—— * S ei Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſchsint tägtic Foun- und Feſttage amsgenenrmen. Jnſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 96.(Celephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. E 7* Das Beſinden des Kaiſers. Die folgenden telegraphiſchen Mittheilungen über des Kaiſers Befinden haben wir geſtern Vormittag durch ein Ertrablatt verbreitet: Berlin, 21. April, 5,20 Uhr Nachm. Wie die Nordd. Allgem. Ztg. aus Charlottenburg erfährt, dauert das Fieber an, ebenſo die Eiterentleerung, die aber etwas vermindert iſt. Die Eßluſt iſt nicht bedeutend, doch nimmt Seine Majeſtät genügende entſprechend zubereitete Speiſen zu ſich. Die geiſtige Klarheit ſowie die Ar⸗ beitsluſt zeigen ſich ungeſchwächt. Ein anderer Bericht⸗ erſtatter erzählt vom Krankenlager des Kaiſers Folgendes: „Bewunderung erfüllt alle Herzen über die ſeltene Standhaftigkeit des Schwerleidenden, der den eigenen Gefühlen keinen Ausdruck in geſprochenen Worten zu ge⸗ ben in der Lage iſt, ſondern nur ſchriftlich dieſelben flüchtig ſeinen Lieben mitzutheilen vermag. Erſchütternd wirken in dieſer Beziehung die Worte, welche unſer Kaiſer und König Allerhöchſtſeinem Sohne, dem Kron⸗ prinzen Wilhelm, vor Kurzem auf ein Blatt Papier ſchrieb. Sie lauteten:„Lerne zu leiden, ohne zu klagen; das iſt das einzige, was ich dich lehren kann.“ Dieſe wenigen Worte des kaiſerlichen Dulders, die uns von einer Seite mitgetheilt werden, wo man dieſelben perſönlich geleſen hat, enthalten die ganze ergreifende Leidensgeſchichte unſeres theueren Kaiſers. Als verbürgt können wir mittheilen, daß Sr. Majeſtät gelegentlich des Empfangs des Oberpfarrers Müller von Char⸗ lottenburg auf den Troſtſpruch eines mitanweſenden hoch⸗ geſtellten Herrn, der darin gipfelte, daß Gott dem leidenden Kaiſer doch bald Linderung und Geneſung ſenden werde, die rechte Hand gen Himmel erhob.“ Dem Charlottenburger Neuen Intelligenzblatt wird, wie es ſagt,„von hochgeſtellter Seite“ folgende Epiſode mitge⸗ teilt:„Als der Feldmarſchall Graf v. Blumenthal, einer der Vertrauten Sr. Majeſtät vor einigen Tagen im hieſigen Schloſſe erſchien, dem Kaiſer für ſeine Ernennung zum Feldmarſchall dankte und hinzufügte, Gott möge dem kaiſerlichen Herrn baldige Geneſung zuteil werden laſſen, da machte der Kaiſer eine abwehrende, ſchmerzliche Geberde, ergriff ein Blatt Papier und ſchrieb darauf:„Mein lieber Blumenthal, es iſt faſt nicht mehr zu ertragen“ 6 Uhr 10 Min. Abends. Die Stimmung in Char⸗ loltenburg bei der Umgebung und den Aerzten iſt heute eine recht ernſte, auch Profeſſor Leyden und Senator ſtanden bei der Rückfahrt von Charlottenburg dem Publi⸗ kum nicht Rede, ſondern verwieſen auf das Bulletin. 6 Uhr 55 Min. Abends. In den Nachmittags⸗ ſtunden hat ſich das Befinden des Kaiſers verhäͤltniß⸗ mäßig etwas gebeſſert, das Fieber iſt etwas vermindert, Ine größere Beruhigung iſt eingetreten. Berlin, 21. April, 7 Uhr Abends.(Telegr.) Der Natur des Leidens unſeres Kaiſers entſpricht es, daß bei dem vorgeſchrittenen Stadium der Krankheit überhaupt und dem jetzigen heftigen Anfall insbeſondere das Allge⸗ TCeuilleton. — Der poetiſche Lieutenaut. König Friedrich II. von Preußen fand in den Konduitenliſten, die ihm jährlich eingeſchickt wurden, einen gewiſſen Lieutnant Videborn der bei einem ſchleſiſchen Regimente ſtand, immer mit den Worten aufgeführt:„Ein ſchlechter Soldat, ein großer Dichter. Bei einer Revue trat der König zu dem Lieutenant, und verlangte von 112 daß er auf der Stelle ein paar Verſe machen möchte. Dieſer fing ſogleich an: Gott ſprach in ſeinem Zorn: Ich will, daß Bideborn Mir auf der Menſchen Erde Nie mehr als Lieutenant werde.. Ich will Euch beweiſen, daßß er Euch irret,“ ſprach der König,„und daß Gottes Zorn dies nicht geſprochen hat. Jur ſeid Hauptmann; aber geſchwind macht mir noch einen Vers. Der neue Hauptmann war gleich bei der Hand und ſprach: Der Zorn hat ſich gewandt, Vuc bin ich genannt; och hätt ich Equihage,„ So hätt' ich mehr 4 „Nun, Ihr ſollt auch Equipage haben, antwortete der König;„aber verſchont mich ferner mit weiteren Verſen. Woran erkennt man den auten Advokaten? Jaen Sorgen drückten den braven Stefan Nagy, den Inſaſſen eines Dorfes bei Debreczin. Ihm war von einem Nachbarn bitter Unrecht geſchehen und die Sache mußte ge⸗ richtlich ausgetragen werden, Dazu brauchte er einen ge⸗ ickten Advokaten. Wo aber den finden? Herr Nago kannte Niemanden in der großen Stadt und vor Allem feinen der Fiskale, vor denen er überhaupt einen heilloſen Reſpekt hatte. Seufzend machte er ſich auf den Weg und in der Stadt angekommen, wies ihn der Erſte, an den er ſich wen⸗ dete, an die Advokatenkammer, wo jetzt eben alle Mitglieder in einer Sitzung verſammelt ſeien, da könne er nach Belieben wäßlen. Da ftand unſer Mann im Vorzimmer und wartete auf einen Advokaten. Du liebe, beilige Themis! Herr Nag Geleſeuſte und verbreitetſle Zeitung in Maunheim und Amgebung. meinbefinden ſelbſt in kurzen zeitlichen Zwiſchenräumen ſich vom Guten zum Schlimmern und umgekehrt ändern kann und demnach die Berichte faſt von einer Stunde zur andern ſich in Einzelheiten widerſprechen. Anſcheinend aus Hofkreiſen wird vor zahlreich umgehenden Meld⸗ ungen über Aeußerungen des Kaiſers gewarnt. Doch muß andererſeits auch betont werden, daß ſich manche Meldung ſchon als richtig erwieſen hat, die von derſelben Seite her lebhaft beſtritten wurde. In der Hauptſtadt waren heute Morgen ſehr beun⸗ ruhigende Mittheilungen über das Befinden des Kaiſers verbreitet, die wohl im weſentlichen daraus entſtanden waren daß der Oberhofprediger Koͤgel zum Kaiſer be⸗ fohlen war. Thatſächlich war im Befinden des hohen Kranken keine weſentliche Aenderung eingetreten; es bleibt nach wie vor unbefriedigend, zumal reichliche Eiteraus⸗ ſonderung und das Fieber andauern, wodurch die körper⸗ lichen Kräfte des Kranken herabgemindert werden. Da aber der Kaiſer noch immer, wenn auch heute wenige⸗ als geſtern, Eßluſt hat und ausreichende kräftigende Nahr rung zu ſich nimmt, ſo iſt immerhin noch Ausſicht vor⸗ handen, daß der Kräfteverfall aufgehalten werde. Kurz vor 4 Uhr fuhr der Reichskanzler im offenen Wagen nach Charlottenburg, wo ſich im Laufe des Tages auch die Kaiſerin Auguſta und die hieſigen Mitglieder der königlichen Familie eingefunden hatten. Die Auscul⸗ tation und Percuſſton des Kranken ergibt keinen be⸗ ſtimmten Befund da infolge des Luftröhrenſchnitts und des Zuſtandes der Luftröhre die Töne und Geräuſche in den Lungen ſich nicht mehr klar erkennen laſſen. Der Reichskanzler verweilte von 4 Uhr 15 Minu⸗ ten bis 5 Uhr 45 Minuten im Schloſſe. Berlin, 21. April, 12 Uhr Nachts. Das um halb 9 Uhr heute Abend ausgegebene Bulletin lautet: Das Fieber hat ſich bei Sr. Majeſtät dem Kaiſer heute etwas ermäßigt; das Allge⸗ meinbefinden iſt etwas beſſer. Makenzie, Wegner, Krauſe, Hovell, Leyden. Berlin, 22. April, 5 Uhr 49 Vorm. Wie die„Nordd. Allgem. Zeitung“ berichtet iſt das Fieber bei Sr. Majeſtät im Verlaufe des geſtrigen Tages heruntergegangen, in⸗ deſſen doch noch ununterbrochen andauernd. Der Appetit war etwas reger und der Kaiſer fühlte ſich etwas wohler, die Eiter⸗Abſon⸗ derung war geringer. Beſchwerden oder Schmerzen ſind wie während des ganzen Kraukheits⸗Verlaufs auch jetzt nicht vorhanden. Die Schluckbewegungen ſind ganz frei, die Athmung iſt unbehindert. Bezüglich der an⸗ eblichen Aeußerung des Kaiſers gegenüber —5 Feldmarſchall Blumenthal:„Es iſt faſt nicht mehr zu ertragen“ wird von beſtun⸗ terrichter(offiziöſer) Seite verſichert, daß dieſe Aeußerung völlig erfunden ſei. * Der„Köln. Ztg.“ iſt folgende Berichtigung zuge⸗ gangen: Charlottenburg(Schloß), 20. April 1888. Sehr geehrter Herr Redacteur! Die„Kölniſche Zei⸗ tung“ vom 15. April d. J. enthält eine mich und meine hatte keine Idee vom Franzöſiſchen, aber der Begriff embar⸗ ras de richesse war ihm urplötzlich klar geworden. Wer von den Vielen iſt der Rechte, der den Herren vom Gerichte be⸗ weiſen wird, daß der Nachbar ein niederträchtiger Schurke ſel? Herr Stefan Nagy ſchritt plötzlich zu dem wackeligen Schreibtiſche im Vorzimmer, nahm eine alte Schreibfeder und legte ſie auf den Fußboden. Dann trat er in den Hin⸗ tergrund und wartete das Ende der Berathung ab. Es dauerte lange, aber ſchließlich hatten die Herren doch genug eredet und ſie brachen auf. Stefan 9205 ſah mit großer Spannung nach der Feder. Keiner der Fortgehenden bebb⸗ achtete ſie— aber doch Einer; dieſer bückte ſich, hob ſie auf und legte ſie aufs Tintenzeng. Der brave Herr 15 55 Nagy hatte ſeinen Advokaten gefunden; denn, ſagte er dieſem ſpäter, ein Advokgt, der eine ſo kleine, unbedentende 9ch ſchont und berückſichtigt, wird ſich auch einer größeren, wich⸗ tigeren mit vieler Sorgfalt annehmen. — Ein fataler Arreſtant. Aus Rom ſchreibt man dem „Wiener Fremdenbl.