M Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monalſch, durch die Poſt bez. inel. Poſtuf⸗ ſchlag M..90 pro Quaral. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 ffg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 fg. Doppel⸗Nummern 5 Ffg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Für die Redaktion verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: 4 A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 160, 2. Blatt. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Sonntag, 8. Juli 1888. Briefkaſten. Abonnent H. hier. Die betr. Gedächtnißfeier ging in erſter Lini, die preußiſchen Schulen an. Ihre An⸗ frage dürfte inzwiſhen ſich erledigt haben. Die Kornblume, als Lieblingsblum Kaiſer Wilhelms, hat eine ſymptomatiſche Bedeutung als Ginnerungszeichen an die Flucht der edlen Königin Louiſe nit ihren im zarteſten Kindesalter ſtehenden Söhnen. Die Rgierungszeit Kaiſer Friedrichs iſt zu kurz bemeſſen geweſen als daß das Veilchen, als Lieblingsblume des Dulders auf dem Throne, ſich gleichermaßer hätte ein⸗ bürgern können, wie die ſchlichte Kornblume. Als im deutſchen Heimathlande die erſten Veilchen erblühten, zog Kaiſer riedrich über die Alpen in ſein Reich; als die Veilchen ver⸗ lüht, brach dis Auge, das ſich ſo oft daran erfreut hatte. Wir wollen larum, ſo oft die Veilchen im Lenze neu erblühen, in ſtiller Trauer desjenigen immer wieder ge⸗ 10 0 der bieſe duftigen Kinder des Frühlings ſo herzlich ieb hatte. Langjähriger Abonnent C. W. hier. Sie täuſchen ſich. Senior des preußiſchen Hauſes iſt nach dem Tode Kaiſer Wilhelms I. Prinz Alexander, ein Urenkel weiland Friedrich Bilhelms II. der 68 Jahre zählt. Dann kommt deſſen Bruzer, Prinz Georg, der bekannte Dichter, der 62 Jahre alt ſſt, und dann Prinz Albrecht. 5 Ahonent A. B. hier. Außer dem General⸗Major, General⸗Leutenant und General gibt es z. Z. in der deutſchen Armee kenne weiteren Grade als denjenigen eines General⸗ feldmarſccalls(Moltke, Blumenthal, Prinz Albrecht von Preußen) und eines General⸗Oberſt der Cavallerie(Großher⸗ zog von Baden.) Der letzte Genergl⸗Feldzeugmeiſter iſt der + Prin; Karl, Bruder Kaiſer Wilhelms 1. geweſen. Im Uebrigei gehört der Titel eines Feldzeugmeiſters der öſter⸗ reich⸗unzariſchen Armee an. „Alonnent K. B. hier. Das Flaggen der Schiffe bei Trauer⸗ und anderen Feierlichkeiten. That⸗ ſache it, daß man im Binnenland mit der Art und Weiſe wie geflaggt werden muß, im allgemeinen noch wenig vertreut iſt. Freudenflaggen hißt man bis unmittelbar an den Knopf und Trauerflaggen halb Stock. Wenn die Flagge auf letztere Art beigeſetzt iſt, 1 55 die Anbringung eines ſchwarzen Flors nicht nothwendig, da eine halbſtoch auf⸗ gehißte Flagge an und für ſich ſchon als Zeichen der Trauer gilt, Wird jedoch ein Flor verwendet, ſo iſt derſelbe dicht an dem Knopfe der Flaggenſtange anzubringen, gleichſam als Wimpel. Flaggen dürfen, ſoſern teſelben als Ehren⸗ bezeugungen dienen ſollen, nicht zwiſchen Sonnenunter⸗ gang und Sonnenaufgang wehen, 1 demnach beim Dunkelwerden eingezogen werden. Auf Schiffen gilt dieſes als allgemeine Regel. 5 Verſtorbene wird ſo lange geflaggt bis die Beiſe 10 8 der Leiche erfolgt iſt; gleich nach dieſem Akte werden die Flaggen wieder ganz aufgezogen, alſo analog den Begräbniſſen von Militärperſonen, bei welchen die Trup⸗ 9010 unter Trauermärf zen zum und unter den längen einer Muſtik nach Hauſe marſchiren. Die badiſche Landesfarbe iſt roth und gelb nnd die deutſche Flagge ſchwarz, weiß und roth. Demnach muß bei der Landesflagge das rothe Feld oben am Knopfe und bei der dane Flagge das ſchwarze oben angebracht ſein. Das Anbringen der Flagge auf andere Art iſt inkorrekt. Statiſtikus hier, Woher die raſche Bevölkerungszu⸗ nahme in Deutſchland und die Bevölkerungsabnahme in Frankxeich datirt? 1806 hatte Frankreich 29,107,425 Einwohner, das Gebiet des heutigen deutſchen Reiches aber noch im Jahre 1816 erſt: 24,831,396. In Frankreich kamen von 1806.—1831 auf 1000 Einwohner im Jahr 30 Geburten, 1880 auf 1000 Einwohner kaum 25 Geburten. Im deutſchen Reichsgebiet kamen vor 1870 36 Geburten auf 1000 Einwohner, in den Jahren 1871/80 ſtieg dieſe Zahl auf 40, 1881/88 fiel ſie auf 37,1. In dem Gegenüherhalten dieſer Geburtsziffern finden Sie die Löſung des Räthſels, daß im Jahre 1886 Frankreich 38,218,903 Seelen, im Jahre 1885 das deutſche Reich dagegen nn Sent te. Sbre 5 onnent M. V. hier. re Frage iſt nicht ganz klar geſtellt. Der Wagſral der Stadt Banzig theilt uns mit, daß er erſt dann in der Lage wäre, die aufgeworfene Frage zu beantworten, wenn klar geſtellt iſt, welche Schul⸗ den gemeint ſind, da Anlehen zur Durchführung commungler Aufgaben zu verſchiedenen Zeiten, vor und nach dem Kriege 1870 aufgenommen worden ſeien. Herrn O. R. 16 655 Warum der 27. Juni den Kalen⸗ dernamen„Siebenſchläfer“ führt und als Regenbringer im Volksglauben gilt? Sage und Ueberlieferung haben hier zu⸗ ſammengewirkt, ein klein wenig auch die überkommenen Er⸗ fahrungen dazu beigetragen. Die Sage von den„Sieben⸗ ſchläfern“ dgtirt aus der Chriſtenverfolgung unter Decius. Sieben chriſtliche Jünglinge hatten ſich im Jahre 251 um den kalſerlichen Verfolgern zu entgehen, in eine Hhhle des Berges „Kalton“ bei Epheſus geflüchtet, ſchliefen daſelbſt ein, während der Eingang der Höhle verſchüttet wurde, und erwachten erſt bei einer zufälligen Wiedereröffnung derſelben unter Kaiſer Theodoſius II. im Jahre 446. Mit dem Glorienſchein der Heiligkeit umkleidet, ſtarben ſie, nachdem ſie dem Kalſer ihre wunderbare Geſchichte erzählt, und ihrem Gedächtniß weihte die katholiſche Kirche den 27. Juni als Kalendertag. Ihre meteorologiſche Bedeutung erhielt die Sage durch ſpätere Vermiſchung mit einer zu jener Zeit ebenfalls im Orient ver⸗ breiteten Legende, die ſich im Talmud findet und im Mittel⸗ alter weit verbreitet war. Die ſpätere Zeit hat endlich nur eine praktiſche Bedeutung von dieſem Glauben übrig gelaſſen, jene, die für den Landmann die meiſte Wichtigkeit beſaß: die regenverkündende, und wie für alle Loostage(d. h. Wetter⸗ ſo hat 5 der Glaube an ſie 5 1 10 durch Beobachtungen, von denen man, wie meiſt, nur die zu⸗ kreffenden gelten fiet geſtützt, auf dem flachen Lande erhalten. Abonnent W. B. hier, Jeder Hauseigenthümer iſt verpflichtet, das vor ſeinem Anweſen belegene Trottoir in einem ordnungsgemäßen Zuſtande zu erhalten. In unſerer Stadt läßt die Trottoiranlage noch ſehr viel zu wünſchen übrig; mit Genugthuung können wir aber konſtatiren, daß unſere ſtädtiſche Behörde zur Zeit ſich mit dieſer Frage an⸗ gelegentlichſt befaßt. Ob Sie aus der nachweislichen That⸗ ſache, daß Sie ſich infolge einer ſchlechten Trottoirunterhal⸗ tung den Fuß verſtaucht haben und längere Zeit das Bett hüten mußten, einen Rechtsanſpruch auf Entſchädigung gegen den Hauseigenthümer, hier alſo die auswärtige Brauereige⸗ ſellſchaft, ableiten können, hängt von den näheren Umſtänden ab; jedenfalls iſt die Hilfe und der Rath eines tüchtigen Anwalts nicht zu umgehen, falls Sie eine gerichtliche Ent⸗ ſcheidung herbeiführen wollen. Herren G. M. und S. hier. Um einen maßgeben⸗ den Beſcheid zu erhalten, inwieweit Sie verpflichtet ſind, in dieſem ganz ſpeziellen Falle Ihre Arbeiter gegen Unfall zu verſichern und zum Zwecke der Erfüllung der vom Geſetze vorgeſchriebenen Formalien wenden Sie ſich am beſten direkt an die zuſtändige Aufſichtsbehörde, das Gr. Bezirksamt, das hier allein competent iſt. Abounent G. B. hier. Sie fragen, ob es keinen Geſetzesparagraphen gibt, welcher die Störung der Nachtruhe durch geräuſchvolle muſikaliſche Produktionen auf einer Zieh⸗ harmonika mit obligater Begleitung von Klopfen auf Fenſter⸗ läden u. dergl. verbietet? Wenn Sie Namens der beläſtig⸗ ten Nachbarſchaft auf dem Polizeikommiſſariat Anzeige er⸗ ſtatten wollen, ſo wird ſehr raſch die Ruhe hergeſtellt ſein. Herrn P. R. hier. Der Miether muß in Bezug auf Anſtrich die Wohnung in demſelben Zuſtande zurückgeben, wie er ſie angetreten hat. Die Dauer der Miethe kommt hiebei nicht in Betracht, ſondern vielmehr der größere oder geringere Grad des Verwohnens. Ein ſchriftlicher Vertrag, deſſen Unterſchrift nicht beſtritten wird, kann ſchon als Be⸗ weis dienen, Langfähriger Abonnent K. Sch. M. bier. Falls keine tores majeure, das heißt