—. * Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 8 Pfg. annheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Für die Redaktion verantwortlich; Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Reklamen⸗ Und Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buah⸗ druckerei, Das„Mannheimer Journgt“ ſf Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 162.(Celephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. * Das neue Polksſchullehrergeſetz. h. Karlsruhe, 8. Jult. (Griginalbericht des„General⸗Anzeigers“.) Der vom Abg. Fieſer erſtattete Commiſſtonsbericht über den Geſetzentwurf, betreffend die Abänderung einiger Beſtimmungen des Geſetzes über den Elementarunterricht, iſt erſchienen und ſoll am nächſten Dienſtag zur Plenarberathung kommen. Der Entwurf ſelbſt läßt den Charakter der Volksſchule als Gemeindeanſtalt, die Rechts⸗ verhältniſſe der Volksſchullehrer und Lehrerinnen, ſoweit ſich dieſelben auf Vorbildung, Anſtellung und Entlaſſung beziehen, völlig außer Betracht und befaßt ſich nur mit der Neuordnung der Aktivitäts⸗ und Ruhegehalte der Volksſchullehrer und Lehrerinnen und der ee ihrer Hinter⸗ bliebenen. te aus Petitionen und Vorſtellungen hervorgeht, haben ſich nach Darlegung des Berichts die Lehrer größeren Hoffnungen hingegeben, insbeſondere enttäuſcht waren dieſelben durch die Nichtberückſichtigung im Beamtengeſetz. Sie glauben, um ſie von der Zwitter⸗ ſtellung zwiſchen Gemeinde⸗ und Staatsverwaltung durch Verleihung der Beamtenrechte zu befreien, den Anſpruch erheben zu dürfen, daß Gehaltsklaſſen mit einem Minimal⸗ gehalt von 1000 Mark und entſprechendem Maximal⸗ gehalt bis zu 2600 Mark eingerichtet und in dem Ge⸗ haltstarif eingeſtellt würden. Wenn auch völlige Gleich⸗ ſtellung der Hauptlehrer mit den etatsmäßigen Beamten nicht zu erreichen und wenn die Lehrer ſich auf den Standpunkt des Elementarunterrichtsgeſetzes ſtellten, ſo ſollte doch auch wenigſtens das bisherige Syſtem der Perſonalzulage geändert, der Betrag der Höchſtgehalte auf 2600 Mark erhöht und das ganze normativmäßige Einkommen der Lehrer bei Berechnung der Penſionen, der Wittwen⸗ und Reliktenbezüge, den Beſtimmungen des Beamtengeſetzes entſprechend, der Novelle zu Grund ge⸗ legt werden.„Die Kommiſſton kann dieſe weitgehenden Anſprüche des Lehrerſtandes nicht für berechtigt erachten“, erklärt der Bericht und erwidert den Petenten, daß ſie bei ihren Beſchwerden verkennen, daß nach unſerer Geſetz⸗ gebung die Volksſchule nicht eine reine Staatsanſtalt, ſondern weſentlich eine Gemeinde anſtalt iſt, daß deßhalb naturgemäß ein weſentlicher Theil ihrer Rechtsſtellung von dem Grund⸗ charakter der Anſtalt als ſolcher abhängen muß, daß die Gemeinde als ſolche einen weſentlichen Theil des Auf⸗ wandes für die Volksſchule zu tragen hat, daß ein großer Theil der bedeutenden Gemeinden des Landes den Volksſchullehrern aus eigenen Mitteln Bezüge gewährt, die weit über das Maaß deſſen hinaus⸗ gehen, die das Geſetz vorſchreibt. Sie verkennen, daß die Leiſtung des Staates und der Gemeinden einem ſo zahlreichen Stande gegenüber ihre Grenze in der Leiſtungsfähigkeit beider finden müſſe, daß ſie insbeſondere in dem Moment, wo die Lehrer unter die Staatsbe⸗ amten des Beamtengeſetzes eingereiht und der Charakter der Volksſchule als Gemeindeanſtalt und damit jede Ein⸗ wirkung der Gemeinde auf die Schule beſeitigt wird, Gefahr laufen, daß die zahlreichen Schulen, die aus ei⸗ genen Mitteln der Gemeinden unterhalten, und die den Lehrern von den Gemeinden aus freien Stücken gewähr⸗ ten höheren Dotationen aufgehoben und daß dadurch ein Zuſtand herbeigeführt würde, der nicht nur die Schüler ſelbſt, ſondern auch die ökon omiſche Beſſerſtel⸗ lung zahlreicher Lehrer ſchwer ſchädigen würde, indem für den ganzen Lehrerſtand die Ausſicht auf Er⸗ langung dieſer beſſeren Schulſtellen benommen wäre, ein Umſtand, deſſen Nachtheile durch Erlangung der Beam⸗ tenrechte gewiß nicht ausgeglichen würden.“ Ebenſo weiſt die Kommiſſton die Anſchauung zurück, als ob der Lehrer nunmehr nicht Staatsbeamter ſei, und als ob er dem eigentlichen Staatsbeamten gegenüber auch nur äußerlich in ſeinem Range bedeutend zurückſtehe. Im weiteren legt der Bericht zahlenmäßig die Un⸗ möglichkeit dar, die Volksſchule als reine Staatsanſtalt zu geſtalten. Die Geſammtſumme um die die ökonomiſche Lage der Lehrer und ihrer Hinterbliebenen ſich beſſert, beziffert ſich auf rund 200,000 Mark(Erhöhung der Perſo⸗ nalzulagen 82,000 Mark; Erhöhung der Ruhege⸗ halte 33,000 Mark; günſtige Aenderung der Vorſchrif⸗ ten der Wittwen⸗ und Waiſenverſorgung 55,000 Mark). Es wird noch bemerkt, daß in den meiſten Orten der Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitn IV. und V. Klaſſe das Einkommen der Hauptlehrer, Dank der Liberalität der Gemeinden, bis zu 50% höher iſt, als ſelbſt der Lehrerverein anſtrebt. Die großen Städte des Landes(Baden, Bruchſal, Freiburg, Heidel⸗ berg, Karlsruhe, Konſtanz, Mannheim, Pforzheim) wenigſtens gewährten den Lehrern nicht nur Bezüge bis zu 2000, ſondern bis zu 3000 Mark. Dabei können von den Lehrern auch noch durch Ablegung einer weiteren Prüfung 229 Reallehrerſtellen erreicht werden. Bei der Wittwen⸗ und Waiſenverſorgung geht die Kommiſſion trotz Widerſpruchs der Regierung noch einen erheblichen Schritt weiter als dieſe, der den Staat noch um weitere 30,000 Mark belaſten wird. Außer dem Entwurfe lagen der Kommiſſion noch 3 Petitionen vor, die die Aufhebung des Schulgeldes im Auge hatten und zwar vom Stadtrathe Mannheim, vom Gemeinderathe in Offenburg und in Prinzbach. Der bezügliche Kommiſſionsantrag geht dahin, über das Geſuch, ſoweit daſſelbe auf Aufhebung der Verpflichtung zur Zahlung des Schulgeldes in weiterem Maße, als demſelben durch die Vorlage der Schulgeſetznovelle ent⸗ ſprochen wird, gerichtet iſt und ebenſo, ſoweit die Er⸗ theilung von Staatsdotationen zur Beſtreitung des mit Aufhebung des Schulgeldes entſtehenden Einnahmeaus⸗ falls begehrt wird, zur Tagesordnung überzu⸗ gehen; ſoweit die Petitionen aber auf Abänderung des § 57 des Schulgeſetzes gehen, daß auch in denjenigen Gemeinden, die Umlagen erheben, das Recht der Ueber⸗ nahme des Schulgeldes auf die Gemeindekaſſe gewaͤhrt werde, die Petitionen der Regierung zur Kenntnißnahme zu überweiſen. Politiſche Ueberſicht. * Manunheim, 9. Juli, Vorm. Es iſt nicht möglich, eine ſo groß angelegte geſetz⸗ geberiſche Maßregel, wie es die beabſichtigte Alters⸗ und Invalidenverſorgung iſt, auf den erſten Blick kri⸗ tiſch zu prüfen, man wird aber, ohne ſich dem Vorwurf factiöſer Oppoſition auszuſetzen, doch jetzt ſchon behaupten können, daß der Entwurf in der vorliegenden Geſtalt die Kritik ziemlich ſtark herausfordert. Während auf der einen Seite die allerdings ziemlich hoch geſpannten Er⸗ wartungen der von der Wohlthat der ſozialreformatori⸗ ſchen Maßregel bedachten Arbeiterkreiſe nicht erfüllt wer⸗ den, da die Rente als zu niedrig veranſchlagt erſcheint, wird anderſeitig der bureaukratiſche ſtaatliche Verwaltungs⸗ apparat in einer durch die Verhältniſſe nicht bedingten Ausdehnnng eingefügt und dadurch die allerdings mit Ge⸗ nugthung zu begrüßende Erſetzung der Berufsgenoſſen⸗ ſchaften durch die zwar nur fakultative Zulaſſung von Bezirks verſicherungsanſtalten, die den Charakter der juriſtiſchen Perſon erhalten, abgeſchwächt. Einen ſehr ungünſtigen Eindruck wird die Beibehaltung der Quit⸗ tungsbücher in den Arbeiterkreiſen hervorrufen, der gewiß durch die hohe Altersgrenze und den anſcheinend geringen Rentenbezug nicht gemildert wird. Man wird nach dieſer zweiten Verbeſſerung des Geſetzentwurfes wohl noch auf eine dritte hoffen dürfen, da ſie angeſichts der Wichtigkeit der Materie unausbleiblich iſt. Die Geſtaltung der diplomatiſchen Lage und namentlich die bevorſtehende Reiſe Kaiſer Wilhelm's nach Petersburg erfüllt die franzöſiſche Preſſe mit Miß⸗ behagen und Unruhe. Man kann den Zweifel nicht mehr zurückweiſen, ob Frankreich im Falle eines Konfliktes der ruſſiſchen Hilfe ſo abſolut ſicher ſein würde, als man es bis jetzt hoffte. Und wenn es mit Rußland am Ende nichts ſein ſollte, ſo fände man ſich ja ſchließlich allein einer mächtigen Koalition gegenüber. Dieſe Ausſicht macht die lauteſten Schreier mit einem Male ganz kleinlaut. Das chauviniſtiſche Hetzblatt„France“ bringt einen Ar⸗ tikel:„Wenn man uns den Krieg erklärte.“ Darin wird nachzuweiſen verſucht, daß die franzöſiſche Armee zwar bereit ſei, einen Angriff zurückzuweiſen, aber die Finan⸗ zen ſeien in einer Weiſe geleitet, daß die Regierung die 31½ Milliarden unmöglich bekommen könne, welche ſie un⸗ bedingt brauche, um bei ihren ſchwebenden Verbindlich⸗ keiten in einen Krieg zu treten. Woher ſollten ſie kommen? „Das Anlehen im Ausland wie 18707 daran iſt nicht zu denken, wenn England der Koglition beigetreten iſt. Italien verſpricht noch weniger. Es blieben uns daher die Schweiz— oder neue Abgaben. Sieht man ſo unſere Finanzen führen, ſo darf man ſagen, daß unſere Depu⸗ tirten die beſten Bundesgenoſſen des Fürſten Bismarckſin d. In der erſten Revolution hätte man ſie an die Schranken geführt und verurtheilt“. Während die„France“ ſchon jetzt mit dem Ver⸗ ug in Mounheim und Augebung. 8 rathgeſchrei Dienſtag, 10. Juli 1888. beginnt, hat Rochefort im„Intranſigeant bereits die Quintupelallianz entdeckt. Rußland, Eng⸗ land, Oeſterreich, Italien, haben ſich mit Deutſchland gegen Frankreich verbündet, alſo ganz Europa wie im Jahr 1793.— Es kommt wohl nur auf das Verhalten Frankreichs an, um dieſe für den Frieden Europas ver⸗ lockende Phantaſie zur Wirklichkeit zu geſtalten. In Wiener gutunterrichteten Kreiſen wird nicht erwartet, daß Rußland vor der Begegnung zwiſchen dem Kaiſer Wilhelm und dem Czaren diplomatiſche Schritte in der bulgariſchen Frage thun werde. Was die Form der von Rußland zu ergreifen⸗ den Schritte anbetrifft, ſo wird in Wien angenommen, die Regierung des Czaren werde eine Circularnote an die Signatarmächſe richten, worin ſte ihre Anſichten darlegen werde über die beſten Mittel, eine Löſung zu bewerkſtelligen, welche, wie es heißt, in verſchiedenen Punkten eine Aenderung der bislang von Rußland beob⸗ achteten Haltung in ſich ſchließen werde. Es wird indeß nicht für wahrſcheinlich erachtet, daß die ruſſiſchen Vorſchläge irgend eine weſentliche Veränderung erzeugen werden in dem Standpunkt der zöſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung, welche an der Anſchauung feſthält, daß die Ausübung eines individuellen Einfluſſes in Bulgarien Seitens irgend einer Macht dem Berliner Vertrag zu⸗ widerläuft. Eine verfolgte Unſchuld. Ein Redakteur des Pariſer„Figaro“ hatte eine Unter⸗ redung mit dem augenblicklich in Paris weilenden Dr. Mackenzie, den er zufällig bei Dr. Fauvel traf, Derſelbe freute ſich, wie der„Frankf. Ztg.