1co 8 8 SRNSAn S —e eee Abonmement: 50 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Grfcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen. Mannheimer Volksblatt. 0 Inſerate: gasbeee der Stadt Mannheim und Umgebung. an, Einzel⸗RNummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 121.(Gelephan⸗Ar. 218.) 8500 Exemplare. Ein hifloriſches Exeigniß wird ſich demnächſt vollziehen. Der ſeit langer Zeit geplante Gegenbeſuch des Kaiſers Franz Joſeph von Oeſterreich bei König Humbert von Italien wird wahrſcheinlich anlaͤßlich der Mandver, in Bologna abgeſtattet werden. Es iſt bereits lange Zeit verſtrichen, ſeitdem König Humbert einen Beſuch in der Wiener Hofburg abgeeſtattet und damit die letzten Reſte der einſt auf den lombardi⸗ ſchen Schlachtfeldern ausgetragenen Verſtimmungen zwi⸗ ſchen ſeinem Vater Victor Emanuel und Franz Joſef getilgt hatte. Man hatte ſich in Wiener Hofkreiſen, wenn auch mit ſchwerem Herzen und nur langſam zoͤgernd mit den zur Reife gediehenen Einheitsbeſtrebungen der italie⸗ niſchen Nation abgefunden; die Völker Oeſterreich⸗ Ungarns haben den 1866 verlorenen Provinzen nicht viel Thränen nachgeweint; ſte fühlten, daß der lebendige nationale Gedanke der italieniſchen Bevölkerung ſich nimmermehr mit dem kaiſerlich öſterreichiſchen Regimente verſöhnen werde. Der Beſuch Koͤnig Humberts in Wien beſtegelte die durch die Ereigniſſe von 1866 geſchaffene Neuge⸗ ſtaltung der europäiſchen Großmachtsverhältniſſe und endigte in harmoniſcher, den Wünſchen der Völker beider Staaten entſprechender Weiſe das blutige Kapitel einſtiger öſterreich.⸗italieniſcher Rivalitäten. So herzlich inzwiſchen ſich die Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und Italien geſtaltet haben, ſo aufrichtig gemeint das Freund⸗ ſchaftsband iſt, das Kaiſer Franz Joſef und König Humbert umſchlingt, ſo groß waren die Schwierigkeiten, welche ſich dem Gegenbeſuch des„apoſtoliſchen“ Herrſchers Oeſterreich⸗Ungarns in Rom entgegenſetzten. Es war damit, ganz abgeſehen von der thatſächlich längſt er⸗ folgten faktiſchen Anerkennung der Beſitznahme Roms durch Italien, auch die moraliſche Uebereinſtimmung mit dieſer die weltliche Herrſchaft des Papſtes brechenden Staatsaktion ausgeſprochen. Man trug in Wien ſchwere Bedenken, den Papſt durch einen ſolchen Beſuch in der Königsburg zu„kränken“, man mochte ſich nicht in die Zwanglage verſetzen laſſen, die Frage, ob zuerſt dem Oberhaupte der katholiſchen Chriſtenheit und dann erſt dem Oberhaupte des ita⸗ lieniſchen Volkes ein Beſuch abgeſtattet werden ſollte, zu löſen. Anderſeits mußte der König von Italien und ſeine Regterung mit Rückſicht auf die Stimmung im eigenen Lande auf der Erfüllung eines Gegenbeſuches in der ewigen Stadt beharren. Die weit über einen höfiſchen Höflichkeitsakt hinausragende Angelegenheit blieb jahrelang unerledigt, bis jetzt, da ein Einverneh⸗ men erzielt zu ſein ſcheint. Dem deutſch⸗öſterreichiſchen Bändnis iſt Italien rückhaltlos beigetreten, der„ehrliche Makler“ in Berlin hat es verſtanden, Italien an die Friedensalllanz zu feſſeln, ihm wird es mit zu danken ſein, wenn es jetzt gelungen iſt, einen allen Betheiligten genehmen Ausweg zu ermitteln, der den Beſuch des Kaiſers Franz Joſef auf italteniſchem Boden ermöglicht, ———— FLeuilleton. — Deß Kaiſers Gnade. Vor etwa drei Jahren wurden dreſ Bergleute in Bildſtock bei Dudweiler angeklagt, ein Reh geſchoſfen zu haben; ſie wurden gerichtlich beſtraft und in Folge deſſen von der Grube gänzlich abgelegt. Die betrefftnden Bergleute, welche ſtarke Familien haben machten Geſuche an verſchiedene Behörden, aber ihrer Bitte um Wiederanſtellung konnte nach Lage der Umſtände nicht ent⸗ ſprochen werden. Einer derſelben hat den letzten Feldzug mitgemacht und iſt für tapferes Verhalten vor dem Feinde mit dem Eiſernen Kreuz 2. Claſſe dekorirt worden. Nun reichten kürzlich nach dem„St. Joh.⸗Saarbr. Anz. die drei Bergleute ein Gnadengeſuch bei dem Kaifer ein und ſchil⸗ derten Alles in wahrheitsgetreuen Worten, und ſchon vier Tage darauf traf die Draht⸗Antwort Sr. Majeſtät ein: „Kaſſer Friedrich, der Gnade für Recht ergehen ließ, hat befohlen, die dreſ Bergleute wieder in ihre Arbeit und ihre Rechte einzuſetzen.“ 8 agen find die erſten Zehnmark⸗ Pden Bilonſze +5 jedrich erſchienen. Auch ſtücke mit dem Bildniß des Kaiſers Frit ſchie die Vorbereitungen für die Prägung filberner Zweimarkſtücke ſind ſo weit gediehen, daß mit derſelben in den nächſten Wochen beongnen werden kann. — Miß Mackenzie. Während Dr. Mackenzie ſich in den allerhöchſten Kreiſen bewegt, ſcheint ſeine Tochter einen ausgeſprochenen Hang für die weniger begünſtigten Mitglieder der Geſellſchaft zu haben. Die junge Dame hat ſich nämlich, wie man der„W. A..“ von London meldet, zum tiefen Schmerze ihrer Mutter in einen ganz gewöbnlichen Advoka⸗ tenſchreiber verliebt, den ſie troz des Flehens ihrer Mutter heirathen will. Der geſtrenge Vater, der in dieſem Fall vielleicht 9 vorgegangen wäre, kann vom Krankenlager des deutſchen Kaiſers nichk fort, um daheim Ordnung zu machen, und die rathloſe Mrs. Mackenzie ſendet einen Jam⸗ merbrief nach dem andern an ihren Gatten nach Berlin. Sobald Papa abkommen kann, will er heimkehren und dem Töchterchen den Unterſchied der Stände klar 1 — Ein Opfer der Bonlausitis, Die Anweſenheit Notariell beglaubigte Auflage: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. den nationalen Kreiſen Italiens gerne darauf, den Kaiſer von Oeſterreich gerade in der Sieben⸗Hügel⸗Stadt zu begrüßen; iſt doch die Thatſache allein, daß der Habsburger Fürſt italieniſches Gebiet als Verbün⸗ deter des Königs Humbert betritt, an ſich eine Aner⸗ kenntnis der Großmachtſtellung und ausſchlaggebenden Bedeutung Italiens. Die Italiener werden heute den „Auſtriaco“, gegen den ſie vor 1866 nur Groll empfan⸗ den, mit Jubel empfangen und in Paris und Peters⸗ burg wird man nicht einen Augenblick in Zweifel darüber ſein, gegen wen und gegen welche Tendenzen ſich die Begegnung der beiden Herrſcher in ihren Folgen wendet. Der aufrichtige Wunſch Europa den Frieden zu erhalten, führt den Kaiſer von Oeſterreich mit dem Könige des einigen Italiens zuſammen und mit Recht begrüßt die politiſche Welt in dieſer Entrevue ein hiſtoriſches Ereigniß! —— Aus Sladt und Land. Maunheim, 24. Mai 1888, Fitzung des Vürgerausſchuſſes am Mittwoch, den 23. Mai. Herr Oberbürgermeiſter Moll eröffnet kurz nach 9 Uhr die Sitzung. Anweſend ſind 71 Mitglieder. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht als einziger Punkt derſelben: Die Bera⸗ thung der Voranſchläge über die Einnahmen und Ausgaben der ſtädtiſchen Kaſſen pro 1888. Herr Stadtv.⸗V. Diffens beleuchtet die finan⸗ ziellen Verhältniſſe der Stadt, wie ſie ſich in dem vorliegen⸗ den Entwurf kennzeichnen. Steht man der Berathung eines Entwurfs gegenüber, ſo fühlt man ſich leicht banee weiſe verſucht, Vergleiche mit früheren Jahren anzuſtellen. Der beſte Maßſtab bierzu iſt die durch Umlagen aufzubrin⸗ gende Summe. Dieſelbe hat ſich gegen das Vorjahr um 100,000 M. vermehrt. Wenn trotzdem der Umlagefuß nur um 1 Pfg. erhöht zu werden brauchte, ſo liegt dies in dem glücklichen Umſtande, daß das Steuerkapital in erfreulichem Maße gewachſen iſt. Auch die durch indirecte Steuern auf⸗ zubringende Summe iſt bedeutend höher als im Vorfahr veranſchlagt worden, nämlich um 35,000 M. Der grbßte Theil der Mehrausgaben entfällt auf die Schule. Es iſt nicht leicht, eine Stadt zu finden welche für dieſe Zwecke ſolch große Aufwände macht. Während Mannheim für Schulen 350,000., wie es der Stadtrath vorſchlägt aus⸗ gibt, hat zum Beiſpiel Karlsruhe in ihr 0. 28 Budget nur 271,000 M. eingeſtellt. Auch die Zukunft wird noch eine bedeutende Erhöhung der Ausgaben bringen; das liegt in der beſtändigen Vergrößerung unſerer Stabt hegründet. Auf der einen Seite iſt zwar nicht zu leugnen, daß die raſche Erhöh⸗ ung der Ausgaben geeignet iſt, uns mit einer gewiſſen Be⸗ ſorgniß zu erfüllen, andererſeits iſt es aber guch ein Troſt, daß trotz der eingehendſten—— des Entwurfs keine Ausgabepoſition zu finden wär, welche nicht nützlich und nolhwendig wäre und der wir nicht mit ruhigem Gewiſſen zuſtimmen könnten. Nachdem Herr Oberbürgermeiſter Moll an dieſe Ausführungen einige nicht ſehr weſentliche Bemer⸗ kungen geknüpft, wurde in die Berathung der einzelnen Poſten übergegangen. Die Poſitionen 1, Kaſſenvorrath, und 2, Rückſtände, geben zu einer nennenswerthen Debatte keinen Anlaß. Bei Poſition 8 3 eutſpinnt ſich über die Erhöhung der Abfuhrpreiſe eine längere Diskuſſion. Stadtverordneter Diffenée: Der Stadtverordneten⸗Vorſtand iſt zwar nicht gegen eine Erhöhung der Abfuhrpreiſe, doch glaubt er, daß es bedenklich iſt, unter den gegenwärtigen Verhältniſſen die Erhöhung in dem Umfange eintreten zu laſſen, wie der Stadt⸗ Boulanger's in Valenciennes hatte ein tragi⸗komiſches Er⸗ eigniß zur Folge. Bei der Ankunft des Generals auf dem Bahnhofe befand ſich auch eine Anzahl weißgekleideter Mäd⸗ chen zu ſeinem Empfange bereit. Eines derſelben, Made⸗ moiſelle Pauter, die Tochter eines reichen Bürgers, ſchritt auf den General zu und ſagte ihm:„Küſſen Sie mich, ich bewundere Sie.“ Da das Fräulein ſehr hübſch und jung war, ließ ſich der General nicht lange bitten und unter Denjenigen, welche fanden, daß der Kuß für einen politiſchen Kuß etwas zu lange währte, befand ſich auch der Bräutigam Fräuleins Pauter, ein angeſehener Beamter der Stadt, der dann auch ſeiner Braut noch auf dem 1 den Ver⸗ lobungsring mit den Worten vor die Füße warf:„Ich will kein Mädchen zur Frau nehmen, das ſich von fremden Männern küſſen läßk.