Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Maunheimer Journal. Für die Redaktion verantwortliche Chef⸗Redakteur Julius Ratz. Für den Reklamen⸗ Und Inſeratentheikz A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des kaf Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 170. 1. Blatt.(Jelephon⸗Ar. 218.) unſere heutige Nummer enthält mit der Roman⸗Beilage 16 Seiten. Notariell beglaubigte Auflage: 83500 Exemplare. *Die Erhaltung des Friedeng. Je mehr ſich Kaiſer Wilhelm dem ruſſiſchen Geſtade nähert, deſto eifriger wird der Zweck der Kaiſer⸗ reiſe in den mitunter inſpirirten Blättern beſprochen. Heute liegen zwei hochofftziöſe Aeußerungen anerkannter Regierungsorgane vor, die beide der ruſſiſchen Kabinets⸗ kanzlei entſtammen. Das„Journal de St. Petersbourg“ widmet der bevorſtehenden Ankunft des Kaiſers Wilhelm in Peterhof eine Beſprechung, welche den Eindruck macht, als ob ſie die dünkelhaften Redensarten der panſlaviſtiſchen „Nowoje Wremja“ zurückzuweiſen beſtimmt ſei, und be⸗ merkt dazu:„Die Freiwilligkeit dieſes Actes der Courtoiſte vermehrt nur den Werth eines Schrittes, der unſtreitig dazu beſtimmt iſt, die engen Bande der jahrhunderte⸗ langen Freundſchaft, welche die beiden Dynaſtien verbindet, noch mehr zu verknuͤpfen, ſowie die freundſchaftlichen Beziehungen und das Vertrauen zwiſchen beiden Kaiſerreichen zu befeſtigen. Der Schritt iſt von der höchſten Bedeutung als ein Unterpfand des Friedens und der Beruhigung. Ohne daß wir unſere Stimme mit den unzähligen Muthmaßungen der aus⸗ wärtigen und einheimiſchen Preſſe über die Zuſammen⸗ kunft vermiſchen wollen, iſt es doch geſtattet, zu hoffen, daß dieſelbe nur als eine neue Beſtätigung der Po⸗ litik des Friedens, welchen die beiden mächtigen Kaiſerreiche zu ſtärken ſich beſtreben, angeſehen werden kann.“— Dieſe Sprache läßt ſich hören und entſpricht gewiß eher den Verhältniſſen, als die galligen, deutſch⸗ feindlichen Ausfälle der„Moskauer Ztg.“ und ihrer Gefinnungskollegen. Auch ein hochoffiziöſer Peters⸗ burger Bericht der„Polit. Correſp.“ betont, die Kaiſerzuſammenkunft könne nur die Herſtellung normaler Beziehungen 018 Deutſchland und Rußland, ſowie die Beſeſtigung der bisherigen Verſtimmungen zum Zweck haben. Die Grundlage des Einvernehmens ſei vor Allem die Aufrechthaltung der beiderſeitigen Aktionsfreiheit. Von einem Bündniſſe köͤnne keine Rede ſein, da Rußland und Deutſchland einander keine ernſten Vortheile zugeſtehen können, ohne daß erſteres ſeine eigenen traditionellen Intereſſen und e diejenigen des verbündeten Oeſterreich benachthelligen würde, das heißt, ohne die in den letzten Jahren feſtgehaltene Politik aufzugeben. Damit dürfte auch der Charakter der Kaiſerreiſe richtig gekennzeichnet ſein. die Altets⸗ 1nd Jmadenvetähernng Bekanntlich ſoll die Beltrag spflicht durch Ein⸗ kleben beſtimmter, von jeder Verſicherungsanſtalt auszu⸗ gebender Marken in ein Quittungs buch erfolgen. Die für dieſes Quittungsbuch vorgeſchlagenen Beſtimmungen erſcheinen genügend, um jeden Mißbrauch desſelben zu verhüten. Der Arbeitgeber iſt naͤmlich lediglich ver⸗ pflichtet, dafür zu ſorgen, daß jede von ihm beſchäftigte verſicherungspflichtige Perſon ein Quittungsbuch beſitzt und foll derſelbe daher berechtigt ſein, fehlende Quittungs⸗ buͤcher für Rechnung der Betreffenden zu beſchaffen und den Betrag bei der Lohnzahlung einzubehalten. Ueber die Einrichtung des Quittungsbuchs beſtimmt aber der Bundesrath, und deſſen Ausſtellung erfolgt durch die Ortspolizeibehörde des Beſchäftigungsortes. Außerdem aber ſoll nach dem Geſetzentwurf die Eintragung eines Urtheils über die Führung oder die Leiſtung des Inhabers, ſowie ſonſtige durch dieſes Geſetz nicht vorgeſehene Eintragungen oder Vermerke in oder an dem Quittungsbuche ausdrücklich für un⸗ zuläſſig erklärt werden. Qutittungsbücher, in welchen derartige Eintragungen oder Vermerke ſich vor⸗ finden, werden von jeder Behörde, welcher ſie zugehen, einbehalten. Dem Arbeitgeber ſowie Dritten iſt unter⸗ ſagt, das Quittungsbuch wider den Willen des Inhabers zurückzubehalten. Eine Zurückbehaltung der Bücher iſt nur zu Zwecken der Kontrolle, Berichtigung oder Ueber⸗ tragung ſeitens der hiefür zuſtändigen Behörden und Organe zuläſſtig. Qufttungsbücher, welche im Wider⸗ ſpruch mit dieſer Vorſchrift zurückbehalten werden, ſind durch die Orts⸗Polizeibehörde dem Zuwiderhandelnden abzunehmen und dem Berechtigten auszuhändigen, Seleſenſle und verbreitetſte Zeitang in Mounheim und Umgebung. Dieſe Beſtimmungen ſchließen einen Mißbrauch der Quittungsbücher völlig aus, und es iſt demnach die von einzelnen angeblich arbeiterfreundlichen Organen organiſirte Agitation gegen dieſe„Fuhrungsbücher“ nichts weiter als ein politiſcher Schachzug. In das Ouittungsbuch ſoll nun der Arbeitgeber bei der Lohnzahlung den Betrag in Marken, der ſich aus der Beſchäftigungsdauer ergibt(ganze, halbe Woche ꝛc.) auf die dazu beſtimmten Blätter einkleben. Bei der Lohn⸗ zahlung bringt dann der Arbeitgeber den von ihm be⸗ ſchäftigten Perſonen die Hälfte der Beiträge in Abzug, doch dürfen ſich die Abzüge nur auf die während der laufenden Lohnzahlungsperiode fälligen Beiträge er⸗ ſtrecken. Ueber die Entwerthung der Marken erläßt der Bundesrath die näheren Beſtimmungen. Doch kann die Landes⸗Centralbehörde, reſp. mit deren Genehmigung ein Kommunalverband oder eine Gemeinde, abweichend von vorſtehendem Modus durch ſtatutariſche Beſtimmungen feſtſetzen, daß für diejenigen Verſicherten, welche einer Orts⸗, Betriebs⸗(Fabrik), Bau⸗ oder Innungskranken⸗ kaſſe oder einer Knappſchaftskaſſe angehören, durch die Vorſtände dieſer Kaſſen, für die der Gemeinde⸗Kranken⸗ verſicherung oder landesrechtlichen Einrichtungen ähnlicher Art angehoͤrenden Verſicherten durch deren Verwaltung, die Beiträge für Rechnung der Verſicherungsanſtalt von den Arbeitgebern erhoben und die den eingezogenen Bei⸗ trägen entſprechenden Marken in die Qutttungsbücher der Verſicherten eingeklebt und entwerthet werden. Ferner kann auf demſelben Wege angeordnet werden, daß in der gleichen Weiſe die Beiträge für diejenigen Perſonen, welche keiner der vorbezeichneten Kaſſen angehören, durch die Gemeindebehörde des Beſchäftigungsorts von den Arbeit⸗ gebern einzuziehen ſind. Wer aus einer die Verſicherungspflicht begründenden Beſchäftigung ausſcheidet, oder wer in einzelnen Kalender⸗ jahren nicht für volle 47 Beitragswochen entweder die Zahlung der Beiträge oder die Befreiung von der Bei⸗ tragspflicht wegen Militärdienſt oder Krankheit nachweiſen kann, iſt jedoch berechtigt, ſich den Anſpruch auf volle Rente dadurch zu daß er einen den ausfallenden vollen Beiträgen entſprechenden Betrag derjenigen Marken freiwillig beibringt, welche vor dem Ausfall zuletzt zu verwenden waren. Dieſe Beibringung hat jedoch die dezeichnete Wirkung nur dann, wenn gleichzeitig zur Deckung des auf die Zeit des Ausfalls entfallenden Bei⸗ trags des Reichs Zuſatzmarken beigebracht werden. Dieſes Markenſyſtem zur Einziehung der Beiträge ermöglicht es, die kleinen Betraͤge ohne jede Koſten ab⸗ zuführen, während in dem Quittungsbuch Beweis vor⸗ liegt ſowohl für wen der Beitrag gezahlt wurde, als dafür, an welche Verſicherungsanſtalt; woraus ſich im Weiteren das Maß der Anſprüche für den einzelnen Verſicherten und das Maß der Verpflichtung der einzelnen Verſiche⸗ rungsanſtalt in Bezug auf die verſchiedenen Rentenberech⸗ tigten ergiebt. Politiſche Ueberſicht. * Maunheim, 18. Juli, Vorm, Mitten in der politiſchen Sommerſtille taucht ein Gerücht auf, das geeignet erſcheint, allſeitiges Aufſehen zu erregen. Mit Bezug auf die zukünftige Conſtellation des preußiſchen Abgeordnetenhauſes hatte ein hervor⸗ ragendes nat.⸗lib. Blatt die Bemerkung gemacht, daß es fraglich ſei, ob Fürſt Bismarck in der Lage ſein würde, auch im neuen Landtage einen ausſchlaggebenden Einfluß auf die Haltung der Konſervativen auszuüben. Mit beſonderer Betonung ward auf die durch das hohe Alter des Kanzlers bedingten Umſtände hin⸗ gewieſen, welche einen freiwilligen, oder— durch des Schickſals Fügung unfreiwilligen Rück⸗ tritt des Fürſten zur Folge haben könnten. Auch von anderer Seite wird beſtätigt, daß der Reichskanzler willens ſei, ſeine verantwortungsvolle Stellung jüngeren Kräften anzupertrauen, und daß mit der Petersburger Kaiſerreiſe auch der Zweck verbunden ſei,„dem Eindruck vorzubeugen, den ein Rücktritt des Fürſten Bismarck zu Gunſten der Beſtrebungen der Pauflaviſten und ihrer franzöſtſchen Freunde beim Czaren hervorbringen könnte.“— Wir begnügen uns für heute damit, von dem beabſichtigten Rücktritt des Reichskanzlers einfach Notiz zu nehmen, indem wir dem Wunſche und der Hoffnung Ausdruck geben, daß deſſen Verwirklichung erſt einer fernen Zukunft vorbehalten bleiben mag. Merkwürdige Dinge ſcheinen ſich in Softa vorzubereiten. Der Türſt, der ja ein ganz guter Sahn — Donnerſtag, 19. Juli 1888. ſein mag, treibt die Kindesliebe für ſeine Mutter denn doch etwas zu weit, indem er ſie geradezu zur Mit⸗ regentin erhebt. Dieſe Thatſache erregt aber keineswegs das Wohlgefallen der bulgariſchen Politiker, die gewiß nicht f. Z. nach Oeſterreich gekommen waren, um ein Frauenregiment in Bulgarien zu etabliren. Mama Clementine verläßt demnach wieder den Boden Bulgariens und ihr Sohn gibt ihr das Geleite bis— ja bis wohin, das iſt noch nicht feſtgeſtellt. Vielleicht erinnert ſich Fürſt Ferdinand noch zur rechten Zeit, daß jedes Vergnügen mit Maß genoſſen werden muß, und es ſcheint, daß das Maß ſeiner Regenten⸗ herrlichkeit eben voll geworden iſt. In Wien und Peſt läßt es ſich auch erträglich leben und als Exfürſt von Bulgarien kann man dem Laufe der polttiſchen Dinge weit gemächlicher entgegenſehen, als in Sofia ſelbſt. Fürſt Ferdinand iſt ein direkter Nachkomme des vorſichtigen Bürgerkönigs Louis Philipp mit dem Regenſchirm und es ſcheint, daß er gerade jetzt im Begriffe iſt, vom er⸗ erbten Parapluie Gebrauch zu machen, noch ehe das Un⸗ wetter ſich entladet. Königin Natalie von Serbien hat nirgend Ruh noch Raſt. Geſtern iſt ſie nach kurzem Aufent halte von Wien nach Paris abgereiſt und es ſcheint, daß ihre Abreiſe aus der Donauſtadt eine ebenſo wenig freiwillige war, wie jene aus dem rheiniſchen Weltbade. Man hatte ſie in Wien wiſſen laſſen, daß ſie ſich als „Gräfin Takowa“ völlig inkognito zu halten habe. Ein ruſſiſcher Agent hatte jedoch ſchon bei ihrer Ankunft am Bahnhof eine Kundgebung panſlaviſtiſcher Kreiſe veran⸗ laßt, die von der Polizei vereitelt wurde, indem dieſe veranlaßte, daß die Königin von dem Bahnhofe nach ihrem Gaſthofe gebracht wurde. Als am Sonntag pan⸗ ſlaviſtiſche Kundgebungen bei der ruſſiſchen Capelle nicht ohne Schuld der Königin ſtattfanden, wurde ihr von polizeilicher Seite bedeutet, daß jede neue Kundgebung, die ſie etwa durch ihr öffentliches Erſchei⸗ nen hervorriefe, für ſie ernſtliche Folgen haben würde. Die Umgebung der Königin verbreitet die Nachricht, daß König Milan ſich mit ſeiner Couſine Catargi ver⸗ mahlen wolle. Demgegenüber wird der„K..