“ auszugsweiſe telegrg hirt wird, über die freundliche Haltung der franzbſiſchen Preſſe dem Mitarbeiter des 2arſt gegenüber ſeinen Dank aus⸗ Beiedrie zu können; er begreife das Intereſſe Frankreichs an riedrich III., denn derſelbe ſei einer der liebenswürdigſten und beſten Menſchen geweſen. Ihm ſelbſt ſeien tauſend Ver⸗ drießlichkeiten in San Remo bereitet worden, von denen der Kranke nichts gewußt habe, die aber die Prinzeſſin Victoria zur Verzweiflung(2) gebracht hätten. Wenn die Stunde der vollen Verantwortlichkeit gekommen ſei, werde er ſprechen(hoffentlich aber die Wahrheit. Red. d.„Gen.⸗Anz.“) und ſeine Vertheidigung werde zermalmend für einige Andere ſein. In San Remo wie in Berlin ſeier überall in einer gewiſſen Entfernung gehalten worden. Auf Befehl der Königin von England und des Kronprinzen ſei er gekommen und geblieben. Er habe nicht die Meinungen der deutſchen und das(e) habe genügt, ſeine Wiſſenſchaft und ſeine Abſichten zu verd ichtigen. Bereits im November ſei beſchloſſen worden, daß die Tracheo⸗ tomie von einem deutſchen Arzte gemacht werden ſolle. Nach der Tracheotomie, die hätte verſchoben werden können, habe er den Kranken nur zweimal täglich ſehen, aber gar nicht berühren dürfen; er habe ihn gefragt, wie er 1 befinde, und mit immer ſchwächerer Stimme habe derſelbe geantwortet: „Danke, ganz gut!“ Das ſei ſein ganzer Verkehr geweſen. Dr. Mackenzie ſchilderte darauf den übermenſchlichen Muth der Kaiſerin Victoria, die alle bedeutenden Werke üher Krehs⸗ leiden geleſen und gewußt habe, daß ihr Gemahl ſterben müſſe, aber ſie habe am Krankenbett mit Heroismus ihren Schmerz verborgen. Er entwarf darauf eine ergreifende Schilderung der furchtbaren Schmerzen, die der Kaiſer er⸗ dulden mußte. Durch die Einſetzung der gebogenen Kauüle habe er die Erſtickungsgefahr verhindert und durch die Ein⸗ führung der Kautſchukſonde die direkt in den Magen befördert, aber Zwiſchenfälle, über die er ſchweigen wolle, und Unvorſichtigkeiten, die er erzählen werde, wenn es ſei, hätten alles verdorben. Der Tod des Kaiſers habe ihn über⸗ raſcht, den er habe geglaubt, daß er noch ein Jahr leben würde⸗ Auf die Frage, ob er gleich anfangs den Krebs erkannt und aus diplomatichen Gründen verheimlicht habe, verweigert Dr. Mackenzie die Antwort. Er erzählte ferner, daß am Tage nach dem Tode des Kaiſers erg Bismark und Kaiſer Wilhelm u ihm gekommen ſeien; erſterer hätte einen Bericht über die drankheit gefordert und der Kaiſer hätte hinzugefügt, daß der Bericht ſofort abgefaßt werden und alle Einzelheiten enthalten müſſe. Er, Dr. Mackenzie, habe drei Tage Zeit verlangt. Einige Minuten ſpäter ſei ein Ordouanzoffizier erſchienen, der den Auftrag hatte, ihn nicht zu verlaſſen bis der Bericht fertig ſei: darauf habe er einen kurzen Bericht niedergeſchrieben, der außer den hereits bekannten Thatſachen die Bemerkung enthält, daß er Gewiß⸗ heit über das Leiden erſt im letzten Monat erlangt habe. Endlich fügt Dr. Mackenzie hinzu daß er der Autopſie nur gleichſam, als Eindringling nicht als zugezogener Arzt heige⸗ wohnt habe. Die Dankbarkeit des Kaiſers bis zum letzten Angenblicke tröſte ihn über alle gegen ihn gerichteten unge⸗ rechten() Angriffe. * Die Alters- und Invaliden ⸗ verſorgung, welche den Schlußſtein der Sozialreform bilden ſoll, twitt nun, nachdem der Bundesrath die erſten„Grundzüge“ einer neuerlichen Durchſicht unterzogen, und vielfach ab⸗ geändert hat, in den Bereich der publiziſtiſchen Diskuſ⸗ ſion. Der Entwurf enthält 144 Paragraphe. Die in den Grundzügen bereits bezzichueten Perſanem ſans Bene⸗ Seneral-Anzeiger. Iu Jum: ſämmtlich zur obligatoriſchen Verſicherung herangezogen werden. Die Wartezeit ſoll bei der Altersrente auf 30 Jahre, bei der Invalidenrente auf 5 Jahre feſtgeſetzt worden ſoll. Die Aufbringung der Mittel ſoll zu drei Theilen, und zwar durch das Reich im Wege des Umlageverfahrens, durch die Arbeitgeber und Arbeitneh⸗ mer im Wege des Prämienverfahrens erfolgen. Die Beiträge für die Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden nach Wochen, nicht wie früher nach Tagesbeiträgen ge⸗ leiſtet. Bis auf Weiteres ſoll die Feſtſtellung dieſer Beitrage 21 Pf. für Männer, 14 Pf. für Weiber pro Woche betragen. Der Arbeitgeber ſoll den Beitrag Zanz bezahlen und kann bei jeder Lohnzahlung die für den Arbeiter ausgelegte Hälfte des Betrages einziehen. Den Betrag der Rente ſoll bei Männern auf 120., bei Weibern auf 80 M. feſtgeſetzt ſein. Nach Ablauf der erſten 5 Jahre ſteigt die Invalidenrente, während der nächſten 15 Jahre um jährlich 2., von da ab um jährlich 3., von da ab bis 250 M. um jährlich 4.; bei Weibern ſteigt die Rente um ¼ des angegebenen Betrages. Die Altersrente mit 120 M. beginnt mit dem 71. Lebensjahre. Ausgefallene Bei⸗ träge können von 2 zu 2 Jahren nachgezahlt werden, wobei aber zur antheiligen Beckung des Reichs eine Er⸗ höhung des Beitrags(Zuſatzmarke) eintritt. Eine Kürzung der Rente wegen Ausfalls des Beitrages in Folge Militärdienſtes findet nicht ſtatt; den auf dieſe Zeit entfallenden Beitragsausfall, um welchen die Rente gekürzt werden müßte, übernimmt bei Feſt⸗ ſtellung der Rente das Reich. Es können territoriale Verſicherungsan⸗ ſtalten für einen oder mehrere Kommunalverbände, für einen oder mehrere Bundesſtaaten errichtet werden, und bedarf dieſe Errichtung der Genehmigung des Bundesraths. Die Funktion der Generalverſammlung verſieht ein Ausſchuß, welcher aus gleich vielen Arbeitgebern und Arbeitnehmern beſteht. Die Mitglieder des Ausſchuſſes werden von den Vorſtänden der Orts⸗. Kranken⸗ kaſſen, und zwar die Vertreter der Arbeitgeber von den im Vorſtand befindlichen Arbeitgebern, die der Ar⸗ beitnehmer von den Arbeitnehmern gewählt. Für jede Verſicherungsanſtalt ſoll mindeſtens ein Schiedsgericht eingeſetzt werden, welches im Weſentlichen den bei Un⸗ fallverſicherung fungirenden Schiedsgerichten entſpricht. Die Feſtſtellung der Rente wird durch die un⸗ tere Verwaltungsbehörde vorbereitet; die Feſtſtellung ſelbſt erfolgt durch den Vorſtand vorbehaltlich der Beſchwerde an das Schiedsgericht. Gegen die Entſcheidung des letzteren iſt nur wegen Verletzung des Rechts Reviſion an das Reichs⸗ bezw. Landesverſicherungsamt zuläſſig. Die Entrichtung der Beiträge erfolgt durch Einkleben von Marken in das Quittungsbuch. Fakultativ zugelaſſen iſt die Einziehung der Beiträge durch die Krankenkaſſen. Die Uebergangsbeſtimmung ſorgt dafür, daß für jede Perſon, welche zur Zeit des Inkrafttretens des Geſetzes das 40. Lebensjahr vollendet hat, auch ohne Abſolvirung der 30jährigen Karenzzeit die Altersrente gezahlt werden kann; dieſes iſt in der Weiſe zeſchehen, daß Perſonen, welche zur Zeit des Inkrafttretens des Geſetzes z. B. das 70. Lebensjahr vollendet haben, Altersrente ſchon dann erhalten, wenn ſie nachweislich während der unmittelbar vorangegangenen drei Kalender⸗ lahre je 47 Wochen thatſächlich beſchäftigt geweſen ſind. Diätenloſe Abgeordnete. London, 7. Juli. In der geſtrigen Abendſitzung des Parlaments kam es zu einer eingehenden Diskuſſion über die Wie⸗ dereinführung der Diäten an Abgeordnete, die auch in Deutſchland von Intereſſe ſein dürfte. Der liberale Deputirte Fenwick, einſt ein gewöhnlicher Gruben⸗ arbeiter, ſtellte nämlich einen Antrag, welcher erklärte, daß es nach dem Dafürhalten des Hauſes die Erwäg⸗ ung der Regierung verdiene, ob es zweckmäßig ſein würde, zu dem alten Brauch, Mitglieder für ihre Dienſte im Parlamente zu beſolden, zurückzukehren. Fenwick behauptete, daß das gegenwärtige Syſtem, Feuilleton. —.Ueber die ſeltene aen Reictenng⸗ welche am Sonnabend dem 3. Garde⸗Ulanen⸗Regiment in Potsdam zu Theil wurde, über welche wir bereits kurz berichtet haben, erfahren wir noch Folgendes: Es war Morgens 7 Uhr 15, das Regiment ſtand auf dem Bornſtedter Felde in Rendezdous⸗ Stellung, da näherte ſich vom rechten Flügel Se. Majeſtät der Kgiſer Wilhelm II. in Begleitung eines Flügel⸗Adjutanten dem Regimente und ſprengte nach kurzer Unterredung mit dem zur Meldung des Regiments Sr. Majleſtät entgegen gerittenen Kommandeur des Regiments, Oberſtlieutenant von Rleiſt, vor die Front, zog den Säbel und übernahm mit den Worten:„Das Regiment hört auf Mein Kommando!“ perſönlich die Führung der noch abgeſeſſen ſtehenden 5 Es⸗ kadrons. Mit dem Signal„Aufgeſeſſen!“ leitete der hohe Herr ein anderthalbſtündiges flottes Exerziren, in welchem eine Reihe reglementariſcher Formen zum Ausdruck kamen, ein, führte an der Spitze des Regiments eine Echelon⸗Attacke gegen eine vom Lehr⸗Infanterie⸗Bataillon dargeſtellte In⸗ ſanterie⸗Schützenlinie aus und ſetzte ſich perſönlich zum Schluſſe an die Tete der im Parademarſch im Galopp vor⸗ bei defilirenden Eskadrons. — Kaiſer Wilhelm II. wird, dem 1 nach folgendem Gebrauch ſeger Vorfahren, welche, ſei es als oder Thronfolger dem Kammergericht ſtets einen eſuch abgeſtattet und einzelnen Verhandlungen deſſelben beigewohnt iſe driadrich. auch in gleicher Abſicht dort erſcheinen. Kaiſer Friedrich III. hatte dieſen Beſuch bereits als Kronprinz im Jahre 1865 erſtattet, während Seitens des ietzigen Herrſchers dieſem höchſten Preußiſchen Landesgericht eine gleiche Ehre noch nicht zu Theil geworden iſt. Zu be⸗ merken iſt, daß ſich in dem großen Saale des Juſtizpalaſtes ein für Höchſte und Allerhöchſte Beſuche errichteter ronhimmel befindet. Der darunter aufgeſtellte Sammet⸗ el iſt ein Geſchenk, welches un Friedrich III. anläßlich es vorerwähnten Beſuchs gemacht hatte⸗ — Hypuotismus im Dienſte der Chirurgie. Im as dem ⸗Fütt. Journ.“ zulolae eine demerkenswerſhe Abgeordnete nicht zu beſolden, ſich als Hinderniß für den Eintritt von Arbeitern in das Haus der Gemeinen erweiſen werde. Parlamentsmitglie⸗ der erhielten in faſt ſämmtlichen eontinentalen Ländern Diäten und wären auch innerhalb der letzten 200 Jahre in England beſoldet worden. Haldane, Cobbe und Sir G. Trevelyan unterſtützten den Antrag, den Sir John Gorſt Namens der Regierung bekämpfte und zwar aus dem Grunde, weil die Frage ſich noch nicht im Bereich der praktiſchen Politik befände. Das Budget könne noch nicht mit einer großen Summe für die Be⸗ ſoldung der Parlamentsmitglieder belaſtet werden. Früher wären in England die Mitglieder nicht aus Staatsmitteln beſoldet worden, ſondern die Wahlbezirke ſelber hätten ihre Vertreter beſoldet, aber vielen derſelben wäre die Ausgabe läſtig geworden und ſie hätten es vorgezogen, ohne Vertreter im Parlament zu bleiben. Es ſei That⸗ ſache, daß jetzt kein Mann im Hauſe ſitzen könnte, der nicht vorbereitet ſei, Geldopfer zu bringen. Die Ver⸗ haͤltniſſe des parlamentariſchen Lebens machten es un⸗ möglich, Arbeiter zu Abgeordneten zu wählen. Alles, was bis jetzt erreicht worden, wäre die Anweſenheit von Mitgliedern, die früher einmal Arbeiter geweſen waren. Auch Gladſtone trat warm für den Antrag ein. Er behauptete, es wäre unbillig, Wahlkreiſen, welche es vor⸗ zögen, ihre Vertreter der Arbeiterklaſſe zu entlehnen, Geld⸗ bürden aufzuerlegen. Die Anweſenheit von Vertretern der Arbeiterklaſſe wäre von größtem Werthe für das Land und das Reich im Großen. Nachdem noch der Miniſter des Innern argumen⸗ tirte, daß eine Verwandlung des parlamentariſchen Dienſtes in