Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Mingerlohn 10 Pfg. monatlich, daich die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 8 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. heimer Journal. Für die Redaktion verantwortlich! Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil; A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, 1 05„Mannheimer Journgl“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 155.(Celephon⸗Ar. 218.) E!———————. Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. SSS ꝑ᷑——— — 2 2141 Preußens innere Politik. Im nächſten Herbſt werden in Preußen die Wahlen zum Landtag ſtattfinden und zum erſten Male ſoll die fünfjährige Legislaturperiode ihre Wahlprobe be⸗ ſtehen. Ziemlich früh regt ſich bereits der Intereſſenge⸗ genſatz der Parteien und in den Preßorganen wird ſchon die Werbetrommel gerührt. Nicht lange wird es währen, daß in den einzelnen Parteilagern die Parole ausgegeben und der Wahlkampf mit allen ſeinen ſchlimmen Aus⸗ wüchſen aufs neue enthrennen wird. Man wird diesmal, trotz des Dreiklaſſenwahlſyſtems, trotz öffentlicher Stimmabgabe, auf eine heftige Wahlbe⸗ wegung gefaßt ſein müſſen. Dieſes„elendeſte aller Wahlſyſteme“— wie es der Reichskanzler ſelbſt einmal bezeichnete— ſchreckt ſonſt die Wähler von der Stimm⸗ abgabe ab; es iſt nicht Jedermanns Sache offen und rückhaltlos in politiſcher Beziehung Farbe zu bekennen. Private und ſonſtige geſchäftliche Intereſſen kommen da vielfach in's Spiel und die Folge iſt zuweilen eine Maſſenabſtinenz der Wähler von der Wahlurne. Anders dürfte ſich der Wahlkampf aber diesmal geſtalten und es ſind in der Hauptſache zwei Gründe, die einer partei⸗ politiſchen Wahlbewegung zu Statten kommen. Zunächſt handelt es ſich darum, zu entſcheiden, ob die ſogenannten Cartellparteien im Sinne der Wähler handelten, als ſie die Mandatsdauer von drei auf fuͤnf Jahre verlängerten, ſodann kommt für die Parteien die durch den Thronwechſel geſchaffene Lage in Betracht, da es gilt, durch eine Volksbefragung die Rich⸗ tung der in den nächſten funf Jahren einzuhaltenden inneren Politik zu beſtimmen und ſie in Einklang mit den Anſchauungen der Mehrheit der Wähler zu bringen. Noch iſt die Stelle des Herrn von Putjkamer nicht beſetzt und es ſcheint, daß bis auf Weiteres, die definitive Erledigung der ſchwebenden Frage, nicht erfolgen ſolle Die Ziele der ſpezifiſch preußiſchen Politik Kaiſer Wilhelms liegen allerdings in der vortrefflichen Thronrede klar zu Tage, wer aber berufen und auserwählt iſt zur Vollſtreckung der für die innere Verwaltung in Ausſicht genommenen Maßregeln, das ſteht noch da⸗ hin. Jetzt gilt es dem Könige zu zeigen, welche Partei, welche Richtung im Volke die tiefſten Wurzeln geſchlagen hat und wahrlich, die Parteien werden ſammt und ſon⸗ ders in der agitatoriſchen Bearbeitung der Wähler das Möglichſte leiſten. Die Jagd nach der parlamentariſchen Mehrheit dürfte eine ziemlich wilde werden und vornehmlich zwiſchen den gemäßigt Liberalen und den extrem⸗konſervativen Gruppen wird der Kampf um die Jagdbeute entbrennen. Ein Abſchwenken nach links, dorthin, wo ſich der Frei⸗ ſinn und der ultramontane Radikalismus brüderlich die Hand reichen, iſt ſchon nach altpreußiſchen Traditionen ausgeſchloſſen; eine ſolche Politik wäre auch unter Friedrich III. nicht zur Ausführung gelangt. Es wird ſich vielmehr darum handeln, zu prüfen, ob der konſervative Grundzug, welcher bisher der preußiſchen inneren Politik das Gepräge gab und unter Puttkamer bis zur äußerſten Conſequenz ausgebeutet wurde, auch fernerhin als Richtſchnur für den ganzen Verwaltungs⸗ und Geſetzgebungsapparat gelten ſoll, oder ob entſprechend der im Reiche vorwaltenden Strömung— gemäßigt Überale Bahnen eingeſchlagen werden ſollen. In bieſem Sinne haben die nächſten preußiſchen Landtags⸗ wahlen eine weit über die ſchwarzweißen Grenzpfähle Iausreichende Bedeutung.——— In einem zweiten Artikel werden wir die Ausſichten der gemäßigten und der konſervativen Parteien darzulegen ſuchen. Huſer neues badiſches Srantengeſez, ſo wird den„N..“ von wohlinformirter Seite ge⸗ ſchrieben, welches noch am 26. Juni als„wegen Ver⸗ ſaffungsfragen ernſtlich gefährdet“ der Welt bezeichnet Wurde, iſt nach zweitägiger Redeſchlacht mit 51 gegen 4 Simen in allen weſentlichen Dingen unverändert von der Abgeordnetenkammer angenommen worden und wird ſich ohne allen Zweifel eines gleich erfreulichen Schickſals, Men auch mit weniger Aufwand von Beredtſamkeit, in der Erſten Kammer binnen kurzer Friſt ebenfalls zu er⸗ ſreuen haben. Der in der Zweiten Kammer gemachte Verſuch, das Geſetz für dieſen Landtag, d. h. nach wirk⸗ Acher Laas der Sache für immer iu beſeitigen, aina Seleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. keineswegs von der Frage aus, ob das Geſetz, als Verfaſſungsgeſetz, einer Zweidrittelmehrheit bedürfe. Er beruhte auf einer Verbindung liberaler bürger⸗ licher und ultramontaner Abgeordneter, welche für ſich, nicht fraktionsmäßig, der Meinung waren, die Kam⸗ mer ſei nicht hinreichend informirt und die finanzielle Belaſtung in Folge des neuen Geſetzes ſei zu ſchwer. Der erſte Grund wurde beſeitigt durch die meiſterhaften Leiſtungen des Berichterſtatters Winterer, des neugewähl⸗ ten Freiburger Oberbürgermeiſters, der letztere durch das energiſche Auftreten des Staatsminiſters Turban und des Finanzminiſters Ellſtätter. Bedenkt man, daß das Geſetz, abgeſehen von der Gehaltsordnung, 150§ zählt, ſo wird man die zwei Tage des 27. und 28. Juni als von der Abgeordnetenkammer gut angewendet betrachten müſſen. Das Geſetz erhebt eine große Anzahl von Beamten, die ſämmtlichen bisher ſogenannten„niederen Angeſtellten,“ zu einem feſten und erfreulichen Rechtszuſtand, indem es gleichzeitig durch eine ſtramme Disciplinar⸗Ordnung dafür ſorgt, daß der Regierung das Heft nicht aus der Hand gewunden werden kann. Nichts iſt unrichtiger, als das Intereſſe der Beamten in einem feindſeligen Gegenſatz zu demjenigen der übrigen Bevölkerung ſich vorzuſtellen; belde be⸗ dingen und durchdringen ſich gegenſeitig feſt und unauflöslich. So wird dieſes Geſetzgebungswerk, deſſen endgiltiges Ge⸗ lingen nunmehr als geſtichert betrachtet werden darf, neben der kirchenpolitiſchen Novelle, deren Publikation ſchon in den nächſten Tagen erfolgen dürfte, das wichtigſte, und bei aller Verbeſſerungsfähigkeit im Einzelnen, ein im Großen und Ganzen wahrhaft gutes und tüchtiges Ergebniß des jetzt mit verſtärkter Dampfkraft ſeinem Schluſſe entgegenarbeitenden Landtags ſein. Die Be⸗ fürchtung insbeſondere, es könnte ſich die Regierung, hier wohl der Finanzminiſter, in der finanziellen Tragweite des Beamtengeſetzes getäuſcht haben, darf bei einem Ge⸗ ſetz, an welchem volle zwei Jahre lang unausgeſetzt ge⸗ arbeitet wurde, füglich als vollſtändig ausgeſchloſſen be⸗ zeichnet werden. Politiſche Ueberſicht. * Maunheim, 2. Juli, Vorm⸗ Die durch deutſchfreiſinnige Blätter verbreitete Mit⸗ theilung, daß die nationalliberale Fraktion des Abgeordnetenhauſes hinſichtlich der Er⸗ neuerung des Wahlcartells mit den Conſervativen bereits Be⸗ ſchlüſſe gefaßt habe, iſt unrichtig. Die Fraktion hat ſich bisher lediglich auf eine Beſprechung über die bei den Wahlen zu befolgende Taktik beſchränkt. Weder kann von einer„Erneuerung“ des Cartells für die Land⸗ tagswahlen die Rede ſein, denn ein ſolches hat 1885 gar nicht beſtanden, noch von einem Beſchluß über dieſe Angelegenheit, denn keine der conſervativen Fractionen hat ein Cartell angeregt, noch auch von einem Betreiben Miquels, denn derſelbe befand ſich von vornherein in der Auffaſſung der Cartellfrage mit ſeinen Parteifreunden im vollen Einklang. Vom Parteikomité der ſozialdemokratiſchen Partei der Schweiz wurde ſoeben eine Einladung erlaſſen zu einer Parteiconferenz, die Sonntag, den 8. Juli in Aarau abgehalten werden ſoll. Eine„Sozialiſtiſche Agitationsſchule“ oder, wie ſie nun genannt wird, „Politiſche Fortbildungsſchule der Berniſchen Arbeiter⸗ vereine“ iſt nun thatſächlich ins Leben gerufen worden; die erforderlichen Lehrkräfte ſind gewonnen und die nöthigen Lokale ſtehen zur Verfugung. Am 28. ds. Mts. nimmt der Unterricht ſeinen Anfang; in der erſten Stunde wird„die ſoziale Frage und die Lehren der Sozialdemokratie“ behandet, in der zwei⸗ ten Stunde ſoll Schweizer Geſchichte gelehrt haben. Die Zahl der Theilnehmer iſt eine unerwartet große. Das Beiſpiel der Berner Sozialiſten wird in anderen Schwei⸗ zer Städten ſchnell Nachahmung finden. Dem Basler „Arbeiterfreund“, der bekanntlich erſt kürzlich für ganz Deutſchland verboten wordeu iſt, ſchreibt ein Einſender aus Bern, daß die Cantonsregierungen Seitens der eid⸗ genöſſiſchen politiſchen Polizei aufgefordert ſeien, öffent⸗ liche Verſammlungen ſtreng zu überwachen.“ Die„Pall Mall Gazette“ legt ſich in ihrer Weiſe die bevorſtehende Zuſammenkunft der Kaiſer Wilhelm und Alexander zurecht: „Die öſterreichiſchen Staatsmänner fangen an, die Thatſache anzuerkennen, daß ſie nicht länger auf Deutſchland rechnen können, wenn ſte einen Streit mit Rußland be⸗ ginnen. Die geplante Begegnung des deutſchen Kaiſers mit dem Zaren iſt das Natürlichſte und Vernünftigſte Dienſtag, 3. Juli 1888. von der Welt und das Reſultat wird die Wiederbelebung der in Skiernewicze geſchloſſenenen entente ſein. Deutſchland zieht begreiflicherweiſe ein Bündniß mit dem eiſernen Topf, einem mit dem irdenen Krug vor, und wenn anonyme Berühmtheiten in der „Fortnightiy Review“ und anderswo das engliſche Volk beſchwören, der centralen europäiſchen Alltanz beizutreten, ſo ſollten ſie ſich bis zum laufenden Datum informiren und erſt zu erfahren trachten, ob es überhaupt noch eine ſolche Allianz gibt, der wir beitreten ſollen. Rußland, Deutſchland und England können den Frieden der Welt ſichern. Rußland und Deutſchland nähern ſich jetzt ein⸗ ander. Soll England abſeits ſtehen?