Abonnement: 30 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag Mt..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. lamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt (Mannheimer Volksblatt.) Fur die Redaktion verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. 9 Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: 5 A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag dez Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Nr 163, 2. Blatt. Geleſenſte und verbreite * — Wilhelm und Compagnie. (Kaiſer Wilhelm I. als Journaliſt.) Als Kaiſer Wilhelm I. noch Prinz von Preußen war, ſchrieb er die Collectiv⸗Firma Wilhelm und Comp. einmal unter den Sepgratahdruck eines militäriſchen Zeitungsartikels, den er gemeinſchaftlich mit Louis Schneider, dem Vorleſer des Königs und Herausgeber der Wehrzeitung, verfaßt hatte. Es war dies im Dezember des Jahres 1848. Dies eigen⸗ thümliche journaliſtiſche Zuſammenarbeiten eines Prinzen mit einem ehemaligen Schauſpieler hat von da an nie gaufgehört, überdauerte alle Wechſelfälle des Schickſals und währte auch noch, nachdem der Prinz König und als ſolcher der größte Herr in Europa geworden war, ſo daß man ganz wohl einen Artikel ſchreihen könnte mit der Ueberſchrift:„Kaiſer Wilhelm als Journaliſt.“ Durch Schneider ſorgte er dafür, daß zwiſchen dem Palais und den verſchiedenen Redactionsſtuben beſtändig ein unſichtbarer Faden lief. Durch Schneider ver⸗ mittelte er ſeine Gedanken, ſeine Wünſche und ſeine Abſichten dem großen Publikum und es gibt keinen ſtärkeren eweis für die Unentbehrlichkeit der Preſſe, als die Thatſache, daß auch unter dieſem mächtigen Fürſten keine Bewegung ohne eine parallele Bewegung in der Preſſe ihr Ziel exreichte und keine weltgeſchichtliche Wendung ſich vollzog, die nicht von Oben herab in der Preſſe ſorglichſt wäre borbereitet worden. 5 Das Merkwürdigſte war vielleicht, daß auch die Ange⸗ legenheiten des Heerrs, die man ſonſt als ein Myſterium gehandeln möchte, ohne die helle publiziſtiſche Beleuchtung in Preußen nicht vom Flecke kamen. Die Armee zu verjüngen, betrachtete Prinz Wilhelm als ſeine eigentliche Lebensaufgabe⸗ dazu war er auf die Welt gekommen, und dafür that er etwas, was ein Kbnigsſohn ſelten thut: er wurde oppo⸗ ſitioneller Journaliſt. Wenn ihm eine Maßregel des Kriegsminiſteriums wider den Strich ging, was nicht ſelten porkam, ſo wurde Schneider berufen, und ihm gab er das Material zu einem Arkitel für den Soldatenfreund oder die n welcher die verderbliche Maßregel ver⸗ eiteln ſollte. Oft war der Entwurf ſo ausführlich niederge⸗ ſchrieben, daß er einfach abgedruckt zu werden brauchte. Manch⸗ mal aber gerieth die Sache zu freimüthig, zu derb, und in ſolchem Falle verlangte der Prinz ſelber eine ſtyliſtiſche Lin⸗ derung.„Die unterſtrichenen acht Zeilen müſſen bei Uns ſehr zart behandelt werden,“ ſchreibt er einmal. Schneider dürfe ſie nicht im Worklaut wiedergeben. In dieſen bedenk⸗ lichen 1 ſpricht der Prinz von einer Dienſtreform und nennt ſie ganz unſtatthaft, geradezu dumm. Schneider ſorgte für mildere Erſatzausdrücke, die aber im Kriegsminiſterium gleichwohl böſes Blut machten. So ſpringt auch dem Laien, der in Kaiſer Wilhelms Leben blättert, immer und überall ſeine militäriſche Wirkſamkeit und Wachſamkeit zu allererſt in die Augen. Daß er ſchon in ſeiner Jugend bei Hof und im Heere als eine fachmänniſche Autorität erſten Ranges galt, erfährt man auch aus Schneider's Aufzeichnungen.„Ich bin kein halb 8 guter Soldat, als mein Bruder Wilhelm, pflegte Friedrich Wilhelm IV. zu ſagen. Nach dieſer Seite hin war er„der ganze Vater,“ vom ſtrengſten Dienſteifer beſeelt, un⸗ erbittlich gegen Andere wie gegen ſich ſelbſt. Im Dienſte gab es für Kaiſer Wilhelm überhaupt keine Kleinigkeiten, keine Nebenſache. Da war Alles Nr. 1 und auch vom journali⸗ ſtiſchen Berichterſtatter forderte er einen bis auf den letzten Gamaſchenknopf genauen Rapport. Haupt mliedetlage Triumph-Stühlen von 2 Mk. 50 Pfg. an. IE. Jacs a pP 1, 1, P 1, 1. Geschäftsverlegung ck Empfehlung. Einem verehrlichen Publikum zur gefl. Nachricht, daß ich unter dem Heutigen meine Glanz-& Matt-Wascherei von U 2, 1 nach F 8, 14b verlegt habe. ndem ich für das mirf ſeither bewieſene Wohlwollen beſtens daude empfehle 10 lei meihl neues auf ſois chonendſte Art der Wäſche eingerichtetes Verfahren, mit der Zuftcherung prompter und reeller Bedienung. Um ferneren geneigten Zuſpruch bittet 11799 F 8, IAb. Nic. Gutfleiſch, F 8, lAb. FPFF 3 ſchäue große Ladenlokale mit und ohne Wohnung 85 in 105 Geſchäftslage per ſofort zu permiethen. Näheres G 3, 16. Tußkohlen gewa und geſiebt, wenig rußend; ſtückreiches Fett⸗ Sabee ke ohlen und Briquettes Marke B em⸗ pfiehlt beſtens Doch wir kommen auf unſere journaliſtiſche Firma„Wil⸗ helm und Compagnie“ zurück. Die Thätigkeit derſelben be⸗ lebte ſich ungemein, als der Prinz von Preußen ſeinen Bruder auf dem Königsthrone ablöſte. Nun hatte Schneider als Berichterſtatter vollauf zu thun. Der König war viel unter⸗ wegs, empfing Deputationen, hielt Anſprachen, brachte Trink⸗ ſprüche aus, und immer war es Schneider, welcher das Ge⸗ ſagte in die Zeitungen zu bringen hatte. Auch hier beſtand der König auf möglichſt wortgetreuer Wiedergabe, corrigirte manchmal ſelbſt die Bürſtenabzüge, gab das Imprpnatur durch eigenhändige Unterſchrift. Als gewandter Reduer ſprach er meiſtens aus dem Stegreif, an irgend einen Gedanken des Vorredners anknüpfend, behielt er im Gedächtniſſe einen ganz genauen Abdruck der von ihm geſprochenen Worte, ſo daß er dieſelben nach der Feierlichkeit ſeinem Hof⸗ und Kammer⸗ Journaliſten in die Feder diktiren konnte. Gewöhnlich mel⸗ dete ſich dann Schueider ſpät Abends, mit Papier und Blei⸗ ſtift bewaffnet, wurde jedoch von ſeinem ermüdeten, der Ruhe bedürftigen Herrn nicht immer in Gnaden angenommen: „Hätte Jemand die— hoffentlich Scherzworte— gehört, mit denen ich oft bei ſolchen Gelegenheiten empfangen wurde, ſo würde er mich für ſofortige Entlaſſung aus dem königlichen Dienſte reif gehalten haben.