n der Poſtliſte eingetragen unter 8 Ne. 2249. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang. Journal. Amts und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der r. H. Haas'ſchen Buch⸗ Das„Manihelmes, Jogegel⸗ as„Mannheimer 5 Eiheeen des ka liſchen en 9 ſämmtlich in Mannheim. Nr. 185, 2. Blatt. Feuilleton. Pariſer Skigzen. Original⸗Bericht.) D. Paris, 31. Juli. Wer kennt nicht die Pariſerin jeden Ranges und jeden Alters? Wer möchte ein Paris ohne Pariſerin ſehen?— Ich glaube Niemand, der jemals die Seineſtadt beſuchte, jemals Gelegenheit hatte, die Salons der Pariſer Geſellſchaft zu betreten oder einer niedlichen kleinen Ouviere die Cour zu machen. Lächeln Sie nicht, freundliche Leſer, über meine Kühnheit, in einem Athemzuge die ſtolze Herrin des Hauſes und die beſcheidene Faubourienne zu nennen. Der Unterſchied der Erziehung, des Vermögens, der Geiſtesbildung hindert nicht, daß die Ouviere ebenſoviel, manchmal mehr Grazie, Liebenswürdigkeit und Takt beſitzt. Ich gebrauche das Wort „Duvisre“, weil es nicht zu überſetzen iſt. Ene Ouviere iſt ein Mädchen, das ſich durch ſeiner Hände Arbeit ernährt, den Tag über ſeiner Beſchäftigung in Fabriken, Ateliers nachgeht, ein kleines Schlafzimmer beſitzt, deſſen oft einzige Zierde ein Kanarienvogel und ein Roſenſtöckchen bilden, einen unerſchöpf⸗ lichen Fond von Fröhlichkeit zu eigen hat, lacht, ſingt, tanzt und unter ſeinem Mieder ein Herz von purem Golde trägt. Das iſt die Ouvisre. Ihr Coſtüm einfach, ſehr einfach, aber ſauber und geſchmackvoll, ihr Geſichtchen immer intereſſant, ſelbſt wenn es nicht ſchön iſt, was bekanntlich in der beſten Familie vorkommt, ihre Haltung kokett und anmuthig, ihr ganzes Weſen voll Liebreiz, ſo repräſentirt ſich auf der Straße, in den Gärten, in öffentlichen Conzerten, bei Beluſtigungen aller Art die Ouviere. Die geiſtige Bildung hat keine Sieben⸗ meilenſtiefel angezogen und die Lücken in dieſer Beziehung erklären ſich durch die Nothlage der Familie, falls ſolche vor⸗ handen iſt oder durch das gebieteriſche Wort„Selbſterhaltung“, wenn die arme Kleine allein daſteht. Der Mangel an ge⸗ nügenden ſelbſt elementarſten Kenntniſſen läßt ſich noch anders explieiren. Der Franzoſe ebenſo wie die Franzöſin ſind ober⸗ flächlich angelegt, gleich dem Schmetterling, der von Blume zu Blume buſcht, hier und da am Blüthenſtaub nippend und unruhig weiter flatternd. Sie nehmen alles leicht und wollen alles leicht lernen. Ein Schulmädchen in Paris lernt ihre Histaire de France, die ſie an den Fingern herſagt, lernt die Geographie ihres Landes ganz vorzüglich, aber die Geſchichte anderer Länder iſt und bleibt ein Aſchenbrödel und die Geographie hört an der deutſchen Grenze auf. Mit der Ortographie iſt es jämmerlich beſtellt, im Rechnen gehts nicht viel beſſer und eine Anzahl Kinder verlaſſen die Schule, die in feinen weiblichen Handarbeiten erfahren ſind, aber ſpäter ihren Sprößlingen fertige Strümpfe oder Socken kaufen mü ſſen und allenfalls ſich einſtellende Schäden dadurch wieder gut zu machen gezwungen ſind, daß ſie e Fußbe⸗ kleidung zu den Lumpen werfen. Ich habe das Vergnügen, einige deutſche Familien zu kennen, deren Kinder bei ihrer Ankunft in Paris weder oui noch non wußten und die nicht allein zu den beſten Schülerinnen zählen, ſondern auch die Ehrenpreiſe— deren Zahl iſt Legion—, ſowie eine Dekoration und den Kuß des Pariſer Gemeinderaths einheimſen, der die Preisvertheilung in feierlicher Weiſe vornimmt, den Auser⸗ wählten einen Kranz auf den Kopf ſetzt und ſie beglückwünſcht, Dann wird die Marſeillgiſe angeſtimmt, wobei ſämmtliche Schulmädchen mit ihren dünnen, feinen Stimmchen den martialiſchen Geſang in eine Chanson von Paulus verwandeln. Denken Sie ſich die Stelle Marchons, marchons von 40 oder 50 Kinderſtimmen geſungen! Wenn es nicht ſtörte, müßte ich mich ſtets vor Lachen wälzen. Dies nebenbei und ich will wieder zur Ouvisre zurückkommen, die mir, wenn ich ſie zu lange vernchläſſigte, ſchmollen würde. Es iſt demnach ziemlich natürlich, daß das der Schule entlaſſene Mädchen oft Arbeiten in den Fabriken verrichtet, die ihm zuwider ſind und in zahlreichen Fällen ein trauriges Ende zur Folge haben. Das Terrain in Paris iſt enorm theuer und jeder Raum, mag er dunkel, ohne direktes Licht, feucht, niedrig ſein, wird benutzt. Sei es ein Stück dumpfer Sous⸗Sol, ſei es eine elende Manſarde eines in die Wolken ragenden Hauſes, die armen Mädchen werden bhbineingepfercht, wie der ſeiner Freiheit beraubte Vogel in den Käfig. In ſolchen Räumen weilen die bemitleidenswerthen Geſchöpfe von früh Morgens bis ſpät Abends, mit nur einer Stunde Unter⸗ brechung. Um 12 Uhr wird deieunirt und es iſt ein gewal⸗ tiger Irrthum, anzunehmen, daß ſich der Widerwille in den Zügen der Mädchen ausprägt. Kein Schatten von Unmuth umwölkt die xeine Stirne, kein vorwurfsvoller Zug entſtellt den Roſenmund und die ſchalkhaften Augen ſprühen heitere Laune und Luft. Dem nicht Eingeweihten bietet ſich um die Mittagsſtunde ein reizendes Schauſpiel in den verkehrsreichen Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Unmgebnng. Straßen, in denen eine Unzahl Reſtaurateure und Händler ſehr beſcheidenen Ranges in mehr als beſcheidenen Läden, Sälen und Vitrinen Gutes und Schlechtes feilbieten. Ja es gibt Straßen, wo die Ouvriesres Qneue bilden um ihr Dejeuner einzukaufen. Dejeuner! Welch' vornehmes Wort und welche armſelige Koſt. Die gut bezahlte Ouvriere erlaubt ſich Fleiſch und Gemüſe, Wein und Deſſert. Die weniger gut ſalarirte be⸗ gnügt ſich mit einem Ragout, das immer ſehr billig iſt, weil es alles Mögliche vom vorhergehenden Tage enthält, und mit Wein oder Deſſert, die ſchlecht bezahlte kann ſich häufig genug weder ein Ragout noch Wein geſtatten, ſondern macht aus der Noth eine Tugend und kauft ſich eine Düte voll pommes frites und Brod. Aber immer Weißbrod. Selbſt der Bettler ißt Weißbrod. Die gebratenen Kartoffelſchnitze, kurzweg frites genannt und in einer Miſchung gekocht, die weder Butter noch Olivenbl iſt, ſind eine Lieblingsſpeiſe der kleinen Pariſerinnen, und auch den anderen Leuten ſchmecken ſie recht gut, wenn ſie proper hergerichtet werden. So werden die Einkäufe gemacht, wobei ſich die Freundinnen den Arm reichen, lachend, wenn die Portionen hübſch ausfallen, mit einer fabelhaften Zungenfertigkeit reklamirend, wenn die Speiſen ſchlecht zubereitet oder zu theuer ſcheinen und im ſelben dunkeln Atelier ohne Luft, ohne Licht wird gegeſſen, getrunken und jedes Mahl gewürzt durch fröhliches Geplau⸗ der und herzliches Lachen. In einer halben Stunde iſt das lukulliſche Mahl beendet und der Reſt der freien Zeit wird zu einem kleinen Spazier⸗ gang benutzt. Die Schaufenſter der Mode⸗ und Confektions⸗ geſchäfte erfreuen ſich ſelbſtverſtändlich der ungetheilten Auf⸗ merkſamkeit unſerer Schönen.