keine höhere unabweisbare Gewalt vorliegt, iſt der Hausbeſitzer nach unſerer Anſicht zur Entſchädigung verpflichtet. Wir rathen unter allen Umſtänden zu einem annehmbaren Vergleiche. Falls er ſich hierauf nicht einläßt und Sie Ihren Anſpruch gerichtlich verfolgen wollen, iſt die Hilfe eines tüchtigen Rechtsanwalts nicht zu umgehen. Stammtiſch im Mayerhof. Wir ſind von der auf⸗ opfernden Thätigkeit unſerer freiwilligen Feuerwehr ſo ſehr überzeugt und ſo entſchieden gewillt, unſere Kräfte in die Dienſte dieſes menſchenfreundlichen und gemeinnützigen In⸗ ſtituts zu ſtellen, daß wir Sie bitten müſſen, auf die Beant⸗ wortung Ihrer jedenfalls nicht ernſt gemeinten Frage ver⸗ zichten zu wollen. Wo es gilt, haben die„rothen und weißen“ Haarbüſche ſtets ihre Pflicht vollauf oe 5 Im Namen Vieler wird folgendes Echo eines Nothſchrei's aus der Schwetzinger Vorſtadt an uns gerichtet:„Kommt denn die Trambahn⸗Angelegen⸗ heit gar nicht vom Flecke 72 Wir können den Herren Nothſchreiern wiederholt die beruhigende Verſicherung geben, daß dieſe Angelegenheit der zuſtändigen Behörde vorliegt und gefördert wird. Derartige Angelegenheiten erfordern jedoch ſtets die Erledigung einer Reihe wichtiger Vorfragen und machen meiſt langwierige Verhandlungen nöthig, von deneg der Uneingeweihte ſich gewöhnlich nichts träumen läßt. Es handelt ſich nicht blos darum, Schienen in den Boden zu legen, die Eigenthümer der Straße haben auch ein Wort mitzureden und alles was hierüher vereinbart wird, muß ſchriftlich und auf dem Wege des Vertrags geſchehen. Auch ſämmtliche maßgebenden Be⸗ hörden müſſen gehört werden. Die Sache wird jedenfalls nach Thunlichkeit beſchleunigt. Ein Abonnent hier. Ihre Erzählung, daß ein Zug der Mannheim⸗Weinheimer Eiſenbahn in Folge Kohlenmangels 15 Käferthal und Viernheim ſtecken geblieben iſt und er Maſchinenführer, um nicht im Walde übernachten zu müſſen, zur Speiſung der Maſchine ſich Holz gefällt hat, erinnert ſo ſehr an die Urwälder Amerika's, daß wir ſie kaum glauben können oder aber vermuthen müſſen Ihr Urtheil von den ſchnöden Motiven ſchwärzlichen ohlen⸗ Neides beeinflußt worden iſt. Abonnent K. W. hier. Die Zahlung des Krankengeldes bezw. Spitalgeldes für das Dienſtmädchen hat durch den Dienſtgeber zu geſchehen, welcher dieſen Betrag dem Dienſt⸗ boten in Abzug bringen darf falls 1 bei Abſchluß des Vertrags ein Anderes bedungen wurde. In den meiſten Fällen verzichtet aber die Dienſtherrſchaft auf Rückerſatz gegenüber den armen Dienſtboten und iſt eee die Geſundheit derſelben und die übrigen zerbrechlichen Gegenſtände des Hauſes unverſehrt bleiben. H. 777 hier. Falls Ihre Anfrage noch nicht erledigt, bitten wir Sie, dieſelbe nochmals zu ſtellen, da Ihr Brief in Verſtoß gerathen zu ſein ſcheint. Stehen gerne zu Dienſten. Abonnent B. M. hier. Ihre Anfrage iſt durch den letzten Briefkaſten in eingehender Weiſe beantwortet worden. Alter Abonnent FJ. M. hier. Mailänder, Barletta nicht gezogen. Mit Dank ſeiner Zeit ſofort ver⸗ Herrn O. R. hier. werthet. Abonnent J. A. Hemshof. Wenden Sie ſich an Herrn Anton Kölle, Braſtlianiſcher Viceconſul in Karlsruhe. Abounent H.., E. M. A.., füämmtlich in Sudwigshafen. Der Liebenswürdigkeit der Direction der Pfälziſchen Eiſenbahnen verdanken wir die Auskunft, daß Kgiſer Wilhelm I. nach dem Feldzuge 1870/1871 Ludwigs⸗ hafen nur am 9. Juli 1883 und am 9. Juli 1884 auf der Reiſe nach Baden⸗Baden berührt hat. Abonnent R. Hockenheim. ac. 1) Sie ſind nicht ein⸗ kommenſteuerpflichtig in Bezug auf Ihr Gebäude, ſondern nur grund⸗ beziehungsweiſe häuſerſteuerpflichtig, ad. 2) Ein 8 Abzug für den Unterhalt eines Dee brigen iſt nur dann zuläſſig, wenn durch die Thätigkeit deſſelben im Ge⸗ ſchäftsbetrieb des Steuerpflichtigen eine ſtändige Hilfs⸗Perſon erſetzt wird. 5 Abonnent F. M. Ladenburg, Sie fragen: Darf ein Eiſenbahnſchalterbeamter für eine Frachtzahlung im Betrage von M. 42 den Betrag hiefür in 50⸗Pfennig⸗Stücken zurück⸗ weiſen, mit dem Bemerken, daß er keine Zeit habe, am Abend ſo viel Kaſſe zu machen? Die Antwort hierauf gibt das Münzgeſetz vom 9. Juli 1878 im Artikel 9:„Niemand iſt verpflichtet, Reichsſilbermünzen im Betrage von mehr als zwanzig Mark und Nickel⸗ und Kupfermünzen im Betrage von mehr als einer Mark in Zahlung zu nehmen, Von den Reichs⸗ und Landeskaſſen werden Reichs⸗ ſilbermünzen in jedem Betrage in Zahlung genommen Der Bundesrath wird diejenigen Kaſſen bezeichnen, welche Reichs⸗ goldmünzen gegen Einzahlung von Phen en in Beträgen von mindeſtens 200 Mark oder von Nickel⸗ und Kupfermünzen in Beträgen von mindeſtens 50 Mark auf Verlangen verabfolgen.“— Demnach war der Eiſenbahn⸗ ſchalterbeamte durchaus in ſeinem Rechte. Zugleich können Sie aus dem mitgetheilten Geſetzes⸗Auszuge die Beantwortung der übrigen von Ihnen geſtellten Fragen entnehmen. Abounent B. Weinheim Herr von Puttkamer iſt erſt der 25. Miniſter, welcher während der Miniſterpräſidentſchaft Bismarcks zurückgetreten iſt. Die Namen derſelben ſind: Lippe, Leonhard, Mühler, Falk, Puttkamer(Unterricht), Holzbrink, Selchow, Friedenthal, Itzenplitz, Maybach(Handel), Eulenburg 1 und II, von der Heydt, Camphauſen, Hobrecht, Bitter Roon, Kamecke, Stoſch, Achenbach, Delbrück, Hofmann, Schleinitz, Stolberg⸗ Wernigerode und Puttkamer(Innern). In demſelben Zeit⸗ 11 zählten die in Paris abtretenden Miniſter nach Hun⸗ erten. Abonnent G. H. G. in W. Die Auffichtsbehörden über die Bürgermeiſterämter ſind im Großherzogthum Baden die Bezirksämter. 5 Treuer Abonnent M. K. in Heidelberg. Kaiſer Friedrich hat die Generaladjutanten, Generäle à la suite und Flügeladjutanten des Kaiſers Wilhelm übernommen, einer bavon ſchied aus, vier traten neu hinzu. Beim Tode des Kaiſers Friedrich waren es alſo 21 Generaladjutanten 6 Generäle à la suite und 12 Flügeladjutanten. Von dieſen trugen nur 7, nämlich die unter Kaiſer Friedrich bförderten Generaladjutanten, Generäle und Flügeladjutanten den Namenszug F, die übrigen aber denjenigen Kaiſer Wilhelms. Seitdem ſind zwei neue Generaladjutanten und drei neue Flügeladiutanten ernannt worden. Dieſe Herren bilden das „militäriſche Haus“ des Kaiſers. Herrn A. W. Baden⸗Baden. Sie werden nun hoffentlich befriedigt ſein. Unſere Mannheimer Börſenbe⸗ 9 15 verdanken wir der Freundlichkeit von competenteſter eite. Abonnent W.., Säckingen. Gewiß. Kaiſer Fried⸗ rich hat die Schweiz zu wiederholten Malen beſucht. Zuerſt im Jahre 1850, ſodann 1853 ſich längere Zeit in Vevey am Genfer See anfgehalten, ferner 1862, 1864, 1882 und 1886 ſich in der Schweiz vorübergehend aufgehalten, welcher er beſonders zugethan ſwar. Aus Vehrerkreiſen geht uns das folgende Gedicht zu, das wir gerne im Intereſſe der Sache veröffentlichen, wenn⸗ gleich wir die peſſimiſtiſchen Anwandlungen eines großen Theils unſeres Lehrerſtandes dem neuen Volksſchullehrer⸗ Geſetzentwurf gegenüber nicht in ihrem vollen Umfange zu theilen vermögen. Die Herren Lehrer mögen davon über⸗ zeugt ſein, daß die Gr, Regierung und die badiſche Volks⸗ vertretung die gewiß nichts weniger als glänzende Lage des Lehrerſtandes voll zu würdigen wiſſen, und gerne bereit ſein werden, gerechten und billigen Wünſchen deſſelben zu ent⸗ ſprechen. Da der geehrte Herr Einſender ſeine Empfin dungen von der öffentlichen Tribüne der Zeitungspreſſe aus an die Adreſſe der Regierung und Kammern zu vichten gewillt iſt, nehmen wir keinen Anſtand denſelben hierdurch die gewünſchte Verbreitung zu geben. Behüt Dich Gott! So iſt's im Lehrerleben eingerichtet, Daß ſtets der Weg mit Dornen iſt beſät; Und was ſein armes Herz auch ſehnt und dichtet, 555 Der Schluß heißt ſtets: Entſagung früh und ſpät. In jungen Jahren hab' ich einſt geleſen, Im Lehrerſtand blüh' Glück und Sonnenſchein: Behüt Dich Gott! Es wär' ſo ſchön geweſen, Behüt' Dich Gott! Es hat nicht ſollen ſein! Leid, Gram und Noth, auch ich hab' ſie empfunden, Bis mir im Dienſte iſt das Haar ergraut. Die Ideale waren bald entſchwunden, Die ich in Jugendträumen mir erbaut. In dem Berufe wollt' ich ganz geneſen, Ihm wollt ich meine Manneskräfte weih'n; Behüt Dich Gott! Es wär ſo ſchön geweſen, Behüt' Dich Gott! Es hat nicht ſollen ſein! Der Abend kam, das Aug' war matt geworden, Da nahm ich Abſchied von dem Lehrerſtand; Und ſchmückt auch meine Bruſt kein einz'ger Orden, Treu wirkt ich doch für's deutſche Vaterland! Hab' oft gekoſtet von dem Kelch des Böſen, Du Lehrerſtand, mit Trauer denk ich dein Behüt' Dich Gott! Es wär' ſo ſchön geweſen! Behüt Dich Gott! Es hat nicht ſollen ſein. H. H. Herrn L. D. Paris. Freundlichen Gruß und Dank A. Uu. Lille(Dept. du Nord). Wir erkennen 12 5 Abſicht dankbar an und erwidern Ihre Grüße Eſtens. Unſerem Kollegen Herrn Carl Strecker von der 2 Gold fleld Times“ in Barberton danken wir für die freundliche Aufmerkſamkeit und die Ueberſendung des gs unſerem„General⸗Anzeiger“ Artikels. Die ſym pathiſchen Kundgebungen in Süd⸗Afrika bei Gelegenh des Hinſcheidens des deutſchen Kaiſers müſſen jedes Herz mit Stols erfällen. Derzlichſte Grllel iedes 2Seite. General⸗Anzeiger Verſchiedenes. — Die Kaiſerin⸗Wittwe Victoria hat jeder ſchul⸗ en abr Tochter der Ueberſchwemmten in Elbing ein Ge⸗ chenk überwieſen, beſtehend in einem verſchließbaren Käſtchen mit allen Nähutenſilien. 