*** Abonnement: 50 Pfg. monatlich, eelees der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Grſcheint täglis, Foun- und Feſttage ausgenemmen. figet Juſ Die Petit⸗Zeile 20 Pfſh⸗ Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Ginzel⸗Nummern 8 Bfßg⸗ Doppel⸗Rummern 5 Pfs⸗ Nr. 125.(Gelephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. Das Befinden des Kaiſers. (Telegramme.) * Berlin, 28. Mai. Heute Vormittag 9 Uhr haben die Aerzte folgenden Bericht ausgegeben: Der Kaſſer fühlte ſich geſtern etwas ermüdet; im Uebrigen war das Befinden in der letzten Woche im Gauzen gut. Kein Fieber und Appetit. Der Kräftezuſtand iſt be⸗ friedigend. Mackenzie. Wegner. Krauſe. Hovell. Leyden. Bardeleben. Ein anderer Bericht beſagt: Der Kaiſer hatte eine gute Nacht. Sir Morell Mackenzie wechſelte in Gegen⸗ wart der übrigen Aerzte die Canüle, was leicht von ſtatten ging. Die Kaiſerin eilte nach der Rückkehr von ihrem Spazierritte ſofort nach Berlin, um die Unglücks⸗ ſtätte im Schauſpielhauſe zu beſichtigen. Der Kaiſer hörte um 11 Uhr den Vortrag Wil⸗ mowski's und begab ſich um 12 Uhr in den Schloßpark. Gegen 1 Uhr machte die Kaiſerin Au guſta dem Kafſer und der von Berlin zurückgekehrten Kaiſerin einen Abſchiedsbeſuch und begab ſich dann in das Mauſoleum. Der Kaiſer verweilte von 2 bis 4½ Uhr im Park, begab ſich darauf mit der Kaiſerin im offenen Wagen nach Berlin, wo ſie bei der Kaiſerin⸗Mutter Auguſta vorfuhren, dann über den Gendarmenmarkt durch die Mohrenſtraße über den Ziethen⸗ und Wilhelmsplatz durch die Voßſtraße und den Thiergarten nach Charlottenburg zurückkehrten. Nach der Conſultation der Aerzte empfing der Kaiſer Prof. Virchow, welcher in Gegenwart Mackenzie's den Hals unterſuchte. Das Allgemeibefinden des Kaiſers iſt gut. Nach der Conſultation ſprach die Kaiſerin längere Zeit mit Virchow.— General Stoſch hat Berlin wie⸗ der verlaſſen. Die areeeene der Paſtmaf⸗ re geln an der deutſch⸗franzöſtſchen Grenze wird den ſoeben er⸗ laſſenen Beſtimmungen zufolge mit aller Strenge ge⸗ handhabt werden. Es wird ein von der Kaiſerlichen Botſchaft in Paris viſtrter Paß nicht nur von den Ausländern gefordert werden, welche über die franzöſi⸗ ſche Grenze zureiſen, ſondern überdies von allen franzöſiſchen Staatsangehörigen, welche das Land zwar über die luremburgiſche, ſchweizeriſche oder deutſche Grenze be⸗ treten, ſich aber an irgend einem Orte des Landes länger als 24 Stunden aufhalten. Die für franzöſiſche Staatsangehörige bisber zu einem Aufenthalte in Elſaß⸗ Lothringen erforderte vorgängige Erlaubniß wird künftig allgemein durch den Beſitz eines ordnungsmäßigen Paſſes erſetzt, jedoch für einen Aufenthalt über die Dauer von acht Wochen hinaus noch eine beſondere Erlaubniß des Bezirkspräſidenten gefordert werden. Nur für die Angehörigen des franzöſiſchen Heeres und der Marine, die Offtziere der Reſerve, der Territorial⸗ Teuilleton. Der Roman des Prinzen. Der Londoner Kor⸗ reſpondent des Journals„IJriſh Times“ theilt ſeinem Blatte ein in gewiſſen ariſtokratiſchen Kreiſen eirculirendes Gerücht mit, nach welchem der Prinz Georg, Sohn des Prinzen von Wales, in einem ernſten Liebesverhältniſſe zu einer jun⸗ gen Eügländerin aus ſehr guter, aber bürgerlicher Jamilie ſtehe. Man ſpricht in Hoftreiſen ſehr viel don dieſer Ver⸗ bindung, zumal die junge Dame ohne alle 1 elt iſt. Der verliebte Prinz aber fragt wenig nach dem Gelde and iſt um ſo liebevoller um ſeine Braut beſorgt, als danſil von nur zarter Geſundheit und gegenwärtig ſogar ernſtlich lei⸗ dend iſt. Der Vater des jungen Mädchens, ein bekannter und ſehr angeſehener Mann fühlt 1 in der Situgtion, in die ihn die Umſtände gebracht, nicht ſonderlich behaglich, aber alle ſeine Vorſtellungen und alle ſeine Bemühungen. den Bund der beiden Herzen zu trennen, ſind erfolglos geblieben 5 der Mien feſt entſchloſſen ſein ſoll, nicht von der Gelieb· en zu laſſen. — Der cerr Zivpilkriegsminiſter. Ueber eine Trup⸗ penübung unter dem ie n. Kriegsminiſter plaudert der geiſtvolle Satiriker Albert Milland im Figaro in der folgenden beluſtigenden Art: Herr d Freycinet, unſer zun⸗ ler Kriegsminiſter hält eine Truppenübung ab, er komman dirt ſeihſ jo„zivil“ als möglich:„Bitte, rechte um! Vor⸗ wärts Marſch, wenn Sie ſo freundlich ſein wollen!— So, nun erſuche ich, ſtillzuffehen. Legen die Herren gefälligſt die bis jetz getragenen Wehrgegenſtände von ſich und gönnen Sie ſich einige Augenblicke Ruhe. Läuten Sie, wir beginnen von Neuem. Stellen Sie ſich einer neben den andern, nehmen Sie Ihre Gewehre zur Hand, aber möalichſt ohne Ermüdung, meine Herren] Nun bitte ich die Gewehre un⸗ ter den Arm zu nehmen, ähnlich wie ich es mit meinem Por⸗ teſeuille zu thun pflege. Gehen wir etwas nach links. So! Man wird Ihnen jetzt gleich kleine Packetchen mit ſchwarzem Staub einhändigen, ebenſo kleine⸗ Bleikügelchen; Sie werden die Freundlichkeit haben, dieſe Gegenſtände in Jir Hleines Patrontäſchchen zu ſteden,— auch einen allerliebſten Seleſenft und verbreiteiſte Jeitung in Mannheim und Amgebnng. armee, ſowie für die ſogenannten Emigranten genügt der Beſitz des vorbezeichneten Paſſes zum Aufenthalt im Lande nicht; die gedachten Perſonen bedürfen vielmehr, wenn ſie ſich länger als 24 Stunden an einem Orte des Landes aufhalten wollen, ſtets einer beſonderen Erlaubniß, welche von dem zuſtändigen Kreisdirektor oder Polizeidirektor zu ertheilen iſt. Deutſche Reichsangehörige bedürfen eines ſolchen Paſſes zum Eintritt über die franzöſiſche Grenze nicht, haben ſich aber als Reichsangehörige auszu⸗ weifſen. Als Ausweis wird jedes Beweismittel zuge⸗ laſſen werden, welche dem kontrolirenden Beamten die bezeichnete Eigenſchaft glaubhaft macht. Um Umſtände zu vermeiden, wird es ſich empfehlen, daß Reichsan⸗ gehörige ſich mit einer von einer inländiſchen Behörde ausgeſtellten Paßkarte verſehen. —— O Groſtes Aufſehen erregt in Paris die Erklärung des ungariſchen Miniſter⸗ präftdenten Tisza, wonach die ungariſche Regierung den Induſtriellen die Beſchickung der Pariſer Weltaus⸗ ſtellung nicht anrathen könne. Es iſt natürlich, daß dieſe offene Warnung vor den chauviniſtiſchen Aus⸗ ſchreitungen der Franzoſen in der Preſſe und der Deputirten⸗ kammer viel beſprochen wird. Telegraphiſchen Pariſer Berichten zufolge meinen die Deputirten, die franzöſiſche Regierung könne unmöglich umhin, den in Wien ac⸗ credirten Botſchafter Decrais zu beauftragen, darüber mit Kalnoky zu reden. Die Pariſer Blätter beſprechen faſt ſämmtlich Tiszas Rede. Sie finden dieſelbe höͤchſt lächerlich und von Bismarck eingegeben, und erinnern die Ungarn an die franzöſiſche Großmuth bet dem Unglück in Szegedin. Der„National“ ſpielt auch auf die Reiſe der Königin Viktoria an und ſchreibt:„Wir wohnen einem feindlichen Feldzuge zur Herab⸗ ſetzung unſerer Ausſtellung bei, indeſſen iſt dieſen Kundgebungen keine übertriebene Bedeutung heizulegen. Die Fabrikanten werden mit oder ohne ihre Regierungen zu uns kommen; was aber Tisza betrifft, der ſich zum agent provocateur für Deutſchland macht, ſo verlaſſen wir uns auf die Feſtigkeit unſerer Regierung, und daß dieſelbe ſeinen Frechheiten(I) zu begegnen wiſſen wird.“ — Der„Temps“ bringt aus Wien die Meldung, der franzöſiſche Botſchafter ſolle mit dem Grafen Kalnoky eine Beſprechung über Tisza's Rede haben.— Was immer das Reſultat dieſer Unterredung ſein möge, man wird dem ungariſchen Miniſter nur darin beipflichten müſſen, daß nach dem neueſten Programm der Union patriotique, welche die Bundesgenoſſen Deutſch⸗ kands zu Frankreichs Feinden ſtempelt, für Oeſterreich⸗Ungarn kein Platz auf dem Pgriſer Weltgus⸗ ſtellungsfelde iſt! Ein gampf mit geiſtigen Waffen iſt es, den der Pap ſt ſeit Jahren gegen die italieniſche Regierung führt. Unermüdlich iſt das Oberhaupt der katholiſchen Chriſtenheit in der Wahrung ſeiner Rechte, wenngleich der Papſt nur ſelten mit einer offtziellen Er⸗ klärung in die Oeffentlichkeit tritt. Geſtern aber benützte Ladeſtock vorfinden werden. Ich werde ſetzt an Ihnen vor⸗ übereiten, bitte aber, die Hand an die Mütze zu legen. Mehrere unter Ihnen haben Belohnungen verdient. Sie Dumanel, empfangen hier einige Meter Paspoilſchnüre, die Sie gelegentlich auf Ihrer Uniform befeſtigen laſſen können. Mein Sekretär wird den Würdigſten kleine runde Metall⸗ ſtüccchen zu übergeben die Ehre haben, die man auf der Bruſt tragen kann. Es befindet ſich auf dieſen Münzen eine Inſchrift, die ich Ihrer Lektüre empfehle. Ich bin recht zu⸗ rieden mit dieſem Meeting; die vier Partheien aus welchen ich dieſe Kommiſſiou Hen dertn hat, haben wacker ge⸗ arbeitet. Ich danke dem Herrn Vorſitzenden des Stabes. dem Herrn Verwaltungschef und allen übrigen betheiligten Herren. Vergeſſen Sie nicht, daß ich bei der geringſten 15 ferenz, wie ſie leicht zwiſchen uns und unſympathiſchen Völ⸗ kern entwickeln ſich kann, auf Sie alle zähle. Ich fürchte ſehr, es wird ohne ein gewiſfes Geräuſch dabef nicht abgehen, und man wird ohne eine gewiſſe Juankität Blei und andere, mir durchaus antipathhſche Ingredienzien austauſchen müſſen, Wir werden diesmal bereit meine J Die Liefer⸗ ungen werden nicht fehlen, die militäriſchen Küchenchefs ha⸗ ben anſehnliche Vorräthe an Nahrungsmitteln aufgeſpeichert und unſere Arſenale ſind angefüllt mit demjenigen Ma⸗ terial, welches in unvermeidlichen Streitfällen leider nicht 7 entbehren iſt. Und jetzt, leben Sie wohl, ein, meine Herren! meine Hexren, leb ie. und kommen Sie gut uach Hauſe. Gehen Sie gefälligſt zu Dreien oder zu Vieren und nehmen Sie die Mühe, in glei⸗ chem Schritt und Tritt den ückweg zurückzulegen— es ſieht graziöſer und hübſcher aus! Die Gewehre rathe ich Ihnen auf den Schultern zu tragen. So!