“ — Ein neuer origineller Schwindel wird aus Nordhauſen mitgetheilt: Vor einigen Tagen erhielt der hieſige Kunſt⸗ und Handelsgärtner Kaiſer aus Prag eine ſchleunigſt zu erledigende Beſtellung von Sämereien im Betrage von 50 Marxk. Die beſtellende Firma ſchrieb in ihrem Beſtell⸗ briefe, ſie wolle, da ſie bisher noch in keiner Geſchäftsver⸗ bindung mit ihm geſtanden habe, den Betrag gleichzeitig durch Poſtanweiſung einſenden. Kaiſer wartete aus Vorſicht noch zwei Tage; er frug dann auf dem Poſtamte nach, wo ihm der Beſcheid wurde, es ſei allerdings aus Prag eine Poſt⸗ anwelſung über 50 Mark eingegangen, dieſelbe müſſe aber zurückgehen, weil ſie an den Kunſt- und Handelsgärtner Laiſer adreſfirt ſei. Kaiſer war nunmehr 1 aß er es mit einem redlichen Geſchäftshauſe zu thun habe und daß das falſche L. in ſeinem Namen auf einem unangenehmen Schreibfehler beruhe, und ſchickte die beſtellten Sämereien ab — wartete aber vergeblich auf das Eintreffen einer neuen Poſtanweiſung mit richtiger Adreſſe, erfuhr vielmehr auf ſeine Anfragen, daß eine Firma des angegebenen Namens in Prag gar nicht exiſtire. Durch die abſichtlich falſch adreſſirte Poſt⸗ anweiſung(deren Zurückkommen dem Abſender in Prag ſicher war) hatte Kaiſer ſicher gemacht und zur Abſendung der be⸗ ſtellten Sämereien veranlaßt werden ſollen. Das iſt denn auch gelungen— wahxſcheinlich ſteht aber dieſes Manbver der Prager Schwindelfirma nicht vereinzelt da. Alſo Vorſicht! ohne den Papſt zu verletzen. Man verzichtet gewiß in Freitag, 25. Mai 1888. rath es vorſchlägt, nämlich von 40 Pfg. auf 1 Mk. per Kubik⸗ meter. Die Erhöhung würde zum weikaus größten Theile von den Hausbeſitzern getragen werden müſſen. Ueberdies wird ja das Abführweſen demnächſt einer gründlichen Reform unterzogen werden und es iſt deshalb nicht zweckentſprechend, unter proviſoriſchen Verhältniſſen eine ſolche Erhöhung, wie der Stadtrath ſie vorſchlägt, eintreten zu laſſen. Der Stadt⸗ verordnetenvorſtand beantragt eine Erhhhung auf nur 75 Pfg. Stadtrath Jordan hatte in dem Stadtrath den An⸗ trag geſtellt, die Abfuhrpreiſe auf 60 Pfg. feſtzuſetzen, welcher Vorſchlag jedoch nicht die Zuſtimmung fand. Heute hringt Redner ſeinen Antrag wieder ein. Oberbürgermeiſter Moll kann ſich nicht davon überzeugen, daß die hieſigen Haus⸗ beſitzer ſich in einer mißlichen Lage befinden Es würden in hieſiger Stadt ganz anſtändige Miethen bezahlt. Die Er⸗ höhung könne deshalb nicht ſo drückend auf die Hausheſitzes wirken. Andere Städte zahlten noch viel höhere Preiſe. Stadtrath Bopp iſt ſowohl aus finanziellen als guch aus ſanitären Rückſichten ein Gegner der vom Stadtrath vorgeſchlagenen Erhöhung. Warum ſollten denn gerade die Hauseigenthümer allein die Koſten tragen für eine Anſtalt, welche der Allgemeinheit zu Gute kommt? Die einſchlägige Kommiſſion habe eine Erhöhung auf 80 Pf. vorgeſehen gehabt. Redner iſt jedoch auch mit dem Antrag der Stadtrathsminorität ſowie auch mit demjenigen des Stadt⸗ verordneten⸗Vorſtandes einverſtanden. Würden die Abfuhr⸗ preiſe auf 100 Pfg. konne es leicht vorkommen, daß Dinge in die Kanaliſation geleitet würden, welche in die Düngergruhe gehörten. Es ſei daher auch aus ſanitären Gründen nicht rathſam, eine ſolch bedeutende Erhöhung ein⸗ treten zu laſſen. Stv. Stehberger warnt vor einer zu großen Vermehrung der in der Nähe der Stadt gelegenen Sammelgruben. Redner hält es am zweckmäßigſten, den Waſſerdung einfach in den Neckar laufen zu laſſen. Stadtrath Hartmann befürchtet durchaus keine Mehr⸗ belaſtung der Hauseigenthümer. Die Lage der, letzteren ſei noch lange keine mißliche. Ueberdies könnten ja die Haus⸗ beſitzer die Laſten auf die Miether vertheilen. In Mannheim würden die höchſten Miethen in ganz Baden hezahlt. Redner iſt für die vom Stadtrath vorgeſchlagene Erhöhung. Auch dann erhebe Mannheim noch immer die billigſten Ab⸗ fuhrpreiſe, Stadto. Schindele und Str. Bopp ſpre⸗ chen für die Erhöhung auf 60 Pf. Letzterer Rebner empfiehlt die Anwendung von Torf unter Hinweis der hieraus er⸗ wachſenden Vortheile. Stadtr. Bopp dankt für die 1 ung und verſpricht, daß der 950 näher getreten werden ſoll. Stb.⸗V. Bouquet und Stb.⸗V. Diffens plaidiren für den Antrag des Stadtverordneten⸗Vorſtandes. Stv Frbel kann ſich ebenfalls von einem Rückgange des Miethzinſes nicht überzeugen. Vielmehr werde derſelbe fortwährend ge⸗ ſteigert. Wenn er Hausbeſitzer wäre, würde er ſehr gern die paar Pfennige mehr bezahlen. Unter Ablehnung der beiden andern Anträge wurde ſchließlich der Vorſchlag des Stadt⸗ verordneten⸗Vorſtandes, welcher eine Erhöhung auf 75 Pfo. vorſieht, mit 37 gegen 36 Stimmen genehmigt. Bei Poſition 7b Gebühren für Handhabung der Fleiſch⸗ beſchau gibt Stv. Ben der dem Munſch Ausdruck, daß nach dem Schlachthauſe ein Waſſerleitungsſtrang behufs Ab⸗ ſpülung des Fleiſches gelegt werde. Oberbürgermeiſter Moll verſpricht dieſer Frage näher zu treten. Auf eine Anfrage des Stadtv. Bender, wie weit die Angelegenheit der Er⸗ richtung eines Viehhofes gediehen ſei, erwidert Oberbürger⸗ meiſter Moll, daß die Frage noch im Stadium der Vor⸗ bereitung ſei.— Poſſtion 7e von Markt⸗ ꝛc. Anſtalten u. w. ibt Anlaß zu einer kurzen Debatte über die Meßfrage. 8 ildebrand macht Mittheilung von den ſiallgefundenen Berathungen der einſchlägigen arbſeſ Dieſelbe hat die Abſicht, die Frübjahrs⸗ und Herbſtmeſſe beſtehen zu laſſen, die Weihnachtsmeſſe dagegen in etwas einzuſchränken. Stv. Herſchel fügt noch hinzu, daß geplant ſei, die Weihnachts⸗ meſſe auf einen einfachen Markt zu reduziren, auf welchem nur Chriſtbäume und zu deren Ausſchmückung gehöbrige Gegenſtände zum Verkaufe gebracht werden ſollen. Stadtrat Langeloth 1 17 für Aufrechterhaltung der Meſſen. Au Bürgermeiſter Bräunig erklärt ſich für dieſelbe, doch ver⸗ EVor aee geſtorben. Vor 22 Jahren, beim Einzug der ſſegreichen Truppen in Berlin, wurde dem damals 16jährigen Sohn des Schornſteinfegermeiſters B. von ſeinen Eltern anbefohlen, zu Hauſe zu bleiben und die Wohuung zu hüten. Der Kngbe aber, der ſeine Neugierde nicht zügeln konnte, entfernte ſich heimlich; ſodann aber, die Strafe von Seiten ſeines ſtrengen Vaters befürchtend, ent⸗ floh er und blieb ſeitdem verſchollen. Die Eltern verſuchten Alles, um den Aufenthalt ihres Sohnes in Erfahrung zu bringen, aber alle Mühe war vergebens.— Die Mutter ſtarb vor etwa 8 Jahren, während der Vater, ein Greis von 76 Jahren, noch bis vor wenigen Tagen in der Müller⸗ ſtraße Ia Am vergangenen Sonngbend wurde die Thürklingel bei demſelben gezogen und als die Wirthſchaf⸗ terin die Thür öffnete, ſtand draußen ein elegant gekleideter Herr, der Herrn B. zu ſprechen verlangte und ohne die Antwort des Mädchens abzuwarten, in die Wohnung drang. Kaum hatte der Unhekannte die Thür des Zimmers, in welchem ſich der alte Herr befand, er und war einge⸗ treten, als der Greis bei den erſten Worten des Fremden aufſprang und mit dem Aus ruf:„Mein geliebter Sohn“ mit Armen zu Boden ſtürzte und leblos liegen blieb. Wunſch. 88 Sohn noch einmal wieder zu ſehen und dann zu ſterhen, war wirklich in Erfüllung 14 gangen; ein hinzugerufener Arzt konnte nur noch plößlich eingetretenen Tod durch Herzſchlag conſtatiren. — In der erſten Etage. Ein Elberfelder Viehhändlei hatte vor einigen Tagen an einen in der Mirke wohnenden Ackerer eine Kuh verkauft. Da das Thier jedoch äußerſt wild war und man daſſelbe nicht einmal im Stalle geſchwetge denn auf der Weide bändigen konnte, ſo wurde der Händler veranlaßt, die Kuh wieder zurückzunehmen. Geſtern Nach⸗ mittag wurde ein Knecht des Händlers geſchickt, um das Thier zu holen. Er band demſelben einen Strick um die Hhrner und führte es fort. Doch kaum daß er etwa fünfzig Schritt weit gelangt war, wurde das Thier wild und lief, indem es ſich los riß, in raſchen Sprüngen von dannen. Die Ruh agte bis nach Uellendahl und als ihr hier verſchiedene be⸗ ſerzte Männer entgegen ſpraugen, rannte ſie in das Haus eines dort wohnenden Wirthes und lief des Treppe hinauf 2. Seite. General⸗Anzeigerz 20. AWtur⸗ ſpricht er, daß man ſuchen werde, allen berechtigten Intereſſen zu entſprechen. Bei Poſition 8 7t, von Wegen, Kanälen ꝛc., fragt Stv.⸗V. Diffens an, wie es mit der Kanaliſation des Stadttheils jenſeits des Neckars ſtehe. Stv. Schuſter erkundigt ſich dagegen nach dem Stand der Kanaliſation der inneren Stadt. Herr Tiefbauinſpektor Ritter erwiedert, daß beide Pläne fertig geſtellt ſind und dem Bürgerausſchuß demnächſt zugehen werden. Stv. Sänger fragt an, warum die Stelle eines Maſchiniſten an der Waſſerleitung einem Auswärtigen über⸗ tragen worden iſt. Stadtr. Bopp erwidert, daß eine defi⸗ nitive Anſtellung noch gar nicht erfolgt ſei, dieſelbe würde erſt ſpäter ſtattfinden. Der betreffende Beamte ſei von der Fabrik empfohlen worden. Uebrigens ſei es zweckdienlich, man einen kundigen Mann mit dieſer Stelle betrauen würde. Poſition 8 8, Von der Schule, giebt Stv. Dietz Anlaß 5 der Anfrage, ob die vom Bürgerausſchuß genehmigte Petition an den Landtag, um Aufhebung des Schulgeldes, abgeſendet worden iſt. Oberbürgermeiſter Moll beant⸗ wortet die Interpellgtion dahin, daß der Stadtrath von der Abſendung bigher Abſtand genommen habe, weil ja die Kammer demnächſt aufgelöft und die Abſendung der Petition ſomit keinen Zweck gehabt haben würde. Stadtv. Dietz giebt ſeiner Verwunderung über das Gehörte Ausdruck. Redner beleuchtet ſodann die Frage der Aufhebung des Schulgeldes vom juriſtiſchen Standpunkte aus. Wir ſtehen in Baden allerdings noch auf Grund des elementaren Schul⸗ geſetzes auf dem Boden, das Schulgeld erheben zu müſſen, aber ſchon das Geſetz macht eine Ausnahme. Daſſelbe be⸗ ſtimmt, daß da, wo keine Umlagen bezahlt werden, auch kein Schulgeld zu erheben iſt. Ich würde mich freuen, wenn ich in einer ſolchen Gemeinde wohnen könnte. Theoretiſch iſt es alſo möglich, daß in irgend einer Gemeinde des Großherzog⸗ thums kein Schulgeld erhoben wird. Von dieſem Stand⸗ punkte aus ſcheint es, vom Großen auf das Kleine zu ſchließen, nicht unmöglich, daß man in Orten, wo man Schul⸗ geld erhebt, nicht gerade eine generelle Befreiung eintreten läßt, jedoch mit Erhebung des Schulgeldes viel ſchonender zu Werke geht.