Abonnement: 350 Pia. monatlich, Bringerlohn 10 Pig. monatlich, durch die Paßt Hez. incl. Poſtauf⸗ ſchiag N. 180 bro Quartal. — 2 . der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfa⸗ Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pig⸗ Nr. 153. 1. Blatt.(gelephan⸗Ar. 218.) YUnſere heutige Rummer enthält mit der Roman⸗Beilage 16 Seiten. * des Kaiſers Dauk an das deutſche Volk. Berlin, 29. Juni. Der„Reichsanzeiger“ veröffent⸗ licht folgenden allerhöchſten Dankerlaß: Schwere Tage ſind über Mich und Mein Haus ge⸗ kommen. Von neuem iſt Mein kaum beruhigtes Ge müth tief erſchüttert. Mit dem Heimgange Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs Friedrich, welcher Meinem theuren Großvater ſo bald in die Ewigkeit folgen mußte, iſt Mir der beſte und liebevollſte Vater, dem Lande der treueſte und edelſte Herrſcher entriſſen worden. Nur auf allzu kurze Zeit war es ihm durch ein hartes Geſchick vergönnt, zum Heile ſeines Volkes, das er mit voller Liebhe umfaßte, zu wirken. Die ganze deutſche Nation in erhabener Einmüthigkeit trauert mit Mir um einen ſolchen Verluſt, und fremde Völker nehmen Theil an unſerem gemeinſamen Schmerze. Prachtvolle Blumen und Kränze, welche von nah und fern dem hohen Entſchlafenen gewidmet waren, zahlreiche Zuſchriften und Telegramme, in denen Mir herzliches Beileid ausgedrückt wird, geben Zeugniß von der reichen Liebe und Verehrung, welche der Verewigte ſich im Leben erworben hatte. Gemeinden, Vereine und einzelne Per⸗ ſonen aus allen Theilen Deutſchlands, insbeſondere auch aus Elſaß⸗Lothringen, Deutſche auf fremdem Boden, ſelbſt in fernen Welttheilen, ſoweit nur die Trauerkunde drang, haben in ſolcher Weiſe ihr warmes Mitgefühl zum Ausdruck gebracht. Es iſt wahrhaft rührend fuͤr Mich und gewährt Mir einen erhebenden Troſt, Meinen geltebten Vater noch über das Grab hinaus ſo treu und innig geehrt zu ſehen. Aus der Tiefe Meines Herzens ſage Ich daher für alle dieſe Zeichen wahrer Theilnahme, welche Mich in den Tagen der Trübſal aufgerichtet haben, Meinen herzlichſten und aufrichtigſten Dank, mit der Verſicherung, daß gleich Meinen Vorfahren auch Mein ernſtes Beſtreben nur darauf gerichtet ſein wird, in un⸗ geſtörter friedlicher Arbeit das Wohl des Landes zu för⸗ dern und zu befeſtigen. Möge Gott Mir ſeinen Segen dazu geben! Ich erſuche Sie, dieſen Erlaß zur öffent⸗ lichen Kenntniß zu bringen. Berlin, 26. Juni. 1888. Wilhelm. An den Reichskanzler. Araktion und Anarchie. Der Pariſer„Figaro“ veröffentlicht in ſeiner neueſten Ausgabe verſchiedene angeblich in Berlin umlaufende Ge⸗ rüchte, denen zufolge Attentate auf Kaiſer Wil⸗ helm und den Fürſten Bismar ck befürchtet wuͤr⸗ den. Das phantaſievolle Blatt ſagt ſelbſt, es ſei nicht im Stande zu beurtheilen was an dieſen Nachrichten Wahres ſei, das Eine aber wiſſe es gewiß: Die Re⸗ aktion werde über Deutſchland herein⸗ brechen und dieſe Attentatsgerüchte ſeien jedenfalls ein Worwand, um noch ſtrengere Sicherheitsmaßregeln gegen die Soztaldemokraten beantragen zu können, welchen der deuſche Reichstag— nach Anſicht des„Figaro“— unſerthänigſt und ohne Säumen zuſtimmen würde. Man kann ſich eigentlich nichts Unterhaltenderes denken, als ein franzöſiſches Urtheil über deutſche Zu⸗ ſtinde. Da wird in den Pariſer Redaktionsbureaux der Stab über die deutſche Politik, die mit ihrer zur Schau getragenen heuchleriſchen Friedensliebe die Völter düäpire, da wird mit großem Behagen und ſehr geringem Verſtändniß über die Sklaverei fabulirt, welche daßs deutſche Volk vom König von Preußen zu erdulden habe und ſchließlich das ſchwarze Geſpenſt der Reaktion an die Wand gemalt, und alles dies zu dem Zwecke, da⸗ mit ſich der franzöſiſche Bauer darob beglückwünſche, daß ihn ein gütiges Geſchick von alledem verſchont und zum eftelen Bürger der großen Republik erkoren habe. Wie ſieht es denn da mit der vielgeprieſenen, gol⸗ Auen Freiheit bei unſeren franzöſtiſchen Nachbarn aus? Daß Gott erbarm! Was vermag das jeweilige Mini⸗ ſtezium für des Volkes Wohl Großes zu wirken, da 0läglich bereit ſein muß den Todesſtoß von ſeinen geien„Freunden“ in der Kammer zu empfangen? Weſche Stellung nimmt das Oberhaupt der Republik Au, wenn es ſieht, wie von Zeit zu Zeit die heftigſten Wortkämpfe über bie Frage ausgefochten werden, ob San ſich in Frankreich überhaupt den Luxus einer fürderhin 8 19 Das Flament mun gar⸗ Bou⸗ Geleſenſte und verbreitette Zeitung in Maunheim und Umgebung. langers Urtheil einem Congreß von„Nichtsthuern“ gleicht, die ſich nichts Schöneres und Erheiterndes denken können, als eine friſche, fröhliche Miniſterhatz, iſt gewiß nicht der Gegenſtand des Neides der anderen Völker. Bleiben noch die Armee und das Beam⸗ tenthum: über die Disciplin in der erſteren brauchen wir wohl nicht viel Worte zu verlieren. Caffarel⸗ Boulanger mögen— das glauben wir gerne— zu den unrühmlichen Ausnahmen gehören, aber eine pol i⸗ tiſirende. Armee bleibt die franzöſiſche und als ſolche wird ſie ſich wohl in den ſchweren Zeiten zum Schaden des eigenen Landes erweiſen. Das Beamten⸗ thum iſt entweder ein gefügiger Factor in den Händen des jeweiligen Miniſteriums und der Parlamentsmehr⸗ heit, oder es wird renitent und zur hoheren Ehre des Tagesgötzen„puriftzirt“.— So ſtellt ſich dem un⸗ befangenen Politiker die franzöſiſche dritte Republik dar. Reizen dieſe Zuſtände zur Nachahmung? Wir glauben es nicht! Und nun noch einige Worte über die„reaktionären“ Zuſtände in Deutſchland.— Ein zweimaliger Thron⸗ wechſel binnen wenigen Monaten hat es nicht vermocht das Staatsweſen auch nur für einen Augenblick aus dem Geleiſe herauszuheben. Bürgerthum und Armee, die feſten und zuverläſſigen Stützen des deutſchen Reiches wiſſen ihre Intereſſe an der maßgebendſten Stelle im Reich und in den Bundesſtaaten gewahrt. Mit Hand und Herz hat der Kaiſer und König gelobt, die Verfaſſung zu ehren und zu ſchirmen und die deut⸗ ſchen Bundesfürſten haben durch ihre Anweſenheit bei dem feierlichen Akte der Reichstags⸗Eröffnung aufs neue bewieſen, daß in ihrem Lager und bei den verſammelten Vertretern des Volkes Deutſchland iſt und bleibt. Das iſt die„Reaktion“ im Reiche, vor der uns franzöſtſche Journaliſten noch bei Zeiten warnen! Nicht um Schlagworte kämpfen wir in Deutſchland; unſere Sorgen ſind auf die Verbeſſerung des Looſes der Bürger, auf den Ausgleich wiederſtreitender wirth⸗ ſchaftlicher Intereſſen und ſozialer Lebensfragen gerichtet. Deßhalb bietet Deutſchland der Welt das Bild einer zielbewußten, thatkräftigen Nation, während Frankreich der An archie zuſteuert. An dieſer Klippe wird das Staatsſchiff der Republik dereinſt zerſchellen! Politiſche Neberſicht. Maunbeim, 30. Juni, Vorm. In wahrhaft erhebender Weiſe dankt der Kaiſer für die aus allen Kreiſen des deutſchen Volkes, wie aus dem Auslande bezeugten Theilnahmskundgebungen anläß⸗ lich des Ablebens ſeines Vaters und Vorgängers auf dem Throne. Der Kaiſerliche Dank dürfte aber auch außer⸗ halb der deutſchen Grenzen mit Befriedigung geleſen werden, da er nochmals und in feierlichſter Form den Entſchluß des Kaiſers, den Frieden zu wahren, kundgibt. Der Kaiſer weiß ſich in dieſem Beſtreben eins mit ſeinem Volke, das ſeinem Herrſcher unbegrenztes Vertrauen und treue Verehrung— die ſicherſten Stützen des Thrones— entgegenbringt. Wenn der„Mannheimer Anzeiger“ Geſetz und Recht zum Zeugen ſeiner Behauptungen aufruft, dann weiß ganz Mannheim, daß es um beſagtes„Recht“ ſehr ſchlecht ſtehen muß, und wenn nun gar das demokratiſche Blatt die heilige„Ordnung“ wiederhergeſtellt ſehen will, ſo iſt es unzweifelhaft, daß irgendwo— wahrſcheinlich in der Redaktion des„Anzeigers“— eine Schraube los ſein muß. Daß die Vereinigung des„Mannh. Journ.“ und „Gen.⸗Anz.“ nicht den Segen Derer vom Strohmarkt erhal⸗ ten würde, war ja von vornherein anzunehmen; man konnte auch auf den Ausbruch beſonderer Liebenswürdigkeiten gefaßt ſein. Doch ſiehe da! Diesmal wendet ſich der Zorn des Anzeigers— welches Glück für uns!— nicht gegen den„Gen.⸗Anz.“, ſondern direkt gegen die Groß h. Regierung, dieſelbe Regierung, welche der„An⸗ zeiger“ bis vor wenigen Wochen gegen die National⸗ liberalen protegirte, und der er jetzt die Kleinigkeit von Geſetzesbruch zum Vorwurf macht. Gegen ſolche durch⸗ ſichtige Angriffe bedarf Gr. Regierung keiner Verthei⸗ bigung. Wir wollen und müſſen nur.gen die Unter⸗ ſtellung proteſtiren, als ob der Verlag dieſes Blattes den katholiſchen Stiftungsrath übervortheilt hätte. Unſere katholiſchen Mitbürger wiſſen nur zu gut, daß ihre Intereſſen in den Händen des Stiftungs⸗ rats“ heſſer gewahrt ſind, als in denen der Herren und Genoſſen, deren„Freiſinn“ ſich auf da enon olet beſchränkt. Die Thatſache, daß Sonntag, 1. Juli 1888. wir auch ferner bemüht ſein werden, die deſtruktiven Tendenzen des„Mannheimer Anzeigers“ durch unſere nationale Haltung zu bekämpfen, iſt allerdings geeignet, dem„demokratiſchen“ Blatte den letzten Ver⸗ ſtandesreſt zu rauben. In der inne ren Politik herrſcht Ruhe, nachdem die zu kurzer Tagung verſammelten Reichs⸗ und Landesver⸗ tretungen bereits ihre Sitzungen geſchloſſen haben. Eine bedeutſame Meldung kommt aus Berlin. Die natio⸗ nalliberale Landtagsfraktion ſoll beſchloſſen haben bei den im Herbſt bevorſtehenden preußiſchen Landtags⸗ wahlen ſelbſtſtändig vorzugehen und ſomit das im Vorjahre abgeſchloſſene Kartell außer Wirkſamkeit zu ſetzen. Wir würden dieſen Beſchluß, falls er thatſächlich erfolgt ſein ſollte, mit Freuden begrüßen. Die konſervative Partei im Norden und Oſten des des Reiches iſt aus ganz anderen Elementen zuſammen⸗ geſetzt, als diejenigen ſind, die ſich bei uns in Süd⸗ deutſchland zu dieſer Partetrichtung bekennen. Die ſüd⸗ deutſchen Conſervativen ſind überzeugte Anhänger des Reiches und treue Verfaſſungfreunde; die preußiſch⸗conſer⸗ vative Partei iſt aber noch nicht von gewiſſen„Poli⸗ tikern“ frei, die in ſtaatsrechtlicher und konfeſſioneller Beziehung den modernen Culturſtaat noch nicht zu faſſen vermögen und ihn nach beſten Kräften zu untergraben geneigt ſind. Mit ſolchen Politikern können Liberale nicht paktiren und darum iſt zu hoffen, daß die Führer der preußiſchen nat.⸗lib. Fraktion das politiſche Band mit den Conſervativen etwas lockern. Mit den Extremen, der Kreuz⸗Zeitungspartei hatte die nat. lib. Fraktion ohnehin nie in Fühlung geſtanden. Seit der denkwürdig en 11 200 7 Fürſtesz che Lage, hat man Bismarck über die politi wenig über die ruſſiſch⸗bulgariſchen Beziehungen vernom⸗ men. Rußland wartet offenbar den ihm günſtig erſchei⸗ nenden Zeitpunkt ab, wo es ſeine vermeintlichen Rechte auf das von ihm„befreite“ Bulgarien mit Erfolg geltend machen kann. Nur ab und zu verſucht die ruſſiſche Re⸗ gierung mit chicanöſen Noten ihre Unzufriedenheit mit den beſtehenden Verhältniſſen auszudrücken. Neuerlich hat die ruſſiſche Regierung Verwahrung eingelegt gegen den feindſchaftlichen Ton, welcher die türkiſchen Be⸗ ziehungen zu dem bulgariſchen Agenten, Dr. Vulkovitch, auszeichnet, indem derſelbe Bulgarien zum Widerſtand ermuthige. Die Pforte erwiderte, daß die Behauptung nicht richtig wäre. Der bulgariſche Ge⸗ ſandte beſchwerte ſich im Gegentheil, daß ſeine Vorſtell⸗ ungen häufig unberückſichtigt gelaſſen würden. Auf das Erſuchen des Dr. Vulkovitch, der Exarch ſolle in den von Bulgaren bewohnten Provinzen größere Vollmachten erhalten, habe man ihm geantwortet, daß die Pforte der Aenderung nicht abgeneigt ſei, ſo lange die politiſche Lage in Bulgarien ungeordnet ſei, und das wird ſte wohl noch längere Zeit bleiben! Mürftenbegegnungen. G London, 28. Junt. Zu den bereits von uns gemeldeten Fürſtenbe⸗ gegnungen ſchreibt der der engliſchen Reglerung nahe⸗ ſtehende„Standard“:„Daß im Laufe des Sommers eine Begegnung der Kaiſer von Deutſchland und Oeſterreich ſtattfindet, erſcheint hoͤchſt wahr⸗ ſcheinlich. Die öffentliche Meinung würde in der That eine leichte Lockerung der Bande, welche die Höfe von Berlin und Wien zuſammenhält, argwöhnen, wenn ſte nicht ſtattfände, nachdem der junge Monarch feierlich die Allianz mit Oeſterreich für eine geſchichtliche Nothwendig⸗ keit erklaͤrt hat. Wenn daher die beiden Kaiſer zuſammen⸗ kommen, geſchieht es nicht, um ein neues Band zu flechten, oder ein altes zu befeſtigen, ſondern nur um eine politiſche Lage anzuerkennen, welche ſtärker iſt, als der Wille der beiden Monarchen. Eine Begegnung zwiſchen dem Kaiſer von Deutſchland und dem König von Italien würde mehr Bedeutung haben, obgleich ſich vielleicht einige ceremonielle Schwierigkeiten geltend machen würden, Die Beſorgnis des Kaiſers von Oeſterreich, die Empfindlichket des Papſtes durch einen Beſuch der Haupſtadt des Königs Humbert zu verletzen, hat bisher einen geplanten, aber niemals zur Ausführung gelangt Unler nehmen im Wege geſtanden. Man dürfte ſich aber a wundern, wenn der Kaiſer von Deutſchland, der Köß von Italten und der Katſer von Oeſterreich irgendwo auf öſterreichiſchem oder deutſchen Gebiet zuſammen kämen. Geſchähe dieſes, ſo würde die Welt noch meh r von der Stän ex-neuen Tripelallianz öberzeuggk — 5 — 4——— 8 — 25 1 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger.. Auli. werden. In gewiſſen Kreiſen glaubt man, daß der poltzeilichen Vorſchrift vom 16 Mai 1881 ohne Weiteres Intereſſen empfohlen bat? Und nun rußf derſelbe Kaiſer von Deutſchland die ruſſiſche Hauptſtadt auch gegen den Willen des Hauseigenthümers die Be⸗„Anzeiger“ ſeine bitterſten Jeinde die Nationglliberalen zu im nächſten Monat beſuchen werde. Viel unwahrſchein⸗ lichere(2) Dinge haben ſich ſchon ereignet. Eine Be⸗ gegrung zwiſchen dem deutſchen Kaiſer und dem Zaren würde ihre halbe Bedeutung verlieren, wenn nicht auch der Kaiſer Franz Joſef gegenwärtig iſt, und es hält ſchwer zu glauben, daß ſelbſt die geſchickteſte Diplomatie die entgegenſtehenden Hinderniſſe überwinden kann.“ Aus Stadt und Land. *Maunheim, 30. Juni 1888. Aus der Stadtrathsſihſung vom 27. Juni 1888. Herr Bürgermeiſter Friedrich Löwen⸗ haupt, welcher durch das Vertrauen ſeiner Mitbürger dreimal in den Stadtrath berufen und ebenſo dreimal zum Bürgermeiſter der Stadt Mannheim gewählt worden iſt, er⸗ klärt mit Schreiben vom 24. d.., daß er ſich veranlaßt ſehe, mit Rückſicht auf ſein vorgerücktes Alter und wegen leidender Geſundheit, die ihm nicht mehr geſtatten, die oblie⸗ genden Pflichten voll und ganz zu erfüllen, das Amt auf den 1. Auguſt, bis zu welchem Termin eine Neuwahl vorge⸗ nommen ſein dürfte, niederzulegen. Der Stadtrath, welcher die Verdienſte des Herrn Bürgermeiſters Löwenhaupt, die ſich derſelbe während einer ſo langjährigen Thätigkeit um das Gemeinwohl erworben, ſehr gerne anerkannt, glaubt die Demiſſion in Würdigung der mitgetheilten Gründe annehmen zu müſſen. Es wurde beſchloſſen, Herrn Bürgermeiſter Lö⸗ wenhaupt ein verbindliches Auerkennungsſchreiben zuzuferti⸗ gen und wegen Regelung der Penſion eine Vorlage dem Bürgerausſchuß zu unterbreiten. Wegen Vorbereitung der Neuwahl wurde eine Commiſſion niedergeſetzt, beſtehend aus den Herren Stadträthen, Dr. Diffene, Kahn, Dr. Clemm, Hartmann(Erſatzmann), welche mit dem Stadtverordneten⸗ vorſtand in Berathung treten und die geeigneten Vorſchläge machen wird. (Städt. Anlehen.) Das Großh. Miniſterium des Innern ertheilte mit Erlaß vom 24. Juni d. J. dem Be⸗ ſchluſſe des Bürgerausſchußes vom 11. d. N. die Genehmi⸗ gung, wonach zu den in der bezüglichen Druckporlage des Stadtraths bezeichneten Zwecken ein Anlehen im Betrage von M. 6,500,000 aufgenommen werden ſoll, die ſtaatliche Genehmigung unter der Bedingung, daß in den Jahren 1882/2 der Betrag von 144,272 M, welcher bei der Einhal⸗ tung der Tilgungspläne für die 1881er und 1883er Anlehe in dieſen Jahren zu tilgen geweſen wäre, zur verſtärkten Amortiſgtion anderer Schulden verwendet und daß die dem neuen Schuldentilgungsplan zu Grunde gelegte Amortiſation von 1 Proz. auf 1,2 Proz. erhöht wird. 5 (Standesbeamtung.) Durch Erlaß Großh. Mini⸗ ſteriums der Juſtiz des Kultus und Unterrichts vom 23. Juni d. J. wurde genehmigt, daß der Stadtrath als weitere Stell⸗ vertreter des Standesbeamten der Stadtgemeinde Mannheim die Stadträthe Herren Dr. Diffens und Bopp ſowie — Leitung und Beurkundung von Eheſchließungen für Fälle er gleichzeitigen des Standesbeamten und der in erſter Reihe berufenen Stellpertreter, als für dringende Ausnahmsfälle, den ſtädtiſchen Sekretär Conrad Cuürta ernenne. Der Ansſchuß des deuticher Gewerbe⸗ ulmänner in München erläßt eine Einladung zur Theilnahme an der 9 derverſammlung deutſcher Gewerbeſchulmänner München vom 26 bis 29. Juli d. J. und ſoll der Vor⸗ der hieſſaen Gewerbeſchule Herr Hert delegirt N. (Rundreiſebillets.) Seitens der Handelskammer wurde wiederholt ohne Erfolg bei den maßgebenden Großh. Behörden auf den ſchweren Uebelſtand hingewieſen daß die iefige keine 90 beſitzt, Rundreiſe⸗ illets auszugeben. Der Stadtrath beſchließt nunmehr noch⸗ mals eine Vorſtellung in Gemeinſchaft mit der Handelskammer einzureichen. 5 (Abdeckerei.) Der Stadtgemeinde wurde durch Be⸗ ſcheid des Bezirksrathes vom 14. Juli d. J. auf Grund des 916 der Gewerbeordnung die Genehmigung zur Errichtung einer Ahdeckerei und Aufſtellung eines Kochkeſſels von.70 Meter Durchmeſſer mit Rauchabzug im Innern der Waſen⸗ meiſterhütte jenſeits des Neckars auf dem Hochgeſtade in der III. Sandgewann ertheilt. Beſichtig ung ſchadhafter Abortgruben. Nach einer Entſ 1115 des Gr. Bezirksamts vom 18. d. Mts. wird das bisher eingehaltene Verfahren zur Beſichtigun und en ſchadhafter Abortgruben zu weitläufig un r den genthumer zu koſtſpielig erkannt. Nach den Vor⸗ chlägen des Baucontroleurs ſollte in der Richtung Fürſorge arſen werden: 1) daß Gruben, welche von dem Perſonal der Abfuhr⸗ anſtalt für ſchadhaft befunden werden, alsbald von den durch das Pumpen nicht entfernten Rückſtänden gereinigt werden, wozu die Abfuhranſtalt gemäß 8 7 der orts⸗ Teuilleton. — Den Manen Bruder Friedrich's von Hohen⸗ zollern iſt eine ſogenannte„Trauerarbeit“ geweiht, welche die ſumboliſche Großloge von Ungarn am 1. Juli um 10 Uhr Bormittags in ihrem„Tempel“ am Waitznerboulevard veranſtaltet und an welcher vorausſichtlich ſämmtliche unga⸗ riſchen und öſterreichiſchen Logen Theil nehmen werden. Kaiſer Friedrich— ſelbſtverſtändlich iſt dieſer unter Bruder Friedrich von Hohenzollern gemeint— war bekanntlich ein eifri er und bekleidete er auch die 15 Würde eines Großprotektors der deutſchen Maurerei. Eine Theilnahms⸗ kundgebung der Peſter Großloge hatte der kranke„Bruder noch aus San Remo in herzlichſter Weiſe erwidern laſſen. — Die Audienz eines Provinzialen bei Kaiſer Wilbelm II. dieſer Tage hat, wie man dem„B l. gus guter Quelle verſſchert, dem hohen Herrn viel Scherz bereitet.&s elte 15 um eine Wn ee gegen einen Amtsrichter, die Herrn Wilhelm M. aus Littauen nach hier getrieben, um dem jungen Monarchen die böſe Angelegenheit welche ihm ſicher 0 nißſtrafe eingebracht, vorzutragen. Nach unendlicher Mühe gelang es Herrn M, dem alten Ritter des eiſernen Kreuzes, geſtern in's Schloß zu kommen, 18, was noch mehr, M. wurde zur Audienz zugelaſſen und Raiſer Wilbelm verſprach, nachdem er die Auseinanderſetz⸗ — eren Littauers angehört, ſich für ihn der drohenden Srute wegen verwenden zu wollen. Damit ſchien erum ſo da aiſer aufftel. a 5 der Kaiſer.„Majeſit, ſie werden — 8 e 91 daß ich el Iinen Audienz Ja, da hbleibt nichts anderes als Ihnen Per den Beſuch bei mir zu geben, rief lachend der 0 des ſeac dein 5 afſer ebogen die Audienz. Herr M. aber ſttung in ſeine Heimath abge⸗ fugniß beſitze, 2) daß ſowohl in dieſen als auch in den gemäß 8 8 regel⸗ mäßig gereinigten und für ſchadhaft befundenen Gruben durch eine geeignete Vorrichtung dafür Sorge getragen werde, daß die weiteren Abgänge beſonders geſammelt werden, bis der Sachverſtändige zur Unterſuchung und Feſtſtellung herbeigerufen werden könne. 8) daß zu 157 Zwecke eine ſofortige Mittheilung Sei⸗ tens der Abfuhranſtalt an das Bezirksamt erfolge. Dieſe en ee wird der Verwaltung der Abfuhr⸗ anſtalt zum Bericht überwieſen. 5 Zu dem Verkauf ſtädtiſchen Geländes bei der alten Sandgrube gemäß dem Beſchluſſe des Bürgeraus⸗ 150 vom 11. d. Mts. wurde die ſtaatliche Genehmigung ertheilt. Die Nachweiſung über den Geſchäftsver⸗ kehr der Sparkaſſe im Jahre 1887 lieferte folgendes Ergebniß: Die geſammten Einnahmen betragen M..672,939. 35 „ 5 Ausgaben 19. 6,620,483.— Kaſſenvorrath Ende 1887 M. 52.,456. 35 Im Jahre 1887 wurden übergeben 19,613 Einlagen mit M. 2,963,754. 93 verabfolgt wurden 1887 11,785 Rückzahlungen mit„.515,692. 81 Mehrbetrag der Einlagen M. 448,062. 12 1886 18,927 Einlagen mit M. 2,985,073. 01 11.175 Rückzahlungen„„.343,558. 26 Mehreinlage 1886 M. 641,514. 75 Das geſamte Guthaben der Einlage beträgt: von 12,970 Ende 1887 M. 9,852,255. 06 2252 1886„ 9,404,192. 94 718 Einleger Vermehrung 1887 M. 448,662. 12 Das reine eigene Vermögen der Sparkaſſe beträgt 1887 M. 730,174. 43 die Vermehrung 1887„ 18983. 21 der Reingewinn 1887„ 90,429. 