Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Grſchsint täglich, Fonn- und Foſttage ausgensmmen. Mannheimer Volksblatt. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfts⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Nr. 148.(Gelephon⸗Ar. 218.) 8 Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. *Jes deutſchen Beithes Krone. 25. Juni 1888. 5 Ein denkwürdiger Tag iſt angebrochen über den weiten Landen des deutſchen Reichs. Umgeben von den Fürſten Deutſchlands, gerüſtet mit dem prunkvollen Pompe kaiſerlicher Macht, geſchmückt mit den Inſignien der höchſten Würde, begleitet von den Paladinen des Reiches beſteigt heute Deutſchlands jugendlicher Kaiſer den Thron ſeine Väter im hiſtoriſchen weißen Saale, um in feierlich ernſter Stunde zu den Vertretern ſeines Volkes zu ſprechen. Aber in den Glanz und in die Pracht dieſes bedeutungsvollen Aktes, auf welchen die Blicke einer ganzen Welt gerichtet ſind, fällt der Schatten einer düſtern wehmuthsvollen Trauer. Der junge Hohenzoller, um deſſen Schultern heute der kaiſerliche Hermelin wallt und der im Schmucke männlicher Kraft vor uns ſteht, hat vor wenig Tagen erſt zu andächtigem Gebete das Knie gebeugt am offenen Sarge ſeines heldenmüthigen Vaters und vor wenig Monden hat er ſeinen mächtigen Ahn⸗ herrn, den Begründer des Reichs, zur ſtillen Gruft im ſchattigen, dunkeln Tannenhaine geleitet. Ein wandeln⸗ der Zeuge beinahe eines vollen Jahrhunderts ſchritt Kaiſer Wilhelm durch die Weltgeſchichte. Mit dröhnen⸗ dem Schwertſchlage hat er auf blutiger Wahlſtatt die Krone erkämpft; vor ſeiner Hand, welche ſich auf das blanke Erz ſtͤtzte, zitterten die Feinde; vor der Weisheit dieſes Patriarchen eines alten Teſtaments beugten ſich in Ehrfurcht die Völker. Wie einer jener mythiſchen Heroen der germaniſchen Sage ward er abberufen zu Walhalls ſeligen Gefilden. Unſterblich wandelt ſein Geiſt im deutſchen Volke. Der einzige Sohn, der an des Vaters Seite geſtritten, dem auf dem Felde der Ehre ein un⸗ verwelklicher Lorbeerkranz in die Locken geflochten ward, deſſen edler Sinn für alles Schöne und Hohe erglühte, iſt, ein Märtyrer auf dem Throne, furchtlos ins früh⸗ zeitige Grab geſtiegen. Die höchſte Blüthe der ſchönen Künſte und der Wiſſenſchaft, die Verſöhnung der Geiſter, — eine goldene Zeit des ungetrübteſten Friedens im eigenen Vaterlande und auch nach Außen hatte von Friedrich dem Vielgeliebten ſein deutſches Volk erträumt. Heute ſchmückt den Enkel des erſten Begründers des Reiches die deutſche Kaiſerkrone. An den Stufen des Thrones ſtehen, ungebeugt von der Bürde der Jahre und ungebrochen von den Mühen raſtloſer Arbeit jene beiden Männer, in deren Perſon ſich die deutſche Treue verkörpert, von denen der eine, der größte Staatsmann aller Zeiten, mit nimmer fehlendem Scharfblick, den ſehnſuchtsvollen Traum der Deutſchen zur ruhmvollen That gemacht, der andere, jener ſchweigſame Schlachten⸗ lenker, Deutſchlands Schwert zum Siege geführt hat. In dieſer bedeutungsvollen Stunde fällt des jungen Deutſchen Kaiſers dankbarer Blick auf dieſe beiden Recken, welche in unwandelbarer Treue ſchon der dritten Generation des Kaiſerhauſes dienen und als lebendige Zeugen unſerer glanzvollen Geſchichte ihn an die ſchweren Kämpfe mahnen, in der ſeine Väter die ————.—.———.—.ñññ— Teuilleton. — Kaiſer Friedrich im Spielwaarenladen. Aus eee 6l man über Kaiſer Friedrichs Anweſen⸗ heit im Jahre 1867 folgende kleine Epiſode: Es war im Sommer er Jahres und Kronprinz Friedrich Wilhelm nebſt Gemahlin wohnten damals in dem etwa zwei Meilen von Warmbrunn entfernten Schloß Erdmannsdorf, in wel⸗ chem jetzt Prinz Heinrich und Prinzeſſin Irene reſidiren. Häufig beſn te das Hohe⸗ Miene e Paar Warmbrunn und machte dort ſeine Einkäuſe. So kam es gelegentlich auch in den Laden eines Spielwaarenhändlers, um für den älteſten Prinzen Wilhelm, unſeren jetzigen Kaiſer, mehrere Kleinigkeſten zu erwerben. Ein Schaukelpferd, Säbel, Helm, Patrontaſche für Prinz Wilhelm waren es, welche Spiel⸗ ſachen der Kronprinz ausſuchte; der hohe Herr verlangte nun die Rechnung, um oheike zu begleichen.„Aber das hat ja Zeit, Königliche Hoheit“, meinte ſich tief verneigend „Nichts 7 57 ich nicht“, verſetzte die Börſe ziehend, der Kronprinz, wa hoſben die Aaber 7“— Der Handlet, welcher dem Fürſtlichen Beſucher gegenüber auch Fürſtliche Preiſe machte, rechnete nun für die Gegenſtände eine unverhältnißmäßig hohe Summe aus.— Da klopfte ihm der Kronprinz auf die Schulter und ſagte:„Das iſt für meine Verhältniſſe zu viel, da wird mein Junge vorläuſig noch auf die Spielſachen verzichten müſſen“, ſprachs, bot der e den Arm und ließ den Kaufmann, der hierauf nicht gefaßt war, ver⸗ blüfft ſtehen. 55322 — 5 n Victoria ließ, wie deſbie wiid e Hinſcheiden aus Potsdam berichtet wird, am des Kaiſers die unmittelbare Dienerſchaft deſſelben zuſammen⸗ berufen, um ihr im Auftrage ihres heimgegangenen kaiſer⸗ lichen Vaters den Dank abzuſtatten.„Papa hat mich beauf⸗ tragt, Allen für die Liebe und Treue zu danken, mit der ſie ihm gedient haben und läßt Jedem ſein Bildniß zum An⸗ denken überreichen. Mit dieſen Worten übergab Prinzeß Victoria ſedem Bedienſteten ein Goldſtück mit dem Bildniß Raiſer Irledrichs. der Kaufmann. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. ee er deutſche Krone erkämpft und errungen haben, die deutſche Kaiſerkrone, die heute Kraft göttlichen Rechts und durch des Volkes Willen Kaiſer Wilhelm II. trägt, die er zu wahren und zu ſchirmen verſpricht als das höchſte Gut in glücklicher Friedenszeit, aber auch in den Zeiten des Sturmes, der uns nimmer erſpart bleibt. Per aspera ad astra! Nach ſchwerſten Tagen der Prüfung bricht aus dunkelm Gewölk wieder der leuchtende Strahl. Der Sonne zu ſteigt verjüngt der Hohenzollern⸗Aar, zu mächtigem, neuem Fluge regt er die ſtarken Schwingen! —— *Der Kaiſerruf. Unter dem Donner der Kanonen des Mont Valerien, in dem prunkvollſten Saale des Königsſchloſſes zu Ver⸗ ſailles ward das Deutſche Reich aufgerichtet. Gerade unter jenem großen Deckengemälde, auf welchem Lud⸗ wig XIV. prangt, der Roi Soleil als thronender Sonnen⸗ gott, umgeben von den Genien der Weisheit, Tapferkeit und Schönheit, zu deſſen Füßen Deutſchland, Holland und Spanien als beſtegt in Feſſeln liegen, ward der Altar aufgeſchlagen, an welchem die Kaiſerproklamation die göttliche Weihe empfangen ſollte. Ueber dem Haupte des ſchlichten, gottesfürchtigen Preußenkönigs gleißte und glänzte die pomphafte Inſchrift, mit welcher Ludwig XIV. jenes übermüthige Deckengemälde geziert hatte:„'stat 'est moi.“(„Der Staat bin Ich.“) Die ſiegreichen Fahnen, welche den preußiſchen Heeren in den Kriegen dieſes Jahrhunderts vorangetragen worden waren, ein großer Kreis von Fürſten und Helden bildeten den einzigen Schmuck des prunkvollen Saales an jenem einzigen Tage von höchſter weltgeſchicht⸗ licher Bedeutung. Feierlich tönten die ernſten Klänge des Tedeum durch die weiten Hallen, mit feſter, markiger Stimme verlas Graf Bismarck jene herrliche Anſprache, in welcher dem deutſchen Volke das große Ereigniß be⸗ kannt gegeben wurde, das ſich in dieſer feierlichen Stunde vollzog. Kaum hatte der Kanzler geendet, als Groß⸗ herzog Friedrich von Baden begeiſtert vortrat und mit erhobener Rechten als Erſter den Kaiſerruf anſtimmte:„Seine Majeſtät der deutſche Kaiſer, König Wilhelm, lebe hoch!“ Die Banner von Leipzig und Waterloo, von Düppel und Königgrätz, von Wörth, Gravpelotte, St. Privgt und Sedan ſenkten ſich zum Gruße und zum erſten Male brauſte der Kaiſerruf durch den goldenen Saal im franzöſiſchen Königsſchloſſe, draußen ſtimmten die Muſikkorps der Regimenter den Hohenfriedberger Marſch an und der Donner der Kano⸗ nen vom Mont Valerien gab dazu den Grundbaß. Siebzehn Jahre friedlicher Arbeit ſind ſeitdem über das deutſche Vaterland hingezogen. Reich an häuslichem Glücke erwies ſich dieſe Zeit, allein auch Stunden der Sorge und des Kummers blieben dem deutſchen Volke nicht erſpart. Immer aber konnte an leuchtenden Vor⸗ bildern das deutſche Volk in allen Wechſelfällen des Glücks Herz und Sinn erheben. In begeiſterter Liebe hängt es an dem erhabenen Fürſten, der als Eidam Kaiſer Wilhelms I. ſeinem Herzen ſtets nahe ſtand, dem — Ueber den Paradeſarg Kaiſer Friedrichs wird von zuverläſſiger Seite Folgendes mitgetheilt: Sowohl dieſer Sarg, wie der für Kafſer Wilhelm, ſind nach dem Modell des Sarges des Großen Kurfürſten in der Berliner Domgruft angefertigt worden. Sie beſtehen beide gus je einem ſchweren Metall⸗Einſatzſarg und dem Ueberſarg aus beſten, feinſten alten und beſonders ſtarken Eichenholzbohlen. Der Holzſarg iſt ganz mit echt ſeidenem Purpurſammet bezogen und ſehr reich und doppelt mit echter Goldbordüre und echten Gold⸗ verzierungen beſetzt und beſchlagen und mit 10 ſtark feuerver⸗ goldeten Griffen mit Adlerköpfen und Krone verſehen. Die innere Ausſtattung des Einſatzſarges war bei beiden Sürgen ebenfalls genau dieſelbe; reicher weißſeidener Atlas, Ober⸗ und Untermatratze, zwei weißſeidene Atlaskiſſen aus ſchwer⸗ ſtem Stoff, reich mit Schnur und Quaſten geſäumt. — Die barmherzigen Schweſtern, welche in den letzten Tagen der Krankheit des Kaiſers Friedrich als Wärterinnen nach Schloß Friedrichskron berufen worden waren, gehörten nicht dem katholiſchen St. e hauſe in Berlin an, es waren vielmehr, wie katholiſche Blätter konſtatiren, Schweſtern vom h. Karl Borromäus aus dem Joſephſtift in Potsdam. Es handelte ſich hier vorzugs⸗ weiſe um die Schweſter Hedwig, geb. Prinzeſſin Radziwill. Uebrigens waren, wie die Germanja hinzufügt, ſowohl die Kaiſerin Auguſta, als auch die Kaiſerin Viktoria und ihr hochſeliger Gemahl warme Gönner und Beſchützer der barm⸗ herzigen Schweſtern, wie auch der Grauen Schweſtern, — Vietor Emanuel, der leidenſchaftliche Jagdliebha⸗ ber und als einer der beſten Schützen bekannt, ſchoß einſt in der Nähe eines einen Haſen. Er war ohne Begleitung. Ein in der Nähe befindlicher Bauer, der den König noch nie geſehen hatte, lobte denſelben wegen des vor⸗ trefflichen Schuſſes.