“: Zwei Damen der guten en twollten dieſer Tage in ſpäter Nachmittagsſtunde die Ripetta⸗ brücke überſchreiten, als ſich 1 eine Quäſturwache in etwas angeheltertem Zuſtande näherte und ihmen eine Liebes⸗ erklärung machte. Die Damen wollten eiligſt ihres Weges gehen, allenn der verfolgte ſie mit ſeinen un⸗ fläthigen Redensarten. Die erſchreckten Damen wandten ſich nun an einen des 11 kommenden Herrn; berſelbe, von dem Vorgefallenen in Keuntniß geſetzt, forderte die Wache in entſchiedener Weiſe auf, die Damen nicht weiter zu beläſtigen; allein der Trunkene wurde obſtinat, zerrte den Herrn am Aermel und erklärte ihn für arretirt. Der Fremde ließ ſich ruhig verhoften und zum nächſten oſten führen. Hier er⸗ zählte er den Hergang, welcher von der Wache heftig beſtritten wurde.„Ihren Namen, mein Herr!“ rief der wachhabende Kommiſſär 4 69 aus.„Mein Name iſt Commendatore Felice Mesconte, Chef der bffee Jn Sicherheit im Miniſterium Beſ Innern.“ 17 Tableau! Der Wachmann ſteht einer ſtrengen Beſtrafung entgegen. — Ein ſonderbarer Kauz. Der vor Kurzem in den 95 1 1 ch aus Gibau iſt am Zeitungen geſuchte 70jährige Karl Pohliſ ontag im Schlunkwitzer Walde ſei Bautzen von einem Dienſtag, 24. April 1888. ärztlichen Functionen betreffende Darſtelung. Auf Grund des Preßgeſetzes 8 11 erſuche ich Sie, folgendes gefälligſt zu berichtigen: Es iſt nicht wahr, daß Seine Majeſtät der Kaiſer in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerliag von ſchwerer Athemnoth befallen worden iſt. Dieſe falſche An⸗ gabe beruht auf der Verwechſelung von nur heſchleunigter mit einer behinderten Athmung. Hierdurch erklärt ſich auch die Thatſache, daß ich die Aengſtlichkeit des Wärters— und zwar mit Recht— als unbegründet zurückgewieſen habe. Es iſt richtig, daß die bisher verwandte rechtwinklige Canüle anfing, unpaſſend zu werden. Aber es iſt abſolnt erfunden, daß durch meine Verſuche, die Lage der Canüle wieder in Ordnung zu bringen, die Umgeb⸗ ung der Wunde vielfach verletzt worden iſt. ies geht ſchon aus dem Umſtande hervor, daß während und nach dieſen meinen Verſuchen kein Tropfen Blut aus der Röhre oder dem Wundcangle floß. Erſt nach⸗ dem Profeſſor v. Bergmann ſeine vergeblichen Verſuche, die neue Canüle einzuführen— die Einführung gelang erſt dem Dr. Bramann— eingeſtellt hatte, an Hluß während mehrexer Stunden eine reichliche Menge reinen Blutes. Dadurch wird auch die Angabe widerlegt, daß ich Gewebstheile in die Lunge hinuntergeſtoßen dabe, oder daß eine ſolche Verletzung in irgend einer Weiſe durch meine Verſuche peranlaßt worden iſt. Hochachtungsvoll T. Mark Hovell. Hiezu bemerkt die„Köln. Ztg.“: Wir enthalten uns einſtweilen in Anbetracht der Verhältniſſe einer Kritik dieſer Mittheilungen, die in der Hauptſache unſere Mel⸗ dungen beſtehen laſſen, und wollen auch einſtweilen nicht auf die Mackenzie'ſchen Darſtellungen in einigen hieſigen Blättern, die ähnlich wie die Hovell'ſchen gehalten ſind, eingehen. Es wird ſich zu anderer Zeit dazu Anlaß und Gelegenheit bieten. (Neueſte Telegramme.) « Berlin, 24. April, Vormittags. Der Kakſer hatte eine ruhigere Nacht, das Fieber iſt wieder ermäßigt, das Allgemeinbefinden beſſer. 11.58 V. Auf Grund der heutigen Morgenkon⸗ ſultation erfährt die„Fr. Ztg.“, daß der Kaiſer von Mitternacht an längere Zeit geſchlafen hat. Das Fieber iſt gegen Morgen noch weiter zurückgegangen. Das Allgemeinbefinden iſt gleichfalls befſſer, Athemnoth beſteht nicht mehr, die Ernährung iſt gut. Die Nachricht eines Berliner Blattes, daß Profeſſor Bergmann die Unterzeichnung eines der Bulletins ab⸗ gelehnt habe, iſt falſch. .15 N. Die„Nordd. Allgemeine Zeitung“ meldet in einem Extrablatt: Die Nacht war bei dem Ka iſer zwar häufig durch Huſten und Auswurf unterbrochen, indeſſen war doch zeitweilig ruhiger Schlaf, der dann auch gleichzeitig mit einem geringen Fieber etwas ſtärkend auf den Zuſtand und die Stimmung des Patienten ge⸗ wirkt hat. Weſentlich erhaltend wirkt die trotz geringen Appetits nicht unterbrochene ziemlich reichhaltige Auf⸗ nahme von Nahrung, deren hauptſächlichſten Beſtandtheil Milch bildet, die auch gerne genommen wird. .10 N. Der Kronprinz und die Kronprinzeſſin, Prinz Heinrich, der Erbprinz und die Erbprinzeſſin von Meiningen mit ihrer Tochter Feodora beſuchten heute Mittag das Kaiſerpaar in Charlottenburg. Vulletin vom Sountag 9 Uhr Abends. Der Kaiſer hatte einen ziemlich guten Tag, das Fieber war wüh⸗ rend des Tages geringer als an den früheren Tagen, jedoch iſt Abends eine eingetreten. Mackenzie, Weguer, Krauſe, Hovell, Leyden. Jäger todt aufgefunden worden. Der Mann war ein ſolcher Sonderling, daß wohl darüber zu reden iſt. Er lebte als Junggeſelle wie ein Einſiedler in einem kleinen Stübchen, ſchlief in keinem Bett, aß und trank faſt nichts: er nährte ſich von trockenem Brod und trockenen Kar⸗ toffeln, ſowie Kaffee. Selbſt im ſtrengen Winter feuerte er nur früh und kochte dabei ſeinen Kaffee. Um kein Licht an⸗ zubrennen, legte er ſich bei Anbruch des Abends ſchlafen. Seine Schlafſtelle war ein altes Kanapee. Dieſer Geizhals hinterläßt ein Vermögen von weit über 120000 Mk. In der Abſicht, einen Hypothekenanleiher zu beſuchen, fuhr er am dritten Oſterfeiertage nach Dresden 4 Klaſſe und begab ſich von da nach Kreiſchg; dort übernachtete er im Freien und wurde von der Polizei aufgehoben, um in Nummer Sicher die Nacht zu verbringen. Von Dresden weg hat er zurück nicht die Bahn benützt, ſondern wollte mit Gelegen⸗ heit per Möbelwagen nach Hauſe fahren, und kam auch auf dieſem Wege nach Biſchofswerda. Von da iſt er gelaufen und iſt auch in mehreren Dörfern geſehen worden, ebenſo iſt bemerkt worden, daß er in der Nacht im Freien kampirt hat, da es im Gaſthof für ihn zu viel gekoſtet hätte. Jedenfalls iſt er im Walde erfroren oder verhungert. Obwohl er gegen ſich ſo geizig war, hat er für ſeine Mitmenſchen ſtets ein edles Herz gehabt, und hat er ſich in der Gemeinde ſelbſt ein ſchönes Denkmal geſetzt, indem er 20,000 Mk. zu einer neuen Orgel, 6000 Mk. dem Guſtav⸗Adolf⸗Verein. 6000 Mk. 150 und 6000 Mk. für innere Miſſion ver⸗ macht hat. 105 werthvoller Fund. Bei einer in ben vom Kaiſer Wilhelm bewohnt geweſenen Gemächern dieſer Tage vorgenommenen Durchſicht fand die aus dem Juſtizminiſter, dem Hausminiſter und dem Geh. Regierungsrath v. Unruh beſtehende in einem ſeit etwa 30 Jahren nicht geöffneten Spinde des ſog. gelben Zimmers etwa ein Dutzend een unt ſorgfältig verſchnürter Packete. Dieſelben ent⸗ hielten unzählige Schriftſtücke aus der Jugendzeit Kaiſer Wilhelms, Schul⸗ und Leſebücher, Schreibhefte, deutſche Auf⸗ ſätze, Briefe, kleine militäriſche Ausarbeitungen, private Auf⸗ aee aller Art, kurz, eine Fülle des mannigfachſten aterials. Ein genaues, von dem Monarchen in ſpateren 2. ie * 3— SGeneral-Anzeiger: 242 Aprit⸗ Die dienende Kaiſerin. Der„Magd. Ztg.“ entnehmen wir folgende Schil⸗ derung: Der Stille vor dem Schloß entſpricht die Stille in den Kaiſerlichen Gemächern. Weil der Schloßhof gepflaſtert iſt, fahren die Kaiſerlichen und alle übrigen Wagen links in den Schloßgarten hinein, damit nicht das leiſeſte Geräuſch in die Zimmer des Kaiſers dringt. Die Fenſter des Krankenzimmers ſind verhängt, aber hell genug, um leſen und ſchreiben zu können. Neben dem Bett des Kaiſers die Kaiſerin, die ſeit vielen Mo⸗ naten in der Kunſt geübt iſt, jeden ſeiner Wünſche, ja ſeiner Gedanken zu errathen. Der Kranke ſieht nach Etwas, und ſchon geſchieht, was er haben oder gethan wiſſen will. Es iſt dem Kranken lieb, jede Hand⸗ reichung von der Kaiſerin gemacht zu ſehen; ſie reicht ihm Alles ſo, wie er's liebt, und ein Handdruck, ein Beſtreichen der Hand, des Armes iſt des leidenden Kaiſers Dank.„Wie werde ich das je gut⸗ machen!—„Ihr ſeid meine Lieblinge“— wenn die Zettel mit ſolchen und ähnlichen kleinen Sätzen nicht verloren gehen, ſo werden ſie einen köſt⸗ lichen Beitrag liefern zur Krankheitsgeſchichte des Kaiſers wie zur Erkennung ſeines tiefen Gemüths und des hohen Glücks, das er in ſeinem engen Familienkreiſe fand und hoffentlich weiter findet. Die jungen Prinzeſſinnen ſorgen in dem Maße für die Mutter, als dieſe alle ihre Ge⸗ danken, all' ihr Thun auf des Hauſes Haupt und Zierde richtet. Legt ſie ihm das Kiſſen zurecht, iſt es ihm, als ſchliefe er nur darum gut ein; und reicht ſie ihm ein Glas, ein Buch, ein Stück Papier, eine Blume, ſo ver⸗ ſchönt ſich ihm Alles.