Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. Grſchsint täglich, Joun- und Feßtage ausgensmmen. Juſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. enge 9. Mannheimer Volksblatt. Ginzel⸗Mummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 144. Gelephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. Die Proklamation gaiſer Wilhelms II. und das Ausland. Die ſympathiſchſte Aufnahme mußten ſelbſtverſtändlich die kernigen, beſtimmten und von einer vertrauensvollen Zuverſicht getragenen Worte, welche der deutſche Kai ſer als König von Preußen an Sein Volk gerichtet hat, bei faben. Freunden und Bundesgenoſſen an der Donau nden. Die Proklamation Kaiſer Wilhelms ruft in der Wiener Preſſe einen ausgeſprochen günſtigen Eindruck hervor, insbeſon⸗ dere der dem Kaiſer Friedrich gewidmete Theil. Die „Neue Freie Preſſe“ ſagt:„Die Proklamation macht in ihrer allgemein gehaltenen Faſſung, die keinen Aufſchluß über die künftige Richtung der Politik bietet, einen verſöhnenden, tröſtlichen Eindruck. Die des Vaters gedenkenden Worte ſind von edler Empfindung durchglüht.“ Kaiſer Friedrich habe die Saat aus⸗ geſtreut, die einſt die glänzendſten Früchte reifen laſſen werde. Das Blatt rühmt die Weisheit des Entſchluſſes Kaiſer Wilhelms, den Reichstag einzuberufen, obgleich er durch die Verfaſſung nicht dazu genöthigt ſei. Die deutſche Nation könne in Ruhe der Zukunft entgegenſehen. Die „Deutſche Zeitung“ nennt die Huldigung des neuen Herrſchers für den edlen Todten ergreifend. Der Kaiſer Wilhelm erbe das Weſen ſeines ſtrammen, gewaltigen Großvaters, er beſitze aber auch offenen Geiſt und die Seelengröße ſeines Vaters Friedrich. Der Geiſt der großen preußiſchen Traditionen wehe aus ſeinen Worten, wo er von der gemeinſamen Hingebung des Fürſtenhauſes und der Nation an das Vaterlandes ſpricht. Die„Preſſe“ ſagt:„In den hoffnungsfrohen und Hoffnung erweckenden Worten der Proklamation zeigt ſich das Kraftbewußtſein und Pflichtbewußtſein des neuen Regenten, ſeine große und ſtarke Sprache gibt dem ganzen Volke das Vertrauen in die Weisheit, Kraft und Güte des Herrſchers.“ Nur wenige Pariſer Blätter ſprechen ſich bis jetzt über den vorgeſtrigen kaiſerlichen Erlaß aus, doch unterliegt es keinem Zweifel, daß die Beurtheilung ſehr abfällig ſein wird. Man hatte in Paris er⸗ wartet, daß der Aufruf an das Volk den Wunſch nach Frteden mit ganz beſonderer Ausdrücklichkeit betonen und ſo eine Ergänzung zum Armee⸗Erlaß bilden werde. Die nunmehr gewählte Faſſung des Aufrufs dürfte eine Ver⸗ ſtärkung der kriegeriſchen Legende zur Folge haben, Einige Blätter meinen, daß die auf die innere Politik bezüglichen Stellen Frankreich ziemlich gleichgiltig ſein könnten, ſie bezeichnen ſie aber als Ausdruck des Feuda⸗ lismus und eines gewiſſen Myſticismus. Die Blätter ſind erſtaunt über die gänzliche Abweſenheit eines Pro⸗ gramms, was ſcharf gegen die Deutlichkeit der Prokla⸗ mation Friedrichs III. abſteche. Der„National“ er⸗ klärt, überzeugt zu ſein, daß die Proklamation das eigene Werk des Kaiſers Wilhelm II. ſei und Fürſt Bismarck keinen Theil daran habe. Die meiſten engliſchen Morgenblätter beſprechen Feuilleton. „ eEin denkwürdiger Tag. Es iſt eine merkwürdige Fügung des Himmels, daß der Todestag unſeres Kaiſers Friedrich zwiſchen den Sterbe⸗ und Geburtstag zweier ſeiner Kinder fällt, von denen er wehmüthigen Abſchied zu nehmen hatte, als er in die großen Kämpfe der Jahre 1806 und 1870 binguszog. Wie zu Anfang des Krieges von 1866 der Tod des Prinzen Sigismund dem Kronprinzen im fernen Kriegslager einen tiefen Schmerz bereitete, ſo ging er im Jahre 1870 11 nach dem Eintreten eines freudigen 0 ereigniſſes zur Armee ab. Es war die Geburt der Prinzeſſin Sophie Dorotheg, welche an ihrem diesjährigen Geburtstage den letzten Wunſch ihres ſterbenden Vaters als Geleitsbrief für das fernere Leben erhalten hat. Beide Ereigniſſe hatte damals Weln Heſekiel in die Strophen eines Gedichtes ver⸗ ten, welches in ſeiner ſchlichten, einfachen Darſtellung uns berührt. Es lautete: „Als wir zum letzten male Gezogen in das Feld, Da trug des Vaters Jahne Dey Kronprinz, unſer Held. Sein Söhnlein lag im Sterben, Doch zog er kühn voran, Es ging der Krone Erben Wie manchem Landwehrmann. Das Prinzlein ward begraben. ie Thräne netzt den Bart, o müſſen wir Prinzen haben, as iſt nach Preußenart. Und wieder geht's zum Kriege, Die Fahne wieder wegt. An des Prinzeßleins Wiege Der treue Vater ſteht. Die raſchen Boten laufen, ie Pathen lommen an, Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. die Proklamation Kaiſer Wilhelms und finden in den Worten, die der Kaiſer und König an das preußiſche Volk gerichtet, beſonders beruhigend für Europa diejenige Stelle, in welcher der Kaſſer und König gelobt, nach dem Beiſpiel ſeiner Väter den Frieden zu ſchirmen.„Daily Telegraph“ hebt den fürſtlichen Ton der Rede hervor, der„Standard“ bezeichnet die Proklamation als eine ſolche, die ſich gegen Nlemand wende und Niemand verletze. Die erſten Regierungsakte Kaiſer ilhelms II. Der Kaiſer Wilhelm hat die erſte bedeutungsvolle militäriſche Ernennung vollzogen, indem er heute ſeinen Großcouſin, den Prinzen Alhrecht von Preußen, Prinzregenten von Braunſchweig, zum General⸗Feld⸗ marſchall ernannt hat, eine Würde, welche außer Graf Moltke jetzt nur noch Graf Blumenthal in der Armee bekleidet.— Prinz Albrecht von Preußen iſt am 8. Mat 1837 geboren und am 21. Oktober 1885 zum Regenten des Herzogthums Braunſchweig erwählt worden; war General der Kavallerie und kommandirender General des X. Armeekorps(Hannover). Als außerordentliche Geſandte behufs Notifi⸗ zirung der Thronbeſteigung begeben ſich die Generäle Pape nach Rußland, Walderſee nach Wien, Schlot⸗ heim nach Italien, Lichnowski zum Papſt, Deren⸗ thal nach Griechenland, Graf Schlieffen nach Ru⸗ mänien und Serbien. Die Ernennung des Oberpräſidenten von Poſen, Grafen Zedlitz⸗Trützſchler, zum Miniſter des In⸗ nern gilt als unmittelbar bevorſtehend. Nachrichten über die weitere Verwendung des Staatsminiſters a. D. v. Puttkamur in einer„hohen Vertrauensſtellung“ be⸗ dürfen einſtweilen noch der Beſtätigung. Graf Zedlitz wurde bereits vom Kaiſer empfangen. Die Verhand⸗ lungen wegen Uebernahme des Miniſtertums des Innern ſcheinen noch nicht abgeſchloſſen zu ſein. Als Nachfolger des zum Miniſter des Innern deſig⸗ nirten Oberpräſidenten Graf Zedlitz⸗Trütſchler wird in maßgebenden Kreiſen v. Willamowitz⸗Möllen⸗ dorf, Mitglied des Staatsraths, bezeichnet.(Die „Neue Preuß. Ztg.“ berichtet indeſſen, Graf Zedlitz habe gebeten, bei der Wiederbeſetzung des Miniſteriums des Innern von ſeiner Perſon abzuſehen.) Eine ernſtliche Niederlage hat der Boulangismus in der Charente erfahren. Dͤrou⸗ lede, der Freund Boulangers, Rocheforts und Laguerres iſt nicht nur nicht gewählt, ſondern in dieſem Jagdrennen als dritter und letzter ans Ziel gekommen und während ſein großer Schutzpatron von 30,000 Stimmen faſelte, die ihm in dieſer Wahl zufallen würden, hat es der verkannte Apoſtel der Patriotenliga auf kaum 20,000 gebracht. Die Charente iſt von jeher ein Bollwerk des Bonapartismus und Orleagnismus geweſen, in der Stich⸗ wahl wird darum auch nach menſchlicher Berechnung der Bonapartiſt Gellibert des Seguins gewählt werden und Er läßt ſein Kind noch taufen Wie mancher Landwehrmann. Da ſchwingt er ſich zu Pferde Und zieht zum Kampf hinaus ür heil'ge deutſche Erde nd für das deutſche Haus!!“ Eiuer der letzten Aete des verewigten Kaiſers Friepbrich war ein Wohlthätigkeitsact. Zwei Tage vor dem Ableben Sr. Majeſtät gelangte ein Cabinets⸗ an den Vorſtand des Vereins für die Goßner'ſchen leinkinder⸗Bewahranſtalten, in welchem derſelbe benachrich⸗ tigt wurde, daß Se. Majeſtät der Kaiſer ſich bewogen ge⸗ fühlt habe, den von dem Hochſeligen Kaiſer Wilhelm an den Verein gezahlten Jahresbeitrag in ſeinem ganzen Betrage Seinerſeits zu übernehmen und daß die Chatullen⸗Verwal⸗ tung angewieſen ſei, dieſen Betrag gegen Quittung des Vorſtandes zu zahlen. Das ſofort abgeſandte Dankſchreiben dürfte dem kranken Kaiſer kaum noch vorgelegt worden ſein. — Unſer Fritz und der arme Fähnrich. Wie Kaiſer Friedrich als Kronprinz einem Fähnrich die Offiziers⸗ equipirung davon erzählt ein früherer Regiments⸗ kamerad des letzteren Folgendes: Im Jahre 1877 wohnte der damalige Kronprinz— unſer Fritz— dem Kaiſermanöver des erſten Armeekorps in der Umgegend von Königsberg in Oſtpreußen bei. Am 2. September fand auf dem großen Exerzierplatz daſelbſt die Parade vor weiland Kaiſer Wilhelm ſtatt. Die weit zerſtreut liegenden Truppen waren mit Tagesgrauen ausgerückt und kehrten erſt mit Sonnenunter⸗ ang in die Cantonnements zurück. Die höchſten Herrſchaften ogirten im Stadtſchloß der altehrwürdigen Krönungsſtadt. Der Degenfähnrich vom''ten Regiment hatte neben einem älteren Offizier die Ehrenwache im Schloß. Während Letz⸗ terer die An⸗ und Abfahrten regelte und der andrängenden Menſchenmenge wehrte, lag dem Fähnrich der Dienſt der Wache ſelbſt ob. Es war bereits ſpät Abends als der Kron⸗ prinz in Begleitung