“ Der Sturm pflegte ſich indeß raſch zu legen, und mit gewohnter Herzensgüte diktirte dann der König, was er in die Oeffentlichkeit gebracht wiſſen wollte, indem er noch beſonders beſtimmte, welchen Zeitungen das Diktat mitzutheilen ſei. Hierauf war namentlich zu achten, weil der König gewiſſe Blätter nicht ausſtehen konnte. Man denke dabei nicht an Oppoſitionsblätter. Perſbnlich vertrug er ſehr wohl den Widerſpruch und hielt, wie Schnei⸗ der ſagt, die Oppoſition für ein nothwendiges Uebel. Wenn aber ein Uebel nothwendig iſt, ſo iſt es eben eine Wohlthat. Aus Abgeordneten„will er nicht pure Ja⸗ Herren machen,“ und er wird ernſtlich böſe, wenn man„unter dem Vorwande der Anhänglichkeit an ihn Geſſ gegen diejenigen hegeht, die anders gewählt Schloſſe, wo die Friedensverhandlungen ſtattgefunden haben. Allein er duldet es nicht, er will in ſeinem Album nichts haben,„was ſpäter einmal als eine Demüthigung des Fein⸗ des 45 acht werden könnte“ Man weiß heute, daß es Bis⸗ marck nicht ohne heftigen Kampf gelungen iſt, den König zu dieſer ebenſo hochherzigen als geſchickten Politik zu über⸗ reden. Ihr war es zu danken, daß das Freundſchaftsband ön den Nachbarreichen raſch wieder geknüpft werden onnte. Höchſt charakteriſtiſch ſind die Correcturen, die der König auf den Bürſtenabzügen vornimmt. Vor Allem wehrt er ſich gegen übermäßige Lubhudelei. Schneider ſchreibt:„Um das zu erreichen, muß man einen ſolchen König baben. Der König corrigirt:„ſolche Könige“, und Schneider weh⸗ klagt über dieſe„wahrhaft erſchreckliche Beſcheidenheit“. Mitten in ſeinen Siegen denkt der König an ſeinen Vor⸗ gänger, ſeinen Bruder, der ja dies Alles auch gewollt und erſtrebt habe, im Jubel über die Erfolge aber ganz vergeſſen werde. Schneider ſoll darüber in einer Zeitung, die keinen ausgeſprochenen Parteiſtandpunkt habe, einen Artikel ſchrei⸗ ben. Er thut es und nun geräth er wieder in die Klemme: die denſe machen ihm den Vorwurf, daß er die Verdienſteſ des regierenden Königs herabgeſetzt, eine Art Majfeſtäts⸗Beleidigung begangen habe. Und gerade die Majeſtät war es doch, die ihm die Feder in die Hand und die Gedanken in die Feder gegeben hatte: Der„Staatsan⸗ 4671 ite Zeitung in Maunheim und Umgebung. Mittwoch, 11. Juli 1888. eee eeee.——— verſtümmelt ſeine Berichte, hat oft das Unglück, gerade das zu ſtreichen, was auf gusdrück⸗ lichen Wunſch des Königs geſchrieben wor⸗ den war, ſo daß dieſer perſönlich in die journaliſtiſchen Wirren eingreifen muß. Wenn der König nach einem Feld⸗ zuge die Truppen, mit gezogenem Degen ſeinen Generalen vorführend, ausruft:„Der König ſeinen commandirenden Generalen!“ und wenn Schneider dieſe„in der Geſchichte der prenßiſchen Armee beiſpielloſe Auszeichnung“ flugs nach nach Berlin berichtet, ſo beeilt ſich der„Staatsanzeiger“, über die ganze Erzählung einen Strich zu machen. Der König will aber, daß alle Welt wiſſe, welche Ehre ſeinen Generalen widerfahren und befiehlt dem„Staatsanzeiger“, einen Nachtrag zu bringen. Der thut es natürlich, bleibt aber gleichwohl unverbeſſerlich, denn bald darauf hebt das große Streichen wieder an. Während des franzöſiſchen Feldzuges verzeichnet Schneider manches wiſſenswerthe Detail. So das Urtheil des Königs über Gambetta:„Der Mann hat Luſt und auch Geſchmack dazu, uns etwas einzubrocken“; ein andermal nennt er ſeine Thätigkeit bewundernswerth. Ueberhaupt gibt ſich Wilhelm J. nie einer voreiligen Siegeszuverſicht hin, er iſt und bleibt der Peſſimiſt des Mit Freude und Jubel wird Maß gehalten: Anno 1866 kommt nie Champagner auf den Tiſch des Hauptgquartiers, in Frankreich er am Tage nach der Schlacht bei Sedan. Iſt eine Anſprache gehalten worden, ſo muß Schneider wieder des Abends kommen, um ſein Dietat zu holen. Unter den Aufregungen eines 118 8 5 der in ſo furchtbarem Umfange nie dageweſen, findet der König faſt täglich einige Augenblicke, die er dem Concept eines Zeitungsartikels oder einem Bürſtenabzuge widmen kann, und nach jeder Begebenbeit, jedem Zwiſchenfall iſt es ſeine Sorge:„daß es nur nicht verunſtaltet in die Zeitung kommt!“ Vor Allem wollte er auch diesmal jedes Wort permieden wiſſen, das ihm als Selbſtüberhebung hätte ausgelegt werden können. liebte es ja, Gott die Ehre zu geben. Allerdings hielt er ſich in glaubens⸗ frommer Ueberzeugung für einen Auserwählten Gottes. In einer Rede an ſeine Offiziere ſagte er zum Schluſſe:„Vergeſſen wir aber nicht, daß wir Alle der Vor⸗ ſehung unſern Dank ſchuldig find, welche es gewollt, daß wir das Werkzeug waren, um ſo große welthiſtoriſche iecef herbeizuführen.“ Schneider erlaubte ſich, in der Abſchr ſtatt gewollt— geſtattet zu ſetzen. Als der König es las, fuhr er auf:„Das habe ich nicht geſagt!“ Und da Schneider meinte, der mächtigſte Menſch ſei ja doch in den Willen der Vorſehung nicht eingeweiht, entgegnete der König:„Glauben Sie denn, daß ich die ſchwere Laſt dieſes Krieges hätte tragen können, wenn ich nicht überzeugt geweſen wäre, daß es die Vorſehung gewollt und uns zu ihrem Werkzeug aus⸗ gewählt? Schreiben Sie gewollt!