“ Die letzten Tage des vergangenen Monats ſind im engliſchen Parlamente einer wohlberechtigten Selbſter⸗ kenntniß gewidmet geweſen. Im Oherhauſe kam es zu einer langen und ſpannenden Debatte über die heimiſchen Vertheidigungsmittel im Falle einer— franzö⸗ ſiſchen Invaſton. Lord Wolſeley, der bekannte eng⸗ liſche Feldherr, welcher ſich ſeine Sporen in den ver⸗ ſchiedenſten Welttheilen verdient hat, erklärte: In den franzöſtſchen Häfen wären ſtets hinreichend Schiffe für dieſen Zweck vorhanden, und im Hinblick darauf, daß das franzöſtſche Heer auf dem Friedensfuße nahezu 500,000 Mann ſtark ſei, konnte die franzöſiſche Regierung eine Invaſionsarmee von 100,000 Mann mit 300 Kanonen in einer Nacht eeinſchiffen. Der Herzog von Cambridge ſekundirte ihm: Heer und Flotte ſeien in England nicht in der Lage, ihren Auf⸗ gaben gerecht zu werden. Man ſollte nicht vergeſſen, daß jede europäiſche Nation bis zu den Zähnen geruͤſtel ſei, während England ſeit den letzten 20 Jahren wenig oder gar nichts für ſeine Sicherſtellung gethan habe. Die Regierung müſſe Heer und Flotte in einen ſolchen Zuſtand verſetzen, daß England es mit jeder anderen Nation aufnehmen könne. Schließlich wurde der Antrag des Lord Wemys angenommen, daß die Regierung unverzüglich ſolche weitere Maßnahmen ergreifen möͤge, welche unſerem Reiche hinreichende Sicherſtellung ge⸗ e und dem Lande gerechtes Vertrauen einfloͤßen werden. Aufſehen erregt es in diplomatiſchen und in allen Parteikreiſen, daß zu dem Gala⸗Diner, welches vom ſerbiſchen König zu Ehren des Generals Grafen Schlieffen, der die Notifteation der Thronbeſteigung Kaiſer Wilhelms überbrachte, gegeben wurde, auch viele hervorragende Staatsmänner der Oppoſitidn, wie Riſtie, General Gruic, der geweſene Finanzminiſter Wuic zc. geladen waren. Berichten aus Konſtantinopel zufolge hat es Herr v. Nelidow die Pforte in letzter Zeit fühlen laſſen, daß man ruſſiſcherſeits von dem lebhafteren Verkehr zwiſchen der Pforte und dem Ver⸗ treter der bulgariſchen Regierung unangenehm berührt ſei. Türkiſcherſeits wurde geltend gemacht, daß ſich der Verkehr hauptſächlich auf die Regelung der Eiſenbahn⸗ Angelegenheit beziehe, und daß die Pforte durchaus nicht jene Willfährigkeit gegenüber Bulgarien an den Tag lege, die ihr ruſſiſcherſeits beigemeſſen wird. In Südafrika ſcheinen ſich wichtige politiſche Ereigniſſe vorzubereiten. Wie der Telegraph meldet, haben ſämmtliche disponiblen Truppen von Natal Ordre bekommen, ſich für den Marſch nach Zululand bereit zu halteu. Außerdem ſollte ein Bataillon von Kapſtadt ebendorthin dirigirt werden. Wenn, nachdem ſchon vor Jahren die engliſche Autorität über den Kern der Zulu⸗ völker ſiegreich aufgerichtet worden iſt, neuerdings die kolonialen Behörden ſich zu einer relaltiv ſo bedeuten⸗ den militäriſchen Kraftanſtrengung entſchließen, ſo drängt ſich unwillkürſich die Frage auf, wem in Wahrheit die jetzige Aktion gelten kann. Das eigentliche, unruhige Element ſollen die Bosren ſein, welche unabläſſig die Unbotmäßigkeit der Kaffernſtämme ſchüren. Der Plan der Boören ſoll darin beſtehen, an Stelle der britiſchen die Afrikanderflagge zur alleinherr⸗ ſchenden in Südafrika zu machen. Die Bosrenrepublik im Zululand hat ſich der Transvaal bereits angeſchloſſen. Als nächſtes Ziel wird der Beitritt des Oranſe⸗Frei⸗ ſtaates erſtrebt, der unter Umſtänbden erzwungen werden ſoll. Hierauf würde die Kolonie Natal und endlich bie Kapkolonie an die Reihe kommen, womit denn der Traum des unter ſeiner eigenen Flagge vereinigten Bundes der Staaten Südafrikas verwirklicht wäre. Inzwiſchen ver⸗ lautet, daß auch die Bosrs ſtark rüſten, Kavallerie und berittene Artillerie formiren, nebſtdem die Maſſenbewalke Dae— ee ————— General⸗Anzeiger⸗ 2. Seite. 1 des männlichen Theils der Bevölkerung durchführen. heint daher nicht ausgeſchloſſen, daß die Schwierig⸗ mit den Zulus auch noch Verwicklungen mit den Ers im Gefolge haben können. 7 1 —————ůů—— Aus Stadt und Jand. Mannbeim, 2. Juli 1888. lie Atatue auf dem Paradeplaßk. haben an den Bericht über die Vorlagen für die ſte Bürgerausſchußſitzung bei dem für die Herſtellung des kmals auf dem Paradeplatze angeforderten Kredite die nerkung angeknüpft, daß wir es für zweckmäßig erachten un, wenn von durchaus competenter und unparteiiſcher n Gutachten über den künſtleriſchen Werth und den en Zuſtand des Bronce⸗Theils der Statue eingeholt n würde, bevor man vielleicht unverhältnißmäßig hohe nen an die Ausführung eines neuen Unterbaues ver⸗ mendet Dieſer unſerer Anregung verdanken wir nun die folgende uns von ſehr geſchätzter Seite gewordene Zuſchrift, die wir um ſo weniger unſeren Leſern glauben vorenthalten zu dürfen, als ſie von ſachverſtändiger Seite herrührt und des Intereſſanten und Wiſſenswerthen manches enthält. Nummer 151 des General⸗Anzeigers haben Sie an eilung des Projektes der Wiederherſtellung der latz-Statue(Nr. 3 der Tagesordnung der nächſten Bürgerausſchußfitzung) eine Anmerkung geknüpft, welche er⸗ kennen läßt, daß Sie dieſem Denkmal nicht hold ſind. Wenn Ihr geſchätztes Blatt in dieſem Sinne auf den Bürgeraus⸗ ſchuß und die Bevölkerung der Stadt einwirken will, ſo fürchte ich, daß dann aus Sparſamkeitsrückſichten ein großes Unrecht gegen den hiſtoriſchen Sinn und die Pietät eines großen Theils der Bürgerſchaft verſchuldet werden könnte. 5 Erlauben Sie mir, das mit einigen Andeutungen aus⸗ zuführen. Wenn die Begründung der Jorderung von 50,000 Mark nach Ihrer Mittheilung die Statue nur als ein Vermächtniß des Kurfürſten Karl Theodor bezeichnet, ſo hat ſte unrecht; und wenn Sie dieſelbe 1 1 ihren künſtleriſchen Werth hin unterſucht und begutachtet haben wollen, ſo thun Sie meines Erachtens auch unrecht. Nach einer ausführlichen Beweisführung, die Herr Hoff, damals Stadtrath und, wenn ich recht weiß, Mitglied der ſtädtiſchen Baukommiſſton, im Jahr 1866 in einer Druck⸗ ſt.) niedergelegt hat, iſt die Statue von dem kunſtſinnigen Kurfürſten Karl Theodor nur aufgeſtellt worden: nach Kunſt⸗ ſarm und Bedeutung gehört ſie einer früheren Zeit an und iſt das einzige Denkmal der Stadt, welches an jene Zeit tiefſter Schmach unſeres deutſchen Vaterlandes und traurig⸗ ſten Elendes unferes geliebten Pfalz erinnert. 5 Ohne Zweifel iſt das Kunſtwerk— denn ein ſolches iſt es, wenn es auch dem heute herrſchenden Geſchmack nicht mehr entſpricht— im Auftrag des prachtliebenden Pfalz⸗ grafen Johann Wilhelm(F 1716) von einem der bedeutend⸗ ſten Künſtler ſeiner Zeit, der auch einige Werke des Schwetzinger Schloßgartens geſchaffen hat, hergeſtellt worden; und zwar iſt es von vornherein für Mannheim und für den Platz auf dem es noch ſteht, beſtimmt worden. Es iſt nämlich ein Denkmal des traurigen Orleans'ſchen Krieges, der die alte Pfalz faſt vom Erdboden vertilgt hat.“ Alle Geſtalten der Gruppe, die ſich entziffern laſſen, werden don Herrn Hoff ſinnreich und unzweifelhaft richtig dahin ge⸗ deutet. Es müßte nur durch gute Photographien von allen pier Seiten des Denkmals und durch eine ausführliche Be⸗ ſchreigung und Erklärung dafür geſorgt werden, vielleicht von der Stadthehörde, vielleicht vom hieſigen Alterthumsverein, daß der Sinn des Broncewerks allgemein bekannt wird. Ein eigenthümliches Mißgeſchick waltet über der merk⸗ würdigen Gruppe. Derjenige, der ſie nach dem unmittelbaren Eindruck jenes furchtbaren Krieges, wahrſcheinlich nach ſeiner Idee, beſtellt hat, damit Mannheim und die Pfalz ewig an jene Greuel gemahnt werden, hat die Aufſtellung nicht mehr deranlaſſen können. Und als Karl Theodor die Aufſtellung heſorgte, hatte man die Bedeutung der ſchwerverſtändlichen Allegorien, wie es ſcheint, ſchon vergeſſen. Der ſiebenjährige Krieg, dann die Revolutionskriege und die Napoleoniſche Zeit drängten das Andenken an die Brandkriege Ludwigs XIV. gänzlich in den Hintergrund, und die Zeiten, in welchen nur antike Formen und Ideen für werthvoll galten, überſchütteten das zopfige Meiſterſtück mit Geringſchätzung. Und als Herr Hoff das Verſtändniß für die große hiſtoriſche Bedeutung der Bronzegruppe erſchloß, 1866, da nahm der deutſche Krieg alles Intereſſe in Anſpruch, und die werthvolle Monographie ſcheint der Vergeſſenheit verfallen zu ſein.“) Der Hiſtoriker Profeſſor Häußer hat in einem Brieſe an Herrn Hoff ſeine volle Juſtimmung zu deſſen Er⸗ klärung ausgeſprochen. ) Alſo zugleich auch Eliſabeth Charlotte. 5 JHerr Hoff würde es gewiß gerne zugeben, wenn Sie gus ſeiner Schrift diejenigen Theile, die ſich auf das Schick⸗ ſal Mannheims und der A im Orleans'ſchen Krieg, auf den Pfalzarafen Johann Wilhelm, auf den Künſtler und die Deutung der allegoriſchen und Portrait⸗Figuren beziehen, in Ihrem populären Blatte abdrucken wollten. 22 ein Andenken an die unglückliche Teuilleton. I Auſer greiſer Moltke hat trotz ſeiner 88 Jahre alle Anſtrengungen, welche bei dem Tode und dem Leichen⸗ begängniß Kaiſer Friedrich's, ſowie bei der Reichs⸗ und Land⸗ tagseröffnung an ihn herantraten, mit bewundernswerther Kraft ertragen. Den langen Weg von Schloß Friedrichskron bis zur Friedenskirche, welcher etwa ¼ Stunden beträgt, hat der Feldmarſchall in voller Uniform mit dem Stabe ſeiner Würde in der Hand. Während der Verleſung der Thronrede im Weißen Saale des Königlichen Schloſſes, ſtand er ſtramm und aufrecht, den ſchweren Sammet⸗Mantel der Ritter vom hohen Orden des Schwarzen Adlers umge⸗ legt und den Helm in der Hand, neben dem Throne. Jener Weg, der ſich von den Zelten bis 25 Schloß Bellevue durch den Thiergarten hinzieht und am roßen Stern mündet, iſt ſeine Lieblingspromenade. In den Mittagsſtunden vor dem Diner, zuweilen auch in früher Morgenſtunde ſchreitet Graf Moltke ohne jede Begleitung eines en ſchattigen Weg entlang, gewöhnlich tief in Gedanken verſunken und das helle blaue Auge ſinnend zur Erde gerichtet. Was den Stra⸗ tegen ſo rüfſtig erhält, iſt— wie die„V..,“ bemerkt— ſeine einfache Lebensweiſe. Von früh Morgens zwiſchen 6 und 7 Uhr iſt der Feldmarſchall auf den Beinen, mag es Winter oder Sommer ſein, mag er in der Stadt oder auf dem Lande weilen. Sein Diner 1 einfach wie dasjenige in jedem bür⸗ Haushalte. Was er liebt iſt eine gute Havanng. uch eine gute Priſe iſt ihm willkommen. So einfach, wie er ſelbſt, iſt auch ſein Heim am ee eingerichtet. — Am feuchten Königsgrabe. chloß Berg, 20. Juni. Heute Nachmittag gegen ¼ Uhr ſah ein Herr an der Unglücksſtätte, an der Se. Maj. König Ludwig II. den Tod gefunden, einen weiblichen Leichnam und ſetzte ſofort teſige Fiſcher in Renntniß. Sofort ruderte einer derſelben inaus und brachte den Leichnam an's Ufer. Ein Regen⸗ ſchirm ſand ſich am Ufer und darin ein 5⸗Pfennigſtück. Die Frau trug einfache, altmodiſche ſchwarze Kleidung, zählte etwa 48—50 Jahre hatte vor Verübung des Selbſtmordes in der benachbarten Reſtauration übernachtet, ſich als Privatiers⸗ 8. Jurt. Aber heute ſind andere Zeiten. Unſere Architektur holt ſich Muſter aus Perioden, die der Zeit der Entſtehung unſers Denkmals nahe ſtehen. Darum haben wir wieder mehr Ver⸗ ſtändniß für jene lange verachteten Formen. Und das Bewußtſein, daß das neue deutſche Reich die Wiederkehr eines Orleans ſchen Krieges unmöglich macht, er⸗ laubt es uns, Denkmäler an jene Zeiten der Zerriſſenheit 15 a unſerer Nation als heilige Mahnung hoch⸗ zuhalten. AUnd da ſollten wir in demſelben Augenblick, in welchem wir des neuen deutſchen Reiches Herrlichkeit auf dem Schloß⸗ platz ein an Denkmal ſetzen, jenes alte, uns liebgewor⸗ dene, wenn auch von den meiſten Bewohnern der Stadt un⸗ verſtandene Wahrzeichen verfloſſener und hoffentlich für alle Zeiten unmöglicher Schmach, zum alten Eiſen werfen? Weil die Erhaltung 50,000 Mark koſtet? 