ſeines Adjutanten am Wachtlokal vor⸗ überkam. Er winkte dem Poſten zu, das Honneur zu unter⸗ laſſen und trat an das Fenſter des Wachthauſes, um zu ſehen, was im Innern vorginge. Der dienſtthuende Fähnrich war war. Donnerſtag, 21. Juni 1888. nicht der Anhänger des Brayv' Général. Die Stimmenz welche für Boulanger⸗Déroulsde abgegeben worden ſind, gehören ohnedies zur einen Hälfte den Monarchiſten, zur anderen den Republikanern. Somit haͤtte dann det Boulangismus, die Partei des Appels an das Volk, die erſte ernſtliche Niederlage erlitten; denn ein Stillſtand in der Zunahme des Wachsthums einer ſolchen Pri⸗ torianerpartei iſt ſchon gleichbedeutend mit einem ernſt⸗ lichen Rückſchritt. Ganz todt iſt der Boulangismus aber noch nicht und die Republikaner jubeln zu früh, wenn ſie das Fell des Bären unter einander vertheilen wollen, ſo lange er noch nicht erlegt iſt. Gin Fürſt, der ſich populär macht. Soſia, 17. Juni. Gegenwärtig iſt hier Alles voll von einer Begebenheit, die ſich vorgeſtern im hieſigen Stadtpark zugetragen hat. Des Fürſt, die Herzogin Clementine und mehrere Hofchargen pro⸗ menirten unter der großen Menſchenmenge während des Con⸗ certes im Park und man merkte es Ferdinand an, daß er wegen der jüngſten Vorkommniſſe in der Angelegenheit Po⸗ pow nicht ſonderlich e geſtimmt war. Zum Unglücke begegneten ihm während ſeines Rundganges der Generalpro⸗ kurator Agura und Prokurator Markow, die in dem Proeeſſe gegen Popow als öffentliche Ankläger fungirten. Als die 57 zum militäriſchen Gruße Front machten, dankte der ürſt nicht, ſondern ſpuckte direkt vor den Prokuratoren aus, ie Sache erregt in allen N ungeheure Aufreg⸗ ung und man ergeht ſich ſelbſt auf offener Straße in den unehrerbietigſten Aeußerungen gegen den Prinzen. Ueber⸗ haupt nehmen die Agitationen wider dieſen einen bedenklichen Grad an und es wäre ſehr zu verwundern, wenn die für Bulgarien ſtets ereignißreichen Monate Auguſt oder Septem⸗ ber diesmal eine Ausnahme machen würden und ruhis ver⸗ laufen ſollten. Der Bericht des Abgeordneten Lriderich über Gehaltsordnung und Gehaltstarif des Beamtengeſetzes umfaßt, wenn nicht den ſchwierigeren, ſo doch den peinlich⸗ ſten Theil des Beamtengeſetzes. Auch hier iſt die Kommiſ⸗ ſion mit den weſentlichen Grundlagen einverſtanden, gibt dem Tarif durch die feierlichere Geſetzesform einen ſtetigeren und dauernden Charakter und hofft, daß der Beamtenſtand ſich nicht durch ungerechtfertigte Eiferſüchtelei die wohlberech⸗ tigte Genugthuung an dieſem rechtlich und wirthſchaftlich hohen Fortſchritt beinträchtige. Ein Theil der im Ganzen nicht tief eingreifenden Aenderungen am Tarif war bereits bekannt. Es ſeien darunter hervorgehoben: 1) der Unter⸗ ſchied zwiſchen akademiſch gebildeten und nicht alademiſch ge⸗ bildeten Beamten iſt aus dem Tarif entfernt, ohne daß damit die Stellung der Erſteren irgendwie be⸗ einträchtigt werden ſoll; 2) die Stellung der Landgerichts⸗ räthe iſt geldlich verbeſſert dadurch, daß dieſelben nach Er⸗ reichung des Höchſtgehaltes und Zurücklegung einer weiteren Zulagefriſt von 2 Jahren eine Dienſtzulage von je 300 erhalten; 3) für die Profeſſoren an den Mittelſchulen, deren es 250 gibt, war die gewünſchte Beſſerſtellung in dem von ihnen erſtrebten Umfang angeſichts des Widerſpruchs der Regierung und der finanziellen Tragweite einer durch⸗ 1 weiteren Gehaltserhöhung nicht zu erreichen. ls Ausweg erſcheint die Beſtimmung, den fünfundzwanzig Dienſtälteſten nach Erreichung des Höchſtgehaltes und Zurücklegung einer weiteren Zulagefriſt eine Dienſt⸗ zulage von M. zu ene Dieſe können daher auf 5300 M. nebſt Amtswohnung anſteigen; 4) in drei größeren Städten des Landes ſoll ermöglicht werden, einen zweiten Beamten des Bezirksamtes mit den vollen Bezügen eines Amtsvorſtandes anzuſtellen; hiefür waren dienſtliche Intereſſen maßgebend; 5) die bisher mit Staatsdienereigenſchaft ausge⸗ im Offizierszimmer am Tiſche und war, vorſchriftsmäßig be⸗ kleidet, eingenickt; die Anſtrengungen des Tages forderten von dem jungen Krieger ihre Rechte. Der Kronprinz trat leiſe ein und ſah auf dem Tiſche, an welchem der Jähnrich ſaß, ein beſchriebenes Papier, auf welchem ſtand: „Liebe Mutter! Heute nach der Parade erfahren, daß ich in den nächſten Tagen zum Offizier befördert werde. Freue Dich mit mir Doch wie wird's mit der Beſchaffung der Offiziers⸗Equipi⸗ rung? Du haſt Alles für mich gethan, biſt arm, und ich muß mir anderweitig Rath verſchgaffen. Schulden, ein herbes Wort, und wer wird ſie 5 5 So weit war der Brief an die Mutter gediehen, worauf der Fähnrich, wohl in der Sorge um die Antwort auf dieſe ſchwermüthige Frage und in der Ermüdung von den Anſtreng⸗ ungen des Tages, mit der Feder in der Hand eingeſchlummert 5 Der Kronprinz nahm ihm behutſam die Jeder aus der Hand und ſchrieb unter die Frage ſeinen Namen, „Friedrich Wilhelm, Kronprinz.“ Dann entfernte er ſich, ohne den Fähnrich zu wecken und auf jedes Honneur verzichtend. Man denke ſich nun beim Erwachen des jungen Helden ſein Erſtaunen, als er als Be⸗ antwortung ſeiner Frage den Namen des Kronprinzen las und von dem Poſten und der 955 Wachmannſchaft hörte, wer ihm einen Beſuch abgeſtattet hatte. Als der Fähnrich wieder in ſeine Garniſon einrückte, fand er eine Anweiſung des Hofmarſchallamts vor, nach Beſchaffung ſeiner Equipirung die Rechnung einzureichen, auf daß der Kronprinz ſein Ver⸗ ſprechen einlöſen könne. Das geſchah denn auch. — Ein Audenken an Prinz Waldemar. Als der Kronprinz im September 1885 den Ausgrabungen am Römer⸗ kaſtell Saalburg beiwohnte, erwähnte er einer beſonders ſchmerzlichen Erinnerung. Gegenwart der Kronprinzlichen Familie ebenfalls Ausgrab⸗ ungen vorgenommen worden. ö ſich der Kronprinz an den Baumeiſter Jacobi„die bei Er⸗ öffnung eines römiſchen Grabes gefundenen Münzen meinen Söhnen zur Erinnerung überreicht und Jeder hat ſeine Münze, als Nadel gefaßt, ſorgſam aufbewahrt. Die unſerem lieben Waldemar gegebene Münze iſt jetzt als ein trauriges Vor Jahren waren hier in „Da haben Sie,“ ſo wandte 2. Seite⸗ General⸗Anzeiger. ſtatteten Real⸗ und Gewerbelehrer, Gehaltsklaſſe 1, ſollen getrennt von den übrigen, in eine höhere Abtheilung des Tarifes(E) verſetzt werden, jedo ch lediglich mit der Wirkung, daß dieſe vorrückenden Lehrer eine Beförderungszulage von 200 M. und das Wohnungsgeld nach der 4. Dienſt⸗ klaſſe erhalten; 6) der Höchſtgehalt der Dammmeiſter wird von 1800 auf 1850 M. und jener der Straßenmeiſter von 1650 auf 1750 M. normirt, bezw. zu normiren beantragt. Schon die Vorlage beantragt, künftig die Gehalte der Steuerkommiſſäre und der bisher mit Dekret angeſtellten Steuereinnehmer(im Gegenſatz zu den Ortserhebern) zu fixiren, ſtatt dieſelben wie bisher in Gebührenantheilen aus⸗ zubezahlen. Gleiches wird von der Kommiſſion der Regie⸗ rung hinſichtlich der Notare und der Gerichtsvollzieher zur Erwägung anheimgegeben. Außerdem empfiehlt die Kom⸗ miſſion eine Durchſicht der den Diätenbezug, die Zugskoſten, die Monturaverſen und die Bureauaverſen betreffenden Vor⸗ ſchriften. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 20. Juni 1888. Bur Generalverſammlung der Orts⸗ Rrankenkaſſe J wird uns geſchrieben: Am Samſtag Abend 8 Uhr fand die ſehr ſtark beſuchte Generalverſammlung der Ortskrankenkaſſe J. in dem„Badner Hof“ ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtanden: 575 515 8 bl dreler deebiſoren 1 is 31. Decbr. Wahl dreier Reviſoren zur Prüfung, endlich Wahl des Vorſtandes. Nach Eröffnung der Verſammlung ergriff zunächſt Herr Bürgermeiſter räunig, welcher als Vorſttzender der Com⸗ miſſion für Krankenverſicherung und damit als Mitglied der Aufſichtsbehörde die Verſammlung leitete, das Wort, um zu⸗ nächft einen kurzen Rückblick auf die Geſchäfte der Kaſſe zu werfen. Er führte aus, daß die jetzige Ortskrankenkaſſe Mannheim! aus den urſprünglich beſtandenen 6 Orts⸗Kranken⸗ kaſſen der Bauhandwerker, Metallarbeiter, Holzarbeiter der Bekleidungsgewerbe, der Druckerei⸗Gewerbe und der Nahr⸗ ungsmittel⸗Gewerbe gebildet wurde und daß die nunmehrige J mit dem Jahre 1887 in das Leben ge⸗ en ſei. Da dieſe Kaſſe aus durchſchnittlich 6000 Mitgliedern be⸗ ſtehe, ſo könne nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen die Generalverſammlung nur aus Verkretern Apen in ſein, welche von den Mitgliedern und den Arbeitgebern in einem beſonderen Wahlgang zu wählen ſeien. Die Kommiſſion für Krankenverſicherung, welche ſchon ſeit langer Zeit die Geſchäfte eines Vorſtandes wahrzunehmen genöthigt geweſen, da die genannten 6 Ortskrankenkaſſen keine Wahl zu Stande brachten, habe nach Verſchmelzung dieſer 6 Kaſſen zur Ortskrankenkaſſe 1. eine Verſammlung auf Mon⸗ tag, den 4. Juli v. J. zur Wahl der Vertreter einberufen, und da hierzu Niemand erſchien, die Vertreter der Ar⸗ beüter gemäߧ 49a Abſ. 8 des Kaſſenſtatuts und 8 39 .⸗V.