Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Rannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Für die Redaktion verantwortlich; Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Reklamen⸗ uUnd Inſeratenthell: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag dez Dr.§. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 170.(Celephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. & Offizüſe Plänkeleien. Es ſcheint der Lebensberuf der offtziöſen politiſchen Blätter zu ſein, die Völker immer in einer gewiſſen Auf⸗ regung zu erhalten; anders läßt es ſich nicht erklären, daß in Berlin, wie in Wien und Petersburg von jeder noch ſo unbedeutenden Preßäußerung Kenntniß genommen und gegen dieſelbe angekämpft wird. Graf Andraſſy ſagte zu einer Zeit, als er noch die öſterreichiſchen aus⸗ wärtigen Angelegenheiten leitete:„Man ſchießt nicht mit Kanonen nach Spatzen“ und ſelbſt Fürſt Bismarck äußerte ſich noch in ſeiner letzten großen politiſchen Rede am 6. Februar dahin, daß er auf die Aeußerungen der ruſſiſchen Preſſe keinen Werth lege. Trotzdem kämpft die„Nordd. Allg. Ztg.“ gegen jede chauviniſtiſche ruſſiſche Preßſtimme mit großer Heftigkeit an, und gibt auf dieſe Weiſe den unmaßgeblichen Aeußerungen einzelner ruſſiſcher Redaktionspolitiker eine weitere Verbreitung und größere Bedeutung, als ſie es eigentlich verdienten. In ihrer neueſten Ausgabe ſtellt wieder die„Nordd. Allgem. Ztg.“ gegenüber der bös⸗ willigen oder irrthümlichen Aeußerung der„Nowoje Wremja“, daß die Initiative zur Reiſe des deutſchen Kaiſers nach Petersburg nicht von Petersburg, ſondern von Berlin ausgegangen ſei, ihrerſeits feſt, daß that⸗ ſächlich die Initiative zu dem Beſuche von Berlin aus⸗ gegangen iſt. Die Folgerung daraus aber, daß man das Bedürfniß nach einer Annäherung bei der Regierung Deutſchlands ſtärker empfinde als in Petersburg, ſei „eine Ueberſchätzung aſiatiſchen Hochmuths und aſtatiſcher Unwiſſenheit.“— Man wird nicht behaupten können, daß dieſe Zurückweiſung höflich ſet und wahrlich, wir müſſen offen bekennen, daß wir dieſen Kampf gegen jour naliſtſche Windmühlen nicht beſonders erfreulich finden. Zur Liebe können wir die ruſſiſchen Blätter nicht zwingen— vielleicht thäten wir es auch dann nicht, wenn ſich Zuneigung erzwingen ließe — und können es nicht recht begreifen, warum das Kanzlerorgan wegen jeder Aeußerung der„Moskauer Ztg.“ oder der„Novoje Wremja“ gleich mit Keulen⸗ ſchlägen dreinfährt. Etwas weniger wäre wohl auch hier mehr; da wir, wie es Fürſt Bismarck vor aller Welt verkündigte„‚den Ruſſen nicht nach⸗ laufen,“ ſo ſollten wir uns auch nicht über jede ſpitze Aeußerung der ruſſiſchen Preſſe unnützer Weiſe erregen! — 2 Die Alters⸗ und Juvalidenverficherung. II In dem jetzt vorliegenden Geſetzentwurf entſprechen die§§ 27 ff. den vorgedachten Beſtimmungen der Grund⸗ züge. Der§ 27 lautet aber nun dahin, daß die Alters⸗ und Invalidenverſicherung durch Verſicherungsanſtalten erfolgt, welche nach Beſtimmung der Landesregierung für weitere Kommunalverbände ihres Gebietes oder fuͤr das Gebiet des Bundesſtaates errichtet werden; für mehrere Bundesſtaaten oder Gebietstheile derſelben ſowie für mehrere Kommunalverbände kann eine gemeinſame Ver⸗ ſicherunganſtalt errichtet werden. Wie man demnach erſieht, iſt mit der Unter⸗ laſſung der vielfach befehdeten Uebertragung der Verwaltung an die Berufsgenoſſenſchaften ein großer Schritt zur Verbeſſerung des Grundgedankens der Alters⸗ und Invalidenverſicherung unternommen worden, der auch insbeſondere in den Arbeiterkreiſen, denen eine regionale Verwaltung viel näher ſteht, mit Befriedigung begruͤßt werden dürfte. Der neue Geſetzentwurf iſt bei der ſchon in den „Grundzügen“ in Ausſicht genommenen Dreitheilung der Beiträge— Staat, Arbeitgeber und Arbeitnehmer— verblieben, obzwar beim erſten Erſcheinen der prinzi⸗ piellen Feſtſtellungen am 17. November 1887 die Staatsbetheiligung vielfach bekämpft worden war. Wir erklären uns ganz einverſtanden mit dieſem Modus. Insbeſondere war die Oppoſition gegen den Reichszu⸗ ſchuß von Selten der ultramontanen Preſſe eine Ziewlich lebhafte und man verwies auf die bet den erſten Berath⸗ ungen des Unfallverſicherungsgeſetzes auch von national⸗ liberaler Seite ausgegangene, erfolgreiche Oppoſition. Es kann aber doch nicht zweifelhaft ſein, daß die Ver⸗ bei dem jetzt in Angriff zu nehmenden Schluß⸗ bau der Sozialreform weſentlich anders geartet ſind, als Seleſeuſte und uerbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Wirkungskreis hat. Die Opfer, welche der Induſtrie jetzt zugemuthet werden, ſind weit größere und unſerer Anſchauung gemäß auf die Erzeugungskoſten, d. h. die Concurrenzfähigkeit drückendere, ſo daß ein Eintreten des Staates ſehr wohl gerechtfertigt erſcheint. Aber auch vom Standpunkte der öffentlichen politiſchen Moral aus iſt das Eintreten des Staates für die wirthſchaftlich Schwachen wünſchenswerth. Dadurch, daß alle Arbeiter, oder wie Fürſt Bismarck im April 1881 anläßlich der Berathung der erſten bekanntlich nicht Geſetz gewordenen Unfallver⸗ ſicherungsvorlage äußerte:„jeder arbeitende Deutſche“ unter das Alters⸗ und Invalidenverſorgungsgeſetz fällt, wird jeder Schein einer beſonderen Bevorzugung einzelner Klaſſen vermieden, der Reichszuſchuß wird dadurch nicht als Geſchenk den Einzelnen dargebracht, ſondern zu einer in der Natur des Geſetzes und der Umſtände begründeten allgemeinen Nützlichkeitsmaßregel. Bedenkt man überdies noch, daß es gerade jene Schichten der Bevölkerung ſind, welche am ſchwerſten von den Reichsſteuern, in jüngſter Zeit durch die Brannt⸗ weinſteuer, betroffen worden ſind, ſo wird man es auch vom politiſchen Standpunkte aus gerechtfertigt finden, daß ein Theil der aus denſelben fließenden Einnahmen den Steuerträgern zu Gute kommt. In dieſem Sinne iſt die neue ſozialpolitiſche Vorlage, das Vermächtniß Kaiſer Wilhelms.,— ganz abgeſehen von gewiſſen verbeſſerungbedürftigen Einzelheiten— von hochpolitiſcher Bedeutung. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 17. Juli, Vorm. Was wir geſtern an dieſer Stelle als eine Comödie bezeichnet hatten, entpuppt ſich immer mehr als eine ſchlechte Faree. Boulanger hat zwar einen ziemlich tüchtigen Denkzettel von Floquet erhalten, aber in der Todesgefahr, die ſeinen Freunden und ſeiner Politik ſo gelegen kam, hat der General nie geſchwebt. Wie es einem „Helden“ geziemt, mit einem gewaltigen Knalleffekt, iſt Boulanger von der politiſchen Bühne abgetreten, und nach den erſten Nachrichten von der Schwere ſeiner Verwundung, welche er im Zweikampfe von ſeinem poli⸗ tiſchen und perſönlichen Gegner Floquet erhalten hat, konnte man es allerdings für möglich halten, daß mit ſeiner politiſchen auch ſeine irdiſche Rolle ausgeſpielt ſein würde. Ganz ſo tragiſch hat ſich indeß die Sache für den tapferen General doch nicht geſtaltet und trotz der zu einem ganz ungewöhnlich hohen Grade geſteigerten Erbitterung, welche zwiſchen ihm und ſeinen ehemaligen politiſchen„Freunden“ herrſcht, werden es ihm auch dieſe gewiß vom Herzen gönnen, daß er ſeinen Schatten auf Erden weiter ſieht. Sie können dies ohne große Selbſtüber⸗ windung thun, da ſie dabeiihrenmenſchlichen Gefüͤhlen die po⸗ litiſchen Wünſche nicht zum Opfer zu bringen brauchen. Denn nach der Sitzung des franzöſiſchen Hauſes der Abgeord⸗ neten vom vorigen Donnerſtag, in welcher zuletzt das aufrichtige und mohlbegründete Gelächter der geſammten republikaniſchen Partei dem zum verunglückten politiſchen Abenteurer herabgeſunkenen Exminiſter das Geleit in ſeine freiwillige Selbſtverbannung aus dem Hauſe gegeben hatte, kann man es als eine Thatſache betrachen, daß der eben noch ſo lärmende Agitator endgildig zum ſtillen Manne geworden iſt. Das hohe Alter und die andauernde Kränklichkeit des Königs der Niederlande laſſen ſchon ſeit Jahren die Frage der Regentſchaft nach deſſen Ahleben als eine offene erſcheinen. Dieſe für die Zukunft der Niederlande hochwichtige Angelegenheit ſcheint nunmehr, nach wiederholter Bearbeitung, der endgiltigen Löͤſung ſich zu naͤhern. Einem Telegramm aus dem Haag zufolge hat geſtern die Regierung den Kammern den Geſetzentwurf über die Bevormundung der Kronprin⸗ zeſſin vorgelegt. Der Entwurf ſchlägt vor, die Köni⸗ gin als Vormünderin einzuſetzen und derſelben einen Beirath an die Seite zu ſtellen, welcher aus vier durch den König ernannten Mitgliedern und fünf durch das Geſetz zu beſtimmenden hoͤheren Beamten beſtehen ſoll. Bekanntlich würde mit dem Ableben des Königs auch die Luxemburger Frage wieder in den Vordergrund treten, doch dürfte dieſelbe durch Einſetzung des Herzogs von Naſſau bald gelöſt werben. „ Meeresſtille und glückliche Fahrt. Eine ſtolze Flotte iſt von Kiel ausgefahren unſeren Kalſer an das ruſſiſche Geſtade zu führen. Bevor ſich die Schatten der Nacht zum zweiten Male auf die Erde bel der Unfallverſicherung, die einen viel begrenzteren herabſenken werden, wird Kaiſer Wilhelm den — Mittwoch, 18. Juli 1888. Czaren begrüßt und damit den letzten Wunſch ſeines ſterbenden Großvaters erfüllt haben. Es iſt ſomit auch die Erfüllung einer frommen Pflicht, was Wilhelm II. zu ſeiner Meerfahrt in die nordiſchen Gewäſſer antrieb, einer Pflicht, der er um ſo bereitwilliger genügen mag, als ſie zugleich auch ein Gebot der Staatsklugheit iſt. Nach dem, was in den letzten Jahren geſchehen iſt, wird kein Unbefangener das Deutſche Reich mehr einer ſchwäch⸗ lichen Selbſterniedrigung verdächtigen können, wenn es unbeſchadet ſeiner ſonſtigen politiſchen Intereſſen und Pflichten mit ſeinem öſtlichen Nachbar gute Beziehungen erſtrebt und hierin vielleicht etwas mehr thut, als es ſonſt zu thun gewohnt iſt. Seit der Reichskanzler am 6. Februar dieſes Jahres ſeine denkwürdigen Worte geſprochen, daß wir Deutſchen Gott fürchten und ſonſt Niemand in der Welt, weiß Jedermann, daß auch Ruß⸗ land dabei nicht ausgenommen ſein kann, daß es alſo nur Gründe unſeres eigenen Wohles ſein müſſen, welche die deutſchen Staatsmaͤnner und den Monarchen beſtimmen, keine Gelegenheit unbenutzt vorüber⸗ gehen zu laſſen, die ſich zu einer Bezeugung unſerer freundnachbarlichen Unbefangenheit eignet. Von beiden Seiten iſt wiederum davor gewarnt worden, an die Reiſe weitgehende politiſche Erwartungen, greifbare Erfolge zu knüpfen. Insbeſondere wird von den ruſſiſchen Offtziöſen beſtändig mit einem gewiſſen Nachdruck hervorgehoben, daß es ſich um eine Aenderung der ruſſiſchen Balkanpolitik am allerwenigſten handeln könne. Dieſe werde nach wie vor die gleiche bleiben und an dem Grundſatz der freten Hand feſthalten. Aber trotz alledem wird doch kein denkender Mann glauben möͤgen, daß die beiden Mo⸗ narchen, die in Begleitung eines kleinen, aber auser⸗ wählten politiſchen Stabes einander begrüßen werden, dies nur der äußeren Form wegen thun. Es müſſen doch fraglos auch politiſche Zwecke ſein, die man zu erörtern gedenkt.