In der Poſtliſte 26 agen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2249. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. 1 durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 9 Ehef⸗Redakteur Jalts Katz. Für den A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der der Stadt Maunheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ Verantwortlich: Dr.§. Haas'ſchen Buch⸗ — as„Mannheimer Journal“ Ei des katholiſchen f„Pürgerhof ilalg ſämmtlich in Mannheim. Nr. 180.(Lelephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. Aach der Kaiſerbegegnung. Die zwei Kaiſer haben nahezu eine Woche in nächſtem Verkehr gelebt, ihre auswärtigen Miniſter haben wieberholt längere Konferenzen mit einander gehabt. Von beiden Seiten wurde zweifellos gegenſeitig der beſte Wille gezeigt, und wenn eine Gelegenheit günſtig war, um die auf der Oberfläche liegenden Schwierigkeiten zu löſen, ſo war es dieſe Kaiſerwoche in Peterhof. Die Koſten der offtzidſen Aufklärung des Publikums ſind allerdings bis jetzt ausſchließlich von ruſſiſcher Seite ge⸗ tragen worden; alles, was von dort verlautete, klang friedlich, zuvorkommend, verheißungsvoll, aber ein greif⸗ bares Reſultat wurde nicht geboten. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hat außer ihrer heftigen Abwehr gegen die pan⸗ flawiſtiſche Verzerrung der Zuſammenkunft mit klaren Worten das angegeben, was Deutſchland bieten kann: ſtrupulöſe Feſthaltung am Berliner Vertrag und in Konſequenz davon eine geharniſchte Erklärung gegen die Okkupation Bulgariens durch Ferdinand von Coburg. Die diplomatiſchen Schritte, welche im Laufe des Winters Deutſchland in Unterſtützung Rußlands in dieſer Rich⸗ tung that, blieben erfolglos; ſte konnten keinen Erfolg haben, weil es an jedem Anhalt dafür fehlte, was Ruß⸗ land in die Lücke zu ſchieben gedenke, die durch die Ent⸗ fernung des Coburgiſchen Prinzen geriſſen werden würde. Der Sprung ins Ungewiſſe ſchreckte die Bundesgenoſſen Deutſchlands ab, ihm zu folgen. Mehrfach verlautet, Rußland ſei bereit, aus ſeiner lediglich negativen Stellung Bulgarien gegenüber hervorzutreten. Beſtätigte ſich das, ſo wäre damit ein ungemein wichtiges Ergebniß der Petersburger Zuſammen⸗ kunft erreicht. Denn es ſcheint in hohem Grade wahr⸗ ſcheinlich, daß die Maͤchte der Friedensliga ſich nicht weigern würden, auf dem Wege eines Kompromiſſes Zuſtände in Bulgarien herzuſtellen, welche im Geiſte des Berliner Vertrages eine Streitfrage zu Ende führen, die Europa nicht zu vollſtändiger Berabigung kommen läßt. Die bulgariſchen Parteien, die auch ihrer⸗ ſeits des Zwiſchenzuſtandes herzlich müde ſind, werden den Prinzen Ferdinand mit Bereitwilligkeit fallen laſſen, wenn ihnen geſicherte Perſpektiven eröffnet werden können. Man wird jedenfalls bald erfahren, ob die bulgariſche Frage diplomatiſch neu eröffnet wird; geſchieht dies, ſo darf man annehmen, daß in Petersburg die ausſichts⸗ vollen Grundlagen der Löſung gelegt worden ſind. Die Vorgänge in Petersburg müſſen Frankreich da⸗ von überzeugt haben, daß es für einen Revanchekrieg, den es beginnt, auf den Beiſtand Rußlands nicht zu zählen hat. Rußland bedarf des Friedens und wenn es losſchlagen wollte, würde es den Moment wählen den es für geeignet hält. Dieſer Moment liegt lt.„.⸗Z.“ nicht vor. Den Fall, wenn Deutſchland einen Angriffs⸗ krieg gegen Frankreich unternehmen ſollte, brauchen wir nicht anzudeuten, geſchweige zu erörtern. Das deutſche Friedensprogramm ſchließt jede ſolche Unterſtellung von vornherein abſolut aus. Kaiſer Wilhelm hat mit ſeinem Beſuche in Peters⸗ burg den weiſen Rath befolgt, welchen ihm ſein ſterben⸗ der Großvater auf den Lebensweg mitgab: Rußland nie zu verletzen. Die Unglücksfälle in Meico. Die Regenzeit hat für Mexico ein großes Landesunglück ebracht. Der„Allgemeinen Zeitung“ wird darüber aus erico, den 2. Juli, gemeldet?: 5 Anfang Juni ſetzten die tropiſchen Zenithal⸗Regen in ſelten erlebter Heftigkeit auf der mexicaniſchen Hochebene ein. Gewaltige Waſſermaſſen ſtürzten und ſtürzen noch heute auf das Gebiet der Staaten Puebla, Mexico, Hildalgo, Que⸗ rétaro, Guanajuato und Aguascalientes nieder. Die Ern⸗ ten werden zerſtört, Brücke und Eiſenbahndämme werden täglich weggeſpült, Eiſenbahnzüge entgleiſen, der Verkehr auf der Centralbahn, welche den Grenzpunkt El Paſodel Norte am Rio Bravb mit der Hauptſtadt Mexico verbindet, war im Gebiet von Aguascalzentes und Guanajuato für 10 Tage vollſtändig unterbrochen, die Dämme erforder⸗ ten auf eine Strecke von 50 engliſchen Meilen Repara⸗ Das fürchterlichſte Unglück brach in der Nacht vom 18. auf den 19. Juni über Leon im Staate Guanafuato im Herzen des Hochlandes(1820 Meter über dem Meere) berein. Nachdem ſich am Nachmittag eine Regenmenge von 63 55 1 die e n e Abend ein gewaltiges Gewitter im Nor In den erſten Stunden der Nacht wälzte der Fluß gewaltige Stleſeuſle und verbreitetſte Zeituug in Maunheim und Umgebung. angeblich— eine genaue Statiſtik gibt es in Mexico noch nicht— 50,000 Köpfe zählt, bis faſt 2 Meter tief unter Waſſer geſetzt. Die Bewohner flüchteten ſich auf die platten Dächer und harrten im Regen, in der von Blitzen durchzuckten Gewitternacht, unter dem Krachen der einſtürzen⸗ den Häuſer und dem Wehegeſchrei der Sterbenden dem Tages⸗ grauen entgegen. Die von Leon berichteten Einzelheiten aus dieſer Nacht ſind entſetzlich. Bisher hat man 2200 ein⸗ geſtürzte Häuſer, zum größten Theil freilich ärmliche, niedrige Indianerwohnungen, gezählt, mehr als 290 Leichen aus den Trümmern hervorgezogen. Zahlreiche Leichen ſind weggeſchwemmt und Hunderte liegen noch unter den Trüm⸗ mern. Faſt 10,000 Menſchen blieben ohne Obdach. Alle ohne Unterſchied in allen Staaten der Republik ſteuern zu⸗ ſammen zer Abhilfe des Elends von Leon. Bereits iſt faſt eine halbe Million Mark rſtandlich balleh In Europa würde man das für ſelbſtverſtändlich halten. Für Mexico aber iſt das etwas Neues, etwas, was vor einem Jahrzehnt noch kaum möglich geweſen, ein Beweis mehr für den cul⸗ turellen Fortſchritt dieſes Landes und als ſolcher werth, regiſtrirt zu werden. Politiſche Ueberſicht. Maunuheim, 27. Juli, Vorm, Die an zuſtändiger Stelle in Berlin vorliegenden Kopenhagener Privatberichte betonen nachdrücklich, daß die in Deutſchland ſo ſehr bemerkten unfreundlichen Aeußerungen einzelner Blätter in Däne⸗ mark ſelbſt faſt gar keine Beachtung gefunden haben. Die überwiegende Mehrheit der däniſchen Bevölkerung fühle ſich durch die Aufmerkſamkeit, die der neue deutſche Kaiſer dem Kopenhagener Hofe zu erweiſen im Begriff ſteht, überaus angenehm berührt und ſehe dem kaiſerlichen Beſuch in gehobener Stimmung entgegen. Es iſt als ſicher zu betrachten, daß dem deutſchen Kaiſer auch von 0 1 ein herzlicher Empfang bereitet werden wird. Aus maßgebenden Wiener militäriſchen Kreiſen er⸗ fährt die„Köln..,“ daß die Grazer Kundgeb⸗ ungen dhatſächlich ſehr unangenehm berührten, daß man die Haupturſachen jedoch in dem allzu reichlichen Feſtge⸗ lage und in der Erregbarkeit des öſterreichiſchen Gefühls, keineswegs aber in einer irgendwie beabſichtigten Discip⸗ linloſigkeit ſteht. Ganz beſonders verdroß es, daß die Aufbauſchung und die Verſchärfung der Kundgebungen durch die Wiener Blätter die Sache für die deutſch⸗ italieniſche Bundesgenoſſen weit ſchlimmer erſcheinen laſſen müſſe, als ſie angeblich wirklich geweſen iſt. Der römiſche Correſpondent des„Peſter Lloyd“ will aus vatikaniſcher Quelle erfahren haben, daß Leo XIII. ſich während der letzten Monate immer mehr der in⸗ tranſigenten Richtung genähert hat. Seine Hoffnungen auf die Wiedererlangung der weltlichen Herr⸗ ſchaft des Heiligen Stuhls ſind feſte, beinahe uner⸗ ſchütterliche geworden. Dagegen gibt es in Rom ſelbſt eine namhafte Fraktion Katholiken, welche ſich täglich mehr in der Anſicht beſtärken, daß ſie ebenſo ſchnell als ſicher allen und jeglichen Einfluß als Partei verlieren müſſen, wenn ſte nicht aus der bisherigen Zurückhaltung gegenüber den politiſchen Wahlen heraustreten wollen. Dieſe Klerikalen ſetzen im Gegenſatze zu den Intransigenten, alle Hebel in Bewegung, um vom Papſte die Bewilligung zum Eintritle auch ins Parlament zu erlangen. Es ſind in dieſem Sinne auch in Rom ſeit geraumer Zeit zwiſchen transigenten Katholiken und gemäßigten Liberalen wiederholte Annäherungsverſuche gemacht worden, deren letztes Ergebniß die Bildung einer klerikal⸗konſervativen Partei ſein ſollte. Die Enthaltung der Klerikalen von den politiſchen Wahlen hat nach der Anſicht vieler römiſcher Katholiken gerade am meiſten zur Einigung Italiens mit Rom als Hauptſtadt beigetragen. Man möge, ſagen dieſe Verſöhnlichen, nicht durch Beharren in der bisherigen Enthaltung für die Zukunft das ſchwerere Unheil heraufbeſchwören, daß Italien in zwanzig bis dreißig Jahren atheiſtiſch geworden, dem Papſtthum üͤber⸗ haupt ganz als Operationsbaſis verloren gehe. Die Kaiſerfahrt. Ueber den Abſchied von Peterhof und die Fahrt bis Stockholm liegt heute das folgende Telegramm in der„Straßb. Poſt“ vor: Gegen 4 Uhr am Dienſtag war der Abſchied unter den donnernden 33 Salutſchüſſen. Das deutſche Ge⸗ ſchwader dampfte langſam ab und bald überholte der „Hohenzollern“ die Schiffe und ſtellte ſich an die Spitze. Während der Fahrt übten die beiden Geſchwader. A m Mittwoch Nachmittag war die See un⸗ l„di bald die Straßen überſchwemmten. Gelin 11 kübr Nachts war ber debie Wbelt der Slabt, die ruhig und es gab hohen Wellenſchlag, der über Nacht Samſtag, 28. Juli 1888. anhielt. Trotzdem langten wir zur feſtgeſetzten Zeit vor den Scheeren in der Oſtſeebucht an der Saltsjoe an, wo dle ſchwediſchen Lotſen einſtiegen. Die Flotte for⸗ mirte ſich in Kiellinie hintereinander, fuhr durch den reizenden, von Fichten bewachſenen Inſel⸗Archipel, und zwar in folgender Ordnung: Baden, Bayern, Kaiſer, Friedrich der Große, Aviſo Zieten, Stein, Gneiſenau, Moltke, Prinz Adalbert, Aviſo Blitz. Nach 9 Uhr kam das ſchwediſche Geſchwader in Sicht, beſtehend aus einer königlichen Pacht, einer Panzerfregatte, einem Kanonenboot und mehreren Torpe⸗ dobooten, welche ſich an die Spitze des Geſchwaders ſetzten. Beim Inſichtkommen des ſchwediſchen Ge⸗ ſchwaders wurde von ſämmtlichen deutſchen Schiffen ein Gruß von 21 Schüſſen abgegeben und die ſchwediſche Flagge neben der deutſchen gehißt, wäh⸗ rend die Mannſchaften, in Paradeuniform aufgeentert, drei Hurrah ausbrachten. Die Weiterfahrt war ein Triumphzug. Auf den vielen Inſelchen ſtanden Schwedinnen in Nationaltrachten, die begeiſterte Zurufe ausbrachten und Taſchentücher ſchwenkten. Allenthalben hielten geflaggte Privatfahrzeuge. Vor der Veſte Frederiks⸗ borg lag ein ſchwediſches Geſchwader, beſtehend aus fünf ſchweren Monitors, ſechs kleineren Fahrzeugen, alle bunt geflaggt. In Frederiksborg war Militär aufgezogen. Alsbald gingen die Panzerſchiffe„Kaiſer,“„Friedrich der Große“ aus und gingen hinter das Geſchwader zurück. Sie legten an Lyneſund wegen ihres allzu großen Tief⸗ ganges Anker. Vor Stockholm zeigte ſich uns ein großartiger Flagggenſchmuck und boten uns 98 Kanonen den Willkommengruß.