“ ver⸗ ſichert, daß alle maßgebenden Kreiſe für den Fall einer Wiederverehelichung nur an Damen deutſchen Hochadels denken, welche dem Belgrader Hofleben eine ſolide Grund⸗ lage geben würden, deren er allerdings ſehr bedarf. Bur Veurtheilung des ZBweikampfes iwiſchen Floquet und Boulanger. Man hat ſich gewundert, daß der als Soldat in allen körperlichen Künſten ſ% wohl bewanderte Genergl Boulanger am 13. Juli bei dem 0 mit dem Eivi⸗ liſten Floquet unterlegen iſt. Eine ſehr glaubhafte Erklär⸗ ung gibt der Pariſer Berichterſtatter der„N. Züricher Z. Derſelbe meint, der General ſei auf dem Kampfplas wie auf dem politiſchen Gebiete das Opfer ſeines unerſchütterlichen Selbſtpertrauens geworden. Da ſich Boulanger mit einem Civiliſten, einem Parlamentarier, einem Advocaten, einem „nrobin“ wie man im vorigen Jahrhundert zu 1 7 05 pflegte, u ſchlagen halte, slaubte er, ſehr leichtes Spiel zu haben. Bleſer dvocat war beinahe 60 Jahre alt, war nicht, wie der General, an tägliche ee gewöhnt, und ſo hoffte Boulanger ihn durch die Schnelligkeit und das Unge⸗ 5 ſeiner Angriffe zu überraſchen und aus der Faſſung zu ringen. Der genannte Berichterſtatter theilt dann einige zum Theil ſonſt noch nicht bekannt gewordene Einzelheiten über den Zweikampf mit, welche er von näheren Bekannten der beiden Kämpfer erfahren hat. Das Duell, ſo ſchreibt er, fand Mor⸗ 1 10 Uhr auf dem Gute von Boulangers Freund, Grafen illon, in Neuilly ſtatt. Als Kampfplaß wurde die ſandige von Bäumen und dichtem Blätterwerk umgebene Reitbahn im Hintergrund der Beſitzung ausgewählt. Kaum ſtanden die Gegner ſich gegenüber und ward das eichen zum Losſchlagen gegeben, als Boulanger brmlich auf Floquet losftürzte. Die Gegner geriethen faſt plötzlich aneinander, während man ſonſt zuerſt eine Zeit ſucht, ſeinem Gegner eine 5 Seite abzuge⸗ winnen und ſich nicht gleich nähert. Die Art, wie ſich der General deckte, war in keinem Verhältniß zu dem Ungeſtüm, mit dem er vorging, denn er verlor ſchon bei dem erſten Gange das Uebhergewicht vornüber und ſtel auf die Kniee, während Floguet weit mehr ſich beherrſchte; er war ſehr bleich, preßte die Lippen aufelnander, bewahrte eine ſehr 1 und ſehr feſte beiden Beinen und ng e gab die Angriffe ſeines Gegners ſehr lebhaft zurück, ohne jedoch weit auszufallen. Beim zweiten Gange war der General no. eger infolge der Demüthigung, die er durch den Sturz iitt Er war äußerſt gereizt und wollte der Sache raſct in machen; er hatte, nachdem im erſten Gange beive Gegner leicht verwundet worden waren, die Fortſetzung des Sen kampfes verlangt. Boulanger ſtürzte ſich von neuem, den Kopf aber zu tief haltend, auf Floguet, Sein ſen be⸗ rührte ode: ſtreifte vielmehr nur die Bruß dez präfidenten auf der linken Seite, aber durch einen Gegenſtoß parirte Floquet aleichzeitia, während er den Ober⸗ 2. Seite⸗ General⸗Anzeiger: körper leicht zurückneigte, in Suart und ſtieß dann die Degen⸗ ſpitze gerade vor ſich. Da ader der General eine geduckte Haltung und den Kopf ſehr tief hatte und Floquet, mit der Bruſt zurückfahrend, den Oberkörper nach rückwärts neigte, ſo mußte nothwendiger Weiſe ſeine Waffe den oberen Theil der Bruſt ſeines Gegners treffen. Die Klinge wurde noch durch diejenige des Generals etwas höher hinaufgeſchlagen freff fuhr dem letztern in den Hals„ ſtatt die Schulter zu reffen. Dieſer Angriff und dieſer Gegenſtoß waren faſt gleich⸗ zeitig, Floquet merkte, daß er ſeinen Gegner getroffen hatte and ließ ſeinen Degen los. Der General fuhr mit der linken Hand an den Hals, um die Klinge herauszuziehen. Als er dieſe Bewegung ſah welche unmittelbar den anderen folgte, cief Elemenceau:„Aber General, Sie bedienen ſich der linken Hand“, was verboten iſt. Dieſen Ausdruck nahm er zurück, zls er ſah, daß Boulanger verwundet war. Denn in dem Augenblick, als die Klinge aus der Wunde gezogen wurde, entſtrömte ihr das Blut reichlich, daß im Nu die Bruſtſeite des Hemdes Boulangers ganz roth war. „Einer der Zeugen ſagte mir am Abend:„Die beiden Gänge waren ſehr raſch, denn das ganze Duell hat keine wanzig Minuten gedauert. Sie haben aber auch ſo hitzig gefochten, daß die von Floquet gelieferten Degen, deren man ſich zuerſt bediente, verbogen wurden. Die Degen Boulangers benutzte man ſodann für den zweiten Gang. Alle vier Degen ſahen nachher wie Sägen aus; ſo heftig waren die Reibungen der Klingen und die Paraden. Das erklärt auch die zahlreichen Verwundungen, welche ſie ſich beibrachten, ſobald die Klingen ſich berührten.“ 5 des ganzen Zweikampfes war der General ſehr hitzig und noch von der Sitzung des vorhergehenden Tages nervös aufgeregt, und ſobald er ſeine Verwundung erhalten hatte, trat bei ihm eine Art nervöſen Rückſchlags ein, der ihn in einen ohnmachtähnlichen Zuſtand verſetzte; noch um vier Uhr hatte er ſich von dieſem Zuſtande nicht völlig erholt. Ein Gefühl, für welches die Philoſophen vielleicht den rechten Namen finden werden, ſagt uns, daß der Degen Floquets nicht nur den Hals des Generals, ſondern auch daale Volksthümlichkeit getroffen habe. Trotz alledem hat dieſe militäriſche Großthuerei etwas Lächerliches an ſich; zum zweiten Male iſt dieſer Miles gloriosus mit einem älteren Herrn auf den Kampfplatz getreten; beide Male hat er eine Lehre davongetragen: die eine erhielt er als Kriegsminiſter von Lareinty, als ihm die Piſtole verſagte, und nun ertheilte dem Ex⸗General ein Civiliſt dieſe blutige Lehre. Armer Boulanger! Vadiſcher Landtag. h. Karlsruhe, 17. Juli. (Erſte Kammer.— 25. öffentl. Sitzung) (Von unſerem Berichterſtatter.) Am Miniſtertiſche: Cultusminiſter Dr. Nokk, Ober⸗ ſchulraths⸗DBirektor Jooſs, Sberſchulrath Becherer. Geh.⸗Rath Dr. von Seyfried eröffnet um 9¼ Uhr die Sitzung. Zur Berathung kommt das Volksſchul⸗ lehrergeſetz. Irhr. v. Rüdt als Berichterſtatter betont, daß der Ge⸗ ſetzentwurf beſtimmt ſei, die Volksſchullehrer beſſer zu ſtellen entſprechend der Wichtigkeit der Volksſchule, daß die Lehrer mit Freudigkeit ihrem Berufe ſich hingeben können. Wenn guch die bisherige Stellung der Volksſchullehrer keine ſchlechte im Vergleich zu anderen Staaten war, ſo iſt doch nicht zu verkennen, daß erhöhte Anſprüche an den Lehrer herantreten, die eine Beſſerſtellung rechtfertigen. Dieſelben in das Beam⸗ tengeſetz aufzunehmen, war nicht möglich, denn 1) würden dem Lehrerſtande ſelbſt viele beſſer dokirte Stellen wegfallen, dann aber hätte eine Umwandlung der Volksſchule in eine Staatsanſtalt finanzielle Bedenken. Redner würdigt ſodann die einzelnen Artikel und kommt ſchließlich zum An⸗ trag, dem Geſetz in der ihm von der zweiten Kammer gege⸗ nen Faſſung zuzuſtimmen. 5 Was die Petition des allgemeinen Volksſchullehrervereis anlangt, ſo anerkennt die Commiſſion eine gewiſſe Berechtig⸗ ung der Petition, doch die Zeit, ihr ſtattzugeben, ſei noch nicht gekommen. Geh. Hofrath Dr. v. Holſt hebt hervor, daß das Volks⸗ ſchullehrergeſetz in innigem Zuſammenhang mit dem Beam⸗ tengeſetz ſtehe. Redner ſpricht den Intereſſenten die Berech⸗ tigung zu, auch nach den heute zu bewilligenden Vergünſtig⸗ ungen noch darüder zu klagen, daß nicht mehr gegeben wurde, verkennt dabei aber nicht, daß jetzt nicht mehr gegeben werden konnte Die Volksſchullehrer ſind Staatsbeamte und der Staat muß dafür ſorgen, daß ſie nicht ſchlechter geſtellt ſind, als andere Staatsbeamte. Vor Allem ſind die Pen⸗ ions⸗ und Hinterbliebenen⸗Bezüge hier ins Auge zu faſſen. ſt er ſchlechter geſtellt als der Diener an den Mittelſchulen, Je übt das einen nicht wünſchenswerthen moraliſchen Eindruck. Wann die Abhilfe geſchaffen werden kann, iſt nicht abzuſehen. Die Gemeinden können höher nicht mehr in Anſpruch ge⸗ nommen werden. Dem Entſprechen der Wünſche der Lehrez ſtehen unüberwindliche Schwierigkeiten für 10 entgegen. Heben ſich dieſe ſo wird mehr geſchehen. Vielleicht 45 95 die Nutznießer der Volksſchule mehr herangezogen werden. Prälat Dr. Doll geht von der Ueberzeugung aus, daß für den Augenblick nichk mehr gegeben werden kann. Er be⸗ Feuilleton. — Auch ein Urtheil über Bismarck. Kurz vor dem Kriege von 1866, in elfter Stunde im Juni, richtete der ehe⸗ malige v. Bethmann⸗Hollweg(1858—1862, von dem Prinzen von Preußen im Beginn der Regentſchaft be⸗ rufen), Profeſſor der Rechte und Kurator der Uni⸗ gerſität Bonn, einen in dem lhel genannten Werke von Louis Schneiber über Kaiſer Wilhelm mitgetheilten Brief an den König, um ihn anzuflehen, er möge ſter um Gottes willen don dem unſeligen Bismarck trennen, deſſen Politik ſei voller Widerſprüche, die Politik„eines Mannes, der auf Abenteuer gusgeht, alles durcheinanderwirft und es darauf ankommen läßt, was ihm zur Beute wird, oder eines Spielers, der nach jedem Verluſte höher pointiert und endlich va banque ſagt. Darum ſei auch alles verloren, ſofern nicht die auswärtigen Angelegenheiten einem Manne anvertraut würden,„der durch und durch Preuße und deshalb unfähig iſt, Preußens Ehre etwas zu vergeben.“ Stärkere Dinge ſind vielleicht überhaupt nie gegen den Kanzler vorgebracht worden, und es war ein hochgeachteter Stagtsmann, ein rminiſter, ein Parteigenoſſe, der mit dieſem Geſchoſſe auf ihn gezielt hatte! Allein der 105 fand ein ganz eigenthümliches Schickſal. Im Drange der Kriegsrüſtungen blieb er uneröffnet und kam erſt nach dem Feldzuge während der Friedensunterhandlung in die Hand des Königs, der einfach darauf bemerkte:„Eröffnet in Nikolsburg, Juli 1866..“ Das war in der That ort genug. — Nicht weuiger als 1750 Zollbeamte macht der Anſchluß Hamburgs an den Zollverein erforderlich. Der Ge⸗ neral⸗ irektor Pochhammer bezieht ein Gehalt von Mark 20 000 inkl. Wohnungsgeld⸗Zuſchuß. Es werden 5 Hauptzoll⸗ ämter und eine Hauptzollkaſſe eingerichtet und„gar werden angeſtellt 5 Oberinſpektoren, 1 Hauptkaſſenrenda:„ 5 Ober⸗ pren, 1 Hauptkaſſenkontrolleur, 5 Haupte untrolleure, 15 Nepiſtonstrſperkonin 30 Oberkontrolleure, 302 Aſſiſtenten innetmer erſter Klaſſe, 181 1 zweiter Klaſſe, „70 Kaſſen⸗ und Amtsdiener, 41 Maſchiniſten, ebilead Eierſal betragen die Jahreskoſten 3 644 825 M. 193 Jur fürwortet aber für die Zukunft die Berückſichtigung der Lehrer. Redner ſchließt ſich dem Vorredner an, er hält eine Aufhebung des Schulgeldes nicht für zweckmäßig. Dem aber kann er nicht zuſtimmen, daß der Betreffende nach ſeiner Bezahlung geachtet werbde. Hier komme in Betracht, was einer leiſtet. Kultusminiſter Dr. Nokk freut ſich über die anerkennen⸗ den Worte des Vorredners für die Volksſchullehrer. Eine weitere Aufbeſſerung kann im Augenblick nicht erfolgen, aber auch das jetzt Gebotene iſt ſehr beträchtlich. Der Staat leiſtet über 200,000 Mark mehr wie bisher. Früher hatte die Mehrleiſtung vorzugsweiſe die Gemeinde zu tragen. Doch die Lehrer dürften zufrieden ſein mit dem Umſtande, daß immer wieder auf ihre Beſſerſtellung zurückgegriffen werde. 1868 leiſtete der Staat 293,955 Mark und vom Inkrafttreten des neuen Geſetzes belaufe ſich die Leiſtung auf die hohe Summe von 946,500 Mark. An eine Aufhebung des Schul⸗ geldes ſei in abſehbarer Zeit nicht zu denken. 15 Karl v. Göler bedauert, daß man den Volks⸗ ſchullehrer nicht mehr in ſeinen Baumanlagen ꝛc. ſich beſchäftigen ſieht. Die Generaldebatte iſt damit beendet und auch in der Spezialdiskuſſion erhalten die Kommiſſionsanträge, wie ſchließ⸗ lich das ganze Geſetz die einſtimmige Annahme des Hauſes. Man geht zur Berathung der Petition der Stadt Mannheim über, dahin gehend: die beſtehenden geſetzlichen Vorſchriften dahin abzuändern, daß den Gemeinden das Recht eingeräumt wird, das Schulgeld für die Volksſchulen abzu⸗ ſchaffen und den dadurch erwachſenen Einnahme⸗Ausfall zu anderweiter Deckung zu übernehmen. Dabei bittet die Stadt⸗ gemeinde die Großh. Regierung und die Ständeverſammlung, im Wege der Geſetzgebung durch Gewährung eines Staats⸗ zuſchuſſes für die Volksſchullaſten den ſchwerbelaſteten Ge⸗ meinden eine Entlaſtung zu ſchaffen. Komm.