Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtaufſ⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Dolksblatt. Grſcheint täglich, Joun- und Foſttage ausgenemmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 117.(Lelephon⸗Ar. 218.) Naoutariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. »Das geſuden des alſets. (Telegramme.) Berlin, 17. Mai, Früh. Aus Charlottenburg wird berichtet, daß die letzte Nacht für den Kaiſer inſo⸗ fern ungünſtiger verlief, als der Schlaf vielfach durch Huſtenreiz unterbrochen war. Die Aerzte wollen dies auf den geſtrigen erſten Aufenthalt in freier Luft beziehen. Gleichwohl befand ſich Kaiſer Friedrich heute wohl und war, wie übrigens auch ſchon geſtern Abend, entgegen den Zeitungsmeldungen, fieberfrei. Der Kaiſer hat heute ziemlich früh das Bett verlaſſen und wird auch heute bei der ſommerlichen Witterung ſich wieder im Schloßpark aufhalten. Der Huſten und die Schlingbeſchwerden haben ſich während des Vormittags vermindert. Mittags. Der Kaiſer hatte eine recht gute Nacht und befindet ſich ſeit 10½ Uhr bereits im Parke. Er benutzt heute zum erſten Male das Zelt. Die Kaiſerin und die Prinzeſſin Victoria fuhren um 10½ Uhr nach Berlin zur Ausſtellung der Lehrlingsarbeiten. Nachmittags. Der Kaiſer arbeitete mit dem Kriegs⸗ miniſter und dem General v. Albedyll, von 11—128¼ Uhr. Die Kaiſerin beſuchte Mittags die Volksbäder in der Gartenſtraße. Prinz Heinrich und die Erb⸗ prinzeſſin von Meiningen ſpeiſten heute bei den Majeſtäten. Der Kronprinz begab ſich geſtern Abend nach Pots⸗ dam, übernachtete daſelbſt und wohnte heute Morgen dem Exercieren der Truppen auf dem Tempelhofer Felde bei. Bald nach der Rückkehr nach Berlin empfing er den Frhrn. v. Stumm. Der heutige Empfang des Kriegsminiſters und des Generals v. Albedyll beim Kaiſer fand unter ſeinem Zelte im Freien ſtatt. Vorher hatte der Kaiſer eine Spazierfahrt im Parke gemacht. Abends. Seit heute Nachmittag um 4 Uhr war der Kaiſer wieder längere Zeit im Park des Schloſſes und fuhr im Wagen ſpazieren. * Prinzefſin Arene von Heſſen wird am 23. ds. zu der am Dan Tage in Charlotten⸗ burg ſtattfindenden Hochzeit von Darmſtadt abreiſen. Dieſer Tage ſtellte ſich deren zukünftiges, aus Berlin eingetroffenes Gefolge: Oberhofmeiſterin Freifrau v. Seckendorf, Hofdame Gräfin Rantzau, Hofmarſchall Capitän zur See Irhr. v. Seckendorf und Kammerherr Graf v. Hahn, der Prinzeſſin vor. Zu Ehren des ſcheidenden Mitglieds des großherzog⸗ lichen Hioſe fand am Mittwoch Abend Abſchiedstafel im Gr. Schloſſe zu Darmſtadt ſtatt, zu welcher die Mitglieder des diplomatiſchen Corps, die Spitzen der Civil, und Mili⸗ tärbehörden ſowie die Hofſtaaten Einladungen erhalten haben. Seitens der Damen der Darmſtadter Hofgeſellſchaft iſt der rinzeſſin als Hochzeitsgabe eine Copie des ſeinerzeit von ngeli gemalten, vortrefflich gelungenen Oelbildes ihrer Mutter, der verſtorbenen Großherzogin Alice, ſowie ein in Offenbach hergeſtelltes koſtbares Album mit den Namen der Geberinnen überreicht worden. Das offen Cice der Stadt Darm⸗ ſtadt beſteht in einer prachtvollen Standuhr, welche auf der Vorderſeite die Aufſchrift trägt: Gewidmet von der Stadt Viktoria von England hat der en ihren„Trouſſegu“ nebſt koſt⸗ evorſtehende Vermählung mit dem Darmſtadt. Die Königin dnen Un Irene von He baren Juwelen für ihre Teuilleton. Jubiläums-Aladderadatſch. Gum 25jährigen Jubiläum der höhberen Töchterſchule.) Von einer ehemaligen Schülerin der Anſtalt gewidmet. So lag ich nun ſchon ſeit zwei Stunden: Daß ich mich ärgert, ſag ich unumwunden, Denn was iſt ſüßer, als der ſanfte Schlummer, Der ſcheucht ſo 19 als 191 und Kummer, ch ärgert mich. Und horch, vom Thurme läutet er Schlag, der Mitternacht bedeutet. Und wie berührt von einem Zauberſtabe Theilt ſich ringsum das nächtlich tiefe Schweigen; Es ſchwebt herein aus klaſſiſch-mytſch'en Grabe Anmuthig ernſt ein ſchöner Götterreigen. Und wie ich mich, betäubt von dieſer Gnade, ur Erde werfen will in Demuth hin, in ich berauſchet wie im Nektarbade, Emporgehoben war mein ſchlichter Sinn; war konnt ich nicht ein einzig Gliedchen rühren, och ſelbſt die Falten der Gewänder ſpüren Und wenn mir auch kein Wörtchen 2 15 gelang. Umtönt mich doch der göttlichſte Geſang. Nun möcht' ich gerne, ach wie gerne künden, Es anvertrauen allen Himmelswinden Was ich geſehen hab in ſtiller Stunde Und was in der Götterrunde. Doch wirſt Du, glaub ich, es mir zugeſtehn, Daß keine Zung vor Weibeszung kann ſtehn: Die meine iſt nicht von der ſchlechtſten Sorte, Doch dafür fehlen gänzlich mir die Worte, Und wie denn alles Ird'ſche iſt So iſt es auch in allem unzulänglich. Und dieſe engen, ernſten Schranken ühl mehr als an dem Wort, ich am Gedanken; nd drum geſtatt', daß irdiſch Bild ich wähle, Was ich erſab vor meiner Seele. Geleſeule und verkreiteiſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. 1 0 Heinrich von Preußen geſchenkt. Der Prinz von Wales wird, wie uns berichtet wird, wahrſcheinlich Sonn⸗ tag Abend von London nach Berlin zur Vermählung ſeines Neffen und ſeiner Nichte reiſen. Dem Vernehmen nach wird er aber nicht von ſeiner Gemahlin begleitet werden. Da⸗ gegen werden Prinz und Prinzeſſin Chriſtian von Schleswig⸗ Holſtein ſich gleichfalls nach Berlin begeben. Die Gefahr eines Bürgerkriegs rückt in Frankreich in eine beängſtigende Nähe. Die Republikaner ſind über die Mittel, welche zur Heilung der Schäden angewandt werden ſollen, uneinig und finden ſich nur im Haſſe gegen Boulanger zur müh⸗ ſam errungenen Einigkeit zuſammen, der große General arbeitet auf den Zuſammenbruch des gegenwärtigen Syſtems hin, um auf deſſen Trümmern den Thron der Dynaſtie Boulanger zu errichten, und nun kommen gar die Mitglieder der Rechten mit einem Auflöſungspro⸗ gramm. Telegraphiſcher Meldung zufolge hielt geſtern die Rechte eine Verſammlung ab, in der ſie ihren Vor⸗ ſitzenden aufforderte, durch alle geſetzlichen, parlamenta⸗ riſchen und außerparlamentariſchen Mitteln die Auflöſung der Kammer zu erwirken, um zur Umgeſtaltung der Verfaſſung zu gelangen. Dieſe„Umgeſtaltung“ iſt die Klippe, an der das gegenwärtige Staatsſchiff noch zerſchellen kann! Eine theuere Candidatur kann jene im De⸗ partement Iſére für Boulanger und ſeine Hintermänner werden. Bekanntlich iſt der tapfere General in dieſer Wahlſchlacht unterlegen. Nun theilte Floquet im geſtrigen Miniſterrathe mit, er habe eine Disciplinar⸗ unterſuchung wegen der Maueranſchläge im Iſsredeparte⸗ ment angeordnet, welche unbefugter Weiſe das Viſum Boulanger trügen; nach dem Geſetz ſeien blos diejenigen Maueranſchläge ſtempelfrei, die von dem Candidaten unterzeichnet ſeien; es liege daher ein Unterſchleif und Straffälligkeit vor. Die Geldſtrafe betrage in dieſem Falle für jeden der 8000 Anſchläge 120 Franken. Ein nettes Sümmchen! Der Miniſter⸗ rath beſchloß ferner, den Antrag von Antonin, Le⸗ fövre und Pontalis zu unterſtützen, der dahin gehe, daß die Zeitungen fortan beim Straßenverkauf bloß bei ihrem Namen ausgerufen werden dürfen, dagegen den Antrag des Senators Bozerian nicht zu unterſtützen, der gewiſſe Artikel des Preßgeſetzes abgeändert wiſſen will. Floquet iſt nämlich nicht geſonnen, an das Preß⸗ geſetz ſelbſt Hand anzulegen. Ferner beſchloß der Miniſterrath die Annahme des Amendements des Sena⸗ tors Campenon zum Reerutirungsgeſetze, wonach bloß eine Befreſung vom Miltärdienſt für die Ernährer von Familien geſtattet ſein ſoll, dagegen alle ſonſtigen Dienſtfähigen drei Jahre dienen ſollen.— Der Repu⸗ blik geht es offenbar, wie jenem Kranken, den man durch zu viel Mediziniren zum Tode kurirte! Die„Oerichtigungen“!“ Mackenzies. Sir Morell Mackenzie hat bekanntlich vor einiger Zeit erklärt, daß er den Vertretern der Preſſe nur Mittheilungen über den Zuſtand des Kaiſers mache, um übertriebene Berichte in den Zeſtungen richtig zu ſtellen. Die nach dieſer Richtung geübte Thätigkeit des Herrn Dr. Mackenzie muß eine ſehr ausgedehnte ſein, da die Zahl der Berichterſtatter, welche Es ſchwebt herein erſt Zeus in ehrnem Fluge, Ach, wie er doch dem Herrn Direktor glich! Trotzdem ihm fehlt, wie allen in dem Zuge, Frack und Cylinder und des Bartes Strich. Und als er ſaß auf ſeinem W Erhob er ſeine Hand als wie zum Schwur, Und ſprach dann mit olympſchem Augenblitze: „Eh bien silenee! 4A qui done est le tour? Und ſieh, hervortritt aus dem Götterkreiſe Umwallt vom Schleier, in der Hand die Leier Abpollo, ganz in des Herrn Schillings Weiſe Urnd ſang:„Zu heut'gen Tages Feier, Des Tages, da die Töhchterſchul' gegründet, Wo jede Muſe ſelbſt ihr Plätzchen ſindet, Und wo Apollo wird ſo ſehr verehrt, Mit Saitenſpiel ſei der Geſang gehört, Der mit Be eaerung fülkt die ganze Mädchenſchule, So ſtimm ich an:„Es war ein König in Thule.“ Und während noch die Saiten zittern, Die Töne noch in mir gewittern, Sieh, ſieh, ganz friedlich kommt der Mars Geſchworen hätt' ich, Herr Hoffmann wars, Und ſprach:„Apollo, as J had expeeted Vour song was surely closely conneécted Oa feldt ich Klang und Sang verehre, Da ſelbſt im Krieg ich dacht auf Ehre, Hab ich genug zu thun beim zärteren Geſchlecht, De zeigen ihm die Reize der Gefechte er Kämpfe und der großen Heldenthaten, Die Shakeſpeare ſelbſt einſt machten braten, Als er ſie ſchilderte in Mgebeth. Richard, Lear: Oh. oh, Miß Venus ſind leibhaftig hier, Und drum als Gentleman jetzt ſchweig ich, Vor Aphrodite Roth ich neig mich. Doch dieſe überflammt jungfräuliches Erglühen: „Nicht laß ich, Mars, der Stille mich entziehen. Nein, die Beſcheidenheit vergeß ich nie. Ich üherlaß das Sprechen dem Genie Hephäſtos, den ich im intimſten Kreiſe Onkel Auguſt hie und da noch heiße. Samſtag, 19. Mai 1888. von ihm ein⸗ bis zweimal täglich ihre Sanrn beziehen. der Berliner„Poſt“ zufolge, eine volle Bauernmandel beträgt⸗ Da es nicht ohne Intereſſe iſt, die in verſchiedene Zeitungen übergehenden Nachrichten auf ihre Quelle zhertalen iet laſſen wir die Namen einiger dieſer Berichterſtafter hier folgen: für die„Voſſiſche Zeitung“ erſcheint täglich Herr Cordel, für die Internationale kliniſche Rundſchau in Wien Herr Dr. Arthur Schnitzler, für den„Berliner Locgl⸗An⸗ zeiger“ Herr Dr. Schidrowitz für den„Standard“ Herr Dr. Waldeck, für„Daily News“ Herr Dr. Gold⸗ ſchmidt, für die„Charlottenb. Neue Zeit“ und einige andere Blätter Herr Iſaak, für die„Correſpondence de 1Eſt“ in Wien Herr Dr. Ernſt Ritter. Bis vor Kurzem erhielt auch ein Herr Stokitis für ein Hannoverſches und für ein Ham⸗ burger Blatt„Berichtigungen“. Herr Mackenzie hat ſich zur Regelung dieſes Berichterſtatterdienſtes und zur Aus⸗ übung der Controle von dem Hofmarſchallamt 16 Paſſepar⸗ tous⸗ reſp. Einlaßkarten ausſtellen laſſen, die er an die Be⸗ richterſtatter vertheilt hat. Da aber nur vier dieſer Herren, nämlich Dr. Schidrowitz, Dr. Waldeck, Dr. Goldſchmidt und ein Herr Baßfordt, der Vertreter des„Dailg⸗Tele⸗ graph“, Karten haben ſollen, die auf ihren Namen ausge⸗ ſtellt ſind, während die anderen 1 N Julab: auf den Vor⸗ zeiger dieſes“ lauten, ſo laſſen ſich die Inhaber dieſer Karten und die von ihnen vertretenen Zeitungen nicht immer mit Sicherheit ermitteln. z Gine unheimliche Bewegung wird neuerdings auf der Balkan⸗Halbinſel bemerkbar; kundigem Auge werden ſchlimme Wetterzeichen ſichtbar. Der Rubel rollt und thut ſeine Schuldigkeit, die ſattſam bekannten Empörerbanden tauchen wieder auf und ſuchen den Feuerbrand zu entfachen. Natürlich iſt der Duodez⸗ ſtaat Montenegro mit ſeiner vom Hammeldiebſtahl und vom Kriege lebenden Bevölkerung an der Spitze der Bewegung. Am 8. Mai entſprangen(J) einundzwanzig ſchwere Verbrecher aus dem montenegriniſchen Gefängniß in Grumoſchur auf einer Inſel des Skutari⸗Sees und begaben ſich angeblich nach den nordalbaneſiſchen Bergen. Tags zuvor verſchwanden aus der Umgebung von Anti⸗ vari acht herzegowiniſche Flüchtlinge, welche ſeit Jahren in Montenegro auf Staatskoſten erhalten werden, dar⸗ unter die berüchtigten Bandenführer Kovacevic und Illie. Man vermuthet mit Recht, daß beides inſzenirt worden iſt, um die Bildung von Banden in der Herzegowina zu ermöglichen. Von der Herzegowina finden dieſe biederen Cernagorzen ihren Weg nach Bosnien, Serbien und Bulgarien. Wir müſſen uns demnach darauf gefaßt machen, in der nächſten Zeit von räuberiſchen Groß⸗ thaten Wunderdinge zu vernehmen. Hoffentlich gelingt es den öſterreichiſchen Behörden, die Bewegung im Keime zu erſticken. Die Propaganda der That wird jetzt von den Irländern offen und rückhaltlos als politiſcher Grundſatz proclamirt. Die Iren glauben, daß die Zeit gekommen iſt, das Forum zu verlaſſen, die Hilfsmittel der Civiliſation(Dynamit u. ſ..) anzuwenden und kühn das Recht der Selbſtregierung zu erzwingen. Sie appelliren an die in Amerika lebenden Landsleute dem Heimathlande auf praktiſche Weiſe zur Hilfe zu kommen und erklären„vor der ganzen Welt“, daß ſie zur Wiedereroberung der angeborenen Menſchen⸗ rechte alle,Mittel anwenden werden, welche die Wiſſen⸗ ſchaft oder ſelbſt die Verzweiflung zu Gebote Und auch Athenen, meiner lieben Tante, Eliſe heiß ich ſie noͤch als Verwandte.“ So ſchwieg ſie. Und hervortritt aus der Runde Die Ceres ganz wie unſer Fräulein Glaſer, Die Luft und Erd und Säugethier und Waſſer, Was kreucht, was fleucht, was Gras verzehret, Was von Inſekt und Gras ſich nähret, Erktärt mit ewiger Geduld, Neic der Geſellſchaft ſich in Huld Und ſagt beſcheiden, lieb und ſtill; O hehrer Zeus, geſcheh Dein Will.