„Quel joli chapeau, quel joli eostume, quels jolis souliers“, rufen die lieblichen Kinder Eva's entzückt aus. Doch die Preiſe find hoch, die kleine Börſe enthält nur weniges Silber und dicke Kupferſtücke. Die Findigkeit der Ouvriere hilft über den Zuſtand der Ebbe im Portemonnaie hinweg: ſie kauft eine Hutform, einige Meter Band oder etliche Blumen und unter den zarten Händen der improviſirten Modiſtin bildet ſich ein Meiſter⸗ werk von Geſchmack. Mit Coſtümen, Plaſtrons und allen möglichen Verzierungen wird das gleiche Verfahren beobachtet und die natürliche Folge iſt ein reizendes Enſemble. Die Pariſerin will gefallen, ſei ſie arm oder reich und in der That ſie gefällt. Sie will nicht ſchön, ſondern hübſch ſein. „Jo!!“ iſt das gebräuchlichſte Wort der franzöſiſchen Sprache. Wo wir Deutſche Jemand oder etwas hübſch, geſchmackvoll, einfach, gefällig finden, überſetzt der Franzoſe mit joli.„Was denken Sie von Madame.7“—„Alle est trés-jolie“.—„Haben Sie ihr neues Kleid geſehen?“—„II est tres-joli, son costume“.—„Betrachten Sie doch die Com⸗ teſſe., die ſoeben hier vorbeifährt.“—„Elle'est pas jolie“, Alles iſt joli oder nicht joli, und das Letztere ſoll ſoviel heißen als häßlich. Wenn eine Franzöſin als jolie befunden wird, ſtrahlt ſie von Glückſeligkeit, was ihr Niemand ver⸗ argen wird, denn jede Frau, mag ſie in Paris wohnen oder dem Negerſtamm angehören, ſucht zu gefallen. Die Pariſerin iſt jolie ohne ſchön: belle ſein zu müſſen. Dne belle temme imponirt durch die Regelmäßigkeit des Wuchſes und der Geſichtszüge, durch die alabaſterne Reinheit des Teints und die vollendeten Allüren ihres Auftretens. Eine belle kemme beſitzt ein Paar herrliche Augen, eine griechiſche Naſe, einen kleinen Mund, der eine doppelte Reihe Elfenbeinzähne einſchließt, ein Paar bleiche Wangen, worauf der Schönheitsflecken: grain de beauts ent⸗ weder von der Natur oder der imitirenden Kunſt hingezau⸗ bert iſt und alle möglichen und unmöglichen Raffinerien, die das Boudoir der kemme du monde in Hülle und Fülle ent⸗ halten. Eine jolie femme, liebe Leſerinnen, bedarf keines Boudoirs und keines Pinſels. Das Rezept zu einer jolie lemme iſt ſehr einfach und natürlich. Nehmen Sie ein ſchlank gewachſenes Mädchen mit einem gefälligen Geſichte, weißer Stirne, ſchelmiſchen Augen, keckem Stumpfnäschen, roth angehauchten Wangen, winzigen Grübchen, laſſen Sie dieſes Mädchen plaudern und die jolie femme iſt fertig. So⸗ bald die Franzöſin den Mund öffnet, iſt ſie hübſch geworden. Ihre Züge bekommen Leben, die Augen ſprechen eine Sprache, die der des Mundes Concurrenz macht und die ganze Ge ſtalt athmet Friſche, Lebhaftigkeit und unwiderſtehlichen Reiz. Sie mögen mit einer Frau ſprechen, die Ihnen vor Beginn der Converſation häßlich, langweilig ſchien, für die Sie nicht das mindeſte Intereſſe zur Schau tragen; ſobald dieſelbe anfängt zu plaudern, zu geſtikuliren, entweder theilnahmsvoll von einem Unglücksfalle ſprechend oder ſich ſpöttiſch über die Tagesneuigkeiten ergehend, entweder ruhig, ſeribös oder beißend und ironiſch, immer ſind Sie gefeſſelt. Und wenn ein kaum bemerkbares Lächeln, einem Wetterleuchten gleich, an dem Mund vorüberhuſcht, ſind Sie lieber Leſer erbarm⸗ Donnerſtag, 2. Auguſt 1888. ungslos gefangen und müſſen ſich auf Gnade und Ungnade übergeben. Eine Franzöſin, die lacht, iſt immer hübſch und ſiegreich. Das Lachen der Franzöfin iſt beſtrickend und macht ſie hübſch. Eine jolie kemme vermag alles, wenn ſie über ein an⸗ muthiges Lächeln gebietet, eine belle femme läßt kalt wie Mar⸗ mor, wenn ſie verſucht, die Natürlichkeit abzuſtreifen und zu poſiren. Was die Franzöſin außerordentlich anmuthig er ſcheinen läßt, iſt ihre Sprache, die ſie reizend ſpricht, die Ouvrisre nicht minder als die Ariſtokratin. Ein perpetuum mobile von Pa⸗ ganini bleibt an Schnelligkeit hinter der Beredſamkeit der Franzöſin weit zurück. Die Art der Betonung, die Phraſirung, das Hervorheben einzelner Worte in Verbindung mit der klangvollen muſikaliſchen Sprache hebt dieſelbe ungemein und nichts iſt reizvoller, feſſelnder und hübſcher als eine Pariſerin, die zu Ihnen ſpricht, liebe Leſer. Das Franzöſiſche beſitzt Wörter, die in Frankreich ſo nöthig ſind als das liebe Brod und die analog in der deutſchen Sprache, trotzdem letztere über faſt den doppelten Wortſchatz verfügt, nicht exiſtiren. Das Wort„Monsieur“, um das gebrfuchlichſte zu nehmen, erſetzt je nach der Betonung ganze Sätze. Nichts iſt lieb⸗ licher als eine Pariſerin, wenn ſie etwas wünſcht. Sie bittet: Monsieur(Bitte, bitte) und braucht nichts hinzuzufügen, denn die Bitte iſt verſtanden und gewährt. Reizend iſt der Frauenmund, wenn er im Tone der Ueberraſchung ein Mon⸗ sieur murmelt, wie um einigen Dank auszudrücken. Ein kühnes Anſinnen des ſtarken Geſchlechts wird mit einem ſcharf und heftig betonten Monsieur! zurückgewieſen. Sehr oft allerdings wird es nicht zurückgewieſen, denn ein franzh⸗ ſiſches Frauenherz iſt keine uneinnehmbare Feſtung, was ich nicht ohne Vergnügen eonſtatire. Und ſo gibt es eine ganze Tonleiter in mehreren Oktaven von Monsieur, Comment, Plait-i! und anderen. Nur die Franzöſin verſteht ſie zu nüanciren und ihnen den Stempel der Wahrheit aufzudrücken. Die kleine Ouvriöre hat nicht immer die richtige An⸗ wendung des Wortes„Monsieur“. Das dunkeläugige, leb⸗ haft blickende Kind iſt in Paris,„dem Paradies der Frauen“, unausgeſetzt Gegenſtand der Verfolgung von Seiten der männ⸗ lichen Jugend ohne Unterſchied des Alters. Ein grüner Junge von 15 Jahren mit dem Schulſack auf dem Rücken läuft ebenſo gut dem ſchönen Geſchlecht nach als ein Handlungsbefliſſener von zwanzig oder ein Student von fünfundzwanzig, Selten werden die Ouvriere's Abends aus dem Geſchäft abgeholt; die meiſten legen den weiten Weg zum elterlichen Hauſe entweder allein oder mit Freundinnen oder in Geſellſchgſt galanter Jünglinge zurück. Der letztere Fall iſt nicht der wenig zahlreichſte und das Mädchen, deſſen Verſchämtheit ſein reizendes Kleid war, wirft das läſtige Coſtüm bald von ſich. Der junge Mann ködert die graziöſeſten Goldfiſchchen mit einer Angel, an der als Lockſpeiſe ſehr galante Worte, angenehmes Plaudern, verführeriſche Freundlichkeit und last not least, ſchöne Verſprechungen und Heirathsanſpielungen befeſtigt ſind. Ue'y a que le premier pas qui codte, heißt ein franzöſiſches Sprüchwort. Sobald die erſten Skrupeln verſchwunden ſind und ich verſichere meine Leſer, es dauert keine Ewigkeit, fallen die liebwerthen Geſchöpfe von Stufe zu Stufe. Ich will nicht in Abrede ſtellen, daß in vielen Ausnahmsfällen eine im 21. Arrondiſſement vollzogene Union — man bedient ſich des vorſtehenden Ausdrucks, weil Paris nur 20 Arrondiſſements hat— recht glücklich für beide Theile iſt und lange währt, was viel ſagen will, da man bekanntlich in der Seineſtadt ſchnell lebt und hier nichts von großer Dauer iſt. Allein ſo zahlreich glücklicherweiſe die Ausnahmen ſind, es ſind nur Ausnahmen. Das galliſche Tempergment iſt heftig, jähzornig, aufbrauſend und der Unfriede bricht leicht in den kleinen Haushaltungen aus. Was dann geſchieht, kann ich höchſtens andeuten. Auseinanderſetzungen, Ver⸗ wünſchungen, Reuethränen u. ſ. w. Der Pariſerin mag eine Unzahl Fehler und Schwächen anhaften, ſie mag leichtſinnig ſein und ein ganzes Sündenregiſter nachtragen, ſo beſitzt ſie ein goldenes Herz, das nicht allein