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Jetzt noch etwas Regen, und alle Bäume ſchlagen aus.“ Er ſah nach dieſer überwältigenden Neuigkeit Frau von Kaluza an, und da er vermuthete, daß dieſe etwas geſagt habe, rief er eifrig: „Jawohl, meine Gnädige, ganz Ihrer Meinung!“ Die alte Dame warf einen fragenden Blick auf ihre Tochter und einen äͤngſtlichen auf Herrn John und ſagte dann endlich: „Wollen Sie die Freundlichkeit haben, uns mitzutheilen, was uns die Ehre Ihres Beſuches verſchafft?“ „Natürlich, Fröſte werden nicht ausbleiben, fuhr Herr John fort.„Denken Sie nur an den elften, zwölften und dreizehnten Mai, die geſtrengen Herren Mamertus, Pankratius und Servatius. Man muß ſehr vorſichtig ſein und vor allem Blumen und exotiſche Gewächſe nicht zu früh in's Freie bringen. Ja!“ Dann blickten ſeine Augen wieder ſuchend hinüber nach Betty, als erwarte er von dieſer irgendwelche Hilfe. Da er aber ihr Geſicht im Schatten gar nicht ſehen konnte, ſo ſchwieg er wieder, bis Frau von Kaluza ſich erinnerte, von ihrer Tochter gehört haben, daß Herr John ſchwerhörig ſei. Sie frug da⸗ her nochmals mit aller Anſtrengung ihrer Stimme: „Was verſchafft uns die Ehre Ihres Beſuches?“ „Ach ſo,“ entgegnete Herr John.„Habe ich es Ihnen noch nicht geſagt? Wie man doch vergeßlich ſein kann! Ich habe nämlich in meinem Hauſe eine Wohnung frei, die vortrefflich für Sie paſſen würde, vier Zimmer, nach dem Garten hinausgehend, dazu ein Garten mit großen, uralten Obſtbäumen, mit allen Bequemlichkeiten und alles auf's Sauberſte und Beſte eingerichtet.“ „Sie ſind ſehr freundlich,“ entgegnete erſtaunt die alte Dame,„aber ich muß annehmen, daß Sie ſich in einem Irrthum befinden, wenn Sie glauben, daß wir dieſe Wohnung verlaſſen wollen. Wir befinden uns mit meiner Tochter ſehr wohl hier und denken an keinen Wohnungswechſel.“ Sie hatte dieſe Worte mit erhobener Stimme geſagt, weshalb Herr John ſofort eilfertig erwiderte: „O bitte, das thut nichts! Man kann ſich ja in einer Wohnung recht behaglich fühlen und doch eine andre nehmen, die bedeutend angenehmer und größer iſt, als die, welche man inne hat. wie ich ſehe, auch nicht recht bequem. keſſer haben.“ Sie wohnen nicht beſonders elegant, Bei mir können Sie das alles bedeutend Gortſetzung fulgt) —— o Planken vis--vis dem Pfälzer Hof. — Gebrauchte Möbel und Betten und außer dem Leihhauſe beſorgt. u kaufen geſucht. 8 2, 4. 15469 3229 Gg. ie L. A4, 2 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ aunbiner Volksblatt.— Fadiſche Volkszeitung.) 5 Das Paradies und die Peri. Eine kleinſtädtiſche Geſchichte von A. Oskar Klaußmaun. (Nachbruc verboten.) (Fortſetzung.) „Wieder Deine Eitelkeit! Dein bis an Größenwahn ſtreifender künſt⸗ leriſcher Uebermuth! Glaubſt Du denn, Du kannſt allein ſingen? Ich kann ſehr gut ſingen; ich habe einen ſehr ſchönen Baß und habe jahrelang Geſaug⸗ unterricht gehabt.“ „Ich habe Dich aber noch nie ſingen gehört,“ ſagte noch immer un⸗ gläubig Klahr. „Weil ich es nicht für nöthig halte, meine Stimme zum Bergnügen der Einwohner von N. zu ſtrapazieren. Es verträgt ſich auch nach meiner Ueber⸗ zeugung durchaus nicht mit meinem Berufe als Gymnaſtallehrer, wenn ich mich als Sänger bei öffentlichen Aufführungen präſentiere. Ich glaube, meine Quar⸗ taner und Tertianer verlören vor mir allen Reſpekt, wenn ſie das Recht hätten, mindeſtens zweimal im Semeſter mir in den Konzerten ihren Beifall zu ſpenden oder ihr Mißfallen auszudrücken, wenn ich auftrete. Außerdem paßt mir das ganze kleinſtädtiſche Weſen hier in N. nicht, denn Du biſt eigentlich der einzige Vernünftige. Nun kann ich aber für mich allein keinen Geſangverein gründen, weil mir zum Mindeſten die Aufführung größerer Oratorien allein ſehr ſchwer geworden wäre. Der Muſikverein iſt mir aber verſchloſſen, weil, wie Du weißt, der Dirigent desſelben, Herr Braun, mein Todfeind iſt.