29701 * 1 Wrr ⸗⸗ FNn. A N N 2 Abomement: 50 Pfg. monatlich, eegeeen, der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Dolksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Grſcheint täglich, Soun- und Feſttage ausgenommen⸗. Juſecate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Die Noklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Ginzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ Nr. 103.(Celephon⸗Ar. 218.) Seleſeuſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebnug. Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. 2 Hinter den Conliſſen. Man wird ſich erinnern, daß ſchon vor einigen Monaten als Prof. Bergmann im Auftrage des Kaiſers Wilhelm in San Remo weilte, das Gerücht von ärztlichen Conflikten am Bette des Kronprinzen auftaucht und durch die nachfolgenden ſich faſt vor der Oeffentlichkeit abſpielenden Conferenzen, die in den Unter⸗ ſchriften der Bulletins ihren Ausdruck fanden, das Vor⸗ handenſun von Differenzen offtziell beſtätigt wurde. Nun hat Prof. v. Bardeleben an Stelle Bergmanns den ärztlichen Dienſt beim Kaiſer übernommen und es iſt dadurch der Bruch zwiſchen dem ſeitherigen deutſchen Spezialarzte und ſeinen engliſchen Collegen offenbar ge⸗ worden. Aeußerlich mußte die offtziöſe Depeſche, welche den Rücktritt Bergmanns meldete, die Ver⸗ muthung befeſtigen, daß Bergmann in Ungnade gefallen und entlaſſen worden ſei. Dem widerſpricht jedoch eine telegraphiſch übermittelte, zweifellos von Dr. v. Bergmann ſelbſt inſpirirte Mittheilung über den Verlauf des ärztlichen Zweikampfes um des Kaiſers Vertrauen. Darnach hätte Profeſſor Dr. v. Bergmann ſchon am Freitag Abend den Kaiſer gebeten, ihn von der Theilnahme an der regelmäßigen ärztlichen Behandlung des Kaiſers zu entlaſ ſen. Er ſoll in ſeinem Entlaſſungsgeſuch ausdrücklich darauf hingewieſen haben, daß er es für ſelbſtverſtändlich gehalten habe, daß die Aerzte, die mit der Behandlung Seiner Majeſtät beauftragt worden ſeien, ſich der Oeffentlichkeit gegenüber aufs allerſtrengſte Zurückhaltung auf⸗ legen, zumal alles unterlaſſen würden, was wie ein Angriff eines Arztes gegen den anderen ausgelegt wer⸗ den könne. Seitdem aber Sir Morell Mackenzie es für richtig gefunden habe, ihn in mehreren öffentlichen Schreihen aus dem Schloß Charlottenburg mit voller Namensunterſchrift anzugreifen, verbiete es ſich von ſelbſt, daß er, der Angegriffene, mit dieſem Angreifer zuſammenwirke. Selbſtverſtändlich ſei er jeder⸗ zeit bereit, falls ſeine Hilfe in einem beſonderen Augen⸗ blicke vom Kaiſer gewͤnſcht werde, ſofort zu erſcheinen. Die Entlaſſung iſt natürlich daraufhin ange⸗ nommen worden. An Profeſſor Bergmanns Stelle iſt ſodann Geheimrath Prof. Dr. Bardeleben zugezogen worden, der bereits das geſtrige Bulletin mit unter⸗ zeichnet hat.— Da Herr Mackenzie über ein eigenes Preßbureau zu verfügen ſcheint— ſind doch die Mittheilungen des„Berl. Tgbl.“, der Wiener „N. fr. Pr.“ direkt auf ihn zurückzuführen— ſo werden wir bald zu leſen bekommen, was man in dem Bergmann feindlich gegenüberſtehenden Lager von dieſer Rücktrittsverſion hält. Wir unterlaſſen es irgend welche Schlüſſe aus den geheimen Vorgängen der letzten Tage zu ziehen; lebhaft genug mag es hinter den Couliſſen zu⸗ gegangen ſein. Das Eine aber können wir offen aus⸗ Teuilleton. — Kaiſer Wilhelm und ſeine Urenkel, Die jungen Urentkel waren das ganze Entzücken Kaiſer Wilhelms: mit freudig leuchtenden Mienen horchte er auf, wenn ſie wie ausgelaſſene Füllen zu ſeinem Arbeitsgemach angeſtürmt kamen und einer den Anderen überholen wollte, um zuerſt dem Urgroßvgter guten Tag zu bieten. Dann mußten ſie ſich in einer Reihe aufſtellen, und er frug Jeden nach ſeinem Namen, ſeinem Alter und Geburtstage. Vor Lachen wollten ſie ſich überſchütten, wenn regelmäßig die Exkundigung er⸗ 0„Warum habt Ihr denn Euren jüngſten Bruder nicht mitgebracht? Nicht war, Ihr ſeid ihm gewiß wieder zu ſchnell fortgelaufen?“— Wahrer Lachkrampf, und endlich kaum vernehmbar:„Aber Urgroßpapa der kann ja noch nicht laufen!!—„Ja ſo, das hakt ich vergeſſen, und da walltet Ihr wohl nicht warten, bis erss gelernt hat?“.— „Nein, nein, nein, aber er kommt auch bald!“ und nachdem Jeder ein kleines Geſchenk erhalten, trollten ſie wieder von dannen, denn das litt der Urgroßpapa trotz aller Liebe nicht, daß ſie in ſeinem Zimmer ſpielten, mit der Ordnung wäre es dann bald vorbei geweſen!— Wie beſorgt der greiſe kaiſerliche Herr ſtets und überall um ſeine Urenkel war, zeigte ſich bei der im vergangenen Frühfahr ſtattgefundenen großen Parade über die Potsdamer Garniſon. Als nach derſelben in den Räumen des Potsdamer Stadtſchloſſes das übliche Parade⸗Diner, ſtattfand, erhob ſich plötzlich der Kaiſer von der Tafel und ſchritt nach einem Nebenſaale, wo ſeine Urenkel an einem beſonderen Tiſchchen aßen. um zu ſehen, „ob für ſie auch geſorgt.—„Aber ihr habt ja nichts zu trinken!' rief er aus, und nun frug er jeden, was er kein⸗ len wolle, zunächſt die kleine Prinzeſſin Jeddora von Sachſen⸗ Meiningen.„Chokolade! lautete prompt die. Antwort. Der Kaiſer lachte?„Gewiß, Du bekommſt Chokolade“, dann ſich zu den Söhnen ſeines Enkels des Prinzen Wilhelm wendend: „Und Ibr?“—„Auch Chofolade“ und der Kaiſer!:„Ja keilich Ihr bekommt auch Chokofade“ Dafauf zu den beiden älteſten Söhnen des Prinzregenten Albrecht von Araunſchweig gerſchtet:„Und Ihr? Was wünſcht Ihr Euch ſprechen, daß es thatſächlich einen äußerſt deprimirenden Eindruck in der Oeffentlichkeit hervorrufen muß, wenn man ſieht wie Leute, denen das theure Leben unſeres Kaiſers anvertraut iſt, ſtatt in ein⸗ trächtigem Wirken dem Uebel zu ſteuern, ſich in gegen⸗ ſeitigen Anſchuldigungen gefallen, die ſchon in jedem Privathauſe Sorge und Kummer um den Ausgang des Krankheitsprozeſſes hervorrufen müßten. Schmerzlich muß es jeden Patrioten berühren, daß die Aerzte den Kaiſer vor die Entſcheidung, zwiſchen ihnen zu wählen, ſtellen und ihm dadurch den offenbaren Beweis ihrer Disharmonte erbringen. Wahrlich, es erfordert den ganzen Heldenmuth Kaiſer Friedrichs, dieſen Widerwär⸗ tigkeiten, welche jedenfalls niederdrückend auf das Gemüth wirken müſſen, Stand zu halten.„Viribus unitis“— „Mit vereinten Kräften“ ſollten ſie am Bette des Kaiſers ihre ärztliche Kunſt üben; ſo aber bekämpfen ſie ſich un⸗ tereinander mit aller Kraft. Der Zukunft— hoffentlich einer ſehr fernen— iſt es vorbehalten, den Schleier von ſo manchem Myſterium der jüngſten Tage zu heben; auch das Kapitel der hadernden Aerzte wird einſt ſeinen be⸗ rufenen Geſchichtsſchreiber finden. Heute iſt das deutſche Volk einig in dem Wunſche, daß es ein Ende nehmen möge mit den ärztlichen„Friktionen“ und dem Spiel hinter den Couliſſen! „Vegeiſterte Bochrufe“ empfangen den Präſidenten der franzöſiſchen Republik auf ſeiner Rundreiſe.„Begeiſterte Rufe“ werden in Paris dem Straßenhelden Boulanger zu Theil.„Begeiſtert“ iſt die royaliſtiſche Preſſe oh des Manifeſts des Grafen von Paris und voll der„Begeiſterung“ ſind die Vona⸗ partiſten, da es ihrer Anſicht nach mit der Republik zu Ende geht. Man ſieht, die Franzoſen ſind ein be⸗ geiſtertes Volk, das ſich um den nach⸗ folgenden Katzenjammer nicht weiter bekümmert. Die Polizei hat in Naney den Berichterſtatter der„France“, Margonnet, und den gleichnamigen Präſidenten des radi⸗ calen Ausſchuſſes verhaftet, weil dieſelben durch Maueranſchläge zu boulangiſtiſchen Kundgebungen aufge⸗ fordert hatten. Ein Dritter, Namens Aaron, der in die Geſchichte verwickelt iſt, hat die Flucht ergriffen. Eine Hausſuchung bei dieſen drei Boulangiſten hat Grund gegeben, eine Anklage wegen Aufforderung zu Zuſammen⸗ rottungen zu erheben.— Das Zuchtpoltzeigericht in Naney verurtheilte die am Samſtag verhafteten Straßenpolitiker zu Gefängnißſtrafen bis zu drei Monaten. Alle ver⸗ leugneten Boulanger und behaupteten, ſie hätten nur Lärm machen wollen. Einer, der zu vierzehn Tagen Gefäng⸗ niß verurtheilt worden war, rief:„Dieſer Lump von Boulanger kommt mir theuer zu ſtehen“ Der Anſtifter des Gaſſenlärms, ein ehemaliger Soldat, der in Tonking gedient hat, erhielt 3 Monate Gefängniß. In Toulouſe fand abermals eine boulangiſtiſche Kund⸗ gebung vor dem Clubhauſe der Studirenden ſtatt. In⸗ folge der von den Behörden getroffenen Maßregeln kam es aber zu keinen ernſten Zwiſchenfällen.— In Lyon hielt bei einem Feſteſſen Briſſon eine antiboulangiſtiſche Rede, worin er erklärte, daß man das Cabinet Floquet unterſtützen müſſe, um die Dictatur zu bekämpfen. denn? und ſeine Nag⸗ ſelbſt beantwortend:„Wißt Ihr, was Ihr bekommt? Ihr bekommt Champagner! und ſo⸗ fort mußte ein Diener mehrere mit dem ſchäumenden Trank gefüllte Gläſer bringen und der Kaiſer 115 ſelbſt mit den Prinzen an und winkte mit dem Glas auch ihrem Vater zu, deſſen Geſicht vor lauter Freude erſtrahlte.