In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2249. 5 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Manuhein der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sountags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) er Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: CgefRedakteur Julius Katz. Für den Iuſeratentheil A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 184. Celenhon-Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. DSS Z 2 Die geiſige Armee der Iukunft. Wer die Jugend für ſich hat, dem gehört die Zu⸗ kunft. Das heranwachſende, werdende Geſchlecht, das dazu berufen iſt, unſere Erbſchaft anzutreten, auszuge⸗ ſtalten, was wir erbaut, zu verwirklichen, was wir er⸗ träumt, zu genießen, was wir erhofft und erſtrebt haben, bildet die geiſtige Frucht der Zukunft, deren Samen jetzt ausgeſtreut wird. Nicht nur für das Heim der Familie wird die Jugend erzogen und gebildet; in dieſer ſchweren Zeit, in der das Daſein in der That gleichbedeutend iſt mit einem täglichen Kampfe gegen die Sorge und Bitter⸗ niß des Lebens, wo Jeder ſehe, wie er's treibe und wo er bleibe, wird der zukünftige Bürger nicht nur für die vier Pfähle ſeiner Wohnung erzogen, er muß dereinſt ein Zeitenkind, ein Weltbürger in des Wortes größter Be⸗ deutung ſein, auf deſſen Schultern der moderne Staat ruht. Gleichwie ihm die allgemeinen Intereſſen ſeinen Platz im Volksheere anweiſen und ſein Maß an Bürger⸗ pflichten gegen Staat und Familie vorſchreiben, ſo wer⸗ den ihm auch ohne Unterſchied des Standes ſeine Nechte am Ausbau der ſtaatlichen Gemeinſchaft zuerkannt. Ge⸗ ſchlechter kommen und gehen; die vor uns kamen, haben für uns gearbeitet, für uns gekämpft; und die nach uns kommen werden, für die wir mit Herz und Sinn vor⸗ kämpfen, denen wir das Arbeitsfeld beackern, auf daß ſie, unſere Kinder, dereinſt die goldene Frucht pflücken, ſie tragen den Keim unſerer Zeit in ihren jungen Herzen. Wer für die Zukunft ſorgen will, der ſorge zunächſt für die Gegenwart, Die Schule iſt dafür das frucht⸗ barſte Arbeitsfeld und wer die Schule für ſich hat, dem gehört die Jugend und mit ihr die Zukunft. Aus die⸗ ſen Erwägungen ſtammt der Kampf um die Volksſchule! Des Kindes Herz iſt gleich Wachs; wer es erfullt, der mag es formen. Und der Bildner gibt es leider gar zu viele! Ein ſolcher Jugendfreund iſt auch der Führer des Centrums. Herr Windthorſt hat bereits vor Jahren das Loſungswort ausgegeben, daß nach dem Culturkampf, der Kampf um die Schule beginnen werde und ihm eifern die Gegner der Neuſchule mit allen Kräften nach. In den nächſten Tagen wird im ſchönen Oeſterreich ein Katholikentag ſtattfinden, auf dem neben dem Fürſten Liechtenſtein, dem modernen St. Georgsritter, der gegen den Liberalismus ankämpft, Herr Dr. Windthorſt das Wort ergreifen wird. Solche Haus und Caſſe füllende Gaſtſpiele haben einen tiefen Sinn. Auf dem Umwege über Wien ſoll den deutſchen Dunkelmännern der Leik⸗ ſtern in die Wildniß leuchten; die moderne Cultur ſoll ausgerottet werden und der blinde, ſklaviſche Autoritäts⸗ glaube wieder zur Herrſchaft gelangen. Der ehemalige Jeſuitenzögling, Fürſt Liechtenſtein, der ſeinen gutdeutſchen Namen mit ſlaviſchen Compromiſſen ſchändet, dankt auf ſeine Weiſe ſeinen Lehrern und Excellenz Windthorſt hat ſich dazu als Gevatter zu Tiſch geladen. Dieſer ſchwarzen „Internationalen“ gegenüber muß das Bürgerthum mobil gemacht werden; hier handelt es ſich nicht nur um leib⸗ liche Güter. Weit mehr ſteht auf dem Spiele. Sollen unſere Kinder der kirchlichen Reaktion ausgeliefert werden, mit der die weltliche Rückſchrittsbildung unguflöslich verknüpft iſt, oder ſoll das deutſche Volk auf der Grundlage weiter bauen, die es ſeither zu einem mächtigen Faktor im geiſtigen Leben der Nationen ge⸗ macht hat?— Auch darüber werden die nächſten preußi⸗ ſchen Landtagswahlen mitzuentſcheiden haben. Gelingt es den konſervativen Junkern im Kampfe gegen die nationalliberale Partei zum Siege zu gelangen, dann iſt der Bund Stöcker⸗Windthorſt kein fabelhaftes Legenden⸗ gebilde mehr. Unſere politiſchen Freunde in Preußen werden mit den Waffen der Wahrheit und Geſittung in den Wahlkampf ziehen, um das dräuende Geſpenſt der Reaktion auch auf dem Gebiete der Volksſchule zu bekämpfen und überall, wo die Herzen warm für unſere heranwachſende Jugend ſchlagen, wird der klerikal⸗konſer⸗ fen Heerbann auf den entſchiedenſten Widerſtand oßen. ————¼— Politiſche Ueberſicht. 2 Maunheim, 31. Juli, Vorm. Kaiſer Wilhelm iſt geſtern in Kopenhagen ein⸗ getroffen und in herzlichſter Weiſe von den Mitgliedern des Königlichen Hauſes und der Bevölkerung begrüßt Geleſeule und verbreitetſte Zeituug in Mauuheim und Augkbung. worden. Seit des Kaiſers Großoheim Koͤnig Friedrich Wilhelm IV. 1845 König Chriſtian VIII. in Kopen⸗ hagen beſuchte, war kein preußiſcher Monarch in der däniſchen Hauptſtadt, wogegen der kürzlich verſtorbene Kaiſer Friedrich III. 1873 als Kronprinz Dänemark's Hof und Land beſuchte. Die der däniſchen Regierung naheſtehende Preſſe erblickt in dem Beſuche Kaiſer Wilhelms die Herſtellung freundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Dänemark. Wie getheilt auch ſonſt die Meinungen über die Tragweite ſolcher Fürſtenbeſuche ſein können und wie ungleichartige Betrachtungen in der europäiſchen Preſſe daran geknüpft werden, iſt doch ſo viel klar, daß diesmal eine Begebenheit von hervorragen⸗ der politiſcher Bedeutung vorliegt, indem ein freundſchaft⸗ liches Verhältnis zwiſchen den beiden größten und mächtigſten Reichen des Feſtlandes eine der beſten und ſicherſten Bürgſchaften für die Be⸗ wahrung des Friedens in dieſem Welttheil iſt, und die perſönliche Freundſchaft, welche die beiden Kaiſer vereint, mächtig dazu beitragen muß, ſelbſt wenn die Politik der Regierungen nicht immer mit den per⸗ ſönlichen Wünſchen der Regierenden zuſammenfällt. Ein Stück dieſer perſönlichen Freundſchaft Kaiſer Wilhelms für des Dänenkönigs Schwiegerſohn, dem Herrſcher aller Reußen, fällt auch für König Chriſtian ins Gewicht und ſo darf man hoffen, daß der Beſuch in Kopenhagen für Verkehr die beſten Früchte zeitigen werde. Die ſchöne Kunſtſtadt an der Iſar feiert frohe Feſte zum ehrenden Andenken an den Wiedererwecker deutſcher Kunſt, Köͤnig Ludwig J. Der Prunk, den die glänzenden Schauſtellungen tragen, thut der Aufrichtigkeit der Liebe und Treue keinen Eintrag und ſühnt manches Unrecht, das der jetzt ſo ſehr Gefeierte ſchon als Kronprinz von ſeinen Münchnern zu erdulden hatte. Die Münchener ſind heute auf„das närriſche Kronprinzenhaus“— wie ſie einſt die Glyptothek nannten — ſtolz und ſegnen das Andenken jenes Mannes, der einſt gelobte, München zu einer deutſchen Stadt zu machen, die der Fremde geſehen haben müſſe, wenn er von Deutſchland ſpreche. Ueberall wo deutſche Herzen ſchlagen, der Sinn für Kunſt und Wiſſenſchaft gepflegt wird, gedenkt man in dieſen Tagen dankerfüllt der Werke Ludwigs I. So rächt ſich jede Schuld auf Erden; das Koket⸗ tiren des Pariſer Gemeinderaths mit den Arbeitern, welches früher mit großer Virtuoſität geübt wurde, hat den neueſten Arbeiterſtreik hervorgerufen und wenngleich die Pariſer Stadtväter diesmal den Geldſack nicht zur Unterſtützung rerolutionärer Ar⸗ beiter öffnen wollen, ſo werden ſie die Geiſter, die ſie riefen, doch ſo bald nicht mehr los. Auch die Aus⸗ ſchreitungen nehmen zu. Als geſtern Vormittag ein Haufe Striker die an den Seineſtaden arbeitenden Erd⸗ arbeiter zum Verlaſſen ihrer Arbeit zwingen wollte, kam es zu einem Zuſammenſtoß mit der Polizei, der mit dem Zerſprengen der Schaar und zwölf Ver⸗ haftungen endete. Eine Abtheilung Infanterie hat die Steinbrüche von Genevilliers beſetzt und ſtreift deren Umgebung fortwährend ab, da die Striker ihre noch arbeitenden Genoſſen mit dem Tode bedroht haben. In der Avenue St. Quen haben die Ruheſtörer einige mit Sand beladene Wagen umgeſtürzt; viele Maurer haben geſtern ebenfalls die Arbeit verlaſſen, man fuͤrchtet in Paris, daß ſich der Strike auf alle Bauarbeiter aus⸗ dehnt. Auf dem Marsfelde wird fortgearbeitet; alle Ausſtellungsarbeiter ſind aber mit Revol vern bewaff⸗ net worden. Recht friedreiche Zuſtände! Die Organiſation der franzöſiſchen Armee ſoll wieder einmal, behufs beſſerer Vertheidigungsfähig⸗ keit, umgemodelt werden. Wie verlautet, will der Kriegs⸗ miniſter de Freyeinet mit Unterſtützung des Generals Billot eine Neueintheilung der Territorialarmee vorneh⸗ men und zwar ſo, daß dieſelbe in 18 unabhängige Armeecorps eingetheilt wird, von denen jedes ſeinen beſonderen Generalſtab, ſowie Artillerie, Cavallerie und die zugehörigen Sonderdienſte erhalten ſoll. Auf dieſe Weiſe würde angeblich im Kriegsfalle jedes einzelne die⸗ ſer ſelbſtändigen Corps verwendbar werden. Man kann es faſt als eine Wohlthat empfinden, daß der Eheſtreit zwiſchen dem König Milan von Ser⸗ bien und ſeiner ſchönen Ehehälfte aus den Spalten der Zeitungen zu verſchwinden beginnt und der Vorhang ſich über dieſe ehelichen Vorgänge ſenkt. Dagegen tritt Bul⸗ gariens Fürſt wieder mehr in den Vordergrund, als Mittwoch, 1. Auguſt 1888. für die Ruhe Europas vortheilhaft erſcheint. Zwar wird allen Ernſtes behauptet, der Streit zwiſchen Stambulov und dem Coburger ſei nichts als ein— Börſemanöver; daß aber die Aktien Jungferdinands trotzdem hauſſirten, wird wohl Niemand behaupten. Die Chancen des Co⸗ 5 ſcheinen ſchon ziemlich tief unter Part geſunken zu ſein. Die Kaiſerfahrt. Kopenhagen, 30. Juli. Nachdem am Freitag Abend eine Beleuchtung der Stadt Stockholm und Feuerwerk ſtattgefunden, lichtete die Kaiſerflotte am Samſtag Morgen 3 Uhr die Anker und fuhr mit Hilfe von Lotſen durch die Schären in die Oſtſee hinaus. Auf offener See nahm„Hohenzollern“, an deren Bord Kaiſer Wilhelm, die Spitze der Flotte ein. Abends 9 Uhr kam die Stadt Wisby auf Gotland in Sicht; Sonntag Abend 8 Uhr ſah man die Südſpitze der Inſel Oeland; Montag Morgen 8 Uhr 45 Minuten die Köjgne⸗Bucht. In dieſer Bucht verblieben„Friedrich der Große“, „Kaiſer“ und„Prinz Adalbert“ vor Anker. Hier langte König Chriſtian von Däuemark auf ſeiner königlichen VHacht„Danebrog“ mit vier Tor⸗ pedobooten, einem Caſemattenſchiff und einem Monitor an. Die Kriegsſchiffe gaben einen Gruß von 21 Schüſſen und die erſten Offiziere brachten von den Kommando⸗ brücken drei Hochs auf die däniſche Majeſtät aus, welche die Matroſen in Paradeanzug ausriefen. Als das deutſche und das däniſche Geſchwader ein⸗ ander näherten, ſalutirte das erſtere, worauf das letztere antwortete. Sodann begab ſich König Chriſtian in Be⸗ gleitung des Kronprinzen in einer Schaluppe vom„Dane⸗ brog“ zum„Hohenzollern.“ Um 9 Uhr Morgens legte die Schaluppe an die Fallreepstreppe des„Hohenzollern,“ wo Kaiſer Wilhelm erſchien. Hierauf beſtieg der König und der Kronprinz den„Hohenzollern.“ Bei der Begrüßung küßten ſich König und Kronprinz mit Kaiſer Wilhelm und drückten einander herzlich die Hände, während die däniſche Flagge an der Fockſtange des„Hohenzollern“ emporſtieg. Nach einem kurzen Aufenthalte begaben ſich König und Kronprinz wieder auf den„Danebrog,“ wel⸗ cher mit der deutſchen Flagge an der Fockſtange abſegelte, zurück. Während der Begegnung der beiden Geſchwader führten alle Schiffe die deutſche und die däniſche Flagge am Großmaſt, paradirten auf beiden die Mannſchaften unter Hochrufen. Die Ankunft in Kopenhagen. Kaiſer Wilhelm II. und Prinz Heinrich trafen um 11¼ Uhr in Kopenhagen ein und wurden von den Mitgliedern der königlichen Familie herzlich empfangen. Die Muſik der am Landungsplatze aufgeſtellten Ehren⸗ wache ſpielte:„Heil dir im Siegerkranz“. Die zum Empfang des deutſchen Kaiſers getroffenen Anſtalten waren weit größer und reicher als bei früheren ähnlichen Gelegenheiten; überall Blumen und Flaggenſchmuck. An der Zollbude war ein prachtvoller Baldachin in Weiß, Roth und Gold(den däniſchen Farben) errichtet. Vor demſelben wehte auf hoher Stange die deutſche Flagge und zwei Danebrogs zur Seite. Alle umliegenden Ge⸗ bäude zeigten den reichſten Flaggenſchmuck. In dem durch die Garniſon von der Zollbude bis zum Schloß gebildeten Spalier ſtanden Truppen aller Waffen⸗ gattungen, vor dem Schloß Amalienborg die Artillerie mit beſpannten Geſchützen. Um 10 Uhr 30 Minuten war der„Danebrog“ hierher zurückgekehrt; der„Hohen⸗ zollern“, auf deſſen Commandobrücke Kaiſer Wilhelm in Admiralsuniform und mit dem Bande des Elephanten⸗ ordens ſtand, traf um 11 Uhr 10 Minuten ein. Alle däniſchen Schiffe und Forts begrüßten den Kaiſer Wil⸗ helm mit Geſchützſalven; alle Schiffe waren in Flaggen⸗ gala, die Muſikcorps ſpielten die Nationalhymne, die Matroſen riefen Hurrah, viele Privatdampfer und das ganze Ufer waren von Zuſchauern angefüllt, welche den hohen Gaſt mit lebhaften Zurufen begrüßten. Auf ua Privatdampfern wurde die Nationalhymne ge⸗ ungen. Die Central-Rheinſchifffahrts⸗ Commiſſton. Der Jahresbericht der Central⸗Rheinſchifffahrts⸗ Commiſſion pro 1887 iſt dieſes Mal ſehr 10 und in etwas größerem Umfange als in früheren Jahren⸗ Darnach war die Waſſerführung des Rheins in dem Be⸗ richtsjſahre im Allgemeinen gering und für die Schifffahrt, namentlich von Ende Auguft ab, entſchieden ungünſtig. Die höchſten Jahreswaſſerſtände wurden in Straßburg am 12. Dezember mit.84 m, in Maunbeim und Mainz am 7 1 5 ber der Königin Maraherita zu baben. Am 2. Seite. General⸗Anzeiger: Imi mit 720 bezw. 3,57 m, in föln am 29. März mit 6,36 m, in Nymwegen und Arnheim am 31. März mit 11,68 bezw. 11,95 m heobachtet. Die niedrigſten Waſſerſtände traten ein in Straßburg am 25. Februar mit 1,74 m, in Mannheim und Mainz am 2. Dezember mit 2,33 bezw. 0,37 m, in Köln am 12.