n der Poſtliſte eingetragen unter J 15 5 5 9(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 PYfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. 8 8 labnſeraie; e Colonel⸗Zeile 20 5 Die Reklamen⸗Zeile 40 117 Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung⸗ Maunheimer (98. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. burn al. 0 Rotationsdruck und Verlag der U Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julinus Katz. Für den Inſeratentheil: Dr. F. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, 10 455„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen a en ſämmtlich in Mannheim. Nr. 188, 2. Blatt. Teuilleton. Abſchnitt aus »Achilderungen aus Uatal und den lüdoſtafrikaniſchen Preiſtaaten“ von Jak. E. Vogel und C. P. Schenkh, „Ausland“ Nr. 22, 28, 26. Dune bbeelkandige Saber Keit ne viertelſtündige Fahrt bringt uns auf gut chauſſierter Straße längs des in die Lagune hineingebauten Faflls an einer Terrainerhebung, welche von Comptoiren und Speichern, von mit üppiger meiſt einſtöckigen Holzhäuſern gekrönt ſſt, vorüber nach'Urban ſelbſt. Die Sonne glüht trotz des lionen t Winters. In den belebten Straßen, beſonders in Main Street, in welchen Kirchen mit monumentalen Waarenlagern und hübſch ausgeſtatteten Kaufläden abwechſeln, wo aber die jeder Seeſtadt eigenthümliche und unangenehme Beigabe der Trinkbuden nahezu fehlt, wirkt das friſche Grün der allent⸗ halben vertheilten Gartenanlagen ſehr günſtig. „Durban iſt die Heſmaß der Gemüthlichkeit, niemand fühlt ſich beeilt, die zu geſchehende Arbeit wird heute oder auch morgen erledigt, Hier herrſcht, trotz des lebhafteſten Verkahrs und Handels zur See und mit dem Hinterlande, kein Haſten und kein Drängen; gemächlich rollen ſogar die Framwagen dahin, gemächlich geht jeder ſeiner Arbeit nach, Nicht vor 9½ Uhr des Morgens verläßt der Kaufmann zu Fuß oder häuftger noch zu Pferd ſeine außerhalb des Stadt⸗ getriebes gelegene Wohnung, um ſeine Waarenniederlage, too er bis 6 Uhr verweilt, zu erreichen. Niemanden fällt es ein, einen Miethwagen zu beſteigen, obwohl jeder, der es ermöglichen kann, eine Wohnung auf dem die Stadt um⸗ armenden Hügelkranze bezſeht. Die Stadt iſt augenſcheinlich auf dem verſandeten Theil der Lagune erbaut, welche halbmondfhrmig nach Süden von Hügeln begrenzt, ſtundenweit und ſich Sele in das Land einſchneidet. Im Norden und Nordoſten erhebt ſich die bewaldete Anhöhe, die Villenanſiedelung Berea, auf welcher Landhaus an Landhaus aus den tröpiſch üppigen Gärten hervorlugt. Hochaufgeſchöſſene Eucalypten, ſchattenſpendende indiſche Jeigen⸗, Orangen⸗ und Zitronenbäume; ſchlanke Palmen, Mangos, rieſenblätterige Bananen, Strelitzias, Ner ne blühende Aloes und Cacteen aller Arten und der grazihs gefiederte Bambus bilden hier eine lianendurchwobene Wild⸗ niß, in welche durch geſchickte Gartenanlagen ein Keuoſſſen e worden iſt, das nicht verfehlt, das Auge zu Die Herrlichkeit dieſer Idylle wird durch das meiſt tiefe Blau des darüber ſich eene Himmels, durch die Klar⸗ heit der Luft, welche die ne Konkouren ſcharf hervortreten läßt, wirkungsvoll unterſtützt, während nahezu ſtets eine leichte vom Indiſchen Ozean herüberwehende Briſe leiſe flüſternd die Baumkronen bewegt und die Gluth der afrikaniſchen Sonne mildert. Inm Straßenverkehr erſcheinen die anſäſſigen Europäer im leichten Sommeranzuge, die Damenwelt in luftiger weißer Kleidung und großem Strohhut. Die zahlreichen Kulis lindiſche Arbeiter) zeichnen ſich durch maleriſche, bunte Tracht aus, den Kopf ſtets mit dem weißen Turban hedeckt, während die indiſchen Frauen mit dem mgleriſchen Falten⸗ wurfe ihrer Kleidung ünd dem elaſtiſchen Gange, wäre der häßliche, verunzierende Naſenring nicht, an die Antike er⸗ innern könnten, „Die arabiſchen Händler eden ſtets gravitätiſch in engen, weißen Kaftanen einher und zeichnen ſich durch eine Kopf⸗ ſcaft ſuus welche mit der deutſchen Hausmütze Verwandt⸗ zeigt. Die zahlreiche eingehorene Kaffernbevölkerung ihrerſeits, ſofern ſie in der Stadt Arbeit gefunden, paradiert meiſt in abgelegten, fadenſcheinigen engliſcden Militärröcken, in Bein⸗ kleidern, 1 deren Anfertigung der Fleiß und die Phantaſie des Inhabers möglichſt bunte Zeugflecke zuſammengetragen und berwendet hat, bei deren Bau der„Styl“ jedoch voll⸗ kommen Nebenſache geblieben iſt. Der ſogenannte„wilde“ oder Krgalkaffer emanzipirt ſich von dieſer ſchlechten Kopie burgniſe Kleidung; ſtolz ſchreitet er daher, Knüttelſtab und Aſſagai in der Hand, Perlſchnüre auf dem Wollhaupt, Baren oder geſchnitzte Holzpflöcke in den weitgeſchlitzten Ohren, deren eines auch hin und wieder als Erſatz der abweſenden Rocktaſche eine Holzpfeife aufnimmt. Am Sinte beherbergt das Wollhaar den unausbleiblichen, ſtets hübſch geſchnitzten bei⸗ nernen Schnupftabakslöffel. Der übrige Menſch iſt, abgeſehen von dem aus Pelzwerk hergeſtellten