yn der Vocßee J agen untes Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Fringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratentheil: A. Lohner. Notagtionsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ 1 3 „Mannheimer Journal“ 5 igenhum des achollſchen wur een ſämmtlich in Mannheim. Nr. 182. Celenhon-Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. *Am Hofe des Czaren. trifft in dieſen Tagen der König von Griechen⸗ land ein. Es iſt aber keine politiſche Pilgerfahrt, die König Otto gegenwärtig nach Petersburg un⸗ ternimmt. Die Königin, eine ruſſiſche Prinzeſſin, ſieht im Palaſte ihres Vaters in Petersburg einem freudigen Familienereigniſſe entgegen und der König wünſcht in dieſer Zeit in der Nähe ſeiner Gemahlin zu ſein. Die Beziehungen zwiſchen den ruſſiſchen und grlechiſchen Herrſcherhäuſern ſind ſehr innige. Auch im vorigen Juhre waren beide Familien in den Schlöſſern des Königs von Dänemarck Wochen hindurch in ſtetem per⸗ ſönlichem Verkehr. Politiſche Rückwirkungen aus dieſem Verhältniſſe ſind nach der Lage der Dinge auch fürder⸗ hin kaum zu erwarten. Grtechenland ſpielt unter den Staaten der Balkan⸗ Halbinſel eine hervorragende Rolle. Der einſtige Traum der Hellenen, das geſammte Erbe des„kranken Mannes“ anzutreten, iſt wohl zerronnen. Seitdem die ſlaviſchen Vöͤlker der Balkan⸗Inſel Proben ihrer natio⸗ nalen und politiſchen Entwickelungsfähigkeit abgelegt haben, denkt wohl kein Politiker in Athen mehr daran, die Ausdehnung der griechiſchen Herrſchaft über die Grenzen hinaus, in welchen das griechiſche Element das dominirende iſt, auch nur anzuſtreben. Der nationale Selbſtſtändigkeitsdrang, der in allen Völkerſchaften und Racen der Balkan⸗Halbinſel rege geworden, hat den Aſpi⸗ rationen der Hellenen zwingende Beſchränkungen auferlegt. Zwar kann es nicht beſtritten werden, daß in der kul⸗ turellen Entwicklung die Griechen die meiſten ihrer Nach⸗ barn auf der Balkan⸗Halbinſel überflügelt haben und daß die auf ihre Vergangenheit und die Anwart⸗ ſchaft auf eine glänzende Zukunft ihnen eine hervorragende Rolle bei der endgiltigen Entſcheidung jener Fragen, die dereinſt im Orient zur Löſung kommen werden, ſtchern; allein auch die flaviſchen Stämme der Balkan⸗Halbinſel haben den Nachweis ihrer Exiſtenzberechtigung geliefert. Auch liegt es, wie der„P. Lld.“ ausführt, weder im Intereſſe Griechenlands, noch auch im allgemein euro⸗ päiſchen Intereſſe, jenen Moment der endgiltigen Ent⸗ ſcheidung großer Fragen, den ſo Viele erſehnen und den eigentlich ſo Wenige herbei zu wünſchen Urſache haben, raſcher nahe zu bringen, als unerläßlich nothwendig iſt. Die Griechen haben es erſt vor Kurzem erlebt, wie wenig ihre eigene Sache durch temperamentvolle Aktionen und Agitationen zu fördern iſt. Die Reibungen zwiſchen Athen und Konſtantinopel haben der helleniſchen Sache wenig Nutzen gebracht und die Athener Regierung hat gerade rechtzeitig eingelenkt, um zu verhüten, daß aus dieſem Konflikt ein Dritter ſeinen Vortheil ziehe. Es iſt zu hoffen, daß man es in Athen an dieſer Erfahrung genug ſein laſſen und ſich nicht verſucht fühlen werde, jemals wieder macedoniſche Querellen zu großen Fragen zu machen. Allerdings haben die Griechen eine Miſſton in Macedonien, aber ſie iſt durchaus kultureller Art und kann nicht anders als im guten Einvernehmen mit dem herrſchenden türkiſchen Regime gelöſt werden. Die Türken ſind die wahren Bundesgenoſſen der griechiſchen Kultur⸗ miſſion. Wollen die Griechen den andrängenden ſlavi⸗ ſchen Gegnern Stand halten, ſo können ſie des Schutzes der herrſchenden Macht nicht entbehren und dieſe iſt nun einmal die Türkei und wird es wohl noch lange bleiben. So lange die Gebietsſphären der einzelnen Nationalitäten nicht durch Auseinanderſetzungen und Scheidungen und durch Friedensſchlüſſe moraliſcher Natur eine halbwegs zufriedenſtellende Abgrenzung erfahren haben, wird der Fortbeſtand des türkiſchen Regimes auf dieſem Terrain ſich als eine unerläßliche Nothwendigkeit erweiſen. Man denke ſich dies vor Kurzem erſt von kompetenter Seite als tolerant anerkannte Regime hinweg und man hat den Kampf Aller gegen Alle, der wohl keinem Theile Vortheil brächte, ſicherlich den geringſten aber den en. Politiſche Ueberſicht. E Maunheim, 29. Juli, Vorm. er Abſchted des Kaiſers aus Stockholm, 28. Juli. Geſtern Abend um 10 Uhr nahmen der König und der Kronprinz von Schweden an Bord der„Hohen⸗ Seleſeufe und verbrkitetlte Jeitung in Maunhein und Umgebung. zollern“ vom Kaiſer Wilhelm herzlichen Abſchied. Von der Marinewerft wurde ein prachtvolles Feuerwerk ab⸗ gebrannt, auf welches von der„Hohenzollern“ her ein Brillantfeuer antwortete. Tauſende von Zuſchauern an den Ufern jubelten dem Kaiſer ſowie dem Könige und dem Kronprinzen von Schweden fortwährend zu. Heute früh um 6 Uhr dampfte die„Hohenzollern“ aus dem Hafen.— Der Köͤuig verlieh dem Grafen Herbert Bis⸗ marck das Großkreuz des Nordſtern⸗Ordens in Brillanten. — Sämmtliche Blätter von den verſchiedenſten politiſchen Richtungen beſprechen in äußerſt ſympathiſcher Weiſe den Beſuch des Kaiſers Wilhelm. Die„Poſt Tidninger“ ſchreibt:„Der herzliche Empfang, der hier dem erſten Repräſentanten des mächtigen Kaiſerreichs und des deutſchen Volkes begegnete, wird von der Sympathie zeugen, die der Kaiſer ſich und ſeiner Nation zu ge⸗ winnen verſtanden hat.“ Die Ankunft in Ropenhagen. openhagen, 28. Juli. Soweit bis jetzt bekannt, wird der deutſche Kaiſer am Montag gegen 11 Uhr Vormittags hier eintreffen und ſich Abends wieder an Bord der„Hohenzollern“ begeben. Das deutſche Geſchwader wird am Dlenſtag, früͤh um 3 Uhr, wieder in See gehen. Der König von Dänemark wird dem Kaiſer Wilhelm auf dem„Danne⸗ brog“ entgegen fahren und dann zur Begrüßung an Bord der Kaiſeryacht„Hohenzollern“ gehen. An der Zollbude werden ſämmtliche Miniſter, die hoͤchſten Hofchargen und die Höchſtcommandirenden des Heeres und der Marine, ferner die Spitzen der Staats⸗ und Communalbehörden zum Empfange anweſend ſein. Paris, 28. Juli. Der Strike der Arbeiter in Paris nimmt eine beunruhigende Ausdehnung an. Die Truppen in der Umgebung von Paris und den Außenvierteln ſind conſignirt. Heute Vormittag ſuchten Banden von Aus⸗ ſtändiſchen an mehreren Punkten in Paris die Arbeit zu ſtören und zu unterbrechen, wurden aber faſt überall von der Polizei zurückgedrängt. An der Sorbonne iſt die Arbeit eingeſtellt, auf dem Marsfelde aber wird ſie bis jetzt fortgeſetzt. Faſt überall treten die Ausſtändiſchen drohend auf, weil der Gemeinderath von Paris die 20,000 Franken verweigert hat, die Vaillant für ſte verlangt hatte. Sie belagerten das Haus eines Wein⸗ händlers, der Erdarbeiter auf einem Felde beſchaͤftigt, zwangen ihn, ſeinen Laden zu ſchließen und ſich zu verbergen. In Aubervilliers ſollten die Canalarbeiter die Arbeit einſtellen, aber die vom nahen Fort herbeigerufenen Truppen trieben die Bande auseinander und nahmen 56 Aufrührer gefangen, darunter 33 Belgier, die noch heute aus dem Lande verwieſen werden. Einer derſelben wurde ſchwer verwundet. Auch in Gennevilliers ging es wüſt her; mehrere Leute wurden verwundet. Um 1 Uhr fand eine neue Verſammlung der Ausſtändiſchen ſtatt, in welcher folgende Tagesordnung angenommen wurde: „Die in der Arbeiterbörſe verſammelten Erd⸗, Brunnen⸗ und Grubenarbeiter fordern die Regierung, an deren Spitze der radikale Miniſter Floquet ſteht, auf, unver⸗ züglich die feſtgenommenen Arbeiter freizulaſſen. Sie ſind entſchloſſen, dieſe Genugthung mit allen Mitteln zu erzwingen. Ein Gemeinderath von St. Ouen bat darauf die Verſammlung, ſie möge doch heute Abend eine Ab⸗ ordnung in die Sitzung des Gemeinderaths ſchicken, welcher die verlangte Unterſtützung gewiß bewilligen werde. Auf den Vorſchlag Boutes, des Vorſitzenden des Aus⸗ ſchuſſes der feiernden Arbeiter, marſchirten 2⸗ bis 3000 Mann ab, um den revolutionären Zeitungen eine ſym⸗ pathiſche Huldigung darzubringen. Sie ſchrieen:„Hoch der Ausſtand! Hoch die Preſſe!“ und brüllten die bou⸗ langiſtiſchen Lieder. Vor der großen Druckerei in der Rue Montmartre, wo der„Intranſigeant“, die„France“ und andere boulangiſtiſchen Zeitungen hergeſtellt werden, zogen Arbeiter des„Cri du Peuple“, des revolutionären Boulangiſtenblattes, die rothe Fahne auf, die mit wildem Beifall begrüßt wurde. Fünf Arbeiter ſchrieen: Es lebe der Kaiſer! Sie wurden verhaftet, dann zogen die Haufen unter boulangiſiiſchem Geſang ab nach dem Boulevard des Capueines, wo das Blatt„Preſſe“ erſcheint und ſangen dort:„'est Boulanger qu'il nous faut“ Als die Redacteure erſchienen, riefen ſie„Hoch der Strike!“ Darauf zerſtreuten ſich die Banden in einzelne Trupps, einige kehrten nach der Rue Montmartre zurück, aber die Polizei hatte dieſelbe abgeſperrt und ſo lief denn alles auseinander. Heute Abend wollen die Strikenden nach St. Quen ziehen, um ihren Gemeinderath zu begrüßen. Man fürchtet auch für morgen eine Wiederholung ſolcher Montag, 30. Juli 1888. Aufläufe. Der Polizeipräfect hat ſtrenge Vorkehrungen getroffen, da der größte Theil der Banden aus Belgiern und Luxemburgern beſteht. »Die italieniſchen geemandver. Rom, 25. Juli. Bekanntlich iſt das Thema der diesjährigen großen Seemanöver der Angriff und die Vertheidigung von Spezia, dem großen italieniſchen Kriegshafen. Eine von Admiral Bertelli commandirte feindliche Flotte ſucht den Eingang in den Golf zu erzwingen, während ein italie⸗ niſches Geſchwader unter Admiral Lovera di Maria, unterſtützt von der Feſtungs⸗Artillerie von Spezia und zwei außerhalb des großen Dammes kreuzenden Tor⸗ pedo⸗Flottillen die Vertheidigung führt. Die Frage, ob eine feindliche Flottille ſich Spezia's durch Handſtreich be⸗ mächtigen könne, wurde verneint; die Frage, ob die bei Spezia befindliche italieniſche Flotte ſich im Falle einer unvermutheten Kriegserklärung raſch genug approviſto⸗ niren könne, blieb unentſchteden.