— Nicht ſelten nahm auch Kaiſerin Auguſta an dieſen Szenen echten und wahren Familienlebens theil und die Anweſenbeit der Ur⸗ großmutter erhöhte noch die Freude der Kleinen. — Von unſerem Kaiſervaare. Der Wiener Bild⸗ nißmaler, Profeſſor von Angeli, der vor einer Reihe von Jahren in Berlin weilte, um verſchiedene Mitglieder unſeres Kaiſerhauſes zu porträtiren, erzählt mehrere Be⸗ gegniſße, die er bei dieſer Gelegenheit mit dem amaligen deutſchen Kronprinzenpaare hatte. So war er einſt zu einem Hofballe geladen, auf welchem ihm plötzlich ein Cavalier der Frau e die Meldung brachte, J. K. Hoheit wünſche den nächſten Walzer mit ihm zu tanzen. Erſchrocken fuhr Angeli zurück, dann deutete er auf das ſpiegelglatte Parquet und ſagte:„Das is mir zu glatt, ſo bin ich es da⸗ ham nit gewöhnt. Der Cavalier ermuthigte ihn jedoch, in⸗ dem er ihn in ein Nebenzimmer verwies, wo ihm Rath und Hilfe verſchafft werden würde Angeli folgte dem Winke und ging in das Zimmer, wo von Lakaien die Stiefelſohlen der Tänzer gehörſg mit Kreide beſtrichen wurden, um die auf dem blanken Parquetboden unſicheren Herren vor dem Fallen zu ſichern. So gegen die Tücke des Hofparauets geſchüst, kehrte der Maler in den Saal zurlck. Die Kronprinzeſſin tanzte gerade mit einem hohen Cavalier, der ſeine erlauchte Tänzerin etitettegerecht mit vorgeſtreckten Armen von ſich hielt. Als derſelbe die Frau Kronprinzeſſin wieder auf ihren Platz zurückgeführt hate, nat, ſafeſab Angeli mit den Wor⸗ ten vor ſie Nin:„Kaiſerliche Hoheit haben mich zum nächſten Walzer befohlen; ich kann aber nicht ſo tanzen, wie der Herr, der ſetzt mit Eürer Hoheit getanzt hat, ich tanze nur gut wieneriſch— feſt und ferm.“ Die Kronprinzeſſin lächelte und ſagte:„Tanzen Sie nur, wie Sie es gewöhnt ſind.“ Das ließ ſich unſer Künſtler nicht zweimal ſagen, und als der Walzer begann, faßte er ſeine hohe Tänzerin feſt und ener⸗ giſch um die Taille und walzte mit ihr wie raſend nier Mal Mittwoch, 2. Mai 1888. Mannheimer Pferderennen. Zweiter Tag. (Rennbericht.) Der zweite Renntag ſchloß ſich dem erſten würdig an. Der Rennverein hat mit dieſen beiden Tagen einen Erfolg zu verzeichnen, wie er ſeit langer Zeit nicht mehr dageweſen iſt. Gut beſetzte Jelder, vorzügliche Reiter und ſpannende Endtämpfe machten den Verlauf zu einem höchſt intereſſanten, ſo daß die von Nah und Fern herbeigeeilten Zuſchauer, wie ſich aus dem zu Tage getretenen Enthuſiasmus erkennen ließ, die Rennbahn mit dem Wunſche verließen, daß der Rennverein Alles auſbieten möchte, um die Rennen nicht nur auf ihrer ſeitherigen Höhe zu erhalten, ſondern immer noch weiterzubilden. Der Verlauf der einzelnen Rennen war folgender: ).Galoppreiten auf Pferden in Baden. Heſſen oder Rheinbaiern gezüchtet: Preiſe: 200 M. dem erſten. 8⁰ Mark dem zweiten und 40 M. dem dritten Pferde. Ohne Einſatz und Gewichtsausgleichung. Diſtanz ungefähr 1000 Meter, Nennungsſchluß am 30. April, 7 7 12 Uhr 00 ee des Rennvereins unter Vorlage des Zucht⸗ nachweiſes. Johannes Langfinger von Meckenheim 1. Jakob Hauck von Vollmersweiler Jakob Lang von Mönchweiler 8. 2 00 P. b 8 8 1200., nämlich 1000 M. dem Erſten, 200 M. dem Zweiten. Herren⸗Reiten. Flachrennen für Pferde aller Länder, Einſaz 60 M. Reugeld 40 M. Gewicht: Zjähr. 60 Kilo, 4jähr. 72 Kilo, 5jähr. 78 Kilo, ältere Pferde 77,5 Kilo. Sieger eines Rennens im Werthe von 2000 M. 2,5 Kilo, von 3000 M. 3,5 Kilo, von 5000 M. 5 Kilo, von 7500 M. und darüber 10 Kilo mehr. N deutſchen und nichteöſterreich⸗ungariſchen Pferde 5 Kilo mehr. Stuten und Wallachen 15 Kilo, Pferden, welche noch kein Rennen gewonnen haben 5 Kiſo erlaubt. Diſtanz ungefähr 2400 Meter. Die Einſätze und Reugelder werden zwiſchen dem Zweiten und Britten getheilt, 5 Herrn Oehlſchläger 3„Donner F. H. Alihr. v. Petrarch a. d. Dirty Stockings 72 Ko, Reiter Rittmeiſter v. Heyden⸗Linden(Ühlan)(Zeit 3,28¼ Min) 1 Herrn Then Bergh u. Hr. Suermonds„Wa Idine“ br. St. Ajähr. v. Braconnier g, d. Wildflower 75,5 Ko⸗ Reiter 1 f(Zeit 3,29). 2 Hrn. Lieut. von Kaufmann's Gan gs bdee e Hjähr. v. Lord Ronald a. e. Orford Stute 78,5 Ko. Reiter Beſitzer(Huſar) Ne 3,30 Min.). 2 Hrn. Lieut. Ritter v. Lhßſſl's„Spring Bloſſom“ 74,5 Ko. Reiter Lieut. Freiherr von Reitzenſtein(Ar⸗ tillerie.) 0. Nach einem falſchen Start ſetzte ſich Spring Bloſ⸗ ſom an die Spitze, die übrigen dicht hinter einander. Bei den Tribünen kamen die Pferde in der Reihenfolge: Spring⸗Bloſſom, Waldine und Donner vorbeſ. Auf ungefähr der Hälfte vom Neckardamm ging Donner auf und bog mit Waldine gleichzeitig in die Gewinnſeite ein. Von hier aus entſpann ſich zwiſchen dieſen beiden ein hartnäckiges Endgefecht, aus welchem der Hengſt um eiden Hals als Sieger hervorging. Zwei Längen daginter paſſirte Langridge als Dritter das Ziel, fünf Längen weiter zurück Spring Bloſſom. Werth 930 M. dem Erſten, 353.40 M. dem Zweiten und 167.40 M. dem Dritten. 3) Offiziers⸗Jagdrennen Egrenpreis Sr⸗ Großherzoglichen Hoheit des Prinzen Wilhelm für den ſlarz den Reiter und 1000 Mark vom Vereine, nämlich 800 Mark dem Erſten und 200 Mark dem Zweiten. Für aktive Offt⸗ ziere der deutſchen Armee auf Dienſtpferden, ſeit 1. Febrnar 1888 in deren Beſig. Einſatz 20 Mark, ganz Neugeld. Ge⸗ wicht 4jähr. 70 Kilo, 5ähr. 75,5 Kilo ältere Pferde 78 Kilo. Sieger eines Hindernißrennens 2,5 Kilo, mehrerer Hinder⸗ nißrennen 5 Kilo mehr. Pferde, welche noch kein Hinderniß⸗ rennen gewonnen haben, 2 Kilo erlaubt. Diſtanz ungefähe 3600 Meter mit ungefähr 18 Hinderniſſen. Die Einſätze und Reugelder werden zwiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt. um den Saal herum. Als er die Kronprinzeſſin dann auf ihren ide zurückführte, meinte ſie lachend:„Das iſt alſo gut wieneriſche Axt? So gut habe ich noch nie getanzt!“ „— Die Lektüre des Se während des öſterreichſſchen Feldzuges. In dem jetzt erſcheinenden dritten Band der Tagebücher der Brüder de Goncvurt findet ſich eine Aeußerung des Herrn Lefehre Behaine, früher franzb⸗ ſiſcher Botſchaftsſekretär in Berlin, der Benedetti 1866 in das preußiſche Hauptquartier begleiteie. Unter dem 19. Juni 1864 erzählte er den Gonevurts Folgendes: Dieſer Bis⸗ marck iſt doch ein erſtaunlicher Menſch! Bei meiner Reiſe anch Wien nach der Schlacht bon Sadowa fand ich ihn in Brünn am 15. Juli um 2 Uhr Morgens im Bett. Er hatte auf ſeinem Nachttiſch zwei brennende Lichter und zwei Bü⸗ cher. Er laß— und was las er? Sie werden es kaum glauben, er las das Hotel Carnavalet von Paul Feval, — Eine Reminiscenz aus 1866. Das letzte Avan⸗ cement⸗Verordnungsblatt brachte auch die Ernennung eines verdienten öſterr. Stabsoffiziers zum Oberſten, welcher im Jahre 1866 das Opfer einer ſonderbaren Verkettung von Umſtänden geworden iſt. Er hatte nämlich als General⸗ ſtabshauptmann eine Dispoſition zu einem Ueberfalle der vor Floridsdorf ſtehenden Preußen abzufertigen und befahl einem Schreiber das Couvert nach, agran zu adreſſiren; der Schreiber, dem dieſer Name 80bg war, glaubte ſchlecht gehört zu haben und ſchrieh Wagram“ worauf der Brief einem Ublanen zur Expedition übergeben wurde⸗ Dieſer biedere Reitersmann ſchlug und frug ſich müßhſelig in der Richtung auf Wagram durch; dlößlich tönte ihm ein ſtrammes„Halt“ entgegen, man frug ihn nach ſeinem Be⸗ gehr, er übergab ſeinen Dienſtbrief und erbat ſich vom kom⸗ manirenden Offizier die Uebernahmsbeſtätigung im„Kurs⸗ buch“. Lächelnd ſchrieb der Offizier„Uebernommen durch Second⸗Lieutenant Graf N. des Garde⸗Uhlanen Regiments Nr..“ und befahl dem Reiter, wieder einzurücken. Man kann ſich leicht ausmalen, mit welchem Geſichte unſer ver⸗ antwortlicher Generalſtabs⸗Offizier dieſe„Empfangsbeſtati⸗ gung“ las; der geplante Ueberfall wurde abgeſagt, weil der preußiſche Offizier zum Glück 5 liebenswürdig war, ſeiner Laune die Zügel ſchießen zu laſſen und man ſongch wußte, 2. Seite. eeeeeee General⸗Anzeiger⸗ 2. Mat. Herrn Lieut. Rolle's„Fandſeer“ Uneas a. d. Lowland Warbler 75 Ko.(tr 72,5) Reiter Ritt⸗ meiſter v. Mechow(hlan)(Zeit 723¼ Min.) 1. Herrn Lieut. Graf v. Arco's„Horothy“ dbr. St. 5i. v. Beauclere a, d. Caper Sauce 78 Ko. Reiter Lieut. v. Kaufman n(Huſur)(Zeit 7,24 Min.) 255 „Herrn Lieut. Jeitter v. Oöſſt's„Eſte“ F. W. a. v. Victorious a. d. Mobena 80,5 Ko.(tr. 83). Reiter Beſitzer. (Dragoner)(Zeit.24¼ Min.) 5 3· „Herr Then Bergh n. Herrn Lieut. Broichs„Perle fine“ 70 Ko. Reiter Lieuten. Suermond(Dragoner) 0. Herrn Lieut. Dumrath's„Julia“ 80,5 Ko. Reiter 0 Beſitzer(Dragoner) Nach Fall der Flagge übernahm„Eſte“ die Führung, Dorxothy“ und den Anderen. gefolgt von„Fandſeer“,„D. Am Neckarfließ war das Feld dicht beiſammen und verſuchte einige Zeit zu übernehmen, ⸗Julia“, die Führung auf mußte dieſelbe aber bald an„Dorothy“ abgeben. Beim zweiten Paſſiren der Tribüne kam„Eſte“ zuerſt über die Hürde, gefolgt von„Landſeer“ und den Anderen. So ging s tadellos über alle Hinderniſſe weiter bis zum Ein⸗ biegen in die Gewinnſeite, wo man glaubte, daß„Dorothy“ die Führung übernehmen könne. Mit einem kräftigen Vorſtoß ſetzte ſich Landseer“ jedoch an die Spitze und ſchlug „Dorothr“ um einen Kopf, welche den zweiten Platz gegen „Eſte“ ebenſo zu behaupten vermochte. Werth Ehrenpreis und 744 Mark dem Erſten, 306.90 Mark dem Zweiten und 120.90 Mark dem Dritten. . Verkaufs⸗Flachrennen. Preis 600., nämlich 506 Mark dem Erſten und 100 Mark dem Zweiten. Herren⸗ Reiten für Pferde aller Länder. Einſatz 10 Mark, ganz Reugeld. Gewicht: Zjährig 62 Kilo, 4jähr. 72 Kilo, 5jähr. 75 Kilo, ältere Pferde 76 Kilo. Pferde, welche über 1000 Mark gewonnen haben, 25 Kilo mehr. Stuten und Wal⸗ lachen 1,5 Kilo, Pferde in Baden geboren und aufgezogen gußerdem 5 Kilo erlaubt. Der Sieger iſt für 2000 Mark käuflich; für jede 500 Mark theurer eingeſetzt 1,5 Kilo mehr. Diſtanz ungefähr 1600 Meter. Die Einſätze und Reugelder werden zwiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt. Herrn Lieuten. Graf v. Arco's„Angra Pequena“ bz., W. Zfähr.