N Abonnement: 50 Pfg. monatlich, elee der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag R..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Erſcheint täglic⸗h, Fonn- und Foſttages ausgenosmmen, Juſerate! Die Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Oie Neklamen⸗Zeile 40 Pig⸗ Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 127.(Celephon⸗Ar. 218.) Rotariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. Agiſer ftiedtic überſiedelt heute Vormittag nach Schloß Friedrichskron. Um 105/ Uhr Vormittags werden der Kaiſer und die Kaiſerin mit den Herrſchaften des engeren Dienſtes und mit den Aerzten auf dem Dampfer„Alexandra“ die Fahrt von Charlottenburg nach Potsdam antreten. Die Fahrt wird an Spandau, dem Pichelswerder vorbei über den Wannſee nach Potsdam gehen, wo an der Landungs⸗ ſtelle die kaiſerlichen Equipagen zur Ueberführung der hohen Reiſenden nach Schloß Friedrichskron bereit ſtehen werden. Die Fahrt dürfte etwa ein einhalb Stunden währen und, da auf dem Waſſer jede Beläſtigung durch den Staub ausgeſchloſſen und auch die Bewegung kaum fühlbar iſt, von dem hohen Patienten ohne jede Be⸗ ſchwerde und Ermüdung überſtanden werden. Die Prinzeſſinnen Viktoria, Sophie und Margaretha werden ſich bei gutem Wetter zu Pferde nach Friedrichskron eaſen, bei ſchlechtem Wetter aber ebenfalls das Schiff enutzen. In Begleitung des Kaiſers nehmen Wegner, Mackenzie und Hovell im Schloß Friedrichskron Woh⸗ nung. Krauſe und Leyden fahren täglich nach Potsdam, ebenſo abwechſelnd Bardeleben und Senator. Der Kaiſer und die Kaiſerin richteten ein Dankſchreiben an den Magiſtrat und an die Stadtver⸗ ordneten von Charlottenburg, in welchem es heißt: Die lebhaße Theilnahme, welche uns während der ganzen Dauer unſeres Aufenthalts in hieſigem Schloſſe von der Bürgerſchaft Charlottenburgs jederzeit bezeigt worden iſt, hat wie in den gottlob hinter uns liegenden bangen Stunden, ſo auch am frohen Tage der Vermählung un⸗ ſeres vielgeliebten Sohnes, des Prinzen Heinrich, mit der Prinzeſſin Irene einen beſonders warmen Ausdruck ge⸗ funden. Wir nahmen die Glückwünſche, welche zu dieſem freudigen Feſte von dem Magiſtrat und den Stadtver⸗ ordneten Charlottenburgs in der Adreſſe vom 24. Mai dargebracht wurden, mit hoher Befriedigung entgegen und können uns nicht verſagen, für dieſe treu gemeinte Kund⸗ gebung herzlichen Dank auszuſprechen. Die beſten Wünſche des deutſchen Volkes begleiten den Kaiſer in ſein neues Heim. *Die Lüge als Parteimittel. Bekanntlich hat vor Kurzem eine Notiz die Runde durch die oppoſitionelle Preſſe gemacht, derzufolge eine an die Kaiſerin Viktoria von polniſchen Frauen gerichtete Adreſſe gar nicht in die Hände der Kaiſerin gelangt ſei. In einem Artikel„Vom Ufer des Bodenſee, 14. Mai“ der Nummer 132 der ultramontanen„Konſtanzer Nach⸗ richten“ iſt daraufhin die Behauptung ausgeſprochen worden, daß vor ungefähr zwanzig Jahren der„Chef des Großherzoglichen Civilkabinets“ einen großen Theil der damals eingekommenen von dem„badiſchen katholiſchen Volk“ an den Großherzog gerichteten Petitionen, in wel⸗ chen„Beſchwerden gegen das nationallibe⸗ — CLeuilleton. — Des Kaiſers Legate an ſeine Armee, In einem Kodizill hatte Se. M. der Hochſelige Kaiſer und Künig Wil⸗ helm für die nachbenannten Truppentheile folgende Vermächt⸗ niſſe beſtimmt: dem 1. Garde⸗Negt. 2.., dem 2. Garde⸗Rat. 3.., dem Kaiſer Alexander Garde⸗Grenadier⸗Regt, Nr. 1, dem Kaiſer Franz Garde⸗Gren⸗Reg. Nr. 2, dem Gerde⸗Füſ⸗ Regt,, dem 3. Garde⸗Regt. 3.., dem 4. Garde⸗Reat. 3. F, dem 3. Garde⸗Gren.⸗Regt. Königin Eliſabeth, dem 4. Garde⸗ Gren.-⸗Regt. Königin, dem König Wilhelm Gren. Regt. Nr. 7 und dem Leib⸗Gren.⸗Regt.(1. Brandenburg.) Nr. 8.—ie 9000 M. Den beiden Garve⸗Feld⸗Art, Regt und dem Garde⸗ Fusde enec.—ie 6000.; dem Garde⸗Jäg, Bat, dem Garde⸗Schützen⸗Bat., dem Reg der Gardes du Torps, dem Garde⸗Küraff⸗Regt, den beiden Garde⸗Drag.Reg, dem Garde⸗ Huſ⸗Regt, den drel Garde Ulanen Reg, dem Leib⸗Fürg„R. (Schleſ⸗) Nr. 1, den beiden Leib⸗Huſ.⸗Regt, dem Huſ.⸗ egt. König Wilhelm Nr. 7 und dem Garde⸗Pionier⸗Bat.— je 3000.; dem Eiſenbahn⸗Reg. 12000 M. und dem Garde⸗ Train⸗Bataillon 1500 M. Wie ein im„Axmee⸗Verordnungs⸗ zett“ verbffentlichte Kabinets-Ordre Se..des Kalſers und riedrich jetzt mittheilt, ſind die genannten Fruppen⸗ theile Allerhöchſt ermächtigt worden, die denſelben kodizillariſch Zu bemerken iſt, daß önigs die obigen Ver⸗ rmeſſen der Truppen beſtimmten. Außerdem ſoll jedes Regiment, deſſen Uniform Se. M. getragen hat, einen im Wuled gen ung egt, z. F. Regiment der Gardes du Corps hierzu je einen Helm und Ce. M. ſeichten Reiter Pallaſch nebſt Cartouche, endlich das Kadettenkorps einen Inf.⸗Degen erhalten. Die Auslieſerung der Vermächtniſſe erfolgt durch Königs beſtimmten Vermächtniſſe ames d des Hochſeligen Kaiſers und mächtniſſe zu Stiftungen nach eigenem handenen Unkformsrock, das 1. Garde⸗ erſteres einen Degen, letzteres das Miniſterium des Königlichen Hauſes. — neber die Kommandoſtimme des Krouprinzen. Jedem, der in letzterer Zeit einmal Gelegenheit fand dem em Tempelhofer Felde zuzuſchauen, Srleſeuft und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebnug. rale Miniſterium Jolly“ erhoben worden ſeien, Seiner Königlichen Hoheit vorenthalten habe und in Folge deſſen„entlaſſen“ worden ſei. Aus Anlaß dieſes Artikels, der natürlich auch in demokratiſchen Zeitungen Aufnahme gefunden hat, iſt die amtliche„Karlsr. Ztg.“ ermächtigt zu erklären, daß während der ſechsunddreißigjährigen Regierung des Groß⸗ herzogs es niemals vorgekommen iſt, daß Demſelben von den Beamten des Großherzoglichen Geheimen Kabinets eine an den Landesherrn gerichtete Schrift vorenthalten wurde, daß ſomit die in obigem Artikel ent⸗ haltene Behauptung jeden thatſächlichen Grun des entbehrt.—— Die ultramontan⸗demokratiſche Preſſe beſchwert ſich immer, daß man ihr nicht mit der Achtung im öffentlichen Leben begegne, die ihr gebühre. Angeſichts der zur höheren Parteiehre von den ultramontanen und der ihnen geſin⸗ nungsverwandten demokratiſchen Zeitungen ſyſtematiſch geübten Verlogenheit kann man nur ſagen, daß ihnen die Achtung zu Theil wird, die ſie redlich verdienen! „CFrankreich will den Frieden!“ Der Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten der franzöſiſchen Republik hat geſtern wieder einmal die Friedensliebe der offiziellen franzöſiſchen Regierungskreiſe erklärt. Die Botſchaft hören wir wohl, allein es fehlt, nach allen Vorgängen jenſeits der Vogeſen, bei uns der rechte Glaube an die hoffnungsfreudige Verheißung. Die Rede des ungariſchen Miniſters Tisza bot Herrn Goblet den Anlaß die Politik der franzöſtſchen Regierung zu entwickeln. Den Ausgangspunkt der Erklärungen bildete natürlich der Widerſtand einzelner Regierungen gegen die für 1889 zur Verherrlichung der Revolution geplante Weltausſtellung. Goblet erkennt an, daß der Beſchluß, im Jahre 1889 eine allgemeine Ausſtellung zu veranſtalten, Widerſprüche bei jenen Nationen hervorrufen könnte, welche vergäßen, daß die Erinnerung an das Jahr 1789 einzig und allein(0 ein Gefühl der Genugthuung über die errungene Eman⸗ cipation und die Gerechtigkeit erwecken könne. Man dürfe doch den Regierungen nicht zürnen, welche glaubten, ſich an dieſer internationalen Kundgebung nicht betheiligen zu dürfen. Es habe ſich auch für die Betheiligung Oeſterreich⸗Ungarns ein eigenes Comité unter Zuſtimmung der Regierung gebildet. Letztere ſei von ihren erſten Anſichten zurückgekommen. Dies war ihr Recht; ſie hatte vielleicht ſelbſt die Pflicht, die ungariſchen Induſtriellen von der Betheiligung an der Ausſtellung zurückzuhalten. Aber ſte hatte(angeblich) nicht das Recht, zu ſagen, daß eine Störung des Friedens zwiſchen beiden Ländern durch etwa eintretende Ereigniſſe während der Ausſtellung zu befurchten ſei. Sie hatte nicht das Recht zu ſagen, daß die Wenn irgendwo Unruhen entſtehen ſollten, Ungarn ſehr wohl, daß dies nicht(J) in Frankreich der Fall ſein wird. als vielleicht die Republikaner ſelbſt glauben. irgend ein Nachbarſtaat Maßregeln franzöſiſche Regierung nicht in der Lage ſei, die Sicher⸗ heit ihrer Gäſte zu gewährleiſten. Es ſeien dieſes unge⸗ rechte(7) Anklagen, welche man nicht von einem Lande erwarten ſollte, für welches Frankreich immer Sympa⸗ thieen habe. Er(Goblet) habe deßhalb den franzöſiſchen Botſchafter in Wien aufgefordert, die Angelegenheit bei dem Grafen Kalnoky zur Sprache zu bringen. Dieſer fallen ſein. Bereits vor vier Jahren, gelegentlich eines vor⸗ übergehenden Aufenthalts in Wittenberg, erwähnte Kaiſer Friedrich einmal indirekt des lauten Kommandos ſeines Sohnes. Der damalige Kronprinz hatke dem dortigen Kloſter⸗ Gaktin Catharina von Bora ge · in dem Luther mit ſeiner wohnt hatte, einen eingehenden Beſuch ab eſtattet, und nach⸗ dem ſich der hohe Herr in das für die Beſucher des Kloſters aufliegende Buch eingetragen hatte, führte ihn ſein 0 ng dem kleinen Exerzierplatz vor dem Schloßthor⸗ woſelbſt ſi die alte Schloßkirche befindet. die der Monarch ſich ebenfalls zeigen ließ. Auf dem Platze wurde das Skelettexerzieren eines Bataillons geübt. Die einzelnen Züge wurden von Reſerve⸗Unteroffizieren kommandirt die zur achtwöchigen Uebung eingezogen waren, um aufs Nene die ihnen nach Abſolvirung ihrer einjährigen Militärpflicht ertheilte Quali⸗ fikation zum Reſerveoffizier darzuthun, Durch das übergus laute Kommando des einen Reſerve⸗Unteroffiziers gefeſſelt ſah der hohe Herr von der Straße aus, an welcher ſi mehrere Menſchen eingefunden halten, dem Exerzitium zu und ſagte beim Fortgehen, auf den ſo ſchneidig kommandiren⸗ den Marsſohn deutend, zu ſeiner Umgebung lächelnd:„Der kommandirt ebenſo brillant wie mein Aelteſter..