Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Maunh ein der Stadt Manuheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Füb 8 ex J3 0 urn al. Aaeg (Mannheimer Volksblatt.) Für die Nedaktion verantwortlich; Chef⸗Redakteur Jullus Katz. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil; ner. Dr. S, Lae en ruckerei, (Dag„Mannheimer Jonengl⸗ iſt Eigenkhum des kaiholiſchen wueſ dae ſümmtlich in Mannheim. Nr. 1, 2. Blatt. Die Atatua auf dem Paradeplatz zu Manuheim deren künſtleriſcher Werth, hiſtoriſch⸗ſymboliſche Bedeutung und bauliche Unterhaltung,. c 4. gof, Mitglied der ſtädtiſchen Bau⸗Commiffton. Mannheim 1866. (Schluß⸗) Hiſtoriſche und ſinnbildliche Bedentung. Hören wir, was die Erklärer darüber ſchon geſagt haben——— Der Archftekt, welcher richtig bemerkt, daß die Broncepyramide in keiner Abiee zu einem Brunnen ſtehe, ſagt:„Sie ſtellt namlich die Zeit vor, wie ſie unter dem Bilde des Saturns, der ſeine eigenen Kinder nicht ſchont, und der Sonne, die alles hervorruft und helebt, über utſtehen und Vergangenheit gebteket. Unter ihr ſind als Embleme, als hergangener und wieder ins Leben getretener Geſchhpfe und Geßerationen, dann Thiere, Pflanzen u, ſ. p, Als der Zeit nicht untergkordnet, hedeuten vier Seane Wren die Wahrheit, Gerechtigkeit, Belohnung und Aſe. Ein anderer Commentator läßt ſich, nachdem er den unteren Theil beſchrieben lat alſo vernehmen: Ueber dieſen rund herumſitzenden Figuren, welche alle von der gleichen Höhe ſind, beſtden ſich nun in buntem Ge⸗ miſch die verſchiedenſten Dinge: Heereszeichen, Fahnen, Waffen, Gbtter, gehgrniſchte Geſtalten, Helden der Vorzeit, Trophäen, Kinder, Thiere, Produkte der Erde, Symbole des Handels, der Staatsverwaltung, der Gewerbe u. dergl. auf das Ge⸗ chmackvollſte bis zur Spitze aufgethürmt. Oben über ſeinem itregenten Janus ſchwebt Saturnus, der erſte Gott der Zeit mit ſeiner Senſe, und neben ihm ſchwingt ſich ein Genius mit dem über Alles ſiegenden Licht der Sonne, die vergoldet iſt, über Alles empor. Die ganze Gruppe ſcheint ſymboliſch die Pergänglichkeit, das ewige Kommen und Verſchwinden der irdiſchen Dinge darzuſtellen), Man muß geſtehen, es ſind hier viel Worte angewendet, um Etwgs zu erklären, was damit doch nicht erklärt iſt, denn wenn wirklich Alles das dargn wäre, was hier genannt wurde, wovon aber in der That nur Einiges vorhanden iſt, ſo wäre damit der Sinn, welchen dieſe Eommentatg ren ge⸗ funden zu haben glauben, doch nux höchſt undeutlich, ver⸗ worren und myſteribs ausgedrückt, das Beſte, was ſie für ihre Meinung anführen können, iſt. daß guf dem Gipfel Saturn, der Zeitengott, über dem Ganzen ſchwebt, und daß der untere Theil unverkennbar eine Symbolik des Feſten, Unveränderlichen, Unvergänglichen, in einem Gegenſaße zu der oheren gewaltſam bewegten aun ſteht. Wie war es möglich, daß ein Künſtler von ſo frucht⸗ barem Productip⸗Vermögen als Grupello, ſich für eine ſo vage, unklare Idee begeiſtern konnte? Wie war es möglich, daß er darauf einen ſolchen Reichthum von Erfindung und Arheie verwendete, wie rechtfertigte dieſes Motiv eine ſo ge⸗ waltſame Compofition?! Und weiter frage ich, welche Wahrſcheinlichkeit iſt vorhanden, daß ein Lebemann und Kunſtfreund wie Johann Wilhelm, von dem ſeine be⸗ rühmte Baſe Prinzeſſin Eliſabethe Charlotte von Orleans ſchreibt:„mein Herr Vetter in Düſſeldorf würde klüger thun, ſeinem armen verheerten Lande wieder aufzuhelfen, als das Geld an koſtbgre Masqueraden zu wenden“— daß ein in der Blüthe ſeiner Jahre ſtehender lebensluſtiger Jürſt den Befehl zur Ausführung einer ſo melancholiſch ſentimentalen Idee gegeben und dafür eine jedenfalls ſehr bedeutende Summe angewieſen habe? 5 „Ludwig XIV. verließ St. Germain und zog nach Ver⸗ ſailles, weil er nicht 105 fc ſein Grabmal, die Thürme der Abtei von St. Denis, vor ſich ſehen wollte, warum ſollte Jo⸗ hann Wilhelm die Erinnerung an die Vergänglichkeit aller irdiſchen Größe, aller frohen in einem Denkmal zur täglichen Betrachtung ſich vor die Augen rücken? Dergleichen thüt nicht leicht ein Fürſt, am Wenigſten lag es im Weſen der Fürſten von damals. Die oben berührten Marmorſtatuen im Schwetzinger Garten, welche Grupello für Düſſeldorf ver⸗ fertigte, 15 en Zeugniß von einer realeren Geſchmacksvichtung Johänn Wilhelms. Alle Erklärungen, welche auf die Vergänglichkeit, auf den Kampf mit dem Leben u. ſ. w. hinauslaufen, ſind vage und ungenügend, ſie ſtehen weitaus in keinem Verhältniß zu dem orwurf, 8 Betrachten wir deßhalb das Werk einmal genau. Es beſteht aus drei Abtheilungen. Der untere allego⸗ ziſche Theil iſt durch die Beſchreibung bereits hinlänglich er⸗ klärt, über die Bedeutung der einzelnen Theile in ſich kann kein Zweifel beſtehen.— Die oberſte Stelle, die Krbnung, oder vielmehr der Schluß des Ganzen, wird durch drei Fi⸗ ren gebildet, welche ebenfalls nur allegoriſch ſind. Ein ſchwe⸗ ender Saturn, eine Fama, und ein Bild der Sonne,.— einer untergehenden onne. Zwiſchen dieſen beiden Grup⸗ pen befindet ſich jener verworrene Menſchenkegel welcher ſo derworrene Deutüngen veranlaßt hat; was ſtellt er vor, was enthält er? Saturn, der ſeine Kinder nicht ſchont?— er ſchwebt ruhig in der Höhe, unberührt von dem, was unter ihm vorgeht.— Kommen und Vergehen, Sterben und Ge⸗ boren wenden?— vergebens wird man nach Darſtellungen ſuchen, welche dieſe Gedanken auszudrücken geeignet erſchie⸗ ̃ Rieger, Beſchreibung don Mannheim Und nach ihm Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. nen, auch ein Kampf kann es nicht genannt werden, denn wir erblicken nichts anderes als ein erbarmungsloſes Wirken, ein widerſtands⸗ und wehrloſes Unterliegen des Schwachen gegen den Starken, ein wildes Morden! Zu Haufen erliegen Männer und Greiſe, Frauen und Kinder den feulenſchlägen einer herkuliſchen Geſtalt, reißende Beſtien ſchlagen ihr Ge⸗ biß in die nackten Leiber, mit dem Schrei der Verzweiflung ſtürzen im Todeskampfe die Erſchlagenen übereinander, ſelbſt die Nährmutter Erde, in der Geſtalt einer vielhrüſtigen Kybele, entgeht nicht der allgemeinen Verwüſtung!