Gürtel und der mit einer gewiſſen Grandezza getragenen perlengeſtickten ver⸗ räucherten Tunika, die ihm das Geſetz der Zwangsbekleidung aufnöthigt, nackt. Als Schmuck werden Meſſingringe am Knöchel des linken Beines getragen. Dem derartig geſchmückten Herrn und Haupt des Kraals ſolgen ſeine Weiber, wenn er deren mehrere zu 4 reich genug iſt, gewöghnlich abgearbeſtete, dürre, häßliche Fedin⸗ Jeſtalten, deren Ausſehen beweiſ, daß ſie die Arbeitsſtlavin⸗ nem ihres Gebieters ſind. An dieſe ſchließt ſich des Kraal⸗ 75 nach dem Viehſtande werthvollſtes Beſitzthum— ſeine er— an. „Glücklich iſt der, welcher deren viele 1025 denn jede derſelben bedeutet bei der Verheirathung ein für den Vater wurch ſo und ſo viel Ochſen repräſentirtes Kapital; ein Kaufgeld, welches ſich nach dem Wohlſtand des Bräutigams, natürlich aber auch nach den Reizen und der körperlichen (Kraft der Braut bemißt. Dem Handelswerth entſprechend, genießen daher auch die Töchter des Vaters Pflege und Für⸗ ſorge in vollem Maße; die ihnen zugetheilte Arbeit reduzirt ſich nahezu auf nichts; nicht allein, daß ſie wohlgenährt Feleſeuſie und verbreilelfe Jeiinng in Maunheim und Angebung. werden, man mäſtet ſie, um nach lokalen Anſchauungen den Marktwerth zu erhöhen. Die prallen, runden, geſchmeidigen Glieder erſcheinen gut eingeölt, die Schienbeine ſind mit Ocker bemalt. Schürzen und Kopfhaar mit Perlſchnüren ge⸗ ziert. Die Stirnhaare werden wie in Europa in überhän⸗ gende Ohckchen gedreht, reichlich geſalbt und roth ge⸗ ärbt. 51 Scluß des Zuges bildet der zahlreiche kleinere Nach⸗ wuchg, Tritt dgs Haupt dieſer Geſellſchaft in einen Kaufladen, um ein Meſſer, Beil oder ähnliches Werkzeug zu erſtehen, ſo hält ſich die ganze Familie beſcheiden an der Schwelle; die erwachſenen Mädchen mit züchtig nach dem Boden gerichteten Augen, die Frauen und Kinder jeden Gegenſtand mit Ueber⸗ raſchung und Neugier anſtaunend. „Die herangewachſenen Söhne ſieht man ſelten in den Reihen der Familte, meiſt ſtehen ſie in den Dienſten der Weißen, ſei es als Ochſentreiber, Ackerarheiter oder Holz⸗ hacker; aufs eifrigſte beſchäftigt, in möglichſt leichter Weiſe ein kleines Kapital zu ſammeln, um einige Stücke Rindvieh erwergen zu können, Mit dem Beſitze eines kleinen Viehſtandes beginnt für den Kaffer die Annehmlichkeit des Lebens, und zwar ohne ſchwere Arbeſt, die er prinzipiell verabſcheut. Die kleine Heerde ernährt ihn nicht allein, ſondern ſie pietet ihm die Mittel, wie wir oben geſehen, ſich Frauen zu kaufen und mit deren Erwerb das erſehnte Faullenzerleben des Familien⸗ hauptes zu beginnen, 5 Es iſt ſomit nicht überraſchend, den jungen Bantu früh ſchon den väterlichen Krgal verlaſſen zu ſchen, um ſobald als möglich die erwünſchte Selbſtändigkeit mit ihren Annehmlich⸗ keiten zu erreichen. Bis dahin wird ihn der väterliche Kraal ſelten ſehen, höchſtens daß er einmal die Sonntags⸗ feier ſeiner Arbeitgeber benützt, um die oft viele Stunden weite Fußreiſe nach der Heimath anzutreten. Der angenehme erſte Eindruck, welchen die Lage und Bau⸗ art der Stadt BiUrban auf den Beſucher ausübt, gewinnt an Stärke durch den Verkehr mit ihren Bewohnern und durch Ausflüge in die Umgegend. Die Bevßlkerung, wohl infolge der angenehmen Lebens⸗ weiſe, des herrlichen Klima's und der Leichtigkeit, einen Lebensunterhalt zu finden, zeigt ſich dem Fremden entgegen⸗ kommend, mittheilſam und hat die Fe des engliſchen Weſens aus der kolonialen Geſellſchaft beſeitigt; Klaſſenunter⸗ ſchiede unter den weißen Bewohnern exiſtieren kaum oder aber man iſt beſtrebt, dieſelben zu bemänteln. Die weiße Haut⸗ farbe bildet ein passepartout, und hierauf begründet ſich wohl guch die allgemeine Wohlanſtändigkeit der weißen Bevölkerung. Bettler, Nichtsthuer, Arbeitsſcheue ſind nicht zu entdecken. Die Sprache, die grammatikaliſche ineee welche in Altengland wie überall ſtets gls ein Unterſchiedszeſchen zwiſchen Gebildeten und Ungebildeten gilt— hat in Natal dieſe Eigenſchaft verloren. Das hier geſprochene Engliſch, abgeſehen von kleinen nordiſchen Eigenthümlichleiten als Folge der zahlreichen ſchottiſchen Einwanderung, iſt ein auf⸗ fallend reines. Dürftigkeit ſcheint kaum vorhanden zu ſein; ebenſowenig fällt aber der Reichthum Einzelner in das Auge. Wo ein jeder zu leben hat, gibt es wenige mit genügender Energie, um ſich in ſichtlicher Horm durch außerordentlichen Wohlſtand über ihre Nachbarn zu erheben. Wer ſollte auch in dieſem ſtets mit blauem Himmel geſegneten Lande Anlaß finden, der sacra auri fames in intenſiver Weiſe zu huldigen?! Die Gier nach Geld und Erwerb, wenn ſie auch in der letzten Zeit durch das in Südafrika aufgetretene Goldſieber einige Opfer gefordert hat iſt nicht in ihrem Elemente in einem Landſtriche, wo die Wintertemperatur zwiſchen 13“ und 259 C. ſchwankt und Orangen, Bananen und Ananas während der Wintermonate reifen. Ein Spaziergang