5 — Der römiſche Friedhof unter dem zur Aulage in Mainz geſchlagenen Weinberge hat bis jetzt vierzehn neue Steinſärge geliefert, nachdem früher ausſchließlich Bleiſärge gefunden wurden, als die Eiſenbahnbauten den Boden auf⸗ wüßlten. Dieſe theilweiſe vollſtändig erhaltenen Särge werden zu intereſſanten Erörterungen Anlaß bieten über die Frage nämlich: Waren dieſe Steinſärge urſprünglich ver⸗ graben wie die Bleiſärge oder lagen ſie zu Tage? Einer dieſer Särge hat nämlich einen mit ſchöner Bildhauerarbeit geſchmückten Deckel, der einen jungen Menſchen zwiſchen zwei Pferden, die auf erhöhten getrennten Pfeilern ſtehen, darſtellt. Die Pferde ſehen aus, wie wenn ſie Kunſtſtücke vollführten in der eigenthümlichen Stellung. Die Inſchrift des Deckels beſagt, daß die Mutter dem im Alter von 16 Jahren verſtorhenen Sohne dieſes Grabmal ſetzte. Sie würde das wohl ſchwerlich gethan haben, wenn die ganze ſchöne und gewiß koſtſpielige Bildhauerarbeit ſo wie ſie letzt liegt mit Erde von ein bis zwei Meter Höhe bedeckt worden wäre. — Was ein Finger werth iſt, wird das Gericht in Mainz demnächſt zu entſcheiden haben. Bei einer Theilung des elterlichen Nachlaſſes geriethen die Erben in Streit, wobei einer der Betheiligten ſeinem Schwager den Zeige⸗ finger der rechten Hand abbiß. Der Verletzte verlangt 1000 Mark Entſchädigung. — Wie eine deutſche Stadt wächſt. Crefeld, das rheiniſche Lyon, zählt zu den Städten, die ſich überraſchend lücklich entwickelt haben. Die Einwohnerzahl iſt ſeit dreißig ſahren von 30,000 auf über 100,000 geſtiegen, und mit der wachſenden Größe der Stadt hat der Wohlſtand ihrer Be⸗ wohner Schritt gehalten. Die reichen Induſtriellen legen einen rühmlichen Wetteifer an den Tag, ſobald es ſich darum handelt, für öffentliche Zwecke, für die Intereſſen von Kunſt und Wiſſenſchaft die Mittel zu beſchaffen. Man iſt, wie von dort berichtet wird, mit der Sammelliſte für ein zu errichten⸗ des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Muſeum bisher nur an 82 Perſonen herangetreten, hat aber bei dieſen insgeſammt 260,500.er⸗ zielt. Die kleinſte gezeichnete Summe war 300 M. die größte 100,000., ferner figurirten Poſten von 25,000., zweimal 10,000., ſechsmal 5000 M. u. ſ. w. Bei derartig ausge⸗ prägtem Gemeinſinn iſt allerdings auch für ideale Zwecke Großes zu erreichen. Im Wahuſinn. Große Aufregung verurſachte kürzlich Nachmittags ein wahnſinniges, etwa 22jähriges bild⸗ ſchönes Mädchen in der Großen Frankfurterſtraße zu Berlin. Das dieſe Straße ruhig paſſirende Mädchen trat plötzlich guf eine ihr entgegenkommende Dame, welche ihren etwa 4⸗ jährigen Sohn an der Hand führte, riß das Kind an ſich und erklärte der erſchrockenen Mutter, daß dies ihr Kind ſei, welches vor mehreren Monaten geſtorben und nun in der Geſtalt des vor ihr ſtehenden Knaben wieder auf Erden erſchienen 55„Die Frau, welche ſofort erkannte, daß ſie es mit einer Irrſinnigen zu thun habe, verſuchte ihr Kind aus der ſtürmiſchen Umarmung der Fremden zu befreien, ſtieß aber auf energiſchen Widerſtand ſeitens derſelben, welche ſie ſogar in die Hand biß.— Auf das Hilfegeſchrei der Mutter eilten mehrere Männer herbei, bei deren Erſcheinen das Mädchen, den Knaben fallen laſſend, die Flucht ergriff. Leider gelang es nicht, die arme Geiſtesgeſtörte zu ergreifen, viel⸗ mehr verſchwand dieſelbe heftig geſtikulirend, in der Andreas⸗ Straße. — Slahvene Lebensrettung. Vorige Woche ſollte auf dem Stahlwerk Creuzthal bei Siegen während des vollen Betriebes des Hochofens und der Koaksöfen an einem Schorn⸗ ſteine eine Erhöhung von außen vorgenommen werden; dieſe ſchwierige Arbeit geſchieht vielfach durch kühne Arbeiter, die in den Schornſtein Steigeeiſen einſchlagen und an dieſen emporklettern. In dieſer Weiſe war die Arbeit von einem Arbeiter bereits an einem Schornſtein gethan, als dem Manne hoch oben in den Lüften, jedenfalls von den daher wehenden Gaſen, unwohl wurde, er beſaß allerdings noch ſoviel Kraft, bis df Hälfte herabzuſteigen, dann aber blieb er liegen. Der Schloſſer Müller aus Buſchhütten erklomm nun mit eigener Lebensgefahr,— es handelte ſich um Minuten— den Schorn⸗ ſtein, ſchlang ein Seil um den Bewußtloſen und bugſirte dieſen glücklich zur Erde. Selten iſt eine muthigere und lebensgefährlichere Fahrt gemacht worden. — Eine intereſſante Eutſcheidung über die Frage, ob beſtellte Waaren auch abgenommen werden müſſen, iſt kürzlich gefällt worden. Ein Kaufmanu hatte bei einem Reiſenden auf deſſen Tour Waaren im Betrage von 500 M. beſtellt. Da ihm das Geſchäft leid geworden, ſchrieb er dem Prinzipal, daß er von der Beſtellung zurücktrete und möge deshalb die Ueberſendung der Waaren unterbleiben. Der Verklagte iſt jedoch zur Anname der Waaren verurtheilt worden, weil er zum Rücktritt vom Vertrage, der rechtsgiltig abgeſchloſſen worden, nicht berechtigt nd ſei. E. Seltener Fund. Beim Grundgraben für ein Haus in der Vennſtraße in Aachen ſtießen Arbeiter auf ein Thongefäß, welches 65 anſcheinend ſilberne Münzen in der Größe eines Zweimarkſtücks enthielt, deren Inſchrift, da ſie dick mit Grünſpan überzogen ſind, bis jetzt noch nicht ent⸗ ziffert werden konnte. Mit Beſtimmtheit vermag man auf der einen Seite das Bildniß Karls des Großen in ſitzender Stellung, die Krone auf dem Haupte, in der rechten Hand das Scepter, in der linken den Reichsapfel halten, zu er⸗ kennen. Leider iſt das Thongefäß bei der Auffindung in Scherben gegangen. Der Münzfund wurde der Polizeibe⸗ hörde abgeliefert. — Ein draſtiſches Beiſpiel von Stromerfrechheit wird aus Stockſtadt a/M. bei Seligenſtadt, berichtet. Dort drang ein Stromer in das katholiſche Pfarrhaus ein und ver⸗ langte Stiefel, Kleidungsſtücke, Geld u. ſ. w. Als man dem unverſchämten Geſellen die Thür zeigte, drohte dieſer dem Pfarrer mit Schlägen und ſogar mit Erwürgen. Der greiſe Geiſtliche rief die Ortspolizei zu Hilfe; aber auch gegen dieſe zeigte ſich der Menſch widerſetzlich und drang auf einen Gen⸗ darmen mit gezücktem Meſſer ein. Der Gendarm zog den Säbel und machte den Burſchen durch einen Hieb auf den Arm kampfunfähig. Der ſich wie ein Raſender Geberdende wurde ſodann gefeſſelt und dem Gerichte eingeliefert. EEine ſolide Uhr. In ganz ſonderbarer Weiſe wurde in Paſewalk ein Frer gemacht. Vor etwa 8 Jahren verlor auf dem hieſigen Exercierplatz ein Officier aus dem Gefolge des damaligen Kronprinzen, nun verſtorbenen Kaiſer Friedrich, hei Gelegenheit einer Regimentsbeſichtigung ſeine goldene Uhr. Vorgeſtern nun ſtürzte ein Cüraſſier, Beim Fallen ſtreckte er die Hand aus und ſeine Finger wühlten ſich unwillkürlich in den Sand ein. Dort ſtießen ſie auf einen harten 1 ſtand— es war die vor 8 Jahren verloren gegangene Uhr, deren Glas zwar zertrümmert, die aber ſonſt noch ganz un⸗ verſehrt war. —Ein lebensfrobher Achtziger. Profeſſor Billroth in Wien gab kürzlich anläßlich einer Opergtion, welche er auf ſeiner Klinik an einem ſchon bejahrten Manne vornahm, eine Anekdote aus ſeiner Praxis zum Beſten, welche die leb⸗ hafteſte Heiterkeit der anweſenden Aerzte und Studenten her⸗ vorrief. Neulich— erzählte Hofrath Billroth— kommt ein einem Ausſehen nach ſchon recht betagter Mann zu mir und konſultirt mich wegen ſeines Naſenleidens; er beſaß nur noch eine halbe Naſe, die auch nicht mehr viel werth war, und weinte, ich möge nur eine Operation vornehmen und ihm . Jult. der kranken eine anſtändige künſtliche Naſe aufſetzen. ch fragte den Mann, wie alt er ſei.