— Heute gilt als feſtſtehend, daß Kaiſer Wilhelm ſeine Fahrt unter vollſter Zuſtim⸗ mung ſeiner beiden hohen Verbündeten, der Soupve⸗ räne von Oeſterreich⸗-Ungarn und Italien, antritt. Es entſpricht ſeinem eigenen Charakter ebenſo wie der Offenheit der deutſchen Politik, daß jenen beiden Höfen gleichzeitig mit dem St. Petersburger die Mittheilung zuging und es iſt jeder Zweifel daran ausgeſchloſſen, daß der Kaiſer Franz Jo⸗ ſeßh und König Umberto dieſelbe nicht ſo⸗ fort in ihrer ganzen Bedeutung gewürdigt und begrüßt haben. Das Friedensbündniß hat ſeine Schuldigkeit gethan. Indem Kaiſer Wilhelm es vor allen deutſchen Fürſten und den Vertretern der deutſchen Nation feierlich bekräftigte und es als„ein von der öffentlichen Meinung des geſammten deutſchen Volks ge⸗ tragenes Vermächtniß der deutſchen Geſchichte“ bezeichnete, an welchem er„in deutſcher Treue feſthalten werde“, hat er es für Gegenwart und Zukunft als unantaſtbar und unauflöslich hingeſtellt. Die Preſſe von Oeſterreich und Ungarn hat denn auch ſehr bald begriffen, daß Fürſt Bismarck ſeinem neuen Herrn und Kaiſer ſchwerlich ge⸗ rathen haben dürfte, das Werk, an welchem er ein Jahr⸗ zehnt mühſam gearbeitet, das koſtbare Vermächtniß Wil⸗ helm's., aufzulöſen. Und ſo geleitet denn den Deutſchen Kaiſer bei ſeinen Fahrten über die Oſtſee aug ſeinen deutſchen, wie aus den verbündeten Landen der eine Wunſch: Meeresſtille und glückliche Fahrt! Badiſcher Landtag. h. Karlsruhe, 16. 15 (Erſte Kammer.— 24 öffentl. Situng. Gon unſerem Berichterſtatter) Am Regierungstiſche: Kultusminiſter Dr. Nokk, Geh⸗ Referendär 90 98. Geh. Nath Dr. v. Seyfried eröffnet um 9½% Uhr die Sitzung. Die Tagesordnung führt zur Berathung des Kirchenſteuergeſetzexs. Berichterſtatter Dr. v. Stöſſer begründet in Kürze die Darlegung des Kommiſſionsberichts und befürwortet die Annahme der Kommiſſionsantrüge, die von der Grundlage der Beſchlüſſe der zweiten Kammer nicht weſentlich abweichen. Graf F. Helmſtatt(Katholit) ſieht in dem vorliegenden Entwurfe eine Reihe ſehr weſentlicher Vortheile auch für die kathofiſch 15 1 5 5 N ra r. Doll: In der evangeliſchen Kirche iſt ein lebhaftes Bedürfniß nach dem Geſetz verſpürt worden. le Beläſtigung wurde es empfunden, daß Angehörige beider Confeſſionen für örtliche kirchliche Bedürfniſſe einer derſelben auſzukommen hatten. Die freiwilligen Leiſtungen werden auch künftig in Anſpruch genommen werden müſſen. denn gerane die evangeliſche Kirche braucht noch weitere Müttel für Befriedigung von Bebürfniſſen auch nach Einfüß rung der Kirchenſteuer. r. v. iſt es 1 wultinmer, Waten 2 5 die ad Wedlb Dde 2. Selte Seneral-Anzeiger. 182 Juli. erltrecken ſoll. Eine neue Steuer hält er gerade ſeßt für ſehr inopportun, wo die Steuerkraft des Volkes in ſo hohem Maße in letzter Zeit beanſprucht werden mußte; überdies ſei eine Mißernte zu erwarten, wie ſeit lange nicht. Aus kath. Kreiſen flöſſen immer hohe freiwillige Gaben, die eine Steuer als überflüſſig erſcheinen laſſen, im Gegentheil werde die Steuer nur die Folge haben, das die freiwilligen Spenden weniger reichlich fließen. um wird gegen das Geſetz als ſchädlich und unkirchlich en. „Kultusminiſter Dr. Nokk: Das Geſetz verdiene die Be⸗ fürchtungen des Vorredners in keiner Weiſe. Die freiwillige Liebesthätigkeit hätte auch künftig noch ein reiches Feld. Die hiſtoriſche Entwickelung habe zum Geſetz geführt. Das Prinzip der kirchlichen Unabhängigkeik wird nicht gebrochen, ſondern vielmehr erſt recht gewahrt. Geh. Hofrath Br. v. Holſt erkennt das Geſetz als noth⸗ wendig an, kann alſo nicht dagegen ſtimmen, hat aber doch gewichtige Bedenken, und ſo iſt er genöthigt, ſich der Ab⸗ ſtimmung zu enthalten. Staat und Kirche ſollen neben ein⸗ ander wirken; das Geſetz nun befeſtige einerſeits die Ver⸗ bindung zwiſchen Staat und Kirche, anderſeits lockere es dieſelbe. Redner beſorgt eine ſich nach und nach heraus⸗ bildende allgemeine Kirchenſteuer. „Geh. Rath Dr. Nokk: Das Syſtem der Trennung der Kirche und Staat, wie es in Ameeika beſteht, hat ſchon große Schwierigkeiten bereitet. In Amerika erſcheint die Kirchen⸗ e gegen den ſäumigen Zahler vor dem Richter als Privatkläger und wird dort als ſolcher anerkannt. Bei uns ſoll nun künftig der Gemeindegngehörige nach Beſchluß der Mehrheit ſeiner Glaubensgenoſſen 1 Zahlung ſeines Bei⸗ trags angehalten werden; nicht die Regierung greift hier ein, es iſt der freie Beſchluß der Kirchengemeinde. Mit einem Schlußwort des Berichterſtatters ſchließt die Generaldebatte. In der Spezialdiskuſſion wird den Kommiſſionsanträgen, darunter nach kurzer Debatte dem Antrage, die zur Kirchen⸗ ſteuer beigezogenen Dienſtboten u. dergl. nicht der Stimmbe⸗ Aaherenn zu entziehen, vielmehr nur ſolche, die ſtändige 1—5 tasung aus öffentlichen Armenmitteln erhalten, zuge⸗ immt. Das Geſetz gelangt ſodann ſchließlich gegen die Stimme des Frhrn. v. Hornſtein zur Annahme Dr. v. Holſt ent⸗ hielt ſich der Abſtimmung. Schluß der Sitzung kurz vor 1 Uhr. Morgen 9 Uhr: Volksſchullehrergeſetz. (Zweite Kammer.— 63. öffentl. Sitzung.) „Am Regierungstiſche: Miniſterialdirektor Eiſenlohr. Miniſterialrath Dr v. Jagemann. Vicepräſident Frie⸗ derich eröffnet 10 Uhr die Sitzun.n Abg. Reichert referirt über die Petition um Aaenet der Straßenſtrecke Schluchſen⸗Aha in den Staatsſtraßenver⸗ hand und beantragt Ueberweiſung zur Kenninißnahme. Der 5 wird angenommen. „Wegen der Petition der Stadtgemeinde Haslach, die Wiedererrichtung des Amtsgerichts betr., beantragt die ultra⸗ montane Seite des Hauſes, nicht mehr zu verhandeln, Dr. v. Jagenann und Kommiſſion treten dem Anſinnen enigegen und pird die Berathung vorgenommen, wobei der Antrag auf Lagesordnung die Folge iſt. Abg. Hennig und Gen. beantragt empfehlende Ueber⸗ weiſung. Der Commiſſionsantrag wird ſchließlich unter Ab⸗ lehnung des Antrags Hennig angenommen. In der heutigen Nachmittagsfitzung der Kammer referirte Abg. v. Stöſſer über die weiten ormittags don der Erſten Kammer vorgenommenen Aenderungen am Kirchenſteuergeſetz und begntragt, denſelben die Zuſtimmung zu ertheilen. Ohne Diskuſſion wird dem Antrage bei Auf⸗ ruf der geänderten Artikel entſprochen und ſodann in nament⸗ licher Abſtimmung das Geſetz in ſeiner neuen Faſſung mit Alen gegen die Stimmen der Abgeordneten Dreher und Mays angenommen. 5— 8 Vormittag 10 Uhr werden Wahlen vorgenommen erden. Betreffs des Volksſchullehrer⸗Geſetzes laẽntet der Kommiſſionsantrag der Erſten Kammer auf Zu⸗ zu den Beſchlüſſen der Zweiken ammer. Aus Stadt und CLand. * Maunheim, 17. Juli 1888. Bom Hoflager in Baden⸗Baden. Geſtern Vor⸗ mittag 11 Uhr erhielt die N den Beſuch Ihrer Kaiſerlichen Mutter, welche bewegten Abſchied nahm von der vielgeliebten Tochter. Die Abreiſe von Baden⸗Baden erfolgte um 12 Uhr 30 Minuten und hatte Sich Ihre Majeſtät jed⸗ wede offizielle Verabſchiedung verbeten. Der Großherzog begleitete die Kaiſerin bis Karlsruhe, wo derſelbe Sich an der Mühlburgerthor⸗Station verabſchiedete. Am Bahnhof in Karlsruge waren anweſend: der Königlich Preußiſche Geſandte v. Eiſendecher und deſſen Gemahlin, Staatsminiſter Turban, Oberſiſtallmeiſſer von Holzing. Oberſtkammerherr gon Gemmingen, Oberſthofmeiſter von Edelsheim und der Kommandant von Karlsruhe, Generallientenant Streccius. Der Großherzog hat im Laufe des Nachmittags den Staats⸗ Feuilleton. — Aus Kaiſer Friedrichs Leben. Bekanntlich beſaß Kaiſer Friedrich neben all ſeinen glänzenden Eigenſchaften auch eine ungemein humorvolle Schlagfertigkeit. Als Beiſpiel dafür möge auch folgende kleine Geſchichte dienen. Auf einer Juſpektionsreiſe kam der damalige Kronprinz auch durch das Städtchen K. Die Väter der Stadt hatten die größten An⸗ ſtrengungen gemacht, der Bürgermeiſter hatte ſich ſogar zu einer wohl eingeübten Rede emporgeſchwungen—kurz, Alles war auf's Feſtlichſte vorbereitet, um den hohen Gaſt würdig zu empfangen. Aher wie das ſo zuweilen beſonders mit den wohleinſtudirten Reden kommt, daß man ſie nachher nicht von ſich geben kann, ſo ſollte es auch unſerem braven Bürger⸗ meiſter gehen. Der Kronprinz reitet mit einem glänzenden Gefolge unter Hurrahrufen und Tücherſchwenken ein. An der feſtlich geſchmückten Ehrenpforte hat der Bürgermeiſter zu empfangen. 241 68. 0 Hoheit,“ beginnt der Wackere, aiſerliche Hoheit! Mit mir begrüßen 4000 Einwohner Ew. nigliche Hoheit— Ew. Kaiſerliche Hoheit.. 4000 Einwogner.. Königliche Hoheit! Mit mir begrüßen 4000 Einwohner 4000 Einwohner Weiter aing's beharrlich nicht Dem Aermſten ſtanden bereits die dicken Schweißtropfen auf der Stirn, aber über ſeine 4000 Einwohner konnte er nun einmal nicht hinauskommen Die Herren des Gefolges lächelten; auch der Kronprinz ſchien ſich kſtlich zu amüftren. Ein Weilchen ließ er ſich noch von den„4000 Einwohnern“ vorerzählen. Dann trat er auf den verunglückten Redner üc ihm Warnen die Hand und n ſehr freundli chelnd:„Na, grüßen Sie die 4000 Einwohner von mir, aber bitte——5 einzeln! ein ſchönes Wort weiland Kaiſer Iich an die das der„N. Stett..“ mitgetheilt wird, bezieht ſich auf die in den Berliner Hofkirchen eingeführte Sitte, daß der 1 licde ſich beim Betreten der Kanzel vor den anweſenden Mit⸗ liedern der königlichen Familie grüßend verneigt. Der Kaiſer Seledeich duldete niemals an geheiligter Stätte eine ſolche Be⸗ tigung ſeiner Perſon, und jeder Prediger, der die von Bornſtedt oder Eiche betrat, müßte vom dortigen miniſter Turban und den Seheimenrath Nokt empfangen und iſt 2 5 Uhr nach Baden⸗Baden zurückgekehrt. Vor ihrer Abreiſe hat die Kaiſerin dem ſtädtiſchen Kurorcheſter 200 M. und dem Dienſtperſonal des Converſationshauſes 20 Mari übergeben laſſen. * Ordensverleihung. Der Großhe 1 hat dem FJabrikanten Jean Ballh in Säckingen das Ritterkreuz 1. 1 5 mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen zu verleihen geruht. Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinetsordre vom 10., d. Mts iſt Folgendes beſtimmt: 55. Infanteriebrigade: Graf zu Rantzau, Oberſt und Kommandeur des 5. Thür⸗ ingiſchen Infanterieregiments Nr. 94(Großherzog von Sachſen), unter Stellung a la suite des Regiments, mit der Führung dieſer Brigade beauftragt. , Poſtaliſches. Am 18. Juli wird in Karlsdorf in Vereinigung mit der daſelbſt beſtehenden Poſtagentur eine Reichs⸗Telegraphenanſtalt mit beſchränktem Tagesdienſt er⸗ öffnet werden. „Das Kirchengeſetz. Das Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ blatt für das Großherzogthum Baden Nr. 28 veröffentlicht das unter dem 5. Juli vollzogene Geſetz, Aenderung einiger geſetzlichen Beſtimmungen übder die rechtliche Stellung der Kirchen und kirchlchen Vereine im Stagte betreffend, nebſt einer landesherrlichen Verordnung zum Vollzuge dieſes Ge⸗ ſetzes. Die landesherrliche Verordnung beſtimmt: .1. Das Gefetz vom 5. Juli 1888, Nenderung einiger eſetzlichen Beſtimmungen über die rechtliche Stellung der eirchen und kirchlichen Vereine im Staate betreffend, tritt mit dem 1. Auguſt 1888 in Wirkſamkeit. 