“ Im Hohenzollernſchatze befindet ſich ein Wunderring, von dem die Sage geht, daß ſein Beſitz das Glück des Hauſes verbürgt. Der Ring ſoll nach altem Brauche jedem neuen Herrſcher nach dem Regierungsantritte vorgelegt weaden. Man brachte ihn auch dem König Wilhelm. Abergläubiſchen Regungen durchaus unzugänglich, gab ihn dieſer lächelnd zurück. Er bedurfte deſſen nicht. Sein Talismann war ſein ſtaatenbildender Ordnungsſinn, ſein Pflichtgefühl und ſein Gottvertrauen. deiger ——— Bringe mein Siebwaaren⸗Geſchüft, Nrahlgeflechte und Metall⸗ 0 gewebe, Malz⸗& Hopfen⸗ darren, Sentpkl in METalaKabTSCHUH,S1EeFl fgsMMfaSCHANEN,SgEMMPTATTxW,lofele GRAVEUR N5 2aleEH,pLOMaIRNBIEIEASOfHABI0 MEHBEREITE STadS gegentberden KaUT fU5s Wappel,HonoggaMMEEMARHHEN Lelzsohnitta, Cliches& Schilder. 8881 ſowie Prahtmatratzen in empfehlende Erinnerung. Lorenz Lummer, Härther's Nachf., B 2, I2. Wichtig für Jamen. Im Friſiren zum Photo⸗ graphiren, Kopfwaſchen mit HEau de Chinin, zur Reinigung und Kräftigung der +. 2 empfiehlt ſich F. X. Werck, Friſeur D 4, 6. 5954 Unterzeichnete empfiehlt ſich als Köchin beſonders bei Hochzei⸗ ten, Kirchweihen und ſonſtigen Gelegenheiten. 11266 Frau Martin Benzinger, G 3, 18. Aufträge werden auch in Jeudenheim in der Wirthſchaft „zum Löwen“ entgegengenommen. Zerbrochene Gegenſtände in Glas und Porzellan werden dauerhaft gekittet. 4540 G2, 8 Jacob Metz. G 2, 8. Taſchentücher ſchön geſtickt E 2, 8. Hochsommer- Saison. Empfehle mein großartig ſortirtes Lager in Kammgarn-, Diagonal-, Sicilienne-, Lüstre-& Turntuch-Säckchen in allen Größen und den neueſten Farben, zu den billigſten Größte Auswahl in leinenen Knaben-Anzügen Staubmäntel für Herren in Leinen u. Lüstre. Th. Lindenbheim Damen finden liebevolle Auf⸗ Preiſen. 10082 für jedes Alter. Planken. E 2, I8. NRNA Eine ältere Perſon Mädchen können das Nähen für 12 Pfg. ebenſo werden ganze nahme unter ſtrengſter Discretion Ausſtattungen angenommen. bei Frau Weber, Hebamme, 5785 Fritz Bibel. Weinheim. 3955 ſucht Stelle zu einem älteren Herrn lernen und en Nühen wird an⸗ Frau der D auf 1. A ns i 14, 5, e 47. 1067 117, W8. Jac. Hoch, I7, 25. Telephun Nr. 438. J0OSEPH DIEM GRAVEUR MANNEEIM CI Nr. 5. 11538 45 ATELITIEHR EINEH TREPPE HOCH. Brockhaus Konverſations-Lexikon 18.(neueſte) Aufl. 16 Bde. u. Supplementbd. in eleganlen Halbfranzbdn., wie neu. Flatt 161% Mark für nur 100 Mark. Auch gegen Theilzahlungen.— Ohne Gegengabe einer älteren Auflage! 11652 A. Bender's Antiquariat& Buchhdlg., N4, 12. Ffisdrichspad, ö 7, 10 Bad⸗Eröffnung& Empfehlung. Geehrtem Publikum Mannheims und Umgebung hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mit Heutigem meine neu errichtete, aufs Cleganteſte ausgeſtattete(Abends bei elektriſcher Beleuchtung) Bade-Anſtall Friedrichsbad 7, 10 eröffnet habe. 11168i Die nach neueſtem Syſtem ausgeführte Bade⸗Anſtalt enthält Wannen⸗ 8 Mineral⸗Bäder mit jedem gewünſchten Zuſatz, als: Mutterlauge, Salz, Fichtennadel, Schwefel ꝛc. Warme und kalte Douchen.— Römiſch⸗Iriſche und ruſſiſche Dampfbäder, Marmor⸗Douche⸗Saal mit Baſſin und Douche⸗Apparaten neueſter Conſtruktion.— Maſſage in und außerhalb der Bade⸗Anſtalt. Trambahn⸗Abſteig, letzte Halteſtation G 7, 17½ am Jungbuſch. Indem ich ſowohl meine bisherigen Gönner und Freunde um ihr ferneres Wohlwollen und geneigten Zuſpruch bitte, halte mich auch meiner neuen Nachbarſchaft und geehrtem Publikum beſtens empfohlen und zeichne Hochachtend Man Saehell. langjähriger Maſſeur und Bademeiſter im Geſellſchaftshaus Ludwigshafen a. Rh. Electrisches Badl. Auf Veranlaſſung eini er bieſigen Herren Aerzte habe ich mich entſchloſſen, ein eleetriſches Bad nach allen Regeln der Wiſſen⸗ ſchaft Syſtem Dr. Stein einzurichten und erſuche hiermit ganz ergebenſt ſämmtliche Herren Aerzte, dasſelbe zu beſichtigen und mir Patienten zu vorher zu beſtimmenden Stunden gütigſt über⸗ weiſen zu wollen. Hochachtungsvoll A. Karcher, Badbeſttzer. Zur bevorſtehenden Reiſeſaiſon empfehlen wir unſere Feuerfeſten Gewölbe Zur Aufbewahrung von Werthpapieren, Gold⸗ und Silbergegenffänden ett. —— 11148 bie wir je nach Wunſch in verſchloſſenem oder offenem 1412 unter coulanten Bedingungen entgegennehmen. Zudwigshafen am Rhein. Pfälzische Bank. I. Sieberg, Apoheker,] 2, 7 Medicinal-Droguerie N 2, 7 zum rothen Kreuz. Himbeersyrup, garantirt, rein und billig. Angostura, aromatischer Kräuter-Liqueur. Verdauung und Appetit befördernd. Salatöle, feinste. 5 Inseetenpulver, Dalmatiner, nebst Spritzen. Speefalität: Süämmtliche chirurg. Waaren& Artikel zur Krankenpflege. 5 Verbandstoffe. 43571 Lithographie u. Steindruckerei J. Jacob Thoma, U 2, l. Anfertigung aller in dieſes Fach einſchlagender Arbeiten, bet prompter Ausführung, ſolide Preiſe. 4366i Wein⸗ u. Liqueur⸗Etiquetten ſtets vorräthig. OSOOOOOOOOOOOOO 2 Kein KHausrauch nehris Artchitekt Grimm's Deflector 0(geſetzlich m 8 iſt der zuverläſſigſte Apparat gegen Hausrauch; derſelbe verhindert unter allen Umſtänden das Eindringen von Wind⸗ lößen in die Schornſteine, wirkt nur rauch⸗ fördernd, ohne bewegliche Theile conſtruirt, aauernd ſicherſte Wirkung. Macht das Er⸗ 2 höhen der Schornſteine über die Dachfirſten Bei S 6176 Bei Sturm brillant bewährt. Niederlage in Mannheim amm& Dann, K 4, 8. Bedienung. auch bei dem ſchlechteſten Wetter die beſten Aufnahmen unter Ga⸗ BREITES TRASSE debenercen KAuFHAUS Auswahl. Ersatz für Parquetböden. verschiedenen Qualitäten zu Fabrikpreisen. 8 SGeneral Anzeiger Photagraphie V. Bierrethb, Heidelbergerſtraße P 7, 21. ½ Dutzend Bilder Mk..50, 1 Dutzend Bilder Mk..50. Größere Bilder bei feiner Ausführung und reeller Durch mein Momentverfahren iſt es mir möglich, rantie in feinſter Ausführung herzuſtellen. 