— Die Worte des Kronprinzen wurden von einigen Bürgern gehört und bei 110 den jungen deſedve desigeſ tranten, welche damals noch nicht zu Vizefeldwebeln befördert waren und demnach nicht am Offizierstiſch, ſondern im Mittmann'ſchen Reſtaurant ſpeiſten, hinterbracht. Die Freude der ſch en Reſerviſten war darob groß, und derjenige, au. den ſich die Aeußerung des Siegers von zabnigeeik und Wörth bezog, erhielt den ehrenvollen Beinamen: der kleine Brigade Kom. mandeur. Bei der ſpäter von den jungen Reſerve Offizieren in spe vorgenommenen Beſichtigung des Kloſters ſchrieh der kleine Brigade⸗Kommandeur in das dort aufliegende Buch ſeinen Namen unter den des nunmehrigen 1515 75 nach welchem noch Niemand das Kloſter inzwiſchen beſucht hatte. — Militäriſches. Nachdem der Großherzog von Heſſen zum General⸗Inſpekteur der 3. Armee⸗Inſpektion berufen worden iſt, find drei dieſer Inſpektionen, die., 4. habe ſein lebhaftes Bedauern über den Zwiſchenfall aus⸗ gedrückt und erklärt, weder die Regierung noch er hätten die Abſicht, Frankreich zu beleidigen. Sie wünſchten viel⸗ mehr mit dieſem Lande die beſten Beziehungen zu unter⸗ halten. Geſinnung theile und keinerlei gegen Frankreich gehabt ſich darauf der auswärtigen Politik im allgemeinen zu und bezeichnete dieſelbe als eine durchaus fried⸗ liche. Abenteuer. genheiten, ſei gleich weit von den offenſtven Gedanken, wie von der Schwäche entfernt. Die Ausſtellung bekunde am beſten, daß Frankreich ſeinerſeits jede Friedensſtörung zu vermeiden. Niemals Auch Tisza habe nachher erklärt, daß er dieſe verletzende Abſichten habe. Der Miniſter wandte den Frieden und ſuche keine Frankreich wolle nur mit ſeinen Angele⸗ Es beſchäftige ſich den beſten Willen habe, übrigens war die Ordnung im Innern beſſer geſichert.( ſo wiſſe Die Republik ſei ſtärker befeſtigt, Wenn ergreife, welche Frankreichs Intereſſen ſchädigen, ſo wolle die Regierung ſich nicht in unnützen Beſchuldigungen verlieren, ſondern behalte ſich vor, abzuwarten, bis die Zeit kommt, um geeignete Gegenmaßregeln zu ergreifen.—— Mit Worten läßt ſich trefflich ſtreiten, denkt offenbar Herr Goblet und weiß ſeine Rede ſo zu ſetzen, daß man vermeint, einen Friedensapoſtel zu hören. Wenn Frankreich hält, was Herr Goblet verſpricht, wenn es nicht ſelbſt uns herausfordert, dann mag es im Frieden ſeine Ausſtellung eröffnen, von uns hat es einen An⸗ griff nicht zu befürchten. Welche Garantien bietet uns aber der friedſame Herr Goblet, daß er in vier Wochen noch an der Regierung und daß ſein Nachfolger von gleich lobenswerthen Geſinnungen beſeelt ſein wird? Da iſt der Grund der europäiſchen Mißſtimmung zu ſuchen, der Mangel an Stabilität macht die franzöſiſche Politik zu einem unberechenbaren Faktor, und daß die jeweilige Regierung von etlichen Straßenhelden mit abhängig iſt, kann keineswegs geeignet ſein die Friedenszuverſicht zu ſtärken. Aus Stadt und Land. „Maunbeim. 1. Juni 1888. Grgnherg empfing geſtern Vormittag den Finanzminiſter Ellſtätter zu längerem Vortrag, nahm dann die Meldung des Generallieutenants Streccius, Kommandant von Karlsruhe, entgegen und ertheilte dem Geheimen Negierungsrath, Dr. von Egardt Kaiſerlich Deulſcher Konſul in Tunis, Audienz. Nachmittags halb 4 Uhr begaben Sich der Großherzog, die Großher⸗ zog in, der Erbaroßherzog und die Erbgroßher⸗ 1 nach Baden⸗Baden zum Beſuch der Kaiſerin⸗ ütter, ſowie der Uübrigen dort weilenden Fürſtlichkeiten und kehrten Abends nach Karlsruhe zurück. „Ordeusverleibhungen. Der Großherzog hat dem Königlich Preußiſchen Generaldirektor der indirekten Steuern, Wirklichen Geheimen Ratb Haſſelbach„ das Großkreuz, dem ordentlichen Profeſſor der Staatswiſſen⸗ ſchaften an der Univerſität Greifewald, Geheimen Regierungs⸗ rath Dr. E. Baumſtark, den Stern zum bereits inne⸗ ſtabenden Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe. dem Kaiſerlichen Armee⸗Inſpektion war der ſe ige König von Sachſen, ſo er Kronprinz war: mit ſeiner Thronbeſteigung ver⸗ zichtete er auf dieſe Steltung, ebenſo wie auf die Führung des Titels eines Preußiſchen General⸗Jeldmarſchalls. Die zweite Armee⸗Inſpektion unterſtand dem Großberzoge von Mecklenburg⸗Schwerin und iſt ſeit deſſen Tode(1883) un⸗ beſezt. General-Inſpecteur der 3. rmee⸗Inſpection war bis zu ſeinem Tode Prinz Friedrich Kark 170 Nachfolger nunmehr der Großherzog von Hoſſen iſt. Zum General⸗ Inſpekteur einer der beiden gegenwärt noch vacanten In⸗ ſpeckionen wird vorausſichtlich Prinz Albrecht von Pieußen ernannt werden, ſobald er das Tommando des 10, Armee⸗ corps abgiebt. Wie man ſieht, ſind die bisherigen General⸗ Inſpekteure ſtets Mitglieder re ierender Häuſer geweſen, die einzige Ausnahme bildet Graf Blumenthal. — Das zweite Garderegiment 90 Tuß begeht am 19. Juni ſein 75fäbriges Stiſtungsſeſt. Nicht nur für die acliden Angehörigen des Regiments, auch für alle ehemaligen Mitglieder deſſelben iſt dieſes Jubiläum ein bedeutungsvoller Tag! Mit berechtigtem Stolze blickt das Regiment auf ſeinen Urſprung zurück, auf jene bekannte Allerhöchſte Cabinetsordre König Friedrich Wilhelms III. durch welche von dem kleinen Neudorf bei Reichenbach(Schleſien) aus in jenen großen Tagen der Befreiüngskriege die Erhebung von drei der beſten Balaillone des preußiſchen Heeres zur Garde und die Formirung derſelben zum„Zweiten Garde⸗Regiment zu Fuß verfügt wurde, um der Armee einen ausgezeichneten Berveis der Zufriedenßeit mit ihrem Geiſt und ihrer Pflichterfünung ie geben.— Der Verein chemaliger Einjähriger hat in ſeiner etzten Sitzung beſchloſſen, dieſen Ehrentag des Regiments durch einen„Jubiläums⸗Feſtcommers zu feiern, — Einée Kugel im Gebirn. Am 24. Jebruar dieſes Fahres ſägte ſich in Wien det Sohn eine⸗ Züricher Hote⸗ liers, der 795 Heinrich Wanner, in ſelbſtmörderſſcher Abſicht eine Kugel in die rechte Fapiſe Ein Liehesver⸗ hältniß und daraus ſich ergebender leichtſinniger Lebenswan⸗ del hatten dem bis dahin ſoliden jungen Mam den Repol⸗ ver in die Hand gedrückt. In anſcheinend hoffnungsloſem Zu⸗ Brigade⸗Exerzieren auf Wird die börtliche Kommandoſtimme des Kronprinzen aufge⸗ Generak⸗FJeldmarſchall Graf v. Blumenthal) und 5.(Groß⸗ von Baden) beſetzt. General⸗Inſpecteur der erſten ſtande wurde er damals in das Wiedener Spital transportirt und in ſoraſamſte Pfleae aenommen. Am leßten Breitgg 2. Seitt. General⸗Anzeiger⸗ Oberpoſtdirektor, Geheimen Poſtrath Schiffmann in Berlin das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe, dem Generaldirektor der Königlichen Bibliothek in Berlin Dr. Willmanns, das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe und dem Sekonde⸗ lieutenant Stumpff vom reitenden Feldjägerkorps das Ritterkreuz zweiter Klaſſe, dem Kommerzienrath Friedrich Gimbel in Ettlingen das Eichenlaub zum bereits innehaben⸗ den Ritterkreuz erſter Klaſſe, dem Mitglied des ſtädtiſchen Kurzomite's Stadtrat) Weih von Baden das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen, ſowie dem Kaiſerlichen Operpoſtdirektor Friedrich Schwerd in Koblenz die nachgeſuchte Exrlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Deutſchen Kaiſer und König von Preußen verliehenen Kronenordens zweiter Klaſſe und dem Briefträger Harter in Pforzheim zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Deutſchen Kaiſer und König von Preußen verliehenen Königlich Preußiſchen Allgemeinen Ehren⸗ ; Der Stagatsanzeiger für das Großherzogthum Daden Nr. 16 vom 29. Meai enthält: Auf die katholiſche Pfarrei Güttingen, Dekanats Stockach, wurd⸗ der Pfarrer in Rorgenwies, Karl Burger, auf die katholiſche Pfarrei Hu⸗ vertshoſen, Dekanats Villingen, der Pfarrverweſer Karl Hamm in Hilzingen, auf die Pfarrei Schutterthal, Dekanats Lahr, der bisherige Pfarrer von Birndorf, Johann Georg Dold kirchlich eingeſetzt.— Die Errichtung eines Stamm⸗ guts des Binninger Zweiges der Freiherrl. Familie v. Horn⸗ ſtein(Speziallinie Hohenſtoffeln) auf Grund des letzten Willens des Frhrn, Johann Nepomuk v. Hornſtein vom 12. Juni 1872 mit dem Hauptorte Binningen hat die Genehmigung erhalten— Gottlieb Keck Wittwe in Dillſtein hat um die Erlaubniß nachgeſucht, den Familiennamen des zu Pforzheim geborenen Adolf Schrank in„Keck“ umändern zu dürfen.— Dem Bad. Militärvereinsverbande mit dem Sitze in Karls⸗ ruhe wurden die Körperſchaftsrechte verliehen.— Die von Hemmishofen durch den Staffelwald über Obergailingen an die Brücke führende Straße wird zur Zollſtraße erklä *Das Geſetzes⸗ und Verorduungsblatt für das Großherzogthum Baden vom 30. Mai Nr. 16 enthält: ) Das Geſetz vom 23. Mai 1888,„Die geſchloſſenen Hofgüter“ betreffend; 2) die Landesherrliche Verordnung vom 28. Mai 1888,„Das Verfahren bei Aufnahme von Geiſteskranken und Geiſtesſchwachen in öffent⸗ liche und private Irren⸗ und Krankenanſtalten betreffend.