* aufgefordert. A eeeerrr 8. 1 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlyhn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) Mannheimer Journal. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) kiger Für die e Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für de Reklamen⸗ Und Inſeratentheil! Dr.§. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Das„Mannheimer Journal“ Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 166.(Grlephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. + Ein neuer Bonlanger⸗Skandal. Held Boulanger hat in der geſtrigen Sitzung der Deputirtenkammer ſeinen Austritt aus derſelben er⸗ klärt. Der Ex⸗General hat ſich nun auch der dreifachen Abgeordnetenſchärpe entledigt, um jetzt offenbar außerhalb jeder moraliſchen Verantwortung, die eine öffentliche Stellung mit ſich bringt, den ſtark im Erlöſchen begrif⸗ fenen Boulanger⸗Cultus, koſt' es, was es wolle, neuer⸗ dings anzufachen. Am Vorabend des großen National⸗ feſtes provozirt der„Patriot“ einen parlamentariſchen Skandal, der— falls man aus ihm in Frankreich ernſtere Konſequenzen ziehen ſollte— auf die große Feier des 14. Juli ſtörend einwirken könnte. Boulanger hat die Frage der Auflöſung von der Tribüne der Kam⸗ mer herab angeregt, er hat, nachdem die Ausſichtsloſig⸗ keit ſeines Dringlichkeitsantrages ſelbſt ihm nicht zweifel⸗ haft ſein konnte, ſein Deputirtenmandat niedergelegt und nun das Land zu einer unzweideutigen Kundgebung Bleibt es in Frankreich trotz der Provo⸗ kationen des Generals ruhig, erheben die Wähler nicht ſofort gleich ihm den Ruf nach Neuwahlen, dann iſt's mit der geträumten Herrlichkeit des Helden vorbei. Einen geradezu widerwärtigen Eindruck muß es machen, wenn man Boulanger ſeine Lanze gegen das Prätendententhum einlegen ſieht— was iſt er denn ſelbſt anders, als ein Prätendent ſchlimmſter Art, der nicht davor zurückſchreckt, ſein eigenes Vaterland zur Erreich⸗ ung ſelbſtſüchtiger, unreiner Zwecke in die blutigen Wirren eines Bürgerkrieges zu ſtürzen! Stützen ſich die Orleans auf die„Legitimität,“ die Bonapartes auf die traditio⸗ nelle Legende, ſo vertraut Boulanger ſeinem„Stern“ und ſchwindelt dem Lande etwas von einer Vorſehung, die ihn berufen, vor. Das Schickſal hat aber gar Manchen ſchon genarrt und Boulanger ſcheint auf dem geraden Wege zu ſein, dieſe bittere Erfahrung an ſich ſelbſt zu machen. „Die beſte Auflöſung iſt die Ihrer Partei— und dieſe Auflöſung iſt bereits erfolgt.“ Treffender als ihn Floquet geſtern mit dieſen Worten gekennzeichnet hat, konnte der Verfall der boulangiſtiſchen Kräfte nicht charakteriſirt werden. Ob Floquet perſönlich irgend welche Folgerungen aus einigen ziemlich bubenhaften Aeußerungen Boulangers ziehen wird, iſt noch nicht be⸗ kannt; faſt möchte man wünſchen, der in ſolchen Fällen übliche Zweikampf fände nicht ſtatt— er könnte Bou⸗ langer nur nützen. Jedenfalls gehört der Zwiſchenfall in der geſtrigen Sitzung der Deputirtenkammer zu den bedeutungsvollſten Epiſoden der neueren franzöſiſchen par⸗ lamentariſchen Geſchichte; die Deputirten aber kann man, wie die franzöſiſche Armee, dazu beglückwünſchen, daß ſie den„Collegen“ Boulanger los geworden ſind. Ueber den Verlauf der bewegten Sitzung liegt das folgende Telegramm vor: Paris, 12. Juli. Im Departement Cote'Or iſt die Verhaftung von 15 Ordensbrüdern vorgenommen worden wegen ſtandalöſer Vorgänge in einer Niederlaſſung des Ciſtercien⸗ ſerordens. Daraufhin hat die radicale Linke in der Depu⸗ tirtenkammer durch den Abg, Rens⸗Lafont die ſofortige Unter⸗ drückung der ſämmtlichen Möuchsgenoſſenſchaften, die Ein⸗ ziehung ihrer Güter und die erfolgung bean⸗ tragt. Es genüge nicht, ihnen das Recht des Unterrichts zu nehmen, man müſſe ſie in ihrem eigentlichen Daſein treffen und unſchädlich machen. Die Frauenklöſter könnten einſtweilen noch geſchont werden. Bei der i dence dieſen Gegen⸗ ſtand beſtreitet Biſchof Freppel die Dringlichkeit des Antrags, der durchaus voreilig ſei, da die auf ein Gerücht hin ange ſchuldigten und verhafteten Brüder ja noch nicht verurtheilt ſeien. Man müſſe den Richterſpruch abwarten. Würden die Thatſachen erwieſen, ſo würde alle Welt die Unglück⸗ lichen brandmarken, weiche wider die Gebote der Religion umſittliche Ausſchreitungen begangen hätten. Aber die Sünden weniger Räudigen den ganzen Ciſtercien erorden und alle geiſtlichen gaen entgelten zu laſſen, das ſei ungerecht. Solche Dinge kämen auch in den Laien⸗ ſchulen vor und gäben doch ſeinen Grund ab, die ſi der Eit zu ſchließen. reppel vertheidigt die Anſtalt der 19 die viel Gutes 1 habe, und ruft die Ge⸗ rechtigkeit des Miniſters des Innern an. Der Antrag ſei nicht im Intereſſe der Sittlichkeit. ſondern aus aeuade nich Die Rechte verlangt hierguf den Schluß, dringt, aber nicht damit durch. Mehrere Mitglieder verlaſſen den Sagl. Der Antragſteller Lafont beſteht auf der Dringlichkeit und bemerkt, es ſeien ganz neuerdings noch 4 Brüder hinter Schloß und Riegel gebracht worden. Die Lienſchnle ſtehe über den Angriffen. Die Mehrheit der Kammer konne nich anſtehen, die Dringlichkeit anzuerkennen. ſagt die 3 deh 145 die Frage, ob ſie dem Ciſtereienſerorden das 2 e Antrag a9 8 Unterrichtertheilens nehmen ſolle Man möge den alg nict beincl an ben Ausſchuß für das Bereins Seleſeuſtt und nerbrritetſte Zeitung in Mauuheim und Amgebung. weſen verweiſen. Schließlich wird der Antrag von der Kammer mit 265 gegen 219 Stimmen für dringlich erklärt und an den Ausſchuß verwieſen. Boulanger bringt einen Antrag ein, der die Auf⸗ löſung der Kammer herbeiführen ſoll. Der Präſident er⸗ llärt, das Recht, die Kammer aufzulbſen, habe nur der Präſident der Republik. Boulanger behaußtet, ſein An⸗ krag ſei nicht verfaſſungswidrig, er verlange die Dringlichkeit aus gebieteriſchen Gründen. Er wolle das Land nicht aufs neue in Erregung bringen, ſondern ſobald als möglich zu be⸗ rubigen ſuchen. Die allgemeinen Wahlen, die im nächſten Jahre nothwenoig ſtattfinden müßten, würden der Ausſtellung unbequem werden Man müſſe ſie vorher vornehmen oder ſpäter. Wolle man durch einen Verzweiflungsſtreich die etzige Kammer verlängern? Nein, niemand würde es wagen. em Lande ſolchen Fehdebrief zu ſchreiben. Boulanger iſt der Meinung, daß die Kammer durch einen freien Beſchluß 5 ibrer Auflöſung auffordern könne. Das Beſte ſei, daß ies ſofort geſchehe. Wenn die Kammer jetzt auf einige Monate ſo ſie die beunruhigende Lage beſtehen und die Regierung abe nur einen eſtrittenen Credit. Das Budget ſei nicht bewilligt. Man möge ſich in Acht nehmen. Der Mißkredit der öffentlichen Gewalten könne ſich auf die Staatseinrichtungen ſelbſt ausdehnen. Nur die Reviſion könne die Republik unverwundbar machen. Die jetzige Kammer ſei machtlos, die Parteien errüttel, das Ganze ein eden Trümmer⸗ aufen.(Lärm. Wenn man dieſe Lage fortdauern laſſe, mache man die Republik für die Unfruchtbarkeit der Regierung verani⸗ wortlich. Das ganze Land zittere, weil es hinter dem jetzigen ohn⸗ mächtigen Regiment die monarchiſchen Parteien erb icke, die eine Schwächen beobachten. Das jetzige Regiment vertheidige ich nur noch nach Gutdünken gegen die Schliche der Präten⸗ enten, während ſein legitimes Vertheidigungsmittel das all⸗ Skimmrecht ſein würde. Im Namen von 1½ Mill Wählern, die auf allen Punkten Frankreichs ſtimmten, u Boulanger nun von der Rednerbühne das Wort: Auf⸗ löſung! Ich habe meine Schuldigkeit gethan, nun thue die Kammer auch die ihrige. Wickersheimer verlangt die Stellung der Vorfrage. Floquet ſagt, der Antrag ſei nicht verfaſſungswidrig, habe aber nicht die Mehrheit in der Fammer. Die Wähler der Rechten mit einigen ver⸗ irrten Republikanern hätten General Boulanger ihre Stimmen gegeben, in deren Namen er nun die Auflöſung der Kammer zu fordern wage Er bekrittle die Arbeiten der Kammer, ſei aber ſelbſt mme ahweſend. Er habe die Berufung an das Land Das Land habe ihm geantwortet in der Charente. Das Land erwarte von der Regierung eine Politik der Vertheidigung und der Reform. Boulanger würde das nie der Republik leiſten. Die wahre Auflöſungi dee ſeiner Partei, die nicht den Bilpaiſſen d en überſchwemmt man Frankreich mit den Bildniſſen des Gene⸗ rals, die aus(J kommen. Frankreich wird die Revolution feſtlich begehen, welche die Suprematie der bür⸗ gerlichen Gewalt iſt und in der freigewählten Verſammlung errſch Boulanger antwortet: Die bittere Replik oguets 50 die eines ſchlecht erzogenen Schulmeiſters. Er verlangt, daß Floquet ſeine Worte zurücknehme. Nach einem ear 6 rmiſchen Auftritt erklärt energl Boulanger, a ihm die freie Rede auf der Tribüne verſagt ſei, appellire er an das Land und erkläre hier⸗ mit ſeinen Austritt aus der Kammer.(Lang an⸗ haltender Lärm.) Der Vorſitzende bemerkt, der Redner habe ſich ſo ſelber Gerechtigkeit widerfahren laſſen. Während der Lärm fortdauert, verlieſt der Präfident ein Schreiben, in welchem General Boulanger ſeinen Austritt erklärt. Wickers⸗ heimer ruft, das ſei ſchon vor der Verhandlung geſchrieben worden. Die Berathung der Hafenvorlage wurde auf Mon⸗ tag verſchoben. Politiſche Ueberſicht. E Mannbeim, 13. Juli, Vorm. Aeußere und innere Politik ruhen. Während in Preußen der Streit um das Kartell fortdauert, wenn⸗ gleich bereits in gedämpfterem Tone, beherrſcht die Reiſe des Kaiſers die politiſche Situation. Daß die Peters⸗ burger Fahrt Wilhelms II. ein ausgeſprochen friedliches Gepräge trägt, wird jetzt nicht einmal in Paris und— Moskau beſtritten und es kann demnach nicht weiter in Betracht kommen, daß ſich unſere Gegner mit ihr wie mit einem Bußgange deutſcher Politik abfinden. Dem engliſchen, ſeinem Namen nicht immer Ehre machenden Blatte„Truth“ wird von einem Berliner Mitarbeiter mitgetheilt, daß die deutſche Regierung binnen Kurzem Verhandlungen mit der engliſchen an⸗ knüpfen werde über die Abtretung Helgolands. Graf Bismarck habe ſich von jeher lebhaft für die An⸗ gelegenheit intereſſirt. Wir nehmen nur referirend von dieſer Notiz Kenntniß. Sir Morell Mackenzie läßt ſeine angebliche Ausſage dementiren, daß„fſtaatliche Gründe ihn zur Zeit verhinderten, auf das Gutachten der deutſchen Aerzte des Kaiſers Friedrich ſofort zu erwidern.“ Der wirkliche Grund ſeines Stillſchweigens ſoll, wie der im tLügen offenbar ſehr bewanderte Herr jetzt anzugeben für gut findet, ſein, daß eine hohe Perſönlichkeit ihn gebeten hat, die Broſchüre zu ignoriren.