Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Badiſche Volkszeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Grſchsint täglich, Fonn- und Feſttage ausgenemmen. Mannheimer Dolksblatt. Inſerate: Oie Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg; Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg⸗ Nr. 149.(Celephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. K Wilhelm II.— der Friedensfürſt. „Deutſchland bedarf weder neuen Kriegs⸗ ruhmes, noch irgend welcher Eroberungen, nach⸗ dem es ſich die Berechtigung als einige und unabhängige Nation zu beſtehen, endgültig er⸗ kämpft hat.“ Kaiſer Wilhelm II. Der feierliche Akt der Begrüßung des Deutſchen Reichstags durch Kaiſer Wilhelm II. hat geſtern ſtatt⸗ gefunden; wieder einmal zeigte ſich, daß Deutſchlands Fürſten und Stämme ſeit den großen Tagen des Jahres 1870 vom machtvollen Gedanken der unauflöslichen Ein⸗ heit durchdrungen ſind und, wie in Freud', ſo im Leide, im Sturm der Schlacht verbunden ſind zur unentwegten Aufrechterhaltung der deutſchen Großmachtſtellung. Der junge Kaiſer hat geſtern zu den Vertretern des Volkes geſprochen und was er ihnen da in feierlich er Stunde verkündete, iſt heute Gemeingut nicht nur des deutſchen Volkes, nein, der ganzen gebildeten Welt. Ueberall, wo man die Segnungen des Friedens hochhält, wo man die freie Entfaltung der den Fortſchritt der Civiliſation verbürgenden geiſtigen Kräfte fördern will, werden die Worte, die geſtern vom deutſchen Kaiſer⸗ throne herab an den Reichstag gerichtet wurden, freudigſten Widerhall erwecken und als das koſt⸗ barſte Pfand für die ſichere, ruhige Entwickelung der Tagesgeſchichte hochgehalten werden. Welche Macht würde das frevelhafte Wagniß unternehmen, den Frieden Europas zu brechen, welcher von der zu Schutz und Trutz vereinigten Wehrkraft Deutſchlands, Oeſterreichs und Italiens beſchirmt wird! Nicht nur weil das deutſch⸗öſterreichiſche Bündniß als Staatsver⸗ trag von ſeinen Vorgängern auf dem Throne auf ihn überkommen iſt, will Kaiſer Wilhelm II.„in deutſcher Treue an ihm feſthalten; ein weiterer Geſichtspunkt leitet unſeren Kaiſer. Er erblickt in der Bundesgemeinſchaft mit der habsburgiſchen Monarchie eine Grundlage des europäiſchen Gleichgewichts, ſowie ein Ver⸗ mächtniß der deutſchen Geſchichte, deſſen Inhalt heute von der öffentlichen Meinung des geſammten deutſchen Volkes getragen wird, und dem herkömmlichen europätſchen Völ⸗ kerrechte entſpricht, wie es bis 1866 in unbeſtrittener Geltung war.“ Dieſer hiſtoriſche Rückblick guf eine für öſterreichiſches Empfinden unglückliche Epoche, die erſt auf den boͤhmiſchen Schlachtfeldern ihre endgiltige Ver⸗ ſöhnung fand, die Thatſache, daß in der Thronrede eines deutſchen Kaiſers des Jahres 1866 gedacht werden kann, ſpricht eine ſo klare, unzweideutige Sprache für das auf der Gemeinſamkeit der Intereſſen beruhende deutſch⸗öſterreichiſche Bündniß, daß ſie überall wohl ver⸗ ſtanden und hoffentlich nach Gebühr gewürdigt werden wird. Die Nationalitätsidee, die zur Einigung Deutſch⸗ lands führte, war es auch, die Italien den Weg nach Rom bahnte. Nun, da auf der Zinne des Quirinals die Flagge des Hauſes Savoyen weht, gilt es, den inneren, geſetzlichen Ausbau des jungen König⸗ reiches zu fördern. Gleichwie Feuilleton. An Kaiſer Friedrich. „Verloren hat die deutſche Nation Das Theuerſte, das ſie beſeſſen. Den Schmerzenskaiſer auf dem Thron, Den wird ſie nie vergeſſenn. Es wird ihr 150 5 ſein Bild, ſein Blick Mit ſeinem freundlichen Lichte; Das wird in der kommenden Zeiten Geſchick Ein Hort ſein der Weltgeſchichte, — Kaiſer Friedrich hat kurz vor ſeinem Tode die Ausfcbra von 4 Figuren in Sandſtein, 3 Meter hoch, zur Ausſchmückung des Königlichen Schloſſes in Berlin be⸗ fohlen. Sie ſollen darſtellen: Staatskunſt“, ecwſen ſchaft“,„Kriegsfunſt“ und„Naturwiſſenſchaft“ Mit Aus⸗ ührung der beiden zuletzt genannten Figuren iſt auf Grund er vorgelegten und vom Hochſeligen derſel genehmigten Skizzen der Bildhauer Albert Manthe hierſelbſt beauftragt worden.— Derſelbe Künſtler hat ſgeben eine Coloſſalbuſte Kaiſer Wilhelms II. bollendet, welche für die deutſche Ab⸗ der internationalen Ausſtellung in Melbousne be⸗ mit deren Ausſchmückung die Firma W. Bernau ſeitens des Deutſchen Reiches beal ftragt iſt. Ein Gypsab⸗ uß dieſer aneſdierſel wird auf der diesjährigen großen nſtausſtekung hierſelbſt ausgeſtellt werden. An unſern kleinen Aronprinzen des Deutſchen Reichs. Dir,—5 von Oels, durchlaucht gem Standesherrn, Den Ehren⸗Würden⸗Füllen übergeußen, Kronprinz des 1 5 Reiches und von Preußen, Dir, Deinem Kinderſinn bleib alles fern! ahr fort, Soldat 8 pielen und Gefreiter, eldwebel gar 1— ffizier zu ſein, n ürengem Dienſt die Brüder einzupeihn, 1 e ſte bariren— und ſo weiter“ theilung ſtimmt Deutſchland des Krieges! Skleſenſte und verkreitetſte Jeitung in Maunhein und Amgebung. Waffen zur Seite geſtellt hat, unt ſeine ganze Kraft der ianeren Wohlfahrt zu widmen, ſo hat auch Italien— insbeſondere ſeit ſein Bündniß mit Oeſterreich Irreden⸗ tiſtengelüſte völlig ausſchließt— kein Intereſſe am Kriege; es wird auch fernerhin ein getreuer Wächter und Schirmer des Friedens ſein. Nur das grollende Rußland ſteht noch abſeits vom Wege, den die Friedensmächte begehen— unſchlüͤſ⸗ ſig, ob es ſein Machtwort für oder wider die friedliche Entwickelung der europäiſchen Verhältniſſe in die Waag⸗ ſchale werfen ſoll. In offener, rückhaltloſer Weiſe ſtreckt Kaiſer Wilhelm dem Selbſtherrſcher aller Reußen die Freundes⸗Hand entgegen; er erklärt feierlich, daß die mit Oeſterreich und Italien geſchloſſenen Bündniß⸗Verträge in keiner Weiſe die Pflege der perſönlichen Freundſchaft für den Zaren, der friedlichen Beziehungen zu Rußland zu beſchränken oder gar zu verhindern vermöchten. Wird man an der Newa dieſen Worten das uneingeſchränkte Vertrauen entgegen bringen, das ſie mit vollem Rechte beanſpruchen dürfen? Kaiſer Wilhelm II. gibt damit keine neue Verſicherung der Friedensliebe Deutſchlands Rußland gegenüber ab; auch ſeine großen Vorgänger auf dem Throne, vor Allem Wilhelm., haben dem Zaren die unzweideutigſten Beweiſe ihrer Freundſchaft gegeben; der Erfolg iſt bekannt. Wird Alexander III. das Miß⸗ trauen in unſere Abſichten verſcheuchen, wird er als Freund dem Freunde begegnen?— Die Löſung dieſes Räthſels entſcheidet über Europa's Zukunft.——— So ſtehen wir feſtgeeint, machtvoll durch eigene Stärke und die Kraft unſerer Bundesgenoſſen, auf der Friedenswacht.„Unbekümmert um den Glanz ruhmbringender Großthaten“— wie Kaiſer Friedrich es gelobte—„und in der gewiſſen⸗ haften Pflege des Friedens“— wie Kaiſer Wilhelm geſtern der Welt verkündete, will Deutſch⸗ land nur ſeinen Intereſſen leben. Wehe dem, der mit frevelhaftem Leichtſinn dieſen Frieden bricht!.— (In einem zweiten Artikel werden wir morgen die kaiſerliche Thronrede beſprechen, ſoweit ſie die innere Wohlfahrtspolitik behandelt.) Die Eröffuung des Reichskages. Berlin, 25. Junt. Auf dem königlichen Schloſſe weht ſeit heute Vormittag auf Halbmaſt die Kaiſer⸗ Standarte. Gegen Mittag bildete die Menge vor dem Schloſſe zu beiden Seiten eine undurchdringliche Mauer. Sobald in den heranfahrenden Wagen die Geſtalt einer bekannten Perſönlichkeit, zumal des Fürſten Bismarck und des Grafen Moltke ſichtbar wurde, erſcholl lauter Jubel⸗ ruf. Um 12 Uhr begann in der Hedwigskirche und in der Schloßkapelle der Gottesdienſt. Um dieſelbe Zeit wurden die Tribünen des Weißen Saales für die mit Einlaßkarten verſehenen Perſonen geöffnet. Allmählich erſchienen Reichstagsmitglieder im Saale. Nach Schluß des Gottesdienſtes in ider Schloßkapelle traten auch die Generalität, die höchſten Staatsbeamten, die Ab⸗ ordnungen der Univerſität, der Akademien der Wiſſen⸗ ſchaften und Künſte und die — Der Todesengel hob auf dunkler Bahn, Da er die düſtre Fackel zweimal ſenkte, Auf Ewiges des Vaters Blicke lenkte, Dich Knaben zu der Hob'n hinan. Obleibe Knabe, fröhlich, unbefangen Und unberührt von eitler Hoheit Glanz: Kornblume ſei in Vaters Erntekranz, Wann ihm die Saat von Thaten aufgegangen! — Vom jüungſten N Der Kronprinz Wilhelm, der älteſte Sohn des deutſchen wird in den nächſten Tagen ein neues Palais beziehen und ſeine Lehrſtunden werden ſchon eg von jenen ſeiner Brüder getrennt. Der Kronprinz erhält auch ſeine eigenen Stallung und Pferde. Für die Perſon des Kronprinzen wurde ein eigener Leibarzt ernannt, er hat einen Oberſthofmeiſter und ſeine Ehrenkavaliere, Das preußiſche Hausgeſetz macht keinen Unterſchied, in welchem Alter der jeweilige Kronprinz ſteht, die Vorſchriften der Etikette bleiben dieſelben. Es wurde vielfach bemerkt, daß Heinrich, der Bruder des Kaiſers, die ordengeſchmückte Galauniform anlegte, als er ſeinem Neffen, dem Kronprinzen vor einigen Tagen einen Beſuch abſtattete. An den Kn Bismarck. Zu ruh'n im Alter und des Errungenen ſich Sich des Erworb'nen ſch und ſtill zu freu'n; Jedweder wünſcht es ſich im Herzen, Auch der nur wenig erwarb im Kampfe. Dir war's zu gönnen, der du ſo viel errangſt, Uns ſo gewalt ge Ernte haſt eingebracht, Daß du des ſchwer errung nen Kranzes Köunteſt dich freu'n in des Herbſtes Tagen, Doch nicht 1 ſollte dies Loos dir ſein, 85 neuen Kämpfen führte das Alter dich, ir auf die Schulter Laſten häufend, Schwerer, als je du porher getragen, Iu Sturmesangriff kühn auf den Mit ihm zu meſſen Antlitz in Antlitz A, E, 1 555 aiſers eind zu gehn, ſſeh zu geh Iſt Mannesluſt, iſt Luſt des Helden, elchem wie dir in der Bruſt das Herz ſchlägt. ſtädtiſchen Behörden ein.einmal herzlich die Hand gibt, die Fürſt Bismarck küßt. Mittwoch, 27. Juni 1888. ſich mittlerwells — In den