Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſckhseint täglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen. Jnſerale: ODie Petit⸗Zeile 20 Pft⸗ Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗, Nr. 103.(Celephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. Mit der Feder will nunmehr Held Boulanger die Gunſt der Franzoſen erkämpfen, da er ſein Schwert eine Zeitlang in der Scheide ruhen laſſen muß. Geſtern iſt die erſte Lieferung des Boulanger'ſchen Buches„Die deutſche Invaſion“, welche in 2½ Millionen Exemplaren gratis zur Ver⸗ theilung gelangt, erſchienen. Sie enthält u. A. einen autographiſchen Brief Boulanger's, in welchem er ſagt, daß ſeine Gegner ihn als Kriegsapoſtel hinſtellten, daß aber die unparteiiſche Leküre dieſes patriotiſchen Buches beweiſen würde,„daß er nur von den höchſten Gefühlen für die Würde der Nation inſpirirt ſei.“(Wieder eine der bekannten Phraſen, die nichts und doch alles ſagen ſollen). Es ſei ſein lebhafter Wunſch, daß dem Lande die furchthare Geißel eines Krieges noch auf lange Zeit erſpart bleiben möge, aber es ſei nothwendig, die natio⸗ nale Vertheidigung zu organiſiren, denn die Be⸗ ſtimmungen eines großes Volkes ſeien oft unabhängig von den Wünſchen und dem Willen ſeiner Kinder. Er glaube, der patriotiſchen Erziehung ſei beſſer durch Vor⸗ führung von Thatſachen gedient, und deßwegen habe er dieſes Buch veröffentlicht, in welchem die Vorgänger und die Männer von 1870 mit Unparteilichkeit ſtudirt und deſchrieben ſeien. Seine Landsleute möchten daraus gute Lehren ziehen. Die Patriotenliga unter dem Vorſitze Dérouléde's zieht die richtige Schlußfolgerung aus dem Verhalten Boulanger's, indem ſie den Exgeneral als Führer und Fahnenträger der nationalen Partei anerkennt, in einem Manifeſt gegen den Parlamentarismus proteſtirt und für die Nation das Recht, die Verfaſſungsreviſion vorzu⸗ ſchreiben, verlangt. Boulanger beabſichtigt, am nächſten Sonnabend ſich nach Lille zu begeben und dort einem Bankett beizuwohnen, wo er natürlich eine der heuch⸗ leriſcheſten Reden vom Stapel laſſen wird. Das geſtohlene Lebel-Gewehr. 857 VParis, 5. Mai. (Original⸗Correſpondenz des„General⸗Anzeigers“)) Geſtern gelangte in Marſeille der Unteroffizier Chatelain vor das Kriegsgericht, welcher im Dezember v. J. unter der Anklage hochverrätheriſcher Ma⸗ növer in Antibes verhaftet worden war. Chätelain hatte ſich, wie es ſcheint, nach Berlin, an den deutſchen Konſul in Nizza, an den italieniſchen Premierminiſter Crispi und an den italieniſchen Konſul in Nizza mit dem Anerbieten ge⸗ wandt, den Nachbarn gegen eine ſtarke Summe Lebelgewehre auszuliefern. Er hatte zwei Maitreſſen und war ſo unklug, der erſten, Joſephine Grace, welche furchtbar war, Briefe zur Beſtellung anzuvertrauen. Sie erbra dieſelben und behielt ſogar einen, der nach Berlin poſtlagernd adreſſirt war, zurück, indem ſie ſich damit begnügte, eine Abſchrift an Stelle des Originals zu ſchicken. Dieſes blieb in ihrem Koffer verwahrt, bis ihr Hauswirth ſie. weil ſie die Miethe nicht mehr 1 konnte, auf die Straße ſtellte und ihre Habſeligkeiten in Be⸗ ſchlag nahm. Nun kam der Brief zum Vorſchein und wurden die Militärbehörden von dem Falle in Kenntniß geſetzt. Chätelain ſaß eben im Arreſt wegen eines Disziplinar⸗ Vergehens, als die Unterſuchung wegen Hochverraths gegen ihn eingeleitet wurde. Teuilleton. — Des Kaiſers Herz. Einen neuen Zug von der Güte des Kaiſers Friedrich theilt die„N. mit. In 1 Charlottenburg wohnt eine arme Wittwe, er von 3 Kindern, ſämmtlich Knaben, von denen zwei im Waiſenhauſe zu Potsdam Aufnahme geſfunden haben. Mit dem dritten war das aber eine eigene Sache. Abgeſehen davon, daß es der gänzlich mittelloſen Frau ſehr ſchwer fiel, für den Magen und die ſonſtigen Bedürfniſſe des ſtrammen ſiebenjährigen Jungen zu ſorgen, erfaßte auch den Knaben ſelbſt eine immer tiefergehende Gehnſucht nach ſeinen Brüdern, ſo daß die tter mehrmals durch Petitionen verſuchte, auch ihrem Jüngſten Aufnahme in das Waiſenhaus zu verſchaffen. Alles vergeblich; die Frau wurde ſtets abſchlägig beſchieden. Da ſtieg nun dem Knaben ein Gedanke auf, an deſſen Ausführung er ſich auf eigene Hand unverzüglich machte. Er hatte ſo oft 1 0 r Schule 13 zu 1 ea ſich 1155 35 wenſanß und gütig unſer Kaiſer iſt, wie er ſich ſtets der Armen un Bedr 1 ſo dachte er denn, daß auch ſeine ngten annehme und ſo Bitte Abrung finden werde. Nachdem der Knabe vergebens verſchaffen, lief er verſucht, ſich ſelbſt Zugang zum Kaiſer zu na Dauſe 115 195 Blatt aus ſeinem Schreibhefte und ver⸗ faßfe folgendes Anſchreiben:„Lieber Kalſer! Meine zwei Brüder ſind im Picbug und ich möcht auch Potzdam im Waiſenhaus. Mich is ſo bange nach meine Brüder. Lieber Kaiſer befehl doch, daſs ich auch nach Potzdam komme. Dein Dich liebender Karl.“ Seither ſind einige Wochen nergangen. Geſtern nun erhielt die freudig überraſchte Wittwe end Schreiben der Waiſenhausverwaltung, in welchem ihr eröffnet wurde, daß auf das Anſchreiben ihres Sohnes an den Kaiſer von demſelben die Aufnahme des Knaben in das doela verfügt ſei. Da jedoch augenblicklich keine Vgeanz vorliege, ſo werde die Au ahne per Oktober 8, J. erfolgen. — Lebendig begraben. Paris, 3. Mai. Am 20. 1 wurde ein Brunnengräber, der in der Näge von Ser⸗ maize(Seine⸗et⸗Oiſe) beſ eizi war, mit den Gerüſten, die er eben beſichtigte, in bie Tlefe hinuntergeriſſen und ver⸗ ſchüttet. Die Baulen waren in einem bewealichen Sandboden Geleſenſie und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. der der Genie⸗Oberſt Morellet iſt, tagte im Fort Entreca⸗ ſteaur. Lucien Chatelain trat geſchniegelt und keck auf, Seine beiden Maitreſſen, die gaen verhaftet, dann aber auf freien Fuß geſetzt worden waren, erſchienen als Zeuginnen, die Tingel⸗Tangel⸗Sängerin Lucie Rouſſeau in ſchwarzer Seide, Joſephine Grae in ſchwarzem Atläskleid mit rieſigen grünen Schleifen auf dem Strohhute. Zuerſt weinte ſie, als Chatelain eintrat, trocknete aber bald ihre Thränen und fing mit den anweſenden Unteroffizieren zu ſchäkern an, ſo daß das Publikum ihr entrüſtet Schweigen gebot. Der Regie⸗ rungskommiſſär beantragte, daß die Verhandlung bei geſchloſ⸗ ſenen Thüren vor ſich gehe, was großes Erſtaunen und be⸗ greiflich den Unwillen Derer erregte, die ſich nicht gern ver⸗ geblich herbemüht haben wollten. Heute Vormittag nach elf Uhr wurde das Publikum wieder zugelaſſen, worauf der Kriegsrath nachſtehende Fragen beantwortete; „1. Iſt Chatelain ſchuldig, mit Deutſchland Verbind⸗ ungen unterhalten zu haben, zu dem Zwecke, um dieſer Macht zu geſtatten, einen Krieg gegen Frankreich zu unternehmen, indem er ihr Kriegswaffen und Munitionen auslieferte?— Antwort: Ja. 2. Iſt er ſchuldig, zu dem oben erwähnten Zwecke Ver⸗ bindungen mit Italien unterhalten zu haben?— Ant⸗ wort: Ja.“ Chätelgin wurde zur Verbannung in einen befeſtigten Ort und zur Degradirung verurtheilt. Nach Verleſung des Urtheils ſtürzte Joſephine Grac auf ihren Geliebten zu und küßte ihn lange. Das ſtädtiſche Budget für das Jahr 1888. (Driginalbericht des„General⸗Anzeigers.“) 2. Die Einnahmen. Eine Zuſammenſtellung der Einnahmen gibt folgendes ild: 1888 1887 In 1888 gegen 1887 mehr weniger. Mark. Mark. Kaſſenporrath M. 19,600 63,800— 44,200 Rückſtände 66,000 108,000— 42,000 Aus Gebäuden, Grund⸗ ſtücken, Sand⸗ u. Lehm⸗ gruben, Holz⸗Stein⸗ plätzen e. 1230, 128000 2400— Von der Gasfabrik 285,000 260,000 25,000— Von der Abfuhranſtalt— 5 85 55 inſen 10¹, 111.000— 19,500 us Fahrniſſen, Jag⸗ den, Fiſcherei 6500 6500—— Strafen und Taxen 12,500 11/000 1500— Fede ne 26,000 5500— ebühren für Verrichtun⸗ gen der Gemeindebe⸗ amten re 15,500 2000— Markt⸗Lager⸗Waag⸗Aich⸗ anſtalten 87,. 78,300 8700— Wege, Canäle, Waſſer⸗ leitungen, Badeanſtal⸗ ten 19,600 15,000 4600— Schulgeld 15,000 23,500— 8500 Vom Großh. Inſtitut.600 4000 600— Sonſtige Einnahmen für Schulzwecke 7 7800—— Steuernachtrag 80,000 50,000 30,000 8 Sonſtige Einnahmen 60,900 279,800— 18.900 Verbrauchſteuern 178000 142,500 35,500— Umlagen 1,116,700.017,500 99,200— 2,240,100 2,148,200 215,000 123,100 Die Einnahmen des Jahres 1888 äberſteigen die des Jahres 1887 um M. 91,900. Die Erläuterungen geben folgende Aufſchlüſſe: vorgenommen worden, der in dem Augenblicke wich, da man das zur Befeſtigung gethan zu haben meinte. Von den 65 Metern Tiefe des Brunnens ſind in der That 21 ſchon fertig gemauert, 12, von der erſten Abtheilung durch einen Bretterboden getrennt, in der Vollendung begriffen, der Reſt aber nur verzimmert. Hier ſtand der unglückliche Joſef Detilleux, als das Gerüft unter ihm zuſammenbrach, und er mit Balten und Brettern in die Tieſe ſtürzte. Dieſe ſcheinen nun eine Art Verſchlag gebildet zu haben, in dem er wunderbarer Weiſe noch lebt. Denn ſeit dem letzten Sonnabend antwortete er auf das Nufen der oben Stehenden. Genieſoldaten von Verſailles ſind damit beſchäftigt, den Brunnen frei zu machen. Er hört dies und bittet ſie flehentlich, ſich i beeilen. Wahrſcheinlich würde der Muth des Verzweifelnden ſinken, wenn er wüßte, daß die Erlöſung erſt in 8 oder 10 Tagen wöglich ſein wird, nicht direkt von oben, weil hier neue Sandrutſchungen unvermeidlich wären, ſondern durch Höhlung eines Seitenganges. Inzwiſchen iſt es gelungen, Blechröhren