(Siehe N. Nachr.) »Das Räuberunweſen in der Türkei wächſt ſich immer mehr zu einem Thema ſtändiger Klage⸗ führung heraus. In einer Konſtantinopeler Buf rift leſen wir:„Aus dem Umſtande, daß ſeit einiger Zeit Nachrichten über räuberiſche Umtriebe in der Türkei in der ausländiſchen Preſſe ſowohl, wie in den Konſantinopeler Blättern nicht mehr ſo häuſig auftauchen, als früher, darf keinezwegs ge⸗ folgert werden, daß das Brigantenthum im ottomaniſchen Reiche im Schwinden oder auch nur in Abnahme begriffen ſei. Die räuberiſchen Ueberfälle werden dee ee gar nicht mehr oder nur ziemlich ſelten verzeichnet, weil nicht blos das kürkiſche Publikum, das dieſe Dinge in balch Nähe ſich vollziehen ſieht, dieſelben als ganz gewöhnliche, der Aufmerkſamkeit kaum mehr würdige Erſcheinungen betrachtet, ſondern im Allgemeinen die europaiſche Leſewelt gegen die immer wiederkehrenden Berichte über das Brigantaggid in der Türkei abgeſtumpft zu ſein ſcheint. Gerade mit Nückſicht darauf erſcheint es aber geboten, von Zeit zu Zeit daran zu erinnern, daß in dieſer Richtung keinerlei Wandel ein⸗ getreten iſt. Die türkiſche Regierung ſcheint ſich allerdings ehrliche Mühe zu geben, dieſe mitunter einen über⸗ aus gefährlichen Umfang annehmende Landplage zu be⸗ Antu Thatſache aber iſt, daß ſie, ſei es wegen nzulänglichkeit der getroffenen Sicherheitsmaßregeln, ſei es i Folge der Nachläſſigkeit der unteren Behörden, dem Uebel nicht beizukommen vermag. Was die Regierung bisher zu Stande brachte, beſchränkte ſich beſtenfalls darauf, in dieſem oder jenem Gebiete, wo geradezu das Einreißen anarchiſcher Zuſtände drohte, für einen kurzen Zeitraum Ordnung zu ſchaffen. Für die Dauer das Räuberunweſen auszurotten, iſt ihr kaum an einzelnen Punkten, geſchweige denn in einem größeren Theile des Reiches gelungen. Es iſt kaum eine zu weitgehende Behauptung, daß nahezu ſeden ag aus entfernkeren oder näherliegenden Provin⸗ zen Berichte über räuberiſche Gewaltth inder Hauptſtadt einlaufen; ſelbſt die Konſtanti⸗ 9 zunächſt gelegenen Gebiete find gegen derartige Heim⸗ ſuchungen nicht gefeit. Aus den zahlreichen Beiſpielen, durch welche dieſe Darſtellung erhärtet werden könnte ſei die That⸗ ſache herausgegriffen, daß nach einem aus Bruſſa hier einge⸗ langten Privatſchreihen kürzlich eine aus türkiſchen, griechiſchen und armeniſchen Opiumhändlern beſtehende Karawane, welche von Kara⸗Hiſſar nach Pulzuk aus Biledſchik zog, auf der Straße dahin von einer Bande von Eirkaſſtern über⸗ fallen worden iſt. Als die Karawane ſich dann den wohlbewaffneten und zahlreichen Räubern gegenüber ſah, blieb 15 nichts übrig, als ihr Heil in der Flucht zu ſuchen. Es gelang den Opiumhändlern, Dank der Raſchheit ihrer Pferde, einen Vorſprung zu gewinnen; als aber die Räuber, welche die Karawane eine geraume Zeit bindurch verfolgt hatten, ſich um die erwartete Beute gebracht ſahen, ſchickten ſie den Fliehenden einige Kugeln nach, von denen ein Arme⸗ nier und Muhamedaner tödtlich getroffen wurden. Die Be⸗ hörden von Bruſſa entſendeten ſofort, nachdem ihnen von dem Vorfalle Mittheilung gemacht wurde, Truppen zur Verfolgung der Bande, von der jedoch keine Spur mehr entdeckt werden konnte. Die Leichen der heiden nieberge⸗ ſchoſſenen Mitglieder der Karawane wurden erſt Tags darauf aufgefunden und nach Kara⸗Hiſſar befördert. Na —* —+ E dem oben Geſagten iſt es ſelbſtverſtändlich, daß en A= nicht etwa wegen eines beſonders bemerkenswerthen rakter hier angeführt wurde, ſondern lediglich zu dem Zwecke, um die allgemeinen Behauptungen über das in der Türkei herrſchende Räuberunweſen durch ein gier zu Lande faſt alltäglich wiederkehrendes Beiſpiel zu illuſtriren“ ——— 2. Selte. General-Anzeiger. 2¹8 Jult. Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 27. Juli 1888. Der Ausſchuß der nationalliberalen Partei hatte auf Dienſtag Abend den Geſammtvorſtand der Partei zu einer Beſprechung eingeladen, um Stellung zu nehmen den Angriffen gegenüber, welche in den letzten Wochen von den beiden im Bensheimer'ſchen Verlage erſcheinenden Blät⸗ tern gegen die nationalliberale Partei als ſolche, wie auch gegen einzelne Vorſtandsmitglieder und den Herausgeber des „Mannheimer Journals“ und„General⸗Anzeigers“ gerichtet worden waren. Die Verſammlung, welcher ſämmtliche hier anweſende Ausſchußmitglieder, ſowie Herr Reichstagsabge⸗ ordnete Diffene beiwohnten, war von über ſiebzig VBorſtandsmitgliedern beſucht. Der Vorſitzende, Herr Thorbecke, wies in eingehender Weiſe darauf hin, daß dieſe Angriffe nach zwei Richtungen hin wirken ſollten: ein⸗ mal ſoll verſucht werden, der Oeffentlichkeit gegenüber einzelne hervorragende Parteimitglieder zu diskreditiren und einen Zwieſpalt in der Partei hervorzurufen, ſodann— und das ſei wohl für den Bensheimer'ſchen Verlag das Wichtigere,— durch jene aus Concurrenzrückſichten entſpringenden hämiſchen Angriffe ſeinem Haſſe gegen den„General⸗Anzeiger und das Mannheimer Journal“ Luft zu machen. Die Angriffe, welche in einer ganzen Reihe von Artikeln gegen den als„national⸗ liberal“ bezeichneten Stadtrath gerichtet waren, wurden be⸗ leuchtet und deren ganze Haltloſigkeit dargelegt, indem man ſich vorbehielt, bei einer ſpäteren Gelegenheit hierauf zurück⸗ zukommen. Redner ging ſodann auf die Artikel über, welche in Folge der Vereinigung des„Mannheimer Journals“ mit dem„General⸗Anzeiger“ in den demokratiſchen Blättern er⸗ ſchienen waren und dankt in ſarkaſtiſchſter Weiſe den Herren Bensheimer und Conſorten für die liebevolle Sorgfalt, welche ſie mit Hintanſetzung ihrer demokratiſchen Grundſätze der nationalliberalen Partei zuwenden, um die unfreiwillige Muße, welche ſie ſeit den letzten Reichstagswahlen genießen dürfen, auszufüllen. Gegenüber den aus dieſer plötzlichen und rührenden Liebe zur nationalliberalen Partei entſprungenen Angriffen und Verdächtigungen auf den Herausgeber des „Mannheimer Journal und General⸗Anzeiger“, betonte Herr Thor becke die vollſtändige Einigkeit, welche zwiſchen den Ausſchußmitgliedern und dem Verleger in der publi⸗ ciſtiſchen Bearbeitung der Tagesfragen ſeit ſeiner Leitung der betr. Blätter herrſche, daß ferner keinerlei Vereinbarung ge⸗ troffen worden ſei, welche nicht der Geſammtvorſtand geprüft und gutgeheißen habe. Die ſchon wiederholt in den demo⸗ kratiſchen Blättern aufgeworfene Behauptung von dem Vor⸗ handesſein eines Zwieſpaltes zwiſchen den älteren und jüngeren Herren der Parteileitung ſei geradezu lächerlich, da Herr Eckhard ſämmtliche Verträge mit berathen und mit unter⸗ zeichnet habe.— Auch betonte Redner, daß, wie eine in den letzten Tagen mit Herrn Geh. Rath Lamey gehabte Unter⸗ tedung dargethan, dieſer fortdauernd mit der nationalliberalen Partei einig gehe.— Es werde Herren Bensheimer niemals glücken, eine Mißſtimmung zwiſchen den verdienten und er⸗ probten Führern der Partei und ihren jüngeren Parteimit⸗ gliedern hervoczurufen. Die mit Bezug auf die jüngſte Parteiverſammlung vom 7. Juli, welche bekanntlich einen glänzenden und großartigen Verlauf genommen hat, gegen Herrn Dr. Haas vom Zaune gebrochenen Angriffe ſeien ebenſo unmotivirt wie unſtichhaltig. Wenn das demokratiſche Organ behaupte, die nationalliberale Partei und deren Vorſtand hätten den Verlegern des„Mann⸗ heimer Verkündigers“(„Rhein⸗ und Neckarzeitung“) den Todes⸗ ſtoß verſetzt, da die Partei es an der erforderlichen Unter⸗ ſtützung habe fehlen laſſen, ſo genüge ein Blick in das vor⸗ liegende Aktenmaterial ſowie auf die ſehr erheblichen Summen, mit welchen die genannte Zeitung ſubventionirt worden ſei, um auch hier wieder die Frivolität ſeiner gegneriſchen An⸗ griffe ins richtige Licht zu ſetzen. Bezüglich der Mittheilungen, die, wie der„Mannh. Anzeiger“ behauptet, von angeblich nationalliberaler Seite ihm zugegangen ſeien, ſagte der Redner treffend, daß die Vorgänge innerhalb der Partei das Tages⸗ licht nicht zu ſcheuen hätten und keinerlei Grund zu Geheim⸗ thuerei vorhanden ſei. Immerhin könne das Zutragen von Parteiangelegenheiten an die gegneriſche Preſſe als nicht Teuilleton. — Kaiſer Wilhelms 1. alte Diener. Vor ſeiner Abreiſe nach Rußland hatte Kaiſer Wilhelm II., wie die Poſt“ nachträglich erfährt, im Stadtſchloß zu Potsdam den Garderobe-Intendanten Engel und den Kammerdiener Krauſe da ſich befohlen und jedem derſelben für die treuen Dienſte ei ſeinem hochſeligen Großvater Namens ſeines in Gott zubenden Vaters, des Kaiſers Friedrich, eine goldene Uhr überreicht, die mit dem Email⸗Bildniſſe Kaiſer Wilhelm's I. in der Uniform des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß und mit dem Namenszuge des Kaiſers Friedrich geſchmückt iſt. 25750 Fürſt Bismarck, der, wie bereits bekannt, gegen⸗ wärtig in Friedrichsruh weilt, erfreut ſich des beſten Wohl⸗ befindens. mburger Touriſten, welche am letzten Sonntage Gelegenheit hatten, mit dem Fürſten zuſammenzutreffen und einige Worte zu wechſeln, wiſſen deſſen geſundes Ausſehen und 0 5 Haltung nicht genug zu rühmen. Wie ferner dem„H. Corr“ von glaubwürdiger Seite mitgetheilt wird, 581 das Körpergewicht des Fürſten in der letzten Zeit eg. 190 Pfund. Bekanntlich wog der Fürſt vor Beginn der Schwenninger⸗Kur nicht weniger als 247 Pfund. Die baperiſchen Gebirgler brachten am Montag dem Luitpold anläßlich ihres Beſuches der in München ſtattfindenden Ausſtellungen eine wohlgelungene Huldigung dar. Vertreten dabei waren ſämmtliche Gegen⸗ den und Gauen der bayeriſchen und Allgäueralpen, deren kräftige und lebensfrohe Bevölkerung die ſchönſten Leute unter ſich gewählt und nach München geſandt hatte. Die Tölzer und die Iſarwinkler kamen ſogar auf zwei herrlich ſuh mückten Floſſen die Iſar herab, und iſt es zu, agen, welche der vor dem Prinzregenten und den Mitgliedern des Konigsbauſes auf dem Feſtplatze der Kunſtgewerbe⸗Aus⸗ en ſic Gruppen die maleriſchſte geweſen ei dem ſich Alle in einem weiten Kreiſe um das 88zelt aufgeſtellt hatten, traten ſieben Mädchen aus den verſchiedenen Gebirgsgauen vor und eine derſelben überreichte dem Prinzregenten einen prächtigen Strauß von Alpenblumen und trug ein Huldigungsgedicht in bayeriſcher Mundart vor. Einen überwältigenden Eindruck machte es, als die biederen ehrbar bezeichnet und müſſe daher angenommen werden, daß ein Parteimitglied ſich eine ſolche Handlungsweiſe jeden⸗ falls nicht zu Schulden kommen laſſe. Redner ſchloß mit dem Hinweiſe, daß man aus der wachſenden Erbitterung der gegneriſchen Preſſe die Ueberzeug⸗ ung gewinnen müſſe, daß man auf dem richtigen Wege ſich befinde und daß derartige Angriffe die Einigkeit der Partei nicht nur nicht zu erſchüttern vermöchten, ſondern vie lmehr nur dazu beitragen werden, den Zuſammenhalt aller Mit⸗ glieder der Partei nur noch feſter und enger zu geſtalten. Die Zuſtimmung, welche den Ausführungen des Herrn Thorbecke zu Theil wurde, bewies zur Genüge, daß der Redner das Richtige getroffen und den Anſchauungen der Anweſenden den entſprechenden Ausdruck verliehen habe. Herr Staatsanwalt Dietz erklärte, das man jetzt einem fait accompli gegenüberſtehe, mit welchem man ſich zu⸗ rechtfinden müſſe. Der Herausgeber des„Mannh. Journ.“ habe es in der Hand, ſein Blatt den übernommenen Ver⸗ pflichtungen gemäß in Uebereinſtimmung mit den Grund⸗ ſätzen der nationalen und liberalen Partei zu leiten, worauf Herr Dr. Haas in freimüthiger, offener Weiſe, die den Beifall der Verſammlung fand, ſeine politiſche Vergangen⸗ heit kurz zeichnete und ſeine treue Mitarbeit an der gemein⸗ ſamen Sache zuſicherte, wie bisher. Herr Hirſchhorn gab ſehr dankenswerthe Aufſchlüſſe über die Preßverhältniſſe und ſchilderte den ganzen Gang der Verhandlungen bis zu ihrem heutigen Stande in rück⸗ haltloſer Weiſe. Herr Kopp motivirte ſodann in warmer Ausführung eine Reſolution, welche unter Beifallsbezeugungen die ein⸗ ſtimmige Annahme der Verſammlung fand. Dieſelbe lautet: „Der verſammelte Vorſtand erklärt ſich mit den Maßnahmen des Ausſchuſſes, bezüglich der Preſſe, noch⸗ mals vollſtändig einverſtanden und anerkennt die ſeit⸗ herige Vertretung der Partei⸗Intereſſen durch den Ver⸗ leger des„Mannheimer Journals“.“ Ehe Herr Thorbecke die Verſammlung ſchloß, richtete er an dieſelbe die Frage, ob man wünſche, daß er die in den Bensheimer'ſchen Blättern gegen die Partei und einzelne Perſönlichkeiten derſelben gerichteten Beleidigungen auf dem Klagewege verfolgen ſolle, wobei er bemerkte, daß das vorhandene Material den günſtigen Ausgang einer an⸗ zuſtrengenden Klage für die Beleidigten durchaus ſicherſtelle. Die Verſammlung war jedoch der Anſicht, daß man mit einem Beſchreiten des Klageweges durch die Partei als ſolche dem Bensheimer'ſchen Organe allzu große Ehre er⸗ weiſen würde. Aus gleichem Grunde wurde der Antrag auf Einbernfung einer allgemeinen Parteiverſamm⸗ lung abgelehnt.— Indem wir dieſen durchaus objektiven, auf ſachliche Mit⸗ theilungen ſich beſchränkenden Bericht zur Kenntniß unſerer geehrten Leſer bringen, glauben wir, daß auch ſie mit uns einverſtanden ſein werden, wenn wir in den Beſchlüſſen des Vorſtandes der nationalliberalen Partei eine ausreichende Genugthuung finden, um damit für unſer Blatt dieſe Ange⸗ legenheit als abgeſchloſſen zu betrachten. Verlag des„Gen.⸗Anz.“ und„Mannh. Journ.