In der Pocſe 2 agen unter Gadiſche Volkszeitung.) 5 0 Pfg. monatlich Bringerlohn 10 Pfg. monatli durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mauuh ein der Stadt Maunnheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. zer Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratentheil; A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Jourugk iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 172.(Celephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare⸗ ein Abbruc uuſerer franzöſiſchen Stziehnugen, ſowohl der ſozialen, wie der commerziellen, das ſoll der Zweck des Paßzwangs ſein, ſoweit die Reichslande in Betracht kommen. Es will uns bedünken, daß dieſer heute von hochoffiziöſer Seite angegebene„Zweck“ auf dem Wege des Paßzwangs wohl nur ſehr ſchwer zu erreichen ſein dürfte, wie uns dieſe Art der Verdeutſch⸗ ung der Reichslande überhaupt fraglich erſcheint. Man iſt in den Berliner leitenden Kreiſen gegenwärtig offenbar auf Frankreich und nicht minder auf das Reichsland ſchlecht zu ſprechen und es müſſen ſich Dinge hinter den Couliſſen abſpielen, die ein grelles Streiflicht auf die intimeren Beziehungen zwiſchen Elſaß⸗Lothringen und Frankreich werfen. Anders läßt ſich die unleugbare Schroffheit der gleichzeitig mit dem Eintreten des Paß⸗ zwangs wieder an der Tagesordnung befindlichen offi⸗ zidſen Preßerörterungen nicht erklären. Zur Schürung des Feuers trägt allerdings die unverhüllt zur Schau getragene Gehäſſigkeit der Pariſer Preſſe, das tägliche ſträfliche Spiel mit dem Kriegsfeuer und das auf Koſten der deutſchen Ehre mit mehr Eifer als Geſchick betriebene Lügenſyſtem bei. So führen die franzöſiſchen Blätter bewegliche Klage darüber, daß die deutſchen Behörden einzelnen Franzoſen, welche ſich nach Elſaß⸗Lothringen begeben wollten, die Päſſe verweigert oder die Erlangung derſelben in höchſt ſtörender Weiſe erſchwert hätten. In den meiſten Fällen ſind dieſe Klagen ſelbſtverſtändlich— wie beinahe alles, was in Frankreich über Deutſchland gedruckt wird— einfach erlogen. Selbſt da, wo denſelben ein Fünkchen Wahr⸗ heit zugrunde liegen mag und ſie dem Thatbeſtande mehr oder weniger entſprechen ſollten, ſind ſie vollſtändig un⸗ begründet und nur ein neuer Beweis dafür, mit welcher Beharrlichkeit man in Frankreich fortfährt, die Stellung der Franzoſen in Elſaß⸗Lothringen zu verkennen.— Be⸗ kannklich ging vor einigen Tagen eine empfindſame Ge⸗ ſchichte durch die Preſſe, nach welcher einem franzöſiſchen Offtzier, der ſeinen im Elſaß verſtorbenen Vater zur Gruft geleiten wollte, der Eintritt in das Reichsland verwehrt worden ſein ſoll. Mit derartigen un⸗ wahren Geſchichten ſucht man in Frankreich Stimmung zu machen gegen die barbariſchen Deutſchen. Das iſt aber gar nicht nach dem Geſchmack unſerer leitenden Kreiſe — im Uebrigen auch nicht nach unſerem— und ſo er⸗ hebt denn der bekannte Mitarbeiter der„Nordd. Allg. Ztg.“ heute ſeine gewaltige Stimme und ruft unſeren Freunden an der Seine die nicht mißzuverſtehende Mahn⸗ ung zu, daß„die Angehörigen aktiver franzöſiſcher Of⸗ ſtziere in Elſaß⸗Lothringen überhaupt nichts Erlaubtes zu ſuchen hätten, ſich dort nicht aufzuhalten brauchen. Der ganze Zweck des Paßzwanges ſei eben der, die ſociglen und commerejellen Verbind⸗ ungen zwiſchen Frankrieich und Elſaß⸗ Lothringen vollſtändig abzubrechen, nach⸗ dem in unzweifelhafter Weiſe feſtgeſtellt worden iſt, wie dieſe Beziehungen von den Franzoſen in völkerrechtswid⸗ riger Weiſe gemißbraucht wurden.“— Man wird aus dieſer entſchiedenen, alle Vermittlungsvorſchläge ausſchließenden Sprechweiſe der Offtziöſen entnehmen daß jede Hoffnung auf eine Milderung des Paßzwanges in abſehbarer Zeit keine Ausſicht auf Verwirklichung beſitzt. Die Leltung unſerer auswärtigen Politik hat ſich ſo ſehr das Recht auf's unbedingte Vertrauen des deutſchen Volkes erworben, daß es auch diesmal der ſicheren Ueberzeugung lebt, ein anderer, als der ſoeben eingeſchlagene— zur Germaniſirung der Reichslande ſei unter den obwaltenden Um⸗ ſtänden ausgeſchloſſen geweſen. Konnten wir die Bewohner Elſaß⸗Lothringens durch das entgegenkommende, geradezu väterlich beſorgte Regime Manteuffels, durch die milde und gerechte Verwaltung Hohenlohes nicht davon überzeugen, daß ihre eigenſten Intereſſen einen innigen Anſchluß an Altdeutſchland erheiſchen, ſo mag denn die Strenge dort walten, wo die Milde mißbraucht wurde. Man wird das auch vom deutſchen Slandpunkte aus bedauern können, aber die franzöſelnden Elſaß⸗Lothringer an des Dichters Worte gemahnen dürfen: Tu Pas vonlu, George Dandin, Tu Pas voulu! Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 19. Juli, Vorm. Unſer Großherzog hat geſtern die außerordentlich lange und gedeihliche Tagung des Landtags mit einer das Wirken der Volksvertreter anerkennenden Thronrede geſchloſſen. Die Bevölkerung der Reſidenz benützte die Auweſenheit des allverehrten Landesfürſten, um ihm durch eine große Huldigung den Dank Badens für ſein reichs⸗ treues Walten zu bezeugen, ſo wie vor vierzehn Tagen eine große Verſammlung Mannheimer Bürger dem Groß⸗ herzog die ehrfurchtsvollſten patriotiſchen Dankgefühle darbrachte. Mit freudiger Genugthuung blicken wir heute auf das einträchtige Wirken der Volks⸗ vertretung mit der Großherzoglichen Re⸗ gierung zurück, das es ermöglichte dem Lande die Wohlthat bedeutender Geſetzesarbeit ohne Er⸗ ſchütterung der ſtaatlichen Einrichtungen zu Theil werden zu laſſen. Wenngleich die Wogen der publtziſtiſchen Diskuſſton mitunter hoch gingen und bis in den Parlaments⸗ ſaal hinüberſpielten, ſo muß auch dieſer parlamentariſche Kampf als ein in der Natur der Sache begründeter be⸗ trachtet werden. Sind doch al le Parteien von gleichem Patriotismus beſeelt, wenn ſich auch ihre Wege zur Er⸗ reichung des Zieles ſcheiden. Heute, am Schluſſe der Tagung, am Ende einer mühe⸗ und arbeitsvollen Geſetz⸗ gebun gsperiode, mögen die Mitglieder beider Kammern mit dem Gefühl treuerfüllter Pflicht an den heimiſchen Heerd zurücktehren, des Landes Dank folgt ihnen nach. »Unglaublich! Aber wahr! „Die Kammer iß zu einem Zuſtande der Verwilder⸗ ung gelangt, der jede vernünftige Erörterung einer einſgermaßen ſtreitigen Frage unmöglich macht, und der Präfident Meline iſt dürchaus nicht im Stande, die völlig gewordenen Deputirten im Zügel zu eputirten, einzeln genommen, ſind die halten. Die beſten Menſchen von der Welt, und im Salon und Theater zeigen ſie ſich nur liebenswürdig und freundlich, Wenn man aber in die Kammer kommt, iſt man entſetzt und empört und fragt ſich, ob das nicht dasſelbe aus⸗ erleſene Geſindel iſt, das an den Hinrichtungs⸗ tagen am Roquetteplatz ſeine rohen Zeſte feiert.... Einige verlaſſen ihren Platz und ſtürzen ſich vor die Tribüne, wo ſie mit den Füßen auf⸗ ſtampfen wie Jahrmarkts⸗Ringkämpfer, die Freiwillige aus der Menge zum Wettkampf herausfor⸗ fordern; oben von der Tribüne aus ſieht man aber dieſem merkwürdigen Schauſpiel mit ähnlichen Gefühlen zu, wie man ſie bei einem Kampfe ſämmtlicher in den Bärenzwinger zuſammengepferchten wilden Beſtien des Zoologiſchen Gartens haben würde.“ Wer ſchreibt das? Nun natürlich irgend ein übel⸗ wollender Teutone, der nach der Vertilgung von zehn Litern Münchener Bier und fünf Portionen Sauerkraut noch das Bedürfniß fühlte, den Franzoſen etwas am Zeuge zu flicken. Ah, glauben Sie? Dies ſchrieb der„Figaro“, das Boulevarbblatt par excellence, dem man das feinſte Verſtändnis für den„galliſchen Esprit“ ſicher nicht ab⸗ ſprechen darf. Nicht ein einziges deutſches Blatt hat ſich mit dieſer Schärfe und Boshaftigkeit über die franzöſtſche Deputirtenkammer ausgeſprochen. Die deutſchen Blätter ſcherzen über die aufgeregten franzöſiſchen Deputirten; das franzöſiſche behandelt ſie als wilde Beſtien. Wer ſchreibt da freundlicher ſür die Franzoſen? Der Deutſche! Unglaublich! Aber wahr! * In ganz Frankreich ſind vor dem Nationalfeſt Revanchebilder verbreitet worden, welche, in Farbendruck recht ſauber ausgeführt, die Bildniſſe Boulangers, Déroulbdes und der Generale Bréart und Nögrier aufweiſen. Ferner die Ab⸗ bildung der fahnengeſchmückten Statue von Straßburg auf dem Eintrachtplatz und ein Bild des Republikplatzes in dem Augenblicke, wo ein Schülerbataillon an der Statue der Republik vorbeimarſchirt. Doch das iſt noch nicht alles. Den Hauptplatz auf dem Revanche⸗ bilde nimmt die Darſtellung eines wilden Rittes ein. Boulanger, auf dem berühmten Circusrappen, an der Spitze von Küraſſteren, Spahis, Zuaven und Infanterie ſtürmt gegen die deutſche Grenze..... Ein nettes Bild, nicht wahr? Wer mag das wohl gemacht haben? Nun, irgend ein franzöſiſcher Revanchard, vielleicht De⸗ roulede's Vetter oder eine kunſtbegabte Baſe Boulan⸗ Freitag, 20. Juli 1888. 85 ree, Deutſchland hergeſtellt worde n. Ein Freund der„Straßb. Poſt,“ der wir dieſe Parallele entnehmen, der das Bild in Frankreich in die Hände bekommen hat, hat derſelben ein Exemplar zugeſandt und damit die Mittheilung verbunden, es ſei in Frankfurt a/ M. her⸗ geſtellt worden. Was ſagte doch Herr Floquet neulich in der Deputirtenkammer zu Herrn Boulanger?„Frank⸗ reich wird mit Ihren Bildern überſchwemmt, die in Deutſch⸗ land hergeſtellt ſind.“ Unglaublich! Aber wahr! Keietlicher Schluß des Lundtags, h. Karlsruhe, 18. Jult. Soeben ½10 Uhr er⸗ folgte der feierliche Landtagsſchluß durch den Großher⸗ zog, welcher in Begleitung des Erbgroßherzogs erſchienen war. Außerdem war von den Mitgliedern des Großherzogl. Hauſes noch Prinz Karl anweſend. Nachdem ſich der Großherzog mit dem üblichen Ceremontell in den Saal begeben, deſſen Tribünen überfüllt waren, ertheilte Exzellenz Dr. Turban der Verſammlung im Höchſten Auftrag die Erlaubniß ſich niederzuſetzen und überreichte dem Großherzog die Thronrede. Mit anfangs heftig bewegter, dann aber feſter Stimme verlas der Großherzog dieſelbe, deren Wortlaut der folgende war? „Edle Herren und liebe Freunde! In ſorgenvoller Zeit hat dieſer Landtag begonnen; und während Sie in der langen Tagung Sich Ihren vielſeitigen Aufgaben zu widmen hatten, ſind ſchwere Schickſalsſchläge hereingebrochen, welche Mich und Mein Haus in tiefe Trauer hüllten. Der unerſfetzliche Verluſt, der Unſere Elternherzen ſo ſchmerzlich be⸗ troffen hat, ließ Uns die innige Gemeinſchaft tief em⸗ pfinden, in welcher Leid und Trauer von Meinem Volke mitgetragen wird. Erhebend und troſtreich war es Uns, in dieſer Leidenszeit ſo warmes Mitgefühl in wohl⸗ thuendſtem Ausdruck zu erfahren. Nicht minder wohlthuend waren die erhebenden Kundgebungen des Schmerzes, als Unſer Haus, unſere engere Heimath, unſer Deutſches Reich durch den Ver⸗ luſt der beiden theueren Kaiſer ſo ſchwer ge⸗ prüft ward. Die Ereigniſſe, welche in raſcher Folge unſer Deutſches Vaterland im innerſten Leben erſchütter⸗ ten, waren geeignet, die Liebe zu Kaiſer und Reich noch feſter zu begründen; ſie werden dazu beitragen, die Re⸗ gierung Kaiſer Wilhelms II. zu einer geſegneten zu ge⸗ ſtalten. In dankbarem Herzen bewahre Ich die eichen Beweiſe treuer Theilnahme, welche Mir und den Mei⸗ nigen in den ereignißvollen Tagen ſchwerſter Heimſuchung aus allen Theilen des Landes und aus Ihrer Mitte entgegengebracht worden ſind. Vertrauen wir auf die Gnade Gottes, die uns ſchon ſo oft Kraft gab, harte Prüfungen im Glauben an Seine Liebe zu überſtehen, daß Er uns erkennen laſſe, wie Seine Wege uns zum Heile führen. Durch die größere Zahl und Bedeutung der Ihnen geſtellten Aufgaben hat der gegenwärtige Landtag Ihre Thätigkeit in nicht gewöhnlichem Maße in Anſpruch ge⸗ nommen. Gerne und dankbar erkenne Ich die Ausdauer und