— Man kann die Sache von verſchiedenen Seiten betrachten. Ich habe die Frage der Aufhebung des Schulgeldes vom juriſtiſchen Skand⸗ punkte aus betrachtet, und kam zu dem Reſultat, daß die Verfaſſung dasjenige, was in dieſer Beziehung bis G85 ein⸗ gehalten wurde, einigermaßen ändert. Wer das Schulgeld 91 nicht bezahlt, geht in die Mahnliſte über und aus den tahnliſten kommen alle Diejenigen, welche vergeblich ge⸗ mahnt worden ſind,— und deren ſind es ſehr Viele— in die Exekutionsliſten, ohne Unterſchied, ob dieſelben ver⸗ möglich oder unvermöglich. In den Exekutionsliſten befinden ſich über /dan Schulgeld Rückſtändige, die überhaupt pfand⸗ los find. Das Geſetz aber ſagt, daß die Unvermöglichen von der Zahlung des Schulgeldes befreit ſein ſollen. Um den Begriff der Unvermögentheit dreht ſich die ganze Rechtsfrage. Es iſt dies ein relativer Begriff, der wechſelt nach Ort und Zeit. Redner verbreitet ſich nun des Näheren über dieſen Siſl und ſucht ihn durch Beiſpiele zu er⸗ läutern. Der Stadtrath entweder, oder die Schulkommiſſion, die Armenkommiſſion oder ſonſt eine andere Kommiſſion hätten darüber zu beſcheiden, wer unvermöglich iſt, um die⸗ ſelben vom Schulgeld 5 befreien. Das iſt Verwaltungs⸗ geſez. Die Sache hat allerdings ein Bedenken. Wie bekannt, beſtimmt die Verfaſſung, daß Derjenige, welcher kein Volksſchulgeld bezahlt, ſeines Wahlrechts verluſtig geht. Doch gilt dies blos bezüglich des Wahlrechts für die badiſchen Kammer. Das wichtiaſte Wahlreche, dasjenige der Wahl zum deutſchen Reichstag, bleibt auch demjenigen, der kein Schul⸗ geld bezahlt, unbenommen. Wenn jedoch heute der Verwalt⸗ ungsgerichtshof in Karlsrube über dieſe Frage noch einmal 156 entſcheiden hätte, würde er gewiß ein entgegengeſetztes Ur⸗ heil fällen. Redner bittet ſchließlich, die Sache in die Schul⸗ Tmmiſſion verweiſen zu wollen. Oberbürgermeiſter Moll kann ſich dieſen Ausführungen nicht anſchließen und würde es bedauern, wenn der geſtellte Antrag zur Annahme gelangte. Es ſei für die Schulkommiſſionsmitglieder ſehr ſchwierig, zu entſcheiden, ob in den einzelnen Fällen wirklich Unvermöglich⸗ keit vorliege. Redner glaubt nicht, daß bezüglich des Execu⸗ tionsweſens irgendwo humaner vorgegangen werden könne, als wie dies in Mannheim geſchehe. Hier könne man unſerer Stadt nicht das Geringſte vorwerfen. Bürgeermeiſter Bräunig ſchließt ſich im großen Ganzen den Ausführungen des Vor⸗ redners an. St.⸗V. Diffené glaubt, daß es Pflicht des Stadtraths 9 5 wäre, die Petition nach Karlsruhe abzu⸗ ſenden, unbekümmert darum, ob dieſelbe noch zur Berathung gelange oder nicht. Redner erſucht, die Abſendung noch nachträglich zu bewerkſtelligen. In Zukunft werde der Stadr⸗ verordnetenvorſtand als Vertreter des Bürgerausſchuſſes auf Mittel bedacht ſein, zu verhindern, daß Beſchlüſſen des Aus⸗ ſchuſſes keine Folge gegeben werde. Oberbürgermeiſter Moll verwahrt ſich gegen obigen dem Stadtrath und ſpeziell ſeiner Perſon gemachten Vorwurf. Bezüglich der vom Stadtv. Dietz gemachten Anregungen bittet Redner genannten Herrn, geeignete Vorſchläge zu machen, welches Anerbieten Stadtv. Dietz bereitwillig acceptirt. wird die Sitzung bis 4 Uhr Nachmittags aus⸗ geſetzt. In der Nachmittags ung waren 66 Mitglieder an⸗ weſend. Es gelangen die usgabe ⸗Voranſchläge zur Be⸗ in die erſte Etage. Hier wurde das Thier feſtgenommen und geknebelt. Nur mit größter Mühe gelang es ſchließlich die Kuh glücklich wieder auf die ebene Erde zu bekommen. — Ungleicher Zweikampf. Ein intereſſanter Kampf wurde, wie der„Oberſchl. Anz.“ berichtet, im Radoſchauer Walde von Vorübergehenden beobachtet. Die Kämpfenden waren eine Katze und eine Kreuzotter. Während die von der Katze angegriffene Kreuzotter ziſchend ihren Kopf empor⸗ gerichtet hielt und jede Bewegung der Katze beobachtete, ſucht dieſe durch Hochſprünge der Schlange beizukommen. Nach mehrſtündigem Kampfe gelang ihr dies endlich. Der giftige Gegner blieb mit durchbiſſenem Nacken auf dem Kampfplatze. Mit welcher Heftigkeit der Kampf gefübrt wurde, mag daraus gervorgeben, daß ſich die Kämpfenden durch die in nächſter Nähe befindlichen Zuſchauer keineswegs ſtören ließen. Der erwähnte Wald ſcheint in dieſem Jahre von zahlreichen Ottern bevölkert zu 1 Förſter Engliſch hat bereits vier dieſer gefährlichen Thiere getödtet. 5 — Ueber die Schueemaſſen, die im letzten Winter in Berlin niedergefallen und die Koſten, welche der Stadt durch deren Beſeitigung erwachſen ſind, kann man ſich aus Folgen⸗ dem ein Bild machen. Die Abfuhr des Schnees von den drei großen Schneefällen im Januar und März hat nicht weniger als 69 Tage erfordert; es ſind dafür an Fuhrkoſten über 450000 Mark und an Tagelohn für Hilfsarbeiter ca. 25 Mark, zufammen alſo über 615,600 Mark zu zahlen geweſen. — Koſaken⸗Invaſion. Ein rufſiſcher Impreſſario will eine größere Koſakentruppe mit Pferden, Waffen und— Uniformen, und zwar kaiſerlichen ruſſiſchen, nach Berlin beingen unb dieſelben dann„Schauſtellungen in einem Garten⸗ etabliſſement veranſtalten laſſen. Die Truppe wird aus einem Attaman und 10—11 regulären Kaukaſiſchen Koſaken Peſtehen, und zwar von jener Truppe, welche nur zum per⸗ ſonlichen Leibdienſt des Czaren beſtimmt iſt Der Abſchluß mit einem erſten dortigen Vorgnügungsetabliſſement iſt ſo gut wie perfekt. den Schan—— die 5 lich militäriſchen Schauſtellungen beginnen. Der die de gauende Aule 205 olfistellen, ruffiſchen Kreiſen vorzüglich rathung. Ueber 8 21, Rückſtände, enrpinnt ſich keine weſent⸗ liche Debatte. Bei§ 22, Ausgaben auf ertragbare Liegen⸗ ſchaften, giebt Stv.⸗V. Jörger ſeiner Verwunderung dar⸗ über Ausdruck, daß trotz der ſchon mehrfach geäußerten Wünſche des Bürgerausſchuſſes, die Baumpflanzungen zu vermehren, auch in den diesjährigen Etat nur 9000 M. für dieſen Zweck eingeſtellt ſeien. Stv. Vogelgeſang macht die Nothwendigkeit der Errichtung eines Schulgartens gel⸗ tend, indem er zugleich auf die Vortheile hinweiſt, welche dadurch bezüglich der Ertheilung des botaniſchen Unterrichts für Schüler und Lehrer entſtehen würden. Der Antrag wird von Stv.⸗V. Jörger unterſtützt. Bezüglich der Bauman⸗ pflanzungen erwidert Stadtrath Hartmann, daß, ſobald der neue Stadtplan genehmigt worden ſei, mit der Anlegung des Parks ſofort begonnen werden würde. Dieſes könne vielleicht noch im Laufe dieſes Winters oder wenigſtens Anfang des nächſten Jahres erfolgen. In Be⸗ ziehung auf den Schulgarten macht Oberbürgermeiſter Moll die Mittheilung, daß in dieſer Angelegenheit ſchon mehrfach Verhandlungen ſtattgefunden haben. Der Schwerpunkt liegt darin ein geeignetes Areal zu findeu, das gegen Uebermuth und Rohheit geſchützt iſt. Auch mit dem landwirthſchaftlichen Verein iſt bereits in der Angelegenheit verhandelt worden. Eine wichtige Frage bildet ferner die Art und Weiſe der Be⸗ wirthſchaftung des Gartens. Die Angelegenheit wird ſo viel als möglich beſchleunigt werden. Bei 8 26, Aus⸗ gaben für öffentliche Brunnen, Wege, Plätze, Gewäſſer rügt St.⸗V. Bouquet den groben Unfug, der mit den neu errichteten Brunnen Seitens der Jugend und vieler Erwach⸗ ſener getrieben wird. Zugleich regt er die Anbringung von Trinkbechern an den öffentlichen Brunnen an. Oberbürger⸗ meiſter Moll verſpricht, der Anregung Folge zu geben.— Stv.⸗V. Stockheim weiſt auf die Mißſtände, welche be⸗ züglich der Straßenreinigung in unſerer Stadt noch herrſchen. Ferner bringt derſelbe die Begießung der Straßen zur Frage und wundert ſich darüber, daß trotz der nunmehr eröffneten Waſſerleitung die Begießung ſtatt durch Hydranten noch immer durch die Gießwagen erfolgt. Er erſucht den Stadtrath, ſich doch mit anderen Städten, welche in dieſer Angelegenheit Erfahrungen gemacht ins Benehmen zu ſetzen, oder vorläufig für einen kleineren Theil unſrer Straßen verſuchsweiſe die Begießung durch Hydranten einzuführen. Oberbürgermeiſter Moll entgegnet, daß ſich der Stadtrath bereits mit dieſer Frage befaßt habe. Doch dieſer ſei der Anſicht geweſen, daß die Begießung durch Hydranten unthunlich ſei. Es wäre viel zweckmäßiger die Gießwagen beizubehalten und dieſelben durch die Hydranten u füllen. Sto. Schindele ſchließt ſich den Bemängelungen es Stvo.⸗V. Stockheim bezüglich der Straßenreinigung an und wünſcht, daß hier energiſche Maßnahmen ergriffen werden. Zur Frage der Straßenbegießung ſprechen noch Stv.⸗V Bouquet und die Stv. Baſſermann und Schuſter. Bei Poſ. 28, Ausgaben für die Schule, fragt Stv. Vogelgeſang an, wenn das Ausſchreiben zur Lieferung von Plänen für das projektirte neue Realſchulgebäude eigent⸗ lich erlaſſen werde. Stv. Hartmann antwortet, daß die Vorarbeiten zur Preisausſchreibung längere Zeit in Anſpruch enommen hätten, namentlich die Verhandlungen mit den reisrichtern. Letztere hätten jedoch 15 ihre Mitwirkung alleſammt zugeſagt und könne die Erlaſſung des Preisaus⸗ ſchreihens nunmehr erfolgen. 5 Bei Poſ 36, Ausgaben für die F5 55 Sty.⸗V. Diffenée an, wie es denn mit der beab⸗ i chtigten Ausarbeitung einer Gehaltsregulativs für die ſtädt. eamten ſtehe. Oberhürgermeiſter Moll erwidert, daß die Angelegenheit nicht fallen gelaſſen worden ſei, daß dieſelbe aber eine Schwierigkeiten habe und zwar hauptſächlich inſofern, weil ja ann Schuſter vor dem mden keinen 1 genieße. Stv. Schuſter kann nicht begreifen, daß die Feſtſetzung eines ſo große Schwierigkeiten bereitet. Stv.⸗V. Diffene ſchließt ſich dieſer Anſicht vollſtändig an. Der Vortheil 5 ein ſehr großer. Der Mißſtand liege jetzt darin, daß alle Augenblicke ein Beamter komme und aus irgend einem Grunde, wegen Vermehrung der Familie ꝛc., verlange. Dieſer Uebelſtand werde beſeitigt, wenn Jeder bei ſeinem Eintritt in Dienſt im Voraus wiſſe, wie es mit der Steigerung ſeines Gehalts beſtellt ſei. Stvo. Vogelgeſang: Beim Staate beſteht dasſelbe Maxime, auch hier ſeigt der weſſent mit der Dienſtzeit, unbekümmert darum, ob der Be⸗ treffende dasſelbe verdient. Stv. Herr Eb Sfaghe die Aaun fn e des St.⸗V. Diffene. St.⸗V. Stockheim kann ſich ebenfalls nicht von den großen Schwierigkeiten überzeugen. Oberbürgermeiſter Moll wiederholt ſeine Mei⸗ nung, zaß, die Regelung der Angelegenheit mit großen Schwierigkeiten verknüpft ſe doch hofft er nichtsdeſtoweniger, daß die Sache im Laufe des entgegen ſehe. ie übrigen Poſitionen geben zu keiner Debatte Anlaß. Nur bei der für das zu errichtende Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal ausgeworfenen Summe von 10,000 M. entſpinnt ſich eine kleine Diskuſſion. Str. Drees bach erklärt ſich gegen den Antrag. Es ſei hier nicht der Platz, gegen das Denkmal ſelbſt zu ſprechen. Wenn man ein Denkmal bauen wolle, ſolle dies aus freiwilligen Beiträgen geſchehen; man ſolle aber Nie⸗ manden dazu zwingen, etwas zu dem Denkmal zu leiſten. Stv.