(M. 3000) v. Maſt, Willie a d. Gin Sling 655 Ko. etr. 65) Reiter Lieut. Freiherr v. Reitzenſtein (Artill.)(Zeit 2,20¾ Min). 5 „ Herr Then Bergh nt. Herrn Suermondt's„In⸗ dividuum“ br. St Zihr.(M. 3000) v. Vederemo a. d. Tante Lotte 73,5 Ko., Reiter Lieut. v. Broich(Ühlan)(Zeit 2,.20%%8 Min.) 2. „Herrn Lieuten, v. Beckerath's„Badneß“ 745 Ko., Reiter Beſitzer(Zeit 221 Min.) 8. Herrn Karl G. Schillings„Stsle“ 775 Ko.(tr. 79) Reiter Beſitzer. 0. „Begonie“ 745 5 Herrn Lieuten. v. Kleiſer's Reiter Lieuten. Jäckel. Badneß führte das Feld, gefolgt von Angra Pe⸗ gueng. Beim Einbiegen in die Gewinnſeite waren Angra Pequena, Individuum und Badneß ſo dicht zu⸗ ſammen, daß ſie am Richterpfahle in der angegebenen Reihen⸗ folge mit einem Kopf Diſtanz einkamen. Stsle brach aus. Der Sieger wurde nicht gefordert.— Werth 465 M. dem Erſten, 130,20 M. dem Zweiten und 37,20 M. dem Dritten. 5, Troſt⸗Hürdenrennen. Handicap. Preis 600 M, nämlich 500 M. dem Erſten und 100 M. dem Zwei⸗ ten. Herren⸗Reiten für Pferde, welche 1888 auf der Mann⸗ heimer Bahn ſind, aber nicht geſiegt haben. Einſatz 10 M. ganz Reugeld. Die Gewichte werden vor Ablauf des vorhergehenden Rennens bekannt gemacht. Diſtanz ungefähr 0 Meter 8 Hürden. Die Einſätze und Reugelder werden zwiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt. dbr. W. 41. v Lieut. Irhr. v. Reitzenſtein's Durdans F. W. 51. v. Roſeberry a. e. Rococcoſtute 72 Ko. Reiter Rittmeiſter v. Heyden⸗Linden ſper 3,27 Min.) Herrn Lieut. v. Weſternhagens„Mitre“ br. St. . v. Sterling a. d, Mirabolande 67 Ko.(tr. 71,5) Reiler Lieut Eſchborn(Zeit 3,28 Min.) 2. Herrn Karl G. Schilling's Théline“ br. St. . v. Paladine g. d. Arleſtenne 70 Ko.(tr. 81) Reiter hent. H. Suermondt's ſitzer(Zeit 3,29 Min.) Herr Then Ber kade“? 70 Ko. Reiter Herr Lieut. Suermondt. In dieſem Rennen hatten 4 Pferde das Handicap auf⸗ genommen. Nach Ablaſſen vom Start war Durdans zu⸗ erſt in Schwunge, wurde jedoch bald auf den letzten Platz zurückgenommen. An der Tribüne vorbei führte Mitre, gefolgt von Theline, Mikado und Durdans im Hin⸗ tertreffen. An der vierten Hürde brach Mikado aus und verlor piel Terrain. Beim Einbiegen in die ſuchte Mitre noch die Führung zu erhalten, wurde jedoch zon Durdans leicht geſchlagen. Theline wurde gute Dritte. Werth 485 M. dem Erſten, 195.30 M. dem Zweiten und 10230 M. dem Dritten. 6. Badenia⸗Steeple⸗Chaſe, Handicap. Ehren⸗ zreis Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs für den ſtegenden Reiter und vom Vereine 3300 Mark, nämlich: Mark dem Erſten, 500 M. dem Zweiten und 300 M. dem Dritten. Herren⸗Reiten für Pferde aller Länder. Ein⸗ ſat 150 M. Reugeld 100 M. doch nur 30 M, wenn das Handicap bis zum 16, April Abends 10 Uhr nicht angenom⸗ men wird. Die Gewichte werden am 12. April im Renn⸗ daß der Ueberfallsplan verrathen war; hätte er die Bezeich⸗ gung ſeines preußiſchen Truppentheiles der Unterſchrift nicht beigefügt, dann wäre den Ueberfallstruppen wahrſcheinlich ein ſchreckliches Blutbad bereitet worden. Das iſt die Macht des Zufalls im Kriege! Die Spende des Kaiſers. In der Potsdamer Stadtverordnetenverſammlung gelangte vorgeſtern ein Schreiben des Miniſters des königlichen Hauſes zur Vexrleſung, in welchem derſelbe mittheilte, daß der hochſelige Kaiſer Wil⸗ helm in einem Kodizill 50,000 Mk. der Stadt Potsdam ver⸗ macht habe zur Unterſtützung der Armen, oder zu einer Spezial⸗Stiftung, mit der Bedingung, daß die Unterſtützenden einen guten Leumund haben. — Eim Brigadebefehl des Kronprinzen hat neuer⸗ lich angedrdnet, daß von den Kapellen der ihm unterſtellten drei Regimenter vorzugsweiſe die alten hiſtoriſchen Märſche Oeſpielt werden, unter deren Klängen die Truppen ſo oft zu länzenden Siegen geführt ſind. So hört man jetzt bei den ärſchen des Militärs durch die Stadt häufiger als ſonſt die wohlbekannten, liebgewbrdenen Melodien des Hohenfried⸗ berger Torgauer des Sebaſtopoler, Radetzky und des Pa⸗ kiſer Einzugsmarſches Der Kronprinz iſt ein großer Freund dieſer geſchichtlichen Muſik, und man wird ſich erinnern, daß anf, ſeine beſondere Anregung vor längerer Zeit ein großes Milikärkonzert im Zoologiſchen Garten ſtattfand, in welchem gusſchließlich derarkige Stücke geſpielt wurden, während der Prinz perſönlich zugegen war. Ein kluger Ehef. In einem Berliner größeren Detail⸗Geſchäft kamen in der letzten Zeit fortgeſetzt Diebſtähle vor, ohne daß es gelungen wäre, den Thäter zu ermitteln. Der Chef machte ſeine zehn Verkäuferinnen auf dieſe That⸗ ache mit der Bitte aufmerkſam, doch in Zukunft ein wach⸗ ames Auge auf die Laufburſchen und andere im Geſchäft An⸗ geſtellte zu haben. Allein Alles war ohne Erfolg, im Gegen⸗ theil wuchſen die Veruntreuungen von Tag zu Tag Da ver⸗ ſammelte eines Abends der Geſchäftsinhaber die Verkäuferinnen ſagte:„Meine Damen, ich weiß jetzt, daß die Diebinnen in Ihrer Mitte ſind, die Betreffenden ſind auf der Stelle entlaſſen! Kommen dieſelben indeß morgen wieder, ſo ſehe ich mich nicht mehr veranlaßt, irgend welche Rückſicht zu kalender bekannt gemacht Sieger eines Rennens im Werthe von 1500 M. nach öffentlicher Bekanntmachung der Gewichte (2. April) 25 Kilo, mehrerer ſolcher Rennen, oder eines von 3000 M. 5 Kilo mehr, Diſtanz—6000 Meter mit ungefähr 26 Hinderniſſen. Die Einſätze werden zwiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt. Bei mehr als 4 ſtartenden Pferden rettet das Vierte ſeinen Einſatz.— Zu nennen bis 2. April. Lieut. Freiherrn v. Erlanger's„Sancoins“ br. H. 5j. v. Rayon'or a. d. Jenny 74,5 Kilo, Reiter Beſitzer (Sächſ. Gardeuhlan)(Zeit 10,12¾ Min.) Herrn Oehlſchläger's„Nubbley⸗Burx F. H. dih. v. Adalbert Victor a. d. Mad. Spiers 78 Kilo, Reiter Ritt⸗ meiſter v. Heyden⸗Linden(Uhlan)(Zeit 10,13% Min.) 2. Herrn Suermondt's„Flottweg“ ſchbr. H. Ajähr. b. The Palmer a, d. Anomie 67,5 Kilo, Reiter Lieut. v. Broich(Uhlan)(Zeit 10,15 Min.) 3. „ Herrn Lieut. Ritter v. Lö331˙3„The Fawn“ F. St. 6ih. v. Macgregor a. d. Red Hind 74 Kilo, Reiter Lient. Freiherr v. teitzenſte in(Artill.)(Zeit 11 Min.) 4. Herrn Lieut. v. Holzing's„Marin“ 69 Ko. Reiter Beſitzer. 0 Zu dem intereſſanteſten Rennen des Meetings hatte ſich ein vorzügliches Feld zuſammengefunden und namentlich er⸗ regte der überaus fite Zuſtand von Sancoins die Bewun⸗ derung aller Kenner. Sanco ins übernahm die Führung, gefolgt von Nubbley⸗Bux und dem Felde. Am Tribünen⸗ ſprung verſah ſich Marin und trennte ſich von ſeinem Rei⸗ ter; obwohl raſch wieder beſtiegen, konnte er nicht mehr in das Rennen gebracht werden, um ein Wort mitzuſprechen. Das Feld zog weiter über die Hinderniſſe, wobei The Fawu eine Zeit lang die Führung übernahm und San⸗ coins hinten gehalten wurde. Beim zweiten Paſſiren des Neckarfließes, als es gegen die Steinmauer ging, übernahm ancoins die Führung, die ihm auch nicht mehr entriſſen werden konnte. Das Rennen wurde durchweg in großem Stile geritten und erregte den brauſenden Beifall der dicht gedrängten Menge. In Folge der Unmöglichkrit, den großen Graben wegen des ſteigenden Waſſerſtandes heute zu paſſiren, wurde das Rennen nicht in der ſeitherigen Weiſe gehalten; die große Schleife fiel weg und wurde die kleine Bahn zwei⸗ mal, die große Bahn einmal genommen.— Werth Ehrenpreis und 2325 M. dem Erſten, 818,75 M. dem Zweiten, 627,75 M. dem Dritten und 139,50 M. dem Vierten. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 1. Mai 1888. Der Großherzog und die Großherzogin begaben ſich geſtern um halb 1 Uhr zum Frühſtſtck bei den Kaiſerl. Majeſtäten nach Charlottenburg und beſuchten alsdann nochmals das Mauſoleum daſelbſt. Darauf verabſchie⸗ deten ſich Ihre Königlichen Hoheiten von den Majeſtäten und den übrigen Herrſchaften. Abends 8 Uhr erfolgte die Rückkehr des Großherzogspaares nach Karlsruhe. Militäriſches. Artillerie⸗Depot Karls⸗ ruhe: v. Cranach, Hauptmann vom Garde⸗Fuß Artillerie⸗ Regiment unter Entbindung von der Stellung als Vorſtand des Artillerie⸗Depots und unter Beförderung zum Mgjor, als etatsmäßiger Stabsoffizier in das Rheiniſche uß⸗ Artillerie⸗Regiment Nr. 8. holen, Hauptmann und Compagniechef vom Garde⸗Fuß⸗Artillerie⸗Regiment, als Vor⸗ ſtand zu obigem Artillerie⸗Depot verſetzt. 5. Badiſches Infanterie⸗Regiment Nr. 113 v. Praun, Vinzefeldwebel vom Landwehr⸗Bataillons ⸗Bezirk 1 Braunſchweig, zum Secondelieutenant der Reſerve obigen Regiments beſördert. Badiſches Train⸗Bataillon Nr. 14 Nüpin 85 Vizewacht⸗ meiſter vom Landwehr⸗Bataillons⸗Bezirk Bochum, zum Secondelientenant der Reſerve obigen ataillons befördert. Durch Verfügung des Königlichen Kriegsminiſteriums vom 39. d. Mts iſt Folgendes beſtimmt: Intendantur des 14. Armeekorps: Plügge, Intendanturſekretariatsaſſiſtent zum Intendanturſekretär ernannt. 