¼14. Oktober mit 1,26 m, in Nymwegen und Arnheim am 14. Oktober mit 7,23 bezw. 7,76 m. Der gemittelte Jahres⸗ Waſſerſtand für Mainz betrug 0,22 m weniger als das mathematiſche Mittel der Waſſerſtände aus den Jahren 1840—72; der mittlere Jahreswaſſerſtand für Köln war dagegen um 33 em. niedriger als das mathematiſche Mittel der Waſſerſtände von 1811—1888. Beeinträchtigt war die Schifffahrt in Folge niedrigen Waſſerſtandes und Eisganges am Oberrhein oberhalb Mannheim während der MonateJanuar bis März und September bis Dezember an 150 Tagen, wovon allerdings 147 eisfrei, unterhalb Mannheim während der Monate Januar, Februar, November und Dezember an 71 Tagen, wovon 60 eisfrei. In dem Berichtsjahre iſt auch die Zahl der Schiffbrücken um eine vermehrt worden, bei Mülheim wo die früher in Mainz benützte und durch die feſte Brücke entbehrlich gewordene Brücke aufgeſchlagen wurde, bekanntlich gegen den ziemlich einhelligen Wunſch aller Schifffahrts⸗ und Floßintereſſenten, mit welchem Rechte, zeigen die Erfahrungen in der kurzen Zeit, ſeitdem dieſe Brücke dem Verkehr zugänglich gemacht worden iſt. „Von den Hafenbauten am Rhein haben im Betriebs⸗ jahre jene zu Ludwigshafen, Mannheim und Mainz wohl den meiſten Aufwand erfordert; das gilt be⸗ ſonders von dem Hafenbecken in Ludwigshafen, welches jetzt 337 Meter lang und 49—85 Meter breiter iſt. Längs des Rheines ſind 4 Lagerhallen fertiggeſtellt, denen noch eine fünfte folgen wird. Ferner ſind jetzt 7 Dampfkrahnen mit 50—75 Centner Tragfähigkeit und 1 Handkrahnen von 200 Centner Trag⸗ fähigkeit zur Verfügung bei einer Länge des Krahnengeleiſes von 854 Meter. In Mannheim ſind die neuen Hafenan⸗ anlagen zwiſchen Rheinhafen und Verbind⸗ ungskanal der ſog. Binnenhafen vollendet, für die Austiefung des Floßhafens und Verbeſſerungen der Floßſchleuße über 100,000 M. ausgegeben worden, ebenſo für den Umbau der Qugimauer und der Werxfthalle im Neckar⸗ hgafen ca. 23,000 Mark u. ſ. w. Der Aufwand für den Mainzer Hafen betrug über 2¼ Millionen Mark. Auch der Ausbau des Rüdesheimer Hafens iſt 1887 vollendet worden; das gleiche gilt von den Uerdinger Werftbauten. In Köln ſind die in 1888 begonnenen Werftarbeiten kräftig weitergefördert worden. In Ruhrort und Duisburg wurden gleichfalls verſchiedene Hafenbauten vorgenommen. An der Ueberwinterung von Schiffen haben wieder das Meiſte die Sicherheitshäfen in Ruhrort und Mannheim geleiſtet, erſterer barg 585( 186 gegen das Vorjahr) und Ludwigshafen⸗Mannheim 478(4. 91) Fahrzeuge. Die höhe⸗ ren Ziffern ſind das Ergebniß der wiederholt eingetretenen Eisgefahr des letzten Winters; das lebhafte Bedürfniß nach weiteren Sicherheitshäfen am Rhein, das aus den betheiligten Kreiſen ſchon oft laut wurde und dem übrigens auch in den letzten Jahren mit aller Entſchiedenheit ſeitens der hohen Regierungen Rechnung zu tragen verſucht wurde, wird da⸗ durch befriedigt, daß in 1887 der Bau eines Sicherheits⸗ hafens in Oberwinter endailtig genehmigt wurde, der Em⸗ mericher iſt bereits bedeutend erweitert, weitere Hafenbauten⸗ fragen ſind noch in der Schwebe.— War die Zahl der zur Aichung gelangten Fahrzeuge ſeit 1884 im Rück⸗ gang begriffen, ſo finden wir 1887 wieder eine Zunahme und war von 49 Schiffen und eine Tragfähigkeit um 68 2388 utner; die durchſchnittliche Tragfähigkeit der geaichten Schiffe gat um 62 Centner gegen das Vorjahr zugenommen. Der Geſammtverkehr auf dem Rhein betrug rund 15 Mil⸗ lionen Tonnen oder ½% Million Tonnen mehr als in 1886. Es iſt nicht zu vergeſſen, daß darin auch das früher in Guſtavsburg und anderen Rheinhäfen auf die Eiſenbahn überſchlagene Quantum von Gütern, welche für Frankfurt beſtimmt ſind, ſteckt und ſomit der Waſſerſtraße erhalt en bleibt ſeitdem der Main genügend kanaliſirt iſt, weßhalb auch in dem Berichte von jetzt ab Frankfurt als Rheinhafen behandelt iſt. 5 In Bezug auf die einzelnen Häfen können wir wegen des größten oberrheiniſchen Hafens zu Mannheim auf die Einleitung zum Jahresberichte(Theil II. pro 1887) dieſer Handelskammer verweiſen, und heben hier nur noch einmal beſonders hervor, wie die durch das Drängen der deutſchen Hanſeſtädte Hamburg und Bremen herbeigeführte Herabſetz⸗ ung der Petroleumfrachten bereits ihre een e ie Wirkung auf den Rheinverkehr auszuüben begonnen hat, wie ja auch Konſular⸗ und Handelkammerberichte aus Bremen zu ihrer Freude und zum Leide der am Rhein gelegenen Handelsſtädte laut verkünden. Die an Petroleum auf dem Rhein betrug 1886: 110,377 T. 1887: 98 809 T. alſo weniger 11,568 T.= cg. 75,000 Barrels. Unter den Häfen hat vor Allem jener von Guſtavsburg beträchtlich abgenommen, was natürlich ausſchließlich auf den neu entſtandenen Main⸗ Verkehr zurückzuführen 15 das Gros der Minderanfuhr zu Berg bilden natürlich Kohlen, Erz, Roggen, Petroleum u. ſ. w. Das Gleiche gilt von Kaſtel, das eine Kohlenzufuhr von 18,.000 T. verloren hat. Wenn wir ſchließlich noch einen Blick auf den Geſammtverkehr allen rheiniſchen Schiffe werfen, Teuilleton. — Ein ſeltener Orden. Kaiſer Wilhelm II. trug bei dem Einzuge in Stockholm den höchſten ſchwediſchen Orden, den Seraphinen⸗Orden, in 55 Beſitz ſich auch die Kaiſer Wilhelm I. und Friedrich befanden. Exſterer trug außerdem noch einen anderen ſchwediſchen Orden, der ſeit ſeiner Stiftung gußer an Kaiſer Wilhelm I. noch an Niemand anderen ver⸗ liehen worden iſt. Es war dies die Königlich ſchwediſch geldene Schwert⸗Medaille. Bei dem Beſuche, welchen König Oskar U. von Schweden und Norwegen im Mai 1875 dem Kaiſer Wilhelm in Berlin machte, händigte er ihm bei Ge⸗ legenheit der großen Parade des Garde⸗Korps am 29. Mai eine goldene Medaille mit der Bemerkung ein, daß dieſelbe von ſeinem Vorgänger zwar geſtiftet, aber überhaupt noch niemals verliehen worden ſei; und nun, da der deutſche Kaiſer dieſelbe trage, auch während ſeiner Regierung nicht wieder verliehen werden ſollte. Dieſe in Gold geprägte, früher nur in Silber verliehene Schwert⸗Medaille hat König Oskar 1 am 26. Juni 1850 geſtiftet. Sie wird an demſelben gelben, hellblau geränderten Bande, wie der berühmte und in hoher Geltung ſtehende ſchwediſche Schwert⸗Orden getragen und fübrt auch daſſelbe Emblem mit derſelben Inſchrift wie das elſchild jenes Ordens, nämlich ein aufrecht ſtehendes Schwert, oben rechts und links von zwei, und unter dem Briff mit einer, alſo drei Kronen umgehen. Die Umſchrift lautet:„Konung och Fädernesland!“(König und Vaterland!) in einem breiten Rande. Auf der Rückſeite lieſt man in drei Zeilen:„För Kriegsmanna Förtjenster!“(Für Krieger⸗Ver⸗ — 5 Die Medaille hat oben eine Krönungskrone, durch deren Spitze der Ring für das Band geht. — der Ez⸗Kaiſerin Eugenie. Eine am ita⸗ lieniſchen Hofe in hohem Anſehen ſtehende Perſbnlichkeit hat ſich nach Osborne begeben, um mit der Ex⸗Kaiſerin Eugenie üder die Bedingungen zu ſprechen, unter welchen ſie ſich 9 15 finden würde, der 85 0 ihrer Nichte, der Prinzeſſin a mit dem Herzog von Aoſta beizuwohnen. Niemand es für denkbar, den von den Napoleoniden angeſtrebten wec zu erreichen, da die Ex⸗aiſerin darauf beſtebt ie 1e Auguſt. ſo ſteht in abſoluten Zahlen an erſter Stelle natürlich Ruhrort mit 2,53 Meill. T= 25 pCt. des geſammten Deutſchen Rheinverkehrs, dann folgt Mannheim mit 1,92 Mill. T. alſo ca. 20 pCt. des ge⸗ ſammten deutſchen Rheinverkehrs, dann Duisburg 1,46 Mil⸗ lionen T. Hochfeld mit 0,81, Ludwigshafen mit 0,56, Köln mit 0,41, die Ladeſtellen am Duisburger Ufer.33 Milli⸗ onen T.(eine Reihe größerer gewerblicher Anlagen dortſelbſt). Unter den holländiſchen Plätzen iſt der bedeutenſte Rotter⸗ dam mit 2,06, Amſterdam mit 0,12 Millionen T. Aus Stadt und CLand. *Maunheim, 31. Juli 1888. * Vom Hoflager in Baden⸗Baden. Am Sonntag Vormittag fand in der Schloßkapelle zu Baden⸗Baden ein Gottesdienſt für die Großherzogliche Familie und deren Haus⸗ genoſſen ſtatt, welcher von Herrn Prälat Doll abgehalten wurde. Später nahm der Großherzog die Meldung des Generallieutenants von Scherff, Kommandeur der 33. Divi⸗ ſion, entgegen. Der Flügeladjutant Hauptmann Freiherr von Gagern meldete ſich hierauf bei dem Großherzog. * Erxnennung. Seine Königliche Hoheit der Großher⸗ zog hat den Maſchineningenieur Karl Mattenklott aus Bielefeld zum zweiten Beamten bei der Landesgewerbehalle zu ernennen geruht. Entlaſſung. Der Großherzog hat dem evangeliſchen Hausgeiſtlichen der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau, Pfarrer Georg Hafner, die nachgeſuchte Entlaſſung aus dem badi⸗ ſchen Staatsdienſt auf den 23. Oktober ertheilt. * Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre vom 22. d. M. iſt Folgendes beſtimmt: 3. Badiſches Infan⸗ terie⸗Regiment Nr 111: Neßler, Premierlieutenant, zum Hauptmann und Kompagniechef,— und Saal, Seconde⸗ lieutenant, zum Premierlieutenant befördert.— 2. Badiſches Dragoner⸗Regiment Nr. 21: Frhr. v. Hadeln, Seconde⸗ lieutenant à la suite, ſcheidet aus und tritt zu den Reſerve⸗ offizieren des Regiments über.— Durch kriegsminiſterielle Verfügung vom 17. d. M. iſt Folgendes beſtimmt: Propiant⸗ amt Karlsruhe: Jerke, Proviantamts⸗Kontroleur, zur Wahr⸗ nehmung der Vorſtandsgeſchäfte zum Proviantamt Hofgeis⸗ mar verſetzt. Poſtaliſches. Vom 1. September ab wird zwiſchen Bauſchlott und Königsbach eine Poſtomnibusverbindung er⸗ richtet werden und zwar ſoll die Poſt täglich zweimal fahren. Packetſendungen. Vom 1. Auguſt d. J. ab werden nach einer Anordnung des Reichspoſtamts in Berlin für das Beſtellen der Packetſendungen im Gewicht von über 5 Pfund nach Landorten nur noch 20 Pfennig für das Stück von dem betr. Landpoſtboten erhoben werden. Dieſe Gebühr hat bis⸗ her 30 Pf, betragen. Die neue Tarifermäßigung werden die Landbewohner ſicher willkommen heißen. * Nr. 30 des Geſetz⸗ und Verordnungsblattes für das Großtherzogthum Baden vom 30. Juli enthält den Wortlaut des Geſetzes die Abänderung des Rechtspolizeige⸗ ſetzes vom 6. Febr. 1879 betreffend, ferner die landesherr⸗ liche Verordnung betreffs der Lieferungsverbände für die Kriegsleiſtungen. Ferner werden darin veröffentlicht, Ver⸗ ordnung des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts über die Fühung der Grund⸗ und Pfand⸗ bücher abgeſonderter Gemarkungen; des Miniſteriums des Innern über die Zuſtändigkeit zur Ertheilung der Jagdpäſſe und des Miniſteriums der Finanzen über die Ausführung des Reichsgeſetzes vom 25. Febr. 1876, be⸗ treffs der Beſeitigung von Anſteckungsſtoffen bei Viehbe⸗ förderungen auf Eiſenbahnen. “ Dank des Prinz⸗Regenten. Auf das anläßlich der Gedenkfeier für König Ludwig I. von Bayern an den Prinz⸗Regenten Luitpold abgeſandte Huldigungstelegramm traf geſtern Nachmittag folgende Antwort hier ein:„Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent waren lebhaft erfreut, unter den patriotiſchen Kundgebungen, welche aus Anlaß der Centenarfeier Weiland Seiner Majeſtät des Königs Ludwig I. von Bayern hier eingetroffen ſind, auch das Huldigungstelegramm der in Mannheim lebenden Bayern 10 finden, und laſſen für dieſen Beweis treuer Anhänglich⸗ eit Allerhöchſtihren freundlichſten Dank zum Ausdruck bringen. Im Allerhöchſten Auftrag: Freiherr Freyſchlag von Freyenſtein, Generalmafor und Generaladjutant.“ Ein ſinniges Feſt wurde anläßlich der Gedenkfeier für König Ludwig J. von Bayern in Bonnland, Unterfranken, am letzten Sonntag begangen. Es wurde nämlich die von Baron Ludwig von Gleichen zum Andenken ſeines am 29. Juli vorigen Jahres in der dortigen Familiengruft bei⸗ Vaters, des Barons Adalbert von Gleichen, kgl. Kammerherrn, geſtiftete, von der Firma Steinmeyer & Cie. in Oettingen erbaute Orgel, ein Werk mit 10 Re⸗ giſtern, feierlich dem gottesdienſtlichen Gebrauche der Ge⸗ meinde übergeben. Der edle Stifter, welcher der Feier per⸗ ſönlich anwohnte, iſt ein Pathenkind König Ludwigs., und der 29. Juli 1887, der Tag der Beiſetzung des Barons von Gleichen, war der ſechszigſte Jahrestag ſeiner Ver⸗ mählung mit Emilie von Schiller, der Tochter unſeres Dichterfürſten Friedrich von Schiller. 