Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgensmmen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neflamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Ginzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 145.(Celephon⸗Ar. 218.) 8500 Exemplare. E Dir Gegenteformation. Schlimme Tage ſind über den belgiſchen Liberalis⸗ mus herangebrochen. Mit tauſend Maſten zog er fröh⸗ lich in den Wahlkampf um die Kammerſitze, auf einem Wrack' kehrt er heim in den unſicheren Port. Denn daß die Niederlagen mit dem beendeten Wahlkampfe eben⸗ falls zu Ende ſein ſollten, iſt nicht anzunehmen; es werden harte Kämpfe um liberale, aufgeklärte Grund⸗ ſätze und Anſchauungen in den Kammern ſelbſt noch aus⸗ zufechten ſein, und das Reſultat wird einem weiteren Rückgange der freiſinnigen Prinzipien gleichkommen. Schon rühmen ſich, von Stolz durchdrungen, die Klerikalen, daß jetzt die Zeit zur„Gegenreforma⸗ tion“ gekommen ſei, und was dies Schlagwort in ultra⸗ montanem Munde zu bedeuten hat, iſt nur zu klar. Der Kampf um die Schule, den die Ultramontanen auch anderwärts aufzunehmen gedenken, wird jetzt hefti⸗ ger denn je in Belgien entbrennen. Wer die Jugend ür ſich hat, dem gehört die Zukunft; das wiſſen die belgiſchen Ultramontanen ebenſo gut wie ihre Geſinnungs⸗ genoſſen in— anderen Ländern und darum der Haß gegen die Neuſchule, darum das Drängen nach der Herrſchaft über die Schule. Die Liberalen Belgiens haben kein großes Recht, ſich über dieſe für ſie traurige Wendung zu beklagen. Die Zerfahrenheit in der eigenen Partei trägt die Hauptſchuld an dem Fiasko. Während die„Gemäßigten“ alles politiſche und wirth⸗ ſchaftliche Heil nur in einer nach freihändleriſchen Grundſätzen geführten Regierung erblicken, kokettirt der Radikalismus in bedenklicher Weiſe mit ſeinem franzöſi⸗ ſchen Namensvetter, ſtrebt die Erſetzung der Monarchie durch republikaniſche Inſtitutionen an und ſcheut ſich zu dieſem Behufe nicht einmal vor gelegentlichem Paktiren mit den anarchiſtiſch organiſirten und kommandirten Ar⸗ beitermaſſen. Da hat denn auch der Klerikalismus leichte Arbeit und da erſt in zwei Jahren eine neue Wahlkampagne eröffnet wird, hat die am Ruder befind⸗ liche Partei, geſtützt auf eine ausgiebige Kammermehr⸗ heit, Zeit genug zur gründlichen Gegenreformation! „Lehter Gruß von der Mainau.“ Unſere gramgebeugte Großherzogin ſtattete geſtern noch vor ihrer auf heute Abend anberaumten Ruͤckkehr nach Baden einen Beſuch in der Friedenskirche zu Pots⸗ dam ab und legte auf den Sarg des heimgegangenen Kaiſers einen Kranz mit der Inſchrift:„Letzter Gruß von der Mainau“.— Wir und mit uns Alle unter dem milden Szepter unſeres Großherzogs lebenden Unter⸗ thanen wünſchen von Herzen, daß die großherzogliche Familie die ſchweren Schickſalsſchläge ſtarken Herzens tragen und daß endlich wieder Sonnenſchein über dem Hauſe Zähringen leuchten möge. Die Kaiſerin Auguſta und die großherzoglich badiſchen Herrſchaften beabſichtigen, heute Abend von Berlin aus die Rückreiſe nach Baden⸗ Baden anzutreten. Die Kaiſerin Auguſta und die Groß⸗ Feuilleton. Kaiſer Friedrich 5. Auch Du dahin!— Verſtummt nun, ihr Gedichte: Euch überdröhnt der Gang der Weltgeſchichte: Er ſchreitet raſch!— Wir müſſen's⸗ſtumm ertragen: Denn dieſes Weh zu ſingen und zu ſagen, Vermag kein Mund!— Greift feſter Schild und Schwert Und, ſei's zum Siege, ſei es zum Verderben! Im Schweigen, Dulden, Kämpfen, Leben, Sterben, Führt ſie getreu, des großen Todten werth! „ 15. i 1888. Breslau, 15. Juni Felir Dahn. Unſer Tritz. Zwei Sterne ſind untergegangen Die uns den Himmel geſchmückt, Zwei Augen find uns erloſchen, Die ſegnend auf uns geblickt. Eg en 5 e c r ewig nicht mehr— O du Deutſchland, armes Deutſchland, Was wurde dir auferlegt! Wir haben auf ihn gewartet Ein langes, ein ſchreckliches Jahr, Sein theures Haupt war umdunkelt Vom Schatten der Todesgefahr. Wir ſagten Einer zum Andern: „Habt Kraft und Muth und Geduld, Wir werden ſie wiederſehen Die alten Züge der Huld. Den Mund mit dem lieben Lächeln, In den Augen den ſtrahlenden Blitz, Wir werden ihn wiederſehen Unfern Helden und Herrn, unſern Fritz. Er hat ja dem Tode geſtanden, So mauchmal in blatiger Schlacht, Notariell beglaubigte Auflage: bkleſenſte nnd nerbreiteſſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. herzogin von Baden ſtatteten geſtern der Kaiſerin Victoria einen Beſuch ab. * Profeſſor Vergmann über Kaiſer FTriedrich. Vor Beginn ſeiner Klinik richtete Geheimrath Profeſſor Dr. v. Bergmann in Berlin folgende ergreifenden Worte an ſein vorgeſtern faſt überfülltes Auditorium, welches ſich heim 0 des berühmten Chirurgen ſogleich von den Sitzen erhob: „Meine Herren! Zum zweiten Male nach kurzer Zeit hat unſer Vaterland ſeinen Herrſcher verloren. Während Kaiſer Wilhelm I. ein an Jahren überreiches Leben beſchieden war, iſt unſer Kaiſer Friedrich in dem beſten dae ſe den Alter dahingerafft worden. Wer Gelegenheit gehabt hat, an dem Schmerzenslager des dahingeſchiedenen großen Todten u weilen, der wird die Liebenswürdigkeit und perſönliche nſpruchsloſigkeit des Fürſten bewundert haben. Hat doch Se. M. auf ſeinem einfachen Lager niemals ein Kiſſen zur Ruhe und Stütze ſeines Haup⸗ tes angenommen! Niemals hat er die Mühe ſeiner Umgebung in Anſpruch nehmen wollen. Meine Herren, wir betrauern tief das Geſchick, welches uns durch den Tod den ſiegreichen Feldherrn, der den Erbfeind deutſchen Namens 177 erſt nach langer Zeit geſchlagen, entriſſen hat. Unvergeßlich bleiht es, daß gerade der hochſelige Kaiſer durch ſeine herz⸗ gewinnende Liebenswürdigkeit das einigende Band zwiſchen dem Norden und Süden von Deutſchland immer feſter und inniger geſchlungen hat. Aber auch Wiſſenſchaft und Kunſt haben dieſem Friedensfürſtenunendlich viel zu danken! Noch vor wenigen Wochen hat er uns eine namhafte Summe für die Errichtung des Langenbeckhauſes zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Von der Bahre dieſes hochherzigen Monarchen richten ſich jetzt unſere Blicke auf den Kaiſer Wilhelm II., deſſen jüngſte Erlaſſe an das Volk und an die Armee darge⸗ than haben, mit welchem Vertrauen und welcher Hingehung 15 auf den thatkräftigen und willensſtarken Herrſcher blicken nnen.“ » Das Peamtengeſetz. Mit Genugthuung wird es in dem Bericht des Abg. Fieſer über die mit dem Beamtengeſetz im Zuſammen⸗ hang ſtehenden Aenderungen des Etatsgeſetzes hervorge⸗ hoben, daß Regierung und Stände einig gehen in dem Bemühen, die Anforderungen für den Beamtenaufwand budgetmäßig vollkommen klar zu ſtellen, und daß die Re⸗ gierung dabei die verfaſſungsmäßigen Rech te der Kammern rückhaltlos anerkennt. Es ſind des⸗ halb auch nur zwei weſentlichere ſachliche Aenderungen von der Kommiſſton beantragt, welchen auch die Re⸗ gierungskommiſſäre zugeſtimmt haben. Der wichtigere derſelben betrifft die Remunerationen, die als allgemeine Einrichtung mit dem neuen Geſetze aufhören und bei welchen die neue Faſſung noch beſtimmter feſt⸗ ſtellt, daß ſie in keiner Form ſich wieder or⸗ ganiſch in unſer Etatweſen eindrängen, vielmehr nur ganz ausnahmsweiſe im einzelnen Falle, namentlich auch an techniſche Beamte, gegeben werden können. Auch die Gewährung von Unterſtützungen iſt in beſtimmter Weiſe beſchränkt. Eine zweite ſachliche Aenderung zielt dahin, daß auch die Effektivbezüge ſolcher etatmäßiger Beamter, welche im Gehaltstarif nicht mit ihrem geſamm⸗ ten Dienſteinkommen figuriren— ordentliche Profeſſoren der Univerſttäten und techniſchen Hochſchulen, die Pro⸗ feſſoren der Kunſtſchule, Direktoren der Kunſtgewerbe⸗ So wird er den Rückweg finden Auch jetzt aus der Todes⸗Nacht. Er kann ja Menſchen nicht weinen Und Menſchen nicht leiden ſeh'n, Es drängt das gütige Herz ihn Den Leidenden beizuſteh'n. Und er weiß, daß ſein Deutſchland, ſein ganzes, In Thränen liegt auf den Knie'n, Die Hände zum Himmel erhoben: Erhalt' und errette ihn! Drum wird er auch jetzt ſich erbarmen Ueber ſein weinendes Land Und wiederkehren zur Heimath, Wo die Kinder⸗Wiege ihm ſtand.