23 Die Fleiſcherinnung ſtellt an den Stadtrath das Erſuchen, darauf hinzuwirken, daß es denjenigen Metzgern, welche durch Verordnung vom 11. Mai 1882 gehalten ſind, ſämmtliches Kleinvieh im ſtädtiſchen Schlachthaus zu ſchlach⸗ ten, geſtattet ſei, daſſelbe bis zur Errichtung eines neuen gemeinſamen Schlachthofs in ihren eigenen Räumlichkeiten zu ſchlachten. Der Stadtrath konnte ſich von der Stichhal⸗ tigkeit der zur Unterſtützung des Geſuches vorgelegten Gründe (Raummangel im Schlachthauſe, Zeitverluſt, Unbequemlich⸗ keit, ſchlechte Beſchaffenheit des Waſſers im Schlachthaus) nicht überzeugen und ſieht ſich hiernach und im Hinblick auf die einſchlägigen ortspolizeilichen Beſtimmungen außer Stande, dem Geſuche eine Folge zu geben. Das Geſuch der Mannheimer Bäcker⸗ Innung um Verſteigerung der für den Brodver⸗ kauf auf dem Speiſemarkt wird der Marktkommiſſion zur Antragſtellung überwieſen. Das Comité zur Wahrung der Intereſſen der Linden⸗ hofbewohner überſendet eine Zuſchrift mit der Bitte um Erbauung eines Schulhauſes auf dem Lin⸗ denhof und wird die Eingabe, da dieſe Sache bereits in Behandlung ſteht, den Acten beigeſchloſſen. 55 eigener Sache. Der„Mannheimer Anzeiger“ iſt außer Rand und Band, weil das„Mannheimer Journal“ nicht eingegangen, mit dem„General⸗Anzeiger“ auf eine Reihe von Jahren nt worden iſt. Er ruft Geſetz, Regierung, Kammer, Centrumsfraktion und ſelbſt die oft ge⸗ ſchmähte nationalliberale Partei in ſeiner Verzweiflung um Hülfen. Der„Mannheimer Anzeiger“ verſucht den Leuten weiß zu machen, daß das Vermögen des katholiſchen Bürger⸗ oſpitals geſchädigt und den„armen Kranken“ ein grenzen⸗ oſes Unrecht zugefügt ſei. Wir wollen dem„Anzeiger“ bei dieſer Gelegenheit verrathen, daß die Einnahme des katho⸗ liſchen Bürgerhoſpitals aus den Objekten, welche der frühere Pächter inne hatte, in Folge der jetzt beſtehenden Verträge auf eine ſehr lange Reihe von Jahren eine weit höhere iſt, wie früher. Dies kann ziffermäßig nachgewieſen werden. Ob reilich der Stiftungsrath des katholiſchen Bürgerhoſpitals ierüber dem„Mannheimer Anzeiger,“ oder der angerufenen entrumsfraktion Rechenſchaft ſchuldig ſei, haben wir nicht zu beurtheilen. Auch nach Ablauf der Vertragsdauer wird das„Mann⸗ heimer Journal“ jedenfalls einen höheren Werth repräſen⸗ tiren, als bei Uebernahme von dem früheren Pächter. Frei⸗ lich, dem„Mannheimer Anzeiger“ wäre es lieher, wenn das Mannheimer Journal in„heſcheidener“ Weiſe, wie er ſchreibt, weiter erſchiene, anſtatt in der Vereinigung ihm wie aus ſeinen Hilferufen geſchloſſen werden muß, höchſt läſtig zu fallen. Die Amtsverkündigereigenſchaft wurde dem Journal auch in der jetzigen Verbindung belaſſen. Auch dieſes fordert den Zorn des hohen Anzeigers heraus und er verſucht es, uns bei Gr. Regierung zu denunziren. Wir antworten mit einer Frage:„Welches Blatt war es doch, das bei der letzten Reichstagswahl den Einwohnern unſerer Stadt den Führer der Sozialdemokraten als den paſſendſten Vertreter ihrer in Berlin hat die Ausprägung von Goldmünzen, ſowie von Zwei⸗Markſtücken mit dem Bildniß des Kaiſers Wilhelm II. vorbereitet. Die weitere Herſtellung von Gold⸗ und Silber⸗ münzen mit Kaiſer Friedrich's Bildniß wurde mit dem Augenblick des Thronwechſels unterlaſſen. Kaiſer Wilhelm wird die Prägung, ſobald der Modelleur ſeine Arbeit beendet hat, begutachten, und da hierzu wenige Wochen ausreichen, ſo werden die neuen Münzen etwa nach Monatsfriſt in den Verkehr gelangen. Von den Goldſtücken mit dem Bildniß Hilfe, um eine ihm offenbar recht unbequeme Concurrenz zu hemmen. Die Nationalliberalen aber kennen dieſen Jüchs je mehr er rumort, deſto mehr werden ſie erkennen, da wir auf dem richtigen Wege ſind. Ernennungen. Der Großherzog hal den Re⸗ gierungsaſſeſſor Franz Schmidt bei dem Oberſchulrath zum Kollegialmitglied der genannten Behörde und den Referendär Emil Bitzel von Karlsruhe zum Sekretär bei dem Ober⸗ ſchulrath zu ernennen geruht. * Das Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt für das Großherzogthum Baden Nr. 22 vom 28. Juni enthält Verordnungen der Miniſterien der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts und des Innern: den Verkehr mit Naßhrungs⸗ und Genußmitteln betreffend; des Miniſteriums des Innern; die Naturaliſation von Ausländern betreffend. * Spende. Der Badiſche Frauenverein erhielt von der Frau Großherzogin für den Verein„Mädchenfürſorg ein SePoſthelft 455 fnnd ichtet den oſthilfſtellen ſind eingerichtet worden bei Altglashütte, Merdingen bei Ihringen, Müßles bach Haslach, Nordrach bei Zell(Harmersbach), Oefingen bei Jen⸗ mendingen, Riedheim bei Gottmadingen, Riedöſchingen det Blumberg, Sulz bei Lahr, Volkertshauſen bei Schlatt u e *Statiſtiſches aus der Stadt Mannbeim don der 24. Woche von 1888(10. Juni bis 16. Juni). An Todes⸗ urſachen für die 36 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Scharlach in 6 Fällen Lungen⸗ ſchwindſucht, in 4 Fällen akute Erkrankungen der Athmungs⸗ organe, in 6 Fällen akute Darmkrankheiten. In 19 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. * Todesfälle in der Zeit vom 10. Juni bis 16. Juni 1888. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: Dortmund 10,5; In Kiel 12,4; Münſter 13,6; Crefeld 13,7; Darmſtadt⸗Beſſungen 138; Bremen 15,0; Leipzig 15,5; Frankfurt a. O. 15,9; Charlottenburg 16,1; Bochum 16,3; Dresden 16,3; Aachen 16,5; Elberfeld 16,5; Barmen 16,6; Roſtock 16,7; Görlitz 16,9; Wiesbaden 17,0; Hannover 17,2;.⸗Gladbach 174; Stuttgart 17,6; Frank⸗ furt a. M. 178; Mülhauſen i. E. 178; Berlin 188; Köln 18,7; Eſſen 18,8; Lübeck 18,9; Potsdam 190; Düſſeldorf 19.1: Duieburg 19,5; Plauen i. V. 20,0; Nürnderg 21,1 Erfurt 21,3; Altona 21,4; Magdeburg 21.6; Danzig 21.8; Augsburg 22,1: Karlsruhe 22,5; Stettin 22,2; Mainz 23,3; Liegnitz 23,5; Braunſchweig 24,2; Königsberg i. Pr. 24,3; Metz 24.8; Straßburg 26,5: Chemnitz 27,1; Freiburg i. Br. 27,2; Würzburg 27,3; Zwickau 27,6; Breslau 27,7; Mün⸗ chen 27,.8; Halle a. S. 28,0; Mannheim 28,7; Hamburg 29,8; Poſen 30,6. »Der Verkehr durch die kalte Gaſſe. Das Bezirks⸗ amt regt die Frage an, ob nicht für die kalte Gaſſe das Duchfahren ſchwerer Fuhrwerke unterſagt werden 12 Die Frage beſchäftigt z. Zt. die Bau⸗Commiſſion. Wir ſind feſt davon überzeugt, daß die durch den nächtlich und 1050 18 en Verkehr ſchwerer Fuhrwerke in ihrer Nachtruhe geſtörten Anwohner der kalten Gaſſe dieſen wohlverdienten Schutz mit Recht verdienen und die Anregung Gr. Bezirksamts mit großem Danke freudigſt begrüßen. Das Kanaliſations ⸗Projekt für die Neckar⸗ Vorſtadt lag 14 Tage auf dem Rathhaus auf, ohne ann Einſprachen einkamen. Die Akten werden Gr. Bezirksa vorgelegt, ſo daß damit dieſe wichtige Angelegenheit einen Schritt gefördert iſt. Die Vindenhofbewohner bemühen ſich bei dem Stadtrath wegen Errichtung eines Schulhauſes auf dem Lindenhof. Die Frage beſchäftigt zur Zeit den Stadtrath 15 2 85 eine dem Lindenhof⸗Stadttheil günſtige Erle⸗ igung finden. Die Fleiſcher⸗JInnung beantragt, allen Metzgern das Recht einzuräumen, Kleinvieh in ihren Häuſern zu 50 509 Der Stadtrath hat dieſes Begehren abgewieſen, a Platz genug im Schlachthaus vorhanden iſt und ſanitäre dagegen ſprechen, die Schlachtungen in die Stadt zu erlegen. *Nepertoire des Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ Theaters in Maunheim vom 1. ds. bis 9. Juli 1888. Sonntag, 1. d.(8)„Die Jüdin.“ Montag, 2. d.„Die Journaliſten.“ Dienſtag, 3. d.(B) Neu einſtudirt: muß auf's Land.“(Ferdinand Herr Schoenfeld a. G) Mitt⸗ woch, 4. d.(A)„Der deutſche Michel.“ Freitag, 6. d. 8 „Der Herrgottſchnitzer.(Loisl: Herr Schpenfeld a. G. Sonntag, 8 d.(4)„Mignon.“ 8 9. d.(8)„Krieg (Reif: Herr Schoe Id a..) auch „General⸗Anzeiger“ Sonntags und gelangt um 11 Uhr zur Ausgabe, weß⸗ halb Inſerate für dieſe Tagesnummer bis 9 Uhr Morgens entgegengenommen weaden können. Wegen techniſcher und redaktioneller Anderungen in un⸗ ſerem Blatte mußte der Briefkaſten heute ausfallen und wird demnächſt nachgetragen werden. Von nun an erſcheint der der unerſchütterlichen Stärke des Reichsgefühles ſich ohne die leiſeſten Schatten von Zweifel und 8 geltend machen durfte. Ein ungemein geſchickt gefaßtes Ceremoniell hatte alle Schwierigkeiten, die von der merkwürdigen Situgtion unzertrennlich ſchienen, klug beſeitigt. Dem König don Sachſen, als dem einzigen König in der B. würde vielleicht der erſte Platz nach dem Kaiſer ſein. Aber der König trat dieſen Platz an Regenten Luitpold ab, der ſomit zur Rechten des riedrichs III. iſt ein beträchtlicher Theil von Privatleuten ſchritt. Auch darin ſprach ſich ein taktvolles Arr d ür Saded arbüchſen erworben worden; dieſe Münzen 8 7 eshalb ſchon jetzt eine Seltenheit geworden. Bereits ei ihrem Erſcheinen wurden ſie mit Aufgeld erſtanden, und Falt fin nach einiger Zeit in noch ſtärkerem Maße der all ſein. — Die Eröffnung des Deutſchen Reichstags. Ein Korreſpondent des„Peſter Lloyd“ ſchreibt über dieſes hiſtoriſche Ereigniß vom 25. d„In der verwirrenden Fülle von Eindrücken, welche die heutige glänzende Feier im Weißen Saale bot, bildete die Geſtalt des jugendlichen Kaiſers den natürlich gegebenen Mittelpunkt. Es darf kon⸗ ſtatirt werden, daß der Kaiſer den außerordentlichen, auch politiſch ſo bedeutſamen Repräſentationspflichten dieſes ſchwe⸗ ren Tages mit ungezwungener Würde entſprochen hat. Es daß die größeren Bundesfürſten ſich auf derſe 0— 75 ſtufe wie der Kaiſer gruppirten, zum Zeichen ſhrer voll Souveränetät, während die übrigen Fürſten mit den Prinzen eine Stufe tiefer Aufſtellung genommen haten Generaloberſt der Kavallerie, Durch 85 Cabinetsordre vom 15. Juni iſt unſer Großherzog den, General⸗Inſpekteur der 5. Armee-Inſpektion, neral⸗Oberſt der Cavallerie mit dem Range eines feldmarſchalls ernannt worden. Bekanntlich waren der Kaiſer Wilhelm als Prinz von Menen und der Großherzog Sber anz von Mecklenburg Generaloberſter der Infanterie und der 8 Prinz Auguſt von Württemberg General⸗Ol Cavallerie. iſt nicht möglich, von der merkwürdig beſtimmten und aus⸗ drucksvollen Accentuirung, mit welcher der Kaiſer ſprach, ein Bild zu geben. Der Hörer mußte die Empfindung haben, daß der Kaiſer auf die Abfaſſung des Aktenſtückes einen be⸗ ſtimmenden Einfluß geübt hat, daß er die Thronrede ſich nicht blos hat vorlegen laſſen, um 10 gutzuheißen. Aus der Art des Vortrags ſprach namentlich an den Stellen, welche von der Sozialpolitik und von der Wahrung des Friedens handelten, eine tiefinnerliche durch ihre ie Wärme anziehende Ueherzeugung. Dieſe ungemein belebte Vortragsweiſe löſte gleichſam den Bann der Etiquette. Ein Eine überaus komiſche Scene erregte au tag Nachmittag unter den Beſuchern eines 11 ungslokals auf dem Geſundbrunnen in Belin ſ Heiterkeit. Dort hat ein Kunſt⸗ und Handelsgärtner Blumenverloſungshalle errichtet. Gegen 7 Uhr nun exk dem weiten großen Raum auf allen Tiſchen eine Blumenflora prangte und wahrhaft herrliche Fuch Beifall, wie er heute den Weißen Saal durchbrauſte, iſt bei ſolchen ceremoniellen Akten wohl noch nie gehört worden. In dem königlichen Glanze, der ſich in der denkbar pracht⸗ Hortenſien allenthalben vor den glücklichen G e der ſonſt wohl nur als„Schauſt vollſten Umrahmung entfaltete, umſtanden die Bundesfür ihren Kaiſer ſo ſicher und ſtattlich, daß das New — ———— ſtanden. Als K. jetzt eine dicke Dame mit ewinnern alle diente, hochrothen Angeſichts mit d 17 5 e diente, hochrothen Angeſichts mit dem Fuf: dabe ick beute fürn Jück!“ ay ſis bordelt fag e ——— —— 25 1. Juli. General⸗Anzeiger. B. Selr⸗ 2 Ein Denkmal für Kaiſer Friedrich ſoll auf An⸗Heinrich Ehrhard ein mit der Zange feſtgehaltenes Geſenkedas A für ſtrafbar erblickte und berurthelſ 1 kegung von Einheimiſchen und Eingewanderten des Hagenauer derart ins Geſicht, daß er einen Bruch des Oberkiefers und Angeklagten zu einer Geldſtrafe von je 5 Mark.— 1 und Weißenburger Kreiſes in Wörth errichtet werden. eine Verletzung der Lippen erhielt. Kleine Chronik. In Oberhamersbach Fa⸗ 1 , Ein Aufruf an alle Deutſchen ſoll demnächſt zu Beiträgen*Begießung und Beſchattung des Marktplatzes. dortige Sonnenwirth Lehmann unter Zurücklaſſung a für dagſelbe auffordern. FJufolge des Trauergeläutes für Kaiſer Friedrich . wie man uns mittheilt, die mittlere Glocke der katholiſchen Kirche zu Feudenheim geſprungen. Bei dem ſchönen Ver⸗ hältniß konfeſſionellen Friedens, wie er dort zwiſchen Katholiken und Proteſtanten unter den jetzigen beiden Geiſtlichen herrſcht, it zu erwarten, daß die katholiſche Kirchengemeinde, deren Gotteshaus und Geläute die Proteſtanten während ihres Kirchenbaues mitbenützen, die Koſten des Umguſſes nicht allein zu beſtreiten haben wird. Zum Eidgenöſiſchen Bundes⸗Turnfeſt, welches vom 29. Juni bis 3. Juli in Luzern(Schweiz) ſtattfindet, hgegaben ſich vom Maunheimer Turnverein die Turner L. 5 Lanius und Wilh. Ru b. Erſterer wird ſich am Einzel⸗ 15 Wettturnen betheiligen. 5* Die deutſche Turnzeitung ſchreibt in ihrer heutigen Nummer: X. Kreis.(Baden, Elſaß⸗Lothringen und Pfalz.) Das für den Monat Auguſt vorgeſehene Turnfeſt des Kreiſes findet in dieſem Jahre, der Trauer des Vaterlandes wegen, nicht ſtatt. Heidelberg, 20. Juni 1888. Dr. K Waßmannsdorff, Kreisvertreter. Conzert Alberti. Auch die geſtrige Abendvorſtel⸗ lung des hier ſo beliebten Künſtlerpaares war ſehr gut be⸗ ſucht und ernteten die einzelnen Nummern, wie man es ja nicht anders gewöhnt iſt, den wohlverdienten Beifall. Wir wollen nicht verfehlen, unſere freundlichen Leſer auf das heute Abend ſtattfindende Abſchiedskonzert aufmerkſam zu 925 in welchem nur Spezialitäten zum Vortrag gelangen erden. (N.& R. A) Zu dem 3. Internationalen Biunen⸗ ſchifffabrts⸗Congreß hat auch das k. und k. Miniſterium des Innern in Wien den Vorſtand des Straßen⸗ und Waſſer⸗ bau⸗Departements, Herrn Miniſterialrath Anton Veyer, der k. k. Statthalter in Prag Herrn Oberbaurath Car! von Scheiner und das kgl. ungariſche Communikations⸗ 5 Miniſterium den kgl. ungariſchen Sektionsrath, Herrn Ernſt Wallandt zu Delegirten ernannt. Seitens der Schweiz 3 ſind 2 Delegirte, nämlich die Herren Adolf von Salis, Ober⸗Inſpektor der Straßen⸗ und Uferbauten und General⸗ Conſul von Friſching ernannt worden. Von den zahl⸗ reichen ſtädtiſchen Corporationen, welche amtlich Vertreter zum Congreß entſenden, heben wir namentlich her⸗ vor: Das Bürgermeiſteramt der Stadt Straßburg i. E. ver⸗ treten durch Bürgermeiſter Back, Stadträthe Carl Eiſſen und Jaco bi, ſowie Reichstags⸗Abgeordneten Dr. Petri: die Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Königsberg i. Pr. vertreten durch Stadtbaurath Frühling; der Rath der Königlichen Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Dresden, vertreten durch Stadt⸗ rath Leupold und Oberingenieur Mank; der Rath der Stadt Leipzig, vertreten durch Stadtrath Scharf; ferner der Stadtrath Heidelberg, die Stadtgemeinde Ludwigshafen, die Bürgermeiſterei Coblenz, ſowie der Städte Hanau, Aſchaf⸗ fenburg, Mainz, Dortmund, Würzburg, Neuwied, Rüdesheim, Witten, Ruhr, Lingen u. a. m. Von Handelscorpora⸗ tionen ſind zu nennen: die Handelskammer Hamburg, ver⸗ treten durch 6 Mitglieder, die Handels⸗ u. Gewerbekammern Chemnitz, Zudwigshafen a. Rh., Bamberg, die Handelskam⸗ mern Wiesbaden, Straßburg i.., Lübeck, Bingen, Mann⸗ heim, Heilbronn, Leipzig, Düſſeldorf, Kiel, Breslau, Mül⸗ heim a. Ruhr, Bochum, Dortmund, Speyer, Rotterdam, Prag u. ſ. w. Aus der großen Zahl von techniſchen Vereinen heben wir hervor, den Verein für die bergbaulichen Inte⸗ reſſen in Dortmund, den Oberſchleſiſchen Berg⸗ und Hütten⸗ männiſchen Verein in Kattowitz, die Gelſenkirchener Berg⸗ werksgeſellſchaft in Rheinelbe bei Gelſenkirchen, die Vereine für Hebung der Fluß: u. Kanalſchifffahrt in Berlin, Breslau, den Weſtdeutſchen Fluß⸗ u. Kanalverein in Münſter i.., den Elba⸗Verein ꝛc. Hieran ſchließen ſich eine größere An⸗ 115 von Transport⸗ und Verſicherungs⸗Anſtalten. Was die usſtellung betrifft, ſo liegen Anmeldungen hierfür be⸗ reits in ſolchem Umfange vor, daß die ganze im Saalbau zur Verfügung ſtehende Fläche in Anſpruch genommen wird und für weitere Flächen geſorgt werden muß. Unglücksfall. Ein ca. 50jähriger unverheiratheter Taglöhner Namens Schneider verunglückte geſtern Abend 6 Uhr im Baſſermann'ſchen Neubau am Rheinthor dadurch, daß ihn eine aus dem zweiten Stockwerk herabfallende Diele am Kopfe traf und ſo ſtark verletzte, daß er auf dem Trans⸗ port in's allgemeine ſtädtiſche Krankenhaus ſeinen Geiſt aufgab. e. Unglücksfall. Bei der Abräumung eines Gerüſtes an dem Hinterbau des Hauſes D 7. 9 ereignete ſich geſtern Abend nach 5 Uhr ein bedauerlicher Unglücksfall. Ein Tag⸗ löhner aus Mundenheim warf nämlich vom 3 Stockwerke einen ſchweren Gerüſtdiel auf den Boden herab, der den aus dem Bau tretenden Taglöhner Ludwig Schneider von Enk⸗ bach ſo unglühlich auf den Kopf traf, daß er auf dem Trans⸗ port nach dem Krankenhnuſe verſtarb. e. Aus dem Neubau H 3, 1 kippte geſtern Abend eine und f 9980 P AKling von Lampertheim auf den rechten„ wodurch er eine Quetſchung derſelben erlitt. c. Unfall. 75 der Reparaturwerkſtätte der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrtsgeſellſchaft flog vorgeſtern dem Schmied ein elektriſcher Schlag ihn zu durchzittern. Er fuhr mit beiden Händen in die Taſchen und holte entſetzt ein ziemlich umfang⸗ reiches Päckchen daraus hervor. Dann machte er einen Satz und rannte ſpornſtreichs ſeiner ihn erſtaunt erwartenden Ehehälfte zu. Sein Angſtruf;„Herr Jott. Mutter, mach de Bude zu, ick habe verjeſſen, die Nieten in de Trommel zu machen!“ dürfte bald zu einem geflügelten Worte werden. — Eine elegante Damen⸗Deputation erregte am gſten Samſtag großes Aufſehen in Paris. In einer ihe prächtiger Equipagen fuhren mehrere Herzoginnen, Marquiſen, Baroninen und Damen der hohen Bour⸗ 78 nicht etwa beim Präſidenten der Republik oder— i Boulanger vor. Ihr Weg galt den Direktoren der Pa⸗ kiſer Modenmagazine. Das Gremium derſelben mochte nicht wenig erſtaunt ſein, als die vornehme weibliche Abordnung in dem einfachen, ernſt ausgeſtatteten Direktionsburen er⸗ ſchienen und im erſten Momente dachte wohl Niemand an etwas Anderes, als an ein Erſuchen im Intereſſe der Mode und der Eleganz. Aber der Irrthum dauerte nicht lange. Die Sprecherin der Deputation, die Herzogin von Dondeau⸗ Fille, bat in ihrer wohlgeſetzten Rede um— Schonung und Nachſicht für die weiblichen Bedienſteten der großen Mode⸗ magazine. Nach der in Paris unverbrüchlich eingehaltenen Regel müſſen die armen weiblichen Commis den ganzen Tag über— ſelbſt wenn ſie keine Käufer zu bedienen haben — beim Pulte ſtehen, wodurch viele von ihnen erkranken, ſaal letzten Jahre ſtarben ſogar Einige in Folge dieſer 3. K NnFDD end aneiunern 5 ß0ßß rrbe rchtbaren Ermüdung. Die Deputation bhat nun, es möge en jungen Lehrmädchen erlaubt werden, ſich im Laufe des Tages auch einige Male niederzuſetzen. Von einigen In⸗ habern ſolcher Modemagazine wurde das Anſuchen der De⸗ utation ſofort zuſtimmend aufgenommeu und man hofft, aß die übrigen dieſem Beiſpiele folgen werden. — Ein Vatermörder. Joſ. Moricz, welcher zu Debreczin ſeinen Vater ermordet hat, berichtete vor der That ein vom 12. April datirtes Schreiben an mehrere Re⸗ daktionen, in welchen er die Motive darlegt, die ihn zu dem Morde bewogen. Durch Liebe zur Mutter und Schweſter, in de Wir erhalten folgende Zuſchrift: Wir Bewohner des Markt⸗ platzes möchten hiermit dem wohllöblichen Stadtrath die dringende Bitte ans Herz legen, ſich unſerer zu erbarmen und doch auch uns die Segnungen der Waſſerleitung zu Theil werden zu laſſen. Oede, heiß und ſtaubig liegt der Markt⸗ platz vor unſeren Blicken, kein Baum beſchattet denſelben und erfreut das Auge, kein Waſſerſtrahl erfriſcht uns, obgleich von Morgens bis Abends die Sonne auf das Steinpflaſter brennt. Von den durchglühten Steinen ſtrömt beim Oeffnen der Fenſter— ſelbſt wenn das am ſpäten Nachmittag ge ſchieht— eine ſolche Hitze herein, daß man dieſelben am liebſten ſofort wieder ſchließen möchte. Iſt doch die Luft in der Mitte der Stadt überhaupt viel heißer und dunſtiger als an den äußeren Theilen derſelben, alſo wäre es wohl hier am gebotenſten für richtige Bewäſſerung Sorge zu tragen. Ueberall werden aus ſanitären Gründen Bäumt an⸗ gepflanzt, die Straßen und fkeien Plätze der Stadt fleißig begoſſen, warum wird unſer Marktplatz, eine der Hauptver⸗ kehrsſtellen unſerer Stadt, ganz vergeſſen? Könnten nicht rings um den Marktplatz Bäume gepflanzt werden zum Nutzen und Frommen der Bewohner und zur Zierde unſrer Stadt? Den Verkehr würde es ſicher ebenſowenig ſtören, wie an den anderen freien Plätzen und Straßen und für die Beſucher des Wochenmarktes wäre es eine große Annehmlich⸗ keit. Gar manche Bitte, die auf dieſem Wege zu Ohren unſrer ſtädtiſchen Behörde gelangte, iſt erfüllt worden und ſo hoffen auch wir zuverſichtlich, daß die unſere und zwar zu⸗ nächſt die das Begießen des Marktplatzes betreffende in aller Kürze Erhörung findet, aber auch die andere nicht ganz in das Reich der Vergeſſenheit verſinkt. Einer für Viele. Aus dem Großherzogthum. „Perſonalveränderungen.