volle Hingebung, mit welcher Sie die Vor⸗ lagen Meiner Regierung berathen und ohne Aus⸗ nahme zur Erledigung geführt haben. Auf mannig⸗ faltigen Gebieten der körperſchaftlichen und ſtaatlichen Einrichtungen werden damit längſt erkannte Bedürfniſſe befriedigt, wohlbedachte Fortſchritte und Verbeſſerungen erreicht, zu weiteren Bemühungen um die Förderung des Volkswohls neue Anregungen gegeben ſein. Der leitende Geſichtspunkt unſerer kirchenpoli⸗ tiſchen Geſetzgebung, daß die Kirchen und kirch⸗ lichen Vereine im Staate ihre Angelegenheiten frei und ſelbſtändig ordnen und verwalten iſt Dank Ihrer einſichtsvollen Mitwirkung nun auch auf dem wichtigen Gebiete des Beſteuerungsrechts der Konfeſſionsgenoſſen für örtliche kirchliche Bedürfniſſe zu erwünſchter Durch⸗ führung gelangt. Wenn gleich über den weiteren Entwurf bezüglich der rechtlichen Stellung der Kirchen ein volles Einver⸗ ſtändniß nicht erzielt werden konnte, ſo iſt doch ſchließlich eine werthvolle Einigung dahin erfolgt, daß einige Beſchränkungen der kirchlichen Freihet aus den Zeiten des Kampfes, auf welche heute verzichtet werden darf, beſeitigt und namentlich ſuhr weſentliche Berechtigungen auf dem wichtigen Gebiete der Erziehung der Geiſtlichkeit zugeſtanden worben ſind, Ich will Mich gerne der Hoffnung hingeben, d ß dieſes Geſetz die Eintracht des Landes, gers! Ah, glauben Sie? Dieſes Bild ic in⸗ dieſes edle und koſtbare Gut, fördeen 1 2. Seite. — GSeneral-Anzeiger; 203 Juli. und zur Befeſtigung des freundlichen Verhältniſſes Meiner Regierung auch zu dem katholiſchen Kirchenregimente beitragen werde. In dem ſchon in der nächſten Zeit zum Vollzug gelangenden Landesgeſetz, welches die Einführung des des Reichsgeſetzes über die land⸗ und forſtwirthſchaftliche Unfallund Krankenverſicherung ordnet, haben die heimathlichen Verhältniſſe ausgiebige Berück⸗ ſichtigung gefunden; die Wohlthaten, welche jetzt einem weiteren und namhaften Theile unſerer arbeitenden Be⸗ völkerung für die Tage der Hilfsbedürftigkeit gewähr⸗ leiſtet ſind, werden nicht am wenigſten dazu betragen, dem verewigten großen Kaiſer ein unvergängliches dank⸗ bares Andenken auch dafür zu ſichern, daß Er es ge⸗ weſen, welcher zur Löſung der ſozialpolitiſchen Aufgaben unſerer Zeit die edelſten und mächtigſten Impulſe ge⸗ geben hat. Die weitaus größte und mühevollſte Arbeit iſt dem Landtag durch die umfaſſenden Vorlagen beſchieden ge⸗ weſen, welche die nicht länger verſchiebliche durchgreifende Reform der Beamtengeſetzgebung zum Ziele hatten. Ich habe dieſer Aufgabe und allen bisherigen Verſuchen, ihr gerecht zu werden, ſtets Meine beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit zugewendet, und gebe gerne Meiner hohen Freude Ausdruck, daß beide Kammern gleich Meiner Regierung vor den Schwierigkeiten und dem Ernſt dieſer Aufgabe nicht zurückgeſchreckt ſind und daß nunmehr eine Löſung gefunden wurde, welche, wie Ich hoffe und vertraue, ebenſowohl dem Intereſſe des Staates wie den billigen Erwartungen ſeiner Diener zu entſprechen geeignet iſt. Und mit nicht minderer Genugthuung begrüße Ich es, daß im Anſchluß an dieſes große Geſetzgebungswerk durch Ihre auf dem Gebiete der Volksbildung ſtets bereite Opferwilligkeit es gelungen iſt, auch de m wichtigen Stande der Elementarlehrer ohne weitere Belaſtung der Gemeinden eine weſentliche Verbeſſerung ſeiner materiellen Stellung zu verſchaffen. Zu dankbarer Befriedigung gereicht es Mir, daß Ihre ſorgfältig erwogenen Bewilligungen im Staats⸗ budget nicht bloß ausgiebige Mittel zur Förderung all⸗ gemeiner Kultur⸗ und Wohlfahrtszwecke gewährt, ſondern auch neue Grundlagen zur Feſtigung der guten Ordnung unſeres Staatshaushalts geſchaffen haben. Edle Herren und liebe Freunde! Mit aufrichtigem Dank für Ihre pflichtgetreue, einſichtsvolle und uner⸗ müdliche Thätigkeit und mit den beſten Wünſchen für Ihr Wohlergehen begleite Ich Sie bei Ihrer Rückkehr in die heimathlichen Kreiſe. Mögen Ihre im ungeſtör⸗ ten Einvernehmen mit Meiner Regierung vollführten Arbeiten dem Lande reiche Früchte tragen, und möge uns zur Erhaltung und fortſchreitenden Entwickelung ſeiner Wohlfahrt der innere Friede nicht fehlen. Das Reich, das inmitten der ſchmerzlichſten Verluſte unerſchüttert geblieben iſt, wird auch fortan unſer ſtarker Schutz nach außen ſein. Zu dieſem Ausblick auf glückliche Zeiten wolle Gott Seinen Segen geben!“ Mit einem Hoch auf den Großherzog ſchloß bie Feier. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 19. Juli 1888 Die Zuldigung für unſeren Groffherzog. h. Karlsruhe, 18. Jult. Als eine großartige Kundgebung erwies ſich die heute Abend dem Groß⸗ gerzog dargebrachte Huldigung. Der Marktplatz war mit Gasfackeln, der Schloßplatz außerdem noch mit Magneſi um⸗ fackeln erleuchtet. Um ½8 Uhr ſchon ſtellten ſich die Vereine mit ihren Fahnen, Standarten und Bannern auf dem Markt⸗ latz auf und um 8 Uhr ſetzte ſich der faſt endloſe Zug in Bewegung, voraus der Stadtrath und die Deputationen der Vereine— ihrer 40 ungefähr— und die Studentenſchaft im vollen Wichs. Der innere Schloßplatz vermochte kaum die Zugtheilnehmer zu faſſen und außen hatte ſich noch eine nach tauſenden zählende Menſchenmenge angeſammelt. Aus vielen tauſend Kehlen ertönte, nachdem die Aufſtellung vor dem Schloſſe genommen, die Wacht am Rhein“, worauf die Deputationen in's Schloß eintraten und freundlichſt vom Teuilleton. — Kaiſer Wilbelm U als Maler. Die ſoeben durch die Zeitungen gehende Notiz über ein Bild, das der Kaiſer ſeinem Bruder, dem Prinzen Heinrich, geſchenkt gibt Veranlaſſung, an die Lehrzeit“ des hohen Herrn im Paſtell⸗ Aalen zu erinnern. Es war vor zwei Jahren, daß Prinz Wilhelm in München war und ſich lebhaft für die Paſtell⸗ technik eines bekannten, vor den Propyläen wohnenden Künſtlers intereffirte. Nachdem er den Demonſtrationen ſeines Lehrmeiſters mit Feuereifer— war, ließ er ſich alle erforderlichen Stifte ꝛc. nach Berlin kommen und ſchon nach wenigen Tagen traf als Geſchenk für den Meiſter ein ziemlich umfangreiches Paſtellbild hier ein. Daſſelbe ſtellt den nächtlichen, anſcheinend ſehr erfolgreichen Kampf eines deutſchen Torpedobootes gegen ein großes feindliches Panzer⸗ ſchiff dar. Das mit großer Bravour gemalte Bild würde, auch abgeſehen von der ſeltenen Stellung des Künſtlers, jeder Ausſtellung zur Ehre gereichen. Die Reiſe der Kaiſerin⸗Wittwe Victoria nach enz für den kommenden Herbſt wird auch von der Lombardig beſtätigt. Das Mailändiſche Blatt bezeichnet indeß die Villa Palmieri als diejenige, welche die Kaiſerin erwerben gedenkt, und fügt hinzu, daß bereits ſehr leb⸗ Verhandlungen, welche einen baldigen Abſchluß wahr⸗ cheinlich machen, über den Ankauf der Villa gepflogen werden. Der Preis wird von dem Blatte auf 700,000 Lire Besiffert. Auch die offtzibſe„Riforma“ berichtet, daß die rin Victoria den Winter in Florenz zubringen werde. — Profeſſer Bergmauns Herzeus⸗Roman wird unov. Kurier aus Dorpat berichtet. Der be⸗ e Chirurg ſoll im Jahre 1871 im Reſervelazareth zu Karlsrube eine barmherzige Schweſter Namens Beate kennen gelernt haben, die ihm hei ſchwierigen Operationen wacker zur Hand ging. Nach einiger Zeit kam es dem der⸗ maligen Oberarzt zu Sinnen, daß er nie ruhiger und glück⸗ licher arbeite, als wenn Beate an ſeiner Seite ſtehe, und da Frug er ſie, als das Lazareth geſchloſſen wurde, ob ſie nicht ſein wolle füris ganze Veben. Und Beate ſagte: Großherzog empfangen wurden. Eine Namens der Reſidenz dom Stadtrath unſerm Großherzog überreichte Adreſſe ſpricht Höchſtdemſelben den Dank aus, daß es geſtattet wurde, dem Großherzog für die dem Reiche in den letzten Monden erwieſenen Dienſte, inbeſondere für ſeine An⸗ regung zur Antheilnahme der Fürſten am Reichstag den Dank ausdrücken zu dürfen. Die Hoffnung für das Gedeihen des Vaterlandes laſſe getroſt in die Zukunft blicken, habe doch Kaiſer Wilhelm den Großherzog zum wohlmeinenden väter⸗ lichen Rathgeber. Der Großherzog dankte bewegt für die ihm gebrachte Ovation und unterhielt ſich längere Zeit mit jedem Einzelnen der Deputation. Ein von Redakteur Lautz auf die Melodie „Heil unſerm Fürſten Heil“ verfaßtes Gedicht, von den ver⸗ einigten Geſangvereinen vorgetragen, und ein Hoch auf den Großherzog ſchloß die Feier Kaum war das Hoch ver⸗ binrete als auch der Himmel ſchon wieder ſeine Schleuſen öffnete. „Um 11 Uhr Abends reiſte der Großherzog in Be⸗ gleitung des Erbgroßher zogs, des Hofmarſchalls And⸗ law und Hauptmanns Dörr nach Baden⸗Baden. Vor Ende dieſes Monats dürfte die Ueberſiedelung nach Mainau nicht erfolgen. Der Groftherzog ſchloß geſtern in feierlicher Weiſe den badiſchen Landestag.(ſ. oben.) Danach nahm der Groß⸗ herzog die Meldung des Oberſt von Oidtman, Kom⸗ mandeur des 1 Badiſchen Leib⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 109, und des Major von Liebermann, etatsmäßiger Stabsoffizier vom 1. Badiſchen Leib⸗Dragoner⸗Regiment Nr. 20(für den beurlaubten Regimentskommandeur), entgegen. Gegen 11 Uhr empfing der Großherzog die Mitglie⸗ der der Erſten Kammer, danach diejenigen der Zweiten Kammer. Dieſer Empfang dauerte bis gegen 1Uhr. Danach fand ein Dejeuner im Gartenſaal an kleinen Tiſchen ſtatt, an dem außer den Mitgliedern der beiden Kammern die Mitglieder des Staatsminiſteriums, die Oberſt⸗ hof⸗ und Hof⸗Chargen, der Staatsrath Freiherr von Un⸗ gern⸗Sternberg, der Präſident von Regenauer und der Flü⸗ geladjutant vom Dienſt beiwohnten. Nach aufgehobener Ta⸗ fel wurde der Kaffee in den Schloßgärtchen ſervirt; gegen 3 Uhr verabſchiedete Sich Seine Königliche Hoheit. Der Großherzog und der Erbgroßerzog machten dann einen Abſchiedsbeſuch bei dem Prinzen Karl und deſſen Ge⸗ mahlin, Gräfin Rhena. Hierauf nahm der Großherzo noch perſchiedene Vorträge entgegen und beſuchte auch no die Meiſterateliers der Profeſſoren Bolz, Moeſt und Heer. Der Großherzog und der Erbgroßherzog beabſich⸗ tigten geſtern Abend 10 Uhr 55 Min. nach Baden⸗Baden wo der Erbgroßerzog heute zu verweilen ge⸗ enkt. * Unſere Großherzogin befindet ſich beſſer. Geſtern Nachmittags trafen der Leibarzt Geheimerath Dr. Tenner und Hofrath Maier auf Schloß Baden ein, welch Letztere eine genane Unterſuchung des Innern der Augen der Groß⸗ herzogin vornahm Es ergab ſich das erfreuliche Reſultat, daß das bisherige Heilverfahren eine Beſſerung bewirkte, die als erheblich bezeichnet wurde. Die Großherzogin hat bisher dieſe Behandlung gut ertragen und wird ieſelbe noch einige Zeit fortſetzen. Der ärztliche Ausſpruch berechtigt zu den een Hoffnungen für eine völlige Wiederher⸗ ellung. Ordeusverleibung. Der Großherzog hat dem Grafen Nils Claes Brahe, Kammerherr der Königin von Schweden und Norwegen, das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Staatsrechnungs Situdiſt Der Präſident und die gewählten Mitglieder des Ständiſchen Ausſchuſſes werden auf heute den 19. Juli d. J. eingeladen, in Karlsruhe zu⸗ ſammenzutreten, ſich hei der ernannten Großh. Regierungs⸗ kommiſſion, Finanzminiſter Dr. Ellſtätter und Miniſterial⸗ direktor beim Miniſterium des Innern, Geh. Rath Auguſt Eiſenlohr, zu melden und die geſetzlich vorgeſchriebene Prüfung der Rechnungen der Amortiſationskaſſe und der ũn für das Jahr 1887 vorzu⸗ nehmen. „ Amtliche Anzeigen. In der heutigen Nummer dieſes Blattes erläßt die Großh. Staatsanwaltſchaft eine bezüglich des vergangene Nacht in M1, 2 verübten inbruchsdiebſtahls; desgleichen die eine ſolche bezüglich einer Reihe in der letzten Zeit hierſelbſt ver⸗ übter Diebſtähle. Ferner enthält die heutige Nummer eine Verfügung des Großh. Bezirksamtes, den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in Schriesheim betreffend. Zum Kaiſer Friedrich⸗Denkmal in Wörth hat eine Dame aus München, welche nicht genannt ſein will, dem geſchäftsführenden Ausſchuß in Hagenau 1000 Mark überſandt. Ehre ſolchem Patriotismus und der Art ſeiner Kundgebung. 