—— Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Srſcheint täglicg, Sonn- und Feſttage ausgenemmen. Jnſerate? Die Petit⸗Zeile 20 Pfts Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfs⸗ Ginzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 116.(gelephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. *Das Seſinden des Faiſtts. (Telegramme.) Berlin, 16. Mai, Früh. Der Kaiſer hatte eine recht gute Nacht. Bei der heutigen Berathung der Aerzte wechſelte Dr. Mackenzie die Canüle aus, was ſehr leicht von ſtatten ging. Die Wunde hat ein gutes Ausſehen. Die Kaiſerin machte um 8 Uhr einen Spazierritt, von welchem ſie um 9 Uhr zurückkehrte. Vormittags. Das Befinden des Kaiſers iſt auch heute in fortſchreitender Beſſerung begriffen. Alle acuten Erſcheinungen, auch die Schlingbeſchwerden, befinden ſich im Rückgange. Der Kaiſer iſt völlig fieberfrei. Be⸗ züglich des Aufenthalts im Schloßpark wird nur der Eintritt des wärmeren Wetters abgewartet. eittags. Der Kaiſer arbeitete heute Vormittag mit dem General v. Winterfeld und machte Nach⸗ 515 eine einſtündige Spazierfahrt im Charlottenburger arke. Abends. Die Kaiſerin⸗Wittwe begab ſich um die Mittagszeit zum Beſuche des Kaiſers nach Charlotten⸗ burg. Der Kronprinz wohnte heute Vormittag der Truppenſchau auf dem Tempelhofer Felde bei und folgte Nachmittags mit der Kronprinzeſſin der Einladung der Majeſtäten zur Tafel. GEEngliſche Sorgen. Die nächſter Tage erſcheinende erſte Nummer der neugegründeten„Univerſal Review“ wird einen bemer⸗ kenswerthen Artikel aus der Feder Sir Charles Dilke's über die europäiſche Lage und Englands Stellung ent⸗ halten, wovon die„St. James Gazette“ bereits einige Auszüge mittheilt. Der Verfaſſer macht darauf auf⸗ merkſam, daß es vor einigen Jahren anläßlich des Tamatave⸗Zwiſchenfalls ſchon beinahe zu einem Kriege zwiſchen England und Frankreich gekommen wäre. Auch heute ſeien die Beziehungen zwiſchen beiden Län⸗ dern nichts weniger als freundlich. Wer könne aber bei der Thorheit einer großen Anzahl der franzöſtſchen Wähler garantiren, daß nicht plötzlich Frankreich an England den Krieg erklärt. In dieſem Falle würde Rußland ſich mit Frankreich verbünden und Oeſterreich und Deutſchland würden in aller Freundſchaft abſeits daſtehen. Italien könne mit England gehen oder nicht. Char⸗ les Dilke glaubt nicht, daß der Boulangismus für Deutſch⸗ land gefährlich iſt, aber wohl, daß er das Riſiko einer franzöſiſch⸗ruſſiſchen Coalition gegen England vermehrt. Da General Boulanger, welcher den Chauvinismus Frankreichs vertritt, ſich vor der furchtbaren Strafe eines Krieges mit Deutſchland ſcheut, ſo ſei es nicht unmöglich, daß er in Unterſtütz⸗ ung der ruſſiſchen Politik auf einem anderen Punkte gegen England losgehe. Die„Cocarde,“ das Organ des Generals, habe ſchon eine antiengliſche Politik proklamirt. Die Wirklichkeit dieſer Gefahren mag durch die Thatſache illuſtrirt werden, daß Rußland, ſowohl wie Frankreich, Feuilleton. Von der Dankbarkeit unſeres Kaiſers Fried⸗ rich erzählt die Neue Flamme“ einen ſchönen Zug: Auf dem älteren Kirchhofe zu Potsdam befindet ſich unweit des Denkmals für die Opfer der Freiheitskriege ein mit Epheu umzogenes Grab, zu deſſen Häupten ein grauweißes lateini⸗ ſches Marmorkreuz von edler Form ſich auf marmornem Poſtament zu etwas über 2,5 Meter Höhe erhebt. Auf der Vorderſeite lieſt man:„Hier ruht in Gott Frau Chriſtine Rößner, geb. Hentſchel, geb, am 11. Juni 1773, geſt. am 11. März 1862 zu Potsdam. Auf der Rückſeite ſtehen die Worte:„Ich will Dich ſättigen mit langem Leben und will Dir zeigen mein Heil. Pſalm 91, Vers 16.“ Darunter er⸗ blickt man unter einer Krone den verſchlungenen Namenszug F. W. Die Entſchlafene iſt eine der beiden Kinderfrauen, welchen einſt die Obhut über den Prinzen Friedrich Wilhelm, unſeren jetzigen Kaiſer Friedrich, anvertraut war. Seine Dankbarkeit hat ihr dies Monument errichten laſſen, das von dem hohen Herrn, wenn ſein Weg ihn auf dieſen Kirchho führte, ſtets aufgeſucht zu werden pflegte. Am 7. d. Mts. erging aus der Privatkanzlei des Kaiſers ein an den In⸗ ſpektor der ſtädtiſchen Kirchhöfe, Herrn Kiersky, gerichtetes Schreiben, mit dem Auftrage, für die würdige Erhaltung iener Grabſtätte auch—505 Sorge zu tragen, — Der Hofbankier des deutſchen Kaiſers. Aus 7 wird gemeldet: Baron von Cohn hierſelbſt, Hof⸗ nkier des Kaiſers Wilhelm, iſt nunmehr auch vom Kaiſer zum Hofbankier ernannt worden. Das Schreiben, womit Kaiſer Friedrich ſeinen Ent 1185 kundgibt, iſt in den chmeichelhafteſten Ausdrücken abgeſaßt, erkennt die bisherigen erdienſte des Barons von Cohn an und ſpricht die Hoff⸗ nung auf eine gleiche Wahrnehmung der Intereſſen des kaiſerlichen Hauſes aus. Das betreffende Schriftſtück war begleitet von einem Geſchenk, einer prachtvollen Vaſe. — Zu einer neuen Uniform hat der Kaiſer ſich am Montag vom Hoflieferanten Herrn B. das Maaß nehmen laſſen. Herr B. wurde in das des Kaiſers gefüührt. Der Kaiſer empfing ſeinen alten Lieferanten im Stleſeuſte und verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebung. Wozu? Doch, um im Falle eines Krieges Englands Handel zu ſchädigen. Wenn jene Mächte ſich für die Offenſive ſtärken, ſo müſſe ſich England auf die Defenſive vorbereiten. Der Ar⸗ tikel kommt zu dem Schluſſe, daß England Rußland allein gewachſen iſt, nicht aber Frankreich und Rußland zuſam⸗ men. Und ſelbſt in einem Kriege gegen Rußland allein, bedürfe es großer Anſtrengungen ſeitens Englands, um den Erfolg zu verbürgen. GEruſt J. genannt Boulanger, iſt, begleitet von ſeinem Großkanzler Laguerre, ſeinem Kammerherrn Vergoin und ſeinem Geſchichtsſchreiber Mayer, wieder in ſeiner guten Stadt Paris eingetroffen. Die Gitter des Bahn⸗ hofes waren geſchloſſen und als Boulanger ſeinen Wagen nicht gleich fand, beſtieg er ſchnell den Fiaker 56 und ſauſte im Fiakergalopp zum Louvre⸗Hotel. Die am Dienſtag erfolgte Eröffnung der Kammer hatte gar keine Anziehungskraft ausgeübt, denn in Paris lacht man jetzt nur noch über die ohnmächtigen Hochmögenden und nennt ſie die„583 Nichtsthuerkönige“, wie ſie Bou⸗ langer mit einem ganz glücklichen Griff getauft hat. Die„Rois fainéants“ ſind freilich ſehr böͤſe auf ihren Mitkönig Ernſt, weil er ſie bei ſeiner viertägigen Nordpol⸗Expedition ſo grauſam verläſtert hat. Die Opportuniſten ſind beſonders erboſt und fordern, daß derartigen wilden Auftritten ein⸗ für alle⸗ mal vorgebeugt werde. Die„demagogie césarienne,“ meint die„République Frangaiſe“, habe niemals Der⸗ artiges hervorgebracht, wie dieſe Boulanger⸗Reiſe. Man empfindet in Deputirtenkreiſen ſchwer die Wirkung der Reden Boulangers, welche in ihrer Geſammtheit einen großen Eindruck auf das Volk machen und über den herrſchenden Republikanismus ein vernichtendes Urtheil fällen. Deßwegen ſchreien jetzt die freien Republikaner nach— Polizeimaßregeln. England und Nordamerika würden das Gleiche thun, meint die„République. Eng⸗ land und Nordamerika würden es vor allem nicht fertig bringen, ein ſolch unglaubliches Ding, wie der Boulan⸗ gismus iſt, zu zeitigen. So etwas iſt nur in Frankreich möglich, und die Republikaner müſſen nun ſehen, wie ſie mit ihm fertig werden. *Gegen Hochwaſſer hilft nicht die Erhöhung der Dämme, ſondern die Ver⸗ tiefung des Flußbettes. Dieſen, auch von der Kaiſerin empfohlenen Satz verficht in einer kleinen lebhaft ge⸗ ſchriebenen Broſchüre Dr. W. Rohrbach(Gotha bei Thünemann). Der Verfaſſer weiſt auf die vieljährige Erfahrung hin, daß Dämme die Niederungen gegen Ueberſchwemmung nicht ſchützen und daß das Bett unſerer Flüſſe durch das von den Berghöhen in dieſelben ſeit Jahrhunderten gewälzte Geröll wie durch den an die Mündungen abgeführten Schlamm faſt ſo hoch geworden, wie das hinter den Dämmen gelegene Land. Dieſes Geröll und dieſer Schlamm ſoll daher, ſagt der Ver⸗ faſſer, bei den Flußmündungen beginnend, durch Dampf⸗ baggermaſchinen fortgeſchafft werden, um dem Fluſſe wieder ſein natürliches und für die Abführung des Hoch⸗ Bette liegend und reichte ihm huldvoll lächelnd die Hand. Der Kaiſer ſah beim Maaßnehmen dem Meiſter freundlich zu und machte dann mit der Hand eine kreisförmige Bewegung um das Geſicht, eine Geſte, die Herr B. nicht verſtand. Als der Kaiſer nach vollendetem Maaßnehmen unter nochmaliger Darreichung der Rechten Herrn B. entlaſſen hatte, fragte dieſer den Kammerdiener, was die Handbewegung wohl zu bedeuten gehabt hätte. Der Kammerdiener meinte Herr B habe beim Eintritt und während des Maaß⸗ nehmens ſeine ſchmerzliche Bewegung über dieſes Zuſammen⸗ treffen unter ſolchen nicht verbergen kbnnen und ſeine Miene ſei daher ſehr betrübt und ernſt geweſen Der Kaiſer habe mit der Geſte ausdrücken wollen, Herr B. ſolle doch nur heiter blicken, es ſei nicht ſo ſchlimm, wie er an⸗ nehme.