„Mädchen für Alles“— ein Zettel mit dieſen Scherzworten lief mit unter, und wie viel Ehre bringt er der Kaiſerin ein! Eine dienende Kaiſerin— welche Majeſtät! Die beiden Präſidenten. Während der wirkliche Präſident Carnot allen Ab⸗ mahnungen zum Trotze, ſich in Begleitung der Unter⸗ richts⸗ und Arbeits⸗Miniſter nach Bordeaux begibt, wo⸗ ſelbſt ihnen reichliche Gelegenheit geboten iſt, mit der Boulangiſtiſchen Propaganda nähere Bekanntſchaft zu machen, wird der Zukunfts⸗Präſident Boulanger ſeinen Wähler im Norddepartement haranguiren. Hie Carnot, hie Boulanger! lautet ſchon jetzt das Feldgeſchrei in den Straßen von Paris, wo es am Sonnabend zwiſchen einem Trupp republikaniſch geſinnter Studenten und einem Haufen fanatiſcher Boulangiſten zu einem blutigen Zu⸗ ſammenſtoß kam. Die erſteren, von denen etwa 30 ver⸗ wundet worden ſind, zogen den Kürzeren. An demſelben Tage gelangte im Senate die Interpellation Trarieux über die Reviſion zur Verhandlung. Trarieux will wiſſen, was aus der Reviſion werden ſoll; er kenne eine Reviſion, die eine Schlinge der monar⸗ chiſchen Parteien ſei, und eine zweite ſei der lächerliche Mantel der Dictatur, die dritte die der Regierung; man müſſe er⸗ fahren, ob die Regierung den Fortbeſtand des Präſidenten der Republik und des Senats in Frage ſtelle. Er vertheidigt den Senat gegen ſeine Verächter, und will ſodann noch Aus⸗ kunft haben, ob man im entſcheidenden Falle dem Pariſer Gemeinderath die Obhut der Hauptſtadt anvertrauen werde. Das Land leide unter der Schwachheit der Regierung, unter Charlatanen und lügneriſchen Programmen. In ſeiner Er⸗ widerung erklärte Floguet, die Regierung werde nur eine einfach demokratiſche Reviſion zugeſtehen, wozu das Einver⸗ ſtändniß mit dem Senat nothwendig ſei. Heute könne er nicht auf Einzelheiten eingehen.(Lärm). Nach einigen Be⸗ merkungen Floquets und einer Rede Leon Renault gegen Floquet wurde der Uebergang zur einfachen Tagesordnung mit 185 gegen 106 Stimmen beſchloſſen. Floquet iſt alſo Sieger geblieben. Da die Frage der Verfaſſungs⸗Reviſton heute in der franzöſiſchen Kammer in Fluß kommen wird, ſo iſt es von Werth, die Anſchauungen und Pläne in's Auge zu faſſen, mit denen ſich in dieſer Beziehung General Bou⸗ langer trägt. Der ehrgeizige Soldat wird natürlich zu⸗ nächſt ſeine Partei in der Kammer in dem Maße zu ver⸗ ſtärken ſuchen, daß er in die Lage verſetzt wird, Herrn Carnot zum Rücktritte von der Präſidentſchaft zu zwingen. Sodann käme die Durchſetzung der Verfaſſungsreviſion an die Reihe. Jahren verfertigtes Verzeichniß enthält Inhalt und Bedeut⸗ ung der einzelnen Theile. — Haiſer Wilhelms Orden. Sämmtliche vom Kaiſer Wilhelm hinterlaſſene Orden und Ordensbänder ſind am Dienſtag dem Hausminiſter Graf Stolberg⸗Wer⸗ nigerode übergeben und von dieſem nach dem Charlot⸗ tenburger Schloſſe behufs weiterer Verfügung Kaiſer Fried⸗ richs gebracht wörden. Ein Theil der Orden ruhte in einem roßen Mahagoni⸗Kaſten, welcher zehn mit Sammt ausge⸗ Kclagene Schubfächer enthält und auch bei allen Reiſen des Kaiſers benutzt wurde; die übrigen lagen in 0 8 und Schatullen. Die Anzahl der Orden iſt eine o große, daß zu ihrem Transport zwei umfangreiche Körbe aus der Königlichen Silberkammer benutzt werden ten. Die militäriſchen Promenaden des Kronprinzen Wilhelm an der Spitze der Truppen vom 9 er Felde durch Berlin werden nachgerade ebenſo populär, wie der Vorbeimarſch dec Schloßwache vor Kaiſer Wilhelm Als der Kronprinz vorgeſtern an der Spitze des erſten Bataillons des in die Stadt einritt, begleiteten ihn auf beiden Seiten der Straße Tauſende. Polizei iſt nicht zur Stelle, wird vielleicht auch nicht gewünſcht, trotzdem ging alles ordentlich und ruhig zu. Der Kronprinz, in Interims⸗ rock und Mütze und chenſe ſeine Suite, ritt ernſt und ohne rechts oder links zu blicken, unmittelbar hinter der Muſik. Er faßt das Soldatenhandwerk mit demſelben Ernſte auf, wie Kaiſer Wilhelm. An der Nordſeite der Linden nahm er, wie üblich, umringt vom Publikum, den Vorbeimarſch ah. Fällt derſelbe aut aus, ſo iſt der Nachmittag dienſtfrei. Und man kann ſich denken, daß da Jeder ſein Beſtes thut. Iſt die letzte Sektion vorbei, dann wendet der Kronprinz ſeinen Fuchs und im Galopp, gefolgt von ſeinem Stabe, geht es dem 855 61 dem vorgeſtrigen Spazierritt des Fürſten Bismarck im Thiergarten ereignete ſich eine hübſche Epiſode, über die ein Augenzeuge folgendermaßen berichtet: Der Reichskanzler, deſſen Ausſehen ein vorzügliches war, kam n er Haltung über die Charlottenburger Aander 6d, m Gatis ber Vorüberörbenden freundllch Der neuen Verfaſſung zufolge würde der Präſident der Republik durch direkte allge⸗ meine Abſtimmmung gewählt werden, dem Oberhaupte der Republik würde das Vetorecht zuſtehen, und die ge⸗ ſetzgebende Körperſchaft beſtände aus einer einzigen Kammer. Die Miniſter wären unverantwortlich und würden nicht der Kammer entnommen werden. Der Präſident der Republik würde bei einer derart beſchaffenen Verfaſſung über weiterreichendere Vollmachten verfügen, als ein kon⸗ ſtitutioneller Monarch. Dieſes Staatsideal des Generals kommt den Anſchauungen des Herrn Andrieux, dem die Verfaſſung Waſhington's als Muſter vorſchwebt, ziemlich nahe. Verſchiedene wohldenkende Perſönlichkeiten erachten manche Punkte der von Boulanger angeſtrebten Verfaſſung für zuläſſig, es iſt aber zu bezweifeln, ob ſich eine Legis⸗ lative finden laſſen wird, die eine ähnliche Regierungs⸗ gewalt ſchaffen würde. In dieſem Falle käme der zweite Hauptpunkt des Boulanger'ſchen Programms, die Kammer⸗ auflöſung, in Betracht. Aus der Neihe der Civiliſation! Die„Berl. Polit. Nachrichten“, welche bekanntlich mit den maßgebenden Kreiſen unſerer Regierung enge Fühlung beſitzen, ſchreiben zu dem Vorfall in Belfort: Durch die deutſche Preſſe geht jetzt ein Bericht eines der drei Freiburger Studenten, welche kürzlich bei einem Ausfluge nach Belfort von der dortigen Bevölke⸗ rung mißhandelt worden ſind. So ſehr wir auch das Ungemach unſerer Landsleute bedauern, ſo können wir doch nicht umhin, denſelben einen großen Theil der Schuld beizumeſſen. Es iſt uns unbegreiflich, daß ein Deutſcher ſich in heutiger Zeit dazu entſchließen kann, franzöſiſchen Boden zu betreten, es ſei denn, daß er durch Verhältniſſe dazu gezwungen würde. Zahlreiche Vor⸗ gänge aus den letzten Jahren haben es außer Zweifel geſtellt, daß die Franzoſen nicht mehr zu den zivi⸗ liſirten Völkern gezählt werden dürfen. Der Deutſche wird in Frankreich für völlig rechtlos angeſehen, nicht nur von dem Pöbel, ſondern auch— das beweiſt wiederum der Belforter Auftritt— von der ſogenannten gebildeten Geſellſchaft. Wer ſich heute nach Frankreich begibt, der ſetzt ſich Gefahren aus, wie ſie eine Reiſe zu irgend einer wilden Völkerſchaft mit ſich bringt. Wir meinen, ſchon die Selbſtachtung ſollte jeden Deutſchen davon abhalten, ſich ſo verwilderten, rohen Leuten zu nähern, wie unſere weſtlichen Nachbarn es geworden ſind. Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 23 April 1888. »Ueber unſere Großherzogin ſchreibt die„Wiener Allg. Zeitg.“:„Mit den jetzt eingetretenen ſonnigen Tagen ſollte bei der Großherzogin von Baden die Staar⸗Operation am rechten Auge vorgenommen werden. Die Großherzogin war hiezu entſchloſſen und man traf bereits alle Vorberei⸗ tungen zur Operation. In letzter Stunde ſetzte man auch die Kaiſerin⸗Wittwe in Kenntniß; dieſe ſchloß ihre Tochter in die Arme und ſprach:„Louiſe, es ſoll, es muß aufgeſchoben werden, darf man doch, wie ich höre, in den erſten Wochen nach der Operation nicht weinen, unſere Augen aber ſtehen in dieſen Tagen voll Thränen.“ Die Großherzogin fügte ſich und meinte:„Mama hat Recht, ich will noch warten.“ Zum Hoflieferanten hat der Großherzog den Bäckermeiſter Ernſt Maier in Baden ernannt. MWilitäriſches Durch Verfügung des Königl. Kriegs⸗ miniſteriums wird Folgendes beſtimmt: Garniſonverwaltung Raſtatt: Posner, Garniſonsverwaltungs⸗Oberinſpektor, den Garniſonsverwaltungs⸗Direktor ernannt. Proviantami annheim: Jordan, Proviantamts⸗Kontroleur, zur Wahrnehmung der Rendantengeſchäfte beim Proviantamt Freiburg nach Freiburg— Kühne, Proviantamts⸗Kontro⸗ leur in Freiburg, in gleicher Eigenſchaft nach Mannheim —verſetzt. Intendantur des 14. Armeecorps: Pleſch, Intendanturſekretär, von der Intendantur der 28. Diviſion, zu obiger Intendantur— Dohrmann, von obiger Inten⸗ dantur der 28. Diviſion— vom 1. Mai d. J. verſetzt. In⸗ tendantur der 29. Diviſton: Kabiſch, Intendanturſekretär obiger Intendantur, zur Intendantur des 9. Armeecorps— Kruſe, Intendanturſekretär von der Intendantur des 9. zu obiger Intendantur— vom 1. Juli d. J. verſetzt. Kctien-Geſellichaſt für Chemiſche Induſtrie (Rbeinau). Es wird uns geſchrieben: In der am 21. April abgehaltenen erſten ordentlichen General⸗Verſammlung unſerer Geſellſchaft, in der 801 Aktien vertreten waren, wurde Bilanz ſowie Gewinn⸗ und Verluſt Conto einſtimmig geneh⸗ migt und dem Vorſtand und Aufſichtsrath die Entlaſtung ertheilt. Der Ueberſchuß von M. 25,549. 