⸗G. ernannt. Die nunmehr zur Wahl des Vorſtandes auf Freitag, den 15. Juli v. J. einberufene Generalverſammlung der Ver⸗ treter der Arbeiter ſei zwar von einigen beſucht ge⸗ weſen, die Kommiſſion für Krankenverſicherung habe aber wiederum die fernere Leitung der Geſchäfte des Vorſtandes übernehmen müſſen, da die erſchienenen Vertreter von ihrem Wahlrecht keinen Gebrauch gemacht hätten. Da die Arbeit⸗ geber von ihrem Wahlrecht keinen Gebrauch gemacht, ſo ruhe gemäß 8 498 Abſ. 9 des Kaſſenſtatuts während der laufenden Wahlperiode ihre Vertretung in der Generalver⸗ ſammlung. . Die heutige Generalverſammlung, zu der ebenfalls die inzwiſchen ausgetretenen Vertreter der Arbeiter durch die Commiſſion für Krankenverſicherung hätten ernannt werden müſſen, da die Arbeiter in dem Wahltermine vom 11. d. Mts. von ihrem Stimmrecht keinen Gebrauch gemacht, habe ſich nach der vorliegenden Tagesordnung daher wiederum mit der Wahl eines Vorſtandes zu befaſſen und zwar ſeien 4 Vorſtandsmitglieder aus der Zahl der Arbeiter zu wählen, die 2 weiteren Mitglieder hätten ſeiner Zeit die Arbeitnehmer wählen ſollen, ſolche hätten jedoch keine Wahl vorgenommen. Bevor zu dieſer Wahl geſchritten wurde, kam zunächſt Punkt 1 der Tagesordnung zur Erledigung. Herr Kaſſen⸗ und Rechnungsführer Rin⸗ denſchwender brachte den Rechenſchaftsbericht vom 1. Januar bis 31. Dezember 1887 zur Verleſung und gab die hiezu erforderlichen Erläuterungen. Da zu dieſem Berichte keine weiteren Bemerkungen gemacht wurden, erſuchte der Vorſitzende nunmehr zur Wahl des Vorſtandes und der Reviſoren zu ſchreiten, wobei er nament⸗ lich auf die Pflichten des Vorſtandes aufmerkſam machte und ſolche hervorhob. Bei der nunmehr ſich entwickelnden Debatte, an welcher von Seiten der Commiſſion für Krankenverſicherung außer dem Vorſitzenden Herr prakt. Arzt Dr. Lindmann, auf Seiten der Arbeiter die Herren Müller, Foßſag, Breitenbücher, Heger, Jakobſohn, Jonißz, Freudenberger theilnahmen, wurde auch tadelnd her⸗ vorgehoben, daß die Arbeiter in vielen Geſchäften nicht in den Beſitz ihrer Statutenbücher gelangen, dieſe vielmehr von ſ 111 Andenken in meinem Beſitz. Sehen Sie!“ Und der Kron⸗ prinz wies auf ſeine Buſennadel, welche die römiſche Silber⸗ münze zeigte, welche der ſo früh entriſſene hoffnungsvolle Prinz Waldemar einſt vor der Ausgrabung von der Saal⸗ Nan empfangen und als koſtbares Beſitzthum aufbewahrt atte. Eneber die Gagenverhältniſſe von Emil Götze im verfloſſenen Spieljahre berichten die K..“ wie folgt: Herr Götze ſang in vergangener Spiuſel Zamal, und zwar 26mal in ftöln, Smal auswärts, nämlich Berlin, Frankfurt und Mannheim. Die 34 Abende vertheilten ſich auf die Monate Oktober 1887 bis inkl. Februar 1888, für welche fünf Monate Herr Götze das 12mal mit je 400 Mark garan⸗ tierte Spielhonorar erhielt; macht alſo 5— 12 400 Außerdem erhält der Sänger eine feſte Monatsgage von 1870 Mark: auch für den Fal daß er nicht ſingt, was bei 8 Monaten weiter 14,960 Mark aus⸗ macht. lich kommen dazu noch die Reiſeſpeſen für Gaſt⸗ ſpiele, welche die Direktion allein zu tragen hat; insgeſammt beliefen ſich die Einnahmen des Herrn Götze während der abgelaufenen Spielzeit auf 40,580 Mark, während die Ein⸗ künfte im Geſundheitsfalle 53,560 Mark hätten betragen können. Obige 40560 Mark auf die 34 Abende vertheilt, ergibt für jebes Auftreten des Sängers eine Summe von — 295 eine gewiß zu den„an⸗ ſtändigen“ gezählt zu werden verdient. 95 Heine Täuſchung. In Sernes bei Coburg wurde— 2 7—— 85 der vom e unerfüllbar iſt. Ein Holzhauer verkaufte an einen dortigen Einwohner einen Kubiltilometer Holzſpähne für 70 Mark. Es iſt dies ein Poſten von nicht weniger als 1,000,000,000 Kubi Holz, es müßten 3,000,000,000 Stämme à 3 Feſt⸗ meter, zu lauter Spähnen zuſammengeſchlagen werden, um dieſe Forderung zu erfüllen. — Ein menſchliches Phänomen iſt gegenwärtig in Erfurt zu ſchauen. Es iſt dies ein Mädchen von 8 Jahren, das volfſtändig 55 Arme und Hände geboren iſt. An der linken Schulterſeite iſt noch das Schlüſſelbein, an der rechten auch dieſes nicht mehr vorhanden. Trotz der unentbehrlich ſchsinenden übertrifft die Kleine, was Handar⸗ 21. Juni. den Arbeitgebern zurückbehalten würdeu, ſo daß es den Arbeitern gar nicht möglich ſei, ſich mit dem Inhalt der Statuten bekannt zu machen. Wegen der Vorſtandswahl ſelbſt machten ſich zwei Meinungen geltend: während der eine Theil der Arbeiter die Belaſſung der Geſchäfte des Vor⸗ ſtandes in den Händen der Commiſſion für Krankenverſiche⸗ rung wünſchte, ſprach ſich ein anderer Theil der Erſchienenen für die Vornahme der Wahl aus, welche nunmehr auch, und zwar auf Verlangen der Betheiligten, in geheimer Abſtim⸗ eee ſtattfand. Als gewählt gingen aus der Wahlurne ervor: Daniel Müller, Heinr. Breitenbücher, Peter Jung und Fried. Blechſchmidt. Als Reviſoren wurden durch Akklamation gewählt: 321 Freudenberger, Joſef Andres und 1+ 3 0g. Da nach den beſtehenden Beſtimmungen der Vorſtand nur aus 4 Arbeitern beſteht, die Arbeitgeber in ſolchem aber zur Zeit nicht vertreten ſind, da ſie ſ. Zt. von ihrem Wahlrechte keinen Gebrauch machten, ſo beſchloß die Generalverſammlung auf Veranlaſſung des Vorſitzenden, daß die Arbeitgeber vor⸗ erſt durch zwei Mitglieder der Kommiſſion für Krankenver⸗ ſicherung in dem neuen Vorſtande vertreten ſein ſollen, bis eine neue Wahl anberaumt wird, in welcher den Arbeitgebern Gelegenheit gegeben iſt, den Vorſtand durch Wahl zweier Mitglieder zu ergänzen. Wegen zu weit vorgeſchrittener Zeit konnten die von einer Anzahl Mitglieder eingebrachten ſchrift⸗ lichen Anträge: 1. Wahl des Arztes, 2. Stufenweiſe Erhöhung der Krankenunterſtützung und Einzahlung, je nach dem Verdienſt des Mitgliedes, 8. Wegfall der drei unbezahlten Krankentage, wenn die Krankheit 6 Tage andauert und volle Bezahlung der 5 Feiertage 5 nicht mehr zur Debatte kommen und mußten ſolche deßhalb auf eine andere Generalverſammlung verſchoben werden. Gegen 11 Uhr erklärte der Vorſitzende die Generalver⸗ ſammlung für geſchloſſen, nachdem er den Wunſch ausge⸗ jprochen, daß auch in Zukunft die Generalverſammlungen ſo zahlreich beſucht ſein und dadurch die Arbeiter zu erkennen geben mögen, daß ihnen das Blühen und Gedeihen ihrer Kaſſe auch wirklich am Herzen liegt. „Die Wiedereröffuung der zweiten bad. Kammer. Am Regierungstiſche: Staatsminiſter Dr. Turban. Der Vicepräſident Friderich eröffnet um 11 Uhr die Sitzung und richtet an das Haus, welches ſich erhebt, folgende An⸗ ſprache: Hochgeehrteſte Herren! Wir nehmen unſere Arbeiten wieder auf unter dem Eindruck eines uns Alle tief erſchütternden Ereigniſſes: Se. M. der deutſche Kaiſer Friedrich iſt geſtorben. Hart ſind des Schickſals Schläge, von welchen das Kaiſer⸗ das badiſche Fürſtenhaus, die deutſche Nation wieder etroffen ſind. Heilung ſuchend im ſüdlichen Klima, über⸗ raſchte den Thronerben des Deutſchen Reiches die Trauer⸗ botſchaft von dem Heimgang ſeines Vaters, unſeres Helden⸗ kaiſers Wilhelm. Kaiſer Friedrich, die Hoffnung, der Stolz Deutſchlands, der Liebling des deutſchen Volkes, der in den Schlachten Siegreiche, mußte im Kampfe gegen eine tückiſche Krankheit unterliegen. Pflichttreu, unermüdlich, wie in voller Manneskraft, galt ſein Denken und Streben der hohen Auf⸗ abe, die ihm geſtellt war: die Größe und Machtſtellung eutſchlands zu befeſtigen, den Frieden zu ſichern und das allgemeine Wohl 510 fördern. Nur wenige Monate waren dem Hohen Dulder auf dem Throne beſchieden. Die Nachwelt wird aber Kaiſer Friedrich als einen mit den edelſten Gaben und hochherzigſtem Sinne beglückten Kaiſer nennen. Doppelt ſchmerzlich empfindet Badens Volk den uner⸗ meßlichen Verluſt, iſt doch unſer erhabenes Fürſtenhaus 115 die engſten Familienbande mit dem Kaiſerhauſe ver⸗ unden. Der Allmächtige möge hier tröſtend und ſtärkend helfen! Gott ſei der Hort des Kaiſerhauſes und der Schirm des Deutſchen Reiches! Nachdem noch auf Vorſchlag des Vorſitzenden das Haus beſchloſſen hat, eine Adreſſe an Seine Königliche Hoheit den Großherzog zu richten und mit der Abfaſſung derſelben den Abg. Kiefer zu beauftragen, ſchließt der Vicepräſident die heutige Sitzung. Aus dem Reichsverſicherungsamt. Während in der Rheiniſchen Gasmotorenfabrik zu Mannheim zwei Ar⸗ beiter mit der Behandlung eines Gußſtücks beſchäftigt waren, ließ der eine derſelben aus Ungeſchicklichkeit das Stück fallen, ſo daß daſſelbe in unmittelbarer Nähe des Fußes ſeines Ar⸗ beitsgenoſſen zu Boden fiel oder, wie dieſer behauptete, ſeinen ß traf. In der Erregung ſchlug dieſer mit einem Werk⸗ zeug, das er gerade in der Hand hatte, nach ſeinem Kame⸗ raden und brachte dieſem eine ſo erhebliche am Kopfe bei, daß er an den Folgen derſelben verſtarb. Wegen vorſätzlicher Körperverletzung mit nachfolgendem Tode wurde der Arbeiter unter Zubilligung mildernder Umſtände zu einer dreijährigen Gefängnißſtrafe verurtheilt. Die Hinter⸗ bliebenen des Erſchlagenen aber wendeten ſich an die Süd⸗ deutſche Eiſen⸗ und Stahl⸗Berufsgenoſſenſchaft mit dem An⸗ trage auf Bewilligung einer Rente. Dieſe ſowohl als in der Berufungsinſtanz das Schiedsgericht zu Karlsruhe wieſen dieſen Anſpruch als unbegründet ab, weil der Tod nicht durch einen Betriebsunfall verurſacht ſei. Auf die Rekursbeſchwerde der Kläger ſprach jedoch das Reichsverſicherungsamt den⸗ ſelben die geforderte Rente zu, indem es anerkannte, daß ein urſächlicher Zuſammenhang zwiſchen den Gefahren des Be⸗ triebes und dem den Tod herbeiführenden Ereigniß vorhan⸗ den ſei.