— Herr B. fand, wie er einem Berichterſtatter der Poſt mittheilte, daß Seine Majeſtät nicht ſo krank ausgeſehen hat, wie er befürchtet hat. eDas Denkmal des Prinzen Friedrich Karl. Die Aufſtellungsarbeiten des dem verewigten Prinzen 11155 Karl von Preußen zu errichtenden Reiterdenkmals aben auf dem neu angelegten Prinz Friedrich⸗Karl⸗Platze in Steglitz begonnen. Derſelbe, guf einer Anhöhe ſehr ſchön gelegen, wurde als der geeignetſte Ort zwiſchen Berlin und Potsdam zur Errichtung des Prinz Friedrich⸗Karl⸗National⸗ Denkmals gewählt. Die Herſtellung des mächtigen Reiter⸗ ſtandbildes 55 durch fürſtliche Munificenz und durch Bei⸗ träge vieler Tauſender aus allen Kreiſen des deutſchen Vol⸗ kes, wie die Sammelliſten darthun, ermöglicht worden. Das Monument, welches zu den größten und kunſtvollſten ſeiner Art gehört, de auf galoppirendem Pferde) wird für eine ganz beſondere Zierde und Sehenswürdigkeit in der Umgebung der Reichshauptſtadt gelten können. Reizende Gartenanlagen, mit deren Herrichtung noch in dieſem Jahre 11 wird, werden die koloſſale Reiterſtatue ein⸗ ießen. — Weinliche Juſtiz. Kürzlich wurden in Nordamerika nicht weniger als acht Hinrichtungen an einem Tage voll⸗ ogen. Die erſte fand in Leonardtown(Naryland) ſtatt. Freitag, 18. Mai 1888. waſſers ausreichendes Bett zu geben. Der ausgebaggerte Schlamm, ſchlägt er vor, ſoll zur Erhöhung der umltiegen⸗ den Ländereien verwendet oder ins Meer geworfen werden, und denſelben Weg müßte die Dammerde wandern. Wir geſtehen, daß dieſe Idee, die koloſſalen Schäden, unter denen die Gegenwart zu leiden hat, für die Zu⸗ kunft zu beſeitigen, viel Einnehmendes hat, und die Sachverſtändigen werden nicht umhin können, dieſelbe ihrer Prüfung zu unterziehen. Allerdings würden die Koſten beträchtliche ſein, aber kaum die Unſummen er⸗ reichen, welche für Hochwaſſerſchäden verausgabt ſind. Zu dieſen Koſten kommen freilich auch noch die für die anderweite Befeſtigung der Stromübergänge und für manche andere Anlagen, welche in den Städten noth⸗ wendig werden, die von Strömen durchfloſſen ſind. Wenn aber die Vertiefung der Flüſſe uns gegen ſolche Hochwaſſerſchäden ſchützt, wie wir ſie in dieſem Früßh⸗ jahr wieder erlebt haben, ſind auch die größten Koſten gering gegen die Schäden, denen durch Dämme vorzu⸗ beugen, bisher vergebens verſucht worden iſt. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 17. Mai 1888. *Vom Hofe. Geſtern Vormittag gegen 11 Uhr traf der Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, Fürſt zu Hohenlohe⸗ Schillings für ſt, aus Straßburg in Karlsruhe ein: der⸗ ſelbe wurde am Bahnhofe von dem Flügeladjutanten, Oberſt⸗ lieutenant Freiherrn von Schönau empfangen und in dem bereitſtehenden Hofwagen zum Großherzoglichen Schloſſe ge⸗ führt, wo der Fürſt ſein Abſteigequartier nahm. Der Groß⸗ herzog empfing den Fürſten Statthalter gegen 12 Uhr, wonach derſelbe mit den 1 dejeunirte und Nach⸗ mittags nach 3 Uhr nach Straßburg zurückkehrte. Der Groß⸗ herzog hörte im Laufe alicen Aff verſchiedene Vorträge. it der katarrhaliſchen Affektion des Groß⸗ herzogs gehtes nur ſehr langſam beſſer; doch bekommt dem Großherzog der Genuß der milder gewordenen Luft recht gut. „Ordensverleihungen, Der Großherzog hat dem Königlich Preußiſchen Militär⸗Intendantur⸗Rath Hils⸗ pach in Straßburg das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen und dem Großherzoglichen Kammerherrn und Miniſterialrath Dr. Eugen von Jage⸗ mann die Erlaubniß zur Annahme des Kommandeurkreuzes 2. Klaſſe des Ordens der Königli talieniſchen Krone, dem Großherzoglichen Badearzt Hofrath Dr. Heiligenthal in Baden die Erlaubniß zur Annahme des Ritterkreuzes des Kaiſerlich Braſilianiſchen Roſen⸗Ordens, dem Direktor der Kunſtgewerbeſchule Hermann Götz die Erlaubniß zur An⸗ nahme des Ritterkreuzes 1. Klaſſe des Großherzogl Heſſiſchen Verdienſt⸗Ordens Philipps des Großmüthigen ertheilt. „Das„Geſetzes und Verordnungsblatt für die vereinigte evangel.⸗proteſt. Kinche des Abung thums Baden“ Nr. 6 enthält eine Ordensverleihung, Dienſt⸗ nachrichten, Bekanntmachungen. 1. Den Zuſtand der Geiſt⸗ lichen Wittwenkaſſe im Rechnungsjahr 1. Juni 1888/87 betr. 2. Das Schutzweſen für entlaſſene Gefangene betr. 3. Die Erhebung einer außerordentlichen Kirchenkollekte zu Gunſten der evang. Diasporagemeinde Waldkirch betr. 4. Die theo⸗ logiſche Ha anch betr,— Erinnerungen. 1. Die Auf⸗ ſtellung der Voranſchläge für die evang. kirchlichen Ortsfonds betr. 2. Die Abhör der Rechnung der kirchlichen Ortsfonds im Jahre 1888 89 betr.— Stiftungen, eine Dienſterledigung und eine Benachrichtigung. Stadtvikar Johannes Bauer in Freiburg wurde zum evangeliſchen Hausgeiſtlichen am Landes eſünaniß daſelbſt er⸗ nannt.— Die von Seiten der Fürſtlich Leiningen'ſchen Stan⸗ des⸗ und Patronatsherrſchaft erfolgte Präſentation des Pfarrers Goos in Gochsheim auf die evangeliſche Pfarrei Commandant des Schiffes„Mary“, verurtheilt worden war⸗ — In Carolina fanden am ſelben Tage, und zwar in Anderſon und Orangsburg, zwei Hinrichtungen ſtatt. In der erſten Stadt wurde ein Weißer, Jaſper Davis, wegen Ermordung ſeiner eigenen Frau hingerichtet. Von dem Augenblicke ſeiner Verurtheilung bis zu dem Momente, wo er das Schaffot beſtieg, war dieſer Mörder von einer furcht⸗ baren Angſt ergriffen und zitterte faſt unaufhörlich, Als ſeine letzten Augenblicke herannahten, legte er ein Geſtändniß ab und erklärte, daß er die über ihn verhängte Strafe ver⸗ diene. In Orangsburg wurde ein Neger gehenkt, der einen anderen Neger erſchoſſen hatte Der Verurtheilte leugnete ſein Verbrechen und proteſtirte bis zur letzten Minute gegen ſeine Hinrichtung.— In Arkanſas wurden drei Mörder, Jack Crown, Georg Moß und Owen Hill, zugleich hinge⸗ richtet. Der Execution wohnte eine rieſige Menſchenmenge, darunter viele Frauen und Kinder, bei. Die Verurtheilten hatten die ganze Nacht weinend en Hill geberdete ſich wie verrückt und machte in ſeinem Kerker verzweifelte Sprünge. Als er ſchon auf dem Schaffot ſtand, begann er zu ſingen, ſtampfte mit den Füßen und klatſchte mit den Händen. Moß und Crown zitterten an allen Gliedern, aber ſprachen kein Wort, Auf ein gegebenes Zeichen ſiel das Fallbeil und die Khpfe der drei Gerichteten ſtürzten zu Boden. Zur ſelben Zeit ſollten im Fort Smith vier andere Mörder gehenkt werden. Aber einer derſelben, Sandy Smith, ſtarb, und die Strafe der anderen wurde vom Präſidenten in lebens⸗ längliche Haft umgewandelt.— In Woodbury(New⸗Jerſe) fand zum erſten Mal ſeit 65 Jahren eine Hinrichtung ſtatt, Ein funger Mann von 26 Jahren, Georg Dunham, war zum Tode verurtheilt worden, weil er ſeine Schwiegermutter Frau Barbara Kandle, ermordet hatte. Als Dunham auf der Richtſtätte anlangte, wendete er ſich an die Anweſenden mit folgenden Worten:„Wir werden uns eines Tages im Himmel wiederſehen, das iſt alles, was ich Euch zu ſagen habe.“ Einige Sekunden ſpäter war die Hinrichtung voll⸗ zogen. Als Dunham ſich verheirathete, war ſeine Frau noch nicht dreizehn Jahre alt. Am 10, November v. J. erfuhr an ſe kie daſelbſt einen Neger Namens John Biscon, der im Auguſt 1886 wegen Ermordung des Capitains Dixon Dunham, daß ſeine Schwiegermutter ihr Teſtament und ihrer Tochter eine gewiſſe Summe abe⸗ Bus⸗ 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger Broßeicholsheim iſt firchenobrigkeitlich beſtätigt wörden.— Nachgenannte Kandidaten der Theologie, welche ſich der theologiſchen Hauptprüfung im Frühjahr dieſes Jahres unterzogen haben, ſind in nachſtehender Reihenfolge unter die Pfarrkandidaten aufgenommen worden: Karl Heinrich Kappler von Mühlhauſen, Ludwig Theodor Mühl⸗ häußer von Wilferdingen, Georg Karl Merk von St. Alban, Karl Rudolf Faißt von Eberbach und Georg Herbold von Waldwimmersbach.— Die zweite evangeliſche Stadtpfarrei Wertheim, Diözeſe Wertheim, ſoll wieder beſetzt werden. Die Bewerber haben ſich innerhalb vier Wochen bei den Fürſtlich Löwenſtein⸗Wertheim⸗Freudenberg'ſchen und Fürſt⸗ lich Löwenſtein⸗Wertheim⸗Roſenberg'ſchen Standesherrſchaften zu melden. Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinetsordre vom 7. d. Mts. ſind Sekondelieutenant Fünzer, zuletzt von der Infanterie des Landw.⸗Bat. Mosbach, Premierlieutenant Hanſer, Tül leſſen, Sekondelieutenant Mayer⸗Dinkel, Wilckens, Caſpari, Mathy, zuletzt von der Infanterie des Landw ⸗Bat, Heidelberg bei der Infanterie zweiten Auf⸗ gebots, Sekondelieut v. Duſch, Graf v. Helmſtadt, von Dechelhäuſer, Baſſermann, ſowie Premierlieutenant Sautier, zuletzt von der Kavallerie des Landwehr⸗ Bataillons Heidelberg und Sekondelieut. Turban, zuletzt don der Kavallerie des Landwehr⸗Bataillon Raſtatt bei der Favallerie zweiten Aufgebots, ſämmtlich Offiziere außer Dienſten in der Landwehr wieder angeſtellt. Herr Ober⸗ und Corpsauditeur Lotheißen nebſt Gemahlin von Karlsruhe wurden am Freitag 1I. er. von Ihrer Großh. Hoheit der Prinzeſſin Irene empfangen zur Ueberreichung eines Hochzeitsgeſchenkes. Ortskrankenkaſſe Maunheim I. Die„Neue Bad. Fandeszeitung“ hat in ihrer Nummer 242 in geradezu frivoler Weiſe die Angelegenheiten dieſer Kaſſe zum Ausgangspunkte ziner ihrer bekannten und ungerechtfertigten Ausfälle gegen Herrn Bezirksrath und Stadtrath Fritz Hirſchhorn ge⸗ kommen. Wenn ſie ſich nur einigermaßen über die ein⸗ ſchlagenden Verhältniſſe und Geſetzesbeſtimmungen hätte in⸗ ſormiren wollen, würde ſie ſich wohl gehütet haben, mit hrer Unkenntniß ſich ſelbſt an den Pranger zu ſtellen und in keichtfertiger Weiſe Angriffe gegen Perſonen zu richten, welchen in erſter Linie der Dank ihrer Mitbürger gebührt. Sie, die immer über die Undankbarkeit des„herrſchenden Stadt⸗ degiments“ ein lächerliches Lamento aufſchlägt, geht ſelbſt mit dem kraſſeſten Beiſpiele ſchnöden Undanks voraus. Es gehört licht zu den Annehmlichkeiten, einen verantwortungsvollen