⸗V. Diffené Es iſt ſehr traurig, wenn man Je⸗ manden, der den Namen Deutſcher führt, erſt zwingen muß, ſein Scherflein zu dem Denkmal für den gccreditirte Perſönlichkeit verſpricht ſich von dieſem ſeinem koſtſpieligen Unternehmen großen Erfolg. Der größte Regenſchirm der Welt iſt gegen⸗ wärtig von Wilſon, Matheſon u. Comp. in Glasgown für einen weſtafrikaniſchen König angefertigt worden. Derſelbe kann in der gewöhnlichen Weiſe geſchloſſen werden, mißt 21 Juß im Durchmeſſer und iſt an einem Stock von polirtem Mahagoniholz von derſelben Länge befeſtigt. Das Dach iſt von italieniſchem Stroh und auf der Spitze befindet ſich ein pinienförmiges Strohornament, das in einen vergoldeten Kegel ausläuft. Beim Gebrauch wird der Regenſchirm in den Boden geſteckt, und unter ſeinem Schutz kann der Po⸗ tentat ungefähr 30 Gäſte an ſeiner Tafel bewirthen. — Ein Bäckerzwiſt. In Sondershauſen iſt ein Feder⸗ krieg zwiſchen dortigen Bäckermeiſtern entbrannt. Einer von ihnen fabrizirt nämlich neben Backwaaren auch Selters⸗ und Sodawaſſer, Brauſe⸗Limonade, franzöſiſche Limonade und kühlenden Maftrank. Seine Vielſeitigkeit anerkennend, haben ihn ſeine Konkurrenten aufgefordert, doch auch Strohhüte an⸗ ufertigen. Dagegen erläßt er nun in einer thüringiſchen Aeung folgende Erklärung:„Bemerke denjenigen Kollegen, welche ſich vor Kurzem über mein Inſerat lüſtig machten und mir vorſchlugen, noch Strohhüte anzuſchaffen, daß ich es thun will; wenn dieſelben mir das Stroh, was ſie in ihren Köpfen haben, zuſenden, will ich davon Hüte anfertigen en 0 laſſen. — Auch ein Grund. Von zwei bekannten Pariſer Schauſpielern, von denen beſonders der eine ſeiner Häßlich⸗ keit wegen viel verſpottet wird, erzählen dortige Blätter fol⸗ genden hübſchen Scherz: Die beiden geriethen auf der Probe eines neuen Schwanks in einen heftigen Streit. Eine Her⸗ gusforderung war die Folge und am andern Morgen fanden ſie ſich mit ihren Sekundanten am beſtimmten Orte ein.„Mir fällt etwas ein“, ſagte der eine:»ich kann mich mit Ihnen nicht ſchlagen.“—„Was ſoll das heißen“, verſetzte der an⸗ dere.—„Das ſoll heißen, daß ich mich nicht ſchlagen werde.“ —„Sie baben mich beleidigt und wollen mir nicht Genug⸗ thuung geben?“—„Wenn ich Sie beleidigt habe, ſo bitte ich Stie um Verzeihung, aber ich habe einen unumſtößlichen Grund, mich nicht mit Ihnen zu ſchlagen.—„Kann man ommers ihrer Erledigung verſtorbenen Faiſer beizutragen; gerade Herr Dreesbach und deſſen Genoſſen hätten volle Urſache, dem entſeelten Kaiſer dankbar zu ſein. Ich will hier nicht darauf eingehen, was Kaiſer Wilhelm vollbracht und gethan, wenn aber je Jemand ein Denkmal verdient hat, ſo war er es Ich hatte nicht geglaubt, daß nur eine einzige Stimme ſich gegen den Antrag erheben würde. Nicht als ob ich befürchtete, daß die Stimme des Herrn Dreesbach gewichtig genug wäre, an der einmüthigen Bewilligung dieſer Summe etwas zu ändern, ich habe das Vertrauen zu dieſem Kollegium, daß es in dieſer Frage eines Sinnes iſt. Es handelt ſich nicht blos darum, den todten Kaiſer zu ehren, es handelt ſich auch darum, uns ſelbſt zu ehren, es iſt unſere Pflicht, unſerer Dankbarkeit und Pietät für den großen Verſtorbenen auch äußerlich Ausdruck zu geben. Ich bitte um einſtimmige Bewilligung. Stadtrath Dreesbach: Wenn mein Vorredner ſagte, daß es traurig ſei, wenn ein Mann, der den Namen Deutſcher führt, erſt dazu gezwungen werden müſſe, für das Denkmal etwas bei⸗ zuſtenern, ſo läßt mich das ſehr kalt. Auch ich habe eis Gedächtniß für Manches, was der verſtorbene Kaiſer gethan. Er hat ſich ein bleibendes Denkmal geſetzt in den Herzen der vielen Tauſenden, die durch ihn heimathlos geworden ſind.() Oberbürgermeiſter Moll bittet, dem Antrage ohne jede weitere Diskuſſion zuzuſtimmen u. ſprach die Hoffnung aus, daß der Bürgerausſchuß, fall noch weitere Forderungen in dieſer Beziehung an ihn herantreten ſollten, was ja ſehr wahr⸗ ſcheinlich ſei, dieſelben gewiß eben ſo freudig und einmüthig bewilligen werde. Bei der hierauf folgenden Abſtimmung wird die geforderte Summe mit allen gegen zwei Stimmer; bewilligt. Hiermit iſt die Berathung des Budgets beendig! 50 1 daſſelbe ſodann in namentlicher Abſtimmung aut geheißen. * Der Großherzog empfing geſtern Vormittag den Generalintendanten Edeln Herrn zu Putlitz und ertheiltg dann Privataudienz: dem General der Infanterie Freiherrn von Neubronn, dem Generallieutenant z. D. Freiherrn v Degenfelb, dem Fürſten von der Leyen, und dem deutſcher; Konſul in Habana, Freiherrn v. Seldeneck Danach nahm der Großherzog die Abmeldung des früheren Flügeladjutanten Oberſtlieutenants Freiherrn von Schönau⸗Wehr, Kom⸗ mandeur des Rheiniſchen Ulanenregiments Nr. 7, entgegen. Nachmittags empfing der Großherzog den Oberbauratl⸗ Hemberger und hörte die Vorträge des Präſidenten von und des Legationsſekretärs Freiherrn von; a bo. 5 von Schweden und Nor⸗ wegen trifft heute Nachmittag 2 Uhr 23 Minuten über Frankfurt in Karlsruhe ein, zu kurzem Aufenthalt bei der Großherzoglichen Familie, vor dem Beginn einer Kur in Franzensbad. *Das„Verordnungsblatt der Generaldirektion der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen“ Nr. 28 enthält Bekanntmachungen betreffs Abonnementskarten, Ein⸗ richtung der Wagen mit Luftdruckbremſen, Vereinsbetriebs⸗ reglement, Billetverkauf in Gaſthöfen, Jagdſchluß im Groß⸗ herzogthum Luxemburg, Druck und Verkauf von Frachtbriefen, Organiſation des Telegraphendienſtes, Berichtigungen ꝛc. in den Telegraphentarifen, Waarenſtatiſtik, Aufgefundenes Geld und Perſonglnachrichten.— Geld wurde 7180 0 am 8. Mai im Zuge 195 ein Geldtäſchchen mit 7 M. 95 Pf. und in Müllbeim abgeliefert. *Mittbeilungun aus dem Bereiche der Gr. bad. Staatseiſenbahn⸗Verwaltung. Mit dem 1. Juni l. F. tritt der Fahrplan für den Sommerdienſt auf den Gr. bad. Eiſenbahnen in Kraft.— Die Billetverkaufſtelle im Gaſthof zum Schweizerhof in Neuhauſen wird auf 1. Juni l. J. wie⸗ der eröffnet werden.— Aunläßlich der in Frankfurt a. Me. ſtattfindenden Pferderennen wird Schnellzug 2 am 27. und 31. Mai, ſowie am 3. Juni auf Station Louiſa anhalten. Die betreffenden Reiſenden haben Billete bis Frankfurt da⸗ löſen.— Am 10. Juni l. J. findet in Nenzingen ein Feuer⸗ wehrfeſt ſtatt. Den auswärtigen Theilnehmern wird unter der Bedingung, daß ſie Uniform tragen, Fahrpreisermäßigung in der Weiſe bewilligt, daß dieſelben in 3. Wagenklaſſe nach Nenzingen und zurück gegen Bezahlung des Perſonenzugs⸗ fahrpreiſes für einfache Fahrt Beförderung finden.— Perſonalnachrichten. Von den Eiſenbahnkandidaten, welche ſich der im Frühjahr l. J. abgehaltenen Aſpiranten⸗ Nabeng unterzogen haben, ſind folgende in nachſtehender Reihenfolge in die Zahl der Eiſenbahnaſpiranten aufgenommen worden: Anton Adolf Laub, Auguſt Eiſele, Wilhelm Fuchs. Poſtaliſches. Am 22. Mai iſt in Diſtelhauſen in Vereinigung mit der daſelbſt beſtehenden Poſtagentur eine Reichs⸗Telegraphenanſtalt mit beſchränktem Tagesdienſt er⸗ öffnet worden. In Staufenberg bei Gernsbach(Murg⸗ thal) wird am 25. d. M. in Vereinigung mit der daſelbſt beſtehenden Poſthülfſtelle eine Fernſprech⸗Betriebsſtelle für den allgemeinen Verkehr eröffnet. Zum Waiſeurichter wurde an Stelle des ver⸗ ſtorbenen Herrn Georg Humburger Herr Bäckermeiſter Carl Kauf fmann von hier ernannt. Aufhebung der kleinen Merzelſtraße. Das Großh. Bezirksamt macht folgendes bekannt: Von Seiten des Stadtraths Mannheim iſt der Antrag geſtellt, die beider⸗ ſeits an das Gelände des Herrn Fabrikanten Heinrich Lanz angrenzende kleine Merzelſtraße zwiſchen der großen Merzel⸗ ſtraße und der Friedrichsfelderſtraße aus dem Ortsſtraßen⸗ ihn nicht erfahren?“—„Sie werden böſe werden.“—„Nein, mein Herr.“—„Sie geben mir die Verſicherung? Nun wohl; wenn wir uns ſchlagen, ſo werde ich Sie aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach tödten, und ich bin dann der häßlichſte Menſch und vielleicht auch der ſchlechteſte Schauſpieler in ganz Frankreich.“— Sein Gegner konnte ſich des Lachens nicht und ſie kehrten als gute Freunde nach Paris zurück. —König und Friſeur. Seit Anfang Mai weilt der König von Schweden in Algerien. Sein leutſeliges Weſen und ſeine ſtattliche Erſcheinung haben bei der Bevölkerung den beſten Eindruck gemacht. Um ſich Bart und Haupthaar in Ordnung bringen zu laſſen, ließ er gleich nach ſeiner An⸗ kunft in Algier einen Friſeur kommen. Der Haarkünſtler, welcher noch nie ein königliches Haupt unter ſeiner Scheere gehabt hatte, fühlte nicht geringe Verlegenheit. Der König bemerkte es und rief ihm lächelnd zu:„Machen Sie keine Umſtände, friſiren Sie mich mit Überte, egalité et fraternits!“ =Ein altes Leiden. In einer Stadt des König⸗ reichs Sachſen gab am Aushebungstage ein Geſtellungs⸗ pflichtiger auf die Frage des Oberſtabsarztes:„Haben Sie über etwas zu klagen?“ zur Antwort:„Ja, ich bin verhei⸗ rathet! Dieſer Umſtand half ihm natürlich von der aktiven Dienſtpflicht nicht los, und ſo hat er zum Heroſt, trotz ſeiner Verheirathung, zum Dienſt mit der Waffe einzutreten. Erkaunt. Aeltere junge Dame:„Ja, ja, wie doch die Zeit vergeht. Denken Sie, Herr Doktor, ich habe nun auch ſchon 22 glückliche Sommer hinter mir.“— Doktor: 82 5 glüͤckliche? Wie troſtlos muß da Ihr Leben ge⸗ en ſein! — Einfacher Ausweg. Mama(uchend): Liebet gätte ich tauſend Mark verloren als dergde mee Ereen Lieschen, haſt Du ihn nirgends geſehen?