8 Hätte die Bevölkerung Mannheims den hiſtoriſchen Sinn und die Pietät für ihre Vergangenheit, die ſie haben ſollte, ſo müßte ſie lieber noch weitere 50,000 M. dazu legen, wenn die Bronze wirklich ſo brüchig ſein ſollte, daß eine Zerſtörung zu befürchten iſt. Die Augsburger würden z. B. lieber das ganze Monument in Gyps abgießen und aus der Jorm einen neuen Bronzeguß herſtellen laſſen, als ſich ein ſolch einziges Denkmal rauben laſſen. Aber hoffentlich geht der Antrag des Stadtrathes ohne Schwierigkeiten durch, und wenn ich durch dieſe Zeilen und durch den Hinweis auf die Hoff'ſche Schrift Ihrer Auffaſſung von dem Werth des Monuments eine neue Richtung gegeben haben ſollte, ſo würde ich außerordentlich glücklich ſein im Gefühl, kommenden Generationen einen kleinen Dienſt er⸗ wieſen zu haben.“ »Militäriſches. Diejenigen Eltern, welche um die Dispoſitions⸗Beurlaubung ihrer Söhne nach zwei⸗ jähriger Dienſtzeit beim Militär nachſuchen wollen, ſeien darauf aufmerkſam gemacht, daß die Friſt hiezu a m15. Ju li abläuft und ſpätere Geſuche abſolut keine Berückſichtigung mehr finden können. Die zu ſolchen Geſuchen nothwendigen Jormulare können auf den Militärbureaux bezogen werden. Eine Prüfung der Straßen⸗ und Dammmeiſter⸗ Candibaten findet Ende dieſes Monats in Karlsruhe ſtatt. Ein Extrazug geht am 5. Auguſt von Straßburg nach Berlin ab und zwar über Mainz, Bebra, Magdeburg, Potsdam. Die Extrazugbillets haben eine 45tägige Giltigkeit. »Eine Gedenktafel für König Ludwig I. von Bayern ſcheint unſere Stadt nicht erhalten zu ſollen. Nach⸗ dem die ſtädtiſche Verwaltung in Athen auf erhaltene Ein⸗ ladung zu der in München Ende Juli ſtattfindenden Centenar⸗ feier für den König ihre Vertretung bei den Feſtlichkeiten in München zugeſagt hat, daß auch in Athen eine Gedenktafel zu Ehren des großen Königs errichtet wird, und nachdem unſer Stadtrath wohl ſeine Vertretung bei den Feſtlichkeiten in München zugeſagt, jedoch trotz des Hinweiſes al ler hieſigen Blätter nicht geneigt ſcheint, den Dank den die Stadt Mann⸗ heim dem ehemaligen Erbprinzen der Kurpfalz und frei⸗ gebigen Gönner unſerer Stadt ſchuldet, wollen, wie wir zu unſerem Bedauern hören, die hier wohnenden Bayern eben⸗ falls von der Errichtung einer Gedenktafel abſehen, da die Widmungsinſchrift derſelben mit Recht jedem Fremden die Frage nahelegen mußte, was den Aufenthalt des Königs in hieſiger Stadt und ſeine Geſchenke an dieſelbe für die hier wohnenden Bayern ſo denkwürdig machen ſollte. 5 Der neuute Altkatholiken⸗Congreß wird in den Tagen vom 1. bis 4 September in Heidelberg ſtattfinden. Das dortige Orts⸗Comite hat bereits die Ein⸗ ladungen hierzu verſendet, „Das Abrufen auf den Vahnböfen. Das Publi⸗ kum iſt meiſtens der Anſicht, daß es ein Recht auf das ſoge⸗ nannte„Abrufen“ durch den Portier auf den Bahnhöfen habe und es kommt vor, daß im Falle des Unterbleibens Slaben und daraus entſtandener Verſäumniß des Zuges Schadenanſprüche an die Eiſenbahnverwaltung gemacht wer⸗ den. Es wird deßhalb von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß ſolchen Entſchädigungsanſprüchen nie ſtattgegeben wird und zwar deßhalb, weil es im Betriebsreglement klar und deutlich heißt:„Das Zeichen zum Einſteigen in die Wagen wird durch zwei verſchiedene Schläge auf die Stationsglocke ge⸗ geben.“ Das„Abrufen“ ſei zur Bequemlichkeit des Publi⸗ kums eingeführt; ein Unterlaſſen desſelhen könnte dem damit beauftragten Beamten wohl eine Disziplinarſtrafe zuziehen, jedoch nie den Grund zu Entſchädigungsanſprüchen für das Publikum bilden. *Poſtſchreibmaſchine. Bei der in der deutſch⸗natio⸗ nalen Kunſtgewerbe⸗Ausſtellung in München eröffneten Poſt⸗ anſtalt iſt eine neue Schreibmaſchine(Syſtem Remington) zum Gebrauch für das Publikum aufgeſtellt. Dieſelbe wird in der Weiſe benutzt, daß Briefe, Poſtkarten ꝛc. nach mündlicher Angabe der Beſucher von dem bedienenden Beamten mit großer Geſchwindigkeit geſchrieben werden. Es wird dafür eine kleine Gebühr erhoben. Unterrichts⸗Curſus im Verfertigen künſtlicher Blumen. Herr G. Stahl, Induſtrie⸗Lehrer aus Altona, und Tochter, werden ſich hier einige Wochen aufhalten, um einen Curſus im Verfertigen künſtlicher Blumen und imi⸗ tirter Glasmalereien zu eröffnen. Die Kunſtfertigkeit des Herrn Stahl wird außerordentlich gerühmt. Wie er ſich auf Verfertigung geſchmackvoller Ball⸗ und Vaſenbouquets, ver⸗ frau aus München ins Fremdenbuch eingezeichnet und am Morgen drei 13 5 geſchrieben. Ihr Benehmen war ein ſehr auffallendes, ſo daß man Geiſtesſtörung annehmen muß. —Ein ſparſamer Prinz. Dem genußfreudigen, mit dem halben und dem ganzen Kreuzer nicht immer peinlich rechnenden Völklein, das die ſchöͤne Wienerſtadt bewohnt, klingt es wie ein Märchen, wenn man ihm Proben von guter, deutſcher Sparſamkeit erzählt. Diesmal handelt es ſich um die Sparſamkeit eines hohen Herrn, der, wenn es der Zufall will, noch zu den höchſten ſtaatlichen Ehren gelangen kann, deſſen Sohn und Enkel aber dieſelben mit einiger Sicherheit zu erwarten haben. Beſagter hoher Herr weilte vor einiger Zeit in Wien, wo er ſich gerne aufhält und auch immer den lebhafteſten, berechtigten Sympathien be egnet. Hier machte ihm ſein Kammerdiener die Eröffnung, daß ſein mitgebrachter ſchwarzer Salonanzug nicht mehr im beſten fen. ſei. Was thun? Natürlich raſch einen neuen kaufen. Nun iſt beſagter hoher Herr gegen Künſtler, wie gegen andere ſeiner Schützlinge freigebig, aber gar ſparſam gegen ſich ſelbſt. Und eben deßhalb erinnerte er ſich, daß er vor Jahren in ähn⸗ licher Situation bei einem als faſhionabel verſchrieenen Wiener„Tailleur“ einige Kleidungsſtücke mit einer horrenden Summe hatte bezahlen müſſen, ſelbſt horrend für einen Mann in ſeiner Poſition. Da er aber der Wiener Verhältniſſe ſehr kundig iſt, hilft er ſich diesmal auf einfache und draſtiſche Weiſe. Er geht gegen Abend ohne jede Begleitung ſpazieren, lenkt ſeine Schritte 1 en den Stefansplatz, tritt dort in den bekannten Kleiderpalaſt ein und ſucht ſich einen ſchwarzen Anzug aus. Dann bezahlt er ihn, läßt ſich eine ſaldirte Rechnung geben— und dann erſt, nachdem das Alles vorüber iſt, nennt er ſeinen Namen und ſeine Wiener Adreſſe und hat ſeine Freude daran, daß er ſo billig ſeine Bedürfniſſe zu decken vernland... Zu einem alten Liede hat nun Herr Rothberger einen neuen Text verfaßt:„Ein Schneider bin ich in des Regenten Sold.“ — Nam vierzig Jahren. Der„Neuen Stett. Ztg.“ wird aus Berlinchen gemeldet:„Eine ſenſationelle Nach⸗ richt ging geſtern Abend von Mund zu Mund! Der wirk⸗ liche Mörder der Jörſter Ottowiſchen Tochter hat ſich gemeldet— der alſo ſeiner Zeit verurtheilte Hilfsjäger Jierker Lampenſchirme, Lichtmanſchetten krefflich verſteht, ſo iſt er nach den Zeugniſſen ſachverſtändiger Männer auch Meiſter der noch ſchwereren Kunſt, ſeine Geſchicklichkeit lehrend auf Andere zu übertragen. Die verfertigten Blumenarbeiten, wie auch die neu erfundene Glasmalerei, dürften willtommene Gegenſtände für Geſchenke ſein. Herr Stahl hat auch in den höheren Töchterſchulen zu Karlsruhe, Frankfurt a. M. ꝛc. mit großem Erfolge unterrichtet und ſind ihm hierüber von den 7 Direktionen glänzende Zeugniſſe ausgeſtellt worden. % Stadtpark. Zur Vervollſtändigung einer kürzlichen Mittheilung über den Vogelbeſtand des Parkweihers iſt noch nachzutragen, daß ſeitdem der Vorſtand auch noch ein Paar Reiher⸗Tauchenten zum Erſatz des zu Grunde gegangenen Paars angeſchafft hat, ſowie daß jetzt zwei Entenbruten, im Ganzen aus zehn theils hell, theils dunkel gefärbten Jungen beſtehend, um ihre beiden Mütter einträchtig verſammelt ſind und ein liebliches Bild von Einigkeit liefern, obwohl die eine der Mütter eine Haus⸗ oder Stock⸗, die andere da⸗ gegen eine Biſam⸗ oder türkiſche Ente iſt. 5 „Die Branerei Eichbaum theilt uns mit, daß die von uns einem Kaiſerslautern Blatte entnommene Nachricht vom Ankauf eines dortigen Hauſes durch dieſelbe, nicht begründet ſei. * Programm zu dem in den erſten Tagen des Mo⸗ nats Auguſt d. J. in Mannheim ſtattfindenden 3. Con⸗ greß der„Allgemeinen Radfahrer⸗Union.“ Samſtag, 4. Auguſt. Von früh 8 Uhr ab: Empfang der Gäſte. Abends 6¼ Uhr: Vorbeſprechung zur Generalverſammlung im Saale des Ballhauſes. Abends 8¼ Uhr: Fackel⸗ oder Lampionzug— mit Muſik— durch die Stadt, unter Be⸗ theiligung der hieſigen Veloeiped⸗, Ruder⸗, Turn⸗ und Fecht⸗ Vereine.(Aufſtellung am Ballhauſe). Abends von 9½ Uhr ab: Großer Feſteommers im 05 Sonntag, 5. Auguſt. Vormittags 8 bis 12 Uhr: eneralverſammlung im Ballhauſe. Mittags 12½ Uhr: Feſteſſen mit Muſik da⸗ ſelbſt. Nachmittags 2 Uhr: Corſo durch die Stadt vom Ballhauſe aus. Nachmittags 3 Uhr: Beginn der Wettfahrt. Abends von 7½ Uhr ab: Großes Galaradfahren und Ball⸗ feſt im Saalbau. Nach der erſten Tan abtheilung: Preis⸗ vertheilung. Montag, 6. 9 Vormittags 9 Uhr: Frühſtück im Reſtaurant„Zum Weinberg“, dann Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten Mannheims. Mittags 12½ Uhr: Mittageſſen. Nachmittags%½ Uhr: Ausfahrt nach Schwetz⸗ ingen. Abends 8½ Uhr: Gemüthliches Beiſammenſein im Ballhauſe Dienſtag, 7. Auguſt. Ausfahrt nach Heidel⸗ berg, Neckargemünd, Neckarſteinach. Mittwoch, 8. Auguſt: Ausfahrt nach dem Hardtgebirge. ... Velspeipedſport. Das für geſtern, Sonntag, pro⸗ jektirte Velocipedrennen in Pforzheim konnte in Folge der ſchlechten Witterung nicht abgehalten werden. *Ruderſport. Die geſtern in Heilbronn ſtattgefundene Regatta hat für die Mannheimer Rudervereine ein ſehr un⸗ günſtiges Reſultat zur Folge gehabt, indem dieſelben in allen Rennen, an welchen ſie ſich betheiligten, unterle en ſind. Den Herausforderungspreis im„Vierer“ verlor der 15 1 Ruder⸗ klub gegen den Heilbronner Ruderklub„Schwaben.