“ Der Großherzog nahm auf Schloß Baden geſtern Vormittag den Vortrag des Staatsraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg entgegen und ertheilte danach verſchiedenen Perſonen Audienz. Am Nachmittag empfing die Frau Groß⸗ herzogin den Beſuch der Prinzeſſin Eliſabeth. *Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre vom 21. d. M. iſt Folgendes beſtimmt: Generalkommando des 14. Armeecorps: v. Mikuſch⸗Buchberg, Oberſtlieut. und Chef des Generalſtabes 14. Armeecorps, zum Oberſten befördert. 3. Bad. Inf.⸗Reg. Nr. 111: Clein ow, Oberſtl., beauftragt mit der Führung des unter Beför⸗ derung zum Oberſten, zum Commandeur dieſes Regiments exnannt.— Die Aſſiſtenzärzte 2. Claſſe: Dr. Fleiner (Landw.⸗Bat.⸗Bez. Heidelberg), Dr. N. nck, Dr. Orth,(Landw.⸗ Bat.⸗Bez. Karlsruhe), Dr. Merz, Dr. Eberle, Dr. Sonn⸗ tag, Dr. Locherer,(Landw.⸗Bat.⸗Bez. Freiburg), Dr. Lang,(Landw.⸗Bat.⸗Bez. Donaueſchingen), Dr. Frey, (Landw.⸗Bat.⸗Bez. Stockach), werden zu Aſſiſtenzärzte 1. Cl., die Unterärzte Dr. Bartel,(1. Bad Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 14), Dr. Barth(4. Weſtf. Jnf⸗Reg. Nr. 17), Dr. Troß, werden zu 2. Claſſe befördert. * Garniſon⸗Nachtfelddienſt⸗Nebungen. Die hieſige Garniſon(Grenadier⸗ und Dragoner⸗Regimment) iſt geſtern Gebirglex unter nicht endenwollendem Jubel und Hochrufen guf den Prinzregenten abermals an dieſem vorbeizogen und Männer, Weiber und Kinder dem hohen Herrn die Hand reichten, welche derſelbe auf das herzlichſte und kräftigſte ſchüttelte. Nach dieſem Huldigungsakte ſangen die fremden Gäſte ihre verſchiedenen Jodler und führten verſchiedene Tänze auf, wobei ſie die höchſten Herrſchaften ebenfalls als Zuhbrer und Zuſchauer hatten. Ein heftiges Gewitter zwang jedoch bald zu raſchem Aufbruch und machte dem Feſte ein unliebſames Ende. Eine ſchöne Sitte heſteht bei den Offizierkorps einiger Berliner Regimenter. Wenn ein Kamerad das Regiment verläßt, ſo erhält er zur Erinnerung eine kunſtvoll ausgeführte bildneriſche Arbeit. Bei den„Alexandern“ iſt es ein Fahnenträger, bei einem Artillerie⸗Regiment die ver⸗ kleinerte Form einer neuen Ringkanone. Die Modelle ſind von Bildhauern angefertigt und werden von der Gladenbeck⸗ ſchen Gießerei in Bronze ausgeführt. Dieſelbe Gießerei hat neuerdings auch auf Veranlaſſung der Militär⸗Luftſchiffer⸗ Abtheilung ein gleichartiges, zu Abſchiedsgeſchenken beſtimm⸗ tes Werk durch ihren Bildhauer Görling herſtellen laſſen. Es iſt ein Ballon, von welchem Anker, Korb und Taue her⸗ niederhängen, während Tritonen das Miniatur⸗Luftſchiff zu dem als hübſchen Sockel geſtalteten Boden herabziehen. Dieſe kunſtvollen ſilicd berſt bilden eine erfreuliche Erinnerung an kameradſchaftlich verlebte Zeiten. — Die neuen Uniformen der Marineoffiziere präſen⸗ tiren ſich recht vortheilhaft. Es läßt ſich nicht in Abrede ſtellen, daß die neue Uniform entſchieden einen flotteren und ſchneidigeren Eindruck macht, wie die frühere, ohne daß ſie etwa militäriſcher erſcheint. Im Gegentheil iſt durch den ortfall des unter v. 1 eingeführten, bis oben zuge⸗ öpften Waffenrockes, an deſſen Stelle der ſechsknöpfige Waffenrock, von denen vier Knöpfe zugeknöpft getragen wer⸗ den, dem ſeemänniſch Legeren entſchieden mehr Ausdruck gegeben. Erſpart wird das breite goldene Mützenband, der Interimsrock und die theure und namentlich für den Bords⸗ dienſt ſehr unbequeme Schärpe. Die einfache Mütze mit hinten herunter getragenem Deckel und der Eichenlaubſtickerei mit Raiſerkrone über dem Schirm, der enganſchließende, die Nacht gegen ½12 Uhr zu einer Garniſon⸗Nachtfelddienſt⸗ Uebung ausgerückt und zwar fand letztere gegen die Garniſon Worms in der Gegend von Sandhofen, Sandtorf und Lam⸗ pertheim ſtatt. Die Rückkehr wird heute Vormittag nach 9 Uhr erfolgen. Heute Nacht ſoll wieder eine ſolche Uebung abgehalten werden und zwar diesmal gegen die Garniſon Heidelberg in der Gegend von Ladenburg und Schriesheim. Ende der Kaiſertrauer. Die um Kaiſer Fried⸗ rich angeordnete Armee⸗ und Landestrauer endigt mit dem heutigen Tage⸗ 8 * Die Gedeukfeier für König Ludwig I. von Bayern, wel edie hier lebenden Bayern und Pfälzer am nächſten Senntag im„Badner Hof“ veranſtalten, verſpricht nach dem uns vorliegenden Programm eine ſehr ſchöne und würdige zu werden. Das Feſteomits beſteht aus den Herrn: Müller, Kaufmann I. Vorſtand, Börtlein, Baumeiſter II. Vorſtand, Schaufert, Redakteur, Schriftführer, Ren⸗ ner, Kaufmann, Rechner, Damm, Schreiner, Kaſſier, Kühnle, Tanzlehrer, Vorſtand des Ordnungs⸗ und Ball⸗ omité's und aus vier anderen Herren als Mitgliedern. Es iſt beabſichtigt, den Feſtzug, an welchem ſich 4 Vereine mit Fahnen betheiligen werden, über den Schillerplatz zu leiten, um den Manen des großen Königs angeſichts ſeines groß⸗ herzigen Geſchenkes an die Stadt Mannheim durch Senken der bayeriſchen Feſtfahne vor dem Gebäude der„Rheiniſchen Creditbank,“ wo das Haus ſtand, in welchem der König ſeine Kinder⸗ und erſten Jugendjahre verlebte, eine ſtille Huldig⸗ ung darzubringen. Die Feſtrede hat Herr Redakteur Schaufert übernommen, während außer der Capelle Petermann noch die Geſangvereine„Erholung,“„Eintracht“ und jener des „Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Vereins“ zur Verſchönerung des Feſtes durch den Vortrag beſonders ausgewählter Lieder und Muſik⸗ ſtücke beitragen werden. Das Arrangement und die Leitung des Feſtballes hat ſelbſtverſtändlich Herr Tanzlehrer Kühnle übernommen. Wie wir hören, beabſichtigen die hier anſäſ⸗ ſigen Bayern und Pfälzer, an dieſem Tage ihre Häuſer zu beflaggen, welchem Beiſpiel vielleicht auch mancher andere Verehrer König Ludwigs I. folgen dürfte. Das Programm bezüglich des Feſtzuges und ſeines Weges wird morgen durch Inſerate in den drei hieſigen Blättern bekannt gegeben werden. * Aufbewahrung von Werthpapieren. Die Nach⸗ richt, daß einem Frankfurter Bürger während ſeiner Bade⸗ reiſe ein großer Theil der in ſeiner Wohnung zurückgelaſſenen Werthpapiere geſtohlen worden ſei, bildet in vielen Kreiſen das Stadtgeſpräch. Der Fall präſentirt ſich als eine Warn⸗ ung für Viele, welche die Aufbewahrung ihres Vermögens nicht mit der genügenden Vorſicht vornehmen. Den Privat⸗ leuten kann bei dieſer Gelegenheit nicht eindringlich genug der Nachtheil der Aufbewahrung größerer Vermögens⸗Gegenſtände in Kommoden, Schubladen oder Blechkaſten, die noch vielfach üblich iſt, in s Gedächtniß zurück gerufen werden Wer nicht in ſeiner Wohnung einen feuer⸗ und diebesſicheren Kaſſenſchrank hat, der ſollte unter allen Umſtänden den Gebrauch befolgen. der in England allgemein eingebürgert iſt und auch wer einen Kaſſenſchrank beſitzt, ſollte, wenn er ſeine Wohnung verläßt, ſeine Werthpapiere und andere Werthobjekte in ſicheren Ver⸗ wahr geben. Die hiefigen großen Banken, welche die Ein⸗ richtung der offenen und theilweiſe auch der verſchloſſenen Depots getroffen haben, bieten eine ganz andere Gewähr für die ſichere Aufbewahrung, als es der Privatmann mit ſeinen doch ſtets nur kleinen Einrichtungen thun kann. Namentlich bei älteren Leuten herrſcht vielfach eine große Abneigung da⸗ gegen, ihre Werthpapiere aus der Hand zu geben, weil ſie ſich gerne von Zeit zu Zeit an deren Beſitz erfreuen und weil ſie ſich auch nicht gerne in die Karten ſehen laſſen Im Ver⸗ gleich zu den 1 5 welche mit der eigenen Aufbewahrung verbunden ſind, dürften derartige Erwä überhaupt kaum in Frage kommen und wir können nach alldem unſeren 1 8— nur eindringlichſt nahelegen, die Ankündigungen der hieſigen Banken, welche ſchon häufig in unſerem Blatte erſchienen, entſprechend zu beachten. Dem Jabresbericht der W. Schwartz ſchen Vorſchule für Gymnaſien und Real⸗Mittelſchulen entneh⸗ men wir, daß die Anſtalt im verfloſſenen Jahre 125 Schüler zählte, welche mit Ausnahme von 3 Schülern aus Käfer⸗ thal, alle aus Mannheim find. Der Jahresbericht hat als Beilage eine Abhandlung des Inſtituts⸗Vorſtandes, Herrn W. Schwartz,„Platos Grundanſchauung über das Weſen der menſchlichen Seele mit Beziehung auf ſeine geſammte Weltauffaſſung.“ „Für unſere Schützen ſteht abermals ein Feſt in nächſter Ausſicht indem am nächſten Sonntag das Württem⸗ bergiſche in Heilbronn ſeinen Anfang nimmt. Den getroffenen Vorbereitungen, den zahlreichen, zum Theil ſehr koftbaren Ehrengaben und dem uns vor⸗ liegenden Programm nach dürfte dieſes Feſt bei einiger⸗ maßen günſtiger Witterung ein ſehr ſchönes werden Das⸗ ſelbe wird drei Tage dauern und am nächſten Mittwoch durch Ausflüge nach Wartberg, Jägerhaus, Weinberg ſmit Weibertreu, Wimpfen u. ſ. w. ſeinen Abſchluß finden. dDas Gewitter am vorgeſtrigen Abend hat auch in der Gemarkung unſerer Stadt mehrfach Schaden ange⸗ richtet. So wurde vom Sturme einer der mächtigen alten Kaſtanienbäume, welche vor der Ballhaus⸗Wirthſchaft ſtehen, geradezu in der Mitte abgeknickt. Ein gleiches Schickſal erfuhren zwei ebenfalls ſehr ſtarke Bäume in der Nähe der Rheinluſt. Auch ſonſt hat der Sturm im Schloßgarten noch weiße Wäſche zeigende Waffenrock mit der goldenen Kaiſerkrone über den Aermelabzeichen, das übergeſchnallte ſchwarze Säbelkoppel mit dem goldenen Schloß, harmoniren vortrefflich zu einander. Sehr elegant ſieht die 5 Centimeter breite, mit ſchwarzer und rother Seide durchwirkte Schärpe mit dem großen goldenen Schloß, aber ſonſt ohne jede Ber⸗ zierung, als einfacher Gurt getragen, aus. — Die Lebensrettung eines Hundes aus ven Fluthen der Spree bei Berlin erregte, ſo ſonderbar dies auch klingen mag, am Dienſtag Nachmittag allgemeines Auf⸗ ſehen. In einem jener Garten⸗Reſtaurants Stralau's die dicht an der Spree gelegen, ſaß geſtern Nachmittag eine größere Geſellſchaft. In derſelben befand ſich auch ein älterer Herr, Kaufmann St., der einen allerliebſten Wachtel⸗ hund bei ſich hatte. Mehrere Mitglieder der Geſellſchaft machten gegen Abend eine Kahnfahrt auf der Spree und eines derſelben lockte das Wachtelhündchen, welches ihm auch willig folgte, in den Kahn hinein. In der Mitte des Stromes wurde der Vorſchlag gemacht, den Hund zu baden, und mit gewaltigem Schwunge flog das kleine Thier in die Strö⸗ mung, durch Zurufe vom Kahn aus bedeutet, nach dem Ufer zu ſchwimmen. Wacker kämpfte das Hündchen mit den Wellen aber ſei es, daß es durch die Kälte des Waſſers erſchreckt, dieſelbe allzuſehr fühlte, oder daß ſeine zarten Glieder nicht Kraft genug beſaßen die Strömung zu durch⸗ ſchneiden, das Thierchen verſchwand mit allen Anzeichen des Todeskampfes in den Wellen. Vom Ufer aus hatte ſein Herr das unbedachte Bad ſeines Lieblings beobachtet, und als er nun die Todesgefahr desſelben ſah, hielt es ihn nicht länger am Lande In den Kleidern ſprang Herr St. von der Landungsbrücke des Lokals aus in die Spree und er⸗ reichte unter Aufbietung aller Kräfte das Hündchen, als es wieder auftauchte. Nun aber verließen den Gerechten, der ſich ſeines Viehes erbarmte, die Kräfte, ein Krampfanfall bemächtigte ſich ſeiner und es wäre um den Kaufmann ge⸗ ſchehen geweſen, hätte nicht im letzten Augenblick ein Ruder⸗ boot Herrn und Hund aufgenommen und gerettet. Während das Thier ſich ſichtlich erholte und bald wieder munter um⸗ herſprang, wurde Herr St. unter allen Anzeichen eines ler er⸗ ils 28. Juli. General⸗Anzeiger. . Seite⸗ Schaden angerichtet. Größer ſind die Verwüſtungen, welche der Sturm in den umliegenden Ortſchaften, namentlich in 28 Bauplatzverſteigerung. Der Bauplatz K 2. 13d i Maße von 332.16 Quadratmeter mit Vursarten im Maße ven 96.60 Quadratmeter wurde bei der geſtrigen Verſteiger⸗ ung von 1 15 1 erſteigert und zwar zu fg. pro Quadratmeter. Der Anſchl betrug 4 95 15 Deu Bordtan adtpark. Dem Vorſtande der Mannheimer Park⸗ geſellſchaft iſt es gelungen, für die Dauer der Mandperzel, während welcher die hieſigen Regimentskapellen von hier ab⸗ weſend ſind, die rühmlichſt bekannte und auch hier in gutem Andenken ſtehende Kapelle des II Bayeriſchen Fuß⸗Artillerie⸗ Regiments unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Lemnitz von Metz zu engagiren. Wir müſſen dieſes Vorgehen um ſo mehr anerkennen, als es dem Vorſtande bei den großen Ein⸗ 1 5 dacde gee Gefolge gehabt at, gewiß nicht leicht geworden iſt, ſich zu dieſer ohne Zweifel erheblichen Ausgabe zu entſchließen. Die„Käferfalle“ in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße iſt. wie man uns mittheilt, um den Preis von 90,000 Mark an ein Conſortium verkauft worden. Es ſteht ſohin dem voll⸗ ſtändigen Ausbau jener herrlichen Straße auf der Stadtſeite nchke Proapte Serichterſatt Prompte Berichterſtattung. Ein hieſiges demo⸗ kratiſches Bättchen iſt zur Aufnahme folgender Erklärung veranlaßt worden: Erklärung! Diejenigen, welche den ſinnentſtellenden Bericht über meinen am 22. ds in der freireligibſen Gemeinde zu Mann⸗ heim gehaltenen Vortrag in dieſem Blatte(Mannheimer Anzeiger) geleſen, und welche für das, was ich— wirklich — geſprochen habe, ſich wahrhaft intereſſiren, bitte ich, ſich mit ihrem Urtheil ſolange zu gedulden, bis dieſer Vortrag im Druck erſchienen iſt, was ſpäteſtens im Septemberheft meiner Monatsblätter„Es werde Licht!