“ Der Entwurf des Beamtengeſetzes mit Ge⸗ haltsordnung für das Großherzogthum Baden iſt für die nunmehr beginnenden Berathungen dieſer Materie im Land⸗ tage ein unentbehrliches Hilfsmittel. Der Verlag der„Ba⸗ diſchen Preſſe“ in Karlsruhe hat ſich das Verdienſt erworben, den Entwurf in ein hübſch ausgeſtattetes Werkchen, 8“ Format, 170 Seiten ſtark in Umſchlag und mit Draht geheftet zu⸗ ſammengefaßt zu haben. Das vorliegende Werkchen, welches von der Redaktion der„Badiſchen Preſſe“ unter Mitwirkung eines ſachkundigen Beamten bearbeitet wurde, bietet eine überfichtliche Zuſammenſtellung des betreffenden Geſetzent⸗ wurfs, und kann ſich jeder Beamte in demſelben ſchnell und gut unterrichten; für Eltern, welche ihre Söhne zum Beamten⸗ ſtand beſtimmt haben, dürfte dieſe Ausgabe ebenfalls gute Orientirungspunkte bieten. Der Preis von nur 50 Pf. iſt im Verhältniß des Gebotenen ein ſo überaus billiger, daß die Anſchaffung Jedermann leicht ermöglicht wird. Das Prädikat„Hoflieferauten' iſt auf ihr An⸗ ſuchen verliehen worden: Den Kaufleuten Friedrich und Heinrich Löbwenhaupt, Inhabern der Firma A. Löwen⸗ haupt Söhne, Galanteriewaarenhandlung in Mannheim. Schreinermeiſter Peter Helfenſtein in Mannheim iſt zum Hofſchreiner“ ernaunt worden. Kaiſer⸗Denkmal. Wir erfahren, daß am nächſten Montag der Geſammtausſchuß für das Kaiſerdenkmal über die Art des Ausſchreibens ſich machen ſoll. Verſammlungen des Bürgerausſchuſſes. Im Monat Juni werden vorausſichtlich zwei Bürgerausſchußſitz⸗ ungen ſtattfinden. In der einen wird die Aufnahme eines Anlehens die Stadtverordneten beſchäftigen. So⸗ dann kommen eine Reihe anderer Gegenſtände zur Berathung, ſo die Errichtung öffentlicher Bedürfnißanſtalten an verſchiedenen Theilen der Stadt, die Errichtung eines ſtädti⸗ ſchen Verwaltungs⸗Gebäudes für Gas⸗ und Waſſer⸗ werk, Tief. und Hochbauamt, in Lit. K., ferner Ueber⸗ ſchreitungen bei Einrichtung der Waſſerleit⸗ ung, Regelung der Gebühren der Abdeckerei und Beamten⸗Anſtellung daſelbſt, Vorlage des Stadt⸗ Erweiterungs⸗Plans in der Herſtellung der Tatterſallſtraße, der verlängerten Bis⸗ marckſtraße, der Straße nördlich des Bismarckplatzes, der Holzgaſſe, Einführung der Waſſerleitung in die ſtädtiſchen Gebäude Theaterpenſions⸗Ange⸗ legenheiten, Verkauf ſtädtiſchen Geländes. Das Dienſtwohngebäude am Bismarcksplatz, ſeither von der Bahnverwaltung benutzt, wurde von letzterer abgebrochen und geht der Platz in die Verfügung der Stadt⸗ gemeinde über. 5 Mit der 15 8 einer Oelgasfabrik ſcheint die Generaldirektion der Eiſenbahnen nunmehr vorgehen zu wollen. Die Pläne ſind dem Bezirksamt vorgelegt worden. Die Fabrik kommt bekanntlich in die Nähe der Oelfabrik, gegenüber dem Bahnhofe zu ſtehen. ftellte in der Geſellſchaft der Aerzte Profeſſor Moſelig eiue⸗ Mann mit intrakraniell eingeheilter Kugel vor. Es war der unglückliche Wanner. Nach mancherlei ſchmerzvollen Wandlungen in ſeinem Zuſtande, nachdem er längere Zeit die Sprache verloren, geiſtesgeſtört und linksſeitig gelähmt geweſen iſt es der ärztlichen Kunſt gelungen, ihn einiger⸗ maßen wieder berzuſtellen: er hat die Sprache wieder und ſpricht auch ziemlich zuſammenhängend: auch die Lähmung iſt merklich zurückgegangen. Er kann geraume Zeit ſtehen, aber nicht mit geſchloſſenen Augen. e Wunde an der Stirne iſt vollſtändig vertheilt. Die Kugel ſitzt anzweifel⸗ haſt im Gehirn. Man könnte ſie operativ entfernen aber das wäre gefährlicher als wenn man ſie läßt, wö ſit ſich befindet. 35 fortdauernder Lebensgefahr ſſn An⸗ glückliche freilich auch ſo. — Eine aufregende Szeue ſpielte ſich am Montag in der Wombwell'ſchen Menagerie in Cardiff ab. Ein Gaſt⸗ bausbeſitzer, Namens Wiltſhire, war nämlich eine hohe Wette eingegangen, 50h er in den wolle. Tauſende von—.— eſuchten deßhalb die Menagerie. Zur feſtge⸗ ſetzten Zeit 10 Wiltſhire wirklich begleitet von dem Bän⸗ diger, in den Käfig, in welchem ſich ſieben Löwen befanden und benahm ſich trotz des furchtbaren Geheuls äußerſt furcht⸗ Ies. Nachdem er einige Minuten, während welcher die Thiere ihre gewöhnlichen Kunſtſtücke machten, im Käfig ge⸗ blieben war, ging er wieder hinaus und wurde von ſeinen ſportsluſtigen Landsleuten mit brauſendem Jubel begrüßt. — Das Telephon im Dienſte der Barmhberzig⸗ keit. Das Telepbon tritt in den Rettungsdienſt des Hoſpi⸗ auf dem großen St. Bernhard. Man meldet die Wan⸗ —5 die den Paß überſchreiten wollen, vom Thal aus im Hoſpize an. Laut Vaterland war es letzthin der 9. Fall, Faß auf dieſe Weiſe ein Menſchenleben dem ſichern Unter⸗ entriſſen werden konnte. Man hatte dem Angemeldeten äter Nachmittagsſtunde einen Hausdiener mit Stär⸗ kungsmitteln vom Hoſpiz aus—— Da dieſer bei einbrechender Nacht nicht zurückke ſich zwei 7 i i leitun weier auf den B S bon— En eckungsverſuche unnütz, als dan den Vermitten ein einhalb Stunden vom Hoſpi. in Schnee fand. 2. Junk. *Herr Bürgermeiſter Löwenh aupt hat einen mehr⸗ wöchigen Urlaub angetreten und ſich nach Bad Ems begeben; wir wünſchen dem hochverehrten Beamten den beſten Erfolg von ſeiner Kur. Das Projfekt für die Kanaliſation der Neckar⸗ gärten wurde von dem Stadtrathe dem Ortsgeſundheitsrath vorgelegt. Es wurde mitgetheilt, daß zunächſt die Haupt⸗ ſtraße kanaliſirt werden ſolle, ſpäterhin die beiden neu anzu⸗ legenden Parallelſtraßen. Damit wird der Hauptmißſtand beſeitigt werden. Der Kanal in den Hauptſtraßen wird wohl im Laufe des nächſten Jahres fertiggeſtellt werden, die beiden Kanäle in den künftigen beiden Straßen in den nächſten drei Jahren. Wenn die Einleitung des Kanalwaſſers in den Neckar einem Anſtand unterliegen ſollte, wird der Kanal bis in die Mitte des Neckars geführt werden oder bis unterhalb der Floßſchleuße fortgeſetzt werden. Der Geſundheitsrath ſprach ſeine Anſicht dahin aus, daß das ausgegrbeitete Projekt das beſte ſei, was nach den gegebenen Verhältniſſen ſich zur Ausführung empfehle. Das Tabakverſuchsfeld und der Maunheimer Anzeiger. Wie der„Mannheimer Anzeiger“ in Alles ſein Gift einſpritzen muß, mag es ſich um politiſche oder gemein⸗ nützige Dinge handeln, ſo darf auch der zur Hebung der ſüddeutſchen Tabakcultur von verſchiedenen hieſigen Intereſ⸗ ſenten unternommenen Verſuch nicht unbenutzt vorübergehen. Dieſer Verſuch wird in Käferthal gemacht und ſoll der dort zu ziehende Tabak durch häufige Bewäſſerung und durch künſtliche Düngung verbeſſert werden. Durch Anwendung des Stadtdüngers und Pfuhlens aus den ſtädtiſchen La⸗ trinen find die Felder, auf welchen in unſerer Gegend Tabak gezogen wird, im Laufe der Jahre ſo ſtark infizirt mit für den Tabakbau ſchädlichen Subſtanzen, daß der Tabak ſeine Brennbarkeit eingebüßt hat und der Landmann einen ſehr geringen Preis für ſein Produkt erhält. Tabake, welche früher zur Eigarrenfabrikation ſehr geeignet waren, find ſo degenerirt, daß ſie nur noch als geringwerthiges Schneidgut Verwendung finden. Es ſind alſo Intereſſenten zuſammen⸗ getreten, um dieſem Uebelſtande zu ſteuern; der Verſuch ſoll gemacht werden, um dem Produkt unſerer Bauern wieder einen guten Markt zu verſchaffen, um mit einem Wort den bedeutenden Tabakhandel unſerer Stadt zu heben! Dieſes Vorgehentadelt der„Mannh. Anzeiger“, weil dadurch vielleicht die Rentabilität der ſtädt. Abfuhranſtalt leiden könnte!! Ob der Tabakbau zurückgeht, ob die Zölle und der Ruf nach dem Monopol dadurch hervorgerufen werden, das iſt dem„Mannh. Anzeiger“, welcher die Intereſſen des Volkes vertreten will(), gleichgiltig! Wir hoffen, diejenigen Herren welche Zeit. Mühe und Geld aufwenden, um einen für unſere Stadt und Umgegend hochwichtigen Handelszweig zu heben, werden ſich durch das Gebläffe des„Mannheimer Anzeigers“ auf ihrem Wege nicht beirren laſſen. Angaben in dem Artikel des„Mannh. Anzeigers“ ſind faſt durchweg ungenau. Nicht der Landwirthſchaftliche Verein hat die Sache in die Hand genommen, ſondern eine Anzahl bieſiger Tabakintereſſenten. Dieſe haben den Tabakverein um Beihülfe gebieten und an Herrn Dr. Clemm das Er⸗ ſuchen gerichtet, ſeine Erfahrungen mit Düngerverſuchen der Sache zu Gute kommen zu laſſen. Herr Dr. Clem m kam in bereitwilligſter Weiſe dieſem Erſuchen nach; die Tabak⸗ intereſſenten ſind gerade dieſem Herrn für die bisher in der Sache bewieſene Thätigkeit zu großem Danke verpflichtet und müſſen bedauern, daß ſeine Thätigkeit für das allge⸗ meine Intereſſe nunmehr vom„Mannh. Anzeiger“ benutzt wird um ſeine hämiſchen Angriffe auf die Fabrik, in welcher Herr Clemm thätig iſt, zu richteen! FTrottoiraulagen. Ueber die zukünftige womöglich einheitliche aten n der Gehwege in unſerer Stadt hat die Baukommiſſion in jüngſter Zeit beratgen; es ſollen zu⸗ nächſt die Einrichtungen in einer Reihe von Städten in Augenſchein genommen werden. Ebenſo wird die künftige Chauſſirung und Pfläſterung der Ortsſtraßen, ſoweit dies bis heute nicht geſchehen, nach dem beſten derzeitigen Syſtem baldigſt in Angriff genommen werden. Wir begrüßen die zudliche Inangriffnahme dieſer für das Anſehen einer großen Stadt hochwichtigen Angelegenheit mit ganz beſonderer Ge⸗ nugthuung. Gewiß iſt die einheitliche Durchführung einer Trottoiranlage in unſerer Stadt heute mit großen Schwierig⸗ keiten und Koſten verknüpft, während ſie früher leicht durch⸗ zuſetzen und auszuführen geweſen wäre. Die Fremden, welche unſere Stadt beſuchen, müſſen einen merkwürdigen Begriff von unſerer Straßenanlage mitnehmen, wenn ſie dieſe Muſterkarte aller Arten von Pflaſterung, Cementirung und Asphaltirung der Trottoiranlagen dahier zu bewundern Ge⸗ legenheit finden. Nichts iſt geeigneter, einen unfreundlichen und ungünſtigen Eindruck 520 machen. Wir möchten bei dieſer Gelegenheit unſerer Stadtbebörde die Prüfung jenes Syſtems wiederholt anempfehlen, welches die Stadt Köln a. Rh. ſchon längſt adoptirt hat. Danach iſt Asphalt das zur Herſtellung der Gehwege in Betracht kommende Material. Die erſtmalige Herſtellung des Trottoirs, deren Anlage in durchaus einheit⸗ icher Weiſe zu erfolgen hat, geſchieht auf Koſten des Haus⸗ eigenthümers vor ſeinen Gebäulichkeiten. Sämmtliche Repa⸗ raturen dagegen beſorgt die Stadt auf ihre Koſten, welche mehrere eigene Apparate zur beſchleunigten Beförderung dringlicher Ausbeſſerungen beſitzt. *Ein ſegenbringender Regen, welcher die ganze Nacht von Mittwoch auf Donnerſtag anhielt, brachte unſeren Fluren endlich die nöthige Feuchtigkeit, die ſich um ſo förder⸗ Die Wiederbelebungsanſtrengungen waren von Erfolg begleitet und man konnte den Aufgefundenen bei tiefer Nacht ins Hoſpiz bringen und verpflegen. Mutterliebe. Das Zuchthaus zu Joliet m Staate Illinois war kürzlich der Schauplatz einer erſchüt⸗ ternden Scene. Während der Nacht ertönte aus einer der Zellen ein entſetzliches Geſchrei. Der Wachtpoſten ſchaute durch das in der Thür angebrachte Gitter und ſah, wie der Einbrecher John Relly ſeinen Zellengenoſſen William Gains bearbeitete. Er rief dem Relly zu, aber dieſer ſtieß fort und fort ein blutiges Meſſer in den Leib ſeines Opfers. Als endlich ein Wärter herbeieilte und Relly unſchädlich ge⸗ macht war, lag Gains wie todt in ſeinem Blut. Er wurde in das Hoſpital gebracht und in ärztliche Behandlung ge⸗ nommen. Es ging jedoch ſchnel mit ihm bergab und in einer der letzten Nächte deutete er durch Zeichen an, daß er etwas zu ſchreiben wünſche. Ein Blatt und ein Bleiſtift wurde ihm gereicht und er ſchrieb:„Möchte meine Mutter vor meinem Tod noch einmal ſehen.