Abonnement: 50 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Grſcheiut täglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen⸗ Mannheimer Volksblatt. Inſerate! duegge, der Stadt Mannheim und Umgebung. ae an Ginzel⸗Rummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 135.(Jelephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 38500 Exemplare. * Hon Kaiſet. (Telegramme.) Potsdam, 10. Juni. Ein heute ausgegebenes Bulle⸗ tin lautet:„Bei Sr. Majeſtät dem Kaiſer und König ſind in den letzten Tagen von Neuem leichte Schlingbe⸗ ſchwerden aufgetreten, jedoch haben dieſe keinen weſent⸗ lichen Einfluß auf das Allgemeinbefinden gehabt. Mackenzie, Wegener, Krauſe, Leyden, Senator, Bardeleben.“ 11½ Uhr Vorm. Der Kaiſer hatte eine recht gute Nacht. Die geringen Schlingbeſchwerden, welche ſich im Laufe des geſtrigen Tages einſtellten, ſind heute faſt ganz gehoben. Der Kaiſer ſtand um 10 Uhr auf und begab ſich ſodann in den Park. Geſtern gegen Abend konferirte er etwa dreiviertel Stunden mit dem Juſtizminiſter Dr. v. Friedberg, heute um 12 Uhr erſcheint Oberſtall⸗ meiſter v. Rauch und nach 12 Uhr der Reichskanzler Fürſt Bismarck zum Vortrag. Nachmittags. Der Kaiſer empfing heute den Fürſten Radolin zum Vortrag. Um 11 Uhr 10 Min. traf der der Reichskanzler Fürſt Bismarck ein. Zum Diner ſind keine Einladungen ergangen. Das Allgemeinbefinden des Kaiſers iſt gut. Vor zehn Jahren. Der 11. Juni 1878 wird ein denkwürdiger Tag in der Entwickelung unſeres nationalen Lebens bleiben; heute vor zehn Jahren ward zum erſten Male der Deutſche Reichstag aufgelöſt, nachdem er am 24. Mai in Folge der erſtmaligen Ablehnung des Sozialiſten⸗ geſetzes geſchloſſen wurde und am 6. Juni der An⸗ trag Preußens auf Auflöſung des Reichstags beim Bundesrath eingebracht worden war. Jene furchtbar bittere und ſchmerzliche Erfahrung, welche zu machen der deutſchen Nation vorbehalten blieb, als Mörders Hände ſich gegen das geheiligte altehrwürdige Haupt des nach Gottes Rathſchluß vor wenigen Monaten von uns gegangenen Monarchen erhoben, folgte faſt unmittelbar auf dieſen unbefriedigenden Abſchluß der Reichtagsſeſſion, Am 30. Juli 1878 fanden ſodann die Reichstagswahlen ſtatt und ſie ſicherten dem Socialiſtengeſetze die Mehr⸗ heit im Reichstage. Zehn Jahre ſind ſeither verfloſſen in rüſtiger Arbeit für des Reiches Wohl, zehn Jahre ſoeialreformatoriſcher Politik zu Gunſten der wirthſchaftlich Schwachen legen Zeugniß ab von dem Ernſt, der Regierung und Parlament beſeelt, wenn es gilt, den Arbeiterſtand zu heben und ihn mit ſeinem Schickſal zu verſöhnen.— Wenn in kurzer Zeit wieder die Friſt abgelaufen ſein wird, die der Wirkſamkeit des Sozialiſten⸗ geſetzes nach harten parlamentariſchen Kämpfen geſetzt worden iſt, dann werden es wohl die Verhältniſſe ge⸗ ſtatten, von dieſen Ausnahmemaßregeln, um die vor zehn Jahren ein heißer Wahlkampf entbrannte, endgiltig abzuſehen und die tiefe Verſtimmung, die ſich der Herzen von tauſend und abertauſend Arbeitern bemächtigte, zu Teuilleton. — Das Palais Kaiſer Wilhelm's unter den Linden wurde nunmehr, da die Kaiſerin Auguſta fern von Berlin iſt, für Beſucher geöffnet. Wie zu erwarten, fand ein gewal⸗ tiger Andrang ſtatt und zwar ſtellten da er denlbeln he⸗ unſere Damen. In den Räumen, welche Kaiſer Wilhelm he⸗ 1 9 9 hat ſich nicht die geringſte Aenderung vollzogen. Alles iſt ſo geblieben, wie zu Lebzeiten des Monarchen. Auf dem Schrei 75 liegen einige 1 ſtücke unbedeutenden Inhalts, 0 ein Platzverzeichniß des kgal. Opernhauſes und eine Liſte erjenigen Weraen welche dem Kaiſer zu Neujahr ihre Glückwünſche dargebracht. Auf dem großen mit Kunſtwerken und Akten belegten Tiſch, welcher in der Mitte des Arbeits⸗ zimmers 1 ruhen einige Schriftſtücke des Hauſes der Ab⸗ geordneten, ſowie einige Zeitungen. Man weiß, welche Fülle don Kleinigkeiten in Porzellan, 1 und anderen edelen Materialien der Raum birgt. Das Auge findet kaum einen Ruhepunkt und ein Feſthalten des Geſehenen iſt kaum möglich Das Sterbezimmer wird nicht gezeigt. Bezeichnend für das Intereſſe, welches Kaiſer Wilhelm noch in ſeinem hohen Alter der Kunſt widmete, iſt, daß im Fahnenzimmer ein Abzug der von Herkomer gefertigten Radfrung ſeines Bildniſſes der Miß Grant in rothem ammetrahmen ſtand. In den Zim⸗ mern der Kaiſerin Aſ zeigt ebenfalls Alles denſelben CTharakter wie früher. Ueber dem S reibtiſch im Arbeits⸗ zimmer der hogen Frau ſteht, der Dichplatte aufgeſetzt, das von Angeli gemalte Bildni 900 er Wilhelms, dargeſtellt in großer Generalsuniform, 18 Rahmen hat dieſe ausgezeich⸗ nete Schöpfung einen breiten Lorbeerkranz erhalten. Der Wintergarten wird gegenrärlig ancellſch um einer Neue⸗ rung unterzogen zu werden. Die Geſellſchaftsräume, ſchim⸗ mernd in Marmor und rothem Seidenbrokat, vergoldeten Möbeln, koſtbaren Porzellanen, Bronzen und Kryſtallkronen werden ſicher auf Keinen, der ſie betritt, ohne Eindruck bleiben. — Zwiſchen zwei Hofmeiſtern. Wiesbaden s. Juni. Wenn Zſpei ſtreiten, freut ſich der Deitte; dieſer Dritte im Laace Falle, der ſich angeſichts zweier Streitenden ganz — itt der fugendliche Kronprinz don Skleſenſte und verbreiteiſte ZJeitung in Manuheim und Amgeb verbannen, auf daß alle Parteien einträchtig am Aus⸗ bau des Reiches wirken und ſchaffen. * Gine gefallene Gröſie. Eine Würdigung der neunjährigen Thätigkeit des ſoeben aus dem Amte— hoffentlich auf Nimmerwieder⸗ kehr ſcheidenden Miniſters Herrn v. Puttkamer kann nicht zu beſonderen Schmeichelreden für dieſe gefallene Größe Anlaß geben. Herr von Puttkamer hat das preußiſche Miniſterium des Innern, ſowohl was die Ver⸗ waltung, als was die Theilnahme an der Geſetzgebung angeht, durchaus als hochkonſervativer Partei⸗ politiker geführt, wie dies dem Urſprung ſeiner miniſleriellen Thätigkeit und der Gewohnheit ſeiner politiſchen Freunde entſpricht, zwar behufs Fern⸗ haltung jedes Liberalen von der Regierung den tiefſten Abſcheu vor„Partei⸗Miniſtern“ zu äußern, ſelbſt aber, wenn im Beſitz der Regierungsgewalt, durchaus in der Art ſolcher Miniſter zu wirken. Herr von Puttkamer hatte zwar die Verwaltungslaufbahn bis zum Oberpräſidenten durchgemacht, als er Miniſter wurde; aber nicht wegen ſeiner Leiſtungen in ihr ward er in die Regierung berufen, ſondern weil er als einer der Führer der konſervativen Fraktion des Reichs⸗ tags die Aufmerkſamkeit auf ſich gelenkt hatte. Als im Sommer 1879, bei dem Abſchluß des Kompromiſſes über den Zolltarif mit dem Centrum anſtatt mit den Nationalliberalen, die Miniſter Hobrecht, Falk und Friedenthal ausſchieden, wurde Herr von Puttkamer zunächſt der Nachfolger Falk's im Kul⸗ tusminiſterium. Dieſer Moment ſeines Eintritts in die Regierung ſagt Alles über die Bedeutung, welche derſelbe hatte; als konſequenter Politiker, der Herr von Putt⸗ kamer immer geweſen iſt, hat er demgemäß gehandelt. Seine hauptſächliche Thätigkeit in dem Reſſort, in welch em er der Nachfolger Falk's geworden war, galt der Beſeitigung der Simultanſchulen. Anfang 1881, beim Rücktritt des Grafen Eulenburg II. aus dem Miniſterium des Innern, übernahm er dieſes. Herr von Puttkamer war der oberſte Leiter der Handhabung des Sozialiſten⸗ geſetzes; und in dieſer Wirkſamkeit hat ſich gezeigt, daß ihm, bei einem hohen Maße äußerer Geſchicklichkeit, die Eigenſchaften des Staatsmannes abgehen. Die Aufrechterhaltung des Sozialiſtengeſetzes, das über⸗ flüſſig zu machen die Aufgabe des Mi⸗ niſters hätte ſein müſſen, wurde je länger, um ſo mehr Selbſtzweck. Die Erfahrungen der Geſchichte, wonach ein Ausnahmezuſtand wohl fur kurze Zeit noth⸗ wendig und zuläſſig ſein kann, aber auf die Dauer verhängnißvoll wird, waren für Herrn von Puttkamer nicht vorhanden, und ſo erlitt er in der letzten Reichstagsſeſſion mit der Forderung einer fünfjährigen Verlängerung des Sozialiſtengeſetzes und der Verſchärfung deſſelben bis zur Verbannung von Sozialdemokraten aus Deutſch⸗ land eine ſchwere Niederlage. Von da an hatte er nur noch Unglück. Er vergaß im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe gleichzeitig mit dem Tode Kaiſer Wilhelms die Thronbeſteigung Kaiſer Friedrichs anzuzeigen; ſeine Ver⸗ waltung wurde durch die Vorgänge am Dom beim Be⸗ Serbien. Damit hat's nämlich folgende Bewandtniß. Königin Natalie, die bekanntlich gegenwärtig in Wiesbaden weilt, hat für 19 915 Sohn einen Hofmeiſter in ſh der denn auch bereits in Wiesbaden eingetroffen iſt und ſich anch ſchon anſchickte, den 1 8 bei dem Prinzen in Angriff zu neh⸗ men. Aber auch der königliche Papa hatte daran edacht, ſeinem Sohne einen Lehrer zu geben: es engagirte alſo auch König Milan ſeinerſeits einen Hofmeiſter und ſendete den⸗ ſelben ſaag nach Wiesbaden, damit er dort ſofort ſein Amt antrete. Nun iſt ja die⸗ Welt ſo ziemlich davon verſtändigt und wir begehen mit der Recapitultrung der Sache keine undelicate Indiseretion, daß das ſerbiſche königliche. hepaar in keiner beſonderen ehelichen Harmonie lebt. Dieſer Zwie⸗ 155 tritt nun auch abhen der beiden Hofmeiſter zu Tage. önigin Natalie will es Wort haben, daß der von ihr aus⸗ gewählte Hofmeiſter den Prinzen umterrichte, der vom Vater engagirte Lehrer wieder hat ſeinerſeits nach Belgrad berichtet, daß ihm ein Anderer den Weg zum des Prinzen verlege und es iſt daraufhin vom königlichen Pater Fer on ihn die beſtimmte Ordre erfloſſen; kein Anderer als der von ihm engagirte Hofmeiſter dürfe ſeinem Sohne Unter⸗ richt ertheilen. In Folge 1 5 hat nun der Prinz die ſchönſten Tage und ſein errliches lectionenloſes Geſchick iſt geeignet, den Neid aller ſeiner Altersgenoſſen zu erwecken; denn der Hofmeiſter von mütterlicher Seite darf ihn nicht unterrichten, den von väterlicher Seite Hofmeiſter läßt die Mama nicht zu, und ſo genießt„die Hoffnung Ser⸗ biens“ derzeitig die wundervollſten Jerien; er wandelt zwiſchen wei Hofmeiſtern dahin, ohne daß einer von ihnen ſeiner ohen Muße auch nur ein Haar krümmen darf. Es iſt bis⸗ her nicht abzufehen, wie lauge der Kronprinz von Serbien dieſes kriegeriſchen Zuſtandes ſich erfreuen darf.