Abonmnemen: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal⸗ Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſchsint fäglich, Fann und Fettage ausgensmmen, dioer Die Petit⸗Zeile 20 Pſe⸗ Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Ginzel⸗Nummern 8 Pls⸗ Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ Nr. 129.(Celephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 83500 Exemplare. * Cine neue Kriſis? Das Geſetz, betreffend die Verlängerung der Legis⸗ laturperioden in Preußen von 3 gquf 5 Jahre(für das Deutſche Reich iſt das analoge Geſetz bereits pub⸗ lizirt) ſoll— nach den neueſten Nachrichten— die Sanktion des Kaiſers nicht gefunden haben. So wenigſtens wird die Thatſache gedeutet, daß dieſes Ge⸗ ſetz, nachdem es bereits die Unterſchrift des Kaiſers trage, von dem Landesherrn alſo vollzogen ſei, noch immer nicht publizirt wird. Die„Kreuz⸗Zeitung“ will wiſſen, der Kaiſer habe dieſe Publikation unterſagt und im Zu⸗ ſammenhang damit bringt man das Schreiben, welches der Kaiſer an den Miniſter von Puttkamer gerichtet hat und worin er den Nachdruck darauf legt, daß auf die Freiheit des Wahlrechts ſorgſam zu achten ſei. Erfolgt die aller⸗ höchſte Sanktion des genannten Geſetzes nicht, ſo kann der Grund für dieſe negative Entſchließung des Königs von Preußen nur in dem materiellen Inhalte des Geſetzes geſucht und gefunden werden und man wird es dann erleben, daß die freiſinnige Partei, welche bekanntlich dieſes Geſetz mit der größten Entſchiedenheit bekämpft hat, aus dieſer neueſten Entſchließung des Kaiſers neue Hoff⸗ nungen für ſich ſelbſt ſchöpfen wird wie aus dem darauf folgenden Entlaſſungsgeſuche des Miniſteriums. So ſchreibt das„Berl. Tagebl.“: „Wenn es ſich nicht etwa blos um einen Schreckſchuß handelt, wenn wirklich ein eventueller Rücktritt des geſammten Miniſteriums in Ausſicht genommen iſt, ſo würde das be⸗ weiſen, daß Fürſt Bismarck nicht daran denkt, Herrn von Puttkamer fallen zu laſſen, deſſen Stellung hier zunächſt in Frage kam, weil der Aufſchub der Geſetzespublikation im engſten Zuſammenhange mit dem kaiſerlichen Wahlerlaß an dieſen Miniſter ſteht.“ Die„Nationalzeitung“ äußert ſich nur knapp über dieſe Aaurdt Angelegenheit, indem ſie ſchreibt: „Wir haben bereits bemerkt, daß die Nachricht von der Genehmigung des Geſetzes über die Verlängerung der preußi⸗ ſchen Legislaturperiode durch den Kafſer zu wohlperbürgt ſei, als daß das bisherige Unterbleiben der Publikation einen Zweifel an jener Thatſache hervorrufen könnte, und wir halten dies gufrecht. ie„Neue Preuß. Ztg, beſtätigt ebenfalls, daß der Kaiſer das thatſächlich vollzogen habe und ſie fügt hinzu, er habe die Publikatton nachträglich unterſagt. Dleſe Darſtellung könnte zutreſfend ſein. Was zwiſchen der Genehmigung des Geſetzes, welche unſeres Wiſſens am Sonntag erfolgte, und der— einſtweiligen oder endgiltigen— linterſagung der Publikation geſchehen iſt, dar⸗ über fehlen authentiſche Angaben.“ während die„Köln. Zeitung an leitender Stelle mit der Möglichkeit eines theilweiſen oder völligen Miniſter⸗ Wechſels ſich befaßt: Berlin, 1. Junj. Es iſt nicht zu bezweifeln, daß wir zum zweſten Maf ſeit dem Regierungsantritt des Kaiſers und Königs Friedrich eine Kriſe in Preußen durchmgchen. Die Veröffentlichung des Geſetzes über die fünfjährige Dauer der preußſſchen Abgeordnetenmandate ſcheint vom Kaſſer einſtweilen ausgeſetzt worden zu ſein, obſchon er Willens war, das Geſetz zu wolſzieh vielleicht es ſchon vollzogen hatte. Unter ſolchen Umſtänden muß mit der, Teuilleton. Ginige Worte über die Entſtehung und PDerhütung der gommerdiarr⸗ hoeen und deg Brechdurchfalles der Käuglinge.“) Die heiße Jahreszeit ſteht vor der Thüre und mit ihr der Würgengel der Kinder im erſten Lebensjahre, die ſoge⸗ nannten Sommerdiarrhoeen und der hitzige Brechdurchfall der Säuglinge. Faſt der dritte Theil ſämmtlicher Geborenen pflegt alljährlich dieſen Krankheiten und ihren Folgen 1 5 Opfer zu fallen. Einige aufklärende Worte darüper dürften daher an dieſer Stelle wohl am Platze ſein. Wie erwähnt tritt die Krantheit mit Beginn der Sommerhitze auf und hängt die Zahl der Erkrankungen, ſowie deren Gefährlichkeit mit dem grbßern oder geringern Hitzegrad nachweisbar zu⸗ ſammen, Die Krankheit bevorzugt feuchte, dumpfe, ſchlecht gelüftete und enge Wohnungen. Sie befällt viel häufiger die mit Kuhmilch und deren Erſatzmitteln, als die an der Mut⸗ terbruſt ernährten Kinder, Die hauptſächlichſten Krantheits. erſcheinungen ſind Durchſall und Erbrechen. Der Durchfall ſtellt ſich meiſt zuerſt ein. In raſch tödtlich endenden Fällen kann ſogar das Erbrechen vollſtändig ausbleihen. Das Erbrechen, ſowie die Stuhlgänge beſtehen aus der käſig geronnenen oder auch wenig veränderten Milch; beides riecht meißt deutlich 5 75 Wic 115 unter Krämpfen(Gichtern) an öpfung und Herzſchwäche. Der Zuſammenhang zwiſchen der Sonnenhitze und der Krankheit iſt nun folgender: Die Wärme begünſtigt die Per⸗ mehrung der in allen bewohnten, beſonders aher den feuchten und dumpfen Räumen ſtets vorhandenen Pilze in hervor⸗ ragender Weiſe. Dieſe mit bloßem Auge nicht ſichtbaren, aber maffenhaft in der Zimnmeerluft umherſchwärmenden Keime gelangen in die Milch und regen in derſelben, wie Heſe wirkend, den Eintritt einer ſauren Gährung an. Meiſt ) Wir verdanken dieſe Mittheilungen dem Herrn Dr. ateht, pralt, Arzt und Finderarzt babier, Seleſeutle und verbrriteiſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Möglichkeit gerechnet werden, daß die Veröffentlichung des Geſetzes einen theilweiſen oder völligen Miniſterwechſel be⸗ dinge, oder aber, daß ſie unterbleibe. Wir ſagen ausdrück⸗ lich mit der Möglichkeit, nicht mit der Wahrſcheinlichkeit; für wahrſcheinlich halten wir es, daß Miniſter v. Puttkammer den König überzeugen werde, daß die Freiheit der Wahlen von ganz andern Seiten mehr gefährdet iſt als von Seiten der Regierung, und daß zu dem wüthenden Lärm, in dem ſich die freiſinnigen Redner am letzten Tage der abge⸗ laufenen ergingen, die Thatſachen keinen hinreichenden Anlaß boten. Nehmen wir aber einmal für einen Augenblick an, die Veröffentlichund geſchehe nicht, was wäre die Folge? Unſeres Erachtens unbedingt der Rück⸗ tritt des Geſammtminiſteriums. Das geſammte Miniſterium hat mit der Mehrheit der geſetzgebenden Kammern ſich von der Mützlichkeii dieſes Geſetzes überzeugt, und wenn[Seine Majeſtät anderer Meinung in dieſer ſchwerwiegenden Frage ſt, als die Mehrzahl des Parlaments und das geſammte Miniſterium, ſo wird es für die Klärung unſerer Verhält⸗ niſſe geboten ſein, daß Seine Majeſtät es einmal mit andern Rathgebern verſuche und die Meinung des Landes über dieſe neue Wahlen erforſche. So wenig wir das ſog, parlamentariſche Regiment ber erſprießlich hal⸗ ten, ſo entſchieden ſind wir anderſeits der daß zwiſchen Krone und Miniſterium in den wichtigen Fragen Kebereinſtimmung herrſchen muß, weil ſonſt das Land an beiden irre werden könnte, daß ſonach Miniſter nicht weiter dienen können, die in Grundfragen unſeres ſattlichen Lebens anderer Auffaſſung ſind als ihr königlicher Herr. neuen Männer durch * Das Landes-Verſicherungs⸗Amt, welches am 1. Juni für das Gebiet unſeres Großher⸗ zogthums ins Leben getreten iſt, wird für dieſes Gebiet im Weſentlichen mit denjenigen Entſcheidungs⸗ und Auf⸗ ſichtsbeſugniſſen betraut, welche dem Reichsverſtcherungs⸗ amte hinſichtlich der über das Landesgebiet ſich hinaus erſtreckenden unfallverſicherungspflichtigen Staats⸗ bezw. Kommunalbetriebe und Berufsgenoſſenſchaften zukommen. Zur Zeit kommen für die Thatigkeit des Landesverſicher⸗ ungsamts nur die ſtaatlichen Eiſenbahn⸗, Dampfſchiff⸗ fahrts⸗, Baggerei⸗ und Fährbetriebe, ſowie die unmittel⸗ bar auf Rechnung des Staats und der Kreisverbände ausgeführten Bauarbeiten, insbeſondere Waſſer⸗ und Straßenbauten, in Betracht. Da die badiſche landwirth⸗ ſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft noch in der Bildung be⸗ griffen iſt, ſo wird die volle Thätigkeit des Landesver⸗ ſicherungsamts erſt am 1. Oktober beginnen. Die landesherrliche Verordnung, die Errichtung eines Landesverſicherungsamtes betreffend, lautet: „Auf Grund der§88 92 und 93 des Unfallver⸗ ſicherungsgeſetzes vom 6. Juli 1884, der 68 100 und 101 des eee Unfall⸗ und Krankenver⸗ ſicherungsgeſetzes vom 5. Mai 1886 und des§ 13 des Landesgeſetzes vom 24. März 1888, die Ausführung der Unfall⸗ und Krankenverſicherung betreffend, haben Wir auf den Antrag Unſeres Staatsminiſteriums beſchloſſen und verordnen, was folgt: § 1. Für das Gebiet des Großherzogthums wird ein Landesverſicherungsamt errichtet; daſſelbe beginnt ſeine Wirkſamkeit am 1. Juni 1888.—§ 2. Das Landes⸗ perſicherungsamt iſt dem Miniſterium des Innern unmittel⸗ bar untergeordnet und der Dienſtauſſicht deſſelben unter⸗ ſtellt. Gegen die Entſcheidungen und Entſchließungen des Landesverſicherungsamtes findet eine Beſchwerde an das Miniſterium des Innern nur in den durch Geſetz aus⸗ ſind aber in die Milch ſchon mit oder gleich 15 dem Melken fremde aee beſonders kleinſte Miſttheilchen und andere Unreinlichkeiten gelangt, welche eine Fach flöbildung und ſamit ſaure Gährung in der Milch mit ſich bringen. Eine in der geſchilgerten Weiſe veränderte Miſch greift nun die ſämmtlichen Verdauungsorgane des Kindes, die Mundhöhle, den Magen und den Darm, alsbald in ſo hef⸗ tiger Weiſe an, daß der ganze Inhalt derſelben in ſaure Gährung geräth. Dieſer Gährüng kann wegen der ſtetigen Vermehrung der Pilze auch noch in dem K 775 ſelbſt, nur ſchwer Einhalt geboten werden. Als FJolgen dieſer Angriffe lreten dann die Krankheits⸗Erſcheinungen 915 Seiten des Magens und Darmes auf, welche, wenn die Verſäuerung da⸗ rin nicht gehoben werden kaun, unbedingt mit dem Tode des Kindes endigen müſſen. Die faure Gäßrung kommt um ſo rkaſcher und ausgedehnter au Stande, ie grbßer die Anzahl der in der Mich borhandenen Keime iſt und je hößer der Wärmegrad, welcher die Vermehrung der Pilze in der Milch noch unterſtützt. Vei gewöhnlicher Zimmertemperatur von etwa 20˙ C.