“ Es folgte die Adreſſe, die aber nicht den Namen Gains, ſondern—— einer der angeſehenſten Damen Brooklyns, ſowie deren Wohnung enthielt. Die Frau wurde von dem Zuſtand ihres Sohnes in Kennt⸗ niß geſetzt und eilte, mit ihrem zweiten Sohn, einem ange⸗ ſehenen Geſchäftsmann, nach Joliet. Man hatte den Sohn auf ihre Ankunft vorbereitet. Als die in tiefes Schwarz ekleidete Dame am Arm ihres Sohnes das Krankenzimmer trat, verſuchte ſie in aufrechter Haltung an das Bett des Verwundeten zu gelangen; dieſer hatte einen ſchwachen Schrei und ſtreckte der Mutter den linken Arm entgegen. Da fielen die Blicke der letzteren auf das leichen⸗ blaſſe Geſicht, auf die Züchtlingskleidung des Sohnes und mit erſterbender Klage brach ſie ohnmächtig zuſammen. Sie erholte ſich jedoch bald, trat mit wunderbarer Faſſung an das Lager und küßte ihren Erſtgeborenen, der ſeit Jahren verſchollen war, auf die Stirn. Die Mutter und der Bruder theilten ſich jetzt in die Pflege des Kranken und erſtere will ihn nicht verlaſſen. bis er todt oder dem Leben zurück⸗ gegeben iſt. Mutterliebe im Palaſt in der Hütte, im Zucht⸗ haus, ſie erträgt Alles, ſie duld⸗t Aſles d' Mutterliebe, ſie Hörei nin duf. licher für die Entwickelung in der Pflanzenwelt erweiſen konnte, als den geſtrigen Tag über bei bedecktem Himmel einse lauwarme Witterung herrſchte. dDer Frohnleichnamstag wurde in dieſem Jahre in Folge wechſelſeitigen Eutgegenkommens zwiſchen unſeren proteſtantiſchen und katholiſchen Mitbürgern bezüglich dieſes Tages und des Charfreitags zum erſten Male als allge⸗ meiner Feiertag gefeiert, und wir können nicht umhin, unſere Freude darüber auszuſprechen, daß auch die Prote⸗ ſtanten unſerer Stadt geſtern eine ſo anerkennend tolerante Geſinnung durch ihr Verhalten bekundeten. Alle Geſchäfte reſp. Läden waren und blieben wie an Sonntagen geſchloſſen, nur an wenigen Bauplätzen(wir zählten deren auf unſerem Rundgang nur vier) waren einige Arbeiter beſchäftigt, was bewies, daß die katholiſchen Arbeiter ihren Feiertag hielten; in der Stadt ſelbſt ſagh man nur die Wagen der Sater⸗ beſtätterei und die Jourgons der Poſt, welche hoffentlich im nächſten Jahr nicht wieder eine Ausnahme machen werden; kurs, in Mannheim herrſchte geſtern Sonntagsruhe, und das war recht und billig. Uns aber gilt dies als ein erfreulicher Beweis von der hier herrſchenden Eintracht zwiſchen allen Confeſſionen, die, wie der geſtrige Tag bewies. durch frei⸗ willige gegenſeitige Rückſichtnahme am beſten erzielt und ge⸗ wahrt wird. 5 Der„Maunheimer Beobachter“ hat mit dem geſtrigen Tage ſein Erſcheinen eingeſtellt. Das Blatt, welches 13 Jahrgänge hinter ſich hat. erſchien im Verlage und unter der Redaktion des Herrn Buchdruckereibeſitzers Wilhelm Beutel. Letzterer begründet das Eingehen des Blattes mit dem ganz bedeutenden Aufſchwung, deſſen ſich ſeine Buch⸗ Kunſt⸗ und Accidenzdruckerei in der letzten Zeit zu erfreuen gehabt habe. Beſitzwechſel. Baumeiſter Wittemann hier kaufte von den Fränkel'ſchen Erben das denſelben gehörige Haus B 1, 3 und zwar um den Preis von 103,000 Mark. Der Kauf wurde vermittelt durch Agent Fink. Kunſtverein. Wir verfehlen nicht darauf aufmerk⸗ ſam zu machen, daß die ſehenswerthe Ausſtellung von Ge⸗ mälden aus Privatbeſitz, welche der Kunſtverein in ſeinem Lokale veranſtaltet hat, nur noch dieſe Woche dauern und am den 3. Juni, zum letzten Male geöffnet ſein wird. r. Deutſche Reichsfechtſchule, Berband Maunheim. In der am Dienſtag Abend im„Silbernen Kopf“ abgehalte⸗ nen Fechtmeiſter⸗Verſammlung wurde über den Verlauf der vor einigen Tagen in Magdeburg ſtattgefundenen Gene⸗ ralverſammlung eingehender Bericht erſtattet. Sodan⸗ wurde bber er zur Unterſtützung des wohlthätigen Zwe⸗ ckes, den der Verein verfolgt, im Laufe des Monat Juni ein 18 len Gartenfeſt mit darauffolgendem Tanze zu ver⸗ anſtalten. Freidenkerverein. Der hieſige Freidenkerverein hat trotz der kurzen Zeit ſeines Beſtehens ſich ſchon einer ſehr reſpektablen Mitgliederzahl zu erfreuen. Dieſelbe be⸗ läuft ſich bereits auf circa 100. Bis jetzt hat wohl noch keine Verſammlung ſtattgefunden, bei der nicht Neuaufnahmen hätten vorgenommen werden müſſen. Auch verfügt der junge Verein bereits über eine ſehr ſtattliche Bibliothek und ent⸗ hält dieſelbe ſowohl Werke wiſſenſchaftlichen als auch belle⸗ triſtiſchen Inhalts. Als ein beſonderes Zeichen des Eifers und der Opferfreudigkeit der Mitglieder des Vereins muß es betrachtet werden, daß die Bibliothek der Vereinskaſſe bis jetzt noch gar kein Opfer gekoſtet hat. Die verſchiedenen ſehr zahlreichen Bücher und Zeitſchriften ſind durchgängig Geſchenke von Mitgliedern und Freunden des Vereins. Mit der Ausgabe ſoll ſchon in der nächſten, kommenden Diens⸗ tag ſtattfindenden Verſammlung begonnen werden. Ein Reglement hierzu iſt bereits in der letzten Vereinsverſamm⸗ lung feſtgeſetzt worden. „ Velocipebſport. Von dem in weiteſten Sports⸗ kreiſen bekannten Herrn W. Gabriel, Turn⸗ und Haupt⸗ lehrer am hieſigen Gr. Gymnaſium, iſt ein Werkchen erſchie⸗ nen, welches für 1 Radfahrer von beſonderem Intereſſe ein dürfte, ſpeziell aber als unentbehrlicher Leitfaden für die ebungen im Kunſtfahren auf dem Ein⸗ und Zweirad dienen wird. Dieſe einem längſt gefühlten Bedürfniſſe im Radfahr⸗ ſport entſprechende Broſchüre iſt in klarer und wie auch nicht anders zu erwarten, ſachkundiger Weiſe geſchrieben und hat 2 1t b weit ab. 4 8 „Jahren mit dem Zweirad. 4. Das Auffitzen, .:das Fahren, C. das Abfitzen. 2. Kunſtfahren mit dem Zweirad. 4. Uebungen mit und aus dem Reitſitz, a. mit Reitſitz vorwärts, b. aus dem Reitſitz vorwärts B. Uebungen mit Benützung des Auftritts. C. Sprungübungen(Voltigiren), a. freie Sprünge, b. Sprünge mit Benützung der Tritte. 3. Fahren mit dem Einrad. A. Mit Gabel und Lenkſtange. B. Ohne Gabel und Lenkſtange. Außerdem enthält das Werkchen einen Photographie⸗ Abdruck des berühmten Meiſterfahrers im Kunſtfahren, Herrn Oskar Berger, ſowie 24 Abbildungen der verſchiedenartig⸗ ſten Stellungen und Figuren, wie ſolche in der Praxis durch Herrn Berger mit dem Herausgeber Herrn Gabriel eingeübt wurden. Der Inhalt des Büchleins— welches in den hie⸗ ſce Buchhandlungen zu haben iſt— wurde in den ver⸗ ſchiedenen Sportsblättern anerkennend beſprochen und auf das Wärmſte empfoblen und erfreut ſich ſogar über Deutſch⸗ lands Grenzen hinaus einer außerordentlichen Verbreitung. — Sind falſche Zähne ein Luxus? Das Gericht „Nagdeburg hatte ſich mit dieſer Frage zu befaſſen. Eine Kaufmannsfrau, welche von ihrem Gatten geſchieden iſt, be⸗ zieht von demſelben Alimente für die laufenden Ausgaben, während ſich der Eheherr bereit erklärt hatte, ganz beſonders nothwendige Ausgaben beſonders zu bezahlen. Nun ließ ſich die Dame u. A. auch ein künſtliches Gebiß anfertigen und ihrem Gatten die Rechnung zuſenden. Derſelbe verweigerte die Zahlung, indem er geltend machte, daß ein ſolches Gebiß in Luxusartikel ſei. Es kam zu einer Klage, worauf das Gericht zu Gunſten der Frau entſchied. Es führte in ſeinem Erkenntniß aus, daß die Frau ſtandesgemäß leben müſſe und das Gebiß zur Verſchönerung, gleichzeitig aber auch zur Er⸗ haltung der Geſundheit diene. Von einem Luxus könne hier alſo keine Rede ſei Der Kaufmann wurde zur Zahlung der 250 Mark verurtbeilt, wie anch in die Geſammtkoſten des Verfahrens. DEin ſonderbarer Begleiter. Ein Studirender der Chemie in Erlangen hielt ſich zum Privatvergnügen einen Bären(ſonſt pflegt der„Kater das bevorzugte Haus⸗ thier der Muſenſöhne zu ſein. Anm. d. Red.), womit die Polizeibehörde nicht einverſtanden war und deſſen Entfernung verfügte. Der Beſitzer ergriff Beſchwerde zur Regierung und ſchließlich gegen die Regierungsentſchließung Rekurs an's Miniſterium, welches den abweiſenden Regierungsentſcheid einfach beſtätigte. Freund Petz muß nun bei Meidung der Tödtung binnen 48 Stunden die Muſenſtadt verlaſſen — Ein Brautpaar auf dem Veloziped— das iſt die neueſte Erſcheinung in der Dreirad⸗Aera. Am Sonntag Vormittag fuhr in der Wilhelmſtraße zu Berlin das ſchwarz⸗ äugige Töchterchen eines hieſigen reichen Fabrikanten in duf⸗ tiger Frühjahrstoilette zuſammen mit ihrem ſtattlichen Ver⸗ lobten, einem jungen Schweden auf dem Dreirad. Das hübſche Paar lenkte die Augen aller Paſſanten auf ſich. — Auf der automatiſchen Waage. Ein Bäuerlein aus dem Böhmerlande hatte das Pfinaſtfeſt in Wien zuge⸗ bracht. Der Vetter vom Lande war, wie ſich denken läßt, beſtändig auf den Beinen, um die Unkoſten hereinzubringen, als ihm eine automatiſche Waage in die Quere kam. aroßem batt⸗ ſich der Bauer das im Sonnenglanze Seneral⸗Anzerger⸗ 8. Sate? 7 Der dom Fleſſcſen Uuftad⸗ Ndolf⸗ peranſtaltete Bazar hat mit der +1— 22 6 Uhr vor ſich gegangenen Berlooſung ſeinen Abſchluß gefunden. derſelben war ein äußerſt zahlreiches Fublikum erſchienen, welches der Saal kaum zu faſſen vermochte. Es gelangten bei 2500 Looſen 286 Gewinne im Geſammtwerthe don 1094 M. 70 Pf, zur Verlooſung. Im Laufe des Nach⸗ mittags hatten die Damen des Vereins eine kleine geſellige uſammenkunft arrangirt, während welcher der Borfitzenden, au Stadtpfarrer Hitzig, in Anerkennung ihrer großen erdienſte um den Verein und ſpeziell um den über alles Erwarten ſo vortrefflich verlaufenen Bazar, von den Damen des