“ Uind feſt, mit finſterer Geberde Kommt Pluto ganz wie der Herr Karlein, Mein ungeſtempelt Gold der Erde, Ich ſtell es hier in Rechenreihn. Und auch das ſchöne e Nennt oft man mir nen Tintenſtempel, Und bin ich in der Töchterſchule Und höre manchmal: Wule, wule, Geſchnatter und Gekicher drin, Das doch gewiß hat keinen Sinn, So heb ich auf nur meine Hand: Gleich iſt der Unfug fortgebannt. So thu ich ruhig ernſt meine Pflicht, Selbſt in den Ferien ſäum ich nicht. Und als er ſchweigt, kommt die Diana, Im Leben nennet ſie ſich Anng. OAnna Anniſer, die jagt Nach jedem Bock, der ſich verirrt, Hinein ins cahier unverzagt Und gleich von ihr geſchoſſen wird; Sei's nun im theme ou exereice Erliegen muß er ganz gewiß. Sie jagt die FJehler alle auf: Hallali, nen 4er drauf!“ Und ſieh, auch den Herrn Breh m⸗Neptun Läßt's nicht in ſeinem Meere ruhn: 7 5 0 1 5 51 õ 5 Daß zittert der Turnſaal bis zum Grund hin Es zittern die Nymphen und Naiaden, 5 2. Selte. General-Anzeiger. Die Irländer verſichern, daß ſie fortfahren werden, Spur engliſcher Herrſchaft zu vertilgen, ohne Furcht ie Waffenſtillſtand und ſchwören bei den Leiden en, welche die Qualen des Gefängniſſes aus dsliebe erdulden,„bei den theuren und ange⸗ Namen“ derer, welche für die Freiheit gefallen ß ſie nicht eher aufhören werden, bis ih re Un⸗ ngigkeit anerkannt iſt.— Das wird aber ˖ dauern! Aus Sladt und Land. *Maunbeim, 18. Mai 1888. Der Großherzog empfing geſtern Vormittags den miniſter Eliſtätter zur Vortragserſtattung. Nachmittags zum Beſuche ein die Gräfin von Trani und die Prin⸗ bon Bourbon Am ſpäteren Nachmittag kehrten die zaften nach Baden⸗Baden zurück. Danach nahm der erzog noch verſchiedene Vorträge entgegen. Der Erbgroßherzog und die 0 geern pen d am Mittwoch in Bellagio und ſind geſtern von Lu⸗ bgereiſt mit der Abſicht, Abends in Luzern einzutreffen. zen gedenken Samſtag, den 19. d. die Reiſe nach Karls⸗ ortzufetzen. Daukſchreiben des Großberzogs. Der Großherzog e Großherzogin geruhten, die im Namen der badiſchen rzte gelegentlich des Hinſcheiden⸗ des Prinzen Ludwig Baden durch die Vereinsdirektion übergebene Beileids⸗ agreſſe der badiſchen Thierärzte nebſt einem Abdruck der Mittheilung in dem Vereinsorgan der badiſchen Thierärzte über das Ableben weiland Kaiſer Wilhelm aus Nr. 4 des laufenden Jahrganges der Zeitſchrift durch die Vermittlung des Großh. Geheimen Kabinets entgegenzunehmen. Der Groß⸗ herzog hatte hierauf ein vom 1. Mai laufenden Jahres da⸗ krtes Hand⸗ und Dankſchreiben an den Oberregierungsrath Dr. Lydtin mit dem Auftrage zu richten die Gnade, das Allerhöchſte Schreiben alsbald zur Kenntniß der badiſchen Thierärzte zu bringen. Zu Hoflieferanten wurden ernannt: die Kaufleute Ffidor Reutlinger und Sali Lion, Inhaber des Möbel⸗ und Ausſtattungsgeſchäft M. Reutlinger u. Söhne in Karlsruhe. Geld wurde aufgefunden: am 5. Mai im Bereiche des Bahnhofes in Karlsruhe der Betrag von 190 M. und am 6, Mai im Bereiche des Bahnhofes in Buchen ein Geld⸗ täſchchen mit 2 M. 19 Pf. Die 4, ordentliche Sektionsverſammlung der Sektion i(Baden) der Südweſtdeutſchen Horzbe⸗ rufsgenoſſeuſchaft wurde am 15. Mai Vormittags 11 Uhr im großen Saale des Karlsruher Rathhauſes abgehalten. Den Vorſitz führte Herr Adolf Schmidt von Mann⸗ heim, als Beiſitzer fungirten die Herren C. Himmel⸗ geber⸗Karlsruhe und J. Mez⸗Freiburg, als Schriftführer J. Kapp⸗Lahr und K. Kaz⸗Gernsbach. Vor Eintritt in die Tagesordnung wird auf Antragſdes Herrn C. Himmel⸗ heber beſchloſſen, die Sektionsverſammlungen ein für allemal für ordentlich zu erklären und den Vertretern der Preſſe den Zutritt zu denſelben zu geſtatten. Hierauf erſtattete Herr Dr, Werner⸗Mannheim Namens des Vorſtandes der Sektionsverwaltung Bericht für das Jahr 1887. Wir ent⸗ nehmen demſelben, daß die Sektion am Ende des verfloſſenen Jahres 1578 Betriebe mit zuſammen 6112 Arbeitern umfaßt. Der verſicherungsfähige Lohn betrug in der Sektion 4,748,195 Mark, die Zahl der Arbeiter 9496. Die Zahl der Betriebs⸗ unfälle betrug im verfloſſenen Jahre 195. Von den Unfällen hatten 7 den Tod zu Folge. Die Verwaltungskoſten der Sektion beliefen ſich auf 5190 M. 58 Pf. Es wurde ſodann der Beſchluß gefaßt, den Verwaltungsbericht als gedruckte Vorlage 8 bis 10 Tage vor der Sektionsverſammlung zur Kenntniß der Mitglieder zu bringen und denjenigen der ganzen Genoſſenſchaft anzufügen.— Die Feſtſtellung des Vor⸗ anſchlages pro 1888 gibt zu keiner Debatte Anlaß. Bei den Vorgenommenen Neuwahlen wurde an Stelle des Herrn Schütt, der Schiedsgerichtsbeiftzer iſt, Herr Kafimir Katz don Gernsbach, und als 1. Stellvertreter Herr Ludwig Würmel von Mannheim gewählt. Zur Genoſſenſchafts⸗ verſammlung ſind laut Beſchluß des Genoſſenſchaftsvorſtandes nur noch 16 Delegirte zu wählen. Den Verſuch, einen An⸗ trag auf Verlegung des Sektionsſitzes nach Karlsruhe durch⸗ zubringen, ſcheiterte.— Schließlich wurde noch bekannt ge⸗ macht, daß eine Reviſion der Unfallverhütungs vorſchriften der Sekkion vorgenommen wurde und nach endgiltiger Genehmigung durchs Reichsverſicherungsamt, ſämmtlichen Geno enſchafts⸗ mitgliedern zugeſendet werden, ebenſo das Genoſſenſchafts⸗ organ. Ortskrankenkaſſe der Handlungsgehilfen der Stadt Maunheim Die geſtern Abend im oberen Lokal der„Stadt Lück ſtattgefundene nicht ſehr zahlreich beſuchten Generalverſammlung genannter Kaſſe wurde eine Verhinder⸗ ung des erſten Vorſitzenden Herrn Paul Tilleſſen, von deſſen Stellvertreter Herrn Paul Wiehl, eröffnet und gelei⸗ tet. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildete die Able⸗ gung des Rechenſchaftsberichts für das verfloſſene Jahr. Wir haben bekanntermaßen den Bericht ſchon in einer unſerer letzten Nummern ausführlich veröffenklicht. Eine Debatte kutſpann ſich über dieſen Punkt nicht. Auch der zweite zur Die ſich im Luft⸗ und Lichtmeer baden, Und ſchwingt nochmals den Stab zum Gruß, Macht compliment à la cour mit dem Fuß, Macht einen Witz mit biederm Blick 5 Und ſchwingt den Stab und geht zurück. So ging es fort. Wohl ſtundenlang Sah Gßtter ich, hört Götterklang, Und ſelbſt Frau Weik als weiblicher Merkur, Der Bretzelbub als Ganymed der Flur, Sie alle nahen Zeus mit ihren Reverenzen, Doch mein Gedächtniß hat hier ſeine Grenzen. Nur weiß ich noch daß Zeus am Schluß der Feier Sprach:„Nimm, Apoll, die Leier, Und ſpiel mir Klänge zart zu jedem Wort, Daß tönen ſie in Gbtterherzen fort: Wohin ihr Götter, ſank Olymp, Altäre ohin die Tempel all zu unſerer E re5 Geſchwunden iſt das ah vor jenem Geiſt, Den man modern„Aufklärung“ heißt. Und unſer Anſehn iſt dahingeſchwunden. Zu Menſchen ſind die Goͤtter nun geworden, Und nur zu mitternächt gen Stunden Verſammeln wir uns noch an ſolchen Orten Wo müſſen wir uns nimmer ſchämen, Daß unſre Namen wurden leere Schemen. Beginnt der Tag ſo ſchwinden die Geſtalten, Die Gbtterallmacht einſt enthalten, Und wir ſind wieder, was wir ſcheinen, Und dann wie immer gern wir uns vereinen, Die Aufklärung, die uns geſtürzt vom Throne, 155 pflanzen in manch Herz als Krone. nd was als Menſchen uns zu Göttern macht, M 825 Göttern nahe ſchon gebracht, Weſlllen e lene gt en jede kleine die Schönes t, 15 f 8 unentwegt wir, einſt gegründet, enſ utes was ig Jahren e Bal indet Berathung ſtehende Bericht der Rechnungsprü⸗ ſungscommiſſion, gab keinen Anlaß zur Diskuſſion. Die Reviſoren haben Alles in beſter Orduung gefunden und ga⸗ ben in ihrem Bericht insbeſondere ihrer Freude und Aner⸗ kennung über die exakte und prompte Geſchäftsführung des Caſſiers. Herrn G. P. Sperling Ausdruck. Bei dem dritten Punkt der Tagesordnung„Kafſenangelegenheiten“ wurde von Herrn Meyer angefragt, ob es ſich bei dem überaus günſtigen Stand der Kaſſe im Intereſſe der Mit⸗ glieder nicht empfehle, außer den KaſſenAerzten noch einen Chirurgen für diegkaſſe anzuſtellen. Herr Wiehl ſowohl als äuch Herr Darmſtädter bezweifelten das Vorhan⸗ denſein eines ſolchen Bedürfniſſes. Insbeſondere betonte letztgenannter Herr, daß er ſoviel Vertrauen zu den Aerzten habe, daß dieſe, falls es bei einem Patienten nöthig ſei, die Behandlung deſſelben durch einen Chirurgen veranlaſſen würden, wofür ja dann die Kaſſe ſelbſtverſtändlich aufkomme. Der Vorſitzende brachte ſodann einen Streitfall zur Sprache welcher darin beſteht, daß eine hieſige ſehr bedeutende Firma von ihr ausgelegte Krankenverpflegungskoſten in Höhe von 84 M. von der Kaſſe zurückverlangt für ein bei der Firma in Condition geſtandenes verſtorbenes Mitglied. Die Koſten find entſtanden nach Ablauf der geſetzmäßigen 13 Wochen, in welcher Zeit der Kranke die Unterſtützung der Kaſſe bezogen hatte. Herr Wiehl wies darauf hin, daß die Kaſſe zur Zah⸗ lung dieſer Summe nicht nur nicht verpflichtet, ſondern daß ihr dieſelbe ſogar noch geſetzlich verboten ſei. Die Ver ſamm⸗ lung beſchloß, die Summe nicht zu zahlen. Herr Sperling machte ſodann noch darauf aufmerkſam, daß die 207 in dem Kaſſenbericht aufgeführten Erkrankungsfälle nur ſolche ſeien in welchen der Kranke arbeitsunfähig war. Arzt und Medi⸗ kamente ſeien im Laufe des Jahres von circa 1200 Perſonen in Anſpruch genommen worden. Nachdem noch mehrere kleinere jedoch Unweſentliche Kaſſenangelegenheiten zur Sprache gebracht worden waren, wurde die Verſammlung nach eirka einſtündiger Dauer geſchloſſen. Stabtpark. Nichts Schöneres und Genußvolle res gibt es für die Mannheimer nach dem alücklichen Vorübergang des hartnäckigen Winters und nach endlichem Eintritt wirk⸗ lichen Frühlings(gerade jetzt nach dem Ablaufen der berüch⸗ tigten Pankrazzeit), als frühmorgens den Aufenthalt im Stadtpark. Die lange zurückgehaltenen Bäume und Sträucher haben ſich raſch in üppiges Grün gekleidet, die Raſen mit der ſaftigſten Grasdecke überzogen. Das große Blumen⸗ parterre in ſeinem Frühlingsflor iſt mit dem größten Ge⸗ ſchmack, ſeine Rabattenfiguren ſind mit der größken Geſchick⸗ lichkeit und gärtneriſcher Feinheit ausgeſtattet. Ueberraſchende Kunſtfiguren, eine Krone, Wappenſchilder und Arabesken ſind in der Ausführung begriffen. Schon früh im April fing ein Beet mit prächtig purpurnen Aubrietien ſich zu bedecken an, die noch heute in voller Schönheit ins Auge leuchten. Penſeées von der diesmaligen Größe und Schönheit kann man nirgends übertroffen ſehen, der Tulpenflor, der in Aurikeln und Primeln, in herrlichen Cinerarien, in tiefnelkenbraunem oder gar violettem Goldlack, in herrlichen karminrothen oder blendendweißen Füllmasliebchen, in ſchneeweißen Schleifen⸗ blümchen(Iberis) u. a. m. war in den letzten Wochen und iſt noch eben bewundernzwürdig. In den gegenwärtigen Naad klaſſiſch⸗ſchönen Maitagen bieten die herrlichen zinden vor der großen Halle und um dieſelbe zumgl einen zauberiſchen und erquickenden Anblick. Nirgends beleidigt das Auge des Kenners ein ſtörender, unſchöner Eindruck, nachdem mit den krankhaft abſtändigen oder abgeſtorbenen Bäumen gründlich aufgeräumt worden iſt. Der in herrlichem Lärchen- und Birkengrün prangende Felshügel mit Waſſer⸗ fall bietet, wie noch nie ſo ſchön, einen lachenden Anblick, und es begegnen uns auch übel beſchaffene, zumal unter Bäumen verkümmernde und unterdrückte Fichtenexemplare nur noch hie und da. Eine Anzahl bisher ungünſtig poſtirter Bäume ſind an freiere, ihnen zuſagendere Stellen berpflanzt und überhaupt iſt Baum⸗ und Strauchanpflanzung überall thunlichſt vervollſtändigt worden.