5 Vom Wetter. Nach verſchiedenen Regenſchauern in den letzten Tagen hat ſich heute abermals ein förmlicher Landregen eingeſtellt. Die Witterung iſt in der That dieſes Jahr ſo abnorm, daß man nicht in den Hundstagen, ſondern ſchon im Spätherbſt ſich zu befinden glaubt. Baldiges heißes Wetter wäre für die im Gang befindliche Ernte der Feld⸗ früchte dringend zu wünſchen, leider aber ſtehen wir Menſchen hierin ohnmächtig da. Ja. Da depeſchirte der Arzt an ſeine Eltern:„Hurrah, Ihr lieben Alten, ich heirathe meinen Aſſiſtenten!“ Eine Nachricht, die mit vielem Kopfſchütteln von den ehrwürdigen Alten aufgenommen ward und ſich erſt in helles Entzücken verwandelte, als der Arzt ſeinen jungen roſigen Aſſiſtenten mit den glanzvollen Augen bei ihnen einführte und dann mit ſeiner nagelneuen kleinen Frau Profeſſorin 1 5 in die Univerſitätsſtadt Dorpat in Livland. Emma Egholdt, welche dieſe Geſchichte in Borpat erfuhr und weiter erzählt, hat ich von dem Eheglück des Profeſſors und ſeines Aſſi⸗ beira an Kein Wunder! Eine Mann der„Beate“ heirathet .Das Geheimniß des Meeres. Aus Genua wird geſchrieben:„Unſere Quäſtur iſt einem myſteridſen Ver⸗ brechen auf die Spur gekommen, deſſen Urheber, Beweggründe und Details allerdings noch in tiefſtes Dunkel gehüllt ſind. Am 6. d. M. fanden Fiſcher in ihren Netzen den Leichnam eines jungen Mannes, welcher bereits ſtark in Verweſung übergegangen war; bei der Leiche fand man in einem Medaillon eine Hgarlocke mit der Aufſchrift„Henri Joſeph“ und ſchien die Kleidung der Leiche auf einen engliſchen Matroſen hinzudeuten. Das engliſche Conſulat telegraphirte raſch an alle in jenen Tagen aus Genua ausgelaufenen engliſchen Schiffe, allein keines derſelben hatte den Ab⸗ gang eines Matroſen zu beklagen. Am 12. ds. Mts. wurde abermals ein im Meere treibender Leichnam aufgefunden: derſelbe hatte wie der zuerſt aufgefundene einen mittelſt eines Strickes an den Hals befeſtigten Stein, war dagegen im Gegenſatze zu erſterem von ſiebzehn Dolchſtichen durchbohrt. Ein Raubmord ſchien ausgeſchloſſen, da man bei dem Ermordeten eine bedeutende Geldſumme, ſowie meh⸗ rere werthvolle Schmuckgegenſtände fand. Wer beſchreibt jedoch das Erſtaunen der Behörden, als man bei dem Ermordeten auf den Namen Henri Joſeph aus Cette in Frankreich lautende Viſitkarten und einen gleichen Paß fand. Es unter⸗ lag ſomit keinem Zweifel, daß hier ein doppeltes myſteriöſes Verbrechen vorliege. Geſtern Abend erſchien auf der Quäſtur eine Zimmervermietherin, welche die Leichen beſichtigte und folgende intereſſante Ausſagen machte: Der erſte der als Leiche Aufgefundenen ſei während einiger Monate ihr * Die Romanbeilage mußte heute wegen des großen Inſeratenandrangs ausfallen. ſes * In der Privatklage des Herausgebers dieſe Blattes gegen die Herren Albert, Sigmund und Julius Bensheimer wurde der Privatkläger koſtenpflichtig ab⸗ ewieſen, nachdem ſich im Laufe der Verhandlung der als euge geladene, aber nicht vereidigte Redakteur, Herr Paul Genſchel, als der Verfaſſer jener Reclame⸗Artikel„Mehr Licht“ und Noch mehr Licht“ bekannt hatte, obwohl die⸗ ſelben auf Geheiß und mit Zuſtimmung der Verleger ver⸗ faßt und vom Verlage gezeichnet waren. Der Strafantrag hätte ſich alſo gegen den verantwortlichen Redakteur, Herrn Paul Genſchel, richten müſſen, während die Herren Bensheimer als„Mitthäter“ der durch den Letzteren ver⸗ übten Beleidigungen zu belangen geweſen ſein würden. Nach unſerer unmaßgeblichen Meinung ſind aber die Herren Bensheimer nicht blos die Mitthäter, ſondern die Anſtifter 155 worüber die Berufungsinſtanz zu erkennen aben wird. In der permanenten Kuunſtausſtellung von A. Donecker 0.9 ſind neu ausgeſtellt: Andreas Achen⸗ bach„An der Schelde“, Ludwig Hartmann„Pferdebild,, Hans Dahl„Verrathen“, A. Kozackiewicz,Keſſelflicker“, J. Schmitzberger„Hat ihm ſchon“, Max Hecker„Kaiſer Wilhelm“, Fritz Grebe„Im Raftsund“(Norwegen), H. Stromeyer„Roſen an der Mauer“ und„Am Morgen“, Reiffenſtein„Aquarell“, M. Merker„Norddeutſche Dorflandſchaft““ Anton Burger„Schlittſchuhläufer bei Sachſenhauſen.“ Ein Mißſtaud, der ſchon vor Wochen gerügt, und deſſen Abſtellung zur Verhütung eines möglichen Unglücks dringend gefordert wurde, beſteht noch immer fort, da man betreffenden Orts entweder keine Zeit oder keine Luſt hat, den in der Anlage an der Rinaſtraße, gegenüber dem Renn⸗ bahnweg vom Sturme abgeriſſenen Baumgipfel von ſeiner gefahrdrohenden Stelle entfernen zu laſſen. Dagegen wird uns dankend berichtet, daß die Reparatur des Brunnens auf dem Platze zwiſchen H und J 4 und 5 auf die erſte Anregung im„General-Anzeiger“ hin ſofort vorgenommen wurde. Die Bade⸗Anſtalt in Lit. E 8 Nr. 11, Eigenthum des Herrn Leopold Sänger, wird, wie wir erfahren, eine Erweiterung dahin erfahren, daß damit ein elektriſches Bad verbunden werden wird Zu dieſem Zwecke iſt der neben der Anſtalt liegende Eckplatz von Herrn Sänger bereits käuflich erworben worden, und dürfte mit der bau⸗ lichen Verwendung deſſelben noch im Laufe dieſes Jahres begonnen werden. * Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt in Schries⸗ heim in den Ställen des Bäckers Jakob Monk J. und des Landwirths Jakob Gruber III. ausgebrochen. * Die Wirthſchaft im Großen Mayerhof wird nach dem Weggang des Herrn Gerhard Sieber, welcher bekanntlich den Walfiſch“ käuflich erworben hat, an Herrn bisher Wirth im Schwetzinger„Ritterſaal“, über⸗ gehen. e. Milchbeanſtandungen. Von zwölf am 10. ds. von auswärtigen Händlern erhobenen Milch⸗Proben wurden zwei, weil ſie als abgerahmt zu bezeichnen ſind, beanſtandet. , Zur 5 wurde gebracht, ein Spezereihänd⸗ ler in K 4, der Branntwein im Kleinen ohne Conceſſion zum Ausſchank brachte. Ebenſo wurden zwei Maurer angezeigt, welche in dem Keller des Neubaues Schwetzingerſtraße 30 Feuer anzündeten und daſelbſt ihr Mittageſſen zubereiteten. e Unfug. An dem Laden D 3. 7 wurden heute Nacht die Storſchnüre von muthwilliger oder rachſüchtiger Hand abgeſchnitten. e. Mißhandlung. Heute Nacht 1 Uhr wurde auf der Straße F 6 und 7 ein Taglöhner von zwei Burſchen, nach vorausgegangenem Wortwechſel, mit einem Stock derart auf den Kopf geſchlagen, daß er eine Verletzung erhielt, die er ch im Allgem. Krankenhaus verbinden laſſen mußte. e. Kleinfener. In einem Parterreraum des Neubaues L 9. 1 wurde heute Nacht 12 Uhr durch einen in der Nähe wohnenden Herrn ein Brand wahrgenommen und der Schutzmannſchaft angezeigt, welche ſofort an Ort und Stelle die Löſchung des Feuers bewirkte. Es brannte eine leinene Blahe und eine Tüncherleiter. Das Feuer iſt durch einen brennenden, im Raume aufgeſtellten Coaksofen entſtanden. Aus dem Großherzogthum. N. Nußloch, 17. Juli. Seit neuerer Zeit zeigen ſich in den weſtlich von uns gelegenen großen Nadelholzwaldungen zwei gefährliche Feinde unſerer Wälder. Es ſind dies der „Kiefernſpinner“ und die„Nonne.“ Da beide bei Tage ruhig an den Stämmen ſitzen, ſo wären ſie leicht zu fangen und zu pernichten. Erſterer iſt der Rinde der Ad i un ähnlich; letzterer, ein mittelgroßer Schmetterling, mit weiß und ſchwarz geſcheckten Flügeln. Bruchſal, 18. Juli. Unſere Stadt wird in aller⸗ nächſter Zeit ein neues gewerbliches Etabliſſement erhalten. Es beabſichtigen nämlich die Herren Moritz Marr Söhne hier auf dem ihnen gehbrigen Grundſtück in der Kaiſerſtraße unterhalb des„Schützen“ eine große pneumatiſche Mak z⸗ fabrik, welche mit allen in dieſe Branche einſchlagenden Maſchinen der Neuzeit verſehen werden ſoll, zu errichten. *Karlsruhe, 18. Juli. Das hieſige Städtiſche Waſſer⸗ werk verzeichnete im vorigen Jahre einen Geſammtwaſſer⸗ Miethsmann geweſen und habe ſich Ludwig Aber aus ien genannt. Wenige Tage nach ſeiner Ankunft habe er ein Mädchen, deſſen Vorname Fanny geweſen ſei, zu ſich genommen; über dasſelbe, ein 22jähriges, hübſches Mädchen, angeblich aus Budapeſt, könne ſie nur Gutes ausſagen, wogegen Aber oft einen verdächtigen, un⸗ eimlichen Eindruck auf ſie gemacht habe. Vor wenigen ochen ſei ein Freund des Aber angekommen, ein gewiſſer Henri Joſeph, welcher jedoch, da ſie kein Zimmer frei hatte, in ein Nachbarhaus einquartiert worden ſei. Am Abende des 5. Juli ſei Aber verſchwunden und eben auch Henri Joſeph; die Fannp; welche am Vortage heftig geweint habe, ſei am 6. Juli auf dieſelbe geheimnißvolle Weiſe verſchwun⸗ den. Die Frau berichtet ferner, die beiden Männer ſeien ſcheinbar Freunde geweſen, doch ſchien es ihr, als ob Beide die Fanny lieben wuͤrden. Alle Nachforſchungen nach Letzterer blieben bisher vergebens, und bleibt das furchtbare Räthſel ein unaufgeklärtes. Im Meere arbeitende Fiſcher behaupten, geſtern Nachts einen im Meere treibenden weiblichen Leichnam geſehen zu haben, den ſie jedoch trotz aller Anſtrengungen nicht erreichen konnten. Im Volke circuliren die aberteuer⸗ lichſten Gerüchte über dieſes unaufgeklärte Verbrechen.“ TEin Operngläſer⸗Automat— das iſt in den Theatern das Neueſte, und dieſes Neueſte kommt natürlich aus Amerika. Es hat ſich in New⸗Nork eine Operngläſer⸗Automaten⸗Geſell⸗ ſaae ebildet. An jedem Parquetſitz werden an der Rück⸗ eite kleine Behälter mit Glasſcheiben angebracht. die Auto⸗ maten. Wenn man fünfundzwanzig Cents in die dazu be⸗ ſtimmte Oeffnung des Antomaten, hineinfallen läßt, ſo thut ſi die Glasſcheibe auf und das Opernglas wird hervorge⸗ choben. Erſt wenn das Opernglas hineingeſtellt iſt, ſchließt ich der Behälter wieder. e Weiſe kann ſich das ublikum höchſt beauem im Theater ein Opernglas gegen eihgeld verſchaffen. —RNanbthiere in Norwegen. Im Jahre 1887 ſind in Norwegen Prämien für folgende erlegte Raubthiere bezahlt worden: 97 Bärxen, 15 Wölfe, 77 Luchſe, 51 Vielfraße, 6512 ären ſind im Amt Nordland, die Wölfe faſt ausſchließlich Bardn⸗ 989 Adler und 4748 Hühnerhabichte Die meiſten in Zinnmarken erlegt worden; der Luchs kommt in faſt allen 20. Juli. 8. Seite. verbrauch von 2,131,842 Kubikmeter, während dasſelbe im Jahre 1886 nur 2,060,251 Kubikm, betragen hatte. Der ſtärkſte Waſſerverbrauch an einem Tage betrug 12,573, der ſchwächſte 2,769 Kubikm. Zu öffentlichen Zwecken, zum Straßenſprengen, Speiſen der Fontainen u dergl. wurden 454,424 Kubikm. Waſſer abgegeben. Der Waſſerverbrauch in den an die Waſſerleitung angeſchloſſenen 2,488 Grund⸗ ſich Kubikm. aden, 18. Juli. Die ungünſtige Witterung in den letzten Wochen hat auf den Fremdenbeſuch unſerer Stadt einen ziemlich nachtheiligen Einfluß ausgeübt. Doch hofft man, daß nunmehr, da die Anzeichen auf eine Beſſerung des Wetters ſich mehren, die Kurfremden in deſto größerer An⸗ Jahl eintreffen werden. Die hieſige Kurverwaltung bietet Alles auf, um den Fremden den Aufenthalt hierſelbſt ſo an⸗ genehm als möglich zu geſtalten. So iſt geſtern Abend die Geigenfee Tereſina Tua im Kurhauſe aufgetreten. Sodann gibt kommenden Donnerſtag Abend der berühmte Magier Ben Ali⸗Bey, welcher durch ſeine Vorführungen im ver⸗ floſſenen Winter in Berlin ſo großes Aufſehen erregte, und der in der Kunſt der Magie gegenwärtig unſtreitig ein Stern erſter Größe iſt, eine Soirse. Mögen die unermüd⸗ lichen Bemühungen unſerer wackeren Kurverwaltung durch einen ſchönen Erfolg ihren Lohn finden. eee 18. Juli. Kürzlich fand in unſerem Orte die Primizfeier des Herrn Wilhelm Weihrauch ſtatt. Da ein derartiger feſtlicher Akt ſchon ſeit einer langen Reihe von Jahren hier nicht mehr vor ſich gegangen, übte die Feier eine mächtige Anziehungskraft auf die hieſige Einwohnerſchaft aus. Die Stadt war zum Theil prächtig geſchmückt, und die Kirche, in welcher der feſtliche Akt ſtattfand, von Andächtigen überfüllt. Herr Pfarrer Weihrauch, welcher erſt vor wenigen Tagen die Prieſterweihe erhalten, wurde in feſtlichem Zuge, in welchem ſich u. a. die Geiſtlichkeit, ſowie eine große Anzahl weiß gekleideter Schulkinder bewegten, von ſeiner Wohnung abgeholt.