“ der Fall ſein wird. Nürnberg, 25. Juli 1888. Carl Scholl. Slymp. In der letzten General⸗Verſammlung wur⸗ den in den Vorſtand gewählt: die Herren Spitz, Präſident (bish. Präſident), 1 Büchler, Vicepräſident, Schif⸗ ferdecker, Caſſier, L. Pallmer, Schriftführer, Jean Büchler, 1. Vergnügungs⸗Commiſſär, Boſch, 2. Vergnüg⸗ ungs⸗Commiſſär. Die Kaſſenreviſion ergab einen erfreulichen Ueberſchuß. * neber den Wiſton⸗Birtnoſen, Herrn Fri Reuter jetzt Königl. Kammermuſiker in Kaſſel 8 auf der Durchreiſe nach Baden⸗Baden im hieſigen Stadtpark am Freitag und Sonnabend gaſtirt ſchreibt die„Liegnitzer Zeitung“ Nachſtehendes:„Eine tüchtige Kraft verliert jetzt unſere Regiments⸗Capelle durch den Abgang des Herrn Reuter, welcher uns durch ſeine vorzüglich zum Vortrag gehrachten Trompeten⸗Soli manchen genußreichen Augen⸗ blick verſchafft hat. Herr Reuter folgt einem Ruf an das Kaſſeler Hoftheater als Solo⸗Trompeter, nachdem er am letzten Donnerſtag dort Probe geblaſen und unter 10 Be⸗ werbern den Sieg davon getragen hat. Schon am nächſten Freitag wird Herr Reuter nach Kaſſel überſiedeln. Wie wir hören, ſoll Donnerſtag Abend im Schießhauſe das Abſchieds⸗ Concert ſtattfinden, wobei dem Liegnitzer Publikum noch einmal Gelegenheit geboten wird, den prächtigen Tönen des hier allbeliebten Piſton⸗Virtuoſen zu lauſchen. * Hotel National. Ein ſchönes neues Hotel iſt un⸗ ſerer Stadt in dem dicht am Bahnhofe neuerbauten Hotel National erſtanden. Das Etabliſſement iſt mit allem nur erdenklichen Comfort der Neuzeit ausgeſtattet worden und kann ſich würdig einem jeden derartigen Unternehmen zur Seite ſtellen. Die Einrichtung der ganzen Räumlichkeiten iſt in altdeutſchem Style A en Das Hotel umfaßt zur Zeit 36 auf' feinſte ausmöblirte und ausgeſtattete Fremdenzimmer. Dieſelben ſollen jedoch demnächſt auf 70 erhöht werden und zwar mittels eines Seitenbaues Erbauer des Hotels ſind die in unſerer Stadt durch frühere Bauten wohlbekannten Bauunternehmer Helm und Orlemann. Gepachtet hat dasſelbe Herr RVoigt. Genannter Herr war langjähriger Geſchäftsführer des renommirten Hotels Roth in München und ſcheint dies der rechte Mann zu ſein, um ein derartiges Unter⸗ nehmen in die Höhe zu bringen. Geſtern Abend fand das Eröff⸗ ſtatt. An demſelben nahmen ungefähr 60 Perſonen theil. Unter den vorzüglichen Klaviervorträgen des hier ſo bekann⸗ ten und beliebten Klaviervirtuoſen Georg Wick griff alsbald eine animirte Stimmung Platz. Küche und Keller waren vorzüglich und herrſchte ſowohl über die Art der Zubereitung der Speiſen als auch über die Qualität der Weine nur die Stimme des Lobes und der Anerkennung, was auch in einem von einem Gaſte auf die Erbauer und den Pächter des Hotels ausgebrachten ſtürmiſchen Hoch ſeinen Ausdruck fand. Wir wünſchen dem Unternehmer den beſten Erfolg. * Der frühere Circus⸗Director Pierre Corty, Groß⸗ vater des Herrn Corty⸗Althoff, welcher kürzlich mit ſeinem Eircus hier war, iſt 74 Jahre alt, in Coblenz geſtorben. Der Eircus geht dadurch in den alleinigen Beſitz des jungen Corty⸗Althoff über. Abgereiſt in unbekaunte Länder iſt ein hieſiger Kurzwaarenhändler und hat ſeinen Gläubigern zum An⸗ denken eine Ueberſchuldung von ca. 40.000 Mark hinter⸗ leichten Schlaganfalls mittelſt Droſchke nach ſeiner in der Friedenſtraße belegenen Wohnung gebracht. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Frankfurter Stadttheater. Das im Opernhauſe nächſte Woche zur erſten Aufführung gelangende Schauſpiel„Die Reiſe um die Erde in 80 Tagen(nebſt einem Vorſpiel„Die Wette um eine Million“) von Jules Verne und d Ennery, zerfällt in nachfolgende Abtheilungen: 1. Abtheilung: 1. Bild„Am Kanal von Suez 2. Bild„Die Wittwe des Rajah.“ 3. Bild„Auf dem Scheiterhaufen.“ 2. Abthei⸗ lung: 4. Bild„Im Namen des Geſetzes. 5. Bild„Die Schlangengrotte in Borneo.“ 6. Bild„Das Feſt der Königin Nakahira.“ 3. Abtheilung: 7 Bild„Der Goldgräber von San Francisco.“ 8. Bild„Der Ueberfall auf der Pa⸗ eifiebahn.“ 9. Bild„Die Rieſentreppe von Kearney 4. Abtheilung: 10. Bild„An Bord der Henriette. 11. Bild „Capitän Togg.“ 5. Abtheilung: 12 Bild„Ein frei⸗ williger Verbrecher. 13. Bild„Drei Hochzeiten auf einmal. Bayreuther Feſtſpiele. Nachſtehend geben wir noch die Beſetzung für die nächſten Aufführungen: 29. Juli: Par⸗ ſifal: Jäger(Parſifal), Sucher(Kundry), Wiegan(Garne⸗ manz), Reichmann(Amfortas), Scheidemantel(lingsor).— 30. Juli, Meiſterſinger: Gudehus(Walter von Stolzing), Malten Eva), Gillmeiſter(Pogner), Plank(Hans Sachs), Kürner(Beckmeſſer), Hedtmondt(David),— 1. Auguſt. Par⸗ ſifal: van Dyck(Parſifal), Materna(Kundry), Gillmeiſter (Gurnemanz), Scheidemantel(Amfortas) Plank(Klingsor). — 2. Auguſt. Meiſterſinger: Gudehus(Walther v. Stolzing), Sucher(Eva), Wiegand(Pogner), Reichmann(Hans Sachs), Friedrichs(Beckmeſſer), Hofmüller(David). 1 Bayreuther Scherze. Das„Bayr⸗ Tagbl.“ berichtet: Welche Reihe von gemüthlichen, humorvollen Seenen ſich im Verkehre der Künſtler unter ſich und mit den hieſigen Ein⸗ wohnern abſpielt, iſt Allen bekannt. Von zweien wollen wir Notiz nehmeu, weil ſie zu hübſch find: Der k. k. öſterreichiſche Hofkapellmeiſter Herr Dr. Hans Richter iſt ein ſo zärtlicher Und jovialer Vater, daß er, wenn er mit ſeinen ſechs hier anweſenden Kindern zu Wagen einen Ausflug macht auf lafſen. Einer derſelben, gefragt, wie er ihm ſo ohne weiters 200 Mark leihen konnte, meinte:„Er hat mir doch verſpro⸗ chen, ſie wieder zurück zu bezahlen“. Wir meinen, das ver⸗ ſpricht Jeder. e. Verſchwunden. Der auf einem im Floßhafen liegen⸗ den Schiffe bedienſtet geweſene Schiffsknecht Johann Heinrich Kamann von Müllheim a. Rh. hat ſich am verfloſſenen Sonntag vom Fahrzeug entfernt, ohne bis jetzt wieder zu⸗ rückzukehren. Es wird vermuthet, daß demſelben ein Unglück zugeſtoßen iſt. 5 e. Zur Anzeige gelaugten 3 übermüthige Burſchen, weil ſie am letzten Montag an dem eiſernen Thore eines Hausgartens jenſeits des Neckars rüttelten, den im Garten liegenden Hund reizten und den Beſitzer des Hauſes, der ſich dieſes Gebahren der Burſchen verbat, noch dazu beſchimpften. Das gleiche Schickſal wiederfuhr einem Architekten, der Nachts 2 Uhr die Glockenzüge an den Häuſern F 2 und 3 in Be⸗ f ſetzte und die Hausbewohner dadurch in ihrer Ruhe örte. . Ein betrunkener Fuhrmann aus Heidelberg, der ſich geſtern Abend noch in der Cantine der Compoſt⸗Fabrik an der Seckenheimerſtraße zur Weiterfahrt„ſtärken“ wollte, erhielt vom Wirth mit Rückſicht auf ſeinen Zuſtand keine Getränke mehr, was den eifrigen Anhänger des Gambrinus derart erbitterte, daß er mit Demolirung der Wirthſchaft drohte. Da der Betrunkene, deſſen feſtgeſtellt iſt, die Nähe der Polizei witterte, fuhr er eiligſt mit ſeinem Gefährt davon. e. Mißhaudlung. Geſtern Abend erhielt auf der Kettenbrücke ein FJuhrmann von hier von einem Schneider mit einem ſog. Todtſchläger einen derartigen wuchtigen Hieb in das Geſicht, daß er eine Verletzung erhielt, welche er ſich im allg. Krankenhaus verbinden laſſen mußte. « Bezirksrathsſitzung vom 26. Juli. Geſuch des Ludwig Hutfließ um Erlaubniß zum Betrieb einer Schank⸗ wirthſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe 2 3, 35.(Ge⸗ nehmigt, jedoch ohne Branntwein.) Gleiches Geſuch des Jakob Orth in Neckarau.(Genehmigt mit Branntwein.) Geſuch des Hermann Illg um Erlaubniß zur Transferirung ſeiner Schankwirthſchaftskonzeſſion(ohne Branntweinſchank) von 2 5½ 9 nach H 7, 11(Genehmigt.) Geſuch des Heinr. Forſchner in Schriesheim um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft.(Genehmigt.) Geſuch des Wirths riedrich Auguſt Kinkel, Zk 2, 6, um Erlaubniß zum Ver⸗ auf von Branntwein.(Genehmigt.) Geſuch des Jakob Hauſer⸗ mann hier um Befriſtung ſeines Schankwirthſchafts. rechts ohne Branntweinſchank 2, 10.(Abgewieſen.) Geſuch des Friedrich Hartmann in Mannheim um Er⸗ laubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank.(Genehmigt.) Geſuch des Joſef Ebenrecht in Mannbeim um Erlaubniß zur Transferirung ſeiner Schank. wirthſchaftsconſeſſion(mit Branntwein) von J5.1 nach H.6 (Genehmigt ohne Branntwein). Gleiches Geſuch des Franz Wagner in Mannheim, Schankwirthſchaftsconzeſſion(ohne Branntwein) von H 3 19 nach H 4. 8.(Genehmigt ohne Branntwein.) 3 Punkte wurden vertagt. Aus dem Grofherzogthum. * Weinheim, 26. Juli. Der Jahresbericht der höheren Bürgerſchule und Bender'ſchen Anſtalt iſt erſchienen und ent⸗ nimmt der„Weinh. Anz.“ demſelben folgendes: Die Anſtalt hatte in dieſem Jahre durch Erkrankung von Lehrern ſehr zu leiden.— Bei der am 19. Juli vorgenommenen Abiturienten⸗ prüfung haben folgende Schüler den Berechtigungsſchein zum Einjährigen⸗Freiwilligen Militärdienſt erhalten: Emil Geiſt, Weinheim; Ernſt Hamburger, Frankfurt a..; Philipp Krauth, Weinheim und Philipp Münch, Weinheim.— An der Anſtalt waren 13 Lehrer thätig, die Schülerzahl hat die beträchtliche Zahl 204 auf von welchen im Laufe des Jahres 21 ausgetreten, ſo daß am Schluſſe des Jahres noch 183 Schüler vorhanden ſind. 98 Schüler ſind Ein⸗ heimiſche, 51 aus anderen badiſchen und 55 von außerbadiſchen Orten. Die Prüfung findet Freitag, den 27. und Samſtag, den 28. Juli ſtatt. Die Anmeldung der neu eintretenden Schüler hat Montag, 10. September, Vormittags 9 Uhr, zu erfolgen und am 11. September, Vormittags 8 Uhr, beginnt das neue Schuljahr. 8. Blankenloch, 26. Juli. Geſtern Abend wurde unſere Gegend von einem ſchweren Gewitter heimgeſucht. Der Regen ſtrömte wolkenbruchartig herab, ſo daß in wenig Augenblicken unſer Dorfbach überſtrömte und die Hauptſtraße einem See glich. Glücklicherweiſe brachte das Gewitter keine Schloßen und ſomit den Feldgewächſen keinen Schaden: um⸗ ſomehr aber hauſte ein Orkan an Gebäuden und an den mit Früchten reichbeladenen Obſtbäumen. Eine Menge Dächer wurden theilweiſe abgedeckt und etliche Kamine abgeriſſen; doch iſt dieſer Schaden wieder gutzumacheu. Anders ſieht es mit den Obſtbäumen aus Hieſe bieten ein Bild der gräßlichſten Zerſtörung. Da ſieht man die ſtärkſten Obſt⸗ bäume abgebrochen wie Rübenſchnitze und die Kronen der⸗ ſelben liegen oft weit von dem Strunk: andere ſind aus der Erde geriſſen und fortgewälzt, an andern wurden Aeſte ahge⸗ riſſen. Das Alles war das Werk nur eines Augenblicks. Es iſt jammerſchade um die ſchönen Bäume und das viele Obſt. Der Schaden iſt für die hieſige Gemeinde um ſo empfindlicher, als vor zwei Jahren ein ähnlicher Orkan an eeeeeee 71—— 55555——— Gebäuden, Oöbſtbäumen und Feldfrüchten große Verheerungen anrichtete. Sinsheim, 26. Juli. Auf der kürzlich dahier abge⸗ haltenen amtlichen Lehrerkonferenz, die von 78 Theib⸗ nehmern beſucht war, warf u. A. Herr Hauptlehrer Geier von Hoffenheim einen Rückblick auf die lezten Kammerver⸗ handlungen und, indem er die von der regierungsfeindlichen Preſſe an den Tag gelegten Beſtrebungen, den badiſchen Lehrerſtand in das der Regierung gegneriſche Lager zu bringen, zurückwies, erklärte er, daß der bad. Lehrerſtand unentwegt auf Seite unſerer hohen Regierung und der ober ſten Schulbehörde ſtehe. * Bruchſal, 26. Jult. Nach bezirksärztlicher Zuſammen⸗ ſtellung ſind in den Monaten April, Mai und Juni im Amtsbezirke Bruchſal bei einer Bevölkerung von 57 947 See⸗ len 426 Perſoneu geſtorben, außſchließlich der Todtgebornen. Hierunter waren 129 Kinder unter einem Jahr, 71 Per⸗ ſonen vou 1— 15 Jahren. Als Todesurſache war feſtge⸗ ſtellt in 5 Fällen Diphteritis, in 6 Fällen Croup, einem Falle Scharlach, in 9 Fällen Maſern, in zwei Fallen Puer⸗ peralfteber. Erkrankt waren am Typhus eine, an Puerperal⸗ ſieber 4, an Scharlach 17. an Diphteritis 3 Perſonen. Bräunlingen, 26. Juli. Hierſelbſt verunglückte geſtern der 10jährige Sohn des Schneiders Fränkle beim Heuabladen dadurch, daß derſelbe den Kopf gegen eine Heugabel ſtieß, ſo daß ihm eine Spitze neben dem Auge in den Kopf eindran und an der Stirne wieder zum Vorſchein kam. Bis jetzt iſt noch nicht abzuſehen, ob für den Verunglückten nebſt dem Ver⸗ luſte eines Auges ſeine Unvorſichtigkeit noch bedauernswerthere Folgen haben werde. * Freiburg, 26. Juli. Die„Alten Herren“ vom hieſigen Corps der„Suevia“ haben lt.