— Durch einen Betriebsunfall in einer Mannheimer Papierfabrik hatte ein Arbeiter das erſte Glied des Zeige⸗ fingers der rechten Hand verloren. Die Papiermacher⸗ Berufsgenoſſenſchaft lehnte es ab, eine Rente zu zahlen, weil der Unfall eine dauernde Verminderung der Erwerbsfähig⸗ keit nicht zur Folge 1 habe. In gleichem Sinne ex⸗ kannte auf eingelegte Berufung das Schiedsgericht zu Straß⸗ burg, indem es begründend ausführte: als gewöhnlicher Tagelöhner ſei der Kläger auf eine beſondere Geſchicklichkeit ſeiner Hände nicht angewieſen, und habe daher durch eine ſo leichte Verletzung zwar eine körperliche Verunſtaltung, nicht aber eine Einbuße an Arbeitsfähigkeit erfahren. Nur das letztere könne aber für den Anſpruch auf Gewährung einet Unfallrente in Betracht kommen. Kläger legte gegen dieſe Entſcheidung noch den Rekurs ein, der aber von dem Reich verſicherungsamt aus gleichen Gründen verworfen wurde. *Kaiſerdenkmal. Es gereicht uns zur großen Freude und Genugthuung mittheilen zu können, daß der Groß⸗ herzog in huldreichſter Weiſe geſtattet hat, daß in dem Preisausſchreiben für Errichtung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Denkmals in unſerer Stadt der von der Commiſſion be⸗ zeichnete Platz vor dem Schloſſe als Aufſtellungsort für das Kaiſer⸗Denkmal bezeichnet werden darf. Mit dieſer überaus wohlwollenden und gnädigen Entſchließung unſeres Landes⸗ herrn hat das Projekt einen großen Schritt weiter zu ſeiner Ausführung gethan und wird das Preisausſchreiben ſchon in den allernächſten Tagen erfolgen können. *Perſonalveränderungen. Bahnarchitekt Johann Lutz, zur Zeit dem Bahnbauinſpektor in Freiburg beige⸗ geben, iſt der Eiſenbahnbauinſpektion zugetheilt worden. *Poſtaliſches. In Wollenberg und Gold⸗ ſcheuer werden Reichstelegraphen⸗Anſtalten für Fernſprech⸗ betrieb für den allgemeinen Verkehr eröffnet werden. Die Pläne für Erbauung der neuen Neckar⸗ 19 55 ſind hier angelangt und dem Stadtrath vorgelegt worden. * Der Bürgerausſchuß wird ſich demnächſt mit dem Stadterweiterungsplan für die Kuhweide zu beſchäftigen haben. Das Tiefbauamt hat bereits Plan und Beſchreibung ausgearbeitet und fanden ſolche die Genehmigung des Stadt⸗ rathes. * Verlängerung der Trambahulinie bis in die Schwetzingervorſtadt. Der Stadtrath hat beſchloſſen, bei den Staatsbehörden wegen der verzögerten Genehmigung der Pferdebahn⸗Anlage nach der Schwetzinger Vorſtadt vorſtellig zu werden.— * Die Aufhebung der Weihnachtsmeſſe betr. Die Marktkommiſſion hat in ihrer jüngſten Sitzung beſchloſſen, bei dem hieſigen Bezirksamt bezw. Miniſterium zunächſt an⸗ zufragen, in wie weit die Verwaltungsbehörden die Aufhebung oder zeitliche Einſchränkung des Weihnachtsmarkts, die Be⸗ ſchränkung der Verkäufer auf beſtimmte Gattungen von Waaren oder auf Waaren bis zu einem gewiſſen Preiſe, ferner die Ausſchließung auswärtiger Verkäufer für zuläſſig erachtet, Es iſt hierzu zu bemerken, daß die Zahl, Zeit und Dauer der Meſſen nicht vom Stadtrath, ſondern vom Miniſterium des Innern feſtgeſetzt wird. Die Gemeinde wird wmu gut⸗ achtlich gehört. Hochherzige Gabe. Modiſtin Fräulein Babette Maier hier, F 6, 8 wohnhaft, beſchenkte am vergangenen Samſtag ca. 80—90 arme Mädchen(Schulkinder), welche in Begleitung der Lehrerinnen Fräulein Ettlin und Göhrig kamen, mit je einem Hut. Der edlen Spenderin gebührt herzlicher Dank und verfehlen wir nicht, ihr den⸗ ſelben im Namen der beſchenkten Kinder hiermit öffentlich auszuſprechen. Zur Reiſe⸗Saiſon. Mit Rückſicht auf das Heran⸗ nahen der Reiſeſaiſon dürfte es angezeigt ſein, die Beſucher Italiens auf die Tarifvorſchrift aller italieniſchen Eiſenbahnen aufmerkſam zu machen, nach welcher„Geld und koſtbare Gegenſtände oder als ſolche angeſehene Sachen“ von der Beförderung als Gepäck ausgeſchloſſen ſind. Es kann deßhalb im eigenen Intereſſe jedes Reiſenden nur da⸗ vor gewarnt werden, ſolche Gegenſtände dem Reiſegepäck bei⸗ zulegen, da bei einem etwaigen Abhandenkommen derſelben von den italieniſchen Bahnverwaltungen keinerlei Verant⸗ wortlichkeit übernommen wird. Bäder⸗Frequenz. Aachen 16,049..⸗Baden 15,888. Bocklet—. Brückenon 74. Ems 4872. Homburg 2249. Kiſ⸗ ſingen 3527. Kreuznach 1385. Münſter a. St. 421. Nauheim 2466. Schlangenbad 417. Schwalbach 791. Soden i. T 880. Weilbach 55. Wiesbaden 47303. * Eine Drahtſeilbahn auf das Heidelberger Schloß wollen die Herren Abel u. Co. und Soenderop u. Co, erbauen und haben zu dieſem Zwecke ein Konſortium in Berlin gegründet. So hat vor Kurzem General Nathan Appleton aus Boſton beiten, Schreiben u. ſ. w. angeht, faſt jedes Kind in gleichem Alter und zwar durch den außerordentlich geſchickten Gebrauch der Füße ſtatt der Hände. Sie ſchreibt eine für ihr Alter ſehr ſchöne Schrift und dabei ſchreibt ſie Alles, was ir vor⸗ geſagt wird, richtig. Ferner ſtickt und ſtrickt ſie mit der größten Gleichmäßigkeit, die jeden Zuſchauer in Bewunder⸗ ung verſetzen mſtß. Auch noch ſchwierigere Experimente, wie Einfädeln u. ſ.., vollbringt ſie mit Leichtigkeit. — Ueber eine ſonderbare Regeumacheres berichtet man aus Nordhauſen: Der Wirth des Gaſthofs„Zu den drei Linden“ war unter den Landwirthen, die hier bei ihm ihre Verſammlungen abhielten und ihre Feſte feierten, wegen ſeines Mißgeſchickes, daß ihm alle ſeine veranſtalteten Feſte verregneten, bekannt. Als nun in dieſem Frühjahre ſeit dem 1. Pfingſttage kein Regen gefallen war und in Folge deſſen große Dürre herrſchte, da erinnerten ſich mehrere Oekonomen unſerer Nachbarſchaft jener Thatſache und veranlaßten Scherzes halber den Wirth zur Veranſtaltung eines Garten⸗ feſtes mit Concert der Stadtkapelle, um zu erproben, ob auch jetzt noch auf dem Gaſthauſe das alte Verhängniß rube. Die Stadtkapelle war beſtellt und das Gartenfeſt öffentlich durch die Tagesblätter angezeigt und richtig, in der Nacht vor dem Feſttage regnete es zum erſten Male wieder nach langer Zeit. ͤ der Nachmittag herankam, das Gartenfeſt ſeinen Anfang nahm und die Stadtkapelle das erſte Stück ſpielte— da öffnete der Himmel ſeine Schleuſen und es kam ein ausgiebiger Regen zur großen Freude der verſammelten Landwirthe. Der Wirth ſoll trotz des verregneten Gartenfeſtes auf, ſeine Rechnung gekommen ſein. Die Landwirthe beabſichtigen, derartige Feſte im Gaſthauſe„Zu den drei Linden“ zu wiederholen, ſo oft es an Regen fehlen wird. — Vom Pauamakaual. Die Gegnerfchaft, welche das großartige Unternehmen des Herrn von Leſſeps ſeit Anbeginn in der nordamerikaniſchen Union gefunden hatte, ſcheint im Schwinden begriffen zu ſein und einer unparteiiſcheren Be⸗ urtheilung Platz machen zu wollen. Wenigſtens hört man nicht ſelten bereits Stimmen, welche ſich nicht nur nicht mehr in der bisherigen gehäſſigen und abſprechenden, ſondern ſo⸗ gar in günſtiger Weiſe über den Panamakanal ausſprechen. den Kanal bereiſt und er berichtet, daß die Arbeiten rüſtig vorwärtsſchreiten und nur auf der Seite des Stillen Oceans ein Stück von etwa zehn engliſchen Meilen übrig iſt, welches in ca. 1¼ Jahren fertiggeſtellt werden kann. Die Schleuſen, welche der Ingenieur Eiffel für 20 Millionen Dollars zu bauen hat, werden demnächſt fertiggeſtellt werden, und da Leſſeps die noch erforderlichen 100 Millionen Dollars ohne Zweifel zur Verfügung haben wird, iſt kein Aufſchub weiter zu erwarten. Nach Anſicht Appletons dürfte der Kanal im Jahre 1891 dem Verkehr übergeben werden können. Ange⸗ ſichts dieſer Thatſachen verkennt man in Amerika nicht, daß die Ausſichten für den von amerikaniſcher Seite projektirten Nicaraguakanal nicht gerade die beſten ſiad, doch meint General Appleton, daß man dieſes Projekt durchaus nicht fallen zu laſſen nöthig habe. Nach ſeiner Anſicht könnten die beiden Konkurrenzunternnehmungen gut neben einander beſtegen, da vorausſichtlich der Verkehr auf den Kanälen ein ſehr bedeutender ſein werde. Allein der Panamakanal werde — 55 ein Kapital von 400 Millionen Dollars erzinſen. — Das Opfer ihrer Schönheit. Die Bewohner der Stadt Genf, ſowie die Fremdencolonie wurden am 16. Juni durch ein Mordattentat in Aufregung verſetzt, dem eine junge, ſchöne Dame zum Opfer fiel. Fräul. Clara Sottlin, eine reiche Trieſtinerin aus angeſehener Familie, die ſeit kurzer Zeit mit Verwandten hier weilt und in einer vornehmen Penſion Logis genommen hatte wurde heute Nachmittags von dem Studenten Louis Gormaz erſchoſſen. Fräulein Sottlin war nach dem Diner auf die im erſten Stockwerk befindliche Terraſſe getreten, um den Chören einer Muſik⸗ kapelle zu lauſchen, die im Garten heitere Weiſen ertönen ließ. Plötzlich ſtand der Mörder an ihrer Seite und ſchoß ihr aus einem Revolver eine Kugel in den Kopf. Die junge Dame ſank ſofort als Leiche zuſammen Der Student richtete hierauf die Waffe gegen ſich, verletzte ſich jedoch nur leicht. Er wurde gefeſſelt und der Polizei übergeben. Louis Gor⸗ maz, der in Santiago in Chili geboren und deſſen Vater eines der bevorzugten Mitglieder der ſüdamerikaniſchen Co⸗ lonie in Paris iſt, hat den Mord wegen nicht erwiederter 2. Juni. D. Sette⸗ * Das Geſchäft des Herrn Joh. Bernh. 