— Auf der großen Raſen⸗ fläche zwiſchen der kleinen Halle und dem Felshügel wurde ein durch Engerlinge der vorfährigen Maikäfer kahlgefreſſener, ſtuben⸗ bis ſaalgroßer Platz durch Grasanſaat zeitig wieder bedeckt. Was dem Parke außerordentlich zu Statten kommt, iſt der jetzt mit neuem Staketenzaun abgegrenzte, hinter der gelegene, große Pflanzgarten desſelben, in deſſen eeten die herrlichſten Dickblatt⸗Roſetten, Sgat⸗ und Pikier⸗ pflänzchen und in welchem ebenſo ſeltene Sträucher u. ſ. f. für Beſtellung des Parks vorgezüchtet werden können. Der ſtrenge oder vielmehr nur hartnäckige und anhaltende Winter hat leider einigen Coniferen und anderen Gehölzen geſchadet. Einſender bemerkte eine ſtark gedrückte junge Deodara⸗Ceder, die die 5 werden mußte, zu ſeinem Vergnügen aber das eudige Wiederausſchlagen der größeren Deodara vor dem eiger, einige an den Zweigſpitzen gebräunte, aber wieder ſproſſende Pyrenäenfichten(Finsapo), eine wachholdergrtige Eryptomerie mit braungewordenen Zweigen und am Weiher einen erfrorenen Lorbeerweidenbuſch. Im Uebrigen hat der Winter im Parke kein weiteres Nur in Brzug auf die Weihervbgel läßt ſich dies nicht ſagen, da eine der beiden Nonnengänſe, eine der beiden Reiher⸗ oder Tauchentchen, eine der beiden Bernakelgänschen und das lieb⸗ liche kleine Kriekentenpaar demſelben als Opfer gefallen ſind. Dagegen ſchwimmen jetzt wieder drei junge Schwarzſchwänchen neben dem alten Paar umher, während die drei erwachſenen Als größtes Ziel uns ſtets bewahren. Und trinken wir dann keinen Nektar, Sind glücklich doch wir dann am Neckar Und ſebn wir nicht olymp'ſche Hallen, Wird's grad ſo gut uns doch gefallen; Wenn wir das Feuer, das Prometheus Entfachen zu dem klarſten, hellſten Strahll. Und ſind wir Götter des Olymps darum nicht, Wir leben dennoch dann im Licht; Drum leb' die Töchterſchule hoch, Die für uns ein Olymp ward doch. Ich aber, als ich ſpät erwacht, fich hab' von Herzen 15 elacht nd dann gerufen: Hoch, Vivat Die Schule, die ſolche Leiter hat! — Ueber das Säbelduell, worüber wir in der e Nr. unſeres Blattes berichtet haben, erfährt der 35. L. folgende näheren Mittheilungen: Am jüngſten Sonntag Abends befand fich der Ingenieur Alexander in e a einer jungen Dame in der Ruſcher'ſchen eſtau⸗ ration auf der Andraſſyſtraße. An einem entſernten Tiſche ſoupirte der Mediziner Eugen Andreanßky mit mehreren 58 Andreanßky ging einmal an Bergl vorbei und xirte bei dieſer Gelegenheit die an Bergl's Seite befindliche Dame in herausfordernder Weiſe, was auch von Bergel be⸗ merkt wurde Als Andreanßky wieder in das Lokal zurück⸗ kehrte, eilte Bergl auf ihn zu und ſtellte ihn wegen ſeines Benehmens in brüsker Weiſe zur Rede. Andreanßkh erklärte 5 nicht verpflichtet, eine Aufklärung zu geben und forderte ergl auf, ſich zu entfernen. Nachdem Bergl den Namen 0 hatte, verließ er hierauf mit ſeiner Be⸗ gleiterin die Reſtauration Am 14. ſchickte nun Bergl ſeine Zeugen zu Andreanßky und ließ ihn fordern. gcceptirte die Pro⸗ vokation und nannte ſeine Zeugen. Die beiderſeitigen Se⸗ kundanten kamen, nachdem die Vertreter Bergl's auf unbe⸗ dingter Genugthuung beſtanden hatten, darin überein, die Ehrenſache im Wege eines Säbelduells zur Austragung zu bringen. Der Zweikampf ſollte bis zur Kampfun it Nachkommen desſelben Paares, der Verfolgung durch die Eltern wegen, eingeſperrt gehalten werden müſſen. In der Höhle des Felshügels werden jetzt ſtatt Meerſchweinchen Ka⸗ ninchen mit Jungen gehalten. Von den neun lebenden Schildkröten des Parks, welche über Winter eingegraben und mit Laub überdeckt waren, ſind drei noch vorhanden, die anderen abhanden gekommen lentwendet oder Nachts ent⸗ laufen und durchgeſchlüpft). In dem Hügelbecken unter dem Waſſerfall befindet ſich jetzt eine größere Anzahl echter chineſiſcher oder holländer Goldfiſche, nachdem die zehn älteren Stücke bei der Ueberwinterung in eingeſenkter Bütte in den Weiher entkommen ſind.— Während andere Singvögel aller⸗ dings den— bevölkern, iſt es, des Mangels an geeignetem dornigem Niſtgeſtrüpp wegen, von Nachtigallen ſtill darin, obgleich ſie im Schloßgarten erfreulicher und unbegreiflicher Weiſe, trotz ähnlichen Mangels reichlich vorhanden ſind. Sonſt ſind es Wildſtachelbeeren, wilde Heckenroſen und Brom⸗ beeren, deren verworren ſtachlig Geſtrüppe Nachtigallen und ähnliche Hauptſänger in den Gärten ſeſthalten. Eichhörnchen und Rabenkrähen, wie auch Waſſerratten werden mit Recht durch Wegſchießen vom Stadtparke fernzuhalten geſucht. „ Der Freidenker⸗Verein Maunhbeim entfaltet eine rührige Thätigkeit. Auf den 22. l. M. wird bereits wieder ein öffentlicher Vortrag von demſelben angekündigt, welcher den italieniſchen Mönch und Freidenker Savanorala um Gegenſtande hat. Auch die Impffrage wird eine Be⸗ prechug finden. Weinheim, das liebliche Städtchen an der Berg⸗ ſtraße, wird für die Pfingſtfeiertage ein vielbeſuchter Wall⸗ fahrtsort werden: am Pfingſtſonntag macht die hieſige „Concordia“ einen Ausflug dahin, am Pfingſtmontag der „Arheiter⸗Fortbildungs⸗Verein und der Verein Olymp“. Der Cireus Corty⸗Althoff iſt auch geſtern wieder recht gut beſucht geweſen. Die einzelnen Nummern des Pro⸗ rammes erndeten reichen, wohlverdienten Beifall. Herr Pie rre Althoff führte die„Lucia“ und ſpäterhin 6 ſeiner Trakhener Rapphengſte in Freiheit dreſſirt vor und bewährte ſich auch ſein arabiſcher Hengſt„Rheingold“ als brillantet Schulreiter. Die Eindelnnumern des erſten Theils boten die bekannte und reiche Abwechslung; leider ſcheint ſich Herr Franconi bei ſeinen Pirouetten eine kleine Verletzung zu⸗ gezogen zu haben, welche ihn zwang, ſeine brillanten Exer⸗ eitien auf Wunſch des Publikums einzuſtellen. Hoffentlich hat ſich der ſchneidige und tüchtige Künſtler kein länger dauerndes und ernſtes Uebel zugezogen. Eine phänomenale Glanzleiſtung, wie ſie beſſer wohl nie und nirgends zu bewundern ſein dürfte, ſind die gymnaſtiſchen Uebungen des Hr. Stephan am dreifachen Reck, welche das Publikum geradezu in Be⸗ eiſterung verſetzten und neue Stürme des Beifalls entfachten. ir können nicht dringend 8 empfehlen, ſich perſönlich von den grandioſen Leiſtungen dieſes Künſtlers, die einzig daſtehen, zu überzeugen. Das ungariſche Czikosfeſt imponirt durch den guten Geſchmack ſeiner den anmen und ſeiner Gruppirungen, durch die geſchmackvollen, abwechslungsreichen Coſtüme, und das darin entfaltete Leben und Treihen zu Pferd und zu Juß, welches durch eine hübſche Balleteinlage anmuthig bewegt wird e. Sbdachlos. Ein lediger Burſche wurde geſtern Nacht zur Haft gebracht, weil er ſich in einen auf dem Seiſemarkt befindlichen Obſtſtand Picht d6e 8 und dort nächtigen wollte, wenn nicht gar die Abſicht des Diebſtahls vorhanden war⸗ 6. Defraudation Ein Metzger in 73, der ſeit Wochen, ohne eine genehmigte Schlachtſtätke zu beſitzen, ſein Kleinvieh im Hauſe ſchlachtete, wurde zur Anzeige gebracht. Auch ein Metzger von Lampertheim, der 50 Pfund Rindfleiſch hierherhrachte, aber der Fleiſchbeſchau entzog, wurde angezeigt. Kleiner Brand. Geſtern Mittag 12 Uhr engſtand in dem Hauſe G 7, 10 hier und zwar im 4. Stock desſelben ein, Zimmerbrand, der aber, alsbald bemerkt, wieder raſch gelöſcht werden konnte. Es verbrannten verſchiedene Klei⸗ dungsſtücke und wurden neben einem Kleiderkaſten nur noch 2 Koffer und dadurch ein Schaden von ca. 40 M. ie Ur veruxrſacht. Urſache des Brandes iſt eine ſchlecht ver⸗ ſchloſſene Rohreinführungsöffnung. e. Frauenſtreit. Zwei Frauen geriethen geſtern Vor⸗ mittag beim Marktplatze auf der breiken Straße in Streit, in deſſen Verlauf die eine der anderen einen irdenen Hafen auf den Kopf ſchlug, ſo daß ſie eine Verletzung erhielt, die ſie im allg. Krankenhaus verbinden laſſen mußte. e. Unfug. Geſtern Abend wurden 12 Schulknaben zur Anzeige gebracht, weil ſie an öffentlichen Brunnen der Wafſer⸗ leitung allerlei Unfug trieben. Eine Anzahl Laternen zertrümmerten mehrere Burſchen in der Neckarvorſtadt im Laufe der verfloſſenen Nacht. Einer derſelben iſt zur Anzeige gebracht. Aus dem Grofherzogthum. Der Leſeelub Neckaran veranſtaltete geſtern Abend eine kleine Feier, die einen 1 Zweck hatte, den der Belebung der Geſelligkeit unter den Clubmitgliedern und deren Bie und den der Einweihung eines neu beſchafften Bildes des verewigten Kaiſers Wilhelm. Einge⸗ leitet wurde die Feier mit der von Frau Apotheker Müller und Frl. Hirn geſpielten Jubelouvertüre von Weber, wo⸗ rauf Herr Rathſchreiber Schram m eine warm empfundene, atriotiſche Anſprache hielt, die in ein Hoch auf Kaiſer iedrich auslief. An die Jubelouvertüre war die National⸗ hymne angeſchloſſen worden, während der Vorhang der Bühne eines oder beider Duellanten bren ce werden. Abends ſich die Parteien mit ihren Sekundanten und den lerzten auf dem beſtimmten Rendezvousplatz, im Fechtſalon ein. Nach dem üblichen Verſöhnungsverſuche der Sekundanten, welcher jedoch ſowohl von Andreanßky, als auch von Bergl abgelehnt wurde, begann das Duell. Daſſelbe nahm einen unerwartet blutigen Verlauf. Die Gegner griffen einander in der vehementeſten Weiſe an. Weder Andreanßky, no Bergl dachten an Deckung und waren nur beſtrebt, ſi gegenſeitig jemehr Wunden beizubringen. Es war eine förmliche Schlächterei, welcher leider von den Sekun⸗ danten nicht Einhalt gethan wurde. Bergl erhielt an der rechten Geſi lieſe. e eine von der Schläfe bis zum un ſich hinziehende tiefe Hiebwunde. Ferner erhiekt er am Kopfe eine 10 Centimeter lange, in der rechten chſelgegend eine 8 Centimeter lange und auf dem Rücken eine 30 Eentimeter lange, tiefe Schnittwunde, welche bis zu den Muskeln draug. Außerdem wurde Bergl die Naſe förmlich abgeſchnitten, ſo daß ſie mit einem Hautſtreifen am Geſichte ing und nach träglich angenäht werden mußte. Eugen Andreaußky wurde gleichfalls am Kopfe auf der Stirn, an den Ellbogen und am Rücken verwundet; außerdem erhielt er noch in der Gegend der rechten Achſelhöhle einen furcht⸗ baren Hieb, welcher ſämmtliche Muskelu und Blutgefäße durchſchnitt. Das Blut aus dieſer Wunde ber d bis zum lafond empor; erſt nach zweiſtündiger Arbeit konnten die te dem Blutverluſt, welchem Andreanßky zu erliegen drohte, Einhalt thun und die Wunden verbinden. Die bei⸗ den ar jungen Leute hatten, während die Aerzte die Riſſe und Wunden vernähten, noch die Geiſtesgegenwart, ich die Hände zur Verſöhnung zu reichen. Bergl wurde ſo⸗ aun in ſeine Wohnung transportirt, wogegen Andreanskyp, deſſen Zuſtand ein geradezu hoffnungsloſer iſt, ins Rochus⸗ befördert wurde. Während der Nacht wachten bei dem erwundeten deſſen Freunde und die Aerzte. Die Politei er⸗ hielt nach Mitternacht von dem Duell Kenntniß und erſchien im Spital, doch wurde von den Aerzten die Einvernahme des Kranken nicht geſtattet. Im Laufe des heutigen Vor⸗ mittags ſuchten zahlreiche Kollegen Andreanßky im Spitale auf, ohne jedoch zu demſelben vorgelaſſen zu werden. 19, Mal⸗ 19. Mai. General⸗Anzeiger. ſia heilte und auf derſelben das neue Bild Eine Serenade, geſpielt von Frau NüTkee0 nt Hirn KKlavier), Herrn May Cared zun.(Flöte), errn Hirn(Cello), Herrn Boosz(Geige), Herrn 8 ou⸗ giné(2. Geige) wurde ſehr gut ausgeführt und dieſe, wie das von, Frl. Hirn geſungene Abteſche Lied:„Wenn der Frühling“ und das Violinſolo von Herrn Bougins (Letzte Roſe, von Berlioz) wurden mit amſcen eifall aufgenommen. Die Aufführung des einaktigen Schwankes: Eine Ueberraſchung mit Hinderniſſen“ bildete den Schlu des Programms. Hier waren die Rollen ſehr gut vertheilt und erzielte die Darſtellung ſehr viel Heiterkeit; zu dieſer trugen weſentlich bei, Herr Schramm(Rentner Flitto), Frau Mayfarth(elſa), Herr Schramm(Wandah, Herr Müller Herr Boosz(Franz), Herr Mayfarth in(Schörkel) und Frau Müller Dora). Die ganze Feier machte einen ſehr würdigen Eindruck. 1 5 Hockenheim, 17. Mai. Geſtern Abend etwa um 29 Ubr, wurde die hieſige Einwohnerſchaft durch das Feuer⸗ ſignal erſchreckt. Bald verbreitete ſich die Nachricht, daß es im Staatswald Abtheilung Ratbuckel, brenne. Die Feuer⸗ wehr ſomwie eine große Anzahl hieſiger Einwohner, eilten zur Brandſtätte und bald war dem verheerenden Elemente Einhalt geboten Es ſollen einige Morgen jungen Waldes zerſtört ſein. Wie das Feuer entſtanden, iſt nicht bekannt „Heidelberg, 17 Mai Maſern und Scharlach ſollen wie das Heidelb. Tagebl.“ ſchreibt, in der letzten Zeit in unſerer Stadt ſo überhand genommen haben, daß für die untern Klaſſen der erweiterten Volksſchule der Schulbeſuch bis auf Weiteres eingeſtellt werden mußte. In manchen dieſer Klaſſen ſoll beinahe die Hälfte der Schüler erkrankt, oder 1 wegen eines Krankheitsfalles im Eltern⸗ hauſe am Schulbeſuch verhindert geweſen ſein. Kleine Ehronik. In Heidelberg ſtieg ein Maurerlehrling auf einen Weidenbaum, um ſich daſelbſt ein Aeſtchen zu einer Pfeife zu holen, benahm ſich dabei aber ſo unvorſichtig, daß er vom Baume herabfiel, wodurch er be⸗ deutende Verletzungen am Kopfe erhielt.— In Radolfs⸗ zell brach in dem Anweſen des Müllers Liebherr Feuer aus und ſielen die Mühle, die Bäckerei und das Wohnhaus dem verheerenden Elemente vollſtändig zum Opfer. Auch ſoll ein Theil des Viehſtandes mitverbrannt ſein.— In Adels⸗ he im ertränkte ſich in einem Anfalle von Geiſtesſtorung der 62 Jahre alte ſehr beliebte Bürger und Bäckermeiſter Louis Frauß von dort— In Freiburg ſtürzte der in der Kaiſerſtraße wohnhaft geweſene Gold⸗ und Silberarbeiter Chr. Sch. die Treppe hinunter und erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er ſchon nach wenigen Stunden ſeinen Geiſt aufgab.— In Grombach zerſprang beim Schießen ein Böller und wurde der denſelben bedienende Mann durch um⸗ herfliegende Eiſentheile ſchwer verletzt.— In Schönwald drach in dem Hauſe des Mechanikers Felix Ring Feuer aus, welches bei dem herrſchenden Winde ſehr raſch um ſich griff. Es konnte nichts gerettet werden. Ueber die Entſtehung des Brandes verlautet noch nichts. Pfälziſche Nachrichten. DLudwigshafen, 17. No Hinſichtlich der in den einzelnen Kreiſen Baierns pro 1887 eröffneten Konkurſe er⸗ giebt ſich für unſere Pfalz nicht gerade ein günſtiges Ver⸗ hältniß. Dieſelbe marſchiert im Vergleich zur Einwohner⸗ zahl weit an der Spitze. 98 Konkursverfahren mußten er⸗ öffnet werden und ſind davon die größeren pfälziſchen Städte, wie folgt, betheiligt: Kaiſerslautern 12, Ludwigs⸗ hafen 7, Neuſtadt a. H. 5, Speier und St. Ingbert je 4, Landau, Homburg und Frankenthal je 3. Der Reſt entfällt auf die kleineren Städte und Landgemeinden. *Speyer, 17. Mai. Ueber das Vermögen des flüchtig gegangenen Ingenieurs und Direktors des hieſigen Waſſer⸗ werks, J. Ph. Louran, hat das kgl. Amtsgericht heute den Concurs eröffnet. (e) Vergzabern, 17. Mai. Der hieſige Gewer be⸗ verein iſt ſchlafen gegangen. Von einer gänzlichen Auf⸗ löſung wurde vorläufig abgeſehen, da der Verein noch ein Vermögen von 200 Mark beſitzt. Es werden weder Ver⸗ ſammlungen ſtattfinden noch Beiträge erhoben und Schriften gehalten. Nur in Fällen, in denen das Intereſſe der hieſigen Gewerbetreibenden in erſter Linie in Frage kommt, ſollen, wenn nöthig, Verſammlungen einberufen werden. L Kaiſerslautern, 17. Mai. Der proteſtantiſche Miſ⸗ ſionsverein der Pfalz vereinnahmte im verfloſſenen Jahre 12,340 M. 17 Nfſt Nach dem Beſchluß der pfälziſchen Miſ⸗ ſionsconferenz ſollen in Zukunft ſämmtliche Miſſionsgaben für Baſel verwendet werden, da der Basler Geſellſchaft durch die Uebernahme der Miſſion in dem deutſchen Schutzgebiet von Kamerun ſehr bedeutende Mehrkoſten erwachſen ſind. Mittheilungen aus Heſſen. * Mainz, 17. Mai. Der kaum 16jährige Kaufmanns⸗ lehrling der Firma H. A. Diſch hat am 16. Mai Abends unter Mitnahme bedeutender Beträge das Weite geſucht. M. 6000 hatte ſich derſelbe durch Fälſchung des Poſtquittungs⸗ buchs zu verſchaffen gewußt, doch iſt dies jedenfalls nur ein kleinerer Betrag des veruntreuten Geldes Am Nachmittag hatte der Lehrling noch Werthbriefe im Betrage von Mark 40.000 auf die Poſt zu verbringen; dieſelben ſind auch richtig eingeliefert, doch gat der Flüchtige die Briefe wahrſcheinlich vorher geöffnet und nach Beraubung ihres Inhalts wieder regelmäßig verſiegelt, wozu ihm in dem Geſchäfte vollſtändig Zeit und Gelegenheit geboten war. Der Lehrling ſoll ſeinen Weg nach Baſel eingeſchlagen haben. 