GBadiſche Volkszeitung.) der Poſtliſte eingetragen unter der ontl. 2245. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch vie Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratenithelkt A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr.§. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 186.(Celephon⸗Ar. 218.) Rotariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. ————— Kaiſet Wilheln beabſichtigt, neueſten Meldungen zufolge, Mitte oder Ende September das Reichsland zu beſuchen. Am 30. September wird er vorausſichtlich in Baden⸗Baden weilen, um dort das Geburtsfeſt ſeiner Großmutter, der Kaiſerin Auguſta, zu feiern, und da um dieſe Zeit die Königin Vietoria von England ſich in Baden⸗Baden aufzuhalten beabſichtigt, ſo iſt ein Zuſammentreffen dieſer beiden Fürſtlichkeiten dort mit größter Wahrſcheinlichkeit anzunehmen. Bald darauf dürfte dann im Oktober die Reiſe des Kaiſers Wilhelm nach Wien erfolgen, wo zu ſeinen Ehren neben größeren militäriſchen Vorſtellungen auch große Jagden in Ausſicht genommen ſind. Für die nächſten Tage beabſichtigt jetzt der Kaiſer, in der Umgebung von Spandau milſtäriſche Uebungen zu leiten, ſowie ſpäter den Manövern des Gardecorps und des 3. Armeecorps beizuwohnen. Anch ſollen noch einige kleinere Reiſen zum Beſuch deutſcher Höfe ſich anſchli eßen. Nachträglich werden noch aus Kiel folgende Einzelheiten gemeldet: Zur Begrüßung Kaiſer Wilhelms fand ſich eine ſolche Menſchenmenge ein, daß Abends in ganz Kiel kein Bett mehr zu finden war. Eine ſtattliche Plottile von Dampfern, Segelbooten, Pachten, Dollenbooten und Sciffs juhr dem Kaiſer entgegen. Die Torpedobootdiviſion ſtellte ſich bei der Marine⸗Akademie auf. Das Kaiſergeſchwa⸗ der erlitt eine dde Verzögerung infolge widriger Winde. Sobald die Flotte Friedrichsort paſ⸗ ſirt hatte, erfolgte der erſte Schuß. Die Geſchwader zogen in Kielordnung heran, voran„Hohenzollern“, beleuchtet durch die Strahlen eines Reflex⸗Apparates vom aeiif„Würt⸗ temberg“ aus. Dann erfolgte von ſämmtlichen iofſen. denen ſich noch„Blücher“ und„Württemberg“ anſchloſſen, ein Salutſchießen von 33 Schüſſen, welches von grofartigem, überwältigendem Eindruck war. Um 9 Uhr 25 Minuten ſenkte ſich die Kaiſerſtandarte auf dem„Hohenzollern“. Kaiſer Wilhelm ſtieg an der Barbaroſſabrücke gus, beſtieg einen Wagen und fuhr ſchnellen Trabes durch die Menge der be⸗ geiſterten Zuſchauer nach dem Bahnhof, wo eine Compagnie des Seebaktaillons Spalier bildete. Auf dem Bahnhofe wurde der Kaiſer vom Prinzen Ernſt Judwig von Heſſen, dem Bruder der Prinzeſſin Heinxich, begrüßt. Hierauf fuhr der Kaiſer mit Sonderzug nach Friedrichsrüh weiter. Aus Friedrichsrub wird unterm 1. Auguſt gemeldet: Soeben 12½ Uhr verläßt Kaiſer Wilhelm den Bahnhof, von der ſeit heute früh ſeiner Ahfahrt harrenden Menge mit leb⸗ haften Hochrufen begrüßt. Das Geleit bhis an den Wagen 0 en ihm Fürſt Bismarch, deſſen Sohn, Graf Herbert, ſowie zraf Rantzau mit Gemahlin, Kgiſer Wilhelm trägt wiederum die Marineuniform und iſt ſichtlich erfreut über die herzlichen Huldigungen. Fürſt Bismarck, dem der Kgiſer beim Abſchiede wiederholt die Fand drückte, ſieht äußerſt friſch aus, Auch ihm wurden jubelnde Zurufe geſpendet. In Spandau traf Kaiſer Wilhelm 4 Uhr 16 Minuten Nachmittags ein, fuhr ohne Aufenthalt nach dem Schultz ſchen Kohlenplat, beſtieg daſelbſt die bereitliegende„Alexandra, und ſetzte die Reiſe nach Potsdam fort, wo er um 5 Uhr 30 auf dem Dampfer„Alexandra' auf der Matroſenſtation eintraf. Zum Empfange waren anweſend Herzog Ferdinand von Schleswig⸗Holſtein nebſt Gemahlin, Herzog Günther von Schleswig⸗Holſtein, der Polizeipräſident und der Hofmarſchall 9. Liebenau. Der Kaiſer fuhr ſofort nach dem Marmorpa⸗ lais zu den Seinen. Die zehnte Jahreswende der Beſetzung Bosniens und der Herzegowing auf Grund des der öſterreich⸗ungariſchen Monarchie durch den Ber⸗ liner Vertrag ertheilten Mandats gibt der officlöſen Regierungspreſſe Anlaß, die Zuſtände in den okkupirten Provinzen zu beleuchten. Die Gefahren, auf die man vielfach in der Wiener Publiziſtik bei der Okkupation hinwies, haben ſich nicht eingeſtellt; in den Regierungen der im öſterreichiſchen Reichsrathe vertretenen Ländern ſind wohl viele Veränderungen geſchehen, die Regierung der deutſch⸗liberalen Verfaſſungstreuen wurde von einer Coalition der Nattionalitäten abgelsſt, welche bereits eine zehnjährige Majorität der Reuierung Taaffe's ſicherte. Die Okkupation von Bosnien und der Herzegowina jedoch hatte in der ungariſchen Hälfte der öſterreichiſchen Monarchie auch nicht jene Folgen, ie man vor zehn Jahren vielfach befürchtete. Der Dualismus hat ſeit der Okkupation Bosniens nicht auf⸗ gehört, ſeine Pflichten zu erfüllen. Aber auch vom inter⸗ nationalen Standpunkte betrachtet, war für Oeſterreich⸗ Ungarn die Okkupation nicht vom Nachtheile; die ruſ⸗ ſiſche Politik ſah in der Okkpation die Vereitlung ihrer Intereſſen, und gleich darguf, als dies bekannt wurde, kam die Friedens⸗Alllanz zu Stande, um welche ſich außer der habsburgiſchen Monarchie auch Deutſchland und Italien bemüßten. Die kleineren Balkanländer Seleſeniie und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. kehrten, eines nach dem andern, Rußland den Rücken, während ſie bis zur Okkupation ihr Heil von der ruſſi⸗ ſchen Politik erwarteten; die öſterr.⸗ungar. Monarchie würde ihre eigene Lebensunfähigkeit ausgeſprochen haben, wenn ſie die okkupirten bosniſch⸗herzegowiniſchen Länder jenen Kämpfen preisgegeben hätte, die dort den Verſuch machten, ſich zu behaupten. Volitiſche Ueberſicht. * Maunheim, 2. Auguſt, Vorm. In der Preſſe wird die Diskuſſion über die Er⸗ gebniſſe der Kaiſerreiſe fortgeführt, obzwar jede thatſächliche Grundlage zu ihrer unzweifelhaften Beurtheilung noch fehlt. Die Aeußerungen der offi⸗ ziöſen, den betheiligten Regierungen naheſtehenden Blätter gehen nicht über die Anerkennung des freundſchaftlichen Willkomms hinaus, der unſerem Kaiſer in Petersburg und an den anderen Höfen zu Theil geworden. Uns genügt es, zu erkennen, daß infolge des Kaiſerlichen Be⸗ ſuchs die kalte Zurückhaltung und das verhaltene Miß⸗ trauen gegen Deutſchland am Czarenhofe geſchwunden und die alten freundſchaftlichen Traditionen zu mindeſt zwiſchen den Herrſchern neuerdings wach geworden ſind — und das iſt allerdings ein ſehr erfreuliches Ergebniß der Kaiſerfahrt. Alle weitergehenden Folgerungen, nament⸗ lich der Hinweis auf ſchriftliche Verträge, welche in Peters⸗ burg geſchloſſen worden ſein ſollen, ſind bisher von informirter nicht Seite beſtätigt worden und haben demnach einen nur zweifelhaften Werth. In beſonders auffälliger Weiſe wendet ſich das Kanzlerblatt gegen die„Unterſtellung“, als ſtehe Kaiſer Wilhelm II. in Beziehungen zu dem Bunde der Freimaurer. Man braucht nicht gerade ein Logen⸗ bruder zu ſein, um nichts Schädliches in der Gemein⸗ ſchaft zum Bunde zu finden, und wird wohl daran erinnern dürfen, daß des Kaiſers Großvater und Vater, Wilhelm I. und Friedrich III., eifrige Freimaurer und thatkräftige Förderer der Bundeszwecke waren. Es iſt alſo nicht erſichtlich, warum plötzlich die Zugehörigkeit zur Loge ſo verpönt ſein ſollte, daß die„Nordd. Allg. Ztg.“ und mit ihr alle„inſpirirten“ Blätter den Kaiſer gegen eine ſolche„Verdachtigung“ zu ſchützen brauchten.— Die Logen verfolgen humanitäre Zwecke und dieſe zu fördern— wo und wann es die Gelegenheit bietet— ſollte doch auch Pflicht der offtziöſen Blätter ſein! In Straßburg ward geſtern die Jubelfeier des 350jährigen Beſtehens des proteſtantſſchen Gymnaſtums feſtlich begangen. In dieſe Feier ſpielt auch ein Stück Politik hinüber. Mit berechtigtem Stolze blickt die Stadt Straßburg auf die vielen Lehranſtalten herab, die ſie in ihren Mauern birgt, allen voran die Kaiſer⸗Wilhelms⸗ Univerſität, aber keine ſteht ihrem Herzen ſo nahe, wie das proteſtantiſche Gymnaſium, das ein Kind der alten freien Reichsſtadt iſt und die wechſelvolle Zeit mit der Stadt durchgemacht hat. Daher iſt das proteſtantiſche Straßburger Gymnaſium nicht nur die Pflanzſtätte deutſcher Wiſſenſchaft, es iſt auch die treue Hüterin des deutſchen Volksthums in der Weſtmark des Vaterlandes allezeit geweſen. An der Wiege des Gymnaſtums ſtand das deutſche Kaiſerreich— es iſt neu erſtanden und hat im alten Reichslande das echte, gutdeutſche Weſen neu aufleben laſſen, das in dem 1538 durch Jakob Sturm begründeten proteſtantiſchen Straßburger Gymnaſium ſeither gepflegt wurde. Ueber die geſtern gemeldete Verhaftung eines angeblichen Franzoſen, in welchem man einen Spion vermuthet, berichtet das„Hamb. Fremdenblatt“: „Der Verhaftete wohnte 555 geraumer Zeit auf Bellevue als Hadegaſt und zog ſchon dadurch die Aufmerkſamkeit auf ſich, daß er, anders als die übrigen Badegäſte, früh 1 fortaing und ſtets erſt Abends ſpät heimkehrte, daß er ſeine Briefe nie im Gaſthofe empfing, ſondern ſtets ſelbſt von der Poſt abholte, daß er endlich ſich bei den Angeſtellten in Belle⸗ vue genau nach der Stärke der Forts, deren Lage, Geſchütz⸗ Fabl und deren Kaliber zu unkerrichten ſuchte. Bei ſeiner Verhaftung fand man denn auch Zeichnungen Huar 95 bei 1047 5 5 und will Baumeiſter in Lothringen ſein. In ich ſoll er den Nang eines franzböſiſchen Marine⸗Offiziers bekleiden.“ Wie der„Straßburger Poſt“ mit Bezug auf dieſe Nachricht von durchaus zuverläſſiger Seite aus neg gemeldet wird, iſt nun dieſer angebliche Spion un franzöſiſche Marineoffizier aller Wahrſcheinlichkeit nach kein anderer, als der Communal⸗Baumeiſter Mathias Ennen aus Forbach, der am 20. Juli im Auftrage der Firma Gebrüder Adt nach Kiel reiſte, Freitag, 3. Auguſt 1888. um die Aufſtellung des zerlegbaren Wohn⸗ und Schlaf⸗ hauſes zu überwachen, welches die Firma Adt für die Direktion des Nordoſtſeekanals gebaut hat. Daß bei dem Verhafteten Zeichnungen gefunden wurden, iſt nach dem Vorſtehenden leicht erklärlich; ebenſo ſicher iſt es, daß man in kurzer Zeit die gehörigen Nachweiſe über ſeine Identität in Händen haben wird. Die Verhaftung wird alſo von kurzer Dauer geweſen ſein. Der ſteuerfreie Jaustrunk. Das„Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt“ für das Groß⸗ herzogthum Baden Nr. 32 dom 1. Auguſt enthält das Geſetz: die Steuerbefreiung des als Haustrunk bereiteten Weines be⸗ treffend, nebſt der bezüglichen Vollzugsverordnung. Aus der letzteren entnehmen wir im Weſentlichen, daß, wer die Be⸗ willigung der ſteuerfreien Bereitung des Haustrunkes er⸗ halten will, dies der Steuerbehörde ſeines Wohnorts ſchrift⸗ lich anzumelden hat. Wirthe und Weinkleinverkäufer, ſowie Inhaber von Wein⸗ handlungs⸗ oder Weinlagerpatenten find von der Bewilligung der ſteuerfreien Haustrunkbereitung ausgeſchloſſen. Desgleichen bleibt dieſe Bewilligung ſolchen Perſonen verſagt, deren Keller innerhalb eines Gebäudes liegen, in welchem eine Wirthſchaft betrieben wird. Der Empfänger des Anmeldungsſcheins iſt berechtigt. aus Obſt(auch Beeren), Treſtern oder Hefe, mit oder ohne weitere Zuſätze, ferner aus Roſinen oder ſonſtigen zur Kunſt⸗ weinbereitung kauglichen Stoffen Wein ſteuerfrei darzuſtellen und— wenn die Darſtellung außerhalb eines Gebäudes oder umſchloſſenen Raumes erfolgt iſt— einzulegen. Die Keller der Haustrunkdarſteller unterliegen keiner beſonderen Kontrole. Ausnahmsweiſe kann die Be⸗ irksſteuerhehörde anordnen, daß der Steuereinnehmerei die enge des gewonnenen Weines angemeldet werde er Haustrunkdarſteller darf außer den zu ſeiner Haus⸗ haltung gehhrigen Perſonen auch ſeinen ſtändigen oder unſtändigen landwirthſchaftlichen Hilfsarbeitern während der Dauer ihrer Beſchäftigung beliebig Wein verabreichen. Die Bewilligung erliſcht, wenn der Inhaber ein Wein⸗ kleinverkaufs, Weinhandels⸗ oder Weinlagerpatent erwirkt oder den Betrieb einer Gaſt⸗ oder Schankwirthſchaft eröffnet. Bei Endigung der Bewilligung wird hehußs der Nach⸗ perſteuerung der geſammte vorhandene Weinvorrath der betreffenden Perſonen durch die Steuerbehörde feſtgeſtellt. Die Nachverſteuerung unterbleibt, wenn die Bewilligung durch den Tod des Berechtigten erliſcht. * ſie bleiben ſich überall gleich! Oeſterreich⸗Ungarn ſcheint um eine neue„gemein⸗ ſame“ Angelegenheit bereichert werden zu wollen: um den Culturkampf. Das Leithaflüßchen vermag wohl die Grenzſcheide zwiſchen Cis⸗ und Transleithanien, nicht aber auch zwiſchen den Beſtrebungen der Ultra⸗ montanen in beiden Theilen des Reichs zu bilden. Un⸗ gleich beſſer daran als die beiden Königskinder, von denen es im Liede heißt:„ſie konnten zuſammen nicht kommen, die Waſſer, ſte waren zu tief“, vermögen ſelbſt Meere die Ultramontanen nicht zu trennen. Kein Libe⸗ raler hat je die„Solidarität der Intereſſen“ ſo zu ſchätzen und zu würdigen gewußt, als die Ultramontanen. In Oeſterreich hat Prinz Liechtenſtein den Kampf um die Schule aufgenommen und ſomit den uralten Streit zwiſchen Staat und Kirche heraufbeſchworen; in Ungarn erklärt Cardinal Simor dem Staate den Krieg. Die Kriegserklärung des Cardinals datirt eigent⸗ lich ſchon vom 22. Auguſt 1886. Die ungariſchen Blätter ſtellen den Fürſt⸗Primas als den eigentlichen Urheber der päpſtlichen Encyclica hin, durch welche dem ungariſchen Clerus die Bekämpfung der liberalen Schule zur Pflicht gemacht wurde. Der Sturm der Ent⸗ rüſtung, der damals durch ganz Ungarn ging, ließ dem Cardinal rathſam erſcheinen, es bei der bloßen Kriegserklärung bewenden zu laſſen und die Eröffnung des Kampfes fſelbſt auf eine geeignetere Jeit zu verſchieben. Dieſe ſcheint ihm nun gekommen zu ſein. Vor wenigen Tagen hat Cardinal Simor das Direktorat einer Lehrerbildungs⸗ Anſtalt beauftragt, der ſtaatlichen Aufſichtsbehorde jede Ingerenz in den Prüfungsakt zu unterſagen. Als der ſtaatliche Funktionär auf ſeine geſetzlichen Befugniſſe hinwies, berief ſich das Direktorgt auf das Geheiß des Biſchofs ſelbſt. Die Affaire endete vorläufig da⸗ mit, daß der Schulinſpektor in Folge Auftrages des Un⸗ terrichtsminiſters ſein Interventionsrecht ausübte. Wir ſagen mit gutem Rechte„vorläufig,“ denn die Akten ſind noch keineswegs geſchloſſen. So vorſichtig, um nicht zu ſagen, ängſtlich, das Cabinet Tisza gegenüber der Kirche auch iſt, ſo energiſch iſt die Regierung wie die ungariſche Nation gegenüber Tendenzen, welche ihre Spitze gegen den unga⸗ riſchen Staatsgedanken richten. Die Ungarn haben diesbezuͤg⸗ lich ein feines Gefühl, und der Conflikt, den der Cardinal herguf⸗ beſchworen, berührt die empfindlichſte Stelle der Nation. Ungarn iſt übrigens ein liberaler Staat, er iſt ein für Zelotismus, für Ultramontanismus unfruchthares 2. Seitt. Boden. Während in Frankreich die gallikaniſche Kirche nur kurze, vorübergehende Triumphe feiern konnte, zur Zeit, in welcher die allerchriſtlichſten Könige ebenſo gut als„Pétat cest moi!“ ſagen konnten:„Leglise'est moi!“, hat das ungariſche Königreich ſtets eine Art Unabhängigkeit vom päpſtlichen Stuhle ſich bewahrt und der dem Kaiſer von Oeſterreich eigene Titel„Apoſto⸗ liſcher König“ von Ungarn iſt kein leeres Wort geweſen. Ein Culturkampf wird in Ungarn nie die Maſſe des Volkes ergreifen, er wird ſich auf die Träger der beiden Gewalten, Staat und Kirche, beſchränken. Die Austragung dieſes Kampfes wird aber dem ungariſchen Staate nicht erſpart bleiben. Es verlautet nicht, daß der ungar. Cardinal der Kirche den Handſchuh, welchen er in brüskeſter Form der Staatsgewalt hingeworfen hat, zurück⸗ genommen hätte, vielmehr deuten alle Nachrichten, welche aus der Reſidenz des Kirchenfürſten kommen, auf Sturm hin. Unter ſolchen Verhältniſſen wird es dem Cabinete Tisza nicht ſchwer fallen, den Kampf aufzunehmen und zu be⸗ enden, ehe derſelbe auf ein gefährlicheres Gebiet hinüber geleitet wird. Jedwede Schwäche, welche das Cabinet Tisza zeigen würde, müßte ſich bitter rächen. Gegen⸗ über der Solidarität der reaktionären Intereſſen wäre es hoch an der Zeit, daß die wirklich Liberalen auch der Solidarität ihrer Intereſſen eingedenk ſein würden. Die Frage, um welche es ſich handelt, iſt, wie die„W. Allg. Ztg.“ mit vollem Recht betont, eine internationale, und die Siege, die ge⸗ wonnen werden, werden nicht für Oeſterreich oder Ungarn allein, ſie werden für die Cul tur, für die Civili⸗ ſation gewonnen. Aus Stadt und Land. * Maunbeim, 2. Auguſt 1888. Der Etat für gewerbliche Zwecke in VBaden iſt der wichtigſte Gegenſtand der Mittwoch den 1. Auguſt d. J. ſtattgefundenen Sitzung des Landesausſchuſſes der Gewerbe⸗ halle in Karlsruhe. Der geſammte Staatsvoranſchlag iſt dies⸗ mal von 21 auf 24.000 M. erhöht, weil 3000 M. für die Er⸗ richtung und Unterhaltung der in Württemberg für Bauern⸗ töchter ſchon lange Jahre beſtehende Haushaltungs⸗ ſchulen für Arbeiterinnen beſtimmt ſind; zunächſt iſt für die einſchlägige Pforzheimer Schule eine Verwilligung eingetreten, weitere Schulen find in den Bezirken Lörrach, Schopfheim und Schönau in Ausſicht genommen. Im Ein⸗ zelnen iſt zu bemerken, daß die einfach den örtlichen Bedürf⸗ niſſen angepaßte Fürſorge für die gewerblichen Be⸗ dürfniſſe in verſchiedenen Gemeinden ſo günſtige Erfolge hat, daß auch andere Gemeinden ſich dangch ſehnen. is jetzt kämen in Betracht: Eiſenbach, Gütenbach, Schönwald und Schonach, ſowie Engen und Hardheim.— Dagegen iſt das Verſtändniß für die Verbeſſerung des Zeitnachrich⸗ tendienſtes im Lande noch ein geringes. Neuerdings haben die Städte Freiburg und Offenburg dieſen Dienſt er⸗ öffnet, d.., ſie laſſen ſich von der Gr. Sternwarte in Karlsruhe einmal wöchentlich die Zeit telegraphiren. Zu dieſem Zwecke wurde das gengnnte Inſtitut mit weiteren Beobachtungs⸗ inſtrumenten verſehen. Den Städten, welche davon Gebrauch machen, erwächſt neben Beſchaffung einer Normaluhr nur ein einmaliger Aufwand von etwa 50 M. und ein jährlicher Aufwand von 30 M. Die Einrichtung von Uebungs⸗ kurſen an Orten, an welchen bisher die Schnitzerei betrieben wird, iſt im Zunehmen. Es fanden ſolche ſtatt in Vöhrenbach, Neuſtadt und Triberg.— In Bezug auf Korb⸗ flechterei ſind Schulen unterhalten in Grauelsbaum und ferner wird in Heinsberg ein Korbflechter aus⸗ gebildet. Wie aus den Tageszeitungen erſichtlich, iſt nun⸗ mehr ein weiterer techniſcher Beamter an der Landesge⸗ werbehalle aufgeſtellt, der alſo die Handwerker in techniſchen Fragen berathen ſoll; allein dadurch wird die bisher Summe für Wandervorträge nicht entbehrlich. — Der Werth von Fachſchulen wird in immer weiteren Kreiſen erkannt; namentlich laſſen ſich auch die Meiſter des Bekleidungsgewerbes angelegen ſein, in den kürzeren Kur⸗ ſen an den verſchiedenen Bekleidungsakademien in dem Zu⸗ 5 1 und der Buchhaltung ſich zu vervollkommnen. gieſes Streben glaubt die Regierung nachhaltig und aus⸗ 1 7 unterſtützen zu ſollen.— Die Anmeldung zur Bewer⸗ ung um Staatspreiſe für Lehrlinge iſt gleichfalls leiche gilt von in erfreulicher Zunahme begriffen; das Lehrlingsprüfungen, ſowie von dem Beſuche von Ausſtellungen, obwohl nur die Fahrkoſten gewährt werden. — Die ſtaatlicherſeits in Ausſicht geſtellten Zuſchüſſe an Gewerbevereine werden hauptſächlich für Büchereien perwendet, obwohl die Möglichkeit, von der Landesgewerbe⸗ halle leicht Bücher entlehnen zu können, dieſes Beſtreben zu Feuilleton. — Franzöſiſche„Fixrigkeit“. Wir haben zwar erſt vor⸗ geſtern die Nachricht erhalten, daß Kaiſer Wilhelm in der dä⸗ niſchen Hauptſtadt angekommen ſei; doch muß dies offenbar ein Irrihum ſein und der Kaiſer Kopenhagen ſchon längſt verlaſſen haben, da die vorzüglich unterrichtete„Gironde“, ein großes in Bordegux erſcheinendes republikaniſches Blatt, ſchon am Samſtag in einem langen Leitartikel über die kalte Aufnahme zu berichten wußte, welche unſer Kaiſer in at. Das trefflich bediente der däniſchen Hauptſtadt gefunden 0 Blatt ſagt wörllich:„In Kopenhagen, wohin Wilhelm II. ſich von Petersburg aus begab, ſcheint der Empfang noch kälter geweſen zu ſein. Der deutſche Kaiſer iſt zwar nur durchgereiſt; doch hat er eben noch die Zeit gehabt, ſich zu überzeugen, daß auch dort ſeine Gegenwart alles andere als Begeiſterung und Sympathie erweckte; der däniſche Telegraph, weniger ſchweigſam als der ruſſiſche, hat uns das ſofort be⸗ richtet. Und jetzt geht der Enkel Wilhelms zum Enkel Ber⸗ nadottes wie wird er von deſſen Unterthanen empfangen werden 7 Vielleicht 5 gut; denn die Schweden ſind es nicht, die von ſeinem Großvater beſiegt und gebrandſchatzt wurden; aber wie auch dort der Empfang ausfallen möge, er wird ſchwerlich genügen, um ihn über die Art und Weiſe wie er in Rußland und in Dänemark aufgenommen worden, 15 vbllig zu tröſten. Die„Gironde“ hat alſo den deutſchen aiſer von Petersburg über Kopenhagen nach Stockholm reiſen laſſen. Das hätte an ſich wenig zu ſagen; aber daß der Telegraph ſchon am Samſtag den Empfang des Kaiſers in Kopenhagen gemeldet hat, der am darauffolgenden Montag vor ſich gebt, das eine Leiſtung, vor welcher Ediſon mit all 1385 ee en den Gebiete der Tele · graphie ſchamroth ſein Ha erhüllen muß. erzog Maximilian von Württembers iſt iſt nach längerem Leiden verſchieden. Herzog Wilhelm Fer⸗ dinand Maximilian Karl iſt geboren am 3. September 1828 auf Schloß Taxis bei Neresheim, war Königlich Württemhergiſcher Generalmgjor und vermählt ſeit 16. Fe⸗ un 1d mi der Prinzeſſin Hermine don Schaumbura⸗ General-Anzeiger. 3. Aüguft. ſchwächen geeignet iſt.—Uebungskurſe für Gewerbe⸗ treibende wurden bis jetzt abgehalten für Gerber, Seifen⸗ ſieder, Schuhmacher, ſowie Metallätzer. Weitere Wünſche beſtehen zur Zeit noch für Tapezierer, namentlich im Zu⸗ ſchneiden von Dekorgtionen mit beſonderer Beziehung auf Form⸗ und Farbengebung, für Bauhandwerker(Zimmerleute, Schreiner, Maurer, Blechner und Wagner), ohne daß die Vorſchlagenden ſich noch ein Bild über das„Wie gemacht zu haben ſcheinen, endlich für Mälzerei und Zuſchneiden.— Schließlich iſt noch der Wunſch aufgetaucht, daß derartige Kurſe nicht auf Karlsruhe beſchränkt ſein ſollten, ſondern auch an den Vororten der Gauverbäude gehalten werden möchten.— Bekanntlich ſind für Lehrwerkſtätten Mark 5000 bewilligt; es wird nun Aufgabe des Landesausſchuſſes ſein, zu erwägen, wie man am beſten tüchtige Meiſter an geeigneten Orten ermittelt. * Die naſſe Witterung richtet ſchweren Schaden, namentlich an Obſt an. Aus manchen Obſtgegenden ſchreibt man, daß die Früchte dieſes Jahr wäſſrig und geſchmacklos ſind. Die Nüſſe zeigen ſchwarze Flecken. Unter den Handels⸗ gewächſen iſt es beſonders der Hopfen, deſſen Pflanzen gar nicht vorwärts kommen wollen und deren Dolden häufig ein krankhaftes Ausſehen zeigen. Dagegen ſtehen die Tabak⸗ pflanzen in üppiger Fülle und ſind allerwärts vielverſprechend, ebenſo der Weinſtock, bei dem ſich zeigt, daß die Befürchtungen, die man gehegt, doch vielfach übertrieben waren. Wenn nun jetzt der Auguſt ordentlich kocht, auf das Gebratene des September kann man dann leichter verzichten. Auch mit dem Grasertrag ſteht es nicht ſchlecht. Was an Heugras zu wenig war, wird am Oehmdgras zugelegt, welch' letzteres prächtig ſteht. Für Arbeitgeber. Es iſt beſondere Pflicht der Preſſe, darauf aufmerkſam zu machen, daß jetzt, nach Veröf⸗ fentlichung der Ausführungs⸗Verordnung zum Geſetz über die Unfall⸗ und Krankenverſicherung der in land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftlichen Betrieben beſchäftigten Perſonen Seitens der Arbeitgeber alle in land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Betrieben gegen Gehalt oder Lohn(bis zu 2000 Mk.) beſchäftigten Arheiter, Dienſtboten oder Betriebsbeamten(mit Ausnahme derjenigen, welcher einer dem 8 75 des Krankenverſicherungsge⸗ ſetzes genügenden eingeſchriebenen oder auf Grund landesrecht⸗ licher Vorſchrift errichteten Hilfskaſſe angehören) bis ſpäteſtens den 7. Aug, den Tag des Inkrafttretens erwähnter Verordnung, bei den Meldeſtellen für die Krankenverſicherung des Be⸗ ſchäftigungsortes angemeldet werden müſſen, da ſonſt Beſtra⸗ fung eintritt und auch die Arbeitgeber nach dieſem Geſetze verpflichtet ſind, die von der Gemeinde⸗Krankenverſicherung reſp. Orts⸗Krankenkaſſe zur Unterſtützung einer vor der Ae erkrankten Perſonen aufgewendeten Koſten zu erſtatten. Auch ein Verdienſt. Infolge des regneriſchen Wet⸗ ters hat ſich in dieſem Jahre ſehr viel Mutterkorn entwickelt. Die 1 davon iſt ein Pilz, der ſich über das einzelne Korn oder die ganze Aehre verbreitet und dadurch das Korn entartet. Kommt es reichlich unter den Roggen, ſo gibt es chlechtes Brod, das Kopfweh, Schwindel, Erbrechen und Abweichen hervorruft. Es iſt deßhalb Pflicht, den Roggen in dieſem Jahre ganz beſonders zu reinigen, damit er vom Mutterkorn befreit wird.