5 * Die deutſche Kraft⸗ und Arbeitsmaſchinen⸗ Ausſtellung in München iſt am Freitag um 11 Uhr feierlich durch den Prinzregenten eröffnet worden. Der I. Präſident niſchen Hofe war man ſo nachgiebig geſinnt, daß man die Ex⸗Kaiſerin an die Stelle der Mutter der Königin, der Herzogin von Genug, placiren wollte; wie es ſcheint aber, wird ſich die Ex⸗Kaiſerin nicht damit begnügen— ein Um⸗ ſtand, der um ſo bedauerlicher iſt da man ihr viel Dank für die überreiche Ausſteuer ſchuldet, die ſie der Braut — und ſie ſchmerzlich bei der Hochzeit vermiſſen würde. — Die Erbſchaft des Prinzen von Wales. Vor fünfzehn Jahren erhielt der Prinz von Wales ein Schreiben, deſſen Form und Abfaſſung den feingebildeten Mann ver⸗ riethen. Der Correſpondent des Prinzen ſchrieb:„Eine Stunde der Verirrung ließ mich das Verhrechen der Fälſch⸗ ung begehen, ich wurde entdeckt und verbrachte fünf Jahre im Kerker. Wer wird an meine Beſſerung glauben, wer wird mir die Mittel bieten, den Reſt meines Lebens egrlich, meinen Pflichten getreu zu verbringen?“— Der Prinz fühlte ſich ſeltſam ergriffen und ließ den entlaſſenen Sträf⸗ ling als Verwalter auf einem ſeiner Güter anſtellen. Vor Kurzem iſt nun Mr. Bluwers geſtorben; in ſeinem Teſta⸗ mente ernennt er den„engliſchen Thronfolger, den hochher⸗ zigen Retter einer Menſchenſeele“ zum Univerſalerben ſeiner nicht unbedeutenden Erſparniſſe. Der Prinz von Wales ließ auf die Bahre des Mannes einen Kranz legen, deſſen Schleifen die Worte tragen:„Prinz Albert von Wales— dem treueſten aller Diener.“ 8 — Auch ein Entrevne. Sehr amüſant ſfiel die Be⸗ gegnung zwiſchen zwei hochwichtigen Größen der deniſchen reſp. ruſſiſchen Marine, nämlich dem Koch des deutſchen Panzerſchiffes„Baden“ und dem ruſſiſchen Kochkünſtler „Zarewna“ aus, als letzteres Schiff am Sonnabend eine ergnügungstour zum deutſchen Geſchwader unternahm. Schon von Weitem erkannten Beide ſich an ihren Koſtümen und verbeugten ſich böflichſt vor einander. Der Koch von der Zarewna“ nahm eine halbe Flaſche Rothwein unter den Arm und begab ſich zum deutſchen Koch auf die„Baden“. Der deutſche Koch holte eine ganze Flaſche Wein hervor und bewirthete ſeinen Kollegen. Die beiden Köche tauſchten ſogar ihre Viſitenkarten aus, wobei ſich herausſtellte, daß der deutſche Koch in Berlin eine Reſtauration beſitzt. Zum Schluß dieſer Ausſtellung, Fabrikant Billing betont in ſeiner An⸗ rede: Aus den entfernteſten deutſchen Gauen ſei die Aus⸗ ſtellung beſchickt, wie eine ſolche in dieſer Vollſtändigkeit noch nie ſtattgefunden habe.„Das Ziel der Ausſtellung: Das Kleingewerbe mehr und mehr mit der Benützung der maſchinellen Kräfte vertraut zu machen, den Gerwerbetreibenden nahe zu legen, in der Sozialgeſetzgebung nicht das einzige Mittel zu erblicken, die Erhaltung des Mittelſtandes für die kommenden Zeiten ſicher zu ſtellen, andererſeits der Maſchineninduſtrie, welche ſeit den letzten Jahren mit ſo großem Erfolge ſich mit der Herſtellung und Vervollkommnung von Kleinmotoren und Arbeitsmaſchinen beſchäftigt hat, neue und vermehrte Abſatz⸗ wege zu eröffnen, darf als erreicht bezeichnet werden.“ * Die Kanaliſation der Kepplerſtraße in der Schwetzinger⸗Vorſtadt wird Gegenſtand einer der nächſten Bürgerausſchußſitzungen ſein und zur Berathung ſowie Ab⸗ ſtimmung gelangen. Jener Stadttheil dürfte durch eine Ka⸗ naliſation jener wichtigen Straße, an welcher die bedeutenden Etabliſſements der Herren Lanz, Mohr und Federhaff, Reuling u. a. m. gelegen ſind, weſentlich gewinnen. * Die Beſitzer von Gärten nächſt der Kuhweide werden mit Genugthuung Kenntniß von der Fürſorge neh⸗ men, welche der Stadtrath für ſie getroffen hat, indem er anordnete, daß während der Zeit der Obſtreife ein beſonderer Hülfshüter für jenen Stadttheil angeſtellt und verpflichtet werden ſoll. Die Mißſtände beim Bahnübergang nächſt der Villg Ladenburg, die ſchon häufig Gegenſtand von Klagen in Stadtraths⸗ und Bürgerausſchußſitzungen geweſen ſind, gehen einer baldigen Beſeitigung entgegen, da der Stadtrath nunmehr die Vermittlung Großh. Bezirksamtes zu dieſem Zwecke nachgeſucht hat. * Uunſer ſtädtiſches Freihad iſt infolge der bekannten, im„General⸗Anzeiger“ ſeiner Zeit ausführlich geſchilderten Vorgänge in der Mainzer Badeanſtalt durch eine Commiſ⸗ ſion von Sachverſtändigen einer gründlichen Viſitation und interſuchung unterzogen worden. An dieſer letzteren haben die Herren Stadtrath Hartmann, das Mitglied der Bau⸗ kommiſſion Herr Murian, ſowie ein Vertreter der Firma Herrmann& Biermann Theil genommen. Es konnte der dermalige gute Zuſtand der Bade⸗Anſtalt conſtatirt wer⸗ den und es ſoll, wenn dieſelbe im Herbſte abgefahren werden wird, nochmals eine gründliche Beſchau der einzelnen Theile vorgenommen werden. Die ſtädtiſche Dieuſtbotenverſicherung,(welche bisher in den ſog. Spitalgeldern beſtand), wird eine umfaſ⸗ ſende Aenderung erfahren, indem auf Grund einſchlagender, geſetzlicher Beſtimmungen für das Dienſtperſonal eine geſon⸗ derte Ortskrankenkaſſe errichtet werden ſoll. Welch' große Bedeutung dieſe Angelegenheit beanſpruchen darf, geht wohl zur Genüge aus der Thatſache hervor, daß nicht weniger als 5000 Perſonen in dieſe von Gemeindewegen zu errichtende Krankenkaſſe eingereiht werden. * Die Heizung des Concertſaales in unſerem Hof⸗ theater iſt Gegenſtand langer und eingehender Prüfung ge⸗ weſen. Nachdem unſer ſtädtiſcher Gasdirektor Hern Ingenieur Baier die Heizung vermittels Gasöfen gründlich erprobt und darüber ſein ſachverſtändiges Gutachten abgegeben hat, daß dieſe Methode als eine überaus praktiſche und in ihren Effekten als ſehr zufriedenſtellend zu bezeichnen ſei, wird der Concertſaal vom kommenden Winter ab mit zwei Gasböfen Gauc werden. Dieſe Neuerung wird ſicherlich von den eſuchern unſerer Academieconcerte und anderer Veranſtal⸗ tungen im Concertſaal mit Genugthuung als ein weſentlicher Fortſchritt begrüßt werden. * Das Preisgreicht, welches über die Pläne zum Neu⸗ bau eines Realgymnaſiums zu entſcheiden haben wird, ſoll am 20. Auguſt dahier zuſammen treten. Die Gehwege im ſog.„Suez⸗Canale“ ſollen er⸗ breitert und asphaltirt und damit wenlaſtens in proviſoriſcher Weiſe die Verkehrsgelegenheit an jener ſchlimmen Stelle einigermaßen verbeſſert werden. * Waſſerthurm. In unſerer geſtrigen dieſen Bau be⸗ treffenden Notiz iſt inſofern ein Druckfehler eingeſchlichen, als es nicht heißen muß:„die Arbeit des Waſſerthurmes 10 worden,“ ſondern die Attika des Waſſer⸗ urmes. Beſitzwechſel. Verkauft wurde das Wohnhaus mit Magazin Lit. E 7 Nr. 26b, der Frau Grohe Wittwe und err Dr. Oskar Grohe hier gehörig, zum Preis von N. 157.500 an Herrn Eduard Strauß, Cigarrenfabrikant 1185 albgeschloſſe durch Herrn Agent J. Zilles, Lit. „138. Ausggeſtellt. In der Kunſthandlung von A Donecker iſt gegenwärtig die Fahne des Frankenthaler Militärvereins, welche vor einigen Wochen eingeweiht wurde, ausgeſtellt. Verfertiger derſelben iſt Chr. Ludwig i. F. Jul.Ludwig inFran⸗ kenthal. Die eine Seite der Fahne zeigt auf weißem Grunde in der Mitte die Kriegstrophäen mit ſchwarz⸗weiß⸗rothem Wappenſchild und der Inſchrift:„In Treue feſt“, über den Trophäen befindet ſich ein geſchlungenes blaues Band. welches die Inſchrift trägt:„Militärverein Frankenthal“; unter dem Wappenſchild ſteht der Spruch:„Mit Gott für König und Reich“. In den 4 Ecken erblickt man das Frar⸗ kenthaler Stadtwappen, das bayeriſche, das Reichs⸗ und deutſche Wappen. Die andere Seite, blauer Seidenſtoff, iſt mit dem reich in Gold gearbeiteten bayriſchen Wappen ge⸗ wurden dem ruſſiſchen Koch zehn Eigarren überreicht. Beide Kollegen, des weltverbrüdernden Volapük zufällig noch nicht mächtig, verſtändigten ſich nichtsdeſtoweniger ganz vortrefflich durch verſtändnißvolle Pantomimen. Vielleicht zeitigt dieſe Spesial⸗Entrevue die ſegensreiche Wirkung, daß es fortan in der Küche auf der Harne ebenſo ſauber zugeht, wie das zweifelsohne in der Küche der„Baden“ der Fall iſt. Für die Paſſagiere der„Zarewna“ wäre dieſes Etrevue⸗ Reſultat jedenfalls ungemein wünſchenswerth, — Ein ſenſationeller Zweikampf. Im Jahre 1808 kamen de Grandpreée und M. de Pisque, die ſich wegen einer Ien entzweit hatten, überein, ſich in zwei Luftbal⸗ lonen zu ſchlagen. Im Mai ſtiegen ſie, bewaffnet mit Blunder⸗ büchſen, aus einem Felde in der Nähe der Tuilerien empor: Die Ballons hielten ſich 80 Hards von einander entfernt und als ſie ſich in einer Höhe von 800 Fuß befanden, feuerte Pisque auf ein gegebenes Zeichen und fehlte. Nun ſchoß Grandprée in Pisque's Ballon und dieſer ſtürzte mit ſeinen Sekundanten zerſchmettert auf ein Hausdach. — Einen ſchneidigen Ritt hat dieſer Tage ein Soldat von den Potsdamer Garde⸗Ulanen ausgeführt. Seit einiger eit halten die Ulanen am Pichelsdorfer Gemünde mit ihren ferden Schwimmübungen ab. Auch kürzlich wurden die ferde bei Pichelswerder in die Havel getrieben, bei welcher die Soldaten, wie immer, im Badeanzug erſchie⸗ nen. Vier Pferde ſind nun vermuthlich ſcheu geworden, denn kaum hatten ſie das andere Ufer erreicht, als ſie in wildem Lauf dahinraſten und ihren Weg über Pichelsdorf, Boxfelde und Gatow nach Kladow nahmen. Ein Ulan, welcher ihnen mit einfacher Badehoſe angethan, zu Roß folgte, ſetzte den Thieren nach, und nach längerer Zeit gelang es dem kühnen Reiter, die Pferde in Kladow zu ergreifen. Hier lieh ihm ein Bauer einen Kittel und ein Beinkleid, und in dieſem neuen Anzuge trat der Ulan mit den eingefangenen Thieren den Rückritt an. Bei ſeiner Ankunft ſollen die Offiziere und Mannſchaften des Regiments Thränen gelacht haben. Wie der„A. f. d..“ erfährt, wird der Ulan eine beſondere Be⸗ lohnung von ſeinen Vorgeſetzten erhalten. — Uufall zur See. Man ſchreibt aus Oſtende vom 25. Juli: ⸗Am 23. Juli hat ſich bei der Landung — 1. Auguſt. General⸗Anzeiger. 3. Seite. ſchmückt. Unter demſelben befindet ſich die Jahreszahl 1888 Außerdem ſind die Ecken mit reicher Golbſtſcerei Feleden. m. Ein neuer Stern am Schachhimmel. Man iſt bei uns gewohnt, Amerika als das Wunderland der Erzeug⸗ ungsfähigkeit anzuſehen und ſeit geraumer Zeit ſind dort die Grenzen, innerhalb deren die altweltliche Production ſich bewegt, kühnlich überſchritten. Und wenn dabei in der Regel mehr dem Umfang als der Güte gehuldigt wird, ſo fehlt es andererſeits doch auch nicht an Beiſpielen, wo in Qualität Großartiges hervorgebracht wurde. Natürlich mußte die neue Welt dieſe ſeine überlegene Bildungskraft auch im Schach bewahrheiten und es that dies, indem es dem einzigen Morphy das Leben gab. Raſch zwar war dieſer an Glanz alle ſeine Rivalen überſtrahlende Meteor zur Erde gefallen; während der kurzen Spanne Zeit aber, die er zur haſtigen Zurücklegung ſeiner Laufbahn brauchte, feſſelte er Aller Blicke mit magiſcher Gewalt.— Nun kommt vom Wunder⸗ lande neuerdings die Mittheilung, daß am dortigen Schach⸗ himmel, vermuthlich mit Hülfe des neuen Lick⸗Fernrohrs, urplötzlich ein Stern entdeckt worden ſei, der an Glanz und Größe ſeines Gleichen nicht habe. E. F. Burille wurde dieſer Stern getauft und Boſton iſt der begnadete Ort, an dem er eben leuchtet. Die ſtärkſten Kämpen Amerika's, Mackenzie, Judd, Delmar 2c., ja ſelbſt Steinitz verſinken weſenlos vor dieſer neuen Erſcheinung und für ſo unbeſiegbar wird Burille bereits gehalten, daß man den größten der lebenden Meiſter, Steinis, in die Schranken zu fordern ſich erdreiſten will. Der Männerverein„Centrum veranſtaltet heute Abend in ſeinem Vereinslokal zu Ehren ſeines von hier ſcheidenden Präſidenten, Herrn Rechtsanwalt Reinhard, eine Abſchiedsfeier. Die Geſellſchaft„Olymp“ unternahm vergangenen Sonntag einen Ausflug nach Waldhof, Die Betheiligung war eine ſehr ſtarke. Im„Badiſchen Hof“ wurde Einkehr gehal⸗ ten. Nur allzu raſch floß hierſelbſt unter humoriſtiſchen Vorträgen, Geſang und Tanz der Nachmittag dahin und nur allzu raſch rückte der zur Heimkehr mahnende Abend heran. Der Geſangverein„Frohſiun“ machte verfloſſenen Sonntag unter zahlreicher Betheiligung einen Ausflug nach Auerbach, Jugenheim, Bensheim ꝛc. Der Verlauf desſelben war ein ſehr ſchöner und animirter. Auf dem Schloſſe zu Auerbach ſtießen die Ausflügler auf eine andere fröhliche Schaar, nämlich eine größere Anzahl Unteroffiziere des hie⸗ ſigen Grenadierregiments, welche mit einer Abtheilung der Regimentskapelle den gleichen Ausflug unternahmen. * Die alte Kartoffel, welche bekanntlich in jetziger Zeit vielfach zur Verfütterung verwendet wird, treibt jetzt beſonders ſtarke Keime, die in großen Mengen einen Gift⸗ ſtoff, das Solanin enthalten. Man entferne dieſe Keime vor der Fütterung ſorgfältig, da ſie ſchon häufig nach der⸗ ſelben Vergiftungserſcheinungen bei den Thieren, lediglich durch dieſes Solanin