— Sehr commentirt wird das Verhalten des Commandanten des Forts Pal⸗ lanza, welcher den Kreuzer„Savola“ für ein feindliches Schiff hielt und bombardirte. Der Commandant wird abgeſetzt werden. Leider haben die Mandver, ſoweit wenigſtens bis jetzt zu beurtheilen iſt, die Wahrheit der Mißſtände, welche die italieniſche Preſſe an's Licht ge⸗ zogen hat, voll und ganz beſtatigt. Ein Theil der Torpedoboote konnte, wie der nautiſche Berichterſtatter der„Tribuna“ mittheilt, nicht einmal in die See ſtechen, weil— die Mannſchaft die Maſchine nicht in Gang bringen konnte, Reſervemannſchaft aber nicht vorhanden war! Man ziehe die Conſequenzen für den Ernſtfall! Zahlreiche Schiffs⸗Commandeure legten ferner ſo viel Unfähigkeit an den Tag, daß ſie der Admiral Acton, obſchon er neuerdings zur Vertuſchungs⸗Geſellſchaft der Clique Brin ꝛc. gehört, coram publico brand⸗ marken mußte. Ueber das Verhältniß des Mar ine⸗ miniſters Brin zu ſeinem früheren Gegner und Nebenbuhler Acton circuliren übrigens jetzt recht inter⸗ eſſante Notizen, die noch Niemand widerlegt hat. Um dem fähigen und als See⸗Strategen geradezu vorzüg⸗ glichen Admiral Saint⸗Bon gegenüber eine Stütze zu haben, ſchloß Marineminiſter Brin mit Acton folgenden Compromiß: Acton wird zum Ober⸗Commandanten der großen Seemandver ernannt und bezieht für die Zu⸗ kunft 12,000 Lire per Monat(144,000 Lire per Jahr). Ferner erhält Admiral Acton Uebergehalt, bezieht Re⸗ präſentationsgelder und ſpeiſt für die Dauer der Mandver am Tiſch ſeines Generalſtabs⸗Chefs, des Prinzen Thomas von Savoyen. Leider dürfte die Herrlichkeit Acton's bald zu Ende ſein, das heißt, ſobald ſein unfreiwilliger Protektor— was wahrſcheinlicherweiſe bald eintritt= als Miniſter das Zeitliche geſegnet haben wirb. Dr. Albert Schäffle über die Altersverſorgung. Dr. Albert Schäffle, wohl die erſte Autorität für die eben ſo ſchwierige, als wichtige Frage der Alters⸗ und Invalidenverſiche rung, veröffent⸗ licht im„Deutſchen Wochenblatt“ Aufſätze, welche die Ergebniſſe der umfaſſenden Forſchungen des berühmten Volkswirths enthalten. Das Endurtheil, zu welchem Schäffle gelangt, iſt in dem zweiten Aufſatz in Nr. 18 des Deutſchen Wachen⸗ hlattes wie folgt kurz zuſammen gefaßt: „Wahrlich Beides, was geboten iſt, dasjenige der „Grundzüge“ und dasjenige bes„Entwurfs“, hat dem Verſprechen der Kaiſerlichen Botſchaft vom 17. Novem⸗ ber wirklich nachzukommen geſucht. Die Herſtellung der Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung ſogleich für alle 12 bis 14 Millionen deutſcher Lohnarbeiter— kaum daß Kranken⸗ und Unfallverſicherung ins Leben getreten ſind — iſt ein ſo gewaltiges Stück ſchöpferlſcher Sozlalpo⸗ litik, daß es eigentlich gar keiner Unterſtützung von dritter Seite bedarf, um jeder Verkleinerung ſpotten zu dürfen. Namentlich die zwei gehäſſigſten Anklagen, welche ſich durch die neu angefachte Kritik des Gegen⸗ ſtandes hindurchziehen, vermögen wir nicht zu theilen. Wir meinen die Verdächtigung, daß die Leitung der Sozialgeſetzgebung vom Grundſatz berufsgenoſſen⸗ ſchaftlicher Gliederung ganz leichten Herzens bloß deshalb abgefallen ſei, um den großen Baronen der In⸗ duſtrie und der Landwirthſchaft einen Gefallen zu erwel⸗ ſen; ſodann die weitere Verdächtigung, daß es der wiedererwachte Partikularismus der mi Re⸗ gierungen geweſen ſei, welcher den Entwurf der„Grund⸗ züge, aus dem Berufsgenoſſenſchaftlichen ias reigz 2. Seite. General⸗Anzeiger⸗ ol Jun: Territoriale— mit Erſetzung der Selbſtverwaltung durch die Büreaukratie der Landräthe, Oberamtleute und Re⸗ gierungsräthe— umzuprägen gewußt habe. Man kann Herzen und Nieren der einzelnen Geſetzgeber des Bundes⸗ rathes ſo wenig genau prüfen, als diejenige jedes Partei⸗ mannes in Preſſe und Parlament, allein der Verdäch⸗ tigung und Anfeindung hin und her bedarf es gar nicht. Von dem Ausgangspunkt centraliſtiſcher, diesmal landes⸗ anſtaltlicher Nivellirung aus erklärt ſich alles vollſtändig. Die Reichsregierung wird ſicherlich zu jeder weiteren Verſtändigung die Hand bieten, welche das Gebotene, das im Ganzen ſo großartig iſt, im Einzelnen praktiſcher, einfacher, ſozial verſöhnender, politiſch weniger anfechtbar macht, und nicht minder werden dazu die ehrlichen Leute aller Parteien geneigt ſein. Es gilt nur, die Wurzeln der Irrung für alle Seiten bloß zu legen, um alle Fac⸗ toren der Geſetzgebung auf den richtigen Punkt zuſammen⸗ zuführen. Und dazu iſt ja noch Zeit gegeben. Vielleicht durfte man bei Einbringung der„Grundzüge“ noch verſucht ſein, das Gebotene mit ſeinen bedenklichen, vielleicht ver⸗ hängnißvollen Fehlern anzunehmen, um überhaupt das Werk der kaiſerlichen Botſchaft vom 17. November 1881 unter Dach zu bringen und ihm den erſten vorläufigen Abſchluß zu ſichern. Nachdem aber Kaiſer Wilhelm II. den Inhalt der genannten Botſchaft ſeines Großvaters ganz und voll bei feierlichſter Gelegenheit, vor den er⸗ lauchten Fürſten wie vor dem Reichstag, ſich zu eigen gemacht hat, bedarf es keiner Uebereilung und wird es nicht ſchaden, wenn die von allen Seiten geübte Kritik zu einer dritten Bearbeitung führen ſollte. Die Urheber der erſten Vorlage würden hierdurch eine ganz gerechte Genugthuung erlangen.“ Wie man ſieht, ent⸗ ſpricht dasjenige, was wir an dieſer Stelle über die Geſetzvorlage ſagten, den Anſchauungen des berühmten Volkswirthſchaftslehrers. Aus Stadt und CLand. Maunheim, 29. Juli 1888. Der Schluffakt des Großherzoglichen Gummnaſtums, welcher geſtern Vormittag im Concertſaal des Thegtergebäudes ſtattfand, bekam einen beſonders feierlichen Charakter, obgleich oder vielmehr weil er eine Ueberraſchung brachte, auf welche das gedruckte Programm nicht vorbereitet hatte. Programmgemäß wurde die Feier vom Orcheſter der Gymnaſiaſten unter der vortrefflichen Leitung des Herrn Mufikdirektors Jſemann mit dem Trauermarſch von Beet⸗ hoven eröffnet, woran ſich ſofort die Meditation von Bach und Gounod anſchloß. Beide Nummern wurden von den jungen Dilettanten recht brav vorgetragen. Sierauf hielt Herr Direktor Haug eine Anſprache, die ſich nicht, wie am Schluſſe gewöhnlicher Schuljahre, mit irgend einer pädagogiſchen Frage beſchäftigte, ſondern in ihrem erſten Theil zu einer Gedächtnißrede wurde. An⸗ enüpfend an die Trauerklänge, mit welchen die Feier be⸗ gonnen worden war, wies er darauf hin, daß die Schule zwar in ihrem Innern die drei Todesfälle, welche das deutſche Volk und das vadiſche Land insbeſondere in ſchweres Leid verſetzt haben, ſchon in weihevollen Akten betrauert habe, daß es ihm aber angemeſſen erſcheine, hier im Vereine mit den Familienangehörigen unſerer Schüler nochmals darauf zurückzukommen und von unſerem Schmerz und unſerer patriotiſchen Geſinnung Zeugniß abzulegen. Mit wenigen markigen Zügen zeichnete er hierauf zuerſt die große Geſtalt des Kaiſers Wilhelm, der den deutſchen Skämmen wieder ein Vaterland geſchaffen, dann die jugendlichen Helden⸗ thaten und den tragiſch ergreifenden Regierungslauf und Heimgang des Kaiſers Friedrich. Aber wenn in den letzten Mongten vor dem verklärten Ende unſeres erſten Kaiſers oft die bange Frage erklungen ſei, was dann werden möge, wenn er und ſein allzufrüh aus voller Mannesblüthe weg⸗ geraffter Heldenſohn nicht mehr wäve, ſo ſeien die Zweifel Verſtummt angeſichts der Entſchloſſenheit und ſicherblickenden Thatkraft, welche bisher alle Regierungshandlungen des buden Kaiſers Wilhelm kennzeichnen. Mit vollem Vertrauen ürfe man darum in die Zukunft ſchauen, deren friedliche Entwickelung im Innern und nach Außen jetzt geſichert er⸗ ſcheine auf lange Jahre hindurch. Nächſt dem Kaiſer gebühre aber unſexre dankbare Ver⸗ ehrung unſerem Großherzog, der durch ſeine Weisheit und ſein richtiges Gefühl für die Würde des Vaterlandes geleitet, die übrigen deutſchen Fürſten und freien Städte dazu an⸗ geregt habe, den Regierungsantritt Kaiſer Wilhelms II. Mit ſolchem Glanz zu umgeben, daß die Welt ſehen müſſe, Deutſchland werde die ſchwer errungene Einheit und Größe bon keinem Feinde antaſten laſſen. Mit beſonderer Theil⸗ nahme habe man aber in den Monaten der Trauer auf Anſere Großherzogin geblickt, die Unſägliches gedul⸗ det habe. Aber mitten im dreifachen Schmerz über das Scheiden des geliebten Sohnes, des großen Vaters und des einzigen Bruders habe ſie der Abiturienten gedacht und ihnen und all denen, welche am gleichen Tage die Mittelſchulen Badens verließen, einen ergreifenden Beweis ihrer Theilnahme zugedacht. Und als ſich bei dieſen Worten fämmtliche Abiturienten erhoben hatten, verlas der Herr Dirxektor folgenden Vrief, der auf alle Anweſenden den fieſſten Eindruck machte. Nicht nur Frauen, ſondern auch maänchem Manne und vor allem manchem der Jünglinge, an die er 1 185 775 iſt, traten die Thränen in die Augen. Der Brief lautet: „In dieſen Tagen verlaſſen eine größere Anzahl unſerer jungen Landsleute die heimathlichen Gymnaſien, um nach