— Hier iſt meht als Allegorie, 1 51 iſt eine gewaltige grauſame Thatſache hiſto⸗ riſch ſinnbildlich aufgezeichnet. Fragt die Zeit, in welcher dieſes Monument enkſtanden iſt, ſie wird Euch Antwort ge⸗ ben, verſetzt Euch zurück in die Tage, wo noch Alles erfüllt ſein mußte von dem Entſetzlichen, was vor Kurzem geſchehen war; vergleicht dieſe Empfindungen mit der erſchütternden Scene, die hier im Erz vor uns ſteht, und Ihr werdet nicht mehr im Zweiſel ſein über deren Bedeutung. Wir haben es nach meiner Ueberzeugung hier mit nichts Geringerem zu thun, als mit einem Denkmal an die ſcheuß⸗ lichſte Vergewaltigung des Schwachen durch den Starken, mit einem Denkmal an die Gräuel des Orleans⸗ ſchen Krieges. Es iſt zunächſt ein hiſtoriſches Denkmal, die daſſelbe umgebenden Allegorien ſtehen in zweiter Linie und verhalten ſich nur erklärend. Unter Carl Ludwig, welchen man den deutſchen Salomo genannt hat, hatten die Wunden, welche der dreißigjährige Krieg dem Lande geſchlagen hatte, angefangen zu vernarben; die zerſtörten Städte und Dhrfer, unker ihnen auch Mann⸗ 0 waren wieder aus ihren Trümmern erſtanden, da ver⸗ heerte aufs Neue der Krieg ſein ſchönes Land, vermüſteten im holländiſchen Kriege Türenne's Soldaten die Pfalz, ohne daß deren Fürſt im Krieg mit Frankreich geweſen wäre. Carl Ludwig überlebte den Frieden(den Vertrag vom Nym⸗ wegen 1679) nur um ein Jahr, ſein Sohn und Nachfolger Carxl war nicht der Mann, während ſeiner kurzen Regierung Erhebliches für das 10 5 heimgeſuchte Land zu thun, und ſchon unter ſeinem Nachfolger dem mit 70 Jahren zur Kur⸗ würde beruſenen Philipp Wilhelm, dem erſten 55 burger, brach abermals ein Kriegswetter herein, ſo furchtbar, als je eines über dieſe Lande hingebrauſt war. Es iſt hier nicht der Ort, über den Orleansſchen Krieg, welcher unter dem faulen Vorwand von Erbanſprüchen, in der That aher in der Abſicht geführt wurde, nach Louvois grauſamer Taktik, durch vollſtändige Wüſtelegung der Grenzländer dem FJeinde den Angriff zu erſchweren, ausführlich zu ſprechen, derſelbe iſt als eine der ſcheußlichſten Gewalthaten Frankreichs hinläng⸗ lich und oft beſchrieben Frankreich, das damals ſchon 0 übermächtige, erklärte Kurpfalz, welches im eigentlichen Kur⸗ lande, der Pfalz am Rhein, damals kaum mehr als an 280,000 Einwohner zählen mochte, den Krieg! Und Melac 855 denſelben genau nach der ihm gewordenen Ordre, Im anuar 1689 wurde mit der Zerſtörung des Schloſſes in Heidelberg begonnen. Die Stadt entging dieſem Schickſal damals zum Theil noch durch die Humanttt eines franzöſiſchen Untergenerals, In der größten Kälte des 7 5 wurden die Dörfer längs der Bergſtraße niedergebrannt, die Ein⸗ wohner ausgetrieben, geplündert, niedergeſchoſſen; die Land⸗ ſtraßen waren mit den nackten Leichen erfrorner Flüchtlinge bedeckt. Am 3. März wurde Manuheim geplündert und dann der Erde gleich gemacht; Mannheim zählte damals bereits wieder über 12,000 Einwohner, die Bauern wurden gezwungen, das Getreide unterzupflügen und das Land zu verderben, ehe man ſie vertrieb oder erſchlug. Mitten in dieſen Gräueln trat Johann Wilhelm 1690, zweiunddreißig Jahre alt, die Regierung an. Schon ſeit 1078 ſtand er an der Spitze der bei der Pfalz⸗Neuburgiſchen Linie befindlichen di in e Lande, die 1 en. Schlöſſer in Heidelberg, in Schwetzingen und die Friedrichs⸗ burg in Manunheim lagen in Trümmern er behielt ſeine Reſidenz in Düſſeldorf. 1698 kehrte das Wekter, welches ſich etwas rheinabwärts verzogen gehabt hatte, zurück, was von der Zerſtörung des Jahres 1689 noch i en eblieben ſogr, verfiel derſelben nachträglich, und ſelbſt die elenden Erd⸗ hülten, welche die wenigen Einwohner Maunheims, die von der Halne ſich zu trennen nicht vexrmocht hatten, jenſeits des Neckars bemohnten, wurden nicht in Ruhe gelaſſen. Der Friede zu Ryswig(30. Oktober 1687) guf welchem die im amen einer pfälziſchen Prinzeſſin erhobenen Anſprüche mit einer Summe von 300,000 römiſchen Thalern abgekauft wurden)) ſetzte endlich dieſen Gräueln ein Ziel, Eliſgbethe Charlokte, welche mit blutendem Herzen das Unglück ihres bis zu ihrem Tode Fee Paterlandes be⸗ klagt hat, hat in chrem Unmuthe ihrem Vetter Mrech le than; Johann Wilhelm that, ſo weit ſein Naturel und die inflüſſe, welchen ex unterlag, es zuließen, das Mögli„die Wunden ſeiner zerſchlagenen oberrheiniſchen Propinz zu ſiiche der natürliche Reichthum des Bodens und der unverwüſtliche Jeiß des Ffälzſſchen Bauern kamen ihm dabel au Hülfe. Schon im Mai 1638 wurde mit den Anſtalten zum oer aufbau von Mannheim begonnen, ein berühmter niederländiſcher Ingenieur entwarf den Plan Und leitete die Arheiten. Schon im Jahre 1791 wurde der Grundſtein 1 dem 1 0 und der unteren Pfarrfirche gelegt und nach zehn Jahren ſtanden dieſe Gebäude 12 da, in der Form, wie wir ſie heute noch erblicken. Die Friedrichsburg würde in den 1 0 er neuen Stadt gezogen, auf ihrem Glaeis der Fent plaß(Algrmplatz), und auf den Reſten ihrer Wälle eiß öffentliches Gehäude mit einem Stadtthurme leinem Belfried nach niederländiſcher Sitte), das Kaufhaus, projectirt. Raſch blühte Mannheim wieder empor, von allen Seiten ſtrömten nebſt den vertriebenen, auch neue Einwohner herbei, und unter ihnen zahlreich die durch Ludwig's und der Maintenon Dragonaden vertriebenen Franzoſen). 2) Endgültig erſt 1702 unter Vermittelung des Papſtes. Um pald darauf durch die von den Jeſuiten in der Pfalz eingeleitete Contre⸗Reformation auf's Neue vertrieben zu werden. Donnerſtag, 19. Juli 1888. ——————————— Nach ſech Zundswanzigfähriger Regierun ſtarb Johann Wilhelm im Jabre 1716, Jahre alt; in die Zeit von 1700—1716 fällt demnach die Tonception des Denk⸗ mals, von welchem hier die Sprache iſt, ar dieſe Zeit zur Erfindung und Ausführung einer ſo larmohanten Idee, wie die gewöhnliche Erklärung unſeres Monuments ſie gibt, guget han?— womit müßten die erfüllt ſein, was war das Thema der Ge⸗ präche! „Johaun Wilhelm, welcher ſeine Stadt aus ihrem Schutt größer und glanzvoller als ſie vorſler 0 ar, pieder erhob, welcher dürch den Bau des Rathhguſes und der Pfarr⸗ lirche, und der dabei verwendeten, verhälinißmäßig keichen Sculpturen den Beweis geliefert hat, daß er ſeine Neigung zur Kunſt auch der neuen Skapt zuwendete, wollte peren Hauptplatz wit einem Denkmgle ſchmicken, welches auf die Schickſaſe, welche ſie elitten hatte und auf ihr Wiedererſtezen Bezug hatte; er beauftragte damit ſeinen Künſtler Grupellg, und dieſer entledigte ſich dieſes Auftrags, indem er ni t ſowohl das Schickſal Urauc e als daß der ganzen rhei⸗ niſchen Pfalz;— die Gräuel, nicht ſowohl eines Krieges, als eines ſchändlichen Ueberfalles, einer Vergewaltigung des Schwachen durch den Starken, einer Zertretung deß wehr⸗ ſoſen Bürgers, einer Perwüſtung des Landes in einſchnel dender Compoſitſon bildlich darſtellte. Aber es war nicht Alles perſoren,— die Grundpfeiler des Stgates; Gerechtig⸗ keit, Wahrhaftigkeit, Mäßigung und Ausdauer, ſie ge unerſchütterk geblieben) ünd es kam die Alles fader Beit ihr Flügelſchlag kühlte die Schmerzen, ihr wehender Mante deckts die Erſnnerung, Weit über alle Woe 155 die Jama die Kunde der Gewaltthat.