anſtoßenden Gemächern ordnete der Kaiſerzug. Um 1 Uhr 10 Minuten trat der Bundesrath, ungemein zahlreich, ein unter Führung des Fürſten Bismarck, der Küraſſieruniform und auf der Bruſt das große Band des bayeriſchen Hubertusordens trug. Der Bundesrath, deſſen Mitglieder ſämmtlich in großer Uniform mit großen Ordensbändern erſchienen waren, nimmt folgenderweiſe Aufſtellung: Fürſt Bismarck, links davon der baye⸗ riſche Miniſterpräſident v. Lutz, der preußiſche Miniſter Maybach, der ſächſiſche Miniſterpräſident v. Könnerißz, der preußiſche Miniſter Dr. v. Lueius, der württem⸗ bergiſche Miniſter Dr. v. Mittnacht u. ſ.., Fürſt Bis⸗ marck entfernte ſich, um dem Kaiſer zu melden, daß die Verſammlung im Weißen Saale geordnet ſei. Gleich nachher nahte der Zug in der programmgemäß vorge⸗ ſchriebenen Ordnung. Der Zug beſtand vielfach aus den Gruppen, welche vor acht Tagen die ſterbliche Hülle Kaiſer Friedrichs zur Gruft geleiteten. Die Reichsinſignien wurden heute von Generalen und einigen hohen Hof⸗ chargen getragen. Graf Blumenthal trug, wie am Montag, das Reichspanier. Nunmehr erſchien der Kaiſer, in ſeinem Gefolge der Prinzregent Luitpold von Bayern, der König von Sachſen, Prinz Wilhelm von Württemberg, die Großherzöge von Baden, Heſſen, Sachſen⸗Weimar, Mecklenburg⸗ Schwerin, Mecklenburg⸗Strelitz, die ſächſiſchen Herzöge, die übrigen deutſchen Bundesfürſten und die Bürgermeiſter der freien Städte. Der Fgiſer und die Mehrzahl der Fürſten trugen den rothen Sam⸗ metmantel der Ritter des Schwarzen Adlerordens. Der Kaiſer betrat den Thron. Rechts von ihm ſtellten ſich die deutſchen Bundesfürſten auf, links zunächſt Prinz Heinrich, die anweſenden Erbprinzen und die Prinzen der regieren⸗ den Fürſtenhäuſer. In dem Augenblick wo der Kaiſer erſchien, trat in die 15 die Kaiſerin in tiefer Trauer, an der Hand den kleinen Kronprinzen führend, und eine Anzahl Hofdamen ein. In dieſem Augenblicke ruft der Präſident des Reichstages v. Wedell⸗Piesdorf:„S. M. der deutſche Kaiſer, der König Preußens und Allerhöchſtdeſſen verbündete Fürſten, ſie leben hoch!“ Die Verſammlung ſtimmt dreimal ein. Als der Kaiſer den Thron beſtiegen, bedeckt er das Haupt; Fürſt Bismarck verneigt ſich vor dem Kaiſer und über⸗ reicht demſelben die Thronrede, welche der Kaiſer mit lauter, überall hin vernehmlicher Stimme verlieſt. An zehn Stellen, beſonders wo der Kaiſer verſpricht, in den Wegen ſeines verſtorbenen Großvgters zu wandeln, wo von den Bündniſſen mit Oeſterreich und Italien die Rede iſt und wo die Aufrechterhaltung des Friedens betont wird, unterbricht die mit geſpannteſter Theilnahme zuhörende Verſammlung mit ſtürmiſchem Beifall die Worte der Thronrede. Als dieſe geſchloſſen iſt, verneigt ſich Fürſt Bismarck wieder vor dem Kaiſer, der ihm die Thronrede überreicht und dem Fürſten Reichskanzler noch Doch andern Muth noch fordert es, ſtill zu ſtehn, Preisgebend fernher kommenden Kugeln ſich, Wehrlos, den Poſten nur behütend, Welchen zu halten die en Pflicht heiſcht. Dein Poſten iſt das, welchen du hüteſt jetzt, urlick nicht weichend, ruhig und feſten Sinns, orbild unwandelbarer Treue Allen Geſchlechtern, die nach uns kommen. Nicht wirbt vergebens Treue um Treue, nicht Wird je das deutſche Volk es vergeſſen dir, Daß feſt du ſtandſt in ſchweren Tagen, Als dich die Laſt ſchon des Alters drückte. So treue Dienſte ſchreibt eß ſich tief ins Herz, Mit Dank und Liebe ſtets wird es ehren dich, Des Kaiſers beſten Freund, den beſten Freund und Berather des Vaterlandes. Ausharre muthvoll, ſichern Vertrauens, daß Den ſchönſten Sieg, den herrlichſten du gewinnſt, Kranz der Ehren flechtend länzende Blätter, die ſchwer erkämpft ſind. Kladderadatſch. — Aus Braup in Sachſen iſt dem Fürſten v. Bismarck nachfolgendes Begrüßungstelegramm zugegangen: ei deutſchen Tropfen, nicht gebraut aus Hopfen, ondern ſen Rhein, gedenken wir Dein, es treueſten Mannes in Deutſchlands Gauen, o weit vom Himmel die Sterne ſchauen. Bergapotheke zu Brand in Freiberg, — Denkmal für Ludwig II. In den nächſten Tagen kommt aus dem Würfliſchen Steinhruch bel Innerſſetten eine Granitpyramide von ungeheurer Dimenſign zur Verladung auf die Bahn in Deggendorf, Die Pyramide ßat 2,45 Meter Bodendurchmeſſer, 4,3) Meter Höhe und mißt an der Spftze noch 75 Centimeler Durchmeſſer; ihr Gewicht betragt 350 Centner. Zum Transport dieſes gewichtigen Blockes ſind beſondere Vorkehrungen an Wagenpnatgkiaf Brücken⸗ und Falane ce 9924 Wönalßede; Renk Aene Auf⸗ tellung im oßparke zu Berg, an der jedem Bagyer ſchmerzlicher bleibenden Unglücksſtätte. wenn i 2. Seite. General⸗Anzeiger⸗ 27 N Hierauf ſpricht Fürſt Bismarck: In Allerhoͤchſtem Auf⸗ trage Seiner Majeſtät des Kaiſers und Königs und im Namen der verbündeten Regierungen erkläre ich die Sitzung des Reichstages für eröffnet. Der bayeriſche Miniſterpräſident v. Lutz tritt vor und ruft:„Seine Majeſtät der deutſche Kaiſer und König Wilhelm II., er lebe hoch!“ Die Verſammlung ſtimmt begeiſtert ein. Die ganze Ceremonie hatte etwa 15 Minuten gedauert. Fürſt Bismarck, der nicht am Gottesdienſte in der Schloßkapelle theil⸗ nehmen konnte, wurde, als er gegen 1 Uhr zum Schloß fuhr, ſowie bei der Rückfahrt von der zahlloſen Menſchen⸗ menge, welche die Straße Unter den Linden auf beiden Seiten beſetzt hielt, mit endloſen Hochrufen begrüßt. Es wurde ſehr beifällig aufgenommen, daß bei der Feier der Eröffnung des Reichstages auch Elſäſſiſche Abgeorduete, Rechtsanwalt Dr. Petri und Karl Grad ſich einge⸗ funden hatten. Der Präſident eröoffnete um 3¼ Uhr die erſte Sitzung des Reichstags and drückte in warmen Worten das Gefühl des Schmer⸗ zes über den Heimgang des Kaiſers Friedrich aus, der Hoffnung des deutſchen Volkes, auf„deſſen ritterliche Geſtalt wir Jahre lang mit Stolz und Bewunderung geblickt hatten, eingedenk ſeiner für Deutſchland voll⸗ brachten Thaten. Als Kaiſer ſtellte derſelbe durch das heldenmüthige Ertragen der ihm auferlegten Leiden ſeine Tapferkeit auf den Schlachtfeldern in Schatten. Das Volk wird die Schuld der Dankbarkeit abtra⸗ gen, indem es in unerſchütterlicher Treue zum Sohne des Verewigten ſteht, dem alle Herzen entgegenſchlagen.“ Redner ſchloß unter Segenswünſchen mit einem dreima⸗ ligen, begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Kaiſer. Das bisherige Präſidium und Bureau wurden durch Zuruf wiedergewählt, ebenſo die Schriftführer. Das Haus beſchließt, eine Adreſſe an den Kaiſer zu richten, als Erwiederung auf die Thronrede, deren Entwurf der Präſident morgen vorlegt. Das Haus beauftragt dann das Präſidium, der Kaiſerin, der verwittweten Kaiſerin Victorig und der verwittweten Kaiſerin Auguſta die tief⸗ gefühlte Theilnahme des Reichstages auszudrücken. Aus Stadt und Land. *Maunbeim. 26. Juni 1888. *Vom Hoflager in Baden⸗Baden. Die Frau Groß⸗ gerzogin, der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen, die Prinzeſſin Wilhelm mit der Tochter Prinzeſſin Marie, ſowie die Frau Fürſtin zu Leinin⸗ gen deliſchen am Sonntag dem Trauergottesdienſt in der evangeliſchen Stadtkirche in Baden an. Um halb 13 Uhr fand hierauf eine Hausandacht in der Kapelle des Großh. Schloſſes ſtatt, welcher die Kaiſerin Auguſta anwohnte. Die Kronprinzlichen Herrſchaften haben ſich vorgeſtern Abend nach Dos begeben, um den Erbgroßherzog und die Erbgroßher⸗ dehn auf der Durchreiſe nach Freiburg zu begrüßen. Der onprinz von Schweden und Norwegen verließ geſtern Mit⸗ jag Baden, um ſich nach Stockholm zu begeben, Die Groß. Habe in, ſowie die Kronprinzeſſin geleiteten ihn guf den Baßnhof. Die Kronprinzeſſin wird noch einige Tage in Baden verbleiben. * Die Thronrede Kaiſer Wilhelms, welche wir ae Nachmiktag durch Anſchlag bekannt machten, liegt der eutigen Ausgabe des General⸗Anzeigers als Extrablatt bei. Eine Beſprechung derſelben findet der Leſer an der Spitze des Blattes. * Badiſcher 53. öffentliche Sitzung der agesordnung auf Dienſtag den Zweiten Kammer. 26. Juni, Vormittags 9 Uhr. I. Anzeige neuer Eingaben. 2. Bergthung des Berichts der Commiſſion für den Geſetz⸗ entwurf, die Beſteuerung für örtliche kirchliche Bedürfniſſe betr. Berichterſtatter: Abgeordneter G. v Stoeſſer. *Poſtaliſches. Vom 1. Juli ab tritt die Republik Salvador der Pariſer Uebereinkunft des Weltpoſtvereins in Betreff des Auskauſches von Poſtpacketen bei. Zunächſt ſind indeß nur Packete im Verkehr mit der Hauptſtadt San Salvador bis zum Gewicht von 3 kg. und ohne Werthangabe 15 Das Porto, welches vorauszubezahlen iſt, beträgt Mk. 40 Pfg. Daneben kommt eine vom Empfänger in Salpador 5 entrichtende Gebühr von 40 Pfg. für je 500 g. Krbenn Beförderung über den Iſthmus von Panama zur rhebung. Beitritt der Negeutſchaft Tunis zum Welt⸗ poſtverein. Vom 1. Juli ab tritt die Regentſchaft Tunis — Eine vollſtäudige Zieten⸗Huſaren ⸗Uniform des verſtorbenen Prinzen Friedrich Karl war bekanntlich der Direktion des Königlichen Zeughauſes vom Hofmarſchallamt des Prinzen Friedrich Leopold zum Geſchenk gemacht worden. Es fehlte an der Vollſtändigkeit bisher jedoch der Säbel. Nachdem dieſer, welchen der Prinz als zweiter Chef des I. Leib⸗Huſaren⸗Regiments Nr. 1 getragen, und der am Griff auf der einen Seite den Gardeſtern, auf der anderen den Todtenkopf der ſchwarzen Huſaren zeigt, jetzt nachgeliefert iſt, wird die geſammte Üniform in der nächſten Woche zur Auf⸗ ſtellung gelangen und ihren Platz dort erhalten, wo die Uniform des Feldmarſchalls Grafen Wrangel als Cbef des Küraſſier⸗Regiments Nr. 3 ſich befindet. eunderttanſend Gulden für einen Becher. Ein Wiener Runffliebhaber bat ſich durch einen Vertrauens⸗ mann an den Bürgermeiſter von Wiener⸗Neuſtadt, mit der Aufrage gewendet, ob