— Das Mutterkorn findet in der Medezin Verwendung und wird in jeder Apotheke augekauft. Kinder können ſich durch Ausſuchen desſelben einen Verdienſt erwerben. In tiefliegenden naſſen Feldern kommt das Mut⸗ terkorn am häufigſten vor. 5 Stadtpark. Samſtag, den 4. Auguſt findet ein Concert des 2. Bad. Grenad.⸗Reg. Kaiſer Wilhelm r. 110 unter Leitung ihres Muſikdirektors Herrn Otto Schirbel ſtatt, wobei die weiteren 10 Muſikſtücke zur Auf⸗ führung kommen, auf welche ſich durch die letzte Wahl der Damen die meiſten Stimmen vereinigt haben. Sonntag, 5. Auguſt iſt der zweite Zwanzig⸗Pfennig⸗Tag. Feuerwehr. An dem nächſten Samſtag, Sonntag und Montag in Karlsruhe ſtattfindenden Zwölften Badiſchen Feuerwehrtag wird ſich auch die hieſige FJeuerwehr betheiligen und geht zu dieſem Zwecke Sonntag Morgen 6 Uhr 55 Min. ein Extrazug von hier nach Karls⸗ ruhe ab. Für Feuerwehrleute in Uniform genügt die Löſung eines einfachen Billets 3. Klaſſe; daſſelbe beſitzt eine vier⸗ tägige Giltigkeitsdauer. *Deutſche Generalfechtſchule Lahr. In dem heutigen e unſeres Blattes macht der hieſige Verband ſeine Mitglieder nochmals auf die Feſtlichkeiten aufmerkſam, welche der Nachbarverband Landau gelegentlich der am 5. und 6. Auguſt in dieſer Stadt tagenden diesjäh⸗ rigen Generalverſammlung laut Nr. 14 der„Fechtſchulzei⸗ tung“ enthaltenen Mittheilung, veranſtaltet. Nach dem auf⸗ geſtellten Programm laſſen es ſich die rührigen Landauer Herren Feſtgenoſſen ſehr angelegen ſein, den von Nah und ern zu erwartenden Fechtſchweſtern und Fechtceollegen, reunden und Gönnern des Lahrer Waiſenhauſes, den Auf⸗ enthalt in Landau's Mauern zu einem möglichſt angenehmen zu geſtalten und verſprechen die projectirten Vergnügungen recht vergnügte Stunden. Einen ganz beſonderen Genuß dürfte der am Montag Nachmittag den 6. Auguſt, in Beglei⸗ tung der vollſtändigen Capelle des 18. Bayer. Infanterie⸗ Regiments, ſtattfindende Ausflug nach der herrlich im Ann⸗ weiler Thal gelegenen alten deutſchen Reichs⸗Veſte„Trifels“ Lippe(geboren 5. Oetober 1845). Die äußerſt glückliche Ehe blieb kinderlos. Die irdiſchen Ueberreſte des Herzogs wer⸗ den nach Ludwigsburg übergeführt und in der dortigen Für⸗ ſtengruft beigeſetzt. — Ein höchſt ſeltenes Familienfeſt wird die her⸗ zogliche Familie in Bayern in der Zeit vom 28—30. Auguſt in Poſſenhofen feiern. Am 30. Auguſt begeht die Herzogin Ludovica, die einzige noch lebende Schweſter König Ludwig., ihren 80. Geburtstag, und da der 80. Geburtstag des Her⸗ zogs Maximilian auf den 9. September fällt, welcher Tag zugleich der 60. Jahrestag der Vermählung des hohen Paares iſt, ſo ſoll das Feſt der digmantenen Hochzeit während der letzten Tage des Auguſt im Kreiſe der ganzen herzoglichen Familie gefeiert werden. Zu dieſem Familienfeſte werden ſich, wie das„Salonblatt“ meldet, der Kaiſer und die Kaiſerin von Oeſterreich mit Erzherzogin Valerie am 28. Auguſt nach Poſſenhofen begeben, wo zugleich ſämmtliche Familienmit⸗ lieder des hohen Jubelpagres eintreffen werden: König 37 755 II. und die Königin Marie von Neapel, Gräfin von rani, der Herzog und die Herzogin von Alengon, Fürſtin Helene und Erbprinz von Turn und Taxis, ferner Prinz⸗ regent Luitpold von Bayern und ſämmtliche Prinzen und Prinzeſſinnen des bayeriſchen be ſelbſtverſtändlich auch die Prinzeſſin Giſelg, die Enkelin des Jubelpaares. Das herzogliche Paar wird alſo an direkten Nachkommen um ſich nen haben: 8 Kinder, 17 Enkel und 6 Urenkel. — Blut und Eiſen. In einem hochſoliden, altbürger⸗ lichen Kaffeehauſe eines weſtlichen Vorortes von Wien thronte, wie das„N. Tgbl.“ erzählt, ſeit Mongten ein Mäd⸗ chen an der Kaſſe, das zwar nicht auffallend ſchön war, ſich aber durch ſein munteres, feſches Weſen bald die Gunſt der Gäſte erworben hatte. Sie ſtammte aus einer achtharen, durch reichen Kinderſegen ausgezeichneten Familie Unter den Gäſten des Cafe's befand ſich nun auch ein Wittwer, ein noch rüſtiger Dreißiger, der ſich mit ihr ab und zu unterhielt, insbeſondere wenn er gerade als„Vierter“ beim Tarok zu 5 en hatte, aber auch ſonſt zum Zeitvertreib. Er war ein äußerſt lebhafter und jovialer Menſch. der ſich un⸗ möglich mit Jemand, zumal wenn dieſer Jemand weiblichen Geſchlechts war, unterhalten konnte, ohne ihn bei der Hand bieten und würde es den Landauern gewiß zu großer Freude gereichen, eine recht ſtattliche Schaar Fechtgenoſſen auch aus Mannheim, welches ja nach Landau, hin und zu⸗ rück, bequeme Bahnverbindung hat, am Sonntag und Mon⸗ tag bei ſich zu ſehen. Feſtkarten, die zum unentgeltlichen Eintritt bei allen Vergnügungen berechtigen, werden ab heute bis nächſten Samſtag Abend bei Herrn Louis Schimmer, im Laden Q 1. 4 abgegeben. Verein gegen Haus⸗ und Straßeubettel. Im Monat Juli erhielten Unterſtützung durch Gewährun von Mittageſſen 113 Perſonen, Abendeſſen, Obdach 5 10 1651 Perſonen, zuſammen 1764 Perſonen, mit⸗ in 316 Perſonen mehr als im vorigen Monate, in wel⸗ chem ſich die Zahl auf 1448 Perſonen belief. Anmeldungen in den Verein werden täglich im Vereinslokal T 3, 9, Vormittags zwiſchen 11 und ¼1 Uhr, ſowie bei dem Erheber der n entgegen genommen. Wünſche über Zuweiſung von Arbeitskräften werden ſtets berück⸗ ſichtigt. Im Lewite der gedeihlichen Vereinsthätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnachſichtlich abgewieſen werden. Die Maul⸗ und Klauenſeuche, welche kürzlich in einem Stalle in Schriesheim ausgebrochen, ſcheint größere Dimenſionen anzunehmen, denn die Krankheit iſt jetzt auch in einem zweiten Stalle, nämlich demjenigen des Alexander Oppel dortſelbſt, aufgetreten. Kind ertrunken. Wir meldeten vor einigen Tagen, daß ein Sjähriges Kind, welches ſich bei einer im Rheinvor⸗ land wohnenden Familie in Pflege befand, ſeit Sonntag ver⸗ mißt werde und daß man einen Unglücksfall vermuthe, da das Kind 1 5 am Rheinufer geſehen worden ſei. Dieſe Vermuthung iſt jetzt zur traurigen Gewißheit geworden. Nachdem ſchon an den beiden vorhergegangenen Tagen von mehreren Schiffern Nachſuchungen im Rheinhafen angeſtellt worden waren, jedoch ohne ein Reſultat zu erzielen, ſetzte der unglückliche Vater des Kindes, Kapitän Böcking von der Bayeriſch⸗Pfälziſchen Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft, welcher mit ſeiner der Verzweiflung nahen Gattin auf daß erhaltene Telegramm ſofort hierhergeeilt war, die Nach⸗ forſchungen nach ſeinem Liebling ſelbſt fort und waren die⸗ ſelben auch von einem, wenn auch traurigen, Erfolg gekrönt, denn es gelang ihm, die Leiche ſeines Kindes im Schleußen⸗ kanal aufzufiſchen. Dieſelbe wurde nach der Leichenhalle auf dem Friedhofe verbracht. c. Unglücklicher Sturz. Geſtern früh wollte an dem Neubau D 2, 1 ein Maurerlehrling an einer Leiter in der Höhe von ca. 2 Meter eine zerbrochene Sproſſe erneuern, glitt aber aus und ſtürzte zu Boden, wodurch er eine Kopf⸗ verletzung und eine Verſtauchung des rechten Armes erhielt. . Unglücksfall. Geſtern Nachmittag fiel auf einem Zimmerplatz am Neckarvorland der 12 Jahre alte Sohn des Taglöhners Georg Schuler ſo unglücklich zu Boden, daß er den rechten Vorderarm brach. e. Unglücksfall. An dem Neubau 2 1, 10 b ſtürzte geſtern Mittag Herr Zimmermeiſter Heinrich Plöſch von dem 3. Stock innerhalb des Baues herab und in den Keller, abſch aber glücklicherweiſe durch den Fall nur eine Haut⸗ abſchürfung im Geſichte und dem rechten Arm. 6. Zur Haft gebracht wurden im Laufe des verfloſ⸗ ſenen Monats wegen verſchiedener Uevertretungen, Vergehen und Verbrechen im Ganzen 180 Perſonen. e. Ruheſtörung. Zur Haft gebracht wurde heute früh 3 Uhr ein Schiffer, der in 6 8 vor einer Wirthſchaft fortge⸗ ſetzt die Ruhe ſtörte. Aus dem Groftherzogthum. Schriesheim, 31. Juli. Dem ſeit einem Jahre hier angeſtellten iſraelitiſchen Herrn Karl Billigheimer, wurde die Religionsſchulſtelle in Jeudenheim übertragen. Die iſraelitiſche Gemeinde verliert an Herrn Billigheimer einen tüchtigen Lehrer, welcher es in der kurzen Zeit ſeines Hierſeins verſtanden, ſich durch ſchied biederen, leutſeligen Charakter bei allen, ohne Unterſchied der Confeſſion, eine große Beliebtheit und Achtung zu verſchaffen. Wir wünſchen dem Scheidenden das Gleiche in ſeiner neuen Heimath! Hockenheim, 31 Juli. Die Vorbereitungen zu dem am nächſten Sonntag ſtattfindenden Feſte der Fahnenweihe des Geſangvereins Liedertafel ſind in vollſtem Gange. Mbge Jupiter Pluvius ein Einſehen haben und uns an dieſem Tage mit der Fülle ſeiner Gaben verſchonen. Da eine ganz bedeutende Anzahl von Vereinen mit zahlreichen Mitgliedern ihr Erſcheinen zugeſagt haben, ſo dürfte den Beſitzern von Schaubuden, Carrouſells ꝛc. günſtige Gelegenheit geboten ſein, vortheilhafte Geſchäfte zu machen. 0) Edingen, 1. Aug. Vor einigen Tagen wurden hier einige Velocipediſten aus Heidelberg von hieſigen Burſchen in grober Weiſe beleidigt und ſchließlich mit dem blanken Meſſer bedroht, ſo daß dieſe ſich zum Abſteigen gezwungen ſahen. Uebrigens ſollen hierſelbſt an das Dorf durchfahren⸗ den Vecocipediſten ſchon mehrmals grobe Thätlichkeiten ver⸗ übt worden ſein Ein energiſches Einſchreiten der Behörde dürfte hier gewiß am Platze ſein. 8 Schwetzingen, 1. Aug. Die Einweihung des Kaiſer⸗ Friedrich⸗Denkſteines findet nunmehr erſt am 2. September ſtatt. Der urſprüngliche Plan, die Enthünung am Jahres⸗ tage jenes denkwürdigen Ereigniſſes des Abſchieds des dama⸗ ligen Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen von ſeiner zu ſaen oder in den Arm zu kneipen oder die Wangen zu 1 85 n. Dagegen wehrte ſich die Kaſſirexin jedoch auf das Allerentſchiedenſte. Aber wie das ſchon ſo zu gehen pflegt, ſolche Verbote werden gewöhnlich nicht beachtet, und auch Herr M. that danach nur um ſo eifriger, was er nicht ſollte. „Aber Herr v..“, wehrte ſie ſich, als er ſie wieder bei der Hand faſſen wollte,„wie oft ſoll ich's Ihnen denn noch ſagen, daß ich das nicht leiden kann.“— Statt aller Ant⸗ wort kneipte ſie Herr M. in den Arm.—„Ich bitt' Sie, Herr v. M.... T rin allem Ernſt, laſſen's mich in Ruh. TDer Widerſtand machte ihm Spaß und er ſuchte ſie in die Wange zu zwicken.—„Herr v.., ich ſag's Ihnen Ihre Stimme bebte und ſie griff nach dem Meſſer an ihrer Rechten, mit dem ſie das Milchbrot vorſchnitt, und erhob es drohend. Er lachte nur und wollte ſie um die Taille faſſen.