— und im Weſten ſinkt die Sonne. Im Weſten ſinkt die Sonne]— ugs iſt daß?=Be⸗ fragen wir die Jahreszahl, auch hierauf gibt ſie uns Ank⸗ wort. Es iſt die Sonne des Weſteng, wie er ſich ſo gerne nennen ließ, die Sonne Ludwig's Ki. welche im Sinken iſtz ſein Stern, der Glanz, der ihm voranleuchtele, befindet ſich bereits unter dem Horizont, 10 Erſchöpfung Frankreichs war damals zum Aeußerſten gekommen, die Siege Eugene und Malborough's hatte es an den Rand des Verderbene gebracht. Der überwundene dwig der Große von 114 war ein Welt⸗Ereigniß, ſo broß als der überwündene Napo⸗ veſtliche Aelchtung der f d des gusgeſtreckten Die weſtliche Richtung der Figur und des ausgeſtreckte Armes, welcher die Sonne hält, die Sfell g des Sternes wel⸗ cher ſich an der Suſtze eines Stahes in der linken Hand he⸗ befindet, faſſen keinen Zweifel, daß es eine ſinkende Sonne, daß der Morgenſtern bereits untergegangen iſt'); und zugleich lieferk dieſe Darſtellung den unwiderlegbaren Bepeſß, daß das Denkmal urſprünglich für einen Platz, 1 Seiten die Himmelsrichtung 10 fe haben, auf welchem es jetzt Miaz— daß es von Anfang an für den Paradeplatz in Maunheim und nicht für Dilſſeldorf beſtimmt war, und daß man es nicht ad lihitum umdrehen kann. „Noch zſvei höchſt merkwürdige Unter⸗Abtheilungen der Aenſee pt ſind zu beſprechen, welche beide augenſcheinlich ebenfalls mit der aſtronomiſchen Stellung in Beziehung ſtehen. Genau nach dem geographiſchen Norden gerichtet. fällt über der zu der Gerechtigkeit gehörigen Inſchriſt ein häßliches Menſchengeſicht auf; man könnte es für einen Affen halken, wenn nicht die Form des Bartes einen Militär bezeichnete. Mit der linken Hand leert dieſe Figur eine Schüſſel, der Form nach ein ſ e Tafelgefätz aus, Thaler in Menge fallen nach Norden hin aus e die rechte Hand hält einen Helm in einer Weiſe, als ob ſich ein Kopf dazu melden ſollte, von oben her entleeren ſich noch Geldſäcke ihres In⸗ haltes und hängt eine lange Ehronkette 15 Dieſem Felde gegenüber auf der ſüdlichen Ecke tritt, ebenfalls am Juß der Mittelgruppe, ein Kopf gus dem Gewühl hervor, weſcher die Aufmerkſamkeit des Beſchauers auf ſich zieht. Während alle iguren dieſer Gruppe Unbekleidet ſind und die Be daede Theils antik gehalten iſt.), 51030 das in Rede ſtehende Bruſtbild das Coſtüm der, Beit, ſe Capuze kennzeichnet den Ordensmann, der Spitzenkragen und Halsbinde laſſen auf den Staatsmann ſchließen, während alle Köpfe der ganzen Compoſttion, mit Ausnahme des ge⸗ nannten Affengeſichtes, allgemein conventionell gehalten ſind, tritt uns bier ein Charakter⸗, ganz unzweifelhaft ein Portrgit⸗ Kopf entgegen. Mit einer ſoreirten Wendung des Halſes richtet er den ſchapfen, in die Jerne gerichteten, Aufmerkſam⸗ keit heiſchenden Blick über den Rhein, und eben dorthin zeigt er im linken Arme haltend in höchſt e Weiſe einen Actenbündel. Was iſt die Bedeutung dieſer beiden e Sie laſſen ſich nicht in die Scenen, aus welchen die Grumpe, in welcher ſie ſich befinden, beſteht, einordnen, dem Künſtler aber wäre es eine Kleinigkeit geweſen, auch noch dieſe beiden Felder mit Gräuelſcenen auszufüllen.— Es iſt dieſes nicht zufällig. Bei einem Werke, welches der Anſptelungen und Allegorien ſo viele enthält, iſt es erlaubt, auch etwas gewagte Vermuthungen auszuſprechen. Ich halte jenes nörd⸗ liche Feld für eine elche Anſpielung auf die damalige Haltung Schwedeng, welches ſeit dem dreißigjährigen Krieg, trotzdem es ſelbſt Reichsſtand war, zu Frankreich hielt und von dieſem Subſidien nahm. Wen das häßliche Geſicht vor⸗ ., Der Ryswicker Friede hefeſtigte die Pfal„Neuburgiſche Linie im Beſitz der Simmern ſchen Erbſchaft(Furwürde und rheiniſche nach welchem Ludwig XIV. die Hand ge⸗ ſtreckr hatte. In der beſonders ſorgfältigen Behandlung der Bildſäule der Gerechtigkeit, welche nicht wie die andern antik, ſondern modern, als oherſte Gewalt mit Königskrone gehalten iſt, mag eine Ovation für den kaiſerlichen Schwager, welchem Johann Wilhelm treu ergeben war, ünd durch welchen er 1708 das bisher bei Bavern geweſene, alte pfälziſche Erb⸗ truchſeßenamt und die Oberpfalz, nach der Achtserklärung gegen Max Emanuel, wieder erhalten hatte,— erlannt werden, ) Das Sonnenbild, welches Merkur in der 5. 5 auf dem Marktplatz nach Oſten hält, iſt eine aufgehende Sonne. Mit Ausnahme der Gerechtigkeit : genannt wird Wenn es als richtig erkannt wer⸗ den ſollte, daß wir in derſelben eine Denkſäule beſitzen, eben ſolche Fortſchritte hat die Verſchiebung der einzelnen an werden, daß dabei die Rückſicht auf größtmog heit genommen war. Ein anderer mehr Geſchmack entwickeln⸗ der Entwurf befindet ſich im Privatbeſitz, da aber der Styl Veldenz, welcher ebenfalls weſen war, dem Pfals⸗Zweibrücker Carl XII. von Schweden e hatte, und welche Angelegenheit erſt unter Carl 2. Seite. 0 General-Anzeiger. 19. Julx. ſtellen ſollte, das Geld, Geſchenke⸗ Gnadenbezeigungen und Ehrenſtellen dem Norden anbietet, darüber könnte vielleicht die Gallerie in Verſailles Auskunft geben). Wer iſt der geiſtliche Staatsmann, welchem auf der andern Seite offen⸗ bar ein Schandmal geſetzt iſt? Die Geſchichte erzählt von einem Abbe Morel, welcher von Ludwig LIß nach Heidel⸗ berg geſchickt wurde, um die die pfälziſchen Erbfolge betreffenden Urkunden zu prüfen.— Vielleicht gilt es Jemand Anderem, es gab damals ſo viele Verräther.