⸗Rath Diffené: Die Petenten ſtrebten keines⸗ wegs eine allgemeine Aufhebung des Schulgeldes an, es ſollte lediglich den Gemeinden fakultativ die Möglichkeit ge⸗ währt ſein, das Schulgeld aufzuheben. Redner hebt die Belaſtung des kleinen Mannes durch das Schulgeld hervor. Viele Betreibungen ſind nöthig, die mangels Mittel ohne Erfolg bleiben. Unter den vielen ſegensreichen Beſtimmungen des Geſetzes hält er die Beſtimmung der Schulgeldbefreiung bei Unbemittelten für die humanſte und zeitgemäßeſte. Eine Vertheilung der Schullaſten auch auf den Junggeſellen und kinderloſe Eheleute bringe keine erhebliche Belaſtung. Wo man mit einer großen Arbeiterbevölkerung zu rechnen hat, hegt man das Bedürfniß nach Schulgeldbefreiung. Die ſchwache Schulter ſoll entlaſtet werden. Die Früchte werden gute ſein, die man damit erzielt. Beim Arbeiter wird die Ueberzeugung platzgreifen, daß ſeine wahren Freunde anderswo zu ſuchen ſind, als unter den ſozialiſtiſchen Agitatoren. Prälat Dr. Doll glaubt, die Beitreibung des Schul⸗ geldes werde nach Stattgeben der Petition noch ſchwieriger. Redner glaubt daß an den Mißſtänden die eigenartigen Ver⸗ hältniſſe der Mannheimer Volksſchule ſchuld ſei, da dort für Reich und Arm nur eine Volksſchule beſtehe. Frhr. E. A. v. Göler ſtimmte in der Kommiſſion eben⸗ falls, wie der Vorredner auf lebergang zur Tages⸗ ordnung. Er wiederholt hier im Plenum dieſen Antrag. Geh. Hofrath Dr. v. Holſt tritt gleichfalls für dieſen Antrag ein. Für Kirche und Schule muß jeder Einzelne in die Taſche greifen, ſie ſind die Eckpfeiler auf denen der ganze Staat ſich aufbaut. Jeder Junggeſelle. jede alte Jungfrau hat Intereſſe daran, daß die Schulzugend ordentlich erzogen wird. Redner glaubt auch den Mannheimern einen Dienſt zu leiſten, wenn er für Tagesordnung ſtimme. Geh. Rath Dr. Grashof ſtimmt für Ueberweiſung zur Kenntnißnahme. Geh. Rath Dr. Nokk: Der Regierung find erhebliche Klagen, daß durch das Schulgeld Vollſtreckungen veranlaßt wurden, nicht bekannt geworden, nur Mannheim werde mehr genannt, aber dort ſei auch das Schulgeld höher wie in anderen Städten. Die Frage der Uebernahme des Schul⸗ geldes auf die Gemeinden, auch wenn ſie Umlagen erheben, ſcheint Redner der Erwägung werth. Kommerzienrath Diffens dankt der Regierung für die kundgegebene Bereitwilligkeit, die Wünſche der Vetttion in Erwägung zu ziehen. Bei der Abſtimmung wird der Antrag auf Uebergang ur Tagesordnung über die ganze Petition mit großer Mehr⸗ bel angenommen In den Landſtändiſchen Ausſchuß werden darngch ge⸗ wählt die Herren Irhrn. v. Bodman, E. A. von Göler und Kommerzienrath Diffens. , Die Verhandlung ſchließt mit der üblichen Geſchäftsüber⸗ ſicht und dankt Präſident v. Seyfried für die ihm ge⸗ wordene Nachſicht, während Frhr. E. A. v, Göler dieſem namens des Hauſes für unparteiiſche, umſichtige Geſchäfts⸗ leitung den geziemenden Dank ausſpricht. Für die Vorbereitung des Nebergangs der Zollverwaltung auf Hamburg ſind 734000 M. angeſetzt, darunter 400 000 M. für Umzugskoſten. Zur Bewachung der Zollgrenzen an der Elbe werden 14 Barkaſſen und 20 Ruderfollen erforderlich. — Eine romantiſche Geſchichte, deren Einzelheiten verbürgt werden, wird aus Dublin gemeldet. Vor beiläufig acht Jahren verheirathete ſich ein junger Ingenieur mit der Tochter eines wohlhabenden Landwirths, der in Dublin ein Geſchäft in Lebensmitteln betrieb. Die Braut verwaltete das Geſchäft in Dublin und wurde als ein liebenswürdiges und hübſches Mädchen geſchildert. Nach der Einſegnung der Ehe begab ſich die ganze Geſellſchaft nach Glendalough, wo der Tag in Beluſtigungen e wurde. Das Feſt war von keinem Zwiſchenfall geſtört, bis gegen Abend ein ſchein⸗ bar unbedeutendes Mißverſtändniß die beiden iengen Ehe⸗ leute entzweite. Der Ehemann verließ die Geſellſchaft äußerſt aufgebracht, legte die acht Meilen nach der Stadt zu Fuß urück, kam dort zur rechten Zeit an, um den 8 prſh nach iverpool zu nehmen, und ſeit jenem Tage war er verſchollen. Die junge Frau nahm ſich dieſes Verſchwinden ſehr zu Her⸗ zen; aber ſie widmete ſich ihrem Geſchäft wie zuvor und nach dem Tode ihres Vaters übernahm ſie auch die Ver⸗ waltung der Farm. Der Flüchtling war vergeſſen, vielleicht war er geſtorben, und ſeit einiger Zeit bewarb ſich ein an⸗ derer Liebhaber um die Gunſt der Verlaſſenen, wie es ſchien mit gutem Erfolg. Der Hochzeitstag ſogar wurde feſtgeſetzt und Einladungen wurden erlaſſen. Da erſchien plötzlich am letzten Donnerſtag der längſt Verſchwundene und Todtge⸗ laubte wieder in Dublin. Er war die Zeit über in Neu⸗ eeland geweſen, hatte ſich ein Vermögen erworben und kehrte zurück, um es mit ſeiner verlaſſenen Frau zu theilen, die merkwürdigerweiſe die alte Liebe für ihn zurückkehren fühlte. — Das rothe Büchlein des ſerbiſchen Kronprinzen, Gelegentlich der Durchreiſe des jugendlichen ſerbiſchen Kron⸗ prinzen Alexander, der ſich bekanntlich nächſt Wien am ſogen. 2Spitz“ von ſeiner von der königlichen Mutter ihm beigege⸗ benen Erzieherin, Fürſtin Ghika, verabſchiedete, wurde von uns 1 1 daß der junge Königsſohn fortwährend ein „rothes Büchlein in der Hand hielt, welches er auch dann, als ihm das Halten desſelben beſchwerlich wurde, ſo beim Aus⸗ und Ein (Zweite Kammer.— 64. öffentl. Sitzung.) 85 Der Sitzung in der II. Kammer wohnte Staatsminiſter Dr. Turban an. In den landſtändiſchen Ausſchuß wurden Betzinger, Fieſer, Lamey, Friderich, Kiefer und Krafft, zur Deputation zum Empfang des Großher⸗ zogs Frech Geſell und Reichert gewählt. Vizepräſident Friderich gab darnach die übliche Ge⸗ ſchäftsüberſicht mit etwa folgender Anſprache: Wir ſind am Schluß unſerer Tagung angekommen und ich erlaube mir, Ihnen einen Rückblick auf unſere Tagung zu geben. In 64 Sitzungen wurden berathen und erledigt: 22 Geſetzentwürfe, 4 Adreſſen, ein Staatsvertrag, drei Vor⸗ lagen über die Oberrechnungskammer, zwei Vorlagen über die Kammer und eine Beſprechung über die Handwerker⸗ enquete. Beſonders bedeutend war das Beamtengeſetz, das in 29 Kommiſſionsſitzungen berathen wurde; in 56 Sitzungen hat die Budgetkommiſſion berathen. Mit Genugthuung kann ich ausſprechen, daß es zum erſten Male gelungen iſt, das Finanzgeſetz innerhalb der erſten drei Monate der Tagung zur Erledigung zu bringen. 5 Die Arbeit war eine große, eine mühevolle, ſie wurde, und konnte nur zum gedeihlichen Ende geführt werden durch das Zuſammenwirken aller Mitglieder des Hauſes und der großherzoglichen Regierung, welche ſich zuſammenfanden in dem Beſtreben, das Wohl des Landes zu fördern. Von harten Schickſalsſchlägen wurde unſer Fürſtenhaus, das badiſche Land wurde Deutſchland und die ganze Nation während unſerer Tagung betroffen. Wir mußten den Prin⸗ zen Ludwig Wilhelm in das frühe Grab ſenken ſehen, der Stolz, die Freude ſeiner erhabenen Eltern, die Hoffnung des badiſchen Volkes Deutſchland verlor binnen drei Monaten zwei Kaiſer. Wilhelm der Siegreiche, der Wiederherſteller des deutſchen Reichs, der allzeit Mehrer des Reichs an Er⸗ oberungen des Friedens und der Geſittung, der von der Welt bewunderte Held, der Vater ſeines Volkes hat ſeinen Lauf vollendet und unauslöſchlich iſt ſein Name in den Blättern der Geſchichte als der des Großen eingetragen. Kaiſer Friedrich, auf deſſen Kraft in Verbindung mit den edelſten Gaben des Geiſtes die Nation ihre Hoffnun ſetzte, der in den Schlachten immer Sieger, mußte allzufrü in dem Kampfe mit dem unerbittlichen Tod unterliegen. Das deutſche Reich, gegründet auf deutſche Treue, wird ſeine Macht und ſeine Stellung unter der Führung Kaiſer Wilhelms II. ſichern. Der Himmel tröſte und ſegne unſer erhabenes Fürſten ⸗ haus und ſchütze Deutſchland. Sie Alle, meine Herren, be⸗ dauern mit mir, daß wir 1 5 am Schluſſe unſerer Arbeiten, unſern hochverdienten Präſidenten Lamey nicht an dieſer Stelle ſehen; ein hartnäckiges Leiden hält ihn von uns fern. Ich komme einer mir lieben Pflicht und meinem innern Drange nach und bin dabei Ihrer vollen Zuſtimmung ſicher, daß ich hier dem bewährten, unerreichten Leiter unſerer Ver⸗ handlungen den Dank und die Anerkennung des Hauſes aus⸗ ſpreche. Ich entledige mich zugleich des mir von dem Präſidenten gewordenen Auftrags den Herren nochmals den Dank für die Adreſſe zum 40. Jahrestag ſeines Eintritts in en e den er Ihnen gern ſelbſt darge⸗ racht hätte. Ich ſchließe mit dem Wunſche es mögen die Früchte unſeres dem Lande ſegenbringend ſein. 5 „ Der Abg. Betzin ger dankte darauf den beiden Vice⸗ präſidenten, womit die Sitzung ſchloß. Aus Stadt und Land. *Maunbeim, 18. Juli 1888. 2. fnerele en. Der Großherzog hat dem Miniſterialrath Dr. K. Schenkel im Miniſterium des Innern und dem Miniſterialrath E. Seubert im Mini⸗ ſterium der Finanzen, ſowie dem erſten Vicepräſidenten der Zweiten Ständekammer, Abg. K. Friederich von Durlach, das Kommandeurkreuz 2 Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen zu verleihen geruht. 5 Militäriſches. Durch kriegsminiſterielle Verfügung vom 9. d. Mts. iſt Folgendes beſtimmt; Garniſonverwalt⸗ ung Durlach: Böttger, Kaſerneninſpektor in Durlach, zum Garniſon⸗Verwaltungsinſpektor ernannt. RNeichs invalfdenfond. Bei der am 21. v. M. durch den Bundesrath zu Berlin e Neuwahl der Mit⸗ 10 0 0 der Verwaltung des Reichsinvalidenfonds iſt der roßherzoglich Badiſche ſtellvertretende Bundesrathsbevoll⸗ mächtigte, Miniſterialrath Scherer, neuerdings zum Mit⸗ glied genannter Reichsverwaltung erwählt worden. Die Er⸗ wählung gilt bis zum 30. September 1891. Ein parlamentariſcher winr fand am Mon⸗ tag Abend bei dem Herrn Staatsminiſter Turban ſtatt, zu dem die Mitglieder beider Kammern ſich zahlreich eingefunden hatten und welchem eine größere beib dr höherer— anwohnte. Auch Se. Großh. Hoheit inz Karl beehrte 0 19 Weiſe verlaufene Geſellſchaft mit ſeiner egenwart. 85 8 d Anzeigen. Im der heutigen Nummer befindet ſich unter Anderem eine Be anntmachung des Großh. Bezirksarztes hier betr. die im Amtsbezirke Mannheim in den Monaten April, Mai und Juni vorge⸗ kommenen Todesfälle. Einſteigen von und in den Waggon keiner Perſon ſeiner Umgebung anvertraute. Ueber dieſes Büchlein wird uns nun geſchrieben: m Augenblicke des Scheidens hat Königin Natalie ihrem Sohne ein in rothes Leder gebundenes Vuch in die Hand ge⸗ geben und ihm das Verſprechen abgenommen, Tag um Tag Über ſein Befinden, über ſeine Arbeiten und die Begegnungen in der Heimath 15 bricbeind eunen zu machen, das Buch aber, wenn es vollgeſchrieben, an ſie zu ſchicken. Kronprinz Alexander hat die Zuſage, die er ſeiner Mutter gemacht, ſo ernſt genommen, daß er ſelbſt während der Mahlzeit das Büchlein neben ſich legte. König Milan, dem der Kronprin den Zweck der Abſchiedsgabe verrieth, erklärte ſich hiemi völlig einverſtanden. Schon das erſte Blatt konnte die gleich wie Balſam auf das Herz der Königin wirkende Bemerkung Kupfangen, daß der König dem Sohne gegenüber von der Mutter in der allerliebevollſten Weiſe ſprach.“ Eine weit Flaſchenpoſt. Ein in Te Kao beim Nord⸗Kap auf New⸗ eeland wohnender Herr G. Allau ſchreibt an den New⸗Zealand Oerald“„Als ich mich am 4. Mai auf dergieiſe längs der 11 Meilen⸗Bai, etwa eine Meile nördlich der kleinen Inſel Motn Pea, befand, übergab mir ein Eingeborener eine Karte, welche er in einer von der See an's Ufer geſpülten Flaſche gefunden hatte Es war eine au Befehl der deutſchen Admiralität von der Corvette„Bismark' auf der Reiſe nach Sydney dor 27 Monaten in einer Flaſche in den Ocean geworfene Karte, auf welcher ſtand:„Dieſe Flaſche wurde um 12 Uhr Mittags am 15. Februar 1886, im 21 Grad 17 ſüdlicher Breite und 111 Grad 56—50˙ öſtlicher Länge von Greenwich über Bord geworfen. Aſcher, an Bord des Ae„Bismark“ auf der Reiſe nach Sydney. Dieſe Flaſche wurde mit Sand belaſtet. Wer ſie findet, wird gebeten, ſie an die kaiſerliche Admiralität in Berlin zu ſchicken und zugleich über Fundort und Zeit zu berichten.“ Das Vor⸗ handenſein einer nd vom Indiſchen Ocean nach dem Südende Neu⸗Seelands iſt, wie das neuſeeländiſche Blatt bemerkt, ſchon ſeit vielen Jahren bekannt.