(Steuerverwaltung.) Von Großh. ib ee wurden als erſter Finanzpraktikant Dr. Engelhard Bernauer in Konſtanz als erſter Verrech⸗ nungsgehilfe zur Gr. Obereinnehmerei Schwetzingen verſetzt und Finanzpraktikant Otto Ellſtätter daſelbſt als Hauptamts⸗ gehilfe dem Gr. Hauptſteueramt Konſtanz zugetheilt.(Großh. Zollverwaltung.) Ernannt wurden: Finanzaſſiſtent A. Henninger in Sinsheim zum proviſoriſchen Hauptamtsgehilfen in Baſel; Buchhalter K. Baumann in Säckingen zum Haupt⸗ amtsaſſiſtenten in Mannheim; A. Bierlox in Grenzacherhorn um Hafenaufſeher in Mannheim, die Hafenaufſeher J. rüh und D. Gerspacher in Mannheim zu Rübenzucker⸗ ſteueraufſeher daſelbſt; Privatlageraufſeher 765 San⸗ berger in Mannheim zum Grenzaufſeher in Fahrhaus. BuſelmeierK., Unterlehrer in Rheinhauſen als Unterleh⸗ rer nach Hörden. Hall, Martin, Schulkandidat, als Un⸗ terlehrer nach Dietlingen(Amts Waldshut). Hermann, Albert, Unterlehrer in Hörden, als Unterlehrer nach Rhein⸗ hauſen. Koſt, Louiſe, Schulkandidatin, als Lehrerin an die Höhere Töchterſchule in Pforzheim Mayer, Franz, Unter⸗ lehrer in Ballrechten, als Hilfslehrer nach Hauſen(Amts Staufen). Rüde, Fritz, Unterlehrer in Reichenbach(Amts Ettlingen), als Hilfslehrer nach Karlsruhe. Wick, Bern⸗ hard, Unterlehrer in Uehlingen, als Hilfslehrer nach Grafen⸗ hauſen(Amts Bonndorf). Wurfbein, Markus Alois Anton, Unterlehrer in Leutkirch, als Hilfslehrer nach Beuren a. Ach. Zimmermann, Friedrich, Hilfslehrer in Unter⸗ muſchtelbach, als Hilfslehrer nach Nußloch. Aus dem Schul⸗ dienſt tritt aus: Häß ler, Franz Kaver, beurlaubter Haupt⸗ lehrer von Donaueſchingen. Erledigt iſt die Hauptlehrerſtelle in Hauſen a. Aach, 1. Klaſſe, für einen Lehrer katholiſchen Bekenntniſſes. (Großh. Badiſchen Stgatseiſenbahn⸗Ver⸗ waltung,) Verſetzt wurden: Expeditionsaſſiſtent Eduard Hoſp in Offenburg nach Singen; Expeditionsaſſiſtent Jakob Weber in Raſtatt nach Offenburg; Eiſenbahnkandidat(Expe⸗ ditionsgehilfe) Erwin Leiſt in Denzlingen nach Raſtatt; Ex⸗ peditionsgehilfe Guido Ohnemus in Heidelberg nach Denz⸗ lingen.(Schulweſen.) Die Lehramtspraktikanten Julius Durler am Progymnaſium Donaueſchingen und Lorenz Eiſen an der Göberen Bürgerſchule Villingen wurden zu Profeſſoren an den genannten Anſtalten ernannt. Freiburg, 29. Juni. Geſtern kam die Oberhauſer Zwickgeſchichte, welche ſchon ſo viel Staub aufgewirbelt, vor der hieſigen Strafkammer zur Verhandlung. Auf der An⸗ klagebank befanden ſich der Schiffwirth Karl Mayer, der Deutſchehofwirth Emil Metzger und der Löwenwirth Hermann Weiß, ſämmtlich e e Dieſelben waren beſchuldigt, das ſogenannte Zwickſpiel geduldet reſp. an demſelben theil⸗ genommen zu haben. Die Sache war vor wenigen Wochen ſchon vor dem Schöffengericht zu Kenzingen verhandelt worden, welches auf Freiſprechung erkannt hatte. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft konnte ſich jedoch mit dem ſchöffengerichtlichen Entſcheid nicht einverſtanden erklären und ergriff deßhalb gegen den⸗ ſelben das Rechtsmittel der Berufung. Das Schöffengericht zu Kenzingen hatte das Zwicken nicht für ein ſtrafbares gehalten, ebenſowenig wie Skat, Ceco ꝛc. Zudem hatten die Angeklagten auch nur um ganz geringe Beträge geſpielt. Die hieſige Strafkammer ſchloß ſich in ihrem Ur⸗ theil jedoch der Auffaſſung der Staatsanwaltſchaft an, welche Ruhe zu ſichern. Seine Verſuche, die Angehörigen durch das Gericht vor den Verfolgungen und Verleumdungen des Un⸗ menſchen zu ſchützen, ſeien vergeblich geweſen, die einzige Rettung ſchien die Ermordung des Vaters. Er habe ſich nicht ſelbſt getödtet, weil er nicht als Feigling aus der Welt gehen wollte. Er beſitze 15 000 fl. Bargeld und Liegenſchaften im Werthe von 70000 fl. und konnte unab⸗ hängig leben, aber das Bewußtſein, ſeine Mutter und Schwe⸗ ſter in ſteter Gefahr zu wtſſen, gönnte ihm keine Ruhe. Die Briefe ſind ſehr umfangreich und in gewählter Sprache ge⸗ halten und zeugen von großer Exaltation. — Auf der Eiſenbahn verunglückt. Auf der Strecke Kaaden⸗ Komotau der Buſchtiehrader Bahn ſtürzte geſtern— ſo telegrahirt man uns aus Prag— eine elegante Dame aus der Thüre des Interkommunikationswaggons des nach Prag verkehrenden Courierzuges auf das Bahngeleiſe. Die Un⸗ glückliche wurde vollſtändig von den Rädern zermalmt; ihre Identität konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Der Goldbauer. Original⸗Schauſpiel in 4 Akten von Ch. Binch⸗Pfeiffer. Es weht zwar eine gute Doſis Sentimentalität und Rührſeligkeit durch dieſes Gebirgsſtück und alle Perſonen, denen darin eine Rolle zugedacht iſt, verbergen unter der rauheren Außenſeite der Bergbewohner ein gar weiches Herz, zwar wird einem juriſtiſchen Gewiſſen auch nicht wenig zu⸗ gemuthet, allein man kann ſich an dem Stücke auch heute noch ganz wohl erfreuen, wiewohl es beinahe zwei Genera⸗ tionen erlebt hat. Fehlt auch der Handlung an manchen Stellen die logiſche Entwickelung— die Logik iſt ja ohne⸗ dies nicht die ſtärkſte Seite des ſchönen Geſchlechts,— ſo geht ihr wenigſtens nicht die Spannung und die Bewegung ab. Dieſe Art Stücke ſind durch die Schmidt⸗Neuert'ſchen Dialektſchauſpiele wieder modern geworden; wenn der ge⸗ ſchickte Bearbeiter auch an den Goldbauer die beſſernde Hand welche vom rohen Vater mißhandelt wurden, war er ge⸗ zwungen, Letzteren aus der Welt zu ſchaffen, um Erſteren — anlegen wollte, ſo würde er daraus— wir ſind davon über⸗ und einer Schuldenlaſt von eirca 70,000 Mark merika flüchtig gegangen.— In Aglaſterhauſen waee g beim Holzholen vom Wagen und er hierbei ſolche Verletzungen, daß er ſchon nach wenigen Stum, den an den Folgen derſelben verſtarb.— In Iſpringen war das al e Söhnlein des Goldarbeiters Willareth is der Stube zeiner Großeltern, als jemand unte. dem Kleider⸗ kaſten etwas hervorholen wollte; derſelbe 0 dieſem Zweck vorgerückt werden, bekam aber das Iabe ht und ſtürzte ſo unglücklich auf das Kind, daß dasſelh, ch einet halben Stunde den Geiſt aufgab.— In Stockgzatt, Ge⸗ meinde Wies, ſind die Wohnhäuſer des Joh..rg Dreher, des Joh. Fr. Brombacher und des Joh. Fr. Dörflinger aß⸗ gebrannt. Das Unglück entſtand durch Kinder, die ein 4. Feuerle“ angemacht hatten.— In Konſtanz wurden an einem der letzten Tage eirca 3000 Felchen gefangen.— Hof⸗ gutspächter Truſchon auf dem Sennhof bei Salem exlitt durch Ueberfütterung ſeiner Schafe einen Verluſt von cireg 30 Stück dieſer Thiere. Pfälziſche Nachrichten. Endwigsbafen, 29. Juni. Wegen erhöhter Freauenz der hieſigen Realſchule ſind für das Jahr 1889 drei wei Lehrkräfte nothwendig geworden u. zw. ein Reallehrer Deutſch, Geographie und Geſchichte, ein Reallehrer für Fran⸗ zöſiſch und ein Aſſiſtent für Zeichnen. Der ſtädtiſche Zuſchuß für dieſe Schule erhöht ſich dadurch und infolge weiterer nothwendiger neuer Ausgaben um Mk. 2190. „Ludwigshafen, 29. Juni. Wegen ſtets wachſender Arbeitslaſt petitionirte der ſtädtiſche Einnehmer Herr J Lieh beim Stadtrath um Erhöhung ſeines Gehaltes von Mk. 3809 auf Mk. 5000. Der Stadtrath genehmigte in ſeiner 9 825 2* Sitzung dieſe Erhöhung im Prinzip, verwies jedoch Petenten darauf, ſein Geſuch zu Beginn des nächſten Ja einzureichen, und bewilligte demſelben für das beginnends Halbiahr einen Zuſchuß von Mk. 700. PVerſchiedenes. Der Wrozeß Schönerer vor dem ee Bekanntlich wurde der Reichsrathsabgeordnete Georg Rltter von Schönerer durch das Landesgericht in Wien wegen des Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit, begangen gegen Redaktionsmitglieder des„Neuen Wiener Tagblatt“, zu vier Monaten ſchweren Kerkers und Verluſt des Adels verurtheilt, gegen welches Urtheil derſelbe die Nichtigkeits⸗ beſchwerde erhob. Die Verhandlung über dieſelbe fand am letzten Mittwoch vor dem Kaſſationshof in Wien ſtatt, und waren aus Anlaß derſelben außerordentliche Sicherheitsmaß⸗ regeln getroffen worden. Außer einer Abtheilung Juſtizwache patrouillirten Schutzleute zu Pferd und zu Fuß während der ganzen Verhandlung in der Nähe des Juſtizpalaſtes gegen deren Ende noch eine weitere Abtheilung Sicherheitswache in der Stärke von hundert Mann aufmarſchirte und eine rößere Anzahl berittener Schutzleute Aufſtellung nahm. Das Rletbeil lautete, wie bereits gemeldet, auf Verwerfung der Nichtigkeitsbeſchwerde Schönerers und auf Beſtätigung des landgerichtlichen Urtheiles. Infolgedeſſen hat der Ritter Georg von Schönerer aufgehört zu exiſtiren und den nicht⸗ adeligen Bürgern des öſterreichiſchen Kaiſerſtgates die zweifel⸗ hafte Ehre zu erweiſen als einer Ihresgleichen vier Mongte ſchweren Kerkers zu verbüßen. Daß die leider nur zu zahl⸗ reichen Anhänger dieſes Hauptes der Antiſemiten Oeſterreichs ihm dieſe Strafe als Martyrium anrechnen werden, iſt nicht zweifelhaft, mußten ja doch zwanzig Verhaftungen wegen ruheſtörenden Hochrufens bei ſeinem Austritt aus dem Jußz⸗ palaſt vorgenommen werden, und zogen ſeine Freunde worunter viele Studenten, ſchaarenweis an ſeinem Hau vorüber, wo ſie ihm durch Schwenkrn der Hüte eine ſtille Ovation darhrachten. — Haiſiſche. Aus Trieſt wird gemeldet: Nachrichten aus Vergulja auf der Inſel Welada wimmelt es im oberen Theile des Adriatiſchen Meeres, namentlich an der dalmatiniſchen Küfte, förmlich von Haifiſchen. Ein ſcherboot begegnete nicht weniger als acht meiſt vollkommen ausgewachſenen Exemplaren. — Kaſernen⸗Stilperleu. Unteroffizter: Löffelmann, nehmen Sie ſich in Acht, daß ich nicht mal Ihrer naſeweiſen Zunge ordentlich die Flügel beſchneide, und Ihnen, Krauſe ſage ich, daß ich Ihrem Mundwerk nächſtens mal aufs Da ſteige. — Devot. Gräfin(ihre alte Amme beſuchend, zum Hündchen derſelben):„Nun, gib Pfötchen!“ Amme(da der Hund halsſtarrig bleibt):„Frau Gräfin, das Vieh ſchanirt ſich. „Ich möchte Ihnen die Ratz⸗ — Beſte Empfehlung. abkaufen!“ „Thun Sie das, es wird Ihnen nicht leid thun, ſo einen ſchönen Haſenbraten kriegen Sie ſonſt nicht ſo billig. — Treffend. Theaterſekretär:„Aber, Herr Direktor, in dieſer Hitze gehen Sie im Pelz?“ Theaterdirektor:„Nur, um den niederträchtigen Kerls 55 Kritikern zu zeigen, wie kalt mich ihre Recenſtonen aſſen ——..—— dausst— mit leichter Mühe ein Volksdrama geſtalten können, 0 —— weniger wirkſam wäre, als etwa der Prozeß⸗ ansl u. a. Wenn man abſieht von der Schwierigkeit, welche für manchen der Darſteller die Beherrſchung der oberbageriſchen Mundart verurſacht, und wenn man das Ohr erſt an die Verſchiedenartigkeit der Dialekte gewöhnt hat, welche in reicher Auswahl vom reinſten klaſſiſchen Hochdeutſch an his ur farbenächteſten Ausſprache neben einander ee iguriren, ſo hat man alle Urſache, mit der geſtrigen Auf⸗ führung zufrieden zu ſein. Der Falketoni gilt mit Recht alss eine Glanzrolle des Herrn Ernſt in Sprache und Spiel. Dieſe Figur iſt dem Leben abgelauſcht und erinnert an dass glänzende Gaſtſpiel der Münchener. Herr Ernſt, der geſtern eine ö große Anziehungskraft ausgeübt hat und deſſen Gaſtſpiel einn gutbeſetztes Haus zu verdanken iſt, hat mit dirſer Rolle ſei:? nen vielen eine große Freude, uns allen einen an⸗ 1. genehmen Abend bereitet und ſich ſelbſt neue Lorbeeren erworben, die ihm auch wohlverdientermoßen und in Wirk⸗ lichkeit in der Geſtalt von Kränzen geſpendet worden find. Auch Fräulein Hedwig Hofſmann beherrſchte recht hübſch den Dialekt und befleißigte ſich eines gewandten, hübſchen und liebenswürdigen Spieles. Sie faßte die Vront wohl etwas zu ſehr von der ſentimentalen Seite, während heiterer Ueher⸗ muth und Lehensluſt, wenigſtens in den erſten Akten, die her⸗ vorragenden Eigenſchaften dieſes Mädchens ſein ſollen. Bisher lag dieſe Rolle bei uns in den Händen der Naiven. ſteh Rodiu e welche ſie prächtig zu ſpielen ver⸗ t hrigen Darf eht. Auch die teller leiſteten durchaus Lobens⸗ werthes. Die Titelrolle lag in geeigneten Händen, die Be⸗ ſetzung d würde auch durch Herrn Neumann geſchehen können, der bekanntlich den Protzenbauer und die anderen Bauernväter ben e ſpielt. Fräulein von Rothen⸗ Ma als Madai und Herr Eichrodt wußte aus dem Markus einen anfprechenden, humorvollen Typus zu ſchaffen. Fräulein Woytaſch iſt zwar die einzige geweſen, die es auch nicht einmal verſucht hat, ihrer Ausſprache einen Anflug von Dialekt zu verleihen, ſie bemühte ſich aber, durch lebendiges — f —— und liebenswürdiges Spiel dieſen Mangel wieder auszugleichen Seite. General-Anzeiger. Neueſte Nachrichten. Votsdam, 27. Juni. Das Präſidium des Ab⸗ Keoldalenhauſes wurde heute vom Kaiſerpaar gemein⸗ ſchaftlich empfangen. Der Kaiſer berührte die Ueber⸗ ſchwemmungen und drückte ſeine Theilnahme über die von dem Leid Betroffenen aus. Er habe theilweiſe ſelbſt das Elend gachen und hoffe, daß mit Hülfe des Staates und Privatz Nr-Noth geſteuert werde. Nach der Verab⸗ ſchieducg begaß ſich das Präſtdium nach Friedrichskron, um a Victoria das Beileid des Abge⸗ ordnetenhadns auszubrücken. Die Kaiſerin dankte gerührt. Berlin, 29. Juni. Der Reichskanzler duͤrfte in nächſter Zeit Berlin verlaſſen. Wenn einige Zeitungen melden, derſelbe würde im Gefolge des Kaiſers bei der eventuellen Zuſammenkunft mit dem Zaren ſich befinden, ſo widerſprechen die getroffenen Dispoſitionen dieſer An⸗ gabe. Ob der Reichskanzler die Erholung in Varzin oder Friedrichsruh ſucht, ſteht ebenſowenig feſt, wie ſeine etaige Badereiſe nach Kiſſingen. Berlin, 29. Junt. Die Meldung, die Generäle v. Tresckow und v. Witz endorff hätten ihr Abſchieds⸗ geſuch eingereicht, iſt unbegründet. Paris, 29. Juni. Carnot ſtattete heute Vor⸗ mittag, der Miniſter des Aeußern, Goblet, Nachmittags dem General v. Alvensleben einen offtztellen Beſuch ah.— Gegen die vier Perſonen aus Nancy, welche den deutſchen Grenzpfahl Nr. 73 von Audun⸗le⸗Roman (Elſaß⸗Lothringen) ausgeriſſen hatten, iſt von der Stagtsbehörde in Naney eine Unterſuchung eingeleitet worden. Madrid, 28. Juni. Das neue Branntwein⸗ eſetz iſt heute nebſt Aus führungsbeſtimmungen pu⸗ blizirt worden. London, 29. Junt. Das Oberhaus nahm den Antrag, welcher die Vorſchläge der Regierung für die Landesvertheidigung billigt, ſowie weitere Maßregeln zur genügenden Sicherung des Reiches ſowie zur Erweckung deß vollen Vertrauens des Landes erwartet. Im Laufe der Debatte wiederlegte Salisbury die Ausführungen Wolſeley's, daß zur Beförderung einer völlig equipirten Armee von hunderttauſend Mann eine Dampferanzahl von insgeſammt nur 170,000 Tonnen Rauminhalt noth⸗ wendig ſeten. Petersburg, 29. Juni. Der Kalſer und die Kaiſerin gaben geſtern ein feſtliches Mahl, zum welchem General v. Pape, deſſen Adjutant Graf zu Eulenburg, Grafv. Pourtales, der Mllitärbevollmächtigte Oberſtlieutenant v. Villaume und die übrigen Mitglieder der deutſchen Botſchaft ge⸗ laden waren. Belgrab, 29. Juni. Generalmajor Graf Schlief⸗ überreichte dem Könige ein Handſchreiben des Kaiſers gelm II. Sämmtliche disponiblen Durban, 29. Juni. Fippen in Natal erhielten die Ordre, ſich zum Marſch das Gebiet der Zulus bereitzuhalten. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Wochenberichte. (Originalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Kohlen. Dieſe Woche ſind wieder ſtarke Zufuhren ein⸗ 5 und theilweiſe auf Lager genommen worden. ie äuswärtige Kundſchaft für Hausbrandkohlen ruft noch wenig ab, wogegen das Geſchäft für Induſtriebedarf be⸗ lebter blaßt und die Preiſe unter dem Einfluſſe der an der Ruhr herrſchenden Ferlche ge ſich behaupten. Es no⸗ tiren: Im Engros⸗Verkehr: Fetkſchrot Mk. 10.40 bis 10.80 mel. Flammkohlen Mk. 10.80—11.30, gewaſchene und geſiebte Nuß T.(30/%80 mwm) Pek. 14.60.—15.20. I. 45/80 mm) Mk. 14.40—14,80. II.(30/5 mm) Mk. 14.30—14.60. Nußſchmiede⸗ kohlen Mk. 11.80.—12.40 1920 Tonne frei Waggon hier, wäh⸗ rend für das Privat⸗Platzgeſchäft die bekannten Notirun⸗ gen fortbeſtehen. Petroleum. Amerikaniſches raffinirtes, New⸗Nork und Philadelphia 7, Pipe line Certiftcates 72¼, Antwerpen M..60. Mannheim Irs. 16½, Bremen M..40, Rotterdam verzollt bei Dit eageole M. 22%, Tab te Jermentation iſt noch nicht beendet, oder wie der Händler 105 der Tabak iſt noch nicht fertig, in Folge deſſen iſt das Geſchäft ſehr Aue undſſind die im Lauſe dieſer Woche Dheſt d enen Verkäufe kaum nennenswerth. Popfen. e Niederſchläge in der letzten Zeit haben Dur⸗ 10 die jungen 1 en wieder recht erholt und treten die 14 8 en, daß die Mn e gelb werde, 5 9 5 2 1 n 0 in 5 08 17 E etzt noch keine Beachtung e anze im Allgemeinen ein rankfurter Gffektenſocietrüt. a.., 29. Juni, Abends 6 Uhr 15 Min. Kreditaktien 280% ½, 250 b. Diskonto⸗C. 218.70, 80, 50, 60 b. Darmſtädter 181.10, 40, 10 b. Handelsgeſellſchaft 161.80 b. Deuſſche Vereinsbank 96.40 b. G. Deutſche Bank 164.50 b. Ung. Kreditbank 941.½ 42 b. Wiener Bankverein 76 b. Staatsbahn 189 ½ b. Galizier 166¼ b. Lombarden 74¼ ¼ b. Böhm. Nordbahn 148./ b. Köflacher 181.¾ b. G. Lokal⸗ bahnen 102. b. Elbthal 146.½, 5½ 14, 145% b. Gott⸗ hardhahn 128.20, 128.70, 80, 60, 70, 80 b. Cenutral 118.20, 118 b. Nordoſt 68.90, 70, 90. 60, 80., do. Prior. 114 b. Union 87, 86.50 b. Jura 96.80, 60 b. 00 164.90, 165 b. Maxienburger 65 b. G. Vübecker 169.30 b. Mittelmeer 124.45 b. Prince Henri 51 b. Egypter 82.95, 88, 82.95 b. Italiener 97.70 b. ept. Mexikaner 90.60, 80 b. Ungarn 88.—, 82.95 b. Ungar. Papierrente 72.60 b. Madrider Looſe 48.50 b. 1880er Ruſſen 88.60, 70 h. Gem Ruſſen 97.40 b. II. Orient 57.70 b. Türken 14.75 b. Türk. 11.60 b. Tributanleihe 85.20 b. Spanier 72.40 b. ept. Liſſaboner 84.50 b. G. Portu⸗ gieſen 63.70 b. Nach Schluß. 6 Uhr 30 Min Kreditaktien 250. Disconto⸗C. 213.40. Staatsbahn 189½ Elbthal 145 ½. Gotthard 128.60. Nordoſt 83.80. Union 86.80. Frankfurter Börſenwoche. (Origiualbericht des„General-Auzeigers“) Frankfurt g. M. 29. Vli Die Börſe hat bewegte Tage hinter ſich; burs⸗ ſchwankungen, wie am Montag, die ſich au rpzenk für Commandit ſtellten, waren lange nicht da; es hat ſedes Ding ſeine Schattenſeite, ſo auch eine Hauſſeperiohe mit lebhaften Umſätzen. Die beiden Thronreden hakten die gute Stimmung abrigens nur befeſtigt, und wenn einmal din Rückſchlag ein⸗ trat, ſo war dies bis jetzt nur der nicht mehr, nachdem alle offiziöſen Blätter in die riedens⸗ ſchalmaie blaſen, und eine demnächſtige Zuſammenkunft des Zaren mit Kaiſer Wilhelm mit Beſtimmtheit erwartet wird. Ueberdies ſoll Fürſt Bismarck große Zuverſicht auf eine lange Friedensepoche ausgedrückt haben Mit der erwachten Unter⸗ nehmungsluſt iſt auch Geld geſuchter und theurer geworden, beſonders in Berlin wurden in dieſer Woche Zinsſätze be⸗ fanlte die man ſeit Jahren an der Börſe nicht mehr bedingen onnte. Sobald die Liquidation vorüber iſt, wird der allge⸗ meinen Meinung nach, die Hauſſe erſt recht wieder losgehen, da die Speculation dann der Sorge um Prolongation der Engagements enthoben iſt. Zwiſchenfälle, wie der Mißerfolg der Panama⸗Emiſſion, der den Pariſer Markt für kurze Zeit perflaute, machten hier keinen Eindruck; die deutſchen Börſen fühlten ſich ganz ſelbſtändig und haben gegenwärtig, wie ſchon lange die alleinige Führung. Wie Eingangs erwähnt, fanden die Hauptſchwankungen in Disconto ſtatt, die koloſſal gehandelt wurden. Die Spe⸗ culation hofft, daß die Geſellſchaft nun, außer den neuen Rumäniern, noch mit weiteren Emiſſionen an den Markt kommen wird Auch Credit waren ſehr feſt und lebhaft, ob⸗ wohl Wien dem von Berlin gegebenen Impuls an manchen Tagen nur widerwillig folgte. Darmſtädter werden andau⸗ ernd in kleinen comptanten Beträgen aus dem Markt genom⸗ men. Seit geſtern werden auch Bahnen favoriſirt. Elbthal, Staatsbahn, Galizier und andere öſterreichiſche Bahnen gulden weis höher. Auf deutſche Bahnen wirken die Ausſichten auf dauernde Getreidetransporte aus Rußland. Der Renten⸗ markt iſt trotz ſteiferem Geldſtand ſehr feſt. Beſonders ſind ungar. Sold und Papier ſowie alle ſſchen Jonds geſucht. Egypter weniger beachtet. 50 1 Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom Juni. —— New-Nork Chieago Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Auguſt 85. 54/—.90 79¹⁰5 4874— September 89———.90 79%% 497õ— Oktober—— 66/—.830——— November—— 560—.80——— Dezember 930 58——.80 835/—— Januar 1889———.85——— Februar——— 9,85——— März————.———— April—————.— Mai———————— Juni 86%——— 79 477/8— Jult 86/ö E87/— 11.20 79¼, 47½— Auguſt—————.———— Geld⸗ Sorten. Dukaten Mk..50—45 Ruſſ. Imperials Mk. 16.71—81 20 Fr.-Stücke„ 16.15—11 Dollars in Golb„.20—10 Engkl. Sovereigns„ 20.85—80 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. „Ruhrort, 29. Juni. Der„Reichs⸗Anzeiger“ veröffent⸗ licht das Geſetz über die Oder⸗ und Spree⸗Regulirung, worin Ente der Reſt der Grunderwerbskoſten für den Dortmund⸗ Ems⸗Kanal auf den Stagt übernommen wird. Kaiſer Fried⸗ rich unterzeichnete das Geſetz in Schloß Friedrichskron am 6. Juni. Duisburg, 29. Juni. Wie der„Rh. W..