“ „Eben deshalb weiß ich gar nicht, wie Du es anſtellen willſt „Wenn Du mich nur einmal ausreden ließeſt!“ entgegnete Neumann, und dann hielt er dem geſpannt lauſchenden Klahr einen ziemlich langen Vortrag, deſſen Inhalt der Leſer erſt ſpäter erfahren ſoll. An deſſen Schluß ſagt er: „Du ſiehſt alſo, das einzige Hinderniß bei der Ausführung unſeres Planes iſt Deine Eitelkeit. Ich glaube es ja, daß Dir etwas viel zugemuthet wird, wenn man von Dir verlangt, Du ſolleſt Lorbeer, Ehre und Ruhm der Freund⸗ ſchaft zum Opfer bringen, Du ſolleſt auf die Ehrenbezeugungen verzichten, die wan Dir wahrſcheinlich am Aufführungsabend ſpenden würde, aber, Klahr, es kilt ein Opfer der Freundſchaft, und ich bin ſicher, man klopft nicht vergebens dei Dir an, wenn man ein ſolches von Dir verlangt.“ Die Rede ſchien einen günſtigen Eindruck auf Klahr gemacht zu haben, enn er erhob ſich plötzlich und ſagte: Du machſt mit mir, was Du willſt! 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Eins zwei, drei:“ Mit ihrer Schweſtern Worten wächſt ihr Schmerz, Schwer iſt ihr Fittig, trüb' ihr Herz; Freudlos ſieht ſie die Sonn' ſich neigen Dort hinterm Tempel, einſt ihr eigen, Des Säulen, hoch und einſam, weit Die Schatten breiten durch die Au'n. „Bravo!“ ſchrie dann Klahr,„Du ſingſt ja ausgezeichnet direkt vom Blatt, oder kennſt Du das Stück ſchon von früher?“ „Ich bin gerührt von Deinem Beifall,“ erklärte ironiſch Neumann.„Zu Deiner Beruhigung aber kann ich Dir mittheilen, daß ich dieſe Baß⸗Partie bei öffentlichen Aufführungen ſchon mindeſtens zwölf Mal geſungen habe.“ „Nun,“ erklärte Klahr,„dann wüßte ich allerdings nicht, weshalb ich mich noch länger ſträuben ſollte. Nur verlange ich noch von Dir, daß Du mir eine vernünftige Krankheit ausſuchſt, die ich ſimulieren kann, damit ich nicht noch durch dieſe in Ungelegenheiten gerathe.“ „Leb wohl!“ ſagte Neumann in erheuchelter Rührung. und Liebe werden Dir danken.“ Dann ging er pfeifend davon, um das Rendezvous nicht zu verpaſſen, zu dem er, wie wir wiſſen, für heute Nachmittag von Luiſe Braun beſtellt war.—— Herr John, der Briefmarkenſammler, Kniegeiger und Eheſtandskandidat, ging um dieſelbe Zeit, als zwiſchen den beiden Freunden jene merkwürdige Unter⸗ redung ſtattfand, in ſeinem Hauſe, in welchem ſich der Saal des Muſikvereins befand, auf und ab. Er ſchien ſich der ungewohnten Beſchäftigung des Nach⸗ denkens hinzugeben, aber weder Briefmarken, noch die Muſik beſchäftigten ſeinen Geiſt, vielmehr dachte er noch immer an die unangenehme Empfindung, welche die ſchroffe Ablehnung ſeiner Einladung durch Fräulein Braun am Abend vor⸗ her in ihm wachgerufen hatte. Herr John fühlte ſich durch dieſelbe gekränkt, denn wohl nicht mit Unrecht glaubte er durch ſein Alter und durch ſein Ver⸗ mögen Anſpruch darauf zu haben, von Fräulein Braun mit aller Achtung be⸗ handelt zu werden. Er vergaß aber ganz und gar, daß junge Mädchen den Männern gegenüber eine ganz andre Achtungs⸗Skala anzuwenden pflegen, und daß auf dieſer Skala das Alter nicht hoch, ſondern im Gegentheil ſehr tief ſteht, der Reichthum auf dieſer Skala ſonſt für gewöhnlich die Mitte zu halten pflegt, „Die Freundſchaft Schnamme, Schn ämme, Schnämme! B1. 