Vereins ein Andenken überreicht wurde. Das Ergebniß des Bazars iſt ein glänzendes und hat ſich der ſchon bei f5 vielen Gelegenhei ten zu Tage getretene Wohlthätigkeits⸗ un der Einwohner Mannheims wiederum auf das ſchönſte bewährt. Der Wunſch, dem Herr Stadtpfarrer Hitzig bei e— ee 1 daßz Gottes Segen auf 7 1 2 e,* 9 i i Bee 5 Eene aaen 5 mit in der herrlichſten Der Eiren v⸗Althboff hatte geſtern wi zwei Vorſtellungen veranſtaltet, 2 die Rachmittegs Vorſtellung vermöge ihres heiteren Programms namentlich für Kinder berechnet geweſen iſt: dieſelbe hat auf die jugend. lichen Gemüther ihre Wirkung nicht verfehlt und dankbares Echo gefunden. In der Abendvorſtellung vermochte der Eircus die Maſſe der Zuſchauer kaum zu faſſen; das Haus war mehr als ausverkauft. Zahlreiche Muſenſöhne waren aus Heidelberg herbeigeeilt, um ihr Ebenbild„Die luſtigen Heidelberger“ zu bewundern. Neben den Produktionen der Herren Althoff und Franconi, ſowie der Clows Al⸗ maſio, imponirte am meiſten die Novität des Abends: die Parforcereiterin Fräulein Amalie Renz mit ihren Pirouetten auf ungeſatteltem Pferde. Auch die große Schlußpantomime hatte wieder einen vollen und rauſchenden Aadett verzeichnen. c. Zürtlichkeit. Vorgeſtern Abend beohrfeigte ein F ſeine Geliebte die auf dem Trottoir e. Ruheſtörung Ein lediger Hausburſche, der eſtern Nucht in gröblichſter Weiſe die Ruhe ſtörte— Thätlichker⸗ ten verübte, f. f zur Haft. ad Jeen ir an Haſkibebnheofe Sel der ſelie tach n 1 Uhr a uptbahnhofe in Streit, der ſchließ⸗ lich in Thätlichkeiten ausartete. e. Schlägerei. In der Nacht vom letzten Mittwoch auf Honnerſſag kam es auf der Straße vor dem Tatterſall 1 3 Bedienſteten eines hieſigen Reſtaurants und zwei lehtreiber zu einer Schlägerei, wodurch die Ruhe in er⸗ heblicher Weiſe geſtört wurde. Aus dem Grofherzogthum. »Die Stelle eines II Rathſchreibers in Feuden⸗ heim mit etwa M. 1500 Einkommen iſt erledigt. + Karlsruhe. Vom 1. Juni ab wird hier ein neuer „Karlsruher Fremdenführer in Geſtalt einer Zeitung herausgegeben, der einmal im Jahre, von 3 zu 3 Maonaten. mit den in der Zwiſchenzeit vorkommenden weiteren Stadt⸗ merkwü-digkeiten neu anfgelegt werden ſoll. 4. Haßmersheim, 30. Mai. Bei der ſoeben beendigten Wahl wuürde Herr Oekonom Farl Heuß mit 156 von 163 abgegebenen Stimmen zum Ortsvorſtand gewählt. Villingen, 30. Mai. Auf eine entſetzliche Weiſe hat der frühere Bahnwart Ganter hier ſeinem Leben ein Ende gemacht. Derſelbe trank Karbolſäure welche er früher zur Heilung einer Verletzung erhalten hatte. Der Unglückliche ſtarb ſchon nach wenigen Stunden und zwar unter den gräß⸗ lichſten Schmerzen. 5Freiburg, 29. Mai. Man ſchreibt von Ueberlingen. daß dorten der Mehlthau an den Reben früher als im Vor⸗ ahre aufgetreten ſei. Dieſelbe Wahrnehmung hat man, lei⸗ er auch an hieſigen Reben gemacht und wird die Befürch⸗ tung gehegt, daß die Krankheit, welche ſich im vorigen Jahr erſt nach der Blüthe zeigte, nachdem ſie heuer vor der Blüthe jetzt ſchon das Laub ergriffen hat, diesmal verheerender als im letzten Jahre wirken wird, wenn die Winzer nicht recht⸗ zeitig alle Mittel zu deren Bekämpfung aufbieten. Gegen den Mehlthau giebt es nur ein einziges wirklich wirkſames Mit⸗ tel, nämlich das Schwefeln der Reben, d. h. das Beſtäuben derſelben vor und nach der Blüthe mit gemahlenem Schwe⸗ fel, oder mit einer Miſchung von Schweſel und Pyrit. Mit dieſen Stoffen werden Morgens frühe die Reben beſtäubt unter Verwendung von Gummiballen, Blasbälgen und Re⸗ benſchwefelmaſchinen. Die leiſtungsfähigſte Rebenſchwefelma⸗ ſchine iſt der„Elſäſſer Rebenſchwefler“. Pfälziſche Nachrichten. O Ludwigshafen, 31. Mai. In Bezug auf den, ſeit Samſtag abweſenden Kaufmann Bräuler(in Firma Wolf U. Bräuler), kann ich Ihnen mittheilen, daß alles dafür ſpricht, daß Br. ſich ſelbſt ein Leid zugefügt hat. Die unter ſeiner Verwaltung geweſene Caſſe und die Bücher zeigen eine muſterhafte Ordnung. Die diesjährige Frohnleich⸗ nams3 prozeſſion konnte des ungünſtigen Wetters wegen nicht im Freien abgehalten werden Viele Geſchäfte hatten geſchloſſen, wie überhaupt eine feſttägliche Stimmung in der ganzen Stadt herrſchte. ſtand er auf funkelnde Inſtrument exklären laſſen und ſchon der Platte der Waage, in deren Oeffnung er, ſo erzählt die „W. A..“ aus angeborener Sparſamkeit, blos— Kreuzer warf. Die Waage aber läßt ſich nicht überliſten und bewegt ſich nicht. Nun ſtellt ſich ein Deutſchmeiſter, der das Bäuerlein beobachtet, ſeinerſeits auf die Platte, wirft den fehlenden einen Kreuzer hinein und die Waage ſagt ihm ſein Gewicht. Der Bauer gibt ſeiner Verwunderung über dieſe offenbare Parteilichkeit der Waage Ausdruck; aber der Deutſch⸗ meiſter beruhigt ihn mit den Worten:„JIg. wiſſen', Militär vom Feldwebel abwärts hat ermäßigte Preiſe. — Seeleubirt und Kueipwirtb. In Chicago hat ſich ein amüſanter Fall zugetragen, der die Grundverſchieden⸗ heit der deutſchen und amerikaniſchen Anſchauungen über die Getränkefrage in draſtiſcher Weiſe darlegt. Die Polizei mel⸗ dete dem Wirth Fred. Junger⸗ daß er ſeine Wirthſchaft ſchließen müſſe, weil das neue Geſetz das Halten einer Wirth⸗ ſchaft innerhalb 200 FJuß von einer Kirche verbiete. Junger müſſe ſeine Wirthſchaft ſchneller räumen, als ſich gerade im nämlichen Gebäude, über ſeiner Wirthſchaft, die erſte lutheriſche plattdeutſche Kirche befinde. was gan; beſtimmt gegen das Geſetz verſtoße. War der Wirth Junger von dieſem Befehl der Polizei überraſcht, ſo waren es die Poli⸗ zue n ſicherlich noch mehr, als der Wirth ihnen die Mitthei⸗ lung machte, daß er der Paſtor jener Kirche ſei — Eine unerwünſchte Bezablung. Dieſer Tage kebrte in einem Geraer Gaſthofe ſpät Abends eine drau mit 3 Kindern ein und ließ ſich ein en. Am andern Morgen war die Frau verſchwunden und hatte dem verblüfften Wirthe ſtatt der ſicß de die drei Kinder interlaſſen. Die Polizei mußte ſich der Verlaſſenen an⸗ nehmen. 5 —— ings. sfrau: Ich würde Sie aufneh⸗ hätten.— Dienſtmädchen: men, wenn Sie kein Aber gnä' Frau, bedenken Sie doch, daß Ihnen dieſer Um⸗ ſtand nicht die geringſte Mühe, mir aber die höchſte Freude bereitet. — Bedenkliche Ausſicht. Lehrer: Du haſt ſchon wieder Aepfel in Müllers Garten geſtohlen. Das iſt nun ſchon das dritte Mal, daß ich derartige Klagen vernehme. 7 DSpeher, 0 Mai. Ein von Irrſinn beſallener Bice⸗ ſeldwebel der 6. Comp. des 17. Infanterie⸗Regiments in Germersheim, Namens Bobl, welcher ſchon einige Tage dort abgängig war, wurde geſtern Abend hier aufgegriffen und behufs ſeiner weiteren Verbringung in die Irrenanſtalt Klingenmünſter eine kurze Zeit auf dem Polizeibureau unter⸗ gebracht. In einem unbewachten Augenblicke machte derſelbe einen Selbſtmordperſuch, indem er ſich die Halsſchlagader öffnete. Raſche Hilfe verhütete die Verblutung. Nach an⸗ 0 5 der ii ſe oir 5 Militär⸗ gerbracht. ie man hört, ſoll die Verwundun nicht tödtlich ſein. 5 Gerichtszeitung. „Mannbeim, 30. Mai. Schöffengericht. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung. 1) Modeſtus Har⸗ wedel, Schiffer von Rheinsheim, wegen Unterſchlagung. Urtheil: 8 Wochen Gefängniß. 2) Chriſtian Hartmann, Taglöhner von Mainz, wird wegen Unterſchlagung mit 6 Wochen Gefängniß beſtraft. Y. Karoline Eblen, Dienſt⸗ magd von Hedelfingen, wegen Diebſtahls wird zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe von zwei Wochen verurtgeilt.) Friedrich Wagner, Gärtner von Bellingen, wegen Diebſtahls. Strafe: 4 Wochen Gefännniß. Leonhard Erhard, Taglöhner, vdon Ruchheim, wegen Unterſchlagung. Urtheil: 1 Tag Ge⸗ fängniß. 6) Die 13 Jahre alte Emilie Leyendecker von hier wegen Diebſtahls und Uebertretung des 8 370 5 R. St.· G,B. erhält einen Verweis.) Chriſtof Gerſtner, Tag⸗ löhner von Heddesheim wegen Diebſtahls. Urtheil: 2 Tage Gefängniß. 8) Anna Geidel, Dienſtmagd von Fürth wird wegen Unterſchlagung mit 5 Tage Gefängniß beſtraft. 9) Karl Götz von Unterbalbach und Adolf Mahnfardt von Kaiſerslautern wegen Bedrohung wird Erſterer zu! Tag, Letzterer zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt. 11) Martin Keitel, Taglöhner von hier, wegen Diebſtahls. Urtheil: 8 Tage Gefängniß * Gewerbeſchiedsgericht. In der vergangenen Mitt⸗ woch ſtattgefundenen Sitzung des Gewerbeſchiedsgerichts wurde Glafermeiſter Wilhelm Ottmann von hier verurtheilt, dem Glaſer Albert Fiſcher hier für eine von Letzterem ange⸗ fertigte Thür die verlangte Summe von 12 Mark auszu⸗ zahlen. Ottmann hatte behauptet, die betreffende Thür'ſei unbrauchbar, und war deshalb ein Sachverſtändiger geladen worden. Das Gericht ſprach bei der Fällung des Urtheils den Grundſatz aus, daß ein Arbeiter für einen Fehler nur dann haftbar zu machen ſei, wenn er denſelben bei Aufwendung ſeiner ganzen Sorgfalt hätte vermeiden können. Dies war jedoch in der vorliegenden Sache nicht der Fall.