“ berichtet wird, ſoll in Kurzem eine neue ale der gegründet werden, deren Zweck Bergbau, Vertrieb der Produkte, ſowie Rhederei iſt. Die Direktion wird Herr M. Stinnes in Mülheim a. d R, leiten und haben auf deſſen fiattgef 10 75 Verſammlungen in Brüſſel, Ems und Frankfurt attgefunden. Uerdingen, 29. Juni. Auf dem Rhein zwiſchen Uedes⸗ heim und Himmelgeiſt iſt eine Gierfähre eingerichtet. Der⸗ ſelben 100 die rechte Uferſeite als Lagerſtelle für die Nachtzeit angewieſen, Köln, 29, Juni. Bei der geſtrigen Verhandlung vor dem Rheinſchifffahrtsgericht zu Mülheim a. Rh. wurde Kapitän Baſtian, welcher mit ſeinem Güterboote am Er⸗ öffnungstage der Mülheimer Brücke in Colliſion kam, zu 20 Frs. Geldſtrafe, Tragung der Koſten, ſowie des entſtandenen Schadens, der etwa af Nk. 800 geſchätzt wird, verurtheilt. Manuheim, 30. Juni. Am 15. Juli tritt in Biebrich eine Kommiſſion der Rheinuferſtaaten zuſammen, ſchluß 1 5 170 85 Korrektions⸗ und Hafenfragen Be⸗ uß faſſen wird. Aeſchetenng, 29. Juni. Die Mainkanaliſirung von Frankfurt bis Aſchaffenhurg heſchäftigt ſeit Zeit die intereſſirten Stagten. Der Gang der Verhandlungen nimmt einen günſtigen Verlauf, Mit der Entſcheidung über dieſes, beſonders auch für unſere Stadt eminent wichtige Projekt dürfte zugleich die Frage der Schifffahrt mainaufwärts höchſt⸗ wahrſcheinlich ihre Löſung finden. 55 Bamberg, 29. Juni. Eine für die betheiligten Kaufleute höchſt wichtige Entſchließung wurde vom königl. Staats⸗ miniſterium erlaſſen, wonach die kagerzinsfreie eit für auf dem Ludwigs⸗Donau⸗Main⸗Kanal angekommene Güter von 24 auf preimal 24 Stunden und für zur Verſchiffung abgegebene Güter von 7 auf 14 Tage ausgedehnt wurde. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 29. Juni angekommen: Haſenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt vou Ladung Ctr. Bauer Siegfried Rotterdam Stückgüter 420 jekert Moltke Köln 1 215 artin Mathilde 1 0 9 Hafenmeiſterei II. L. Hutflies JLudwigshafen 9 Rotferdam] Getreide 1038 7 Ph. Kraft Marggretha Mainz Stärke 600 W. Stoffels Einigkeit Rubhrort Kohlen 13884 J. Hirſchmann Marla Rotterdam Getreide 9890 G. Greulich Leſſing Antwerpen 8219 H, Bös 5700 2 Köln Stückgüter 800 H. Kiſſel Nikolaus Dufsburg* 9770 N. 5 Manuheim 7 Rotterdam 8048 2 15 Vertrauen 8 Getreide 8385 H. Leidecker Mainz 13 Antwerpen Stückgüter! 5387 Hafenmeiſterei III. G. Reichert Alpha Rotterdam Hafer 1297 M. Scheidel Induſtrie 8 öln Stückgüter 2600 K. Bretzer Louis Leiſt Jagſtfeld Salz 1588 Ph. Müßig 1 2152 C. Kumpf una 9„ 1582 dto. Maria 5 3 1474 Hafeumeiſterei VI.(Neckarvorland). G. Höhr Ludwigshafen 1 Duisburg Kohlen 16200 J. Schmitz Friedr. Ludwig 5 7 13000 M. Selbach Petrus Schw.Kies 10020 Floßholz: angekommen 2800 Cbmtr., abgegangen 2200. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Neckar. Hünnigen, 29. Junt..55 m..01.] Heilbronn, 30. Junf..08 m. +.04. Lauterburg, 29. Juni,.95 m.—.03. Manheim, 30. Funl..21 m.—.03. Mannheim, 39. Juui,.97 m.—.08. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 20, Juni.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd in Vremen, mitgetheilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger General-Agent in Mannheim. Dampfer„Lahn“, welcher am 20. Juni in Bremen ahgefahren war, iſt am 29. Junt. 8 Uhr Morgens wohlbehalten in Newnork angekomiten. Fall, um friſchen Alhem zu neuem Umlauf zu ſchöpfen. Politik exiſtirt für die Börſe Ein großer Fehler. 8 Die meiſten Heilmittel, welche bei Verſtopfung oder Ha 6⸗ leibigkeit angewandt werden, dienen nur dazu, die Thätigkeit der Eingeweide anzuregen, nicht aber die Grundurſache des Uebels zu beſeitigen. So kommt es, daß ſehr Viele, die ein⸗ mal hegonnen, ein Abführmittel zu nehmen, faſt fortwährend ſich eines ſolchen bedienen müſſen. Dieſes iſt ein großer Neale denn von einer gründlichen Heilung kann niemals die Rede ſein. Bei einer geſunden Thätigkeit der Leber und Nieren wird Verſtopfung nicht eintreten können, denn diz Leber ſcheidet eine Subſtanz aus dem Blute, Gallenſäure, welche als ein natürliches Abführmittel wirkt. Man regulire deßhalb die Leberthätigkeit durch Anwendung von Warner's Safe Cure und Warner's Safe Pillen, wodurch die Grund⸗ urſache der Hartleibigkeit aufgehoben wird.— Herr O. Schar⸗ pening, Requiſiteur am Hamburger Stadttheater ſchreibt uns Seit langen Jahren litt ich an ſchweren Störungen der Unterleibsorgane, ſowie beſchwerlichen, ſtets mit großen Schmerzen verbundenen Stuhl, ſo daß ich zeitweiſe ganz ſchwermüthig wurde. Vor kurzer Zeit habe ich mit Warner's Safe Cure begonnen und muß ich der Wahrheit gemäß con⸗ ſtatiren, daß ich ſeit der Zeit ein ganz anderer Menſch ge⸗ worden bin. Von geradezu überraſchender Wirkung ſind Warner's Safe Pills. Jedem Kranken rufe ich meiner hei⸗ ligen Pflicht gemägß zu: Gebraucht bei den oben angegebenen Krankheitserſcheinungen Warner's Heilmittel, der Erfolg wird Alle überraſchen.“— Verkauf und Verſandt durch Apokheken. Diſtrikt⸗Haupt⸗Niederlage Engel⸗Apotheke in Frankfurt a. M. ——...—.;.—.?T¼᷑—.....—————.——— Herausgeber: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Chef-Redakteur Julins Katz. Für den Reklamen⸗ u Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ſämmtlich in Mannheim. (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholichen Bürgerhoſpitals in Mannheim.) Bekanntmachung. Es wurden folgende ſtädtiſche Obligationen zur Heimzahlung gezogen: 11424 I. 3% Theaterbau⸗Schuldurkunden vom 1. Auguſt 1885, rückzahlbar auf 1. Oktober 1888: 2 Stück à 500 fl. No. 141 und No. 150 mit je M. 857. 14 Pfg. II. Von der 3 Demolitionsſchuld gelaugen auf 1. October 1888 zur Heimzahlung: Die Obligationen 1. Klaſſe No. 37 à 100 fl. mit M. 171. 43 Pfg. 5 2.„ No. 44 u. 45 à 200 fl. je„ 342. 86„ 4 7 B.„ No. 98 à 500 fl. mit„ 857. 14„ Dieſe Obligationen werden auf den 1. Oktobder 1888, an welchem Tage der Zinſenlauf aufhört, gegen Rückgabe derſelben und ſämmtlicher unverfallener Coupons und Talons von der Stadtkaſſe eingelöst. Mannheim, den 29. Juni 1888. Stadtrath. Moll. Aufruf. Aus Schweden bringt uns der Telegraph erſchütternde Kunde. Zwei blühende Städte, Sundswall und Umea, am botniſchen Meerbuſen gelegen, ſind ein Raub der Flammen geworden. Tauſende von Menſchen ſinb obdachlos und aller ihrer Habe beraubt. Der durch die Feuersbrunſt verurſachte Schaden wird auf 25 bis 30 Millionen Kronen berechnet. In Schweden haben ſich ſofort Hilfscomitös gebildet, um der Noth der ſchwer bedrängten Bewohner der zerſtörten Städte zu ſteuern. Aber der Jammer der Unglücklichen klingt weit über Schwedens Grenzen hingus. 11432 Es bedarf gewiß nur des Hinweiſes auf das ſchwere Un⸗ glück, um die oft bewährte Mildthätigkeit der Bewohner unſeres badiſchen Landes zu neuer Bethätigung aufzufordern und wir glauben damit um ſo mehr einem allgemeinen Wunſche zu ent⸗ ſprecheu, als die Beziehungen unſeces Herrſcherhauſes und damit auch des Gtoßherzogthums zu dem Königteich Schweden ganz beſonders dazu einladen, den verunglückten Bewohnern der heiden ſchwediſchen Städte Sundswall und Umea unſere thatkräftige Hilfe zu Theil werden zu laſſen. Wir bitten, Beiträge, die für dieſelben zugewendet werden wollen, durch die Vermittelung der Expedition dieſes Blattes oder direct an ünſere Kanzlei(Karlsruhe, Herrenſtraße 45) einzuſenden und werben wir für möglichſt raſche Uebermittelung der eingehenden Gelder an das ſchwediſche Unterſtützungscomits Sorge tragen. Das Wort:„Wer ſchnell gibt, gibt doppelt“ gilt in dem vor⸗ liegenden Fall ganz beſonders. Wir bitten auch die ſonſtigen Blätter des Landes um Auf⸗ nahme dieſes Aufrufs. Karlsruhe, den 28. Juni 1888. Die Vorſtände des bad. Frauenvereins u. des bad. Mäunerhilfsvereins. Kieſer. Prima Speyerer Bier, Sick'ſche Brauerei /70 tr, 10 Pf. Mittagstiſch von 50—80 Pf. Warmes Frühſtück von 30 Pf. an(Ia Goulaſch ꝛc.) Reſtauration à la carte zu jeder Tageszeit.— Vorzüglicher Abendtiſch. 6285 egeeece bpee. J Tricottaillen 1 1 Blousen in grösster Farben-Auswahl zu billigſten Preiſen. 18. Wioſter d bo. Kurz-, Weiss-& Modewaaren. T 2, 13 Restauration Krust vis--vis der Post F 2, 13. 11078 — .5 Juttr. Verordnung. (Vom 8. Juni 1888. Den Verkehr mit Naährungs⸗ und Geünſwittels detteffen An Stelle des unter 1. Ziffer 1 der Verordnung vom 28. Februar 1882(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Nr. VI.) erwähn⸗ ten chemiſchen Laboratortums der polytechniſchen Schule in Karls⸗ ruhe tritt die neu errichtete und unterm 30. v. M. eröffnete Groftherzogliche Lebensmittelprüfungsſtation der Tech⸗ 5 niſchen Hochſchule in Karlsruhe, deren Statut in der Anlage abgedruckt iſt. 0. Meeim 18 8. Juni 1888. roßh. Miniſterium der Juſtiz, Großh. Miniſte des Cultus und Unterrichts. 5 Turban, Nokk. Vdt, Dr. Glockner. Statut der Großfh. Lebensmittelprüfun i 2 gsſtation der Techniſchen Hochſchule zu Karlsruhe. Vom 8. Juni 1888. 1 § 1. An der Großh. Techniſchen Hochſchule dahier wird eine dem Miniſterium des Innern unterſtellte Station für Unterſuchung von Nahrungs⸗ und Genußmitteln ſowie von Gebrauchsgegenſtär⸗ den errichtet und mit derſelben eine Abtheilung für bakteriologiſche e la b6 füht be von Wäſſern, verbunden. teſe Anſtalt führt den Namen„Großh. Lebensmittelprü⸗ fungsſtation der Techniſchen Hochſchule.“ 5 5 §8 2 Die Station wird von einem aus drei Profeſſoren der natur⸗ wiſſenſchaftlichen Disciplinen der Techniſchen Hochſchule beſtehenden Curatorium geleitet, welchem das erforderli ilfs i⸗ au en d. ch forderliche Hilfsperſonal bei⸗ Das Miniſterium des Innern als Oberaufſichtsbehörde wird der Station einen Medizinalbeamten als Sachverſtändigen und Berather in Fragen der Hygiene zur Seite ſtellen; dasſelbe iſt jederzeit berechtigt, einen ſeiner Medizinalreferenten in ſeinem laſſn an den Berathungen des Kuratoriums Theil nehmen zu 8 9. 5 Die Station veranſtaltet die im 81 dieſes Status bezeichneten Unterſuchungen auf den Antrag von ſtaatlichen Behörden und ſoweit ein öffentliches Intereſſe in Frage kommt, auf Erſuchen rommunaler Behörden und von Privaten ſowie aus eigener Initlative und erſtattet über die Ergebniſſe ihrer Unterſuchungen ſchriftliche Gutachten. Zur Ablehnung eines von einer kommuna⸗ len Behörde oder von einem Privaten nachgeſuchten Gutachtens bedarf es eines Beſchluſſes des Curatoriums. 4. Die Station ſteht der Benützung für Lehrzwecke in der Weiſe zur Verfügung, daß einzelnen Studirenden der Techniſchen Hoch⸗ ſchule geſtattet werden kann, Arbeiten aus dem Gebiete der Lebens⸗ mittelprüfung darin auszuführen. § 5. Für die Unterſuchung und Begutgchtung der in dem Ver⸗ zeichniſſe der Verordnung vom 28. Februar 1882, den Verkehr mit Nahrungs⸗, Genußmitteln und Gebrauchsgegenſtänden betref⸗ fend(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 32), aufgezählten — 5 wird dle bort feſtgeſetzte Gebühr Seitens der Station be⸗ Für die Unterſuchung von Stoffen, die in jenem Verzeichniſſe nicht genannt ſind, wird eine unter Berückfichtigung des Ae des von Zeit und Material und unter entſ rechender Anwendung der Beſtimmungen des Verzeichniſſes zu bemmſſenbe Gebühr in Anrechnung gebracht. Für bakteriologiſche Unterſuchungen wird eine nach dem Aufwand von Arbeit und Material zu bemeſſende Vergütung in jedem einzelnen Falle berechnet. Die gleiche Art der Berechnung der Vergütung kann aus⸗ nahmsweiſe auch bei ſonſtigen Unterſuchungen ſtattfinden, wenn dieſelben beſonders ſchwierig und umfangreich ſind. 6 Sämmtliche Gebühren fließen in die Staatskaſſe und gelangen durch die Amtskaſſe zur Erhebung. 0 85 7 Die Beſtimmungen der 88 5 und s dieſes Statuts gelten auch für die Erſtattung ſchriftlicher Gutachten in Strafſachen und Verwaltungsſachen; hingegen gehört die mündliche Er⸗ ſtattung von Gutachten in Strafſachen und Verwaltungsſachen ſowie die Erſtattung aller Gutachten in Civil ſachen nicht zu den Aufgaben der Station als ſolcher, ſondern iſt Sache der g bieekin ba n d iden sweiſe der Aſſi⸗ enten; dieſelben haben daher in dieſen Fällen Anſpruch auf die Sachverſtändigengebühren. 8 8. Die Station tritt mit den betreffenden Staatsbehörden, welche ihre Thätigkeit in Anſpruch nehmen, ſowie mit den kommunalen Behörden und den Privaten in unmittelbaren Verkehr. § 9. Ueber ihre Thätigkeit hat die Station alljährlich nach Ablau des Kalenderjahres Bericht an das Karlsruhe, den 8. Juni 1888. Großherzogliches Miniſterium des Innern. Turban. 11380 Vdt, Dr. Glockner. Prüfung der Straßen⸗ und Dammmeiſter⸗ candidaten betr. No. 12,060. Wir geben hiermit bekannt, daß zu Ende des Monats Juli lfd. Is. eine Prüfung der Straßen⸗ und Dammmeiſtercandidaten dahier abgehalten 9 8 1 00 0 gulaf 113898 zeſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung ſind unter Anſchluß der erforderlichen Nachweiſe längſtens bis 15. Juli Ifd. Is. bet diesſeitiger Stelle ſchriftlich einzu⸗ reichen. Die Verordnung, welche die Zulaſſungsbeding⸗ ungen und die an die Candidaten zu ſtellenden Anforder⸗ ungen bezeichnet, kann bei den Waſſer⸗ und Straßenbau⸗, Rheinbau⸗ und Kultur⸗Inſpectionen, ſowie bei der dies⸗ ſeitigen Expeditur eingeſehen, bezw. erhoben werden. Karlsruhe, den 27. Juni 1888. Großh. Hberdirertton des Waſſer⸗ und Straßenbanes. Haas. Schühly. 2* 2 Ankündigung. Das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des Karl Ludwig Schmitz gehörige Wohnhaus Litera G 6 No. 9 ſammt Hinterbauten dahier, neben Karl Hillebrand und Albert Schneider, gerichtlich geſchätzt zu 27,400., wird der Erbtheilung wegen 10274 Dienſtag, den 3. Juli d.., Nachmittags 2 Uhr, ſffpee Diene —1 1— auf dem Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notars No. 15 dahier mit dem Anfügen zu Eigenthum verſteigert, 3 daß der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis dder darüber geboten wird. Die Steigerungsbebingungen können jederzeit bei mir eingeſehen werden. Mannheim, 11. Juni 1888. Der Großh. Notar. Deetken. Seneral⸗Anzeigen Todes-Anzeige. Wir erfüllen hiermit die ſchmerzliche Pflicht, Ver⸗ — wandte und Freunde davon in Kenntniß zu ſetzen, daß; 114135 unſere liebe Gattin und Mutter Katharina Zinkgräf, geb.Schuch im Alter von 49 Jahren nach zweimonatlicher Krankheit, Freitag halb 5 Uhr Morgens ſanft entſchlafen iſt. Die Beerdigung findet Sonntag Vormittags 11 Uhr 11413 Die trauernden Hinterbliebenen. 5 JN 7 Einladung. ſtatt. Die Mitglieder des Bürger⸗Ausſchuſſes werden auf Montag, den 9. Juli 1888, Nachmittags 3 Uhr in den Rathhausſaal zur Berathung und Beſchlußfaſſung in nachverzeichneten Betreffen eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Neuregulirung der Abdeckerei in der Stadt Mannheim. 2. Antrag auf Genehmigung zur Erſtellung gemeinſchaftlicher Dienſigebäude für das Gas⸗ und Waſſerwerk, ſowie für das Hoch⸗ und Tiefbauamt. 3. Den Ausbau der Paradeplatzſtatue betreffend. 4. Die Einführung der Waſſerleitung in ſtädtiſche Gebäude. 5. Antrag betreffs Aufſtellung öffentlicher Bedürfnißanſtalten. 6. Geländeverkauf an die evangeliſche Kirchengemeinde. 7. Herſtellung ver Bismarckſtraße, der Tatterſallſtraße, der Skraße nördlich des Bismarckplatzes und der Holzgaſſe. 8. Die Feſtſtellung eines Behauungsplanes für die Roſengarien⸗ Kuhweide⸗Gewanne. 9. Herſtellung der Waſſerverſorgung für die Mühlau und den Centralgüter⸗Bahnhof. 10. Die Herſtellung eines neuen Fußbodens im Malerſaale des Theater⸗Magazingebäudes. Mannheim, 29. Juni 1888. Stabtratht Moll. 11406 Winterer. Civilſtandesreziſter der Siadt Mannheim. Juni. Verkündete. 23. Joh. Baptiſt Büs, Bäcker u. Gertrud Farnkopf. 23. Louis Auguſt Niclot, Schloſſer u. Märia Marchand geb. La⸗ combe. 23. Karl Wirth, u. Suſ. Karol. Weinreuther. 25. Jakob Metzger, Taglöhner u. Katharina Rettig. 25. Lorenz Frück, Inſtallgteur u. Anna Marig Jäger. 25. Joh. Valentin Koch, Sade u. Chriſtine Keller. Fark Gottlob Belz, loſſer u. Friederika Maier. 25. Max Frankfurter, Kaufm. u. Julie Benſinger. 26. Johann We u. Anna Walter, geb. Krauß⸗ 26. Ehriſtof Bothner, Fabrikarb. u. Reging Haäug. 27. Karl Ludwig Köhler Tagl. u. Kath. Heilmann. 28. Valentin Sauer, Küfer u. Chriſtine Schmezer. 22. Guſtap Karl Conrad gen. Lüpke, Dreher u. Dorothea Dismer 23. Kark Philipp Braun, Schuhmacher u. Maria Meßler. 25. Guſtav Frank, u. Anna Barb. Bender. 26. Joſef Theodor Böhler, Kaufm. u. Suſanng Gund. 26. Julius Liebbrand, Zahlmeiſteraſctirant u. Jda Baßler. 26. Joh. Weinig, Sprachlehrer u. Pauline Barb. Wirth. 26. Pius Heil, Maurer u. Juliane Ott. 26. Adam Kullmann, Fabrikarb. u. Mathilde Ecert. 26. Siegfried Klopfer, Kaufmann u. Hermine Pappenheim⸗ 26. Karl Keſel, Maurer u. Katharina echsner. 27. Valentin Bürgermeiſter, Käminfeger u. Karoline Eliſe Knorr. 27. Anton Scharf, Fabrikarb. u. Barhara Krämer. 27. Georg Jänner, Cigarrenarb. u. Eliſabeth Köhler. 27. Jacharias Oppenheimer, Kaufm u. Thereſe, orothen Spanier. 28. Leonhard⸗Marzenell, Tagl. u. Eliſabeth Kath. Koch⸗ ni. Getraute. 23. Eduard Frey, Kaufm. m. Frieda Ehmann. 29. Adam Skraub, Schuhmacher m. Magdalena Eckel. 23. Ludwig Tüncher m. Sabine Cleres. 23. Heinrich Huber, Heizer, m. Katharina Rempert. 23. Nikolaus Stegmann, Wagenwärter m. Abſalie Schwarz 23. Andreas Rech, Viktualtenhändler m. Marie Jöſt. auline Wieſen. 26. Karl Aug. 75 Wirth m. Uung Magdalena Hornig⸗Küchler. 28. Maben Wee d, Barbier m. d. Eiſendreher Adam Fikart e. S. Ludwig. 26. d. Mechaniker Rudolf Peter Mayer e. S. Peter Rudolf. Juni Geſtorbene. 21. Paul, S. d. Malers Peter Paul Moll, 8 St. a. 20..20 5 Amalie, T. d. Sergeanten Ferd. Hohn gen. Huhn 5 25 2 21. Franz Joſef, S. d. Tagl. Franz Joſef Groß, 7 M. 9 T. a. 21. artha Maria Kath., T. 90 Taßekendr. Aug. Veith, 1 M. 1 T. a. 28. Martin Schneider, Portier m. Softe Lauer. Juni. Geborene, 21. d. Bahnarheiter Georg Schleichauf, e. T. Softe Karol. 18. d. Heizer Philipp Götz, e. T. Marie. 20. d. Kaufm. Georg Auguſt Heinrich, e. T. Glſa C riſtine Babette, 17. d. Taglöhner Karl Göckler e. S. Friedrich Wilhelm. 17. d. Metzger Joh. Wilhelm Waiblinger, e. S. Emil Heinrich. 16. d. 57 Ludwig Stein, e. T. Magdalena. 19. d..⸗A. Stto Hildebrandt, e. S. Karl. 21. d. Tagl. Jacob Döderlein, e. T. Luiſe. 19. d. Saktler Joh. Hermann Satink, e. T. Karol Hermanng Kath. 20. d. Fladtraeſ oſef Fried. Kronauer, e. S. Friedrich Wilhelm. 22. d. Stadtrath Auguſt Dreesbach, e. T. Emm 1 frl 23. d. Formſtecher Cark Friedrich Groß, e. S. Carl Fried. Franz. 20. d. tenhauer Karl e. S. Aart d 20. d. Maurer Stefan Schmitt e. S. Karl Friedrich. 21. d. Taglöhner Johannes Kampp e. T. 8 5 22. d. Schiffer Kornelius Koppelaars e. T Marie Gertrude. 21. d. Vizewachtmeiſter Mathäus Benz e. S. Albert. 23. d. Fahrikarb. Heinrich Klein e. T. Adolfine. 25. d. Fabrikarb. Ludwig Schwarz e. T. de anna, 21. d. Hofmuſtkus 19 8 Hetzel e. S. Nobert Abolf Leopolb⸗ 23. d. Kaufm. Heinrich Oppenheimer e. S. Ludwig. 28. d. Fabrikarb. Joh. Klemm e. S. Friedrich. 23. d. Schreiner Friedrich Schmied e. T. Marg. Johanna. 20. d. Maler Michael Neuthard e. S. Heinrich. 20. d. Magazinter Gg. Hch. Müller e. T. Luiſe Katharina. 21. d. Wirth Wilh. Huber e. T. Mathilde Eliſabeth. 25. d. Formſtecher Aug. Guſt. Schemel e. S. Friedri Wilhelm. 22. d. Glaſer Ariebrich Mathäus Meßmann e, S. Ottmar Georg an 23. 5. Tüncher Joh. Jakob Soyez e. S. Karl. 24. d. Hauptlehrer Sſegmund Fröhner e. S. Hermann. 24. d. Neiſenden Auguſt Deubert e. S. 24. d. Bankbeamten Karl Frd. Hänger e. S. Erich Karl Wilhelm. 23. d. Tagl. Michael Rehm e. T. Katharina. 24. d. Tagl. Pankratius Schilli e. S. Guſtav. 24. d. Eiſendreher Theodor Weigold e. T. ohanna. 24. d. Schuhmacher Auguſt Hermann Jähnig e. T. Frida Joha. Wilhelmine. 926. d. Magazinarb. Sebaſtian Mildenberger e. T. Magdalena. 24. d. Buchbinder Adolf Hildenbrand e. S. Adolf. 23. d. Schloſſer Joſef Pfiſter e. S. Karl Friedrich. 26. d. Fabrikarb. Joſef Heiter e. T. Anng. 24. d. Nrivatmann Joh. Peter Wolff e. T. Johanng Katharina. 27. d. Ausläufer Gottlob Albert Mergenthaler e. S. Karl Albert. 27. d. Gipſer Adam Krieger e. S. Adam Karl⸗ 27. d. Tagl. Anton Kilian Brauch e. T. Eliſabeth. 28. d. Tagl. Salomon Geiſer e. S. Oswald. 28. d. Steinhauer Georg Leonhard Mohr e. T. Eva Kath. Eliſabeth. 24. 5 Korbmacher Valentin König e. S. Lupwig. U 21. 5. perh. Pripalmann Mols N 0 87 5 M. 21. d. ked. Kellnerin Johanng Reſtz, 28 11 22 T. c. f 21. d. verh. gaene e Gallian 8. 9 M. 20 T. g. 21. Philipp Adam, S. d. Fabrikarb. Joh. Gg. Müller 22. Softe geb. Schmidt, Ehefrau d. Vit. Krieg, 88 N.. 22. Barbara, T. d. ee e„3 J. 5 M. d. 21. Adolf, S. d. Eiſendr. Adolf Gaupp, 1 J. 1 M. 22 T. d. 22. 99 1 eb. Kaufmann, Ehefr. d. Hande Zt. Dan. Mayerhöſes, . d. 22. d. led. Tapetendr, Valentin Bahr 82 J. 10 M. d. 22. Adolf, S. d. Maſchiniſten 110 70 95 er* 23. Karl, S. d. Tagl. Phili ſa 1 23. Karl, S. d. Tagl. Philipp Gebert, 5 23. Emil, S. d. Tagl. 955 Wee 3 J. 6 M. a. 23. d. verh. Händler Johann Greulich, 50 J. a. 23. Ernſt Joſef, S. d. Kaufm. 23. D. perh. 14 5 p Arnold, 51 J. 25. Philipp, S. d. Tagl, Nikol. Zettel, 18.a. riedr. Karl, S. d. Schreiners Karl Nik Grammes, 10.9.G. 23. Luiſe. T. d. Schuhm. Franz 820 0 0 T. a. 24. Paul Hermann, S. d. Fabrikärb. Gg. 12 05 6 M. 17 T. 4. 24. d. verh. Schloſſer'oſef Karle, 27 J. 8 M. 5 T. a. 24. Margaretha, T. d. Metalldr, Heinr. Heilmaner 5 M. 18 T. a. 24. Maria Marg., T. d. Stuckat. Phil. Friedr. Kreßer, 1 J. 8 M. a. 26. d. verh. Dienſtmann Jak. Kühlewein, 57 85 26. d. verh. Wirth Georg Müſſel, 39 J. 2 M. a. 25. Marg. geb. Auerbach, Wwe. des Bahnwarts Gg. Mackert/64 J. 26. Florentine, T. d. Tagl. Friedr. Böhmer, 4 M. a. 27. d. verh. Wirth Valentin Obert, 68 J. 4 M. a. 27. Karol. Joſefine, T. d. Tagl. Gg. Mart. Feuerſtein, 1 J. 4 N. 0. 