——— Aber wie, ſo fragt man mit Recht, wie wäre es möglich, daß, wenn dieſes der Sinn und die Bedeutung des vor uns ſtehenden Denkmals wäre, derſelbe ſo gänzlich in Vergeſſen⸗ heit hätte gerathen können. O] die Welt, beſonders die Maſſe, vergißt leicht, und es gab damals des Neuen ſo viel. Der ſpaniſche Erbfolgekrieg, Marlborough und Eugen, dieſes des edeln Ritters Siege in der Türkei, Peter der Große und ſein bizarrer Gegner Carl der XII von Schweden, der große Kurfürſt von Brandenburg und ſo manches Andere war da, was die nachwachſende Generation beſchäftigen konnte. Johann Wilhelm ſtarb 1716, zwei Jahre nach dem Raſtadter Frieden. Die Statua befand ſich damals wahrſcheinlich noch unter den Händen der Eiſeleure. Sein Bruder und Nachfolger Carl Philipp richtete ſich in den noch halbverſchonten Theilen des Heidelberger Schloſſes ein, bis die bekannte kirchliche Streitig⸗ keit ihn veranlaßte, ſich in Mannheim ein koſtbares Schloß zu bauen, größer als irgend ein deutſcher Fürſt eines beſaß. Er begann den Bau des Kaufhauſes im Jahre 1736 und jetzt erinnerte man ſich auch des Kunſtwerkes in Düſſeldorf wieder, 1741 wurde es den Rhein herauf gebracht, um in Schweßzingen aufgeſtellt zu werden?— Nimmermehr!— Carl Philipp galt in jungen Jahren für einen der ſchönſten Prinzen, und war ein galanter Herr bis zu ſeinem Tode, was ſollte ihm ein memento mori in dem Luſthaine der Eythere? Dieſe Verſion beweiſt nur, daß die Aufſtellung in Mannheim da⸗ Mals noch auf Schwierigkeiten ſtieß; die Statue kam nicht nach Schwetzingen; aber auch nicht auf den Platz, für den ſie be⸗ ſtimmt war, man hatte keine Luſt wegen vergangener Dinge die Empfindlichkeit de Verſailler Hoſes wachzurufen. Carl Philipp war geſtorben und noch einmal ein Vierteljahrhundert verging, ehe die letze Hand an 4 5 Werk gelegt wurde. Aber es war jetzt kein Denkmal mehr, es war nur noch ein Prachtſtück und als ſolches wurde es behandelt. Für die Pfalz waren wieder fette und für Mannheim glänzende Zei⸗ zen gekommen. Die Soprantriller der Caſtraten und die Pirouetten der Tänzerinnen ließen den Gedanken an längſt Überſtandene Leiden nicht mehr aufkommen, man ging in die Kirche und amüſirte ſich; es gab damals nicht ſo viele Zeitungen. Im Volke war die Erinnerung an das vor 78 Jahren erlittene Unglück erloſchen, war doch überhaupt die Bevölkerung nach der Kataſtrophe von 1689 eine faſt neue geworden, die wenigen Männer, welche vielleicht noch Kennt⸗ Uiß von der urſprünglichen Widmung und Bedeutung unſeres Denkmals hatten, hatten den Beruf dieſelbe todt zu ſchweigen). Die Ausführung des Unterbaues geſchah in einer luxu⸗ Köſen prachtvollen Weiſe. Es muß ein impoſanter Anblick geweſen ſein, die Spiegelflächen des graublauen Marmors, abwechſelnd mit den vom blendenden Weiß in's Gelbliche ſpielende durchſcheinenden Material der Tropfſteingurten, der Conſole und Ornamente, und des Mittelkörpers der Baſſins. Denkt man ſich noch, wie die Abſicht dazu aus der Anlage dieſer Letzteren unzweifelhaft hervorgeht, daß auf dieſen ſelhſt Broncefiguren angebracht ſeien, welche aus Urnen Waſſer in dieſelben goſſen, rechnet man dazu, daß die Bronce⸗ gruppen des Aufſatzes noch neu waren, ſo muß man geſtehen, daß dem Prächtigen vollkommen Rechnung getragen war. In der Pracht ging die Bedeutung verloren. Das Brunnen⸗ projekt kam nicht zur Ausführung und die Pracht war eine vergängliche; was übrig blieb war die»inhſteribſe Pyramide“, wie ſie in Reiſeherichten, welche von Mannheim ſprechen, an eine glücklich überwundene franzöſiſche Invaſion, eine Friedensſäule, welche 1 5 hundert Jahre älter iſt, als jene auf dem Kreuzberge bei Berlin, ſo wird dieſe Erkenntniß dem Werke neues Leben einhauchen und es wird daſſelbe fernerhin nicht mehr mit der Theilnahmsloſigkeit betrachtet werden wie bisher. Die bauliche Unterhaltung. „Das Material iſt allenthalben von der Luftſäure“ ſtark angegriffen, das in die Fugen dringende Waſſer und der Froſt haben dieſelben auseinander getrieben“ u. ſ. w.— Dieſes ſind die Worte eines vor fünfundvierzig Jahren ge⸗ gebenen techniſchen Gutachtens, man hielt damals die einge⸗ tretene Zerſtörxung für ſo bedeutend, man war ſo ſehr ſchon von der Nutzloſigkeit aller Repargturen überzeugt, daß ein völliger Um- reſp. Neubau des Piedeſtals in Ausſicht ge⸗ nommen wurde. Die Wirkungen des Froſtes und der Sonne hahen ſeitdem nicht ſtille geſtanden, die Verwitterung iſt ſtellenweiſe eine ſehr vorgeſchrittene und tief gehende, und Werkſtücke gemacht, trotz der mehrfältigen, mit verſchiedenem Materigl verſuchten Reparatur⸗ unp Verkittungsverſuche. Es befindet ſich an der Außenſeite kein Stein mehr auf ſeiner Stelle, es beträgt die Verſchiebung an mehreren Stellen einen Zoll und darüber. Daß bei einem Bauwerk von kleinen Dimenſionen, welches aus ſcharfkantigen Quadern ohne Mörtel aufgeführt iſt, eine jede Verſchiebung eines einzigen Stückes einen Druck auf das Ganze ausüben muß, iſt ſehr begreiflich, daher erblickt man überall abge⸗ ſprungene Ecken und Brüche Der Metallaufſatz ſteht frei auf vier ſtarken eiſernen Pfoſten er ruht nicht mit auf dem Steinbau, wie in einem neuern Gutachten irrthümlicher Weiſe a1 05 iſt, es ſcheint im Gegentheil, daß gerade der Mangel 1. Belaſtung der Verſchiebung der Werkſtücke Vorſchub ge⸗ leiſtet habe. Es unterliegt keinem Zweifel, der Unterbau kann noch einmal fünfzig Jahre, vielleicht noch länger ſtehen, ehe er förmlich auseinander fällt, es iſt nur die Frage, ob es ſich für unſere Zeit ſchickt, ob es würdig iſt, es auf ein ſolches Aeußerſtes ankommen zu laſſen. Ich glaube daß in Maunheim Niemand les ſei denn, daß aller Sinn für die Kunſt und deren Werke mangle) dieſe Frage bejahen wird, und ich halte es an der Zeit, daß das, was ſchon vor bald einem halben Jahrhundert für nothwendig erachtet wurde, jetzt endlich, und zwar bald geſchehe. Es befinden ſich bei den Acten einige Skizzen zu einem neuen Poſtamente, welche an Plumpheit und Armuth der Erfindung Nichts zu wünſchen übrig laſſen, ae muß iche Wohlfeil⸗ ) Vielleicht bezieht ſich dieſe Darſtellung auch auf die Beldenz'ſche Erbſchaft, welche Pfalzgraf Leopold Ludwig von Prätendent für die Kurwürde ge⸗ Hene 9 75 Erledigung fand.