(16“.) welche aber im Saßd den fe und beſonders in dem pberen Prſttheſl der Zimmer und den Küchen noch beträchtlich böher zu ſein pflegt, beginnt dieſe Umwand⸗ lung in der Milch ſchon nach 10ch Stunden und hat meiſt bereits angefangen, wenn durch Geſchmack, Geruch und Geſicht auch noch gar keine Veränderungen darin wahrgenommen werden. Zur 1 der K ng der Frankheit aus der ge⸗ ſchilderten Urſache iſt alſo unbedingt nöthig, daß dem Säug⸗ ling keine Milch gereicht werde, die nur aend gachweisbare Sülurxemengen enthält. Iſt man im Zweifel ob dies nicht der Fall, ſo tauche man ein Streiſchen blaues Lakmuspapier, welches in jeder Apotheke erhältlich, in die Miſch, Bei An⸗ weſenheit von Säure wird die eingetauchte Stelle je nach der Säuremenge mehr oder weniger gerzthet werden. Um nun den Zutritt der Gährungskeime zur Milch möglichſt zu ver⸗ hindern, ſo muß ſchon beim Melken die nöthige Vorſicht nicht außer Acht gelaſſen werden. Die Hände des Melkenden und das Euter der Kuh müſſen ganz rein ſein. Sämmtliche Milch⸗ Dienſtag, 5. Juni 1888. drücklich vorgeſehenen Fällen ſtatt.—§ 3. Die Stellen der ſtändigen Mitglieder des Landesverſicherungsamtes werden von Uns als Nebenämter übertragen.—§ 4. Die in den Fällen des§ 90 lit, b. und C. des Unfallver⸗ ſicherungsgeſetzes vom 6. Juli 1884 und des§ 988 lit. b. und 0. des landwirthſchaftlichen Unfall⸗ und Kranken⸗ verſicherungsgeſetzes vom 5. Mai 1886 zuzuziehenden richterlichen Beamten werden von Uns für die Dauer des von ihnen zur Zeit der Ernennung bekleideten Haupt⸗ amts ernannt.“ Gleichzeitig iſt auch das Verfahren durch Verordnung geregelt und das Gebührenreglement verkündigt worden. Die nicht ſtändigen Vertreter der Arbeiter erhalten Ent⸗ ſchädigung für entgangenen Arbeitsverdienſt, ſowie Reiſe⸗ koſten. Als normaler Verdienſt gilt der Betrag von 5 Mk. für den Tag; die Uebernachtung wird mit 3 Mk. berechnet. Die Diät für die Genoſſenſchaftsvertreter be⸗ trägt 10 Mk.— 8 Gin Gedenktag. Am 2. Juni ſind zehn Jahre ſeit dem Tage ver⸗ floſſen, an welchem der Meuchelmörder Nobiling das Attentat auf Kaiſer Wilhelm verübte. Am Morgen des 2. Juni, bereits vor 8 Uhr, ſah man damals den greiſen Monarchen Vorträge entgegennehmen, Der Em⸗ pfang des Schah von Perſten, die Vorbereitungen zum Kongreß und die damit kollidirenden Tagesfragen gönnten dem Kaiſerlichen Herrn damals nur geringe Ruhe. Gegen 2 Uhr beſchloß Se. Majeſtät, eine Ausfahrt nach dem Thiergarten zu machen, krotzdem der Leibarzt eine Stunde Schlaf angerathen hatte, weil das auf 5 Uhr angeſetzte Galadiener zu Ehren des Schahs den Kaiſer ſonſt zu ſehr angreifen würde. Se. Majeſtät zog vor, die Fahrt durch die gerade an dieſem Tage unge⸗ wöhnlich ſtark beſuchte Straße unter den Linden doch zu unternehmen und befahl den Wagen. Derſelbe ſollte wenige Minuten nach 2 Uhr am Palais vorfahren, und ſchon fragte der Kaiſer, der bereits ins Thor getreten war, wo der Wagen bleibe. Der Kutſcher aber hatte mit dem Einſchirren nicht fertig werden können; es ging ihm, wie er ſich beim Vorfahren ſelbſt entſchuldigt haben ſoll,„nicht von der Hand.“ Im Helm und Paletot be⸗ ſtieg der Kaiſer das offene Gefährt, um nur wenige Augenblicke darnach der empörenden Unthat eines Ruch⸗ loſen ausgeſetzt zu ſein. Mit ihrem eigenen Körper ſchirmte damals unſere erhabene Landesfürſtin, die Groß⸗ herzogin, ihren kaiſerlichen Vater. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 4. Juni 1888. «Orvensguszeichnung. Eine größere Anzahl von azure des 1. Bberſchleſt en Infanterie⸗Regiments Nr. 22 iſt durch Verleihung des Irdens vom Zähringer Löwen Seitens des Großherzogs agusgezeichnet worden.— Die kleine goldene Lerdieuf medaille erhielt der Portier Bollin am ehemaligen Kadettenhauſe in Karlsruhe, *Militäriſches.(Generalkommando des 14, Armee⸗ korps), v. Perbandt, Major im Generalſtabe, unter Ber⸗ ſetzung zum Großen als Geueralſtabsofftsier zum Stabe der 3. Armee⸗Inſpektion nach Darmſtadt kom⸗ aufzubewahren. Iſt die Milch dann möglichſt bald nach dem Melken in die Wohnung des Conſumenten gebracht, ſo ſoll dieſelbe ſofort in geeigneten aut ſchließenden Gefchzen durch ein oder mehrmaliges Aufguellen abgekocht werden. Am zweckmäßigſten geſchieht dies in kleinen Flaſchen, in welche man die zu einer Mahlzeit des Kindes ubthige Milchmenge gießt und welche man auch mit der zum Trinken nölhigen Saugvorrichtung verſehen kaun. Dieſe Flaſchen ſtellt man in einen Topf mit Waſſer und kocht auf dieſe Weiſe die Milch ab. Die e te Milch bewahrt man 11 N ee an einem kühlen Orte auf. Eine ſo be⸗ andelte Milch hält ſich ſehr gut vierundzwanzig Stunden und länger unverändert; ſie braucht vor der Verwendung nur wieder in warmes Waſſer geſtellt zu werden. Die zu einer ſolchen ſachgemäßen Behandlung der Milch nöthigen Apparate kann man jetzt um einen zu ihrem großen Nutzen eee ene geringen Preis vorräthig kaufen. Neben dieſem Nutzen gegen die Entſtehung des Brechdurchfalles, bietet eine derartig behandelte Milch aber auch noch einen nicht zu unterſchätzenden gegen die anſteckenden frank⸗ heiten, welche durch die Milch verbreitet werden können, wie Scharlach, Maſern, Nervenfieber ꝛc, und beſonders aber auch gegen die Tuberkuloſe bei Perlſucht der Kühe. Zum welleren Schutz der kindlichen Verdauungsorgane gegen die ſaure Gährung in denſelben gehbrt noch, daß Flaſchen und Saugvorrichtungen peinlich ſauber gehalten werden, daher letztere ſofort nach dem Gebrauche in kaltem Waſſer aufzu⸗ bewahren ſind. Die Sommerdiarrhoe und der Brechdurchfall der Säug⸗ linge kann ferner noch hexrvorgerufen werden, wenn aus irgend einer äußern Urſache Störungen in der normalen aee des Kindes zu Stande kommen. Als ſolche dußere Einflüſſe ſind zu betrachten; mangelnde Reinlichkeit, direkte Einwirkung großer Sonnenhitze auf den kindlichen Körper, die Einwirkung ſogenannter Zualuft auf die feuchte Haut.— Um nun ſolchen ſchädlichen Einflüſſen auf das Ge⸗ deihen und die Geſundheit des Kindes möglichſt vorzubeugen. iſt es nöthig, daß bei Bruſtkindern die Bruſtwarze und deren Umgebung vor jedem Anlegen des Kindes ſorgfältig eſäße bedürſen einer ſorgfältigen Ausſpülung mit heißem aſſer. Die gewonnene Milch iſt an einem küßlen Gele gereinigt wird. Nach ſeder Nahrungsaufnahme muß der 2. Seite. 5. Jumn mandirt. Frhr. v. Liechtenſtern, Maſor vom General⸗ 1 55 22. Diviſion, zum Generalſtabe 14. Armeekorps erſetzt. Poſtaliſches. Das Kaiſerl. Reichspoſtamt macht bekannt, daß in Klein⸗Popo im deutſchen Togo⸗Schutzgebiet, eine Kaiſerliche Poſtanſtalt eingerichtet worden iſt, welche unter den für den Weltpoſtverein geltenden Bedingungen den Austauſch von gewöhnlichen und eingeſchriebenen Briefſen⸗ dungen, ſowie von Poſtpacketen bis 5 lg vermittelt. Die Beförderung der Briefſendungen erfolgt mit ſämmtlichen ſich bietenden deutſchen und britiſchen Poſt⸗Dampfſchiffverbin⸗ dungen. Für Sendungen aus Deutſchland beträgt das Porto: für Briefe 20 Pf. für je 15 g, für Poſtkarten 10 Pf., für Druckſachen, Waarenproben und Geſchäftspapiere 5 Pf. für je 50 g, mindeſtens jedoch 10 Pf. für Waarenproben und 20 Pf. für Geſchäftspapiere, Zu dieſen Sätzen tritt u. A. die Einſchreibgehühr von 20 Pfg. Für Poſtpackete bis 5 kg nach Togo beträgt die 1 M. 60 Pf. AUeber die neuen Sommerfahrpläne äußert ſich die „Deutſche Verkehrszeitung“ u. A. wie folgt: 1) Bei Reiſen iich Köln und Frankfurt a. M. war man bisher auf die linksrheiniſche Bahn angewieſen über Bonn⸗Coblenz⸗Mainz(.⸗K.⸗B. 173). Auf dieſer verkehrten vier Schnellzüge. Die rechtsrheiniſche (über Troisdorf⸗Niederlahnſtein,.⸗K.⸗B. 138 und 191) hatte nur einen Schnellzug. Vom 1. Juni ab verkehren auf letzterem drei Schnellzüge und man kann die Reiſe nun zu acht verſchiedenen Tageszeiten antreten, da auf der links⸗ rheiniſchen auch Nacht⸗Perſonenzüge r pargdieſiſche Thal Interlaken zwiſchen dem Thuner und Brienzer See, welches bisher für die Eiſen⸗ bahn nur von Bern aus über 12 55 geöffnet war, erhält jetzt guch von Alpnach am Vierwaldſtätter See aus eine Eiſen⸗ bahn. Letztere ſoll am 10. Juni dem Betrieb übergeben werden. ährend man bisher den Weg von Alpnach nach Brienz im vierſpännigen Poſtwagen über den Brünig fahrend und vom Brünig abwärts an ſteilen Abhängen mit ſinnver⸗ wirrender Schnelligkeit vorbeiſauſend in—6 Stunden zu⸗ rücklegte, gebraucht man künftig nur 3 Stunden. Es werden täglich zwei, vom 1. Juli ab aber fünf durchgehende Züge in jeder Richtung verkehren. Dieſelben haben in Alpnach An⸗ ſchluß an die Dampfſchiffe von Luzern, in Brienz aber an die Dampfſchiffe nach Bönigen,— von da Eiſenbahn nach Interlaken⸗Därligen in Verbindung mit den Dampfſchiffen Därligen⸗Thun. 8) Der dreiklaſſige Schnellzug von Heidelberg nach Würz hurg iſt für dieſen Sommer ſo gelegt worden, daß er(im Anſchluß an den Perſonenzug.35 früh aus Baſel, ſowie an den Schnellzug.35 früh aus Straßburg) von Heidelberg 12.10 abfährt und in Würzburg.31 eintrifft. Dort findet Anſchluß ſtatt ſowohl nach Kiſſingen, wie über Nürnberg inach Eger, nach zürth⸗Pilſen⸗Prag und nach Regensburg⸗Paſſau⸗Wien. Kiſſingen, Eger, Fürth und Regens⸗ burg werden noch an demſelben Abend erreicht(vergl..