“ Wir über⸗ laſſen der„W. A..“ die Verantwortung für dieſe des pikanten Reizes nicht entbehrende Meldung. — Ein aubuymer Orden. Herr Streitmang, der Wiener Tenoriſt, war in den letzten Tagen der Held einer kleinen Affaire, welche ſogar die Intervention der dor⸗ tigen Polizei nöthig gemacht hatte. Es bandelte ſich, wie dortige Blätter berichten, um eine Ordensgeſchichte. Eines ſchönen Morgens erhielt der Sänger ein anontzmes Schreiben, ung. Dienſtag, 12. Juni 1888. gräbniß des Kaiſers bloßgeſtellt; er zog der Regierung durch herausfordernde Beſtreitung eines un a ntaſtbaren Rechtes des Abgeordnetenhauſes bei der Berathung des Antrages wegen geſetzmäßiger Abgrenzung der Urwahl⸗ bezirke völlig überflüſſiger Weiſe eine Niederlage zu; dis Elbing⸗Marienburger Wahl, fur die er in einer früheren Sitzung beiläufig eingetreten war, wurde einſtimmig für ungültig erklärt; und Herr von Puttkamer verſäumte dieſe Sitzung, ſo daß die Regierung dabei unvertreten blieb. Indem Herr von Puttkamer aus dem Amte ſcheidet, wird ihm nur ſeitens der Hochkonſervativen und ſeitens der verfolgungsſüchtigen Orthodoxie, die er beſchützte, Bedauern folgen. Alle Freunde des geſunden Fortſchritts haben Urſache, ſich über die Entfernung des „Wahlminiſters“ Puttkamer zu freuen. Das Auswanderer-Elend in Caſtle⸗Garden, dem bekannten Newyorker Ausſchiff⸗ ungspunkte unſerer europamüden Landsleute, ſcheint, nach amerikaniſchen Preßſtimmen zu urtheilen, nachgerade haarſträubende Dimenſtonen angenommen zu haben. Selbſt die Behörden ſahen ſich vor ca. 6 Monaten end⸗ lich gezwungen, eine Unterſuchungskommiſſton einzu⸗ ſetzen, um die Uebelſtände zu prüfen. Die Unter⸗ ſuchung förderte wunderſame Dinge zu Tage, welche die ſchlimmſten Gerüchte übertrafen. Aber,— Alles blieb beim Alten und die Ankömmlinge werden noch gerade ſo ſyſtematiſch, wie früher ausgebeutet. Es herrſchen dort— ſchreiben deutſch-amerikaniſche Blaͤtter — ſchauderhafte Zuſtände, die dem ganzen Lande zur Schmach gereichen. So waren z. B. in der Nacht vom 5. bis 6. Mai ſechstauſend Men⸗ ſchen in der Halle eingepfercht, obgleich eigentlich nur Raum für zweitauſend iſt, — Dank der Unfähigkeit der Eiſenbahnen dieſelben nach dem Weſten zu befördern. Die meiſten wurden zwar am anderen Morgen fortgenommen, aber da während des Tages wieder 4000 ankamen, ſo herrſchte in der nächſten Nacht wieder ein entſetzliches Gedränge. Die von der langen Seereiſe ermatteten Männer, Weiber und Kinder mußten auf dem harten Fußboden kampiren, in die Ecken und Winkel gekauert, wie die Häringe zuſammen gepreßt, die lange Nacht verbringen. Ein netter Empfang im „Lande der Freiheit und Sitte!“ Doch das iſt nicht Alles. Die Armen wollen auch eſſen und trinken. Sie drängen und ſtoßen ſich vor der engen„Bar,“ bekommen wenig Waare für horrendes Geld, ſo daß die mitge⸗ brachten paar Goldſtücke gewaltig zuſammen ſchrumpfen. Der Geldwechsler will auch ſein Theilchen verdienen, wenn er die 20⸗Markſtücke in amerikaniſche Münze um⸗ ſetzt, die Eiſenbahnagenten ſchlagen an den Billets heraus, was nur möglich iſt. Die Gepäckträger fordern ihren Tribut, widrigenfalls die Koffer und Kiſten„aus Ver⸗ ſehen“ ein blischen zerſchmettert werden. Kurz, Caſtle Garden, welches ein Hort für die Einwanderer ſein köunte, iſt thatſächlich für ſie eine Räuberhöhle, und kann es, ſetzen wir hinzu, bei dem ſchleppenden Geſchäftsgange der dortigen Aufſichtsbehörde, noch lange bleiben. Das wolle ſich jeder Auswanderer in ſeinem eigenſten Intereſſe merken. offenbar von zarter Frauenhand deſſen Verfaſſerin ihm ihre zermittlung zur Erlangung, des Perſiſchen Sonnen⸗ und Löwen⸗Ordens anbot. Herr Streitmann ſcheint Gründe ge⸗ habt zu haben, dem Schreiben Vertrauen ent⸗ gegenzubringen und that Alles, was in demſelben ihm ge⸗ rathen wurde Nach einiger Zeit erhielt der Sänger in der That den Orden ſammt dem dazu gehbörigen Deeret und hatte alſo nur noch die Aufgabe, das Recht zum Tragen des ihm verliehenen ausländiſchen Ordens Ju erlangen. leitete die hierzu nöthigen Schritte ein. Da empfing er un⸗ vermuthet die Vorladung zur Polizeibehörde und mußte zu ſeinem Schrecken dort die niederſchmetternde Botſchaft ver⸗ nehmen, die Perſiſche Geſandtſchaft in Wien hätte erklärt. Ordensverleihungen würden nur auf dem Wege durch die Geſandtſchaft verliehen und da dies jetzt nicht der Fall ge⸗ weſen, könne nur die Annahme richtig ſein, der Sänger ſei das Opfer einer Myſtifikation geworden. Herr Streitmann verfügte ſich nun ſelbſt zu dem Perſiſchen Geſandten und daadi ihm den Orden ſowohl als das Decret mit der eigen⸗ ändigen Unterſchrift des Schab von Perſien vor. Auf der Perſiſchen Geſandtſchaft gab es nach Prüfung der vorliegen⸗ den Beweisſtücke ein Kopfſchütteln ohne Gleichen: es konnte kein Zweifel darüber obwalten, daß die Ordensverleihung in optime korma erfolgt ſei, obgleich die Geſandtſchaft bei der erleihung übergangen wurde. Herr Streitmann erhielt e ae die Beruhigung, daß die Legalität ſeines Ordens iber alle Zweifel erhaben ſei. Die anonyme Briefſchreiberin hatte ihn nicht getäuſcht. — Auch ein Regreß. Ein Frankfurter Geſchäftsmann, deſſen Tochter viel umworben war, zog über die Freier Er⸗ kundigungen ein, die durchweg ungünſtig lauteten. Nur einer der jungen Männer wurde wärmſtens empfohlen und erhielt neben Herz und Hand der Tochter auch eine fette Mitgift. Bald nach der Hochzeit ſtellte ſich indeß heraus, daß der Herr Schwiegerſohn das Gegentheil von dem war. als was man ihn empfohlen hatte und die Ehe wurde bald getrennt. Der Vater der geſchiedenen jungen Frau hat nun gegen Diejenigen, die ihm den Herrn Schwiegerſohn ſo warm empfoblen, Klage auf Erſatz alles Deſſen angeſtrengt, was derſelbe aus der Mitqift durchgebracht hat. 2. Seite. General⸗Anzeiger Aus Stadt und Fand. „Maunheim, 11. Juni 1888. Vom Hoflager in Vaden⸗Baden. Am Sonnabend krafen der Großherzog und die Großherzogin von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin von Paris kommend in Baden⸗Baden ein und fliegen im„Engliſchen Hofe“ ab. Der Großherzog und die rau Großherzogin beſuchten dieſelben. Abends an demſelben age traf die Großfürſtin Olga von Rußland von Franzens⸗ bad ein. Der Großherzog empfing ſeine Schweſter am Bahn⸗ 905 Steb inte 9 10 b Abſteigequartier, zanienbad, wo dieſelbe von der i erwartet wurde. BVerſetzung. Durch Verfügung Großh. Miniſteriums des Junern vom 4. Juni d. J. wurde Ingenieur I. Claſſe e ſer 10 Folh Culturinſpektion in rtsruhe, der Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpekti feln 810 5 ßenbau-Inſpektion da Das Geſetzes, und Verorduungsblatt für das Großberzogthum Baden Nr. 18 dom 7. Funi enthält das Geſetz, die Gebühren in Verwaltungs⸗ und verwaltungs⸗ gerichtlichen Sachen betreffend. Daſſelbe iſt am 4. Juni vollzogen 5 das Verordunngsblatt der Zolldirektion Nr. 10 enthält Bekanntmachungen betr. den Wleten Einlaß von Ausſtattungsgegenſtänden und die Trennung des Zolldienſtes vom Steuerdlenſte beim Unterſteueramt Offenburg. „Mittheilungen aus dem Vereiche der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnverwaltung. Fahrplan⸗ Aenderung. Schnellzug 103, Bruchſal⸗Bretten führt vom 3. Juni ab auch 3. Klaſſe. Zug 6a Bruchſal⸗Heidelberg er⸗ hält eine Halteſtelle in Langenbrücken. Ankunft daſelbſt 7 Uhr 43 Min.— Aufgefundenes Geld am 2. Inni im Bereiche des Bahnhofes Durlach. Ein Gäldtäſchchen mit 2 Mark 92 Pfg.— Perſonalnachrichten. Ernannt wurden: Zum Bahnmeiſter: Bernhard Heilig von Unter⸗ bettingen. Zum Werkmeiſter: Werkführer Hermann Oeſter⸗ lein. Zu Wagenwärter: Johann Friedrich Hornung don Neckargerach, Joſef Hanfman von Weingarten Friedr. Stier von Rauenberg, Georg Waag von Freiſtett, Andreas Schnurr von Oberſasbach.— Verſetzt wurde: Güter⸗ erpeditor Oskar Armbruſter in Mannheim unter Er⸗ nennung zum Bahnexpeditor 1. Klaſſe nach Waghäuſel. Auf der unſtgewerbeausſtellung in Müuchen hat das Großherzogthum Baden einen glänzenden Triumph davongetragen. Als nicht hoch genug 5 rühmende Pflanz⸗ ſtätten deutſcher Kunſt ſind fortan die uſtgewerbeſchule zu Farksruhe unter Leitung des Herrn Profeſſors Hermann Götz und diejenige zu Pforzheim unter Herrn A. Waag zu nennen nicht minder die Kunſtſtickereiſchule des badiſchen Frauenvereins in Karlsruhe und die Frauenarbeitsſchule in Pforzheim. Als die Krone aller badiſchen Stickereien er⸗ ſcheint aber der Vorhang, reich in echtem Gold geſtickt, zum allerheiligſten Schrank der Synagoge in Mannheim, ausgeſtellt von der Hof⸗Goldſtickerei des Fräul. H. J. Hei⸗ merdinger in Karlsruhe. Unter den zahlreichen herr⸗ lichen Schreinerarbeiten fällt von Herrn E. Seeger in Mannheim eine Staffelei mit Kaſten in amerikaniſchem Nußbaumhols auf, mit reicher Holzſchnitzerei und Relief⸗ Intarſten, das Hochzeitsgeſchenk der Stadt Mannheim an den Erbgroßherzog, ſowie eine wundervolle Wandvertäfelung in Eichenholz, beſtimmt 15 den großen Saal des Rathhauſes n Heidelberg, ausgeführt nach dem Entwurf des Herrn Architekten H. Lender in Heidelberg. Die badiſche Elfen⸗ beinſchnitzeret iſt mit prächtigen Proben gediegener Arbeit don Herrn Joh. Stuber in Heidelberg vertreten. Unter den Juwelieren glänzt Herr C. Heisler in Mann⸗ heim durch die pracht⸗ und geſchmackvolle Arbeit ſeiner zeichen Ausſtellung. Mit ihrer Vollendung iſt die badiſche Ausſtellung aber noch immer arg im Rückſtande Herr Hoſphotograpy Ruf hier