— Unſer Höhere Bürgerſchule wurde im abgelaufenen Schuljahr von 103 Schülern beſucht, die höchſte bis jetzt erreichte Ziffer. Das Lehrperſonal der Anſtalt beſteht zur Zeit aus 9 Lehrern. (e7) Brigach, 18. Juli. Die Heuernte iſt nunmehr been⸗ digt. Das Erträgniß hat durch die ungünſtige regneriſche Witterung der letzten Wochen bedeutenden Schaden erlitten. Auf vielen Wieſen iſt das Heu total unbrauchbar geworden. Doch hoffen unſere Landwirthe bei dem zweiten Graswuchs ein deſto günſtigeres Reſultat zu erzielen. Mit der Getreide⸗ ernte wird in den nächſten Tagen begonnen werden. Die⸗ ſelbe verſpricht, was die Körnerfrucht anlangt, einen reichen Ertrag. Der Strohertrag wird ein ziemlich geringer ſein, da das Wachsthum des Getreides in Folge der Trockenheit des Monats Mai zurückgeblieben iſt. Engen, 18. Juli. Die ſtrategiſche Bahnlinie, welche Weizen im Wutachthale mit Immendingen verbinden ſoll, iſt nunmehr in Angriff genommen worden und gibt der ganzen Gegend ein eigenartiges Gepräge. Auf der ganzen Strecke heſchäftigen ſi ungefähr 2500 Arbeiter. In Immendingen liegen etwa 3600 Kubikmeter Sandſteine, die aus Heſſen und der Pfalz bezogen werden. Im Ganzen ſollen 40,000 Kubik⸗ meter gebraucht werden, deren Fracht bis Immendingen allein eine halbe Million Mark betragen ſoll. Der Bau pietet auch manche Schwierigkeit. So ſind in der Nähe von Blum⸗ berg 125,000 Kubikmeter Torf auszuheben. Törrach, 18. Juli. Unſere Heuernte iſt nun ſchon ſeit etwa vier Wochen im Gang und konnte wegen der ſchlechten Witterung bis jetzt nicht beendet werden. Das Er⸗ gebniß derſelben iſt in quantitativer Hinſicht ziemlich gut, in qualitativer aber gering, da faſt alles Heu bis jetzt nicht Soglurts gedörrt und nicht trocken genug eingebracht werden onnte. Die übrigen Feldgewächſe ſtehen ordentlich, doch wäre auch für dieſe trockene Witterung ſehr erwünſcht. 8055 und zwar Kernobſt ſowohl wie Steinobſt, gibt es dieſes Ja viel und Beeren in den Waldungen ebenfalls in Menge. Waldkirch, 18. Juli Am verfloſſenen Sonntag fand hierſelbſt der diesjährige Verbandstag des Feuerwehrver⸗ bandes des Kreiſes Freiburg ſtatt. Zu demſelben waren aus allen zu dem Verbande gehörigen Ortſchaften zahlreiche Ver⸗ treter erſchienen. Die Verhandlungen wurden im Laufe des Vormittags gepflogen. Beſchloſſen wurde unter Anderm, auf dem im Auguſt in Karlsruhe ſtattfindenden Landes⸗ Feuerwehrtag einen auf die einheitliche Auszeichnung der Höchſtchargirten der einzelnen Corps 980 88 Antrag einzubringen. Am Nachmittag fand ein Feſtzug und hierauf ein Bankett mit Concert ſtatt. Pfälziſche Nachrichten. O Neuſtadt, 18. Juli. Der Verband der hieſigen Ge⸗ werkpereine hielt am Sonntag, 15. d. M. auf der Schiller⸗ halle“ ein Sommerfeſt ab, zu dem ſich zahlreiche Mitglieder aus Kaiſerslautern, Zweibrücken, Landau, Edenkoben, Baden⸗ Baden und Mannheim eingefunden hatten. Der als Redner eingeladene H. Fröbel aus Mannheim, beſprach die Grundzüge und Ziele der deutſchen Gewerkvereine in auch für Nichtmitglieder dieſer Organiſation feſſelnder Weiſe und brachte ein dreifaches Hoch auf die Ortsvereine Neuſtadt, ſowie auf die„fröhliche Pfalz“ aus. Wenn die deutſchen Gewerkvereine in dem Sinne wie der Redner dieſelben als deutſche, nationale, Arbeiterorganiſation auf dem Bo⸗ den der gegenwärtigen Geſetze ruhend darſtellte, fortwirken, dann iſt nur zu wünſchen, daß dieſelben weiter wachſen und Aemfern des Landes vor, dagegen iſt der Vielfraß nur noch in den nördlichſten Gegenden zu finden. — Eine alte Glocke. In dem Thurme der Simultan⸗ kirche zu Eberburg hängt eine alte Glocke, die z. Zt. zum katholiſchen und proteſtantiſchen Gottesdienſte benützt wird. Sie ſtammt aus dem Jahre 1429 laut der deutlichen Inſchrift um den oberen Rand und hat heute noch einen ſchönen vollen Ton. Einſt rief ſie alſo auch Franz von Sickingen und ſeine Mannen zum Gotteshaus. — Schnell geſtraft, In wahrhaft tragiſcher Weiſe hat, wie man der„R. 3. aus Sachſen ſchreibt, dieſer Tage das Verhängniß einen böhmiſchen Wilderer unmittelbar nach einem blutigen Verbrechen ereilt. Einige auf dem Heimweg befindliche Dorfmuftkanten fanden im Revier der Oberför⸗ ſterei Steinbach bei Annaberg einen Waldheger in ſeinem Blute. Der Beamte war mit einem Wildſchützen zuſammen⸗ und von dieſem durch Bruſt und Hals geſchoſſen. ilig herbeigeholte Forſtleute entdeckten in der Nähe des Thatortes die Schweißſpur eines Wildes. Dieſer gingen ſie nach und ſie fanden im Dickicht den Wildſchützen todt neben einem feiſten Rehbock liegend. Der Mann hatte den Wald⸗ heger niedergeſchoſſen, dann den Rehbock, über deſſen Aus⸗ weidung er betroffen worden, geſteckt und mit dieſer Beute ſich in haſtiger Flucht nach rückwärts gewandt. Ueber alte Baumſtümpfe und Geſtrüpp hinweg iſt er ins Straucheln gerathen und mit der Schläfe in eine abgebrochene und nach oben gebogene ſtarke Wurzel mit ſolcher Wucht gefallen, daß er todt auf der Stelle liegen blieb. 5 — Die Fremdwörter. Hauptmann: Rekrut Haſe, Sie ſind wirklich das enfant terrible in der Compagnie.“ — Feldwebel(beim nächſten Dienſt): Haſe, marſchiren Sie beſſer, Sie 11 5 ſchon vom Herrn Hauptmann gehört, daß Sie das Infanterie⸗Uebel in der Compagnie ſind. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Zu den Vahreuther Feſtſpielen. Aus München, 13. Juli, wird der„Voſſ. Ztg.“ geſchrieben:„Von zuver⸗ läſſiger Seite wurde gemeldet, daß an Stelle Winkelmanns. der eines Halsübels halber in dieſem Jahre Bayreuth fern bleibt, Herr Ferdinand Jäger als ⸗Parſifal“ eintreten ſolle. * * General⸗Anzeiger. gedeſhen, zumal da ſie begreifen, daß die Phantaſten der Sozialdemokratie nicht bei allen Arbeitern als„Evangelium“ angeſehen werden. 7 Neuſtadt, 18. Juli. Bei einer geſtrigen Zuſammen⸗ kunft mehrerer proteſtantiſchen Geiſtlichen der Pfalz wurde ein pfälziſcher Hauptverein des Evangeliſchen Bundes zur Wahrung der deutſch⸗proteſtantiſchen Intereſſen“ gegründet WiiöBDN als Sitz des geſchäftsführenden Ausſchuſſes gewählt. Laudanu, 18. Juli. Die Eröffnung einer neuen Bier⸗ wirtbtchaft in der benachbarten großen Gemeine Ingenheim hat für die dortigen Biertrinker eine gute Folge gehabt, in⸗ dem die Wirthe, welche bisher den halben Liter zu 13 Pf. verzapften, den Bierpreis auf 12 und 11 Pf. herabſetzten. Damit aber nicht geung, ſoll derſelbe auf 10 Pf. herab⸗ gehen. Verdient gewiß Nachahmung. Grünſtadt, 18. Juli. Trotz der im Allgemeinen für die Reben ſo ungünſtigen Witterung in der erſten Hälfte dieſes Monats finden ſich an Spalieren und geſchützten Orten bereits verſchiedene Traubenſorten, welche nicht nur aus⸗ gewachſen ſind, ſondern bereits hell zu werden oder ſich roth zu färben anfangen. Die letzten drei guten Tage haben die Entwickelung der Trauben überhaupt ſehr raſch gefördert, ſd daß bei anhaltend guter Witterung noch alle Ausſicht auf vielen und guten Wein vorhanden iſt. Mittheilungen aus Heſſen. ] Rannheim, 18. Juli. Die Wittwe des vor einiger Zeit durch einen unglücklichen Zufall eines Mainzer Gaſt⸗ hofbeſitzers auf der Jagd getödteten Waldhüters erhält von dieſem M. 5000 baar und M. 360 Jahresrente als Ent⸗ ſchädigung. ORoßpdorf, 18. Juli. Ein hieſiger Oekonom hat ſeine diesjährige Ernte an Zeeländer Winter⸗Roggen ſchon jetzt zu 12 M. per Zentner verkauft. Auch hier hat ſich dieſer Roggen vorzüglich bewährt. Worms, 18. Juli. Freiherr Heyl von Herrns⸗ heim hat das im Ried gelegene 2300 Morgen umfaſſende Gut Schnittshauſen bei Stockſtadt um den Preis von 1 Million Mark vom Grafen Oberndorf gekauft. Gerichtszeitung. *Gewerbeſchiedsgericht. In der geſtrigen Sitzung des Gewerbeſchiedsgerichts führte wiederum Herr Bürger⸗ meiſter Löwenhaupt den Vorſitz. Die Schreiner H. Muth und G. Blarr klagen gegen den Schreinermeiſter Joh. Röth von hier auf Zahlung eines rückſtändigen Ar⸗ beitslohnes von je 8 M. 5 Pf. Die Kläger hatten als ihnen der Beklagte die Auszahlung des vollſtändigen Lohnes ver⸗ weigerte, ſofort und ohne Kündigung die Arbeit verlaſſen. Beklagter gibt an, den Lohn deshalb zurück behaltenen zu haben, weil er in Erfahrung gebracht, daß die Kläger die Arbeit verlaſſen wollten, er habe die letzteren dadurch zwingen wollen, die 14tägige Kündigungszeit einzuhalten. Das Gericht erkennt auf Verurtheilung der Beklagten.— Die Firma Gebr. Reuling klagt gegen Arbeiter Adolfl Wittmann wegen Nichteinhaltung der in dem Geſchäft üblichen Stägigen Kündigungszeit. Der Beklagte wird verurtheilt, bei dem Kläger noch 8 Tage zu arbeiten.— Maſchinenführer Wilhelm Andres klagt gegen die mechaniſche Hanf⸗ und Draht⸗ ſeilerei Ferd. Wol ff auf Zahlung von 201 M. 50 Pf., welche Summe ſich zuſammenſetzt aus 145 M. rückſtändigen Arbeitslohn, 3 M. 20 Pf. Entſchädigung für 8 Ueher⸗ ſtunden, 3 Mark 50 Pfg. Kaution und 50 Mark Arbeitslohn für die vom Beklagten nicht eingehaltene 14tägige Kündigungszeit. Beklagter erklärt ſich zur Zahlung der ge⸗ forderten Beträge bereit, mit Ausnahme der letzten 50., da die ſofortige Entlaſſung des Klägers wegen Grobheiten ſeinerſeits auf Grund der Fabrikordnung erfolgt ſei. Der Beklagte wird jedoch ſchließlich zur Zahlung der ganzen Summe verurtheilt.— Wagner K. Grieshammer klagt gegen Wagenfabrikant Heinrich Menold auf Zahlung von 21 M. rückſtändigen Arbeitslohnes für gelieferte Akkordarbeit. Beklagter giebt an, daß der Kläger ihm das betreffende Stück Arbeit verpfuſcht habe; er ſei jedoch bereit, den Arbeitslohn nachträglich zu zahlen, wenn Kläger die Arbeit in einen brauchbaren Zuſtand ſetze. Das Gericht beſchließt die Zu⸗ ziehung eines Sachverſtändigen.— Maurer Wilhelm Stein⸗ metz klagt gegen Maurermeiſter Karl Bender wegen Nicht⸗ einhaltung der geſetzlichen Kündigungszeit. Der Beklagte iebt an, daß nicht er, ſondern ſein Akkordarbeiter Gumpel die Leute annehme und entlaſſe und wird deshalb Kläger mit ſeiner Klage an dieſen verwieſen. 5 * Maunheim, 18. Juli.(Schöffengericht) 1) Schneider Karl Fleiſchbein von hier, wegen Unter⸗ ſchlagung. Urtheil: 6 Wochen Gefängniß.— 2) Anna Eſchelbach, Dienſtmagd von Feudenheim, wegen Ueber⸗ tretung des§ 361 Ziff. 3, 6,8 StsG. B. Urtheil: 6 Wochen Haft und Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde— 3) Chriſtian Weigel von Menzingen, wegen Diebſtahls. Ur⸗ theil: 2 Tage Gefängniß.— 4) Taglöhner Karl Leonhard Herbald von Lohrbach, wegen Betrugs. Urtheil: 3 Tage Gefängniß.— 5) Taglöhner Joſeph Traber von Hecheln, wegen Uebertretung des§ 361 Ziff. 3 und 8 des St..⸗B. 6 Wochen Haft und Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde. 6) Wilbelm Weber Bretzelträger von hier, wegen Unter⸗ ſchlagung. Urtheil: 4 Tage Gefängniß. 