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Seit Hippokrates bis heute wurden Nervenleidende mit allen möglichen Proceduren, mit Enthaltſamkeits⸗ und Kaltwaſſer⸗Curen, Elektrieität, Galvanismus, Dampf⸗, Moor⸗ und Seebäder gequält. Die Wiſſenſchaft zerbricht ſich den Kopf— und das Ei des Columbus ſtebt neben ihr. Erſt der Neuzeit gehört die Erkenntniß an, daß der ſo nahe liegende und einfache Weg, durch Benützung der Aufſaugungsfähigkeit der Haupt direct auf unſer Ner⸗ venſyſtem einzuwirken, bislang völlig vernachläſſigt worden iſt. Beinahe fünfzig Jahre habe ich in meinem ärztlichen Berufsleben Gelegenheit gehabt und geſucht, nach dieſer Richtung hin Erfahrungen Ausſpruch des Profeſſors Virchow:„Ein Minimum eines ſehr energiſchen Erregers kann ſehr dauernde und große Wirkungen haben, indem ſich die urſpüngliche Erregung der Nerven weiter fortpflanzt“, mehr als glänzend bewieſen. Nachdem auch auf dem letzten(ſiebenten) balneologiſchen Congreſſe die Herren Profeſſoren Schott, Röhrig, Pariſot, Munk u. ſ. w. als Vertreter dieſer neuen Therapie zur Geltung kamen, bin ich der Erſte, der mit einem fertigen Heilverfahren in die Oeſſentlichkeit tritt. Ich adreſſire mich deshalb an alle 25 Jene, die an krankhaften Nervenzuſtänden im Allgemeinen, darnach an ſogenannter Nervoſität laboriren, gekennzeichnet durch habituelle Kopfſchmerzen, Migräne, Congeſtionen, große Reizbarkeit, Aufgeregtheit Schlaf⸗ loſſigkeit, körperliche allgemeine Unruhe und Unbehaglichkeit. Ferner wende ich mich an jene Kranken, die vom Schlagfluß heimgeſucht wurden und an den Folgen deſſelben und ſomit an Lähmungen, Sprachunvermögen oder Schwerfälligkeit der Sprache, Schlingbeſchwerden, Steifheit der Gelenke und ſtändigen Schmerzen in denſelben, partiellen Schwächezu⸗ ſtänden, Gedächnißſchwäche, Schlafloſig keit u. ſ. w. leiden und die bereits ärztliche Hilfe nachſuchten und durch die bekannten Hilfsmittel, wie Enthaltſamkeits⸗ und Kaltwaſſercuren, Einreibungen, Elektriſiren, Galvaniſiren Dampf⸗, Moor⸗ oder Seebäder— keine Heilung oder Beſſerung erlangten. Und endlich an jene Perſonen, die Schlagſtuß fürchten und dazu aus den Erſcheinungen andauernden Augſtgefühles, Eingenommenheit des Kopfes, Kopfſchmerzen mit Schwindelaufällen, Flimmern und Dunkelwerden vor den Augen, Druckgefühl unter der Stirn, Ohren⸗ ſauſen, Kribbeln und Taubwerden der Hände und Füße Urſache haben. Allen Angehörigen der vorgedachten drei Kategorien Nervenleidender, ſowie bleichſüchtigen und dadurch der Kraftloſigkeit verfallenden jungen Mädchen, auch jenen geſunden, ſelbſt jüngeren Perſonen, die geiſtig viel beſchäftigt ſind und die der Reaction geiſtiger Thätigkeit vorbeugen wollen, empfehle ich hiermit, ſich mit meinem Heilverfahren, das nur in täglich einmaliger Kopfwaſchung beſteht, bekannt zu machen und das ſowohl einfach als billi(täglich mit kaum mehr als 8 Pfennige Unkoſten) durchzuführen iſt. In dieſem Sinne empfehle ich meine in 16. Auflage erſchienene Broſchüre: Ueber Nervenkrankheiten und Schlagfluß(Apoplexie⸗Hirnlähmung), Vorbengung und