— Lieschen: Nein, aber weißt Du wis, Mama? Heirathe noch einmal! — Die Haunptſache. Der kleine Karl im„Wilhelm Tell“ nach der Apfelſchußſzene): Mama, wer wird den nun eigentlich den Apfel aufeſſen? —Der höfliche Löwe. Lieutenant: Großartig re⸗ ſpektvoll! Wi d ͤ ie ich an den Käfig herantrete, ſteht der WW. Mrär⸗ General⸗Anzeiger⸗ * vv. Selte:⸗ derband auszuſcheiden. Mit Beug auf Ark. 2 Biſſer 2 Ortsſtraßengeſetzes bringen wir zur offentlchen Nennm, daß der Plan während 14 Tagen auf dem Rathhaus dahier zur Einſicht der Betheiligten offenliegt und Einwendungen gegen das Vorhaben binnen 14 Tagen bei Ausſchlußvermei ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll bei dem Bürgermeiſter⸗ amt oder Bezirksamt geltend zu machen find. * Die Bauthätigkeit in unſerer Stadt iſt eben eine außerordentlich rege. Abgeſeten von den vielen Neubauten in den neueren Stadttheilen find auch zahlreiche ältere Ge⸗ bäude im Innern der Stadt und im Umbau be⸗ griffen, während es faſt kein Quadrat giebt, in welchem nicht bauliche Aenderungen, Ladeneinrichtung, Aufſetzen eines weitern Stackwerkes u. ſ. w. vorgenommen würden. Die Stadtſeite der Ringſtraße vom Schulhaus K 5 bis zur brei⸗ ten Straße zeigt nur mehr eine Lücke, die wohl auch noch in dieſem Jahre ausgefüllt werden dürfte, ſo daß dieſer Theil der Ringſtraße dann vollſtändig ausgebaut ſein wird. Gegenüber davon, auf dem früheren Holzplatze des Herrn Zaſchke, iſt die ganze Straße von der Zufahrt zum Ne⸗ dar bis zu dem erwähnten Schulhaus als Bauplatz abge⸗ grenzt und werden dort, den Erdarbeiten nach zu ſchließen, mehrere große Gebäude errichtet Der Maunheimer ſieht mit gerechtem Stolze, wie ſeine Vaterſtadt ſich rapid aus⸗ dehnt, und jährlich ſich mehr verſchönert. VBelocipedſport. Herr E. Schröder vom ientge Velocipediſten⸗Verein, ſowie Herr T. Herbel vom hieſigen Velociped⸗Club werden kommenden Sonntag bei dem Früh⸗ jahrsrennen des Belociped⸗Club in Nürnberg ſtarten: die⸗ jelben werden auch im Meiſterſchaftsfahren von Süddeutſch⸗ land mitconcurriren Der Cireus Corty⸗Althoff hatte ſich geſtern Abend eines ganz beſonders guten Beſuches zu erfreuen. Dem reich⸗ haltigen und vortrefflichen Programme folgte das große Publikum mit regſtem Intereſſe und in animirteſter Stimm⸗ ung, welche in der Darſtellung der Schlußpantomime ihren Höhepunkt erreichte. Der Ausflug der„Luſtigen Heidelberger“ wird noch lange als kräftiges Zugſtück voll prächtigen Hu⸗ mors und froher Laune ſich erweiſen. Leider iſt auch ein kleiner Unfall zu verzeichnen, welcher die ſchöne, jugendliche Parforcereiterin, Fräulein Helene Dio, geſtern Abend be⸗ kroffen hat. Es ſcheint, daß ſie bei ihren Exercitien und Sprüngen über die Bänder mit dem Fuße hängen blieb, denn das junge und hübſche Mädchen kam ſo unglücklich zu Jalle, daß es halb ohnmächtig unter allgemeiner Theilnahme dapon⸗ getragen werden mußte. Hoſfen wir, daß der Sturz keine ſchlimmen Folgen nach ſich ziehen und es der jungen. muthigen Reiterin bald wieder vergönnt ſein möge, neue Lorbeeren zu ernten. Nahe neben dem fröhlichen decneſ wohnt eben im Leben der traurige Ernſt. Den unübertreff⸗ lichen Leiſtungen der anderen Mitalieder, vor allem dem tollen Uebermuthe der Clowns gelang es, die Sorgen des Publitums zu verſcheuchen und die Sicherheit, mit welcher Fräulein Louiſe Renz ihre Saltomortates und Pierouetten abſolvirte, täuſchte nür allzu leicht über die damit verbun⸗ denen Gefahren hinweg, und wiegte uns in das behagliche Gefühl der vollkommenen Sicherheit und Beruhigung, mit welcher man ſich dem Gennſſe bei den krefflichen Leiſtungen des Circus hingeben kann. * Fräulein Helene Diso hat ſich durch ihren geſtrigen Sturz eine Verſtauchung des Schulterbeines und eiue ſolche am Halſe zugezogen. Aerztliche Hilfe war ſofort zur Stelle und wurde von Herrn Dr. Kahn geleiſtet. Die anmuthige Patientin befindet ſich in guter häuslicher Pflege und wird ſich hoffentlich recht bald wieder erholen. e. Streit. Zwei Arbeiter der Firma Altſtadt& Mayer — Mühlau— hier geriethen geſtern Nachmittag in Streit. der damit endigte, daß der eine dem andern mit einem Heb⸗ eiſen einen Schlag auf den Kopf verſetzte wodurch derſelbe eine klaffende Wunde erhalten hat. Der Verletzte wurde im allgem. Krankenhaus verbunden, L. Zur Anzeige gebracht wurden zehn hieſige Wirthe, die ihre Bierdruckvorrichtungen nicht genügend einer Reinig' ung unterzogen hatten. “ Sittlichkeitsverbrechen. Am 21. d. M. wurde von einem bis jetzt Unbekannten in der Nähe des Waldhofes ein Verbrechen gegen 8 176 Ziff. 3 des.⸗Str.-.⸗B. ver⸗ übt. Hoffentlich gelingt es den Sicherheitsorganen, den Thäter zu ermitteln. * Unglücksfall. Geſtern Nachmittag fiel an dem Neu⸗ bau 2 3, ö in Folge eines Windſtoßes der ſchlecht befeſtigte Bauzaun um und traf eine des Weges gehende ältere Frau derart, daß ſie zu Boden ſtürzte und am Arm und Juß Ver⸗ letzungen erhielt. Aus dem Grofiherzogthum. Hoffenheim, 23. Mai. Am 20 d. Me. machte hier⸗ ſelbſt der ledige 62 Jahre alte Maurer Johann Henrikas von Münchzell ſeinem Leben dadurch ein Ende, daß er ſich auf das Schienengeleis legte, wodurch ihm von dem gerade paſſirenden Perſonenzuge der Kopf vollſtändig vom Rumpfe getrennt wurde. Der Verlebte war längere Zeit in der An⸗ ſtall in Sinsheim untergebracht und will man ſchon längere Zeit Geiſtesgeſtörtheit an demſelben beobachtet haben. L Schriesheim, 23. Mai. Am 21. d. M. Nachmittag? erhängte ſich die 50 Jahre alte Wittwe Sophie Runkel von hier in ihrer Wohnung. Schwermuth war das Motiv zu dieſer unſeligen That. N. Durlach, 22. Mai. Die neu erbaute lockt tagtäglich eine große Schaar Ausflügler von ah und Fern herbei, die theils die neue Bahn bewundern. theils ——— Theater, Runſt u. iſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunnbeim. Mitlwoch, den 28. Mai 1888. „Fauſt.(Erſter Theil.) Tragödie in 6 Akten von Göthe. Muſik von Eduard Laſſen. Die geſtrige Fauſtaufführung hat trotz neuer Beſetzung einiger Rollen nur wenig Neues gebracht. Obwohl die Vor⸗ ſtellung ſchon um halb ſechs begann und erſt gegen zehn Uhr ſchloß, iſt dieſe Fauſtaufführung in ihrer geſtrigen Geſtalt mit dem zugeſtutzten und beſchnittenen Texte doch nur eine Halb⸗ heit geweſen. Erſt in dieſem Mongt hat München den Be⸗ weis geliefert, wie ganz anders ſich das ungekürzte Buch anhört, wenn es nicht gewaltſam verſtümmelt wird und einer ſorgfältigern Darſtellung die entſprechende Decoration, Ausſchmückung, Maſchinerie, Beleuchtung und por allem eine der Dichtung ſich natürlich anpaſſende Muſikbegleitung zu einem harmoniſchen Ganzen ſich verbindet. Fühlt man ſich zu ſchwach um ſich an's große Ganze zu wagen, verk mag man dem Dichter ſeine Rechte nicht unverkümmert zu laſſen und will man den zweiten Theil der Tragödie auch für die Darſtellung als ein Buch mit ſieben Siegeln ungeöffnet ruhen laſſen dann thut man am beſten daran, fich auf die Gretchenepiſode zu beſchränken, welche lieblich und wohl Jedem verſtändlich aus dem reichen Werke der Weltweisheit heraustritt. Und müſſen dann durch⸗ aus noch die Töne der Muſik das Ihr heſch ſo iſt es wohl am beſten, ſich auf Gounods Oper zu beſchränken, die den gefühlvolleren Naturen noch den Vorkheil des verſöhnen⸗ den Schluſſes bietet. Man hat in der letzten Zeit mit 5 ſonderer Vorliebe das klaſſiſche Repertoire Feultivirt un Schlag auf Schlag die Meiſterwerte unſerer Dichter auf die Bühne gebracht; aber nur beim Götz von Berlichingen hat man es verſucht, auch in der gründlichen Einſtudirung und Vorbereitung, in einer entſprechenden Ausſtattung über die flüchtige Eintagsarbeit hinauszugehen und wenigſtens ein Ganzes zu ſchaffen. Am wenigſten verträgt gerade der tieſ⸗ auch duf ber wirllich ſchönen Anhöhe mit ihren modernen Anlagen einige frohe Stunden verleben wollen. Daß hierbei die Drahtſeildahn vortrefffiche Geſchäfte macht, liegt auf der Hand. Beſonders haben die Pfingſttage eine ſolche Menge Fahrluſtiger herbeigezogen, daß der Verkehr kaum noch zu dewältigen war. Solchen Spaziergängern, die ihren Ausflug weiterhin in den berrliczen Rittnertwald lenken wollen bietet eine neue vom hieſigen Perſchönerungsverein angelegte Straße die beſte 10 Falttraze Raz richt ülz E Na ER. I. Lambrecht. 22. Mai. Ein Appreteur⸗Meiſter einer hieſigen Fabrik wäre in vergangener Woche beinahe auf eine ſchändliche Art ums Leben gekommen. Der Meiſter hatte ſich von ſeinen Untergebenen in einem Kruge Trinkwaſſer holen laſſen, bei deſſen Genuß derſelbe dermaßen erkrankte. daß ärztliche Hilfe zu Kathe gezogen werden mußte. Das Waſſer ſoll durch irgend eine Subſtanz vergiftet geweſen ſein. Infolge deſſen wurden Freitag Abend zwei Arbeiterinnen derſelben Fabrik verhaftet und ins Unterſuchungsgefängniß abgeführt. Gerichtszeitung. Maunheim, 23. Mai. lunc J Seicbrich den Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Sriedrich Rückert von hier, Ludwig Riemer von Siegelsbach werden wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei und zwar: Erſterer zu 2 Wochen und zu 2 Monat Gefängniß verurtheilt. 2) Johann Paul Schwarz, Schriftſteller von Brandenburg wegen Vergebens gegen 8 183.⸗St.⸗G.⸗B., Urtheil: ſieben Wochen Gefängniß. J) Johann Jakob Weber, Schuhmgcher und deſſen Tochter Anng Weber, von hier, wegen Vergehens 9 15 5 188.⸗St.⸗G.-., Urtheil: Erſterer drei Monate, ztere einen Monat Gefängniß. 4) Karl Blumhardt von Schmittshauſen und Karl Manz von Pforzheim werden wegen Diebſtahls jeder mit einer Woche Gefängniß beſtraft. 5) Konrad Lütz el, Wittwe und deren Tochter Henriette Lützel wegen Unterſchlagung. Strafe: Erſtere 6 Wochen. Letztere 3 Wochen Gefängniß. 6) Gottlob Abel, Wirth, von Indelbach wegen Uebertretungddes§ 5 Ziff. 1.St.⸗ .⸗B., Strafe: 14 Tage Haft. 7) Philipp Oberſt. Eiſen⸗ dreher don Offsheim wird wegen Vergehens gegen 8 183 .⸗St.⸗G.