der vorübergehenden Liebe oder Leidenſchaft ſein Opfer bringt, ſondern warm und lebhaft ſchlägt für das Unglück und die Leiden Anderer, immer bereit zu helfen und zu lindern. Der Geldbeutel der Pariſerin liegt nicht in der Rocktaſche, ſondern im Herzkäm⸗ merchen. Gibt es etwas edleres, humaneres als ein gutes Herz, eine mitfühlende Bruſt? Dieſe Eigenſchaft wiegt zentnerſchwer und läßt alle kleinen und großen Schwächen oder Fehler in mildem Lichte erſcheinen. Jemand, der ein gutes Herz hat, aber noch ſo viel Laſter, iſt für mich eben doch ein prüchtiger Menſch; wer mit allen Vorzügen des Geiſtes ausgeſtattet iſt und ſich um das Elend der Welt ſo viel kümmert, als um— was will ich ſagen— die ſſehe Sonne, verdient nicht, daß ſie ihn beſcheint. Und dieſe Elgen⸗ ſchaft, liebe Leſer, iſt beim Franzoſen, beſonders der Fran⸗ zöſin, in reichem Maaße vorhanden. Die ärmſte Irgu gibt die Hälfte ihres Laib Brodes einer unglücklicheren Nachbar in, 2. Seite. General⸗Anzeiger; die beſcheldenſte Oudrisre wirft ihr letztes Souſtück in den Hof hinab, wo ſich ein armer Greis vernehmen läßt:„Charite, sil vous plaft, Messieurs et Dames.“ Infolge deſſen finden wir die Franzöſin, die trotz ihrer nicht abzuläugnenden Schwächen, mit allen Reizen verſehen iſt, die uns grenzenloſe Sympathie und aufrichtige Bewunderung abgewinnen, ſtets hübſch und charmant, liebenswürdig und feſſelnd. Selbſt wenn ſie geſündigt hat, was ihr die Männer wahrlich nicht vorzuwerfen brauchen, iſt es doch die Schuld des ſtarken Geſchlechts, ſo verliert ſie nichts von ihren beſtechenden, un⸗ nachahmlichen Eigenſchaften und mit tiefem Mitgefühl ſpre⸗ chen wir von dem gefallenen Engel, der, er mag thun, was er wolle, doch ein Engel bleibt. 5—————Ä2 =Die„Briefkrankheit der Frauen“ wird von der Sozial⸗Korreſpondenz zum Gegenſtand folgender Erwägungen gemgcht: Ver unſer bewegtes Leben iſt der leichte und ſichere briefliche Verkehr ein großer Segen. Auch das einfachſte Privatleben vermag nicht mehr deſſelben zu entbehren, da die einzelnen Glieder der Jamilien meiſt von einander weit ge⸗ treunt werden Die Söhne ziehen als Soldaten, als Zög⸗ linge von Bildungsſtätten, als Lehrlinge, die Töchter als Penſionäre, als Dienſtmädchen u. ſ. w. aus dem Elternhauſe und wollen doch in Verbindung mit der Heimath bleiben. noch Geburts⸗, Verlobungs⸗, Todesanzeigen, Geſchäftsanerbieten u. dergl., die alle beantwortet werden wollen, auch beſondere Ehrentage in den Familien, die auch pieles Schreiben veranlaſſen und meiſt die Frauen in An⸗ ſpruch nehmen. Wo nun die nöthige Zeit gegeben iſt, da mag das ohne Schaden für das Haus angehen. Aber leugnen läßt ſich nicht, daß in einem nicht kleinen Kreiſe der Frauen⸗ welt ein wahres Korreſpondenzfieber vorhanden iſt. Seitdem es nothwendig geworden iſt, die jungen Mädchen, weil das Haus bei den übergroßen Anforderungen der Schule ſeine Aufgabe nicht hat löſen können, in fremdem Hauſe den Man⸗ gel an wirthſchaftlicher Ausbildung erſetzen zu laſſen, wächſt für dieſelben eine reiche Bekanntſchaft herauf, die zwar manche Poeſie in das jugendliche Leben bringt, aber auch die Fort⸗ ſetzung eines lebhaften brieflichen Verkehrs bedingt. Dazu kommen noch Reiſen, Bade⸗Aufenthalt, Sommerfriſchen, Kränzchen aller Art, die alle den Kreis der Bekauntſchaften noch erweitern. So macht es ſich von ſelbſt, daß auch die Verpflichtungen 7 Andere wachſen; ebenſo die Anſprüche von Aufmerkſamkeiten, die zu feſtlichen Tagen ganze Stöße don Briefen ins Haus bringen. Nun iſt ja ein briefliches Freundeswort aus treuem Herzen eine köſtliche, erhebende und tröſtliche Gabe, aber was mögen ſolche Briefe mit allen den verbindlichen Reden von Liebe und Theilnahme auf dem oft üher Gebühr fein ausgeſtatteten Papier bedeuten! Es läßt ſich nicht umgehen, dem geſelligen Verkehr und den Familienverbindungen mancherlei Opfer zu bringen, aber zu wehren gibt es genug, daß eine Hausfrau oder die heran⸗ wachſenden Töchter beſonders in den bürgerlichen Kreiſen nicht zu ſehr der Zerſtreuung anheimfallen und durch eine ſelbſt erwählte Vielgeſchäftigkeit, durch 17 7 Theil⸗ nahme an Vereinen und ſonſtige zeitraubende Thätigkeiten das Hausweſen geſchädigt wird. Die ernſte Sorge um die Kinder, um Küche, Wäſche und das ganze Hausweſen darf nicht zurücktreten vor ſelbſt geſchaffenen Idealen, bei deren Verfolgung das ganze Haus zu Grunde geht, die Kinder verwildern, die Dienſtleute eine ſchiefe Stellung erhalten, die Staubbeſen raſten, Küchenſchürze und Rührlöffel unlieb⸗ ſame Erinnerung bleiben. So möchte den jungen Frauen in pürgerlicheß miljen anſtatt eines Schreibtiſches mit elegan⸗ tem Aufſag, koſtbaren Nippſachen, goldbeſchlagenen Schreib⸗ mappen mit gefügem ſammtgepolſterten Drehſeſſel lieber ein recht praktiſcher Nähtiſch an das Lieblingsplätzchen geſetzt werden, damit ſie die Arbeit an den hilfsbedürftigen Wäſche⸗ ſtücken nicht vergeſſen. Die Ruhe zum Stillſitzen, zum trau⸗ lichen, einfachen Schaffen mit den Händen, auch wohl zu vertiefter Einkehr in ſich ſelbſt iſt wahrlich erſprießlicher für die Geſundheit und das Gemüthsleben, als die weitgehende Korreſpondenz, bei der es immer heißen muß„In Eile“ oder „Endlich finde ich einen Augenblick.“ „Die Gefahren des Skatſpiels. In den Grenz⸗ ooten“ wird über die Art, wie das Skatſpielen in Deutſch⸗ land betrieben wird, Klage geführt. Dasſelbe ſtreift, wie der Artikel hervorhebt, nachdem es gar kongreßfähig gewor⸗ den iſt, den Charakter einer gelegentlichen harmloſen Unter⸗ haltung mehr und mehr ab, veranlaßt eine unverantwort⸗ liche Zeitvergeudung Die„Grenzboten“ finden, daß die Betreibung des Skatſpiels geradezu zu einer nationalen Gefahr zu werden drohe. Dann heißt es:„Nach meiner Ueberzeugung trägt zur Nervoſität der Männer der Skät und das durch ihn veranlaßte ſtunden⸗ lange Kneipenſitzen, der Aufenthalt in den meiſt unzureichend e qualmerfüllten Zimmern, 228 abgeſehen vom iertrinken, mehr bei, als die Laſt der Berufsarbeit. Alle Stände ſind von der Krankheit ergriffen, des Bauern, des Arbeiters Sonntagsvergnügen(blauer Montag und gelegent⸗ lich andere Tage auch mit eingeſchloſſen), was iſt's? der Skat. Junge Kaufleute haben kaum den letzten Biſſen ihrer Mittagsmahlzeit hinunter, ſo rufen ſie dem Kellner: Ab⸗ räumen! Skatkarte! Die Zeit bis zum Anfang des Nach⸗ mittagsdienſtes muß doch würdig ausgefüllt werden. Die Soldaten in den Kaſernen, die Offiziere in den Kafinos, womit pflegen ſie ganz vorzugsweiſe die Kollegialität? mit dem Skat! Wenn in einem Vahnwagen drei Leute zu⸗ ſammenfitzen— nicht lange, ſo zieht der eine die Karte her⸗ vor, und ein Plaid wird über die Knie gebreitet— es wird ein Skätchen gemacht. Mir iſt von einem Gymnaſiallehrer laubwürdig verſichert worden, daß auf den Ausflügen, die Lebrer mit höheren Klaſſen unternehmen, bei einer längeren Einkehr die Erlaubniß des Skatſpielens das ſicherſte Mittel ſei, die Bürſchchen davon abzuhalten, daß ſie einen regel⸗ rechten Kommers in Secene ſetzen. Ja derſelbe Lehrer ſagte mix, daß es nicht ſelten vorkomme, daß die Schüler gleich im Bahnwagen, kaum, daß er die Abfahrtsſtation