beſtandenerfAbiturientenprüfung ſichlihren ferneren Lebensauf⸗ gaben zu widmen. In keinem Jahr ſind ſo ergreifende Ereigniſſe in unſerem Vaterlande zu verzeichnen geweſen, wie in dieſen letzten drei Monaten, da die Hand Gottes dem Reiche in raſcher Aufeinanderfolge die zwei großen Kaiſer hinwegnahm, zu denen auch unſere deutſche Jugend mit Ehrfurcht und Stolz emporblickte. Die Erinnerung an das letzte Semeſter des bisberigen Studienganges wird den ſchei⸗ denden Schülern daher eng verknüpft bleiben mit dem Bilde jener beiden Fürſten, deren Heimgang auch in ihren Herzen dis ſchmerzlichſte Trauer hervorrief. Es iſt mein Wunſch, das lebensvolle Andenken Kaiſer WMilhelm I. und Kaiſer Friedrichs den jungen Abiturienten mit in das Leben zu geben, feſtgehalten und niedergeſchrieben burch die geiſtvolle und edle Darſtellung der Reden, welche Ernſt Curtius in weihevoller Stunde bei den Univerfitäts⸗ krauerfeiern uns überliefert hat. Wenn aus dem Er⸗ innerungsbilde meines theueren Vaters den jungen Männern, welche ſich neuen Lebensaufgaben nun zuwenden, die ganze Fülle dankbarer Bewunderung für den großen erſten deutſchen Kaiſer, den Mann der unerſchütterlichen Pflichterfüllung,„der nicht Zeit hatte, müde zu ſein“ bis zum Tode, erwachſen wird, ſo ſoll das Bild meines geliebten Bruders Sie ge⸗ mahnen, an das muthvolle Ausharren und Arbeiten, an die Standhaftigkeit im Erdulden des Leidens des an Geiſtes⸗ gaben ſo reich geſegneten Fürſten. Ich bitte Sie, es freundlich vermitteln zu wollen, daß meine Erinnerungsgabe durch die Gymnaſialvorſtände den ſcheidenden Schülern mit dem Segenswunſch übergeben werde: es möge aus dem ſchmerzv ollen Jahre 1888, das zugleich den hoffn ungsvollen Sohn mir entriß, jedem der jungen Männer in Rückblick auf die beiden Kaiſer, der feſte und unverbrüchliche Vorſatz entſtehen in der Vaterlandsliebe und in der Treue unerſchütterlicher Pflichterfüllung jenen hohen Beiſpielen nachzuſtreben. Baden, 25. Juli 1888. Im Namen der Großherzogin, welche zu un⸗ terſchreiben verhindert iſt. Friedrich, Großherzog von Baden. An den Direktor des Großh. Oberſchulraths, Miniſterial⸗ rath Joos, Karlsruhe. Kaum war das letzte Wort geleſen, ſo erhob ſich die ganze Verſammlung des überfüllten Saales in tiefer Ergriffenheit und ſtimmte auf die Aufforderung des Herrn Direktors in ein dreifaches Hoch ein auf unſeren Kaiſer und au' unſern Großherzog und unſere Großherzogin. Man hatte die Empfindung, daß mit dieſer erhebenden Ueberraſchung, welche unſere geliebte Großherzogin unſeren diesjährigen Abiturienten bereitet habe, der Glanzpunkt der Feier erreicht war, und darum cchienen einige Kürzungen des Programms geboten, die wir im Intereſſe der Schüler, die nicht mehr zum Worte kamen, und der Eltern, die ſich auf die Vorträge ihrer Söhne gefreut haben, bedauern. Wäre dieſe Wirkung vorauszuſehen geweſen, ſo hätte man es gewiß vorgezogen, mit der Rede des Direktors und der Vorleſung des Briefes den Feſtakt zu ſchließen. 5 Es folgte ein Prolog des Unterprimaners Schellmann, der in feierlichen Stanzen darauf vorbereitete, daß dieſes Jahr die Nibelungen im Mittelpunkte des Schlußaktes ſtehen ſollten. Die Trauer, als weiblicher Genius gedacht, wird an dem Liede getröſtet, welches der Gegenwart die Helden der Vergangenheit vor die Augen ſtellt. Dann hielt der Abiturient Reis ine Rede über„die deutſchen Geſtalten des Nibelungenliedes. Er zeichnete in kurzen treffenden Zügen die verſchiedenen Typen der Treue und Tapferkeit in Siegfried Volker, Hagen, Rüdiger, Diet⸗ rich und Hildebrand und wies dann darauf hin, daß wir in den Reckengeſtalten unſerer Hohenzollern ähnliche Helden an erhabener Größe mit eigenen Augen geſehen haben, ſiegreich, groß, treu und beſcheiden. Der Schluß der Rede enthielt die Mahnung an die Mitſchüler, ſich die Ideale der Dichtung und der Geſchichte ſtets vor Augen zu halten, und den Dank an die Lehrer, welche den Schülern den Blick für die idealen Schönheiten der Dichtung geöffnet und ſie mit Fleiß und Weisheit aus unmündigen Knaben zu weiſen Jünglingen voll guter Grundſätze gebildet. Darauf wechſelten Deklamationen die ſich auf die Nibelungenhelden ea mit Geſangvor⸗ trägen und einem Trio. Aber aus Rückſicht auf die vorge⸗ rückte Zeit, noch mehr als auf die beſonders erregte Stimm⸗ ung, wurden drei Deklamationsnummern weggelaſſen: die Scenen aus dem Nibelungenlied,„wie Sifrit Kreinhilt erſt geſah,“ dann Volkers Nachtgeſang, wie er der Schiltwacht pflag“ von Geibel und endlich, was wir am meiſten bedauern, die dramatiſche Scene aus Hebbels Tragödie„Krimhild's Rache,“ J. Akt, Rüdigers Seelenkampf, in welchem ſieben Schüler hätten auftreten ſollen. So hatte das Schlußwort der Quartaner Hecht(nicht Herhſt, wie im Programm gedruckt ſteht), welcher„die Krone am Rhein“ vortrug, ein Gedicht, in dem der Grundidee der Vorträge entſprechend freudig ver⸗ kündet wird daß die Krone, die einſt im Rhein verſenkt wurde, durch unſern großen Krieg gegen Frankreich wieder ſchwüch worden iſt und unſerm alſer ſtrahlend das Haupt mückt. „Dieſe Aenderung des Programms wird bald vergeſſen ſein; aber ewig werden alle, die heute mit den Schülern des Gymnaſiums den Brief der Großherzogin gehört haben, den Eindruck dieſer erhabenen Worte in ihrem Herzen tragen, ewig dankbar werden die Abiturienten die beiden Weihereden von Ernſt Curtius bewahren, welche ihnen unſere gnädige Landesmutter in ſchmerzerfüllter Zeit mütterlich⸗theilnehmend geſchenkt hat. S. Excellenz der Herr Staatsminiſter Dr. Tur⸗ ban hat heute zum Gebrauch einer Badekur einen mehr⸗ wöchentlichen Urlaub angetreten. *Ernennung. Der Großherzog hat gnädigſt gerunt, den Profeſſor Karl Schmezer an dem Gymnaſium zu Mannheim zum Director der Realſchule daſelbſt zu ernennen. Beförderungen. Der Großherzog hat gnädiaſt geruht, die Amtsrichter Johann Zimpfer in Oberkirch, Guſtav Schindler in Sinsheim, Dr. Hermann Otten⸗ dörfer in Stockach, Franz Engelberth in Raſtatt und Dr. Adolf Trefzer, Hilfsarbeiter im Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, zu Oberamtsrichtern zu ernennen. Abee„Der Großherzog hat gnädigſt geruht, dem akademiſchen Muſikdirector Philipp Wokfrum an der Univerſität Heidelberg den Charakter als außerordentlicher Profeſſor zu verleihen. Ernennungen und Verſetzungen. Der Großber ⸗· zog hat den Bahnverwalter Franz Kirn in Lörrach nach Zell i. W. zu verſetzen, ferner den Stationskontroleur Ed⸗ mund Armbruſter in Baſel zum Bahnverwalter in Lör⸗ rach und den Eiſenbahnpraktikanten Reinhold Gaitzſch von Bennewitz zum Stationskontroleur zu ernennen geruht. Mit Entſchließung des Finanzminiſteriums wurde Stations⸗ kontroleur Berthold Schmider in Offenburg der Bahn⸗ verwaltung Baſel und Stationskontroleur Reinh. Gaitzſch der Bahnverwaltung Offenburg zugetheilt. * Ernennung. Der Groß herzog hat gnädigſt ge⸗ ruht, den Poſtpraktikanten Karl Buſcherbruck von Duis⸗ burg unter Vorbehalt ſeiner Stgatsangehörigkeit mit Wirkung vom 1. Auguſt d. J. an zum Poſtſekretär zu ernennen. * Der Staats⸗Auzeiger Nr 25 vom 28. Juli 1888 hat folgenden Inhalt: Unmittelbareallerhöchſte Entſchließungen Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs: Ordensver⸗ leihungen. Erlaubniß zur Annahme eines fremden Ordens. Dienſtnachrichten. Verfügungen und Bekanntmachungen der Staatsbehörden: des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts: den Gerichtsvollzieher Stroh betreffend; des Miniſteriums des Innern: die Ertheilung der Körper⸗ ſchaftsrechte an den Evangeliſchen Diakoniſſenverein in Heidel⸗ berg betreffend; die Stagtsprüfung im Ingenieurfache be⸗ treffend; die Errichtung einer weiteren Apotheke in Freiburg betreffend; die von Schuldverſchreibungen auf den Inhaber durch die Stadtgemeinde Freiburg betreffend; des Miniſteriums der Finanzen: die Tilgung des Aprozentigen Eiſenbahnanlehens von 1875 betreffend. Todesfall. *Perſonalveränderungen.(Miniſterium des Innern.) Befördert wurden der charakteriſirte Sergeant Ildephons Wagner beim Amt Mannheim wird zum Polizeiſergeanten: der charakteriſirte Sergeant Karl Zitzer beim Amt Freiburg wird unter Beförderung zum Polizeiſergeanten dem Amt Mannheim zur Verwendung bei der Kriminalpolizei zuge⸗ theilt; der charakteriſirte Wachtmeiſter Leopold Dernbach beim Amt Konſtanz wird zum Polizeiwachtmeiſter befördert; den Polizeiſergeanten Eduard Stier in Pforzheim, Anton Gaa in Baden und Joh. Gg. Hotz in Mannheim wird der Charakter als Polizeiwachtmeiſter verliehen.—(Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts.) Ernannt wurde Kanzleiaſſiſtent Ferdinand Rapp beim Oberlandesgericht Karlsruhe zum Regiſtrator bei dem Amtsgericht Karlsruhe. —(Steuerverwaltung.) Von Großh. Steuerdirektion wur⸗ den verſetzt: Die Steueraufſeher Hacker in Eberbach nach Karlsruhe, Lutz in Eichtersheim nach Eberbach, Erbsland in Endingen nach Eichtersheim, Schumacher in Freiburg nach Frieſenheim Moll in Wertheim nach Freiburg, Warth in Appenweier nach Riegel, Karle in Vöhrenbach nach Appenweier, Nähring in Schiltach nach Waldkirch, Kör⸗ pel in Donaueſchingen nach Schiltach, Krepper in Jeſtetten nach Rickenbach, Traut in Bleibach nach St. Georgen, Buſch in Schopfheim nach Lenzkirch, Stigler in Emmen⸗ dingen nach Elzach, Schlager in Lahr nach Seelbach, Mackert in Ettenheim nach Freudenberg.