einen beſoldeten Beruf zur Herabwürdigung(22) des Parlaments beitragen müßte, wurde der Antrag mit 192 gegen 135 Stimmen verworfen. ————ů— Aus Stadt und Land. *Maunheim, 8. Juli 1888. AUnſer Erbgroßherzog begeht heute die Feier ſeines Geburtstages. Mit freuderfüll⸗ tem Herzen nimmt Badens Volk an dem Feſte theil, das heute die Großh. Familie vereinigt. Und wenn es auch nicht möglich iſt, an dieſem Tage die Erinnerung an die trüben Stunden zu verſcheuchen, die unſer allverehrtes großherzog⸗ liches Paar und ſeine Familie ſo ſchwer heimgeſacht haben, gedenken ſie doch dankerfüllt der Gnade Gottes, die ſichtbar über dem theueren Haupte des Erbgroßherzogs gewaltet und ihn mit Kraft ausgeſtattet hat, die Folgen einer ſchweren Krankheit zu überwinden. Möge der heutige Tag dem Erb⸗ großherzog und ſeiner hohen Gemahlin noch oft wiederkehren; möge eine gütige Vorſehung die Geſundheit des edlen Prinzen vor allen Fährlichkeiten bewahren und ſeinen Lebensweg zu einem geſegneten geſtalten, wenn ihn in ferner Zukunft dereinſt des Schickſals Walten zur Leitung ſeines treuen Volkes be⸗ ruft, das in ihm den würdigen Sproß ſeines mit allen Herr⸗ ſchertugenden ausgezeichneten Vaters verehrt. Vom Großherzog iſt geſtern das folgende Tele⸗ gramm an Herrn Fr. Thorbecke gelangt, in Erwiderung auf die am Samſtag Abend von der im Ballbauſe tagenden Verſammlung an S. K. Hoheit gerichtete Huldigungsdepeſche: „Baden⸗Baden Schloß, 8. Juli. Ihr heute früh mir zugekommenes Telegramm hat mich hoch erfreut und ich danke Ihnen mit der Großher⸗ zogin herzlich für dieſen ſo warmen Ausdruck werther Geſinnung. Die im Namen einer zahlreichen Verſamm⸗ lung von Einwohnern der Stadt Mannheim mir kund⸗ gegebene freudige Zuſtimmung erkenne ich in dankbarſtem Gefühle patriotiſcher Begeiſterung an. Friedrich, Großherzog von Baden.“ 2. Andenken an Kaiſer Friedrich. Im Schaufenſter der Firma Gebr. Stadel an den Planken ſind Zwanzig⸗ Markſtück als Broſche und zum Anhängen an die Uhrkette, in Silber gefaßt, ausgeſtellt und erregen allgemeines Inte⸗ reſſe wegen der vorzüglichen Ausführung der Münzen ſelbſt, ſowie wegen deren ſchöner Faſſung. 5 und Deutſchland. Wie herzlich die Theil ⸗ nahme des italieniſchen Volkes beim Tode 10 8 beiden Kaiſer war, erhellt aus dem Briefe, welchen Luiſa Saredo, die unbeſtreitbar erſte italieniſche Schriftſtellerin, von welcher Anwendung des Hyponotismus im Intereſſe der Chirurgie vorgekommen. In einem dortigen Krankenhauſe ſollte an einem jungen Manne eine ſchwierige und viel Zeit in An⸗ ſpruch nehmende Operation gemacht werden. Da der Zuſtand des Kranken das Chloroformiren nicht geſtattete und eine Cocaineinſpritzung nicht ausreichte, ſo beſchloſſen die Aerzte, die Herren van Wely, Korteweg und van Praag⸗Hegmans, welche ſich als Chirurgen eines großen Rufes im Haag er⸗ freuen, zum Hypnotismus ihre Zuflucht zu nehmen und als Spezialiſten den Dr. de Jong zuzuziehen. Dieſer brachte dem Kranken die Ueberzeugung bei, daß er keinen Schmerz während der Operation empfinden würde. Die Operation wurde ausgeführt und nahm eine volle Stunde in Anſpruch. Als der junge Manu wieder erwachte, erklärte er, Alles, was um ihn herum vorgegangen, bemerkt und beobachtet zu haben, aber ohne irgend einen Schmerz zu empfinden. — Die eugliſche Flotte, welche gegenwärtig verſuchs⸗ weiſe mobilifirt wird, beſteht aus 7 Schlachtſchfffen erſter Klaſſe, 9 zweiter Klaſſe und 3 dritter Klaſſe, 3 Kreuzern erſter, 11 zweiter und 7 dritter Klaſſe und außerdem 25 Torpedobooten. Schon der erſte Tag der Mobiliſirung hat ſeine Unfälle gehabt. Das Torpedoboot Nr. 65 fuhr beim Auslaufen auf den Hafen von Sheerneß auf den Strand und Nr. 64 rannte den Regierungsdampfer„Locuſt“ an. —Lochzeit eines Banditen⸗Chefs. Wie der Tarik“ in Konſtantinopel meldet, hat der gefürchtete türkiſche Räuber⸗ hauptmann Beit⸗Ullah in der Woche auf einem Weiler in der Nähe des Dorfes Guebzeh ſeine Hochzeit mit einer Braut Aiſcha gefeiert und nahmen an dem Feſte auch eſſen ſämmtliche Spießgeſellen, Alle bis zu den Zähnen bewaffnet, theil. Kein Beamter wagte, dagegen einzuſchreiten. Nach der Hochzeit richtete Beit⸗Ullah ein Schreiben an den Kaimakam mit der Bitte, ſeine Vermählung zu immatriculiren, damit ſeine Ehe für legitim erklärt werde. Die Rubrik Be⸗ ſchäftigung in der Matrikel bat er dann mit dem Worte: „Räuberhauptmann“ auszufüllen. — Iſoldens Liebestrank. Am 18. Mai ſahen meh⸗ rere Spaziergänger in den Abendſtunden, nebſt dem Fal⸗ conieri-Palaſte in Rom, einen Mann auf der Erde liegen. Sie hielten denſelben für betrunken und riefen ihm mit wir Arbeiten in der Romanbeilage des„General⸗Anzeiger veröffentlichen werden, geſtern an ein Mitglied unſerer Re⸗ daktion gerichtet hat, mit welchem ſie in Briefwechſel ſteht, und deſſen in unſerem Blatte veröffentlichte Gedichte beim Tode Kaiſer Wilhelms und Kaiſer Friedrichs ihr überſandt worden waren.„Ich fühle es Ihren Gedichten nach, ſchreibt ſie,„wie ſehr Sie beim Tode Ihrer beiden Kaiſer gelitten haben müſſen. Wir in Italien beklagen aufrichtig den Tod Wilhelms des Siegreichen, aber wir fühlten unſer Herz von Schmerz zerriſſen bei dem Gedanken an das grauſame Loos des heldenmüthigen Friedrich, für welchen wir Liebe und Bewunderung hegten. Darin fühlen wir uns in der That als Brüder mit den Deutſchen, und unſere Herzen ſchlugen in jenen bitteren Tagen ebenſo verzweifelt wir die ihrigen. *Kunſt⸗Ausſtellung. Die Hofkunſthandlung von K. Ferd. Heckel bringt an einem Schaufenſter Pläne und Zeich⸗ nungen von Straßburg, Heilbronn ꝛc. aus dem vorigen Jahr⸗ gundert. Ferner Abbildungen der Schlachten von Leipzig und Durlach ausgeſtellt; dieſelben verdienen um ihres hiſtoriſchen Werthes beachtet zu werden. *Stadtverſchönerung. Der kürzlichen Beſchwerde über ſchlechte Bepflanzung der Ringſtraßen⸗Allee mu um billig zu ſein, eutgegengehalten werden, daß ſich der hieſige Stadtgärtner anerkannter Weiſe ſchon lange die Mühe gibt, in dem harten Chauſſeerand Linden, welche ausgegangen find, durch neue zu erſetzen. Dies iſt zumal im Frühjahr mit eirca zwei Dutzenden junger Linden geſchehen, wie ſich jeder Vorübergehende bei aufmerkſamer Betrachtung der Ullee überzeugen kann. Etwas anderes aber iſt die immer noch fortdauernde Belaſſung abſcheulich ausſehender, mit geſchundenen Stämmen und verdorrten Kronäſten daſtehen⸗ der alter, vor Zeiten verſtutzter Ahornbäume, zu deren Be⸗ ſeitigung es wohl endlich Zeit wäre. Zur Bepflanzung des unmittelbaren Straßenrands dürften aber Beſſon ſche Kugel⸗ akazien, wie ſie in dem Straßenpflaſter der Heidelberger Straße ſo ſchön gediehen ſind, den nur ſchwierig auffom⸗ menden Linden auch an der Ringſtraße 50 ſein. Auch ſind die jungen Ahornbäume an der ingſtraßen⸗ Fortſetzung vom neuen Schulhauſe bis zum Neckarthore hin alle ſehr hübſch angegangen und würden ähnliche den ſchwie⸗ rigen Linden an der Ringſtraße, wie die Erfahrung nun hinlänglich bewieſen hat, vorzuziehen ſein. Abhilfe verlangen die Anwohner des kleinen freien Platzes zwiſchen K und J4 und 5, da der dorkige Pump⸗ brunnen ſchon ſeit zehn Tagen unbrauchbar iſt. Ueberhaupt ſollen die ſchon ſeit einem Jahre dort wiederholt nothwendig gewordenen Reparaturen ſo mangelhaft ausgeführt worden ſein, daß ſie ſozuſagen nur von einem Tag auf den andern Abhilfe brachten. Wir ſind überzeugt, 2 es nur dieſes Hinweiſes bedarf, um die betreſfende Behörde dem be⸗ ihen Wunſche jener Beſchwerdeführer baldigſt entſprechen zu ſehen. Der Kalbsbraten, welcher geſtern Morgen bei Herrn Metzgermeiſter J. Hellinger J. 3,8, die Portion zu 30 Pfennig zu haben war, muß ebenſoviel Anerkennung wie raſcher Abſatz gefunden haben, denn nachhalb elf Uhr ſchon war nur mehr gebackene Kalbsleber zu erhalten. Wenn uns die Zahl von 1000 verkaufter Coteletkes auch das unglauplich vorkommt, ſo wollen wir ſie doch erwähren, um zu Publian wie dieſe eigenartige Servirung eines Frühſtücks das Publikum angezogen hatte. Sehr geſund. Ein Dresdener Reſtaurateur wurde 7 4 Monat Gefängniß und 1000 Mk. Geldbuße verurtheilt, weil er wiederholt anſtatt des von ihm geführtenMünchener Bieres einheimiſches Bier verkauft oder beide Biere vermiſcht aus Nre hatte. Das Dresdener Geruht erkannte hierin die Merkmale des Betruges und fällte demnach dieſes harte ſein wir dem aber wohl jeder Biertrinken einverſtanden ein wird. Johannisfeier. Der hieſige Ortsverein des Unterſtützungsverein deutſcher Buchdrucker feierte am geſtrigen Tage im Badener Hoſ ſein diesjähriges Jo⸗ hannisfeſt. Das Feſt, welches, wie ſchon aus dem Namen deſſelben hervorgeht, dem Andenken des Erfinders der Buch⸗ druckerkunſt, Joh. Guttenberg, 1 iſt, hatte eigentlich am Namengtage des großen Meiſters, am 24. Juni, ſtatt⸗ Faebri Dasſelbe mußte jedoch infolge Ablebens Kaiſer riedrichs und der an jenem Tage für den Verblichenen in hieſiger Stadt ſtattgefundenen Trauerfeierlichkeiten verlegt verlegt werden. Ueber dem ganzen Feſte waltete ein unge⸗ mein günſtiges I Das Wetter, in den letzten Wochen 5 ee und veränderlich, war während des achmittags ein überaus günſtiges, ſo daß das Konzert, ganz wider Erwarten, in den Cartenlokalitäten ſtattfinden konnte. Der alte gute Ruf, den die Johannisfeſte des hieſigen Orts⸗ vereins genießen, hatte ſich auch diezmal wieder in Saan Weiſe bewährt, von Karlsruhe, Bruchſal ꝛc. waren zah reiche reunde erſchienen; der 1 arten war überfüllt. zaach dem Vortrag eines Muſikſtückes und dem Geſang eines Liedes Seitens einer größeren Anzahl aktiver Mitglieder 1 57 hieſigen Geſangvereins„Sängereinheit“, welcher ſich für den eieen Nachmittag in freundlicher und zuvorkommender eiſe in den Dienſt des feſtgebenden Vereins geſtellt hatte, ſprach Frau Heincke in ſchwungvoller Weiſe einen äußerſt ſinnig und gedankenvoll abgefaßten Prolog. Die Feſtrede 5 Herr Dr. Rüdt aus Heidelberg. Derſelbe wies auf die ufgabe des Buchdruckergewerbes, ſowie der Preſſe hin, welche lauter Stimme zu, ſich zu erheben. Als derſelbe jedoch kein Lebenszeichen von ſich gab, faßten ſie ihn an und jetzt erſt erkannten ſie zu ihrem Entſetzen, daß ſie eine Leiche vor ſich hatten. Der Todte war von hoher Geſtalt, er hatte regel⸗ mäßige, ſchöne Geſichtszüge und trug ſehr anſtändige Klei⸗ dung. Man brachte ihn in die Todtenkammer in der Er⸗ wartung, daß ſich die Angehörigen melden werden. Zwei Tage vergingen, ohne daß ſich Jemand zeigte, am dritten Tage, kurz vor der Obduction und Beerdigung, erſchien eine ältliche Frau, ſchlich ſich an die Todtenbahre heran und 19 15 einen herrlichen Kranz weißer Roſen auf dieſelbe. Ein ächter hielt die Beſucherin feſt und brachte ſie in Gewahr⸗ ſam. Die Aerzte erkannten als Todesurſache eine Arſenik⸗ vergiftung und jetzt hoffte man, daß man durch die Verhaf⸗ tung der Roſenſpenderin Näheres erfahren werde. Die Frau legte, von gebrochen, alsbald ein Geſtändniß ab. Sie ſagte vor Gericht:„Der Todte heißt Luigi Veluda, Er war mein Mann, er zählte vierunddreißig Jahre, ich bin vierundfünfzig Jahre alt. Luigi wurde im Jahre 1880 wegen Raubes zu ſechs Jahren ſchweren Kerkers verurtheilt. In Lumpen gehüllt, zum Skelet abgezehrt, kam er heraus; ich aber war damals eine reiche Wittwe und beirathete den entlaſſenenen Sträfling, weil er mir überaus gut geſiel. Ein Jahr lang zeigte ſich Luigi dankbar; ich ließ ihn frei mit meinem Gelde ſchalten. Plötzlich wurde er mir untreu, ver⸗ nachläſſigte mich und eine Nachbarin rieth mir, ihm einen Liebestrank zu reichen. Da mein Mann ſechsmal ſo ſtark war als iener der Nachbarin, reichte ich ihm die ſechsfache Doſis, die ſie dazumal ihrem Manne gegeben. Als mein Mann die Suppe, in die ich den Liebestrank gemengt, ver⸗ ſpeiſt, ſchrie er:„Ich brenne, ich brenne!