12 wird zu Ab⸗ erwiedernd. Da trat plötzlich in der Nähe der Stadtbahn⸗ überführung eine dem Anſchein nach aus der Dame auf den Fürſten zu und redete ihn mit den Worten an:„Durchlaucht, ach wie freue ich mich, daß ich Sie mal eſabrkt habe!“— feit ich war es nicht das letzte Mal!“ emerkte leutſelig der Reichskanzler und ſprengte in vollem Galopp in die nächſte Allee, wo er bald dem Geſichtskreis der ihm Nachblickenden entſchwunden war. — Ein erzerfreuender Beweis von der Leutſelfg⸗ keit unſeres Wilhelm wird von einem Augen⸗ zeugen der ihm unvergeßlichen Scene mitgetheilt. Als vor⸗ eſtern der a auf der Rückkehr vom Tempelhofer Erer ierfelde durch die Friedrichsſtraße ritt, faßte kurz vor der Beſſelſtraße ein Bierfahrer Poſto vor ihm und zog ſeine Mütze zum Gruße. Kaum hatte der Prinz den Mann er⸗ blickt, als er denſelben(in welchem er einen früheren Sol⸗ daten erkannte) zu ſich heranwinkte, ihm die Hand bot und die des Bierfahrers kräftig ſchüttelte, wobei der und der Mann aus dem Volke„über das ganze Geſicht lach⸗ ten.“ Nur einen Augenblick währte die Scene, die jeden, der ſie mitanſah, mit hoher Freude erfüllte, dann ritt der Kronprinz weiter. Der Goldfuchs, auß dem er ſaß, war übri⸗ gens ganz in Schweiß gebadet, ein Zeichen, daß er von ſei⸗ nem Reiter tüchtig getummelt worden war. — Offiziersmoden. Aus Berlin erfährt die„Schleſiſche Zeitung“ von gut unterrichteter Seite, daß Kronprinz Wil⸗ helm ſich kürzlich zu dem eines Garderegiments recht unzweideutig und mißbilligend über die Moden aus⸗ eſprochen hat, denen die Offiziere jenes Regiments folgen. Der Kronprinz erwähnte ſpeziell die häßlich geformten ſpitzen Stiefel ohne Abſätze und die ſchnell in Aufnahme gekommene Bügelfalte“ bei den Beinkleidern Die Schuhmacher und Schneider der Mitglieder jenes Offtzierkorps ſollen in den nächſten Tagen ſehr viel zu thun gehabt haben. — Die Nummern der Königin. Eugen Agnello, ein Reitknecht des Königs Humbert, träumte vor einigen Tagen von der Königin Margherita. Das veranlaßte ihn, die Nummern der Königin: ihr Alter, das Datum ihres Geburts⸗ und Namenstages, in die Lotterie zu ſetzen. Die Königlichen Nummern erwieſen ſich als verläßlich, ſie wurden gezogen und Agnello erhielt ſchreibungen und zur Bildung einer Spezial⸗Reſerve verwauat⸗ In den Aufſichtsrath wurden gewählt die Herren Carl Bürck, Wm. Groſch, Ad. Hirt, Benno Klopfer von hier und Ph. Mahler von Baden. * Maunheimer Fecht⸗Club. Am Samſtag Abend verſammelten ſich die Mitglieder des Fecht⸗Clubs um das Geburtsfeſt ihres allſeitig geachteten Präſidenten Herrn Ferdinand Kriebel, ſeſtlich zu begehen.— Die Verdienſte deſſelben um die Hebung der Waffenübung und insbeſondere aber die anzuerkennende Arbeit und Mühe um den hieſigen Fecht⸗Club fanden in den dargebrachten reichen Beweiſen von inniger Freundſchaft zwiſchen den Mitgliedern und ihrem Vorſtande eine wohlthuende Beſtätigung.— Während Reden, Vorträge und Chorlieder abwechſelten, dachte man auch an unſere Nothleidenden im Norden, weßhalb eine Sammlung veranſtaltet, deren Ergebniß unſerer Expedition abgeliefert und an geeigneter Stelle quittirt wurde. Der Geſaugverein„Eintracht“ feierte am Samſtag Abend in den Sälen des„Badner Hofes“ ſein zweites Stiftungsfeſt. Die zahlreiche Zuhörerſchaft, die der ſehr leiſtungsfähige Verein um ſich zu vereinigen wußte, bewies es zur Genüge, daß man ihm diejenige Anerkennung zollt, die er in redlicher Arbeit ſich erworben hat. In der J. Schnabel ſchen Motette Der Wunderbare, in dem Doppel⸗ quartett:„Nun kommt der Frühling wieder“, in dem Schmidt' ſchen Chor„Fahr wohl mein Vaterland“ u. ſ. w. erwies es ſich, daß der Verein auch im verfloſſenen Jahre recht tüchtige Jortſchritte gemacht hat und gegenwärtig auf dem beſten Wege iſt, in die Reihe der gediegendſten Geſangvereine ein⸗ zutreten. Die Tenorlieder„Grüß mir das Land“ von Abt und„Ständchen“ von Bohm fanden lebhaften Beifall, ebenſo einige Kücken'ſche Duette; ſtürmiſch aufgenommen wurde das Baritonſolo„Wanderlied“ von Schumann. An die Geſangs⸗ unterhaltung ſchloß ſich ein Tanz, der die Feſttheilnehmer noch lange Stunden beieinander hielt. Der Geſangverein„Sängereinheit“ veranſtaltete geſtern Abend im Saale des„Badner Hofes“ eine muſikaliſche Abendunterhaltung mit darauffolgendem Ball. Das Feſt hatte urſprünglich ſchon in den erſten Tagen des März ſtatt⸗ finden ſollen, infolge der jüngſten Ereigniſſe jedoch immer wieder vertagt werden müſſen. Sämmtliche Nummern des abwechſelungsvollen Programms wurden unter der bewährten Leitung des Dirigenten, Herrn Hofmuſikus Wernicke guf das Beſte zum Vortrag gebracht und ernteten einen reichen durchaus berechtigten Beifall. Nach Schluß des Concerts erlte die Tanzunterhaltung, welche in ſchönſter Weiſe verlief. Der Ortsverein der Gypſer hielt am Samſtag Abend im Frankfurter Hof eine außerordentliche Verſamm⸗ lung ab, in deren Verlauf Herr Maſchinenbauer Gleichauf einen Vortrag über Zwecke und Ziele der Gewer Lereine hielt. In dem einſtündigen Vortrage entwickelte den Herr Redner eine Fülle der inhaltreichſten Gedanken, die den lebhafteſten Beifall der zahlreichen Anweſenden fanden. Man war ſich darüber einig, daß ein überzeugungstreuer, beſſerer Vertreter für die Erklärung der Ziele der Fach⸗ und Gewerkvereine hier kaum aufzufinden geweſen wäre. Am Sonntag ſollte in Anſchluß an die Verſammlung eine Generalverſammfung ſtattfinden, aber das prächtige Wetter hatte die meiſten Mik⸗ glieder des Vereins in das Freie hinausgelockt, dazu war die Ludwigshafener Meſſe eröffnet worden und ein Velocipediſten⸗ rennen fand ſtatt, ſo daß die Verſammlung nicht hat abge⸗ werden können und auf künftigen Mittwoch verlegt wurde. Der Arbeiter⸗Fortbildungsverein bereitete am Sonntag Abend im Saalbau ſeinen Mitgliedern und Freun⸗ den einige recht angenehme erheiternde Stunden mit Auf⸗ führung mehrerer kleiner Luſtſpiele und Poſſen. Man muß es ſagen, daß nach den Erfolgen, die der Verein auch bei dieſer Gelegenheit erzielt hat, ſeinem Vorſtande ſehr wohl die Fähigkett innewohnt, bildend, belehrend, veredelnd und unterhaltend zugleich auf die Mitglieder des Vereins einzu⸗ wirken. Es fehlte nicht an Beifall und hielten die Darſteller für deſſen reiche Spende ſich äußerſt dankbar. Die Liederhalle Maunheim veranſtaltete ihren Mit⸗ gliedern am Samſtag Abend 8 Uhr eine muſikaliſch⸗thea⸗ traliſche Abendunterhaltung in den Sälen des Ballhauſes Der Beſuch war ein ſehr zahlreicher; die Stimmung währen. der Feier eine ſehr animirte. Es war nicht zu verkennen, daß der Verein ſehr viel Sorgfalt auf einen ganz gediegenen Vortrag der ſchwierigſten Compoſitionen verwendet und fanden u. A zwei Chöre, zwei Duette und ein Tenorſolo rauſchenden Beifall. Ein recht anmuthiges einaktiges Lieder⸗ piel mit Tanz„Zillerthaler“ von Neumüller, in welchem 11 andelnde Perſonen als Tyroler bezw. Tyrolerinnen auf⸗ traten, wurde mit großem Geſchicke aufgeführt und in ſehr anheimelnder Weiſe 25 Darſtellung gebracht. An den muſi⸗ kaliſch theatraliſchen Theil ſchloß ſich ein Tanz, der die FJeſt⸗ theilnehmer noch viele Stunden bei nder „Der Geſaugverein Frohſinn weihte am Sonntag Abend ſein neues Vereinslokal in der Brauerei Dahringer ein. Aus dieſem Anlaſſe waren Mitglieder und Freunde des Vereins in überaus großer Zahl in den finnig Räumen erſchienen und ergötzten ſich beim Sang und Spiel viele frohbewegte Stunden hindurch. Die neugewonnenen 1 85 ſind den Verhältniſſen des Vereins durchaus entſprechend. fünfzehntauſend Lire ausbezahlt. Der Vorfall kam zu Ohren der Königin, und als Agnello vor einigen Tagen mit dem Pferde des Königs erſchien, ſagte ſie zu ihm:„Ich hoffe, Sie werden das unverhofft erhaltene Geld, zu dem ich Ihnen mittelbar verholfen, gut anlegen und 115 armes, braves Mädchen aus meinen Bienſten zum Altare ren. „.Ein Hund als Retter. Auf den ehemaligen Petri⸗ kirchwieſen im Stadtpark bei Treptow bot ſich unn Mi Nachmittag den Spaziergängern das Bild der Rettung eines Menſchenlebens durch einen Hund. Dieſer, einem dort eben⸗ falls ſich ergehenden Herrn gehörig, ſprang plötzlich, anſchei⸗ nend ohne der mue ins Waſſer und ſchwamm auf einen Kahn los, der unweit des Üfers vor Anker lag. Hier tauchte das Thier unter und kam erſt nach geraumer Zeit wieder um Vorſchein, einen dunkeln Gegenſtand im Maule haltend. Jetzt kamen, auf das Geſchrei der Leute am Ufer die 15 ile des Kahnes an Deck und bemerkten, daß der Hund ihr Kind, ein vierjähriges Mädchen, das unbeaufſichtigt auf dem Kahne ſpielte, gerettet hatte. Das Kind war, wie die„Voſſ. Ztg.