und in Freiburg hat die zeltausſtellung mit einer auserleſenen Sammlung geiner Bilder beſchickt und in Folge der künſt⸗ leriſchen Vollendung der von ihm zur Ausſtellung gebrachten Gegenſtände der höchſten Anerkennung und Auszeichnung ſich dauernd zu erfreuen. Kuunſtverein. In dem nen eingerichteten Lokale der germanenten Ausſtellung des Kunſtpereins ſind neu ausge⸗ ſtelt: Peter Baumgartner: Ein feiner Braten und Heirathsantrag; J. Schleſinger: Der verwundete Lieb⸗ ling; Ph. Röth: Am Waldesſaum: Ch. Mali: Heimkehr am Abend; Hans Knöchl: Ein köſtliches Buch: C. Morgenſtern: Abendlandſchaft und Landſchaft; J. F. Hennings: Von der Wiege bis zum Grabe; Hugd Löff⸗ ler: Der Renommiſt; Wilh. Schmitt: Landſchaft aus dem Schwarzwald: derſelbe: Schwarzwaldbach; Aug. Dief⸗ fenbacher: Studienkopf: Robert Schleich: Heuernte; — 7 Eichfeld: Am Nordufer des Gardaſee; Michel och: Porkrait: M. Schönberger: Am Chiemſee. „Mannheim liegt in Hollaud, 1 erzählt uns wenigſtens der von einem Geographen der alten Schule ver⸗ faßte Ausſtellungskatalog für den diesjährigen Pariſer„Sa⸗ lon“ in welchem ein Fräulein Anna Peters aus Stuttgart mit der Bezeichnung ſigurirt geboren zu Mannheim in Holland. Das Gemälde dieſer jungen, talentvollen Künſtlerin zeigt ein anmuthiges Eckchen ihres Gartens mit einer höchſt gefälligen Zuſammenſtellung gepflückter Blumen. Auch eine Demonſtration. Ein eigenartiges Bild welches dem Maler ficherlich ein überaus intereſſantes Sufekt für ein drolliges Kunſtwerk geliefert hätte, entrollte ſich an Auem der jüngſten Vormittage den Beſuchern der königlichen Frauenklinik in Berlin. Profeſſor Olshauſen hatte nämlich, um den angehenden Aerzten wil Entwickelungsvorgänge und Wachskhumserſcheinungen während der erſten Lebenstage vor Augen zu führen, eine Kollektion von 10 Neugeborenen auf ein 15 Brett legen und in das mit Studirenden dichtgefüllte Auditorium hineinfahren laſſen. Als lakoniſche Lebensbeſchreibung war einem Jeden eine mit Blauſtift ge⸗ ſchriedene Zahl auf den Leib gelegt, welche das Lebensalter der Kleinen in Tagen ausdrückte. Der Alterspräſident von ihnen war mit der Zahl 10 geſchmückt und hatte es in den erſten 10 Tagen ſeines Daſeins ſchon zu einer ſolchen Voll⸗ endung der Form und Umfang der Stimme gebracht, daß er muit anerkennenswerthem Erfolge den Chorus ſeiner Gefähr⸗ ten übertönte: während der Beſitzer der 1 wahrſchein⸗ lich in dem kränkenden Bewußtſein ſeiner Mangelbaftigkeit und empört über das Unwürdige ſeiner gegenwärtigen Lage, unwillig die Händchen zuſammenballte und ſein Denkerhaupt in epe zwiſchen den Fäuſten zu verbergen ſuchte. Dieſe und ühnliche Manipulationen wurden natürlich von den ſtimmbe⸗ gabten Neulingen, mit den entſprechenden Akkorden begleitet, ſo daß ſich ein originelles Vokalfrühkonzert ergab. Die blauen Zahken hatten indeß noch einen andern und zwar humanen Zweck zu erfüllen: da nämlich die Individualität des Menſchen, wie ſcharfſinnige Philoſophen herausgefunden haben, ſi meiſt erſt imLaufe der Zeit unter demEinflu ederkeEr⸗ jehung. Bildung und des Verkehrs entwickelt, und die Na⸗ demn Sterblichen keine Photographie auf den Lebensweg Mmitgibt, ſo iſt er in der erſten 1 75 8 Exiſtenz leicht Verwechſelungen ausgeſetzt. Um deshalb unliebfamen Ver⸗ tauſchungen e en, welche 55 zu den allerfatalſten Konſeguenzen führen könnten, trugen die auf den Kranken⸗ jälen befinblichen Mütter dieſelbe Nummer wie ihr Spröß⸗ d ſie eine fichere Garantie hatten, daß ſie auch das richtige Kind wiederbekamen. Nachdem die intereſſanten tudi ekte ihren Zweck hatten und zur Belehrung abeee Giii bemonftt weren, waczen fe fnen waren, Iz. Jum. Zur Beſichtigung des hier garniſonfrenden Dra⸗ gonerregiments find heute Morgen der Kommandeur des 14. Armeecorps, General von Obernitz, kommandeur der Diviſions⸗ von Keßler und der Brigadekommandeur von Beulwitz nebſt Adjutanten aus Karlsruhe hier ein⸗ etroffen. Sowohl die Dragoner⸗ als auch aſerne haben aus dieſem Anlaß geflaggt. die Infanterie⸗ e. Zur Beſichtigung des hieſigen Dragoner⸗Re⸗ giments iſt heute früh 7 neralmajor v. d. Planitz, der prinzen von Griechenland befand, Uhr der Brigadecommandeur, Ge⸗ ſich in Begleitung des Kron⸗ auf hieſigem Hauptbahnhofe eingetroffen und begaben ſich dieſelben alsbald zu Pferde nach dem Exerzierplatze. Unſer Baſſiſt Herr Jof. Mödlinger wird bei dem am nächſten Freitag in der St. Kilianskirche zu Heil⸗ bronn zur accabäus“ von G. F. Händel Aufführung gelangenden Oratorium mitwirken. n„Judas⸗ Die übrigen Holis, mit Ausnahme des Tenors, als welcher Hr. Henrik Weſtberg aus Köln berufen iſt, werden von hervorragenden Dilettanten geſungen. „VBon einem tragiſchen Geſchicke iſt, wie uns mit⸗ getheilt wird, die Familie unſeres hieſigen allgemein geachteten Mitbürgers G. betroffen worden. Die mit einem ſollte ſchon ö Tochter desſelben, jungen im Schwarzwalde anſäſſigen Arzte verlobt, vor einigen Wochen mit ihrem Bräutigam ge⸗ traut werden, als eine ſchwere Krankheit das hübſche und liebenswürdige junge Mädchen dem Tode nahe brachte. Nachricht von der Verlobter kam vor einigen Tagen auf die günſtigeren Wendung der Krankheit hierher, zu ſehen und war voll freudiger Hoffnung a ort zurückgekehrt. der junge Arzt einem ſchrecklichen Unglücke fallen iſt. Pagr neu erworbene junge Pferde einfahren, Ihr um ſeine Braut n ſeinen Wohn⸗ Nun trifft plötzlich die Nachricht ein, daß zum Opfer ge⸗ Er wollte gemeinſam mit ſeinem Kutſcher ein als die feurigen Thiere an einer gefährlichen Stelle des Weges plötzlich ſcheu wurden und den Herr Dr. K. todt blieb, während der Kutſcher lebensgefä dungen davontrug. Der Name des erſteren Zeit öfter genannt worden, Wagen zu Fall brachten. Der junge 0 437 1205 ſo unglücklich, daß er auf der Stelle n hrliche Verwun⸗ iſt vor einiger als er einem höheren Forſtbe⸗ amten, der auf der Jagd durch einen unglücklichen Zufall er⸗ heblich verwundet worden war, in erfolgreicher Weiſe die Hilfe ſeiner ärztlichen Kunſt angedeihen laſſen durfte. „Einer zarten Aufmerkſamkeit hatte ſich in der vergangenen Woche ein hieſiger Induſtrieller zu erfreuen, der durch ſein Geſchäft auf einen nicht unbedeutenden Verkehr mit einer franzöſiſchen Firma angewieſen iſt. Er war nicht wenig und keineswegs angenehm überraſcht, als er die mit der letzten Sendung an ihn eingetroffenen Waaren in farbige Um⸗ ſchläge verpackt ſationsroman„Les flances de la revanche“ fand, auf welchen ein neuer franzöſiſcher Sen⸗ („Die Verlobten der Revanche“ oder„Ein patriotiſcher Traum“) angeprieſen wurde. Im Vordergrund ſteht ſiegreichen franzöſiſchen Tricolore Münſter, welchem mädchen am Arme zueilen; die untere Held Boulanger mit der vor dem Straßburger franzöſiſche Offizierel mit elſäſſiſchen Bauern⸗ Hälfte des Blattes wird durch ein Schlachtenbild ausgefüllt, im Vordergrund liegen zahlreiche niedergemetzelte„Sauerkrauteſſer“, während ſelbſtverſtändlich kein einziger Zollbehörde, welche mit Rec packung nahm, hielt die Umſchläge zurück, wä Adreſſat in nicht mißzuverſtehender Weiſe franzöſiſchen Abſender das Ungebührliche ſei weiſe verwies und ommen laſſen ſollte. Franzoſe verwundet iſt. Die echt Anſtoß an dieſer Art der Ver⸗ hrend der hieſige dem taktvollen ner Handlungs⸗ und demſelben den ſofortigen Abbruch der ge⸗ ſchäftlichen Beziehungen in Ausſicht ſtellte, für den ener ſich eine ähnliche Heldenthat noch einmal zu Fall, daß chulden *Der Cireus er ee ſeit unſerm letzten Berichte wieder drei ſehr gut beſu ſtaltet; gelegentlich der Haus zum Brechen voll. n Gängen, Wo nur ein e Vorſtellungen veran⸗ geſtrigen Abendvorſtellung war das Plätzchen frei war, auf Treppen, an den Ein⸗ und Ausgängen ſtanden die Zuſchauer, welche mit dem geſpannteſten Intereſſe den Verlauf der Vorſtellungen verfolgten. en Intereſſe des Hauſes die einzelnen K Daß bei einem ſo ünſtler auch die re beſten Kräfte einſetzten, iſt ſelbſtverſtändlich und bedarf keiner weiteren Erwähnung. Neu ſind die Produktionen des jungen Clown„Little Freed“, unſeren Augen ausführt und ſetzte Stühle ſich 5 währt. Zu dem Könige der Turner Bruder Herr Stephan II. geſellt, menalen Leiſtungen dieſer Coryphäen der hö welcher ein reizendes Ballſpiel vor im Sprunge über 8 be⸗ als hervorrageuder Gymnaſtiker be⸗ hat ſich ſein die phäno⸗ eren Gymnaſtik exreichen mit der gemeinſamen„Rieſenwelle' der beiden ihren öhepunkt. Viel S ntereſſe erregte der Revanche⸗Ringkampf der Abs und Adolf Müller. Dem letzteren ſeiner gewaltigen Stärke auch eine geſunden Knochen zu lichem Muthe wagte ſich Neuem an ſeinen formidabeln nach zahlreichen ſchönen und äußerſt warf. Karl Ahs muß über eine Rie denn er hob ſeinen kräftigen, wagen. pannung und Aufregung, ſowie großes beiden Athleten Herrn iſt neben eine gute Portion Muth 5 2 es iſt keine Kleinigkeit, Karl Abs i Herr Müller Gegner, ſpannenden Gängen enſtärke verfügen. ſchweren Gegner frei vom unverwüſt⸗ von ihn immer der Boden auf und hielt ihn längere Zeit in dieſer Lage; aber nicht ohne Anſtrengung glückte den Entfernung anordnete und dann ſeinen Humoriſtiſch — Der Geſundheitswein. Ihnen der Wein?— Gaſt: Ick danke. Geſundheit trinken, denn vor de eegne Wein nich. —, An die uurechte Aldreſſe. — 5 Lieutenant, Sie haben ſo viele ie meinen blöden Jungen doch etwas be eS. Ick es Herrn Abs, ſeines Gegners ild J ſolchen Höllenlärm, daß der geduldige Herr Profeſſor mik di Worten:„Nur erſt hinaus mit den Schreiern!“ ihre Vortrag fortſetzte. Wirth: Nun, wie ſchmeckt wer'n uff Ihre Geſundheit is ſo'n Beſorgter Vater:„Bitte, Erfahrung, unterſtützen i der reizenden Blondine dort drüben, ſonſt entgeht ihm wahrhaftig noch dieſe brillante Parthie!