„Wollte der Himmel! Ihr könntet auch einen vertrakten Hallunken von Fuchs erlegen, der uns alles Federvieh raubt! Ich gäbe einen Motta darum.“(Motta iſt eine ganz kleine pimonteſiſche Münze).—„Einen Motta ſagt Ihr? Wann ſtellt ſich der Räuber gewöhnlich ein? — Um drei Uhr des Morgens!— Den Motta will ich mir verdienen; morgen früh um drei Uhr bin ich pünktlich zur Stelle.— Der König hielt Wort, Reinecke kam auch, Dienſtag, 26. Juni 1888. in brüderlicher Liebe Kaiſer Friedrich zugethan war, der in ſeinem glücklichen Lande durch alle herrlichen Eigen⸗ ſchaften des Herrſchers ſich auszeichnet, dem keine hürger⸗ liche Tugend fremd geblieben iſt— und der auch bei dem Schwerſten, das ſeinem eigenen Hauſe nicht erſpart blieb, in demuthvoller Ergebenheit das Haupt beugte, eigenen herben Schmerz vor den gewaltigen Schickſalsſchlägen, welche das deutſche Vaterland getroffen, in der Tiefe des Buſens männlich verſchließend. Ein Vater ſeines Volkes wird er als der beſte deutſche Mann bewundert und geliebt. Mit gerechtem Stolze blicken heute wir Badener zu unſerem erlauchten Landesherrn auf, der als des Kaiſers treueſter Berather an ſeiner Seite weilt und der wie einſt vor ſtebzehn Jahren den Kaiſerruf erſchallen ließ in deutſchen Landen, der Deutſchlands Fürſten heute um den Kaiſerthron verſammelt. Die Augen der Welt hängen heute an Kaiſer Wilhelms Lippen und wenn zum zweſten Male, ſeitdem das Deutſche Reich ſteht, in ſo bedeutungsvoller Stunde der ie ertönt: Seine Majeſtät Kaiſer Wilhelm lebe hoch! ſo ſtimmen wir begeiſtert ein und gedenken dankbaren 1 unſeres erhabenen Landesherrn, deſſen Weisheit und hohem Sinne das ganze deutſche Vaterland dieſe feierliche, verheißungs⸗ volle Stunde mit verbankt, à FPriede nach Auffen— Ruhe im IAnnern! Selten wohl hat die Welt einer politiſchen Kund⸗ gebung ſo ſpannungsvoll geharrt, wie ſie am heutigen Tage der erſten Anſprache des jungen deutſchen Kaiſers an die Vertreter des Volkes aus Nord und Süd, aus Oſt und Weſt entgegenſieht. Man wird zurückdenken müſſen bis an jene Zeiten, da Napoleon III. ſeine „berühmten“ Neujahrsreden hielt, nur daß des Corſen Wort die Welt mit ſtarker Beunruhigung erfüllte, während Kaiſer Wilhelms Rede den Frie den verbürgen ſoll. Gleich einem Alp laſtet die Kriegsgefahr auf den eiviliſtrten Völkern, die bange Sorge um das Morgen beſchleicht die Gemüther und zieht dem friedlichen Wett⸗ bewerb der geiſtigen Kräfte enge Schranken. Das Kriegs⸗ 990 hängt am politiſchen Himmel herunter und mit angen ſieht die Welt ſeiner Entladung entgegen. Was wird die nächſte Zukunft bringen? Krieg oder Frieden? Ohne ſich dem Vorwurf des Chauvinismus auszu⸗ ſetzen, können wir behaupten, daß die Heldenthaten un⸗ ſerer deutſchen Brüder dem deutſchen Reiche die erſte Stelle in der Völkergemeinſchaft errungen haben. In Berlin wird über die Zukunft Europas entſchieden und wohl uns, daß dem ſo iſt— denn in Berlin will man den Friedenl] Des Kaiſers erſtes Wort wird tiefen Frieden athmen und auf's neue Zeugniß ablegen von der mit unwiderſtehlicher Macht gepgarten Fried⸗ fertigkeit des deutſchen Volkes. Friede nach Außen— Ruhe im Innern! Nun, da wir des 5 äußeren Frieden geſtchert wiſſen, gehören unſere Gedanken und Sorgen ſeinem inneren Ausbau. Das dem Auslande gegenüber um ſich ſein Geflügelfrühſtück zu holen; anſtatt des ſaftigen Huhns ward er aber mit einer blauen Bohne vegalirt, die ihm das Lebenslicht ausblies, Der Bauer zahlte den ver⸗ ſprochenen Motta, den der König ruhig einſtrich und in die Taſche ſteckte. Das war das erſte Geld, verſicherte er ſpäter, als er das kleine Abenteuer erzählte, welches mir die Jagd eingebracht hat. EedDie Phantaſte der Romgnſchriftſteller ſchlägt ein Schnippchen dem Weisheitsſpruch des Rabbi Ben Akiba: Es iſt Alles ſchon dageweſen!“ Ein engliſcher Novelliſt. Rider Haggard veröffentlicht ſoeben in den Illuſtrated Lon⸗ don News einen Roman, betitelt Mr. Meeſons Teſtament“. Die Heldin deſſelben leidet ee und rettet ſich auf einen Felſen zugleich mit einem Krbſus der 2 Millionen Pfd. Sterl. im Vermögen hat, aber Neffen, den richtigen Erben, vor Antritt ſeiner Seereiſe enterbt hatte Als Schiff⸗ brüchiger bereut er die Härte und beſchließt, ein neues Te⸗ ſtament zu machen. Tinte ließ ſich dazu einem Tintenfiſch abgewinnen, aber nicht der keinſte Streifen Papier war auf dem öden Nam aufzutreiben. Er erſuchte die ſchiffhrüchige Gefährtin, ihm ein Stück ihres leinenen Unterkleides als Schreibmaterial zu opfern. Aber ſie erklärt ihm, da in der Eile ihrer Flucht am Bord des ſinkenden Schiffes auf jene Hülle verzichten mußte. Endlich geſtattete ſie ihm, ihr ſein Teſtament— auf die Schultern zu tätöwiren. Der alte Herr ſtarb auf dem Felſen, aber die Dame wurde ge⸗ rettet, und der Enterbte kam zu den Millionen, ngchdem die Tätowirte im Gerichtshof erſchienen und den Vorſitzenden das Teſtament von ihrer Schulterhaut hatte ableſen laſſen. —. Ob die ſo beſchriebene Dame als Dokument den Akten cbei worden iſt, darüber ſchweigt des Autors Höf⸗ ichkeit. —„Die Stärkeverhältniſſe im dentſch⸗franzs⸗ fiſchen Kriege 1870%/1“ werden in einer von 75 kriegs⸗ geſchichtlichen Abtheilung des großen Generalſtabes heraus⸗ gegebenen Schrift(Berlin, Mittler) auf Grund genaueſter Berechnung einer neuen Darſtellung unterzogen. Die Ver⸗ öffentlichung wird einem allſeitigen Intereſſe begegnen, zumal durch dieſelbe die Angaben des Generalſtabswerkes weſentlich berichtigt werden, ſo daß man nun erſt eine klare Anſchauung 2 0 . Seitel General⸗Auzeiger: 205 Juft. einige Deutſchland iſt im Junern durch der Parteien Treiben oft genug uneins und wenn auch jede Richtung in ihrem Sinne das Wohl des Vaterlandes zu för⸗ dern ſucht, ſo ſind die Wege, die zum Ziele führen ſollen, doch gar zu mannigfaltig und verſchieden. In heißem Ringen ſtehen ſich die Parteien gegenüber, manch' hartes Wort fällt im Kampfe. Große Aufgaben ſtehen uns bevor: mit dem Aufgebote aller geiſtigen Kräfte ſind die ſozialen Räthſel zu löſen, iſt die in der kaiſer⸗ lichen Botſchaft vom Novbr. 1881 den Schwachen und Bedrängten als Heilswahrheit verkündete Lehre ihrer Erfüllung zuzuführen. Nur wenn der Geiſt des Friedens die Parteien alle gleichmäßig durchdringt, wird dies Vermächtniß des großen Kaiſers Wilhelm zum Ge⸗ meingut des deutſchen Volkes. Heute iſt der Tag, an dem ſich alle deutſchen Stämme zum Eidſchwur für Kaiſer und Reich auf's Neue einen— möge er den Anbruch einer für des Volkes Wohl erfüllten Generation bedeuten, die unter der Regierung Wilhelm II. würdig vollführt, was unter Wilhelm I. und Friedrich III. ſo verheißungsvoll begonnen wurde. In dieſem Zeichen wird Deutſchland ſiegen und ſeine Weltſtellung wird allen Stürmen zu trotzen vermögen! Die Loſung ſei fortan: Friede nach Außen— Ruhe im Innern! —— Profeſſor von Treitſchke über die deutſchen Kaiſer. Prof, v. Treitſchke begann am Dienſtag ſeine Vor⸗ leſung über das Zeitalter der Reformation mit folgenden Worten:„Meine Herren! Mehr als eine ganz kurze An⸗ ſprache werden Sie heute, da wir tieferſchütterten Herzens zum zweiten Male an einer Kaiſergruft ſtehen, nicht von mir erwarten. Scheint es doch, als ob mit der Wiederaufricht⸗ ung unſerer alten Kaiſerlichen Größe auch jene echruſchen Schickſalswechſel, an denen die Geſchichte der Deutſchen Kaiſer ſo reich iſt, wieder ſich erneuern ſollten. Wir haben nach einander eine beiſpiellos glückliche und eine beiſpiellos unglückliche Regierung geſehen. In Kaiſer Wilhelm? Leben haben wir geſehen das Leben eines Mannes, der, unſcheinbar beginnend, kaum geachtet noch in den Jahren ſeiner volleren Mannesreife auf den Thron gelangte und nun unaufhaltſam aufſtieg von Erxfolg zu Erfolg, bis er endlich in welthiſtori⸗ ſcher Größe daſtand und in Verklärung endigte. Es kam der erſchütternde Tag, da ein Kaiſer ſtarb und ein ſterbender Kaiſer kam, um das Erbe anzutreten. Welch tragiſcher Ge⸗ genſatz zwiſchen dem großen Vater und dem edlen Sohn! Kaiſer Friedrichs Leben begann unter den denkbar ſchönſten und glücklichſten Vorzeichen. Ganz Preußen jubelte als der Thronerbe geboren wurde, an jenem verheißungsvollen Tage der Leipziger Schlacht. Für den Thron erzogen und nach menſchlichem Ermeſſen für ihn geſchaffen und geeignet, wie kein Anderer, ſchien er einer großen und ruhmvollen Regier⸗ ung ſicher. Ihm iſt es beſchieden geweſen, die deutſchen Heere zum Siege mitzuführen, und vor Allem Süd und Nord durch den Zauber ſeiner edlen Perſönlichkeit und durch das Bild ſeiner männlichen Kraft zu verbinden. Und ſo ſahen wir einer ſchönen Zukunft enkgegen. Wie anders iſt Alles gekommen! Das Weſen der Monarchie, ihre Größe gegenüber der Republik liegt doch darin, daß ſie menſchlicher⸗ wweiſe auf eine ſehr lange Zukunft rechnen kann. Wo aber dieſer ſichere Blick in die Zukunft fehlt, da iſt ihr inneres Weſen gelähmt. Und ſo iſt es dieſem edlen Herrſcher nur vergönnt geweſen, in der Gewißheit des nahen Todes die Zügel der Herrſchaft zu Und doch iſt ſeine kurze Regierung nicht umſonſt für uns geweſen. Wenn wir ibn früber bewundert haben, als den tapferen Helden in der Schlacht, ſo haben wir an ſeinem Sterbebette lernen können, was es heißt, mit Gottvertauen und ſittlichem Muthe einem finſteren Schickſal entgegenzuſehen und mitten im Leiden die auferlegte Pflicht zu erfüllen. So ſind wir denn zum zweiten Male in tiefe Trauer verſenkt. Aber nunmehr können wir menſchlicherweiſe hoffen, daß nach ſo wunderbarem Glück und nach ſo unerhörtem Unglück die ruhige Ordnung der Dinge ſich wiederherſtellen wird. Wer von Ihnen, die Sie doch auch noch jung ſind, hat ohne tiefe Ergriffenheit die erhabenen Worte önnen, die unſer junger Kaiſerlicher Herr an ſein Volk gerichtet hat! Es ſind Worte, die in jedem Preußenherz ihren Wiederhall finden. Das iſt die alte preußiſche Sprache des Staates, der die dreifache Loſung bat:„Necht, Licht und Schwert!