Heilung, die an Jedermann auf Anſuchen franed und koſtenfrei durch die hier unten verzeichneten Firmen zugeſendet wird. Wenn dieſer in dem vorbezeichneten Schriftchen näher declarirten Curmethode bereits hinweiſende Beſprechungen der Preſſe, in Sonderheit ſeitens der„Kreuzzeitung“(No. 145 vom 25. Juni), des„Börliner Börſencourier(No. 258 dom 24. Mai), des„Berliner Courier“(No. 140 vom 24. Mai), der„Poſt“ der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ der„Illuſtr. Hausfrauenzeitung“, des Wiener Handels⸗ und Gewerbeberichtes ꝛc. zu Theil wurden, ſo bin ich ferner in der Lage, mich lant Broſchüre auf anerkennende Zuſchriften hochreſpectabelſter Perſonen, wie Sr. Hoheit des Herzogs von Oldenburg(Schloß Erlaa), Sr. Excellenz Geueral⸗Lieutenant von Bonin(Dresden), Sr. Ex⸗ cellenz General⸗Lieutenaut von Bredow.(auf Rittergut Brieſen), Generalmayor Freiherr von Krone(Darmſtadt), Kgl. bayr. Regiments⸗Auditeur Strube(Freiburg i. Br.) Gräfin Seher⸗Thohs Gohenfriedeberg), Geheimer Rath Rittner Frankfurt a..) Amtsvorſteher und Kgl. preuß. Hauptmaun von Kuneck(Wieck auf Dars), Kgl. Oberamtsrichter Vogt(Spaichingen), Kaiſerl. Kgl. Profefſor von Oberſcheide(Krems), Königl. preuß. Major von Funck(Berlin), Geiſtl. Inſpector und Pfarrer Horſt(Colmar), Schuldirector Chriſtofer de Iſſakievie(Ra⸗ dautz), Baronin Villani(Frankfurt a..) Amtsvorſteher Kriſt(Wüſtegiersdorf), Baronin von dem Rneſeb eck Guysburg), Kreis⸗Schulinſpector Sklarzyk(Samter), Bürgermeiſter Jahn(Wittenberge), Regierungs⸗Afſefſor Schrayvogel(Neu⸗Ulm), Amts vorſteher Jul. Schur(Budwethen, Oſtpreußen), Kaiſerl. Kgl. Oberſt Grund(Cos⸗ manos, Böhmet), Eriminalrichter Brill(Darmſtadt), Kgl. Landrichter Storch(Berlin), K. k. Oberbaurath Ritter von Stache, Graz und wiele Andere mehr, zu beziehen, denen ſich laut Broſchüre ürztliche Aeußerungen über glänzende Erfolge von den Herren Doctoren: Kgl. Sanitätsrath Dr. med. Cohn in Stettin Dr. med. Anton Corrazza in Venedig— e Bezirksarzt Dr. med. H. Großmann in Jöhlingen— Dr. med. Arnheim in Wien— Dr. med. W. Gollmaun in Wien— Dr. med. L. Regen in Berlin— Kaiſerl. Kgl. Be⸗ zirksarzt Dr. med. Busbach in Zirknitz ꝛc.(Krain) anſchließen. Auf Grund ſolchen Materiales glaube ich es geradezu als Pflicht erachten zu müſſen, den Weg der öffentlichen Publication in jeder geeigneten Weiſe zu betreten, um ſo der leidenden Menſchheit zu dienen. Um dem Leſer ſowohl die mannigfache Art nervöſer Uebel, als auch die Vielſeitigkeit der Seilwirkung meines Verfahrens zur Anſchauung zu bringen, habe ich 100 Krankenberichte von Aerzten und Privaten meiner Broſchüre beigegeben. Die Herren Aerzte und Gelehrten aber, denen dieſe meine Unterbreitung zu Geſicht kommt, verweiſe ich in Sonderheit auf die anerkannte Autorität des Profeſſors Dr. von Liebig, der da ſagt:„Die Erfahrungen von Allen welche ſich mit der Erforſchung der Naturerſcheinungen beſchäftigt haben, ſtimmen zuletzt darin überein, daß dieſe durch weit einfachere Mittel und Urſachen bedingt und hervorgebracht werden, als man ſich gedacht hat oder als wir uns denken gerade dieſe Einfachheit müſſen wir als das größte Wunder betrachten.