bis zu ihm hinunter zu leiten. Dieſelben dienen als Sprach⸗ rohre und auch zur ee von Lebensmitteln. Geſtern wurden ihm auf dieſe Weiſe in geſchloſſenen Büchſen Fleiſch⸗ brühe, Chokolade, eine Kerze und Streichhölzer zugeſtellt Eine Weile antwortete er nur durch Stöhnen auf alle Fragen, dann aber, als die Nahrung ihn geſtärkt zu haben ſchien, ließ er ſich in deutlichen Worten vernehmen um die Bitte zu wieberholen, man möchte ihn aus der Gruft erloſen. So⸗ daten und Erdarbeiter löſen einander Tag und Nacht ab und der Bruder Detilleux verläßt nicht die Stelle, wo er von Zeit zu Zeit einige Worte mit dem Verſchütteten wechſeln kann. — Die Bettdecke im Seuat. Im Senat zu Wa⸗ ſbington hat der Senator Palmer, wie der„Courier des Etats Unis“ erzählt, eine wahre Senſation un indem er mit einer prachtvollen Bettdecke von buntfarbiger Seide über den Leib auftrat, was ihm das Ausſehen eines Harlekins gab. Von allen Seiten ertönte ein ſchallendes Ge⸗ lächter, aber der ernſte Senator verlor die Faſſung nicht. Als die Ruhe wieder n Nalrbr war, erklärte er, daß die Bettdecke von den Damen Patroneſſen einer uresbnterianiſchen Das Kriegsgericht des 15. Armeekorps, deſſen Vorſitzen⸗ Dienſtag, 8. Mai 1888. Der Kaſſenvorrath ſich im Jahre 1887 ſo hoch geſtellt, da er theilweiſe dem rundſtocke zugehörte; aus dem Kaſſenvorrath von 1888 iſt der Antheil des Grundſtockes ausgeſchieden. Die Geſammtrückſtände 2 beziffern ſich auf Mark 376,688.07 Pfg. Davon gehen ab für in Jahresterminen zu zahlenden Straßenkoſten M. 240,043.31; ferner Erſatz des Hoftheaker⸗Defizits 1878—79 mit M. 22 100. Vorlagen für Kataſtervermeſſungen u. ſ.., ſo daß für das a Jahr nur die Summe von M. 66,000 zu erwarten eht. FJür Schulgeld 88 wurden M. 8500 weniger eingeſtellt, da wie in der Bür⸗ gerausſchußſitzung vom 11. April l. J. nachgewieſen wurde, die Eingänge in den früheren Jahren ſtets geringer waren als im Budget vorgeſehen; nach jener Stgtiſtik würden unge⸗ fähr 15,000 M. Einnahmen für Schulgeld aus der Volks⸗ ſchule zu erwarten ſein. Die Schulgelder im Realgymnaſſum und der Realſchule ſind bei der Ausgabepoſition für Mittel⸗ ſchulen ſchon in Betracht gezogen Die koenftgen Eiunahmen weiſen einen geringeren Ertrag von Mk. 18,900 auf, was hauptſächlich davon herrührt daß im 155 Jahre aus den Erträgniſſen der Sparkaſſe Ml. 18,400 mehr eingeſtellt wer⸗ den konnten: immerhin liefert die Sparkaſſe aus den Erträg⸗ niſſen des 885• 1886 für dieſes Budget die ſchöne Summe von Mk. 58,050. Die Einnahme an Zinſn beziffert ſich um Mk. 9500 niedriger. Die Ml. 101,500 Zinſen, welche in Einnahme geſtellt ſind, fließen aus den Capitalien, welche die Gasfabrik und die Abfuhranſtalt der Stadt zu 1 0 hat. Erſtere verzinſt Mk. 1440,000 mit 4% gleich Mk. 57,600. Letztere verzinſt Mk. 307,652 95 mit 4 ihlenc Mi. 13300. Außerdem ind it 324,75.7 Kaufſchiliinge und Mk. 240048.21 Straßenkoſtenforderungen der Stadt au 5 /% zu verzinſen. Die Gasfabrik liefert als Reingewinn des abgelaufenen Betriebsjahres den ſtattlichen Betrag von M. 285,000 an die Stadtkaſſe. Auf Immobilien⸗Conto der Gasfabrik wurden M. 11,520, 59 Pf. abgeſchrieben, auf Apparate, Geräthe Gasmeſſer und Rohr⸗ leirungen M. 64,504. 94 Pf., M. 6000 wurden dem Reſerve⸗ fonds zugewieſen, der in der Bilanz mit M. 164,231. 62 Pf. ſigurirt. Die Fabriken(altes und neues Werk) ſtehen mit M. 629,334. 71 Pf. zu Buche, die Anlage und Apparate mit M. 523,794. 6 Pf., die Rohrleitungen und Beleuchtungsein⸗ richtungen mit M. 391,434. 67. Im Betriebsjahre 1886/1887 wurden 4,372,060 Kbm. Gas verwendet, gegen 4,023,420 Kbm. in 1885/1886, eine Zunahme demnach von 348640 Kbm. Der Kohlenverbrauch beziffert ſich guf 14384,650 Kilogr., aus 100 Kilo Kohlen wurden 30,4 Kbm. Gas erzeugt. Der durchſchnittliche Exlös pro Kbm. Gas betrus 16,02 Pfennig, die durchſchnittlichen Produftionskoſten pro Kbm.05 Pfg. An die Stadtkaſſe führte die Gasanſtalt die Zinſen aus M. 1440,000 Aniggekapital zu 4 Pt. mit Mark 57,690 ab. Der Leitung des Gaswerkes ſpricht der ſtadträthliche Bericht gebührende Anerkennung aus. Die Gebühren für Handhabung der Fleiſchbeſchau Bauauf⸗ ſich t ꝛc. liefern M. 31,300, die Gehühren im Schlachthauſe allein M. 20,000, das Mehr von M. 5500 entfällt vorzugs⸗ weiſe auf die„Gebühren im Schlachthauſe“ und Prüfung von Bauplänen. Die Pacpefer für den Wochenmarkk, Fleiſchſtände, Meſſen, u. ſ. w. aeben für das laufende Jahr M. 8700 mehr aus. Im Ganzen M. 87,000, worunter die Meſſen mit M 28,400, der Wochenmarkt mit M. 23,500, der Viehmarkt mit M. 18,200, die Fleiſchſtände mit M 6000 u. ſ. w. ſiguriren. Die M. 4600, welche die Einnahmen aus„Wegen, Canälen' mehr aufweiſen, ſtammen aus den muthmaßlich höheren Einnahmen aus Pflaſtergelde rn, deren Erhebung nicht mehr wie bisher verpachtet iſt, ſondern wie die Oktroi⸗ Gebühren für Rechnung der Stadt von den angeſtellten Er⸗ hebern beſorgt wird. Kirche hergeſtellt worden ſei, um zum Benefiz dieſes belaſteten Gotteshauſes in der Lotterie ausgeſpielt zu werden. Um die Decke noch werthvoller zu machen, hatten die Damen dieſelbe dem Senator Palmer mit der Bitte geſchickt, jeden ſeiner Kollegen aufzufordern, daß er ſeine Unterſchrift auf eines der viereckigen Seidenflecke ſetze, aus denen die Decke zu⸗ ſammengeſetzt war. Deshalb hatte Palmer dieſelbe mit ſich in den Senat gebracht. Die Decke wurde zuerſt dem Präſi⸗ denten Ingalls präſentirt, der ſich beeilte, ſeine Unterſchrift auf das Viereck in der Mitte zu ſetzen; dann ging ſie von Hand zu Hand und bald waren die meiſten Flecke mit Auto⸗ graphen von den Senagtoren bedeckt. — Der franzöſiſche Adler als deutſche Helm⸗ 1 575 Das 1. Brandenburgiſche(Schwedter) Dragoner⸗ egiment trägt vorn an den Mützen einen kleinen franzöſi⸗ ſchen Adler. Wie das Regiment zu dieſer Auszeichnung gekommen, das dürfte jedenfalls nur Wenigen bekannt ſein. Während der Freiheitskriege hatte das Regiment in Frank⸗ reich Cantonnements⸗Quartiere bezogen und eines Tages die Pferde zur Schwemme geritten, ohne einen Feind in der Nähe zu vermuthen. Plötzlich tauchten am Waldrande Reiter auf. Es war ein franzöſiſches Cavallerie⸗Regiment, mit dem ein Gefecht unvermeidlich ſchien. Von den Drago⸗ nern führten nur die Offiziere und Unteroffiziere Waffen, während die Mannſchaften auf ungeſattelten Pferden und in Stalliacken ſich befanden. Da erſchallt das Commando: „Aufgeſeſſen“. Alles wirft ſich auf die ungeſammelten Pferde, die Offiziere und Unteroffiztere voran, mit gezogenem Säbel und donnerndem Hurrah dem Feinde entgegen, worauf dieſer ſich zurückzieht. Auf dem Rückmarſch ins Quartier kauft der Commandeur den Dragonern die kleinen franzhſi⸗ en Adler in einer Jahrmarktsbude, welche dieſe an die ütze ſtecken. In Folge einer Allerhöchſten Cabinetsordre tragen die Dragoner dieſes Abzeichen noch heute zur Erin⸗ nerung an die kleine Heldenthat. — Im mediziniſchen Kolleg. Profeſſor: Wir kommen nunmehr zur Gehirn⸗Erweichung. Der Arzt, der natürlich beim lebenden Objekte nicht in das Innere des Schädels blicken kann, muß ſich zur Diagnoſtizirung des Lei⸗ dens an äußere Symptome halten. Als das wichtiaue der · e — rrrrr Das Großherzogliche Inſtitut gibt M. 4600 an die Stadtkaſſe. Mit dieſer letzten Rück⸗ ahlung an die Stadtkaſſe ſind die, bei Uebernahme dieſer Anſtalt durch die Stadt in den Jahren 1877/78 geleiſteten Vorſchüſſe ad M. 13,100 nun ganz ausgeglichen. Die Er⸗ läuterungen zum Budget ſprechen ſich höchſt anerkennend über die Leiſtungen des Großh. Inſtituts wie folgt aus: „Auch den diesjährigen Voranſchlag dürfen wir als einen neuen ſehr erfreulichen Beweis fortwährend zunehmen⸗ der Entwicklung und Anerkennung der Leiſtungen dieſer unſerer ſtädtiſcher alt entgegennehmen,— einer ſo wohl⸗ verdienten Anerkennung, welcher wir unſererſeits insbeſondere auch der hochgeehrten Vorſteherin und der übrigen Leitung des Inſtituts gegenüber mit beſonderem Vergnuͤgen biermit usdru Die Einnahmen des Großh. Inſtituts be⸗ ick geben.“ ſich auf M. 60,100, und zwar Vergütungen der Pen⸗ 300, Rückſtände, Kaſſavorrath, Anlage bei der 0). Die Ausgaben beziffern ſich in gleicher unter M. 5550 Hausmiethe an die Stadtkaſſe, ckzahlung, M. 4600 Dotation des Reſerbefonds. Der Reſt wird für die Anſtalt verwendet. Die Joſition„Steuernachtrag“ iſt mit M. 80,000 in Einnahme geſetzt, gegen das Vorjahr M. 30,000 mehr,— dieſes Mehr läßt ſich durch die in den letzten Jahren progreſſiv ſteigende Erhöhung der Nachträge rechtfertigen. 