“ Wir hofften, wir harrten, wir glaubten, Unſer Glaube uns nicht betrog, Durch Schnee und durch Winter zur Heimath Das ſehnende Herz ihn zog. Nun iſt er da, wo die Wiege Dem Kinde geſtanden vor Zeit, Nun geht er nie mehr aus Beutſchland, Nie mehr in Ewigkeit. Doch nimmer wird er uns lächeln Mit der Augen ſanfter Gewalt, Sein Mund wird nimmer uns ſprechen, Denn die Todten ſind ſtumm und kalt. 2 Du wollteſt ſo viel ihm geben, Du wollteſt ſo viel ihm thun, O du Deutſchland, armes Deutſchland, Was giebſt deinem Fritz du nun? Da wo dein Herz am wärmſten, Da nimm ihn zu dir hinab Gieb deinem ſchlummernden Liebling Ein Frieden⸗behütetes Grab. Und ſage der Gottes⸗Sonne, Wenn über Deutſchland ſte fliegt, Daß ſie küſſe den Ort und die Stätte Wo er begraben liegt, Freitag, 22. Juni 1888. ſchulen und die Vorſtände der Landesbibliothek und des Univerſttätsbibliotheken— im Budget klar erſichtlich ge⸗ macht werden ſollen. Die Verleihung der bezüglichen Gehalte und Nebengehalte darf nur innerhalb der Bud⸗ getbewilligung ſtattfinde:.— Aehnlich wie das Beamten⸗ geſetz bedarf auch das Eratgeſetz künftig nicht mehr des Charakters eines Verfaſſungsgeſetzes, zu deſſen Zuſtande⸗ kommen und bezw. Abänderung eine Zweidrittelsmehrheit erforderlich iſt. Das nuch den neuen Vorſchlägen ver⸗ änderte Geſetz ſoll ſ. Z. in einheitlicher Geſammtfaſſuntz verkündigt werden. Aus den badiſchen Kammern. „Geſtern tagten beide Kammern der Landſtände. Die Sitzung der Erſten Kammer geſtaltete ſich zu einer er⸗ hebenden Trauerfeier für Kaiſer Friedrich zue nächſt durch einen weihevollen Nachruf des Präſidenten v. Seyfried. An ihn ſchloß ſich Geh. Rath Dr. Schulze von Heidelberg, der in dem heimgegangenen Kaiſer die mann⸗ haften Tugenden des Hohenzollernſtammes und den edlen Schönheitsſinn des weimariſchen Hofes, dem ſeine Mutter entſtammt, vereinigt findet. Muſterhaft und gewaltig im Kriege, leutſelig und liebenswürdig in treueſter Sohnespflicht ſich beſcheidend als Kronprinz, erfüllt von einem nie er⸗ löſchenden Fortbildungstriebe, war Kaiſer Friedrich das mächtigſte Bindeglied zwiſchen Süd und Nord⸗ Seinem Geiſte und ſeinem Gemüth in erſter Reihe entſtammt die Wiedererſtehung der deutſchen Kaiſerwürde, zu deren Neugeſtaltung er im Verein mit unſer em Großherzog zu Verſailles manches ſpecifiſch preußiſche Vorürtheil zu üherwinden hatte. So ward er zum wahren Segen im Wendepunkt deutſcher Geſchicke. Gebeugt zwar ſind unſere Hoffnungen, doch nicht gebrochen; in Treue ſchauen wir empor zu dem neuen, jugendlichen, krafterfüllten Kaiſer, dem die Weisheit der Gründer des Reiches die Krone zum unan⸗ taſtbaren Erbe gegeben hat, das deutſche Volk von dem Un⸗ ſegen der alten Wahlmonarchie auf immerdar befreiend. Die Zweite Kammen hielt geſtern ihre 50. öffent liche Sitzung, Finanzminiſter Dr. Ellſtätter übergab 1. einen Nachtrag zum Spezialbudget des Fingnz⸗ miniſteriums(Domänengrundſtock), ſowie 2. einen Nachtrag zum Staatshaushaltsetat für 1888/89 hesweckend, dafür Vorſorge zu treffen, daß die von dem ohen Hauſe nachträglich beſchloſſenen Ausgaben einſchließ⸗ ich der unter Ziffer 1 in Ausſicht genommenen ihre Deckung finden. Der Präſident giebt eine 0 ene des Präſidenten Zamey bekannt, wonach derſelbe durch Unwohlſein ver⸗ hindert iſt, in dieſer Woche im Hauſe zu erſcheinen. Demnächſt widmet der Präſident den jüngſtperſtorbenen früheren Mitgliedern des Hauſes, Guſtav Adolf Bleidorn von Durlach und Franz Heußer von Mannheim, ehrende Worte des Nachrufs. Der Erſtere hatte dem Hauſe 1842/45 als Vertreter des Stadt⸗ und 1845/48 als Vertreter des Landbezirks Durlach angehört, der Letztere in den Jahren 1859/60 die Stadt Mannheim im Hauſe vertreten. Das Haus erhebt ſich zu Ehren der beiden Verſtorbenen von den Sitzen. Dem Antrage der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen gemäß, wurde die Petition der Gemeinde Eppingen u.., die Erbauung einer Eiſenbahn von Eppingen nach Steinsfurt betr., der Großh. Re⸗ zur Kenntnißnahme überwieſen. Gleiches geſchah ezüglich der Bitte von Gemeinderäthen des Elzthales um Ertheilung der Tonzeſſion zur Fortſetzung des Baues der Bahn von Waldkirch nach Elzach und um Gewährung eines Staatsbeitrags, nachdem Geh. Referendär Zittel die Stellungnahme der Großh. Regie⸗ rung zu demſelben dargelegt hatte. —— Daß, ſo oft die jubelnde Lerche Zum Himmel erheht den Geſang, Ihr 1 10 vom Schlaf ihn erwecke, Der ihn zu frühe bezwwang. Daß er lauſche und horche und höre, Wie vom Fritz man redet und ſpricht, Daß er lächle in ſüßem Traume; „Mein Deutſchland vergaß mich nicht. Ich habe ihm Treue gehalten Bis ins bittere Todes⸗Leid— Nun ruh' ich in ſeinem Herzen Für ewige, ewige Zeit.“ Ernſt v. Wildenbruch. — Von der perſönlichen Liebenswürdigkeit Kaiſer Friedrichs erzählt uns ein freundlicher Leſer fol⸗ gende hübſche Epiſode: Bei Gelegenheit eines Manövers des II. Armee-Corps vor circa 20 Jahren paſſirte der damalige Kronprinz Friedrich unſeren in der Nähe Stettins gelegenen Ort und zwar mittelſt eines von der nächſten Poſtſtation ge⸗ ſtellten Fuhrwerks, zu deſſen Reviſion, in Bezug auf abſolute Sicherheit des Wagens der Schmiedemeiſter unſeres Dorfes Nh einem beſtimmten ee in unmittelbarer Nähe des Orts beordert war. Auch ich hatte mich in Be⸗ gleitung meines Vaters nach der betreffenden Stelle begeben, wo der Kronprinz ſoeben mit einem ältern Herrn in Uniform den Wagen verlaſſen hatte und im Begriff ſtand, ſein höchſt frugales Frühſtück, aus einem Butterbrode beſtehend, zu ver⸗ 5 er 10 Jahre alte Sohn des Schmiedemeiſters atte ſich bis in die unmittelbare Nähe des Kronprinzen herangedrängt, um ſich denſelben nach Kindesart ganz genau zu beſehen. Plötzlich brach der Kronprinz ſein Butterbrod auseinander und, dem Jungen einen Theil desſelben über⸗ reichend, ſtrich er ihm mit den Worten über den Kopf:„Da Junge iß! Damit Du doch ſagen kannſt, Du haſt einmal mit dem Kronprinzen zuſammen gefrühſtückt!“ — Ein überaus werthvolles Geſcheuk an Kaiſer Friedrich iſt leider nicht mehr in die Hände des verewig⸗ ten Monarchen gelangt. In Eſſen an der Ruhr ſteht ei katholiſche Kirche von ehrwürdigem Alter⸗—5— einmng 2. Seitee Seneral-Anzeiger. 22˙ Junt. —— Aus Stadt und CLand. 4* Maunheim, 21. Juni 1888. Aus der gtadtrathsſtithung vom 19. Juni 1888. Antwort auf die Beileidstelegramme⸗ Herr Oberbürgermeiſter Moll theilt vor Eintritt in die Tagesordnung mit, daß auf die anläßlich des Hinſcheidens Seiner Majeſtät des Kaiſers Friedrich vom Stadt⸗ rath abgeſandten Beileidstelegramme folgende telegraphiſche Antworken eingelaufen ſind: 1) Von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog: Baden⸗Baden, 18. Juni 1888. „S. K. H. der Großherzog läßt Ew. Hochwohlgeboren für die Worte ſchmerzlicher Trauer und tiefempfundener Theilnahme, welche Sie Namens der Stadt Maunheim an Höchſtdenſelben gerichtet haben, aus Anlaß des Leides, das Höchſtdemſelben und Ihrer Königliche Hoheit der Großherzogin aus dem Hinſcheiden Seiner Majeſtät des Kaiſers Friedrich erwachſen iſt, auch im Namen Seiner Hoghen Gemahlin den wärmſten Dank ausſprechen.“ Herrn Oberbürgermeiſter Moll.(gez.) Sternberg. 2) Von Seiner Königlichen Hoheit dem Erbgroßherzog und der Frau Erbgroßherzogin: Potsdam, 17. Juni 1888. „Tief erſchüttert danken die Erbgroßherzogin und Ich der Stadt Mannheim für ihre treue Theilnahme bei dem neuen ſchmerzlichen Verluſte, den wir Alle erlitten.“ Herrn Oberbürgermeiſter Moll. Friedrich, Erbgroßherzog. 3) Von Ihrer Majeſtät der Kaiſerin Auguſta: 8 Potsdam, 18. Juni 1888. „Ihre Majeſtät die Kaiſerin Auguſta laſſen für die Ihrer Majeſtät ausgeſprochene Theilnahme Allerhöchſt Ihren beſten Dank übermitteln.“ Br. Der Kabinetsrath—5 Kgl. Kammerherr v. d. Kneſebeck. Oberbürgermeiſter Moll. Städtiſches Anlehen. Infolge des Submiſſionsausſchreihens wegen Uebernahme des neuen ſtädtiſchen Anlehens ad Mk. 6,500,000 liefen fol⸗ gende Offerten ein: Salomon Maas hier in Verbindung mit zwei noch zu nennenden Socien zum Cours von 99,05 pCt. für Mk. 100 Nominal. 2) Seehandlungs⸗Societät in Berlin in Verbindung mit der Deutſchen Bank in Berlin, zum Cours von 99,32 pCt. für 5 Mk. 100 Nominal. 8) Rheiniſche Creditbank Mannheimin Verbindung mit a. W. H. Ladenburg u. Söhne 5 b. Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt, e. Deutſche Vereinshank in rankfurt a.., d. Würt⸗ tembergiſche Vereinsbank in Stuttgart, e. Aktien⸗ geſellſchaft für Boden⸗ und Tommunal⸗Credit in Straßburg i. E. zum Cours von 99,38½ pCt. für je Mk. 100 Nominal. 