“— Lieutenant: — und dann laſſen Sie mich nur machen. — Logiſch. ja der Geleimte. — Unaufſchiebbar. Ihnen nächſtens auch etwas Räthin.— 0 guf ein Schälchen Kaffee zu mir. If Im Gegentheil— fürchterlich!— Wie 7 Glauben Sie, daß die Ehe Baron und der Baronin S. halten wird?— 5„Wie, was, reizende Blon⸗ dine, brillante Parthie? Bitte, ſtellen Sie mich ogleich vor dem ewiß, er iſt Von den Knifflings werde ich ſehr Intereſſantes er Ach bitte, kommen Sie doch heute Nachmittags Iſt's etwas Gutes?— Wahrhaftig? J, ählen, Frau ich bitte Sie, treten wir hier in die Tonditorei“ — Die ſchnelle Reiſe. von ſeiner italieniſchen Reiſe: bin ich mit ganz Italien ferti land Turin, Rom, Verona, — VBie Dame. Sind Sie auch in Meier: In Florenz? Vielleicht auch! — el der Mit dem Referendar Denken S Herr Meier erzählt einer Dame ie nur, in 12 Tagen geworden: ich war in Mai⸗ eapel, Venedig, Bologna Florenz geweſen?— einfühligkeit. Tochter zur Mama: will ich nicht mehr verkehren. Er iſt ein Menſch; kürzlich ſprach er von einer nackten Wahrheit. — Strafpredigt. Aber Eulalie, wann wirſt Du end⸗ lich vernünftig werden! Heute beim Geſpräch mit dem Baron haſt Du Dich wieder fürchterlich blamirt. Du biſt immer an der verkehrten Stelle roth e — Vielverſprechend. ein Herr, find gerecht und ſollen befriedigt werden. Forderungen chießen Sie mir Herr zu werden, der ſich immer von Neuem an ihn heran wagte. Stürmiſcher Jubel und Applaus lohnte dieſen Ring⸗ kampf. Wie die Zettel verkünden, wird ſchon morgen die Abſchiedsſtunde ſchlagen; wir ſind feſt davon überzeugt, daß das Mannheimer Publikum durch einen recht zahlreichen Be⸗ ſuch der letzten Vorſtellungen dem Circus Corty⸗Altdoß ſeine Dankbarkeit für die prächtigen, unvergeßlichen Leiſtungen entrichten wird. Freidenkerverein. Der vom 1 5 Freidenker⸗ verein geſtern arrangirte Ausflug nach Heidelberg, Neckarge⸗ münd ꝛc. bot den Theilnehmenden, deren es etwa 50 ſeis mochten, einen äußerſt vergnügten und genußreichen Ta Die Abfahrt von hier erfolgte Morgens 8 Uhr. In Heid berg angekommen, erglomm die luſtige Schaar zunächſt detz Königſtuhl, woſelbſt nach dem Geſang eines Liedes Herr Or. Rüdt aus Heidelberg eine zündende Anſprache hielt. Sodann ging es nach Neckargemünd, von hier nach Kleinge⸗ münd. Hierſelbſt wurde im Gaſthaus„zur Krone“ daz durch Reden und Toaſte gewürzte Mittagsmahl eingenom⸗ men. Den Nachmittag verbrachten die Ausflügler in Neckar⸗ gemünd und in Heidelberg.—5 „Der hiefige Singverein hatte ſeine Mitglieden und deren Angehörige ebenfalls aufgefordert, für den Winh gen Tag Mannheims Mauern den Rücken zu kehren und ſi an der würzigen Gebirgsluft des Odenwaldes zu laben. Das Ziel war das reizend gelegene Eberbach. Natürlich wurde auch der herrlichen Umgegend Viſite gemacht. Das Mittags mahl nahmen die Ausflügler in Eberbach im Gaſthaus zur Krone ein. Der bieſige Verein deutſcher Kampfgenoſſes hat in einer geſtern Nachmittag ſtattgefundenen außerorden⸗ lichen Verſammlung beſchloſſen, kommenden Sonntag eines größeren Ausflug nach dem Niederwald zu veranſtalten. Die Reiſe wird per Schiff ausgeführt und ſoll zu dieſem Behufe von der Firma A Diſch in Mainz ein Salondampfer, welcher Raum für 350 Perſonen enthält, gemiethet werden. Die Fahrtare wurde auf M. 2,50 pro Theilnehmer feſtgeſetzt. »Der Bayriſche Hilfsverein veranſtaltete geſtern Abend in ſeinem Lokale einen Familienabend. Derſelbe war zahlreich beſucht und nahm einen äußerſt harmoniſchen Ver⸗ lauf. Zur Unterhaltung der Anweſenden war eine Muſilts⸗ pelle engagirt worden. 5 Geiſtesgeſtört. Ein zur Uebung Land wehrmann hat wegen plotzlich eingetretener Geiſtesſtörung in das Militärlazareth verbracht werden müſſen. Ruheſtörung Ein lediger Mechaniker, der heute Nacht in einer hieſigen Wirthſchaft in D 3 der Kellnerin ſeine Zeche nicht hezahlen wollte, daſelbſt Ruheſtörung ver⸗ übte, und die einſchreitenden Schutzleute in gröbſter Weiſe beleidigte, wurde zur Haft gebracht. c. Unfug. Drei junge, dem Kaufmannsſtande angehörige Herren ſetzten in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag den Glockenzug des Hauſes D 1. 3 muthwilligerweiſe in Be⸗ wegung Dieſelben wurden jedoch ertappt. Epilepſie Eine ältere, an Epilepſie leidende Fran, die vorgeſtern Mittag auf der Ringſtraße beim Heidelberger Thor von einem Anfalle betroffen wurde, mußte in das all⸗ gem. Krankenhaus verbracht werden. 6. Oktroibinterziehung. Geſtern wurden ein Reh⸗ bock und Fiſche dahier eingeführt, ohne daß dieſelben von dem betr. Fuhrmann veroctroirt wurden. e. Schwere Körperverletzung, Heute Nacht ½12 Uhr wurde der Taglöhner Benedict Wakther von hier in der Einfahrt der Wirthſchaft zum Darmſtädter Hof von einem du jour habenden Unteroffizier des hieſigen e ments, der die daſelbſt einquartirten Mannſchaften revidirke, mit dem Seitengewehr in die linke Schulter geſtochen, und erhielt derſelbe hierdurch eine klaffende Wunde. e, Unglücksfall. Ein beiMetzger H b ſrllh den 10 bedienſteter Metzgerburſche zog ſich geſtern früh beim Aus⸗ beinen von Fleiſch in Folge Ausgleitens des Meſſers eine bedeutende Schnittwunde am rechten Oberſchenkel zu und mußte in das Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden. Sport. BRegatta des Nrankfurter NRegatta⸗ Vereins. Von unſerem Spezial⸗Berichterſtatter). 5 5 O. D. ee mich 10. Der Beſuch war ein ganz gewaltiger; nicht nur auf de rechten, ſondern auch auf dem linken Ufer hatten ſich Tau⸗ ſende eingefunden. er 1. Vier offen für Mannſchaften, die nicht für den Vierer ohne Steuer⸗ mann oder den Staatspreis enannt ſind. 1. Mainzer Ruderverein(7 Min. 17 Sk.) 3 Frankfurter Rudergeſellſchaft„Sachſenhauſen“(7 M. 34.) 3. Wetzlarer Ruderclub(7 85 5.) 2. Ski offen für alle Ruderer, die vor dem 1. Januar 1888 einen e oder Wanderpreis im Skiff noch nicht gewonnen haben. 1. H. Stadtmüller(Offenbach)(8 Min. 1 Sk.) 2. H. Serber(Heilbronn)(8 Min. 14 Sek.) 3. A. Meixner(„Germania“!)(8 Min. 50 Sk.) ich werde mich als die Reiſekoſten nach Oſtafrika vor— Sklave verkaufen laſſenn!“ — Auf dem Lieutenant: Hergott Lehmann, wo halten Sie denn's Gewehr, Sie wollen wohl auf der Flinte Klarinette blaſen Im Ballſaale. Unbegreiflich, daß die Generalin 18 Farben trägt, was?— Muß ſie,— ihr Mann iſt ja taub. 5 „ meberzengend. Er:„Mein Gott, Lydia, Du biſt ja gar nicht krank! Wozu alſo die theuere Badereiſe?“— Sie:„Nicht krank? Wohl möglich! Aber glaube mir, wenn ich ſämmtliche Vorbereitungen, Einkäufe, Paceereien u. ſ. w. hinter mir haben werde, dann bin ich es! Alſoꝰ — Kaſernenhofblüthe. Unteroffizier: Kommt der Kerl wieder ganz unraſirt zum Dienſt; dann wundert ſich ſo ein Ochſe womöglich noch darüber, wenn er beim Exer⸗ zieren über ſeinen eigenen Bart ſtolpert. — Tüuſchung.„Herr Oberkellner, Sie müſſen mir ein anderes Zimmer mein Nachbar hier nebenan ſchnarcht ſo, daß die Bilder an der Wand zittern! Könnten Sie mich denn nicht in der Nähe jener reizenden blonden Dame unterbringen, die ich heute an der Taple 11 8 FJn der Falle.„Wie geſagt, Herr Kommerzienrath, ich ſehe durchen nicht auf Vermögen, ich liebe ihre Tochter nur um ihrer Sanftmuth willen.“—. Dann heirathen Sie lieber meine Nichte, die hat gar nichts und iſt noch viel ſanftmüthiger.“ 5 — Daäukbar. Angeklagter:„Was, nur einen Monat hab' ich gekriegt! Gott vergelt's Ihnen tauſendmal. Herr Präſfident!“ — Maßſtab.„Mama ich habe wieder ſchrecklich zuge⸗ nommen.“—„Ja, das merke ich an der Abnahme Deiner Verehrer!“ 755 Deunruhigend. Arzt: Ja, liebe Frau, es bleihr mir nichts Anderes übrig ich muß Ihrem Mann die Naſe abnehmen.“—„O Du glrundgütiger Himmel! Da wird er ia auch die Sprache verlieren!!—„Die Sprache, warum die Nat 12 denn das?“—„Nun, er ſpricht doch durch ie Naſe!“ General⸗Anzeiger. B. Selte: 12. Juilt. 3. Vierer(Staatspreis). 1. Frankfurter Ruderverein(7 Min. 14.) 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“(7 Min. 21.) 3. Mannheimer Ruderelub(7 Min. 25.) Das Rennen war ein geſchloſſenes und daher ſehr inte⸗ reſſantes. Mannheim, welches im gewohnten ſchönen Stil ruderte, konnte ſuune dem Vereine, welcher durchgehends führte, nicht aufrommen und mußte ſchließlich ſogar nach mehrfachen vergeblichen Spurten der„Germania“ noch den zweiten Platz einräumen. Die Niederlage Mannheims rief überall allgemeine Enttäuſchung hervor. 4. Junior⸗Vierer Entſcheidungsrennen). 1. Hanauer Rudergeſellſchaft Haſſia“(7 Min. 35 1 ac 5 41 S. „Frankfurter ergeſellſchaft„Sachſenhauſen“(7 M. 42 S. 6. Skiff(Meiſterſchaftsrudern für Deutſchland), 1. A. Wild(„Germania“)(9 Min. 23.) 2. E. S(Hamburg)(9 Min. 25.) 8. H. Stadtmüller(Offenbach)(9 Min. 37.) Döring ſcheint es in der Gewohnheit zu haben, irgend einen ſeiner Gegner anzufahren, denn es kam heute abermals zu einer Colliſion zwiſchen Wild und Döring. Wild fuhr jedoch, dicht gefolgt von Döring weiter und paſſirte unter lauten Bravorufen als Erſter das Ziel. Stadtmüller war ſchlechter Dritter. Auf dieſes Rennen war man allſeits ſehr geſpannt. Uebrigens muß jetzt die Frage aufgeworfen werden, 1115 an 8 5 an Schluß de igt, ild un ring werden mi uß der Saiſon das letzte Mal am Start erſcheinen. 5 7. Junior⸗Skiff. 1. Krailing(Gießen)(S Min. 14.) 2. Hof(Offenbach)(8 Min. 46..) Martell(Wetzlar) blieb in den Weiden hängen und mußte in Folge des inzwiſchen gewonnenen Vorſprungs der beiden anderen Concurrenten das Rennen aufgeben. 8. Achter(Wanderpreis der„Germania“.) 1. Mainzer Ruderverein(6 Min 33¼.) 2. Frankfurter Ruderverein(6 Min 34.) 