hervorgerufen, gezeigt haben. * Seiche agnoseirt. Die am vergangenen Samſtag im Neckarauer Walde aufgefundene Leiche iſt nunmehr als diejenige des Mechanikers Namens Heinr. Herbert von Loſchwie bei Dresden feſtgeſtellt worden. * Vermißt wird ſeit vorgeſtern Abend das Zjährige Pflegekind einer im Rheinvorland wohnenden Familie. Da dasſelbe zuletzt in der Nähe der Ueberfahrtsſtelle am Rhein glaubt man, daß ihm ein Unfall zuge⸗ oßen iſt. * Unglücksfall. Auf dem hieſigen Schloßplatze ſprang geſtern beim Exerzierreiten das Pferd eines Dragoners aus der Reitbahn auf die vorbeiführende Straße und warf einen vorüberfahrenden Kinderwagen, in welchem zwei Kinder ſaßen, um. Glücklicherweiſe konnte das Pferd ſofort zum Stehen gebracht worden. Auch haben die Kinder durch den Fall aus dem Wagen keinen erlitten. Ueberfahren. Heute Morgen gegen 8 Uhr wurde zwiſchen F 5 und 6 ein 11jähriger wagen überfahren. „Schneller Tod eines Pferdes. Geſtern ſtürzte in der Nähe des Bahnhofes ein Pferd des Poſthalters Lenz. Das Thier war ſofort todt. e. Körperverletzung. Ein in 6 5 wohnender Wirth erhielt geſtern Abend von einem jungen Burſchen mit einem ſpitzigen Inſtrument einen, glücklicherweiſe nicht gefährlichen Stich in die rechte Seite oberhalb dem Geſäß. Der Thäter wurde in Haft gebracht. o. Grober Unfug. Geſtern Abend verübte ein be⸗ trunkener Schiffer in der Wirthſchaft„Zum alten Gaswerk“, J 7, 9 dadurch groben Unfug, daß er die anweſenden Gäſte beſchimpfte, Stühle auf den Boden warf und ein Theil des Büffets abriß. Der Skandalmacher wurde verhaftet. Aus dem Großherzogthum. Neckarau, 31. Juli. Geſtern fiel ein Maurer von dem Dache eines Hauſes und brach ein Bein; der Verun⸗ 1 115 in das Allgem. Krankenhaus nach Mannheim erbracht. *Baden 30. Juli. Es verlautet, Kaiſer Wilhelm hege die Abſicht, Ende September, nach dem Beſuch der ſüddeutſchen Höfe, einen längeren Aufenthalt hierſelbſt zu nehmen und zwar zu derſelben Zeit, zu welcher die Kaiſerin Auguſta hier weilen wird. Baden, 30. Juli. Der Bau unſeres Sanatoriums geht nunmehr bald ſeiner Vollendung entgegen. Daſſelbe nabe von einem Milch⸗ des neuen belgiſchen riette' in Dover ein Unglück zugetragen, welches eine furchtbare Kataſtrophe hätte heraufbeſchwören und Hunderten von Perſonen das Leben koſten können. Die„Prinzeß Hen⸗ riette“ war an einem nebeligen Tag ausgelaufen und machte, wie gewöhnlich, achtzehn Knoten in der Stunde, als der Nebel ſo dicht zu werden anfing, daß man keine drei Schritte vor ſich her ſehen konnte. Nach der Zeit zu rechnen, mußte der Dampfer bereits hart an dem Hafendamm in Dover ſich befinden, weshalb der Schiffscapitän Pierre den Befehl ertheilte, ſofort zu ſtoppen, um ſich vorerſt zu orientiren. Der Maſchiniſt ſtoppte, aber das Schiff raſte mit noch größerer Geſchwindigkeit dahin, weil ein Kupferſtück, durch deſſen Verſchiebung die Rückwärtsbewegung des Schiffes hervorgerufen wird, herausgefallen war und nicht mehr ein⸗ Plunn werden konnte. Capitän Pierre erkannte, daß der Dampfer ſammt allen darauf befindlichen Perſonen, mehrere Hundert an der Zahl, in der höchſten Gefahr ſchwebten, gegen den Damm geſchleudert zu werden. Sofort ließ er Glocken läuten und einen Kanonenſchuß abfeuern, um die Hilfe der etwa in der Nähe befindlichen Schiffe anzurufen, während die Matroſen die Paſſagirre aufforderten, ſich raſch auf den Rücken zu legen, um die Gewalt eines etwaigen Anpralles abzuſchwächen. Unter den Paſſagieren herrſchte natürlich Angſt und Entſetzen. Die Meiſten wußten gar nicht, um was es ſich handle, und glaubten an den Zuſam⸗ menſtoß zweier Schiffe. Der Steindamm des Hafens von Dover war nur noch etwa hundert Schritte entfernt und die Kataſtrophe ſchien unvermeidlich. Da ergriff Capitän Pierre, deſſen Kaltblütigkeit geradezu bewundernswerth war, eine Eiſenſtange und führte einen mächtigen Schlag gegen das Steueruder, welches in tauſend Stücke zertrümmert wurde. Dadurch bekam der Dampfer noch im letzten Augen⸗ blick eine veränderte Richtung und prallte, ſtatt an den Steindamm, an das Gehölze des Einſchiffungsplatzes der nach Calais verkehrenden Dampfer an. Der Anprall war ein ſo gewaltiger, daß die in Todesangſt ſchwebenden Paſ⸗ ſagiere gegen die Seitenwände des Schiffes geſchleudert würden und hiebei glücklicher Weiſe nur leichtere Verletz⸗ ungen erlitten. Die„Prinzeß Henriette“ erlitt ſchwere Ver⸗ Schnelldampfers Durßes Hen⸗ bietet in Folge ſeiner herrlichen Lage im öſtlichen Skadktheil am Fuße des Annaberges einen majeſtätiſchen Anblick. Auch die innere Einrichtung wird mit allem Comfort verſehen werden. Für unſere Stadt bietet dieſes Unternehmen inſo⸗ fern wieder Neues, als es bis jetzt die erſte und einzige An⸗ ſtalt hier iſt, welche das elektriſche Licht einführt. Durch die hübſche 77 5 dieſes Anweſens an einem Berghügel mit dem Merkuriusberg und dem kleinen Staufenberg als Hinter⸗ grund, wird ſodann bei Intriebſetzung dieſer Anſtalt durch dieſe Beleuchtung ein hübſches nächtliches Landſchaftsbild ge⸗ ſchaffen, und in der Hauptſache mit Anlage der in dieſem Stadttheil projektirten Straße nun ein neues Bauterrain eröffnet werden. 88 Pforzheim, 30. Juli. Endlich ſcheint es mit der Errichtung eines Gewerbeſchiedsgerichts für unſere Stadt Ernſt werden zu wollen. Nachdem die Frage ſchon eine lange Zeit hin⸗ und herdiskutirt worden iſt, hat nunmehr der Stadtrath das hetreffende Ortsſtatut genehmigt, Das⸗ ſelbe bedarf jedoch noch der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes. Dieſe iſt zweifellos und ſteht ſonach zu hoffen, daß das Gericht bald in Wirkſamkeit treten wird. IJ Boxberg, 30. Juli. Die Frage der Erbauung eines gemeinſamen Spitals für unſeren Amtsgerichtsbezirk ſcheint nunmehr ihrer endgiltigen Löſung entgegen gehen zu wollen, Kürzlich fand eine Beſprechung von Vertretern der einzelnen betheiligten Gemeinden ſtatt, welcher auch 915 Amtsvor⸗ ſtaud und der Bezirksthierarzt beiwohnten. Nach dem von zuſtändiger Seite aufgeſtellten Koſtenvorauſchlag ſind noch 30,000 M. zu dem ſchon vorhandenen Baufond aufzubringen. Dieſe Summe wird auf die verſchiedenen Gemeinden gleich⸗ mäßig vertheilt werden. FLörrach, 30. Juli. Die evang. Kirchengemeinde hat die Beleuchtung der Stadtkirche durch Gas und die Erwär⸗ mung an Stelle der reparaturbedürftigen Luftheizung durch Gasbfen beſchloſſen. Dieſe Oefen verbrennen per Stunde 3⅝ Kubikmeter Gas, arbeiten vollſtändig geruchfrei und erfordern keine weitere Abwartung außer dem Anzünden bei Beginn der Heizung und dem Schließen der Hahnen bei Beendigung derſelben. Durch Verbindung der Gasheizung mit der Gasbeleuchtung vermindern ſich die Anlagekoſten für die Rohrleitung um ein ganz Bedeutendes. Lahr, 30. Juli. Das am 12. Auguſt hierſelbſt ſtatt⸗ findende Sängerfeſt ſcheint ein großartiges zu werden. Bis jetzt haben bereits 47 Vereine mit ca. 1200 Sängern ihr Er⸗ ſcheinen zugeſagt. An dem Wettſingen betheiligen ſich ca. 40 Vereine. Außerdem werden einige Geſammtchöre zum Vor⸗ trag gelangen und zwar durch ſämmtliche anweſenden Sänger. An der Dekortrung der Stadt wird jetzt ſchon eifrig ge⸗ arbeitet. Die Feſthalle iſt nahezu vollendet. Dieſelbe macht einen impoſanten Eindruck. Freiburg, 30. Juli. Die Frage der Errichtung eines Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmals in hieſiger Stadt iſt nunmehr in ein neues Stadium getreten. Unſer Stadtrath hat ſich nämlich in ſeiner letzten Sitzung mit dieſer Angelegenheit befaßt und eine Commiſſion ernannt, welche Vorberathungen pflegen und ſodann geeignete Anträge ſtellen ſoll.— Der Fremdenbeſuch hierſelbſt iſt gegenwärtig ein ſehr ſtarker. Namentlich wird unſere Stadt ſeitens der Touriſten ſehr ſtark frequentirt und unter dieſen ragt wieder ganz beſonders das engliſche Elemeut hervor. Ueberdies ſcheinen die Kinder des Inſelreichs eine ganz beſondere Vorliebe für unſere Stadt zu hegen, denn die Zahl der dauernd hier anſäſſigen Engländer iſt gegenwärtig eine ſo große, daß die letzteren ernſtlich mit dem Plane der Erbauung einer eigenen engliſchen Kirche umgehen. Waldkirch, 30. Juli. Bekanntlich gehört der in unſerem Rebbezirke Glotterthal erzeugte Wein zu den beſten des Oberlandes, weßhalb er auch zu guten Preiſen ſtets ſeine Käufer findet. Dieſes Jahr verſprechen die Reben bei ihrem vollkommen geſunden Ausſehen der Trauben einen reichen Ertrag, fordern aber anhaltend warme, ſonnige Tage Auch unſere Obſtbäume verſprechen reichlichen Ertrag, Bleiben wir, wie bisher, vor ſchweren Gewittern und Hagel ver⸗ ſchont, ſo dürfen wir auch von den übrigen Feldfrüchten reiche Ernte erwarten. Kleine Chronik. In Wieblingen wurde in der Behauſung des Landwirths Herm. Merdes Nachmittags zwiſchen 2 und 4 Uhr während die Bewohner des Hauſes auf dem Felde beſchäftigt waren, ein frecher Einbruchsdieb⸗ ſtahl verübt. Aus verſchloſſenen Behältern, die gewaltſam eröffnet worden, wurde Baargeld im Betrage von etwa 300 M. entwendet, worunter etwa 200 M. Gelder von Ver⸗ einen, deren Kaſſier der Beſtohlene iſt. Man vermuthet, daß die That von herumziehenden Zigeunern ausgeführt wurde. Wfälziſche Nachrichten. O Ludwtgsbafen, 30. Juli. Die Gedenkfeier für König Ludwig 1. von Bayern, den Gründer und königlichen Gönner unſerer Stadt, wurde auch hier geſtern in ſchöner Weiſe begangen. Die Gottesdienſte in den chriſtlichen Kir⸗ chen und der waren zahlreich beſucht; daſſelbe kann auch von dem Banket geſagt werden, welches am Abend im großen Saale des Geſellſchaftshauſes ſtattfand. Die mit großem Beifall aufgenommene Feſtrede hielt Herr Lokal⸗Schulinſpector Dr. Gais beck. Ein Huldigungs⸗ telegramm wurde an den Prinz⸗Regenten abgeſandt. Nach⸗ dem Herr Commerzienrath Dr. Clemm ſchon bei der Be⸗ grüßungsrede an die Verſammlung mit ſeinem Hoch auf unſer Königshaus geſchloſſen hatte, brachte der kath. Stadt⸗ letzungen und wird nicht ſo bald wieder den Dienſt auf⸗ nehmen können. Ohne die Geiſtesgegenwart des Capitäns Pierre hätten wir ſicher eine Kataſtrophe zu beklagen gehabt, wie wir ſie beim Untergang des„Sholtan“ im letzten Octo⸗ ber erlebten.“ CTheater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Kaiſer Friedrich auf dem Todtenbett. Den Berliner Hofphotographen Schnaebeli& Co. iſt von der Kaiſerin Fried⸗ rich die Erlaubniß ertheilt worden, die photographiſche Auf⸗ nahme, welche ſie am Tage vor der Beſtattung von dem hochſeligen Kaiſer Friedrich auf dem Paradebette im Jaſpis⸗ ſaale des Schloſſes Friedrichskron gemacht haben, an Dritte abzugeben, unter der Bedingung, daß die auszuführenden Beſtellungen zur Allerhöchſten Genehmigung eingereicht wer⸗ den. Es iſt dies die einzige Original⸗Aufnahme, die von der Parade⸗Ausſtellung gemacht worden, und dieſelbe iſt ſehr gut gelungen. Der Kopf des verſtorbenen Kaiſers iſt nicht ſehr roß, aber deutlich; das Ganze macht durch vornehme De⸗ oration und Architektur einen hohen künſtleriſchen und ſchönen Eindruck. Das Gaſtſpiel der Deutſchen Schauſpieler in Kopen⸗ agen neigt ſich dem Ende zu. Einzelne der Gäſte nehmen bſchied. Die erſte, die ging, nachdem ſie die vorher feſtge⸗ ſetzte Anzahl von Rollen geſpielt, war Frl. Sorma, am Dienſtag hat ſich auch Frl, Barkany verabſchiedet. Es wurde zum 4. Mal Kabale und Liebe gegeben, und zwar zum Be⸗ nefiz des Frl. Barkany, deren Louiſe nicht am wenigſten zu dem Rieſenerfolg des Geſammtgaſtſpiels beigetragen hat. Die Ovationen für Frl. Barkany nahmen geradezu koloſſale Di⸗ menſionen an, die Hervorrufe nach jeder Scene wollten nicht enden, Lorbeerkränze von ungeahntem Umfange und pracht⸗ volle Blumenſträuße bedeckten die Bühne. Der Verein der Deutſchen in Kopenhagen überreichte Frl. Barkany einen ſchönen filbernen Lorbeerkranz. Daß Herr Kainz als Ferdi⸗ nand und Frl. Giers als Lady Milford ebenfalls ſtürmiſch ausgezeichnet wurden, iſt ſelbſtverſtändlich. Herr van Hell hat ſich durch die geſchickte Zuſammenſtellung des Perſonals pfarrer, Herr Hofherr, im Laufe des Bankets einen Toaſt auf den Deutſchen Kaiſer aus, in welchen die An⸗ weſenden begeiſtert einſtimmten.⸗ Ludwigshafen, 30. Juli. Auf das von hier an den Prinz⸗Regenten geſandte Huldigungstelegramm traf eute folgende Antwort an Herrn Cammerzienrath r. Clemm ein:„Se. kgl. Hoheit der Prinz⸗Regent wiſſen die treuanhänglichen Geſinnungen, welchen Ew. Hochwohlge⸗ boren im Namen der Einwohnerſchaft von Ludwigshafen durch das geſtrige Telegramm in ſo beredten Worten Aus⸗ druck gegeben haben, ſehr zu ſchätzen und laſſen hierfür Aller⸗ höchſt ihren huldvollſten und beſten Dauk entbieten. Im Allerhöchſten Auftrag Frhr. Freyſchlag von Freyenſtein, Ge⸗ neralmajor, Generaladjutant.