“ Indem ich ſomit Nervenkranke jeder Art in deren eigenſten Intereſſe zur Durchſicht meines Schriftchens einlade, ſtelle ich zugleich allen Herren Aerzten, die in eigener Perſon mit nervöſen Uebeln zu kämpfen haben, mein Hilfsmittel koſtenfrei zur Verfügung und zwar zu ihrem eigenen Beſten und zu ihrer eigenen Belehrung, im Intereſſe der Allgemeinheit. 108 Weissmann, Vilshofen in Bayern, 1888. ehemaliger Landwehr⸗Bataillonsarzt, des ital. Sanitätsordens vom weißen Kreuz. Zum Zwecke beguemeren Bezuges iſt meine Broſchüre, 16. Auflage:„Ueber Nervenkrankheiten und Schlagfluß“, Vorbeugung und Heilung, in Frankfurt a. M. bei E. Kaungießer Neue Kräme 9 in Augs Berger und Schmidt'ſche Buchhandlung(Herzer), Berlin bei F. Krämer, Waldmarſtraße 59 in Braun⸗ ſchweig bei Paul Mank, Apotheker, in Breslan dei J. Friedländer, Ohlauerſtraße 36/87 Eingang Ecke Teſchen⸗ ſtraße, in Bremen bei Heinrich Helmers, Langewieren 5, in Celle bei der Schulze'ſchen Schulbuchhandlung, in Danzig bei v. Lewiuski, Sandgrube 54, in Dresden bei Alfred Blembel Wilsdruferſtraße 30, in Düſſel⸗ dorf bei J. Sotta, Kloſterſtr. 10a, in Elbing bei Selckmann Brückſtraße 20, in Feibur(Baden) bei S. Schmidt⸗Vogler Verlags⸗Handlung, in Schwäb⸗Gemünd bei Theod. Geyer, in Halle a. d. Caale bei FJ. Ramdohr Große Steinſtraße⸗Ecke 38 II, in Hamburg, Expedition der„Tribüne“, Alter Steinweg 42, in Hanover bei A. Hemme, Vahrenwalderſtraße 6, in Harburg a. d. E. bei E. 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Elfriede ſchützte Ermündung vor, und von Tante Ulrike war natürlich gar nicht die Rede. Von der Freitreppe aus ſahen die beiden Zurückbleibenden dem kleinen Zuge nach, der ſich langſam auf der Landſtraße fortbewegte. Pahlen führte die korpulente Mutter der drei Grazien. Paul hatte dem blonden Klärchen den Arm geboten, und zwiſchen beiden Paaren wandelten faute de mienux in einander eingehängt Doris und die ſchmachtende Paula. Wie ſtattlich Reutern ausſah, wie ſtattlich das Mädchen an ſeinem Arm! Neben ihr kam Elfriede ſich wie ein Kind vor, reichte ſie dem Gatten doch nicht ganz bis an die Schulter;„juſt bis an mein Herz“ hatte er als Bräutigam und auch noch ſpäter geſagt, aber jetzt ſchon lange, lange nicht mehr!— Nein gewiß, es war beſſer für ſie beide, wenn ſie fortginge, ſte wollte nun auch nicht mehr ſchwanken und zaudern, ſondern tapfer den erſten Schritt zur Be⸗ freiung thun? Was nachher aus ihr würde, wer konnte das wiſſen und wen kümmerte es. Pahlen würde ſie heiraten, wenn ſie erſt geſchieden wäre, deſſen war ſie ſicher, obgleich er ihr nicht von Liebe verſprochen hatte. Ob ſie aber die Seine werden konnte? Das war eine andere Frage, die ſie jetzt noch nicht beantworten konnte! Vielleicht verwandelte ſich ja das Geſicht bewundernder Freundſchaft, die ſie für ihn empfand, mit der Zeit in wirkliche Neigung, vor⸗ läufig aber konnte ſie ihm nichts gewähren, nichts verſprechen, denn noch liebte ſie den treuloſen Gatten, trotz aller Mißverſtändniſſe, trotz