— Da— ein ſcharfes Blitzen durch die Luft— ein rother Blutſtrahl. im nächſten Augenblick ein Aufſchrei des über ſeine Blutthat zu Tode erſchrockenen Mädchens. Herr M. trocknet das Blut von ſeiner Hand, das reichlich aus einer breiten über den ganzen Handrücken laufenden Munde ſtrömt. Die Kellner ſpringen herbei, der Geſchäfts⸗ führer, Gäſte aus den entfernteſten Ecken, Tarokgeſellſchaften, die raſch ihr Spiel unterbrechen umringen den Verwundeten .. Das ſo ruhige, ſolide alte Kaffeehaus hat ſeinen„Eklat“ — ſeine„Senſation“... Der Wirth verſichert dem Ver⸗ wundeten, dem der herbeigerufene Bezirksarzt eben die Hand verbindet, daß er unerbittliche Juſtiz üben und die Kaſſixerin ſofort entlaſſen werde. Herr M. erklärt dagegen, daß er allein ſchuld geweſen ſei, daß er, ſobald das Mädchen ent⸗ laſſen werde, das Cafs nicht mehr beſuchen würde. So ſchien die blutige Geſchichte ſich im Sande verlaufen zu wollen, bloß daß die zerknirſchte Kaſſirerin die nächſten— 5 viel mit ihrem„Mordattentat“ geneckt wurde. Herr M. kommt mit verbundener Hand— die Wunde heilt. Aber mit dem Schlage auf ſeine Hand ſcheint er noch eine ge⸗ fährlichere Wunde empfangen zu haben. Als ihm das junge Mädchen unter Thränen Abbitte leiſtete, da fühlte er, wie ſich das, was vorher nur ein reiner„Zeitvertreib“ geweſen war, in eine tieſe Neigung verwandelt hatte Eiſen und Blut, die Mächte des Krieges, baben bier eine fried⸗ 8. Amguſte General⸗Anzeiger. D. Sette. Schweſter, unſerer Frau Großherzogin, dem 18. Juli, ſtatt⸗ finden zu laſſen, mußte aufgegeben werden, da der Stein bis dahin nicht fertiggeſtellt werden konnte. Letzterer iſt vor einigen Tagen hierſelbſt angekommen. * Heidelberg, 1. Aug. Einem Kaufmann von Frank⸗ furt wurde während ſeiner Fahrt von Heidelberg nach Frankfurt eine Handtaſche, welche ſowohl Geld wie Dia⸗ manten im Werthe von 4000 Mark enthielt, geſtohlen. Ueber den Verbleib ſowie über Thäter hat man bis zur 92 25 1 Hörden, 1. Aug. In der Nacht vom 30. auf 31. Juli würde in Forbach vor dem Gaſthaus„zum Hirſchf ein junger Mann von 20 Jahren von einem ebenſo alten Burſchen erſchlagen. Der Mörder ſprang nach vollbrachter That nach Hauſe und legte ſich ins Bett, wurde aber bald von der Polizei ins Sichere gebracht. * Karlsruhe, I. Auguſt. Augenblicklich befindet ſich, ſo viel bekannt, von den Mitgliedern des Staatsminiſteriums nur Miniſterialdirektor Eiſenlohr hier. Nach den lange dauernden Landtagsverhandlungen haben ſich die Vorſtände der Miniſterien, welchen in dieſer Tagung beſonders ſchwere Arbeit oblag, baldthunlichſt in den Erholungs⸗ bezw. Badekur⸗Urlaub begeben.— Die elektriſche Stadtbeleuchtung, bezw. die elektriſche Beleuchtung einzelner Räume nimmt nicht den raſchen Fortgang, den man vor einigen Jahren vermuthete. Einen Beweis dafür liefert die ſchon jetzt noth⸗ wendig gewordene Vergrößerung der kaum erſt vollendeten Gaswerksfiliale, welche mit der großen Maſſe der hier be⸗ wirkten und noch im Gange befindlichen Neubauten im Zu⸗ ſammenhang ſteht. Wirthſchaftlich klingt es dabei nicht ganz unbedenklich, daß im letzten Jahre hier Wohnräume für etwa 3000 Perſonen erſtellt wurden, während der wirkliche Zuzug nur beiläufig 1300—1400 betrug. 1. Aug. Die Geſammtzahl der bis jetzt hierſelbſt angekommenen Fremden beträgt ca. Die Gaſthöfe ſind ſchon ſeit geraumer Zeit voll beſetzt und außer⸗ dem Fremde noch in Privatwohnungen untergebracht. Der Abgang der Fremden wird trotz der noch immer ziemlich ungünſtigen Witterungsverhältniſſe ſtets wieder durch neuen Zugang gedeckt, ſo daß wir ſagen können, wir ſind auf der Höhe der Badezeit angelangt. () Freiburg, 1. Aug. Ueber den im Auguſt vorigen Jahres von dem hier anſäſſig geweſenen verheiratheten Eypſer Lorenz Bilger, von Neuweiler i/ E. gebürtig, an dem 5jährigen Mädchen Bertha Brunner von Baſel ver⸗ übte Luſtmord, dringen jetzt nähere Einzelheiten in die Oeffentlichkeit. Am 6. Auguſt v. J. war das Mädchen von einem unbekannten Manne angelockt und entführt worden. Alle Nachforſchungen nach dem Kindesräuber blieben ver⸗ 85 Im Februar d. J. wurden in dem unweit von zaſel befindlichen Bottinger Walde die Ueberreſte einer Kindesleiche aufgefunden, beſtehend aus dem Schädel, der Halswirbelſäule und einigen anderen Knochentheilen. An den noch vorhandenen Schuhen erkannte die unglückliche Mutter ihr armes Kind. Um die Halsgegend lag eine feſt⸗ gebundene Schnur. Doch auch jetzt führten die ange⸗ ſtellten Recherchen zu keinem Reſultate. Am 4. Juni d. J. ockte nun der Angeklagte in der Nähe von Gundelfingen ein ebenfalls ca. 5jähriges Mädchen an ſich und ſchleppte dasſelbe in einen Wald, wo er mit dem armen Weſen un⸗ züchtige Handlungen vornahm. Mehrere auf dem Felde be⸗ ſchäftigte Arbeiter hatten jedoch das Gebahren des Ange⸗ klagten bemerkt und ihren vereinten Anſtrengungen gelang es, des Verbrechers habhaft zu werden. Eine aus einer Schnur hergeſtellte Schlinge, welche ſich in der Taſche des Angeklagten vorfand, gab der Gewißheit Raum, daß derſelbe an ſeinem Opfer auch noch einen Luſtmord verüben wollte. Der ſofort gewordene Verdacht, daß der Verhaftete auch der Mörder der unglücklichen Bertha Brunner von Baſel ſei, wurde im Laufe der Unterſuchung ſehr bald zur Gewißheit. Der Verhaftete ſuchte zwar anfangs zu leugnen, legte aber bald, als er ſah, daß ein erdrückendes Beweismaterial gegen ihn vorlag, ein umfaſſendes Geſtändniß ab. Kleine Chronik. In Weingarten ſtarb der Maurer Bartholomä an einer Blutvergiftung, Derſelbe hatte ſich kürzlich an der Hand verletzt und die Wunde nicht weiter beachtet. Plötzlich ſchwoll die Hand und der Arm an und nach wenigen Tagen erlag der Aermſte ſeinen Leiden. Er hinterläßt eine zahlreiche Familie.— In Hagsfeld bei Karlsruhe war der noch in den beſten Jahren ſtehende Landwirth Engſter von Karlsdorf damit beſchäftigt, Pflaumen u brechen. Der Aſt, auf dem er ſaß, brach jedoch, und der Inglückliche fiel derart mit dem Kopfe auf die am Boden liegenden Dielen, daß er bald darauf ſtarb. Der bedauerns⸗ werthe Mann iſt Vater von 8 lebenden Kindern. Pfälziſche Nachrichten. URuchheim, 1. Auguft. Auch in unſerer Gemeinde ſollte die Gedenkfeier für König Ludwig J. durch eine ge⸗ meinſame Feier aller Schulkinder begangen werden. Als jedoch die Feier ſchon im Gange war, erſchien plötzlich der katholiſche Pfarrer Reddert aus Fußgönnheim und befahl dem katholiſchen Lehrer, mit ſeinen Schulkindern das Lokal der proteſt. Oberſchule ſofort zu verlaſſen. Eine eigene Feier für die katholiſchen Kinder fand nicht ſtatt, und mag ſich ein Jeder einen Vers über das patriotiſche— oder was?— Benehmen dieſes Geiſtlichen machen. liche That vollbracht, einen Bund zweier Herzen für's Leben en An einem der nächſten Sonntage ſoll die Hoch⸗ zeit ſein. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Briefe aus Bayreuth. 155 W. B. Zur großen Freude gereicht es mir, von Neuem aus der Feſtſpielſtadt zu berichten über die Wunder, die wir hier ſehen und hören. Zur zweifachen Freude fühle ich Ver⸗ anlaſſung; der eine Theil iſt ein rein perſönlicher und ich bin unbeſcheiden genug, ihn e er beruht auf dem ohgefühle, an gewohnter Stelle mit Ihren 79 85 von euem Verkehr pflegen zu können, während ſich auf der an⸗ deren Seite meine Freude zuſammenſetzt aus dem Stolz, der uns alle hier erhebt ob der wunderbaren Sieghaftigkeit des zur That gewordenen Bayreuther Gedankens. Die Feſtſpiele, die Richard Wagner in dieſem Orte ſchuf, ſind, wie es der Meiſter aller Meiſter gedacht, gewünſcht und erhofft, zur Inſtitution, zu allerſeits anerkannten Muſtervor⸗ ſtellungen, zur,— ſagen wir es gerade heraus,— lebendig empfuudeuen Gewohnheit gewordeen 5 Ich werde noch Gelegenheit haben, über die Bedeutſam⸗ keit dieſer künſtleriſchen Vergnſtaltungen zu ſprechen, für heute ſei der verfloſſenen drei Parſifal⸗ und Meiſterſinger⸗Auf⸗ führungen gedacht. Die muſikaliſche Direction wird durch die Kapellmeiſter Mottl und Richter beſorgt: Mottl hat den bis⸗ her von Levi faſt ausnahmslos dirigirten Parſifal übernom⸗ men. Die unbeſtritten anerkannte Meiſterſchaft des Karls⸗ ruher Operndirectors, die in den eee Wagner⸗ Vorſtefungen unſerer Reſidenz und in den Triſtan⸗Vorſtellungen der vorigen Feſtſpiele ihre erneute Beſtätigung fand und immer wieder findet, hat ſich denn auch bei den Parſtfal⸗ Vorſtellungen zum Beſten einer Steigerung der muſtkaliſch⸗ dramatiſchen Wirkungsfähigkeit bewährt Mottl nimmt lang. ſamere, breitere und mehr langathmige als ſie Levi genommen und gewinnt dadurch intenſivere Eindrücke dem weihevollen Werke ab. In Hans Richter war wohl der be⸗ rufenſte Dirigent für die Meiſterſinger zu finden; bei Ent⸗ ſtehung der wunderbar vielſeitigen Partitur war Richter in Seiſtadt, 31 Juli. Geſtern fuyr die 68 Jahre alte Ehefrau des Joh. Gg. Freyermuth von hier mit ihrem einzigen Sohne in den Wald, um Streuwerk zu holen. Die⸗ ſelbe kam auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe unter den ſchwer⸗ genee Wagen und wurden derſelben beide Füße ab⸗ gefahren. — Wolfſtein, 1. Aug. Obgleich im Allgemeinen die an der Diſtriktsſtraße ſtehenden Obſtbäume in Folge unbe⸗ fugter Plünderung einen verhältnißmäßig geringen Ertrag liefern, haben die Kirſchenbäume an der Diſtriktsſtraße von Hefersweiler nach Wolfſtein in dieſem Jahre die Summe von 1100 Mark eingebracht. Es wird dieſer anſehnliche Betrag für den betreffenden Diſtrikt als eine willkommene Entlaſtung an den Beiträgen für Straßenkoſten dienen. Jedenfalls ſollte man an öffentlichen Landſtraßen, wo es nur immer möglich iſt, paſſende Obſtbäume ſtatt Pappeln u. ſ. w. pflanzen. Mittheilungen aus Heſſen. 24 Finthen, 1. Auguſt. Höchſt mißfällig wird es be⸗ urtheilt, daß die hier ſo ſegensreich wirkenden Kranken⸗ ſchweſtern mit ihrem Haus und Garten und jede der Schwe⸗ ſtern noch perſönlich zu den Gemeinde⸗Umlagen herangezogen werden. Es gereicht das unſerer Gemeinde gewiß noch weniger zur Ehre als zum Vortheil. ) Alzey, 1. Auguſt. Verſchiedenen wohl etwas dur⸗ ſtigen Zöglingen unſeres Schullehrer⸗Seminars erſchienen die Umfaſſungsmauern des Gebäudes nicht zu hoch, indem ſie vor einigen Tagen Abends nach 10 Uhr darüberſetzten und ſich in gewiß unüberlegter Weiſe in einer Wirthſchaft feſt⸗ kneipten. Die Sache aber kam heraus und wurden in Folge deſſen die Bürſchchen entlaſſen. Gerichtszeitung. * Manuheim, 1. Auguſt.(Schöffengericht.) Es wurden folgende Fälle verhandelt: 1) Anna Maria Gabrian, Fabrikarbeiterin von Hundheim, wegen Unzucht. Strafe: 4 Wochen Haft, abzüglich 14 Tage Unterſuchungs⸗ haft und Ueberweiſung an die Landespolizeibehörde.— 2) Wilhelm Sänger, Richard Achenbach und Max Weiß von hier, wegen Diebſtahls. Urtheil: Sänger 2 Tage Ge⸗ fängniß, Achenbach und Weiß erhalten je einen Verweis.— .Wilhelm Geißelmann, Taglöhner von hier, wegen Diebſtahls wird zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Tagen ver⸗ urtheilt.— 4) Georg Hennhöfer, Schreinerlehrling von hier, z. Zt. in Ladenburg, wegen Unterſchlagung. Urtheil: 14 Tage Gefängniß.— 5) Friedrich Stocker, Bretzelträger von Heidelberg, wegen Uebertretung der Schloßgartenordnunng. Urtheil: 1 Tag Haft.— 6) Leonie Sonntag, z. Zt. hier, wegen Vergehens gegen 8 361 d..⸗St⸗G.⸗B. Urtheil: 2 Tage Haft.— 7) Jakob Sigmund, Dienſtmann hier, wegen Uebertretung der Dienſtmannsordnung. Strafe: 5 M. Geldſtrafe event. Tag Haft.— 8) Emil Kuh, Schneider von Libochowitz(Böhmen) wegen Unterſchlagung. Urtheil: 2 Tage Gefängniß, welche durch die Unterſuchung verbüßt iſt.— d) Karl Albert Berger, Metzger, von Baierbach und Karl Schlager, Wirth, von Durmersheim, z. Zt. hier, wegen Diebſtahls bezw. Hehlerei. Urtheil: Berger 4 Wochen Gefängniß, abzüglich 3 Wochen Unterſuchungshaft. Schlager wird freigeſprochen.— 10) Heinrich Weber, Bretzelträger von hier, wegen Beleidigung wird zu einer Gefängnißſtrafe von 6 Monaten verurtheilt.— 11) In der Privatklage des Ferdinand Bau m. Kaufmann hier, gegen Eugen Lechner, Commis von Duisburg, z. Zt. hier, wegen Beleidigung, wird Lechner zu einer Geldſtrafe von 12 M. verurtheilt. Sport. III. Congreß der Allgemeinen Radfahrer⸗ Union am., 5. und 6. Auguſt. Hierzu wird uns ge⸗ ſchrieben: Außerordentlich intereſſant werden ſich voraus⸗ ſichtlich die auf der Rennbahn am Schießhauſe gelegentl ich des II. Congreſſes der A..⸗U., am 5. Auguſt c. ſtattfin⸗ denden nationalen und internationalen Wettfahrten geſtalten, da die vorzüglichſten Rager ſtarten werden. Wie aus dem fend zur Ausgabe kommenden Rennprogramm erſichtlich iſt, ſind über 100 Meldungen zu den Rennen erfolgt, eine Ziffer, die in dieſer Hinſicht bis jetzt hier noch nicht erreicht wurde. Am Sonntag Abend werden wir ein weiteres groß⸗ artiges Schauſpiel erleben, es produziren ſich beim Gala⸗ Radfahren im Sagalbau die anerkannt beſten Kunſtfahrer des Continents, Berger, Mannheim— Schulz, Ham⸗ burg— Raab, München und Nieß, Ansbach werben um den Meiſterſchaftstitel der A..