—(Großh. Zoll⸗ verwaltung.) Ernannt wurde Hauptamtsaſſiſtent Joſ. A. Walzenbach in Säckingen zum provif. Steuerkontroleur in Schwetzingen; Finanzaſſiſtent E. Seibert in Heidelberg zum proviſ. Hauptamtsgehilfen da. Verſetzt wurden die Hauptamtsgehilfen K. Bader in Konſtanz nach Säckingen, Idch. Fitz in Karlsruhe nach Konſtanz und K. Vogel in Baden nach Mannheim.—(Großh. Badiſche Staatseiſen⸗ bahn⸗Verwaltung.) Ernannt wurden Stationsaſſiſtent Phi⸗ lipp Lichtenberger in Baſel zum Güterexpeditor; Sta⸗ tionsmeiſter Alexander Hölzle zum Bahnmeiſter. Verſetzt wurden Expeditionsaſſiſtent Gebhard v. Briel in Orſchweier nach Offenburg; Eiſenbahnaſpirant(Expeditionsaſſiſtent) Al⸗ fred Späth in Radolfzell zur Centralverwaltung; Expe⸗ ditionsaſſiſtent Felir Spiegel bei der Centralverwaltung nach Müllheim; Expeditionsaſſiſtent Andreas Heimburger in Müllheim zur Centralverwaltung; Eiſenbahnaſſiſtent Theo⸗ dor Joach im in Wilferdingen nach Mannheim; Expeditions⸗ gehilfe Joſef Santo in Offenburg nach Orſchweier; Eiſen⸗ bahnaſpirant(Expeditionsge hilfe) Auguſt Herlan in Durlach zur Centralverwaltung; Expeditionsgehilfe Karl Steiner in Karlsruhe nach Durlach. Im Oberpoſtdirektionsbezirk Karlsruhe ſind wäh⸗ rend des 2. Vierteljahres 1888 folgende Perſonalverände⸗ rungen vorgekommen: Angenommen ſind: 1. Als Poſtge⸗ hilfen. Johannes Kaufmann in Eppingen, Karl Rothenhöfer in Rappenau, Joſef Birkenmaier in Mingolsheim, Franz Karl Freund in Philippsburg(Baden), Heinrich Karl Sand⸗ hags in Raſtatt, Joſ. Ferd. Klee in Bruchſal, Friedr. Wilh. Löffel in Durlach, Heinr. Döbert in Aglaſterhauſen, Karl Schönhals in Bruchſal, Ferd. Ludw. Mößner in Raſtatt, Franz Ignaz Hauſer in Achern, Peter Helmling in Hocken⸗ hgeim. 2. Als Poſtanwärter. Hugo Heinr. Karl Poſtel in Schwetzingen, Wilh. Ludw. Biſchof in Ettlingen, Joſef Karl Knöfel in Tauberbiſchofsheim, Vincenz Ferrerius Keil in Bruchſal, Karl Georg Friedr. Raupp in Wiesloch. 3. Als Telearaphenanwärter. Friedr Heinr. Wilg Lauſch in Mann⸗ heim Angeſtellt ſind: 1. Als Poſtaſſiſtenten. Die Poſt⸗ anwärter Frank in Achern und Jacobi in Eberbach Gaden), Poſtaſſiſtent Hirſch in Heidelberg. 2. Als Telegraphenaſſi⸗ 10 8 Telegraphenanwärter Hagaſe und Herrmann in Mangzeim. 3. Als Poſtverwalter. Poſtaſſiſtent Mang in Ziegelgauſen, Poſtanwärter Spielmann in Königsbach, oſtaſftſtent Kaufſmann in Borberg. Ernannt iſt: 1. um Ober⸗Poſtaſſiſtenten Poſtaſſiſtent Güter in Raſtatt. Verſetzt ſind: 1. Die Poſtpraktikanten Brahe von Küſtrin nach Baden⸗Baden, Niebecker von Mannheim nach Baden⸗ Baden, Orthmann von Mannheim nach Griesbach Walther von Eiſenach nach Baden⸗Baden, Schubandt von Mannheim nach Baden⸗Baden, Zott von Mannheim nach Karlsruhe (Baden), Nitz von Mannheim nach Karlsruhe(Baden). 2. Die Poſtaſſiſtenten Kohl von Trier nach Mannheim, Steg⸗ mann von Karlsruhe nach Baden⸗Baden, Oeſtreicher von Achern nach Mannheim, Kirſchbaum von Ernſtthal nach Karls⸗ ruhe, Leppert von Oberkirch nach Ernſtthal, Throm von Heidelsheim nach Heidelberg, Wenzel von Mannheim nach Heidelsheim, F. A. Schmitt von Knielingen nach Mannheim, Wunſch von Hockenheim nach Mingolsheim, Fleck von Diſtel⸗ hauſen nach Grünsfeld, Weiß von Mannheim nach Bauſchlott. In den Ruheſtand verſetzt iſt: Poſtſekretär Rau in Pforzheim. Pfarrwahl. Die Lutherkirche in der Neckarvorſtadt ſoll bekanntlich zur Pfarrkirche mit einem eigenen Pfarrer erhoben werden. Die Wahl des neuen Pfarrers wird am nächſten Dienſtag Morgens 11 Uhr in der Concordien⸗Kirche dahier ſtattfinden, und wird den wahlberechtigten Kirchen⸗ mitgliedern von der betreffenden Wahlkommiſſion Herr Pfarrer Simon von Königsbach als Candidat in Vorſchlag gebracht. Der Vorgeſchlagene gehört der liberalen Richtung an. Das Beamtengeſetz, ſo wird vielfach angenommen, ſei zu unmittelbarer Wirkſamkeit ſchon jetzt beſtimmt. Das Geſetz mit ſeinen Zubehörden ſoll aber erſt mit dem Jahre 1890 in Kraft treten; es hat alſo auch die Entwicklung des laufenden Haushalts noch vor ſich. Ohnehin wäre es nicht wohl thunlich geweſen, das Geſetz, welches umfaſſende Voll⸗ Aucene elſc eine theilweiſe veränderte Haushalts⸗ ſcen erheiſcht, in einen laufenden Haushalt einzu⸗ ieben. Die Begutachtung des deutſchen bürgerlichen Geſetzbuchs vom allgemeinen und vom ſchen Standpunkt aus iſt an drei Mitglieder des Oberlandes⸗ gerichts unter dem Vorſitz des Miniſterialraths Oeß ver⸗ theilt. Dem Vernehmen nach ſind der allgemeine Theil und das Sachenrecht dem Oberlandesgerichtsrath Schember, das Obligationenrecht dem i Heins⸗ eimer und die übrigen Theile des dem Ober⸗ andesgerichtsrath Maher zur Berichterſtattung überwieſen. Weitere Berichterſtattungen werden üder einzelne ſchwierige Fragen der künftigen Einführung ſchon jetzt vorbereitet. *Das Großhberzogliche Realgymnaſium beging geſtern Morgen 10 Uhr die Feier ſeines Jahresſchluſſes in bekannter ſchöner Weiſe und in dem zu dergleichen Feierlich⸗ keiten beſonders geeigneten broer Saale des Saalbaues, wo ſich eine außerordentlich zahlreiche Zuhörerſchaar eingefunden hatte. Das reichhaltige Programm kam zu anerkennenswer⸗ ther Ausführung, fowohl was den muſikaliſchen als auch de⸗ klamatoriſchen Theil betrifft. Außer dem ewig ſchönen und erhabenen Chor von Gluck:„Hoch thut euch auf“ möchten wir die reizende Meditation über das I. Präludium von S. Bach für Violine, Harmonium und dreiſtimmigen uſpiker nicht unerwähnt laſſen, da der jugendliche Violinſpieler ſich von einer Seite zeigte, welche zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigt und mehr als gewöhnliche Begabung bekundete. Zu recht gutem— gelangte Schillers„Wilhelm Tel!“ II. Aufzug I. Scene durch die Oberprimaner Meixner und Gümber, welch' letzterer junge Mann auch in einer eigenen Arbeit und mit begeiſterten Worten die Schönheit des Elſaß pries und den Nachweis erbrachte, daß das Elſaß ein deutſches Land von jeher war und auch heute noch ſei Der reiche Beifall, welcher dem Vortragenden nicht nur von den Schü⸗ lern der Anſtalt, ſondern auch von allen erwachſenen Theil⸗ 30. Jall. General⸗Anzeiger. 3. Selke. nehmern geſpendet wurde, war ein wohlverdienter Eine An⸗ ſprache des Herrn Direktor Vogelgeſang geſtaltete ſich zu einem ehrenden Nachruf für die beiden verſtorbenen Kaiſer und zu einer Huldigung für Kaiſer Wilhelm II. und unſern Großherzog. Das„Kaiſerlied“ von Angerer beendete dieſe ſchöne Feier. „Beflagaung. Anläßlich der heute dahier ſtattfinden⸗ 80 iheng ait 1105 König 5 von Bayern iſt das adthaus mit Flaggen in den badiſchen und Landesfarben geſchmückt. 5 * Die Vorfeier des heutigen Gedenktages an König Ludwig I. von Bayern, welche Herr Gaſtwirth Schiefer, K 2. 24, geſtern Abend veranſtaltete, war zahlreich beſucht 55 in 1 in Toaſten auf en Prinzregent von Bayern, den Großher Kaiſer fand. Von einem Maunheimer Mitbürger, der zur Zeit an der Weſtküſte Afrika's weilt, iſt ein Lebenszeichen aus Ebute⸗Ero eingetroffen. Seine Poſtkarte mit dem Stempel von Lagos iſt am 25. Mai abgegangen und am 27. Juli hier eingetroffen. Unſer Landsmann theilt mit, daß er noch am Leben iſt, es ihm gut geht und ſeine Arbeit in der Erforſchung des Innern Afrikas beſtehe. »Die hieſige freiwillige Feuerwehr veranſtaltete geſtern Abend in den Sälen des Badener Hofes anſtatt des ürſprünglich in Ausſicht genommenen Gartenfeſtes, welches der ungünſtigen Witterung halber nicht ſtattfinden konnte, eine muſikaliſche Abendunterhaltung. Der Feſtlichkeit, welche äußerſt zahlreich beſucht war, wohnte u. A. auch Herr Ober⸗ bürgermeiſter Mol ö dei. Derſelbe wurde von Herrn Haupt⸗ mann Bouquet mit einer warmen Anſprache, welche mit einem Hoch auf den Herrn Oberbürgermeiſter Moll ſchloß, begrüßt. Letzterer dankte in herzlichen Worten, indem er zu⸗ gleich dem feſtgebenden Vereine weiteres Blühen und Ge⸗ deihen wünſchte. Sein Hoch galt der freiwilligen Feuerwehr. Das Programm war ein ſehr reichhaltiges und beſtand aus Muſikpiscen, Chorliedern, Doppelquartetts und Solis für Tenor und Baß. Sämmkliche Nummern wurden in vorzüg⸗ licher Weiſe zum Vortrag gebracht und benützte der Sing⸗ chor des Vereins die Gelegenheit, von ſeinem reichen Können Zeugniß abzulegen. Die Solis wurden von den Herren Sator und Dörr geſungen und zwar in ſchöner und an⸗ muthender Weiſe. Auch ihnen wurde die lauteſte Anerken⸗ nung zu Theil. Den Schluß der Feſtlichkeit bildete ein Tänzchen. Gewerbeverein. Bei dem diesjährigen Gautag der Sewerbevereine des Kreiſes Mosbach, welcher am letzten Sonntag in Walldürn abgebalten wurde, ſtellte der Geh. Referendär von Stößer den neuernannten„techniſchen Berather der Handwerker“, Herrn Ingenieur Mattenklott, der Verſammlung vor. Der genannte Herr hat ſeine Thätig⸗ keit bereits begonnen und in Walldürn, Hardheim, Buchen und Mosbach verſchiedene Handwerker in ihren Werkſtätten beſucht. Auskunft und Belehrung Begehrende können ſich entweder unmittelbar oder durch die Gewerbevereine an Herrn Mattenklott wenden. Wir haben von dieſer Nachricht deßhalb mit Befriedigung Kenntniß genommen, weil wir darin wieder den Beweis erblicken, daß die Großh. Regier⸗ ung den berechtigten Wünſchen der Gewerbevereine bereit⸗ willig entgegenkommt und praktiſche Vorſchläge gerne zur Ausführung bringt. Wir hoffen, daß auch die übrigen For⸗ derungen, welche ſchon vielfach in den Vereinsverſammlungen und in der Preſſe geſtellt wurden, erfüllt werden. Freilich iſt dabei nothwendig, daß die gewerbl. Vereine und Verbände nicht nur in ihrem Streben nicht erlahmen, ſondern vielmehr eine recht intenſive Thätigkeit entfalten. Beſitzwechſel. Verkauft wurden: Das Geſchäftshaus mit Läden Litera 0 5 Nr. 5(Eckhaus am Strohmarkt), Herrn Odenheimer hier gehörig, an Herrn Philipp Bender, Metzger⸗ meiſter hier. Ferner einen Theil der Kaiſershütte an der Seckenheimer Straße, beſtehend aus ca. 1300 J0 Meter Terrain mit darauf befindlichem Wohnhäuschen, Kühlſchiff und Eis⸗ aus, Gebäuden ꝛc., der Firma J. Ströhle u. Cie in Ludwigs⸗ afen gehörig, an Herrn Metzgermeiſter Georg Schäfer hier. Beide Abſchlüſſe erfolgten durch Herrn Agent J. Zilles, U 1, 1a. *Silberne Hochzeit. Im engſten Familienkreiſe feiert heute Sonntag Guſtav Beidel von hier und deſſen Ehefrau Wilhelmine geb. Stocker das Feſt ibrer ſilbernen Hochzeit. *Gaggenauer Eiſenwerke. Wie die„F..