⸗K.B. 267). Die Anſchlüſſe nach und über Nürnberg aber wurden gllerdings bisher ſchon auf dem Wege üher Karlsruhe⸗Bietig⸗ heim⸗Heilbronn⸗Craflsheim gewonnen(R⸗K.⸗B. 269) Den Verbindungen von Stuttgart ſind ver⸗ Verbeſſerungen 75 Theil geworden durch zweiklaſſige chnellzüge aus Bruchſal.54, an.55(mit An⸗ ſchluß von Köln 12.20, von Frankfurt a. M..40) und um⸗ gekehrt, aus Stuttgart.40, in Bruchſal.25(in Frankfurt a. M. 10.25, in Köln.25, in Berlin 11.11).⸗K.⸗B. 271. 5) Für den Beſuch der Nordſeebäder Norderney, Borkum u. ſ. w. werden, wie im voricen Sommer, vom 1. Juli bis 16. September bezw. vom 15. Juli bis 22. Sep⸗ tember beſondere von Berlin eipaig⸗ Frankfurt a.., Elberfeld nach Leer⸗Emden⸗Norden und umgekehrt mit Durchgangswagen abgelaſſen(..B. 208). Auch für den Beſuch von Wyk und Weſterland verkehren an Fne Tagen zu beſonderen Fluthzeiten Sben e zwiſchen Tingleff und Tondern(..B. 102a). Jür den Beſuch von Langevog, Spikeroog und Juiſt werden beſondere illets nach Eſens bezw. Norden ausgegeben(vergl..KB. 208). 6) Schließlich ſei noch der Saiſonbillets gedacht, welche von den Eiſenhahnverwaltungen in anerkennenswerther Weiſe von Jahr zu Jahr in vermehrther Anzahl ausgegeben werden und zwar nach den Nordſeebädern und den Ittſee⸗ bädern, nach Helgoland, dem 0 Tcle und dem Glatzer Gebirge, der Sächſiſchen Schweiz, Thüringen und dem Harz. (RK B. 710). Nach manchen, theils fehr beſuchten,(heſls deſuchenswerthen Orten(wie Karlsbad und Teplitz, Görlitz und Zittau) vermißt freilich noch mancher Reiſende ſchmerz⸗ lich die wohlferlen Saiſonbinlets und blickt neidiſch auf die Beſucher jener bevorzugten Gegenden. Während von Berlin nach oslar(253 Km.) Retourbillete., II. und III. Claſſe auf 10 Tage zu 24, 16 und 12 Mark, auf 45 Tage zu 27, 18 und 13,5 Mark ausgegeben werden, muß man für einen Beſuch in Zittau 38.6, 29.0, bezw. 19.4 Mark an Eiſenbahn⸗ ahrtgeld verausgaben, obgleich der Weg dahin nur 227 Km⸗ ange hat und nicht einmal wie die Harztour mit Schnell⸗ ügen ausgeſtattet iſt. Auch kombinirhare mee e ſind bier nicht anwendbar, weil Hin⸗ und Rückreiſe zuſammen weniger als 600 Km. ausmachen. * Sitzung der Haudelskammer. Das Komitee zur Erbauung einer normalſpurigen Nebenbahn mit Sekundärbetrieb von Steinsfurth nach Eppingen hat die Mund des Kindes mit einem zarken Läppchen, welches vor⸗ her in heißem Waſſer gelegen, gründlich ausgewaſchen, oder noch beſſer in wechſelnder Seitenlage mit einer kleinen Glas⸗ ſpritze und reinem warmem Waſſer ausgeſpült werden. Das tägliche warme Bad iſt gerade bei großer Hitze nie zu ver⸗ ſäumen. Das Austragen des Kindes während der heißen Tagesſtunden muß unkerbleiben und jede plötzliche Abkühlung der außeren Haut z. B. beim Trockenlegen des Kindes iſt ſorgfältig zu vermeiden. Tritt trotz der angeführten Vor⸗ ſichtsmaßregeln bei einem Säuglinge dennoch Abweichen oder Erbrechen ein, ſo denke man an deren möaliche ſchwere er eine Berſäumniß in dieſer Beziehung oft nur chwer, bäufig ogar überhaupt nicht mehr gut zu machen iſt. Die Inanſpruchnahme ärztlicher Hilfe muß daher möglichſt frühzeitig 8 9 en, wenn Ausſicht auf Erfolg da ſein ſoll. Vis zur An des Arztes Aſe man die gewöhnliche Waſſerverdünnung der Milch durch Reiswaſſer und laſſe die Verſüßung der Mich mit Zucker möglichſt bei Seite. Als Aites Piftemite kann man den Bauch des Kindes mit einem in Branntwein getauchten Flanellläppchen leicht reiben ͤ 1 ender feuchtwarmen Umſchlag, Handbreite und in heißem Waſſer ansgerungenen Windel, darüber ein Stück Guttaperchapapier, das Ganze mit einem etwas größern Stücke lanell überdegt und gut befeſtiat, um den Veib legen. Obdne ärztliche Anordnung ſollten innere Mittel nie⸗ wandt werden. 7 en Kaiſer, Für den eige⸗ und dann einen gut beſtehend in einer bis z mals E — den deutſ nen Gebrauch des⸗ Kaiſers ſun urc das Oberhofmarſchall. amt dei einer altberühmten Weinfirma in Wien hun laſchen eines ſehr raren Weines, und zwar von deſſen be⸗ em Ja ellt worden. Die Flaſche von dieſem ein unter 36 Mark zu 5 und akzeptirte die Hofbehörde dieſen Preis, da das öſterrei 152 Kaiſerhaus, denſelben der gleichen Firma ſeit vielen Jahren die vorzügliche Wirkung aner· kennend. en Kaiſer auf das Wärmſte empfoh⸗ 2 12 8 A oine eng fir den Negen e n EA. dec besbaren Stärtüngsmittels. Handelskammer gebeten, eine von ihm an die Großh. Re⸗ gierung und die beiden Ständekammern gelangte Denkſchrift zu unterſtützen. Die Handelskammer verkennt die Bedeutung einer ſolchen Verbindung namentlich auch für den hieſigen Platz keineswegs, trotzdem vermag ſie die geſtellte Bitte ihrer⸗ ſeits, nach Lage des gegebenen Eiſenbahnbudgets, nicht zu unterſtützen, da die fragliche Linie keine Ausſicht auf ent⸗ ſprechende Verzinſung gewährt.— Des Weiteren wird be⸗ ſchloſſen, zur eſchicung des III. internationalen Binn enſchifffabrtskong reſſes Delegirte zu entſenden und das Präſidium ermächtigt dieſerhalb die nöthigen Per⸗ ſonenvorſchläge dem leitenden Komitee in Frankfurt zu machen⸗ Sodann tritt die Handelskammer in die Erwägung der Frage ein, ob nicht an Stelle des durch Tod ausgeſchisdenen Herrn Kopfer ä ein anderes Mitglied für die Dauer ſeiner Wahlperiode gewählt werden ſollte. Die Handelskammer bejaht einſtimmig dieſe Frage und wählt hierauf im Sinne des Geſetzes vom 8. Dezember 1878 bezw. der Novelle hiezu vom 26. April 1886 Art. 13 Abſ. 2, ebenſo einſtimmig Herrn Ernſt Lämmert in Firma Heinrich Glock, Kohlenhändler hier. Aus der diesbezüglichen Diskuſſion ſelbſt ergibt ſich Folgendes: Die Handelskammer hat ſchon früher die voll⸗ ſtändige Berechtigung des aus den Kreiſen der Kohlen⸗ intereſſenten an ſie gelangten Wunſches nach Erlangung einer Vertretung ihrer Branche in der Handelskammer aus⸗ drücklich anerkannt.— Wenn ſich die Erfüllung des in dieſer Beziehung wenigſtens indirekt gegebenen Verſprechens ſo lange verzögert hat, ſo trifft das Kollegium der Handelskammer, dem es bisher an einer Gelegenheit dazu fehlte, keine Schuld. Die Kohle iſt quantitativ der weitaus bedeutendſte Maſſen⸗ artikel des Platzes Mannheim Von einer Reihe anderen rhei⸗ niſchen Plätze werden mit der Unterſtützung ihrer Regie⸗ rungen die größten Anſtrengungen gemacht, um uns dieſem Verkehr, wenigſtens theilweiſe, zu entziehen.— Faſt in jeder Sitzung hat ſich die Handelskammer mit Mitteln zur Abwehr der drohenden Gefahr zu beſchäftigen und iſt zu dieſem Be⸗ hufe genöthigt, umfangreiche Gutachten aus der Kohleubranche über die diesbezügliche Frage einzufordern, Sie hat ſich aber eben dabei in wiederholten Fällen davon überzeugen müſſen, daß jene Gutachten, wie bereitwillig ſie auch erſtattet, werden mögen, niemals für die fortgeſetzte perſönliche Bethei⸗ ligung eines ſachkundigen Mitgliedes aus der fraglichen Branche an den Berathungen in den Kommiſſions⸗ wie Plenar⸗ ſitzungen, Erſatz zu bieten vermögen, daß erſtere vielmehr ganz unerläßlich iſt, wenn nicht die einſchlägigen Intereſſen des Platzes auf die Dauer Noth leiden ſollen. Es wird da⸗ her die unverzügliche Kooptation eines Mitgliedes aus der Kohlenbranche wie oben angegeben, einſtimmig beſchloſſen. Von mehreren Seiten ſind darüber Beſchwerden einge⸗ laufen, daß von Seiten der hieſigen Bahnverwaltung jeweils der Beſtimmungsort an den Güterwagen ange⸗ ſchriehen wird. Die Handelskammer verkennt in keiner Weiſe die Wichtigkeit dieſer Maßxegel für die richtige Inſtradirung der Wagen, andererſeits aber ſindet ſie, daß im bayriſchen Güterverkehr ſchon ſeit längerer Zeit der gleiche Zweck in einer Weiſe befriedigt wird, welcher wenig geeignet iſt, irgend welche Konkurrenzintereſſen zu gefährden. Es wird beſchloſſen, dieſe Frage der gr. Generaldirektion zur Erwägung zu ſtellen. — Endlich wurde das von Seite der gr. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen überſandte Memorandum betr. die Ver⸗ beſſerung der Löſchung von Schiffen im hieſigen Hafen der Verkehrskommiſſion zur weiteren ſachlichen Behandlung zu übergeben beſchloſſen. *Bezüglich des jüngſt an der bieſigen Bahn⸗ poſt verübten Diebſtahls geht uns vom Kaiſerl. Bahn⸗ poſtamte hier folgende Mittheilung mit dem Erſuchen 72 dieſelbe in unſerem Blatte Nia Abdruck zu bringen:„Die in verſchiedene badiſche Blätter übergegangene Nachricht eines hieſigen Blattes, welche den in einem Wirthshauſe in Schwetzingen durch einen Hauſirer aus Waldmichelbach ver⸗ übten Gelddiebſtahl mit dem beim hieſigen Bahnhofspoſt⸗ amte 1 0 vorgekommenen Verluſtfalle bezüglich des Thä⸗ ters in Zuſammenhang bringt und hierbei auf eine ver⸗ meintliche Unficherheit der betreffenden Dienſtlokale anſpielt, iſt nicht richtig. Nach den gerichtlichen Feſtſtellungen rührt das Geld, in deſſen Beſitz der flüchtige Hauſirer von Wald⸗ michelbach ſich befand, unzweifelhaft von dem von Letzterem in Schwetzingen verübten Einbruchsdiebſtahl her und ſteht nicht im Zuſammenhang mit dem beim hieſigen Bahnpoſt⸗ amte jüngſt vorgekommenen Verluſtfalle. Hierbei wird be⸗ züclich einer Anſpielung der Nachricht auf eine vermeintliche Unſicherheit der dermaligen Dienſträume des hieſigen Bahnpoſtamtes noch bemerkt, daß es für eine fremde Perſon volltändig upteh iſt, in den betreffenden Dienſt⸗ räumen ſelbſt einen Diebſtahl auszuführen. „Silberne Hochzeit. Geſtern feierte Schiffer Heinrich Dormolen mit ſeiner Gattin geb van Herben in den Lokalitäten des„Badner Hofes“, im Kreiſe ſeiner Verwandten und Freunden die„filberne Hochzeit“. Aus Nah und Fern trafen Glückwünſche für das Jubelpaar ein, beſonders aus Holland und Belgien. Unter ſinnigen Reden und Trink⸗ ſprüchen, wobei ſich beſonders die Damen in anerkennens⸗ ——5 Weiſe auszeichneten, verlief das Feſt in ſchönſter El E. Eine neue BZade⸗Anſtalt hat Herr Leopold Sänger hier in Lit. E 8, 11 eröffnet. Die Anſtalt iſt nach neueſtem Syſtem ausgeführt. Das Waſſer der Bäder und Douchen iſt Rheinwaſſer, eigener Zuleitung. Die Anſtalt iſt das ganze Jahr eröffnet und berechtigen die gelöſten Badekarten zum Gebrauch ſeiner Anſtalt auf dem Rhein und die dort ge⸗ löſten Karten zur Benützung der Anſtalt im Hauſe.