vor der Stadt, ein kleiner Ausflug in die Umgegend überzeugt von der reichen ſubtropiſchen d rucht⸗ barkeit und entzückt durch landſchaftliche Schönheiten. Berg und Thal, Wald und Feld, Obſtgärten, Waideland, graziöſe Bambusgebüſche, ſchattige Orangenhaine voll goldener Frucht, elegante Palmgruppen und ſchattenſpendende, weitverzweigte Feigenbäume feſſeln das Auge allenthalben. Ein jeder Hügel des langſam anſteigenden Terrains bietet ungeahnte ſzeniſche Effekte, eröffnet einen wohlthuenden Ausblick auf grüne Land⸗ ſchaft und den tiefblauen indiſchen Ozean. Dieſelbe herrliche Szenerie, kaleidoſkopiſch durcheinander geſchoben, zieht ſich 15 und mehr engliſche Meilen landeinwärts, bis ſchließlich hohe Tafelberge den Anblick der See vom Bilde ausſchließen. Verkehrsmittel in dieſen Gegenden ſind die ſandigen Straßen von höchſt primitiver Anlage und eine ſchmal⸗ ſpurige Eiſenbahn von wunderbarer Konſtruktion und Be⸗ wirthſchaftung. Der Erbauer dieſes Schienenweges iſt oder war jeden⸗ falls ein eingefleiſchter Widerſacher tiefer pie und hoher Böſchungen. Ein Verächter aller unterſrdiſchen Arheit, hat er den Schienenkörper in Schlangenlinien jede 1055 kürzung ſorgfältig vermeidend, derart auf Umwegen gefährt, daß es buchſtäblich keine Schwierigkeit für einen wo lbe⸗ rittenen Mann bildet, von einer, ſagen wir 12 bis 15. Mln. von'Urban entfernten Station ebenſo raſch die Stadt de erreichen, als dies dem Dampfroſſe gelingt Eine ſolche Leiſtung erſcheint weniger außerordentlich, wenn man in An⸗ ſchlag briugt, daß der durch dieſe Eiſenbahnlinie aboptierte Bewegungsmödus eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von laſe. Mlin, pro Stunde nicht überſteigt. Mir haben ſelbſt erlebt, daß ein Bahnbedienſteter, berſehen hatte, dem Schaffner ein Packet einzuhändigen, dem ſchon über 20 m. von der Station entfernten Zuge nachlief, dieſen, der ſeine Bewegung in keiner Weiſe hemmte, einholte und das Packet zur Beförderung übergab. Dieſes Unternehmen beanſpruchte einen Zeitaufwand, während deſſen der Bahnzug nach faot dg chen Begriffen mindeſtens Km. würde zurückge⸗ egt haben. Die Fahrpreiſe der III. Klaſſe ſind niedrig; dieſelbe wird aber auch nahezu ausſchließlich nur von Kulis und Kaffern Sonntag, 5. Auguſt 1888. benützt. Die weiße Bevölkerung wählt die II. oder I. Hlaſſe zur Beförderung, zahlt dagegen aber auch eine unverhältnis⸗ mäßig hohe Taxe für die zurückzulegende Strecke immertin aber noch wenig genug, wenn man die unverhältnißmäßig lange Fahrzeit in Anſchlag bringt, Der ganze Küſtenſtrich Natals von der Nord⸗ bis zus Südgrenze und etwa 15—25 e. Mln landeinwärts iſt, was Szenerie, Fruchtbarkeit und klimatiſche Verhältniſſe betrifft, Tapieln güngeg, Kaffee, Zucker, Arrowroot, Thee, Tapioka, Tabak, Oelnüſſe, nahezu alle tropiſchen und ſuh⸗ tropiſchen Gartenfrüchte, gedeihen herrlich, ſelbſt angeſichts der noch wenig entwickelten Ark der Bewirthſchaftung, Von Mehlfrüchten bringt Mais im Sommer, Hafer im Winter reichliche Ernten. Die tropiſche ſüße Rartoffel gibt daß gapze Jahr Erträgniſſe, mit der europäfſchen Kartoffel dagegen wird eine reichliche Winterernte erzielt; da aber die Abſatz⸗ gebiete aller dieſer von der Natur Neee geſpendeten Gaben theils zu entfernt liegen, theils ähnliches ehenſo reich⸗ lich produzieren, ſo weiß der Küſtenlandwirth häuftg nicht, wie er ſich ſeines Ueberfluſſes krundidte ſoll, da das Hinter⸗ land nicht dicht genug bevölkert und die Ausfuhr„über See aus natürlichen Eeluden verſchloſſen ſſt. Wäre dieſer Uebel⸗ ſtand nicht, ſo müßte die ackerhauende Bevölkerung der Küſten⸗ diſtrikte nahezu mühelos wohlhabend werden. Anders verhält es ſich in den jenſeits der Küſtenzone gelegenen Diſtrikten. Die fortwährend anſteigende, in den bis zu 12,000 F, ſich erhebenden Drakensbergen gipfelnde Bodenerhebung dietet für die Piehzucht ein weikes Jeld, und der Bewohner proſperiert mit Pferde⸗, Schaf⸗ und Biehzucht, deren Produkte, worunter beſonders chafwolle und Angorg⸗ 115 zu nennen ſind, guten und lohnenden Abſatz für die usfuhr finden. Dieſer Theil des Landes, welcher vorwiegend von Boers holländiſcher Abſtammung bewohnt ſſt, böte der Einwanderung des energſſchen deutſchen Bauern ein umfaſſendes Jeld ein⸗ kräglicher Thätigkeit. Leider iſt das deutſche Element his jetzt in der Kolonie nur ſehr gein vertreten. Die meiſten dieſer deutſchen Anſiedler haben ſic jedoch von faſt voll⸗ ſtändiger Armuth in wenigen Jahren durch Arbeilſamfeit und beſonders durch ihre Pecg enc gewordene Genüg⸗ ſamkeit zu Wohlſtand und eigenem Landbeſitze emporge⸗ arbeſtet und dienen mit Recht dem indolenter angelegten Boer zum Vorbilde. „Troßdem die Küſtenbevölkerung aus den gbenangeführten Gründen, d. h. des ſchwierigen Abhatzes der Produkte wegen, in einer mißlichen Lage ſich befindet, geben dieſe Mißſtände dennoch nicht Urſache zu Klagen: ein philoſophiſcher 