“ erfährt, dürfte die Begebung der von einem e ee e Aktien der Gaggenauer Eiſenwerke erſt in einigen Wochen erfolgen. Es muß erſt die konſtituirende Generalverſamm⸗ lung ſtattfinden, was allerdings ſchon in den nächſten Tagen geſchieht, und dann muß die Eintragung in das Handels⸗ regiſter bewirkt werden. *Richtigſtellung. Die von uns kürzlich gebrachte Nachricht über den Verkauf der„Käferfalle“ ſeitens der jetzigen Beſitzerin, Frau Adolph Marx Wtw., beſtätigt ſich nicht. * Eiſenbahn⸗Uunfall. Auf der Station Wieſenthal ent⸗ gleiſten geſtern mehrere hintere Wagen des um 2 Uhr Nach⸗ mittags von Karlsruhe nach Mannheim abgehenden Perſonen⸗ zuges 126. Infolge deſſen mußte der Blitzzug 5a, mit wel⸗ chem der erſtere Zug zu kreuzen hat, in Waghäuſel bis zur Freilegung des Geleiſes liegen bleiben. Die Verſpätung, welche die Paſſagiere des Blitzzuges erlitten, betrug ca. zwei Stunden. Die Urſache der Entgleiſung iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt worden, doch glaubt man, daß eine zu frühzeitige Umſtellung der Weiche vorliegt. Verletzungen der Paſſagiere und des Zugperſonals ſind nicht vorgekommen. Ebenſo iſt der entſtandene Materialſchaden ein ganz unbedeutender. Der⸗ ſelbe ſoll kaum mehr als 100 M. betragen. „Ein ſchwerer Unglücksfall hat ſich geſtern auf der Zellſtofffabrik Waldhof exeignet. Der Poſtbote Ph. Hönig von Sandhofen glitt nämlich beim Herabſteigen von einem Wagen aus, ſtürzte zu Boden und kam zwiſchen einen Poſten und den Wagen zu liegen. Dem Unglücklichen wurde ein Juß vollſtändig zerquetſcht, letzterer ſollte amputirt werden, doch gab der Bedauernswerthe noch vor der Amputation ſeinen Geiſt auf. 5 5 e. Unglücksfall. Einem Küfer fiel geſtern Abend ein Stück ſtarkes Eiſenblech von ca. 1 Meter Breite und 2 Meter Länge, das auf dem Dache der Nothſtallung der Trambahn in 201, 1 zur Verdeckung einer Oeffnung lag, aus einer Höhe von ca. 6 Meter, derart auf den Kopf, daß er zu Boden Rürzte und anſcheinend eine leichte Gehirnerſchütterung er⸗ halten hat. e. Ueberfahren. Geſtern Nachmittag wurde auf der Ringſtraße vor 2 3 der 8 Jahre alte Knabe des Schmieds Chriſtian Speer von einem mit Steinen beladenen Prit⸗ ſchenwagen überfahren. Den Fuhrmann ſoll keine Schuld treffen. 5 fe Körperverletzung. Zwei Backſteinträger geriethen geſtern früh an dem Neubau U2 in Wortwechſel, der damit endigte, daß der eine ſeinem Gegner einen halben Backſtein auf den Kopf ſchlug, daß dieſer eine klaffinde Wunde unter dem linken Auge erhielt. Der Thäter wurde in Haft ge⸗ nommen. Aus dem Bruchſal, 28. Juli. Ein aus Helmsheim gebürtiger, etwa 25 Sabes alter und ſchon vielfach beſtrafter Schwindler Namens Senger miethete in Durlach eine Droſchke und ließ ſich hierher fahren. Kurz vor dem Durlacher Hof machte der vertrauensſelige Kutſcher jedoch die Entdeckung, daß der Wagen leer war und der Fahrgaſt das Weite geſucht hatte. Es gelang jedoch, lt. Krchg. Ztg.“, alsbald der hieſigen Polizei⸗ den Gutedel zu ermitteln, der nun hinter Schloß und Riegel ſeiner Beſtrafung wegen Betrugs entgegenſieht. An Baar⸗ ſchaft fand man bei ihm einen ganzen Reichspfennig! * Mosbach, 27. Juli. In einer letzthin hierſelbſt ſtatt⸗ gefundenen zahlreich beſuchten freien eee beſchloſſen, den Mannheimer Beſchlüſſen, welche die Bildung eines neuen Lehrervereins vorſchlagen, nicht zuzuſtimmen, da ein ſolcher unker dem badiſchen Lehrerſtand keine Einigung, ſondern nur eine noch größere Trennung hervorrufen würde. Dem derzeitigen Obmann des Lehrervereins, Herrn Schneider in Buchen, ſoll der Dank der Conferenz für ſeine mühedolle Amtsführung ausgeſprochen werden. ———— * Repertoir⸗Eutwurf der vereinigten Stadt⸗ theater, Frankfurt a/ M. Opernhaus. Sonntag, 29. „Tannhäuſer“, Montag, 30.„Fledermaus“, Dienſtag, 31. „Die Meiſterſinger“, Donnerſtag, 2. Auguſt„Troubadour“, Freitag, 3. Zum erſten Male:„Die Reiſe um die Erde in 80 Tagen“, Samſtag, 4.„Die Zauberflöte“, Sonntag, 5. „Der Cid“, Montag, 6.„Bie Reiſe um die Erde in 80 Tagen“.— Schauſpielhaus: Sonntag, 29.„Krieg im Frieden“, Montag, 30.„Andrea“, Dienſtag, 31.„Mit frem⸗ den Federn“,„Diana“, Mittwoch, 1. Aug.,„Bektelſtudent“, Donnerſtag, 2.„Alt⸗Frankfurt“, Freitag, 3.„Jedora“, Samſtag, 4.„Ein Tropfen Gift“, Sonntag, 5.„Die Journaliſten“.— Notiz. Die für Sonntag im Schauſpielhauſe angekündigt geweſene 25. Aufführung von Alt⸗Frankfurt iſt auf Donners⸗ kag den 2. Auguſt verſchoben worden. Heute Sonntag wird dafür„Krieg im Frieden“ mit theilweiſer neuer Beſetzung wiederholt. Gerichtszeitung. Mannheim, 27. Juli. Ferien⸗Strafkammer. Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Müller. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Philipp Muley, 48 Jahre alt, Wittwer, Taglöhner von Neckarau, wegen Diebſtahls. Angeklagter, ſchon vorbe⸗ ſtraft, wohnte mit einem gewiſſen Stocker zuſammen, erbrach in Abweſenheit deſſelben den Koffer mit einem Taſchenmeſſer und entwendete darans zehn Mark. Ange⸗ klagter, der That geſtändig, wird zu 5 Mongten Gefängniß verurtheilt, worauf 2 Monate Unterſuchungshaft in Anrech⸗ nung kommen.— 2) Georg Uhrig, 17 Jahre alt, lediger Dienſtknecht von Meckesheim wegen Vergehens gegen 8 175 des.⸗St.⸗G.⸗B. wird mit 6 Monaten Gefängniß beſtraft, von 3 Wochen Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen. — 3) Benedikt Stefan, 25 Jahre alt, lediger Taglöhner von Waldenhofen, wegen Diebſtahls, Widerſtand gegen die Staatsgewalt, Betrugs und Bedrohung. Angeklagter, ſchon vorbeſtraft, hat einem Kameraden einen Tabaksbeutel und ein Pfeifenrohr entwendet, ferner in einem Spezereiwaarenge⸗ ſchäft Zucker, Kaffee, Streichhölzer u a. m. und in ver⸗ ſchiedenen Wirthſchaften Speiſen und Getränke entnommen, unter Angabe, er ſei von ſeinem Dienſtherrn geſandt und derſelbe werde die Sache regeln. Am 26. Juni Abends drohte der Angeklagte der Tochter ſeines Dienſtherrn mit Todtſchlag und ging mit offenem Taſchenmeſſer auf dieſelbe zu. Bei ſeiner Verhaftung widerſetzte derſelbe ſich der Arre⸗ tirung, indem er gegen den ihn verhaftenden Gensdarmen ſchlug und ſtieß. Angeklagter legte ein offenes Ge⸗ ſtändniß ab und wird zu einer Gefängnißſtrafe von 10 Monaten 3 Wochen verurtheilt, abzüglich 3 Wochen Unterſuchungshaft. 4) Franz Joſeph Rü cck, 25 Jahre alt, lediger Hausknecht von Neckargemünd wegen Diebſtahls und Diebſtahlsverſuchs. Angeklagter drang in Heidelberg in dem Hauſe, wo er diente, in ein verſchloſſenes Zimmer ein und ſtahl aus einem Kaſten 30 M. 30 Pf.: dann verſuchte er noch mit einem falſchen Schlüſſel einen Sekretär zu öffnen, was ihm aber nicht gelang, da ihm der Schlüſſel abbrach. Angeklagter iſt geſtändig und wird unter Annahme mildernder Umſtände 1 8 Monaten Gefängniß verurtheilt, abzüglich 3 Wochen nterſuchungshaft. 5) Herrmann Carius, 49 Jahre alt, verheiratheter Fabrikverwalter der Cigarrenfabrik Vogt und Wellbrock in Wiesloch, wegen Vergehens gegen die Ge⸗ werbeordnung. Angeklagter beſchäftigte Kinder unter 16 Jahren über die geſetzliche Arbeitszeit von 10 Stunden und wird zu einer Geldſtrafe von 50 Mark verurtheilt. ). Johann Zuber, 37 Jahre alt, verheirathet Landwirth früher Rathſchreiber in Baierthal und Georg Pfiſter, 29 Jahre alt, verheir. Gaſtwirth von da, wegen Betrugs und Johann Zuber außerdem wegen Unterſchlagung. Johann Zuber kaufte von dem mitangeklagten Pfiſter im September 1886 einen Acker um den Preis von 300 Mark. Zuber brauchte Geld und ſuchte ſich daſſelbe bei dem Kaufmann Herrmann in Wiesloch dadurch zu verſchaffen, daß er als Darleihempfänger den Pfiſter bezeichnete und deſſen Zahlungsfähigkeit mit einem gefälſchten Grundbuchsauszug nachwies, auf welchem der Kaufpreis jenes Ackers fälſchlich mit 450 Mark ſtatt mit 300 Mark vorgetragen war. Die Forderung des Pfiſter ſollte an Herrmann als Gläubiger auf dem Wege der Ceſſion übergehen. Herrmann ge⸗ brauchte jedoch die Vorſicht, Erkundigung einzuziehen, wo⸗ bei ſich herausſtellte, daß er hintergangen worden war, und leiſtete daraufhin keine Zahlung. Pfiſter will von der Mani⸗ pulation des Zuber keine Kenntniß gehabt haben. Es erfolgt gegen Beide ein freiſprechendes Urtheil. Zuber hat aber in 0 amtlichen Eigenſchaft den Betrag von 150 Mark ündelgelder, welche er bei der Sparkaſſe anlegen ſollte und die er zu dieſem Zwecke im Februar 1884 in Empfang nahm, erſt Anfangs des Jahres 1886 zur Sparkaſſe getragen, nach⸗ dem er im Oktober 1885 wiederholt vergeblich dazu gedrängt worden war. Zuber wird daher wegen Unterſchlagung zu 5 Monaten Gefängniß verurtheilt und zwar unter Einrechnung der am 8. Juni d. J. über denſelben wegen Urkunden⸗ fälſchung verhängten Amonatlichen