(Trambahn⸗ Abſtieg am Rheinthor.) *Der 12. Verbandstag des Verbandes von Ber⸗ einen für öffentliche Vorträge hat geſtern in unſere Mauern ſtattgefunden. Nachdem ſchon am Samſtag Aben zu Ehren der bis dahin angekommenen Gäſte vom hieſigeg kaufmänniſchen Verein im Caſinoſaale ein Bankett veranſtaltes worden war, wurde der eigentliche Verbandstag geſtern Mor⸗ gen mit den um 8 Uhr beginnenden Verhandlungen eröffnet. Gegenſtand der Berathung war die Aufſtellung der Redner⸗ liſte von 1888/89. Das Reſultat der Verhandlungen bietet jedoch kein Intereſſe für die Oeffentlichkeit. Es waren ea. 25 deutſche Städte vertreten. Nachmittags vereinigten ſich d Delegirten und zahlreiche Mitglieder des hieſigen 821 männiſchen Vereins im„Pfälzer Hof“ zu einem Fe eſſen. Zahlreiche Toaſte und die lieblichen Weiſes einer Tafelmuſik würzten das Mahl. Gegen ½6 Nüf wurde auf den beiden Dampfbooten„Möve“ und„Jalke unter den Klängen der Muſik eine Fahrt durch unſere Hafen⸗ anlagen unternommen. Abends fand ein geſelliges Bei⸗ ſammenſein im Stadtpark ſtatt. Letzterer war zu Ehren der Gäſte feſtlich beleuchtet. Auch murde ein kleines Feuerwerk abgebrannt. Einen mächtigen Eindruck machte insbeſondere die plötzliche und einige Minuten währende Erleuchtung der Sternwarte. Für heute iſt ein Ausflug nach und Heidelberg vorgeſehen. In dem letzterer Stadt nachbarten Orte Ziegelhauſen ſollen längere und wichtigere Verhandlungen gepflogen werden. Der hieſige Kriegerverein hatte ſeine Mitglieder auf geſtern Abend zu einer geſelligen Zuſammenkunft in das Vereinslokal, oberer Sagl der„Stadt Lück“, eingeladen. Geſangs⸗ und humoriſtiſche Vorträge wechſelten in bunter. jedoch angenehmer Reihenfolge ab und hatte in Folge deſſen ſehr bald die animirteſte Stimmung unter den ſehr zahl⸗ reich Anweſenden Platz gegriffen. Erſt in ſpäterer Mitter⸗ nachtsſtunde trennten ſich die wackeren einſtigen Krieger. Der hieſige Athleten⸗Elub hielt geſtern Nach⸗ mittag im„Rheinpark“ ſein diesjähriges Gartenfeſt ah. Der Beſuch desſelben war ein ſehr zahlreicher, namentlich ver⸗ mochten während der Nachmittagsſtunden die weiten Räume des Etabliſſements die Schauluſtigen kaum zu faſſen. Die künſtleriſchen Produktionen, welche bei dieſer Gelegenheit, wie gewöhnlich, durchgeführt wurden, waren durchweg ſehr rühmenswerthe. Sowohl im Heben und Stemmen, als auch im Jongliren und Ringen wurde ganz Vorzügliches geleiſtet. Etwas ganz Neues war der ſogenannte Haar⸗Athlet, welcher mit ſeinen langen, jedoch nichtsdeſtoweniger natürlichen Haaren ganz enorme nd ausführte. Dieſer Künſtler ſowohl als auch der hierauf folgende Zahnathlet, welcher zu ſeinen Kunſtſtückchen die Zähne benutzte, fanden den lau⸗ teſten Beifall der dichten Zuſchauerſchaar. Eine äußerſt intereſſante Nummer des ſehr reichhaltigen Programms bildete vor allem auch der fünfmalige Wettlauf um den großen Weiher, eine Leiſtung, die mit Rückſicht auf die ſchwüle 5 e und den etwas ſtaubigen Platz um den Weiher doppelt hoch angeſchlagen werden muß. An dem Wettlauf hetheiligten ſich fünf Herren, doch fielen während des Laufes 3 ab. Am Abend erſtrahlte der Garten in elektriſchem Lichte. Dasſelbe machte einen impoſanten Eindruck und trug zu dem ſchönen Verlauf des Feſtes ſehr weſentlich bei. * SDer Geſaugverein„Concordig“ veranſtaltete geſtern Abend im Saale des Herrn Jean Müller eine theatraliſche Unterhaltung. Zur Aufführung gelangte das ünfaktige Drama„Der Wilderer“ von F. Gerſtäcker. Die ollen waren ſämmtlich ſehr gut vertheilt und jeder der Mit⸗ wirkenden ſichtlich beſtrebt, mit Aufbietung ſeiner ganzen Kraft und Befähigung ſein 18 zum Gelingen des Ganzen beizu⸗ tragen. Sowohl Mimik wie Sprache zeugten durchgängig von Verſtändniß und vor allem von großem Fleiße. Das Spiel ging flott von ſtatten. Die ſeeniſche Ausſtatkung des Stückes war ebenfalls eine den Verhältniſſen angemeſſen be⸗ friedigende. Ehre ſolch' wackeren Menſchen, die ſich keine Mühe und keine Arbeit verdrießen laſſen und nur von dem Wunſche beſeelt find, ihren Nebenmenſchen einige frohe Stun⸗ 0l Der Beſuch der Unterhaltung war ein ſehr Der Verein zur Uuterſtützuns ortsfremder ifraelitiſcher Armen hat aus ſeiner Kaſſe im Jahre 1887 an Unterſtützungen an 1287 Arme in 1557 Gaben 6819,60 M. verausgabt gegen 6189,15 M. an 1153 Arme in 1394 Gaben in 1886. Am meiſten betheiligt an den Unterſtützungen war Baden mit den 5 Ländern und demnächſt die Provinzen des deutſchen Reiches. Die Geſammtſumme der im vergangenen Jahre vom Vereine für wohlthätige Zwecke verwendeten Gelder beträgt 9558 M. 60 Pf., d. b. 1488,45 M. mehr als im Jahre 1886. Das Heranwachſen der Zahl der Bedürftigen erklärt ſich aus den Maſſenausweiſungen von Ruſſen und Polen aus deutſchen Ländern. Der Bericht des Vereins ſchließt mit der Bitte, dem guten Werke ſtets neue Theilnehmer zuzuwenden und dazu beizutragen, daß die vor⸗ treffliche Abſicht des Vereins auch in weiteren Kreiſen immer mehr gewürdigt werde und thatkräftige Anerkennung finde. Der Verein zählte am Schluſſe des Geſchäftsjahres 838 Mitglieder. — Eine Anuekdote von Meyerbeer erzählt Fran⸗ cisgue Sarey in ſeinem jüngſten Theater⸗Feuilleton, in welchem er von der Wichtigkeit der Inſcenirung ſpricht. Als Meyerbeer's„Robert der Teufel“ in der Pariſer Großen Oper zur Aufführung gelangte, ſtand Dr. Veron an der Spitze des Inſtituts. Der Komponiſt hatte damals noch nicht den berühmten Namen und ſeine Oper war Gie fus armſelig ausgeſtattet.„Ach, ſprach er zum Direktor, Sie fürchten ſich, viel Geld 515 Sie haben kein Vertrauen zu meiner Muſik.“ Direktor Veron erwiderte nichts, er hatte im Stillen für die Nonnen⸗Scene jene Dekoration anfertigen laſſen, welche lange Zeit als ein wahres Wunderwerk galt. wollte dem Autor eine Ueberraſchung bereiten und ſich an ſeinem Staunen weiden Bei einer der Generalproben ging der Vorhang in die Höhe und die geladenen Gäſte brachen über die Dekorgtion in laute Rufe der Bewunderung aus. Veron richtete lächelnd einen fragenden Blick auf Meyerbeer. „Oh, ſagte der Kompoſiteur, die Dekoration iſt zu ſchön, Sie haben kein Vertrauen zu meiner Muſik. — Der übergroße Triumph. Beim letzten Pariſer Derby, bei welchem es eine Unzahl ſchöner Frauen und Toiletten gab, hatte man ſich auf der Suche nach er geſchmackvollſten Toilette dahin geeinigt, daß dieſe von einer jungen Engländerin, Miß Alinſourt, 11 werde. Die Dame hatte ein ſchneeig 25115 Spitzenkleid, mit zart⸗ rünen Bändern geputzt, ein roſafarbenes Hütchen und roſa andſchuhe. Ueberall, wo Miß Alinſourt erſchien, hörte ſie es laut und leiſe ſagen: Das iſt die ſchönſte Toilette. Die⸗ ſer unerwartete Triumph erregte das junge Mädchen der⸗ art, daß es plötzlich bei einem neuen Ausrufe der Bewunde⸗ rung wankte und ohnmächtig zu Boden ſank. Mehrere Aerzte brachten die Miß bald wieder 15 und auf die Frage, was ihr den ei 1 le, erwiderte ſie mit — Stimme:„Die ſchönſte Toilette beim Pariſer erby getragen 8— das iſt ein Glück, dem ein achtzehnjähriges Mädchen nicht gewa 125 iſt.“ — Zu dem ſog.„Sachſengehen“ der ſchleſiſchen Knechte und Mägde haben jetzt auch die dortigen Gewerbe⸗ kammern Stellung genommen So erklärt die Gewerbekam⸗ mer für den Regierungsbezirk Oppeln in ihrem Jahres be⸗ richt für 1887 den ſtarken Abzug namentlich der weiblichen Arbeitskräfte nach Sachſen und andern rübenbautreibenden Gegenden für eine Calamität für den größeren Grundbefitz, dem dadurch Arbeitskräfte entzogen und vertheuert werden, und empfiehlt im Intereſſe der Moral, eine ſtärkere polizei⸗ liche Ueberwachung der betr. Agenten.„Im Frühjahr,“ führt der Bericht aus,„iſt in Oberſchleſten geradezu ein Sklavenmarkt. Unternehmer kaufen die Leute durch Ver⸗ ſprechungen und ein Handgeld auf; ſie werden an den Bahnſtationen zuſammengeführt, auf Extrazügen ärger wie auf einem Sklavenſchifße eingepfercht, und ſo mit den billig⸗ ſten Transportkoſten wie das liebe Vieh an den Beſtimmungs⸗ ort gebracht. Wie ſie von da im Herbſt zurückzukommen flegen, iſt bekannt. In der Regel ſind ſie allerdings mit viel Geld verſehen, daß ſie den Winter über faulenzen 0 können. 