5 Mainz, 16. Mai. In Gonſenheim haben vier Kinder bei einem Brande ihren Tod durch Erſticken gefunden. Als man zum Dachfenſter in die brennende Wohnung ein⸗ ſtieg, fand man drei Kinder vom Rauche erſtickt als Leichen vor, das vierte Kind trug noch einen Gummiſauger im Munde und lebte noch kurze Zeit. Die Umſtände, unter welchen das Feuer in dem Hauſe entſtanden war, erſchienen ſo verdächtig, daß die ſofortige Verhaftung der das brennende Haus allein bewohnenden Eltern der Kinder verfügt wurde. Der verhaftete Vater der Kinder war bislang Schreiber bei der hieſigen Conſervenfabrik, hat ſich in der letzten Zeit aber dem Müßiggang hingegeben. Die Mutter befand ſich bei beim Aus⸗ bruch des Brandes auf dem hieſigen Markt und es drohte ihr, als das Vorkommniß bekannt wurde, daß die übrigen Gon⸗ ſenheimer Marktfrauen Volksjuſtisz an ihr ausübten. Gerichtszeitung. „Maunheim, 17. Mai. Strafkammer I. Vor⸗ ſitzender Herr Gr. Landgerichtsrath Maurer; Vertreter der Gr. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt I. Dietz. Y) Friedrich Michael Zimmermann, 31 Jahre alt, lediger Magazinsarbeiter von Heidelberg, wegen Diebſtahls und Joſeph Weber, 33 Jahre alt, verheiratheter Wirth von Frankenthal, z. Zt. dahier, wegen Hehlerei Angeklagter immermann, bereits vorbeſtraft, war bei der Firma A. raub dahier beſchäftigt und mißbrauchte das ihm geſchenkte Vertrauen in der Art, daß er heimlicher Weiſe verſchiedene Waaren im Geſammtwerthe von 160 M. u. A. Gewürze, Muskatblüthe, Nelken u. ſ. w bei Seite entwendete. Nach ſeiner Angabe hatte er bei Weber eine Zechſchuld von 10— 12.; um dieſe zu begleichen, gab er geſtohlene Waaren an Weber auf deſſen Aufforderung hin ab. Letzterer will von der unredlichen Erwerbsweiſe der erhaltenen Waaren, welche er baar bezahlt habe, nichts gewußt haben. Urtheil gegen Zimmermann 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus, gegen Weber 6 Monate Geſeng iß. Beiden wurden die bürger ichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. Vertheidiger des Weber Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld.— 2 8. Seite7 Joſeph Weber, 33 Jahre alf, verhefratheler Wirch von Frankenthal, 3. Zt. hier, wegen Hehlerei. Berufung der Staats⸗ anwaltſchaft gegen ein freiſprechendes Urtheil des Schöffen⸗ Re Mannheim. Angeklagter hatte am 15. März ieſes Jahres dem Metzgerburſchen Schlegel ein Quan⸗ tum Fleiſch im Gewicht von 130 nd im reellen Werth von M. 52.40 abgekauft, demſelben aber nur 10 M. dafür gegeben der Anklage gemäß im Bewußtſein, daß das Fleiſch Webe war. Die Berufung wird für begrün⸗ det erklärt, Weber erhält eine Gefängnißſtrafe von 2 Mona⸗ ten. Vertheidiger Herr Rechtsanwakt Dr. Roſenfeld. — 9) Eugen Hell wi 9, 19 Jahre alt, lediger Schloſſer von hier, wegen Urkundenfälſchung und Betrugs. Angeklagter fälſchte ſelbſtverfertigte Zahlungs⸗Anweiſungen mit der Un⸗ terſchrift ſeines Vormundes und ließ ſich damit Kleidungs⸗ ſtücke verabfolgen. Urtheil: 4 Mongte Gefängniß, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. Vertheidiger Herr Rechtsan⸗ walt Dr. Jorda n.— 4) Seb. Merkel, 35 Jahre alt lediger Dienſtknecht von Petersthal wegen Diebſtahls, verübt 15 Nachtheil eines Frachtfuhrmanns, von deſſen Wagen der ingeklagte 1 Ballen Wolle im Werthe von 96 M. 53 Pfen⸗ welchen derſelbe dann um den Schleuderpreis von 8 M. verkaufte. Urtheil: 1 Jahr 4 Monate Gefängniß, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft, unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren und Stellung unter Polizeiaufſicht.— 5) Karl Paul Flöter 22 Jahre alt, lediger Taglöhner von Neuvorwerk wegen Diebſtahls, verübt zum Nachtheil eines hieſigen Blechners durch Einſteigen in deſſen Keller G 4, 17 und Aneignung einer Quantität Blei im Werthe von 8 M. Urtheil: 9 Mo⸗ nate Gefängniß abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft.— 6) Joſeph Sauer, 39 Jahre alt, lediger Kartoffelhändler von Celle, z. Zt. in Frankenthal, wegen Diebſtahls, ſchon mehr⸗ fach vorbeſtraft, entwendete dem Kohlenhändler. Herrn Hof⸗ ſtätter hier, aus deſſen verſchloſſenem Bureau 37 M. 50 Pfg. Urtheil: 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre und end unter Polizeiaufſicht. Verthei⸗ diger: Herr Referendär Bauer.— 7 Anna Trunzer, 46 Jahre alt, lediges Dienſtmädchen von Königsberg, wegen Zechprellerei. Urtheil: 4 Monate Gefängniß. 8) Gott⸗ ſried Hallbach 36 Jahre alt, verheir. Taglöhner von Rohrbach, wegen Diebſtahls, ſchon vorbeſtraft. Derſelbe hat dem Pflaſtergelderheber an der Schwetzinger und Secken⸗ heimer Straße, ferner aus einem Hauſe in der Schwetzinger Straße, Bettwäſche, Betttücher ꝛc. im Geſammtwerthe von 60 M. entwendet. Urtheil: 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre und Stellung unter Polizeiaufſicht.— 9) Auguſt Ludin, 32 Jahre alt, verheir Kaufmann, jetzt Schreiber von hier, wegen Urkundenfälſchung. Angeklagter fälſchte einen Wechſel mit dem Namen des Wirthes Faſel und ſetzte ihn bei der irma Kuhn dahier um Der Wechſel lautete auf 150 M. rtheil: 4 Monate Gefängniß unter Annahme mildernder Umſtände. Vertheidiger: Herr Referendär Bauer.— 10) Martin Fackel, 23 Jahre alt, lediger Taglöhner von Schwetzingen, wegen Körperverletzung. Vom Schöffengericht Schwetzingen zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt, legte der Angeklagte gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Die⸗ ſelbe wird zwar als unbegründet verworfen, ihm jedoch die Unterſuchungshaft in Anrechnung gebracht. Vertheidiger: Herr Rechtsanwalt König.— Ein Fall wurde zurückge⸗ zogen. Ein Mordverſuch. Stuttgart, 16. Mai. In verfloſſener Nacht trug ſich hier ein entſetzliches Verbrechen zu: ein Vater hat ſeine Tochter im Bette überfallen und durch mehrere Revolver⸗ ſchüſſe zu tödten geſucht. Der Thäter iſt der Schreiner R. Kleiner. Derſelbe lebt ſeit einigen Jahren von ſeiner Fa⸗ milie getrennt. In vergangener Nacht gegen 2 Uhr begab ſich Kleiner nach der Hauptſtätterſtraße, wo im Hauſe Nr. 21 ſich im erſten Stock die Wohnung ſeiner Frau und Tochter befindet. Mittels einer Leiter ſtieg Kleiner durch das offen ſtehende Fenſter in die Wohnung und drang in das Schlaf⸗ wo ſeine Frau ſich ihm entgegenſtellte. Es kam zwi⸗ chen den beiden zu einem heftigen Wortwechſel; im Ver⸗ lauf deſſelben eilte die Frau an das Fenſter zund rief einen durch den Lärm aufmerkſam gewordenen Schutzmann um Hilfe; dieſen Augenblick benutzte Kleiner; er ſtürzte auf ſeine noch im Bette befindliche Tochter los und feuerte aus einem mitgebrachten Revolver 3 Schüſſe auf ſie ab. Der eine Schuß traf das 17jährige Mädchen in die Bruſt, der andere drang in die Hüfte, der dritte Schuß ing fehl. Weitere Schüſſe verhinderte die Frau welche herbeleilte, Kleiner in die Arme fiel und die Waffe ſeinen Händen entriß. Sie warf den Revolver ſchnell durch das offene Fenſter; beim Auffallen auf dem Straßenpflaſter ging noch ein vierter Schuß los, der beinahe den in das Haus eindringenden Schutzmann getroffen hätte. Kleiner wurde feſtgenommen, als er aus dem Hauſe flüchten wollte. Das ſchwer verletzte Mädchen wurde noch in der Nacht in das Krankenhaus gebracht; ihr Zuſtand ſcheint hoffnungslos. Ueber das Motip der That zirkuliren die verſchiedenſten Gerüchte; Zuverläſſiges iſt, lt.„Fr..“, noch nicht bekannt. Am wahxrſcheinlichſten iſt, daß Kleiner aus Zorn gehandelt hat, weil ſeine Tochter eine von ihm ange⸗ ſtrebte Ausſöhnung und Wiedervereinigung mit ſeiner Frau zu verhindern wußte. Nach einer anderen Verſion ſoll Kleiner ſeine eigene Tochter mit Liebesanträgen verfolgt haben und weil ſie ihn verächtlich zurückwies, von bitterem Haß gegen ſie erfüllt worden ſein. Wohl erſt die gerichtliche Enterſuchung wird die wahren Motive dieſes trüben Familien⸗ dramas zuverläſſig feſtſtellen. Humo riſtiſches. — Das Räthſel. Gaſtwirth(zu einem Gaſt, der noch ſpät Nachts allein bei ihm ſitzt): Wiſſen Sie, Herr Suffle, Sie ſind mir ein unlösbares Räthſel.— Gaſt: Aber wieſo das?— Gaſtwirth: Weil ich Sie niemals herauskrieg. — Moderne Familienſzene. Tochter:„Mama, Herr X. hat mich um meine Hand gebeten und ich habe mich mit ihm verlobt.“— Mutter:„Biſt Du toll? Herr X. hat keinen Pfennig Vermögen, ſo lange ſein Vater und ſein Groß⸗ vater am Leben find.“ Tochter:„Aber es iſt ja der Großvoter., von dem ich rede!,— Mutter:„Oh! Du gel! 5 — Schlechtes Zeichen. Hauswirth(zum neuen Miether, welcher ſoeben Contract gemacht):„Darf ich Ihnen eine meiner Cigarren anbieten?“ Miether:„Danke“(nimmt und ſteckt ſie ſich an, ſie hat aber keine Luft) Miether:„Hei Ihren Cigarren muß man wohl auch erſt 3 Monate vorher kündigen, wenn man mal ziehen will!“ 8 — Kaſerunenſtil. Unteroffizier: Michel, wozu ſind die Brunnen auf den Märſchen da?— Michel:„Zum Trinken.“ — Unteroffizier:„Nee, jrade nich! Die Brunnen ſind dazu da,— wenn der Soldat erhitzt iſt, er nicht daraus trinkt.“ — Zur Erinnerung. Liebes Weibchen, ſieh doch einmal in meinem Bette nach, ich habe ſo ſchlecht geſchlafen, ich muß auf etwas Hartem gelegen haben.— Guter Gott, Du hatteſt ja den Stiefelknecht im Bett! Ach herrje, ja, da fällt's mir ein: Ich hatte ihn ſelbſt hineingelegt, um das Stiefelausziehen nicht wieder zu vergeſſen.— — Kaſernenhofblüthe. Unteroffizier:„Wiſſen Sie, Meyer, wenn Sie und ein Rhinoceros zuſammen aus dem Jenſter ſehen, dann hält Sie Jedermann für zwei Brüder!“ Neueſte Nachrichten. »Berlin, 17. Mai. Der Herzog von Ratibor und andere Grundbeſitzer haben einen Aufruf an die deutſchen Berufsgenoſſen erlaſſen, der ſie ermahnt, unge⸗ ſäumt der Spiritusbank beizutreten. In dieſem Auf⸗ rufe heißt es:„Wir haben die Ueberzeugung gewonnen, daß nur auf dem Wege der Vereinigung des Brennerei⸗ gewerbes, wie eine ſolche hier geboten wird, das khan d⸗ wirthſchaftliche Brennereigewerbe erhalten werden kann. Wir geben ferner im vorliegenden Ver⸗ trage die Möglichkeit, den Betrieb des Gewerbes mit Vermeidung harter Ausnahmebeſtimmungen zum Wohle des Ganzen und ohne die Rentabilität zu gefährden, ein⸗ ſchränken zu können, und wir gewannen ſchließlich die Ueberzeugung, daß die Beherrſchung des geſammten An⸗ gebots unſeres Konſumſpiritus, weit entfernt, zur Ver⸗ gewaltigung der Konſumenten zu führen, vielmehr die Mitel gewähren wird, wieder geordnete und billige Preis⸗ beſtimmungen für den Trinkbranntwein herbeizuführen.“ *Verlin, 17. Mai. Die„Nordd Allg. Ztg.“ xepro⸗ duzirt den weſentlichſten Inhalt eines Artikels des„Hamb⸗ Korr.“, welcher die Aufſätze des früheren ruſſiſchen Diplo⸗ maten Tatiſchtſchew(pergl. Nr. 111 des Gen.⸗Anz.) in der„Nowoje Wremja“ über Rußlands Politik während und nach dem Berliner Kongreſſe vom Standpunkte der deutſchen Politik behandelt und bemerkt dazu: Zur richtigen Würdigung der Thatſache, daß Tatiſchtſchew auf Grund aktenmäßigen Studiums ſich zur Anerkennung der ruſſenfreundlichen Haltung der deutſchen Politik auf dem Berliner Tongreß gezwungen fieht, erin⸗ nern wir daran, daß dieſer Exdiplomat Sekretär Katkows und Mitarbeiter der Katkowſchen Ztg. war und in intimen Beziehungen zu Bogdanowitſch ſteht. Mit der Maßregelung des Generals Bogdanowitſch verſchwand auch Tatiſchtſchew aus Petersburg um jetzt nach der Rehabitilirung ſeines Get finnungsgenoſſen dort wieder aufzutauchen. *Bern, 17. Mai. Die Anklagekammer des Bundes⸗ gerichtes verwies den Kommis Karl Schill, die Buch⸗ drucker Müller und Schmid und den Buchhändler Feſterſen⸗ Mieg, alle in Baſel wohnhaft, als Verfaſſer reſp. Ver⸗ breiter des Faſtnachtpamphletes„Vive la France“ wegen öffentlicher Beſchimpfung der deutſchen Regierung vor die eidgenöſſiſchen Aſſiſen. *London, 17. Mai. Im Unterhauſe erklärte Ferguſſon, daß die Anſichten der Regierung betreffend Samoa, mit den Vorſchlägen, die Deutſchland der Konferenz in Waſhington gemachthabe, übereinſtimmten. Zwiſchen der engliſchen und der deutſchen Regierung habe ein Meinungsaustauſch ſtattgefunden und es ſei in den An⸗ ſichten hinſichtlich der Baſis eines Abkommens über die zu⸗ künftige Regierung Samoas Uebereinſtimmung vorhanden. Hinſichtlich des Vorſchlags, daß Deutſchland die Mendal⸗ macht in Samoa ſei, wäre noch kein Abſchluß erfotgt⸗ Bei dem Ausgabebudget verſicherte Ferguſſon, daß die Regierung keinerlei dem Hauſe unbekannte Verpflichtung ein⸗ gegangen ſei, woraus eine materielle Aktion Eng⸗ lands hervorgehe. Es wäre indeß unklug und unweiſe, wenn die Regierung die Enthaltung von jeder Einmiſchung in die Weltereigniſſe zuſage, da England überall Intereſſen zu wahren habe. Kopenhagen, 17. Mai. Anläßlich der Ausſtellung gibt der König am Sonnabend ein Diner, wozu 750 Per⸗ ſonen, darunter zahlreiche Vertreter der Preſſe, Einladungen erhalten haben. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal.“) Mannheim, 17. Mai. Die Börſe verlief heute ſehr ruhig. Anilinaktien wurden 256.50 G. 257 B. notirt. Brauerei Eichbaum 185., 186 B. Oberrheiniſche Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft wurden zu M. 285 umgeſetzt und blieben ſo geſucht. Mannheim, 18. Mai.(Mannheimer Börſe.) Produktenmarkt. Weizen Pfälzer 19.75—20.— Hafer, Badiſcher 18.50.—14. „ norddeutſch. 19.75—20.—„ Mürtt. Alpn. 14.50—15.— „ Redw.—.—„ Ruſſiſcher 16.75—14.50 „ Spring 20.——20.25 Mais Amerik. Mixed 14.50—. „ Südruſſtſcher 20.25—20.50 Donau 14.50—.— „ Girka 20.———.— Bohnen— „ Am. Winter 20.25—20.50 Erbſen—.—.— „ La Plata 20.25—.—Kohlreps, deutſch. 25.25——.— Kernen 20.— 5 indiſcher—.—— Roggen, Pfälzer 14.76——.— icken 14.50—.— „ Ruſſ. 14.50—.—Soer Rohſprit 99.50—.— 0 bulgariſcher 14.75——7oer„ unyverſteuert und exek 17 norddeut. 14.——.— Maiſchraumſt 1000% T8.31.—.. „ Girka—— Branntw. 100% Ts.—.. 85 Am. Winter—.——.—Leinbl, in Partien 48.—. Gerſte, hierländ. 17..—Küböl„ 4 „ Pfälzer 17.——17.50 J Petrol. Wagl.(Tybe wh.) 28.50 7 Ungariſch. 17.50—18.— Weizenmehl Nr.00 0 1 2 8* 35.— 51.50 28.50 26.75 15.— 11.— Roggenmehl Nr. 0) 29.50—.—.— 0 20.50—.— Tendenz: Aman und Roggen ſehr feſt. Gerſte nur noch wenig Umſatz. Hafer ſeſt. a Eiſenwerk Kaiſerslantern. Nach den Beſchlüſſen der heute Vormittag ſtattgehabten Generalverſammlung gelangt eine Dividende von 12 pCt. zur an die Aktionäre und werden außer den ſtatutenmäßigen Abſchreibungen mil 23,650 Mk. noch weitere 45,322 Mk. zu Extraabſchreibungen verwendet. Der Antrag des Aufſichtsraths, das Aktienkapital —5 1 55 Mk. auf 600,000 Mk. zu erhöhen, fand einſtimmige nnahme. Frankfurter Effektenſoeietät. * Frankſurt. a.., 17. Mai, Abends 6 Uhr 18 Min. Kreditaktien 223¼, ½ b. Diskonto⸗Co. 191.40 b. Wiener Unionbank 159¾ b. Stagtsbahn 187¾ b. Galizier 168% ½% b. Lombarden 60¾ b. Buſchtehrader 207½, ½ b. uxen 251 b. G. Nordweſtbahn 126½ b. Gotthard 125,.80 5. Central 112.50 b. Nordoſt 88, 82.90 b. Jura 89.80 5 Union 82.20 b. Weſtbahn 25.60., do. Prior. 103.60 b. Mittelmeer 121.50 b. Verlagsanſtalt Richter 140.30, 50 b. G Bad. Anilin 256.50 b. G. Egypter 80.80 bez. Ungarn 77.60, 70 b. Staliener 95.85 b. Gem. Ruſſen 91.60 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. Kreditactien 223 ¼½, Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. üningen, 17. Mai. 3,46 Meter, gef. 0,02. anterburg, 17. Mai. 4,73 Meter, geſt. 0,08. Mannheim, 18. Mai. 4,98 Meter., geſt..01. Neckar Heilbronn, 18. Mai. 1,06 Meter, gef..01. Mannheim, 18. Mai. 5,01 Meter, geſt..01. Herausgeber: Dr. Inr. Dermann Faas. Vere 82 den politiſchen und allgemeinen aas. Verantworklich: n un eil: Chef⸗Redakteur ulins Katz. Für die Rubrik„Aus Stadt und Land“: aul Winkelmann. Für den Reklamen⸗ und Inſeraten⸗ theil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ſämmtlich in Mannheim Selte General-⸗Anzeiger. 19. Mak. Coursblatt der Franfcfurter Börse Vom J7. NMal ſ888. Prim.-Erffärung 20. Was Ultimo 31. Mal. Staatspaplers. Elsenbahn-Aktlen. Bank-Aktlen Ptsch. Reichs-Anleheni07.80 bz..J4 Hess. Ludwi 85 101.40 bz. 4 Preuss. Consols. 107,40 bz. 4 Bexbacher 1 219.20 2 8. 1 7% Frennt, Stadt-Anz,100 40 pa..% Tübek Bücnener:. 164.70 b. Darmstadter Baux 4 Bayr. Oblig.... M. 108.80 bz..%4 Marienp.-Mlawka. 54.70 U. 4 Pentselie 7 Füre p5ij. 1060.6% Aitöldum.. 140. bz..4 Bert Hanfel 4 Bad. Obligg..107.40 8.%e Böum. Nordb. 144% ba. ſ Desch. Vereinsbk. 7½ Reas ön.. lae.50 53..Je Böhm., West.. 248.% 6. ſ BisebOoe n p It. 4 ögst. 28.10 G. ſe Buschth Lt. B. 208.— pf. G. 4 Dresdener B 5 15 4½ ö8f. Silb.-R. 6. W. 64.40 ba. 5 Donau-Drau. 186.½ K. ſ Meininger Bank 4½ öst. Pap. fal] 5. W. 62.80 G, Dux-Bodenb. 250.¼ bz. 5 Oesb.- ag. Bank 5 öst. Papler von 1881/ 74.30 G. Ung..-R. p. ept. 77.70 bz. G,%5 Galiz. Harl-.. p. ult. 168.% bz. ſs gest. Orsdtakt. p. u. Ung. Fap.-Reonte. 6,0 bz.%5 Graz- Köllacher„ 174.½ bz. Hiend Ban 8 b talienische Rents de.10 be..s Jest. Fr- Stb.„ 167% bz. Würteb. Wereinsbl 5 Rumän. Rente 108.00 G. ſb Oest. Lokalbz. 99.½ bz. 4 D. Efektenbank KRuss. Gold-Rente. 104.50 bz..5 Hest. Jüdbahn.„ 61.— bz. 4 Fr. H 7270 0 pk. 5 Obl. 1877 Rente 5 Qest. Nordwest 127.¼ bz. 4 Fr. H75 edl 5, Obl. II. Orient p. ult. 50.80..]5 Elbtha! 1384.— bz. d. 4% Russ. Consols 1875 85.80 bz. 4 Raab- Helenburg 36./ G. Prloritäten. 5 Russ. Anl. 1880 p. opt.] 78.30 2. 5 Ung-Gal 2 4 Klis.-Pr. stptl. 1 Serb. Rente 77.80 bz..J4 Bern- 5 5 89.30 bz, 4 Elis.-Pr. stfir. 5 isenbahn..40 G6. 44 Gotthard-Bahn Fr. 125.10 bz. G. 4 Franz-Jos. 5 5 Spaniee 69.20 bz..4 Schweiz. Central.„112.40 bz. 5 Oest..-Lb. 5 14.15 G. 4 Sehw. Nordost Fr. 83.50 bz. 3 Oest..-Lq. fl Fr. 4 80, 50 bz. l4 Sekw. b 5 Oest. Staats fl. Sängerbund. Samſtag Abend 8581i FPROBAE Anfang 8 ¼ Uhr. Liederkranz. Samſtag 8565 Kkeine Probe, dafür: Dienſtag Abend, /9 Uhr. Mäunergeſang⸗Verein. Pfingſt⸗Montag, den 21. Mai 1888, Nachmittags 3 Uhr Zuſammenknuuft anf der 8535 Der Vorſtand. Freidenkerverein Mannheim. (Zweigverein des deutſchen Freidenker⸗[ bundes.) Dienſtag, den 22. Mai, Abends 8½ Uhr im altdeutſchen Saale der Brauerei Dahringer R 8, 14 Verſammlung. Tagesordnung: Vortrag über Savo⸗ narola. Beſprechung über die Impf⸗ frage. Beſchlußfaſſung über einen Aus⸗ flug. Verſchiedenes. Gäſte willkommen. 8585 Friſche dicke 85961 Spargeln heute 1. Sorte p. Pfund 35—45 Pfg. 2, Sorte p. Pfund 25—30 Pfg. Theod. Straube, N 3, I, Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Eſt. Weſtphäl. Schinken, Gothaer Cervrlat und Jalami, Corned beef Liebig's Fleischextraet Iſt. Emmenkhaler, Edamer, Kränter e Aeuthateler Käſe eit. Sämmtliche 8584 Haushaltungs⸗ und Küchenartikel in erſten Qualitäten. empfiehlt billigſt Adolf Leo, E1, 6. Hofhaer Cervelawürsl, Mailänder Salami, Westph. Schinken Ernst Dangmann, N 3, 1 Junge Gänſe Enten, Hahnen Ponlarden, Capannen, Suppenhühner Tauben eN friſcher Spargel Gurken, Salat Malta⸗Kartoffeln per Pfund 15 Pfg. Forellen, Hechte J. Knab,(.3. Vergangene Woche wurde ein einzelner zertrennter Mädcheudoppelknopf⸗ ſtiefel verloren. 8501 Abzugeben gegen Belohnung J 2, 7. Ein neues braunes Knabenkinder⸗ hütchen verloren. 8515 Abzug. geg. Belohnung J4, 3½. Diakoniſſenhauskapelle. Freitag. 8 Uhr Abendgottesdienſt. Herr Stadtpfr. Greiner. 8505 5 Franz-Josef Suynagoge. Freitag, 18 Mai Abds. 7½ Uhr. Samſtag, 19. Mai, Mrgs. 9¼ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrifterklärung. 9. Lppmaum& Cie. Die großen Beflände Herren⸗, Damen⸗& Anaben⸗ engetroffen! Vorzügli Sranuſchweiger Aettunrl, Sardellenwurſt, Schlackwurſt, Friſche Jeberwurſt, Dresdner Appetitwürſtchen Fuldaer Landwurſt emp fiehlt 8594 Moritz Mollier, —2 1 Aeue Aachhale*. 1 0N feine franzöſiſche und Bonbons: 82 Honigbonbons, 6 Malzbonbons, Napolitains, Erfriſchungs paſtillen, Eiszucker, Chocoladerox, 4 Nettigbonbons, Tortillons, vreſtines, Gummipaſtillen, Gefüllte Maronen, hochfeine * Bonbons-Palée. eeee vnbons. engliſche 80 9 100 0 5 dee e zu ver⸗ kaufen in H 7 8579 2 2 Pfeilerkommode, 1 ovaler Tiſch zu verk. in H 7, 8. 8580 Lum neuen teur⸗Concurrenz⸗Reiten zwiſchen Clown Tom Tom, Benefiziant. herumreitet. Benefiziant. 80 M W. Nürnberg, Haunover, Minden. Tdeinparl, vormals Milchgütchen. Erſten und zweiten Pfingſtfeiertag von Nachmittags ½4 Uhr an Grosses Concert ausgeführt von der Kapelle des 2. Babiſchen Grenadier⸗Regimts.„Kaiſer ee Nr. 110, Entree frei. Filialen: Garderobe in nur beſten Fagons und Qualitäten werden, um damit bis zum Feſte zu räumen, an Jedermann, der mit einer Legitimation verſehen, auf Theilzahlung abgegeben. 4 Jest. Staats.. Anlshens-Loose. ſndustrle-Aktlen. 186.95 bz..% Oest..-VIII. E. Fr. 81.10 G. 3½ Cöln-Mindener. 13f.0 G. 5 Zuckerf. Waghäusel 84.50 bx. G. 126.80 G. 4 Prag Duxer. 99.70 G. 4 Bayer Prämien 127.20 bz. 4 Dtsch. Edison-Ges. 120.50 bz. G. 144 20 Pz. Raa Oedenbur 1. 65.80 G. 4 Bad. Prämien.. 185.60 bz..5 Scheide-Anstalt 228.90 G. 158.80 bz. 4 Kugolf Silb. ö. 72.10 bz. 8 Oldenb. 40 Thlr. 33.40 ba. s5 Ptsch. Verlgs.-An. 282.— bz. G. 185,60 bz. 4 Gotthardd Fr. 104.20 G. 4 St. Raab-Grazer 99.10 bz..4 Frkf. Brauerei-des. 58.— b. G. 92.90 bz..%5 Toscan. Cent. Lire104 70 bz. 5 355— 2 191.— bz. 6 f raunschw. r. 96.80 ba. 4 Lothr. Eisen-Wer!.—. 5 Budtelo N. F. 8. Pf. 87. 5, 6. Furh. 40 Thif.. Eogge 5 Westereg: cons. AlK.165.— b6. 92.10 bz, ſs Chie. Miiw. u. St. P. 101.90 G.] Oester. v. 1880 6. W. 111.80 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 896.— G. ſ6 Southern Paciflo 112.10 G. Oesterreich. v. 1864 76.90 bz. Versloh.-Aktien, 228.— 62..6 Missouri Pac. cons. 106.20 bz. Zest. Oredit v. 1858 291.— bz..s P, Phönix 20 E. 187.— C. 283.½(. Denver u. Rio Gr. 117.60 bz. G Ung. Staats fl. 100. 209.90 bz. 3 Ekf. Leb. Vers. 10%.110.5% P. 70.% ba. Georgia Aid 44.— bz. G. 5 Den. Reg. ö. W. fl. 100102.— bz..s Erkf. Rückv. 10% E. 107.40 P. 116.— bz. G. 5f 8 13 Holl. Comm. fl. 100 108.20 bz. 4 Providentia 10ů% E. 127.50 G. 118.20 bz G. undbrlefe. Hadrider. Fr. 100 47.— G. 44 ditto Rückv. 20% E. 145.— C. 126.— G. Erkft. Hyp.-B..101.— bz.G. TFürk. F. 400 inel. Coup. 10.90 bz. Wechsel, Kurze Sicht. ſ139.80 G.(4 Erkef. Hyp.-Or. V. M. 102.— bz..] Freiburger. Fr. 15 30.30 6. 2½ London.. 20.89 br. 4 Nass. Lds.-BK. 1. 102.— G. Genua Le. 150116.— bz..8 Paris Fr. 100080.80 bz. 3½ Nats. Lds.-Bk. M. 109.60 G. Mailknder Fr. 45 41.50 ba. Wien 1. 100160.65 ba. .90 bz. ſ4 Rhein. A B. M. 102.0 G. Mailänder Fr. 10 deldsertan. 171.50 G. 4 Südd..-. 102.10 G. Meininger fl. 7 Dukaten.50—45 76.— bEZ..5 Egypt. 6r. ns F. 86.70 G. Neuchateler Fr. 100 24.40 bz. 20 Fr-Stücke 16.12—09 102.90 bz. 5 Ital. Im.-Ges. Lire. 100 50 bz. G. Schwedische Thlr. 10 Engf. Souvereigns 20.86—81 58.10 G. 5 Russische.-R. Venetianer Lire 30 4475 85 G. Russ. Imperials 16.71—67 1055 50 6. 4 Sehwedische M Gräfl. Pappenh. fl, 7 23.40 G. Dollars in Gold.90—16 Filialen: Mülhanſen, Münthen, Der Beſitzer. eeeeeeeeeeneeeeeeeee Circus Corty-Althoff, am Waſſerthurm MANNHEIH in der 52 des Hauptbahnhofes. Freitag, den 18. Mai, Abends 7½ uhr: Große Komiker⸗Vorſtellung zum Benefiz für den Clown Tom Tom. 1. Auftreten einer Wiener Damen⸗Capelle unter Leitung des Impreſario Herrn Uhlmann ohne Coneurrenz. en 11 Leuten und dem rk erhält derjenige von dem Clown Tom Tom, welcher dreimal ſtehend zu Pferde die Clown Tom Tom, Benefiziant, als Gedankenleſer à la Cumberland. Bade⸗Eutrée, ausgeführt von dem Clown Tom Tom, Herr Stephan am dreifachen Reck. Lucia, vorgeführt von Frl. Adele Althoff. Auftreten des Jockeyreiters Hrn. Leopold Renz, ſowie des Saltomortalereiters Mr. pourri, ausgeführt von der Gymnaſtiker⸗Truppe— Alles Nähere die Plakate. 858 Samstag, Abends 7½ Uhr: Große Vorſtellung. eeeeeeesee Ama⸗ Franconi. Luft⸗Pot⸗ Kaiſer⸗Friedrich⸗ Hüte Ailiale der Stuttgäter Flumenfabrih F. Auſcepat: 01.,1 —— Samſtag Mittag Aufgep die Geling(Leber, Lung mit Herz) zu und Hirn zu 20 Pfeunig verkauft. ſgepaßt! hr baß im Schlachthauſe hier von 200 Stiick lina Lümmer 5 Pfeunig und Köpfe mit Zun 2291 verm. Waſſerleitung im Hauſe. Für alle Gewerbtreibende. Deffentiich Anfang Nachmittags 8 Uhr Storchen“ in Zählreichem HOF Pfingſt⸗Montag, den 21. Mai 97 ealbd mit. Hille erung ille rand. Wirchſchafts⸗Eröſfaung⸗ Freunden und Bekannten, ſowie der verehrl. Nachbarſchaft zur gefl. Nachricht, daß ſich die neu hergerichtete 8 Reſtaurglion und Garkenwirthſchaſt J7, 1 übernommen 5 und Samſtag, J 7, 18 19. Mai eröffnen werde. Es ſoll mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werthen Gäſte mit nur guten kalten und warmen Speiſen, ausgeze nen, ſowie ff. ehg a Lagerbier aus der zufrieden zu ſtellen. Veſuch entgegenſehend zeichnet eichneten Wei⸗ auerei Hochachtungsvollſt Karl Grimm, früher Wirth im„Naſſen Eck.“ theilung, daß ich die (Frinz übernommen und am Dienstag, den und bitte um geneigten Zuſpruch Wirihſchafts⸗ und Empfchlung. Einem tit. Publikum ſowie der verehrl. Nachbarſchaft die ergebene Mit⸗ Altdeutſche Bierhalle, H 3, 3 Max) 15. Mai eröffnet habe und empfehle prima Lagerbier aus der Brauerei Durlacher Hof, reingehaltene Weine, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit bei aufmerkſamer Bahtegz 853 Achtungsvoll Friedrieh Haag, H 3, 3. ausgeführt von einer Abtheilung Entree Zu zahlreichem Beſuch ladet freundlichſt ein. Samſtag, den 19. ds. Mts., von Abends 7 Uhr ab, grosses Militär-Concert der hieſigen Dragoner⸗Capelle. frei. rei. D. Ein gründlich gebildeter Kauf⸗ mann, auch im Baufache ſehr er⸗ fahren, empfiehlt ſich zur pünktlichen Ausführung von vorübergehenden Arbeiten aller Art, bei mäßigen Preiſen. Gefl. Offerten unter A. A. No. 8571 an die Exped. 8571 1 ki. Theke, 1 Tafelwaage mit Ge⸗ wicht zu verkaufen in H 7, 8. 8578 +J 3. 5 1 Zimmer zu W D 4, 17 4. Stock, gut möblirtes Zimmer billig zu verm. Näheres 2. Stock. 8588 N 4, 21 eine kleine Wohnung zu vermiethen. 8576 7, 22 2. St. 2 Zimmer u. Küche u. 2 Zimmer, ſofort zu 8569 Ein Schlüfſel, 2 Schlin⸗ ken verloren. Abzugeben gegen Beloh⸗ nung G 7, 27½, 2. Stock. 