4) Deutſche Unionbank Mannheim in Verhindung mit a. Veit L. Homburger in Karlsruhe, b. Dresdner Bank in Berlin zum Cours von 99,35 pCt. für je 100 Mk. Nominal. 5) Dd. Oppenheim dahier in Verbindung mit a. Mittel⸗ deutſche Credithank in Frankfurt a.., b. Julius Bleichröder u. Cie. in Berlin, o, Delbrück Leo u. Eie. in Berlin zum Courſe von 99½ pCt. für je Mk. 100 Nominal. Die Vergebung des Anlehens f an das Conſortium des Herrn Dd. Oppenheim dahier, der Mitteldeutſchen Eredit⸗ bank in Frankfurt a.., Julius Bleichröder u. Cie. in Berlin Delbrück Leo u. Cie. in Berlin zum Courſe von 99,50. die A e Breunmaterialien für die Stadtgemeinde Mannheim pro 1888.89 wurde den Niederſtſubmittirenden vergeben und zwar die Steinkohlen: Herrn Phil. Lehmann, das Holz: an die Herren Friedrich Kappes und Jakob Lockowitz hier, die Lohkäſe: Herren Steingötter in Wiesloch. Kaiſerdenkmal. 5 Die General⸗Intendanz der Großh. Civilliſte theilt mit, daß Seine Königliche Hoheit der Großherzog gerne ge⸗ nehmigt haben, daß als Platz des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals in Mannheim der freie Platz vor dem Großh, Schloſſe da⸗ ſelbſt in Ausſicht genommen werde, nachdem ſich auch das Großh. als Vertreter des Domainen⸗ Aint ien s mit der Wahl dieſes Platzes einverſtanden er⸗ klärt hat. Dabei bleiben nähere Verhandlungen über die genaue Lage des Flagze, Ausdehnung desſelben u. 91 w. natürlich vorbehalten. Der Stadtrath votirt für die Aller⸗ höchſte Entſchließung den unterthänigſten Dank und ſoll hier⸗ nach ein Schreiben an die Großh. General⸗Intendanz abge⸗ ſandt werden. Stadterweiterung. Der Vorſitzende der Baucommiſfon, Herr Stadtrath Hartmann, verlieſt heute eine über den pro⸗ Kabmwelt Plan einer Stadterweiterung auf dem Gebiete der weide, welche mit einigen Aenderungen angenommen 1255 wonach Vorlage an den Bürgerausſchuß bewirkt erden ſoll. in die Zeit Karls des Großen verlegt wird. Bei ſeiner An⸗ weſenheit in der xheiniſchen Stadt verſäumte Kaiſer Friedrich niemals, jenes Gotteshaus zu beſuchen, und es feſſelten ihn vor Allem die ſeltenen Koſtbarkeiten, die daſelbſt von Jahrhun zu Jahrhundert geſammelt und auf⸗ gehäuft worden ſind. Unter anderm befindet ſich dort ein ſilberner Armleuchter, der früher mit Edelſteinen brſeßt aber don den plündernden Franzoſen dieſes Schmuckes beraubt worden iſt. Um dem Kaiſer eine Freude zu bereiten, bot die Gemeinde Anfang dieſes Monats alle jene alterthümlichen Schätze, die auf das derqhenate, gehütet worden waren, dem gellebten Fürſten zum Geſchenke an, welches freudig und dankbar angenommen wurde. Am vorigen Freitag, demſelben Tage, an welchem der unvergeßliche Monarch aus dem Leben eſchieden iſt, ſind die unſchätzbaren Kleinodien nach Schloß riedrichskron Aacher — Die ürztliche Diaguoſe. In einem geradezu ſtaunenswerthen Lichte, ſo wird dem„Schw..“ geſchrieben, dat ſich in dem traurigen Falle der Krankbeit und des Todes unſeres Kaiſers Friedrich die Vorausſicht der deut⸗ chen Aerzte gezeigt. Wie ſie ſchon im Mai vorigen Jahres die Krankbeit des Kronprinzen und das einzige Miftel, derſelben auf eine längere Reihe von Jahren Ein⸗ halt zu tdun, völlig richtig erkannt hatten ſo haben ſie auch den weiteren Verlauf derſelben, der nach Ablehnung des von ihnen empfohlenen operativen Eingriffs nur in der jetzt ein⸗ getretenen Kataſtrophe enden konnte, mit einer wunderbaren, man möchte faſt ſagen unheimlichen Sicherheit vorhergeſagt. Man erinn ch, daß der Wiener Profeſſor Schrötter un⸗ mittelbar nach der in San Remo im November ſtattgehabten Tonfultation der dorthin berufenen Autoritäten ſich dahin ausſprach, daß über 3 Monate der Kehltopfſchnitt erforder⸗ lich ſein werde, und daß dieſer auf den Tag genau 3 Mo⸗ nate nach jener Tonſultation erfolgte. Wir haben ſ. 8. aus Tübingen den 15. November 1887 einen Brief erhalten, worin es buchſtäblich—„Die hieſigen Autoritäten (Bruns, Säxinger, Ziegler) ſagen, daß bei dieſem Kehlkopf⸗ leiden die enten ſpäteſtens; nach 1¼ Jahren ſterben, Rundreiſebillette. Der in Mannheim ſchwer empfundene Uebelſtand, wor⸗ nach Rundreiſe⸗Billette nur von der Generaldirektion der Staats⸗Eiſenbahnen in Karlsruhe erhältlich ſind und dazu noch in der Regel einige Tage bis zum Eintreffen der Billette verſtreichen, gab heute zu einer Beſprechung der Sache Veranlaſſung und ſoll im Vereine mit der Handelskammer dahin gewirkt werden, daß für die hieſige Stadt eine beſondere Ausgabeſtelle für Ausfertig⸗ ung von Rundreiſebilletten um ſo mehr errichtet werde als thatſächlich viele Rundreiſebillette wegen des oben erwähnten Uebelſtandes nicht hier, ſondern wegen der ſchnelleren Erledig⸗ ung in Ludwigshafen gelöſt werden. »»Ernennungen. Der Großherzog hat den Sekretär bei der General⸗Intendanz der Gr. Civilliſte, Leopold Ruppert, zum Sekretär bei der Generaldirektion des Gr. Hoftheaters ernannt und ſeine Zuſtimmung ertheilt, daß Re⸗ vident Karl Länger beim Kakhol. Oberſtiftungsrath zum Sekretär daſebſt ernannt werde: * Poſtaliſches. In Schweinberg wird am 22. Juni in Vereinigung mit der daſelbſt beſtehenden Poſtagentur eine Reichstelegraphen-Anſtalt mit beſchränktem Tagesdienſt eröffnet werden.— Am gleichen Tage wird in Bargen in Vereinigung mit der daſelbſt beſtehenden Poſtagentur eine Reichstelegraphen⸗Anſtalten für Fernſprechbetrieb mit be⸗ ſchränktem Tagesdienſt für den allgemeinen Verkehr in Be⸗ trieb treten. Bauplatz⸗Verſteigerung. Geſtern Nachmittag wurde auf dem hieſigen Rathhauſe der ſtädtiſche Bauplatz Q 7. 14 im Maße von 328.29[I⸗Meter eigentliches Baugelände und 87.50 U⸗Meter Vorgartengelände öffentlich verſteigert. Der Anſchlagspreis für den(J⸗Meter Bauplatz war auf 40 Mk. feſtgeſetzt worden, das Höchſtgebot lautete auf 44 M. 50 Pfg. per UI⸗Mtr. und wurde von dem Baugeſchäft Werle& Hart⸗ mann abgegeben. Das Vorgartengelände wurde zu dem feſten Preiſe von 10 M. per[J⸗Mtr. abgegeben. Uuſer Speiſemarkt bietet jetzt infolge des ausgiebi⸗ gen Regens eine reichlichere Auswahl an allen Gartengewäch⸗ ſen der 1 1 ſodaß bald auch unſere minder bemittel⸗ ten Mitbürger ſich den Luxus„neuer Gemüſe“— am näch⸗ ſten Sonntag iſt Johanni und beginnen die Tage ſchon wie⸗ der abzunehmen— erlauben künnen. Die Kirſchen koſteten auf dem heutigen Markte bei auswärtigen Händlern 10 und 12, bei hieſigen 16 und 20 Pf. per Pfund, welch letzterer Preis mit der Thatſache nicht recht übereinſtimmen will, daß die Verfrachtung von Kirſchen nach dem Niederrhein und England eingeſtellt werden mußte, weil in Folge Ueberſchwem⸗ mung der dortigen Märkte mit einheimiſchen Kirſchen die Transportkoſten nicht mehr herauskommen.— So wird aus dem Pfälzer Kirſchenland gemeldet, daß die Exportkir⸗ ſchen mit 9 und 10, die Kirſchen, wie ſie vom Baume(und Markt) kommen, mit 6 Pfg. ver Pfund bezahlt werden. * Bezüglich unſerer Notiz, den Geſchäftsverkehr der Fruchtbörſe am Tage der Beiſetzung weiland Kaiſer Friedrichs betreffend, werden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß die Mannheimer Börſe ſofort auf die erſte Nachricht vom Ableben des Kaiſers Friedrich hin in taktvollſter Weiſe durch den Vorſtand geſchloſſen und erſt geſtern, Mittwoch, alſo nach viertägiger Ruhepauſe, wieder eröffnet worden iſt Die Thatſache, daß am Beiſetzungstage in den Nachmittagsſtunden die auswärtigen Geſchäftsleute und Beſucher der hieſigen Börſe ſich eingefunden haben, hat mit der Fruchtbörſe als ſolcher nichts zu thun, da dieſelbe, wie bereits bemerkt, ge⸗ ſchloſſen geblieben iſt. Ein Geſchäftsverkehr hat auch am berfloſſenen Montag unter den auswärtigen Händlern hier nicht ſtattgefunden. Wir beeilen uns den Irrthum unſeres Lokalreporters hiermit richtig zu ſtellen, nicht ohne unſerem Bedauern über dies Vorkommniß Ausdruck zu geben. * Von dem Borſtande der Maunbeimer Börſe erhalten wir folgende Zuſchrift: Auf Grund des Preßgeſetzes 8 11, erſuchen wir Sie um Aufnahme folgender Berichtigung: Die in der Nr. 143 des„General⸗Anzeiger“ enthaltene Bemerkung: „Die en ſ glaubten die Patrioten, welche in den letzten Wochen ſich ſo gern mit ihrer Liebe und Verehrung zu Kaiſer Friedrich gebrüſtet, nicht ausfallen laſſen zu dürfen“, iſt ganz und gar unrichtig. Die Getreidebörſe wurde am Freitag, bei Bekanntwerden der Todesnachricht, ſofort ge⸗ ſchloſſen und wurde erſt Dienſtag, 19. ds. wieder eröffnet. Der Vorſtand der Mannheimer Börſe. Hirſch. (Des Hinweiſes auf das Geſetz über die Preſſe bedarf es nicht, um uns Richtigſtellungen von Irrthümern zur Pflicht zu machen. Anm der Red.) Carbolineum Wingenrotb. In der Stettiner.