8. Elſeb, Jeeine k ef Ralees duc, del azee ee 28. Eugen Georg, S. d. Schloſſers Joh. Frie g, 8 M. 28 T. a. 28. iſer, T. d. Maurers Nikol, Schneyer, 1 N. 28.a. 27. Eliſab., T. d. Schloſſers Chriſt. Rumpf, 3 M. 8 T. 29. 5 Schuͤch, Ehefr. d. Zinngießers Friedri 48 F.. 29. Karoline, T. d. Muſikers Frz. Jak. Münch, 2 M. 19 T. a⸗ Jusſug ans den Ciollfandes- Begitern der Stanl Judwigshafen a. Ah. Juri. Verkündete. 23. Chriſtian Schott,.⸗A. u. Marie Barh. Frank. 25. Adam Kullmann,.⸗A. u. Mathilde Eckert. 25. 5 Diehl, Amtsgerichtsſeeretät und Aele Franz. Gnders. 25. Em. Garrecht, Schreiner u. Eliſabetha Jieglker. 27. Franz Hermann Zimmermann ü. Cath. arb. 18 2f. 27. Joh. Wolfgang Brater, Schreiner und Apollonig Rei Juni⸗ Getraute. 85 oh. Nehe Bo 5 28. Rebhahn, Wächter m. Pauline Peter. 28. Ernſt 1 Leidenberger, Schloſſer m. Syßtlla Ganſerk. 28. Joh. Suſenberger, Schreiner m. aroling Walter. 23. Georg Jacob Heiß, Schmied m. Anng Maria Schönhöbfer. 23. Philipp Fuchs, Steinhauer mit Apollonia Fritz. 24. Joh. Whi omon Halbeiſen, Schreiner m. Wleh: Wolf. Michael Ludwig, Mebde ehnz m. Eliſ. Gleber. Jun i. eburten. H. Adolf Ludwig Jacob, S. v. Guſtav Ad. Wacker, Reſtaurateur. 18. Anna Eliſab., T. v. Mich. Weber, Bäcker. 21. Marig, T. v. Lorenz Alois Schreiner,.A. 20. Amalie. 21. Peter, S. v. Peter Krummeck,.⸗A, 23. Judwig, S. v. Karl Nicol. Kuhn,.⸗A. 17. Adolf, S. v. Nicol. Lang, Tagner. 20. Auguſte, T. v. Chriſtian Gerach, Maurer. 22. Auguſt Albert, S. v. Joh. Paul Spatz, Bauzeichner. 21. Feſeh S. v. Joh. Back, Maurer. 23. Fliſabeſha, T v. Adam Leidecker Schiffer. 24. Heinrich, S. v. Karl Satori,.⸗A. 22. aa T. v. Ludw. Raubenheimer, Metzgermeiſter. arolina Jacobine, T. v. Phil. Maas, Schloſſer. 25. Anna Katharing, 22. Friedr., S. v. Adam Fink, Heizer. 24. Johann Georg Jacob, S. v. Jacob Sohn, Schreiner. 20. Philipp Otto, S. v. Foſef Kaufmann, Maurer. 26. Erneſtine Joſeſine, T. v. Anb Bechert, Kupferſchmied. 29. Louiſe Kath., T. v. Karl Emil Vollmer Schloſſer. 26. Jakob Joſef, S. v. Joh. Schmidt,.A. Juni. eſtörxbene. 2. Maria Eva Heubel, 75 F. 4. Wwe. v. Frz. Pet. Berger, Tagner. 22. Jacob, 7 J. 4 M. a. S. v. Chriſtof Koffer, Tagner. 25. J. 10 T. d. S. 9, Joh. Paul Spengler,.A. 25. Ger raub, 22 T. d. T. v. 18 9 7 A. 25. Heinrich, 1 T. a. S. v. Karl Satort, 5 27. 17 Friedrich, 1 M. 19 T. a. S. v. Anton Hauck,.A. 26. Albert Berthold, 7 M. a. S. v. Berthold Schlaͤchter, Bierbraues. 27. Johann Arthur, 3 M. a. S. v. Joh. Lelling, Schneider. Die Lebensversicherungs- und Ersparnissbank in Stuttgart gewährt Aulehen gegen doppelte Sicherheit(an Gemeinden und öffentliche Körperſchäften auch ohne Hypothel) in größeren und kleineren Beträgen auf Annuftckten ober gegen einfache Velzinſung zu den billigſten Bebingungen. Nähere Auskunft ertheilen 7829 Die Haupt⸗Agenten: Louis Baer A. Seubert Ringstrasse H 7, 15. B 7, 16. Pianino's, Flügel, Harmoniums Schwechten, Schiedmahyer, Seiler ꝛc. empfiehlt 90⁰ A. Hasdenteufel 0O L, 10. Mannheim 0 2, 10. Kunſt⸗, Mufikalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung. Gt. Bad. Sonntag, 145. Vorſtellung den 1. Juli 1888. Abonnement B. Die Jüdin. Oper in 5 Abthellungen von Seribe, Muſik von Halevy. Leopold, Reichsfürſt 4 7 Prinzeſſin Eudoxia, Nichte d. Kaiſers Johann von Brogny, Cardinall Ruggiero, Schultheiß der Stadt Con⸗ ſtanz 4 Ein Herold 1 Albert, kaiſerlicher Offizier Ein Bürger 1 4 Eleazar, ein Jude 8 Herr Götjes. Recha 1 5 8 2 Fräul. Mohor. Der Kaiſer Sigismund, Reichsfürſten, Geiſtlichkeit und Biſchöfe, Rathsherren, Ritter, Pagen, Soldaten. Juden und Jüdinnen. Volk. Die Handlung geſchieht in der Stadt Conſtanz im Jahre 1414. Herr Erl. Fräul, Prohaska. Herr Mödlinger. Herr Starke. Herr Kraze. Herr Grahl. Herr Peters. 0* 28 2 Anfang 6 Uhr. Ende 9 Uhr. Kaſſeneröffn. /½6 Uhr.2 Große Preiſe. . riebr. Dantel Joß, 4 M. 10*.. 9. Arnold, 51 g. 2 M. d. a. ch Zinkgrak, von Bechſtein, Berdux, Blüthner, Lockingen, Mauns 1. Jun. Ser Geueral⸗Anzeiger: Kirchen Anſagen„Arion“ annkeim.Prima Rubrkohlen] Cüichtige Banſchreiner ar wadger an Epangel. proteſt. Gemeinde. Drinitatis⸗Kirche. Sonntag. 8 Uhr Predigt. Herr Stabtv. Fiſcher. 10 Uhr Predigt Herr Stadtpfr. Ruckhaber. Concordienkirche. 9 Uhr Predigt. Herr Stadipfr. Greiner. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadty. Rohde. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfr. Greiner und Herr Stadtpfr. Ruckhaber. Ab. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Rohde. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt Herr Stadtv. Auderer. Diakoniſſenhauskapelle. s Uhr Abendgottesdienſt. Herr Vikar Schluſſer. Schwetzingervorſtadt früheres Rettungshaus 74—78. Sonntag. Nachm. 1 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibelſtunde Ev. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, Nachm. 3 Uhr bibl. Vortrag von Hrn. Reiſeprebiger Fritz, Kehl. Abends 8 Uhr Bibelſtunde Katholiſche Gemeinde Jeſuitenkirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Zweiter Gottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt (Predigt und Amt.) 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr ſakram. Bruderſchaft. Untere katholiſche Pfarrei. Sonntag. Quartalfeſt der Corp⸗Chriſti Bruderſchaft. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Prozeſſion, hierauf Hochamt mit Predigt 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Corp⸗Chriſt Bruder⸗ ſchaft. Neckar⸗Kirche. ½10 Uhr Amt mit Predigt. Altkathol. Gemeinde. Sonntag. 10 Uhr Gottesdienſt. Methodiſten⸗Gemeinde Lit.: G 7, 23. Sonntag. 8 Uhr Predigt. Montag. 8½ Uhr Abends, Jünglings⸗ und Männer⸗Verein. Jebermann iſt freundlichſt ein⸗ geladen. Kirchen⸗Anſagen. der Stadt Ludwigshafen. Samſtag. 8 Uhr Beicht. 4 Uhr Salve. Sonntag. Feſtfeier der Apoſtel Petrus u. Paulus 6 Uhr Beicht. ¼% Uhr Frühmeſſe mit Ho⸗ milie. ½9 Uhr heil. Meſſe für die Schulkinder. ½10 Uhr Predigt und levi⸗ tirtes Hochamt m. ſakr. Segen. Während der hi. Meſſen und des Hochamtes Collekte für den hl. Vater in Rom. A 2 Uhr feierl. Vesper mit ſakram. Segen. 6 Uhr Roſenkranzgebet. Während der Woche: %7 Uhr Pfarrmeſſe. (Donnerſtag ¼7 Uhr Engelamt). 1½8 hl. Meſſe. Mittwoch und Samstag. 9 Uhr hl. Meſſe. In der Nothkicche Hemshof. ½9 Uhr hl. Meſſe für die Schulkinder. ½10 Uhr Predigt u. hl. Meſſe. 2 Uhr Andacht. 5 Uhr Roſenkranz⸗Gebet. Während der Woche. Dienſtag, Donnerſtag u. Samſtag. 7 Uhr hl. Meſſe. Tu. Reutter Pr. d. Homöopathie& Naturheilmethode Mann heim L 1à, I7e nächſt dem Bahnhofe behandelt ſpeziell chron. Jungenkrauke. Sprechſtd. 12—2 Uhr. 4 14 1 kleine Wohnung 7 an ruhige Leute zu vermiethen. 11431 Zu erfragen im 2. Stock. (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Samſtag, den 30. Juni Abends ½9 Uhr 11409 Gesammt prode. Geſangverein„yra“. Sonutag, den 1. Juli a. e. Abends präcis 8 Uhr Lolal⸗Einweihung, bei Herrn J. Neher, H 2, 11 wozu wir unſere verehrl. aktiven wie paſſiven Mitglieder zu zahl⸗ reichem Beſuche ergebenſt einla⸗ den. 11422 —— Der Vorſtand. Mehl⸗Verſteigerung. Im Auftrage ver⸗ ſteigere ich am 5 Montag, 2. Juli um ¼12 Uhr im hieſigen Börſenlocale 47 Sack Mehl(Harburger 0) welches im Zollhafen Ludwigshafen Zollhalle Jlagert nach aufliegendem Muſter gegen Baarzahlung. 11383 Mannheim, 29. Juni 1888. Hüffner. Gerichtsvollzieher. Mannheimer Saalbau. Zur Bewirthſchaftung des Mannheimer Saalbaues ſu⸗ chen wir einen tüchtigen cau⸗ tionsfähigen Wirth, der ſchon ähnliche größere Eta⸗ bliſſements mit Erfolg gelei⸗ tet hat. Die Uebernahme kann ſofort oder nach Vereinbarung auch ſpäter erfolgen. 10212 Bewerber wollen ihre, mit Zeug niſſen verſehenen An⸗ träge an den Unterzeich neten einſenden, durch deſſen Ver⸗ mittelung die Beſichtigung der Räume ſtattfinden kann und der auch zu jeder weiteren Auskunft gerne be⸗ reit iſt. Der Vorſtaud des Mannheimer Saalbaues. Zum Anſetzen empfehle hochgradige Fru chtweine ſowie ſämmtliche Ansetzartikel zu den 19 90 Preiſen. Georg Hochſchwender, 4, 20. 11389 Ofenbrand u. Nußkohlen, gehack⸗ tes Holz und buchene Holzkohlen billigſt 11426 Georg Vogt, Neckarvorſtadt 2 1, 28. Ein mittleres ſehr rentab les Haus(Baumſchulgärten) mit Gär yn zu Mark 62000 zu verkaufen. 11256 Joſef Schmies, O 6, 6. für beſſere Arbeit ſucht die Möbelfabrik I. J. Peter, 8, 3. 101⁴⁷ Tüchtige Maurer u. Tag⸗ löhner geſucht. 113381 Ritter, 8 1, 10. Tüchtiges Mädchen, welches kochen kann u. häusliche Arbeiten zu verrichten hat geſucht. 11394 Näheres in der Exped. d. Bl. Eine kleine Villa m. 6 Zim⸗ mer und Garten in ſchöner Lage der Neckargärten zu verk. Preis 9500 Mark. 11254 Joſef Schmies, O 6, 6. Ein Haus mit Garten in den Neckargärten unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Offerten unter Nr. 9101 an die Exped. d. Bl. 9101 Hobelbänke zu verkaufen bei 6218 Karl Appel, Glaſermeiſter, H , 5 Vollſtändige Comptoir-Einrichtungen neue und gebrauchte, billigſt in der Möbel⸗Handlung von Daniel Aberle, Mann⸗ heim, G 3, 19 zu verk. 16454 Zu verkaufen eine Conditorei, ſowie eine Bäckerei, beide nachweislich ſehr einträglich und in beſter Lage. Näheres 10644 Agent Spörry, Q 3, 2/3. Ein kl. neuerbautes Häuschen in den Neckargärten für 7000 M. und 2000 M. Anzahlung zu ver⸗ kaufen.— Näheres bei Vevy, H 7, 25, 8. St. 11281 Eine Schneider⸗Nähma⸗ ſchine zu verkaufen. Näh. R 1, 9, 3. St. 10176 Ladentiſch mit gr. Glasauf⸗ ſatz, zum Ausſtellen geeignet, billig zu verk. 10847 Robert Meiſezahl, F I, 1. Salon-Pianino, kreuzſaitig, mit ſchönem Ton, neu unter Garantie billig zu ver⸗ 99085 kaufen. Ad. Heckl, Kapellmeiſter, Mannheim, B 4, 11. Wenig gefahrenes feines engl. Velbeiped, und 1 neues vor⸗ züglich kreuzſ. Pianino, wegen Wegzug billigſt abzugeben. 11400 Adreſſe in der Erpedition. 2 Vorfenſter, je 8 Scheiben, 2 Paar Läden und 1 Ladenthüre zu verkaufen. P 3, 4. 11347 Heirathsgeſuch. Ein Haudwerker, aus beſter Familie,(kath.), Anfangs Zö0er, mit eigenem Hauſe, ſoliden, flotten Geſchäft, ſucht ein häuslich erzogenes Mädchen, möglichſt Mannheimerin, mit entſprechen⸗ dem Vermögen. Discretion ge⸗ genſeitig Ehrenſache. 11869 Offerten mit Photographie sub N. O. 1342 an Haaſenſtein 8 Vogler, Frankfurt./ M. zur Weiterbeförderung erbeten. Ich warne hiermit Jedermann, meiner Frau weder etwas zu leihen noch zu borgen, da ich keinerlei Zahlung für ſie leiſte. Auch erſuche ich Diejenigen, die eine Forderung bis jetzt an ſie haben, dieſelbe ſchriftlich bei mir anzumelden. 11434 Karl Henn, K 3, 11d. kaufen geſucht: Nerte Flaſchen Fauft W. Tan⸗ des, S 2, 3 102⁴49 Gebrauchte Möbel u. Betten kauft 10247 eeeeeeeeeeeee Zu verkaufen: CCC( T Im Schlaßffalle zu Schweigern (bei Heibronn) ſtehen, weit überzählig, zu freihändigem Verkaufe und können jederzeit beſichtigt werden: Ein Paar Wagenpferde, Jucker, und zwar 1 Rapp⸗ ſtute mit Stern, ungariſches Geſtütspferd, 9jährig. 165 em. hoch und 1 Fuchswallach mit Stern, Sjährig. Beide Pferde ſind ſehr elegant und hübſch, raſche und ausdauernde Geher, im Ge⸗ ſchirre vollkommen vertraut. Preis 1600 Mark; wer⸗ den jedoch auch einzeln ab⸗ gegeben. 1112⁰ Gräfl. von Neipperg'ſches Rentamt Hölder. Makulatur beſonders für Tapeziere geeignet, zu verkaufen. 1129 Näheres im Verlag. Harzer Hahnen und Zucht⸗ weibchen nebſt Flug⸗ Paarhecken 24tüchtig, Ein braves Mädchen, das häusl. Arbeiten verrchten kann, aufs Ziel geſ. F 5, 11. 10850 Ordentliche Mädchen können das Kleidermachen gründlich er⸗ lernen bei 10031 Frau Schöunniger, S 2, 8S, 4. St. Tüchtige Köchin ſucht ſofort Stelle. Gut empfshlene Mädchen ſuchen und finden Stelle. L. Oberlies Wittwe, 11419 G 5, 7. Eine ältere Perſon für Nach⸗ mittags zu einem Kinde geſucht. 10773 H 4, 16. Ein braves Monatsmädchen geſucht. 11263 2, 15, 1 Treppe hoch. Tagsüber im Kochen und Haus⸗ arbeit. B 2, 13, 2. St. 9643 Eine Frau ſucht Beſchäfti⸗ gung im Waſchen und Putzen oder Monatsdienſt. 9488 Näh. P 6, 13, 3. Stock. Eine kinderloſe Frau, welche den ganzen Tag über frei hat, wünſcht leichte Beſchäftigung. Näh. im Verl. d. B. 10321 Ein ordentliches, ſolides Mädchen, gut empfohlen, ſucht ſof. oder ſpäter Stelle in einer kleinen Familie. Näh. im Verlag. 10881 Eine alleinſtehende Frau ſucht Beſchäftigung im Waſchen und Putzen und übernimmt auch Monatsdienſt, 20 2, 8 Hinterh., 2. St. links. 11325 eN Mieth⸗Geſuche. Für ein junges Mädchen aus guter Familie wird ein möbl. Zimmer mit Penſion geſucht. Gelegenheit die Haushaltung zu erlernen, wäre erwünſcht. Offerte unter Chiffre A..g 11339 an die Exped. 11339 Ein ſolides Mädchen, das ländliche Arbeit verrichten kann, aufs Land geſ. 11344 S8, 3 parterre. Ein junges, fleißiges Mäd⸗ chen, das alle häuslichen Arbei⸗ ten verrichten kann, ſofort geſucht. Zu erfragen in der Expedit. dſs. Blattes. 11429 Gut empfohlene Mädchen ſuchen u. finden Stelle. 10682 G 5, 7, 2. Stock. Mädchen, ein ſolid. geſ. 11340 „Prinz Friedrich“ B 6, 6. Züngeres ordent. Mädthen ſofort geſucht, 11367 H 7, 8, Laden. Ein braves Mädchen, das kochen kann und ſich aller Haus⸗ arbeit unterzieht zu ſofortigem Eintritt geſucht. 11332 L 15, 17. Mädchen oder jüngere Frau für Monatsdienſt per 1. Juli geſucht. 11294 Zu erfragen in der Ex⸗ 8 pedition dieſes Blattes. Jaufmädchen gewandt und ſtadtkundig geſucht. 11382 L E, 7. — Stellen ſuchen: Schriftſetzer, ſucht ſofort dauernde Condition. Gefl. Offerten beliebe man unter K. L. 11376 an die Ex⸗ zu verkaufen. 8214pedition dieſes Blattes gelangen D I, 12, 3. St. zu laſſen. 11876 FFF Ein junger verh. Mann, * welcher längere Zeit beim Militär Stellen fden: gadtenr bar, ſnc Ste els ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeertier, 8 5 20 ꝛc. 5 Näh. G. 2. St Volontair-Gesuch. ezas. 2% 1194 In einem hieſigen Droguen⸗, Material⸗ und Farbwaarenge⸗ ſchäfte en gros iſt eine Volon⸗ tairſtelle zu beſetzen. Offerten unter H. 11349 an die Expd. d. Bl. erbeten. 11349 Tüchtiger Magazinarbeiter für ein Hülſenfrüchten⸗Geſchäft geſucht. 11215 Näheres C S, 7. Zuverläßiger Heizer geſucht. Näheres im Verlag. 11396 Schreiner geſucht. Eine chemiſche Fabrik ſucht einen tüchtigen Aeparaturſchloſſer als Vorarbeiter, ſowie einen tüchtigen ſelbſtändigen Bleilöther. Offerten unter No. 11278 an die Exped. d. Bl. erbet. 11278 Tüchtige Juſtallateure finden bei hohem Lohn dauernde Beſchäftigung. Wo, ſagt die Expedition. 11283 Tüchtige Schreiner geſucht. 11092 L 4, 5. Hausburſche Zaucneſe er⸗ ſorderlich. G 8, 5. 11299 15—17 Jahren geſ. Burſche 11384 E 2, 7. 0 1 578 Schteiner e 28. Ein tüchtiger, ſolider Haus⸗ burſche geſucht. 11868 Pelikan⸗Apotheke, 1, 3. Ein junger Mann ſucht Be⸗ ſchäftigung als Ausläufer ꝛc. Näh. im Verl. 11345 Ein zuverläßiger verh. Mann, der längere Jahre in einer Kaffee⸗ brennerei thätig war und einer ſolchen ſelbſtſtändig vorſtehen kann, mit guten Zeugniſſen, ſucht ähnliche Stelle hier oder auswärts. Zn erfragen in der Exped. d. Bl. 11253 Conſtructeur. Ein in den geſetzten Jahren ſelbſtſtändiger Conſtructeur, mit großer Praxis, ſucht Stelle für Bureau reſp. als Werk⸗ führer. Offert. unt. Nr. 11243 an die Expedit. d. Bl. 11243 Ein tüchtiger, cautionsfähiger, militärfreier Mann ſucht Stelle als Ausläufer oder Bureau⸗ diener oder ſonſtige Stelle. Näheres im Verlag. 11235 Militärfreier Mann mit guten Zeugniſſen ſucht unter beſcheid. Anſprüchen Stelle als Aufſeher, Portier oder dergl. Schriftliche Offerten ſind an die Exped. ds. Bl. unt. No. 10794 einzureichen. Ein junger Burſche vom Lande ſucht Stelle als Laufburſche. Nähere Adreſſe: F 4, 9, Hinterhaus, Künzel. 11418 Eine kinderloſe Wittwe ge⸗ ſetzten Alters, wünſcht Stelle als Haushälterin, am liebſten auf dem Lande. 11390 Zu erfragen in der Agentur Fr. Metz, Weinheim. Ein Mädchen welches bür⸗ gerlich kochen u. häusl. Arbeit verrichten kann ſ. Stelle. 9821 Schwetzingerſtr. Nr. 121. Gut empfohlene Mädchen ſuchen und finden Stelle bei 4781 Fr. Kohlhof, H 5, 5. leiner kl. 1 Parterrewohnung, beſte⸗ hend aus 3 Zimmer und Küche per Auguſt zu miethen geſucht. Offerten unter Chiffre A. B. 8843an die Expedition dieſes Blattes. 8843 ine Wohnung, be⸗ ſtehend aus—4 Zimmer nebſt Zube⸗ hör per 15.[ Auguſt oder 1. September d. J. zu miethen geſ. Offerten mit Preis⸗ angabe J. H. No. 10314. 2 Zimmer und Küche bis Juli zu miethen geſucht. Offer⸗ rten an die Expd. unter No. 10812. 10812 Ein geb. j. Ehepaar, kinder⸗ Ios, ſucht auf 1. Aug. eine hübſche Wohnung, beſt. aus—3 3. mit Zubehör. Offerten mit Preis⸗ ang. bel. man unter Nr. 10890 an d. Exp. d. Bl. zu richten. 10890 Eine Wohnung von—8 Zimmer mit Küche wird von ruhigen Familie zu Offerten mit miethen geſucht. JPreisangabe unter No. 11262 in der Expd. abzugeben. 11262 ieeeeeeeeeeeeee Lüden und Magazine. 0C 8, 8 Comptoir per 15. September zu ver⸗ miethen. 10163 0 2 8 hübſcher Laden, wel⸗ 7 cher ſich mit den an⸗ ſtoßenden Räumlichkeiten auch für Comptoir und Magazin eignet, mit oder ohne Wohnunglzu ver⸗ miethen. 6803 0 8 8 Comptoir und Ma⸗ 9 gazin event. nebſt Einrichtung ſofort zu vermiethen. 1016 4 E 6, S Wehwng ſehr bil ſofort oder ſpäter zu verm. 10320 In G 7, 16½% J. v. Ein deiſtöck. helles Magazin mit 4 Lagerböden. Ein großer Keller. Im Ganzen oder auch einzeln. 8642 Näheres F 6, 4/5. in ge⸗ 0 h 19 bat räumi⸗ ger Laden mit Comptoir u. Ma⸗ gazin z. v. 849 N 6 3 Laden, kleines Ma⸗ 9 gazin und großer Keller zu verm. 11387 Schwetzingerſtraße 67b ein Laden mit Wohnung, ſowie ein leeres Zimmer ſofort zu verm. 10995 Laden zu vermiethen. F 1, 1. 10810 Kleine Werkſtatt ſofort zu verm. B 2, 12. 9512 Sialnng v. J 7, 16. 10795 Laden in guter Lage, zu je⸗ dem Geſchäfte geeignet, zu verm Näheres in der Exped. 11238 Laden an den Planken für Ci⸗ garren⸗Geſchäft mit Einrichtung Anfangs Oktober zu vermiethen. Offerten unter J. B. 8389 an die Exped. d. Bl. 8389 Garten in nächſter Nähe der Ketten⸗ S brücke gelegen, zu verpachten. Zu erfrag. in der Expd. d. Bl. 11275 80000 3 immer zu vermiethen B eim'ſches A 2,1 ſehe ſchöne große Wo nfeng⸗ (Bel-Etage) ſowie ein ſch ner dritter Stock, beide Wohnungen auf ſofort zu vermiethen. Näheres zu erfragen bei den Eigen⸗ thümern(rechter Flügel Bel-Etage). 5881 A 3 No. 6 Schillerplatz 3766 eine neue elegante Wohnung, beſtehend in 10 Zimmern, 2 Manſarden, Badezimmer, Gas u. Waſſer ꝛc. ꝛc. per 1. Jult zu verm. B1, z. verm. B 4 5 8. Stock 5 Zimmer 9 mitWaſſerleitung u. Zubehör bis 15. Juli zu vermie⸗ 9411 then. Näh. zu erfr..] St. v. 12 bis Uhr. 2. Stock, 7 Zimmer, Alkov und Zubehör 10475 B 4 1 der untere Stock 2 als Wohnung oder größeres Comptoir bis An⸗ fang Auguſt zu verm. Gas⸗ und Waſſerleitung. 9654 0 2 11 4. Stock, eine ab⸗ 9 geſchl. freundliche Wohnung, 5 Zimmer, Küche nebſt Zubehör, Waſſer⸗ u. Schellen⸗ leitung, ſofort oder auch für ſpäter zu vermiethen. Näheres bei dem Eigenthümer, 2. Stock. 9978 0 8 6 2. Stock, 8 Zim. 9 Küche, u. Zubehör mit Gas⸗ und Waſſerleitung zu vermiethen. 9848 0 8 7 nächſt der heinſte 9 des Parkes, elegan⸗ ter 2. Stock mit Balkon, großem Salon, 6 Zimmer und Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung zu ver⸗ miethen. Näheres daſelbſt im 1. Stock. 10032 II 2 1 Neubau, Bel⸗Eta⸗ 9 ge zu vermiethen, 9 Zimmer mit allem Comfort eingerichtet. 9870 Näheres G 7, 1I, 2. Stock. Fruchtmarkt, 4, 3 Trepp., eine abgeſchloſſene Wohnung mit Balkon, 6 Zimmer, Alkoven, Küche, Manſarde, Keller, Gas⸗ und Waſſerleitung per 1. Auguſt(auch frü⸗ her) zu vermiethen. Näh. Bel-Htage. 10790 in beſter La⸗ 9.4 e derRhein⸗ ſraße,2.St. per September zu vermieth., 8 Zimmer, Manſarden, Gas⸗ und Waſſerleitung. 10189 E 2 4 der 2. Stock, be⸗ 9 ſtehend aus 8 Zimmer nebſt Küche, Keller und zwei Manſarden, bis Mitte Juli zu vermiethen. 9820 E 5 12 1 kleine Gaupen⸗ 9 wohnung bis 19. Juli beziehbar zu verm. 11208 Näheres im Laden. E 6, 8 2 Zimmer und Küche zu verm. Preis 20 Mk. 11252 F 3 8 der 8. 9 Stock, 4 Zimmer, Küche, Kel⸗ ler u. Speicher, Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung an ruhige Leute zu ver⸗ miethen. 9679 E4, 17 Jruchtmarkt, 3 neue Wohnungen zu verm. Zu erfragen E 4, 1. 11276 auf 1. Juli ein E 8, 12 großes Zimmer an 1oder 2 ordentliche Leute zu verm. 10774 F 5, 5 Parterre 3 Zim⸗ mer und Küche ſof. zu verm. F 5, 8 1 kleine Gaupen⸗ verm. wohnung ſofort zu 2 10384 7 8 8 Neubau nahe der 7 Ringſtraße iſteine elegante Parterrewohnung, ſowie der 4. St. mit je 4 großen Zimmern, Küche, Garderobe und Zubehör mit Gas⸗, Waſſer⸗ und electr. Schellen⸗Leitung z. v. 10159 F 7 1 Manſardenzimmer eund Küche anſtille Leute zu vermiethen. 7972 2 7 15 nahe der Ring⸗ 8 ſtraße, 2. Stock, beſtehend in 6 Zimmern, Man⸗ ſarde und Zubehör 3. v. 10950 9 1 8 2 2. St., 8 Zim., 9 Küche u. Keller, mit Gas⸗ und Waſſerleitung ſo⸗ fort zu verm. Näheres im Laden. 9016 eee General⸗Anzeiger 1. Juli. reichste und neueste Auswahl von 2 den allerbilligsten bis zu den hoch- feinsten Artikeln. W 6 U usterkarten u. Zusammenstellungen stehen jederzeit gerne zur Verfügung. 