— Ergebener Diener, meine Herren!“ 2 — Von der traurigen Pfingſttour einer iungen Daäme berichten die Hamb. Nachr.: Mit dem Dampfer „Freia“ fuhr am erſten Pfingſttag ein Geſen Mädchen mit nach Helgoland und äußerte in einem eſpräch mit andern ahrgäſten ihre beſondere Freude über die. Schönheit der Eibuer und darüber, daß ſie bei ihrer Rückkehr dieſelben noch einmal zu ſehen bekommen werde. Wie erſchracken aber die Paſſagiere, als ſie am andern 1 d0 die Reiſegefährtin mit einem Beamten von Helgold am Bord des Schiffes er⸗ Mittwoch, 30. Mai 1888. der Papſt eine ſich ihm darbietende Gelegenheit, um gegen italieniſche Geſetze ſeine mahnende Stimme zu er⸗ heben. Leo XIII. empfing geſtern das Lokalcomité der vatikaniſchen Jubiläumsausſtellung, welches den Rechen⸗ ſchaftsbericht erſtattete und den Wunſch ausſprach, der Papſt möge die Ausſtellung bei der Schließung derſelben beſuchen. Der Papſt ſtimmte zu, drückte alsdann die Genugthuung über den glücklichen Erfolg der Ausſtellung aus und dankte dem Comité, bemerkte indeſſen mit Be⸗ dauern, daß die Genugthuung und die Freude durch die feindſeligen Akte gegen die Kirche und den päpſtlichen Stuhl getrübt wurde. Namentlich ſei der gegenwärtig zur Berathung ſtehende italieniſche Straf⸗ geſetzentwurf zu beklagen, der darauf abziele, die Ketten, welche die Kirche an trage, noch ſchwerer zu machen. ein wahrhafter Katholik könne zur Ausführung eines ſolchen Werkes beitragen. — Es wird ſich bald zeigen, was die italieniſche Regie⸗ rung auf dieſe Herausforderung zu antworten hak. » Ein entſetzliches Unglück exeignete ſich geſtern früh bei den Ernenerun Zarbeſten des Berliner königlichen Schauſpielhauſes. Die übnendecke iſt eingeſtürzt und die Bühne durchgeſchlagen. Die Feuerwehr wurde ſofort berufen, um die verſchütteken Arbeiter heraus⸗ zuholen. Von den bei dem Bau beſchäftigten etwa 50 Arbei⸗ tern ſind 5 ſchwer verwundet, 1 todt Die Aufräumungsar⸗ beiten werden fortgeſetzt. Das„Deutſche Blatt“ meldet ol⸗ gendes Nähere: Vor dem königlichen Schauſpielhauſe, das egenwärtig einer gründlichen Erneuerung unterzogen wird. börten Vorübergehende früh 7 Uhr 20 Minuten einen exploſionsartigen Knall, dem ein lautes, anhaltendes Gepraſ⸗ ſel folgte. Sleich darauf wurden auf dem Gerüſt der obern Etagen die Fenſter durchgeſchlagen und einige Bau⸗Arbeiter erſchienen blutend auf dem Gerüſt. Es ſtellte ſich heraus, daß die Bühnendecke eingeſtürzt iſt und die Bühne durchge⸗ ſchlagen hat. Wenſge Minuten, nachdem das Unglüg; paſſirt war, auf die Meldung:„Großfeuer im Schauſpiel⸗ hauſe!“ die Feuerwehrwagen durch die Straßen der Unglücks telle zu und das Rettungswerk begaun. Die euerwehr arbeitet mit allen Kräften, um die verſchütteten Arbeiter herauszu holen. Um 7 Uhr 30 Mi inuten wurde von uns folgendes ermittelt: Die Decke der Bühne iſt vollſtändig eingeſtürst Es arbeiteten etwa 80 Zimmerleute oben an der Decke und 15 Leute am Fuße der Bühne. Von den Baumaanſchaften ſelbſt wurden dor dem Erſcheinen der Feuerwehr Rettungs⸗ verſuche angeſtellt. Dieſelben waren inſofern von erfreu⸗ lichem Erfolg, als nur fünf Mann bei ee auf⸗ geführten Arbeiterverzeichniſſes vermißt wurden Ein Mann, deſſen Identität bisher noch nicht W war, iſt todt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß noch der eine oder der andere unter den Trümmern, welche zwei Etagen hoch die Zühnen⸗ fläche einnehmen, Sadaknen wird. Der eiſerne Vorhang der Bühne war herabgelaſſen. An den Wänden hängen ver⸗ ſchiedene Räder und 1 Reſte des Bühnen⸗ mechanismus. Viele Arbeiter weinten vor Freude Über ihre wunderbare Rettung.— 12 Uhr 20 Minuten. Von den für todt gehaltenen 1 Arbeitern hat ſich heraus⸗ eſtellt,—5 fünf noch am Leben, aber ſehr ſchwer verletzt ſnd. Im übrigen verlautet als ſicher: Ein von den Bau⸗ Arbeitern über dem Bühnenraum errichtetes Gerüſt, nicht der Dachſtuhl, brach zuſammen und verſchüttete die darunter be⸗ findlichen Arbeiter. Die Urſache des e konnte noch nicht ſeſtgeſtellt werden! vermulhlich hat ſich auf noch 335 aufgeklärte Weiſe ein Bindebalken des Gerüſtes Naaben Bel drei oder vier von den 45 beim Bau beſchäßtigten Arbeitern iſt es noch ungewiß, ob ſie heute früh zur Aeheit ekommen ſind, von den übrigen iſt einer todt, 1s theiltpeiſe ſcbiwer verletzt. Die Arbeiten der Feuertwehr dauern fort. ſcheinen ſahen, und zwar dnach ih in derangirtem e 30 e. Die Ungläckliche hatte Fald nach ihrer Aukunft auf der 0 plözlich Spuren von Irrſinn gezeigt, in Jolge deſſen ſie dork in Gewahrſam genommen wurde, Hier angelaugt, wurde das noch junge Mädchen von der Landungshrücke mittelg nach dem Kurhauſe befördert. Geſtern ließ der Capitain der„Freia“ 2 Brillantringe der Polizet in Sk. Pault überliefern, welche die Unglückliche in ihrer Kajüte zu⸗ rückgelafſen hatte. Die Ringe repräfentirten einen Werth von 1000 M. »dDie Huldigung der Damen. In welch wider⸗ licher Weiſe manchen Künſtlern in Rußland Seitens der „Bamenwelt“ Huldigungen erwieſen werden, darüber zu be⸗ richten, hatten wir ſchon ziemlich häufig Gelegenheit. Seit einiger Zeitſ, ſo ſchreißt man aus Petersburg, haben die Damen den Tenor auf ihren Schild gehoben und es ſcheint bei vielen von ihnen zum auten Ton zu gt bren, ſich einetwegen zu kompromittiren. Als dem von etersburg breiſenden ſeiner Zeit von einer Kohorte enthufſaſtiſchez Schönen auf dem Bahnhofe unter Anderem auch„Konfekte“ überreicht wurden, machte er die Spenderinnen überglücklich indem er einer 7 555 bchdtei enhändig das Mäulchen voll Süßigkeiten ſtopfte.:: Die Nachricht hiervon hegeiſterte natürlich die oskauerinnen ber alle Maßen. Wie Dortige Blätter melden, hat die Moskauer Damenwelt der Peters⸗ burger an bedauernswerther Püdunng nich nachgeſtanden. Faui Maſinf wurde ſchließlich auf Händen in ſeine quipage getragen. Weiter zu 75 in der ee — 11 ötzen iſt wohl kaum noch möglich. Zu verwundem leibt nur, wie Eltern gegen ſolch⸗ unveranfwortliches Be⸗ nehmen ibrer Töchter, das jeglicher Schambaftigkeit und des weiblichen Stolzes baar, nicht eneraſſch proteſiren und die geeigneten Mittel finden, um die Ehre ihret 4 ſch wahren, wenn dieſe ſolches ſelbſt nicht verſtehen oder keichſuneg darüber hinwegſetzen. —Galaute Damen. In einem verrufenen in Dünkirchen wurde in der Nacht zum Montag ein engliſcher Matroſe, Namens George Copeland, durch einen Zuhälter von Dirnen getödtet, der Streit mit ium begann und ihn nie⸗ derſchoß. Drei Dirnen trugen die Leiche nach eiuer 2. Seite. Seneral Aszelger Ein weiteres Telegramm meldet: Wie das Unglück im königlichen Schauſpielhauſe entſtanden, iſt noch nicht ermit⸗ telt. Uebrigens iſt nicht die Bühnendecke, ſondern ein Ge⸗ rüſt eingeſtürzt, das zur Aufbringung eines Daches aufge⸗ ſtellt war. Wie man glaubt, iſt heute früh bei Beginn der Arbeiten ein ſchwerer Balken, der vom Gerüſt herabgelaſſen werden ſollte, den Händen der Arbeiter entglitten; der An⸗ prall des mächtigen Holzes habe wie leicht begreiflich das Gerüſt beſchädigt, welches den Halt verloren habe und gegen den eiſernen Vorhang zugeſtürzt ſei. Letzterer zeigte eine geoße Beule mit einer Ausbauchung nach dem Zuſchauer⸗ raum hin. Oben an der Decke arbeiteten etwa 30 Zimmer⸗ leute, an dem Fuße der Bühne etwa 15 Perſonen. Die Rettungsverſuche der Feuerwehr waren erfolgreich. Die Kaiſerin Auguſta hat auf die Kunde von dem Unglücksfall ſofort an Geheimrath Profeſſor Dr. v. Berg⸗ mann 50 Flaſchen Wein und verſchiedene andere Erfriſchungen für die in der Klinik befindlichen Verunglückten geſandt. Aus Stadt und Land. *Mannbeim. 