die Gemeinde Wiener⸗Neuſtadt geneigt wäre, den in ihrem Beſitze befindlichen in der Alterthums⸗ ſammlung des Rathhauſes zu Wiener⸗Neuſtadt aufbewahrten „Corvinus⸗Becher für den Preis von 100.000 fl. käuflich zu überlaſſen. Die Eventualität dieſes Kaufes wird in den Bürger⸗ und namentlich in den Gemeinderathskreiſen Wiener⸗ Neuſtadts lebhaft erörtert, und vielfach ſpricht man ſich, trotzdem das Angebot ein ſehr bohes iſt und obwohl die Gemeinde Wiener⸗Neuſtadt nicht als reich bezeichnet werden kann, gegen den Verkauf aus. Der Corvinus⸗Becher hat hat ſeine ganz beſondere hiſtoriſche Bedeutung für die ge⸗ nannte Stadt Bekanntlich iſt der ſilberne, ſtark vergoldete Pokal von Mathias Corvinus nebſt ſeinem Bildniſſe den Wiener⸗Neuſtädtern aus Achtung vor ihrer Treue gegen ihren Kaiſer zum Geſchenk gemacht worden. Der Pokal iſt f Werk alken Kunſtfleißes trägt die Jah⸗ reszaßf 1482 und an der Spitze ein zweitheiliges herzför⸗ miges Schüldchen. das die bekannten Selbſtlaute Kaiſer rledrich's und das Monogramm des Corvinus nebſt dem amilienwappen der Corvins— einen Raben mit einem Zablreiche Emailverzierungen inge im Schnabel— zeigt. i beſetzen ihn ringsum. Gegenwärtig und kleine Drachenköpfe wiegt der Pokal, nachdem manche Verzierung abgefallen iſt und nachdem die diverſen Münzen, mit denen er früher be⸗ dem Weltpoſtvertrage und den Nebenabkommen, betreffend den Werthbrief⸗, Poſtpacket⸗, Poſtanweiſungs⸗ und Poſtauf⸗ tragsverkehr, bei. Es finden daher fortan die Vereinsbe⸗ ſtimmungen, welche bisher nur hinſichtlich der dort unter⸗ haltenen fremden Poſtanſtalten Geltung hatten, auf das ganze Gebiet der Regentſchaft Anwendung. Ueber alles Ein⸗ zelne ertheilen die Poſtanſtalten auf Verlangen Auskunft. * Herr Bürgermeiſter Joh. Ir. Löwenhaupt, welcher ſeit 1871 als zweiter Bürgermeiſter an der Spitze unſeres Gemeinweſens ſteht, hat Angeſichts ſeines vorge⸗ ſchrittenen Alters und in Anbetracht der erforderlichen Rück⸗ ſichtnahme auf ſeine Geſundheit an den Stadtrath das Geſuch um Enthebung aus ſeinem Amte gerichtet. Dieſer Letztere hat in dankbarer Anerkennung der langjährigen und treu geleiſteten Dienſte des Herrn Bürgermeiſters Löwenhaupt dieſem Geſuche willfahren zu ſollen geglaubt und nach einer denſelben durchaus befriedigenden Regelung ſeiner Penſions⸗ verhältniſſe die Entlaſſung des Herrn Bürgermeiſters Löwen⸗ haupt auf den 1. Auguſt laufenden Jahres angenommen. *Großh. Hoftheater. Damit die Vorſtellungen der drei Gäſte dieſer Woche, des Fräul. Hoffmaan der Herren Ernſt und Hildebrandt beide Abonnenten⸗ reihen treffen, wird eine Aenderung der Abonnementsbuch⸗ ſtaben in der Art erfolgen, daß Mittwoch, 27. Juni, „Der Poſtillon von Lonjumeau“ im Abonane⸗ ment B und Freitag, 29. Juni,„Der Gold⸗ bauer“ im Abonnement gegeben werden, worauf die Di Abonnenten beſonders aufmerkſam gemacht werden. * Die Jahres⸗Generalverſammlung der Weſt⸗ deutſchen Binnenſchifffahrts⸗Berufs⸗Genoſſeuſchaft findet am 27. ds. Mts. ſtatt. Unter Anderm ſteht auch die Verminderung der Sektionen auf der Tages⸗Ordnung und zwar wird von Seiten des Vorſtandes dadurch eine Redu⸗ zirung der Verwaltungskoſten ins Auge gefaßt. Dem Ver⸗ nehmen nach ſollen die Sektionen Mainz und Köln eingehen und theilweiſe auf Ruhrort und Mannheim übertragen werden. *Beſitzwechſel. Herr Rechtsanwalt E. Baſſer⸗ mann kaufte von den Herren Architekten Felmoli und Blatt das Haus Lit. L 10 Nr. 12. Die hier garniſonirenden Dragouer ſind heute ſeit dem Tode Kaiſer Friedrichs zum erſten Male wieder mit Muſik zum Exerzieren ausgerückt. *Ein ſchweres Gewitter zog geſtern Abend nach 7 Uhr über unſere Stadt. Ein ſich erhebender heftiger Sturm trieb jedoch die ſchwarzen Wolken auseinander und wurde hierdurch die Gewalt des Gewitters abgeſchwächt und ein verhängnißvolles Unwetter von unſerer Stadt abgewendet. Der niedergegangene Regen war deſſen ungeachtet ein ſehr ausgiebiger. Ueber die Maunheimer Regatta ſchreibt der Be⸗ richterſtatter des„Fr..⸗A.“: Das Tagesgeſpräch in Mann⸗ heim bildete das Ausbleihen der Frankfurter, welches ſich überall bemerklich machte. In den Gaſthöfen, in welchen ſonſt die Frankfurter zum Mittagstiſch verſammelt waren, herrſchte unheimliche Stille und die Wirthe machten ernſte Geſichter. 65 ſchlimm war es nun gerade doch nicht. D..) Auf dem ahnhofe, deſſen weite Hallen ſonſt vom fröhlichen Hipp⸗Hipp⸗ Hurrah einer vielhundertköpfigen Menge erzitterten, herrſchte beim Weggang der Abendzüge die Ruhe eines Friedhofs. Wir wollen die Gründe hier nicht unterſuchen, warum Frankfurt ausgeblieben, hoffen jedoch, daß ſeine Farben im nächſten Jahre wieder auf dem herrlichen Rheinhafen, der fairſten Regattabahn Deutſchlands, entfaltet werden. Was die ſport⸗ lichen Leiſtungen anbelangt, ſo ſtand die Mannheimer Re⸗ gakta weit hinter der letzten Frankfurter zurück. „Der hieſige Mepizinalverbaud veranſtaltet kom⸗ menden Sonntag Nachmittag bei günſtiger 8 in der verlängerten Stefanienpromenade ein Waldfeſt. Der Ab:⸗ marſch Nine Gek laze findet Nachmittags /½3 Uhr vom Neuen aus ſtatt. Der Ertrag des Feſtes fällt der Verbandskaſſe anheim. Eintrittskarten 3 15 Pfa, für Er⸗ wachſene, Herren und Damen, ſind zu haben im Verbands⸗ bureau 8 4, 2½ ſowie bei den Herren A. Drees bach 8 1. 8, K. Grünewald G 4, 10, E. Kliem L 12, 7¼, Wirth Jakobs Schwetzingerſtraße, O. Parche J 4, 23, A. Sattler Q 7, 3b, ſowie in der Expedition des General⸗Anzeiger B 6, 2 und im Zeitungskiosk. Wie Gerüchte entſtehen, das kann man wieder an der kleinen Anita Catharinso ſehen, von welcher es vor acht Tagen in der Stadt hieß, die junge Trapezfünſtlerin ſei in Koblenz ſo unglücklich geſtürzt, daß ſie ihr Leben einge ⸗ üßt habe. Aber etwas Wahres war doch an dem Gerüchte, das nur nicht die kleine zwölfjäbrige Anita Catharino, ſon⸗ dern die 24 ebaiſſ Trapezkünſtlerin Theophila Szterker betraf, welche nicht im Circus Cort nch zu Koblenz, ſondern im Circus Wulf zu Elberfeld durch einen Sturz verunglückte, der nunmehr vor einigen Tagen ihren Tod her⸗ beigeführt hat. Der infolge eines Fehlſchwunges hatte ſich nicht während der Vorſtellung, ſondern in der Probe ereignet. *Bäder⸗Frequenz. Aachen 16,181..⸗Baden 17,374. Bocklet 41. Brückenau 192. Ems 5969. Homburg 2662. Kiſ⸗ ſingen 4255. Kreuznach 1755. Münſter a. St. 577. Nauheim hangen war, verſchwunden ſind, noch 5 Pfund 24 Loth ſtatt des am Boden des Bechers angegebenen urſprünglichen Ge⸗ wichts von 13 Mark 11 Loth. — Neueſte Bonmots. Einer unſerer hervorragend⸗ ſten bildenden Künſtler wird in ein Geſpräch gezogen, das die Miſere unſerer Monumente betrifft und die Schwierig⸗ keiten und Raumfatalitäten, mit denen ihre Aufſtellung zu kämpfen hat. Was denn ſeine Meinung ſei, wird er gefragt. „Ach,“ erwidert der Künſtler,„ich möchte die fatale Ange⸗ legenheit am liebſten ganz dem Himmel überlaſſen.“—„Hm?“ —„Nun ja, vielleicht hilft er uns mit einem ausgiebigen Wot He Die Zuhörer ergriffen die Flucht. Ein anderes ort:„Denken Sie ſich, jetzt iſt man endlich draufgekommen, warum ſ. 3. die Aufführung des„Lohengrin“ in Paris ver⸗ hindert wurde?“—„Warum denn?“—„Einfach Elſas wegen.“ — Eine wackere That erzählt die Bresl. Ztg.: Ein kleines etwa Sjähriges Mädchen, Namens Kaps, ging am 22. Juni Nachmittags begleitet vom Bruder, in der Nähe der Füllerinſel am Üfer der Oder ſpazieren. Unfern der Eiſen⸗ bahnbrücke, gegenüber der Weigeltſchen Badeanſtalt, hatte das Mädchen das Unglück in die Oder zu ſtürzen. Am Ufer ſtanden mehrere Männer: ſie aber alle brachten dem mit den Wellen kämpfenden Kinde keine Hülfe. Da wollte es der glückliche Zufall, daß eine Kompagnie des 4, Niederſchle⸗ ſiſchen Infanterieregiments Nr. 51 an der Unglücksſtätte vorbeimarſchirte. Der Premierlieutenant Erdmann ſah das dem Ertrinken nahe Mädchen mit den Wellen kämpfen: ohne Säumen ſprang er, ungeachtet der an jener Stelle ſehr ſtar⸗ ken Strömung, in die Oder. Dieſer raſchen Entſchloſſenheit des Offiziers hatte das Mädchen das Leben zu danken. Herr Premierlieutenant Erdmann brachte in ſeinen Armen das erſchöpfte Mädchen ans Land und übergab es dem Bruder, der mit der Geretteten die elterliche Wohnung aufſuchte — Duell Szechenvi⸗Sahrmann. Budapeſt, 238. Juni. Der Gerichtshof verurtheilte heute den Grafen Andor Sze⸗ chenyi wegen Duellvergehens zu 1 Monat Staatsgefängniß. Es handelte ſich um ein Duell mit Richard Wahrmann, in welchem Szechenvi in die Bruſt geſchoſſen wurde, ſo daß er 2½ Monate lana mit dem Tode rang. Dies wurde als 2921. Schlangenbad 530. Schwalbach 1045⁵. Soden i. T. 1002. Weilbach 62. Wiesbaden 51247. * Die bayeriſchen Staatseiſenbahnen und die Bierinduſtrie. Darüber verbreitet ſich der neueſte Be⸗ ſcheid des Bayeriſchen Miniſteriums des Innern in Bezug auf die im letzten Jahresberichte der Nürnberger Handels⸗ und Gewerbekammer hervorgehobenen Wünſche wie folgt: Die Anſchaffung einer weiteren Anzahl aptirter Biertrans⸗ portwagen auf ärarialiſche Koſten iſt im Vollzuge begriffen. Im Uebrigen kann die Eiſenbahuverwaltung wohl nicht als verpflichtet erachtet werden, den Exportbrauereien die ſämmtlichen benöthigten Eiſenbahnwagen aus dem eigenen Park bereit zu ſtellen. Inſoferne die zum Zwecke des Biertransportes abgegebenen und hiefür aptirten Wagen ausſchließlich zur Verfügung der betreffenden Brauereien ſtehen und dem übrigen Verkehre entzogen ſind, liegt in deren Bereitſtellung eine weſentliche Begünſtigung der ein⸗ ſchlägigen Etabliſſements gegenüber anderen Verſendern. Das Verlangen, daß etwa die Hälfte der für den Export benöthigten Bierwagen von den betheiligten Brauereien auf eigene Koſten geſtellt werde, dürfte daher kaum als ein unbilliges zu