⸗U. im Kunſtfahren. Duette und Terzette, die von verſchiedenen Vereinen ge⸗ fahren werden, ſichern den Beſuchern ebenfalls einen genuß⸗ reichen Abend. Zu dem Sportsfeſte werden wohl an 800 Radfahrer— günſtige Witterung vorausgeſetzt— ſich hier einfinden und würde es wohlſehr angebracht ſein, wenn die verehrliche Bürgerſchaft ebenfalls zum Gelingen dieſer durch Beflaggen der Häuſer das Ihrige beitragen würde. St. Fraukfurt a.., 1. Auguſt. Herbſt⸗Veloci⸗ ped⸗Wettfahren des Frankfurter Bicyle⸗Club am 5. Auguſt im Palmengarten. Das Erſtfahren offen für errenfahrer, welche noch keinen erſten Preis erworben haben, at 12 Meldungen, hierbei 5 Frankfurter. aen e 6 Meldungen, Dreirad⸗Erſtfahren 6 Meldungen, hierbei 4 Frankfurter. Dreirad⸗Hauptfahren 3 Meldnngen, hierbei 2 der Nähe des ſchaffenden Meiſters, die erſte Aufführung vor ſwanzi Jahren(München) hat er vorbereitend gefördert, er ennt und beherrſcht das geſammte Material in einer ſeltenen Weiſe. Hans Richter bedarf ja keiner nochmaligen Lob⸗ preiſung, ſobald er im Feſtſpielhauſe zu Bayreuth den Takt⸗ ſtock ergreift; iſt er doch bei den erſten Vorſtellungen des Nibelungenrings der auserwählte Führer geweſen; wenn ich ſeine Art zu dirigiren ſpecigliſiren ſollte, möchte ich ſagen, daß eine gewiſſe ideale„Schneidigkeit“, eine ungewöhnliche Energie ſeine Führung auszeichnet. 5 Unter den mitwirkenden Künſtlern iſt die Erſcheinung des jungen belgiſchen Tenoriſten, Erneſt Van Dyck, wohl die intereſſanteſte. Van Dyck hat aus unwiderſtehlicher Ueber⸗ eugung heraus den kühnen Schritt gethan, von der franzöſi⸗ ſchen Opernbühne, dem Pariſer Concertſaal ſich abzuwenden und ſein Talent, ſeine Stimme, ſeine Begeiſterung der deut⸗ ſchen Kunſt, vor allem der Kunſt des Bayreuther Meiſters ganz und voll, alleinig zuzuwenden.(Fortſetzung folgt.) — Ein alljährlicher„Münchner Salon“, d. h. die Einrichtung einer alljährlich wiederkehrenden internationalen Kunſtausſtellung nach der Weiſe des Pariſer Salons, wird geplant und ſoll zu dieſem Zwecke der Glaspalaſt der Aus⸗ ſtellung beibehalten werden.„München iſt die Kunſtmetro⸗ pole nicht blos Deutſchlands, ſondern der geſammten germa⸗ niſchen Welt!“ rufen die„M. N..“ aus. Von Berlin und Wien dürfen wir die neidloſe Anerkennung erwarten, daß München in jeder Beziehung den Uebernahme einer ſolchen — unter den germaniſchen Völkern und taaten berufen iſt.“ Der Mennonit, Ernſt v. Wildenbruch's Trauerſpiel wurde dieſer Tage in dem Sommertheater zu Freienwalde a. O. unter allgemeinem Beifall des Publikums aufgeführt. Herr Ludwig Chronegk, der Intendant des Mei⸗ ninger Hoftheaters, iſt vom Herzog von Meiningen zum Geheimen Hofrath ernannt worden.— Die Amerikafahrt der Meininger iſt für die kommende Spielzeit aufgegeben worden, da keine paſſenden Theater zu haben waren. Verr Karl Waldmann hat das Reſidenz⸗Theater in Frankfurter. Sicherheits ⸗Zweirad⸗Fahren 4 Meldungen. Zweirad⸗Fahren mit Vorgabe 9 Meldungen hierbei 3 Frank⸗ furter; hier ſtartet auch der Meiſterfahrer Auguſt Lehr. Man ieht alſo Frankfurter Fahrer betheiligen ſich in hervorragender eiſe an allen Rennen und wird überall die auswärtige Concurrenz einen ſchweren Standpunkt haben. Beſonders verdient auch noch erwähnt zu werden eine Programm⸗ Nummer, welche ein Club⸗Fahren des Velociped⸗Club Frank⸗ furt bildet, ein ſchönes Zeichen des harmoniſchen Zuſammen⸗ wirkens unſerer Frankfurter Radfahrer. Tagesnenuigkeiten. — Der Polizeibericht über den Unfall beim Feſt⸗ zuge in München hat folgenden Wortlaut: den 1. Auguſt. „Der geſtrige Feſtzug ſollte leider nicht ohne erhebliche Unfälle verlaufen. Als nämlich in der Ludwigſtraße zwiſchen der von der Tann⸗ und Schönfeldſtraße die gegen das Siegesthor 8 Gruppe der Kaufmannſchaft, bei welchem ſich acht em Zirkus Hagenbeck gehörige Elephanten befanden, der gegen den Odeonsplatz zu fahrenden, der Eiſeninduſtrie zuge⸗ hörigen, als Drache ausgeſtatteten Straßenlokomotive be⸗ gegnete, wurde der eine des gehenden Elephantenpaares muthmaßlich durch den der Lokomotive entſtrömenden Dampf bezw. durch die unruhig und drückte auf den neben ihm und auf die vorausgehenden Elephanten. Die Verſuche, die Thiere zu beruhigen und in die richtige Gangart wieder zu bringen, beänſtigten das Publikum, das laut zu ſchreien und auf die Thiere einzuſchlagen anfing. Hierdurch wurden die an ſich vollſtändig gutmühtigen Thiere furchtſam und ſcheu gemacht. Vier Elephanten konnten noch durch die Veterinär⸗ in die Kaulbachſtraße dirigirt und von da in den Zirkus zurückgebracht werden. Die andern vier Ele⸗ phanten aber trabten durch die Volksmenge die Indwigs⸗ ſtraße zurück, und nahmen dann den Weg über den Wittels⸗ bacherplatz, die Briennerſtraße, an der Feldherrnhalle vorbei über den Max⸗Joſefsplatz durch den Hofgraben, den alten Hof, die Burgſtraße, Rathhausbogen, Viktualienmarkt, Weſtenrieder⸗, Rumſord⸗ bis zur Auenſtraße, woſelbſt ſie in ein zum An⸗ weſen Nr. 12 an der Baumſtraße gehöriges Rückgebäude ein⸗ drangen. Erſt von hier aus konnten ſie unter uhilfenahme von Feuerwehr und einer Abtheilung ſchwerer Reiter gegen 5 Uhr Nachmittags in den Zirkus zurückgebracht werden. Die Panik war eine große und hatte ſchwere Folgen. Eine ältere Frau— Sekretärswittwe Louiſe Götz— wurde derart getreten, daß ſie alsbald verſtarb. Eine andere ältere Frau wurde tödtlich vom Schlage getroffen. Die auf einem der Elephanten ſitzende Reiterin Wagner des Zirkus Hagenbeck wurde beim Abſpringen vom Elephanten getreten und erlitt einen Rippenbruch; die Verletzung iſt jedoch nicht lebensge⸗ fährlich. Zwei Herren erlitten Beinbrüche. Außerdem find noch 11 nicht ſchwere Verletzungen bekannt geworden.“ Bei der Kataſtrophe ſind ſehr viele Kinder verloren angen: es ſollen bei der Polizei 140 angemeldet worden ſein. Daß ein derartiger Vorfall auch ſeine komiſchen Wirkungen hat, iſt klar. Ein alter Herr fragte am Max Joſefs⸗Platze„ob man nicht ſein Mädl habe laufen ſehen.“ Auf die Frage, wie alt ſie ſei, antwortete er:„30 Jahre“.„Nun die kommt ſchon wieder“, meinte ein anderer Herr. —.Der von Hunden zerfleiſchte Knabe Sellin iſt Dank der ſorgfältigen Behandlung der Aerzte auf der chir⸗ urgiſchen Abtheilung der Charite auf dem Wege der Beſſer⸗ ung und fühlt ſich den Umſtänden nach ganz wohl. In einer wird der kleine Patient ſchon das Bett verlaſſen önnen. — Verunglückter Touriſt. Der Gehilfe eines Frank⸗ furter Photographen gewann in der Lotterie einige hündert Mark. Er unternahm eine Schweizer⸗Reiſe. Bei Unterwal⸗ den hatte er das Unglück, von einem Felſen zu fallen und ſich drei Rippen und das rechte Bein zu brechen. Er fand im Spital Aufnahme. Die Koſten, die ihm durch den Unfall entſtehen, überſteigen den Gewinn weſentlich. — Zur Briganten⸗Affaire von Bellboaa. Rom, 81. Juli. Die Agenzia Stefani meldet:„Der der diplo⸗ matiſchen Agentie in Sophia zugetheilte Kapitän Eugig wurde vom diplomatiſchen Corps im Einpernehmen mit der bulgariſchen und mit Bewilligung der litalieniſchen Regierung gewählt, um ſich behufs Befreiung der von den Briganten gefangenen Perſonen an Ort und Stelle zu begeben.“ — Ein Eiſenbahnzug für den Kaiſer von China. In der vergangenen Woche wurde in Marſeille auf dem Dampfer„Bordeaux“ ein aus ſechs Waggons bheſtehender Eiſenbahnzug eingeſchifft, der für den Kaiſer von China be⸗ ſtimmt iſt. Der Kaiſer wird mit demſelben auf der in der Nähe von Peking befindlichen, ſechs Kilometer langen Bahn⸗ ſtrecke Spazierfahrten machen. Der für den Kaiſer beſtimmte Waggon iſt gänzlich mit gelber Seide drapirt und mit eben ſolchen Möbeln verſehen. Jedes Möbelſtück iſt wieder mit dem fünffüßigen blauen Drachen verziert. In der Mitte des Waggons ſteht der für den Kaiſer beſtimmte Thron. — Die Macht des Geldes. Der Herzog von Marl⸗ borough hat in Erfahrung gebracht, daß ſich die Damen der engliſchen Ariſtokratie verſchworen, die bürgerliche Wittwe, die er geheirathet, nicht zu empfangen. Raſch entſchloffen, überredete der Herzog ſeine Mutter und dieſe verſandte vor einigen Tagen Einladungskarten zu einem Diner mitf folgen⸗ dem Text:„Die Herzogin⸗Wittwe von Marlborongh bittet Sie, am 29. d. M. einem Freudenfeſt beizuwohnen, das ſie Hannover käuflich erworben und wird dort die nächſte Spiel⸗ zeit unter eigener Leitung Ende September d. J. exöffnen. Berliner Theater. Es dürfte in der Geſchichte des deutſchen Theaters ſelten vorgekommen ſein, daß einem jungen Theater⸗Inſtitute, welches ſeine Pforte noch gar nicht eröffnet hat, von den eigenen Collegen und natürlichen Kon⸗ kurrenten eine ſo neidloſe Sympathie entgegengebracht wird, wie dem„Berliner Theater“ des Herrn Ludwig Barnay. Während der Direktor des„Leſſing⸗Theaters“ dem„Berliner Theater“ das Aufführungsrecht des„Probepfeil“ überlaſſen hat, fhen erſte Aufführung mit Friedrich Haaſe als Baron 151 on am 13. Oktober ſtattfinden wird, hat ſoeben der itdirektor des„Deutſchen Theaters“, Herr Dr. Auguft Förſter, dem„Berliner Theater“ ſeine 1 beitung von Hacharias Werners„Martin Luther“ zur Auf⸗ führung überlaſſen und dieſe Thatſache mit einem Herrn Ludwig Barnay höchſt ſchmeichelhaften Schreiben begleitet. Martin Luther ſoll am„Berliner Theater“ zum Reforma⸗ tionsfeſt(4. November) in glänzender Ausſtattung in Scene gehen. Adelina Patti. Wie die Argentiniſchen Zeitungen berichten, bildet die Südamerikaniſche Tournse Adelina Pattis eine ununterbrochene Reihe von Triumphen. Ihr Benefiz im Politeama⸗Theater in Buenos⸗Ayres, welches die geſammte gute Geſellſchaft mit dem Präſidenten an der Spitze beſuchte, ſteht ohnegleichen in der Theatergeſchichte des Landes da. Am Ende des dritten Aktes der Oper„Lucia di Lam⸗ mermoor“ verwandelte ſich die Bühne in einen wahren ſo viele Sträuße, Kränze und Kronen wurden der zugeworfen, während an den Seiten livrirte Diener ſta welche ihr werthvolle Geſchenke überreichten. Die Begeiſterung in Buenos Ayres war ſo groß, daß die Sängerin 3 Extra⸗Vorſtellungen geben mußte. Am 3. d. M. trat Adelina Patti zuerſt in Montevideo auf, Am 11 Auguſt wird ſie von Rio Janeiro an Bord des„Jonie“ nach Europa zurückkehren. Sir Charles Halls, der ſchon ziemlich bejahrte, erſt jüngſt von der Königin von England in den Ritterſtand erhobene deutſche Pianiſt, hat ſich mit der bekannten däniſchen Geigenvirtuoſin Frau Norman⸗Neruda vermählt⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger. J. Auſeft; elegentlich der Neraadcidr Sohnes mit Licie Warren, eer Erbin von vierzig Millionen Franks, veranſtaltet.“ Der Styl erwies ſich als äußerſt kräftig, nicht eine einzige Abſage var zu verzeichnen. Heiteres vom Tage. EeEine priginelle Grabſteininſchriſt iſt auf dem Nirchhofe eines größeren Dorfes in der Umgegend Berlins gefunden worden. Die Wittwe eines verewigten Fleiſcher⸗ meiſters kennzeichnet dem„Fremdling“ die Ruheſtätle ihres Eheliebſten durch folgende gräßliche Denunziation: Hier ruhet in Gott Fritz Auguſt B. Mein Gatte, Vaker und Schlächter von bdrei kleinen Kindern. 5 Sewidmet von der trauernden Gattin. — Ein Kind ſeiner Zeit. Lehrer:„Ahraham ſagte zu Lot: Willſt Du zur Linken, ſo will ich zur Rechten. Was erkennen wir daraus?“— Schüler:„Abraham war konſer⸗ vativ, Lot liberal.“ — In einem bekannten Seminagr ſtand die Menge ppeiſen mit dem Appetit der Zöglinge andauernd in hiderſpruch. Eine direkte Beſchwerde wagte Niemand, und ſo perſtel man, wie das„Fr. Journ.“ erzählt, auf folgenden Ausweg. Bei der nächſten Beſichtigung bemerkte der Schul⸗ zath, daß eine der Bibelſtellen an den Wänden des Speiſe⸗ ſaales mit dem Hinweis auf Sirach, Kap. 31, Vers 13 über⸗ klebt war. Man ſchlug na 127 fand die beherzigenswerthen Worte:„Und denke nicht, hier iſt viel zu freſſen.