“ Die Einwendung der Präfidentin. Frau Prä⸗ ſidentin Carnot, gegen welche man den Vorwurf erhebt, etwas prüde zu ſein, hat vor einigen Tagen vernommen, daß ihr 19. Jult. General⸗Anzeiger. Ein Nicſpiel zur letzten nationalliberalen VBerſammlung. In einem im Verlage der Herren Ge⸗ brüder Bensheimer erſcheinenden Blättchen wurde der Herausgever des„General⸗Anzeigers“(„Mannh. Jour⸗ nal') auf ſchmähliche Weiſe angegriffen. Aus folgender, der Redaktion jenes Blättchens zugegangener Berichtigung mögen unſere Leſer vorläufig, bis das Gericht, welchem wir die Angelegenheit nebſt einer Reihe von anderen Fällen übergeben haben, das letzte Wort darüber geſprochen haben wird, den Werth jener eee Mannheim, den 17. Juli 1888. An die Redaktion der „Badiſch⸗Pfälziſchen Volkszeitung“ 5 hier. In Ihrem geſtrigen Blatte Nr. 164 wird behauptet: Die im Ballbauſe am 7. ets. ſtattgehabte, von der national⸗ liberalen Partei einberufene Verſammlung, habe ſich zum „weitaus größten Theil aus Mitgliedern der ſocialdemokra⸗ tiſchen und demokratiſchen Partei“ zuſammengeſetzt. Dieſe Behauptung widerſpricht der Thatſache! Zur Freude der Einberufenden waren Mitglieder aller Parteien anweſend, allein der„weitaus größte Theil“ beſtand aus Mitgliedern der einberufenden Partei. Jerner wird in dem gleichen Artikel behauptet: an dem Comité-Tiſche an welchem Herr Dr. Haas Platz genom⸗ men, hätte ſich eine große Lücke gezeigt und„die Vorſtände der Partei hätten die Perſon des genannten Herrn (Dr. Haas) ſtolz ignorirt oder höchſtens ein der Höflichkeit entſprechendes kurzes Kopfnicken für dieſelbe an den Tag gelegt u. ſ. w. Auch dieſe Behauptungen, wie die an dieſelben geknüpften Folgerungen ſind unrichtig! Ein Comits⸗ Tiſch als ſolcher beſtand nicht, es waren an einem Tiſche einige Stühle für die Redner belegt und dieſer war beim Beginne der Verſammlung vollſtändig beſetzt, ſo daß noch mehrere Stühle eingeſchoben werden mußten. An dieſem Tiſche ſaßen die Herren: Thorbecke, Ph. Diffene, Clauß aus Schwetzingen, Dr. H. Haas, Fuhs, Kopp, Nab, G. L. Mayer, Dr. Kahn, Prof. Vogelgeſang, E. Mayer, v. Fiſcher, Bergs, Bouquet, Dr. Diffens, C. Ladenburg, A. Baſſer⸗ mann. Ich habe die genannten Herren(die heute in der Stadt ſich befanden) eingeladen zu einer Beſprechung und ſind die⸗ ſelben mit mir der Anſicht, daß die oben angeführten An⸗ griffe gegen Herrn Dr. Haas vollſtändig aus der Luft gegriffen find. 5 Da es meine Pflicht als Vorſitzender jener Verſamm⸗ lung iſt, jeden Beſucher derſelben ohne Rückſicht auf ſeine Parteiſtellung, gegen ungerechtfertigte Angriffe, welche auf die Verſammlung Bezug baben, in Schutz zu nehmen, er⸗ ſuche ich Sie unter Berufung auf§ 11 des Preßgeſetzes, dieſe Berichtigung in der folgenden Nummer Ihres Blattes aufzunehmen. Achtungsvoll! F. Thorbecke. & R. A. Binnenſchifffahrts⸗Congreß. Zu dem in Frankfurt a. M. vom 20.—28. Auauſt ſlattfindenden III. In⸗ ternationalen reß ſind bis jetzt 474 Theilnehmer angemeldet. Hiervon ſind 65 aus Oeſterreich, 22 aus Frankreich, 17 aus Holland, 11 aus Stalien, je 7 aus Belgien und Rußland u. ſ. w. Hierzu treten noch die offi⸗ iellen Vertreter der verſchiedenen Staaten. Die Königlich iederländiſche Regierung wird durch Herrn J. F. W. Con⸗ rad, Inſpecteur des Waterſtaats'Gravenhage und Herrn Dr. E. A. Schmitt, Königlich Niederländiſchen Generalconſul hierſelbſt vertreten ſein. Die Königlich Italieniſche Regie⸗ rung hat den Commandeur Gaetano Bompiani, Inſpekteur der öffentlichen Bauten und den Cavaliere Ludwig Luiggai, Ingenieur der öffentlichen Bauten, abgeordnet. Der Königl. Baurath Stuhlfauth in Würzburg wird die Königl. Bayeriſche Regierung vertreten und der Senat der Freien Stadt Bremen hat als ihren Vertreter Herrn Oberbaudirector Franzius angemeldet. Von dem Miniſterium für Elſaß⸗Lothringen ſind deputirt Herr Miniſterialrath Waſſerbau⸗Direktor Wilgerodt in Straßburg, als Commiſſar der Landesverwaltung von Elſaß⸗Lothringen, ſowie die Herren Waſſerbau⸗Inſpectoren Doell in Saarburg und Schmitt in Metz. Von Handels⸗ corporatisnen ſind noch nachzutragen die Handels⸗ und Ge⸗ werbekammer zu Olmütz und die Handelskammer in Mül⸗ hauſen i..; auch der Oeſterr. Ingenieur⸗ und Architekten⸗ verein inWien wird durch einen Delegirten(Hrn. Klunzinger Wien) vertreten ſein. Das Königlich Preußiſche Miniſterium der öffentlichen Arbeiten wird ſich mit 29—30 Wandplänen mit einer Geſommtlänge von 102,75 M. an der Ausſtellung betheiligen. Dieſe Pläne ſind im Einzelnen zu folgenden Gruppen vereinigt: die Gebiete der Memel, Weichſel, Oder, die märkiſchen Waſſerſtraßen, das Elbe⸗ Weſer- und Rhein⸗ gebiet, der Dortmund⸗Ems⸗Kanal und Nivellements der Ströme Preußens. * Bäder⸗Frequenz. Aachen 20174..⸗Baden 22,405. Bocklet 147. Brückenau 430, Ems 9469. Homburg 4882. Kiſ⸗ ſingen 7358. Kreuznach 2896. Münſter a. St. 1045. Nauheim 4476. Schlangenbad 905. Schwalbach 2153. Soden i. T. 1483. Weilbach 82. Wiesbaden 61,823. * Die oberflurigen Hydranten an der Ringſtraße ſind nun mit einem Pflaſter von einem Meter im Gevierten verſehen, was ihnen nicht nur ein beſſeres Ausſehen gibt, ſondern auch viel zur Erhaltung der Gehwege beiträgt, da 3. Sette. das mit ſo gewaltigem Druck ausſtrömende Waſſer dieſelben in unmittelbarer Nähe der Hydranten beim Abſchrauben der Schläuche nicht mehr aufwühlen kann. * Der erſte Extrazug nach München aus Baden und der Pfalz, welcher am Sonntag abgelaſſen wurde, war von 300 Paſſagieren beſetzt. *Zum Dirigenten des Kirchenchors der Jeſuiten⸗ kirche iſt an Stelle des kürzlich verſtorbenen Herrn Haupt⸗ lehrers Arnold, Herr Hauptlehrer L. Popp gewählt worden. Das Konzert zum Beſten der Ferienkolonien wird nicht ſchon kommenden Samſtag, ſondern erſt im Monat September ſtattfinden. *Stadtpark⸗Concert. Am Donnerſtag, den 19. dſs., Abends von—11 Uhr findet im Stadtpark bei günſtiger Witterung, großes Doppel⸗Concert der beiden hieſigen Regi⸗ mentskapellen ſtatt. Die Saalbauwirthſchaft iſt von Herrn Karl Kupp, ſeither Geſchäftsführer des Cafs Bauer in Kaſſel prachtweiſe übernommen worden. Derſelbe wird ſchon im Laufe dieſer Woche hierſelbſt eintreffen.— Wie verlautet, wird in nächſter Zeit eine Theatergeſellſchaft aus Berlin in genanntem Etabliſſement einen Cyelus von Vorſtellungen geben. Gewerkverein. In der jüngſt ſtattgefundenen außer⸗ ordentlichen Ortsverbands⸗Verſammlung wurde u. A. auch der Antrag des hieſigen Ortsvereins der Schreiner, den Wiedereintritt in den Ortsverband betr. in beſahendem Sinne erledigt. Der Antrag wurde mit allen gegen 3 Stimmen angenommen und der Ortsverein der Schreiner hierauf vom Vorſitzenden willkommen geheißen. In derſelben Verſamm⸗ lung wurde ferner auch der Ortsverein der Maſchinen⸗ und Metallarbeiter Neckarau in den Verband aufgenommen. Sodann liegt auch noch die Anmeldung eines Vereins in Käferthal vor. *Der Ortsverein der Fabrik⸗ und Handarbeiter Mannheim L. hielt ſein diesjähriges Stiftungsfeſt vergangenen Sonntag im Lokal„Alpenhorn“ ab und hatten ſich Genoſſen und Freunde zahlreich eingefunden. Das Feſt beſtand in einem Concert während des Nachmittags und einer Italieniſchen Nacht und Tanzunterhaltung am Abend. Beides nahm den ſchönſten Verlauf. Die Feſtrede hatte Herr Gleichauf über⸗ nommen und gedachte derſelbe in dieſer auch des verſtorbenen Kaiſer Friedrich, wobei ſämmtliche Feſttheilnehmer ihre Theil⸗ nahme durch Erheben von ihren Sitzen bekundeten. Redner ſchloß ſeine mit vielem Beifall aufgenommene Anſprache mit einem Hoch auf den Gründer der Gewerkvereine Herrn Dr. M. Hirſch. Später ergriff Herr Gleichauf nochmals das Wort, um ein Hoch auf unſeren jetzigen Katſer Wilhelm II. auszubringen, in welches die zahlreich Anweſenden mit freudiger Begeiſterung einſtimmten. * Ein Einbruchsdiebſtahl wurde vergangene Nacht in dem Schuhwaarenladen des Herrn Ed. Mayer in M 1, 2 verübt. Doch war die Beute der Diebe nur eine ſehr ge⸗ ringe, da ihnen der Verſuch, den Kaſſenſchrank zu erbrechen, mißlang. Der Thatbeſtand iſt gerichtlich aufgenommen wor⸗ den. Von den Thätern hat man noch keine Spur. e. Ruheſtörung. Zwei Schiffer, die heute Nacht in einer Wirthſchaft in T 1 fortgeſetzt die Ruhe ſtörten, ge⸗ langten in Haft. e. Schwerer Unglücksfall. Heute früh halb 7 Uhr ſtürzte der verheirathete Maurer Philipp Löſchmann von Eppelheim von einem an dem 4. Stock des Hauſes 2D 2, 6 angebrachten hängenden Gerüſt, welches brach, herab und war ſofor“ todt. Einem anderen Maurer, Heinrich ränkel von Königsbach, der unter dem Geruſte im Hofe ſtand, fiel eine Gerüſtſtange auf den Arm, wodurch dieſer eine unbedeutende Verletzung erhielt. Der Verun⸗ glückte iſt ein Bruder des Maurerpoliers Löſchmann, der bei dem Kleebach'ſchen Hauseinſturz ſchwer verletzt wurde und im Krankenhaus verſtorben iſt. e, Kleiufener. In dem Kellerraum der Mannheimer Oelfabrik brach geſtern Nachmittag gegen 5 Uhr Feuer aus, das von den Arbeitern der Fabrik jedoch alsbald wahrge⸗ nommen und raſch wieder gelöſcht wurde. Der Brand ent⸗ ſtand durch Selbſtentzündung von Oelkuchenmehl, das mittelſt eines ſog. Elevators vom Keller in das 3. Stockwerk der Fabrik befördert wird. Der verurſachte Schaden iſt un⸗ bedeutend. o. Viſitation der Maaße und Gewichte. Wie wir hören, findet z. Zt. bei den hieſigen Gewerbetreibenden eine Viſitation der Maaße und Gewichte ſtatt. Es dürfte wohl im eigenen Intereſſe der Geſchäftsleute liegen, wenn dieſelben ihre Maaße und Gewichte vorher prüfen laſſen, damit ihnen keine Unannehmlichkeiten entſtehen. Aus dem Großherzogthum. «Schwetzingen, 18. Juli. Heute Morgen ſind hier⸗ ſelbſt der Kommandeur des 14. Armeekorps, General von Obernitz, und der Diviſionskommandeur Generallieutenant von Keßler zur Beſichtigung der hier garniſonirenden zwei Eskadronen eingetroffen. ( Schwetzingen, 17. Juli. In Rheinau wurde ein 16jähriger Burſche aus Oftersheim, Namens Ziegler, welcher in der chemiſchen Fabrik dortſelbſt beſchäftigt war, beim Baden von einem Schlagankalle getroffen. Der Unglück⸗ liche war ſofort eine Leiche.— In unſerem Orte hat ſich nunmehr ebenfalls ein Männerhilfsverein gebildet. Gemahl Zola zum Ritter der Ehrenlegton ernannte. Gekränkt darüber machte ſie dem Präſidenten Vorwürfe, daß er einen ſo realiſtiſchen Sckriftſteller decorirt. Carnot lächelte, dann meinte er:„Wie kannſt du über einen Autor urtheilen, den du nicht kennſt? Von allen Pariſerinnen biſt du die Ein⸗ zige, hinſichtlich welcher ich ſchwören wollte, daß ſie Zola nicht geleſen hat.“ 2 — Reſignation.„Was hat Dir der Verleger für Deine Gedichte gegeben?“—„Zehn Mark.“—„Das iſt eine Beleidigung! Was haſt Du darauf gethan?“—„Ich habe die Beleidigung— ruhig eingeſteckt.“ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. neber das Aufführungsrecht der„Feen“, der Erſtlingsoper von Richard Wagner, wird der„Tägl. Rundſch. Folgendes geſchrieben: Auf die„Feen“ erhoben zwei Parteien Eigenthums⸗Anſprüche: die Rechtsnachfolger Richard Wag⸗ ner's, ſowie die bayeriſche Hofkaſſe, oder, da es ſich um ein Bühnenwerk handelte, die Intendanz der Münchener Hof⸗ theater. Die Wagner'ſche Familie hatte das Vertriebsrecht der beiden erſten Opern Richard Wagner's,„Feen“ und „Liebesverbot“, Herrn Direktor Angelo Neumann für eine beſtimmte Zeit überlaſſen, wogegen Jener von ſeinem ver⸗ traglichen Rechte, den„Ring des Nibelungen“ für eine An⸗ zahl von Jahren allein an die Bühnen zu vertreiben, zurück⸗ getreten war. Nach dem Tode König Ludwigs fand ſich in deſſen Hinterloſſenſchaft die Partitur der„Feen“ vor; die⸗ ſelbe war ſammt dem Eigenthumsrechte, wie aus Schriſt ⸗ ſtücken hervorging, dem Könige von Richard Wagner über⸗ laſſen, und es war die Partitur ſelbſt in einem kunſtvoll und reich gehaltenen Einbande von Wagner ſeinem König⸗ lichen Freunde übergeben worden. Die Münchener Hof⸗ theaterintendanz wollte nun von dieſem Funde, d. h. von ihrem Rechte Gebrauch machen und Wagner's Erſtlingsoper zur Aufführung bringen. Die Wagner ſche Familie, welche von der Schenkung des Bayreuther Meiſters an den ver⸗ ſtorbenen König keine Kenntniß batte, gerieth nun in Folge der mit Angelo Neumann getroffenen Vereinbarung in Ver⸗ legenheit, aus welcher ſie jedoch durch das Entgegenkommen — ———— des Prinz⸗Regenten von Bayern, ſowie des Barons von Perfall, des Leiters der Münchener Hoftheater, befreit wurde. Mit den Wagner'ſchen Erben kam folgende Einigung zu Stande: Die Münchener Jutendanz nimmt von dem ihr ebenfalls zuſtehenden Rechte, den„Parſifal“, welcher in Zu⸗ kunft ausſchließlich dem Bahreuther Feſtſpielhauſe angehören ſoll, zur Aufführung zu bringen, Abſtand, und behält ſich das erſte und alleinige Aufführungsrecht der beiden Erſt⸗ lingsopern Wagner's für München vor. Die„Feen“ dürfen bis zum Jahre 1890 nur im Münchener Hoftheater aufge⸗ führt werden, ſollen jedoch mit Rückſicht auf das von den Wagner'ſchen Nachkommen mit Herrn Angelo Neumann getroffene Abkommen dem Letzteren in der erſten Hälfte des nächſten Jahres für eine gewiſſe Zeit überlaſſen werden, je⸗ doch nur zur ausſchließlichen Aufführung in Prag und Ber⸗ lin. Die„Feen“ werden nunmehr, wie wir hören, in Berlin im Frühjahr 1889 zur erſten Aufführung gelangen“/ Des Kaiſers Lieblingsdrama. Aus der Zeit, in welcher Kaiſer Wilhelm II. mit ſeinem Bruder zuſammen das Gymnaſium in Kaſſel beſuchte, erzählt die„K..