8 2. Dem Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unter⸗ richts ſind einzureihen: a. die Anzeigen über das Vorhaben der Errichtung einer Anſtalt der in Art 1 des vorbezeichne⸗ ten Geſetzes erwähnten Art; b. die Anzeigen über echſel in dem Vorſteher⸗ oder Lehrerperſonal oder über Verände⸗ rungen in den Lokalen bei ſolchen Anſtalten; e. die Nachweiſe darüber, daß bei der Anſtalt, auf welche die Anzeige(a. oder.) ſich bezieht, den in Art. 1 des Geſetzes bezw. 5 103, Ziff. 1 und 4 des Geſetzes über den Elementarunterricht bezeichneten Erforderniſſen entſprochen ſei. 5 .3. Demſelben Miniſterium(5 2) ſtehen zu: a. die Ent⸗ ſcheidung darüber, ob die in§ 2 bezeichneten Nachweiſe als genügend anzuerkennen ſeien; b. die Anordnungen über Einſichtnahme, ſowie über Schließung von Anſtalten der in Art. 1 des Geſetzes vom 5. Juli 1888 bezeichneten Art. Ein ſonderbarer Heiliger iſt der„Bad. Beob.“ Annoncirt da ein hieſiger Metzger als Perſiflage auf die Ochſenbraterei beim Schützenfeſte in Ludwigshafen, daß er am Sonntag Morgen zehn Kälber am Spieße braten und während eines Doppelconcertes der erſten hieſigen Kapellen die Portion zu 30 Pfennig verkaufen würde. Am folgenden Tag brachten wir die Notiz, daß dieſes Fleiſch raſchen und großen Abſatz gefunden und dieſe Art, ein Frühſtück zu ſer⸗ viren, viel Publikum angezogen habe. Das genannte Blatt iſt deshalb ganz außer Rand und Band wegen dieſer— Sonntagsſchändung“ und macht dem„General⸗ Anzeiger“, der natürlich deshalb als„Amtsblatt“ nach be⸗ rühmtem Muſter nach oben denunzirt wird, einen Vorwurf wegen Aufnahme der betreffenden Annonce und den hieſigen Behörden wegen Geſtattung dieſes„Schauſpieles“. In der That aber hat der„Bad. Beob.“ das Gras wachſen hören, denn 1) fand gar kein Doppelconcert vor 11 Uhr, und da nicht im Saale des betreffenden Metzgers, ſondern nur ein einfaches Frühſchoppenconcert in einer benachbarten Wirth⸗ ſchaft ſtatt: 2) wurde das, nicht am Spieße, ſondern bei den Bäckern der Nachbarſchaft gebratene Fleiſch nicht an Ort und Stelle, vielmehr von den Käufern zu Hauſe oder in einer beliebigen Wirthſchaft verzehrt: 3) fand der Verkauf während des Gottesdienſtes unter Berückſichtigung der zur Wahrung der Sonntagsruhe beſtehenden Vorſchriften ſtatt, und wurde 4) der betreffende Metzger ſogar zu polizeilicher Anzeige gebracht, weil er während dieſer Zeit dem an ihn ergangenen Verbot zuwider einige Portionen durch das Küchenfenſter verabfolgte. Darauf alſo reduzirt ſich dieſe zSonntagsſchändung“, welche dem„Bad. Beob.“ Anlaß gibt, unſere Stadt und ihre Bevölkerung als einen Ausbund von Schlechtigkeit und Gottloſigkeit zu ſchildern. Was nun den„General⸗Anzeiger“ betrifft, ſo dürfte auch jenem Blatte bekannt ſein, daß die Redaction mit dem Annoncentheil eines Blattes gar nichts zu thun hat, und wir glauben, daß gerade die Katholiken Mannheims uns für unſer Eintreten wegen der Feier des Frohnleichnams⸗ feſtes nicht nur dankbar ſein können, ſondern auch dankbar ſind, wie überhaupt unſer Blatt ſeit ſeinem Beſtehen den Vorgängen auf religibſem Gebiete gegenüber ſelbſtſtändig und unparteiiſch ſich verhalten hat und verbält Daß unſere hieſigen Behörden ihre Pflicht gethan, iſt für Jedermann klar, nur nicht für den Correſpondenten des Karlsruher Blattes, wel⸗ ches durch Aufnahme eines ſolch gehäſſigen Artikels den Theil der Mannheimer Bevölkerung, den es zu vertreten vorgibt, ſich gewiß nicht zu Dank verpflichtet hat. Bon einem ſchweren Geſchick iſt die Familie des Herrn Hauptlehrers Seeber in Feudenheim heimgeſucht worden, indem dieſelbe in ganz kurzer Zeit nicht weniger als drei Kinder verloren hat. Die heutige Nummer unſeres Blattes enthält die dritte Todesanzeige genannter Familie innerhalb weniger Wochen. Geiſtlichen jedesmal ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht werden. Auf eine bezügliche Anfrage hatte der hohe Herr ſeinem Dorfſpaſtor einſt geantwortet:„Was ich Ihnen ſchon in Berchtesgaden geſagt, das 5 auch hier; ich leide es nicht, daß man im Angeſichte des Altars meine Perſon beſonders berückſichtigt. Wie auch Rang und Stand nach Gottes Ord⸗ nung draußen im Leben uns Menſchen unter einander trennen mögen, hier in der Kirche ſind wir Alle gleich. Alle gleich arme Sünder und Alle gleichberechtigte Gotteskinder“ Seim Grafen von Paris. Zu Sheen⸗Houſe in der Nähe von London refidirt der franzöſiſche Thronpräten⸗ dent, den jüngſt ein Mitarbeiter des„Figaro“ beſucht hat. Dieſer ſchildert die Behauſung des Grafen als ernſt und einfach, ſelbſt der Salon der Gräfin enthält nichts von jenen reizenden Nippes von jenem koketten Arrangement, ie ſonſt in den Salons der franzöſiſchen Ariſtokraten zu finden ſind. Die Gräfin, welche allen leichten Sportübungen obliegt, fährt in einem kleinen Ponnywagen täglich ſelbſt nach London, um Einkäufe zu machen und hat ihre volle körperliche Friſche bewahrt. Der Graf iſt ein wenig abge⸗ magert und hält ſich gebückt. Sein Haar iſt grau geworden, der Geſichtsausdruck müde. Er ſoll zu augeſtrengt arbeiten und iſt jetzt mit der Redaction eines Buches über die Ar⸗ beiterfrage beſchäftigt zu welchem er ſeit zehn Jahren daz Material ſammelt. Die beiden Prinzeſfinnen ſind ſo einfach gekleidet wie Bürgermädchen, aber voll 7 beſonders die ältere iſt von bezaubernder Schönheit. Beim Diner wurde auch über Politik geſprochen und der Graf äußerte ſich dahin, daß er für eine geraume Zeit den Frieden für geſichert halte. Uebrigens, meinte er, daß für Beutſchland die größte Gefahr aus dem Sozialismus erwachſen könne. Im Boulangismus, deſſen Chef er durchaus nicht liebt, Par er eine dumpfe Revolte der Provinz gegen die Stadt aris. — Eine etwas verſpätete Belohnung für Rettung aus Lebensgefahr wurde dieſer Tage dem in der traße wohnenden Arbeiter Karl W. zu Theil, eine Belohnun ie um ſo reichlicher ausfiel, als der betreffende ſich in rech dürftigen Verhältniſſen befand.., welcher ſeit Monaten kränkelte und nur mit Mühe eine zahlreiche Familie zu er⸗ Der hieſige Turnverein hielt geſtern Abend in ſeinem Vereinslokale ſeine diesjährige ordentliche Genergl⸗ verſammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung wid⸗ mete der Vorſitzende dem verſtorbenen Turner und Mitgliede des Vereins, Chr. Hartmann, einen kurzen, aber warmen Nachruf, die Anweſenden auffordernd, ſich zum ehrenden An⸗ denken an den verſtorbenen Kameraden von ihren Sitzen zu erheben, was auch einmüthig geſchah. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildete die Wahl eines Zeugwarts. Zu dieſem Amte wurde Turner Hellbach beſtellt. Der zweite Punkt betraf die Abhaltung des diesjährigen Schauturnens. Be⸗ ſchloſſen wurde, daſſelbe am 12. Auguſt auf dem Turnplatze abzuhalten und zwar ſoll Mittags auf dem Platze ein Riegen⸗ turnen, Kürturnen und Volkswettturnen und am Abend im Badener Hofe ein Feſtbankett ſtattfinden. Als dritter Punkt ſtand der Bericht des Turnwarts W. R ub über das kürzlich ſtattgefundene ſchweizeriſche Bundesturnfeſt auf der Tages⸗ ordnung und ſuchte genannter Herr in einem ca. dreiviertel⸗ ſtündigen Vortrage den Anweſenden ein klares Bild über den Verlauf dieſes Feſtes zu entwerfen. Zu dem vierten Punkt der Tagesordnung: Vereinsangelegenheiten, machte der Vor⸗ ſitzende einige kleinere Mittheilungen, worauf der Schluß der Verſammlung, welcher ungefähr 80 Mitglieder des Vereins anwohnten, erfolgte. *Der Geſangverein„Eintracht“ unternahm ver⸗ ſleſuen Sonntag einen Ausflug nach Neckargemünd, Neckar⸗ teinach ꝛc. Bis nach Neckargemünd wurde die Bahn benutzt, von da aus marſchirte jedoch die luſtige Geſellſchaft unter fröhlichem Geſang zu Fuß über den herrlichen Odenwald nach Neckarſteinach. Hierſelbſt wurde das durch die Klänge einer Mufikkapelle und zahlreiche Toaſte gewürzte Mittagsmahl eingenommen und zwar im Gaſthaus zum„Schwanen.“ Die Rückfahrt von Neckarſteinach nach Neckargemünd wurde per Boot bewerkſtelligt. Den Theilnehmern an der Parthie wird dieſer ſchöne Tag noch lange in Erinnerung bleiben. * Der Zweierklub hatte für geſtern Abend in den Gar⸗ tenlokalitäten des Badener Hofes einen Geſellſchaftsabend mit muſikaliſcher und humoriſtiſcher Unterhaltung in Ausſicht genommen. Infolge des eingetretenen Regenwetters mußte jedoch die Unterhaltung, die ſelbſtperſtändlich bezüglich des Beſuchs unter der Ungunſt der Witterung ſehr zu leiden Per⸗ in der Gartenhalle genannten Etabliſſements ſtattfinden. er Vorſtand der Geſellſchaft hatte, um es an der Unter⸗ haltung der zu der Veranſtaltung Erſcheinenden in keiner Weiſe ſchlen 3u außer einer gediegenen Muſfikkapelle noch das hier ſo bekannte und beliebte Künſtlerpaar Alberty für den Abend engagirt, welch letzteres denn auch die An⸗ weſenden durch ſeine humoriſtiſchen und Geſangsvorträge im Verein mit der Mufikkapelle in die animirteſte Stimmung zu verſetzen und in dieſer zu erhalten wußte. Gegen 11 Uhr begab ſich die Geſellſchaft in die oberen Säle des Badener Hofes, 1115 ſich hier noch einige Stunden der edlen Tanzkunſt zu widmen. Komiker Alberty, Das bier ſo beliebte Künſtler⸗ paar, Herr und Frau Alberty, gibt am Mittwoch, den 18. Donnerſtag, 19. und Freitag, 20, im„Badner Hofe“, drei letzte Komiker⸗Vorſtellungen und verfehlen wir nicht, üchen auten und geſunden Humors hierauf aufmerkſam zu machen. e. Oktroihinterziebung. Ein Dienſtknecht, der im Auftrage ſeines Herrn geſtern ein Reh einem bieſigen Ge⸗ flügelhändler ablieferte, jedoch das Oktroi nicht bezahlt halte. wurde zur Anzeige gebracht. Ueber 6 weitere Rehe, die dieſer Knecht in der letzten Zeit hierherbrachte, fehlt ebenfalls Nachweis über Entrichtung der Verbrauchsſteuer. e. Ruheſtörung. Geſtern Abend wurde ein Metzger⸗ burſche zur Haft gebracht, welcher auf dem Jungbuſche bei der Cementfabrik einen großen Skandal verübte. e, Zur Anzeige gebracht wurden eine große Anzahl Händler, die den geſtrigen Markt zu früh befuhren bezw. denſelben nach Schluß nicht verließen. e. Unfug. Zwei Schulknahen, die geſtern Mittag eine am Hauſe H 5 8 angebrachte Plakattafel abriſſen und auf den Boden warfen, wurden in lagranti ertappt und dürften dieſelben einer empfindlichen Schulſtrafe nicht entgehen. Aus dem Grofherzogthum. Renlußbeim, 16. Juli. Am geſtrigen Sonntag ent⸗ ſpann ſich in einer hieſigen Wirthſchaft eine größere Schlä⸗ gerei, welche auch noch auf der Straße fortgeſetzt wurde und wobei das Meſſer wieder eine Hauptrolle ſpielte. Ein an dem Streite Betheiligter erhielt einen tiefen Stich in den ücken. Die Verletzung ſoll eine lebensgefährliche ſein. Die gerichtliche Unterſuchung iſt bereits eingeleitet worden. Heidelberg, 16. Juli. Ein beſſeres Feſtwetter konnte lich der Arbeiterbil dungs⸗Verein, der geſtern ſein Wiähriges Stiftungs feſt abhielt, nicht wünſchen. Gol⸗ dener Son nenglanz empfing 1 äſte, die in reicher Zahl von auswärts eintrafen. Am Sam 5 fand eine Vorfeier tatt, an der Vertreter der Behörden Theil nahmen. Auch ie Mannheimer Freunde waren ſchon ſo zeitig eingetroffen, um dieſer Jeier anwohnen zu können und verurſachten deren mitgebrachte Geſchenke zum Angehinde nicht geringe Freude. Geſtern Mittag fand, nachdem die Feſtgäſte aus Dürkheim, a Freiburg,(Deputation) Frankfurt, Grünſtadt, karlsruhe, Ludwigshafen, Mannheim und Worms mit ihren Jahnen zahlreich eingetroffen waren, ein Feſtzug ſtatt, worauf nähren vermochte, lag ſeit einigen Tagen an einer heftigen Lungenentzündung darnieder. Die Frau deſſelben wuſch bei der Gemahlin eines im Centrum der Stadt wohnenden be⸗ kannten Arztes Wäſche und mit ſchwerem Herzen folgte Frau W. der Aufforderung der Dame hinzukommen, um die ſchwere Arbeit 5 verrichten. In der Waſchküche befand ſich auch am frühen Morgen Frau Dr. L. um perſönlich die Arbeit einzu⸗ theilen, als ſie die verweinten Augen ihrer Wäſcherin be⸗ merkte. Auf die Frage, was ihr denn fehle, erzählte dieſelbe, daß ihr Mann ſchwer darnieder liege und es an Geld für Medizin und Arzt fehle. Die gutherzige Doktorsfrau be⸗ ſchloß zu helfen und bat ihren Mann, der eben in die Praris ahren wollte, doch auch bei dem kranken W. vorzuſprechen. er Arzt verſprach die Bitte ſeiner Frau zu erfüllen und am Mittag des Tages hielt der ärztliche Wagen vor dem Hauſe in der Palliſadenſtraße.