“ und eilte auf die Straße hinaus Erſt als Leiche ſab ich ihn wieder.“ Sig⸗ nora Veluda ſinkt gebrochen vor dem Richter auf die Knie, ſie ringt die Hände und ruft:„Laſſet mich tödten und legt mich in die Gruft zu meinem Geliebten.“ Trotz aller Er⸗ mahnungen weigert ſich die Angeklagte, Jene zu nennen, die ihr den Liebestrank gegeben Sie ruft:„Die Arme meinte es mir nicht übel hätte ich meinem Gatten nicht mehr ge⸗ reicht als ſie mir empfohlen, vielleicht würde er mich wie⸗ der, wie einſt, an's Hers gedrückt haben.“ Die Angeklagte 0. Jult. General⸗Anzeiger. . Seſte. darin beſtehe, Licht und Aufklärung in der Welt zu verbreiten. Schluß ſeiner Rede brachte er ein Hoch auf den unſterblichen Meiſter Guttenberg aus. Gegen Ende des Konzerts ergriff genannter Herr nochmals das Wort, um über den Beruf der deutſchen Frauen und hnſcher h in der Familie zu ſprechen. Der Vortrag mehrerer hübſcher Gedichte ſeitens der Frau Heineke, ernſter und heiterer Lieder ſeitens des obengenannten Geſangvereins, welcher ſich hierbei wieder in trefflicher Weiſe bewährte, und Muſtkpieſen, durchgeführt von der Kapelle Petermann, boten eine bunte und reiche Abwechs⸗ lung, ſodaß wohl Keiner das Konzert unbefriedigt verlaſſen haben dürſte. Dem Konzert am Nachmittag ſchloß ſich am deſct 5 0 an, der ebenfalls außerordentlich zahlreich beſu ar. Pghilharmoniſcher Serein. Das Concert der Vor⸗ aune des Vereins, welches geſtern Morgen 11 Uhr im ulgſaale ſtattfand, bot anerkennungswerthe Beweiſe des Wollens und Könnens der einzelnen Schüler wie der Schule ſelbſt. Wenn wir auch nicht in den frenetiſchen Beifall und das mehrmalige Hervorrufen ſeitens der jugendlichen Freunde der Mitwirkenden einſtimmen konnten, ſo wollen wir doch nicht unterlaſſen, Schule wie Schülern zur Aufmunterung und Anerkennung zu ſagen, daß unſere Erwartung durch die gebotenen Einzel⸗ und Geſammtleiſtungen übertroffen wurden. *Der Richard Wagner⸗Verein hier wird Dienſtag Abend unter ſeinen Mitgliedern 30 Eintrittskarten zu den Bühnenfeſtſpielen in Bayreuth zur Verlooſung bringen. * Der hieſige Gärtnerverein Phönix hielt geſtern Abend im Saale des„Grünen Hauſes“ ſein 3. 1 0 g8⸗ feſt ab, beſtehend aus Konzert und Ball. Die Durchführung des geſanglichen Theiles des Programms des Konzerts hatten die Geſangvereine„Concordia“ und„Lyra“ in bereit⸗ willigſter Weiſe übernommen und waren dieſelben nach Kräften bemüht, den Abend zu verſchönern. Das Programm wies ſodann noch mehrere Deklamgationen ernſten und heiteren Inhalts, welche ſich zum großen Theil auf das edle Gewerbe der Gärtnerei bezog, auf, welche von Mitgliedern und Freunden des Vereins in ſehr ſchöner und entſprechender Weiſe zum Vortrag gebracht wurden. Gegen 12 Uhr fand eine Verlooſung von Blumenſtöcken, Blumen ꝛc. ſtatt. Aus dem Groftherzogthum. * Konſtanz, 8. Juli. In der letzten Sitzung unſeres Stadtverordnetencollegiums nahm unſer feg Ober bürgermeiſter Herr Winterer von dem ſtädtiſchen Collegium in warmen Worten Abſchied. Herr Winterer wies in ſeiner Anſprache darauf, welcher erfreuliche Umſchwung zur Beſſerung ſich in den ſtädtiſchen Verhältniſſen unſerer Stadt in den letzten 10 Jahren vollzogen habe. Er gab der Hoffnung Raum, daß dieſer günſtige Zuſtand auch für die Zukunft er⸗ halten bleibe. Die Verſammlung war von den Worten des Herrn Winterer tief bewegt, den Gefühlen derſelben gab der Obmann des Stadtverordnetencollegiums in beredter Weiſe Ausdruck. Er ſchilderte zunächſt die Verdienſte, welche der Scheidende ſich um unſere Stadt erworben und wies auf den Antheil hin, den derſelbe an der in den letzten Jahren tattgefundenen Geſundung unſerer früher ſo mißlichen ſtädtiſchen Verhältniſſen habe. Der Herr Obmann ſchloß mit folgenden herzlichen und anerkennenden Worten: Ich kann nicht auf alles verweiſen, was der Herr Oberbürgermeiſter von der Drangperiode an bis heute geleiſtet hat, Ihr wißt es ja alle und die ganze Bürgerſchaft weiß es. Darum wird ſein An⸗ denken bei uns ein geſegnetes ſein, ich kann nicht mehr viele Worte machen, wir werden unſecm ſcheidenden Herrn Ober⸗ bürgermeiſter Treue um Treue bewahren. 8 Pfälziſche Nachrichten. us der Pfalz, 7. Juli. Die Nachricht d Beſuch des Prinzregenten uikpold 7 brelz 17 die Zeit vom 10. bis 20. September feſtgeſetzt ſei, entbehrt der Begründung. Celegramme. *Paris, 9. Juli, 7 Uhr 20.(Prio.⸗Telegr. des „Gen.⸗Anz.“) Bei dem geſtrigen Bankett in Rennes 2 Bonlanger die Kammer aufs Heftigſte au. Es ei die höchſte Zeit dieſer Kammer und dieſer unheil⸗ vollen Verfaſſung ein Ende zu machen. Die Stimme des Volkes müſſe ſich jetzt hören laſſen zum Wohle der Republik. Die vorbereitenden Wahlen hätten den Wunſch nach der Auflöſung der Kammer und der Re⸗ viſion der Verfaſſung vollauf beſtätigt. * Paris, 9. Juli.(Priv.⸗Telegr. des„Gen.⸗Anz.“) Bei der geſtrigen Deputirtenwahl im Rhone⸗Departement erhielten Chepie(Republikaner) 37,133 Stimmen. Vaill an(Sozialiſt) 17,011, Monteilhet(Radikaler) 10,747. Es findet demnach eine Stichwahl ſtatt. Zwei⸗ drittel der Wähler enthielten ſich der Wahl. Bukareſt, 8. Juli. Vararesko iſt zum Geſandten in Wien ernannt worden. Der bisherige Geſandte in Belgrad, Gbika iſt nach Athen und der diplomatiſche Agent und Ge⸗ wird zu vierjähriger Zwangsarbeit verurtheilt, ſchluchzend ruft ſie aus:„Dieſe Schmach ertrage ich nicht, Luigi, wir ſehen uns bald wieder!“ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag, den 8. Juli: 5„Mignon. Oper in 3 Acten von Ambroiſe Thomas. Mit dem geſtrigen Sonntage hat die letzte Theaterwoche vor den Ferien begonnen. Man konnte es dem Hauſe an⸗ ſehen, daß ſehr viele unſerer Habitus's nicht erſt den Eintritt des offiziellen Schluſſes abgewartet haben, um die Stadt zu verlaſſen und auf dem Lande den Regen wiederzufinden, den ſie in der Stadt hinter ſich ließen. Die einzige Anziehungs⸗ kraft ſcheint für den Augenblick nock das Gaſtſpiel Schön⸗ feld's zu ſein, denn trotz regneriſcher kühler Witterung hatte ſich das Haus geſtern keines beſonders ſtarken Beſuchs zu erfreuen. Dagegen fand ſich die Sonntagsſtimmung in deſto reicherem Maße ein und eine überaus animirte Anerkennung lohntes die Darſteller für die Mühe, die ſie ſich erſichtlich gaben. Ihreu Höhepunkt erreichte die etwas ſonntäglich an⸗ gehauchte Begeiſterung nach dem zweiten Akte; die große und ſchwierige Arie der Philine, von Fräulein Prohaska mit viel Geſchick geſungen, die leichte Ueberwindung der chromatiſchen Läufe, und die Brandſzene ſchienen beſonders zu gefallen. Die Titelrolle hat Fräulein Sorger zum zweiten Male geſungen, ſie verdient für ihr fleißiges Studium und die Mühe, die ſie ſich gibt, allen hohen Anforderungen dieſer großen und ſchwierigen Rolle gerecht zu werden, volle Anerkennung. Ihr lebhaftes Spiel und ihr Beſtreben dra⸗ matiſcher Ausgeſtaltung dieſer Rolle muß gerühmt werden. Stimmlich reicht ihre Mignon an diejenige der Frau Seubert noch nicht heran, ihre Geſtalt eignet ſich dagegen um ſo mehr zu dieſer Rolle. Herr Knapp, vortrefflich bei Stimme, ſchien uns das Vergnügen, ihn bewundern zu dürfen, durch einige größere Striche gekürzt zu haben; auch Herr Erl war ſtimmlich recht gut disponirt, ſchade nur, daß er in ſeinem Spiel nicht mehr Wärme entwickelt. Herr Rodius hatte neralkonſul Beldimano nach Belgrad verſetzt, Diuvara zum diplomatiſchen Agenten in Softa ernannt worden. Sofſia, 8. Juli. Die Delegirten der Regierung Tenew und Belſchew ſind heute nach London abgereiſt, um eine end⸗ liche 1 965 der Angelegenheit betreffend Eiſenbahn Varna⸗Ruſtſchuk herbeizuführen. Heiteres vom Tage. — Amerikaniſch. Reiſender:„Condukteur— warum fährt denn der Zug mit ſolcher raſenden Geſchwindigkeit?“ — Condukteur:„Es läßt ſich nicht ändern— bevor wir an die nächſte Station gelangen, haben wir eine ſehr defekte Brücke zu paſſiren und wenn wir nicht mit vollem Dampf fegen„ ſtürzt die Brücke zuſammen, ehe wir dieſekbe er⸗ reichen. — Die einfachſte Erklärung. Gutsbeſitzerstochter (die eben aus dem Penſionat gekommen iſt):„Nun alter Freund, wie viel Milch gibt denn die ſchöne, weiße Kuh dort täglich?— Gar keene, Freileinchen.— Was, gar keine, warum denn?— Weil eten' Ochſe is, Freileinchen. — Hyperbel. Lieutenant:„Unteroffizier, der Rekrut Skaaſe wird ins Loch geſtecke! Wenn ich ihm den Mund verbiete, dann muß er ſo ſtille ſchweigen, daß ein Grab da⸗ gegen das reine Sprechzimmer iſt.“ — Ein großes Licht. Lehrer:„Der liebe Gott ſchuf alſo zwei große Lichter, nämlich Sonne und Mond. Welches roße Licht leuchtet nun am Tage?“ Schüler:„Die Sonne.“ zehrer:„Welches große Licht leuchtet des Nachts? Der kleine Rudolf ſtreckt hoch die Hand empor und antwortet mit ſelbſtbewußter Miene:„Dex Nachtwächter!“ —Fortſchritt. Ihr Sohn bildet ſich alſo zum Schau⸗ ſpieler aus— nun, wie weit iſt er denn jetzt?“— O, er iſt ſehr weit— neulich hat er ſich ſchon als Othello— photo⸗ graphiren laſſen.“ — Der ſchwerſte Moment. Wirth(beim Ueberreichen einer Rechnung zum Gaſt):„So, bitte, jetzt nur couragirt. —Erſter Concertbeſucher. Geben Sie acht, das iſt ein reizendes Stück, was jetzt geſpielt wird.— Zweiter Con⸗ certbeſucher: Ach, laſſen Sie, mir regt's die Galle auf.— Erſter Conc.: Aber warum denn?— Zweiter Conc.: Es iſt das einzige, das meine Tochter ſpielen kann. „— Der ſchlaue Jähnrich. Im Examen wurde ein nach der billigſten Art eines Garniſontauſches zweier egimenter gefragt. Man trennt die Achſelklappen heraus,“ lautete die prompte Antwort,„und tauſcht dieſelben aus. — Auf ländlicher Sommerfriſche. Wie ſind Sie mit der Milch hier zufrieden?— O ſehr gut.— Woher be⸗ ziehen Sie dieſelbe?— Ich laſſe ſie mir täglich in verſiegel⸗ ten Flaſchen aus der Stadt heraus bringen. — Poste restante. Ein Handelsmann kommt an ein Poſtſchalter und fragt:„Herr Poſthalter, haben Se velleicht ain Brief an de Iſaak Levi Foste restante?—„Ja, hier iſt einer. Er koſtet aber 50 Pf. Porto.“—„Ach goldiger Herr Poſthalter, wollen Se ſein ſo fraindlich, mir vorleſen den Brieflich, as ich net kann leſen geſchriebenes?“—„Gern!“ — Ber Beamte erbricht den Brief und lieſt ihn vor Levi hört aufmerkſam zu und meint dann:„So, vielen Dank, Herr Poſthalter, Gott ſoll's Ihnen ſegnen und Ihren Kindern, Das Brieflich können Se behalten. Adje, Herr Poſthalter.“ — Unſere Kinder. Mama(zum Baby auf ihrem Schooß):„Du biſt ja meine liebe, ſüße, einzige Hedwig.