— So lange Herr Mackenzie dieſe hohe Perſönlichkeit nicht Samſtag, 14. Juli 1888. namhaft macht, wird man wohl annehmen dürfen, daß es der völlige Mangel an thatſächlichem Material iſt, der ihn dazu veranlaßt, die gegen ihn gerichtete Broſchüre vornehm zu„ignoriren“. Vielleicht bietet es ihm ge⸗ nügenden Troſt, daß die deutſch⸗freiſinnigen Blätter ihn heute noch als das„Opfer“ ungerechter Angriffe be⸗ zeichnen. Dieſe Theilnahme ſei ihm unbedenklich ge⸗ gönnt! Der ſerbiſche Eheſtreit iſt nun thatſächlich zu einer politiſchen Angelegenheit geworden, in welche in gewiſſem Sinne ſelbſt die deutſche Regierung verwickelt iſt. Die Koͤnigin Natalie von Serbien verfolgt an⸗ geblich mit großer Aufmerkſamkeit die Mittheilungen der Preſſe über ihre Angelegenheit. Die übereinſtimmende Verurtheilung ihres bisherigen ſchroffen, ablehnenden Ver⸗ haltens durch die geſammte deutſche und öſterreichiſche Preſſe ſoll die Königin ſehr verſtimmt haben, zumal auch der ruſſiſche Generalkonſul zu Frankfurt ihr keine großen Hoffnungen gemacht hat. Beſonders tiefen Eindruck auf die Königin hat es gemacht, daß auch Riſtic, der Führer der ſerbiſchen Oppoſition, ſich mißbilligend über ihr Ver⸗ halten ausgeſprochen hat. Vielleicht bringt alles dies die Königin zur Einſicht, daß es doch beſſer iſt, es nicht zum Aeußerſten kommen zu laſſen. Nach der Weigerung der Königin dem Wiesbadener Polizeipräſidenten gegen⸗ über wartet der(ſerbiſche) Kriegsminiſter jetzt auf weitere Befehle aus Belgrad. Die diplomatiſchen Verhandlungen ſind, wie verlautet, ſoweit ge⸗ diehen, daß die Möglichkeit nicht ausgeſchloſſen iſt, daß der Kronprinz von Serbien auch vor dem Urtheilsſpruche des Conſiſtoriums nach Serbien kommt. — Steuerverminderung und Gemeinde⸗ Entlaſtung. Wie das eigentliche Beamtengeſetz, ſo wird auch die Gehaltsordnung mit Tarif von der Kommiſſton der I. Kammer(Berichterſtatter Frhr. v. Göler) zur un⸗ veränderten Annahme nach der Faſſung des anderen Hauſes vorgeſchlagen. Einzelne Bedenken ließ man in der Erwartung ſicherer Abhilfe nach einmal gegebener An⸗ regung zurücktreten, um nicht eine nochmalige Berathung im anderen Hauſe zu veranlaſſen. Mit beſtimmt er⸗ wogener Abſicht läßt der Bericht ſehr eindringlich das auch in der II. Kammer geäußerte Bedenken hervor⸗ treten, ob nicht mit Rückſicht auf die Lage anderer Berufsſtände das Beamtengeſetz hätte zurücktreten und eine Steuerverminderung Platz greifen ſollen. Allein es wird die ſoziale Berechtigung des neuen Be⸗ amtengeſetzes unumwunden anerkanat und auch zu⸗ gegeben, daß die Steuerverminderung bezw. die Entlaſtung der Gemeinden nicht ohne weiteres in Baden ſchon deshalb gefordert werden duͤrfe, weil andere deutſche Staaten unter anderen finanziellen Voraus⸗ ſetzungen dazu ſchreiten konnten. Immerhin will die I. Kammer dieſe hochwichtige Frage auf ihrer Tagesordnung behalten. Die Kommiſſion ſpricht nämlich die Erwartung aus, das bei der Fortdauer nachhaltiger Einnahmeüber⸗ ſchüſſe zur Entlaſtung anderer Intereſſen⸗ kreiſe, namentlich der Gemeinden, die nöthigen Schritte geſchehen ſollen, wie dies in anderen deutſchen Staaten mit einem namhaften Theil der neuen Branntweinſteuer jetzt ſchon ermoͤglicht wurde. Das Volk wir d ſich der guten Finanzlage erſt dann erfreuen und mit ungetheilten Gefuͤhlen auf die großen Vortheile blicken, welche das vorliegende Geſetz dem Beamtenſtande bietet, wenn unſere Finanzlage geſtatten wird, in einer wirthſchaftlich ſchweren Zeit auch eine Entlaſtung der Steuerpflich⸗ tigen eintreten zu laſſen. * Die Kaiſerbegegnung. Die Zuſammenkunft zwiſchen den Kaiſern von Deutſchland und von Rußland iſt ſicherlich ein Ereigniß von großer politiſcher Tragweite, indeſſen ſcheint es daß man die Bedeutung derſelben übertreibt. Die Reiſe muß in erſter Linie als eine Illuſtration des auf Ruß⸗ land bezüglichen Paſſus der Thronrede betrachtet werden. Es bürfte ſich demnach zunächſt darum handeln, feſtzuſtellen, daß die perſönlichen Bezſehungen zwi⸗ ſchen Kaiſer Wilhelm II. und Kaiſer Alexander III. derſelben verwandtſchaftlich⸗freundſchaftlichen Art ſind, wie es die Beziehungen zwiſchen Kaiſer Wilhelm I. und Kaiſer Friebrich III. einerſeits und dem ruſſiſchen Kaſſer andererſeits geweſen ſind. In Anbetracht der Machr⸗ ſtellung, welche die deutſchen und ruſſiſchen Herrſcher ihren Völkern gegenüber einnehmen, iſt nicht zu verkennen, daß 5 2. Seite. General-Anzeiger⸗ die Natur der perſönlichen Beziehungen der Herrſcher zu einander von großem Einfluß auf die politiſchen Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland ſei. Von dieſem Geſichtspunkte aus iſt die Zuſammenkunft des Kaiſers Wilhelm und des Kaiſers Alexander ein höͤchſt erfreuliches Symptom für die Aufrechterhaltung des Weltfriedens und wird von allen Denen, die den Frie⸗ den nicht getrübt zu ſehen wünſchen, mit Freude be⸗ grüßt werden. Die ruſſiſche Preſſe hat zu Wege gebracht, daß man in Rußland und in Frankreich die Behauptung aufſtellen darf, Rußland ſei von Deutſchland wiederholt gekränkt worden. Daß dies nicht der Fall iſt, iſt auf deutſcher Seite verſchiedene Male nachgewieſen worden; gleichzeitig hat man dabei auf deutſcher Seite feſtgeſtellt, daß nament⸗ lich die deutſchen Handelsintereſſen durch die ruſſiſche Handelspolitik empfindlich geſchädigt worden ſind. Es iſt undenkbar, daß deutſcherſeits der Verſuch gemacht werden könnte, für die von den Ruſſen einge⸗ bildeten Uebelſtände Remedur eintreten zu laſſen; und es iſt auf der anderen Seite nicht ſehr wahrſcheinlich, daß Rußland die Maßregeln, durch welche Deutſchlands Intereſſen verletzt werden, zurückzunehmen beabſichtigt. Da man ferner in allen politiſchen Kreiſen ſehr wohl weiß, daß die beſtehenden Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn in Deutſchland als Bedingungen der deutſchen Sicherheit betrachtet werden, ſo iſt es wohl auch ausgeſchloſſen, daß ruſſiſcherſeits der Verſuch gemacht werde, irgend welche Aenderung in den deutſchen Beziehungen zu ſeinen nächſten Verbündeten herbeizuführen. Wenn demnach die erwähnten Fragen, welche die ſchwerwiegendſten ſind, in Bezug auf Deutſchlands Be⸗ ziehungen zu Rußland und zu Oeſterreich⸗Ungarn durch ihre Natur aus den bevorſtehenden Unterhandlungen zwi⸗ ſchen den beiden Kaiſern als ausgeſchloſſen zu betrachten ſind, ſo darf man zu dem Schluſſe gelangen, daß die Zuſammenkunft zwiſchen Kaiſer Wilhelm und Kaiſer Ale⸗ rander an den Beziehungen Deutſchlands zu den anderen Mächten nichts Weſentliches ändern wird, wenngleich man ſich ſicherlich der Hoffnung hingeben darf, daß dieſelbe dazu beitragen wird, ein gewiſſes Mißtrauen, welches in ruſſiſchen Kreiſen gegenüber der deutſchen Politik ge⸗ herrſcht haben mag, zu zerſtreuen. Badiſcher Landtag. h. Karlsruhe, 12. Juli. (Zweite Kammer.— 62. öffentl. Sitzung.) (Von unſerem Berichterſtatter.) Am Miniſtertiſche: Miniſterialdirektor Frhr. v. Teuffel, Miniſterialrath Clauß. 5 5 Abg. Marbe referirt über die Bitte des Ausſchuſſes des Landesverbandes der Gaſtwirthe in Baden, betr. die Ertheil⸗ ung von Conceſſionen zur Ausübung der Gaſt⸗ reſp. Schank⸗ wirthſchaft. Auch hier wird unter Verweiſung der Petenten guf den Weg der Petition an den Reichstag Uebergang zur Tagesordnung beantragt. 5 Abg. Grether möchte es ſcheinen, als ſei die Petition nicht ganz edlen Motiven entſprungen. Er befürwortet den Kommiſſionsantrag. Abg. Gerber hält Abhilfe dringend geboten. Der Kommiſſionsantrag wird angenommn Die Gemeinde Falkenſteig und Buchenbach petitioniren am Errichtung einer Halteſtelle bei dem Gaſthaus zu den „zwei Tauben“ an der Höllenthalbahn. 5 Abg. Geßler beantragt, das Petitum der Regierung zur Kenntnißnahme zu überweiſen. Die Abg. Marbe, Kübler, Betzinger treten warm für des Antrags ein, worauf demſelben zugeſtimmt wird. Der Abg Baſſermann erhält wegen Unwohlſeins Ur⸗ 19 0—5 den Reſt der Tagung. Nächte Sitzung Montag Aus Stadt und Land. *Maunheim, 13. Juli 1888. *Der Großherzog empfing am 11. Juli Mittags in Iängerer Kaubieng de nenen von Miſchke, General⸗ adjutant des Deutſchen Kaiſers und Königs von Preußen. Das Geſetzes⸗ und Verorduungsblatt für das Oroftherzogthum Baden Nr. 25 vom 11. Juli enthält eine Bekanntmachung des Staatsminiſteriums, den Staatsvertrag Feuilleton. — KNöni 14 5 Ein ebenſo koſtbares wie tünftlerisc chönes Geſchenk iſt in dieſen Tagen vom König Humbert von Italien in Berlin eingetroffen, um den Sarg des Kaiſers Friedrich zu ſchmücken. Es iſt ein Kranz von reinem Golde. Zwei Eichenzweige, welche ſich zum Kranz vereinen, werden von einer gleichfalls in Gold ausgeführten Schleife gehalten, deren Enden die Inſchriften tragen:„Humbert, König von Italien, ſeinem beſten Freunde Friedrich HII., Kalſer und König. Die Blätter und Eicheln des Kranzes, von Künſtlerhand einzeln gearbeitet liegen in vier Reihen loſe auf einander. Wie das„D..“ hört, iſt der Kranz aus der Werkſtatt des Goldſchmieds Galatani in Rom orgegangen. Am Dienſtag Nachmittag begab ſich der italieniſche Botſchafter Graf de Laungy nach Potsdam, um im Auftrage des König Humbert den Kranz deſſelben am 5 des Kaiſers Friedrich III. in der Friedenskirche nieder⸗ zulegen. Der Kaiſer als Seemaun. Der Kaiſer hat am Dienſtag zum erſten Male die Kontre⸗Admirals⸗ Uniform angelegt, die er auch auf der Reiſe durch die Oſtſee anlegen wird. Kurz nach 4 Uhr verließ der Kaiſer, begleitet von dem Prinzen Friedrich Leopold und Ihren Hoheiten den Herzögen Günther und Ferdinand von Schles⸗ wig⸗Holſtein das Marmor⸗Palais und begab ſich zur Matro⸗ ſenſtation, wo er in der Uniform eines Kontre⸗Admirals die Kbnigliche Segelfregatte„Royal Luiſe“ beſtieg, um ſeinen hohen Gäſten bei einer ſtürmiſchen Segelfahrt nach dem Wannſee als Lenker des Schiffes zu dienen. Die ſchlanke Feegatte ſtrich bei heftiger Beiſe mit kleinen Segeln pfeilſchnell durch die en. Auf dem Wannſee kreuzte die Fregatte unter der Hand des Kaiſerlichen Führers hin und her. Das Seglerbhaus ſowie die Villa von der Heydt ſalutirten, 95 ſchreibt die„Poſt“ mit ehernem Munde, und das Kaiſerliche jahrzeug gab die Halen chü 5 9 5 ie hohen er auf der Matroſenſtation wieder an. Jer Raiſer Graf Moltke. Wie gemeldet — und u i aalter Wubeim 4 Geſchenk für den General⸗ 14. Juli. mit Württemberg wegen Herſtellung einer Eiſenbahn von Schramberg nach Schiltach betreffend. „Bezirksratbsſützung vom 12. Juli. Die Geſuche des Adam Wehe lF. in Sandhofen um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft(mit Branntweinſchant), des Jakob Pfeil(ohne Branntweinſchank) in Schwetz.⸗Str. Nr. 79, des Joſef Lacombe 2 1, 16, des Karl Schmitt bier und des Johann Sponagel in Feuden⸗ heim, Haus Nr. 137, werden genehmigt; dagegen werden die Geſuche des Bernhard Treuſch in Sandhofen, Neugaſſe, und des Jacob Roßmann eben dortſelbſt Haus Nr. 309 abgewieſen. Das Geſuch des Georg Krauth um Erlaubniß ur Transferirung ſeiner Schankwirthſchaftsconceſſion(ohne Branntweinſchank) von 25 1, 12 nach H 7 19 wird genehmigt ſowie das gleiche Geſuch des Albert Müller von K 5 12 nach P 3, 8. Den Geländeerwerb der Nebenhahn Mannheim⸗ Weinheim hier die Nachſichtsertheilung gemäß Geſetzes vom 6. April 1854 betr wird die Nachſicht ertheilt. Das Geſuch des Fr. Trill III. in Ladenburg um Erlaubniß zur Er⸗ richtung einer Waſſerleitung, wird genehmigt. „Beſitzwechſel. Herr Heinrich Eckert verkaufte das ihm gehörige Haus H 4, 23 an Herrn Wirth Wilh. Huber (H 5, 1) um den Preis von 81,000 M. Ferner ging das Haus C 2, 13 von Frau Hir ſchbolz Wittwe in den Beſitz des Herrn Privatmanns Joh. Götz über. Chauviniſtiſcher Schwindel. Die auch von uns anderen Blättern entnommene Nachricht, daß eine gewiſſe Karoline Staub von Hagenau, welche ſich als Dienſt⸗ mädchen in Nancy aufhielt, an das Sterbebett ihrer Mutter berufen, die Reiſe von Avricourt aus erſt nach vermittelndem Eintreten der Kaiſerin⸗Mutter Viktoria hätte fortſetzen können, ihre Mutter aber ſchon todt angetroffen habe, iſt laut Er⸗ klärung der„Landes⸗Ztg.“ für Elſ. und Lothr.“ eine pure Erfindung eines franzöſiſchen Blattes. Ebenſo verhält es ſich mit einer Correſpondenz der„Frankf Ztg.