16. Frompte und reelle Bedienung. Man anmnoncirt am zweckentsprechendsten, bequemsten und pilligsten, wenn man seine Anzeigen der Annoncen- Expedition von 15812¹ Haasenstein& Vogler, Mannheim, 0 4, 5.(Am Strohmarkt.) Zzur Vermittlung übergiebt.— Originalzeilenpreise; höchste Rabatte; reelle Bedienung; grösste Leistungs⸗- kühigkeit. Zeitungskataloge sowie Kostenanschläge gratis. 601⁰ daß er aber auch ſofort um viele Hunderte von Prozenten heruntergeſetzt wird, wenn eine junge Dame zu Jemand anders eine Liebe im Herzen trägt. Herr John war keineswegs beſchränkt. Vielleicht hatte er im Handel mit Kolonialwaaren eine Unzahl von Fineſſen und Kniffen gelernt, die ſeinen Ver⸗ ſtand ſchärften. Er ſchloß alſo nicht mit Unrecht, daß er nicht nur Fräulein Braun wenig angenehm ſei, ſondern daß dieſe über ihr Herz bereits anderweitig verfügt habe. Je länger er gerade über die letzte Vermuthung nachdachte, deſte glaubhafter erſchien ſie ihm, deſto deutlicher wurde es ihm, daß er dieſem Mädchen gegenüber eine ſehr lächerliche Figur ſpiele und daß er im Begriff ſtehe, ſich vor der ganzen Stadt auf die lächerlichſte Weiſe zu blamieren. Noch war es Zeit das Verſehen wieder gut zu machen, aber das Mittel dazu fiel Herrn John nicht ſo bald ein. Nachdem er aber noch ſtundenlang, faſt bis zum Einbruch der Daͤmmerung ſich abgequält hatte, ſchien ſein Entſchluß gefaßt zu ſein, denn er rief ſeinen Diener, der, ſeitdem ſein Chef vom Detailhändler zum Rentier avanciert war, vom Hausknecht zum Kammerdiener befördert worden war, und kleidete ſich mit deſſen Hilfe höchſt ſorgfältig und ſauber an. Dann verließ er ſein Haus und ſchlug den Weg nach der äußerſten Vorſtadt ein, wo er kurz vor dem Ausgange der Stadt zu ſeinem Erſtaunen erſt Fräulein Braun und dann wenige Schritte hinter ihr Herrn Doktor Neumann traf. Das Paar ſchien gar nicht zuſammen⸗ zugehören und nur ganz zufällig in jene Gegend gekommen zu ſein. Aber Herrn Johns Verdacht wurde durch dieſe Begegnung nur noch mehr beſtärkt, und mit vermehrter Schnelligkeit ging er auf das Haus los, in welchem Frau von Kaluza mit ihrer Tochter wohnte. Nachdem Herr John geklopft hatte und Bettü ihm die Thür öffnete, wurde das Mädchen über den unerwarteten Beſuch ſo beſtürzt, daß ſie unwillkürlich einen Schritt zurücktrat. „Herr John!“ ſagte ſie beſtürzt,„Sie beſuchen uns? Was verſchafft uns die Ehre?“ Da ſte aber in ihrer Beſtürzung dieſe Worte nicht allzu laut ſagte und Herr John bekanntlich mit ſeinem Trommelfell auf geſpanntem Fuße lebte, ſo hörte er nichts von den Worten, ſondern redete ſofort mit ſeinem verbindlichſten Lächeln, mit Verbeugungen und Händereiben darauf los: „Entſchuldigen Sie, wenn ich ſtöre, aber ich komme in einer Angelegen⸗ heit, die Sie vielleicht intereſſieren dürfte, mein gnädigſtes Fraulein. Wollen Sie die Güte haben, mich Ihrer gnädigen Frau Mama vorzuſtellen, ich habe ihr einen Vorſchlag zu machen.“ Betty ſetzte die Lampe auf den Tiſch nieder, ſtellte ihrer erſtaunten Mutter Herrn John vor, die den Mann bisher nur vom Hörenſagen kannte, und dieſer nahm dann Platz auf einem Stuhl neben der gelähmten Dame, während Betty im Hintergrunde des Zimmers und im Schatten der Lampe ſich ſo beſchäftigte daß es Herrn John durchaus nicht gelingen wollte, ihr Geſicht zu beobachten. Redaktion, Druck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchdruckerei, Verantwortlich., Lohned.