7 Die Verbrauchſtenern ſollen dieſes Jahr M. 178,000— ein Mehr von M. 35,000 gegen das Vorjahr einbringen, eine Einnahme⸗Erhöhung, welche zum Theile, und zwar im Betrage von M. 25,500 auf die bereits bisher mit Verbrauchsſteuern belegten Gegenſtände entfällt, zum weiteren Theile aber mit M. 10,000 auf die neuerdings hinzugekommenen Artikel: Geflügel, Wildpret und Seefiſche ſich berechnet Es werden außer dieſen M. 10,000 erwartet aus dem Octroi auf Mehl M. 106,000, auf Brod M. 3000, auf Wein M. 14,000, auf Bier M. 45,000. Die neueingeführte Art der Erhebung für Rechnung der Stadt, anſtatt der bisherigen Verpachtung, wird erſt nach Ablauf dieſes Jahres eine richtige Schätzung geſtatten. Von der Abfuhrauſtalt kann auch für dieſe Budgetperiode ein Extrag nicht eiageſtellt werden. Die Stadtkaſſe zahlt an die Abfuhranſtaft für Ab⸗ fuhr der Haushaltungsabfälle und des Straßenkehrichtes M. 22,500, für die Reinigung der Schlammſammler und für Führung der Kehrmaſchine M. 8000, zuſammen M. 30,500. Trotzdem ſchließt der Voranſchlag mit einem Defizit ab von M. 15,000. Im Ganzen koſtet demnach die Abfuhranſtalt der Stadt M. 45,500. Dieſem Uebelſtande ſoll geſteuert werden, indem die Entleerungsgebühr von 40 Pf. pro Cbm. auf M. 1 pro Cbm. erhöht wird; außerdem würde die Stadtkaſſe die M. 15,000 für Abfuhr der Haushaltungsabfälle an die Ab⸗ führanſtalt nicht mehr vergüten. Der Stadtkaſſe würden da⸗ durch dieſe und die M. 15,0000 Defizit zuſammen M. 30,000 erſpart werden. In Wiesbaden beträgt die Gebühr für die Abfuhr pro 1 Cbm. M. 2, in Augsburg M. 3, in Stuttgart M..70; es erſcheint daher M. 1 welche hier vorgeſchlagen wird, niedrig im Verhältniß zu andern Städten. 92 95 kommen nunmehr zu dem Hauptpoſten des Budgets, zu den Umlagen. Die zur Deckung der Ausgaben an den Einnahmen fehlende Summe beträgt M. 1,116,700, welche durch Um⸗ lagen aufzubringen find; M. 99,200 mehr als 1887. Die Einzelgattungen der, zur Deckung dieſer Summe heran⸗ zuziehenden Steuerkapitalien beſtehen in folgenden Werthen, welche zu den berechneten Theilſummen die aufzubringende Umlage ergeben, und zwar: M. 80,740,310 Grund⸗ u. eee 85 Pf. per M. M. 121,493,700 5 35 Pf. per M. M. 28,168,500 Einkommenſteuer zu dem dreifachen Satze wie vor⸗ ſteht, alſo.05 per M. 100 gleichbedeutend mit der drei⸗ fachen Summeqh.84,505,500 35 Pf. per M. 100 M. 295.800 M. 128,534,300 Kapitalrentenſteuerkapital 8,8 Pfg. per M. 100- M. 113,100 M. 358,936,810 Steuerkapitalien. Umlagen M. 1,116,700. In 1887 betrugen die Steuerkapitalien die Summe von M. 341,431,900— es ergibt ſich demnach ein Zuwachs an Steuerkapital von M. 17,504,900— für dieſes Jahr, Gewiß eine ſchöne Summe! Wir find mit unſerer Ueberſicht über das Budget zu Ende. Die Vorlage enthält noch manche höchſt intereſſante Daten, doch iſt es nicht möglich, den ganzen Inhalt wiederzugeben. Die Zuſammenſtellung iſt überſichtlich und klar und mag dem Oberhaupt der Stadt und ſeinen Räthen manche Stunde Arbeit gekoftet haben. Dem Verdienſte ſeine Krone! 282,600 M. 425,200 ſelben bezeichne ich Ihnen eine merkwürdige Form der Ge⸗ Dächtnißſchwäche. Die an der Gehirn⸗Erweichung Erkrankten können ſich plötzlich nicht auf die Namen ihrer beſten Freunde peſinnen. Erſt geſtern iſt ein derartiger Fall in der hieſigen Klinik beobachtet worden. Der betreffende Patient befindet ſich in der Behandlung meines Freundes, des bekannten Pro⸗ feſſors— des Geheimraths—— des Doktors—— Don⸗ nerwetter, wie heißt er denn nur? — Hinrichtung in Trieſt. In Trieſt fand am 4. d. um 6 Uhr früh die Hinrichtung Maffai's, des Mörders des Kaſſterers Moſetich, im Hofe des Gefangenhauſes„Ai Ge⸗ ſuiti“ ſtatt. In einem Winkel des von niedrigen Kerkermauern umgebenen weiten Raumes war der 2½ Meter hohe Galgen aufgeſchlagen, den eine Soldaten in der Entfern⸗ ung von einigen Metern um gab; außerdem hatten ſich nahezu noch 100 Paſonen eingefunden, der Mehrzahl nach Offiziere und Journaliſten. Punkt 6 Uhr erſchien die Gerichts⸗Kom⸗ miſſion unter Führung des Präſidenten Sciolis, Alle bleich und erregt; hierauf erſchien der Scharfrichter Seyfried aus Wien mit zwei Gehilfen; ſchließlich betrat unter den Klängen des Armenſünderglöckchens Maffai den Hof, eführt vom Seelſorger und einem Gefängnißwärter. Ma di ſah zwar furchtbar bleich aus, erſchien jedoch äußerſt efaßt und ſchritt, die Augen unverwandt auf den Prteſter Hier entkleidete eheftet, gleichmüthig zum Galgen. Scharfrichter, legte ihm die Schlinge um den Hals And vollzog an ihm die Hinrichtung. Nach 4¼ Minuten wurde der Tod konſtatirt. Die Szene machte auf alle An⸗ weſenden einen furchtbaren Eindruck. Ein Anweſender wurde mächtig vom Platze getragen. — Vroßer Aberglaube. Im Dorfe Sſobatſchino im Kreis Sſmolensk ſtarb der Bauer Klimoff. Die Leiche wurde ewaſchen, angekleidet und auf den Tiſch gelegt. Am dritten Tage follke die Beerdigung ſtattfiden und der durſeen erſ im Trauerhauſe, um den Segen 15 ſprechen. hrend er ſeines Amtes waltete, erſcholl plözlich der Ausruf:„Der Todte ſteht auf!“ und die verſammelten Leidtragenden wichen ihn der trüben Augen um ſich. Die erſchreckten Bauern entſetzt Klimoff erhob ſich wirklich im Sarge und t Aien it unbesz, uls daß ber Böſe in imoſf asfabren Nationalliberale Verſammlung. +Schwetzingen, 6. Mai. Der Nationalliberale Be⸗ zirksverein Schwetzingen hielt geſtern Nachmittag im genann⸗ ten Orte ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab. Dieſelbe wurde von Herrn Ober⸗Amtsrichter Dr. Clauß((Schwetzingen) mit einer warm empfundenen Anſprache eröffnet, in welcher dieſer einen Rückblick auf die jüngſten über unſer deutſches Vaterland hereingebrochenen ſchweren Ereigniſſe warf und unſerem verſtorbeneu Heldenkaiſer einen herzlichen Nachruf widmete. Sodann gedachte derſelbe unſeres jetzigen Kaiſers Friedrichs, des erhabenen Dulders, heiße Wünſche der Ge⸗ neſung für denſelben ausſprechend. Ein am Schluſſe ſeiner Anſprache vom Redner auf Kaiſer Friedrich ausgebrachtes Hoch erweckte bei den zahlreich Erſchie⸗ nenen ein wahrhaft ſtürmiſches Echo. Hierauf feierte Herr Ritzhaupt in zündenden Worten unſeren ver⸗ ehrten Landesvater, Großherzog Friedrich, und auch ſein Toaſt fand eine begeiſterte Aufnahme. Der dritte Toaſt, ausgebracht von Herrn Oheramtsrichter Eſchborn, galt unſerem Reichskanzler Fürſten Bismarck. Sodann wurde in die derſelte der Tagesordnung eingetreten. Den erſten Punkt derſelhen bildete die Ablegung des Rechenſchaftsberich⸗ tes für das verfloſſene Vereinsjahr. Derſelbe wurde von dem Vorſitzenden, Hr. Obermtsrichter Dr. Clauß, erſtattet. Nach dem Bericht muß das verfloſſene Jahr als ein für den Verein höchſt günſtiges bezeichnet werden. Die Mitglieder⸗ zahl iſt von 660 auf 688 geſtiegen. Auch die finanziellen Verhältniſſe ſind trotz der im vergangenen Jahre durch die Landtagswahlen verurſachten größeren Ausgaben ſehr befriedigende. Aus dem vorhergegangenen Jahre wurde ein Kaſſenbeſtand von 34 Mark 19 Pfg. übernommen. Die Einnahmen betrugen 272 Mark 09 Pfg., die Aus⸗ gaben 211 M. 20 Pf., ſo daß am Schluſſe des Jahres ein Baarbeſtand von 60 Mark 89 Pf. vorhanden war. Bei der hierauf vorgenommenen Vorſtandsneuwahl wurden die ſämmtlichen austretenden Herren wiedergewählt. Ferner wurde heſchloſſen, das Vorſtandscollegium etwas zu ver⸗ größern und in dasſelbe die Herren Stadtrechner Gund, Obereinnehmer Wilkens, Bierbrauereibeſitzer Seitz und Buchdruckereibeſitzer Moriell hier neuaufzunehmen. Den letzten Punkt der Tagesordnung bildete eine jedoch nur weſent⸗ liche Abänderung der Statuten, welche ohne jedwede Dis⸗ kuſſion gutgeheißen wurde. Hierauf hielt Hr. Oberamtsrichter Clauß einen längeren Vortrag über den Urſprung und die Vorgeſchichte des deutſchen bürgerlichen Geſetz⸗ buches. Ausgehend von den äußerſt mangelhaften und ungeregelten Rechtszuſtänden der alten Deutſchen, ſchilderte Redner die allmähliche Entwickelung des heiligen römiſchen Rechts, welches mit der inen in des Reichskammergerichtes durch Kaiſer Sigismund im Anfange des 15. Jahrhunderts ſeine offizielle Einführung in Deutſch⸗ land fand. Daſſelbe wurde jedoch im Anfange dieſes Jahrhunderts durch das franzöſiſche Recht in den rheiniſchen Provinzen verdrängt. Gemeinſam für ganz Deutſchland ſind bis jetzt: die Wechſelordnung, das Handelsrecht, die Kon⸗ kursordnung, das Strafrecht, die utgeſee die Prozeß⸗ ordnung und das Gerichtsverfahren. Es bleibt blos noch die Regelung des bürgerlichen Rechtes übrig und dieſe ſoll unnmehr in dem neuen bürgerlichen Geſetzbuche erfolgen. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 7. Mai 1888. 11155 er Beſuch. Am Samſtag Nachmittag herrſchte in Schifferkreiſen und innerhalb der betheiligten Verwaltungen lebhafte Freude, die ſich dadurch kundgab, daß fämmtliche im Rhein und im Neckar, ſowie im Hafengebiet gelegenen Fahr⸗ zeuge geflaggt hatten. Nach Beendigung der Sitzung der Erſten Kammer am Samſtag folgten die Mitglieder derſelben nämlich einer Einladung des Herrn Reichstagsabgeordneten Kommerzienrath Diffens nach Mannheim, um die hieſigen Hafenanlagen, ſowie die mit dieſen verbundenen Bauten der Handelsgeſellſchaften zu beſichtigen. Alsbald nach ihrem Ein⸗ treffen fuhren die Herren mittelſt Extrazugs der Sekundär⸗ bahn Mannheim⸗Weinheim nach Viernheim und nahmen bei dieſer Gelegenheit auch die Anlagen dieſer Bahn in Augen⸗ ſchein. Nach der Rückkehr von dort ſtiegen die Herren, etwa 0 an der Zahl, im Rheinhafen in die bereit ſtehenden Dampf⸗ boote der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrtsgeſellſchaft und fuhren neckarabwärts zum Floßhafen und dann rheinaufwärts, zur Beſichtigung der Anlagen am Rhein bis zur Brücke. Um halb 6 Uhr landeten, feierlich mit Böllerſchüſſen begrüßt, die Dampfboote vor dem Lagerhauſe, empfangen vom Auſfſichts⸗ rathe und der Direktion, ſowie mehreren Beamten der Ge⸗ ſellſchaft. Die Herren beſichtigten alsdann das Lagerhaus mit ſeinen Einrichtungen, das ebenfalls im Schmucke der Flaggen prangte. Herr Hirektor Knecht führte die Herren uletzt hinauf auf die Zinnen des mächtig hohen