„Ich bin achtig Jahre alt,“ meinte dieſer.„Halten Sie es in Ihrem Alter noch für nothwendig, ſich einer Operation zu unterziehen?“ fragte ich den Patienten.„Herr Profeſſor,“ ſagt hierauf der Alte, „mein ſeliger Vater iſt 125 Jahre alt geworden und ich ſehe nicht ein, weßhalb ich noch 45 Jahre lang mit einer halben Naſe herumgehen ſoll!“ — Größenwahn eines Statiſten. Der im Wiener Hofburgtheater als Statiſt angeſtellte 28jährige Adolph Fiſcher, Fünfhaus, Neubaugürtel Nr. 26 wohnhaft, welcher ſchon ſeit längerer Zeit Spuren von Irrſinn zeigte, mußte vorgeſtern Nachmittags durch die Ambulanz der Freiwilligen Ficer ſe von Sechshaus ins Irrenhaus geſchafft werden. ſiſcher leidet an dramatiſchem Größenwahn, er bildet ſich ein, der größte Tragöde des Jahrhunderts zu ſein, und reci ⸗ tirt fortwährend Lewinsky⸗Rollen. — Ein geſpießtes Kind. Vor einigen Tagen ſpielten mehrere Kinder auf dem alten Friedhofe von Belgrad der nicht mehr zu Begräbniſſen benutzt wird und in einem Theile einer Anlagen einem ſchönen Parke gleicht. Dort beſtiegen e einen Kirſchbaum. um deſſen Früchte zu erlangen. Der Wärter kam hinzu, und als die Kinder ihn bemerkten, kletterten ſie herab und flüchteten ſich. Ein neunjähriger Knabe ſprang jedoch von einem Aſte herab, fiel dabei aber ſo unglücklich auf das Lanzengitter eines alten Grabmals, daß ihm eine Spitze durch den Oberſchenkel in den Unterleib drang. Nur ſehr ſchwer konnte man das aufgeſpießte Kind von der Lanzen⸗ ſpitze herabnehmen.— Nach mehrtägigen ſchrecklichen Leiden ſtarb der Knabe. — Arbeiter⸗Elend in England. Die mediciniſche Zeitſchrifft„Laucet“ bringt einige Mittheilungen über das Ausbeute⸗(ſweating) Syſtem in Glasgow. Auch dort blüht es namentlich im Schneidergewerbe. Die Werkſtätten, welche ſich theilweiſe in engen, vor Schmutz ſtarrenden Dachſtuben befinden, ſind zum Aufenthalt für Menſchen ungeeignet. In einer ſolchen Arbeiterwerkſtatt werden Röcke für Poliziſten für 38 3d jeden angefertigt. Der Lohn iſt ſo erbärmlich, daß die Ausgebeuteten jeden Abend einen Schilling erhalten, damit ſie nicht die Nacht im Freien zubringen müſſen. — Der Kuckuck brütet! Eine intereſſante und für ngturwiſſenſchaftliche Kreiſe hochbedeutſame Beobachtung ver⸗ öffentlichen die rühmlichſt bekannten Gebrüder Müller gegen⸗ wärtig in der„Gartenlaube“. Oberförſter Adolf Müller in Krodorf hat am 16. Mai d. J. im nordöſtlichen Theile des königlichen Waldortes Hobenſchied einen weiblichen Kuckuck beim Brutgeſchäft angetroffen. Er beobachtete ſein Thun und Treiben mit größter Sorgfalt und konnte feſtſtellen, daß von den drei im Neſte vorhandenen Eiern eins wirklich von dem Kuckuckweibchen ausgebrütet wurde. Dasſelbe zeigte ſich auch als eine recht ſorgſame Mutter, welche den jungen Vogel mit grünen Räubchen atzte. Bis jetzt wurde die Thatſache, daß der Kuckuck ausnahmsweiſe brütet, geleugnet. Adolf Müller, der Mitverfaſſer des berühmten Werkes„Die Thiere der Heimath“ iſt ein ſo ausgezeichneter Beobachter, daß ſeinem Bericht unbedingt Glauben geſchenkt werden muß und an einen Irrthum nicht zu denken iſt.— Freunde der heimiſchen Vogelwelt verweiſen wir auf die Nummer 25 der „Gartenlaube“, in welcher der ausführliche Bericht Adolf Müllers erſchienen iſt. * Der deutſche Schaumwein, von der Fabrik Wachenheim in der Rheiupfalz, nach dem patentirten Verfahren des Herrn Adolf Reihlen von Stuttgart aus reinem Traubenwein und reinem Zucker herge⸗ ſtellt, erhält gleich dem franzöſiſchen Champagner ſeine Koh⸗ lenſäure durch die eigene Gährung des dazu verwendeten Weines. Während aber bei dem alten franzöſiſchen Verfahren zu der Schaumweinbereitung junger Wein genommen und die wöolnend d ef reſp. Mouſſe⸗Bildung durch die demſelben innewohnende Hefe bewirkt wird, kommt bei dem neuen Reihlen'ſchen Verfahren nur Wein zur welcher ſämmtliche hefenartige Beſtandtheile verloren hat, und wird bei dieſem Verfahren die Zuckerzerſetzung durch ein vorübergehend beigegebenes Ferment, eine reine Pflanzenfaſer „Gährfaſer“) bewerkſtelligt, welche zugleich dem Weine einen trahlenden Glanz verleiht. Da der neue deutſche Schaum⸗ wein nur aus Naturwein und Zucker ohne irgendwelche Beigabe von Spirituoſen, Tannin, Alaun oder dergl. bereitet wird, alſo nicht erſt einen ſolchen Zuſatz zu erhalten hat, ſo gelangt er mit dem vollen Drucke, welchen das Glas verträgt, in die Flaſche und iſt ſein Gehalt an Kohlenſäure ſehr bedeutend, ſo zwar, daß ſolcher den von Herrn Dr. Schmidt in Wiesbaden analytiſch erho⸗ benen Durchſchnittsgehalt von Schaumweinen aus 5 berühm⸗ ten deutſchen und franzöſiſchen Fabriken um 76 pCt. über⸗ ſteigt. Und da das neue Verfahren bedeutend geringeren Zeitaufwand erfordert, auch viel kleinere Koſten verurſacht, als das alte Verfahren, ſo iſt es der Jabrik Wachenheim Preſe ihren Schaumwein zu einem äuß erſt billigen Preiſe abzugeben. Ein von dem Herrn Geheimen Rath Dr. von Pettenkofer beſtätigtes Gutachten der Kgl. Unter⸗ ſuchungsanſtalt in München erklärt, daß der neue Schaum⸗ wein aus reinen Materialien hergeſtellt worden ſei, ſowohl in ſeiner beſeen keauniſg als in ſeinem Gehalt an Kohlen⸗ ſäure den beſten franzöſiſchen und deutſchen Marken entſpreche und einen angenehmen Geſchmack, ſowie ein kräftiges und anhaltendes Mouſſeux beſitze! während ärztliche Autoritäten erſten Ranges, z. B. Herr Profeſſor Dr. Kußmaul in Straß⸗ burg ꝛc., den neuen Schaumwein theils wegen ſeines ange⸗ nehmen Champagner⸗Geſchmacks, theils wegen ſeines billigen Preiſes als paſſenden Exſatz für Champagner in der ärzt⸗ lichen Praxis und beſonders der Hoſpitalpraxis empfehlen. Die Nachfrage nach dem neuen Schaumwein iſt denn auch ſo groß, daß die Fabrik Wachenheim bereits weitere und größere Maſchinen zu ſeiner Herſtellung anſchaffen muß, und daß ſie ihr Fabrikat immer nur in friſchem Zuſtande abgeben fann. Allein durch Proben, welche von Anfang an in ver⸗ ſchiedenen Zeitpunkten zurückgelegt wurden, iſt nicht blos die Haltbarkeit des Weines, ſondern auch die Thatſache be⸗ wieſen, daß ſeine Güte durch Lagerung(natürlich in liegen⸗ den Flaſchen) ſogar noch weſentlich vermehrt wird. Seine Transportfähigkeit nach den Tropen⸗ ländern aber erhellt aus der Wiederholung immer größerer Aufträge für Japan, Oſtindien und Südamerika. *Ein intereſſautes Jubiläum wurde dieſer Tage in Fecamp(Frankreich) gefeiert. Die daſelbſt ſeit uralter Zeit beſtehende, aber mit den neueſten Erfindungen der modernen Technik ausgeſtattete Diſtillerie des Benedictiner⸗Liquers hatte zu Ehren des 25jährigen Direktions⸗Jubiläums ihres ſo be⸗ währten und auch bei uns in vielen Kreiſen perſönlich belieb⸗ ten Leiters des Herrn A. Le Grand eine internationale Feſtlichkeit veranſtaltet, wozu auch die Vertreter aus dem Aus⸗ ſande eingeladen und erſchienen waren. Während der ganzen Feier, die aus Gottesdienſt, Reden, Concerten, Preisvertheil⸗ ung und Bangquet beſtand, herrſchte die ungezwungenſte, hei⸗ terſte Stimmung unter den aus aller Herren Länder zuſam⸗ mengeſetzten Feſttheilnehmern, die unter dem Banner des Benediktiner ein unter heutigen Verhältniſſen beſonders wohl⸗ thuendes Bild von Eintracht darboten. Sehr viel Beifall hat hierbei die von dem General⸗Vertreter für Deutſchland eigen⸗ händig angefertigte und Herrn Le Grand überreichte Zeich⸗ nung erhalten, welche zwei Benediktiner⸗Mönche darſtellt, die ſich an dieſem köſtlichen Liqueur laben, der heute über die ganze Welt verbreitet iſt. kn Bühtr 8 Hof-Photograph 280 N Sr. Kgl. H. 6. Grossherzogs von Baden. 3 3 1 4 am Stadtpark 3 5 14 9 Mannheim. 9 0 Portraits, Gruppen, Aquarelle, Linographien und Reproductionen, sowie Aufnahmen von Kunst- und Industrie-Gegenständen führe ich stets auf das Sorgfältigste und Eleganteste aus und empfehle mich dem geehrten Publikum zu geneigten Auf. trägen. 5123 Alle Aufnahmen werden von mir persönlich geleitet und mit meinem neuen haltbaren Obernetter-Papier ausgeführt. goOoOOο0οοοοοοο 8Jean Krieg, 3, 5. GJuwelier, Gold⸗ u. 