“ — Die kleine Lucie(die wegen einer Unart ſoeben Schläge bekommen hat):„Glaub's nicht, Hedwig, glaub's nicht. Wenn Du groß biſt, haut Mama Dich doch.“ — Uunſere Dienſtmädchen, Hausfrau:„Lina, wer war der Mann, mit dem Sie geſtern Abend unter der Haus⸗ thür ſtanden?“— Dienſtmädchen:„Madame, det war'n weit⸗ läufiger Bruder von mir.“ Perſchiedenes. Würzburg, 6. Juli. Im Jahre 1840 ſtarb dahier die Tochter Friedrichs von Schiller, welche im Jahre 1795 geboren wurde. Die irdiſchen Ueberreſte des Fräuleins Ca⸗ roline von Schiller wurden damals auf dem hieſigen Friedhof beigeſetzt und ein einfaches Kreuzchen zierte bisher die Stätte. Nunmehr werden dieſe Ueberreſte gusgegraben, um in den nächſten Tagen nach Weimar überführt und in der herzog · lichen Gruft, wo bekanntlich die Ueberreſte des Dichters v. Schiller ruhen, beigeſe 11 werden. Würzburg, 7. Juli. Pferdedieb Eger von Schön⸗ aich, der im furſtlich Löwenſtein ſchen Schloſſe zu Bronnbach zwei auf 1700 M. gewerthete Pferde ſtahl und dafür 3 Jahre Zuchthaus erhielt, iſt am 4. d. bei ſeinem Transport nach hier aus dem Zug geſprungen und brach ein Bein. Er wurde von dem ihn begleitenden Wachtmeiſter, der den Zug halten ließ, am ſelben Tag noch in einem Tunnel bei Dallau ver⸗ ſteckt aufgefunden. In's Spital nach Mosbach verbracht, ſeint ihm der Fuß amputirt werden. Jetzt dürfte er curirt ein! = Würzburg, 7. Juli. Seit einigen Tagen wurde in dem nahen Grombühl ein Liebespaar, der Eiſendreher Götz und die Näherin Thereſia Schiedhelm vermißt. Heute nun wurden Beide als Leichen dahier, die Hände mit einem Taſchentuch zuſammengebunden und einen Strick um den Leib, geländet. nommen; dieſer Wechſel der Beſetzung gereichte der Vor⸗ ſtellung entſchieden zum Vortheil. Herr Rodius ſah recht gut aus und befleißigte ſich eines paſſenden lebhaften Spiels. Die Aufführung ſelbſt verdient alles Lob. Die Münchener haben auf ihrer vor einigen Tagen erſt vollendeten Gaſtſpieltournee wie überall ſo beſonders in Hamburg von großartigem Erfolg begleitete Gaſtſpiele ge⸗ geben. Die Novität„Am Wetterſtein“ von Frau Harkl⸗ Mitius hat beſonders gut gefallen, wenn auch die Kritik 1 5 Erfolg zunächſt der ausgezeichneten Darſtellung zu⸗ reibt. Das Deutſche Schauſpieler⸗Enſemble hat im Kopenhagener Stadttheater mit ſeiner Erſt⸗Vorſtellung am Mittwoch einen vollen Erfolg erzielt. Man gab vor aus⸗ verkauftem Hauſe„Romeo und Julia. ie Vertreter ſämmtlicher bedeutenderen Rollen, Frl. Barkany ſowie die Herren Kainz, Nollet, Arendt, wurden wiederholt durch Her⸗ vorrufe ausgezeichnet. Friedrich Mitterwurzer eröffnete als„Derblay im„Hüttenbeſitzer“ ein mehrere Abende Gaſtſpiel am Beutſchen Theater zu e Der geniale Schauſpieler, welchen ſeine ganz abnormale Begabung den Helden, Komi⸗ ker, Intriguanten und Bonvivant in einer Perſon vereinigen läßt, leiſtete auch in dieſer Rolle N obwohl er von der hergebrachten Auffaſſung derſelben merklich abwich. Mitterwurzer tritt hier noch als„Dr. Wespe“,„Hamlet“, „VBolß, und„Direktor Strieſe“ auf. 5 in verpachtetes Hoftheater. Die bekannte Geldknappheit an der Stockholmer Hofoper hat es zu Wege gebracht, daß dieſelbe nunmehr verpachtet wird. Es iſt näm⸗ lich zwiſchen dem Finanzminiſter und dem Hofkapellmeiſter Nordquiſt ein Vertrag abgeſchloſſen, wonach Letzterer die Hofoper auf ein Jahr pachtweiſe bis 30. Juni 1889 über⸗ nimmt. Der Pächter hat während zehn Monaten im Valler Opern aufführen zu laſſen, zahlt keine Miethe, erhält aber keine Staatsunterſtützung; um den Fortbeſtand der Oper zu ermöglichen, gewährt der König dem Nordauiſt eine Beihilfe von 60,000 Kr. aus ſeinen Mitteln und hat überdies verfügt, als Friedrich die Rolle des erkrankten Herrn Stein über⸗ — Die Heiligthümer der Aachener Münſterkirche werden am heutigen Tage aus dem Schrein, in welchem ſie ſieben Jahre lang unberührt und verſiegelt geruht, unter feierlichen Zeremonien herausgenommen, um 14. Tage lang vom Thurm herab gezeig zn werden. Zur Erbffnan der Facen n d trifft Erzuſchof Philſppus von Abln in achen ein. Die Biſchöfe von Trier, Hildesheim, Lüttich und Luxemburg haben ihren Beſuch ebeuſalls zugeſagt. — Eine merkwürdige Leidenſchaſt. Der in Uebigan wohnhafte Arbeiter Dietze iſt am 29. v. M. in die Elbe ſtürzt und ertrunken. Derſelbe hielt ſich in ſeinen freien Stunden mit beſonderer Vorliebe an den Ufern der Elbe a wurde aber in letzter Zeit öfters von Krämpfen befallen u iſt jedenfalls bei einem ſolchen Unfall verunglückt. Dietze brachte ſchon ſeit ſehr langer Zeit den größten Theil ſeines Lebens an dem Elbufer zu; er war an daſſelbe förmlich ge⸗ bannt. So iſt es ihm auch möglich geweſen, weit über 100 Leichen aus der Elbe zu befördern. — Eine frendige Ueberraſchung. Schon ſeit langer Zeit ſpielten vier Handarbeiter aus Mittelweißhach, es den Blicken der geſtrengen Hausfrau verbergend, 2 Achtel Looſe der Braunſchweiger Lotterie. Als ſie nun vorigen Sonntag mit Sehnſucht dem Thüringer Leibgericht, den Kartoffelklößen, entgegenſahen, ſollte ihnen unerwartet noch ein Deſſert auf⸗ getiſcht werden. Ein fremder Herr tritt bei dem einen der Spieler ein und theilt demſelben, nachdem er durch viele Fragen ſich vergewiſſert, daß er den rechten Mann getroffen, mit, er ſei bereit, ihm ſofort gegen bae des Looſes ca. 32,000 Mark auszubezahlen. Sprachloſes Erſtaunen tritt ein, und erſt nachdem die drei Mitſpieler herbeigekommen und die Summe in Eintauſendmarkſcheinen auf dem Tiſche liegen ſahen, glaubte man an die Wirklichkeit der Einkehr der Göttin Fortuna. — Auf dem Scheibenſtand erſchoſſen wurde am 4. Juli ein Soldat des Deutzer Küraſſier⸗Regiments Derſelbe war zum Markiren der Schüſſe an die Scheibe kommandirt und hatte, entgegen der Inſtruktion und ohne vorher die ſchießende Abtheilung durch Hervorhalten der Fahne zu he⸗ nachrichtigen, die Deckung verlaſſen. Kaum befand er ſich vor der Scheibe, als ihn auch ſchon das tödtliche Geſchaß erreichte. Die Kugel traf ihn in die linke Bruſt und durch⸗ ſchlug die Schlagader des linken Armes, den der Getroffene mit dem Markirſtab auf dem Rücken hielt. Durch den ſtarken Blutverluſt trat bei dem Schwerverwundeten der Tod nach wenigen Minuten ein.— Vor einigen Tagen wurde ebenfalls auf der Mülheimer Haide hinter den Schießſtänden durch eine über die Kugelfänge gegangene Kugel ein Soldat eines hieſigen Infanterie⸗ egimenks während des Exerzirens durch das Geſicht geſchoſſen. Der Schwerverletzte befindet ſich im Lazareth. — Sir Morell Mackenzie iſt am 5. Juli, ſo ſchreibt man aus Ulm, von Friedrichshafen in Ulm angekommen und von dort mit dem Orient⸗Expreßzug nach München weiter gereiſt. In München iſt von ſeiner Ankunft indeſſ en nichts bekannt geworden. — Die Rächerin ihrer Ehre. Lucie., die Toch⸗ ter eines verabſchiedeten franzöſiſchen Skeofftziers der zu⸗ rückgezogen ein kleines Quartier in der Rue Legendre, Paris bewohnt, war, wie der„Gaulois“ erzählt, ſchon ſeit längerer Zeit mit einem jungen, ſtrebſamen Adpokaten verlobt. Die Hochzeit ſollte in den nächſten Wochen ſtattfinden, man war⸗ tete damit nur auf das Eintreffen des Bruders der Braut, der ſeinen Wohnſitz in Panama hatte. Die Verlobten waren einander zärtlich zugethan, um ſo größer war die ſchmerzliche Ueberraſchung Lucien's, als ſie vor einigen Tagen von ihrem Bräutigam einen kühlen Abſagebrief er⸗ hielt. Beſtürzt eilte das junge Mädchen in das Haus ihrer zukünftigen Schwiegereltern, um den Grund dieſes plößlichen Schrittes zu erfahren. Der junge Advokat machte ihr mit Thränen in den Augen Vorwürfe, ihn ſo ſchmählich getäuſcht zu haben: während ſie mit ihm vor den Altar habe treten wollen, ſei ſie die bezahlte Maitreſſe eines andern geweſen. Ihr Liebhaber, Guſtave 11 hätte dem Betrogenen ſelbſt die Augen geöffnet.„Das iſt eine Infamie!“ rief das junge Mädchen aus,„der Elende hat eine Zeit lang in unſerer Familie als Freund meines Bruders verkehrt, und ſich ſchließlich um meine Hand beworben— dies iſt die Rache für die erlittene Abweiſung!“ Der junge Advokat ſank vor ſeiner Braut auf die Knie und bat ſie, ihm zu verzeihen. Er wolle den Verleumder aufſuchen 8 zur Rechenſchaft ziehen. Lucie eilte indeſſen zu ihrem Vater und wußte ihn zu beſtimmen, mit ihr zu Guſtave F. zu gehen, um denſelben wegen ſeiner Infamie zur Rede zu ſtellen. Nach mehreren vergeblichen Verſuchen, in ſeiner Wohnung vorgelaſſen 15 werden, trafen ſie ihn auf der Straße. Auf die Vorwũ des alten Offiiers antwortete Guſtav mit frechem Lachen, er ſei zu keiner Erklärung verpflichtet, aber er könne verſichern, daß es mit der Berlobung zu Ende ſei Dieſe neue Belei⸗ digung raubte dem jungen Mädchen die Beſinnung. Sie zog einen Revolver aus der Taſche und ſchoß; der Elende brach unter dem Feuer zuſammen. Entfetzt entwandte der Vater ſeiner Tochter die Waffe und führte in einem Wagen zur nächſten Polizeiſtation, um dort ſelbſt die An⸗ zeige von dem Vorfalle zu machen. Der Verwundete den eine Kugel in die linke Bruſt getroffen, wurde in das ſtädti⸗ ſche Krankenhaus des Faubourg⸗Saint⸗Denis überge Sein Zuſtand iſt ein ſehr bedenklicher. daß demſelben die Miethe für das an ein Schanppieler⸗ Kollegium verpachtete dramatiſche Theater in Stockholm mit 15,000 Kr., ſowie die Einnahmen aus Vermiethung Wohnräume in dem Opernhauſe zufließen. Internationale Kunſtausſtellung in Mün⸗ chen. Der Verkauf von Kunſtwerken aus der diesfährigen Ausſtellung iſt ein ſo reger, wie nie in den vorhergegangenen Ausſtellungen; es wurden bis jetzt bereits für ungefähr 400 000 Gemälde u. ſ. w. von Staatsinſtituten, zur ung gebracht und von Privaten insbeſondere nd es Deutſche, und unter dieſen wieder Münchener Ku liebhaber, welche viele der ausgeſtellten Werke durch Kauf erworben haben. Theodor Storm iſt entſchlafen. Am 19. in Schleswig gehoren, ſeierte er noch im vorig ahre ſeinen ſiebzigſten Geburtstag. In oan Deutſch und weit darüber hinaus fand dieſe Jeier bei ſeinen zahl⸗ reichen Verehrern einen herzlichen Widerhall Er follte die Wiederkehr dieſes Tages nicht erleben. Zn Anderau bei Hade⸗ marſchen, auf welchen Ruheſitz er ſich nach ſeinem Austwilt aus dem preußiſchen Juſtizdienſt im ahre 1880 zurückgezogen hatte, iſt er jetzt geſtorben. In ſeinen unvergängli ſchbnen Dichtungen, in denen ſeine innige Liebe zur Heimat er ſan ganzes Leben hindurch treu blieb, beredten 25 and, wird er weiter leben. LImmortel. Alphonſe Daute's neueſter Roman der dieſen Titel trägt, iſt jetzt in Buchform bei Lemerre in Paris erſchienen.„Unſterbliche heißen bekannklich die 40 Mit⸗ glieder der franzöfiſchen Akademie Zolgs neueſter Roman ſoll ein Muſter von Moral und Sittlichkeit ſein. Der geniale, franzöſiſche Autor ſoll ſich diesmal ſo die Reſerve auferlegt haben, daß ſein Werk chat⸗ ſächlich ruhig jedem jungen Mädchen empfohlen werden kann. Zola ſelbſt bezeichnet ihn als,durchaus keuſch. Le rswe Der Traum) wird übrigens binnen Kurzem auch du deutſcher Ausgabe erſcheinen. Der ſich durch die Herausgabe ſorgſam ausgewählter ausländiſcher Werke auszeichnende Verlag von S. Fiſcher, Berlin, hat das ne recht in deutſche Sprache erworhen und dürfte die inter Novität bald den Leſern übermitteln. 