1642⁵ Soeben erſchien und iſt zum Preſſe von M..50 zu be⸗ ziehen: 11592 Mannheim—udwigshafener Geschäftshandbuch, Herausgegeben von Dr. Joſef Landgraf. Dieſes Geſchäftshandbuch bietet eine Sammlung alles deſſen, in tauſenden von Fällen zu wiſſen nöthig hat. Es iſt kaum nöthig beizufügen, daß der Begriff„Geſchäftsmann“ im weiteſten Sinne des Wortes zu nehmen iſt. Die fragliche Sammlung, welche noch dazu durch ein überſichtliches alphabetariſches Inhalts⸗ verzeichniß ergänzt iſt und von einem Verfaſſer ſtammt, welcher durch ſeine langjährige Thätigkeit am hieſigen Platze anerkannter⸗ von Handel und Induſtrie zu würdigen, wird nicht nur den zahlreichen anderen mit dem Geſchäfts leben in loſerem Zuſammen⸗ hange ſtehenden Organen ein mit der Zeit unentbehrliches Werk zu werden beſtimmt ſein. Ludwigshafen empfehlen wir geneigter Berückſichtigung. Wendling Pr. Haas d(0. 5 9. Birresborn uulitlih ſohlenſaures Mineralwaſſer. Tafelgetränk Sr. Dubchlaucht des Fürſten Bismark. Käuflich in Mineralwaſſerhandlungen, Apotheken, Droguerien, Hotels ꝛc. Beſiher: H. Löhr& Eylert, Düſſeldorf& Birresborn(Eifel.) Aeu! Praktiſchl Kochherd-Central-Wasserheizungen mit Wärme⸗Regulier⸗Mänteln von der Küche aus in Verbin⸗ dung mit dem Kochherd. 8934 Nur eine Feuerſtelle in der Haushaltung, für jedes Stockwerk auch in bereits hewohnten Etagen einzurichten. Mederdruck-Dampfheizungen mit Wärme⸗Regulier⸗Mäuteln u. continnirlichem Betriebe. J. L. Baeon,. Frankfurt a. M. Aelteſte Spezialfabrik für Waſſerheizungen. Bodenanstriche. Spirituslacke, Bernſteinlack, Oelfarben, Boden⸗ oel, Parket⸗Wichſe, Pinſel ꝛc. in beſter Qualität bei Jos. Samsreither, 110741 Specialist in Farbwaaren, P 4, 12, Strohmarkt. Deutsches L nofeum. Fabriklager von der German Linoleum Manufacturing Co. Itd. im Delmenhorst. 9084 Anerkannt bestes Fabrikat; Reichste Dessins- Verkauf in Muster versendet auf Verlangen fraheb. A. Ciolina. nheim Kaufhaus. Neue Rheinbleiche. Beehre mich hiermit ergebenſt anzuzeigen, daß ich meine unmittelbar neben dem„Milchgütchen“ gelegene neue Bleiche eröffnet habe und verehrlichem Publikum zu recht häufiger Benutzung beſtens empfehle. Ganz ſpeciell mache ich darauf aufmerkſam, daß ſich an das neu errichtete Gebäude, in welchem ſich Waſchküche, engliſche Patentmange(weit bequemer⸗ wie jede aagdere Waſchmange) ꝛc. ꝛc. befinden, eine große Trockenhalle anſchließt, die allen Anforderungen entſpricht.(Die Waſchküche hat direete Rheinwaſſerleitung und iſt durch Canaliſation derart eingerichtet, daß das Abwaſſer von da aus direct abläuft. Auf Wunſch wird die Wäſche abgeholt und wieder in's Haus gebracht, per Korb 20 Pfg. Die Waſchmange ſteht zu 30 Pfg. pro Stunde zur Verfügung; eventuell beſorge das Mangen ſelbſt. Auch wird Wäſche zum Waſchen ꝛc. ꝛc. ange⸗ nommen. 6607 NB. Beſtellungen werden auch per Telephon No. 386 Rheinpark entgegengenommen. Hochachtend E. Ehrbrecht. K cb was der Geſchäftsmann in Bezug auf die Geſetze, Verordnungen, Handelsgebräuche, Zoll⸗ und andere Verkehrseinrichtungen u. ſ. w. maßen am Beſten in der Lage iſt, die einſchlägigen Bedürfniſſe eigentlichen geſchäftlichen Kreiſen, ſie wird auch bei den hohen Gerichten, in den Kanzleien der Rechtsauwälte und bei Dieſes Werk über die lokale Geſetzgeb⸗ ung und Verwaltung von Handel und Induſtrie in Mannheim⸗ Erſte Rannheimer Typographiſche Auſtalt [Marke B empfiehlt zu den billigſten Preiſen J. Lederle, 2 [Würzburger General-Anzeig ujinseriren bringt Gewinn. — — gan für das wohlhabende Franken notariell beglaubigte Auflagt. inseriren bringt Gewinn. e ee eee e ͤeee unlneg ipulig ueaMies/ Holzverkaufs-& Submissionsanzeiger. mtliches Organ für 600 Behörden. E Ceutral⸗r ebendaselhst 4881 gratis und franoo die über die Pflanze Bandelnde Broschüre. en Aeusserungen er die dem Im- 8⸗ am Harz erhältlich ist. Wer sich vorher über die grossartigen und überraschenden Heilerfolge dieser Pflanze, über die ärztli- und Empfehlungen, für Brustkranke gibt es, wenn sich der Leidende zu spät nach Rettung umsieht. Wer an Schwind- porteur gewordenen Auszeichnungen in- — 22 Keine Hülfe zucht, Auszehrung, Asthma(Athem- noth), Luftröhrenkatarrh, Spitzen- affectionen ete. leidet, trinke den Ab⸗ zud der Pflanze Homerlana, welche echt in Packeten à 1 Mark, auf 2 Tage Ernst Weidemann in Liebenburg reichend, bei kformiren will, verlan Holz und Kohlen. Süämmtliche Sorten Ruhrkohlen für Hausbrand und Maſchinenheizung in Ia. Waare aus gedeckten Schiffen; Braunkohlen⸗Brickets, Marke.; zerkleinertes arehlen, und Tannenholz, beliebte Sorte Bündelholz, Holzkohlen, Cascoaks und Antraeitkohlen, liefert frei an's Hauß zu be⸗ kannten billigen Tagespreiſen. 10657 H7, 8. Jac. Hoch, I7, N. Telephon Nr. 438. Holz und Kohlen. Prima ſtückreichen Ruhrer Fettſchrot, rein geſiebte Nufß⸗ kohlen(beſte Qualität) in trockener Waare, direkt aus den Schiffen, ſowie trockenes Buchen⸗ und Tannenſtcheitholz, g oder zerkleinert, Bündelholz, Braunkohlen Sae K21214 Friedrich Grohe, K2, 2d. Telephon No. 436. RNuhrkohlen. Ia. Sorte Fettſchrot, ſehr ſtückreich, Ia. Sorte griesfreie Nufz⸗ kohlen, direet aus dem Schiff, empfiehlt 10706 Bremholz und Ruhrkohlenhand lung, 3, 6& 7, Jungbasch. Prima Lettſchrot, Außkohlen, Antracit. Schmiedekohlen empfehlen 11084 August& Emil Nieten. Ruhrkohlen, prima ſtückreiches Jettſchrot, 11161 prima gewaſchene und geſtebte Nußkohlen, prima Aublen u. geſtebte Kohlſcheider Authracit⸗Mürfel⸗ ohlen empftehlt Gustav Balzar, B 7, 2. 