4 —Ein Betrug, der an Nichtswürdigkeit ſeines⸗ 85 ſuchen dürfte, unterlag vor ein paar Tagen der rüfung der zweiten Strafkammer des Landgerichts J. in Berlin. Der 28jährige Gürtler Otto Berndt lernte im Herbſt v. J. ein Fräulein M.. kennen, welches um ſo größere kunlen daer, auf ihn ausübte, nachdem dieſe hatte ver⸗ lauten laſſen, daß ſie im Beſitze eines in preußiſchen Con⸗ ſols angelegten Vermögens von 6500 Mark ſei. Der Ange⸗ klagte knüpfte ein Liebesverhältniß mit ihr an, in ſeiner Er⸗ wartung, daß die M. ihn, den immer Geldbedürftigen, mit Bagarmitteln unterſtützen würde fand er ſich aber getäuſcht. und ſelbſt nachdem er ihr die Ehe verſprochen und nachdem man den Hochzeitstag auf den 21. Febr. d. J. feſtgeſetzt hatte war Frl. M. nicht 85 bewegen, ihrem Zukünftigen irgend welche pekuniären Opfer zu bringen. Der Angeklagte, der es nur auf das Vermögen ſeiner Braut abgeſehen hatte, konnte ſeinen Zweck nur dadurch exreichen daß er die Ehe mit ihr kebialich und auch dann ſollten nach der Beſtimmung der M. lediglich die 820 en des Kapitals, welches am Hoch⸗ zeitstage bei der Reichsbank angelegt werden ſollte, im ge⸗ meinſchaftlichen Hausſtande Verwendung finden. An dem e Tage wurde die Ehe vor dem Standesamte ge⸗ chloſſen, und nun litß die junge das bis tet und nur zu gerechtferti Mickauen em Aewinden . — Aaſer Landsmaunn Herr Mi Tar e err Miun wird am nächſten Sonntag erſtmals den Mas„Freiſcl Gerichtszeitung. ſingen. Es iſt dies zugleich die Schlußvorſtellung des dor⸗ tigen Theaters vor den Ferien. Bei dieſer Gelegenheit möch⸗ ten wir wiederholt dem mehrfach bei uns geäußerten Wunſche entſprechen und ein Gaſtſpiel des Herrn Minner am jefigen Thegter in Anregung bringen. Seine zahlreichen reunde würden ihn ſehr gerne als Manrico im„Trouba⸗ dour' hören.— Herr Brehm aus Mannheim iſt nun de⸗ ſinitiv für das Jach der jugendlichen Helden und Liebhaber in Karlsruhe engagirt worden, nachdem er als„Melchthal“ in Schillers„Tell“ am Freitag mit Exfolg gaſtirt hat. Die Bäume auf den Planken, an deren herrlich ſich entwickelten Kronen ſich jetzt die Folgen des im Frühjahr vorgenommenen Schnittes zeigen, wurden heute mil„Gieß⸗ kannen“ begoſſen. Das nöthige Waſſer hiezu lief aus den Hydranten in einen daneben ſtehenden Zuber, aus welchem es von ſtädtiſchen Taglöhnern mit Gießkannen geſchöpft und an die einzelnen Bäume gebracht wurde. * Der Eireus Corty⸗Althoff, ſo wird uns von un⸗ ſerem hippologiſchen Berichterſtatter geſchrieben, iſt am Sonnabend und in den beiden geſtrigen Vorſtellungen wieder überaus gut beſucht geweſen. Das Benefice des Fräulein Louiſe Renz geſtaltete ſich zu einer ſchönen Ovation für dieſe muthige und graziöſe Reiterin. Der Schwerpunkt des Programms lag an jenem Abend auf den Einzelleiſtungen aus dem Gebiete der Reitkunſt, während die geſtrige Nach⸗ mittagsvorſtellung durch die reiche und mannigfaltige Mit⸗ wirkung der Clown⸗Elemente der Geſellſchaft mehr auf die Jugend berechnet war. Am glänzendſten pflegen ſich die Abendvorſtellungen am Sonntag zu geſtalten. Das animirte, dichtgedrängte Publikum folgte mit der größten Spannung den Einzelleiſtungen ſämmtlicher Künſtler und erheiterte ſich nicht wenig an dem geſunden feuchtfröhlichen Humor der luſtigen Heidelberger. Heute Abend wird ſich der berühmte Athlet, Herr Abs, mit Herrn Steinhauer Sommer im Heben von Gewichten meſſen. Wir begrüßen es mit Ge⸗ gugthuung, daß durch dieſen Wettkampf eine Abwechslung in die Produktionen des Herrn Ahs gebracht werden, und damit für den Zuſchauer ein Maßſtab geſchaffen wird, nach welchem er die Kraftleiſtungen des Herrn Abs im Verhält⸗ niß zu denjenigen anderer kräftiger Männer abzuſchätzen ver⸗ mag. Dex Verlauf ſämmtlicher Vorſtellungen geſtaltete ſich ſenſal glänzend und gelungen, ohne jeden ſtörenden Zwi⸗ all. * Diebſtähle. Dahier wurden entwendet: im Hauſe B 2, 14 am 26. v. Mts. eine goldene Damen⸗Remontoir-Uhr urdein filberner Zwicker, am 5. v. Mts. 15 M. baares Geld, an 22. v. Mts. 20 M. baares Geld, in den letzten 14 Tagen eir goldene Broͤche; in der Nacht vom./9. v. Mts eine an der Zugbarriere gegenüber dem Siloſpeicher der Mann⸗ heiner 0 angebracht geweſene Signal⸗ loce; am 30. v. Mis. vor dem Hauſe E 1, 1 aus einem ein Hängkorb mit einer Flaſche Karlsbader r e Zimmerbrand. Am letzten Sonntag Mittag ent⸗ ſtand im 2. Stock des Hinterhauſes U., 1 b ein Zimmer⸗ brand der rechtzeitig bemerkt, alsbald wieder 9e wurde, ſo daß nur ein Fahrnißſchaden von ca. 15 M. verurſacht worder iſt. Das Spielen ſeitens Kinder mit Streichhölzern war weder einmal die Urſache der Entſtehung des Feuers. e. Nißhandlung. Ein in E 7 wohnender Diener hat vorgeſten früh, nach vorausgegangenem Wortſtreit einer Nachbarsrau auf dem Trottoir ihrer Wohnung einen ſo wuchtiger Stoß auf die Bruſt verſetzt, daß ſie zu Boden ſtürzte un bewußtlos liegen blieb. e. Gſtern Vormittag ließ die Firma Kaufmann Söhne n eihrer Erbſenmühle am Verbindungskanal einen 850 Kilo ſſweren ſog. Mahlſtein auf ſeine Haltbarkeit pro⸗ bixen, der Stein ſprang aber in Stücke und wurden ſchwere Theile de ben haushoch emporgeſchleudert. Ein 40 Kilo ſchweres Sünſtück flog ſogar über ein aſtöckiges Wohnhaus. Glücklicherniſe erhielt hierdurch Niemand eine Verletzung. o. Schlaaufall. Ein 50 Jahre alter, verheiratheter Schneider, iis 3, 6 wohnend, wurde geſtern in einem Hauſe in R 1, woſeſt er zu Beſuch weilte, von einem Schlaganfall betroffen und var ſofort todt. Aus dem Grofherzogthum. 2½ Schwtzingen, 4. Juni. Geſtern Abend veranſtaltete der hieſige„Kegerverein“ in den Gartenlokalitäten des Wilden Mann einen ſehr gut beſuchten Familienabend. Verſchiedene Tiſte auf Kaiſer Friedrich, unſeren Großherzog und den Fürſtenzismarck ꝛc. fanden begeiſterte Aufnahme; ebenſo eine von ſerrn Dr. Menge gehaltene Anſprache. *Schwetzizen, 4. Juni. Die Turnvereine Speier, Hockenheim, Wieoch, ſowie der Turnerbund Germania von Mannheim ſtatten geſtern Nachmittag dem hieſigen Turn⸗ verein einen Beſu ab. Nach gegenſeitiger Begrüßung wurde einige Zeit geturnund hierauf ein gemeinſamer Spazier⸗ gang durch den Sloßgarten gemacht. Kehl, I. funi. Seit längerer Zeit wird in der hieſigen Garniſon der zu Niedereſchach, Amts Villingen, geborene Joſef Kragnfels, Ziegler von Profeſſion, 21 Jahre alt, vermißt. Derſee hatte ſich über Pfingſten auf Urlaub in ſeine Heimath beben, iſt aber ſeitdem nicht wieder in ſeine Garniſon zurüskehrt. daß ſie ihrem Mannsie Papiere übergab, um dieſelhen, da die Gütergemeinſchaft piſchen den Eheleuten ausgeſchloſſen werden ſollte, auf ihreamen bei der Reichsbank zu hinter⸗ legen. Man fuhr gemiſam in einer Droſchke dorthin. Un⸗ terwegs heuchelte der igeklagte ein plötzlich eingetretenes Unwohlſein und ließ vi einer Reſtauration halten Hier begab ſich der Angeklag auf den Hof, während ſeine Ehe⸗ frau im Lokal auf ſeil Rückkehr wartete. Die Aermſte konnte lange warten, de ihr ſoeben angetrauter Chemann kam nicht wieder. Er tte auf einem andern Wege die Straße gewonnen und midem Vermögen ſeiner Frau das Weite geſucht. Wie ſich ſter herausſtellte, hatte er ſeinem Schurkenſtreiche noch dadu die Krone aufgeſetzt, daß er ein Mädchen, mit dem eren Liebesverhältniß unterhaten, mit auf die Reiſe genommehatte. Die ſo arg Betrogene erſtattete der Polizei Anzeicund dieſe ſetzte auch alle Hebel in Bewegung, um des Flülings habhaft zu werden, es elang dies aber erſt nach gumer Zeit in Wien. Mau ſand bei dem Angeklagten mnoch 1100 fl. Im geſtrigen Termine erfuhr ſeine bedaueswerthe Frau. daß ſie einem bereits mit Zuchthaus vorbeſften Menſchen die Hand ge⸗ reicht, ſie wird ſich beeilen, dVerhältniß wieder zu löſen. Daß der Angeklagte planmäß verfahren und nicht einer plözlichen Eingebung gefolgt 1, ging daraus hervor, daß er ſich bereits vier Tage vor ſer Flucht in den Beſitz eines Paſſes geſetzt hatte. Der Sksanwalt kennzeichnete die Handlungsweiſe des Angeklag als den Inbegriff der Schlechtigkeit ung Gemeinheit 1 beantragte gegen denſel. ben eine Gefängnißſtrafe von vicgahren. Der Gerichtshof erhob dieſen Antrag zum Erkennſſe. — Eine tragikomiſche Scewurde vor ader Tagen in der Friedrichſtraße zu erlin der Rückkehr der Trup⸗ pen vom Tempelhofer Felde 8 bechtet. An der Ecke der Beſſelſtraße hatte ſich ein Schläcgeſelle aufgeſtellt, nach⸗ dem er auf einen in der Nähe kenden Rollwagen ſeine Mulde mit Würſtchen niedergeſetzt te. Mit ganzer Seele bei dem militäriſchen Schauſpiel, dſich ihm bot, hatte er im Augenblick ganz die ürſte veren. Dieſe Unachtſam⸗ leit war ſofort von dem Wachthundes Rollwagens, dem die leckere Speiſe mehr im Sinne als der mit Sang Maunheim, 2. Juni.(Schöffengericht) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: Emanuel Jink, Taglöhner von hier, wegen Betrugs. Urtheil: 1 Monat Gefängniß.—) Chriſtine Lichtenberger, Dienſtmagd von Dürkheim, wegen Uebertretung 8 361 1 3 u. 6 des .⸗Str.⸗G.⸗B., wird mit 4 Wochen Haft beſtraft und der Landespolizeibehörde überwieſen.— 3) Friedrich Diet⸗ rich, Schloſſer von hier, wegen Körperverletzung, wird zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt.— J) Jakob Abele Ehe⸗ frau von Großkarlbach, wegen Betrugs. Strafe: 2 Tage Gefängniß.— 5) Friedrich Otto hier und deſſen Ehefrau, wegen Betrugs, werden freigeſprochen.— 6) Heinr. Kautz, Taglöhner und deſſen Ehefrau von hier, wegen Diebſtahls. Urtheil: Je zwei Tage Gefängniß.— 7) Mathias Mayer, Aufſeher und Peter Weſch, Taglöhner wegen Uebertretung des Fiſchereigeſetzes, wird jeder zu 20 M. Geldſtrafe event. je 4 Tage Haft verurtheilt.