45 finn beherrſcht alle; der zeitweiſe gute oder ſchlechte Gang der Geſchäfte macht ſich 11 5 oder gar nicht bemerkbar; man vergnügt ſich 110 es eben geht. Zahlreiche Feier⸗ tage geben Anlaß zu Kusflügen, Pikniks, Wetkrennen an allen Ecken und Enden, Bürgerwehrparaden, Konzerten und Fieb⸗ Daß der Schuh in vielen Fällen ehr hart drückt und wol, verlautet nur in Privatgeſprächen, Unter vier Augen; höchſtens ertönt einmal von ungefähr ein Schmerzensſchrei in einem Lokalblatte. Der Hauptbeſprechungs⸗ gegenſtand der Kolonialzeſtungen gilt eben jetzt dem Auf⸗ ſchwung der Transporte nach den Transvaal⸗Goldfeldern, und den dadurch erheblich a e Eiſenbahn⸗Einnahmen, ſowie der Arbeiterfrage. Auf die Eiſenbahn⸗Angelegenheiten werden wir ſpäter zurückkommen; für's erſte ſeien der hier 1 5 Europa brennenden Arbeiterfrage einige Worte gewidmet. Obſchon in Natal von Sozialismus im europäiſchen Sinne ngtürlich nicht die Rede ſein kann ſo kommt hier eine andere Phaſe der Arbeiterfrage zur Geitung. Es handelt ſich um die weitere Zulaſſung oder Unterdrückung der Ein⸗ wanderung indiſcher Arbeitskräfte(Kulis). Dieſe Aaen welche durch die der großen eingeborenen Kaffern⸗ bevölkerung gegen eine gebundene regelmäßige und dauernde Arbeit auf Plantagen und in den Städten vor einer Reihe von Jahren ins Leben Fiünſe wurde, ſchien, zu Aufan wenigſtens, jedermanns Wünſchen zu entſprechen. Die Kuli wurden unter Ueberwgchung der Regierung von Indien aus eingeführt, mußten auf fünf Jahre kontraktlich ihren Arbeitgebern verpflichten, waren fleißig, genügſam, mäßig in 1 Anſprüchen und gnſtellig in.75 ihnen übertragenen rbeiten, ſowohl im Felde, wie im Hauſe und Hofe, ſo daß man ſich glücklich ſchäßte, von der Verwendung des indolenten, plumpen nach wenigen Monaten na auſe ſtrehenden Kaffern Abſtand nehmen zu können, Als aber 1 und nach das erſte Tauſend Kulis ſeine Vertragszeit abgearheitet hatte, und keine Miene machte nach der Heimgth zuxückzu⸗ kehren, vielmehr ſich im Lande als„freie“ Kulis feſtſetzte, 3 ſeaden höheren Miethen, als die weiße Bevölkerung zu zahlen gewohnt war einige Acker Landes pachtete, den ganzen Gartenhau an ſich riß und zu weit niedrigeren Preiſen als die weißen Konkurrenten ſeine Produkte ausbot; als endlich andere ſich als Bäcker, Schuhmacher, überhaupt als Klein⸗ handwerker niederließen, den Kleingandel monopoliſirten, und durch Genügſamkeit und billigere Arbeitsweiſe, mit welcher die Weißen nicht zu konkurrieren vermochten, das Terrain bebaupteten— da ſing auf einmal allerorten das Klagen an über die liſtigen Aſtaten und man begann zu ſpät darauf zu ſinnen, auf welche Weiſe man ſich des läſtigen Gaſtes ent⸗ ledigen könne, Bis jetzt aber hat man trotz Parlamentskommiſſtonen wachr e vergebens nach Abhülfe ge⸗ rachtet, „Es ſcheint eben eine Thatſache 17 ſein, daß der indiſche Arjer dem Kaukaſier in pielen Lebensbahnen mindeſtens gleich ſteht, la ſogar geeignet iſt, ihn zu überflügeln. Hlerzu befähigt ihn die in den fbervölkerten Ländern Jupiens genoſſene harte Schulung, die höchſter Anſpruczskoſtg⸗ keit, welche eine fortdauernde Nothlage ganzen Generationen entwickelt und eingeprügt hat, Gerade die unendlich geringen Anſprüche, welche der Kuli an die Lebensweiſe ſtellt, läßt ihn dem europäiſchen 2. Seite. General⸗Anzeiger⸗ Einwanderer überlegen ſein, indem der letztere ſich genöthigt ſieht, ſeinen Tageserwerb ſchon deshalb zu erhöhen, um die ihm gewohnte Fleiſchnahrung aufrecht erhalten, ſeinen Bedarf au Getränken und ſo weiter decken und ſich ſelbſt, grau und Kind anſtändig nach europäiſcher Gewohnheil kleiden Im egenſatz zu dieſen Anſprüchen lebt der Indier gon Reis, von Dholl leiner Art Linſen) und getrockneten Fiſchen, und trinkt nur Waſſer; ſeine Kleidung und die der Seinen beſteht aus wenigen Ellen bunten Baumwoll⸗ ſtoffes, welchen ihm ein Stammesoenoſſe mit einem mini⸗ malen Gewinn verkauft. Sein Haushalt iſt der einfachſte, Fuxus kennt er nicht weſter, als daß er ſich und ſeine Jamilie mit Gold⸗ und Silberſpangen und Münzen ziert, ein Schmuck, welcher gleichzeitig einen Theil ſeines beweg⸗ lichen Vermögens darſtellt; jeder erübrigte Penny bildet einen Zuſchuß zu dem Kapital der Zukunft. Daß ein ſol⸗ cher Konkurrent den Weißen ein Dorn im Fleiſche geworden iſt, deſſen man ſich mit allen Mitteln entledigen ſucht, iſt nicht zu verwundern. Einn Willkommen dem Kaiſer: Beendet iſt die Meerfahrt, laß nun die Schiffe ruh'n Und ruhe ſelbſt, mein Kaiſer, von Deinem edlen Thun. Schau, wie Dein Volk noch einmal ſo freudig blickt empor, Seitdem durch Dich verſtummte der Raben krächzend' Chor. Stolz wie den Viking trug Dich der Oſtſee dunkle Fluth, Doch nicht wie Jene tauchteſt die Kiele Du in Blut; Des Friedens theu're Segnung, Du haſt ſie uns gewahrt, Millionen Herzen ſegnen Dir Deine Nordlandsfahrt! Und während Deine Flagge im Sonnenſtrahle ſtieg, Vor