81 welcher zu allgemeinem Schmerze ſeiner Mitbiger in beſen Frühjahr ſeinem weiten und ſegensreichen Wirkungskreiſe durch den Tod entrückt wurde, wird unter der alten Firma ſe S des Verſtorbenen rt, und wurde deſſen Sohn,§ inrich Gö Reoße e hn, Herrn Heinrich Götz, 5 eſitzwechſel. Der ehemalige Gebr. Hauſerſche Bierkeller 4 Morgen Gelände) ging daut Heitunc durch Kauf und Tauſch von der Storchenbrauerei in den Beſitz der Herren Gebr. Brück daſelbſt über. Die ehemaligen Pioniere hielten geſtern Abend eine Verſammlung im Lokale des Herrn Sänger P 8. 11 ab und beſchloſſen, am nächſten Sonntag eine Deputation von fünf Mitgliedern zu der in Raſtatt ſtattfindenden Verſamm⸗ lung abzuſenden. Nach Erledigung der geſchäftlichen Ange⸗ legenheiten, hielt Herr Wacker eine Anſprache, in welcher er mit herzlichen Worten des heimgegangenen Kaiſers ch gedachte, deſſen Andenken die Anweſenden durch rheben von ihren Sitzen ehrten. c. Unfug. Dem Ladenbeſitzer Optiker Sattler im Kaufhauſe wurde heute Nacht von muthwilliger oder rach⸗ ſüchtiger Hand eine Storſchnur abgeſchnitten. e. Unglücksfall. Geſtern Mittag verunglückte an einem Bau jenſeits des Neckars der verheirathete Maurer Friedrich Eſchelbach von hier dadurch, daß er beim Transport eines großen Steines ausglitt, zu Boden fiel und den linken Oberſchenkel brach. e. Hund eingefangen. Geſtern Abend wurde eine ed an 5 165 85 15 herlt 9 990 und auf der Straße E un umherlief, eingefaugen und dem Waſenmeiſter übergeben. Aus dem Grofherzogthum. O Weinheim, 19. Juni. Am geſtrigen Tage hat der unerbittliche Tod unſeren hochgeachteten und beliehten Mit⸗ bürger, Herrn Stadtrechner Philipp Lang, nach langem, ſchwerem Leiden in einem Alter von nicht ganz 44 Jahren aus unſerer Mitte geriſſen. Der Verſtorbene, welcher ſeit vielen Jahren an der Spitze des hieſigen Kriegervereins ſtand, machte als QOberfeuerwerker im 1. Bad. Feldartillerie⸗Regiment Nr. 14 den Feldzug von 1870/1 mit, in welchem er ſich durch ſeine Tapferkeit das eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erwarb. Der Heimgegangene iſt außerdem im Beſitze der Karl Friedrich⸗ Verdienſt⸗Medaille und noch mehrerer anderer Ehrenzeichen. Die hieſige Einwohnerſchaft wird dem Verblichenen, welcher allezeit ein tüchtiger hervorragender Beamter und guter Kamerad war, ein trenes und ehrendes Andenken bewahren. OBretten, 19. Juni. Der Feſtausſchuß zum Feuer⸗ wehrjubiläumsfeſt, das am 1. Juli dahier begangen werden ſollte, hat beſchloſſen, in Anbetracht der infolge Hinſcheidens Kaiſers Friedrich über Deutſchland hereingebrochene Trauer das Feſt zu verſchieben. 1 Pforzheim, 19 Juni. Der vom hieſigen Kunſtge⸗ werbe⸗Verein projektirte Extrazug zur Münchener Ausſtellung geht Samſtag Abend 8 Uhr 40 Minuten von hier ab. Die Theilnahme⸗Bedingungen ſind ſehr günſtig. Pfälziſche Nachrichten. *Sudwigshafen, 19. Juni. Die Hausſuchungen in Rheingönnheim nach verbotenen ſozialiſtiſchen Schriften wurden veranlaßt durch ein in Elberfeld aufgegebenes Paquet ſozialiſtiſcher Schriften, das an eine dortige Wittwe adreſſirt war, bei welcher zwei Arbeiter in Beſchäftigung ſtanden. Die Hausſuchungen ſind bekanntlich reſultatlos verlaufen. * Grünſtadt, 19. Juni. Der 26 Jahre alte Lehrer Joſeph Rötzer hierſelbſt, welcher ſchon ſeit längerer Zeit körperlich leidend iſt, hat ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Gerichtszeitung. »Maunbeim, 19. Juni.(Schwurgericht) Vor⸗ ſitzender: Herr Großh. Landgerichtsrath Freiherr v. Buol. der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Du ſch. 1) Anklage gegen Marie Birkenmaier, 35 Jahre alt, von Mauer, wohnhaft in Zuzenhauſen, wegen Meineid, und Iſidor Mildenberger, 24 Jahre alt, lediger Tag⸗ löhner von Zuzenhauſen, wegen Verleitung hierzu. Am 6. März l. J. war Mildenberger und Genoſſen wegen Kör⸗ perverletzung vor das Schöffengericht Sinsheim geladen. Dieſelben geriethen am 22. Januar mit einem gewiſſen Bauer wegen eines Stuhles in Wortwechſel. Bauer äußerte zu Mildenberger:„Sie ſind ein unverſchämter Menſch!“, worauf dieſer eine Flaſche ergriff und gegen Bauer eine drohende Haltung annahm. Buchhalter Munz, als er dies ſah, ergriff den Mildenberger am Arm. Darauf wandte ſich Mildenberger gegen Munz und ihn mit einer ½ Literflaſche vor die Stirne, ſo daß dieſer eine kleine Verletzung erhielt. Wegen dieſes Vergehens ſollte ſich Mil⸗ denberger vor Gericht verantworten und hatte zu dieſem Zwecke verſchiedene Zeugen zu überreden geſucht, zu ſeinen Gunſten auszuſagen. Alle, bis auf die Birkenmaier, lehnten dies jedoch ab. Mildenberger hatte die Birkenmaier dahin inſtrnirt, daß ſie vor dem Schöffengericht ausſagen ſollte: „Es iſt nicht wahr, daß Mildenberger zuerſt die Flaſche er⸗ ariff und den Bauer an der Bruſt faßte.“ Von dem Amts⸗ richter auf das Unwahre ihrer Ausſage aufmerkſam gemacht, blieb ſie doch bei derſelben ſtehen. Als ſie in Unterſuchungs⸗ haft war, kam ſie endlich zur Einficht, daß ſie die Unwahr⸗ heit geſagt. Die Geſchworenen bejahten die Schuldfrage be⸗ züglich der beiden Angeklagten und verurtheilte der Ge⸗ richtshof hierauf die Birkenmaſer zu 6 Monaten Ge⸗ fängniß, abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft und den ——.—..—.....——— Liebe begangen. Fräulein Sottlin war ihm ihrer außer⸗ ordentlichen Schönheit wegen aufgefallen und er hatte ſich der Dame vergebens zu nähern verſucht. — Selbſtmord eines Miniſters. Der am Anfang dieſes Monats von ſeinem Poſten zurückgetretene norwegiſche Staatswiniſter Richter hat ſich in ſeiner Wohnung zu Stock⸗ holm durch einen Revolverſchuß in den Mund entleibt. Ein offizielles Stockholmer Telegramm meldet dies mit dem Zu⸗ ſatz:„Staatsminiſter Richter, welcher nach früherer Beſtimm⸗ ung geſtern hätte nach Norwegen reiſen ſollen, ſei ſchon mehrere Wochen hochgradig nervös geweſen. Richter, deſſen wiederholtes Abſchiedsgeſuch erſt in voriger Woche durch den in Abweſenheit ſeines Vaters die 0 leitenden Kron⸗ rinzen genehmigt wurde, war ſeit unge ähr vier Jahren hef der norwegiſchen Staatsrathsabtheilung in Stockholm. Er hatte ſeinen Abſchied angeblich in Folge von Differenzen mit dem Miniſterpräſidenten Sverdrup erbeten und war, wenn ſchwediſche Blätter recht berichten, dazu auserſehen, den Vertreter der ſkandinaviſchen Reiche in London, Graf Piper, der zurückzutreten gedenkt, auf ſeinem Poſten zu erſetzen. 8 0 ma, ich habe heute wieder ſchrecklich e a. bas merke ich an der Abnahme Deiner Verehrer!“ 885 örſtaner.„Haben Sie ſchon gehört, daß der Be Makler k. auf der Börſe Ohrfeigen angeboten 1 5 15 5 1 Ur 8 Die Hauptſache.„Weißt„Du ſchon, daß mein Papa Kommerzienrath geworden iſt? 5 „Ueber wieviel iſt er denn rübergekommen? 5 — Immer das debene„Haben Sie ehen? dcen ane: Nen Mit wem ſat er ſich denn verlobt? General⸗Anzeiger. Mildenberger zu 2 Jahren 9 Monaten Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. 2 , Anklage gegen Roſa Greulich, 18 Jahre alt, ledig, von Mühlhauſen wegen Meineids und Ludwig Tay lor, 33 Jahre alt, verheirathet, Metzger von Hemshof wegen Anſtiftung hierzu. Im Spätjahre 1886 hatte ſich Taylor mit einem Mädchen, Tanke der Angeklagten, verheirathet und zwar durch die Vermittelung eines gewiſſen Becker aus Mühlhauſen, Taylor hatte vor der Hochzeit dem Becker einen Schuldſchein ausgeſtellt, wonach Taylor 4 Wochen nach der Hochzeit Becker den Betrag von 200 M. ausbezahlen wollte. Die Hochzeit fand ſtatt; Becker erhielt jedoch nicht ſein Geld. Derſelbe wurde hierauf klagbar, jedoch abge⸗ wieſen, er legte ſodann Berufung beim Landgericht Frankenthal ein, welches einen Beweisbeſchluß erließ. Roſa Greulich wurde am 18. April vom Amtsgericht Wiesloch in dieſer Sache als Zeugin vernommen. Mit der Ladung, die ſie vom Amtsgericht Wiesloch erhalten hatte, reiſte ſie nach Hemshof und zeigte dieſe dem Taylor, worauf dieſer zu ihr ſagte:„Du ſagſt ganz einfach: Du weißt nichts, es iſt ſchon lange her. Bei ihrer Verhaftung ſowohl, als auch heute geſteht die An⸗ geklagte ein, die Unwahrheit geſagt zu haben, indem ſie be⸗ hauptet, von Taylor dazu überredet worden zu ſein. Taylor hingegen widerſpricht dieſer Anſchuldigung. Die Geſchworenen bejahten die Schuldfragen bezüglich beider Angeklagten und erhielt Roſa Greulich 9 Monate Gefängniß, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft, Taylor 3 Jahre Zuchthaus. Ver⸗ theidiger: Herr Rechtsanwalt Dr. Staadecker und Herr Rechtsanwalt Dr. Stern. 5 3) Suſanna geb. Müller, Ehefrau des Jakob Widder, 65 Jahre alt von Hilsbach, wegen Meineids. Die Verhand⸗ lung geſchah, da es ein Verbrechen gegen§ 176 des.⸗St..