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Alle Ueberſchüſſe fließen ungeſchmälert den Verſicherten zu; die Policen find ohne Ka⸗ renzzeit unaufechtbar. Verſicherungsſtand Mk. 279 600 000. Der Rechenſchaftsbericht wird demnächſt zur Ausgabe gelangen. Zu weiterem Beitritt laden ein: Die Hauptagenten Louis Baer. Ringſtraße, H 7, 15, A. Seubert, B 7, 16, A. Alexander in Hockenheim. 7057 J. Aug. Engelsmann Mannheim, Kingſtraße, F 7, 26. Die Reichs⸗Verſicherungsanfkalt in Mannheimm ubernimmt Verſicherungen auf Militärdienſt⸗Ausſteuer, Brant Ausſteuer und Studien⸗ mit beſchräukter Militärdienſt⸗ ⸗ Ausſtener. Nähere Auskunft ertheilt bereitwilliaſt das Anſtaltsbureau in Mannheim, H 7, 17. Tüchtige Agenten werden ſtets geſucht. 62601 Großherzogl. Bad. Hoflieferant, Mannheim, Lit. 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Stock. zu welchem Spekulationsobjekt von heirathsluſtigen Töchtern und heirathsſtiftenden Müttern der Mann geworden war, den man früher ſo wenig beachtet hatte. Sie hätte geglaubt, ſich in ihren und noch mehr in ſeinen Augen etwas zu ver⸗ geben, wenn ſie es ihn auch nur hätte ahnen laſſen, daß ihr eine Bewerbung nicht unangenehm ſei. Dazu kam aber noch ein Umſtand, der ihre unſchuldige Seele außerordentlich ſchmerzlich berührte, der wie ein Peſthauch die zarte Blume ihrer ſelbſtloſen Liebe kränkeln machte. Das waren die Gerüchte, die fortwährend in der Luft herumſchwirrten und die auch zu Bettys Ohren gelangten, Gerüchte, die zumeiſt von der Frau Oberſteuer⸗ und Finanz⸗Kontrolleur und von der Frau Bürgermeiſter ausgingen und die in die Welt geſetzt wurden, um dieſe glauben zu machen, der Aſſeſſor habe ernſtliche Abſichten, bald auf die eine, bald auf die andre der jungen Damen aus dieſen Familien. Wäre Betty die kühle Beob⸗ achterin wie ſonſt geweſen, ſo hätte ſie wahrſcheinlich dieſen Gerüchten nicht mehr Glauben geſchenkt, als ſie verdienten, aber eine erſte Liebe iſt mißtrauiſch und empfindlicher als die Mimoſe, die ſich bei der Berührung erſchreckt ſchließt. So thöricht die Gerüchte waren, ſoviel Bitterkeit brachten ſie allmählich in Bettys Herz hervor. Sie dachte und ſpekulierte ſich ſelbſt in eine Gedankenkette ſchmerz⸗ lichſter Art hinein; ſie entweihte ſelbſt den Altar, den ſie in ihrem Herzen dem geliebten Manne errichtet hatte. Sie gab ſich Mühe, ihn in ihren eigenen Augen zu verkleinern und fand es eigentlich ganz ſelbſtverſtändlich, daß er ſie, die Arme, Unbedeutende jetzt bei Seite ließ, nachdem er ſelbſt in glänzende Verhältniſſe gekommen war, und daß ihm mehr daran liegen müßte, eine Dame heimzuführen, die ſelbſt über etwas Vermögen verfügte und die zu den angeſehenſten des kleinen Ortes gehörte. Ihre Gedanken waren unlogiſch und gänzlich unmotiviert, aber verletzte Liebe, insbeſondere die heimliche Liebe, die ohne jeden Vertrauten, ohne daß je ein Wort oder ein Blick ſie verrieth, in dem Herzen eines jungen Mäd⸗ chens ſchlummert, kennt weder richtige Schlüſſe noch Kombinationen. Während ſich aber Betty noch mit den peinlichen Gedanken beſchäftigte, traf plötzlich und zwar am Tage nach dem ſonderbaren Beſuche Johus ein Brief bei ihr ein, von dem ihre Mutter