7) Karl Geiger 555 Daee——— Die Nachricht bat ſtarkes Befremden hervorgerufen. Hat man denn ganz vergeſſen, daß Jäger bereits 1880 in Berlin, nachdem dort die erſten Vorſtellungen des„Rheingold“ und der„Walküre“ mit beſtem Gelingen vor ſich gegangen waren, den„Siegfried“ zu Falle gebracht haben würde, wenn nicht bei den folgenden Aufführungen Vogl führ ihn eingetreten wäre und die Scharte wieder ausgewetzt hätte? Will man ſich ferner ohne Weiteres darüber hinwegſetzen, daß die Feſt⸗ ſpielbeſucher des Jahres 1882, welchen es beſchieden war, Herrn Jäger als Parſifal zu ſehen, ſich bitter darüber be⸗ klagten, daß ibnen der Genuß des berrlichen Werkes durch die Mitwirkung einer geſanglich völlig unzugänglichen Kraft verkümmert wurde? Es wäre grauſam, einen verdienten Künſtler, der das Unglück hatte, ſeine Stimme zu verlieren von Neuem dem Urtheile eines Publikums und einer Kritik preiszugeben, welche an jener Stelle das Beſte zu verlangen berechtigt ſind. Treffen einmal ſo viele ungünſtige Umſtände zuſammen, daß es unmöglich iſt, anne heraus⸗ zubringen, ſo erſcheint es doch gerathener, die Feſtſpiele für ein Jahr zu vertagen, als die künſtleriſche Ehre Bayreuth's auf's Spiel zu ſetzen. Zur Reform des deutſchen Armeemufikweſens. Ueber dieſen Gegenſtand bringt die„Straßb. Poſt“ einen Aufſatz, der beachtenswerthe Klagen und Vorſchläge enthält. Der wundeſte Punkt, wird ausgeführt, ſei die dienſtliche Stellung des Kapellmeiſters. Der Chef einer Regiments⸗ bezw. Bataillonskapelle iſt nach den heutigen Erforderniſſen eine auf mufikaliſchen Hochſchulen gebildete Perſönlichkeit. die ein umfangreiches und ſchwieriges Amt zu verwalten hat, eine große Verantwortung trägt, in der Civilbevölkerung meiſt allgemein bekannt und beliebt iſt, und dabei in der Armee den Rang— eines Feldwebels bekleidet. Dieſe Stellung ſteht nicht im Verhältniß zu ihren Leiſtungen und ihrer Bildung. In allen Armeen, namentlich in der franzöſiſchen, ruſſiſchen, öſterreichiſchen, haben die Directoren der Regi⸗ mentsmuſik Offtziersrang und können es im Laufe der Jahre bis zum Hauptmannsrang bringen. Sind wir auch ſonſt gewohnt, was Heereseinrichtungen betrifft, dem Auslande als Muſter zu dienen, ſo können wir in dieſem Falle wohl das Fremde nachahmen. Es iſt unbedingt nöthig, den Kapellmeiſter zu heben, ihn mindeſtens in die Stellung der bon hier, wegen Diebſtahls. Urtheif: 8 Tage Gefängniß. 8) Joh. Georg Fuß von hier, wegen Diebſtahls. Urtheil: 8 Tage Gefängniß. 9) Otto Kneller von Zeuthern wegen Bedrohung. Urtheil: 12 M. Geldſtrafe event. 3 Tage Ge⸗ fängniß. 10) Carl Leiz, Maurer von Heidelberg wegen gleichen Vergehens. Urtheil 6 M. Geldſtrafe event. 2 Tage Gefängniß. 11) Bildhauer Irz. Schul er hier, wegen Be⸗ füneng el 100 M. Geldſtrafe event. 25 Tage Ge⸗ fängniß. 8 Geſetzliche Einſchränkung des Neklamenweſens. Wir leſen, daß in Folge fortwährender Reklamationen von ſtaatsanwaltlichen Organen man ſich in den betreffenden Re⸗ gierungskreiſen ernſtlich mit der Abſicht trägt. dem immer mehr um ſich greifenden Reklamenſchwindel auf legislatoriſchem Wege entgegenzutreten. Man meint, daß in dieſer Hinſicht zweifelsohne in dem jetzigen Strafgeſetzbuch eine Lücke vor⸗ handen ſei, zumal gerade die betrügeriſche Reklame die Geſetzesparagraphen mit Raffinement zu umgehen wiſſe. Selb in ganz eclatanten Fällen war es der Staatsanwaltſcha nicht immer möglich, dehufs Verfolgung eine geeignete juriſtiſche Handhabe zu finden. Das gilt namentlich von dem Lotterie⸗ und Prämienloosſchwindel. Verſchiedenes. — Wandernde Räucherungs⸗Apparate. Aus Paris meldet man: Ein Chemiker hat kleine, zierliche Weihrauch⸗ keſſel erfunden, die man am Stocke des Schirmes und an den Griff des Fächers anbringen kann, und welche die Eigenſchaft beſitzen, die Schnacken in refpektvoller Entfernung zu halten. Die Dünſte, welche den Apparaten entſteigen, ſind weder be⸗ täubend noch übelriechend, ſie laſſen momentan das Antlitz ſchöner Damen gleichwie in einer Wolke verſchwinden, dann verſchlägt ſich der Qualm in die Kleidungsſtücke und eine ſegensreiche Wirkung hält faſt eine Stunde lang an Na Ablauf dieſer Friſt wird die Procedur wiederholt. Iſt ein⸗ mal die kleine Maſchine zum univerſellen Gebrauch gelangt, dann erleben wir's wohl noch, daß die Mücken Mangels an Lebensunterhalt, auswandern müſſen.[Einführung in Mann⸗ heim für Spaziergänger in der Nähe des heins zu empfeh⸗ len, falls es in den nächſten Jahren überhaupt noch einmal Sommer werden ſollte. Vorläufig aber noch zu entbehren. — Die Klugheit des Pferdes. Den Pferdeverſtand zu ſchmähen, wird nach folgender Mittheilung, deren Glaub⸗ würdigkeit ausdrücklich verſichert wird, wohl nicht mehr möglich ſein. Ein Berliner Verein machte am Sonntag eine Landparthie nach Grünau mittelſt eines Kremfers. Der Kutſcher des Wagens begab ſich, als 75 Abend der Aufbruch befohlen und der Wagen zur luſed be⸗ re⸗. denſelben für einige Minuten allein laſſend in ein Lotal in der Nähe; als er jedoch von da zurückkehrte, war ſein Gefährt verſchwunden. Der Wald wurde nach dem flüchtigen Fuhrwerk durchſucht jedoch vergebeng und ſo blieb den Vereinsmitgliedern nichts übrig, als mittelſt des letzten Bahnzuges nach Berlin zurückzukehren, während der faſt verzweifelnde Kutſcher zurückblieb, um weiter zu ſuchen. Als einer der Herren auf Wunſch deſſelben nach Einte in Berlin ſich zu dem Beſitzer des Gefährts, einem 0 herrn in der Köpenickerſtraße, begab, um dieſem den em⸗ pfindlichen Verluſt zu melden, hörte er von demſelben da Pferde und Wagen ſich ſeit einer Stunde ſchon im St befänden. Der Wagen war gegen 10 Uhr Abends vor einer in derſelben Straße befindlichen Deſtillation ſtehend aufgefunden worden, wo der Kutſcher ſonſt allabendlich nach beendeter Fahrt ſeinen Nachttrunk zu nehmen pflegte. Der Deſtillateur, welchem das führerloſe Juhrwerk auffiel, hatte daſſelbe ſofort zu ſeinem Beſitzer befbrdert. So unolaublich dies auch erſcheinen mag, ſo wahr iſt es doch. Die Thiere hatten allerdings die Tour nach Grünau ſchon oft zurückge⸗ legt und kannten den Weg ganz genau. — Pariſer Kinder. Vor einigen Tagen kam ein zehn⸗ jähriger Knabe in Begleitung eines prächtig gekleideten Mädchens von acht Jahren in ein Pariſer Kaffeehaus und beſtellte Champagner. Zugleich gab der Knabe einem Kellner den Auftrag, Karten ins Theater zu beſorgen. Dem Hotelier waren die Gäſte verdächtig, er verſtändigte einen Polizei⸗ agenten und dieſer erfuhr, daß die Kleinen aus Rouen ſeien, daß Papa und Mama in einen Kurort gereiſt und ſie Beide der Dienerſchaft entwichen ſeien, um ſich in Paris zu ver⸗ gnügen. Im Beſitze des Knaben fand man dreiundzwanzig Goldſtücke, wie er erzählt, der Inhalt ſeiner und ſeiner Schweſter Sparbüchſe. —— Heiteres vom Tage. — Wurſt wider Wurſt. Schuſterjunge: Was ver⸗ langen Sie denn bis zum Bahnhof?— Kutſcher(ſcherzend): Drei Mark.— Schuſterjunge: Ich hab' Sie ja nicht gefragt, was Ihr Pferd koſtt. 5 — Oeconomie. Warum trinken Sie denn h jedem Glas Bier ein Glas Wein?— Ja wiſſen S i ſonſt a Heidegeld in Bier verſaufen. — Zum Duell Boulanger⸗Floquet..: Mich wun⸗ dert's doch, daß Boulanger den Degenſtich Floquet's nicht zu pariren vermocht hat.— B. Ich finde das ſehr erklärlich, denn ſein Ausſchluß aus der Armee iſt ja hauptſächlich deß⸗ halb verfügt worden, weil er es nicht verſtanden hat, zn pariren. höheren Militärbehörden mit Offiziersrang(nach Art der Zahlmeiſter) zu bringen, wenn man auf die Dauer ſo gebil⸗ dete und uſtändige Leute bekommen will, wie dies das dienſtliche Intereſſe verlangt. Am echten Göthehaus in Straßburg wird dem⸗ nächſt, wahrſcheinlich am Geburtstage Göthe 3, das einzige erhaltene Medaillonbild aus Göthe's den aß das ſog. „Melchior⸗Medaillon“ angebracht werden. Das Original dieſes Bildes befindet ſich im Beſitz des Großherzogs von Sachſen⸗Weimar. Die Könislichen Hoftheater 856 Hannover, deg und Wiesbaden ſollen von nächſter Saiſon an auf Kat lichen Befehl wieder einer ſelbſtſtändigeren Leitung unterſtellt werden, da ſich eine Vereinfachung des Dienſtes für die hieſige Central⸗Leitung als dringend nothwendig herausge⸗ ſtellt hat. Sehr wahrſcheinlich iſt, daß dieſe Verfügung auch einige Perſonal⸗Veränderungen im Gefolge haben wird. Der Teuoriſt Bötel begann am 16. ſein Gaſtſpiel mit dem Manrico im„Troubadour“ an der Kroll ſchen Oper in Berlin. Der Hörer findet ihn in Stimme und Vortrag unverändert wieder; der ganz volle Saal gerieth bei dem hohen C des Allegro„Auf zu dem Himmel“ wie ſeit 8 15 1 und verlangte das Allegro von dem rei Mal. Wieder ein neuer Teuor. Ein Eleve des Prager Geſangmeiſters Lukeſch, der Tenoriſt Herr Conrat, welcher bei der öffentlichen Prüfung dieſes Inſtitutes durch ſeime prächtigen Stimmmittel Aufſehen erregte, wurde ſofort von Neumann für das Deutſche Theater in Prag engagirt. Die einaktige Poſſe„Der dritte Kopf“ von Franz Wallner hat bei ihrer Probe⸗Aufführung im Som⸗ mertheater in Königsberg i. Pr. den ungetheilten Beifall des Publikums und der Preſſe gefunden. Tharles Wyndham wird im Dezember ein längeres Gaſtſpiel am Reſidenz⸗Theater in Berlin abſolviren. Er bringt ein Stück mit, welches in London und Paxis großen Erfolg gehabt und hier unter dem Titel„Der Reichstags⸗ Abgeordnete“(Le depute de Zompignach gegeben werden 4 Seke Seneral⸗Anzeiger⸗ 20. Jult. Ninbdermund. Mama, pat der Doclor den fleinen Bruder gebracht?— Ja, mein Kind.— Und woher hatte der Boctor das Brüderchen?— Der liebe Gytt gab es ihm. Aß wenn die Kinder alſo noch klein ſind, gibt der liebe Gett ſie den Aerzten und ſobald ſie herangewachſen ſind, geben die Aerzte ſie dem lieben Gott wieder. Ein hübſches Bild. Hier, meine Herren, haben 144 das berühmte Gemalde Jonas und der Walfiſch.— Wo iſ den Jonas?— Bemerken Sie jene Verdickung in der Mitte des Walfiſches zwiſchen Kopf und Schwanz?— Ja. — Das 115 + 5 Ddem Zug. Kerl, wie ſiehſt Du denn gus? Deine Backe iſt be door geſchwollen. Das kommt gewiß vom Zug. — Ja, aber von dem, den meine Alte in der Hand hat. Ass der Schule, FLehrer: Das Kameel iſt ein ge⸗ buldiges Thier. Es ſtreckt ſich mit Sanftmuth in den Sand und wartet, bis ſein Herr den natürlichen Sitz einnimmt.— Frſb(leiſe zum Nachbar): Weißt Du, was es da denkt?— Heinrich Nein, Du?— Fritz: Steig' mir'n Buckel nauf. Modern, In höchſt eleganter Toilette ſtellt ſich ein Mädchen für Akes einer Herrſchaft vor.„Alles,“ ſagt ſie, Will ich gern thun; ich fürchte mich vor keiner Arbeit. Nur Stiefelwichſen, das kann ich nicht und dazu würde ich mich nicht verſtehen—„Schön,“ erwiderte ironiſch die Dame, zvielleicht iſt Ihnen genehm, daß ich das Stiefelputzen ſelbſt übernehme?“—„Ach ja, wenn Sie ſo freundlich ſein wollen, ſpieken ich würde Ihnen dafür eiwas auf dem Clavier vor⸗ Cagesneuigkeiten. „um Juwelenviehſtahl in München. Die Perhandlungen wegen Nuslieferung der beiden Eindrecher knd nunmehr ſo weit gediehen, daß die Ueberführung von Hondon nach München in die Angerfrohnveſte in einigen Zagen erfolgen dürfte, Zur Transportirung der gefährlichen Gguner ſtehen ganz beſondere Vorſichtsmaßnahmen in Aus⸗ ſicht, Die Diebe n e amerikaniſcher Gauner, ele⸗ gent und faſbionable im Auftreten, denen man aber die anstbeit und Verwegenheit an den Geſichtern abſehen „„Der Atudſeſus Neumaun, welcher bekanntlich ſeinen Gegner, den Stud. Marx, im vorigen Jahre in Berlin im Duell erſchoſſen hat und zu zwei Jahren Jeſtung ver⸗ uftheilt wurde, bat jetzt ſeine Fanſec angetreten, Er ſoll übrigens alle die Freiheiten, die nach Lage der Sache ihm 0 gewähren find, genleßen, er darf die Feſtung(Spandau) Oggr verlaſſen, muß aber auf Ehrenwort ſich wieder pünktlich kinſtelen. Daß er ſich ſelbſt beköſtigen darf, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Mer dunch Hunde ſchwer perwundete Knabe in Bexlin, deſſen Name Sellin iſt, befindet ſich augenblicklich doch am Leben, doch ſoll ſein Zuſtand ein derartig hoffnungs⸗ 9 ſein, daß das Ableben des unglücklichen Kindes ſtündlich erfolgen kann. aurcz ein Preirad überfahren. Am Montag Nachmittag warde ein fleines Mädchen durch ein Dreirad Aerlig überfahren. Das Kind wollte den Fahrdamm der Hanfſtraße in Berlin überſchreiten, als mit der größten Ge⸗ ſchwindigkeit ein Radfahrer heranſauſte. Die Kleine achtete nicht auf die mit der Glocke gegebenen Warnungs⸗ zeichen, ſondern ſchritt langſam weiter. Der Fahrer ver⸗ ochte den Lauf ſeines Nades nicht mehr zu hemmen, und das Kind kam unter das Dreirad, wobei es erhebliche Ver⸗ letzungen im Geſicht erlitt, Blutüberſtrömt wurde die geleine nach der nächſten Sanitätswache geſchafft. Der Radfahrer wurde von der angeſammelten Menge bedroht und wäre deloncht worden, wenn ihn nicht mehrere Schutzleute gerettet Aatten.