„Fr. Ztg.“ vor 9 Tagen das Haus des Herrn Malers Lugo um 45000 M. käu 9 erworben und dasſelbe dem genannten Corps zum Geſch gemacht. Wahrlich ein ſchönes Geſchenk! *Labr, 26. Juli. Heute Morgen früh bemerkte der am Bahnhof Dinglingen ſtationirte Bahnwart ſchon ziemlich nahe am Uebergang das bekannte Gefährt der Stauffert ſchen Bier brauerei in Dinglingen des Weges kommen. Das Fuhrwerk war auf dem Rückweg von Straßburg, aber ohne Führer. Der Bahnwart hielt die Pferde an, und man erkundigte ſich nach dem Knecht. Dieſer, Fritz Kramer von Dinglingen, lag todt auf der Straße nahe bei der Ziegelhütte Hugsweier. Wahrſcheinlich ſaß derſelbe ſchlafend auf dem Fuhrwerk und wurde beim Ueberfahren über ein Straßengräbchen herunter⸗ geſchleudert, kam unter die Räder des ſchwer mit Fäſſer be⸗ kadenen Wagens und fand ſo ſeinen Tod. Er hatte Verletz⸗ ungen am Genick, Kopf und den Füßen. *Waldshut, 20 Juli. Die ſeit 5. October v. J. wegen betrügeriſchen Bankerotts und Betrugs verhaftet ge⸗ weſenen Kaufleute Guſtav Schmidt und Julius Meper von Brennet, ſind zufolge Beſchluſſes der Strafkammer Großh. Landgerichts dahier auf freien Fuß geſetzt worden. Das Strafverfahren iſt jedoch noch nicht zu Ende geführt. *Kleine Ehronik. Auf der Straße zwiſchen VBöhren⸗ bach und Langenbach ſiel der 35 Jahre alte Fuhrknecht Martin Sauter infolge Scheuens der Pferde vom Wagen und erhielt ſchwere innere Verletzungen.— In Grötzingen entfernte ſich in einer der vergangenen Nächte die Jamilie Ziegler, offenbar in der Abſicht, nach Amerika auszu⸗ wandern.— In Bruch ſal glitt ein Fuhrmann, der in der Dunkelheit ſeinem Pferde Waſſer bringen wollte, aus und fiel zu Boden. Das dadurch erſchrockene Pferd ſchlug mehr⸗ mals um ſich und traf ſeinen Herrn an Kopf, Bruſt, Fũ und Arm, ſo daß er nun bedenklich darniederliegt. Ueberlingen wurde ein Taglöhnersehepaar zur Anzeige gebracht, weil es ſein ca, 2jähr. Knäblein derart ſchlug und mißhandelte, daß dasſelbe am ganzen Körper mit Wunden und blutunterlaufenen Stellen bedeckt war. Pfälziſche Nachrichten. O Lndwigshafen, 26. Juli. Einen, wenn auch mur ſehr geringen Troſt können die Gegner der Einführung der Verbrauchsſteuer für unſere Stadt darin finden, das die Regierung in Speyer das Octroi für Bier auf 60 Pf. der Hectoliter feſtgeſetzt hat, während der Stadtrath 65 Pf. be⸗ antragt hatte. Begierig ſind wir, ob unſere Wirthe wegen dieſen ½ Pfennig Mehrkoſten per Liter den halben Liter Bier um 1 ganzen Pfennig theurer verkaufen werden. In dieſem Falle würden die Wirthe 1,4 Pfennig mehr verlangen als das Octroi beträgt; oh aber das Nublitum ſich das ruhig gefallen laſſen würde, iſt eine andere Frage. Pirmaſens, 26. Juli. Faſt ſämmtliche Inhaber öffentlicher Geſchäfte in unſerer Stadt haben erklärt, daß ſie ihre Geſchäfte an Sonntagen um 2 Uhr Nachmittags ſchließen. Verdient Nachahmung! iWinnweiler, 26. Juli. Nicht Alles, was glänzt, iſt Gold und die Wirkung einer Gehaltsaufbeſſerung tritt oft in eigenthümlichſter Art hervor. So ſoll auch ein katho⸗ liſcher Pfarrer im Alſenzthal ſehr überraſcht geweſen ſein, als er dieſer Tage ſeine Gehaltszulage im Betrage von 1 M. 18 Pfg. auf dem Rentamt erhielt und 1 M. 20 Pfg. Staatstaxe dafür zahlen mußte. Aus der Pfalz, 25. Juli. Wie es ſcheint entluden ſich geſtern Abend Gewitter über der ganzen Pfalz und noch weiter hinaus. In Kaiſerslautern ſchlug der Blitz in ein Haus, ohne jedoch zu zünden und ohne größeren Schaden anzurichten; dagegen zerſchmetterte er im dortigen Caſino⸗ —n“—ͥͤ————— mit großer Virtuoſität höchſt eigenhändig bläſt zum großen Ergötzen nicht blos der Richterſchen Nachkommenſchaft, ſon⸗ dern auch der Bayreuther Jugend. Der großherzogl. badiſche Hofoperndirektor Herr Felix Mottl ſteht ſeinem lieben, Freunde und Kollegen an Humor nicht nach; ließ er doch geſtern den Thor der Blumenmädchen, die teuflich holden Frauen, im Gänſemarſche durch die Känzleiſtraße vor das Angermann ſche Lokal marſchieren; dort mußte die Kundry, nicht eine der wirklichen, ſondern nur die ſogenannte, jeder der Blumen ein Glas Münchener reichen, worauf das ganze„ziere Geſchle ſt“ den Herrn Dirigenten hoch leben ließ. Fuhrwerke wurden, um dieſen weihevollen Akt nicht zu ſtören, einfach nicht durch⸗ gelaſſen. Die Blumenfeen verhinderten dies durch Vorhalten der Sonnenſchirme. Nur als die kgl Poſt mit ihrem Brief⸗ kaſtenwagen vorbeifuhr, ließ Herr Mottl, als geſinnungs⸗ tüchtiger Beamter eines dem bayeriſchen befreundeten Hofes die Sperre durchbrechen und den bayeriſchen Poſtillon durch ſeine Blumen ehrfurchtzvoll grüßen.„Ernſt iſt das Leben, heiter die Kunſt!“— Das iſt und bleibt wahr. Münchener Hoftheater. Ein Juwel in dem Nepertoire der Hofbühne iſt Peter Cornelius' Oper„Der Barbier von Bagdad“, die in gleicher Vollendung nirgends gegeben wird. Die letzte Aufführung des von ſonnigem Humor durchleuch⸗ teten und von mufikaliſchen Wohllaut durchflutheten Werkes am Dienſtag war eine ſchlechtweg vollendete, nicht der leiſeſte Matel ſtörte die in Darſtellung, Geſang und orcheſtralem Theil muſterhafte Vorſtellung, welche Muſikdirektor R Strauß leitete. Gura's Barbier iſt unübertrefflich; der ſouveräne Humor, mit dem der Künſtler dieſe Figur ausſtattet, geradezu hinreißend. Herr Mikorey(Nurredin) und Fräulein Dreßler (Margiana), Herr Bauſewein(Chalif), Herr Herrmann(Kadi) und Frau Meyſenheim(Boſtana) vollenden ein Enſemble, das mit den trefflichen Chören in ſteigender Wirkung bis zu dem prachtvollen„Salem Aleikum“ des Schluſſes verharrte. Vorſtellungen ſind wahre Ehrenabende unſerer Hof⸗ ühne. Hofkapellmeiſter J. Abert am Hoſtheater in Stuttgart hat wegen andauernder Kränklichkeit ſeine Penſionirung nach⸗ geſucht und erhalten. Von ſeinen Opern hat„Ekkehard“ am dem Bocke ſitzend durch die Straßen der Stadt das Poſthorn meiſten Erfolge errungen. Im Friedrich⸗Wilhelmſtädtiſchen Theater in Berlin iſt man mit der Neueinſtudirung von„Boccgceio“ beſchäftigt. Der brillante Erfolg der„Fatinitza“ läßt es zweckmäßig er⸗ ſcheinen, auch das andere liebenswürdige Operetten⸗Haupt⸗ werk des Meiſters Suppe wieder einmal in das Repertoire einzuſtellen. Am neuen Dentſchen Theater zu Prag gegenwärtig Frl. Beter vom Kroll'ſchen Theater in Berlin welche als„Recha“,„Valentine“ und Donna Anna“ 15 ſofort die vollſte Anerkennung des Publikums wie der i errang und ſteht der jungen Dame eine glänzende Tarriere DDr Der Neſtor der Düſſeldorfer Künſtlerſchaft, der Ma⸗ ler Johann Wilhelm Preyer, feierte am 19. ds. ſeinen 85. Geburtstag. Der als ausgezeichneter Stilllebenmaler weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus bekannte Künſtler iſt am 19. Juli 1803 in Rheydt geboren und kam ſchon im Jahre 1822 auf die Düſſeldorfer Kunſtakademie, deren Di⸗ rector damals noch Peter von Cornelius war. Preyer war ſpäter Schüler von F. W. von Schadow und blieb bis 1837 auf der Akademie. Mit Ausnahme eines dreijährigen Aufent⸗ 159175 in München und einiger Reiſen nach Italien und olland, wo ex die alten Meiſter ſeines Faches eingehend ſtudirte, hat er dauernd ſeinen Wohnſitz in Düſſeldorf gehabt Ueber das neue Reichsgerichts gebäude in Leipzig wird auswärtigen Blättern geſchrieben: Die Fundirungsar⸗ beiten am Neubau des Reichsgerichtsgebäudes ſchreiten rüſtig vorwärts nnd werden wahrſcheinlich im nächſten Monat fer⸗ tig geſtellt ſein; der größte Theil des Mauerwerks wird erſt im nächſten Jahre zur Ausführung gelangen. Das geſamente Gebäude wird einen großarkigen Anblick gewänren 11 ne ſen 17 3 bder 15 0 5 gelegenen Hauptfront entſpricht in ſeiner nentw dem Giebel des Pantheon in Rom Selte. Seneral⸗An zeißer garten zwei Paßppeln, Auf der Straße bom Fröhnerhof nach Hempach wurden viele über und über mit Früchten beladene Apfelbäume durch Blitzſchläge und einen orkanartigen Sturm zerſchlagen und umgeriſſen. In Frankenthal ſchlug der Blitz zu einen Bierkeller, beſchädigte das Glasdach und warf eine Mauer um, 3 man von dort aus einen Brand in der Kichtung nach Worms geſehen haben will. Im Morſchheimer Bahnhof hat der Blitz in eine Telegraphenſtange eingeſchlagen und die Iſolatoren zertrümmert. Von großem Schaden wird auch aus dem Zellerthal berichtet, wo zwei im Bahnhof zu Marnheim ſtehende leere Waggons, vom Sturme in Be⸗ wegung geſetzt, bis nach Wachenheim getrieben wurden. Mittheilungen aus Heſſen. Worms, 26. Juli. Nach dreiwöchentlichem Aufent⸗ halt im Odenwald ſind unſere kleinen Ferien⸗Coloniſten geſtern zurückgekehrt. Trotz der ungünſtigen Witterung iſt als Reſultat zu melden, daß die meiſten Kinder um 2 bis bis 10 Pfund an Gewicht zugenommen haben. ainz, 26. Juli. Die Leiche des jungen Mannes aus St. Goarshauſen, welcher ſich dor einigen Tagen mit ſeiner Geliebten ertränkte, wurde geſtern Nachmittag bei Budenheim geländet. „SBechtheim, 28. Juli. Geſtern ſchlug der Blitz hier in ein Haus und äſcherte mehrere Gebäude ein. agesneuigkeiten. — Vierfacher Mord, Stuttgart, 24. Juli. In der Nacht vom 22. zum 23. kurz nach Mitternacht ermordete der Schuzmachermeiſter Brenner ſein 28 Jahre altes Weib und ſeine drei Kinder,(ein a tjähriges Mädchen und zwei Knaben don 6 und 5 Jahren.) Mittels eines Schuſterkneips und eines Hammers führte er die Th t aus. Die vier Ermordeten wurden ſämmtlich mit durchſchnittenem Halſe und eingeſchla⸗ genem Schädel aufgefunden. Ein bei Brenner in Pflege be⸗ findlicher Sohn ſeiner Schweſter, der allein im Nebenzimmer ſchlief, entrann dem Wüthen des Mörders, indem er ſich, durch das unheimliche Geräuſch aufgeſchreckt, aber ohne der ſchrecklichen That, zu dem unter dem Dach ſchlafenden Geſellen flüchtete. Brenner iſt ſogleich nach der That entflohen. Die polizeilichen Recherchen haben ergeben, daß er ſich der haheriſchen Grenze zugewendet. Ueber dgs Motiv der That iſt bis jetzt Zuperläſſiges nicht exmittelt. Allgemein wird beſtätigt, daß die Brenner ſchen Eheleute bisher in Frieden mit einander gelebt haben und daß ihre Vermögensperhältniſſe geordnete waren. — Auf der Renubahn verunglückt. Münſter, 26. Juli, Bei dem geſtrigen Rennen ſtürzte Graf Neſſelrode vom 13. Ulanen⸗Regiment ſo unglücllich, daß er auf dem Transport nach einem benachbarten Hauſe verſtaxb. Nerte renberg⸗Carlotta, über deſſen in Hamburg erolgte Verhaftung wir herichteten, und von welchem die Blätter wahre Faſanova⸗Abenteuer zu erzählen wußten, iſt hereits wieder auf freien Fuß geſetzt worden und befindet ich unbeanſtandet in Berlin. Er erzählt, daß lediglich eine Verwechslung mit einem internationalen Hochſtapler, einem ewiſſen Storbeck, der gegenwärtig eine längere Zuchthaus⸗ trafe in Waldheim abhüßt und der ſich auch u. A.„Carlotla“ genannt, ihn in dieſe Ungelegenheiten gebracht habe. Gänz⸗ lich ohne Legitimationen mußte Dr, Carlokta in Hamburg geduldig abwarten, bis ſich durch vielfache telegraphiſche An⸗ zagen ergeben, daß er mit dem Gauner nicht identiſch und eſer ſich noch unter Schloß und Riegel befinde. Auch die gaete Entführungsgeſchichte iſt von dem Unterſuchungs⸗ kichter 0 5 ganz gewöhnliche allerdings ziemlich romantiſche Herzensaffaire zuſammengeſchmolzen. — 147 einen entſetzlichen unglücksfall iſt die amilie des Reichsbank⸗Direktors Bgetge in Kaſſel in tiefe rauer verſetzt worden. Die zweitälteſte Tochter deſſelben ein noch ſchulpflichtiges Mädchen von 13 Jahren, befand ſi in Begleitung der Mutter und des Bruders in der Sommer⸗ ue zu Rothentirchen bei Einbeck in Hannover: mit einem anderen Mäßdchen gleichen Alters begab ſie ſich vorgeſtern in itre nahe gelegene Mühle, aus irgend einem Grunde, wovon die Angehörigen nichts wiſſen konnten. Neugierig, wie Kinder d, Pand ſie da in dem inneren Raum der Müghle und ſah dem Räderſpiele und ſah den Waſſern zu.