8556 19. Nai. Seneral⸗Anzeiger 57 Selie. Rheinische Hyp Sei erwirbt ceſſionsweiſe Reſtkaufſchillinge. Die Geſuche werden ſofort erledigt. wird jede wünſchenswerthe Auskunft ertheilt. Othekenbank in Mannhein. Die Bank gewährt auf Häuſer ſowie auf fruchttragende Grundſtücke kündbare und unkündbare Darlehen zu mäßigem 3 Auf unſerem Bureau Litera B 4 No. 2 am 1 asg Die Direetion. wahl taubmäntel für Damen in großartigſter Aus⸗ wovon ſtets ein Se J E Au in meinen Schaufenſtern ausgeſtellt,—— empfiehlt zu den billigſten Preiſen. mamnm, Damen⸗Mäntel⸗abrik. 65 Eeeeeeeeeeeeee Lur gefl. Beachtung! erreichten ausserordentlich günstigen Abschlüssen in den renommirtesten Fabriken sind wir in der Lage unserer werthen Kundschaft noch billigere Preise wie bisher zu stellen. Wir haben für hier grosse Posten in Tricot⸗Tailen, Handſchuhen, Gardinen elt. erhalten und haben solche, um schnell damit zu räumen, zu sehr billigen Preisen zum Verkauf gestellt. S. Wronker& Oo. Im Anschluss hieran und da, wie bekannt, wir uns mit einem ganz bescheidenen Nutzen begnügen müssen, gestatten wir uns, einer verehrlichen Damenwelt mitzutheilen, dass wir von heute an mur gegen Cassa 5 1 5 5 1 verabfolgen. Indem wir uns weiter empfehlen, werden wir ferner darauf bedacht sein, ſe unsere Kundschaft in jeder Weise zufrieden zu stellen. Mit Hochachtung S. Wronker& Co. Kurz-, Weiss-, Woll-& Modewaaren. Kunststrasse. Es war einſt eine Zeit, dachte er, wo er ihre Liebe hätte gewinnen können; doch er gab ſein Herz an eine andere und koſtete die Bitterkeit des Lebens, und jetzt hatte er das Gefühl, als ob er nicht das Recht habe, Alice einen Heiraths⸗ antrag zu machen. Es war ihm, als ob ſeine ſtürmiſche Vergangenheit ihn zu keinem ſehr In Folge des so schnell und täglich wachsenden Absatzes und dadurch.E ꝓFFFTCTCCTCTCCTCTCCT EEHEHNEHA neeeeeeee Billiger Gelegenheitskauf! Durch Uebernahme eines größeren Fabriklagers ſind wir in der Lage einen grossen Posten Kleiderstoffe in gestreift, carrirt und uni, ſowie sämmtliche Neuheiten der Saison in beſſeren wie in billigeren Qualitäten den geehrten Damen zu außergewöhnlich billigen Preiſen zu empfehlen und bitten um geneigten Zuſpruch. 8003 Hochachtungsvoll 8. Kraemer& Cie. F 1, 2. Breiteſtraße. F 1, 2. eeeeeeeeeeeee Mannßeimer Marmor⸗Induftrie A. M. Kirschner. Aus dem Geſchäfte meines Schwagers Herrn Heinrich Schwarßz aus⸗ getreten, habe ich eine Marmor⸗Schleiferei unter obiger Firma errichtet und empfehle mich in Ausführung aller in deſes Fach einſchlagen Arbeiten zu Bau- und Möbelzwecken. Prompte, ſachgemäße Auführung aus nur prima Material ſichere ich bei billigſter Berechnung zu. 7475 7, ee Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Manunheimer Polksblatt. isct Valbeikitung) ———̃— wünſchenswerthen Heirathskandidaten ſtempelte. Wie wenig kannte er Alices Herz! Tag für Tag fragte ſie ſich, was wohl dieſe ihr von Robert Aſch erwieſenen zarten Aufmerkſamkeiten zu bedeuten hatten? Würde er ihr einen Heirathsantrag machen?— Und hielt ihn nur die Thatſache davon zurück, daß ſeit Conſtanzes Tode nur wenig mehr als ein Jahr vergangen war? War er ein Freier oder nur ein Freund? Sie entdeckte eine gewiſſe Zaͤrtlichkeit im Tone ſeiner Stimme, welche ihr Liebe auszudrücken ſchien, und bemerkte auch, daß ſein Benehmen gegen ſie viel ernſter und ehrerbietiger war, als in den Tagen, da Conſtanze Howard ihre ſchöne und glückliche Nebenbuhlerin geweſen war. „Die arme Conſtanze!“ dachte Alice zuweilen.„Ich möchte wiſſen, ob Robert nicht durch die Liebe, die er zu ihr hatte, zurückgehalten wird, eine Andere zu heirathen?— Es kann ſein— ich habe ſchon von Männern gehört, die in dem Andenken an ihre erſte Liebe ſo ganz aufgingen, daß ſie ſchworen, niemals wieder zu heirathen, und nichts konnte ihren Entſchluß erſchüttern.“ „Robert iſt ein Mann von Entſchloſſenheit,“ ſagte ſie eines Nachmittags, yboch 1c0 muß endlich wiſſen, woran ich bin. Er führt mich heute Abend in's Theater und ich werde die Gelegenheit benutzen, ohne den Anſtand zu verletzen, um mir Klarheit zu verſchaffen.“ Denſelben Abend ging Robert Aſch mit Alice in's Theater. Alice war entzückt darüber, daß ſie eine Loge für ſich allein hatten und warf ſich mit einem Gefühle der Freude in ihren luxuriöſen Sitz, das ihre Wangen und Lippen höher färbte und ihre Augen vor Entzücken funkeln machte. „Wie freundlich Sie ſind!“ rief ſie,„und wie vorſorglich ſo auf meine Bequemlichkeit bedacht zu ſein!“ „Bin ich nicht reichlich dafür belohnt, wenn ich Sie glücklich ſehe?“ erwiderte er, indem ſich ihm etwas von der Freude ſeiner ſchönen Gefährtin mittheilte. Seine Worte und ſein Benehmen machten Alices Herz ſchneller ſchlagen, und ſie ſagte ſich, daß die erwünſchte Gelegenheit, auf die ſie ſo lange gewartet, endlich gekommen ſei. „Und machen Sie mich gern glücklich?“ fragte ſie ſcherzend, indem ein dunkles Roth ihre Wangen färbte. ortſetzung folgt.) —— 8 Die Als die Geheimniſſe eines Itrenhauſes. Roman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Beo. (Rachbruck verbsten) (Fortſetzung.) Wärter gingen und Bill flüſterte Jake zu, daß der Alte heute ſchlechter Laune ſei. ſie fort waren, wandte ſich Doktor Sanſom mit ſpöttiſchem Lächeln zu Conſtanze, welche als ein Bild der Entrüſtung daſtand, während ihr das reiche, ſchwarze Haar aufgelöſt auf die Schultern herabftel. „Sind Sie der Direktor dieſer Anſtalt, mein Herr?“ fragte ſie mit blitzenden Augen. „Madame, ich bin Doktor Sanſom, der Vorſteher dieſes Hauſes— oder ich hätte lieber ſagen ſollen, dieſer Anſtalt.“ „Und ſind Sie von der Gewaltthätigkeit unterrichtet, mit der man mich hierhergeſchleppt hat?— Wiſſen Sie, daß ich die Frau Robert Aſch's bin und daß ich mein Haus dieſen Morgen nur verließ, um ſpazieren zu fahren? Daß ich weder wahnſinnig, noch irgendwie krank bin, und daß mein Gatte mit Auf⸗ opferung ſeines ganzen Vermögens dieſe Beleidigung ſtrafen wird? Ich bin mit Gewalt hier hereingetragen, von einer Ihrer Pflegebefohlenen, die mir den Hut vom Kopfe riß, angefallen und widerrechtlich hier zurückgehalten worden. Und jetzt, mein Herr, verlange ich, daß Sie mich zum Thore führen, damit ich von hier fortkomme.“ Conſtanze war der Meinung, daß der Direktor, nachdem ſie ihm dies alles geſagt, nicht wagen würde, ſie nur einen Moment länger zurück zu halten, ſondern daß er alle die Ungehörigkeiten entſchuldigen und ihr jedwede Genug⸗ thuung bieten würde. Doktor Sanſom blickte ſie prüfend an und ſah, daß ſte die Sachlage nicht kannte; ſie wußte augenſcheinlich nicht, daß ſie auf Befehl ihres Gatten hier war, und der gefällige Direktor ſagte ſich, daß je früher ſie aufgeklärt wurde, es um ſo beſſer ſei. „Meine liebe Dame,“ ſagte er mit ſo weicher, angenehmer Stimme, daß Conſtanze ſich fragte, ob das denn wirklich der Mann ſei, der eben mit den Wärtern in ſo ganz anderem Tone geſprochen hatte. ſcheinlich den Stand der Dinge nicht. kommen davon unterrichtet, daß Sie ſich hier befinden.“ „Was iſt das?“ rief ſie haſtig. „Sie verſtehen augen⸗ Ihr Gatte, Mr. Robert Aſch, iſt voll⸗ „Mein Gatte weiß, daß ich hier bin!g Senerateinzeiger W. Mr. „55 5 Ein 2 Stöck. Woßbahaus mit großem Hof, welcher li ſich ſehr zur Hühnerzuch! eignet, zu verm. 7844 Nöheres 10, 12, 2. Stock, indenhof.) Eine Buchbinderei in 0 ſen a/Rh. zu verkaufen. Wo ſagt die Expedition dſs. Blatzes Zu verkaufen M 5, 3, parterre, 1 Divan, 1 Sopha, 2 Schreibtiſche, 1 runder und 1 viereckiger Tiſch, 1 Rips⸗ Garnitur mit 6 und eine mit 4 Seſſel, Kinderbettlade, Büchergeſtell, Handtuch⸗ halter, 1 nußb. einthüriger Schrank, 1 Spiegel, 1 Silberſchrank mit Spiegel⸗ ſcheiben, Porzellanöfen, 1 Kinderwagen, 1 Her erd. 85³3 Für Metzger. Zu Ludwigshafen eine neuhergeſtellte Metzgerei unter günſtigen Bedingungen mit Haus zu verkaufen, ev. zu verm. Näh. J. Storck, Ludwigsh. 8438 Für Metzger. Ein ſchönes, 2 ſtöckiges Wohnhaus mit Laden zur Metzgerei geeignet, da in der nächſten Nähe kein Metzger, aber ſtark bewohnt, auf dem Lande in der Nähe bei Ludwigshafen zu verkaufen. Näheres bei J. Stork, Ludwigshafen Hemshofſtraße 15. 8484 Ein noch neuer 4399 Schuppen, 30 Meter lang, 9 Meter ttef,.80 Meter Giebel⸗ höhe iſt nebſt Fundament ſehr billig zu verkaufen. Näheres bei Heinrich Schwarz am Verbindungskanal. Ein großer ovaler Spiegel mit Gold⸗ rahme, ſowie ein Waſchtiſch und Nacht⸗ ſtuhl billig zu 92 Näheres G 2, 24, 3. Stock. 8557 Ein neues Pianino iſt ſpottbillig zu verkaufen. Adreſſe in der Expedition. 8284 Ein Kegelſpiel mit 4 neilen 229 15 ſofort zu verkaufen. 8034 Näheres„Friſche Quelle,“ Lindenhof. 20000 gebrauchte Dachziegel billig zu verkaufen. 6914 „Neuer Rheinpark.“ 2 liegd. zweipfd. Gasmotoren, auch zu Petroleum⸗ od. Ligroinbetrieb, ſehr billig zu verk. Gefl. Anfragen befördert die Expedit. ds. Bl. unt. Chiffre R. L. 8082. 8022 Eine ſchöne Commode, 1 Toilet⸗ tenſpiegel und eine Blumenbank z. verkaufen. C 8, 5, 6. St. 8407 Ein großes Schild und Speiſe⸗ ſchrank für Wirthe paſſend zu verkaufen. 6942 2, 6, 3. Stock. Zws, niegenfäſſer billig zu ver⸗ kaufen. Näh. B 5, 3, 2. St. 8259 Zwei gut erhaltene Scherenſchleifer⸗ Werkzeuge, 1 feſtſtehendes u. 1 fahr⸗ bares billig zu verkaufen. 7158 R I, 7 Eine ſehr gute Zither zu verkaufen. 8253 F 6, 12. Ein Eisſchrank zu verkaufen. 7812 T 6, 1b(Wirthſchaft.) Ein Sodawaſſergeſchäft krank⸗ heitshalber zu verkaufen, oder ein Theil⸗ haber geſucht, welcher darin bewandert iſt. Näheres im Verlag. 781¹ Ein neuer Zweiſpänner⸗Bord⸗ wagen, 3 Pritſchenrollen und mehrere Doppelleitern zu verk. H 8, 183. 7173 Velociped ſaſt neu, zu verkaufen. D 4, 18. 4233 Feines Bichele, faſt neu wegen Wegzug, billig abzugeben. 6940 5 13, 3. Stock. Ein blaues Spitzerhündchen zu verkaufen. Q 2, 12, 4. Stock. 7739 85 5 Tanarfenhahng u verk. 8385 Z 4, 19, 3. St. Ein wachſamer 8420 Hofhund, Weibchen. Tüchtige Arcidenz Setzer ſoſort geſucht 8329 Erste Mannheimer Typographisehe Anstalt, Wendling, Dr. Haas& C0. Inſtallat⸗ure und Spengler gegen hohen Lohn ſofort geſucht von Albert Blün, Worms. 8558 Geſucht zum ſofortigem Eintritt ein Schreiner in eine Fabrik. Näheres in der Exped⸗ dition dieſes Blattes. 8486 Junger Hausburſche geſucht in der„zur Hoffuung“, Z 2, 9ſ/10 8508 Geſucht ein Kutſcher, der auch etwas Feldarbeit verſteht, zu ſofortigem Ein⸗ tritt bei 8238 Philipp Bechthold in Weinheim gegenüber dem Pfälzerhof. Buchbinderlehrling zu Eintritt geſucht. 7621 W. Juſdel 9 4 23. Ein Aalliüdefeeser, junger ann, ge⸗ dienter Cavalleriſt(5 Jahre Dienſtzeit,) verheirathet, mit guten Zeugniſſen, ſucht als Aus äufer, Kutſcher, Bureaudiener, oder ſonſtige annehmbare Stillung. Offerten unter No. 8550 an die Ex⸗ pedition d. Bl. 8550 Ein junger Mann ſucht Skelle auf einem Bureau mit geringem Gehalts⸗ anſpruch. Näheres im Verlag. 8388 Ein junger Burſche ſucht Stelle. Zu erfragen C 8, 7, 4. Stock. 8392 Ein tüchtiger Heizer mit guten Zeugnißen ſucht Stelle. Näheres im Verlag. 841¹ Directrite. Eine perfecte Zuſchneiderin wünſcht in einem beſſ. Confektions⸗ Geſchäft bei mögl. Engagement Stelle, wäre auch geneigt Herrſchaftskunden im Hauſe an⸗ zunehmen. Näheres im Verlag. 8545 1 brave Frau wünſcht Monatsdienſt, auch halben Tag Beſchäftigung im Nähen und Flicken billige Bedienung. 7794 E 6, 8, 3. Stock. H 5 9 Hene Werfffünne w Hofraum zu zerm. 8189 Laden mif Wohnung zu P 3, 10 vermiethen. 8406 HR 4. 4 Fi oßer W80 015 2 vermiethen. Efn neuer, großer Laden auf S05. oder früher für jedes Geſchäft z. v. 6570 Erfragen in der Exped. dſs. Blattes. Eine neue Wirthſchaft auf Septem⸗ ber oder früher zu vermiethen. 6569 Erfragen in der Expedition. Comtoir m. Lagerräumlichkeiten ſowie ein großer Keller zu vermiethen. Näheres N 3, 4, Parterre. 7683 Zu Bureau oder Laden paſſende 3 Zimmer z. v. M 2, 8. 7507 Ein guter Weinkeller zu vermiethen. M 2, 8. 7508 u vermiethen. Bureau, 8. 120 Ein ſchönes Vereinslokal mit einem neuen Pianino zu verm. 6655 „Kirchengarten“ R 3, 1. Ein ſchöner, neuer Eckladen mit Wohnung zu jedem Geſchäft ſich eignet billig zu vermiethen, durch Jean Klein, Ludwigshafen a/R Kaiſer Wilhelmſte. Nr 54. 5855 Keelles Geſuch. Ein junger Mann, 24 Jahre, im Beſitze eines gangbaren Geſchäfts, ſucht eine Haushälterin mit etwas Vermögen, behufs ſpäterer Verehelichung. Offerten an die Exped. dſs. Blattes unter Nr. 8358 erbeten. Discretion Ehrenſache. 8358 Ein Fenerſchmied findet ſofort dauernde Beſchäftigung. Näheres im Verlag. 8300 Eine tüchtige Reſtaurationsköchin zum ſofortigen Eintritt geſucht. Zu erfragen in der Expedition. 8451 Eine ſolide Kellnerin Ein gebildetes Mädchen(der Luiſen⸗ ſchule) das gut nähen, ſticken, ſtopfen und bügeln kann, mit guten Zeugniſſen, wünſcht als Zimmermädchen oder zu größeren Kindern Stelle. 7837 Näheres im Verlag. Stelle zu Kindern, Beſchäftigung. Näheces im Verlag. oder auch ſonſtige 8426 Ein Mädchen ſucht des Tags über Zu vermiethen. Ein Laden mit Metzgerei in der Hauptſtraße auch für jedes andere Geſchäft paſſend. 842¹ Gaſthaus„zur Roſe,“ in Weinheim an der Bergſtraße. Laden mit Comptoir per 1 zu vermiethen. —— C1, 1, Dlumssendeſchöft. Waſchen und Putzen. 5— S. 12. 115 1155 grſiht Ein großer Weinkeller, Comptoir und Wohnung. Eine Frau ſucht Beſchäftigung 975 /eFrrrlethen: 4A 3 25 geräumige unmöblirte 9 Parterrezimmer, wovon 2 ineinandergehend, für Comptoir geeignet, einzeln oder zuſammen zu verm. 7729 4 3 4 eine geräumige elegante Wohnung 1 Stiege h auf 1. Juni geſucht. 