— 8) Anton Scherer, Schloſſer von Konſtanz, wegen Betrugs. Urtheil: 4 Tage Gefängniß. — 9 Johann Oehler Händler von hier, wegen Belei⸗ digung, wird zu Tagen Gefängniß verurtheilt. Verſchiedenes. — Der Kronprinzeſſin von Schweden iſt es möglich vor ihrer Abreiſe eine Büſte ihres verſtorbenen ruders, des Prinzen Lndwig von Baden, odeſts und der Bildhauer Nyſtröm machte eine Jorm des Modells und be⸗ ſorgt den Guß in Gyps. Die Büſte wird, nach der„K..“, als ſehr ähnlich bezeichnet. 75 — Denkmal für König Ludwig II. Vor einigen Tagen wurde an der Stelle, wo König Ludwig I. am ver⸗ hängnißvollen Pfingſtabend des Jahres 1886 mit Dr Gudden zum letzten Male ſaß, der Platz für das dortſelbſt zu er⸗ richtende Monument abgeſteckt. Dasſelbe beſteht in einem einfachen Granitpiedeſtal und desgleichen Sockel, der eine ge⸗ wundene Steinſäule mit darauf befindlicher Lampe trägt; zu dem Sockel führen einige Stufen und das Ganze wird mit einem Eiſengitter eingefaßt. Die Aushebungen des Erdreiches für die Grundſteinlegung haben vor einigen Tagen begonnen und das ganze Monument ſoll bis zum 19. Juni, dem Sterbe⸗ tage des unglücklichen Königs fertig geſtellt ſein, — Bonlanger's Rappe. Der„berühmte“ Rappe Bou⸗ langer's, von dem es immer hieß, er wäre ein Zirkuspferd⸗ iſt jetzt ein gemeines Reitſchulpferd, das alle Tage einen an⸗ dern Laffen nach dem Bois de Boulogne trägt. Der General hätte wenigſtens ſo dankbar ſein ſollen, dieſem edlen Werk⸗ ſein ſeiner Größe das Gnadenbrod zu ertheilen: die Mittel einer Aktionäre erlaubten ihm einen ſolchen Luxus. — Eigentbümliches Vech hat der Lehrling eines Schlächtermeiſters in Berlin gehabt. Der junge Menſch ſtürzte mit einem großen, haarſcharf geſchliffenen Schlächter⸗ beil einige Treppenſtufen hinab und fiel ſo unglücklich in des Beiles Schneide, daß ihm ein Stück aus dem Geſäß geſchnitten wurde. — Selbſtmord eines Gutsbeſitzers. Der 28jährige Gutsbeſitzer Joſeyh Kiß de Kißbaar, Mitglied einer ſehr angeſehenen Gentryfamilie, erſchoß ſich im Hotel. herzog Stephan“ zu Budapeſt und blieb ſofort todt. war vor zwei Jahren in der Hauptſtadt erſchienen, wo er anf großem Fuße lebte und in Geldverlegenheiten gerieth. — Wie die Engländer heirathen. Lord Pomfret befand ſich zu Paris in einer Theegeſellſchaft, wo kleine eng⸗ liſche Brode, Muffins genannt, gereicht wurden.—„Ein verſtändiger Lakai“, bemerkte Lord Pomfret:„er hat die Muſſins nicht auf beiden Seiten geröſtet; ich, mag ſie nicht leiden, wenn ſie auf beiden Seiten braun find.—„Ich auch nicht', ſiel eine junge Dame ein, welche nehen ihm ſaß. 7. „Wirklich? Sie lieben ſie nur auf einer Seite geröſtet?“ —„Gewiß Mylord] Ich könnte keine andern geniegen. —„Nein, Mylord—„Ich hei⸗ rathe Sie — Eine thenere Zeitung. Nach dem„Finanzherold“ iſt der ideelle Antheil in Höhe eines Achtels am Erträoniſſe des Berliner Lokal⸗Anzeigers für den Preis von M. 750.000 in den Beſitz eines Rheiniſchen Konſortiums übergegangen, während der Eigenthümer Herr Auguft Scherl in Berlin mit ¼ betheiligt bleibt. Vorſtehende Kaufſumme iſt à fond perdu gezahlt worden, ſo daß keinerlei Belaſtung des Unternehmens aus dieſer Umwandlung reſultirt. Der Kapi⸗ talswerth des Verlgges obiger Zeitung iſt alſo bei dieſem Abkommen mit 6 Millionen Mark zu Grunde gelegt worden. Die Eintragung in das Handelsregiſter unter obiger Firma wird in den nächſten Tagen erfolgen und bleibt Herr Auguſt 85 nach wie vor alleiniger Inhaber und Repräſentant er Firmg. — Eigenthümliches Verlaugen. Ein Betrunkener bemüht ſich vergeblich, ſeine Hausthür zu öffnen. Endlich wendet er ſich an einen Vorübergehenden:„Ach, bitte, halten Sie mir doch mal det Schlüſſelloch feſt.“ — Am Traualtar. Pfarrer: Anton Schmalzgruber, nehmet Ihr dieſe hier gegenwärtige Thereſia Schmierfink zu Eurer rechtmäßigen Eheſrau an und ꝛc.“— Die ſittſame Braut bricht in lautes Lachen aus.— Als der Pfarrer derſelben nachher wegen dieſes Benehmens einen Verweis ertheilte, ſagte ſie:„shet mi halt lächerlich dunkt, daß Sie dene noch froge, ob er mich will: er ſoll froh ſein, daß ich ene nemm.“ worden. Schleunigſt machte er ſſch über die Mulde her und war eben bei dem letzten„Pärchen“ angelangt, als der letzte Gardemann bei dem Schlächter defilirte. Voll Entſetzen be⸗ merkte dieſer den Vorfall und wollte racheentbrannt den Miſſethäter beſtrafen. Der Hund jedoch, moraliſch unterſtützt durch das ſchadenfroh lachende Publikum, wies dem Schläch⸗ ter energifch ſeine ſcharfen Zähne, ſo daß der Beraubte es mit grollendem Herzen und leerer Mulde davon zu gehen. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, den 3. Juni 1888. AUndine. Romantiſche Oper von Lortzing. 5 Trotz der ſommerlichen Hitze, welche in dem ungünſtig und ungenügend bentilirten Zuſchauerraume unſeres Theaters doppelt fühlbar drückte, iſt der Beſuch der geſtrigen Vor⸗ ſtellung kein ſo begränzter geweſen, wie man hätte voraus⸗ ſetzen können. Die Aufnahme der Oper als ſolchen iſt eine freundliche und beifällige geweſen, was ſich dann eigentlich immer von ſelbſt verſteht, ſobalo Herr Knapp eine der Hauptrollen 15 ſingen hat. Seine Arie„O kehr zurück am Schluſſe des dritten Aktes gehört mit zu den Glanz⸗ eiſtungen des verehrten Künſtlers. Frau Seubert halt ihre Bertalda ſehr ſchön und mit großem Beifall geſungen: die Rolle des Ritters Hugo von Ringſtetten gehört weder zu den bedeutenderen Tenorparthien im Allgemeinen, noch zu denen des Herrn Erl im Speziellen. Dieſer Letztere, gut bei Stimme, wird es ſo wenig wie irgend ein anderer Teno⸗ riſt vermögen, der unſhmpathiſchen, flachen Geſtalt des roman⸗ tiſchen Ritters neues Leben einzuflößen. Herr Grahl pflegt den Knappen Veit mit Lebpaftigkeit zu ſpielen und nicht übel zu ſingen; der dem Gedächtniſſe Lortzings gewid⸗ mete Schlußvers ſeines Liedes pflegt keine vergebliche 27 tatio benewolentiae zu ſein. Fräulein Prohaska pflegt als Undine zu geben, was ſie beſitzt. Sie vermag uns aber weder als feuchte Undine noch als waldfröhliche Sil⸗ und Klang ſich Truppenmarſch, freudig bemerkt — Bauerukalender. Hieſel! Der Fröße. Padel wab am Marientag, wie wir beim Kellerwirth wie haben Jörgl: Na, der wur z Perer und Paulf, wie f den Ham ſel auf der Leitn draußt ſo 9 ſchlagen hab n!— Hieſel: Nu, na,— jetzt fallt's mir ein, weißt, dees war am tefanftag. wie der Maxlbauer den Staudenſepp erſtochen ——— Neueſte Nachrichten. „ Potsdam, 3. Juni. Der Kaiſer hatte eim beſſere Nacht als die vorhergegangene war; die Ermüdung iſt gänzlich gewichen. Um 10/¼ Uhr begab ſich die Kaiſerin zu Wagen nach dem Wildpark, woſelbſt ſie von dem früheren Leibjäger des Kaiſers Wildmeiſter Weber empfangen wurde, dem ſie zu ſeinem ſilbernen Hochzeits feſte Glück wünſchte. Um 12½ Uhr wird der Kaiſer im Schloß Friedrichskron die Geſangsvorträge des Zwölf⸗ Apoſtel⸗Kirchen⸗Chores unter Leitung ſeines Dirigenten Pruefer mitanhören.— Der Kaiſer fuhr um halb 11 Uhr mit dem Ponyfuhrwerk in den Schloßanlagen ſpazieren, begleitet von der Kaiſerin, dem Generaladjutanten von Winterfeldt und dem Flügeladjutanten vom Dienſt.— Um 1 Uhr empfing der Kaiſer den zum Geſandten i München ernannten Geh. Legationsrath Grafen v. Rantzau. Um 2 Uhr fand das Diner ſtatt, an welchem die Fran Kronprinzeſſin, die erbprinzlich Meiningſchen Herrſchaften, der Botſchafter von Schweinitz und Fürſt Radolin 2c. theilnahmen.— Die Abſperrung von Schloß Friedrichs⸗ kron iſt auf direkte Veranlaſſung des Kaiſers wieder derartig hergeſtellt, wie ſie früher war, als der Kaiſer als Kronprinz das Schloß bewohnte. Auch die bereits verſtärkte Poſtenkette iſt wieder verringert worden. Immer⸗ hin iſt jedoch die Abſperrung des Schloſſes und Parkes von Sansſouci derartig, daß ſie dem Publikum nicht er⸗ möglicht, den Kaiſer im Park oder gar am Fenſter zu ſehen. Die Kaiſerſtandarte weht nicht von der Zinne des Schloſſes Friedrichskron herab, weil die gewölbte Kuppel ſchlecht eine Anbringung der Fahnenſtange geſtattet, ſondern von dem Mittelbau der dem Schloß gegenüber⸗ liegenden Kommuns.— Nach den bis jetzt getroffenen Dispoſitionen gedenkt der Kaiſer, wie die„Poſt“ meldet, etwa vier Wochen in Schloß Friedrichskron zu verbleiben, dann ſich nach Homburg zu begeben und etwa Mitte Auguſt nach dem Charlottenburger Schloß zurückzukehren. * Müuchen, 3. Juni. Herzog Maximilian in Bayern, Vater der Kaiſerin von Oeſterreich, hat geſtern Morgen einen Schlaganfall erlitten, der ihn zeitweilig bewegungslos machte. Das Bulletin konſtatirt einen Rückgang der bedenklichen Erſcheinungen. Der Herzog iſt nahezu 80 Jahre alt. *Straßburg, 2. Juni. Die Reiſenden des Orient⸗ expreßzuges, welche direktes Billet von Paris bis wonig⸗ ſtens München haben und im Reichslande den Zug nicht verlaſſen, ſind fortan der Paßpflicht enthoben. Wien, 3. Juni. Die in den ruſſiſch⸗polniſchen Grenzorten wohnenden öſterreichiſchen und preußiſchen Fabrikbeſitzer und Spediteure erhielten die Weiſung, un⸗ verzüglich das ruſſiſche Gebiet zu verlaſſen, da hierfür der letzte Termin abgelaufen ſei. Mehrere Ausgewiefene ſind in Krakau angekommen, ohne daß es ihnen moͤglich geweſen wäre, ihre Geſchäfte abzuwickeln. *Sofia, 2. Juni. Die Bürger der Stadt Schumla haben dem Fürſten Ferdinand während deſſen Anweſenheit daſelbſt eine Adreſſe überreicht, in welcher auf das inkonſtitutionelle Gebahren des Miniſteriums hingewieſen und die Entlaſſung deſſelben gefordert wurde. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Hüningen, 2. Juni. 3,76 Meter, geſt. 0,26. Lauterburg, 2. Juni. 4,75 Meter, gef. 005. Maunheim, 4. Juni. 5,06 Meter., geſt. 040. Neckar. eilbronn, 4. Juni. 0,83 Meter, gef..01. aunheim, 4. Juni. 5,04 Meter, geſt..11. ——¼᷑............