nichts wußte, weil ihn der Briefträger Betty auf der Straße gegeben, wo er ſie zufällig traf. Der Brief enthielt nichts geringeres, als einen formellen Heirathsantrag, in welchem Herr John ausdrück⸗ lich erklärte, daß es ſich um eine„Vernunftehe“ handle daß er ein ehrlicher Mann ſei und deshalb erkläre, Betty zu achten und hochzuſchätzen, daß er aber weder für ſie eine leidenſchaftliche Liebe empfinde, was ihr vielleicht ein junger Mann vorlügen würde, noch aber ſeinerſeits von ihr leidenſchaftliche Liebe ver⸗ lange. Er ſetzte ihr in kühlen Worten die Vortheile auseinander, die für beide Theile aus einer Eheſchließung entſtehen könnten, und wies an letzter Stelle ganz bedeutend darauf hin, welche Vortheile Betty ihrer kranken Mutter durch eine ſolche Ehe verſchaffen könnte. (Fortſetzung folgt.) ——— Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aaunhrimer Volksblatt.— Badiſche Bolkszritung.) eeeeeeeee eeeceeeeeeeee eeeeeeen 6** Das Paradies und die Peri. Eine kleinſtädtiſche Geſchichte von A. Oskar Klaußmann. (Nachbruc verbsten.) (Fortſetzung.) Oben in dem Giebelſtübchen liegt ſchlaflos die alte, gelähmte Frau von Kaluza, die ſchon vor Stunden durch ihre Tochter mit äußerſter Kraftanſtreng⸗ ung in das Bett gehracht wurde und doch bis jetzt nicht den Schlaf fand, der ſie ſonſt nicht zu fliehen pflegte. Sie richtet ihren Oberkörper empor und ſtüuͤtzt ſich mühſam auf den zitternden linken Arm. Sie lauſcht, ob ſie nichts von ihrer Tochter hört, die in der Kammer nebenan ſchläft. War es ihr doch, als wäre ein Schluchzen zu ihr herübergeklungen, ein unterdrücktes Schluchzen! Ihr Mutterherz zittert bei dem Gedanken, daß ihr Kind, dieſes einzige, letzte Glück, das ihr auf Erden geblieben, unglücklich ſein könnte. Wie ver⸗ ändert hat ſich nicht Betty in den letzten Tagen gezeigt! Vergebens rufl ſich die Mutter zu, daß Betiy ſoviel Vertrauen haben würde, um ihr ihr Leid and ihren Kummer mitzutheilen, wenn ſie von ſolchem bedrückt wäre, aber die Sorge und die Angſt um die Tochter und um deren Seelenzuſtand laſſen die Mutter nicht ſchlafen; immer wieder flüſtert ihr eine Stimme zu:„Sie hat ein Ge⸗ heimnis, das ſie drückt, ſie leidet, ſie ſagt es dir nur nicht, ſie weicht deinen Fragen aus, und wenn ſie auch geſtern noch deinen Blick ertrug, als du ihr forſchend in die Augen blickteſt, ſo war heut abend ihr Weſen um ſo veränderter. In ihren Augen ſtanden Thränen, als ſie dir gute Nacht ſagte.“ Die Mutter hält den Atem an und lauſcht, geſtützt auf ihren zitternden Arm. Sie hört das Klopfen ihres eigenen Herzens, ſie hört die Aeſte der Bäumen draußen leiſe im Winde rauſchen, ſie hört das leiſe Knieſtern in den Balken des Hauſes, in den Decken und den Fußböden, in den Moͤbeln und in den Wänden. Sie hört alle die geheimnisvollen Laute, die wir ſtets vernehmen, wenn wir ſchlaflos uns auf unſerm Lager wälzen, wenn, wegen der Finſternis, die uns umgibt, alle Sinne, mit Ausnahme des Ohres gewiſſermaßen außer Thätigkeit geſetzt ſind und wir dreifach oder vierfach ſchärfer zu hören glauben, als am hellen Tage. Das Herz ſchlägt ängſtlich wie immer, wenn in ſchlaf⸗ loſen Nächten Kummer und Sorgen uns drücken, wenn wir den Schlaf erſehnen, nicht nur, weil er uns Erquickung und Ruhe, ſondern weil er uns Vergeſſen⸗ heit bringen ſoll, und der doch nicht nahen will, weil wir ihn ſelbſt mit unſrer Zaghaftigkeit, mit unſerm eignen Herzeleid verſcheuchen. Die kranke Frau lauſcht, bis ſie erſchöpft auf ihr Lager zurückfinkt. Sie 4. 