“ Uuverdienteß Lors.„Die Männer ſind doch gar nichts nutz! Nun hab ich drei Schätze und alle ſammt und ſonders ſind mir untreu! — Ein galanter Ungar. Oher Frajlein belieben ſo weiße Zähne zu hoben, daß bixony Ihren Tajnt und Ihre Wäſche beſchämen!“ Verſchiedenes. Eine neue Traubenkrankheit. Der Gärtner I. Unterrainer will— nach einer Zuſchrift an die„Boz. Ztg.“ — ſchon ſeit drei Jahren eine neue Weintraubenkrankheit be⸗ merkt haben, die jedes Uh etwas ſtärker auftrat, im vorigen Jahxe bereits in ganz Südtirol zu beobachten war und die⸗ ſes Jahr ſchon zeitig in den ſog. Hanſeletrauben in zwei Orten ziemlich ſtark aufgetreten iſt. Es iſt ein rothbrauner Pils, der ſich am kleinen Stengel der Beeren zuerſt anſetzt und dann raſch um ſich greift, ſo daß er dieſelben ſchnell zur Verwelkung bringt. Die Beeren werden braun und ſchrum⸗ pfen zuſommen, mitunter auch einzelne Träubchen an der großen Traube. Dieſe neue Traubenkrankheit iſt bisher wenig bemerkt worden. — Ein zweiter Käpernik. Der zu Hamburg wohn⸗ hafte jugendliche Schnell⸗Läufer E. Retzarins hatte eine Mette gemacht, den Weg von dort nach Berlin in der Zeit von 24 Stunden zu Fuß deaſt un und er hat dieſe eine ganz ungeheure Muskelkraft und Lungenſtärke benöthi⸗ gende Wette Aane gewonnen; ex hat nämlich den ſechs⸗ Unddreißig Meilen weiten Weg in nicht e wanzig Stunden zurückgelegt. Am Abend um 10 Uhr 35 Minuten trat Retzarius ſeinen Schnelllauf in Hamburg an und kam am Abend des nächſten Tages um 9 Uhr 28 Min. 33 Sek. in Berlin an. Seinen Weg nahm Retzarius den Bahnkörper der Berlin⸗Hamburger Eiſenbahn entlang, was ihm auf ſein Geſuch an die Direction der genannten Eiſenbahn genehmigt worden war. Der Betrag der Wette, die Retzarius gewon⸗ nen, ſoll mehrere Hundert Mark betragen, und es ſind auch, wie es heißt, von Freunden und Kennern dieſes Sports verſchiedene weitere Wetten für und wider entrirt geweſen. Meueſte Nachrichten. Poris, 1. Aug. Die„Nouvelle Reveu“ der Frau Adam bringt einen angeblichen Bericht des Fürſten Bismarck an Kaiſer Friedrich über den Plan der Vermählung der Prinzeſſin Victoria mit dem Prinzen Alexander von Battenberg.—Die Zahl der Strikenden beträgt jetzt 12000. In der heutigen Verſammlung auf der Arbeiterbörſe Wurde abermals beſchloſſen, den Strike fortzuſetzen. Paris, 1. Aug. Präaſident Carnot iſ heute Nach⸗ mittag nach Fontainebleau abgereiſt. Ein Theil der Erd⸗ arbeiter, welche an dem Strike ſich betheiligt haben, nahm die Arbeit wieder auf.— In der heutigen Generalver⸗ ſammlung der Aktionäre der Panamakanal⸗Geſellſchaft ſetzte Leſſeps den gegenwärtigen Stand der Arbeiten auseinander. Der Verwaltungsrath erklärte, die Uebernahme der Ver⸗ pflichtung, den Kanal bis 1890 für die Schifffahrt zu eröffnen. Paris, 1. Auguſt. In dieſer Woche noch wird eine Note Frankreichs über die Maſſauha⸗Frage an die Mächte abgehen. Haag, 1. Aug. Nach amtlicher Meldung wurden die Häupter der Empörung in Bautam(Batavia) mit Hülfe der einheimiſchen Bevölkerung gefangen, wobei elnige welche ſich widerſetzten, getödtet wurden. London, 1. Auguſt. Das Unterhaus lehnte bei der Berathung des erſten Artikels der Parnell⸗ Bill das Amendement, wonach andere Perſonen, nur ſoweit ſie mitverdächtigte Deputirten ſind, zur Unterſuchung herangezogen werden ſollen, mit 241 gegen 194 Stimmen ab. Goſchen kündigte, falls die Einzelberathung nicht bis Freitag früh 1 Uhr beendigt ſein würde, an, daß die zu erledigenden Paragraphen ohne Debatte zur Ab⸗ aen ebracht werden würden. Melbourne, 1. Aug. Die Ausſtellung wurde heute feierlich eröͤffnet. Die Hoſchokoladefabrik Joh. Phil. Wagner und Cie., Majuz, deren Fabrikate Wostelab und Foensſe durch Güte und reiswürdigkeit auszeichnen, iſt in Deutſch⸗ land und Frankreich prämiirt. 5951 ——— von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, run⸗ den und ſpitzen Nden d mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſäßzen finden die 7010 Auswahl auch in ganz billig en Artikeln nur bei Georg Hartmann, Schuh⸗ geſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke—2 1205⁵ Mannheimer Handelsblatt. Ueber die Beförderung von eeeee mit bem Orient⸗Expreßzzug ſpricht ſich die„Zeitung des Vereins deutſcher Eiſendahnen“ wie folgt, aus: Nachdem ſchon ſeit längerer Zeit eine ſolche Beförderung in der Richtung von Paris nach den Ländern, welche der Zug durchfährl, beſteht, haben nunmehr die Finanzminiſterien in Wien und Budapeſt der internationalen pon Nahnen auch zum Trans⸗ 75 ſolcher Güter von Ungarn und Oeſterreich nach Paris ie Bewilligung ertheilt. Es können daher von nun an alle Ausfuhrgüter, welche nicht einer beſonderen Ausfuhrbewilligung bedürfen, jeden Tag mit dem Orientzuge von Wien ab nach Paris befördert werden. Jede Andde 13 zwei Ausfuhr⸗ deklarationen mit der genguen Angabe des Inhalts u. ſ.., ferner alle weiteren Angaben wegen Nachnahme u. ſ. w. er⸗ halten. Die Frachtſpeſen für ein Kollo bis 1 10 Klg. betragen einſchließlich der Zuſtellung 12 Fres. 70 Cts. Verkehr mit blei⸗ und zinkhaltigen Gegenſtänden. Mit dem 1. Oktober J, J. tritt bekanntlich das Reichsgeſetz, betreffend den Verkehr mit blei⸗ und zinkhaltigen Gegen⸗ ſtänden in Kraft. Dies trifft vor Allem auch die Hafner, die Fabrikanten von Email⸗Eß⸗, Trink- und Kochgeſchirren, jene von Druckvorrichtungen zum Ausſchank von Bier, von Syphons u. ſ. w. Dadurch tritt die Frage in ihr Recht, wie hilft ſich vor Allem der kleine Handwerker, aber doch auch der Fabrikant ſelbſt dagegen, daß er nicht ſpäter dafür ver⸗ antwortlich gemacht werde, er habe Geſchirre geliefert, welche mehr Blei enthalten, als das Geſetz geſtattet. Der einfachſte Weg iſt wohl derſelbe, den einzelne induſtrielle Verbände ſchon ſo lange mit Erfolg anwenden, als überhaupt das Nahrungsmittelgeſetz, alſo ſeit 1879 beſteht. Sie laſſen ſich von dem Lieferanten, hier alſo der Glaſnren, Emailflüſſe u. ſ. w. eine Erklärung etwa folgenden Inhalts ausſtellen: „Der unterzeichnete Lieferant(oder wenn derſelbe ſelbſt Er⸗ zeuger iſt, Erzeuger) erklärt in verbindlicher Weiſe, daß die von ihm gelieferten Glaſuren u. ſ. w. in jeder Beziehung den durch das Reichsgeſetz betr. den Verkehr mit blei⸗ und zink⸗ haltigen Gegenſtänden vom 25. Juni 1887 geſtellten An⸗ forderungen entſpricht.“ Im Beſitze eines ſolchen Reverſes iſt natürlich der Hafner, wie alle anderen oben genannten gegen jede Verantwortung aus dem Geſetze geſchützt. Würzburg, 31. Juli. Der heutige Viehmarkt war äußerſt reichlich mit allen Viehgattungen befahren; bei ſehr lebhaftem Handel wurde beinghe der ganze Auftrieb abgeſetzt, wenn auch nicht immer zu den der Verkäufer, da in Folge des zu ſtarken Auftriebes die Preiſe etwas zurückge⸗ gangen ſind, Es hat gekoſtet das Paar Gangochſen Mk. 855 bis 1150, Stiere 400—650, Kühe und Kalben per Kopf 125—390; ferner beträgt der Preis per Pfund Fleiſchgewicht bei Kälbern Pfg. 30—40, Schafen 35—45 und bei Schweinen 42—46. Dienſtag, 7. Auguſt: 2. Zuchtbullen⸗Prämiirungs⸗ und 8. Schafmarkt, 14. Aug.: 19. Viehmarki. Mannheimer Effekteubörſe vom 1. Auguſt. Die heutige Bhrſe verkehrte in feſter aber ruhiger Stimmung. Unmgeſetzt wurden Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 194 und blieben ſo Brief. Anilinaktien zu 279,50. Ferner notirten Rhein. Kreditbankaktien 123 G. Pfälz. Bankaktien 123.75 G. Weſteregeln Alkaliaktien 162 B. Mannh. Verſ.⸗Aktien 720 B. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt g.., 1. Auguſt. Geſtern ſtanden öſterr. Eiſenbahnaktien, heute Bankaktien im Vordergrunde des Verkehrs. Immer weiteren Kreiſen der Spekulation kommt es zum Bewußtſein, daß die Reſultate dieſes Jahres, wenig⸗ ſtens des bis dahin verfloſſenen erſten Semeſters für alle Banken ganz vorzügliche ſein müſſen. Creditaktien, Wiener Bankverein, Darmſtädter Bank und Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft waren bevorzugt, Diskonto Anfangs ſchwach auf die Vorgänge bei dem ihr naheſtehenden Agchener Inſtitnt wurde nachbörslich nach oben getrieben. Oeſterreichiſche Bahnen Pasts ſce auch heute weſentliche Steigerung.— Selbſt 1 cheint ſich endlich die an den deutſchen Börſen herrſchende endenz anſchließen zu wollen, wenigſtens waren die An⸗ fangscourſe weſentlich feſter. „ Creditaktien 4 fl., Diskonto ungefähr.25 pCt., Darm⸗ ſtädter und Berliner Handelsgeſellſchaft je ea..75 pctt., Wiener Bankvyerein 1½ fl. geſtiegen. Staatsbahn, Galizier, Lombarden höher. Gotthard beſſer. Deutſche Bahnen ſehr eſt. Ausländiſche Renten wie geſtern, feſt. Von Induſtrie⸗ ktien Bad. Anilin.50, Eleetriſche.50, Lothringer.80 höher. Privatdiskonto 1% pet. Frankfurter Effektenſseietät. Schlußeo urſe: Kreditaktten 256¼8, Staatsbahn⸗Aktien 205½, Lombarden 84¾8, Diskonto⸗Comman. 215.90, Galizier 178½, Darmſtädter Bank 151.20, Böhmen 256¼, Buſchteh⸗ rader 233 ¼, Nordweſt 139, Elbthal 163¾, Böhm. Nordbahn 156%, 1% 187/8, Lokalbahnen 116¼½, Lemperg⸗Czer⸗ nowitz 181¼, diſche Zuckerfabrik 89.90, Badiſche Aniltin 279.20, Türk. Tabak 102.10, Laurghütte 110.70, Gotthard 128.60, Schweizer Central 119.50, Schweizer Nordoſt 88.10, Union 94.10, Bern Jura 99.30, Weſt⸗Stamm 29.50, 4pCt. ungar. Goldrente 83.85, ungar. Papierrente 9470, Orient II. 59.10, Ortent III. 59, Egypter 84.55, 3 pCt. Portugieſen 64.90, Griechen 71.45, Tribut 86.90, Argentinier 95.90, Spa⸗ nier 72.70, 5 pEt. Italiener 97.20, Türken 14.55, Mexikaner 81, Verlag Richter 148.50, Spinnerei Hüttenheim 100.50. „Bei mäßig belebtem Verkehr zeigten die Courſe gegen⸗ über dem Mittagsſchluſſe meiſt nur 150 erxhebliche Verän⸗ derungen. Lokale Banken notirten feſter, Elbthal und Schwei⸗ zer Unionaktien ſchwächer, Bad. Zuckerfabrik und Spinnerei Hüttenheimaktien waren höher gefragt. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 1. Auguſt.) New⸗Nork TChicago Monat Weizen Mais Schmalz Caſfee Weizen Mais Schmalz Auguſt 957/—— 10.50[836,——— September 94⁰ 55— 9 1⁰.98 84½/ 46/ 9— Oktober 94 7⸗ 55 7 9— 9 65— 46⁰ 8 95 November—————.65———— Dezember 9650⁰ 5175——.65 867⁰1—— Januar———.70—.——— Februar———.80——— März———.85———— April—.—————p—— Mai 99899——̃—— Juni———————— Juli—————— 182— ͤ——— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..50—45 200. Imperials Mk. 16.78—69 20 Fr.-Stücke„ 16.18—14 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.39—24 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Linz, 1. Auguſt. In Folge der ſtarken Nachfrage nach Schiffsraum, an welchem augenblicklich wieder Mangel herrſcht, hat ſich das Geſchäft inſofern wieder gebeſſert, als die Frach⸗ ten wieder ihren früheren Stand eingenommen haben. Daisburg, 31. Juli. Im Rheinhafen gelangte heute eine halbe Schiffsladung chineſiſchen Kupfergeldes(Münzen in der Größe eines 5⸗Markſtückes) zur Ausladung. Dieſelben ſollen hier eingeſchmolzen werden. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 1. Auguſt angekommen: Keeeee I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schi Kommt von Ladung Ctr. Bornhauſen(Rheinländer Rotterdam Stückgüter 290 Napp Bismarck Köln 5 370 Schröder Concordia 1 5 80 Hafenmeiſterei II. L. Dann Vereinigung 11] Ruhrort Kohlen 5500 P. Hrapp Theodor Rotterdam Stückgüter 15749 H. Leinweber Poſeidon 5 Roggen 16520 Hafenmeiſterei III. L. Dreiß Vereinigung 12 Antwerpen Weizen4002 J. Krapp Induſtrie 3 Ruhrort Stückgüter 3000 Rgab Mina Heilbronn Salz 12⁴8 h. Müßig Hoffnung Jagſtfeld 1 1844 dto. Adolf 1 4 1274 Hafenmeiſterei IV.(Neckarvorland). P. N. Reis Gottvertrauen Duisburg Kohlen 17000 4 Hörnemann Gott mit uns„ 5 4800 Buchloh Zufriedenheit 9 4170 A. Janz Ruhrort 21 Ruhrort 70 15600 J. Dahmen D. J. Heinrich 8400 H. Göjen otsdam„ 7600 J. Köllmann Prinz. W. p. Pr. 0„ 23000 Floßholz angekommen 3120 Ebmtr., abgegangen—— Ebmtr. Meteorologiſche Station Mannheim. Luft⸗ B g, aee wesdme 1e + 18,5 75¹,9 74 ſtill ſehr bewölkt ugu. mee uir + 15,9 752,3 89.S. W. bedeckt neblig 15 Meitkact 2 Uhr + 20, 752,2 62 8 5 wolkig Nachm. Gem. Wetter⸗Vorausſage für Maunheim. Wärme und Bewöl⸗ kung wenig verändert, Neigung zu Gewitter, ſonſt trocken, Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Kaub, 1. Aug..38 m.