des bittern Kummers, den er ihr verurſacht hatte. Sie ging auf ihr Zimmer, ſchrieb an Paul einen langen, ausführlichen Brief voll Selbſtanklagen und Jammer darüber, daß er ſeine Liebe einer an⸗ deren geſchenkt, einen Brief, den ſie vielfach mit heißen Thränen begoß, ſowie einige flüchtige Zeilen an den andern, welcher der Entſcheidung harrte, und backte dann von ihren Sachen das Nötigſte zu einer kleinen Reiſe zuſammen. Tante Ulrike hatte ihr erſt eine Weile ſchweigend zugeſchaut, dann war auch ſie zegangen, ihre Vorbereitungen zur Abreiſe zu treffen. Wenige Worte hatten amgt, das Einverſtändnis zwiſchen ihnen beiden herbeizuführen. Fortſetzung folgt.) eeeeeeee, Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Volksblatt.— Badiſche Valkszeitaug.) — —— Eine Anverſtandene. Novelle von E. Bunſen. (Fortſetzung.) Reutern beſchloß, ſie hier zu erwarten. Seine Geduld wurde auf eine ziemlich harte Probe geſtellt, denn jene ſchleuderten überhaupt gemächlich und waren augenſcheinlich ganz in ihr Geſpräch vertieft. Elfriede ſtützte ſich auf den Arm des Profeſſors, und dieſer hielt ihre Rechte in der Seinen. Den Kopf zu ihr herabgebeugt, ſtreifete ſein Haar faſt das ihre; wer ſie ſo ſah, mußte ſie für ein Liebespaar hatten, und Reutern vermochte nicht, ſich einer unangenehmen Empfindung zu erwehren.„Was braucht er ihre Hand zu faſſen? ſie ſo zärtlich anzublicken 2“ fragte er ſich und arbeitete ſich nach und nach in eine gelinde Wuth hinein, die ſich noch ſteigerte, als er bei ihrem Näherkommen Elfriede deutlich ſagen hörte:„Nun wohl, ich will es mir noch überlegen, und Sie ſollen bald Gewißheit erhalten. Sie haben mir die Augen geöffnet, und ich fühle wohl, daß meines Bleibens hier Richt iſtk!! Sie hielt erſchrocken inne, da ſie ihres Mannes anſichtig wurde. Ein leiſer Druck der Hand belehrte Pahlen, daß er gleichfalls vorſichtig ſein müſſe, Elfriede löſte ihren Arm aus dem Seinigen und trat möglichſt unbefangen in die Laube. „Ah, da biſt Du ja!“ ſagte ſie,„wir glaubten Dich auf dem Vorwerk.“ „Meine Gegenwart hier iſt nöthiger,“ entgegnete er dumpf, ohne ſeine nachläſſige Stellung zu verändern. Die auffallende Bläſſe ſeines Geſichts, die verſtörten Züge veranlaßten den Freund zu der Frage, ob er ſich etwa nicht wohl fühle, und Elfriede wieder⸗ holte in beſorgtem Tone:„Biſt Du krank?“ Da lachte Reutern auf, ſo gellend und höhniſch, daß ſeine Frau im Innerſten erſchrack. „Ich krank!“ rief er,„ha ha!— Nein, Elfriede, ich thue Dir noch nicht den Gefallen, zu ſterben!“ Einen Augenblick ſah ſie ihn ſprachlos an, dann wandte ſie ſich un lief mehr als ſie ging dem Hauſe zu, während Reutern den Profeſſor mit höhniſchen Bemerkungen und bitteren Vorwürfen überhäufte. Dieſer ſah wohl, daß, während jener ſich in der furchtbaren Auftegung befand, nicht vernünftig mit ihm zu reden ſei, begnügte ſich daher mit einem (Nachbruck verbsten.) 