— Taglöhner Bruno Gleiter von hier war von der Firma J. F. Pfahler mehrere Tage vor Ablauf der geſetzlichen Kündigungsfriſt aus der Arbeit ent⸗ laſſen worden. Gleiter klagte deßhalb gegen genannte Firma auf Auszahlung des rückſtändigen Lohnes im Betrage von 16 Mark. Beklagte bebauptete, nicht erſt am 6. Mai, wie Kläger angegeben, ſondern bereits am 2. Mai, gekündigt zu haben. Uebrigens ſei gar keine Kündigungszeit vereinbart geweſen. Das Gericht nahm zwar bezüglich des Termins der erfolgten Kündigung den von der Beklagten angegebenen Tag als der Wahrheit entſprechend an, verurtheilte die Firma Pfahler jedoch zur Zahlung von 6 Mark 90 Pfg., indem lkaut Gewerbeordnung in ſolchen Jällen, wo keine Kündigung vereinbart worden iſt, von beiden Seiten ſtets eine ſolche von 14 Tagen eingehalten werden muß. Verſchiedenes. * Das hiſtoriſche Feſtſpiel und der Feſtzug zu Rothenburg an der Tauber wird am 3. Junf wiederholt werden. Plätze und Wohnungen können bei Herrn Apotheker Weißbecker daſelbſt vorgusbeſtellt werden. — Schramberg, 30. Mai. Soeben früh e Uhr bringen beſchäftigte Fabrikarbeiter aus Hardt die tieferſchütternde achricht, daß heute Nacht 10 Uhr das große, mit Strohdach verſehene Wohn⸗ und Oekonomie⸗Gebäude des Hofbauern Ferdinand Ganter auf dem Friedrichsberg gänzlich abge⸗ brannt ſei, wobei die Frau des Beſtzers mit ihren 6 Kindern und die Magd den Tod in den Flammen gefunden haben. Der Beſitzer konnte ſich durch einen Sprung durchs Fenſter noch retten, während die verbrannten Perſonen keinen Aus⸗ gang mehr finden konnten. — Dem verſtorbenen Großinduſtriellen Fr. Grillo ſr in Schalke ein Denkmal errichtel werden. Als Platz ür daſſelbe iſt der Marktplatz an der neuen evangeliſchen Kirche, welche der Dahingeſchiedene erbauen ließ, auserſehen. Das Projekt, welches bereits ſehr weit gediehen iſt geht von den 12.500 Arbeitern aus, welche auf den hieſigen Grillo⸗ ſchen Werken beſchäftigt find. — Die Verlooſung einer Brant. In Smolensk ſollte kürzlich eine Braut verlooſt werden, die„ſchon nicht mehr jung, aber von ausgezeichneter Sittlichkeit und edler Geburt“ war, wie die Ankündigung lautete, welche irgend ein unternehmungsluſtiger Geſchäftemacher vielen Einwohnern zu⸗ eſandt hatte. Die Hauptvorausſetzungen dieſer originellen Lotterie waren folgende: 1) Der Name der zu verſpielenden Braut muß bis zum Schluß der Verlooſung Geheimniß bleiben; 2) ſie wird für 5000 Rubel verſpielt, die insgeſammt ihre Mitgift bilden ſollen: 3) es ſollen 1000 Billets 5 Rubel verkauft werden; 4) der Glückliche, auf deſſen Billet der Ge⸗ winn fallen ſollte, muß die Braut heirathen und erhält dafür Mar, Max, ich fürchte wir treffen uns noch einmal im Zuchthauſe. — Kiudliche Eutrüſtung.(Der kleine Hermann hat ſein Schweſterchen vom Stuhle herabgeſtoßen,)„Aber, Mama, ruft dieſelbe entrüſtet,„der Hermann iſt doch ein recht unge⸗ zogener Bub... Du nimmſt aber auch Alles, was Dir der Storch bringt!“ — Huudebericht. Der Ortsvorſteber eines weſtfäli⸗ ſchen Dorfes reicht folgenden Bericht ein: Unterthänigſter Hundebericht: der Ortsvorſteher— ein Hund, der Schul⸗ lehrer— ein Hund, der Doktor— ein Hund, der Verwalter — ein Hund: zuſammen vier Hunde. — Ein Schlaukopf ſoll in Paris auf den Gedanken verfallen ſein, einen falſchen 500⸗Franken⸗Schein den Neu⸗ gierigen für einen Franken per Kopf zu zeigen und damit 2000 Franken verdient haben. Das Schönſte an der Sache war aber, daß die falſche Banknote echt war. — Autipathie. A: Du, den da drühen, den kann ich nich leiden.—.: Was haſt denn mtt ihm?—.: Nix. Aber er hat mir letzten Sonntag zwei Löcher in den Kopp gehauen. 2 — Der dankbare Schüler.(Schüler ſich von ſeinem Lehrer verabſchiedend: Ich danke Ihnen auch Herr Lehrer. für die viele Mühe und Arbeit, die Sie mir gemacht haben. CTheater, Runſtu. Wiſſenlchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Mittwoch, den 30. Mai 1888. Haus Heiling. Oper von Marſchner. Selten nur noch erſcheint der Name des einſt ſo ſehr gefeierten Componiſten auf dem Theaterzettel, nur ſeine volksthümlich gewordene Oper„Hans Heiling“ zeugt noch von verſchwundener Pracht, die anderen Werke ſind theils halbvergeſſen, theils ganz verſchollen. Und doch bergen ſie eine Fülle der ſchönſten Melodien ſind beſeelt vom klarſten euer der Begeiſterung und athmen eine Lieblichkeit der wie ſie nur dieſem echt deutſchen Componiſten zu eigen war. Durch und durch Romantiker, aber frei von ſhre Mitgiff. Sollte er ſelbſt die Braut nicht heimführen wollen, ſo kann er ſein Anrecht auf dieſelbe irgend, Jemand ſonſt übertragen. Sollte andererſeits die Braut keinen Ge⸗ fallen am Gewinner finden, ſo kann ſie ihm entſagen, mu ihm aber ſolchenfalls 2500 Rubel auszahlen. In Anbetra des guten fanden ſich in Smolensk viele junge Leute, die für 5 Rubel Looſe nehmen wollten, zu ihrem Glücke oder Unglücke erfuhr jedoch die Polizei von dieſem Unternebmen und es wurde verhindert. Neueſte Nachrichten. „Berlin, 31. Mai. Fürſt Bis marck weilte bis fünf Uhr beim Kaiſer. Das Kaiſerpaar fuhr nachher im offenen Wagen gegen den Grunewald. Gegen Uhr erfolgte die Rückkehr. Der Kaiſer beſuchte alsdann zum erſten Male das Mauſoleum, er ließ ſich am Sarge weiland Kaiſer Wilhelms nieder und verrichtete ein ſtilles Gebet. Das Kronprinzenpaar vdere weilte heute längere Zeit im Charlottenburger Schloſſe. Berlin, 31. Mai. Der Kronprinz hörte heute Mittag einen längeren Vortrag des Staatsminiſters Grafen Herbert Bismarck an. „Berlin, 31. Mai. Das Polizeipräfidium traf An. ordnungen, um zu verhindern, daß bei Ausfahrten Seines Majeſtät des Kaiſers Blumenſträuße und Bittſchriften id den Wagen Allerhöchſtdeſſelben geworfen werden. * Berlin, 31. Mai. Bei dem im Umbau begriffenen Walhalla⸗Theaker ſtürzte geſtern Abend ein Gerüſt ein; zwei Arbeiter wurden verletzt. *Wien, 31. Mai. Man betont hier, daß Tiszas Rede nur für das Inland beſtimmt war und eine Irre⸗ führung der ungariſchen Induſtrie verhüten ſollte. Die freundſchaftlichen Beziehungen der Monarchie zu der fran⸗ zöſiſchen Regierung würden nicht berührt durch Tiszas Be⸗ ſorgniſſe über die Unſicherheit der Zuſtände in Frankreich, welche ja auch von den Franzoſen ſelbſt gehegt würden. *Paris, 31. Mai. In der geſtrigen Verſammlung des Comités für die Auflöſung der Deputirten⸗ kammer und für die Verfaſſungsreviſton, die von ſämmt⸗ lichen Gruppen der Rechten und den Directoren aller reactionären Blätter in Paris beſucht war, haben letztere ſich der politiſchen Bewegung der Rechten angeſchloſſen. Der Verein der Linken in der Deputirtenkammer(Oppor⸗ tuniſten) hat ein Manifeſt beſchloſſen, in welchem ausge⸗ ſprochen wird, daß die Beſeitigung der Präſidentſchaft der Republik und des Senats um ſo unannehmbarer wäre, als grade dieſe von den Gegnern der Republik verlangt werde. * Paris, 31. Mai. Geſtern wurde eine franzöſiſch⸗ italieniſche Verſammlung in Toulon abgehalten. Albani, welcher der Touloner Verſammlung anwohnte, erklärte, das italieniſche Volk werde eher Barrikaden bauen, als gegen Frankreich kämpfen.(Abwarten!) * Rom, 31. Mai. Der Papſt wird in dem morgigen Conſiſtorium den bisherigen preußiſchen Feldpropſt Aßmann zum Armeebiſchof mit dem Titel eines Biſchofs von Phila⸗ delphia in partibus praeconiſiren. * London, 31. Mai. In der Sitzung des Unterhauſes ſtand das Ausgabebudget zur Berathung. Hin⸗ ſichtlich des Handels in W ſeien andere Nationen nicht unempfindlich; dort ſei für den britiſchen Handel wenig— ausgenommen durch Eröffnung neuer Märkte. Der oſtafrikaniſchen Geſellſchaft ſei noch kein Charakter gewährt, weil ſie ſich noch nicht konſti⸗ tuirt habe, aber die darauf bezügliche Charter werde jeden⸗ falls in derſelben Weiſe begrenzt werden, wie diejenige der Nigergeſellſchaft. 5 New⸗York, 31. Mai. Das Union⸗Bezirksgericht in Texas hat vorbehaltlich der Genehmigung des Stagtsdepar⸗ tements die Auslieferung des Ludwig Rieſch bewilligt, welcher auf Veranlaſſung Deutſchlands wegen eines in Preußen im April des Jahres 1883 begangenen Raubmords verhaftet worden iſt. Maunheimer Handelsblatt. Fraukfurter Effektenſoeietät. „Frankfurt. a.., 30. Mai, Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 226½ ½, b. Disconto ⸗Co, 192.70 b. Staats⸗ 179%, ½, b. Lombarden 68/ ex C. Köflacher 178¾ b. Prince Henri 47.30, 40 ex. Lübecker 166.50, 30 b. Mecklen⸗ burger 150.50 b. Gotthard 130.30, 60, 50 b. Central 114.30 b. Nordoſt 81.90. 80 b. Jura 92.80 b. Hinion 82.50 b. Weſtbahn 25.20., do. Prior. 105.90, 108.— b. G. Verein. Oelfabriken 118.60 b. G. Verlagsanſtalt Richter 144 b. Brauerei Binding 195 b. G. Egypter 80.50., 4¼ proc. do.(Tributanl,) 84.90 b. Mexikaner 84.50 b. Italiener 56.20 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min. Kreditaktien 226¾. Disconto⸗Co. 192.75. Weſtbahn Prior. 106.40. der ungeſunden Traumhaftigkeit vieler„auchromantiſcher Componiſten und Dichter, liebte Marſchner die Stoffe, welche überſinnliche Erſcheinungen mit der Alltäglichkeit in Berbin⸗ dung bringen, und ſo eine Art klaſſiſchen Zauberſtücks, wie es namentlich in den vormärzlichen Zeiten ſo ſehr beliebt war, zu ſchaffen. Die Hans⸗Heiling⸗Sage ſchien denn auch zur Compoſition geeignet, wie bald keine zweite im Volke lebendige Geiſtergeſchichte. Mit welch“ dramatiſchem Wurf und natürlicher Anmuth Marſchner das Werk mufitaliſch auszugeſtalten wußte, iſt bekannt und der auch heute nie aus⸗ bleibende Erfolg der Oper iſt demnach ein vollauf gerecht⸗ ertigter. Allerdings bedarf ſie auch eines„Heiling“, der arſtelleriſch und geſanglich in der Lage iſt, dieſen Zwillings⸗ bruder des„Holländers“ dem menſchlichen Empfinden nahe zu rücken. Herr Knapp darf ſich getroſt den beſten Heiling⸗ Darſtellern an die Seite ſtellen. Der Künſtler hat hier Gelegenheit nicht nur den Umfang und die Fülle ſeines Organs zu zeigen, er erweiſt ſich überdies als ein geſchmack⸗ voller Sänger, der mit ſeinen Mitteln umzugehen weiß.— Die„Anna ſang Fräulein Ruzicka als zweite Gaſtrolle und öffenbar lag ihr dieſe Partie weit günſtiger, als iene der„Agathe“ Es iſt gewiß für eine auf dem Podium gans heimiſch gewordene Sängerin nicht leicht, vor einem fremden Publikum ihr Können ganz zu entfalten, um wie viel mehr fällt die nakürliche Befangenheit bei einer noch nicht routinir⸗ ten Künftlerin in's Gewicht! Fräulein war ſichtlich beſtrebt auch ſchauſpieleriſch ihr Beſtes geben und es gelang ihr auch ihren im Spiele ſehr udif⸗ ferenten Partner„Conrad“ nach dieſer Richtung zu über⸗ bieten. Geſanglich war ihre„Anng eine ganz annehmbare Leiſtung, die namentlich in der Geiſterſzene des 2. Aktes wo die Intonation ſich ſtete in der hohen Lage bewegt Aner⸗ kennung verdient. Frl. Ru zicka wird übrigens auf eine beſſere Ausgleichung der Regiſter bedacht ſein müſſen. Das Publikum ſpendete ihr wie Herrn Knapp und der in n Beziehung trefflichen Leiſtung des Herrn Er“ ebhaften Beifall. Die übrigen Mitwirkenden fügten ſich aut dem Enſemble an. Chor und Orcheſter löſten ihre nicht leichte Aufgabe mit beſtem Gelingen. Die Inſzenfrung mancher Scenen ließ viel zu wünſchen übrig. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Hüningen, 31. Mai. 3,54 Meter, gef. 0,04. Tauterburg, 31. Mai. 4,78 Meter, geſt. 0,09. Mannheim, 2. Juni. 4,95 Meter., gef..01. Neckar. Heilbroun, 2. Juni. 0,85 Meter, geſt..03. Mannheim, 2. Juni. 4,96 Meter, geſt..01. Eingeſandt. Aufrage und Bitte. Warum wird der Rialiee Zeug⸗ hausplatz nicht auch täglich begoſſen, wie alle übrigen freien Plätze der Stadt?— Es iſt geradezu erſtaunlich und ſollte wahrlich nicht für möglich gehalten werden, daß einer der größten freien Plätze unſerer Stadt Jahr aus Jahr ein einer Sandwüſte gleich daliegt, ohne jemals begoſſen zu werden. Sind denn die angrenzenden Bewohner des Zeughausplatzes hier nur geduldet und zahlen ihre Steuern nur, damit andere hieſige Straßen und Plätze begoſſen werden, während ſie, zu⸗ mal bei dem gegenwärtigen trockenen Wind, vor Staub, der „Wir denken:„Was dem Einen recht iſt, iſt dem Andern billig“ und bitten die zuſtändige Behörde um baldigſte Ab⸗ hilfe. Zwar wiſſen wir nicht, ob dies die ſtädtiſche⸗, bezirks⸗ amtliche⸗ oder die Militär⸗Behörde iſt. Das Eine wiſſen wir: daß die angrenzenden Bewohner des Zeughausplatzes keine Stiefkinder der hieſigen Stadtgemeinde ſind und daß es einer ſo großen Stadt wie Maunheim nicht würdig iſt, einen ſo großen, dazu noch ſo viel benützten Platz— der jetzt auch noch mit Waſſerleitung verſehen iſt und ſehr leicht mittelſt Hydrant täglich zweimal begoſſen werden könnte— einer Sandwüſte gleich liegen zu laſſen und bitten daher dringend um baldigſte Abhilfe! „Nur eine Mark koſtet die Schachtel, enthaltend 50 Pillen der echten Apotheker Rich. Brandt's Schweizerpillen in den Apotheken. Selbſt bei täglichem Gebrauch reicht dieſelbe für einen Monat, ſo daß die Koſten kaum 2 Pfen⸗ nig pro Tag ausmachen. Hieraus geht hervor, das Bitter⸗ wäſſer, Magentropfen, Salzpaſtillen, Rieinusöl und ſonſtige Präpargte dem Publikum diel theurer als die echten Apo⸗ theker Rich. Brandt's Schweizerpillen zu ſtehen kommen, dabei werden ſie von keinem anderen Mittel in der ange⸗ nehmen unſchädlichen und ſicheren Wirkung übertroffen. Man Brandt's ———. Schweizerpillen zu erhalten, da täuſchend ahnllcd verpacklel ſogenannte Schweizerpillen ſich im Verkehr befinden. 706f. Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillen ſind ., Schachtel 1 Mark in den Apotheken erhäftlich. Durch Abnehmen der die Schachtel umgebenden Gebrauchsanwei⸗ ſung überzeuge man ſich beim Ankauf ſtets ſofort, daß die Etiquette ein weißes Kreuz in rothem Feld und beſonders auch den Namen Rich. Brandt trägt.“ 9115) Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg partmann in Lit. E4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke) Haus- und Moteltelegraphen-Anlagen 1960 L. Frankl, L 17, 1, Mannheim. —— 18 ttññx xxxx Herausgeber: Dr. jur. Hermaunn Haas. Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julins Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, Planken. Erſtlingshemden Kinderkleidchen iu reicher Auswahl, Steckkiſſeu, elegant Kinderkragen für Mädchen, Knabenkragen Kinder⸗Corſetten in den jedes Alter vorräthig. von 8 bis 15 Jahren. erner: etwas trübe geworden, mit Spitzen, Verſteigerung. Freitag, den I. Juni 1888, Nachmittags ½8 Uhr werden in M 5, 8, parterre, gegen Baar⸗ 9240 zahlung verſteigert: 9881 Sopha's, Tiſche, Stuhle, 1 Bettlade mit Stroh⸗ und Seegrasmatratze, 1 Nachttiſch, 1 Badezuber, Bilder, 1 Rips⸗ und 1 andere Garnitur, 1 Waage mit Gewicht und Verſchiedenes. Hierzu ladet ergebenſt ein J. P. Irſchlinger. Nehme ſtets Aufträge für Ver eiger⸗ ungen entgegen. Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere 4 ich gegen Baarzahlung; Freitag, 1. Juni a. t. Nachmittags 2 uhr in meinem Geſchäftslokal Lit. 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Das ernſte Rauſchen des Waldes war ihm beruhigend, doch gerade dis Sicherheit, die ſich ihm bot, rief ſeine Gedanken mach und er fragte ſich: „Weshelb bin ich eigentlich ein Flüchtling?“ Die Liebe war es, die ihn ſo weit gebracht hatte, er konnte niemanden tadeln, als ſich ſelſt. In ſeiner Anbetung für Conſtanze Howard wurde er ein Flüchtling, um ihren Vater und ſie vor Entehrung znu ſchützen, doch er konnte die furchtbaren Folgen ſeiner Selbſtloſigkeit nicht vorausſehen. „Eine ſolche Liebe wie die meine,“ dachte er,„muß wohl Wahnſinn ſein denn ſonſt würde ſie mir nicht ſoviel Elend gebracht haben daß der Tod mir wie eine Erlöſung erſcheint. Aber ich liebte Conſtanze unbeſchreiblich und— Gott helfe mir— ich liebe ſie noch, obgleich ſie mir nie mehr als eine Erinnerung ſein kann, und ich vielleicht niemals wieder ihr Geſicht ſehen werde.“ Er ging ſtundenlang im Walde fort und deſſen Monsdtonie machte ihn ungeduldig. Eichhörnchen und die wilden Vögel zwiſchen den Zweigen machten das einzige Geräuſch. Die tiefer werdenden Schatten zeigten ihm, daß die Nacht herannahte: er war müͤde und hungrig, und die Ausſicht, die Nacht im Walde zuzubringen, war keine ſehr verlockende. Endlich drang der willkommene Ton einer Kuhglocke an ſein Ohr und erſchien ihm wie die ſüßeſte Muſik, die er ſeit Langem gehört hatte. Er ſtand ſtill, bis der Ton näher kam, in der Hoffnung, daß die Trägerin der Glocke von Jemandem begleitet ſein würde, der ihm die Richtung zeigen könnte, die er einſchlagen mußte, um Nahrung und Obdach zu finden. Er brauchte nicht lange zu warten. Ein ſtämmiges Mädchen folgte der Kuß und bemerkte Ernſt erſt, als es ſchon ganz nahe bei ihm war. Die Dorf⸗ ſchöne ſchrack aufſchreiend zurück, lächelte jedoch dann, als ihre Augen den ſeinen begegneten, und zeigte dabei zwiſchen den roſigen Lippen eine Reihe ſchneeweißer Zähne. „Ich bitte um Verzeihung“, ſagte er den Hut ziehend.„Ich hoffe, daß ich Sie nicht zu ſehr erſchreckt habe.“ „O nein, mein Herr, aber ich erwartete garnicht, hier Jemanden zu finden.“ „Ich habe mich perirrt,“ ſagte Ernſt, und moͤchte gern wiſſen, wie ich bas nachſte Dorf erreichen könnte, um für die Nacht ein Obdach zu finden.“ „Sobald Sie dort aus dem Walde treten, ſehen Sie ein Dorf liegen,“ antwortete das Mädchen, uach der Richtung deutend, von der es gekommen war. „Wovon leben die Leute dort? fragte er. „Es iſt ein Bergwerksdorf.“ „Rann man dort Arkeit finden?“ (Fortſetzung folgt.) ——— Christ. Franz J 4,0. Beehre mich mein äußerſt reichhaltiges Lager 8 Singer und der Maschinist Co. Coventry ſpmie alle Sorten Knabenvelooipeden genehmes Getränk für Jedermann. Verſandt ab Filiale Waldshut. 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Was meinen Sie damit, wenn Sie ſagen, es ſei nicht wahr?“ „Ich meine, daß Conſtanze Aſch nicht wahnſinnig war und nicht todt iſt!“ „Unmöglich!“ rief Alice.„Wie könnte dies denn ſein?“ „Beruhigen Sie ſich, Madame,“ ſagte Doktor Schnoller, der jetzt nicht mehr zitterte. Jetzt, wo er fühlte, daß er der Stärkere ſei, war er ruhig, während Alice wie Espenlaub zitterte.„Nehmen Sie etwas Branntwein!“ rieth er, doch ſie weigerte ſich, dieſen zu berühren. „Wenn Sie mir nicht verſprechen, ruhig zu ſein,“ fuhr er fort,„ſage ich kein Wort mehr.“ „O, ja, ja! Ich bin jetzt ganz ruhig, ich bitte, fahren Sie fort, ich werde wohl nicht recht gehört haben.“ „Nun denn, ich will kurz ſein: Conſtanze lebt und hat ihren Verſtand, obgleich ſie gezwungen iſt, ſich unter den tollſten Geſchöpfen der Anſtalt aufzu⸗ halten. Weshalb ſie dorthin geſchickt wurde, das weiß ich nicht, doch ich weiß, was ſie dort gelitten, und ebenſo, wie Doktor Sanſom Mr. Aſch betrogen hat. Er wußte, daß Mr. Aſch freigebig und gegen Tadel ſehr empfindlich ſei, daß er keinen Skandal ertragen könne, und ſo erfand er die Geſchichte von Conſtanzes Tode, veröffentlichte dieſe, kam und brachte ihm die Nachricht und gratulirte ihm, daß er jetzt frei ſei, und erhielt eine Anweiſung auf zehntauſend Dollars. Dann war das Leichenbegängniß, doch nicht Conſtanze lag in dem Sarge, und zu gleicher Zeit wurde der Name dieſer armen, ſo grauſam verfolgten Frau in Beatrice King umgeändert. Im Anfange weigerte ſie ſich, darauf zu hören, doch ſie wurde für ihre Widerſetzlichkeit fürchterlich beſtraft. Sie kam in die Zwangsjacke, wurde die ganze Nacht an ihrem Bette feſtgebunden, und ſonſt nsch mit allen Mitteln gepeinigt, die man den Wahnſinnigen gegenüber an⸗ nk. Seneral⸗Anzeiger. 2. Jum Kinderkofe Feute ſuchen ein Fin 5 im Pflege zu nehmen. 9202 d. d. Bl Ein jung. Mann ſucht ſ. freie Zeit durch Erledigung ſchriftl. Arbeiten aus⸗ zunützen. Off. sub 9182 an d. 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Es iſt da ein Zimmer mit einer Vorrichtung, vermittelſt welcher man die Unglücklichen auf den Rücken legt und ſo an den Fußboden bindet. Kopf, Hände und Füße ſind angefeſſelt. Ein ſchwaches Licht brennt in dem Raume, ſo daß man alles unterſcheiden kann— dann wird eine große Ratte in den Raum gelaſſen, die dort die ganze Nacht ihr Weſen treibt. Die Situation des hilflos Feſtgebundenen iſt die peinlichſte, die man ſich denken kann, und ich habe viele Perſonen gekannt, welche bei voller Vernunft in dieſe Zelle gebracht und des Morgens als Raſende aus derſelben herausgefuhrt wurden.“ „Das iſt entſetzlich!“ ſagte Alice.„Wie kann man nur ſo unmenſchlich ſein.“ „Es iſt nur eine jener genialen Erfindungen, mit denen Doktor Sanſom die Anſtalt leitet,“ ſagte Schnoller lächelnd.„Doch ich bin nicht hier, um Sie mit der Beſchreibung derſelben zu beläſtigen. Nachdem alſo bei Conſtanze die Rattenkur verſucht worden war, um ſie entweder zum Wahnſinn oder zum Gehorſam zu bringen, war Sanſom erſtaunt, ſie am nächſten Morgen noch immer im vollen Beſitze ihrer Vernunft zu finden. Doch ihr Muth war ge⸗ brochen, und als er ſie fragte:„Wie heißen Sie jetzt?