3. Frankfurter Rudergeſellſchaft Germania“(6 Min. 44.) Das Hauptintereſſe des heutigen Tages concentrirte ſich auf dieſes Rennen. Nach Schluß der Regatta fand die Preis⸗ vertheilung mit darauffolgendem Bankett im Zoologiſchen Garten ſtatt. * Fraukfurter Regatta. Ueber das am Samſtag ſtattgefündene Vorrennen ſchreibt uns unſer Korreſpondent dezüglich der Theilnahme Mannheims folgendes: Mann⸗ heim, welches dieſes Jahr ſehr ſchwach an den Rennen iſt, hatte heute, wie man zu ſagen pflegt, gründlich Pech, denn der Club war im Gaſtrennen ſtärker favoriſirt als Mainz. An der Niederlage von„Amicitia hatte Niemand gezweifelt. Hoffentlich wird morgen der Club als Favorit den Staats⸗ 00 1.8 D. Meldungen zu der am 8. Juli zu Bad Ems ſtattfindenden Kaiſer⸗Regatta. I. Junior⸗Skiff: 1. Bonner Ruderverein, 2. Gießener Rndergeſellſchaft, 3. Wetzlarer Ruderklub. II. Vierer(Kaiſerpreis): 1. Frank⸗ furter Rudergeſellſchaft„Germania“, 2. Frankfurter Ruder⸗ verein, 3. Mannheimer Ruderklub, 4. Mainzer Ruderverein. III. Vierer(beſchränkt): 1. Koblenzer Rudergeſellſchaft, 2. Frankfurter Rudergeſe ſchaft„Germanig“, 3. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Sachſenhauſen“, 4. Wetzlarer Ruderklub. IV. Junior ⸗Vierer: 1. Hanauer, Rudergeſellſchaft „Haſſia“, 2. Mainzer Ruderverein, 3. Mannheimer Ruder⸗ klub, 4. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Sachſenhauſen V. Dollenzweier: 1. Koblenzer Rudergeſellſchaft, 2 Kreuz⸗ nacher Ruderverein, 3. Mainzer Ruderverein, 4. Höchſter Ruderklub„Naſſovia.“ VI. Junior⸗Dollenzweier: I. Koblenzer Rudergeſellſchaft. 2. Kreuznacher Ruderverein, 8. Mainzer Ruderverein, 4. Neuwieder Rudergeſellſchaft, 5. Wetzlarer Ruderklub. Bei ſämmtlichen Rennen find Vor⸗ rennen erforderlich. Belocipedſport. Mit glänzendem 2 8 betheiligte ſich geſtern der Radfahrer⸗Verein an dem Homburger Rennen. Es errangen ſich Preiſe: Th. Jaide im Sicherheitsfahren, im Dreiradfahren einen erſten und mit W. Meder im Tandemfahren zwei erſte Preiſe:; Ernſt Irſchlinger im Erſtfahren einen erſten, im Handicap einen zweiten Preis; gußerdem ſtartete Herr Ludwig Nagel in Heilbronn und ſicherte ſich derſelbe einen erſten Preis. Jaide zeigte ſich ſeinen Gegnern weitaus überlegen: beſonders im Dreirad⸗ fahren überholte er ſeine Concurrenten, welche beträchtliche Vorgaben hatten, nahezu um die ganze Bahnlänge. »Sport. Geſtern Sonntag den 10. Juni, feierte der Heilbronner Zweirad⸗Fabrverein die feierliche Einweihung der erſten württembergiſchen Rennbahn und hielt dabei ein großes Wettrennen ab, welches unter lebhafter Betheiligung vom Publikum und Fahrern beſucht war. Das Feſt nahm dadurch einen glänzenden Verlauf. Vom BVelocipediſten⸗ Verein Mannheim betheiligien ſich auch die Herren Edm. Schröder und W Hutchinſon. Herr Edm. Schroder erhielt im Dreiradfahren und im Hauptfahren den erſten Preis, ſowie den Führungspreis im Hauptfahren, da der⸗ ſelbe 11 mal als erſter durch das Ziel ging. Herr W. Hutchinſon ie Ver den zweiten Preis im Sicherheits⸗ fahren. Die Preiſe ſind im erſten Rheiniſchen Velolipedde⸗ pot N 2. 5 ausgeſtellt. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Sonntag, den 10. Juni 1868. „Lohengrin“, Romantiſche Oper in drei Akten von Rich. Wagner. Unſere hieſige Oper hat in der jüngſten Vergangenheit drei Feſttage zu verzeichnen gehabt jene beiden Wagner⸗ abende, die Jedem unvergeßlich bleiben werden, der einen Emil Götze den Lohengrin, einen Schrauff den Telramund und den und eine Mohor die Elſa und Senta 1 gehört hat, fortgeriſſen von der Begeiſterung fener bende hat damals auch Frau Seubert ſich ſelhſt über⸗ Kroffen. Waren dieſe beiden Feſtporſtellungen nur durch die Mit⸗ wirkung illuſtrer Gäſte ermöglicht worden, ſo hat das glück⸗ liche Zuſammenwirken eigener und einheimiſcher Kräfte der letzten Vorſtellung des„Fidelio“, dieſem idealen, klaſſiſchen Tonwerke die hehre Weihe der göttlichen Kunſt verliehen: bei allen dreien aber ſtand Fräulein Mohor ſtets im Mittel⸗ treffen. Und an manchem anderen Abende lauſchten Tauſende andächtig den glockenreinen Tönen dieſer prächtigen Menſchen⸗ ſtimme und ließen ſich auf Flügeln ihres Geſanges fort⸗ tragen aus engbegrenztem Raume zu den lichten Höhen reue⸗ loſen Genießens Nun ſollen wir, anſtatt uns des unbeſtritte⸗ nen Beſitzes dieſes ſeltenen Singvögeleins fortan erfreuen zu dürfen. ruhig zuſehen, wie es uns entflieht, um in der Ferne im vergoldeten Käfig andere zu entzücken, da man es hier nicht zu halten gewußt hat? Weh⸗ muth beſchleicht uns, denn gerade dieſer Verluſt wird ſchwerer zu ertragen ſein und verhängnißvoller werden, als jeder an⸗ dere. Nicht in jedem Gebüſch ſchlägt die Nachtiall und wenn ſie ihren ſehnſüchtigen Geſang anſtimmt, iſt das Heer der zwitſchernden Tagesſänger verſtummt. So manches, was unſer beſchränkter Unterthanenverſtand nicht zu faſſen ver⸗ mochte, hat ſich in den letzten Jahren an Unſerer Bühne er⸗ eignet, daß wir auch hier wieder wortlos vor der vollendeten Thalſache ſtehen und mit jenem Jataliemus des gläubigen Bei Beginn der Reiſe⸗ und Badeſaiſon machen wir darauf aufmerkſam, daß wir den„General⸗ Anzeiger“ an jede gewünſchte Adreſſe unter Kreuzband unſeren verehrlichen Abonnenten in Bäder und Sommer⸗ friſchen nachſenden. Der Zuſchlag für Porto und Expedition beträgt für alle Orte im deutſchen Reichspoſtgebiet 30 Pf., für die Schweiz 40 Pf.(per Woche). Von dieſer bequemen Einrichtung, welche unſeren Abonnenten zu allen Zeiten und an allen Orten den regelmäßigen Empfang er⸗ möglicht, iſt im vergangenen Jahre der umfaſſendſte Gebrauch gemacht worden. Wir bringen dieſe unſere Einrichtung bei nunmehr beginnender Reiſezeit unſeren Abonnenten in ge⸗ fällige Erinnerung. Aus dem Grofßherzogthum. „Neckarau, 10. Juni. Der Grundſtein zu unſerem neuen Rathhaus iſt am vergangenen Samſtag hierſelbſt an⸗ gekommen. Die feierliche Grundſteinlegung ſoll bereits in den nächſten Tagen erfolgen. *Neckarau, 10. Juni, Der hieſige Gewerkver ein der Fabrik und Handarbeiter feierte am heutigen Tage ſein 7. Stiftungsfeſt. Einer an ſie von dem feſtgeben⸗ den Vereine ergangenen Einladung Folge leiſtend, hatten ſich zahlreiche Mitglieder der Brudervereine in Mannheim. Lud⸗ wigshafen, Heidelberg, Käferthal u. ſ. w. durch ihre Theilnahme das Feſt zu verſchönen. eingefunden, um Während des Nachmittags fand im Gaſthaus zum Schwanen ein Con⸗ ert ſtatt. Daſſelbe wurde ausgeführt von der Muſikkapelle Bock in Friedrichsfeld und dem Sängerklub vom Ortsverein Mannheim. Die Feſtrede hielt Herr Gleichauf von Mann⸗ heim. Derſelbe wies in ſeiner Anſprache auf den Urſprung der Gewerkvereine hin, erläuterte des Näheren deren Ziele und forderte die Anweſenden auf, kräftig für die Erreichung derſelben einzutreten. Sein Hoch galt dem Gründer der Gewerkvereine, Dr. Hirſch. Ein am Abend im„Wilden Mann“ ſtattgefundener Feſtball bildete den Schluß der ſchönen Jeier. Die Syargelerute in Schwetzingen kann in die⸗ ſem Jahre ſowohl in Bezug auf Qualifät wie auf Quantität eine gute genannt werden. Das Geſammterträgniß wird auf beiläufig 3000 Ztr. geſchätzt. was einen materiellen Werth von etwa 90 000 M. darſtellt. ¶JTauberbiſchofsbeim, 8. Juni. Der zwölfte Gau⸗ tag der Gewerbevereine des Kreiſes Mosbach ſoll am Sonn⸗ tag, den 15. Juli, in Walldürn ſtattfinden. Es iſt begründete Ausſicht vorhanden, daß Geh. Regierungs⸗Referendär Miniſterialrath v. Stöſſer den Verhandlungen anwohnen wird. Pfälziſche Nachrichten. »Ludwigshafen, 10, Juni. Der hieſige Geflügel⸗ zuchtberein hat beſchloſſen, im Monat November d. J. eine Geflügelausſtellung, verbunden mit Prämiirung und Verlooſung, zu veranſtalten. 5 Frankenthal, 11. Juni. Die Fahnenweihe unſeres Militär⸗Vereins fand heute in gelungener Weiſe und unter zahlreicher Betheiligung hieſiger und auswärtiger Vereine ſtatt. Ein eingehender Bericht wird folgen. Perſchiedenes. — Kaiſerdenkmal. In der Verſammlung des weſt⸗ fäliſchen Städtetages in Witten wurde ein Antrag auf Er⸗ richtung eines Denkmals in der Provinz Weſtfalen für Kaiſer Wilhelm mit großer Mehrheit angenommen mit der Maß⸗ abe, daß das Denkmal in keiner Stadt oder geſchloſſenen rtſchaft aufzuführen, ſondern als Standort die„Porta Weſtfalica“ in Ausſicht zu nehmen ſei. — Ein kaiſerlicher Radfahrerpreis. Große Freude herrſcht in Berliner Radfahrerkreiſen indem Kaſſer Fried⸗ rich III. gnädigſt geruht hat, dem Verein für Velociped⸗ Wettfahren eine prachtvolle e mit der Beſtimmung zu verleihen, daß dieſelbe bei dem nächſtjährigen Wettfahren von dem Sieger zu vertheidigen iſt, dieſem als Eigenthum aber erſt dann zufällt, wenn es ihm gelungen iſt, ſie als Sieger viermal hinter einander zu erringen. — Eine Verordnung gegen das Werfen von Sträußen in den Wagen des Kaiſers hat die Polizeibehörde erlaſſen, wobei zugleich auch die Ueberreichung von Bitt⸗ ſchriſten auf dieſem Wege verboten wurde. Um aber der Bevölkerung die Freude, auch durch Blumenſpenden ihre Liebe zu beweiſen, nicht ganz zu nehmen, hat der Kaiſer an⸗ e daß der Kutſcher ſeines Wagens, ſobald er oder er auf dem Bock n ee den bemerkt, daß Perſonen die Abſicht haben, dem Kaiſer Blumen zu widmeu, langſam fahre, damit die Betreffenden an den Wagen herantreten 915 dem Leibjäger oder Kutſcher die Blumen überreichen önnen. — Das Denkmal für König Ludtpig II., welches der Prinz⸗Regent am Ufer des Starnbergerſees errichten laſſen wird, kann vor Herbſt dieſes Jahres kaum zur Aufſtellung gelangen. — Totaliſateur 915: 20. Ueber den wenig erwarteten Verlauf des Berliner Unionrennens(Berliner Derby) wird Ungläubigen vor dem Kismet verſtummen, das über unſer Theater zu verhängen beliebt. ber wie dem Muſelman auf der ſchattenloſen Reiſe durch den brennenden Sand der Sahara ein trügeriſcher Geiſt die herrlichſten Bilder vorgaukelt, daß der entzückte Blick des brechenden Auges noch einmal daran ſich labt und die lechzende Zunge des Verdurſtenden an der kühlen Oaſen⸗ quelle ſich zu laben glaubt, die nur ein weſenloſes Schemen ſo laſſen auch wir uns eine Fata Morgana