8531] Offerten an die Expedition dieſesvis--vis des Theatereinganges per ſof. Gerüſtſtangen Gnden 405 101.„Rheinluſt.“ Blattes unter 8 8276. 8256 5 1 55 2 1 85„ ETCC äheres 55 parterre. bee ſchr 1170 e 8 85 Lehlf Kin 9 tebenzimmer B 4 3. Stock mit Waſſerleitung Friedrichsfeld 7088 e He n ödenlece Junge won 15. kleineres wird von einer beſſeren Geſell⸗ + und Zubehör bis 15. Julf Adam Metz, II. Neckarhauſen. 16 Jahren Lebensverſicherung. geſ ucht. Doldner Ochſen, H 5, 21. ſchaft geſucht. gabe bittet man unter Nr. Adreſſen mit Preisan⸗ zu vermiethen. 7261 8551 in 8547 Leere Kiſten mit dickem Holz, auch für Schreiner zum verarbeiten geeignet, werden abge⸗ ebe 7368 Emil Ebler, L 12, 12, part. Tüchtige Agenten geſucht. Offert. erbeten unter A. S. No. 8203 an die Expedition dſs. Bl. 820⁴ Lehrmädchen werden geſucht. 7910 M. Zuchtriegel, Kleiderm. P 3, 13 handlung — 462— — Das iſt nicht wahr— das kann nicht ſein! Weshalb ſollte ich denn hier ſein? Bin ich nicht ſo vernünftig wie Sie?“ „Madame, das iſt die gewöhnliche Einbildung der Geiſteskranken,“ ſagte der Doktor.„Sie glauben, daß Sie im Vollbeſitze Ihrer Geiſteskräfte ſind, doch das iſt nicht der Fall, ſelbſt in dieſem Augenblicke ſpricht der Wahnſinn aus Ihren Augen.“ „Das iſt nicht wahr! Aus mir ſpricht nur Entrüſtung. Quälen Sie mich nicht länger und laſſen Sie mich fort.“ „Die Wahnſinnige, welche Ihnen Ihren wenn es bei Ihnen natürlich auch nicht ſo arg iſt, als bei dieſer,“ fügte er mit leiſem, grauſamen Lachen hinzu,„ſo iſt Ihr Fall doch ein ſolcher, daß Sie nothwendig der Ruhe, Pflege und Sorgfalt benöthigen, welche Sie nur in dieſer ausgezeichneten Anſtalt finden können, und ich kann Ihnen zu ihrer Beruhigung ſagen, Mrs. Aſch, daß, ſo ſehr Sie auch meiner Behauptung wiederſprechen mögen, Sie auf Verlangen Ihres vorſorglichen Gatten hier ſind, welcher mich ausdrücklich darum gebeten hat, dafür zu ſorgen, daß es Ihnen an nichts fehle. Ich hoffe, daß Ihr hieſiger Aufenthalt nur von kurzer Dauer ſein wird!“ „Genug— genug, Herr. Ich will nichts mehr hören. Sie machen ſich über mich luſtig! Mein Gatte hat mich nicht hierher geſandt, das iſt eine Lüge und ein Verbrechen, das Ihnen theuer zu ſtehen kommen ſoll!“ „Nun, Madam, wenn Sie mir nicht glauben wollen, ſo ſehen Sie hier ſeinen Brief,“ ſagte Doktor Sanſom mit ſcharfer Stimme, die da zeigte, daß Conſtanzes Worte ihn verletzt hatten— und darauf las er folgende Zeilen vor: „Lieber Doktor! Ich ſende Ihnen meine Gattin, Conſtanze. Sehen Sie, daß ſie ſorgſam gepflegt wird und alles erhält, was ſie braucht. Wie ich Ihnen ſchon bei unſerer kurzen Unterredung ſagte, mir blutet das Herz, daß ich zu dieſem Schritte gezwungen bin, doch es iſt der einzige Ausweg, um unſere Familie vor Schande zu bewahren. Robert Aſch.“ Während er dies las, ſtand Conſtanze wie feſtgebannt neben dem engen, bergitterten Fenſter, ſie konnte kaum ihren Ohren trauen und fragte ſich, ob ſie nicht wirklich wahnſinnig ſei? Ohne ſich nur einen Moment zu unterbrechen, um die Wirkung zu beob⸗ achten, las Doktor Sanſom, welcher es für das Beſte hielt, ihr die ganze Größe ihres Elends auf einmal zu zeigen, um den ſtolzen Geiſt zu brechen, der ihm zu trotzen wagte, auch die Zeugniſſe über Conſtanzes Wahnſinn, welche von den beiden Doktoren unterſchrieben waren. „Gott, erbarme Dich meiner!“ ſchrie ſie endlich auf, indem ſie mit ge⸗ falteten Händen zu Boden ſank.„O Gott, meine einzige Hoffnung, hilf und ſchütze ein armes, ſchwaches vertheidigungsloſes Weib, welches durch zwei mein⸗ eidige Doktoren und einen falſchen, grauſamen Gatten ihrer Freiheit beraubt worden iſt!“ „Sie ſehen jetzt, wie die Hut entriß, glaubt daſſelbe, und Dinge ſtehen, ſagte Doktor Sanſom wieder mit Ein Lehrling wird von einer hieſigen Kaffee⸗Groß⸗ Offerten unter A „18376 an die Exped. d. Bl. geſucht. Näh. 2. St. v. 12 bis 8 Uhr z. erfrag. —— B A. 6 e 5. Sboc ſeſcn 7 beziehbar. 7645 B 5 85 3. Stock, 5 Zimmer, Küche 9 Gas⸗ u. Waſſerleitung per 6311 ——9—— Laden mit 2 —————.— 8876 5 45 6 5 76441 1. Juli zu vermieten. — 463 ſeinem honigſüßen Tone, indem er zu Conſtanze trat.„Dies iſt eine Anſtalt des Staates und Ihr Hierſein iſt geſetzlich begründet. Durch dieſes Zeugniß bin ich angewieſen, Sie hier zu behalten, bis ich Gegenordre erhalte, und ich könnte Sie nicht freilaſſen, ſo gern ich auch wollte.“ Conſtanze gab keine Antwort, die Thränen erſtickten ihre Stimme. Sie hatte das Geſicht in den Händen verborgen und achtete nicht auf Doktor Sanſom. Ihr Geiſt war nur von Gedanken über ihr unglückliches Loos erfüllt und ſie ſah nicht, daß der Vorſteher, als er ſich bückte, um ihr aufzuhelfen, ein Tuch in der Hand hatte, welches er, wie um ihre Thränen zu trocknen, ihr auf Mund und Naſe drückte. Sie ſchluchzte heftig, doch plötzlich rief ſie aus: „Was iſt das für'ein Gefühl, das mich beſchleicht? Ich ſterbe!“ und mit einem langen Seufzer war der Sturm ihres Herzens geſtillt und ſie ſiel leblos zurück. Der behende Doktor verhinderte, daß ſie zu Boden fiel; die Arme und legte ſie auf das Sopha, indem er ſagte: „Wenigſtens wird ſie eine Stunde ohne Bewußtſein ſein, und eine Stunde Ruhe genießen.“ Er hatte, um die unangenehme Erörterung zu beendigen, ſie chloroformirt, und ſo die Aufregung ihres brechenden Herzens beſänftigt. 4. Kapitel. Auf der Schwelle der Heimath. Die Welt beeilt ſich, die Wahnſinnigen zu vergeſſen; diejenigen, welche das Leben verloren haben, werden oft genannt— nicht ſo die, welche die Ver⸗ nunft verloren haben, denn Wahnſinn iſt ſchlimmer als der Tod. Das Leichenbegängniß der Mrs. Aſch wurde von den Bewohnern Abſhby's bald vergeſſen und auch Robert Aſch that alles, was er konnte, um den Ge⸗ danken an ſeine unglückliche Frau aus ſeiner Seele zu verbannen; doch ſo ſehr er ſich auch bemühte, die Erinnerung an jene roſigen Stunden, als er ſie zuerſt im Hauſe ihres Vaters ſah, aus dem Gedächtniſſe zu verwiſchen, ſtahl ſich dieſelbe zuweilen in ſein Herz, und dieſer momentane Lichtſtrahl diente nur dazu, die er nahm ſie in Düſterheit deſſelben erkennen zu laſſen. Ebenſo war es, wenn er das Geplauder der kleinen Edith hörte und ihr liebliches Geſichtchen, welches dem ihrer verſtorbenen Mutter ſo ſehr glich, ſah. Das luxuriöſe Landhaus in Abſhby war nicht viel beſſer als ein Gefäng⸗ niß und Robert Aſch machte die Erfahrung, daß weder Reichthum noch Luxus ein krankes Gemüth heilen können. Er verſuchte, ſich das Leben zu erleichtern, indem er ſoviel wie möglich von Hauſe fortblieb. Einen großen Theil ſeiner Zeit verbrachte er in New⸗York, wo er oft mit der heiteren und liebenswürdigen Alice Berry zuſammentraf. Dieſe war noch immer frei und ihr ſonniges Naturell vermochte es, ſeine Melancholie zu vertreiben. Er hätte gern gewußt, mit welchen Augen Alice ihn betrachtete. General⸗Anzeiger W W 3 6 20 f der 2 NVeSocß Zimmern, Küche u. ſonſtigein Zubehör zu vermiethen. 3261 Joſ. Hoffmann& Jöhne, Baugeſchüft, B 7, 5. P ein 4. Stock, beſtehend B 6, 19 aus 5 Zimmer u. Gar⸗ derobe ſogleich zu vermiethen. 8269 B 6, 20 iſt der 1. Stock mit 6 Zimmern, Küche und fanigen Zubehör zu ver⸗ 17938 Jos. Hoffmann& Söhne Baugeſchäft, B 7. iſt der 1. Stock mit 5 Zimmern, Küche und ſon⸗ ſtigem Zubehör zu 4430 Joſ. Hoßfmaun ſe Söhne Baugeſchäft, 8 7, 5. 21 4. Sſ, kleine Wohnung 0 2, 3 2 zu vermiethen. Näheres Laden. 8071 eleg. groß. 4. Stock 2, A 08 0 2 11 Manſardenſtock, 1 ſchöne 9 abgeſchloſſene Wohnung 5 Zimmern, Küche, nebſt Zubehör Schellen u. Waſſerleitung, ſofort oder auch für ſpäter zu verm. 664¹ Näheres bei dem Eigenthümer 2. St. 7 21 eine Wohnung im 3. St. 9 4 Zimmer, Küche, Keller u. Speicher z. verm. 6827 C 8 10 iſt der 3. Stock, mit 9 2 7 Zimmern, Küche u. ſonſtigem Zubehör zu verm. 4807 offmann& Söhne, „Baugeſchäft R 7, 5. D 2 7 Planken, 3 Manſarden⸗ 9 zimmer nebſt Küche ganz oder getheilt zu vermiethen. 8324 D 4, 18 2. Stock, 5 Zimmer, Gas⸗ u. Waſſerleitung nebſt Zubebör per 15. Juli zu ver⸗ miethen. 6778 D 7, 16 ein eleganter 2. Stock, 8 Zimmer nebſt Zuge⸗ hör, 970 Gas⸗ und Waſſerleitung ſofort zu verm. Näh. 3. Stock daſelbſt. 1151 E 1, 5 Breite Straſte, eine Woh⸗ nung mit Zimmer und Küche(Ointerhaus) ebenſo eine Woh⸗ nung mit 8 Zimmer und Küche im Vorderhaus an ruhige Leute zu verm. Näheres 2. Stock. 8408 E 2, 40⁵ der 2. Stock, beſtehend aus 8 Zimmer nebſt Küche, Keller und zwei Manſarden, bis Mitte Juli zu vermiethen. 7585 E 6, 8 2. Stock, 2 Zimmer und Küche fogleich beziehbar 8559 zu Nesne F 3, 1 30 elne neuhergerichtete 2 Parterre⸗ ⸗Wohnung, 5 nebſt Zubehör, auch für jedes Engros-Geſchäft geeignet, envent. mit Magazin, per 1. Juni zu verm. 7280 E 7 5 2 kleinere Wohnungen an 7 ruhige Leute ſofort zu ver⸗ miethen. 841¹ E 8, 1 bis 1. Junf eine kleine Wohnung z. verm. 7750 F 5, 11 der 8. Stock, 5 Zimmer, Küche, Keller u. Speicher pogleich zu verm. 7687 F 8, 8 Neubau, nahe der Ringſtraße iſt der 3. Stock, 15 das d leganteſte aus⸗ geſtattet, 6 Zimmer mit Speiſe⸗ kammer, Badzimmer und großer Veranda, ferner der 1. und 4. Stock mit 4 reſp. 5 Zimmer und Zubehör per 1. Aug.: z. v. 8157 0 3, 11 Neubau, mehrere Woh⸗ nungen, beſtehend in 3 5 Küche, und ſonſtigem Zube⸗ hör auf 1. Juni zu verm. 7825⁵ H7 M2, 18 6 9, 1 ein ſchöner 4. Stock, 7 Zimmer, Küche und Bade⸗ 17 Gas⸗ Waſſer⸗ und Elektriſche Leitung ſogleich zu verm. 75⁰0³ 6 9,1 15 Wohnung ſe 2 Zimmer ſowie 3 Zimmer, ferner 2 5 und Küche ſo. z. v. 7459 H 4, 4 die Parterrewohnung ſof. zu vermiethen. 7751 H 4 2* 2 große 9 ordentl. Leute z. v. 6995 Zimmer an H J11 2 Scoc, 4 Zimmer und H 95 11 1 Küche, Keller, Man⸗ ſarden: 2 Zimmer, Keller zu vermie⸗ then. 8265 Belle Etage mit H 7, 11b Balkon, 7 Zimmer, Selte 3u Lit. O 7, 26 zu vermiethen: 1. Dle Wohnung im 2. Stock, aus 7 großen Zimmern nebſt Küche und hinlänglichen Speicher⸗ und Keller⸗ räumen ꝛc. beſtehend, 2. Ein Zſtöckiges gr. helles Magazin mit Comptoir, 4 Lagerböden u. trockenen Keller enthaltend. 5131 8 1, 8* Zim. u. Küche an ruhige Perſ. z. v. Näh. 3. St. 8390 2. St dü R 3, 1 Stock, 5 Zimmer, Küche, Vorplatz, ſogleich zu verm. 2 Manſarden, Keller, Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung per 1. Juli zu vermiethen. Näheres G 6, 3. 7573 J Ringſtr. ein ſchöner 1. H 45 16 u. 2. St. je 5 Zimmer Küche u. allen Zubehör mit Gas⸗ und Waſſerleitung per 1. Juni oder ſpäter zu vermiethen. 7867 Näheres H 7, 18, 1. Stock. 24 ot, 5 Sim, Rüche — 8 u. Zubehör zu v. 8564 J 1, 15 Zimmer mit Küche zu 8 8058 4J 3. 35 St. 4 Zimmer Küche 9 110 Magdzimmer zu vermiethen. 8417 2. St. eine Wohnung 4J 4, 19 3 Zimmer und Küche zu vermiethen. 8384 J 7, 13b Ringſtraße, 2. oder 3. Stock, s Zimmer, Küche, Keler, Gas⸗ u. Waſſerleitung u. Balkon per 1. September zu vermiethen. Näheres daſelbſt parterre. 8304 K 2 2. St. Seitenbau, kleine 9 Wohnung zu verm. Näheres parterre. K 25 8 Balkonwohnung, 6 Zim⸗ mer mit Zubehör billig zu verm. Näberes M 3, 9 8267 eine Wohnung, s Zim⸗ K 2, 22a mer und Küche und eine Wohnung 1 Zimmer und Küche bis 1. Juni zu verm. 7686 K 4 6 im 3. Stock eine Wohnung 9 von 4 Zimmern mit Zu⸗ behör zu verm. Näheres 2. Stock. 8520 K 4, 8 Ringſtraße, eine Eckwoh⸗ nung, 4 Zimmer, Garde⸗ robe, Küche Magdkammer ꝛc. Waſſer⸗ 6805 per 1. Juli zu verm. Preis 650 M. Näh. 2. Stock. 8494 L 4 1 1 Wohnung in den 27— 5 2 v. 69¹8 Bel-Etage ut Balkon, 5 Zimmer, Badezimmer, Küche, Keller, Manſarde, Waſchküche, Waſſerleitung per 1. Juli zu⸗ vermiethen. 85175 Zu erfragen parterre. 2 1. 3. LIG, d gleich, Horterre Laden m. Woh⸗ nung, per 1. Auguſt zu 5 miethen. der 3. Stock, neu barc. richtet, 8 Zimmer und Zubeh., Gas⸗ u. Waſſerl., zu v. 7778 2. Stock, 7 Zim⸗ 7, 1 mer nebſt Zubehör und Badezimmer per 1. 8 event. auch früher 8 Näheres im 4. 6913 1 7, 15 3 Zufahrtsſtraße per 1. Juni ein hocheleganter 3. Stock, beſtehend aus 7 großen Zimmern, große Veranda nach dem Garten, Ba⸗ decabinet und allem Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung zu vermiethen; ebenſo ein 4. Stock, beſtehend aus—5 Zim⸗ mer und allem Zubehör. 1916 Näheres D. E. Aberle ir. P 2, 1. 6 4, 6 2 kleine Wohnungen je 2 Zimmer mit Küche z. v. Näh. Buchbinderel daſelbſt. 8413 6 4, 6 eine Parterrewohnung, 5 immer, Küche u. Werk⸗ ſtätte, ganz oder getheilt zu vermiethen. Nülh. Buchbinderei daſelbſt. 8413 6 5, 5 5. St., 4 Zimmer, Küche, Manſarden u. Zubehör, abgeſchloſſen mit Weaßſele en 920 15 Juni zu vermiethen. 7 15 ger. Hochpart. 9 2 nung, 6 Zimmer u. Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung, per 1. Auguſt zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 7681 eine 9* 7, 16˙ zu vermiethen: im 1. St. 5 Zimmer, Comptoir und ſonſtiges Zubehör, Gas⸗ und Waſſer⸗ ch leitung. Ein Zſtöckig. hell. Magazin mit 4 Lagerböden. Ein großer Keller. Im Ganzen oder auch einzeln. 7832 Näheres F 6, 4/5. 8, 202 St., 8 Zim. Küche u. Keller, mit Gas⸗ u. Waſſerlettung ſofort zu verm. 6689 Näheres im Laden. 0 8, 23 bis Mitte oder Ende Juni abgeſchloſſene Wohnung mit allem Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung zu verm. 7803 N ſchöneß un⸗ möbl. Zimmer mit Kabi⸗ net an einz. Herrn oder Dame per 1. Juli zu verm., ev. mit Küche. 7893 0 5, 1 am neuen Markt 2 Läden, mit oder ohne Wohnung eignet ſi0 der Lage nach 755 Comptoir zu verm. 0 5, 1 2. Stock, 5 Zimmer Küche, u. 4 Zimmer und 6Küche, Gas- Waſſerleitung nebſt Zubehör, ſowie im 4. Stock 5 Zimmer und Küche Seitenbau 3 Zimmer und Küche z. verm. 6699 0 5 4. St., 3 Zimmer, Alkov 3 und Küche bis 1. Auguſt beziehbar zu vermiethen. 