“ aus Metz, nach welcher einem Mädchen von dort, welches ebenfalls an das Sterbebett der Mutter berufen ſein ſollte, nicht über die Grenze gelaſſen worden ſei, weil es ſich nicht im Beſitze eines Paſſes befunden habe. Nach dieſen amtlichen Berichten iſt auf die Kreiſe und Quellen zu ſchließen, aus welchen die betr. Blätter über die Verhältniſſe und Vorgänge im Reichs⸗ lande bedient werden. Bei der deutſchen Kunſtgewerbe⸗Ausſtellung in München iſt auch Baden in hervorragender Weiſe durch die Hotgaben zur Vermählung des Erbgroßherzogs vertreten. er große Mittelaufſatz nach Entwurf der Profeſſoren Volz und Meier gefertigt, von L. Paar⸗Karlsruhe, die Kandelaber von E. Heisler⸗Mannheim und zwei andere Aufſätze von Trübner, legen, wie Münchener Kritiker ſchreiben, ein erfreu⸗ liches Zeugniß von der Pflege und dem hohen Stand des Kunſtgewerbes in Baden ab. Devhieſige Freidenkerverein veranſtaltet kommen⸗ den Sonntag einen Familienausflug nach Schloß Hambach, jedoch nur bei günſtiger Witterung. Die Abfahrt erfolgt Sut e 9 Uhr in Ludwigshafen. Theilnehmerliſten zum inzeichnen liegen bei den Vorſtandsmitgliedern Bärenkklau und Vopelius auf. „Im Evangeliſchen Jünglings⸗ und Mänuerverein ſprach geſtern Abend Herr Stadtpfarrer Ahles über ſeine Reiſe nach Spanien, welche er jüngſt unternommen. Redner Piee eingehender Weiſe die Eindrücke, welche er bei ieſer Reiſe empfangen und verbreitete ſich ſodann des Näheren über die Sitten, Gebräuche und Lebensart der dortigen Ein⸗ wohner. Die letzteren bezeichnete Herr Ahles als etwas träge, was in dem ganzen öffentlichen und geſchäftlichen Leben zum Ausdruck gelange. Die Bodenbeſchaffenheit Spaniens ſei eine ganz e Meea kein Land in Europa beſitze eine . mannigfaltige Vegetation. Redner erging ſich hierauf über ie großartigen Naturſchönheiten, welche Spanien bietet. Insbeſondere hob er hierbei die Städte Barcelona, Valencia und Sevilla hervor. Leider konnte Herr Ahles ſeinen Vor⸗ trag wegen vorgerückter Zeit nicht ganz zu Ende führen und wird er denſelben am nächſten Donnerſtag fortſetzen. Das Reunen des hieſigen Beloeipediſtenver⸗ eins, welches kommenden Sonntag ſtattfindet, verſpricht ein außerordentlich großartiges zu werden. An demſelben nehmen die erſten Radfahrer Deutſchlands theil u. a. Aichele, Göbel ꝛc. Die Nennungen, deren Schluß vergangenen Mittwoch Abend erfolgte, ſind überaus zahlreich eingelaufen. Das größte Intereſſe wird ſich bei dem diesjährigen Rennen jedenfalls auf die das erſte Mal zum Austrag gelangende Meiſterſchaft für Baden koncentriren. An dieſem Rennen werden die bekannteſten deutſchen Vertreter des Velociped⸗ ſports ſich betheiligen. Am geſtrigen Tage ſind bereits die erſten Wettfahrer von Auswärts eingetroffen, um ſich mit der Bahn, welche ſich in einem vorzüglichen Zuſtande befindet, vertraut zu machen. Die Bahn iſt jetzt allabendlich ſehr belebt. Namentlich bot dieſelbe geſtern ein überaus ſchönes und intereſſantes Schauſpiel, ſo daß man ernſtlich verſucht war, zu glauben, es handle ſich um einen regelmäßigen und für die Hauptrennen mitbeſtimmenden Vorkampf. Hoffent⸗ lich macht der Himmel bis Sonntag ein freundlicheres Ge⸗ ſicht, damit durch ungünſtige Witterung der Beſuch des Rennens nicht beeinträchtigt werde. Die Preiſe für das nächſten Sonntag ſtattfindende Velociped⸗Rennen ſind in einem Schaufenſter des Engel⸗ hard'ſchen Tapetengeſchäfts an den Planken ausgeſtellt. feldmarſchall Grafen Moltke eine Büſte von ſich in Marmor anfertigen, und hat bis zur Fertigſtellung derſelben dem Feld⸗ marſchall eine ſolche aus bronzirter Gipsmaſſe überſandt. — Die Kaiſerſöhne in der Sommerfriſche. Daß die vier Söhne unſeres Kaiſers in dieſem Monat zu län⸗ gerem Aufenthalt— man ſpricht von ſechs Wochen— nach dem Luftcurorte Oberhof, dem höchſtgelegenen Dorfe Thü⸗ ringens, kommen werden, wo ſie in dem für ihre Aufnahme eilends hergerichteten Jagdſchloſſe des Herzogs von Gotha wohnen werden, iſt officiell beſtätigt worden. Die Ankunft der Hohenzollernprinzen iſt beſtimmt auf den 15. Juli an⸗ gemeldet. Der Herzog von Gotha ſoll ſeine kleinen Gäſte an der Grenze ſeines Landes empfangen und ſie nach ſeinem Jagdſchloſſe geleiten. Am Sonnabend traf bereits ein kai⸗ ſerlicher Hoffourier in Oberhof ein, welcher die zur Auf⸗ nahme der jungen Prinzen und ihrer Begleitung beſtimmten Gemächer einer eingeherden Beſichtigung unterzog. In dem Jagdſchloß herrſcht gegenwärtig noch ein wahres Chaos; die Möbel ſind ausgeräumt, und Maler und Tapezierer und andere Verſchönerungskünſtler beherrſchen unumſchränkt das Feld. Der Fremdenandrang nach Oberhof iſt ſchon jetzt ein gewaltiger und dürfte, wenn die Nachricht von der ſicher bevorſtehenden Herkunft der Hohenzollernprinzen erſt in weiteren Kreiſen bekannt wird, noch eine erhebliche Steige⸗ rung erfahren. In Thüringen berührt es beſonders ſym⸗ pathiſch, daß unſer jetziger Kaiſer, der als neunjähriger Prinz kurze Zeit in Oberhof verweilte, ſeinem Jugendauf⸗ enthalt trotz der vielen wechſelnden Eindrücke im Laufe der Zeit eine freundliche Erinnerung bewahrt hat, ſo daß er 1 gern entſchloß, ſein Liebſtes während der Zeit ſeiner bweſenheit von der deutſchen Muttererde auf dieſem lieb⸗ lichen Flecken des Thüringer Waldes zu bergen. — Mackenzies Autogramm. Während des Aufent⸗ halts des Dr. Mackenzie in Paris kam eine Dame, um ihn u konſultiren. Die Patientin berichtete über die wider⸗ prechendſten Leiden und der Doktor, den das Geplauder un⸗ geduldig machte, ſagte kurz:„Man ſieht in Ihrem Halſe gar nichts, das ſind lauter excentriſche Geſchichten; ich werde Ihnen in Gottes Namen etwas zur Beruhigung verſchreiben.“ Die Dame lächelte; als der Arzt ſich erhob, erariff ſie das *Der Medicinalverband hat ſein für nächſten Sonn⸗ tag angekündigtes Waldfeſt der ungünſtigen Witterung wegen bis auf Weiteres verſchoben. 5 * Wirklich gute Leiſtungen finden bei den Mant⸗ heimern immer dankbare Anerkennung; wieweit aber die Beliebtheit unſerer Münchener unter„Papa Geis“ Leitrng geht, bewies der geſtrige Abend, welcher trotz des naßkalten Wetters die Gartenhalle des„Badner Hof“, und auch den halben Garten von Concertbeſuchern überfüllt ſah. An ſtür⸗ miſchem Beifall fehlte es nicht, und wurde das allſeitige Be⸗ dauern nicht nur über die ungünſtige Witterung, ſondern viel Geſe noch über die ſchon morgen ſtattfindende Abreiſe der Geſellſchaft laut. Dies wird genügen, um zu recht zahlreichem Beſuch der heutigen letzten Vorſtellung Anlaß zu geben. Exmittirung. Geſtern wurde eine aus 8 Köpfen be⸗ ſtehende Jamilie aus ihrer Wohnung— Lindenhof— ex⸗ mittirt und mußte dieſelbe wegen Obdach⸗ und Mittelloſigkeit in die Baracke des Iſolirſpitals, welche z. Zt. als Aſyl für Obdachloſe dient, aufgenommen werden. 6 Gewerbeſtenerdefraudation. Ein Lohkäshändler aus Viernheim, der die Gewerbeſteuertaxe nicht bezahlt hatte, wurde der Steuerbehörde geſtern Abend vorgeführt. e. Diebſtahl. Eine Taglöhnersfrau von hier entwen⸗ dete geſtern auf dem Wochenmarkt 4 Häubchen Salat, wurde aber dabei ertappt und angezeigt. e. Unglücksfall. Geſtern Vormittag verunglückte in der Achſenfabrik von Gebr. Dörflinger dahier der verh. Schmied Chriſtian Speer von Knittlingen dadurch, daß ihm beim Schmieden einer Achſe am Dampfhammer das Geſenke, wel⸗ ches er in der Hand hielt, abbrach und das abgebrochene Stück ihm an den Kopf fiel. Speer erlitt hierdurch eine ſehr ſchwere Verletzung oberhalb des linken Auges. Der Ver⸗ letzte fand im allg. Krankenhauſe Aufnahme. e, Unglücklicher Sturz. Ein Dienſtmädchen wollte ge⸗ ſtern Abend vor dem Rathhaus den Hund ihrer Dienſtherr⸗ ſchaft, der in Gefahr war, von der Trambahn überfahren zu werden, retten, glitt aber aus und fiel mit dem Kopfe an den gleichzeitig anhaltenden Pferdebahnwagen, wodurch ſie ch eine unbedeutende Kopf⸗Verletzung zuzog. Ein Droſchken⸗ kutſcher der in demſelben Momente Forbeiſuh konnte, obwohl er raſch ſein Pferd parirte, doch nicht verhindern, daß das Mädchen durch einen Tritt des Pferdes verletzt wurde. 8 n Kind. Das 9 Jahre alte Töchterchen eines überm Neckar wohnenden Sackträgers ſchlich ſich in den letzten zwei Nächten in die Wirthſchaft zum„Zweibrücker Hof, ein, woſelbſt ſie auf der Stiege üßernachtete. Das Mädchen, welches bereits 3 Nächte vom Elternhaus fern iſt, wurde ſeinen Angehörigen wieder zugeführt. Aus dem Grofherzogthum. Weinheim, 11. Juli. Die höchſt ungünſtige Witte⸗ rung der letzten Wochen übte auf den Fremdenbeſuch in den Luftkurorten an der Bergſtraße einen äußerſt 92 Einfluß aus.— Der lange anhaltende Regen in der letzten Zeit hat in unſerer Gegend großen Schaden verur⸗ ſacht. Das Heugras mußte zum größten Theil in ſchlechtem Zuſtande eingefahren werden. Sämmtlichn Feldfrüchte be⸗ dürfen dringend des Sonnenſcheins, ſollen nicht die ſo ſchönen Hoffnungen, zu welchen der Landmann im Monat Mai be⸗ rechtigt war, vollſtändig vernichtet werden. Vor allem ift es aber für die Reben höchſte Zeit, daß wieder wärmere Witte⸗ rung eintritt. Unſere Rebbauern machen ſchon ein gar be⸗ trübtes Geſicht. Ein voller Herbſt wäre ihnen nach ſo vielen ſchlechten Jahren wahrhaft von Herzen zu wünſchen. OBruchſal, 12. Juli. Die letzten drei Wochen haben uns faſt jeden Tag Gewitter gebracht. Auf Aeckern und Wieſen iſt die Erde vielfach weneen dee das Grünfutter und Heu, ſoweit es noch nicht eingebracht, derart mit Schlamm verunreinigt, daß es faſt unbrauchbar iſt. Manche Gegenden wurden auch von heftigem Hagelwetter heimgeſucht. Am ſchwerſten wurden hiervon die Gemarkungen Unterbwisheim und Obergrombach betroffen. In Obergrombach dauerte der 852 0 nahezu 30 Minuten und erſtreckte ſich auf 170 ba. Der Geſammtſchaden wird auf über 41,000 M. berechnet, wovon allein 30,000 M. auf Reben entfallen. Eingeſchlagen hat es in drei Orten. In Obergrombach fuhr der Blitz in ein bewohntes Haus, glücklicherweiſe ohne zu zünden, und erſtörte Kamin und Bach. In Weiher zündete der Blitz in er Scheuer des Roſenwirth Gärtner, ſo daß dieſelbe binnen ein Raub der Flammen wurde. Endlich verurſachte ein kalter Schlag in einer Kapelle zwiſchen Oberhauſen und Rheinhauſen nicht unerhebliche *Mosbach, 12. Juli. Die hieſigen Bierbrauereien von Hübner und Werrlein ſind von mehreren Frankfurter Herren zum 44.20 von 600,000 M. angekauft worden. „Donaueſchingen, 12. Juli. Die Obſtbaumzucht er⸗ freut ſich in unſerer Gegend in den letzten Jahren eines immer bedeutenderen Aufſchwungs. Begünſtigt und gefördert wird dieſe überaus erfreuliche Erſcheinung durch die Fürſorge owohl der ſtaatlichen als auch der ſtädtiſchen Behörden. tancher Landwirth, der vor Jahren der Obſtbaumzucht keinen weiteren Werth und größere Bedeutung beilegte, ver⸗ wendet jetzt große und außerordentliche Sorgfalt auf ſeine Obſtbäume nachdem er erkannt, welchen Nutzen ihm dieſelben bei guter Pflege und rationeller Behandlung bringen können. Namentlich in dieſem Jahre iſt der Obſtreichthum dierſelbſt ein außerordentlich großer und ſteht unſeren Landwirthen aus demſelben eine ſchöne Einnahme bevor. Recept, legte einen Napoleonsd'or auf den Tiſch und rief luſtig:„Sie ſind ein großer Doktor; es fehlt mir wirklich nichts im Halſe; es war mir nur darum zu thun, ein Auto⸗ ramm des Arztes des Kaiſers Friedrich zu bekommen.“ prach's, lief aus dem Zimmer und ließ den verblüfften Mackenzie zurück. 5 .Eine zeitgemüße Reminigcenz. Die Review“ meldet:„Als König Natalie von Serbien die Braut des Fürſten Milan geworden, wohnte ſie in einem Hotel in Wien. Eines Abends ſpät entfernte ſich der glückliche Bräutigam, der bei ſeiner Braut zum Thee geladen geweſen und als er auf den Ring kam, ſprach ihn eine ältliche Frau an und erſuchte ihn, ihr einige Minuten Gehör zu ſchenken. Der König borchte neugierig und die Fran ſagte ihm:„Ich bin eine langjäbrige Dienerin im Hauſe Ihrer Verlobden, ich liebe Natalie und ich 1975 Sie an, ſie nicht zu heirathen; Sie ſind ein Herrſcher, Natalie iſt eine Herrſcherin; zwei unbeugſame Perſonen können ſich mit einander nicht ver⸗ tragen.“ Wie es heißt, verrieth Milan in einer ſchwachen Stunde dieſe Scene. Die Dienerin wurde nach Rußland zurückgeſandt und ſoll dort aus Schmerz über die Entlaſſung geſtorben ſein.“ .„ Franzöſiſche Höflichkeit kam bei dem Wahlkampf in dem Departement Charente zu beſonderen Ehren. Weiller, der republikaniſche Kandidat richtete an den Redakteur des „Matin charentais“, des Boulangiſtenblattes, folgende liebens⸗ würdige Zeilen:„Mein Herr! Ihr heutiger Artikel iſt das Werk eines Elenden und Feigen! Sie ſind einäugig und krummbeinig und ich darf Ihnen deshalb anſtändigerweiſe nicht meine beiden Zeugen ſenden. Aber, wenn Ihnen auch ein Auge fehlt und Sie nur noch ein geſundes Bein haben Tein Paar Ohren bleiben Ihnen doch, und ich werde ſie Ihnen abreißen, wenn Sie nicht in Ihrer nächſten Nummer erklären, wie feige Sie gelogen haben, als Sie Ihren Artikel veröffentlichten.“— Auch in Frankreich läßt, wie man ſieht, Ton der politiſchen Polemik einiges zu wünſchen übrig. Eine der reichſten Erbinnen Europas, Prin⸗ Sab Tatiana Jouſſoupoff, iſt am Typhus im Alter von 0 hren in dem prachtvollen Schloſſe ihres Vaters dei Nyon 14. Juli. General⸗Anzeiger. 