Hauptge⸗ äudes und von hier aus überſchauten die Mitglieder der I. Kammer unſere Vaterſtadt und deren Umgebung, die weit⸗ hin ſichtbar bis über Heidelberg hinweg einen gar ſchönen Anblick gewährte. Nach Beendigung der Beſichtigung be⸗ gaben ſich die Herren zum Theil zum Pfälzer Hof zu einem gemeinſchaftlichen Mahle, zum Theil benutzten ſie die Ge⸗ legenheit, um noch die Anlagen unſeres ſchönen Parkes in Augenſchein zu nehmen. Bemerken wollen wir noch, daß ſei, und bewaffneten ſich mit Stöcken, um ihn auszutreiben. Klimoff wäre am Ende ein Opfer ihres Aberglaubens ge⸗ worden, wenn der Geiſtliche nicht ſeine Ruhe bewahrt und durch Vorſtellungen die Leute zur Vernunft gebracht hätte. — Ein zweiter Fiesko. Die nunmehr abgehaltene Unterſuchung über die Urſache des Todes des in der Themſe ertrunkenen Admirals Ryder(pergl. General⸗Anz. Nr. 106) erwies zur Genüge, daß körperliches Leiden das Unglück her⸗ beigeführt hat. Der Hausarzt des Verſtorbenen ſagte aus, daß derſelbe an einem Herzleiden, verbunden mit Schlafloſig⸗ keit und Schwindelanfällen gelitten habe, während der Bru⸗ der bezeugte, daß der Admiral bereits einmal einen Schlag⸗ anfall gehabt habe. Die Jury gab dementſprechend ihren Wahrſpruch dahin ab, daß Ryder während eines Schlagan⸗ falles ins Waſſer geſtürzt ſei— — Bitteres Brod. Jeden Tag zeitlich Morgens kann man jetzt, ſo erzählt der„Corriere della Serg“, in Mailand vor dem Magenta⸗Thore dieſer Stadt ein fünfzehnjähriges, hübſches und auch nett gekleidetes Mädchen ſehen, das dort eine Ziegenheerde weidet. Die jugendliche Hirtin iſt die Tochter des Marcheſe della Groce, wohnhaft in der Via Reſor Nr. 6, dem vor Kurzem die Gattin geſtorben iſt und ihm mehrere Kinder zurückgelaſſen hat. Da der Marcheſe im Laufe der Zeit ſehr herabgekommen iſt, ſo müſſen ſeine Kinder ſich ihr Brod verdienen, wie ſie es können. — Viel Unglück auf eiumal. Am Sonntag hat die Bäuerin zum Schweiberer bei Traunſtein entbunden. Am Montag mußte der Mann einen Arzt holen: in der Zwiſchen⸗ zeit brannte ihm das Haus ab, die Bäuerin mußte im Unter⸗ rock und bloßfüßig mit dem kleinen Kinde auf dem Arm da⸗ vonlaufen, um dem Tode zu entgehen, und ſchwebt jetzt in der größten Lebensgefahr. Die alte Mutter konnte nur mit genauer Noth gerettet werden, während ein vier Jahre altes Kind verbrannt iſt. — Neues Unglück auf den Alpen. Photograph Weber von Flawil, der in Thuſis(Graubünden) eine photographiſche Aufnahme des Ortes machen wollte und ſich mit ſeinem Apparat auf dem ſogenannten„Gyrafelſen“ bei der Nollabrücke aufgeſtellt hatte, verlor das Gleichgewicht, ſtürzte in die Tiefe und war ſofort todt. —— 5 8 Matz SS e Herren ſich duch mehrere Mitglieder der Handels⸗ kammer befänden. 5 *Nameus der Stadt begaben ſich geſtern die Herren Oberbürgermeiſter Moll, Bürgermeiſter Bräunig und Stadtrath Dr. Diffens!zu Herrn Geheimrath La mey, um ihm die herzlichſten Glückwünſche anläßlich des vierzig⸗ jährigen Jubiläums ſeiner politiſchen Wirkſamkeit darzubringen. Aus gleichem Anlaſſe hatte ſich der Ausſchuß der hieſigen nationalliberalen Partei in der Wohnung des Ju⸗ bilars eingefunden. Wie wir vernehmen, ſoll noch für dieſes Frühjahr eine Lameyfeier“ geplant ſein, zu der Ein⸗ ladungen an alle nat.⸗lib. Geſinnungsgenoſſen im Lande er⸗ gehen ſollen. * Verſetzung. Der Lehrer Klopp aus Mannheim der eine lange Reihe von Dienſtjahren hinter ſich hat, iſt als Schulverwalter nach Rheinau verſetzt. Dieſe Verſetzung hat eine erhebliche Minderung ſeiner Gehaltsbezüge im Gefolge, Ueberhaupt ſind in der letzten Zeit viele Verſetzungen zu Un⸗ der betheiligten Lehrer perfekt geworden, ohne daß enſelben in dienſtlicher Beziehung ein Vorwurf hat gemacht werden können. Die Gewerbeſchule iſt, wie von zuſtändiger Seite mitgetheilt wird, nicht von 481 Schülern beſucht, ſon⸗ dern von 586, die Zunahme beträgt alſo 116. Abfuhr⸗Anſtalt. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Wie Schreiber dieſes ſich zu überzeugen Gelegenheit hatte, ſind die Sammelgruben unſerer Abfuhranſtalt, ſowohl dies⸗ ſeits als jenſeits des Neckars, vollſtändig ausverkauft und kann den Landwirthen gegenwärtig nur das tägliche Entleerungsergebniß von ca. 200 Cubikmeter verabreicht werden. Man ſieht hieraus, daß die Umgegend von Mannheim für Latrine noch ſehr aufnahmsfähig und wie nothwendig die Anlage weiterer Sammelgruben iſt. Die Anſtalt wird jetzt mit der vom Bürgerausſchuß genehmigten nur einen Gruhe wahrſcheinlich im Spätjahr wieder in die unangenehme Lage kommen, einige 1000 Cubikmeter, ohne 5 5 Vergütung hierfür zu erhalten, laufen laſſen zu müſſen. „GBezüglich des Poſtdiebſtahls ſind ſo viele abenteuer⸗ liche Gerüchte in die Oeffentlichkeit gedrungen, daß es ſchwer fällt, Thatſachen von Mythen getrennt zu halten. Die frag⸗ liche Sendung war von Luxemburg zur Beförderung nach Waghäuſel und traf hier in der Nacht vom 24. zum 25. April in einem von Heilbronn über Mannheim ehenden Poſtbeutel ein. Der betreffende Beamte, der den Poſtdienſt verſah, hat es leider unterlaſſen, die ihm über⸗ gebenen Werthſtücke mit den Angaben der die Stücke be⸗ gleitenden Karte zu vergleichen, quittirte vielmehr im guten Glauben und ſo iſt denn der Auhaltspunkt ſchwer aufzufinden, wo das Werthſtück abhanden gekommen t. Nebenbei bemerkt, iſt dieſer Beamte zur Erſatzpflicht hevangezogen worden. Merkwürdigerweiſe verſtrichen ſechs volle Tage, bis endlich vom Poſtamt in Metz telegraphiſch die Meldung bezüglich des Fehlens dieſes Stückes einlief; es 90 900 dies am 30. April, Abends 8 Uhr. Jetzt erſt wurde die eie eingeleitet, die übrigens bisher keinen Erfolg gehabt hat. Hausſuchungen haben kein Reſultat geliefert und die Beamten ſtehen hier vor einem Räthſel, das zu entziffern der Zukunft noch e Ge aben 5 Fabrir e Die Erſte Maunheimer Holztypen⸗Fabrik Sa und von Fiſcher hier beſchickt die am J. Juni dſs. Js. 25 innende Deutſchnationale Kunſtgewerbe ⸗ Ausſtellung in ünchen mit einer Reihe von Fabrikaten, deren Beſichtigung vor ihrem Abgang derſelben nach München uns ermöglicht worden war.— Die fachmänniſche Beurtheilung ſolcher Lei⸗ ſtungen in der Holztypen⸗Fabrikation und 85 ach⸗— wir möchten eher Kunſttiſchlerei ſagen, dürfte der Jury in München leicht gemacht worden ſein. Beſonders aber iſt uns aufgefallen, daß die zur Ausſtellung gelangenden Gegenſtände auch ſo angefertigt worden ſind, wie dieſelben gewöhnlich von der Firma an die Kundſchaft wirklich geliefert werden, ohne daß der Effekt nicht in einem unnatürlichen 5 wie er gewöhnlich bei Ausſtellungsſtücken beliebt, geſuc wurde.— An einem Aceidenz⸗Regal ſind beiſpielsweiſe innreiche und praktiſche Neuerungen angebracht, daß ſelbſt er anſpruchsvollſte kritiſche Buchdrucker ſeinen Beifall nicht verſagen wird.— Wir wünſchen nur, daß den rührigen abrikanten auch in München die beſth einer beſonderen uszeichnung, deren ſie bereits viele beſitzen, zu Theil wird. So iſt die Firma bereits Inhaberin der Verdienſt⸗Medaille Wien 1878, des Prämiirungs⸗Diploms Nürnberg 1877, der Verdienſt⸗Medaille Berlin 1878, der goldenen Medaille Mannheim 1880, ferner der Medaille Amſterdam 18838 und der ſilbernen Medaille Antwerpen 1885. »Der Eireus Corty⸗Althoff hatte, wie nicht anders zu erwarten ſtand, auch in ſeinen Samſtags⸗ und Sonntags⸗ vorſtellungen ein vollbeſetztes Haus und ein Publikum zu verzeichnen, welches durch die großartigen Leiſtungen der ein⸗ elnen Künſtler zu wahren Beifallsſtürmen hingeriſſen wurde. ährend die komiſchen Intermezzi's und Soloſcenen der Clown's, die ſich ahmise an Humor und Witz übertrafen, mächtig auf die Lachmuskeln der Zuſchauer einwirkten, er⸗ regten die Wden Leiſtungen zu Pferde und am Trapez allgemeine Bewunderung. 1 5 der aufgetretenen Künſt⸗ ler leiſtete wahrhaft Unübertreffliches. Den Glanzpunkt des eſtrigen Abends bildete das Ritterfeſt, in welchem ſich Herr Pierre Althoff nicht nur als gewandter und umſichtiger Arrangeur, ſondern auch als vorzüglicher Ritter zeigte. »Seltſame Gant. Der Weingroſſiſt Julſus Mayer aus Mannheim, z. Z. in München wohnhaft, ſo ſchreibt ein Münchener Blatt, lebt in einer nichts weniger als glücklichen Ehe, weßhalb er gegen ſeine liebenswürdige(5) Hälſte die Eheſcheidung anſtrebte. Unglücklicherweiſe hatte er vor An⸗ ſtrengung des Eheſcheidungsprozeſſes mit ſeiner Frau für ihr eingebrachtes Vermögen von 37,000 M. einen Receptizvertrag eingegangen. Kaum hatte ſie dieſen in Händen, als ſie gegen ihren Mann Concursantrag ſtellte, dem in ber That auch entſprochen wurde. Bei der am Montag ſtattgehabten Gläu⸗ bigerverſammlung, bei welcher nur die Frau als„Gläubigerin“ erſchien, wurde gegenüber der, übrigens auch beſtrittenen For⸗ derung der Klägerin, reſp. den angemeldeten„Paſſiven“ zu 37000 M. nach Abzug der ungefähren Koſten, der vorge⸗ chriebenen Kürzungen und Halbirung der gemeinſchaftlichen Hausfahrniſſe eine Aktivmaſſe von 42.141 M. 12 Pf. kon⸗ ſtatirt, womit der von dem Gemeinſchuldner vor dem Con⸗ cursbeſchluſſe geltend gemachte Einwand, daß eine Ueberſchuld⸗ ung 5 05 85 D0 85 „„Deim Theaterbirektor. Direktor: Laſſen Sie mir das Manuſkript Ihrer Poſſe hier ich werde dalfelbe in Mir läge ſoviel daran, der nächſten Woche leſen. Dichter: daß Sie die Lectüre ſogleich vornähmen. Ich möchte dieſen ohne das Bewußtſein mitzunehmen, daß Beſuch nicht beenden, Ihnen meine Poſſe gefallen hat.