“ Im Junior⸗Viererrennen unterlag der hieſige Ruderklub gegen den Ruderklub von Sachſenhauſen. Im„Zweier“⸗Rennen verlor die hieſige Rudergeſellſchaft gegen den Karlsruher Ruderverein„Salamander“ mit 8 Längen. In Dollenvierer für Juniors unterlag die hieſige Rudergeſellſchaft gegen Stutt⸗ gart, Cannſtadt und Heilbronn. Der Geſangverein Frohſinn veranſtaltete geſtern Abend in ſeinem Lokale eine humoriſtiſche Abendunterhaltung, welche ſehr zahlreich beſucht war und in der ſchönſten Weiſe verlief. Geſänge wechſelten mit heiteren und ernſten Vor⸗ trägen in harmoniſcher, angenehm berührender Weiſe ab und trennten ſich die Theilnehmer erſt in ſpäter Stunde, erfüllt von dem Bewußtſein, einen frohen und vergnügten Abend Einege⸗ üthliche Familienf ſpielte ſich geſt ne gem e Familienſeene ſpielte ſich geſtern Abend nach 7 Uhr iſchei einem Mitgliede der ſogenannt⸗ ſchwächeren Hälfte des Menſchengeſchlechts, ihrem hoffnun ⸗ vollen Sohne und dem Miethsherrn erſterer, in den Quc a⸗ ten B 4 und 5 ab, die ſchließlich in eine ſolenne Keilerei us⸗ artete. Ein von der Theaterwache requirirter Schutzun un nahm Kenntniß von dem Vorfalle. Weiteres dürfte ohl nachkommen. o„ Ruheſtörungen. Zur Haft gebracht wurde ein Schloſſergeſelle, weil er in F 7 an die Thüren und Läden ſchlug und die Ruhe gebietende Schutzmannſchaft mit den gröbſten Schmähworten überhäufte. Ein gleiches Schickſal widerfuhr in derſelben Straße einem Schuhmachergeſellen, der groben Unfug verübte und einem Frauenzimmer, wesches total betrunken war. . 110 Verhaftungen wurden im verfloſſenen Monat durch die Schutzmannſchaft dahier vollzogen. o. Schlägerei. Geſtern Abend entſtand in der Wirth⸗ ſchaft von Tremmel, U 1, 16, zwiſchen einer Anzahl Säſten eine größere Schlägerei, wobei neben dem Gläſerwerfen auch wieder einmal das Meſſer eine Hauptrolle ſpielte. Mehrere der Excedenten erhietten Verletzungen. Ein Taglöhner be⸗ kam dabei zwei Meſſerſtiche in den linken Oberarm und einen ſolchen in das rechte Schulterblatt, weßhalb derſelbe in das allg Krankenhaus aufgenommen wurde. Drei Burſchen wurden als Thäter noch heute Nacht in Haft genommen. Roſtin iſt unſchuldig! Im Jahre 1842 wurde hier in der Nähe unſerer Stadt am Tankower Wege in der Nähe des Uecklei⸗Sees die Leiche der Tochter des Ottow, welcher als Revierförſter auf der Förſterei Unterheide(dem Rittergutsbeſitzer Sydow⸗Haſſelbuſch gehörig) ſtationirt war, gefunden. Das junge Mädchen, das nach Berlinchen 955 Einkauf gegangen war, wurde auf der Rückkehr von dort überfallen und vergewaltigt; der Uebelthäter hatte dann die Bewußtloſe oder Todte vom Wege ab einen kleinen Anberg hinaufgeſchleppt und den Körper in beſtialiſcher Weiſe zuge⸗ richtet. Der hier auf der Oberförſterei Neuhaus Awt 3⸗ äger ſtationirte Roſtin war der Bräutigam der Ottoscſchen ochter geweſen, dieſelbe ghatte indeß das Verhältniß aufge⸗ hoben, da ihr der junge Mann zu feichtſinnig war Dem⸗ ſelben wurde, da er etwas ſpäter geſtändig war, einen Wild⸗ dieb hier erſchoſſen zu haben, der Prozeß gemacht und er wegen dieſer That zu zehn Jahren Zuchthaus verurtheilt Die umfaſſendſten Nachforſchungen nach dem Mörder der Ottow führten zu keinem Ziel, nichts zeigte irgend einen und wenn auch den kleinſten Anhalt, um dieſe grauſige That aufzu⸗ decken und den ſchändlichen Mordgeſellen der verdienten Strafe zuzuführen. Nach Ablauf der Strafe wurde der Hilfsjäger Roſtin aus der Strafanſtalt entlaſſen. Er fand auf dem Domänen⸗Amt Himmelſtädt bei Landsberg an der Stellung als Hilfsjäger. Die ſchon damals gleich nach der That gegen ihn aufgetauchten Verdachtsmomente mußten fallen gelaſſen werden, weil er ſein Alibi durch ſeine Wirkhin Frau Gründling beſtimmt nachweiſen konnte. Er wobhnke nämlich bei dem Eigenthümer Gründling, welcher eine kleine der Maodoſt am Tankower Wege, etwa zehn Minuten don der Mordſtelle entfernt beſaß. Es fand die Wiederaufnahme des Verfahrens ſtatt. Die Frau trat nun als Hauptbelg zeuge gegen den Roſtin auf und ſagte eidlich aus, ſie habe damals denſelben betroffen, wie er am See ſeinen Hirſch⸗ fänger gereinigt habe. Der Roſtin wurde gefänglich ein zogen und von dem Schwurgericht in Küſtrin im Jahre 18 u lebenslänglicher Zuchthausſtrafe verurtheilt. Der Roſtin betheuerte fortwährend ſeine Unſchuld. Er hatte dieſe Strafe im Zuchthauſe zu Sonneberg zu verbüßen und iſt dort vor zwei Jahren verſtorben, noch im letzten Jahre ſeine Unſchuld ——— 3. Juli. General⸗Anzeiger. 8. Seite. — Nuch in und vor der Wirihſchaft zum„Floßhafen“ jen⸗ ſeits des Neckars geriethen geſtern Abend einige Perſonen in Streitigkeiten und trugen 3 der Excedenten Verletzungen davon. e. Unglücksfall. Geſtern Vormittag gerieth in der Waldhofſtraße ein hieſiger verh. Fuhrmann in Folge des durch den Donner veranfaßten Scheuwerdens ſeines Pferdes unter das rechte Vorderrad ſeines Wagens und erlitt hier⸗ durch eine ſtarke Quetſchung des rechten Beines. e. Verſtorben. Der Taglöhner Chriſtian Beis⸗ wenger von Knittlingen, dem am letzten Samſtag Mittag an dem Neubau J 5. 4 aus der Höhe des 4 Stockes ein Speiſekübel auf den Kopf fiel, iſt geſtern Vormittag im Allg. Krankenhaus geſtorben. Aus dem Grofherzogthum. Bruchſal, 1. Juli. In der Nähe des Mingolsheimer Bahnhofs entſpann ſich an einem der vergangenen Abende eine Schlägerei zwiſchen zwei 19 Jahre alten Kronauer Burſchen und dem 22jährigen Karle von Mingols⸗ heim. Letzterer erhielt hierbei ſolche Verletzungen, daß er 25 nach Verlauf einer Stunde an den Folgen derſelben verſtarb. * Karlsruhe, 30. Juni. Der hieſige Lebenz mittel⸗ bedürfnißverein hielt kürzlich eine außerordentliche General⸗ verſammlung ab, in welcher der Antrag auf Genehmigung der Erwerbung eines Kohlenlagerplatzes zu Leopoldshafen einſtimmig genehmigt wurde. Der Lagerplatz iſt 63 Ar oder 1¾ badiſche Morgen groß, vollſtändig hergerichtet und auf⸗ gefüllt und bildet ein abgeſchloſſenes, ungefriedigtes Ganzes mit den erforderlichen Magazinbauten. Bei der öffentlichen Verſteigerung wurde der Platz mit Zugehör dem Verein zu dem Preiſe von 5700 M. zugeſchlagen. Der Verein zählt zur Zeit 1731 Mitglieder. d Karlsruhe, 30. Junj. An der techniſchen Hochſchule fand heute Vormittag eine Gedenkfeier für weiland Kaiſer Friedrich ſtatt, bei der Prof. Dr. Böthlungk die Trauerrede hielt. Der Eindruck der Rede war ein tiefer. Der Geſangverein Liederkranz trug zum Eingang und am Schluſſe paſſende Lieder unter Herrn Mufikdirektor Schmidt mit bekannter Sicherheit voer. () Ueberlingen, 30. Juni. Die Viehzucht erfreut ſich in unferem Bezirke eines immer bedeutenderen Aufſchwungs und ſteht zu hoffen, daß ſich der Ueber inger Bezirk bezüglich der Viehzucht bald dem in dieſer Beziehung weithin rühmlichſt bekannten Meßkirchener Bezirk würdig zur Seite ſtellen kann. Kürzlich fand die ſtaatliche Prämiirung von Zuchtvieh ſtatt. Dieſelbe ergab für unſere Landwirthe ein hocherfreuliches und ſchmeichelhaftes Reſultat. 8 Raſtatt, 30. Juni Die Verſammlung ehemaliger welche urſprünglich hierſelbſt am Sonntag, 24. uni ſtattfinden ſollte, in Folge des bedauerlichen Hinſcheidens Kaiſer Friedrichs jedoch vertagt werden mußte, wird nun⸗ 85275 am Sonntag, 8. Juli in unſeren Mauern abgehalten werden. *Konſtanz, 30. Juni. An der III. Internationalen Ruder⸗ Regatta, welche am 22. Juli hier ſtattfindet, werden außer dem hieſigen Ruderverein„Neptun“ theilnehmen: der Karls⸗ ruher Ruderklub„Salamander“, der Ulmer Ruderklub „Donau“, die Stuttgarter Rudergeſellſchaft„Vorwärts“, der Würzburger Ruderverein, der Münchener Ruderklub, der Stuttgarter Ruderklub, der Züricher Seeklub, die Socisté nautique de Faris. Die letzteren 5 ſind zur Konkurrenz um die Prinz Ludwig⸗Medaille in dem Rennen für Sliffs an⸗ gemeldet. Kleine Chronik. In Karlsruhe wurde angeb⸗ lich einem auf der Reiſe nach Genf befindlichen Uhrmacher Nachts am Bahnhofe ſein Handkoffer mit einem Inhalt von etwa 120 Mark entwendet. Eben ſtürzte in der Wil⸗ helmſtraße die Wittwe des ehemaligen Kanzleidieners Steiert beim Fenſterputzen aus dem 4. Stock auf die Straße herunter, wobei die Frau ſo ſchwere Verletzungen davontrug, daß nach einer halben Stunde der Tod eintrat. — In Iſpringen bei Pforzheim wollte ein Goldarbeiter einen Kaſten etwas von der Wand rücken, als dieſer plötzlich in's Fallen kam. Das dreijährige Söhnchen kam gerade in die Falllinie, wurde zu Boden geſchlagen und bevor man es verhüten konnte, erdrückt— In Oberhamersbach iſt der ſeit einigen Tagen verſchwunden geweſene Sonnenwirth Fridolin Lehmann, über deſſen Vermögen Concurs er⸗ kannt wurde, bei ſeiner Familie wieder eingetroffen. Pfälziſche Nachrichten. *Ludwigshafen, 1. Juli. Das X. Verbands⸗ Badiſchen Landes⸗Schützenvereins, es Mittelrheiniſchen und des Pfälziſchen Schützenbundes wurde heute gegen Mittag mit einem Feſtzug durch die mit ahlreichen Zuſchauern beſetzten und mit Fahnen, Kränzen und Majen reich geſchmückten Straßen unſerer Stadt eröffnet. Der Zug umfaßte 31 Programm⸗ Nummern und bot, wenn auch nicht einen großartigen, jedoch immer recht hübſchen und freundlichen Anblick. Er gelangte etwas nach 1 Uhr auf dem eſtplatz am b an. Die auf demſelben errichteten Bauten ſind einfach aber hübſch und praktiſch. Außer einer eigentlichen Feſthalle befindet ſich dort noch eine beſondere Bierhalle, wo für 20 Pfennig per halben Liter ein Schützenbier verzapft wird, welches bei heißer Witterung vielleicht beſſer mundet, als betheuernd. Er wurde als Schreiber im Bureau verwandt und hat ſich dort ſtets gut geführt. Damit war die That geſühnnt und wurde vergeſſen. Inzwiſchen hatte ſich die Frau des Eigenthümers Gründling erhängt, der Mann wurde erſchoſſen vor ſeiner Hausthier gefunden und der Sohn, welcher als Müller hier und dort in Stellung war, hatte in letzter Zeit eine ſolche als Müller auf dem Domi⸗ nium Fürſtenſee bei Doelitz inne. Dieſer Mann, heute im Alter von 62 Jahren, erkrankte vor einigen Jahren an den Augen, ſo daß er halb erblindete. Jetzt leidet er an Waſſer⸗ ſucht. Nun, nach 46 Jahren, auf ſeinem ſchweren Kranken⸗ bette hatte er dem dortigen Pfarrer ſein Verbrechen zugeſtan⸗ den. Er, nur er allein, habe damals im Alter von 16 Jahren das unglückliche Mädchen ermordet, und zwar, weil ſie ihn, der ihr häufig nachgegangen und mit ihr eine Liebſchaft anknüpfen wollte, ſtreng zurückgewieſen habe. Es war ihm leicht, das Mädchen, deſſen Schönheit eine ungewöhnliche war, mit ſeinen Anträgen zu beläſtigen, da der Weg zur Stadt, den ſie ſo häufig zu gehen hatte, an dem Wohnhauſe der Gründlingſchen Familie vorüberführte. Deb würdige Seel⸗ ſorger, entſetzt über ſo viel Verſtocktheit und Verworfenheit, zeichnete die Ausſagen des Menſchen ſorgfältig auf und ſandte dieſelben dem bieſigen Amtsgerichte zu. Geſtern begab ſich eine Gerichtskommiſſion zu dem Manne, um dieſe Ausſagen in amtlicher Weiſe aufzunehmen. Alſo erſt nach 46 Jahren bringt die Sonne es an den Tag! Jenem unglücklichen Manne, deſſen Haar, wie berichtet wird, im Zuchthauſe weiß wie Schnee geworden war, war es leider nicht vergönnt, an dieſer entſetzlichen Blutthat nachgewieſen u ſehen. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, den 1. Juli. „Die Jüdin“. Oper in fünf Abtheilungen von Seribe. Mufſik von Halévy. Zwei franzöſiſche Componiſten haben es, nur durch den Zwiſcheuraum eines einzigen Jahres getrennt, unternommen, dies heute bei Sturm und kaltem Wetter der Jall war Auf zwei Seiten iſt der Feſtplatz ringsum mit Buden beſetzt, in welchen die Mannheimet alte Bekannte vom Meßplatz über dem Neckar begrüßen können. Um die verſchiedenen Preiſe, an deren Spitze 15 Ehrengaben für 6 Scheiben ſtehen, bewerben ſich zahlreiche Schützen aus der Pfals, Baden⸗ aden, Karlsruhe, Bruchſal, Oeidelberg, Maunheim Worms, Darmſtadt, Offenbach, Mainz, Gießen, Bingen, Wiesbaden. Frankfurt u. ſ. w. Um zwei Uhr fand ein zahlrei beſuchtes Feſtbankett ſtatt, wobei verſchiedene Toaſte t wurden, während ein ſtrömender Regen den Aufenthalt auf dem Feſt⸗ platze unmöglich machte. Der erſte und Haupttag iſt uns alſo gründlich verregnet worden, hoffen wir, daß der Himmel morgen und die folgenden Tage bis Sonntag dem Feſte günſtiger ſein wird. Bei dem um 4 Uhr beginnenden errangen folgende Schützen Becher auf der Standſcheibe: P. Kirſchbaum⸗Worms in 24½ Min., Lorenz Faſig⸗ Ludwigshafen in 32 Min., Karl Doll⸗Edenkoben in 40 Min., Paul Sieberling⸗Mainz in 48 Min. Auf der Feldſcheibe: Chr. Hinckel⸗Offenbach in 29 Min. Rud. Staudinger⸗Landau in 30 Min, Karl Bender⸗Mann⸗ heim in 31½ Min., K. Brück⸗Gießen in 37 Min., W. H. Zickenheimer⸗Mainz in 37 Min., K. Bartels⸗Wies⸗ baden in 43 Min. 5 Aus der Pfalz, 30. Juni. Die Blütenperiode der Weinberge iſt nunmehr in der Hauptſache als beendet zu betrachten und nahm einen über Erwarten günſtigen und mitunter raſchen Verlauf. Allenthalben trifft man ſchon jetzt Trauben an, welche die Größe von Schrotkörnern haben. Wohl haben die wolkenbruchartigen Gewitterregen vielfach den ſogenannten Baugrund weggeriſſen und manche Wingertszeile ſtark geſchädigt, aber der mit dem Regen ver⸗ miſchte Hagel hat doch nur wenig Schaden angerichtet und dieſes auch nur ſtrichweiſe. * Aus der Pfalz, 30. Juni. Dem ehemaligen Sol⸗ daten Jacob Welſch von Minfeld, der als Gefreiter im kgl. 5. Jägerbataillon den letzten Jeldzug mitmachte und der Mitte der 70er Jahre in Folge eines Augenleidens auf beiden Augen erblindete, wurde noch die Gnade des Kaiſers Fried⸗ rich zu Theil. Laut Zuſchrift des Reichsſchatzamtes erhält nämlich Welſch ferlch eine monatliche Unterſtützung von 69 M. aus dem kaiſerlichen Reichsdispoſitionsfonds. Mittheilungen aus Heſſen. *Mainz, 30. Juni. In Momhach geriethen zwei junge Leute vorgeſtern in einer dortigen Wirthſchaft mit dem 16⸗ jährigen M. A. Bär in Streit. Nach allerlei Thätlichkeiten, wobei auch das Meſſer ſeine Rolle ſpielte, wurde der Kampf⸗ platz auf die Straße verlegt, wo die zwei Burſchen ihren Gegner entkleideten und fürchterlich mißhandelten Bär, welcher ſeitdem vermißt worden war, wurde heute als Leiche im Wallgraben vor dem Mombacher Thore aufgefunden, und wurde ſeitens der Medizinalbehörde conſtatirt, daß Bär Spuren ſchwerer Mißhandlungen an ſich trage, aber noch lebend ins Waſſer gekommen ſei. Die beiden Miſſethäter, Umſonſt und Dautermann, wurden verhaftet, und ſoll ſich bereits ein Zeuge gefunden haben, welcher zuſah, wie ſie den Bär in's Waſſer warfen.. Mainz, 29. Juni. Im hieſigen Floßhafen hat ſich ein ſchwerer Unglücksfall zugetragen. Es waren daſelbſt mehrere Leute damit beſchäftigt, große Baumſtämme in den Hafen zu laſſen; ein Arbeiter Namens J. Häffner aus Keſſel⸗ hauſen bei Cohlenz ſtand vor einem dieſer Bäume, der plötz⸗ lich die ſteile Böſchung hinabrollte, den Arbeiter erfaßte und vollſtändig zerquetſchte, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Der Verunglückte iſt verheirathet und hinterläßt 7 Kinder. Das Unglück in der Bade-Anſtalt. Mainz, 1. Juli. Vor einigen Tagen habe ich Ihnen bereits berichtet, daß die verheirathete Hebamme Bolenz und das Dienſtmädchen Pauline Kniel, welche eine hieſige Badeanſtalt beſucht hatten und ſeitdem ſpurlos verſchwunden waren, angeſtellten Nachforſchungen zufolge dadurch verun⸗ glückten, daß der Kaſten der betreffenden Badezelle unterſank und die beiden Frauen ertranken. Durch die Unterſuchung in jener Badeanſtalt ſoll feſtgeſtellt ſein, daß die Träger an dem verhängnißvollen Badekaſten nur eine Dicke von 4 m hatten und außerdem noch ſchlechtes brüchiges Eiſen dazu verwandt war, Die Träger hatten drei Schraubenlöcher, der Kaſten war jedoch auf dem Unterſuchungsbalken nicht auf⸗ geſchraubt. Dazu kommt noch, daß ein Dielſt ück, welches nach Einhängung des Kaſtens auf der einen Seite unterhalb der Halteſchiene an den Balken befeſtigt wird und ſo den Kaſten hauptſächlich trägt, in jener Zelle fehlte. Wer für dieſes Unglück verantwortlich zu machen iſt, wird erſt noch feſtgeſtellt werden müſſen. Die Leiche der Frau Bolenz iſt bereits aufgefunden und agnoseirt worden. Da die beiden Frauen faſt im gleichen Alter ſtanden und ſich zum Verwech⸗ ſeln ähnlich ſahen, konnte die Identität der gefundenen Leiche erſt durch das Zeugniß eines Zahnarztes, welcher der Pauline Kniel falſche Zähne eingeſetzt hatte, conſtatirt werden, da die Leiche ein geſundes und natürliches Gebiß hatte. Das ertrunkene Dienſtmädchen ſollte in wenigen Tagen ſich ver⸗ heirathen, und hat ſich ihr Bräutigam auf die Kunde des Un⸗ glücks aus Verzweiflung erhängt. Gerichtszeitung. * Maunheim, 30, Juni. Strafkammer II. Vor⸗ „der verhängnißvollen Tragik des religiöſen Fanatismus“ in der Tonkunſt Ausdruck zu verleihen. Der ſpätere Meyerbeer entzückte mit ſeinen Hugenotten die gebildete Welt und das muſikafiſche Pathos ſeines Ausdrucks erſchütterte die Herzen. Halevy, der ein Jahr zuvor, wohl ſchon unter dem Eindrucke von Meyerbeer's„Robert“, jedenfalls aber unter dem un⸗ leugbaren Einfluſſe der Italiener, ſeine„Jüdin“ vollendet hatte, ging ihm mit ſeiner etwas ſentimentaler angehauchten „Jüdin“ poraus Dieſer Oper hört man es allerdings kaum an, daß ihr Verfaſſer die Befriedigun ſeines Talentes bis⸗ her in der komiſchen Oper geſucht und gefunden hatte In der Muſik mag nicht mit Unrecht dieſßen Wert eines Werkes zugleich als der Gradmeſſer für deſſen Werth 15 7 75 und alsvy's„Jüdin“ prangt ſeit mehr als einem halben Jahr⸗ undert auf dem Repertoire der Bühnen aller Nationen. uch auf dem unſerigen ſchon geraume Zeit, bis wir geſtern endlich nach längerer Pauſe des Glückes der Aufführung der⸗ ſelben theilhaftig wurden. Die„Jüdin“ iſt an unſerer Bühne denjenigen Opern uzuzählen, welche geeignet beſetzt und ausgeſtattet werden önnen, ſich außerdem einer großen Beliebtheit erfreuen und darum ſtets, namentlich aber an einem Sonntage, ein volles Haus ſa machen pflegen. Herr Götjes darf den Eleazar neben ſeinem Siegfried zu ſeinen beſten Rollen zählen und die Recha gilt als eine Glanzrolle unſerer Primadonng. Fräulein Mohor und Herr Götſes verſtehen es die ahl⸗ reichen Momente wärmſter Innigkeit und leidenſchaftlicher Bewegung, welche dem Componiſten beſonders glücklich gelungen ſind, in vortrefflichſter Weiſe zum Ausdruck zu bringen. Herr Mödlinger als aa ardinal tritt hierin ebenbürtig an ihre Seite. Das Finale m erſten Akte, das Gebet in der Sabathſzene, die Duette im vierten Akte bewährten auch geſtern wieder ihre zündende, packende Wirkung. Auch mit ſeiner großen Arie erzielte Herr Göt⸗ ſes einen wiederholten Hervorruf, wiewohl er geſtern nicht einmal ſo gut disponirt ſchien und ihm ein gewiſſer Zwang, den er ſich auferlegte, wohl anzumerken war Nicht minder glänzend war die Aufnahme des Fräulein Mohor, welche als Recha die ganze Fülle und den Zauber ihrer umfang⸗ reichen und doch wieder ſo ſeelenvollen Stimme zu entfalten ſitzender Herr Landgerichtsdirektor Mülle r, Vertreter der r— DNNNN——— JFTTVCTVTTTTTTT Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Duffner Herr Staatsanwalt von Duſch. Y) Franz Samſtag, Jahre alt und Peter Samſtag, 15 Jahre alt, beide Gi⸗ garrenarbeiter von Sandhofen, wegen Diebſtahls. Urtheil! gegen Franz Samſtag 1 Jahr 3 Monate Gefängniß, gegen Peter Samſtag 5 Wochen Gefängniß, welche durch die Unter⸗ ſuchungshaft als abgebüßt erachtet wird. Vertheidiger des Letzteren Herr Rechtsanwalt Dr. Fürſt. 2) Bernhard Her⸗ mann, 47 Jahre alt, verheiratheter Küfer von Käferthal wegen Diebſtahls und Unterſchlagung. Berufung gegen ein ſchöffenger. Urtheil lautend auf 10 Tagechefängniß: dieſelze wird als unbegründet verworfen. Vertheid Hr. Rechtsanwalt König. 3) Philipp Schäfer, lediger Taglöhner von Eußerthal in der Pfalz, wegen Körperverletzung Am 15. April 1888 kam Angeklagter in angetrunkenem Zuſtande in die Gammert ſche Wirthſchaft zu Heidelberg und erlaubte ſich in ein Karten⸗ ſpiel hineinzureden, ſo daß ihn ein Mitſpielender, Nameng Heinrich Müller, aufgeregt zur Rede ſtellte⸗ Als Schäfer ſpäter in den Hof ging, folgte ihm Heinrich Müller na kam aber bald wieder unter dem Rufe„ich bin geſtochen zurück; er hatte einen Stich in dem Oberarme. Schäfer i der That beſchuldigt. Müller ſtarb zwar kurze Zeit nach der erlittenen Verletzung. Durch das ärztliche Gutachten iſt 9⸗ doch feſtgeſtellt, daß die fragliche Verletzung mit der Todes⸗ urſache nicht in Verbindung ſtand. Urtheil: 5 Monate Ge⸗ fängniß, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft.—., Eva Barbara, genannt Katharina Diebach, 16 Jahre alt, ledig. Dienſtmädchen von Heidelberg, wegen Betrugs, Dieb⸗ ſtahls und Unterſchlagung, in Geſammthöhe von 20 Maxk. Urtheil: 5 Monate 4 Wochen und 4 Tage Gefängniß, abzüglich 4 Wochen und 4 Tage Unterſuchungshaft.— 5) Reg. Karol. Schaudt, 22 Jahre alt, lediges Dienſtmäd⸗ chen von Königsbach, wegen Diebſtahls und Betrugs ien Werthe von 30 M. Urtheil: 1 Jahr 3 Monat Gefängniß, abzüglich ein Monat Unterſuchungshaft. 