— Mit freundlichen Worten ſtellte ſich der Arzt dem Kranken vor und unterſuchte den⸗ ſelben. Mitten auf der Bruſt des Patienten hefand ſich eine breite Narbe, nach deren Grund der ſorgfältig verfahrende Doktor frug. Mit ſchwacher Stimme antwortete ihm., daß er dieſe Wunde vor 25 Jahren erhalten, als er einen jungen Mann von der 15 des Ueberfahrenwerdens ge⸗ rettet und dabei ſelbſt durch den Hufſchlag des wüthend um ſich ſchlagenden Thieres verletzt worden ſei. Er habe den vor Schreck Ohnmächtigen noch einem hinzueilenden Schutz⸗ mann übergeben und ſich ſelbſt bis zu einem Heilgehilfen ge⸗ klepbez der ſeine Ueberführung nach dem Krankenhauſe an⸗ eordnet.— Während dieſer Erzählung leuchtete es in den ugen des Arztes ſeltſam, als er frug, ob W. denn auch nach dem Namen des neberfahrenen geforſcht; dazu habe er keine Zeit gehabt, verſetzte der Kranke, wiewohl er den Geretteten ern einmal wieder den hätte. Da drückte der Arzt die and des erſtaunten W. und erzählte demſelben mit kurzen rten, daß er ſelbſt der Gerettete geweſen, der oft nach dem braven e ihn aber nie gefunden babe.— aar aber ſei es ſeine Pflicht, das gut zu machen, was ihm o oft am n gelegen— Und der brave Arzt hat in der That Dankbarkeit bewieſen; er ſorgte, daß 5 th der Arheiterfamilie während der Krankheit des ahrers fern blieb und ſobald W. wieder geneſen, wird verrathen den Anfänger, 18. Jult. General⸗Anzeiger. . Selle. man ſich zu einem Banket in der Harmonie verſammelte. Hier geſtaltete ſich die Unterhaltung wiederum zu einer ſehr lebhaften. Die Feſtrede hielt der erſte Vorſtand Herr Pro⸗ feſſor Scherrer von hier; doch werden deſſen Ausführungen manchfach zu ſeinem Ungunſten comentirt. Die meiſten Gäſte verließen mit den Abendzügen unſere Stadt; von den Mann⸗ heimer halfen aber Viele den Becher der Freude bis zur Neige zu leeren, indem ſie auch an dem am Abend ſtattfindenden Ball theilnahmen. „Karlsrube, 16. Juli. Ein ſchwerer Unglücksfall, dem leider auch ein Menſchenleben zum Opfer fiel, ereignete ich geſtern Nachmittag im Stefanienbad in Beiertheim. Der ortige Turnverein veranſtaltete ein Preisturnen, zu welchem auch viele Turner von hier und aus der Umgegend erſchienen waren. Nach 5 Uhr fand die Preisvertheilung ſtatt und hatten ſich zu dieſem Zweck neben den Preisrichtern viele Turner und anderes Publikum auf der Veranda, wo die Preiſe ausgerufen werden ſollten, verſammelt. Alles war in heſter Stimmung. Der Preisrichter wollte eben den vierten Preis verkündigen, als die auf hölzernen Pfeilern ruhende Veranda, der ungewohnten Laſt nachgebend, ſchwankte, ſich, wie Augenzeugen verſichern, nach vorn neigte und zuſammenbrach. Ein 14jähriger Knabe, Namens Huſt von hier, welcher un⸗ glücklicherweiſe im Augenblicke des Zuſammenſturzes unter der Veranda ſtand und ein Glas Bier trinken wollte, wurde von einem Balken auf die Bruſt getroffen und mußte ſchwer verletzt weggetragen werden. Trotzdem ſofort ärztliche Hilfe zur Stelle war, erlag der Knabe nach einer halben Stunde ſeinen Die anderen Perſonen kamen zum größten Theil mit dem Schrecken davon: etwa 10—15 Perſonen ſollen leichtere Verletzungen(Hautſchürfungen) davongetragen haben. Schwerere Verletzungen ſind e außer dem oben⸗ genannten Fall keine vorgekommen. Die Fahnen der Vereine, welche die vordere Fagade der Veranda ſchmückten, wurden ſchwer beſchädigt. Nach kurzer Zeit traf die Staatsanwalt⸗ ſchaft zur gerichtlichen Feſtſtellung des Vorfalls ein. * Todtnauberg, 16. Juli. Auch unſer Ort hat aus der kurzen Regierungszeit des nun in Gott ruhenden hoch⸗ ſeligen Kaiſers Frießdrich eine hochherzige Entſchließung zu verzeichnen. Eine Wittwe mit acht Kindern hat im Dezember b. J. in Folge vom Feldzuge 1870/1 herrührender lang⸗ 8 Krankheit ihren Ernährer verloren. Laut Ent⸗ chließung des Kaiſers vom 9. Mai d. J. erhält nun die Wittwe ſowie ſechs Kinder bis zum vollendeten 15. Lebens⸗ jahre aus dem Kaiſerl. Dispoſitionsfond anſehnliche monat⸗ liche Unterſtützungen, beginnend mit dem 1. April d. J. Pforzbeim, 16. Juli. Das Projekt der Erbauung einer Straßenbahn von hier nach Ellmendingen⸗Dietlingen iſt auf allen 1 Seiten freudig begrüßt worden. Wenn auch innerhalb der Brötzinger Gemeinde einige Bedenken gegen das Projekt geäußert worden ſind, ſo wird doch der Aus⸗ führung derſelben kein thatſächlicher Widerſtand entgegen⸗ geſetzt werden, zumal die geäußerten Bedenken einen ſtich⸗ galtigen Grund gegen die Erbauung der Bahn nicht abgeben. Letzthin fand eine vertrauliche Beſprechung des Comitss mit dem Brötzinger Gemeinderath ſtatt. Dieſer erklärte ſich zwar mit dem Unternehmen einverſtanden, glaubte jedoch in der Sache erſt die Meinung des dortigen Bürgerausſchuſſes hören zu müſſen, bevor er eine endgiltige Zuſage ertheile. Hoffentlich wird der Bau bald in Angriff genommen. *Radolfszell, 16. Juli. Kürzlich hielt der Höh gau⸗ Turnverband hierſelbſt einen außerordentlichen Gautag ab. Derſelbe war von ſämmtlichen 12 Gauvereinen beſucht. Beſchloſſen wurde, in dieſem Jahre wegen der durch den Hingang zweier Kaiſer über unſer Vaterland hereingebrochenen großen Trauer kein Turnfeſt zu veranſtalten. „ RNohrbach, 14. Juli,. Hierſelbſt lebt ein Ehepaar, von dem der Mann 88, und die Frau gegen 83 Jahr alt iſt. Beide Ehegatten dürfen ſich bis zur Skunde noch einer Bue Geſundheit erfreuen. Sie bebauen ſogar noch ein auerngut. Dieſelhen ſind nun 68 Jahre mit einander ver⸗ heirathet und wurden mit 11 Kindern, 8 Söhnen und 3 Töchtern geſegnet. Alle dieſe Kinder traten in den Stand der Ehe und haben zuſammen z. Z. 50 levende Kinder, 27 Söhne und 23 Töchter. Von den letztern Kindern ſind auch ſchon ſieben verheirathet und erfreuen ſich an 18 Nachkommen. Die ganze Familie, Vater und Mutter mit inbegriffen, zählt 3. Z. 81 Seelen und beſinden ſich darunter wie ſchon er⸗ wähnt 11 Kinder, 50 Enkel und 18 Urenkel. Davon lehen im Orte 55. Der Ort zählt 771 Einwohner. Es iſt dies gewiß ein ſeltener Fall und werth, der Oeffentlichkeit davon Kenntniß zu geben. *Kleine Chronik. In Karlsruhe ſiel am Neu⸗ bau der Wimpfheimer ſchen 1 der 20 Jahre alte Maurer Heinrich Wiebelt von Pforz vom dritten Stock⸗ werk zur Erde herab und mußte ſchwer verletzt in das ſtädti⸗ ſche Krankenhaus verbracht werden— In Ihringen hat ſich die Ehefrau des Seligmann Weil, Roſa geb Breiſacher auf dem Speicher ihrer Behauſung erhängt.— In Schön. berg brach in dem von zwei Familien bewohnten Hauſe des Schreiners Kling Feuer aus, welches in kurzer Zeit das Ge⸗ bäude in Aſche legte.— In Eberbach wurde der led Juhr⸗ knecht Guſt. Hoffmann von Windiſchbuch, bei dem Müller Georg Zahn in Waldwimmersbach in Dienſten ſtehend, von ſeinen durch den Anblick eines vorüberfahrenden Eiſen⸗ bahnzuges ſcheu gewordenen Pferden an einen Baum ge⸗ drückt und ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtarb. Zwei er eine Hausverwalterſtelle in einem dem Grundſtück antreten. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. neber den nen entpeckten Teuor, Herr Joſeph Bennent, der kürzlich erſtmals als Lyonel(Martha) im Kroll'ſchen Theater aufgetreten iſt, wird geſchrieben: Herr Bennent bringt ein unverfälſcht klares Tenormaterial in Scene, eine leicht flüſſige Höhe, ein ſehr bemerkenswerthes Geſchick für die ſogenannte halbe Stimme, das ihm, der über eine voie mirte verfügt, ſpeciell leicht wird, und einen aus⸗ geſprochenen muſikaliſchen Sinn, den ernſte, ſolide Leitung wohl auf erfolgreiche Bahnen leiten würde. In ein und dem⸗ ſelben Athem mit dieſer Anerkennung der Veranlagung hat aber die Kritik auch die Thatſache zu conſtatiren, daß von einer ſenſationellen und der einſt alle Welt erquickenden, energiſchen und blühenden Sinnlichkeit des Stimmvolumens, wie es z. B. Wachtel oder Götze auf die Bretter brachte keine Rede iſt. Herr Bennent ſah hüdſch aus, leider in einer Weiſe hübſch, als ob er eben aus dem Schaufenſter ſeines früheren Geſchäftes(er war Friſeur) getreten wäre, ſeine Bewegungen den auch ſein Geſang, trotz aller Vorzüge der Stimme, nicht verleugnet. Nichtsdeſtoweniger erzielte er einen großen und innerhalb der bezeichneten Grenzen wohlverdienten Wreg, Heinrich Bötel aus Hamburg iſt in Berlin eingetroffen und begann geſtern Montag die Reihe ſeiner Gaſtrollen als „Maurico“ im Troubadour. 5 Camille Saint⸗Sabn hat bei dem Direktor der Großen Oper von Paris, Herrn Ritt, einem intimen Freundeskreiſe die Partitur ſeiner neuen Oper„Benvennto Cellint vorge⸗ 5 und damit einen ſehr glänzenden Eindruck hervorge⸗ rufen. Das nene dreiaktige Luſtſpiel„Die Maus“ von Pailleron,(dem Verfaſſer der„Welt, in der man ſich lang⸗ weilt“) iſt geſtern. Moniag, den 16. Juli zum erſten Male im k. Reſidenzihecter zu München in Szene gegangen. Ver⸗ treten ſind darin die Hamen: Dahn⸗Hausmann, Heeſe, Herz⸗ ſeld, Dandler, Schwarz, ſowie Herr Keppler. Won den Bühnenfeſtſpielen in Bahreuth. Wie es Arzt gehörigen andere auf dem Wagen ſitzende Perſonen kamen mit unbe⸗ deutenden Hautſchürfungen und dem Schrecken davon auch die Pferde blieben unverletzt.— In Todtnau brach in dem Hauſe der ledigen Katharina Huber auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, welches ſich in kurzer Zeit dem daran 1 5 Hauſe des Metzgers Donat Aſal und dem des Maurers Auguft Aſal mittheilte, ſo daß alle drei Gebäude ein Raub der Flammen wurden. Die Be⸗ wohner der drei Gebäude konnten kaum das nackte Leben retten. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigsbafen, 16. Juli. Die Leiche des vor Kurzem im Rhein ertrunkenen G. Schneider von Altrip, für deren Auffindung der Vater des Verunglückten eine Be⸗ lohnung ausgeſetzt hatte, wurde geſtern Abend bei der Bade⸗ anſtalt des Herrn Renner dahier geländet. Oggersheim, 16. Juli. In unſerer Gegend iſt der Kornſchnitt bereits in vollem Gange. Dürkbeim, 16. Juli In unſerem, an Naturſchön⸗ heiten ſo reichen, Curort will es mit den Einnahmen und Ausgaben nie recht klappen, weßhalb ſich unſere Cur⸗Ver⸗ waltung auch jetzt gezwungen ſieht, im eigenen Intereſſe der Bewohner unſerer Stadt deren thatkräftige Unterſtützung zu erbitten, damit der Fortbeſtand der Cur⸗Muſik nicht in Frage geſtellt wird. 8 ? Deidesheim, 16. Juli. Der hieſige Poſtbote W. offmann, welcher vor einigen Tagen vorläufig zur Dispo⸗ ition geſtellt worden war, wurde am Samſtag in Unterſuch⸗ ungshaft genommen. 