— Direktor: Wie Sie wollen Nehmen Sie ic Eigarre. Und wenn ie mich! ich fertig geleſen habe, wecken zöchſte Entrüſtung. Mein Herr, wie können Sie es wagen, mir dieſe unpaſſende Geſchichte zu er⸗ zählen, die ich außerdem ſchon x⸗mal gehört habe! —Ein billiges Haus. In Lohr wurde wurde in einer Verlaſſenſchaftsſache ein Haus um 100 M. verkauft, das Zimmer Küche, Keller und einen kleinen Hofr aum hat. DNachbarinnengeſprüch. Erſte: Gott, bat dieſe Maiern ein ungewaſchenes Maul. Zweite: Im Gegentheil, das iſt das einzige an ihr, was ſich gewaſchen hat, — Höflich. Findeſt du nicht, daß ich auf der——4 graphie dumm ausſehe?— O— ich ſinde dich ſogar brl getroffen. Dame: Mat General⸗Anzeiger. * 6. Selte. Die unſelige Spielerei mit Schußwa i Uaberufener hat geſtern in unſeren ben hedauerlichen Unglücksfall herbeigeführt. In einem in der Nähe des Hauptbahnhofes gelegenen Hauſe erhob geſtern früh ein dort logirender junger Franzoſe(Volontair in einem hieſigen Geſchäftshauſe) den geladenen Revolver gegen das Dienſtnädchen ſeiner Hauswirthin mit den Worten:„Soll ich?“ In demſelben Augenblicke krachte auch ſchon der Schuß und die Schrotladung drang dem bedauernswerthen Madchen in die Wange. Man überführte dasſelbe alsbald in das Allgem. Krankenhaus, wo man die Schrote entfernte und ſo⸗ dann das Mädchen wieder entließ. Für den jungen Revolver⸗ btr 9 für ſlich Mahn feinesgleichen dürfte dieſer wieder eine ernſtliche Mahnung ſein, don ade eee on der unſeligen 2 ie Geſellſchaft Elyſtum beging am ver Samſtag Abend in den Sälen des„Badner Hofes“ die Feier ihres 12. Stiftungsfeſtes durch eine gemüthliche Tanzunter⸗ haltung. War auch der Beſuch in Jolge der mannigfachen anderweitigen Vergnügungen— Circus Corty⸗ Althe f Generalfechtſchule Lahr ꝛc. ꝛc.— nicht ſo ſtark, wie es ſonſt bei den Unterhaltungen der genannten Geſellſchaft der Fall zu ſein pflegt, ſo herrſchte doch die gemüthlichſte Stimmung, die noch dadurch gehoben wurde, daß die tanzluſtige Jugend reichlich Gelegenheit hatte, Terpſichoren zu huldigen. Herr Hein zmann aus Schwetzingen hielt eine die Bedeutung des Tages feiernde Anſprache, die mit einem Hoch auf das mauiſche 5 d8 118 Aul ant endete. Der muſikaliſche Theil der Unterhaltung lag in de ü Händ en der Kapelle Knoch. 5 Nener Rheinpark. Ein zwar friſcher aber ſchöner Maimorgen lockte am geſtrigen Tage 5oh Manen 55 den Jedern, der ſonft zu den Langſchläfern zählen mag. Schreiber dieſes war denn auch nicht wenig überraſcht, ſchon vor 5 Uhr 9 in dem Garten und den Reſtaurgtions⸗Räum⸗ lichkeiten des„Neuen Rheinparks“ ein zahlreiches Publikum aus allen Schichten der Bepölkerung zu ſehen, wo bei den heitern Klängen einer Muſikkapelle dampfender Kaffee, kuh⸗ warme Milch, Käſe, Butter ꝛc. und ganze Berge friſchen Kuchens verzehrt wurden. Auch das auf Nachmittags 3 fhr anberaumte Concert der ganzen Kapelle des Grenadier⸗Regi⸗ ments erfreute ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches und Die⸗ jenigen, welche bis dahin noch nicht Gelegenheit hatten, die großartige Anlage des Neuen Rheinparks in Augenſchein zu nehmen, ſprachen ühereinſtimmend ihre volle Anerkennung über dieſes neue Etabliſſement aus, das unſtreitig zu den⸗ erſten gezählt werden darf, obſchon noch ver⸗ 95 ene größere Eiurichtungen, darunter namentlich auch ie elektriſche Beleuchtung, ihrer Vollend arre. Die prompte und gute Bedienung, eine vorzügliche Küche. und ein guter Stoff aus der Schwetzinger Actienbrauerei, ſowie anerkannt reine Weine, ſollen hier lobende Anerkennung H finden. Dock⸗Bier. Wir machen die Beſucher des Stadt⸗ parks auf den großen Bock am Neubau der Mannheimer Aktienbrauereigeſellſchaft aufmerkſam, welcher in die Augen ſpringt, wenn man am Fries, Ecke rechts, die eingemeißelte Inſchrift des Jahres der Erbauung wie folgt, lieſt u9000 ete 15 5 nch das 5 die ehr age in Anſpruch nahm, nicht das Fehlen des L fand.(Auch ein Druckſehler) Vor der Strafkammer wird ſich morgen u. A. au der in Unterſuchungshaft befindliche, verſchiedener Betelgereien angeklagte, beſchäftigungsloſe Franz Wör ner von hier, zu verantworten haben, welcher ſich als„Polizeikom⸗ miſſär“ gerirt und ſogar eine Verhaftung vorgenommen haben 5 di c. Gardinenbrand. In dem Hauſe B 7, 13 iſt am Abend des 5. d. Mts. ein Gardinenbrand entſtanden. o, Obdachloſe Kiunder. Geſtern Abend 10 Uhr wur⸗ —— WMAW——— Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad, Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim Sonntag, 6. Mai. Czaar und Zimmermann. Komiſche Oper in 3 Abtheilungen. Mufik von Lortzing. Wir haben Herrn Theodor Rieck vom Stadttheater in Ulm ſchon gelegentlich ſeiner erſten Gaſtrolle, als welche er den Bartolo geſungen hat, als einen guten und korrekten Sänger, der den Dialog zu handhaben weiß, gewürdigt und damals das ungenügende Hervortreten des komiſchen Ele⸗ mentes in ſeinem erſtmaligen Auftreten auf Rechnung einer gewiſſen und wohl verſtändlichen Befangenheit und Zurück⸗ haltung ſetzen zu müſſen geglaubt. Seine geſtrige Darſtellung des Bürgermeiſters von Saardam hat in erfreulicher Weiſe dargethan, daß Herr Rieck auch über eine gute natürliche Komik verfügt und daß es doch noch Baßbuffo's auf der Welt gibt. Gerade die Vorführung dieſer Parthie des van Bett iſt Seitens des Gaſtes ein doppelt gefährliches Unter⸗ fangen geweſen, denn es gibt einmal bei unſerer komiſchen Oper kaum eine Parthie, welche größere ſtimmliche und ſchauſpieleriſche Fertigkeiten und ehee an ihren Träger ſtellte und ſodann iſt es gerade dieſe Rolle geweſen, in welcher der frühere Baßbuffo unſeres Theaters ſeinen Humor beſonders zu entfalten pflegte und ſte als Bevorzugter des Publikums fühlen durſte. Herr Rieck hat ſeine Partie recht ſchön und korrekt geſungen und ein lebhaftes, von natürlichem Humor gewürztes Spiel entfaltet, mit welchem er ſehr raſch die Sympathien des Hauſes zu gewinnen wußte. Er hatte ſich eines wohlverdienten und ungetheilten Beifalls und wiederholter Hervorrufe zu erfreuen. Neben ihm fand geſtern Herr Grahl als Peter Iwanow beſonderen Gefallen vor den Augen der Zuſchauer; Fräulein Sorger gab ſich erſichtliche Mühe, ließ aber die natürliche Friſche ihres Vortrags und Spiels vermiſſen, Ei⸗ genſchaften, durch welche ſie ſich bisher gerade in dieſer ihr allerliebſt zu Geſicht ſtehenden Rolle auszuzeichnen pflegte. Mit ſeinem Liede im dritten Akte entfaltete Herr Kna p wieder den gewohnten Sturm des Beifalls, währen auf dem übrigen Theile ſeiuer Darſtellung ein namentlich im Dialoge deutlich hervortretender Zug ſchwermüthiger Trauer zu laſten ſchien. Das Sextett im zweiten Akte wurde rein und korrekt geſungen, die Chöre gingen flott und das Orcheſter unter Langer's Direction that ſeine volle Schuldigkeit. Die Vorſtellung würde den beſſeren unſeres Theaters zuzuzählen ſein, wenn nicht die von ganzen ſechs Damen getanzte Ballet⸗Einlage auch nur einigermaßen den Anforderungen der Aeſthetik entſprochen hätte. Jedenfalls fordert die Sauberkeit der 1 und Correktheit des Tanzens des Balletcorps im Circus zu Ver leichen heraus, die nicht zu Gunſten unſeres Theaters ausfallen. Unſer Theater hat in dieſer Woche beſonders das klaſſiſche Drama bedacht. Als Clärchen in der heutigen Egmont⸗Vorſtellung gaſtirt ein Fräulein Pichon vom Stadt⸗ theater in Magdeburg, welche als Nachfolgerin des Fräulein Blanche in Ausſicht genommen iſt: die Gaſtin iſt eine noch ſehr junge Dame von ſtattlicher Erſcheinung. Als Johanna in Schiller's Jungfrau von Orleans wird dieſelbe ihr Gaſt⸗ ſpiel fortſetzen; dieſes Stück iſt als Volks vorſtellung auf nächſten Freitag bei ermäßigten Preiſen, worauf wir ganz beſonders aufmerkſam machen wollen, angeſetzt worden. Heute über acht Tagen wird eine Wiederholung von Shale⸗ ſpeares„Kaufmann von Venedig“ reichliche Gelegenheit geben, die Scharte der jüngſten Aufführung dieſes Stückez wieder auszuwetzen. Als weiteres klaſſiſches Drama iſt Leſ⸗ ſing's„Nathan“ in Ausſicht genommen; als Recha ſoll Irl. Johanna Brehm, eine kglentvolle Elevin der hieſigen den zwei obdachloſe Kinder im Alter von 8 und 11 Jahren auf die Kaufhauswache gebracht, die von Speyer hierherge⸗ kommen ſein ſollen und obdachlos waren. Dieſelben wurden einſtweilen hier untergebracht. o. Ruheſtörungen. Geſtern Nacht 11 Uhr wurde ein total betrunkener Taglöhner, der auf der Straße K 2 und 3 Ruheſtörung verühte und den zur Ruhe mahnenden Schutz⸗ mann mit Schmähworten üherhäufte, zur Haft gebracht. Ebenſo heute früh 1 Uhr ein Schiffer, der auf der Straße .5 und H 6 die Ruhe ſtörte. Ruheſtörung und Thätlich⸗ keiten wurden heute Nacht verübt in Q und R, auf den Straßen K 4, zwiſchen D und E 5 und in einer Wirth⸗ ſchaft in T 3. e. Confiszirt. Heute früh wurden auf dem Wochen⸗ markt einem Halt Ain ut 3 Stück Geflügel confiscirt, weil dasſelbe nach Ausſpruch des Thierarztes vollſtändig zum Genuſſe unbrauchbar iſt. =Ludwigshafen, 6. Mai. Geſtern verkaufte Herr Fried⸗ rich Schuck, Schlachthausaufſeher hier, ſein in der Oggers⸗ 0 Straße gelegenes dreiſtöckiges Wohnhaus ſammt Zu⸗ ehör um den Preis von 44,006 M. an die Bierbrauerei Metzner in Frankenthal.