Deinem Zollernauge manch' alter Groll entwich, Hat auch des Himmels Segen daheim gemangelt nicht, Ein junger Zollernſproſſe erblickt der Sonne Licht. Die fünf geliebten Prinzen, die Dir der Herr beſcheert, O mögen ſie einſt werden Dir, Deiner Väter werth! Glückauf, o junger Adler, mit Deiner edlen Brut; „Nec soli cedit“, wahrlich, das liegt im Zollernblut! Steglitz, 1. Auguſt 1888. M. Gritzner. —— Sport. EEine Trauerfeier. Für den ſo plötzlich durch einen unglücklichen Sturz auf der Rennbahn aus dem Leben geſchiedenen Rittmeiſter Erimar v. d. Oſten fand am Mitt⸗ woch Nachmittag im Trauerhauſe zu Berlin, eine Gedächt⸗ nißfeier ſtatt, Eine Fülle der prächtigſten Kränze bedeckte den Sarg. Eine beſonders herrliche Blumenſpende hatte Prinz Friedrich Leopold dem ſchneidigen Reiter geſpendet. Auch Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, Prinz Reuß XVII. und viele Andere hatten prachtvolle Kränze überſandt Andere koſtbare Blumenſpenden trugen Wid⸗ mungen des Unionklubs, des Vereins für Hindernißrennen, des Offizierkorps der Gardes du Corps, der Garde⸗Huſaren, der., 2. und 3. Garde⸗Ulanen, des Franz⸗Regiments, der 1. Garde⸗Dragoner, des 2. Garde⸗Regiments z.., der Garde⸗Füſtliere u. A. Der Trauerfeier wohnten Prinz Friedrich Leopold, der Erbprinz von Meiningen und Prinz Friedrich von Hohenzollern perſönlich bei. Man ſah ferner den kommandirenden General des Gardekorps, General von Pape den Kultusminiſter Dr. v. Gogler, den Grafen Alten, den Grafen Schlippenbach und viele Hunderte von Offizieren aller Garde⸗Regimenter. Auch mehrere fremde Militär⸗ attaches erwieſen dem Entſchlafenen die letzte Ehre. Seitens der Gardeküraſſiere legten das Offtzierkorps, die 1. Schwa⸗ dron, das Sanitätskorps und die Ennſabrigen Kränze am Garge nieder, und die geſammte 1. Schwadron unter dem Premierlieutenant v. Neumann bildete mit dem Trompeter⸗ gorps die Leichenparade. Außerdem hatte jede Schwadron 20 bis 25 Soldaten zur Feier kommandirt. Nach einleiten⸗ dem Geſange hielt Hoſprediger Dr. Frommel die Trauerrede. Nach der Feier im Hauſe ordnete ſich der Trauerzug zur Ueberführung nach der Anhalter Bahn, von wo aus ein Sonderzug der Verbindungsbahn den Sarg nach dem Stet⸗ ziner Bahnhof brachte. Von dort aus wird die Leiche nach dem Familiengut Groß⸗Jannewitz überführt, wohin bereits das Leibpferd„Luſtig“ gebracht war. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der malitiöſe Haus von Bülow. Die Aufführung der neunten Sinfonie von Beethoven ſtand, ſo erzählt die Muſ. Jugendpoſt“, in einem Meininger Hofconcert in Aus⸗ cht. Haus von Bülow's Leitung verſprach einen glänzenden folg. Alle Muſikliebhaber der Hauptſtadt ſchwelgten im Vorgenuß eines ſeltenen Ohrenſchmauſes. Einige bohe Herr⸗ ſchaften zeigten ſo rege Theilnahme, daß ſie ſogar die Proben zu beſuchen wünſchten, zum größten Leidweſen des Dirigenten. Die zugedachte Ehre ließ ſich jedoch unter keinen Umſtänden ablehnen und ſo blieb nichts übrig, als Mittel und Wege zu Rerers auf eine anſtändige Art die ungebetene ſtörende Zu⸗ brerſchaft in die Flucht zu ſchlagen. Die Probe ſollte be⸗ ginnen. Die erlauchten Kunſtfreunde hatten ſich erwartungs⸗ voll niedergelaſſen. Da rief Bülow den Fagottſpieler an und befahl ihm, ſeine ganze Stimme von A bis Z ſolo vor⸗ zutragen. Breitſpurig ſetzte der Künſtler ſich in Poſitur und eutlockte mit der argloſeſten Miene ſeinem entſetzlichen Gröl⸗ Inſtrumente die komiſchſten Knurr⸗ und Brummlaute, die aus dem Zuſammenhang des Tonwerks herausgeriſſen, ohne Verbindung mit den anderen Inſtrumenten ganz fürchterlich anzuhören waren. Der Dirigent unterbrach den Vortrag ab und zu und ließ einige beſonders auffallende Stellen wieder⸗ holen und variiren. Endlich hatte der Fagottiſt glücklich den Schluß erreicht, aber Herr v. Bülow bat mit vergnüglichem Schmunzeln, das intereſſante Solo von vorne zu beginnen. Doch h5 ſich der erſte Grunzton wieder vernehmen ließ, hatten ſich die ungebetenen Gäſte erhoben um ſchleunigſt den Saal zu verlaſſen. Defregger's Alpenheim. Ueber dem reizenden Tyroler Dorfe Dölſach, in deſſen Pfarrſprengel 755 v. Defregger das Licht der Welt erblickt und deſſen Kirche der Meiſter mit einem ſeiner herrlichſten Gemälde geziert bat, erhebt ſich eine grüne Alpenhöhe, der Ederplan, 1982 Meter hoch. Anf dieſem, eine prachtvolle Ausſicht Berge hat ſich Profeſſor Defregger im Jahre 1882 ein kleines Alpenhaus gebant, in welchem er mit ſeiner Familie die Hochſommertage der verfloſſenen Jahre zugebracht hat. Neueſtens iſt dieſes Haus durch munificente Fu des Meiſters an den Fſterreichiſchen Touriſten⸗Elub gelangt, welcher daſſelbe als Unterkunftshaus für Touriſten eingerich⸗ tet hat. Nicht nur der Oeſterreichiſche Touriſten⸗Club, welchem Franz v. Defregger durch dieſe Schenkung einen höchſt werth⸗ vollen Beweis der Hochſchätzung gegeben hat, ſondern auch vas touriſtiſche