3. Seite. VBVillingen, 12. Juli. In der Pulverfabrik Rottweil iſt geſtern Abend 7 Uhr ein kleiner Theil des chemiſchen aboratoriums explodirt. Drei Perſonen ſind todt, 1 Mann wurde ſchwer und mehrere leicht verletzt. ce) Schopfheim, 12. Juli. Wie aus dem in der letzt⸗ hin hier ſtattgefundenen Hauptverſammlung des Schwarz⸗ waldvereins verleſenen Jahresbericht hervorging, zählte der Verein am Schluſſe des Jahres 1887 insgeſammt 2974 Mitglieder. Gegen das Vorjahr hat ſich die Mitgliederzahl um 420 erhöht. Gegenwärtig ſollen in Folge Bildung neuer Sektionen in mehrerer Ortſchaften des Schwarzwaldes ſich ca. 3000 Mitglieder zu dem Vereine zählen. Die Ein⸗ nahmen bezifferten ſich im verfloſſenen Jahre auf 7140., die Ausgaben betrugen dagegen 6520 M. Für das Jahr 1888 iſt die Einnahme auf 6594 M. und die Ausgabe auf 5319 M. berechnet worden. Freiburg, 12. Juli. Unſer neuer Oberbürgermeiſter Herr Winterer, ſeitheriger Oberbürgermeiſter in Konſtanz, hat nunmehr ſein Amt endgiltig angetreten. Derſelbe wurde in der vorgeſtern ſtattgefundenen Sitzung des Stadtraths dieſem Collegium von unſerem ſeitherigen Oberbürgermeiſter Herrn Schuſter vorgeſtellt. Letzterer Herr nahm hierbei zugleich Anlaß, ſich vom Stadtrath in herzlichen Worten zu verab⸗ ſchieden. Namens des Stadtraths begrüßte Herr Bürger⸗ meiſter Dr. Thoma unſeren neuen Oberbürgermeiſter. Nach⸗ dem Herr Winterer ſodann für den herzlichen Empfang ge⸗ dankt, richtete Herr Gäſt Namens des Stadtraths⸗Collegiums noch einige warme und herzliche Abſchiedsworte an unſeren ſeitherigen Oberbürgermeiſter Herrn Schuſter. Neuſtadt, 12. Juli. Intereſſant wird es für die Herren Gaſtwirthe ſein, zu erfahren, daß der Verleger von Grieben's„Reiſehandbuch“ neulich wegen Verleumdung eines Wirths angeklagt war. Derſelbe hatte im Reiſeführer bei einem Hotel die Bemerkung hinzugefügt:„Ueber Bedienung und Preiſe wird viel geklagt.“ Der Angeklagte wurde jedoch freigeſprochen, da der Zweck der Reiſehandhücher ſei, dem reiſenden Publikum als Anhalt zu dienen 9 Lörrach, 12. Juli. In dem Orte Wembach wurde kürzlich, während die Bewohner auf dem Felde waren, in der Wohnung des Gemeinderechners Steck eingebrochen und der Betrag von 1530 Mark aus der Gemeindekaſſe ent⸗ wendet. Selbſtverſtändlich iſt die ganze Einwohnerſchaft des Ortes durch dieſen mit beiſpielloſer Frechheit ausgeführten Diebſtahl in große Aufregung verſetzt worden. Leider iſt es der Gensdarmerie trotz der eifrigſten Nachforſchungen bis jetzt noch nicht gelungen, den Thäter ausfindig zu machen. (), Kehl, 12. Juli. Mit dem Bau der hieſigen neuen Kaſerne iſt nunmehr begonnen worden. Dem Vernehmen nach ſoll das Gebäude im Herbſte des Jahres 1890 oder ſpäteſtens im darauffolgenden Frühjahr vollendet ſein. *Kleine Chronik. In der Nähe von Denzlingen wurde von zwei dortigen Burſchen mittels einer Piſtole ein Schuß auf einen Eiſenbahnzug abgefeuert. Glücklicherweiſe wurde Niemand von der Kugel getroffen. Die rohen Burſchen ſind feſtgenommen worden und wird ihrer wohl eine exemplariſche Strafe harren.— Bei Leonberg ging ein ſchweres Hagel⸗ wetter mit wolkenbruchartigem Regenwetter nieder.— In euerbach wurde der Steinbrecher Friedrich Oſterwald, ater von 8 Kindern, in einem Steinbruch, in welchem er beſchäftigt war, durch einen herabrollenden Stein getödtet.— In Schillingsſtadt hat der dortige Pfarrer Braunſtein ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Ueber die Motive zu dieſer unſeligen That ſind die Anſichten verſchie⸗ den. Man glaubt, daß der Unglückliche in einem Anfall von Geiſtesſtörung gehandelt. Der Verſtorbene hinterläßt eine Wittwe mit 4 unerzogenen Kindern.— 55 der Nähe von Furtwangen ſtürzte ſich ein auf die Weide getriebener Stier auf einen 18jährigen ihn begleitenden Hirtenjungen und richtete dieſen derart zu, daß an ſeinem Aufkommen ge⸗ zweifelt wird. Pfälziſche Nachrichten. Oppan, 12. Juli. Seit Sonntag wird der 30jährige ledige Tagner Leonhard Buttmann von hier vermißt. Derſelbe ſoll ſich zu einem Beſuch nach Feudenheim begeben haben und iſt ſeit der Zeit nicht mehr zurückgekehrt. Man vermuthet, daß ihm ein Unglück zugeſtoßen ſei. *Hohe Futterpreiſe. Die Verſteigerung der Speyerer Domwieſen im Banne von Geinsheim ergab die Summe von 4000 Mark gegen 2000 M. in 1887 und 3000 M. in 1886, ein Beweis, welch' ein geſuchter Artikel das Futter in dieſem Jahre bei unſeren Landwirthen iſt. Edenkoben, 12 Juli. Unſere Mitbürger, die Herren Möbelfabrikanten Gebrüder Niederhöfer, haben den ebrenden Auftrag erhalten, die Möbel für die Gemächer der Kaiſerin und des Kronprinzen im Kaiſerpalaſt zu Straßburg anzufertigen. 12, Juli. Die hieſige Lehrers⸗ wittwe Frau Wolf, deren älterer Sohn vor zwei Jahren, nach beſtandener Abiturientenprüfung am Gomnaſtum in ſtarb, wurde abermals von einem ſchweren chickſalsſchlag getroffen, indem auch ihr jüngerer Sohn, ebenfalls als Schüler der genannten Anſtalt, ihr durch den Tod entriſſen wurde. *Harxheim, 12, Juli. Bei einem Gang durch die Zellerthaler Wingertsfluren erfreut man ſich an den, mit dielen Trauben beladenen Weinſtöcken. Wenn auch die noch wird. Er habe kein ſträfliches reee. eeerre. in der Blüthe ſtehenden Scheine, durch das langanhaltende Regenwetter zum Theil etwas durchgefallen ſind, ſo kann man doch durchgängig an einem Weinſtock noch 20—25 Trauben zählen, deren Beeren ſchon ſehr dick find. Doch allgemein wünſcht man, daß das Regenwetter aufhöre, da ſich das Laub der Wingerte gelb färbt. Möchte die Natur doch die Wingerts⸗ beſitzer in ihren Hoffnungen nicht täuſchen, ſondern im Herbſte alle leeren Fäſſer mit dem edlen Bacchusſafte füllen.— Die Früchte ſehen ebenfalls recht gut aus, und man hofft auf eine reichliche Ernte. 5 Kaiſerslautern, 12. Juli. In einer hieſigen Fabrik ſtürzte vorgeſtern ein ſeit wenigen Wochen verheiratheter Arbeiter mit dem ganzen Körper in ein Maſchinengetrieb, wobei ihm ganze Fetzen Fleiſch aus dem Geſicht und den beiden Beinen geriſſen wurden. Trotz der gräßlichen Wunden ſoll er jedoch nicht in Lebensgefahr ſchweben * Aus der Pfalz, 12. Juli. Die Reiſe des Prinz⸗ Regenten in die Pfalz iſt für die zweite Hälfte des September in Ausſicht genommen, es ſind jedoch noch nicht beſtimmte Befehle wegen derſelben ergangen, da man in München dem Beſuche Kaiſer Wilhelms entgegenſteht und dem jungen Herrſcher in Bezug auf die Zeit deſſelben freie Wahl laſſen will. Es könnte alſo die Reiſe des Prinzcegenten unter Um⸗ ſtänden nochmals verſchoben werden. Mittheilungen aus Heſſen. ? Mainz, 12. Juli. Ueber die Art und Weiſe der Verunglückung des vorgeſtern als Leiche im Rhein geländeten Fräuleins Riedel aus Dresden herrſcht noch ein geheimniß⸗ volles Dunkel. Zwiſchen hier und Biebrich wurde von einem Schiffer eine Blechbüchſe gefunden, welche die Papiere und Briefſchaften der Todten enthielt, während die auf Grund des erwähnten Briefes ihrer vorgeblichen Dienſtherrin an die hieſige Polzei angeſtellten Nachforſchungen kein Reſultat ergaben, da eine Herrſchaft mit dem angegebenen Namen in Weiſenau nicht exiſtirt. Ebenſowenig iſt dort von einem Unglücksfall auf dem Rheine etwas bekannt. 2 Mainz, 12. Juli. Heute wurden die Bureaux des Verwaltungsrathes und der Spezialdirektion des Ludwigs⸗ bahn in dem neuen Adminiſtrationsgebäude am Central⸗ bahnhof eröffnet. Der großartige Bau hat nicht viel weniger als 1½ Millionen gekoſtet. Die Mainzer Genoſſenſchaftsſchlächterei ſcheint ihren Zweck in ſonderbarer Weiſe aufzufaſſen, indem ſie, wie dortige Blätter melden, gerade das von den minder be⸗ mittelten Klaſſen gekaufte Kuhfleiſch jetzt um 4 Wene theuerer verkauft als die übrigen Metzger während ſie für die beſſeren Stücke, Jilet u.., ſeit Beginn der Saiſon einen Wiesbadener Metzger als Kunden gewonnen hat. OStockſtadt, 11. Juli. Der Landwirth Heyl, Vater von 8 Kindern, wurde vorgeſtern auf freinem Felde vom Blitze erſchlagen. SDarxrmſtadt, 11. Juli. Der Senatspräſident am hie⸗ ſigen Oberlandesgericht Herr Dr. Eckſtein beging geſtern ſein 50jähriges Dienſtjubiläum⸗ O Jugenheim, 12. Juli. Prinz Alexander von Heſſen hat ſich bereit erklärt, das zu einem Hochreſervoir für unſere Waſſerleitung nöthige Gelände unentgeltlich abzu⸗ treten und das Reſervoir ſelbſt auf ſeine Koſten herſtellen zu laſſen, ſo daß unſere Gemeinde nur die Koſten der Leitung von dem Reſervoir aus zu tragen hat. Daß darüber allge⸗ mein die dankbarſte Freude herrſcht, brauchen wir wohl nicht erſt zu ſagen. Jugenheim, 12. Juli. Infolge des Unfalls, welcher dem Prinzen Alexander von Battenberg am letzten Sonntag ugeſtoßen iſt, wurde angeordnet, daß an gefährlichen Stellen er Fahrwege Schusgeländer angebracht werden. Man ſollte denken, daß dies ſchon von jeher der Fall geweſen ſein ſollte. Der Prinz hat, wie es 925 herausſte ke, eine nicht gefährliche, aber doch gceute und„Muskelzerrung“ erlitten, welche ihm einige Zeit Ruhe und Schonung auferlegen dürfte. Gerichtszeitung. Karlsruhe, 12. Juli. Geſtern begannen vor dem hieſigen Schöffengericht die Verhandlungen in der Privatklage des Oberbürgermeiſters Gönner in Baden gegen Hermann Lippe, Redacteur des Badiſchen Landesboten hier, welcher beſchuldigt iſt, den Stadtrath in fünf Artikeln und ſpeziell Oberbürgermeiſter Gönner in weiteren 10 Artikeln beleidigt zu haben. Zeuge Oberbürgermeiſter Gönner, der von dem „Landesboten“ u. a. beſchuldigt war, den Disziplinarweg gegen Bürgermeiſter Seefels nicht rechtzeitig beſchritten und dadurch die Nothwendigkeit, dem Seefels eine Penſion zu gewähren, herbeigeführt zu haben exklärt, daß er von dem Verhältniß des Bürgermeiſters Seeſels mit der Frau des Polizeikommiſſärs Kamm keine irgendwie beglaubigte Kennt⸗ niß gehabt habe. Auch davon, daß Bürgermeiſter Seeſels einem übelbeleumdeten Frauenzimmer in ſeinem Hauſe Unter⸗ kunft gewährt hat, ſei dem Zeugen nichts bekannt geweſen. Niemals ſei ihm vom Miniſterium eine Aufforderung zuge⸗ gangen, Seefels zu bedeuten, daß er entweder gegen den „Landesboten“ Klage erheben müſſe oder entlaſſen würde. Der Stadtrath von Baden habe von Seefels die Klage ver⸗ langt. Das Gexücht ſei erſt entſtanden, nachdem Seefels in ehrenvoller Weiſe zum Bürgermeiſter gewählt worden war. Zeuge Seefels, jetzt Hotelbeſitzer in Langenſchwalbach, ſtellt Alles in Abrede, was ihm vom„Landesboten“ vorgeworfen erhältniß mit Frau Kamm am Genfer See geſtorben. Als Prinz Alexander von Batten⸗ berg noch auf dem bulgariſchen Throne ſaß, cireulierte eine Peit lang das Gerücht von einer Heirath mit der jugendlichen Prinzeſſin. Fürſt Jouſſoupoff, der tiefgebeugte Vater, hat jetzt nur noch eine Tochter, welche mit dem Grafen Sou⸗ marokoff⸗Elſton verheirathet iſt, und ſeines unermeßlichen Reichthums Erbin ſein wird. — Läudlich— ſittlich. Auf Korſika herrſcht unter der niederen Volksklaſſe eine Gewohnheit, die ſich zwar durch fortgeſetzten Einfluß der Geiſtlichen ſehr gemildert hat und nur noch in ſeltenen Fällen, wo die Gegenwart des Prieſters nicht hemmend einzugreifen im Stande iſt, zu Tage tritt, die aber noch in der Mitte dieſes Jahrhunderts als Regel galt und ſehr alten r iſt. Wenn nämlich ein Mann ſtirbt, ſo verſammeln ſich die Nachharinnen in dem Hauſe des Ver⸗ ſtorbenen und ſchlagen mit einem Prügel, den ſie mitgebracht haben, auf die betrübte Wittwe los unter lauten Vorwürfen darüber, daß ſie ihren Mann nicht beſſer gepflegt habe. Dem⸗ nächſt wenden ſie ſich an die Leiche und begrüßen ſie freund⸗ lichſt. Antwortet dieſe nicht, wie natürlich, ſo legen ſie die⸗ ſelbe auf eine Decke; vier oder mehr ergreifen die vier Zip⸗ fel derſelben und nun wird der Todte über eine Viertelſtunde lang regelrecht geprellt; dann man ihn der mürbe Wittwe wieder. Das Lebendigbegraben iſt frei⸗ ich hierbei unmöglich geworden, denn wenn noch ein Lebens⸗ funken in dem alſo„Geprellten“ ſteckt, ſo wird er entweder erwachen oder er erſtickt — Wie ſchnell kann man eine Lokomotive bauen? Mehrere hochgeſtellte Beamte der Pennſylvania⸗Eiſenbahn⸗ eſellſchaft hatten, wie die„Newy..-⸗Z. berichtet, kürzlich em Betriebsleiter der„Baldwin⸗Lokomotiven⸗Fabrik“ in Philadelphia, Pa., gegenüber ihre Anſicht dahin ausgeſpro⸗ chen, daß zur Herſtellung einer Lokomotive mehr als 24 Stunden Zeit gehörte. Der Betriebsleiter erklärte, daß da⸗ zu noch nicht einmal 20 Stunden erforderlich ſeien, und pro⸗ onirte eine Wette. Dieſelbe wurde acceptirt und von dem roponenten glänzend gewonnen, denn in der genannten brik wurde eine Lokomotive erſter Klaſſe in dem lächerlich rzen Zeitraum von 16 Stunden 55 Min. fix und. fertig für den Gebrauch hergeſtellt. — Ein neuer Beweggrund zum Selbſtmord wird aus Amerika gemeldet: Vor einigen Tagen ſollte in Boſton die Hochzeit des Fräulein Lillian Chandler mit George H. Gibſon, einem Angeſtellten der Boſton Electric Co., ſtatt⸗ finden. Der Bräutigam erſchien indeſſen nicht zur Trauung, und als man nach ihm forſchte, fand man ihn todt in ſeiner Wohnung vor. Gibſon hatte ſich eine Kugel in den Kopf gejagt, weil— ihm ſein Schneider den beſtellten Hochzeits⸗ anzug nicht zu rechter Zeit gebracht hatte! Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Ueber das kgl. Theater in Wiesbaden wird dem „Berl. Fr. Bl.“ geſchrieben:„Das kgl. Kunſtinſtitut, auf das man vor Jahren mit Recht ſtolz ſetn konnte, hat ſeinen alten Ruf längſt eingebüßt und die Stätte, wo Ida Pellet, Fritz Devrient, Luiſe Erhardt, Guſtav Siehr, wo Hedwig Rolandt, die Singer, Waldmann u. ſ.., wo Wilhelm Jahn(letzt Direktor der Wiener Hofoper) jhre unvergeſſenen Triumphe geſeiert, iſt heute überwiegend ein Tumme latz für Anfänger jeder Art oder gebrechliche Veteranen und die Leiſtungen der reich dotirten Bühne erheben ſich nur zuweilen noch auf das Niveau einer mittelmäßigen Provinzialbühne. Der Verſuch, aus einem kleinen, beſcheidenen Subalternbeamten einen Kö⸗ niglichen Intendanten zu machen, der mit Kenntniſſen, Ein⸗ ſicht und Kunſtſinn dem hohen Ziele einer Königlichen Hof⸗ oper nachſtrebt, iſt als vollſtän i 1 zu betrachten. e Das Repertoir bewegt ſich in den beſcheidenſten Grenzen und zählt ein halbes Dutzend uralter Poſſen und Schwänke, wie „Pechſchulze“ und dergleichen zu ſtehenden Artikeln. So iſt es denn auch erklärlich, daß in einer der theaterlaſtigſten Städte, wie es Wiesbaden bekanntermaßen iſt, ein jährlicher Zuſchuß aus der Königlichen Kronftdeikomißkaſſe von beiläufig Mark 250 000 und ein ſolcher Seitens der ſtädtiſchen Behörde in der Höhe von M. 60 000 kaum hinreichen, um die Minder⸗ einnahme zu decken. Das Intereſſe des Publikums wendet ſich eben naturgemäß nach und nach von dem ihm einſt ſo lieben Inſtitute immer 715 121 und den Veranſtaltungen der Kur⸗Direktion zu. Die beabſichtigte Erneuerung an Haupt und Gliedern in der Theaterleitung kommt dem längſt ge⸗ unterhalten. Den Tharakter des bei ihm wohnenden Frauene immers habe er nicht gekannt. Als er erfahren, daß die⸗ feſe Herrenbeſuche empfange, habe er ſie ſofort zum Ver⸗ aſſen der Wohnung aufgefordert. Es wurden eine große Reih von Zeugen vernommen, die faſt ſämmtlich darüber,Auskunf geben ſollten, daß die Stadtverwaltung Baden zum Theil verſchwenderiſch, zum Theil zu ſäumig gehandelt habe, wo⸗ durch der Stadtkaſſe Nachtheile erwuchſen, und auch darüber, daß die Stadtverwaltung Baden beim Vergeben von Sub⸗ muffionen ꝛr. parteiiſch gehandelt habe und daß die Loos⸗ kommiſſion der Badener Lotterie, der Bürgermeiſter Seefels als Vorſtand, ſchlecht und ungünſtig eingekauft habe. Zeuge Kamm hat von dem Verhältniß des Seefels mit ſeiner(des Zeugen) Frau erſt Kenntniß erhalten, als ihm ein Liebes⸗ brief zugeſtellt wurde. In Folge deſſen habe er die Ehe⸗ ſcheidungsklage eingeleitet. Das Urtheil ſteht noch aus. Tagesneuigkeiten. — Schwarz und blond. Aus Neapel wird ge⸗ ſchrieben:„Den Haupterfolg bei der italieniſchen Ausſtellusg in London feiert eine aus 28 Perſonen beſtehende neapoli⸗ taniſche Geſellſchaft von Spielern und Sängern, welche all⸗ abendlich in einem koloſſalen Pavillon, welcher bei 10,000 Perſonen faßt, ihr ganzes Programm zwei⸗ bis dreimal unter dem frenetiſchen Jubel des Auditoriums wiederholen muß. Namentlich die zarten engliſchen Ladies ſind wie toll über die braunen Kinder Neapels und wohlduftende Billet⸗ doux, Blumen und Geſchenke, nicht ſelten koſtbarer Natur, regnen auf die glücklichen Muſikanten herab. Den Haupt⸗ treffer hat jedoch einer der Tenorſänger gemacht: eine junge, blonde Engländerin, Wittwe und Herrin eines Einkommens von 40,000 Francs Rente, hat ſo tief in die ſchwärmeriſchen Augen des Neapolitaners geblickt, daß ſie ihm Herz und Hand ſchenken will. Der Glückliche wartet nur noch den Ablauf ſeines Contraktes ab, um dann„der Kunſt“ auf ewig zu entſagen.“ — Eine gelungene Kehlkopf⸗Exſtirvation. Am Mittwoch Vormittag wurde auf Anordnung des Profeſſors Billroth der in der Laudongaſſe wohnhafte Meerſchaum⸗ pfeifenſchneider Sigmund Blank, welchem Dienſtag vor acht Tagen auf der Billroth'ſchen Klinik eine Kehlkopfhälfte exſtirpirt worden war, in den Operationsſaal geführt. Nach Herausnahme der Canüle conſtatirte Hofrath Billroth die vollſtändige Heilung der Wunde. Sigmund Blank, der im Alter von fünfzig Jahren ſteht, beantwor⸗ tete mit allerdings heiſerer Stimme die an ihn gerichteten Fragen. Der Patient athmet gegenwärtig mit Leichtigkeit ohne die Canüle. An die Vorſtellung deſſelden knüpfte Pro⸗ feſſor Billroth einen kurzen Vortrag, der ſich jeder Anſpie⸗ lung enthielt. — Ein glücklicher FJall von Kehlkopfſpaltung. Profeſſor Roßbach in Jena legte dieſer Tage in ſeiner Klinik einen intereſſanten Fall vor. Vor drei Jahren hatte er, wie die Zeitung„Deutſchland“ berichtet, an einem jungen Kaufmann aus Uffenheim in Franken, welcher am Kehlkopfkrebs erkrankt war, die Kehlkopfſpaltung vorgenom⸗ men. Der junge Mann iſt ſeit dieſer Zeit vollkommen geſund und friſch und befindet ſich im ue ce ſeiner Stimme. Das beſte Zeichen ſeines Wohlhefindens dürfte wohl der Umſtand ſein, daß er ſich gegenwärtig auf der— Brautſchau befindet. Verſchiedenes. — Ein ſchrecklicher Vorfall. Im ſchwarzburgiſchen Dörfchen Weſtpreußen übergab vor einigen Tagen eine Frau ihren halbjährigen Säugling einer Nachbarin in Wartung und Pflege. Dieſe legte das Kind in einen Waſchkorb, der im Hofe ſtand, und entfernte ſich auf kurze Zeit, als ſie durch heftiges Schreien des Säuglings herbeigerufen wurde und zu ihrem Schrecken ſah, daß ihre Schweine aus dem Stalle ausgebrochen waren und dem Kinde den einen Arm zer⸗ fleiſcht, vier Finger und ein Ohr Sate hatten. — Weiter nichts? In den Heiraths⸗Annoneen ſprechen die Heirathsluſtigen oft ganz merkwürdige Wünſche aus, wie nachfolgendes Inſerat beweiſt, das wir in einem Berliner Blatt finden:„Ein allerliebſtes, feingebildetes junges Mädchen wünſcht ſich zu verheirathen. Bedingung: eine halbe Million, Eguipage, Reitpferd und liebevolle Behandlung. Gefällige Offerten unter L. M. 25 Poſtamt Zimmerſtraße. Anonym unberückſichtigt.“— Wenn das allerliebſte, feinge⸗ bildete junge Mädchen weiter nichts wünſcht, vielleicht findet ſich Jemand, der ihr eine halbe Million, Equipage und Reit⸗ pferd unter Garantie liebevolle Behandlung zu Füßen legt. — Ueber die höchſt erreichbare Geſchwindigke der Lokomotiven enthält der Londoner„Engineer“ einen intereſſanten Aufſatz. Thatſächlich, heißt es dort, bringen es die ſchnellſten Züge nie auf 60 engliſche Meilen oder 98 Kilometer in der Stunde, und es ſei die erhoffte Schnellig⸗ keit von 80 Meilen oder 128 Kilometern ein Wahn Warum? Einmal wegen des Widerſtandes der Luft. Derſelbe komme bei dieſer Geſchwindigkeit dem Drucke des ſchwerſten Orkans gleich, wozu noch der Umſtand trete, daß die Maſchinen häufia dem Winde entgegenfahren. Jerner müſſe ſich ein ſieben Fuß⸗Lokomotiv⸗Treibrad bei 80 Meilen in der Minute 320 Mal drehen, und jeder Cylinder ſich 740 Mal mit Dampf füllen. Dieſem bleibe aber hierbei zum vollen Ent⸗ weichen keine Zeit und er wirke daher dem eintretenden ent⸗ gegen. Endlich ſeien die furchtbaren Schwingungen der arbeitenden Theile in Betracht zu ziehen. 7 Jhegten allgemeinen Wunſche aller einheimiſchen Kunſtfreunde entgegen. Als der Nachfolger des ahtretenden Herrn ifb 8 Adelon wird in gut unterrichteten Kreiſen hier vielſach der Freiherr Kurt von Seckendorff⸗Aberdar mit Beſtimmtheit be⸗ zeichnet. Der Genannte iſt ein Sohn der berühmten Auguſte v. Faßmann, der Zierde der Berliner Oper in den dreißiger und vierziger Jahren. Freiherr von Seckendorff iſt auch als Muſikſchriftſteller und Mitarbeiter an großen Fachwerken in der Kunſtwelt beſtens bekannt. Man don ihm, + er das königliche Kunſtinſtitnt wieder auf die einſtige ſeines Rufes emporheben werde.. Amtsenthebung eines Regiſſeurs. Das Disziplinar⸗ gericht des Königlichen Opernhauſes in Budapeſt hat den Oberregiſſeur Julius Kaldy wegen Sorgloſigkeit, Gewinn, ſucht, Amtsmißbrauch und Treuloſigkeit gegen das Juftitut — dwerk Die Heet⸗ Jaet ard Wagners Jugendw e Feen fich in München als nargi zu bewähren, zumeiſt dank der wahrhaft Nerſet Usſtattung, welche dieſe Oper zu einem Schauſtücke erſten Ranges macht. Bereits hat auch Direktor Angelo Neumann für Prag das Aufführungsrecht des Werkes erworben; derſelbe gedenkt, dieſe Oper auch im Viktoria⸗The⸗ ater in Berlin, das er miethen will, baldmöglichſt zur Auf⸗ führung zu bringen. Der Direktor der Wiener Hofoper, Herr Jahn, wohnte der zweiten Vorſtellung bei und ſprach ſich höchſt befriedigt über die gebotenen Leiſtungen aus. Literariſche r Der 1 Brdeſ der Schriftſtelker Alphonſe Daudet erhielt kürzlich einen Brief der Königin von Rumänien, in welchem die hohe Frau darüber Klage führt, daß ſie ihre Phantaſie nicht zu zügeln Na faft jede ihrer Erzählungen den feſten Boden der Wirklichkeit verkere und zum Märchen werde. Die hohe Frau bittet Daudet um einen Rath zur Abhilfe dieſes Umſtandes. Zugleich fränt Carmen Sylva an, ob Daudet gewillt ſei, mit ihr gemein⸗ 5—5 eine größere Novelle zu ſchreiben. Daudet ſtellte ſich und ſeine 75 ſofort 2 0 Verfügung und und wird nun demnächſt, der dringenden Einladung der Königin folgend, in dem ſchönen, romantiſchen Sinaia, dem Schloſſe der hohen Frau, eintreffen. —— 3 „ ¹jess. Drntrat⸗unzerger. 14. Julk. Heiteres vom CTage. eEin Keuner. Richter Nach Ausſage dieſer zwei Beugen hat Ihnen der Angeklagte eine Ohrfeige verſetzt. Wie önnen Sie demnach behaupten, Sie hätten zwei Ohrfeigen erhalten?— Kläger: Es war allerdings nur eine Ohrfeige, aber was für eine! Unter Brüdern war die zwei werth. „GBorſicht. Vater: Sag' mal, 9910 Du denn nie ins eh geben?— Student: Aber wozu? Damit die Pro⸗ e Peiche ſich ins Fäuſtchen lachen können, weil ſie mehr wiſſen ich! f al — Mittel zum Zweck. Herr: Was, Sie betteln, und rauchen Cigarren dabei?— Vagabund: Natlürlſch, beim Dampfe kommen mir die fruchtbarſten Ideen für mein etier. Künſtleriſche Herkunft. Im Concert wird eine geſpielt, die ſich durch ſtarke Reminiscenzen auszeichnet. Hörerin: Von wem iſt denn dieſe Ouvertüre? % Nachbar: Vom wem? fragen Sie lieber: von wem iſt ſie nicht?! „ Aus dem Tagebuch des Diurniſten Hungerl. wiſchen mir und der Börſe iſt kein ſo großer Unterſchied; Die Börſe hat eine ſtarke Sommerhauſſ' und ich eine leichte Sommerhoſ Nur hab' ich die Sommerhoſ⸗ auch ſchon im Winter getragen!“— Wenn nur Jemand einmal auf die Idee kommen würde. Diurniſten zu mäſten. Wir gehören doch auch zum Feder vieh. Gefreiter(beim Baden):„Donnerwetter, in der Badehoſe ſehe ick wie'n janz ewöhnlicher Gemeiner aus!“ Zuvorkommend. Wenn ich um 10 Uhr nicht zu Haus bin, liebe Frau, brauchſt Du nicht mehr auf mich zu warten.— Fällt mir auch gar nicht ein, wenn Du um 9 Uhr nicht da biſt, hol' ich Dich. „Bettlerdank. Ich dank ſchön, beſter Herr, für das ſchöne Almoſen. Ja, bei ſo einem Herrn Wohlthäter, wie Sie, da kriegt unſereiner erſt die rechte Aufmunterung, die rechte Lieb und Luſt zum Betteln!“ — Empfehlung.„Nun, ich will alſo das Zimmer nehmen, obwohl es reichlich theuer iſt.—„O, das kann man doch nicht ſagen— und dann können Sie ja auch das Klavier genießen.—„Klavier? Ich ſehe aber keins!“—„Nein, hier im Zimmer nebenan und das Fräulein ſpielt ſo wünder⸗ ſchön! ach, und beinahe den gagſen Tag.“ Beleidigung. Herr: Ach können Sie mir vielleicht einen Thaler wechſeln? Student: Heut am 28.1? Mein Herr, Sie ſcheinen mich beleidigen zu wollen— bitte um Ihre Karte. 88 Einbildung. Lieutenant von Storchbein: „Koloſſale Schmerzen, Doktor— fabelhaften Wadenkrampf!