Vertrauens⸗ und Ehrenpoſten in uneigennützigſter Weiſe aus⸗ ſufüllen und die Intereſſen einer Kaſſe als Veauſtrage der Aufſichtsbehörde zu vertreten, wie das Seitens er hiezu von der Auſſichtsbehörde commiſſariſch zingeſetzten und beſtellten Herren geſchieht. perr Bezirksrath und Stadtrath Fritz Hirſch⸗ zorn iſt über die Angriffe des genannten Blattes erhaben ind mag ſich mit dem Bewußtſein tröſten, ſeine Pflicht im zollſten Maße, aber auch mit ganzem Erfolge gethan zu zahen, Er hat hiebei an dem Herrn Bürgermeiſter Bräunig und dem Kaſſenführer Herrn Rindenſchwender vor⸗ ſreffliche Mitarbeiter gehabt. Die Geſchäftsleitung und Ge⸗ ſchäftsführung bei dieſer in 6 geſonderte Gruppen getheilten kaſſe iſt eine ſehr ausgedehnte und ſchwierige geweſen, 3a in derſelben die Arbeit von ſechs Kaſſen ſich vereinigt. Eine Vorſtellung von der Arbeit kann man ſich machen, wenn man bedenkt, daß im abgelaufenen Geſchäftsjahre nicht we⸗ liger als 30,367 Perſonen in die Kaſſe als Mitglieder und 29,494 davon wieder ausgetreten Nan daß die Einnahmen zuf M. 125,292 ſich beziffern, an Krankengeldern M. 42,222, an e M. 23,477, an ärzlichen Hono⸗ karen M. 13,729, für Medizin und Heilmitteln M. 8249, an Wochenbettunterſtützungen M. 1006, und an Sterbegeldern M. 1990 t worden ſind. Die Verwaltungskoſten be⸗ 5 ſich auf M. 11,500 und der Geſchäftsüberſchuß * M. 34,740. Letzterer iſt bei der Sparkaſſe deponirt, Der ermin für die Generalverſammlung wird demnächſt bekannt zegeben werden. *Pfennigſparkaſſen. Von ſehr geſchätzter Seite wird us hiezu geſchrieben: In der Nr. 114 des General⸗Anzeigers iuden wir eine Notiz über die beabſichtigte Gründung einer „Pfennigſparkaſſe“ an hieſigem Platze. Wir können zun aus beſter Quelle mittheilen, daß in den Kreiſen, welche ch zuerſt für dieſen Gegenſtand intereſſirten, das Intereſſe rchans nicht erkaltet iſt, daß aber dort die Gewißheit an⸗ genehm berühren wird, auch in anderen Kreiſen Sympathien ju begegnen. Bereits im verfloſſenen Winter waren die Vor⸗ 5 ziemlich beendet; der Gedanke konnte aber nicht eher ns Leben treten, als bis die Sparkaſſe ihre neuen Räume dezogen und das neue Statut derſelben endgiltig feſtgeſtellt wär. Mittlerweile iſt leider die geeignete Jahreszeit ver⸗ ſtrichen.— Bei Ausführung des Planes mußte auf die frei⸗ willige Mitwirkung einer großen Zahl von Männern gerechnet werden, denen das Wohl des Volkes am Herzen liegt; es durfte nur dann auf einen namhaften Erfolg Zebeft werden, wenn dieſe Männer, namentlich in der erſten Zeit, eine recht erhebliche Arbeitslaſt auf ſich nähmen.— Eine Erbffnung der enen a zu einer Jahreszeit, in welcher es feinem Menſchen übel zu nehmen iſt, wenn er den größten Theil ſeiner freien Zeit zur Erholung im Freien verwendet, ham lauerte der Frau auf und erſchoß ſie. Der Elende wollte ſo raſch als möglich in den Beſitz des Geldes gelangen, polt ſeine Frau erſt nach dem Tode ihrer Mutter erhalten ollte. — Zum Selbſtmord Stefan Kegl's, der ſich wegen eoloſſaler verlorener Rennwetten ums Leben gebracht hat und über welchen wir kürzlich berichtet hahen, verlautet ferner: Daran, daß die Motive des Selbſtmordes lediglich finan · ieller Natur geweſen, iſt nicht mehr zu zweifeln und die diesbezüglichen Angaben werden vollauf beſtätigt, doch mit dem Zufatze, daß die Geſammtſumme der Schulden noch viel höher ſei, als dies bisher vermuthet wurde, ſowie, daß auch einige ariſtokratiſche Mitglieder des Jockeyklub durch dieſe unbeglichenen Schulden in Mitleidenſchaft gezogen werden, da ſie für Kegl ſeinerzeit Gutſtehung übernommen haben. Charakteriſtiſch für das Verhältniß zwiſchen Vater und Sohn ſind folgende Fälle: Der alte Kegl promenirte einmal mit mehreren Abgeordnetenkollegen auf der Anoraſſyſtraße, als an ihnen Piſta Kegl in einem 0 Geſpann vor⸗ überfuhr, vom Bocke den Vater grüßend. Georg Kegl zuckte mit den Achſeln und ſeufzte auf:„Lieber Gott, welch' alück⸗ licher Menſch muß ein 4 5 großer Herr ſein!“ Ein anderes Mal erbielt Georg Kegl eine Einladung zu einer von ſeinem Sohne veranſtalteten Soirse und er zeigte ſie einem bei ihm anweſenden Abgeordnetenkollegen, ſagend:„Auf dieſe Ein⸗ ladung vergaß man etwas 45 drucken.—„Was denn?— Nun, unter die Worte„Arrangirt von Piſta Kegl“, ſollte Ummen„bezahlt von Georg Kegſ.“ — Ein gemeiner Racheakt iſt in dem Dorfe Groß Nemerow bei Stargard in Mecklenburg verübt worden. Der dort wohnhafte Schmied Lewin ſah vor einigen Tagen beim Betreten ſeiner Werkſtätte auf dem Vorplatze einen eiſernen Begenſtand liegen, von dem er annahm, daß er zur Repara⸗ tur gebracht worden ſei. Die Art und Natur deſſelben war 0 ihm wie ſeinem Sohne völlig unbekannt, weshalb er lün in den Schraubſtock ſpannte und ihn durch einen Schlag mit dem Hammer zu öffnen verſuchte. In demſelben Augen⸗ Mick entönte eine fur fen oſion und die auseinander⸗ en chtbare en Eiſentheile zerriſſen dem Schmied die Fleiſch⸗ d. 5e Gefel und verſtümmelzen ihm eine Hand durch Wegreißen von 2 Fingern. Der Mann ſtürzte 18. ear. würde das Unternehmen ſehr gefährden. Werden Erfolge nicht von vornherein erzielt, ſo dürften ſie ganz ausbleiben — Deßhalb dürfte es am Beſten ſein, mit der Eröffnung bis zur Beendigung der Badereiſen und Sommerfriſchen zu warten. Selbſtredend werden die Vorarbeiten, nachdem das Statut der Sparkaſſe feſtſteht, inzwiſchen thunlichſt gefördert werden. * Der XII. Verbandstag der Vereine für öffentliche Vorträge wird am 3. und 4. Juni in unſerer Stadt tagen. Der Verband beſteht aus 91 Kaufmänniſchen Vereinen und 37 Bildungsvereinen. Unſer Kaufmänniſcher Verein wird hieraus Anlaß nehmen, die Delegirten feſtlich zu empfangen. Am 3. Juni Vormittags werden die Verhandlungen beginnen, um 4 Uhr wird im, ſner Hof“ das Diner eingenommen, dann werden die Hafenanlagen beſichtigt und im Stadtpark ein gemeinſchaftlicher Spaziergang unternommen. Für den folgenden Tag iſt ein Ausflug nach Schwetzingen und nach Heidelberg vorgeſehen. Der Cireus Corty⸗Althoff hat in dem Beſtreben ſtets neue Abwechslung zu bieten und durch neue glänzende Darſtellungen aus ſeinem reichen Repertoire ſein Etabliſſe⸗ ment zum Anziehungspunkte unſerer Einwohner zu machen, eine neue Nummer auf ſein Programm geſetzt.„Das unga⸗ riſche Czikos⸗Jeſt“ oder die„Bauernhochzeit auf der Pußka“ bietet manigfaltige Gelegenheit zur Entfaltung von Pracht und Luxus in der äußeren Ausſtattung und zur Aufführung des geſammten gut geſchulten Perſonals und Apparats. So wenig wir uns für die mexikaniſche Kriegsepiſode begeiſtern konnten, ſo ſehr gefallen uns die bunten und ahwechslungs⸗ vollen Bilder, welche ſich in beſtändigem Wechſel hier an⸗ einanderreihen und den Beſuch der Vorſtellung zu einem überaus genußvollen machen. Auch die Einzelnummern des Programms kamen in glänzendſter Weiſe zur Darſtellung. „Mißſtände zu rügen, welche abgeſtellt werden können, iſt. Pflicht der Preſſe, Abſtellung derſelben deren Verdienſt.— Iſt es in der Ordnung, daß an den neuen Waſſerleitungs⸗ brunnen böſe Buben und Kinder ſich viertelſtundenlang mit den Waſſerſtrahlen beluſtigen können, ohne daß die Straßen⸗ polizei Notiz davon nimmt? Iſt es ferner in der Ordnung, daß ſich um die Waſſerleitungspfoſten zum Füllen der Straßenſpritzfäſſer ganze Schlamm⸗Moräſte bilden und jedes⸗ mal Waſſer überlaufen und die Straßenumgebung über⸗ ſchwemmen darf? Geſchieht nicht durch die gegenwärtige Straßenbeſpritzung des Guten zu viel, indem ſich anſtatt der Staubperhütung und mäßigen Befeuchtung des Bodens jetzt auf vielen Strecken der nächſten Stadtumgebung wahre Straßenkothbildung einſtellt? Kann hier nicht mäßigend ab⸗ geholfen werden?— Ein Hauptmißſtand unſeres— wie man es mit Recht genannt hat— papiernen Zeitalters iſt das überall auf den Straßen und Trottoirs zu bemerkende Umherliegen ekelhafter Papierfetzen, nicht etwa bloßer Schnitzel, ſondern ganzer Zeitungs⸗ und Umſchlagsbogen. Der öffent⸗ lichen Ordnung wegen dürfte dieſer Unfug von Polizei wegen mit angemeſſener Geldſtrafe für auf der That des Hinwerfens Ertappte zu büßen ſein und müßte bei der Straßenreinigung alltäglich gerade hierin abgeholfen werden. Ferner: Stehen nicht die ſchon früher gerügten verdorrten Pappelbäume am Anfang und Ende der Kettenbrücke noch bis heute und ſchei⸗ nen der Welt zum Skandal auch noch dieſen Sommer hin⸗ durch, wie bereits den vorigen, an Ort und Stelle geduldet werden zu ſollen? Iſt Aehnliches nicht auch der Fall mit verſchiedenen in der Ringſtraßen⸗Allee ſtehenden, häßlichen, verſtümmelten und halbgeſchundenen, alten Ahornbäumen, zu⸗ mal in der Nähe der„Schlußprobe“? Und ſtehen im Stadt⸗ park nicht um das Schweizerhaus und hinter der Eingangs⸗ kaſſe noch bis heute genug ſchimmelige und kranke, nie auf⸗ kommende Weymouthskiefern und lausknotenkranke Fichten, beſonders aber um den Staketenzaun en von außen höchſt unangenehm auffallende, von Frevlern entgipfelte und auf immer entſtellte Nadelholzſtämme, die ſchon lange den Unwillen Vorübergehender erregen, ohne daß Jemand an Be⸗ ſeitigung dieſes Steins des Anſtoßes denkt?— Möchten alle dafür verantwortlichen Inſtanzen unſeren berechtigten Klagen recht bald abhelfen! Keine Vorwürfe, nur Beſeitigung der Mißſtände iſt unſere Abſicht, indem wir dieſe Punkte zur Sprache bringen. * Diebſtähle. Es wurden dahier entwendet: Am 22. v. Mts. im Stadtpark ein Portemonaie mit ca. 100 M. In⸗ halt, darunter waren 1 Zehnfrankſtück, 4 Zwanzigmarkſtücke und 1 Zehnmarkſtück, ferner befand ſich dabei eine auf den Namen Roſenberg ausgeſtellte Trambahnkarte; in der Nacht vom.