— Häuſer, Geſchichte der einpfalz. iſt weiter oben darauf hingewieſen, daß das Denk⸗ Ral keine religiöſen, beziehungsweiſe katholiſchen Motive ent⸗ halt. Grupello ſcheint emnach kein Verehrer der unter den Pfalz Neuburgern ſo mächtigen Jeſuiten geweſen, und es mag auch hierin eine Urſache der verſpäteten Aufſtellung zu ſuchen ſein. Zm Jahre 1787, als dieſelbe endlich zu Stande kam, ingen die Wogen der Erregung gegen den Orden der Ge⸗ 115 Jeſu hoch, und die klugen Herren hatten wohl l Theodor entaegen zu ſtemmen. S zu thun, als ſich d tliebe ihres Beſchützers N eſſeres zu thun, als ſich der Prachtliebe ihn 1. Unternebmer Carteu machte ein gutes Geſchäft. Während a deſſelben mit dem Aufſatze nicht harmonirt, die ganze An⸗ lage auch auf die Theorie der Herumdrehung berechnet iſt, ſo iſt auch dieſer nicht brauchbar. Eine jede Zeit hat das Recht, ihre Kunſtdenkmale auf die Nachwelt zu vererben, und die Nachkommen haben die Pllicht, dieſelben, ſowie ſie dieſelben überkommen haben, ſo lange es überhaupt möglich iſt zu erhalten, und nicht nach der jeweils herrſchenden Geſchmacksrichtung umzumodeln. Das vergangene Jahrhundert hat in dieſer Hinſicht ſchwere Sünden begangen, und beſonders die Jünger St. Loyolas waren es, welche manche ſchöne mittelalterliche Kirche arg verzopft haben. Die Revolutions⸗Epoche von 1789 gebar den Vorſchlag, den Cölner Dom abzubrechen und an ſeiner Stelle einen griechiſchen Tempel zu erbauen! Die Wiederherſtellung des in Rede ſtehenden Bauwerkes kann und darf nur in der Weiſe geſchehen, daß die urſprüngliche Form beibehalten wird, und nur um die zweckmäßigſte Weiſe der Ausführung kann es ſich noch handeln. Die bunten Kalkſteine, welche man gewöhnlich mit dem Namen Marmor belegt, ſind, für unſer Klima wenigſtens, ein ſehr ſchlechtes Baumaterial; ihre bunte Färbung ver⸗ danken ſie zuſammengeſinterten Muſchelſchaalen, und die Adern ſind alte Sprünge, wieder ausgefüllt mit Kalkſpath; dieſe aber ſind und bleiben Sprünge, welche durch öfteren Tem⸗ peraturwechſel ſich wieder aufthun und die Zerſtörung in's Innere des Steines tragen, dazu kommt, daß ſolche Marmore, um zu deren Schönheit zu gelangen, nicht auf ihrer natürlichen Schichtungsfläche, ſondern in einer dieſelbe durchſchneidenden bearbeitet werden müſſen, wodurch ebenfalls den Wirkungen der Atmosphäre der Zutritt erleichtert iſt, endlich wird die Schönheit ſolcher Steine erſt durch die Politur ſichtbar, die⸗ ſelbe iſt aber im Freien bei uns von kurzer Dauer, ſelbſt die dauerhafteren dichten Steine, z. B. der ſchwarze ſogenannte Granitmarmor, werden bald blind, und das ſchöne tiefe Schwarz verwandelt ſich in ein mattes Grau. Die Erneue⸗ zung in der Weiſe vornehmen zu wollen, daß man das alte Material überarbeite, friſch aufpolire und die fehlenden Gurten und ſchadhaſten Ornamente aus dem CTorpus der Baſſins ergänze, wie dazu ein Vorſchlag vorliegt, halte ich für geradezu unmöglich, da die Zerſtörung des Steines größtentheils eine ſo intenſive iſt, daß von einem Wiederge⸗ brauch gar keine Rede ſein kann, wie denn z. B. die Mittel⸗ körper der Baſſins, welche aus demſelben weichen ſpäthigen Steine beſtehen, wie die Tropfſteingurten und Ornamente, von Sprüngen und Stichen dermaßen durchſetzt ſind, daß man daraus noch nicht das Material für die fehlenden Gur⸗ ten, geſchweige denn für die größeren Ornamente gewinnen könnte. Es wäre wohl nicht rationell, ein Material, welches ſich als ſo vergänglich erwieſen hat, in einem halbzerſtörten Zuſtande noch einmal zu benützen und wir müſſen uns deß⸗ halb nach einem anderen umſehen. Die Herſtellung in der alten Form mit irgend einem andern Naturſteine zieht unab⸗ weislich einen bedeutenden Aufwand für Seulpturarbeit nach ſich, und hauptſächlich aus dem Wunſche dieſe zu umgehen, iſt der Vorſchlag, die Neuherſtellung in künſtlichem Steine vorzunehmen, eutſtanden. Nicht nur in England, ſondern im hohen Norden Europa s, bis nach St. Petersburg hinauf, kwo die Einflüſſe des Klimas viel heftigere ſind als bei uns, ſind in neuerer Zeit nicht nur Ornamente an der Außenſeite der Gebäude, ſondern auch größere ſculptoriſche Arbeiten auf freien Plätzen, Statuen, Brunnengeſtelle u. dgl. in Ce⸗ mentſtein vielfältig ausgeführt worden, und die Verwendung desſelben zu ſolchen Zwecken wird immer allgemeiner. Ein aus gutem Portland⸗Cement, von kundiger Hand gegoſſener, unter Waſſer erhärteter Kunſtſtein beſitzt alle Eigenſchaften, welche von einem guten Bauſteine nur verlangt werden können, ja er beſitzt dieſelben in viel höherem Grade als die meiſten natürlichen Steine, weil er nicht wie dieſe aus zwei oder mehreren Mineralien von verſchiedenem Verhalten be⸗ ſteht, weil er nicht wie dieſe, Lager, Sprünge, Drüſen u. dergl. hat, ſondern eine durchaus gleichartige Maſſe bildet, und weil vor allen Dingen ein guter Cementſtein kein Waſſer einſchluckt und deßhalb der Verwitterung widerſteht. Es handelt ſich nicht um einen bloßen Cementverputz, wie bei einer Begutachtung dieſes Vorſchlages wohl nur irr⸗ thümlich vorausgeſetzt wurde, ſondern um Verkleidung eines in ſoliderer ſorgfältigerer Weiſe, als dieſes von dem alten geſagt werden kann, hergeſtellten inneren Mauerkernes mit aus Cement gegoſſenen Vorſetzſtücken; es handelt ſich um die Beibehaltung der Form ohne zu großen Koſtenaufwand. Ein Cementguß läßt verſchiedene Färbung zu, und inſo⸗ fern dieſelbe nicht durch eine organiſche Subſtanz bewirkt worden iſt, wird ſolche durch viele Jahrhunderte unverändert bleiben. Ich bezweifle nicht, daß bei nochmaliger eingehender Prüfung man die Vortheile erkennen werde, welche die Ver⸗ wendung des künſtlichen Steines ſpeciell zu dieſer Arbeit bietet. Sollte man ſich dazu nicht entſchließen und Natur⸗ ſteine vorziehen, ſo würde ſich, was Farbe, Anſehen und Un⸗ verwüſtlichkeit betrifft, für die Quadern die Andernacher Baſaltlava, und für die Gurten und Ornamente ein guter hellfarbiger Keuper empfehlen. Die Hauptſache bleibt, daß es berhaupt gemacht werde. Und ſomit will ich meinen verehrten Mithürgern, welche ſich um die Erhaltung vater⸗ ländiſcher Denkmale intereſſiren, auch unſere Statua hiermit empfohlen haben, und mich Veire wenn es mir gelingen ſollte, durch dieſe Zeilen ihr Intereſſe für dieſe Sache wach⸗ zurufen. Mannheim, im September 1866. 175 Verſchiedenes. —Ein netter Verein. Aus Neuſtadt a. H. wird dem„Fränk. Cour.