⸗B. zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. Neueſte Nachrichten. Vom Aaiſer. e Berlin, 23. Mai. Aus Charlottenburg wird berichtet, daß das Befinden des Kaiſers Friedrich im weſentlichen verändert iſt. Die Nacht iſt befriedigend verlaufen. Der Kaiſer bewegte ſich heute Vormittag viel im Schloßpark. Die geſtrige Spazierfahrt wurde wegen kalten Windes etwas abgekürzt. Heute empfing der Kaiſer mehrere Mitglieder der königlichen Familie, ſowie einige fürſtliche Perſönlichkeiten, welche zu der Vermählungsfeier eingetroffen ſind. Die Verlegung des kaiſerlichen Hoflagers nach Schloß Friedrichskrone ſoll, wie man hort, anfangs nächſter Woche erfolgen. Auch gilt ein Aufenthalt in Homburg während des Hochſommers nicht für ausgeſchloſſen. Gegen 6 Uhr fuhr Kaiſer Friedrich mit der Kaiſerin Viktoria in geſchloſſenem Wagen die Linden entlang. Der Wagen hielt kurze Zeit vor dem Palais der Kaiſerin Auguſta und fuhr dann nach dem früheren kronprinz⸗ lichen Palais. Auf dem ganzen Wege wurden dem Kaiſerpaare ſtemiſche Hulbigungen dargebracht. Die Menge drängte ſich immer wieder dicht an den Wagen heran, um ihrer Begeiſterung Aus⸗ druck zu geben. Der Kaiſer dankte ſichtlich gerührt. Kaiſer Friedrich wird die Braut des Prinzen Hein⸗ rich, Prinzeſſin Irene von Heſſen, gleich nach ihrer An⸗ kunft heute Abend begrüßen. Der morgigen kirchlichen Feier wird der Kaiſer beiwohnen. Bei der heutigen Fahrt nach Berlin war Macken⸗ zie, lt. Frankf. Itg., in Folge eines Huſtenanfalls des Kaiſers genöthigt, für einige Augenblicke in des Letzteren Wagen einige kleine Manipulationen an der Kanüle vorzunehmen, die, zu Hauſe 53 einige Male täglich wiederholend, von gar keiner Bedeutung ſind. Trotzdem wurden die beunruhigendſten Gerüchte verbreitet. Nach kurzer Verzögerung ging die Fahrt weiter nach Berlin. „Berlin, 23. Mai. Der Kronprinz arbeitete geſtern mit Wilmowski, hörte verſchiedene militäriſche Meldungen, empfing den Unterſtaatsſekretär von Lucanus, den Kammergerichtspräſidenten Oehlſchläger, den Fürſten Pleß und den Oberſtgewandkämmerer Grafen Perponcher. Später nahm er den Vortrag des Staatsminiſters Gra fen Bismarck entgegen. Berlin, 23. Mai. Der kaiſerliche Statthalter in Elſaß⸗Lothringen, Fürſt Hohenlohe, iſt hier eingetroffen. —2——......———— ſinnige Fauſt eine geniale Oberflächlichkeit der Inſceuirung und Darſtellung und Niemand wird es vexargen, wenn man ihn im fühlbaren und ſelbſterkannten Mangel der genügenden Kräſte ruhig im Archiv⸗ ſchreine ſchlummern läßt. In der Darſtellung ſelbſt erwarb ſich Herr Baſſermann das Verdienſt, das Beſte gewollt und die undankbare Arbeit des Studiums der großen Anfangsſzenen nicht geſcheut zu haben deren Werth in dem Augenblicke illuſoriſch wird, wo man ſich auf's Kürzen ver⸗ legen und vom zweiten Theile überhaupt ganz abſehen muß. Der Darſteller des Mephiſto hat die Wahl, ob er von allen Geiſtern, die verneinen, den Schalk am liebſten darſtellen will, ob er größeren Nachdruck auf den Humor als auf die Satyre legen, mehr frechen Uebermuth als Ironie, mehr Witz als Ironie zu Tage fördern mag. Geſtern ſchien er von allem etwas zu beſitzen und ſich zeitweilig ſogar zur Philoſophie ſeines Herrn bekehren zu wogen, auch verſchmähte zeitweilig dieſer Teufel den Beſuch der Kirche nicht. Für Herrn Tietſch, welcher geſtern eine Here() zu ſpielen hatte, würde es keine große Schwierigkeit haben, ſich in die Rolle des Mephiſto, für welche er geradezu prädeſtinirt erſcheint, gründlich einzuarbeiten. Als Grethchen gaſtirte ein Charlotte Durand vom Hamburger⸗Stadttheater. ie junge Dame iſt im Beſitze eines ſonoxen, ſympathiſchen Organs, erfreut durch eine deutliche, wenn auch nicht immer durch fehlerfreie und dialektloſe ein natürliches Spiel, das der Uebertreibung ferne blieb, ſo⸗ wie durch die ſouveraime Beherrſchung ihrer Rolle als ſolchen. Das Publikum, welches ſich ziemlich zahlreich eingefunden hatte, zollte ihrer Darſtellung wie auch derjenigen der übrigen Hauptrollenträger lebhaften Beifall durch freigebigen Hervor⸗ ruf. Fräulein von Rothenberg war als„böſer Geiſt“ ſehr wenig an ihrem Platze: Herr Weigel, der den Schüler im Ganzen hübſch aufgefaßt und geſpielt hat, dürfte noch die Verlegenheit und Schüchternheit gegenüber dem mehr Gelehrten an den Tag legen. E großen 5 Verlin, 23. Mai. Der Extrazug mit der Prinzeſſin Irene von Heſſen, dem Großherzog und dem Erbgroßherzog traf um 8 Uhr 45 Min. auf dem Bahnhof Weſtend⸗Charlottenburg ein, woſelbſt eine Kompagnie des 4. Garde⸗Regiments zu Fuß als Ehrenkompagnie aufgeſtellt war. Prinz Heinrich, die Kaiſerin, der Kronprinz, die Kronprinzeſſin, die Prinzeſſinnen Charlotte, Victoria, Sophie, Margarethe, ferner Hofbeamten, ſowie Vertreter der Stadtgemeinde Charlottenburg waren zum Empfang auf dem Bahnhof anweſend. Perron und Vorhalle waren reich mit Tan⸗ nengrün und Blattpflanzen geſchmückt; eine nach Tau⸗ ſenden zählende Menſchen⸗Menge drängte ſich am Bahn⸗ hof und in der Zufahrtſtraße. Vor dem Fürſtenflügel des Schloſſes ſtanden die in Charlottenburg garniſoni⸗ renden Truppentheile. Der Großherzog führte die Kaiſerin, der Kronprinz die Prinzeſſin Irene, Prinz Heinrich und die übrigen Herrſchaften folgten zu den Wagen, in deren erſtem die Kaiſerin mit der Braut Platz nahm. Die Herrſchaften fuhren ſodann durch dis mit Gasflambeaux und Guirlanden feſtlich geſchmuͤckten Straßen unter dem Voranreiten von Facketreitern nach dem Schloſſe. Im Charlottenburger Schloß, das heute erſtmals elektriſch beleuchtet wurde, wurde Prinzeſſin Irene nebſt Begleitung vom Kaiſer und ſämmtlichen fremden hier anweſenden Fürſtlichkelten empfangen. * Straßburg, 13. Mai. Heute wurden die Sitzungen des Landwirthſchaftsrathes von Elſaß⸗Lothringen eröffnet. Wien, 23. Mai. Das Wiener Polizeipräſidium hat das demonſtrative Singen der„Wacht am Rhein“ verboten.— Nach einer Meldung des Krakauer„Czas“ werden in Ruſſiſch⸗Podolien an der Bahn Militär⸗ baracken nach öſterreichiſchem Muſter aufgeſtellt werden. Anſchlagzettel in den podoliſchen Ortſchaften zeigen an, daß wegen bevorſtehender großer Mandver(5 nächſt der galiziſchen Grenze Truppenverſchiebungen und Zuſammenziehungen ſtattfinden werden. *Wien, 23. Mai. Das vor Barcelona ankernde öſterreichiſche Geſchwader verläßt, wie die„Politiſche Correſpondenz“ meldet, Barcelona am 27. Mai. Wien, 23. Mai. Dem Abgeordneteuhauſe waren zwei gleichlautende, mit 47 648 Unterſchriften verſehene Bittſchriften zugegangen, in welchen ein Zollbündniß mit Deutſchland behufs der zollfreien Einfuhr von Ackerbauerzeugniſſen verlangt wird. Der Abgeordnete Schönerer beantragte, die Bittſchriften drucken zu laſſen und dem volkswirthſchaftlichen Ausſchuſſe zur beſchleunigten Berichterſtattung zuzuweiſen. Beide Anträge wurden abgelehnt. * Graz, 28. Mai. Die öſterreich. Burſchenſchaft „Franconia wurde aufgelöſt, weil dieſelbe ihr Ver⸗ einslokal mit einer ſchwarz⸗weiß⸗rothen Fahne und einem gleichen Wappenſchild dekorirte. *Paris, 23. Mai. Hente Vormittag hatte der Präſident der Abgeordnetenkammer, Méline, eine Be⸗ ſprechung mit der äußerſten Linken über den von Hane⸗ taux beantragten Kammerbeſchluß zur Aufſtellung einer Tagesordnung für die ausſchließlich zu Geſchäftsfragen auzuberaumenden Sitzungen. Der Vorſtand der äußerſten Linken iſt im allgemeinen mit Hanetaux einverſtanden, findet aber, daß kein Grund vorhanden ſei, die Vollmacht der Kammer zu beſchränken. * Paris, 28. Mai. Spanien hat Frankreich die Fragen mitgetheilt, welche auf der maro ccaniſchen Conferenz verhandelt werden ſollen. Goblet erhielt den Wortlaut der Abänderungen, welche die Türkei an den Suezcanal⸗Uebereinkunft vorgenommen wiſſen will. * Paris, 23. Mai. Die Glasfabrikanten des Seine⸗ Departements eröffneten ihre Fabriken wieder.— Dreifuß wird morgen vom Finanzminiſter Auskunft verlangen wegen der falſchen 500 Franknoten, welche die Bank von Frankreich einzulöſen ſich weigert. Etne Mittheilung der Bank erklärt, ſie habe die Fälſchung der Noten erſt am 15. d. Mts. er⸗ kaunt und ſofort das Publikum benachrichtigt. Die Anzahl 5 115 falſch erkannten 500 Franknoten betrage augenblick⸗ i Mannheimer Handelsblatt. (Aus dem„Mannheimer Journal.“) Mannheimer Effektenbörſe. Maunheim, 23. Mai. Brauerei Schwartz'ſche Aktien wurden heute zu 161.75 pCt. umgeſetzt und blieben ſo eſucht. Brauerei Eichbaum ſtellten ſich auf 185.25., 185 78 55 aghäusler Zuckerfabrik waren zu 83.50 pet, erhältlich. Oberrhein Verſicherungs⸗Aktien gingen zu M. 300 um. Pfälz. Bank 115 pCt. B. Frankfurter Effektenſocietät. * Fraukſurt. a.., 23. Mai, Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 222¼ b. Diskonto⸗Co. 191.90 b. Staatsbahn 187 b. Gotthard 126.90, 127 b. Central 113.20, 30 b. Nordoſt 82.30, 40 b. Union 81.70, 80 b. Jura 90,20 b. Weſtbahn 25.80., do Prior. 103.80, 104 bez. Marienburger 54.10 b. Mittelmeer 122.50, 60 b. G. Prince Henri 43.60, 70 f. Verlagsanſtalt Richter 141 bez. Türk. Tabakaktien 90.25 b. G. Egypter 8095.,.50proz. do. 96.90 bez. Italiener 96.28 b. Gemiſchte Ruſſen 91.60, 65., 1880r do. 78.40 bez. Spanier 89.30 b. G. Serben 79.80 b. G. Serb. Tabak 80.20 b. G. Buenos 94 b. G. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. i aktien 222¼. Marienburger 5880. Ungarn 77.45. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Hüningen, 28. Mgi. 3,58 Meter, geſt. 0,02. Lauterburg, 23. Mai. 4,76 Meter, geſt. 0,09. Maunheim, 24. Mai. 4,97 Meter., geſt..01. Neckar Heilbronn, 24. Mai. 0,95 Meter, gef..02. Manunheim, 24. Mai. 4,99 Meter, geſt..00. Die Vorzüglichkeit des Tabaks von B. Becker in Seeſen(10 Pfd. loſe in einem Beutel 8 Mk. feo.) iſt notariell durch Tauſende von Anerkennungen beſtätigt. Außer⸗ dem Garantie: Zurücknahme. 116289 Hans- und Hoteltelegraphen-Anlagen 1960 L. Frankl, L 17, I1, Mannheim. — 8—— Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlas der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ſämmtlich in Maunbeim 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger 25. Mar Frankfürter Bank 357. Reiehsbank%. Coursblatt der Frankfurter Börse vom 23. Maf 1888 Prim.-Erklärung 30. Ha Ultimoe 31. Mal. Faatepapſord Faenbanf- Actleh. Tant-Aktion 4 J685. Staats HſfeI— p. U. lefens-Logss. Iadustris-Aktlen. 4 Ptsch.Reſchs.-Anlehenſ07.70 bz..4 Hess. Eudwigsbahn 101.40 bz. 4½ Dtseh. Reichsbk. 186.88 6. ſ Qest..-VIII. E. Fr. 8180 bz, G. 8¼ Göln-Hindener 138,90 G. 6 Zuskerf, Waghäusel 38.— bn. 4 Preuss. Consols. 10d.0 b..]4 Bexbacher 419.30 ba. 8 Frankfurter Banx 126.70 G.(4 Prag Duxer. 99.90 bz. 4 Baxyer Prämien 127. 10 G. 4 Dtsek. Hdisen-Ges. 140,50 P % Frankf, Stadt-Anl,100.80 G. 5 Lübek-Büchener 164.— bz. 4 Darmstädter Bank 145 20 52..%% Raab-OHedenbyrg M. 65.90 b·. G, 4 Fad. Prämien 136.20 G. 5 Scheide-Anstalt 489 80 G. Bobns...106.0 8. ſ Harſenb Mlawea. 34.— bz.4 Deutsche Bank 169.10 bz. 4 Rudolf Sitb. 6. v. fl.“ 48.— 6. Oldenb. 40 Thlr. 162.80 bz. ſs Ptsch. Verlgs.- An. 234.80 bz, Fürttb. 051l..107.60 b..% AIföld-Fium. 110.½¼ bz. 4 Berl Handeisges. 