6) Mich. Dörſa m 57 Jahre alt, Wittwer von Doſſenheim, wegen Diebſtahls von Roſenſtöcken. Angeklagter wird einſchließlich einer ihm am 18. Mai d. J. bereits zuerkannten Gefängnißſtrafe zu einer Geſammtgefängnißſtrafe von 11 Mongten verurtheil abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft. 7) Marie Stump Ehefrau geb. Wolff von Waldwimmersbach wegen Körper⸗ verletzung und Bedrohung, Berufung gegen ein ſchöffenge⸗ rjchtliches Urtheil lautend auf 10 Tage Gefängniß. Die 2 rufung wird als unbegründet verworfen. Ein Fall wird vertagt. Verſchiedenes. — Entſendung eines Poſtbeamten nach Kame run. Die Kaiſerliche Poſtagentur in Kamerun war bisher von einer Privatperſon, dem Gärtner des Gouverneurs, Gechter, verwaltet worden. Nachdem dieſer Regierungs⸗Gärtner in Kamerun geworden und auch die Stelle des Gouvernements⸗ Sekretärs durch Entſendung des Dr. Krabbes nach Victoria erledigt worden war, kam in Anregung, beide Aemter zu vereinigen und einem der höheren Poſtkarriere angehörigen jüngeren Beamten zu übertragen. Wie die„Deutſche Ver⸗ kehrs⸗Zeitung“ meldet, iſt das Amt als Gouvernements⸗ Sekretär(zunächſt kommiſſariſch) und als Vorſteher der Poſt⸗ agentur nunmehr dem Poſtſekretär Wallmuth in Straßburt i. E anvertraut worden. Derſelbe reiſt dieſer Tage mit Afeil Woermann'ſchen Dampfer von Hamburg nach Weſt⸗ rika. — Ein Todesurtheil iſt vom Kieler Schwurgericht am 26. Juni gefällt worden, und zwar über den 25jährigen Seemann Johannes Heinrich Konſtantin Dunkelmann, der vor ungefähr Jahresfriſt eine Frau Wüpper, wohnhaft in der Friedensſtraße in Kiel, durch zwei Repolverſchüſſe er⸗ mordet und ſodann beraubt hat. Wegen Beihülfe wurde die Tiſchlerfrau Ehlert zu 4 Jahren 9 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. — Senator Karl Schurz iſt, der Nat.⸗Ztg.“ zufolge, eſtern Abend von hier wieder nach Hamburg abgereiſt. Er hat während der letzten Woche ſeines Berliner Aufenthaltes in den Archiven gearbeitet und bat für den Theil des Se⸗ zeſſionskrieges, den er in ſeinen Memoiren behandeln wird, werthvolles Material geſammelt, das ihm bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt wurde. Schurz kommt vielleicht im Mo⸗ 115—— noch einmal nach Berlin auf wenige Tage 3u 5 5 — Prügel als— Heilmittel. Ein gar intereſſanter Fall von Heilung hat ſich in Göppingen zugetragen. Der vierzehnjährige Sohn eines dortigen Arbeiters hatte im Sep⸗ tember vorigen Jahres als Folge von Diphterie die Sprache verloren und konnte ſeither keinen Laut hervorbringen. Die Aerzte bemühten ſich umſonſt, dem Knaben wieder zur Sprache 91 verhelfen. Vor einigen Tagen nun wurde der Junge bends von einigen jungen Leuten jählings angerempelt und tüchtig durchgeprügelt. Und ſiehe da— der ſtumme Knabe ſing plötzlich an, mörderiſch um Hilfe zu ſchreien; die Angſt und Aufregung, in die er gerathen war, haben ihm nach nahezu 10 Monaten die Sprache wieder gegeben. Ein hitziger n iſt zwiſchen dem Ver⸗ leger der„Pfälz. Volksztg.“ und jenem der„Pfälz. Preſſe in Kaiſersſautern ausgebrochen. Die Preſſe hatte ihrer Gegnerin Diebſtahl reſp. Nachdruck i hrer Depeſchen zum Vorwurf gemacht und ihre Ausdrücke hierbei etwas zu ſcharf und biſſig gewählt, weßhalb ſie gerichtlich belangt wurde. Da der Sühneverſuch wegen Nichterſcheinens des beklagten vermag; die Vorzüge ihrer dramatiſchen Geſtaltungskraft und 1 5 7 immer mehr ausreifenden Talentes fordern die vollſte ewunderung und gerechte Anerkennung heraus. Fräulein Prohaska als Eudoxia und Herr Er! als Leopold vervoll⸗ ſtändigten das Enſemble der Hauptrollen in würdigſter Weiſe. Abgeſehen von einigen Detonirungen und anderen kleinen Unregelmäßigkeiten war geſtern die Durchführung des vocalen Theils der Oper nicht weniger muſtergiltig als die treffliche Leiſtung unſeres tüchtigen Orcheſters unter Paurs ener— und verſtändiger Leitung. Auch die Ausſtattung würdige genannt werden. „Die Feen“ von VNichard Wagner,. *»München, 29. Juni. Die erſte Aufführung der„Jeen“ fand im Hofopernthea⸗ ter vor ſtark beſetztem Hauſe in Anweſenheit vieler Gäſte aus der Fremde und mehrerer Prinzen ſtatt. Die Ouverture wurde ſtark applaudirt und nach dem erſten Akte erfolgten zweimalige lebhafte Hervorrufe. Die Muſik wirkte befrem⸗ dend, weil man überall Anknüpfungspunkte an den ſpäteren Wagner ſucht. Einzelnes gefiel ausnehmend. Die Dekora⸗ tionen und die Scenerie machten den heſten, ſtellenweiſe einen verblüffenden Eindruck. Der zweite Akt feſſelt in erſter Linie durch die dramatiſchen Vorgänge. Während des zweiten Aktes erfolgten an vier Stellen ſpontane Beifallsausbrüche, die ſo⸗ wohl der trefflichen Darſtellung, als den packenden Scenen galten. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtand Frl. Dreßler als Feenkönigin. Nach dem Schluß des zweiten Aktes er⸗ folgten fünf Hervorrufe. Auch der dritte Akt(der 1 feſſelt. Die Vorſtellung dauerte bis /11 Uhr. Das Wer⸗ ſtellt an die Ausdauer gämmtlicher Mitwirkenden, namentlich der Hauptpartien, die größten Anſprüche. Im Ganzen ein bemerkenswerther Erfolg, der manche Bühnenleiter veranlaſſen wird, das Werk aufzuführen. — Stanley, der weiße Paſcha Im Auswärtigen Amt ſind Meldungen eingegangen, welche es als faſt gewiß erſcheinen laſſen, daß der weiße Paſcha“ der mit einer großen Streitmacht auf dem Marſche nach Chartum in Bahrel⸗ Gazelle angekommen iſt, Niemand anders als der Afrils⸗ reiſende Stanley ſei. eeeee—— . Seite. General⸗Anzeiger. Verlegers der Preſſe keinen Erfolg haffe, wird das Gerſcht das Urtheil zu ſprechen haben. Inzwiſchen wird der Streit in den beiden Blättern luſtig fortgeſetzt und iſt bereits ſoweit ediehen, daß der Verleger der Volkszeitung, welcher die rigingle der betreffenden Depeſchen in Händen hat, ſich be⸗ reit erklärt, den Armen der Stadt Kaiſerslautern 5000 M. 85 zahlen, wenn ſein Gegner auch nur in einem Falle ſeine ehauptungen als begründet beweiſen könnte, wogegen der 9000 f. der Preſſe aber im entgegengeſetzten Fall ebenfalls 5000 M. in die Armenkaſſe zu zahlen ſich verpflichten müßte. Man darf geſpannt darauf ſein, ob die Preſſe ſich dazu ver⸗ ſtehen 5 chez 15 f gliic — Folgen der Hitze. weißtriefend ſchleicht die Menſchheit bei den reſpektabelſten Hitzegraden dahin. Es Pill nicht ein bischen regnen, und ſo oft auch der Himmel ſich zu umwßlken beginnt— es bleibt doch nur bei einem „Spkitzregen“. Die Jolgen dieſes unſeligen Zuſtandes bleihen Agtürlich nicht aus: die Hitze verdreht gar Manchem die Sinne, Gewiß iſt auch ſener arme Wiener Diurniſt ein Opfer derſelben, der kürzlich wegen plötzlich ausgebrochenen Wahnſinnes der pſychiatriſchen Klinik übergeben werden mußte; Der bedauernswerthe Mann— Joſef Lueger iſt ſein Rame— wurde plötzlich von der Ides befallen, daß ihm ſein Gehalt um 2000 fl. jährlich erhöht worden ſei. So ein oexrückter Gedanke kann 10 8„hei der Hitze“ zur Reife zelangen!(So ſchreibt das„N. W..) Die 9n 50 Marine hat entſchieden Pech. Als ger„Severn“ am Freitag im Haſen von Portsmouth einen Torßedo abfeuerte, traf der Schuß unglücklicherweiſe die Admiraljtätsvacht„Firre Queen“ und brachte derſelben ein großes Loch bei. Das Schiff wurde durch Dampfpumpen flott erhalten und beim Eintreten der Fluth in's Dock bugſirt. „i Mord ans verſchmähter Piebe. Paris, 29. Juni. Ein Maurergehülfe, Namens Louis Daporte, verliebte ſich dor eiwg zwei Jahren in die damals fünfzehnjährige Tochter der Eheleute Sabathier in Clichy, fand aber weder in den Augen Dieſer noch der Eltern Gnade. Seither verfolgte er das Mädchen unausgeſetzt mit ſeinen Anträgen und war außer ſich vor WMuth, als er erfuhr, daß Frl. Sabathier ſich, während er im Spital krank darniederlag, mit dem Bäcker⸗ meiſter Deſpres in der Rue de Saint⸗Denis vermählt hatte, Geſtern Abend erſchien Japorte im Laden ſeiner Angebeteten. wurde aber von dem Gatten unſanft an die Luft geſetzt, Heute Vormittag fand er ſich abermals bei Frau 3 f ein und feuerte ohne Weiters einen Revolverſchuß auf ſie ab, der ihr die Lunge durchbohrte. Die Verwundete wurde nach dem Hotel⸗Dien gebracht und Laporte von Paſſanten feſtgenommen. 8 Hauseinſturz. Paris, 29. Juni. In der Cite Riverin, einem düſtern Häuſercomplex in der Nähe der Porte Saint Martin, ſtürzte dieſe Nacht ein Haus ein oder gielmehr es klaffte, weil es auf der einen Seite, wo zur Brundſteinlegung eines großen Gebäudes gegraben wird, icht geſtützt war und ſiel zur Hälſte in die Grube hinunter, zwei Stockwerke mit dem Erdgeſchoß, während die andere Hälfte an dem Nachbarhauſe kleben blieb. Hier konnte ſich einer der Einwohner, Namens Klein, der im Augenblicke bes Krachens aus ſeinem Bette ſprang, noch an einen Balken güngen, aus welch unbequemen Stellung er erſt nach einer Zwigkeit erlöſt wurde, während die übrigen Miether ſieben Perſonen, mit den Mauern in die Tieſe fuhren. Auf die erſte Kunde von dem Unglück eilte die Löſchmannſchaft der Mairie des 10, Arrondiſſements herbei, aber in der Ver⸗ wirrung ohne Windlichter, wodurch die Rettungsarbeit ver⸗ zögert wurde. Vier der Ausgegrabenen wurden nach dem gahen Hoſpital Saint Louis geſchafft, ein ſünfter, Namens Aron, war mit dem Schrecken und leichten Hautabſchür⸗ fungen davon gekommen. Humoriſtiſches. — Stoßſeufzer einer ältlichen Jungfrau. O, ſwenn eß doch in unſerem Lebenslaufe eine Warnungstafel gäbe mit den Worten: Unbefugten iſt der Eintritt in das dreißigſte Lebensjahr unterſagt. 5 — Depauernswerth.„Wiſſen Sie, mir läuft jede Frau nach!“—„Mir leider blos die meinige!“ — Warnungstafel:„Unbefugte erhalten beim Be⸗ treten dieſer Wieſe 2 Tage Gefängniß oder 5 Mark vom Ortsvorſtand. 8 Ermutbigend. Haben Sie mich der Gnädigen emeldet?— Ja wohl.— Werde ich willkommen ſein?— ch denke; ſie ſagte: der hat mir gerade noch geſehlt! — Etwas unklar. Unteroffizier(zu den Einjährigen): „Sie wiſſen, daß es Ihnen ſtreng verboken iſt, in Eivil aus⸗ ugehen; geſtern bin ich auf der Straße Einem begegnet, der ſa Verſchieden von Ihnen ſehr ähnlich.“ . Rechtfertigung. Kahlköpfiger:„Ihr Haarwuchs⸗ mittel iſt gar nichts werth. Seit ich es brauche, gehen mir noch mehr Haares aus.“—„Da haben Sie ja die Wirkung! Wet kommen Ihnen ſonſt die Haare, die Ihnen aus⸗ gehen!“ — Nur die Lumpen u. ſ. w.„Donnerwetter, hatte 5 Damß die mir im Koupee gegenüberſaß, aber ein ſchneidiges 18--vIs! — Selßſtgefübl. In der Schweiz.„Wie finden Sie dieſe romantiſche Landſchaft, Herr Froscſor „Als ob ſie von mir gemalt wäre.“ .Verkaunter Vortheil.„Karlchen, ſetz' Dich nicht auf dieſe Bank, die iſt friſch angeſtrichen!“ „Aber, Mama, was thuts, wenn die Bank auch ein bischen Farbe verliert?“ Au!.: Sehen Sie, der Schauſpieler Reißer hat einen Rock an, der ſchon ganz glänzt.—.: Der iſt jeden⸗ falls noch aus—— Glanzperiode. VBerutzigung.„Iſt es wirklich wahr, daß Fräu⸗ lein Elli den Baron geheirathet hat?“—„Allerdings.“— „Aber das iſt ja 75 nicht möglich! Wiſſen die Eltern denn nicht, daß er verrückt iſt?“—„Ach was, es handelt ſich ja nur um eine Vernunftheirath.“ Gunt ausgerechnet. Gaſt(auf die vor ihm ſtehende kleine Portion Gans deutend):„Wie viele ſolcher Achtel macht wohl Ihre Köchin aus einer Gans?