vorgaukeln und wollen Sinn und Herz an Bildern erfreuen, die weit hinter uns liegen Manchem von uns iſt das volle Verſtändniß für die ganze Schönheit des erſten Lohengrin⸗Aktes erſtmals in jener denkwürdigen aufgegangen. Die majeſtätiſchen Chöre am Schluſſe, aus deren erſtem das Quintett und aus dieſem wieder das Duett Lobengrins und Telramunds relief⸗ artig bervortreten, waren doch von hinreißender Schöngeit: wie dürftig trotz allem Geräuſch durcheinander wirbelnder Stimmen und trotz Fortiſſimobegleitung des verſtärkten Orcheſters klangen geſtern dieſelben Stellen. Die Zeit die zwiſchen jener Auf⸗ führung und der geſtrigen liegt, iſt keine beſonders lange und doch iſt dieſe von jeiner ſoweit entfernt, wie die Stimme des Fräulein Olga von Burſy von jener unſerer Mohor⸗ Der Sinn dieſes Gaſtſpieles iſt uns ebenſo wenig klar, wie der Dame der Sinn und die Bedeutung der Elſa von Brabant. Im erſten Akte war dieſe Elſa— und ich ſage das trotz des mir ebenfalls gerade ſo unfaßbaren Hervor⸗ rufs— kotal ungenießbar geweſen, vol mädchenhafter Be⸗ fangenheit, obwohl den ſchüchternen Mädchenjahren bereits entwachſen, und von einer hervorragenden Unſicherheit, ver⸗ möge welcher ganze Takte verſchluckt wurden. In der Jolge hat ſich das etwas gebeſſert, die Dame ſtrengte ſich wenigſtens an laut zu ſingen, wodurch die harte Ausſprache ihres r“ ſich um 0 unangenehmer bemerklich machte und bei den ferner verſchluckten Tönen und Takten im Gaumen ſtecken blieb. Die Stimme reicht für unſere Bühne unter keinenUmſtän⸗ den aus und würde nicht einmal für lyriſche Partien genügen. Das Piano klingt allerdings zart, manchmal ſo zart, daß es mit bloſem Ohre gar nicht mehr zu vernehmen iſt, dabei hat die Dame noch die ſeltſame Gewohnheit, zur Dämpfung gemeldef: Von den ſechs Pferden, welche zum Pfoſten gingen. hatte„Burgwart“ die Rolle, für„Hortari! die Pace zu machen.„Hortari“ war jedoch noch vor der Diſtans ge⸗ ſchlagen und„Burgwarts Reiter verſuchte nun ſelbſt ſein Spiel. Nach einem verzweifelten Kampfe zwiſchen di 1 Graf Moriz Eszterhazy's„Ugod, und dem von Graf Herge in Galizien gezogenen„Padiſcha“, konnte„Burgwart“ da Rennen um einen kurzen Kopf retten, während auch nur eine Länge zwiſchen den beiden nächſten Pferden lag 4 5 Totaliſateur zahlte 915 Mark für 20, als 46faches Geld b ſechs Starters. — Die Firma S. Bleichröder ſoll durch die Verun⸗ treuungen ſeines langjährigen Couponskaſſirers Pert, wel. cher ſich vor ungefähr 6 Wochen durch 90 ins Jenſeits beförderte, einen Verluſt von 180,000 Mark erlitten hahen. Die bald nach dem Tode Perls begonnene Reviſion der Be⸗ ſtände und Büccher iſt jetzt beendet und hat das obige Reſul⸗ tat gehabt. Die ganze, verhältnismäßig große Summe iſt in Börſenſpekulationen verloren gegangen und P. hat— außer Schulden— nichts hinterlaſſen. Daß das millionen⸗ geſegnete Bankhaus neben dem verlorenen Gelde auch die einzige unechte Perl eingebüßt hat, welche in ihrem Beſize 5 wird ihm wohl den mindeſten Kummer verurſacht aben. Neueſte Nachrichten. Straßburg, 10. Juni. Wie die„Straßburger Poſt“ meldet, genügt fuͤr Engländer, welche von Frankreich kommend, die deutſche Grenze paſſiren, ein von der deutſchen Botſchaft in London viſtrter Paß. * Müuchen, 10. Juni. Der Großherzog von Heſſen, Großfürſt und Großfürſtin Sergius von Rußland ſind zur Kunſtausſtellung hier eingetroffen. Der Großherzog reiſt morgen wieder nach Darmſtadt zurück. * Paris, 10. Juni. Bei dem geſtern zur Feier des 100. Jahrestags der Revolution in der Dauphins ſtattgehabten Banket feierte der Präſident der Republik Carnot die Vorläufer der Revolution in der Dauphins als Männer, welche die Konſtituirung der modernen Geſellſchaft vorbereitet und durchgeſetzt hätten, daß die Prinzipien des gegenwärtigen nationalen Rechts triumphirten; aus dieſer geſchichtlichen Studie müßten Be⸗ ruhigung und Verſöhnung der Gemüther, Einigkeit und Hingebung hervorgehen, um die Errungenſchaften von 1789, welche ein allen Franzoſen gemeinſames Gebiet ſeien, zu erhalten. „Petersburg, 10. Juni. Nach der„Neuen Zeit“ hat der Reichsrath das Geſetz über die Landes⸗ polizei in den baltiſchen Provinzen, wie es im Miniſterium des Innern ausgearbeitet worden iſt, mit wenigen Aenderungen angenommen. Das Geſeß, welches wahrſcheinlich erſt mit dem 1. Januar 1889 in Kraft treten dürfte, läßt den Grundbeſitzern nur unter⸗ geordnete Polizeibefugniſſe. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Hüningen, 10. Juni. 3,77 Meter, geſt. 0,03. Lauterburg, 10. Juni. 4,91 Meter, geſt. 009. Mannheim, 11. Juni, 5,01 Meter,, geſt. 0,04. Neckar. Heilbronn, 11. Juni. 0,80 Meter, geſt..02. Mannheim, 11. Juni. 5,03 Meter, geſt..18. »Mannheimer Fettvieh⸗Markt, 11. Juni Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Kilo Schlacht⸗ ewicht zu Mark: 56 Ochſen I. Qualität Mk. 124, I. dto. k. 112, 521 Schmalvieh 1. Qualität Mk. 118, II. dto Mk. 90. 314 Kälber I. Qualität 120, H. dto. Mk. 100, 439 Schweine I. Qualität Mk. 96, II. dto. Mk. 90, 12 Farren I. und II. Qualität Mk. 90 bis 85, 41 Milchkühe Mk. 450—200, 39 Schafe 33 M. per Stück. Zuſammen 1416 Stück im Geſammb⸗ Erlös von M. 175,248. 9115) Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke). Haus- und Hoteltelegraphen-Anlagen 1960 L. Frankl, L 17, 1, Mannbeim. Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Reklamen⸗ und Inferatentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ſämmtlich in Mannheim. die gefalteten Hände vor den Mund zu halten. Als lyriſche Sängerin iſt Fräulein Sander vorzuziehen, als dramatiſche Sängerin iſt Fräulein von Burſy nicht berufen, eine Mo⸗ hor zu erſetzen. Herr Mödlinger ſana trotz ſehr ſtarker ſtimmlicher Indispoſition ſeinen König, die Stimme des Herrn Götjes hat durch die lange Schonung der letzten Monate nicht gewonnen, je häufiger Heldentenor ſingt, deſts freier und degagirter klingt bekanntlich ſeine Stimme, die auf, als früher. Mit ihrer gewohnten Gewiſſenhaftigkeit und Zuberläſſigkeit ſang Frau Seubert die lange, unverkürzte Parthie der Ortrud unter ſchwierigen Umſtänden; des Heerrufers Knapp melodiſche Stimme klang Piront ſo ver⸗ lockend, daß wir die Kürze der königlichen Verordnungen, deren Dolmetſcher er iſt, doppelt bedauerten. Der Oppoft⸗ tion Telramund— Richter iſt bekanntlich deſto größerer Spielraum eingeräumt. dem etwas einförmigen Repertoire der letzten Wochen eine heitere Abwechslung durch drei gute Luſtſpiele. An Intereſſe ewinnt der Abend noch durch die Thatſache, daß Fräulein e Lank, deren entſchiedenes Talent für das Fach der Luſtſpiel⸗ und Poſſenſoubretten von uns längſt anerkannt und gewürdigt wird, die Rolle des Buchbinderlehrlings im „Schwert des Damokles und die Guſte in Guten 1— Herr Fiſcher ſpielen wird; auch das hübſche Stückchen. Kurmärker und die Picarde“ iſt ſchon allzulange vom Reper⸗ toire verſchwunden geweſen. Die Pauſen zwiſchen den einzel⸗ nen Stücken werden durch zwei iwertiſſements ausge⸗ füllt, in welchen ſich ein Fräulein Eliſe Funk aus Wies⸗ baden als Solotänzerin bei uns vorſtellen ſokl. An Abwechs⸗ lung fehlt es alſo dieſen Abend jedenfalls nicht. „— Ein Proteſt gegen Wildenbruch s„Menonit. Die preußiſchen Menoniten haben nach der Rh.⸗W. Ztg ſich kürzlich in einer Immediateingabe an Kaiſer Friedrich ge⸗ wandt und denſelben gebeten, die vom königlichen Schau⸗ ſpielhauſe in Berlin vorbereitete Aufführung des Wilden⸗ bruch ſchen Trauerſpiels„Der Menonit“ zu verhindern. rree ſächſiſche Ausſprache des Gralritters fiel geſtern auch mehr * Die heutige verſpricht nach Sette General⸗Anzeiger Bekanntmachung. (131)) Nr. 35840. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß wegen des großen Stoffandranges von jetzt ab bis auf Weiteres zwei öffentliche Sitzungen des Bezirksraths und zwar jeweils am 2. und 4. Donnerſtag des Monats ſtattfinden. Die nächſte Sitzung wird Donnerſtag, den 14. Juni d. Vormittags 9 Uhr beginnen und geben wir im Nachſte⸗ henden die Tagesordnung mit dem An⸗ fligen bekannt, daß 3 Tage vor dem Sitzungstage ſämmtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Akten zur Einſicht der Betheiligten und der Herren Bezirks⸗ räthe auf diesſeitiger Kanzlei aufliegen: 1. Geſuch des Jacob Gutmüller um Erlaubniß zum Betrieb einer Schank⸗ wirthſchaft ohne Branntweinſchank in dem Hauſe Schwetzingerſtraße 788. 2. Gleiches Geſuch des Wirths Straub in G 8, 12. 8. Gleiches Geſuch des Wilh. Mayer Schwetzingerſtraße 41. 4. Geſuch des A. Wehe in Sandhofen um Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſ chank. 5. Geſuch des Wirthes Joſeph Schürle, um Erlaubniß zur Transferirung ſeiner Schankwirthſchafts⸗Conceſſton(ohne Branntweinſchank) von Zy 1, 1 nach 2 1, 19. 6, Gleiches Heſuch des Johann Hel⸗ fenſtein von H 8, 19 nach H 1, 11. 7. Gleiches Geſuch des Georg Elemens Anſelm von U 1, is nach der Cantine Bonadiesinſel. 8, Geſuch des Georg Müller in Sand⸗ hofen um Erlaubniß zur Aufftellung eines Dampfkeſſels. 9. Gleiches Geſuch der Rhein. Gum⸗ mi⸗ und Celluloſefabrik Neckarau. 10. Gleiches Geſuch der Aktiengeſell⸗ ſchaft bad. Brauerei(2 Dampfkeſſel). 11. Geſuch der Aktiengeſellſchaft bad. Brauerei um Erlaubniß zur Trans⸗ ferirung eines Dampfkeſſels. 12. 11 der Stadtgemeinde Mann⸗ heim um Erlaubniß zur Grrichtung einer Abdeckerei. 18. Abhör der Gemeinderechnung von Neckarhauſen. 14, Beſetzung der Kaminfegerbiſtricte der Stadt Mannheim. 1010⁰0 Mannheim, 7. Juni 1888. Großh. Bezirksamt. Benſinger. Lieferung von Brennmaterialien. Die Stadtgemeinde Mannheim hedarf für den Winter 1888/89: ea. 25,000 Zentner Ruhrer Stein⸗ kohlen beſter Qualität, ca. 45,000 Stück Lohkäſe ca, 130 Ster grob Buchenscheit⸗ holz, erſte Qualität, ca. 30 Ster Tannenholz, erſte Qualität. Luſttragende wollen ihre Ange⸗ bote für dieſe Lieferungsgegenſtände, und zwar für jeden derſelben mit ſpezieller Preisangabe, längſtens bis 10109i Montag, den 18. Juni d.., Vormittags 11 Uhr, verſchloſſen und mit der Aufſchrift: „Breunmaterial⸗Lieferungſ betr.