Publikum ſind dem Meiſter für ſeine Schenk⸗ ung zu hohem Danke verpflichtet, denn der Ederplan iſt on an und für ſich ein glanzvoller Ausſichtspunkt, aber die Hütte iſt überdies die Möglichkeit gege einen Ausfichtsgipfel der Alden,—5 Bietten f 25 eter), bequem erſteigen 7 können. Die feierli e eene er Gedeee i er ng ei afel an Gartdband. miibiid der Clatpashe dz eiugufc. Oeſterreichiſchen Touriſten⸗Clubs nach Tyrol und Kärnten ſtatt, und Verehrer des großen Meiſters dürften dieſe Gele⸗ genheit gerne ergreifen, um die durch Naturſchönheit ausge⸗ zeichneten Stätten zu beſuchen, wo Defregger ſeine Jugend jahre verlebt hat und wo faſt jedes Haus eine Erinnerung an des Meiſters künſtleriſche Hand heſitzt. Zur Dombaufrage in Berlin können die„Bl. f. Arch und Kunſthandw.“ mittheilen, daß die„Immediat⸗ Commiſſion“ ihre Arbeiten vorläufig beendet hat. Es haben ihr mehrere vom Prof. Julius Raſchdorff auf Wunſch weiland Sr. Majeſtät des Kaiſers Friedrich aufgeſtellte Ent⸗ würfe zur Kenntnißnahme und Begutachtung vorgelegen, von denen der eine den Beifall der höchſten Herrſchaften gefunden hat und für die Ausführung ins Auge gefaßt iſt, falls nicht noch ein öffentlicher Wettbewerb ausgeſchrieben werden ſollte. Dieſer Entwurf zeigt in ſeinem Haupttheil eine Gruppe von drei Kuppellirchen, deren architektoniſche Ausgeſtaltüng ſich, wohl den Wünſchen der Kaiſerin Friedrich entſprechend im Weſentlichen an St. Paul in London anlehnt. Die Mitte nimmt eine Feſtkirche von bedeutenden Maßen ein, in deren . das Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal Platz gefunden hat. ieſer Hauptbun wird von zwei im Grundriß nahezu gleich geſtalteten kleineren Kuppelkirchen flankirt, die etwa die Abmeſſungen der hieſigen Thomas⸗Kirche haben und deren nördliche als Gruft, deren ſüdliche als Predigt⸗Kirche bezeichnet iſt. An die letztere ſchließt ſich eine Brücke, die in großem Bogen den Eingang zur Kaiſer Wilhelm⸗Straße übernimmt und den Einblick in dieſelbe verdeckt, ſie führt auf einen mächtigen Thurm zu, eine in den Maßen geſtei⸗ gerte Nachbildung des einſt von Schlüter für die Nord⸗ weſtecke des Königlichen Schloſſes geplanten Münzthurmes. Dieſer Thurm ſteht mit dem Schloß in unmittelbarer Ver⸗ bindung, ſo daß die Predigtkirche von letzterem aus in ge⸗ ſchütztem Gange zu erreichen iſt. +Die Königin von Rumänien im Seebade Sylt. Am ſüdlichen Ende unſeres neutralen Strandes, wo ſich der Haupttummelplatz der Jugend befindet, wünſchte die Königin ihr Strandzelt aufgeſchlagen, um ſich, wie ſie aus⸗ drücklich bemerkte, ſo recht vom froͤhlichſten Kinderleben um⸗ A 51 ſehen. In aller Frühe des nächſten Morgens begab ch die hohe Frau bereits wieder an den Strand, wo ſie ſich mit ihren Damen mitten im blanken Sande in einer Kuhle niederließ, die ihr von dienſtfertigen Kinderhänden in der beliebten Sylter Manier gegraben wurde und wo ſie den langen Vormittag zubrachte, anſcheinend ganz verloren in dem Anblick des unendlichen Meeres, das ſeine brandenden Wogen bis zu ihren Füßen rollte. Aber unwiderſtehlich an⸗ gezogen von der ſo offen zu Tage tretenden hinreißenden Freundlichkeit unſeres Königlichen Gaſtes, umringte ſie binnen Kurzem ein dichter, dichter Kinderſchwarm, dem ſie fragend, plaudernd, Märchen erzählend, bald ihre Aufmerkſamkeit zu⸗ wandte. Augenblicklich ſitzt die rumäniſche Königin wieder mitten am Strande, umgeben von zahlloſen Kindern Kopf an Kopf, und erzählt ihrem athemlos lauſchenden Auditorium die neueſte, noch ungedruckte Geſchichte Carmen Sylvas, nur ab und zu unterbrochen von einem unbezwinglichen, kindlich laut begeiſterten Jubel ihrer dankbaren Hörer. Die Königin hat ihren Kur⸗Aufenthalt in Weſterland⸗Sylt einſtweilen auf vier Wochen feſtgeſetzt. Geſtern traf ganz unerwartet Fürſt Leopold von Hohenzollern zum Beſuch der Königin ein. Gerichtszeitung. „Auf Berfügung des Herru Juſtizminiſters dürfen von jetzt ab in den Königlichen Gerichtsgebäuden zu Berlin Speiſen und Getränke, weder an die Beamten, noch an das Publikum, ferner verabreicht werden. Die von den Unterbeamten in den Gerichtsgebäuden errichteten kleinen Er⸗ friſchungsſtuben, oder Cantinen, ſind durch dieſe miniſterielle Verfügung ſämmtlich aufgehoben worden. Gleichzeitig ſind die Caſtellane der Gerichtsgebäude angewieſen worden, dar⸗ auf ſtreng zu achten, daß auch Bier und ſonſtige Getränke während der Dienſtzeit nicht durch Reſtaurateure in die Ge⸗ richtsgebäude hineingebracht werden. Durch dieſe Anordnung iſt nicht allein den Beamten und dem Publikum, ſondern auch den Rechtsanwälten, Geſchworenen und Schöffen die Möglich⸗ keit genommen, ſich im Gerichtsgebäude zu erquicken. Die Herren Schöffen, die bisher gewöhnt waren, während einer lleinen Pauſe zu frühſtücken und hierzu ein Glas Bier oder Wein zur Stärkung zu ſich zu nehmen, was man ihnen bei langen Sitzungstagen, namentlich bei der Hitze, nicht verargen kann, verlaſſen jetzt faſt ſämmtlich in den Pauſen das Gerichts⸗ ebäude und reſtauriren ſich in den in der Nähe der Gerichts⸗ ätte belegenen Lokalen. —.Exekution gegen Thiere. Die Zeiten ändern ſich. Heute finden wir Vereine gegen Thierquälerei; man hat die Thiere als dem Menſchen befreundete Geſchöpfe unter den Schutz des Geſetzes und der Humanität geſtellt. Früher wurden ſie nicht ſelten in geſetzlicher Weiſe verfolgt und ver⸗ urtheilt. Im Jahre 1120 exkommunizirte der Biſchof von Leon die ell ein e und Raupen, 1336 wurde auf richter⸗ liches Urtheil ein Schwein an den Galgen gehängt, weil es ein Kind zerriſſen hatte. 