4880 Spezial-Bett-und Bettausstattungs-Geschäft 2, 23. Moriz Schlesinger. 0 2, 23. Die Süddeutsche Bodenereditbank gewährt Darlehen auf Immobilien gegen hypothekariſche Sicherheit. Die Darlehen werden als gegenſeitig kündbgre oder mehrzühriger Unkündbarkeit auf beſtimmte Zeit rückzahlbare oder 1 aʒls Annuitätendarlehen— gegen mäßigen Zinsfuß— bewilligt. Anträge beliebe man direct bei dem Beamten der Bank, Herrn Bankinſpector Julius Goldſchmit in Ludwigshafen am Mhein, einzureichen. Die Beſorgung der Darlehen ſowie Ertheilung erforderlicher Auskunft geſchieht von Herrn Goldſchmit prompt und unentgeltlich. 3605 Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim. Die Bank gewährt auf Immobilien kündbare und Amortiſations⸗Darlehen. Die Amortiſationsdarlehen werden auf Grund eines Zinsfußes von 4% gegeben, mit dem Recht auch vor Ablauf der Amortiſationszeit das Darlehen proviſionsfrei zurück 71 zahlen, Die Bauk erwirbt ceſſionsweiſe Kauſſchillingsforderungen. Auträge werden entgegengenommen und Auskunft wirdertheilt auf unſerm Vureau, Litera B 4, 2 am Schillerplatz. 1— M 2, S. neben Herrn Kaufmann Uhl. — Die Direction 5 5 JGeschäfts Uebernahme und Empfehlung.! Hiermit beehre ich mich einem tit. Publikum anzuzeigen, daß ich das von Herrn Carl Emil Hers ſeit einer Reihe von Jahren betriebene Geſchäft in Aussteuer-Ariikeln, Manufactur- und Kurzmaaren von heute aß auf eigene Rechnung übernommen habe und dasſelbe in dem ſeitherigen Lokale 11303 ONr. 6anm Strohmarkte weiter führen werde. 5 Indem ich bitte, mir das gleiche Vertrauen wie meinem Vorgänger zu ſchenken, werde mich bemühen, meine werthen Abnehmer wie bisher in allen der Saiſon entſprechenden Neuheiten prompt und billigſt zu bedienen. ö Hochachtungsvoll 0 4, 6. Friedrich TIhm, 0 4, 6. seitheriger Geschäftsführer bei Herrn Carl Emil Herz. cöch., Fa5g., Kalb-, Glartg-& Fünmmimäntel Größte Auswahl neuer Facons u. Stoffe, von Mk. 6 anfangend, bis zu den eleganteſten. Leichte Sommer-Umhänge in ſchönſter Ausführung von Mark 6 anfangend. Gebrüder Rosenbaum. D 1, 78. Planken. 8 Satin-Blousen in großer Auswahl in uni, geſtreift gemuſtert. N Uuterricht. Ein Fräulein(geb. Fran⸗ zöſin) ertheilt gründlichen uUnterricht in der franzöſi⸗ ſchen Sprache, ſowohl 5 grammatikaliſch für Anfän⸗ 1 ger, als auch für weiter 12 Vorgeſchrittene, ſpeziell zur Erlernung der Converſation, Correſpondenz ꝛe. 11403 Näheres 4, 22. Unterricht. Unſer Lehr⸗Curſus im Anfer⸗ tigen künſtlicher Blumen und imitierter Glasmalereien, beginnt am 2. Juli. Honorar 12 155 5 11415 Näheres durch Hr. Menger, Papierhandlung, 1 2, 1 G. Fahl u. Tochter, aus Altona. J1 11 Seahlung! Dem geehrten Publikum von Mannheim und Umgegend diene zur gefl. Nachricht, daß ich zufolge äußzerft vortheilhafter Maſſen⸗ Einkäufe in der angenehmen Lage bin, dem P. T. Publikum ſchön und gut erhaltene 11181 Lederwaaren mit 50, unter dem reellen Werth, nur zu 1 und 3 Mark zum Verkauf auslegen zu können. Das reiche Sortiment umfaßt: J. Kalb⸗ u. Montonleder Damentaſchen, „„ Brieſtaſchen mit Stickereien, „„„ FSerhundleder Cigarten⸗ u. Cigarett⸗Etuis, „„„Fuffiauleder Damen⸗& Herren⸗Nortemoungies, „„„Moukonleder Kellnerin⸗Faſchen, „ Külbleder Damen⸗ und Kinder⸗Gürtel. Indem ich noch das geehrte Publikum zu einem recht zahlreichen Beſuch ganz ergebenſt einlade, zeichne Hochachtungsvoll 163 U. Bara f. lbig 5 e 5 Weißwaaren und Vorhänge. zu 12, 14 und 20 Mk. unter ſtrengſter Garantie bei 14081 J. Kraut, 1 J, 10. Uhren⸗ und Goldwaaren⸗ handlung. Mineralwaſſer in friſcher Füllung, Hrauſe⸗imonade⸗Bonbons 1 Prima Himbeerſaft 5 offen und in Flaſchen Auſet⸗Brauntweine und Ansetz-Artikel zu den billigſten Preiſen 11388 —— Waſchſtoffe von 35 Pfg. per Meter an. Dukskins in allen Preislagen. Stadt⸗PVark Mannheim. Sonntag, den 1. Juli 1888. Nachmittags von—6 und Abends von—11 Uhr. Zwei große Concerte ausgeführt von der Capelle 25 Drag.⸗Regts. Prinz Karl r. 22, NA4, 22. Zu verkaufen. Ein kleines Wohnhaus in 2 unter Leitung des Stabstrompeters Hrn. W. Möbius. Mitte der Neckargärten mit ea. Entree 30 Pf. Kinder 20 Pf. Abonnenten frei. 4000] Meter Garten rentabel Der Vorſtand. zu 15000 Mark, zu 12,500 Mk. 555 NB. Um die Controlle zu ermöglichen, iſt es unbe⸗ mit 2000 Mk. Anzahlung zu dingt geboten, daß die Abonnenten beim Eintritt ihre verkaufen. 11884 Abonunementskarten vorzeigen. 113051] Näheres in der Expedition 7T7TTTTTT dieſes Blattes. Herausgeber: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Chef⸗Rebakteur Julius Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheik: A. Lohner. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ſämmtlich in Mannheim. (Der Titel„Maunheimer Journal iſt Verlagsrecht des katholiſchen Bürgerhoſpitals in Mannheim.) 3 9 8 2 1 5 0 0 0 — Dir⸗ — * 3 ſe ſd. Jur Wor ſarg Weinreſtauration. Reine Weine feinſter Qualität, aus en bage der P falz. Kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Mittageſſen im Abonne⸗ ment und à la carte, Täglich warmes Früh⸗ —— ꝛc. 1100 „ 12. B 6, 12. „Zum 77 5 12 Das beſte Bier im ganzen Land Iſt wie uns allen wohlbekannt Im„goldenen Wolf“ Beim Franzel Die Speiſen find famos Und die Portionen groß. Mehrere Stammgäſte mit rothen Naſen. Gaſthaus „Srankfurter Hof“ S 2, 15½. Geſundheitstrank. Apfelwein⸗Ehampagner nach fronzöſiſcher Art zubereitet, per Flaſche 1 M. 50 Pfg. per 57— Dutz. billiger, ferner empfehle ich mein Champagner⸗Lager per Fudehr von 2 Mark an bis zu 9668 5 Mark. 9446 Achtungsvoll Wilhelm Münch, Reſtaurateur. Zellerthaler Weinſtube. Oggersheimer Straße 25, Ludwigshafen. Empfehle meine vorzüglichen reinen Pfälzer Weine, warme und kalte Speiſen, Caffee. Billard und Gartenwirth⸗ ſchaft mit 6209 Kel. [Kegelabende u vergeben. 10634 eller Rheinpark. Hunmtle Garten. Jungbuſch. Empfehle meine ſchattigen Harteu⸗Anlagen zur gefälligen e 10854 ries Rheinwein, eig. Stwäch. Empfehle meine ſelbſtgezogenen arantirt reinen 7792 feiss-.Rothweine von.45 Pf. und 75 Pf. ab per Fl. zu/ Ltr., in Gebinden von 50 Pfg. und 90 Pfg. ab per Ltr. Bordeauxweine von M..50 ab Cognae von M..— ab Deutſchen Sekt von M..— ab per Floſche. A. Kremer, Weingutsbeſitzer, I 6, 3½ Wein. Ich empfehle hiermit meine garantirt reine Weine in Flaſchen und Gebinden Weißwein v. 45 Pf. bis M. 4 Rothwein v. 75 Pf. bis M. 5 per Flaſche. 9125 Ferner Malaga, Marſala, Madeira, Portwein, To⸗ kayer, Cherry, deutſchen und franzöſiſchen hampaguer, ſowie feinſte Punſcheſſenzen und Liqueure erſter Marken. Jacob Platz, 9 2, 4½ Weinhandl. G 2, 4% Obſtwein, 3000 Liter Ia. à Mk. 25 per Hectoliter, in Gebinden von 50 Liter ab. 10602 Näheres bei Wirth Schiffer⸗ decker, alte Pfalz. Ruſſiſch Brod. Teinſtes Thergebäck von Rich. Selbmaun, Dresden. Lager bei: 9088 Ang. Sattler, P. Sarile J. H. Kern, F. Hartlie Max Broda, Eruſt Dang⸗ mann, Cond. H. C. Thranuer, Frz. Weymann. Eine geprüfte Kranken⸗ pflegerin empftehlt ſich in Kran⸗ kenpflege ebenſo bei Wöchnerin⸗ nen. Auskunft ertheilt 9944 Kraus, H 2, 12, 2. Stock. Empfehle mich den geehrten Hundebe⸗ tzern im 6515 Hundeſcheeren und prompt und billigſt WM. Seibel, G 5, 9,.St. General⸗Anzeiger. Lymbeerſyrup Malaga sarautirt echt alten franz. Cognae prr 81 von 1. 4. an Ae, arlhruſt A. Friſche Füllungen Aügergwasse empfehle beſtens. Adolph Menges, N 3, 15. Parquet⸗Hodenwichſe von J. Finsler, Zürich. Bodenlacke, Leinöl roh und gekocht, Cerpentinöl, Waths meiß und gelb, Slahlſpähne, Schwämme u. Feuſterleder in größter Auswahl Nordhäuſer Koru⸗ u. Fruchtbrauntwein, ächtes ſchwarzwälder Kirſchenwaſſer Cognac franz. ſowie alle Anſatzartikeln empfiehlt billigſt 111¹80 C. Pfelferkorn. Zum Anſetzen empfehle: ichten, alten Nordhäuſer, ichten Fruchtbranntwein, Cognac, Rum, Arac, Kirſchwaſſer, 11237 Zwetſchenwaſſer ꝛc. in reellſtenOualitäten billigſt, Adolph Menges, N3, 15. Brauſe⸗Limonade Bonbons Himbeerſaft Citronenſäure Weinſteinſäure und Natron Mineralwaſſer empfiehlt billigſt 11179 C. Pleflerkorn. Garantirt reinen Bitnenhonig bei Bienenzüchter 1839 G. M. Seel, G 2, 8, 3. Stock. Ia. Rindfleiſch 50 Pfg., La. Kuhfleiſch 40 Pfg., Rindsleber 40 Pfg., Kalbfleiſch 40 Pfg. 10916 Maser, J 4, IZa. Anſatzflaſchen Obſtflaſchen Geleérgläſer Zuckerhafen Conſervegläſer mit Patent⸗Verſchluß in allen Größen billigſt bei 11323 Louis Franz, Paradeplatz, O 2, 2. Staßfurter Badeſalz, Seesalz, Mutterlauge, eingedickt und flüſſig, empfehlen 10095 Jul. Eglinger c Cie. Marktplatz, G 2, 2. Die Ituhlfabrik 82,6 empfiehlt ſich im Anfertigensvon allen Sorten Stühlen u. Pol⸗ ſter⸗Möbel ꝛc. zu dem billigſten Preis; das Umflechten der Stühle, ſowie Reparaturen aller Art wird ſchnell undgzbillig beſorgt. 94661 Hochachtungsvollſt Anton König. Kleidermacherin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. Näheres T 3, 18, 3. Slock. 10468 10089 empfiehlt billigſt 10771 C. Pfefferkorn. Rum de Jamaiea Die Buchdruckerei und Audr Seen ndr. Schwab O 6, 5 empfiehlt fich bei prompter und reeller Bedienung dem hieſigen und auswärtigen verehrl. Publikum, Beamten und Vereinen angelegent⸗ lch. 1132⁴ Tallt Ateler für Damen und Herren. Schmerzloſes Zahnziehen, dauerhafte Plomben in; Gold, Silber, Cement Ge⸗ biſſe werden ohne die Wur⸗ zeln der Zähne zu ent⸗ fernen, ſchön ſitzend, nach neueſter Methode hergeſtellt und von Morgens bis Abends angefertigt. Zahn⸗ pulver das die Zähne nicht angreift und erhält. Zahn⸗ bürſten. Zahntropfen, den Zahnſchmerz zu ſtillen, 34 Pfg. Alles unter Garantie. Frau Eliſe Glöckler, Breiteſtr. E 1 Nr. 5, 2. St. Sprechſtunden jeden Tag von Morgens 7 Uhr bis; Abends 8 Uhr. Sonntags auch Sprech⸗ ſtunden, Arme finden Be⸗ i 49 Kreuze 2m allen Größen vorräthig bei 6229 Georg Seitz, SI. 1I. Am 1. Juli beginnt ein neues Quartal. Geſigele Murkt Weitverbreitetes, wissenschaft-⸗ Uch fachmännisch redigirtes Organ für 11027 Geflügel-, Vogel-, Hunde- Fisch- etc. Liebhaber und Zuüchter, zoologische Gärten und Thierhandlungen. Ahonnementspreis pro Quartal 75 Pfennig. (No. 2208 des Post-Ztgs. Verz.) Wirksamstes Inseraten- Organ, Zeile 20 Pfg. Postquittung wird bei Inseraten des laufenden Quartals zum vollen Werth in Zahlung genommen. Probenummer gratis u. franco. Expedition Hes,, Geflügelmarkt“ Haasenstein& Vogler, Leipzig. Am l. jull beginnt ein neues Quartal. Für Dreher ꝛc. 6 Ster Hainbuchen Prügel⸗ Auch können holz zu verkaufen. ca. 40 Forlen Scheitholz vom Käferthaler Wald 1. Qualität abgegeben werden. Näheres im Verlag. in Buffet, zwei ei⸗ serneBettstellen, Ab- reise balber billig zu verkaufen. 8827 B 5, 7, lll. H 5, 2. HI 5, 2. öbel, Betten, Spiegel, Matratzen alles was man in eine Haus⸗ haltung braucht, empfiehlt 35 billigſten Preiſen. 67338 Garantie für gute Arbeit. Größte Auswahl bei Friedrich Rölter. Zu verkaufen. Eie vollſſändige Molkerei mit Maſchinen, geeignet für Lederhändler oder Zurichter iſt wegen Aufgabe des Geſchäfts preiswerth zu verke 1 Näheres im Verlag. 11241 Eine Badwanne zu miethen geſ. Offerten mit Preisangabe unter A. 8. 11191 abzugeben in der Exped. ds. Bl. 11191 11329 Dame geſucht, J. L. Leyy, Optis ches Institut P 2, 14, vis--vis der Post an den Planken. Mannbheim. 5287i Wichtig für Damen. Nach neueſter unübertrefflicher Methode ertheile ich Unterricht im Zuſchneiden nach Wiener Methode 15 M. nach franzöſiſcher Methode 20„ nach engliſcher Methode 30„ Garantiere jeder Dame für eleganten Sitz und ausführliches Erlernen. Unterricht in und au⸗ ßer dem Hauſe. Auch werden Koſtüme und Mänutel jzuge⸗ 1. Ka und eingerichtet von H. Kauſmanm, M 3, 7, parterre. 9211 ertelsenden; 2 8 tadellos ſitzend, in guter Qualität u. ſolid gearbeitet 8 mit lein. Einſatz 8554 her Ad. Nl. 16 empfiehlt U. Speck, C 1..8 8 Herrenhemden nach Maaß. GOOOOOOOOOOoOOοοοο⏑,.E Jacob Bitterich Lack⸗, Firniß⸗& Farben⸗ „fahrik Mannheim. Bheinvorland, Verkaufsſtelle 4 Jo. 7 Etuchin.) empftehlt ſuperſeine Weingeiſt⸗ u. Beruſtein⸗ Fussbodenglanzlacke, Möbellacke. Glaſuren. Alle Sorten Farben, trocken und in Oel. Malerutenfilien, Wandmuſter 2. ꝛc. 31161, Billigſte Fabrikpreiſe. Die in allen Hreiſen ſo ſehr be⸗ liebten Dr. Lahmann's Reform⸗Hemden koſten bei mir Größe 85 7 nur Mk..40.50.60 Wer mit dieſen Hemden, welche beſonders im Sommer ſo ange⸗ nehm zu tragen ſind, einmal eine Probe gemacht hat, wird ſich nicht mehr zum Tragen anderer Wäſche entſchließen können. Leonhard Cramer, H 1, 4. H I, 4. Niederlage von Gebr. Sinn in—— 8408 Zur gel. Beuhtung. Müädchen, die das Zu⸗ ſchneiden, Maaßneh⸗ men u. Muſterzeichnen gründlich und in kürzeſter Zeit, bei leicht faßlicher Me⸗ thode erlernen wollen, kön⸗ nen wieder eintreten. 5749 Anmeldungen jeder Zeit. 20 1, 1 überm Neckar Gabn che Ziegenßütte Eiche s Schnüclel Kerzen inn. Horn D 5. 14. empftehlt 9991 Jur Leitung einer in Mann⸗ heim zu errichtenden Detail⸗ Filiale einer guten Par⸗ fümerie⸗Fabrik wird eine die eine mäßige Caution leiſten kann. Off. sub. Z. 11124 a. d. Exp. d. Bl. 11124 2 d Farquetböden ageeſ billig und ſolid angelegt; ebenſo empfiehlt ſich im Reinigen und Wichſen von böden. Jauch, S K 2, 2 5 308 likum aufmerkſam mache. billigſt ausgeführt von gebeſſert. Jacob Hofmann Alauierſtinmer und Reparateur. Gefl. Beſtellungen in der Kunſt⸗ u. Mufikalienhandlung des Herrn 9918 A. Hasdenteufel, O 2 No. 10. 15 88888888888888888 Wichtig für Jamen. — 8 — Im Friſiren zum Photo⸗ graphiren, Kopfwaſchen mit Eau de Quirin, zur Reinigung und Kräftigung der Haare, empftehlt ſich F. X. Werk, Friſeur, D 4, 6. 5954 Sooeedsesesesdse An⸗ l. Verkauf von Liegen⸗ 8 ſchaften, Au- 1. Ablage eten Er⸗ und Vermiethungen beſorgt reell und discret 5050 Philipp Jeselsohn, Agent, 7, 12½. An⸗ und Verkauf von Häuſern, Aecker, Liegenſchaften, Kapi⸗ 80600000 talien jeder Größe auf Hypotheken ſowie Gel⸗ der auf Darlehen be⸗ ſorgt reell und diseret Anton Kurz, 10030 Rathhausſtraße Neckarau. 1 5 Eliftungögelder ar e träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und billig 4486i Karl Seiler, Colleecturgehilfe, 8 7 15 Procent bezohle ich mehr für getragene JKleider, Schuhe und Stiefel als alle hieſigen Händler und [Hauſirer, worauf ich das Pub⸗ t 10765 S. Weilmann, F à No. 2& 3 der Synagoge gegenüber Reparaturen ſan ne und Velo⸗ und 3041 C. Sæhammeringer, Mechauiker, 2, 8. Glaserei, Bilder- und Spiegeleinrahmungs-Ge- schäft, G 3, 14 Glaſerei Ebert.; Avis Metzger& Kaufleute. Specialität aller Sorten Waagen eigener Fabrikation. Beſte Reparaturwerkſtätte. Allei⸗ nige Garantie nur vom Anfertiger O. Müller, E 2, 6. 8502 Waagengeſchäft. cipede werden prompt 1. Jurt. Massage. + 6, 2½. T G, 2½. Ich empfehle mich hiermit den geehrten Herrſchaften im Maſ⸗ ſiren, kalte Abreibung und Ein⸗ wicklungen; Hühneraugenſchnei⸗ den und werde zur Nachtzeit au die Pflege der Kranken übe nehmen. 88591 Hochachtungsvollſt e Leiſer, Maſſenr. S 2, 20. 8 2, 20. 0l ich von heute an r. Ries, e u. Kleidereiniger 2, 20. S 2, 20. Näh⸗, Strickmaſchinen⸗ und Velocipedlager nur beſtes Fabrikat bei 4411 Georg Eisenhuth, Mannheim, D 4, 14. Unterricht gratis ertheilt EDepDfeèe werden von ausgekämmten Haare von 380 Pfg. an ſchön und ſolide angefertigt bei 3218 Carl Steinbrunn, Herren und 2 10 ent 2, 16. neben dem ſchwarzen Lamm. Zwiſchen dem 3. und. Juli geht ein 11162 lerrer Berſchlußwagen retour nach Karlsruhe, Fr. Holzer, 9 4, 8/. Im Anfertigen von Strümpfen, 5 und Strumpfröhren, ſowie Anſtricken derſelben und dergl. mehr, em⸗ pfiehlt ſich 8992 C. Lämmermann, Maſchinenſtrickerei, 8S 3, 1. Eine Familie in der Nähe Mannheims, auf dem Lande, wünſcht noch Waſch zum Wa⸗ ſchen u. Bügeln aus einigen beſſeren Häuſern Mannheims Bei reinem Waſſer und Naturbleiche wird prompte und reelle Bedienung zugeſichert Beſte Zeugniſſe. Näheres in det Exped. 9672 Klavierunterricht für An⸗ fänger wird billig ertheilt. Näheres in der Exped. 11008 Getragene Kleider kauft Frau Pauline Hebel, 4845 K 2, 16. Zu Waſchen und Bügeln wird billig beſorgt. 9919 J 2, 1, 2. S. S zahlt die allerhlſten VPreiſe für getragene Klei⸗ der, und S, efel? L. Herzmann, 9134 E 2, 12 500 Deckbettüberzüge und Betttücher zu verkaufen. 7855 Ludwig Serzmaun, E 2, 12 Engliſche Wutzlumpen kauft man am billigſten bei 9143 S. Herzmann, E 2, 12 200 Pferde⸗ und Bügel — decken von M.50 an 9140 L. herzmann, E 2, 12 anzunehmen. Alle fehlerhafte Handels⸗ u. Ma⸗ gazinwaagen werden unter lang⸗ jähriger Garantie gut reparirt. 151 Th. 8 6651 Bügelſtähle von 40 Pfenuig an. 10329 F 1, 9 Adolf Caſewitz. F1,9. Getragene Schuhe und Stiefel werden ge⸗ u. verkauft. Reparaturen werden ſchnell de und billigſt beſorgt. 8 Adel. Ww. Herren⸗ Aleider 5 täg⸗ lich gewaſchen, geputzt und aus⸗ 9510 E E, 9, 3. Stock. Bettfedern per Pfund von 1 Mk. 20 Pf. an garantirt nur reine Gänſe⸗ federn. N 2, 5. 11156 Es wird Waſch zum Wa⸗ ſchen angenommen. 112381 G 7, 6½, im Hof. Jos. Mellweiler, Für Wirthe. 300 Dutzend Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelöffel Hills zu verkaufen. 9185 S. Herzmann, E 2, 12. Neue Tuchlappen, für 510 Hoſen paſſend. 180 D. Herzmaunn, E 2,—12 Deckbetten, Pälben und Kiſſen 1620 L. Herzmaun, E 2, 12 Cylinder⸗Hüte kauft 914 L. Herzmann, E 2, 12. Alle Arbeiter bekommen ihre Schürze wiiß blau und grün, 9180 5 ſte nur zu B. Feramam hin. E 2, 12. 100 Strohfäcke bei 91 — erzmaun, E 2, 12. 500 Kappen und Hüte 5420 L. Perzmaun, E 2, 12 Leere Flaſcen kauft 910 Herzmaun E 2, 12. T I, 9 221281 f Tafelglas, Kitt und ie u. ypſth Glaſerdiamanten. Blouſen. 140⁰ Gut empfohlene Mädchen jeder L. Herzmann, E 2, 12 Art ſuchen und finden Stelle⸗ Drillen ktauft man gut 100 Fran Korbmann, billig 9160 9319 H 5, 5. TD. Lersmaun, E 2— Kkine Hühneraugen Uehr. 0 Mittel zur Beſeiti⸗ gung der 11293 Zu vez ie ſhent durch die Exped. dieſes Blartes. Pfänder werden unter ſtrengſter Di kretion in und außer dem 1 hauſe beſorge. Gg. HFiſchlein, L 4, — e 9 27. mit des Maſ⸗ id Ein⸗ nſchnei⸗ eit 90 übe 8959 aſſent. 20. an 2 inigen 7 0 er 4411 zuth; „ 14. rtheilt. — n Haare d ſolide 3218 1, riſent, amm. ind 4. ine agkn ruhe. 8/8. I und iſtricken r, em⸗ 8992 un, 3, 1. Nähe Lande, n Wa⸗ einigen nheims Waſſer rompte eſichert. in det 9674 ir An⸗ 11008 ider bel, öügeln 891¹9 c. — Iſten Klei⸗ efel 7 In, e unn 1 78550 2, 12. mpen bei 25 12. ügel⸗ 50 an 2,12 rund eelöffel 9185 12. r allt 9189 „ 12. uen Seneral⸗Anzeiges Der Vater war an dem Tage weich geſtimmt und gab ihm Antwort, was er ſonſt dem Sohn gegenüber nicht immer that. „Die Mutter hatte Schuld, mein Sohn, ſie hatte gerade einen ſo rührenden Roman geleſen, in dem der blonde, ſchlanke, blauäugige Held ſo hieß; der hatte es ihr angethan, da wollte ſie Dich auch ſo nennen. nicht ſo, Mutter?“ Die Gute nickte ſtill mit dem Kopfe und ſtreichelte des Kindes Hand; ganz leiſe ſagte ſie: Mein Dußchen, ja, ja, ſo war's, wirſt ihn aber ſchon noch einmal gern haben, den Namen, wenn ein lieber Mund ihn ausſpricht.“ Dann waren Jahre und Jahre gekommen, in denen er ganz unbehelligt blieb, in denen er den verhaßten Namen nicht einmal vernahm; das war, als er weit entfernt von der Heimath die Univerſität beſuchte und ſo fleißig ſtudirte, wie der Beſten Einer. Wer ſollte ihn auch nennen? Die Bekannten, die Freunde, die Lehrer riefen ihn Werner, er bekam die Briefe von Hauſe nur unter der Adreſſe: Herrn Studioſus A. Werner, und die guten Eltern ſchrieben wie auf Verabredung immer nur: lieber Sohn“, oder:„Beſter Sohn.“ Und dann— einſt, an einem ſchönen Frühlings⸗ er die traurige Nachricht von der ſchweren Erkrankung „unverzüglich nach der der Mutter, die ihn ſofort, Heimath rief Ohne Beſinnen, ohne Aufenthalt fort, in den eilenden Zug, dem elterlichen Hauſe zu. Wenn er nur nicht zu ſpät kommt, wenn er nur noch einen Blick aus den ge⸗ liebten Augen erhaſchen kann, wenn er nur noch einmal die treuen warmen Hände drücken, noch ein einziges Mal den Kindernamen, den geſchmähten, hören kann! Und die müden Augen lächelten wie verklärt, als ſie den Sohn ſahen; die welke Hand fuhr liebevoll taſtend über den blonden Kopf des Lieblings und„mein Dußchen“ flüſterte der zitternde Mund,„ſei glücklich, mein Amandus.