⸗ B. bekraf, unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Die Ange⸗ klagte wurde freigeſprochen. Vertheidiger: Herr Rechtsan⸗ walt König. Tandwirthſchaftliches. Rindviehzucht. In den badiſchen Landwirthſchaft⸗ lichen Vereinsbezirken des pi d kann man die erfreuliche Thatſache konſtatiren, daß die Rindviehzucht in höchſt be⸗ friedigender fortſchreitender Entwicklung ſich befindet, was in erſter Reihe der Einfuhr von Schweizer(Simmenthaler) Vieh zuzuſchreiben iſt. Für das Jahr 1888 ſtellte die Gr. Regierung dem Pfalzgauverband zu dieſem Zweck einen Zu⸗ ſchuß von Mk. 1200 zur Verfügung, worauf die 10 Gau⸗ vereine für ihre Mitglieder, ſoweit ſie ſich an dem gemein⸗ ſchaftlichen Ankauf Anſpruch haben. Nach einem am 10. Juni l. J. vom Ausſchuß der landwirthſchaftlichen Vereine des Pfalzgaues zu Heidelberg gefaßten Beſchluſſe, ſoll nun eine größere Anzahl von männl. und weibl. Zuchtthieren in Simmenthal ſelbſt durch eine Sachverſtändigen⸗Commiſſion angekauft werden, welche aus je einem Delegirten der Vereine Heidelberg, Neckarbiſchofsheim und Wiesloch beſteht. Wie wir hören, werden dieſe drei Vereine allein mindeſtens 30 Thiere beziehen. Der Umſtand, daß die e— Fleiſch⸗ produktion und Molkerei— beſſer rentirt als der Getreide⸗ bau, mag mit dazu beigetragen haben, daß man erſterer jetzt mehr Aufmerkſamkeit zuwendet als früher. Wird auf dieſer Bahn fortgeſchritten, ſo werden wir hoffentlich im Pfalzgau — die Boxberger gehen uns ja auch ſchon mit gutem Beiſpiel voran— einmal die gleiche Stellung einnehmen, wie die Zuchtgenoſſenſchaften im badiſchen Oberlande; in Meßfkirch, Pfullendorf, Radolfzell, Engen u. ſ. w. Meueſte Nachrichten. Berlin, 19. Juni. Dem„B. Tabl.“ zufolge zeigte die Kaiſerin⸗Mutter Victoria das Hinſcheiden ihres Gemahls der Kaiſerin⸗Wittwe Auguſta in Baden⸗Baden in folgender Depeſche an:„Um Deinen einzigen Sohn weint Diejenige, die ſo ſtolz und glücklich war, ſeine Frau zu ſein, mit Dir, arme Mutter! Keine Mutter beſaß einen ſolchen Sohn! Sei ſtark, ſtolz in Deinem Kummer! Er ließ Dich noch heute grüßen. Victoria.“— Kaiſer Wilhelm hat den langjährigen Leibarzt ſeines ver⸗ ſtorbenen Großvaters Generalarzt Profeſſor Dr. Leut⸗ hold, unter Belaſſung in ſeinem Verhältniß als Regiments⸗ arzt des Garde⸗Cuiraſſier⸗Regiments zu ſeinem Leibarzt ernannt.— Unbegreiflicherweiſe ſind in der auswärtigen Preſſe Gerüchte über einen Anſchlag auf den Kaiſer Wilhelm verbreitet. An dieſen nichtswürdigen Gerüchten iſt alles erfunden.— Der Kaiſer hat eine Gedächtniß⸗ feier für ſeinen verſtorbenen Vater für den 30. Juni in allen Schuler und Lehranſtalten angeordnet.— Der Prinz von Wales reiſt heute Abend ab, und in ſeiner Beglei⸗ tung verläßt auch der ſo viel genannte engliſche Arzt des Kaiſers Berlin. Kaiſer Wilhelm war heute Nachmittag zum erſten Male in der Reichshauptſtadt und hat im könig⸗ lichen Schloß die Generalität empfangen.— Im Roichstag glaubt man, daß Fürſt Bismarck ähnlich wie beim Tode Kai⸗ ſers Wilhelms Gelegenheit nehmen werde, mit der offiziellen Ankündigung des Todes politiſche Betrachtungen zu verflechten. In parlamentariſchen Kreiſen ſcheint es feſt⸗ zuſtehen, daß der Reichstag eine Adreſſe an den Kaiſer beſchließen und nach 2 Sitzungen wieder geſchloſſen wird. Ein Telegramm der Kreuzztg. aus Brüſſel meldet ge⸗ rüchtweiſe, die letzte Kongopoſt habe dem König die Nachricht vom Tode Stanleys gebracht. Potsdam, 19. Juni. Die Kaiſerin beſuchte mit dem Kronprinzen und dem Prinzen Eitel⸗Friedrich vor⸗ mittags 10 Uhr die Friedenskirche. Ebendahin begab ſich ſpäter die Kaiſerin⸗Wittwe mit den Prinzeſſinnen⸗ Töchtern, ſowie der Großherzog und die Großherzogin von Baden.— Heute fand bei dem Kaiſer und der Kaiſerin in dem Marmorpalais ein Frühſtück ſtatt, an welchem die in Berlin und Potsdam zur Zeit anweſen⸗ den höchſten Herrſchaften theilnahmen. *München, 19. Juni. In der heutigen Ma⸗ giſtratsſitzung theilte Bürgermeiſter Dr. v. Widen⸗ mayer mit, daß die Centenarfeier wegen des Todes des Kaiſers Friedrichs auf den 30. und 31. Juli verſchoben ſei. Ferner verlas der Bürgermeiſter ein Telegramm der Stadt Athen, wonach dieſelbe die Einladung zur Centenarfeier mit Wärme annimmt und bei dem Feſt für den unſterblichen König Ludwig ver⸗ treten ſein werde. Der Munizipalrath werde zu Ehren des herrlichen König Ludwig eine Statue auf dem gleichnamigen Platze errichten. Der Magiſtrat nahm dieſe Botſchaft freudigſt entgegen. »Wien, 19. Juni. Die„Correſpondanece de'Eſt“ theilt mit, Mackenzie habe bereits am Sonntag, den 10. Juni gewiſſen Perſonen die traurige Wendung in der Krankheit des Kaiſers Friedrich eröffnet, auch ent⸗ gegen ſeiner Gewohnheit einen Termin für den Eintritt der Kataſtrophe angegeben, der lelder nur zu pünktlich eingetroffen ſei. *Budapeſt, 19. Juni. Das Oberſthofmeiſteram benachrichtigte das Deutſche Generalkonſulat, der Kaiſer wünſche mit dem Erzherzog Joſeph am Donnerſtag dem in der hieſigen proteſtantiſchen Kirche ſtattfindenden Trauer⸗ gottesdienſt für Kaiſer Friedrich anzuwohnen. Sämmt⸗ liche Miniſter, der Hofſtaat und die Delegationen ſind gleichfalls geladen. Baſel, 19. Juni. Der Verfaſſer des Faſtnachts⸗ ſchmähgedichtes, Schill, gegen den der Bundesanwalt 3 Wochen Gefängniß, 1000 Fr. Buße und 200 Fr. Ur⸗ theilsgebühr beantragt hatte, iſt vom Gerichtshofe heute zu einer Geldbuße von 800 Fr., ferner zu einer Ur⸗ theilsgebühr von 200 Fr. und in ſämmtliche Koſten ver⸗ urtheilt worden. »Brüſſel, 19. Juni. Bei der Ballotagewahl in Brüſſel ſiegte heute die Liſte der Independenten mit durchſchnittlich 9400 Stimmen gegen die Ligue, deren Kandidaten durchſchnittlich 200 Stimmen weniger er⸗ langten. Von letzteren kam nur Bürgermeiſter Buls mit 9317 Stimmen durch. Somze erlangte die höchſte Stimmenzahl 9570.— Die Beſtürzung der Ligue iſt groß. Die ländlichen Wähler wurden von den Kleri⸗ kalen ſtark herangezogen. In Nivelles unterlagen die Liberalen in 3 von 4 Ballotagen. Die klerikale Mehrheit beträgt im Senat 30, in der Kammer 60.— In Brüſſel und deſſen Vorſtädten iſt die Bürgerwehr und die Polizei aufgeboten, da für den Abend lärmende Manifeſtationen beſorgt werden. * Brüſſel, 19. Juni. Das offtzielle Wahlreſultat für die Kammer iſt 97 Klerikale und 41 Liberale, für den Senat 50 Klerikale und 19 Liberale. DWei Beginn der Reiſe⸗ und Badeſaiſon machen wir darauf aufmerkſam, daß wir den„General⸗ Anzeiger“ an jede gewünſchte Adreſſe unter Kreuzbänd unſeren verehrlichen Abonnenten in Bäder und Sommer⸗ friſchen nachſenden. Der Zuſchlag für Porto und Expedition beträgt für alle Orte im deutſchen Reichspoſtgebiet 30 Pf., für die Schweiz 40 Pf.(per Woche). Von dieſer bequemen Einrichtung, welche unſeren Abonnenten 15 allen Zeiten und an allen Orten den regelmäßigen Empfang er⸗ möglicht, iſt im vergangenen Jahre der umfaſſendſte Gebrauch gemacht worden. Wir bringen dieſe unſere Einrichtung bei nunmehr beginnender Reiſezeit unſeren Abonnenten in ge⸗ fällige Erinnerung. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe. (Aus dem„Mannheimer Journal.“) 8 Mannheim, 19. Juni. Die nach viertägiger Pauſe heute wieder abgehaltene Börſe verlief ziemlich ruhig, aber in feſter Tendenz. Anilin⸗Aktien waren zu 258.50 pCt⸗ eſucht. Oelfabrik ⸗Aktien wurden zu 120 pCt. umgeſetzt. Badiſche Brauerei waren zu 126.50 PpCt. gefragt Mann⸗ heimer Berſicherungs⸗Aktien wurden Mk. 5. höher, zu Mk. 700, gehandet und blieben ſo geſucht. *Tabaks⸗Compagnie in Kamerun. Man ſchreibt der„Fr. Ztg. aus Hamburg:„Die üheraus günſtige Auf⸗ nahme, welche der kürzlich nach Hamburg gebrachte Tabak von der Kamerun Land⸗ und Plantagengeſellſchaft Wörmann, Thormählen u. Co. an der Hamburger Börſe gefunden hat, hat das Hamburger Haus Jantzen und Thormählen veran⸗ laßt, mit mehreren bedeutenden bremiſchen Tabaksfirmen eine Kommandit⸗Geſellſchaft unter obiger Firma zu bilden. Zweck dieſer neuen Geſellſchaft iſt, auf dem vulkaniſchen Terrain am Weſtabhange des Kamerungebirges, wo der Boden überaus fruchtbar und das Klima feuchtwarm iſt, Tabakplantagen an⸗ ulegen, und zwar auf den Terrains, welche das Haus Saben und Thormählen zwiſchen Ngome bei Victoria und dem Rio del Rey ſchon vor etlichen Jahren angekauft hat. Perſönlich haftende Geſellſchafter des neuen Unternehmens ſind die Herren Jantzen, Thormählen und Dallmann.“ 3½ pEt. neues Anlehen der Stadt Mannheim im Betrage von 6½ Mill. Mark. Die geſtern Vormittag eröffnete Submiſſion ergab den Einlauf folgender Offerten: Salomou Maas mit mehreren ungenannten Theilnehmern 99.05 pCt.; die Seehandlungs⸗Aſſocietät und deutſche Bank in Berlin 99.32(bei ſofortiger Auszahlung des ganzen Anleihebetrages ſoll eine Erhöhung des Gebots erfolgen); W. H. Ladenburg u. Söhne und Rheiniſche Credithank mit der Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt, der deutſchen Vereinsbank Frankfurt, der Württemb. Vereinsbank Stuttgart und der Boden⸗Creditbank für Elſaß⸗Lothringen in Straßburg 99.33½ pCt.; Deutſche Unionbank Mannheim mit Vait L. Homburger im Karlsruhe und der Dresdner Bank 99.35; David Oppenheim hier mit der mitteldeutſchen Credithank, Jul. Bleichröder und Delhrück Leo u. Co. in Berlin 99.50; das höchſte Gebot hat alſo die Bankfirma David Oppenheim hier und Conſorten abgegeben. Frankfurter Effektenſseietät. *Frankſurt. a.., 19. Juni, Ahends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 234¾, 235, 234½ b. Diskonto⸗C. 197, 80, 40. 