“ Dieſes ſind die Zierden unſeres Staates und unſer junger Kaiſer hat es uns zuge⸗ ſagt, daß er alle dieſe Güter ſchützen wolle. An uns iſt es nun, ihm Mog Erreichung dieſer Ziele mit allen Kräften zu helfen. Möge dieſe neue Regierung eine geſeanete ſein und dlorreich und, um es mit einem Worte zuſammenzufaſſen, möge ſie würdig ſein des großen und unvergleichlichen Namens: Wilbelm]!? Nach dieſen von rauſchendem Beifall te 515 Worten fuhr Prof, v. Treitſchke in ſeiner Vor⸗ ung ſo N von den Ziffern der Heere gewinnt, die ſich gegenüberſtanden Die Arbeit reicht in dem vorliegenden Hefte bis zum 6. Auguſt, enthält alſo Weißenburg, Wörth und Spichern. Ueber dieſe folgende Zahlenangaben beſonders bemerkenswerth: 1) Weißenburg. Es ſtanden ſich dort gegenüber a, überhaupt: afafkerie 48,000 Deutſche und 4650 Franzoſen, Keilerte 2444 ſchütze„ 48 6 ſchütze. erie e e„ eſ Das Verhältniß war alſo etwa 10: 1. b. im Entſcheidungskampfe: Tabalterie„700 gegen 4650, ballerie 1,700 7 650, Artillerie 90 6 18. Das Verhältniß war alſo etwa 6: 1. Verluſt der Deutſchen 157 17 Franzoſen 36,73 pCt. rth. a. überhaupt: rie 78,400 Deutſche und 42,800 Franzoſen, wallerie 5,700„ 7 25 300 Geſchütze„ 167 Geſchütze. b. im Entſcheidungskampfe: nfanterie 71,500 gegen 32.000, vallerie 5 850 4,5 1*„ rtillerie 234 131. Das Verhältniß war alſo etwa 2: 1. luſt der der Franzoſen: nfanterie 12,97 pCt. Faßaltert⸗ 50 pCt. allerie 118 vallerie 32„ Artillerie 17„ 8 Spicheren. a. überhaupt: 80,100 Deutſche und 24,400 Franzoſen, erie 450 320 35 108 Geſchu 90 Geſchütze, b. im Entſ mostam e erie 26,000 gegen 23,700, allenie 840„ 160, 19„ 90, Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 25. Juni 1888 4 10. Oberrheiniſche Regatta in Mannheim. „Die diesjährige geſtern hierſelbſt ſtattgefundene 10. ober⸗ rheiniſche Regatta hatte unter der durch den Heimgang Kaiſer Friedrichs über das deutſche Vaterland erneut hereingevrochenen tiefen Trauer beſonders ſchwer zu leiden. Urſprünglich ſohlten die Rennen ſchon am vorigen Sonntag ſtattfinden; dieſelben mußten aber, da Kaiſer Friedrich zwei, Tage zuvor die Augen für immer geſchloſſen, bis auf geſtern verlegt werden. Doch ſchien auch mit Rückſicht der im Laufe des Vormittags ſtatt⸗ gefundenen Trauerfeierlichkeiten für den heimgegangenen Kaiſer der geſtrige Tag noch ein viel zu früher Termin geweſen zu ſein, denn der Beſuch war zwar kein unbefriedigender, doch ließ er im Vergleich zu den Vorjahren viel zu wünſchen übrig. Namentlich zeigte die Tribüne, die ſonſt ſtets dicht beſetzt iſt und zwar von den beſſeren Kreiſen der hieſigen Ein⸗ wohnerſchaft, eine erſtaunliche Leere. Die Rennen ſelbſt ver⸗ liefen in der ſchönſten und ungeſtörteſten Weiſe, wenn auch das Fehlen der Muſik einen merklichen ungünſtigen Einfluß auf das Feſt ausühte. 5 I. Vierer für Juniors. Ehrenpreis geſtiftet vom Mannheimer Regatta⸗Comite nebſt 5 Ehrenzeichen. Erſter Mannheimer Ruderklub mit 7 Min 16 Sek.; Zweiter Mann⸗ heimer Ruderverein mit 7 M. 36.: Dritter Ludwigshafe⸗ ner Ruderverein mit 7 M. 50½ S. Der Mannheimer Ruderklub übernahm ſofort vom Start ab die Führung und behielt dieſelbe auch bis zur Beendigung des Kampfes. II. Dollenzweier für Junior. Ehrenpreis ge⸗ ſtiftet vom Maunheimer Ruderverein Amicitia nebſt 3 Ehren⸗ zeichen. Bezüglich dieſes Rennens fand am Vormittag ein Vorkampf ſtatt. Es ſtarteten in demſelben der Mainzer Nuderverein gegen den Karlsruger Ruderklub Salamander, in welchem Rennen der erſtere Sieger wurde und der Wetz⸗ larer Ruderklub gegen die Mannheimer Rudergeſellſchaft, welcher Kampf ſich zu Ungunſten der letzteren entſchied. In dem Hauptrennen erſchienen ſomit der Mainzer Ruderverein und der Wetzlarer Ruderklub am Start. Erſter wurde der MainzerſBerein mit 10 M. 14., der Wetzlarer Ruder⸗ klub ging mit 13 M. 39 S. durchs Ziel. III Skiffs für Juniors. Ehrenpreis geſtiftet vom Mannheimer Ruderklub nebſt einem Ehrenzeichen. Er⸗ ſter wurde Heinrich Gerber von der Heilbronner Ruderge⸗ ſellſchaft Schwaben mit 7 M. 46.; Zweiter Wilhelm Kappes von der Mannheimer Rudergeſellſchaft mit 8 M. 5.; Dritter C. Martell vom Wetzlarer Ruderklub mit M. 23.; Carl Reuling von der Gießener Rudergeſell⸗ ſchaft hatte während des Fahrens abgehen müſſen. IV. Dollenpierer für Juniors. Ehrenpreis geſtiftet von der Stadt Mannheim nebſt 5 Ehrenzeichen. Erſter wurde der Mannheimer Ruderklub mit 8 M. 48 S. Zweiter die Heilbronner Rudergeſellſchaft Schwaben mit 9 M. 4. S. Als Dritter paſſirte die Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft das Ziel. Der Mannheimer Ruderklub behielt während dieſes ganzen Kampfes die Führung und führte das Rennen mit großer Bravour durch, wofür er von den Zu⸗ ſchauern mit lautem Beifall begrüßt wurde. V. Vierer. Offen für Ruderer, welche bis zum 1. Januar 1888 in einem Rennen um einen Wander⸗ oder Herausforderungpreis noch nicht geſiegt haben. 2 Ehrenpreis des Mannheimer Regatta⸗Comitss nebſt 5 Ehrenzeichen. Erſter, Mainzer Ruderverein mit 6 Min. 58¼ Sel., Zweiter Mannbeimer Ruderverein„Amicitia, mit 7 Min. 50 Sek. Die Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“, welche mit⸗ ſtartete, erlitt während des Rennens dadurch einen Unfall, daß einem der Ruderer, durch Anſtoß an eines der im Hafen liegenden Schiffe, das Ruder brach. Dieſelbe vaſſirte als Dritter das Ziel. V. Vierer. Wanderpreis geſtiftet vom Mannheimer Regatta⸗Comits nebſt 5 Ehrenzeichen. Der jeweilige Sieger erhält bei Rückgabe des Preiſes einen ſilbernen Ehrenſchild. Vertheidiger: Mannheimer Ruderclub. Der Mannheimer Ruderclub ging allein über die Bahn und vollführte auch dieſes Rennen in ſehr ſchöner Weiſe. III. Dollenzweier. Ehrenpreis geſtiftet vom Lud⸗ wigsbafener Ruderverein nebſt 3 Ehrenzeichen. Erſter wurde die Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“ mit 10 Min. 18½ Sek., Zweiter die Mannheimer Rudergeſellſchaft mit 10 Min, 39 Sek. Die Mannheimer Rudergeſellſchaft hielt ſich in dieſem Rennen ſehr gut, doch konnte dieſelbe gegen die Heibronner Mannſchaft, welche ſchon lange Jahre fährt, nicht guftkommen. Der Unterſchied betrug jedoch kaum eine Boots⸗ länge. VNI. Skiffs(Privatmatch) Ehrenpreis geſtiftet vom Mannheimer Regattaverein nebſt einem Ehrenzeichen. Erſter wurde Carl Reuling von der Gießener Ruder⸗ geſellſchaft mit 8 Min. 8 Sek., als Zweiter paſſirte Wilh. Kappes von der Mannheimer Rudergeſellſchaft mit 8 Min. 13 Sek. das Ziel. IX. Dollenvierer. Ehrenpreis geſtiftet von der Mannheimer Rudergeſellſchaft nebſt 5 Ehrenzeichen. Erſter wurde die Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“ mit 1 10 48 Sel. Zweiter der Mannheimer Rüderverein„Ami⸗ citia. Verluſt der Deutſchen: Infanterie 15 PCt. Cavallerie 0,95„ avallerie 19„ Artillerie 3,4„ Artillerie 19„ — Auch ein Huſarenſtückchen. In Budapeſt verur⸗ ſachte am Donnerſtag Nacht Lieutenant Sch vom 13. Huſaren. Regiment in einer Gartenreſtauration des Stadtwäldchens einen peinlichen Skandal; er kam zu Pferde in den Garten eſprengt, Tiſche und Seſſel daſelbſt umſtürzend, ließ das Pferd vor der Muſikeſtrade allerlei Künſte produeiren und machte ſich offenbar ein Vergnügen daraus, die Lokglität von Gäſten zu räumen, trotzdem ihn das amtirende Polizeiorgan aufforderte, dem Skandal ein Ende zu bereiten. Endlich er⸗ mannte ſich das anweſende Publikum und expedirte das Pferd ſammt dem Reiter zum Lokal hinaus. Ein Polizeibeamter folgte 7 Wagen dem offenbar unſicheren Reiter und erſtattete beim Regimentskommando die Anzeige von dem Vorfalle. — Die neueſte Orthographie. In Glasbach auf dem Wege von Schwarzburg nach Ilmenau findet ſich fol⸗ gende wörtlich getreue amtliche Bekanntmachung ange⸗ ſchlagen:„Das Frei herumlaufen der Gänſe wird a Stück mit 60 Pf. beſtraft und die nicht an der Leine geführte Ziege wird mit 1 Mark beſtraft. Alles übrige Rindfüh wird nach dem Geſetz vom 27. Dezember 1870 Beſtraft. Der Gemeinde⸗ deſtlich A. Beyer.— Ja, ja, das„Rindfüh“ iſt unver⸗ eſſerli — Geſtörte Hochzeit. In dem Böhmiſchen Grenzorte Böhmiſch-Stammer wurde kürzlich eine Doppelhochzeit in unliebſamer Weiſe dadurch geſtört, daß kurz vor der Abfahrt nach der Kirche fünf Zollbeamte erſchienen, um ſich über die Herkunft der Brautkleider Gewißheit zu verſchaffen. Es wurde dabei feſtgeſtellt, daß dieſelben aus Sachſen einge⸗ ſchmuggelt waren; trotzdem aber geſtattete man den Braut⸗ leuten die Fahrt zur Kirche; bald nach der Rückkehr in das wurden aber die Brautkleider, die Brautſchuhe und der ganze Brautſchmuck ſeitens der Jinanzbeamten mit Beſchlag belegt. — Neue Helme. Die bayeriſche Armee iſt nunmehr der Franzoſen⸗ Infanterie 19 pCt. mit dem größten Theil ihres Bedarfes an neuen Helmen verſehen. In den nächſten Tagen ſoll mit der Aptirung der —— ñ————— Von den hieſigen Vereinen hat ſich der Ruderklub am beſten geſchlagen. Derſelbe errang, wie aus dem Vorſtehenden erſichtlich, drei Preiſe. Nach Beendigung der Rennen fand auf dem Platze die Preisvertheilung ſtatt. Das gebräuchliche Bankett am Abend mußte dieſes Jahr ausfallen. e Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Königlich Belgiſchen außerordentlichen Geſandten und bevoll⸗ mächtigten Miniſter am Großherzoglichen Hofe, Grafen van der Straten⸗Ponthoz, das Großkreus des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Perſonalnachrichten. Gerichtsvollzieher Auguſt Weizel iſt von Oberkirch zum Amtsgericht Mannheim ver⸗ ſetzt.