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Auf Veranlaſſung eini er hieſigen Herren Aerzte habe ich mich entſchloſſen, ein electriſches Bad nach allen Regeln der Wiſſen⸗ ſchaft Syſtem Dr. Stein einzurichten und erſuche hiermit ganz ergebenſt ſämmtliche Herren Aerzte, dasſelbe zu beſichtigen und mir Patienten zu vorher zu beſtimmenden Stunden gütigſt über⸗ weiſen zu wollen. Hochachtungsvoll 11148 A. Karcher, Badbeſttzer. Ansefz-Branntweine hochgradige Fruchtbranntweine, Weinſprit, Bum, Arat, Coguae, Kirſchwaſſer und Anſetz⸗Artikel Johann Schreiber, Neckarſtraße. Schweßingerſtraße. Branntwein zium Anſetzen von 50 Pfg. an per Liter empfiehlt 10926 Mihelm Kressmann, I 2. 17J18. 4. Sſbzite. Beſource- Ahiahel, iſion, bie Fuli, gefälligſt Die Wieder⸗ ſothek wird ſ. 11612 Der Vorſtand. 2* 2„„ J. 0 Küfer⸗Fachuerein Mannheim. Mitglieder⸗Verſammlung Sonntag, 8. Juli 1888, Nachmittags 5 Uhr im Lokale z. Mozarthalle, H 5, 12 Tagesordnung: 1. Kaſſenbericht ſämmtlicher Ein⸗ ſeit Gründung des 3Z. bekannt gec tachweis betreffend prechung behufs eines Aus⸗ oder Gartenfeſt; zer ſchiedene innere Angelegen⸗ heiten. 11764 H. Walter, Vorſitzender. Atbeitet⸗fortb.⸗Perein R 3, 14. Sonntag, 8. Juli, Abends 8 Uhr im Lokal Vortrag des Hrn. Wanderlehrer Brenner E — über Die Umwälzungen im Weltall mit erläuternder Darſtellung von Lichtbildern. Zutritt nur für Mitglieder. Montag, 9. Juli, Ahends 9 Uhr im Lokal Verſammlung der Hilfskaſſen⸗ mitglieder behufs Rechnungsgblgge, Wir bitten um zahlreiche Be⸗ theiligung. 11707 Der Vorſtand. Gewerkverein der deutſchen Fiſchler u. Schreiner. Ortsverein Mannheim. Dienſtag, den 10. d.., Abends ½9 Uhr, Ortsverbandsverſammlung im Lokal zur Eintracht H 6, wozu die Mitglieder freundlichſt eingeladen werden. 11779 Der Vorſtand. 0 85 „Mercuria. Sonutag, den 8. Juli, Ausflug nach Käferthal, Gaſthaus z. Krone. Hierzu laden wir unſere verehrl. Mitglieder, Ehrenmitglieder,ſowie Freunde und Gönner des Vereing nebſt werthen Damen freundlichſt ein. 11638 Der Vorſtand. Kathol. Lehrlings⸗Perein Mannheim. Lokal: G 4, 17. Unſere Unterrichtsſtunden für das Sommerhalbjahr ſind folgende: Sountag Abends 6 Uhr: Vor⸗ trag, hernach geſellige Unter⸗ haltung. Montag Abends 8 Uhr im neuen Saal: Vortrag, her⸗ nach Vortragsübungen für Mitglieder. Montag Abends 8 Uhr altes Lokal: Muſikſtunde für die Mitglieder der Jünglings⸗ capelle. 6624 Mittwoch im alten Lokal, Ab. 8 Uhr: Franzöſiſch 1. Abth., 9 Uhr: 2 Donnerſtag Abends 8 Uhr: Geſangſtunde. PFreitag im neuen Lokal, Abds. 8 Uhr: Franzöſiſch 1. Abth., 9 Uhr: 2 Der Unterricht iſt unentgelt⸗ lich. Anmeldungen für den Lehr⸗ lingsverein, ſowie für die Un⸗ terrichtsſtunden nimmt läglich von—2 Uhrentgegen der Prä⸗ ſes des Vereines: Kaplan G. Becker, F 1, 7. Mannheimern Athleten⸗Club. Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungs⸗ abende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Donnerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Verein können bei dem Vor⸗ ſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 16451 Der Vorſtand. Wein, Bringe in empfehlende Erin⸗ nerung meine anerkannt reine und billige in⸗ und auslän⸗ diſche Weine und Liquenre. Carl Mayer. 1914 P 5, 15%/ö16. P 5, 15/16. Werein, zum Sthutze des Detailsgeſchäfts. Unſeren Mitgliedern diene hiermit zur Nachricht, daß wir mit den beeidigten Chemikern Herren Dr. Diſſinger und A. Henking das Uebereinkommen getroffen haben, bei Unter⸗ ſuchungen von Lebensmitteln und ſonſtigen Waaren bedeutende Ermäßigungen eintreten zu laſſen und fordern wir unſere Mitglieder hiermit auf, recht häufigen Gebrauch von dieſer Einrichtung zu machen. 3220 Formulare ſind bei Herrn L. Frauz, 02, 2 zu haben. Der Vorstand. Veteranen⸗Verein Mannuheim. Laut Vertrag verſichert der Veteranen⸗ Verein Mannheim ſeine Mitglieder bei der Badiſchen Verſorgungs Anſtalt Karlsruhe, von 500 bis 20000 Mark und zwar: Unentgeldliche Aufnahme, freie ärztliche Unterſuchung monatliche Prämienzahlung die ſehr nieder geſtellt ſind und imfünften Jahr Dividendenbezug. Es iſt Jedem die Gelegenheit geboten, dem Verein beizutreten. Nähere Auskunft ertheilt bereitwilligſt 13898 Der Vorſtand B 7, 14. Peteranen⸗Perein Mannheim. Einladung. Die Dampfſchifffahrt nach Speyer, welche am 24. Juni ſtattfinden ſollte, aber wegen Ableben unſeres vielgeliebten Kalſers Friebrich verſchoben wurde, findet nun am Sonntag, den 8. Juli ſtatt. Wir erſuchen unſere verehrl. Mitglieder und Familienangehörigen, ſich recht zahl⸗ reich betheiligen zu wollen. In Speyer wird unſer Verein von dem Bruderverein Speyer empfangen. Abfahrt in Mannheim Vormittags punkt 11 Uhr am Nieder⸗ länder Dampfboot(Rheinvorland), Abfahrt in Speyer Abends 7½ Uhr. Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Näheres durch Eircular. 11565 Der Vorſtand. Singverein. Unſere diesjährige ordeutliche General⸗Perſammlung findet Samſtag, den 14. Juli ds. Js., Abends 8 Uhr in unſerem Lokal P 1 No. 1 ſtatt, wozu wir die verehrlichen aktiven und paſſiven Mitglieder höflichſt einladen. 11468 Tagesordnung: 1. Rechnungsablage, 2. Bericht der Rechnungsreviſoren, 3. Wahl des Vorſtandes, 4. Wahl des Vergnügungscomités, 5 6 7 Wahl der Rechnungsreviſoren, Wahl der Ballotage⸗Commiſſion, „Beſprechung über verſchiedene Vereinsangelegenheiten. Der Vorſtand. Singvverein. Sonntag, den 22. Juli 1888 11535 Herren-Ausflug nuch Dürkheim a Zaardt und Angegend. Liederhalle. Samſtag, den 14. Juli 1888, Abends 8 Uhr GARTEN-FEST 5 im Badner Hof, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit Familienangehörigen freündlichſt einladen. 1182 Der Vorſtand. Arion Manmheim. Isenmann'scher Männerchor. Ungünſtiger Witterung wegen wird das auf Samſtag, den 7. Jult feſtgeſetzt geweſene GartenFest im„VBadner Hof“ auf einen ſpätern Zeitpunkt verſchoben. Näheres ſ. Zt. durch Inſerat. Der Vorſtand. Geſang-⸗Verein Eintracht. Sonntag, den 15. Juli d. J Familien-Ausffug nach Meckargemünd, Schänau u. Neckarfleinach mit gemeiuſchaftlichem Mittageſſen. Näheres durch Rundſchreiben. 11482 Der Vorſtand. NB. Einladungen ſind geſtattet. Kalhol. Geſellen⸗Perein Manuhein. Sonntag, den 8. Juli: Monatliche Hauptverſämmlung mit Vor⸗ trag und Aufnahme neuer Mitglieder. Abends halbe9 Uhr, iſt im Vereinslokal durch Herrn. Wanderlehrer Brenner Vortrag mit Lichtbildern über„Die Umwälzungen im Univerſum“ und„Hervorragende Bauten und Denkmäler der Erde.“ utvitt haben nur Mitglieder und iſt Vorzeigung der Ver⸗ einskarte nöthig. Den Herren Schutzmitgliedern iſt Einführung erwachſener Angehöriger geſtattet, aber nicht die der Kinder. 11815 Der Vorſtand. Cafè zur Oper. Restaurant. Munchener Hofbrauhaus-Bier IUi einziger Ausſchank im Großherzogthum Baden. 10620 F. A. Weiekgenannt. Scene Fen;ead g0) epeffer frar rffef 3 ſchöne große Ladenlokale 5 mit und ohne Wohnung in beſter Geſchüftslage per ſofort zu vermiethen. Näheres G 3, 16. Montag, den 9. Juli, * 5 11766 Eine Ladentheke billigſt zu Ferk, Näheres im Verlag, 11245 15 —— Wirthschaft Stüdtle am Aeſplat. General⸗Auzeiger . Juli. Schvarzes Lamm. Sonnutag, den 8. Juli 11806 Oeffentlicher Feſtball. Anfang Nachm. 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. festauralion 8SATOR, Lindenhof. Sonntag, den 8. Juli 11808 Oeffentlicher Feſtball. Anfang Nachm. 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. und 9 Uhr Frangaise. Reſtauralion eigel, Lindenhof J 10, 12. Sonntag, den 8. Juli 11805 Oeffentlicher Feſtball, wozu freundlichſt einlodet Weigel. Anfang Nachm. 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. Entree frei. im neuen Saale von jean Müller. (Neuer Stadttheil). 11804 Sonntag, den 8. Juli 1888 Oeffentlicher Feſtball. Anfang Nachm. 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. Gambrinus Keller. Sonntag, den 8. Juli 1888 11822 [Oeffentlicher Feſt⸗Ball! bei gut beſetztem Stadt⸗Orcheſter(Gallion'ſche Kapelle). Anfang 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. Um 4 Uhr wird ein fetter Hammel am Spieß gebraten. Es ladet freundlichſt ein Hermann Buſch. Ludwigshafen. Zum Löwengarten. Sonntag, den 8. Juli 1888 Zur Feier des Ludwigshafener Schützenfeſtes blbsser öffenticher esthal. Anfang Nachmittags 3 Uhr. 11646 Verbandsschiessen in Ludwigshafen a. Rh. Ich erlaube mir, die geehrten Herren Schützen.Schützen- freunde zum Besuch meines neu exrbauten (Sehens- würdigkeit ersten Ranges) freundlichst einzuladen. Anerkannt reine Weine. Prima Küche. 