Gefängnißſtrafe. Verthei⸗ diger des Zuber Herr Rechtsanwalt König, des Pfiſter Herr Referendär Dr. Wittmar. Tagesneuigkeiten. — Ein Zweikampf eigener Art fand, wie erinnerlich, am 3. Febr. d. J. im Hotel zum goldenen Bären in Stutt⸗ gart zwiſchen zwei Knaben der Kornthaler Erziehungsanſtalt ſtatt, indem ſich dieſelben gegenſeitig mit Revolvern in die Schläfe ſchoſſen und gefährlich verletzten. Dieſelben wurden geſtern von der Strafkammer des Landgerichts Stuttgart zu je vier Monaten Feſtungshaft verurtheilt. Die fag des Zweikampfes war, weil der 16 Jahre alte Schüler W. von Stuttgart dem 13jährigen A. von Pforzheim gegenüber ſagte, die Pforzheimer feirn lauter„fliegende Holländer“ und A. gleiche dem Affen in der Naturgeſchichte. A. forderte deß⸗ halb den W. auf 6 Revolverſchüſſe, da aber auch A, ſeinen Gegner durch die furchtbare Bemerkung beleidigte, die Schwa⸗ ben würden erſt mit 40 Jahren geſcheidt, ſo forderte W. den A. ebenfalls auf 6 Revolverſchüſſe. Nach vergeblichem Be⸗ mühen, von Bekannten in Stuttgart den Ankauf von Re⸗ volvern und die Aufſtellung von Sekundanten beſorgen zu laſſen, kauften dieſelben in Stuttgart zwei Revolver um 4 M. 50 und mußten ſich deren Einrichtung ſogar erſt zeigen laſſen. Sie mietheten ein Zimmer im goldenen Bären zum Uebernachten, woſelbſt auch das Duell frühzeitig ſtattfinden ſollte. Es wurde ausgemacht, daß wer zuerſt erwache, den Andern wecke. Das geſchah. A. lud nun die Revolver, gab aber dem Wäeinen dritten größeren, den er für 20 Megekauft hatte und nun ſetzten ſie ſich, halb angekleidet auf den Bettrand des W. um⸗ ſchlangen ſich am Halſe, wobei W. den Revolver in der Rechten und A. den ſeinigen in der Linken hatte,'ßſetzte den Lauf an die rechte Schläfe des A, und A. ſeinen Lauf auf die linke Schläfe des.; A. zählte bis 3 und gleich⸗ zeitig drückten beide ab. Die Wirkung war eine furchtbare; belde ſanken bewußtlos in das Beit, und als der Oberkelner nebſt dem Zimmernachbar eintraten, lagen beide im Blute. Dem Gutachten des Dr. Weizſäcker entnehmen wir Folgen⸗ des: W. hatte die Schußwunde in der linken Schläfe, über den Augenbrauen war eine klaffende Wunde; durch die Pul⸗ vergaſe war die Gegend über der Naſe verbrannt. Der Knabe wurde nach wenigen Fragen chloroformirt, damit man ſeinen Zuſtand unterſuchen könne. Die Kugel war in die Augenhöhle eingedrungen, der Knochen zerſplittert und ver⸗ brannt, der Augapfel war ausgelaufen, die Sehkraft zerſtört. Das Gehirn war nicht verletzt, das Leben erſchien nicht ge⸗ fährdet; am 10. März konnte er aus dem Hoſpital entlaſſen werden. Die Unterſuchung des A. ergab Schlimmeres, die Kugel war durch den Kopf hindurchgegangen, das Gehirn war 2mal verletzt; zertrümmerte Gehirnmaſſe wurde über Eßlöffel voll entfernt und rechts und links mußten Trepanir⸗ ungen vorgenommen werden. Außer eingetretenen Reizungen des Gehirns ging die Heilung gut von ſtatten, wenn auch langſam und am 7. Juni, alſo nach 4 Monaten konnte er als geſund entlaſſen werden. Ob in Zukunft Störungen eintreten, iſt nicht zu beſtimmen, aber nicht ausgeſchloſſen. Die Ver⸗ wundungen Beider waren für den erſten Augenblick lebens⸗ gefährlich, die des A. ſchien ſogar tödlich. Während der Krankheit war A. apathiſch, er hatte keine Reue, kein Heim⸗ weh; man brachte ihm die Todesnachricht ſeiner Mutter ſchonend bei, aber er äußerte, das ſei nicht nöthig geweſen, er habe ſchon ſo ſtarke Nerven, um das zu hören! Die arme Frau hatte auf die Nachricht von dem Unglück einen Schlag⸗ anfall bekommen und war daran geſtorben. Der Sachver⸗ ſtändige ſchloß mit der Bemerkung, daß über die Zurech⸗ nungsfähigkeit des A. wie des W. vor dem Duell kein Zwei⸗ fel möglich ſei. Celegramme. »Potsdam, 28. Juli. Das Bulletin über das Befinden der Kaiſerin von heute Abend 6 Uhr lautet: „Die Kaiſerin fühlt ſich nach einer guten Nacht voll⸗ kommen wohl. Auch der neugeborene Prinz befindet ſich gut.“— Den„Pol. Nachr.“ zufolge ſind die Urwahlen zum Abgeordnetenhauſe auf Anfang November feſtgeſetzk. „Berlin, 28. Juli. Der„Reichsanzeiger“ publi⸗ zirt einen Erlaß des Kaiſers vom 9. Julti, wo⸗ nach die Geburts⸗ und Todestage der Kaiſer Wilhelm I. und Friedrich in ſämmtlichen Schulen der Monarchie als vaterländiſche Gedenktage begangen werden ſollen. Stockholm, 28. Juli. Das kaiſerliche Geſchwa⸗ der ohne den„Hohenzollern“ paſſirte heute Morgen um 8 Uhr 40 Min. Sandhamm. *Bad⸗Gaſtein, 28. Juli. Die Kaiſerin von Oeſterreich und die Erzherzogin Valerie werden am 31. d. M. von Bad Gaſtein abreiſen und am 1. Auguſt zum weiteren Sommeraufenthalte in Iſchl eintreffen. *Paris, 28. Juli. Im Miniſterrath erſtattete Freycinet Bericht über den Beſuch, den er geſtern der Luftſchifffahrtsanſtalt in Meudon gemacht hat. Es ſeien ganz bedeutende Fortſchritte gemacht worden, ſowohl mit freien als mit gefeſſelten Ballons. Der Leiter der Anſtalt, Renard, ſtelle noch weit größere Erfolge in Ausſicht. „Paris, 28. Juli. Der italieniſche Botſchafker Menabrea übergab heute dem Miniſter des Aeußern, Goblet, eine Note, in welcher in Gemäßheit der Be⸗ ſtimmungen des Berliner Vertrages mitgetheilt wird, daß Italien von dem Gebiet von Maſſauah endgiltig Beſitz ergriffen habe. London, 28. Juli. Einer Meldung des Reuter⸗ ſchen Bureaus aus Teheran zufolge hätten ſich die in der perſiſchen Provinz Aſtrabad wohnenden Turkmenen empört und die Stadt Aſtrabad bedroht. Die der Stadt benachbarten Dörfer ſeien geplündert und viele Menſchen ermordet worden. Die Einwohner von Aſtrabad hätten ſich an den Schah und an den Gouverneur von Kho⸗ raſſan mit der Bitte um Hilfe gewandt, da der Orts⸗ gouverneur, ſowie die anweſenden Truppen zu ſchwach ſeien, um den Aufſtand bewältigen zu können. London, 28. Juli. Die Geſchworenen in Mit⸗ chelstown gaben das Verdikt ab, daß der Tod des Par⸗ nelliten Mandeville nach ſeiner Entlaſſung aus dem Gefängniß in Lullamore eine Folge der unentſchuldbaren Behandlung war, die die politiſchen und andere Gefangene dort erleiden. Rom, 28. Juli. Die Regierung erhielt aus Sanſibar die Nachricht, daß der Sultan die weiteſte Genugthuung für die ſeinerzeitige Ablehnung des Schrei⸗ bens des Königs Humbert zugeſichert habe. *Sofia, 28. Juli. Der Agent Englands am hieſigen Hofe,'Connor und derjenige Italiens, Graf Sonnaz, reiſen gegen Ende der nächſten Woche nach London beziehungsweiſe nach Rom ab. Da mit deren Abreiſe ſämmtliche Vertretungen der Großmächte ihrer Chefs entblößt ſind, ſo mißt man dieſem Umſtande eine mehr als zufällige Bedeutung bei. Belgrad, 28. Juli. Der reiche ſpanioliſche Geldwechsler Moſche Farchi erhielt einen Brief mit der Aufforderung, tauſend Ducaten einem Boten zu über⸗ geben, widrigenfalls er bald überfallen und ermordet 1555 Unterzeichnet iſt der Brief mit„Hajduckg eta“. Mannbeimer Fandelsblall. Die Pfälziſche Bank in Ludwigshafen, deren Aktien am 31. Juli in Frankfurt a. M. zur Einführung kommen ſollen, iſt im Jahre 1867 entſtanden und zwar als Volksbank in Ludwigshafen. Das voll e Aktienkapital betrug im Jahre 1887: 2½ Millionen Mark. Die Dividende, an welcher im Jahre 1887 1,77 Millionen Mark Theil nahmen, betrug 7 pCt. 1886 ſogar 8 pEt. Die Umſätze die im Jahre 1886 M. 87 Mill. und im Jahre 1887 M. 145 Mill. be⸗ tragen hatten, ſollen im abgeſchloſſenen Semeſter dieſes Jahres auf 85 bis 90 Millionen geſtiegen ſein. Filiglen, deren Thätigkeit eine erſprießliche iſt, unterhält die Bank in Kaiſers⸗ lautern und Pirmaſens. Maunheimer Effektenbörſe vom 28. Julf. Pie heutige Börſe war mäßig belebt. Nachfrage machte 9 Aktien der Pfälz. Bank geltend, deren 15 auf 121.25 G. ſtellte, ohne daß ſich zu dieſem Courſe Abgeber 10185 Waghäusler Zuckeraktien, in beſſerer Tendenz, gingen zu um. Anilin 275.50 G. 276.50 B. Mannheimer Nericerün 3⸗ Aktien 720 G. Mannheimer Rückverſicherungs⸗Aktien 680 Eichbaum 194 B. Seite⸗ merefebe Wiir b Seneral-Anzeiger. 30. Jutt. raukfurter ttagbörſe 7 7 ull. Die B 0 9 e ee een e ee Lages Hibnung Großh. Badiſche Slaatseiſenbahnen. nahezu beendet und ſich herausgeſtellt hat, daß die Hauſſepoſttionen keinen ſo großen Umfang erreichen, als vielerſeits angenommen war, ging die Spekulation an jenen Platzen wieder energiſch vor. Während Bankaktien vernach⸗ Läffigt blieben, konnten öſterreichiſche Eiſenbahnaktien ſehr be⸗ beutende Coursavancen erzielen, Lombarden und Staatsbahn, bthal, Lokalbahn und Duxer wurden von allen Seiten ge⸗ kauft und außer den Umſätzen in feſten Stücken auch zahl⸗ reiche Prämien⸗Ordres ausgeführt Das anhaltend der Ernte ſehr ungünftige Wetter in ganz Weſteuropa, während Oeſter⸗ reich und Ungarn einen großen Theil ihrer Feldfrüchte bei relativer Trockeriheit bereits hereingebracht haben und die ſchon bis dahin erzielten Mehreinnahmen der meiſten öſter⸗ keichiſchen Transportunternehmungen gaben den Anlaß zu 95 heute mit friſchem Eifer wieder aufgenommenen Hauſſe⸗ ewegung. Crebitaktien ½ fl. geſtiegen, Diskonto und andere Banken behauptet. Von deutſchen Bahnen Mecklenburger matter, von ſchweizeriſchen Nordoſt höher, Gotthard unverändert. Oeſterr. Eiſenbahnen in entſchiedener Hauſſe. Egypter und Ungarn befeſtigt. Anlagewerthe ſehr feſt. Induſtrieaktien befeſtigt. Bad. Zucker.75 pet. Nordd. Lloyd 1,50 höher hezahlt. Von Deviſen Wien ſteigend.