—4. l. Mts. von einem am Neckarvorland ſtehenden Rollwagen die Wagge mit 2 Waagſcheiden; am 10. l. Mts. im Hauſe R 1, 7 eine ältere ſilberne Cylinderuhr. e. Flüchtiger Jarren. Zwei Metzgerburſchen trans⸗ 0 geſtern Nachmittag einen mit Fallſeilen verſehenen arren vom Fettviehhof nach dem Schlachthauſe. Unterwegs wurde das Thier ſcheu, die Metzger konnten daſſelbe nicht mehr halten und ſuchte es das Weite. Der Farren wurde 125 beim Schlachthauſe durch andere Metzger wieder einge⸗ angen. e, Grober den Ein Metzgerburſche, der heute Nacht nach 12 Uhr an dem Hauſe F 3. 12 den Glockenzug in Be⸗ wegung ſetzte wurde in flagranti ertappt und gelangte zur Anzeige.— Auch in P 7 verübte ein lediger Taglöhner durch Schlagen an den Thüren der dortigen Häuſer groben Unfug, weßhalb er in Haft genommen wurde. bewußtlos nieder und mußte in das Krankenhaus befördert werden. Der Sohn iſt mit leichteren Verletzungen davonge⸗ kommen, das Innere der Schmiede dagegen total demolirt. Der muthmaßliche Thäter iſt bereits verhaftet. — Sturz vom Seil. Der in der„Neuen Welt“ zu Berlin gaſtirende Seilkünſtler Fedor Molodzoff, wäre am Sonntag bei einem Haar ſeinem Beruf zum Opfer gefallen. Er hatte ſich ein neues Hanfſeil fertigen laſſen, das er an dieſem Tage zum erſten Male benutzte. Nachdem er dasſelbe Zuß ain d Male überſchritten hatte, ließ er ſich an jedem Fuß ein Faſchinenmeſſer befeſtigen, deren Gen Seilan ue nach innen gerichtet waren, und hatte, ſeinen Seillauf von Neuem beginnend, mit dieſem Hinderniß etwa die Mitte des Seiles erxreicht, als dieſes, vermuthlich in Folge des ſich reckenden Hanfes, eine Erſchütterung erlitt, die dem Künſtler die Bewahrung des Gleichgewichtes erſchwerte, ſo daß die etwa 40 Pfund ſchwere Balancierſtange plötzlich mit ſolcher Gewalt gegen das Seil ſchlug, daß ſie in drei Stücke brach und Molodzoff unter allgemeinen Schreckensrufen vom Seile glitt, an dem er zwiſchen Himmel und Erde ſchwebend, hän⸗ gen blieb. Mit großer Kaltblütigkeit entledigte er ſich nun oben der Faſchinenmeſſer und beruhigte das Publikum dadurch, daß er ſofort gymnaſtiſche Productionen am Seil ausführte. Die ganze Scene währte nur einen Moment. Dann brach, als das Publikum ſich von ſeinem Schrecken erholt hatte und die Ruhe erblickte, mit welcher der Künſtler der Gefahr gegen⸗ über getreten war, lauter anerkennender Beifall los. — Jugendlicher Mörder. In einem Steinbruche in der Nähe von Oberndorf(Württemberg) wurde vor Kurzem ein Knabe ſterbend aufgefunden; er erlag auf dem Trans⸗ porte in die Wohnung ſeiner Eltern den ſchweren Verletz⸗ ungen, die ihm am Kopfe beigebracht waren. Der Verdacht, dem Kinde die tödtlichen Wunden beigebracht zu haben, lenkte ſich alsbald auf einen neunjährigen Schulkameraden und die gerichtliche Unterſuchung hat dieſen Verdacht beſtätigt. Der des Mordes bezichtigte Knabe hat ein volles Geſtändniß 9 515 Er hat ſein Opfer mit Vorbedacht hinausgelockt und dann mittels eines Hebeeiſens und eines ſchweren Steines ſo lange geſchlagen, bis er es todt glaubte. Ver⸗ us dem Großherzogthum. 0 e 16. Mal. Geſtern Abend wurde die hieſige Bürgerſchaft durch Feuerſignale alarmirt. Es brannte in dem oberhalb Schwetzingen gelegenen Stadtwalde. Die Entſtehungsurſache dieſes Waldbrandes iſt bis jetzt nicht bekannt. Der Schaden ſoll kein bedeutender ſein.„ Schwetzingen, 16. Mai. Der„Pfälzer Hof,“ bis⸗ her nur Weinwirthſchaft, wird am nächſten Samſtag als Bier⸗ und Wein⸗Wirthſchaft, mit Bier aus der Gräfl. Obern⸗ dorfſchen Brauerei in Edingen von Herrn J. Klee eröffnet werden. Die neu hergerichteten und bedeutend vergrößerten Lokalitäten ſowohl, wie auch das anerkannt gute Bier aus obengenannter Brauerei, wird ſicher nicht verfehlen, zahlreiche Pfingſtgäſte herbeizuführen. Pfälziſche Nachrichten. O Ludwigshafen, 15. Mai. In der geſtern ſtattge⸗ habten Sitzung des Geſammtvorſtandes der rtskranken⸗ kaſſe wurde der Mitgliederſtand bekannt gegeben, der in allen Klaſſen zuſammen etwas über 3200 beträgt. Die Wahl des Arztes wurde den Mitgliedern freigeſtellt, ebenſo die der Apotheker. Ein Vertreter der Arbeit⸗ geber, Herr Feilenfabrikant Peter Heintz, erklärte ſeinen Austritt aus dem Ausſchuß, weshalb in Kürze eine General⸗ verſammlung ſtattfinden muß. 5 Ludwigshafen, 16. Mai. Das erſte Drittel dieſes Jahres war für unſere pfälziſchen Bahnen ein ſehr günſtiges in den Einnahmen, indem 83,488 Perſonen mit 57,750 Mk. 80 Pfg., 69,314,730 Kilo Güter mit 939,932 Mk. 31 Pfg. mehr als in der gleichen Periode des Vorjahrs befördert wurden. Trotzdem der Kohlentransport um 4,160,000 Kilo ſich minderte, ertrug er doch 26,935 Mk. 60 Pfg. mehr und ſtellt ſich die Geſam mt⸗Mehreinnahme auf 224.618 Mk. 76 Pfg. Da bei der ſo vorzüglichen Leitung unſerer Bahn auch die Betriebs ausgaben auf das niederſte Maß geſtellt werden, ſo iſt nicht zu zweifeln, daß das Jahr 1888 der bayr. Staatskaſſe ſeit langen Jahren wieder einmal einen Zuſchuß bringen wird. OLudwigsbafen, 16. Mai. Die Vorarbeiten zur Er⸗ richtung einer ſtädtiſchen Sparkaſſe ſind ſo weit gediehen, daß demnächſt unſer Stadtrath ſich mit der Sache beſchäftigen wird. Wie ich vernehme, ſoll das Inſtitut dem Mannheimer nachgebildet werden, deſſen Organiſation bekanntlich eine ſehr gute iſt. Hoffentlich bringt die zu er⸗ richtende Anſtalt unſerer Stadt einen reichlichen Nutzen. * Frankenthal, 14. Mai Zur Deckung der im vorigen Jahr entſtandenen Brandſchäden wird ein Beitrag von 13 Pfg. für 100 Mark Verſicherungskapital erhoben. Bekanntlich wird alljährlich ein Vorſchuß von 10 Pfg. erhoben, ſo daß zur Deckung nur 3 Pfg. erforderlich ſind, mit dem Vorſchuß für das laufende Jahr alſo insgeſammt 13 Pfg. Im vorigen Jahre gelangten nur 12 Pfg. zur Erhebung. 8 * Dambsheim, 16. Mai. Ein hieſiger Wirth lud geſtern anläßlich ſeines Namenstages einige ſeiner Stamm⸗ gäſte zu einem Faß Bier. Nachdem man gehörig hatte, wurde eine Waldpartie unternommen, bei welcher Gelegenheit die etswas angetrunkene Geſellſchaft an einander gerieth und Bahnwart Zängerle dem Fabrikarbeiter Leb⸗ küchler mit dem Meſſer in den Leib ſtieß, ſo daß die Ge⸗ därme hervordrangen. Der Zuſtand des Verletzten ſoll lebensgefährlich ſein. Mittheilungen aus Heſſen. O Waldmichelbach, 14. Mai. Eine myſteriöſe Ge⸗ ſchichte bildet ſeit 8 Tagen in hieſiger Gegend das allgemeine Tagesgeſpräch Kam da ein hieſiger Einwohner, der ſeit einiger Zeit ſich aus Preußen hier anſäßig machte, ein armer Hau⸗ fer in geflochktenen Strohdecken treibender Mann, von einer Tour zurück, mit reichlichen Geldmitteln verſehen. Er hatte angeblich in der Mannbeimer Maimarkt⸗Lotterie einen Hauptpreis im Werthe von 1500 M. gewonnen. In einer etwas abſeits gelegenen Wirthſchaft begann alſogleich ein Le⸗ ben in dulei jubilo, Geſellſchaft hatte ſich alsbald eingefunden und Bier, Wein u. ſ. w. floß reichlich. Morgens, nach Be⸗ bie Aag des Gelages, bei Säuberung der Gaſtſtube, fand die Magd unter einer Bank einen 20 M. Schein, welchen das an die Frau des glücklichenczewinners ablieferte Der Mann durfte ſich indeß ſeines Glückes nicht lange er⸗ freuen, denn man fand in dem„Mannheimer General⸗ Anzeiger“, der hier gehalten wird, den Namen deſſelben unter den Hauptgewinnern nicht; was Wunder, daß da die Leute daran zweifelten, daß das Geld in der Lotterie ge⸗ wonnen und ſo auf ehrliche Weiſe erworben ſei; es entſtand aus Zweifel Verdacht, da zufällig in genanntem Blatte die Nachricht kam, es ſeien in Schwetzingen 1500 Mark und in Mannheim 4000 Mark entwendet worden. Die rührige hie⸗ ſige Hermandad nahm ſich auch ſofort der Sache an; heute erſchien aus Darmſtadt ein Criminalpoliziſt, welcher eine Hausſuchung vornahm, die die Verhaftung der Frau zur FJolge hatte. Der Mann iſt ſeit Mittwoch verreiſt; wie ich höre, hat man noch 120 Mk. vorgefunden. Gerichtszeitung. Mannheim, 16. Mai.„Schöffengericht.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Heinrich Götz Taglöhner von Hofheim wird wegen Diebſtahls mit drei Wochen Gefängniß beſtraft.— 2) Mich. Hur le, Taglöhner von hier wegen Betrugs. Strafe: 1 Monat Gefängniß.— 3) Roſine Eiſengre in, Arbeiterin anlaßt wurde der Knabe zu der ſcheußlichen That durch den Wunſch, ſich ſeines Kameraden neue Stiefel() anzueignen. Er hat dem Erſchlagenen auch thatſächlich ſeine Stiefeln ausgezogen und dieſe ſelbſt angelegt. —Ein Weinfaß als Gendarm. Aus der Komor⸗ ner Feſtung haben, wie bekannt, am 10. d. 5 militäriſche Sträflinge mit großem Glück ihre Flucht bewerkſtelligt. Es gelang ihnen auch, unbehelligt die Komorner Gegend, für ſie das gefahrvollſte Terrain, zu verlaſſen. Als ſie aber in die 5 Weingärten gelangten, hielten ſie Raſt. Und da ein Baka auch dann durſtig iſt, wenn er ſich auf der Flucht be⸗ findet, ſprengten die 5 Burſche eine Kellerthür auf und ſtärk⸗ ten ſich in dem kühlen Raume an dem füffigen Segen, den ein ſogleich angebohrtes bauchiges Weinfaß ſpendete. Einer der ſct wur Soldaten war ſo vorſichtig, ſich, als ſein Dur gelöſcht war, davonzuſchleichen, welchem Umſtande er viel⸗ leicht auch fernere Freiheit verdanken wird. Die andern vier Sträflingsdeſerteure aber ſoffen, bis ſie bewußtlos zu Boden ſanken und dort, als Gefangene des Weinfaßes unbeweglich liegen blieben, bis des Morgens Gendarmen vorbeikamen, welche die vier noch immer berauſchten Geſellen auf einen Wagen luden und in die Komorner Feſtung zurückbrachten. Dort werden ſie mittlerweile wohl nüchtern geworden ſein. — Der geträumte Haupttreffer. Wer noch daran gezweifelt, daß man, um einen Haupttreffer zu machen, weder das große, noch das kleine Einmaleins zu kennen braucht, den möge die Klauſenburger Geſchichte eines Beſſeren belehren: Herr N. bemühte ſich viele Wochen, das Loos Nr. 2 einer Lotterie zu entdecken. Dies gelang ihm endlich und das Loos gewann in der That den Haupttreffer im Betrage von 25,000 fl. Man gratuliert dem Manne und fragt ihn, wie er 1f die Idee verfallen ſei, daß gerade die Nr. 42 die glückliche ſein werde?