— Um den Preis von 3000 Mark per Jahr miethete die Eichbaumbrauerei in Mannheim den unteren Stock des Reuter'ſchen Hauſes am Marktplatz. * Vieruheim, 5. Mai. Geſtern ſcheute auf der nach Mannheim führenden Chauſſee, unweit des Bahnhofs Käfer⸗ thal das Pferd eines Fuhrwerks, und ſprang auf das neben⸗ anliegende Feld. Bei dieſem Sprung fiel der Fuhrmann vom Wagen herab, gerieth unter das Pferd und erhielt hierdurch ſehr bedeutende Verletzungen.— Wie es heißt, ſoll die Viernheimer Aktienbrauerei aufgelöſt und mit der Schrö⸗ de'ſchen Brauerei in Heidelberg vereinigt werden. OQ., D. Frankfurt a.., 6. Mai. Beim geſtrigen Ei ⸗Meeting des Frankfurter Bicyele⸗ luhs, welches von 62 Bewerbern beſchickte war, erhielten, was Mannheim betrifft, folgende Herren Preiſe: Theodor Jaide vom Velocipediſten⸗Verein Mannheim zwei Preiſe und im Tandem⸗Fahren, gemeinſchaftlich mit Herrn Fauth bei 125 Meter Vorgabe, je einen erſten Preis; Theodor Herbel vom Velociped⸗Verein Mannheim einen 2. und einen 3. Preis; Edmund Schröder vom Velocipediſten⸗Verein Mannheim ebenfalls einen 2. und einen 3. Preis und C. Korwan vom Radfahrer⸗Verein Mannheim einen 4. Preis. Herr Jaide und Herr Herbel ſind zwei tüchtige, gut geſchulte Fahrer und können ſich unter fort ſhelichſt Training bei eſſen. vorzüglichen Technik mit ihren gefährlichſten Gegnern meſſen. ein. Mannheim, 7. Mai. 3,44 Meter, gef..00. eckar. Heilbronn, 7. Mai. 1,30 Meter, gef..00. Maunheim, 7. Mai. 3,47/ Meter, geſt. 0,00. Gerichtszeitung. Mannheim, 5. Maji.(Schöffengericht.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Lud. Burkhardt Taglöhner von Jugenheim und Friedr. Schmahl von Eberbach wegen Diebſtahls und Hehlerei, Urtheil: Erſterer erhielt einen Verweis, letzterer wird mit 3 Wochen und einem Gefängnis beſtraft. 2) Jak. Fiedler und Marie Mechler von hier, wegen un⸗ ebelichen Zuſammenlebens werden freigeſprochen. 3 Karl Walter, Jungſchmied, von hier, wegen Körperverletzung. Ur⸗ theil: 3 Wochen Gefängnis. 4) Karl Kraft Maurer von Feudenheim wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt. Strafe: 4 Wochen Gefängniß. 5) Bertha Trill, Näherin von Sulzbach wegen Unterſchlagung wird freigeſprochen. 6) Heinrich Weber, Bretzelhändler von hier wird wegen Kör⸗ perketzung mit 2 Monaten Gefängniß beſtraft. 7) Mich. ————K8...᷑.———..—— Bühne, debutiren. Dabei möchten wir den daen d laut ge⸗ wordenen Wunſch, daß die Rolle des Tempelherrn dem Hrn. Stury übertragen werden möge, wiederholt und nachdrück⸗ lichſt vertreten. Frau Groß, welche als Primadonna in den letzten Jahren unſerer Bühne durch ihren unermüd⸗ lichen Fleiß und ihre nicht genug zu rühmende Berufswillig⸗ keit die ſchätzbarſten Dienſte geleiſtet, hat unter ſehr günſtigen Bedingungen ein Engagement mit einer nordiſchen Bühne abgeſchloſſen. Die mit Fräulein Mohor, deren Vertrag im erbſte des nächſten Jahres abläuft, bisher gepflogenen Unter⸗ handlungen ruhen vorläufig wieder. Die junge Dame, welche ur Zeit ſich fleißig mit dem Studium der Iſolde befaßt, halte zuletzt für ihre fernere Vertragsverlängerung eine Gleich⸗ ſtellung mit dem Heldentenor in Gehalt und Spielhonorar bedungen. Hoffentlich gelingt es, dieſen Star unſerer Bühne auf eine längere Reihe von Jahren zu ſichern, bevor von den zahlreichen Anerbietungen, welche von großen deutſchen und öſterreichiſchen Bühnen an dieſe talentvolle Künſtlerin gelangen, eine angenommen iſt. Für das Fach der zweiten dramatiſchen Sängerin, welche auch lyriſche ollen zu ſingen haben wird, in den letzten Tagen mehrere Reflektan⸗ tinnen Probe. Beſonderen Gefallen hat eine junge Dame Namens Ruzikg gefunden, welche in nächſter Zeit ſich dem Publikum vorſtellen wird. Hinter den Couliſſen unſeres Theaters ſcheinen ſich zur Zeit Vorgänge abzuſpielen, welche zwar für den unbefangenen Beobachter und Beur⸗ theiler unſerer derzeitigen Bühnenverhältniſſe wenig Ueber⸗ raſchendes beſitzen werden, die aber unzweifelhaft geeignet ſind, den ohnedies nicht beſonders feſtgefügten Unterbau, auf welchem unſere weltbedeutenden, aber etwas altersſchwach gewordenen Bretter ſich erheben, ins Wanken zu bringen. Nachdem in der letztvergangenen Zeit das Inteeſſe für unſer Theater immer mehr erkaltet und die für daſſelbe bisher ſtets vorhanden geweſene Sympathie einer unverkennbaren Apathie Platz gemacht hat, tritt nun auch ein Gährungsprozeß, der ſich im Innern allmählich vorbereitet hat, nach Außen in die Erſcheinung. Ein Conflikt, den wir langſam heraufziehen ſahen, iſt nunmehr 1 offenen Ausbruche gekommen und Herr Dr. Auguſt Baſſermann hat ſich veraulaßt geſehen, „infolge von künſtleriſchen und perſönlichen Differenzen mit dem Oberregiſſent Herrn Marterſteig und dem Großh. 960 theater⸗Comitee ſeine Entlaſſung aus dem Verbande des Großh. Hofteg en nachzuſuchen.“ oweit dieſe Gründe, auf welche Herr Dr. Baſſermann hier Bezug nimmt, perſönlicher Natur ſind, entziehen ſie ſich unſerer Betrachtung und gehen uns nichts an; auch die Be⸗ ſprechung der Details jener künſtleriſchen und perſönlichen Differenzen, auf welche Herr Dr. Baſſermann ſich beruft, entziehen ſich naturgemäß noch der öffentlichen Beſprechung: die Thatſache aber, daß Herr Dr. ſich in einen offen zugeſtandenen Zwieſpalt gegenüber dem Comite und dem Oberregiſſeur befindet, erfüllt uns mit einem um ſo größeren Bedauern, als derartige Vorkommniſſe jedenfalls 0 dazu beitragen werden, die künſtleriſchen Leiſtungen, welche das hieſige Publikum von unſerem mit ſehr großer ſtädtiſcher Subvention arbeitenden Theaterinſtitute zu ver⸗ langen berechtigt iſt, in Zeit zu erhöhen. Solche Reibungen müſſen, wie das die füngſte Vergangenheit nur allzu deutlich gezeigt haben, lähmend auf die künſtleriſchen Veranſtaltungen und Darbietungen wirken und ſind wenig geeignet, die Freude der mit der Leitung des Theaters be⸗ trauten Faktoren an ihrer undankbaren Aufgabe zu erhöhen, ebenſowenig die Schaffensluſt der einzelnen Künſtler anzu⸗ regen und das Vertrauen des Publikums in die Zukunft unſerer Theaterverhältniſſe zu ſtärken. Weiß, Pripatmann in Speyer wegen Beleidigung⸗ Hrtheil: 1 Woche Haft. Eine weitere Privatklage wird durch Ver⸗ gleich erledigt. Neueſte Nachrichten. »Berlin, 7. Maf 6 Uhr 20 Min.(rd:⸗ Telegr.) Der Kaiſer hatte einen ziemlich ruhigen Tag. Die Eiterung hat nachgelaſſen. *Berlin, 6. Mai. Der Kaiſer beſchränkt ſeinen Verkehr mit der Umgebung nicht mehr ausſchließlich auf ſchriftliche Aufzeichnungen, ſondern unterſtützt ſeine Mit⸗ theilungen auch durch geflüſterte Worte. Beim Ausathmen tritt nämlich der größere Theil der Luft durch die Kanülen⸗ öffnung hinaus, während ein kleinerer Theil durch den Mund geht. Dadurch erhalten die Lippenbewegungen einen Flüſterhauch, der naturgemäß ſehr ſchwach iſt, einige Worte aber für Naheſtehende immerhin verſtändlich macht. Hierauf ſind der„Nat.⸗Ztg.“ zufolge die zu weit gehen⸗ den Mittheilungen verſchiedener Blätter zurückzuführen. * Berlin, 6. Mai. Der von den engliſchen Ge⸗ werkpereinen veranlaßte internationale Arbeiter⸗ congreß beginnt am 6. Nopember. Die amtliche Sprache des Congreſſes iſt die franzöſiſche. Jedes Land hat bei der Abſtimmung eine Stimme. Auf der Tagesordnung ſteht: Aufſuchung der beſten Mittel, um Geſetze, welche der internationalen Vereinigung der Arbeiter im Wege ſtehen, zu beſeitigen; internationale Regelung der Arbeits⸗ ſtunden, und die Frage, ob es rathſam iſt oder nicht, daß der Staat ſich einmiſcht, um die Arbeitsſtunden zu regeln. Ob die deutſche Sozialdemokratie vertreten ſein wird, iſt noch unentſchieden. *Paris, 6. Mai. Die Beſitzer der Glasfabriken von Paris haben ihren ſtreikenden Arbeitern eine weitere Friſt von 3 Tagen bewilligt. * Rom, 6. Mai. Der König und die Königin mit dem Kronprinzen ſind geſtern in Bologna ein⸗ getroffen. Am Abend war die Stadt glänzend illuminirt. Die Eröffnung der Ausſtellung erfolgt heute Mittag.— Die Königin von Serbien begibt ſich am nächſten Dienſtag von Florenz nach Baden bei Wien. * Petersburg, 6. Mai. Der„Regierungsbote“ meldet: Im Auftrage ſeiner Regierung übergab der deutſche Botſchafter zur Behändigung an den Kaiſer Alexander die vom hochſeligen Kaiſer Wilhelm hinterlaſſenen In⸗ ſignien des St. Georgs⸗ und Wladimir⸗Ordens 1. Klaſſe. Hinſichtlich derſelben hatte der hochſelige Kaiſer die Ver⸗ fügung getroffen, daß ſie dem Kaiſer von Rußland ſo⸗ fort zurückgeſtellt werden ſollen, zum Zeichen der Aner⸗ keunung für die ihm gewordene hohe Auszeichnung. Der „Regierungsbote“ fügt hinzu, dieſer Beweis herzlicher Zuneigung für Rußland habe den Kaiſer Alexander tief gerührt. Herausgeber: PDr. Jur. Hermann Faas. Verankworklich⸗ Für den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur Fulins Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land“: Paul Winkelmann. Für den Reklamen⸗ und Inſeraten⸗ theil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr.. Haas'ſchen Buchdruckerei, ſämmtlich in Mannbeim. ——.—..———...