“ 5 * Speyer, 28. Juli. Die heutige Generalverſammlung der Aktionäre der Storchenbrauerei(583 Stimmen) geneh⸗ migte eine Erhöhung des Aktiencapitals um 600,000., alſo auf 1,800,000 M. Die Erhöhung wird begründet durch mehr⸗ fachen Neuerwerb von Brauerei⸗ und Wirthſchafts⸗Anweſen, die Einrichtung einer Mälzerei für 30—40,000 Ctr. ꝛc. * Harxbeim, 28. Juli. An dem Hauſe des Winzers Ackermann befindet ſich ein Oeſterreicher Weinſtock, welcher nicht weniger als 238 vollkommene Trauben zählt, die durch⸗ gängig von gleicher Größe ſind. Mittheilungen aus Heſſen. * Darmſtadt, 28. Juli. Mit dem von Homburg v. d. H. nach Unterſchlagung einer Summe von mindeſtens 15000 Mark flüchtig gegangenen Poſtbeamten Haag ſind zwei „Damen“ und wahrſcheinlich auch, wie es in dem betr. Steckbrief heißt, der eigene Bruder des Haag entflohen, welcher als Soldat von Mainz deſertirte. Das leichtſinnige Kleeblatt dürfte wohl nicht weit kommen. Gerichtszeitung. Mannheim, 28. Juli. Ferien⸗Kammer. Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Müller. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt von Duſch und Herr Amtsanwalt Dr. von Engelberg. 1) Jakob Bohn, 49 Jahre alt, verheiratheter Maurer von Dielheim, wegen fahrläſſiger Körperverletzung. Im Monat Februar l. J erhielt der Angeklagte von dem Land⸗ wirth Eckert in Alt⸗Wiesloch den Auftrag, ſeinen ſogenannten Schloßſtall umzubauen und darin eine Scheuer mit Einfahrt einzurichten. Bei Vornahme dieſer Umgeſtaltung ließ Ange⸗ klagter die nöthige Vorſicht außer Augen und ſo kam es, daß eines ſchönen Tages die Giebelmauer einſtürzte und auf das nächſtſtehende Haus fiel und eine aus demſelben zufällig heraustretende Frau verletzt wurde. Dieſelbe war längere Zeit bettlägerig. Urtheil: 6 Wochen Gefängniß.— Fried⸗ rich Ewald Schell, 36 Jahre alt, verheirathet, Gärtner und Korbmacher, ſchon vorbeſtraft, von Waldmichelbach, wegen Diebſtahls und deſſen Ehefrau Louiſe geb. Schwab, wegen Hehlerei. Am 5. Mai d.., zwiſchen—4 Uhr Nach⸗ mittags, war der Angeklagte in die Wohnung der Wittwe Katharina Maier, Wirthſchaft zum deutſchen Kaiſer in Schwetzingen eingebrochen und eingeſtiegen und hatte nach Erbrechen von Behältern den Betrag von 1600 M. geſtohlen. Seine Frau, welche um die verbrecheriſche Erwerbsart wußte, hatte einen Theil des geſtohlenen Geldes an ſich genommen. Urtheil gegen Schell 4 Jahre 6 Monate Zuchthaus unter Aberkennung der bürgerlichen Ebrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren, gegen deſſen Ehefrau 6 Monate Gefängniß. Tagesneuigkeiten. — Selbſtmordverſuch eines Militär⸗Untauglichen. Ein junger Mann in Frankfurt a. M. hatte ſich ſchon mehr⸗ mals zur Muſterung geſtellt und wurde wegen Schwäche zurückgewieſen. Bei der letzten Reviſion wurde er für völlig untauglich erklärt. Das nahm ſich derſelbe der⸗ er nach Hauſe eilte, raſch hinterei⸗ ier trank und ſich in ſeinem Zimmer maßen zu Herzen, da nander mehrere Glas aufhängte. Die Mutter, welche ihm das Abendeſſen cbon wollte und der das verſtörte Ausſehen ihres Sohnes ſchon vorher aufgefallen war, trat in das Zimmer ein, ſah ihren Sohn in der gefährlichen Situation und ſchnitt ihn ab. Dir Zuſtand des jungen Mannes iſt in hohem Grade beſorgniß⸗ erregend. Er hat die Sprache noch nicht wieder erlangt. — München, 26. Juli. Ueber das von vielen gefürch⸗ tete Defizit der deutſchnationalen Kunſtgewerbe⸗Aus⸗ ſtellung hat ein Spaßvogel folgendes Schnadahüpfel verfaßt: Wenn's im Juli recht regn't Und waht der Wind ſchneidi Na wer'n im October D' Garantieſchein zeiti. — Das Teſtament des Souderlings. Linz.. Juli. Geſtern ſtarb hier der langjährige Prokuriſt des Reichenberger Manufakturhauſes Liebig& Comp., Herr Chriſtian Coulin, im Alter von 81 Jahren. Coulin war unverheirathet und ſeit 1849 der Vertreter der ien Liebig'ſchen Fabriks⸗Niederlage. Der hochgeachtete, aber etwas ſeltſam angelegte alte Herr, welcher ſtets ſehr einfach und zurückgezogen lebte, hinterläßt nun zur allgemeinen Ueberraſchung ein Baarvermögen von 700.000 Gulden. welches er größtentheils wohlthätigen Zwecken legirt hat⸗ Bekannt iſt bereits, daß der Verſtorbene die Summe von 240,000 fl. Notenrente zu Gunſten einer Stiftung für arme Dienſtboten teſtamentariſch gewidmet hat. Coulin hatte in für dies Kopenhagener Gaſtſpiel als ein vortrefflicher Di⸗ rector bewährt. 5 50 Tannhänſer in Turin. Aus Turin iſt an Herrn Di⸗ rector Angelo Neumann in Prag die Anfrage ergangen, ob er bereit ſei, in der zweiten Hälfte des September aus An⸗ laß der Feierlichkeiten, welche zur Vermählung des Prinzen Amadeus, Bruders des Königs Humbert und vormaligen Königs von Spanien, mit ſeiner Nichte Lätitia Napoleon ſtattfinden, im dortigen Teatro regio Richard Wagner's „Tannhäuſer“ mit ſeinen Sängern in italieniſcher Spr⸗ zur Aufführung zu bringen. Dixector Neumann hat di Einladung dahin beantwortet, daß er und die Sänger des Prager Theaters derſelben mit Vergnügen Folge zu leiſten bereit ſeien, wenn, wie wir ſeinerzeit bei Gelegenheit der Vermählungsfeierlichkeiten für den Herzog und die Herzogin gon Genua im Mai 1883, die Aufführungen des unter ſeiner Leitung geſtandenen Richard Wagner⸗Theaters auch diesmal in deutſcher Sprache ſtattfinden können. Zola unter den Unſterblichen! Seit einigen iſt viel von der Bewerbung Zola's um einen Sitz in franzöſiſchen Akademie die Rede. Das Gerücht wurde durch einen Reporter des„Matin“ verbreitet, welcher in einigen Aeußerungen Zola's nur das Eine geſehen hatte: daß der Führer der naturaliſtiſchen Schule ſich offen gegen die Auffaſſung ſeines Freundes Daudet auflehnte und an⸗ ſtrebte, was dieſer in ſeinem„Immortel“ ſchreibt. Wahr⸗ ſcheinlich wurde der Verfaſſer der„Terre“ nun dermaßen mit Fragen beſtürmt, daß er es für angemeſſen hielt, eine öffenkliche Erklärung abzugeben, und dieſe erſcheint heute im „Figaro“ in Geſtalt einer zufälligen Unterredung mit Pariſic zwiſchen zwei Eiſenbahnſtationen. Im Grunde beſtreitet Zola keineswegs, daß er Luſt habe, ſich in die Akademie wählen zu laſſen; nur will er nicht ſofort kandidiren und hofft er⸗ ſeine Freunde werden das Nöthige thun, um ihm die erſten Schritte zu erleichtern, wenn nicht zu erſparen. Natürlich wäre ihm dabei weniger um die Befriedigung eines perſon⸗ lichen Ehrgeizes, als um die feierliche Zulaſſung der neuen Schule, des Romans der Zukunft, in die Hallen zu thun. zu welcher die große Mehrheit der Franzoſen immer noch gewohnt iſt, mit Bewunderung und Verehrung aufzublicken. 85 4. Seite. Seneral-⸗Anzeiger. 11 Augufr: ſeiner eigenen Art die Perſönlichleſten, welche dei Fröffnen des Teſtaments, darunter auch eine ſpeziell zum Leſen deſſel⸗ ben, anweſend ſein ſollten, namhaft gemacht und bedachte in generihſer Weiſe ſeinen Diener und deſſen Verwandte, ſowie er auch mehreren Perſönlichkeiten und alten Freunden nam⸗ hafte Beträge vermachte. So ſind beiſpielsweiſe auch zwei alte Collegen Coulins aus dem Liebig'ſchen Hauſe in Wien mit Legaten von 20,000 und 25,000 fl. bedacht. Nach den vorliegenden Aufzeichnungen hatte Coulin im Jahre 1874 guch einen Haupttreffer mit 200,000 fl. gemacht, wovon er Niemandem etwas erwähnte, da er ſehr ſchweigſam und reſer⸗ virt war, daher auch Niemand ahnte, daß der ſtille, kleine Mann, weicher, ohne Geizhals zu ſein, ſo einfach durch's Leben ging am Schluſſe deſſelben, die Welt mit ſo großen und edlen Wohlthätigkeitsakten, die ihm ein ehrendes An⸗ denken ſichern, überraſchen werde. — Ueber einen Unglücksfall bei dem Rennen Berlin am 29. Juli, welchem Rittmeiſter v. d. Oſten von d Garde⸗Küraſſieren zum Opfer fiel, werden folgende Ein⸗ zelheiten mitgetheilt: Für das Schwere Jagd⸗Rennen, die mit einem Ehrenpreiſe von Mk. 1800 ausgeſtattete Nummer des Programms, ſtiegen vier Reiter in den Sgttel, darunter Rittmeiſter v. d. Oſten, auf ſeinen alten Walach„Touriſt“. Das Rennen ging über 5000 Meter und die Pferde kamen ziemlich dicht beiſammen gegen die vor⸗ letzte Hürde, die zwei Pferde glatt überwanden, während „Touriſt nicht hoch genug ſprang und mit den Vorderbeinen an dieſelbe anſchlug. Der Reiter kam hierbei aus dem Sat⸗ tel, ſtürzte kopfüber und zwar ſo unglücklich, daß er den Halswirbel brach und der Tod ſofort eintrat. Auch„Touriſt“ theilte das Geſchick ſeines Reiters, im Sturz denſelben für einen Augenblick begrabend. Allgemein war die Theilnahme, welche bei den zahlreichen Beſuchern des Rennplatzes zum Ausdruck gelangte. Viele Offtziere verließen ſofort den Renn⸗ platz, die Muſik verſtummte, und in trauriger Stimmung wickelten ſich die übrigen drei Rennen des intereſſanten Programms Sport. II. Congreß der Allg. Radfahrer⸗Union. Wir ſind heute in der angenehmen Lage, mittheilen zu können, daß ſich der Congreß der Allg. Radfahrer⸗Union am., 5. und 6. Auguſt zu einem in jeder Beziehung großartigen Sportsfeſte geſtalten wird und iſt auch das aus ſämmtlichen hieſigen Veloeiped⸗Vereinen zuſammengeſetzte Feſteomite eifrigſt bemüht, das aufgeſtellte Programm aufs Glänzendſte zur Durchfüh⸗ rung zu bringen, Die Betheiligung an den Feſtlichkeiten ſcheint denn auch eine ganz eminente zu werden und haben jetzt ſchon Vereine aus allen Gauen Deutſchlands ihr Kommen zugeſagt. Auf die Jeſtauffahrt, welche bei derartigen Feſtlichkeiten der Glanzpunkt des Tages zu ſein pflegt, iſt ſeitens des Feſtaus⸗ ſchuſſes ein beſonderes Gewicht gelegt worden und werden den mit 3 Muſikchören verſehenen Zug gegen 10 Banner ſchmücken. Die Aufſtellung des Zuges erfolgt Sonntag, Nach⸗ mittags 2 Uhr am Ballhauſe und wird ſich derſelbe voraus⸗ ſichtlich von da der Ringſtraße entlang bis zum Waſſerthurm, durch die Heidelberger Straße, über die Planken, durch die Rheinſtraße nach der Ringſtraße und zur Rennbahn bewegen. Zu den nationalen und internationalen Wettfahren haben ich die beſten Fahrer aus Wien, München, Leipzig, Dresden, rankfurt ꝛc. gemeldet und verſprechen dieſe, wie auch das kunſtfahren im Saalbau, worauf wir noch zurückkommen wer⸗ den, ſich äußerſt intereſſant zu geſtalten. Der Ehreupreis Kaiſer Wilhelms für das Sktoberrennen in Baden⸗Baden iſt in dem Schaufenſter der Herren Hoflieferanten Netter& Co. ausgeſtellt. Der⸗ ſelbe ſtellt einen in Silber getriebenen 75 em. hohen Pokal dar. Den Deckel krönt ein Herold mit dem Reichswappen. Die ganze Ausſtattung iſt eine prachtvolle und gereicht die Arbeit ſowohl dem Zeichner, Herrn Prof. H. Götz in Karls⸗ vuhe Vorſtand der Kunſtgewerbeſchule dortſelbſt als auch den Verfertigern, den Herren Netter& Cie. hier, zur hohen Ehre. Neueſte Nachrichten. Die KAaiſerfahrt. Kopenhagen, 30. Juli. Bei der Ankunft küßte der Kaiſer der Königin die Hand und begrüßte die Kron⸗ prinzeſſin und die Prinzeſſin Waldemar, und ließ ſich darauf die däniſchen Miniſter, die anweſenden Hof⸗ und Staatswürdenträger, das diplomatiſche Corps u. A. vor⸗ ſtellen. Er ſchritt dann mit dem König die aufgeſtellte Ehrenkompagnie ab. Darauf erfolgte die Abfahrt nach Amalienborg, wohin die Königin vorausgefahren war. Im erſten Wagen ſaßen zwei Adjutanten des Königs, dann im ſechsſpännigen Galawagen mit Vorreitern der Kaiſer und König, während 2 Kammerherren zu beiden Seiten ritten. In weiteren Wagen folgten Prinz Hein⸗ rich, die Kronprinzeſſin, die Prinzeß Waldemar, drei Brüder des Königs, die Prinzen Wilhelm, Julius und Hans, Graf Bismarck, General Kauffmann und das geſammte übrige Gefolge. Nach der Ankunft im Schloß fand ein Dejeuner ſtatt und darauf ein einſtündiger Be⸗ ſuch der Ausſtellung. Kopenhagen, 30. Juli. Auf der Fahrt nach und von der Ausſtellung empfing Kaiſer Wilhelm faſt ununterbrochen ſympathiſche Kundgebungen der Bevöl⸗ kerung, wiederholt warfen Damen Blumenbouquets in den Wagen. Kopenhagen, 30. Juli. Bei dem Galadiner brachte der König einen Trinkſpruch aus, in dem er ſagte:„Ich danke Ew. Majeſtät für den ehrenvollen Beſuch, welcher mir und meinem Lande zu Theil geworden iſt und trinke aus vollem Herzen auf das Wohl des Kaiſers, der Kaiſerin und des ganzen Kaiſerhauſes, Se. Majeſtät der deutſche Kaiſer lebe hoch!“ Die Muſik ſpielte die Preußen⸗ hymne, der Kaiſer dankte für den herzlichen Empfang und trank auf das Wohl des Königs, der Königin und der königlichen Familie, worauf die Muſik die däniſche Nationalhyme einſtimmte. Beide Toaſte wurden deutſch geſpochen. Berlin, 30. Juli. Wie man der„Köln. Ztg.