„Ja, wiſſen Sie, eines Nachts träumte ich von lauter Sechſern; ich kombinirte nun: Sechsmal ſechs iſt 42, Punktum!“ — Ein Ichthyvoſaurus. Wie aus London geſchrieben wird, wurde auf einer unweit Peovil gelegenen Farm von Arbeitern bei Ausgrabungen in der blauen Lias ein ver⸗ ſteinerter Ichthyoſaurus gefunden. Das Foſſil, welches gus⸗ gezeichnet erhalten war, maß der Länge nach über 22 Juß. 8. Mai. General⸗Anzeiger. Dd. Selte. von Schwanheim wird wegen Uebertretung des§ 391 iff. des.St.G. B. zu 4 Wochen Haft verurtheilt 25 Kelke⸗ weiſung an die Landespolizeibehörde— Ludw. Braun⸗ warth, Viktualienhändler wegen Vergehen gegen 88 33 und 148 Gew.⸗Ordn wird freigeſprochen.— 6) Ludw. Mann Chefrau, von hier, wegen Diebſtahl wird freigeſprochen.— Andr. Knopf, Fabrikarbeiter von Lorch, wegen Betrugs. Urtheil: 1 Woche Gefängniß.— 7) Ad. H a ger, Metzger, don ſier wegen Beleidigung wird zu einer Geldſtrafe von 20 M. verurtheilt. Verſchiedenes. — Ein Bubenwitz. Sonntag Nachmittags i Berlin ein junger Burſche in der Abdärggee Geopoldſtadh mit muthwilliger Hand einer paſſirenden Bame eine brennende Cigarrette auf die Tournüre gelegt. Paſſanten bemerkten es, als das Kleid in Brand gerieth, dämpften die Flammen und bewahrten ſo die Dame vor körperlichem Schaden. Dieſer böswillige Knabe wurde geſtern in der Perſon des 1 Franz Karpf in der Springergaſſe Nr. 9 aus⸗ Peſchetaun 5 15155 ohne beſtimmte zeſchäftigung iſt, wurde dem Bezirksgeri 8 enue 1 zirksgerichte Leopoldſtadt Widerrechtliche Verhaftung. Aus Panama ſchreibt man der„Voſſ Ztg.“: Der Stadtrichter von Cuente im Departemento Santander ließ am 7. Mai die Leiter dreier deutſcher Handelshäuſer(Möller und Co, van Dieſel, Thies und Co. und Bremer und Co.) ins Gefängniß abführen unter dem Vorwande, dieſelben ſeien als Hehler bei einem angeblich vor neun Jahren ausgeführten Diebſtahle von Aktien der Cucuta⸗Eiſenbahn betheiligt. Sobald die Regie⸗ rung von dieſer 0 Kenntniß erhielt, ließ ſie die deutſchen Reichsangehörigen der drei Handelshäuſer, die einen jährlichen Umſchlag von mehr als 2 Millionen Thaler haben, ſofort wieder in Freiheit ſetzen. Gegen den Richter wird wahrſcheinlich ein Strafverfahren eingeleitet werden. . Ein Schwabenſtreich. Die Juwelendiebe vom Marienplat von München hat die Polizei, die im Fange größerer Spitzbuben überhaupt nicht beſonders glücklich iſt, noch nicht erwiſcht. Dagegen wurde ſchon mancher harmloſe⸗ biedere Staatsbürger ins Loch geſetzt als vermeintlicher Juwelendieh. Jetzk hat die ſchwäbiſche Polizei zu Rüblingen (mitten im Schwabenlande) ziwei Juwelendiebe gefangen. Sie mußte ſie aber wieder auslaſſen, denn der Eine war der hoch⸗ würdige Herr Pfarrer von Steppach(nahe bei Rüblingen), ein gemüthlicher frommer Mann, der Andere war ein ge⸗ lehrter Rechtsanwalt von Schwabmünchen. Beide hatten ſich zu Rüblingen, wo das Verhängniß ſie erreichte, ein Rendez⸗ vous gegeben. —Franz im Gltick. Die launenhafte Glücksgöttin, die es den Menſchen gar niemals recht zu thun verſteht und über deren Ungerechtigkeit ſo oft und ſo viel geklagt wird, hat ein⸗ 51 einen armen Teufel glücklich gemacht. Den 23jährigen ledigen Hausdiener des Hotels„König von Ungarn“ in Wien Franz a hat ſie im Handumdrehen zum reichen, unab⸗ 0 ann gemacht, indem ſie 9 bei der am 18. Mai tattgehabten Ziehung der Theiß⸗Looſe den Haupttreffer im Betrage von 100,000 Gulden gewiunen ließ. —Lebendig begraben. Aus Lille 13. Mai wird ge⸗ meldet: Geſtern Nachmittag wurden die Nachgrabungen in Blancheface definitiv eingeſtellt. Man war endlich in die un⸗ mittelbare Nähe des runnens gelangt, wo man annahm, daß der Brunengräber Dettilleux ſeit dem 21. April verſchüttet ſaß oder lag, mußte aber erkennen, daß neue Sandrutſchungen ſtattgefunden und den Bretterboden, auf den der Mann ſich ſtützte, in die Tiefe hinuntergeriſſen hatten. Dieſe beträgt 65 Meter und ihr Grund iſt mit Waſſer bedeckt, ſo daß keine Hoffnung mehr vorhanden iſt, den Unglücklichen am Leben zu treffen. Wohl könnten weitere Verſuche neue Opfer koſten. Schon vorige Woche war man überzeugt, daß der Unglückliche gusgelitten habe. Ein entſetzlicher Geruch drang durch die Röhren, die zu ihm hinabführten und an einer mit Watte umwickelten Sonde, die man herunterließ, wollte man Spuren von Blut und verweſtem Fleiſch entdeckt haben. Die bayeriſchen Königsſchlöſſer wurden vor⸗ geſtern dem allgemeinen Beſuche geöffnet und iſt bereits geſtern Abend eine aus elf Herren beſtehende engliſche Reiſe⸗ geſellſchaft 0 deren Beſuch von München abgereiſt. Kommende Woche beabſichtigt ein Münchener Lohnkutſcher für den Fall ent⸗ ſprechender Betheiligung von München aus eine Stellwagenfahrt über Berg, Seeshaupt, Murngu nach Linderhof und von dort nach Hohenſchwangau und Neuſchwanſtein anzutreten. Die hoffnungsvolle Jugend. Dieſer Tage gaben die Schülerinnen der höheren Töchterſchule in Sagan eine Theater-Vorſtellung zum Beſten der Ueberſchwemmten. Der Zweck iſt ja löblich, jedoch das Mittel nicht zu billigen. Es wurden zwei Stücke geſpielt, in denen 13. bis 14jährige Mädchen in Herrenkleidern erſchienen und Cigarretten rauch⸗ ten. Man weiß nicht, ob man ſich mehr über die Eltern wundern ſoll, die ſich den Mißgriff gefallen ließen und wohl —5 Beifall dazu klatſchten, oder über die„Pädagogik“ der rrangeure. —Brave Vaterlauds⸗Vertheidiger. Eine eigen⸗ thümliche Scene ſpielte ſich am Samſtag in Boyle in Irland ab. Eine Abtheilung des Wiltſhire⸗Regiments zog aus der Stadt, als plötzlich ein Soldat Parnell hochleben ließ. Die geſammte Abtheilung fiel kräftig in den Ruf ein und da ge⸗ rade Markttag war und viele Landleute ſich in der Stadt Der Rachen allein war 3 Fuß lang. Unglücklicher Weiſe fiel das Foſſil, als der es umgebende Ton abgelöſt wurde, auseinander. Es find aber alle Bruchſtücke ſorgfältig auf⸗ bewahrt, ſo daß es einem Sachverſtändigen leicht fallen dürfte, ſie wieder zuſammenzuſetzen. Schloß Erdmanns dorf, in welchem Prinz Heinrich von Preußen nach ſeiner bevorſtehenden Vermählung mit der Prinzeſſin Frene einen Theil ſeiner Flitterwochen verleben wird, iſt im Kreiſe Hirſchberg gelegen und von einem herr⸗ lichen Parke umgeben. Unmittelbar vor demſelben breitet ſich das freundliche Dörfchen aus, welches etwa 1000 Ein⸗ wohner hat. Ueber die niedlichen Dorfhäuſer erhebt ſich eine nach Schinkels Plan erbaute Kirche, ein Johanniter⸗ Krankenhaus und das weitläufige Gebäude der bekannten Flachsſpinnerei, deren Bleichen an dem Ufer der Lomnitz liegen. Das Schloß gehörte einſt dem berühmten Gneiſenau und wurde 1834 durch Friedrich Wilhelm III erworben. Der⸗ ſelbe vererbte es an ſeine zweite Gemahlin, die Fürſtin Lieg⸗ nitz, Friedrich IVꝭ., dem ſein„Stiefmütterchen“ das Schloß überließ, machte es 1840 zum Krongut des königlichen Hauſes. In letzter Zeit wurde es zuweilen vom Prinzen Albrecht und deſſen Familie wegan der prachtvollen, idylli⸗ ſchen Lage aufgeſucht. Nun wird es hergerichtet, um für kurze Zeit dem erſten Weltumſegler aus dem Hohenzollern⸗ Feereme und ſeiner jungen Erwählten zum Aufenthalt zu ienen. —. Ein blutiges Duell. Aus Budapeſt wird telegraphirt: Zwiſchen dem Einjährig⸗Freiwilligen, Mediziner Eugen Andreanßky, welcher der Führer der antiſemitiſchen Jugend von Budapeſt iſt, und dem Ingenieur Alexander Bergl fand aus geringfügiger Urſache ein außerordentlich blutiges Säbelduell ſtatt, welchem von den Sekundanten nicht rechtzeitig Einhalt gethan wurde. Beide wurden arg zuge⸗ richtet. Bergl erhielt an der rechten Geſichtshälfte eine von der Schläfe bis zum Kinn ſich hinziehende tiefe Hiebwunde, ferner am Kopfe eine 10 Centimeter lange, in der rechten Achſelgegend eine 8 Centimeter lange und auf dem Rücken eine 30 Centimeter lange tiefe Schnittwunde, welche bis zu den Muskeln drang. Außerdem wurde Bergl die Naſe förm⸗ lich abgeſchnitten. ſo daß ſie mit Hautſtreifen am Geſichte hing und nachträglich angenäht werden mußte. befanden ſo wurde der Trupp von großen Menſchenmafſen, welche Parnell und Gladſtone hochleben kießen, nach dem goldene 1 ſe wird der Papſt der Prinzeſſi i Die goldene Roſe wird der Papſt der Prinzeſſin Regentin von Brafilien wegen der von ihr berfügten Abſchaf⸗ fung der Sclaverei verehren. .—Bon einem Duell, welches zwiſchen zwei Dämchen in einer Mormonenanſiedelung im Lunathale, Neu⸗Mexiko, ſtattfand, erzählt die„.