“ Neueſte Nachrichten. Berlin, 12. Juli. Ein Gerücht, wonach der deutſche Kaiſer nach der Rückkehr von Rußland den Höfen von Kopenhagen und Stockholm einen Be⸗ ſuch abſtatten werde, hat bisher keine Beſtätigung ge⸗ funden. Wahrſcheinlich beruht jenes Gerücht auf einer Verwechslung, da Prinz Heinrich, der Bruder des Kai⸗ ſers, allerdings die Abſicht hegt, Kopenhagen und viel⸗ leicht auch Stockholm demnächſt zu beſuchen. Berlin, 12. Juli. Heute Abend fand im Stadt⸗ ſchloß zu Potsdam das Galadiner ſtatt, zu dem alle Botſchafter, Geſandten mit ihren Attachss geladen waren. Rechts und links neben dem Kaiſer ſaßen die Botſchafter nach der Anieiennität. Dem Kaiſer gegenüber ſaß Staats⸗ ſekretär Graf Bismarck. Vor dem Beginn des Diners nahm der Kaiſer im Broneeſaale die Vorſtellung der Geladenen entgegen. Berlin, 12. Juli. Beim Empfange der Deputation der Akabemie der Künſte betonte der Kaiſer, den Traditionen ſeines Hauſes gemäß, im Verhältniß zur Kunſt ſein beſonderes Intereſſe und verſprach, derſelben ein Schutzherr zu ſein. Berlin, 12. Juli. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt hochofftziös:„Die ſerbiſche Regierung hatte vor einiger Zeit an die preußiſchen Behörden das Erſuchen gerichtet, ihr behufs Rückführung des zwölfjährigen ſer⸗ biſchen Kronprinzen in ſeine Heimath Unterſtützung zu gewähren. Einer ſolchen Requiſſtion wäre ſelbſt dann entſprochen worden, wenn ſie von einer privaten Perſon ausgegangen wäre; ein ſo klares Recht, wie das des Vaters auf ſein minderfähriges Kind, wird auch dem Ausländer zuerkannt. Im vorliegenden Falle aber han⸗ delt es ſich nicht nur um die Geltendmachung der väter⸗ lichen Gewalt, ſondern auch um die Ausübung der ſouveränen Befugniſſe des Königs von Serbien über ſeinen Sohn und Unterthanen. Die preußiſchen Behör⸗ den richteten daher an die Königin von Serbien die Aufforderung, den Prinzen dem Bevollmächtigten des Königs, dem ſerbiſchen Kriegsminiſter, welcher dazu vom Könige nach Wiesbaden geſandt worden war, auszuant⸗ worten. Ihre Majeſtät verſagte ſich dieſer Aufforder⸗ ung und zeigte ſich geneigt, dem Verſuch, den Prinzen von ihr zu entfernen mit Gewalt entgegenzutreten. Man ſagt, daß ſie zu dieſem Behufe ihre Dienerſchaft mit Waffen verſehen habe. Der königlichen Regierung kann es nicht erwünſcht ſein, ihre eigene Autorität im Lande ſelbſt verkannt zu ſehen und die Verantwortung dafür zu übernehmen, daß ſerbiſche innere Streitig⸗ keiten in Wiesbaden und unter Mitwirkung der dies⸗ ſeitigen Polizei ausgefochten werden. Sie kann unter ſolchen Umſtänden nur wünſchen, daß die Königin von Serbien, wenn Ihre Majeſtät der obrigkeitlichen Autorität ihres Aufenthaltsortes thätlichen Widerſtand zu leiſten beabſichtigt, ihren Aufenthalt außer⸗ halb Deutſchland nehme.“ Berlin, 12. Juli. Der ruſſiſche Botſchafter am hieſigen Hofe, Geueral Graf Paul Schuwalomw, wird ſich am Samstag früh von hier nach Petersburg begeben. Ebenſo wird der Flügeladjutant Oberſt v. Villaume, Militärbevollmächtiger in Petersburg, der vor einigen Tugen hierher berufen war, morgen nach Petersburg zu⸗ rückreiſen, um dort den Kaiſer zum empfangen. Oſtende, 12. Juli. Zahlreiche fremde und bel⸗ giſche Ausſteller in Brüſſel drohen mit Schließ ung ihrer Stände, weil das ausführende Komits beſchloſſen hat, vom 15. Juli ab nur mehr gegen Erlegung von 15 Francs für jeden Ausſteller den Beamten dieſer den Ein⸗ tritt zu gewähren. Rom, 12. Juli. Einer Meldung aus Maſſaua zufolge, hat geſtern eine Exploſion einer kleinen Ouantität exploſtver Gelatine im Pulverthurm des Forts Arckiko ſtattgefunden, durch die ſieben Soldaten leicht verwundet worden ſind. Dſe Unterſuchung iſt eingeleitet, verbrecheriſche Abſichten ſcheinen jedoch ausgeſchloſſen zu ſein. London, 12. Juli. Einer Meldung des„Bureau Reuter“ aus Kapſtadt zufolge ſtand geſtern Abend der Eingang des Schachtes im Bergwerk Debeers bei Kim⸗ berley in vollem Brand. Bei Ausbruch des Feuers ſollen ſich in demſelben 800 Leute, darunter der Betriebsleiter Lindſay und zahlreiche Europäer bef unden haben. Man befürchtet zahlreiche Menſchenverluſte. London, 12. Juli. Im Unterhauſe erklärt Smith, gegenüber dem Antrage Parnells auf Einſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes zur Prüfung der Anſchuldig⸗ ungen des Generalfiscal, die Regierung halte an der fruͤher geäußerten Anſicht feſt, daß das Unterhaus⸗Comité durchaus ungeeignet ſei, die Fragen zu unterſuchen, die Parnell an daſſelbe zu verweiſen wünſche.— Im Ober⸗ hauſe beantragte Argyll ein Vertrauensvotum wegen der von der Regierung befolgten iriſchen Politik, das ange⸗ nommen wurde. Mlaunheimer Pandelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 12. Juli. Anilin⸗ Aktien ſtellten ſich heute wieder eine Kleinigkeit niedriger, blieben aber zu 278.50 geſucht. Waghäusler Zucker 85 G. 85.50 B. Mannheimer Verſicherung wurden zu M. 780 um⸗ bilcber Brauerei Werger⸗Aktien waren 0,25 pCt. höher und lieben zu 119.25 pCk. gefragt. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 12. Juli. Obligationen. 4 Bab. Oblig. Mark 105.80 bz. 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 4048100.60 G. „ 109.— P3. 4„ 5 48—49 102.45 B. 8 108.90 G. 4½„ 5 18880100.50 B. 8 ⏑% 5— 8 15 Com. O. 100.— bz. 4 T. 100 Looſe 137.70 G. 4 Mannheim 1881—.— 4 gleichzanlethe 107.90 G. 4„ 883—— 30 75 108.40 53. 4 0 1885 108.75 B. 4 Preuß. Conſol 107. G. 4 Heidelberg 103.25 G. 8½„ 104.25 bz.4 Freiburg 1. B. Obligat.—.— 4 Baher. Obllgationen Mk. 107.— 4½ Ludwigshafen Me. 103.50 4 Pfaz Ludwigsbahn Mk. 104 35 W 4 85—.— 4 Pfälz, Zupwigsbahn ft. 108.80 G. 4½ Wagh. Zuckerfabrix 109.75 G. „ Maxbahn 108.90 B. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 4 Nordbahn 103 90 G. 5 Verein Chem. Fabriken 97.— G. 3⁰ Ahein. Hyp.⸗Pfandbriefe 98.45 bz, 5 Weſteregeln Alkallwerke 104.— G. Actien. Badiſche Bant 110.—..] Brauerei Schwartz 160.— 83. Rheiniſche Crebitbank 122.50 G. Bierbrauerei Sinner 168.50 B. Oyp.-B. 50 pet.. 128.— B. Malzfabr. Hochheim—.— Pfälziſche Bank 116.25.] Werger ſche Brauerei 119.25 G. Mannheimer Volksbank 118 35 G. Babdiſche Prauerei 126.50 B. Deutſche Untonbank 90.—.] Mannh. Dampſſchleppſchiff. 115.80 bz. Pfälziſche Ludwigsbahn 288.— G. Cöln. Rhein⸗-u. Seeſchifffahrt 91.— G. 75 bahn 186.50 bz.] Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1470 B. Nordbahn 106.— G. Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 690.— bz. zanlb ehen Fabe Bahn 35.50.] Maunheimer Verſicherung 73%— G. erein Chem. Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 690.— G. Bapiſche Anilin u. Soda 378.50 bz. Württ. Transportverſich. 820.— B. Weſteregeln Alkaliwerke 160.25 G. Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaſtödo.— G. u. Schötenſack 160—.] Oggersbeimer Spinnerei 58.— bz. erein Oelfabriken 118.40 G. Ettlinger Spinnerei 190.— B. Waghäusler Zuckerfabrik 85 50 B. Mannßeimer Lagerhaus 96.—— bz. Mannheimer Zuckerraffin.—— Deutſche Seehandl. 90.— G. Mannheimer Aktienbrauerei 919 G. Manuh. um. u. Asbfhrk.] 57.— 53. Eichbaum-Brauerei 192— bz.Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigshafener Brauerei 219.—. Huttenßeimer Spinnerei 98.— 59. Schwetzinger Brauerei 8. 25 B. Nahma inen Haid u. Neu—.— Brauerei z. Storch 148.— G. Nähmaſchinen Gritzner—.— Heidelberger Actienbrauerei 149.— Speyerer Dampfziegelei 130. 6. ee 12. Juli.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ a Wetzen pfälzer 19.25—19.50 Hafer, badiſcher 18.50.—14. „ norddeutſcher 19.25——.—„ wülrttemb. Alpn. 14.50—14.75 „ Redw.————y— 5 0 18./5—14.50 „ Sprin 15.76——.— Mals amerttan. Mixed 13.50—.— 5 füdruſtſcher 15.50—19.75 Donau 18.55—.— „ Girka 19.50—19.75 Bohnen——— „ am. Winter 20.——.—Erbſen—.—.— „ La Plata 19.60——.— Kohlreps, beutſcher 24.—.— Kernen 19.75—20—„ indiſcher—.—— Roggen, pfälzer 14.—14.0 Wicken 14.—.— „ kuſſiſcher 14.——14 60 ö0er Rohſprit 108.—— „ bulgariſcher 14.50—.—7oer 53 unverſteuert und exel. 5 norddeutſcher 14.———.— Maiſchraumſt. 100% Ts. 21.. 5 Girka———.— Branntwein 100%% Ts.—ñł4é„?≅⸗¹„0. amerik. Winter———.—Leinöl, in Partien—.—.— Gerſte, hierländiſche—.— Fübil'„„ 52.—.— „ pfälzer—— Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 24.— 1 waie 10 1 5 4 r. 25.— 30.80 78.— 36.0 150 11.— Roggenmehl Nr. 0 23.50—.—— 9 20.50—.— Tendenz: eizen und Roggen feſter. Hafer ziemlich un⸗ verändert. Frankfurter Mittagbörſe. 5 Frankfurt a. M. 12, Juli. Bei nur geringer Kauf⸗ luſt zeigte ſich auf manchen Gebieten das Beſtreben nach Ent⸗ laſtung, Die Grundtendenz läßt ſich wohl noch weiter als ſehr feſt bezeichnen, Ae die unzweideutig friedliche Lage und der üheraus flüſſige Geldſtand einer anhaltend feſten Tendenz als Stütze dienen. Die in den Weinpen Tagen in Umlauf geweſenen Gerüchte über erneute Lombardirung der ruſſiſchen Papiere durch die Reichshank und die Seehandlung ſind bis ieh. unbeſtätigt, auch wenig glaubwürdig; ebenſo⸗ wpenig iſt die Nachricht von der Uebernahme eines großen Poſtens ruſſiſcher Papiere durch die Disconto⸗Geſellſchaft und die Berliner Handelsgeſellſchaft bisher Wahrheit geworden. Die heute publicirten Wocheneinnahmen der Staatsbahn und Südbahn machten recht günſtigen Eindruck. Oeſterr. Ereditaktien gegen geſtern ca. 2 fl. Diskonto iſt .50 pCt. gefallen.— Von deutſchen Bahnen Mecklenburger ſehr matt, das Regenwetter verſchlechtert die Ernteausſichten im Gebiete der Bahn, was heute ca. 4 pEt. Rückgang her⸗ vorgerufen hat. Marienburger cg..50, Lübecker.50 pCt. efallen. Von Schweizer Bahnen Gotthard ſchwach erhffnend, Dann 1 bCt. höher. Oeſterr. Bahnen recht feſt, Galizier, Lombarden und Duxer behauptet, Elbthal Bruchtheile nied⸗ riger.— Von ausländiſchen Fonds Egypter, Ungarn, ruſſiſche Fonds matter. Privatdiskonto 2¼—1/ pt. Frankfurter Effektenſsecietät. Schlußegurſe: Kreditaktien 252¼, Staatsbahnaktien 138, Lombarden 77 b. Galizier 171¼ b. G. Diskonto⸗Co. 214.80 b. G. Deutſche Vereinsbank 97.80 b. G. Buſchtehrader 229¾ b. Lokalbahnen 116¾, Alkali Weſteregeln 116.80, 161.20 b. Lothringer 34 b. G. Gelſenkirchen 127.50, Mecklen⸗ burger 160 b. Gotthard 129.90 b. Central 116.20 b. Jura 98.30, p. Union 89.60 b. Nordoſt 85.20, 30 b. G. Weſt 29.40, 30 b. G. ösroc. Italiener 98 b. 1880r Ruſſen 84.05, 20 b. 2. Orient 59.20 b. 3. Orient 59.10 b. Egypter 85.35. 3pCt. Portugieſen 64.75. Egypt. Tribut 87.80, 75. Türken 14.60 b. Serb. Jabak 81.60, 70 b. 4pCt. griechiſches Anlehen 72.30 b. 4½pCt. Nordd. Lloyd⸗Akt. 130 b. G. Die Tendenz war ziemlich feſt und das Geſchäft nament ⸗ lich gegen Schluß wieder recht animirt. Wiener Unionbank wurden lebhaft umgeſetzt. 9 Für die Beförderung von Gütern zwiſchen Sta⸗ tionen der italieniſchen Eiſenbahnen einerſeits und Stationen der deutſchen Eifenbahnen andererſeits via Pino und Chiaſſo Gotthard) ſowie via Pavi(Brennerd und via Pom⸗aßa tre⸗ ten in Theil T neue reglementarſche Beſfimmungen und alf emeine Tarifvorſchriften nebſt und in heil U ein neuer Tarif vom 1. Auguſt l. F. in Wirkſamkeit, Das Tarifheft enthält 1) Beſtimmungen und Anleitung für die Anwendung der Tariftabellen. 2) in derſ 3beſtim⸗ mungen und Tarife. 8) Tabellen für Werthverſicherungs⸗ ebühren. 2) Verzeichniß der italieniſchen Stationen mit Um⸗ tatlonen, 5) Verzeichniß der deutſchen Stationen mit Umkartirungsſtationen. 6) Tariftabellen für die italieni⸗ ſchen Bahnſtrecken. Es beſtehen: I. Korſf der italieniſchen Strecken a. für Eilgut ein allgemeiner Tarif und 6 Spezial⸗ guff⸗ b. für 5 tgut ein allgemeiner Tarif, ein Spezial⸗ tarif mit 67 Klaſſen und 23 Ausnahmetarife. II. Bezüglich der deutſch⸗ſchweizeriſchen und deutſch⸗öſterreichiſchen Strecken a. für Eilgut 2 Tarife für Waaren aller Art urd s Vebens⸗ mitteltarife. b. für Frachtgut 2 Stückguttarife, allgemeine Wg⸗ genladungstarife A. und B. Spezialtarife., II. und III., ſo⸗ wie 31 Ausnahmetarife. Die Frachtberechnung iſt eine com⸗ binirte, ſie erfolgt für die vorgeſchriepene Route getr einerſeits für die italieniſche Strecke und anderſeits für die i bezw. deutſch⸗öſterreichiſche Strecke, nach Maßgabe der Tariftabellen, des apanchen d es und der Klaſifikation. Im Verkehr der badiſchen Bahnen mit dalieniſchen Stationen kommen nur die Routen mit den Schnittpunkten Pino, Chiaſſo und Pavi in Betracht. Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom Juli. 12 NeW Jorf Chieages Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Auguſt 88 ⁰5 55——.60 807⸗ 48.—— September 895⁰5 55%8— 10.05—— 487⁰— Oktober 9050 587/—.88——— November—— 85578—.85——— Dezember 985 83⁰⁰—.85 83½/—— Januar 1889———.90——— Februar——— 9,90——— März——0— e——— Aprik————.