“ kwoldet, wird der Kaiſer in den erſten Tagen der nächſten Woche den Reichskanzler in Friedrichsruh beſuchen. * Maunheim, 81. Juli. Bei der Feier des Feldberg⸗ feſtes, welches alljährlich von der Frankfurter Turnerſchaft in volksthümlicher Weiſe abgehalten wird, erhielt Turner Carl Werlin vom Mannheimer Turnerbund Germania unter 240 Wettturnern den 6. Preis. München, 30. Juli. Anläßlich der heutigen Jahr⸗ hundertfeier König Ludwigs I. wurden früh Muſikvor⸗ träge von den Militärkapellen auf den Thürmen mehrerer Kirchen ausgeführt. Um 7 Uhr fand Gottesdienſt für die Schüler ſtätt. In der Baſilika St. Bonifaz legten Prinzregent Luitpold und die Mitglieder der königlichen Familie ſowie die Abordnungen prachtvolle Kränze an dem Grabdenkmal König Ludwigs I. nieder. Hierauf hielt der Erzbiſchof Dr. v. Steichele ein Pontiftcalamt ab. Auch in den proteſtantiſchen Kirchen und in den Synagogen fanden Gedächtnißfeierlichkeiten ſtatt. München, 30. Juli. Heute Abend fand in Ge⸗ genwart des geſammten Königshauſes, die feierliche Auf⸗ ſtellung der Marmorbüſte des gefeierten Todten in der Ruhmeshalle ſtatt. Darauf wurde ein großartiges Feu⸗ erwerk abgebrannt. Bayreuth, 30. Juli. Kaiſer Wilhelm wird zum Beſuche der Feſiſpiele hier erwartet. „Biebrich, 30. Juli. Das Schloß in Biebrich wird für einen mehrwöchentlichen Aufenthalt des Erb⸗ prinzen von Naſſau in Stand geſetzt. Es ge⸗ ſchieht ſeit 1866 zum erſtenmal, daß ein Mitglied des frühern naſſauiſchen Herzogshauſes eines der in Naſſau gelegenen Schlöſſer bezieht. Bern, 29. Juli. Die vom„Temps“ verbreitete Nachricht, nach welcher ein deutſcher Beamter einem paß⸗ loſen Franzoſen auf dem Bahnhof in Baſel den Eintritt in das Elſaß verweigert habe, iſt vom hieſigen politiſchen Departement nach ſtattgehabter Unterſuchung als er fun⸗ den bezeichnet worden. Paris, 30. Juli. Eine Verſammlung von 4000 ſtrikenden Erdarbeitern beſchloß, bei Floquet gegen die Anwendung von Truppen gegen die Stri⸗ ken den zu proteſtiren. Vormittags verſuchten Trupps von Strikenden an verſchiedenen Punkten der Stadt die im Gange befindlichen Arbeiten zu hindern, die Bau⸗ plätze ſind jedoch ſämmtlich von Polizei und Truppen bewacht. Mlaunheimer Handelsblaft. Mannheimer Effektenbörſe vom 30. Juli. An der heutigen Börſe entwickelte ſich lebhaftes Geſchäft in Aktien der Brauereigeſellſchaft Eichbaum, welche zu 194 umgingen. Anilin⸗Aktien liegen ſeſter und notiren 272 G. 1105 Abgeber. Waghäusler Zucker⸗Aktien wurden zu 89.50 umgeſetzt, Mann⸗ heimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Aktien geſucht zu 121.50 ohne Abgeber. Mannheimer erſicherungs⸗Aktien 720 bezahlt. Mannheim, 29. Juli.(Mannheimer Börſe.) Produkten⸗ Markt. Weizen pfälzer „ norddeutſcher Rebw. 19.75—20.— Hafer, badiſcher 14.———. 19.40—19.60 5 württemb. Alpn. 14.50—15.— ruſſiſcher 18.75—14.75 * „ Spring 20.———.— Mals amerikan. Mixed 13.75—14.— „ fübruſſiſcher 20.25—20.50 Donau 13.50—18.75 „ Girka 19.75—29.— Loßen—.—.— „ am. Winter 20 50——.—Erbſen—.—.— „ La Plata 19.75—20.—] Kohlreps, deutſcher 24.50——.— Kernen 20.———„ ungariſcher 24.75.—25.— Roggen, pfälzer 14.75—15.— Wicken 14..— 70 ruſſiſcher 14.50———5öer Rohſprit 108.—104 5 bulgariſcher—.—— 7oer 75 unverſteuert und exel. — norddeutſcher 16.25—14.50 Maiſchraumſt. 100% Ts. 21.——32.— 5 Girka——Branntwein 100% Ts.—..— 72 amerik. Winter—.——.—Leinöl, in Partien 45..— Gerſte, hierländiſche—.—.—Rüböl„ 75 52.—.— 5 pfälzer—.———— Petroleum Wagl.(Tybe wh.) 24.50 5 n 9—— 8 0 1 2 8 4 35.— 30.50 28.— 26.50.50 11.— Roggenmehl Nr. 0) 28.——.—— J) 20.50 Weizen und Roggen ſehr feſt und ſteigend. Hafer ruhig. Freiburg, 28. Juli.(Original⸗Marktbericht). Auf dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früch te verkauft per 100 Kilo: Weizen Mk. 22.—, 21.30, 19.50, Halbweizen 20.—, 19.17, 58 Roggen 16.—, 15.—, 9 Molzer 15.50,—.—, .—. Gerſte—.—,—.—,—.—. Hafer—.—,—.——. Verkauft wurden 9978 Kilo. Geſammterlös Mk. 1878.06. Fraukfurter Mittagbörſe. A ſ., 30. Juli. Mit jedem Tage, der vergeht, hefeſtigt ſich der Glauben, daß wir einer politiſch ſehr ruhigen Zeit entgegenſehen und an eine Annäherung Rußlands und Deutſchlands auf handelspolitiſchem Gebiete, ſowie an eine engere Familienverbindung der beiden Herrſcher⸗ häuſer. Dazu der leichte Geldſtand, alles dieſes wirkte heute ſo daß wir uns im Angeſicht einer Börſe ſahen, ie auf beinghe allen Gebieten lebhaftes Geſchäft und ent⸗ ſchieden günſtige Dispoſitionen zeigte. Wie ſchon mehrfach in jüngſter Zeit, kennzeichnet ſich gerade das Ende des Monats durch große Feſtigkeit. Heute lagen maſſenhafte Kaufordres für öſterreichiſche Bahnen vor, die nunmehr die große Rolle zurückzugewinnen ſcheinen, die ſie in früheren Jahren einge⸗ nommen hatten. Creditaktien haben ½ fl., Diskonto.50 pCt. angezogen. Mecklenburger ſchwach, Marienburger etwas feſter. Schweizer Aktien ruhig. Oeſterreichiſche Bahnen ſteigend. er Orientanleihe.50 pCt., Eaypter und Ungarn ca..20 höher. Rebenwerthe ſämmtlich ſehr feſt. Bad. Anilin, Gelſenkirchener höher. Privatdiskonto 1¾ pCt. Frankfurter Effekteuſseietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 254/ Staatsbahn⸗Aktien 204¼, Lombarden 82, Galizier 176¼8, Diskonto Commandit 214.40. Därmſtädter Bank 172.50, Böhmen 255½, Elbthal 168¾8, Dux⸗Bodenbach 273¼, Böhm. Nordbahn 154¼, Graz⸗ Köflacher 184¾, Lokalbahnen 216¼, Raab⸗Oedenburg 46¼, Ofen⸗Fünfkirchen 162, Bad. Anilin 277.60, Laurahütte 110¼, Heſſ. Ludwigsbahn 104.20, Mittelmeer 127.50, Gotthard⸗ Aktien 128.60, Schweizer Central 118.60, Schweizer Nordoſt 88, Union 94.20, Bern⸗Jura 98.50, Weſt Stamm 29.10, 4pCt. ung. Goldrente 88.70, 1860r Loofe 116.20, 2. Orient 58.70, 3. Orient 58.60, öpCt. Rumänier 93.60, Egypter 84.90, Mexi⸗ kaner 99.80, Spanier 72.80, 5pCt. Italiener 97.45, Griechen 71.55, Spinnerei Hüttenheim 98.50, Ver. Jelfabriken 122.70, Nordd. Lloyd 138.40, Gelſenkirchen 132.95. Bei feſter Tendenz war das ſehr belebt. Oeſterr. Bahnen durch große Kaufordres zum Theil beträchklich höher, auch Schweizer Bahnen beliebt. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 30. Juli.) —r New⸗ Nork TChicago Monat Weizen] Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Auguſt 935¼ 587— 16.60 84 45/ 8471⁰3 September 95½ 58½ f8 55 10—— 45— 8 40 Oktober 95½ 54— 8 95.70——— November————.70——— Dezember 97⁰ 50½——.70 86⁰8—— Januar———.75——— Februar————.80——— März—————.————— April—.—————1——— Mai 101%——— 9 95———— uni—————.————— Jult————.——— 84—5 45¼ 8 45 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..50—45 Ruſſ. Imperials Mk. 16.72—69 2 Fr.⸗Stücke„ 16.18—14 Dollars in Gold,.20—186 Engl. Sovereigns„ 20.39—284 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Ruhrort, 29. Juli. Auf der Schiffswerft der„Gute⸗ hoffnungshütte“(Inſel) erfolgte der Stapellauf des für die Firma Franz Haniel u. Co. hierſelbſt im Bau be⸗ findlichen neuen Rad⸗Schleppdampfers. Mit dem Einbauen der Maſchinen und Keſſel, welche ebenfalls die nb nungshütte“ liefert, ſoll gleich begonnen werden und hofft man, das Boot bis gegen Mitte September betriebsfertig zu 11 85 Auf der obigen Werft iſt auch ein eiſerner Schlepyp⸗ ahn für die Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts ⸗Geſell⸗ ſchaft ſoweit fertig, daß er in den nächſten Tagen zu Waſſer gelaſſen werden kann. 5 Mülheim a. d.., 28. Juli. Die heute Morgen 11 Uhr im Kafino hierſelbſt Seitens des Vereins zur Kanali⸗ ſirung der Ruhr ſtattgehabte Beſprechung des von Herrn Regierungsbaumeiſter Greve im Verein für Hebung der Fluß⸗ und Kanalſchifffahrt zu Frankfurt a. M. gehaltenen Vortrags:„Der Deutſche Rhein⸗See⸗Kanal, die Linie Ruhrort⸗ Steele⸗Münſter⸗Emden“ war von hieſigen und auswärtigen Intereſſenten recht zahlreich beſucht. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 30. Juli angekommen: Hafenmeiſterei II. Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Sadung Etr. J. Breit Rynbeurtvart 7 Amſterdam Stückgüter 5142 J. G. d. Schaaf Morgenſtern Rotterdam 7 18867 H. Bode Batavier 2 Antwerpen 5 2772 P. Dumont Mannheim 5 Rotterdam 5436 J. Weſtenburger Mannheim 15 Duisbur Kohlen 17000 Gg. Anſtatt Klara Bieberi Cement 4852 D. Krieger 8718 0 N Steinach. Steine 1500 C. v. Rietſchoten Johanna Rotterdam Mehl 7435 G. Grüll Vereinigung 1 Antwerpen Weizen 16328 F. Ziegler Ludwigs hafen 4 Rotterdam 10920 H. Schbler Concordia Ruhrort Kohlen 14676 D. Joſten Rheinluſt 1 7 7542 Hafenmeiſterei III. P. C. Meyer 951 Johanna Rotterdam Weizen 3190 J. Seib orwärxts Heilbronn Salz 1570 C. Bretzer Louis Leiſt 5 2048 W. Schmitt Fäthchen Jagſtfeld„ 2002 dto. Maria 7 7 1596 G. Fabnte 5 4 1190 8 Kühnle Drei Brüder 5 5 2002 h. Schmitt Hermann 5 181⁰0 J. Senftleber Gott mit uns 7 1184 K. Klormann.Neckar 5 3 2274 Hafenmeiſterei IV.(Neckarvorland). 8 Schildberg Helvetia Ruhrort] Kohlen 13970 Bühren Gott mit uns 25 10000 A. Denkhaus Katharina Duisburg 5 62¹⁰0 r. Kuus Klara 7 55 13680 v. d. Heyden Einigkeit 5 5 16580 W. Voßwinkel Heinrich 5 2 16980 W. Struckmann Mathias 5 21200 H. Dieckermann[Senior 18000 Floßholz angekommen 4480 Cbmtr., abgegangen 5800 Cbmtr. Meteorologiſche Station Mannheim. 3 Luft· Wärme Luftdru 8 Be⸗ in o0. mm. 85 5 Wind Bewölkung merkungen Julf 29. 1 855 + 12,5 750,5 77 WS. W. ſehr bewölkt 1 wegfe Uhr + 15,3 747,8 74.O. wenig bewölkt U 0. Mittags 2 Uhr J. 188 7449 77 ſtin bedent Regen Wetter Vorausſage füir Maunheim. Mäßig warm, vor⸗ herrſchend trüb und Regen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Kaub, 30. Juli..40 m. Koblenz, 80. Juli..61 Hüningen, 29. Juli..69 m.—.02. Köln, 30. Jull..21 m. Lauterburg, 29. Juli..05 m. +.02.] Ruhrort, 80. Juli. 3,72 Kehl, 30. Jui. 3,/8 m.—.12. Necar Maxau, 30. Juli..14 m.—.07. 8 Mannheim, 31. Juli..45 m..02.] Heilbronn, 31. Juli..18 m.—.04. Mainz, 30. Jul..54 m.—.02. Mannheim, 31. Juli..4 m. 4..01. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 25, Juli.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd in Vremen, mitgetheilt von Ph. Jac. Eglinger, alleiniger General-Agent in Mannheim) Dampfer„Donau“, welcher am 11. Juli in Bremen abgefahren war, iſt am 25 Juli wohlbehalten in Baltimore angekommen. 105 J..04. .12. J..f16. -.- Dantsagung 5 Bei dem Heimgange unſerer heißgeliebten, unvergeß⸗ lichen Tochter gnach langem, ſchwerem Leiden, bei dem uns wieder ſo ſchwer betroffenen Unglücke ſprechen wir allen unſeren Freunden von Nah und Fern, ſowie auch den Mitſchüle⸗⸗ rinnen der Verklärten für die ſo liebevolle Theilnahme und die reichlichen Blumenſpenden den innigſten, herz⸗ lichſten Dank aus. 13118 8 Ganz beſonders auch haben uns die Troſtworte des Herrn Stadtpfarrer Ruckhaber hier viel Troſt und Beruhigung in unſerer ſo ſchweren Prüfung gebracht. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Carl Ednard Peter. Mannheim, 30. Juli 1888. L Todes-Anzeige. Tiefbetrübt machen wir Freunden und Bekannten 85 die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer lieber Gatte, Großvater, Bruder und Onkel Kiedrich Auguſt Kinkel 85 nach längerem Leiden unerwartet ſchnell heute Montag, den 30. Juli, früh 8 Uhr, ſanft entſchlafen iſt. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. 8 2 NB. Die Beerdigung findet Mittwoch früh 9 Uhr vom Trauerhauſe Neckarvorſtadt ZK 2, 6 aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Auzeige. 18109 J. Auguſt Seneral⸗Anzeiger. u eeeee Handelsregiſtereinträge. In das Handelsregiſter wurde eingetragen: 1..⸗Z. 528 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma: „Eduard Frey“ in Mannheim. Inhaber: Eduard Frey, Kaufmann aus Heidelberg, wohn⸗ haft in Mannheim. Der zwiſchen dieſem und Frieda Ehmann am 19. Juni 1888 zu Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt in Artikel eins: Unter den künftigen Ehegatten ſoll nur eine Errungenſchafts⸗Ge⸗ meinſchaft gemäß Artikel 1498 und 1499 des bürgerlichen Geſetz⸗ buchs beſtehen. In Gemäßheit des Artikels fünfzehnhundert des bürgerlichen Geſetzbuches gibt jeder Theil von ſeinem Vermögen die Summe von Einhundert Mark in die eheliche Gütergemeinſchaft. 2..⸗Z. 488 des Firm.⸗Reg. Bd. III zur Firma: „Moritz Kahn vorm. Gebr. Hirſch“ in Mannheim. Dem Kaufmann David Roſenheim, dahier wohnhaft, wurde Procura ertheilt. 3..⸗Z. 411 des Firm.⸗Reg. Bd. III zur Firma: „Sch. Kimmel! in Mannheim. Der zwiſchen Johann Heinrich Balthaſar Kimmel und Rofine Katharina Kimmel am 25. Mai 1888 zu Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt in Art. 1: Alles jetzige und künftige, beweg⸗ liche und unbewegliche, Active und Paſſivvermögen der Braut⸗ leute bleibt von der zwiſchen ihnen beſtehenden ehelichen Güter⸗ gemeinſchaft bis auf den Betrag von 100 M. ausgeſchloſſen, welche jeder Theil von ſeinem Vermögen der Gemeinſchaft überläßt. 4..⸗Z. 524 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma: „Hermann Weinberg“ in Mannheim. Inhaber: Hermann Weinberg, Kaufmann in Mannheim. 5..⸗Z. 684 des Firm.⸗Reg. Bd. II zur Firma: „Gebrüder Scharff“ in Mannheim. Der zwiſchen Theodor Scharff und Thekla Straßburger am 12. Juni 1888 zu Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt in Art. 1: Alles jetzige und künftige, bewegliche und unbewegliche, Activ⸗ und Paſſivvermögen der Brautleute bleibt von der zwiſchen ihnen beſtehenden ehelichen Gütergemeinſchaft bis auf den Betrag von 100 M. ausgeſchloſſen, welche ſeder Theil von ſeinem Ver⸗ mögen der Gemeinſchaft überläßt. 6..⸗Z. 415 des Firm.