50 b. Handelsgeſellſchaft 157, 10 b. Deutſche Bank 162.90 b. Darmſtädter 146.20, 30 b. Dresdener 127.70 b. G. Deutſche Vereinsbank 95.50 b. G. Ungar. Kreditbank 230 b. G. Staats⸗ bahn 188½, /. ½/, b. Lombarden 69¼8, ¼ b. Galizier 164½, ½% b. Böhm. Nordbahn 142½, ½ b. G. Böhm. Weſt⸗ bahn 244½ b. Duxer 239¼ b. H. Lokalbahnen 100½ b. G. 175½ b. G. Köflacher 173½ b. Nordweſt 197 b. G. Pardnbitzer 123½ b. Gotthard 130.90, 181, 130.80 b. G. Central 114.30 b. Nordoſt 80.70, 90, 60 b. Union 838, 70 b. Jura 95.80 b. Weſtbahn 24.85 b. do. Prior. 105.20, 10 b. Mecklenburger 153.50 b. Marienb. 64.50 b. Mainzer 102.20 b,. Laurahütte 105.60, 70 b. Gelſenkirchen 127.60 b. Bad. Anilin 258.60 b. G. Binding 197,80 b. G. Verlagsanſtalt Richter 151.50 b. G. D. Oelfabriken 120.30 b. G. Egypter 81.30, 28 b. Italiener 97.20 b. Ungarn 80.40, 45 b. Ungar. Papierrente 70.50 b. Silberrente 65.25 b. Mexikaner 88.20 b. G. 1880er Ruſſen 80.20, 80.35 b. Türken 14.10 b. Portu 1 63.35 b, Spaniee 71.95 b. Serben 80.50 b. G. Serb. Tabak 80.80 b. G. Egypt. Tributanleihe 84.25 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 M. Kreditaktien 284¼, Diskonto⸗C. 197.60. Staatsbahn 188¼. Schw. Union 83.79. Waſſerſtande⸗Nachrichten, 4 eckar. Rhein. Hünnigen, 19. Juni..97 m.—.02.] Seilbronn, 20. Juni..97 m. 4 6½08. Lauterburg, 19. Juni..80 m. +.10. Mannheim, 20..59 m. +.48. Mannheim, 20. Juui..65 m. J..29. Bremen, 18, Juni— ten des N. r„ 18, i.(Telegraphiſche Dampfer⸗Na en des Nordd in Bremen, mitgetheilt von Ph. Jac. Eglinger, 1 5 Genen in Mannheim. Dampfer„Fulda“, welcher am 9. Juni in Bremen abgefa war, iſt am 18. Juni, Abends 9 Uhr wohlbehalten in Newyork angekommen. Herausgeber: Dr. Jur. Dermann Haas. Verantwortlich: hef⸗Redakteur Julins Katz. Für den Nellamen⸗ 25 Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ſämmtlich in Mannheim. erantfifor. SenerabAnzeiges 21. Jumm Ankfurter Bank%, f 1„ 238 7 7 rung 27, lun) Relessbank 3/ Coursblatt der Frankfurter Börse vom Ig. Iunf 1888. F Stagtspaglers. Elsenbahn-Aktſen. Hank-Aktlen 4 Jest. Staats.. K. 01.80 52. C. Anlshens-Loess. industrſe-Aktſen. 9 15 1 7 109.60 b. 4½ Dtsch. Reichsbk. 187.80 bz, Oest...VIII. E. Fr. 4109.75 bz. 3½ Cöln-Mindener. 35.40 bz. ſs Zuekerf. Waghäusel 68.— fE,. G. 5½ Frankf, Stadt-An! 100.80 8. 5 La5.Büch ner 222.50 bz..Js Frankfurter Bank 126½0 G. 4 Prag Duxer 100.0 Ez..] 4 Bayer Prämien. 140.20 G. 4 Ptsch. Edison-Geg. 120.40 G. 4 Berr, Obiig 12 1167.60 pa. 4 Darmstädter Bank 143 70 bz.8 Rad 81b..86.— bE. 4 Bad. Prämien. 139.20&. 5 Scheide-Anstalt 268.—..⁰ F 155 1775 45 11f awWkA. 64.— bE. 4 Deutsche Bank 169.40 bz..4 Kudolf Silb. ö. fl. 72.60 G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 188.— bz. 5 Otgeh, Verlgs.-An. 988.50 5 4 Bad. Oblig 18 Belm Merab 148.— bz..4 Berl. Handelsges. 168.80 bz. 4 gottharld. Fr. 104.20 G. 4 St. Raab-Grazer. 99.90 bz. 4 Erkf. Brauerei-Ges, 1 7 4 Cr. Ress 5 12 5 bz..4 Ptsch. VFereinsbR. 94.80 bz..5 Toscan. Cent. Lireſi05.80 bz. Badische. fll. 85 5 Brauerei Storchen 473— 4 de ente 105 5 444.% G. 8 4 Dise.-OGom. ult. 196.— bz. 6 Tilantie und Pacife 80.80 bz. G. Braunschw. 30 Thlr.] 99.20 G. 4 Lothr. Eisen-Werke 1. 8. e e 0 lg. ſe Dongu-bran 7 8.%½ Presgener B2. 147.60 bz g. Bußfalo.-T. g. Fh. 35.50 bz. G. Furk. 40 Thlr.Loggsſs0s.— pz. ſe Westerge, egns. alx. 164.— b8. %det Fer Riend. W. e4 40 pe. ſe Par Bodenb.:: 8487J, de. 0% Jet ing Fan 69 be. Sontner Panift. 11380 bg 6. Oestsrreich.- v. 1864 448.— g. LWereion Artlen *.ſs Qest.-Ung, Bank. 697.— bz. ſé Southern Pacifſe..112.50 bz. G. 8 Fug.—5— alt. bz..s Hest. Crsditakctb. p. u. 262.% bz. ſe Missourf Pac cons. 106.80 G. Oest. Credit v. 1858 ,295.60 ba. P. Phönix 20 0% F. 192.— G. 8 Bus Pap. Koeute 10 8 6 Gra K0f 55 P. 164.— 2..•5 5 Ung. Greditb. p. ult. 229.— bz.G. Denver u. Rio Gr. 117.60 ba. G. Ing. Staats fl. 100 216.60 bz. 8 Ekf. Leb. Vers. 10%.112.50 G. 58 5— er„ 126.5 bz..s Wiener Bankyverein 78.— bz. Georgis Aid 46.— baz. G. 5 Den. Reg. ö. W. fl. 100102. 2% P. Erkf. Rückv. 70% E. 111.— G. nn Fente Ne Lok 8E 183.7% ba, ſ4 Württb. VFereinsbk. 116.50 bz.G. Frandbrlete. 3 Holl. Comm. f. 100102.80 b2. 4 Providentia 10, 5 128.50 G. neee a 1J 99.½ 55 4 D. Effektenbank 116.70 bz.G. 3 Madrider. Fr. 100J 47.20 bE. 44 ditto Rückv. 209/ FE. 125.— G. VVVVVV* 98.7 25 4 Fr. Hypothekenbk. 125.50 K. Erkft. Hyp.-B..10l.— bz G. Türk. F. 400 incl. Ooup,] 1e, G. 4 Weohsel Kuxze Sicht. 5 5 Gbl. II. Orient p. ult. 58,70 bg..%s Elbthal f18% be.&% Ir Net 560 G. ſ Nass. 55 8 ee nee 20 f b. 4½ Ruas. Congels 1875 88.— ba. 4 Raab-Oedenburg 58.1½ C. Frlorlitäten. 67½ Nass. ds.. M. 100,50 ba. G. Mallznder.. Er. 46, 81.40 G. ſ4 Wien fl. 100161. 10 b8. 5 Ruen. aul1880 p. opt.] 89.20 22z..]ß Ung.-Gal. I. 128. G. 4 Elis.-Pr. 5 1 4 Rhein. Hy.109.30 G. Mailänder. Fr. 10 16.40, G. deldsertes, 5 Serb. Rente 60.— bbE..4 Bern-Jura 95.80 bz..]4 Elis.-Pr. stfr.. M. 102.— bz..4 Südd. B. 5 157..J102.0 G. Meininger. fl. 7J 28.20 bn. G. Dukaten.50—45 5 Serb. Eisenbahn.. 83.50 Dz. 4 Getthard-Bahn Fr. 180.70 bz. 4 Franz.Jos, Silb. ö. W. 77.80 b..J5 Reld. Or. Fone.] 85.30 P. Neuchateler. Fr. 10/ 18.50 U 20 Fr-Stücke 16.15—11 4 Spanier„„„71.50 bnid.4 Schweiz. Central, 114.40 bz.;s Oest..-Lb. 1 Pr. 108.80 bz..Jo Im.-Ges.. Lire. 101.— G. Schwedische Thlr. 10 69.80 G. Engt. Souvereigas 20.55—80 1 gonx. Türken 14.06 bu&J4 Schw. Nordost Fr! 80.60 bz. Qest..-Lq. fl. Fr.. 58.70 bz. Lenetianer. Lire 30 36.— ba. G. Russ. Imperials 16.71—61 5 Un ir. b. uld⸗ 81,10 bz. 4 Verein Schw. B. 82.— b5. 5 Qest Staats fl. 106. 30 b2 64 Schwedische M. 102.20 bz..] Gräfl. Pappenh. fl, 7 22.70 bz. PDollars in Gold.90—10 5 5 e„„—.!. ͤ erſte kigtung nan Heſfentliche Perſſeigerung. Malta⸗Kartofſeln Wezirks⸗Ver ſamm! ung Mittwoch, 20. Juni Neue Häringe. f 5 52 2 2 ſachn, uhg vee e Jemſte Gothaer Cervelat des Landwirthschaftliehen Vereins Maunheim von in meinem Pfandlokal wurſt und Salami Donnerſtag, den 28. Juni l.., Abends 8 Uhr, Damenkleiderſtoſſen, Litnn 8 4, 17 hier Corned-heef ien ⸗Wadner Hott, 1 Waſchkomode, 1 Nähmaſchine, wozu ſämmtliche Vereinsmitglieder hiermit freundlichſt eingeladen werden⸗ Bouckskins ꝛc. 1 Spiegel, 1 Regulateur, 2 25 0 daſtern 10720 1) Bericht über di 75 5 gleit b58 8 reins. 1887 er Doſe ericht über die Thätigkeit des Vereins im Jahre Im Auftrage verſteigere ich druckbifder, 1 runder Tiſch, 1 gänig Ja 2) Borlage der geprüften Jahresrechnung von 1886. megen Geſchäftsveränderung kom⸗ menden Mittwoch, den 20. 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Wir ſind ver⸗ loren. Was ſollen wir thun, Menſch?— Sprich!“ „Kannſt Du wirklich nicht landen, Rad? Rudere mit aller Kraft und Geſchicklichkeit!“ „Es iſt umſonſt, Jack, ich habe gethan, was ich konnte, aber wir werden eingeholt, ehe wir landen, und werden erſäuft wie die Ratten, wenn ſich, wie vorauszuſehen iſt, ein Kampf entſpinnt. Ich bin gerade nicht lüſtern nach einem ſolchen Tode! Und Du?“ „Dann bleibt uns nur eins übrig, Rad, ſagte Jack, ſich zu ſeinem Gefährten bückend und ihm in's Ohr flüſternd:„Es liegt Sanſom nicht ſo viel an der Frau, als an ihrem Tode.“ „Weshalb alſo dann unſer Leben aufs Spiel ſetzen?“ Wirf ſie in's Waſſer!“ ſagte Rad.„Ich bin erſchöpft und kann nicht mehr rudern.“ „Halt, Jhr Schurken, gebt uns Conſtanze!“ ſchrie Ernſt jetzt noch einmal mit einer Stimme, welche die feigen Herzen von Jack und Rad erbeben machte „Ihr köunt ſie hahen!“ antwortete Jack, indem er Conſtanze in den Armen haltend, im Boote aufſtand,„da iſt ſie!“ Uid indem er dies ſagte, ſchleuderte er ſie in den reißenden, ſteinigen Fluß. Em Beben des Entſetzens erfaßte Ernſt und Nelly, welche die entſetz⸗ liche Handleng mit anſahen. Die Schurken ruderten eilig an's Land, ihre Verfolger in Verzweiflung urücklaſſend? Ernſt wüßte, düß der rohe Jack jeder Schandthat fähig ſei, und ſein erſter Gedanke war der, daß er wahrſcheinlich Conſtanze erwürgt, ehe er ſie in das Waſſer geſchleudert hatte. Er beobachtete mit ſchmerzlicher Angſt die Gegend, wo er glaubte, daß Conſtanze wieder auftauchen müſſe, während Dick feſt gegen den Strom ruderte. Das waren entſetzliche, qualvolle Augenblicke; das Rauſchen des Waſſers und die Ruderſchläge waren die einzigen Töne, welche das tiefe Schweigen unterbrachen. Ernſt, Dick und Nelly ſchienen in Stein verwandelt. Nelly ſaß zitternd, mit gefalteten Händen und zuſammengebiſſenen Zähnen im Hintertheil des Bootes, während ihr Blick feſt auf das Waſſer geheftet war. Sie war die erſte, welche das Schweigen brach. „Da iſt ſie!— Da iſt ſte!“ rief ſie aus, als ſie Conſtanzes Geſicht in kurzer Entfernung von dem Boote auftauchen ſah. Cortſetzung folgt.) eee Japball⸗ P. Pohl& Sohn, G 7, 13. — N Mechauiler, Q 2 8. Eneim Kebl. K 2 28. 