5 Aus der Pfalz, 15. Juli. Die Nachricht der„W. Allg., daß die älteſte Tochter des Prinzen Leopold und der Erzherzogin Giſela, die noch nicht 15 Jahre alte Prin⸗ zeſſin Eliſabeth von Bayern, mit ihrem Couſin, dem künftigen Thronerben Rupprecht, verlobt werden ſoll, dürfte mit Vor⸗ ſicht aufzunehmen ſein. Mittheilungen aus Heſſen. 2 Worms, 16. Juli. Der geſtrige Theaterzug, von Mannheim um 11/ Uhr hier eintreffend, überfuhr am Ueber⸗ Pelak in der Speyerer Vorſtadt ein mit leeren Weinfäſſern eladenes Fuhrwerk des Fuhrmanns Grün aus Mannheim und erlitt der Lenker deſſelben leichte Verletzungen am Kopf, während die Pferde unverletzt blieben. Der Bahnwärter ſoll vergeſſen haben, den Uebergang zu ſchließen. oſtheim, 16. Juli. Am Samſtag Nachmittag verun⸗ glückte der Arbeiter Hermann Weillner aus Weibersbrunn, welcher an dem Dammbau Koſtheim⸗Hochenheim beſchäftigt war, dadurch, daß er von einem Materialzug abſpringend unter den Wagen gerieth und auf der Stelle todt gefahren wurde. Sport. . Stadtmüller vom Offenbacher Ruderverein gewann bei der Münchener Regatta am Sonntag, mit ſechs Längen gegen Franz Hoigns vom See⸗Club Zürich. Hoigns war bekanntlich vor acht Tagen beim Meiſterſchaftsrudern vom Züricher See als Zweiter vor Leux eingekommen. Der 6 1 Ruder⸗Club wurde in ſämmtlichen Rennen ge⸗ agen. „Rittmeiſter Etzel welcher beim letzten Pferderennen in Cannſtatt ſehr unglücklichgeſtürzt iſt, iſt in ſeiner Wieder⸗ herſtellung ſo weit gelangt, daß er wieder ausgehen kann. Die chirurgiſche Kunſt und Wiſſenſchaft haben den Schwer⸗ verwundeten völlig herzuſtellen und der Armee einen tüchtigen Reiteroffizier zu erhalten vermocht. Landwirthſchaftliches. Förderung der Viehzucht. Das bayeriſche Staats⸗ miniſterium hat kürzlich eine ſehr beachtenswerthe und nach⸗ ahmungswürdige zu Gunſten der erlaſſen. Das Zuchtvieh jeglicher Art wird nämlich künftig um ein Drittel der normalen Frachtſätze mit der Bahn be⸗ ördert. Es iſt dabei ganz gleichgültig, ob nur ein einziges hierexemplar, oder eine ganze Wagenladung tranporkirt werden ſoll. Den Bahnverwaltungen gegenüber iſt als Aus⸗ weis ein von dem betreffenden landwirthſchaftlichen Bezirks⸗ verein ausgefertigtes Atteſt erforderlich. Tagesneuigkeiten. — Die kürzeſte Reiſe. Der Cunard⸗Dampfer„Etru⸗ ria“, welcher heute in Queenſtown eintraf, hat die Fahrt über den atlantiſchen Ocean in 6 Tagen, 4 Stunden und 15 Minuten zurückgelegt. Es iſt dieſes die ſchnellſte Reiſe, welche jemals ein Schiff gemacht hat. — Schießbaumwolle als Projektil. Nach der Be⸗ ſichtigung der bei Spithead ankernden Flotte wohnten die Lords der Admiralität vorgeſtern einigen Artillerie: Schieß ⸗ übungen bei. Als Ziel wurde das ausrangirte Schiff„Re⸗ ſiſtance“ benutzt. Als das aus Schießbaumwolle verfertigte Projektil die„Reſiſtance“ traf, ſchoſſen die hellen Flammen ſofort empor. In der Nähe befindliche Dampfſpritzen löſchten jedoch das Feuer ſofort. Die Erwartung, daß das neue Prosettil explodiren werde, hat ſich nicht erfüllt. — Kurze Freude. Am Sonntag Mittag 12 Uhr ent⸗ wichen im Zuchthaus Kloſter Ebrach bei Nürnberg zwei Sträflinge, Ritter und Wolfinger, nachdem ſie zuvor die Hauptkaſſe der Verwaltung erbrachen und 50,000 Mark ent⸗ wendeten und ſich zuvor aus der Monturkammer die nöthigen ——..————— Aufführung am 22. Juli nicht mehr angenommen werden. Zum 23. Juli find noch einige Plätze disponibel; zum 25. Juli ſind noch beſte Plätze in den hinteren Reihen vorhanden. Vom 28. Juli ab ſind noch Plätze in jeder Gegend des Hauſes frei. Der Stuttgarter Liederkranz unter Muſikdirector Förſtler's Leitung hat eine Sängerfahrt nach Tirol unter⸗ nommen und in den letzten Tagen unter großem Jubel in Augsburg und nun in München ſeine Sangekunſt gezeigt. Die Aufnahme der ſchwäbiſchen Sangesbrüder in der Bafu⸗ varenhauptſtadt iſt eine über alles Lob erhabene. Heute Abend vereinigen ſich die Stuttgarter Gäſte mit den Münchener Vereinen des bayeriſchen Sängerbundes im Bürgerlichen Brauhaus zu einem Geſangsabende. Der Dienſtag iſt einem Ausflug an den Starnberger See gewidmet. Am Mittwoch die Abreiſe von München über Kufſtein nach Innsbruck. Piglbein's Kreuzigung Chriſti⸗Banorama in München ſiedelt Ende Oktober 1888 nach Berlin über und gelangt in dem Panorama⸗Gebäude der Herren Bauräthe Eude und Böckmann(unmittelbar neben der Stadtbahnſtation „Thiergarten“) auf drei Jahre zur Ausſtellung. Das Eigen⸗· khumsverhältniß der Beſizer bleibt unverändert, dieſelben haben alle Kaufsofferten bis jetzt konſeguent abgelehnt. Ein kaiſerliches Geſchenk. Die in Bronze ausgeführte Kolofſal⸗Gruppe„Perſeus befreit Andromeda“ von dem Bild⸗ hauer Joh. Pfuhl wird mit Kaiſerlicher Genehmigung der Stadt Poſen als künſtleriſcher Schmuc eines Brunnens über⸗ wieſen werden. Durch die Ueberweiſung des Kunſtwerkes ſoll der Stadt Poſen ein bleibendes Andenken an die An⸗ der Kaiſerin Victoria im Frühjahr d. J. verliehen werden. Nenes Bild von Profeſſor Graef. Der durch ſeinen Modellprozeß in den weiteſten Kreiſen bekannt gewordene Prof. Graef hat nun der Welt ſeine Antwort auf eben dieſen Prozeß ertheilt. Die Antwort des Künſtlers iſt ein Bild. Es nennt ſich„Die verfolgte Phantaſie.“ Das Bild iſt 3 Meter hoch und 1¾ Meter breit Die gefeſſelte Phantaſie iſt, von einem wüſten Haufen begleitet, hinaus zum Hochge⸗ richt geſchlevpt worden. Hier ſoll ſie den Feuertod erleiden. heißl, können Beſtellungen auf Plätze zur erſten Parſifal⸗ Zſpilfleider verſchafft hatten. Die Verbrecher würden be⸗ reits wieder feſtgensmmen. 5 — Geſchleift Zwei ſcheuende Pferde eines Bauens raſten am Sonnabend mit einem Wagen den Stadtplatz in Pfaffenhofen a. d. Ilm entlang, einen IIjährigen Knaben vor den zwei vorderen Rädern auf dem Straßenpflaſter daher⸗ ſchleifend. Grauenhaft war der Anblick. Als die Pferde au gehalten waren, hatte der Knabe nur unbedeutende Schit ungen an der Hüfte und kleinere Contuſionen am Sae Junge hatte die Geiſtesgegenwart, während des Schleffens den Kopf in die Höhe zu heben. — Lorsbach, 15. Juli. Dem„FIr. G..“ wird von dort geſchrieben: Ich weiß nicht, ob Sie ſchon von anderer Seite Kenntniß von demgräßlichen Unglück erhalten haben, das ſich heute Abend in der Nähe von Lorsbach er⸗ eignet hat. Was ich darüber in Lorsbach erfahren konnte. iſt Folgendes: Der Geſangverein„Concordia“⸗Hofheim halte am Nachmittag einen Ausflug per Leiterwagen in der Richt⸗ ung nach Eppſtein gemacht. Auf der Heimfahrt beabſichtigte ein Zweiſpänner vor einem Einſpänner⸗Wagen vorbeisn⸗ fahren, wobei Erſterer umſchlug. Die wild gewordenen Pferde gingen mit dem Vordertheil des Wagens, den ſie vollſtändig zertrümmert datten, durch. Von den etwa 20 Inſaſſen wurden eine ziemliche Anzahl theils leicht, theils ſchwer verwundet. Unter den Letzteren befand ſich auch der Dirigent des Vereins, Herr Lehrer Schmidt aus Hofzeim. Bis jetzt iſt Niemand geſtorben, doch liegen einige in heftigem Wundfieber. Die Verwundungen beſtehen arbßtentheils in Quetſchungen. Sämmtliche Verletzte ſind Hofheimer. Heiteres vom Tage. — Treue Sorgfalt.„Liebe Frau,“ ſagte ein ſterben. der Gatte,„verſprich mir nur, daß Du nicht wieder ans Heirathen denkſt, ehe Gras auf meinem Grabe gewachſen iſt!“— Vierzehn Tage nach ſeinem Tode be uchte die trauernde Wittwe das Grab des Verblichenen.„Da, lieber Mann,“ ſagte ſie, dem Todtengräber ein Trinkgeld gebend „ſorgen Sie doch bald für einen ordentlichen Graswuchs auf dem Hügel, er ſieht ja gar zu kahl aus. — Der„Laubfroſch“ in Bregenz, ein humoriſtiſches Wochenblatt, ſendet von dort folgenden Wetterbericht: Der Wettermacher in Bregenz Perſendet die Diagnoſe: Regenſchirm in Permanenz Und aufgeſtülpte Hoſe. — Auf der Anatomie.„Meine Herren, indem ich Ihnen zum neuen Jahre meine herzlichen Glückwünſche dar⸗ dringe, wende ich mich zu den Eingeweiden und lege Ihnen den Magen eines Schnapsſäufers vor.“ 5 8 Cerwendun„Literat:„Haben Sie meine Ge⸗ e benutzt?— Redakteur:„Ja, ſie haben recht gut gebrannt!“ — Alſo doch.„Mädle, wie heißt Dein Schaß?“— „Ach was meinet Sie, ich han koin Schatz“—„Iſt er e Schneider?“—„Noi, e Zimmermann“ — Eine Amerikanerin. Miß Georging Mac Clarnan hat in eine Zeitung einen höchſt rührenden Aufruf an die Firer Männer einrücken laſſen. Hier iſt er: ⸗Mit⸗ ürger, ſolltet Ihr gleichgiltig bleiben, wenn eine Lands⸗ männin, jung, ſchön, gut erzogen, kunſtbegabt, muſikaliſch. kurz, ein Weſen, das Alles beſitzt, was einem Manne Liebe einflößen, was nur glücklich machen kann, zu den Zeitungen ihre Zuflucht nehmen muß, um einen Mann zu bekommen? —— Auf, ſäumet nicht länger, Eure Loſung ſei fortan: Vorwärts, Heirath oder Tod! Nur ja nicht ängſtlich! Seit die Welt ſteht, hat noch nie ein ſchüchternes Hers eine Schöne erobert! 55 — Bösartig. Zofe(zum Bräutigam ihrer Herrin): „Gnädiger Herr berlaſſen uns heute ſo zeitta!— Herr; „Das Fräulein iſt verdrießlich— es hat Zahnſchmerzen⸗ — Bofe!„O, das a ſie nur ſo, damit Sie glauben ſollen. ihre Zähne ſeien echt!“ Verſchiedenes. — Ein Opfer der Königs⸗Kataſtrophe. Der könig⸗ liche Diener Gumbiller, welcher ſeinerzeit die geiche König Ludwigs II. aus dem ut ſh ziehen half und ſeitdem zeit⸗ weiſe an Trübfinn litt, hat ſich vor einigen Tagen in München ertränkt. Gumbiller ging mit einem Bekannten in den Iſaranlagen ſpazieren, blieb etwas ſoiert und ſprang plötzlich zur Iſar hinab, in deren Fluthen er ſofort ſpurlos verſchwand. — Reicher Wilderer. Zwei Diener der hl. Hermandad begegneten auf ihrem frühen Dienſtgange am 18. Juli Mos⸗ gens nach 3 Uhr am Promenadeplatz zu Landshut einem Manne mit einem Sacke, der, ihrer anfichtig geworden, letz⸗ teren wegwarf und Ferſengeld gab. Er wurde aber verfolgt und zur Haft gebracht und entpuppte ſich als ein Hieſiger Privatier und Hausbeſitzer, der eine geſchoſſene Rehgais nach Hauſe ſchaffen wollte. Bei vorgenommener Hausſuchung fand ſich auch ein Jagdgewehr vor. — Ein Geſtellungspflichtiger. Der Erſatzkommiſſſon in Herford wurde, wie die„Elberf. Z. zu berichten in der Lage iſt, von einer Mutter ihr zwanzigjähriger Sohn ˖ auf dem Arme getragen, vorgeführt. Dieſer hat ſich in keiner Weiſe entwickelt und iſt bis jetzt mit nichts weiter als Milch ernährt worden. Der zwanzigjährige Säugling wurde dienſtuntauglich befunden. Aber da entſchwebt ſie eine reizende ſchlanke Mädchengeſtalt, das Antlitz den Wolken zugekehrt und mit emporgeworfenen Armen, ihren Verfolgern, welche nur ihr Gewand, an dem ſie zerren, in den Händen behalten. Nachgeworfene Steine und Koth fallen auf die Angreifer und Henker zurück. Die Moral der Geſchichte liegt nahe und braucht nicht erſt aus⸗ geſprochen zu werden. Das Bild gefällt, ohne daß man ſich mit der Tendenz deſſelben weiter 15 en Wladimir Swertſchrow, ein um München und das deutſche Kunſtgewerbe hochverdienter Maler iſt in Florenz ſoeben geſtorben. Ruſſe von Geburt ſteht er dem dentſchen Kunſtleben ſeit 30 Jahren ſo nahe, daß wir ihn füglich als einen der Unſeren betrachten können. Mit Franz v. Seitz war er in München an dem Aufblühen der Kunſt und des Kunſtgewerbes betheiligt. Die dekorative Malerei, die Glas⸗ malerei u. v. a. hat ihm viel zu verdanken. Die erſte Auflage des Buches, welches den Bericht der Aerzte enthält und in 50,000 Ekemplaren erſchien, M beinghe vergriffen. Die Angaben der geſtrigen Blätter über die Abſichten Mackenzie's erfahren heute eine Aalſchen Toeſt läßt mittheilen, er werde den medieiniſchen 99 agebuches ſofort beröffentlichen und nur den geſell⸗ chaftlichen und politiſchen vorläufig nicht publiciren. Dr. Fritz Bramann, der exſte Aſſiſtent des Geh. Raths Prof. v. Bergmann, der bekanntlich am 9. Februar in San Remo die Tracheotomie an Kaiſer Friedrich ausgeführt hat, habilitirte ſich am Sonnabend Mittag als Privatdocent Thirurgie an der Berliner Univerſität. Seine Antrittsrede behandelte ein rein chirurgiſches Thema:„die Muskel- und Sehnen⸗Durchſchneidung ſetzt und in der vorantiſeptiſchen Zeit.. Dr. Bramann iſt 1854 in Oſtpreußen als Sohn eines Gutsbeſizers geboren und kam 1884 nach Berkin an die chirurgiſche Univerſitätsklinik. Dr. Bramann iſt von mittelgroßer, unterſetzter Figur mit ernſtem, entſchkoſſenem Geſichtsausdruck und ſcarf geſchnittenen Zügen. Um ſeinen Hals glänzte, ſo ſchre bt die„Nat.