“ nden wir folgende Notiz: Aus einer uns von der chemiſchen abrik A. Wingenroth in Mannheim überlaſſenen Broſchüre über Carbolineum Wingenroth erſehen wir, daß ſich dieſes Präparat ganz ausgezeichnet zum Imprägniren aller hölzer⸗ nen Gegenſtände und landwirthſchaftlichen Geräthe eignet und dieſelben ſomit vor dem Verfaulen und Verderben ſeh lange Zeit ſchützt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß es ſehr loh⸗ nend iſt, alles im Freien befindliche Holz, wie Gartenzäune, Scheunenthore ꝛc. auch ſolche Gegenſtände, welche in die Erde — Prinz Waldemar, an deſſen Seite Kaiſer Friedrich ruht, war der Liebling des Vaters, der Knabe war ſo klug und mild wie er. Im Garten des Prinzeſſinnen⸗Palais ließ man die ee mit den Namen der Bäume und Sträucher, welche für den botaniſchen Unterricht des Prinzen angebracht worden waren, bis auf den heutigen Tag haften. Sie ſollten den Vater bei ſeinen Promenaden im Garten an den geſtorbenen Liebling erinnern. 5 — In der Friedenskirche ſpielte ſich bei der Bei⸗ ſetzungsfeierlichkeit eine ergreifende Scene ab. Als der Sarg auf dem Podium vor dem Altare niederſetzt wurde, trat der italieniſche Botſchafter Graf Launay vor und legte einen herrlichen Lorbeerkranz zu Füßen des Sarges nieder. Der Botſchafter erklärte hierbei, daß er dies in beſonderem Auf⸗ trage ſeines königlichen Herrn thue, dem es innerſtes Her⸗ ensbedürfniß geweſen ſei, ſeinem Kaiſerlichen Freunde per⸗ ſnlich die letzte Ehre zu erweiſen. Wenn König Humbert es ſich gleichwohl verſagt habe, nach Berlin zu kommen, ſo eſchah dies nur in Berückſichtigung des Wunſches der Kai⸗ erlichen Familie, daß die Trauerfeier nur im engſten Kreiſe begangen werde. — Kaiſer Wilbelm II. iſt als General⸗Major zur Regierung gelangt, wie König Friedrich Wilhelm III. Als dieſen einſt ein Bürgermeiſter in ſeiner Befangenheit beſtändig mit„Excellenz anredete, klopfte ihm der König auf die Schulter und ſagte:„Bin ich nicht; war General⸗Major, als ich zur Regierung kam.“ 5 Jn Bona(Algier) faud die Hinrichtung eines Eingeborenen, d Amar⸗ben⸗Mohamed, ſtatt, welcher im Juni vorigen Jahres ſeinen Bruder ermordete. Als letzte Gunſt hatte er ſich erbeten, den Aufgang der Sonne am Hinrich⸗ tungsplatze erwarten zu dürfen. Die Erfüllung dieſes letzten Wunſches wurde ihm am Abend vor dem Todesgang zuge⸗ ſagt. Ermuthigt durch dieſe Zuſage verlangte er noch mehr: man ſollte ihm, zur beſonderen Sühne erſt die Hände und Füße abſchlagen, bevor man ihn unter die Guillotine bringe. Selbſtverſtändlich verweigerte man die Vollziehung einer ähnlichen Barbarei. Darauf wurde er ganz ruhig und ver⸗ hüllt, für die Execution ſchon bereit. Seiner Begleitung ſiel coſet oder unter Waſſer kommen, mit dieſem mittel anzuſtreichen, welches nebenbei noch e beachtenswerthe Eigenſchaft beſitzt, daß es dem Holze eine ſchöne braune Farbe verleiht und ſomit einen viel theueren Oelfarbenanſtrich er⸗ ſetzt. Es geht aus der Broſchüre ferner hervor, daß das Carbolineum Wingenroth namentlich bei verſeuchten Vieh⸗ ſtällen mit großem Erfolge verwendet werden kann: wir möchten deßhalb dieſes Produkt auch allen Gutsbeſitzern em⸗ pfohlen haben. Auch gegen Haus⸗ und Mauerſchwamm leiſtet es vorzügliche Dienſte. In der Broſchüre finden ſich mehrere Zeugniſſe von chemiſchen Laborgtorien, wie Dr. Karl Schäd⸗ ſer, Berlin, Profeſſor Dr. Wittſtein in München, Dr. A. Klinger in Stuttgart ꝛc., welche alle die Leiſtungsfähigkeit des Präparates in Bezug auf die Konſervirung des Holzes 55 vorheben, weßhalb wir es nicht unterlaſſen wollen, unſere verehrlichen Leſer auf daſſelbe aufmerkſam zu machen. *Oeffentliche Tuſtbarkeiten können nach Erlaß Großherzoglichen Miniſteriums des Innern von Donnerſtag 21. Juni an wieder zugelaſſen werden, ausgenommen Sonn⸗ tag, 24. Juni, an welchem Tage die Trauergottesdienſte ſtattfinden. 5 *Die evangeliſche Digkoniſſenguſtalt bier feiert kommenden Sonntag, 24.., Nachm. halb 3 Uhr in der T Poleneenee 1 rl⸗ nitatiskirche ihr viertes Jahresfeſt. Die Feſtpredigt wird Conſiſtorialrath Senior Fr. Krebs von Frankfurt a/ M. halten. Nach derſelben ſoll die Einſegnung mehrerer Diako⸗ niſſen ſtattfinden. 5 * Der hieſige Veteranenverein wird die auf Sonn⸗ tag, 24. dſs. angeſetzte Rheinſchifffahrt nach Speyer wegen des Ablebens Kaiſers Friedrich, nunmehr erſt Sonntag, 8. Juli unternehmen Die Betition des Landesvereins badiſcher Wirthe um Einſchränkung der Wirthſchaftskonzeſſion iſt 8 der geſtrigen Sitzung der erſten Kammer abgelehnt worden. Männerbilfsverein. Den Mitglieder des hieſigen Männerhilfsvereins wird kommenden Sonntag Morgen? Uhr im Realgymnaſium der erſte Unterricht im Sanitätsweſen durch Herrn Dr. Heuck ertheilt werden. * Der Athleten⸗Club Mannheim bielt am Samftag Abend in ſeinem Lokale zur Eintracht eine Außerordentliche General⸗Verſammlung ab. Vor Eröffnung derſelben gedachte der Vorſitzende des Dahinſcheidens unſeres Kaiſers und fſor⸗ derte ſämmtliche Anweſende auf, zum ehrenden Andenken an den theueren Dahingeſchiedenen ſich von ihren Sitzen zu er⸗ heben.— Bei der darauffolgenden Ergänzungswahl des Vor⸗ ſtandes wurde an Stelle des ſeitherigen Vorſitzenden Herr Leonhard Holländer einſtimmig gewählt. Der bieſige Ortsverein des Unterſtützungs⸗ vereins deutſcher Buchdrucker feiert kommenden Sonn⸗ tag ſein diesjähriges Johannisfeſt. Während des Nach⸗ mittags wird in den Gaxrtenlokalitäten des Badener Hofes unter freundlicher Mitwirkung von Mitgliedern der Sänger⸗ ace Konzert ſtattfinden, dem ſich Abends ein Feſtball anſchließt. e. Unfug. Eine Anzahl junger Kaufleute, die heute Nacht gegen 12 Uhr auf der Rheinbrücke und im Schloßgarten durch Singen und Muſiciren Ruheſtörung verübten, wurden zur Anzeige gebracht. e. Unglücklicher Sturz. An dem Neubau K 3. 4 fiel geſtern Vormittag der ledige Zimmergeſelle Andreas Wohl⸗ farth von Hochhauſen beim Aufziehen eines Balken mittels eines Flaſchenzuges in Folge eines Fehltritts von dem Ge⸗ rüſte des 3. Stockes auf das Trottoir gerab und erlitt außer einigen Verletzungen im Geſichte einen Bruch des linken Vor⸗ derarms. Der Verunglückte wurde mittelſt Droſchke in das allg. Krankenhaus verbracht, woſelbſt er Aufnahme fand. Wie man uns mittheilt, ſoll hier Fahrläſſigkeit ſeitens der Bauleitung vorliegen, da der 3. Stock nicht, um das Durch⸗ ſtürzen zu vermeiden und wie dies vorgeſchrieben, mit Bord abgedeckt war. Aus dem Grofherzogthum e) Weinheim, 21. Juni. In Folge der naßkalten Witterung, welche wir in den letzten Tagen gehabt, waren die hieſigen Winzer um ihre Reben, welche ſich im Anfangs⸗ ſtudium der Blüthe befinden, ernſtlich beſorgt. Auch ſollen die Weinberge durch den vrrfloſſenen ſtrengen Winter etwas Noth gelitten haben. Aepfel, Birnen und anderes Obſt hat dieſes Jahr ſehr ſchön verblüht, und glaubt man beſon⸗ ders in Birnen eine reichliche Ernte zu erzielen.