1474 kondemnierte der hochweiſe Magiſtrat von Baſel einen Hahn als Hexenmeiſter zum FJeuertod, weil er unzweifelhaft ein Ei gelegt hatte! 1499 wurde nach Ausſpruch eines hochnothpeinlichen Halsgerichtes zu Beauvais ein Ochſe, der einen Burſchen geſpießt hatte, gehängt. 1699 machte das Parlament von Auvergne den Raupen den Prozeß, zitirte ſie wegen Verletzung fremden Eigenthums vor Gericht, gab ihnen einen Vertheidiger und verurtheilte ſie zuletzt, ſich an einen beſtimmten Ort zurückzu⸗ ziehen und ſich 50 vernichten zu laſſen. 1454 exkommu⸗ nizirte der Biſchof von Lauſanne die Blutegel, weil ſie die 898 tödteten, welche den Gläubigen in der Faſtenzeit zur Speiſe dienten. In der gleichen Zeit wurden in Wallis die Maikäfer in den Kirchenbann gethan. 1394 erwürgte zu Mertiang der Henker ein Schwein, nicht etwa wegen Trichi⸗ nen, ſondern weil es— eine geweihte Hoſtie gefreſſen hatte. Ein Verliner Junge. Aus einer Schöffengerichtsſitzung in Berlin. Det ick det jedahn hätte, wenn ich ihn gekriegt hätte, dett ſtreite ick nich, denn verdient hatte er't, un det derbe. Weil ick ihn nu aber nich gekriegt habe, will ick ooch keene Strafe kriegen, denn ick werde mir doch nich wejen ſo'n dummen Bengel in't Loch ſtecken laſſen?— Vorſ.: Davon iſt keine Rede, Sie ſind nur wegen groben Unfugs in Geld⸗ ſtrafe von drei Mark genommen worden wofür Sie aller⸗ dings auch einen Haft verbüßen können. Nun meine ich, Sie ſollen lieber die Berufung zurücknehmen, wenn Sie den Jungen geohrfeigt haben, denn wenn der Junge es auch wirklich verdient hat, ſo ſind Sie doch nicht berechtigt, ihn ſo zu ſtrafen. Angekl.: Det Geener beſtraft wer'n ſoll, weil er Eenen wat jejeben hat, wat er perdient hat, det is mir ne Bretzel— aber ick habe ihn ja nich gekriegt. Hinter ihm herieweſen bin ick, det ſtimmt un jeloofen bin ick, det ick denke, ick ſoll Teckelbeene kriejen, aber der infamigte Bengel konnte döller rennen, als wie ick, un dadurch is er mir denn eſcharpirt.— Vorſ.: Nun, dann wollen wir in die Verhandlung eintreten, Sie heißen alſo Eliſe N.„ ſind unverehelicht und 46 Jahre alt?— Angekl.: Det ſtimmt bis ufn Namen unt Alter, un verheirath wäre ick ooch ſchon längſt, wenn mein ſeelijer Bräutijam, der nich jeſtorben wäre. Wenn doch Allens ſo jenan ſoll jenommen wer'n, denn kann det Alter doch richtig anjeieben wern, ick bin nämlich erſt in't ſechsundvierziaſte. — Vorſ.: In den Akten ſteht Sie heißen Albertine Eliſe N.„ und ſind am 4. April 1842 geboren.— Angekl.: Ja, det is boch richtig.— Vorſ.: Nun, dann rechnen Sie doch gefälligſt mal nach dann ſind Sie ja bald 3 Monate über 46 Jahre alt.— Angekl.(nach einigem Beſinnen): Mein Jotte doch, ja, Sie haben recht, nehmen die't man nich for iebel. Wie doch die Zeit jeht! Un denn nenne ick mir Albertine un nich Eliſe; als ich 70 als Markedenterin mit nach Frankreich fung, da hadde ick einen Serſchanten von die Maikäfer zun Breitijam un der ſagde immer, det Albertine ville komilfoher klingen dhäte als Eliſe.— Vorſ.: So weit wären wir denn jetzt; reden Sie nun nicht mehr als nöthig iſt, damit wir zu Ende kommen. Sie haben eine Selters⸗ waſſerbude?— Angekl.: Ja woll, ick ſtehe dicht vor die Haſenheide. Aber et is u ſchweres Jeſchäft. un wenn ick keene Haare uf die Zähne hädde, denn würden die mir woll manchmal ſelbſt in'n Ballong ſtecken un Erfriſchungsjetränke von mir machen. Ick habe ville auszuſtehen von die Radaubrüder. Det is ne duftje Sorte, ſage ick Ihnen, da muß man immer ufen Tive loqui' ſind, als der Franzoſe ſagt, Natierlich, wenn die Maikäfer in die Haſenhaide zur Schießübung geweſen ſind, denn habe ick et jut, die kennen mir und ick kenne die, det is ſo meine Kulör.— Vorſ.: Erzählen Sie uns doch nicht ſo viel Ueberflüſſiges, ſondern beginnen Sie bei dem Streit, den Sie mit dem Jungen hatten.— Angekl.: Alſo Sie kennen woll die Berliner Jungens, Herr Gerichtshoſ. Als Soldaten ſind ſie ja jut, aber als Jungens? Ne janze Schwefelbande ſage ick Ihnen, die niſcht als Rüdigkeiten in'n Kopp haben. Un denn, wat der is, den Schneider Heinzen ſeiner, der mir hier in die Laube rinjebracht hat, der is det mowähſte Sub⸗ jekt, wat ick kennen jelernt habe.— Vorſ.: Aber ſo kommen Sie nun endlich doch zur Sache.