verlaſſen hat, Skat zu dreſchen anfangen, wenn der Lehrer nicht recht⸗ zeitig dazwiſchenfährt und ſie entſchieden darauf aufmerkſam macht, daß dies wohl kaum der Naturgenuß und die Reiſe⸗ freude ſei, um deretwillen ſolche Schulreiſen von den Be⸗ hörden und Bahnverwaltungen ſo bereitwillig unterſtützt werden. Und dabei pflege ſich, ſo ſagte man uns, herauszu⸗ ſtellen, daß faſt Niemand in der Klaſſe ſei, der den Skat nicht kenne; die ſogenannten Dummen ſeien ſogar meiſt die ewitzigteſten Skater. Die Skatfrage iſt für die Verhand⸗ kungen von der Ueberbürdung der Schuljugend wichtiger, als man denkt. Statiſtiſche Erhebungen darüber, wie weit in die untern Klaſſen der Skat hinabreicht, würden ſtaunens⸗ werthe Ergebniſſe zu Tage fördern! Ich kam einmal in ein thüringiſches Walddorf, um den Pfarrer zu beſuchen. Ich war ſehr ſtaubig vom langen Wege, ſuchte darum erſt das recht beſcheidene Wirthshaus auf, und wer ſitzt, am Sonntag Nachmittag, bei prächtigſtem Wetter in dem engen Riedrigen Wirthszimmer? Mein Freund, der Pfarrer, dazu der Lehrer, der Förſter und der Schultheiß— am Skattiſch! So der Bekämpfer des Skats, in deſſen Ausführungen man⸗ Ses beherzigenswerth iſt Gerichtszeitung. — ü nichts ſo fein geſponnen! Vor ungefähr Tagen ißt auf der„Werra“ der ehemalige Müller Ludwig 2% Anguft⸗ Riſch, der auf Requiſition der dentſchen Geſandtſchaft wegen dringenden Verdachtes des Mordes in Galveſton, Texas, ver⸗ haftet wurde, eingeſchifft worden, im den preußiſchen Crimi⸗ nalgerichten ausgeliefert zu verden. Riſch hatte im Jahre 1883 von dem Müller Schmolenski in Croſſen a.., Provinz Brandenburg, deſſen Möhe für 80,000 M. gekauft und ihm nach Abſchluß des Kaufvertrages das Kaufgeld baar bezahlt. Stmolenski begab ſich auf dem Heimweg, der ihn durch einen Wald führte Er traf jedoch nicht zu Hauſe ein und blieb ſpurlos verſchwunden Später verkaufte Riſch die Mühle wieder und wanderte ius. Ils etwa 10 Monate ſeit dem Verſchwinden Schmolenski's verſtrichen waren, fand man zu⸗ fällig in einem abg⸗legenen Theile des Waldes eine faſt un⸗ kennklich gewordene Leiche, die jedoch an den Kleidern mit Beſtimmtheit als die des verſchollenen Schmolenski identifi⸗ eirt wurde. Geld ode Werthſachen wurden in den Taſchen nicht vorgefunden. Der Verdacht der Thäterſchaft fiel auf einen Schäfer, der em jene Zeit im Walde Schafe geweidet hatte. Er wurde perhaſtet und in's Unterſuchungsgefängniß geſteckt. Der Gram über die Schande trieb den Mann zu einer verzweifelten That: eines Morgens fand man ihn er⸗ hängt in ſeiner Zelle vor. Sein Selbſtmord mußte den Ver⸗ dacht gegen ihn ſaſt zur Gewißheit machen, und ſo fiel kein Argwohr auf Riſch. Doch der Schwager und die Schwä⸗ gerin des unglücklichen Schäfers ruhten nicht, von der Un⸗ ſchuld deſſelben überzeugt, nach dem wirklichen Thäter zu forſchen. Auf ihre Veranlaſſung nahmen die Behörden die Unterſuchung geger den ausgewanderten Riſch nach Jahren auf. Durch Briefe in ſeine in Croſſen zurückgebliebenen und verheiratheten Töchter wurde ſein Aufenthalt in Galveſton, Texas, verrathen. Als jetzt die Beweiſe für ſeine That vor⸗ lagen, wurde er auf Erſuchen der deutſchen Behörde verhaftet. Auk dem Transporte wäre es ihm bald gelungen, durch eine ewagte That zu entkommen. Der Beamte hatte es verſäumt, einem Gefangenen Handſchellen anzulegen, da Riſch anſchei⸗ nend ganz erge ben in ſein Schickſal ſchien und keinen Wider⸗ ſtand verſuchte. Kurz ehe ſich der Zug dem Delawarenfluß näherte, bat Riſch den Beamten, anf einen Augenblick in das Waſſereloſet gehen zu dürfen. Nach erhaltener Erlaubniß ging er hinein und machte die Thür binter ſich zu. Soeben donnerte der Zug über die Brücke. Plötzlich hörte der Beamte das Klirren einer Glasſcheib.. Er öffnete ſchnell die Thüre des Cloſets, fand dasſelbe aber leer und die Fenſterſcheibe zer⸗ brochen. Hinausſchauend erblickte er tief unten den Flücht⸗ ling im Fluſſe mit den Wellen kämpfend. Selbſtverſtändlich gab der Beamte ſofort das Alarmſignal; doch wurde es erſt nach 10 Minuten möglich, den Zug zum Stehen zu bringen. Dann fuhr der Zug wieder nach der Stelle zurück und es gelang wirklich, den entſprungenen Riſch, dem es noch nicht geglückt war, das Ufer zu erreichen, wieder einzufangen. Riſch 5 855 55 Jahre alt. Er leugnete die ihm zur Laſt gelegte at. — Der Mörder der Marie Aqustaut, jener Aben⸗ teurer und einſtige Carliſtenoffizier Prado, iſt endlich über⸗ führt, obwohl er noch immer leugnet. Mit ſeinen dama⸗ ligen beiden Maitreſſen confrontirt, erklärten beide, er ſei der Mörder und habe ſie ins Geheimniß gezogen. Eugsnie Foreſtien— eine dieſer Beiden— lieferte ſogar einen blutbe⸗ fleckten 100⸗Frank⸗Schein aus, welchen Prado ihr in der Mordnacht geſchenkt und deſſen Nummer ſich in der von der Gemordeten über ihren Caſſenbeſtand geführten Liſte findet. — Ein„angezündetes“ Frauenzimmer. Am 17. v. Mts, wurde im Stadtmeierhofe zu Budapeſt eine Frauens⸗ perſon Namens Anna Csiho mit Brandwunden bedeckt auf⸗ gefunden. Die Aermſte wurde ins Johannesſpital befördert, wo ſie bald nach ihrer Ankunft verſchied, ohne über die Ur⸗ ſache, wodurch ihre Kleider in Brand gerathen ſeien, Auf⸗ ſchluß geben zu können. Die Polizei nahm an, daß irgend ein Spaziergänger ein brennendes Zündhölzchen auf das im Graſe ſchlafende Mädchen geworfen habe. Wie ſich jetzt jedoch herausſtellt, iſt die Csiho das Opfer eines Verbrechens ge⸗ worden. Vorgeſtern erzählte nämlich der Glaſer Franz Blaſcho den Hausleuten der Csiho, daß dieſe nicht, wie all⸗ gemein geglaubt wurde, durch Zufall ums Leben gekommen, ſondern daß ſie von zwei ſlovakiſchen Glaſergehilfen abſicht⸗ lich„angezündet“ worden ſei. Die Hausleute binterbrachten dieſe Aeußerung der Polizei, und wurde in Folge deſſen Blaſcho zur Stadthauptmannſchaft des I. Bezirkes zitirt, Er wiederholte auch hier die gemachte Aeußerung und gab an, daß er Augenzeuge geweſen ſei, wie die beiden die Kleider der Csiho mittelſt eines brennenden Papiers in Brand ſetzten. Sie thaten dies zu dem Zwecke, um das Mädchen, welches am Raſen ſchlief, zu erſchrecken und beobachteten, in einem nahen Gebüſch verſteckt, den Erfolg ihrer Handlungsweiſe. Als ſie aber das Mädchen mit brennenden Kleidern vom Boden aufſpringen ſahen, verloren die beiden Slovaken die Geiſtesgegenwart, und anſtatt der Csiho zu Hilfe zu eilen, ergriffen ſie ſelbſt die Flucht. Das Stillſchweigen Blaſcho's hatten ſie mit einem Liter Branntwein erkauft. Die Polizei ordnete die Inhaftnahme der Geſellen Labo und Akari an, die ſich für ihre That vor dem Strafgerichte zu verantworten haben werden. Perſchiedenes. — Eine unaugenehme Verwechslung. Recht unan⸗ genehme Folgen hatte dieſer Tage eine der in dem Straßen⸗ leben Berlins ſo häuftgen und erklärlichen Perſonen⸗Ver⸗ wechslungen. Im ſtärkſten Laufſchritt ſuchte vor dem Halle⸗ ſchen Thore ein Herr den flüchtig dahineilenden Pferdebahn⸗ wagen zu ereilen, als ihm plötzlich ein anderer Herr in die Arme fiel, ſo daß er faſt umgefallen wäre. Der unberufene Störer war nicht wenig betroffen, als er ſeinem Gefangenen in's Geſicht ſchaute. Er ließ ihn los mit den Worten:„Ah entſchuldigen Sie, ich habe Sie für einen alten Freund ge⸗ halten!