4. Seite. General⸗Anzeiger⸗ — Ueber einen Mordanfall auf einen Poliziſten wird aus Breslau unter dem 4. Juli hrichker Heute Nach⸗ mittag trat an den Schutzmann Pötter ein junger Mann heran und feuerte plötzlich aus einer Piſtole einen Schuß auf den Beamten ab. Die Kugel drang demſelben unter dem linken Auge in den Kopf. enige Stunden ſpäter ſtarb der Beamte. Der Mörder, der alsbald ergriffen wurde, iſt ein Tiſchlergeſelle Namens Joſef Krahl. Ueber den Beweggrund zu ſeiner berbrecheriſchen That befragt, gab er zuerſt an, zwei junge Leute hätten ihn dazu aufgefordert, geſtand aber nach⸗ her, daß er den Mord aus Rache verübt habe. — Eine tragikomiſche Scene ſpielte ſich am Mitt⸗ woch an der Ecke der Leipziger und Wilhelmſtraße in Berlin ab Auf dem Verdeck eines die Leipzigerſtraße paſſtrenden Pferdebahnwagens ſaßen gegen 4 Uhr zwei Herren plaudernd mit einander. An der Wilhelmſtraße hielt der Wagen und der eine der beiden Herreu ſtieg ab, eilte aber hald darauf dem fortrollenden Vehikel geſtikulirend nach. Das ſah der auf dem Verdeck ſitzende Herr und in der rich⸗ tigen Anſicht, daß ſein Nachbar das auf der Bank ſtehende Packet vergeſſen, ergriff er daſſelbe und warf es über das Verdeckgeländer dem noch immer nebenher Laufenden herab, damit jener es auffangen ſolle. Der Athemloſe vermochte jedoch nicht, das herünterfallende Packet zu erwiſchen, daſſelbe ſtel klirrend zur Erde und aus der platzenden Umhüllung ſielen die Scherben eines prachtvollen Kaffeeſervices, das bei dem harten Fall in tauſend Stücken ging. Das aufrichtige Bedauern des unberufenen Helfers auf dem Verdeck nützte nichts und der fortetlende Wagen entrückte ihn bald den gerade nicht ſchmeichelhaften Aeußerungen des in gerade nicht ſtiller Reſignation vor den Trümmern ſeines Glückes Trauernden! — Ein Zopfabſchneider. In der Nähe von Wolfen⸗ en unter ſeltſamen Umſtänden büttel fand vor einigen Ta der Ueberfag eines jungen Mädchens ſtatt. Dasſelbe wollte ſich nach Remlingen Zwiſchen Wittmar und dem genannten Orte geſellte ſich zu ihr eine unbekannte Frauens⸗ perſon, welche plötzlich dem jungen Mädchen ein mit einer betäubenden lü ſigkeit getränktes Tuch über den Kopf warf, wodurch die Angegriffene bewußtlos niederſank. Als ſie ihre Beſinnung wiedererkangte, fand ſie ſich ihres Kopfhaares gänzlich beraubt Ob es ſich hier um einen gewerbsmäßigen Zopfdiebſtahl oder um einen Racheſtreich handelt, iſt noch nicht erwieſen. —Ein nobler Koch. Unter der mehr als hundert Perſonen umfaſſenden Dienerſchaft, welche Madame Pelouze, die Schweſter ilſon 3, in ihrem Schloſſe bei ihrer Flucht gus Chenonceaux zurückgelaſſen, befindet ſich ein Roch Namens Benoni. Dieſer, nach rompette der erſte Künſtler in dieſem ache, hatte nebſt der weiblichen Dienerſchaft auch vier nterköche zu ſeiner Verfügung. Bei dem Gehalte von zwanzigtauſend Franks jährlich, den Benoni nun von der Maſſe fordert, iſt auch der Abonnementspreis für ſeine Loge in der Oper mit inbegriffen. Benoni ertheilte auch Unterricht in der Kochkunſt, ſeine Schülerinnen dürften fedoch nicht weniger als ſechzehn und nicht mehr als zwanzig Jahre zählen. Fräulein aus den vornehmſten Häuſern pflegten mit rothgeweinten Augen aus der Küche zu eilen, wenn Benoni gerade beſonders auffahrend und roh geweſen. Benoni ſoll, nach, jetzt vom Präſidenten Carnot engagirt erden. , Ein beſtrafter Weinpantſcher. Dieſer Tage wurde, wie der„Penſtero“ erzählt, die Polizei zu Nizza von den Behörden in Montpellier verſtändigt, daß die von einem dortigen Hauſe an eine Nizzaer Firma'gelieferten 25,000 Liter Wein gefälſcht ſeien und daher unverzüglich vernichtet werden müßten. Der Präfekt ließ nun die ganze Weinſendung, die noch auf dem Bahnhof lagerte, mit Beſchlag belegen und ins Meer werfen. Tauſende von Neugierigen waren bei dieſem Schauſpiel im Hafen verſammelt. Strenge Etikette. An keinem Hofe der Welt wird bekanntlich die Etikette ſo ſtreng gehandhabt, wie am ſpa⸗ niſchen, und es gelangen dort Fragen zur Erörterung, die 925 gar nicht beachtet werden. So hatte der kleine König ſch fonſo kürzlich von ſeiner Tante eine Schaukel zum Ge⸗ enke erhalten und als er dieſelbe das erſte Mal benützte und der raſchen Bewegung ungewohnt, zu weinen begann, 12 ihn ein Lakai raſch aus der chaukel. Dieſe nichtige 0 8 wurde vom Oberſthofmeiſter hinterbracht und der⸗ ſelbe ſandte dem Lakai ſeine ſofortige Entlaſſung, weil er es gewagt, den König zu berühren, während dies nur die Amme und die Leibdiener thun dürfen. Der Mann wandte ſich an die ſobnceneReeentin mit einem Geſuche, in welchem er her⸗ vorhob, daß ſeine Intervention vielleicht den König vor Schaden bewahrte, und die hohe 1 engagirte ihn auf's Neue für eine andere Stelle im königlichen Hauhalte, um gegen die Etikette nicht zu fündigen. Maunheimer Handelsblatt Getreide⸗Wochenbericht. (Originalbericht des„General-Anzeigers“) Mannheim, 7. Juli. Wie ſich die Zeiten und mit denſelben die Menſchen än⸗ dern, dafür haben wir jetzt wieder ein charakteriſtiſches Bild, wenn wir das ſeit Wochen unausgeſetzt herrſchende Regen⸗ wetter einerſeits und anderſeits die Gleichgültigkeit beobachten, mit welcher unſere Importeurs dasſelbe hinnehmen. In früheren Jahren würde dieſe ungünſtige Witterung, welche bereits für die Ernte einen bedrohlichen Charakter angenom⸗ men hat, große Erregung und forcirte Einkäufe hervorgerufen aben. Von alledem iſt jedoch keine Spur und verharrt das eſchäft in einer außerordentlichen ie hu Dieſe Re⸗ ervirtheit ſeitens der Importeurs läßt ſich dadurch erklären, aß dieſelben ſeit einer Reihe von Jahren die Erfahrung machten, daß der Ausfall unſerer inländiſchen Ernte keine dauernde Wel npe ir in Deutſchland hervorrufen konnte, indem der Weltmarkt die reiſe regulirte. Es iſt aber nicht außer Acht zu laſſen, daß die Verhältniſſe ſeit Einführung der hohen deut⸗ ſchen Zölle nicht mehr Eenz die gleichen wie und daß eine 580 deutſche Ernte doch einen großen influß auf die Inlandspreiſe ausüben könnte, zumal wenn auch noch andere Factoren am Weltmarkte hinzutreten, die den hohen Zollſatz voll und Unz fühlbar machen wurden. Ein ganz bemer enswerther Vorgang iſt inſofern zu regiſtriren, als die bedeutende Steigerung der ruſſiſchen Valuta nicht auch gleich⸗ zeitig eine Steigerung der ſüdruſſiſchen Getreidepreiſe her⸗ Porgerufen hat, ſondern daß trotz alledem die füdruſſiſchen gel on derſen ngenſ wie zuvor. Dieſe Erſcheinung gibt viel zu denken und beweiſt einerſeits, daß noch viel alte Waare zur ie woht vorhanden ſein muß, anderer⸗ eits, daß man eine große Ernte in Südrußland zu erwarten at. Thatſächlich lauten die Berichte dieſer Direktion auch ehr günſtig und verfehlen nicht einen Druck bei uns auszu⸗ zen. Weizen wird aus Südrußland verhältnißmäßig wenig offerirt und haben wir ſeit einiger Zeit von keinen Abſchlüſſen ehört. WMelche von Südrußland zu erwarten waren falls die Valutaſteigerung nicht ſtattgefunden hätte, wollen wir nicht ausführen. Jedenfalls iſt jedoch eine abermalige retrograde Bewegung der ruſſiſchen Valuta ein Faktor, den man nicht aus dem Auge verlieren darf, und welcher bei guter Ernte uns niedere Preiſe bringen kbunte. Cs liegen noch Quantitäten unverkauften norddeutſchen Weizen⸗ und Roggenmehls hier. Daſſelbe ſoll theilweiſe durch den Trans⸗ port und die warme Witterung gelitten haben und dürfte den Inhabern keine große Freude verurſachen, da ſolche Waare nur bei entſprechenden Preisconceſſtonen und in kleinen Quantitäten los zu werden iſt. 5 „Mannheimer Fettvieh⸗Markt, 9. Juli. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: ber 100 Kilo Schlacht⸗ gewicht zu Mark: 56 Ochſen 1. Qualität Mk. 124, II. dlo. Mk. 1185 661 Schmalvieh I. Qualität Mk. 115, II. dto. Mk. 90. 429 Kälber I. Qualität 108, II. dto. Mk. 90, 458 Schweine I. Qualität Mk. 96, II. dto. Mk. 92, 22 Farren I. und II. Jualität, Mk. 95 bis 85, 40 Milchkühe Mk. 450—175, 34 Schafe 15 M. per Stück. Zuſammen 1700 Stück im Geſammt⸗ Erlös von M. 210,881. Freiburg, 7. Juli.(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früch te verkauft per 100 Kilo: Weizen Mk. 21.50, 21.98, 21.15, Halbweizen 19.50, 18.83, 18.50. Roggen 15.50, 14.92, 14.00, Molzer 15.—, 14.75, 14.50. Gerſte 15.—,—.—,—.—. Hafer—.—,—. 7 Verkauft wurden 4805 Kilo. Geſammterlös Mk. 896.95. Ueber die Entwickelung des Muſterregiſterss ent⸗ nehmen wir dem Centralhandelsregiſter für das deutſche Reich, daß im Mongt Junf l. J. von 124 Amtsgerichten 7050 neu geſchützte Muſter bezw. Modelle(1581 plaſtiſche und 5519 Flächenmuſter) veröffentlicht wurden, die ſich auf ſind Urheber vertheilen. Aus dem Großherzogthum Baden nden wir: Amtsgerichte. Davon: Urheber. Muſter. plaſtiſche Flächenmuſter. 4 92 92— Pforzheim zahr 8 69 1 68 Heidelberg 1 29— 29 Lhrrach 1 46— 46 Mannheim 1 2 2— Triberg 1 2¹ 19 2 Im Ganzen 11 259 114 Seit Eröffnung der Muſterregiſter(1. April 1876) ſind im Centralhaudelsregiſter Bekanntmachungen über 698,299 neu⸗ geſchützte Muſter und Modelle(198,921 plaſtiſche und 499,378 Flächenmuſter) publizirt worden, darunter 3703 von Aus⸗ ländern niedergelegte(2732 Oeſterreicher, 790 Faanzoſen, 124 Eugländer, 21 Spanier, 17 Nordamerikaner, 11 Belgier, 6 Schweden, 2 Italiener.) Bezüglich des engliſchen Markenſchutzgeſetzes ſpricht ſich ein Correſpondent der„Auſtrig“ wie folgt aus: Einer der Zwecke, welcher die Merchandiſe Marks Act“ von 1887 verfolgt, beſteht namentlich auch darin, auf Täuſchung berechnete ausländiſche Wagrenbe, eichnungen auszuſchließen. Thatſächlich wurde gleich bei Beginn der Wirkſamkeit des geuen Geſetzes(daſſelbe findet auch auf die engliſchen Colonten Anwendung) von Seite der engliſchen Zollorgane mit aller Strenge vorgegangen uno jede wie immer geartete Be⸗ zeichnung eee e ee Sprache welche eine Irreführung über den außereng 10 2 Urſprung der Waare in ſich ſchließen konnte, ſo z. B. ſe bſt Worte, wie „patented“,„registered“,„ard“,„number“, der Firmenzuſatz gand Co.“ und ähngiche, beanſtandet. Wohl hat eine derartige ſtrenge Durchführung des neuen Geſetzes ſelbſt in engliſchen Kreiſen überraſcht, und eine Bewegung behufs Milderung einzelner Beſtimmungen deſſelben herbeigeführt, an deren Spitze ſich die Londoner Handelskammer 1 doch iſt über ein in dieſer Beziehung erzieltes Endreſultat noch nichts be⸗ kannt geworden. 8 Getreideverſchiffungen aus den Vereinigten Stagaten. Wie aus Newyork telegraphiſch gemeldet wird, umfaſſen die letztwöchentlichen Verſchiffungen 410,000 Buſhels Weizen und 470,00 B. Mais gegen 2,360,000 B. Weizen und 350,000 B. Mais in der entſprechenden Woche des Vorjahres. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..50—45 Ruſſ. Imperials Mk. 16.71—69 20 Fr.⸗Stücke„ 16.18—15 Dollars in Gold„(.