⸗Reg. Bd. III zur Firma: „Carl Müller“ in Mannheim. Oer zwiſchen Carl Chriſtoph Müller und Chriſtina Schmidt am 18. Mai 1888 zu Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt im erſten Artikel: Als Gemeinſchaftsart wählen die Verlobten das Geding des Ausſchluſſes der fahrenden Habe aus der Güterge⸗ meinſchaft, nach Maßgabe der Beſtimmungen in den Landrechts⸗ ſätzen 1500 bis 1504. Es wirft hiernach jeder Theil nur 100 M. in die Gütergemeinſchaft ein und ſchließt alles übrige, jetzige und künftige, fahrende wie liegende, active und paſſive Einbringen von derſelben aus, ſo daß die Gemeinſchaft einſtens nur in den von beiden Theilen zuſammen eingeworfenen 200 M. und in der Er⸗ rungenſchaft aus dieſer Ehe beſteht. „Kleinigkeiten, die aber zur Zeit großes Aufſehen machten. wurde neben dem der Mörder von drei verſchiedenen Zeitungen gebracht.“ „Eine ungewöhnliche Auszeichnung. Und darf ich Sie nun um die der Inſpection einzureichen. 7..⸗Z. 496 des Firm.⸗Reg. Bd. I zur Firma: „Albert Levy“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt erloſchen. 8..⸗Z. 525 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma: „Friedrich Rudolf Schlegel“ in Mannheim. Inhaber: Friedrich Rudolf Schlegel, Kaufmann in Mannheim. 9..⸗Z. 159 des Firm.⸗Reg. Bd. III zur Firma: „Ferdinand Schwab“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt erloſchen. 10..⸗Z. 549 des Firm.⸗Reg. Bd. I zur Firma: „Carl Haager“ in Mannheim. Kaufmann Franz Kindler iſt als Theilhaber in das Geſchäft eingetreten und iſt damit die Firma„Carl Haager“ erloſchen. 11..⸗Z. 111 des Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma: „Haager& Kindler“ in Mannheim. Die Geſellſchafter ſind: 1. Carl Haager, Kaufmann in Mann⸗ heim und 2. Franz Kindler, Kaufmann in Mannheim. Die Geſellſchaft hat unterm 12. Juli 1888 begonnen und iſt ein Jeder der beiden Theilhaber berechtigt, die Firma zu zeichnen und die Geſellſchaft zu vertreten. 18044 12..⸗Z. 112 des Geſ.⸗Reg. Bd. VI zur Firma: „F. Dührenheimer 8 Söhne“ in Mannheim. Der zwiſchen Sigmund Dührenheimer und Emma Schwab am 5. Juni 1888 zu Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt in§ 1: Als Norm für die Beurtheilung ihrer ehelichen Güter⸗ rechtsverhältniſſe wählen die Verlobten und künftigen Ehegatten das Syſtem des Landrechtsſatzes 1500 und wirft demgemäß ein Jeder derſelben von ſeinem fahrenden Einbringen nur den Be⸗ trag von 100 M. in die Gütergemeinſchaft, während alles übrige, gegenwärtige und künftige, fahrende und liegenſchaftliche Ver⸗ mögenseinbringen beider Theile ſammt den darauf haftenden Schulden von der Gütergemeinſchaft ausgeſchloſſen bleibt. Mannheim, den 28. Juli 1888. Großh. Amtsgericht 8. Dr. Hummel. Bekanntmachung. Am 1. Auguſt wird in Hettingen in Vereinigung mit der daſelbſt befindlichen Poſtagentur eine Relichs⸗Telegraphenanſtalt für Fernſprechbetrieb mit beſchränktem Tagesdienſt für den allgemeinen Verkehr eröffnet werden. 18121 Karlsruhe,(Baden) den 29. Juli 1888. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector. In Vertretung. Hennemſann. Schiffbauholz. Gr. Rheinbau⸗Inſpection Mannheim vergibt die Lie⸗ ferung von eichenem, tannenem und forlenem Schiffbauholz im Summiſſionswege. Bedingungen und Holzverzeichniß liegen dahier und bei Dammmeiſter Klotter in Altlußheim zur Einſicht auf. Angebote ſind ſchriftlich, verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Schiffbauholz“ verſehen, bis zur Summiſſtonseröffnung Montag, den 13. Auguſt d. Is., Vormittags 9 Uhr, Mein Bild Oeffentliche Juſtellung. Nr. 45,654. Der Kaufmann Peter Pfiſterer in Schries⸗ heim, vertreten durch Rechtsanwalt Reinhard hier, klagt gegen den Viehhändler Hermann Marx II und deſſen Gheſtan Mina Marx von Schriesheim, unter dem Vorbringen, daß en am 29. März d. J. ohne rechtliche Verpflichtung einen von dem beklagten Ehemann ausgeſtellten, auf 225 Mark lautenden, am 29. Juni d. J. fälligen Wechſel geceptirt und am Verfalltage be⸗ zahlt, ſowie daß der Ausſteller ihm laut Revers vom 29. März d. J. hiefür Schadloshaltung zugeſagt und die beklagte Ehefrau für dieſe Verbindlichkeit die ſammtverbindliche Bürgſchaft über⸗ nommen habe, mit dem Antrage auf vorläuftg vollſtreckbare Ver⸗ urtheilung der Beklagten zur Zahlung der reſtlichen 128 Mark nebſt 5% Zinſen vom 29. Juni d. J. unter ſammtverbindlicher Haftbarkeit und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Mann⸗ heim Abth. V— auf 5 Donnerſtag, 8. November 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung an den z. Zt. an unbekannten Orten abweſenden Hermann Marx II. wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. 12960 Mannheim, den 26. Juli 1888. Galm, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Bekanntmachung. Nr. 46230. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Möbelhändlers Jean Brodbeck in Mannheim iſt Termin zur Erklärung über den von dem Gemeinſchuldner eingereichten Zwangsvergleichsvorſchlag vor Gr. Amtsgericht II dahier auf Donnerſtag, 16. Auguſt d.., Vorm. 9 Uhr, beſtimmt. 18119 Mannheim, 30. Juli 1888. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Galm. Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. In der Nacht vom 25/26 Juli a. c. im neuen Rheinhafen ein 1(ſog. Flieger) der mit den Buchſtaben W. F. gezeich⸗ net iſt. 2. In der Nacht vom 28./29. Juli mittelſt Einbruchs im Hauſe es 1, eine große Anzahl Flaſchen Bordeaux⸗Wein, eine große Anzahl Flaſchen gewöhnl. Weißwein, eine große Anzahl Flaſchen Weißwein mit der Etiquette„Ruppertsberger Hoheburg von Friedr. Seyler Deidesheim, verſchiedene Flaſchen 1870er Zeller Rother, Ausleſe von K. Stiegler'ſchen Weinhandlung Offenburg, verſch. Flaſchen Cognae und Schwarzwälder Kirſchenwaſſer, 2 hohe ſtei⸗ nerne Häfen mit Butter. 3. In der Nacht vom 29%30 Juli cr, mittelſt Einbruchs im Stadtpark eine Nickelweckeruhr, eine höhere Tabackspfeife deren Kopf einen Engländer darſtellt. 18122 Sachdienliche Mittheilungen wollen an die Criminalpolizei gerichtet werden. Mannheim, den 30. Juli 1888 Criminalpoltzei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Ich bin von meiner Reiſe zurückgekehrt. Dr. Lindmanm. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ weitere Information bitten, die Sie gütig genug waren, mir über Namen und Nebenumſtände zu verſprechen?“ „Mr. Effcott, Sie ſind Mr. Diſtin's Freund, und fuͤr Sie thue ich, was ich kaum für meinen eigenen Bruder thun wuürde. Ich werde Ihnen eins meiner Bücher anvertrauen.“ „Sie verbinden mich unendlich.“ „Ich weiß, mein Herr, daß es Leute giebt, die über das Verleihen eines Buches leichfertig urtheilen. Sie ſind im Stande, einem Freund, einem gleich⸗ gültigen Bekannten ſogar einen werthvollen Band ohne Beſorgniß zu überreichen, ſie können es mit anſehen, wie er die Blätter wendet und die Steifheit des Rückens beſchädigt. Ich, mein Herr, würde Ihnen beinahe ebenſo gern meinen Arm und meine Hand als eines dieſer Bücher hergeben, für Sie aber mache ich eine Ausnahme. Sie ſollen den Band haben, welcher den Fall Prevol enthält damit Sie nach Muße leſen und Ihre Notizen machen können.“ „Sie ſind mehr als gütig.“ Monſteur Drubardes Biblothek beſtand aus vier Reihen hübſch eingebun⸗ dener Bücher, deren vergoldete Rücken aus einem verſchloſſenen Schrank mit Spiegelſcheiben hervorleuchteten. Selbſt der Band gedruckter Berichte, den Dru⸗ bardes Mr. Heathcote einhändigte, war prächtig in rothes Marocco mit Gold gebunden. „Sie werden den ausführlichen Bericht über den Fall in dieſem Bande finden, ſagte er.„Wenn Sie ihn geleſen und Ihre Schlüſſe daraus gezogen haben werden, kommen Sie wieder zu mir und wir überlegen alsdann die Sache zuſammen.“ „Wenn Sie geſtatten, ſpreche ich morgen um dieſelbe Stunde wieder vor,“ erwiderte Heatheote, indem er eine Zehnpfundnote auf den Tiſch legte.„Doch muß ich Sie bitten, dieſe Kleinigkeit einſtweilen als ein Handgeld zukünftiger Vergütung anzunehmen. Ich wünſche durchaus nicht, Ihre Gutmüthigkeit zu mißbrauchen.“ Monſieur Drubardes zuckte die Achſeln, erklärte, daß er für jeden Freund Mr. Diſtin's etwaige Gefälligkeiten als Liebesdienſte aufzufaſſen verzöge, daß aber, vom geſchäftlichen Standpunkt betrachtet, ſeine Zeit allerdings ſchätzbar ſei. Er beſitze ein kleines Neſt auf dem Lande, fünfzehn Meilen von Paris entfernt, hätte Neffen und Nichten, die von ihm abhingen, hätte mit einem Wort für Andere ſo gut zu arbeiten, wie für ſich ſelbſt. „Bevor Sie gehen, werden Sie vielleicht die Güte haben, mir das Motiv mitzurheilen, das Sie veranlaßt, der Geſchichte dieſes alten Mordes nachzuſpüren,“ ſagte Drubardes mit einem durchdringenden Blick. Dieſe Frage hatte ihm ſchon von Anfang an auf dem Herzen gelegen.(Fortſ. folgt.) (Mannheimer Nolkablakt.— Hadiſche Polkszeitung.) 24* Wyllards Verhängniß. Roman von M. E. Brabdon. Deutſch von Cl. Steinitz. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Ich werde ja Baran Georgs Anerbieten nicht annehmen, das zum min⸗ deſten gutmüthig iſt, alſo brauchen Sie ſich nicht über ihn zu ereifern,“ er⸗ widerte Valerta kühl„aber irgendwo muß ich das Geld herſchaffen. Ich will nicht, daß Otho's Name im Tatterſall öffentlich angeſchlagen wird. Zu viele Leute würden errathen, wer Otho in dieſem Falle bedeutet.“ „Es würde ſchmachvoll, entſetzlich ſein!“ „Und doch wird es geſchehen, fürchte ich, wenn ich das Geld nicht be⸗ ſchaffen kann.“ „Ich kann keines mehr auftreiben, Valeria. Das letzte Darlehen von Davis war höchſt ſchwierig herauszubekommen. Ich hatte poſitiv keine Sicher⸗ heit mehr zu bitten. Auf Wyllards Stellung allein hat man es mir vorgeſtreckt, in Rechnung darauf, daß er mich nicht im Stich laſſen würde.“ „Ich verlange nicht, daß Sie meine Schulden bezahlen,“ erwiderte ſie mit ihrer vornehmen Miene, der Miene einer Frau, die gewöhnt iſt, für jede gute oder ſchlechte Eigenſchaft ihres Charakters bewundert zu werden.„Aber das Geld muß irgendwie aufgetrieben werden und Sie könnnen mir vielleicht ſagen, woher ich es nehmen ſoll.“ „Von Ihrem Gemahl,“ ſagte er ſchnell.„Ja, Valeria, von Ihrem einzig wahren und treuen Freunde, vou dem einzigen Manne, den Sie in allen Ehren bitten können, für Ihre Thorheiten aufzukommen.“ „Sie rathen mir zu ihm zu gehen!“ rief Valeria fahl vor Zorn. Ste!“ „Ich, ja ich, der ihm ein Unrecht gethan, das ich von der Stunde an, da ich es beging, tief bereut habe. Nicht weil Sie nicht lieblich, bezaubernd und Alles wären, was beim Weibe ſchön und begehrenswerth iſt, ſondern weil ich mich ſelber um des Verrathes willen haße. Wie 2 Der Verlobte einer Frau ſein, deren Mann ich in ſcheinheiliger Freundſchaft die Hand drücke, dem ich ins Geſicht lächle, deſſen Güte, Freundſchaft und Vertrauen ich annehme, wäß⸗ cend ich mein Lebelang nichts anderes thue, als auf ſeinen Tod zu warten Eine verbrecheriſche Lage, Valeria, und bei Gott, ſie muß ein Ende nehmen!“ Schon beim Beginne dieſer Rede hatten Thränen ſeine Stimme unſicher gemacht und zum Schluß brach er völlig zuſammen und ſchluchzte laut. Valeria erhob ſich aus ihrem niedern Seſſel und ſtand ſchlank wie ein 1. Auguſt. Senera⸗Anzeiger Gewandte Ladnerin f Kurz⸗ und Spielwaaren⸗Geſchäft mit Branchekenntniſſen geſucht. Offerten unter C. C. 12871 beſergt die Exped. 12871 Ein Mädchen wünſcht Be⸗ ſchäftigung im Ausbeſſern, im Nähen in und außer dem Haus. 12852 G5, 5, 4. St. Hausverwalterſtelle. Von einem gebildeten, verheiratheten in feſter Stel⸗“ lung befindlichen Mann geſucht. Es wird nur auf freie Wohnung reflectirt. Offerten werden erbeten sub O. 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Die Bewegung war ſo ſchnell, von einer unkeuſchen Grazie ſo belebt geweſen, daß ſie ihn an eine Cobra erinnerte, die ſich einmal mitten in ſeinem Pfad durch den Dſchungel ſchnurgerade vor ihm aufgerichtet hatte. „Sie lieben eine Andere!“ ziſchte ſie ihm zu. plötzlichen Tugendausbruch zu Grunde liegt!“ Er konnte es nicht leugnen. „Sie wollen mit mir brechen, um eine Andere zu heirathen?“ fragte ſie todtenbleich, mit aufgeriſſenen Augen und zitternden Lippen. „So iſt es,“ erwidterte er gelaſſen. knüpfen, wenn Sie mich frei ließen. „Das iſt es, was dieſem „Ich könnte ein glücklicheres Band Aber deßhalb iſt kein einziges Wort, das ich ſoeben über meine eigene Unwürdigkeit ausgeſprochen habe, nicht ſchon vor zwei Jahren ſo wahr geweſen, wie es heute iſt. Solch ein Bündniß, wie das unſrige, Valeria, kann weder Weib, noch Mann zum Segen gedeihen.“ „Es gab uns Hoffnung,“ ſagte ſie,„es war ein holder Zukunftstraum. Wohl, er iſt vorbei. Was er uns auch bedeutet. er iſt verflogen. Gehen Sie Bothwell Grahame, ich gebe Sie frei.“ „Von einer Heirath kann heute oder morgen noch nicht die Rede ſein, antwortete Bothwell ernſt.