975 a Bier grad wi'a Oel. E. Kitzmüller. Heute Sonntag wird wieder eine neue Walze auf meinem großen Orcheſtrion ſpielen und zwar: 11827 Die Quverture aus„Dichter und Bauer“ von Suppe und„Thereſien⸗Walzer von Fauſt, wozu höflichſt einladet A. Stüdle. Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Theile meinen werthen Freunden, Bekannten, ſowie einem tit. 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Gossip, der bekannte englische Schachmeister und Verfasser des„Manual“ befindet sich auf der Reise von Australien nach New- Fork. Man be⸗ absichtigt hier einen Wettkampf zwischen ihm und Herrn S. Lipschütz zu veranstalten. Der Franklin-Schachelub in Philadelphia beabsichtigt eine kleine Broschüre folgenden Inhalts herauszugeben: 1) Eine Skizze der Geschichte des Schachs in Philadelphia. 2) Verfassung und Nebenbestimmungen des Club's. 3) Verzeichniss der Mitglieder. 4) Eine Auswahl von Partien und Aufgaben. D. Bundschau München. Die Feier seines zweijährigen Be stehens beging der akademische Schachklub am 23. und 24. Juni. Dies Stiftungsfest nahm am Sonnabend, Nachmit- tags 2 Uhr, in dem Restaurant zur„Stadt London“ seinen Anfang mit einem er nsten Festturnier. Man focht gangweise in vier Gruppen mit ebensoyielen Theilnehmern, mit Uhren 25 Züge pro Stunde. Gegen 7 Uhr Wurden die vier gleichen, werthvollen Preise unter die Festchampions verloost; es waren als Sieger hervorgegangen, in der ersten Gruppe Dr. H. Seger, in der zweiten A. Steif, in den beiden folgenden G. N. und Dr. J, Kindler. In Folge der Trauerbotschaft aus der Reichshauptstadt hatte der Club von dem bereits beschlossenen Festkommers und der solennen Ein- * ladung biesiger und auswärtiger Gönner und Vereine abgesehen; es wurde die Stif- tungsfeier still und im internen Kreise des Clubs auf dem Stubenpollkeller mit einer zemüthlichen Zusammenkunft begangen, zu welcher ausser allen Aktiven die„alten erren“ und„ständigen Gäste“ fast vollzählig erschienen. Als die Stunde kam, wWo die Geister zu spuken beginnen, erhob sich die eine Hälfte in bereits gehobe⸗ aer Stimmung, um einen romantischen Mondscheinmarsch nach Starnberg anzutreten, wWo man eirca halb 7 Uhr Morgens anlangte. Nur ein Nachzügler(aberrans) traf erst um 11 Uhr ein. Die zweite Hälfte hatte sich in philiströser Weise ausgeschlafen and das Dampfross um halb 9 Uhr in behäbiger Weise benützt. Die vereinigten Abtheilungen unternahmen alsdann eine Fahrt auf dem See und liessen sich das ge- meinschaftliche Mittägessen in Putzing sehr wohlschmecken. Nach einer(soweit die Trauer es gestattete) animirten Sitzung auf dem Tutzinger Bierkeller, blies die Lokomotive um 11 Uhr Nachts zur Retraite nach der süddeutschen Schachmetropole. Nur ein Problemkomponist verspätete sich in höchst problematischer Weise und konnte erst Montag Mittag die bereits ängstlichen Seinen durch seine Ankunft per Bahn berubigen. V. Mannheim, Wir haben Herrn Albert Heyde gezwungen, unsere auf das 3 Pressgesetz gestützte Berichtigung(d. d. 12. Mai) einiger seiner handgreifllichsten Verdrehungen und Unwahrheiten in seinem eigenen Blatte, Nr. 25 vom 28. Juni, zu veröffentlichen.— Der solchergestalt an den Pranger Gestellte streut durch einige angehängte haltlose Bemäntelungsversuche seinen Lesern Sand in die Augen. 80 2. B. in Sachen seines Mitredakteurs Hülsen, der uns noch am dritten Kpril 1888 schrieb:„Eine Anzahl Beiträge werde jeh mir erlauben, demnächst an Herrn Varain abzusenden ete.“— Auch unartiger Redewendungen bedient sich Herr Heyde. Sie bedürfen, wie seine Schreibweise Überhaupt, weniger einer pressgesetalichen oder sonstigen Berichtigung, als der taktfesten Hand eines erfahrenen und Väberlichen Püädagogen. Dass diesem Stilisten à la Karlchen Miessnick unsere Schreibweise nicht ekallt, hat er des Oeftern durch ihm passend dünkende Veränderungen unseres Wortlautes bewiesen. Beschwerten wWir uns darüber, so beschuldigte er uns Kurzer Hand der Wortklauberel. Nunmehr stütrzt er sich auf unser rein geschäftliches Inserat in Steinitz„International Cheßs-Magazines, in welchem unsre Zeitung als billigstes und bestes deutsches Schachwochenblatt bezeichnet wird. Auch hier eorrigirt er unsern Text durch„schne idige! Weglassung des für den Gesammtsinn nicht unwesentlichen Wortes„billigstes“. Immerhin zeigt es von— zwar nalver— Selbstkenntulss, dass Herr Heyde unser gesshäftliches Iuserat mit seiner„lite⸗ rarischen Rundschau auf eine Linie stellt. Beide verfolgen den gleichen Zweck und Herr Heyde entwiekelt in deren Zusammenstellung unwillkürlich mehr Logik, als Z. B. da er unsern Problemtheil nach den etwa bei Anlage einer Briefmarken- sammlung obwaltenden Grunds ätzen beurtheilte. Genug von Herrn Heydes Lächer- lichkeiten!— Aber er leugnet auch wiederholt ab, unsere Zeitung plagiirt zu haben. Auf diese wiederholte Unwahrhefit schickten wir ihm am 30. Juni eine abermalige auf das Pressgesetz gestützte Berichtigung, deren Abdruck er schwerlich bis zum nächsten Quartalsschlusse hinauszögern wird. Vielleicht unterlässt er in Folge dessen auch im polemischen Verkehre Winkelzuge und Verdrehungen und gewöhnt sich nach und nach an grössere Geradheit und Wahrhaftigkeit. — 624 iſt ſeine Liebe zu meiner Kouſine. Darin allein iſt er vollkommen menſchlich. Ich habe nie einen zärtlicheren Gatten, nie ein glücklicheres Paar geſehen. Bothwell ſtieß einen Seufzer aus, als ob bei dem Gedanken an das Glück Anderer ſein eigenes Elend ihm wieder einfalle. So wenigſtens deutete Heath⸗ cote ſeinen Seufzer. In ſeine eigenen Sorgen vertieft, hatte Bothwell in dem Moment ver⸗ geſſen, daß er zu dem Manne ſprach, der ſeine Kouſine verſchmäht hatte, um Julian Wyllard zu heirathen. Die Bewerbung und die Hochzeit hatten ſtatt⸗ gefuuden als Bothwell im Orient lebte. Das Ganze war ihm ſtets nur im Licht einer Legende erſchienen und dieſe Legende war ihm entfallen, als er von dem ehrlichen Glück ſeiner Kouſine ſprach. „Ich freue mich von Herzen, daß es der Fall iſt“, ſagte Heatheote ernſt. Und er war aufrichtig. So ſelbſtlos war ſeine Liebe, daß die Wohlfahrt ſeines Abgottes ihm mehr am Herzen lag, als ſein eigenes Glück. Er hatte ohne Kampf anf Dora verzichtet, da ihre Wohlfahrt dieſes Opfer erheiſchte. Und nun ſte gluͤcklich war, hatte er für den Preis, den er bezahlt, den Einſatz gewonnen. Nie hatte er aufgehört, ſie, der er Herz und Seele geweiht, zu lieben. Seine Ehe, die der Welt als das Urbild häuslichen Glückes galt, war von ſeiner Seite nichts anders, als Ergebung in ſein Loos. Es hatte ein freundloſes Mäd⸗ chen gehetrathet, das in der Unſchuld unerfahrener Mädchenhaftigkeit ihm das Geheimniß ſeiner Liebe verrathen hatte. Da ſie auf Erden keine andere Zu⸗ flucht zu haben ſchien, hatte er die Hilfloſe an ſein Herz gezogen und ſein Beſtes gethan, ſie glücklich zu machen. Und das war ihm ſo wohl gelungen, daß ſie niemals erfuhr, wie dieſe Güte und Beſorgniß, die eine ſo erquickliche Ak⸗ moſphäre um ſie ſchuf, wie dieſes Wohlwollen, das keine Grenzen kannte und wie ein Sonnenſchein auſ ihrem Leben ruhte, nicht Liebe war. Sie wurde das ſtolzeſte und glücklichſte Weib, deſſen letztes Wort ein Segen war fuͤr den, durch den ſie geſegnet war. Und jetzt bemitleideten ſämmtliche Klatſchbaſen den troſtloſen Wittwer, der mit ſeiner jungen Schweſter, den jetzt vier Jahre alten Zwillingen und einer lebigen Dame, die dem Hausweſen vorſtand, ganz ſeinem Verluſte hingegeben lebte. Die ganze Nachbarſchaft und ſeine Freunde aus Plymouth glaubten ihn auf's Tiefſte niedergebeugt und wünſchten, daß er bald wieder heirathen möchte. Oie ſpaniſche Villa lag in einem Thal zwiſchen Bodmin und Penmorval auf dem Wege Bothwells nach Hauſe, und ſo hätte er die Geſellſchaft des Lelchenbeſchauers nicht ablehnen können, ſelbſt wenn er dazu geneigt geweſen wäre. Cortſetzung folgt.) eeeeeeeeeee. Ar. 28. Suqwestaeutschge Ill. Jahrgang. Schach-Zeitung. Redigirt von einigen Mitgliedern des Mannheimer Schachvereins Badenia. NManadressire: Bestelſungen Allgemeines, Partien an [Adolfster n, Mannheim, 1 eutschland M..—, für g. Oesterreich 2 fl. 40 Kkr., für bdas Ausland M..20 Pro Sonntag, 8. Juli 1888. anno frei unter Kreuzband. 