⸗Ztg.“, das Kgle des daen Hausordens, den ihm Kaiſer helm f. einige Tage nach Ausführung der Tracheotomie liehen hat. eeeee ee-aee 4. Seite. Geueral⸗Auzeiger ⸗ 18. Jult Meueſte Uachrichten. Berlin, 16. Juli. Mit Genehmigung des Kaiſers wird die verwittwete Kaiſerin fortan den Namen„Kai⸗ ſerin und Königin Friedrich“ führen. Berlin, 16. Juli. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ veröffentlicht einen neuen Fall der Beleidigung eines deutſchen Reiſenden in Frankreich. Ein deutſcher Spediteur aus Freiburg hat vor dem Grenzeommiſſar in Avricourt Klage geführt, daß er guf der Reiſe von Paris nach der Grenze von einem franzöſiſchen Mitreiſenden als Preuße beſchimpft worden iſt, weil er mit einem anderen Mitreiſenden deutſch ge⸗ ſprochen hatte. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt man hierzu: Dieſer Vorfall zeigt die Art der Gaſtfreundlichkeit uUnſerer Nachbarn Deutſchen gegenüber auf's Neue in hellem Lichte. Es genügt, deutſch zu reden, um fich den ſchimpflichſten Beleidigungen aus zuſetzen. Kiel, 16. Juli. Das kaiſerliche Geſchwader hat Sonntag früh 4½ Uhr Arcona paſſirt. Coblenz, 16. Juli. Kaiſerin Auguſta iſt heute Abend kurz vor 6 Uhr von Baden⸗Baden zu längerem Aufenthalt hier eingetroffen. Wien, 16. Juli. Die Königin Natalie von Serbien wurde geſtern bei dem Beſuche der ruſſiſchen Kirche feierlich empfangen. Nachmittags weilte der ruſ⸗ ſiſche Botſchafter Lobanow Fünfviertelſtunden bei der Königin, die wahrſcheinlich die Vermittelung des Zaren in der Scheldungsſache anrufen wird. Der Scheidungs⸗ Proceß in Belgrad ſchreitet fort. Die Synode erklärte ſich zuſtändig und man weiß, daß auch das einzig liberale Mitglied, ein Erzprieſter, nach Rückſprache mit Chriſtitſch ſich für die Scheidung ausſprach. Die Synode ernennt jetzt einen Vertreter der Köͤnigin. Nachdem die Königin die Abſchriften der vertrau⸗ teſten Briefe des Königs Milan an einen fremden Hof ausgeliefert, ſowie Abſchriſten an verſchiedene ſüdruſſiſche Guts beſitzer geſandt und Telegramme durch Frau Nowikow in der„Pall Mall Gazette“ ver⸗ öffentlicht hat, gilt die völlige Scheidung für unvermeidlich. Die hieſige Regierung und die Hof⸗ kreiſe beachten die Königin durchaus nicht. Poris, 16. Jult. Miniſter Goblet hat geſtern vom italieniſchen Botſchafter ein Schreiben Erispis er⸗ halten, welches die letzten Vorſchläge Italiens zum Han⸗ enthält und um ſchleunigſte Rückäußerung ittet. Paris, 16. Juli. In der Deputirtenkammer brachte heute Biſchof Freppel einen Antrag auf Verbot des Duelli⸗ rens ein. Die Dringlichkeit wird abgelehnt.— Bourgeois, Radikaler, beantragt die Reviſion der Verfaſſung, will ſeinen Antrag an eine Commiſſion verwieſen ſehen. Der Bona⸗ vartiſt Dugus de la Fauconnerie will den Antrag als dring⸗ lich behandelt wiſſen und bemerkt:„Wenn Boulanger, der Abgeordneter geweſen iſt und es auch wieder werden würde.“ Hier unterbricht Lärm den Redner. Der Antrag Bourgeois wird dann an den Ausſchuß verwieſen.— Bei der Berath⸗ ung des Credits von 67½¼ Millionen für Befeſtigung der Häfen werden Breſt, Cherbourg und Toulon bekämpft. Wickersheimer betrachtet dieſe Ausgaben als unnöthig. Der Berichterſtatter de Mahy ſpricht für die Dringlichkeit und erklärt nach einer Erwiederung Laneſſans: Die Vorfage ver⸗ tagen, hieße dieſelbe begraben. Floquet erklärt, da das Ge⸗ ſez vor Schluß des Senats noch nicht berathen werden konnte, laſſe die Regierung die e der Dringlichkeit fallen. Infolge deſſen wird die DBringlichkeit abgelehnt. *Rom, 16. Juli. Die Kammer 1 bei der Be⸗ kathung der Kommunalreform den Artikel über die Ernennung der Bürgermeiſter nach der Regierungsvorlage. Kronſtadt, 16. Juli. Die kaiſerliche Hacht„Zarewna“ iſt mit dem ruſſiſchen Kaiſerpaar heute 5½ Uhr Abends auf der Fahrt nach Peterhof vorbeipaſſirt. Die zum Empfange des deutſchen Kaiſers kommandirte, vierzig Wimpel zählende Kriegsflotte iſt hier eingetroffen und hat die vorgeſchriebene Stellung eingenommen. Auf der großen Rhede hat das Uebungsgeſchwader, größtentheils Fregatten, die angewieſenen Stellungen eingenommen, ihm gegenüber werden die deutſchen Kriegsſchiffe ankern. * Petersburg, 16. Juli. Kaiſer Wilhelm wird Donnerſtag Mittag hier erwartet und dürfte vier Tage hier verweilen. Ein Beſuch in Petersburg, ſowie im Lager von Kraßnoje Selo iſt beabſichtigt. Mannheimer Handelsblalt. Maunheimer Effektenbörſe vom 16. Juli. Anilin⸗ Aktien waren heute wieder bedeutend erholter und wurden zu 278 PpCt. ageſe Weſteregeln ebenfalls ſehr feſt; dieſelben gingen zu 165 pEt um. Waghäusler wurden zu 87.25 ge⸗ handelt. Werger Brauerei wurden zu 119,25 PCt. umgeſetzt und blieben ſo geſucht. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt zu 116.25 gefragt. Maunheim, 16. Juli.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ gemeldet wird, während beſonders Creditaktien von der Hauſſe profitiren konnten, die Wien für Türkiſche Tabakaktien in Seene zu ſetzen verſtand. In der Nachbörſe nahm die ſteigende Bewegung die Geſtalt einer ſehr lebhaften Repriſe an, die ſich hauptſächlich auf die leitenden Bankaktien erſtreckte. Der Geldſtand war überaus flüſſig. Creditaktien haben gegen Samſtag Abend über 2 fl. ge⸗ wonnen, während Diskonto.25 pCt. geſtiegen iſt. Darm⸗ ſtädter Bank.50 pCt. höher, Handelsgeſellſchaft ein wenig ſchwächer. Von deutſchen Bahnen Marienburger ca. 1 pCt. unter Samſtag eröffnend, dann.50 höher. Schweizer Aktien ſehr ruhig. Oeſterr. Staatsbahn behauptet, Lombarden ¼½ fl. ge⸗ ſtiegen, Lokalbahn Buſchtehrader und Elbthal etwas ſchwächer. Türken befeſtigt, die meiſten übrigen ruhig bei feſter Grund⸗ tendenz. Griechen zu 72 umgeſetzt. Deutſche Anlagewerthe und Prioritaten 51 feſt; Lloyd höher, Badiſche Anilin.80 höher, Privatdiskonto.50 pCt. niedriger. Frankfurter Effektenſseietät. 5 Schlußcourſe: Kreditaktien 251¼, Staatsbahnaktien 188, 87¼ b. Lombarden 87¼, ½ h. G. Galizier 169½½, ½b. Diskonto⸗Comm. 214.50 b. Darmſtädter Bank 150.20, Effekten⸗ bank 121.30, Deutſche Vereinsbank 97.90, Berl. Handelsgeſ. 166.10, Lokalbahnen 115¼ b. Alkali Weſterregeln 164.80 165 b. Elektr. Aktien 128 b. Bad. Anilin 274 b. Türk. Tabak 101.10, Nordd. Lloyd 131.50, Lothringer 32.50, Mecklenburger 159,70, Marienburger 70.70, Gotthard 129, Central 115.90 b. Nordoſt 86.10, Jura 9830 b. Union 91, 90.80 b. Weſt 29.10 b. Italiener 67.55, Aproc. ungar. Goldrente 82.80, Ungar. Papierrente 78, 1880r Ruſſen 83.90, Orient II. 59.20, Orient III. 59, Egopter 85, Mexikaner 90.60 b. Tribut 87.70, 72.20 b. Türken 14.70, Serb. Taback 81.90, Griechen .90. Bei ruhigem Verkehr konnten ſich die Courſe der Spe⸗ kulationswerthe gut behaupten. Deutſche Bahnen feſt, nament⸗ lich Mecklenburger beſſer. Induſtriewerthe beliebt beſonders Elektricitätsaktien weſentlich höher. Von Schweizer Bahnen Nordoſt bevorzugt. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 16. Juli.) New⸗Nork Chicago Weizen Mais Schnatz Caffee Weizen Mais Schmalz Auguſt 89— 54—— 16.45 80— 464— September 895⁰5 54%—.95—ĩ——— Oktober 9078 55—— 9 75——— November—— 54˙¼½5—.75——— Dezember 925/8 505,5—.75 88%8—— Januar 1889———.75 2—— Februar——— 9,85——— März————.———— April———————— Mai 9750/5—— 9 9⁵——— Juni————.————— Juli 886,%—— 11.50 81¼8 465/— Auguſt—————.———— Die Zufuhren in Weizen betrugen 23,031,000 Buſhels gegen 22,418,000 B. in der Vorwoche, Abnahme 1613,000 B. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..50—45 Ruſſ. Imperials Mk. 16.71—61 20 Fr.⸗Stücke„ 16.22—18 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.35—20 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Ludwigshafen, 16. Juli. Auf Antrag des Königl. Straßen⸗ und Fluß bauamtes Speher erſucht die Direktion der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik Ludwigshafen durch Circular, alle Rhe⸗ dereien, da in letzter Zeit am Hemshofe zu Thal kommende Schiffe durch die dort vor Anker liegenden größeren Rhein⸗ ſchiffe Havarien erlitten, um dieſe ſo viel wie möglich zu ver⸗ meiden, den für die Fabrik beſtimmten Frachtſchiffen, ſo lange dieſelben nicht entladen werden können, das rechte badiſche Rheinufer bei der Mühlau unterhalb den ſog. Gießenbauten, von Klm. 256,5 bis 257 zum aehe anzuweiſen. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 16. Juli angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Labung Etr. Claſſen Ehrimhilde Rotterdam Stückgüter 701 Nelle Coſter 15 9 4¹⁰ Mohr Victoria Köln 5 300 Martin Mathilde 33 7 2⁵ Eidam Germania 1 55 60 Hafenmeiſterei II. A. Anſtatt Clara 8. Weinmann Emma „Böhringer Heilbronn Köln 3520 Bieberich! Cement4656 Rotterdam Stückgüter 604 A. de Boer de Liefte Rotterdam Biſen 2380 Keller Thereſe Ruhrort Kohlen 25400 „v. Stacken Kaiſer Wilhelm Duisburg 5 23022 Petri Katharina 15 5 800⁰0 Maternus Maunheim 16 5 75 16744 J. Worch Moguntia 1 2 25856 Hafenmeiſterei III. J. Knobel Mannheim 11 Hochfeld Kohlen 19000 J. Vraus Amſterdam 7 Amſterdam Stückgüter 1580 G. Böhringer Hohbach Jagſtfeld Salz 1170 H. Loeſer v. Werder 75 70 1050 A. Lorenz Cath. Louiſe 5 1827 Ph. Weber Hoffnung 50 10 2845 15 9 Heinrich 7 15 1358 Schmitt Hoßer e 5 5 21981 Ph. Müßig Robert Seelig Heilbronn VBorde 1000 Hafenmeiſterei IV.(Neckarvorland). 2 00 Terjung Hohenzollern[Duisburg] Kohlen 18200 Hr. Neuhaus Zwei Gebrüder 5 1 4790 D. Döppenbecker cen, v. Werder 5 7 9060 Hr. Pickert Farolingen 8 75 8770 A. Fachinger L. Rabeneck Ruhrort 1 12600 Hrm. Möhlen Frdr. Gr.v. Bad.— 7 12400 Hr. Graffmann Boruſſia 75 12000 Markt. 8 Weizen pfälzer 19.50—19.25 Hafer, badiſcher, 14—.—. Floßholz: angekommen 7100 Cbmtr., abgegangen 4140. „ Rebe e ee, aſſcer n. 1878—149] Meteorologiſche Station Mannheim. 1— 1 18.75——.— Mals 8 Mixed guſt üdru 15.50—20.— onau 18.55.—.— Luft. 5 10.50—19.75 Boßnen— c en euchtig. Wind Bewölkung merengen „ am. Winter 20.