— Ein ganz äbnlicher FJa ereignete ſich am Tage her, dem Sonntag Nachmittag, an der Ecke der Wilhelm⸗ und der Zimmerſtraße, Dort wurde nach dem amtlichen ein elffähriges Mädchen von einem Breirade Aberfahren und im Geſicht nicht unerheblich verletzt. —in Liebesreman in 3 Zeilen. Zwei junge Leute aus den beſten. en des Landes begingen zu Peſt kiten Selbſtmord, näm Stefan v. Pechyh und Florg v. Kiß, weil die Eltern ihnen nicht erlaubten, ſich zu heirathen. — Sas Gebeimniß des Todtengräberz. Peſt, 14. Anli, In der Tolnauer Ortſchaft Ozora erregte, wie das „N. P..“ mittheilt, der folgende ſchauderhafte Vorfall eeelz Im Laufe des vorigen Monats ſtarb as zweizährige Kind einer armen Taglöhnerin. Die Mutter, welche krank darniederlag, bat ihre Verwandten, das Kind geben ſeinem Vater zu begraben. Einige Tage ſpäter ſuchte ſie das Grab ihres Kindes auf und gewahrte, daß das Kind nicht neben ſeinem Vater ruhte. Sie wandte ſich an den Ortspfarrer, welcher ihrer Bitte, daß der Sarg transferirt Werde, willfahrte. Der Todtengräber erklärte jedoch, daß die Jeſche dort bleihen müſſe, wo ſie begraben wurde. Die Mutter ließ min den Sarg durch Taglöhner ausgraben, fand jedoch zu ihrem Entſetzen, daß aus dem Sarge die Leiche ſhres Kindes fehle. Sie erſtattete dei dem Pfarrer ſofort die Anzeige, dieſer ließ noch mehrere Särge ausgraben und aus fämmtlichen Särgen fehlten die Leichen. Der Todten⸗ gräber wurde verhaftet und dem Tamarier Stuhlrichter⸗ Ainte überliefert, wo er bereits eingeſtanden hat, daß er die Veichen nach der Beſtattung ausgegraben und als Schweine⸗ ſälter verwendet habe. Der Unmenſch hat dieſe fürchterliche rbeft 15 Jahre lang fortgeſetzt und die auf ſolche Weiſe gemäſteten Schweine theils verkauft, theils ſelbſt verzehrt, Meueſte Nachrichten. Berlin, 18. Juli. In naͤchſter Zeit wird eine Allerhöchſte Cabinetsorde über das Tragen der Achſel⸗ ſtücke und Epaulettes der Offtciere veröffentlicht werben. Die Epaulettes werden in ihrer bisherkgen Form heibehalten, aber nur bei Paraden und feſtlichen Anläſſen, alſo auch bei großen Geſellſchaften, und zwar auf dem Waffenrocke getragen, bei dem alſo auch die Paſſanten bleiben. Für den Interimsrock fallen die Paſſanten fort. Die Stabsoffieiere und Generäle behalten für denſelben die bisherige Form der Achſelſtücke, die Hauptleute und Vieutenants erhalten ſolche etwa in der Weiſe, wie ſie letzt die Huſarenoffielere tragen. Bexrlin, 18. Juli. Das Marineverordnungsblatt veröffentlicht eine allerhöchſte Ordre, betreffend die Ent⸗ bindung Caprioi's von ſeiner Stellung als Chef der Ad⸗ miralität. Die Ordre ſpricht den Dank des Kaiſers für die geleiſteten Dienſte aus und hebt die dauernden Ver⸗ dienſte Caprivi's um die Marine hervor. Paris, 18. Juli. Dem„Temps“ zufolge iſt auf dem Miniſterium des Innern von einer Reiſe des Grafen Verbert Bismarck nach Paris nichts bekannt. (Deputirtenkammer). Felix Pyat erklärt, er beab⸗ ſicheige, eine Anfrage wegen des Briefes des Grafen von Parts an die Bürgermetſter zu ſtellen. Caſſagnae: Ver⸗ langen Sie doch ſeine Auslieferung. Pyat: Man ſollte wenigſtens das Verfahren des Kaiſerreiches den Prinzen vos Orleans gegenüber nachahmen! Das„Haus von Frankreich“ iſt im Grunde deutſch und ſeine Söhne ſind Bewiſche der letzte hat eine Preußin zur Mutter. Die Kronbewerber ſind in Sicherheit, nicht aber ſhre Güter; man erkläre daher die Güter der Prinzen zu National⸗ eigenthum.(Sehr gut! links.) Floquet entgegnet, die Beſchlagnahme des Aufrufes ſei nicht nur Formſache ge⸗ weſen. Durch die Maßregel ſei dargelegt worden, daß die Poſt und der Telegraph dem Kronbewerber verſchloſſen ſeten. Floquet verlieſt den Erlaß, durch den die Tagung geſchloſſeu wird. Paris, 18. Juli. Heute Vormittag iſt Präſident Carnot nach Chambery abgereiſt. Bevor der Präſident den Wagen beſtieg, ließ er ſich die ihn begleiten⸗ den Zeitungs⸗Berichterſtatter vorſtellen. Bern, 18. Juli. Der Bundesrath hat dem deutſchen Reichstagsabgeordneten Bebel, der in Deutſch⸗ land als Zeuge vernommen werden ſoll, die nachgeſuchte Zuſendung von Aktenſtücken über die bekannte Züricher Spitzel⸗Angelegenheit abgeſchlagen. Petersburg, 18. Juli. Kaiſer Wilhelm unterhält von Swinemünde und Memel aus mit dem Feſtlande die unentbehrlichſten Verbindungen. Der verfügbare Raum an Bord des„Hohenzollern“ war ſo beſchränkt, daß ſelbſt ein Theil des Gefolges den Landweg nach der ruſſi⸗ ſchen Hauptſtadt einſchlagen mußte. Es befanden ſich darunter der Hausmarſchall, Major Frhr. v. Lyncker, der Geheime Regierungsrath und Correſpondenzſecretär des Kaiſers, Mießner, Major Frhr. v. Werther, Geheimrath Schulze vom Militärcabinet des Kaiſers, ferner Geheim⸗ rath Kantzki vom Hofmarſchallamt, Polizeidirector Krüger vom Auswärtigen Amte. In Petersburg empfing ſie der Militärbevollmächtigte Oberſt v. Villaume in Begleitung von mehreren ruſſiſchen Militärs. Die kaiſerlichen Wa⸗ gen ſtanden bereit und brachten ſie nach dem Winterpa⸗ lais. Juf ihren Tiſchen lagen ſchon die neueſten deutſch⸗ ruſſiſchen Zeitungen mit den jüngſten Anſichten der öffent⸗ lichen Meinung über die bevorſtehende Zwei⸗Kaiſer⸗Zu⸗ ſammenkunft. Sie ſind hoffnungsfreudig gehalten und beſtätigen im Allgemeinen den Eindruck, daß die Zuſammen⸗ kunft vielleicht dazu beſtimmt ſei, die Schatten dauernd zu verſcheuchen, welche über dem europäiſchen Frieden lagern. Der Zar befindet ſich in Peterhof, er fährt mit ſeiner Familie durch die dichteſten Volksmengen und ſteht offen⸗ bar ſelbſt unter dem beruhigenden Einfluſſe, der durch das frohe Ereigniß herbeigeführten Zukunftsausſichten. Petersburg, 18. Juli. Kaiſer Wilhelm geht Freitag Abend ins Lager von Kraßnoje⸗Selo, wo großer Zapfenſtreich ſtattfindet. Athen, 18. Juli. Nach einer„Havas⸗Meldung iſt die Annahme italieniſcher Blätter, daß die griechiſche Regierung die Geſetzmäßigkeit der den Ausländern in Maſſaua auferlegten Steuern anerkannt habe, unbegründet. Chicago, 18. Juli. Bei einer geſtern hier vor⸗ genommenen Hausſuchung wurden ein Dutzend Dynamik⸗ bomben, ein Revolver und ein Dolch aufgefunden und drei Perſonen in Haft genommen. Nach der Angabe be⸗ Polizeicommiſſars Bonfteld hätte ſchon ſeit längerer Zeit eine Verſchwörung beſtanden, die geſtern habe zum Nus⸗ bruch kommen ſollen; gegen 20 von den Theilnehmern an dem Complot hätten beabſichtigt, geſtern Abend die Wohnhäuſer der Richter Garz und Grinnel und anderer an dem jüngſten Arnarchiſtenproceſſe betheiligten Perſonen zu Lellören. Mannhelmer Handelsblall. Maunheimer Effektenbörſe vom 16. Juli. Die Um⸗ ſätze an heutiger Börſe bewegten ſich in engen Grenzen. Es fanden Umſätze ſtatt in Waghänsler Zucker⸗Aktten, Bierbrauerei Werger⸗Aktien und Obligationen des Verein Chem. Fabriken. In Anilin wurde heute nichts gehandelt, die Notiz ſtellte ſch auf 275 B. Eichbaum waren zu 191 gefragt, ohne daß ich Abgeber fanden. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a. M. 18. Jult. Die Tendenz des heutigen ſehr geringfügigen Geſchäftes war ſehr ſchwach, 8 durch die ungünſtigen Erntenachrichten bei uns im Inlande und den dadurch hedingten Rückgang der wenigen noch exiſtirende deutſchen Eiſenbahn ⸗Aktien. Eine politſſche Ver⸗ ſtimmung machte ſich heute nicht geltend und was von offtzieller Seite über die Monarchenzuſammenkünfte verlautet, klingt ſehr beruhigend und wäre geeignet, die Börſe zu beleben. Sehr eſte Haltung machte ſich am amerikaniſchen Markte geltend!; die Ernte⸗ und r s Fende aus der Union lauten vor 8 lich, New⸗York und London zeigen ſeſte Tendenz für batgz ſo wie für Bonds jeder Art. 8 Oeſterr. Kreditaktien haben ſeit geſtern Mittag ca. 1 fl. Disconto hat ungefähr pCt. verloren. Banken unverändert taatsbahn Bruchtheile feſter, Lombarden ſchwächer. Von eutſchen ſind Marienburger 1 pCt. Mecklenburger ea,s Et., Lübecker/ pCt. gefallen, Schweizer Actlen gleich⸗ alls ſchwach. Ruſſen wurden etſwas billiger abgegebeſt. gotch haben 0,20 verloren. Georgia Central ſteigend. Bad. Anilin 1,80, Brauerei zum Storch 2,30, 0 1,40 Unter. Höher notirten Scheideanſtalt Privatdisconto 1% p Effekteuſoeietät. Schlußepurſe: Kreditaktien 251¼, Staatsbahnaktien 188% Lombarden 79½¼, Galizier 169/,ͤ Diskonto⸗Command. 213.90, Effekten 111.20, Bad Zuckerfabrik 90.50, Bad. Anilin 270, Meckleuburger 156.80, Marienburger 67.10, Mittelmeer 137.05, Gotthard 128.50, Central 150.60, Nordoſt 86, Jura 98.70, Union 91.10, Weſt 29, Italiener 97.50, Rumänier 93.45. 4pCt. ungar. Goldrente 82,70, Silberrente 67.30. 2. Nrient 58.90, Egypter 84.65, Madrider Looſe 91.25, Serb. Tabak 81.95, Griechen 71.60, Verlag Richter 149.50, Nordd. Lloyd 130.90. Bei ruhigem Verkehr konnten ſich die Courſe gut be⸗ haupten. Madrider Lyoſe wurden bei lebhaften Umſätzen be⸗ trächtlich höher bezahlt. Mannheim, 17. Juli.(Submiſſion Nr. 85.) Italien. 26. Juli. Neapel. Dir. Armanr. R. Marina. Stcoffe. Voranſchlag 29,354 Lire.— Oeſterreich⸗Ungarn. 10. Aug uſt, Mittags 12 Uhr. Budapeſt. Direktion der Königl. ungariſchen Stgatsbahnen Lieferung folgender zum Bau der Neugradiska⸗Brooder Eiſenbahnlinie erſorderlicher Materialien; 63,200 Stück Eichen⸗Mittelſchwellen erſten Ranges, 22 Garnſturen(ea. 130 Cbm.) Eichen⸗Extra⸗Hölzer, ca, 3900 Tonnen Stahlſchienen(K. Syſtem) und der zu dieſen gebbrigen Bindemittel im Gewichte von ca. 450 T. 22 Gar⸗ nituren Weichen und 22 Garnituren Kreuzungen. Kaution 5 PCt, des Materialwerths. Näheres an Ort und Stelle. O. Dentſchlaud und Frankreich in der Schweiz. Das Juliheft des, Deutſchen Handelsarchivs“ enthält einen Handels⸗ hericht aus Genf, dem wir Folgendes entnehmen:„Was die Einfuhr deutſcher Artikel nach der Weſtſchweiz betrifft, o laſſen ſich beſtimmte Zahlen nicht anführen, da eine kantonale Kontrolle der eingehenden Waaren nicht beſteht. Es läßt ſich indeß im Allgemeinen etwa nachſtehendes ſagen: Trotz des hier vorwaltenden franzöſiſchen Geſchmackes, der Nähe von Frankreich und der guten Eiſenbahnverbindungen mit dieſem Lande, hat die deutſche Einfuhr doch in den meiſten Artikeln zegelmäßig zugenommen. War man früher gewohnt, von Deutſchland nur die dben Artikel zu kaufen, weil ſie ſehr wohlfeil waren, ſo erkennt man jetzt ſchon die deutſchen Erzeugniſſe als den franzböſiſchen und engliſchen ebenbürtig, oft als vollkommener an und zieht ſte wegen der mäßigen Preiſe vor. Ja, bei verſchiedenen Induſtriezweigen tritt be⸗ reits die erfreuliche Thatſache zu Tage, daß man den deutſchen Urſprung der Waaren nicht mehr verſchweigt, ſondern ſogar als eine Empfehlung erwähnt. Dies iſt beſonders bei Er⸗ zeugniſſen des Kunſtgewerbes, Bronzegegenſtänden, feineren Metallgußwaaren, Lampen, Ziergegenſtänden, geſchnitzten Möbeln und Muſikinſtrumenten, wie Pianinos, Flügeln und Harxmonjums, den Erzeugniſſen der Eiſeninduſtrie, gewebten halbſeidenen, wollenen und halbwollenen Stoffen, Borden und Knöpfen, bei chemiſchen Produkten, Anilinfarben, Fleiſch⸗ und Wurſtwaaren, friſchen, geſalzenen und marinirten Fiſchen und vor Allem auch bei den verſchiedenen Bierſorten der Fall, welche Deutſchland der Schweiz zuführt. 