“ berichtet, ins Waſſer gefallen, was nur allein von dem Hunde bemerkt worden war, der ſich ſofort an das Rettungswerk —, Bei der Exploſion ſchlagender Wetter in der Zeche St. Helen bei Wiekingon am 19. April wurden 28 Arbeiter getödtet und 10 verletzt. Als die Leichen an das Tageslicht gebracht wurden, waren ſie ſo verſtümmelt, daß man ſie kaum identiſteren konnte. Bei einigen war der Kopf vom Rumpfe geriſſen, andere hatten kaum noch ein Geſicht. In verſchiedenen Fällen fehlte es den Leichen an allen Glied⸗ maßen und einige der Unglücklichen waren von der Getaalt der Exploſion ſo zerſtückelt worden, daß man die Knochen und Fleiſchfetzen in Stücken heraustrug Der Schacht, in welchem ſich das Unglück ereignete, führt den Namen Wilhelm⸗ Schacht Nr. 3. Als ſich Zeichen bemerklich machten, daß eine zweite Exploſion erfolgen werde, beſchlos man den e pekeate Enden& —„Gekrünkte Standes Ehre. Schuldner: Jetzt gehen Sie oder ich werfe Ihnen die Stiefel an den Kopf⸗ Schuhmacher:„Was, die neuen kalbsler ⸗rnen?“ 24. April. General⸗Anzeiger. . Selke. Konzerte im Freien waren geſtern die Anziehungs⸗ punkte großer Menſchenmengen, die das herrliche Wetter aus der Stadt hinauslockte. Unſere bewährte Schirbel ſche Kapelle, die wegen der eingetretenen ungünſtigen Wendung im Beſinden des Kaiſers ihre beabſichtigte Rundreiſe einſt⸗ weilen verlegt hat, ſpielte im Parke unter ganz großartigem Be'ſall; nicht weniger Lob erndtete das Trompetercorvs des Dragonerregiments ein, welches im„Neuen Rheinpark“ kon⸗ zertirte. Auch die Wirthe, die in der Regel von ihren„Haus⸗ Kapellen“ an Sonntagen Konzerte abhalten laſſen, hatten geſtern ihre Gartenwirthſchaften geöffnet und fanden dann auch vollauf ihre Rechnung. Der hieſige Velociped⸗Club hielt geſtern Sonnt ag ſein diesjähriges Frühjahrswettrennen ab. Die Betheiligung an demſelben war eine überaus zahlreiche. Einen ausführ⸗ lichen Bericht müſſen wir Raummangels halber bis auf ee 0 5wil e. Unfug. Von muthwilliger oder rachſüchtiger Hand wurde in der Nacht vom letzten Samſtag auf an einem Laden im Kaufhauſe die Schnüre eines Stohres abge⸗ nden Hoffentlich gelingt es den Thäter ausfindig zu machen. e Vom Wochenmarkt. Ein Eierhändler hatte auf dem Woche markt am letzten Samſtag das Unglück, daß ihm mit einem Handkarren ein Korb ſeiner zerbrechlichen Waare um⸗ gefahren wurde. e. Mißhandlungen. Ein lediger Müllerburſche wurde geſtern Abend zur Haft gebracht, weil er auf der Straße E6 und 7 mit dem Fuße an die dortige Hausthüre trat. In der gleichen Straße hat ein Eiſendreher unter Schimpfen und Schreien eine Frau mit einem Stock traktirt und auf der Straße Q und R mißhandelte ein Zimmergeſelle einen Paſ⸗ ſanten mit dem gleichen Werkzeuge. o. Selbſtmord. Geſtern Abend gegen 9 Uhr ſoll nach Ausſage eines Bretzelträgers ein Unbekannter von der Rhein⸗ brücke aus— auf bayeriſcher Seite— in den Rhein ge⸗ wauee Schlkzere. In den Hauf 0. ägerei. In dem Hauſe J 3, 1 geriethen heute Nacht 12 Uhr zwei Bewohner in Wortſtreit, der in Thät⸗ lichkeiten ausartete, wodurch vor genanntem Hauſe ein Zu⸗ ſammenlauf von Menſchen ſtattfand. e. Aus einem Fenſter des zweiten Stockes in R 6 wurde um Mitternacht ein Schuß abgefeuert. * Eingeſandt. Es wäre gewiß von großer hygieini⸗ ſcher Bedeutung, wenn der Segen der neuen Mannheimer Waſſerleitung auch der Einwohnerſchaft zu Theil werden könnte, die ſich das Waſſer nicht in das Haus leiten laſſen kann. So z. B. ſteht zwiſchen G 6 und H 6 vor der Dör⸗ gen ba ch'ſchen Weinreſtauration ſeither ein Brunnen, der nichts weniger als gutes Waſſer liefert. Wenn anſtatt die⸗ ſes Quellwaſſer⸗(17) Brunnens ein ſolcher mit Waſſerlei⸗ tüngs⸗Waſſer erſtellt würde, wie ſie in der Heidelbergerſtraße und in der Rheinſtraße ſtehen ſo wäre die Anwohnerſchaft gewiß dankbar für ſolch eine geſundheitsdienliche Einrich⸗ —t. tung. Aus dem Groftherzogthum. H. Neckarau, 23. April. In verfloſſener Nacht wurden an der Hauptſtraße von hier nach Neckarau ca. 30—35 junge Obſtbäumchen von bübiſcher Hand vernichtet. Die betr. ſehr ſchönen Bäumchen wurden theils in der Mitte, theils auch nur die Kronen abgebrochen. Ebenſo wurden an anderen Bäumchen die Stützpfähle abgebrochen und ein an der Haupt⸗ ſtraße in unmittelbarer Nähe Neckaraus ſtehender Wegweiſer ausgeriſſen und weggeſchleift. Daß dieſe bübiſche That in der Nacht geſchehen iſt, geht aus dem Umſtand hervor, daß oge⸗ die vor Häuſern ſtehenden Bäumchen beſchädigt ſind. öge es doch gelingen, die rohen Burſche ausfindig zu — 125 damit denſelben eine exemplariſche Strafe zu Theil erde. Weinheim, 22 April. In der heutigen Generalver⸗ ſammlung unſerer Ortskrankenkaſſe wurden die vom Verwal⸗ tungsrathe in Vorſchlag gebrachten Ahänderungen einzelner al unſerer Statuten genehmigt und ſollen fernerhin nicht allein die Arbeiter der Gewerbetreibenden ſondern alle Ver⸗ ſicherungspflichtigen in die Ortskrankenkaſſe aufgenommen werden. Soweit ein Mitglied noch anderweit gegen Krankheit verſichert iſt, ſoll deſſen Krankengeld ſoweit gekürzt werden, als es deſſen durchſchnittlichen täglichen Arbeitsverdienſt überſteigt. Soweit das Reichsgeſetz es erlaubt, ſoll von den neu eintretenden Mitgliedern ein Eintrittsgeld erhoben wer⸗ den, das dem ſechsfachen Wochenbeitrage gleichkommt. In Anbetracht der ungünſtigen Witterung und des damit zuſam⸗ menhängenden ungünſtigen Krankenſtandes, das eine außer⸗ ordenttiche Belaſtung der Kaſſe zur Folge hatte, ſollen die Beiträge um.50 pEt. des Wunede e Taglohnes er⸗ höht werden. Im Weiteren wurde noch erwähnt, daß die Kaſſe nunmehr über 500 Mitglieder zähle und deßhalb für die Generalverſammlung Vertreter gewählt werden müßten. ür je 10 verſicherungspflichtige Kaſſenmitglieder ſollen die rbeiter, die Arbeitgeber für je 20 verſicherungspflichtige Kaſſenmitglieder einen Vertreter aus ihrer Mitte wählen. Die Verſammlung wurde von dem Vorſitzenden der Kaſſe, Herrn Fabrikant Vogler, welcher ſich um deren Verwaltung hoch verdient gemacht hat, in der von ihm gewohnten ſachlichen währte beinahe zwei 7 Das Kaiſerdenkmal in Karlsrube. Im An⸗ ſchluß an unſere Mittheilung, wornach die Stadt Karlsruhe die Errichtung eines Denkmals für Kaiſer Wilhelm aus Gemeindemitteln beabſichtigt, können wir weiter berichten, daß daſſelbe in die Axe der Kaiſerſtraße zwiſchen Leopold⸗ ſtraße und dem ehemaligen Mühlburgerthor zu ſtehen kommen ſoll. Die daſelbſt befindlichen beiden Plätze ſollen zu einer einheitlichen Anlage, in einen„Kaiſerplatz“, umgeſchaffen werden und würde die Kaiſerſtraße ihre Fortſetzung rechts und links des ebenfalls mit Anlagen umgebenen Denkmals erhalten. Das Denkmal iſt als ein architektoniſcher Aufbau von etwa 20 Meter Höhe, den eine Siegesgöttin krönen ſoll, gedacht, in welchem das Stand⸗ oder Reiterbild des Kaiſers Wilhelm Aufſtellung finden würde⸗ Hauseinſturz in Walldürn. Aus einem Privat⸗ briefe aus Walldürn entnehmen wir folgende Nachrich⸗ ten: Wilhelm Blau hatte in ſeinem dreiſtöckigen Hauſe eine umfaſſende Rekonſtruktion des erſten Geſchoſſes vor⸗ nehmen laſſen, welche beinahe beendigt war als plötzlich der 2. und der 3. Stock in ſich zuſammenbrachen. Es wurde Sturm geläutet und die Bevölkerung der ganzen Stadt ſtrömte an der Unglücksſtätte zuſammen; aus dem unge⸗ heueren Schutthaufen wurden drei Tode hervorgezogen: eine Frau Blum, Zimmermann Schirmer und Adam Pul⸗ ſter; die Frau eines Metzgers ſoll der Schrecken getödtet haben, auch an Verwundeten ſoll es nicht gefehlt hahen. Von allen Seiten wurde die thatkräftigſte Hilfe geleiſtet, die Herren Geiſtlichen und ärztlicher Beiſtand waren ſofort auf der Unglücksſtätte. Kleine Ehronik. In Schönwald brach in dem Wohnhauſe des Landwirths Matth. Kener Feuer aus und legte binnen Kurzem das ganze Gebäude in Aſche. Auf der Station St. Ilgen entgleiſte beim Wagenausſtellen ein Schemelwagen und legte ſich quer über die Bahn. Durch dieſen Unfall erlitten mehrere Züge größere Verſpätungen. — In St. Georgen ſiel eine Ehefrau die Treppe her⸗ unter und erhielt hierdurch einen Armbruch.— In Lan⸗ genſchiltach wurde ein von der Schule heimkehrendes jähriges Mädchen, das zu nahe neben einem ſogenannten Holländerwagen herging, von dem Ende einer hin⸗ und her⸗ ſchwankenden Tanne ſo unglücklich an den Kopf getroffen, daß es augenblicklich eine Leiche war.— In Trinkingen, Amt Ueberlingen, brach in dem Hauſe der ledigen Barbara Weber Feuer aus und verbreite ſich das verheerende Ele⸗ ment bald über das ganze Anweſen. Der Geſammtſchaden beläuft ſich auf 4500 Mark.