——.—Erbſen——k fkeit in 9 „ Da Plata 19 8 Kohlreps, mügalſſcer 1— 7 Dof Naghen pfetzer 1430—1475 wicig 25 l 50. 10 18 7e6 ſin ſſehr bewölkt cüſſt 25—14 5050 r 108.—104 85 Sulgerſe er 1 doer 5 150% exel. 0 K Uhr 1783 744,8 8¹ N. ſehr bewölkt Nebel deie..—.— Pruſchewein00% KS.—.— Stage ubr. 221 f4, es, ſee N W. bebect amerit. Winten——.— Ceinbl, in Partien 46.—.—.— Wetter Voransſage für Mannheim. Warm, meiſt be⸗ en eeeee, wölkt, Regen wahrſcheinlich. „ pfälzer——Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 24.50 Waſſerſtands⸗Nachrichten. * 10 3 5 4 Rhein 5 9 81 1952 m.—.10. oblenz, 18. Jufi..68s m.—.10. watenen 35.— 60.50 28.— 26.00.50 21.— Hüningen, 16. Juli..50 m.—.78. Köln, 16. Juli..38 m.—.08. Roggenmehl Nr. 0) 88.—.—. 9) 20.50——— Tendenz: Weizen und Roggen feſt. Hafer gut behauptet. Den Fettviehmarktbericht konnten wir bis zum Schluſſe der Redaktion nicht erlangen. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 16. Juli. Nach matten Wiener Vorbörſencourſen wurde ſpäter Wien bedeutend feſter ge⸗ mredet und da auch Berlin recht feſt einſetzte, konnten ſich die der maßgebenden Speculationspapiere merklich erholen. Es wirkte beſeſtigend, daß nunmehr don Kopenhagen die Neiſe unſeres Kaiſers dorthin und nach Stockholm offiziell Sauterburg, 16. Juli..12 m.—.10.] Nuhrort, 16. Juli. 3,77 m.—.21. Kehl, 16. Jui. 3,72 m.—.14. Necar Maxau, 16. Jult..25 m.—.18. 8 a x. Mannheim, 17. Juli..54 m.—.14.] Heilbronn, 17. Juli..17 m.—.14. Mainz, 16. Jul..62 m.—.09. Mannheim, 17. Juli..50 m.—.10. Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schugwagrenfabrikate von Otto erz& Cie., Fraulfurt a. M. ſind für Mannheim und dwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443),. 12051 Bekanntmachung. Am 18. Juli wird in Karlsdorf in Vereinigung mit der daſelbſt beſtehenden Poſtagentur eine Reichs⸗Telegraphenanſtalt mit beſchränktem Tagesdienſt eröffnet werden. Karlsruhe(Baden), 14. Juli 1888. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektor In Vertretung Schmücker. 12845 Vergebung von Eiſenbahnbauarbeiten. Die Gr. Badiſche Eiſenbahnverwaltung beabſichtigt, folgende Bauarbeiten für die Bahnſtrecke Oeflingen—Wallbach zwiſchen den Profilen 11475 und 167 in Akkord zu geben: 1. die Ausführung der Erd⸗, Fels und Böſchungs⸗ arbeiten im Ueberſchlagswerth von rund 286,000 Mk. 2. die Herſtellung der Wege und Bauwerke im An⸗ 158,000 Mk. ſcthlag n 8 8. das Liefern und Einlegen des Bettungsmaſerials 34,000 Mk. Summa: 478,000 Mk. im Anſchlag von runnd Bewerber um dieſe Arbeiten wollen ihr Angebot bis zum 81. Juli d.., Vormittags 10 Uhr, portofrei, verſiegelt und mit ge⸗ eigneter Aufſchrift verſehen, bei der Generaldirektion der Großh. Bad. Staatseiſenbahnen in Karlsruhe einreichen. 12126 Pläne, Ueberſchläge und Bedingungen können inzwiſchen jeder Zeit bei der Gr. Eiſenbahnbauinſpektion Lörrach eingeſehenfwerden. Karlsruhe, den 10. Jult 1888. Generaldirektion der Sroßh. Bad. Staatskiſenbahnen. Artordvergebung von Banarbeiten. Die an den domänenärariſchen Gebäuden zu Neuzenhof und Straßenhof auszuführenden Bauunterhaltungsarbeiten ſollen im Wege ſchriſtlichen Angebotes in Accord gegeben werden. Dieſelben ſind veranſchlagt: 12832 Maurerarbeiten zu M. 1804.59 Pfg. Zimmermannsarbeiten„„ 862.56„ Schreinerarbeiten„ 188 Glaſerarbeiten 48.84„ Schloſſerarbeiten„ 1 Tüncherarbeiten 50.65„ Gußeiſenlieferung„„ Der Voranſchlag und die Uebernahmsbedingungen ſind wäh⸗ rend der Vormittagsſtunden in unſerem Geſchäftszimmer zur Ein⸗ ſicht aufgelegt, woſelbſt auch die nach Einzelpreiſen zu ſtellenden Angebote bis längſtens 28. d. Mts. portofrei einzureichen ſind. Mannheim, den 18. ner 1888. Gr. Bezirksbau⸗Inſpection. Oeffentliche Zuſtellung. No. 11020. Der Wirth Anton Klotz zu Leimen, vertreten durch Rechtsanwalt Faas, klagt gegen den Peter Nauert V. und deſſen Ehefrau Katharing geb. Müller, zur Zeit an unbekannten Orten abweſend, aus Kauf, mit dem Antrage: Der zwiſchen den Streittheilen vom 27. Mai l. Is. abgeſchloſſene, in der Klage näher bezeichnete Kaufvertrag werde für aufgelöſt erklärt und ſeien die Beklagten ſchuldig, anzuerkennen, daß ſie dem Kläger allen durch die widerrechtliche Nichterfüllung des Vertrags zuge⸗ gangenen Schaden, vorbehaltlich ſpäterer Feſſſtelung, unter ſammt⸗ verbindlicher Haftbarkeit zu erſetzen haben; auch haben die Be⸗ klagten die Koſten des Verfahrens ſammtverbindlich haftbar zu tragen und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor die III. Civilkammer des Großherz. Landgerichts zu Mannheim auf 12320 Dienſtag, den 20. November 1888, Vormittags 9 Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaſſenen Anwalt zu beſtellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 12. Juli 1888. Dr. Levi, Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Landgerichts. Bekanntmachung. Die Domänenverwaltung Mannheim verſteigert Montag, den 23. Juli, Vormittags 9 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel den Bauplatz G 10 No. 7 im Flächeninhalt von 504 Qm. 12881 Oeffentliche Verſteigerung. Vonnerſtag, den 19. Juli d. 38, Vormittags 9 Uhr werde ich in N 18 D der Bahnhofſtraße in Neckarau 18 Säcke Mehl, 2 Zuckerhüte, 1 Mille Eigarren, 1 Ladentiſch, 2 Ladengeſtelle, 1 Eſſigfaß, 1 Salztrog, 2 Ladenwaagen, 1 Deeimalwaage, 1 Kommode, 1 ferner Kaffee, Eichorie, Zucker, Seife, Rauchtabak, Streichhölzer, Wichſe, Gewürz, Faden und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 16. Juli 1888. 0 Burgard,⸗Gerichtsvollzteher. ** Oeffenkliche Verſteigerung. Mittwoch, den 18. Zuli 1888, Nachm. 2 Fhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit, 8 4, 17 hier 1 Kleiderſchrank, 2 Chiffonnier, 2 Kommoben, 1 ovaler Tiſſch, 1 Eisſchrank, 1 Spiegel, Bilder, 1 Nachttiſch, 1Uhr mit Kette, 6 Pfandſcheine, 10 Kiſtchen Eigarren, 2 Kannen Oel, verſchiedene Spezereiwaaren und Bilder gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 17. Juli 1888. 12362 Dränuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. — 0 Fahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der T Frau A. Heller, werden in G 5, 28 Donnerſtag, den 19. Juli, Nachmittags 2½ Uhr verſchiedene Frauenkleibung, etwas Weißzeug, Beltung zu 2 Betten 2 Bettladen, 1 Kanape, 1 Schrank, Tiſche, Stühle u. A. m. gegen baare Zahlung der Erbtheilung wegen verſteigert. A. Gros, Walſenrichter. 12860 1233 Verwandten, Freunden und Bekannten widmen wir biermit die traurige Nachricht, daß es Gott dem All. mächtigen gefallen hat, unſer innigſt geliebtes Töchterlein Amalie Laura im Alter von 2½ Jahren nach awöchentlichem Kranken⸗ lager heute früh ½2 Uhr ſeinen vor Kurzem in die Ewigkeit vorausgegangenen beiden Brüderchen dahin nachfolgen zu laſſen. Um ſtille Theilnahme bittet Die tiefbetrübte Familie: Haupll. Seeber. Feudenheim, den 16. Juli 1888. 12353 18. Jult. Seneral⸗Auzeiger 5. Selte: Küdl. Gaswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 9. Jult 1888 bis 15. Jull 1888 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 16,25 Normalkerzen. Fier, Butter, Käſe kauft ſtets zum höchſten Tagespreis Gut erhaltene alte werden zu kaufen geſu Fenſter cht. 9548 Näheres in der Exp. dſs. Bl Gut erhaltener, polirter 2thür Kleiderschrank zu kaufen geſucht. 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Hilda trug ſolche Fingern nicht. — 656 „Was fuͤr ein netter Thee!“ rief Minnie, roſa Zwillinge mit bequemen Sitzen in einer trauliche vor dem Theetiſch verſorgt hatte. netten Thee? Weshalb nicht, Tante Hilda?“ wiederholte ſie, nach zwei Sekunden noch ignorirt worden worden „Weil ſolche hübſche Sachen nicht alle Tage derte Hilda. „Weshalb hab „Das glaube ich nicht“, ſagte Minnie. „Aber Minnie!“ rief Jenny empört, widerſprechen, weil ſie alt iſt.“ „Wenn Kuchen ungeſund wäͤren, ohne ſich um die Einwendung des blauen Zwillings drallen Fingerchen auf Frau Wyllard hinwe will, und ſie iſt groß und weiß Alles. geben. Ich weiß, „Warum nicht, Minnie?“ fragte Dora, zu laſſen. „Weil Fräulein zu knickerig iſt. Ich hab' hört. Immer brummt ſte über Butter und Sahne. Butter und Sahne, was?“ „Ich fürchte, ich bin keine ſo wortete Dora. „Dann mag ich lieber die ſchle werde ich elne ſchlechte Wirthin ſein, geben, eine ganze Menge, ſo viele wie hier. auf den bernſteinfarbigen Pfundkuchen. bitte“, und ſte deutete iſend. Sie würde uns nichts Ungeſundes warum wir zu Hauſe nicht ſolche hübſchen Thees haben.“ um die Unterhaltung nicht ſtocken der Scharlachſchärpe und den blitzen⸗ Juwelen an ihren ſonnverbrannten nachdem man die blauen und en wir war. „Sie n Ecke der Laube dicht zu Hauſe niemals ſolche als ihre Frage geſund ſein würden, erwie⸗ „Du darfſt Tante Hilda nicht würde ſie keine haben, ſagte Minnie zu kümmern und mit dem kann haben was ſte 8 neulich von der Köchin ge⸗ Du brummſt nicht über fragte ſie in ihrer unumwundenen Manier. Damit wollte Minnie andeuten, daß ſte Tiſch befindlichen Kuchenſorten d gute Wirthin wie das Fräulein“, ant⸗ chten Wirthinnen. Wenn ich groß bin, und zum Thee ſoll es immer Kuchen Von dieſem möchte ich zuerſt, ſich durch ſämmtliche auf dem urchzueſſen gedaͤchte. „Und was will Jenny haben 2“ lächelte Dora den blauen Zwilling an. „Jenny iſt ein gallenkran ordnete Minnie altklug. kes Kind, die muß etwas Einfaches eſſen“, ver⸗ Jenny heftete ihre großen blauen Augen pathetiſch auf den Pfundkuchen und wartete ab, was man ihr geben würde. 5 ner geſ. Feuerverſicherung. Für Mannheim u. Umgegend werden ſolide 12215 Agenten unter ſehr günſtigen Bedingungen geſucht.— Offerten unter No. 12215 ſind bei der Expd. d. Bl. abzugeben. Ich ſuche einen tüchtigen Maunheimer Ageuten für das 123817 Frunkfurter Journal. Meldungen erbeten nach Frankfurt a. M. Bibergaſſe 6. Moritzschauenburg CTüchtige Banſchreiner für beſſere Arbeit ſucht die Möbelfabrik C 8, 3. 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Sie waren nicht unhöflich und grüßten der Straße begegneten, ſie ließen ſich ſogar herbei, des Barometers und die Reſultate der Ernte zu diskutiren, weniger empfand Bothwell, daß man ihn ſtillſch Wunſch hatte, mit einer ſo flüchtigen Begrüßung, geſtattete, ihm aus dem Wege zu gehen. ſchaftlich entgegengeſtreckt, kein herzhaft lauter, ausgetauſcht. Niemand forderte ihn auf, Billard im erſten Wirthshaus zu ſpielen, ten, wenn ſie ihn bei ſeinem Heimweg abpaßten. Jetzt konnte ohne Verzug oder Hinderniß fortſetzen. Er hatte ſogar geſehen, Wyllards Verhängniß. Roman von M. E. Braddon. Deutſch von Cl. St e initz. (Machbrus verbsten.) ihn, wenn ſie ihm auf mit ihm über den Stand aber nichtsdeſto⸗ weigend mied, daß man den als es die Höͤflichkeit nur Keine Hand wurde ihm mehr freund⸗ luſtiger Gruß wurde mit ihm zu bleiben und eine kleine Purtie wie die Leute es ſonſt zu thun pflez⸗ er ſeinen Gang wie einer ſeiner intimſten Freunde träumeriſch um eine Ecke bog, bloß um nicht mit ihm gu⸗ ſammentreffen zu müſſen. Er zerbrach ſich den Kopf über bas ihn und rückwärts ſinnend ftel ihm aufgeſchobenen Verhörs an datire. einer Erwähnung der fälligen Nennung der lich eine andere Richtung nahm, als dürf rüͤhrt werden. ein, Unterſuchung veränderte Benehmen der Leute gegen daß die Veränderung vom Daze des Auch erinnerte er ſich, wie ſonderbar Alle ausgewichen waren, und wie bei jeder zu⸗ Todten in ſeiner Gegenwart die Unterhaltung augenblitk⸗ e der Gegenſtand vor ihm nicht be⸗ „Bei meiner Seele, ſagte Bothwell,„ich glaube wirklich, ſie haben mich in Verdacht, das Mädchen aus dem Koupee geſtoßen zu haben. Weil ich die Fragen eines Unverſchämten nicht beantwortete, haben ſich's dieſe Dorfſalsmone in den Kopf geſetzt, daß ich ein Mörder bin.