7, 26. Terd. Baum c Co. F 7, 26. halten fich zur Lieferung von Fettſchrott, Außkohlen und Holz in allen Sorten und in hbeliebigen Quantitäten franer Haus beſtens empfoßlen. 9876 General⸗Anzeiger. II. Jurt. uoſyſv — Haeßlnp ne 1 Uogluseg udg E2 Uoanzbapche Jeaocß aobpaz ne ecto! o An v Aohrhig J a15 4% Hals asgel dmoack ogvpzcß⸗vazach Inv 9 nuINub. Hajupicß ZI U as Ueglel ae eiugetec dec nb! uga „e eiale; 8 d20 Dinid gun o eavv⸗ usbun uelleg uοesg 10HONHATLOSHNM reff Woss 1 Minuitatg lempfiehlt billigſt fl, Heütters Pr. d. Homöopathie&. nächſt dem Bahnhofe behandelt ſpeziell chron. Fungenkranke. Brauncreosot arbolineum Schwed. Molztheer zum Imprägniren von Holz Platinauftrichmaſſe zum Trockenlegen feuchten Mauerwerks. 7369 empfiehlt FJul. Eglinger& Cie. Marktplatz, G 2, 2. Camphor Naftalin [Carbolsäure empfiehlt 9992 Wilh. Hern, D 5, 14. Frucht Branntwein und ächten Nordhäuſer Korn⸗Branntwein zum Anſetzen 11713 K. Schifferdecker, 8 4, 18. Aechten Nordhäuſer und alten Kruchtbrauntwein zum Anſetzen empftehlt 11551 Th. Eder. H 3, 8b. Naturheilmethode Oelfarben 2 I. 13, 170 Schellack& Bernſtein Bodenlacke in diverſen Farben, zu den Tapeten paſſend, raſch trocknend und haltbar Sprechſtd. 12—2 Uhr. Pinſel AI., e ieenParquet⸗Boden⸗ Massiv goldene Wichſe, Stahlſpähne Trauringe gesetzlich gestempelt zu 7,.50, 8 bis 12 9921 Carl Pfund. O1.4 Mark bei u. Putzſchwämme Alles in beſten Qualitäten zu jul. Preiſen empfehlen 5694 Jul. Eglinger& Cie. Marktplatz, 2, 2. Geſchmiedete Bügelſtähle von 40 Pfennig an. 10329 F 1, 9 Adolf Caſewitz. K1, 9. — 632 Die Gülerbeſtätterei der großh. bad. Eiſenbahn von J. Reichert in Mannheim empfiehlt ſich zur Uebernahme von Güter⸗Trangporten nach und von den Bahnhöfen Mannheim und Dudwigs⸗ afen, ſowie von und zu den agerſchuppen der Güter⸗ dampfboote am Rheinvorlande unter Zuſicherung prompter und billiger Bedienung. (Telephon No. 138). 16462 Möbelfabrik Jakob J. Reis G 2 No. 22. Großes Lager aller Sorten Möbel& Polſterarbeiten fertigesetten, Matratzen elt. complette Zimmereinrichtungen in großer Auswahl ſtets auf Lager. Eigene Fabrikation. Billige Preiſe. 1220 Nur G 2, 22. J. L. Levy. Optisches Institut P 2, 14, vis--vis der Post an den Planken. MHannheim. 5287i Sohlen und Flecken, ſowie ſonſtige Reparaturen an Stiefel u. Schuhen werden ſchnell, gut und billig beſorgt. Johann Grab, Schuhmacher, 11264 T 3, Sb, 4. Stock. Auſtralien. Durchbringen werde ich mich ſchon, darauf könnt Ihr Euch ver⸗ laſſen.“ Damit ſtrich Bothwell vorüber. um den Duft ſeiner Cigarrette einzu⸗ ziehen. Dora's Augen füllten ſich mit Thränen. Sie war aufgebrachter über ihren Mann, als ſie es je ſeit ihrer Hochzeit geweſen war. „Es iſt ſehr unfreundlich von Dir, Bothwell vertreiben zu wollen,“ ſagte ſie unwillig.„Du läßt mich bedauern, daß ich kein eigenes Haus habe. Du vergißt, wie lieb wir uns immer hatten und daß er mir ſo theuer iſt, wie ein Bruder.“ „Gerade weil ich daran denke, bin ich bemüht, Bothwell zu irgend einer Ju jeder Hanshallung unentbehrlich! Hauſteins Seifen⸗Ertract ſaagar⸗ l Schutz-Marke. der Seifen⸗Fabrik Joh. Han⸗ ſtein, Bonn, iſt das unſchäd⸗ lichſte, billigſte und beſte Mittel zum Waſchen, macht die Wäſche blendend weiß, auch ohne Raſen⸗ bleiche und hinterläßt einen an⸗ genehmen Geruch. 7019 Generalpertreter Carl Gengenbach, J 4, 1 Mannheim, ferner zu haben: Mannheim: J. Beſt. A. Birkel, Ed. Gengen⸗ bach, J. Jäger, Hch. Jann, ZH 1, 6, A. Kohler Wwe. Wwe. Krieger, A. Langenſtein, O 4, 18, F. Lotz, A. Marquardt, 2K 1,5, Nic. Mutz, 2D 2, 2, Herm. Metzger, Dav. Neuer, Z2E 1, 16, Peter Piſter Ww., Schwetzingerſtr. 70, Ph. Ruland Wwe., Urban Schmidt, 2 5½, 8, Frz. Schnei⸗ der, H 5, Georg Werle, K 4, 15. Ludwigshafen: Frd. Harſch, Kaiſer Wilhelmſtr. 35, Joſ. Marx, Ludwigſtr. 48, Gräfenau Ph. Gleich, Hemshof J. Hillenbrandt. Neckarau: Peter Winkler. Waldhof: F. Spiegelhalter. Benusheim: Rob. Heckmann, Peter Mohr. Weinheim: Ph. Metté, H. Gruber. Tampert⸗ — 755 Jac. Lawall, P. Wigand. adenburg: Ph. Merkel Wwe. Ketſch: Jacob Schotter. Centrifugirte Lanolin- Schwefelmilchseife Nach den neuesten Forschungen ist diese Seife Üüberraschend in ihrer Wirkung gegen alle Hautunreinigkeiten als Mit- esser, Blüthchen, Röthe des Gesichts, Hautschärfe ete. und giebt der Haut einen zar- ten, blendendweissen Teint. Vorräthig à Stück 50 Pf. bei 17048 Bergmann's 17049 Schuppen-Pomade beseitigt schon nach drei- maligem Gebrauch alle lästigen Kopfschinnen und wird für den Erfolg garantirt, à Fl. M. 1 bei Jacob Kost, E 5, 1. irkenbalsamseife v. Bergmann& Co. in Dresden ist durch seine eigenartige Composition die einzige Seife, welche alle Hautunreinigkeiten, Mitesser, Finnen Böthe des Ge- sichts und der Hände beseitigt und einen blendend weissen Teint erzeugt. Preis à Stück 30 u. 50 Pfg. bei 3617 J. Brunn. ür 4 Mk. 50 Pfg. verſenden franco ein 10⸗Ptd.⸗ Packet feine Toilette⸗Seife in gepreßten Stücken, ſchön ſortirt in Mandeln⸗, Roſen⸗, Veilchen⸗ und Glycerin⸗Seife, Allen Haus⸗ haltungen ſehr zu empfehlen. Th. Coellen& Cie., Crefeld, 1522 Seifen⸗ und Parfümeriefabrik. Sommersprossen verſchwinden unbedingt durch den Gebrauch von 3618 Bergmann's Kilienmilchſeife allein fabrieirt von Bergmann u. Co. in Dresden. 50 Pfennig das Stück. Depot bei J. Brunn. Keine Hühneraugen mehr. Sicheres Mittel zur Beſeiti⸗ gung derſelben. 11293 Zu beziehen durch die Exped. dieſes Blattes. Aechtes Pers. Insekten-Pulver garantirt rein u. wirksam Camphor, Naphtalin, Schnakenkerzen, Chlor Kalk, Desinfeotions- pulver, Carbolsäure, Eisenvitriol 10158 empfiehlt Jacob Lichtenthäler B 5, 10. 