4. Seite General⸗Auzeilger Rheinische Hypothekenbank in Manmheim. Die Bank gewährt auf Häufer ſowie auf fruchttragende Grundſtücke kündbare und unkündbare Darlehen zu mäßigem Zinsfuß, Sei erwirbt eeſſionsweiſe Reſtkaufſchillinge. Die Geſuche werden ſofort erledigt. Auf unſerem Burean Litera B 4 No. 2 am Schillerplatz wird jede wünſchenswerthe Auskunft ertheilt. 8 Die Direetion.? für Herren, Damen und Kinder in größter Auswahl. 74³⁰ Damenhüte werden auf das Geſchmackvollſte garnirt. — Sigmund Kander, S 1, 9. Neckarſtraße. 81., 9. reichste und neueste Auswahl von 1 den allerbilligsten bis zu den hoch-⸗ 1 1 feinsten Artikeln. 11 10 Uusterkarten u. 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Sie nahm ſich zuſammen, ſo gut es ihr gelingen wollte, bat ihre Gäſte, es ſich's bequem zu machen, ſtellte Tante Ulrike und den Freund vor und ent⸗ ſandte Adam in den Garten, ihren Mann von dem unerwarteten Beſuch zu benachrichtigen. Es gehörte kein geringer Heldenmuth dazu, die halb ſpöttiſchen, halb neu⸗ gierigen Blicke der acht Augen, die ſie auf Schritt und Tritt verfolgten, ſtand⸗ haft zu ertragen, unbefangen zu lächeln und ſcherzhaft zu plaudern, da ihr doch todeswund zu Muthe war; dazu kam die ſtete Angſt, die Tante möge, beſonders bei ihrer augenblicklichen ſtarken Erregung, irgend eine Indiskretion begehen, und Pahlen, der dies alles mit ihr empfand und inniges Mitleid mit ihr fühlte, gab den vier ſozuſagen auf dem Anſtand befindlichen Damen eine weitere Ver⸗ anlaſſung zu unliebſamen Entdeckungen und Bemerkungen durch die zarte Auf⸗ merkſamkeit, mit welcher er die junge Wirthin behandelte. Reutern trat ein; aller Blicke richteten ſich auf ihn und Klärchen, die Jüngſte, begrüßte ihn mit ſtrahlendem Lächeln, während die Mutter, eine Matrone, die ſicherlich ihre zwei Centner wog, in freundlich ſcheltendem Tone ſagte:„Aber, mein Beſter, was treiben Sie denn, daß man Sie gar nicht bei uns ſieht. Ich ſollte denken, die Flitterwochen wären endlich vorüber, und Sie könnten Ihre Frau Gemahlin nachgerade ein wenig mit der Nachbarſchaft bekannt machen. Oder ſollten Sie krank ſein? Sie ſehen nämlich ganz elend aus, mein Lieber.“ Dieſe mütterliche Rede war von mehreren herzlichen Händedrücken begleitet worden, und die drei Töchter umſtanden die beiden mit Mienen, ſo theilnehmend und bedauerlich, wie man ſie etwa bei der Kunde eines großen Unglückes an⸗ zunehmen pflegt. „Ja, er iſt wirklich ſehr blaß,“ ſagte Doris, die älteſte der Schweſtern. „Und ordentlich abgemagert, meinte Paula, die Poetiſche in der Familie, welche bei den jungen Herren der Umgegend unter dem Spitznamen„Schmacht⸗ lappen“ bekannt war. Klärchen aber ſagte, ob aus bodenloſer Naivetät oder Aberlegter Bosheit, jedoch mit der kndlich unſchuldigſten Miene der Welt: iich hätte gar nicht gedacht, daß ihm das Heirathen ſo ſchlecht be⸗ kmmen würde.“ Reutern zuckte zuſammen und antwortete ſtotternd, er habe heftige Kopf⸗ ſchmerzen— es ſei ſo heiß heute, worauf Fräulein Klärchen lächelnd meinte, abe Edoch nicht an Kopfſchmerzen gelitten, und er möge ſich nur ent⸗ Frau Luiſe Schwind, H 4, 30, 2. St. Hinterhaus. 