— Krapp, Franz Theodor, Lehramtspraktikant und Volontär am Gymnaſium in Heidelberg, zur Stellvertretung an das Gymnaſium in Mannheim verſetzt. * Die Einnahmen der badiſchen Eiſenbahnen betrugen nach broviſoriſcher Feſtſtellung im Monat Mai 1888: M. 3,508,062 gegen definitive M. 3,219,468 im leichen Monat des Vorjahres, ergaben demgemäß eine Mehrein⸗ nahme von M. 288,594. Die Geſammt⸗Einnahmen des 1. Quartalls 1888 beziffern ſich in proviſoriſcher Feſt⸗ ſtellung auf M. 14,531,779 gegen definitive e. 14,156,979 im gleichen Zeitraum des Vorjahres, lieferten alſo eine Mehr⸗ einnahme von M. 374,800. * Das Verordnungsblatt der Zolldirektion Nr. 11 und 12 enthält die Bekanntgabe von Beſtiumungen über die Tara, Bekanntmachungen betreffend die Wiedereröffnung einer Zollſtraße, die neue Nusgabe des amtlichen Waagrenverzeich⸗ niſſes zum Zolltarif, die Ermittelung des zollpflichtigen Ge⸗ wichts der in Eiſenbahnwagenladungen eingehenden Maſſen⸗ güter; eine Verordnung über die Remontirung der berittenen Bedienſteten bei der Grenzaufficht, ſowie Bekanntmachungen betr. die zur Erhebung der Stempelabgabe und Abſtempelung von Spielkarten dauernd befugten Zoll⸗ und Steuerſtellen und die Abfertigungsbefugniſſe der Unterſteueramts Bruchſal und Perſonalnachrichten. *Trauergottesdienſte für den heimgegangenen Kaiſer Friedrich fanden geſtern hierſelbſt in ſämmtlichen Kirchen ſtatt. Der officielle Trauergottesdienſt für die evangeliſche Bevölker⸗ ung wurde Vormittags 10 Uhr in der Trinitatiskirche abge⸗ halten. Die weiten Räume derſelben waren dicht gefüllt. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik brachte zwei Chöre zur Aufführung. Die Predigt hielt Herr Stadtpfarrer Ahleg. Der offteielle Gottesdienſt für die Katholiken fand in der Je⸗ ſuitenkirche ſtatt. Dieſelbe war prächtig dekorirt. Vor dem Hochaltar hatte man einen mit Blumen und Palmenwedeln reich geſchmückten Katafalk errichtet. Herr Stadtpfarrer Koch brachte ein Ausſchreiben des Herrn Erzbiſchofs Dr. Roos zur Verleſung, welches in einem ſehr patriotiſchen und von des Liebe zu Kaiſer und Reich durchdrungenen Tone gehalten iſt. Auch für die hieſige altkatholiſche Gemeinde fand ein Trauer⸗ gottesdienſt ſtatt. Ein Gleiches geſchah in der Synagoge. An den Gottesdienſten nahmen die ſämmtlichen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Angeſtellten, der Stadtrath, ſowie das geſammte Militär incl. der Reſerveoffiziere theil. *Herr Dr. Eyrich von hier hielt am verfloſſenen Sonnabend vor den zu einem Inſtruktionskurſus an der agrikulturchemiſchen und pflanzenphyſiplogiſchen Verſuchsan⸗ ſtalt in Karlsruhe vereinigten Obmäunern der Rebbeoch⸗ taſirungs⸗Commiſſion des badiſchen Landes, deren es 16 gibt, einen ausführlichen Vortrag über die Naturgeſchichte der Reblaus und deren Bekämpfung. Dieſer wurde, wie auch die vorausgegangenen der Herren Dr. Neßler⸗ Juſt, Beinling und Heime durch ein reiches Maleria von Veranſchaulichungs⸗Mitteln unterſtützt. Hoffen wir, daß es den vereinigten Bemühungen von Wiſſenſchaft und Praxis gelingen möge, den Todfeind des Weinbaues von unſeren 1. Gauen fern zu halten oder ihn doch wenigſtens, 015 9 auch bis zu uns vordringen ſollte, erfolgreich zu ekämpfen. Praktiſche Winke für Reifende. Nach der,Deutſchen Verkehrszeitung“ dürfte es jetzt bei Begiun der Badezeit an⸗ gezeigt erſcheinen, im Intereſſe des Publikums ſowie auch der Bahnverwaltung auf einen Uebelſtand bei der Beförderung des Reiſegepäckes hinzuweiſen, dem durch geringe Mühe Seitens des Publikums zum größten Theil abgeholfen werden könnte. Der beregte Uebelſtand beſteht darin, daß die zur Beförderung aufgegebenen Gepächtücke, hauptſächlich Reiſe⸗ körbe und Bettſäcke, welche dem Aeußern nach faſt alle das leiche Ansſehen haben, mit gar keinem Zeichen verſehen ſind. enngleich nun von der Gepäck⸗Expedition die Stücke vor Abgang des betreffenden Zuges auch mit einer dem Gepäck⸗ ſchein entſprechenden Nummer, ſowie mit dem Namen der Empfangsſtation beklebt werden, ſo kommt es leider häufig vor, daß dieſe Beklebung beim Hinausſchaffen zum Gepäck⸗ wagen oder bei der Verladung, welche mit der arößken Eile aus⸗ geführt werden muß, verloren geht, weil die Zeit zum Aus⸗ trocknen der Zettel zu kurz iſt. Natürlich werden hierdurch zahlloſe Verſchleppungen herbeigeführt und iſt die Bahnver⸗ waltung nicht immer in der Lage die begangenen Fehler ſo ſchnell als es das Intereſſe des Publikums erheiſcht, wieder ut ſit machen.— Die Bahnverwaltungen erſuchen daher das 19 ikum für die bevorſtehende Reiſezeit bei Auflieferung von epäck, namentlich an Reiſeſäcke und Bettſtücke, Papptafeln anzubinden, welche mit dem Namen des Eigenthümers und in den Händen der Truppentheile befindlichen Raupenhelme begonnen werden. — Einer oft gebrauchten recht liebloſen Phraſe begegnet man in verſchiedenen deutſchen Zeitungen, wo es heißt:„Ein armer, aber ehrlicher Arbeiter“.— Als wenn nothgedrungen jeder Arme auch unehrlich ſein müßte! — Die„höchſte“ Popularität. Aus Deventer in Holland wird als Kurioſum mitgetheilt, daß dort vom Thurm der St. Libuwines⸗Kirche das Glockenſpiel ſeit neuerer Zeit zur Erbauuag der Andächtigen die liebliche Melodie „Fiſcherin,„Du kleine“ allſtündlich erklingen läßt. Humoriſtiſches. Falſche Auffaſſung.„Bei dem Hausball, den wir übermorgen geben, hoffe ich, daß Sie tüchtig bei der Hand ſind und überall, wo es Noth thut, mittelfen, Anng.“ Ja. Madige Frau; aber das ſage ich Ihnen gleich: ich kann bloß alzer und Schottiſch tanzen.“ — Höchſte Vervollkommnung.„Ich ſage Ihnen, der neue Keller iſt großartig eingerichtet! Sogar eine Dampf⸗ maſchine haben ſie drin zum Hinauswerfen von Betrunkenen oder zahlungsunfähigen Gäſten.“ — Antipathie. A: Du, den da drühen, den kann ich nicht leiden.—.: Was haſt Du denn mit ihm?—.: Nix. Aber er hat mir letzten Sonntag zwei Löcher in den Kopf geſchlagen. — Mythologiſche Verwirrung. Dragonerlieutnant: Donnerwetter, ſitzt der Einjährige Meier nicht auf ſeinem —55 der ſelige Herkules auf dem Pegaſus, als er Troja eroberte. JIn Speyer gibt es eine Stöckerſtraße; in ihr ſteh⸗ ein einziges Haus und das iſt die Synggoge!— Erklär⸗ lich.„Aber liebe Emilie, Eure Kränzchen dauern ja immer länger!—„Ja, weißt Du, es will keine zuerſt aufſtehen. damit die Andern nicht über ſie reden!“ — Berechtigte Augſt. Gutsbeſitzer zu ſeinem Knecht: „Johann, gehen Sie nicht ſo nahe ans Sue heran, Sie treten ihm ja mit ihren großen Füßen die Hufe ab.“ 26. Juni. General⸗Anzeiger⸗ — der Beſtimmungsftalion verſehen ſind.— Somit würden die meiſten Unregelmäßigkeiten vermieden werden und in erſter Linie das Publikum von Unannehmlichkeiten und Unkoſten verſchont bleiben. Eiſenbahnunglück. Der um 12 Uhr 27 Min. von hier abgehende Perſonenzug 125a iſt geſtern beim Einfahren in die Station Neckarau durch die krumm geſtandene Weiche Ia vom Geleiſe T auf Geleis I abgelenkt worden und in Folge deſſen auf den in Letzteren geſtandenen leeren Lokalzug 17/18 aufgeſtoßen. Von Zug 125a erlitt Zugmeiſter Wendling eine leichte Verletzung unterm Kinn und Wagenwärter Henn desgleichen an Stirn und Naſenbein, Heizer Hormuth desgleichen unterm Kinn und Hautabſchürfungen am linken Backen, außerdem erlitten drei Civilperſonen und zwei Sol⸗ daten leichte Kontuſionen. Weitere Verletzungen an Perſonen ſind nicht vorgekommen. Die Urſache des Zuſammenſtoßes des Zuges 125 a erfolgte, weil der Beamte überſehen hatte, die für den Maſchinenwechſel des Lokalzuges umgeſtellte Weiche 1. vor Einfahrt des Zuges 125a wieder gerade zu ſtellen und weil die richtige Weichenſtellung wegen Beſchädi⸗ gung des Zentral⸗Signal⸗Stellwerks durch dieſes nicht ge⸗ ſichert war. Beſchädigungen an Material ganz unbedeutend. . Ein auswärtiger Fleiſchhändler, der geſtern einem hieſigen Metzger ein größeres Quantum Fleiſch zum Kaufe anbot, daſſelbe aber der Beſchau dahier entzogen hatte, wurde er . Auf der Breiten Straße ſchlug ein Maurergeſelle in der Nacht vom Samſtag einem Collegen derart auf den 25175 daß er im Allg. Krankenhaus aufgenommen werden mußte. . Das Meſſer! In der letzten Nacht um 2 Uhr wurde ein Schloſſergeſelle in T 4 von einem unbekannten Thäter nach kurzem Wortſtreit mit einem Meſſer derartig in die linke Achſel geſtochen, daß er in das allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden mußte. *Das hier ſo beliebt gewordene Künſtlerpaar wird heute Abend wieder im Badner Hofe hierſelbſt onzertiren. 