erachten ſein. e Zur Haft gebracht wurde ein wegen Unterſchlagung ſteckbrieflich verfolgter Burſche aus Pforzheim. e. Verfehlter Wurf. Verfloſſenen Samſtag geriethen zwei Arbeiter in einer Wirthſchaft in G8 in Workwechſel. in deſſen Verlauf einer derſelben ſeinem Gegner ein Bierglas an den Kopf werfen wollte, das Glas verfehlte aber ſein Ziel und traf einen zufällig unter der offenſtehenden Thüre liegenden Hund, der hierdurch eine ſchwere Verletzung am Bein erhielt. c. Zimmerbrand. Am letzten Sonntag früh entſtand in dem Hauſe J 2, 20 und zwar in einem Zimmer des II. Stockes ein Zimmerbrand, der aber alsbald bemerkt, raſch wieder gelöſcht werden konnte, ſo daß nur ein Fahrnißſchaden von ca. 34 M. veranlaßt wurde. Das Spielen mit Streich⸗ hölzern ſeitens eines kleinen Knaben ſoll wieder einmal die Entſtehungsurſache des Brandes ſein. Aus dem Groſtherzogthum. »Neckarau, 25. Juni. Heute Nachmittag fand hierſelſt die Grundſteinlegung zu dem neuen Rathhausbau ſtatt. Dem feierlichen Akte wohnten der Herr Bürgermeiſter Kupfer⸗ ſchmidt, die beiden Rathſchreiber Schramm und Mahyfarth, die beiden Ortsgeiſtlichen und eine ſehr große Anzahl hieſiger Einwohner bei. In den Grundſtein wurden außer den ver⸗ ſchiedenen Urkunden ein 10 ⸗Markſtück mit dem Bildniß Kaiſer Wilhelms k. und ein ſolches, mit dem Bildniß Kaiſer Friedrichs III. ſowie die Lebens⸗ beſchreibungen dieſer beiden Fürſten und des Großherzogs von Baden, die bei der heutigen Reichstagseröffnung von Kaiſer Wilhelm II. verleſene Thronrede ein Exemplar ſämmtlicher in Mannheim erſcheinenden Zeitungen, ſowie ein kleines Auantum fämmtlicher in unſerer Gegend gedeihendeg Jeldfrüchte gelegt. Ein Feſteſſen im„Badiſchen Hof“ ſchloß die kleine, aber würdige und erhebende Feier. I Sandhofen, 25. Juni. Geſtern Mittag entlud fich über unſerer Gegend ein heftiges Gewitter, von ſchwerem Hagelſchlag begleitet. Das Unwetter hat an Feld⸗ und Baum⸗ früchten großen Schaden angerichtet. In dem Gehöft des Landwirths Valentin Weh II ſchlug der Blitz in den Stall und ſtreckte eine Kuh und zwei Ziegen zu Boden. „ Bühl, 25. Juni. Der hieſige Vorſchußverein hat im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Umſatz von 8,643,526 M. 99 Pf. erzielt. Der Reingewinn betrug 24,362 M. 20., wovon nach Abzug der 25 Proz. Tantieme für den Kaſſter mit 6090 M. 50 Pf., noch 18,271 M. 79 Pf. zur Vertheilung und Verſtärkung des Reſervefonds kommen werden. Der Boniatß zählt gegenwärtig 1040 Mitglieder, 58 mehr als im orjahre. Freiburg, 25. Juni. Nach dem ſoeben zur Aus⸗ gabe gelangten akademiſchen Perſonalverzeichniß nehmen im gegenwärtigen Semeſter an den Vorleſungen im Ganzen 1161 Perſonen Theil, worunter ſich 1125 immatrikulirte Studenten und 36 Hoſpitanten befinden. Theologen ſind es 157, Juriſten 233, Mediziner 392, Pharmaceuten 56 und An⸗ gehörige der philoſophiſchen Fakultät 287. Deutſche Reichs⸗ angehörige ſind jetzt 1063 hier. Darunter ſtammen 345 aus Baden, 526 aus Preußen, 14 aus Württemberg und 4 aus Elſaß ⸗Lothringen. Dem übrigen Europa entſtammen 45 Akademiker und außereuropäiſchen Ländern deren 17. Die Zahl der Theologen hat gegen das Sommerſemeſter des vorigen Jahres um 33 und diejenige der Pharmaceuten um 10 zugenommen dagegen hat die Freguenz der Juriſten, Mediziner und Angehörigen der philoſophiſchen Fakultät ab⸗ Eunenen Im Ganzen ſind in dieſem Sommerſemeſter 72 tudenten weniger immatrikulirt als im Vorjahre. Pfälziſche Nachrichten. „Germersheim, 25. Juni. Der Kepfälziſche Feuerwehr⸗Verbandstag findet nunmehr definitiv kommenden Sonntag, 1. Juli, dahier ſtatt. Bis jetzt ſind ca. 600 Mann auswärtiger Feuerwehrleute aus der Pfalz und Baden angemeldet. *Aus der Pfalz, 25. Juni. Vergangenen eaelg Abend und Sonntag ſind in mehreren Gegenden der Pfalz ſchwere Gewitter, theilweiſe mit Hagelſchlag begleitet, nieder⸗ mildernd angenommen, als erſchwerend aber, daß Szechenyi den Wahrmann wegen ſeines Judenthums provocirt hatte. Die Plaidoyers hatten ein beſonders intereſſantes Moment. Vertheidiger Zſolnay meinte, daß Jedermann es für eine Ehre halten müſſe, wenn er mit dem Nachkommen ſo glor⸗ reicher Familien wie Szechenyi oder Weſſelenyi in Berühr⸗ ung komme. Stagtsanwalt Gozsdu antwortete: Heutzutage adelt nicht die Geburt, ſondern Arbeit und Wiſſen allein. Heine war Jude von Geburt, aber deßhalb konnte jeder Graf und Fürſt es ſich zur Ehre anrechnen, wenn dieſes erleuchtete 55 eines Händedruckes würdigte.(Eljenrufe im Audi⸗ orium. — Ein ſindiger Vertheidiger, Vor dem Pariſer ſtand vor einigen Tagen ein Ehegatte, amens Lechevin, den ſeine ſchöne Hälfte wegen körperlicher Verletzungen verfolgte. Herr und Frau Lechevin hatten ſchon eine Scheidungsklage eingereicht, als die Frau mitten in dem Prozeßverfahren den Mann beſchuldigte, ſie mit groben Thätlichkeiten überfallen zu haben. Faſt gleichzeitig lief auch bei dem Gerichte ein anonymes Schreiben ein, in welchem Lechevin eines ſchweren Verbrechens verdächtigt wurde. Der Mann behauptete, das hätte ihm nur ſein böſes Weib anthun können, wogegen ſich aber dieſe eifrigſt ver⸗ wahrte. Nun hatte er ſich wegen der Schläge zu verantwor⸗ ten und that es, indem er verſicherte, er hätte ſich im Zu⸗ ſtande der Nothwehr befunden, da die Kantippe mit einem Meſſer auf ihn losgegangen war. Zeugen konnten für die ehelichen Auftritte keine herbeigerufen werden und die Richter waren ſehr verlegen, wem ſie da Glauben ſchenken ſollten. Da verfiel der Vertheidiger des Mannes auf eine Liſt; er kam auf das anonyme Schreiben zurück, mit dem ührigens kein Vergleich möglich war weil der Verfaſſer oder die Ver⸗ faſſerin die Buchſtaben aus einer Zeitung herausgeſchnitten und aufgeklebt hatte. Aber er beantragte dennoch, daß Frau Lechevin den Aufang des Briefs unter Diktat ſchreiben ſollte. Und das geſchah. Die Dame ſetzte ſich grazibs hin und ſchrieb mit leichter Hand die paar Sätze. Nachdem der Ge⸗ richtspräfident Toules ſie überflogen hatte, ſagte er lächelnd: Unſer Verdacht war alſo doch begründet, Sie ſelbſt. Ma⸗ bame, haben die Verleumdung gegen Ibren Gatten gerichtet.“ W. Junt. General⸗Anzeiger. Sete. gegangen. In Dürkheim überfluthete am Samſtag Abend ein wolkenbruchartiger Regen die Straßen der Stadt und verſetzte die Einwohner in große Unruhe. An verſchiedenen Stellen wurde das Straßenpflaſter aufgeriſſen und ſchwere Steine Balken u. dergl. vom Waſſer fortgeſchwemmt. Aehn⸗ liche Berichte kommen aus Neuſtadt, Deidensh eim, und Wachenheim. In letzterem Orte richtete das Un⸗ wetter beſonders in den Weinbergen großen Schaden an. Letzterer ſoll ein ſehr beträchtlicher ſein.— In Grünſtadt ſchlug der Blitz mehrere Male ein, ohne jedoch glücklicher⸗ weiſe zu zünden. In Kleinkarlbach drang das Waſſer in die tiefer gelegenen Wohnungen ein. In Oberſülzen wurde durch den Blitz eine Scheune in Brand geſteckt. In Kirchheimbolanden ſchlug der Blitz in das Bahnhof⸗ gebäude, in das Lateinſchulgebäude und in die Telegraphen⸗ leitung. Bei Kriegsfeld Münſterappel und Nie⸗ derhauſen ging ein Wolkenbruch nieder und wurde nicht nur Erde ſondern auch ſchwere Steine bergabgeſchwemmt. In Kriegsfeld wollte die 22jährige Anna Walther ein entſprungenes Schweinchen einfangen, wurde aber hier⸗ bei durch das ſchnell fließende Waſſer eines hinter dem Hauſe befindlichen Grabens mit fortgeriſſen und ertrank. In Münſter appe kam ebenfalls ein Mann ums Leben. Das Vieh mußte vor den eindringenden Waſſermaſſen in Sicherheit gebracht werden. In Eiſenberg wurden 2 Kühe vom Blitze erſchlagen. Aehnliche Berichte kommen noch aus verſchiedenen anderen Gegenden der Pfalz. Beſon⸗ ders verheerend ſoll in der Gemarkung Hochſpeyer das Un⸗ wetter gehauſt haben. Namentlich hat der ſtrömende Regen die tieferliegenden Felder überſchwemmt und verſchlammt. In vielen Kellern iſt das Waſſer eingedrungen, da dasſelbe mit ſolcher Macht durch die Straßen ſtrömte, daß ſelbſt die höher gelegenen Kelleröffnungen einen Einlaß boten. Wir bitten unſere verehrlichen Poſtabonnenten ihre Beſtellungen pro 3. Quartal 1888 recht frühzeitig bei der nächſten Poſtanſtalt zu ernenern, damit in der Zuſtellung des Blattes keine Verzögerung eintritt Einbruchdiebſtahl bvei guwelier Thomaß in München. „Nach einer den„N..“ aus London zugegangenen Mittheilung iſt es dem Polizeirath Bauer und egen beiden Begleitern, dem Hotelbeſitzer zum„Bayeriſchen Hof“ und dem Kaufmann Julius Mever in Augsburg, erſt nach vieler Mühe und großen Schwierigkeiten gelungen, die beiden Diebe am 21. Juni Abends 5 Uhr in einem feinen Reſtaurant zu verhaften, Kaufmann Meuer hatte ſich als Gaſt zu ihnen an den Tiſch geſetzt und ſich genau von ihrer Identität mit den verfolgten Dieben überzeugt worauf die Verhaftung er⸗ folgte. Die Unterſuchung ihrer Perſon und die Nachſuchungen in den Häuſern der Diebe— beide ſind reiche Hausbeſitzer ergaben ein überraſchendes Reſultat. Man fand nämlich bis etzt an Gold und Juwelen nahezu 300,000 Mark. Es wurde ann das bei der engliſchen Bank hinterlegte Depot der bei⸗ den Verbrecher unterſucht, worauf das Verhör begann. Einer der Diebe hatte nicht weniger ale 100 Diamanten in ſeine Hoſe eingenäht bei ſich. Es iſt feſtgeſtellt, daß die beiden Gauner beabſichtigten, etwa 12 größere Diebſtähle in Deutschland auszuführen. Ein„guter Freund“ der Diebe hat nämlich dies der Behörde verrathen. Ueber die Vorgeſchichte des Diebſtahls meldet die Augsb. Abdztg.