“ berichtet: Die„Vereinsmeierei“ zieht immer bedenklichere Kreiſe. Bildet ſich da in unſerer Stadt ein Verein„Jugend“, deſſen ſonderbare Beſtimmungen gegenwärtig der Polizei vorliegen. Der erſte Vorſtand iſt ein gewiſſe Herr Schützle, kaum drei Käſe hoch, vierzehn Jahre alt und zur Zeit Lehrling in einem kaufmänniſchen Geſchäfte. Tag, über zieht der Jüngling die Heringe am Schwanze aus der Tonne und des Abends„präſidirt“ er mit hochwürdiger Amtsmiene dem Verein„Jugend“ Da es dieſem Herrn Vorſitzenden in Aubetracht ſeiner Jugend noch immerhin ziemlich ſchwer fällt, mit Tinte und Feder umzugehen, ſo hilft ihm bei Vereinsgeſchäften der Schrift⸗ führer Herr Gläßner, deſſen gewöhnlicher Beruf der eines Tüncherlehrlings iſt. Kaſſierer iſt Herr Nord, ein junger Mann, der in dem Anfangsſtudium eines Bureauſchreibers ſteckt; zweiter Vorſtand iſt Herr Neßler, ein unſchuldig Knäblein, das noch nicht recht weiß, was es eigentlich wer⸗ den will. 8 1 der Statuten lautet dahin, daß Jeder der das dreizehnte Lebensjahr überſchritten, Mitglied des Ver⸗ eins werden kann. Nach 8 2 hat jedes Mitglied bei Ver⸗ einsfeſtlichkeiten das Recht, ſeine„Herren“ Eltern und Ge⸗ ſchwiſter, falls die Letzteren noch nicht dreizehn Jahre alt ſind, einzuführen. Als man eben mit der Abfaſſung des 5 3 beſchäftigt war, welcher die Einführung weiblicher Ver⸗ einsgäſte behandelte, kam die böſe Polizei und machte dieſem „kindlichen“ Vergnügen ein Ende, was nicht ohne„Thränen“ abgegangen ſein ſoll. — Die Berfolgung auf dem Veloeipede. Aus London wird berichtet:„Eine eigenthümliche Verfolgung eines durchgegangenen Caſſiers fand vor einigen Tagen in Grantham(England) ſtatt. Dortſelbſt war von einem ge⸗ wiſſen Cartell ein großes Wettrennen auf dem Velopef⸗ pede angekündigt worden und hatten ſich hierzu eine garößere Anzahl Concurrenten gemeldet. Am Wetttage kam auf dem jedoch die Concurrenten voll Hitze in der Rennbahn um die ausgeſetzten Preiſe liefen, nahm Cartell die Kaſſe mit dem Gelde und ſuchte hoch zu Reitrad das Weite. Das war jedoch nicht nach dem Geſchmacke der genannten Concurren⸗ ten welche als ſie den Streich Cartell's vor der Preisver⸗ theilung erfuhren, dem Durchgebrannten ungeſäumt, eben⸗ falls auf dem Reitrade, nachſetzten. Es gelang ihnen auch bald, den Flüchtigen einzuholen, worauf ſie den Einge⸗ fangenen, indem ſie ihn in ihre Mitte nahmen, zwangen, hoch auf dem Stahlroſſe wieder nach Grantham zurückzu⸗ kehren, woſelbſt ſie den unredlichen Caſſier und Unternehmer der Polizei übergaben.“ —Reicher Fund. Eine Bürgersfrau in Neuſtadt bei Coburg hatte dieſer Tage das Glück, einen nicht unbedeuten⸗ den Schatz zu heben und es ging auf eine ſehr eigenthümliche Weiſe zu. Die Betreffende fand beim Sortiren von altem Eiſen ꝛc. einen mit Eiſen beſchlagenen Koffer. Als ſie ſich mit dem Abſprengen des Beſchlags heſchäftigte, öffnete ſich ein geheimes Fach, das bis jetzt unſichtbar war, und eine Menge Goldſtücke rollten aus einem zerfallenen leinenen Läppchen heraus, die ſo gut erhalten ſind, als wären ſie erſt vor kurzer Zeit aus der Prägeſtätte gekommen. Es ſind meiſtens einfache und einige doppelte holländiſche Dukaten, aus dem Jahre 1750. — Ein unpaſſendes Citat. Eine in der Sommer⸗ friſche weilende Wiener Kaufmannsgattin, die bei ihrer An⸗ kunft recht große Toilettekoffer mit ſich gebracht, ſandte vor einigen Tagen ihrem in Wien befindlichen Gatten die Bitte, er möge für ſie und ihre beiden Töchter hübſche Tanzkleider beſtellen, die Schneiderin wiſſe ſchon, was ihr zuſage, ſie ſei für das in der nächſten Woche ſtattfindende Kränzchen nicht vorgeſehen. Herr B. aber, der in den letzten Monaten ohnehin ziemlich große Schneiderrechnungen gezahlt, ging gemüthlich an den Garderobekaſten ſeiner Gattin, nahm ein Bakkleid, das ſie im letzten Faſching getragen, packte zwei Tüllkleidchen der Töchter, die gleichfalls erſt einmal verwen⸗ det worden, in einen Korb und ſandte Alles nach Böslau. Auf die Kiſte aber ſchrieb Herr B. mit großen Lettern:„Es gibt nichts Neues unter der Sonne.“ =Eine traurige Landpartie machte dieſer Tage eine Geſellſchaft in Berlin nach der Gegend von Johannis⸗ thal. Man vermißfte plötzlich einen Mann, der ſich mit ſeiner Frau bei der Geſellſchaft befand. Doch dachte man, derſelbe würde ſich bald wieder einfinden. Als man zurückfuhr, ſagte der Kutſcher:„Sehen Sie nicht hin, da hat ſich Einer auf⸗ gehängt. Die Aeſ Hern thaten es aber doch und erkannten in dem Todten den Vermißten! 5 Ein tbeures Reugeld. Der Berliner Bankier Schnöckel hatte im Vorfjahr wegen„Gründung“ des Milchgeſchäfts des Herrn Bolle hierſelbſt auf Grund eines Aktienkapitals von 5,000,000 Mark unterhandelt, wenn aus dem Geſchäft nichts werde war dabei für Herrn Schnöckel eine Strafe von 100,000 Mark feſtgeſetzt, falls er nicht Still⸗ ſchweigen beachte oder die ihm übergebenen Schriftſtücke nicht rechtzeitig zurückliefere Als letztere ihm abverlangt wurden, verlangte Herr Schnöckel gleichzeitig Rückgabe ſeiner bezüg⸗ lichen Schriften und es entſtand daraus eine Verzögerun von 8 Tagen über die bedungene Friſt. Herr Bolle erho Klage auf Zahlung der 100,000 Mark Strafe. Das Kam⸗ mergericht hat, wie die„Köln. Ztg.“ berichtet, ihm dieſe zu⸗ geſprochen. Sport. Prozeß. Einen Prozeß der für Radfahrer und an⸗ dere Sportsmen von prinzipieller Bedeutung iſt, veröffent⸗ licht der Radfahrer Bruno Wehlte in dem Fachblatt Das Stahlrad. Der genannte Sportsman gewann am 17, Juni vor. Js. in Chemnitz den erſten Preis im Drei⸗ radfahren und zwar, wie das Programm ſagte: Eine goldene Medaille und eine goldene Anere⸗Re⸗ montoir-Uhte. Werth Mk. 250 Als er aber ſeinen Siegespreis heimbrachte, zeigt es ſich, daß derſelbe höchſtens 150 Mark werth iſt. Er bat unter Darlegung des Sachverhalts beim Verein für Rad⸗ Wettfahren zu Chemnitz um eine den angekündigten Werth auch wirklich repräſentirende Uhr und wurde abſchläglich be⸗ Herr Wehlte betrat nun beim kgl. Landgericht in Wewie den Rechtsweg, wurde aber in beiden Inſtanzen abgewieſen. Der Verein hatte nämlich zu ſeiner Vertheidig⸗ ung in erſter Inſtanz geltend gemacht, nach dem Wortlaute der erlaſſenen Bekanntmachung könne nicht zweifelhaft ſein, daß die Werthbezeichnung von 250 Mark ſich nicht allein auf die Uhr ſondern auch auf die goldene Medaille beziehen ſolle. Der durch die Anſchaffung der beiden Gegenſtände einſchließlich der dazu gehörigen Etuis dem Vereine erwach⸗ ſene Aufwand entſpreche dem in der Bekanntmachung ange⸗ gebenen Werthbetrage. In der Entſcheidung der zweiten Inſtanz wurde ausgeführt:„Da mit Rückſicht auf die 5 welche der beklagte Verein verfolgt, nicht anzunehmen iſt, daß die von demſelben veranſtalteten Preis⸗Wettfahren eine Quelle des Gelderwerbes für die Theilnehmer