5 . Ein betrunkener Burſche, der am Samſtag Mittag 5 verübte, wurde mittelſt Karren in Arreſt gebracht. e. Ueberfall. Einem ſin 8 2 wohnenden Logierwirth wurde geſtern Nacht von einem in der Wirthſchaft zechenden Schloſſergeſellen mit einem Meſſer eine Stichwunde in den linken Oberarm beigebracht. Der Verletzte wurde im allg. Krankenhaus verbunden und gelangte der Thäter in Haft. e, Skanval. Zwei bier imf Dienſt ſtehende Fuhrknechte verübten geſtern Nachmittag vor einer Wirthſchaft in) 5 einen Aergerniß erregenden Skandal, weßhalb ſie zur Haft gebracht wurden. e. Ein Schreinergeſelle in J7 der geſtern Nachmit⸗ tag in ſeiner Kammer mit Schreiben eines Briefes be⸗ 11055 war und eine Cigarre rauchte paſſirte das nglück, daß, als er ſeine Cigarre auf den Tiſch niederlegte, Pulver, das auf demſelben ausgeſtreut war, ſich entzündete Und ihm das Geſicht verbrannte. Aus dem Grofherzogthum. e Heidelberg, 24. Juni. Der Cireus Hagen⸗ beck, deſſen Erſcheinen dahier auf den 19. ds. angekündigt war, der inzwiſchen eingetretenen Landestrauer wegen aber verſchoben werden mußte, wird nunmehr morgen Montag ſeine Vorſtellungen dahier auf dem Jubiläumsplatz eröffnen. Dieſelben werden an vier aufeinander folgenden Tagen ſtatt⸗ finden. Wegen des Weiteren ſ. Inſerat. * Karlsrube, 24. Juni. In hieſiger Stadt trägt man ſich mik dem Gedanken der Errichtung einer Kaiſer Friedrich⸗ Stiftung, und zwar ſollen mittelſt der aus derſelben fließen⸗ den Mittel jungen talentvollen, jedoch bedürftigen Leuten Gelegenbeit zu tüchtiger Ausbildung geboten werden. Es hat ſich bereits ein Comits gebildet, welches die zur Ver⸗ iee humanen Gedankens erforderlichen Schritte thun und die Sammlungen hbierſelbſt einleiten ſoll. Es ſteht außer allem Zweifel, daß das ſchöne Project ſich innerhalb bb Einwoßbnerſchaft großer Sympathieen zu erfreuen aben wird. Pforzheim, 24. Juni. Der vom hbiefigen Kunſt⸗ verein projektirte Extrazug nach München kommt wegen un⸗ genügender Betheiligung nicht zu Stande. » Ueberlingen, 24. Juni. Von einem hiefigen Grenz⸗ aufſeher wurde kürzlich ein Fuhrwerk angehalten, auf welchem man bei näherer Durchſuchung 4 Kiſten wohlverpackter ſozialdemokratiſcher Schriften vorfand. Dem Begleiter des Fuhrwerks, welches nach Stockach fahren wollte, gelang es, zu entfliehen. Doch ſoll derſelbe in der Perſon des Gerbers Ganter jung von Immenſtadt ermittelt worden ſein. Das Fuhrwerk gehörte einem hieſigen Einwohner, der jedoch an der Durchſchmuggelung der in Rede ſtehenden Schriften voll⸗ ſtändig ſchuldlos iſt. 5 * Lahr, 24. Juni. Die Muthmaßung, daß die in dem benachbarten Orte Hugſtweier in der letzten Zeit mehr⸗ ſach vorgekommenen Feuersbrünſte auf Brandſtiftung be⸗ ruhen, iſt nunmehr zur Gewißheit geworden. Auch iſt es dem hiefigen Gendarmen Wind ſchon gelungen, den Thäter ausfindig zu machen und zwar in der Perſon des 12jährigen Sohnes des Landwirths Andreas Laup IV. von dort. Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Sonntag, den 24. Juni. „Fidelio“, Oper in drei Abtheilungen von Beethoven. Endlich nach dem Gezwitſcher ſo mancher Alltagsvögel⸗ hen, die bei Siegfried's Waldvögelein nicht in die ge⸗ angen, jubelnder Nachtigallenſchlag, der die Sehnſucht ackt und die Seele erquickt. Beethoven's majeſtätiſches Werk ir eher dazu angethan, der ernſten Stimmung des der iſertrauer beſtimmten Tages richtigen Ausdruck zu ver⸗ en, als irgend ein anderes Tonwerk, die Götterdämme⸗ mit dem gewaltigen Trauermarſche vielleicht ausge⸗ men. Leider hatte ſich der Repertoirewechſel in ſo ſpäter e vollzogen, daß die Kunde davon nicht rechtzeitig mehr zun Ohren gedrungen iſt. Trotz ſommerlicher Hitze und einickter Saiſon würde eine Vorſtellung wie die geſtrige 55 rfülltes Haus verdient haben. Immerhin kann der 1 eſnoch als ein ſehr guter gelten und voll Andacht müt ie Zuhörergemeinde dem weihevollen, Herz und Ge⸗ könnzebenden Meiſterrerke flaſſicher Tonkunſt. Man Glanſucht ſein, den Fidelio des Fräulein Mohor die 18 Sdieſer Künſtlerin zu nennen, wenn ſie nicht auch als a. Elſa, Eliſabeth und Brünhilde zn entzücken un hinzen vermöchte. Und wer däggte nicht dabei zalei Ab ſergleickliche Liebesduett Vivianes mit Merlin A 5 nte und ſicherer, als den ſh Fräulein Mohor das oße„dem darauffolgenden ſchwierigen Allegro ihrer großen tefungen hat, kann dieſelhe überhaupt nicht vor⸗ Nanſtin kte u. Das twürde von den Juhßrern mit richtigem Inß und zum Danke die Künſtlerin allen Ukaſen, herkheatergeſetzen und Plakaten zum Trotz ge⸗ 10 eininutelbelt. Ununterbrochener, ſtürmiſcher Beifall, der ben mwwährte, brachte Orcheſter und Handlung zum 55 en, ennde bis zum anderen Morgen applanirt ha han und die Künſtlerin dent Publikum den Willen gethan Geſanceat hätte. Der Fidelio des Frl. Mohor iſt in Geſaugſ, Sprache und Vortrag eine gleich vol⸗ Das hoffnungsvolle Bürſchchen, welches auch im Jannar v. J. das Haus ſeines Vaters und zweier Nachbarn in Brand geſteckt, hat ſeine Frevelthaten bereits eingeſtanden. Pfälziſche Nachrichten. *Ludwigshafen, 24. Juni. Heute konzertirte die Geſellſchaft Alberty in den dicht beſetzten Gartenlokalitäten des Geſellſchaftshauſes. Auch hier bewieſen Herr und Frau Alberty, daß ſie es verſtehen, das Publikum durch ernſte und komiſche Vorträge aufs Beſte zu unterhalten. OLudwigshafen, 23. Juni. Heute Mittag wurde über das Geſchäftshaus von Rich. Münſch in der Ludwig⸗ und Wredeſtraße der Konkurs verhängt. Für Eingeweihte war der Sturz nicht unvorbereitet doch erregt die Inſolvenz immerhin Aufſehen und Bedauern mit dem Beſitzer des Ge⸗ ſchäfts, der als routintrter Kaufmann hierſelbſt großes An⸗ ſehen genoß.— Der Arbeiter Georg Möl ler in der Badi⸗ ſchen Anilin und Sodafabrik fiel ſo unglücklich von einer Leiter, daß er ſchwere Verletzungen am Kopfe davontrug. * Der Weinban in der Pfalz im Jahre 1887 um⸗ faßte: 13,516 Hektar 14 Ar Fläche, davon ſtanden im Er⸗ trag 12,188 Hektar 52 Ar mit einem WeinErtrag von 383,969 Hektoliter. Gegen 1886 weniger 1446 Hektar, aber Weinertrag mehr 253,447 Hektoliter. Daneben wurden noch in der Pfalz an Bier erzeugt 751,514 Hektoliter(gegen das Jahr 1886 ein Mehr von 78,998 Hektoliter. Die Bierpro⸗ duktion in der Pfalz umfaßt alſo das Doppelte der Wein⸗ produktion.— Branntwein wurden 30872 Hektoliter in 837 Brennereien produzirt: die Produktion hat gegen das Vorjahr um 6549 Hektoliter, die Anzahl der Brennereien um 362 abgenommen. * Dem Tabaksbau in der Pfalz dienten 3261 Hektar 25 Ar 66 Quadr.⸗Mtr. und 13,498 Pflanzer gegen 1886 mehr 895 Pflanzer und 334 Hektar 19 Ar 95 Quadr.⸗Mtr. Fläche. Das Erträgniß iſt nur im Hauptzollamt Ludwigshafen an⸗ gegeben und zwar ſtellt ſich daſſelbe bei einer der Kultur dienenden Fläche von 1411 Hektar 47 Ar 46 Quadrat⸗Meter auf 2,207,777 Kilo durchreiſen Tabak mit einem Geſammt⸗ werth von 1,456,139 M Wir bitten unſere verehrlichen Poſtabonnenten ihre Beſtellungen pro 3. Quartal 1888 recht frühzeitig bei der nächſten Poſtanſtalt zu ernenern, damit in der Zuſtellung des Blattes keine Verzögerung eintritt. —v—— Verſchiedenes. „ Der Einbruchsdiebſtahl beim Juwelier Thomas. Den energiſchen Bemühungen der Münchener Polizei iſt es nunmehr gelungen, zweier Thäter habhaft zu werden. Die⸗ ſelben, beide Amerikaner, wurden in London durch Reg.⸗Rath Bauer verhaftet und vorgeſtern vor Gericht als die Diebe beſtimmt rekognoszirt. Viele Brillanten und Ringe wurden vorgefunden und abgenommen. Die Auslieferung iſt einge⸗ leitet. Herr Juwelier Thomas wird ſich zur Beſichtigung der Juwelen nach London begeben. Die verhafteten Ame⸗ rikaner ſollen an dem großen Uhrendiebſtahl bei Hegele in Augsburg betheiligt ſein. Einer der Diebe iſt Hausbeſitzer. Nürnberg, 24. Juni. Landtagswahl, Böhm(frei⸗ ſinnig) wurde mit 149 Stimmen gewählt. Die 51 Sozial⸗ demokraten gaben weiße oder unfläthig beſchriebene Zettel ab. * Blutiges Duell. In der Spitalskaſerne zu Preß⸗ burg hat vorgeſtern ein blutiges Säbelduell zwiſchen dem Lieutenant Ottmar und dem Offiziers⸗Stellvertreter Neull⸗ reich des 72. Infanterie⸗Regiments ſtattgefunden, wobei Erſterer in der Bauchgegend und am Arm lebensgefährl ich, Letzterer ziemlich ſchwer verwundet wurde. Im Münchener Hoftheater iſt am Freitag Abends bei der Aufführung der Oper„Freiſchütz! während der Wolf⸗ Jeuer ausgebrochen, indem die Schießbaumwolle en rückwärtigen Vorhang und einen Couliſſenflügel ent⸗ zündete. Die Imprägnirung verhinderte jedoch die raſche Aus⸗ dehnung des Brandes Ober⸗Maſchinenmeiſter Lautenſchläger ließ ſofort den großen Regen⸗Apparat funktioniren, der in wenigen Minuten jede Gefahr beſeitigte. Im Publikum blieb der Brand gänzlich unbemerkt. —.Die Vackenzühne Beethovens. Das Gerücht, daß bei der Exhumirung Beethovens zwei Zähne von den Leichenreſten abhanden gekommen ſeien, hatte zur Folge, daß Prof. Told beim Magiſtratsdirektor Bittmann erſchien, um die protokollariſche Erklärung abzugeben, daß von den Leichenreſten nicht das Geringſte entfernt worden iſt. Zur Erhärtung deſſen erbot ſich Prof. Toldt, die Leichenreſte in Gegenwart einer Kommiſſion einer neuerlichen Unterſuchung unterziehen zu laſſen. Uebrigens iſt zu bemerken, daß das über die Exbumirung aufgenommene amtliche Protokoll wört⸗ lich folgenden Paſſus enthält:„Es wird ausdrücklich be⸗ merkt, daß die ununterbrochene Beaufſichtigung von Seite des amtlich Deſignirten jede Entnahme eines Beſtandtheiles der Leiche ausgeſchloſſen hat.