“ Der Feſtgehaltene aber gerieth in maßloſe Wuth, die noch durch einen Blick auf den jetzt ſchon weit entfernten Pferdebahnwagen auf den Siedepunkt zu gerathen ſchien, und ſtatt aller Reden antwortete er in ſtummem Zorn mit einer weithinſchallenden Ohrfeige. Dies hatte der liebevolle Fremdling nicht erwartet, und er antwortete mit einem ebenſo wohlgezielten Schlag auf die Wange ſeines Gegners. Es wäre zu einer ſtarken Schlägerei gekommen, wenn nicht fünf bis ſechs auf der Straße ſtehende Arheiter die Kämpfen⸗ den getrennt und ſie mit den Worten:„Nu Kinder vertragt Euch!“ nach verſchiedenen Richtungen entlaſſen hätten. —, Ein werthvoller Fund, In Schneidenbach ver⸗ kaufte jüngſt der Gutsbeſitzer Ch. K. ſein Bauerngut. Vor dem Auszuge aus ſeinem Hauſe ließ er vom Ortstiſchler allerhand alte Möbel, die der Ausbeſſerung bedurften, wieder in guten Stand ſetzen. Dabei kam nun auch der Tiſchler V. eine alte Lade oder Truhe in die Hände, welche ein geheimes Fach enthielt. In demſelben fand er neben einigen alten Gulden und 2 Thalerſtücken auch ein Päckchen mit Gold⸗ ſtücken. Der Mann gab ſie unbeſichtigt an die Eigenthümerin der alten Lade, die von dem Vorhandenſein des Geldes keine Ahnung in dieſem Möbel hatte. Neben dem Gelde fand ſich auch noch eine goldene Halskette. — Männliche Zigeunerinnen. Aus Paris ſchreibt man:„In dem großen Kaffeehauſe der Champs Elyſss produzirte ſich ſeit mehreren Wochen eine weibliche Muſikbande im Zigeunerkoſtüme, die voll Temperament ungar. Weiſen zum Vortrage brachte und große Geldeinnahmen erzielte. ie ſchwarzäugigen Muſikantinnen wurden mit Beifall und Geſchenken überhäuft. Da gelangte man am 20. ds. durch einen ſeltenen Zufall zur Endeckung, daß die fünfzehn Zi⸗ geunerinnen fünfzehn Burſchen aus weiblüche Büeeuner Dorfe ſeien, die, um Geld zu verdienen, das weibliche Zigeunerkoſtüm die Muſikanten wurden ſämmttich zur Polizei ge⸗ bracht.“ 8 — Eine neue Beleuchtungsart ſoll in dem Kry⸗ ſtallpalaſt zu London eingerichtet worden ſeig, welche ſowohi das Gas als auch das elektriſche Licht in ihrer Wirkung übertreffen ſoll. Das neue„Lucigen“ genannte Licht ſoll ſo hell ſein, daß gewöhnliche Schrift auf eine Entfernung von 150 Schritten geleſen werden kann. Dasſelbe wird ferner als ſehr billig gerühmt, da es zum Theil aus den in Gas⸗ werken vorkommenden Abfallölen erzeugt wird: die Koſten betragen angeblich etwa ein Zehntel gegen Gas und ein Zwanzigſtel gegen elektriſches Licht bei gleicher Kerzenſtärke. Ein weſentlicher Vortheil des neuen Lichtes ſoll darin be⸗ ſtehen, daß es weniger blendet als das elektriſche Licht und daher ungedeckt in Fabriken verwendet werden kann. Sport. Bei der Kaiſer⸗Regatta in Ems hat unſere Nach⸗ barſtadt Frankfurt manche in den letzten diesjährigen Rennen erlittene Scharte wieder glänzend ausgewetzt. Die Frank⸗ furter Rudergeſellſchaft Sachſenhauſen“ holte ſich im Viererrennen zwei erſte Preiſe, wobei ſie in einem beſonders ſchönen Kampfe ſogar die„Germania“ ſchlug. Einen zweiten Preis holte ſich„Sachſenvauſen“ im Viererrennen für Juniors. Den Vierer⸗Kaiſerpreis hat ſich die „Germania“ in Weiſe zum 9. Male erobert. Dank dem großartigen Vorſtoße, zu welchem Achilles Wild mächtig Pirſe hat. Auch die Germania holte ſich einige zweite Preiſe. Beim Münchener Velozipedrennen, das am letzten Sonntag von den vereinigten Münchenern Radfahrer Clubs veranſtaltet worden war und glänzend verlief, hatte Göbel⸗ Frankfurt gleich beim erſten Rennen.— Fahren für Sicher⸗ heitszweiräder— das Unglück zu ſtürzen und ſeine Maſchine zu zerbrechen. Der erſte Preis kam nach Wien(A. Sild), während E. Schröder vom hieſigen Veloz.⸗Verein Dritter wurde. Den vom Prinzregenten gegebenen Preis für das Hauptfahren(10000 Meter) holte ſich Auguſt Lehr⸗ Frankfurt in 18 Min 57% Sekunden, während Schröder in 18 Min. 58¾ Sek. Zweiter, Göbel⸗Frankfurt Dritter wurde. Lehr hat wiederum gezeigt, daß er der erſte Rad⸗ fahrer Deutſchlands iſt. Im Dreiradfabren holte ſich Schuritz⸗Berlin in 7 Min. 54 Sek. deu erſten Preis(4000 Meter) Beyn⸗Ham⸗ burg war vorzüglicher Zweiter, Beim Fabren mit Vorgabe für Zweiräder(3000 Meter) gewann Aug. Lehr in 5 Min. 10%% Sek. den erſten Preis (bom Bande ab); E. Schröder⸗Mannheim wurde mit 80 Meter Vorgabe Zweiter, Jung⸗Pforzheim mit 110 Meter Vorgabe Dritter. Auguſt Lehr gewann ſpielend allen ſeinen Concurrenten gegenüber, nur Schröder machte ihm den Sieg heiß. Im Fahren mit Vorgabe für Dreiräder wurde Mar Schuritz Erſter vom Mal ab, (3900 Meter) in 5 Min 31 Sek. Zweiter wurde Beyn mit 30 Meter Vorgabe. 5 Heiteres vom Tage. eBöſe Zungen.„Denken Sie ſich nur, wie verlogen die alte Baroneſſe in der Loge nebenan iſt! Eben ſagte ſie zu dem jungen Grafen, ſie hätte ſich heute Nacht im Schlaf auf die Zunge gebiſſen! — Aus dem Munde der Kinder die es nicht mehr gibt Elschen:„Mama, liegt Bernburg auch an der See? Vielleicht könnteſt Du lieber dort daden— Die gnädige Frau Mutter:„Nein behüte, das liegt nicht an der See. Wie kommſt Du darauf, mein Kind?— Elschen: „Na, ein kleiner Junge aus Bernburg ſagte geſtern, daß da lauter Anhalter lebten, und da würde denn doch am auch gleich Einer um mich anhalten!(Ulk.) „Großartig. Führer:„Gelt, meine Herrſchaften, dieſe Gegend is großartig! Und doch haben's das Groß⸗ artigſte von ihr noch gar nit gſehen!“— Herr:„Und das wäre?“— Führer:„Ihr grandioſes Bier!)(Ulk.) . Das Allerneueſte.„Für wen bekränzen Sie denn die Thüren und wem ſoll das Transparent„Willkommen? entgegenleuchten?“—„Das iſt für meine Köchin, die heute aus dem Bade zurückkehrt.“ — Leichter Herr Rittmeiſter, Ihren traue ich nur halb?!“—„Gnädiges Fräulein, ſehr gut! Das ſtrengt Sie dann auch nicht ſo ſehr an, als wenn Sie es ganz glaubten!“ —Naiv. Siehſt Du, Couſinchen, als ich heute beim Schwimmen den Kopfſprung gemacht hatte, ſagte der Lieu⸗ tenant: Sehr gut, war gewiß ein Einjähriger!“— Na, das konnte er doch an den Schnüren ſehen.“ „ Er fühlt ſich.„Herr Lieutenant waren Sie ſchon mal in der Schweiz?“—„Nein, meine Gnädige! Schwei⸗ bolen nach Potsdam kommen, wenn ſie mich ſehen en! — Ein Mann, der ſeine Fran kennt.„Ich danke Ibnen für das wundervolle Armband, das Sie mir aus Paris mitgebracht haben, Herr Commerzienrath“.—„Bitte, laſſen Sie es um Gottes willen meiner Frau nicht ſehen, wenn die wüßte, daß ich Ihnen das mitgebracht habe es wäre ſchrecklich!!—„Sie würde eiferſüchtig ſein?“ —.Das nicht,— aber ſie würde ſich ein gleiches Armband wünſchen“ — Beim Standesamt ſoll er Zeuge ſein und hat ſich verſpätet. Jetzt will auch das Droſchkenpferd nicht von der Stelle.„Alle Teufel“, ruft er,„Kutſcher, ſchnell,— wenn das ſo weiter geht, komme ich höchſtens zur Scheidung noch zurecht.“ . Problematiſch.„Ah, Sie haben den Dienſt quit⸗ tirt. Herr Rittmeiſter?“—„Ja, Onkel jeſtorben, dadurch in Beſitz eines Gutes jelangt; widme mich nun janz der Oekonomie. von der ich nichts verſtehe, und mich deßhalb mit Schriftſtellerei befaſſe!“ —Ein Goetbe⸗Freund.„‚Schwärmen Sie auch für Goethe?