29. Mai 1888. Der Großberzog nahm geſtern Vormittag einen längeren Vorkrag des Staatsminiſters Turban entgegen. Danach empfingen die Höchſten Herrſchaften den Grafen zu Oberndorff mit Gemahlin und Schweſter, Gräfin Bella. Am Nachmittag hörte der Großherzog die Vorträge des Stgatsraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und des Legationsſekretärs Freiherrn von Babo. dDer Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin empfingen geſtern Mittag eine Abordnung der Städte und Gemeinden, welche ſich vereinigt hatten, um ſ. Zt. ein Hoch⸗ Zeitsgeſchenk, beſtehend in einem ſilbernen Tafelaufſatz, dem Erbgroßherzoglichen Paar zu widmen, Es waren erſchienen die nachgenannten Perſonen als Abgeordnete zur Uebergabe des Geſchenkes, das vollendet in dem Gartenſaal des Gr. Schloſſes in Karlsruhe aufgeſtellt iſt. Oberbürger⸗ meiſter Moll aus Mannheim, Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens aus Heidelberg, Oberbürgermeiſter Kraatz aus Pforzheim Oberbürgermeiſer Gönner aus Baden, Ober⸗ pürgerme iſter Winterer aus Conſtanz, Bürgermeiſter Schnetz⸗ ler aus Karlsruhe, Bürgermeiſter Thoma aus Freiburg, Oberbürgermeiſter Gautier aus Bruchſal, Bürgermeiſter Stigler aus Raſtatt, Bürgermeiſter Steinmetz aus Durlach, e echling aus Schwetzingen, Bürgermeiſter Ahel aus Gernsbach, Bürgermeiſter Bentel aus Eppingen Hürgermeiſter Völker aus Waibſtadt und Gemeinderath eber aus Offenburg. Herr Oberbürg ermeiſter Moll hielt die Anſprache, welche der Erbgroßherzog dankend beantwortete, worauf den Herren der Abordnung Erfriſchungen gereicht wurden. Der Direktor der Kunſtge⸗ werbeſchule, Herr Goetz, war ebenfalls anweſend. *Orvensverleihungen. Der Großherzog hat dem Oberſtlieutenant und Kommandeur des Rheigiſchen Ulanenregiments Nr. 7, Freiherrn von Schönau⸗Wehr in Saarburg, das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub, und dem Oberſtlieutenant von Langenbeck, Chef des Ge⸗ neralſtabs beim IV. Armeekorps in Magdeburg, das Kom⸗ mandeurkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Ferner hat der Großherzog dem Reichsgerichts⸗ rath Karl Wielandt in Leipzig die Erlaubniß zur An⸗ nahme des Preußiſchen Rothen Adlerordens 3. Klaſſe mit der Schleife und dem Senatspräſidenten beim Reichsgericht, Dr. Bingner, die Erlaubniß zur Annahme des Sterns zum Preußiſchen Kronenorden 2 Klaſſe ertheilt. Verſonalnachrichten. Ernannt wurden: zu Expe⸗ ditionsaſſiſtenten: Eiſenbahnaſpirant(Expeditionsgehülfe) Alfred Späth, Eiſenbahnaſpirant(Expeditionsgehülfe) Theodor Fuchskocher, Eiſenbahngſpirant(Expeditionsge⸗ Faln Friedrich Kleinbub: zu Billetausgebern 1. Klaſſe: zahnwärter Michgel Neudecker in Gondelsbeim Expe⸗ ditionsgehülfe Wilbelm Kühner in Unterſchüpf, Entlaſſen wurden: Ade Her Karl Schuhmacher, Expe⸗ ditionsgehülfe Adolf Otto Günther(auf Anſuchen), Tele⸗ graphengehülfe Franz Karl Irslinger, Karl Schmitt von Beckſtein, zuletzt Bremſer in Würzburg. Oberförſter Rudolf Baſtian in Philippsburg wurde wegen leidender Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt. Das„Verordnungsblatt der Zolldirektion“ Nr. 9 vom 18. Mai enthält Bekanntmachungen betreffend die Ausführung der e den Verkehr mit Branntwein zwiſchen dem Gebiete der Branntweinſteuerge⸗ meinſchoft und dem Großherzogthum Luxemburg, die Steuer⸗ freiheit des Branntweins zu gewerblichen, wiſſenſchaftlichen oder Heilzwecken, hier die Abfertigungsbefugniſſe der Steuer⸗ die Angabe der Verbrauchsabgaben⸗ und bezw. agsſätze in Ziffern und Worten in Spalte 25 der ranntweinverſendungsſcheine., die zur Erhebung der keichsſtempelabgabe befugten Zoll⸗ und Steuerſtellen, die dienſtlichen Verhältniſſe der Angeſtellten und die Gewähr⸗ ung von Wohnungsgeldzuſchüſſen an die weltlichen Staats⸗ icer Angeſtellten, ſowie eine Belobung und Perſonal⸗ nachrichten. Eine Viſitation der Maaße und i b ſoll laut bezirksamtlicher Bekanntmachung Mitte uli in hieſiger Stadt vorgenommen werden, und wird des⸗ halb allen Gewerbtreibenden empfohlen, ihre Meßwerkzeuge legenen Gegend, um den Glauben— erwecken, daß der Mann dört überfallen und beraubt worden ſei; eine Schildwache aber bemerkte ſie, ſchlug Lärm und zog die Polizei herbei, die alsbald ſämmtliche Inſaſſen des Hauſes, in welchem das Gewehr, mit 18 die That begangen worden war, ſowie die blutbefleckten Kleider des Ermordeten gefunden wurden, verhaftete. — Ein Schwabenſtreich. Einem reichen jungen Schwaben, welcher ſeit Jahr und Tag das heimiſche„Stutt⸗ art“ mit der Reichshauptſtadt vertauſcht hatte, iſt dort am 1 5 Abend grg mitgeſpielt worden. Derſelbe hatte näm⸗ ich„nach den Vermählungsfeierlichkeiten“— wie er ſagt— dem Gambrinus reichliche Opfer gebracht und befand ſich in fak⸗ animirter Stimm 7 ennoch ging er, das Eigarren⸗ Röhrke im rt für 5 Sut berf— er das vor erſummte:„Jetzt gang i an Brünnle.“ So kam er bis zur Scharrnſtraße. Hier nun muß die gute Seele wohl auf gedrängtem Steg einem Ber⸗ liner Rowdy zu nahe gekommen ſein, denn dieſer 01 ihn ſofort mit brutaler Gewakt an. Doch der wackere Schwabe forcht ſich nit, ſondern hieb mit ſeinem tüchtig auf den Berliner ein. Aber bald ermattet ſank die Hand, als die— des Rowdy wie Hagelſchläge auf ſeinen Kopf niederraſſelten. Einen Augenblick mußte er ſich halb ohnmächtig an ein Haus lehnen. Dann ging's auf und da⸗ von. Er war mit 101 blauen Augen davongekommen.— Heute aber iſt die Morgenröthe mit voller Regenbogenpracht m ſeinem Geſichte aufgegangen, und er meint:„Nur gut, daß mein Mütterle mich nicht ſo'ſchaut hat! — Der brave Mann denkt an ſich ſelbſt zuletzt. ber eine Rettung, bei welcher der Retter das Leben ein⸗ büßte berichtet die„Marienburger Ztg.“ Folgendes: Am Sonnabend vor dem Feſte war der Diakon Golz aus Raſten⸗ burg, Hausvater der iuend evangeliſchen Erziehungsanſtalt, vier Fnaben im Außendeiche bei Schadwalde beſchäftigt. 110 die Bitte der Jungen, baden zu dürfen, erlaubte ihnen dies der Hausvater und ſetzte ſich zur Aufſicht an das Nogat⸗ r. Einer der Knaben, der ſich etwas zu weit gewagt hatte, ötzli d rief um Hilfe. Der Diakon Golz ſpran ** bn b5 naben Buhne ins Waſſer, ergri 30. Malt⸗ demnächſt durch das Eichungsamt prüfen und, wenn nöthig, berichtigen zu laſſen. Diejenigen Gewerbetreibenden, bei welchen anläßlich der Viſitation mit dem geſetzlichen Eich⸗ ungsſtempel nicht verſehene oder unrichtige Maaße, Gewichte oder Wagen vorgefunden werden, verfallen in eine Geldſtrafe bis zu 100 Mark oder in eine Haftſtrafe bis zu 4 Wochen. Ser Frohnleichnamstag iſt inſofern ein bürger⸗ licher Feiertag, als die ſämmtlichen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden an dieſem Tage ihre Kanzleien geſchloſſen halten. Was die Schließung der Läden ſeitens der Geſchäftsinhaber, die Unterlaſſung von öffentlichen Arbeiten u. ſ. w. betrifft, iſt mit Rückſicht auf das Entgegenkommen, welches unſere Mitbürger katholiſcher Konfeſſion am Charfreitage— der⸗ ſelbe ſteht geſetzlich dem Frohnleichnamstag gleich— den Proteſtanten gegenüber kundgegeben, zu wünſchen, daß die ngehörigen der evangeliſchen Kirche Gleiches mit Gleichem vergelten und den Frohnleichnamstag als bürgerlichen Feier⸗ tag betrachten und darnach handeln. Geſetzlicher Feiertag iſt der Frohnleichnamstag nur in ſolchen Gemeinden, in denen die katholiſche Kirche alleinige Pfarrrechte beſitzt, das heißt, deren Bevölkerung ausſchließlich katholiſch iſt. Ebenſo verhält es ſich mit dem Charfreitage. In einer paritätiſchen Stadt wie Mannheim, wo beide Confeſſionen auf einander angewieſen ſind, empfiehlt es ſich, daß die eine den Feſttag der anderen ehre und mitfeiere. Beſpreugung des Schloßplatzes. Es wird uns geſchrieben: Die durch die Schloßplätze hervorgerufene Staub⸗ plage ſpottet jeder Beſchreibung. Man glaubt ſich ſelbſt bei nur mäßigem Winde in eine Wüſte verſetzt. Noch ſchlimmer iſt es, wenn die Dragoner aus⸗ oder heimreiten oder wenn Remonte u ſ. w. geritten wird.— Könnte, da o viel wir hören, das Militär hierzu nicht verpflichtet iſt, die Anwohner und Vorübergehenden ſchließlich auch nicht zuzumarten brauchen, bis dieſe Doktorfrage entſchieden iſt— ſch die Stadt nicht entſchließen, hier endlich einmal Abhil, zu ſchaffen; jetzt nach Einführung der Waſſerleitung geht es ohne ühe. Sollten die Wagen nicht langen, ſo kann man die Hydranten an den Ecken der Plätze zu Hilfe nehmen: das geht überhaupt raſcher und wirkt beſſer und für was ſind ſie denn da? Schließlich iſt dem einen recht, was dem andern billig iſt; die andern Plätze der Stadt werden, ſo weit erfor⸗ derlich iſt, alle beſprengt, warum ſoll gerade der Stadttheil am Schloßplatz vernachläſſigt werden?!“ Das FJahr 1888 ein Segensjahr! Von wetter⸗ erfahrenen Leuten wird das Jahr 1888 als ein echtes Segensjahr“ prophezeit. Auch die Wetterpropheten von Beruf ſprechen ſich in dieſem Sinne aus. So behauptet der Züricher Profeſſor Keller, daß das Ende des Frühjahrs und der Sommer ungemein windſtill, trocken und heiß wer⸗ den müſſen. Es würden viel Gewitterregen niedergehen und ſoll das Jahr 1888 den Weinjahren von 1811. 1834 und 1865 nicht nachſtehen. Hoffen wir, daß dieſe Prophezeiungen alle in Erfüllung gehen! Den Detrieb der Nebenbahn Maunheim; Weinheim betreffend veröffentlicht das Großh. Bezirks⸗ amt folgende bezirkspolizeiliche Vorſchriften: Beim Heran⸗ nahen eines Zuges, auf das von den Fuhrleuten beſonders zu achten iſt, dürfen Fuhrwerke, die in gleicher Richtung oder ſich entgegenfahren, nicht aneinander vorbeifahren, ſondern müſſen ſtill halten, bis der Zug vorbei iſt.