“ — Die badiſche Leibgreuadierkapelle aus Karls⸗ ruhe gab zu München zwei Concerte in der Kunſtgewerbe⸗ Ausſtellung. Der Beſuch des Concertes war ein ſo zahl⸗ ————— lendet ebenmäßige, herzerfreuende Leiſtung, von ächtem, dra⸗ matiſchem Feuer durchglüht, nie die Grenzen der Schönheit überſchreitend und von wahrem Gefühle durchdrungen. Nach jeder Nummer wurde die treffliche Künſtlerin mit Bei⸗ fall geradezu überſchüttet. Aber auch die Anderen thaten ihre volle Schuldigkeit. Anmuthig wie immer war Fräulein Sorger als Marzelline, welche ſich durch ihren correkten, ſicheren Vortrag auszeichuete, beinahe die einzige der Mit⸗ wirkenden, welche nicht durch unzeitgemäßen Einſatz den Mangel der Probe verrieth. Nur im erſten Quartett, das piano zu ſingen iſt, wäre vielleicht etwas mehr Diskretion am Platze geweſen, ſonſt aber mag ihre Marzelline als eine ebenſo tadelloſe Leiſtung gelten wie der Rocco des ar Mödlinger, welcher dieſe Rolle auch ſchauſpieleriſch zur Geltung zu bringen mit Erfolg bemüht iſt. Herr Erl ver⸗ ſteht den Jacquino ſo hübſch zu ande wenn er ihn nur auch gleichermaßen zu ſprechen verſtünde. Er hat mehrmals einen Diglog verbrochen, vor welchem die ehrwürdigen Ueber⸗ reſte des Meiſters ſchon drei Tage vorher zur neuen Ruhe gebracht werden mußten. Was gerade in der Beherrſchung der Sprache guter Wille und Energie zu leiſten vermögen, das kann man bei dem muſtergiltigen Dialoge, den Fräulein Mohor ſich angeeignet hat, am beſten ſehen. Mit ächt ſpaniſcher Gran⸗ Naite und Ritterlichkeit weiß Herr Knapp die wenigen Takte des Miniſters 85 ſingen; ſchwarz dagegen wie ſeine Tracht erſcheint die Seele Don Pizarros, bei dem jedes Wort Grauſamkeit und wuthſchnaubende Rache athmet. Herr Götjes als Floreſtan ſucht zwar ſein zu geben; die wei Unzen ſchwarzes Brod, welche ihm Pizzaro zum Unter⸗ halt anweiſt, und die Maß Waſſer, von der Rocco ſpricht, ſieht man ihm aber allzu wenig an. Der orcheſtrale Theil des werthvollen Werkes hat ſich hei uns einer ganz beſonders liebevollen und fürſorglichen Behandlung zu erfreuen: die ganze Begleitung, wie auch die beiden Ouverturen gelangen unter Paurs verſtändiger und energiſcher Hand zum glän⸗ zenden, meiſterlichen Vortrage. Die Einſchaltung der Ouver⸗ ture in 0 dur wird ſtets mit ganz beſonderem Danke gewür⸗ digt und anerkannt. —— relcher, daß der Rahon der Neſtauratſon nicht den diertem Theil zu faſſen vermochte. Die Kapelle und ihr Feiter⸗ Herr A. Boettge, haben ſich während der kurzen Dames ihres hieſigen Aufenthaltes bei den Münchnern einen guten Ruf geſichert. Eine Spezialität der Kapelle ſind die hiſtori⸗ ſchen Concerte, die ungetheilten Beiſall fanden. Etwas Vollendeteres an Präciſion und künſtleriſcher Ausſtattung des Vortrages, ſelbſt der einfachen beſcheidenen Nummers aus früheren Fahrhunderten kann man nicht leicht wieder zu Gehör bekommen. * Wolkenbrüche. Bingen, 24. Juni. Die Verheerungen, die das geſtrigs Unwetter in den Gemeinden Münſter. Sarmsheim und Lan⸗ benheim angerichtet hat, ſpotten jeder Beſchreibung. Der an Weinbergen und Aeckern angerichtete Schaden iſt bis jetzt noch unabſehbar. In Münſter ſollen einige Häuſer vollſtän⸗ dig demolirt ſein. In den Straßen ſtand das Waſſer mehrere Meter hoch. Die rieſigen ſchmutziggelben Waffermaſſen führen als Spuren der ſtattgehabten Verheerungen Baum⸗ ſtäume, Bauholz ꝛc. mit ſich. 5 Um 10½ Uhr Vormittags iſt der erſte Zug der Rhein⸗ Nahe⸗Bahn eingelaufen. Auf der Rheiniſchen Bahn iſt der Verkehr in Folge eines Dammbruchs noch geſtört. Die Paf⸗ ſagiere werden jetzt durch Material⸗ und Zugperſonal der Heſſiſchen Ludwigsbahn in Trechlingshauſen abgeholt. Mainz, 24. Juni. Die zwiſchen Trechlingshauſen und Bingen niedergegangenen Wolkenbrüche haben auf der Strecke der Ludwigs⸗Eiſenbahn empfindliche Verkehrsſtörungen her⸗ vorgerufen; der direkte Bahnverkehr zwiſchen hier und Kbln iſt bis zur Stunde— Mittags 1 Uhr— noch unterbrochen; es werden nur noch Fahrkarten bis Bingerbrück ausgegeben. Neueſte Nachrichten. „Berlin, 24. Juni. Der Trauer⸗Gottes⸗ dienſt im Dome zum Gedächtniß des Kaiſers Friedrich war äußerſt zahlreich beſucht. Von den Hofchargen waren anweſend Graf Stolberg, Oberſtall⸗ meiſter v. Rauch und General v. Alvensleben. In der Miniſterloge ſaß der Kultusminiſter v. Goßler. Die Ge⸗ dächtnißrede, von Oberhofprediger Dr. Kögel gehalten, hatte zum Text:„Selig iſt der Mann, der Anfechtun erduldet u. ſ..“ Redner wies auf die Trauer vor dre Monaten hin, der leider die jetzige ſo ſchnell gefolgt ſei. Alsbald hob er die großen Tugenden des Verblichenen hervor, namentlich deſſen Beharren in Geduld, ſeine Be⸗ währung in der Liebe und ſeine Vollendung im Glauben, und gab einen Abriß ſeines Lebens, ſeiner Thaten, ſeines Fühlens und Handelns als Kronprinz und Kaiſer. Dem⸗ nächſt verlas Kögel die öffentliche Anſage vom Tode des Kaiſers Friedrich, und ſprach ſodann das Kirchengebet für den Kaiſer Wilhelm und das ganze kaiſerliche Haus. Auch die in den übrigen Kirchen veranſtalteten Trauer⸗ gottesdienſte waren zahlreich beſucht. * Berlin, 24. Juni. Heute fand Seitens des Ober⸗ hofmarſchalls Fürſten von Radolin die definitive Ueber⸗ gabe der Geſchäfte des Oberhofmarſchallamtes an den Hofmarſchall von Liebenau ſtatt.— Der Prinzregent von Bayern ſtattete heute Nachmittag dem Fürſten Bismarck einen Beſuch ab. Berlin, 24. Juni. Der Kaiſer trifft heute gegen Abend in Berlin ein und gedenkt bis Mittwoch hier zu bleiben. * Berlin, 24. Juni. Zu den mancherlei jetzt zir⸗ kulirenden Gerüchten gehört auch das ganz unwahrſchein⸗ liche, daß ein Ausgleich mit dem Herzog von Cumber⸗ land bevorſtehe, der auf Hannover verzichten und Herzog von Braunſchweig werden ſolle. „Rom, 23. Juni. In der Sitzung des Stadt⸗ raths theilte der Bürgermeiſter Marquis Guicciolt dem Rathe mit, daß er ſich ſofort, nachdem er den Tod Kaiſer Friedrichs erfahren hatte, auf die deutſche Botſchaft be⸗ geben habe, um das Mitgefühl der Stadtverwaltung und der Bevölkerung auszudrücken. Darauf dankte der Stadt⸗ rath Righetti im Namen des Rathes und erſuchte den Bürgermeiſter, an den Kaiſer Wilhelm die Wünſche des Rathes für die Union Deutſchlands und Italiens ge⸗ langen zu laſſen, da dieſe eine Garantie des Friedens ſei. Bei Begiun der Reiſe⸗ und Badeſaiſon machen wir darauf aufmerkſam, daß wir den„General⸗ Anzeiger“ an jede gewünſchte Adreſſe unter Kreuzbänd unſeren verehrlichen Abonnenten in Bäder und Sommer⸗ friſchen nachſenden. Der Zuſchlag für Porto und Expedition beträgt für alle Orte im deutſchen Reichs poſtgebiet 30 Pf. für die Schweiz 40 Pf.(per Woche). Von dieſer bequemen Einrichtung, welche unſeren Abonnenten zu allen Zeiten und an allen Orten den regelmäßigen ing er⸗ möglicht, iſt im vergangenen Jahre der umfaſſendſte Gebrauch gemacht worden. Wir bringen dieſe unſere Einrichtung bei nunmehr beginnender Reiſezeit unſeren Abonnenten in ge⸗ fällige Erinnerung. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Neckar. Hünnigen, 24. Juni..68s m.—.02.] Seilbronn, 25. Juni..0 m.— 00. Sauterburg, 24. Juni..20 m.—.00. Mannheim, 25. Junt. 5,¼46 m.— Mannheim, 25. Juui..51 m.—.00. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 24, Juni.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeurſchan Lloyd in Vremen, mitgetheilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger General-Agent in Mannheim. Dampfer Trave“, welcher am 18. Juni in en abg war, iſt am 22. Juni, Mektags wohlbehalten in Newyork angekommen. Die Hoſchokoladefabrik Joh. Phil. Wagner und Ei Mainz, deren Fabrikate Vbotelade und Cacao“ 15 durch Güte und Preiswürdigkeit auszeichnen, iſt in Deutſch land und Frankreich prämiirt. 9081 9115) Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Sehn ne 158 Georg vartmann in Lit. B 4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke Haus- und Hoteltelegraphen-Anlagen 1960 L. Frankl, L 17, I1, Mannheim. Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Nete Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ſämmtlich in Maunnheim. Selte⸗ General⸗Anzeiger Amtsvollzieher⸗Flelle. Für die Stadt Mannheim ſoll ein Amtsvollzieher, welcher zugleich als Steuermahner Verwendung finden wird, angeſtellt werden. Taugliche Bewerber wollen ihre An⸗ melbungen, unter Anſchluß etwaiger Zeugniſſe, binnen 10 Tagen bei dem Bürgermeiſteramt einreichen, woſelbſt auch Auskunft über die Anſtellungsbe⸗ dingungen ertheilt wird. 11011i Mannheim, den 21. Juni 1888. Stadtrath. Bräunig. Winterer. Verdingung von 5000 Kubikmeter ge⸗ ſchlagenen Porphirſchotter aus den Doſſenheimer Brüchen. Angebote, welche ſowohl auf die ganze Lieferung, wie auch auf einen Theil derſelben geſtellt werden können, ſind längſtens bis Samstag, den 30. d. Mts., Vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei uns einzu reichen, woſelbſt die Bedingungen eingeſehen werden können. Mannheim, 22. Juni 1888. Tiefbauamt Ritter. 10647i Jahrniß⸗Verſteigerung. Auß dem Nachlaſſe des Privatmanns Herrn Carl Lud. Schmitz werden in Baarzahlung verſteigert: Dienſtag, den 26. Juni, Nachm. 2 Uhr Gold und Silber, Taſchenuhren und Regulator, Wanduhren und dergl. Küchengeſchirr in Glas u. Porzellan, Kupfer, Meſſing, Eiſen und verſchied.! Hausrath. 109801 Mittwoch, den 27. Juni, Nachm. 2 Uhr Tiſch⸗, Bett⸗ u. Leibweißzeug, Herren⸗ und Frauenkleider, mit Fortſetzung an den folgenden Tagen. C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. öffentlich gegen Todes-Anzeige. Geſtern ſtarb nach längerem Leiden im Alter von 51 Jahren Herr Hauptlehrer Philipp Arnold. Die Schule verliert an ihm einen ebenſo gewiſſenhaften als tüchtigen Lehrer und ſeine Kollegen betrauern in ſeinem Hin ſcheiden einen aufrichtigen Freund. Möge Gott der Berather und Beſchützer ſeiner Familie ſein und ſein Andenken ein geſegnetes bleiben. Die Beerdigung findet Montag, den 25. Juni, Nachmit tags 2 Uhr vom Sterbehaus L 4, 4 aus ſtatt. 11044 Zm Namen der hieſigen Polksſchullehrer: Das RBectorat. Todos-Anzeigs Freunden und Bekannten theile ich die traurig Nachricht mit, daß unſer lieber Gatte, Vater, Bruder Schwager und Onkel Johann Greulich nach längerem Leiden am Samſtag Nachmittag 1⅝ Uhr im 50. Lebensjahre ſanft in dem Herrn entſchlafen iſt Die Beerdigung findet Montag Abend 6 Uhr von Sterbehauſe 6 8, 24a aus ſtatt. Die trauernde Gattin und Tochter G. Greulich. Mannheim, den 25. Juni 1888. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. 