5 „ Conſulat. An Stelle des auf ſeinen n 1 bisherigen Conſuls Müller iſt der Kaufmann A. W. Augs⸗ purg zum Conſul des Deutſchen Reiches in Santa Ana für den Freiſtaat San Salvador ernannt worden. Der„Staatsauzei; er für das Großherzogthum Baden Nr. 12 vom 28. April enthält: Erlaubniß zur An⸗ nahme fremder Orden und Dienſtnachrichten. Verfügungen des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts: das Merk ſche Unterrichtsſtipendium in Konſtanz betr.; die Prüfung der Lehramtskandidaten für das Jahr 1888 betr.; die Ertheilung der Körperſchaftsrechte an den Vinzentius⸗ verein zu Lichtenthal betr.; die Beſetzung der Kammern für Handelsſachen betr.; des Miniſteriums des Innern: die Er⸗ theilung der Körperſchaftsrechte an den Gewerbeverein Neu⸗ ſtadt betr. die Verleihung von Körperſchaftsrechten an den Verein„Herberge zur Heimath“ in Heidelberg betr. und eine Berichtigung. . Aus der Merkſſchen Stiftung in Konſtanz iſt ein Stipendium von jährlich 700 M. für einen Studirenden an einer Hochſchule oder höheren Kunſtanſtalt zu vergeben. Be⸗ werbungen ſind binnen 3 Wochen unter Anſchluß der erforder⸗ lichen Zeugniſſe einzureichen. Von den Bewerbern iſt nach⸗ zuweiſen: I. daß ſie badiſche Staatsangehörige und entweder mit dem Stifter verwandt ſind oder in einer de dem früheren Seekreiſe gehörigen Gemeinde Heimathrecht oder den Unter⸗ ſtützungswohnſttz haben; 2. daß ſie ſich einem wiſſenſchaftlichen nehmen, ſondern dann werde ich Sie der Polizet übergeben.“ Am nächſten Morgen kamen von den zehn Damen z wei wieder! — Auch ein Held. Dieſer Tage ſtarb in Straßburg der Vorarbeiter Heiſer der in den Werkſtätten der Straßenbahn⸗ Geſellſchaft beſchäftigt und in deren Dienſten verletzt worden war, an Blutvergiftung. Vor ungefähr vier Wochen, erzählt die„Straßb. Poſt“, an einem Sonntag, ſah der Verſtorbene in Schiltigheim, daß der auf der Lokomotive eines nach Straßburg fahrenden Straßenbahn⸗Zuges ſtehende Lokomotiv⸗ führer betrunken und eingeſchlafen war. Der Zug ſauſte da⸗ hin, durchfuhr die Kreuzung, und nun mußte unfehlbar ein Zuſammenſtoß mit dem entgegenkommenden Zuge erfolgen, wenn die Maſchine nicht zum Halten gebracht wurde. Heiſer ſprang aus dem Wagen und lief an dem Zuge entlang, bis er die Maſchine erreichte; er ſchwang ſich auf die Maſchine, aber ſein Fuß berührte die Kolbenſtange und wurde ge⸗ brochen. Indeſſen mit eiſerner Willenskraſt Heiſer ſein Werk trotz der Schmerzen, die er hatte. Mik aller Kraft warf er den ſchlafenden Zugführer bei Seite und handhabte die Bremſe, bis der Zug ſtand. Dann hatte er noch die Kraft, 115 nach Hauſe zu ſchleppen, wo er zuſammenbrach, um nicht mehr aufzuſtehen. Die Aerzte hofften, den Fuß zu retten, mußten aber denſelben ſchließlich doch abnehmen; da trat eine Blutvergiftung ein und Heiſer ſtarb; aber er hatte viele Menſchen vor ſicherem Unglück bewahrt. Der pflicht⸗ vergeſſene Lokomotipführer wurde aus den Dienſten der Straßenbahn entlaſſen und ſieht ſeiner Beſtrafung ent⸗ gegen. 5 Ein ſeltſames Zuſammentreffen fand am Donners⸗ tag im Grunewald bei Berlin ſtatt. Der Leichenwagen für Selbſt⸗ mörder bewegte ſich durch den Grunewald um einen aufgefun⸗ denen Selbſtmörder nach der Bearäbnißſtatte für im Forſtbezirk aufgefundene, unbekannte Leichen zu ſchaffen. Ihrem Ziele bereits nahe, bemerkten die Begleiter des traurigen Zuges plötzlich einen Mann, der regungslos boch oben auf einem Baume ſaß. Bei näherer Beſichtigung ſahen ſie, daß ſie es mit einem zweiten Selbſtmörder zu thun hatten, der ſich durch einen Revolverſchuß getödtet, zuvor aber ſich derart zwiſchen Baumzweige plazirt hatte, daß ſeine Leiche nicht herabfallen fügte dadurch einer Reihe von 80 Fache mit Ausſchluß der Theologie oder einer Kunſt widmen; daß ſie bereits den Grad erlangt haben, um zum einjährig⸗freiwi igen Militärdienſt zugelaſſen zu werden; 4. daß ſie talentvoll, fleißig und in ihrem Bo⸗ tragen tadellos ſind; endlich 5. keine genügenden Mittel zu ihrer weiteren Ausbildung beſitzen. * Geheime⸗Rath Dr. Auguſt Lamey begeht heute den vierzigjährigen Gedenktag ſeines Eintritts in die II. Badiſche Kammer. Ein Menſchenleben lang hat er treu gewirkt am Bau des Großherzogthums und des Reiches, an deſſen geſetzmäßiger, liberaler Ausgeſtaltung. Als Abgeord⸗ neter wie als leitender Miniſter hatte Geh.⸗R. Lamey ſtets ſeine beſte Kraft dort eingeſetzt, wo es galt, der Freiheit und Wahrheit eine Gaſſe zu bahnen und heute, da des Alters Schnee ſeine Schläfen umſpielt, blickt er zurück auf ein den Beſten ſeiner Zeit ebenbürtiges Wirken. Ohne Unter⸗ ſchied der Geſinnung begrüßen heute alle Bürger des Landes den Begründer der neuen liberalen Zeit des Rechts und der bürgerlichen Freiheit. Ihr Dank iſt ihm der beſte Lohn für ſeine Thaten! Br. Aus der Stadtrathsſitzung vom 26. Aprfl. (Waſſer⸗ 92 uß). Die Bau⸗ 5 legt eine Berechnung der Koſten für den Anſchluß der ſtädtiſchen Gebäude an die Waſſerleitung über NM. 11,456 mit dem An⸗ trage vor, zur Verwendung dieſer Mittel die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes einzuholen; dem Antrag ſoll ſtaktge⸗ geben werden. Gauflucht). Da in der Hafenſtraße von dem Hauſe des Herrn Direktors Glaſer bis zum zollärariſchen Brücken⸗ gebäude die Bauflucht noch nicht feſtgeſtellt und auf dem be⸗ kreffenden noch unüberbauten Gebiete Gebäude errichtet werden ſchlan erging an den Stadtrath das Anſinnen, einen Vor⸗ chlag zur Feſtſtellung dieſer Bauflucht zu machen. Derſelbe geht dahin, von dem Glaſer'ſchen Anweſen eine gerade inie bis zu dem Brückengebäude zu ziehen, was zur Folge hätte, daß die zwiſchenliegenden Gebäude im Falle eines Umbaues um mehrere Meter zurückzuſtellen wären. Es wird nun 87 beſchloſſen, über fraglichen Vorſchlag die Aeußerung Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg einzuholen. ie Herſtellung eines 5 (Rohrkanal). rkanales in der Lauerſtraße mit Steinzeug wurde Herrn C. Bungert zu deſſen niederſtem Angebot übertragen. Gießfäſſer). Die Lieferung der Geräthſchaften für die Gießfäſſer für die Straßenbegießung wurde der Firma Gebr. Renling zu dem niederſten Angebote übertragen. (Ganaliſatiom). In der ismarckſtraße due en J. ie und 17 ſoll nun auch auf der nördlichen Seite die Ka⸗ naliſation ausgeführt werden, um damit in fräglicher Gegend die Kanaliſation zum Abſchluß zu bringen. (Bauflucht). Die Verbreiterung der Schulſtraße betr. lag infolge bezirksamtlicher Anordnung der Baufluchtenplan, —.worauf eine Verbreiterung der Straße auf 15 Meter vor⸗ geſchrieben iſt— während 14 Tagen auf dem Rathhaus K. Einſicht auf und wird nunmehr mit den eingelaufenen Er⸗ klärungen Gr. Bezirksamt wieder vorgelegt. (Geſundheitspolizei). Nach gemachten Erhebungen 1 5 verſchiedene an den alten iſraelitiſchen Friedhof angrenzende ohnräume derart feucht befunden worden, daß ſie zu Aus⸗ ſtellungen in ſanitärer Beziehung Anlaß gegeben haben. Der Stadtrath, zur Begutachtung au gefordert, erachtet, da eine Beſeitigung des Mißſtandes auch nicht durch angeregt ge⸗ weſene Straßenverbreiterung zu erwarten ſtünde, eine B erung des Zuſtandes nur dadurch erreichbar, daß entweder die im Friedhof vorhandene Erdauffüllung entfernt, oder aber dieſe durch eine ſog. Iſolirmauer von den Umfa ſungsmauern der Wohngehäude getrennt würde; in dieſem Sinne wird deßhalb Gr. berichtet werden. (Fleiſchverkäufe). Mehrere Metzger ſind dahin vor⸗ ſtellig geworden, den 1 des Verkaufs von Fleiſch auf dem Speiſemarkt von 6 Uhr Morgens bis 7 Uhr dehnen; es wurde hierauf beſchloſſen, die Ausdehnung halb 7 Uhr zu erſtrecken. (Schulreform) Der Geſchäftsausſchuß für deutſche Schulreform überſandte den Abdruck einer an die nterrichts⸗ verwaltungen gerichteten Eingabe in der Richtung, wie dies auch ſchon vielfach in der Preſſe angedeutet wurde. Der Stadtrath glaubte ſich dieſer Eingabe, wie dies bereits von anderen Städten geſchehen iſt, anſchließen zu ſollen und be⸗ willigte zugleich einen kleinen Beitrag zur 5 Trichinenſchau) Ein Eireularſchreiben des Stadt⸗ raths von Gera, in welchem die Mitwirkung zur Herbei⸗ führung einer obligatoriſchen Trichinenſchau angeregt wird, wird dem Geſundheitsrath zur Begutachtung überwieſen. (Tabaks⸗Verſuchsfeld). Eine Anzahl Tabaks⸗ Intereſſenten, welche zur Hebung Ider Tabaksculkur Anbau⸗ verſuche mit ausländiſchen und inländiſchen Tabaken auf Käferthaler Gemarkung zu machen beabſichtigen, wünſcht zum Zwecke der Begießung der Pflanzungen während der trockenen Jahreszeit für das betreffende Gelände den Anſchluß an die Waſſerleitung und im Hinblick auf die wirthſchaftliche Be⸗ deutung des Unternehmens für Stadt und Land Unterſtützung deſſelben durch Berückſichtigung bei der Preisbemeſſung für den Waſſerbezug. Der Stadtrath glaubte nun zwar ſchon der Conſequenzen wegen eine außerordentliche Preisreduction konnte. Da die Finder derſelben ſie nicht herabwerfen durften, mußten ſie erſt eine Leine herbeiholen, um den Körper her⸗ abzulaſſen und dann ebenfalls nach dem Leichenhauſe auf den Begrähnißplatz zu bringen. Nach bei der Leiche vorge⸗ fundenen Papieren iſt dieſelbe die eines Schneidermeiſters aus Berlin. . Ser gehorſame Maurer. In dem Poſtgebäude in der Orienſtraße in Berlin herrſchte geſtern wie alltäglich ſchon früh Morgens ſtill⸗emſige Thätigkeit, welche nur durch das Klopfen eines Manrers geſtört wurde, der das zerfallene Aeußere des Hauſes repariren ſollte. Ber Maurer 19 ſo fleißig auf einen Maurerſtein, daß der zum Telephon gerufene Beamte abſolut nichts verſtehen konnte.