— Vorige Woche wurde auf dem bieſigen Bahnhofe mit dem Bau einer Tentral⸗Weichenſtellung begonnen. Die Vollendung derſelben ſoll möglichſt beſchleunigt werden. o Donaueſchingen, 19. Juni. Am 17. und 18. Juni wurde dahier der X. Verbandstag der ſüddeutſchen Konſum⸗ Vereine im großen Saale des Muſeums abgehalten. Außer den hieſigen Mitgliedern waren noch 45 Abgeordnete per. ſchiedener Vereine anweſend. Aus Anlaß des Hinſcheidene des deutſchen Kaiſers, wurde von dem proiektirten Concert und Bankett im Muſeums⸗Garten Abſtand genommen. Lahr, 20. Juni. Der Feſtausſchuß für die auf 1. Juli d. J. projektierte und 50jährige Jubi⸗ läumsfeier des hieſigen Männergeſangvereins„Liederkranz hat in ſeiner geſtern Abend abgehaltenen Sitzung beſchloſſen, mit Rückſicht auf die in Folge Ablebens Kaiſers Friedrich auf dem ca eine Viertelſtunde langen Weg zur Ri die außerordentliche Schwäche auf, mit welcher der ſonſt ſtarke Mann zu kämpfen hatte und der er einige Male völlig zu unterliegen ſchien. Man wollte ihn auf eine Karre heben. er bat aber, den Weg zu Fuß zurücklegen zu dürfen. Als man vor dem Todesinſtrumenk anlangte, begann ſich der Himmel bereits mit dem erſten Morgenroth zu färben. Der Todes⸗ kandidat kniete, mit dem Geſicht nach Oſten gewendet nieder, kreuzte die Hände über der Bruſt, neigte das Haupt und er⸗ wartete den Sonnenaufgang. Als die Sonne ihre Tauſende von Strahlen, über das Firmament zu werfen begann, ent⸗ — 55 er ſich ſeines Mantels, um die Stufen des Gerüſtes zu beſteigen. Aber er vermochte es nicht— die Kräfte ver⸗ ſagten. Als die Henker ihm beim Erheben behülflich ſein wollten, prallten ſie entſetzt zurück, denn nun ſahen ſie, was der Mantel bis dahin verhüllt. Der Verurtheilte hatte ſich zur beſonderen Sühne Zoll für Zoll große Holzſplitter, die er aus ſeiner Bettſtelle und dem Tiſche und Stuhle ſeiner entnommen, tief in das Fleiſch geſtoßen und ſich ſo erwundungen und Schmerzen bereitet, die zu ertragen nur der Muth eines Wilden fähig iſt. Gefaßt und ſcheinbar mit den freiwillig auferlegten Zualen und Leiden zufrieden, ließ er die ihm zugeſprochene Strafe an ſich vollziehen. — neber einen entſetzlichen Selbſtmord wird aus Treptow berichtet: Am Sonntag Nachmitag ſtürzte ſich in unmittelbarer Nähe der Dampfer⸗Anlegebrücke eine junge elegant gekleidete Frau mit ihrem Kinde in die Spree! da das Waſſer an dieſer Stelle nicht ſehr tief iſt, ſo warf ſich die Lebensüberdrüſſige der Länge nach mit dem, wie ſpäter ergab, an ſie feſtgebundenen Kinde zum zweiten Male in das Waſſer. Obgleich zahlreiche Meuſchen den Vorgang mit angeſehen hatten und Hülfe ſofort gebracht wurde zog man die Frau und ihr Kind doch nur als Leichen aus der Fluth. ie verlautet, ſoll die betreffende Dame die Ebe⸗ frau eines Schlächtermeiſters aus Berlin geweſen ſein und ſich aus Eiferſucht in dieſer ſchaurigen Weiſe das Leben ale⸗ nommen baben. wonach dem Fronprinzen etwa für nächſten Juni das Lebens⸗ langte zr ſchlafen. Als man ihn am andern Morgen zum 4* 1 Aik Hand 1 nen aAxrdBen An 12 —ͤ—— 22. Juni. General⸗Anzelger. Wennee eingelretene allgemeſne Trauer das Jeſt auf Sonniag den 12. Auguſt d. J. hinauszuſchieben. 8 Pfälziſche Nachrichten. andau, 20. Juni. Geſtern Morgen ließ Herr hofverwalter Mayer hier 169 von Schwalm betSüſßederf in fünf Körben angekommenen Brieftauben auffliegen. Die Thiere legten die Tour von hier nach Schwalm in ca. drei Stunden zurück. Gerichtszeitung. Mannheim, 20. Juni.(Schwurgericht.) Vor⸗ ſitzender Herr Landgerichtsrath Freiherr 55 Bu 91 Ver⸗ treter der Gr. Staatsbehörde Herr Referendär Junghans von Mosbach. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Selb. 7) Anklage gegen Johann Theodor Knapp, 45 Jahre alt, verheirathet, Vater von 12 Kindern, ehemaliger Land⸗ wirth in Obrigheim, wegen betrügeriſchen Bankerotts, Ur⸗ kundenfälſchung und Betrugs. Angeklagter genoß früher den denkbar beſten Ruf. Das Vertrauen ſeiner Mitbürger berief ihn auch zum Rechner und Kaſſirer der Kranken⸗ und Sterbe⸗ kaſſe in Obrigheim, welche Stelle er in der Zeit von 1874 bis 1878 bekleidete, im Jahre 1878 wurde er zum Vorſtand dieſer Kaſſe gewählt und amtirte als ſolcher bis zum 1. Januar 1888. Schon im Jahre 1878 bei Uebergabe der Kaſſe an den neuen Rechner fand ſich in derſelben ein Deftzit von 2500 M. vor, welches der neue Rechner übernahm und von Knapp ſchließlich bis auf den Betrag von 1000 M. ge⸗ deckt wurde. Mit Uebernahme der Vorſtandsſtelle beging Knapp eine Reihe verbrecheriſcher Handlungen. Zunächſt entnahm er der erwähnten Kaſſe neuerdings Gelder und zwar den Betrag von 3170 M. und ſtellte hierfür mit der gefälſchten Unterſchrift Joſef Knapp von Oberſcheff⸗ lenz eine Quittung aus. Bei der Reviſion der Bücher durch den Rechner Metzger von Mosbach wurde bei dieſem der Verdacht rege, daß Knapp ſich Unregelmäßigkeiten habe zu Schulden kommen laſſen. Rechner Metzger veranlaßte alsbald den Bürgermeiſter und reſp. den Gemeinderath von Obrigheim, eine amtliche Kaſſenreviſion vorzunehmen. Knapp wurde zu dieſem Zwecke vor das Großh. Bezirksamt geladen und hier ſtellten ſich bei der Reviſion die Unterſchleife heraus. Angeklagter verſuchte unter Zurücklaſſung ſeiner zahlreichen Familie nach Amerika zu flüchten, kam jedoch nur bis Baſel, woſelbſt er verhaftet wurde. Bei ſeiner Verhaftung fand ſich noch ein Betrag von 2500 M. bei ihm vor Die Unterſuchung ergab, daß Knapp nicht nur verſchiedene Kaſſen, wie auch die Vorſchußkaſſe in Mosbach, ſondern auch eine Reihe von Privatperſonen durch betrügeriſche Manipulationen um hohe Beträge gebracht hatte. Alles in Allem ergaben ſolche eine Geſammtſumme von ca 18,000 M. Knapp mißbrauchte ſelbſt die Unterſchrift des Bürgermeiſters von Obrigheim, um Bürgſchaftsurkunden herzuſtellen, ließ ſich ſogar einen Ge⸗ meindeſiegel anfertigen und verſah die gefälſchten Urkunden mit demſelben. Am 4. Februar wurde gegen den Angeklagten das Konkursverfahren eingeleitet, in Folge deſſen die zahl⸗ reichen Gläubiger mit 25% ſich zufrieden geben mußten. Der Angeklagte legte ein umfaſſendes Geſtändniß ab. Die Ge⸗ ſchworenen bejahten ſämmtliche Schuldfragen. Das Urtheil lautet auf 7 Jahre Zuchthaus, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren und Verluſt der militäriſchen Auszeichnungen. 8) Vorſitzender Herr Landgerichtsrath Exter. Vertreter der Gr. Staatsbehörde Herr Referendär Junghans von Mosbach. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Staadecker. Carl Joſef Schimmel, 20 Jahre alt, lediger Schuh⸗ macher von Külsbeim, wegen Verbrechens gegen 8 176 Ziff. 1 und 3 des.⸗St.⸗G.⸗B. Die Geſchworenen bejahten die Schuldfragen unter Annahme mildernder Umſtände. Das Urtheil lautet auf 11 Monate Gefängniß abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft. 9) Vertreter der Großh. Staatsbehörde Staatsanwalt Duffner. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Katz. dam Schlag, 23 Jahre alt, lediger Tagner von Vützelſachſen, wegen Verbrechens gegen§ 176 Ziff. 1 und 3 des.⸗St.⸗G.⸗B. und räuberiſcher Erpreſſung. Die den Ge⸗ ſchworenen vorgelegten 2 Schuldfragen wurden bejaht und der Angeklagte zu 9 Jahren Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 7 Jahre verurtheilt. *Manunheim, 20. Juni.(Schöffengericht.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung:) Margaretha Lutz, Dienſtmagd von Steinheim, wegen Unterſchlagung. Urtheil: 6 Wochen Gefängniß.— 2) Wilhelm Siebert, Dienſtknecht von Hockenheim, wegen Diebſtahls. Strafe: 10 Tage Gefängniß.— Barbara Schönleber, Fabrik, arbeiterin von Hohenſachſen, wird wegen Unterſchlagung mit 6 Wochen Gefängniß beſtraft.—) Taglöhner Jak. Hoff⸗ mann Ehefrau von Oſthofen, wegen Uebertretung des § 360 Ziff. 11 des.⸗Str.⸗G.„., wurde freigeſprochen.— 5) Friedrich Baſtian und Chriſtopyh Ziemer, wegen gleicher Uebertretung, werden jeder mit 3 Tagen Gefängniß beſtraft.— Drei Privatklagen wurden durch Vergleich er⸗ ledigt. Verſchiedenes. — Eine Kataſtrophe im Kieler Hafen. Der Kieler Dampfer„Nord“ gerieth am 19 Juni gleich nach dem Ver⸗ laſſen des Hafens in Brand. Die Beſatzung, acht Mann, ſuchte ſich in einem Boot zu retten, welches jedoch ſofort kenterte. Die Inſaſſen ertranken. Der Kapitän war an Bord des brennenden Schiffes geblieben und wurde vom Üfer aus gerettet. Später leiſtete das Panzerſchiff„Baden, Hilfe, es löſchte das Feuer und ſchleppte den„Nord“ nach Friedrichsort. 85 — Unter eigenthümlichen Umſtänden kam ein Dienſtmädchen in Dresden vor den Strafrichter. Daſſelbe ———.... Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. r. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Mittwoch, den 20. Juni. Uriel Acoſta. Trauerſpiel in fünf Aufzügen von Carl Gutzko w.. Mit Gutzkow's berühmtſtem Trauerſpiel„Uriel Acoſta iſt geſtern nach den Trauertagen, die von Neuem über das deutſche Volk hereingebrochen ſind, unſer Theater wieder er⸗ öffnet worden. Die elegiſchen ernſten Töne, die hier der Lhriker ſeinen Sadduzäer pon Amſterdam anſtimmen läßt. harmoniren mit den Empfindungen, welche die Tragbdie der Zeitgeſchichte in unſerem Gemüthe erweckt hat. Die größeren Bühnen haben darum auch in richtiger Würdigung dieſe Stimmung durchweg Repertoire ernſten Inhalts für die nächſten Wochen aufgeſtellt. Poſſe und komiſche Oper ſollten vorläufig aus demſelben verbannt bleiben. Die geſtrige Vorſtellung hat uns ein frohes Wiederſehen vermittelt und die überaus herzliche Art des ungewöhnlich warmen Empfangs, durch welchen Herrn Carl Ernſt aus⸗ ezeichnet worden iſt, hat wohl am beſten dieſer Freude des iederſehens und dem Bedauern über den wie ez ſcheint noch nicht vergeſſenen Verluſt, den richtigen Ausdruck verliehen. Die ſchöne Erſcheinung und da⸗ wohllautende kräftige, ſonore Organe des beliebten Künſtlers gewinnen ihm im Fluge die Sympathien Aller! der mächtigen Steigerung ſeiner Leidenſchaft im 2, und 4. Akte verdankt er nicht minder die zahlreichen wohlverdienten Hervorrufe, wie ſeinen ſchönen elegiſchen Tönen der Entſagung und ſtummer Reſignation im erſten und letzten Akt des Dramas. Nicht ohne Intereſſe wäre das Unterfangen, eine Parallele zu zieben zwiſchen Herrn Carl Eruſt, der geſtern mit ſeinem war nämlich wegen Beihilfe zur Fahnenflucht angeklagt. Das Mädchen ſtand bei einem Staatsanwalt in Dienſt und hatte ſeit einiger Zeit den Soldat Janſen kennen gelernt, welcher ihr nach Vollendung der Militärzeit die Ehe verſprach. Eines Abends erſchien Janſen bei dem Mädchen und theilte ihr mit, daß er unter keinen Umſtänden wieder in die Ka⸗ ſerne gehen werde, er wolle ſich lieber erſchießen als zurück⸗ kehren. Durch dieſe Drohung ließ ſich das Mädchen be⸗ ſtimmen, dem Soldat in ihrer Kammer einen Unterſchlupf zu gewähren. Daraufhin wurde das Dienſtmädchen wegen zur Fahnenflucht zu 2 Wochen Gefängniß ver⸗ urtheilt. —Ein echter Rafael. Aus Wien wird die höchſt intereſſante Mittheilung gemacht, daß ſich im Beſitze eines hieſigen Privaten, eines Dr. Schell, ein echter Rafael und zwar„das jüngſte Gericht“ befindet. Das Meiſterwerk iſt mit„R. v..“ gezeichnet und datirt vom Jahre 1512. — Behördliche Schatzgräber. In Niſch veran⸗ ſtaltete die Polizei nach der Hinterlaſſenſchaft des verſtorbenen Biſchofs Victor in einem Keller Nachgrabungen und hat bereits 2000 Dukaten in Gold zu Tage gefördert. Meueſte Nachrichten. Gegen den unſoliden Getreidehandel. Berlin, 20. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Dem Ael⸗ teſtenkollegium ging ein Reſkript des Handelsminiſters Fürſten Bismarck zu, worin die Bedingungen für die Regelung des Getreidehandels an den Produktenbörſen generell aufgeſtellt werden. Die Bedingungen beſtehen auf Qualität und Gewicht des lieferbaren Roggens und Weizens. Das Normalgewicht für Roggen würde ſich auf den Satz von 122 Pfund holländiſch(ca. 9 Pud 10 ruſſiſch) pro Hektoliter belaufen. (Dieſe ſchon ſeit längerer Zeit geplante Maßregel dürfte auf das reguläre, ſolide Getreidegeſchäft einen günſtigen Einfluß ausüben und von allen dem geſunden Geſchaͤftsgange geneigten Intereſſenten gerne und mit Genugthuung begrüßt werden. Faſſen wir die Konſe⸗ quenzen dieſer Maßregel in's Auge, ſo dürften dieſelben hauptſächlich dahin gehen, den Operationen der Contre⸗ mine entgegenzutreten, indem derſelben der Blanco⸗Verkauf von Waaren nicht mehr ſo leicht gemacht wird, wie, ſeither. Das Naturalgewicht von 122 Pfd. Holländiſch pro Hektoliter(ca. 9 Pud 10 für ruſſiſche Waare) iſt ein ſolches, das die Lieferung minderwerthigen Roggens zu Terminzwecken ausſchließt. Außerdem iſt in Betracht zu ziehen, daß dieſes Gewicht nur in Jahrgängen guter Ernten, wie z. B. der diesjährigen, von ſüdruſſiſchem Roggen erzielt wird, während nordruſſiſche Waare nur in ſeltenen Jahrgängen ein ſo hohes Naturalgewicht er⸗ reicht. Durch dieſe weiſe Maßregel iſt nicht nur den Intereſſen der Landwirthſchaft gedient, ſte wird auch den ſoliden Getreidehändler und Importeur ſchützen und nur den Blancofixern an den Terminbörſen unbequem ſein, was für den Nationalwohlſtand und die Geſammtheit nur von Nutzen ſein kann. Anm. d. Red.) „ Berliu, 20. Juni. Der Kaiſer wohnte heute Morgen den Truppen⸗Uebungen bei und empfing um 10 Uhr in Abſchiedsaudienz die öſterreichiſchen, ruſſi⸗ ſchen, bayeriſchen und württembergiſchen Militärdeputa⸗ tionen. Am Nachmittage wurde der Reichkanzler em⸗ pfangen.— Der„Poſt“ wird betreffs der militäriſchen Umgebung des Kaiſers mitgetheilt, daß Generalmajor Wittich und Generallieutenant Bahnke zu General⸗ adjutanten befördert ſind und mit dem Generaladjutanten Winterfeld beim Kaiſer verbleiben. Die jetzigen perſönlichen Adjutanten Biſſing und Pfuel werden Flügeladjutanten. * Berlin, 21. Juni. Die Kaiſerin Viktoria wird vorausſichtlich in nächſter Zeit nach Homburg vor der Höhe überſtedeln, um dort mit ihren Töchtern ſich in völliger Abgeſchloſſenheit ihrem Schmerz und ihrer Trauer zu widmen. * Berlin, 20. Juni. Unter Vorſitz des Reichs⸗ kanzlers fand eine Sitzung des preußiſchen Staatsmini⸗ ſteriums ſtatt. Graf Zedlitz verließ heute Berlin und kehrte auf ſeinen Poſten zurück. „Dresden, 21. Juni, 7 Uhr 35. Prinzeſſin Marie von Sachſen⸗Altenburg iſt heute Nacht zwölf Uhr hier geſtorben. (Durch dieſen Todesfall ift das preußiſche Königshaus abermals ſchwer getroffen worden, da die Verſtorbene die älteſte Tochter des f Prinzen Friedrich Karl von Preußen war. Geboren am 14. September 1855, vermählte ſich die⸗ ſelbe am 24. Auguſt 1878 auf kaiſerlichen Befehl mit dem Prinzen Heinrich der Niederlande, welcher als Braut⸗ werber für ſeinen Bruder, den 61jährigen König Wilhelm III. der Niederlande nach Berlin gekommen war, ſich aber ſelbſt in die Prinzeſſin verliebte und von weiland Kaiſer Wilhelm —..———.. ̃᷑—————————.————§—ͤ——— Uriel Acoſta einen glänzenden Erfolg und rauſchenden Bei⸗ fall davontrug und Herrn Dr. Aug. Baſſermann, dem geiſtvollſten Interpreten dieſer ſchwierigen tragiſchen Rolle. Während bei Erſterem die declamatoriſche und rhetoriſche Seite der Rolle in den Vordergrund gerückt iſt, wirkt Herr Ba ſermann durch gedankliche Tiefe und geiſtliche Be⸗ herrſchung mit nicht minderem Bei dem Uriel Acoſta des Herrn Ernſt ſehen und hören wir, wie ſich im letzten Augenblick allem Wahne und aller Täuſchung zum Trotze das Wort Galilei's:„Und ſie bewegt ſich doch! aus dem gequälten Herzen des Freigeiſtes losringt, bei dem Acoſta des Herrn Baſſermann fühlen wir den inneren Kampf mit, welchen die Verleugnung der Wahrheit koſtet und die Seelenqualen bis, aller Knechtung des Geiſtes zum Trotz, der Siegesruf der Wahrheit triumphirt. Wir ſehen übrigens dem Gaſtſpiele der Herrn Ernſt mit großem Intereſſe ent⸗ gegen und hoffen ihm in einigen weiteren ſeiner Glanzrollen, namentlich im Volksſtücke, zu begegnen. Fräulein Blanche ſekundirte dem verehrten Gaſte in der Rolle der ſchönen Judith in vortrefflicher Weiſe; neben dieſen beiden Hauptträgern der bühnenwirkſamen Tragödie eichneten ſich noch Herr Rodius als Ben Jochai, ſowie Fräulein von Rothenberg und Herr Tietſch durch ihre wohlgelungenen Epiſoden aus. Der Rabbi Ben Akiba des Letzteren iſt mit reiflicher Ueberlegung großem Ver⸗ ſtändniſſe und wohlgelungener Charakteriſirung geſpielt worden. Die übrigen Mitglieder der Amſterdamer Judengemeinde dienen theils ſchon vermöge der Stellung, welche der Dichter ihnen anweiſt, zur bloſen Staffage, theils auch haben ſie vermöge der Auffaſſung der ihnen zugewieſenen Rollen ſich ſelbſt auf den Standpunkt von Nebenperſonen zu⸗ rückgeſetzt. Herr Neumann hat zu großen Nachdruck auf die Deklamation gelegt und zu wenig mit dem Herzen geſpielt. Deren. Sünß Jugeſpröchen.—erbſelf. Nach deſſen ſchon füf Monate nachher erfolgtem Tode, dermählte ſie ſich zum zweiten Male am 6. Mai 1885, vier Wochen vor dem Tode ihres Vaters, des Feldmarſchalls Prinz Friedrich Karl, mit dem Prinzen Albert von Sachſen⸗Altenburg, aus welcher Ehe ein Kind, Prinzeſſin Olga, geb. 17. April 1886, hervorge⸗ gangen iſt. Die Tochter folgte alſo dem Vater drei Jahre und 6 Tage nach ſeinem Tode im 33. Lebensjahre ins Grabe Bochum, 20. Juni. Heute wurde das Urth im Proceſſe gegen den Pfarrer Thümmel⸗Remſchelt verkündet. Daſſelbe lautet bezüglich der Anklage auf öffentliche Beſchimpfung der katholiſchen Kirche auf Frei⸗ ſprechung; bezüglich der Anſchuldigung wegen der königlichen Staatsanwaltſchaft zu Dutsburg 300 Mark Geldbuße. * Stuttgart, 20. Juni. Der Könis iſt heute Vor⸗ mittag nach Friedrichshafen abgereiſt. * München, 20. Juni. Das Kriegsminiſterialblau veröffentlicht einen Armeebefehl des Prinzregenten, dem⸗ zufolge das 1. Ulanen⸗Regiment, deſſen Chef bisher Kaiſer Friedrich war, dem Kaiſer Wilhelm verliehen worden iſt. * Paris, 20. Juni. Präſident Carnot gab im Miniſterrathe Kenntniß von einem Telegramm des Kaiſers Wilhelm II., worin derſelbe ſich dem Wunſche Carnots nach Aufrechterhaltung der guten Beziehungen zwiſchen beiden Ländern anſchließt.