“ Dabei war ſie in einem Zwiſchengange dem Treibriemen eines Schwung⸗ rades zu nahe gekommen, das Fleid wurde erfaßt und das unglückliche Mädchen mit fortgeriſſen, in die Hö e geſchleudert und etze Hülfe überhaupt möglich war, in ſo furchtbarer Weiſe daß nach mehreren Stunden aualvollſten Leidens er Tod als wahrhafter Erlöſer eintrat. —Ein neues Tonriſten Unglück in den Alpen, Schladming, 26. Juli. Drei Touriſten aus Judenburg heſtiegen vorgeſtern von hier aus den Dachſtein. Geſtern Febrte Einer von Ihnen wieder hierher zurücck, die beiden Anderen, Dr. Zeitlinger und Thanhauſer aus Judenburg ſind abgeſtürzt und blieben todt. — Schiffsunglüg auf der Donau. Preßburg, 25. ult. Geſtern Bormittags fuhr bei Theben ein ſogenannter kauner Eigentzum des oberbſterreichiſchen Faleef ers Springer aus Mauthern, mit Hafner⸗Erde beladen, dem aufwärts dampfenden Kettenſchiffe Kamp“(Capitän Scherer) Aher die Kette. Der Trauner kippte um und verſank mit Mann und Maus. Rettungsverſuche waren vergeblich. Die Bemannung beſtand aus vier Schiffsleuten, außerdem gingen 110 Pferde zu Grunde, Ein großer Theil der Schuld trifft en Capitän des Kettenſchiffes, weil das Unglück bei hellem Tage delcdh und durch das Stoppen der Maſchine hätte berhin ert werden können. +Eine enorme Lebensverſicherung. John Wana⸗ mater, der bekannte große Geſchäftsmann in Philadelphia, hat nach der„.⸗Y. Handels⸗Ztg.“ ſein Leben für im Ganzen 000.900 Dollar verſichert und zwar bei 29 verſchiedenen Verſicherungs⸗Geſellſchaften. An Prämien hat der„Vielver⸗ ſicherte“ jährlich 60,000 Dollar zu entrichten. Zu einem ſo kolaſſalen Betrage dürften nur wenig Sterbliche ihr Leben verſichert haben. Moenefe MHachrichten. Fimzen entvunden worden. Oo meiber und———— Kürze ein Telegramm. Der fünfte Sohn iſt unſerem Kaiſer geboren worden, dem ſtarken Hohenzollernſtamme hat ſich ein neuer Sproß eingefügt. Die frohe Nach⸗ richt ereilt unſeren Kaiſer auf fremdem Boden, ſie iſt eine gute Vorbedeutung für ſeine geſegnete, glück⸗ liche Heimkehr. Das deutſche Volk nimmt innigen An⸗ theil an dieſem frohen Familienfeſte, das einer ſtrahlenden Glücksſonne gleich die trüben Nebel der jüngſten Ver⸗ gangenheit verſcheucht. Hurrah, ein Prinz, der fünfte! Möge er dereinſt den großen Ahnen gleichen, zum Beſten des Vaterlandes! ie Raiſerfahrt. 25 Stocholn al Der König und der Kron⸗ prinz begaben ſich mit dem deutſchen Geſandten und dem Ehrendienſt heute früh 6¼ Uhr an Bord der Vacht „Drott“, um dem deutſchen Geſchwader entgegen zu fah⸗ ren, das gegen 8¼ Uhr bei Gälmon ſichbar wurde. Die „Hohenzollern“, gab den Königſalut. Der König und der Kronprinz von Schweden begaben ſich alsbald an Bord der„Hohenzollern“, woſelhſt Kaiſer Wilhelm dieſelben mit der herzlichſten Umarmung begrüßte. Die Schiffe„Drott“ und„Baden“ wechſelten darauf den Salut, die beiderſeitigen Mufikkapellen ſpielten die preußiſche reſp. ſchwediſche Nationalhymne. Nach halb⸗ ſtündigem Aufenthalte kehrten der König und der Kron⸗ prinz an Bord des„ODrott“ zurück, auf dem ſie ſofort nach Stockholm zurückfuhren, um den deutſchen Kaiſer an Land zu empfangen. Alle an den Ufern liegenden Villen ſind feſtlich beflaggt. Stockholm, 26. Juli. Um 11 Uhr traf die „Hohenzollern“ unter Geſchützſalut hier ein. Kaiſer Wil⸗ helm, Prinz Heinrich, Graf Herbert Bismarck und Ge⸗ folge fuhren in einer Schaluppe zur Landungsbrücke, die durch eine prachtvolle Ehrenpforte mit dem deutſchen Reichswappen geſchmückt war und wo der König, das Kronprinzenpaar und die höchſten Würdenträger die Gaͤſte empfingen. Die Ehrentruppen waren in Parade aufge⸗ ſtellt, zwei Muſikcorps ſpielten die preußiſche Hymne. Die Herrſchaften begaben ſich darauf in das gegenüber gelegene Koͤnigsſchloß; auf dem Wege wurde der Kaiſer von der Bevölkerung mit lebhaftem Hnrrahrufen bewill⸗ kommnet. Kurz nach der Ankunft im Schloſſe trat Kaiſer Wilhelm mit dem König auf den Balkon, von der zahl⸗ reichen Volksmenge enthuſtaſtiſch begrüßt. Nachmittags 4½ Uhr fand eine Spazierfahrt nach dem Thiergarten ſtatt. Berlin, 26. Juli. Das„Armee⸗Verordnungsblatt“ veröffentlicht die Cabinetsordre betreffend das H aupt⸗ guartter des Kaiſers und Königs und die verän⸗ derte Unterſtellung von Fußartillerie⸗Truppentheilen unter die Generalcommandos, die Tragweiſe der Epaulettes und der Achſelſtücke für die Officiere. Bayreuth, 26. Juli. Die zweite Aufführung der Meiſterſinger ſchloß ſich der erſten würdig an. Eochen wurde diesmal durch Frl. Bettaque, Sachs durch Schei⸗ demantel, Pogner durch Wiegand dargeſtellt. Paris, 26. Juli. Seit geſtern Abend ziehen Grup⸗ pen von ausſtändigen Erdarbeitern, mit Knütteln bewaffnet, in der Umgegend von Paris umher und zwingen ihre Genoſſen, die Arbeit niederzulegen. Von den 10 000 Erd⸗, Brunnen⸗ und Abbruchsarbeitern, die gegenwärtig in dem Seine⸗Departement beſchäftigt ſind, haben bis jetzt etwa 4000 dem Ausſtande ſich angeſchloſſen. Man beſürchtet, daß auch die in der Ausſtellung beſchäf⸗ tigten Arbeiter die Arbeit verlaſſen werden. Am Nach⸗ mittag durchzogen Haufen von Erdarbeitern Paris, um in der Arbeiterbörſe in der Straße Rouſſeau eine Ver⸗ ſammlung abzuhalten. Die Polizei hat umfaſſende Vor⸗ ſichtsmaßregeln getroffen. Man fürchtet, daß morgen alle Bauarbeiter gezwungen werden, die Arbeit nieder⸗ zulegen.— Die„Republique Frangaiſe“ und der„Na⸗ tional“ ſuchen nachzuweiſen, daß eine Verſchwörung zwiſchen dem General Boulanger und dem Prinzen Jerome Napoleon beſtehe und dringen in die Regierung, die gegen Verſchwörer beſtehenden Ge⸗ ſetze nicht einſchlafen zu laſſen. Rom, 26. Juli. Auf die Androhung mehrtägiger Beobachtung für die Provenienzen aus dem Golf von Neapel Seitens der Türkei verſicherte die Regierung die⸗ ſelbe des ausgezeichneten Geſundheitszuſtandes Jitaliens. Sollte die Pforte trotzdem auf ihrer Abſicht beſtehen, wird die Regierung allen türkiſchen Konſularagenten im Golfe von Neapel das Erequatur entziehen, weil ſie wiſſentlich oder unwiſſentlich ihre Regierung taͤuſchten. London, 26. Juli. Zufolge einer Meldung aus Capetown ordnete der Gouverneur wegen einer jüngſt be⸗ angenen Grenzverletzung eine Unterſuchung an und for⸗ beate den Präſidenten von Transvaal, Krüͤger auf, zur Theilnahme einen Delegirten abzuordnen. »Sofia, 25. Juli. Die Spannung zwiſchen Stam⸗ bulow und dem Fürſten einerſeits und den Konſervativen anderſeits ſcheint in Kürze ihren höchſten Grad erreichen zu ſollen und es muß ſich lt.„Fr. Zt.“ bald entſcheiden, wer das Uebergewicht behaupten wird. Konſtaukinobel, 26. Juli. Es wird ofſtziell beſtä⸗ tigt, das die Note der Pforte betreffs der Kriegsentſchä⸗ digung an Rußland Herrn v. Nelidom übergeben wurde. Chriſtiania, 26. Juli. Der König verlieh dem König von Sachſen, dem Generallieutenant Hahnke und dem Miniſterpräſidenten Criſpi das Großkreuz des norwegiſchen St. Olafsordens. Maunheimer Handelblact. IMaunheimer Effektenbörſe vom 26. Juli. Der Ver⸗ kehr war heute äußerſt minimärer Natur und notiren deutſche Unionbank zu 310, Anilin 276.25 bez. Waghäusler 87 G. 88 B. Eichbaum 198.75 B. Sinner 167.50 B Werger 119.25 bez. Mannheim, 26. Juli.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ rkt Arkt. Weizen pfälzer 19.75—20.— Hafer, Badiſcher 14.—.——. narddentſcher 19.40—19.60„ württemb. Alpn. 14.50—15.— * ebw.—.—.— ruſſiſcher 14.25—14.50 „ Sprin 20.——.— Mals amerikan. 18.75—14.— „ flüdruſſiſcher 20.— 20.50„ Donau 13.50—13.75 „ Girka 38—.— 155—— am. Winter.25——.— Erbſen—— „ La Plata 19..—15.75 Kohfreps, deutſcher 24.50——.— Kernen 19.75—20—„ ungariſcher 24.50.—24./5 Roggen, pfälzer 14.75—15.— Wicken 14.——.— 75 ruſſiſcher 14.25—14 50 H0er Rohſprit 103.—104 7 bulgariſcher—doer 75 unperſteuert und excl. 0 norbdeutſcher 14.25—.— Maiſchraumſt. 100% Ts. 21.——.— 1 Girka—— Branntwein 100% Ts.—. amerik. Winter— 880 in Partien erſte, hierländiſche——ůů 1 85 7—.— 1 59 5 dlälzer ſ——— Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 24.50 5 ungariſche—.—.— Nr. 00 0 1 2 3 4 Weizenmeßl 25.— 50.50 28.— 30.00 450 11 Roggenmehl Nr. 0) 28.—.——) 20.50—.— Tendenz: Weizen und Roggen feſt. Hafer ruhig. Neue Eiſenbahntarife. Es ſind zur Ausgabe ge⸗ langt: 1) mit Gültigkeit vom 15. Juli l. J. Nachtrag 1y zu Theil II des Tarifs für die direkte Güterbeförderung zwiſchen Frankfurt a. M. Guſtavsburg, Mainz, Kaſtel, Lud⸗ wigshafen a. Rh. und Mannheim einerſeits und Stgtionen der königl. bayeriſchen Staatseiſenbahnen anderſeits enthaltend Erweiterung der beſonderen Tarifvorſchriften, Aenderungen der Ausnahmetarife für Stammholz, Kohlen, rohe Stein Roherz, Palmkernöl und für beſtimmte Stückgüter ꝛc. 2) mi Gültigkeit vom 1. Auguſt l. J. Nachtrag III zu Theil II, Heft 6 des Tarifs für die direkte Beförderung von Gütern zwiſchen Stationen deutſcher Eiſenbahnen einerſeits und Stationen der Prinz Heinrich⸗Bahn anderſeits, enthaltend Frachtſätze für Schimpach und Schleif im Verkehr mit Statibaen der Badiſchen Staatsbahnen. Frankfurter Mitta börſe. Frankfurta.., 26. Juli. i Aunt Börſe zeich⸗ re ie nete ſich durch etwas a fipf Zeſtigkeit recht vortheilhaft aus. Die geſtern eingetretene bſchwächung hatte ziemlich bedeu⸗ tende Abgaben zur Felge namentlich war die Provinzkund⸗ ſchaft bemüht, ihre nats zum Theil zu löſen. die ſtattgehabte Kaiſer⸗Entrevue die Beſſerung noch ſtärker hervorztreten. Bei ſtillem Geſchäfte vermochten ſich die höchſten Tagescourſe gut zu behaupten. Kreditaktien gewannen 1 fl., Diskonto erholt. Oeſterr Bahnen ſehr feſt auf die heute dublizirten Wochenausweiſe, beſonders Staatsbahn, ſowie Elbthal, die auf ſtärkere ſpeku⸗ lative Käufe fl. 1 anziehen konnten. Lombarden haben /, fl., Duxer 1½ fl. verloren. In Schweizer Bahnen ſtill. Deutſche Bahnen ſehr ruhig. Ausländiſche Fonds ſchwächer. Orient⸗ anleihen matter im Zuſammenhang mit den von Berlin ge⸗ meldeten ungünſtigen Notencourſen. Amerik. Prioxitäten etwas eſter. Anilin, Höchſter Elektricität je cg. 1 pCt.s niedriger. rivatdiskonto 1¼ pet. Frankfurter Effektenſscietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 251, Staatsba n⸗Aktien 193/, Lombarden 78/, Galizier 171¾, Disk. omman⸗ dit 213, Deutſche Bank 166.50, Deutſche Vereinsbank 97.70, Meininger Bank 97.90, Elbthal 156/, Lokalbahnen 114¼ Alkali Weſteregeln 163,50, Bad. Zuckerfabrik 87.40, Elektr. Aktien 133.50, Bad. Anilin 276, Mittelmeer 127.40, Neue Gotthard 122.20, Gotthard⸗Aktien 128.90, Schweizer⸗Cent⸗ ral 116.60, Schweizer⸗Nordoſt 86, Union 91.60 Weſt⸗ Stamm 29.20, 4 proc. ungar. Goldrente 88.10, E 1 5 84.50, Spanier 72.70, 5 proc. Italiener 97.50, Türken 14.45 Griechen 70.90. ; Die Stimmung war gegen Mittag befeſtigt, indeß konnte bei wenig belebten Verkehr eine größere Steigerung nicht platzgreifen. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 25. Juli.) New-Hork Chieags Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Maizs Schmalz Auguſt 8976 53.— 8 75 10.75 795/ 45— 8 65 September 897¼ 53¼% æ877½ 10,80—— 44% 8 78¼ Oktober 90— 53¼ 8 7/.85——— November—— 527ͤ1(—.85——— Dezember 92——.—.85 82——— Januar————.95——— Februar————.95——— März————.———— April————————— Mai 98/—— 10,15——— Juni———————.— 7— Juli———— 11.80 8½ 45½% f8 68¼8 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..50—45 55 Imperiaß Mk. 16.72—69 20 Fr.-Stücke„ 16.20—16 Dollars in Gold,.29—16 Engl. Sovereigns„ 20.40—85 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Rotterdam, 25. Juli. Durch Ankunft mehrerer See⸗ boote war der erkehr ein ſehr lebhafter, und gingen in Jolge deſſen die Frachten wieder in die Höhe. Es wurde bereits nach den Ruhrhäfen nach Schiffen telegraphirt, Mcoc oll dort auch kein großer Ueberfuß vorhanden ſein. Man zahlte für Getreide nach Mannheim fl. 3 ber Laſt bei voller Ablad⸗ und ſofortigem e Eiſenerz etwas peniger. uhrort, 26. Juli. eſonderes liegt nicht vor. er Kohlenverſand nach dem Oberrhein iſt noch immer Suner haft. Die Frachten nach Holland Viee Tendenz zum teigen, wohl weniger wegen des arken Verſandes, als wegen ver⸗ minderten Vorraths an Schiffen. Die Kipper arheiten Ta nöch Nacht. Es herrſcht ein erkehr wie um dieſe Jahreszeiſ noch nie. Mülheim⸗Rhein, 25. Juli In den 1 85 Tagen erlitt Schf Schiffbrücke zweimal wieder von zu Thal kommenden iffen ganz bedeutende Colliſionen un trotzdem wird be⸗ hauptet, die Lage der Brücke ſei für die Schifffahrt nicht gefährlich. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Jolgende Schiffe ſind am 26. Juli angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev, Kapitän Schiff Kommt von Ladung Etr. Kempters Centein focghem Stüeiter 80¹ Schröder Concordia Kbln 2 2⁰ Hafeumeiſterei II. H. Vorreuther Gott mit uns Heilbronn Stückgüter 366 Böhringer Mannheim 3 Rotterdam 671⁰0 J. Feudel chiller Roheiſen 10183 Hafenmeiſterei III. P. Bornhofen Induſtrie 5 Ruhrort Stückgüter 4000 W̃ Salz M. Waibel Mina Heilbronn 2000 H. Raab ohanna 5 2086 G. Reibel arl Jagſtfeld 2164 W. Augspurger Rudolf 21¹⁴ Hafenmeiſterei Iy. Meckarvorland). Irdr. Meyer Oskar Miltenberg Hanſteine 2500 Hr. Mermann Anna Gertrud Duisburg Kohlen 10330 D. Terſchüren Eliſe 5 5 15720 Irdr. Loh9 Gertrud 5 5 14190 Hr. v. Marwich Ruhrort 22 5 16570 Floßholz angekommen 5600 Cbmtr., abgegangen—5 Cbmtr. Meteorologiſche Station Mannheim. Zuft⸗ Wärme Luftdruck 5 Be· in o0. mm. Wind Bewölkung merkungen Fulf 28. etpiffer und 3* + 18,748,8 8⁴ S. bebegt Regen uli 26. Uhrſ+ 1, 749 96 S. 5 Megen 1 8. Mittags 2 Uhr. 2¹76 750,8 5¹ S. W. mäßigbewölkt Vorm. Regen Bewöltung Geſete für Mannheim. Warm bei mäßiger Bewölkung, Gewi terbildung nicht ausgeſchloſſen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Kaub, 26. Juli..45..12. 8 Koblenz, 26. Jult,.7.—.06. Hüningen, 26. Juli,.45 m.—.04 Köln, 26. Jull. 29 m.—.08. Sauterburg, 28. Jult..89 m.—.01,] Ruhrort, 26. Juli..84 m..06. Kehl, 25. Jui. 3,68.—.00. 9* Maxau, 25. Juli..04 w.—.10. eckar. Mannhbeim, 27. Juff..36 m,. +.05, Seilbronn, 27. Juli. 109 m. 90.19 ainz, 26. Jul..64 m.— 5,01. annheim, 27. Jult..25 m. +.07. Dfe durch ihre unübertreffliche Paßform, Elegan und Solidität weltberühmten Schutzwagrenfabrikate von Okto Herz& Eie., Franffurt g. M. ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke Telephon 443). 1205⁵1 noch vor Ende des Mo⸗ a aber Geld ſehr leicht er⸗ hältlich blieb, vermochte auf eine Petersburger Depeſche über 5 Weee r 25. Jull. General⸗Anzeiger. 338 * Handelsregiſtereintrag. In das Handelsregiſter wurde unter Ordnungszahl 110 des Geſellſchaftsregiſters Band VI zur Firma: „Evangeliſcher Verein“ in Mannheim eingetragen: Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 5. Juni l. J. wurden die 88 2, 6, 8, 9, 11 und 12 der Statuten geändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt: 1. in Mannheim ſelbſtſtändig Stadtmiſſion zu betreiben. 2. Das von ihm gegründete„Evangeliſche Vereinshaus“ in Mannheim, deſſen Zweck unten beſtimmt iſt, im Dienſte der Stadtmiſſion zu verwalten. Der Vorſtand beſteht aus mindeſtens 2 und höchſtens 5 männlichen Mitgliedern. Alle Urkunden und Verträge ſind von zwei Vorſtandsmit⸗ gliedern zu unterzeichnen, während gewöhnliche Schriftſtücke nur der Unterſchrift eines Vorſtandsmitgliedes bedürfen. Die Berufung der Generalverſammlung wird den Actionären mindeſtens 14 Tage vorher bekannt gemacht. 12910 Die von der Geſellſchaft ausgehenden Bekanntmachungen er⸗ folgen im Reichsanzeiger und in zwei Mannheimer Blättern. Mannheim, den 21. Juli 1888. Großh. Amtsgericht 3. Dr. Hummel. Entmündigung. No. 45,549. Die Ehefrau des Kaufmanns Theodor Sau⸗ erbeck, Maria geb. Wolff hier, wurde durch Beſchluß Großh. Amtsgericht II hier vom 3. d. M. No. 44,470 wegen Geiſtes⸗ ſchwäche entmündigt. 12901 Mannheim, den 23. Juli 1888. Gr. Amtsgericht IV. Dr. Maas. Bekanntmachung. Auf Grund des§ 11 der Wochenmarktordnung für die Stadt Mannheim vom 8. Auguſt 1887 bringen wir hiermit zur allge⸗ meinen Kenntniß, daß der ſogenannte Großbohnenmarkt vom 6. Anguſt ab ausſchließlich auf dem Marktplatz zwiſchen N5 und 6 und 0 5 und 6 ſtattfindet. Für dieſen Großbohnenmarkt wird der genannte Platz außer an den Hauptmarkttagen auch an anderen Wochentagen zur Be⸗ nützung eingeräumt. 12655 Mannheim, den 19. Juli 1888. Stadtrath. Moll. Winterer. Verſteigerung. Verſteigerung. Im Auftrage des Herrn Carl Otto Hayd ver⸗ ſteigere ich in deſſen Laden, Litera FP 2, 14, von deſſen ganzes Waarenlager, beſtehend in: Papier⸗ und Schreibwaaren, Portefenille⸗ und Galanteriewaaren, Mal⸗ und Zeichen⸗ utenſilien, Holz⸗, Glas⸗ und Bronecewaaren, Schul⸗ und Bureauartikel ꝛc. ꝛc. Mannheim, 27. Juli 1888. Ferdinand Aberle. Verſteigerung einer Hopfenpreßmaſchine. Karl Friedr. Stützel, Rechtsconſulent und Auctionator. 25. Auguſt täglich von 83— 10 Uhr abge⸗ Deißler, Gerichtsvollieher. Von heute an verkaufe ich meine Seife, ſowie alle ſonſtigen Waſchartikel, als: Prima Reis⸗Stärke, Soda, Fettlaugenmehl, Bleichſoda, Cryſtall ſoda, Teigſeife zu denſelben billigen Preiſen, wie alle 1 heute ab, jeweils Vormittags 9 Uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr anfangend, gegen Baarzahlung, NB. Die vollſtändige Ladeneinrichtung ſteht ebenfalls zum Verkauf. 12881 Samſtag, den 28. Juli d.., Nachmittags halb 3 Uhr verſteigere ich auf meinem Bureau B 2, 12, 2. Stock, im Auf⸗ trag eines Bankhauſes, eine Hopfenpreßtmaſchine. Dieſelbe kann vorher bei mir eingeſehen werden. 126215 Grossh. Gymnasium. Die Ferienſchule wird vom 30. Juli bis halten. 12710 Von heute an wohne ich 12776 E A, 7 h Hingstrasse. Heachkungswertg Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt machen wir theilnehmenden Freunden und Bekannten die Mittheilung, daß unſere innigſt geliebte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schweſter, Schwägerin und Tante krun Babette Neinhardt, geborene Rothſchild, geſtern Abend ſanft verſchieden iſt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emil Reinhardt. Die Beerdigung findet vom Trauerhauſe, D 7, 7, Freitag früh 11 Uhr ſtatt. 12880 Theater inBaden Baden.] Ensemble-Gastspiel des KarlSchulze-Theaters vonHamburg Beginn: Mittwoch, 1. August 1888 Feststehende Spieltage: Montag, Mittwooh, Freltag Eyentuell Extra-Vorstellungen Sonntags 5 unter Direktion von Herrn Stauber in; Hamburg; I. Kapellmeister und Componist: H. Dellinger. Kapellmeister: E. Christiani. Aufzuführende Operetten: Der Zigeunerbaron. Der Gross- Mogul. Farinelli. Die 7 Schwaben. Der Vice-Admiral. Der Hofnarr. Riceiei. Die Lileder des Mirza- Schaffy. Der Glücksritter. Der Bettelstudent. Gasparone. Der Feldprediger. Don Cesar. Die Fledermaus. Vormerkungen auf ganze Logen und einzelne Plätze immt Hauswart Ackermann im Theater täglich ent- gegen. 12909 roſpecte 1c. ic. durch unſeren Vertreter leſi Concurrenten. 2289 Freitag, den 27. d.., Nachmittags von—4 Uhr hieſigen Cone f hieſtgen ftädtiſchen Lahheuſe Gold. und e Hofseifenfabrik Das Städtische Cur-Comite. Uhren ꝛc, öffentlich verſteigert. 11740 Mannheim, den 15. Juli 1888. 8 FTVTTT———VT————— Die Leihhausverwaltung.— F H Diakoniſſenhauskapelle. Freitag. 8 Uhr Abendgotten⸗ Beuſche Creditreſo m aum, Nende k ar⸗ 5—— In nſer neueſtes Verzeichniß der Bureaux und C ndenten 0 aue 362 iltze FF 12512 1, 10. 2 1. 10. Freitag, 27. Juli, Abends 7½ Uhr. Samſtag, 28. Jul 1285 Morgens 9½¼ Uhr, Nachmittags 2½ Uhr: Jugendgottesdienſt Herrn Berth. Fuhs,& 8, II. — 688 „Von über ſiebzig, mein Herr. Ich, der ich mit Ihnen red⸗, bin über ſtebzig Jahre alt.“ Herr Heathcote nahm einen ſchicklichen Ausdruck des Staunens an. „Mit ſolch einem Gedächtniß für eine fernliegende Vergangenheit begabt; kann es Ihnen kaum ſchwer fallen, ſich der Ereigniſſe von vor zehn Jahren zu erinnern,“ fuhr er fort, um endlich zur Sache zu kommen.„Nun hat gerade in dieſem September vor zehn Jahren ein brutaler Mord oder Mordverſuch gegen ein Weib in einem Walde bei Paris ſtattgefunden.“ „Meinen Sie den Mord der Schauſpielerin Marie Prévo im Walde zu Saint⸗Germain?“ fragte der Polizeibeamte.„Ich war in jene Sache ver? wickelt. Eine höchſt merkwürdige Geſchichte das.“ „Und dieſes Weib wurde wirklich ermordet?“ fragte Heathcote, bleich vor Erregung. Die Leichtigkeit, mit der dieſer Mann auf ein angedentetes Datum hin ein notoriſches Verbrecheu anſetzte, verblüffte ihn. Es würde ihn weniger über⸗ raſcht haben, zu finden, daß die Viſton des Mordes nur auf einen Fiebertraum des Kindes, auf wiederholten krankhaften Hallueinationen beruhe, als es im breiten Tageslicht der Wirklichkeit beſtätigt zu hören. „Wirklich ermordet, ja wohl, und ihr Liebhaber dazu. Ein offenbares Verbrechen und einen entſchloſſeneren Mörder hat es überhaupt niemals gegeben Die Schauſpielerin und ihr Geliebter hatten einen Feiertagsausflug nach Saint⸗ Germain gemacht. Sie fuhren mit der Eiſenbahn, ſpeiſten im Henri Quatre“ nahmen in der Abendkühle einen Wagen und fuhren erſt nach der Terraſſe und dann in den Wald. Sie ließen den Wagen an einem Kreuzpunkt halten und ſetzten ihren Streifzug zu Fuße fort.“ „War ein Kind bei ihnen?“ fragte Heathcote außer Athem. „Ja, ein kleines Mädchen, die Nichte der Schauſpielerin. Sie war die einzige Zeugin der Unthat. Aus ihrem Munde hat der Unterſuchungsrichter den Tharbeſtand erfahren und feſtgeſetzt. Sie ſpazierten ruhig im Dämmerlicht, es war beinahe finſter, ſagte das Kind, welches anfing, ſich zu fürchten. Die Liebenden gingen Arm in Arm, das Kind an der Seite der Tante. Plötzlich ſprang ein Mann aus dem Walddunkel auf ſie los und ſtellte ſich mit einer Piſtole in der Hand vor ſie hin. Er trug keinen Hut auf dem Kopfe und ſah wüſt und aufgebracht aus. Zuerſt zielte er nach dem Mann, der lautlos zu Boden ſank. Das Kind vermochte kaum ihm zuzurufen, er ſolle nicht auf die Tante ſchießen, als er zum zweiten und dann zum dritten und vierten Male und wieder und immer wieder feuerte, ſchneller als das Kind zu zählen vermochte. Er hatte entſchieden einen ſechsläuftgen Revolver. Die Bruſt Marie Prévols war von Kugeln durchlöchert. Der Kutſcher hörte die Schüſſe von ſeiner Hal⸗ teſtelle am Kreuzweg aus.“ (Fortſetzung folgt.) 2 Wyllards Verhängniß. mit Schrifterklärung. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Aaunheimer Polksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) Noman von M. E. Braddon. Deutſch von Cl. Steinitz. (Nachbruc verboten.) (Fortſetzung.) „Und man benachrichtigte Sie, daß ſte in Folge einer geiſtigen Erſchüt⸗ terung zwei Monate krank gelegen habe?“ „Ja.“ „So darf man ſchließen, daß der Vorfall, der ihre Krankheit verſchul⸗ dete, Anfang September 1871 ſtattfand?“ „Ich glaube, ja.“ „Schön. Ich danke Ihnen von Herzen, gnädigſte Frau“, er verneigte ſich ehrerbietig vor der Oberin,„für die Hilfe, die Sie und Schweſter Gudula mir ſo gütig bewilligt haben. Doch moͤchte ich wagen, Sie noch um die Gunſt zu bitten, mich mit einem Empfehlungsſchreiben an den würdigen Prieſter zu beehren, der Lemarque aus Paris hergeleitet hat.“ „Da iſt leider unmöglich, mein Herr. Pater Sorbier ſtarb vor brei Jahren, genau ein Jahr, bevor Leonie uns verließ.“ „Wie ſchade! Er kannte unzweifelhaft das Geheimniß aus Seonteng Kinderjahren und hätte mir vielleicht helfen können, das Geheimniß ihres ſelt⸗ ſamen Todes zu löſen.“ „Glauben Sie wirklich, daß die beiden Begebenheiten in Wechſelbeziehung ſtehen?“ fragte Schweſter Gudula gedankenvoll. „Ich weiß es nicht, Madam, erwiderte Heathcote,„doch nur, wenn ich rückwärts forſche, kann ich hoffen, zu einem Aufſchluß des Räthſels zu gelangen, über das wir uns in Cornwall Alle den Kopf zerbrochen haben. Die arme Kleine muß einen Zweck im Auge gehabt haben, als ſie nach England, nach einer ſo entfernten Gegend, wie die unfrige, reiſte. Selbſt wenn ihr Tod nur einem Unfall, einem unüberlegten Verbrechen zuzuſchreiben wäre, kann ihre Gegenwart an jenem Orte doch keine rein zufällige geweſen ſein.“ Mr. Heathcote bat um die Erlaubniß, die Klaſſenzimmer und die Kapelle beſichtigen zu dürfen, ehe er ſich empfahl, und ſeiner Bitte, welche die Oberin als eine Schmeichelei an ihre Adreſſe anſah, wurde ſofort gewillfahrt. Man führte ihn feierlich durch weite und luftige Gänge und zeigte ihm einen leeren Speiſeſaal, in dem auf langen, mit ſchneeweißem Leinen bedeckten Tiſchen von Tannenholz, Teller, Krüge und große Stöße Butterbrote in Bereitſchaft für das Vesverbrot aufgeſchichtet ſtanden. Er betrachteie die Kapelle mit Fren einfachen — 6. Seite. Abſchlag. Dr. Lahmann's Reform⸗Hemden koſten nunmehr Größe 5, 6 und 7 Mk..30 Größe 8(extra groß u. weit) ſowie nach Maaß angefertigte N konhard Cramer, H 1, 4. H I, 4. Niederlage von Gebr. Sinn in Crefeld. 