—„Goethe? Goethe? Iſt das nicht der Mann. der ſo viele Sprüche für die Abreißkalender geſchrieben hat?“ Kurz und gut. Herr:„Mein Fräulein ich liebe Sie— lieben Sie mich wieder?“— Fräulein:(nach einigem Beſinnen):„Na, ſagen wir halt Ja!“ Im zoologiſchen Garten. Kind:„Ach, die Thiere dier haben es ſchön!],— Erzieherin:„So?“— Kind:„Ja, 12 können doch den ganzen Tagen im Zoologiſchen Garten ein. — gerr Aerger— Herr Berger.„Haben's'leſen, in Amerſte haben's neulich a Lofomoſe'ſtohl'““— Aa das wundert Sie? In Bulgarien haben's gar a ganze Aiſerbz,——— 14 6 des F8m. Freit — Zur Dienſtenthebung des„Freiherrn v. Kuhn. Der Junge Kikeriki!„Man ſagt allgemein, daß der FZM. Kuhn ein alter Mann, ein 71er ſei! Meines Wiſſens iſt er doch ein guter 48er oder 66er!“ — Rebertrieben. Kellner:„Herr Lieutenant Ihr Beefſteak!“— Lieutenant:„Iſt es aber auch faſt ganz roh?“— Kellner:„Na und ob, Herr Lieutenant, das brüllt förmlich noch!“ — Abgeblitzt.„Gnädiges Fräulein— darf ich— darf ich, wohl Ihre Frau Mama zur Schwiegermutter machen??—„O warum nicht, wenn Sie einen jungen Mann für mich wiſſen, der mir gefällt!“ —„Was trägſt Du denn für einen Anzug?“— O, 9 5 ber 5 5 11 5 5— jetzt weder erkleider no eberzieher!“—„Fauler Zauber das! Was ſoll man denn da verſetzen?“ 8 2. Auguſt. General-Anzeiger v. Seite. Turnu-Verein. Unſeren verehrl. Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß die Uebungsabende bis auf Weiteres wie folgt, feſtgeſetzt ſind: Montag Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner). Freitag: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner. Samſtag: Männerturnen, jeweils don—10 Uhr Abends in unſerer Turnhalle vor dem Heidelberger Thor. 9948 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Ueb⸗ ungsabenden in unſerer Halle (Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Mannheimer Turnerbund „Germania.“ 9 Die Uebungsabende ſind bis auf Weiteres wie folgt feſt⸗ geſetzt: 5044 Montag, Abends von—10 Uhr Riegenturnen Mittwoch, Abends von 7½—10 Uhr Männerturnen Donnerſtag, Abends von—10 Uhr Riegenturnen Samſtag, Abends von—10 Uhr Kürturnen in der Turnhalle des Großh. Gym⸗ naſiums. Eingang von der Schloßgartenſeite. 14210 NB. Aufnahms⸗Geſuche bitten wir ſchriftlich an den Turnrath des Mannheimer Turnerbund, Germania“ gelangen zu laſſen. Kaufmänniſcher Stenographen-Club für einzelne Kurzſchrieft aunheim. Wir theilen hierdurch unſern Mitglledern und Schülern er⸗ gebenſt mit. daß bis auf Weit⸗ eres regelmäßig am Montag u. Donnerſtag Abend im Großh. Realgymnaſium dahier Untericht und Fortbildungsübung in un⸗ ſerer Stenographie ſtattfindet; außerdem wird an jedem Dienſtag Abend, dem Clubabend im Lo⸗ cale zur Stadt Augsburg von ½9 bis 10 Uhr Uebung im Dictat und Leſen vorgenommen und bitten wir unſere Mitglieder und Schüler um recht zahlreiche Betheiligung an dieſem Unterricht. 11216 Der Vorſtand. Kathol. Lehrlings⸗Perein Mannheim. Lokal: G 4, 17. Unſere Unterrichtsſtunden für das Sommerhalbjahr ſind folgende: Sonutag Abends 6 Uhr: Vor⸗ trag, hernach geſellige Unter⸗ haltung. Montag Abends 8 Uhr im neuen Saal: Vortrag, her⸗ nach Vortragsübungen für Mitglieder. Montag Abends 8 Uhr altes Lokal: Muſikſtunde für die Mitglieder der Jünglings⸗ capelle. 6624 Mittwoch im alten Lokal, Ab. 8 Uhr: Franzöſiſch Abth., 9 Uhr: Donnerſtag Abends 8 Uhr: Geſangſtunde. Freitag im neuen Lokal, Abds, 8 Uhr: Franzöſiſch 1. Abth., 9 Uhr: 2 Der Unterricht iſt unentgelt⸗ lich. Anmeldungen für den Lehr⸗ lingsverein, ſowie für die Un⸗ terrichtsſtunden nimmt läglich von—2 Uhrentgegen der Prä⸗ ſes des Bereines: Kaplan G. Becker, E I1, 7. 6 „Olymp“. Jeden Donnerſtag Abend Gemüthl. Jnſammenkunft bei unſerm Mitglied Knoll 20 1, 1, wozu wir unſere ver⸗ ehrl. Mitglieder, mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen freund⸗ Uchſt einladen. 9879 Der Vorſtaud. Maunheimer Athleten⸗Club. Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungs⸗ abende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Dounerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Verein können bei dem Vor⸗ ſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 16451 Der Vorſtand. Geſaug⸗&unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Mittwoch Abend 8½ Uhr PROBE. vollzähliges Erſcheinen 9122 Der Vorſtand. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend 3227 Probe. Geſaugverein Bavaria. Heute Mittwoch, Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 9192 Der Vorſtand. Malern. Tüncherverein Mannheim. Samſtag, den 4. Auguſt Abeuds 8 Uhr Monats⸗Herſammlung im Lokal. Wegen wichtiger Beſprechung bittet um zahlreiches Erſcheinen 13046 Der Vorſtand. Die Bibliothek des Ge⸗ werbe⸗ und Induſtrie⸗ Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sonntag Vormittag von 11 bis 12 Uhr ge⸗ öffnet und wird der Benü⸗ tzung unſerer verehrlichen Um bittet Mitglieder beſtens empfohlen. 9123 Der Vorſtaud. 6. 7, 0. 6 7, 10. Zur Wartburg. Weinreſtauration. Reine Weine feinſter Qualität, aus den beſten Lagen der Pfalz. Kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Mittag⸗ eſſen im Abonnement und à la carte. 11080 Täglich warmes Früh⸗ ſtück ꝛc. Mittagstiſch für 60 Pfg. und 80 Pfg. NB. Ich mache beſonders darauf aufmerkſam, daß ich einen tüchtigen Küchenchef engagirt habe und nur vor⸗ züglich zubereitete Speiſen verabreiche. Hochachtend J. Fiſcher. Reflauration Müller, D 6, 5. Wegen Geſchäftsaufgabe ver⸗ kaufe den ¼ Liter meiner aner⸗ kannt reinen Weine von heute an wie folgt: Tockayer — 5 7 Zellerthaler„ 20„ 15. Verſchiedene feine Flaſchenweine zum Ankaufspreis. Wwe. Julius Müller, D 6, 5. 12845 Gaſthaus 0 „Iraukfurter Hof 8 2, 15½ Geſundheitstrank. Apfelwein⸗Champagner nach franzöſiſcher Art zubereitet, per Flaſche 1 M. 50 Pfg. per ½ Dutz. billiger, ferner empfehle ich mein Champagner⸗Lager per Flaſche von 2 Mark an bis zu bisher 40 jetzt 85, 25„ 20, 5 Mark. 9446 Achtungsvoll Wilhelm Münch, Reſtaurateur. Zellerthaler Weinfube. Oggersheimer Straße 25, Ludwigshafen. Empfehle meine vorzüglichen reinen Pfälzer Weine, warme und kalte Speiſen, Caffee. Billard und Gartenwirth⸗ ſchaft mit Schießhalle. 6209 J. Merkel. 7 — Hrieger KLereln. Samſtag, den 4. Auguſt, Abends halb 8 Uhr Außerordentliche General⸗Verſammlung im Vereinslokal P 2, 10(„Stadt Lück“). Tagesordnung: a) Ausflug betreffend, b) Beſprechung wichtiger Vereinsangelegenheiten Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. 13129 Feuerwehr. 4 Die Mannſchaft der drei Compagnien wird hiermit eingeladen, behufs einer Be⸗ ſprechung, bezüglich des am., 5. und 6. Auguſt 1888 in Karlsruhe ſtattfindenden XII. badiſchen Feuerwehrtages ſich am Donnerſtag, 2. Auguft, Abends ½9 Uhr, in der Wirthſchaft zur Stadt Lück, 2. Stock, einfinden zu wollen. Mannheim, den 28. Juli 1888. 13126 Der Verwaltungsrath: M. Wirfching. W. Siegel, Schriftführer. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein Mannheim. Unſern Mitgliedern bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß uns von Großh. Miniſterium des Innern, das„amtliche Waarenverzeichniß zum Zolltarife als neue Ausgabe (für die Zeit vom 1. Juli 1888 ab) mit dem Anhange: „Beſtimmungen über die Tara“ zu dienlichem Gebrauche übermacht murde und dasſelbe, mit dem gleichfalls von dort er⸗ haltenem Abdruck eines Eutwurfs von„Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von Garni⸗ ſonsbauten“ zur gefl. Benützung in unſerem Vereinslokale (Thurmſaal des Kaufhauſes) in der Bibliotheksſtunde, an Sonntagen von 11—12 Uhr, aufgelegt haben. 12752 Mannbeim den 22. Juli 1888 Der Vorſtand. A, Stolze'ſcher Slenographen⸗Verein. Nächſten Mittwoch, den 1. Auguſt, findet im Vereinslokal zum„Zwiſchenakt“ die erste Jahres-Versammlun ſtatt, zu der wir die geehrten Mitglieder Anfang halb 9 Uh Tages⸗Ordnung: 1. Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene erſte Vereinsjahr. 2. Bericht der gewählten Ausſchüſſe und Beſchlußfaſſung über Entlaſtung des Vorſtandes. 3. Mittheilungen, betreffend das Stiftungsfeſt. 4. Neuwahl des Geſammt⸗Vorſtandes für das neue Vereinsjahr. Der Vorſtand: Fr. Stoll. 12936 Kaufmänniſcher Aeed, lie. Aee, Sieuogtaphen- Ilub für einzeilige Kurzſchrif: Mannheim. Dienſtag, den 7. Auguſt 1888, Abends präcis halb 9 Uhr im Lokale zur„Stadt Augsburg“ findet unſere diesjährige ordentliche Generalverſammlung att. Tages⸗Ordnung: 1. Rechenſchaftsbericht des Vorſtandes. 2. Kaſſebericht. 3. Statutenabänderung. 4. Vorſtandswahl. 77 Um vollzähliges Erſcheinen ſämmtlicher Mitglieder wird dring⸗ end gebeten. Der Vorſtand. „Mercuria“. Samſtag, den 11. Auguſt 1888, Abends 8 Uhr findet unſer diesjähriges 12547 Garten Fest beſtehend in mufikal.⸗deklamatoriſcher Abendunterhaltung mit nachfolgendem Tanze in den Gartenlokalitäten des Badner Hofes ſtatt, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder, Ehrenmit⸗ glieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins nebſt werthen Damen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für einzuführende Gäſte können jederzeit in unſerem Lokal R 3, 1(Reſtaurant zum„Kirchengarten“) abge⸗ geben werden, wo auch die Karten an den Vereinsabenden in Empfang zu nehmen find. Kartenſchluß am 8. Auguſt. Wirihſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Freunden und Bekannten, ſowie der verehrl. Nachbarſchaft zeige ich hierdurch ergebenſt an, daß ich mit Heutigem in meinem neuerbauten Hauſe 20 2, 16(neuer Stadttheil) eine Resstauration eröffnet habe. Ich halte das beliebte Bier aus der bayriſchen Brauerei vormals Schwartz in Speyer, garantirt reine Weine, ſowie kalte und warme Speiſen zu jeder Zeit, wobei es mein Be⸗ ſtreben ſein wird, meine werthen Gäſte aufs Beſte zu befriedigen. Gleichzeitig empfehle mein Billard neueſter Conſtrucklon zur gefl. Benützung und ſehe geneigtem Zuſpruch entgegen. Hochachtend Georg Weber, 20 2, 16. Mannheim, den 28. Juli 1888. 13019 U. J. Crünes Haus. L 1, l. Grosses Preiskegeln. 6,500 Looſe, 12 Preiſe. Anfang 7. Juli 1888. 12255 Rob. Heller. 12352 Weinheim a. d. Bergstrasse. Gaſthof zum Carlsberg. in Mitte der Stadt— geräumiger Garten beim Haus, hält ſich einem geehrten reiſenden Publikum beſtens empfohlen. 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Unterzeichneter bringt ſeine 12745 Glanz- und Matt-Wäscherei in empfehlende Erinnerung. T 3, II. Andr. Gutfleisch. T 3, II. Mein elotipedgeſchäft 4 Beparatuturtufitle befindet ſich von jetzt ab in Nr. — Zugleich empfehle ich Bicyelettes neueſter Conſtruktion zu den dilligſten Preiſen. 1 ö,1. Joh. fleines, Mechaniber. L 6, Meine Schreinerei und Kiſtenfabrik bringe hiermit in empfehlende Erinnerung und mache die Herrn Fabrikanten darauf aufmerkſam, daß Kiſten in allen Dimen⸗ ſionen zu ſtets billiger Berechnung liefere. Gefällige Aufträge beliebe man in meiner Werkſtätte U 2, 8 oder Wohnüng Mohrenkopf 2. Stock abgeben zu wollen. 12940 Hochachtend Joſef Schmitt. Reſtaurant zum„Bayer. Hiesl.“ Sehenswürdigkeit der Stadt Ludwigshafen ah. Vorzügliehes Bier! Anerkannt billige und ausgezeichnete Küche Electrische Beleuchtung! Electrisches Bad. 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Sie fuhr manchmal im Wagen mit mir ſpazieren. Ihre Stuben waren hübſcher als die von der Großmutter, denn überall gab es Blumen und hübſche Sachen, und ſie war ſchön und trug ſchöne Kleider.“ „Wenn Du aber zuweilen eine ganze Woche da bliebſt, wie kommt es denn, daß Du Monſieur Georges, der ein ſo intimer Freund Deiner Tante war, nie zu Geſicht bekommen haſt?“ „Er kam nie vor Nachts. Oft kam er zum Abendbrot. Das Dienſt⸗ Anſatzflaſchen Obſtflaſchen Geléegläſer Juckerhafen Conſervegläſer mit Patent⸗Verſchluß in allen Größen billigſt bei 1192 9 Louis Franz, Paradeplatz, O0 2, 2. Staßfurter Badeſalz, Seesalz, Mutterlauge, eingedickt und flüſſig, empfehlen 10095 Jul. Eglinger& Cie. Marktplaß, G 2, 2. Alle Sorten Oelfarben, Firniſſe, Bodenlacke, gekochtes Leinöl, auch präparirt mit Farben für Stiegen und Küchen, Parquetbodenwichſe, Eiſenſpän⸗Terpentinöl, Fen⸗ ſterleder, Schwämme, Pinſel und Bürſten. Lager in ge⸗ branntem Gyps und Portl.⸗ Cement empfiehlt 5610 Jak, Lichtenthäler, B 5, I0. 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Können Sie engliſch leſen, Mr. Drubardes?“ „Ich habe eine Nichte, die es kann.“ mädchen hat das erzählt. Sie ſagte, es wäre ein liederlicher Menſch, ein ſchlechtes Subjekt. Großmutter ſagte es ebenfalls.„Iſt der Nachtvogel wieder dageweſen?“ fragte ſie einmal die Tante, und Tante war böſe und fing an zu weinen, und dann wurde Großmutter auch böſe und ſagte:„Wer iſt er und was iſt er? Das möchte ich gerne wiſſen.“ Und dann ſagte Tante:„Er iſt ein Kapalier, das ſei Dir genug,“ und dann zeigte ſie Großmutter ein hübſches Halsband, das Georges ihr den Abend zupor geſchenkt hatte— ein Halsband von glänzenden weißen Tropfen, wie die Waſſertropfen des Springbrunnens in den Tuilerien.“ „Vermuthlich Diamanten?“ „Ja, ſo nannte ſie Großmutter. Sie benetzte ſie mit der Zunge, um zu ſehen, ob ſie echt ſeien, und dann küßten ſich Tante und Großmutter und waren wieder gut mit einander.“ „Du weißt beſtimmt, daß Du dieſen Herrn Georges nie geſehen haſt?“ „Beſtimmt, Tante ſchickte mich immer ſehr früh in's Bett, bevor ſie in das Theater ging.“ „Nahm ſie Dich nicht manchmal in's Theater mit?“ „Nie. Sie ſagte, das Theater wäre nichts für ſo kleine Mädchen.“ „Jetzt erzähle mir von Eurer Fahrt nach Saint⸗Germain. Wie machtet Ihr die?“ „Erſt in einer Droſchke und dann mit der Eiſenbahn.“ „Mußtet Ihr auf der Station warten 2* „Sehr lange. Ich war müde vom langen Warten. Ich dachte, zu Hauſe wäre es hübſcher geweſen, da hätte ich in meinen Märchenbüchern leſen kömen.“ Fortſetzung folgt.) Mr. Heathcote, nahm aus ſeinem Taſchenbuch den aus der Provinzzeitung ausgeſchnittenen Bericht über die Leichenſchau, „Wenn Ihre Nichte Ihnen dieſen Bericht überſetzen wird, ſo denke ich, werden Sie den Grund meiner Nachforſchung verſteh'n,“ ſagte er und empfahl ſich ſodann Herrn Drubardes. Mit dem Fall Prevol aufgeſchlagen vor ſich, ſaß er bald darauf in ſeinem Hotelzimmer und hätte das Raſſeln des Boulevard, das unaufhörliche Halloh der Kutſcher, die einen Paſſanten zu überfahren im Begriff ſtanden und das ewige Geräuſch der lebhaften Gallier überhaupt im innerſten Herzen verwünſchen mögen. In ſeiner augenblicklichen Verfaſſung würde er die Klauſe eines Einſiedlers vorgezogen haben, in der man höchſtens das Stöhnen des Windes vom Gebirge her hätte vernehmen können. Ja, hier ſtand das Verhör des Kellners im Papillon Henri Quatre. „Entſinnen Sie ſich einer Dame und eines Herrn, die am ſechſten Sep⸗ tember in einem Privatzimmer ſpeiſten?