— Privatdiskonto 1¾ pkt. Frankfurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 254, Staatsbahn⸗Aktien 201%, Lombarden 80¼, Diskonto⸗Commandit 214.30, Darm⸗ be Bank 151.50, Berl. Handels⸗Geſ. 166, Albrecht 31¼, ittelmeer 127.75, Prince Henri 55.50, Gotthard⸗Aktien 128.60, Schweizer Central 117.40, Schweizer Nordoſt 87.80, Union 98, Bern⸗Jura 98.10, Weſt Stamm 28 90, 4pCt. ung. Goldrente 83.60, ung. Papierrrnte 74, Buſchtehrader 230½, Nordweſt 136%, Elbthal 162¾, Dux⸗Bodenbacher 270½, Graz⸗Köflacher 188 ½, Lokalbahnen 116¼, Lemberg⸗Czerno⸗ witz 181¾, Bad. Anilin 276. 2. Orient 58.20, Egypter 85.05, Mexikaner 90.60, Spanier 72.95, öpCt. Italiener 97.70, Türken 14.55, Türk. Looſe 11.30, Griechen 71.40, Nordd. Lloyd 182, 38. Northern Pacific 98.20, Ver. Oelfabr. 122.90, Verlag Richter 149, Spinnerei Hüttenheim 97.10. Die Hauſſe in öſterr. Exporthahnen hielt an und wirkte auch anregend auf die übrigen Gebiete ein. Neben Staatsbähn wurden beſonders Kreditaktien in großen Poſten zu höheren Geſfert umgeſetzt. Auch Schweizer Nordoſt und Pr.⸗Aktien gebeſſert. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 28. Juli.) New⸗ Nork Chicago 9 Monat weien Mats Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmaltz Auguft 92— 54— 8 40 16.66[ 88— 46— 8771ʃ Seßtember 910 58½½ 8 40 10.10—— 45%% 8 85 Oktober 93— 54¼8 f6 80.70——— November—— 5370—.85——— Dezember 98% 80—6—.65 84/—— Januar—.———.70— ꝓ— · Februar———.751—.—— Abelt———————— Apri————(——— Mai 6871[[—(— 10———— —55——————— ult 9500——— 11.30 88¼ 4577 8 77½½ Geld⸗Sorten. Hukaten Mk..50—45—9 Imperials Mk. 16.78—69 20 Fr.-Stücke„ 16.18—14 Dollars in Gold f,.29—16 Engl. Sovereigns 5„ 20.89—84 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mülheim, 27. Juli. Mit den Arbeiten zur Hebung des vor Kurzem am ſogenannten Katzenkopf am diesſeitigen Ufer geſunkenen Segelſchiffes wird in den nächſten Tagen begonnen werden. Daſſelbe, deſſen Kajütte und Maſten noch aus dem Waſſer hervorragen, iſt dem Verkehr dortſelbſt in hohem Maße hinderlich. Nuhrort, 28. Juli. Unſere direkte Schifffahrtsverbin⸗ dungen werden von Tag 10 Tag ausgedehnter und ſind Reiſen nach Frankreich, England und Rußland keine Selten⸗ heiten mehr. Lange wird es nicht mehr dauern und dieſelben werden ſich auch auf den Oberrhein ogent Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 28. Juli angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Ladung Etr. Nelle Coſter Rotterdam Stückgüter 501 Mohr Victoria Köln 5 169 Schröder Concordia 5 15 129 Hafenmeiſterei II. D. Zeus L. Mariane 2 Duisburg] Koblen 17000 A. Schouten Carolina Rotterdam Weizen 13030 . Kiſſel Magdalena Antwerpen Stückgüter 7198 Feudel Johannes Rotterdam Petroleum 13716 Hafenmeiſterei III. A. Schwippert Drachenfels Antwerpen] Getreide 8104 Ch. Thiebes—991005 Rotterdam 5 12088 L. Meyer Salier 1 85 5284 8 Klingenburg Emma Julie 5 7476 Bansbach Piannheim 17 Hochfeld Kohlen 17000 Knaub II Deutſchland Heilbronn Salz 1436 Knaub inz Emil 5 7 1172 Banspach en Jagſtfeld 5 1810 dto. Wilhelm 0 1806 Hafeumeiſterei IV.(Neckarvorland). M. Mellinghoff[Gretchen Duisburg] Kohlen 4400 H. Hafkesbrink Gen. v. Werder 1 5 4400 H. Reinders Mariev.'hm. 3 5000 Breuchel andel Schifff. 5 5 12000 5 Kühnle gen Ruhrort 5 129 Claus oreas 7 1 10000 H. Zehres aiſer Wilhelm 55 7 4450 Floßholz angekommen 3150 Cbmtr., abgegangen—— Cbmtr. Meteorologiſche Station Mannheim. Luft⸗ Wärme Juftdruck Be⸗ in 0. mm. Wind Bewölkung merkungen 11 77. 8—— 2 15„übr +% 2% 788.0. ſehr bewöltt Nuchts Reg. 1 i 0 Uhr, 746,8 88 S. 5 Vorm. Regen Ju f Witags 8 Ur I. 10% 14% 7.W. bedect. Regen Wetter Vorausſage für Mannheim. Kühl, trüb und reg⸗ neriſch. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Kaub, 28. Juli..49 m. +.0. Koblenz, 28. Juli..57 m.—.05. Köln, 28. Jult. 00 m.—.08. Ruhrort, 28. Juli. 3,63 m.—.12. Neckar. eilbronn, 39. Juli..18 m.—.10. annheim, 29. Juli..40 m. 4..00. Hüningen, 28. Juli..64 m.—.88. Sounterburg, 28. Juli..08 m. 4.11. Kehf, 38. Jui. 3,80 w..18. Waxau, 28. Juli..22 m..18. WMannheim, 29. Juli..40 m.*.00. Wainz, 28. Jul..56 m..07. 8 Aebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, rug⸗ den und ſpitzen Fagonen, mit preiten, niederen, mittleren und 1117 Abſätzen finden die größte Auswahl auch in ganz at en Artikeln nur bei Georg Hartmaun, Schuh⸗ beſ E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 443). 8(Teleph 1855 Donnerſtag, den 2. Auguſt, Vormittags 9 Uhr dahier ſtallfindenden Bezirksrathsſitzung. 1. Geſuch des Martin Sänger um Erlaubniß zur Transferirung ſeiner Schankwirthſchaftsconceſſion(ohne Branntweinſchank) von H 7, 22 nach D 6, 5. 2. Geſuch der Spiegelmanufactur Walbhof um Erlaubniß zur Er⸗ richtung von 4 Dampfkeſſeln. 8. Die Ertheilung der Staatsgenehmigung zu dem Beſchluſſe des Bürgerausſchuſſes Mannheim vom 9. Juli d. Is. über Erſatz der Koſten der Herſtellung der Holzgaſſe zwiſchen 2 5 und 2 5½. 4. Deßgleichen bezüglich der Tatterſallſtraße zwiſchen L 16 u. L 18. 5. Die Begutachtung des Entwurfs der neuen Neckarbrücke in Mannheim betr. 6. Die Unfallverſicherung der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Ar⸗ beiter, hier die Feſtſetzung des durchſchnittlichen Jahresarbeits⸗ verdienſtes für den Amtsbezirk betr. 7. Die Krankenverſicherung der unſtändigen land⸗ und forſtwirth⸗ ſchaftlichen Arbeiter, hier Erlaſſung eines Bezirksſtatuts nach § 142 des Reichsgeſetzes vom 5. Mai 188 betr. 8. Die Organiſation der Krankenverſicherung der in der Land⸗ u. Forſtwirthſchaft beſchäftigten Arbeiter betr. Die auf die Tagesordnung bezüglichen Akten liegen 8 Tage vor dem Sitzungstage zur Einſicht der Betheiligten und der Herren Bezirksräthe auf diesſeitiger Kanzlei offen. Mannheim den 28. Juli 1888. Großh. Bezirksamt Benſinger. 13025⁵ Bekanntmachung. Den Vollzug des Unfallverſicherungs⸗ geſetzes betreffend. An die Bürgermeiſterämter Feudenheim, Ilvesheim, Käferthal, Ladenburg, Neckarau, Neckarhauſen, Sandhofen und Schriesheim. „(182) No. 49,435. Die Bürgermeiſterämter erhalten mit nächſter Poſt die von der Verſicherungsanſtalt der ſüdweſtlichen Baugewerksberufsgenoſſenſchaft in Straßburg ausgefertigten Auf⸗ nahmeſcheine der Zwangsſelbſtverſicherer genannter Gemeinden nebſt 4 Formularen zur Nachweiſung über die während der ein⸗ zelnen Quartale aufgewendete Arbeitszeit, mit dem Auftrag, die alsbaldige Zuſtellung dieſer Schriftſtücke an die Selbſtverſicherer zu bewirken. Dabei iſt den Zuſtellungsempfängern zu bemerken, daß die Rückſendung der fälligen Nachweiſungen pro 1. und 3. Quartal nach erfolgter pflichtgemäßer Ausfüllung durch die Selbſt⸗ verſicherer hei Vermeidung der Lohneinſchätzung durch den Genoſſen⸗ ſchaftsvorſtand innerhalb 8 Tagen an die Adreſſe der Verſich⸗ erungsanſtalt der ſüdweſtlichen Baugewerksberufs⸗ genoſſenſchaft in Straßburg zu erfolgen hat⸗ 13024 Mannheim, den 25. Inli 1888. Großh. Bezirksamt. Dr. Nieſer. Bekanntmachung. Nr. 1878. Die Domänenverwaltung Mannheim verſteigert Samſtag, den 4. Auguſt, Vormittags 10 uéhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel den Bauplatz G 10 Nr. 6 im Flächeninhalt von 365,14 qm. 12957 Mannheim, den 28. Juli 1888. Müller. Offene Architekten⸗Stelle. Nr. 6979. Bei dem hieſigen Hochbauamte iſt die Stelle eines, bet der Ausführung größerer Hochbauten praktiſch und bewährten Architekten zum 1. September d. J. neu zu eſetzen. Der Anfangsgehalt beträgt zunächſt M. 2500 pro Jahr, jedoch ſoll derſelbe bei Bewährung der Tüchtigkeit in angemeſſenen Zwiſchenräumen erhöht werden. Dem Engagement ſoll eine wechſelſeitige dreimonatliche Kün digungsfriſt zu Grunde gelegt werden. Auch iſt Ausſicht auf mehrjährige Beſchäftigung vorhanden. Bewerber wollen ihre Meldungen unter Anſchluß eines Lebens⸗ laufes und beglaubigter Atteſtabſchriften bis zum 15. Auguſt d. J. an den Stadtrath einreichen. Mannheim, den 25. Juli 1888. Der Stadtrath: Moll. 13027 Kieſer. Bauplatz⸗Verſteigerung. Nr. 6978, Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Nienſtag, den 7. Auguſt d.., Aachmittags 3 Ahr, im hieſigen Rathhauſe— Bauamtslokal— den ſtädtiſchen Bau⸗ platz K 2, 130, im Maaße von 317,40.⸗Meter nebſt Vor⸗ gartengelände, im Maaße von 105.⸗Meter, öffentlich zu Eigen⸗ thum verſteigern. Für den Bauplatz beträgt der Anſchlagspreis M. 48.— pro .⸗Meter, während das Vorgartengelände mit dem feſten Preiſe von M. 10.— pro.⸗Meter berechnet wird. Der Zuſchlag wird nur ertheilt, wenn neben dem feſten Preis für das Vorgartengelände mindeſtens der Anſchlagspreis für den Bauplatz oder darüber geboten wird. Indem wir Steigliebhaber zu obigem Termine einladen, be⸗ merken wir, daß der Plan und die Verſteigerungsbedingungen inzwiſchen auf der Stadtrathskanzlei— Rathhaus II. Stock Nr. 3 — zur Einſicht 5 155 liegen. 18028 Mannheim, den 25. Juli 1888. Stadtrath: Moll. Kieſer. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird das dem Bauunternehmer Otto Reußt dahier gehörige mit Litera ZJ 1 Nr. 1b Abth. II. bezeichnete, jenſeits Neckars im Pflügersgrund gelegene Wohnhaus(Eckhaus) nebſt Zugehörden, Grund und Boden, im Flächengehalt von 257,52 qm., geſchätzt zu 22,000 M. Donnerſtag, den 30. Angnſt d.., Nachmittags 3 Ahr, im Bauamtslokal des hieſigen Rathhauſes an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert und endgültig zugeſchlagen, wenn der Schä⸗ tzungspreis oder darüber geboten wird. 13002 Mannheim, den 25. Juli 1888. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar Theodor Trefzer. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich in meinem Pfandlokale S 4, 17 hier Dieuſtag, den 31. d.., Nachm. 