“ verſehen, auf der Stadtrathskanzlei einreichen, woſelbſt auch die Liefe⸗ rungsbedingungen zur Einſicht offen liegen. Mannheim, den 7. Juni 1888. Stadtrath. Moll. Lemp. Verſteigerung der Nlätze zum Fleiſchverkauf auf dem Speiſemarkt 8 1. Die feit J. J. ein⸗ geräumten 21 Plätze zum Verkauf von Fleiſch und Fleiſchwaaren auf dem Speiſemarkte G 1 werden vom 1. Jult 1888 ab auf ein weiteres halbes Jahr, d. i. bis 81. Dezember 1888, in öffentlicher Verſteigerung an den Meiſtbieten⸗ den vergeben. Zu dieſer Verſteigerung haben wir Tagfahrt auf Mittwoch, den 13. ds. Mts., Rachmittags 3 Uhr in das hieſige Rathhaus 2. Stock No. 2 anberaumt, wozu Steig⸗ liebhaber hiermit eingeladen werden. Plan und Bedingungen können inzwiſchen auf der Stadtraths⸗ kanzlei, Rathhaus 2. Stock No. 3, jederzeit eingeſehen werden. 99891 Mannheim, 7. Juni 1888. Verſteigerung. Kommenden 8 Kreitag, den 15. Juni g.., Ruchmittags 2 Ahr 5 Parterre folgende zur Kon⸗ werden in Litera E 2 No. 4 u. kursmaſſe Ehmann& Co. gehörigen Fahrniſſe öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: 10114 36 gut erhaltene Holzkaſten für Kurzwaaren ꝛc., 1 Brief⸗ und Büchergeſtell, 1 Copierpreſſe a. Schemel, 1 Comptoir⸗Stuhl, 1 Pult⸗ abſchluß, 1 Zarmig. Gaslüſtre, 1 feine Tafelwaage mit Gewicht, 1 Ausziehtiſch, 7 Wiener Stühle, 1 Zwiſchenboden mit Treppe, 1 neue große Petroleumhängelampe für Comptoir oder Wirthſchaft, 1 Vereinstafel, 1 Wandzeitungsbrett mit 8 Zettungshalter, 1 Webſtuhl, 1 Spulmaſchine für Poſamentiere, 2 Ausſtellkaſten, Leitern, Magazinslampen, 1 Muſterköfferchen, 1 kleines Kanapee, 1 Spieltiſch, 1 Ausſtellpuppe, 1 Schneidertiſch mit Abſchluß, 1 Schneidernähmaſchine, 1 Schneiderbügeleiſen, 2 einthürige tannene Schränke. Ferner Veloeipede nämlich ein Club Byciclette, ein 54r“ Singer Apollo und ein 56r“ Invicible Racer. ‚ Verſchiedene Velocipedartikel, als Lampen, Glocken, Schraub⸗ Horn⸗ und Gummi⸗Griffe ꝛc. Die größeren Gegenſtände können auf Verlangen bei dem Kon⸗ kurs⸗Verwalter Georg Fiſcher, Lit. E 2 No. 1 eingeſehen werden. Die Konkurs⸗Verwaltung. * Heugrag⸗Perfteigerung. Die Freiherrlich von Rothſchild'ſche Verwaltung in Hemsbach ver⸗ ſteigert das Heugras von den Wieſen wie folgt: Dienſtag, den 19. Jnni, Morgens 9 Uhr anfangend, von den Wieſen in Hemsbach im Schützenhaus, Mittwoch, den 20. Juni, Morgens 9 Uhr anfangend, von den Wieſen zu Rennhof und Seehof anf dem Rennhof. Hemsbach, den 10. Juni 1888. 10129 Die Verwaltung. Heu⸗Gras⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 14. und Freitag, den 15. Juni d.., jedesmal Morgens um 9 Ahr beginnend, wird das Heugras von den ohnweit Hemsbach an der Bergſtraße gele 1100 Morgen Wieſen zu Seehof in den auf dem Gute erri enen, auf dem unteren Theile des Gutes lobsweiſe verſteigert. 10128 Steigerer in größeren Beträgen können koſtenfreie Einſcheuerungs⸗Räume erhalten. Ehrhardt, Rentmeiſter. Perſeigernng des Capetenlagers der Konkursmasse des Triedrich Renner dahier. jeweils Nachmittags von—6 uhr, werden im Hauſe Lit. M 5, 3(rſchlinger'ſches Tanzlocal) die Vorräthe an Tapeten und Bordüren, von den gewöhnlichſten bis zu den feinſten Sorten, in geeigneten Parthieen gegen Baarzahlung offentlich verſteigert. 10047t Mannheim, den 8. Juni 1888. Die Konkursverwaltung. Tett. Hieh⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 13. Juni 1888, 100271 7 Nachmittags 2½ Uhr, zu Rüſſingen in ſeiner Wohnung läßt Herr Peter — Bernhard, Gutsbeſitzer allda verſteigern: 33 Stück Maſtpieh I. Qual., Rinder, junge Kühe und 4 Ochſen, ferner 6 trächtige Kühe, theils Fahrkühe. Auf vorherige Anzeige werden Steigliebhaber an der Bahn⸗ ſtation Harxheim⸗Zell um 12 Uhr 40 per Wagen gratis abgeholt. Krell, Amtsverweſer des k. Notär Klee in Göllheim. Neue 5 Jsländer⸗Matjes⸗Häringe Sommer-Malta-Kartoffeln per Pfund 13 Pfg. 885 S. 5 bei C. 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M. und die ſolgenden Tage, Izug Maxſtraße No. des Herrn Georg Becker, folgende Mobi⸗ Dienſtag, den 12. Juni er. unwiderruflich letzte Vorſtellung! J bircus Corty-Atnoff, am Waſſerthurm MA N NMHEIH in ber Nöhe des Haupthahnhofes. 5 Heute Montag, 11. Inni, Abends 7½ Uhrz Große Sports-⸗Vorſtellung zum N Ehrenabend des Herrn Pierre Altho ff. 10 trakehner Rapphengſte, dreſſ. u. vorgef. v. Hrn. Pierre Althoff. 1. Mal: Concurrenz⸗Wettſpringen zwiſchen den beiden 8 Hengſten Nobelmann und Atlas. I. Mal: Das Jenerpferd zTucia“, dreſſ. und vorgeführt v. Herrn Pierre Althoff. Mal:& Die vierfache hohe Schule, ger. v. Frl. Adele und Frl. Ale⸗ kanudrine Althoff, Hrn. Pierre Althoff und Hrn. Gaberel,—— Herr Pierre Althoff in ſeinen intereſſanten aan e zu Pferde. 1. Mal: Jeu de Baguette zu Pferde, ausge von Frl. Loniſe Renz. Contre-Danse, geritten v. 9 Herren. eingolk, geritten v. Hrn. Pierre Althoff. Die vierfache Gabeen geritten von 4 Herren.— Alles Nähere durch Plakate. 10— Abf Dienſtag, Uhr:— Große A ſchieds⸗Vorſteuung. FF Beſhiſts Erufaung& Enpfehiung. Den verehrlichen Einwohnern Mannheims und der Umgegend mache hiermit die ergebene Anzeige, daß ich in hieſiger Stadt nebſt einer Agentur füär die Feuerverſicherungs⸗Gefellſchaft Colonia noch ein Commiſſtons-& Auskunftsbureau von heute ab eröffnet habe und empfehle un Fin allen ſchriftlichen Arbeiten namentlich aber zur Anfertigung aller Art Eingaben an Staats⸗ Gipil⸗ und Militär⸗, ſowie Gemeindebehörden, Stellung von Rechnungen, Auszügen aus Geſchäftsbüchern, Beitreibung von Ausſtänden, Anfertigung von Juvenkarien, Entwurf von Feſtreden, Vorträgen, Gelegenheitsgedichten, Briefen, Erwirkung von Heimaths⸗ und Gewerbelegitimationspapieren, An⸗ und Abmeldungen beim Paßbureau Gr. Bezirksamts, von Rathſchlagen, Mitwirkung hei Theilungsgeſchäften, Fertigung und eberſetzung von Schriftſtücken in mehreren fremden Sprachen ꝛc. ꝛc. Dabei bemerke, daſt ich bei leichteren ſchriftlichen Arbeiten die Seite nur zu 10 Pfg. und bei Conſultationen die Viertelſtunde nur zu 30 Pfg. berechne. ſeine Bureauſtunden find von—12 und von—7 Ußhr Werktags und Sonntags von—9 und 10—12 Uhr. 1014³ Mannbeim, 6. Juni 1888.—— Achtungsvollſt Emil Istand, Agent, Aener Stadttheil zit. ZD 2 f. 14b, 2. Flock. Jerein deutſcher Kampfgenoſſen. Souutag, den 17. s. Mts. findet der projectirte Ausfluag nach dem Niederwald mittelſt Salouboyt ſtatt. ur Verherrlichung der Fahrt wird auf dem 2295 eine Kapelle conc en. ladungen ſind geſtatket für Jedermann und haben Nichtmitglieder gleiche Fahrtaxe Die Karte für hin und zurück koſtet à Perſon.50 ene bon heute an M. und in Empfang zu nehmen bei den Herren: Wiedenhorn, Präſident, Q 8, 5, Volk, Barbier, G 8, 6, Heim, Wirth, Pec 4, Laible, Wirth, G 8, 20, Heller, Wirth, grünes Haus, U 1,. Für gute Speiſen und Getränke auf dem Boot iſt geſorgt. Abfahrt bei der Ueberfahrtsbrücke nach Ludwigshafen früß%¼ Uhr. Um pünktliches Erſcheinen bittet 10145 Der Vorſtand. Wohne von heute an in Nitera Hi i, ig. Heinrich Kümmel, Kohlenhandlung. 10998 Freidenker⸗Verein Mannheim. (Zweigverein des deutſchen Freibenker⸗ bundes.) Dienſtag, den 12. Juni 1888 Abends 8½ Uhr im altdeutſchen Saale der Brauerei Dahringer, R 3, 14 Versammlung. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Dr. Rüdt über das Thema: Die Wahrheit über Luther, den Mann Gottes.— Verſchiedenes. 10124 Freimwillige Oeffentlicze Perfieigerung. Dienſtag, den 12. Juni Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Auftrage in Lit. G 4, 8, 2. St. folgende Gegen⸗ ſtände gegen baare Zahlung: 1 Kleiderſchrank, 1 Komode, 1 Kanape, 8 Tiſche, 1 Waſchtiſch, 1 Nachttiſch, 2 vollſtändige Betten, Bilder, Vorhänge, Kücheneinrichtungsgegenſtände, Ständer und noch verſchiedene Gegenſtände. Mannheim, den 10. Juni 1888. Gäſte, auch Damen, ſind willkommen, Bränning 10185— Gerichtsvollzieher in Mannheim. Merecuria. Mobiliar⸗Perſeigerung. ene Wontg abe o un Versammlung Montag, den 18. Juni Mittags 2 Uhr verſteigere ich aus* wegen Weg⸗ 21, im Hauſe im Lokal R 3, 1 Reſtaurant Ki rchen⸗ garten. 1012⁵ Zahlreiches u. pünktliches Erſ einen erwartet Der Vorſtand. Männergeſang⸗Herein. ee 25 A8 1888 liargegenſtände gegen Baarzahlung, als; Eine noch ganz neue Plüſchgarnitur, zwei Sophas, mehrere polirte Tiſche, tiſche, Betten und Betkung, Spiegel Schränke, Waſchkommode, Stühle, Nacht⸗ und Bilder und noch verſchiedene andere Gegenſtände, größtentheils noch neu be⸗ ziehungsweiſe im beſten Zuſtande. Ludwigshafen a/Rh., 6. Juni 1888. 9779 A. A. Th. Gengler, Maxſtraße 15. III 4 3 im 3. Stock, 2 Zimmer 2 an Leute ohne Kinder zu vermiethen. 10113 Eine Klobſäge, noch wenig gebraucht billia z. v. 8 2, 2, part. links. 10121 Fortſetzung unſerer regelmäßigen Ge⸗ ſangsproben, zu deren pünktlichen u. zahlreichem Beſuche freundlichſt einladet 10127 Der Vorſtand. Wöchnerinnen⸗Aſyl. Von unſeren in der Anſtalt ausge⸗ bildeten, in der Wochenbettpflege durchaus erfahrenen Wärterinnen kann ein Theil Dienſt in Privatpflege übernehmen. Bezüglich weiterer Aus⸗ kunft wende man ſich an die Oberin der Auſtalt. 9. nd. Seueral⸗Anzeiger. — 5 S Rheinische Hy pothekenbank in Mannheim. Die Bank gewährt auf Häuſer ſowie auf fruchttragende Grundſtücke kündbare und unkündbare Darlehen zu mäßigem 11 Sei erwirbt eeſſionsweiſe Reſtkaufſchillinge. Die Geſuche werden ſofort erledigt. Auf unſerem Bureau Litern B 4 No. 2 am Schiller 1 wird jede wünſchenswerthe Auskunft ertheilt. Die Direction. Moritz K2 D 3. 