“ noch Folgendes: In Folge einer bei der Augsburger Polizeibehörde von der Londoner Polizei eingelaufenen Notiz, daß einige Individuen beabſichtigten bei Augsburger Bank⸗ inſtituten und Bankhäuſern Ein ruchsdiebſtähle 20 verüben, wobei u. A. die Reichsbank und das Bankhaus lopfer als Operationsfeld bezeichnet waren, entwickelte die Augsburger Spähemannſchaft eine beſondere Wachſamkeit. Die angeſtellten Recherchen ergaben, daß in der Zeit vom 25. bis 29. April . Js. in den Bankgeſchäften der Herren Klopfer, Gebr Hey⸗ mann und Euringer zwei Fremde(allem Anſcheine nach eng⸗ liſcher Nationalität) ſich ein efunden hatten und je 5 Pfund in Gold wechſeln ließen. ährend jeweils der eine beim Wechſeln thätig war poſtirte ſich der Zweite etwas rückwärts und beſichtigte die Räumlichkeiten in aufmerkſamſter Weiſe. Namentlich war deſſen Blick auch nach der Decke gerichtet. Der Umſtand, daß beim Diebſtahl in München verſchiedene Einbruchswerkzeuge verwendet worden waren, veranlaßte die Spähmannſchaft zu weiteren Erkundigungen. Es ſtellte ſich dabei heraus, daß am 27. oder 28. April ein elegant geklei⸗ deter Herr, welcher der n Sprache nicht mächtig ſchien und ſeine Wünſche größtentheils durch Zeichen verſtändlich u machen ſich bemühte, in einem Eiſenhandlungsladen am bohen Weg ein ſogenanntes Stechbeil und am Sonnta den 29. April Vormittags nach 10 Uhr drei oder vier Stück ſog. Schlangenbohrer kaufte. Dieſe Bohrer wurden in ein mitbeſonderen Merkmalen verſehenesPackpapier eingewickelt und dieſes Papier fand ſich im La⸗ den des Juweliers in München vor. Ebenſo paſſen die nach dem Einbruche entdeckten Thürdurch⸗ bohrungen auf die vorerwähnten Bohrergrößen. Weiter wurde auf genaue Umfrage in hieſigen Gaſthöfen ꝛc. durch —„Wie ſo?“ rief ſie aufgebracht. General⸗Staatsanwalt und was Sie da eben ſchrieben, wei⸗ ſen genau dieſelben orthographiſchen Fehler auf. Hier und dort iſt„Lonneur“ mit einem„n“ und zobſcene ohne 10 geſchrieben. Wir wiſſen nun, was wir wiſſen wollten.. nweſenden freige⸗ Lechevin wurde unter dem Beifall der im Landgerichtsſaale. Am ſprochen. — Eine Tragödie ichtsſa 23. d. M. hat ſich im Wiener Landesgericht ein blutiger Vorfall abgeſpielt. Der Plattirermeiſter Skokau wurde wegen einer an der eigenen Schweſter verübten Körperver⸗ letzung zu ſechs Monaten Kerker verurtheilt. Unmittelbar nach der Verkündigung des Urtheils zog Skokau vor dem Gerichtstiſch plötzlich einen Revolver aus der Taſche und zielte gegen ſich ſelbſt. Der erſte Schuß ging fehl und traf einen auf ee 15 12 an ſich 85 5 rau okau durch einen zweiten i. 0 Die Schweſter Skokaus, wegen nend ſchwer verwundete. deren 5 verurtheilt war, ſaß ebenfalls unter den Zuhörern. Man vermuthet, daß er dieſe erſchießen wollte. fall rief im Gerichtsſaal felbſtverſtändlich eine ung hervor. 5 Große Goldlager ſind, wie engliſche Blätter mel⸗ den, im Weſten Auſtraliens entdeckt worden. Dieſelben ſollen eine ſolche Mächtigkeit haben, daß für dieſen bisher ziemlich unbevölkerten Theil Auſtraliens eine neue Epoche heranbricht. Schon trifft man in England Vorbereitungen, ſich an den neuen Goldminen zu betheiligen und, wern die erſten Nach⸗ richten ſich beſtätigen, dürfte ſogar der Geldkurs durch die neu entdeckten reichen Lager beeinflußt werden. — Heiteres aus der Schule Eine Lehrerin erhielt folgende Entſchuldigungszettel Werthes Fräulein. Mein Lieschen verſaumte die Schuhle wegen Hitze in Kopp. Ge⸗ ehrtes Fräulein! Wegen Stiebeln.— Das Ausbleiben meiner Tochter iſt durch das Abſterhen meiner lieben Frau veran⸗ laßt, welches ich zu entſchuldigen, bitte.— Einem Lehrer wurde geſchrieben: Mein Sohn iſt krank geworden und hat Ungeheuer gebrochen.— Ein. anderer Lehrer hat folgende Blüthen aus ſeiner pädagogiſchen Wirkſamkeit geſammelt: Kebrer: Was iſt ein gäh nender Abarund? Schüler: Ein große Auf⸗ „Der Brief an den die Spähmannſchaft feſtgeſtellt, daß vom 28. auf 29. April l. Is. im Hotel zum bayeriſchen Hof“ zwei Engländer über⸗ nachteten. Die Signalements der Beiden ſtimmten mit der aus London gegebenen Perſonalbeſchreibung. Perſchiedenes. — Von den beiden Töchtern Richard Wagners hat ſich die eine mit Herrn Rittmeiſter von Vincenti, die 5rrlobt mit Herrn Hauptmann von Sonnenburg in Bayreuth erlobt. — Prozeß Morlock. Hanau, 24. Juni. Vor dem Schwurgerichte fand geſtern die Verhandlung gegen den Tag⸗ löhner, früheren Metzger Hermann Morlock von hier, ſtatt. Derſelbe, geboren am 8. Dezember 1859 in Dillesheim, evang. verheirathet, wegen Jagdvergehens 2 Mal vorbeſtraft. ſteht unter der Anklage, am 30. März d. J. den landgräfl. heſſ. Forſtaufſeher Kaspar Mankel aus Wachenbuchen durch einen Gewehrſchuß vorſätzlich, jedoch nicht mit Ueberlegung, getödtet zu haben. Morlock iſt außerdem der unberechtigten Ausübung der Jagd, bezw. der gewerbsmäßigen Wilddieberei angeklagt. Wir haben den Fall ſeiner Zeit im„.⸗A.“ ausführlich mit⸗ getheilt. Während der Staatsanwalt eine Geſammtzucht⸗ hausſtrafe von 10 Jahren 6 Monaten ſowie 5jährigen Ehr⸗ verluſt beantragt, erkannte der Gerichtshof, nachdem die Ge⸗ ſchworenen ſämmtliche Fragen bejaht hatten, auf eine Ge⸗ ſammtzuchthausſtraße von 12 Jahren 4 Monaten und Fjähr. Ehrverluſt. Neueſte Nachrichten. „Berlin, 25. Juni. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ wendet ſich gegen die freiſinnigen Blätter in Betreff der angeblichen Friktionen zwiſchen Bismarck und dem Grafen Walderſee und ſagt:„Die Departements des Reichskanzlers und des Chefs des Großen Generalſtabes ſind die denkbar heterogenſten. Keinerlei konvergirende Thätigkeit beſteht zwiſchen ihnen. Es fehlt ihnen jede amtliche Verbindung und iſt daher jede Möglichkeit von Friktionen ausgeſchloſſen. Ebenſo abſurd iſt die Idee, als ob unter Kaiſer Wilhelm II. eine Camarilla beſtehen könnte. Die Zeiten, wo für derartig unge⸗ ſunde Erſcheinungen ein Feld gegeben war, ſind vorüber.“ *Berlin, 25. Juni. Sicherem Vernehmen nach hat Kaiſer Wilhelm ſeiner Gemahlin, der Kaiſerin Viktoria Auguſta, dem Belſpiele ſeines Vaters folgend, den Schwarzen Adler⸗Orden verliehen. Stuttgart, 25. Juni. Einem köaiglichen Befehl zufolge iſt Kaiſer Wilhelm zum Chef des Infanterie⸗ regiments Nr. 120 ernannt worden. * München, 25. Juni. Der Prinz⸗Regent kehrt Morgen(Dienſtag) Vormittag zwiſchen 10 und 11 Uhr von der Reichstags⸗Eröffnung aus Berlin zurück. Wie verlautet, iſt beabſichtigt, ihm einen feſtlichen Em⸗ pfang zu bereiten, da die Veranlaſſung der Reiſe S. K. H. eine für Bayern wie für Deutſchland gleich hochbe⸗ deutende war. *Wien. 25. Juni. In Arzezi(Galizien) ſchlug der Blitz während des Gottesdienſtes in die Pfarrkirche. 3 Per⸗ ſonen wurden getödtet, 6 ſchwer und 30 leicht verwundet, 200 trugen Beſchädigungen davon. * Paris, 25. Juni. Nur erſt einige Abendblätter bringen den ganzen Wortlaut der Thronrede des Kaiſers Wilhelm. Dieſelbe wird mit geſpannteſter Auf⸗ merkſamkeit geleſen und macht, ſoweit ſie ſich über die auswärtige Lage ausſpricht, einen guten Eindruck. * London, 26. Juni. Das Oberhaus nahm in dritter Leſung die Weinzollbill an. Die Königin dankt für die loyale Sympathie und Beileidsbezeugung des Hauſes und wird dem Kaiſer Wilhelm II. die Geſinnung des Parlaments mittheilen.— Im Unterhauſe brachte Morley ſeinen Tadelsantrag gegen die Handhabung der irriſchen Verbrechensakte ein. Die Abſtimmung wird Mittwoch ſtattfinden. * London, 26. Juni. Der bei Ungeners geſtrandete Dampfer des Norddeutſchen Lloyds,„Werra“, wurde wieder flott und hat ſeine Reiſe fortgeſetzt. * Belgrad, 25. Juni. Bei dem gelegentlich des griechiſchen Pfingſtſonntags zu Ehren des Kabinets ver⸗ anſtalteten Feſtdiner brachte der König einen Trinkſpruch auf das gegenwärtige Kabinet. Um nicht wie im Mit⸗ telalter fortgewiſcht zu werden,— ſo ſagte der Koͤnig — müſſe Serbien ein zuverläſſiger Träger europai⸗ ſcher, abendländiſcher Kultur werden. Dies aber ſei nur möglich, wenn man den Partei⸗ leidenſchaften Einhalt gebiete und ſich auf die rechte Ordnung ſtütze. Deshalb habe er, der König, Abgrund, vor dem man gähnen muß.—.: Was iſt ein Stöpſel? Sch.: Ein kleiner, dicker Junge.—.: Aus welchem Geſchlecht iſt der Kronprin;? Sch.: Aus dem männlichen.— Was iſt das Herz? Ein Gedarm.— Was iſt eine Auſter? Eine Schnecke mit ſchiefem Geſicht in einer Auſternſchale.— Was giebt uns das Rind?. Wolle.— Was iſt ein Flaſchenzug? Ein Korkenzieher.— Was iſt ein Veilchen? Ein Säugethier.— Was iſst der Menſch? Ein Saufthier.— Wodurch iſt Baſel bekannt? Durch den Thurm⸗ bau(Babel).— Wie heißt das Meer weſtlich von Griechen⸗ land? Das ironiſche Meer.— Früher kam die Baumwolls nur aus Aſien, woher bezieht man ſie jetzt größtentheils? Von den Schafen.— Wie heißt der nördliche Theil der Oſtſee? Der botaniſche Meerbuſen.— Woher nehmen die Isländer, die kein Brennmaterial haben, ihre Feuerung? Aus den feuerſpeienden Bergen. Zu welcher Menſchen⸗ maſſe gehören die Eskimos? Zu den Seehunden.— Weß⸗ halb ſind die Gänſe für die Farber⸗Inſeln ſo wichtig?(Der Federn wegen.) Weil ſie ſo dumm ſind. Deutſchland iſt ſeiner Bodenerhebung nach, was? Ein Kaiſerreich.— Wir baben alſo den Breisgau, den Allgau: kennſt Du noch einen Gau? Ja, Glogau.— Worin beſteht der Reichthum Nord⸗ amerikas? In gar nichts.— Wie heißen die Eingeborenen im Caplande? Hugenotten(Hottentotten)— Wo ſteht die Sonne am Mittag? Am Himmel.— Wir haben nun alſo Morgen, Mittag, Abend: was fehlt uns noch 2 Kaffee. Was iſt die Erde ihrer Geſtalt nach? Ein Erdenkloß. Welchen Namen hat der gewöhnliche ſüdamerikaniſche Kaffee? (Rio.) Feigenkaffee. — Der Feinſchmecker. In den deutſchen Flüſſen gibt es, wie ich höre, viele Krebſe. Wo ſind dieſelben am beſten? — An den Scheeren und am Schwans. — Geſchäftsmäßig. Erſter Lehrling: Du, wofür hat Dein Prinzipal einen Orden bekommen?— Zweiter Lehrling: Das weiß ich nicht, wir haben den Orden noch nicht gebucht. — Im Dorfe. Gutsbeſitzerin: Dieſer Lehrer ſcheint es zu wittern, wo ein Schwein geſchlachtet wird. Immer muß er dabei ſein.