—.08. Waldshut, 2. Aug. 4 34 m..00. Koblenz, 1. Aug..58 m.— 9,08. Hüningen, 1. Ang..76 m. 4..28. Köln, 1. Aug.„26 m.— 0,01. Lauterburg, 1. Aug..92 m..02.Ruhrort, 1. Aug. 406 m. 4.00 Kehl, 1. Aug. 3, m.—.08. Nedcar. Maxau, 1 Aug..14 w.—.07, Seilbronn, 2. Aug..32 m. 4“.88. Mannheim, 2. Aug..35 m.—.08. Mainz, 1. Aug..48 m.—.08. Mannheim, 2. Aug,.34 m.— 0,00. Bekanntmachung. (186) Nr. 512483. In dem Stall des Alexander Oppel zu Schriesheim iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen, Ueber den Stall iſt die Stallſperre verhängt, 18228 Mannheim, 31. Juli 1888. Großh. Bezirksamt. Dr. Nieſer. Ladung. Nr. 45258. Der 23 Jahre alte Eiſendreher Georg Opp⸗ mann von Frankenthal, zuletzt dahier wohnhaft geweſen, wird beſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt ohne Erlaubniß ausgewan⸗ dert ſei. Uebertretung gegen§ 360 3. 3 des R. St. G. B. u. R. G. v. 6. Mai 1880§ 8 3. 8. Derſelbe wird auf Anordnung Gr. Amtsgerichts hierſelbſt auf Samſtag, den 22. September d.., Vorm. 8 Uhr vor das Großh. Schöffengericht Mann⸗ heim zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 St. P. O. von dem Königl. Landwehrbezirkskommando zu Heidelberg gusgeſtellten Erklärung verurtheilt werden. 18181 Mannheim, den 26. Juli 1888. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Galm. Schiffbauholz. Gr. Rheinbau⸗Inſpection Mannheim vergibt die Lie⸗ ferung von eichenem, tannenem und forlenem Schiffbauholz im Summiſſionswege. Bedingungen und Holzverzeichniß liegen dahier und bei Dammmeiſter Klotter in Altlußheim zur Einſicht auf. Angebote ſind ſchriftlich, verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Schiffbauholz“ verſehen, bis zur Summiſſionseröffnung Montag, den 13. Auguſt d. Is., Vormittags 9 Uhr, der Inſpection einzureichen. Bekanntmachung. Die Klee⸗ und Obſtverſteigerungen vom 26. d. Mis, wurden unterm Heutigen genehmigt, was wir hiermit den Steigerern zur Kenntniß bringen. 18225 Mannheim, 31. Juli 1888. Stadtrath: Moll. Lemp. Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich am Honnerſtag, den 2. Jugufs, Nachm. 2 Ahr im Pfandlokal K 3, 16 gegen Baarzahlung: 2 Kleiderſchränke, 4 Spiegel, 3 Kommode, J vollſt. Bett mit Bettlade, 3 Kanapee, 2 Rohrſtühle, 1 Bretterſtuhl, 1 Blumentiſch, 2 Bilder, 1 Waſchtiſch, 1 Pianino, 1 Buffet(Wirthstheke mit Bierpreſſion), 1 Gläſerſchrank, 11 Wirthstiſche, 1 Faß Branntwein, 3 Kleiderſchränke, 1 Sekretär, 2 kl. Schränkchen, 2 Regulator, 1 Nähmaſchine, 2 Tiſche, 4 Nachttiſche, 1 Waſchtiſch, 3 Schreibtiſche, 8 Polſterſtühle, 1 Kanapee mit 4 Stühlen, 2 Pfeilerſchränke, 2 Waſchkommode, 1 Spiegel, 1 Spiegelſchrank, 1 Conſol und 1 Schimmelpferd. 13238 Mannheim, den 1. Auguſt 1888. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Kaffee⸗Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich nächſten Montag, den 6. Auguſt, Nachm. /12 Ahr in hieſigem Börſenlokale nach aufliegendem Muſter gegen Bgar: 13237 4 Ballen Santos⸗Kaffee, 4„ Ceylon Perl. Der Kaffee lagert hier im Kaufhauſe vei Schunk& Cie. Die 8 Bedingungen werden bei der Verſteigerung bekannt ge⸗ macht. Mannheim, den 1. Auguſt 1888. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Um zahlreichen an uns ergangenen Wünſchen nachzukommen, haben wir heute unſeren Anſchluß an die hieſige Fernſprech⸗Ein⸗ richtung und zwar unter Nr. 797 vollzogen. Wir ſtellen dieſe neue Verbindung unſeren Elienten zur Ver⸗ fügung mit der Bitte jedoch, das Telephon nur für formell ge⸗ ſchäftliche Fragen benutzen zu wollen. Auf Anfragen allgemeinen oder privaten patentrechtlichen Inhalts ſind wir der Natur der Sache nach nicht in der Lage, telephoniſch Auskunft zu geben. Fraukfurt a. Main, den 15. Juli 1888. Hochachtungsvoll Wäirnth r G. ae eee —— Danksagung. Bei dem Heimgange unſeres unvergeßlichen Gatten Friedrich August Kinkel 32 nach langem, ſchwerem Leiden, bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Unglück ſprechen wir allen unſeren Freunden, bowie der verehrlichen Nachbarſchaft für die liebevolle Theilnahme und die reichlichen Blumenſpenden unſeren innigſten Dank aus. Ganz beſonders Herrn Pfarrer Auderer für ſeine tröſtenden Worte am Grabe und Herrn Dr. Keßler für ſeine langjährige und liebevolle Behandlung. 5 13251 Die trauernden Hinterbliebenen Chriſtina Kinkel Wtw. 8. Auguſt. SGeneral⸗Auzeigen Au die verehrl. Hürgerſchaff von Mannheim erlauben wir uns das höfliche Erſuchen zu richten, während des III. Congresses der Allgemeinen Radfahrer⸗union am.,., 5. und 6. Auguſt er. zu Ehren der aus allen Gauen Deutſchlands, aus der Schweiz, Oeſterreich, Italien ꝛc. ankommenden zahlreichen Feſtgäſte die Häuſer freundlichſt zu HDeflagggen und zeichnen mit vorzüglichſter Hochachtung! Mannheim, den 1. Auguſt 1888. Der Feſtausſchuß des III. Congreſſes der A..⸗U. A. Hetschel, Vorſitzender. Von meiner Reiſe zurückgekehrt. Dr. Jul. Gernandt, 82, 1. SSGSG Ich bin auf 4 Wochen verreiſt. Meine Stellvertreter ſind die Herren: Dr. Bertheau, L. 2, I, Dr. Elsässer, M 4, 4, Dr. Kahn, P 2, 6, Dr. Katz, B I, 11. Dr. Peitavy. goooοοοοο 13244 Nen Feiſenr uud Jenched Geſhet, 1820105 * defindet ſich von heute an E 2, 45(Löfler'ſche Buchhandlung) R. Meisezahl. Hotel, Café-Restaurant National vis-àe-vis dem Hauptbahnhof. Schönstes Lokal Mannheims. Vorzügliche Reſtauration. Stets friſchen Cafs. Münchner Vier. Reine Weine Mittagstiſch Couvert M..20 und M..—, im Abonnement dilliger. Hochachtungsvoll . eigt:! 18161 — e — 708 „Ich glaube nicht.“ „Wie lange iſt Herr von Mancroix ein erklärter Verehrer Ihrer Tochter geweſen?“ „Nur ein paar Monate— ſeit Oſtern, glaube ich. ihn immer, wenn ſie ſich bei ihrer Tante aufhielt.“ „Konnten Sie es über Ihr Gewiſſen bringen, Ihre Enkelin in dem Hauſe einer Tante leben zu laſſen, die— nun, wir wollen ſagen, ein zwei⸗ felhaftes Leben führte?“ „Ich wüßte nicht, daß meiner Tochter Lebenswandel ein Unrecht aufzu⸗ OOοο 0 5. Seite. Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Freunden und Bekannten, ſowie meiner verehrlichen Nachbar⸗ ſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich unterm Heutigen in meinem neu erbauten Hauſe H 4, 8 eine Wirthſchaft eröffnen werde. „Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meinen werthen Gäſten, ſowie der verehrlichen Nachbarſchaft nur gute Speiſen und Getränke zu verabreſchen. Reine Weine, ſowie vorzüg⸗ liches Bier aus der Brauerei Eichbaum, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. 18212 Um geneigtes Wohlwollen bittet mit Hochachtung H 4, 8. Franz Wagner, H 4, 8. Luftkurort u. Pension Schönthal ½ St. Neustadt a. H. v. Bahnhof. Angenehmſter Sommeraufenthalt mit waldiger Umgegend zu Parthien für Touriſten und Vereine ꝛc. ſich eignend. Badegelegenheit im Hauſe. Penſion von M..— an. Heinrich Correll Wwe. Zur gefl. Beachtung. Von heute ab ſind wieder Brod und Weck von der Bäck ei Sinn im Laden des Herrn Kuhn im Hild'ſchen Haus PE 1. 7917 7 Von heute an liefern wir wieder täg lich reſp. ſtündlich 18124 frisch gebrannten afrik. 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Andererſeits konnte Ihre Tochter ohne Ihre Einwilligung nicht heirathen.“ „Sie kann ſich im Auslande— in England vielleicht— verheirathet haben. Er führte ſie bald, nachdem ſie ſich kennen gelernt, nach England hinüber. Es war das erſte Mal, daß ſie mit ihn Paris verließ und bis dahin weiß ich, hielt ſie ſich ihm gegenüber ſo fern, als wenn ſie die Kaiſerin geweſen wäre. In England braucht man auch Niemandes Einwilligung.“ „Wir wollen zugeben, daß eine Heirath im Auslande möglich geweſen iſt. Dieſer Herr von Mancroix jedoch, dieſer zweiter Verehrer—“ „War nur ein Verehrer. Der Lebenswandel meiner Tochter war ehrbar. Ich habe mir in dieſer Beziehung nichts vorzuwerfen.“ „Können ſie uns helfen, dieſen Georges ausfindig zu Mordes verdächtigen?“ „Wenn ich es könnte, hätte ich die Polizei längſt benachrichtigt. Seit dem Morde habe ich von ihm nichts mehr geſehen und gehört. Seit ihrem Tod hat er die Wohnung meiner Tochter nicht mehr betreten— zum Begräbniß iſt er auch nicht erſchienen. Er der ſie anzubeten geſchworen hat, hat ſie nicht einmal zu Grabe geleitet. Ganz Paris war da, nur der ihren Gatten betrachtet hat.“ „Wie können Sie behaupten, daß er nicht da war, wenn Sie nicht einmal wiſſen, wie er ausſieht?“ „Barbe Girot kennt ihn. Auf ihr Zeugniß hin behaupte ich, daß er nicht da war.“ „Ich will Sie heute mit weiteren Fragen nicht behelligen, Madame. Ich werde zunächſt die Zeugin Barbe Girot vernehmen.“ (Fortſetzung folgt.) In ihrer Wohnung teten?“ zum „General⸗Anze (Aaunheimer Volksblatt.— Badiſche Volkszeitung.) (Fortſetzung.) i ger“ Wyllards Verhängniß. Roman von M. E. Braddon. Deutſch von Cl. Steinitz. Nachbruck verboten.) „Was thaten Deine Tante und Herr von Mancroir, während ſie war⸗ „Sie ſaßen in der Ecke eines großen Zimmers mit großen Fenſtern, dem Rathhaus oder Fenſter an.“ „Wieſo haſt D machen, den Sie des immerzu an.“ „Wie lange ſta nicht, den man als„Das weiß ich „O länger.“ „War er jung Brille trug.“ „Waren viele andere Leute im Zimmer 7⸗ „Sehr wenige.“ „Bemerkteſt Du welche?“ „Ich bemerkte ein kleines Mädchen. u ihn gerade bemerkt?“ nd er da?“ nicht.“ oder alt, groß oder klein?“ durch die wir die Züge ſehen konnten. Ich ſah mir die Züge durch das Es war groͤßer als ich, aber nicht viel. Ich hätte gern mit ihr geſpielt. Es hatte einen blauen Ballon und ließ ihn ſo lange aus dem Fenſter fliegen, bis er endlich zerplatzte.“ „Sonſt haſt Du Keinen bemerkt.“ „Nur noch Einen,— einen Herrn, der eine dunkle Brille aufhatte.“ „Seine Brille war ſo komiſch und er ſah immer nach der Tante hin. „Was meinſt Du damit? Sah er ſie an, als ob er ſie kenne? „Das weiß ich nicht. Er ſtand gerade im Thorweg, als verſtecke er ſich hinter der Thür, und ſah die Tante und Herrn von Manerolr „Fünf Minuten vielleicht? So lange, bis Du hundert zählen konnteſt 7⸗ „Er war groß. Er muß wohl alt geweſen ſein, weil er eine dukle „Hatten Tante und Herr von Mancroix ihn bemerkt?“ „Nein. Ich fragte Tante, als wir im Zuge ſaßen, ob ſie den Herrn mit der komiſchen Brille nicht geſehen hätte, und ſie ſagte Nein.“ „Sahſt Du ihn wieder, als er den Warteſaal verlaſſen hatte 9⸗ 14% „Nein“. 6. Seite Geusral⸗Anzeiger. Ein reinliches Mäßchen, das ſchon gedient hat, ſofort geſucht. 18084 L 15, Sb. Ein Mädchen für Hausarbeit tagsüber geſucht. 13216 Näheres K 3, 8, 2. Stock. Angeh. Verkäuferin geſucht M. Halbreich, H 1, 7, Weiß⸗ u. Wollwaarengeſch. 13205 Eim jnnger Kaufmaun, der in einigen Wochen in der franzöſiſchen Schweiz eine Stelle annehmen will, wünſcht behus Uebung in Conver⸗ ſation und Correſpondenz von]? einem darin tüchtigen Lehrer 2 bis 3 Stunden möchentlich Unterricht. 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Es war ſo hübſch auf die Ge⸗ Georges Herr von Mancroix lachte und ſagte, Er lachte— und bald nachher Ich ſah das Blut— Ströme von Blut.“ Hier, ſagte der Bericht, bekam das Mädchen den Weinkrampf und der Reſt ihres Zeugniſſes mußte auf einen andern Tag verſchoben werden. Während deſſen wurden die Großmutter und Barbe Girot, Marie Prevol's Dienſtmädchen verhört. Frau Lemarque Porte Saint⸗Martin Schönheit berühmter, ſpielte in Feenrollen. Jahre alt. als war. beſtätigte, daß ihre Tochter Schauſpielerin an der Sie war ſehr ſchön und ihrer Grazie und ihres Spieles wegen. Sie tanzte, ſang und Zur Zeit ihres Todes war ſie erſt dreiundzwanzig Als der Richter ſie fragte, ob ihre Tochter ein ſtreng moraliſches Leben geführt hätte, erwiderte Frau Lemarque, daß der Wandel ihrer Tochter die Reinheit ſelbſt im Vergleich zu dem vieler Damen geweſen ſei, die in Feerien aufträten. „Aber Einer war doch wohl im Spiel,“ ſagte der Richter an⸗ züglich.