— Bei Eberbach ißt ein mit Holz ſchwer beladener Nachen durch die ſtarke Strömung des Neckars geſunken. Die beiden im Nachen befindlichen Schiffer wurden durch die raſch herbeigeeilte Hilfe gerettet. Der Mörder Varbo von Sunthauſen welcher vom Schwurgericht zu Konſtanz zum Tode vernrtheilt wurde, der aber ſeine ſcheußliche That bisher hartnäckig ge⸗ leugnet hatte, ſoll nunmehr ein umfaſſendes Geſtändniß über ſein Verbrechen und die Beweggründe zu demſelben abge⸗ legt haben. Barho hatte bekanntermaßen auf das gegen ihn ergangene Urtheil Reviſion beim eingelegt, wurde jedoch mit derſelben abgewieſen. Die Entſcheidung des Großherzogs über das ihm unterbreitete Gnadengeſuch iſt noch nicht eingetroffen, doch glaubt man, daß das Urtheil nunmehr in lebenslängliche Zuchthausſtrafe umgewandelt werden wr l iſche Nachricht Klz e Machtr EN. * Die Tundwigshafener geſtern eröffnet worden. Das Leben war ſehr bewegt, der Handel ging flott von ſtatten und der Verkehr trug das Gepräge eines ſehr frohen, heiteren Volkslebens. Das Wetter drohte in den ſpäten Nachmittagsſtunden mit Regen, aber es blieb glück⸗ licherweiſe bei der Drohung. Der fröhliche Charakter der Meſſe hielt bis in die ſpäteſten Abendſtunden hinein an. * Das Anweſen des Bierbraners Deutſch in Speyer, beſtehend aus Bierkeller, Biergarten und Tanzſaal, „Peterskeller“ genannt, und in der Langgaſſe gelegenen, ſo⸗ wie beſtehend aus dem Wohn⸗ und Brauhauſe 1 Wirth⸗ ſchaft an der Breitenſtraße,(Bierbraueret zur„Stadt Nürn⸗ berg“) ging um 80,800 Mark an Herrn Brauereidirektor Ch. Sick daſelbſt über. Bei dieſem Preis iſt das Wirthſchafts⸗ Inventar inbegriffen, das Brauerei⸗Inventar jedoch nicht. Mittheilnugen aus Heſſen. »Michelſtadt, 22. April. Herr Jean'Orville dahier, Inhaber der hieſigen Firma Gebrüder'Orville, iſt plötzlich auf dem Oſtbahnhofe zu Hanau in noch nicht ganz vollendetem 50. Lebensjahre verſtorben. In ihm verliert Michelſtadt einen ſeiner beſten, geachtetſten und beliebteſten Einwohner, welcher namentlich auch den Armen unendlich viel Gutes gethan hat. Möge ihm die Erde leicht ſein! Gerichtszeitung. 2 Maunheim, aene dineaten wegen S 1 Leonhard Mink, Schneider von Winterkaſten wegen Betrugs. Urtheil: 1 Woche Gefängniß. 2) Felir Rambach Ehefrau Taglöhner, von hier, wegen Hausfriedensbruch und Sach⸗ beſchädigung. Urtheil: 10 M. Geldſtrafe event. 3 Tage Ge⸗ fängniß. 3 Joſef Jan ſon, Zimmermann von Ladenburg wegen Diebſtahls. Urtheil: 1 Tag Gefängniß. 4) Heinrich Endemann, Landwirth von Käferthal wegen Uebertretung Weiſe aufs Beſte geleitet. Die Sitzun t b 5 volle Stunden und verlief in einmüthigſter Weiſe und ſchönſter] des 8 11 des Nahrungsmittelgeſetzes. Strafe: 5 M. event. Ordnung. 1 Tag Haft. ——————— — Daſt der„Druckfehler⸗Teufel“ auch bei der Tele⸗ graphie ſein böſes Spiel treibt, das zeigt wieder folgende von der Kreuzzeitung erzählte Hiſtorie. Ein Dominium in der Nähe von Buk in der Provinz Poſen erhielt in dieſen Tagen folgende Depeſche:„Bahnhof Buk 5800 Kg. getrocknete Briefträger abzuholen. Es ſollte heißen: Getrocknete Bier⸗ träber. * Bezüglich des myſteriöſen Leichenfundes auf dem Steinhauerplatz am Berliner Bahnhof zu Leipzig(ogl..⸗A. Nr. 93) erläßt das dortige Polizeiamt folgende rklärung: „Erledigt hat ſich unſere Bekanntmachung vom 16. d.., die Auffindung eines inzwiſchen recognoscirten männlichen Leichnams auf einem hieſigen Steinmetzplatze an der Berliner Straße betreffend, da die angeſtellten eingehenden Erörte⸗ rungen mit Sicherheit ergeben haben, daß der Verſtorbene nicht von fremder Hand getödtet worden iſt, ſondern einen Selbſtmord begangen hat, weßhalb auch ſeitens der hieſi⸗ 15 königl. Staatsanwaltſchaft von weiterem Verfahren Ah⸗ ſtand genommen worden iſt.“ Jedenfalls hätte der gute Mann eine etwas weniger raffinirte Todesart wählen können. — Attentat auf einen Offizier. Aus Görz wird gemeldet:„An dem hier garniſonirenden Artillerie⸗Oberlieu⸗ tenant L. wurde vorgeſtern von ſeiner früheren Geliebten ein Attentat verübt. Das Mädchen, welches bei einer dorti⸗ gen vornehmen Familie als Kammerzofe bedienſtet war, ſchoß durch eine Glasthür drei Revolverſchüſſe auf den ſchlafenden Offizier ab, welcher ſchwer verwundet wurde. Hierauf ver⸗ ſchwand die Attentäterin ſpurlos, und es wird befürchtet, das ſie einen Selbſtmord verübt habe, 8 — Als ein„Frühlingszeichen“ deutet eine Berliner Lokal⸗Correſpondenz die Thatſache, daß vier Chemänner hintereinander in der geſtrigen Nummer des Intelligenz⸗ Blattes davor warnen, ihren Frauen etwas zu borgen. Be⸗ ſagte Korreſpondenz begt nämlich die Vermuthung, daß allen dieſen Warnungen Kämpfe um einen Frühjahrsanzug voran⸗ gegangen ſind. Löwen zerfleiſcht. Der Thierbändiger Jo⸗ —Von 0 hann Schanda, welcher, wie gemeldet, in der Menagerie llen worden iſt und Kludsih in Welwarn von Löwen angefa dem beide Arme furchtbar zerfleiſcht worden ſind. iſt im zu Prag geſtorben. Dem Un⸗ allgemeinen Krankenhauſe Abends der linke Arm amputirt glücklichen war vorgeſtern worden. — Durch „Oder⸗Ztg.“ zufolge, verkrug die Sprache verloren. mann erzählt, trotz der größten Anſtrengung nicht gelang, durch Sprechen ſich verſtändlich zu machen, ſchrieb ſie unter Thränen auf eine Schiefertafel, daß ſie in der Nacht geträumt habe, ein Mann, den ſie auch mit Namen bezeichnen konnte, habe ſie und noch zwei andere Frauen mit Gift begoſſen. Sie ſei am meiſten davon betroffen worden, habe um Hülfe rufen wollen, es aber nicht vermocht. Auch wachend ſei es ihr nicht möglich, ein Wort hervorzubringen. Im lllebrigen vermochte ihren häuslichen Geſchäften in gewohnter eiſe nachzu⸗ ommen. CTheater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, 22. April. 5 Merlin. Oper in 3 Akten von Karl Goldmark. Verſchiedenartige Umſtände haben zuſammen gewirkt, um den Beſuch der geſtrigen Vorſtellung zu einer ungeahnt ſpär⸗ lichen zu geſtalten. Die trübe, dumpfe Stimmung, welche auf den deutſchen Gemütbern laſtet und erzeugt wird von, dem großen Trauerſpiele, das ſich in der Haupt ſtadt des deutſchen Reichs langſam, aber voll dramatiſcher 72 abſpielt, läßt ſich eher durch den unmittelbaren, freien Umagang mit der Natur im Genuſſe des ſonnigen Frühlingstages verſcheuchen, als durch ſtundenlanges Hindämmern im Halbdunkel unſeres Theaters. Die einzigen Lichtſtrahlen, die dasſelbe geſtern erleuchteten, unſere vortreffliche Viviane und der ſentimentale König Artus, vermochten gegenüber ſo gewaltigen Jaktoren ihre Anziehungskraft nicht zur Geltung zu bringen. So blieb denn die bekannte Sonntagsſtimmung avs und der Beifall des Hauſes concentrirke ſich ſo ziemlich auf unſere Primadonna, obwohl ihn die übrigen Würdenträger der Oper: König Artus(Knapp) Dämon(Miödlinger). Merlin(Götjes), Morgana(Frau Seu⸗ einen beängſtigenden Traum hat, der die Frau des Poſtboten J. aus Pul⸗ Als es ihr, wie der Ehe⸗ Neueſte Nachrichten. „Berlin, 22. April. Zu den ſchon bekannt ge⸗ wordenen, vom Kaiſer vollzogenen Standeserhöhungen iſt noch die Erhebung der Geh. Kommerzienräthe Krupp in Eſſen und Stumm in Neunkirchen in den Freiherren⸗ ſtand zu verzeichnen. Paris, 23. April.(Privattelegr. des„Gen.⸗Anz.) Decorſi(Republikaner) wurde in Ajaccio zum Senator gewählt. Der radikale Ferroni wurde in Cascaſſonne (Departement Ande) zum Deputirten gewählt. Floquet beſuchte die Hauptpolizeiwachen von Paris und ver⸗ ſicherte die Polizeibeamten der Fürſorge der Regierung und der Unterſtützung in Erfüllung ihrer Amtspflichten. Er erinnerte die Beamten an die ſchuldige Treue zur Republik, ſie müßten wachſam und feſt ſein, um die Sicherheit Aller und die Achtung vor dem Geſetze zu ſtchern. Paris, 22. April. Am geſtrigen ſpäteren Abend fanden weitere Manifeſtationen der Studenten nicht ſtatt. Nach 11 Uhr hatte das Quartier Latin wieder ſein gewöhnliches Ausſehen. An verſchiedenen Punkten hielten ſich zwar noch einige Gruppen auf, aus deren Mitte Rufe ertönten, doch nahm die Zahl der Mani⸗ feſtationen immer mehr ab. * Paris, 22. April. Geſtern Abend fanden auf den Boulevards einige Demonſtrationsverſuche ſtatt, welche jedoch leicht verhindert wurden. Der Kabinets⸗ präſident Floquet ließ ſich um Mitternacht auf der Prä⸗ ſektur die Berichte über alle im Laufe des Tages erfolgten Zwiſchenfälle vorlegen.— Boulanger wohnte dem Ball⸗ feſt der Geſellſchaft„Femmes de monde“ bei. London, 22. April. Der Petersburger Corre⸗ ſpondent der„Daily News“ meldet:„Die in Oeſterreich ruhig betriebene neue Heeresorganifation fängt an, hier ernſte Beſorgniſſe zu verurſachen. Gleichwohl behaupten ruſſiſche Staatsmänner, daß Rußland bis zum gegen⸗ wärtigen Augenblick nicht im Mindeſten daran denkt, eine Erklärung betreffs dieſer Rüſtungen zu fordern.“ Die„Sun veröffentlicht ein Telegramm ihres Corre⸗ ſpondenten in Cuba, demzufolge in Havana Leute auf offener Straße von Räubern angefallen, ermordet und beraubt werden. Newyork, 21. April. Der Loyddampfer„Donan“, welchem auf der Fahrt von Baltimore nach Bremen der Schaft gebrochen war, iſt durch den Dampfer„Geiſer“ hierher bugſirt worden. eeeee ein. Hüningen, 22. April. 