7. hn vormals Cebr. Hirsch 1 Mannhebm. uu den Planken. Seiden-, Manufactur- und Modewaaren. Wegen vorgerükter Saiſon verkaufe ich ſümmtliche Frühjahrs- und Sommerkleiderstoffe zu bebenfend redueirten Freisen. neben Herrn Kaufmann Uhl. Aes Tapelen-Lage EEF00ßß00 reichste und neueste Auswahl von den allerbilligsten bis zu den hoch- feinsten Artikeln. MHusterkarten u. 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Wo iſt das Geld?“ „Sobald Sie ſich es verdienen, gebe ich Ihnen eine Anweiſung auf einen Freund, der hier in der Nähe wohnt.“ Bill kratzte ſich den Kopf. „Sie ſehen aus und ſprechen wie ein ehrlicher Kerl, und— hol' mich der Teufel! verſtehen es auch ehrlich dreinzuſchlagen, deshalb glaube ich, ich kann Ihnen vertrauen. Aber erſtens müſſen Sie Frauenkleider tragen und zweitens müſſen wir in die Frauenabtheilung gehen, wenn der alte Sanſom fort iſt. Warten Sie bis zum Abend, wenn die Patienten für die Nacht eingeſperrt werden, dann können wir es wagen. Ich muß ohnehin heute Abend hinüber⸗ gehen, einige Weiber prügeln helfen, ſo können Sie mir folgen.“ „Ste prügeln die Weiber?“ „Regelmäßig. Diejenigen, die die Wärterinnen nicht bändigen können, fallen uns zu.“ „Das iſt brutal.“ „Ich bitte Sie, kümmern Sie ſich darum nicht und ſeien Sie nicht thdricht,“ rieth Bill.„Sie ſind doch nicht hier, um Allen zu helfen, nicht wahr? Sonſt kann ich Sie verſichern, hätten Sie ziemlich viel zu thun. Ich glaube, Sie thäten beſſer, ſich um Ihre Angelegenheit zu kümmern.“ Ernſt ſagte ſich, daß Bill unter dieſen Umſtänden recht habe und war mit ſeinem Plane für den Abend einverſtanden. „Ich werde Ihnen Frauenkleider beſorgen, ſie werden wohl von der größten Sorte ſein müſſen. Von der tollen Sally dürfte Ihnen vielleicht eins paſſen; bleiben Sie hübſch ruhig bis zum Abend, dann führe ich Sie hinüber als eine neue Wahnſinnige. In der Zelle, in der ſich Beatrice King befindet, rönnen Sie nicht hinein, da es nur einen Schlüſſel giebt, den Sanſom nie aus den Händen läßt.“ „Das iſt ſeltſam. Und Sie haben keinen zweiten?“ „Es giebt keinen zweiten, und wenn Sie mit Beatrice ſprechen wollen, ſo kann es nur durch das Gitter ihres Kerkers geſchehen.“ Das war eine neue Schwierigkeit. Wie konnte ſie befreit werden, wenn der einzige Schlüſſel ihrer Zelle in Sanſoms Beſitze war? Das war ein Räthſel, doch— Conſtanze zu ſehen, ihre Stimme zu hören, zu wiſſen, daß ſie noch lebe, zu erfahren wo ſie ſei, war jetzt das Nöthigſte, und Ernſt erwartete mit Ungeduld den Abend, wo Bill, wie er verſprochen hatte, mit der Verkleidung kommen ſollte. Cortſetzung folgt.) — Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunhrimer Polksblatl.— Hadiſche Holkszeitung.) * PDie Gtheimniſe eines Irrenhauſes. Roman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Leo. (Nachbeuck verboten.) (Fortſetzung.) Ernſt hatte wieder ſeine in ſich verſunkene Stellung angenommen und warf nur zuweilen einen verſtohlenen Seitenblick auf Bill, auf den er augen⸗ ſcheinlich einen günſtigen Eindruck gemacht hatte. „Der würde kurzen Prozeß mit dem Redacteur machen,“ lachte Bill, „wenn dieſer ihm in die Hände fiele.“ „Schade, daß es nicht der Fall iſt,“ entgegnete Doktor Sanſom.„Nie⸗ mandem würde ich eine gute Tracht Prügel herzlicher vergönnt haben, als dem Burſchen. Führe den Menſchen unter die Douche, Bill, damit ſich ſein Blut etwas abkühlt.“ Für Ernſt war die Ausſicht auf die eiſige Douche durchaus nicht ver⸗ lockend, doch er wußte, daß er es erdulden müſſe, und ertrug, all' ſeinen Muth zuſammennehmend, wie ein Märtyrer dieſe Unannehmlichkeit, aus der er, an allen Gliedern zitternd, herauskam. 5 „Wie gefällt Dir das, mein Junge?“ fragte Bill, Ernſt auf den Rücken klopfend, doch dieſer gab keine Antwort.„Ihr ſeid der ungemüthlichſte Kerl, der noch je hierherkam, gerade die Sorte, die Doktor Sanſom am beſten ge⸗ fällt. Ihr werdet nicht viel über die Leitung der Anſtalt ſprechen. Hier, zieht die Lumpen an.“ Bill half dem neu Angekommenen die Uniform der Anſtalt anziehen, dann wurde Ernſt unter die ruhigen Wahnſinnigen in eines der größten Zimmer des Gebäudes geführt. Hier ſah er die verſchiedenſten Formen und Geſtalten, in denen ſich der ruhige Wahnſinn kundgiebt. Einige der Kranken hielten ſich für Koͤnige, Kaiſer, Ritter, Zauberer, große Künſtler, Dichter oder Aerzte, und ſpielten die ver⸗ ſchiedenen Rollen, die ſie ſich in dieſem traurigen Drama des Wahnſinns ſelbſt beigelegt hatten. Andere hielten ſich für unſchädliche Thiere und wieder Andert bildeten ſich ein, lebloſe Gegenſtände zu ſein. „Mein Herr,“ ſagte ein König, der ein Stück Holz als Scepter in der Hand trug,„ich bin der König von Frankreich.“ „Ich freue mich, Euer Majeſtät kennen zu lernen,“ erwiderte Ernſt. Der zerlumpte Monarch richtete ſich zu voller Höhe auf und fügte mit der gehörigen Würde hinzu: 6. Seite. Reſantaten Ph. Wilhelm, e G 9, 26½ empftehlt guten Mittagstiſch zu 50 und 70 Pfg. und Abendtiſch zu 40 Pfg., ſowie vorzüglichen Stoff aus der Brauerei„Löwenkeller. 8769 Jur Jauberſibte B 4, 8, Gnten Mittagstiſch a 45 Pf. empfiehlt 8007 J. Geyer. Damen⸗ und Knabenkleider, ſowie alle vorkommenden Weißnäharbeiten werden ſchön und billig angefertigt. 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Er kauerte in eine Ecke nieder und ſchluchte heftig. Dann wurde es unruhig in dem Zimmer, ein großer, roher Wärter ſtürzte mit geſchwungener Peitſche in's Zimmer, die er in der brutalſten Weiſe gebrauchte, indem er rechts und links um ſich ſchlug, bis Alle furchtſam auf dem Boden kauerten. Einige der Lärmendſten wurden hinausgenommen, in die Zwangsjacke geſteckt, oder mit harten Stricken an Streckbetten gefeſſelt, bis ſie zu vollkommener Hilfloſigkeit ermattet waren. Es war qualvoll für einen ver⸗ nünftigen Menſchen, ſolchen Scenen beizuwohnen, und Ernſt fühlte, daß, wenn er lange dort bleiben müßte, er wahnſinnig werden würde, wie die andern. Das Benehmen der rohen und unwiſſenden Wärter, welche die Kranken ſchlimmer als wilde Thiere behandelten, drückte ihn mehr, als alles Andere nieder und erregte ſeine gerechte Entrüſtung. Die Harmloſeſten unter denſelben wurden zu Boden geſchleudert und unter dem geringſten Vorwande gemißhandelt, und Ernſt beſchloß, die Dinge ſo ſchnell als möglich zu einem Wendepunkte zu bringen. Doch eines Nachmittags ereignete ſich ein Umſtand, der ſeine Miſſion hoffnungs⸗ los zu machen ſchien. Er ſtand in dem großen Zimmer, als Bill hereintrat; der kleine Tragöde näherte ſich dieſem mit ernſter Miene und fragte: „Haben Sie ſchon mich den Hamlet ſpielen ſehen?“ „Zum Teufel mit Eurem Hamlet!“ ſchrie Bill ungeduldig und ſchlug den alten Mann mit der Fauſt in das Geſicht. Das war mehr als Ernſt ertragen konnte, er ſtürzte ſich auf Bill und ſtreckte ihn mit einem wohlgezielten Schlage zu Boden. Die Wahnſinnigen warfen ſich, toll vor Freude, auf den am Boden liegenden Wärter und würden ihn in Stücke geriſſen haben, hätte ſich Ernſt dem nicht widerſetzt und ihm geholfen, hinauszukommen. Bill war raſend; er kehrte ſofort mit noch drei Wärtern zurück, dieſe ergriffen Ernſt, ſchleppten ihn in eine entfernte Zelle und ſchlugen ihn dort ſo unbarmherzig, daß er blutend und bewußtlos auf dem Boden liegen blieb. Das war eine traurige Nacht für Ernſt. Halb verſchmachtend vor Durſt, ein ver⸗ — 585 konnte er keinen Trunk erhalten und es war ihm ſchon eine Erleichterung, als er nur den Morgen herandämmern ſah. Er ſagte ſich, daß jetzt alles mißglückt ſei, denn er wußte nun kein Mittel mehr, durch welches er erfahren konnte, ob Conſtanze am Leben ſei, oder wie er gar Gelegenheit fände, ſie zu ſehen. Sein unglückſeliger Streit mit dem Wärter machte die Sache noch ſchwerer, doch er beſchloß jetzt kühn vorzugehen, was auch die Folgen ſein mochten. Bill war der erſte, der ihn am nächſten Morgen beſuchte. „Nun, mein Held,“ ſagte er grinſend,„wie geht es Ihnen heute?“ „Mir iſt gar nicht wohl zu Muthe.“ „Hätten Sie nicht Luſt, noch einen Kampf zu verſuchen?“ „Nein, ich habe kein Verlangen mehr, mich in dieſer Richtung auszuzeichnen.“ „Na, das iſt vernünftig und Sie haben ſich durch dieſen Entſchluß viele Unannehmlichkeiten erſpart.“ „Halten Sie mich für verrückt, Bill?“ „O nein,“ ſagte Bill höhnend,„Sie ſind ſehr geſcheit.“ „Wenn ich Ihnen ſagte, wie Sie ſich ohne große Mühe hundert Dollars verdienen könnten, würden Sie mich dann auch für wahnſinnig halten?“ „Wir haben hier eine Menge ſolcher Leute, erwiderte Bill.„Ich prügle jeden Tage einige Millionäre und oft auch einen oder zwei Könige.“ „Sie ſprechen thöricht,“ ſagte Ernſt,„ich meine es ernſthaft.“ „Natürlich, Sie ſind wie die Anderen, Sie glauben, die Welt gehöre Ihnen.“ „Darin eben irren Sir ſich; ich bin ebenſowenig verrückt wie Sie. Meinem Hierſein liegt eine Abſicht zu Grunde, und wenn Sie mir behilflich ſein wollten, würde ich Sie gut bezahlen.“ „Wenn ich wüßte, daß Sie vernünftig ſprächen, würde ich nicht nein ſagen Für hundert Dollars thäte ich viel. Was iſt Ihre Abſicht?“ „Sie ſollen hundert Dollars haben, und noch mehr, ich verſichere Sie!“ „Was haben Sie vor?“ „Ich will eine Bewohnerin der weiblichen Abtheilung ſehen.“ „Und wie ſoll ſie heißen?“ „Beatrice King.“ Bill ſtieß einen leiſen Pfiff aus, fuhr zurück und ſah Ernſt ſcharf an, indem er ſich dachte:„Der iſt wirklich nicht verrückt,“ dann ſagte er laut, den Kopf ſchüttelnd: „Das iſt nicht leicht!““ „Beatrice King iſt nicht ihr wirklicher Name, fuhr Ernſt fort. „Das iſt ganz gleich.“ Sie ſagen, Sie geben mir hundest Dollars, wenn ich Ihnen dazu verhelfe, ſie zu ſehen?“ „Und noch zweihundert, wenn Sie uns helfen, dieſen Ort zu verlaſſen. Bill ſchüttelte den Kopf. AArinree e 188 341 0 rFa! 1N. 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