135 50 bz.4 Gotthartk Fr. 108.90 bz. G. 4 St. Raab-Grazer 99.70 bz. 4 FErkf. Brauerei-Ges. 58.50 b8 Bad. Oblig. M. 107.30 G. 5 Böhm. Nordbd. 141.¼ bz. 4 Dtsch Vereinsbk. 92.50 b2 5 Tosean. Cent. Lire 104.50 bE. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 184.0 b 4 Kr. Hess, Obl..J108,50 53..5 Böhm. West. f248¾ G. 4 Disc.-Oom. ult 191.90 5 0 6 Tlantſe und Paeife g0 80 bz. d Braungchw, 20 Thlr. 97,.80 bz. 4 Lothr. Eisen-Werke.40 G. .66, Gglkente,.88.50 ba. 5 Buschtn Et. B. 206./ f. 4 Dresdener 0 124.30. Buflalo N. 8% Ph. 27.20 bs..] Furh. 40 Thlr-Loose 207.— 53..)ß5 Westereg. oons. AIxk. 156.70 bz 4¼ öst. Silb.-R. 5. W. 64.20 G. ſ Donau-Drau 136.— 6 4 Meininger Bank 92.90 8 F Chio. Milw. u. St. P. 102.— pz..5 Oester, v. 1860 6..111.80 G. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 2½%dst Fap.[Nrail 6. V. 92.30 be, Pux Bodenbz. 249.½ 6 5 Gest.-Ung Bank 694.½ G. ſ6 Southern Pacife 12,30 3. Hesterreick v. 1864 280.0 bz..] Versioh.-Aktien. 5 Jet. Papler voh 1881 74.70 bz.66.J Eranz. Josef 5 OGest. Oreditakt. p. u. 221.½ bz. e NMissouri Pac cons. 106.50 bz. G. Hest. Gredit 1. 1858 290.30 bz..a p. Phönix 20% E. 187.— G. Ung. G. R. p. opt.. 77,60 bz, ſ Galiz. Garl-L. p. ult. 162.% bz. 5 Ung. Greditb, p. ult. 223.— G. Denver u. Rio Gr 117.30 6. Ung. Staats fl. 100. 240.50 bz..3 Ff. Leb. Vers. 10/% N. 110.80 P. 5 Ung. Pap.-Rente 68.— G. 5 Graz- Köflacher„ 173.¼ bz. 5 Wiener Bankverein 70.7/ 5 Georgia Aid 4 0 5z..J5 Don. Reg. ö. W. fl. 100102,5 bz. FErkf. Rückv. 10% E. 107.40 P. 5 Kalienische Rente. 96.40 bz. 5 Hest. Fr.-Stb.„ 87. bz. 4 Württb. Vereinsbk. 116.40 ba. 8 885.s Holl. Comm. fl. 100 4 Providentia 10% E. 127.50. 5 Bumän. Rente 108.80 K. 5 Oest, Lokalb. 101,% bz. 4 D. Eflektenbank 116.30 b2 G. Pfandbrlefe. 8 Madrider Fr. 100 46.70 f. 4 ditto Rückv. 20% E. 135.— 6. 4 Kuss. Gold-Rente 105. pz..%5 Oest. Südbahn 5 17 4 Fr. Hypothekenbk. 126.— G. Erkft. Hyp.-B. M. 101.— bz.G. Türk. F. 400 inci. Joup. 10.95 bz. Wechsel. Kurse Sicht. 5 Qbl. 1877 Rente..10 bz. 5 Oest. Nordwest—ů 4 Fr. Hyp. Kredit. 39.80 c Erkf. Hyp.-Cr.-V. H. 102.— bz.G. Freiburger. Fr. 15 30.70 G. 6½ London 20.88 pg. 5 Obf. II. Orient p. ult. 50.70 bz. Elbtha!l! 132.½ 5· 8 1 88 4 Nass. Lds.-BR..101,70 f. Genus. Ce. 150116.— ba,.]s Paris Fr. 100080.55 b. 4% Russ, Gonsols 1878 86.90 bz. 4 Raab-Oedenburg 37.½ bz. G. Prlorſtäten. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 109.70 G. Mallander. Fr. 45 40.50 ba, 4 Wien fl. 100160.65 bs. 6 Russ. Anl. 1880 p. opt.] 78.30. 5 Ung.-Gal. 1I. 127./ 6 4 Klis.-Pr. stytl.. M..80 bz..J4 Rhein. Hxp.-B. M. 102.40 G. Mailänder. Fr. 10 16.90 bz. goldserten. 2 Serb. Rente 79.80 bE,.]4 Berh-Jura 90.2% b2 4 Klis.-Pr. stfr....101.80 bz..4 Südd..r..102.30..] Meininger. fl. 7 28— ba. 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Einlaßſcheine werden gegen Erlegung der Weidetaxe in der G. C. Zimmer'ſchen Fabrik(von dem Vorſitzenden der Direction des landw. Vereins Herrn H. Schrader) ausgeſtellt, woſelbſt auch Auskunft über die Aufnahmebedingungen ertheilt wird. Die Weidetaxen betragen: I. Für Mitglieder des landwirthſchaftl. Vereins Maunheim: à. für ein einjähriges Fohlen, einſchl. Haferfütterung M. 65, b.„ ein zweijähriges Fohlen,„ 8 45 e.„ ein dreifähriges Fohlen,„ 5 5 d.„ ein Pferd, 2„ 50, .„ 8ein Rind, 7 7 15, f.„ eine Kuh, 5 530 F.„ ein Pferd auf 1 Monat,„ 7„ 10, eine Kuh auf 1 Monat,„ 5„ 85 Vorſtehende Sätze erhöhen ſich um je 8 Mark für Oi enigen, welche niche Mitglieder des die Direltion der Vereins Mannheim ſind. 8641 Die Direktion des landw. Bezirksvereins Mannheim. neseene J Circus Corty-Altpoff, am Waſſerthurm MANNHEII in der Nähe des Hauptbahnhofes. Donnerſtag, 24. Mai, Abends 7½ Uhr: 8897 Große Varforce-Vorſtellung. Das mit beſonderer Sorgfalt gewählte Programm beſteht aus 10 der vorzüglichſten Repertoir⸗Nummern. Zum Schluß Aufführung des ſen⸗ ſationellen Ausſtattungsſtückes: Die luſtigen Heidelberger, oder: Ein mit Hinderniſſen(geſetzlich geſchützt).— Alles Nähere durch Plakate. Freitag, den 25. Mai, Abends 7½ Uhr: Grosse Vorstellung. Zesssssοꝓõ,VaQœcaseοοο Gustav-Adolph-Frauenverein. Die Eröffnung unſeres Bazars findet nunmehr kommenden Sonntag, den 27. und zwar für die eingeladenen Gäſte um 12 Uhr, für das Publikum um ½1 Uhr Mittags im Theater⸗ ſaale ſtatt. Zum Beſuche der Ausſtellung laden wir hiermit Jedermann freundlichſt ein. Entree 20 Pfg., Abonnement für die Dauer des Bazars 50 Pfg. 8874¹ Der Vorstand. Ich empfehle meine hochfeine Salatöle per Liter von 90 Pfg. an. 8915 Georg Dietz, 2, 8 Marktplatz. Spezialität Kaffee täglich friſch gebraunnt per Pfund von 90 Pfg. an bis zu den feinſten Qualitäten. Georg Dietz, 8914 am Markt, G 2, 8. 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Brindle!“ worauf der große Staatsmann lächelnd aufſtand. „Meine Herren,“ begann er ſehr laut,„ich hin aufgefordert worden, meine Meinung über das, was wir in dieſem Irrenhauſe geſehen und gehört haben, abzugeben.“ Dann mäßigte er ſeine Stimme und fuhr fort: „Ach, glücklich iſt der, der ſeine Vernunft hat, doch der, dem ſie fehlt, iſt immer noch weniger unglücklich, wenn er ſich unter der Pflege eines ſolchen Mannes befindet, wie Doktor Sanſom iſt— eines Mannes, mit durchdringen⸗ dem Urtheil und einem reichen Herzen, mit großem Scharfblick und inniger Theilnahme———— In dieſem Tone fuhr er fort, bis er ganz überwältigt von dem Elende, das er ſchilderte, in ſeinen Stuhl ſank und das Taſchentuch an die Augen drückte. Doch nachdem er ſich ein Wenig erholt, ſtand er noch einmal haſtig auf und ſagte: „Verzeihen Sie, meine Herren, ich habe das Wichtigſte vergeſſen. Ich trinke auf das Wohl unſeres wurdigen Gaſtgebers Doktor Sanſom. Möge Gott ihn lange erhalten zum Wohle der Menſchheit und des Irrenhauſes der Samaritaner!“ Die Anweſenden erhoben ihre Gläſer und wollten gerade ihre Gefühle in Champagner ausdrücken, als ſie durch einen wilden Schrei rſchreckt wurden und nach der Thür blickend, eine blaſſe, angſterfüllte Frau gewahrten, welche, von zwei Wärtern verfolgt, in's Speiſezimmer ſtürzte. Der geängſtigte Flüchtling lief zu Mr. Benjamin Brindle, ſtürzte dort auf die Kniee und rief: „O, Herr, um Gottes Barmherzigkeit willen, retten Sie mich von dieſem entſetzlichen Orte!“ Mr. Brindle ſprang vor Furcht und Schrecken auf, indem er wild mit der Hand winkte und den Wärtern zurief: „Bringt das tolle Geſchöpf ſogleich fort!“ „Meine Herren,“ ſagte die Frau aufſtehend und ſich mit furchtſamen Blicken umſehend,„ich bin gewaltſam hierher geführt worden und ſo vernünftig, wie Ihr Alle. Mein Name iſt Conſtanze Aſch, doch ſie nennen mich Beatrice King. O, ich moͤchte lieber ſterben, als länger hier bleiben.— Mein Gatte ſſt Robert Aſch. Möchte nicht einer von Ihnen ſo barmherzig ſein, ihm zu ſagen, daß er herkomme und mich retten ſoll um unſeres Kindes— unſerer Sdith willen!“ Die Wärter wurden von einigen Herren der Kommiſſion zurückgehalten, die arme Frau ihre jammervolle Bitte beendigt hatte. (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aaunheimer Volksblaft.— Badiſche Volkszeitung.) Die Geheimniſſe eines Irrenhauſes. Roman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Leo. (Nachbru verbete.) (Fortſetzung.) Das Laboratorium wurde leicht aufgefunden, ein junger Mann, der dort beſchäftigt war, ſchien ſehr erſtaunt über dieſen Beſuch— in Wirklichkett war er abſichtlich, dort, um die Unterſuchungs⸗Kommiſſion zu beſchäftigen und von anderen Sachen abzulenken. Ein Glas Champagner wurde zur Stärkung angeboten und es währte nicht lange, ſo ſtießen die Kuratoren des Irrenhauſes der Samaritaner mit den Mitgliedern der Unterſuchungs⸗Kommiſſton freundlich an. Die Gläſer füͤllten ſich ein zweites Mal, Mr. Sleekem ſtellte ſich in die Mitte des Zimmers, ver⸗ beugte ſich, während ſein Geſicht vor Entzücken glänzte und ſagte: „Meine Herren, als einer der Aelteſten in der Geſellſchaft, werden Sie mir es, hoffe ich, nicht übel nehmen, wenn ich einen Toaſt ausbringe?“ „Mr. Sleekem hat das Wort,“ ſagte der ehrenwerthe Mr. Benjamin Brindle mit der Miene eines Parlamentspräſtdenten. „Wohlan denn, wenn es mir erlaubt iſt, ſo ſchlage ich vor auf die Geſundheit eines Mannes zu trinken, der ein Mann iſt in der ganzen Be⸗ deutung des Wortes, des großen Politikers und Philantropen, des ehrenwerthen Benjamin Brindle.“ Dieſe kleine Rede wurde mit Beifall aufgenommen und Mr. Brindle ant⸗ wortete gefühlvoll, daß ſein Herz für die leidende Menſchheit blute. „Jetzt wollen wir zur Beſichtigung der Anſtalt ſchreiten, ſagte Mr. Sleekem. „wenn Doktor Sanſom ſo freundlich ſein will, uns zu führen.“ Doktor Sanſom trat vor und führte die Geſellſchaft durch das geräumige und im Allgemeinen wohlerhaltene Gebäude.— Die Kranken liefen im Korridor umher, um dem Orte das Anſehen zu geben, als ob er überfüllt ſei und den Beſuchenden zu zeigen, wie ſchwer es wäͤre, die Wahnſinnigen zu verſorgen. Dann wurde die weibliche Abtheilung beſucht und bot ein trauriges Bild unglücklicher Menſchheit. Während ſie durch den Corridor ſchritten, wurden die Beſucher von den Kranken, die größtentheils Fälle milderer Art waren, mit Fragen überſchüttet. Es giebt für einen Menſchen, der ſeiner Vernunft mächtig iſt, nichts Erſchütternderes, als den Anblick einer Gruppe Menſchen, welche ihrer Vernunft beraubt ſind. Da iſt in der That Grund fuͤr Thränen vorhanden. 8. Seile Es werden 100—200 Mark zu keihen geſucht auf ein Jahr. Offerten unter Nr. 8882 an die Expedition dſs. Blattes. 8862 Verloren. Ei grauer Herrn⸗Sack von H 1 bis T 3 verloren. Abzug. gegen gute Belohnung T 3, 18, 3. Stock. 8797 Ein Hemdenknopf (Brillant) mit Spiral verloren gegangen. Gegen gute Belohnung aäbzugeben H 6, 10, 2. Stock. 7696 Ein Pfandſchein gefunden. Abzu⸗ holen gegen Einrückungsgebühr bei 8527 Johann Dörſam in Käferthal. 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Um Gottes Barmherzigkeit willen, ſehen Sie zu mich von hier zu befreien.“ Man las die Angſt auf ihrem Geſichte; ſie war in ein grobes Kleid ge⸗ hüllt und ihr Haar kurz abgeſchnitten. „Ich bin Conſtanze Aſch,“ fuhr ſie fort.