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General⸗Anzeiger. 7. Junk. Feuerwehr⸗ Singhöot. Heute Donnerſta Abend halb 9 Probe Der Vorſtand. Mannheimer Turnerbund h Die Uebungsabende ſind bis auf Weiteres wie folgt feſtgeſetzt: 5044 Montag, Abends von—10 Uhr Riegenturnen Mittwoch, Abends von 7½—10 Uhr Männerturnen Donnerſtag, Abends von—10 Uhr iegenturnen Samſtag, Abends von—10 Uhr Kürturnen in der Turnhalle des Großh. Gymnaſtums Eingang von der Schloßgartenſeite. NB. Aufnahms⸗Geſuche bitten wir ſchriftlich an den Turnrath des Mann⸗ heimer Turnerbund, Germania“ gelangen zu laſſen. 14210 Turn-Ferein. Unſeren verehrl. Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß die Uebungsabende dis auf Weiteres wie folgt, feſtgeſetzt ſind: Montag: Kürturnen, Dienſtag: Mäunerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner). Freitag: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner. Samſtag: Mäunerturnen, jeweils von—10 Uhr Abends in unſerer Turnhalle vor dem Hei⸗ belberger Thor, 14984 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Berein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ Rommen, Kakhol. Lehrlings⸗Verein Mannheim. Lokal: G 4, 17. Unſere Unterrichtsſtunden für das Sommerhalbjahr ſind folgende: Sonntag Abends 6 Uhr: Vortrag, hernach geſellige Unterhaltung. Montag Abends 8 Uhr im neuen Saal: Vortrags⸗ übungen für Mitglieder. Montag Abends 8 Uhr altes Lokal: Muſfikſtunde für die Mitglieder der Jünglingscapelle. 662⁴ Mittwoch im alten Lokal, Ab. 8 Uhr: Franzöſiſch 1. Abtheilung, 9 Ühr: 2 * Donnerſtag Abends 8 Ühr: Geſang⸗ ſtunde. Freitag im neuen Lokal, Abds. 8 Uhr: Franzöſiſch 1. Abtheilung, 9 Uhr: 2 Der Unterricht iſt unentgeltlich. Anmeldungen für den Lehrlingsver⸗ ein, ſowie für die Unterrichtsſtunden nimmt täglich von—2 Uhr entgegen der Präſes des Vereines: Kaplan G. Becker, F 1, 7 Geſangverein Zauaria Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 9192 Der Vorſtand. Seſiug-& Urterhaltungsverein 95 Mittwoch Abend 8½ Uhr ROBE Unt vollzähliges Erſcheinen bittet 9122 Der Vorſtand. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend Probe. Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sonutag Vormittag von 11 bis 12 Uhr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ ehrlichen Mitglieder beſtens em⸗ pfohlen. 9128 BDer Vorſtaud. Indecloſe Jeute ſuchen ein&i D 1 1 202 ernern Max Wallach empfiehlt ſein reichhaltiges in: 4185 Bielefelder und Hausmacher Tiſchzeugen, Handtücher ꝛc., Hausmacher und Bielefelder Leinen in allen Breiten, Piqué, wollene und abgenähte Bettdeckenz Taſchentücher in Leinen und Battiſt. 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O, warum bin ich „General⸗Anzeiger“ hier?— Warum bin ich hier?“ „Genug, Beatrice, ſagte Doktor Sanſom. und die Beſuchenden wandten ſich fort. 17 „Sei jetzt gut und ruhig,“ Sie bemerkten nicht, daß, als ſie langſam den Gang hinabſchritten, die falſche Beatrice King die Thür ihrer Zelle öffnete, ruhig hinausging und an ihre Arbeit eilte, denn ſie war eine der Wärterinnen, die die Kranken zu bedienen und in Ordnung zu halten hatten. Als die Beſucher im Begriffe waren, den Gang zu verlaſſen, hörten ſte den durchdringenden Ruf: „Robert!— Robert!— Rette mich!