88855000008000000 Wilnelm Ritzinger 3 Zahntechniker 8 8 01,20 Mannheim 1,/0 8'n Hauſe des Hrn. Bäcker⸗ meiſter Schlachter Oempfiehlt ſich ſowohl in OAnfertigung künſtlicher Ge⸗ 8 biſſe als auch Plombirungen 8 Sund Zahnextractionen unter Zuſicherung ſtreng reeller Bedienung. 7392 Preiſe künſtlicher Zähne: 1 einzelner Zahn M. 6, jeder 8 weitere Zahn M. 4. Reparaturen, welche bis 8 Abends 6 hr bei mir S abgegeben ſind, können Morgens 8 Uhr wieder 55 abgeholt werden. oodoooοοοο,jõepeο Cran⸗d luinge g in jeber Breite und Stärke G zu 12, 14 und 20 Mk. unter ſtrengſter Gaxkantie 0 5. Kraut, I 1. 10. 10.9 Uhren⸗ und Goldwaaren⸗ handlung. 68000098 Nuſſiſch Brod. Feinſtes Theegebäc von Rich. Selbmann, Oresden. Lager bei: 9088 Aug. Sattler, P. A. Feix, J. H. Kern, F. Hartlieb, Max Broda, Eruſt Daug⸗ mann, Cond. H. C. Thraner, Frz. Weymaunn. Friedhofß Kreuze in allen Größen —pvorräthig bei 11828 Georg Seitz, 8 l, li. Alle fehlerhafte Handels⸗ u. Ma⸗ gazinwaagen werden unter lang⸗ jähriger Garantie gut reparirt. Ch. Müller, Wagengeſchäft, 6651 E 2, 6. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aannheimer Palksblatt.— Fadiſche Volkszeitung.) Puyllards Verhängniß. Roman von M. E. Braddon. Deutſch von Cl. Steinitz. (Fortſetzung.) Joſeph Diſtin. (Machbruc verbsten.) Handlung anzuſtacheln. Glaubſt Du, daß es einem jungen Manne gut thun kann, ein Leben zu führen, wie Dein Vetter es führt?“ „Wenn er heirathen möchte, ſo würde er ohne Zweifel fleißiger werden,“ ſagte Dora.„Du könnteſt den alten Gretton penſtoniren und Bothwell zu Deinem Landrentmeiſter machen.“ „Was in Bothwell's Lage die Abhängigkeit unter der Maske einer ver⸗ antwortlichen Stellung bedeuten würde. Man würde ihn auf jedem Rennen finden, er würde ihm Georgenhof Billard ſpielen, mein Wild ſchießen und ſeine Arbeit durch einen Anderen verrichten laſſen.“ „Willſt Du damit ſagen, daß mein Vetter ein ehrloſer Menſch iſt?“ fragte Dora empört. „Nein, Liebſte. Ich will nur ſagen, daß er ein Menſch iſt, der ſich ſeine Carriere verdorben hat und der ſich ungemein viel Mühe geben muß, eine neue zu erobern.“ Das klang grauſam logiſch für Dora's Ohr. Zum erſten Mal in ihrem Leben fand ſie ihren Mann ungroßmüthig und zum erſten Mal in ihrem Leben zählte ſie auf ihr eigenes Vermögen als auf eine Machtbefugniß. Bisher hatte ſie ihre Renten an die Bank ihres Mannes auszahlen laſſen. Sie beſaß ihr eigenes Checkbuch und entnahm darauf ſo viel Geld als ſie brauchte, aber ſie ſah niemals ihr Contobuch nach und erkundigte ſich nicht einmal, welche Einnahme ihr jedes Jahr brachte oder welcher Ueberſchuß ihr am Ende des Jahres geblieben war. Sie hatte Bothwell niemals eine Geldunter⸗ ſtützung angeboten, weil ſie fühlte, daß jedes derartige Anerbieten ihn demüthi⸗ gen würde. Heute aber erwog ſie zum erſten Mal, daß ihr Geld zu einer beträchtlichen Hohe angewachſen ſein müſſe und daß es in ihrer Macht ſtünde, Bothwell bei jeder Unternehmung, die er ſich zuwenden moͤchte, mit einem Ka⸗ Fortſezung folgt.) Frau Wyllards Ueberraſchung ſtreifte an Entſetzen, als ihr Mann ihr am Morgen nach der Todtenſchau mittheilte, daß er den Kriminalbeamten Diſtin eingeladen habe, in Penmorval zu wohnen. Die Gegenwart eines ſolchen Menſchen unter ihrem Dache erſchien ihr wie eine Schändigung ihrer glücklichen Häuslichkeit. „Meine liebe Dora, was für eine köſtliche Inkarnation provinzieller Be⸗ ſchränktheit gibſt Du in dieſer Angelegenheit ab!“ ſagte lächelnd ihr Mann. „Ich glaube gar, Du verwechſelſt den Anwalt, dem die Krimivalfälle anver⸗ traut werden, mit dem Polizeiagenten, über den Du in franzöſiſchen Romanen geleſen haſt, einen Mann niedriger Herkunft und Erziehung, den nur ſein Mutterwitz auszeichnet, deſſen Hauptſtärke in Verkleidungen beſteht und der ſein Leben in falſchem Bart und ebenſolchen Augenbraunen in Geſellſchaft von Dieben und Mördern zubringt, mit denen es ſein Geſchäft iſt, Brüderſchaft zu ſchließen, um ſie hinterher zu verrathen. Joe Diſtin iſt ein gewiegter Rechts⸗ anwalt, deſſen Hauptpraxis zufaͤllig in das Revier des Old Bailey fällt. Es iſt ein Mann von vollendeter Bildung und darf Fürſten ſeine Freunde nennen.“ „Er iſt Dein Freund, Julian, und ſomit hätte ich keinen Augenblick daran zweifeln dürfen, daß er ein Gentleman iſt,“ ſagte Dora liebenswürdig und legte ihre Hand auf die Schulter ihres Mannes. Eine reizende Hand mit langen, ſpitz zulaufenden Fingern und Grübchen, wo bei Andern Knöcheln ſitzen, eine Hand wie aus einem alten italieniſchen Gemälde.„Dennoch wünſchte ich von Herzen, er logirte in einem Hotel. Ich will Dich in dieſe entſetzliche Angelegenheit nicht verwickelt wiſſen. Was brauchſt Du Dich darum zu kümmern, Julian? Dem armen todten Mädchen kannſt Du doch nun und nimmermehr helfen. Was geht es Dich an? Was haſt Du damit zu ſchaffen?“ „Meine Pflicht gebietet es,“ ſagte Wyllard in feſtem Tone.„Als obrigkeitliche Perſon liegt es mir ob, dafür Sorge zu tragen, daß in unſerem Oiſtrikt ein grauenhaftes Verbrechen— wenn es denn ein Berbrechen iſt= nicht ungeſtraft bleibe. Ich habe keine beſondere Anlage bafür, den zu löſen, deshalb ſende ich nach meinem alten Schulgenoſſen, der ſich ſeinen Ruf auf den gewundenen Bahnen des Verbrechens gegründet atz. Jeden Donnerſtag Abend Maunheim. Lokal: G 4, 17. Plüß⸗Staufers din. Suppenartizel Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelöffel . Seite. General⸗Anzeiger EI. Aun 0 77 7 7 7— Jenermeht⸗Singchor. 2 i Heſang⸗Kilnterhalluns⸗⸗Massage.] Cafeés uun Feage oe Tanebbund Betein„ugenn“. v62 2c o aateb ſiſeh doanm, Fereiß lt da Eue demee,»„Germania.