“— Kellner:„Je nachdem ſie ſchwer iſt, ungefähr dreizehn bis vierzehn.“ — Gute Ausrede. Müller Hanz Heiri wurde auf des Nachbars Birnbaum angetroffen.„Du verdammter Kerl,“ ſagt der Nachbar,„was machſt Du da obe?“—„Ich z. antwortete der freche ich mache nüt. Ich ha bloß es paar Birre wieder ufhenke welle, die abe gefalle ſind. Eine ſeltſame Aufeinanderhäufung von Thier⸗ namen eine gerichtliche Verhandlung in Wien. Der Kutſcher Mathias Eſel aus Hundsheim, bei Jakob Bär bedienſtet, wurde vom Wachmann Wolf beanſtandet, weil er ſein Pferd ohne Aufficht ſtehen ließ. — Ein Gedankenleſer. Herr Direktor, ich beab⸗ ſichtige eine Vorſtellung zu geben und möchte gern Ihren Saal dazu benutzen. Unter welchen Bedingungen könnte ich denſelben bekommen?'— Der Saal koſtet 500 M. den Abend.“ —„Ich hatte mir gedacht, Sie würden mit dem vierten Theil der Einnahme zufrieden ſei.“— FJetzt bekommen Sie den Sgal gar nicht, denn, wenn Sie ſich das gedacht haben, ſind Sie überhaupt kein Gedankenleſer!“ 5 — Eigenthümliche Liebeserklärung. Ein junge Witkwe, Mutter eines Zährigen Mädchens erhält den Beſuch eines Herrn, der mit der Abſicht umgeht, um ihre Hand zu werben. Der etwas ſchüchterne Freier ſpielt mit dem Kinde und überreicht ihm ein Geſchenk, worauf die Wittwe bemerkt: Sie ſiud zu liebenswürdig mein Herr, Sie überhäufen mein Kind mit Zärtlichkeiten!— O, gnädige Frau, erwiedert der Herr ſtotternd, meint man. ——— den Sack ſchlägt man und den Eſel Rheinſchifffahrt. Rotterdam, 1. Juli. Am 29. v. Mts. lief der Dampfer zAkaba“ mit einem Tiefgange von.60 Ctm. in den hieſigen ein. Der Dampfer bringt 5000 Tons Getreide und at die Strecke vom„Hoek von Holland“ durch den„Nieuwe Waterweg“ in 2 Stunden zurückgelegt. Köln, 1. Juli. Geſtern früh 5¾ Uhr hat ein der Firma Staelin u. Co. gehörender Floß zwei Joche der Mülheimer Brücke abgeriſſen und war deßhalb der Verkehr bis gegen 12 Uhr Mittags geſperrt. Ruhrort, 1. Juni. Die Dynamitſprengungen an der kleinen Drehbrücke ſind beendet und hierdurch die Hafenein⸗ fahrt bedeutend verbeſſert. An der ſog. Krimbrücke ſind die Arbeiten in vollem Gange und kann nun die ſüdliche Brücken⸗ öffnung zur Durchfahrt benützt werden. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 30. Juni angekommen: Hafeumeiſterei II. Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt vou Sadung Etr. P. T. Stel J. v. Geyn Antwerpen Petroleum 10874 F. Walter Carolina Rotterdam Getreide 6538 H. Markus Pollux Ruhrort Kohlen 21506 Hafenmeiſterei III. H. J. Penning Amſterdam 2 Amſterdam Stückgüter 831 R. Röderer Eugen Jagſtfeld Salz 2752 M. Herrmann Herrmann 7 5 1586 dto. Zwei Brüder 45„5 1893 J. Eſer ohanna 7 5 1182 Waller Kätchen 5 85 862 Hafenmeiſterei VI.(Neckarvorland). Fr. Gros Petrus Franz Rotterdam Schw.Kies 13300 F. Seißler Jacob Ruhrort Düngermit. 5100 M. Mellinghoff Gretchen Duisburg] Kohlen 4400 W. Witthaus Wilhelmine 1 5 11000 Floßholz: angekommen 4240 Cbmtr., abgegangen 5400. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhei Kaub, 1. Juli..05 m.—.04. Bein. Keblenz, L. Juli,.21 m.—.08. Hünnigen, 1. Juli..76 m. +.11. Köln, 1. Juli, 3,60 m.—.09. Lauterburg, 1. Juli,.95 m. 4..02. Ruhrort, 1. Juli. 3707 m.—.07. Kehl, 1. Jui. 2,75 m.—.61. Maxau, 7. Juli..06 w.— 0,04 Neckar. Mannheim, 2. Juli..99 m. +.04, Heilbronn, 2. Juli..02 m. +..00. Mainz, 1. Juli..24 m.—.06. Mannheim, 2. Ju i..23 m. +.08. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 29, Juni.(Telegbaphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd in Vremen, mitgetheilt von Ph. Jac, Eglinger, alleiniger General⸗Agent in Mannheim Dampfer„Amerika“, welcher am 18. Juni in Bremen abgefahren war, iſt am 27. Junt, 6 Uhr Morgens wohlbehalten in Balt imore angekommen. Gr. Badiſche Stagkseiſenbahnen. Für Kohlentransporte von Mannheim nach Mengen, Sig⸗ maringen, Immendingen und Pfullendorf treten am 1. Juli I. J. ermäßigte Frachtſätze in Kraft, welche bei den betheiligten Dienſt⸗ ſtellen zu erfahren ſind. 11486 Karlsruhe, den 29. Juni 1888. General-Direetiou. Großh. Hadiſche Staatseiſenbahnen. Für den rheiniſch⸗weſtfäliſch⸗ſüdweſtdeutſchen Verbands⸗Güter⸗ verkehr ſind mit Gültigkeit vom 1. Juli er. folgende Druckſachen gusgegeben worden: a, Der I. Nachtrag zum Gütertarif„Theil II“(Beſondere Be⸗ ſtimmungen und Frachtſätze), Aenderung des Waaren⸗Verzeichniſſes und der Beſtimmüngen für den Ausnahmetarif Nr. 18 für be⸗ ſtimmte Stückgüter enthaltend. b. Die IV. Nachträge zu den rheiniſch⸗weſtfäliſch⸗babiſchen Tarif⸗ heften Nr. I bis IV, neben Berichtigungen und Ergänzungen Tarifkilometer und Frachtſätze für verſchiedene neu aufgenommene diesſeitige Stationen, anderweite, theilweiſe ermäßigte Frachtſätze des Ausnahme⸗Tarifs Nr. 1 für Holz im Verkehr mit gewiſſen badiſchen Stationen ſowie weitere direkte Ausnahmefrachtſätze für die Beförderung metallurgiſcher Artikel als Stückgut enthaltend. 0, Der II. Nachtrag zum rheiniſch⸗weſtfäliſch⸗Baſeler Gütertarif, enthaltend Berichtigungen, Ergänzungen, Aufhebung von Fracht⸗ ſätzen ſowie Entfernungen und Frachtſätze für die neu aufgenom⸗ mene Station Halden(Elberfeld.) Ferner treten am 1. Juli er. für die Stationen Immen⸗ dingen, Mengen, Pfullendorf und Sigmaringen, ſowie für die Bodenſeeuferſfationen Lindau anderweite, ermäßigte Kohlen⸗Aus⸗ nahmefrachtſätze ab rheiniſch⸗weſtfäliſchen Stationen in Kraft. Nähere Auskunft ertheilt unſer Tarifburean, durch welches auch Exemplare der vorerwähnten Nachträge bezogen werden können. Karlsruhe, den 29. Juni 1888. Generaldirektion. Großh. Badiſche Slaatseiſenbahnen. Zum Heft 5 des ſüdweſtdeutſchen Verbandsgütertarifs— Ba⸗ diſch⸗elſaß⸗lothringiſcher Verkehr— iſt mit Giltigkeit vom 1. Juli ds. Is. der X. Nachtrag erſchienen; derſelbe enthält Aen derungen und Ergänzungen der Stückgutausnahmetarife, insbeſondere für metallurgiſche Erzeugniſſe. Ferner ermäßigen ſich vom leichen Zeitpunkte ab die Frachtſätze für Kohlen⸗ und Kokesſendungen von den Stationen Hoſtenbach, Karlingen, Kochern, Spittel und Stieringen⸗Wendel nach Mühlacker um je 0,01 M. für 100 Kkg. Karlsruhe, den 30. Juni 1888. 11518 Generaldirektion. Verſteigerung von Hauplützen. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Mittwoch, den 1I. Inli 1888, Nachmittags 3 Ahr, im hieſigen Rathhauſe— Bauamtslokal— folgende ſtädtiſche Bauplätze öffentlich zu Eigenthum verſteigern: 1. Litera K 2 Nr. 13b im Maaße von 309,54.⸗Meter. Anſchlagspreis M. 48 per.⸗Meter. Hierzu Vorgarten⸗ gelände im Maaße von 98,00.⸗Meter. 2. Litera U 3 Nr. 5e im Maaße von 394,63.⸗Meter. Anſchlagspreis M. 40 per.⸗Meter. Hierzu Vorgarten⸗ gelände im Maaße von 129,50.⸗Meter. 3. Litera U 3 Nr. 5f im Maaße von 251,76.⸗Meter. Anſchlagspreis M. 33 per.⸗Meter. Das zu den Plätzen K 2 Nr. 13b und U 3 Nr. se gehörige Vorgartengelände wird zum feſten Preiſe von M. 10 per Q. Meter berechnet. Der Zuſchlag wird nur ertheilt, wenn neben dem ſeſten Preiſe für das Vorgartengelände mindeſtens der Anſchlagspreis geboten wird. Die Plätze werden zunächſt einzeln und dann die beiden Plätze U 3 Nr. de und öf zuſammen ausgeboten. Zu dieſer Verſteigerung werden hiemit Steigliebhaber mit dem Bemerken eingeladen, daß Plan und Bedingungen jederzeit auf der Stadtrathskanzlei— Rathhaus 2. Stock Nr. 3— ein⸗ 11485 geſehen werden können. 11489 Mannheim, den 27. Juni 1888. Der Stadtrath. Moll. Winterer. de Jaut. Schluß der Verſteigerung. verſch. Hausrath. Mittwoch, den 4. Juli d. J. Vormittags 10 Uhr mit enſten Thüren, Nutz⸗ und Leitern, voll⸗ ſtändiges Schreinerwerkzeug, Zuber, eere Flaſchen und 11492 C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Verbeiſtandung. Das Großh. Amtsgericht Mannheim Jhat mit Beſchluß vom 8. Juni d. J. Nr. 35458 verorbnet: der volljährige, ledige Kaufmann Löb Kaufmann von Ilvesheim ſoll ohne Beiwirkung weder Vergleiche ſchließen, Anlehen aufzunehmen, eines Beiſtandes für die Zukunft angreifliche Kapitalien erheben, dafür Empfangsſcheine geben und Güter veräußern oder verpfänden noch hierüber rechten. Mannheim, den 27. Juni 1888. Großh. Amtsgericht V. Stein. 11484 Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Bäckers Theodor Gretz in Mannheim iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters und zur Erhebung von Einwen⸗ dungen gegen das Schlußverzeichniß auf Donnerſtag, den 19. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr vor dem Großh. Amtsgericht Abth. 2 dahier anberaumt. Mannheim den 30. Juni 1888. Gerichsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Meier. 11488 Oeffenkliche Jerſteigerung. Im Auftrag ich Donnerſtag, den im Börſenlokal Lit. E 5, am uli 1888, Mittags 12 uhr hier 50 Blöcke Banka⸗Zinn cg. 1600 Kilo, öffentlich gegen baare Zahlung. Mannheim, den 1. Juli 1888. Bräuning, 11510 Gerichtsvollzieher in Mannheim. III Gr. bad. Hoflieferant, 11515 Mammheim, 92, 9. Erüffuung meiner Baſſins mit lebenden Nh einſiſchen. Branntwefn zum Anſetzen Da von 30 Pfg. an per Liter Wiſteim Kressmann, 1 2. Lſis. empfiehlt Mehl⸗Verſteigerung. Im Auftrage ver⸗ eigere ich am um ½12 Uhr im hieſigen Börſenlocale 47 Sack Mehl(Harburger 0, welches im Paaen Ludwigshafen Zollhalle lagert nach aufliegendem Muſter gegen Baarzahlung. 11388 Mannheim, 29, Juni 1888. üffner. Gerichtsvollzieher. Bitte. Ein Beamter, nunmehr in ge⸗ ſicherter Sade„ſucht gegen pünktliche monatliche Ratenzahl⸗ ungen M. 200—300 bei mäßigem Zinsfuße aufzunehmen. 11488 Geneigte Anerbieten beliebe man unter„Glück auf“ am Verlag ds. Bl. niederzulegen. SZum]Anſetzen empfehle ächten Nordhäuſer Kornbranntwein Fruchtbranntwein (hochgradige Waare, kein Fußel) altes Zwetſchenwaſſer rac, Rum altes Kirſchwaſſer Colonial⸗Zucker, Colonial⸗Candis alle feinen Gewürze J. I. Kern,(0 2fl. Telephon Nr. 420. Aechten alten Nordhäufer Kornbranntwein Rum, Arae, Cognae Imetſchgen⸗ u. Birſchwaſſer 96% ͤ Feinſprit, ſowie alle zum Anſatz dienende Jugredienzen empfiehlt 11520 krnst bangmann, N 3, 12. Wohnnugsgeſuch. Per 1. Oktober wird in den Baumſchulgärten eine Familien⸗ wohnung von—4 Zimmern zu miethen geſucht. Gefl. Offerten werden erbeten an die Expedition d. Bl. unter Nr. 11515. 11515 Ein beſſeres Kind wird von gebildeter Familie in liebevolle Pflege zu nehmen geſucht. 211.N Vertreler geſucht. 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Er war den Uebrigen auf wenige Schritte weit gefolgt und war eben angekommen, um über Wyllard's Schultern hinweg das todte Mädchen zu betrachten. „Sie hier, Bothwell?