— Nähern ſich Fuhrwerke gleichzeitig mit einem Zuge einem Wegübergang, o dürfen die Fuhrwerke 20 m. vor den Warnungstafeln nicht chneller als Schritt fahren und müſſen bei den Tafeln ſtill halten, bis der Zug über den Uebergang gefahren iſt.— eim Herannaben eines Zuges und in jedem Fall beim Er⸗ tönen des Läutewerks müſſen die Führer von Fuhrwerken oder von Zug⸗ oder ihre Thiere feſt im Zügel halten.— Zuwiderhandlungen werden auf Grund des § 366.⸗St.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 150 Mk. oder Haft bis zu 6 Wochen beſtraft. Eirecus Corty⸗Althoff. Anita Katarino, die ugendliche Trapezkünſtlerin iſt heute die Heldin des Tages. 15 dem zarten jungen Mädchen mit dem ſchwarzgelockten inderköpſchen vermutget wohl Niemand die Kraft und Aus⸗ dauer, womit ſie bei ihren Uebungen überraſcht. Die junge Trapezlünſtlerin arbeitet mit einer bewunderungswürdigen Ruhe, einer Sicherheit und Grazie, die alles bisher Dage⸗ weſene in dieſem Genre weit hinter ſich zurückläßt. Daßbei iſt das Kind von einer Zähigkeit und Ausdauer, welche ſelbſt einen kräftigen und gewandten Turner beſchämen muß. Wir wiſſen nicht, was wir hier mehr bewundern ſollen, die Fertig⸗ keit in der Ausführung'!nß turneriſchen Uebungen, den Muth oder die gewaltige Ausdauer dieſes Kindes, welches alles weit hinter ſich läßt, was wir bisher von fliegenden Damen, Trapeszkünſtlerinnen, Leonadare's, Katarinodare's Miß Wanda's ꝛc. zu ſehen bekamen. Das kleine Fräulein Anita Katarino beſchämt ſie alle.— Einzig in ihrer Art ſind auch die Jongleurkünſte, welche Hr. Pierre Althoff auf dem Pferde im Trabe mit einer Sicherheit und Grazie ausführt, die mancher Jongleur auf feſtem Boden nur allzu oft vermiſſen läßt. Auf wiederholtes, ſtürmiſches Verlangen 1. Herr Pierre Althoff aber auch als Jong⸗ leur zu Fuß mit haushoch geworfenen Tellern eine Probe einer beinahe unfehlbaren achue Neben den Pro⸗ uktionen der Herren Althoff, Gaberel, Lee und der Damen Renz und Gierach iſt der geſtrige Abend über⸗ haupt der höheren Gymnaſtik gewidmet geweſen. Herr Abs, den Knaben, der bereits beſinnungslos war, und rettete ihn, Unglücklicherweiſe aber fiel dabei der Diakon nach rückwärts und kam nun ſelbſt in ein tiefes Loch, ſank unter und war bald verſchwunden. Die ſofort herbeigeeilte Hilfe war außer Stande, den zu retten. — Die drei Edelſteine. Zu Kaiſer Ferdinands II. Zeit gab es ein worin es hieß, daß der Kaiſer echs beſondere Lieblinge habe, nämlich drei Edelſteine und rei große Berge. Die letzteren waren Fürſt Eggenberg, Graf Werdenberg und Baron Queſtenberg: die drei Edel⸗ ſteine waren die Fürſten Liechtenſtein, Dietrichſtein und Wallenſtein. Hierauf beziehen ſich, wie die„Dramat. Blätter“ ſchreiben, die Verſe in Schillers Wallenſtein, und zwar in den„Piccolomini“:„Albert Wallenſtein, ſo hieß der dritte Edelſtein in ſeiner(Ferdinands) Krone.“ — Auch ein Handlungsreiſender. Als Herr v. Leſſeps neulich durch Frankreich reiſte, ſaß er in einem Coupee mit zwei Handlungsreiſenden, die ihn nicht kannten. Da ſie aber bemerkten, daß er in der Welt weit herumge⸗ kommen war, glaubten ſie, er gehöre zu ihrer Genoſſenſchaft, und es enſpann ſich folgendes Geſpräch:„Um Vergebung, Herr“, ſagte der Eine,„ſind Sie auch Reiſender?“—„Ja, gewiß“, war r Antwort,—„Das dachte ich mir, und in was, wenn ich fragen darf?“—„In Iſthmuſſen“, 5— Herr v. Leſſeps. Die Handlungsreiſenden brachen das Ge⸗ ſpräch ab und warfen nur ſcheue Blicke auf den Reiſegefähr⸗ ten, den ſie für nicht ganz richtig hielten. — Das Tragen zu enger Halskragen iſt von Aerz⸗ ten ſchon öfter als Urſache von Augenentzündungen bezeichnet worden. Der bekannte Augenarzt Profeſſor Dr. Förſter zu Breslau hat nun neuerdings ſeine Erfahrungen hierüber mit⸗ etheilt, nach welchen auch ihm über 300 Fälle von chroni⸗ ſchen Augenleiden aus ſeiner Praxis bekannt find, welche einzig hierin ihren Urſprung hätten. —. Das Dreirad im Dieuſte des Theaters. Das Bellealliance⸗Theater in Berlin benachrichtigt jetzt das Publi⸗ kum der Reſidenz von ſeinem Repertoire nicht blos durch i ſondern auch durch das Dreirad. Es fährt nämlich ſeit kurzem ein Bedienſteter des Theaters mehrere tunden des Tages in mäßigem Tempo durch die Straßen der unbeſiegte Athlet, der in Japan einen Sorokiki und in Amerika einen Bibby geworfen hat, trat geſtern zum erſten Male in ſeinen Rieſenkraft⸗Produktionen auf. Sein Heben und Stemmen von Gewichten bis zu drei Centnern geſchieht mit einer ſolchen Ruhe und Leichtigkeit, daß man ſich nur allzu leicht über die Bedeutung dieſer Kraftleiſtungen hinwegtäuſchen läßt. Der gewaltige Herkules trägt übrigens einen ausgewachſenen Mann auf ſeinem linken Arm, wie ein Kindermädchen einen Knab Wir haben alle Urſache der Direktion des Circus Corty⸗Altho dankbar zu ſein, welche alles aufbietet, um uns die Abende ſo angenehm wie möglich zu machen, indem ſie uns ſtets Neues zu bieten bemüht iſt und uns Gelegenheit gibt, Künſtler und Künſte zu bewundern, wie ſie ſich ſo bald nicht wiedes bieten wird. Es ſcheint faſt, als wolle man uns noch den Abſchied recht ſchwer machen. „Ruderſport. In dem in der Sonntags⸗Nummer des General⸗Anzeigers erſchienenen Aufſatz über die Ober⸗ und Mittelrhein⸗Regatta hat ſich ein Irrthum eingeſchlichen, Es beißzt in dem Artikel:„Der Frankfurter Ruderverein Bieh thatſächlich ſeine Uebungen für dieſes Jahr eingeſtellt.“ Di iſt dahin zu berichtigen, daß von einer der beiden Junior⸗ mannſchaften des Vereins ein Mann erkrankte und daher die betr. eine Juniormannſchaft für dieſes Jahr von einer Betheiligung an Wettfahrten abſehen muß. Dagegen liegen die Senior⸗ und zweite Junior⸗Mannſchaft ſehr ſtreng und eifrig dem Training ob. * Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein Maunbeim. In der( ſtrigen Ausſchußſitzung konſtituirte ſich der Vorſtand des Vereins in nachſtebender Weiſe: Wend. Bouquet, Mechaniker, als erſter Vorſitzender; Adam Aulbach, Sattler⸗ meiſter, als sweiter Vorſitzender; Karl Meyerhuber, Ge⸗ werpeſchulhauptlehrer, als Schriftführer; Adlbt. Albrecht, Maler, ats Caſſier; Guido Pfeifer, Kürſchner, für Lehr⸗ lingsweſen: Ph. Legmann, Kaufmann, Ph. Obert, Schloſſermeiſter, F S. Scharpinet, Tapezier, für die Bibliothek Heinr. Axt, Schloſſermeiſter, Gg. Herrmann, Zimmermeiſter, Arn. Wurz, Schreinermeiſter, als Beiſitzer. DBeim Verbands⸗Wettſchreiben Gabelsberger Stenographen, das zu Frankfurt a/M. 0 ten wurde, errang in der oberſten Abtheilung bei der Aufgabe, dem Diktate von 160 Silben in der Minute zu folgen, Herr Eifler von Mannheim den erſten Preis. St. Bäder⸗Freguenz. Aachen 13,431, Baden⸗Baden 11,151, Ems 1,651, Homburg.116, Kreuznach 488, Münſter a. St. 111 Nauheim 810, Schlangenbad 99, Schwalbach 149, Soden i. T. 425, Weilbach 16, Wiesbaden 32,002. SDeiebſtähle. Dahier wurde Folgendes entwendet: in der Zeit vom 4. bis 7. l. Mts. am linken Neckarufer, unterhalb des Zollhafens, 2 Fuhren(etwa 21—2200 Stück Backſteine, ſog Maſchinenſteine; am 25. l. Mts., Mittags im Allgemeinen Krankenhauſe ein ſchwarzledernes, mit Stahl⸗ bügel verſehenes Portemonnaie mit 4 Mk. 17 Pfg. Inhalt; am 21. l. Mts. Nachts ein hellbrauner Spazierſtock mi neuſilbernem Knopf; in der Nacht vom 25./26. l. Mts. aus dem Garten 2 8, 5¾ Nr. 6: 3 weiße Herrenhemden, 3 farb. Herrenhemden, 2 farbige Knabenhemden, 1 Paar weiße Hoſen, 1 wollene Herrenunterhoſe, 1 weißleinenes Bettuch, 1 Kopfkiſſenüberzug, 12 farbige Taſchentücher, 8 weiße Herrenkragen; am 21. l. Mts.(Pfingſtmontag) auf der Sternwarte ein Feldſtecher; in der Nacht vom 23./24. l. M. aus dem Neubau IL 17, 2 und 3: 3 braune Kittel von Biber⸗ ſtoff, 1 Senkelſchnur, 1 Paar rothwollene Staucher, 1 ſchwarze Tuchmütze, 1 graue baumwollene Blouſe, 1 neue blauleinene Maurerſchürze. „Die Leiche des etwa 2 jährigen Kohlenträgers Anton Schäfer von Altripp, welcher vor einigen Tagen im Ver⸗ ertrunken iſt, wurde heute Morgen daſelbſt geländet. Verhaftet. Aus Frankfurt wird gemeldet: Ein junger Kaufmann, der ſeither in Mannheim eine Fiſchhand⸗ lung betrieben hatte und dabei die Kaution ſeines Hausbur⸗ ſchen angriff, wurde geſtern hier feſtgenommen, „ Ein Pulvertransport, von Ludwigshafen kommend und für Heidelberg beſtimmt, paſſirte geſtern früh unter vor⸗ ſchriftsmäßiger Begleitung das hieſige Stadtgebiet. .e, Selbſtmordverſuch. Die 49 Jahre alte Frau eines in C 7 wohnenden Schreiners, die ſchwermüthig ſein ſoll, ſprang geſtern Abend nach 5 Uhr in der Nähe der Militär⸗ ſchwimmſchule in den Rhein, wurde aber wieder lebend aus dem Waſſer gezogen und in das allg. Krankenhaus verbracht. c. Unglücksfall. Bei der geſtern Abend ſtattgehabten Uebung der 1. Compagnie der hieſigen Feuerwehr am Uebungs⸗ gebäude, ereignete ſich dadurch ein bedauerlicher Unfall, daß der Feuerwehrmann, Schloſſer Jean Rieth von hier, als er im Begriffe ſtand, mittelſt einer Leiter den 3. Stock zu er⸗ 15 en, aus dieſer Höhe herabfiel und den linken Arm brach. ußerdem zog ſich derſelbe noch durch den Fall gefährliche Verſtauchungen des Genicks und Rückens zu. Der Verletzte wurde in das allg Krankenhaus verbracht. e. Streit. Geſtern Nachmittag geriethen an dem Neubau T 6, 6. zwei Maurer bei der Arbeit in Streit, in deſſen Verlanf der eine ſeinem Collegen mit einem Backſtein weimal auf den Kopf ſchlug wodurch dieſer eine bedeutende Verletzung oberhalb des rechten Auges erhielt und im all⸗ gemeinen Krankenhaus verbunden werden mußte. von Berlin Sy. Im Rücken des Fahrers iſt ein Blechſchild mit der Aufſchrift angebracht:„Bellealliance⸗Theater. Jetzt die Goldtante. Im Garten großes Militärkonzert .