—.. Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich; Chef⸗Redakteur Julins Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckeret, ſämmtlich in Mannheim. 1———— VVVTVV vana über den Mangel einer jungen lyriſchen Säugerin hin⸗ wegzutäuſchen. Dieſe Rollen gehören zu den reinen ächten ſyriſchen Parthien und müſſen von der Trägerin dieſes Fachs geſungen werden, das nun bereits ſeit Jahren zum Nachtheil des Ganzen an unſerer Bühne verwaiſt iſt⸗ Wir möchten aber wiederholt darauf aufmerkſam machen, daß es gerade bei der lhriſchen Sängerin die Stimme allein nicht thut, ſondern daß dieſelbe guch die e 1—5 pathiſche äußere Erſcheinung mitbringen muß. es hat ſich bei Fräul. Sander bisher am ſchönſten vereinſgt gefunden; dieſe würde auch eine hübſche Undine Faner ſein. „Herr Nebe zeigt ſich als Kellermeiſter von ſeiner beſten Seite, er entwickelte ein lebhaftes Spiel, das durch 58 wiſſe Feinheit wohlthuend berührt, auch ſtimmlich bedeutet ſein geſtriges Auftreten einen großen Fortſchritt gegenüher ſeiner erſten Gaſtrolle als van Bett. Nachdem Herr Nebe einmal herausgefunden hatte, wie weit er ſeine Stimme in dem großen Raume erheben darf, ohne dieſelbe zu forctren. Ried es ihm eine ſchöne Tonwirkung zu erzielen. Sein ied im 3. Akte trug ihm einen polizeiwidrigen Hervorruf auf offener Scene ein und das Trinkduett im 4. Akte mit Veit geſtiel auch recht gut Herr Nebe verfügt, wie geſagt, über einen gewiſſen natürlichen Humor der den Eindruck des Gezwungenen nicht aufkommen läßt. Die Stimme des Herrn Nebe beſitzt Wohllaut, weichen Klang und Schmelz, er ver⸗ ſteht meiſterhaft zu ſingen. Im Spiele gibt ihm Herr Kraze nichts nach. Repertoir der Stadttheater in Frankfurt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 5. Juni: Cia. Mittwoch 6 „Göß von Berlichingen“. Donnerſtag,.:„Ada“. tag, :„Fauſt“ I. Theil. Samſtag,.:„Die Jüdin“. Sonn 10.:„Am Wörtherſee“.„Die verwandelte Katze(Balles —Schauſpielhaus. Montag, 4. Juni:„Durchgeg Weiber“. Dienſtag,.:„Der Veilchenfreſſer. Mittwoch,.: Figaros Hochzeit. Freitag,.:„Durchgegangene Wetßer Samſtag,.:„Ein Glas Eppelwein. De⸗ Nng krates“,„Monſieur Herkules. S 107 las Eppelwein“,„Der Ring des Po 5 Herkules“ General⸗Anzeiger . Jan 7 7 Preisausſchreiben. Die Stadt Mannheim beab⸗ ſichtigt die Erbauung eines neuen Realgymnafiumsgebäudes und ſchreibt zur Gewinnung des Entwurfes eine allgemeine Wett⸗ bewerbung aus, wozu die im deutſchen Reiche auſäßigen Archi⸗ tekten hiermit eingeladen werden. Das Preisrichteramt haben fol⸗ gende Herren übernommen: 1. Dr. Durm, Baudirector in Karlsruhe. 2. H. Wagner, Geh. Baurath in Darmſtadt. 38. C. Walter, Profeſſor in Architekt Stuttgart. 4. Hch. Hartmann, und Stadtrath in Mannheim. 5. Der ſtädtiſche Hochbauin⸗ ſpektor. Die Baukoſten ſind auf 430,000 M. feſtgeſetzt. Für die beſten Entwürfe(im Maßſtab 1: 200) ſtehen zur Ver⸗ fügung: ein erſter Preis von 2000 M. ier,„ 1000, 500 Außerdem iſt ein Betrag von 500 M. für den epentuellen An⸗ kauf eines 4. Entwurfs ausgeſetzt. Die Entwürfe ſind am 15. Auguſt I. J. an den Stadt⸗ rath in Mannheim einzuſenden, woſelbſt die Beſtimmungen nebſt Bauprogramm und Situationsplan unentgeldlich zu erheben find. Mannheim, 30. Mai 1888. Der Stadtrath. 95551 Lemp. Hnladung. Die Milglieder des Bürgeransſchnſſes werden auf Montag, den 11. Juni 1888, Nachmittags 3 Uhr, in den Rathhausſaal zur Bera⸗ thung und Beſchlußfaſſung in nach⸗ verzeichneten Betreffen eingeladen. Tages⸗Ordnung: Aufnahme eines Anlehens in der Höͤhe von M. 6,500,000. Mannheim, 2. Juni 1888. (Stadtrath: Moll. r 95851 Verpachtung eines Gewerbeplatzes. Nr. 577. Der ſeither von Herrn J. Hoch benützte Lagerplatz auf dem neuen Holzhofe, im Maaße von 200 Um wird 95191 Mittwoch, den 6. Juni, Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhaus 1. Stock, Zimmer No. 8, anderweitig öffentlich ver⸗ pachtet. Mannheim, den 1. Junti 1888. Tiefbauamt. Ritter. Heſſenſſicht Perfeigerung. Im Auftrage verſteigere ich am 96021 Jonnerſtag, den 7. Juni, Vormittags%12 Uhr im Börſenlokal Lit. E 5, 4 nach auf⸗ liegendem Muſter 600 Centuer Malz öffentlich gegen baare Zahlung. Mannheim, den 8. Juni 1888. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Jahrulß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der F Frau Cath. Netter Wie. werden dahier T 2, 8 Dieuſtag, den 5. Juni, Nachmittags 2½ Uhr, einige Reſte Spezereiwaaren, 1 kleine Ladeneinrichtung, 1 Waage, Gläſer mit Deckel ꝛc. Etwas Hausrath, Kleidung, Bettung, 1 Kanapee, 1 Schrank, Tiſche, Stühle und Verſchiedenes gegen baare Zahlung 9584 verſteigert. A. Gros, Waiſenrichter. Würterin⸗Itelle zu beſetzen bis 1. Jult. Gehalt per Jahr 250—300 Mk. und freier Station. Anmeldungeu unter Vorlage von Zeugniſſen ſind alsbald zu richten an Kreis⸗Pflege Auſtalt Weinheim. I kl. Theke, 1 Krämergeſtell, mit Schubladen in H 7, 8. 9599 1 kl. Dezimalwesge, 1 Tafelwaage mit Gewicht, in H 7, 8. 960 Maimarkkllofterie. Die gewonnenen Gegenſtände. welche noch nicht abgeholt ſind, werden nun⸗ mehr programmgemäß an die Meiſt⸗ bietenden öffentlich verſteigert und zwar Montag, den 4. Juni l.., Vormittags 10 Uhr in der Fettviehhalle Loos No. 37530 ein Rind. Vormittags 12 Uhr im„Badner Hof“ Loos No. 2132 1 Paar Krüge. „ 16308 1 halbes Dutzend Tafel⸗ löffel. „ 41525 1 Reiſedecke. „„ 28639 1 Nähmaſchine. „ 5„ 12243 1 Wecker. „„ 26638 1 Opernglas. „„ 35994 1 ſilberne Fiſchgabel u. 1 Tranchirbeſteck. „„ 37364 1 Badetuch. „„ 8213 1 Waſchgarnitur. „„ 18844 1 Stock mit ſilb. Griff. „„ 28072 1 Spiegel. „„ 43624 1 Toiletteneimer und Kanne. 5„„ 1998 1 Regulator. „ 5„ 18116 1 Tranchirbeſteck. „„ 3452 1 Küchenwaage. „„ 2343 1 Bürſtengarnitur. „„ 350 1 Reiſedecke. „„„ 36639 1 Opernglas. „„ 37867 1 Tranchirbeſteck, „„ 6496 1 Paar wollene Bett⸗ decken. 93191 5„ 46899 1 Kaffee⸗Gedeck. „„ 6011 1 Opernglas. „„ 12870 1 ſilb. Remontoir. „„ 14701 1 wollene Decke. Die Verlooſungskommiſſion. (Brillant) mit Spiral verloren gegangen. Blaufelchen Rheinſalm Seezungen, Forellen Oderkrebse Neue Kartoffeln, Neue Häringe NRehne Ziemer, Schlegel, Bug ꝛe. franz. Poularden, Hahnen, Enten, j. Gänſe, bcezi TheodorStraube N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ Düſseldorfer Seuf von A. B. Bergrath ſel. Wwe, in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg. Alleinverkauf für Mannheim · Theod. Straube, N 3, I, Eoke, gegenüber dem„Wilden Maun, Preisgekrönte kleine Freiburger Bretzeln aus der Hofbäckerei J. Baader, Freiburg. 96351 Alleinverkauf für Mannheim: Theod. Straube, N, 1, Ecke gegenüber dem„Wilden Mann. Malta⸗Kartoffeln, Matjes⸗Häringe empfiehlt 9681 Ernst Dangmann, N 3, 12. Apfelwein, vorzüglich zum Kurgebrauch, garantirt rein, empfiehlt 9688 Johannes Meier, 1, 14, Teley hon Ar. 2225 8 Vom 1. Juni ab wünſcht ſich Je⸗ mand an dem Abonnement der Kölni⸗ ſchen oder Frankfurter Zeitung zu be⸗ theiligen. Gefl. Offert. unter M. M. 1000 an die Expedition. 9353 Kinderloſe Leute ſuchen ein Kin d in Pflege zu nehmen. 9202 Zu erfragen in der Exped. d. Bl. Verloren wurde am Pfingſtmontag Abend 7 Uhr im Lokalzuge von Schwetz⸗ ingen nach Mannheim ein ſchwarzes Umhänge⸗Fichu. Abzugeben gegen Belohnung in der Expedit. ds. Bl. 9303 22222 Ein Hemdenknopf Gebrauchte Teckbetten, Pülven und Kliſen in H J, 8,. 9601 Bayerischer Unſer langjähriges Mitglie iſt mit dem Tod abgegangen. ———— Hilfs Verein. Todles-Anzeige. b 9605 Friedr. Wiebelskirecher Wir erſuchen unſere Mitglieder, ſich heute Abend 6 Uhr vom Allgemeinen Krankenhauſe aus an der Beerdigung zahlreich zu betheiligen. 9605 Der Vorſtand Danſt Allen Denjenigen, welche uns bei wirkung, durch Geſchenke oder leihweiſe agung⸗ unſerem Bazar durch perſönliche Mit⸗ Ueberlaſſung von Gegenſtänden ſo be⸗ reitwillig unterſtützt haben, ſagen wir auch hier nochmals unſern herzlichſten Dank; desgleichen auch den vielen Beſuchern des Bazars, deren Theilnahme ein ſo günſtiges Reſultat ermöglicht hat. Der Vorſtand des Guſtav⸗Adolf⸗Frauen vereins. 96241 d. Tünkern per Pfd. 30 Pfg., gemahlen per Pfd. 35 Pfg. empfiehlt 9580 Wün. Kern, A 3, 5. Salatkartaffel dber Pfund 3 Pfg. von Schillingsche Verwaltung, E 5. 1. 2 Automatiſche Crauatte. Joeder iſt im Stande in ½ Minute ſeine Cravatte aus belteb. Stoff ſelbſt zu machen. Carton enth. 4 Stoffe Rm..50. 9528 Alleinverkauf bei Geschwister Suzen E 1. 1I. 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Wenn Sie je hätten ie Bergleute in einen Schacht hinabſteigen ſehen, wo ihre Kameraden in Gefahr waren, zu erſticken oder zu verbrennen und ihr eigenes Leben wagen, um das eines Andern zu retten oder wenigſtens deſſen Leichnam an's Tageslicht zu bringen, würden Sie die menſchliche Natur von anderer Seite kennen lernen.“ Obgleich von Gefahr und Opferwilligkeit ſprechend, dachte doch keiner von den Beiden an eine Gefahr, obwohl erſt kurz vorher ein großer Kohlenblock geſprengt worden war. Das Entfernte fürchten wir— das Naheliegende ſehen wir nicht. Doch in dieſem Augenblicke durchbrach eine große Felsmaſſe, die ſich durch die Sprengung gelöſt hatte, die über ihren Köpfen befindliche Stütze; man hörte ein betäubendes Krachen, die Lichter erloſchen durch den Andrang der Luft und Dick Crawford ſchrie: „Laufen Sie, ſo ſchnell Sie können!“ Beide rannten, doch der Fels⸗ und Kohlenregen war ſchneller als ſie und begrub ſie tief, tief im Schutte.