8, 11; Probleme, Bösungen ete an E. Varain, Künchen, Blumenstragse 19, III. Problem Nr. 308. Von Joseph Votruba. („Böhmische Schachaufgaben“.) Schodræ. ,. , , uu,.,T!, , ,. , e, , 2 5 7 Meiss. Mat in drei Zügen. Nr. 309. Nr. 310. Aus dem Problemturnier des„Sheffield Indepenſlent“ III. Preis. Von J. C. Bremner. III. Preis. Von T. Taverner. , ,. N ,, e,. , 1 e ,,,, NHat in drei Zügen, Tlat in zwel Zügen. Roman Beilage „General⸗ Anzeiger“ (Kannheimer Volksblatt.— adiſche Volkszeitung.) Wyllards Verhängniß. Roman von M. E. Braddon. Deutſch von Cl. Steinitz. Geladdrug verbot (Fortſetzung.) „Sie ſind verteufelt ſchneidig heute,“ erwiederte Bothwell, der ſich in ei unbehaglichen Verfaſſung zu befinden ſchien.„Es iſt nicht meine Sache, herg zuſtöbern, wie das junge Ding ums Leben kam.“„Nein ſagte der Leichenſch „aber meine iſt's, und ich gedenke ſie herauszubekommen.“„Es wäre nicht die verzwickte Geſchichte, der Sie auf den Grund gekommen ſind, ſagte der Statio⸗ einem an Ehrerbietung ſtreifenden Ton.„Wiſſen Sie noch, wie man den alten Onkel Taylor todt in der Grube bei Merytree uach Truro aufgefunde hat? Dem Schuft, der ihn erſchlagen hat, haben Sie den Strick um den H gewunden, ja, das haben Sie. Und den will ich ſehen, der gerieben gen Ihnen ein X für ein U zu machen.“ „Gute Nacht, Squire; gute Nacht, Chaſy,“ ſagte Bothwell und en Heathcote folgte ihm. „Wenn Sie nach Hauſe gehen, ſo begleite ich Sie ein Stück,“ f „Was, Sie ſind zu Fuß?“ fragte Bothwell überraſcht. „O, ich habe Reitpferde genug, wenn ſie das meinen, aber in einem We wie heute ziehe ich vor zu gehen. Weshalb ſind Sie nicht im Ein Ihres Couſins nach Jauſe gefahren?“ „Ich finde es unerträglich, neben einem Anderen zu ſitzen, der kutſchi ſagte Bothwell kurz.„Es gibt außerdem Zeiten, in denen man es vor allein zu ſein.“ Wenn das eine Anſpielung war, ſo achtete Mr. Heatheote nicht darau zog ſeine Cigarrentaſche heraus und bot Bothwell eine ſeiner Portagas an. ein ſtarker Raucher und bekannt dafür, guten Taback zu rauchen. So Bothwell die Cigarre in Empfang und zündete ſie an, aber die verdroſſene die er aufgeſetzt hatte, als Mr. Heatheote ihm ſeine Begleitung antrug, deshalb nicht auf. „Sie ſehen heute Mittag nicht beſonders gut aus, Grahame, Heatheote, als ſie ſtill, mit dem Rauchen ihrer Cigarre beſchäftigt, ei des Weges gegangen waren. 85 „O, mir fehlt nichts, ſagte der junge Ma auf und hatte eine Nacht, das iſt Alles. + tfern un leichthin. 1110— Partie Nr. 202. 5 Evans- Gambit. or längerer Zeit in München gespielt.) Weiss: H. Goering. Schwarz: G. Löbell. 1) e2—ed e7—e5 17) Ldddc8 De 7d 86 2) 8g1—fg 8 bS—-6 18) Daa4—da—6 8) LfI—e4 ILf—e5 19) Le3—b4 LeS—bꝰ 4) 52—b4 Le debd 20) Tf1—el +f8S—e8 5)—es Lb4 ab 21) Tal—, Po6—b5 6) d2—d4 ebdd 22) Tel—e7 8e7—-6 7) 0— 0 d7-d6s 23) Ddaed6 8S eſs ba⸗) 8) o8Deda 8g8—e779) 24) DPd6—g3 g7—g6 9) da—d5) 866—b450 25) Dgs—h4 DPb5—h5 10) 22—28 8 b4—a6 26) Dhadef 6 Dhö—h6 11) LeAd b7oca6 27) agb4 Lb7dced 12) DdI—-a4. 07—06 28) Df6—174. Kgs—he 13) dssc 0— 0 29) 818—985 Le4—06 14) Lo1—b2 DdS-b6 30) DPf7—f6+ Khs—g8 10 Lb2— da Db6—67 31) 8g5—e6 Aufgegeben. 16) 8b1i—03 Laßc8⸗) ) Der richtige Zug ist 8). Laß—b6. ) Mindestens ebenso stark ist 9) 818—g5. ) Voxzug verdiente immerhin 9)... Sc6—eß oder bS. ) Falls 16)... Se ,e6; 17) Scgd5, D bel.; 18) Dadsocc. ) Wenn 21) Ddassdg, Des dé; 22) Lbadadé, Se—-e8 und gewinnt den-Bauer. ) In Betracht kam 21) De6— d. ) Der einzige Zug scheint 23). Pes—8 zu sein. Briefe aus England. XI. Erschüttert berichte ich über den beklagenswerthen Verlust, den das englische Schach— und nicht allein das englische Schach, sondern die Schachgemeinde der ganzen Welt— durch den Tod des Herrn J. H. Zukertort erlitten hat, welch' be⸗ trübendes Ereigniss am Mittwoch, den 20. Juni im Charing Cross Hospital zu London eingetreten ist. Obwohl nicht von englischer Abstammung, brachte Herr Zukertort doch die letzten 16 Jahre seines Lebens in diesem Lande zu und identificirte sich Während dieser Zeit so mit dem englischen Schach, dass wir in diesem Augenblick des Kummers seiner nicht wie eines Ausländers, eines Fremdlings gedenken, sondern wWie unsres Landsmannes, unseres Bruder's. Herr Zukertort war von deutscher Abkunft, obwohl er thatsächlich in Rige am 7. September 1842 das Licht der Welt erblickte. Frühe schon entfaltete sich sein Schachtalent und während seiner Studienzeit wurde er ein Schüler Anderssens. Bald zeichnete er sich als Spieler wie Analytiker aus und im Jahre 1867— in seinem 25. Lebensjahre— übernahm er die Schachzeitung, als Neumann nach Paris ging. 1871 spielte er einen Match mit Anderssen, den er mit 5 zu 2 besiegte. 1872 kam er nach London, um an dem damaligen interuationalen Turnier Theil zu nehmen, dessen Ergebniss sich wie folgt stellte: Steinitz., Blackburne., Zuker- tort 3. Nach Beendigung des Turniers nahm er seinen ständigen Aufenthalt in diesem Lande und war während mehreren Jahren actives Mitglied des City of London Club. Auch im St. George's Club war er bald heimisch und dem British Chess Club gehörte er seit seinem Bestehen als Mitglied an. Während der folgenden 16 Jahre ist Zukertort eine der allerersten Persönlichkeiten in der Schachwelt gewesen und hat an den meisten internationalen Turnieren, die in diesem Zeitraume stattfanden, Theil genommen. Sein Stand als Turnierspieler ist ein glänzender, selbst wenn man seine Misserfolge bei den letzten Wettkämpfen mit einrechnet. Seines Standes im 1872er Londoner Turnier gedachte ich bereits oben. Eine weitere Leistung erfolgte zu Leipzig, wo er mit Anderssen den 2, und 3. Preis theilte. In Köln 1877 holte er den 1. Preis; in Paris 1878 ebenfalls den 1. Preis nach einem Stichkampf mit Winawer. Berlin 1881 den 2. Preis. In Wien 1882 rangirte er mit Mackenzie an 4. und 5. Stelle und gewann den Spezialpreis für die schönste Partie. In London 1883 erstritt er den ersten Platz, wobei er seinem Nachmann, Steinitz, 3 Gewinn. spiele über war. Dies war der krönende Exfolg seines Lebens, auf den ich später — 39 „„Der geſtrige Vorfall hat Sie verſtört,“ gab der Leiſchenbeſchauer zu verſtehen. „Das Geſicht der Todten verfolgte mich; aber ich habe meine Kümmerniſſe auch ohne das.“ „Sie müſſen in Indien die Geſichter vieler Todten geſehen haben?“ „Ja, eine Menge, ſchwarze und weiße, aber es giebt Dinge, gegen die ſich der Menſch nie verhärtet, und ein plötzlicher Tod gehört zu ihnen. Er fiel in ſein Schweigen zurück und er und Heathcote wandelten wortlos eine Zeitlang nebeneinander hin, wobei der Juriſt den Soldaten muſterte, als ſtudire er eine ſchwierige Stelle in einem Buch. Solch lebende Bücher hatte Eduard Heathcote ſchon eine gute Zahl in ſeinem Leben ſtudirt. Seine Amtsführung in Plymouth hatte einen eigenthümlichen Charakter getragen. Man hatte ihm die heikelſten Angelegenheiten anvertraut, in ſeinen Händen hatte die Ehre vornehmer Familien geruht, er war zwiſchen Sohn und Vater, zwiſchen Mann und Weib getreten und hatte ihnen ebenſowohl zum Führer, Philoſophen und Freunde, als zum geſetzlichen Berather gedient. Der Ruf ſeines Zartgefühls und makelloſen ſittlichen Charakters, ſeine gute Herkunft und reichen Mittel hatten ihn zum Vertrauten ſo manches Familiengeheimniſſes gemacht, das man nur ſehr wenigen Sachwaltern übertragen haben wüͤrde. Solch einem Manne mußte ſich zum Studium der menſchlichen Natur unter außergewöhnlichen Verhältniſſen mannigfache Gelegenheit bieten. Und ein unge⸗ wöhnlich erfahrener Intellekt war es denn auch, der ſich prüfend auf Bothwell Grahame richtete, als dieſer durch die blühenden Heckenreihen des ſtillen corniſchen Feldwegs ſtrich, an ſeiner Cigarre paffte und vor ſich hin ins Leere ſtarrte. M. Heathcote hatte während des Jahres, in dem Kapitän Grahame ſich in Penmorval aufhielt, ihn häufig geſehen, aber niemals noch hatte er einen ſolchen Ausdruck des Kummers in den Zügen des Soldvten wahrgenommen wie gerade heute. Eine Sorge nicht gemeiner Art mußte an dieſem Herzen nagen, davon war Eduard Heathcote überzeugt, und der Muth ſank ihm, wenu er ſich die Natur der geheimen Unruhe vergegenwärtigte, die Bothwell ſo gut als möglich unter dem Anſchein einer etwa verdroſſenen Gleichgiltigkeit zu verbergen trachtete. Dem Leichenſchauer und Rechtsanwalt hatte es ſchon vor einer Stunde einge⸗ leuchtet, daß die im„Lebensfunken“ aufgebahrte Leiche das Opfer eines Verbrechens war. Jemand, dem an hrem Verſchwinden gelegen ſein mußte, hatte ſie aus dem Waggon