11049 Verſteigerung. Dienſtag, den 28. d. 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Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bel dem Tode meines geliebten Vaters des 11081 Hern Alois Mitschele, Privatmann, ſage ich allen Verwandten, Freunden und Bekannten im Namen der trauernden Hinterbliebenen meinen aufrichtigſten Dank. Wilhelm Mitschele. Oldenburger Wetſcherungs⸗Geſelſcaft. Hiermit bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß wir dem Herrn Ph. Jac. Eglinger in Hannheim, 0 7 Fr. 9 die Verwaltung unſerer General⸗Agentur für das Großherzogthum Baden übertragen haben. 15 enb iſe Gr., den 1. O uni 1888. enburger Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Der Direktor 11026 W. Fortmann. Bezugnehmend auf obige Bekanntmachung empfehle ich mich zum Ab⸗ ſchluß von Heter⸗ und Glas⸗Verſicherungen bei der genannten Geſellſchaft. Die Verſicherungsgebüßren ſind billig und werden vorkommende Schäden raſch und zur Zufriedenheit der davon Betroffenen beordnet. 8 jeder weiteren Auskunft bin ich gerne bereit. annheim, den 1. Juni 1888. PFh. Jac. Eglinger, General⸗Agent der Oldenburger Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Zur Nachricht. Hlermit mache ich die ergebenſte Mittheilung, daß ich, nachdem ſich die Firma C. u. H. Gordt, Schloſſerei, nach gütigem Uebereinkommen aufgelöſt e e verbunden mit Haustelegraphen-Austalt auf eigene Rechnung begonnen habe und in meinem Hauſe Lit. G 3 No. 11a betreibe und erſuche ein verehrliches Publikum auch fernerhin um geſchätztes Wohlwollen und ſichere prompte Ausführung aller mir übertragenen Arbeiten bei billigſter zeitgemäßer Berechnung zu. Achtungsvoll C. Gordt, Schloſſerei& Haustelegraphen⸗Auſlalt, Lit. G 3 Nr. IIa. 5 0 d gebraucht) janinos efc. gafauf und Nemielhnng A. Donecker, 0 2. 9. 11014 9968 8 Prin empftehlt billigſt H 1, 8. eee 7 chränke für Haushaltungen, Reſtaurationen, Metzgereien J. Berndhäusel . Jurt. 1101⁵ Neckarſtraße H 1, S. 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Stock. —= 584 2 „Wenn wir die Sache von einem philoſophiſchen Standpunkte aus be⸗ trachten, iſt es doch eigentlich beſſer, daß die unglücklichen Geſchöpfe jetzt ihre Ruhe gefunden haben,“ bemerkte Robert Aſch. „Unter gewöhnlichen Verhältniſſen mag es ſein, doch— Robert!— denke nur, welchen grauenvollen Tod ſie erlitten und welche furchtbare Scene ſich auf dem von den Flammen umwogten Korridor abgeſpielt haben muß!“— Robert Aſch hatte keine Luſt, daran zu denken, dieſe Vorſtellung führte zu viele unangenehme Erinnerungen mit ſich. „Und wahrſcheinlich,“ fuhr Alice, ohne eine Ahnung von der geheimen Aufregung ihres Gatten zu haben, fort,„wird die arme Beatriee King mit unter den Verbrannten ſein.“— „Ihr Name ſteht in der Liſte der Todten,“ ſagte Robert Aſch, hinzu⸗ fügend,„mir thut es nicht leid, daß die Anſtalt fort iſt und ich hoffe, man wird ſie nicht wieder aufbauen; ich bin froh, wenn ich ein ſolches Monument menſch⸗ lichen Elendes nicht zu ſehen brauche. Es hat uns Kummer genug gemacht, und jetzt, wo es mit allen ſeinen Geiſtern verſchwunden iſt, hoffe ich, daß Du nichts dagegen haben wirſt, nächſten Sommer einige Wochen in Aſhby zu verleben.“ „Es iſt freilich ein ſchöner Ort,“ erwiderte Alice,„obgleich er einige Zeit geſpenſterhaft erſchien,— doch ich würde ganz gern einen Beſuch dort machen.“ „Ich muß das Haus in Ordnung bringen laſſen. Wir werden es, wie in früheren Zeiten, von Vergnügungen und Frohſinn wieder klingen laſſen und wenn irgend welche von Doktor Sanſom's Verrückten uns auf den Hals kommen, und Geſpenſter ſpielen wollen, ſo ſchieße ich ſie ohne Erbarmen nieder!“ Der Millionär lächelte über dieſen gewagten Spaß und das Irrenhaus der Samaritaner wurde zwiſchen ihm und Alice nicht mehr genannt. — Robert Aſch ſchien jetzt ein neues Intereſſe am Leben zu nehmen, ſeine Diners, Spaziergänge und Spazierfahrten waren heiterer, als je, und ſeine Gemüthsruhe war vollkommen wieder hergeſtellt, da er Conſtanze todt glaubte. Er wurde jetzt auch gegen die kleine Edith duldſamer und erlaubte dem Kinde viele fröhliche Spaziergänge mit dem Mädchen, was man für ſie engagirt hatte. Vor dem Brande des Irrenhauſes, als Robert Aſch von dem Gedanken gepeinigt wurde, daß Conſtanze dort lebe, konnte er Edith kaum ſehen, und dieſer Widerwille gegen das Kind war geſtiegen, ſeitdem Alices Sohn geboren worden war. Der Millionär dachte nicht gerne daran, daß Conſtanzes Kind ſeinem Sohne im Wege ſtand, deſſen Legitimität fraglich wurde, wenn Conſtanze auf irgend eine Weiſe ihre Freiheit erhalten ſollte. Der Tod Conſtanzes war deshalb eine große Erleichterung für ihn, und es beſchloß der kleinen Edith jetzt mehr Vater zu ſein, als früher. CFortſetzung folgt.) Gründlicher Unterricht in Vio⸗ Gaſthaus zum Gutenberg, F 5, 6. Contrabaß und Alte Briefcouverts Briefmarken kauft und außer dem Hauſe. Näheres P 5, 4, Blechblasinſtrumenten wird ertheilt W. Weber, per Pfund 8 Pfg. 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Wer hat denn Mitleid mit Ihnen und Ihrem Kinde gehabt, als man ſie herzlos von ihm riß? Nein, Sie dürfen ſich aus Mitleid mit denen, die Ihren Platz einnehmen, nicht von Ihrer Pflicht abhalten laſſen. Sie ſind Robert Aſch's Frau, denken Sie daran, was Sie ſich ſchuldig ſind und beſtehen Sie auf Ihren weiblichen Rechten. Es hat keine Eile damit und ich würb Ihnen ein ſolches Handeln nicht früher anrathen, bis Sie vollſtändig ausgerußt ſind und Ihre früheren Kräfte zurückgewonnen haben.“ Das von Mrs. Fulton angerathene Verfahren war ein kühnes, doch Con⸗ ſtanze beachtete nicht deſſen Gerechtigkeit. Es war die Furcht vor einer Wieder⸗ holung der Gewaltthat, die von einem herzloſen Gatten gegen ſie begangen worden war, welche ſie zögern machte. Die Erinnerung an die Nacht, in der ſie mit Alice in dem Aſhbyer Hauſe zuſammentraf, war noch friſch in ihrem Gedächtniſſe. Conſtanze erinnerte ſich genau daran, daß ſie ſich damals als Robert Aſch's Frau zu erkennen gegeben, und wie ſie von dem Hauſe ihres Gatten mit Gewalt in das Irrenhaus zurückgeſchleppt worden war, um dort ſchlimmer als vorher gepeinigt zu werden. Er hatte immer noch die Macht, dieſe Gewaltthat zu wiederholen, falls er von ihrer Exiſtenz erfuhr, und es war ſehr gewagt, das auszuführen, was Mrs. Fulton anrieth. Doch Ernſt's Leben war in Gefähr, und wenn ſte die Papiere ihres Vaters in keiner andern Art erlangen konnte, wollte ſie zu dieſem Zwecke keine Gefahr ſcheuen, ſelbſt wenn es ihr Leben koſten ſollte. Eine eigene Anziehungs⸗ raft lockte Conſtanze oft in die Gegend des ſchönen, großen, braunen Hauſes sorin Robert Aſch ſein Heim aufgeſchlagen und das in einem der entlegendſten d Sekte. General⸗Anzeiger. 28. Junt. οBͤůuLgeessss Tahn-Atelier für Damen und Herren. A Das Einrahmen von Bildern, Spiegeln u. 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Es war die Hoffnung, Edith zu ſehen, und ſie war ſehr niedergeſchlagen, nach mehrmaligen Vorübergehen dieſen Zweck nicht zu erreichen. „Iſt es möglich,“ dachte ſie,„daß meine kleine Edith todt iſt? Oder vielleicht iſt mein Liebling krank, ohne daß das zärtliche Auge der Mutter bei ihrem Bette wacht. O, könnte ich ſie nur ſehen, nur einmal an mein Herz drücken und ihre Wange an der meinen fühlen.“ Die Sehnſucht, ihr Kind zu ſehen, ließ Conſtanze oft in der Umgebung von Robert Aſch's Hauſe verweilen, bis die Nacht hereinbrach, und häufig ſah ſie Robert Aſch mit Alice in der glänzenden Equipage fortfahren; doch die kleine Edith war bei dieſen Gelegenheiten niemals mit ihnen, und die Mutter des Kindes war ſehr betrübt, zu denken, daß ihre Kleine, wenn ſie lebe, vernach⸗ läſſigt werde. Conſtanze hielt ihre wiederholten Verſuche, Edith zu ſehen, ſelbſt vor Mrs. Fulton geheim. Sie ging jeden Tag bei dem Hauſe Aſch's vorüber, und blickte begierig den Kindern, die ſie in der Nachbarſchaft ſah, in's Geſicht, in der Hoffnung, Ediths's Augen zu erkennen. Das Mißglücken machte ſie ganz melancholiſch, und ſie war ſchon entſchloſſen, ihre nutzloſen Verſuche aufzugeben, als ihr eines Nachmittags eine freudige Ueberraſchung zu Theil wurde. Um die Ecke einer der Straßen biegend, die dem Park zuführten, ſtand plötzlich ein heiteres, wildes Kind vor ihr, das von einem Kindermädchen be⸗ gleitet war. Die Augen des Kindes blickten voll in die ihren und Conſtanze rief unwillkürlich: „Edith!— Meine Edith!“ Edith ſchrack zurück, doch Conſtanzes zärtliche Stimme und liebevollen Blicke gewannen das Vertrauen des Kindes. „Wo iſt Deine Mama, Kleine?“ fragte Conſtanze. „O, meine arme Mama iſt todt. Mrs. Selwin ſagt, daß ſie eine gute Mama war, und daß ich ſie im Himmel wiederfinden werde, wenn ich auch gut bin.“ Conſtanze traten die Thränen in die Augen, ſie ſehnte ſich danach, ſich ihr zu entdecken; doch wie ſollte das Kind ſie kennen? Man hatte der Kleinen geſagt, daß ſie todt ſei, und wie konnte ſie ſie das Gegentheil glauben machen? Außerdem ſagte ſich Conſtanze, daß, wenn Robert Aſch erführe, daß ſie noch lebe, er vor nichts zurückſchrecken würde, um ſie aus dem Wege zu räumen, um ſo mehr jetzt, da ſie ihm in jeder Weiſe große Schwierigkeiten bereiten mußte. Die Mutter, welche in dieſer Weiſe zu Selbſtverleugnung gezwungen wurde, bückte ſich und küßte das Kind, es an's Herz drückend, und indem ſie ihr das loſe, braune Haar ſtreichelte, flüſterte ſie: „Meine Edith— meine ſüße, kleine Edith!