15 Juf ſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom Juli. NeW Yörk F58 7 5 Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Auguſt 89.— 54—— 16.45 7974 47— September 897/ 54%/—.95— 400%—. Oktober————.756——— Nobember———.75——— Dezember 92/ 505½%—.78 83½—— Januar 1 2——5.80——— Februar———* 9,85——— März————.———— April———2—— 8 5 97⁰—— 990—— uni————.———.— Jult—— 160—— 4. —*—.——— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk,.50—45 Rufſ. Imperſals Mk. 16.78—88 20 Fr.-Stüͤcke„ 16.20—17 Dollars in Gold„ 4,89—16 Engl. Sovereigns„ 20.37—82 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Ruhrort, 17. Juli. Der während längerer Zeit im Kaiſerhafen gußer Betrieb gelegene Remorqueur„Franz Hanjel Jer. V' iſt ſeit geſtern wieder in Dienſt geſetz; ebenſo hat der Remorqueur„Dampfrhederei 1“ heute Morgen ſeinen Schleppdienſt wieder aufgeuommen. Der Remoquenr„T Schürmann Söhne I“ liegt dagegen behufs Ausbeſſerüng ſeiner Räder ſeit einigen Tagen im hieſigen Eiſenbahnbaffiit. Duiskurg, 18. Juli. In Folge der Erweiterungsarbeiten an der hieſigen Hafenmündung fahren die Schiffe in letzter Zeit ſehr oft feſt. Vortheilhaft wäre es deßhalb, wenn die Schiffer bis 1155 Vollendung der Kanalerbreiterung ſich einen Lootſen an Bord nehmen würden. „Oberlahnſtein, 17. Juli. Das Schraubendoot„Matador⸗ erlitt guf ſeiner Bergreiſe, mit zwei Schiffen im Anhang, einen A A5 Aunl Frankfurt, 18. Juli. Am 16. dg., Abends gegen halb 9 Uhr kamen noch 4 Flöße dicht hintereinander vom Vbermam Durch Unachtſamkeit des Steuermannes krieb das erſte quer vor den fünften Pfeiler der alten Brücke und ſperrte das Jahrwaſſer; das foſg konnke noch die Durchfahrt zwiſchen gem andern Pfeiler e. ſeg, während die beſden letzten vor Aen e aagde aee 1* die 0 und Ausrüſtung mangelhaft geweſen ſein. kurzer Zeit iſt dieſes der ſechſte Unfall Neſer Art. Mannheim, 19. Juli. Es wird in hieſigen Keeifen In⸗ tereſſe haben, zu erfahren daß in Ruhrort lt. Verfügung des Haudelsminiſteriums die Schiffsmakkler vereidigk werden. Wünſchenswerth wäre es jedoch, wenn dieſes an allen Plätzen des Rheines ebenfalls geſetzlich eingeführt werden würde. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Jolgende Schiffe ſind am 17. Juli angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Ladung Etr. Boeking Lothringen Rotterdam Stückgüt 10 Bekhauſen Pheinländer Köln 5 725 Napp Bismarck 1 5 10⁰0 Hafenmeiſterei II. D. Schmi uhrort 15[Rotterdam Schwel eiſ19000 H. Falkenburg 1428 Ruhrort Npelſen 6975⁵ A. Weinmann Agnes Anna Rotterdam Weizen 15296 G. Bys Pfalz 2 Köln Stückgiter 600 Joh Kömp Weſtphalen Ruhrort Schwel. eiſ. 10584 F. Stöhr Bernhardine Duisburg ohlen 18520 V. Tellmann Latharin]Softa Antwerpen Mohnſaat 5938 J. Chriſt Mainz 9 1 Baumw. 5921 P. Michel Mannheim 15 Rotterdam Stückgüter 11870 Hafenmeiſterei III. M. Ehrenfried Niegedacht Heilbronn Stückgüter 1950 V. Bretzer Karoline Jagſtfeld Salz 2182 F. Reinmuth Nieverzagt 1526 Meteorologiſche Station Manüheim. Luft⸗ 5 . b, besanen, ee Juff 17 55 33 + 168s 74, 80.S. W. ſehr bewöltt A 150 741,7 84* Vorm. Regen ttags 8 Uhr„1 741,9 0.[... 7 Wetker Vorausſage für Mannhelm. Noch keine erheb⸗ liche Veränderung in Ausſicht, Waſſerſtands⸗Nachrichten. Kaub, 18. Juli..38 m.—.08. Koblenz, 18. Juli..46 m.— 008. Sanen n f 225—0 Aan 16. 40475— 4 uterburg Jult. 4..01. ührort 8—.2 FKehl, is. Jut. 3,38 m.—.09. Fenntz 18. 9510 10 985— 0⁰⁰5 Reckar. aunheſm, 19. Juli.86 m.—.05.] Geilbronn, 19. Jult. 187 w.— 0,00 Wainz, 18. Jut..45 m.—.09. Skannheſn, 19. Juli..38 m.—.08. Rhein. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, run ⸗ den und ſpitzen fia onen, mit breiten, niederen, mittleren und 111 Abſätzen finden die orßte Auswahl auch in ganz billig en Artikeln nur bei Beorg Hartmann, Schnh⸗ geſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke Telephon 443). 12050 Haus- und Hotellelecraphen Anlagen 1960 L. Frankl, L 17, 1, Mannheim. Solides hält Stand. Zehntauſende rau en, ſtet beſlellend, den Holl. Tabar von 85 Better in Senfen. 10 Pfd. franko 8 Mk.(Die Thatſache iſt notarſell be⸗ glaubigt.) 11681 20. Jult. Seneral⸗Auzeiger Großh. Badiſche Sfaafseiſenbahnen. Handelsregiſtereinträge. Der für die Zeit vom 22. Oktober 1887 bis Ende März 1888 In das Handelsregiſter wurde eingetragen: in Geltung geweſene Saiſon⸗Ausnahmetarif für den Transport 1..⸗Z. 268 des Firm.⸗Reg. Bd. III zur Firma:„Karl Woll“ von Dürrobſt und Pflaumenmus in Wagenladungen von 10,000 Kg. von ſüdungariſchen Stationen ꝛc. nach Holland und Belgien mit Rheinumſchlag in Mannhein, Ludwigshafen ꝛc. kommt mit ſofortiger Wirkſamkeit und bis auf Weiteres wieder zur Anwendung. Karlsruhe, den 17. Juli 1888. Generaldirektion. —*——— 4 K Bekanntmachung. Den Ausbruch der Maul⸗ und Klauen⸗ feuche in Schriesheim betr. (171) Nr. 47099. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenniniß, daß in Schriesheim in den Ställen des Bäckers Jacob Monk I. und des Landwirths Jacob Gruber III. die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Ueber die verſeuchten Ställe iſt Stallſperre verhängt worden. Gemäߧ 3 der.⸗O. vom 26. Mai 1885, die veterinärztl. Be⸗ aufſichtigung des Viehverkehrs betr.(Geſ. und.⸗O.⸗Bl. S. 247) därf aus der Gemeinde Schriesheim während der Dauer der Seuche, Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) nur mit orts⸗ polizellicher Genehmigung und allein zum Zwecke ſofortiger Schlach⸗ tüng weggebracht werden, und ſind hierbei die Beſtimmungen der genannten Vorſchrift zu beachten. Gemäߧ 4 der angeführten Verordnung wird angeordnet, daß bis auf Weiteres aus den dem Seuchenorte benachbarten, der Gefahr der Verbreitung der Seuche nach den Verkehrsver⸗ hältniſſen ausgeſetzten Gemeinden Ladenburg, Ilvesheim, Neckar⸗ hauſen, Wallſtadt und Feudenheim zum Zwecke oder in Vollzug einer Veräußerung Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) nur auf Grund von Geſundheitszeugniſſen(§ 7 der.⸗O.) aus⸗ geführt werden darf, welche von einem Thierarzt ausgeſtellt ſind. Gemäߧs der genannten Verordnung wird die Abhaltung 90 Viehmärkten in Schriesheim bis zum Erloͤſchen der Seuche verboten, Die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks werden beauftragt, dieſe Anordnungen in ihren Gemeinden alsbald in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben. Da bei der herannahenden Erndtezeit die Unbrauchbarkeit der Zugthiere einen beſonders erheblichen Schaden verurſachen würde, veranlaſſen wir die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks ferner in ihren Gemeinden die Landwirthe und ſonſtigen Vieh⸗ beſitzer auf die Gefahr der Verbreitung der Seuche durch Handels⸗ vieh ausdrücklich hinzuweiſen, den Viehhändlern aber zu eröffnen, daß unnachſichtlich ſtrafend gegen ſie vorgegangen werde, wenn ſis in gewinnſüchtiger oder fährläſſiger Weiſe zur Einſchleppung oder Verbreitung der Seuche beittagen würden. Die 1215 rung der Beſtimmüngen oben angeführter Ver⸗ orbnung iſt ſtrengſtens zu überwachen, von jedem Seuchevervacht aber ſpſon hierher Anzeige zu erſtatten. Mannheim, 18. Juli 1888. Großh. Bezirksamt Dr. Nieſer. Fahndung. No. 18580. In der Nacht vom 17./18. d. Mts. wurde mit⸗ telß Einbruchs in Lit. M 1, 2 hier entwendet: 12465 1. ein Paar Herrenzugſtieſel, 2. ein Paar neue Damenknopfſtiefel, 2knöpfig, auf der Sohle iſt ein Stempel eingepreßt mit der Bezeich⸗ nung:„Schutzmarke, D.&.“; außerdem tragen die Sohlen die No. 39 und 5. ein Paar neue Knabenrohrſttefel, die oben mit Lackleder beſetzt und innen 11 gefüttert ſind. ein Taſchenmeſſer mit 8 Klingen und braunem Heft, ein dunkelblaues altes Kammgarnjaquet. eine birkenrindene Schnupftabaksdoſe, baares Gelb ca.—5 M.(meiſtens 20⸗Pfennigſtücke), deutſche Reichsbriefmarken für etwa 60—80 Mk. (beſtehend aus 5⸗, 10,, 20⸗, 25. und 50 Pfg. Marken), 9. ſechs bis acht Stück Eigarren, 10, fünf Flaſchen Rothwein(Bordeaux⸗Msbdoc), 11. eine Flaſche Cognac, 12. eine Flaſche Rothwein(St. Eſtephe⸗Bordeaux), 18. eine Flaſche Bier. Oer Dieb hat am Thatorte zurückgelafſen: Ein Paar rinds⸗ Lederne, an den Schäften ſehr defecte Zugſtiefel, 29 Em. lang, am Ballen 10 Em. breit, 2 Em. hohe, abgetretene, zum Theil ge⸗ nagelte Abſätze. 12465 Ich bitte um Fahndung. Mannheim, den 18. Juli 1888, Der Gr. Erſte Staatsanwalt. Dietz. Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. am 12. d. Mis, in dem Hauſe L 14, 5b ein Portemon⸗ naie mit 12 M. Inhalt, ein goldenes Kreuzchen mit weißem Stein, 2. am 1. ober 2. d. Mts. vor dem Hauſe F 2, 2 ein roth⸗ brauner Hund(Spitzer) auf den Namen„Bello“ hörend, 3. in der Nacht vom 13./14. I. M. aus einem Neubau in der Nähe des Viehhofes ein Spaten, 4, am 7. J. Mts. in dem Neubau F 5, 10 ein geſtrickter Geldbeutel von grünem Garn mit 16 M. Inhalt, ſowie 8 Bier⸗ en, 5) in ber Nacht vom./5. I. Mis. im Gaſthaus zum halben Mond ein auf den Namen„Georg Sommer von Altenbach“ aus⸗ für Holz⸗ und Korbwaaren, ferner eine 05 6. in der Nacht vom 15./16. l. Mis. aus den Kellerräum⸗ lichkelten des Hauſes Schwetzingerſtraße 18a mittelſt Einbruchs ea, 88 Flaſchen Weißwein, eine Flaſche Johannisbeerwein, ein e mit 6 Liter Gansfett, ein Fläſchchen Himbeerſaft, leere e Weinflaſchen, ½ Pfd. Butter, ein Quantum Prei⸗ pelbeeren, ½ Ater Kirſchenwaſſer, 1½ Pfb. Schweizerkäſe, ein Krauer ovaler Weldenkorb. Sachdienliche Mittheilungen wollen an die Eriminalpolizei Her gerichtet werben. 12464 heim, 17. Juli 1888. Eriminalpollzei. Meng, Poltzei⸗Commiſſär. Gefunden und bei Großh. Bezirksamt— Zimmer Nr. 6— abzuholen: 1. 1 Portemonnaie. 2. 1 Regenſchirm. 3. verſchiedene Kleidungs⸗ ſtücke. 4. 1 Handkarren. 12480 Ladung. Nr. 44081. Der 32 Jahre alte in Unterbalbach geborene Schreiner Johannes Ehrlich, zuletzt in Neckarau wohnhaft wird beſchuldigt, daß er als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert ſei. Uebertretung gegen 8 360 Z. 3 des R. St. G. B. Derſelbe wird auf Anordnung Gr. Amtsgerichts hierſelbſt auf Dienſtag, den 11. September 1888, Vorm. 8 Uhr vor das Großh. Schöffengericht Mannheim zur Hauptverhandlung — Bei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf und der nach 8 472 St. P. O. von dem Königl. Landwehr⸗ beztrkskommando zu Heidelberg ausgeſtellten Erklärung verurtheilt werden. 12467 Mannheim, den 18. Juli 1888. 12438 8. 4. 5. 6 7 7. NB. 8. * in Mannheim. Der zwiſchen Karl Franz Damian Woll und Hermine Wetter am 8. Juni 1888 zu Bruchſal errichtete Ehevertrag beſtimmt in Arkikel eins: Vermögen, das bewegliche und unbewegliche, welches ſie gegen⸗ wärtig beſitzen und in die Ehe einbringen, und künftig durch Erbſchaft und Schenkung oder ſonſtigen unentgeltlichen Rechtstitel erwerben, von der Gemeinſchaft aus und jeder Theil wirft nur die Summe von 50— fünfzig Mark— in die Gemeinſchaft, ſo Fdaß das Vermögen der Gemeinſchaft in den eingeworfenen 100 Mark und der künftigen Errungenſchaft beſtehen wird. 2..⸗Z. 522 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Engen Michel“ in Mannheim. Eugen Michel, Kaufmann aus Kaiſerslautern, Mannheim. Der zwiſchen dieſem und Lina Kahn am 23. April 1879 zu Rirchheimbolanden errichtete Ehevertrag beſtimmt in Artikel eins: Zwiſchen den künftigen Eheleuten ſoll die Gemeinſchaft der Er⸗ tungenſchaft ſtattfinden nach den Begriſſen der Artikel 1498 und 1499 des bürgerlichen Geſetzbuches. Inhaber: Iſaac wohnhaft in Würzburger“ in Mannheim. Der zwiſchen Max Samuel Würzburger und Karoline Klein am 11. Juni 1888 zu Wiesloch errichtete Ehevertrag beſtimmt in Artikel 1: Ein jedes der beiden Verlobten und künftigen Ehe⸗ gatten gibt von ſeinem Vermögen in die eheliche Gütergemeinſchaft nur die Summe von 50., Alles übrige, jetzige und künftige, den etwa darauf haftenden Schulden von der ehelichen Güterge⸗ meinſchaft ausgeſchloſſen und Sondergut des Ehetheils, von welchem es beigebracht worden iſt. 4..