“ Wie die Erinnerungen ihn, den einſamen Mann, heute überwältigten! Längſt hatte er die Feder weggelegt, den Kopf in beide Hände geſtützt, und jetzt, jetzt ftelen wirklich ſchwere Tropfen durch die Finger herab auf den Briefbogen und verwiſchten die Schriftzüge; nun mußte er am Ende den Brief noch einmal ſchreiben, den Brief, der ihm ſo ent⸗ ſetzlich ſauer geworden war. Er hatte eben keine Uebung mit ſolchen Schriftſtücken; die wiſſenſchaftlichen mediziniſchen Abhandlungen gingen ihm leichter von der Hand, die eingreifendſten und wich⸗ tigſten Rezepte floſſen ihm ſicher und gewandt aus der Feder. Viel Briefe hatte er nicht zu ſchreiben, denn dem guten Vater hatte er längſt bei ſich ein behagliches Heim bereitet und mit Stolz ſah der alte Herr auf den ſchnell berühmt gewordenen Sohn. Wie früher nannte er ihn noch immer:„mein Sohn“, wohl auch:„Doktorchen“, und wenn er ſehr gut gelaunt war,„Profeſſorchen“; man ſah es ihm an, es that ihm wohl, ihn ſo zu nennen. Aber daß keine Frau Doktorin und ſpäter keine Frau Profeſſorin kam, das that ihm weh, dem Alten, das konnte er gar nicht begreifen. Freilich müßte es ja ganz etwas Beſonderes, ganz Vortreffliches ſein für den berühmten Sohn, den herrlichen Menſchen; aber es gab doch auch ſolche, wenn er nur ſuchen, ſich nur umſchauen wollte. Aber er, der Profeſſor A. Werner, wollte nicht ſuchen, er wollte ſich nicht umſchauen, ſondern dachte nur an ſeinen ſegensreichen Beruf und an ſeine ſchweren Pflichten, deren Erfüllung er ſich mit ſeinem ganzen Mannes⸗ eifer hingab; wie hätte er zu anderen Dingen Zeit gehabt! Und gerade bei der Erfüllung ſeines ſchwierigen Be⸗ rufs war das Glück an ihn heran gekommen; leiſe, ſüß beſtrickend, mit braunen Augen und dunkelblondem Haar, die Augen faſt immer von Thränen umſchleiert über ihren ſchwerkranken Vater, deſſen beſte Pflegerin ſie war. ie kleinen zarten Hände zitterten nicht, wenn ſie dem Kranken die wohlthaͤtige Arznei reichten, aber der rothe ſüße Mund bebte, wenn ſie den forſchenden Fragen des Arztes die Antwort ertheilte. Und eines Tages kam die Stunde, als er das er⸗ löſende Wort ſprechen durfte, das Wort„Gerettet“, eines der ſchönſten im ganzen großen Sprachſchatz. Ein ſorgender Vater den Seinen wiedergegeben, die lang ver⸗ bannt geweſene Freude wieder Einzug haltend in die darbenden Herzen— in überſtrömender Glückſeligkeit küßte Hedwig dem theuren Arzt und Freunde die Hände. „Hedwig, was thun Sie?“ rief er erſchreckt und erröthete, auf's Tiefſte erregt. Stunden und Tage hindurch fühlte er den heißen Kuß auf ſeiner Hand, und in dieſer ganzen Zeit fühlte er ſich immer mehr hineingezogen in den wunderbaren ſüßen Zauberbann der erſten tiefen, wahren Liebe. Aber dennoch fehlte ihm der Muth zum Sprechen und zum Fragen, wohlan, denn länger wollte er nicht zögern, ſo ſollte die Feder es thun. Nun hatte er eben den Brief geſchrieben, in dem er ſein theures Mädchen gefragt, ob es ihn lieben könne, ob es die Seine werden, ob ſie ſeinem ernſten, einſamen Leben der erwärmende Sonnenſtrahl werden wolle; rade hatte er unterzeichnen wollen, da ſtockte er mit der Feder, heute aber mußte Farbe bekannt werden;— er brobte nebenan auf dem Blatt die ſo lange verbannt ge⸗ weſenen Schriftzüge, da ſtand es plötzlich—„Amandus einer, der geliebt werden ſoll und 53— da er⸗ ſtand ſeine Jugendzꝛit wieder vor ihm, da war ihm die Erinnerung gekommim, mächtig und überwältigend Er fuhr ſich mit der Hand über die heiße Stirn, an hatte er einen ſonellen Entſchluß gefaßt, in einer 'iertelſtunde war er bei dem geliebten Mädchen und in muß, kicherte es ihm in die Ohren Der vorgerückten Saiſon wegen Strohhüte Palmhlite Manilahüte in den feinſten Farben und modernſten Fagons für Her⸗ 00 ren und Knaben 2 5 Zzu herabgesetzten Preisen bei Emil Kölle, Breitestrasse, ſpiel'ſches Haus. S οο In Aus Ma Kk a Todtenbo Künstliche rr Filae de Föelauft wegen Geſchäftsaufgabe: O UuUꝗuetts, Uquetts Pflanzen zu Fabrikpreiſen. J Hlüttgarter Fameneht E. Naschold, C 1, I. 000 —— Für jeden Stand. Hauskleider aus gutem Elsässer Cretonne waſchächt Per Stüek Mk..50. Auch nach Maaß ohne Preiserhöhung. 9295 Albert Schwarz, P 5 Heidelbergerſtraße. D 3, 10 Mannheim D 35 10 JZumelen, Gold⸗&Silberwaaren, Chriſtofle⸗Beſtette elt. Neu. Einkauf und Eintauſch von altem Gold und Silber, Perlen, Mannheimer Marmor-Industrie GMNe Deulſche Auiuerſalapäſche. Kragen, Manschetten und Forhemden. werden weder gewaſchen hrelangem Tragen weder noch die ſchneeweiße Glanzfarbe. Elegant, Ersparniss& solid. unſttraße N 3, 11. ffuung& Empf Einwohnern Mannheim die ergebene Anzeige, da tur für die Feuerverſich „geruchlos im Tragen, noch gebügelt und verlieren ſelbſt nach ja Fritz Bibel Geſchäfts⸗Erö Den verehrlichen gegend mache hiermit Stadt nebſt einer Agen Colonia noch ein Commiſſious⸗ von heute ab eröffnet habe chen Arbeiten, namentlich gaben an Staals⸗, Civil⸗ u Stellung von Re treibung von Aus von Feſtreden, Vorträgen, kung von Heimaths⸗ Abmeldungen beim Paßbureau Gr. Rathſchlagen, Mitw und Ueberſetzung den Sprachen ꝛc. Dabei bemerke, Arbeiten die Seite tationen die Vierte Meine Bureauſtun Werktags und Sonntag Mannheim, 6. Juni 1888. Emil Ista Aener Simdtigil f janinos etc. 10 2. 8. CARL. Fidhon e erungs⸗Gefellſchaft & Auskunftaburean und empfehle mich zu allen. aber zur Anfertigung aller ſowie Gemeindebehörden, us Geſchäftsbüchern, Bei⸗ nventarien, Entwurf en, Briefen, Erwir⸗ 5 gitimationspapieren, An⸗ und Ertheilung von—————— n, Fertigung 2 1 mehreren frem⸗ chteren ſchriftlichen und bei Conful⸗ Pfg. berechne. und von—7 Uhr und der Um⸗ Kenntniss, dass ich unterm Heutigen an hiesigem Platze .4, 2, 8 Stock ein Atelier zur Aufertigung ſammtlicher Jamenmäntel errichtet habe. P unzertrenntem Zustande nach einer von mir in Amerika chnungen, Auszügen a erprobten Methode wie Neu aufgedämpft. Anfertigung v Gelegenheitsgedicht und Gewerbele irkung bet Theilungsgeſchäfte iftſtücken in 555—5 10 5 lſtunde nur zu den find von—12 8 von—9 und 1 Achtungsvollſt nd, Agent, . 2 2 J 14b, 2. Stotk (neu u. gebraucht) Verkauf u. Vermiethung At. Donecker, 0 2. 9. Ausverkauf. Wegen Verkauf meines Hauſes ſetze mein Oefen und beſter Conſtruction zu herabgeſetzten Preiſen Aron Fuld, U 1 Empfehlung. eröffnet habe. Die nach neueſtem Syſtem ausgeführte Bade⸗Anſtalt qaͤlt Wannen⸗& Mineral⸗Bäder mit jedem gewünſchten 8 7 2. großes Lager in Heerde dem Ausverkaufe aus. 3. Seite Emil Bühler Hol. Photograph Sr. Kgl. H. Frossberzogs von Baden. aln Stadtpark 3 3 14 Mannheim. 9 0 Portraits, Gruppen, Aquarelle, Linographien und Reproductionen, SowWie Aufnahmen von Kunst- mich dem geehrten Publikum zu geneigten Auf⸗ trägen. 5128 Alle Aufnahmen werden von mir Persnlich geleitet und mit meinem neuen haltbaren Obernetter-Papier ausgeführt. Gebr. Stadel. Juweliere und Uhrmacher Fruchtmarkt Planken Fruchtmarkt Reichhaltiges Lager in: Goldne u. silberne Herren- u. Damenuhren, Wand- und Standuhren, Wecker ete. 16450 Auswablſendungen. Brillanten ꝛc. A. M. Kirschner. Aus dem Geſchäfte meines Schwagers Herrn Hein Schw ch chwagers H rich arz ausgetreten, habe ich eine Marmor⸗Schleiferei unter obiger Firma errichtet und empfehle mich in Ausführung aller in dieſes Fach einſchlagenden Arbeiten zu Bau- und Möbelzweeken. Prompte, ſachgemäße Auführung aus nur prima Material ſichere ich bei billigſter Berechnung zu. 108781 . Leſhiltlulnt:& 7. 23, gulgeſfe Fertige Betten von 30 Mk. an und 8 dazu gehörigen Ueberziüfge und Beltfedern und Daunen non Mk..50 an bis 6 Mk. pro Pfb. Ganze Ausſtattungen werden auf's Pünktlichſte an⸗ geferti 1 2, 18. Geehrten hiesigen und auswärtigen Damen zur elüche werden in Zertrenntem und Hochachtungsvoll 9529 . chütt 9 4, 2. 0½ f0. Bab⸗Cröfunng& Empfehlung. Geehrtem Publikum Mannheims und Umgebung hiermit bie ergebene Anzeige, daß ich mit Heutigem meine neu errichtete, aufs Eleganteſte ausgeſtattete(Abends bei elektriſcher Beleuchtung) zade-Anſtalt Jriedri sbad —— 2 111681 Mutterlauge, Salz, Fichtennadel, Schwefel ꝛc. Warme und kalte Douchen. Römiſch⸗Jriſche und ruſſiſche Dampfbäder, Marmor⸗Douche⸗Saal mit Baſſin und Dounche⸗Apparaten neueſter Conſtruktion.— Maſſageſſn und außerhalb der Bade⸗Anſtalt. Trambahn⸗Abſteig, letzte Halteſtation G 7,17½ am Jung buſch. Indem ich ſowohl meine bisherigen Gönner und Freunde um ihr ferneres Wohlwollen und geneigten Zuſpruch hitte, halte mich ch meiner neuen Nachbarſchaft und geehrtem Publikum beſtens empfohlen und zeichne Hochachtend Man Schell, langjähriger Maſſeur und Bademeiſter im Geſellſchaftshaus Ludwigshafen a. Rh 5 erlaubt ſich hiermit ergebenſt anzuzeigen, daß er ſein Geſchaͤft als 5, Büchsenmacher 0 von Heidelberg hierher verle zur Waffenbranche Spezialität: A Empfehle mich hiermit in: ſtückreichem Nuhrer Fettſchrot, reinge⸗ ſiebten Prima Nußkohlen, Authraeitkohlen, kleingemachtem Kiefern Brennholz(beſtes An⸗ feuerungsmaterial), ebenſo kleingeſpaltenem Buchen⸗ 7 holz in trockener Waare und möglichſt billig. gt hat und em gehörigen Artikeln und Arbe ufertigung feiner Ceutra Hochachtungsvoll pftehlt ſich in allen lfeuer⸗Gewehre. —— 10952 Triedr. Geissinger, Büchſenmacher. TAnZ von Moers, Dampfſägerei, Schwetziuger Vorſtadt. * ——̃ ̃ä(:VH— 50 N 1 8 *+ 4. Seite. wenigen kurzen, aber herzlich innigen Worten hatte er ihr geſagt, was der Brief verrathen ſollte. Und ihre Antwort? Ihr blonder Kopf lag an ſeiner Bruſt, ihre Arme hielten ihn feſt umſchlungen. „Kann es denn ſein, kann es denn wirklich ſein? 5 Du mein Heißgeliebter, mein Amandus!“ Wie das klang! Gruß aus jener Welt. Seine Augen wurden feucht. „Sag' es noch einmal, Geliebte,“ bat er,„ich habe 5 den alten gräulichen Namen— woher weißt Du ihn nur?— ſo lange nicht gehört. Die Mutter hat Recht gehabt, wie klingt er füß aus Deinem Munde, ſage ihn mir noch einmal.“ 9 Und unter Freudenthränen flüſterte das holde Mäd⸗ en: „Mein Amandus!“ Zum Hochsommer empfehle bei großer Auswahl zu billigen, feſten Preifen: Comptoir⸗Säckchen in Leinen und Luſtre von M..50 an. Feinere Lüstre- u. Cachemir-Sacs u. Jaquets 23 in Piqus, Luſtre und Cachemir. Wasecehhosen von M. 2½ bis M..— Kuaben⸗Waſch⸗Anzüge Ferner mache ich auf eine ſ ehr beliebte Neuheit aufmerkſam: 8 Normal-Schul-Anzüge für Knaben jeden Alters von M..— bis M. 12.— Georg Fischer Geſchäfts Perlegung und Empfehlung. Meinen werthen Kunden, ſowie einem titl. Publikum die ergebene Anzeige daß ich unterm Heutigen mein 11105 Satiler-Geschäft von R 4, 4 nach meinem Hauſe 12 verlegt habe und indem ich für das mir ſeither geſchenkte Wohl⸗ eee danke, bitte ich mir ſolches auch fernerhin bewahren zu wollen. Geneigten Aufträgen gerne entgegenſehend, zeichne ich unter Zuſicherung prompter und reeller Bedienung. Hochachtend Lorenz Schütz. A5 Möbeltransport. Einem verehrlichen Publikum empfehle ich einen großen Verſchlußwagen zu Amzigen in und außerhalb der Stabt, bei billigſter Berechnung. Um geneigtes Wohlwollen bittet ranz Holzer, Q 4, 89. Zur Nachricht. 8 enſte Mitthei 6 ſich ee„09 7 91 8 Socloſtere, nach 5 IWber⸗ einkommen aufgelöſt hat, eine Bau-& Kunst-Schlosserei verbunden mit Haustelegraphen-Anstalt auf eigene Rechnung begonnen habe und in meinem Hauſe Lit. G 3 Nr. 11a kreibe. uche ein verehrliches Publikum auch fernerhin um geſchätztes ee prompte Augahrung aller mir übertragenen Arbeiten bei billigſter zeitgemäßeng munes on 11247 ngsvo C. Gordt, Schloſſerei& Haustele en⸗Anſtalt, chloſſ 9 N f it. G 1. a. !!ͤĩ§—ð7? Puüma Fellſchrot, Außkohlen, Aulratit, Schmiedekohlen empfehlen 11034 August& Emil Nieten. — Kurzgeſchnittenes trockenes Tannen⸗Bündelholz Billigſtes Material gum Feueranzünden liefert 7 .2 per Centner frei ans Haus. 0663 Jae. Hoch, H 7, 28. be Wie eine Liebkoſung, wie ein 8 M..— bis M. 22.—. 8 99 Sommer-Westen 8 5 Staubmäntel(wasserdicht) 2 5 9475 f Zahntechniker 21, 20 Mannheim 21,20 im Hauſe des Hen. Bäcker⸗ meiſter Schlachter empftehlt ſich ſowohl in Anfertigung künſtlicher Ge⸗ vormals GM. Matter. 201. Ppotoggappische Anstal. Grösstes Atelier Mannheims. 5 P 7, 19. Heidelbergerstrasse. F 7, 19. dee 0 c Bad Niedernau; im mürkibg. Schwarzwalde. lerbahnbatim. 3 Reizendes Thal, umſäumt von Nadelholzwaldungen, wind⸗ geſchützte Lage, milde, ozonreiche Luft. Schöner, ange⸗ enehmer Sommeraufenthalt. Vorzügliche Stahlquelle, eine der ſtärkſten Süddeutſchlands, ärztlich beſonders biſſe als auch Plombtrungen und Zahnertractionen unter Zufcherun ſtreng reeller Bedienung. 7392 Preiſe künſtlicher Zähne: 1 einzelner Zahn M. 6, jeder weitere Zahn M. 4. Reparatufen, welche bis 2Abends 6 Uhr bei mir 3 abgegeben ſind, künnen Morgens 8 Uhr wieder abgeholt werden. Gebräder Zuddeberg, Rempfohlen. Kohlenſäurereiche, eiſenhaltige und eiſenfreſe 5 75 Bitterſalzquellen, ganz beſonders geeignet bei Maget⸗ And 8 155 9775 151 Darmkatarrhen, Nierenleiden, Leber⸗, Milz⸗ Stein⸗ und 900ʃ 2 1 115 5 95 Grieskrankheiten. Schwefelquelle. Badeanſtalt nach ptisch- o istise neueſtem Syſtem eingerichtet. Stahl⸗, Sool⸗, Mutter⸗ 75 Anstalt. 958 laugen⸗, Schwefel⸗, Kiefernadelwannen⸗ und Dampfbäder, 825 Reichhaltiges 0 8— electriſches Bad, Waſſerheilanſtalt, Franzensbadmoorbäder, ei ha 15 ager 375 Douche und Flußbäder, Milch⸗ und Molkenkür. Beſte 905 Gelegenheit zu Terrainkur. Schöne Spaziergänge, präch⸗% tige Ausflugspunkte. Tanzunterhaltungen, Konzerte, 2eigene Kurkapelle. Vorzügliche Verpflegung bei billigen 5 Preiſen. Zu jeder Auskunft ſind gerne bereit der Bade⸗ Karzt: Dr. med. Biſinger, Oberamtsarzt. G. Raidt, zadeigentbümer. 1291 Brillen, Zwieker, perspeotive für Theater und Reiſe, Barometer u. Thermometer. Chem. u. physik. Utensilien. Die Original Singer abmaschigen 7 Unvergleichlich in der Conſtruction, unübektroffen an Leiſtüngsfähigkeit, unerreicht an Dauer. Den höchſten Grad der Vollendung beſitzt die neue Massiv goldene Trauringe gesetzlich gestempelt zu 7,.50, 8 bis 12 Mark bei 9921 Carl Piund, O1,4. Ne Hocharmige Zmproved Zäh⸗ F G. Neidlinger, Lannbeim, fais 4 i T 1, 1. W. Webez. J 2 11. 1½ die höchſten Wer bezahlt.eſe ſ⸗ Render. Herren⸗ und Frauen⸗ leider, Schuhe u. Stieſel? 9995 M. Bickel, J 2, 20. Herrenkleider werden ge⸗ und ausgebeſſert. 10549 2, 9, Hinterhaus, 3. St. Ein im Binnenhafen günſtig elegener Lagerplan, für Koh⸗ en beſonders geeignet, 1500 IMeter groß, mit neuer Um⸗ zäunung, Holzſchuppen und In⸗ entar, per jetzt oder ſpäter zu bertragen. 10970 Näheres im Verlag. Eigene Reparatur⸗Werkſtätte. 6604 Fussboden-Glanzlacke& Parquetl- bodenwichse. Nachverzeichnete Firmen unterhalten Lager meiner Fabrikate. 4281 Johannes Forrer. Adolf Leo, E 1, 6. J. Lichtenthäler, B5,10. Herm. Metzger, L 4, 7. C. Pfefferkorn, P 3, 1. Joſef Pfeiffer, E 5, 1. Wilh. Poth, F. 2, 4½¼. ranz Seiler, K 1, 8a. G. M. Beck, E 2, 13. E. Dangmann, N3, 12. Gund, D 2, 9. Julius Eglinger& Co. G 2, 2 Jul. Hammer, M 2, 12. Wilh. Horn, D 5, 2. Jacob Uhl, M 2, 9. Ein geprüfter Lehrer er⸗ theilt Nachhilfeſtunden in der franzöſiſchen Sprache und allen übrigen Fächern, ſowie gründlichen Unter⸗ richt im Klavierſpiel, 10929 Näheres in der Exped. ds. Bl. unter Nr. 10929. 46 Prämiirungen von Ausſtellungen. Goldene Medaille der Ausſtellung für Volksernährung und Kochkunſt in Leipzig. Dennler's Magenbitter do 0oo0 oeococoo Glpenkräuter) =JIJuterlaken(Schwesß)— Seit 28 Jahren im Welthandel. Exp t in alle über⸗ ſeeiſchen Länder. Feinſter Tafelbitter für Reſtauration und Familie. Regulator der Verdauung. Hilfsmittel bei Magenſtörungen aller Art. Auf Land⸗ und Seereiſen, für Auswanderer und Europäer in tropiſchen Gegenden beſtes Präſervativ gegen Seekrankheit, Klimaeinflüſſe, Fieber, Cholerine. Geſundheitsliqueur von Weltruf. Mit Waſſer oder Siphon höchſt angenehmes Getränk für Jedermann. 8614 45 Verſandt ab Filiale Waldshut. „Muhr⸗Fettſchrot, 10005 Nusskohlen Ia. ſowie Tannen⸗Bündelholz und Heiugeſpaltenes Holz empftehlt beſtens J. K. Wiederhold, I3. 20. Wichtig für alle Bierbrauer u. Hopfenpflanzer! Täglich erſcheint: Schwetzinger Tageblatt“) * 0 Badiſche Hopfenzeitung. Poſtkatalog: 5119. 11030 Origiual⸗ Hopfeuberichte aller Hopſenplätze Europas. Einzig offizielles Organ der badiſchen Hopfenpflanzer. Beſtellungen köunen ſofort bei allen Poſtanſtalten und Landpoſtboten gemacht werden. Als Inſertious⸗Organ für die Mannheimer Geſchäftswelt ganz beſonders zu empfehlen. 5 verlange auf der Poſt genau das„Schwetzinger Tageblatt.“ Mädchen können das Nähen lernen und zum Nähen wird an⸗ genommen bei Frau Schmuck, 4, 7. Für Lumpen, Papier und dergl. werden die höchſten Preiſe bezahlt. 5706 A. Kuch, 25 5, 15. Tüchtige Büglerin empfiehlt ſich in und aüßer dem Hauſe. Nähzres P 5, 4, 3. Stock, 9293 Zum Bügeln wird ange⸗ nommen. 10844 K 2, 23, im 4. Stock. Damen find liebev. verſchwieg. Aufnahme bei Aug. Gölz Wittwe, Hebamme, Wein⸗ heim, gegenüber dem ſtädt. Krankenhaus. 16458 Anſtändige Mädchen ſuchen u. find. Stellen und werden den geehrten Herrfchaften empfohlen durch Aung Vehmann, Ver⸗ dingfrau in Weinheim, Pflau⸗ menngäßchen 132. 17816 Getragene Kleider, Schuhe und Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 9130 Karl Cono, E 4, 5 Ein beſſeres Kind wird von gebildeter Familie in liebevolle Pflege zu nehmen geſucht. Offerten unter 8. H. 11321 an die Exped: d. Bl. 11321 fänder werden unter streng- ster Verschwiegenheit in und auser dem Leih- hause besorgt. 16467 E 5, 1011, 8. Stock 2 Thüre links. Telephon Nr. 438. L. a änn er Stenographen⸗Clus für einzeilige Kurzſchriſt annheim. Einladung. Zu der am Dienſtag, den 3. Juli d. J. Abends ½9 Uhr 0 Lokal ſtattfindenden ordent⸗ lichen Monnteverſammlung Tagesordnung und And. Anberaumung der im Auguſt d. J. abzuhaltenden ordentlichen Generalverſammlung. 11 Wir bitten unſere verehrlichen Mitglieder um pünktliches, voll⸗ 101 ches, ges Erſcheinen. Der Worſtand. örtpertin der deulſchen Fiſchler u. verw. Serufsgenaſſen. (Schreiner, Gewerkverein) Samſtag, 30. Juni 1800, Abends halb 9 Uhr Versammlung Tagesordnung! 1. Protokoll, 2. Veyſchiedenes⸗ 3. Aufnahme neuer Mitglieder. lichſt erſucht, die Beiträge zum Vierteljahresabſchluß zu ent⸗ richten; deßgleichen wird auch zinalkaſſe gewünſcht. 1122⁵ Der Vorſtand. Mannßeimer Zither- Club. Sonntag, 1. Juli 1888, Familienausflut nach Eberbach, wozu unſere verehrl. Mitglieder freündlichſt einladet. 11082 Der Voeſtand. Näheres durch Rundſchreiben. Stſaugverein Contordia. Mannheim. Zu der am Sonntag, I. Juli 1888, Nachmittags 4 Uhr im Vereinslokal 20 1, 2 Neuer Stadttheil ſtattfindenden Genkral⸗Perſaumlung beehren wir uns alle Mitglieder mit der Bitte, um vollzähli u. pünktliches Erſcheinen höflichſt einzuladen. ae Jahnenweihe betr. 1115 Der Vorſtand. Mannheimer Athleten⸗Club. Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungs⸗ abende find bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Dounerſtag,. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Die Uebungen finden jew von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Verein können bei dem Vor⸗ ſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 16451 Der Vorſtand. Reines 11811 Natureis billiger und dauerhafter als Kunſt⸗ eis liefert während des ganzen Jahres und in jedem Quantum G. Pfützer II., Viernheim. Unterzeichnete empftehlt ſich als Köchin beſonders bei Hochzei⸗ ten, Kirchweihen und ſonſtigen Gelegenheiten. 11286 Frau Martin Benzinger, G 3, 18. * Aufträge werden auch in Feudenheim in der Wirthſchaft „zum Löwen“ entgegengenommen. Sohlen und Flecken, ſowie ſonſtige Reparaturen an Stiefel u. Schuhen werden ſchnell, gut und billig beſorgt. Johaun Grab, Schuhmacher, 11264 T 3, 5b, 4. Stock. Räfer-Vertilgung ſicherer Erfolg. 9969 Frau Schmittus, R 6, 18. 4. St. Mük. 6000, bre eger 11255 Joſ. Schmies, 0 6, 6. Es wird fortwährend zum Waſchen und Zügeln angenommen und prompt und billig beſorgt. 8320 5, 19 parterre. A. ſchwarzer Ipitzer entlaufen. Vor Ankauf wird gewarnt. Gegen Wſe abzugeben H 7, 7˙ Wirthſchift. 1080⁵ im Lokal zum„halben Mond Es werden die Mitgliederffreund von den Mitgliedern der Medi⸗ — nie mehr völlig erholt hat. Der Fluch des Berufsschachspielers zwang ihn auch. späterhin, sich an den verschiedensten Turnieren, zumeist erfolglos, zu betheiligen. aAuch Matche spielte er noch und es ist nicht unwahrscheinlich, dass er sich über den Rückgang seines früher Überangestrengten Könnens zeitweise hinwegtäuschte.— Als praktischem Spieler sind dem Heimgegangenen nicht wenige Fartien gelungen, die dauernd als gute Proben des Meisterspieles der Periode nach Anderssen dienen werden. Er selbst hielt sich für einen Grundpfeiler des modernen„Positionsspieles“ das erst zu combiniren anfängt, wenn der Gegner einen„Bock geschossen“ hat und sprach gerne und mit Lebhaftigkeit davon und darüber. Wir glauben er irrte sich. Er war ein erfindungsreicher Spieler, ein Combinirer, wie nicht viele heute, reich an Fallen, Finten und Witz; welch' letzterer leichte und der Tiefe abgeneigte Geselle nicht selten bei rein auf die Position von ihm angelegten Partien zum Durch- bruche kam.— Auch als Analytiker hatte Zukertort bedeutende Fähigkeiten, die er als Redacteur von Schachzeitungen— er gab seit 1878 in London das„Ohess Monthly“ heraus— öfters bekundete. Freilich mehr in der nicht selten allzu subjectiven Weise der älteren, auch heute noch in einigen Nebenzweigen blühenden, oder sich in den Haaren liegenden analytischen Schule, Daher ist es ihm nicht gegeben gewesen, gleich Anderssen, Paulsen oder Steinitz ganzen Eröffnungen den Stempel seines Geistes aufzuprägen. In jener Abart unseres Spieles, die auf nicht, oder kaum Schach-Spielende des grössten Eindruckes selten verfehlt, dem Blindlingsspiele, brachte er es bis zu 12 gleichzeitigen Partien, hat aber, wenn man nicht allein die Zahl, sondern auch die Spielstärke der bekämpften Gegner in die Wagschale legt, die Leistungen eines Morphy, Paulsen oder Blackburne nicht übertroffen. Persönlich ũwar J. H. Zukertort, der in Russisch-Polen geboren und in Deutsch- land erzogen, sich in England völlig eingebürgert hatte, eine liebenswürdige und SYympathische Erscheinung. Dem, gleich Macdonnell, de la Bourdonnais, Bilguer, Hanstein, Morphy, Neumann u. A,, vor der Zeit dahingegangenen Meister wird eine grosse Zahl von Freunden, wird die Schachwelt insgesammt, der dieses Leben ge- Widmet war, ein treues Gedenken bewahren. A. S. Das Handioap-Turnier des„British Chess Club“ gchreitet vorwärts, doch hat Zukertort's Pod einen düsteren Schatten auf dasselbe geworfen. Zukertort's Stand war der beste, da er von 8 möglichen Spielen 7 gewonnen hatte. Nach ihm kommt Bird mit 9½ von 11 und Wainwright(der 2 Züge vor erhiolt) mit 9 von 11. Blackburne ist auf dem Lande und hat in Folge dessen in der letzten Woche im Handicap-Turnier nicht spiolen können. Im„City Glub“ wird trotz des heissen Wetters wacker gespielt. Ein kleiner Match zwischen Mr. Herbert Jacobs und Mr. R. Loman ist eben im Gange und steht bereits: Jacobs 5, Loman 8, Remis 1.