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Sie findet kein Gebet, das ihr Troſt bringen könate; denn eine Zerriſſenheit und Bitterkeit haben von ihrem Herzen Beſitz ergriffen, die ſie manchmal glauben laſſen, ſie ſei nicht mehr ſie ſelbſt. Wie ruhig floß früher ihr Leben dahin, einförmig und faſt freudlos, aber doch auch faſt ebenſo leidlos! Fern lebte ſie mit ihrer Mutter von dem Getriebe der Welt wie auf einer wüſten Inſel. Mit freudigem Herzen hatte ſie verzichtet auf alle Freuden des Lebens, fand ſie Troſt, ja fand ſie volle Befriedigung in der Erfüllung ihrer Pflicht gegenüber der kranken Mutter. Sie war zufrieden mit dem Loos, das ihr beſchieden war, ſie fand Befriedigung in ihrem Looſe, wenn ſie daran dachte, daß es andern Menſchen in ihrer Lage noch weit, weit trauriger ginge. Sie hatte trotz ihrer Jugend mit dem Leben abgeſchloſſen; vor ihr lag noch einſam und einförmig wie eine endloſe Pappelallee, die durch eine unfruchtbare Ebene führt, ein Leben voll Arbeit, voll Pflichterfüllung, voll Entſagung, vielleicht auch voll Entbehrung, und doch hatte ſie nicht gezagt, und doch war nicht einmal der Wunſch in ihr aufgeſtiegen, daß es beſſer ſein möge. Sie hatte das Schickſal getragen mit der Geduld, mit der Tapferkeit eines Helden. Und jetzt 2! Unfriede, Unmuth über ſich ſelbſt; Hader mit dem Schickſal und mit Gott, Scham und Zorn, die bitterſten Empfindungen über die Dürftigkeit, in der ſie lebte, das waren die Gefühle, die in ihrem Herzen wohnten. Nur mühſam hielt ſich Betty aufrecht, nur mit der größten Anſtrengung verbarg ſie vor ihrer Mutter ihre Thränen, und ſelbſt zu dieſer Frau hatte ſie das Vertrauen ver⸗ loren, zu ihrer Mutter, der einzigen Perſon, der ſie nahe ſtand. Es war ihr, als habe ſie zugleich mit dem Vertrauen zu der Mutter dieſe ſelbſt verloren; es ſchien ihr, als habe ſie ihre Pflicht vergeſſen und an ihrer Mutter nicht recht gehandelt, als ſei ſie im Begriff, weitere Pflichtvergeſſenheiten zu begehen. Und doch wollte ſie gern ihre Pflicht thun; ihr fürchterlicher Seelenkampf entſtand lediglich aus dem Kampf zwiſchen Pflichtgefühl und— Liebe. Ja, Belty liebte ſchon lange Zeit, ohne daß ſie es ahnte. Das Schickſal, deſſen Hand ſo ſchwer auf ihr laſtete, wollte es, daß die Liebe ihr nicht zum Glück und Segen, ſondern zum Fluch und zur furchtbarſten Pein werden mußte. In ihrer Abgeſchloſſenheit hatte ſie ja nie daran gedacht, in intimere Beziehungen zu einem Manne zu treten. Wie alle jungen Mädchen, hatte ſie vielleicht ein⸗ mal überlegt, ob ſie nicht auch dazu kommen würde, zu heirathen, aber ſie hatte ſich bald überlegt, daß ſie nicht daran denken könne, wenigſtens nicht, ſo lange ihre Mutter lebte, der ſie eine treue Pflegerin und die einzige Stütze bleiben u. billig angefertigt. O 1. 15. 