“ Fol⸗ gendes: Die Prinzen hatten die Erlaubniß, an ihrem Ge⸗ burtstage ein Theaterſtück zur Aufführung im Hoftheater auszuwählen. Der damalige Prinz wählte ſich, als die Frage zum erſten Male an ihn herantrat, Goethe's„Götz von Berlichingen“. Soviel ſich der Gewährsmann erinnert, wurde dieſes Werk denn auch an ſpäteren Geburtstagen des Prinzen während des Kaſſeler Aufenthaltes wiederholt. Das Paillerou'ſche Luſtſpiel Die Maus“ fand vor zahlreich erſchienenem Publikum am Montag in München ſtatt. Stück und Darſtellung unterhielten die Zuſchauer ſehr gut, ſo daß verdienter Beifall geſpendet wurde. „Der Herr Major auf Urlaub“ betitelt ſich ein neues vieraktiges Luſtſpiel von E. Heiden, das am letzten Donners⸗ tag mit Fr. Mitterwurzer am Deutſchen Landestheater in Prag in Scene ging und einen vollen Erfolg beim Publikum errang. Die Idee des Stückes iſt einer Goethe ſchen Novelle entlehnt, im Uebrigen jedoch unabhängig von dieſer zu einer Reihe von recht erheiternden Scenen verarbeitet. Gertrud Giers, welche von den in Kopenhagen gaſtiren⸗ den deutſchen Schauſpielern den relativ beſten Erfolg er⸗ *Seidelberg 17 Juli. Herr Muſikdirektor Wolf⸗ rum, der kürzlich einen ehrenvollen Ruf nach erhalten, hat denſelben nunmehr abgelehnt. Dieſer Entſchluß des genannten Herrn wird Seitens der hieſigen Bürgerſchaft mit hoher Freude begrüßt werden. Wie verlautet, ſoll Herr ei zum außerordentlichen Profeſſor ernannt wor⸗ en ſein. *Karlsruhe, 17. Juli. Das Programm zu der morgen Abend hierſelbſt ſtattfindenden Huldigungsfeier für unſeren Großherzog iſt folgendes: Abends 7½ Uhr Aufſtellung auf dem Marktplatz; 8 Uhr Zug vor das Großh. Schloß und Aufſtellung daſelbſt; 8½ Uhr„Trompetenfanfare“;„Die Wacht am Rhein“, geſungen von ſämmtlichen Betheiligten; „Das deutſche Lied“, geſungen von den vereinigten Männer⸗ geſangvereinen;„Heil unſerm Großherzog“, geſungen von ſämmtlichen Betheiligten. Vorbeimarſch am Schloßbalcon. *Kleine Chronik. In der Nähe von Baden verun⸗ glückte in einem Steinbruche ein in demſelben beſchäftigter Taglöhner. Derſelbe kam unter einen Wagen und erhielt eine derartige Bruſtquetſchung, daß er ſofort ſeinen Geiſt aufgall. Ferner ſtürzten im obengenannten Orte 3 Kinder von einem hoch beladenen Heuwagen herunter und erlitten ſchwere Verletzungen.— In Breiſach verunglückte beim Baden der ledige Bürger L. G.— In Raſtakt wurde in der Ludwigs⸗Vorſtadt ein Metzgerburſche im Hauſe ſeines Dienſtherrn als Leiche aufgefunden; derſelbe war in der Nacht von einer Leiter herabgeſtürzt und hatte ſich den Kopf zerſchmettert, wodurch der Tod alsbald eingetreten iſt.— In der Nähe von Markdorf hat ſich in einem Anfall von Schwermuth die 59 Jahre alte Wittwe Marie Müller geb. Berger von Bergheim in einem Bache ertränkt. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 17. Juli. Heute beſchloß unſer ſtädt⸗ iſches Collegium, den Zinsfuß der neu gegründeten Spar⸗ kaſſe genau ſo zu ſtellen, wie derſelbe an der Stadt⸗Spar⸗ kaſſe in Mannheim in Geltung iſt. Ein Antrag des Bezirks⸗ amtes die Verpflegsgebühren im hieſigen Spital von 2 M. 50 auf 2 M. herabzuſetzen wurde vom Stadtrath abgelehnt, trotzdem auch die Aerzte ſich dafür ausgeſprochen hatten. Die beiden Aſſiſtenten der hieſigen Realſchule petitionirten um 7 Prozent Erhöhung ihres 1323 M. betragenden Gehalts, welcher Bitte unter Anerkennung ihrer Beſcheidenheit ent⸗ ſprochen wurde. Aus der Pfalz, 17. Juli. Profeſſor Gerhardt, der erſte Arzt. welcher den Kaiſer Friedrich behandelte, iſt der „Pf..“ zufolge, der Sohn eines Gymnaſial⸗Profeſſors, welcher in den 30er Jahren in Speyer wirkte und eine Schweſter des ſpäteren Abgeordneten Falk zur Frau hatte Mittheilungen aus Heſſen. O Mainz, 17. Juli. Die Reblaus iſt neuerdings in der Umgegend von Wiesbaden aufgetreten und wurden be⸗ hördlicherſeits die nöthigen Vorkehrungen gegen deren Ver⸗ breitung getroffen. Bei der diesjährigen Muſterung wurden 13 kath. Geiſtliche der Krankenpflege zugetheilt und drei zu den Waffen herangezogen, ſo daß jetzt 5 Theologen als Ein⸗ jährig⸗Freiwillige hier dienen. Gerichtszeitung. Maunheim, 17. Juli. Ferien⸗Strafkammer. Vorſitzender Herr Landgerichtsdirektor Müller; Vertreter der Staatsbehörde, Herr Amtsanwalt Dr. von Engel⸗ berg. 1. Heinrich Weber, 53 Jahre alt, verheirgtheter Bretzelhändler von hier, wegen Körperverletzung. Angeklagter, welcher am 8, Oectober v. Is. dem Bretzelträger Andreas Herner mit einem Meſſer mehrere Stiche in den Oberarm verſetzt hatte, war vom Schöffengericht zu 2 Monaten Ge⸗ fängniß verurtheilt worden. Die von dem Angeklagten ein⸗ gelegte Berufung wird als unbegründet verworfen. Ver⸗ theidiger Hr. Rechtsanwalt Dr. Katz.— 2. Heinrich Weber, 53 Jahre alt, verheiratheter Bretzelhändler von hier, wegen Sachbeſchädigung vom Schöffengericht Mannheim zu 10 Mark Geldſtrafe verurtheilt, legte gegen dieſes Urtheil die Beruf⸗ ung ein. Der Angeklagte wird jedoch mit derſelben abge⸗ wieſen.— 3. Heinrich Götz, 16 Jahre alt, Sebaſtian Stol⸗ berg, 14 Jahre alt, Erwin Veith, 13 Jahre alt, Fried⸗ rich Kühner, 20 Jahre alt und Wilhelm Sig wart, 18 Jahre alt, ſämmtlich von hier, wegen Diebſtahls. Die An⸗ geklagten haben, theils getrennt, theils gemeinſam, aus der Turnhalle, aus der Kajüte eines Dampfſchiffes u. ſ. w. mit⸗ telſt Einbruchs ꝛc. Turaſchuhe, Turnjacken, Socken, Cigarxen u. g. m. im Geſammtwerthe von 30 Mark entwendet Ur⸗ theil: Götz 11 Monate 4 Wochen, Veith 7 Monate 11 Wochen, Stolberg 5 Monate, Sigwart 1 Woche und Kühner 6 Mo⸗ nate Gefängniß. Vertherdiger Herr Rechtsanwalt König.— 4. Katharina Litzel, 59 Jahre alt, Wittwe und Henriette Litzel, 20 Jahre alt, ledig, Kleidermacherin von hier, wegen Unterſchlagung vom Schöffengericht zu 6 Wochen reſp. zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt, legten die Angeklagten gegen dieſes Urtheil Beruſung ein. Dieſelbe wird jedoch als un⸗ begründet verworfen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Loeb.— 5. Philipp Heinrich Oſter, 28 Jahre alt, Tag⸗ löhner von Odenbach, wegen Urkundenfälſchung und B Angeklagter holte ſich in einem Uhrenladen eine Uhr Kette im Werth von 17 Mark, ſtellte darüber einen Schuld⸗ ſchein auf den Namen eines Andern aus und verſetzte die Uhr. Urtheil: 6 Wochen Gefängniß.— 6. Martin Krupp, E TTT———————————————— rungen zu haben ſcheint, iſt von der Kronprinzeſſin von Dänemark in längerer Audienz empfangen worden. Fräulein Charlotte Durand vom Hamburger Stadt⸗ theater iſt für das Deutſche Theater in Berlin verpflichtet worden. Frl. Renard iſt dieſer Tage in Wien eingetroffen und wird bereits in den erſten Vorſtellungen ihre Thätiakeit am dortigen Hofoperntheater aufnehmen. Ein comfortables Theater. In London wird gegen⸗ wärtig ein neues Theater erbaut, welches den Titel„Garrick⸗ Theater führen wird. Das Bühnenhaus wird mit den neue⸗ ſten, die Sicherheit des Publikums gewährleiſtenden Einricht⸗ ungen verſehen und wird auch in Beziehung auf die Details der Ausſtattung des Zuſchauerraumes viel Neues bieten. Zu den intereſſanteſten dieſer Neuerungen 0 5 wohl die Fauteuils, welche man im Parquet des Garrick⸗Theaters auf⸗ beabſichtigt. Dieſe Sitze ſind rechts mit einem leinen Pult verſehen, auf das der Theaterzettel und das Opernglas gelegt werden kann. Links befindet ſich ein Stän⸗ der für Stöcke und Regenſchirme. Unter dem Sitze iſt eine Art Schachtel angebracht, die den Hut des Fauteuil⸗Inhabers aufzunehmen beſtimmt iſt, und rückwärts an der Lehne be⸗ findet ſich eine geräumige Spalte zur Aufhewahrung von Winterröcken, Pelzen und Jacken und ſonſtigen Kleidungs⸗ ſtücken. Ein kleiner Spiegel verpollſtändigt die anmuthige Fauteuil⸗Garderobe, durch welche jeder Theater⸗Beſucher der Unbequemlichkeiten enthoben werden ſoll, die mit dem Ab⸗ legen der Kleider in den bisherigen Veſtibule ⸗Garderoben verbunden ſind. Der durch den Hinwegfall der außerhalb des Zuſchauerraums gelegenen Garderoben gewonnene Raum wird der der Sitze zu Gute kommen. Inwie⸗ weit durch dieſe Neueinführung und die bedingte Anhäufung von Kleidern die Feuersgefahr im Zuſchauer⸗ raume erhöht wird, läßt ſich vorläufig noch nicht feſtſtellen. Jedenfalls dürfte das Theater kurz vor Beginn der Vor⸗ ſtellung einen merkwürdigen Anblick darbieten, wenn ſich das Publikum während der Quverture der Unterbringung den Regenſchirme und des ſonſtigen Gepäcks widmet. ———ö +. Seſte. General⸗Anzeiger. 19. Fut: Hr Jahre alt und Georg Bard, 27 Jahre alt, belde Norb⸗ macher von Ketſch, wegen Forſtdiebſtahls. Die Angeklagten varen vom Schöffengericht Schwetzingen wegen dieſes Ver⸗ Wn und zwar Krupp zu 5 Tagen und Baro zu 15 Tagen zefängniß verurtheilt worden. Dieſelben legten jedoch gegen nieſes Urtheil die Beſchwerde ein, wurden aber mit derſelben abgewieſen. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Jordan. + 7, Arthur 85 Wagner, 28 Jahre alt, verheirathet, faufmann von Dresden und deſſen Ehefrau Anna Marga⸗ zetha geb. Lehmann, 27 Jahre alt, von Zwickau, z. Zt. in Frankfurt a/M., wegen Unterſchlagung und Betrugs. Die Angeklagten hatten im Monat September v. Is. hier einen Fiſchladen eröffnet und einen Commis engagirt, welcher bei einem Eintritt eine Caution von 300 Mark in einer Mann⸗ heimer Stadtobligation deponirt hatte. Dieſe Obligation haben die Angeklagten ſchon am nächſten Tage verpfändet. Auch haben ſie ſich ein baares Darlehen von dem Commis zon 200 Mark geben laſſen, welches ſie in—3 Tagen zu⸗ cückerſtatten wollten, dieſes ihr Verſprechen konnten ſie aber u Folge ihrer eingetretenen Zahlungsunfähigkeit nicht er⸗ füllen. Urtbeil: Je 5 Monate Gefängniß.— Ein Fall wurde vertagt. *Maunnheim, 17, Juli.(Schöffengericht) 1. Jo⸗ hann Georg Ludwig, Taglöhner, von Neckarau wegen Diebſtahls. Urtheil: 15 Tage Gefängniß. 2. Ferdinand Stampfuß, Taglöhner, von Lukatz nund Herrmann Kakuſchke von Krütſchhauland werden wegen Körperver⸗ letzung und 6 5 Erſterer mit einem Monat, letzterer mit aner Woche Gefängniß beſtraft. 3. Jacob Sich mikt, Fabrik⸗ Arbeiter, von Altenburg und Georg Keck von Neckarau wegen Körperverletzung bezw. Thätlichkeiten. Schmitt wird zu 2 Wochen Gefängniß und Keck zu 5 Tagen Haft verurtheilt. 4. Valentin Lammert von Wallſtadt wegen Sachbeſchädigung. Urtheil: 5 Tage Gefängniß. 5. J. Benz von Ladenburg wegen Beleidigung. Urtheil: 3 Mark Geldſtrafe. Tagesneuigkeiten. —Ein verunglückter Ruderer⸗Champion. 16, Juli. Joſeph 95 Mitglied des hieſigen Ruderklubs Eſperia“, einer unſerer beſten Ruderer, welcher bei der heurigen Regatta den erſten Preis davongetragen, geſtern Abends im Golfe in der Nähe von Santa Croce. Eine Schiffersfrau ſah den Sculler kaum 150 Meter vom Ufer plötzlich umkippen und Allich nach einigen furchtbaren Hilfe⸗ rufen ſammt dem leichten Sculler, an welchen er ſich ange⸗ Hammert, verſinken. Das Boot und das Ruder wurden Nachts aufgefunden; da erſteres beſchädigt und das Ruder war, erſcheint die Annahme begründet, daß das got in FJolge des Schlages eines der heuer wieder zahlreicher auftretenden Haifiſche umgekippt ſei. — Die Deutſchmeiſter⸗Capelle in München. Mün⸗ chen, den 16. Juli. Die Deutſchmeiſter⸗Capelle us WMien iſt geſtern 2 Uhr Nachmittags in München angekommen. Von Simbach ab waren Hunderte eruae auf allen Sta⸗ tionen. Als der Zug im Münchener Bahnhofe einfuhr, er⸗ tönten lehhafte Hochrufe. In allen Straßen, welche die Ca⸗ pelle paſſirte, warteten Tauſende von Menſchen und em⸗ pfingen dieſelbe mit Jubel. Hauptmann von Kettner und Capellmeiſter Ziehrer wurden vom Comite der Ausſtellungs⸗ Commiſſion mittelſt Equipage abgeholt, und waren während der Fahrt Gegenſtand vielfacher Ovationen. Der Comman⸗ dant der ſchweren Reiter delegirte einen Offizier und den Capellmeiſter auf den Bahnhofe zum Empfange, — Herrn Frankloff, den weltberühmten Waſſerläufer, welcher ſich im Frühjahre d. J. auch in Ludwigshafen pro⸗ duzirt hat und dabei in's Waſſer gefallen iſt, ereilte am ver⸗ gangenen Montag ein gleiches Mißgeſchick in München. Die auf Nachmittags 5 Uhr angeſetzte Prdduktion hatte eine un⸗ abſehbare Menge Neugieriger zur Iſar gelenkt. An der Schiffstreppe lag während des Nachmittags ein Holzfloß, an dem ein grellroth angeſtrichenes Fäßchen befeſtigt war, auf dem offenbar der