„Ein ſo ſchönes Weib muß viele Bewunderer gehabt haben. Ihre Es iſt ein erleſenes Antlitz, eine ganz außer⸗ Photographie liegt vor mir. vergeiſtigte gewöhnlich, vornehme, Schönheit. Unter ihren vielen An⸗ betern muß ſich doch Einer befunden haben, den ſie allen Uebrigen vorge⸗ zogen hat?“ „Ja, ſolch Einer war da, und dieſer Eine hat meine Tochter und Herrn von Mancroix ermordet. Daran iſt kein Zweifel.“ „Sie haben aber keine ſichere Kenntniß der Thatſache? Sie muthmaßen es nur?“ „Wer ſonſt ſollte ſie gemordet haben? Wem hat das arme Kind jemals etwas zu leide gethan? Sie war die Liebenswürdigkeit in Perſon, die beſte der Kameradinnen, mildthätig, gut gegen Jedermann.“ „Was wiſſen Sie von der Perſon, die Sie verdächtigen?“ In Feudenheim nahe der Bahn ein Haus mit —10 Zimmer und Zubehör ganz oder getheilt z. v. 11410 Näheres in der Expedition. Eckhaus, der zweite Stock, pracht⸗ volle Ausſicht, Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung p. Oktober oder früher z. verm. Näh. 3. 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Buchbinderwerkſt. daſelbſt. „Nichts Anderes, als was ich von meiner Tochter horte.“ „Haben Sie ihn nie geſehen?“ „Nie. Wenn er der Kaiſer geweſen wäre, hätte er ſein Kommen und Gehn in kein dichteres Geheimniß hüllen können. Ich durfte ihn nie zu Geſicht bekommen.“ „Hielt er ſich oft in der Wohnung Ihrer Tochter auf?“ „Sehr oft. Er ging immer nach dem Theater hin. Er war ihr ſehr ergeben. Manche behaupten, daß er mit ihr verheirathet war und ſie zu leiden⸗ ſchaftlich geliebt hätte, um ihr jemals etwas abzuſchlagen. Wenn ſie nicht ſpielte, nahm er ſie mit in die Fremde, nach Italien, und Spanien. Sobald es ſich nur um Ferien von vierzehn Tage Dauer handelte, führte er ſie in ein fernes Dorf der italieniſchen Alpen oder der Pyrenäen. Ich ſagte ihr immer, er ſchäme ſich ſeiner Liebe zu ihr, ſonſt würde er ſie nicht in jene entlegenen Ort⸗ ſchaften verſtecken. wo man ſte hätte ſehen und bewundern können.“ „Haben Sie je ausfindig gemacht, wer dieſer Menſch war?“ 33*. „Nie. Er würde ſie nach Dieppe oder Arcachon genommen haben, „Doch müſſen Sie über ihn und ſeine Verhältniſſe einigermaßen unter⸗ richtet geweſen ſein. an?“ „Ich weiß nichts weiter, als daß er reich war. War er von Adel oder gehörte er dem Kaufmannsſtande Er überſchüttete meine Tochter mit Geſchenken. Wenn ſie es zugegeben hätte, würde er ſie nicht mehr Er würde ihr Haus und Garten in Bougival geſchenkt haben, ſtatt ihr die kleine Wohnung im dritten Stock in der Reue Lafitte zu haben auftreten laſſen. miethen. nicht den Charakter der kremme entretenue.“ „Wie hieß dieſer Menſch?“ Ich hörte ihn nie bei einem anderen Namen nennen. „Erwiederte Ihre Tochter ſeine Leidenſchaft?“ „Eine lange Zeit ſchien es ſo. Sie waren wie ein Liebespaar aus einem „Herr Georges. Roman. Porte⸗Saint⸗Martin an, das vier Jahre vor ihrem Tode ſtattfand. Herr von Mancroix verliebte ſich in ſie, folgte Und er war jung, ſchön, bezaubernd und hatte Sein ganzes Leben hatte er in trat eine Veränderung ein. ihr überall hin, betete die Haltung und die Manieren eines Prinzen. ſie an. Aber ſie liebte das Theater und war ſtolz, das arme Kind— ſie hatte Das dauerte Jahre— von der Zeit ihres erſten Auftretens in der Und dann Paläſten zugebracht, war von ſeinen Knabenjahren an dem Haushalt des Kaiſers beigeordnet und hatte den Krieg tapfer mitgekämpft.“ „Hatten Sie Grund zu der Annahme, daß Herr Georges auf Herrn von Mancroix eiferſüchtig war?“ „Ja, meine Tochter hat mir erzählt, daß es darüber Szenen zwiſchen ihnen gab.“ „Sind die beiden Männer zuſammengetroffen?“ 3. Auguſt 2 Zim., Küche u. 0 7, 2a Keller zu verm. Näheres im 2. St. 13208 — 7, 6 3 Zimmer u. 1 2 Küche ſogl. Zieh⸗ bar zu verm. 11630 nahe der Ning⸗ F 7, 15 ſtraße, 2. Stock, beſtehend in 6 Zimmern, Man⸗ ſarde und Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung zu verm. 12205 7, 15%½ 2 geräum. 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Den Herren Architekten, Baumeiſtern und Bauintereſſenten zur gefl. Beachtung, daß mir der Alleinverkauf folgender Fabrikate übertragen wurde: Mosaikplatten à la Mettlach. Thonplatten aus der beſtrenommirten Ehrang b. Trier. Porzellan⸗Wandplatten in prachtvollen Deſſins aus der Fabrik der Herren Utzſchneider und Co. in Saargemünd. Steinzeugröhren, Sand⸗ und Fettfänger aus Eiſen und Steinzeug inel, Eiſengarni⸗ Uren. Falzziegeln und Tufffteine. Auf Wunſch übernehme ich auch das Legen und Anſetzen der Boden⸗ und Wandplatten unter Garantie, 13100 VVVVVVPVTV Geſchäfts⸗Uebernahme und Empfehlung. Hiermit beehre ich mich einem tit, Publikum, ſowie einer verehrlichen Nach⸗ barſchaft anzuzeigen, daß ich das von Herrn C. M. Bärenklau ſeit einer langen Reihe von Jahren betriebene Colonial⸗ und Materialwaaren⸗Geſchäft von heute an auf eigene Rechnung übernommen habe. Indem ich bitte, mir das gleiche Vertrauen wie meinem Herrn Vorgänger zu ſchenken, werde ſtets beſtrebt ſein, mir durch ſtreng reelle Bedienung und billigſte Concurrenzpreiſe das Vertrauen meiner werthen Abnehmer dauernd zu erhalten. Mannheim, den 1. Auguſt 1888. 13081 ochachtungsvoll p3,4. Theodor Kaiser. Pg.,4. DDdddddddedddddddodddse Geſchüfts⸗Eröffuung. Hiermit beehre ich mich anzuzeigen, daß ich unterm Heutigen in dem Hauſe Ne, 6, Ecke am Paradeplat: ein Colonialwaaren⸗ und Delikakeſſen⸗Geſchäft eröffnet habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch gute Waaren bei entſprechend billigen Preiſen die Zufriedenheit meiner geehrten Abnehmer zu erlangen und ſehe ich einem recht zahlreichen Beſuch entgegen. 13136 Mannheim, den 1. Auguſt 1888. Hauer. 18226 EEHHHAHENHHHHHAHRHEE —1 Fabrik der Herren Lamberty Servais und Co. in Hermann Eine junge reinliche ordnungs⸗ liebende Frau, ſucht einen beſ⸗ ſeren Monatsdienſt oder das Reinigen eines Bureau anzu⸗ nehmen. Off. unt. Nr. 13247 H. H. an die Exped. ds. Bl. 18247 ür mein Colonialwaaren⸗ u. Delikateſſen⸗Geſchäft ſuche für 1. Oktober einen ſoliden ſtreb⸗ ſamen, tüchtigen jungen Mann als Verkäufer. Offerten wolle man unter J. Nr. 13264 an die Exped. d. Bl. abzugeben. 13264 Dorgen Frei⸗ tag wird auf dem Vockelsmarkt N 4 — ein 0 Rind zu 40 Pfg. und Kalbfleiſch zu 45 Pfg. pr. Pfd. ausgehauen 18267 80 000 Mk auszuleihen 5 Ane wovon auch kleinere Beträge abgegeben werden Näheres Agent Spörry, 18249 2 3, 2/3 * Häfer-Vertilgung ſicherer Erfolg. 13254 Frau Schmittus, R 6, 18. 4. St. Aehergiſche jg. Leute werden als Aushilfskaſ⸗ firer ſofort geſucht. 18256 Näh. bei der Expedition. Eine tüchtige, gewandte Büffet⸗ dame für eine größere Reſtau⸗ ration Mannheims per 1. Sept. geſucht. Perſönliche Vorſtellung erbeten. Gaſthgus zum Ritter, Schwetzingen. 18259 Eine alte, gute Metzgerei mit Schlachtrecht zu vermlethen. Näh. in der Exp. d. Bl. 18288 Stadtkund. gewandter Haus⸗ burſche ſofort geſucht. 18266 v. Schilling'ſche Verwaltung E 5, 1. 1 Kinderſttzwagen, 2 Kanapee zu verk in H 7, 8. 13260 Pfandſcheine werden gekauft bei G. Hebel, H 7, 8, 2. St. 12828 Ein ſchwarzer Spitzerentlaufen, Abzugeben gegen Belohnung 13250 K 4, 1, 2. St. Glaſer und Lehrling gef. Heinrich Klein, Neckarvorſtadt 18281 2 1, 1. 90 Gewerbe. und Judufrie⸗Yerein Mannheim als Vorort des Pfalzgauverbandes. Unſere Mitglieder beehren wir uns hiermit in Kenntniß zu ſetzen, daß am 22. Anguſt l. J. eine 18211 2 ne 26 Situng des badiſchen Eiſenbahurathes ſtattfindet, in welcher folgende Gegenſtände zur Tagesordnung in Ausſicht genommen ſind: 1. Erläuterungen zu den für den Transport von Vieh in einzelnen Stücken mit Tarif vom 1. Juli d. J. eingeführten Grundtaxen, laut Ziffer 1 des Protokolls der letzten Sitzung. 2. Der Fahrplan für den Winter⸗Dieuſt 1888/89. Im Falle diesbezügliche Wünſche unter Ihnen beſtehen, er⸗ ſuchen wir Sie anmit, Ihre Anträge uns ſofort zur weiteren Ver⸗ mittelung zugehen zu laſſen. Der Vorſtand. Feuerwehr. Am A4., 5. u. 6. Auguſt d. J. findet in Karlsruhe der XII. ba⸗ diſche Feuerwehrtag und die Feier des 25jährigen Beſtehens des ba⸗ diſchen Landesfeuerwehr⸗Vereins, verbunden mit einer Ausſtellung von Feuerwehrgeräthen u. Waſſer⸗ leitungsgegenſtänden ſtatt. Dieje⸗ nigen Kameraden, welche geſonnen ſind gedachten Feuerwehrtag zu be⸗ ſuchen, werden hiermit eingeladen, ſich am Sonntag, 5. Auguſt d.., Morgeus 6 Uhr in Uniform(ſchwarze Hoſe) auf dem Paradeplatz hier ein⸗ zufinden. Abmarſch nach dem Bahnhofe punkt 6½¼ Uhr. Ab⸗ gang des Extrabahnzuges um 6 Uhr 55 Min. Für Feuerwehrleute in Uniform ſind einfache Billets 1 Klaſſe für 4 Tage gültig bewilligt. 18310 Mannheim, den 81. Juli 1889. Verwaltungsrath: H. Wirsching. W. Siegel, Schriftführer, Feuerwehr. 4 Die Mannſchaft der drei Compagnien 54 wird hiermit eingeladen, behufs einer Be⸗ 2 ſprechung, bezüglich des am., 5. und 6. Auguſt 1888 in Karlsruhe ſtattfindenden ſt XII. babiſchen Feuerwehrtages ſich am Donnerſtag, 2. Auguſt, Abends ½9 Uhr, in der Wirthſchaft zur Stadt Lück, 2. Stock, einſtnden zu wollen. Mannheim, den 28. Juli 1888. 181286 Der Verwaltungsrath: M. Wirſching. W. Giegel, Schriftführer. 2 8 2 Arfeger K Lerefn. Samſtag, den 4. Auguſt, Abends halb 8 Uhr Außerordentliche General⸗Perſammlung im Vereinslokal P 2, 10(„Stadt Lück“), Tagesordnung: a) Ausflug betreffend, b) Beſprechung wichtiger Vereinzangelegenheiten Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht 129 Der Vorſtaud. III. Congress der Algemeinen Rad⸗ fahrer Anion am., 5. u. 5 Auguſt 1888 Mannheim. Samstag, den 4. August Abends 8½ Uhr: Lampionzug mit Muſik unter Betheiligung der hieſigen Velociped⸗, Ruder⸗Turn⸗ und Fechtpereine vom Ballhauſe ab und nachher FJeſtcommers im Ballhauſe. Sonntag, den 5. August Nachm. 2 Uhr: Feſtcorſo mit 3 Abtheilungen Mufik(Auf⸗ ſtellung am Ballhauſe). Nachm. 3 Uhr: Nationale und internationale Wettfahren auf der Rennbahn am Schießhauſe(Aus⸗ trag der Meiſterſchaft auf dem Zwei⸗ und Dreirade). Abends 7½ Uhr: Großes Galaradfahren(mit Austrag der Meiſterſchaft im Kunſtfahren) im Saälbau. Eintrittspreiſe a) für die Rennbahn; Tribüne numme⸗ rirt M..—, unnummerirt M..—, erſter Platz M..—, zweiter Platz 50 Pfg., Neckardamm 30 Pfg. b) für den Saalbau zum Galaradfahren: Reſervirter Plaz M..—, erſter Platz M. .50,(Familienkarten à3 M..— für 3 Perſonen, jede weitere Perſon M..— mehr), Gallerie M..—. Verkaufsſtellen für Eintrittskarten: Th. Sohler's Kunſt⸗ handlung, Heckel's Kunſthandlung, Baumſtark Geiger, GBreiteſtraße), Zeitungskiosk, A. Löwenhaupt Söhne, Franz Menger, R. Adelmaun, Gg. Kaufmann, J. tenthäler, Ph. Gund, St. Keſſelheim, C. Struve, 8 Fußſer Wwe., R. A. Kohler Wwe., Jof. Pfeiffer, C. Detoil, Hch. Schneider, H. Niederhöfer, hier. W. Defreu, Herm. Meyer, Arth. König, Ludwigshafen. Wir laden aufs Höflichſte zur Theilnahme an dieſen Feſtlich⸗ keiten ein. 13189 Der Feſtausſchuß. Deutsche Generalfechtschule Lahr. Verband Mannheim. Am Sonntag, den 5. und Montag, den 6. Auguſt findet in Landau umſere diesjährige Aufſichtsrathsſi ung und Generalver⸗ anban ſtatt, gelegenklich welcher unſer rühriger Nachbarverband Landau, die in der Rr.[4 unſerer Fechtſchul⸗Zeitung bekannt gegebenen Feſtlichkeiten veranſtaltet. Es iſt ſehr erwünſcht, daß die Betheiligung daran eine recht rege wird und laden wir hiermit unſere perehrlichen Fecht⸗Damen, Fechtgenoſſen, Gönner, ſowie Freunde unſerer Sache, zum des Landauer Feſtes mit dem ergebenen Bemerken ein, daß die Theilnehmer⸗Karten, welche zum unentgeltlichen Eintritt bei allen Vergnügungen berechtigen, bei Herrn Louis Schimmer, 1, 4 (Laden) in Empfang genommen werden können. Karten⸗Ausgabe⸗Schluß: Samſtag, den 4. Au uſt Abends. 13200 er Vorſtand. Sekretär, 2 Theken zuf 1 Büffet, 1 Gläſerſchrank zu perk. in K 7, 8. 18262 Jverk. in H 7. 8 13261