— Gutsbeſitzer: Ja, er iſt der reine Schlachtenbummler. r den bormaligen Rathgeber des Fürſten Michael, Chriſtic, zum Premierminiſter gewählt, der als Verköre perung der Legitimität gelte und, umgeben von Männern ernſter Arbeit und der That in Selbſtaufopferung, die übertragene patriotiſche Miſſton werde erfüllen önnen. *Chicago, 25. Juni. Die republikaniſche Con⸗ vention ſtellte Harriſon als Candidaten für die Präſt⸗ dentenſchaft der Ver. Staaten auf. Mannheimer Handelsblatt. (Aus dem„Mannheimer Journal.“) Maunheim, 25. Junt. Die heutige Börſe verlief in feſter Tendenz. Anilin⸗Aktien ſtellten ſich auf 261., 262 B. Brauerei Schwartz waren zu 1ie pCt. geſucht. Mannheimer Verſicherungs⸗Attien waren wieder M. 19 höher und wurden zu M. 785 umgeſetzt. Mannheimer Rückver⸗ ſicherung zu M. 665 geſucht 5 „»Mannheim, 25. Juni.(Mannheimer Börſe) Produktenmarkt. Weizen Pfälzer 19.25—19.50 Hafer, Badiſcher 18.50.—.— „ norddeutſch. 19.25—29.50 Würkt. Albn. 14.50—14.75 „ Nedw.——— Ruſſiſcher? 18.75—14.50 „Spring 15.75——.— Mals Amerik. Mixed 13.75—14.— 2 Südruſſiſcher 19.50—19.75 Donau 18.75—14.— Sirka 19.35—19.50 Bohnen 14.50— „ Am. Winter 20.— Erbſen „ La Plata 19.60—.— Kohlreps, deutſch. 25.—— Kernen 19.75—20— 15 indiſcher—. Roggen, Pfälzer 14.25—14.50 Wicken 16.60—— 5 uſſ. 14.45.——.— 50er Roßſprit 102.— „ bulgariſcher 14.50—.—.— Jger„unverſtenert und exek. 5 norddeut. 16.75—14.— Maiſchraümſt 1000/ T8.20.—81—.— Girka—.—Branntw. 100%% Ts.—— 7 Am. Winte. 11551 in Partien Gerſte, hierländ.—.—.— 77—.— 5 Pfälzer—.—— Petrol. Wagl,(Tybe wü.).f 1 Ungariſch.—.— Wei 55 0 1 2 8 0 e 35.— 31.50 28.— 238.75.0 1. Roggenmehl Nr. 0) 23.50—.— 1 20.50——.— 5 Tendenz: Weizen und Roggen matt. Hafer preishaltend. Mannheimer Fettvieh⸗Markt, 25. Juni. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Kilo Schlacht⸗ gewicht zu Mark: 52 Ochſen I. Qualität Mk. 124, II. dtg. Mk. 110, 581 Schmalvieh I. Qualität Mk. 108, I. dto. M 90. 392 Kälber I. Qualität 106, II. dto. Mk. 100, 439 Schwein I. Qualität Mk. 96, II. dto. Mk 88, 10 I. und II. Qualität Mk. 90 bis 80, 42 Milchtüähe Mk. 450200. Schafe 18 M. per Stück. Zuſammen 1527 Stück im Geſammt⸗ Erlös von M. 1870.75. 5 Die Reichsbank bat den Privat⸗Discont von 278 auf 2½ erhöht. Frankfurte Effektenſseieträt. „Frankfurt. a.., 2. Juni, Abends 8 Uhr 15 Min. Kreditaktien 242/½, 1¾, ½8,, 8 bz. Staatsbahnaktien 187½, 6¾, 7¼ bz., Lombarden 72¼ ½ bz. Galizier 168 bis 164¾, 5½ bz. Disk.⸗Comm. 207.10, 204.80, 90, 60, 205, 204.50 70 bz. Darmſtädter Bank 150.40, 150 2 Deutſche Bank 162.70 bz. Effektenbank 121.50 bz. u. Wiener Bankverein 75½ 95. Deutſche Vereinsbank 96 20 bz. u. G. Württembergiſche Ver einsbank 117.40 bz. u. G. Escompte 76.50 bz. Berl. Handelsgeſ. 160, 158.80 bz. Boö 250 bz. Buſchtehrader 221 bz. Nordweſt 128¼, 7 13 G. Elbthal 487 bz. Böhm. Nordbahn 147 bz, G. Graz⸗ Köflacher 1795¾, ½ bz. G. Lokalbahnen 102½ bz. Türk. Tabak 93.90 bz. Laurahütte 107.20, 10 bz. Liſſab. Stadt⸗ anleihe 84 bz. G. Riebeck Montan⸗Aktien 188.50 8 Mecklen⸗ burger 186.50 bz. Mittelmeer 123.90, Gotthard⸗Aktien 180.40. 129.80 bz. Schweizer Central 116.50 bz. Schweiz. Nordoſt 82, 81.10 bz. Union 84.30 bz. Weſt⸗Stamm⸗Aktien 25.40 bz. Aproz. ungar. Goldrente 82, 81.70 bz. Ungar. Papierrente 72, 71.90, 72 bz. 1860er Looſe 116.80, 20 bz. eſt. Gold⸗ rente 90.40 etw. bz., Silberrente 66 bz., Mairente 35.10 bg. 1871er bis 1878er Ruſſen 96.50 bz. Orient II 56.90, 40 bz. Orient III 57.90, 90 bz. Caapter 82.60, 10, 25 bz. Zproz. Portugieſen 68.70 bz. Mexikaner 89.40, 50, 20, 30 bz. ult. öproz. Italiener 97.50, 40 bz. ult., Sproz. 97.50 bz. compt. auch zu Fr. 10,000. Türken 14.35, 25 bs. Brauerei Stern 144.30 bz.., Eſſighaus 162.70 bz. G. 6 Uhr 30 Min. Kreditaktien 241¾. Diskonto 204.80. Gotthard 129.70. Nordoſt 81.70, Union 84.20, III. Orient 58, Nordweſt 128¼. Umfangreiche Realiſationen bewirkten namentlich für Speku⸗ lationswerthe ſtarken Coursrückgang. Waſſ erſtands⸗Nachrichten. E Rhein. a r. Hünnigen, 25. Juni..57 m.—.05. Seilbronn, 26. Junt..14 m. T.12. Lauterburg, 25. Juni..11 m.—.04. Mannheim, 28. Juni..42 m.—.04. Mannheim, 26. Juui..47 m.—.04. Für Wagner. Einige hundert Felgen und Speichen ſind zu verkaufen ei Ph. Seitz, Mühlbeſitzer, 110²6 Schriesheim. hmen Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julins Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Daas'ſchen Buchbruckerei, ſämmtlich in Mannheim. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Der Wildſchütz. 8 Komiſche Oper von Lortzing. Bei 26 Graden Reaumur im Schatken werden die unauf⸗ hörlichen Gaſtſpiele fortgeſetzt, zur geringen Freude des Publikums und zur noch geringeren des geplagten Kritikers, welcher den erlöſenden Theaterferien entgegenſchmachtet. Es lag für uns von jeher außer allem Zweifel, daß mit einigem guten Willen gerade das Fach eines Baßbuffos unſchwer in eeigneter Weiſe zu beſetzen ſein würde und für unerſetzlich alten wir einen Baßbuffo am allerwenigſten. Man hat uns ahlreiche Candidaten für dieſes Fach in letzter Zeit vorge⸗ hrt, als gänzlich unbrauchbar hat ſich kein einziger erwieſ bei dem einen lag die Begabung mehr auf der mimi 9 der anderen mehr auf der geſanglichen Seite, Herr Bruno Hildebrand vom Grazer Landestheater, das die Haupt⸗ ai e für unſer Theater zu ſein ſcheint, genügt jeden⸗ falls nach beiden Seiten hin vo kommen; er beſitzt eine feine, durchaus nicht aufdringliche, dem Anſtößigen ſtets fern bleibende Komik, ein lebhaftes, überlegtes Spiel eine paſſende Erſcheinung und eine recht kräftige, ausdrucksvolle Stimme bei gutem Geſang und deutlicher richtiger Ausſprache. Wer die ſchwierige Rolle des Baculus ſo hübſch ſpielt und 55 wird auch für die übrigen Buffoparthien genügen. Ob⸗ wohl das Haus 05 der Hitze recht ſchwach beſucht war und die alltäglichen Gaſtſpiele eine Anziehungskraft längſt nicht mehr ausüben, wurde Herr Hildebrand doch durch wohlverdienten, wiederholten Hervorruf und Beifall ausge⸗ eichnet. Fräulein Sorger iſt ein allerliebſtes Gretchen, au Seubert hat durch das unvergleichliche Pathos ihres trefflichen Dialogs entzückt und wenn Herr Erl ſo gut ge⸗ haben würde, wie er geſungen hat und Herr Kraze o gut geſungen haben würde, als er ſprach, würde bei einer geeigneten Beſetzung der Parthie der Baronin Freiman, wel⸗ cher die bisherige Darſtellerin längſt entwachſen iſt, dieVorſtellung durchaus lobenswerth geweſen ſein. Fräulein Wag ner brachte die Studentenepiſode wenigſtens von ihrer Seite zu einiger Geltung, die Chöre und das Orcheſter unter Langers Leitun thaten vollauf ihre Schuldigkeit⸗ 4. Sette. Bekanntmachung. (144%) No. 40,415. Wir geben in Nach⸗ ſtehendem die Tagesordnung zu der am Donunerſtag, 28. Junt d.., Vormittags 9 Uhr, dahier ſtattfindenden Bezirksrathsfitzung mit dem Anfügen bekannt, daß 3 Tage vor dem Sitzungstage ſümmtliche auf die Tagesordnung bezüglichen Akten zur Einſicht der Betheiligten und der Herren Bezirksräthe auf dieſſeitiger Kanzlei auf⸗ liegen: 11098i 4 Geſuch des Karl Joſef Lang um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank im Hauſe Kleinfelder⸗ ſtraße 14/15. L. Geſuch des Johann Georg Herwerth um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Branntwein⸗ ſchank in Lit. 2P 1, 8. Todss-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat unſer innigſt geliebtes Söhnchen Alois 2T. Junt. es gefallen, heute Nacht 11 Uhr, Ernst nach 10ſtündigem Leiden im Alter von über 4 Jahren zu ſich 11097 in die Ewigkeit abzurufen. Nm ſtille Theilnahme bitten Die ſchmerzerfüllten Eltern und Geſchwiſter Hauptlehrer Seeber und Familie. Feubenheim, 22. Juni 8. Geſuch des Theodor Weißenburger, um Erlaubniß zur Transferirung Zur gefl. Beachtung. ſeiner Schankwirthſchaftsconceſſion (ohne Branntweinſchank von J 6, 1b nach J 1, 11½,. 4. Entziehung der dem Wirth Joſef Weber G 7, la ertheilten Schank⸗ wirthſchaftseoneeſſton. 5. Geſuch des Kaufmanns Joſef Becker D 4, 1 um Exlaubniß zum Klein⸗ hanbel mit Spfritus. 6. Geſuch der Eliſe Ziegler dahier um Erxluubniß zum Betrieb eines Pfandleißgeſchäftes. 7. Gleiches Geſuch der Suſanne Be⸗ cker Wittwe hier. 8, Den Gewerhebetried des Wilhelm Thyrt dahier betr. 9, Die Statuten des Krankenunter⸗ ſtützungsvereins„Einheit“ in Il⸗ vesheim betr. 10, Abänderung der Statuten der Be⸗ triebskrankenkaſſe der chem. Fabrik Wohlgelegen und der Anilinfabrik Waldhof und die Vereinigung dieſer beiden Kaſſen betr. Unterſtützungen aus dem Karl Borromäusfond betr, 12, Abhör der Gemeinderechnung von Ladenburg betr. Mannheim, den 25. Juni 1888, Großh. Bezirksamt Benſinger. Belauntmachung. Die Entleerung der Ab⸗ tritt⸗ und Dünggruben, Abfuhr des Inhalts der⸗ ſelben und der Haushalt⸗ ungs⸗Abfülle betreffend. Nr. 35,725. Nachdem der unterm 23. Mai ds. Is. gefaßte Bürgerausſchußbeſchluß, wonach die für Entleerung der Abtritt⸗ bezw. Dunggruben in hieſiger Stadt an die Stadigemeinde zu entrichtende Gebühr auf 75 Pfennig fuͤr jeden Kubikmeter erhöht wird, die ſtaat⸗ liche Genehmigung gefunden hat, krhält der Abſatz 2 des der orts⸗ polizeilichen Vorſchrift in obigem Betreff vom 16. März 1881 bei⸗ gefügten Tarifs folgende Faſſung: Der Hauseigenthümer oder deſſen Stellvertreter hat für jede Gruben⸗ entleerung eine Vergütung von fünfundſtebzig Pfennig für jeden Kubikmeter des ausge⸗ hobenen Grubeninhaltes, mindeſtens aber eine Mark für die Entleerung der ganzen Grube zu entrichten. In dem übrigen Wortlaut des Tarifs treten keine Aenderungen 11. kin. 11121¹¹ Dies wird zur Darnachachtung für ſämmtliche Betheiligte zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht. Mannheim, 7. Juni 1888. Großh. Bezirksamt. (gez.) Nußbaum. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Maunheim, 14. 1888. Stad Moll. Bekanmtmachung. Nr. 8767. Wir bringen hier⸗ mit zur Kenntniß, daß Frau Eliſabetha Neher geborene Bartmann hier, 2 10, 17 als Armenhebamme für den Stadt⸗ theil Lindenhof ernannt worden iſt. Mannheim, 18. Juni 1888. Armen⸗Kommiſſion. Brännig. 111161 Katzenmaier. Ein ordentlicher Junge kann die Schloſſerei erlernen und erhält ſofort Bezahlung. G 4, 7. 11109 Fiu Kindermäßchen? 5. 2 .3, 1I8 f ee 11124 1888. Nachdem es mir bei meinem Scheiden aus dem Verbande des hieſigen Hoftheaters leider nicht vergönnt war, mich auf der Bühne, der Stätte meiner nahezu 18jährigen Wirkſamkeit, von einem verehrl. Publikum zu verabſchieden, nehme ich hiermit Veranlaſſung, meinen Freunden und Gönnern für die vielfachen Beweiſe der Anerkennung und des aufmunternden Wohlwollens, welche ſie meinen ſchwachen Leiſtungen ſtets entgegenbrachten, meinen innigſten Dank auszuſprechen; allen lieben Colleginnen und Collegen auf dieſem Wege einen herzlichen Abſchiedsgruß, mit der Bitte, auch ferner meiner freundlich zu gedenken. Um vielfachen Anfragen und etwaigen irrigen Gerüchten zu begegnen, erlaube mir gleichzeitig meinen Wohnſitz in hieſiger Stadt die Anzeige zu machen, daß ich behalten und mein ſeit 15 Jahren dahter beſtehendes Tanzinſtitut fortführen werde. Es wird mein Beſtreben ſein, demſelben meine ungetheilte Auf⸗ me amkeit zu widmen und bitte ich ein verehrliches Publikum um die Fortdauer des mir ſeither in ſo reichem Maße geſchenkten Wohlwollens. Hochachtungsvoll Pauline Gutenthal, 111085 Gtoßherzogl. Hoftheater⸗Balletmeiſterin a. J. Stadt⸗Park Donnerſtag, 28. Juni 1888, Nachmittags—7 Uhr Extra⸗ Mrosses Mannheim. Concer ausgeführt von der Kapelle des 3. Bad. Dragoner⸗Regim.„Prinz Carl“ Nr 22, unter Leitung ihres Stabstrompeters Herrn W. Moebius. Entree 50 Mfg. 111121 Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorstand. NB. Um bdie Controlle zu ermöglichen, iſt es unbedingt geboten, daß die Abonnenten beim Eintritt ihre Abonnementskarten vorzeigen. Maſchinenmeiſter⸗Stelle. Die Stelle eines Maſchinen⸗ meiſters beim ſtädtiſchen Waſſer⸗ werke auf der Pumpſtation im Kaͤferthaler Walde, mit welcher neben freier Wohnung, Feuerung und Licht ein Jahresgehalt von Mk. 1,800 verbunden iſt, ſoll in Bälde beſetzt werden. Bewerber wollen ihre ſchriftlichen unter Anſchluß der Zeug⸗ niſſe bis ſpäteſtens Montag, den 2. Juli d. J. anher vorlegen. Nähere Auskunft über die Dienſt⸗ obliegenheiten kann auf dem Bu⸗ reau des Waſſerwerkes Lit. O 7, 10d erhoben werden. Mannheim, 21, Juni 1888. Stadtrath, 109686i Moll. Dung⸗Herſteigerung. Donnerſtag, den 28. Juni dieſes Jahres, Vormittags 9 Uhr läßt das Dragoner⸗Regiment No. 22 in Mannheim den Dung pro Monat Juli 1888 gegen Baarzahlung oͤffentlich verſteigern. 111031 Verſteigerung. Donnerſtag, 28. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in meinem Geſchäfts⸗ local 11049 verſchiedenes faſt neues Kupferge⸗ ſchirr, Chriſtofle⸗Beſtecke, Deſſert⸗ meſſer, Fiſchplatten u. Teller(Por⸗ zellan), Champagnergläſer, Sherry⸗ gläſer verſchiedene Wein⸗ u. Waſſer⸗ gläſer, Glasballons Saucieres und 12 Tafeltücher ꝛe. Gg. Anſtett, Auttionator. Heugras⸗ u. Klee⸗Verſteigerung. Kommenden Mittwoch, den 27. d.., Morgens 8 Uhr, wird das Heugras ſowie 4 Morgen felee auf den ſogen. Reiß'ſchen Rheinin⸗ ſeln, beim Gemeindewald Neckarau gelegen, öffentlich auf dem Plaß loos⸗ weiſe an den Meiſtbietenden verſteigert. Anfang beim Thor. Neckarau, den 24. Juni 1888. Verwaltung. Vergebung von Waſeerleitungsarbeiten. No. 704. Die Herſtellung der Waſſer⸗ leitung in verſchiedenen Schulhäuſern veranſchlagt zu 3700 Mark, ſoll im Suhmiſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf ſind ſpäteſtens bis Montag, 2. Juli d. Is., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzureichen, und Zeichnungen eingeſehen und Lie⸗ ferungsverzeichniſſe in Empfang genom⸗ men werden können. 111121 Mannheim, den 28. Juni 1888. Daß Hochbauamt. Uhlmann. Maunheimer Jampfſchleppſchiff⸗ führte⸗Geſellſchaft. In Tadung in Rotterdam: Schlk.„Mannheim 2“ Sch. S. Konz. Schlk.„Mannheim 20“ Sch. P. Reitz, Schlk. h. 21“ Sch. J. Gerwy. Schlk.„Mannh. 26“ Sch. A. Hoffmann. Schlk.„Niord“ Sch. N. Brilmayer. Schlk.„Vormitgang“ Sch. H. Welker. Schlk.„Margaretha“ Sch. H. Nalbach. Schlk.„Felieitas“ Sch. G. J. Andres. In Amſterdam: Tägl. via Rotter⸗ dam vermittelſt Schraubendampfer in Mannbeim: Schlk.„Mannheim 6“ Sch. H. Schnitzer, Unterwegs: Schlk.„Mannheim 7“ Sch. Fr. Jung. Schlk.„Golt mit uns“ Sch. A. Brück. Paſſirten am 23. Juni Emmerich. 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Die Werkſtatt befi — 888 „Bill und Jack, welche lange Zeit Wärter im Irrenhauſe waren.“ „Kannſt Du Dich auf ſte verlaſſen?“ „O, gewiß, Sie haben freiwillig ausgeſagt und hauptſächlich, auf ihre Ausſage hin iſt die Anklage begründet.“ „Nun, wenn Du von ihrer Rechtſchaffenheit überzeugt biſt, dann iſt es gut, doch meiner Anſicht nach ſollteſt Du vor allem die Dame zur Zeugin haben, deren Erlebniſſe Du aufgedeckt.“ „Du meinſt Conſtanze Aſch?“ „Ja; ich glaube, ihr Zeugniß würde die Geſchworenen am ſicherſten überzeugen.“ „Das kann ſein, aber ſie hat ſchon genug gelitten und ich habe keine Luſt, ihr noch dieſe Prüfung aufzuerlegen. Außerdem hat ihre Geſchichte keinen Zu⸗ ſammenhang mit den Verbrechen, deren Sanſom beſchuldigt iſt und ich glaube daher gar nicht, daß ihr Zeugniß einen Einfluß hätte. Ich habe den Menſchen, der mit eigenen Augen Sanſom das Petroleum ausgießen ſah, und ſeine Angaben werden hoffentlich die Geſchworenen von Sanſom's teufliſchem Charakter überzeugen.“ Dieſe Unterhaltung fand auf dem Wege nach dem Gerichtsſaale ſtatt. Horace hatte ſich ein wenig verſpätet, da er am Abende vorher ſehr viel zu thun gehabt und bis in die tiefe Nacht hinein gearbeitet hatte. Der Gerichtsſaal war überfüllt und gerade, als Harding im Begriffe war, ſich neben ſeinen Advokaten niederzuſetzen, wurde Sanſom's Fall aufgerufen Das Summen der vielen Stimmen hörte im Augenblicke auf, als die Namen der Geſchworenen genannt wurden und Horace Harding erſchrack, als er unter dieſen auch Benjamin Brindle nennen hörte. „Wir ſind geliefert,“ flüſterte er ſeinem Advokaten zu.„Brindle iſt mein Todfeind und ſehr beſtechlich.“ „Jetzt iſt nichts mehr zu thun,“ war die Erwiderung,„wir müſſen ſehen, wie wir mit ihm fertig werden.“ Der Staatsanwalt trug in ruhiger, würdiger Manier die Sache vor und Horace Harding wurde als erſter Zeuge aufgerufen. Er erzählte, was er in der Nacht des Brandes geſehen und ſagte, daß er gerade angekommen, als Doktor Sanſom vor ſeinem teufliſchen Werke geflohen ſei. „Halt, halt, Herr!“ ſchrie der Vertheidiger.„Ein ſo gewaltthätiges Zeugniß dulden wir nicht.“ Und Horace mußte ſeine Ausſagen mäßigen und ſagen, daß er Sanſom außerhalb des Hauſes traf, daß er mit ihm um die Schlüſſel kämpfte, da er wußte, daß der einzige Schlüſſel zu Conſtanze Aſch's Zelle ſich in ſeinem Be⸗ ſitze befand. Der Vertheidiger Sanſom's erklärte dies für einen Raubanfall und be⸗ hauptete, daß dadurch mehrere Leben zu Grunde gegangen wären, da Sanſom deshalb außer Stande war, die Gefangenen zu befreien. (Fortſetzung folgt.) Bitte das meinem Vorgänger geſchenkte Vertrauen auch auf mich über⸗ Eugen Leitz, Küfermeiſter. 9 U 55 Naftalin Wannenbäder aller Art mit Douchen, Neueſte große Donche⸗Apparate und Marmor⸗Baſſin. Carbolsäure Mache dem verehrlichen Publikum die ergebene ae daß ich] Das ſaſg 5 Bäder und Douchen iſt Rheinwaſſer, eigene uleitung. empftehlt 9992 1 die Küferei des Herrn J. Merkel men Die Anſtalt iſt das ganze Jahr geöffner und berechtigen die gelöſten Bade⸗ I habe und empfehle mich in allen in mein Fach einſchlagenden Arbeiten unter karten zum Gebrauch meiner Auſtalt auf dem Rhein und die dort gelöſten h. Hern, U 5, 14. Zuſicherung reeller und biniger Bedienung. Karten zur Benützung der Anſtalt im Hauſe. Trambahn-Abstieg am Rheinthor. Einem geneigten Beſuche entgegenſehend, zeichnet Hochachtungsvoll 210938 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kauuheimer Volksblatt.— Padiſche Valkszritung.) —— Fie Geheimniſe eines Irreuhauſes. Roman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Leo. (Nachdruck verbsten.) (Fortſetzung.) Bis jetzt hatte die Kleine beim Tone ſeiner Stimme gezittert unb ihn ſo viel als möglich vermieden; doch jetzt begegnete er ihr mit ſanften Worten, küßte ſie häuftg, ſtreichelte ihr Haar und freute ſich, wenn ſie ins Zimmer ge⸗ hüpft kam und ihn mit ihren muſikaliſchen Silberſtimmchen„Papa“ nannte. Er erſchrack deshalb ſehr, als das Kindermädchen eines Tages bitterlich weinend nach Hauſe zurückkehrte und ſehr aufgeregt war, weil ſie Edith nicht fand. „O, Mr. Aſch, was ſoll ich thun?— Was ſoll ich thun?“ rief das erſchreckte Mädchen.„Edith iſt fort und ich fürchte, daß wir ſie niemals wiederſehen werden!“ „Was ſoll das heißen? Wo iſt das Kind?“ fragte Mr. Aſch. „Sie wurde von einer traurigen, ſchwarzen Frau hinweggelockt, Herr. Ich that, was ich konnte, um es hindern, doch Edith lief mit ihr davon— erſt ein Stückchen, dann nahm die Frau das Kind in die Arme und eilte fort. Ich folgte, doch ich konnte nichts thun,— wirklich, Herr, ich konnte nicht!“ ſagſe das Mädchen ſchluchzend und verzweifelt. Robert Aſch war, als er dieſe Geſchichte hörte, ſehr beunruhigt. „Was für eine Frau war es, die das Kind hinweglockte?“ „Eine ſchwarz gekleidete, ſehr traurig ausſehende Frau, Herr. Als wir zuerſt ihr begegneten, umarmte ſie Edith und weinte, indem ſte rief: „Meine Edith— mein Kind!