Künſtler ſeine Produktion auszuführen edachte. Herr Frankloff beſtieg das Fäßchen, das von vier tenern feſtgehalten und allmälig der Strömung überlaſſen wurde. Aber Herr Frankloff hatte ſich kaum etwa 5 Meter den Strom hinabtreiben laſſen, als er in's 1 fiel. Nach⸗ dem er wieder an die Oberfläche gekommen, ſchwang er 15 auf das FJaß, von dem er bei den vergehens wiederholten Verſuchen, ſich emporzurichten, immer wieder in's Waſſer ſtel, bis ex an der an der Verbindungsbrücke angelegten Leiter landete. Enttäuſcht verließ das Publikum raſch die Räume. Herr Frankloff ſcheint die perſönliche Bekanntſchaft ſämmt⸗ licher deutſchen und außerdeutſchen Gewäſſer, mit denen er in Berührung kommt, machen zu wollen. Perſchiedenes. — Ein ſchrecklicher Unglücksfall ereignete ſich in der Nähe des Artillerie⸗Schießplatzes in Neumarkt in Galizien. Acht Burſchen aus dem Orte Szaflary fanden dort ein Ge⸗ . welches ſie nach Entfernung des Zünders ſeines In⸗ Trieſt, ſaltes entleeren wollten. Bei dieſen Verſuchen explodirte das⸗ elbe und vier von den Burſchen wurden, bis zur Unkenntlich⸗ eit verſtümmelt, ſoſort getödtet, zwei blieben trotz der gräß⸗ lichſten Verwundungen am Leben. Einem wurde der rechte Arm zerſchmettert. Der Achte, ein Knabe von zwolf Jahren, der ſich allerdings etwa dreißig Schritte vom Schreckensorte entfernt hatte, kam mit verbranntem Geſicht und verſengten Haaren davon. Von den Verunglückten ſind vier Brüder. — Von Hunden zerfleiſcht. Ueber ein ganz entſetz⸗ liches Vorkommniß, das ſich am Sonntag auf dem Lagerplat, eines E. in Moabit zutrug, wird vollſtändig verbürgt. Der 12jährige Knabe eines Arbeitsmannes S. war Nachmittags, um ſich einige Blumen zu pflücken, über den Zaun des Holzplatzes geklettert. Kaum iſige⸗ das Kind den latz betreten, als plötzlich vier große biſſige Hunde, die auf dem Platz als Wächter fungiren, über das Kind herfielen, daſſelbe zu Boden riſſen und ſich daran machten, daſſelbe in des Wortes vollſter Bedeutung buchſtäblich zu zerfleiſchen. Auf die markdurchdringenden Hülferufe des armen Kindes wurden des jenſeits der Spree gelegenen Schloſſes Bellevue aufmerkſam und gelang es dieſen mit Hülfe von ſchnell— 7 7— Paſſanten, dem Kinde zu Hülfe zu eilen Und daſſelbe von den blutgierigen Beſtien zu befreien. Arme und Unterſchenkel waren jedoch bereits vollſtändig zerfleiſcht, die Muskeln zerriſſen, während das Geſicht und die Bruſt von den ſcharſen ähnen der Köter faſt bis zur Unkenntlich⸗ keit entſtellt war. Auf ärztliche Anordnung wurde das vor Biutverluſt ohnmächtige Kind nach einem Krankenhauſe ge⸗ Huft Der Zuſtand desſelben ſoll ein hoffnungsloſer ſein. uf Anordnung der Behörde iſt die gerichtliche Unterſuchung bereits eingeleitet. 5 8 — Ein gefährlicher Knalleffekt. Bei dem vor eini⸗ gen Tagen in der Nähe von Paris abgehaltenen Rennen ſpielte ſich folgender aufregende Zwiſchenfall ab. Gegen halb vier Uhr Nachmittags zog plötzlich eine junge Frau Namens Vaurent, die innerhalb der Umzäunung des Waageraumes auf⸗ und abging, einen Revolver aus der Taſche und ſchoß denſelben fünfmal in der Richtung der Tribünen ab. Glück⸗ licherweiſe beſand ſich ihr Mieenm er ein Baum, welcher die Schüßfe auffing, ſo daß Niemand getroffen wurde. Frau Laurent würde ſofort verhaftet und auf das Polizeiamt ge⸗ führt. Das Verhör ergab als wahrſcheinlichen Grund der That den Wunſch der überſpannten Dame, auf dieſem etwas ungewöhnlichen Wege Auſſehen zu erregen. — Ein gut ausgexüſteter Reiſender. Die„Kinney Tabacco Co.“, ein New⸗Morker Tabakgeſchäft, hat, wie die „Deutſche Verkehrszeitung“ mittteilt, für ihren Geſchäfts⸗ keiſenden einen eigenen Eiſenbahnwagen bauen laſſen. Der Wagen, deſſen Außenſeſten der Name der großen Tabaks⸗ firma ziert, iſt in drei Räume eingetheilt. An dem einen Ende des Waens befindet ſich ein Wohn⸗ und Schlafzimmer; der mittlere Theil iſt zu einem Waarenſpeicher eingerichtet, aus dem unterwegs Tabakshändler ſofort mit friſchen Vor⸗ räthen verſorgt werden könnnen; der dritte Raum iſt— ein Pferdeſtall mit einem Pferde, deſſen ſich der Geſchäftsreiſende bedienen ſoll, um von einer beliebigen Eiſenbahnſtation aus kleinere Ortſchaften in der Nähe zu beſuchen. Meueſte Nachrichten. Berlin, 17. Juli. Ueber die Empfangsfeierlich⸗ keiten wird dem Berl. Tagbl. aus Petersburg gemeldet: Für die Dauer der Entrevue wird die Hoftrauer abgelegt, doch unterbleiben trotzdem alle rauſchenden Feſtlichkeiten. Am Donnerſtag Abend nach dem Galadiner ſoll eine großartige Illumination des Peterhofer Parkes ſtattfinden; für Freitag iſt der Beſuch in Petersburg in Ausſicht genommen, für Samſtag große Parade im Lager von Kraßnoje⸗Selo. Vor der Abfahrt der hohen Gäſte am Sonntag wird auf der Rhede vor Kronſtadt eine Flotten⸗ parade ſtattfinden. Die feierliche Einholung Kaiſer Wil⸗ helms findet Donnerſtag Mittag nahe vor Kronſtadt ſtatt. Während die Begrüßung beider Kaiſer auf hoher See vor ſich geht, eilen die begleitenden Schiffe nach Kron⸗ ſtadt und reihen ſich dort in eine breite Schiffsgaſſe. Die eine Seite dieſer Schiffsgaſſe beſteht aus den ruſſiſchen, die andere aus den deutſchen Kriegsſchiffen. Sobald ſpäter das Schiff, an Bord deſſen beide Kaiſer ſich be⸗ finden, dieſe Gaſſe paſſirt hat, donnert der Salut der Kanonen. Darauf findet die Landung in Peterhof ſtatt. * Berlin, 17. Juli. Dem Wiener Profeſſor Schroetter iſt der rothe Adlerorden 2. Claſſe verliehen worden. * Berlin, 17. Juli. Wie verlautet ſtände die Ernen⸗ nung der Regierungspräſidenten Naſſe in Trier zum Unter⸗ ſtaatsſekretär im Kultusminiſterium bevor. * Magdeburg, 17. Juli. Der Kriegsminiſter Bronſart v, Schellendorf begab ſich zur Beſichtigung der auf dem Schießplatz der Gruſonwerke errichteten Schumannſchen Pan⸗ zerconſtructionen. * Braunſchweig, 17. Juli. Der preußiſche Geſandte v. Normann, welcher geſtern dem Prinzregenten ſein Beglau⸗ bigungsſchreiben überreicht hatte, iſt heute infolge eines Herz⸗ ſchlages geſtorben. *Wien, 17. Juli. Königin Natalie iſt heute Nach⸗ mittag abgereiſt. Schon um 4 Uhr hatten ſich vor dem Hotel Imperial mehrere Gruppen Neugieriger, darunter viele Frauen, angeſammelt, doch wurde der Platz vor dem Hotel von der berittenen Sicherheitswache und den Schutzleuten abgeſperrt. »Wien, 18. Juli. Erzbiſchof Dinder iſt aus Poſen hier eingetroffen. Paris, 17. Juli. Carnot reiſt morgen nach Chambéry ab und wird am 23. d. M. zurückkehren. Floquet und Loeroy werden mit Carnot in Grenoble zuſammentreffen. Paris, 17. Juli. Deputirtenkammer. Der Ere⸗ dit für die Hafenbefeſtigungen von Cherbourg, Breſt und Toulon wird mit dem Zuſatze, daß Unternehmer und Arbeiter Franzoſen, das Material franzöſiſchen Ur⸗ ſprungs ſein müſſe, genehmigt. Die Deputirtenkammer nahm mit 475 gegen 37 Stimmen den Antrag, nur eine einzige Schule für militäriſche Geſundheitspflege beſtehen zu laſſen, an. Der Senat nahm das von der Kammer bereits genehmigte Zuckerſteuergeſetz an. *Paris, 17. Juii. Miniſterpräſident Crispi hat nach Maſſauah den Befehl geſandt, die Erhebung der Steuer von Fremden auszuſetzen. *Petersburg, 17. Juli Die Landung des deut⸗ ſchen Kaiſers wird in Peterhof Donnerſtag um 2 Uhr Nachmittags erwartet. (Nach Schluß der Redaktion eingetroffen.) Chicago, 18. Juli. Bei einer geſtern vorge⸗ nommenen Hausſuchung wurden zwölf Dynamitbomben und Waffen aufgefunden. Drei Perſonen wurden verhaftet. Es handelte ſich um eine angeblich beab⸗ ſichtigte Verſchwörung, die Wohnhäuſer der in dem jüngſten Anarchiſtenprozeſſe betheiligten Beamten und Richter, ſowie öffentliche Gebäude zu zerſtören. Unter 155 Verhafteten befindet ſich ein bekannter Anarchiſten⸗ hrer. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 17. Juli. Die Um⸗ B58 an heutiger Börſe waren geringfügiger Natur. Im ordergrunde ſtanden Anilin, die gegen die letzte Notiz eine Avance von.50 pCt. ausweiſen. Auch Werger⸗Aktien wurden 5 ſteigendem Courſe umgeſetzt. Nach Waghäusler war zu öheren Courſen Nachfrage, ohne daß jedoch eine Contrepartie zu finden geweſen wäre. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 16. Juli. In Folge der anhal⸗ tend ungünſtigen Witterung hatte Wien etwas ſchwächere Vorbörſenkurſe geſandt, welche aber auf die hieſige Speenla⸗ tion ſehr wenig Eindruck machen.— Das„Journal de St. Petersburg“ widmet dem Beſuche des Kaiſers Wilhelm ei⸗ nen ſehr freundſchaftlichen Artikel, auf deſſen Bekanntwerden die Tendenz an den deutſchen Börſen ſehr feſt wurde. Bald nach dem erſten Courſe kam aber ſchwächere Haltung zum Durchbruch. Die heute publicirte Gotthard⸗Einnahme pro Juni befriedigte nicht, weil ſie zum erſter Male ſeit gerau⸗ mer Zeit keine Vermehrung der Einnahme, dagegen aber eine ſtarke Steigerung der Ausgabepoſten zeigt. Nach vielen Va⸗ riationen bleibt der Cours des Effects behauptet. Die von der Deutſchen Bank herausgegebenen 3. Nordherrn⸗Priori⸗ täten ſollen coloſſal überzeichnet ſein und bedingen bereits haute ZpCt. über Emiſſionspreis. Creditactien haben ca. 1 fl. Diskonto etwa ½ pCt. aus betgen, Schweizer Bahnen ſtätig, von Deutſchen Meklen⸗ urger 1 pCt. höher. Oeſterr. Bahnen in der Mehrzahl feſt. Elbkhal, Lombarden, Galizier und Staatshahn höher.— Von ausländiſchen Staatsfonds Egypter befeſtigt, die üb⸗ rigen unverändert. Amerik. Prioritäten in ſehr feſter Hal⸗ tung. Von Induſtie⸗Aktien haben Elektricitätswerke 4 pEt., Anilin 4,20, Höchſter 0,50, angezogen. Privat Disconto 1¼pCt. Frankfurter Effektenſsgietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 251¼, Staatsbahnaktien 187ů, Lombarden 78¼ b. Diskonto Commandit 213.70, 90 h. Darmſtädter Bank 150.60, Effektenbank 121.40, Elbthal 153½ b. Alkali Weſteregeln J6ß5 40 b. Bad. Zuckerfabrik 88.50 bf Clektricit.⸗Aktien 130.50. Türkiſche Tabak 100.25. Marien⸗ burger 69.10, 69. Gotthard 229. Central 115.90. Nordoſt 86. Jura 98.30. Union 91.50. Weſt 29.10. Italieder 97.60 b. ult. Rumänier 93.40 b. G. 4½pCt. Ruſſ. Bod Pfdobr. 88 b. G. 4pCt. ungar. Goldrente 82.60. Ungar. Papierrente 78.10. 1871er—1878 Ruſſen 97. 2. Orient 59.05, 59. 3. Orient 58.80. Egypter 84.80, 85.80. 4½ pCt. Egypter 97.20 b. Me⸗ zikaner 90.70. Tribut 87.20. Türken 14.55. Serb. Tabak 81.95 b. G. Griechen 81.90 b. G. Spanier 72.50. Glektricit.⸗ Aktien 81.90 b. G. Infolge der Nachrichten aus Sofia war die Haltung ſehr reſervirt und die Courſe erlitten größtentheils merkliche Einbuße. FJu das vorjährige Branntweinſteuergeſetz iſt auch der Reinigungszwang aufgenommen worden, man wollte, ſo ſchreibt der„Berliner Aktionär“, durch die Darbietung einer beſſeren, von dem geſundheitsſchädlichen Fuſel befreiten Waare die wohlthätigen Wirkungen des Geſetzes verſtärken und einen Erſatz für die Preisſteigerung bieten. Doch ſollte der Reini⸗ gungszwang erſt am 1. Oktober 1889 in Kraft treten. Es ſteht ſonach ein geſundheitspolizeiliches Ergänzungsgeſetz noch bevor. Wie man bört, werden im Reichsgeſundheitsamt gegen⸗ wärtig die erforderlichen Vorarbeiten für dieſes Geſetz ver⸗ anſtaltet, welches dem Reichstag in der nächſten Seſſion zu⸗ gehen dürfte. Bezüglich der Denaturirungsgebühr für einge⸗ führte Spirituslake hat nach dem„Schweizeriſchen Handels⸗ amtsblatt“ der Schweizeriſche Bundesrath beſchloſſen: 1) Es ſei von nun an auf den eingeführten Spirituslaken außer dem tarifmäßigen Zoll eine Extragebühr, entſprechend den Koſten, welche der einheimiſche Fabrikant für die Denaturirung des für ſolche Lake zur Verwendung kommenden Sprites tragen muß, zu erheben und dieſe Gebühr auf 3,50 Franken für 100 Klg. Brutto feſtzuſetzen. 2) Die Verrechnung dieſer Gebühr habe zu Gunſten der Alkoholverwaltung 100 eſchehen. 3) Das Zolldepartement habe die ſofortige Vo 5 dieſer Maß⸗ nahmen anzuordnen. „Würzburg, 17. Juli. Der heutige Viehmarkt war gleich dem Vormarkte ſehr gut betrieben und wurde von den anweſenden norddeutſchen Exporteuren der ganze eſtand an Gangvieh aufgekauft; bei ſehr lebhaftem Handel haben die Preiſe etwas angezogen; es hat gekoſtet das Paar Gang⸗ und Maſtochſen Mk. 880—1460, Stiere 420—680, Kühe und Kalben per Kopf 135—310; ferner beträgt der Preis per Pfund Fleiſchgewicht bei Kälbern 35—40, Schafen 40—45 und bei Schweinen 42—44 Pfg. Dienſtag, 31. Juli: 18. Viehmarkt. 