“(azeeg en St, ubr ggan dee cin. Thee er, L Herzmaun, Abend halb 00 ROBE. Iſiren, kalte Abreibung und Ein. GChocolade 1134 E 25, 12. , 9 Uhr Um vollzähliges Erſcheinen wicklungen; Hühneraugenſchnei⸗ 500 Deckbettüberzüge unß 5777 bittet 9122 den und werde zur Nachtzeit auc⸗“ NSA⁰S Betttücher zu verkaufen. 7855 255 Probe Der Vorſtand. die Pflege der Kranken überg N ger Ou Ul Ludwig Herzmann, E 2, 13. in nehmen, e Hae Hent Engliſche Putslumpen Aent Der Vorſtand⸗ Münnergeſung⸗ertil. geiſer, 2n H. Salatöle hauft S. erznaun, 1 2. 1 2 44 15 Heute Aben 16468 Oh. Leiſer Aſſeur. 5 5 2 9143 S. Herzmann, 12. „Frohſinn. 9 5 Prcobe. Macaroni: 00 Sen er d. er ittwo en 37 0 M..5 327 Probe. Kathol. Unentbehrlich 0 17855 9140 L. Verzmaun, E2. 14 718 f Aerei n jeber Familie und Werkſtätte iſt.Rll9 U Hlagen ür Wirthe⸗ „Olymp“. Lehtlings⸗Jerkin e fuaennaen Kuorr Eupptueiulagen]„ Sn ee Semüthl. Inſammenkunft bei unſerm Mitglied Knoll 20 1, 1, wozu wir unſere ver⸗ ehrl. Mitglieder, mit ver Bitte um zahlreiches Erſcheinen freund⸗ lichſt einladen. 9879 Der Vorſtaud. Turn-Verein. Unſeren verehrl. Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß die Uebungsabende bis auf Weiteres wie folgt, feſtgeſetzt ſind: Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner). Freitag: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner, Samſtag: Männerturnen, jeweils von—10 Uhr Abends in unſerer Turnhalle vor dem Heidelberger Thor. 9948 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Ueb⸗ ungßabenden in unſerer Halle (Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Die Bibliothek des Ge⸗ werbe⸗ und Induſtrie⸗ Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sonntag Vormittag von 11 bis 12 Uhr ge⸗ öffnet und wird der Benü⸗ tzung unſerer verehrlichen Die Uebungssabende ſind bis auf Weiteres wie folgt feſt⸗ geſetzt: 5044 Abends von—10 Uhr Riegenturnen Mittwoch, Abends von 7½—10 Uhr Männerturnen Donnerſtag, Abends von—10 Uhr Riegenturnen Samſtag, Abends von—10 Uhr ürturnen in der Turnhalle des Großh. Gym⸗ naſiums. Eingang von der Schloßgartenſeite. 14210 NB. Aufnahms⸗Geſuche bitten wir ſchriftlich an den Turnrath des Mannheimer Turnerbund, Germania“ gelangen zu laſſen. Maunheimer Athleten⸗Club. Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungs⸗ li abende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Donuerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Verein können bei dem Vor⸗ ſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 16451 Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Lyra“. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Geſang⸗Probe. Der Vorſtand. 1* Unſere Unterrichtsſtunden für das Sommerhalbjahr ſind folgende: Sountag Abends 6 Uhr: Vor⸗ trag, hernach geſellige Unter⸗ haltung. Montag Abends 8 Uhr im neuen Saal: Vortrag, her⸗ nach Vortragsübungen für Mitglieder. Montag Abends 8 Uhr altes Lokal: Mufikſtunde für die Mitglieder der Jünglings⸗ capelle. 6624 Mittwoch im alten Lokal, Ab. 8 Uhr: Franzöſiſch 1. Abth., 9 Uhr: 2 Donnerſtag Abends 8 Uhr: Geſangſtunde. im neuen Lokal, Abds. 8 Uhr: Franzöſiſch Abth., 9 Uhr: Der Unterricht iſt unentgelt⸗ Anmeldungen für den Lehr⸗ lingsverein, ſowie für die Un⸗ terrichtsſtunden nimmt täglich von—2 Uhrentgegen der Prä⸗ ſes des Vereines: Kaplan G. Becker, E 1, 7. Käfer-Vertilgung ficherer Erfolg. 9969 Frau Schmittus, R 6, 18. 4. St. Garantirt reinen Bientihonig bei Bienenzüchter 1839 G. M. Seel, G 2, 8, „Ach ja, jetzt fällt mir ein, daß Du und Mr. Diſtin in Marlborough zuſammen in die Schule gegangen ſeid“, ſagte Dora ſinnend. „Das genügt, ihn in meinen Augen zu einer intereſſanten Perſönlichkeit zu ſtempeln.“ „Ja, wir waren Gefährten und Nebenbuhler zugleich“, „Man hielt uns Beide für die ſchneidigſten Jungen auf der Schule. Julian. antwortete Univerſal⸗Kitt zum Zuſammenkitten aller zerbro⸗ chenen Gegenſtände, ſei es Glas, Porzellan, Tafel⸗ und Küchen⸗ geſchirr, Wetzſteine, Marmor Metall, Horn, Holz, wie abge⸗ brochene Möbeltheile, Spielſachen, Puppen ꝛc. zum An⸗ und Einkitten von Knöpfen, Griffen, zum Auf kitten der Brenner auf Petrol lampen, zum Kleben und Leimen von Papier, Carton, Tuch, Leder ꝛc. ꝛc. Beſtes Bindemittel für Laubſägearbeiten bei 8906 J. Schneider, G 3. J6. Ein Währer Schat für die unglücklichen Opfer der Selbstbefleckung(Onanie) und geheimen Ausſchweif⸗ 90 ungen iſt das berühmte Werk: Ir. Retaus Selbſthewahrung 80. Aufl. Mit 27 Abbild. Preis 3 Mark. Leſe es Jeder, der an den ſchrecklichen Folgen dieſes Laſters leidet, ſeine aufrichtigen Belehrungen retten jährlich Tauſende vom ſichern Tode. 1 beziehen durch das Verlags⸗ Nagazin in Leipzig, Neu⸗ markt 34, ſowie durch jede Buch⸗ handlung. 7614 Stiftungsgelder as träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt unb bi 68 44861 Karl 57 Collecturgehilfe, 4. Tüchtige Weißnäherinnen geſucht. K 3, 11d, 8. St. 11066 ff. Mehle empfehle in größter Auswahl und beſten Qualitäten billigſt. 6656 Adolpn Menges, N 3, 15. 5 U. Cen 5, 1 D 3, 1 Cigarren en gros& detail. Echt egyptiſche, türkiſche u. 72 0 105891 Cigarretten& Tabale. Franz. Cognae Grande Champagne von Alfred Dubois Lizèe& Cie. Importirte Habana-Cigarren. 888828 Die Stuhlfabrik 82,6 empfiehlt ſich im Anfertigen von allen Sorten Stühlen u. Pol⸗ ſter⸗Möbel ꝛc. zu dem billigſten Preis; das Umflechten der Stühle, ſowie Reparaturen aller Art wird ſchnell und billig beſorgt. 9466ĩ Denn n Anton König. Pfänder werden unter ſtrengſter Dis⸗ kretion in und außer dem Leih⸗ hauſe beſorgt. 3229 Gg. Filclein, L4 17. 