8301 P 1 9 1 Gaupenwohnung 3 Zim⸗ 7 mer, Küche, Keller, Spei⸗ er pro 1. Juni zu vermiethen. Näheres Laden. 7574 P 7, 9 Pfaͤlzerſtraße im 4. Stos, eine ſchöne Wohnung, 4 Zimmer mit Gas⸗ und Waſſerleitung, Waſchküche ꝛc. an ruhige Familie billig zu verm. Näheres P 7, 18. 8568 P 7, 22 Heidelbergerſtraße 8. Ston, 7 Zimmer, Glasverſchluß, Gasleitung, Küchenpumpe ꝛc. ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres Parterre. 5890 6hör auf Mitte Juli z. v. 5 billig zu verm. 175.,2 Keller, Speicherkammer, 8562 R 4, 1 2. St., ein möbl. Zim⸗ mer mit Penſion für 2 746 Herrn 7 zu verm. 8 15 15 3 freundl. Zimmer au die Straße gehend, Küche zꝛc. per 1. Juni an ruhige Familie zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 8059 8 2 1 2. St., 4 Zimmer u. Küche 9 m. Waſſerleitung z. v. 7988 2. Stock 3 Zimmer, Küche 8 4. 3 und Zubehör per 1. 5 zu brlehen Zimmer und Küche zu vermiethen. 7368 14, 1819 Neck St.—4 1 1, 8 15 Zubchr asae zu 1U 2, 2 Neubau. Elegante Hoch⸗ parterre⸗Wohnung, 3 Sihine Küche, Kammer und Zube⸗ 8274 Jungbuſch, ein Logis im 2 3, 13 2. Stock, 2 Zimmer mit Keller zu vermiethen. 3961 + 3 17 eine kleine Wohnung 2 Zimmer und Küche bis 15. Mai zu vermiethen. 6985 + 3 35 Neub., 3. St. Wohnung 9e7 Zimmer und Zubehör Gas⸗ und Waſſerleitung, ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Ebendaſelbſt 4. Stock, 2 Zimmer und Küche an ruhige Leute zu vermiethen. 6975 Z 4, 1 Ringſtraße 1 Wohnung,—4 Zimmer und Zube⸗ hör mit Gas⸗ und Waſſerleitung zu vermiethen. Wäre auch als Comptoir geeignet. Näh. im 2. Stock. 111⁵ ZF 1 1 Dammſtraße, abgeſchl. 8. 9 Stock mit Waſſerleitung 7409 kl. Wohnung an ruhige 7NN Z 1, 1 Leute billig zu v. 7410 neuer Stadttheil, eine ZF 1, 6 Wohnung, 2 Zimmer 2. Stock zu vermiethen. 8416 Neckargärten mehrere Wohnungen z. v. 6981 7 eine Wohnung zu ver⸗ 24 1, 8 miethen. 7987 Traitteurſtr. 8/12, Wohnungen zu verm. Näh. im Laden daſelbſt. 1443 Zu vermiethen im Europäiſchen Hof, 2 2, 13, große helle Räumlichkeiten, parterre. Näheres beim Hausmeiſter. 7472 Eine Wohnung mit 2 Zimmer u. Küche zu vermiethen. 8415 Näheres bei Waldhüter Bens Kä⸗ ferthal. Zwei freundliche Gaupenzimmer im Kaufhaus zu verm. 668 Näheres im Verlag dſs Blattes. Ein freundlich geſ. 4 Zimmer, Kammer, Küche und Zubehör event. Mitbenützung des Gartens für 500 Mark. an eine ruhige Familie zu vermiethen bei M. Schulz, 2 7, Le vor den neuen Gartenanlagen nächſt dem Feuerwehrgebäude. 6830 Kleine Wohnungen zu vermiethen. Näheres Traiteurſtraße—12 im Laden. 761¹ Nilaaviertel.e dgeg A Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung 5 5 zu verm. 7609 Zu erfragen A 3, 10, links. Eine Wohnung, 55 Zimmer u. Küche, und eine Wohnung 1 Zimmer u. Küche zu verm. Näh. H 6, 10, 2. St. 7697 Bel-Etage in der Oberſtadt zu vermiethen. Näheres M 4, 4. 484 Bel-Etage 6 Zimmer, Küche und Zubehör zu ver⸗ miethen. Näh. C 8, 6, 3. St. 63915 In villaartigem Haus und großem Garten, 3 Zimmer, Küche ꝛc. an ältere Damen oder kinderloſes Ehepaar z. v. 7896 ZF I, 8, Neckargärten. Eine möblirte Sommerwohnung, beſtehend aus 4 Zimmer u. Küche, dicht am Wald, im Hochſtädter Thal bei Auerbach./d.., mit ſehr ſchöner Ausſicht, zu vermiethen. 8229 Näheres bei der Expedition dſs. Bl. E 2, 3 L 2, 4 N3, 17 2. Sk., 1 möbl. Woh und Schlafzimmer per vermiethen. 7619 B 5 1II Stod, 1 gut möbl. — 2 Zimmer zu v. 8321 3. Stock, ein ſchön möbl. 0 2, 7 Zimmer an einen Herrn bis 15. Mai zu vermiethen. 7478 0 2 1 neben dem Deutſchen 9 Hof, gut möblirtes Zimmer mit Alkoven zu ver⸗ miethen. 7638 D 2, 1 Neubau, 3. Stock, 1 ſchön miethen. möbl. Zimmer zu ver⸗ 7625 II 6 2 ſind 3 möbl. Zimmer mit 9 Penſion zu verm. 8400 3. Stock, ſofort oder per 1 Juni, gut möbl. Zimmer, Plankenausſicht, mit oder ohne Koſt, für israel. Herrn zu verm. 8043 E 8 12 ein ſchön möbl. Zim⸗ 7 mer an 1 Herrn ſofort zu vermiethen. 7626 F 4 55 ein ſchön möbl. Zimmer 2 für 2 anſtändige Leute zu vermiethen. 790 F 6 2. St. 1 einfach möbl. 5 Zimmer zu verm. 8549 F 6, 8 4. Stock, ein einfach möbl. miethen. Zimmer ſogleich zu ver⸗ 6536 G 4, 1 Zimmer mit ſep. Ein⸗ gang ſofort zu vermiethen. 7440 zu vermiethen. 6 7 La ein gut möblirtes Zim. 9 auf die Straße gehend zu vermiethen. ZE 1, 16 2. St., fein möblirtes 6 5 1 2 Treppen hoch, ein ſchön 9 möblirtes Zimmer ſofort 8260 6928 9 J, 8 hübſch möbl. 95 auf die Hauptſtraße gehend 105 zu v. Zu erfr. 3 Treppen hoch. 8078 0 3, 6 9955 möbl. Aee S I, 15 2. Stock, 1 hübſch möbl. Zimmer an ſol. Herrn ſort zu verm. 7028 8 4 15 2 Stiegen hoch, eine 9 freuudlich ſchön müöblirtes Zimmer zu vermiethen. 7682 T 2 2 parterre, ein freundliches, 9 gut möbl. Zimmer zu ver⸗ miethen. 8019 +0 ein gut möbl. Zimmer 1T 9, 14 ſofort zu vermiethen. 74 Näheres parterre. 1J ein gut möbl. Parterre⸗ 1T 6, 3 2 zimmer ſof. z. v. 7926 U 1, 9 2 Treppen, ein ſchön möbl. Zimmer mit ſchöner Aus⸗ ſicht zu verm. 7477 + 3, 12 2, Stock, ein möblirteß 7 Zimmer ſof. z. v. 6986 7 5„1 Ringſtraße, ein gut möbl. Zimmer ſofort billig zu 8 2284 7 10 11 Lindenhof, ein einf, möbl. Zimmer 1 Treppe 7900 billig zu vermiethen. Neckargärten 2. 1 ſchön möbl.Zimmer, auf die Straße gehend, an 1 ſoliden Herrn ſofort oder ſpäter zu ver⸗ miethen. 7908 Ein möblirtes Mauſardenzimmer mit 2 Betten zu vermiethen. Näheres P 6, 2. 8033 Ein möbl. Zimmer zu verm. parterre. Zu erfragen in der Expedition dieſes — — Ein möblirtes Zimmer mit ſchöner Ausſicht, auf die Straße gehend, iſt ſofort zu vermiethen. 2, 8, 4. Stock, 195 198 6 7 1 0 ein ſchön möbl. Parterre⸗ 5 10 zimmer ſof. z. v. 7441 Zimmer an d. Ringſtraße — 5 101 7 1 3St, 9 ein ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen. 8406 0 8, 6 3 Treppen, 1 ſchön möbl. Zimmer zu verm. 7887 0 8, 12 ein gut möbl. Zimmer ſeparat. Eingang billig zu u vergethen Näh. 4. St. 842⁵ 6 9, 1 ein ſchön möbl. ſofort zu verm. Nähres 4. Stock. 7504 2. Stock, 1 ſchön möbl. 0 9, 18 Z. ſofort zu v. 1471 H 5 2 1 Treppe hoch, ſchön möbl. 9 Wohn⸗ u. Sbe⸗ Zimmer an 1 oder 2 Aa. ſof. z 6495 H 5, ſchön 1115 Zimmer ſogleich zu v. 7788 H 5 1 3. Stock, 1 ſchön möbl. 2 31 ſof. Billg zu v. 7734 J 2, 7n ſchön möbl Parterre⸗ Zimmer zu verm. 990 K 1. 15 breſte Straße 2. Stock, ein ſchön möbl. Zimmer ſofort zu 6927 K 1 1 eine Stiege hoch, Breite⸗ 9 ſtraße gehend, 1 hübſch möblirtes Zimmer preiswürdig zu ver⸗ miethen. 795 3. St. 1 ſchön möbl. K 3, 1Id Zimmer z. v. 7808 K 4 5 mehrere ſchön möblirte 2 Zimmer z. v. 8453 L 2 4 ein möbl. Zimmer an einen 9 Herrn ſof. z. verm. 7432 2 ſchön möbl. Zimmer an 1 Herrn ſof. z. verm. 7436 3 Trepzen hoch, ein ſchön L 4, 8 möblirtes Zimmer auf die Straße gehend ſofort z. verm, 7650 S80οοοο οοοοοοοοσ M 3, 55 ſind ſchön möbl. Zimmer mit oder ohne Penſton el billigem Preiſe 3 zu vermiethen. 85 eine Stiege N 1 7 3. Stock, möblirtes Zim⸗ 9 mer per 1. Juni zu ver⸗ miethen. 8452 N 2 5 1 Stiege hoch 2 elegant 2 möbl. Zimmer auf den Paradeplatz gehend ſof. z. verm. 8362 N 2, 11—3 Zimmer möblirt oder unmöbl. per ſofort zu 7999 ⁊595 17161 1 größeres gut möblirtes 1. 253 parterre, Schlafſtelle zu ver⸗ B 5 D, 8 6551 zwei gute Schlafſtellen zu vermiethen. 7311 ſofort zu verm. 7322 zu vermiethen. 7760 3. St., beſſere Schlafſtelle K 2, 6 anſt. Leute zu v. 7159 eine gute Schlafſtelle R 3 3. St., eine Schlafſtelle z. 8 7586 Schlafſtelle ſof. z. v. 7402 3. St. rechts beſſere Schlaf⸗ 7 6 2 5, 2 ſtelle im Hinterh. z. v. 7742 Schwetzingerſtraße 50 2. Sit miethen. 20 2. Stock find rt F 5, 16 im ock find ſofo J2 2. Stock, 2 Schlafſtell 6, 11 ock chlafſtellen H 12 2 Stock, 2 beſſere Schlaf⸗ 9 ſtellen mit oder ohne Roſt + 3 Stock, eine beſſere * 15 11 Schlafſtelle z. v. 6855 7 5 J 6, 26 auf die Straße z. v. 6987 beſſere Schlafſtelle für 2 2 Hinterhaus, Schlafgäng⸗ 9 3, 20 er geſucht. 7877 555 0 9 9, 15 ſofort zu verm. 8319 0 vermiethen. 2 4. St., Neubau, eine gute R 6, 68 1 beſſere Schlafſtelle zu T 9, 14 verm. Näh. part. 7898 ſtelle ſof. z. verm. 7630 1. St. eine beſſere Schlaf⸗ 7 J 4. St. rechts, eine Schlaf⸗ +20 J, 8 ſtelle für ſolide Leute 85 3 15 728 Hinterhaus, eine freundliche Schlae 11——— in n nächſer Nähe 5 6, 13 II der Infanterie⸗ 7 Caſerne können noch einige Herren an guiem bürgerlichem Mittags⸗ Abrndüiſg M möbl. Zimmer, 5 hoch, zu vermiethen. Näh. der Exped. d. Bl. 1693 theilnehmen. auf die Straßz, a mit 7884 1 2, 55 Privatkoſt. Näheres im Hof. I 8, 8a Hinterhaus, 2. Stock können noch einige junge Leute 5 gutem bürgerlichem W nehmen. H 4, 7 Kof und 8 Zimmer mit oder ohne Penſen ſofort zu vermiethen. 6559 + 3, 22 3. St., ein junger Mann in Roſt und 905 ſucht. N 3 18 ein möbl. Schlaf⸗ mit 5 oder ohne Wohnz. ſof. zu verm. Näheres parterre. 6993 0 3, 2 51 3. 15 Vis-Avis der 1 gut möbl. Zim⸗ mer ſosleich 6696 ein fein möbl. Zim. ſofort N6, 60½ Koſt und Logis. P 3, 10 R 4, 5 5 Koft u. Logis. eoſt und Logis zu ver⸗ nuethen. 8405 7 0 5 1 beziehbar z. verm. 6700 R 6, 2 parterte. Koſt n. Logis. 7488 R 6, 19 Koſt u. Lagis. 3 Abgeſchloſſene Wohnung, 4 Zimmer mit Zuhehör, Gas⸗ und Waſſerleitung per Auguſt zu vermiethen. Näheres T 5, 9, 2. Stock. 8450 3. St. gut möbl. Zimmer 2, 22 möbl. Zimmer mit guter Oparterie gutes Logis mit 8 2, 12 Koſt per Woche 7 M. zu 7872 0 6 1 2 möblirte Zimmer eine 0 Treppe hoch zu verm. 50281 P 4, 9 ſofort zu verm. 8399 3. Treppen, 1 einfach ealen zu vermiethen. Auch kann noch 1 Herr gute Penſion erhalten. 7880 Z 4. 7 parterre im Hof, Koſt und Nogis. 7547 7 5 5 Durch vortheilhafte Einkäufe größerer Poſten in Strumpfwaaren, Handſchuhen, Corſetts, Seidenbänder, allen Sorten Spitzen und Stickereien, Decken, ſämmtlicher Herren⸗, Damen⸗. Kinder⸗Wäſche und noch vielen anderen Artikeln vom Billigſten bis zum Hochfeinſten verkaufe ich in Poſten und auch im Einzelnen zu auffallend billigen Preiſen. Es kann ſich Jeder von der Wahrheit überzeugen, einzig und allein nur bei M. Halbhrei n, 1 21 Ee10 9 H1. 7 Metkarftr. Mannhein. nak 1 1. 7 Bitte auf die Firma und— 2 8585 Ortskrankenkasse der Crausportgewerhen u. verwandlen Berufsgenoſſen der Sladt Mannheim. Abrechnung für das Jahr 1887. bietet das — Kieider-Magazin buch Eiunahme M. Pf. M. Pf. buch Ausgabe M. Pf. M. Pf. Leb. Fol. sAn Kaſſenbeſtand am 1. 5 Rückvergüt 5 97 ee 46%%„ eee Speclalltat „ Beiträge vom 1. Ja⸗ 5„ Wöchnerinnen⸗Unter⸗ in nuar 1887 bis 31. ſtützungen 255— 5 Haaendee wenn a 5e Fianaen„ 1190 67 Herren⸗, Damen⸗ und „ Zi Ei b— 5 1 Zver⸗ : be,„ Fe ee. Kinderſtiefeln 4* 1 56 1 8 5 Kran⸗ 5 5 Aeekenere 5502 66 70 wateen dee wed kenhauskoſten.[11 15 5[„Verband⸗ u. Heilmittel 209 46 Sämmtliche Artikel find mit Preiſen in den „ zurückerhobene Un⸗ 5„ Bruchbänder 230— Schaufenſtern ausgelegt. 8156 fall⸗Unterſtützung 125 56 ‚ 55 50 8„ Rapt Medi⸗ 100 5 8 1 Gehalt 155 Saer 105 4 25 camentenkoſten 1 1 eha er Gehi B BEBE 6„ zurückerhobenes 1 85 5[%„ Sehalt des Dieners 687 68 W᷑ 9 A fg b ee 40 50 5„ Büreau⸗Miethe = Wegen Auſgabe —— 1—2* 11 55 1 1 8„ beden Pfän⸗ 5 Geſchlſtzücher 106 80 Akinkr hieügen Killale 15 dungsgebühren 112046489 96 5„ Gasbeleuchtung, 580 22 C 1 1 „ abgehobene Spar⸗- 4200— 5„—— 19 55 32 99 2 2 kaffengelbe:/ dae ſce den ganzen Lagerbeſtand in 1 95 Se 12 künſtlichen Pflanzen, 1 45 feen dene e Makartbouquetts, . oſcußtch geuhu: Hutbouquetts V Unfall⸗Unterſtützungen 77 16 40496/ 10 einem 94„ 2551 8: E Tola Ausuerkauft papieren 42680 78 5„ Saldo als Kaſſen⸗ beſtand am 31. De⸗ eFiliale der Stutthatter Blumenfabrik 50786 16 50785 16 F. Naschold, 1888 — Jan. 1. An Kaſſenbeſtand 8 887 92 OC 1, 1. 8485 Vermögensaufſtellung am 31. Dezember 1887. OOOOOOO eeeee Forberungen. ſ d. Schuhwaaren-Ausverkauf. 5 deereen kedenten beres ee Se en wee e Geſchäftsub„„Fͤũ ö eee de e ee eee Eoo 2 Wiae Spekaſen buc Spanaſt 4485 80 den billigſten bis zu den 1 85 ee reichhaltig ſorite 115 9 sBei der Badi Bank deponirt ſbenogle dobiſce Stuntk Jakob Hartmann senlor, Saeleehewen l. 180bfh ken F I, 3, Bveiteſtraße. Kurs⸗, beziehungsweiſe Ankaufs⸗ OOOOο0Oο0Oο0O0οO CCCC 18933 17— 4 Außenſtehende Beiträge laut Reſtbuch II Mannhein. Biienn,nen 288 59 guß 90 Hof⸗ end Nationaltheater M. 400. 45 Pf. Freitag, 1 425 121. Vorſtellung See den 18. Mai 1888. ubonnenent A. 1 ureau⸗Einrichtung — Nathan der Weiſe. 1 ab 10% Abnützung M. 16 2 1 Dramatiſches Gedicht in fünf Abtheilungen von Leſſing. 1 M. 24850 10 MN. 24850 J⸗ Sultan Saladin»Herr Neumann. Sittah, ſeine Schweſter 8„Frl. v. Rothenberg. Mannheim, den 31. Dezember 1887. 855⁵⁴ Nathan, ein reicher Jude in Jeruſalem Herr Jacobi. Der Vorſtand: er Kaſſen⸗ und Aechnungsführer: Recha, deſſen angenommene Tochter 2 Director Otto Keller, Hch. Kühne G. P. Sperling. e 8— Ju e Frau Jacobt. Jacob Reichert, Fr. Stutz, J. Frauk, Ein Tempelherr cpHHerr SGaſſermann. 8 Großz. Ein Derwiſch 0 0 Herr Bauer. Der Patriarch von Jeruſel„ Herr Eichrodt. Vorſtehende Rechnung wurde laut 8 egebenem Reviſionsprotokoll von den Ditibe de eprüft und richtig befunden. Ein Kloſterbruder Herr Tieiſch. Ferdinand Baum, Peter Hilbert, Philipp Nahm. Die— in in g ö 5 Recha: Frl. Johauna Brehm von Mannheim als erſter theatra Damenkoſtümes, Pianino' 85 Flügel, H ar monium t.„Man echten, 55 2 St. B0 8 P 14405 d Anfang 7 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Kaſſeneröffrung( Ubr. Hassdenteufel•—— Ein FIr ertheilt r E, N 10. eine Preiſe. en 1 2, No. 10. Mannheim 0 0. Sunſt, Pdifiballen⸗ und Iuſtrumenten-Handlung. SIAENHABaHAmEIAHMHAEMBAHmHmHa