— Eine bandfeſte Braut. Daß betrogene Bräute in der Empörung über die Untreue des Geliebten gleich zum Meſſer greifen, um ſich zu rächen, gehört glücklicherweiſe in Berlin zu den Seltenheiten. Ein junges Mädchen aus Berlin ertappte, wie die„Potsdamer Zeitung“ berichtet, am erſten Pfingſt⸗Feiertage im Parke zu Sansſouci ſeinen Bräu⸗ tigam am Arm einer andern jungen Dame, ſchlich ſich behut⸗ ſam an das Paar heran, verſetzte dem jungen Manne mehrere Metrete e ins Geſicht und ergriff darauf die Flucht. Mehrere Paſſanten verſuchten, das Mädchen einzubolen, jedoch vergebens. Der Verletzte war blutüberſtrömt zuſammenge⸗ brochen und mußte in ärztliche Behandlung genommen werden. — Ein Mord auf Commando wird aus Irland gemeldet. Ein junger Farmersſohn Namens Alfred Lloyd beſuchte am Donnerſtag in Geſellſchaft des Pächters feinen Mutter, James Sweeney, den Jahrmarkt in Templemore, Grafſchaft Tipperary. Lloyd ſcheint im Laufe des Tages zu viel getrunken zu haben, denn er weigerte ſich Abends nach Hauſe zu gehen, und als ein Taglöhner Namens Thompton ihn mit Sweeny zu überreden verſuchte, doch heimzugehen, befahl der junge Lloyd dem ebenfalls wohl nicht ganz nüchternen Sweeny, den underſchämten Kerl nieder⸗ zuſchießen, worauf jener 5 88 ſeinen Revolver zog und auf Thompſon zwei Schüſſe abfeuerte, wovon der zweite ihn der⸗ art in die Hüfte traf, daß der Unglückliche blutend zu Boden ſtürzte. Ueber dieſe Brutalität empört, ſchlug ein Küfer Namens Kenedy, der den ganzen Vorfall mit angeſehen hatte, dem jungen Lloyd mit der geballten Fauſt in's Geſicht, er⸗ hielt aber dafür von Sweeney einen Schuß in's Herz, den ihn todt zu Boden ſtreckte. Nun plötzlich ernüchtert, ergriffen die beiden Schurken die Flucht, wurden aber von der wüthen⸗ den Volksmenge, die ſie gelyncht haben würde, wären ſie nicht von der Ree beſchützt worden, alsbald und 15 11 99 88 en An weenen egen vorſätzlichen Mordes und Lloyd wegen Anſtiftung Morde vor 15 Afſiſen verwieſen wurden. 50. Mar⸗ General⸗Anzeiger. . c. Schwere Körperverletzung. Drei f darunter der Maurer Adam Jakobi 95 Seudengenn, en Eteeit Abend 7 Uhr in der Nähe des Hauſes 2 8, 5½ in treitigkeiten, die damit endeten, daß der Maurer eine ſchwere Kopfperletzung, von einem ſog.„Todtſchläger“ herrührend erhielt. Die beiden Thäter, von denen auch einer beim Streite mit einem Revolver geſchoſſen hat, ſind verhaftet. Der Ver⸗ letzte wurde von Collegen nach ſeiner Heimath verbracht. Aus dem Grofherzogthum. Schwetzingen, 28. Mai. Geſtern Nachmittag fand gier die alljährliche Zuſammenkunft der Frei ded ee 5 155 Freimaurer von „Gad Rothenfels, 28 Mai. Seit 8 Tagen befind ich mich in dem idylliſchen Rothenfels zur Sden e Geſtern wurde mir die herrliche Ueberraſchung zu Theil, daß mein landsmänniſcher Verein, der Mannheimer„Liederkranz, in der ſtattlichen Anzahl von nahezu 60 Mann zu einem Ausflug über das alte Schloß nach Baden⸗Baden erſchien. Es war mir neu, daß ſich eine ſo große Corporation für einen Tag ſo weit von zu Hauſe weg wagt; ich ſchloß mich in ſtiller Theilnahme dem großartigen Vergnügen an und kann getroſt ſagen, daß ich noch ſelten einen ſo mit Stimm⸗ ung und Humor gewürzten, dabei noch vom reizendſten Wetter begleiteten Ausflugstag erlebt habe. Die muntere Schaar kletterte jubelnd und fingend über die dichten Waldeshöhen nach der Eberſteinerburg und dem alten Schloß nach Baden und kam mit einem gefsgneten Appetit— trotzdem ich Vor⸗ mittags beobachtete, daß im Rothenfelſer Bad⸗Hotel ein kleines Diner als Frühſtück genommen wurde— in dem prächtig ausgeſchmückten Curhaus⸗Speiſeſaal in Baden⸗Baden an Das Menu des Reſtaurateurs Herrn C. Ritz war ein Feſt⸗Diner und ich hörte zahlreiche ſchwungvolle Toaſte. In Lichten⸗ thal traf ich Abends nochmals die gut aufgelegte Sänger⸗ ſchaar und ſpät Abends ſah ich ſie von Baden Paben auf⸗ brechen. Das war ein großartiger Ausflug! Hoffentlich ſind meine guten„Mannemer“ wieder munter und wohlbehalten in„Mannem“ angelangt! h. Karlsruhe, 28. Mai. Der Wochenmarkt iſt dem Antrag des Stadtraths entſprechend laut Miniſterial⸗ erlaß am Frahnleichnamstag abgeſtellt worden. Die im vorigen Jahre im Stadttheil Mühlburg abgebaltene Frohnleichnamsprozeſſion wird diesmal, um Störungen Wdrban i auf die Kirche und den Kirchenplatz daſelbſt beſchränkt bleiben. Das hieſige Stadtpfarramt wendet ſich an unſere Geſchäftswelt mit dem Erſuchen, am Frohnleich⸗ die Geſchäftsläden geſchloſſen zu halten. onſtanz, 28. Mai. In den Alpthälern ſchwindet der Schnee und das Zerſthrungswerk, welches er durch Druck und Sturz pollbracht hat, wird immer ſichtbarer. Da liegen in buntem Gemeng in der Tiefe Felſen und Bäume und Erde und geballter Schnee, der Wald iſt verwüſtet, das frühere Grün der Landſchaft mit Grau in Grau vertauſcht Doch die heilende Zeit wird auch mit dieſen Trümmern aus dem Kampf der Elemente aufräumen und endlich wieder neses Leben erſtehen laſſtn. Kleine Chrouik. In Egringen bei Lörrach hat ſich der 50 Jahre alte Taglöhner Friedr. rieß in ſeiner Wohnung erhängt. Beweggrund: zerrüttete Vermögensver⸗ hältniſſe.— In Neunkirchen ſiel ein Kind in eine Jauche⸗ grube. Der Unfall wurde leider zu ſpät bemerkt, um früh⸗ zeitig Hilfe zu bringen. Die angeſtellten Verſuche, das Kind am Leben zu erhalten, waren nicht von Erfolg. In Freiburg wurde in der 5 er Conviktkirche der Deckel der Opferbüchſe erbrochen Ob der Thäter etwas vorfand, iſt nicht bekannt, da die Büchſe kurze Zeit vorher vom Meßner entleert worden war.— In Lie dolsgeim wollte der rühere Ortsdiener Heil in der Nähe des Rheines Jutter olen und 9 während des Mähens ſein Fuhrwerk unweit von ſich. Das Pferd begann nun zu weiden, ſtürzte hierbei mit dem Wagen rückwärks den ſteilen Rheindamm hinunter und verſchwand in den Wogen, ohne daß irgend welche Hilfe möglich war.— In Andelshoſen, Amt neberlin en, hat der 1Jäährige Pflegeſohn des Landwirths Möhrle. Namens Georg Häusler, 3 Pferde ſeines Wohlthäters dadurch zu Grunde gerichtet, daß er den Thieren mit Gewalt je einen Bengel in den Aſter ſtieß. Die Thiere verendeten unter gräßlichen Schmerzen. Pfälziſche Nachrichten. OLudwigsbafen, 28. Mai. In großes Unglück hat ſich und ſeine Familie der auf dem Hemshof beſchäftigte Schloſſer Ernz gebracht. Derſelbe lockte ein ſechsjähriges Mädchen das Eſſen getragen hatte an ſich und nahm mit demſelben unſittliche Handlungen vor Als Ernſt am Abend zu ſeiner in Mainz wohnenden puftet. abreiſen wollte, wurde er von der Gendarmerie verhaftet. Der Beſchuldigte iſt Vater von ſechs Kindern. OLudwigsbafen, 28 Mai. Als Kaſſenbote für die Einholung der Beiträge zur Ortskrankenkaſſe wurde heute Abend Herr Schußmachermeiſter Adam Hofen ewählt. Sein Gehalt beträgt 350 Mark, die zu leiſtende aution 800 Mark.— In verwichener Nacht fand guf dem Hemshof eine größere Schlägerei ſtatt, wobei das Meſſer wieder eine Hauptrolle ſpielte. Die Schutzmannſchaft nahm mehrfache Verhaftungen vor. * Speyer, 27. Mai. Das Velten ſche Garten⸗Etabliſſe⸗ ment iſt dieſer Tage durch Kauf in das Eigenthum der vier Nenes Kampfmittel. Wie die„Deutſche Medi⸗ zinalzeitung“, die aus einem franzöſiſchen mediziniſchen Journal geſchöpft hat, berichtet, ſucht ein franzöſiſcher Elek⸗ kriker, Eduard Wetſon ſich dadurch Berühmtheit zu ver⸗ chaffen, daß er nach Mitteln ſucht, welche am ſicherſten und chnellſten einen 2 55 ohnmächtig machen. Soeben hat er⸗ wie das Journal berichtet, folgendes Verfahren erdacht. Es iſt bekannk, daß die Dämpfe des Amylnitrit, eingeathmet, den Menſchen ſehr unempfindlich machen und ihn zeitweiſe lähmen. Dieſe Subſtanz iſt maſſenbaft und billig herzu⸗ ſtellen. Wetſon ſchlägt nun die von Bomben, vor, welche mit dieſem Stoff gefüllt ſind. Man würde nur nöthig haben, den Panzer der feindſeligen Schiffe mit ihnen zu durchbohren; einige Gallonen dieſer Subſtanz auf das Verdeck eines feindlichen Schiffes ausgegoſſen, würde die ganze Schiffmannsſchaft kampfunfähig machen. Die mäch⸗ kigſte Panzerkorvette würde ſonach verwundbarer ſein als ein leichter Kreuzer, weil ihre Windfänge große Quantitäten der mit dieſem Natfolffum geſchwängerten Luft in die un⸗ teren Schiffsräume treiben würden. Der Geruch würde ſich im ganzen Schiff verbreiten und die Bemannung würde in ein bis zwei Stunden ſo gelähmt ſein, daß man nur. das Schiff in's Schlepptau zu nehmen brauchte, um es in Sicher⸗ heit zu bringen. Die Sieger würden es lüften und die Ge⸗ fangenen dadurch in's Leben zurückbringen. 