——— „Der Prolog, welchen am vergangenen Sonnabend Herr Franz Sturh bei Gelegenheit des zum Beſten des Lahrer„Kaiſer Wilhelm Waiſenhauſes“ geſprochen hat und der ſich der ſympathiſchſten und wärmſten Aufnahme ſeitens des zahlreich erſchienenen Auditoriums zu erfreuen hatte, iſt von Frau Ottilie Stein, hinter deren Namen ſich die Perſönlichkeit einer überaus begabten Landsmännin verbirgt, verfaßt. Die Dichtung ſelbſt zeugt von der poetiſch veran⸗ lagten Natur der Verfaſſerin, iſt von ächt patriotiſcher Be⸗ geiſterung durchglüht und bekundet im reichſten Maße warmes Empfinden und die Fähigkeit, die Fülle ſchöner Gedanken in das holde Gewand der Poeſie zu kleiden. Wie wir erfahren. legt die Verfaſſerin ſoeben die letzte Hand an ein größeres Drama, deſſen Aufführung in Ausſicht ſteht. Repertoir⸗Entwurf der vereinigten Stadttheater u Fraukfurt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 8. Titus. Mozart⸗Cyclus. Mittwoch, 9. Sommernachtstraum. Donnerſtag 10. Zauberflöte. Mozart⸗Cyclus. Samſtag, 12. Idomenco. Mozart⸗Cyelus. Sonntag, 13. Der Verſchwender. Scha u⸗ ſpielhaus. Montag, 7 Romeo und Julia. Dienſtag, 8. Die Salontyrolerin, Donnerſtag, 10. Iphigenie auf Tauris. Freitag, 11. Salontyrolerin. Samſtag, 12. Ein Tropfen Gift. Hertha Frau emann⸗Raabe. Sonntag, 13. Dorf und Stadt. Lorle: Frau Niemann⸗Raabe⸗ Montag, 14. Salontyrolerin. Pariſer Briefe. Paris, 8. D. Coguelin der Aeltere hat geſtern Paris verlaſſen, um ſeine Reiſe nach Nord⸗ und Südamerika anzutreten. Der Künſtler wird in Liſabonne einen kurzen Aufenthalk nehmen, um ſein Talent in den Dienſt der Wohlthätigkeit zu ſtellen. Die Hinterbliebenen der bei dem Brande des Theaters 18 Porto Verunglückten dürfen ſich auf eine glänzende innahme verlaſſen. Wo Coguelin guftritt, öffnen ſich die Geldbörſen einem Zauber gleich. Leider iſt noch nicht daran zu denken, Coguelin dem„Thestre Frangais, wiederzuge⸗ winnen. Derſelbe hatte wenige Stunden vor ſeimer Abreiſe eine Unterredung mit dem Miniſter der ſchönen Künſte Eine Einigung konnte nicht erzielt werden angeſichts der Zähigkeit, mit der Coquelin an ſeinen diktatoriſchen Bedingun die eines Boulanger würdig wären, feſthielt. Der Kü ler be⸗ ſteht auf ſeiner amerikaniſchen Reiſe; die Statuten der Co⸗ medie frangaige geſtatten nur einen zweimonatlichen Urlaub. Da der Mimiſter als Chef der nationalen Theater eine Ber⸗ letzung des Reglements nicht dulden kann, noch will, und wäre der ein Cogquelin, ſo wird das Tusatre frangaise ſich ohne den ſchmollenden Egoiſten behelfen müſſen. Es geht ja auch ohne Sarah Bernhardt, die eine glänzende Poſition im Hauſe Moliere's verſchmäht, um billigen Ruhm Und glitzernde Goldſtücke einzuheimſen. Coquelin wird troz⸗ dem im nächſten Jahre in Paris ſpielen, aber nicht im Théätre frangaise. Dem Künſtler zu Liehe geht man auch in ein anderes Theater, doch iſt es mehr als fraglich, ob Co⸗ quelin zu neuen Lorbeeren ſich auch neue Sympathien er⸗ werben wird. Für das Ausſtellungsjahr iſt ein neues Theater mit⸗ ten auf dem Marsfelde geplant. Die Plätze des Saales wer⸗ den verhältnißmäßig billig ſein und der Fremde wird die Annehmlichkeit haben, nach dem Beſuch der Ausſtellung herz⸗ lich zu lachen, ohne mehr als ein paar Schritte zu machen. Der Genre des neuen Theaters Vande Pariſtennes“ ent⸗ ſpricht ſeinem Titel; Operelte und Vaudeville ſollen culivirt werden. Hoffentlich ſich die„Pariſeriſchen Tolk⸗ heiten“ bis zur Ausſtellung und wenn es der Wille des 58 85 iſt, auch darüber hingus, auf den Raum der eater. Sklte General⸗Anzeiger. Verſteigerung von Wagen, Chaiſen und landwirthſchaftlichen Geräthen. An der Scheuer des Herrn Metzger⸗ meiſter J. B. Hoffmann, Exerzierplatz 2P 1, 35, werden 78871 „Montag, den 7. Mai, Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: 1 einſpänner Chaiſe(Phaeton), 1 einſpänner Bordwagen, Kaſtenkarren, Pfuhlfaß mit Karren, Pflugkarren, 1 neue Häckſelmaſchine und Putzmühle, Pflüge, Egge, Haferkaſten, Wagenleitern, Schmierbock, Plahne, Stoßtrog, Pferds⸗ geſchirre, 1 Reitſattel mit Stangenzeug und dergl. mehr, ferner 1 Partßle alte FJenſter und Thüren, Ziegeln, Bauholz und 1 Bauhütte auf Abbruch. C. J. Schwenzke, Walſenrichter. Verſteigerung von Herren⸗, Damen⸗ u. Kinder ſchuhen und Stiefeln, Pantoffeln Arbeitsſtiefel, Schuhe und dergl in K 3, 16 Dienſtag, 8. Mai, Nachm. 2 Uhr. 7839 C. J. Schwenzke. Heirath. Ein Kaufm. Beamter, 30 Jahre alt, in feſter Stellung, wünſcht die Be⸗ kanntſchaft eines gebildeten chriſtlichen Mädchens zu machen, welches etwas Vermögen beſitzt. Dißeretion ſelbſtverſtändlich. Briefe werden auf Wunſch retournirt. Gefl. Mitteilungen unter No. 7768 an die Expedition dieſes Blattes. 7768 Maiſiſche w 7859 u. ſ. w. Ph. Gund. Wer liefert * Bierpreſſionen nach neueſter Vorſchrift mit montiren? Offerten mit äußerſtem Preis unter E. F. an die Exped. d. Bl. Zu verkaufen ½, ½, 1 und ͤpferdige Gasmotoren. Offerten erbeten. 7846 Eduard Jacobs, Mechaniker, Reparatur⸗Werkſtätte für Gasmotoren u. ſ. w. Maunheim, P 6, S. CEin 2 Stöck. Wohnhaus imit großem Hof, welcher faiHſich ſehr zur Hühnerzucht eignet, zu verm. 7844 Näheres 2 10, 11 2. St,(Lindenhof.) Per 1. Auguſt TLaden mit Wohnung,(entv. größere 7840 Näheres bei W. 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Diverſe 8 8 2 2 5 1 4 420. 47. M. 2 621 685, 02 Ausgabe. 1. Prämien für rückverſicherte M. 344 212443 M. 819 155. 85. 2. Prämien⸗Reſerve für eigene Rechnung 608 202. 10. 3. Brandſchäden abzüglich Rückverſicherung: bezahlte.M. 622 897. 61. ſchwebende„ 70 000.—.„ 692 897. 61. 4. Proviſionen und Verwaltungskoſten 293 917. 53. 5. Steuern, Abgaben und Verwendungen für gemeinnützige Zwecke 2 8 5 18 418. 40 6. Abſchreibungen 5 5 5 2 000.— 7. Verluſt auf Effekten 5. 50 8. Zinſen des Reſervefonds 8 1 15 400.— 9. Ueberſchuß: Ueberweiſung an den Capital⸗Reſervefonds M. 17 668. 80. ſtatut⸗ u. vertragsmäßige Tantismen„ 18 448. 94. Dividende an die Actionäre (M. 60 auf die Actie„ 120 000.— zur Begründung eines Relikten⸗ u. Penſions⸗ Unterſtützungsfonds„ 20 000.— Gewinn⸗Vortrag 5 570. 29.„ 176 688. 08. M. 2 621 685. 02. II. Summariſche Hilanz pra 31. Dezember 1887. Activa. 1. Depotwechſel der Actionäre M. 4 800 000. 1* M. 7 445 808. Paſſiva. 1. Actien⸗Capitall 8„ 6 000 000.— 2. Capital⸗Reſervefonds M. 385 000.—. Zinſen pro 1887„ 15 400.—. Ueberweiſung ult. 1887„ 17668. 80.„ 418 068. 80 3. Dispoſitionsfonds für beſondere Fälle 50 48 500.— 4. Relikten⸗ und Penſions⸗Unterſtützungsfonds 15 20 000.—. 5. Schaden⸗Reſerve für eigene Rechnung 70 70 000.— 6. Prämien⸗Reſerve für eigene Rechnung„ 603 202. 10. 7. Diverſe Creditoren 8 4„ 146 550. 16. 8. Nichterhobene Dividende ans 1886 468.— 9. Dividende(M. 60 auf die Actie))„ 120 000. 10. Tantièsmen. 5 18 448. 94 11. Gewinn⸗Vortrag 8 1 570. 29 M. 7 445 808. 29. Eſſen, den 3. Mai 1888. Weſtdeutſche Verſicherungs⸗Aktien⸗Bank. Der Vorſtand. Der Direktor. L. Huyſſen. Bandhauer. 85 4 Die 8 Reichs Verſicherungsanſt bÜnin Wannmenmn: eneſtener uid Elüdteneiurt beſchrzater tzerdienft Nähere Auskunft aathellk bereitwiutgſt das Anſtaltsbureau in Mannheim, H 7, 17. Tüchtige Agenten all Schuhwaaren-Ausverkauf. 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Beſtellungen über das Abholen und Verbringen der Wäſche ſind bei Herrn 331 1 2 König in M 1, 10, zu machen. 6583 „Ich halte ſeine Werke durchaus nicht für ungefährlich, ließ ſich de Renterns Stimme vernehmen. „So, thuſt Du auch einmal den Mund auf, großer Schweiger!“ lachte 828 SOOCCdCdeeeee F, 7. 5 S Eine graße Parkhie Teypich⸗Reſte 8 Din jeder Größe, beſonders zu Bettvorlagen geeignet, meiſt E J moderne Sachen, werden außergewöhnlich billig abgegeben. Kleine Brüſſeler, Smyrna⸗Reſte ꝛc. ſchon von 30 Pfg. E an per Stück. 6762 Seltene Kaufgelegenheit für Private, Hoteliers 7 e Ausverkau wegen Lokalwechſel in Gold⸗, Silbermaaren und Ahren 5 zu Fabrikpreiſen. 904 Carl Mertens, T 1, 2 Neckarstrasse T 1, 2. e 8 e eee Ohrist. Franz J, Beehre mich mein äußerſt reichhaltiges Jager in weltberühmten 5878 Singer und der Maschinist Go. Coventry ſumie alle Sorten Knabenvelooipeden in empfehlende Erinnerung zu bringen. Meine Wohnung befindet ſich von heute an 7667 2, 20, gegenüber der Trambahn-Stallung. Wendelin Mayer, Maurermeiſter⸗ Roman Beilage HPahlen,„und weshalb glaubſt Du dies? Hat Dir die Lektüre Heyſeſcher Novellen je geſchadet?“ „Mir nicht,“ entgegnete Reutern ruhig,„wohl aber manchem überempfind⸗ ſamen Gemüth, was man ſo im gewöhnlichen Leben eine überſpannte Natur nennt; dieſe Art von Menſchenkindern unterliegt leicht dem verführeriſchen Zauber, der uns, den Sinnen ſchmeichelnd, aus Heyſe's Werken entgegenweht, und ver⸗ mag dann Recht von Unrecht nicht mehr genau zu unterſcheiden. Ich kenne ein Beiſpiel, wie eine bisher glückliche Che. „Du lieber Gott, nur keine Vorleſung,“ rief Elfriede und ſprang unge⸗ duldig auf.„Wie finden Sie dies Buſchwerk, Herr Profeſſor?“ Pahlen erhob ſich raſch, trat hinter Elfriede und ſagte nach einem Weilchen galant:„Entzückend, wie Alles, was dieſe ſchönen Hände ſchaffen.“ Reutern hatte gleichfalls ſeinen Platz verlaſſen und ſich der Gruppe genähert. „Et, potztauſend! Die Sträuche ſind ja violett,“ rief er und brach in ſchallendes Gelächter aus.„Hat ſchon jemand veilchenblaue Bäume geſehen?“ Elfriede ſchwieg gekränkt, doch Tante Ulrike übernahm ihre Vertheidigung, indem ſte ſcharſen Tones ſagte:„Erlauben Sie mir, Herr Neffe, Ihnen zu be⸗ merken, daß es in der Natur Dinge gibt.“ „Wer wird das leugnen wollen?“ unterbrach ſie Reutern, noch immer lachend.