“ antwortete ſie ſchwach: „Beatrice King.“ Sie fürchtete eine Wiederholung dieſer Kur, und hat mir ſeitdem geſagt, ſie würde ſicher wahnſinnig geworden ſein, wenn ſie nicht ſo mit in aller Macht ihre Vernunft gewahrt hätte, in der Hoffnung ſich eines Tages rechtfertigen zu können um ihres Kindes willen.“ „Arme— arme Frau!“ murmelte Alice, während ihre Thränen floſſen. „Ich habe Doktor Sanſoms Grauſamkeiten ſeit vielen Jahren erduldet und ihm treu gedient,“ fuhr Doktor Schnoller fort.„Doch das kann ſo nicht länger fortgeben, und deshalb kam ich, um der armen Conſtanze— oder Beatrice King, wie ſie jetzt genannt wird— willen hierher, um Mr. Aſch von ihrer bedauernswerthen Lage zu unterrichten, damit er ihr die Freiheit verſchaffe Es iſt unnöthig mehr zu ſagen. Wenn Sie mich nicht ſo gebeten hätten, würde ich es Ihnen nicht erzählt haben und wenn, wie ich ſehe, meine Erzählung Sie angegriffen hat, ſo bin ich daran unſchuldig.“ Doktor Schnoller ſtand auf um zu gehen. „Wollen Sie,“ ſagte er,„Mr. Aſch dieſe Geſchichte erzählen und mit ihm gemeinſam dieſer armen, unglücklichen, gemarterten Frau zu Hilfe kommen? Ach ja, gewiß— das werden Sie!“ „Sie könneu ſich darauf verlaſſen. warten, damit wir ſie in Freiheit ſetzen.“ „Sie werden dies nicht leicht finden. Sanſom iſt durchtrieben und kennt alle Kniffe, doch einem ſo einflußreichen Herrn wie Mr. Aſch kann er ſich nicht höͤren, bis Ich kann ſeine Rückkehr kaum er⸗ zu vermiethen. M 2, 8. 7508 — — deee 503 widerſetzen und wird es wohl auch nicht zu verſuchen wagen. Mit Ihrer güͤtigen Erlaubniß werde ich noch ein Glas Branntwein nehmen und mich dann empfehlen.“ Doktor Schnoller war jetzt ſchon kühn geworden und goß ſich ein Glas voll von der feurigen Flüſſigkeit ein, leerte es und eilte dann fort, Alice ganz verwirrt, entſetzt und verzweifelt zurücklaſſend. Erſt als Doktor Schnoller fort war, kam ſie zu der ganzen Erkenntniß ihrer Lage. Die Geſchichte hatte ſie wohl ergriffen, doch ſie hatte während der ganzen Erzählung nur an Conſtanze gedacht— an das Unrecht, das dieſer zugefügt und die entſetzlichen Leiden, die ſie zu erdulden hatte. Jetzt übermannte ſie der Gedanke an ihre eigene entſetzliche Lage. „So bin ich ja eigentlich gar nicht ſeine Frau. O Gott, das iſt ſchreck⸗ lich!“ rief ſie, mit einem Schrei auf das Sopha zurückſinkend, von dem ſie bei Doktor Schnollers Weggehen aufgeſtanden war. Mrs. Selwin hatte den Aufſchrei gehört, kam eilig herein und trat zu ihr. „Mrs. Aſch,“ ſagte ſie leiſe,„iſt etwas geſchehen? Sie ſehen leidend aus.“ „Nennen Sie mich nicht mehr ſo. Sie müſſen mich Alice nennen,“ ant⸗ wortete dieſe in einem Ausbruche des Schmerzes;„ich bin nicht mehr Mrs. Aſch, bin es nie geweſen!“ „O, beruhigen Sie ſich— beruhigen Sie ſich, und laſſen Sie mich in Ihr Zimmer führen!“ entgegnete Mrs. Selwin, in deren Händen Alice jetzt wie ein Kind war. Die ganze Nacht lag die arme, junge Frau wach und dachte an Doktor Schnollers Worte und an das Verſprechen, das ſie ihm gegeben, durch ihren Gatten Conſtanzes Befreiung aus dem Irrenhauſe zu erwirken, und die ganze Nacht ſchien ihr etwas zuzuflüſtern, daß ſie dieſes Verſprechen brechen müſſe. Sie wußte ja doch, daß Conſtanze's Befreiung— das bloße Bekanntwerden von deren Exiſtenz— ſie in den Augen der Welt entehren mußte, und ſo rief ſie in dieſer Nacht halblaut und ſchluchzend: „O, was ſoll ich thun?— Was kann ich thun?“ Geborgen. Nachdem der Detektiv Ernſt Fulton die Perrücke abgeriſſen hatte, ſtürtzte ſich dieſer auf die Thür des Waggons wo ſein Verfolgter eine verzweifelte An⸗ ſtrengung machte ihn feſtzuhalten. Die Thür ſprang auf und der Kampf wurde bei der Einfahrt in den Tunel auf dem Trittbrette fortgeſetzt, doch Fulton war der Stärkere und ſchleuderte den Detektiv von ſich, ſprang dann mit der Leich⸗ tigkeit eines Rehes vom Trittbrette herab und eilte dem Ausgange des Tunels zu. Er hatte nicht viel Zeit zur Ueberlegung, er wußte ja nicht, ob der Detektiv ihm nicht auf die Ferſen war; jedenfalls mußte bei der nächſten Station die Sta beitswache von dem Zugführer benachrichtigt werden. Die Gegend, in der ſich Ernſt ſo unerwartet befand, war rauh und nicht einladend. Zu ſeiner Linken zeigte ſich eine dunkle Reihe Hügel, und an ber cechten Seite lief in kurzer Entfernung ein dichter Wald. General⸗Anzeiger 2. Junt. 250 Wohnung an eine kleine F 9, 14 Familie u. 1 einzelnes Zimter an eine ältere Fran zu verm. 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Lebens⸗ jahr zurückgelegt haben, mithin nicht mehr ver⸗ + pflichtet ſind Feuerwehrdienſte zu leiſten, werden hiermit laufgefordert— behufs Streichung aus der Liſte— die innehabende Armbinde nebſt Statuten an den Schriftführer der Feuerwehr Herrn W. Siegel, auf dem Rathhaufe dahier, 2. Stock Zimmer No. 4, alsbald abzugeben. 8369 2 Mannheim, den 12. Mai 1888. Der Führer der Hilfsm annſchaft: C. Heyd. Verein. Sonuntag, den 3. Juni d.., Abends 8 Uhr gemüthliehe Zusammenkunft im Vereinskokal P 2, 10(Stadt Lück). Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht 9 Der Vorſtand. Mannheim. Neuen Rheinpark (vorm. Milchgütchen) —OGroßes Garten-Jeſl. Alles Nähere durch Plakate. Die Mitglieder werden höfl. erſucht die Vereinszeichen anzulegen. 987 Der Vorſtand des Athleten⸗Club. Guftav⸗Adolph⸗Franenverein. Von Montag bis Donnerſtag wird unſer Bazar im Theatersaale von Morgens 9 Uhr bis Abends 9 Uhr geöffnet ſein. Die den Verkauf ab⸗ ———. ſtatt. Die Gewinnſte ſollen bis Freitag Abend abgeholt ſein. Zum Beſuche iſt Jedermann freundlichſt eingeladen. 90921 Der Vorſtand. Velociped · Club Mannheim. Freitag, den 1. Inni a.., kibende 9 Uhr Verſammlung im Reſtaurant Schiffer, K 2. 8358 Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorstand. Unſer Geſchäftssimmer = end 5 J. Eingang: Seilerſtraße. P. Muller& Söhne, Cocosnußbutterfabrik. F 7 N. Jellſchrolt und Nußfiohlen empfohlen. 9374 Eine ſeht ſhöne Parlhie Teinbnrger-At etwas reif, 540 b. Abnahne von ganzen Laiben ca. 1% Pfdb. wiegend 25 Pfg. per Pfd. im Ausſchnitt 30 Pfg. per Pfund. Athleten⸗ Cub f Sonntag, 3. Nachmittags 3 Uhr m ebr. Kaſhann, C 3, l. 5 2. Jll⸗ eeeeeeeeeeeeee ls Corhh-Alhoff, am Waſſerthurm MANNHEIM in der Nühe des Hauptbahnhofes. Freitag, 1. Juni, Abends 7½ Uhr: Große Elite-Vorſtellung. Gaſtſpiel des rühmlichſt bekannten Athleten Herrn Carl Abs aus Hamburg in ſeinen coloſſalen Rieſenkraft⸗Productionen. Zum Schluß wird Herr Abs zum 1. Male ein vollkommen ausgewachſenes Pferd frei von der Erde aufheben. Ien Non plus ultra. Frl. Louiſe Renz in ihren Saltomortales zu Pferde. Gaſtſpiel der jugend⸗ lichen Anita Katagrino. Aufführung des ſenſationellen Ausſtattüngs⸗ ſtückes: Die luſtigen Heidelberger. Alles Nähere durch Plakate. 9895 Samſtag, Abends 7½ Uhr: 8 Grosse Vorstellung. SSs sUGOο,EA3 Wirthſchafts Zlebernahme und Empfehlung. inem kif. Publitum, ſowie det verehrl. Nachbärſchaft bie ergebene Mit⸗ theilung, daß ich unter Heutigem die Wirthſchaft 98 H5, 2 Zur Mozart-Halle H 5, 2 übernommen und eröffnet habe. Empfehle ein prima Lagerbier der bayhr. Bierbranerei⸗Geſellſchaft vormals H. Schwarz in Speier, ſowie reine Weine, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit bei aufmerkſamer Bedienung. Um geneigten Zu⸗ ſpruch bittet Achtungsvoll V. Bieler, ſtüher I 3, 35. Herm. Klebusch vormals G. Matter. Photographische Anstalt. Grösstes Atelier Mannheims. F 7, 19. Heidelbergerstrasse. F 7, 19. 3014 Stadt⸗Park Mannheim. Sonntag, 3. Juni 1888, Nachm. von—6 und Abends von—11 Uhr Zwei grosse Concerte ausgeführt von der Kapelle des J. Bad. Grenad.⸗Reg. Kaiſer Wilhelm Nr. 110, unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn O. Schirbel. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 9407t Der Vorstand. NB. Um die Controlle zu ermöglichen, iſt es unbedingt geboten, daß die Abonnenten beim Eintritt ihre Kartenzvorzeigen. Stadt-Park Mannheim. Von Sonntag, den 20. Mai ab beginnen wieber die 8585 regelmässigen Concerte ſo zwar, daß an den Wochentagen je ein Concert des Abends, an Sonn⸗ tagen je zwei Concerte Nachmittags und Abends ſtattfinden werden, bei ungünſtiger Witterung im Saale. Die Abonnenten werden dringend erſucht, ihre Karten vorzuzeigen, da ohne ſolche der Eintritt nicht geſtattet werden kann. Der Vorſtand. Pianino's, Flügel, Harmoniums von Bechſtein, Berdux, Blüthner, Lockingen, Mand, Schwechten, Schiedmaher, Seiler ꝛc. empfiehlt 9082 Hasdenteufel O 2, No. 10. Mannheim 0 2, No. 10. Kunſt⸗, Muftkalien⸗ und Juſtrumenten⸗Handlung. RHNHNHAHA MaunHf i n. HHHAHAAHUHHENHE Großßh. BGad. Hof⸗ und Aationaltheater e Freitag, 85 129. Vorſtellunng den 1. Juni 1888. Abounement B. Czaar und Zimmermann. Komiſche Oper in drei Abtheilungen, Muſik von A. Lortzing. Peter der Erſte, Czaar von Rußland, unter dem Namen Peter Michgelow als Zimmergeſelle Herr Knapp. Peter Iwanow, ein junger Ruſſe, Zimmergeſelle Herr Grahl. Van Bett, Bürgermeiſter in Saardam 5 Marie, ſeine Nichte„Fräul. Sorger. Admiral Lefort, ruffiſcher Geſandeer„ Herr Starke. Lord Syndham, englicher Geſanderu Herr Mödlinger. Marquis van Chateauneuf, franzöſiſcher Geſandter Herr Erl, Wittwe Brown, Zimmermeiſterin Fräul. Bößl. Ein Offizier N e Herr Eichrobt. eheee F Zimmerleute. Magiſtratsperſonen. Einwohner von Saardam. Offtziere, Matroſen. Die Handlung iſt in Saardam im Jahre 1698. Im dritten Akte: Holzſchuhtanz. Van Bett: Herr Carl Nebe vom Herzogl, Hoftheater in Deſſau, a. G. Der Text der Oper iſt beim 925 80 9 an der Kaſſe für 40 Pfennige zu haben. 8— ½7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Kaſſeneröffnung 6 Uhr. Kleine Preiſe. HNHAHAAAUE