⸗Y. Staatsztg. Dasſelbe gelangte am Samſtag zum Austrage und eine der Damen, Sarah., erlitt eine Schußwunde, welcher ſie wahrſcheinlich erliegen wird.— Aſkabiſ che Ehe 8 grau Der muſtkaliſche Ehemann. Junge Frau(wen⸗ det ſich zu ihrer Mutter):„Ach Mama, wie ungläcklich ich bin. Mein Mann läßt mich nicht auf den Reſſourceball und kauft mir kein neues Kleid dazu!“— Mutter:„Du mußt recht koſen und ſchmeicheln.“— Junge Frau:„Nützt nichts! Da ſetzt er ſich an's Elavier und ſpielt: Du haſt Diamanten, haſt Perlen.“— Mutter:„So verſuch's damit, daß ihn zum Zanke reizeſt, in Thränen zerfließt und ihn dann zur Verſöhnung zwingſt.“— Junge Frau:„Hab ich auch vergeblich verſucht. Da ſpielt er: Mach mir keine Wippchen vor!“— Mutter:„Nun ſo drohe mit mir, daß ich ihm den Kopf zurechtſetzen würde.“— Junge Frau: „Das zieht erſt recht nicht mehr! Da holt er den Clavier⸗ auszug des„Siegfried“ und ſpielt mir den Kampf mit dem Drachen vor. Entſetzlich!“ Nach dem„Du Franzl, wenn Du gebt eine Million finden würdeſt— thätſt Du ſie zurückgeb'?“—„Weiß net recht! Was thätſt denn DBu?“—„No, wenn ſo a reicher Mann, wie z. B. den Rothſchild, die Million verloren hätt ſo thät' ich ſie'halten, wenn ſie aber n' armer Teufel verloren hätt', ſo thät' ich ſie ihm'rückgeb'!“ — Der Verachtenswerthe. Lehrerin:„Welches iſt der verachtenswertheſte Stolz?“— Schülerin:„Der— der —— Lehrerin:„Nun, welchen Stolz haben wir am Meiſten zu verachten?“— Schülerin:„Den Hageſtolz!“ Meueſte Nachrichten. h. Karlsruhe, 16. Mai. Der ehemalige Redakteur des„Bad. Beobachters“, Herr Auguſt Berberich, be⸗ abſichtigt hier unter dem Titel„Der Friedenswächter“ ein neues ultramontanes Organ in's Leben zu rufen, das der Meinung der Gemäßigten Ausdruck verleihen ſoll. Ende des nächſten Monats wird, wie der Heraus⸗ geber heute öffentlich ankündigt, die erſte Nummer er⸗ ſcheinen. Wöchentlich ſoll eine Nummer zur Ausgabe gelangen. Herr Berberich iſt der Anſicht, die ultramontane Agitation, wie ſie eben betrieben wird, tauge nichts und ſei nur dazu geeignet, das katholiſche Volk zu be⸗ unruhigen. Berlin, 16. Mai. Der Kaiſer hatte heute einen ſehr guten Tag; die Schlingbeſchwerden ſind gehoben, Fieber war nicht vorhanden. Er empfing Nachmittags den braſilianiſchen Geſandten und ſpäter den General Winterfeld zum Vortrag. Die Kaiſerin unternahm Abends mit den Prinzeſſinnen eine Spazierfahrt.— Es beſtätigt ſich, daß Virchow bei ſeiner neueſten Unterſuchung des Auswurfs zu demſelben Reſultate gekommen iſt, wie früher. Er ſagt, nicht etwa, wie es vielfach aufgefaßt wird, daß das Leiden des Kaiſers nicht Krebs ſei, ſondern er ſagt nur, daß in dem, was ihm zur Unterſuchung gegeben worden iſt, nichts enthalten ſei, was unbedingt auf ein Krebsleiden ſchließen laſſe. Man darf dabei lt.„Fr. Ztg.“ nicht überſehen, daß zwiſchen Virchow und anderen Autoritäten theoretiſche Meinungsverſchiedenheiten über die Pathologie der bösartigen Geſchwülſte beſtehen. Berlin, 16. Mai. Es verlautet, daß der kürzlich veröffentlichten Liſte von Auszeichnungen demnächſt noch ein umfangreicher Nachtrag folgen werde. Iſerlohn, 16. Mai. Soweit bis jetzt bekannt, erhielt in der geſtrigen Reichstags⸗Erſatzwahl der Deutſch⸗ Freiſinnige Langerhans 14,035, Herbers 9700 Stimmen. Die Ergebniſſe aus einigen kleinen Wahlbezirken fehlen noch, ändern aber am Reſultat nichts. *Wien, 16. Mai. König Milan empfing heute Mittag den Grafen Kalnoky in längerer Audienz und dinirte beim Kaiſer. *Wien, 16. Maf. Geſtern fand bei dem Kaiſer ein Feſtmahl der Haupttheilnehmer am Denkmalfeſte ſtatt, wozu auch die ſächſiſche Militärabordnung eingeladen war.— Die Königin Natalie und der Kronprinz Alexander von Serbien dürften heute Nachmittag mit dem Orient⸗Eilzuge nach Wiesbaden abreiſen. Der König Milan wird noch einige Tage in Wien verbleiben Budapeſt, 15. Mai. Im Fünfkirchener Honved⸗ Barackenlager tritt die Genickſtarre epidemiſch auf. Zwei Fälle haben einen tödtlichen Ausgang genommen. Andreanßkh 7 wurde am Kopfe, an der Stirn, am Ellbogen und am Rücken verwundet; außerdem erhielt ſer in der Gegend der rechten Achſelhöhle einen furchtbaren Hieb, welcher ſämmtliche Mus⸗ keln und Blutgefäße durchſchnitt. Das Blut ſpritzte bis zum Plafond. Erſt nach zweiſtündiger Arbeit konnten die Aerzte dem Blutverluſte, welchem Andreaußky zu erliegen drohte, Einhalt thun und die Wunden verbinden. Die beiden ſo ſchwer verwundeten jungen Leute hatten, während die Aerzte die Riſſe und Wunden vernähten, die Geiſtesgegenwart, ſich die Hände zur Verſöhnung zu reichen. Bergl wurde in ſeine Wohnung transportirt, wogegen Andreanßky., deſſen Zu⸗ ſtand hoffnungslos iſt, ins Rochusſpital befördert wurde. — In einem Pariſer Heiraths⸗Journal liest man folgendes Geſuch: Ein alter Tambour⸗Major von ſtattlichem Aeußern(Größe 2 Meter 12 Centim.) wünſcht eine Dame, Jungfrvu oder Wittwe, von entſprechender Größe zu heira⸗ then u. ſ. w. — Kühner Vergleich. Sergeant: Kerls, daß Ihr mir beſſere Wendungen macht! Meine Verſtorbene Urgroß⸗ 55 machts ja ſchneidiger, wenn ſie ſich im Grabe um⸗ reht! Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, den 16. Mai 1888. Martha. Oper in 4 Abtheilungen. Muſtk von Friedr. Flotow. Welche Abſicht unſere Regie mit dem Gaſtſpiele eines Herrn W. Dengler aus Olmütz verfolgt, iſt uns wenigſtens völlig unklar, es ſei denn, um einem braven Künſtler hier ein Olmütz zu bereiten, indem man ihm eine Rolle aufhalſt, in welcher bisher unſer Mödlinger excellirt und brillirt hat. Es liegt durchaus kein Grund vor, dem Letzteren dieſe Rolle u entziehen und die eigentliche Buffoparthie in der Oper Martha iſt bekanntlich nicht Plumket, ſondern Lord Triſtan, den früher Herr Ditt geſungen und geſpielt und welchen man geſtern dem Herrn Starke übertragen hat. Paris, 16. Mai. Dem„Temps“ wird aus Pork Said vom 15. d. M. gemeldet, daß die 150 Koſaken unter Aſchinows Leitung Ende April die Wachſamkeit des italieniſchen Kreuzers täuſchten, und an der Somalj⸗ küſte landeten, um zum Negus von Abyſſinien zu ge⸗ langen.— Das franzöſiſche Uebungsgeſchwader lief heute Vormittag vom Touloner Hafen aus und wird morgen früh vor Barcelona eintreffen.— Der Prä⸗ ſident Carnot und ſeine Gemahlin werden morgen einem Feſtmahle bei dem ſpaniſchen Botſchafter anwohnen. — Floquet und Lockroy gehen am 27. d. M. nach Laon zur landwirthſchaftlichen Ausſtellung und zur Ein⸗ weihung des neuen Laoner Lyceums. *Paris, 16. Mai. Die Miniſterien des Krieges und der Marine arbeiten gemeinſam einen Entwurf über eine Dreißig⸗Millionen⸗Vorlage zum Zwecke der Kuͤſten⸗ vertheidigung aus.— Das franzöſiſche Mittelmeer⸗ Geſchwader ging heute nach Barcelona ab, wo es vier Tage verbleiben wird. Florenz, 16. Mai. Der König und die Königin von Württemberg ſind heute Nach⸗ mittag direct nach Stuttgart abgereiſt. * Koburg, 16. Mai. Der Herzog von Koburg iſt heute aus Nizza zurückgekehrt. *Petersburg, 16. Mai. Nach Berichten aus Merw wäre eine Anzahl ſaloriſcher Steppenbewohner aus dem Südweſten von Turkmenien, welche in dem zwiſchen Rußland und Afghaniſtan gelegenen Landſtrich ein Nomadenleben führen, durch die afghaniſchen Behörden aufgefordert worden, einen Tribut zu zahlen. Am 24. April trafen die Saloren an der afghaniſchen Grenze ein und es kam zu einem unbedeutenden bewaffneten Zuſammen⸗ ſtoß. Bei dem Eintreffen des ruſſiſchen Oberſten Ali⸗ chanow hatten ſich die Saloren bereits wieder auf das ruſſiſche Gebiet zurückgezogen. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal.“) Manuunheim, 16. Mai. Anilin⸗Aktien waxen heute weiter abgeſchwächt; ſtellten ſich auf 256 G. 257 B. Waghäusler Zuckerfabrik wurden zu 84.50 pCt. umgeſetzt. Brauerei Eichbaum⸗Aktien waren zu 185 geſucht. Badiſche Schifffahrts⸗Aſſecuranz gingen 5 Mk. 1525 um, Mann⸗ heimer Verſicherungs⸗Aktien zu Mk. 695. Frankfurter Effektenſscietät. * Frankſurt. a.., 16. Mai, Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 223 b. Diskonto⸗Co. 191.10 b. Wiener Union 159⅝ b. Reichsbank 136.90 b. G. Staatsbahn 187½ b. Gotthard 123.30, 40, 23, 10 b. G. Central 112.30., 40 B. Nordoſt 81.90 b. Jura 89.30 b. Union 82.30 b. Weſthahn 25.40 b. do. Prior. 112.60 b. Verlagsanſtalt u. Druckerei vorm. J. F. Richter 140, 140.20 b. G. Bad. Anilin 256.10 b. G. Egypter 80.60.,.50 pCt. do. 96.70 b. Italiener 95.80, 95.85 b. Ungarn 77.40 b. Mexikaner 83.85 cpt. Gem. Ruſſen 91.40 b. 1880r Ruſſen 78.10, 20., 1877/1 Ruſſen 96 b. Nach 2 6 Uhr 30 Min. II. Orient 50.80 b.