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.35—20 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Ruhrort, 6. Juli. Der Geſammtperkehr im 195 Hafen belief ſich im Monat Juni auf 3089 Schiffe mit 281,954 Tonnen Ladung. Von dieſen 3089 Schiffen kamen 1200 leer und 249 beladen an, während 87 leer und 1463 beladen ausliefen. Die eingefahrenen 45,336 Tonnen verthei⸗ len ſich auf 85 Schiffe mit 24,386 Tonnen Eiſenerz, 19 Schiffe mit 5196 Tonnen Roheiſen, 98 Schiffe mit 11,784 Tonnen Getreide und 47 Schiſſe mit 3970 Tonnen anderer Güter. Die ausgefahrenen 236,618 Tonnen vertheilen liß auf 1360 Schiffe mit 222,241 Tonnen Steinkohlen, 3 Schiffe mit 550 Tonnen Roheiſen, 31 Schiffe mit 8178 Tonnen Eiſen und Eiſenwaaren und 27 Schiffe mit 5640 Tonnen andern Gütern. Höchſt, 11. Juli. Durch die Mainkanaliſation iſt die Flößerei auf dem Main ſehr beeinträchtigt worden, weßhalb der Floßausſchuß ſich beſchwerdeführend an die Kgl. Bayeriſche Regierung gewendet hat. Dieſe ſetzte ſich mit der Kgl. Preußiſchen Regierung ins Einvernehmen und beide beſtimm⸗ ten, daß geſtern eine Beſichtigung der Mainſchleufen vorge⸗ nommen wurde. nahmen theil: die Herren Regierungsrath Cuno⸗ iesbaden, Baurath Eckhard⸗Frankfurt und Regierungsaſſeſſor Baumeiſter Schulte⸗Höchſt bayeriſcher⸗ ſeits die Herren Regierungsrath Stuhlfaut⸗Würzburg, Bau⸗ amtmann Werle⸗Würzburg und Bauamtmann Lotter⸗Aſchaffen⸗ hurg. Der Floß⸗Ausſchuß war vertreten durch Herrn Wich⸗ Bamberg für den unteren Main und die Vorſtände Witzgall⸗ Kronach und Fiſcher⸗Kronach für den oberen Main. Die Herren heſichtigten auf einem Nachen die Schleuſen, während löße des Holzhändlers Herrn Wich die Schleuſen paſſirten. ach der Beſtchtigung wurde Abhilfe in Ausſicht geſtellt. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Kaub, 8. Juli..40 m. +.04. Koblenz, 8. Juli..41 m. J..02. Hünnigen, 8. Juli..80 m.—.00. Köln, 8. Julf..95 m. T 0,05. Lauterburg, 8. Juli..20 m.—.05. Nuhrort, 8. Juli..26 m. +.02. Kehl, 8. Juf. 3,96 m. 4..00. Maxau, 8. Jult..40 w. +.08. Neckar. Mannheim, 9. Juli..48 m..02. Seilbronn, 9. Juli..05 m.—.00. Mainz, 8. Jul..50 m. 4.01. Mannheim, 9. Jui..44 m.—.11. Waſſerdichte Regeumäntel für Damen und Mädchen, größte Auswahl neueſter den und Stoffe mit und ohne Gummirung in allen Preislagen. Stanb⸗ und Reiſemäntel in Alpacca, Gloria und Seide empfiehlt 951¹3 Berthold Meyer, E 1, 1, Planken, Vis--vis dem Pfälzer Hof. Für Wagner. Einige hundert Felgen und Speichen ſind zu verkaufen ei Ph. Seitz, Müſlbeftzer, 11026 Schriesheim. 9115) Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg wartmann in Lit. E 4,6(am Mohrenkopf, untere Ecke). Haus- und Hoteltelegraphen-Anlagen 1960 L. Frankl, L 17, I, Mannheim. Nur B. Becker in Seeſen a. Har wie vor den beliebten Holländ. feo. 8 Mk. Garantie: Zurücknahme. fabrizirt nach abak 10 Pfd. 11630] 10. Julr. Großh. Badiſche Ilaalseiſenbahnen. Für die Beförderung von Steinkohlen, Kokes und Briquets von Belgien nach Stationen der Großh. Badiſchen Staatseiſen. bahnen iſt mit Wirkung vom 1. Juli ein neuer Ausnahmetarif zur Einführung gelangk und hierdurch der ſeitherige bezügliche Tarif vom 15. März 1882 außer Kraft geſetzt worden. Karlsruhe, den 6. Juli 1888. 11916 Generaldirektion. Oeffentliche Zuſtellung. Der Handelsmann Herz Schriesheimer in Leutershauſen klagt gegen den Handelsmann Hermann Marx II. zuletzt in Schriesheim, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend, aus Vieh⸗ kauf, mit dem Antrage auf vorläufig vollſtreckbare, koſtenfällige Verurtheilung deſſelben zur Zahlung der vertragsmäßigen Kauf⸗ ſumme mit 197 Mk. 60 Pfg. nebſt 5% Zinſen vom Klagzuſtell⸗ ungstage an und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Mannheim, Abth. V, auf Donnerſtag, den 8. November 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 3. Juli 1888. Galm, Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. Oeffentliche Zuſtellung. Der Kaufmann Johann Ludwig Müller von Schriesheim klagt gegen den Handelsmann Hermann Marx II. von da, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend, aus Kauf von Hopfen und Dickrüben mit dem Antrage auf vorläuftg vollſtreckbare, koſten⸗ fällige Verurtheilung deſſelben zur Zahlung des vereinbarten Kaufpreiſes mit 276 Mk. 91 Pf. und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Mannheim, Abtheilung Vauf Donnerſtag, den S. November 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zweck der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim den 3. Juli 1888. Galm, 1¹ Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. Ladung. Nr. 41094. Der 30 Jahre alte Taglöhner Jarob Grohe von Hemsbach,(Amts Weinheim) zuletzt wohnhaft geweſen in Mann⸗ heim wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert ſei. Uebertretung gegen § 860 Z. 3 des R. St. G. B. Derſelbe wird auf Anordnung Gr. Amtsgerichts hierſelbſt auf Samſtag, den 18. Anguſt d.., Vorm. 8 Uhr vor das Großh. Schöffengericht Mannheim zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausbleibhen wird der elbe auf Grund der nach§ 472 St. P. O. von dem Königl. Landwehr⸗ 55 zu Heidelberg ausgeſtellten Erklärung verurtheilt werden. Mannheim, den 6. Juli 1888. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Galm. Konkursverfahren. No. 41,066. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Frau Alma Martha Waguer, Chefrau des Arthur Wagner, Inhaberin der Firma A. M. Wagner in Mannheim, iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Donnerſtag, den 26. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte III hierſelbſt anberaumt. Mannheim, den 4. Juli 1888. 11960 910 11849 Meier, Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. Fahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe des J Privatmannes Hr. D. Doeb werden der Erbtheilung wegen in B 1, 8 2. Stock öffentlich gegen Baar⸗ zahlung verſteigert.: Dienſtag, den 10. Juli, Nachmittags 2 Uhr Gold u. Silber, Pendule, Vaſen, Lampen, Qelgemälde, Bilder,— Küchengeſchirr, Glas, Porzellan u. verſchd. Hausrath. Mittwoch, den 11. Juli, Vormittags 9 Uhr Herrenkleidung, Liſch,⸗Bett⸗ u. Leibweißzeug, orhänge und Vor⸗ lagen, Bettung mit Matratzen. 11798 Nachmittags 2 Uhr Salon⸗, Speiſe⸗ und Schlafzimmereinrichtung, Spiegelſchrank, Schreibtiſch, Buffet, Ausziehtiſch, Sopha mit 6 Seſſel, Cylinder⸗ büreau, Divan, Pfeiler⸗ und Garderobeſchrank, Kommode, Silber⸗ ſchrank, Conſol mit Spiegel, Nacht⸗ und Waſchtiſche, Bettladen, Küchenſchränken, Speiſeſchrank und dergl. mehr. Präcis 3 Uhr ein feuerfeſter Caſſenſchrank. C. J. Schwenzke, Waifenrichter. Ludwigshafen a Rh. X. Verbands-Schiessen des bad. Landes-Schiltzenvereins, des mittel- rhein. und des pfälz. Schützenbundes. Heute Montag, den 9. Juli Braten eines ganzen Ochsen am Spies. Näheres hierüber beſagen die beſonderen Anſchlagezettel. Nachmittags 4 Uhr Volksbelustigungen, Kletterbaum, Sacklaufen, Wurſtſchnappen u. ſ. w. Eintrittspreis zum Feſtplatz * Das Fest-Comité. 11941 Richard⸗Wagner⸗Verein Mannheim Dienſtag, den 10. Juli, Abends 7 Uhr Bremer Eck, Nebenzimmer Wrloosunææ von 30 Eintrittskarten zu den Bühnenfeſtſpielen in Bayreuth, wozu die Mitglieder einladet Der Vorſtand. Trockenes Brennholz Buchen⸗Scheitholz ganz oder geſpalten für Zimmerhöfen, zerkleinertes Taunen⸗Scheit⸗ und Bündelholz zum Feueran⸗ zünden, empfiehlt billigſt Jac. Hoch, H 7, 28. Felephon Nr. 438. 10662 10. Juli. Senueral⸗Anzeiger Bekanntmachung. bproc. Paciid Rairoadof Missour First Mortgage Bonds. Die obigen Bonds ODoll. 7,000, OO0O0) werden am I1. August 1888 zur Rückzahlung fällig. Die Missouri-Pacific-Eisenbahn-Gesellschaft hat beschlossen, diese Bonds zum Zinssatz von 4 pOt. p. a. für fünfzig Jahre zu prolongiren; die gegenwärtige Sicherheit und das bestehende Pfandrecht(lien) bleiben in voller Kraft. Kapital und Zinsen der prolongirten Bonds sind wie seither in Gold zahlbar. Die Bonds-Besitzer, welche von der Conversion Gebrauch zu maehen wünschen, haben ihre Bonds bei der Deutschen Vereinsbank in Frankfurt a. M. zu präsentiren. Die- selbe besorgt den dem Bond beizulegenden Prolongationsvertrag und neuen Couponsbogen kostenfrei für den Besitzer. A. H. Calef, Schatzmeister der Missouri Pacifio Rallway Co. Unter Bezugnahme auf vorstehende Bekanntmachung fordern wir die Bonds-Besitzer, welche mre Titres zu convertiren beabsichtigen, hiermit auf, dieselben während der üblichen Geschäftsstunden an unserer Effecten-Casse einzuliefern. Die Einreichung der Bonds, welche den deutschen Reichs- stempel tragen müssen, hat mittelst doppelter arithmetisch geordneter Nummernverzeichnisse zu ge- schehen, wozu Formulare bei uns verabreicht werden. 11908 Wir sind beauftragt, zur Kenntniss zu bringen, dass das Rerht der kostenfreien Conversion mit dem 25. Juli a. c. erlischt. Frankfurt a.., den 7. Juli 1888. Deutsche Vereinsbank. Gebr. Stadel, juweliere und Uhrmacher D 3, 10 Mannheim D 3, 10 Fruchtmarkt Planken Fruchtmarkt 5 Reichhaltiges Lager in: Inwelen, Gold⸗& Silberwaaren, hriſtofle⸗Beſtete elt. HGoldne u. silberne Herren- u. Damenuhren, Wand- und Standuhren, Wecker ete. 16450 Auswahlſendungen. Einkauf und Eintauſch von altem Gold und Silber, Perlen, Brillanten ꝛc. weee H. Menold 2 bahnhofes bahnhofes Wagen- und Geschirrfabrik 2 Hoflieferant 85 4 Grossh. bad. Mannheim. Großts Lager in allen Jorten elegauter Wagen und Pferdegeſchirren aller Art. Möbeltransport. Apaz: Einem verehrlichen Publikum empfehle ich einen großen Verſchlußwagen zu Amzügen in und außerhalb der Stabt, bei billigſter Berechnung. Um geneigtes Wohlwollen bittet 9475 Franz Holzer, Q 4, 89. Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim. Die Bank gewährt auf Immobilien kündbare und Amortiſations⸗Darlehen. Die Amortiſationsdarlehen werden auf Grund eines Zinsfußes von 4% gegeben, mit dem Recht auch vor Ablauf der Amortiſationszeit das Darlehen proviſionsfrei zurückz u⸗ zahlen. Die Bank erwirbt ceſſionsweiſe Kaufſchillingsforderungen. Anträge werden entgegengenommen und Auskunft wirdertheilt auf unſerm Vureau, Litera B 4, 2 am Schillerplatz. Die Direction. Die Süddeutsche Bodencreditbank gewährt Darlehen auf Immobilien gegen hypothekariſche Sicherheit. Die Darlehen werden als gegenſeitig kündbare oder mehrfähriger Unkündbarkeit auf beſtimmte Zeit rückzahlbare odet als Annuitätendarlehen— Se mäßigen Zinsfuß— bewilligt. Anträge beliebe man direct bei dem Beamten der Bank, Herrn Bankinſpector Julins Gold ſchmit in Ludwigsh ie Beſorgung der Darlehen ſowie Ertheilung erforderlicher Auskunft geſchieht von Herrn Goldſchmit prompt und unentgeltlich. l— F 5—— PUPFPfwbwwwwf.ffã ͤ ͤvvdddddßdßßTdTTdTdTTTVTVTVTVTTTvw 5—— am Rhein, einzureichen. — 98 der eignen lebte, die, über jeden weiblichen Tond erhaben, in allen Dingen höͤchſt weiblich blieb. Eduard Heathcote ſeufzte innerlich, als er in der gedämpften Beleuchtung des alten getäfelten Zimmers neben ſeiner Wirthin Platz nahm. Ein wahres Licht entſtrömte den tief herabhängenden, von roſafarbenen Lampenſchirmen ver⸗ hüllten Lampen die einen hellen Glanz auf das Silber, das Kryſtallgeräth und die Blumen, und auf die Geſichter der Gäſte einen roſigen Schatten warfen. Er ſeufzte bei dem Gedanken, wie ſüß ihm das Lebeu gelächelt hätte, wenn dieſes Weib ihrer erſten Liebe treu geblieben wäre. Denn ſie hatte ihn einſt⸗ mals geliebt. Vor acht Jahren hatten ſie Hand in Hand und Lippe auf Lippe als zärtliches Brautpaar dageſeſſen. Er konnte nie vergeſſen, was ſie ihm ge⸗ weſen war, oder was ſte ihm hatte ſein ſollen. Aber er ſaß in ſchuldigem Pflichtgefühl als ein zuverläſſiger Freund an ihres Gatten Tiſch und hätte ſich eher das Herz aus dem Leibe geriſſen, als ſich oder Dora durch einen ſtraf⸗ baren Gedanken verunglimpft. Die beiden Damen erhoben ſich gleich nach Tiſch und Bothwell ſchlenderte unmittelbar hinter ihnen in den Garten. Nicht, wie er es wenige Monate zu⸗ vor gethan hätte, um ſte einzuholen, ſondern um ſeine Cigarre einſam auf dem neben einer bröckigen, rothen alten Mauer hinlaufenden Pfade zu rauchen. Während einiger Minuten ſaßen der Finanzmann und der Juriſt ſchweig⸗ ſam bei einander, Julian Wyllard mit der Wahl einer Cigarre aus einer Taſche beſchäftigt, die er vorher ſeinem Gaſt angeboten hatte, und dann fragte ihn Eduard Heatheote, was er von der Leichenſchau halte. „Ich halte ſte für durchaus unzulänglich“, antwortete Wyllard.