bilden ſollen, ſo iſt davon auszugehen daß nicht nur die Medaillen, londern auch die übrigen zur Belohnung der Sieger im Wett⸗ fahren dienenden Gegenſtände als Ehrenzeichen angeſehen und erſtrebt werden. In Folge deſſen kann den über den Werth der betr. Gegenſtände von dem beklagten Vereine ge⸗ machten Angaben nur eine mehr nebenſächliche Bedentung beigelegt werden. Tandwirthſchaftliches. — 1 mit den Kohlweißlingen. Man fange und vertilge mit Aufbietung aller Kräfte die weißen Schmetter⸗ linge, welche jetzt in Unmaſſen umherflattern. Es iſt dies der ſchädliche ohlweißling, der ſeine Eier in die verſchie⸗ denen Kohlarten, am ſiebſten in den Krauskohl(ſchlechtweg „Kohl“ genannt) und Kohlrabi legt. Die Raupen ſchlüpfen nach kurzer Zeit aus, wachſen ſchnell und ſind überaus ge⸗ fräßig. In 875 Zeit ſehen die genannten Früchte mit ihren übrig gebliebenen Blattrippen wie Ruthenbeſen aus. Die Raupen kreten in manchen Jahren in ſolch ungeheuerer Menge auf, daß ſie, wenn ſie in einer Gegend alle Blätter abgefreſſen haben, in unermeßlich de n Zügen fortwandern, wobei ſie oft, wenn ſie über eine Eiſenbahn ziehen, das Fader erſchweren, weil durch die zerquetſchten Raupen die äder ſchlüpfrig werden. Vor einigen Jahren ging ein ſolcher Zug über die Dresden⸗Freiberger Bahn. Heiteres vom Tage. Stilblütben Die„Grünſtadter Zeitung“ ſchreibt mit Bezug auf eine d Liederkranzes in Grün⸗ ſtadt:„. und iſt dabei vor Allem der Schweißtropfen zu die es dem unermüdlichen Dirigenten, Herrn Lehrer lbert, in ſo mancher Uebungsſtunde gekoſtet, die aber ſämmt⸗ lich geſtern Abend mit Lorbeeren getrocknet wurden.“— „An Herrn Gutsbeſitzer K. und Genoſen. Bekannt⸗ machung. Das meine Frau am tten Januar 4 Uhr Nach Mitag gliklich von Mein Sohn Entbunden iſt. Gemeinde⸗ vorſt. P. Bite om Entſchuldigung. O. den 27t. 88.“— n der Ilmenauer„Henne wird folgende Warnung veröffentlicht:„Jedes unbefugte Betreten meines Grundſtücks hinterm(Karl⸗Auguſt⸗Höhe) ſowie das unerlaubte Waſſerholen am Brunnen, auch Verunreinigen durch Kinder, habe ich Herrn A. Sch. übertragen, um mir vorkommende Fälle zur Anzeige zu bringen.“ —Vertrauen erweckend. Er(beim Abſchied):„Leb' wohl, liebes Lieschen! Ach wie lange wird es dauern, ehe wir uns wiederſehen. Wirſt Du mir auch treu bleiben 2 ennplatze eine große Menſchenmenge zuſammen und der — Sie: 891 dumm Du fragen kannſt. Du redeſt wirklich, is wären Du der Erſte, dem ch treu geblieben wür.. General⸗Anzeiger . Setzs Jhiffihrts Auftigrt Nhein⸗Dampfſchifffahrt. Kölnische und Düsseldorfer Gesellschaft. Personen- und Güterbeſörde- rung nach allen Rheinstationen bis Rotterdam und in Verbind- ung mit der Great Eastern Eisenbahn nach London via Harwich. Abfahrten von Mannheim vom 15. Mai ab: Morgens 5½ Uhr ohne Unter- brechung nach Köln-Düsseldorf und, Samstags ausgenommen, bis Rotterdam London. Zu Mainz Anschluss an die Schnell- fahrt der um 9½ Uhr ab⸗ gehenden Salonboote. Nachmittags 1¼ Uhr bis Bingen, nächsten Morgen b Uhr weiter bis Köln-Düsseldorf- Rotterdam(London). Abfahrten von Mainz: Morgens 7½, 9, 9½6, 10 u. Nachm. 12½½ Uhr bis Köln, Nachm. 3 bis Coblenz, 6 bis Bingen, sowie Morgens 4 und Nachm. 2 Uhr nach Mannheim. 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Seine Liebe möchte thöricht, eitel, ja ſogar verhängnißvoll ſein. Sie konnte für den Augenblick die Folgen nicht ermeſſen, keinen Blick in die Zukunft werfen. Nur die Thatſache kümmerte ſtie, daß Bothwell Grahame ſie liebe. Die Liebe, die ſie ihm insgeheim in aller mädchenhaften Keuſchheit, in der lauterſten ätheriſchen Empfindung, deren ein Frauenherz fähig iſt, gewidmet hatte, war an kein ſtumpfſinniges Götzenbild verſchwendet. Sie gingen ein paar Minuten wortlos weiter, Bothwell hielt immer noch Hilda's Hand feſt. Er hatte ſchon zu viel geſagt und mußte ſchweigen. Das Gerzuſch von Pferdehufen erweckte Bothwell aus ſeiner Träumerei und Hilda aus ihrem ſeligen Grübeln. Als ſie aufblickten, ſahen ſie, daß Eduard Heatheote auf ſeinem ſtolzen Rappen ihnen entgegenritt. Bothwell's Gegenwart mit einem Kopfnicken, das kaum noch höflich zu nennen war, mar⸗ kirend, wandte er ſich zu ſeiner Schweſter. „Du thäteſt beſſer, Dich zu ſputen, Hilda, wenn Du noch rechtzeitig zu Tiſche zu Hauſe ſein willſt“, ſagte er. Bothwell verſtand dieſe Andeutung bereitwillig genug. „Adien Hilda“, ſagte er und bot ihr ſeine Hand. Er nannte ſie keck beim Vornamen in ihres Bruders Gegenwart. Es lag ſogar ein Anſchein von Herausforderung in der Manjer, mit der er ihr die Hände ſchüttelte und ſie zögernd in den ſeinen feſthielt, während er ſie zärtlich, trau⸗ ervoll und hoffnungsvoll betrachtete. Dann wandte er ſich um und ſchritt langſam durch die friſch geſchnittenen Stoppelfelder, die golden im Abendlicht erglänzten. Mr. Heathcote ſtieg ab und ſchritt neben ſeiner Schweſter dahin, er hielt den Zügel des Rappen über den Arm, und das wohldreſſierte Thier folgte ihm zahm wie ein Hund. „Du unterhieltſt Dich ſehr vertraulich mit Grahame, als ich herausritt,“ ſagte Heathrote ernſt und muſterte Hilda's erröthendes Geſicht.„Was hätte er Dir zu ſagen, bitte? (Fortſetzung folgt.) „Sie wird immer krank, ſowie ſie etwas Fettes ißt. Sie wurde krank, als wir bei Großmama zu Beſuch waren. Großmama iſt nicht reich, weißt Du weil Großpapa ein Geiſtlicher war, und die haben alle nicht viel. Wenn wir ſie aber beſuchen, ſetzt ſie uns immer ſchönen Thee vor und läßt uns im Garten herumrennen und Obſt pflücken und auf die Beete trampeln, wie's uns Spaß macht, und deshalb gehen wir gern zum Thee zur Großmama, obgleich ſte alt und taub iſt. Als wir das letzte Mal dort waren, hat Jennty Kirſchen und Pfundkuchen gegeſſen und iſt die ganze Nacht barauf krank geweſen. Du weißt, Du warſt s Jenny.“ Der blaue Zwilling geſtand die Thalſache zu und nahm ſanftmüthig ein Häuflein Geſundheitscakes entgegen. „Du mußt nicht ſo viel ſchwatzen, Minnie, Du biſt ja ein reiner Quäl⸗ geiſt,“ ſagte Hilda, und dann ſah ſie ſich zaudernd ein⸗ oder zweimal um, be vor ſie fragte:„Was iſt denn aus Mr. Grahame geworden? Er pflegt uns doch ſonſt zum Nachmittagsthee mit ſeiner Geſellſchaft zu beehren. „Bothwell hat ſich heute früh ein wenig überthan,“ ſtotterte Dora.„Er iſt nicht wohl.