7. Auguſt: 8. Schafmarkt, gleichzeitig 2. Zucht⸗ bullen⸗Prämiirungsmarkt. Schifffahrts⸗Angelegenheiten. „Ruhrort, 17. Juli. Ein in Holland erbauter neuer eiſerner Schleppkahn, auf ſeiner erſten Reiſe mit Eiſenerz beladen, iſt hier an der Ausladeſtelle, Fabrik Phönix, in der Mitte durchgebrochen. Duisburg, 17 Juli. Der Verkehr iſt noch ſehr lebhaft, nur kommen idie Kohlen ſehr langſam bei. Die Frachten ſelt und werden immer noch nach Mannheim M..25 angelegt. „Kölu, 14. Juli. Durch Zerſpringen der Ankerkette eines Brückenjoches, war geſtern der Verkehr längere Zeit geſperrt. Linz, 17. Juli. Der Steinhandel iſt etwas lebhafter Es werden nach Dortrecht fl..45 Fracht per Laſt bewilligt. Oberweſel, 18. Juli. 11 einer der letzten Sitzungen unſeres Stadtrathes, kam u. A. auch die Hafenfrage zur Be⸗ ſprechung und wurde dem Vernehmen nach beſchloſſen, dieſer Augelegenheit näher zu treten. Von der geſammten Ein⸗ wohnerſchaft wird das Projekt mit Freuden begrüß, da man einen günſtigen Erfolg erwartet. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 17. Juli.) dekereerere. New⸗Dorr Chicag o Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Auguſt 885% 537.42½.60 779.25 September 8957 54%.45 10.05—— 2.32¼ Oktober 90— 54¼—.80——— November—— 54——.80——— Dezember 937 50/—.85 81%—— Januar———.90——— Februar—— 9,90——— März—.—.—— ril————.————— at 97.——— 10———— Juni————.————— Jult 88/ 587¼— 11.50 81— 46—— ————.———.24/ Dutat. Nt.0% Mt ukaten.50—4 Imperials 16.71—61 20 Fr. Stücke„ 16.21—18 Dyoflars in Golb„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.35—280 Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 17. Juli angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev, Kapitän Schiff Kommt voun Ladung Ctr. Bauer Siegfried Rotterdam Stückgüter 1068 Koch Cliſabeth Köln 0 320 Karbach Schiller 1 2⁵ Hafenmeiſterei III. J. Krapp Induſtrie 3 Düſſeldorf Stückgüter 1700 J. Kappes 7 Ferdinand Jagſtfeld Salz 1876 dto. einrich 5 1239 Hafenmeiſterei IV.(Neckarvorland). Hrm. Hoffmann 9 Ruhrort Kohlen 10700 5 8 B. 5 7 85 1„ 14000 Ziegler tedri 6 10 4400 W. Kersken Hraf Moltke 0„ 18200 M. Terjung Joh. Wilhelm Duisburg 1 13860 A. Bartels ndolf Rotterdam Schw.Kies 11380 Meteorologiſche Station Mannheim. Luft⸗ e 5% wind Dewittung merfungen Julk 16. 50 ab ebr%% 240% ess eg ggech. sedect Gemw., Regen Morgens 7 Uhr. 15,6 741 88s.S W.„ Juli 17. Mittags 2 uhr + 220 740,7 66„ wolki Maunheim. Warm, aber ver⸗ Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Kaub, 17. Juli..42 m..12. 25 Koblenz, 17. Juli..6s w.—.14. Hüningen, 17. Juli..49 m.—.07. 17 f. 8 17Juli. 500 m. 0,12 Kahr⸗ 12 128 auterburg, 17. Juli. m..12. uhrort-Juli..67 m..10. Kehl, 17. Jul. 3,72 w.—.00. Maxau, 17. Full..14 W.—.11. Neckar. Mannheim, 18. Juli. 5 41 m.—.13.] Heilbronn, 18. Juli..57 m.—.10. Mainz, 17. Jul..54 m..08. Mannheim, 18. Julti..36 m.—.14. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 17, Juli.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norbdeutſchen Lloyd in Vremen, mitgetheilt von Ph Jac. Eglinger, alleiniger General-Agent in Mannheim.) Dampfer welcher am 7. Juli in Bremen abgefahren war, iſt am 17 Juli 4 Uhr Morgens, wohlbehalten in Newyork angekommen. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßurbelt in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theuerer als andere minder gute Waare Für Mannheim und afen Alleinverkanf bei Georg Jartmaun, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Wetter Vorausſage für ändeclich. Ecke(Telephon 448). 12053 5 35 General⸗Anzeiger 5. Seſtes fankfurter Bank%. 7 J0. ſull gelchabank 30% Coursblatt der Frankfurter Börse vom I7. juli 1888. ie e Sagtspapſers. Flsenbahn-Aktſen 8 Otsch. Reichs-A ank-Aktlen 4 Jest. Staats.01.60 G. Anſehons-Looss. fadustrle-Aktien. bene 19710 0 4 Baee 7 8. 4½ Dtsch. Reichsbk. 139.10 bz. ſ Oest..-VIII. E. Fr. 88.10 ba. 3½ Cöln-Rindener.486.— bz..Js Zucherf. Waghäusel 11. 2* 3½ Frankf. Stadt-Aul, 101.20 G. ſ Lübek-Büchenerx 187.80 53 Frankfurter Bank 126.80 8. 4 Prag Duxer. 100.80 G. 4 Baxyer Främien 131+ b..J4 Ptsch. Edison-dtes. b 4 Bayr. Oblig..107.20 G. 4 Marienb.-Mla wka 60.80 Un. 4 Darmstädter Bank 150 60 bz. ſs Raab-oedenburg.] 67.90 ba.] 4 Bad. Prämien..40 g. 5 Seheide anstalt 122. ba. G 4 Württb. Obl....107.50 G. 5 Alfold ium.. 7 7 85— 4 4 Deutsche Bank 166.20 bz..J4 Rudolf Silb. ö. W 74.50 K. 3 Oldenb. 40 Thlr.—.— bz. 3 bsch. Verles.An. 555 P 4 Bad. Oblig. M. 109.— G. ſs Böhm. Nordb ie 8. 4 Berl. Handelsges. 166.80 bz. 4 Gotthardl..102.10 f. 4 St. Raab-Grazer. 100.—- bz. Erkk. Brauerei-Ges. 17 755.G 4 Er. Hess, Opl,. M. 106.70 6. 5 Böhm. Wes 5814* ½ Ptsch. Vereinsbæ. 9¼.90 bz. G. 5 Toscan Cent. Lire105.50 G. Badische l. 31—.— 8. 5 Brauerei Storcben, 8 2 5 di d. Baschtn, 8 4 Disc.-⸗Com. p. ult. 214.50 bz. s Ttlantie und Pàcif 80.60 bs. Braunschw, 20 Thlr. 98.30 bz. Rothr. Eisen-Werke 5 80 d8. 4½ öst. Silb.-K. ö. W. 67.30 bz.&.%5 Donau-Draun. 41. 8. f Presdenor Pan 182.70 bz. G. Buffalo.-T. g, Fh.“ FKurh. 40 Thlr.. I40082.— 5 Westeres cons. 1 55 22 44% öst. Pap. Mai] ö. W. 66.— G.( Pux-Bodenb. 269.0½ f, Heiainger haun. 760 bz. ſe Shid. Rilve, u, gt..103.70 da.&. Oester, J. 1860 6. W. 115— pr..Js Türn. Fab nies ult.: 8 öst. Papler voh 1881 78,40 b&.6 Franz-Joser. f3 Oest.-Ung, Bank. 11.— b,G.6 Southern Pacifie.70 bz. V. 18646—.— bk. 196.50&. 1 be g K..opt.. 32 50 pa.%e Gate. Herl k. 8. ut, 185 bs. J Ong Sredine f din. 27 J be. benrer u. lne ör. 10 3. gs. Seges f. 1% i e e ee 5 Faßr Pap.-Rente 78.40 bz..J5 Graz. Köflacher e Ung. Oreditb. p. ult.248.½ bs. Denver u. Rio Gr. 117.70 G. ug. Staats fl. 100 ſs. bz. Frkt Re e ö[talienisehe Rente7.80 bn. s Oest. Fr. Stp.„ 188.—.4 Wur C 9338 5 Noll. 00 15 100 10 50 12 4 Frovidsn 100% E. 138.— 8. 6 Rumän. Rente 105.80 b. Oest, Lokalb. 118./ bz. G 1 5 ie eeen eeeeee Pfandbrlefe. 3 Madriier Fr. 100 19 80 5. 4 ditto Rückv. 20% E 125.50 K. 5 Russ. Gold-Rente. 110.8 bz. Oest. Südbahn. 87.½ bza. 2 B. Egektendank. 131.30 pa. g. f0 Türk. F. 101 0.35 bz. 1. Kurz Sicht. 8 Obl. 1877 Rente b Oegb. Nordereat 18 4 Fr. Hypothekenbk. 128.10 bz..J Frleft. Hyp.-B..101.40 bz..] Fürk. 5 400 inol. Coup.] 11.35 bz. Weghse„Kurze Sicht. 5 Gbl. II. Orient p. ult. 59.20 bz..%5 Elbthal 188% b, f. Fr. Biß. Rredit. 69.70..J Nast Iab. Bl. At8 e ee 55 8 ts 1— 10089.78 br 1 8. 5* 4 5 Nass.-BK..108. 1 denuns„150.— 5 ie—— a.1680 5. 575 8415— UngeGal f r 5 Prlorſtäten. 6½ Fass. Lds.-Bk. M. 103.— 6. Mailänder. Fr. 4—.— 4 Wien fl. 100168.45 bs. enss.85 Ni 15 8 4 10 5.— G. Bhein. Hyp.-...102.50 bz. G. 5 Fr. 10 16.30 bg. G. deldsorten. 2 Serb. Eisenbahn..30 P. ſ Gottbard-Bahn Fr. f138.80 P. Franz. Jos. Sllb. 8. W. 195.50 bg.0. Berdd ön. Pone A be e Nenenee ene ee 13.31—16 Spanier 79.50 P. Sohwels, OGentral A e Ib. 1 8 8 77.00 bz..ſs Eeypt. Cr Fone. 86.50 G. Jeuchateler r. 10] 18.20 b·. 20 Er-Stückke N 14.65 P. 4 Sehe Nord08t Fr 86 est..-Lb. fl. Pr. 102.— bz..ſõ Iba Im.-Ges.. Lire. 101 60 G. Schwedische Thlr. 1070— bz. Engl. Souvereigns 20.35—30 85.— pzG.J4 Verein Sel 5 90 bz..6 Oest..-Lq. fl. Fr. 60.10 G. ſ Russiscne.-R. Venetianer Lire 3026.— bz. G. Russ. Imperials 16.71—61 .4 Vexein Schw.-B. 91.20 bz. 45 Qest Staaks fl. 107.30 4 Wedische.182.10 G. Gräfl. Pappenh fl. 7 24— bz..Dollars in Gold.20—16 ——— 8 5—— mkliche Bauplatz⸗Verſteigerung. 88 Bekauntmachung. 8 In den Monaten April, Mai und Juni 1888 ſind im Amts⸗ bezirke Mannheim geſtorben(ohne Todtgeburten): 688(Stadt Mannheim 442). Darunter waren unter einem Jahr: 297(Stadt Mannheim 188), im Alter von—15 Jahren 118(Stadt Mann⸗ heim 81). Es ſtarben im Amtsbezirke: an Blattern 0, an Maſern 5(Stadt Mannheim), an Keuchhuſten 12(Stadt Mannh. 10), an Ruhr 0, an Typhus 0, an Rachendiphtherie 15(Stadt Mann⸗ heim), an Kehlkopferoup 4(Stadt Mannheim 3) an Scharlach 11(Stadt Mannheim), an Puerperalfteber 1(Stadt Mann⸗ heim).— Die Zahl der Erkrankungen betrug in Mannheim: an Blattern 0, an Typhus im April 3, im Mai 4, im Juni 6, an Puerperalfteber im April 2, im Mai 0, im Juni 0, an Schar⸗ lach im April 18, im Mai 19, im Juni 14, an Diphtheritis im April 1, im Mai 2, im Juni 2. Mannheim, den 15. Juli 1888. Der Großh. Bezirksarzt. Großh. Badiſche Staatseiſenbahnen. Die Lieferung und Aufſtellung der Eiſenconſtruktion für einen Fußgängerſteg über den Perſonen⸗ und Rangirbahnhof Mannheim, im Geſammigewichte von ungefähr 70000 Kg. wird im Submiſ⸗ Aebagee d 9 12211 ngebote find bis Samſtag, den 28. Juli, Vormittags 10 Uhr auf der Kanzlei des Unterzeichneten, woſelbſt Pläne und Hedingungen zur Einſicht aufliegen, einzureichen. Mannheim, den 12. Juli 1888. Bahnbaninſpektor. Attordnergebung von Bauarbeiten. Die an den domänenärariſchen Gebäuden zu Neuzenhof und Straßenhof auszuführenden Bauunterhaltungsarbeiten ſollen im Wege ſchriftlichen Angebotes in Accord gegeben werden. Dieſelben ſind veranſchlagt: zu M. 1804.59 Pfg. 0 128382 Maurerarbeiten immermannsarbeiten„„ 862.56„ Schreinerarbeiten„ 17 Glaſerarbeiten 48.84„ Schloſſerarbeiten Tüncherarbeiten 50.65„ Gußeiſenlieferung 5 120.96 * 2 Der Voranſchlag und die Uebernahmsbedingungen ſind wäh⸗ rend der Vormittagsſtunden in unſerem Geſchäftszimmer zur Ein⸗ ſicht aufgelegt, woſelbſt auch die nach Einzelpreiſen zu ſtellenden Angebote bis längſtens 28. d. Miz. portofrei einzureichen ſind. Mannheim, den 16. Juli 1888. Gr. Bezirksbau⸗Jnſpeetion. Oeffentliche Zuſtellung. No. 11020. Der Wirth Anton Klotz zu Leimen, vertreten durch Rechtsanwalt Faas, klagt gegen den Peter Nauert V. und deſſen Ehefrau Katharing geb. Müller, zur Zeit an unbekannten Orten abweſend, aus Kauf, mit dem Antrage: Der zwiſchen den Streittheilen vom 27. Mai l. Js. abgeſchloſſene, in der Klage näher bezeichnete Kaufvertrag werde für aufgelöſt erklärt und ſeien die Beklagten ſeancheie anzuerkennen, daß ſte dem Kläger allen durch die widerrechtliche Nichterfüllung des Vertrags zuge⸗ gangenen Schaden, vorbehaltlich ſpäterer Feſtſtelung, unter ſammt⸗ Verbindlicher Haftbarkeit zu erſetzen haben; auch haben die Be⸗ kagten die Koſten des Verfahrens ſammtverbindlich haftbar zu tragen und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor die III. Civilkammer des Großherz. Landgerichts zu Mannheim au 12320 Dienſtag, den 20. November 1888, Vormittags 9 Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaſſenen Anwalt zu beſtellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 12. Juli 1888. Dr. Levi, Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Landgerichts. Bekanntmachung. Nr. 10837. Die Ehefrau des Kaufmanns Auguſt Ludin, Maris Barbara geb. Horbach in Mannheim, wurde durch Urtheil der Civilkammer I1 des Großh. Landgerichts Mannheim vom 4. Juli 1888 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 12380 Mannheim, den 4. Juli 1888. Gerichtsſchreiberei des Gr. Landgerichts. Dr. Levi Die Stelle des erſten Bürgermeiſters der Stadt Mannheim mit einem vorbehaltlich näherer Vereinbarung auf etwa M. 7000 angenommenen feſten Jahreseinkommen wird zur Bewerbung aus⸗ geſchrieben. Den Meldungen geeigneter Herren Bewerber ſehen wir unter Angabe der Bedingungen und Nachweiſung über bisherige Thätig⸗ keit bis ſpäteſtens 15. Auguſt 1888 entgegen. Zu jeder Auskunfts⸗Ertheilung iſt der Stadtrath gern bereit. Mannheim, den 2. Juli 1888. 5 Der Stadtrath: Moll. * Winterer. Wohne von heute an in 12190 F2, Sa= Dr. med. O. OCahn, pract. Arzt Specialarzt für Naſen⸗, Hals⸗ und Bruſtkraukheiten. Sprechſtunden läglich 11 bis 1 und bis 5 Aht. 11055 Die Domänenverwaltung Mannheim verſteigert Montag, den 23. Juli, Vormittags 9 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel den Bauplatz G 10 No. 7 im Flächeninhalt von 504 Qm. 12831 Bauplatz⸗Verſteigerung. Nr. 6489. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Donnerſtag, den 26. Juli d.., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe— Bauamtslokal— den ſtädtiſchen Bau⸗ platz Lit. K 2 No. 18 d in der Ringſtraße(Eckplatz; im Maaße von 332,16 qm nebſt Vorgartengelände im Maaße von 96,60 qm öffentlich zu Eigenthum verſteigern. 