2 Ahr, 1 Chiffonier, 3 Kommoden, 1 Regulator, 1 Waſchtiſch mit Marmoraufſatz, 1 Nachttiſchchen und 1 Seegrasmatraze mit Polſter öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, den 28. Juli 1888. Kräuter, Gerichtsvollzieber. 13007 Friedrich Wilhelm Held auf deſſen Zimmerplatz L A4, 22/½23 gegen baare Zahlung verſteigert: Auf 1. Auguſt l. J. kommen die Nachtrrge VIII zu den mitteldeutſchen Tarifheften 3 und 7 zur Einführung. Dieſelben enthalten verſchiedene Aenderungen und Ergänz⸗ ungen; u. A. wird durch Nachtrag VIII zu Heft 7 das Aus⸗ ſcheiden der Artikel Kleie und Mühlenfabrikate aus dem Aus⸗ nähmetarif 3 für Getreide ꝛe. und zwar mit Wirkung vom 1. September l. J. ausgeſprochen. Karlsruhe, den 28. Inli 1888. Generaldirektion. Verſteigerung. Im Auftrage des Herrn Carl Otto Hayd ver⸗ ſteigere ich in deſſen Laden, Litera P 2, 14, von heute ab, jeweils Vormittags 9 Uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr anfangend, gegen Baarzahlung, deſſen ganzes Waarenlager, beſtehend in: Papier⸗ und Schreibwaaren, Portefenille⸗ und Galanteriewaaren, Mal⸗ und Zeichen⸗ utenſilien, Holz⸗, Glas⸗ und Broncewaaren, Schul⸗ und Bureauartikel ꝛc. ꝛc. Mannheim, 27. Juli 1888. Ferdinand Aberle. Ng. Die vollſtändige Ladeneinrichtung ſteht ebenfalls zum Verkauf. 12881 Kirchweihfeſt Neckarau. Die Plätze für Aufſtellung von zwei Carouſſels wäh⸗ rend des am 19. und 20. Auguſt d. J. dahier abgehalten wer⸗ denden Kirchweihfeſtes werden am Mittwoch, den 8. Auguſt d.., Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathhauſe dahier, in öffentlicher Verſteigerung vergeben. 18008 Neckarau, 27. Juli 1888. Bürgermeiſter Kupferſchmitt. FJarren⸗Verſteigerung. Die hieſige Gemeinde läßt am 125 Mittwoch, den 1. Auguſt d.., Vormittags 10 Uhr im Farrenhof einen zum Schlachten geeig⸗ neten fetten Farren öffentlich verſteigern. den 26. Juli 1888. Das Bürgermeiſteramt 12978 Bohrmann. Faſſel⸗Verſteigerung. Die Gemeinde Neckarhauſen läßt am Mittwoch, den 1. 1e I.., Vormittags 11 Uhr im Rathhauſe hier einen fetten Rinderfaſſel e(Simmenthaler Raſſe) öffentlich verſteigern, 115 Liebhaber eingeladen werden. 12617 Neckarhauſen, 20. Juli 1888. Gemeinderath Zieher. 13086 Sandhofen, Obſt⸗Verſteigerung. „Der Belveiped⸗Club Mannheim verſteigerk nächſten Mittwoch, den 1. Augnſt d.., Nachmittags 3 Ahr auf ſeiner im Roſengarten gelegenen Rennbahn das reichliche Erträgniß von 10 O5ft einladet bäumen loosweiſe, wozu Liebhaber höflichſt 12854 Der Vorſtand. Todas-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſere innigſt ehzebte einzige Tochter Veter Anna CLouiſe geſtern Mittag 11½ Uhr, im Alter von 14½ Jahren, nach längerem Leiden in eine beſſere Welt abzurufen. Die Beerdigung findet Morgen Montag, Nachmittag 3 Uhr vom Keene C 8, 10a aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Mannheim, 29. Juli 1888. Die tieftrauernden Eltern Carl Eduard Peter& Frau. 18029 Grossh. Gymnasium. Die Ferienſchule wird vom 30. Juli bis 25. Auguſt täglich von 83— 10 Uhr abge⸗ halten. 12710 Schiller, wWelche NMachprüfungen zu beſtehen haben, finden im Latein., Griech., Franzöſ., Eugl. und allen übrigen Fächern nach ſtreng praktiſcher Methode gründl. Unterricht bei einem Philologen, welcher mit der Vorbereitung auf Examina ſeit längeren Jahren vertraut iſt. Täglich mehrere Stunden unter günſtigen Bedingungen. erner Repetitions⸗ kurſe und Nachhülfe⸗Unterricht. Anzahl der von Schülern des Sommertrimeſters am Schluſſe des Schuljahrs gewonnenen Plätze: ſiebenunddreißig. Adreßkarte mit näheren Angaben wolle man in der Exped. dieſer Zeitung in Empfang nehmen. 12949 . Derſteigetung. Dankſagung. A den ac Auf Wunſch der verſtorbenen laß des 7 Zimmermeiſters Herrn Uen Hinterbliebenen zum ehrenden Andenken 13028 100 Mark dem Grundſtock der Wittwen⸗ und Waiſenſtiftung des Großh. Hoftheaters übergeben, wofür beſten Dank ausſpricht. Die Verrechnung: Joſ. Böhm. Das Einrahmen von Bil⸗ dern, Spiegeln u. Braut⸗ kränzen wird ſchnell u. billig beſorgt bei 16448 H. Hofmann, G 3, 11a. Eine Frau geht Waſchen und Putzen. H 6, 6, 2. St. 12870 Dienſtag, 31. Juli 1888, Vormittags 9 Uhr 5 gute Arbeitspferde, 4 Leiter⸗ wagen, 1 Abſtellwagen, 1 kleiner und 1 großer Transporteur, 2 Pritſchenrollen, 1 do. mit Federn, ganz neu, tragfähig 130—150 Centner, 1 Transportwagen, 1 Holländer⸗ und 1 Landauer⸗ wagen, 1 Kalkwagen, 3 Schlitten, 5 Zimmerkarren, 4 Steinkarren, 25 hölzerne und eiſerne Schub⸗ karren ꝛc. 12864 Maunheim, 25. Juli 1888. A. Gros, Waiſeurichter, 30. Juli. Seneral⸗Anzeiger. Seite. Prospeetus. 0 Aulehen der Hauptstaqt Mannheim. Die Stadtgemeinde Mannheim hat laut Beschluss des Bürgerausschusses vom 11. Juni 1888 und mit Genehmigung des Grossherzoglichen Ministeriums des Innern mit hohem Erlass vom 24. Juni 1888 No. 12881 zum Zwecke der Rückzahlung des 4% Anlehens vom Jahre 1881 im Rest- FFCCCJ)))!!.!!.!. dßddß M. 1 162 500 degeen des Jahr s ð ͤ ßßßßßß„ 2100 000 von zusammen M. 3 262 500 dann ausserordentlichen Amortisationen an dem Anlehen beim Reichsinvalidenfond, sowie für neue Bauten, Anlagen und anderen städtischen Verwendungen, ein %½% Anlehen im Betrage von M. 6500000 aufgenommen und dieses Anlehen mit der Mitteldeutschen Creditbank in Frankfurt a. Main, den Herren julius Bleichröder& Co. in Berlin, den Herren Delbrück Leo& Co. in Berlin, dem Herrn David Oppenheim in Mannheim abgeschlossen. und 1. Juli und Talon versehen sind. Die Zinscoupons ebenso wie die ausgeloosten und gekündigten Schuldverschreibungen sind bei der Stadtkasse in Mannheim, dem Herrn David Oppenheim in Mannheim, der Mitteldeutschen Creditbank in Frankfurt a. Main, den Herren julius Bleichröder& Co. in Berlin, den Herren Delbrück Leo& C0. in Berlin zahlbar gestellt. Das Anlehen ist Seitens der Gläubiger unaufkündbar. Mannheim kann dasselbe in den ersten 5 Jahren nicht zurückgezahlt werden. Zeit amortisirt die Stadt alljährlich auf dem Wege der Verloosung mindestens 1,2% des Anlehens. Auch ist dieselbe nach Ablauf dieser fünf Jahre in gleicher Weise zur Amortisation grösserer Kapital- beträge, sowie zur Rückzahlung des ganzen Anlehens al pari nach vorausgegangener sechsmonatlicher Kündigung berechtigt. Die Ausloosung hat spätestens am 1. Juli eines jeden Jahres zu erfolgen. Das Ergebniss einer jeden Ziehung, sowie einer etwaigen vollständigen Kündigung wird durch Ausschreiben in mindestens zwei Mannheimer Zeitungen, einer Karlsruher, einer Frankfurter Zeitung und im Reichs- anzeiger bekannt gemacht. Die Schuldverschreibungen können auf Verlangen des Inhabers auf bestimmte Namen einge- tragen werden. Sowohl diese Eintragung als jede spätere Umschreibung und Wiederaufhebung eines Eintrags können nur durch die Stadtkasse in Mannheim geschehen, und wird von dieser auch auf den Schuldverschreibungen vorgemerkt. Von Seiten der Stadtgemeinde — Der Stadtrath hat laut Bekanntmachung vom 27. Juni d. J. die oben erwähnte Restsumme des Anlehens vom Jahre 1881 im Betrage voon:n 2 M. 1 162 500 und des Anlehens vom Jahre 1888 im Gesammtbetrage von 550 2100 000 zusammen M. 3 262 500 auf den 2. Januar 1889 gekündigt. Wir bieten den Umtausch der gekündigten 4% Schuldverschreibungen gegen solche des neuen 3½% Anlehens unter folgenden Bedingungen an: Die Besitzer der gekündigten Schuldverschreibungen erhalten für je M. 100 Nominal des 4% Anlehens mit Zinsen vom 1. November dieses Jahres anfangend(der pr. 1. November 1888 fällige Coupon bleibt daher in ihrem Besitz) M. 100. Nominal des 3½% Anlehens mit Zinsen vom 1. Januar 1889 anfangend à 100 ½% Die Zinsen für die Zeit vom 1. November 1888 bis 1. Januar 1889 à 4% werden den Besitzern abzüglich des zu zahlenden Aufgeldes von ½% bei der Conversionsan- meldung in Baar vergütet. Die zum Umtausch bestimmten 4% gekündigten Schuldverschreibungen sind bis längstens 4. August ds.. nebst allen nach dem 1. November 1888 fälligen Coupons und den Talons bei einer der folgenden Stellen, Mitteldeutsche Credithank in Frankfurt a. Main, Julius Bleichröder& Co. in Berlin, Delbruck Leo& C0. in Berlin, Dd. Oppenheim in Mannheim 12488 einzureichen. Die eingereichten Schuldverschreibungen werden mit dem Vermerk der stattgehabten Anmeldung zur Conversion versehen und dem Einreicher zurückgegeben. Die Coupons und Talons bleiben gegen Quittung im Verwahr der Anmeldestellen.— Der Umtausch der abgestempelten Stücke gegen die neuen 3¼0% Obligationen erfolgt unter Bekanntmachung in öffentlichen Blättern baldmöglichst nach Fertigstellung der neuen Stücke bei derjenigen Stelle, bei welcher die Conversionsanmeldung erfolgt war. Mannheim, Frankfurt a.., Berlin, 18. Juli 1888. Dd. Oppenheim, Julius Bleichröder& Co. Delbrück Leo& Co. Für dieses Anlehen werden auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen im Nominalbetrage von M. 2 000, 1000, 500, 200 und 100 ausgegeben, welche mit Zinscoupons per 1. Januar Nach Ablauf dieser 72 Mitteldeutsche Creditbank, ie Lebensversicherungs- und Ersparnissbank in Stuttgart gewährt Anlehen gegen doppelte Sicherheit(an Gemeinden und öffentliche Körperſchaften auch ohne Hypothek) in größeren und kleineren Beträgen auf Annuitäten oder gegen einfache Veczinſung zu den billigſten Bedingungen. Nähere Auskunft ertheilen 7829 Die Haupt⸗Agenten: Lonis Baer A. Seubert Rinnstrogse H 7, 15. B 7. 16. 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