12746 Naphtalin Campher Inſectenpulver; Desinfections⸗ pulver Chlorkalk Carbolſäure empfiehlt billigſt Friedr. Becker, D 4, 1. 12540 Kindermilch kann in garantirt reiner Quali⸗ tät zu billigem Preis abgegeben werden in der 12435 Milchniederlage des Hofguts Langenzell, M 4, 5. Unterricht imMaßunehmen, Zuſchnei⸗ den und Kleidermachen wird ertheilt. 12687 Näh. D 3, 10, 4. Stock. ..... ͤv Eingnartirung wird angenommen. 10687 Gaſthaus zum Gutenberg, F 5, 6. 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So lebhaft intereſſirte ihn der vor zehn Jahren geſchehene geheimnißvolle Vorgang, die ſeltſame Geſchichte dieſes Kinderſchmerzes erregte ihn ſo ſtark, daß er darüber beinahe die Angelegenheit vergaß, die ihn über den Kanal geführt. Und ſo entſchloß er ſich denn, den einzelnen Umſtänden der Scene nachzuforſchen, die ſich in den Kindes Fieberträumen ſo oft wiederholt hatten, und keine Mühe, keine Unruhe, die ihm daraus erwachſen könnten, ſollten ihn von dieſem Werk abſchrecken. „Am Ende iſt dies gar der richtigſte Weg, um die Wahrheit über ihren Tod zu erfahren“, ſchloß er.„Auf alle Fälle iſt es der einzige Pfad, der ſich mir augenblicklich bietet.“ Lange wandelte er auf den Wällen Dinans ſpazieren, genoß die mond⸗ durchleuchtete Abendſtille, hörte von Zeit zu Zeit die Glocken in ſilberhellem Ton von dem Kloſter herüberläuten, in dem die Irren ihre verworrenen Träume träumten oder heil und geſund ins Geiſterland der Vergangenheit zu ihrem treuen Todten hinuntertauchten. Spät wandelte er dort oben und gedachte eines Antlitzes, deſſen vertrauensvolle Augen ſcheidend zu ihm emporgeblickt, liebliche Augen, deren wechſelvoller Ausdruck ihm wohlbekannt war, zumeiſt aber der rührend pathetiſche Blick, der ihm dereinſt die Bitterkeit des Verluſtes beſchwichtigt hatte. „Ihr zu dienen und für ſie zu arbeiten muß wohl genügen um einen Mann glücklich zu machen,“ dachte er mit einem trüben, halb ſatiriſchen Lächeln. „In der guten alten Zeit der Troubadoure würde ihr Ritter ſich glücklich ge⸗ prieſen haben, um ihretwillen weit weg in Paläſtina zu verbluten und zu ſter⸗ ben, ſtolz, ihre Farben auf dem Helm getragen zu haben. Sind wir Männer der Gegenwart ein gemeineres Geſchlecht, daß wir nicht ohne Hoffnung auf Vergeltung lieben können? Wohl, auch ich habe mich zu einem Kreuzzug ver⸗ pflichtet. Ich habe meiner Dame Farben angethan und will ſo tapfer für ſie kämpfen, als ſei meine Liebe keine hoffnungsloſe. Ich werde ihr beweiſen, daß es in dieſer entarteten Welt auch Ritterlichkeit gibt, und daß ihr moderner Name ſelbſtloſe Freundſchaft heißt.“ Am anderen Morgen reiſte er m dem Frühzuge nach Paris. Eine vier⸗ zehnſtündige Reiſe, eine Fahrt von Staub und Mattigkeit, obwohl der Weg durch ein ſchönes Land führte, obwohl das Meer in blauen Schimmer von ferne — 687 heraufleuchtete, an dem ſich verbreiternden Strome vorbei, bis die ſtattlichen Bau⸗ en und zahlreichen Kirchthürme der großen Stadt unter dem Septembermond in weißem Licht auftauchten. Er ſuchte ſein altes Abſteigequartier, das Hotel de Bade auf, das mitten unter dem Lärm und Geräuſch des Boulevardtreibens liegt, und ſchon den nächſten Morgen machte er ſich nach einem zeitigen Früh⸗ ſtück auf den Weg, um Herrn Drubarde's Wohnung aufzuſuchen, die ſich in dem älteren und ſchäbigeren Theil von Paris am linken Ufer befand. Monſieur Drubardes wohnte auf dem Quai des grands Auguſtins im fünften Stock, was für ältere oder nicht ganz feſte Beine etwas Beunruhigendes gehabt hätte, Herrn Heathcote jedoch nicht im Geringſten genirte. Er rannte die fünf Abſätze einer finſteren Holztreppe hinauf und gelangte auf einen lufti⸗ gen Vorplatz, der von einem Deckenfenſter Licht und Luft erhielt. Heathcote klingelte und dieſes Zeichen wurde faſt augenblicklich von Herrn Drubardes ſelbſt beantwortet. Die Erſcheinung des abgedankten Polizeibeamten machte einen weſentlich ländlichen Eindruck. Sein Anzug glich dem Feiertagskoſtüm eines Badegaſtes weit eher, als der normalen Tracht eines Großſtädters. Er war von Kopf bis zu Fuß in weiße Leinewand gekleidet, die Gewandſtücke hingen ihm loſe um den Körper und er trug ein Paar chamoisfarbener Pantoffeln, die ohne Zweifel mit dem bittern freſſenden Schaum des Strandes von Dieppe oder mit den Dünen Trouville's Bekanntſchaft gemacht hatten. Kurz und gut, Herr Dru⸗ bardes ſah an dieſem warmen Septembermorgen wie das leibhafte Bild der Be⸗ haglichkeit und Friſche aus. Bevor Herr Heathcote ſich in den Schaukelſtuhl ſetzte, den Monſieur Drubardes ihm anwies, zog er Joſeph Diſtins Empfehlungsbrief aus ſeinem Taſchenbuch und überreichte ihn dem Expolizeibeamten, der beim Anblick der Uu⸗ terſchrift vor Entzücken außer ſich gerieth. „Monfieur iſt mir als Engländer von Auszeichnung unzweifelhaft will⸗ kommen, er iſt es doppelt und dreifach als Freund des Herrn Diſtin. Ich er⸗ achte ſeinen Beſuch als eine Ehre, als eine Auszeichnung, die ein altes Mitglied der Pariſer Polizei nicht hoch genug ſchätzen kann,“ ſagte begeiſterungsvoll Dru⸗ bardes.„O, mein Herr, welch' ein Menſch iſt dieſer Joſeph Diſtin, welch' ein erfinderiſcher Geiſt!“ Monſieur Drubardes hielt inne um Athem zu ſchöpfen und auch um Herrn Heathcote eine Cigarre anzubieten, die dieſer ungenirt annahm. Und dann fuhr der Polizeibeamte in ſeinen Lobpreiſungen des engliſchen Juriſten fort, mit denen ſich ein nicht unliebenswürdiges Selbſtlob zart verband. „Herr Diſtin erzählte mir, daß Sie Ihren Beruf mit Auszeichnung er⸗ füllt haben,“ ſagte Heathcote, der ſich überlegte, wie lange wohl der alte Herr ihn mit den Erinnerungen aus ſeiner Kinderzeit hinhalten würde.„Ihre Er⸗ zählung beweiſt mir, daß Sie, der Sie ſich mit ſolcher Lebhaftigkeit der Be⸗ gebenheiten von vor ſechzig Jahren erinnern—“ 28. Jult. i 4 Gewerbeplatz brucke gelegen, zu Neachten Zu erfragen in der Exped. ——bĩ C 4, 3 ſe gr Hf u. Zu⸗ ſof. zu vermiethen. 12757 C 8, 8 Comptoir und Ma⸗ Einrichtung ſofort z. v. 12505 N 8 ir per 15. 8, 8 Comptoir per 15 m 12506 6 1 ſchö Laber D2, 14 ſchöner Laden ſtern mit oder ohne Wohnung E 4, L7, Fruchtnart, 1 auch 2 Läden Wohnung zu ver⸗ miethen. 11277 P 6 Laden mit Nevenz. 9 auch als Bureau ge⸗ ditorei. 12027 Lind„ei + 10, 12 indenhof, ein 9 in nächſter Nähe der Ketten d. 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Um zahlreiche Betheiligung bittet 2½ Der Vorſtand. Ortsverein der deutſchen Liſchler n. verw. Berufsgenoſſen. (Schreiner⸗Gewerkverein.) Samſtag, den 28. Juli, Abends halb 9 Uhr, tbereins Aerſammung im Lokal zum Halben Mond. Die Mitglieder der Medizinal⸗ kaſſe werden erſucht, vollzählig zu erſcheinen, wegen der Beſprechung betr. Uebertritt in den Ortsver⸗ band. Die mit rück⸗ 0 en Beiträgen werden er⸗ ucht, ſolche zu begleichen. 12904 Der Vorſtand. Grſanguerein Contordia. Sonntag, den 29. dſs. Mts. Mittags 2 ue General⸗Berſammlung im Lokal, wozu wir unſere aktiven und 180 Mitglieder freundlichſt einladen. 12905 Um pünktliches Erſcheinen bittet. Der Vorſtand. Geſang⸗ n. Anterhaltungs⸗ Nerein Eugenia. Schwetzingervorſtadt Lokal: J. Schrauth. Nächſten Spuntag, Nachmit⸗ tags 2 Uhr findet eine Mitglieder⸗erſammlung ſtatt. 12826 Tagesordnung: 1 vierteljährl. Rechnungsablage. 2. Vereins⸗ angelegenheiten, wozu wir unſere getiven ſowie paſſiven Mitglieder höflichſt einladen. Der Vorſtand. Geſaugverein Babaria. Heute Samſtag, Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen hittet 9192 Der Vorſtaud. Männergeſaug⸗Verein. Heute Abend 16468 be,- Geſangverein„Lyra.“ Freitag, Abends 9 Uhr Probe. 21802 Der Vorſtaud. „Fontanas“ eine wirklich preiswerthe 6⸗Pfg.⸗Cigarre per.70 Ernst Dangmann, N 3, 12. 12916 Portemonnaie mit Inhalt von 60 bis 75 Mark, vom Marktplatz nach dem Schlacht⸗ nd verloren. Der rebliche Finder erhält eine Belohnung von M. 10. 12879 Näheres im Verlag. Einige kräf⸗ tige junge 8 Zugpferde hat billig zu verkaufen 12890 Viernheimer Actienbranerei Viernheim. Reil und Wagenpferd verkaufen. 12891 Europäischer Hof, Maunheim. Ein Rottweiler Hund, ſchwarz, kurz⸗ haarig(Metzgerhund), 1 Jahr alt, zu ver⸗ kaufen. Näheres bei Metzger Greiner ſen., Schwe⸗ tzingerſtraße 12. 12900 Rehbock Zahmer Gabelbock bill. zu verk. äheres Schwetzingerſtraße N. 80. 12894 Nleine Woßhnungen, je2 Zim⸗ mer zum Preis von—14 Mark monatlich, zu vermiethen. 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Wir erſuchen unſere Mitglieder, ſich um 2 Uhr in unſerem Local Rheinhafen 0 7, 21 zu ſämmeln. 12807 Abmarſch nach der Wirt ſchaft zum Falken um halb 3 Uhr mit Vereinsfahne. Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Vollzähliges Er⸗ ſcheinen erwartet Der Vorſtand. Turn-Verein Mannheim. Sonntag, 29. Juli e 2 2 Tarngang nach Weinheim. Zuſammenkunft über der Kettenbrücke, Abmarſch von da präeis halb 2 Uhr. 12795 D Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen(in Turnkleidung) erſuchen Die Turnwarte. Mannheimer üder-bese lschatt Samſtag, den 28. Juli, Abends 9 Uhr im Boothaus⸗Loeal Milglieder⸗ Verſaumlung. AllgemeineRadfahrer-Union Comsulat Mannheim. Freitag, den 27. Juli Haupt⸗ Verſammlung im Reſtaurant Weinberg. Tagesordnung: Beſprechung der Congreß⸗ feſtlichkeiten und Entgegen⸗ nahme der Theilnehmer⸗ Karten. 12866 Das Consulat. Pelocipediſten⸗Verein 99 65 —— Freitag, 27. Juli 1888 Abends ½9 Uhr Verſammlung 8 im Lokale Cafs Letſch. Wir bitten um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. Arb.-Forth.-Verein, R 3, 14. Wir laden unſere Mitglieder u. Angehörigen 951 Feier des Bahr.⸗Hilfsvereins auf nächſten Sonntag, den 29. Juli in den Babner⸗Hof ein. Die Theilnehmer wollen ſich bis längſtens halb 3 Mittags in unſerem Lokal mit Vereinszeichen verſehen, einfinden, um Zeit die Aufſtellung des Zuges mit Fahne beginnt.— er neue Kurs in Buchführung und Aufſatz findet u. Mittwoch von 9 Uhr ab im Lokal ſtatt; weitere Theilnehmer können ſich im Laufe dſ. Woche noch einzeichnen. Die Bibliothek — 156 Auguſt geſchloſſen. „ Der Vorſtand. Kathol. Geſellenverein Mannheim. Sountag, den 29. Juli: Familien-Ausflug mit Muſik nach Gernsheim—Maria⸗Einſiedeln. Abfahrt mit Salondampfer Morgens halb 8 Uhr von der Rheinüberfahrt aus. Nach Ankunft in Einſiedeln: Gottesdienſt mit Predigt; hernach Unterhaltung im Freien. 12768 Rückfahrt mit dem Schifſe Abends 6 Uhr. Fahrkarten(für Hin⸗ und Rückfahrt 3 M..50, Kinder die Hälfte, ſind täglich bis Samſtag zu löſen beim Präſes und beim Senior des Vereins⸗ Der Vorſtand. olls badbd Ueberall zu haben in Büchsen à Rm..30, Em..80, km. O. 95. Mannheim. dbose —— 28. Jult. Wängel. Männer- u. Junglingsverein zu Mannheim. 50 Sonntag, den 29. und Montag, den 30. Juli findet VII. Jahresfest in Verbindung mit dem Ill. Bundesfeſt des evangeliſchen bad. Jünglingsbundes ſtatt, zu deſſen Theilnahme dis evangeliſche Gemeinde, ſowie Gönner des Vereins und Freunde unſerer Sache ihren erwachſenen Familiengliedern hiermit herzlichſt eingeladen ſind. 12578 Programm: Sonntag, den 29. Juli. halb 3 Uhr: Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗ irche. Danach geſellige Zuſammenkunft im Saale der„Liedertafel.“ Montag, den 30. Juli. Gemeinſamer Ausflug mit den auswärtigen Vereinen und deren Kapellen nach dem Niederwald. Abfahrt von hier mit dem Dampfboot Morgens 5 Uhr. 290 1 ſind, ſoweit noch der Vorrath reicht, zum Betrage von M..50 für Hin⸗ und Rückfahrt giltig, bei den Herren M. Hei⸗ denreich(H 2, 1) und Max Keller(J 8, 11) ſowie bei dem Vor⸗ ſtande entgegenzunehmen. er Vorſtand. Geſang⸗Verein„Eintracht“. Sonntag, den 29. Juli 1888, Nachm. 2 Uhr Juſammenkunft C 7, 21 im Lokal„Aheinhafen“. Aufſtellung daſelbſt gemeinſchaftlich mit dem Veteranenverein. Abmarſch präzis halb 3 Uhr nach dem Vereinslokal des bayeriſchen Hilfs⸗Vereins„goldner Falken“, S 1, 16. Um pünktliches Erſcheinen wird gebeten. 12908 NB. Vereinsabzeichen unbedingt anlegen. Der Vorſtand. Großer Mayerhof. Heute Freitag Abend 12902 OSocœert der 4 Gebrüder Bader aus Oberammergau, Natur⸗Alpenſänger und Schuhplattler⸗Geſellſchaft genannt die„Werderfelſer Singvögel“. Anfang 8 Uhr. Entree frei. MB. Heute Abend Leberknödel mit neuem Jauer⸗ krant bei vorzüglichem Stoff. 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