————— Mai 97.——— 10.06——— Jult————.———— uli 88——— 11.70[84% 43—— Auguſt—*—— Duk Mk. 9 e pertals Mk. 16.74—81 ukaten 9. 20 Fr.⸗Stücke„ 16.19—15 Bollar in Gold„.89—16 Engl. Sovereigns„ 20.85—20 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Rotterdam, 11. Juli. Das Geſchäft iſt in den letzten Tagen in ſeine geregelten Bahnen wieder zurückgegan trotzdem die Zufuhren an Getreide etwas wäſeaen f Es kamen viele Schleppkähne leer hier an, ſogar von Mann⸗ heim, infolgedeſſen Schiffsraum genügend vorhanden, weßhalb auch gleichzeitig die derart fielen, daß man ſbeben bequem Schiffe für Mannheim zu fl..25—.50 per Laſt zu 2000 Klg. haben kann. r edeb, 12. Juli. Der Name unſeres kleinen Kron⸗ prinzen wird demnächſt anf dem Rheine ebenfalls figuriren. Es iſt nämlich für die Duishurger Rhederei Johann Faber auf der Werft in Bolnes bei Rotterdam ein eiſener Schlepp⸗ kahn von Stapel gelaufen, welcher den Namen Wilhelm“ erhalten hat. Der Kahn beſitzt eine Ladefähigk von 22 000 Ztr. Mannheim, 18. Juli. In der abgelaufenen Woche kam, begünſtigt durch den vorzüglichen Waſſerſtand wieder eine ganz ſtattliche Flotte beladener chiffe hier an. Auch nach dem Oberrhein fuhren einige Schleppzüge und war in Folge deſſen der Verkehr ein äußerſt lebhafter. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe And am 11. Juli angekommen: Hafenmeiſterei 1.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Sadung Etr. Bauer Siegfried Rotterdam Stückgüter 310 Napp Bismarck Köln 75 170 Martin Mathilde 55 7 9 Hafenmeiſterei III. L. Lutzenkirchen Phafen 11 Rotterdam] Getreide 12622 G. J. Verburg Batavier 1 Antwerpen Stückgüter 2032 A. Fell 17 Köln 5 2795 4. Schönau Kosmopolit 1 Rotterdam 8119 Kuns Karol.v. Erlang. Ruhrort Kohlen 16024 Hafenmeiſterei VI.(Neckarvorland). E. Lentzin Amſterdam 4 Amſterdam Stückgüter] 1888 FJ. Buog einrich Kohlen 14800 H. Emmig arl gſtfeld Salz 1442 dto. Friedrich 5 1295 Meteorologiſche Station Mannheim. Wärme guftsrug fenctig. in. mm. feit in 9 Wind Bewölkung Nilff 11. Nactz 8 uhr.% 74% 860 ſ6.W. bebegt Sturm diegen l 12. Uhr + 9, 748,0 84 S. W. 75 Rezzen Juli 12. Mittags 2 uhr + 12,8 781,½ 66 W. ſſchwerbewönktt Aad ee 0 für Maunheim. Kühle Bewölkung e und Neigung zu Niederſchlägen. ube 98 m. 4 0408. Koblenz, 18. Juli..43 m.—.01. Hünnigen, 19. Juli,.79 m.—.11. Köln, 18. Ful..90 m.—.08. Lauterburg, 12. Juli..48 m. T.10.] Ruhrort, 18. Jult..84 m.—.05. Kehl, 12. Jui. 3,96 m. 4.03. Nedcar Maxau, 12. Juli..58 w. F.11. Mannheim, 13. Juli..88 m. 4.20. San 18. Juli..41 m. 4.18. Mainz, 12. Jul..47 m. J..01. annheim, 18. Ju i..88 m. 4..28. Waſſerdichte Regenmäntel ür Damen und Mädchen, rn Auswahl neueſter agons und Stoffe mit und ohne mmirung in allen Preislagen. Staub⸗ und Reiſemäntel in Alpacca, Glori— 5 Seide empfiehlt Berthold— 5 E 1, 1, Planken, vis--vis dem Pfälzer Hof. Für Wagner. Einige hundert Felgen und 1 2 ſind zu verkaufen ei 9. Seitz, Mühlbeſitzer, 11026 Schriesheim. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, run⸗ den und ſpitzen Faconen, mit breiten, niederen, mitfleren und hohen 9 finden die größte Auswahl auch in ganz billig en Artikeln nur bei Georg Hartmann, Schußb⸗ geſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke 443). Hlaus- und Moteltelegraphen-Anlagen 1960 L. Frankl, L 17, I1, Mannheim. Die Hofchokoladefabrik Joh. Phil. Wagner und Eie., Mainz, deren Fabrikate„Chokolade und FCacas“ ſich durch Güte und Preiswürdigkeit auszeichnen, iſt in Deutſch⸗ land und Frankreich prämiirt. 9005⁵ 8. Seite General⸗Anzeiger. 14. Ja 7 eue Bekanntmachung. Ladung. Iteidenkerverein ind. Jollhä Die Mitthellung von Strafnachrich⸗ Manunheim. holländ. 8 häringt, ten an ausländiſche Regierungen betr. 3. No. 42,502. Der 80 Jahre alte Johann Jacob Vogt von(Zweigverein des Deutſchen Matjes⸗Häringe An ſämmtliche Ortspolizeibehörden des Landbezirks: Mauer, zuletzt wohnhaft in Käferthal, wird beſchudigt, vaß er Freldenkerbundes) 11654 7 Nr. 41915. Die Ortspolizeibehörden werden auf die Auswalberang der Mülterbebdlde Ane e Sonntag, den 15. zuli Malta⸗Kartoffeln in Nr. XXIII. des Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Blattes erſchienene Verordnun 85 12 117 f. ügli sbigen Betreffs vom 28. Juni d. J. zur Nachachtung beſonders Uebertretung gegen.360 3 de:cne: Perſelbe wird Tamilien-Aus Ug bengelen geen aufmerkſam gemacht. Den Ortspolizeibehörden erwächſt aus dieſer Verordnung die Verpflichtung zur Mittheilung einer Strafnachricht in denjenigen Fällen, in welchen ein Angehöriger von Belgien, Braſilien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Oeſterreich⸗ Ungarn, der Schweiz oder Spauien wegen Bettels (§ 361 Ziffer 4.⸗St.⸗G.⸗B.) beſtraft wurde. Die Strafnachrichten find unter Benutzung des ſchon bisher in Gebrauch befindlichen Formulars A. nach Maßgabe der beſonderen Vorſchriften in 8 4 der Verordnung zu ertheilen; zu dieſem Behufe iſt bei der Ein⸗ vernahme des Beſchuldigten insbeſondere deſſen Geburtsort und Staatsangehörigkeit bezw. bei Schweizern auch deren Heimaths⸗ gemeinde und Heimathskanton feſtzuſtellen. Die ausgefüllten Formulare fſind ſodann behufs weiterer Mittheilung berichtlich hierher vorzulegen. Die besherigen Vorſchriften über die Mittheilung von Straf⸗ nachrichten wegen Beſtrafung auf Grund des§ 361 Ziff. 4 .⸗St.⸗G.⸗B. an inländiſche Regiſterbehörden erleiden durch die neue Verordnung keine Veränderung. 12168 Mannheim, 5. Juli 1888. Gr. Bezirksamt. Dr. Nieſer. Bekanntmachung. 5 Die Denaturirung des Branntweins betr. Die Händler mit denaturirtem Branntwein werden zufolge Bundesrathsbeſchluſſes vom 21. v. Mts. bezw. Erlaſſes Gr. Zoll⸗ direktion vom 30. v. Mts. Nr. 11025 hiermit angewieſen, alsbald einen Abdruck des nachſtehenden Verbotes in ihren Verkaufslokalen an einer deutlich fichtbaren Stelle auszuhängen: „Es iſt verboten: a. aus denaturirtem Branntwein das Denaturirungsmittel ganz oder theilweiſe wieder auszuſcheiben, oder dem denaturirten Branntwein Stoffe beizufügen, durch welche die Wirkung des Denaturirungsmittels in Bezug auf Geſchmack oder Geruch ver⸗ ändert wird; b. Branntwein, welcher in der unter a angegebenen Weiſe behandelt iſt, zu verkaufen oder feil zu halten. Mannheim, den 10, Juli 1888. Gr. Hauptzollamt. 12127 auf Anordnung Großh. Amtsgerichts V hierſelbſt auf: Dienſtag, 11. September 1888, Vormittags 8 Uhr vor das Großh. Schöffengericht Mannheim zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 St.⸗P.⸗O. von dem Königl. Landwehrbezirkskom⸗ mando zu Heidelberg ausgeſtellten Erklärung verurtheilt werden. Mannheim, den 12. Juli 1888. 12165 Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Beutel. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Bäckers Jacob Schultz in Mannheim wurde nach Abhaltung des Schluß⸗ termins durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts Abth. 60 vom 7. I. M. aufgehoben. Mannheim, den 10. Jult 1888. 12166 Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Meier. Bekanntmachung. Der Termin zur Zahlung des 4. Sechstels der birekten Staates ſteuer für 1888 wird auf 14. Juli 1888 fällig. Die Steuerpflichtigen werden hierauf mit dem Bemerken auf⸗ merkſam gemacht, daß nach Ablauf dieſes Termins vorſchriftsge⸗ mäß die weitere Betreibung zu erfolgen hat, wenn nicht inzwi⸗ 0 nach Schloß Hambach bei Neuſtadt a. H. Nur bei günſtiger Witterung. Abfahrt Vorm. 9 Uhr von Bahnhof Ludwigshafen. Fahrpreisermäßigung. Theilnehmerliſten liegen bis Samſtag bei den Vorſtandsmit⸗ gliedern Bärenklan(8, 14b) und Vopelius(Neue Badiſche Landeszeitung) auf. 12169 Singverein. „Heute Freitag Kkeine Probe. 12184 Der Vorſtand. Dem vielgeliebten Heinrich zu ſeinem frohen Namensfeſte unſere herzl. Gratulation. Mit einem von hier nach Weiſenheim ſchallendes zurück nach Mannheim allendes vis--vis vom Birken⸗ ſchen Zahlung erfolgt iſt. 12129 feld in den Blechtafeln verknal⸗ Mannhein, den 11. Juli 1888. lendes 12188 Gr. Steuereinnehmerei„Hoch!“ I. Eicher. II. Grünewald. Mindeſtens. Neue In K 3, 16 werden Montag, den 6. Zuli, Nachmiktags 2 Ahr, ſſentlich gegen Ba rz hlung verſteigert: 9 lange und 2 runde Wörtgstiſche, ca. 80 Wirthsſtühle, 1 Bank, Einſchenke und Eisſchrank, Serviettenpreſſe, zwei⸗ ſitziger Schreibpult, Sch eibtiſch, Ausziehtiſch, Gaslampen für Billards, Dezimalwaage mit Gewicht, Fäſſer, ein Glas⸗ abſchluß mit Thüre und Seitentheilen und Verſchiedenes. 12181 C. Schwenzke, Waiſenrichter. Verſteigerung aner Wirihſcaftseintictung. 9 Ladung. Nr. 41569. Der 26 Jahre alte, ledige Schneider Franz Ja⸗ kob Braun von Hemsbach(Amt Weinheim), zuletzt wohnhaft geweſen in Mannheim, wird beſchulbigt, daß er als beurlaubter Reſerviſt ohne Erlaubniß ausgewandert ſei. Uebertretung gegen § 360 Z. 3 des R. St..B. Derſelbe wird auf Anordnung Gr. Amtsgerichts hierſelbſt auf Samſtag, 18. Auguſt d.., Vor⸗ mittags 8 Uhr vor das Großh. Schöffengericht Mannheim zur Hauptverhandlung geladen. Bet unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 St..O. von dem Kgl. Landwehrbezirkskommando zu Heidelberg ausgeſtellten Erklärung verurtheilt werden. 12049 Mannheim, den 7. Juli 1888. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Galm. 2 2 — — 644 „Dann dürfen Sie ſicher ſein, daß es bereits geſchehen iſt,“ entgegnett Menheniot.„Heathcote gehört zu den wenigen Menſchen bei denen Wollen und Thun Eins iſt.“ Das Verhör nahm ſeinen langſamen Fortgang und kaum ein neuer Sach⸗ Trotz des Leichenbeſchauers Beſtreben, alle wurden viele Wiederholungen vorgebracht. Leichenbeſchauer und richtete an zwei oder drei und trotzdem auch er keine neuen Tathſachen vorgang wurde ans Licht gezogen. ſeine Zeugen zur Sache zu halten, Herr Diſtin ſaß neben dem der Zeugen ein paar Fragen, Diakoniſſenhauskapelle. Freiſag 8 Uhr Abendgottes⸗ dienſt. Herr Stadtyfr. Greiner. Erntewein Die Bekanntſchaft einer jungen Dame wird von einem gebildeten und 6 in jedem Quan⸗ tum billigſt bei 12145⁵ Kaufmann— 26 Jahre alt— Chr. Schmidt, Auerbach a. d. B. Schutt Verehelichung kann angefahren werden bei geſucht. Aae ange⸗ nehmes Aeußere, ſowie etwas Vermögen iſt unerläßlich. Discre⸗ tion wird auf Ehrenwort Fazerſteaße Nr. 28. 12152 zuge⸗ ſichert. Gefl. Nachrichten mit Bho⸗ Tüchtiger ſtadtkundiger Haus⸗ tographie, welche auf Wunſch zu⸗ burſche geſucht von 12174 rückgeſandt wird, unter A. B. Schilling'ſche Verwaltung, 1903 an die Erp d. Bl. 12028 5, 10 herausbekam, ſchien durch ſeine Querfragen die Angelegenheit in ein helleres Licht zu ruͤcken. Gerade vor dem Schluß des Verhörs bemerkte er: „Ich ſehe, daß Herr Grahame aus Penmorval ſich heute Nachmittag hier befindet. Wenn ſie nichts dagegen haben, möchte ich eine oder zwei Fragen an ihn ſtellen.“ Der Leichenbeſchaner erblaßte ein wenig bei dieſem Vorſchlage, er keine Einwendung vorzubringen. Und ſo wurde Bothwell Grahame aufge⸗ fordert, an den Tiſch zu treten und die Bibel zu küſſen, was er mit einer be⸗ ſtürtzten Miene that, als ob die Sache ihm eine nnangenehme Ueberraſchung bereite. „Sie befanden ſich an jedem Abend im Zuge, wenn mir recht iſt, Mr. Grahame, ſagte Diſtin. „So iſt eß.“ „Beſanden Sie ſich allein in einem Paſſagiere?“ „Ich hatte ein Koupee dritter Klaſſe für mich allein.“ Und Sie ſahen dieſes Mädchen ſtürzen?“ „Ich ſah ſie fallen, da ich aber noch etwas weniger geſehen habe als Dr. Menhenkot und der Inſpektor, ſo verſtehe ich die Nothwendigkeit nicht, mich ins Verhör zu ziehen,“ antwortete Bothwell verdroſſen. „Verzeihen. Sie, verſetzte Mr. Diſtin liebenswürdig,„jeder Zeuge ge⸗ winnt einem Ereigniß eine neue Seite ab. Sie können etwas bemerkt haben, was den beiden vernommenen Zeugen entgangen iſt.“ „Ich habe nichts weiter bemerkt, 40 — ſchon im Stürzen begriffen war „Gut. Sie können aber Augen fiel, als es bemerkt haben. Sie befanden Cortſetzung folgt.) Koupee oder in Geſellſchaft anderer als was dieſe Beiden ausgeſagt haben, und ich habe weniger geſehen als ſie. Ich habe nicht eher aus dem Fenſter ge⸗ ſehen, als bis ich den Schrei hörte, und ich ſah das Mädchen erſt, als ſie dieſes einſame Mädchen, das um ſo eher in die eine Fremde war, ſchon auf der Plaltform in Plymouth ſich doch auf der Plattform in Plymouth?