— Der Donnerſchall des Zuſammenſturzes pflanzte ſich durch das ganze Bergwerk fort und verbreitete Schrecken in jeder Abtheilung. Die Bergleute wußten, daß ein Unglück geſchehen ſein müſſe, und ſobald der Schall erſtarb, wurde ſofort der Schauplatz des Unglücks aufgeſucht und Dutzende tapferer Männer waren bereit, ihr Leben zu wagen, um ihre begrabenen Kameraden zu retten. „Es ſcheint nicht viel Hoffnung für ſie zu ſein,“ ſagte ein alter Berg⸗ mann.„Wenn ſie unter dieſem Sturze ſind, iſt es aus und nutzlos, zu ver⸗ ſuchen, ſie lebend herauszubringen.“ Da ertönte ein herzzereißendes Stöhnen unter dem Felſen hervor wie aus weiter Entfernung. Die Bergleute bückten ſich, um zu horchen und hörten die Worte: „Ueberlaſſet mich meinem Schickſale und rettet Dick Crawford; er iſt an der andern Seite.“ Jetzt gingen die braven Arbeiter mit aller Macht an's Werk, entſchloſſen, wenn möͤglich Beide zu retten. Die nächſten Stunden waren voll mühſeliger Arbeit. (Fortſetzung folgt.) — — Kindercorſetten in großer 70 5 3 verzeichnete Artikel in 8 5 keine Concurrenz. ee Negligejacken, geſtreſftem Satin per Stück 98 Pfg. 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Auch Ernſt hatte das Mädchen recht lieb, doch tief in ſeinem Herzen lebte das Andenken an Conſtanze Aſch, die jetzt eine Bewohnerin des Irrenhauſes war, todt für alle Welt— denn der Verluſt der Vernunft iſt ſchlimmer als der Tod— und er konnte nicht daran denken, einer Andern einen Ciebes⸗ gedanken zu widmen. Seine Wunden waren zu tief, um ſo leicht zu heilen, und eß that ihm leid, zu ſehen, daß Nelly ihm ſo viel Aufmerkſamkeit erwies. „Wenn ſie mein früheres Leben koͤnnte, würde ſte nicht ſo thöricht ſein; Crawford iſt der Mann für ſie und das muß ich ihr ſagen.“ Sie befanden ſich in dem hübſchen, kleinen Wohnzimmer, als ſie dieſes Geſpräch führten, und er ſagte: „Es freut mich, zu hören, daß meine Gegenwart Ihnen nicht unangenehnt geweſen iſt, Nelly, und ehe ich gehe, möchte ich Ihnen als erfahrener Freu z einen Rath ertheilen. Seien Sie Dick eine gute Frau, und zeigen Sie ihm, daß Sie ihn ganz voll und aufrichtig lieben.“ „Halt, halt Mr. Judſon!“ ſagte ſie, indem Sie ihre Hand auf die ſeine legte.„Ich liebe Mr. Crawford nicht und kann ihn niemals lieben. Wie konnten Sie ſo etwas denken?“ Sie hätte vor Aerger darüber weinen können, daß dieſer Mann, der ſonſt ſo klug war, es nicht merkte, daß er es war, den ſte liebte. „Es thut mir leid, Nelly, wenn ich mich geirrt habe, aber ich dachte wirklich, Ihr wäret verlobt miteinander. Sie wiſſen, Dick iſt ein nüchterner, ernſter, fleißiger Arbeiter, und er wünſcht nichts mehr, als Sie glücklich zu machen, SGeneral⸗Anzeiger. Für jeden Gewerbe⸗Betrie ein Haus mit Einfahrt und Hof, gut gelegen, um 30 Mille mit geringer Anzahlung zu verkaufen. Näheres Agent 8SpöTry, 3, 2/3. 8621 Ein Haus mit Garten in den Neckargärten unter günſt. Bedingungen zu verkaufen. 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Wenn ich die beiden Männer könnte, ſo wäre ich vielleicht im Stande, mir eine Meinung zu bilden, welcher von Beiden Ihrer Liebe mehr werth iſt. halten Sie ſich an den und laſſen Sie nicht um die Welt von ihm.“ Nelly blickte lächelnd auf. „Das würden Sie ſagen?“ „Gewiß— ohne Zögern.“ fragte ſie. Dann würde ich Ihnen ſagen, „Aber Sie kennen die Beiden,“ ſagte Nelly, ihn von der Seite anblickend. „Es ſind hier wenige, die ich kenne.— Sagen Sie mir, wer es iſt?“ „Sie werden aber nicht böſe werden?“ fragte ſie. „O nein. Weshalb denn?“ O, wenn ich das nur gewiß wüßte!“ ſagte ſie in zweifelhaftem Tone. „Ich gebe Ihnen mein heiliges Ehrenwort darauf, wenn es nöthig iſt.“ „Alſo, Mr. Judſon— Sie ſelbſt ſind es. ſoll ich thun?“ Jetzt iſt's heraus. Was Das Mädchen verhüllte ihr Geſicht mit beiden Händen. Es folgte eine beinliche Pauſe, welche ſie mit den Worten unterbrach: „Vergeben Sie mir, Mr. Judſon! Ich würde Ihnen das nicht geſagt haben, wenn Sie nicht weggehen wollten, und ich dachte, Sie ſollten es wiſſen, bevor Sie uns verließen.“ „Nelly,“ ſagte er mit einem Tone inniger Zärtlichkeit,„es thut mir leid am Sie. Wiſſen Sie nicht, daß ich ein Fremder bin, welcher durch Gründe, die ich nicht näher erörtern will, aus ſeinem Leben herausgeriſſen iſt? Während Sie Dick Crawford genau kennen, wiſſen Sie doch nichts Beſtimmtes über mich.“ „Ach, ich kann nicht dafür! Das iſt mir alles gleichgiltig. einmal Dick nicht. Seien Sie mir nicht böſe Mr. Judſon— Ernſt; ich wollte Sie nicht beleidigen.“ „Nein, Nelly, ich bin nicht böſe; ich könnte Ihnen gar nicht böſe ſein, wenn ich auch wollte, denn ich werde niemals vergeſſen, wie gut Ste zu mir waren, ſeitdem ich hierhergekommen. Ich würde mich freuen, wenn Sie Dick Crawford lieben könnten— ich habe eine Frau ſo tief, ſo leidenſchaftlich geliebt, ich niemals eine andere lieben kann. Ich könnte mit Ihrer Liebe ſpielen Ich libe F 5, 14 Familie u. 1 einzelnes Zimmer an eine ältere Fran zu verm. Näheres 2. Stock daſelbſt. 8831 Laden Baugeſchäft, B 7, 5. Küche und ſon⸗ Joſ. Haffmaun& Föhne, 5 0 23 iſt der I. Stock ſtigem Zubehör Baugeſchäft, B 7, 5. — 511 ünd Sie durch falſche Redensarten glauben machen, daß ich dieſelbe erwidere) doch das wäre ſchlecht, und ich ziehe es vor, Ihnen die Wahrheit zu ſagen. In meinem Herzen iſt kein Raum mehr für eine neue Liebe— ich habe geliebt und gelitten, wie wohl ſelten ein Mann, und ich kann Ihnen nur noch einmal ſagen: Verſuchen Sie es, Dick Crawford zu lieben und machen Sie ihn glücklich!“ Nelly ſchienen das nur leere Worte, der Name Dick Crawford konnte ihr keinen Troſt bieten und ſie ſagte: „Ich bitte Sie, mir dieſen Namen nicht mehr zu nennen, es peinigt mich, ihn jetzt zu hören. Es thut mir ſehr— ſehr leid, daß ich ſo frei herausge⸗ ſprochen habe, was ich fühle!“ „Das ſoll Ihnen keinen Kummer machen, Nelly; ich werde Sie hier nicht mehr lange beläſtigen. Morgen gehe ich fort.“ „Verlaſſen Sie uns nicht, Ernſt.“ „Ich kann nicht bleiben,— ich habe große Pflichten zu erfüllen.“ „Dann wünſchte ich, wir hätten uns nie geſehen.“ „Das wünſchte ich nicht, Nelly. Ich kann Ihnen ſagen, daß ich ſehr froh war, Sie zu ſehen, als Sie mir wie eine Waldelfe entgegenkamen, und ich kann die Freundlichkeit, die Sie mir damals und ſpäter erwieſen, niemals vergeſſen.“ Nelly kam es vor, als ob ſich die ganze Welt in Aſche und Staub ver⸗ wandelt hätte, ſie war untröſtlich. Das Einzige, was ſie wünſchte, war Ernſt's Liebe und dieſe konnte ſie nicht erringen. Als ihr dies klar wurde, erſchien ihr das Leben wie eine Bürde und ſie ſehnte ſich nach dem Tode. Doch das Geſtändniß, das Nelly ihm gemacht, beſtärkte Ernſt nur in ſeinem Vorſatze, das Dorf zu verlaſſen, denn er ſah ein, daß das Leben zwiſchen Nelly's Liebe und Dick's Eiferſucht unerträglich ſein mußte, und deshalb hielt er feſt an ſeinem Entſchluſſe, am folgenden Tage den Ort zu verlaſſen. Dieſe Nacht war alſo die letzte bei der Arbeit im Bergwerke, er arbeitete mit Dick Crawford in derſelben Abtheilung, und jetzt, wo er fortgehen wollte, war Dick ungewöhnlich liebenswürdig. Er dachte, daß, wenn Ernſt nur aus dem Wege ſei, er Nelly ſchon würde gewinnen können, und die letzte Nacht wollte er ihm ſo angenehm als möglich machen. Ernſt hatte ihn noch niemals ſo fröhlich geſehen, er ſang und erzählte Geſchichten und rieth Ernſt, Alles auf die leichte Schulter zu nehmen und ſich keine grauen Haare wachſen zu laſſen. „Es wird uns einſam ſein, ohne Sie, ſagte Dick, als die Arbeit ſich faſt ihrem Ende näherte,„aber es ſcheint, daß Sie feſt entſchloſſen ſind, zu gehen.“ „Ja, Dick, ich bin entſchloſſen, das Dorf zu verlaſſen und mein Entſchluß iſt unwiderruflich.“ „Eine beſonders wird Sie ſehr vermiſſen,“ fuhr Dick beobachtend fort. Er ſprach gern von Nelly und wollte hören, was Ernſt über ſie dächte, jetzt, wo er fortging. Ernſt lächelte. Junf⸗ General⸗Anzeiger 7. Seite. 6 nächſt der Ringſtraße, 1 95„ 21 Bel-Etage u. Salon, 6 Zimmer nebſt Zubehör neu hergerichtet mit Gas⸗ und Waſſerleitung ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres parterre. 1Neubau, nahe der 1 8, 8 Ringſtraße iſt der 3. Stock, auf das Elegauteſte aus⸗ geſtattet, 6 Zimmer mit Speiſe⸗ kammer, Badzimmer und großer Veranda, ferner der 1. und 4. 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Dienſtag, den 5, Juni 1888 Abends 8½ Uhr 9628i SFROYE Stolzeſcher Stenografenverein. Mittwoch, den 6. Juni, Abends halb 9 Uhr, 9615⁵ Haupt-Versammlung im Vereinslokal zum„Zwiſchenact.“ 6 „Olymp“. Jeden Dienſtag und Samſtag, ꝓrüeis 9 Uhr Vereins-Abend im Lokal. Zahlreiches Erſcheinen erwartet 9120 Der Vorſtand. Gtſangvertin„Concordia“ Dienſtag, Abend ½9 Uhr Vrobe. 9117 Gesang-Verein„Lyra.“ Heute Dienſtag Abend)9 Uhr Geſang⸗Probe 3227 er Vorſtand. Liederhalle. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 4018 Männergeſang⸗Verein. Heute Abend 16468 Probe. Um Irrthümer zu vermeiden, theile ich ergebenſt mit, daß ich nach wie vor Häuſer abwaſche und bitte um gefl. Aufträge. 9616 Sig: HKeexk, 2D I, La,, a,, Neckargärten. Eine beſſere Herrſchaft ſucht ein Mädchen von 10—11 Jahren für eigens auf die Reiſe. 9567 Schwetzingerſtraſſe 10. Geſtern Nacht zwiſchen 10 und 11 Uhr kamen 2 gez. Pferdedecken vor dem Ballhauſe abhanden. Vor Ankauf wird gewennt. 9598 Abzugeb. bei Kutſcher Kramer, F 5, 8. Ino. 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