“ Doktor Sanſom wurde unruhig. Der Schrei wurde wiederholt. „Wie ſeltſam!“ ſagte Alice zu ihrem Gatten. Deinen Namen!“ Robert Aſch ſagte nichts. „Es iſt Beatrice King,“ ſagte Doktor Sanſom ſogleich. wie Sie den Namen Ihres Gatten nannten, Madame, und da ſie jetzt einen Anfall hat, wiederholt ſie ihn fortwährend.“ „Es macht mich ſchaudern,“ hier fort!“ Sie ſahen nicht die blaſſe, zitternde Frauengeſtalt, die durch das enge hauchte Alice. „Die Stimme ruft „Sie hörte, „Komm, komm ſchnell von machen geweſen wär. Dir Geheimniſſe kines Irrenhauſes. Roman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Leo. (Fortſetzung.) (Nachbruc verbsten.) „Ich habe nur nach Ihren Befehlen gehandelt, Ihnen vor neun Uhr Niemanden zu melden.“ „Aber Sie müßten doch wiſſen, daß in dieſem Falle eine Ausnahme zu Sie ſind ein Dummkopf, Mr. Rambo!“ Der junge Mann antwortete nicht, er wußte, daß Sanſom nur eine Rolle ſpielte, und daß man zu allem, was er zu ſolcher Zeit ſagte, ſchweigen müſſe. „Ich möchte Sie wichtiger Dinge wegen allein ſprechen, oder vielmehr meine Frau und ich, wir möchten Sie ſprechen.“ „Zu Befehl!“, ſagte Doktor Sanſom, ſich höflich verbeugend und Rambo hinausſchickend. Robert Aſch ging und holte Alice, die während dieſer ganzen Zeit im Wagen geblieben war, herein. Sanſom fragte ſich im Stillen, ob er dieſe auch in das Irrenhaus ſperren wolle? Sie ſchrack vor dem katzenartigen Blicke zurück, mit dem der Doktor ſie anſtarrte, als er ihr vorgeſtellt wurde. „Meine Frau iſt durch die Erzählung eines Menſchen der ſich Schnoller (Aaunheimer Volksblatt.— Fadiſche Volkszeitung.) Gitter ihres Zellenfenſterchens ſie im Vorbeigehen erblickt hatte, und welche ihre ganze Seele in die flehenden Worte legte, die wie ein Echo aus dem Grabe in das Ohr des Hörers fielen. Doktor Sanſom zeigt die Zähne. Der Beſuch im Irrenhauſe hatte auf Alices Seelenruhe den beſten Ein⸗ ſtuß, doch noch oft fragte ſie ihren Gatten, was ſeiner Meinung nach Doktor Schnoller wohl für einen Grund hatte haben können, ihr eine ſolche entſetzliche Geſchichte zu erzählen. Robert Aſch antwortete darauf gewöhnlich, daß er glaube, Schnoller müſſe geweſen ſein, und daß es nicht der Mühe lohne, über die Einbildungen dned Trunkenboldes nachzudenken. Gortſetung folgt.) eeeeee b er. nannte, ſehr erſchreckt und beunruhigt worden. Er kam während meiner An⸗ weſenheit in mein Haus und ſtellte ſich als Ihr Aſſiſtent vor. Dann erzählte er eine ganz ſonderbare und entſetzliche Geſchichte, welche ich natürlich nicht einen Augenblick glaube, doch welche bei ihr einen Eindruck hinterlaſſen hat, den ich gern entfernen möchte. Er, ſagte daß meine erſte Frau Conſtanze, noch in dieſer Anſtalt lebe, und, obgleich vollkommen vernünftig, mit der furch⸗ 5 barſten Grauſamkeit behandelt werde.“ Alices Blicke ruthen auf Doktor Sanſoms Geſicht, ſie ſah, daß ſeine Augen bei der Nennung von Conſtanzes Namen nervös zuckten und ihm das Blut in das blaſſe, harte Geſicht ſchoß. Doch im Augenblicke zeigte ſich ein mattes Lächeln auf demſelben, und dann ruhte derſelbe Ausdruck der Unbeweg⸗ lichkeit darauf, den ſie ſchon, als ſie ihn zum erſten Male ſah, bemerkt hatte. Der Doktor hatte im Augenblick ſeinen Entſchluß gefaßl.— „Wann hat Schnoller dieſe unſinnign Behauptungen aufgeſtellt?“ fragte er.