“ rief Wyllard und wandte ſich überraſcht zu ihm. „Ja, ich habe mich den ganzen Tag in Plymouth aufgehalten und Ihren Zug zur Rückfahrt benutzt,“ erwiderte Bothwell Graham in leichtem Tone. „Meinen Sie nicht auch, daß man ihre Taſchen unterſuchen ſollte?“ „Gewiß; es iſt nur die Frage, ob das jetzt oder ſpäter geſchehen darf,“ ſagte Wyllard.„Das arme Geſchöpf iſt augenſcheinlich allein gereiſt und muß in einem Coups allein geſeſſen haben, da Niemand etwas von ihr zu wiſſen ſcheint. Die Hauptſache iſt, ſie nach Bodmin zur Leichenſchau überzuführen.“ Das erklärten Alle für das Beſte. Dr. Menheniot drehte die Taſche des zierlichen Alpaccakleides um, ſte enthielt nichts weiter als ein Taſchentuch, ein kleines Bund Schlüſſel und ein Eiſenbahnbillet zweiter Klaſſe nach Plymouth; kein Kartentäſchchen, kein Portemonnaie, nicht einmal einen alten Brief, der über die Perſönlichkeit der Todten Auskunft gegeben hätte. Dann fügte der Doktor die zerſchmetterte Geſtalt behutſam zuſammen, und zwei handfeſte Geſellen hoben ſie aus dem Buſchwerk und trugen ſte vorſichtig über den Damm hinauf in den Zug, wo die Verblichene auf dem Sitz eines Coupees zweiter Klaſſe nieder⸗ gelegt wurde. „Derſelbe Wagen, in dem ſie geſeſſen hat,“ ſagte Bothwell und deutete auf einen zerriſſenen Streifen grauen Alpaccas, der am Meſſinggriff hing.„Ihr Kleid muß ſich am Griff verfangen haben und dieſer Zipfel iſt zurückgeblieben.“ Bothwell reichte das Stück Alpacca dem Dr. Menheniot. „Zeigen Sie das dem Leichenbeſchauer,“ fuhr er fort,„Sie werden jedenfalls Zeuge ſein.“ „Wohl der einzig Nothwendige, ſagte der Doktor.„Ich ſah, wie ſie hinunterſtürzte. „So?“ rief Wyllard.„Wie ſich das trifft! Und welchen Eindruck machte es auf Sie? Hat ſie ſich freiwillig hinuntergeſtürzt oder hat ein Schuft ſie geſtoßen?“ Dabei dämpfte er die Stimme, denn der Mörder— falls denn ein Mord im Spiele war— konnte ſich möglicherweiſe in Gehörweite befinden. CFortſetzung folgt.) ——— .rrr— Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ Wyllards Verhängniß. Roman von M. E. Braddon. Deutſch von Cl. Steinitz. (Nachbruck verbsten,) Brunels zauberiſche Tamarbrücke, die zwiſchen dem Blau des Himmels und der Spiegelung des Fluſſes zu ſchweben ſcheint, bildet für die Phantaſte ſo manches Reiſenden, der England am öſtlichen Ufer hinter ſich zu laſſen glaubt, die Grenzſcheide zwiſchen zwei Ländern, die Eingangspforte gleichſam in eine neue Welt. Dieſes Land voll ſtiller Wälder und einſamen Fluren, voll ſeltſam geſtalteter unfruchtbarer und öder Hügel, dieſe wüſten Gemeindeweiden und Sumpſtriche Cornwalls ſchließen ſich noch wie damals ab, als dieſe Provinz ein ſelbſtſtändiges Königreich darſtellte, das keine fremde Oberherrſchaft zu dulden gewillt war. Der Zug ſauſt über das ſchmucke Uferdörſchen Saltaſch hin und durch⸗ ſchneidet üppige Waldgründe voll maleriſcher Blätterpracht. Wie ein Drahtſeil ſpannt er ſich jetzt über eine tiefe Schlucht und windet ſich im nächſten Augen⸗ blick einer Schlange gleich durch ein Labyrinth von Hügeln. Im weichen Schimmer eines Juliabends fegte der Kurierzug von Pad⸗ dington mit nachlaſſender Geſchwindigkeit um die Kurve, welche die Annäherung zum Viadukt zwiſchen Saltaſch und Bodmin kennzeichnet, einem plumpen Holz⸗ bau, der ein Gebirgsthal von ſeltener Schönheit überwölbt. In das Entzücken über die Alpenmajeſtät der Landſchaft miſcht ſich beim Fremden ein Anflug von Beſorgniß, der Eingeborene macht die Ueberfahrt ruhigen Gemüths. Wohl⸗ gemuth läßt er ſich durch die Lüfte tragen, raucht ſeine Zigarre und lieſt ſeine Zeitung, ohne von einem Gedanken an Gefahr beunruhigt zu werden. Am Fenſter eines Coupés dritter Klaſſe, faſt am Ende des Zuges, ſah ein Mann träumeriſch auf die ihm wohlbekannte Landſchaft hinaus. Es war ein ältlicher Herr mit grauem Kopf, ein abgearbeiteter, dürftig bezahlter Ge⸗ meindearzt, aber er hatte ſich ein lebhaftes Gefühl für alles Schöne in der be⸗ lebten und unbelebten Natur erhalten und ſo bekannt ihm die Landſchaft war, verfehlte ſie nie ihren Eindruck auf ihn. Er ſaß mit dem Geſicht der Maſchine zugekehrt, paffte in läſſigen Zügen an ſeinem Pfeifchen und ſtarrte in der nicht unbehaglichen Verfaſſung hinaus, in der bei körperlicher und geiſtiger Er⸗ müdung die Seele halb zu ſchlummern ſcheint und die Außenwelt gleich einem Traumbild an ihr vorübergleitet. Der Zug war nicht lang, da die meiſten Londoner Waggons in Plymouth zurückgeblieben waren. Dr. Menheniot ſteckte ſeinen Kopf heraus und ſah zu, General⸗Anzeiger. N. Jan ſhaſt J1 hexkalſen. — Ein gut renti⸗ rendes neu erbau⸗ EAAHA tes Eckhaus, in 5 zwelchem 1 Wirth⸗ 2 ſchaft mit gutem Erfolg betrieben 777 if unter günſtigen Beding⸗ ungon zu verkaufen. 11479 Näheres durch das Central⸗ Vermittlungsbureau von Joh. Reinert, R 4, 13. Eein 2ſtöckiges Wohn⸗ hbaus mit Hof u. Garten 27 iſt preiswürdig zu ver⸗ kaufen. 9325 Näheres bei Daniel Freund in Käferthal. Hütkerki⸗ Verkauf. Eine gangbare Bäckerei in den Oberſtadt preiswürdig zu ver⸗ kaufen. 10798 Näheres im Verlag. Seltene Gelegenheit! Pianino Nußbaum(altdeutſch) hochelegant ausgeſtattet, renommirtes; Fabri⸗ kat, zwangsweiſe übernommen, ſehr billig zu verkaufen. 11320 Näheres im Verlag. Ein vorzügliches, noch neues kreuzſaitiges 702⁰ 2 4 Pianino, ganz in Eiſen liegend, wegzugs⸗ halberbillig zu verkaufen. 1, I, 3. Stock. Ein Pianino, ganz neu, billig zu verkaufen J 1, 11b, Wirthſchaft. 10172 Tafelklavier zu verkaufen. 9784 B I, 3, 2. Stock. 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Men⸗ heniot fuhr mit einem kaum vernehmlichen Ausruf empor:„Um Gottes willen, was!—“ Er riß die Waggonthür auf, als wenn er hinausklettern und verſuchen wollte, vom Fußbrett aus zu einem entfernteren Waggon zu gelangen. Ein Mädchen ſtand da draußen, das ſich an der Meſſinglehne der Thür feſtklammerte. Es war in dieſem Augenblick hinausgeſchritten oder gedrängt worden; Menheniot konnte das nicht unterſcheiden. Er hatte vorher nichts geſehen, bis die ſchlanke Geſtalt im hellen Kleide, deſſen dürftige Falten im Winde flatterten, auf ein⸗ mal draußen ſtand, draußen zwiſchen Leben und Tod, ein Geſchöpf, dem man und ſei es auf eigene Lebensgefahr, zu Hilfe zu eilen ſich verpflichtet fühlte. Bevor er ſich in die Gefahr ſtürzen konnte, war jede Möglichkeit einer Hilfe ſchon vorbei. Ein verzweifelter Schrei gellte durch den Wald, eine flatternde Hier und da zeigte ſich ein Ge⸗ Geſtalt wirbelte in die Schlucht hinab, blitzte durch das ſonnenbeſchienene Ge⸗ ſträuch und blieb unter Farren und wilden Blumen halb vergraben am Boden der Schlucht liegen. Zwanzig oder dreißig Köpfe ſtreckten ſich aus den Fenſtern. Der Zug, der dem Dr. Menheniot ſoeben noch beinahe leer erſchienen war, belebte ſich mit Menſchen. Die Maſchine bremſte und blieb ungefähr hundert Fuß vom Schau⸗ platz der Kataſtrophe entfernt ſtehen. Ein Dutzend Menſchen verſchiedenen Alters und Standes ſprangen aus dem Zug und kletterten über den Damm, unter Anderen der Schloßherr von Penmorval, ein Mann mittleren Alters in ernſter Kleidung, eine hohe ſtattliche Geſtalt, ein Mann von Bedeutung in dieſem Theil des Landes, dem Alle Platz machten, außer dem kleinen Doktor Menheniot, der voraneilte, um ſeinem Berufe gemäß Hilfe zu bringen, wenn Hilfe noch moͤglich war. Juilan Wyllard war als Knabe und Jüngling ein Athlet geweſen. Er ſtieg den ſteilen zerklüfteten Abhang leichtfüßiger nieder, als Andere die Regent⸗ ſtreet hinabgehen. Auf dem Boden des Deiches wichen die Menſchen wie un⸗ willkürlich vor Herrn Wyllard zurück, um ihm den Vortritt einzuräumen. So haſtig als möglich kleiterten ſie über die holprige Erde, zertrampelten die Farren, Waldblumen. die winzigen ſcharlachnen Erdbeeren und gelbbunten Tüchtige Schreiner geſucht. 5 L 4, 5. C 2, 15, 1 Treppe hoch. Ein braves Monatsmädchen Anſpr. dauernde Stellung. Gefl. in eine Metzgeret geſ. 9078 11263] Offerten unter Nr. 9673 an die Näh. A. Kalter, G 7, Expd. d. 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Entſchieden konnte man unter dieſen den Entmenſchten nicht vermuthen, deſſen rohe Inſtinkte ihn unter die Beſtien des Urwaldes ſtellten. Möglicherweiſe verſteckten ſich noch andere Paſſagiere unter den geſchwätzigen Weibern drüben, die mit ausgeſtreckten Hälſen aus den Fenſtern des Zuges ſahen, um ihren Antheil an dem Jammer des Trauerſpiels unten mitzukoſten. Herr Wyllard und ſeine Gefährten trafen den kleinen Doktor Menheniot auf den Knien neben der Unglücksgeſtalt, die wie ein Bündel Lumpen unter Farren und Gundermann vergraben lag. Der Doktor hatte den zerſchmetterten Kopf auf ſeinen Arm gehoben und betrachtete das todte Geſicht, deſſen offene Augen noch im Entſetzen vor ſich hinſtarrten. Entſetzen über den Mordgeſellen, der ſie hinuntergeſtoßen oder über den ſelbſtgeſuchten Tod im Abgrund? Die blut⸗ bethauten Lippen waren auf ewig verſtummt. „Iſt ſie wirklich todt?“ fragte Julian Wyllard, deſſen mitleidiges Geſicht der Aufregung der Uebrigen gegenüber ruhig erſchien. War ihm doch das Schauſpiel eines plötzlichen und gewaltſamen Todes nichts Neues. Er hatte während der Belagerung und der Kommune in Paris gelebt und die Leichen reihenweiſe auf den Straßen aufgethürmt geſehen. „Ganz todt!“ ſagte der Doktor.„Und das iſt noch ein Glück. Kein Knochen im Leibe würde ihr ganz geblieben ſein und ſie hätte ſich nur ganz kurze Zeit in Todesqualen zu winden vermocht. Die Wirbelſäule iſt ihr ge⸗ brochen. Armes Ding! Ein ſo junges Geſchöpf, das ganz hübſch geweſen ſein muß.“ Ein hübſches Geſichtchen verrieth noch die Bläſſe des Todes: ein Stumpf⸗ näschen, große dunkle Augen mit langen Wimpern, ein ſchmollender kindlicher Mund. Die zarte Geſtalt war in hellgrauen Alpacca gekleidet, ein tief aus⸗ geſchnittener Leinwandkragen legte den ſchlanken weißen Hals bloß, leinene Man⸗ ſchetten, lange Zwirnhandſchuhe und kleine Zeugſtiefelchen vollendeten den Anzug. „Sieht aus wie ne Fremde,“ bemerkte Mr. Nicholls, der dicke Pächter, der ſchon vorhin über die Urſache ihres Todes nachgegrübelt hatte. W. Selte ftene ehelfngsſelk. Ein größeres Speditions⸗Ge⸗ ſchäft hier ſucht zum Eintritt auf 1. September einen Lehr⸗ ling. Näheres bei der Expedition d. B 57 5 E 4, l7, Fruchtmarkt, 1 auch 2 Läden mit Magazin und Wohnung zu ver⸗ miethen. 11277 Zu erfr. E K, I. Ein ſchöner, neuer Eckladen mit Wohnung zu jedem Geſchäft ſich eignet billig zu vermiethen, durch Jean Klein, Ludwigs⸗ hafen a/Rh. Kaiſer Wilhelmſtr. — Zu Hurean oder Laden paſſende 3 Zimmer zu verm. 11341 M 2, 8. Laden mit Räumlichkeiten ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 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