„Doch thaten Sie ihr Aeußerſtes, ein paar Thatſachen herauszuklauben; wenn nur dieſe einfältigen Bahnbeamten etwas zu ſagen gehabt hätten, was der Mühe werth war. Alle Welt weiß, daß das arme Geſchöpf aus dem Zuge ſtürzte— oder geſtoßen wurde. Uns erübrigt einzig und allein herauszufinden, ob ein Ver⸗ brechen im Spiele war.“ „Das iſt es meiner Meinung nach,“ ſagte Heatheote, einen unverwandten Blick auf ſeinen Wirth richtend, doch erwies ſich das matte roſige Licht für ſein Forſchen ebenſo ungünſtig wie die wechſelnde Gluth des Feuers. „Auch nach der meinigen,“ erwiderte Wyllard,„und meine Ueberzeugung iſt in dieſem Punkt ſo ſtark, daß ich auf meinem Rückweg am Poſtamt ge⸗ halten und meinem alten Freund Joe Diſtin telegraphirt habe, er moͤchte her⸗ überkommen und uns das Räthſel löſen helfen.“ „Meinen Sie den Kriminalbeamten?“ „Wen ſonſt ſollte ich meinen? Wir waren Schulgenoſſen. Ich habe ihn aufgefordert, in Penmorval zu wohnen, ſo lange er ſeine Nachforſchungen anſtellt.“ (Fortſetzung folgt.) 0 fen 3605 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) Wyllards Verhängniß. Roman von M. E. Braddon. Deutſch von Cl. Steinitz. (Nachdruc verboten.) (Fortſetzung.) Das alte, zwiſchen grauen, von den Wappen der Heathcotes gekröͤnten Granit⸗ pfeilern befindliche ſchmiedeeiſerne Gitter ſtand weit auf, und das von Roſen und Myrten umkränzte Landhaus lag an dem Sommerabend ſo ſchläfrig da⸗ hinter, wie das Zauberſchloß der Schönen aus dem Märchen. Selbſt die alten ſpanniſchen Kaſtanienbäume ſahen aus, als laſte ein hundertjähriger Schlum⸗ mer auf ihnen. Zwiſchen dem großen alten Thorweg und dem Eingang zur Halle dehnte ſich nur ein weiter Raſenplatz und ein eingehegtes Stück Land, und das Haus konnte, ſo ſolide und geräumig es ſich auch erwies, auf die Würde eines Herrenhauſes keinen Anſpruch erheben. Es war lang, niedrig und geſtreckt, dabei voller kleiner Zimmer, verſchlungener Durchgänge, unzähliger Thüren und Fenſter und niedriger maſſtwer Decken, ein Haus in dem fremde Gäſte und Diener geneigt waren, Geſpenſter zu ſehen, und unterirdiſch⸗grab⸗ verkündende Töne zu hören, wiewohl die Familie von Geſchlecht zu Geſchlecht gemüthlich genug darin gewirthſchaftet hatte und gediehen war, ohne von Kund⸗ gebungen aus der Geiſterwelt behelligt worden zu ſein. Bothwell glaubte, daß Heathcote ſich am Eingang der ſpaniſchen Villa von ihm verabſchieden würde. „Gute Nacht,“ ſagte er ziemlich ſchroff. „Ich begleite Sie bis nach Penmorval, um zu höoͤren, was die Leichenſchau für einen Eindruck auf Wyllard gemacht hat,“ ſagte der Andere.„Es iſt noch nicht halb acht— Ihr Kouſin wird mir noch ein paar Minuten vor Tiſch ſchenken können.“ „Bothwell ſchritt weiter ohne ein Wort zu erwiedern. In zehn Minuten gelangten ſie an das Thor von Penmorval, einer bei Weitem herrſchaftlicheren Domaine, deren Geſchichte reich an ariſtokratiſchen Ueberlieferungen war. Das alte Geſchlecht jedoch, für das Penmorval gebaut worden und mit deſſen Söhnen und Töchtern es im Lanfe der Jahrhunderte an Macht und Größe gewachſen war, lebte blos noch im Echo eines dahingeſchwundenen Ruhmes. Penmorval ſchien nicht ganz ſo in Schsef verſunken, wie Villa Heatheote. Durch die liebliche Lautloſigkeit der Sommernacht ſchwirrten Frauenſtimmen, die Bothwell ſowohl wie ſeinem Gefährten lieb und vertraut ans Ohr drangen. Frau Wyllard ging in der Allee ſpazieren, begleitet von einer jungen .Sette General⸗Anzeiger. Hüickerei⸗Herkauf. 8 Lahn-Atelier für Damen und Herren. Schmerzloſes Zaßnuichen, 22 dauerhafte Plomben in 1 Kleiderſchrank, Tiſch, Nacht⸗ tiſch, Holzkoffer wegen Wegzug Eine gangbare Bäckerei in der] billig zu verkaufen. Daſelbſt Oberſtadt preizwürdig zu ver⸗ kann ein Mann Logis erhalten. 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Was du ſo ſtürzen nennſt,“ antwortete er dem Mäd⸗ chengeſicht zulächelnd, während er die Hand der Frau Wyllard ſchüttelte. „Was hält Mr. Wyllard von der Leichenſchau?“ fuhr er fort.„Sie haben ihn doch ſchon geſprochen?“ „Einen Augenblick, als er abſtieg, während Hilda und ich in der Allee ſpazieren gingen. Aber Bothwell, wie krank und matt ſiehſt Du aus!“ rief Dora ihren Vetter an. „Nur gelangweilt,“ entgegnete Bothwell, was dem Gfährten ſeines langen Spaziergangs gerade nicht ſchmeichelhaft war. „Du ſiehſt geradezu erſchöpft aus, mein armer Junge,“ ſagte Dora mitleidig.„Weshalb haſt Du Dich nicht in den Einſpänner geſetzt, Platz genug hätteſt Du doch gehabt.“ „Ich wollte allein ſein.“ „Und ich wollte Geſellſchaft haben,“ ſagte Heatheote lachend, und aus dieſem Grunde habe ich meinem widerwilligen Begleiter meine Geſellſchaft auf⸗ gedrängt. Sehr unartig, meiner Treu!“ „Ich fürchte nur, daß Sie den Kürzeren dabei gezogen haben,“ murmelte Bothwell mit einer übellaunigen Miene, über die ihn Hilda mit ihren blauen Augen verwundert anſah. „Wiſſen Sie, Mr. Heathcote, ein müßiges Leben thut meinen Vetter nicht gut“, ſagte Dora.„Ich weiß gar nicht, was es heißt, Penmorvals oder der ländlichen Atmoſphäre überdrüſſig zu werden; Bothwell dagegen hat ſeit den letzten drei oder vier Wochen eine förmliche Abneigung gegen unſer Gut an den Tag gelegt und nur meilenweit entfernt von uns Ruhe oder Vergnügen finden können. Ewig befindet er ſich auf dem Wege nach Plymouth oder London.“ „So wollte ich doch, daß die Weiber die Naſe lieber ins Dictionnaire ſtreckten, ſtatt daß ſie ſich das Gehirn mit den Romanen vollpfropften, die andere Welber geſchrieben haben,“ rief Bothwell aufgebracht aus, dann würden ſie vielleicht die Bedeutung ihrer Worte beſſer begreifen. Wenn Du behaupteſt, daß ich beſtändig nach London fahre, Dora, ſo kannſt Du doch nichts Anders meinen, als daß ich in den letzten fünf Wochen, nebenbei in dringenden Ge⸗ ſchäften, zweimal dort geweſen bin.“ „Und in Plymouth zum Mindeſten ein Dutzendmal,“ proteſtirte Dora. „Alles was ich ſagen kann, iſt, daß Du für mich das Prototyp beſtändiger Bewegung biſt.“ „Sie ſind wirklich faſt niemals zu Hauſe,“ ſagte Hilda, die ihrer Freun⸗ din zu Hilfe kam. Makulatur der 925 ferden umgehen kann 11081 Näheres im Verlag. 11748 F 45 ſ Fruchtmarkt, Ein tüchtiger Veria ſucht Stelle Näheres im Verlag. 11781 1 90 2 Läden Iypograph. Anstalt ate n ine eran ſuht mit Magazin und B Wendling, Dr. Haas& Co. e Wohnung zu ver⸗ Ein ſolides tüchtiges Mädchen 11174 aufs Ziel geſucht. 9686] Eine Frau empfiehlt ſich im D 6,— die imiethen. 11277 Zu e erfr. EA,— Putzen.— 85 9. 11167 So plaudernd wanderten ſie dem Hauſe zu und begegneten halbwegs dem Herrn von Penmorval, der über ſein tadelloſes ſchwarzes Abendkoſtüm einen hellen Ueberzieher geworfen hatte. „Wie geht es Ihnen, Heathcote? Weißt Du Dora, daß es in zehn Minuten 8 iſt? Sie bleiben natürlich hier und ſpeiſen mit uns,“ fügte Wyll⸗ ard herzlich hinzu.„Hilda iſt hier, und Sie haben keinen Vorwand, nach Hauſe zu gehen.“ „Ich bin nur zum Nachmittagsthee gekommen,“ ſagte Hilda. „Und Sie haben mit meiner Frau von fünf Uhr an bis jetzt geſchwatzt. Unergründliches Geheimniß des geſellſchaftlichen Lebens, worüber ſich zwei Frauen drei geſchlagene Stunden hindurch in der Tiefe einer ſolchen ländlichen Abge⸗ ſchloſſenheit unterhalten können.“ „Ein Geheimniß für einen Mann, der ſich nicht vorzuſtellen vermag, daß Frauen denken oder leſen,“ entgegnete Dora, ihren Arm in den ihres Mannes legend.„Ihr Männer habt nun einmal die fixe Idee, daß Eure Frauen und Schweſtern nur zwei Geſprächsthemata haben, Toilette und Dienſtboten. Natür⸗ lich bleiben Sie und ſpeiſen mit uns, Mr. Heathcote. Ich mache ſelbſt keine Toilette, alſo bitte, ſehen Sie Ihren Gehrock nicht ſo an, als wäre er ein unüberſteigliches Hinderniß. Sie und Hilda müſſen bleiben, ob Sie nun wollen oder nicht.“ „Du weißt, wie gerne wir alle Zeit hier ſind,“ ſagte Hilda mit ihrer ſüßen, leiſen Stimme. Sie ſah verſtohlen zu Bothwell hinüber, als wollte ſie gern wiſſen, wie er über die Sache dächte. Bothwell's Geſicht jedoch blieb verſchloſſen. Hilda berührte dieſes Benehmen unangenehm, aber es überraſchte ſie nicht. Er hatte ſich in den letzten paar Monaten ſeltſam gegen ſte verändert, er, der ein halbes Jahr zuvor ſo artig, ſo aufmerkſam geweſen war. Sie zürnte ihm deshalb nicht, denn ſie war nicht eitel genug, ſich darüber zu verwundern, daß ein Mann ſich Anfangs ein wenig für ſie intereſſiren und ſpäter in abſolute Gleichgiltigkeit zurückfallen könnte. Sie hielt ſolch einen Wankelmuth für eine allgemeine Eigenſchaft des überlegenen Geſchlechts. Sie traten alle in das Haus und durch eine Glasthür in den großen niedrigen Saal, wo der Diener alsbald zu Tiſche lud. Die beiden Damen waren weißgekleidet und in Dora Wyllard's einfachem Anzug mit dem Roſenbüſchel, der ſich halb in den Falten des Muſſelins verbarg, und dem Gewirr duftiger Spitzen, aus dem der Schwanenhals hervortrat, lag mehr Grazie als in dem koſtbarſten Koſtüm. Ja, ſie war immer noch die anmuthigſte und ſchönſte aller Frauen, die Edward Heathcote je gekannt hatte. Die ſteben Jahre ihrer glücklichen Ehe hatten ihre Schönheit nur gereift, hatten die dunklen Augen, die niedrige breite Stirn und den vollendeten Mund gedankentiefer gemacht, das edle Antlitz jedoch keines einzigen ſeiner Reize beraubt. Das Frauengeſicht war ſchöner als dereinſt das des Mädchens. Es war das Geſicht einer Frau, die mehr in der Glückſeligkeit eines Andern als in General⸗Anzeiger 10. Juli. 1 Laden mit Wohn. P 4, 9 auch zu Comptoir geeignet zu vermiethen. 11751 Zu Burkau oder Faden paſſende ſs Zimmer zu verm.; im Hinterhaus 2 Zimmer, Vor⸗ platz u. Küche. M 2, S. 11341 Laden mit Räumlichkeiten ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres im Verlag.]“ 10262 Ein 2ſtöck. Wohn⸗ häuschen mit großem Hl Hof, welcher ſich ſehr a Hühnerzucht eig⸗ net, zu verm. 7844 ddee 10, 12, 2. 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