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Doktor Sanſom hier, welcher immer ſehr gütig und nachſichtig für ihren Mann gegeben hatte und worin er eine Zuſammenkunft mit Mr. wenn gegen mich war, wird Ihnen das beſtätigen, und mir vielleicht helfen, Ihre Aſch erbat. Entſchuldigung zu erbitten, wenn ich, wie ich fürchte. Sie beläſtigt habe.“ Das ſchien Sanſom mehr als alles Bisherige beſtürtzt zu machen. Schnollers ernſtes Weſen und anſcheinende Zerknirſchung machten großen „Ja,“ bemerkte er,„das iſt Doktor Schnollers Handſchrift. Aber der Eindruck auf Alice, welche ihn innig bedauerte. arme Menſch iſt zu Zeiten nicht zurechnungsfähig und bildet ſich manchmal die„Sie ſagten meiner Frau,“ fuhr Mr. Aſch fort,„daß meine erſte Frau entſetzlichſten Dinge ein. Aus reinem Mitleid habe ich ihn hierbehalten, er Conſtanze noch am Leben und bei vollem Verſtande ſei, und in dieſer Anſtalt konnte kommen und gehen wie er wollte, und jetzt mißbraucht er ſo meine Güte. unter dem Namen Beatrice King lebe— ein Name, der, wie Sie ſagten, 05 Wie ich ſagte, er iſt nicht immer zurechnungsfähig, und daran iſt größtentheils gegeben worden, um ihre Identität zu verwiſchen. Was meinten Sie damit e eine Neigung für geiſtige Getränke ſchuld.“„Wenn ich ſo etwas ſagte, war es natuͤrlich unwahr und die bloße Ein⸗ bildung eines kranken Gehirns. Ich erinnere mich nicht an eine ſolche Scene welche Sie ſie beſchrieben, und brauche Ihnen wohl kaum zu ſagen, wie ſehr ich bedaure, Sie geänſtigt zu haben. Wenn Sie meine Schwäche kennten, würden Sie um das, was ich zu einer ſolchen Zeit ſagte, gar nicht gekümmert haben.“ „Was Beatrice King anbelangt“, fügte Doktor Sanſom hinzu,„ſo ſchlage ich vor, daß Sie, ehe Sie die Anſtalt verlaſſen, ſich darüber zu beruhigen und wir uns ſogleich in den weiblichen Flugel begeben.“ Robert Aſch hatte beabſichtigt, darum zu bitten, und war ſehr erfreut, Alice dachte an die Gier, mit welcher er dem Branntwein zugeſprochen, den ſie ihm vorgeſetzt und dieſe Behauptung Sanſoms trug viel dazu bei, ihren Glauben an das, was er ſagte, zu ſtärken. „Um Ihnen zu beweiſen, wie wenig auf ſeine Behauptungen zu geben iſt, brauche ich Ihnen nur zu ſagen, daß, obgleich er Ihnen erzählte, daß ich ihm nach dem Leben trachtete und daß er dieſe Anſtalt für immer verlaſſen habe, er in dieſem Augenblick ſich hier befündet, und alles thut gut, was ich ihm ſage, ſo, als ob er ſich nie einen Angriff auf ſein Leben eingebildet hätte.“ Doktor Sanſom blickte mit triumphirender Miene um ſich, fügte hinzu: daß Sanſom ihm entgegen kam, und Alies, welche ſich immer noch fragte, wie⸗ „Ich werde ihn gleich holen und verſchwand. ſo Schnoller ohne Grund eine ſo furchtbare Geſchichte hatte erzählen können, „Es ſieht aus, als ob dieſer Schnoller ein Betrüger wäre— glaubſt ebenfalls. Du nicht?“ fragte Robert Aſch Aliee. Die Gäſte wurden von Doktor Sanſom in den welblichen Flügel geführt „Ich habe noch niemals einen Menſchen geſehen, den ich für aufrichtiger und blieben bei einer Zelle, worin ſich eine große Frau mit einem angenehmen gehalten hätte, erwiderte dieſe,„doch ich muß geſteh en, daß ſeine Gegenwart Geſichte befand, die bis an das Gitter trat, ſtehen. Alice ſchrack zurück— der dier nach dem, was er mir erzählte, mein Vertrauen zn ihm ſehr erſchüttert. Anblick einer Frau hinter einem Eiſengitter machte ſie fröſteln, und in ihrer Nach wenigen Minuten kehrte Sanſom mit Schnoller zurück. Letzterer Einbildung ſah ihr die Bewohnerin der Zelle wilde, raſende Wahnſinnige aus. erkannte Alice auf den erſten Blick, doch den Anweiſungen gemäß, die Sanſom„Fürchten Sie ſich nicht, Madame“, fagte Doktor Sanſom beruhigend, ihm in der Eile gegeben hatte, that er, als hätte er ſie nie geſehen. Das iſt kein ſchwerer Fall. Sie iſt nur manchmal wild, jetzt iſt ſie ruhig. „Guten Morgen, Doktor Schnoller,“ ſagte Alice ſchnell, als ſie in's Es wäre mir lieb, wenn Mr. Aſch ſie befragen wollte.“ Zimmer traten. Die Wahnſinnige, welche die Beſucher mit leerem Blicke angeſtarrt hatte, 1 Schnoller erwiderte den Gruß höflich. fing jetzt an, einige Worte einer klagenden Melodie zu ſingen. „Sie erinnern ſich doch, mich vor einigen Tagen aufgeſucht zu haben?““„Armes Geſchöpf! Armes Geſchöpf! Wie traurig!“ ſagte Alice mit fuhr ſie fort. feuchten Augen. Schnoller ſchüttelte den Kopf und antwortete:„Wie heißen Sie, meine Liebe?“ ſagte Robert Aſch, ſich an die Bewohnerin 2 ch erinnere mich deſſen nicht.“ der Zelle wendend. Redaktion, Druck und Berlag der Dr. Daai ſchen Duchdruckerel. Berantwortlich A. Je ntt