„Dinge gibt es überall, und ſchon Hamlet belehrt uns darüͤber, daß es Dinge gibt, von denen unſere Schulweisheit ſich nicht träumen läßt. Wahr⸗ ſcheinlich gehören die violetten Sträucher zu dieſer Kategorie.— Uebrigens wird es Zeit für mich, nach dem Vorwerk zu reiten. Kommſt Du mit?“ wandte er ſich an Pahlen, allein dieſer ſagte, indem er Elfriedens Hand an die Lippen führte:„Unmöglich! Hier feſſeln mich ſtärkere Magnete.“ Mit einem finſtern Blick auf die Beiden wandte ſich Reutern zum Gehen, kehrte jedoch nach einigen Schritten wieder um und ſtreckte Elfriede die Rechte eutgegen, indem er freundlich„Lebewohl“ ſagte. Sie nickte kurz, ohne die Hand zu ergreifen, und wandte ſich zu Pahlen zurück, welcher Pinſel und Palette aufgenommen hatte, um die gerügte Schattie⸗ rung an dem Bildchen zu korrigieren. Reutern ſtand einen Augenblick ſtarr, dann zog er langſam die ausgeſtreckte Hand zurück, die ſich jetzt zur Fauſt ballte, öffnete ſie wieder und hielt ſie mit ausgeſpreizten Fingern vor die Augen. War es wirklich ſein Trauring, der, noch ſo neu und glänzend, ihm entgegenfunkelte? Schmerzlich verzogen ſich ſeine Mienen; er biß ſich faſt die Lippe blutig, aber kein Laut entrang ſich ſeiner Bruſt. (Fortſetzung folgt.) — ͤ wK——ęᷣL¾P¼J „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Pollsblatt.— Fadiſche Volksztitung.) Eine Anverſtandene. Novelle von E. Bunſen. (Fortſetzung.) Es war ein hoher Genuß, ihm zuzuhören, das empfanden alle, und Reutern ſagte zum Freunde, als er ſich vor deſſen Thür von ihm trennte:„Du biſt ein gefährlicher Lektor. Ich fürchte, Du beſtrickſt meine Frau.“ „Das will ich eben,“ entgegnete Pahlen lächelnd,„aber ſei deshalb nur unbeſorgt, es ſoll weder Dir noch ihr Schaden bringen, und nun— gute Nacht!“ Elfriede hatte mittlerweile die Tante nach deren Gemach geleitet und be⸗ mühte ſich, der alten Dame bei der etwas komplizierten Nachttoilette behilflich u ſein. Während nun die Papilloten gedreht und die verſchiedenen Salden und Eſſenzen eingerieben wurden, tauſchten die beiden ihre Eindrücke und Anſichten über den Gaſt aus. „Nein, iſt das ein herrlicher Mann!“ rief Ulrike begeiſtert,„ganz Seele, ganz Geiſt. Der wäre der Rechte für Dich geweſen. Konnte das Schickſal ihn Dir nicht ein halbes Jahr früher in den Weg führen? Dann märe viel⸗ leicht alles anders gekommen, und Du wäreſt jetzt eine glückliche Frau,“ ſchloß ſie mit einem wehmüthigen Seufzer. Elfriede lachte. Ein ſilberhelles kindliches Lachen.„Du hiſt wohl nicht klug,“ rief ſie beluſtigt,„mit welcher Virtuoſität Du die Menſchen zuſammen⸗ thuſt und wieder auseinander bringſt!— Als ob der Profeſſor mich auch nur beachtet haben würde.“ „O Du beſcheidene, ſüße Lotosblume,“ ſchmeichelte die Tante und wollte die kleine Frau umarmen, erinnerte ſich jedoch noch rechtzeitig, daß ſie ihr faltiges, altes Geſicht mit einem koſtbaren Teintkonſervierungsmittel eingerieben hatte, das bei Leibe noch nicht abgewiſcht werden durfte. Sie begnügte ſich daher, ſie auf die friſchen Wangen zu klopfen und zärtlich zu flüſtern:„Als ob mein Prezisschen nichikwüßte, daß ſie würdig wäre, ein Diadem zu tragen.“ Elfriede war zwar an die überſchwengliche Redeweiſe der alten Dame gewöhnt und beſaß zu viel natürlichen Verſtand, als daß ſie derartigen Be⸗ theuerungen Glauben geſchenkt hätte, allein die Schmeichelei blieb dennoch eine ungeſunde Koſt, und Elfriede hatte niemals Gelegenheit gehabt, den eigenen Werth mit dem anderer junger Mädchen zu vergleichen. Von der Tante vergöttert, als ein Ideal betrachtet, von dem Mantz (Nachbruck verbsten⸗ General⸗Anzeiger. 8. NH 75 E. Schröder Aushänge⸗⸗ Weeen eeechrerner e Zwei gut erhaltene S leifer⸗ Ti f E 3, 18, Ein zochſener Wirkſchafksbüfferen Wertzeuge, 1 feſftehendes l. 1 ſahr. 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Sein Benehmen mußte für Paul ein ſtummer Vorwurf ſein, dachte ſie und hoffte, derſelbe möchte eine leiſe Regung von Eiferſucht verſpüren und in Folge deſſen dem Ehemann der Flitterwochen wieder ähnlicher werden. Mit ſolchen Gedanken verließ ſie die Tante und begab ſich in ihr eigenes Schlafgemach, wo Reutern ihrer bereits ſeit einer Stunde harrte. Verſtimmt über Elfriedens ſpäte Viſite bei der Tante konnte er ſich einiger bitteren Bemerkungen darüber nicht enthalten, welche die kleine Frau ihrerſeits verſtimmte, und ſo ſchloß dieſer erſte Tag von des Profeſſors Aufenthalt auf dem Gute, wie er begonnen, mit einem Mißklang. Drüben im Seitenflügel wachte der Freund noch lange. Der Plan, welchen er bereits am Morgen gefaßt, reifte in ihm und gewann immer greif⸗ barere Geſtalt. Ein kühner, gewagter Plan, der zum Guten führen, aber auch unſägliches Elend heraufbeſchwören konnte. Doch es galt des Freundes Lebens⸗ glück, da durfte er nicht zaudern, alles, ſelbſt ſeine Ehre, auf's Spiel zu ſetzen. Gleich am andern Morgen ließ er Reutern zu ſich bitten und machte ihn mit ſeinem Entſchluſſe bekannt, zeigte ihm die möglichen Gefahren und fragte ihn, ob er des hohen, ſchönen Endzieles halber, ihm, der dabei weder zu gewinnen noch zu verlieren habe, ſolch hohes Spiel geſtatte. Reutern kämpfte lange. Das Wagniß, die Schwere der Verantwortung ſchreckte ihn, doch wenn er des Zieles dachte, das ihm ſo hold entgegenlächelte, ſchwanden Furcht und Zweifel, und ſchließlich ſiegte die Hoffnung auf Erfolg. „Hier haſt Du meine Hand,“ ſagte er feierlich.„Thue, was Du für gut hältſt, ich werde mich all' Deinen Beſtimmungen fügen und Dir blind⸗ lings vertrauen.“ Mit feinem Lächeln erwiderte Pahlen:„Du wirſt manchmal an mir irre werden, Alter, das kann ich dir nicht erſparen, und wer weiß, ob du die Probe bis zu Ende beſtehen wirſt.— Ich will mein mögliches thun, die Sache bald zu Ende zu führen und die Tante, dies Ideal von einer Zwiſchenträgerin, ſoll mir dabei helfen.“ Von nun an begann ein wunderliches Leben und Treiben im Reutern'ſchen Hauſe. Der Freund bemächtigte ſich mehr und mehr der Herrſchaft über die Gemüther, beſonders der beiden Damen, welche ſich, die eine bewußt, die andere ahnungslos, dem Zauber ſeiner Perſönlichkeit hingaben. Tante Ulrike ging mit vollen Segeln in die ihr geſtellte Falle, ſah und hörte nur noch mit des Profeſſors Augen und Ohren und kannte bald nur noch einen Gedanken, den, Elfriede aus den ihrer unwürdigen Feſſeln zu befreien und ſie mit dem idealen Profeſſor zu vereinigen; allein ſie ſtieß bei der jungen Frau auf einen paſſiven Wiederſtand, den ſie nicht erwartet und deſſen ſie ihre Nichte gar nicht fähig gehalten. So oft ſie die heikle Scheidungsfrage berührt, entſchlüpfte Elfriede ihr durch eine aalgatte Wendung, oder ſie lachte ihr gerade⸗ zu ins Geſicht, wurde manchmal auch ernſtlich böſe und verbot ihr ernſthaft jedes weitere Wort darüber. Sie vermochte nicht klug zu werden aus dem zarten jungen Weſen, welches chamäleonartig die Stimmung wechſelte. Es war doch augenſcheinlich, daß ſte Gefallen fand an der Geſellſchaft und Konverſation des intereſſanten Gaſtes, daß ſte deſſen Huldigungen mit einer gewiſſen verlegenen Freude entgegennahm, daß ſie in ſeiner ſeltenen Abweſenheit ſtets nur von ihm ſprach und ihm durch ſinnige Aufmerkſamkeiten bewies, daß er ihr nicht gleichgültig ſei, während ihr Weſen dem Gatten gegenüber mit jedem Tage kühler und ſchroffer wurde.— Es war wirklich zum Verzweifeln, dachte das gute Fräulein, welches in der Meinung Gutes zu ſtiften, gar zu gern im Trüben gefiſcht hätte. Schon drei Wochen war der Profeſſor im Hauſe. Er hatte zuerſt nur kurze Zeit bleiben wollen, hatte jedoch ſtillſchweigend einen Tag nach dem andern zugegeben und ſchien auch noch gar keine Anſtalten zur Ahreiſe zu treffen.— Es war an einem herrlichen Septembermorgen. Man hatte das Früh⸗ ſtück im Garten eingenommen und beſchloſſen den Vormittag im Freien zuzubringen. El⸗ friede ſaß vor einer Staffelei und malte emſig, während Ulrike Blumen in eine Vaſe ordnete. Reutern lehnte nachläſſig in einem Klappſeſſel und blies zer⸗ ſtreut leichte Rauchwölkchen aus ſeiner Cigarre in die ſtille herbſtliche Luft. Es war eine merkliche Veränderung mit ihm vorgegangen; ſeit einiger Zeit hatte ſein Geſicht einen peinlich geſpannten Ausdruck bekommen, die Augen blickten matt, die ſonſt ſo friſche Farbe der Wangen war verſchwunden, alles dies zu⸗ ſammen ſprach deutlich von geheimem Kummer und mancher ſchlaflos durch⸗ wachten Nacht. Pahlen, der, mit Fidelio tändelnd, neben Elfriedens Feldſtuhl im Graſe lag, warf einen verſtohlenen Blick nach dem Freunde hinüber und murmelte leiſe:„Das geht ſo nicht länger; ich muß ein Ende machen!— Soll ich viel⸗ leicht ein wenig vorleſen?“ fragte er laut,„ich habe da ein Buch mitgebracht,“ fuhr er fort, indem er einen dünnen Band aus der Bruſttaſche zog. „Was iſt es?“ fragten die beiden Damen faſt gleichzeitig. „Eine Novelle von Heyſe, entgegnete Pahlen, in dem Buche blätternd. Tante Ulrike verdrehte die Augen und rief:„O dieſer himmliſche Heyſe, wie ich ihn liebe!“ „Ja,“ ſagte Elfriede,„er iſt wirklich ein Meiſter in der Kunſt, des Herzens tiefſte Geheimniſſe zu enthüllen.“ „Man kann ihm ſo gut all' die Luſt und Qualen, welche er ſchildert, nachempfinden,“ ſetzte Ulrike ſchwärmeriſch hinzu. 2 Ar rbeit jeder en kann und gute vünſcht auf einem Ausläufer paſſende ung. Gehaltsanſprüche gering. erten unter V. G. 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