„Hören Sie doch mal ein Bischen mit dem Klopfen auf, das ſtört uns beim Telephoniren! ruft der Beamte zum Fenſſter hinaus. Gehorſam ſetzt ſich der Maurer auf ſeinen Kalk⸗ kaſten. Gegen Mittag ſchaut der Beamte zufällig wieder zum Fenſter hinaus, da— ſaß der Maurer noch immer 5 Kalkkaſten und ſchmauchte vergnügt ſein Pfeif⸗ en „Der lebendige Todte. Vor dem Schwurgerichts⸗ hofe Seineret⸗Oiſe gelangte eben der Prozeß des Dr. Caſtel⸗ nau und ſeines Komplizen Scheurer, der ſich inzwiſchen er⸗ ſchoſſen hat, zur Verhandlung. Wie bereits ſeiner Zeit ge⸗ meldet wurde, hatte ſich Scheurer bei verſchiedenen erſihe⸗ rungs⸗Geſellſchaften auf den Todesfall aſſekuriren laſſen und dann einen Schwerkranken unter dem Namen Scheurer auf dem Lande einlogirt. Nach dem von Dr. Caſtelnau beſtätig⸗ ten Tode des unkerſchobenen Scheurer behob die„Wittwe des Scheurer, welcher mittlerweile abgereiſt war, die Ver⸗ ſicherungsſumme. Dieſes mit großem Raffinement in Szene geſetzte Manöver wiederholte die Kompagnie Caſtelnau, Scheurer und Juliane Metz(die„Gaktin“ und„Wittwe des Letzteren) mehrere Male in Frankreich und England und Aſſekuranz⸗Geſellſchaften einen von über 600,000 Fr. zu.— einſtimmig das Faltum der chaden in der Geſammtziffer Die Geſchworenen bejahten Leichen⸗Unterſchiebung und der Urkundenfälſchung. Dr. Ca⸗ elnau wurde zu acht, der Apotheker Martinet,— der gleich⸗ alls in die Affaire verwickelt war,— zu fünf Sabtel Ge. 2Z. Medt. General⸗Anzeiger. — D. Sene. nicht eintreten laſſen zu können will ſedoch einen entſprechen⸗ den Beitrag an dem Koſtenaufwande in Ausſicht ſte Auf dem Meßplatz jenſeits des Neckars herrſcht ein bunter Trudel. Panoptikum, Panorama, Affentheater, Karosoſſels, Buden mit allem möglichen und unmöglichem Sehenswerthen, wechſeln dort in bunter Reihenfolge mit einander und dazwiſchen erſchallen die fragwürdigen Töne herzzerreißender thiererweichender Muſik. Auf dem Parade⸗ platz woſelbſt der ernſtere Theil des Maimarktes ſich vollzieht, herrſchte geſtern nicht das rege Treiben, welches man in früheren Jahren zu ſehen gewohnt war. Dagegen iſt der Pferdemarkt, nicht weit vom Waſſerthurm geſtern Schauplatz bewegten Lebens geweſen. Der Handel ſchien namentlich gegen Mittag ganz flott von Statten zu gehen, dagegen von da an von Stund zu Stund nachzulaſſen; trotzdem war der Markt immer gedrängt voll und auch im Eircus waren zu der Nachmittagsvorſtellung gleiſe Schaaren hingeeilt. Leider übte geſtern Nachmittag ein leiſer Regen einen nachtheiligen Einfluß auf die geſammte Scenerie der Maimeſſe aus und auch heute hat das Wetter eine drohende Geſtalt angenom⸗ men. Heute iſt für den Pferdehandel der Haupttag; auf den Pferdemarkt konzentrirt ſich heute auch das Haupt⸗ intereſſe. Aus dem Rheinhafen. Die Herren Rud. Dreyer and Lanz u. Co. beabſichtigen auf dem Ueberſchwemmungs⸗ zebiete(Rheinhafen) Lagerſchuppen und Krahnen zu erbauen. Nachdem der Bezirksrath gegen die Ausführung dieſer Ab⸗ ſicht nichts einzuwenden gefunden, ſoll mit den Bauten nun⸗ mehr bald begonnen werden. *Serein für Naturkunde. In der Monatsver⸗ ſammlung des Vereins für Naturkunde am 25. April d. J. Machte der Vorſitzende die Eröffnung, daß ſeitens des Vor⸗ mandes für Mitte Mai ein Ausflug nach dem neuen Waſſer⸗ werk im Käferthaler Wald projektirt ſei und hat ſich der Erbauer derſelben, Herr Ingenieur Smreker in hereitwilliger Weiſe als Führer zur Verfügung geſtellt. Das Nähere gierüber wird den Mitgliedern ſ. Z. mitgetheilt werden. So⸗ zann erfolgten wiſſenſchaftliche Mittheilungen des Herrn Dr. Biſſinger über Elektricitätserſcheinungen von Bergkryſtall gez. Quarzgewichten. Dieſelben werden beim Herausziehen ms dem Gewichtsſatz ſehr leicht elektriſch und wird dadurch die Sicherheit des Wägens einigermaßen beeinträchtigt. Es mpfiehlt ſich daher dieſe Gewichte innerhalb der Waage frei zufzuſtellen und mit einem Schutzglaſe zu überdecken. Der 2. Punkt ſeiner Mittheilungen betraf den Nachweis geringer Zuckermengen im diabetiſchen Harn. Es wurde die bezüg⸗ iche Methode angegeben und war dieſelbe Anlaß zu einer ebhaften Diskuſſion zwiſchen den anweſenden Aerzten und Themikern. Sodann machte ein weiteres Mitglied auf eine gumane Erfindung aufmerkſam, die nicht nur wiſſenſchaft⸗ liches, ſondern auch allgemeines Intereſſe hat, nämlich die Erfindung eines Geſchoſſes, welches in den Fällen, wo es nicht ſofort tödtet, nur vorübergehende Kampfunfähigkeit nacht und die mit endloſen Krankheiten oder Siechthum ver⸗ oundenen großen Zerſtörungen und Splitterungen ver⸗ meidet. Dieſes Geſchoß, womit nur vorübergehende Kampf⸗ anfähigkeit 5 wird, iſt das von dem Fabrikanten Vorenz, dem Beſitzer der deutſchen Metallpatronenfabrik in Karls⸗ cuhe, konſtruirte Verbundpanzergeſchoß od. Stahlmantelgeſchoß, welches näher beſchrieben wird. Die Schießverſuche, welche berſchiedene Aerzte auf lebende und todte Pferde, auf Holz, Eiſen und andere Gegenſtände gemacht haben, werden er⸗ chähnt und an Abbildungen die verhältnißmäßig kleinen, lochartigen Schußverletzungen demonſtrirt. Als Grundlage für die ganze Mittheilung diente das ſchön ausgeſtattete Werk des Herrn Generalarzt a. D. Dr. von Beck mit 43 Tafeln in Lichtdruck, welches circulirte. * Die deutſche Neichsfechtſchule hat nach Abſchluß ihres Rechenſchaftsberichts bis zum 16. d. M für das Waiſen⸗ 7 in Lahr 200,000 M. und für die Waiſenhäuſer in agdeburg und Schwabach 186,809 M. 22 Pf. ausgegeben: die Sbpen eken, Werthpapieren, Bank⸗ und Sparkaſſen⸗Gut⸗ haben betrugen zuſammen 395,559 M, 91 Pf., ſo daß der Geſammtbetrag ſich auf 782,361 M. 13 Pf. ſtellt. Dieſe Zahl betrug am 12. März d. J. 772,553 M. 70 Pf., hat alſo um 9815 M. 43 Pf. zugenommen. Die Reſtauration Menz ene ee welche ſich ſeit ihrem Beſtehen des beſten Renomees erfreut, hat die Lokale der im vorigen Jahr eröffneten Sommerwirth⸗ ſchaft mit 4 größeren Landſchaftsbildern gausgeſtattet, welche oen betreffenden Malern Gyscis und Leiſt zur Ehre und dem Lokal zur Zierde gereichen. 55 * Wegen Fälſchung ſiſtirt wurden geſtern zwei junge Lute auf dem Rennplatze durch Beamte der Gendarmerie. deſelben hatten Eintrittskarten zum Rennplatz aus dem ers 1883 gefälſcht, doch wurde das Manöbver ſofort bei Vorzeigung der Karten erkannt. Die unbeſonnenen jungen Leute werden den Leichtſinn ſchwer zu büßen haben. 6. Droſchkenvertehr. Am geſtrigen Renntage fuhren 87 zweiſpännige Droſchken und 68 einſpännige Fahrzeuge nach dem Rennplatze. e. Aus dem Viebhof. Heute Nacht iſt im Viehhofe Handelsmann aus Wallſtadt ein Pferd umge⸗ anden. e. Detroi⸗Hinterziehung. Geſtern Vormittag wurde ein auswärtiger Geflügelhändler zur Anzeige gebracht, weil er eine größere Anzahl Geflügel in hieſige Stadt einführte, Meueſte Nachrichten. Berlin, 30. April. Aus Charlottenburg wird heute berichtet, daß das Befin den des Kaiſers geſtern inſofern immerhin zu wünſchen ließ, als der Monarch ſich angegriffen fühlte und keine rechte Neigung zum Eſſen hatte. Das Fieber war während des Tages mäßig. Abends, als die Aerzte den Kaiſer verließen, betrug die Temperatur 38,2. Der Kaiſer hütete geſtern den ganzen Tag auf Wunſch der Aerzte das Bett. Der Kaiſer nahm heute Vormittag die Vorträge des Geh. Cabinetsraths v. Wilmowski und des Generals v. Winterfeld entgegen und war Mittags außer Bett. Er ſaß in einem nach dem Park hinausgehenden Zimmer am Fenſter Der Kaiſer empfing heute Abend 5½ Uhr den Reichs⸗ kanzler zu einem halbſtündigen Vortrage. *Berlin, 30. April. Die„Voſſ. Ztg.“ regiſtrirt die ſonderbare Erſcheinung, daß eine Reihe von orthodox⸗ evangeliſchen Geiſtlichen von der Kanzel herab ganz unzweideutig um die baldige Erlöſung des Kaiſers beten! Sie erblickt darin ein gewiſſes Syſtem und einen neuen Auswuchs der Parteileidenſchaft, an dem man nicht ſtillſchweigend vorübergehen dürfe. Sie nennt verſchiedene Geiſtliche in der Mark und auch in Pots⸗ dam, die dieſe Bitte ins Kirchengebet eingeflochten haben. * Paris, 30. April. Präſident Carnot ſchiffte ſich heute Vormittag in Bordeaux nach Rochefort ein. In den Straßen wurden viele Lebehochs auf Carnot und die Republik ausgebracht. Um halb 2 Uhr hielt Carnot unter ſtrömendem Regen, doch lebhaften Hochrufen ſeinen Einzug in Rochefort. * Rom, 30. April. Nach dem Grünbuch über Afrika verlangte die Regierung in den Friedensver⸗ handlungen mit dem Negus die Anerkennung der Schutz⸗ herrſchaft über Aſſaorta und Haba, den unbeſtrittenen Beſitz Saatis und Quaahs und die Gebietszone im Um⸗ kreiſe von einem Tagesmarſche. Ghinda ſolle den Abyſ⸗ ſiniern, das Ailetthal den Italienern gehören. Später ſolle ein Freundſchafts⸗ und Handelsvertrag abgeſchloſſen werden. Der Negus habe keine Gegenvorſchläge gemacht. *Belgrad, 30. April. Die radicalen Mitglieder der Skupſchtina kehrten heim, ohne daß ein Zwiſchen⸗ fall eintrat, jedoch mit der Parteiparole, dem Lande den Miniſterwechſelh als das Werk Oeſterreichs darzuſtellen. Infolge des Miniſterwechſels gab die Pforte die Abſicht kund, eine Proteſtnote nach Belgrad zu richten wegen der vorgekommenen Vertheilung von 8000 Gewehren an die Grenzbewohner. Die Pariſer Meldung von Einberufung der Reſerven und Verſtärkung der Beſatzungen iſt völlig unbegründet. Maunheimer Haldclsblatl. Die Manuheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft hat, wie die„Fr. Ztg. meldet, den Herren Alfred Altſchüler u. Cie. daſelbſt ihre Agentur übertragen.