“ Matjeshäringe, neue bolländiſche Vollhäringe eingetroffen bei 12094 Iohann Kchlelber Neckarſtr. u. Schwetzingerſtr. 1 zweifenſtr. oder 1 Zimmer mit Cabinet an freier Lage, Ober⸗ ſtadt od. Ringſtr., für 1 Herrn geſucht. Aufmerkſame Bedienung Hauptſache. Off, sub V. 61056b an Haaſenſtein& Vogler, hier. 12175 Ein ſehr ſchöner 4. St. 7 Zim. Mädchenzim., Küche u. alle Zu⸗ behör, alles neu hergerichtet preis⸗ würdig ſof. z. verm. 1216 Näh. D 5, 3, 2 Treppen hoch. o hör zu vermiethen. ftinſle Golhaer Gervelal⸗ wurſt und Jalami, Ochsenzungen per St. M..80, Corned Beef in/ und ½ Büchſen. eine Käſe. 12189 J. H. Kern, C 2, l. Heinr. 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So argumentirte Eduard Heathcote und gab doch hatte höchſt ungewöhnliches und er hatte ſie von froſtigen Atmoſphäre häuften Schätze walls Gauen. genommen wurde. „Du kannſt dieſe kl. nunftſchlüſſe einem müßigen Leben während Abreiſe Herrn Diſtins folgten. aus und fuhr Nachmittags mit ſei Er beſuchte zwei Bogenſchützenverſ räumte, und er vertändelte den Reſt der Zeit, franzöſiſchen und deutſchen Bücher las und mit Hildas kutirte. Dieſe Duenna, Fräulein Thereſe deutſchen„Fräuleins“, war zugleich unendlich Dame, die von Schoppenhauer zu Erdbeerſaft, übergehen konnte und über jegliche Theorie, die Funktionen jemals aufgeſtellt worden iſt, Hundertſtel Kilo anzugeben verſtand, wie halt verbraucht werden durften. lichkeit und Gelehrtheit im erſt entdeckt, wo das Fräulein als Gewißheit eines reichliche Fräulein Meyerſtein Treue und betete Hilda un Er ritt am Zugeſtändniß, Näh. 2. St. Glöckler. Breiteſtr. gr. Laben Meyerſtein, hauslich und hochgelehrt, eine von Plato zu Plumpudbieg uͤber den Verſtand und ſeine ſo gut Beſcheid wußte, als ſte bis auf viel Kohlen in einem feinen Haus⸗ Mr. Heathcote hatte dieſes Muſter von Häus⸗ en Jahre ſeines Wittwerſtandes in Baden⸗Baben Vizedirektorin einem Koſthauſe vorgeſtanden hatte, E 1, 5 ſof. z. v. 12179 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aaunheimer Volksblaft.— adiſche Volkszeitung.) Wyllards Berhängniß. Roman von M. E. Braddon. Deutſch von Cl. Steinitz. (Machdrue verbeteng ſich in Folge dieſer Ver⸗ der zwölf Tage hin, die auf die frühen Morgen weit ins Feld hin⸗ ner Schweſter und den Zwillingen ſpazieren. ammlungen und drei Jennis⸗Partien, ein das er den Anſprüchen der Geſellſchaft ein⸗ indem er die neueſten engliſchen Duenna darüber dis⸗ ein Muſterexemplar des der weißen Sklaverei und der dürftigen Vergütung fenes Etabliſſements in die Ueppigkeit eines engliſchen Landhauſes verpflanzt, n Lohns für ihre Mühen ſie erwartete. vergalt ihrem Prinzipal durch eine unerſchütterliche d die Zwillingstöchter an. Ihre Seele hatte in einer wo die nach Liebe geſchmachtet und verſchwendete nun die aufge⸗ langer Jahre an die ihrer Obhut auvertrauten Seelen aus Corn⸗ Während dieſer langen Sommertage hatte Hilda mehr denn einmal die Nothwendigkeit betont, in Penmorval vorzuſprechen, ihr Bruder aber hieß ſte allein oder mit dem Fräulein gehn, die eine Spazierfahrt und eine Klatſchpartte bei einer Taſſe Thee überaus liebte und von Frau Wyllard trotz ihrer kurzen Unterröcke, anatomiſchen Stiefeln und deutſchen Hauben immer freundlich auf⸗ einen Höfllichkeiten ohne meinen Beiſtand abſtatteß“, br Seite Seneral-Anzeiger. 14. Jult Goldene Damenuhr mit ſchwar⸗ zem Jetkettchen verloren. Abzu⸗ Hebetgtegen gute Belohnung in er E d. Bl. 12012 Gut erhaltener polirter 2thür. Kleiderschrank zu kaufen geſucht. Offerten nur mit Preisangabe an die Expedition des Blattes unter Nr. 11767 erbeten. 11767 2 gebrauchte Regale zu kaufen geſ. 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Sie glaubt, daß wir nicht an ſie denken, wenn wir nicht hinkommen.“ „Dann geh hin, meine Liebe, und beweiſe ihr das Gegentheil, nur mich laß ungeſchoren,“ ſagte Heathcote. Es graute ihm gerade jetzt davor, das Haus in Penmorval zu betreten und dort vielleicht etwas zu hören oder zu ſehen, was ſeinen Verdacht gegen Bothwell beſtätigen könnte. Ihm war, als könne er nur unheilverkündend über ſene Schwelle ſchreiten, und es mußte ihm bitter ſein, Weh über das Haus der Frau zu bringen, für deren Frieden er ſeit acht Jahren Tag und Nacht gebetet hatte. So kutſchirte denn Hilda ihre Ponies den Hügel hinauf nach Pennmorval und Fräulein Meyerſtein ſaß in der ganzen Pracht ihres neuen Hutes neben ihr, den ihr eine Verwandte aus München geſchickt und als die allerletzte Mode in jener Stadt bezeichnet hatte. Leider beeinträchtigte der Umſtand den Erfolg des Hutes in Cornwall, daß die Münchener und die Bodminer Mode himmel⸗ weit von einander verſchieden waren. Bodmin rühmte ſich einer Putzmacherin, welche die eleganten Modejournale hielt und ihre Kunden in den Wahn wiegte, daß Alles, was ſie verarbeite aus Paris ſtamme. Die Bodminer Modiſtin hatte eine ſchwere Hand und legte Blumen und Federn ſchaufelweiſe auf, ihre Hüte und Hauben waren jedoch federleicht im Vergleich zu den Produkten baju⸗ variſcher Kunſt. Am Nachmittag des vertagten Verhörs erſchien Joſeph Diſtin auf dem Schauplatz, bereit die Unterſuchung zu überwachen. Er war nach einer durch⸗ reiſten Nacht zur Frühſtückszeit in Penmorval angekommen. „Eine gute Manier, die Nacht los zu werden,“ ſagte er. In der Bibliothet mit Julian Wyllard nach dem Frühſtück allein gelaſſen geſtand der londoner Sachwalter ein, daß ihn diesmal ſein Scharfſinn nahezu im Stich gelaſſen habe. Er hatte die photographiſchen Aufnahmen der Verbli⸗ chenen zweien der gewandteſten Detektives in London gezeigt, hatte den einen im Weſten den anderu im Oſten der Stadt an die Arbeit geſtellt und ihnen reichliche Belohnnung für jede brauchbare Nachricht zugeſagt. Der Eine hatte jedes Koſt⸗ haus in einem beſtimmten Radius von Paddington durchſtöbert, der Andere die Umgegend von Station London Bridge durchforſcht, und da ſich das als fruchtlos erwies, weſtwärts bis nach Charing Croß ſeine Unterſuchungen fortgeſetzt. Die Gegend war ſorgfältig erforſcht und keine Stelle übergangen worden, in welcher eine Fremde vom Stande des Mädchens hätte Unterkunft finden können. N 8 * „Sie kann bei Freunden vorgeſprochen haben,“ meinte Wyllarb. „Wenn ſie Freunde in London hätte— und wären es noch ſo oberfläch liche Bekanntſchaften,— ſo hätten ſie ſchon von ſich hören laſſen,“ folgerte Diſtin „Ich behaupte, daß ſie keiner ſterblichen Seele diesſeits des Kanals bekannt war, außer dem Manne, der ſie gemordet und den ein ſehr ſtarker Grund dazu ver⸗ mocht hat, ſie aus dem Wege zu räumen.“ „Was für ein Grund könnte das geweſen ſein?“ „Mein lieber Wyllard, wie kann ein geſcheuter Mann ſolch eine Frage ſtellen!“ rief der Sachwalter mit einem Anflug von Geringſchätzigkeit aus.„Um den Grund zu erforſchen, müßte ich doch den Mann einigermaßen kennen. Hätte ich erſt den Mann, ſo wollte ich den Grund bald entdecken. Solch ein Mord wie dieſer bedeutet gemeinhin das Brechen eines geſetzlichen Bandes, welche läſtig ge⸗ worden iſt— einer Feſſel, die nur der Tod zu lockern im Stande iſt.“ Viertes Kapitel. Bothwell verſchmäht zu antworten. Der Saal im„Lebensfunken“ war am Termin des aufgeſchobenen Verhörs zum Brechen voll. Bei der vorherigen Unterſuchung waren nur die Einwohner Bodmins und der Nachbarſchaft zugegen geweſen, an bieſem zweiten Nachmittage je⸗ doch waren die Leute von Nah und Fern gekommen, und die Zuhörer fanden in dem gedrängt vollen Korridor keinen Platz zum Stehen und horchten doch mit geſpanntem Ohr auf jedes verlorene Wort, das hier und da durch die offene Thür ſchallte. Der Glaube an ein tiefes Geheimniß, an ein feiges Verbrechen war im Orte durch die Zeitungen genährt worden, die das ſchaurige Ereigniß immer wieder zum Gegenſtand ihrer Erörterungen machten und in Artikeln und Paragraphen bis zum Ueberdruß beſprachen. Unter der Spitzmarke„Geuaueres über das Geheim⸗ niß von Bodmin“ und„Fernere Umſtände über deu ſeltſamen Todesfall auf der Eiſenbahn“ geſchriebene Artikel hatten den trockenen Berichten über die Ernten, die Märkte und die geringen Geſetzüberſchreitungen, die von den Herren der Juſtiz in kleinen Sitzungen abgeurtheilt wurden, zur Würze gedient. Ein Jeder hatte über den ſeltſamen Tod eines einſamen jungen Mädchens an jenem Sommerabend geleſen. Und ein Jeder nahm an einem ſo traurigen Schickſal, an e ner ſo unerklärlichen Verlaſſenheit ſeinen Antheil. „Ich bat nie geglaubt, daß ein menſchliches Weſen ſo vereinſamt daſtehen könnte, daß Niemand ſich zu ihm bekennt,“ ſagte der Pfarrer von Wadebridge. „Und doch ſieht es ſo aus, als wenn das junge Mädchen keinen Menſchen beſeſſen hat, der ihr im Leben oder im Tode nachfragte. Wenn ihr ein einziger Freund in England oder Frankreich lebte, ſo hätte er ſchon ein Zeichen von ſich geben müſſen.“ „Die Leute in Frankreich erfahren erſt ſpät, was in England vorfällt, erwiderte Dr. Menheniot, mit dem der Pfarrer geſprochen hatte. „Aber ich hörte Herrn Heathcote beim erſten Verhör ſagen, daß er ein⸗ Anzeige in eine pariſer Zeitung ſchicken wolle.“ General⸗Anzeiger *lSene. Helle geräumige 255— Werkſtätte Magazin geignet, ganz od. getheilt zu verm. Zu erfr. 7, 2. 11664 S88888888 Gewerbeplaz 8 in nächſter Nähe der Ketten⸗ brucke gelegen, zu verpachten. Zu erfragen in der Exped. 9= 11273 ine Wohnung, be⸗ ſtehend aus—4 Zimmer nebſt Zube⸗ hör per 15. Auguft oder I. September d. J. zu miethen geſ. Offerten mit Preis⸗ angabe J. H. No. 10314. Zu miethen geſucht. Für 15. Juli oder 1. Auguſt wird ein möblirtes Parterre⸗ zimmer von einem ruhigen Herrn zu miethen geſucht. 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Kernſeife Heute Feeliag Abende 21, 23 Pfg. per Pfund 9 Uhr 11678 auf Wunſch friſch vorgewogen. Versammlung Chemiſch reine eryſtallhelle Elycerin im Vereinslokale 5 Schmierſeife Befaurant jum Weinberg. 5 Pfd. Der Vorſtand. bei e von 25 Nfd. Kiſten 18 Pfennig. Pelocipediſten⸗Verein Cryſtalliſirte Soda Mannheim. d00 Freitag, 13. Juli 1888 per/ Pfund 4 Pfennig Abends ½9 Uhr bei Abnahme von 25 Pfund 3 Pfennig. Fettlaugenmehl Verſammlung im Lokale Café Letſch. per ½¼ Pfund 95 und Wir bitten um plülnktliches und vollzähliges Erſcheinen. Bleichſoda Pelociped⸗Club Mannheim. Henckel's Fabrikat, do.— per Paquet 15 eita 55 13. Juli a. e. 85 Ale bends 9 uͤhr 8866 Extraprima Verſammlung bs. Vortelng fe WAbonnement B. El den 13. Inli 1888.“ 8 12 953 Swönſecp bon Mei Neu 8 herrgotlſhuiber! zon Aumerzau. Volksſchauſpiel mit Geſang in 5 Acten von Ganghofer und Neuert. Muſik von Preſtele. Anton Höflmater, genannt der Kloſterwirth Herr Bauer. Lont, ſeine Pflegetochter 8 Frau Rodius. Fritz Bumiller, a1 befemcler 5 Neumann. Die Lohner Traudl Frl. v. Rothenberg. Pauli, ihr Sohn Herr Stury. Der Röthelbachbauer 8 Mödlinger. Muckl, ſein Sohn 8 Eichrodt. Der alte Peclelehnt 8„Herr Jacobi. Der Lehrer 5 8 Herr Weigel. Der Huberbauer Herr Moſer. Der Schneiderjacll Herr Wenſauer. Der Kramerlenz.. Herr Strubel. Der Hochzeitlader 5 5 Herr Groſſer. Die Schmiedin 1* Bärtich Nandl, räul. Wag— Staſie, Fräul. 9551 Modei, Sennerinnen Franzl, Loisl, der Geisbub Resl, Kellnerin Fräul. Hrabowska. Fräul. Schubert. 5 Naur 5 Lank. Die Brautmutter Frau Schöneſeld. Regerl, Hochzeiterin„„ Fräul. Weyer. Tont, Hochzeiter 355 185 Grahl. Kaſpar, Holzknecht 8 Herr Sachs. Die Handlung ſpielt in Graswang und Umgebung. *Loisl: Herr Franz Schönfeld. ———.——— Aufang ½7 Uhr. Ende 9 Uhr. Kaſſeneröſſn.-Uhr Mittel⸗Preiſe. Reisſtärke im Local Café Bavaris. pver ½ Pfund 30 und 35 Wfenmug 8 bei Abnahme von ganzen Paqueten—6 Pfun Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet Der Vorſtand. wiegend 25 und 32 Pfennig per Pfund, Geſang-Verein„Eintracht“. ſowie ſämmtliche Artikel für Waſch⸗ und Haushaltungszwecke zu außergewöhn⸗ n1 den 15. Sali dſs. Hlu Familien-Ausfl 22„4„ uüch biligen Preiſen. 12188 br. Kaufmann, G3, I. klichem Mittageſſen. Näheres dur reiben. N um halb 10 Uhr am Hauptbahnhof. We Porſt Uhr. Schönau und mit gemein⸗ aſt Einladungen ſind geſtattet.