“ Der Kellner entſann ſich deſſen ganz genau. Die Dame war ſehr hübſch, der Herr auffallend ſchön und vornehm ausſehend. Ein kleines Mädchen befand ſich bei ihnen. Der Herr beſtellte ein beſonderes Zimmer und ein kleines Diner pien soigne. In der Wahl des Champagners und des Deſſerts zeigte er ſich ſehr eigen. Die Trauben und Pfirſiche mußten ausgeſucht ſchön ſein. Der Herr und die Dame dinirten zwiſchen fünf und ſechs Uhr. Die Dame ſah ziemlich unruhig aus, ſchien verſtimmt und aß ſehr wenig. Der Herr erwies ſich ſehr aufmerkſam gegen ſie und liebkoſte das kleine Mädchen Um halb ſieben Uhr begaben ſie ſich auf eine Spazierfahrt in den Wald. „Hatten Sie Grund zu vermuthen, daß Jemand dieſer Dame und dem Herrn nachfolgte oder auf ſie lauerte, als ſie im Henri Quatre ankamen 2* „Nein, ich habe Niemanden bemerkt, der um ſie ſpionirt oder ihnen auf⸗ gelauert hätte, als ſie ankamen. Ich ging hinaus, um dem Kutſcher einen — — 2. Auguſt. Massiy goldene Taufinge gesetzlich gestempelt 2u 7,.50, Mark bei Möbelfabrit Jakob J. 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Auftrag zu ertheilen, während der Wagen vor der Thür ſtand und auf die Herrſchaften waxtete, um ſie nach dem Wald zu fahren, und da bemerkte ich einen Menſchen auf der anderen Seite der Straße. Ich würde ihn vielleicht nicht wahrgenommen haben, menn er den Kragen ſeines Ueberrocks nicht ſo merkwürdig aufgeſchlagen hätte. Ueberzieher trage.“ „Schien dieſer Menſch das Hotel zu beobachten?“ „Er ſtand dem Hotelgitter gegenüber, als ich heraustrat. Ich ſah, wie er zu dem Fenſter hinüberſah, iu deſſen Nähe der Herr und die Dame ſpeiſten. Das Fenſter beſindet ſich im gleichen Winkel mit der Straße und ſieht auf einen Garten. Es ſtand offen und zwei Kandelaber beleuchteten den Tiſch. Jeder konnte von der Straße in das Zimmer ſehen.“ „Was geſchah mit dieſem Menſchen?“ ein.“ Ich fand es komiſch, daß jemand an ſolch einem Abend einen „Er ging ſchnell die Straße hinunter und bog um die Ecke zur Terraſſe „Würden Sie ihn wiedererkennen, falls Sie ihn wiederſehen ſollten?“ . 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Die Waldblöße, in wel⸗ Er fuhr dort allemal mit den Leuten hin, welche die Schönheiten Saint⸗Germains bewundern wollten. Zu dieſer ſpäten Stunde jedoch fuhren ſehr wenig Leute hin. Nach⸗ dem er die Terraſſe verlaſſen hatte, war er keinem Wagen begegnet. Darauf erfolgte die Vernehmung des Kindes und der Mutter Prévols. Sie zog ſich in die Länge, da der Unterſuchungsrichter ſich mit beſonderem Ernſt der Aufgabe gewidmet hatte, dieſes Räthſel zu löſen, und da er nur in der Kenntniß der nächſten Umgebung der Todten hoffen konnte, den Aufſchluß zu dem Geheimniß zu finden. Das Kind hatte offenbar die Fragen der Behörde mit außerordentlichem Verſtändniß beantwortet. Wenn es auch ſpäter zuſammen gebrochen war, zur Zeit des Verhörs hatte es ſich vollſtändig vernünftig erwieſen. Heathcote, den ſeine Kenntniß ſpäterer Ereigniſſe vielleicht beeinflußte, ſchienen des Kindes Ant⸗ worten von einer überreizten Empfindlichkeit und einem durch fieberiſche Erregt⸗ heit geſteigerten Intellekt eingegeben. „Du erinnerſt Dich, mit der Tante nach Saint⸗Germain gefahren „Unmöglich. Ich ſah ihn in der Dämmerung und er ſtand auf der an⸗ deren Seite der Chauſſee. Sein Rockkragen war aufgeſchlagen und verbarg die untere Hälfte ſeines Geſichtes.“ „Sie müſſen aber doch den Geſammteindruck ſeiner Erſcheinung emfpangen War er groß oder klein? Sah er wie ein Herr aus?“ „Er war groß. Ja, ich glaube wohl, daß es ein Herr war.“ „Jung oder alt?“ „Er hielt ſich wie ein junger Mann und ſah aufgeregt aus. Er ging ſehr ſchnell, blieb aber ploͤtzlich zwei⸗ oder dreimal zwiſchen dem Hotel und der haben. Terraſſenecke ſtehen, als ob er tief nachdenke oder unſchlüſſig ſei, welchen Weg er nehmen ſolle, und dann ſchritt er ſchneller aus als zuvor.“ „Sie haben ihn an jenem Abend nicht wiedergeſehen.“ „Nein. Um halb neun Uhr hörte ich daß ein Doppelmord im Walde ſtattgefunden habe, und daß die Leichen im Rathhauſe lägen. Ich ging hin, die Leichen anzuſehen und erkannte in ihnen den Herrn und die Dame, die in un⸗ ſerem Hotel geſpeiſt hatten. Ich ſah auch das kleine Mädchen, das ſich in po⸗ lizeilichem Gewahrſam befand und bitterlich weinte. Die Leichen wurden den Abend darauf nach Paris gebracht.“ Zunächſt folgte das Verhör des Drotſchkenkutſchers. Der hatte ſehr wenig auszuſagen. Er ſollte auf dem Kreuzweg halten, bis der Herr und die Dame von ihrem Spaziergang zurückkehrten. Es war eine liebliche Nacht, die Jeden verlockt hätte auszuſteigen und in der Waldlichtung ſpazieren zu gehen. Der Mond ging auf, aber unter den alten Bäumen war es dunkel. Der Mann Ete eine Viertelſtunde ungefähr gewartet, als er eine kleine Strecke entfernt einen Schuß— und dann noch einen und wieder einen in ſchneller Folge— Er band ſein Pferd an einen Baum und dann das Geſchrei eines Kindes hörte. zu ſein?“ „Ja.“ „Erzähle mir Alles, was Du von den Vorfällen jenes Tages weißt, wann und wie Ihr gefahren f hören.“ eid und was Euch unterwegs paſſirte. Ich will Alles „Es war drei Uhr, als wir das Haus meiner Tante verließen. Mon⸗ ſieur de Mancroix kam ein bischen früher und bat meine Tante, mit ihm auf das Land ſpeiſen zu gehen. Sie wollte nicht gehen. Das Wetter wäre zu „Wer iſt Georges?“ „Jemand, den ich nie geſehen habe.“ „War er ein Freund Deiner Tante.“ „Ja, ich glaube. Sie ſprach oft von ihm. Monſieur de Maneroix pflegte auch von ihm zu ſprechen und böſe auf ihn zu ſein.“ „Weshalb boſe?“ „Das weiß ich nicht. Er ſagte immer, Georges wird Sie Das nicht thun laſſen, Georges wird Sie Jenes nicht thun laſſen. Welches Recht hat ſchön für Paris, ſagte er. Sie ſagte, Georges würde böſe ſein.“ 2. Auguſt Generaranzeiger. r. Oertt Ahorn& Riel M2, 8, naben Herrn Kaufmann Uhl. Jan Lagef (Strassburger) „Neueſte Nachrichten“ Seneral-Anzeiger für Elsass-Lothringen. —. inseriren bringt Gewinn! Täglich über notariell beglaubigte Auflage! Rotatiousdruck. Inseriren bringt Gewinn pnageuchpfatt u allen Kreiſen beliebteſte Zeitung. Wneaen an lihne MUUMfNMee ued eesul Inseriren bringt Gewinn! — 8 Erstes wirksamstes Insertionsorgan] der Reichslande von ſämmtlichen Behörden, Oberförſtern, Notaren zc. zu Bekanntma 5 12679 Asphalk und Cement⸗Arbeiten fertigt unter Garantie 66161 P. Pohl& Sohn, Gd 7, 13. 1 7, 20. Perd. Baum d Co. T 7, 20. halten ſich zur Lieferung von Feltſchrott, Nußkohlen und Holz in allen Sorten und in beliebigen Quantitäten fraunco Haus beſtens empfohlen. 9874 Nuhrkohlen. Ia, Sorte Fettſchrot, ſehr ſtückreich, Ia. Sorte griesfreie Nuß⸗ kohlen, direct aus dem Schiff, empfiehlt 10706 J. 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