“ „Weshalb erlaubten Sie ihr, Edith zu umarmen?“ fragte Robert Aſch wüthend.„Sie hat wahrſcheinlich die Kleine in irgend eine Verbrecherſtätte geführt, und wir ſehen ſie vielleicht niemals wieder!“ „Ich konnte es nicht verhindern, Herr!“ entgegnete das zitternde Mädchen. „Sie begegnete uns an einer Straßenecke, und ehe ich etwas thun konnte, um es zu wehren, hatte ſie ſchon Edith davongetragen. Ich folgte und verſuchte, das Kind zurückzuverlangen, doch es war nutzlos. Aber ich ſah das Haus, in das ſie ging, und kann es wiederfinden. Ich zog die Klingel und klopfte, und that alles, was ich konnte, doch Niemand öffnete mir die Thür. Dann ging ich zu einem Poliziſten und erzählte es ihm, und nachdem ich ihm das — ̃———x———u——————— —8— 7 25 +5 25 1 25 11 .Seite. General⸗Anzeiger. 97. Junt. Ein ordentliches, ſolides Mäd⸗ C 2, 8 chen, gut empfohlen, ſucht ſofort oder ſpüter Stelle in einer kleinen Familie. Näheres im Verlag. Käfer-Fertilgung ſicherer Erfolg. 9968 Frau Schmittus, 10818 gazin eignet, hübſcher Laden, welcher ſich mit den anſtoßenden Räum⸗ chtetten auch für Comptoir und Ma⸗ mit oder ohne Wohnung zu vermiethen. 6808 * 18 1 dt. Ein braves Mädchen ſucht Stelle als Kindermädchen, am liebſten zu 1 0 8, 8 Comptoir und Magazin event. nebſt Hmchg 10 iethen. e 5— 6 7, 0 Iur Wariburg. einzelnen Kinde. 10204 fort 5 verm 5 9——— R 2 18 E 6, 8 Reine Weine feinſter Qualität, 2 aus den beſten Lagen der Pfalz. ein Eckladen mit ſehr billig ſofort oder ſpäter 0 geeen Kalte und warme Speiſen zu gieder Tageszeit. 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Wirklich, Herr, ich that was ich konnte!“ Das Mädchen weinte fortwährend. Robert Aſch war ſehr ärgerlich, doch da er es für nutzlos hielt, das dumme Mädchen zu ſchelten, beſchloß er ſogleich auf's Polizeiamt zu fahren und dort die Anzeige zu erſtatten. Er war eben im Begriffe, zu gehen, als das Mädchen, welches ſchluchzend am Fenſter geſtanden, plötzlich entzückt herumſprang, fröhlich in die Hände klatſchte und rief: „O, da iſt ſie— da iſt ſie, Herr!“ Ein Poliziſt kam die Staße herauf und führte die kleine Edith an der Hand. Das Mädchen lief hinaus und fing das Kind in ihren Armen auf, trug es ins Haus und jauchzte: „Da iſt ſie, wohl und ſicher!“ Mr. Aſch fragte den Beamten, wo er das Kind gefunden und der Poliziſt ſage: „Ich trat in das Haus, welches mir von dem Mädchen bezeichnet worden war und fand dort die Frau, die das Kind geſtohlen, daſſelbe umarmend und leidenſchaftlich küſſend, während ihr die Thräuen über die Wangen rannen. Das iſt ein gewöhnlicher Fallſtrick bei den Kindesräubern, wenn ein Poliziſt dazu kommt, doch ich habe zu viel von dieſen Sachen geſehen, um mich durch ſo etwas fangen zu laſſen. Sie bat flehentlich, daß ich ſie nicht ſtören ſolle, und ich muß geſtehen, ſie iſt die beſte Schauſpielerin, die ich je geſehen habe. Auf dem Polizeiamt nannte ſie ſich Mrs. Smith und wollte nicht ſagen, weshalb ſie das Kind geraubt habe, ſondern leugnete nur entrüſtet, eine Kindesräuberin zu ſein. Ich halte ſie für eine gefährliche Abenteurerin, Herr, welche das Kinderſtehlen als regelmäßiges Gewerbe betreibt, und da es von dieſer Sorte eine Menge in der Stadt giebt, werden Sie gebeten, morgen früh um zehn Uhr beim Verhöre gegenwärtig zu ſein. Sie muß verurtheilt werden, damit einmal ein Beiſpiel ſtatutirt wird.“ „Ich werde dort ſein und Alles thun, was ich kann, um der herzloſen Abenteurerin die Strafe zu ſichern, die ſie verdient. Ich habe niemals mit den armen Eltern, die ihre Kleinen verloren haben, ſo viel Theilnahme empfunden, als, da ich meine kleine Edith vermißte.“ Und die Kleine, deren Geſicht noch von den Thränen der traurigen, ſchwarzen Frau benetzt war, in die Höhe hebend, küßte er ſie wieder und immer wieder. 29. Kapitel. Die Lüge ſiegt. Das Verhör des Direktors Doktor Sanſom, welcher des Mordes und der Brandſtiftung angeklagt war, verurſachte in Aſhby eine ungeheure Aufregung. Der Gerichtsſaal war überfüllt, da ſelbſt aus fremden Städten viel Pu⸗ Neubau, Bel⸗Etage zu vermiethen, 9 Zimmer mit ⸗allem Comfort 8 Nüheres 8 7, 11. 2 „Stock. blikum herzugeſtrömt war. 9870 Garderobe und Zubehör mit Gas⸗ Waſſer⸗ und electr. Schellen⸗Leitung zu vermiethen. 10159 F 7 19 Manſardenzimmer und 9 Küche an ſtille Leute zu vermiethen. 7972 Keller 485 Speicher bis 4. Juli zu vermiethen. 9731 J3, 22 d 88 JI — 5, 17⁵ eine kl. Wohnung an 4 1 oder 2 ruhige Leute 1 5—— 9151 Die Direktoren J 7, 18 Ringſtraße ein ſchöner 3. Stock zu vermiethen. As im 2 S2. 10538 der verſchiedenen Irrenhäuſer im Lande hatten ſich alle eingefunden und verurtheilten ſammt und ſonders den An⸗ kläger als Verleumder, und die Vorſtände der diverſen Wohlthätigkeitsvereine traten energiſch für den großen Philantropen ein, der ſo viel für die Wahn⸗ ſinnigen gethan und ſo ſchlechten Dank dafür erntete. Die Hotels waren von frommen, wohlthätigen Leuten überfüllt, deren Auftreten bewies, daß die Wohlthätigkeit zuweilen ein ſehr einträgliches Geſchäft iſt. Sie alle fühlten, daß Sanſom's Sache ihre eigene war und organiſirten im Geheimen ein Comité, das, mit reichlichen Mitteln verſehen, darüber wachen ſollte, daß Doktor Sanſom den beſten Vertheidiger des Landes hatte. Horace Harding, der furchtloſe Redakteur des Herald, war der Gegenſtand des allgemeinen Haſſes. Der ehrenwerthe Benjamin Brindle war Sanſoms feſteſte Stütze, er warf ſich mit aller Macht auf die Sache und verurtheilte Harding in den ſtrengſten Ausdrücken; an allen Straßenecken, in den Speiſeſälen der Hotels, ja ſelbſt an den Stufen, die zu dem Gerichtsſaale führten, kurz, er war unermüdlich. Harding kümmerte ſich nicht um dieſes Geſchwätz, er wußte, welche An⸗ ſtrengungen man machte, um die öffentliche Meinung gegen ihn zu vergiften, doch er hatte Vertrauen zu der Gerechtigkeit der Richter und fühlte, daß er, in⸗ dem er ein ſcheinheiliges Ungeheuer wie Sanſom entlarvte, der Menſchheit einen wirklichen Dienſt erwies. „Horace, ich fürchte, Du ſtehſt Dir ſelbſt im Lichte,“ ſagte ein Freund am Morgen der Verhandlung zu dem ungeſtümen Redakteur.„Ich ſelbſt glaube gern, daß Alles, was Du gegen Sanſom vorgebracht haſt, wahr ſein mag, aber man darf nicht vergeſſen, daß faſt alle geſchäftlichen Intereſſen Aſhby's gegen Oich ſind, und Du wirſt den größten Theil Deiner Abonnenten verlieren.“ „Das iſt ſchon geſchehen,“ erwiderte Harding.„Die Meiſten von ihnen haben mir ſchon abgeſagt, doch, Du ſiehſt, lieber Freund, der Herald iſt deshalb noch nicht verſtummt. Ich habe noch nie mehr Blätter verkauft, als gerade jetzt. Das Volk kauft ihn und glaubt an ihn, und wenn alle Krämer der Stadt ihr Abonnement aufgeben, die Zeitung wird wie gewöhnlich erſcheinen und eine noch größere Macht ausüben. Eine Zeitung kann nur dann Einfluß ausüben, wenn das Volk an ſie glaubt. Man weiß, daß der Herald ſich nicht beſtechen läßt und nur das verkündet, was er für wahr hält, und das iſt mein Stolz und meine Hoffnung!“ Horace Harding's Beſucher, welcher eigentlich gekommen war, um ihn zu veranlaſſen, noch im letzten Augenblicke die Anklage zurückzuziehen, war über dieſe Antwort erſtaunt. Er fühlte, daß Horace recht habe und konnte ihn nur achten. „Ich werde ſo weit wie möglich gegen Sanſom vorgehen; er iſt ein Mörder und Brandſtifter und ich kann dies durch Zeugen beweiſen.“ „Wer ſind Deine Hauptzeugen, Horace?“ 8 — — 2 23—142 — 2 25— —3 E 2 E Nο== G ee K nee— nie 9 ee ** Ne eee eee eee 7T. Seike 27. Juni. General⸗Anzeiger. 1 abgeſchloſſener 8. 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Juli 1888, Familien Ausſlug Eberbach, wozu unſere verehrl. Mitglieder freund⸗ 1108 lichſt einlabet. Der Voeſtand. Näheres durch Rundſchreiben. „Frohfinn.“ Die auf Sonntag, den 17. Juni angekündigt geweſene 11090 Humoriſtiſche Abendunterhaltung im Lokal findet nunmehr ff den 1. Juli a.., Abends 8 Uhr ſtatt und laden wir unſere Mitglieder, deren 1 7 5 und Freunde hierzu freundlichſt ein. 11090 Der Vorſtand. Freidenker⸗Verein Maunheim. (Zweigverein des deutſchen Freidenker⸗ bundes.) Winteg den 26. Juni 1888 bends 8½ Uhr im altdeutſchen Saale der Brauerei Dahringer R 3, 14. Verſammlung. Tagesordnung: Diskuſſion über die Eidesfrage. Verſchiedene8. 11032 Maler⸗ und Cüncherverein Mannheim. Samſtag, den 30. Juni, Abends 8 Uhr, General⸗Verſammlung. Wegen Beſprechung wichtiger Vereins⸗ angelegenheiten werden ſämmtliche Mit⸗ glieder erſucht, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. 11107 Der Vorſtand. Männergeſang⸗Herein. Heute Abend 16488 Probe. Geſang⸗& Uuterhaltungsverein 3% „Eugenia“. Mittwoch Abend 8½ Uhr PROBE. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 912² Der Vorſtand. desang-Verein„Lyra.“ —— Dienſtag Abend ½9 Uhr 3227 Geſang⸗Probe Der Borftan Es wird fortwährend zum Waschen und Bügeln angenommen und prompt und billig beſorgt. 8820 5, 19 parterre. Salatkartoffel ver Bfund 3 Pfg. von Schillingsche Verwaltung, E 5, 1. 9441 3000 Mark geg. hypoth. Sicherheit u. hohe Zinſen zur Vergrößerung eines rentabl. Ge⸗ ſchäftes von e. ſolid. Manne geſ. Off. a. d. Exp. d. Ztg. u. No. 11108. 11106 Zu einem e 1 5 ſucht ein junger energi ſchäfts⸗ mann 200 ark. Macgascber in 2 Jahren. Zu erfragen im Verlag. 11108 6 7 5 4. Stock, 1 freundl. möbl. 9 Zimmer mit Koſt bis 1. Juli zu vermiethen. 11114 Ein Wanen ante gl entflogen. Ab⸗ D zugeben gegen gute Belohnung 11111 2, 11, 2. St. Städtiſces Gaswerk Maunheim Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 21. Fund 1888 bis 27. 0 ch 1888 bei einem ündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 16,0 Normalkerzen. 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