„Wir müſſen anf beſſere Zeiten warten. Erſtens bin ich arm, und zweitens ruht ein Flecken auf meinem Namen, den die guten Leute von Bodmin und der Umgebung ſich in ihren weiſen Kopf geſetzt haben, auf mich zu werfen, weil ich mich bei einem Verhör geweigert habe, ein paar ſehr impertinente Fragen zu beantworten. Wollen Sie mir verzeihen, Valeria— 410 wollen Sie glauben— „Daß Sie ſchon ſeit undenklichen Zeiten meiner überdrüſſig waren, ſchon bevor Sie Indien verließen,“ unterbrach ſie ihn mit fieberiſcher Haſt. Sie war in ihren tiefen Sitz übergeſunken und hielt ihre Hände über dem Arbeitskorb zuſammengefaltet, der wie ein arabiſches Pferd mit Sattelſchmuck aus orienta⸗ liſcher Strickerei ausſtaffirt war. Ihre Augen ſtarrten auf das weite Pano⸗ rama von Land und See, auf die Werftdocks, den Strom, den Leuchtthurm drüͤ⸗ ben und die lange Linie der Brandung, die gegen den Hafendamm ſchlug. „Ja, ich weiß, daß Sie ſchon lange vor dieſem bitteren Abſchied meiner überdrüſſig waren,“ fuhr ſie athemlos vor Leidenſchaft und abgebrochene Sätze hervorſtoßend fort. ließen ſich von mir lieben, das war Alles. „Ich glaube nicht, daß Sie mich jemals geliebt haben. Wenn Sie mich wirklich geliebt Sie hätten— wie andere Männer andere Frauen lieben— ſo würden Sie nicht ſo gehorſam geweſen ſein. Sie würden alle Klugheit in die Winde geblaſen, Sie würden mir Szenen gemacht, Sie würden mir vorgeſchlagen haben, mit Ihnen zu entfliehen. Nein, Sie haben mich nie geliebt.“ Bothwell würde in dieſem Augenblicke vergebens die Wahrhaftigkeit ſeiner hingeſchwundenen Leidenſchaft betheuert haben. Element der Liebe beſtanden und war ſchließlich fadenſcheinig geworden. Sie hatte nie aus dem allerſtärkſten Er batte ſeinen Abſchied erhalten und dieſes Geſchenk zu erflehen, waren hergekommen. 8 1 1 verm. 12561 Schöne helle geräumige Werk⸗ ſtatt für ein ruhiges Geſchäft, per ſofort billig zu verm. Näh. 2D 2, 7, Neuer Stadtth. 11544 C 4, 15 Zeughausplat Eleg. 2. Stock, 5 Zimmer, Küche, Mädchenzimmer im Stockabſchluß Gas⸗, Waſſer⸗ und Telegl. zu Mk. 1050 bis September oder früher, ſowie der 4. Stock gleichgroß zu Mk. 750 p. Sept. z. v. 12584 . Näheres C 3, 20½ od. Agt. Itallun für 2 Pferde zu v. J 7, 16. 10795 Schöner ſtädt. Pachtgarten zu übertr. Näh. Agent Zilles, U1, La. 12441 Stallung zu vermiethen für 4 Pferde inel. auch Woh⸗ nung. Zu erfr. Z2 10, 19m, Lindenhof. 12888 Ein guter Weinkeller zu verm. M 2, 8. 13096 An horſefhon In bermiethen 42 1 Bretzenheim'ſches „ Haus, eine ſehr ſchöne große e Gel-Etage) ſowie ein ſchö⸗ ner dritter Stock, beide Wohnungen auf ſofort zu vermiethen. 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Das iſt Alles, was ich Ihnen über ſie zu ſagen weiß.“ „Aber ſie iſt doch ſchön? Sie werden aus purer Dankbarkeit doch kein häßliches Frauenzimmer heirathen?“ „Meinen Augen erſcheint ſie reizend, und ich glaube, daß man ſie allge⸗ mein für hübſch hält.“ „Wer iſt ſie?“ „Eine Dame der guten Geſellſchaft. Mehr kann ich vorläuftg nicht ſagen. Horch! die Stimme des Generals! Ich möchte lieber gehen. Halt, hier iſt et⸗ was, was Sie mir einſtmals gegeben haben. Ich ſollte es ſo lange tragen, „Bis Sie meiner überdrüſſtig wären, ich erinnere mich,“ ſagte ſie ungeduldig. „Bis das Band zwiſchen uns gelöſt ſei,“ erwiederte er und nahm ſeine Uhr heraus. Drei Zollbreit einer ſchlanken Kette waren an dem Greifing der Uhr be⸗ feſtigt und an der Kette hing eiu altmodiſcher, mit braſilianiſchen Diamanten beſetzter Trauring. war Valerias Lieblingsjuwel geweſen. Sie riß es Bothwell aus der Hand, ſobald er es losgeſtelt hatte, und ſchleuderte es mit aller Kraft in das nächſte Dickicht. „So viel für das Pfand verſchwundener Liebe?“ ſagte ſie. Wenn einer der Gärtner es findet, wird er es in Davonport verſetzen und das Geld ver⸗ trinken. Ein würdiges Ende für ſolch' ein Souvenir, Leben Sie wohl, Herr Grahame!“ Der Ring hatte Lord Carlocks Großmutter angehört und Bothwell verneigte ſich und ging. Sie war ſich ſelbſt überlaſſen und kroch in ihr Schlafzimmer, wie ſich eine verwundete Hündin zu ihrer Lagerſtatt ſchleppt. Mit dem Geſicht warf ſie ſich zur Erde und lag da ohne Thränen, verzweifelnd, bereit, die Hölle zu ihrer Hilfe anzurufen, wenn ſie nur an den Teufel geglaubt hätte. Lady Valeria war aber keine Religionsphiloſophin und hatte in der Verzweiflung nicht einmal Satan zum Freunde. Zehntes Kapitel. Verhängnißvolle Liebe. „Sie haben Recht, ſich Ihrer Findigkeit nach ſolchen Triumphen zu rüh⸗ men, mein Hrrr,“ bemerkte Heatheote auf die Erzählungen ſeines Wirthes. Seneral⸗Anzeiger. . Deitt 6 2 1 3. St. 1 Woh⸗ 9 nung, 3., Küche u. Zugeh. zu verm. 12560 1 hübſche abgeſchl. 0 3m, 1 Wohnung 120 Stock, beſtehend aus 4 Zimmer Küche, Keller nebſt Zubehör mit Gas.« u. Waſſerleitung iſt per ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres Eckladen. 11584 1 8 9i Wohnung 2 0 3, 19 E ſchöne Zim. u. Zugehör an kl. Familie ſof. z. v. Näh. 2. St. 12297 90 4 6 2. St. 3 Zim. Küche 2 ꝛc. z. verm. 11960 Näh. Buchbinderwerkſt. daſelbſt. 5 3 Zimmer u. 1 Küche ſogl. Zieh⸗ 11630 6 7, 60½ bar zu verm. nahe der Ring⸗ 0 7, 15 ſtraße, 2. Stock, beſtehend in 6 Zimmern, Man⸗ ſarde und Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung zu verm. 12205 G 7, 151 2 geräum. Wohng. je s Zimmer u. Zubeh., Gas⸗ u. Waſſerleitung, heller, geräumiger Hof, Hochparterre per Anf. Auguſt 3. Stock per Anf. Oktbr. zu verm. Näh. im 2. 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Bärenklau ſeit einer langen Reihe von Jahren betriebene Colonial⸗ und Materialwaaren⸗Geſchäft von heute an auf eigene Rechnung übernommen habe. verbunden mit Lager in Linoleum, Cocos, Rouleaux, Wachs⸗ u. Ledertuchen Toncurrenzpreiſe das Vertrauen meiner werthen Abnehmer dauernd zu erhalten. Mannheim, den 1. Auguſt 1888. 1808 Hochachtungsvoll P3,4. Theodor Kaiser. P3, 4. Indem ich bitte, mir das gleiche Vertrauen wie meinem Herrn Vorgänger zu ſchenken, werde ſtets beſtrebt ſein, mir durch ſireng reelle Bedienung und billigſte 1 doooooοοοοοοοοο οοοο ο οο MHannbeimer MHarmorindustrie A. M. Kirschner, 7, 33, Sackgasse. Den Herren Architekten, Baumeiſtern und Bauintereſſenten zur gefl. Beachtung, daß mir der Alleinverkauf folgender Fabrikate übertragen wurde: Mosaikplatten à la Mettlach. Thonplatten aus der beſtrenommirten Fabrik der Herren Lamberty Servais und Co. in Ehrang b. Trier. Porzellan⸗Waudplatten in prachtvollen Deſſins aus der Fabrik der Herren Utzſchneider und Co. in Saargemünd. Steinzengröhren, Sand⸗ und Fettfänger aus Eiſen und Steinzeug incl. Eiſengarni⸗ turen. alzziegeln und Tuffſteine. 8 0 Aberchme ic auch das Legen und Anſetzen der Boden⸗ und Wandplatten unter Garantie. 18100 Offene Lehrlingsſtelle. Ein größeres Speditious⸗ Geſchäft hier ſucht einen Lehr⸗ ling auf 1. September. Unter Umſtänden erhält derſelbe gleich Bezahlung. 13127 Nähere Adreſſe in der Exped. ogſes Blattes. Tüchtiger Hausknecht geſ⸗ 18182 G 2, 22. Morgen Mitt⸗ woch wird auf dem Speiſemarkt — eein 11183 fettes A NA d zu 40 Pfg. v. Pfd. ausgehauen, — Mittwoch früh wird im Schlacht⸗ haus eine Kuh per Pfd. 30 Pfg. ausgehauen. 13184 Die Verwaltung. Ein Fichutuch gefunden; ab⸗ zuholen bei Frauz Schilling, Friſeur, D 1, 7/8. 12985 Gut erhaltene alte Feuſter werden zu kaufen geſucht. 9548 Näheres in der Exp. dſs. Bl. verbinden wir 18038 Unſere regelmäßigen Probe⸗ Abende fallen bis auf weiteres aus, dagegen jeden Donner⸗ ſtag Abends 9 Uhr gemüth⸗ liche Zuſammenkunft im Lokal. 13112 Der Vorſtand. „Merecuria.“ Heute Dienſtag Abd. 9 Uhr Verſammlung im Lokal R 3, 1, Reſtaurant Kirchengarten. 13122 Pünktliches u. zahlreiches Er⸗ ſcheinen erwarlet Der Vorſtand. Holl. Vollhäringe, fſt. Emmenthaler, Kräuter, Roquefort, Renchner Rahm⸗Käſe, Oelſardinen, Liebig's und Dr. Hochs leiſchextract und Bouillon, Malto Jeguminoſe Catab und Chotolade, empfiehlt 18128 Adolf Leo, E I, 6, Colonialwaaren⸗, Delica⸗ teſſen⸗ u. Spezereiwaaren⸗ Geſchäft. 13128 Gasmotor geſucht,—1 Pferd, gebraucht. Offerten erbittet 13092 Dr. A. Basler, Ludwigshafen a. Rh. Junge Hunde billig zu ver⸗ kaufen 2J.9. Neck 7 conceſſ. kaufm. Stelle vermittlungs⸗Burean Manunheim, 0 3, 2 hat fortwährend hieſige und auswärtige Vacanzen in großer Zahl zu beſetzen.— Näh. geg. Retourm. Die Herren Prince pale werden koſtenfrei bedient. 13050 Telephon No. 429. Tapezier geſucht. Näh. G 2, 22. 118070 Schreiner geſucht. 18069 Näh. G 2, 22. Verkäuferinnen aller Brauchen weiſt koſten⸗ frei nach und placirt ſofort W. Hirſch's Bureau, Mann⸗ heim, Q 3, 2. 18051 Tüchtiges, gewandtes Dienſt⸗ mädchen, womöglich vom Lande wird geſucht. Wo? ſagt die 6. Weigel, Andenhof. Expedition ds. Bl. 18026 e SOeffentliche Verſteigerung. Donnerſtag, den 2. Auguft d.., Vormittags 9 Ahr 75 werde ich in Lit. D No. 18, der Bahnhofſtraße in Neckarau, 13 Säcke Mehl, 2 Zuckerhüte, 1 Mille Cigarren, 1 Ladentiſch, 2 Ladengeſtelle, 1 Eſfigfaß, 1 *Salztrog, 2 Ladenwaagen, 1 große Decimalwaage, 1 Kommode, 1 Regulator; ferner Kaffee, Eichorie, Zucker, Seife, Wichſe, Rauchtabak, Streichhölzer, Gewürz, Faden und noch Ver⸗ ſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 18185 Mannheim, den 30. Juli 1888. Burgard, Gerichtsvollzieher. .Seffentliche Verſteigerung. [Mittwoch, den 1. Auguſt l.., Aachmittags 2 Ahr, werde ich im Pfandlokale T 1, 2(breite Straße) dahier: 22 Mtr. Buxkin, 1 Nähmaſchine, 1 Küchenſchrank, 1 Orgel, 2 gr. Spiegel mit Conſol, 22 Oelgemälde, 1 Holzkaſten, 1 amerik. Stuhl, 1 Kleiderſtock, 1 Notenſtänder, 1 Etagere, 4 Rohrſeſſel, 2 Tiſche, 3 Komoden, 2 Schränke, 2 Gaslüſtre, 2 Chiffonier, 1 Schreibtiſch, 1 Geſindebett, 2 Spiegelſchränke, 1 Ankleideſpiegel, 1 Silberſchrank(ſchwarz), 1 eingelegter Tiſch, 1 Trumeauxſpiegel, 2 Bodenteppiche, 3 Kanapee mit 6 Fauteuil, 1 Pfeilerſchrank, 2 Pr. weiße Vorhänge, 2 Pr. Crettone⸗Vorhänge, ferner 1 Stoff⸗ und 1 Atlasmantel, 1 Reſt Spitzen, verſch. Paſſementerien, 10 St. Agraffen, 1 Schachtel div. Bänder, 2 Reſte Stickerei, 1 Garnitur Holz⸗ perlen, verſch. Fantaſieknöpfe, 1 Parthie Schweißblätter, 4 Mtr. geſtickten Atlas und 8 Reſte verſch. Tüllrüſchen gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 30. Juli 1888. 1806 Burgard, Gerichtsvollzieher. Seffentliche Verſteigerung. AWittwoch, den 1. Auguſt 1888, Aachmittags 2 Ayr, 18 werde ich in meinem Pfandlokal 8 4, 17 hier 1 Kaſſenſchrank, 1 Kleiderkaſten und 1 Waſchtiſch gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 31. Jult 1888. 18181 Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Verſteigerungs⸗Anzeige. MWittwoch, 1. Anguſt, Nachm. halb 3 Uhr anfangend, werden in M 5, 3 gegen Baar durch Untenſtehenden verſteigert: 18049 Einige Bilder, 1 Bettlade mit Roſt, 1 eiſerne Bettlade mit Matratze und Polſter, etwas Bettung, 1 Chiffonnier, Zulegtiſch, 1 [Theke, 1 Nachttiſch, 6 hölzerne Stühle, 1 Küchenſchrank, 1 Kinder⸗ Naunbeimer Zither⸗Elub ſtuhl, 1 Anrichte, Gallerien, 1 Spiegelſchränkchen, Bücher, 1 Waage, 1 meſſingener Keſſel, Reiſekoffer, 1 Fenſtereinſatz mit Jalouſte und Verſchiedenes. J. P. Irſchlinger. Männerverein„Cenkrum.“ Heute Dienſtag, den 31. Juli, Abends 8 Uhr, findet im Vereinslokale eine Abschiedsfeier zu Ehren unſeres von hier ſcheidenden hochverdienten Präſidenten Herrn Rechtsanwalt Reinhard ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder zu zahlreichem Erſchei⸗ nen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Avis für Damen! Erlaube mir den geehrten Damen Mannheims anzuzeigen, daß bis Dounerſtag, den 2. Auguſt, der Zuschneide-Cursus beginnt. Damen, welche geſonnen ſind, das Maaßnehmen und Zuſchneiden ſämmtlicher Damen⸗Toiletten gründlich zu erlernen, werden gebeten, ihre gefl. Adreſſe G 7, 27½ parterre abzugeben, woſelbſt ſauch nähere Auskunft ertheilt wird. Für nur guten Erfolg bei mäßigem Honorar garantirt 18080 H. Hilgenberg, Lehrer der Zuſchneidekunſt fur Damentoilette aus Karlsruhe Von heute an liefern wir wieder täg⸗ lich reſp. ſtündlich 1812⁴ frisch gebrannten afrik. Mocca-Kaffee] 3à 100 pig. per Pfd, ſowie frisch gebrannten Perl⸗Kaffee à M..20 Pfg. 15 und übernehmen für den Geſchmack volle Garantie Gebr.Kauimann, G3,] 5 Neſtauration Unſerm Reſtaurateur am Neckarvorland, in der vielbeneideten Bierhüt⸗ te ein dreifach donnerndes an den Pappelbäumen vis--vis ſchallendes am Eck vorbei prallendes in ſeiner Villa überm Neckar verhal⸗ endes Hoch 11! zu ſeinem 54. Wiegenfeſte. 13115 Die ſchwarzen Verehrer. Mittwoch früh 8 Uhr Auſtich von Ludwigshafner Acktienbier. Schüler, der hieſ. höheren Lehranſtalten, welche eine Nachprüfung zu be⸗ ſtehen haben, bereitet gründlich Scceccs in allen Fächern vor ein Lehr⸗] Ein reinliches Mädchen, das amtspraktikant. Zu erfr. K 4, 8 ½ ſchon gedient hat, ſofort geſucht. 18084 L 15, Sb. 3. Stock. 18062 SFuüchtige Spengler cht. S. N. Si5s!c 4043 Brief poſtlagernd, abholen. 2 eee grece 2 geſ. Näheres im Verlag. 18 Einquartierung er vrbennige Sueſc wird angenommen. 13098 zu Pferden geſucht. 13082 H 1 Nr. 4. H 4, 20