2 — billig zu verkaufen. 9195 L. Herzmann, E 2, 12. Neue Tuchlappen, für alle Hoſen paſſend. 9139 L. Herzmann, E 2, 12. Deckbetten, Hülven und Kiſſen 52 L. Herzmaun, E 2, 12. Cylinder⸗Hüte kauft 91⁴ L. Herzmann, E 2, 12. Alle Arbeiter bekommen ihre Schürze weiß, blau und grün, 9187 gehen ſie nur zu L. Herzmaun hin. E 2, 12. 500 Kappen und Hüte. 5420 L. Herzmann, E 2, 12. Leere Flaſchen kauft 9138 L. Herzmaun, E 2, 12. Jüncher⸗, Maler⸗ u. Gypſer⸗ Blouſen. L. Herzmann, E 2, 12. Brillen kauft man gut und billi 9136 L. Herzmann, E 2, 12. 100 Strohſäcke bei 9142 L. Herzmaun, E 2, 12. Zum WMügeln wird ange⸗ nommen. 10844 K 2, 23, im 4. Stock. Getragene Kleider, Schuhe und Stiefel kauft 3227 Karl Ginsberger, H 2, 5, „Du kannſt Heathcote eine Zeile ſchreiben und ihn bitten, heute Nacht bei uns zu ſpeiſen,“ ſagte Wyllard. „Ich weiß, daß teſſtrt und Diſtin gern treffen moͤchte.“ „Und Hilda? Haſt Du etwas dagegen, wenn Hilda kommt?“ „Nicht im Geringſten. Hilda gereicht jeder er ſich für die Sache inte⸗ Herrentafel zum Schmuck. Aber wie zärtlich Du in letzter Zeit gegen Hilda geworden biſt!“ In allen Studien gingen wir Hand in Hand, aber in den andern Dingen trennte uns eine weite Kluft. Diſtin war der Sohn eines reichen Anwalts aus London, der zur Befriedigung jeder ſeiner Launen auf ſeinen Vater rechnen konnte. Ein faſhionabler Schneider beſorgte ihm ſeine Anzuͤge, und wenn er reiten wollte, konnte er ſich ein Pferd halten. Ich dagegen war das vierte unter den vielen Kindern eines Pfarrers aus Warwickſhire, ich mußte alſo jeden Pfennig zweimal umdrehen und meine Kleider abtragen, bis ſte fadenſcheinig waren. Ja, in jenen Tagen lag ein weiter Abgrund zwiſche Joe Diſtin und mir.“ „Und jetzt biſt Du viel reicher als er und kannſt ihn auf dieſem ſchöͤnen alten Herrenſitz empfangen.“ „Das wird meinen Stolz ein wenig befriedigen. Ja, Dora, ich habe nicht vergebens an Fortunas' Thür geklopft.“ „Und biſt hoffentlich glücklich,“ flüſterte ſein Weib und legte den Kopf au Wyllard's Schulter, der am offenen Fenſter ſtand und träumeriſch in den ſommerlichen Wald hinausſah. „Unausſprechlich glücklich, da ich Dich gewonnen habe,“ erwiderte er zärtlich und küßte ſtie auf die ſchöne weiße Stirn. „Du mußt außerordentlich geſchickt geweſen ſein,“ ſagte Dora enthuſia⸗ ſtiſch,„ohne Kapital haſt Du angefangen und im Verlaufe von zwanzig Jahren ein Vermögen und einen großen Namen in der Finanzwelt errungen.“ „Ich war als junger Mann glücklich in meinen Unternehmungen und ſebte zu einer Zeit, wo ein Vermögen ſchnell gewonnen— und auch zerronnen war. Ich mag einen beſſeren Kopf gehabt haben als einige meiner Konkur⸗ renten, auf alle Fälle war ich vorſichtiger und habe mich von Schwindelgeſchäf⸗ ten ferngehalten.“ Oder herausgezogen, bevor ſie zuſammenklappten, hätte Herr Wyllard ſagen koͤnnen, wenn es ihm darum zu thun gewheſen wäre, eine rückhaltloſe Offenheit zu entfalten. Nach einem weiteren Zwiegeſpräch zwiſchen Wann end Frau kam man überein, daß Mr. Diſtin's Beſuch als keine Unannehmlichkeit zu betrachten ſei. Noch während ſie plauderten, traf ein Telegramm ein, das die Ankunft des Sachwalters mit demſelben Zuge ankündigte, der die Namen⸗ und Herrenloſe „Prem Grabe im Thale zuführte, dem Zuge, der um dreiviertel acht Uhr in Station Bodmin einlief. Der Einſpänner wurde dem Gaſt entgegengeſchickt und was Diner um ſeiner Bequemlichkeit willen auf neun Uhr verlegt. „Ich habe ſie immer gern gehabt. beſchäftigt?“ „Nun?“ „Vor ein paar Monaten glaubte ich, daß Bothwell ſich in Hilda verliebt habe. Er ſchien ſich ihr ganz zu widmen und drang immer in mich, ſie herzu⸗ bitten. Ich freute mich bei dem Gedanken, daß der arme Junge ein ſo ſüßes Geſchöpf zur Frau bekommen ſollte, denn Hilda ſchien ihm geneigt, als er auf einmal kühler wurde und ihr nun thatſächlich aus dem Wege geht, um ſie zu vermeiden. Iſt das nicht ſonderbar?“ „Die Wankelmüthigkeit eines müßigen Geiſtes ohne Zweifel,“ antwortete Wyllard gleichgiltig. Die lebhafte Theilnahme ſeiner Frau an Anderer Freuden und Kümmer⸗ niſſen war ihm fremd. Er übte ſeine Wohlthaten in großartigem Maßſtabe aus und verſchloß ſeine Börſe keinem Bedrängten. Aber mit den kleineren Zügen aus dem Leben Fremder wollte er ſich nicht beſchweren. Es kümmerte ihn blutwenig, ob Bothwell in Hilda verliebt oder nicht verliebt war. Seiner Frau dagegen galt das für eine Lebensfrage, die üder das Glück zweier ihr theuren Menſchen entſchied. „Wenn Dein Vetter nicht bald die Schultern an den Karren ſtemmt, ſo Weißt Du, daß mich etwas ungemein geräth er auf Abwege, ſagte Willard entſchieden. „Wenn er nur wüßte, an welchen Karren, erſcholl Bothwell's Stimme draußen am Fenſter, wo er vorbeiſchlendernd den Rauch ſeiner Cigarrette ſeit⸗ wärts ſchlug. Dora fand, daß ihr Vetter ſein häusliches Leben damit ausfüllte, Cigar⸗ retten zu rauchen und im Garten zu flaniren, wo er ihr in ſeinen energiſchen Stunden beim Ausrottungskrieg gegen die Raupen behilflich war. „Es findet ſich allemal ein Karren zu ſchieben, wenn ein Mann Luſt zur Arbeit hat.“ „Das höre ich, aber ich habe als Civiliſt noch keinen ſolcher Karren ge⸗ funden. Im Ernſt, Julian, ich ſehe ein, daß ich ein Müßiggäuger und Tauge⸗ nichts bin, daß ich Ihre Güte mißbrauche und die Zeit verſtreichen laſſe, weil ich nun einmal einen Freiſitz auf dieſem herrlichen alten Landgute habe und Sie und Dora um Welten zu zut gegen mich ſind. Ich habe mich in dieſen Tagen ſchon ſelber vorgen mmen, habe mir einen tüchtigen Rüffel verſetzt und will ein neues Leben beginnen. Ich werde in die Fremde gehen— nach