12391 Für den Bauplatz beträgt der Anſchlagspreis M. 48.— pro Quadratmeter, während das Vorgartengelände mit dem feſten Preiſe von M. 10.— pro qm berechnet wird. Der Zuſchlag wird nur erthellt, wenn neben dem feſten Preis für das Vorgartengelände mindeſtens der Anſchlagspreis für den Bauplatz oder darüber geboten wird. Indem wir Steigliebhaber zu obigem Termine einladen, be⸗ merken wir, daß der Plan und die Verſteigerungsbedingungen in⸗ zwiſchen auf der Stadtrathskanzlei, 2. Stock Zimmer No. 8, zur Einſicht offen liegen. Mannheim, 16. Juli 1888. Stadtrath. Moll. Verſteigerung. tage, Nachmittags von—4 Uhr, werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die Pfänder vom Monat Juni 1887 Lit. B No. 39586 bis mit No. 48420, welche am 24. d. Mts. nicht ausgelöſt oder erneuert ſind, gegen baare Zahlung öffentlich verſteigert. Mannheim, den 1. Juli 1888. Die Leihhaus⸗Verwaltung. Oeffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, 19. Zuli 1888, Morgens 9 Ahr anfangend, werde ich in Lit. G 2, 17 hier 1 Pack Zeichenpapier, 1 Kiſte mit eirca 50 Ge⸗ Parthie Notizbücher, 1 Kiſte mit Gratulationskarten, 260 Gros verſchiedene Stahlfedern, 1 große Parthie verſchledene Waaren gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 18. Juli 1888. 12410 Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich in meinem Pfandlocale S 4, 17 dahier Erritag, den 20. ds. Mis., Nachmittags 2 Ahr, 1 Pianino, 8 Kanapee, 2 Kommode, 1 Chiffonier, 2 Pfeilerkom⸗ mode, 1 Nähtiſch, 1 Handnähmaſchine, 1 Schreibtiſch, 2 Kleider⸗ chränke, 3 Tiſche, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 6 Stühle, 2 achttiſchchen, 2 Vorhänge mit Gallerien, 3 Küchenſchränke, 1 ei⸗ erner Herd, verſchiedenes Küchengeräthe, 4 Spisgel, verſchiedene üicher, 6 Tiſchtücher, 12 Handtücher, 2 Tafeltücher, 1 Dutzend Serpvletten, 2 weiße Decken, 50 Liter Kirſchligueur, 40 Llter Kräuterliqueur und 100 Liter Zwetſchenwaſſer öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, den 17. Juli 1888. 12881 Kräuter, Gerichtsvollzieher. Deutſche Union⸗OZanzk in Mannheim. Wir vermitteln den An-& Verkauf v. Werthpapieren, ſowie alle mit der Anlage, wie Realiſtrung von Kapitalien zu⸗ ſammenhängenden Transactionen zu billigſten Bedingungen und übernehmen die Vermahrung und Perwaltung von Werthpapieren, indem wir die 55 Abtrennung und Einziehung der Zins- und Dividenden Coupons, ſowie die Controle über Verloosungen- beſorgen. Wir eröffnen auch provisionsfreie Check-Rechnungen und verzinſen die Einlagen hierauf jeweils nach Maßgabe des Geldwerthes. Die auf ang e bn Checks werden auch in Berlin und Frankfurt a. M. bei den hierauf bezeichneten Stellen ſpeſen⸗ frei eingelöſt. Die Bekanntgabe der näheren Bedingungen, ſowie Ertheil⸗ ung ſonſtiger wünſchenswerthen Aufſchlüſſe erfolgt auf Verlangen bereitwilligſt. Mannheim, April 1887. 80⁴ Deutsche Union-Bank. 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Von Ungenannt erhielten wir zum ehrenden An⸗ denken an eine theure Dahin⸗ geſchledene den Betrag von 100 M. zur Vertheilung an Arme ohne Unterſchied der Con⸗ feſſton, wofür wir unſern herz⸗ lichſten Dank hiemit ausſprechen. Mannheim, 16. Juli 1888. ien e e J. V. C. Hillebrand. 12392 Katzenmaier. Amtliche Gewiunliſten der Lotterſe zum Beſten der deut⸗ ſchen Bühnen⸗Geno. liegen auf: im Zeitungskiosk, in den Muſtkalſeühandlungen der Herren Sohler und Heckel, ſowie im Zähringer Hof und wolle man ſich wegen Anfrage reſp. Zuſendung der Gewinne an das ſchat deutſche hnen 5 eu er nen⸗An⸗ gehöriger in Berlin SW. Char⸗ lottenſtraße 85 bis ſpäteſtens Ende Juli melden. 12333 Ladenverpachtung. Der Laden No. 1 an der untern katholiſchen Pfarr⸗ kirche(am Markt) ſoll vom 1. Oktober d. J. an auf 5 Jahre, der Laden No. 2 ebendaſelbſt vom 15. September d. J. an ebenfalls auf 5 Jahre im Sub⸗ miſſionswege verpachtet werden. Angebote ſind bis ſpäteſtens 31. Juli d. J. bei der kathol. Stift⸗ ungs⸗Commiſſion dahier ſchrift⸗ lich einzureichen. 11897 Nähere Auskunft ertheilt der Unterzeichnete. Mannheim, den 7. Juli 1888, Der C. Bauer, B 2, 1. Zu kommendem Semeſter ſuche für einen Realgymnaſiaſten Pen⸗ ſion, in einer 92205 gebildeten Familie evang, Conf. Preis und Bedingungen bitte an Apotheker Neumaher in Eberbach einzu⸗ ERCTT 124¹8 1 gef. Schenkamme ſucht ſogl. Stelle. Näh. J 7, 11 2. St. 12420 Todes-Anzeige. Wir machen Ihnen hierdurch die ſchmerzliche Mik⸗ 15 theilung, daß unſere innigſt geliebte Mutter, Schweſter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante Frau Auguste Rayser geb. Gerheim heute Abend 7 Uhr nach langem Leiden im Alter von 77 Jahren ſanft verſchieben iſt. 5 Wir bitten der Entſchlafenen ein denken bewahren zu wollen. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen; Philipp Lehmann. Mannheim, Kaiſerslautern und Wiesbaden, den 17. Juli 1888. Hoftheaker⸗Ergünzungs⸗ Todes-Anzeige. Verwandten und Freunden die ſchmerzliche Mitthei⸗ lung, daß unſere liebe Mutter, Großmutter, Schweſter Marie Ebert geb. Besch, Wtw. heute Nacht 12 Uhr ſanft entſchlafen iſt. Mannheim, den 17. Juli 1888. Im Namen der Hinterbliebenen Heinrich Ebert. Die Beerdigung findet Donnerſtag, 19. Fult, 15 1 vom Sterbehauſe 2 12387 freundliches An⸗ 124⁴ Noll. Voläringe Beſie Maltakartoffeln Branntwein zum Aunſetzen, Wein⸗ hampagnereffig zum Einmachen von Früchten ꝛc. ſämmtliche Sorten Zucker Holl. Colonial⸗Zucher Jeue grüne Kernen Macaroni fstes. Pfälzer Mohnöl Nizzner Olivenöl ete. empftehlt billigſt 12877 Adolf Leo, E I1, 6. Colonialwaaren, Spezerei& Pelitateſſen. Fiſchweiher zu verpachten. Gin zur Fiſchzucht ſehr 960005 neter Weiher von üher Quadratmeter Fläche, in der Nähe Ludwigshafens gen e⸗ en iſt ſofort unter günſtigen dingungen zu verpachten. Näh. i. d. Exped. d. Bl. 12114 Tüchtiger Maſchinenmeiſter für Illuſtrationsdruck findet ſofort Condition. 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Um vollzähliges Erſcheinen oittet 12378 Der Vorſtand. Euung. Münner⸗ und Jünglings⸗Herein K 2, J0. Dounerſtag, den 19. Juli Abends 8½% Uhr Vortrag(Fortſetzung) des Herrn Stadtpfarrer Ahles über deſſen Reiſe nach Spanien, wozu herz⸗ lichſt einladet. 12385 Der Vorſtand. Mannheimer Turnerbund A. 33(6 „Germania. Die Uebungsabende ſind bis auf Weiteres wie folgt feſt⸗ geſetzt: 5044 Montag, Abends von—10 Uhr Riegenturnen Mittwoch, Abends von 7½—10 Uhr Männerturnen onnerſtag, Abends von—10 Uhr Riegenturnen Samſta„„Abends von—10 Uhr ürturnen in der Turnhalle des Großh. Gym⸗ naftums. Eingang von der Schloßgartenſeite. 14210 B. Aufnahms⸗Geſuche bütten wir ſchriftlich an den Turnrath des Mannheimer Turnerbund, Germania“ gelangen zu laſſen. Turn-Verein. Unſeren verehrl. Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß die Uebungsabende bis auf Weiteres wie folgt, feſtgeſetzt ſind: Montag Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner). Freitag: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner, Samſtag: Männerturnen, jeweils von—10 Uhr Abends in unſerer Turnhalle vor dem Heidelberger Thor. 9948 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Ueb⸗ ungßabenden in unſerer Halle (Heldelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Kathol. Lehrlings⸗Verein Mannheim. Lokal: G 4, 17. Unſere Unterrichtsſtunden für das Sommerhalbjahr ſind folgende: Sonntag Abends 6 Uhr: Vor⸗ trag, dernach geſellige Unter⸗ haltung. Montag Abends 8 Uhr im neuen Saal: Vortrag, her⸗ nach Vortragsübungen für Mitglieder. Montag Abends 8 Uhr altes Lokal: Mufikſtunde für die Mitglieder der Jünglings⸗ capelle. 662⁴ im alten Lokal, Ab. 8 Uhr: ranzöfiſch Abth., 9 Uhr: Donnerſtag Abends 8 Uhr: Geſungſtunde. Itee im neuen Lokal, Abds. —8 Sranzefiſch; ubig, utr: Der Unterricht iſt unentgelt⸗ Anmeldungen für den Lehr⸗ Ungsverein, ſowie für die Un⸗ terrichtsſtunden nimmt ktäglich bon—2 Uhrentgegen der Prä⸗ ſes des Vereines: Kaplan G. Becker, F 1, 7. Kaufmänniſcher 7 Stenographen-CIub für einzelne Kurzſchrieft Mannheim. Wir theilen hierdurch unſern Mitgliedern und Schülern er⸗ gebenſt mit. daß bis auf Weit⸗ eres regelmäßig am Montag u. Donnerſtag Abend im Großh. Realgymnaſium dahier Untericht und Fortbildungsübung in un⸗ ferer Stenographie ſtattfindet; außerdem wird an jedem Dienſtag Abend, dem Clubabend im Lo⸗ cale zur Stadt Augsburg von ½9 bis 10 Uhr Uebung im Dietat und Leſen vorgenommen und bitten wir unſere Mitglieder und Schüler um recht zahlreiche Bethefligung an dieſem Unterricht. 112¹6 Der Vorſtand. Die Bibliothek des Ge⸗ werbe⸗ und Induſtrie⸗ Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sönntag Vormittag von 11 bis 12 Uhr ge⸗ öffnet und wird der Benü⸗ tzung unſerer verehrlichen Mitglieder beſtens empfohlen. 9122 Der Vorſtaud. Geſaug⸗Elnterhaltungs⸗ Verkin„Eugenia“. Mittwoch Abend 8½ Uhr 72 PRORBE Um vollzähliges Erſcheinen bittet 9122 Der Vorſtand. Mannheimer Athleten⸗Club. Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungs⸗ abende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Donnerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Verein können bei dem Vor⸗ ſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 16451 Der Vorſtaud. Necargärten, 20 2, 2, 2O 2, 2. Empfehle mein Schuhwaaren⸗ Laget ſowie ſämmtliche Schuh⸗ maächerärtikel und Sohlleder im Ausſchnitt. 12411 J. Buttenstein. Velbeiped gebraucht, güt er⸗ halten, wird geſucht. 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Wir laden hiermit ſämmtliche Mitglieder des Corps mit ihren Famitiengenaebörigen höflichſt ein und werden die Kameraden gebe⸗ en, mit Rock und Mütze zu erſcheinen. 12266 1 Der Vorſtand. Nichtmitglieder des Feuerwehr⸗Singchors haben auch freien Zutritt. Singvberein. Sountag, den 22. Juli 1888 Herren-Ausflug nach Dürkheim aHaardt und Amgegend. Abfahrt 6 Uhr 30 Min. von Ludwigshafen, wozu freundlichſt einladet 11535 Der Vorſtand. Mannheimer Turnerbund „Germania.“ Mittwoch, den 25. Juli d.., Abends 8 Uhr, findet in unſerem Vereinslocal „Stadt Augsburg“ 7 Haupt-Versammlung ſtatt, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder höflichſt einladen, mit der Bitte, recht zahlreich zu erſcheinen. Näheres durch Rundſchrelben. 12417 Der Turnrath. Radfahrer⸗Perein Mannheim. Freitag Abend 9 lihr 11673 Versammlung im Vereinslokale Arſtaurant zum Weinberg. Der Vorſtand. Velocipediſten⸗Perein Mannheim. bose Freitag, 20. Juli 1888 Abends ½9 Uhr Verſammlung im Lokale Cufs Letſch. Wir bitten um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. eelociped⸗Club Mannheim. Seeitag den 20. Juli a.., bends 9 Uhr 8856 E Verſammlung im Local Caté Bavaria. Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet Der Vorſtand. adung. Alle hier wohnenden Bayern und Pfälzer werden eingeladen, an der am Donnerſtag, den 19. Juli I.., Abends 8 Uhr im oberen Saale der„Stadt Lück“, P 2, 10 ſtattfindenden Beſprechung und gelcluffe ung über eine würdige Gedenkſeier für König Lud⸗ wig I. von Bahern, anläßlich ſeiner hundertjährigen Geburtsfeier, ſich recht zahlreich betheiligen zu wollen. 12260 de Areoiforiſhe Lonitk. Geſangverein„Vavaria“. Sonntag, den 22. Juli, Nachmittags 8 Uhr Ften-Fest in Hummel's Garten eaen wozu die Mitglieder und Freunde des Vereins höflichſt einladet 12421 Der Vorſtand. 8* 4 SGaſthof zum„Weißen Tamm f Bollſtändig neu reſtaurirt und mit allen Ertungenſchaften E. 5 der Neuzeit ausgeſtattet. 2654 Café-Restaurant empfiehlt ſeinen ausgezeichneten Mittagstiſch im bonnement 1 70 15— Table d hete I Mx. 20 Ptg. „Restauration à la garte zu jeder Tageszeit. Prima Dürkheimer Wein. Nach dem Urtheil maßgebender Autoritäten unſtreitig beſtes Billard Maunheim's. Ausgezeichnete Wiener Flaſchenbiere. Selbſtgezogene alte Weine von 25 Pfg. per ¼ Fiter an bis zu den feinſten Marken. D 5 Hochfeine Ausſicht auf die belebteſte Straße Mannheim's. Parterre. Im Parterregeſchoß(Nebenzimmer) verzapfe vorzügliches Mannheimer Bier, ½ Liter 10 Pfg. Mittagstiſch im Abonnement 50 Pfg., ſowie alle Speiſen des Gaſthofs mit Preisermäßigung. J. Epting, Restaurateur. Badner Hof. Bei jeder Witterung. 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