6768 — 435— ſinnen, wie ſie beiden ſelbander oft in der glühenden Mittagshitze durch die Felder gewandelt ſeien, ohne es heiß zu finden. „Das waren eben andere Zeiten,“ ſetzte ſie mit einem halben Seufzer und traurigem Augenaufſchlag hinzu. Reutern befand ſich in der peinlichſten Verlegenheit; er kannte und fuͤrchtete die böſen Zungen ſeiner Gäſte, aus deren Weſen und Reden er ſchloß, dieſelben hätten eine Ahnung, daß in ſeinem Hauſe nicht alles wäre, wie es ſein ſollte, und ſie wären nur gekommen, um das Terrain zu rekognoszieren. Und daß ſie gerade heute kamen, an dem Tage, der ihm ſchon ſo viele Aufregungen und Qualen bereitet hatte! Und Elfriedens verweinte Augen! Hatte ſich denn alles verſchworen, gerade den entgegengeſetzten Eindruck von dem zu machen, den er eben dieſen Gäſten gegenüber wünſchte? Durch verdoppelte Liebenswürdigleit ſuchte er denſelben zu verwiſchen, der allgemeinen Spannung und Verlegenheit entgegen zu wirken, doch gelang ihm dies nur in geringem Maße, denn die erzwungene Heiterkeit und Lebhaftigkeit konnte nicht lange andauern und mußte immer auf's neue künſtlich hervorgerufen werden. Von der ganzen Geſellſchaft ſchienen nur Pahlen und das blonde Klärchen unbefangen, erſterer, weil ſeine weltmänniſche Gewandtheit ihn nie verließ und ihm auch in dieſem verzweifelten Falle zu ſtatten kam, letztere weil ſie trotz länd⸗ licher Erziehung und mangelnder Uebung eine vollendete Komödiatin war. Bei Tiſche, wo Reutern ungewöhnlich viel Wein trank, löſte ſich die Spannung ein wenig, Dank Pahlens alle mit ſich fortreißendem, ſprudelndem Witz und Humor; Elfriede war ihm von Herzen dankbar für ſeine aufopfernde Hilfe— ſie kannte ſeine Abneigung, vor Fremden zu reden— und athmete allmählich wieder freier auf. Sie wagte ſogar, ihre Umgebung mit kritiſchen Blicken zu betrachten, und bald kehrten ihre Augen immer wieder zu der üppigen Blondine zurück, die neben ihrem Manne ſitzend, ſich deſſen Artigkeiten mit ſüßem ermuthigendem Lächeln gefallen ließ. Sie konnte Paul nicht begreifen. Er war entſchieden galant gegen ſeine Nachbarin, beugte ſich vielfach zu ihr hinüber, lächelte ihr zu und mußte ihr wohl ſehr komiſche Dinge erzählen, denn das Kichern und Lachen wollte kein Ende nehmen. Unmillkürlich ſtiegen bittere Ge⸗ danken in ihr auf. Warum konnte er jetzt lachen und ſcherzen, er, der ihr noch vor wenigen Stunden ſo weßh gethan? Regte ſich etwa das alte, erſtorben geglaubte Gefühl für das hübſche blonde Mädchen wieder in ſeinem Herzen? Dachte er vielleicht, daß ſie eine paſſendere Lebensgefährtin für ihn geworden wäre als ſeine arme, verkannte, unglückliche Frau?— Thränen verſchleierten ihren Blick, ſie mußte an ſich halten, um nicht laut aufzuſchluchzen. Das alſo war das Ende, er liebte ſie nicht mehr, ſie war ihm völlig gleichgültig geworden „Nun denn— ſo mag das Verhängniß ſeinen Lauf haben,“ ſagte ſie in auf⸗ wallender Bitterkeit,„ich folge Pahlen und gebe Paul frei.“ Mit dieſem Entſchluſſe ſtand ſie vom Tiſche auf, begab ſich mit ihren Gäſten in den Garten, wo der Kaffee ſerviert war, machte die Honneurs des Rabaktion, Druck und Verlag det Dr. Haaz ſchen Buchdruckerel. Verantwortlich N Fohneer