3,57 Meter, geſt. 407. Lauterburg, 22. April. 4,82 Meter, geſt. 0,25. Maunheim, 23. Meter, geſt..48. Heilbronn, Mannheim, 23. 2 eckar. 23. April. 2,42 Meter, gef..58. ril. 5,65 Meter, geſt. 0,49.) Neuheiten in Damenkleiderſtoffen. Moritz Kahn vorm. Gebr. Hirsch D 3, 7 Mannheim Planken empfiehlt für die Saiſon das Neueſte in Damenkleiverſtoffen zu außergewöhnlich billigen feſten Preiſen. Muſter⸗Collectionen nach Auswärts gratis und franco. 6501 Unſere befinden ſich 6892 A, Sb. Bankeommandite Heinemann, Hupfeld& Co. Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: ür den politiſchen und allgemeinen heil: Chef⸗Redakteur ulins Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land“: Paul Winkelmann. Für den Neklamen⸗ und Inſeraten⸗ theil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. G. Haas'ſchen Buchdruckerei ſämmtlich in Mannheim. bert) auch verdient hätten. Der orcheſtrale Theil des ernſten und fleißigen Werkes ließ nichts zu wünſchen übrig. Der Roſen⸗Chor im letzten Akte ſiel nichts weniger als roſig aus und der decorative Theil ließ namentlich in der Verwand⸗ lung von Merlins„Zaubergarten, ſowie im Schlußakte ſehr viel zu wünſchen übrig. Felſen ſchwebten in den Lüften und an ſchäumenden Gießbächen prangten rieſige Klatſchroſen. Concert Schuler. Das letzte der diesjährigen Concerte fand am Sonnabend ſtatt und gab einem anderwärts bereits beſtens bekannten Pianiſten, Herrn Carl Schuler, Gelegenheit, ſich dem hie⸗ ſigen Publikum vorzuſtellen. Leider war das letztere nicht ſo ahlreich erſchienen, wie es der Concertgeber wohl erhofft hatte und wie es ſeinen Leiſtungen entſprochen haben würve⸗ Zum Theil mag die vorgerückte Saiſon und die leicht be⸗ die Schuld an der geringen welcher greifliche Concertübermüdung Theilnahme getragen haben. Herr Schuler, eine Zeitlang als Lehrer des Klavierſpiels am Raff⸗ Conſervatorium in Frankfurt tbätig war, gehört u den denkenden Pianiſten, die nicht alles kün nleriſch Heil von dem möglichſt entwickelten Grade der Fingerfertig⸗ keit abhängig machen. Er ſucht die zum Vortrag gelangenden Werke zu durchgeiſtigen und ſich möglichſt fern von der brei⸗ ten Heerſtraße des landläufigen Geſchmacks zu halten, Das trifft auch zu bei der Wahl der Geſangnummern, die ſeine Ge⸗ mahlin, Frau Schuler⸗Tutein, mit einer zwar kleinen, aber gut geſchulten Stimme, und in geſchmackvoller Weiſe zum Vortrag brachte. Das Künſtlerpaar wurde wiederholt durch lebhaften Beifall ausgezeichnet. Repertoir⸗Entwurf des Fraukfurter Stadttheaters, Opernhaus: Dienſtag, den 24. April:„Lohengrin.“ Mittwoch, 25.:„Der gehörnte Siegfried“;„Siegfrieds Tod!“ Donnerſtag, 26.:„Sommernachtstraum. Freitag, den 27.: „Kriemhild's Rache.“ Samſtag, 28.„Aida. Sonntag, 29.: „Der Troubadour. Montag, den 30. Der Verſchwender.“ Schauſpielhaus. Montag, 23„Wilhelm Tell. Diens⸗ tag, 24.:„Die Welt in der man ſich langweilt.“ Mittwoch, den 25.:„Dukatenprinz“,„Mizekado.“ Freitag, 27.:„Glocken von Corneville“. Samſtag, 28:„Ein koller Einfall„Ra⸗ mas Augen“. Sonntaa. 29.:„Dukatenvrin⸗ Miszekado⸗“ Dienſtag, 24. April Nachmitkags 2 Uhr werde ich in Kt. G 2, 17 Gaſthaus zum ſchwarzen Lamm hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungs⸗. wege öffentlich verſteigern: Garderobehalter, Conſolen, Mappen, Schlüſſelhalter, Blirſtenkaſten, Muſter⸗ 5 karten, Blumenſtänder, Vaſen, Blumen⸗ pfe, Flaſchenunterſätze Kaffeebretter Caroline Sporer, 5 geborene Rochevot zu ſich abzurufen, ſprechen wir hiermit den verehrlichen Niederbronner Schweſtern für ihre der Verſtorbenen Monate lang zu Theil gewordene liebevollſte und uner⸗ müdliche treue Pflege, unſeres Herzens innigſten Dank Uhrhalter, Photographierahmenhalter, Kalenderhalter, Kartenatuis, Aſchenab⸗ ſtreicher, Küchenlampen und Leuchter, en, Cylinderputzer, Aquarium U. f. w. Obige Gegenſtände find in großer Anzahl vorhanden. 69491 Mannheim, den 22. April 1888. Brüunnig. Gerichtsvollzieher in Mannheim. Lahrniß⸗ Berfteigerung. Im Auftrag wer den Nachmittags 2 uhr „G 7, 6½, Hintenhan, durch Unterzeichneten verſteigert: Küchengeſchirr, Bilder, Regulator, 1 goldene Damenuhr, Weißzeug, Herren hemden, 1 Kleiderſchrank, 1 Chiffonier, 2 Bettlaben mit Roſt, dreitheilige Woll⸗ matratzen und Bettung, 1 Waſchtiſch, 1 Leibſtuhl, 1 Kinderbettlade mit Roſt und Matratze, 1 Nipsgarnitur, 1 Cra deau mit Seſſeln, 1 Kanapee, 1 Aus⸗ ziehtiſch mit 3 Einlagen, 1 runder und 1 ovaler Tiſch, 1 Kücheneinrichtung, 1 Eisſchrank, Liqueur, Kinder⸗ und Damenſtrohütte, Zierrathsblumen und Federn, Blumenbretter 1 Tafelwaage 16 Kilo Tragkraft, Vorhanggallerien mit Vorhänge und Verſchiedenes mebr 1 Aen Hefcuiche Nerffeigerung. Mittwoch, den 25. d. M. aus. Danksagung. Für die ſo vielen Beweiſe au uns betroffenen ſchmerzlichen Trar reichen Blumenſpenden, ſowie für Herrn Stadtpfarrer Hitzig ſagen Dank. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: J. Sporer und Kinder. Die Gegenſtände können Mittwoch Morgens eingeſehen werden. 6955 Ferdinang Aberle. Wöchnerinnen⸗Afpl. Aus Aulaß eines freudigenſFamilien⸗ Ereigniſſes erhielt funſere Anſtalt von Dantsagung Nachdem es dem Allmächtigen Gott gefallen hat, unſere unvergeßliche Gattin und Mutter Mie krauernden Hinterbliebenen. frichtiger Theilnahme bei dem erfall, für die überaus zahl⸗ die erhebende Grabrede des wir hiermit unſern innigſten Ausstellung. Die zur Verlooſung angekauften gewerblichen Gegenſtande ſind Frau M. L. in Litera 0 2 Nr. 10(Kunſtſtraße) ausgeſtellt und können bis 20 Mark. auf Weiteres Vormittags von—12 und Nachmittags von—6 91 dieſe Gabe ſagt wärmſten Dank. Uhr unentgeltlich beſichtigt werden. 67991 — Der Vorſtand. Maimarkt-Comité, Mannheimer Montag, den 23. April Probe 1517˙ 17 Rechnung über den Geſchäf für gamif en, Ghor. in dem Bureau der Direktion zur Ein „ 5, Tenor und Baß pünktliches Erſcheinen bittet Um 694¹ Der Vorſtand. Gartenbaupetein Flora. Donuerſtag, den 26. April, Abends 8 Uhr Mouatsberſammlung im Saale des Badner Hofes, ver⸗ bunden mit Pflanzenverlooſung, wozu einladet 6948 Der Vorſtand. Freldenker⸗Verein Maunheim. (Zweigverein des deutſchen Freidenker⸗ Bundes). n. den 24. April 1888, bends 8½ Uhr im Altbeutſchen Saale der Brauerei Dahringer, R 3, 14, 2. Stock erſanmlung. Tagesordnung: Vortrag des Hen. Br. e über;„Die moſaiſche Schöpfungsgeſchichte im Lichte der heutigen Naturwiſſenſchaft.“ Dis⸗ kuſſton. Vereinsangelegenheiten. Gäſte ſind willkommen. 6903 ein Wohnhaus, in AnAa ſehr guter Lage und Aaaazu jedem Geſchäfte, auch für Spekulanten geeignet, iſt unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. 6919 Näheres im Verlag. Ein feines 6885 + Veloeiped 54e iſt ſehr preiswürdig zu verkaufen. Zu erfragen in 85 Expedit. ds. Bl. Wein⸗Reſtaurant. In einem im beſten Theile der Stadt Dortmund gelegenen Hauſe worin bis jetzt eine flotte Wein⸗ wirthſchaft betrieben wurde, wird per 1. Mai d. 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Du biſt eitel auf deinen Baß, von dem ich zugeſtehe, daß er ſo tief iſt, daß es manchmal den Zuhörern ſchwindelt, wenn ſie dich unter das Kontra⸗C. herunterſteigen hören. Aber ich habe nicht geglaubt, daß du ſo fürchterlich eitel biſt, um wegen eines erbärm⸗ lichen Solos das Glück zweier Liebenden, die ganze Zukunft eines jungen Mädchens und deines beſtens Freundes aufs Spiel zu ſetzen. Was verlange ich denn von dir? Du haſt die Baßpartie bei der Aufführung des Oratorii: „Das Paradies und die Peri“ zu ſingen und ich verlange nichts weiter von dir, als daß du an dem Abend der Aufführung, ungefähr eine Stunde vor Beginn des Konzertes dich beim Dirigenten Braun krank meldeſt und, im den Schein zu bewahren dich hier zu Haufe ins Bett legſt und dich für todtkrank erklärſt.!“ „Und das nauſt Du gar nichts?“ verſuchte Klahr wieder loszufahren, aber Neumann hielt ihn feſt, ſo daß er nur die Worte herausbringen konnte: „Du verlangſt, daß ich dieſe Nichtswürdigkeit gegen den braven Herrn Braun und gegen den ganzen Verein begehen ſoll? Die Aufführung iſt ja dann unmöglich!“ „Das zu glauben veranlaßt Dich eben nur Deine thörichte Eitelkeit. Die Aufführung iſt wohl möglich, ſie wird ſogar ſehr gut von Statten gehen, trotz⸗ dem Du nicht dabei biſt. In Deiner Eitelkeit und Deinem Egoismus kannſt Du Dir das natürlich gar nicht denken!“ Wer ſoll denn die Baßpartie übernehmen?“ 5JIch!“ „Du?“ fragte Klahr und ſah ſeinen Beſuch jetzt nicht mehr wüthend, ſendern geradezu emiſezt an.„Du willſt die Jaßpartie übernehmen? Kannſt Ou denn überhaupt ſingen?“ (Fortſetzung folgt. ——— Voman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Manuheimer Volksblatt.