(Man muß bekanntlich auswärtige Blätter leſen, wenn man ſich über, Jublen Geſell⸗ ſchaften orientiren will. für welche das hieſige Publikum nicht zu exiſtiren ſcheint.) Der Zweck dieſer Maßnahme ſoll die Unterhaltung eines täglichen Waggonladungsver⸗ kehrs ab nach Mannheim, den badiſchen, württem⸗ bergiſchen, bayeri chen, elſäſſiſchen und ſchweizeriſchen Stationen ſein; für die Hauptſtationen dieſer Routen ſollen ſogar Ueber⸗ nahmstarife bereits ausgearbeitet und verſendet ſein. * Die badiſche Schifffahrts⸗Aſſekurranz⸗Geſell⸗ ſchaft Mannheim hat im abgeſchloſſenen Geſchäftsjahre in Folge der Konkurrenz(in der Transportverſicherung) und in Folge der durch ſchlechten Waſſerſtand verurſachten zahl⸗ reicheren Havarien und Schäden keinen ſo glänzenden Ab⸗ ſchluß erzielt, wie im Jahre zuvor. Zwar wurde an Prä⸗ mien eine halbe Million mehr vereinnahmt, aber beinahe ebenſo viel mußte für Rückverſicherungen mehr ausgegeben werden, Die Schäden ſind gegen das Jahr 1886 um 300,000 Mark, die Proviſtonen um 30,000 Mark, die Unkoſten um beinahe 50,000 Mark geſtiegen, dagegen die Schaden⸗ und Prämien⸗Reſerve auf Mk. 832,000, alſo um ca. 60,000 Mark erhöht, während Kapital⸗ und Spezial⸗Reſerve zuſammen nunmehr Mk. 1033,427 beſitzen, Der Nettogewinn beziffert ſich aber noch immer auf Mk. 150,733(gegen 1886 ein Minus von 120,000 Mk.) und ermöglicht eine Dividende von 25%. Der Bericht ſchildert die diesjährigen Verhältniſſe als durch⸗ aus nicht roſig; in Folge der neuen Zollvorſchriften ſei ſo⸗ gar eine weitere Verſchlechterung für das Flußgeſchäft zu befürchten und Vorſicht daher doppelt geboten. aber das Octroi zu bezahlen vergaß. Dee 1 aniß verurtheilt. Juliana Metz, die Frau des Hochſtap⸗ Scheurer, die an dem Betruge in hervorragender Weiſe b heiligt war, wird ſich am 30. April vor dem Wiener S wurgericht zu verantworten haben. Sie war vor einiger Zeit in Steiermark verhaftet worden. — Der Kurzhoſenball. Am Sonntag hiert der Ge⸗ birgstracht⸗Erhaltungs⸗Verein in Bayriſchzell den ſog.„Kurz⸗ hoſenball ab. An demſelben nahmen außer den Bewohnern des Leizachthales auch die Gebirgstrachtvereine Miesbach, Lttzeldorf, Brannenburg und Oberaudorf theil. Bei dieſer Ge egenheit ſei erwahnt, daß auch in Pienzenau ein Verein in der Bildung begriffen iſt, der gleichlobenswerthe, auf Er⸗ 5 der ſchönen bayeriſchen Volkstracht gerichtete Ziele verfolgt. 5 *— Schrecklicher Leichtſinn. Ein Schüler einer bei irnberg gelegenen Kreisſchule hatte nach den Oſterferien von ſeinem Onkel 340 Mark zur Emzahlung an⸗ die Anſtalts⸗ kaſſe erhalten. Statt das Geld einzuzahlen behielt er es für ſich, ließ ſich mittels Leintücher unter Mithilfe eines Mit⸗ ſchülers Nachts zum Fenſter hinunter, begab ſich nach Nürn. berg, ließ ſich in einem Gaſthofe ein Zimmer geben und lebte hier in dulei jubilo. Am Donnerskag früh trank er mehrere Flaſchen Wein und gegen 10 Uhr erſchoß er ſich mittels eines Revolvers. Von der Geldſumme fand man noch 7 M. bei ihm vor. Der ermittelte Helfershelfer wurde aus der Anſtalt ausgewieſen. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim 30. April 1888. a r m e u. Große Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Tert von H. Meilhac und Ludovie Halevy. 5 Carmen, das Mädchen für Alles, mußte geſtern wie ſchon ſo oft in den vergangenen Jahren, mit ihren auten Dienſten an unſerer Bühne aushelfen; als den dazu geßörigen Herrn Sergeanten Don Joſe mußte man aber ein Mitglied eines auswärtigen Unteroffizierscorps verſchreiben, da be⸗ kannllich Herr Götjes dieſen Helden mit den Unteroffiziers⸗ treſſen nicht ſingen kann und wenn er ihn ſingen würde, ihn doch nicht ſpielen könnte, und wenn er ihn trotz alledem ſingen und ſpielen könnte, ihn jedenfalls weder ſingen noch ſpielen würde, wenn es gegolten und man auf ihn gezählt hätte. Und da auch Herr Erl plötzlich ſeinen Dienſt ver⸗ ſagen mußte, befand ſich unſere Bühne im Beſitze von zwei Tenören, welche im kritiſchen Momente des Maimarktmontags nicht zu haben waren, ſo daß man als den Retter aus der Noth Herrn Oberländer aus Karlsruhe herbeitelegra⸗ phiren mußte. In Karlsruhe, aber auch in Darmſtadt und Frankfurt nebſt umliegenden Ortſchaften ſcheint die Luft für die Tenöre weniger ungeſund zu ſein, als hier, denn ſie ſind immer zu haben. Herr Oberländer pflegt durch ein hinreißendes Spiel das zu erſetzen, was ihm an Wohllaut der Stimme gebricht. Nachdem er uns ſchon einmal als Erik im„Fliegenden Holländer“ und als„Joſeph in Aegypten entzückt hat, erfreute er auch geſtern durch die dramatiſche Gluth ſeines Spiels durch welches ſeine geſangliche Leiſtung gehoben und veredelt wird. Seine ſchönſten Momente ſind die Duette mit Carmen geweſen, welche er gleichfalls mit ſich fortriß und der wir ſtets einen ebenſo tüchtigen Partner wünſchen. Frln. Sorger hat die Carmen bereits unzählige Male geſungen verdient aber für ihren Fleiß und die Luſt, mit der ſie ihrer Rolle immer neue Seiten abzugewinnen ſucht, alles Lob. An der Habannera des erſten Aktes ließe ſich aber noch immer der Geſang etwas verfeinern. Herr Knaypp gab ſich dagegen mit ſeinem Escamillo keine ſonderliche Mühe und ließ auch in ſeinem Spiele die an ihm ſonſt gewohnte Wärme ver⸗ miſſen. Dagegen bereitete Frau Groß mit ihrem Gebet im 3. Akte eine Ueberraſchung; die geſchonte Stimme klang voller und ſchöner als gewöhnlich und die ſchrillen Töne wurden beinahe ganz vermieden. Die Nebenrollen, welche in der be⸗ kannten Weiſe beſetzt waren, geben zu keiner Bemerkung An⸗ laß. Der Beſuch der Vorſtellung war ein mäßiger, man kann eben auch nicht allzu oft eine Carmen bewundern. Pariſer Theaterbriefe. Paris, 26. April. PD. Zola iſt wüthend. Die Kritik hat's ihm angethan. — Albert Wolft IDie Riein⸗ See.Schifffarts Seſenlſchaft in Köln, unſere frühere badiſche Schraubendampfſchifffahres⸗ Geſellſchaft, verſendet ihren Geſchäftsbericht, wonach im Jahr 1887 im Rheinverkehr befördert wurden 1434,780 Ctr. Güter( 157,960), im Rhein⸗Seeverkehr 34,779 Tons (H 11,098). Vereinnahmt wurden 703 531 M. 9 206,824), verausgabt: 577,803 M.(+. 74,379). Von den 5 8 den Ueberſchüſſen von M. 125,727 werden 30,822 auf Erneuerungsrechnung, M. 32,187 auf Lichterrechnu abgeſchrieben, ſo daß ein verfügbarer Reingewinn von M 62,748 verbleibt, wovon die Aktionäre eine Dividende von 4 pEt. erhalten(die jungen Aktien partizipiren mit 6 Mo⸗ naten) und M. 6230 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der Schiffspark wurde vermehrt um: 1 Seedampfer, 2 Schraubenboote, 2 Radſchlepper, 1 Schraubenſchlepper, 8 eiſerne Kähne. Maunhbeimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Jonrual.“) Maunheim, 30. April. An der heutigen Börſe concentrirte ſich das Intereſſe hauptſächlich auf Aſſe⸗ curanz⸗Aktien. Bad. Schifffahrts⸗Aſſecuranz waren zu M. 1470 geſucht. Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung 620 Geld. Mannheimer Verſicherung 695 G. 700 B. Pfälziſche Bank wurden zu 113% bis 113 umgeſetzt. Brauerei Schwarz 153 Geld. Anilin⸗Aktien 255 ½ Geld, 256 Brief. Maunheim, 30. April.(Mannheimer Börſe⸗) Produktenmarkt. Weizen Pfälzer 19.25—19.50 Hafer, Badiſcher 18.50.—14.— „ norddeutſch. 19.50—.— 5 Württ. Alpn. 14.50—14.78 „ Redw.—.— 1 Rufſiſcher 14.—14.50 „ Spring 19.75——.—] Mais Amerik. Mixed 14.25. „ Süldruſſiſcher 19.77—20.—„ Donau 14.25—.— „ Girka 19.50—.— Bohnen—— „ Am. Winter 20.———.—Erbſen—— „ La Plata 19.75——.— Kohlreps, deutſch. 25.25—.— Kernen 19.25—19.50 80 ungariſcher———. Roggen, Pfälzer 14.25—14.50 Wicken 14.50—.— 70 uſſ. 14.25—14.50 50er Rohſprit 99.——100 „ bulgariſcher 14.25- 14.50 7ger„ unverſteuert und exel. * norddeut. 18.75—14.— Maiſchraumſt 100% Ts. 19.—— 55 Girka—— Branntw. 100% Ts.—.— „ Am. Winter—.—Leinbl, in Partien 48.— Gerſte, hierländ. 16.75—.— Rüböl 15 58.—.—— „ Pfälzer 17.—17.25U Petrol. Wagl.(Tybe wh.) dens 75 Ungariſch. 17.50—18.— Weizenmehl Nr.00 0 1 2 8 4 8 35.— 25.— 36.50 15.— 11. Roggenmehl Nr. 0) 28.50—.—.. 1) 20.50——.— Tendenz: Weizen, Roggen und Hafer eher ange⸗ nehmer. Gerſte unverändert. Fraukfurter Effektenſocietät. 5 Frankfurt. a.., 30. April, Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 224/8, 237¾ 224 b. Disconto⸗Co. 192.90, 50 b. Darmſtädter 142.90 b. 55 Div. Wiener Aktien 700 b. Dresdener Bank 124.70 b. Handelsgeſellſchaft 158.10 b. Effectenbank 116.20 b. Staatsbahn 188 ¼½, 7¼ b. Galizier 167½,, 166 b. Lombarden 62½, ½, ½ b. Elbthal 1365%, ½ b. Nordweſt 128, b. G. epk. Köflacher 175,% b. G. Buſchtherader 201¼ b. G. Böhm. Nordbahn 189%, ½ b. Lokalbahnen 100¾ b. Duxer 242ů b. Gotthard 120,50, 120.30 b. Central 112.50, 30 b. Nordoſt 84.20, 30, 84 b. Union 81.80 b. Jura 89.50 b. Weſtbahn 26.40, 20., do. Prior. 100.50, 60 b. Marienburger 51.30 b. Heidelberg⸗Sdener 39.90 b. Werrabahn 74.50 b. Mittelmeer 121.60 b. Gelſen⸗ kirchen 122 b. Egypter 81.30, 20, 25 b. Italiener 95.40 b. Ungarn 78.35, 30 b. Mexikaner 84.50 b. 1880r Ruſſen 78.50 b. Gemiſchte Ruſſen 91.80 b. 1860r Looſe 111.50 b. Spanier 68.10 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. Kreditaktien 224½. Disconto⸗Co. 192.70. Lombarden 62⅛. Galizier 165¼. Schweizer Central 112.10. Egypter 81.25. „London, 30. April.(Telegramm.) Rübenzucker 1f.5 9d. Tendenz: ruhig. ein. Hüningen, 30. April. 8,30 Meter, gef. 028. Lanterburg, 30. April. 