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Das hielten ſie für ſtcherer, als den Transport mit der Eiſenbahn, wo ſte vielleicht Perſonen begegneten, die ſich in's Mittel legen konnten. Ihr Wagen wartete an der anderen Seite des Fluſſes, aber die Brütke war faſt eine halbe Meile entfernt, deshalb waren ſie in einem Bvote ühergeſetzt und beabſichtigten, Conſtanze unter dem Schleier der Nacht eine Strecke ſtrom⸗ aufwärts zu rudern, und an einem Orte zu landen, wo ſte direkt in den Wald eintreten und die einſame Fahrſtraße erreichen konnten, von der wir vorher ge⸗ ſprochen. Rad kannte jeden Stein am Wege und im Fluſſe, ſo daß Jack dieſe Einzelnheiten ihm überlaſſen konnte. Sie brauchten nicht lange, um zu dem Boote zu gelangen. Jack, der Conſtanze in den Armen trug, ſtieg zuerſt ein; er drückte ihr den Mund zu, um ihr Geſchrei zu erſticken und die arme, zitternde, erſchreckte Frau fürchtete, daß er ſie tödten wolle. 20 „Was war das für ein Schrei?“ fragte Ernſt Fulton. Er kehrte mit Dick Crawford von ſeinem Tagewerke im Schachte nach Hauſe zurück und ſie waren nicht mehr weit von Ned Parks Hütte entfernt, als ſie einen durchdringenden Schrei vernahmen. „Es klingt, als ob Jemand in Gefahr wäre,“ ſagte Dick. „Es war ein Frauenſchrei und ſchien von Schmerz und Anugſt erpreßt. Hören Sie, Dick! Noch einmal, obgleich ſchwächer.“ Die Beiden blieben ſtehen, ihre Geſichter waren von Kohlenſtaub geſchwärzt. Die Dämmerung ging in Finſterniß über. 8 Seneral-Anzeiger er DAn Ein tücht Kaufmann m. 5000 Me Hausburſche ſofort gefucht. 10621 5 8 151 be z. e. rent. patent. Unternehmen als Wirthſchaft„zur Hoffnung“, 2 2, 9. zeuzſaitig, mit ſchönem Ton, neu unter Compag. geſucht. 10599 Srdentli ädchen 15 das ee Garantie billig zu verkaufen. 9908 Offerten unter Nr. 10599 an die Aaberge 121 915 Alern 8e Ad. Heckl, Expedition dieſes Blattes. Frau Schönniger, als Metzgerlehrüi Mannheim, B 4, 1* Küfer geſucht, der gut bewandert iſt 10031 S 2, S, 4. St. 8 9 ng. 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In kurzer Zeit hatten ſie das Flußufer erreicht, doch es war keine Spur von Conſtanze und deren Verfolgern zu ſehen! Nelly durchſuchte mit angeſtrengtem Blicke das Ufer auf⸗ und abwärts, doch ſie konnten ebenſo wenig etwas hören, als ſehen. Dann rief das Mädchen, Conſtanzes Namen ſo laut ſie konnte, doch es kam keine Antwort. „Conſtanze! Conſtanze!“ rief ſie noch einmal, ſich vorbeugend über das Waſſer hinaus. Ein erſtickter Schrei tönte vom Waſſer zurück. „Sie haben ſie in ein Boot gebracht,“ ſagte Ernſt.„Was ſollen wir thun? Wie ſie einholen?“ „Wir könnten ſie bei der Eiſenbahn erwarten,“ rieth Dick. „Vor Mitternacht geht kein Zug,“ bemerkte Ernſt,„und das wäre zu ſpät. O, was ſollen wir thun, um ſie zu retten? Wenn ich nur ein Boot hätte, um ihnen zu folgen!“ „Hier— hier, geſchwind!“ rief Nelly eifrig.„Da liegt ein Boot, einige Schritte entfernt; es iſt das beſte auf dem ganzen Fluſſe. Nehmen wir es.“ Die Männer folgten ihr und ſie führte ſie zu einem Boote, das ſchnell flott gemacht war. „Dick kann die Ruder nehmen,“ ſagte ſie,„und Sie müſſen zu kämpfen bereit ſein, Ernſt, wenn wir ſie einholen und es nöthig iſt.“ Dick übergab Ernſt ſeinen Revolver und war im Augenblicke an den Rudern, er brüſtete ſich damit, der beſte Ruderer in der ganzen Gegend zu ſein. Nelly ſprang hinein und nahm ihren Platz beim Steuer. „Sie kommen doch nicht mit, Nelly?“ fragte Ernſt. „Ja, ich kann ſteuern,“ entgegnete ſie.„Vorwärts, Dick, ſtromaufwärts.“ „Die Kleine hat eine feſte Hand und eiſerne Nerven,“ ſagte Dick, ſie hat oft mein Boot gegen den Strom geführt.“ Dick griff mächtig aus und machte das Boot förmlich über das Waſſer fliegen, das in Folge des letzten Regens bedeutend geſtiegen war. Nelly's ſcharfe Augen durchdrangen angſtvoll die Finſterniß. Ein zweiter ſcharfer, doch plötzlich erſtickter Schrei gab ihnen die Gewißheit, daß ſie den rechten Weg eingeſchlagen hatten. „Rudern Sie, ſo ſchnell Sie können, Dick!“ rief Nellg.„Sie erſticken die arme Frau, um ſie am Schreien zu verhindern. O, die feigen Henker! Ich möchte ſie erwürgen!“ Dick ruderte unter dem magnetiſchen Einfluſſe des Weſens des tapferen Mädchens, wie noch niemals vorher. Als die Nacht vollſtändig hereinbrach und die Sterne hervorkamen, war es viel leichter, etwas zu unterſcheiden, als vor⸗ her. Ernſt war ſtill und angſtvoll. Jetzt überblickten ſte eine Biegung des Fluſſes, Nelly klatſchte in die Hände und rief mit lauter Stimme: „Da— ſeht— da ſind ſte!“ Ernſt ſah in kurzer Entfernung ein Boot langſam über den Fluß, der hier faſt reißend war, gleiten. Dick ruderte mit Macht. Die Verfolger hatten noch keinen beſtimmten Angriffsplan. Ernſt beab⸗ ſichtigte, die Schurken, ſo gut er konnte zu bekämpfen, und ſie ſo zu beſtrafen, wie es ſich mit Conſtanzes Sicherheit vertrug. „Rudern Sie, Dick— rudern Sie tapfer, mein Junge!“ ſagte Nelly. „Wir werden ſie bald haben.“ Sie waren jetzt nahe genug, um zu ſehen, daß Rad ruderte und Jack Conſtanze in den Armen hielt. Augenſcheinlich ſahen die Räuber, daß ſte verfolgt wurden, denn es wurde ſchneller gerudert. „Ach, endlich ſehen ſie uns!“ rief Nelly, welche dann Conſtanze mit leiſer Stimme rief. Conſtanze antwortete und jetzt kannte Ernſt's Aufregung keine Grenzen. Plötzlich wandten ſich Rad und Jack ſcharf dem Ufer zu, wo ihr Wagen ſie erwartete. „Sie entkommen uns doch,“ rief Nelly,„ſeht, ſie ſind im Begriffe zu landen!“/ „Wenn ſie an's Ufer kommen, ſagte Ernſt, können ſie uns in dieſen Wäldern leicht entſchlüpfen. Wir müſſen ſie auf dem Waſſer erreichen. „Keine Furcht!“ ſagte Dick.„Ich hole ſie ſchon ein.“ Seine Kräfte ſchienen ſich zu verdoppeln und das Boot flog wie ein Windvogel über das Waſſer. Die Entfernung zwiſchen den beiden Booten ver⸗ ringerte ſich ſchnell, in einigen Minuten mußten ſte nebeneinander ſein und ein tödtlicher Kampf ſich entwickeln. Ernſt berechnete die Folgen nicht, er wußte nur, daß er füͤr Conſtanze bis zum Tode kämpfen wollte. „Halt!“ rief er mit aller Kraft. Keine Antwort. — — A FFFFFFPeeeeeeeee 7. Seite General⸗Anzeiger. * — Ein Lehrjunge in eine Metzgerei geſucht. 9078 Näh. A. Kalter, G 7, 32, 3. St. Lehrfungen können die Schloſſerei erlernen. 9910 Ch.——— Schwetzingerſt. 44b. 2 1 arder nung Peſtehend a aus 8 Zimmer und Küche per Auguſt zu miethen geſucht. 8843 Offerten unter Chiffre A. B. 8843 an die Expedition dieſes Blattes. ine Wohnung, beſtehend aus—4 Zimmer nebſt oder 1. September d. 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Juni, Nachmittags 3 Uhr, ſtatt. or Föftsgfang Tokal-⸗Ausverkaufs 4 vegen volſtindiger Geſchäftsauſgabe g Die bereits ausgegebenen Karten ſind für obigen Termin gültig. 10669 Der Vorſtand. Srneralſehtſhule gahr. Feuerwehr(hilfsnaunſchaft) Ner 51 Diejenigen Mitglieder gedachter Mannſchaft, welche Berband Maunheim. am 1. Juni d. J. das 35. Lebensjahr zurückgelegt Donnerſtag, den 21. Juni 1888, Abends ½9 Uhr haben, mithin nicht mehr verflichtet ſind Feuerwehrdienſte 1 4 zu leiſten, werden hiermit aufgefordert— behufs Streichunge 9 10 iltun 9 8 I. les 89 e Martieh aus der Liſte— die innehabende Armbinde nebſt Statuten 8 5 2770 Jan den Schriftführer der Feuerwehr Herrn W. Slegel auf 0 Lechtmeiſter⸗Jerſammlung. dahier, 2. Stock Zimmer No. 4, L 0 von 10717 Tagesordnung: Mannheim den 12. Mai 18 88. 1 n b. Der Führer der Hilfsmannſchaft: 5 12 2 85 SH tende Generalverſammlung. C. Heyd. J. Sonſtige wichtige Angelegenheiten (bormals Leteler Weberei, Janssen& Cie) D hj 18(in Hauſe des Refautant Kettler) D l,8. de erbandes. 0 + 60 ee, libgang-Perein„Lyra. V Sonntag, 24. Juni 4.., Abends bräcis 8 Uhr Lokal-Einweihung bei Herrn J. Neher, H 2 No. 11, wozu wir unſere verehrlichen aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie deren Familienangehörigen, zu zahlreichem Beſuche ganz ergebenſt einladen. 10750 Der Vorſtand. NB. Einführungen ſind nicht geſtattet. 25 OOOOOOCeeoe. Geſaug⸗ und Ilnterhaltungsnerein Schwetzingervorſtadt. Unſer diesjähriges Stäiftungsfest, wbelches auf Sonntag, den 17. ds. anberaumt war und wegen des 88 Ablebens Sr. Maj. des Kaiſers Friedrich verlegt werben mußte, findet ⸗ nunmehr kommenden Sonutag, den 24. ds. Mts. im Stephankenſchlößchen(Schwetzingerſtraße) ſtatt. Aufang Abends 8 Ühr. Geſchäfts⸗Aebernahme& Empfehlung. L 4, 9. L. 4, D. Verehrlichem Publikum und beſonders geehrter Nachbarſchaft und 2 ̃ bisherigem Kündenkreiſe die ergebene Müitheilung, daß unter Heutigem mein N 8 Colonialwaaren- ck Delicatessengeschäft t Hauptnirderla 158 Triumphstühlen, von M..50 an. C. Carbrecht's Nachf. Indem ich für das mir bis meinen heſten Dank ausſpreche, b gütigſt übertragen zu wollen. ichl kre Bertrau baſſibe auf Pinen Aadſa Hochachtend B. Erras. Nen L 4, 9 an Herrn Eduard Frey J0 Abergeee iſt. I, I. P 1, 1. 10752 Der Vorſtand. 2 75 17751„Obiges hö Bezug nehmend, halte mich verehrl. Publikum e Die bereits aukgegehenen Cüttigkeit. und a 185 enen Nachb arſchaft 5 125 35 ſtets Dohne von heute an SeeeeeeooooooooOO 3, 7. 8 5— 8 d deegeenen wene aalen wunſ an aaden an ſn Jos, Hüchele,, Mirthſchafts⸗Eräffnung& Empfehlung. zu erhalten. und Cementgeſchäft. Allen meinen Freunden und Gönnern diene hiermit zur gefl. Mannheim, den 19, Juni 1888. Pfläſtererarbeit wird nach wie por Nachricht, daß ich von Donnerſtag, den 21. Juni l. 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