und in den Abgrund hinuntergeſtoßen. Der Mörder mußte ſich im Zuge befinden, war in einem jener Waggons gereiſt und gehörte zu den anſcheinend unſchuldigen Paſſagieren, die ihre Unkenntuiſſe über die Herkunft des Mädchens bekannt hatten. Einer unter deu dreiundzwanzig Leuten, die der Stationschef Chaſy in Bodmin gezählt und notirt hatte, mußte der Mörder ſein. Dieſer Eine, wer es auch immer war, hatte der Forſchung des Stationschef gegenüber noch einmal kurz zurückkommen werde. Seine nachherige Thätigkeit als Turnfer- spieler Wwar veränderlicheren Characters und oft hefteten sich Nie erlagen an seine Fersen. Im Londoner Turnier des British Chess Club 1886 hatte er mit Mackenzie nur den 7. und 8. Platz inne. In Nottingham 1886 theilte er sich mit Günzberg in den 3. und 4. Preis. Aus dem 1887er Handicap-Turnier des Britis! Chess Glub ging er als Sieger hervor, indem er alle Partien mit Ausnahme einer einzigen gegen Herrn Hoffer gewann. In Frankfurt 1887 errang er nur den 18. und in London im gleichen Jahre den 4. Preis. Seine Laufbahn als Matchspieler ist voll von Ruhm, wenn auch die Kehrseiten nicht fehlen. Nach seinem Match mit Anderssen spielte er zunächst gegen Steinitz, Wobei er aber mit 1 zu 7 bei 4 Remisen eine Niederlage erlitt. 1874 schlug er de Vere, 1875 Potter, 1880 Rosenthal, 1881 Blackburne. Im Jahre 1886 trat er gegen Steinitz zum zweiten Male in die Schranken, abermals eine Niederlage exleidend; das Resultat war: Zukertort 5, Steinitz 10, Remis 10. 1887 trat er auch Blackburne zum zweiten Male gegenüber, aber nur um neuerdings eine Niederlage azu exleiden; der Schluss war: Zukertort 1, Blackburne 5, Remis 8. Ich habe schon oben Zukertort's glänzenden Sieges im Londoner internationalen Turnier 1883 Erwähnung gethan. Dies muss in der That als der Culminationspunkt seiner Schachlaufbahn angesehen werden. Sein Spiel gegen Blackburne ist ein Meister- stück und darf mit den glänzendsten Edelsteinen auf dem Schachbrett in eine Reihe gestellt werden. Schreiber dieses war Zeuge jenes Spieles und manchmal schien es ihm, als ob der Sieger wie ein Inspirirter spiele. Als er damals über Zukertort's Spiel schrieb, àusserte er sich:„Nicht einmal war er versucht, abgelegene Pfade zu betreten, noch konnten Fallen oder Finten ihn irgendwie bewegen, vom Laufe des gesunden wissenschaftlichen Spieles abzuweichen. Wenn ich sein Spiel mit einem Worte characterisiren möchte, würde ich sagen, dass es seine Vollendung, seine Gleichförmigkeit gewesen ist; denn ob es in der ZEröffuung, im Mittel- oder Endspiele War, überall herrschte weise Vorsicht und Geschicklichkeit vor, die das Spiel zu einem homogenen Ganzen machten. Seine Partien sind der grössten Meister würdig und werden in sich selbst ein Studium sein für jeden wahren Jünger des Spiels.“ Herr Zukertort war ein grosser Liebling in allen Club's, in denen er verkehrte. Er besass eine feine Bildung und war nicht ohne beträchtlichen Witz. Sein Ende erfolgte plötzlich. Er kam in Simpson's Divan um ungefähr 9 Uhr an und begann zu spielen; bald fühlte er sich jedoch unwohl und wurde ohnmächtig. Er wurde nach dem Britis! Chess CGlub und von da nach dem Charing Cross Hospital verbracht, kam aber nicht wieder zum Bewusstsein und starb Mittwoch, den 20. Juni, Morgens um ungefähr 10 Uhr.— Ein grosser Schachmeister ist gefallen und in tiefer Trauer standen wir vor seinem offenen Grabe. 0. Briefe aus Amerika. III. Seit meinem Letzten ist der 6. amerikanische Schachcongress zur Thatsache geworden. Die Herren Max Judd von St. Louis und Spencer-Turner von Brooklyn haben die Garantie für den noch ungedeckten Betrag übernommen. Das Turnier wird wahrscheinlich im Februar stattfinden. Steinitz dürfte schwerlich mitspielen. — Der New-Lorker Turnverein, dessen Schachzweig voll Activität ist, hat kürzlich sein Jährliches Vorgabeturnier beendet, die Herren Bennecke und Geissler an der Spitze. Der Turnverein hat grossmüthiger Weise dem sechsten amerikanischen Congress seine Räumlichkeiten Zur Verfügung gestellt. Der Columbia Schachelub errang einen glänzenden Sieg über Newark mit einem Totalergebniss von 21½ zu 3½ Partien. Minder glücklich war der Strauss mit Brooklyn. An beiden Spielabenden waren mehrere der besten Kräfte des Columbia verbindert mitzuspielen. Der Match wurde Remis, beide Club's haben je elf Zähler. Der Match dürfte wiederholt werden. Mittlerweile haben die Columbia's den Manhattan Schachelub herausgefordert, der Kampf wird wahrscheinlich am 4. Juli, dem nationalen Feiertage, stattfinden. Die Universitäten von Harvard, Princeton, Columbia, Pennsylvania und Cornell haben einen akademischen Schachverband gegründet. Im Championship-Turnier des Manhattan ging D. G. Baird als Sieger bervor. Auch der New-Lorker Schachelub beginnt sich wieder zu regen. Die Matadorer dieses Club's die Herren Delmar, Hanham und Dr. Mintz werden der Reihenfolge nach Simultanvorstellungen geben. Ein Preis von 10 Dollars ist für die beste Leistung Ausgzesetzt. Delmar eröffnete den Reigen mit 17 Gewinnpartien, 2 Remisen und 3 Verlustpartien, — 623— Stand zu halten gewußt. Keine Spur von Reue, Aufregung oder Schuldgefühl hatte ihn verrathen. Wie nun, wenn ſich der Verbrecher unter den Leuten von Rang und Anſehen befand, die der Stationschef kannte und deren Namen allein jeglichen Verdacht entwaffnete? Solch' einer konnte ſich unbehelligt von der Station entfernen, bei ihm wurde fedes Zeichen der Bewegung dem natürlichen Mitleid eines wohlwollenden Gemüths zugeſchrieben. Ein Sohn der Arbeit mit ſchwieligen Händen, ein Landfremder, ein Schnitter, Bergwerksmann oder Matroſe hätte kein Zeichen der Erregung verrathen dürfen, ohne ſofort Verdacht zu erwecken. Wer aber würde gar den Offizier und Kouſin der Frau Wyllard, den freigebigen Herrn bezichtigen wollen, der ſich zu aller Liebling gemacht hatte? Es war das Werk einer ausſchweifenden Phantaſte, Bothwell des Verbrechens zu verdächtigen, weil ſein Geficht und ſein Benehmen eine geheime Unruhe verrieth. Und doch ertappte ſich der Leichenbeſchauer immer wieder darauf, ſo ſchmerzlich es ihm war, gegen den Verwandten Dora Wyllard's einen ſo ſchlimmen Argwohn zu hegen. Verſchiedene Geſichtspunkte drängten ſich ſeiner Betrachtung auf. Zuförderſt Bothwell verwandeltes Benehmen von heute, ſodann das Eingeſtändniß einer ſchlaf⸗ loſen Nacht, ſein augenſcheinliches Verlangen, allein zu ſein, ſeine Unhöflichkeit, die ein durch marternde Gedanken gefoltertes Gemüth verrieth. Dazu kam die Thatſache ſeiner geſtrigen Fahrt nach Plymouth, eine Reiſe, die er plötzlich und anſcheinend ohne jeden Zweck unternommen und von der er ſeiner Kouſine keine Erklärung gegeben hatte, da er weder über den Grund ſeiner Abweſenheit, noch über ſein Geſchäft in der Stadt geſprochen hatte. Er war binnen einiger Stunden hin und zurückgefahren, und ſeine Reiſe hatte ſeine Kouſine und ihren Mann gleich ſehr überraſcht. Zuletzt kam ſein plumper Verſuch an der Gaſthofthür, des Mädchens Tod zu erklären, und ſeine Abgeneigtheit, den Gedanken an ein Verbrechen für zuläſſig zu halten. Wer ſich entſchuldigt, klagt ſich an, ſagt das Sprüchwort. Bothwell hatte verſucht, ſich wegen der Kataſtrophe auf der Bahn zu rechtfertigen und hatte dadurch das Mißtrauen des Leichenbeſchauers hervorgerufen. Freilich waren die Glieder in dieſer Folgerungskette von äußerſt ſchwachem Bau, Eduard Heathcote hatte ſich jedoch vorgenommen, das Geheimniß, das die namenloſe Todte umhüllte, zu löſen, und ſo entſchloß er ſich, auch den leich⸗ teſten Faden in dem dunkeln Geſpinnſt nicht zu überſehen. „Wyllard ſcheint ſich vom Schreck des geſtrigen Abends ganz erholt zu haben,“ fagte er jetzt.„Ich fand ihn nie wohler aus ſehend, als heute Nachmittag.“ „Wyllard iſt aus Stahl und Eiſen,“ erwiderte Bothwell ſorglos.„Ith glaube zuweilen, daß es nur eine weiche Stelle in ſeinem Herzen gibt, und das 8. Jult. Artien-Geſ ellſchaft Takterſal. In den Stallungen des„Tat⸗ terſall“ ſtehen fortwährend eine größere Anzahl complett gerit⸗ tener Reitpferde für jedes Gewicht, ſowie Wagenpferde zum Verkauf reſp. Umtauſch. Daſelbſt werden Penſionspferde nach den Beſtimmungen des Reg⸗ lements aufgenommen, ebenſo Reit⸗ und Wagenpferde in Dreſſur. 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