„Man hat mir geſtern Abend das Haar abgeſchnitten, mich aus meinem Zimmer getrieben und mir geſagt, daß ich von jetzt an Beatrice King heißen müſſe.“ Doktor Sanſom ſtand lächelnd dabei. „Da ſehen Sie wieder eine andere traurige Art des Wahnſinns,“ be⸗ merkte er zu Mr. Brindle.„Dieſe Perſon, deren wirklicher Name Beatrice feing, iſt ſeit der Zeit, da Mrs. Aſch ſtarb, von der ſonderbaren Einbildung befangen, ſie ſei in Wirklichkeit die Frau von Robert Aſch, und beſteht ſeit dieſer Zeit darauf, ſich Conſtanze Aſch zu nennen.“ „Ach, wie traurig!“ ſeufzte der ehrenwehrte Mr. Benjamin Brindle „in der That, mein Herz blutet für die unglückliche Menſchheit!“ „O dann, wenn Sie nur einen Funken von Gefühl haben— retten Sie mich!“ ſagte die arme Frau, Muth faſſend, doch Mr. Brindle, welcher ſie für ſehr wahnſinnig hielt, beantwortete ihre Bitte nur mit einer Thräne, die er nicht zurückzuhalten vermochte. Doktor Sanſom nahm die Frau beim Arme, um ſie fortzuführen, indem er mit leiſer, ſanfter Stimme, zu ihr ſagte: „Meine liebe Beatrice, Sie müſſen die Gäſte nicht beläſtigen.“ Die Fran ſchrie vor Schmerz auf. „O, Sie thun mir weh!— Sie thun mir weh! Ich heiße nicht Beatrice!“ Ein Wärter ergriff jetzt die Frau und drängte ſie in eine naheliegende, oſſene Zelle, die er ſogleich verſchloß. In dieſem Augendlick kam Doktor Scholler und meldete, daß das Diner ſerviert ſei. „Ach, gerade zur rechten Zeit,“ ſagte der ehrenwerthe Mr. Benjamin Brindle.„Ich glaube, die Komiſſion wird mit mir übereinſtimmen, daß wir genug geſehen haben.“ Die Beſucher verließen langſam den Flügel, ohne ſich weiter um das Jemmergeſchrei der armen Frau in der Zelle zu bekümmern. 7. Kapitel. Das Feſt der Diana. ODer ehrenwerthe Mr. Zejamin Brindle erklärte, daß das Diner welches guten Zeugniſ Nebenbeſchäftigung. Näheres im 8667 Verlag. 86301 Näheres im Verlag. 8648 — 179 für die Unterſuchungs⸗Kommiſſion und für die Kuratoren vorbereitet war,„ein Feſt für Götter“ ſei— Ein gutes Diner war Doktor Sanſoms Verordnung zur Hervorbring⸗ ung freundlicher Gefühle und ſeine Erfahrung lehrte ihn, daß die Freundſchaft bei den Menſchen oft mit Auſtern und Champagner gekittet wird. Deshalb gab er ſich immer Mühe, die Kuratoren gut zu bewirthen, wenn ſie das Irrenhaus der Samaritaner beſuchten. Ein reichhaltiges Diner macht kurzſichtige Kritiker, und die Kuratoren hielten Doktor Sanſom für das Ideal eines Vorſtehers. „Ich fürchte mich nur vor einem Beſucher, der nicht ißt und nicht trinkt,“ ſagte Doktor Sanſom zuweilen zu ſeinem vertrauten Aſſiſtenten Doktor Scholler. „Wenn ich den Appetit eines Menſchen reizen kann, kann ich ſeine Scharf⸗ ſichtigkeit abſtumpfen. Der Menſchen Puls, Herzſchlag, Gewiſſen und Urtheil — alles wird vom Magen beherrſcht. Bei manchen Menſchen liegt das Gefühl auf der Handfläche— die ſind durch Geld zu erkaufen, aber bei den meiſten Menſchen liegt das Gefühl im Magen, durch den ſie leicht zu regieren ſind. Nur dieſer Brindle iſt in beiden Richtungen ungewöhnlich entwickelt. Seine Handfläche und ſein Magen ſind gleichmäßig gefühlvoll. Er ißt unſer Diner, lobt unſere Freigebigkeit und ſtreckt zu gleicher Zeit die Hand nach unſerem Taſchenbuche aus, und geben wir nicht genau Acht, verräth er uns dann trotz allem, wenn unſer Gegner ihn beſſer bezahlt, als wir. Aber er hat Recht, man darf eben nicht knauſerig ſein. Es iſt doch gut, ſich ihn zum Freunde zu erhalten. Wenn man ihn nur gut füttert und bezahlt, iſt er der Unſere. Das war Doktor Sanſoms Meinung von dem Vorſitzenden der Unter⸗ ſuchungs⸗Kommiſſion, welchem er bei dem beſprochenen Beſuche ſo viel Artig⸗ keit erwies. Obgleich der Vorſteher des Irrenhauſes der Samaritaner die andern Mit⸗ glieder der Kommiſſion im Geheimen mit nicht geringerer Verachtung betrachtete, war er doch bemüht, ihre leiſeſten Wünſche zu errathen, und es machte ihm viel Vergnügen, zu ſehen, wie gut ſie ſich unterhielten und wie vorzüglich es ihnen ſchmeckte. Als die verlockenden Schüſſeln verſchwunden waren, und man ſchon bei der Cigarre hielt, ſtieß Mr. Silas Sleekem ſeinen Stuhl zurück, ſtand auf, klopfte an ſein Glas, räuſperte ſich und bat um Gehör. Aller Augen waren auf ihn gerichtet. Er ſah aus, wie die perſoniftzirte Wohlthätigkeit, ſein glänzender Kahlkopf leuchtete über einer, ihn umgebenden, ſchneeweißen Franſe, und ſein wohlwollendes Lächeln ſchien zu bekunden, daß die Natur ihn aus eigner Wohl⸗ thätigkeit erſchaffen. „Meine Herren,“ begann er,„wir befinden uns hier bei dieſer feſtlichen Gelegenheit, um eine Anſtalt zu prüfen, die unſerem Staate zur Ehre gereicht — eine Anſtalt, welche ein Zeichen der Civiliſation iſt. Wir haben einige Scenen beigewohnt, die das Herz der Menſchheit rühren müſſen, und die den Geiſt mit ernſten Gedanken über das Geheimniß des Lebens erfüllen. Ich ſelbſt S8 88s 188A= 95. Mai. 7. zu vermiethen. CA4, 8. N 7 ſchüft zu miethen geſucht. Offerten unter N. 8858 an die Ex⸗ pedition d. Bl. Ein ruhiger, rBeamter ſucht auf 1. Juli zu miethen: —3 unmöbl. ſchöne Zimmer mit Bedienung u. Weinkeller. 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Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sonntag Vormittag von 11 bis 12 Uhr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ ehrlichen Mitglieder beſtens em⸗ pfohlen. 18909 Der Vorſtaud. Jacob Bitterich 2 Lack, Firniß⸗& Farbenfabrik Maunhelm. Bheinvorland, Verkaufsſtelle 54 No. 7(FCruchtmarki) E — empftehlt ſuperfeine E Weingeiſt⸗ und Bernſtein⸗ Fussbodenglanzlacke, 2 Möbellacke. Glaſuren. Alle Sorten Farben, trocken E und in Oel. 31161 2 Malerutenſilien, Wandmuſter ꝛc. Billigſte Fabrikpreiſe. P 3, 13. 6749 Specialität Wilh. Apel's Birkenbalſam unübertroffenes Toilettenmittel zur Reinigung und Kräftigung des Haarbodeus. Ar Lagerplatbeſther. Zur Beachtung! Durch billigen Ankauf einer großen Parthie Pfoſten iſt es mir möglich, die Einzäum⸗ ung von Lagerplätzen raſch und zu entſprechenden Preiſen her⸗ zuſtellen. Das Aufſtellen der im inneren Lagerraume nothwendigen Hütten, Comptoire ꝛc. wird eben⸗ falls prompt ausgeführt. 6220 Achtungsvoll Fr. 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Entgegennahme ſind die Herren: Gustav Ladenburg, D 3, 14, Zu deren Max Stockheim, 0 4, 1, Franz Thorbeeke, D 7, 1, W. Zeiler(Rheiniſche Creditbank) jederzeit gerne bereit. Der Geſammtausſchuß. 88511 Moll. Bensinger. Bräunig. Velociped- Mannheim. Freitag, den 1. Juni a.., Kibends 9 Uhr Verſammlung im Reſtauraut Schiffer, K 2. 8356 Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorstand. Café Bavaria. Bock-Bier. Bavaria-Bier. Vorzügliche Küche. Billards. Café zur Oper Restaurant. 8861 Münchner Hofbrauhaus⸗Bie (einziger Ausſchank im Erebeeeen Baden). F. A. Weickgenannt. Wirthſchafts⸗Erüffuung& Emypfehlung. Einem verehrl. Publikum zur gefl. Kenntniß, daß ich unterm Heutigen die neuerrichtete Wirthſchaft Abahdsia- i Ludwigsbafen, Dsmarctst. 1 eröffnet habe und empfehle ausgezeichnetes e Aetienbier. 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Erwerbsunfähigkeit bis zum Schluſſe der dreizehnten „Woche wird die Krankenunterſtützung auf ¼ des in§ 12 der „Statuten feſtgeſetzten Tagesverdienſtes erhöht; die Krankenunter⸗ zſtützung beträgt demnach von der ſiebenten Woche nach dem Tag »der Erwerbsunfähigkeit ab pro Tag: „für erwachſene männliche Kaſſenmitglieder, ausſchließlich der Lehrlinge 1. M. 2,5, ür erwachſene weibliche Mitglieder 5. 5 5„ 1,50, „für männliche Kaſſenmitglieder unter 16 Jahren und für Lehrlin 9 1½15, E 8 5„ für weibliche Kaſſenmitglieder unter 16 Jahrenn„ 0,76. „Neben freier ärztlicher Behandlung und freien Arzneien werden auch „ündere als die in§ 13 der Ortsſtatuten bezeichneten Heilmittel ge⸗ swährt, wenn ſolche ärztlicherſeits für nothwendig erachtet und verordnet „werben. 872¹ „Freie ärztliche Behandlung, freie Arznei und ſonſtige Heilmittel, wer⸗ »den für erkrankte Familienangehzrige(Frauen und Kindet) eder Kaſſenmitglieder, ſofern ſie nicht ſelbſt dem Krankenverſicherungs⸗ ewange unterliegen, auf die Dauer von 20 Wochen gewührt. 1„8 17 der Statuten wird außer Kraft geſetzt und tritt an deſſen Stelle vfolgender: „8 19: Weiblichen Mitgliedern wird im Falle der Entbindung fll »die erſten 6 Wochen nach derſelben, das Krankengeld(Wochenbett⸗ „Unterſtützung) gewährt. Erkrankungen, welche während der Dauer des „Wochenbettes eintreten, begründen denſelben Anſpruch auf Unterſtützung, „wie andere Krankheiten. „Die Ehefrauen der Kaſſenmitglieder, ſofern ſie nicht ſelbſt dem Ver⸗ „ſicherungszwange unterliegen, haben in Folge ihrer Entbindung gleich⸗ „falls eine Kranken⸗(Wochenbett⸗) Unterſtüßung auf die Dauer non 26 Wochen zu beziehen. „§ 20 der Statuten wird wie ſolgt ergänzt: „Beim Tode der Ehefrau oder eines Kindes eines Kaſſenmitgliedes, „wird, ſofern dieſe Perſonen nicht ſelbſt dem Verflcherungszwange unter⸗ ellegen, ein Sterbegeld, und zwar für erſtere im Betrage bis zu zwei „Dritteln, für letztere bis zur Hälfte des für das Kaſſenmitglied feſtge⸗ „ſtellten Sterbegeldes gewährt.“ So beſchloſſen in der Generalverſammlung vom 3. Dezember 1887 und von Großh. Bezirksrath in der Sitzung vom 26. April 1888 genehmigt, Obige Beſtimmungen treten mit dem Heutigen in Kraft. Mannheim, 15. Mai 1888. Der Vorstand: Paul Tilleſſen, Paul Wiehl, Porſitzender. ſtellvertretender Vorſitzender. Sperling: Schmiedeiserne Garten- und Balken⸗Möbel empftehlt zu Fabrikpreiſen 8885 J. Berndhaeusel, Die H 1, 8. Neckarstrasse. H 1, 8. für Männer und Knaben 2 hwimm⸗& Bade⸗Auflalt Hochachtend Chr. Herweck. 1 epe. MooAMNMEMaRHEN 0 8 EPH. DIEM. Holzschnitte, Cliches à Sohilden een ee ee ZaleEM,ecslEBLEESOHABLONE NEREITE STBAS 8b gegehübep dem Nauf HNaUs Von der rühmlichſt bekannten Vrima Getreide ⸗Vreßhefe aus der Fabrik der Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ u. Preßhefen⸗ Fabrikation vormals G. Sinner in Grünwinkel— Baden— unkerhält ſtels Lager in friſcheſter Waare 842⁴ die Niederlage für Mannheim und Umgegend C. Kauffmann, M 4, 2. Geſchäftseröffnung und Empfehlung. Ich zeige hiermit meinen verehrl. 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