— Der Ausſchuß der Bon⸗ langiſten tritt morgen zuſammen, um Kenntniß von dem Schreiben Dérouledes über ſeinen Rücktritt als Candidat in der Charente zu nehmen. Der Ausſchuß will, wie es heißt, Boulanger ſelbſt aufſtellen. * Rom, 20. Juni. Kaiſer Wilhelm ließ dem Könige für die anläßlich des Todes Kaiſer Friedrich erwieſene Theilnahme danken. *London, 20. Juni. Die„Times“ meint hinſicht⸗ lich der Thronbeſteigung Kaiſer Wilhelms II., es dürfe als ausgemacht gelten, daß Deutſchland den Frieden wünſche und fortfahren werde, denſelben zu wünſchen. * London, 20. Juni. Der bekannte Schachſpieler Zucker⸗ tort iſt geſtorben. London, 20. Juni. Der Staatsſekretär für Irland, Balfour, erklärt das Gerücht, daß er zurückzu⸗ treten beabſichtige, als eine lächerliche Erfindung. »Dublin, 20. Juni. Das Appellationsgericht be⸗ ſtätigte das Urtheil, durch welches Dillon zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt wurde. Nannheimer Fandelsblatt. Maunnheimer Lifleltenbppie. (Aus dem„Mannheimer Journal. Mauuheim, 20. Juni. Auch die hieſige Börſe ver⸗ kehrte heute in ſehr feſter Haltung. Anilin⸗Aktien wurden 7.59 pCt. umgeſetzt. Weſteregeln 155 Geld. Oelfabrik⸗ ktien wurden zu 120.70 gehandelt. Brauerei Sinner blieben zu 165 pCt. geſucht. Werger⸗Aktien wurden zu 118.28 um⸗ geſetzt und blieben ſo gefragt. Bad. Brauerei 126.50 bez. u. G. *Außerordentliche Generalverſammlung der Bayeriſchen Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. H. Schwartz, Speyer. Bei der heutigen Generalverſammlung waren zwölf Actionäre mit ca. 400 Aectien vertreten. Der Antrag des Aufſichtsraths 400 neue Actien à 130 pEt. auszugeben und den alten Actionären das Bezugsrecht auf je drei alte Actien zwei neue, oder auf zwei alke eine neue einzuräumen, wurde einſtimmig denedpig das Bezugsrecht iſt in der Weiſe auszuüben, daß bis ſpäteſtens 10. Juli die Actien (ohne Coupons) auf dem Bureau der Brauerei in Spever unter Zahlung des Agios von M. 300 einzureichen ſind, der Reſt von M. 1000 iſt ſpöteſtens am 28. Sept. g. c. gegen Ausfolgung der neuen Actien mit Coupons für das Betriebs⸗ jahr 1888/89 und folgende einzuzahlen. Ein Garantie⸗Conſortium hat den Bezug des Geſammt⸗ Capitals geſichert. Herr Schwartz übernimmt auch für dieſe Emiſſion die Zinsgarantie für gleiche Zeitdauer wie für die Aktien erſter Emiſſion, ſo daß beide Emiſſionen vom 1. Oktober 1888 an vollſtändig gleichgeſtellt find. Der weitere Antrag auf Abänderung des§ 29 der Statuten wurde ohne Debatte einſtimmig genehmigt. Der Aufſichtsrath theilte noch mit, daß die Kapitalser⸗ höbung durch den außerordentlichen Aufſchwung des Geſchäfts (Verkauf 1887/88 ca. 48,000 Hektol. gegen ca. 34.000 Hektol. im vergangen Jahre) durch Ankauf von Liegenſchaften in Mannheim, Karlsruhe und Ludwigshafen, und durch ver⸗ größerte Keller, Faßtage und Wirthſchaftsanlagen bedingt ſei. Frankfurte Effekteuſocieträt. * Frankſurt. a.., 19. Juni, Abends 6 Uhr 15 Min Kreditaktien 238 ½, ½, ½, ½,, ½,/ b. Diskonto⸗Com. 200.70, 70, 201.40, 200.90, 301.40, 30, 40 b. Deutſche Bank 164.90 b, Dresdener 129.10, 70 b. Wiener Bankverein 78% b, e de 158.90, 159.20 b. Deutſche Vereinsbank 95 b. G. Darmſtädter 147.10, 30 b. Meininger 98.90 b, Ungar. Escompte 73.50 b. Staatsbahn 184, 85 ½%, ½ b. Galizier 165¼, ¼ b. Lombarden 69⅜, 79ſ¾, ½ 71½, 70½, 71¾ b. Böhm. Nordbahn 142¼ b. Böhm. Weſtbahn 245% b. G. Nordweſt 127¼ b. G. Mittelmeer 124.30 b. ch⸗ thiehrader 226¼ b. G. Lokalbahnen 101½ b. G. Köflo 174½ b. Marienburger 64 b. Heidelberger 37 b. G. 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Als Licht gebracht wurde, blickte ſich der Doktor um und war erſtaunt und beunruhigt, zu gewahren, daß Jack fort war. „Was, der Narr iſt davongelaufen, und noch dazu in der Wuth mit ſolchen Einbildungen im Kopfe. Das iſt doch wahr— je mehr man für die Leute thut, deſto undankbarer werden ſte!“ Dann ging er zum Pulte, nahm hundert Dollars und gab ſie Rad. „Da, Rad,“ ſagte Sanſom,„iſt Dein Geld, und möchte Dir rathen, es anzulegen, um Dir ein Kapital zu ſammeln. Viele erſparten kleinen Summen machen eine große, und da Du ein gute Burſche biſt, wirſt Du mich immer freigebig finden.“ Rad war von dem Edelmuthe des Doktors gerührt. „Jack hätte eben ſo viel haben können, fuhr Sanſom fort,„doch der Narr kann keinen Spaß vertragen. Er iſt ein Dickkopf und Du mußt mir helfen, ihn zu verhindern, ein Unglück anzurichten. Hier, ich weiß nicht, ich glaube, ich thue beſſer, Dir die andern hundert auch uoch zu geben. Er ſoll keinen Pfennig davon erhalten, ſagte der Doktor mit einem anſcheinenden Ueberwallen des Edelmuthes, da ſich ihm ein teufliſcher Gedanke aufdrängte, und er dachte, daß er Rads Mithilfe bei einer verzweifelten Handlung brauchen könnte, bevor die Gerichtverhandlung begann. Rad war ganz überwältigt von ſolcher überraſchenden Freigebigkeit und griff haſtig nach dem Gelde, während er ſeinem Wohlthäter in überſchwänglicher und verwirrter Weiſe dankte und ſich dachte: wie thöricht Jack doch ſei, ſich mit einem ſo guten Herrn zu zanken. „Sprich nicht davon, mein Junge,“ ſagte Sanſom, Rad wohlwollend mit der Hand winkend. Es wurde an der Thüre geklopft. „Wer kano das ſein zu ſo unpaſſender Stunde?“ fragte Sanſom fluͤſternd und fügte dann hinzu:„Ich werde ſelbſt die Thür öffnen.“ Das Klopfen wurde in ungeduldiger Weiſe wiederholt, Sanſom ging zur Thür und fand dort zu ſeinem großen Erſtaunen und Vergnügen den ehren⸗ werthen Benjamin Brindle, vom Kopf bis zu den Füßen mit Koth beſpritzt. 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Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Polksblatt.— Hadiſche Polkszeitung.) » Die Geheimniſſe eines Irrenhauſes. Roman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Leo. (Rackbruck verboten.) (Fortſetzung.) Wie ein Blitz ſprang Ernſt in das reißende Waſſer. Seine Handlung war ſo unerwaret, daß Nelly vor Schreck aufſchrie und ſelbſt Dick zuſammen⸗ fuhr. Der Strom war ſehr ſtark, und als Nelly ſah, wie Ernſt ſich bemühte, Conſtanze zu Hilfe zu kommen, ſchickte ſte ein heißes, wenn auch ſtummes Gebet zum Himmel empor, daß er ſie Beide retten ſolle. 25. Kapitel. Sanſom und ſein Anhang. Nachdem die Irrenhauswärter Jack und Rad Conſtanze in den Fluß ge⸗ ſchleudert hatten, ruderten ſie haſtig an's Land, befeſtigten das Boot, welches ſte gemiethet hatten, an einem Baum, eilten zu dem Wagen, der ſie im Walbe erwartete und fuhren eilig davon. Sie fürchteten wohl keine unmittelbare Verfolgung, doch das Schuld⸗ bewußtſein trieb ſie zur Eile an. „Was brauchen wir denn ſo zu jagen? Sie werden uns nicht verfolgen,“ ſagte Rad, als Jack die Pferde peitſchte und mit halsbrechender Eile durch den Wald fuhr. „Sie mögen uns vielleicht nicht verfolgen, doch ich moͤchte die Geſchichte los ſein. Zu viel Kühnheit iſt in ſolchen Fällen nicht angebracht, denn wir haben uns ja doch die Geſetze ſelber gemacht.“ „Glaubſt Du, daß der alte Sanſom uns zahlen wird, was er verſprochen hat?“ „Ich möchte wiſſen, warum nicht? Ich kenne ihn und laſſe mir ſeine Flauſen nicht gefallen. Hat er nicht außerdem geſagt, daß er uns Jedem vor⸗ aus hundert Dollars gäbe, gleichviel, ob wir ſie todt oder lebendig bringen?“ Rad lachte roh. „Das iſt eben die Sache, alter Junge, wo er ſich an ſeine Worte halten kann, denn wir haben ſie weder todt noch lebendig. Siehſt Du das nicht ein?“ „Zum Teufel, Du haſt recht, Rad!“ Aber was macht denn das für einen Unterſchied? Sie wird weder ihn, noch ſonſt Jemanden mehr beunruhigen. Die Strömung, in die ich ſie warf, giebt Niemanden wieder heraus. Und es iſt doch ſo für den alten Sanſom viel beſſer, als wenn er mit dem Leichnam, beläſtigt wäre.“ „Wenn er aber unſre Geſchiechte nicht glaubte, D. Setke. Geueral⸗Anzeiger 12 bis 14000 Mark auf gute 2. Hypotheke auszuleihen. Näheres im Verlag. 10701 Ein filbernes Armband gefunden! Näheres im Verlag. 10788 Lehlling Cesuch. fleinere ſchrifilſch. Mbedten beſorgen Bureaux zu vermiethen. kann, als Comptoirburſche geſucht. 2 Parterre⸗Zimmer, 10720 Näheres im Verlag. 101525 Litera 0 3 10 8 3 Ein Lehrjunge gegenüber dem Telegraphenam. 