5,38 Meter, gef. 0,21. Mannheim, 1. Mai. 5,83 Meter, gef..07. Neckar. Heilbronn, 1. Mai. 1,52 Meter, gef.08. Mannheim, 1. Mai. 5,88 Meter, gef. 0,11. Zahlen beweiſen! Die Statiſtik weiſt nach, daß 60 aus 100 aller Todes⸗ urſachen aus Nieren⸗ oder Leber⸗Leiden hervorgehen Dieſe Leiden mögen nun die direkte oder indirekte Todesurſache ge⸗ weſen ſein. Der Geſundheitszuſtand des Menſchen hängt von dem geſunden Zuſtande der Nieren und Leber ab. Verrichten dieſe eine geſunde Thätigkeit, ſo erfreut ſich der Menſch guter Geſundheit. Verfehlen dieſe wichtigen Organe, richtig zu funktioniren, ſo iſt der ganze menſchliche Organismus außer Ordnung und in einem krankhaften Zuſtande. Geſunde Nie⸗ ren und Leber bedeuten Geſundheit: ungeſunde Thätigkeit die⸗ ſer Organe: Krankheit und Leiden. Warner's Safe Cure iſt das einzige Mittel, welches über dieſe Organe poſitige Heik⸗ kraft beſitzt. Herr M. Lerſch, Agnetenſtraße 6, Alte Neuſtadt⸗ Magdeburg, ſchreibt:„Da meine Leiden genau mit den in Ihrer Broſchüre angeführten Krantheite⸗Erſche nungen paßten Und ſchon verſchiedene 7 mich ohne Erfolg behandelt hatten, verſuchte ich Ihre Warner's Sofe Cure und bin, Gott ſei Dank, durch den Gebrauch recht geſund geworden. Auch reree. ieee ee: Chronik ſeinen Collegen von der Preſſe angeſchloſſen und greift den Autor der„Nana“ aufs Heftigſte an Die Replik Zola's im gleichen Blatt iſt ſo ſchwach, ſo fade und— daß man den kräftigen Romancier nicht erkennt. Wäre Arkikel nicht ſignirt, es wäre unmöglich, den berühmten turaliſten wieder zu erkennen. Da Germinal vom gebti deten Publikum und der Preſſe einmüthig als die Mißgeburt eines Dramas zurückgewieſen wurde, woran fünfzig weitere Artikel Zola's nichts ändern könnten, verfiel der fin Schriftſteller auf ein mächtiges Reklamemittel. Er apnelirt an die Maſſen, das Volk in folgendem an die Direktoren des Theaters gerichteten Brief: „Germinal iſt ein Drama für das Volk, unter Wort die arbeitenden Klaſſen von Paris zu verſtehen ſind, vom einfachen Arbeiter bis zum Induſtriellen und Groß⸗ kaufmann. Deßhalb wünſchen wir, daß das Vo Stück beurtheilt. Wollen Sie Freitag Abend die Thüren Ihres Theaters weit öffnen und Jedermann Eintritt ge⸗ währen? Man wird wohl ſehen, ob dieſes Publikum ſch langweilt oder Intereſſe bezeugt, ob es findet, daß das Stück eine gute oder ſchlechte That iſt.“ Die Herren Zola und Busnach werden Frende erleben, denn die Direktion des Chätelet willfahren dem Wunſche der Autoren durch die Ankündigung einer morgen Freitag ſtatt⸗ findenden Gratis⸗Vorſtellung. Ich möchte übrigens billig bezweifeln, daß ſich das„Volk“ gut amüſirt. Die wackeren Arbeiter und Handwerker werden vielleicht mit einigem Un⸗ behagen ſehen und hören, wie ſchlecht und bodenlos verworfen die zahlreichſte Klaſſe der Bevölkerung iſt, wenn Zola Recht hätte. Als Eindruck werden ſie eine hübſche Doſis Ekel mit 80b bringen. Es geht nichts über den Menſchenfreund ola Am Pfauenhaus.(Der Herr Pfau ſchlägt ſoeben ein großes Rad).„Sieh mal, Mama, dieſe Thiere tragen den Fächer gerade da, wo wir die Turnüre haben.“ — Im Gedränge. Dame leilig):„Um Gotteswillen⸗ laſſen Sie mich ſchnell durch Zuſchauer:„Weshalb? Was wollen Sie denn?“ hat ſich in einer im Figaro erſchienenen“ Dame:„Ich kann ja von vorne beſſer ſehen l⸗ — — AISaun. Seneral-Anzeiger 2. Wtat mein Nachbar, dem ich Ihre Medizin empfohlen hatte, beſtä⸗ J Blukandrang, Bleichſucht Hautausſchlag, Hämorrhoidalbe⸗ 13897) Die größte Auswahl in ſeinen und gewöhnlichen tigt zu meinem Vergnügen, daß er ſich recht wohl darnach ſchwerden ꝛc. ꝛc. zu klagen haben, ſollten dafür ſorgen, durch Sorten Sthuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von befindet.“— Verkauf und Verſandt durch Apotheken. Diſtrikt, eine geregelte Verdauung und Ernährung das Blut zu Georg partmann in Lit. B4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke), Haupt⸗Niederlage: gel⸗Apoheke in Frankfurt aM. 5530 kräftigen. In ſolchen Fällen leiſten bekanntlich die Apotheker — Rich. Brandt's Schweizerpillen ſehr ſchätzbare Dienſte und 2 Die Duellen, aus welchen der Stoff zu den einzig in werden beſonders auch von den Frauen wegen ihrer ange⸗ ihrer Art daſtehenden Sodener Mineral⸗Paſtillen ge⸗ nehmen Wirkung allen anderen Mitteln vorgezogen. Man wonnen wird, gaben ärztlicher Erforſchung zufolge, durch verlange aber ſtets unter beſonderer Beachtung des Vor⸗ ihren höheren Kochſalzgehalt den Womfg daß ſie bei Er⸗ namens Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillen, da zielung der wohlthätigſten 8 auf katarrhaliſche Zu⸗ viele täuſchend ähnliche und mit gleichem Namen verſehene ſtände weniger leicht erhitzen und alſo milder wirken als die Pillen verkauft werden. Halte man daran feſt, daß jede einemann U 2 0 coneurrirenden Quellen und Brunnenpräparate der berühm- echte Schachtel als Etiauette ein weißes Kreuz in rothem 7 teſten Kurorte. Aus München wurde uns berichtet: Mit Feld hat und die Bezeichnung Apotheker Rich. Brandt's Telephon No. 408. Vergnügen bezeuge ich, daß der Gebrauch der Sodener Schweizerpillen trägt. Alle anders ausſehenden Schachteln Mineral-Paſtillen auf katarrhaliſche Zuſtände eine ſind Wrndzaweiſen 5 70055 überraſchend wohlthätige Wirkung hervorbringt. Schloſſer, 0 4 95 Opernſänger. Alle Apotheken haben davon Verkaufsſtellen, Bezugsquelle der ächten Rchd. Brandt'ſchen Schweizer⸗ ureaux 9 0 4 85 Pfg. pro Schachtel, eingerichtet. 11885 pillen à Schachtel 1 Mark in der Löwenapotheke in Lud⸗—— wigshafen a. Rh. 14228 Herausgeber: pr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Die Vedentung eines geſunden Blutes für den 85 5 Für den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur menſchlichen Körper wird beim Publikum noch ganz gewaltig Solides hält Stand. Zehntauſende rauchen, ſtets nach⸗ Julins Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land“: unterſchätzt. Man begreift nicht, daß eine ſehr große Anzahl beſtellend, den Holl. Tabak von B. Becker in Seuſen. Paul Winkelmaun. Für den Reklamen⸗ und Inſeraten⸗ Leiden durch ſchlechtes, nicht gehörig zuſammengeſetztes Blut 10 Pfd. franko 8 Mk.(Die Thatſache iſt notariell be⸗ theil: A. Johner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. hervorgerufen werden. 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Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 2. Mal, Nach⸗— Soemanik 140 i 2 4, 21 5 7486 mittags 2 Uhr vom Trauerhauſe R 4, 21 aus ſtatt gressbohnigst. ! 8 fein gelb Preanger 130„ ee J7JJͤ ¾ 1 ne 8 8 r 8 2 Vereammlung. Comptoir und Magazin einst„, 140 Tagesordnung: Vereinsangelegen⸗ befinden ſich von heute an in unſerem Hauſe 7489 hochfeinst do. 160 Freidenker⸗Verein Mannheim. (Bweigverein des deutſchen Freidenker⸗ Bundes). iten. 90 3 der Diskuſſion über die Lit. 2, 7 grossbohnigst Nage Gebranmte Sorten ee eee, Gebrüder Steinel Gemeinden?“ 7845 0 Maunheimer Liedertafel. Während der aumzen Meſſe. a 1 410 f 1 20 ment Aeihun 0 Otenſtag, 1. Mai: Keine Probe. 2 22 + 242 e ne Auswahl in nur ganz vorzüglichen Qualitäten. eee Melange pezialprobe laut beſonderer Einlabung. 5 5. Mai, 15107 ½ Uhr: in ſe 105 1 und e 1 eſammtprobe. tes Störfleiſch, Aal, Kieler Bücklinge, Flundern und Sprotten, Neunaugen un 5——55 Brathäringe, Berliner rüſſ. 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Striebe. — 404 mutiges, jedoch blutiges Pegu.— Der durchlauchtigen Syrerin Aramena Liebesgeſchichte.— Der chriſtlichen, königlichen Fürſten Herkuluskus und Her⸗ kuladisla anmuthige Liebesgeſchichte.— Rezepte für Kosmetik, unſchädliche Schminke u. ſ. w. u. ſ. w.— Recht erbaulich! anmutig und anmutend! Lauter Schar⸗ ieken aus der zweiten ſchleſiſchen Schule und einige Räubergeſchichten à la Binaldo Rinaldini.— Iſt Elfriede denn verrüͤckt, ſichf einen ſolchen Schund zur Lektüre auszuſuchen? Sie darf mir kein einziges der gräßlichen Bücher anrühren, aber ich will ihr den Kopf zurecht ſetzen, daß es eine Art hat.“ Während er ſo darauf lospolterte, öffnete ſich eine Seitenthür, und auf der Schwelle erſchien eine anmutige, zarte Geſtalt, welche nichts Frauenhaftes an ſich hatte als ein kokettes Negligéhäubchen, das einen künſtlichen Aufbau von Locken und Löckchen krönte. Sie trat raſch ein und rief heiter:„Guten Morgen, lieber Mann.“ „Morgen, gab der liebe Mann kurz zurück. „Wie, du frühſtückſt ohne mich?“ ſprach ſie vorwurfsvoll und trat ein paar Schritte näher. „Wie du ſiehſt,“ gab er ruhig zurück. Jetzt verzog ſich das hübſche Geſicht der kleinen Frau, und ſie ſagte ſchmollend: Während ich mich ſchmücke, um Dir zu gefallen, frühſtückſt Du, pro⸗ ſaiſcher Menſch!“ „Ja, wohl,“ entgegnete Reutern, und ſetzte trocken hinzu:„nun rathe ich Dir, gleichfalls ein wenig proſaiſch zu ſein und ebenfalls zu frühſtücken.“ Die Art und der Ton ihres Mannes mißftelen Frau Elfriede in hohem Maße; ſie trat dicht an ihn heran und betrachtete ihn kopfſchüttelnd. „Aber Paul!“ ſagte ſie,„ſo habe ich Dich ja noch nie geſehen.“ „Deſto ſchlimmer!“ entgegnete er ingrimmig und guckte krampfhaft in die Rechnung. „Aber ſo gefällſt Du mir gar nicht,“ fährt Frau Elfriede fort und iſt aahe daran zu weinen, als ihr Mann in demſelben ironiſch wüthendem Tone ſagt:„Deſto beſſer.“ „Wie?— Was ſoll denn das heißen?“ fragt ſie verzweifelt. „Ei nun,“ gibt er kühl zur Antwort,„wenn ich öfter ſo wäre, würdeſt Du mich vielleicht nicht ſo böſe werden laſſen.“ „Aber, mein Gott! ich verſtehe ja kein Wort von alledem,“ ruft ſie, und fetzt laufen wirklich ein Paar Thränchen die Wangen hinab, die Reutern ge⸗ wahrt und deren Anblick ihn ſogleich beſänftigt. Um vieles milder fragt er: „Weißt Du, wie Hunger thut?“ (Fortſetzung folgt.) ——— 1 Z 20. Bügelſtähle von 40 Pfennig an. 4632 F 1, 9 Adolf Caſewitz. F 1, 9. geln geſucht. 3 5 7631 B 6, 14. hausgemachte, per Pfund 56 Pfg. empfiehlt 7120 Eine Fran empfehlt ſch im Waſche n S. GKelb J 7, 20. und Putzen. G 6, 17, 3. St. 6512 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (KAannheimer Volksblatf.