— Hadiſche Polkszeitung.) Das Paradies und die Peri. Eine kleinſtädtiſche Geſchichte von A. Oskar Klaußmann, (Nachdrus verbeken.) (Fortſetzung.) Es ſchien in letzter Zeit, als wolle ſich Herr John außer für Brief⸗ marken, für die Kniegeige, für Müſik noch für etwas andres intereſſteren, und dieſes andre war augenſcheinlich Fräulein Luiſe Braun, die Tochter des Vereinsdirigenten. Wenn man daran denkt, daß dieſe Dame erſt zwanzig Jahre alt war und ihrem Familiennamen wenigſtens was die Farbe ihrer Augen und ihrer Haare anlangte, durchaus keine Schande machte, daß ſte ebenſo wie ihr Papa ein queckſilbernes, ſogar etwas übermüthiges Weſen hatte, ſehr gut zu plaudern und zu ſcherzen verſtand und wirklich ſchön war, wird man es begreiflich finden, daß der Junggeſelle John noch auf den thörichten Gedanken kommen konnte, Luiſe Braun zu ſeiner Frau machen zu wollen, zumal ja auch die Vermögens⸗ verhältniſſe des Spe⸗Schwiegervaters und des Spe⸗Schwiegerſohnes ziemlich gleich⸗ mäßige waren. In den ſeltenſten Fällen aber pflegen junge Mädchen geneigt zu ſein, Ehen mit Männern einzugehen, die ſehr gut ihre Väter ſein könnten, und deshalb hatten bisher die Werbungen des Herrn John ſehr geringen Erfolg gehabt, obgleich Papa Braun dieſelben nicht ungern zu ſehen ſchien. Händereibend ſtand auch jetzt Herr John vor Luiſe Braun und bat dieſelbe nebſt ihrem Papa, bevor ſie das Haus verließen, noch bei ihm einzutreten und ein Glas Wein zu trinken. Aber ziemlich aufgeregt erklärte Fräulein Luiſe, daß ſie auf jeden Fall ſofort nach Haus müſſe, da ſie den Beſuch einer Freundin erwarte, und als der Vater ſie wegen dieſer Entſchuldigung und Ausrede anſah und ſie erröthete, merkte er wohl, daß ſie gelogen hatte. Trotzdem verließ er bald darauf das Haus Johns, welcher ziemlich verſtimmt zurückblieb, und durch die eben hereinbrechende Dunkelheit ſchritten Vater und Tochter eilfertig den häuslichen Penaten zu. Ungefähr auf der Hälfte des Weges, der nicht allzu weit war, begegneten ſie einem jungen Mann, welcher ſehr höflich grüßte, während Herr Braun durch dieſen Gruß in große Aufregung zu gerathen ſchien. Als der junge Mann nämlich kaum vorbei war, brauſte Braun halblaut los: „Dieſer unverſchämte Menſch wagt es noch immer, mich zu grüßen. Haſt Du es geſehen, Luischen, dieſe Frechheit, nachdkem der Mann mich bis auf den Tod beleidigt hat?“ 24. April E569˙9 ⁰ 2599997 Tähn-Atelier 2 2 für Damen und Herren. Schmerzloſes Zahnziehen, dauer⸗& hafte Plomben in Gold, Silber,& Cement. Gebiſſe werden ohne die Wurzeln der Zähne zu ent⸗ fernen, ſchön ſitzend, nach neueſter 2 Methode hergeſtellt und von& EMorgens bis Abends angefertigt.& Zahnpulver das die Zähne nicht& 4 angreift und erhält. Zahnbürſten. 8 Zahntropfen, den Zahnſchmerz 2 zu ſtillen, 24 Pfg. Alles unter 8 Garantie. 2 Frau Eliſe Glöckler, Breiteſtraße E 1 Nr. 5, 2. Stock. Sprechſtunden jeden Tag von Morgens 7 Uhr bis Abends 8 Uhr. 8 Sonntags auch Sprechſtunden 4 Arme finden we 99660 6eeeeseeee οοοοο ο ꝙ ο ꝰz Geſchäfts⸗Empfehlung. Melnen werthen Kunden, ſowie ge⸗ ehrtem Publikum zur Nachricht, daß es mit dem Auswaſchen im Rhein beginnen kann, das Nachtbleichen nimmt mit dem 25. 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Was hättte aber Herr Braun wohl gethan, wenn er geſehen hätte, daß die neben ihm gehende Tochter Luiſe in dem Augenblicke, als der verhaßte Gymnaſiallehrer, der den proſaiſchen Namen Neumann trug, vorüberging, daß Fräulein Luiſe drei Finger ihrer linken Hand auf ihrem Rü⸗ cken ſo auseinandergeſpreizt hielt, daß dies der junge Mann ſehen mußte, als er ſich umwendtete, und was hätte Herr Braun wohl gethan, wenn er weiter erfahren hätte, daß dieſes heimliche Zeichen nichts anders bedeutete als: morgen nachmittag um drei Uhr ein Rendezvous mit dem verhaßten Dr. Neumann, ein Rendezvous zwiſchen der Tochter Brauns und jenem Neumann, den der alte Braun ſo fürchterlich haßte 2! Unterdes eilte Betty von Kaluza raſch dem Häuschen zu, daß am Ausgang des Ortes lag, und ebenſo raſch ſchritt ſie die Stufen der Treppe empor, bis ſie iin Giebelgeſchoß an eine Thür klopfte, worauf eine Stimme von innen fragte: „Wer iſt da?“ „Mama, ich bin es, öffne.“ Dann hörte man einen Riegel kreiſchen, und Betty trat ein, brachte an der Thüre den Mechanismus wieder in Ordnung, durch welchen vermittels einer Schnur die an den Stuhl gefeſſellte Frau von Kaluzu von ihrem Platze aus die Thür öffnen konnte, ſagte ihrer Mutter mit einem Kuß„guten Abend“! verzehrte dann raſch ein frugales Abendbrod und nahm, nachdem ſie die Lampe angezündet hatte, ihre Strickerei vor, um mit einer Haſt Strich an Strich in bunter Wolle reihen, als gelte es das Leben. „Die Probe war wohl heut ſehr beſucht?“ fragte die alte Dame. „Ja,“ entgegnete Betty,„es war eine der letzten Proben.“ Aber ſie ſah nicht auf, und als die Mutter durch weitere Fragen die Tochter zum Reden zu animieren ſuchte, verhielt ſich Betty ſo einſilbig, daß die Mutter ſchließlich den Plan aufgab Betty geſprächiger zu machen. Sie fühlte ſich etwas beunruhigt über die auffallende Schweigſamkeit der Tochter, und als dieſe ihr„gute Nacht“ wünſchte. hielt ſie ſie an den Schultern feſt und ſah — 379— ihr lange und forſchend in die Augen. Aber dieſe unergründlichen dunklen Au⸗ gen hielten den forſchenden Blick der Mutter aus. Noch zärtlicher küßte Belty ihre Mutter als ſonſt, dann zog ſie ſich in das Kämmerchen zurück, um ſich an das kleine Tiſchchen zu ſetzen, das ſich dort neben ihrem Bette befand, um ſtill vor ſich hin zu weinen. II. Dicke Menſchen gelten gewöhnlich für ſehr gutmüthig. Natürlich muß man aber auch ſelbſt ſolchen Leuten gegenüber es ſich nicht einfallen laſſen, ihre Gut⸗ müthigkeit auf eine gar zu harte Probe zu ſtellen, ſie können ſonſt, aus ihrem Phlegma aufgerüttelt, Raſenden gleich auffahren, beſonders wenn man ſie an einer Stelle getroffen hat, wo ſie ſterblich ſind, und einer dieſer ſterblichſten Stellen pflegt die liebe Eitelkeit zu ſein. So ſehen wir eben in dieſem Augenhlicke Herrn Steueramis⸗Iſſtſtenten Klahr in ungeheuerlicher Aufregung in ſeinem Zimmer auf und ab laufen, während der Gymnaſiallehrer Dr. Neumann mit einer Gleichgültigkeit dem Herumlaufenden zuſieht, als ginge ihn die ganze Sache nichts an. Neumann ſitzt auf dem Sofa in der Junggeſellenſtube Klahrs und raucht mit einem Gleichmuth, der gegenüber der Aufregung des phlegmatiſchen Steuerbeamten geradezu empörend iſt. „Und ich ſage dir,“ erklärte Neumann jetzt mit einer gräßlichen Kalt⸗ blütigkeit,„du thuſt es doch! Du thuſt es doch! Ich keune dein Herz viel zu ſehr.“ „Und ich thue es nie!“ ſchreit Klahr wieder dagegen.„Ich thue es niemals, niemals niemals! Ich muß immer noch glauben, daß es ſich um einen deiner malitiöſen Scherze handelt; vielleicht macht es dir Spaß, mich einmal aus einem Phlegma aufzurütteln, mich in Wuth und Aufregung zu verſetzen, wie ich ſie ſeit Jahren nicht mehr durch gemacht habe. Ja, ich kann mich überhaupt nicht erinnern, daß ein Menſch jemals in meinem Leben ein Anſinnen an mich geſtellt hätte, das dem deinen nur ähnlich geweſen wäre. Ich muß immer noch glauben, daß du dir entweder einen Scherz machſt, oder daß du— ich will dich nicht beleidigen,— oder daß du,— ich muß es aber gerade herausſagen,— oder daß du um deinen werthen Verſtand gekommen biſt.“ Dann rannte Klahr wieder wie ein Beſeſſener im Zimmer auf und ab, und Dr. Neumann rauchte in ſeiner unverſchämten Gleichgültigkeit weiter. Schließlich warf ſich Klahr erſchöpft mit ſeiner dicken Figur in ein alters⸗ ſchwaches Fauteuil, ſo daß dieſes vor Schmerz und Schreck in allen Fugen krachte, und ſtöhnte, worauf Neumann mit noch unverſchämterem Lächeln dem genz roth gewordenen Klahr ins Geſicht blickte und ihm dann ſagte: „Siehſt du, ſo gefällſt du mir! Jetzt haſt du dich einigermaßen ausgetobt, jetzt kannſt du wieder vernünftig werden. Wenn ſich der Moſt noch ſo abſurd gebärdet, er gibt zuletzt doch noch'nen Wein!“ — 5—— General⸗Anzeiger. 24. April Waſchen u. G 7 7„16/ ein großer Keller zu P 7 7, 203 1 eleganter 3. Stock, 7 9 2, 18 5 Treppen hoch, 1 bis 0 7 ane Treppe hoch, Möbl. F A, 1 2 Zimmer u. Zugehör zu 2 ſchön möbl. Zimmer 965 2 Zimmer, mit oder ohne 2 25 Auskunft F 6, 4/5. pernielhen Näh. 2. Stock. 5836 ſofort 52 pesgdteen 6312 Penſion, zu berm. 6380 ein ſchöner 4. St., Eck⸗ eine Wohnung 4 Zimmer Ringſtraße parterre, per E parterre, ein möblirtes 9, 1 wohnung, 7 Zimmer mit 9 5 6 nebſt Zubehör ſofort zu E 8, ſofort ein einfach möhl. R 375 Zimmer ſofort z. v. 5928 Zimmer, Küche und allem Zubehör, Gas⸗, Waſſer⸗ u. elek⸗ vermiethen. 5511 und ein fein ſabt Zimmer zu ver⸗ 3 Treppen links 1 gut el ör auf J Juli zu miethen triſche Leitung, per 15. Mai z. v. 5088 miethen mit oder ohne Penſion. 6286 R 3, 5 Zubeh zuni, Juli z ethen 5 75 2 P O möbl. 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