4. St., rechts. Näheres im Verlag. mußte. Sie dachte auch nicht daran, nach dem Tode der Mutter zu heirathen, denn ſchon dieſer Gedanke kam ihr wie eine elende Spekulation auf das Ende des einzigen Weſens vor, das ihr in der Welt naheſtand. Auch wußte Betty nur zu genau, daß für gewöhnlich Mädchen in ihren Verhältniſſen keine Aus⸗ ſicht auf eine Ehe haben, wenn nicht ein Mann kam, der durchaus nicht auf Vermögen zu ſehen brauchte. Eine Heirath ſchien für Betty alſo unmöglich, und doch trug trotz aller dieſer Ueberlegungen, trotz der Erwägung aller dieſer Umſtände eines Tages die Liebe den Sieg davon, die heimlich in Bettys Herz einzog. Wie ein kleines Samenkorn ging ſie in ihrem Herzen auf, bis ſie fort⸗ wuchernd zuletzt dieſes Herz ganz und gar erfüllte, und ohne es zu ahnen war der Augenblick, in welchem ſie zum Erſtenmal mit Rieger ſprach, derjenige, der über ihr Leben entſchied. Mit dem feinen, weiblichen Inſtinkt, der eigentlich ein außerordentlich ver⸗ ſchärftes Ahnungsvermögen iſt, hatte ſie bald herausgefunden, daß ſie dem ernſten Manne nicht gleichgültig ſei. Immerhin aber wußte ſie nicht, ob ſeine Be⸗ werbung ernſtlich, ſeine Liebe eine echte und wahre ſei. An das erſtere konnte ſie kaum glauben: ſie kannte ſeine Verhältniſſe und mußte ſich ſelbſt ſagen, daß es von ihnen beiden ein Leichtſinn geweſen wäre zu heirathen, weil ſie ſich mit einer Eheſchließung einen Wechſel auf eine Zukunft voll Noth und Sorgen ausgeſtellt hätten. Sie hielt ſich deshalb außerordentlich zurück, ſelbſt im unſchuldigen Ge⸗ ſpräch mit Rieger, und ſie merkte es, wie auch er ſich Zwang auferlegte. Es war dies Entſagen von beiden Seiten bitter, und doch hatte die Heimlichkeit, dies Ahnen des gegenſeitigen Gefühls etwas unendlich berückendes, bezauberndes, und um keinen Preis hätte Betty auf dieſes verſchleierte Geheimniß der Liebe, das zwiſchen ihr und dem Aſſeſſor Rieger beſtand, verzichten mögen. Trotzdem war ſie feſt entſchloſſen, ihrerſeits ihm niemals eine weitere Annäherung zu ge⸗ ſtatten, nicht allein um ihreſ nein, auch um Seinetwillen. Sie ſah bald ein, wie ſehr ſie ſich für ihn intereſſierte, ſie fühlte bald, daß ſie nur mit dem Ge⸗ fühle der innigſten Zuneigung, mit den heißeſten Segenswünſchen an ihn denke könne, und ſie ſagte ſich, daß vielleicht ſeine ganze Zukunft und ſeine Karriert ruiniert werden müßten, wenn er ſich zu dem Schritt entſchloß, ſie als Weib heimzuführen, die ihn allerdings über alles liebte, aber die ihn vielleicht zu einem freudloſen, entbehrungsreichen Leben für die Zukunft zwang. In dieſem edlen Herzen wohnte kein Egoismus, dieſes jungfräuliche Gemüth kannte als einzige Pflicht, als einziges Gefühl die Aufopferung, die Entſagung. Dann kam der Unglücksfall, der ſo ſehr zum Glück des Aſſeſſors Rieger ausſchlug und ihn mit einem Male zum reichen Manne machte. Vielleicht wäre doch jetzt die Stunde gekommen, in welcher Betty an eine glückliche Zukunft geglaubt hätte. Waren doch eigentlich alle Hinderniſſe hinweggeräumt, die zwiſchen den beiden beſtanden. Aber um ſo entſchloſſener war ſie, ihm jede An⸗ näherung zu erſchweren, je mehr ſie mit vielem Takt und Klugheit herausfand, Redaktion, Druck und Verlag der Dr. 5 aas' ſchen Buchdruckerei, Verantwortlich A, Lohner.