“ Das Kindermädchen wurde unruhig, ſie hielt Conſtanze für nicht ganz zurechnungsfähig, doch für harmlos; da ſie aber fürchtete, daß dieſelbe gefährlich aufgeregt werden könnte, zog das Mädchen das Kind fort und ſagte zu demſelben: Pfuhlfaß, 9 Regenfaß billig abzu⸗ 25 10244 Dieuſtmädchen jeder Art ſuchen u. finden Stellen. 10640 Frau Bär, P 6, 1. Ein tüchtiges Mädchen für Haus⸗ arbeit auf's Ziel geſucht. 9241 P 4, 12. Geſucht zum ſofortigen Eintritt eine tüchtige zuverläſ ſſige ältere weibliche Perſon zur Führung einer Haushaltung in Wein⸗ Ordenilſche Mädchen können daß Kleidermachen gründlich erlernen bei Frau 10031 8 2 Ein Mädchen den Tag über 24215 für häusliche Arbeit. 20 L. 3 neuer Siabtcel. 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Die arme Mutter konnte dem Drange, ihnen zu folgen, nicht widerſtehen und ſo eilte ſie ihnen nach, blieb immer einige Schritte hinter ihnen und ſah Edith mit dem Mädchen durch die Thüre des ſchönen Hauſes verſchwinden. Sie ging einige Male langſam vorüber und ſah das Kind an einem oberen Fenſter. Edith erblickte das ſehnſüchtig hinaufgewandte Geſicht und rief: „O, ſieh, ſieh, Mrs. Selwin! Da iſt die traurige Frau, die weinte als ſie mich ſah and mich ſo feſt an's Herz drückte und küßte. Mrs. Selwin eilte an's Fenſter, doch die traurige Frau war fort. 28. Kapitel. Der Kindesraub. Als die Nachricht von dem Brande des Irrenhauſes der Samaritaner Robert Aſch erreichte, war er nicht ſehr erſtaunt. Die Zeitungen enthielten ein⸗ gehende Berichte über das Unglück, doch Mr. Aſch kümmerte ſich nicht um die Einzelheiten. Er ließ einfach ſeine Augen über den Bericht hinirren, brummte über die Zeitungen, daß ſie ſo lange Artikel druckten, daß Geſchäftsleute gar nicht Zeit hätten, ſie zu leſen und gratulirte ſich im Stillen, daß Conſtanze nicht mehr lebe.— Das Geſpenſt war für immer gebannt. Es hatte ihn ſchon zu lange beläſtigt und in allem gehindert. Doch das war jetzt vorüber, Alice war wirklich ſeine Frau und es konnte ſich keine Stimme gegen die Legitimität ſeines Sohnes erheben. Das Verbrennen des Irrenhauſes war ein verzweifelter Ausweg aus einer verzweifelten Lage, doch Robert Aſch ſagte ſich, daß der Zweck die Mittel heilige Jetzt konnte er Alice ohne Umſtände ſeine Frau nennen und konnte ſeinem Sohne ohne die Angſt in die Augen blicken, daß er in Schande geboren ſei. Conſtanze war nicht mehr.— Das war ein beruhigender Gedanke, denn er hatte immer gefürchtet, daß ſie ihm eines Tages gegenübertreten und ihn mit Kummer und Schande über⸗ häufen könnte. „Hier ſind heute aufregende Neuigkeiten aus Aſhby,“ ſagte er, als Aliee in's Frühſtückszimmer trat. Und ehe ſie fragen konnte, was es war, füͤgte er hinzu:„Das Irrenhaus der Samaritaner iſt geſtern zum Theil abgebrannt und viele von den Irren ſind umgekommen. Der Flügel der weiblichen Abtheilung iſt ſammt den Bewohnern vollſtändig niedergebrannt.“ „Das iſt wirklich ſchrecklich!“ entgegnete Alice, bei dem furchtbaren Ge⸗ danken ſchaudernd.„Ein Feuer an einem ſolchen Orte muß etwas Entſetzliches ſein! Ich werde niemals die unglücklichen Geſichter vergeſſen, die uns am Tage, als wir die Anſtalt beſuchten, durch die Eiſengitter der Zellenthüren angrinſten. f f 0 1ISSES FESEeeerdhe 12 . —4 es o Sete SGeneral⸗Anzeiger. 26. Junx. Eine junge Frau ſucht noch Kunden für 2 Tage in der Woche im Weiß⸗ nähen. 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Grſcheint täglich, Ponn- und Feſttage ausgenommen. Stleſeuſte und verbreiteſte Zeitung in Mounheim und Umgebung. —.ñññññßñññññxxꝛ——— Extra⸗Blatt. Thronrede zur Eröffnung des Aeichstages. Berlin. 25. Juni. Kaiſer Wilhelm hat heute Mittag den Reichs⸗ tag mit folgender Thronrede eröffnet: Geehrte Herren! Mit tiefer Trauer im Herzen begrüße Ich Sie und weiß, daß Sie mit Mir trauern. Die friſche Erinnerung an die ſchweren Leiden Meines hochſeligen Herrn Vaters, die erſchütternde Thatſache, daß Ich drei Monate nach dem Hintritt weiland Seiner Majeſtaͤt des Kaiſers Wilhelm berufen war, den Thron zu be⸗ ſteigen, üben die gleiche Wirkung in den Herzen aller Deutſchen, und unſer Schmerz hat warme Theilnahme in allen Ländern der Welt gefunden. Anter dem Drucke deſſelben bitte Ich Gott, Mir Kraft zur Erfüllung der hohen Pflichten zu ver⸗ leihen, zu denen Sein Wille mich berufen hat. Dieſer Berufung folgend, habe Ich das Vor⸗ bild vor Augen, welches Kaiſer Wilhelm, nach ſchweren Kriegen in friedliebender Regter⸗ ung Seinen Nachfolgern hinterlaſſen, und dem auch Meines hochſeligen Herrn Vaters Regierung ent⸗ ſprochen hat, ſoweit die Bethätigung Seiner Ab⸗ ſſichten nicht durch Krankheit und Tod verhindert worden iſt. Ich habe Sie, geehrte Herren, berufen, um vor Ihnen dem deutſchen Volke zu verkünden, daß Ich entſchloſſen bin, als Kaiſer und als König dieſelben Wege zu wandeln, auf denen mein hochſeliger Herr Groß⸗ vater das Vertrauen des Auslandes ge⸗ wonnen hat. Daß auch Mir dies ge⸗ linge, ſteht bei Gott. Erſtreben will Ich es in ernſter Arbeit. Die wichtigſten Aufgaben des deutſchen Kaiſers liegen auf dem Gebiete der militäriſchen und politiſchen Sicherſtellung des Reiches nach Außen, und im Innern in der Ueberwachung der Aus⸗ führung der Reichsgeſetze. Das oberſte dieſer Ge⸗ ſetze bildet die Reichsverfaſſung. Sie zu wahren und zu ſchirmen, in allen Rechten, dieſie den beiden geſetzgebenden Körpern der Nation und jedem Deutſchen, aber auch in denen, welche ſie dem Kaiſer und lebem der verbündeten Staaten und Grund ſätze lehre den Schwachen und Bedrängten deren Landesherren verbürgt, gehört zu den vornehmſten Rechten und Pllichten des Kaiſers. An der Geſetzgebung des Reiches habe Ich nach der Verfaſſung mehr in meiner Eigenſchaft als König von Preußen, wie in der des deutſchen Kaiſers mitzuwirken; aber in beiden wird es Mein Beſtreben ſein, das Werk der Reichsgeſetz⸗ gebung in dem gleichen Sinne fortzu⸗ führen, wie Mein hochſeliger Herr Großvater es begonnen. Insbeſondere eigne ich Mir die von Ihm am 17. November 1881 erlaſ⸗ ſene Botſchaft ihrem vollen Umfange nach an, und werde im Sinne derſelben fortfahren, dahin zu wirken, daß die Reichs geſetzgebung für die arbeitende Bevölkerung auch ferner den Schutz erſtrebe, den ſie im Anſchluß an die der chriſtlichen Sitten⸗ im Kampfe um das Daſein gewähren kann. Ich hoffe, daß es gelingen werde auf die⸗ ſem Wege der Ausgleichung ungeſunder geſellſchaft⸗ licher Gegenſätze näher zu kommen und hege die Zuverſicht, daß Ich zur Pflege unſerer innern Wohlfahrt, die einhellige Unterſtützung aller treuen Anhänger des Reiches und der verbündeten Regier⸗ ungen finden werde, ohne Trennung nach geſonderter Parteiſtellung. Ebenſo aber halte Ich es für geboten, unſere ſtaat⸗ liche und geſellſchaftliche Entwicklung in den Bah⸗ nen der Geſetzlichkeit zu erhalten und allen Beſtrebungen, welche den Zweck und die Wirkung haben, die ſtaatliche Or d⸗ nung zu untergraben, mit Feſtigkeit keit entgegen zu treten. In der auswärtigen Politik bin Ich entſchloſſen Frieden zu halten mit Jedermann, ſoviel an Meir liegt. Meine Liebe zum deutſchen Heere und Meine Stellung zu demſelben werden Mich niemals in die Verſuchung führen, dem Lan de die Wohlthaten des Friedens zu verkümmern, wenn der Krieg nicht eine durch den Angriff auf das Reich oder auf deſſen Verbündete uns aufgedrungene Nothwendigkelt iſt. Unſer Heer ſoll uns den Frieden ſichern und, wenn er uns dennoch gebrochen wird, im Stande ſein, ihn mit Ehren zu erkämpfen. Das wird es mit Gottes Hilfe vermöͤgen nach den Stärke, die es durch das von Ihnen einmüthig beſchloſſene jüngſte Wehrgeſetz erhalten hat. Dieſe Stärke zu Angriffskriegen zu beuuntzen, liegt meinem Herzen fern. Deutſchland bedarf weder neuen Kriegsruhmes, noch irgend welcher Er⸗ oberungen, nachdem es ſich die Berechtigung als einige und unabhängige Nation zu be⸗ ſtehen, endgültig erkämpft hat.„ Unſer Bündniß mit Oeſterreich⸗Un. garn iſt öffentlich bekannt; Ich halte an dem:⸗ ſelben in deutſcher Treue feſt, nicht bloß, weil es geſchloſſen iſt, ſondern weil Ich in dieſem 5 defenſiven Bunde eine Grundlage des europäiſchen Gleichgewichts erblicke, ſo⸗ wie ein Vermächtniß der deutſchen Geſchichte, deſſen Inhalt heute von der öffentlichen Meinung des ge⸗ ſammten deutſchen Volkes getragen wird, und dem herkömmlichen europäiſchen Völkerrechte entſpricht, wie es bis 1866 in unbeſtrittener Geltung war. HGleiche geſchichtliche Beziehungen und gleiche nationale Bedürfniſſe der Gegenwart verbinden uns mit Ita⸗ lien. Beide Lünder wollen die Segnungen des Friedens feſthalten, um in Ruhe der Be⸗ feſtiung ihrer neu gewonnenen Einheit, der Aus⸗ bildung ihre nationalen Inſtitutionen und der Förderung ihrer Wohlfahrt zu leben. Unſere mit Oeſterreich⸗Ungarn und Italien beſtehenden Verabredungen geſtatten Mir zu Meiner Befriedigung die ſorgfältige Pflege Meiner per⸗ ſönlichen Freundſchaft für den Kaiſer von Rußland und der ſeit hundert Jahren beſtehenden friedlichen Beziehungen zu dem ruſſiſchen Nachbarreiche, welche Meinen eigenen Gefühlen ebenſo wie den Intereſſen Deutſchlands entſpricht. In der gewiſſenhaften Pflege des Friedens ſtelle Ich Mich ebenſo berei willig in den Dienſt des Vaterlandes, wie in der Sorge für Unſer Kriegsheer, und freut Mich der traditionellen Beziehungen zu auswärtigen Mächten, durch welche Mein Beſtreben in erſter Richtung befördert wird. Im Vertrauen auf Gott und auf die Wehr⸗ haftigkeit unſeres Volkes hege Ich die Zuver ſicht, daß es Uns für abſehbare Zeit vergönnt ſein werde, in friedlicher Arbeit zu wahren und zu feſtigen, was, unter Leitung Meiner beiden k Gott ruhenden Vorgänger auf dem Throne, käm⸗ pfend erſtritten wurde.„„ Aüdöiſen 5188 urb eag 56r Dr U. Baap che ucrucered, Wrranfene ͤ8 1I „„ · ane cs e