— Die Lokalitäten der Effecten⸗Societät bleiben Samſtag, den 19. d. Abends, geſchloſſen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Hüningen, 16. Mai. 3,48 Meter, geſt. 0,04. Tauterburg, 16. Mai. 4,70 Meter, geſt. 0,01. Mannheim, 17. Mai. 4,97 Meter., gef..00. Neckar Heilbronn, 17. Mai. 1,07 Meter, gef..01. Mannheim, 17. Mai. 5,00 Meter, gef..01. Hankrommandite Heinemann, Hupfeld& Co. Telephon-No. 408. Bureaux(C 4, 9b. Heransgeber Pr Jur Dermann Paas. Peran orcß Jul den politiſchen und allgemeinen Theil: Chef⸗Redakteur ulins Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land“: Paul Winkelmann. Für den Reklamen⸗ und Inſeraten⸗ theil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, ſämmtlich in Mannheim. Herr Dengler iſt ein großer, ſtattlicher Mann, der eine ange nehme Art und Weiſe des Auftretens beſitzt, in den beſten Jahren, er entwickelt eine Lebhaftigkeit des Spiels, mi welcher er beinahe des Guten zu viel thut, die Stimme klingt angenehm, wenn auch nicht immer rein im Anſatz die Schulung derſelben iſt noch nicht vollendet, mit beſonderer Gewiſſenhaftigkeit ſcheint er ſich nicht an den Wortlaut der Partitur zu halten. Alles dieſes ändert aber nichts an der feſtſtehenden Thatſache, daß uns Herr Mödlinger in der Parthie des Plumkett, weit beſſer gefällt und wir den Nutzen und Zweck gerade dieſes Gaſtſpieles noch nicht ein⸗ zuſehen vermögen. Für bloße Spielbaßparthieen würde unſeres Erachtens Herr Kraze vollkommen genügt haben, der über mehr natürliche und feinere Komik verfügt, ass alle die Gäſte, welche man aus ſämmtlichen Himmelsrich⸗ tungen hierher zitirt. Dieſe Anſicht, daß Herr Kraze, dem um ſeriöſen Bariton ſehr viel fehlt, alles mitbringt für fein omiſche Rollen, haben wir ſeit Jahr und Tag nachdrücklich vertreten, unbeirrt von allen Einflüſterungen, aber auch ohne 557 5 Willen zu einem Verſuche bei unſerer Regie zu emerken. Herr Kraze würde den Triſtan recht gut geſpielt haben, er wird auch einen Falſtaff, jedenfalls einen Bartolo, den Keklermeiſter in der„Undine“, den van Bett u. a. m. zum Mindeſten ſo gut ſpielen, wie ſein Vorgänger und ſeine Stimme würde ebenfalls dazu ausreichen. Wenn ſie dieſen unſeren Vorſchlag in geneigte Erwägung ziehen wollte, würde die Regie jedenfalls viel Geld ſparen bönnen. Die Beſetzung der übrigen Parthien in der geſtrigen Oper iſt die alte ge⸗ blieben. Fräulein Prohaska hatte unter der Laſt der Proben zum„Deutſchen Michel“ zu leiden wie auch noch unter den im„Rienzi“ ausgeſtandenen Strapatzen. Fran Seubert ſang die etwas tief 11 Nancy gut wie im Herr Erl anfänglich wenig glücklich disponirt, hatte mit ſeiner Stimme zu kämpfen, bis er mit ſeiner dankbaren Arie im dritten Akte durchdringen und einen hübſchen Erfolg er⸗ 555 2 br leich aen fällt W in— artha eine ſehr leichte Aufgabe zu. Das Haus war ſchwach beſucht. 4. Selte General-Anzeiger. 18. Wünk: Franbfurter Bank%. Reiehsbank%, Soürsblatt qer Frantfurter Börse vom 16. Mai 1888. Pram.-Erklärung 30. Ha! Uitimo 31. Mal. Staatspaplere. Tlaenbaht- Atieg. Bank-Aktſen 4 Oest. Staats... 100.0 52. Anlehens-booss. Taqustrie-Aktſen. 4 Otsch- Reichs-Anlehen107.90 G. Hess. 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G. 4 Disc.-Oom. p. ult.191.— bz. e Tflantie ünd Faeife 89.20 Gl. Braunschw. 20 Thlr.] 96.30 bs. Hothr. Eisen. AlR 165.10 bf. .68b. Gol Rente, 80 C. ſ Buschth Et. B 207— 4. ſt Bresdener Bank: 134.10 be g. Sugle.-F. g. Eh. 27.— h. 6. 5 Hester. v. 1880 8. W. 1111 4½ öst. Silb.-R. 6. W. 64.40 G. 5 Donau-Drau 186. G. 4 Heininger Banx.20 b2z..Js Chic. Miiw. u. St. FP. 101.90 G. 5 Oester. v. 1860 6. W. 111.80 bB. 4 Türk. 8. 15 5 4½ öst. Pap.[Mai] 6. W. 4 Dux-Bodenb 245.— bz. G. Oest.-Ung. Bank. 696.— G. ſe Southern Pacifſfe.. 11.80 6. gesterxeich, v. 1864 274.90 bs. 50 7— 5 7 850 8 5 Jst. Popler von 1881 74,60 K. ſe Franz-Josef 5 Oest. Orsditakt. p. u. 229.¼ bz. 6 Missouri Pac, oons. 108.20 bz. Jesb. Gredit v. 1s58 269.80 pz..J8 P. 1 00%.11080 P. Ing..-R. p. opt. 77.40 6. 5 Galiz. Carl-L. p. ult. 166./ bz. 5 Ung. Greditb, p. ult. 228.½ G. Denver u. Rio Gr. 117.70 G. Ung. 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Dollars in Gold.20—18 FBureau-Stelle. Ein im Bureauweſen bewan⸗ derter tüchtiger Gehülfe mit ſchöner Handſchrift wird für die Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim I zu ſo⸗ fortigem Eintritt gegen gute Be⸗ zahlung geſucht. Bewerbungen, mit Zeugniſſen belegt, ſind binnen 3 Tagen bei unterfertigter Stelle einzureichen. Mannheim, 15. Mat 1888. Commiſſton für Krankenverſicherung Bräunig. 8495 Katzenmaier. Freſtag⸗ den 18. d.., Nachmit⸗ tags von—4 Uhr werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe Gold⸗& Silber⸗ waaren, Uhren ꝛc. gegen Baarzahl⸗ ung öffentlich verſteigert. 7bB8i Mannheim, den 11. Mai 1888. Die Leihhausverwaltung. Tahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe der 7 Frau Wilh. Gretſch Ww. werden in H 7, 28 Freitag, den 18. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: Küchengeſchirr, Weißzeug, Bettung, Frauenkleidung, Spiegel und Bilder, Tiſche u. 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Mai Lenhart, 1888. 8488 Cafes roh und täglich friſch gebrannt, chin. Thee Chocolade S A Aizaer Olivenöl H. Salatöle Macaroni Dürrobst Kuorr's Suppeneinlagen dip. Juppenartikel ff. Mehle empfehle in größter Auswahl und beſten Qualitäten billigſt. 6656 Adolph Menges, N3, 15. Ehr. Schreckenberger, Ofenſetzer wohnt B 2, 12, Zwiſchenakt. 6977 Reitſattel gebraucht, aber noch gut erhalten zu kaufen geſucht. 8418 Offerten mit Preisangabe in der Ex⸗ pedition dieſes Blattes unter No. 8418 Geſucht zum ſofortigem Eintritt ein Schreiner in eine Fabrik. Näheres in der Exped⸗ dition dieſes Blattes. 8436 Prachtvolle, neue, abge⸗ ſchloſſene 8529 Wohnungen mit Balkons zu verm.;., 3. u. 4. Stock, 5 u. 4 Zim⸗ mer in eleganter Ausſtatt⸗ ung und Zubehör, Gas⸗, Waſſer⸗ u. elektr. Leitung. Näheres M 2, 9 im Laden. 2 Chiffonſer, 1 dpaler Tiſch, 1 Pfetler⸗ kommode in H 7, 8. 8524 E A 10 2. Stock, 1 ſchön möbl. 5 Zimmer zu verm. 8528 Holl. Maifische, Rheinſalm Soles, Turbots Blaufelchen, leb. 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Mai d.., Abends 8 Ahr, zur„Stadt Lück“, P 2, 10. Ordentliche Generalversammlung. Tages⸗Ordnung: 2) Bericht der Rechnungsprüfungs⸗Commiſſton. 3) Sonſtige Kaſſen⸗Angelegenheiten. Wir laden die Herren Vertreter der Kaſſenmitglieder, ſowie die Herren Vertreter der Arbeitgeber zu obiger Generalverſammlung freund⸗ Der Vorſtand: Paul Tilleſſen. Sperling. onutag, den gerteu⸗Ausſſug nach Rothenfels⸗Baden⸗Haden Abfahrt Morgens 5 Uhr Rheinthalbahn. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder mit dem Bemerken freundlichſt ein, daß die Einzeichnungsliſte im LlederkRranz. 27. Mai 1888 0 8347 Geſellſchaftslokale aufliegt. Der Vorſtand. Velociped- Club Mannheim. Freitag, den 18. Mai a.., bends 9 Uhr 8 0 General⸗Verſammlung im Reſtaurant Schiffer, K 2. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 8858 Der Vorstand. laden. „Olyyimnp.“ Pfingſt⸗Montag, 21. Mai 1888. Ausflug nach Abfahrt Nachm. 2 Uhr 10 Hauptbahnhof, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt ein⸗ 8 8⁴² Weinheim. Der Vorſtand. wozu die verehrl. activen und paſſiven Gesangverein„Lyra“. Pfingſtſonntag, den 20. d. Mts. Ausflug nach Abfahrt 1 uUhr 55 Min. Edingen. Mitglieder höflichſt einladet 842˙7 Der Vorſtand. Zuſammenkunft bei Herrn Karl Treiber Wirth zur Stadt Karlsruhe. Zahlreiche Betheiligung wünſcht Arb.-Forth.-Verein, R 3, I4. Pfingſtmontag Ausflug nach Weinheim und Abfahrt mit der Main⸗Neckar⸗Bahn(Haupt⸗Bahnhof) 118s.— Rückfahrt 7˙, 85101 Birkenan. Der Vorſtand. Ortsverein der dentſchen Ziſchler (Schreiner) und verwandten Berufsgenoſſen. Samſtag, den 18., Abends ½9 Uhr Verſammlung im Lokal zum halben Mond. Tagesordnung: 1. Protokoll. 2. Verſchiedenes. Diejenigen Mitglieder welche gedenken den Ausflug am 3. Juni nach Eberbach mitmachen zu wollen, werden freund⸗ lichſt erſucht zu erſcheinen. 8512 Der Vorſtand. Contordia Mannheim. Pfingſt⸗Sonntag, den 20. Mai 1888, amilien-Ausſlug Abfahrt Vormittags 8½ Uhr mit der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim. Der Fahrpreisermäßigung wegen er⸗ ſuchen wir alle ſich betheiligenden Mit⸗ glieder bis längſtens Freitag Abend deim Vorſtand anzumelden. 8328 Der Vorſtand. Meine Privatwohnung befindet ſich in 8480 7, 7, 3. Gtoc, H das Möbelgeſchäft in 2, 13, Hintethaus. Johann Dürſam in Käferthal. nach Weinheim und Umgegend. 8⸗ „Arion' Mannheim Iſenmanu'ſcher Münnerchor. Donnerſtag, 17. Mai, 1888 Abends ½9 Uhr 8508 Mesammtprobe. Samstag, den 19. Mai keine Probe. Gewerkverein der Maurer und Steinhauer Mannheim. Local: K 4, 1, Neckarhafen. Sonntag, 20. Mai, Morgens 9 Uhr Mlilgliederverſammlung und Kaſſentag. Aufnahme neuer Mitglieder. 87 Der Vorſtand. Mänuuergeſang⸗Herein. Heute Abend 19488 Probe. Bayer. Hilfsverein. Pfingſtmontag, den 21. Mai, Nachmittags 3 Uhr Gemüthliche Juſammenkunft, bei unſerem Mitglied Herrn Löſch E8, wozu Alle Mit⸗ und Ehrenmitglieder, ſowie deren Familienangehörige— lichſt einladet. 8521 J. Brodbeck, Auctionqtor. Der Vorſtand. Seneval-Eingeiger Lußbodenlatze] Herm. Klebusch vormals NM. Matter. Thotographische Anstalt. hochglänzend 80141 empftehlt zu billigſten Fabrikpreiſen. Grösstes Atelier Mannheims. F 7, 19. Heidelbergerstrasse. P 7, 19. 3014 18. Mat. Geradezu unfübertrefflich ſind die unter dem Namen Zuntz-Kaffee berühmten und beliebten Miſchungen la. gebrannten Java⸗Haffee, A. 90 gut gebrannten Haushalts⸗Maffee von Verkaufsſtelle der Lack⸗ und Farbenfabrik NubWtaid Aungen ruchtmarkt)). 7 J. incher, Abeut A Fabrikin garleruben iſt von 5 H 1, 13 nach L 4, 13 A. Zuntz sel., Wwe., Hoflieferant 17 58 Mein aufs reichhaltigſte aſſortirtes Lager in allen Sorten Kaffeebrennerei mit Dampfbetrieb. H 5, 2. H 5, 2. Bonn. Berlin. Antwerpen. 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Ihr werdet es bereuen,— wenn es meinem Manne zu Ohren kommt. Hört Ihr— laßt mich hinaus.“ Sie näherte ſich der Thür. Doch dieſe war von einem der Wärter, die ſie hereingetragen, beſetzt. „O, wenn nur einen Funken von Menſchlichkeit in Euch habt, Ihr Männer,“ bat Conſtanze, indem ſie ſich von der Hand deſſen, der ſie hielt, los⸗ wand,„ſo laßt mich dieſen entſetzlichen Ort verlaſſen und zu meinem Gatten und meinem Kinde nach Hauſe gehen!