8 — Das freundliche Küßunacht am Vierwaldſtätterſee hat als hiſtoriſche Sehenswürdigkeit nicht nur die hohle Gaſſe mit der Tellskapelle; hoch oben auf dominirendem Hügel ſteht die Ruine der Geßlerburg. Eine der beſterhal⸗ tenſten, war dieſe Veſte ein namhafter Anziehungspunkt für 5 Beſuche, die dem Flecken Küßnacht nur von Vortheil ein konnten. Dieſe Mauern der Geßlerburg, die haushoch durch Jahrhunderte ſich aufrecht hielten, ſind letzten Winter der ſchnöden Spekulation oder dem Haß gegen ſeinesgleichen zum Opfer gefallen; ihr Eigenthümer,— das Schweizeriſche Blott, dem wir dieſe Mittbeilung entnehmen. verſchweigt den Namen— hat ſie verkauft und der Käufer dieſelben zum Theil abgeriſſen und zu einem Stallbau Söhne des ſeſtherigen Beſitzers, Joſeph, Wilhelm, Jacoß und Fritz Velten, übergegangen. Der Kaufpreis beträgt 300,000 M. Neueſte Nachrichten. Berlin, 29. Mai, 7 Uhr 20 Minuten früh. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ bezeichnet die Paßmaß⸗ regeln in Elſaß⸗Lothringen micht als eine Repreſ⸗ ſalie gegen beſtimmte Vorgänge, ſondern als das Ergebniß der von Frankreich geübten geſammten Poli⸗ tik zur Rückerwerbung Elſaß⸗Lothringens. Angeſichts des geſteigerten Nationalhaſſes der Fran⸗ zoſen gegen die Dentſchen, den die franzöſiſche Regier⸗ ung behufs eigener Kräftigung eher ge fördert, als gemindert hat, glaubt die Reichsregierung der Sache des Friedens zu dienen, indem ſie den verkehr einſchränkt, um gefährliche Friktionen möglichſt auszuſchließen. Berlin, 28. Mai. Die geſtern Abend erfolgte Ankunft des Fürſten Bismarck aus Varzin iſt veran⸗ laßt worden durch die Erkrankung ſeiner Gemahlin, die hier in Berlin zurückgeblieben war. Sie litt in den letzten Tagen an ſtarken aſthmatiſchen Beſchwerden und großer Athemnoth. Es ſoll inzwiſchen jedoch eine leichtere Beſſerung eingetreten ſein. Der Reichskanzler wird mit ſeiner Familie nach Friedrichsruh überſtedeln. Für den Sommer iſt, wie die„Nat.⸗Ztg.“ hört, wieder eine mehr⸗ möchige Kur in Kiſſingen in Ausſicht genommen.— In der heutigen Vorſtellung der„Margarethe“ im Opern⸗ haus entſtand, der„Fr. Ztg.“ zufolge, im letzten Akt“ eine Panik, weil eine von der Buͤhne aufſteigende Staub⸗ wolke für Rauch gehalten wurde. Einige Perſonen riefen Feuer und das Publikum drängte zu den Thüren hinaus. Die Sänger und ein Feuerwehrmann beruhigten ruhe zu Ende geführt werden konnte. *Baden⸗Baden, 28. Mai. Die Kaiſerin⸗Mutter Grenz⸗ jedoch dasſelbe, worauf die Vorſtellung unter einiger Un⸗ * Wien, 28. Mai. Nach antlicher Mittheſßurg ſind die Delegationen auf den 9. Juni nach Peſt einberufen. Paris, 28. Mai. Der Revolverheld Lueas, der geſtern auf dem Psre⸗Lachaiſe auf die Menge feuerte, iſt nicht Boulangiſt, ſondern Anarchiſt. Auf dem Kirchhofe kam es wiederholt zu Händeln zwiſchen den Blanquiſten, die Boulangers Partei ergreifen und den Anarchiſten. * Rom, 28. Mai. Das nächſte Conftſtorium findet am 1. Juni ſtatt. Der Papſt wird blos einige italieniſche und ausländiſche Biſchöfe präconiſtren. Mannheiner Handelsblakl. Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Maunheimer Journal.“)) Maunheim, 28. Mai. Die heutige Börſe verſtef ſehr ſtill. Anilin⸗Aktien waren zu 258.25 pEt. angeboten. Oelfabrik⸗Aktien wurden zu 116.50 PCt. umgeſetzt. Brauerei Eichbaum waren zum letzten Umſatzcgurſe gefucht. Ludwigs⸗ hafener Brauerei notirten 219 pet.., Branerei Sinner 189 ., 160 B. Speyerer Dampziegeleien 128 G. Maunheim, 28. Mai.(Mannheimer Börſen Produktenmarkt. Weizen Pfälzer 20.—20.25 Hafer, Badiſcher 15.50.—14. „ norddeutſch. 20.——20.45 Württ. Alpu. 14.50—15.— „ RMedw.—5—, Ruſſiſcher 187—140 „ Spring 20.25——.— Mals Amerik. Mixed 1476—1. „ Sſidruſſiſcher 20.25—20.50 Donau 14.50—. „ Girka 20.— Bohnen—.—— „ Am. Winter 20.26—20.50 Erhſen—— „ JLa Plata 20.25—.— Kohlteps, deutſch. 25.25—. 20 Kernen 20.——1„ inbiſchen Roggen, Pfälzer 14.75—15.— Wicken.50——.— 5 uſſ. 14.50—14.75 SOer Rohſprit 100.— „ bulgariſcher 14.75—.—Jger„ unverſteuert uud eren „ norddeut. 14.—14.25 Maiſchraümſt 1000% Ts.31.——.. „ Girka———— Branntw. 100% Ts.—. „ Am. Winte— Seinöl, in Partien 48..— Gerſte, hierländ. 17.—— Küböl 7 54—— „ Pfälzer 17.—1750 Petrol. Wagt.(Tobe u 9 75 Ungariſch. 17.50—18.— 4 5 5 0— 28 Weizenmehl 1— 85.— 3180 ö 27 35 Roggenmehl Nr. W 25.50.—.—.— 90.50—.— Tendenz: eizen und Roggen ſehr feſt, Hafer feſt. „Mannheimer Fettvieh⸗Markt, 28. Mat Es wurden Auguſta trifft Dienſtag Abend 11 Uhr hier ein. Sie reiſt von Berlin Vormittags 8 Uhr 45 Minuten mit Sonderzug ab. „Frankfurt, 28. Mai. Heute tagte hier der ge⸗ ſchäftsführende Ausſchuß des Verbandes ſüdweſt⸗ deutſcher Branntwein⸗Intereſſenten und beſchäftigte ſich mit der Gegenagitation gegen die Spiritusbank, die er für die hieſtge Gegend energiſch in die Hand genommen hat. Er faßte der„Fr. Ztg.“ zu⸗ folge den Beſchluß, mit Rückſicht auf die Beunruhigung, welcher gegenwärtig die ganze Branche durch die Ring⸗ projekte ausgeſetzt iſt, die Errichtung einer genoſſen⸗ ſchaftlichen Rektifikationsanſtalt am hieſigen Platze in die Hand zu nehmen. Dadurch werden die Intereſſenten in Heſſen, Baden, Franken, der Pfal z u. ſ. w. unabhängig werden, möge der Ring zu Stande kommen oder nicht. Die nöthigen Geldmittel ſind bereits ge⸗ ſichert, auch die Platzfrage für das neue Etabliſſement iſt ſchon geregelt. Müuchen, 29. Mat.(Privat⸗Telegramm.) Frau Bürgermeiſter von Erhardt hat aus Anlaß des Ab⸗ lebens ihres Gemahls ein verbindliches Handſchreiben des Prinz⸗Regenten empfangen, welches ihr ſein Beileid aus⸗ ſpricht und die Verdienſte des Verſtorbenen rühmend her⸗ vorhebt. Die ſtädtiſchen Collegien hatten in feierlicher Sitzung beſchloſſen, die Beerdigung des verſtorbenen Bürgermeiſters Erhardt zur Ehrenſache der Gemeinde zu machen, ſeine irdiſche Hülle in einer Gruft zu beſtatten und ihm auf dem Friedhofe ein Denkmal zu errichten. *Augsburg, 29. Mai. Die Konferenz des bayer⸗ iſchen Epiſkopats wegen der Beantwortung der päpſt⸗ lichen Encyklika beginnt am 11. Juni in Freiſing. Es uehmen an der Konferenz perſönlich Theil; die Biſchöfe von München, Augsburg, Eichſtätt, Regensburg, Speyer!, die Biſchöfe von Bamberg und Paſſau entſenden Ver⸗ treter. „Wien, 28. Mai. Prinzregent Luitpold von Bayern beabſichtigt ſpäteſtens morgen Abend die Rückreiſe nach München anzutreten. hiſtoriſcher D nicht Ercel wohl aber die öffentliche Meinung. elbſterkenntniß. Der bekannte Dichter der „Straßb. Bolkszta. legt in den folgenden klaſfiſchen Verſen ein Bekenntniß von herzgewinnender Offenheit ab: Ihrer zehntauſend Bücher wohl las ich im Taglohn. zehntauſend Außer Tagelohn und zehn weitere kauſend noch gar Zum Vergnügen. Kein Wunder, daß ſelbſt zum Teufel gegangen Noch der letzte Reſt meines geſunden Verſtands. — Wahrer Wiſſenstrieb. Student(bei den Büchern ſitzend): Nun ſtarre ich ſchon eine halbe Stunde auf das eug und denke jeden Augenblick, mein Alter muß kommen. enn er in zehn Minuten nicht da iſt, werfe ich die ganzen Bücher in die Ecke! 5 — Auch etwas! Du Glückliche! Dich hat man alſo auserſehen, dem Monarchen bei ſeiner Ankunft den Blumen⸗ korb zu überreichen!—„Ja, liebe Clara, ich fühle mich ſelig in dem Gedanken, einmal ſagen zu können, daß ich einem Könige einen Korb gegeben habe!“ — Geiſtige Anſtrengung.„Sehen angegriffen aus, Kamerad!“—„Is nur geiſtig= jerade in bischen Unter⸗ richt über Pferdebehandlung gegeben. 5 — Schneidiger Beweis. Lieutenant von Fexſtädt er⸗ zählt eine Jagdgeſchichte, die er ſelbſt erlebt haben will, einer i Dame. Nachdem er zu Ende iſt, ſagte ſie:„Aber. beſter Lieutenant, Ihre Geſchichte habe ich ſchon vor dreißig Jahren in irgend einem Kalender geleſen!“—„Hä, gnädige Frau irren ſich wohl, denn das iſt ja ganz unmöglich! Hatte ja vor dreißig Jahren noch nicht Licht der Welt erblickt!“ — Verbotene Witze. Vor dem Breslauer Schöffen⸗ gericht hatte ſich der Pabierhändler P. wegen groben Unfuges u verantworten. P. verkaufte in ſeinem Geſchäftslokal ſog. Aprilſcherze, unter denen ſich auch die Nachahmung einer Zu⸗ ſtellung des„Königlichen Amtsgerichts“ befand. Während der Verkauf von Formularen harmloſer Natur als ſtraffrei erklärt wurde, hielt das Schöffengericht das Feilbieten von Theater,& beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Kilo Schlacht⸗ 88. 156 zu Mark: 62 Ochſen I. Qualität Mk. 120, dto. k. 150, 302 Schmalvieh 1. Qualität Mk. 108, Il. dto. Mk. 80. 290 Kälber I. Qualität 120, II. dto. Mk. 110, 494 Schweine I. Qualität Mk. 96, II. dto. Mk 90, 11 Farren I. und II. Bualität Mk. 90 bis 80, 40 Milchkühe Mk. 400.200. 