— Badiſche Volkszeitung.) Das Paradies und die Peri. Eine kleinſtädtiſche Geſchichte von A. Oskar Klaußmann. (Nachbruc verbsten) (Scgluß.) Sonſt wurde aber das Feſt durch keinen Mißton geſtört. Zu ſehr unge⸗ wohnter Stunde ſuchten die Bürger und Bürgerinnen von N. nebſt ihrem älteren Nachwuchs das Lager auf, und erſt der nächſte Tag ſollte einige Ueber⸗ raſchungen bringen.———— r᷑„%.n———2 Die Erſte war die am fruͤhen Morgen nach der Druckerei des Lokal⸗ blättchens beförderte Verlobungsanzeige, die gegen Mittag erſchien, und durch welche das erſtaunte N. erfuhr, daß Frau von Kaluza die Verlobung ihrer Tochter Betty mit dem Aſſeſſor Rieger anzeigte. Selbſt das Erſcheinen eines Kometen oder eines andern ungeheuerlichen Phänomens hätte keine größere Auf⸗ regung in N. verurſachen können, als dieſes verhältnißmäßig kleine Inſerat. Wenigſtens der weibliche Theil der Bewohnerſchaft von N. gerieth ganz außer Rand und Band, und von Haus zu Haus eilten die geſchäftigen und geſchwätzigen Frauen, um die Nachricht herumzutragen und mit guten Freundinnen das über⸗ raſchende Ereigniß zu beſprechen. Selbſt die Feindſchaft zwiſchen der Frau Bürgermeiſter und der Frau Oberſteuer⸗ und Finanz⸗Kontrolleur wurde durch das an ſich ſo harmloſe Inſerat aufgehoben. Die letztere erſchien bei der erſteren, um ſich ohne weiteres mit den Worten einzuführen: „Was ſagen Sie dazu?“ Nachdem aber die beiden ehrwürdigen Damen den Verlobungsfall genuͤgend durchgeſprochen hatten, ſchieden ſie als die beſten Freundinnen. War doch eigenk⸗ lich zwiſchen ihnen auch kein casus belli mehr vorhanden, denn keine konnte ſich rühmen, den Aſſeſor für ihre Tochter eingefangen zu haben. Was den Gymnaſiallehrer Dr. Neumann betraf, der früher für einen Weiberfeind und unausſtehlichen Menſchen gegolten hatte, ſo wußte die ge⸗ ſchwätzige Fama, die bekanntlich tauſend Ohren und noch mehr Sprechwerkzeuge hat, ſchon am Morgen nach der Anfführung in der Stadt die Nachricht zu ver⸗ breiten daß ſeine Verlobung mit Luischen Braun nur noch eine Frage der Zeit ſei. Ja, es ging ſogar das dunkle Gerücht von einem Komplott, das er mit Herr Klahr, dem erkrankten und dadurch fahnenflüchtig gewordenen Baſſiſten gegen Herrn Braun geſchmiedet haben ſollte, durch welches die Annäherung zwiſchen Herrn Dr. Neumann und Herrn Braun ermoͤglicht werden ſollte. Dies⸗ mal behielt das Gerücht recht. Schon nach wenigen Wochen erſchien die Ver⸗ 9 — 2 2. Mai. Seneral⸗Anzeiger Ich habe mich hierselbst zur Ausübung der Arztlichen Praxis O 4 No. 2 niedergelassen. n —9½ Uhr Morgens, sprechstundeng 1J—•3 Uhr Mittags. Dr. med. Ludwig pract. J. L. Levy, Optisches Institut 7011 Schmitz, empfiehlt: Lep sfa--sfa FI 8 d Post an den Planken. Schluß⸗Ausverkauf von M..— bis M..70, gute Qualität in allen Größen und Fagonen. 72501— Gg. Anstett B 5, 2 im Hof. B 5, 2. Möbeltransport mit Verſchlußwagen. Auch wird 4 derſelbe leihweiſe abgegeben. 15 6852 Franz Holzer, Q 4, 8/. g0o, 20000, 4. 35000 Nk. auch in getheilten Beträgen auf I. 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Als nämlich am Tage nach der Aufführung Herr John von Fräulein Betty einen Abſagebrief auf ſeinen Antrag erhielt, geriet er dadurch ſo außer aller Faſſung daß er ſich ſofort zu Hern Braun begab und bei dieſem um die Hand Luischens anhielt. Herr Braun, der ja keine Ahnung von dem Verhältniß ſeiner Tochter mit dem Gymnaſtallehrer hatte, ſagte auch dem muſikaliſchen Freunde und Altersgenoſſen die Hand der Tochter zu und wurde alſo gegen ſeinen Willen wortbrüchig, als er wenige Tage nachher durch ſeine Tochter und den zukünftigen Schwiegerſohn gezwungen wurde, ſeinen Segen zu deren Vereinigung zu geben. Herr John war ſogar ſo ergrimmt über die ſchwere Kränkung, die ihm in N. widerfahren war, und über die geringe Wertſchätzung, welche die edle Weiblichkeit ſeinen Vor⸗ zügen zu theil werden ließ, daß er ſeine Häuſer verkaufte und ſich in der Nach⸗ barſtadt niederließ, wo er jetzt einen andern Muſikverein mit ſeinem falſchen Spiel auf der Kniegeige moleſtiert. Dafür machte aber der Aſſeſſor Rieger, als er mit ſeiner jungen Frau und deren Mutter die Stadt verließ, um ſich auf ſeine Güter zurückzuziehen, ein fürſtliches Geſchenk, für welches der Muſikverein ſich ein eigenes Lokal errichten ſollte, und an welches Geſchenk nur die Bedingung geknüpft war, daß in dieſem Lokal jedesmal an dem Jahrestage, an welchem die naͤchtliche Ver⸗ lobung zwiſchen dem Geſchenkgeber und ſeiner jungen Frau ſtattgefunden hatte, das Oratorium: das Paradies und die Peri vom Muſikverein aufgeführt würde. Um aber zu zeigen, daß es auch noch eine Gerechtigkeit in der Welt giebt, wollen wir hinzufügen, daß auch die Töchter der Frau Oberſteuer⸗ und Finanz⸗ Kontrolleur und der Frau Bürgermeiſter Gattinnen von redlichen und ganz verſtändigen Männern geworden ſind, und daß auch die Freundſchaft zwiſchen den beiderſeitigen Familien und deren Oberhäuptern fernerhin keine Störung weiter erlitten hat. Eine Anverſtandene. Novelle von E. Bunſen. Vor dem gedeckten Früßſtückstiſche ſaß der Rittergutsbeſttzer Reutern und trommelte ungeduldig mit den Fingern auf den Rand des Servierbrettes, auf welchem Kaffee⸗ und Rahmkannen, zierlich geordnet, gleich ihm des Erſcheinens der jungen Hausfrau harrten. Zu der bevorſtehenden Saiſon bringe ich mein reichhal Luxus- und Geschäftswagen Carl Wöllner, Wagenfabrik non Mk. 1. 20 per Pfund an. Bei größeren Bezügen tritt Preisermäßigung ein. Prompte reelle Bedienung. 715 222....ũũ y—— Baden-Baden. Hotel Stadt Karlsruhe(Baldreifstr.). In Mitte der Stadt, beſtens empfohlen für gute Küche, reine Weine, beſcheidene Preiſe und ſehr gute Betten. Penſion von M..50 an. Hochachtungsvoll zeichnet 70²³⁴ Baamm, Hotel Karlsruhe. 5 7262 403— Soeben ertönte der metalliſche Schlag der Standuhr auf der Konſole. „Wahrhaftig ſchon halb neun!“ rief der hungrige junge Ehemann.„Das wird mir denn noch zu toll. Ich fange jetzt an zu eſſen und kümmere mich den Kuckuck um Elfriede.“ Mit dieſen Worten ſchenkte er ſich ein und genoß haſtig einige Schlucke.„Natürlich eiskalt!“ brummte er weiter„Das kommt von der Galanterie! Hätte ich nicht auf meine Frau gewartet, würde ich meinen Kaffee hübſch heiß bekommen haben. Aber das paſſiert mir zum letztenmale, ſoviel iſt gewiß,“ und nun machte er ſich mit wahrem Wolfshunger über das Frühſtück her; allmählich ſchwand der finſtere Ausdruck, der Hungrigen eigen zu ſein pflegt, aus ſeinen Mienen, und er fing an, beim Kauen zu philoſophieren „Wer hätte das gedacht! Kaum drei Monate verheirathet und muß ſchon allein frühſtücken. Es iſt überhaupt manches ſo ganz anders als ich gehofft!— Elfriede iſt reizend, lieblich und liebenswürdig, aber— aber keine Wirthin, Line Oekonomenfrau. Haushaltung und Landwirthſchaft ſind ihr verhaßt, ſie mag nur malen, muſtzieren und leſen.— Mein Gott, das wäre ja alles recht ſchöͤn, wenn ich ein reicher Kerl wäre; doch wie die Verhältniſſe liegen Nun, Alter! was bringſt du?“ wandte er ſich plötzlich an den Diener, welcher mühſam ein Packet herein ſchleppte, deſſen Verpackung ſchon die buchhändleriſche Sendung verriet. „Uff, iſt das Zeug ſchwer!“ knurrte der Alte zwiſchen den Zähnen. „Was, noch mehr Bücher?“ fragte Reutern erſtaunt. Iſt denn nicht erſt vorige Woche eine Sendung angelangt?“ „Ei, gewiß, gnädiger Herr! Sie liegen halb ausgepackt in dem kleinen Saale,“ entgegnete der Diener in ärgerlichem Tone.„Die Betty klagt alle Tage, daß ſie nicht ordentlich rein machen kann, weil die gnädige Frau nicht wünſchſt, daß die Bücher angerührt werden.“ Reutern machte eine abwehrende Handbewegung; es verſtimmte ihn immer, wenn der Alte von ſeiner Frau ſprach, denn er hatte alle Augenblick eine andere verſteckte Klage anzubringen, und Reutern konnte ſich in den meiſten Fällen nicht verhehlen, daß jener recht habe.]Darum pflegte er dergleichen kurz abzubrechen und fragte jetzt: „Iſt keine Rechnung bei der Sendung?“ „Doch hier iſt ſie,“ entgegnete Adam und überreichte ſeinem Herrn das Couvert. „Soll ich auspacken?“ fragte er dann. „Nein— du kannſt gehen,“ entſchied Reutern.„Doch laſſe friſchen Kaffee machen für meine Frau. Hörſt du? Recht guten.“ „Wie Sie befehlen!“ ſagte der Alte und trollte ſich. In der Thür wandde er ſich noch einmal halb um und murmelte etwas, das wie„verwünſchte Wirth⸗ ſchaft“ klang. Reutern hatte unterdeſſen die Bücherrechnung entfaltet und las kopf⸗ ſchüttelnd folgendes Verzeichniß der eingeſandter Werke:„Aſtatiſche Baniſe oder * N. 180 ile, 024 ich 'oß imt den lle, 8 cht 'en lle c er, ne en rz 5 f 0 67 97 General⸗Anzeiger 2. Mo Jefunden 1 7 enbonin aur In 1 7 26 5 2. O. Jeughansplab Ser Nene ol. 11 5 Zimmern beſt., pr. Anf⸗ In Lit. 9 7 D 1 1dn 8 3 bor i ber Aickte Pantoffeln auf der Mai an ruhige Leute zu v. 5703 zu Veinſerhen zu 15ꝗ— 1 55 0 eee ee Abzuholen gegen Einrückungsgebühr Q 7, 5, 4. Stock. 7464 e ee e Am Samſtag ein Reſt dunkelblaues Band verloren. Gegen Belohnung abzugeben bei Herrn Bach im Laden D 2, 4. 7461 Verloren. Am Sonntag, 29. d. M. wurde auf der Neunbahn vermuthlich am Waſſergraben ein 7424 Armband in Form einer goldenen Trenſe verloren. Der Finder erhält eine ſehr gute Belohnung beim Portier im Pfälzer Hof. Manſardenwohnung an eine einzelne Perſon zu 7014 eine 2848 6548 und B2. 4 Hirder Auche K u. 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