“ Raſend vor Zorn kehrte er nach Penmorval zurück. Eine Woche zuvor „Glaubſt Du, daß Dich ein Scheibchen dieſes fetten Kuchens krank machen wird?“ fragte Dora. (Fortſetzung folgt.) hatte er ſich entſchloſſen, nach Peru zu gehen. Er hatte ſchon den Dampfer ausgeſucht, mit dem er die Ueberfahrt machen wollte, und ſich Empfehlungsbriefe an den Beſitzer einer Zeitung und einige Notabilitäten des Orts geben Laſſen. Er war bereit, ſeine Vermögensſuche nach dem Lande des Goldes und der Juwelen anzutreten. Jetzt aber gelobte er ſich, daß keine wilden Pferde iim Stande ſein ſollten, ihn von Penmorval fortzuſchleppen, Er wollte ſeinen biat ( 2 hübſcher Laden, wel⸗ 9 cher ſich mit den an⸗ ſtoßenden Räumlichkeiten auch für Comptoir und Magazin eignet, mit oder ohne Wohnung zu ver⸗ miethen. 6808 N 6 3 Laden, kleines Ma⸗ 9 gazin und großer Keller zu verm. 11387 P 4 9 1 Laden mit Wohn. 9 auch zu Comptoir geeignet zu vermiethen. 11751 P 6 1 Laden mit Nebenz. 9 auch als Bureau ge⸗ eignet z. v. Zu erfragen Con⸗ ditorei. 12027 77 10 12 Lindenhof, ein 2 kl. Laden mit Holz⸗ u. Kohlenplatz, ſowie Woh⸗ nung bill. z. v. Näh. 2. St. 11131 Laden an den Planken für Ci⸗ garren⸗Geſchäft mit Einrichtung Anfangs Oktober zu vermiethen. Offerten unter J. B. 8389 an die Exped. d. Bl. 8389 Schwetzingerſtraße 67b ein Laden mit Wohnung, ſowie ein leeres Zimmer ſofort zu verm. 10995 Schwetzingerſtr. 14b in der Nähe des Tatterſall, Laden mit 2 Schaufenſter 3 Zimmer und Küche per 1. 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Sie hatte den Bericht über die Unterſuchung geleſen und wiewohl ſie ſich über Bothwell's Weigerung, Herrn Diſtin's Fragen zu beantworten, gewundert hatte, vermochte ſie doch wohl zu begreifen, daß ſein Stolz ſich gegen dieſe Art des Verhörs geſträubt und daß er zur Wahrung ſeiner perſönlichen Würde bei ſeiner Weigerung beharrt hätte. „Jeder, der Dich aus ſolch einem Grunde, Jeder, der Dich aus irgenz welchem Grunde verdächtigen könnte, muß einfach toll ſein, Bothwell,“ rief ſie aus. „Ueber ſolche Leute ärgert man ſich nicht.“ „Ich ärgere mich aber über ſie. Ich bin wüthend vor Aerger.“ „Weshalb haſt Du jene Frage nicht beantwortet, Bothwell 2“ fragte ſeine Kouſine gedankenvoll. „Weil ich nicht wollte.“ „Und doch würde es jeder Möglichkeit eines Mißverſtändniſſes vorgebeugt haben, wenn Du eine gerade Antwort gegeben hätteſt. Und es würde ſo ein⸗ ſach geweſen ſein,“ meinte Dora. „Es würde nicht ſo einfach geweſen ſein. jene Frage zu beantworten.“ „Weßhalb nicht?“ Es war mir eben nicht möglich, „Weil ich ſie nicht beantworten konnte, ohne eine Perſon, die ich— ſchätze, bloszuſtellen,“ erwiederte Bothwell, der wieder in jene verdroſſene Manier ver⸗ ſtel, die Herr Heathcote bei ihm am Tage des Verhörs beobachtet hatte. „O Bothwell, Du haſt alſo Geheimniſſe vor mir, Deiner Adoptiv⸗ ſchweſter!?“ „Ja, ich habe meine Geheimniſſe.“ Ich hoffte immer, an Deinen Zukunftsplänen einen „Das thut mir leid. Antheil zu nehmen, und jetzt fange ich an zu fürchten—“ ſchon zerſchellt iſt. „Daß meine Zukunft Ja, Dora, das iſt ſie. Mein Leben hat drei Jahre, bevor ich Indien verließ, Schiffbruch gelitten, aber ſchellt ſind.“ ich wußte damals nicht, was Schiffbruch bedeutet. zu haben, glaubte, daß ich ankern würde, jetzt aber weiß ich, daß ich einer verhängnißvollen Klippe zutrieb, an der Ehre, Glück und Wohlergehen zer⸗ „Sprich nicht in Räthſeln, Bothwell. heit, wie ſchlimm ſie auch ſei. Du weißt, daß Du mir vertrauen kannſt.“ „Es gibt Dinge, die ein Mann nicht ſagen darf. ein Geheimniß und trage ſchwer daran. Stelle Dir einen Mann vor, der an ein Weib gebunden iſt, während er ein anderes zärtlich liebt.“ Ich glaubte Land gefunden Sage mir die einfache Wahr⸗ Ja, Dora, ich habe 11697 am Park, der 5 6, 20 3. und 4. Stock zuſammen oder getheilt per 1. April 1889 zu verm. 11568 Näh. B 6, 28, parterre. C 2 3 die Gaupenwhg. 9 2 z. v. Näh. im Laden. 11840 C3, 20˙ Sqillerplatz Eckhaus, der 2. Stock per Okto⸗ ber zu vermietheu. 12214 Näheres 3. Stock. 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Zehn Minuten ſpäter kam Hilda Heatheote die Allee herauf, neben ihr ſchritt ein prächtiger Eſel, deſſen zartes Grau faſt wie weiß ſchimmerte. Der, Eſel war ungewöhnlich groß und trug ſich ſo würdevoll, als wäre er min deſtens ein weißer Elephant. Ein Paar in mauriſchem Styl elegant dekorirte Körbe hingen ihm zu beiden Seiten und in dieſen mauriſchen Körben ſaßen Herrn Heathcote's Zwillingstöchter. Die Zwillinge ſahen einander ſo gleich, wie die berühmten Siameſen, aber ihre Gemüthsart war außerordentlich verſchieden, und es hätte der blauen und roſa Schürzen, die ſie zur Unterſcheidung trugen, durchaus nicht bedurft, denn Niemand hätte die ausgelaſſene Minnie mit der ſanften Jenny verwech⸗ ſelt. Man brauchte ſich blos eine halbe Stunde in ihrer Geſellſchaft zu befin⸗ den, um ſie für alle ſpäteren Zeiten auseinanderhalten zu können. Während Jenny noch ein vollſtändiges Baby war und kaum deutlich ſprechen konnte, war Minnie übernatürlich alt für ihre Jahre und drückte ihre Meinung über allerhand Dinge höchſt unbefangen aus. Minnie ſtellte ſich immer an die Spitze und beherrſchte die Situation, und wo Jenny Thränen vergoß, ſtampfte Minnie mit den Füßen. Natürlich war Minnie Jedermanns Liebling. Ein Unart von vier Jahren, ein Wütherich en miniature bezaubert immer. Herr Heatheote war der einzige Menſch in Cornwall, der Minnie zu zügeln und Jenny's nachgiebiges Naturell zu ſchätzen verſtand. Jenny fühlte daß ihr Papa ſie gern hatte, und pflegte auf ſeine Kniee zu klettern und ſich in ſeine Weſte zu niſteln, wogegen Minnie die Geſellſchaft durch ihre Grazie und Drolligkeit bezauberte. Heute befand ſich Minnie in köſtlicher Laune, denn ſie wurde im Triumph zu einem langverheißenen Feſt geleitet. Seit dem Beginn des Sommers ſchon hatte man den Zwillingen verſprochen, ſie, wenn ſie beſonders artig geweſen ſein würden, zu Frau Wyllard zum Thee zu bringen. Jenny hatte Alles auf⸗ geboteu, ſich dieſe Gunſt zu verdienen, Minnie dagegen hatte jeden Tag etwas Neues verbrochen. Sie war gegen die Hunde grauſam geweſen— ſte hatte in ihr Schönſchreibeheft einen Archipelagus von Tintenklexen geſchmiert und ihre Schriftzüge ſtellten eine ſchlimmere Geſellſchaft von Krüppeln dar, als Falſtaffs Regiment. Sie war gegen das liebe Fräulein unartig geweſen. Sie hatte ſich bei Tiſch aufrühreriſch benommen und mit lautem Klagegeſchrei gegen die ſtrenge Verordnung des um ſieben Uhr Zubettegehens proteſtirt. Der Theetiſch war in der Eibenbaumlaube gedeckt, ein Tiſch, wie kleine Kinder ihn lieben und wie er ſelbſt der erwachſenen Menſchheit verlockend er⸗ ſcheint; eine entzückende Fülle von Kuchen, eingedickten Fruchtſäften und haus⸗ backenem Brot, Necktarpfirſichen und Trauben prangte darauf. Minnie jauchzte und ſchlug beim Anblick dieſes Mahls in die Hände, während Jenny verlegen erröthete und das Köpfchen hängen ließ über die blendende Erſcheinung der Frau 2* eeeee nenerere e eeeren 1 Fr —. 18. Juli. 6 0 B St, Zin 9, 15 und Küche mit Glasabſchluß, Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung ſofort z. verm. 11812 —— H 1 5 Wohnung zu ver⸗ 2 miethen. 12087 I 5 3. St., 2 Zimmer . 99 und Küche mit Waſſerleitung zu verm. 12134 + Part. 2 unmöbl. H 0, IIb Zim. an ruhige Leute zu vermiethen. 12321 J 1 E Neckarſtr. Hinterh. Js Treppen 1 ſchöne Schlafſtelle zu vermiethen. 12315 J1 1* 2. Stock, 2 ſchöne 9 Wohnungen je 2 Zimmer u. 1 Küche mit Waſſer⸗ leitung an ruhige Leute ſofort zu vermiethen. 11393 e 2 im 3. Stock J 2, 1314 1 abgeſchl. Wohnung 4 Zim., Küche und Magdkammer und Waſſerleitung per Sept. zu verm. 12139 J 3, 9 3. 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Zuſammenkunft E· n iger itter f det di f ˖ mit 92— D amen⸗Regen⸗Mäntel. 1 einzuladen und bitten 32 zabe Vögftang —— Als außergewöhnlich billig empfehle eine Parthle Regen⸗Mäntel, welche ich une⸗ Geſangverein Bavaria. Heute Mittwoch, Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen 9192 bittet Der Vorſtand. Hanptlehrkr⸗Penſtong⸗ Hilfsverein und Peſtalozzi-Stiftung. Von einem bewährten Freunde der Schule wurde unſern beiden Vereinen zum ehrenden Andenken eines ſelig entſchlafenen theuern Familtengliedes je M. 100.— zugewendet, wofür dem edlen bedeutend unter Preis erwarb. Dieſes aus ca, 500 Stück beſtehende Quantum wird 0 S0,. unter dem Fabrikations⸗Werth verkauft. Es iſt bies eine wirklich reelle Offerte und dürfte es empfehlenswerth ſein, ſich davon zu überzeugen. Die Preiſe variiren zwiſchen 4¼ bis 25 Mark. 85 12258 FJerner empfehle in dem bevorſtehenden Reductions⸗Verhältniß: 00 Stoff⸗Jaquetts nur neue Fagons und Stoffe zu—18 Mark. Sophie Link Damen⸗Mäntel⸗Fabrik Frohsinn. Unſer diesjähriger Haupt-Ausflug findet, Sonntag, den 29. Juli und zwar nach 5 Auerbach, Felſenmeer, Jugenheim 1 mit dem Zug 6 Uhr 20 Minuten Morgens, d ain⸗Neckar⸗Bahn. Um recht zahlreiche Betheiligung unſerer verehrten Mitglilder deren Angehörigen und Freunde biftet Der Vorſtand. Einladung. 5 Alle hier wohnenden Bayern und Pfälzer werden eingeladen, an der am Donnerſtag, den 19. Juli I.., Abends 8 Uhr „Grünes Hans.. Geber herzlichſt vankt 12326 Ge 88 im oberen Saale der„Stadt Zück“, P 2, 10 —Der Vorſtand. 1 Genti 11 1 ſtattfindenden fee denen deeen 1 p 1 Beſprechung und Beſchlußfaſſung ſſhen ee ieeee Grosse8 Preiskegeln über eine würdige Gedenkſeier für König And⸗ den Muffalſenhandlangen der en gros& detall. wig I. von Bahern, anläßlich ſeiner hundertjährigen Perzen Zohler und Heckel, ſowieJ Echt egyptiſche, türkiſche u. 6,500 Looſe, 12 Preiſe. Geburtsfeier, im Zähringer Hof und wolle 10589i man ſich wegen Anfrage reſp. 5 Anfaug 7. Juli 1888. 12255 ſich recht zahlreich betheiligen zu wollen. 12260 Wen der Gewinne an das(J Cigarrstten ſch Das rvviſgriſhe ganitt. von 5 Ende Jult melden. 12393 Alfred Pubols LIze& Cle. Kuaben⸗Jufitat Neiunulſ Ia. neue 5 SGymnaſial⸗ und Real⸗ Habana-Cigarren. Abf chlag! 91 Waael 8 4 14 grüne Rerne urer⸗ e goldene Wir machen azar⸗Comite der Genoſſen⸗ Franz. Cognae haft Bühnen⸗An⸗ ehöriger in Perlins W. Char⸗§ Grande Champagne ottenſtraße 85 bis ſpäteſtens Mittwoch, den 25. Juli d. J. eute unſern verehrl. Abnehmern n ſde den oberen Sälen Arngk 12866 folgende Preisermäßigungen bekannt: 2 SNes des Ballhauſes 5 · 0 5 V—12 2 1 Tust Dangmann, Ir d U 1 f 11 Prima Prima gelbe und weiße beenliche weſen 15 5 3 37— 1 ˖ N12. 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