“ Das Herz ſank ihr bei dem Gedanken, daß dieſes Mädchen, das ſie ſchon als Bothwell's Erkorene betrachtet hatte, mit der Zeit den dunklen Verbacht er⸗ fahren würde, der wie eine verderbenſchwere Wolke über ihm hing. Noch war Dora kaum im Stande geweſen, das Schreckliche der Lage zu begreifen. In ihrem Wunſch, ihren Kouſin zu tröſten, hatte ſie den unausge⸗ ſprochenen Schimpf, die grauſame Befleckung ſeines Namens auf die leichte Achſel genommen. Wie ſie aber jetzt am Theetiſch ſaß, um ihren beiden kleinen Gläſer auf⸗ zuwarten, und ſich bemühte, an ihrem Geplauder ſcheinbar Anthell zu nehmen, that ihr das Herz weh, wie es ihr noch nie wehgethan ſeit der Stunde, da Eduard Heathcote ihr ſeine Verzeihung zugeſichert hatte. Von dieſer Stunde an bis zu des Mädchens Tode war ihr Leben ſonnenhell dahingefloſſeu. Und nun ſtieg eine Wolke verdunkelnd am Horizont ihres Lebens auf, die dräuend über dem Haupte eines Menſchen ſchwebte, den ſie von je und je geliebt. Die Theegeſellſchaft der Kinder dauerte lange und die Zwillinge amüſtrten ſich prächtig in der Eibenbaumlaube, wiewohl ihre Wirthin und die Tante wie 1 F General⸗Anzeiger. aht!? die allerhöchſten reiſe für getragene Klei⸗ der, Schuhe und Stiefel? L. Herzmann, 1 25 12 55 6134 8 500 Deckbettüberzüge und Betttücher zu verkaufen. 7355 zudwig Herzmann, N 2, 12. Eugliſche Putzlumpen kauft man am billigſten bei derzmann. g 2, 12. 200 Pferde⸗ und Bügel⸗ decken von M..50 an 9140 L. 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Er hatte keine ſüßen Worte gebraucht, die ein Erröthen auf Mädchenwangen entzünden aber er war brüder⸗ lich geweſen, und das hatte Hilda genügt und ihre Anſprüche mehr als befriedigt. Es war unterdeß ſieben Uhr geworden und Sie erwartete nicht, daß die Männer vor ihr knieen und ſie anbeten, daß Herzen ihr zu Füßen gelegt werden ſollten, auf denen ſie herumtrampeln könnte. Sie hatte nichts von der Unverſchämtheit der Schönheit, die ſich kennt. Der Eſel wartete vor dem alten Steinportal und Fräulein Meyerſtein war gekommen, die Zwillinge nach Hauſe bringen zu helfen. „Ich dachte, Minnie würde nach dem Thee aufgeregt ſein,“ ſagte ſie, als ob Thee auf Minnies Temperament die Wirkuug von Champagner ausübte. Diie kleine Prozeſſion wanderte in dem warmen Licht des Abendſonnenſcheins über die Felder, die Kinder plaudernd und lachend, Hilda ſchweigſamer als ge⸗ wöhnlich. Es war Erntezeit und das Korn lag in Graben auf dem weiten Feld, durch das ſie ſchritten, und das auf dem Abhang eine Hügels am Rande des Marſchlandes lag. Auf der tieferen Seite des Feldes zog ſich eine ſehr hohe, üppig wuchernde Hecke hin, auf der die Sonnengluth ruhte und aus deren Läubgewirr eine Ueberfülle rother blauer und ſternenhafter Goldblüthen her⸗ vorleuchteten. Hier und da fanden ſich Lücken in der Hecke, wo das Vieh oder die Landarbeiter ſich einen Weg von einem Feld zum andern gebrochen hatten, und aus einer dieſer Lücke kletterte ein Mann heraus und ſprang dicht vor dem Eſel auf den Weg. Das Thier ſcheute ein wenig und die Zwillinge ſchrien auf, erſt vor Ueberraſchung und dann vor Vergnügen. Zwillinge vergötterten. Der Mann war Botihwell, den die „Weshalb biſt Du nicht zum Thee gekommen?“ fragte Minnie empört. „Das war ſehr garſtig von ſelſchafter Dir!“ „Ich war verſtimmt, Minnie, und für ſo nette Leute kein paſſender Ge⸗ Wie geht es Ihnen, Hilda?“ Er hatte ſich faſt von Beginn ihrer Bekanntſchaft an, in jenen Tagen, — 659— Empfehle mich im Weißnähen u. Ausbilden. H 5, 10. 12187 wo er ſo viel heiterer und glücklicher erſchien als jetzt, daran gewöhnt, ſie beim Vornamen zu nennen. Der Eſel trabte mit den Zwillingen davon, wobei Minnie nicht aufhörte, Bothwell mit Vorwürfen über ſein ungehöriges Benehmen zu überſchütten. Das Fräulein folgte im Eifer, ihre Pfleglinge zu beſchützen. Sie waren nur wenige Schritte voraus, aber Hilda war dennoch zu Muthe, als befände ſie ſich mit Bothwell allein. „Würden Sie einen Mann beklagen, der aus eigenem Verſchulden Leid über ſich heraufbeſchworen hat, Hilda?“ fragte Bothwell plötzlich. „Gerade deshalb wurde ich ihn um ſo aufrichtiger beklagen,“ ſagte ſie milde. „Ja, Sie würden ihn bemitleiden. Engel der Barmherzigkeit. es iſt mit Ironie verſetzt. leiden.“ Frauen wie Sie und Dora ſind Sie enthalten Niemanden Ihr Mitleid vor, aber Sie verachten den Sünder während ſie ihn bemit⸗ „Sie ſollten nicht ſo ſprechen. In neige nicht dazu, die Leute zu verachten. Dazu bin ich mir meiner eigenen Unzulänglichkeit zu deutlich bewußt.“ „Sie ſind ein Engel,“ ſagte Bothwell. „O, Hilda, wie viel habe ich in meinem Leben verloren,— wie manche goldene Gelegenheit verpaßt!“ „Es bieten ſich immer neue Gelegenheiten dar,“ ſagte das Mädchen mit der unbeſtimmten, hoffnungsloſen Abſicht, ihm, deſſen Kümmerniſſe oder Wirr⸗ niſſe ihr völlig fremd waren, Worte des Troſtes auszuſprechen.„Immer wartet die Zukunft und mit ihr die Möglichkeit, aufs neue zu beginnen.“ „Ach, wenn das geſchähe, Hilda, und ich meine Freiheit wieder hätte, wie vor neun Jahren, bevor ich nach Indien ging.“ „Sie ſchienen vergangenen Winter ſo glücklich zu ſein,“ ſagte Hilda, der das Herz zu klopfen begann. „Weil ich mir geſtattete zu vergeſſen. Ja, Hilda, der letzte Winter war ein glücklicher für mich. Wie manchen wundervollen Tag haben wir querfeld⸗ ein mit einander verlebt. Sie und ich allemal in der vorderſten Reihe und faſt immer beiſammen. Unſere Pferde vertrugen ſich immer ſo gut, nicht wahr? Sie galoppirten gern Hals an Hals dahin. O, ſprechlich glücklich war ich zu jener Zeit.“ Er hatte in dieſem Augenblick alle Vorſicht, alle Selbſtbeherrſchung außer Acht gelaſſen. Er erfaßte Hilda's Hand und führte ſie an ſeine Lippen. „Laß Dir ſagen, Vielgeliebte, wie ich Dich liebe,“ fuhr er fort.„Viel⸗ leicht darf ich's Dir nie wieder ſagen, aber Du ſollſt es hören und ſet es auch nur dies einzige Mal. Ich liebte Dich ſchon ſeit dem vergangenen Winter, als wir Beide den Hunden nachzureiten pflegten. O, ihr glücklichen Wintertage, wo wir an den Biegungen der Raine, im dämmerigen Dickicht oder auf Ider Haide in langem Warten dageſtanden haben. Ich werde euch nie vergeſſen. mein Liebling, wie unaus⸗ Glaubſt Du, daß ich mich damals darum kümmerte, was aus dem Fuchs ge⸗ worden iſt und ob wir uns auf der richtigen oder falſchen 8 ährte befanden 7 2 aee. 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