27 Schafe 1s M. per Stück. Zuſammen 1526 Stück im Geſammt⸗ Erlös von M. 196,334. Frankfurter Effektenſocietät. „Frankfurt. a.., 28, Mai, Abende Uhr 15 Min. Kreditaktien 223½¼, /, ½, ½ 228 b. G. Disconto⸗Comm. 191.80, 70 b. Staatsbahn 184%/, 185, 184% b. Lombarden 60½ b. Galizier 160 b. Gotthard 126.90 60 b. Central 112090 b. Nordoſt 81.10, 40, 30, 40, 20 b. G. Union 81.80 b. Jura 90.60 b. 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Den Verfaſſern glaubt es kem Menſch, wen Evelinen für ihren Bruder eine Liebe athmen laſſen welche dieſes Mädchen alles, ſelbſt ihre Liebe für den Mann ihres Herzens zum Spfer bringt und für welche ſie 1 in höchſt überflüffiger Weiſe die Vernichtung des eigenen Febens plant. Das jind krankhafte Erſcheinungen, dur welche die Heldin des Stückes keineswegs in unſerer Achtung gehoben wird. Die Verwickelung ſelbſt wird ſo ſehr und hinausgezögert, daß an eine logiſche und Au Uſung nicht mehr gedacht werden kann, ſondern daß Perfaſſer zu Feuer und Schwert greifen müſſen, um die welche ſie heraufbeſchworen haben, um uns ruſelig zu macher⸗ auch wieder abzuwenden. Epeline würde Frau Pr. els wer⸗ den können, auch ohne daß es ſo draſtiſcher Mittel bedurft ätte, wenn ſie einfach ihrem verzogenen Bruder die Wahr⸗ eit zugeſtehen und ihm aus Schonung für ſein zartbeſaitetes emüth, vermöge deſſen er ſie aus dem Hauſe jagt, weniger vorſchwindeln wollte. Die beſte Hken im ganzen Stücke i diejenige der Frau Poſtmeiſterin Ltenhardt, welche ohne das Stück ganz gut beſtehen könnte. verwendet. Ein ſolch unpatriotiſches Gebaren muß öffentlich gebrandmarkt werden, in Zeiten, da ſo vieles für Erhaltung Nachahmungen amtlicher Formulare für ſtrafbar und erkannte auf eine Geldbuße von 10 Mark. eeeeeee, eee, e fe Sei Seneral Anzeſſe?s? 0 rankfurtfer Zank 3 7 7 Frim.-ETklärang 30. elehebank 3½ Coursblatt der Frantcfurter Börse Vom 28. faf ſ688, Uitime 31. Aaf. Stüsksgapfers. MIIUIIU 5 Bank-Aktien 4 Jest. Staatsg IIöI.20 53. Anſehens-Losg. Tagustrfe-Aktlen. 4 Btzch Reichs Aniehenf0g.9 f6. J4 Heng. Tudwigsbahn 100.70 br. G. 4½ Ptsch. Beichsbk. 187.— bz. Qest. I. VIII. E. Fr. 81.70 pZ. 3% Göln-Mindener 136.80 bz. ſ Zuckerf,. Waghäusel 68.80 b. 2 Frauss. Consols„ 10790 5z..%4 Berbacher. 420.20 G. b Frankfurfer Bau 12,70 6. 4 Praß Durer. 100.— bs. 4 Baxer Främien 127.80 K. 44 Btsck. Kalson-Geg. 130.50 5g.g. 4½% Frankt. Stadt-AuI10.66 G. ßs TLübek-Büchener J8.20 p. Darmstädter Bank 144.— b..%% Raab Hedenburg H. 66.80 bz. 4 Bad. Prämien 186.80 b..Js Scheide-Anstalt 461.80 bx.&. 7 8.f0880 8. en e. Pentache BaR 159760 bf. J4 Rudolf Silb. J. I. f. 78.50 bz. 53 Oldenb. 40 Thklr.. 188.— bz. ſb Ptsch. Verlgs.-An. a86.— U 4„05l....07 70 öz. Höld-Fium. 4 Berl. Handelsges 184.70 bz. 4 Cotthard. Fr,104.— b2..] 4 St. Raab-Grazer 98.0 b. 4 Frkf. Brauerei-Ges. 4 5* Sblle.. Adeno d. Böhm. Nerdd. 343. g Ptsch, Fereinsbk. 92.60 pz.&,5. Toscan. gent. Lire.104,60 bz.Badische g44. 35 5 Braneref Storchen 158,50. Neeo.ſ188.60 ba.&% Bön, West.. 248.— 6. 1 Blss.-dom.. p. alt. 108.40 b. e Tlantie und Preife 60 90 bs. Praunschw, 20 Tülf 88.— ba. ſ4 Lothr. Eisen-Werke 23.40 4b. GglRenks.. 88.10 G. ſs Buschtk. Bt. B. 07% bz.( Presdener Bank ſ185.— ba 8. Bufalo.- T. g. Fh..80, b. C. Kurh. 40 Thir.- Hooge 5 Westereg. cons. AIk.168.— 5 99 dat. Jub.: B. 6. W. 44.20 ba. s Donau-Dran— 4 Heininger Bank.80 bz..Js Chie. Milw. u. St. P. 101.70 P. s Oester, v. 1860§. W. 111.80 bz..J4 Türk. Tab. Reg. ult. e öst. Pap. Maiſ ö. W. 68.30 bx, ſ4 Dux-Bodend. J249.½ bz. 5 Oest,-Ung. Bank 4698.—.J6 Southern Pacifle 112.80 bz G. Qesterreich. v. 1864 284.50 bg. Versloh.-Aktlen, 2 8. kapfer von 18810 740 C. f5 Eranz-Josef 6 Hest. Oreditakt. p. g. 284. bz, ſs Misseurf Pac, bons. 107.— be. Qest. Hredit J. 188s 291.— bz. ſ g, Fhönis 20%½ fg. ſ189.— g. Ung,.-R. p. opt. 78/10 8 Galiz. garl-H, alt 160.½ bz. 5 Ung. Greditb p. 1105 295.— G. Denver u. Rio Gr 8 Ung. Staats fl. 100 18.50 bz..5 Flxt. Leb. Vers. 100%.110.— B. Unß. Fap,-Rents.10 b Giſs Graz- Köflaches 148.% bz. ſ5 Wiener Bankverein 21.% b Gsorgia Aid 43.60 bz. G. 5 Don, Reg. ö. W. fl. 105 3 Erkf. Rückv. 100% E. 107.— P. 5 ſtallenische Rente. 96.30 C. 5 Jesb. Fr. Sth.„ 186.% ba. 4 Württb. Vereinsbk. 113.— bz.G——5 35 Foll. Comm. fl. 100½10,20 G. 4 Frovidentia 100% E. 137.— G. 5 Rumün Rente get. 8. i0— 6. B. Egektenbeun 116.— G. kfanührlete. 8, Madrider. Fx. 100 47.40 bz. 4 ditto Rüekv. 20% E. 18.—.f Auss. Gold-Rente. 106,10 bz. Oeßt. Nerdeee„.½ bz. 4 Fr. Hypothekenbk: 126.— G. ſ Erkft. Hyp.-B. I. 100.90 bz.G. Pürk. F. 400 inel. Coupg 11.05 bs. WMechsel. Kurze Sicht. Nbl. 1877 Rente. 8 Oeßt. Nordwest 26.% 92. 4 Fr. Hyp. Kredit 38180 d. 4 Frkf. Hp.-Cr.-V. M. 104.— G. Ereiburger„ Fr. 18 81. bE. d% Lenden L. 20.805 bd. 21. U. Hrient piult. 51480 bn. ſe Bin 168% bz. 5 I Nass. Las. BE.. M. 101.0.Gennua. e. 150116.80 bz, J Paris Fx. 10080.80 bn. Russ, Consols 1876 Raab-Oadenburg. 39,½ bz. G. Frloritäten. 6% Nass. Lds.-Bk..101.40 bz. Gd Hafländer,. Fr. 45 4140 bz. 44 Wien f. 100160.75 bs. 8 Buss. Anl.1880 p. opt.] 28,60., e Engecel, 1I. 187% G. 4 Aus.-Pr. styti...80 bz. 4 Rhein. Hyp.-B. H. 10.40 G. Kalländer Fr. 10 16.70 ba. Aeldserten. 2 Serb. Rente 7580 Pae.4 gostzen.80.50 bz. G. ſ4 Elis.-Pr. stfir. 101.80 bz.:%4 Südd. B. Gr...102.50 bz..] Meininger. fl. 7J 25,40 bz. G,Dukaten.50—45 8 Jerb. 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Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme an dem uns 25 betroſſenen Verluſte unſerer innigſtgeliebten Tochter und Schweſter Chuitiane tſenbet ſowie für die reiche Blumenſpende und zahlreiche Leichenbegleit⸗ ung ſagen wir unſern innigſten Dank. 9266 Die kranernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 29. Mai 1888. Am 31. Mai feiern die Katholiken das hohe Frohnleichnams⸗ daß ſämmtliche Ladeninhaber ihre Wir hoffen umſomehr, daß alle Nichtkatholiken dieſem Wunſche als die Katholiken dem hl. Charfreitag die gebührende 9281 Viele Ladeninhaber nicht kathol. Confession. Hoſen, 40 farbige Arbeitshemden, 20 Schürzen u. 10 Mädchen⸗Jaquets wozu einladet. Th. Paul, jun. Auctionator. A ö iedenen Sorten, 8 Ale e. Seree 00 Faar neeeeeseeneeneenese 9240 92 2 „Arion' Mannheim Iſenmann'ſcher Männerchor. Dienſtag, 29. Mal, Abends ½9 Uhr Geſammtprobe. 9206 Freidenker⸗Berein Maunpeim. Gweigverein des deutſchen Freidenker⸗ undes. Dienſtag, den 29. Mai 1888, Abends 8½ Uhr im altdeutſchen Saale der Brauerei Dahringer, R 3, 14 Verſammlung. .) Berichterſtattung über den Frei⸗ denkercongreß zu Köln. .) Verſchiedenes. 9111 Männergeſang⸗Jerein. ZessssseseGοοοοοοοο Ugrcus Corty-Altoff, am Waſſerthurm MANNHEIM in der Nähe des Hauptbahnhofes. Dienſtag, 29. Mai, Abends 7½ Uhr: Große brillante Porſtellung. Zweites Gaſtſpiel des rühmlichſt bekannten, vielfach preisgekrönten und Unbeſiegbaren Athleten Herrn Carl Abs aus Hamburg in ſeinen coloſſalen Rieſenkraft⸗Productionen. Non plns ultra. Aufführung des ſenſationellen Ausſiattungsſtückes: Die luſtigen Heidel⸗ berger, oder: Ein Studentenausflug mit Hinderniſſen(geſetzl. geſchützt,) Mittwoch, 30. Mai: Zwei Entree 50 Pfg. 92791 daß die Abonnenten beim Mein Comptvir befſudet ſich von hente au in E 7 17 eine Treppe bei 10 ſun Wnal 13 0. Neue Isländer Matjes-Häringe 15 Pf. per Stück. gebl. Käufmann G 3, 1. Donnerſtag, 31. Mai 1888,(Frohnleichnamstag) Nachm. von—6 und Abends von—11 Uhr grosse Concerte ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenad.⸗Reg. Kaiſer Wilhelm Nr. 110, unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn O. Schirbel. Kinder 20 Pfg. 9273 Abonnenten frei. Der Vorstand. NB. Um die Controlle 75 atrin ue iſt es unbedingt geboten, 1 re arten vorzeigen. 2 Extra⸗Vorſtellungen. Nachm. 4 Uhr(ermäßigte Preiſe) und Abends 7½ Uhr(volle Preiſe). Alles Nähere durch Plakate. 9264 In meinem Neuban I 5, 11 (Ringſtraße) find folgende Wohnungen, aufs Comfortabelſte ausgeſtattet, mit ſchönſter Ausſicht nach der Bergſtraße per 15. Juli zu vermiethen. Dienſtag keine Probe, dafür Mitt⸗ woch Abend, präzis 9 Uhr. 9219 Der Vorſtand. Geſaugverein Baparia„ aa⸗ ben 90 ſg. an Heute Mittmoch Abend 9 Uhr Probe. 915 vollzähliges Erſcheinen bittet Parterre, 3 Zimmer, Küche u. 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Doktor Schnoller wußte, daß er eine große Verantwortung auf ſich nahm, enn er das that, doch ſein Herz erlaubte ihm nicht, ſte in dieſer entſetzlichen ige zu verlaſſen, und ſo blieb er und ſcheuchte die Ratte weg, bis er Doktor zanſom den Korridor entlang kommen hörte. ODer Vorſteher fragte Schnoller, was denn dieſes Benehmen bedeuten ſolle, och Schnoller ſagte einfach: „Ich konnte nicht an ders. Die arme Frau iſt beinahe todt, und ich denke, zie ſollten ſie ſchnell losbinden.