“ Ein rohes Gelächter beantwortete dieſe flehende Bitte; ſie waren gegen das Raſen der Wahnſinnigen gleichgiltig geworden und hielten ihre Aeußerungen für Ausbrüche eines kranken Gehirns. Man hatte ihnen geſagt, daß ſie jeden Mann oder jede Frau, die in dieſes Haus gebracht würden, für irrſinnig zu halten hätten, wenn ſte auch noch ſo vernünftig ſprächen. Ihre Gleichgültigkeit war empörend und Conſtanze fragte endlich: „Wer ſeid Ihr, daß Ihr ſo ruhig bleiben könnt, wenn ein Weib ſo empörend behandelt wird?“ „Bleiben Sie ruhig,“ ſagte Jake endlich.„Sie ſind lange nicht ſo ſchlimm daran, als die anderen; aber es kann noch kommen, wenn Sie nicht ſtill ſind. Hier iſt's wie im Himmel im Vergleiche mit anderen Flügeln dieſes Hauſes. Wenn Sie ruhig bleiben, behalten Sie dieſes Zimmer allein, ich dächte, damit könnten Sie ganz zufrieden ſein.“ „Sie iſt keine gewöhnliche Verrückte, Jake, das ſieht man gleich,“ be⸗ merkte Bill. „Wenn Ihr nicht die Macht habt, mich frei zu laſſen, ſo ſchickt mir den Oirektor dieſer Anſtalt, daß ich mit ihm ſprechen kann. Ich werde ihn bald von meiner Vernunft überzeugen und ihm beweiſen, daß da ein ſchrecklicher Irr⸗ thum ſtattfindet. Ein neuer Ausbruch rohen Lachens folgte dieſen Worten. „Sie will den Direktor überzeugen!— Du, Bill, was meinſt Du?— Das iſt gut!“ „Nun, ich ſage ſoviel,“ erwiderte Bill,„daß, wenn ſie den Alten über⸗ zengen kann, ſie gewiß nicht wahnſinnig iſt.“— In dieſem Augenblicke öffnete ſich die Thür und Doktor Sanſom trat ein. „Was machen die Kerle hier?“ rief er wüthend.„Weshalb verſchloſſet Ir nicht die Thür und gingt Eurer Wege?“ „Das wollten wir gerade thun,“ ſagte Bill. „Hinaus, Menſch!— Und Du auch— hinaus an Eure Arbeit!“ rief Dektor Sanſom wild. Fortſetzung folgt.) ——— F. Naschold, in cupfehlende Erinnerung zu bringen. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aaunheimer Volksblatt.— Fadiſche Volkszeitung.) die Geheimniſſe eines Irrenhanſes. Roman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Leo. (Nachdrus verbsten (Fortſetzung.) „O, Robert, Robert, bezähme Deinen Zorn und höre mich. Ich konnte ſein Kommen nicht hindern und Du weißt ja, daß ich nur Dich liebe.“ „Du konnteſt ſein Kommen nicht hindern, Conſtanze? Schämſt Du Dich nicht, mich ſo zu betrügen? Wie konnteſt Du Deines armen todten Vaters ſo weit vergeſſen, mich mit dem zu täuſchen, der ihn beraubte, zu Grunde richtete und zum Selbſtmorde trieb?!“ „Das iſt nicht wahr!“ rief Conſtanze. „Es iſt wohl wahr,“ ſchrie er in leidenſchaftlicher Wuth.„Du haſt das Andenken Deines verſtorbenen Vaters beleidigt, Deinen Gatten verrathen und ſelbſt Dein Kind entehrt!“ Roberts Worte machten Conſtanze ſprachlos vor Entſetzen, ſie verſuchte, etwas zu erwiedern, konnte jedoch keinen Ton herausbringen und ſank bei den entſetzlichen Anſchuldigungen, die ihr Gatte auf ſie häufte, ohnmäachtig zu Boden. Einige Minuten nachher fand die Wirthſchafterin, Mrs. Selwin ſie bewußt⸗ los und unzuſammenhängende Worte vor ſich hinmurmelnd; ſie ließ ſie in ihr Zimmer tragen, wo ſie in heftiges Delirium verftel. Conſtanze wurde von einem hitzigen Fieber heimgeſucht und ihre Krankheit verſchlimmerte ſich dadurch, daß ihr Gatte es vermied, ſich ihr zu nähern. Jeden Tag ließ ſie ihn auf's Dringendſte bitten, zu ihr zu kommen, doch er weigerte ſich entſchieden und ſagte, er wolle ſie nie wieder ſehen. Mrs. Selwin milderte ſeine Antwort und fügte immer hinzu: „Kränken Sie ſich nicht, Mylady; er wird ſchon wieder zur Vernunft kommen.“ Allein dies geſchah nicht, Conſtanze gerieth, wenn es ihr auch körperlich beſſer ging, vollſtändig in Verzweiflung und ſagte oft zu Mrs. Selwin: „Ich habe mit meinem Gatten ſo Wichtiges zu beſprechen. Wie ſoll ich ihn erreichen?— Was thun?“ „Ich werde morgen noch einmal zu ihm gehen,“ ſagte Mrs. Selwin eines Abends,„und ſollte er ſich weigern, ſo würde ich ihm an Ihrer Stelle einen ausführlichen Brief ſchreiben— den würde er ſchon leſen.“ „Ich will thun, was Sie ſagen, Mr. Selwin.“ In dieſem Augenblicke wurden zwei Doktoren gemeldet. 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Dies war das Irrenhaus der Samaritaner und ehe Conſtanze nur eine Frage ausſprechen konnte, wurde ſie von ſtarken Armen ergriffen, durch das Thor hinein und durch einen langen Corridor in ein unfreundliches Zimmer getragen, wo das Geräuſch eines wilden, wahnſinnigen Lachens ſie bis in's Mark erbeben machte. Dieſem Gefühle des Schreckens folgte ein Ausbruch der Verzweiflung, als Conſtanze die Wahrnehmung machte, daß ſie eine Bewohnerin des Irrenhauſes war. Dies war die Art, in der Robert Aſch ſeinen Namen vor Entehrung ſchützte und die Geheimniſſe ſeines Hauſes vor der Welt verbarg. Und deshalb freute er ſich, als der Direktor, Doktor Sanſom, ihm die Nachricht von dem Tode ſeiner Frau überbrachte. 3. Kapitel. Laſſet alle Hoffnung hinter Euch. In dem Staate, in welchem ſich das Irrenhaus der Samaritaner befand, erforderte es nur ein von zwei Aerzten unterzeichnetes Certificat, das einen Menſchen für irrſinnig erklärte, um dieſen zu einem Bewohner des Irrenhauſes zu machen. Als die nichts ahnende Conſtanze Aſch an jenem Morgen, der ſie ihrer Freiheit beraubte, in dem Wagen ihres Mannes fortfuhr, wußte ſie nicht, welchem Looſe ſie entgegenging. Sie hielt die Ausfahrt für ein Zeichen der Vor⸗ ſorglichkeit ihres Mannes und freute ſich, daß er ihr dieſe bewies; ſie erwartete jetzt, ihn bald wieder zu ſehen und ihm die Ungerechtigkeit ſeines grauſamen Arawohns erklären zu können. Bleſer Gedanke machte ſie glücklicher, als ſie ſeit langer Zeit geweſen und es war ihr, als müſſe in Kurzem in ihrem Hauſe Alles wieder gut werden und ſie die Wolken bannen können, die für eine kurze Zeit mit ſoviel Elend gedroht hatten. „Geben Sie auf die kleine Edith gut Acht, bis ich zurück komme, Mrs. Selwin, ſagte ſie, das Kind küſſend. Und die treue Wärterin dachte viele Jahre an dieſe Worte. ö Conſtanze hätte die Kleine gern mitgenommen, doch das Kind war ſehr erkältet und der Tag war kühl und neblig. Sie kümmerte ſich nicht darum mabin der Kutſcher fuhr, es war ibr gleich⸗ Ihr Herz ſtimmte eine Freudenhymne an— doch ſie erſchrak, als der Kutſcher, nachdem er eine Stunde ſchnell gefahren war, vor einem maſſiven, düſter blickenden Gebäude anhielt. Drei Männer kamen eilig heraus; einer von ihnen war Doktor Sanſom. Der Kutſcher übergab dieſem ein Billet, er blickte einen Augenblick hinein, nickte mit dem Kopfe und gab ſeine kurzen Anweiſungen; die beiden andern Männer eilten zum Wagen, öffneten die Thür, bemächtigten ſich Conſtanzes und zogen ſie heraus. Sie widerſtrebte und wehrte ſich mit aller Kraft gegen dieſe Rohheit, fand ſich jedoch macht⸗ und hilflos. Sie rief den Kutſcher um Hilfe an, doch er kümmerte ſich nicht um ihr Geſchrei und der Muth ſank ihr, als ſie ihn die Pferde antreiben und weg⸗ fahren ſah. Die beiden Männer trugen ſie durch das Thor und über einen langen Corridor. Conſtanze ſah ſonderbar verzerrte, wilde Geſichter und hörte kreiſchende Stimmen. Frauen rannten erſchreckt vor den Männern davon, in deren Armen Conſtanze noch immer kämpfte. Es waren ſeltſam ausſehende Geſchöpfe in groben Kleidern, mit kurz geſchnittenen Haaren, und ihr Anblick erfüllte Conſtanze mit Furcht. Ihr Herz ſchlug heftig und es war ihr, als ob ihr Kopf brenne, als ſich ihr die Wirk⸗ lichkeit aufdrängte und ſie gewahrte, daß ſie ſich in einem Irrenhauſe befände. Im Anfange hielt ſie alles für einen entſetzlichen Traum und die geſpenſter⸗ haften Geſtalten, die da kreiſchend, lachend und johlend im Korridor umher⸗ liefen, für Gebilde ihrer Fieberphantaſtie; doch bald ſah ſie, daß es keine Täuſchung war. Ein rieſiges Weibsbild, eine wahre Furie, in deren verzweifelten Zügen der Haß ſeinen Wohnſitz aufgeſchlagen hatte, ſtürzte trotz der beiden Wärter auf Conſtanze zu, riß ihr den Hut vom Kopfe, ſetzte ſich ihn auf, und eilte mit einem Schrei, wie ihn nur eine Wahnſinnige ausſtoßen kann, wie ein wildes Thier davon, während die anderen Wahnſinnigen in das Geheul einſtimmend, ihr nachliefen. Conſtanze war ſtarr vor Entſetzen und fühlte ſich förmlich erleichtert, als die Männer, die ſie trugen, weiter eilten und ſie dann in ein einſames Zimmer rachten, das rein und bequem möblirt war. „Warum, in des Himmels Namen“ rief ſie aus,„bringt man mich hier Sagt mir, was dieſe Gewaltthat zu bedeuten hat?“ Keiner der Männer antwortete ihr; doch ſie unterhielten ſich, ohne ihrer Anweſenheit zu achten, über ihr Ausſehen, und was wohl die Urſache ihres Webnſinns ſein könne. „Sagt mir nur,“ fragte ſie wieder,„weshalb ich in dieſem Irrenhauſe her?“ — E 1 Laden mit Woh⸗ nung z. v. 6687 f an den Planken, iſt ein E 3, 15 ſchöner Laden mit zwei Schaufenſtern zu vermiethen. 7737 Preis jährlich 1000 M. H 2 75 ein Laden 9 2 vermiethen. 7476 H 7 kleine Werkſtätte mit 9 Hofraum zu verm. 8139 0 5,1 ſofort zu ein kleines Vereinslocal 40—45 Perſonen haltend zu verm. 670¹ ein Laden u. Wohnung P 4. 9 für ruhiges Geſchäft ſof. zu verm. Näheres 2. Stock, 6504 Ein neuer, großer Laden auf Sept. 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