— Mr. Hennell hat unter 130 Wettbewerbern den ersten Preis im grossen Winterturnier gewonnen. Ein Sommerturnier ist gerade begonnen worden. Literarisches.„The Chess-Players Manual.“ Von G. H. D. Gossip. Durchgesehen und nev herausgegeben von 8. Lipschütz, nebst einem Ame kanischen Anhang(George Rutledge& Sons, New- Vork, Lafayette Place).— Das gehr brauch- baxe Handbuch Gossip's erschien in erster Auflage vor 14 Jahren in London. Theorie und Praxis des Spieles haben seither manche Neuerungen erfahren. Solche sind von dem als praktischem Spieler wohlbekannten Herausgeber auf's Sorglichete berück- sichtigt, und der Werth des Buches wird gewiss nicht dadurch gemindert, das- Meister Steinitz demselben dabei zur Hand ging. Im Anhange finden gich u. A. ein Dutzend wohlausgewüählter Probleme, in der Hauptsache bestimmt, den gegenwürtigen kortgeschrittenon Stand der Technik zu beleuchten. An deren Spitze steht die uster Nr. 304 in heutiger Nummer wiedergegebene, eine sehr verdienstvolle Composition J. G. Cunningha's, im Turniere des„Glasgow Herald“ 1880 git dem ersten Preise gekrönt. In Budapest wechselte Kkürzlich, während eines vorübergehenden Aufent- haltes, der bekannte Wiener Schachspieler Adolf Albin eine Anzahl von Partien mit Spielern des dortigen Schachalub's. Wir werden einige dieser uns durch die Güte unseres ungarischen Freundes übermittelten Partien, zur Veröftentlichung bringen Gergl. Partie Nr. 201 in heutiger Nummer.) — 8600 Als nach einem Jahre ein kleines Bübchen die Familie vermehrte— waß fehlt noch zu unſerm Glück, hatte die junge Mutter gefragt. Bernd Niel hatte nicht geantwortet, aber ein ſchmerzlicher Zug hatte um ſeinen Mund gezuckt— da wußte ſie, was ihm fehlte:„Sie!“ Und das Bübchen war größer geworden, ganz das Abbild der lieblichen Frau— blonde Kraushaare und herzige Veilchenaugen und die Anmuth der Mutter in jedem Zug des friſchen Geſichtchens. Als ihn dann im Sommer einmal die Amme im Stadtpark unter den Bäumen trug, trat eine große, ſchlanke Frau zu ihr hin und ſchaute das Kind mit ſeltſamem Blicke an— ſo traurig, und doch wieder freudig dabei. Sie habe ihm die Händchen geküßt und da ſei ein großer Tropfen auf das ſpitzen⸗ beſetzte Tragkiſſen gefallen, ſagte die aumme. 5 Wer das wohl geweſen war? Die junge Mutter, die für den Erſtling ſich in hunderterlei geträumten Gefahren erging, dachte an Kindesraub— Bernd Niel lächelte wehmüthig, da wußte es Aline und tröſtete ſich— das war„Se. Als aber Weihnachten war, und der kleine Bernd das erſte Jahr vollendet hatte, zierte ihm Gro ßvater eigens einen Baum und der hing voll dicker Gold⸗ ſtücke— die ſollten ſte ihm aufheben zum Freiwilligenjahr, damit ſein Enkel an ihn erinnert ſei, wenn er ſchon bei ſeinem Weibe draußen läge am Friedhof. Die jungen Eltern aber zierten das Bäumchen mit Zucker⸗ und Spielwerk und bunten Lichtlein, daß es glänzte und flimmerte. Aline hat Dir den Baum in ihrem Zimmer angezündet“, ſagte Banquier Weller, als er Bernd's Augen nach einer Chriſtgabe ſuchen ſah— ſein Platz war leer und er hatte doch ſeinem Weibe ſo reich beſcheert. Da ging ſie ihm voran und nahm von dem Tiſch neben der Thür einen Korb voll Roſen— das duftete wie im Maien und glühend hoben ſich die Blumen von dem friſchen Mooſe ab. Drinnen, in dem künſtleriſch ſchmucken Gemach, war die Epheulaube, vor welcher der Schreibtiſch ſtand, in den Hintergrund gerückt, und in dem halb⸗ runden Bogen, den ſie beſchrieb, ſtand etwas erhöht ein Lehnſtuhl, zu beiden Seiten Lorbeer und Laurus, und in dem rothſammetnen Seſſel ſaß eine ſchöne, bleiche Frau, mit kohlſchwarzen Locken und eben ſolchen Augen und einem Ge⸗ ſichte ſo edel, daß es dem des ſchönen Malers Bernd Niel nachgeformt erſchien. Alͤline ging hin zu der Frau und ſagte: „Jeden Morgen fragte ich mich, wem ich's danke, daß mein Weg voll Roſen ſei, und wenn ich es Bernd zuſchrieb, genügte es mir nicht— wer ſchuf mir dies Glück, drängte ich weiter und da fand ich's ſo leicht:„Die“ ihm das Leben gab, deren Liebe ihn erzog, deren Beiſpiel ihn geleitet.“ Und das junge Weib kniete vor die Frau hin, und ſtellte den Roſenkorb auf ihren Schooß, dann küßte ſie ihr die feinen weißen Hände— da wohnte ollkommenes Glück in dem Herzen dreier Menſchen, als ſie zu ihrem Gatten aufſchauend, nur das„eine Wörtchen ſagte: „Sie.“, — C. Reltiez. Ar. 27. Sudwestdeutsche m.— Schach-Zeitung. Man gdresaire: Ba Abonnementspreis für Deutschland M..—, für AdolfStekn, elm Oesterreich 2 fl. 40 kr., für* 2— 5 das Ausland M..20 pro Propleme, LE n anno frei unter Kreuzband. an F. Varaln, Blumenstrasse — Probleme. Nr. 304. Nr. 305. Von J. G. Cunningham. Von H. Nisle in Münchem. (1. Pr. im Turnier des Glasgow-Herald 1880) e e. 0 ,,,, ,,, Hat in drel Zügen. Mat in drei Zugen. —— Nr. 306. Nr. 307. Von C. Hartlaub in Freiburg i. Br. Von E. Varain in München. 2 N. 1111 , ,. 7 9 2 5 2., ⸗ . Fin dref Züugen. Roman Beilage „General⸗A nzeiger“ (Mannheimer Polksblatt.— Fadiſche Volkszeitung.) Die Geheimniſſe eines Irrenhauſes. Roman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Leo. (Nachdruc verbeten.) (Schluß.) Conſtanzes Traurigkeit über das unglückliche Schickſal ihres Vaters wurd nur von der Freude darüber aufgewogen, daß dieſe Papiere vor der Vernichtung bewahrt worden waren. 5 „Gott ſei Dank!“ rief ſie,„jetzt werde ich im Stande ſein, Ernſt zu befreien. Sie eilte mit den guten Nachrichten zu Ernſt's Mutter, welche ſich übe die Gefangenſchaft ihres Sohnes grämte und das Schlimmſte fürchtet᷑e. Mrs. Fulton war überglücklich, die Beweiſe von Ernſt's Unſchuld i Conſtanze's Hand zu ſehen, und ſagte, indem ſte dieſe innig umarmte: „Das iſt wirklich ein glücklicher Tag!“ 5„ Ernſt's Verhör, welchem man bis jetzt mit Furcht entgegengeſehen, wurd nun ſehnſüchtig als ein Ereigniß erwartet, welches die Wolke zerreißen mußte die bis jetzt auf ihm gelagert, und ihm ſeine Ehre und Freiheit zurückgeben ſollt Conſtauze übergab Ernſt's Vertheidiger die Papiere und dieſer ſah au den erſten Blick, daß ſie Ernſt's Freiheit ſicherten. So kam denn der Tag des Verhörs heran, und Ernſt war beglückt, ſich wieder frei, und von jedem Verdachte gereinigt zu ſehen. Die Begegnung zwiſchen Ernſt, ſeiner Mutter und Conſtanze war voll Freude und Seligkeit. Der Kummer der Vergangenheit ſchien das Glück der Gegenwart zu erhöhen und die Zukunft hoffnungsglänzend zu machen. Am Tage ſeiner Freiſprechung empfing Ernſt einen Brief von Dick Cra ford, welcher ihm mittheilte, daß er ſich nächſtens mit Nelly verheirathe, u daß es ihrem Glücke die Krone aufſetzen würde, wenn er zu ihrer Ho kommen würde. 225 „Die lieben, braven Menſchen,“ ſagte Conſtanze.„Ich werde ihre Güte nie vergeſſen.“ „Und ich will zu ihrer Hochzeit fahren,“ fügte Ernſt hinzu. „Ich ſehe Dich nicht gern noch einmal in jenes Land gehen,“ wandte ſeine Mutter ein. „Aber, Mutter, dort habe ich die treueſten Herzen gefunden; unter di Bergleuten fand ich Schutz und Sicherheit und es liegt mir um ſo mehr dara⸗ dieſer Verbindung beizuwohnen, da ich ohne mein Wiſſen den armen D Zeit lang ſehr eiferſüchtig gemacht habe.“ „Dann wäre es um ſo klüger, fortzubleiben,“ lächelte Conſtanze 7 „Nein. Es iſt beſſer, wenn ich gehe und ihnen meine Glückwuͤnſche u bringe— und die Ihrigen,“ erwiederte Ernſt, und er hielt Wort. Conſtanze hatte Nelly Parks Freundſchaft nicht vergeſſen und Ernſt ein ſchönes Hochzeitsgeſchenk. Jubel durchtönte des Bergm ſt erſchien und der enthuftaſtiſche Willkommengruß wollte Partie Nr. 200. Spanische Eröffnung. Stichpartie um den 1. und 2. Preis des Pariser Internationalen Turniers 1878.) Weiss: J. H. Zukertort. Schwarz: S. Winawer. 1) e2—e4 eeß 2¹) Tf 515 8 85—66 2) 8g1—13 8bS—06 22) Ldö5—b3 Kgs-hS 8) Lf1—b5 a7—a6 23) Lbs—22 a6—5 4 Lb5—24 8g8—16 24) Tb1—f1 g7—g6 5) 8bI—03 ILf—05 25) Lgö—h6 Lda4—-g7 60 0— 0=b5 26) Lhs—es—55 7) La4—b8 d7—d6E 27) Dga—h3 Dd7—-es 8) 22—a4 b5—b4 28) Tg1—g2 f5—%0 9) Se3—e2 Le8—g4 29) Leg3—a7 f4—130 10) d2—dan) Lgaef3 30) 7982—g4 TbS—b7 11) ga2f3 S c6— d4 31) La7-eg +8—6 12) 8S edd Le 5αdA 320 If1—81 e7e5 13) f8—450 e5Kf4 33) Tg4—n4 br-h5⁵ 14) Le1Kf4 Ld4Ab2 15) Tal—b1 Lb2— da 16) DdI—3 0— 0 17) Kgi—hI 816— d7 18) Df3—g2 8 d/e5 19) Lba—d5 Tagbe 20) LfA4-g5 Dds d 5) In Betracht kam 10)—cg. ) Vorzug verdiente 18) Ddi—el nebst 14)—08. ) Schwarz hätte den B a4 frei, wie einige Züge vorher ungestraft nehmen können ) Voxzug verdiente 28). Se6—d4. ) Ein ungünstiges Manzver. Einfacher und den Ahtausch erzwingend war s ) Auch dieser Zug schwächt die schwarze Stellung. Geboten war 33). Lg7—18 und wenn 34) Les—el, Se6— d4. 2) Wenn nun 34)... Se6— dd, s0 35) TgIcg6 mit Vortheil. ) Besser 35).. ITIfGO es, Worauf zwar der B f3 verloren ging, Schwarz aber ein gutes Spiel behielt. ) Schwarz sollte mit 36)... Te6—eß die Qualität aufgeben. Andere Züge helfen nichts. Falls 36). Desdcad könnte folgen 37) Thachö-=, g6h5+; 38) Tglecg7, Dadce2; 39) Lbaocf6, Tes cf6; 40) Tg7—g1. Wenn 36) If6—I8; 37) Thaschß-t, gébch5; 38) Lbacg7, Kha—g8[Khs—h7; 89) Laieeis]; 39) Ig—-L, KgS—f7 und Weiss setzt in 3 Zügen. Partie Nr. 201. Evansgambit. (Gespielt im Budapester Schachklub am 14. Juni 1888.) Weiss: Adolf Albin aus Wien, Schwarz: Adolf Figdor. 1) e2—e4 7e5 18) Lbapceß5 Geο 2) 8g1—13 8b8—06 19) g2—.g49 g7—g69) 8) Lf1—04 Lf—et 20) Ddz—hE Des—e7 34) Les—01 Tb7—e7!) 85) Lagdse6 Tefdee6“) 386) Le1—bꝰ? +Tf6—179) 37) Tgleg6 Tescg6 88) Pbaochs. Khs—8 39) Tbß—h84 nebst Mat im nächsten Zuge 4 b2—b4 TLe 55cb4 21)0 8f8—5 g65 5) o2—e83 Db4—05 22) Lds f5 IfSDef5 0 0 d7—de 23) gacf5 De7-g7 7) d2— d4 eBdA 8) cdDed Le—b6 9) d4— d5 8e6—a5 10) Le1—b2) 8g8—e7) 0 24) Dh6—e6.. Kgs-n8 25) Kgl—hie) Dg7g5 26) Tf1—g1 Pg5—4 27) Des—f7 PDh6f89 11) LeA4- dg 0— 28) f5—16 DfS-h6 12) 8 b1—e3 8el—g6 29) Df7es If 8eg8 13) Dd1—d2 17—16 30) Des—5 Dha—hs6 14) 808—e2 7—e5 31) f6—17 Tas—es 15) 8e2—g3 Dds—es“, 16) 8g8—5 Lesdcf5 17) ed5 8g6—e5 32) TgI—g8.. Tes—8 383) f7egsg- Khecg8 84) Tal—g1 + Aufgegeben- — 598 „Ach, ich dachte mir es ja am erſten Tage, als Sie herkamen, daß Sie kein gewöhnlicher Bergmann wären,“ ſagte Mrs. Parks, nachdem Ernſt der Familie in Kurzem ſeine Schickſale mitgetheilt hatte. Am nächſten Tage war Nelly's Hochzeit und das ganze Dorf war infolge des feierlichen Ereigniſſes aufgeregt. Die Braut ſah ſtrahlend aus und Dick fühlte ſich ordentlich unbehaglich vor Glück. Ernſt war der Erſte, dem glücklichen Paare zu gratuliren und fügte hinzu: „Ihr müßt mich in Newyork bei meiner Mutter beſuchen.“ „Geben Sie uns Veranlaſſung, zu Ihrer Hochzeit zu kommen, Ernſt,“ entgegnete Dick. „Ach, ich werde nie heirathen!“ erwiderte Ernſt. „Sagen Sie das nicht, Ernſt,“ ſagte Nelly, indem ſie ihm beide Hände reichte,„wenigſtens nicht früher, bis Sie Conſtanze deshalb um Rath gefragt haben. Ich werde niemals den Tag vergeſſen, an dem ich Ihnen im Walde begegnete,“ fügte ſie innig hinzu. „Auch ich nicht, Nelly,“ erwiderte Ernſt lächelnd. „Küſſen Sie ſie, Ernſt,“ ſagte Dick gutmüthig.„Ich bin nicht mehr im Geringſten eiferſüchtig.“ Und Nelly reichte ihm erröthend den roſigen Mund, den Ernſt beſcheiden und achtungsvoll küßte. Nach dieſem kurzen Beſuche in dem Kohlendorfe beſuchte Ernſt ſeinen Freund Horace Harding, den Redakteur des„Herald“, der noch immer ſein früheres Weſen in Aſhbyr, trieb, ſich ſehr freute, ihn zu ſehen und ihm erzählte, daß Sanſom ſeine Klage gegen ihn zurückgezogen, aus Furcht davor, daß Con⸗ ſtanze's Erlebniſſe noch ſchlimme Folgen für ihn haben könnten. „Und er ſoll ſich nicht getäuſcht haben,“ ſagte Ernſt.„Ich beabſichtige durchaus nicht, die Sache ruhen zu laſſen.“ Ernſt blieb nur kurze Zeit in Aſhby, er konnte es nicht exwarten, nach New⸗Pork zurückzukommen, um irgend einen Plan für ſeine Zi unft zu ent⸗ werfen. Einige Wochen nach dieſem Beſuche erhielt Horace Harding eine dringende Einladung von Ernſt, einer Trauung zweier Liebenden beizuwohnen, welche ſo lange voneinander getrennt geweſen und ſo viel für einander ge⸗ litten hatten. „Nach vielen Bitten meinerſeits,“ ſchrieb Ernſt,„hat Conſtanze endlich eingewilligt, die meine zu werden und ich bin der Glücklichſte unter der Sonne. Wir hoffen ſicher, daß Sie und Mrs. Harding uns die Freude machen werden, unſerem Hochzeitsfeſte beizuwohnen.“ Mr. und Mrs. Harding folgten der Einladung und auch Dick Crawford and Nelly waren zugegen. Es war eine heitere Geſellſchaft, welche ſich zu dieſer Hochzeit in dem Hauſe der Mrs. Fulton verſammelte und die Geſichter des Brautpaares ſtrahlten wie die Sonne, wenn ſie ſich nach langer Zeit durch dichte Wetterwolken ihren Weg durchgebrochen. Der Prozeß Doktor Sanſom's wurde auf die Anzeige Ernſt's wieder auf⸗ genommen und der ſchändliche Heuchler trotz aller Umtriebe zu lebenslänglicher Galeerenſtrafe verurtheilt, Bill und Jack gingen nach Californien und Doktor Schnoller ſtarb am Säuferwahnſinn. Ende. — 10— 1) Bis hierher die gleichen Züge, wie in der Partie Andersen-Kolisch(Schach- Big: 1862 S. 23). ) In der Partie geschah hier Sg8—f6. Der Textzug ist von Louis Paul- sen erfunden und gilt bisher als der beste.— Wollte Weiss nun 11) Lbaocg? spielen, so würde folgen: Ths—g8; 12) Lg7-f6, Saßdced; 18) Ddl—34-., Dds—d7; 14) Dadced, TgSg2-E; 15) Kglcg2, Dd7—g4; 16) Kga-hI, Dg4cf3-=; 17) Khi—gl. Les—hs und gew. c) Besser scheint hier 15)... 8g6—eß5 zu sein. Es könnte folgen 16) Sfü Neß, 86 e5; 17) 8Sg3—15, Les dcr5; 18) e4 5,—04; 19) Lds—ed, Dds-ha und steht gut.— Palls 16) Lbedseß würde am besten dé)eb geschehen, um nicht das Feld gö den Figuren des Weissen preiszugeben. ) Nunmehr erlangt Weiss einen nachhaltigen Angriff. Schwarz hätte 189 dsDe5 ziehen sollen, und Weiss könnte statt des Textzuges sofort 19) Sfs—g5 spielen. ) Hier hätte der ganz ausser Wirksamkeit stehende Läufer von b6 auf ds mit Nutzen in's Spiel gebracht werden können. ) Wohl motivirtes Opfer, zu dessen Annahme Schwarzfgezwungen ist, um die Partie noch hinauszuziehen. Die Partie ist jedoch trotz geschickter Vertheidigung nicht mehr zu retten. Den zwei schwarzen Figuren Saß, Lb6 bleibt nur die traurige Rolle des Zusehens, wWo sie doch einige gute Dienste hätten leisten können. ) Falls 28).. Tag-f8; 29) Dfi—g7, Dhecg7; 80) fbg7- 6) Droht 31) Tg1—g7.(Anm. von K. Boldog.) Bundschau. London.“) Am 20. Juni verstarb zu London, während er im„Cigar-Divan“ (einem bekannten Schachlocale) eine Partie Schach spielte, J. H. Zukertort, unter den Meistern der Gegenwart einer der hervorragendsten. Ex erreichte ein Alter von 46 Jahren. Hervorgegangen aus der Schule Anderssen's, übernahm er an Stelle G. R. Neumann's 1867 die Redaetion der„Neuen Berliner Schachzeitung“, die er bis zu deren Eingehen 1871 mit Eifer und Geschick leitete. Mit Dufresne gab er zu jener Zeit ein sehr brauchbares„Handbuch des Schachspiel's“ heraus und that sich durch geistreiches Spiel am Brett, wie durch Leistungen im Blindlingsspiele hervox. Dennoch war es ihm nicht, wie dem Genie eines Morphy, bereits in Jünglingsjahren gegeben, die höchste Meisterschaft zu erlangen. Er musste sie im Verlaufe längerer Jahre sich erarbeiten, und erst in London, Wohin er, der Medizin und der Stadt der elligenz den Rücken kehrend und sich völlig dem Schach ergebend, Anfangs der bziger Jahre übersiedelt war, fand sich der Boden,. wWwo fortgesetzte Kämpfe am eett und der Zwang der Verhbältnisse ihm die Routine und Widerstandskraft gaben, die in Verbindung mit seiner unleugbaren Begabung ihn eine Zeit lang mit an die Spitze der Schachwelt stellten. Aber es bedurfte etwa sechs Jahre solcher Lehrzeit, bis er zuerst in Paris Sieger eines internationalen Turnier's wurde. Jener Sommer 1878 war die Abendröthe Anderssens, der in Paris und dann unmittelbar anschliessend in Frankfurt zum letzten Male bei Turnieren die Waffen führte. Wir erinnern uns noch, mit welch' anerkennender Genugthuung der Altmeister von geinem früheren Schüler sprach,„der in Paris nicht wieder zu exkennen gewesen sei.“ Noch glänzendere Erfolge errang Zukertort in London 1883, nachdem er in Wien 1882 hinter Steinitz und Winawer zurückgeblieben war. Einen Wettkampf gegen Rosenthal gewann er mit entschiedener Ueberlegenheit, auch einen gegen Blackburne;— indess schon damals mochte es Zzweifelhaft erscheinen, ob seine nervöse, durchaus nicht robuste Körperbeschaffenheit den Aufregungen und Anstrengungen des heutigen Beruf's- Schach's lange gewachsen bleiben werde. Jedenfalls war Zukertort damals, nicht nur in einer Hinsicht, der hervorragendste oder einzige Antagonist von Steinitz, und der grosse vor drei Jahren in New-Lork, Saint Louis und New-Orléans ausgekämpfte Match war auf die Dauer eine unvermeidliche Nothwendigkeit geworden. Die beiden Cäsaren rangen um die dornige Krone des Schachreiches.— Seitdem kränkelte der Unter- legene; ein gebrochener Mann nicht nur durch die Ungunst Louisianischen Clima's. Zukertort mag jene Tage von New-Orlèeans auch innerlich schwer verwunden naben. Gewiss ist, dass er sich von den Anfällen des dortigen Fieber's körperlich ) Wie sehr Obarakter und Begabung J. H. Zukertort's in England gewürdigt wur. den, wird unsern verehrten Lesern ein in nächster Nummer d. Ztg. Zzu pver- öffentlichender Nachruf aus der Feder unseres Londoner Bexichterstatters erweisen. D. R. 599 82 Sie. Reicher Leute einziges Kind, ſagten ſie, wenn ſie von Aline Weller er zählten. Natürlich gehörte kein Scharfſinn dazu, um allſogleich die Prädikate „verzogen“,„verhätſchelt“ und andere mehr daran zu knüpfen. Es that's der Neid. Der glückliche Vater war in der Lage, der geliebten Tochter jeden gerechten Wunſch zu erfüllen, und ſie wünſchte nichts Abſonderliches Wenn ſte den jungen Maler will, den Bernd Niel, der jetzt täglich bei Banquiers aus und eingeht, was gilt's, ſie werden ein Paar? Nun, im Ring iſt er bereits, er darf nur ausſtellen und ſein Lob klingt an allen Ecken. Es fehlt nur mehr die Millionärin, ziſchte der noch blaſſer gewordene Neid. Er bekam ſie auch. Der Banquier Weller, der in ſeiner Aline das ge⸗ liebte, todte Weib verjüngt erſtehen ſah, geſtand ſich, daß ſein blondes Kind mit den Veilchenaugen und der Gretchenerſcheinung vortrefflich zu dem großen, ſchlanken Manne mit den ſchwarzen Krauslocken und dem intereſſanten Künſtler⸗ kopf paſſe. Er fragte nicht lange nach Herkunft und Vorfahren— ſeine Tocher liebte ihn, er war, wenngleich kaum vierundzwanzig Jahre, ein bedeutender Künſtler, und die alte Dame, welche den Haushalt des Banquiers leitete, hatte noch aus jedem Kaffeekränzchen nur Gutes über ihn nach Hauſe gebracht, ſo lange man nicht wußte, daß er der Liebling des Hauſes Weller, reſp. von Tochter und Vater war, und inſofern als die Mütter heirathsfähiger Töchter ſeinen Leumund ausfertigten. „Ausgemacht“— Bernd Niel heirathet Aline Weller! Am Tage vor der offiziellen Verlobung ſprach ſie über ſeine Mutter,— wie ſie ſei, ob er ihr gleiche. Er ähnelte ihr in jedem Zuge, ſte hatte das Talent, das ihm goldene Früchte trug, auf ihn vererbt, ſte hatte gearbeitet bis zur Erſchöpfung und entbehrt bis zum Darben, um ihm die Mittel zu ſeiner Ausbildung zu verſchaffen, aber, ſie war noch Mädchen. Huh, ſchütteln ſich da die Reinen, denen die Verſuchung nie genaht, die Kalten, denen Leidenſchaft ſo fremd iſt, wie dem Grönländer die Sonne in der Polarnacht,— aber er war ein Künſtler geweſen, ſtürmiſch verlangend, heiß begehrend, er war nach anderem Maße zu meſſen, als die Durſchnittsmenſchen, und ſie hatte ihm die Myrthe geopfert— kurz darauf hatte ihn der Typhus getödtet, jetzt blieb ſie Maͤdchen— aber Bernd's Heilige, ſein Abgott, ſeine „Mutter“. „Sie!“ Was Aline nur von Frauenſchöne ſich geträumt hatte, war über dieſe Frau verbreitet, körperlich und ſeeliſch— da ward der Nimbus zerſtört und die anmuthige Braut war erbleicht und hatte die zitternden Hände ineinander⸗ geſchlungen und nur klagend ausgerufen:„Sie.“ Der Banquier war durch den Schwiegerſohn ſchon davon unterrichtet worden, er hatte ihm die Hand gedrückt und geſagt: „Die Mutter iſt des Sohnes erſte Geliebte, er weiß nur, daß ſie var⸗ züglich iſt, das war ſie?“ Meine Heilige, hatte er betheuert, und dann war keine Silbe weiter darüben worden, es hatten zwei„Männer“ geſprochen. Aline ſchwieg gegen n Vater. Nachbruck verboten 9