“ Doktor Sanſom ſagte weiter nichts, ſondern dachte nur, daß Doktor Schnoller ifange, ein gefährlicher Aſſiſtent zu werden, und daß es für das Irrenhaus ir Samaritaner um ſo beſſer wäre, je ſchneller man ihn beſeitigen könne. Dann öffnele er die Thür der Zelle und ſagte im Hineintreten mit raußher Stimme zu Conſtanze: „Nun, meine liebe Frau, wie heißen Sie jetzt?“ Sie antwortete ſchwach: „Ich heiße Beatrice Ki—.“ Das Wort erſtarb ihr auf den Lippen, ſie ſchauderte krampfhaft und lag ſtill. ODoktor Sanſom ſah, daß ſie leblos war und rief Schnoller zu: „Kommen Sie und helfen Sie mir, ſie losbinden! Schnell, ich glaube, ſte iſt todt!“ Sie banden ſie los und trugen ſie in ein nahe gelegenes Zimmer, wo Licht und Luft war. „Sie iſt todt!“ ſagte Schnoller, als ſie ſie mitten im Zimmer auf ein großes Bett legten. „Nein— es iſt ſchlimmer!“ war Sanſoms Antwort.„Sie lebt!“ 10. Kapitel. Die Verzweiflung einer Gattin. Obgleich das herrliche Haus Robert Aſch's im Sonnenſcheine gebaut war; beherbergte es doch ſeit dem verhängnißvollen Abende, an dem ſeine zweite Frau durch das Geſpenſt der erſten Frau erſchreckt worden war, manchen Schatten. (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aaunheimer Polksblatt.— Badiſche Polkszeitung.) u Pit Geheimniſſe eines Irrenhanſes. Roman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Seo. (nachbruc vesbsten.) (Fortſetzung.) Nachdem Schnoller ſich mit dem Branntwein gekräft hatte, ſagte Doktor Sanſom: „Wir haben heute noch etwas zu thun und ich rechne auf Ihren Beiſtand. Dieſes Weib weigert ſich unerſchütterlich, ſich Beatrice King zu nennen, und ſo lange dies der Fall iſt, droht uns Gefahr. Ich habe mich deßhalb entſchloſſen, das letzte Mittel anzuwenden.“ Schnoller ſchauderte und runzelte die Stirn. „O, es muß ſein; ich beabſichtigte nicht länger mit ihr Nach ſicht zu haben. Sie trotzt und allem, was ich bis jetzt angewendet habe, ich denke eine Nacht in der Rattenzelle wird ſie zur Vernunft bringen.“ „Warten Sie noch ein wenig!“ wagte Schnoller zu bitten. „Nicht einen Tag. Und jetzt hören Sie mir auf mit Ihrem„Mitleid“, wie Sie es nennen. Ich muß hier nach meinem Belieben befehlen oder gar nicht.“ „Gut, Herr— gut. Ich habe nichts mehr zu ſagen“, fügte Schnollen unterthänig hinzu. Dieſe Nacht wurde bei Conſtanze Aſch das letzte Mittel angewendet, um ſie ihren Namen und ihre Identität vergeſſen zu machen. Ihre Gefangenſchaft in der Zelle der tollen Sally hatte nicht die gewünſchte Wirkung, und als ſie heraus geholt wurde, antwortete ſte ihren Peinigern rußhig und feſt: „Es nützt nichts: Ihr könnt mich tödten, aber ich werde niemals auf dieſen verhaßten Namen hören— ich will mein Kind nicht vergeſſen; ich bin Conſtanze Aſch.“ „Dann wollen wir etwas anderes verſuchen— Sie muͤſſen den Namen Aſch für immer ablegen.“ „Niemals!“ erwiederte ſie.„Niemals werde ich dieſen Namen aufgeben! Er iſt der Name meines Kindes— meiner Edith!“ „Bringt ſie hinweg“, ſagte Doktor Sanſom zu den Wärtern Jack und Bill, welche ſeine Befehle erwartend daſtanden, „Im Namen des Himmels, welche weiteren Qualen will man mir zufügen? Bin ich noch nicht genug gefoltert und geängſtiget worden, ſeit ich an dieſen verhaßten Ort kam?“ Sente. Seneral⸗Anzeiger. 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Die Wärtern ſchwiegen auf alle ihre angſtvollen Fragen, ſie berechten ſie einen abgeſonderten Theile des Gebäudes in eine Zelle, die nur ſchwach durch ein kleines Gasflämmchen erleuchtet wurde. Dort begannen ſie, ſie an den Fußboden feſt Angſt und Entſetzen und flehte die Männer um Erbarmen an. „Es nützt nichts, das Weinen und Bitten, Frau,, ſagte Bill.„Wenn Sie thäten was der Herr verlangt, brauchten Sie nicht hier zu ſein.“ „Iſt's nicht eine Schande, dieſe feinen Häude ſo zu binden?“ ſagte Jack, „Ich denke, ich werde lieber die ganze Arbeit zu ſeinem rohen Gefährten. aufgeben.“ Conſtanze fühlte eine heiße Thräne auf ihre Wange fallen— ihre eigenen Augen waren trocken. Sie betete um Kraft, zu leben oder zu ſterben, wie es Gott geftel. „Du kannſt die Geſchichte ſelbſt fertig machen, Bill“, ſagte Jack, von ihren Gebeten bewegt und gerührt von der wiederholten Nennung ihrer kleinen Edith. Er ſtand auf und fügte hinzu: „Ich will es dem Alten ſelbſt ſagen, daß ich für dieſe Arbeit nicht paſſe; ich werde ſchon irgendwo eine andere Arbeit finden. „Sei kein Narr, Jack!“ entgegnete Bill. Mann. Was liegt an den Gebeten eines unſinnigen Weibes? Wenn ſie nicht hier bleiben will, warum thut ſie nicht, was der Alte ſagt?“ „Das geht ihr eigenes Gewiſſen an,“ erwiederte Jack.„Was mich aber anbelangt, ich will mit ſolcher Arbeit nichts mehr zu thun haben.“ Er wollte eben die Zelle verlaſſen, als eine Stimme am Gitter ſagte: „Jack, was ſind denn das für Reden, die ich da höre?“ Es war Doktor Sanſom, der ſprach. „Nun, Doktor Sie haben meine wahre Meinung gehört. Ich will dieſes Gewerbe aufgeben.“ Doktor Sanſom wußte, daß er mit Jack nicht verfahren könne, wie mit Schnoller und ſagte deshalb ruhig: „Ich möchte Dich einen Augenblick ſprechen, Jack.“ Der Angeredete verließ Conſtanze, die ſchon theilweiſe feſtgebunden war Doktor Sanſom führte ihn bei Seite. Aund trat aus der Zelle. „Wieviel Lohn haſt Du jetzt monatlich, Jack?“ fragte er. „Fünfzig Dollars, Herr.“ „Wohl, Du ſollſt von jetzt ab fünfunbſiebzig haben. Gehe jetzt, und mache Deine Arbeit fertig und laſſe mich nicht mehr ſolch unſtuniges Geſchwätz hoͤren, wie vorhin.“ „Schon recht,“ flüſterte Jack, ſchon recht, Herr!“ zubinden; ſie ſchrie auf vor „Thue Deine Pflicht wie ein 1 geb. Dame, geſetzten Alters Ww. ſucht Stelle zur ſelbſtſtändigen Führung eines Haushalts, oder als Geſellſchafterin nach auswärts. Beſte Empfehlungen ſtehen zur Seite. 1 gebildetes Fräulein, in allen Zweigen des Haushalts und weiblichen Handarbeiten erfahren, ſucht Stelle als Stütze der Hausfrau, Beſchließerin oder auch zu größeren Kindern. 1 gewandtes Fräulein ſucht Stelle als Ladnerin oder Büffetdame. Beſte Empfehlungen ſtehen zur Seite. 1 tüchtige Kellnerin ſofort geſucht. 1 tüchtiges Zimmermädchen für auswärts ſofort geſucht. 8989 Monatsfrauen ſuchen Stellen. Näh. L. Oberlies, Ww. 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Hoffmann 8 Söhne, Baugeſchäft E 7, 5. — 495 Und er ging mit frohem Herzen zurück, um Conſtanze ſo feſt und ſtramm zu binden, als die Stricke es uur erlaubten. Ihr Kopf war etwas erhöht, ſo daß ſie, ſobald ihre Augen an die duͤſtere Beleuchtung gewöhnt waren, das Zimmer überſehen konnte. All ihr Bitten und Flehen war nutzlos, ſoweit es Doktor Sanſom und ſeine Gehilfen betraf, als ſie hilf⸗ und regungslos dalag, gingen ſie fort und es herrſchte tiefes Schweigen. „Ich möchte wiſſen,“ dachte Conſtanze,„wie lange ſie mich hier zu laſſen beabſichtigen? Vielleicht bis ich umkomme, vielleicht laſſen ſie mich verhungern. Sie ſagen, daß ich frei ſein könne, wenn ich nur meinen Namen verleugnen und mich Beatrice King nennen will. Das werde ich niemals. In dieſer Zelle gebunden iſt viel beſſer, als frei in der Zelle mit der tollen Sally. O Gott, gieb mir Kraft, allem zu widerſtehen, und erhalte mir meine Vernunft um meiner ſüßen, kleinen Edith willen!“ Ein knirſchender, kratzender Ton im entfernten Winkel der Zelle erſchreckte Conſtanze. „Ach, was iſt das?“ murmelte ſie,„Ich bin doch ganz allein in dieſem dden Zimmer.“ Das Kratzen wiederholte ſich, und jetzt ſah Conſtanze mit Entſetzen— ſie in Wirklichkeit war. Sie war auf Conſtanze zugerannt. Dieſe ſchrie mit aller Kraft und jagte dadurch die Ratte weg. eine große Ratte, die ihren geängſtigten Sinnen doppelt ſo groß erſchien, als Bald darauf erſchien Doktor Sanſom am Gitter der Zelle und ſagte: „Niemals!“ erwiderte ſie. „Ich will Sie freilaſſen, wenn Sie einwilligen, Ihren Namen aufzugeben.“ „So bleiben Sie, wo Sie ſind!“ ziſchte er giftig. „Kann denn nichts Ihr ſteinernes Herz rühren?“ ſtöhnte ſie. „Nichts, als Ihr unbedingter Gehorſam. Gute Nacht!“ Mit trockenem, ſpöttiſchen Lachen ging der Doktor weg. Er war nur wenige Minuten fort, als Conſtanze die Ratte wiederkommen ſah. Sie ſchrie auf's Neue und verjagte ſie, doch mit der Zeit wurde das Thier kühner, und ſchien gegen das Geſchrei gerade ſo gleichgültig wie Doktor Sanſom. Endlich kam ſie ganz nahe an ihren Kopf und fing an die Krumen zu freſſen, die man abſichtlich auf den Boden geſtreut hatte, um ſie anzulocken. Conſtanze ſchrie unaufhörlich und furchtete, den Verſtand zu verlieren. Ihr Schrecken und ihre Angſt wurden auf's Höchſte geſpannt, als die furchtloſe Ratte, ſie regungs⸗ los ſehend, über ſie hinweglief und ſo drohend wurde, daß Conſtanze für ihr Geſicht fürchtete. „Wie geht es Ihnen, Conſtanze?“ ſagte eine Stimme am Gitter. „Oh, aus Barmherzigkeit, Herr, befreien Sie mich, ſonſt werde ich wahn⸗ ſinnig! Dieſe entſetzliche Ratte droht mir die Augen auszufreſſen.“ — 6 8, 2 General⸗Anzeiger 72 Selte. 0. Mat⸗ 0 4. Stock, 2 Zimmer u. 0 4, 20 Küche per 1. Juni z. v Zu erfragen 2. 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