⸗Z. 72 des Geſ.⸗Reg. Bd. VI zur Firma:„Berndt Kern“ in Mannheim. Die Geſellſchaft wurde unterm 10. Juni 1888 aufgelöst; die Liquidation wird on dem bisherigen Theilhaber Chriſtian Kern allein beſorgt. 5..⸗Z. 88 des Geſ.⸗Reg. Bd. J zur Firma:„Johaun Schreiber“ in Mannheim. Der ſeitherige Procuriſt Kaufmann Heinrich Schreiber dahier iſt am 1. Juli 1888 als zur Firmenzeichnung gleichberechtigter Theilhaber in die Geſellſchaft eingetreten. 6..⸗Z. 184 des Geſ.⸗Reg. Bd. IV zur Firma:„Helm⸗ reich 8 Cie.“ in Mannheim. Der zwiſchen Carl Friedrich Wilhelm Helmreich und Eugenie Sufanna Pallenberg am 11. Mai 1888 zu Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt in Artikel 1: Die Verlobten bedingen hier⸗ künftigen fahrenden Vermögens ſammt allen etwa darauf haften⸗ den Schulden von der Gütergemeinſchaft bis auf den Betrag von 200., welchen jeder Theil von ſeinem dermaligen Einbringen in die Gemeinſchaft einzuwerfen verſpricht. Mit Ausnahme die⸗ ſer 400 M. wird ſomit alles übrige jetzige und künftige Beibrin⸗ gen der Verlobten und künftigen Ehegatten für vorbehalten und von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen erklärt(.R. S. 1500 ff.) 7..⸗Z. 110 des Firm.⸗Reg. Bd. II. zur Firma„A. L. Weber“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt erloſchen. Mannheim, den 17. Juli 1888. Großh. Amtsgericht 3. Dr. Hummel. Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich am gutilag, den 20. im Pfandlokale T 1, 2(breite Straße) öffentlich gegen baare Zahlung: 12431 30 Meter Buckskin, 1 Buffet, 1 1 Blcher⸗ ſchrank, 3 Tiſche, 1 Kleiderkaſten, 1 Waſchtiſch, 1 Eckſchränkchen, 1 Kommode, 1 Nachttiſch, 1 Spiegel, 5 Bilder, 28 Fläſchchen Sodawaſſer und noch Verſchiedenes. Mannheim, ben 18. Juli 1888. Burgard, Gerichtsvollzieher, Verſteigerungs⸗Anzeige. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich am Donnerſtag, den 19. Juli 1888, Nachmittags 2 Uhr, im Pfandlokal K 3, 16 gegen Baarzahlung: 2 Ladentheken, 2 vollſt. Betten mit Bettladen, 1 2thüriger Kleiderſchrank, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 2 Kommode, 2 Hobelbänke mit vollſt. Werkzeug, 2 Chiffonniers, 1 Porträt in Oel, 1 große Goldrahme. 12445 Mannheim, den 18. Jult 1888. Hoüffner, Gerichtsvollzieher. 9 Klee⸗ und Gerſte⸗Verſteigerun 5 Durch den Unterzeichneten läßt Herr J. B. Hoffmaun Metzgermeiſter, in G 6, 3„Badner Hof, hier 5 Dieuftag, den 24. Juli, Vormittags 11 Ahr öffentlich freiwillig verſteigern 12 Die zweite Schur Klee von: Morgen Vrtl. 405 — 1 457 1. Spelzengärten 1. Gewann Acker No. 787 1 .5 dto. 8. o0.„„ 835— 8— 8. dto. 3. do.„%% 8— 4. lange Rötter 55 385 1—— dto.„„ 881— 3 „Riedfeld„ ͤ—— 7. Unterhellung 5„ 1—— 8. 4. Sandgewann„„ 107 1 2 30 9. 4. dto.„„ 1080— 8 25 10. 4. dto.„ 1— 11. 5. dto. 5„ 1115 1 956 12. 6. dto.„„ I ferner 13. bas Heugras von der unterſten Spitze des Neckarvorlandes am Ausfluſſe des Neckars in den Rhein, vom Graben an ca. 4 Morgen, und die Gerſte von Acker No. 1085 in der 8. Sandgewann 3 Prtl. Es ladet hierzu höflichſt ein C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. ange⸗] Eine junge Wittwe ſucht 10844 Beſchäftigung im Waſchen und 14. Zum Bügeln wird nommen. 124725 Die künftigen Ehegatten ſchließen ihr beiderſeitiges 88 8..⸗g. 560 bes Firm⸗Geg. Bb., II zur Firma:„M. S. bewegliche und unbewegliche Vermögen beider Theile bleibt mit mit den Ausſchluß ihres beiderſeitigen ſämmtlichen jetzigen und zul 1. 3, Aahn 2 upr 5 Stenographen- Club Mannheim. 5 Wir erfülllen hiermit die traurige Pflicht, unſere mMitglieder von dem ſchnellen Hinſcheiden unſeres Bereins⸗ mitgliedes Herrn Otto Mayer in Kenntniß zu ſetzen. —5 Die Beerdigung findet Freitag Vorm, ½11 Uhr vom Trauerhauſe B 4, 6 aus ſtatt, und erſuchen wir die Mitglieder, dem Dahingeſchiedenen durch recht zahl⸗ reiche Betheiligung die letzte Ehre zu erweiſen⸗ Mannheim, 18. Juli 1888. 12440 Der Vorſtaud. Kaufm. Todes-Anzeige. 5 Wir machen hiermit die Trauermittheilung, 8 daß unſer guter Gatte und Vater Herr Bernhard Damm; 5 heute Nachmittag 4 Uhr, im 52 Lebensjahre nach langer Krankheit in Heidelberg verſchieden iſt. Mannheim, 18. Juli 1888. 12466 85 Im Namen der trauernden Hinterbllebenen K. Berle. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. * Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir die ſchmerz⸗ 8 liche Mittheilung, daß unſer lieber Vater, Schwieget⸗⸗ vater, Bruder und Schwager 12488 Philipp Stein, Metzger und Gaſtwirth, heute Nachmittag 3 Uhr nach langem Leiden ſanft ent⸗ ſchlafen iſt. Wallſtadt, den 18. Juli 1888. Im Namen ber Hinterbliebenen Friedrich Sohn. Die Beerbigung findet Freitag, den 20. Juli, Nachmittags 3 Uhr ſtatt. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige). Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an; dem uns ſchwer betroffenen Verluſte unſeres innigſtge⸗ liebten und unvergeßlichen Kindes, für die vielen Blumen⸗ ſpenden und allen denen, die an ſeinem Leichenbegängni theilnahmen; ganz beſonders dem Herrn Vicar Schwei⸗ gert für ſeine troſtreiche Grabrede, ſprechen wir unſern innigſten Dank aus. 12488 Neckarau, den 19. Juli 1888. Die kieſtranernden Eltern, Ludwig Köhler, Barbara Köhler, geb. Zeilſelder. Gehilfenſtelle. Dle am 1. Auguſt b. Js. in Erledigung kommende dritte Gehilfenſtelle bei der unterzeichneten Verwaltung mit einem Anfangsgehalt von 720 Mark ſoll auf den genannten Zeitgunlt wieder beſetzt werden. 12448 Bewerber, welche die Oberſeeunda eines Gymnaſiums oßder eines Realgymnaſiums abſolvirt haben, werden eingeladen, ihre Meldungen unter Anſchluß von Zeugniſſen alsbalb dahlet 10,9) einzureichen. Mannbeim, den 18. Juli 1888. Evangeliſche Collectur. Sauler. Dankſagung. (Zum ehrenden Andenken an eins theure Entſchlafene wurden uns 12460 100 Mark zum Beſten unſeres Vereins über⸗ geben, wofür wir herzlich danken Der Vorſland des freirel. Frauenvereins. Eine perfekte Geſuch. Verkäuferin, welche ſchon ſelbſtſtänd ein Ge⸗ ſchäft geführt, ſucht Stelle. Ia. Nef. Gefl. Off. sub C. K. 118 an Haaſenſtein& Vogler, Wles⸗ baden erbeten. 12471 Gebrauchter engliſcher Sattel nebſt complettem Zaumzeug, alles gut erhalten, wird zu kaufen geſucht. 12470 Gefl. Offerten mit Preisanga⸗ be an die Expedition vieſes Blat⸗ 12498 Heute Donnerſtag Abend bei Wiedehöfft, 8 2, 8. Geſangverein Eintracht. Heute Donnerſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 12468 Der Vorſtand Verloren. Eine goldene emaillirte Da⸗ menuhr mit kl. Kette u. An⸗ hänger vom Stadtpark bis L 2. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Schwab. K 2, 23, im 4. Stock. Putzen. P 6, 1, 2. St. 12459 Gute Belohnung. Näheres im 19⁰⁴ tes unter H. M. No. 12470. Verlag. 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Vei jeder Witterung, Heute Donnerſtag Abend prücis ½9 Uhr Forletztes Alberty-Concert, Speeial⸗Piecen für heute: Zum erſten Male: Ritterhaus im Staatsdienſt. Irren iſt menſchlich. Der Wechſelfreſſer. Der Rekrut. Eutree 30 Pfg.— Programm an der Kaſſe. 12489 0 5, l. Stadt Aachen. U 5, f. Empfehle ein vorzügliches EN Neager⸗ ⸗Bier direkt vom Faß 18 der Bayer. Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. H. Schwa 8 5 Speyer, ute Küche, Mittagsti ẽãỹę„ 2100000 Wbennenn 25 80 aen 90 15— „„ 15— G t enſehend, ze von zusammen II. 3 262 500 F dann ausserordentlichen Amortisationen an dem Anlehen beim Reichsinvalidenfond, sowie für neue Bauten, Anlagen und anderen städtischen Verwendungen, ein 3½% Anlehen im Betrage von M. 6500000 aufgenommen und dieses Anlehen mit der Mitteldeutschen Preditbank in a. Main, den Herren julius Bleichröder& Co, in Berlin, den Herren Delbrück Leo& G0. in Berlin, dem Herrn David Oppenheim in Mannheim abgeschlossen. Für dieses Anlehen werden auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen im Nominalbetrage von M. 2 000, 1000, 500, 200 und 100 ausgegeben, welche mit Zinscoupons per 1. Januar und Juli und Talon versehen sind. Die Zinscoupons ebenso wie die ausgeloosten und gekündigten Schußdverschreibungen sind bei der Stadtkasse in Mannheim, dem Herrn David Oppenheim in Mannheim, der Mitteldeutschen Creditbank in Frankfurt a. Main, den Herrn julius Bleichröder& Co. in Berlin, den Herren Delbrück Leo& Co. in Berlin zahlbar gestellt. Das Anlehen ist Seitens der Gläubiger unaufkündbar. Von Seiten der Stadtgemeinde Mannbeim kann dasselbe in den ersten 5 Jahren nicht zurückgezahlt werden. Nach Ablauf dieser Zeit amortisirt die Stadt alljährlich auf dem Wege der Verloosung mindestens 1,2% des Anlehens. Auch ist dieselbe nach Ablauf dieser fünf Jahre in gleicher Weise zur Amortisation grösserer Kapital- beträge, sowie zur Rückzahlung des ganzen Anlehens al pari nach vorausgegangener sechsmonatlicher Kündigung berechtigt. Die Ausloosung hat spätestens am 1. Juli eines jeden Jahres zu erfolgen. Das Ergebniss einer jeden Ziehung, sowie einer etwaigen, vollständigen Kündigung wird durch Ausschreiben in mindestens zwei Mannheimer Zeitungen, einer Karlsruher, einer Frankfurter Zeitung und im Reichs- anzeiger bekannt gemacht. Die Schuldverschreibungen können auf Verlangen des Inhabers auf bestimmte Namen einge- tragen werden. Sowohl diese Eintragung als jede spätere Umschreibung und Wiederaufhebung eines Eintrags können nur durch die Stadtkasse in Mannheim geschehen, und wird von dieser auch auf den Schuldverschreibungen vorgemerkt. — Der Stadtrath hat laut Bekanntmachung vom 27. Juni d. J. die oben erwähnte Restsumme des Anlehens vom Jahre 1881 im Betrage von„„ ͤ M. 1162 500 und des Anlehens vom Jahre 1883 im emtberage JJ)777%%%%%%%%%ö ͤ ͤ ͤ K zusammen M. 3 262 500 auf den 2. Januar 1889 gekündigt. Wir bieten den Umtausch der gekündigten%/D Schuldverschreibungen gegen solche des neuen 3½% Anlehens unter folgenden Bedingungen an: Die Besitzer der gekündigten Schuldverschreibungen erhalten für je M. 100 Nominal des 4% anlehens mit Zinsen vom 1. November dieses Jahres anfangend(der pr. 1. November 1888 fällige Coupon bleibt daher in ihrem Besitz) M. 100. Nominal des 3½% Anlehens mit Zinsen vom 1. Januar 1889 anfangend à 100%. Die Zinsen für die Zeit vom 1. November 1888 bis 1. Januar 1889 4% werden den Besitzern abzuglich des zu zahlenden Aufgeldes von ½% bei der Conversionsan- meldung in Baar vergütet. Die zum Umtausch bestimmten 4% gekündigten Schuldverschreibungen sind bis längstens 4. August ds. J. nebst allen nach dem 1. November 1888 fälligen Coupons und den Talons bei einer der folgenden Stellen, Mitteldeutsche Creditbank in Frankfurt a. Main, juljius Bleichröder& Co. in Berlin, Delbruck Leo& Co. in Berlin, Dd. Oppenheim in Mannheim einzureichen. Die eingereichten Schuldverschreibungen werden mit dem Vermerk der stattgehabten Anmeldung zur Conversion versehen und dem Einreicher zurückgegeben. Die Coupons und Talons bleiben gegen Quittung im Verwahr der Anmeldestellen.— Der Umtausch der abgestempelten Stücke gegen die neuen 3¾% Obligationen erfolgt unter Bekanntmachung in öffentlichen Blättern baldmöglichst nach Fertigstellung der neuen Stücke bei derjenigen Stelle, bei welcher die Conversionsanmeldung erfolgt war. Mannhelm, Frankfurt à.., Berlin, 18. Juli 1888. Dd. Oppenheim, Mitteldeutsche Creditbank, Aun Nachgg iarpugtunetlt befindet ſich von jetzt ab in IL GG Nr. 1. Zugleich empfehle ich Biehelettes neueſter Conne zu den 1. J0 Preiſen. L 6, 1. Joh. Heines, Mechaniker. 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