2 in eine Metzgerei geſucht. 9078——————————— Näh. A. Kalter, G 7, 32, 3. St.] Kleine Werkſtatt ſofort zu verm. In eine Schloſfereĩ u. mech. Werk⸗ 512 B 2, 12. 0 5 1 zwei Läden, einer eignet ſich A auch als Comptoir. 9 9 ein geräu⸗ Magazin 3. v. 9920 9186 miger La⸗ den mit Comptoir u. 0 2 1 4. Stock, eine ab⸗ 5 geſchloſſene freund⸗ liche Wohnung, 5 Zimmer, Küche nebſt Zubehör, Waſſer⸗ u. Schellen⸗ ;leitung, ſofort oder auch für ſpäter zu vermiethen. 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Seine Stimme klang beinahe ſo, wie die eines Burſchen, der einige Zeit im Irrenhauſe war und Ernſt hieß, doch er konnte es nicht ſein, denn dieſer war vollſtändig verrückt, aber furchbar ſtark.“ Und Jack, mäßigte ſich mit dem Gedanken tröſtend, daß man ſein Geſicht nicht geſehen habe, zur großen Beunruhigung ſeines furchtſamern Kameraden, ein wenig ſeine übermäßige Eile. Als ſie das Irrenhaus erreichten, fanden ſie Doktor Sanſom, ſie ängſt⸗ lich erwartend. „Nun habt ihr ſie gebracht?“ fragte er eifrig. „Nein,“ erwiederte Jack,„wir haben ſie nur aus dem Wege geräumt, daß ſie Niemanden mehr beläſtigen kann. Nicht wahr, Rad?“ Doktor Sanſom war enttäuſcht und ärgerlich. „Ich hätte nicht geglaubt, daß es Euch mißglücken könnte,“ ſagte er,„ich hätte lieber Eure Belohnung verdoppelt, wenn Ihr ſie gebracht hätte.“ Dann erzählte Jack das erlebten Abenteuer, die Verfolgung und die Art wie er alle Verfolgter hinters Licht führte, indem er Conſtanze in den Fluß warf. „Es war ganz finſter,“ endigte er,„der Fluß war tief und reißend und ſie wurde mit fortgeriſſen. Ich hielt das für das Beſte, was wir thun konnten und ich weiß, daß ſie Niemandem mehr ſchaden kann.“ „Aber wenn ſie von denen, die Euch verfolgten, gerettet wurde?“ bemerkte der Doktor. Jack brach in ein rohes Lachen aus und ſagte: „Doktor das iſt unmöglich. Die Kraft, mit der ich ſie ſchleuderte, muß ſie bis auf den Grund getrieben haben, und ehe ſie wieder heraufkommen konnte, mußte ſie ſchon weit fortgetrieben ſein. Dort konnte ſie kein Menſch retten, denn gegen dieſe Strömung kann kein Schwimmer aufkommen.“ „Ich hoffe, daß Ihr Recht habt,“ erwieder der Doktor;„doch es iſt mir ſehr unangenehm, daß Ihr ſie nicht mitgebracht habt. Es wäre Euch doch nicht zu ſchwer geworden, ſie für immer ſtumm zu machen, wenn Ihr ſie ein⸗ mal in der Gewalt hattet“. „Ich habe genug gethan und habe nicht Luſt, noch Schlimmereres zu thun: Wo ſind die hundert Dollars, die Sie uns verſprochen haben?“ Der Doktor ſetzte ſich die Brille zurecht, und ſtieß ein ſcharfes, kurzes Lachen aus. „Wofür verlangt Ihr denn hundert Dollars?“ fragte er.— Parterrewohnung, ſowie der 4. St. mit je 4 großen Zimmern, Küche, Garderobe und Jubehör mit Gas⸗ J 2, 1ͤ»ͤ Waſſer⸗ und electr. Schellen⸗Leitung] Keller und Speicher bis 4. Juli zu Wohnungen 3 u. 5 Zimmer ꝛc. 8967 zu vermiethen. 5 L 14 Neubau, eleganter 2. u. H 7 Sa 2 Zimmer u. Küche an 5 3. Stock, je 7 bis 8 2 Leute ohne Kinder. 9333 Zimmer u. 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Ich habe genug ſolche ſchmutzige Arbeit für Euch verrichtet.“ Sanſom war erſtaunt über Jacks Kühnheit; er hatte gedacht, er würde leicht davon kommen, ohne die verſprochene Belohnung zu bezahlen, weil die Männer Conſtanze weder totd noch lebendig mit ſich brachten und deshalb über⸗ raſchte ihn Jacks Rede um ſo mehr. „Weißt Du nicht, daß Du ein Möͤrder biſt, Jack?“ ſagte er,„und daß es garnicht klug von Dir iſt, um ſo eine Kleinigkeit mit mir zu ſtreiten?“ „Sie haben ſchon zu lange auf meine Geduld gerechnet und was das an⸗ belangt, daß ich ein Mörder ſei, ſo müſſen Sie es erſt beweiſen, ehe Sie mich ſo nennen dürfen. Ich bin lange noch kein ſolcher Mörder wie Sie, denn Sie haben die Menſchen engros gemordet. Sie ſind es, der den Weiberflügel der Anſtalt niedergebrannt und die armen, verrückten Geſchöpfe in ihren ver⸗ gitterten Zellen gebraten hat. Sie ſind gerade der Rechte, ſeinem ſo einen Namen zu geben. Behalten Sie ihre hundert Dollars, aber ſeien Sie verſichert, daß Sie dieſelben ſchwer verdienen ſollen! Sie glauben vielleicht, ich kenne Sie nicht?— O ja. Ich ſah Sie mit ihrer Petroleumflaſche in der Nacht des Feuers das Petroleum auf dem Corridor ausgießen, ja— noch mehr! Ich habe die Flaſche, die Sie damals gebrauchten und kann Sie zu jeder Zeit aufs Ge⸗ richt tragen.“ Doktor Sanſom war faſt erſtarrt vor Schreck über Jacks Heftigkeit; er hatte einen ſolchen Ausbruch nicht erwartet und war daher ganz unvorbereitet auf die Nachricht, daß Jack ihn in jener Nacht berobachtet hatte. Es war be⸗ ſonders ein fürchterlicher Schreck für ihn, wenn daran dachte, welchen Einfluß eine ſolche Erzählung auf das Urtheil der Geſchworenen haben könnte. „Ich paßte ja nur, Jack“, ſagte er mit einem verunglückten Verſuche zu lächeln.„Du ſollſt natürlich das Geld bekommen, welches ich Euch verſprach; aber ich ärgerte mich, daß Ihr das nicht Weib nichtzzmitbrachtet.“ „Ich verſtehe keinen ſolchen Spaß“, entgegnete Jack,„und Niemand haz das Recht, mich einen Mörder zu nennen, beſonders nicht ein Menſch, der über Hals und Kopf in dem Blute unſchuldiger Menſchen gewatet iſt.“ „Das iſt eine Lüge!“ rief Doktor Sanſom aufbrauſend.„Du haſt das ſchon zu oft geſagt.“ „Es iſt die Wahrheit!“ brüllte Jack,„ich kann es beſchwöͤren.“ Dabei F. Seſte L4, 15 I 6, 15 8805 Ecke der Bismarck⸗ L 13, 10a ſtraßte eleg. 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Is. dahier ſtattfindenden Verbandsſchießen bonnementskarten an ſolche Perſonen ausgegeben werden, welche nicht Mitglieder igs⸗ hafener Schützengeſellſchaft ſind. e Die Bedingungen, unter welchen die Ausgabe ſtattfindet, ſind folgende: Es iſt in erſter Linie eine für den betreffenden Abonnenten nur perſönlich giltige Abonnementskarte(von rother Farbe) zum Preiſe von M. 3,00 zu löſen, auf Grund deren weiter ſo viele Beikarten(von gelber Farbe) 3 M. 1,00 ausgegeben werden, als der Abonnent für die Mitglieder ſeiner Familie ge⸗ braucht. Hierbei wird bemerkt, daß an junge Leute, welche das achtzehnte Lebensjahr überſchritten haben, nur Abonnementskarten zu M. 3,00 veraßbfolgt 9 7780 Alle Karten werden auf Namen ausgeſtellt und ſind nur perſönlich giltig. Die Ab gabe dieſer Abonnements⸗ und Beikarten ffindet ſtatt Manuheim bei den Herren— 25 Georg Ahles Nachf., Cigarrenhandlung, O 1, 5, 2. Bonn, do. D 4, 6, Debus, do. E 1 8 St. Keſſelheim, do. D 1, 7/8, Karl Fr. Letoile, do. 0O 8, 5 und im Zeitungskiosk an den Planken, und kann auch gegen ſchriftliche Anweiſung mit genauer Angabe der betreffen⸗ den Namen erfolgen. Wir laden zu recht lebhafter Betheiligung an dieſem Abonnement ein und bitten die Einwohnerſchaft zugleich, dem Feſte ihr Wohlwollen nach jeder Richtung entgegen zu bringen. 1034 Ludwigshafen am Rhein, den 8. Juni 1888. Das Central-Comite. Das Finanz-Comite. Männergeſaug⸗Verein. Sonntag, den 24. Juni 1888 Feamilien-Ausflug nach Frankenſtein und Umgegend(Rheinpfalz), wozu unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einladet. D Alles Nähere durch Rundſchreiben. er Vorſtand 1 5, II. RBingstrasse. 1 5, II. Wirthſchafts⸗Erüffunng und Empfehlung. Einem verehrlichen Publikum hiermit die ergebene Anzeige, daß ich morgen den 21. Juni die in dem neuerbauten Hauſe U 5, 11 Ringſtraße errichtete Wirthſchaft übernehmen und pies Für gute Speiſen und Getränke, ſowie vorzügliches Lagerbier aus der Brauerei„zum wilden Maunn“ iſt beſtens aeſurgk 10 ladet 15 recht zahlreichem Beſuche ganz ergebenſt ein 10788 Otto Neubeck. Wirthſchafts⸗Cröffnung& Empfehlung. Allen meinen Freunden und Gönnern diene hiermit zur gefl. Nachricht, daß ich von Donnerſtag, den 21. Juni 1. J. ab in meinem neuerbauten Hauſe Z 35, La die Wirthschaft eröffnen werde. Es wird ſtets mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werthen Gäſte mit nur guten kalten und warmen Speiſen, reinen Weinen ſowie ff. Lagerbier aus der Brauerei Löwenkeller zufrieden zu ſtellen. 10739 Um zahlreichen Zuſpruch bittend zeichnet Hochachtungsvollſt Friedrich Barth. bvVon meinen Funſtmehlen eigener Mahlung habe ich 108 Weizenkleie, Roggenkleie und epren vorräthig, welche ſackweiſe billigſt abgegeben werden. M. Heidenreich, H 2, 1 am Markt. Ruhrkohlen. Ia. 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