— Angekl.: Nun kommt die Schoſe jleich. Zuerſt lernte ick den Bengel kennen, als er an meine Bude kam un een Ilas Waſſer verlangte. „Mit oder ohne?“ fragte ick ihn.„Na“, meent er,„denn is det boch einjal, dadruf kann't nich ankommen, denn jeben Se mich man mit ohne.“ Ick denke mir da weiter niſcht bei un plumpſe ihm erſt for'n Sechſer Himbeer in't Jlas un denn det Waſſer obendruff un jeb ihm det un uff eenen Zug drinkt er't aus. Dann legte er en Sechſer hin un will jehen. Halt ſtopp, ſaje ick, dat koſtet en Froſchen, wenn Sie mit“ drinken, hier ſteht et laut un deitlich anjeſchrieben. Laut un deitlich anjeſchrieben, is jut, ſagte die Range un meent, mehr als in Sechſer dhäte er nich berappen, denn er hädde„ohne mit“ verlangt, un ick hädde ihm mit „mit“ jejeben, wo er mir noch wejen Magenverletzung an⸗ zeiſen wollte, indem ſein Sanitätsrath ihm alle Süßig⸗ keiten un Kompots, mit Ausnahme vor'n ne ſaure Jurke, verboten hädde. Ja, Sie lachen, meine Herren, aber det hat er jeſagt. Ick beſinne mir denn nu en bisken un iberleje mir: „ohne mit“, un mit„mit“, un„mit ohne“ un denke zuletzt: na, wat willſte Dir den Kopp zerbrechen, laß den Bengel loofen. Er grinſt mir denn noch ſo recht niederträchtig an und ſchenkert uf ſeine krummen Beene ab. Da, nach unje⸗ fähr acht Daje— ick ſtrickte mir jerade en Paar neie Ferſen an— da ſteht mein Mosje Urian wieder vor die Bude un macht en Jeſicht, ſo ehrbar als'ne Töpperſchürze.„Jung Frau, haben Sie boch Appelſinenſaft? fragte er mir. merke det ja woll, det der Bengel mir uzen will, ſage aber nicht, denn ick denke, er kommt ſchon ſo dichte ran, det ick ihm eene löſchen kann. Ick nicke alſo blos.„Is er denn doch jut? fragde er wieder. Ick jebe ihm keene Antwort.„Na“, meent er,„denn ſchenken Sie mir man en Flas„ohne“ in“. Det muß ick dhun, denn ick bin Jeſchäftsfrau. Erſt drinkt er en bisken von und denn ſetzt er det Ilgs hin un meent: „Mein Jott, wie ſchmeckt det flau, Sie haben mir wol Waſſer ohne Selter jejeben, det ſchäumt ja jarnich.“„So?“ ſage ick,„darf ick mal koſten? un dabei bücke ick mir ſo vorne über'n Diſch rüber und dhue, als ob ick det Ilas in die Hand nehmen will, habe aber die richtije un rejelle Abſicht. un will ihm eene an die Horchlappen jeben. Als ick ſo mit de Hand aushole, is die Kröte aber flinker als ick, er zuppt mit'n Kopp zurück nimmt det halbvolle Jlas un ſchmeißt mir det ganze Waſſer in't Jeſicht rinn. Nu können Sie ſich wohl denken, det ick fuchtig wurde, un nich bloß mit Ge⸗ ſichte, ick ſack, ſack zu die Bude raus un hinter den Bengel het. Aber den konnte ick nich inholen, un die Leite, die mir loofen ſahen, die lachten Alle, un zuletzt kam een Schutzmann, der fragte, wat denn los wäre, un den haben einije Leite denn erzählt, det ick den Jungen barbariſch verhauen hädde un denn hat der Schutzmanu mir uffefchrieben.— Vorſ.: Warum haben Sie ihm denn nicht den Sachverhalt mitge⸗ theilt?— Angekl.: Konnte ick denn eenen Ton rauskriejen? 205 hadde mir durch den Aerger un det Loofen ſo aus die ontenanze gerennt, det mir Luft und Athem ſtehen geblieben waren.— Da die Angaben der biederen Dame durch die Be⸗ weisaufnahme unterſtützt werden, ſo erfolgt zu ihrer ſicht⸗ lichen Freude ein freiſprechendes Urtheil. Verſchiedenes. — Engliſche Korreſpondenten⸗Gehälter. Die Times“ bewilligen ihren Berichterſtattern im Auslande hohe Gehälter. Herr von Blowitz, der Korreſpondent der„Times“ in Paris empfängt 80,000 Fr. oder Lſtr. 3200 p.., Mr. Lowe in Berlin Lſtr. 2000; der Wiener Berichterſtatter be⸗ zieht einen gleichen Gehalt; der Korreſpondent in Rom Lſtr. 1000 und freie Wohnung: Mr. Simpſon in Petersburg ebenſoviel. Selbſt die Korreſpondenten in den kleineren Hauptſtädten, welche im Laufe des Jahres vielleicht nicht ein Dutzend oder halbes Dutzend Spalten telegraphiren, beziehen Gehälter im Betrage zwiſchen Lſtr. 1000 und Lſtr. 500. Das kleinſte Gehalt beziffert ſich auf Lſtr. 250. Im Ganzen zahlt die„Times“ für Korreſpondenzen vom Auslande jährlich nahezu Lſtr. 30,000. — Ein Feind der Tournüre iſt der Befitzer eines großen Modemagazins in New⸗Jork. Derſelbe hat kürzlich ſeinen ſchönen Verkäuferinnen das Tragen beſagter Schmuck⸗ gegenſtände“ unterſagt. Er begründet ſein Verbot folgender⸗ maßen: Jede Frau. welche eine Tournüre trägt, ordnet dieſelbe mindeſtens 6 Mal täglich, wozu ſie jedesmal eine Minute gebraucht, ſo daß ſie auf dieſe Weiſe ſchon ſechs Minuten täglich verliert. Bei zwanzig Mädchen macht das einen Verluſt von zwei Stunden für den Tag; und da ich dieſe Stunden bezahlen muß, wie die anderen, iſt dieſe Aus⸗ gabe für mich eine nutzloſe. Heiteres vom Tage. — Der wahre Grund.„Da iſt ja das kokette Ding in dem reizenden Koſtüm wieder, und es ſind kaum drei Stunden vergangen, ſeit ſie das Bad verlaſſen hat. Was die nur ein Vergnügen an dem ſie babr Baden findet! —„Ich glaube, ſie angelt mehr, als ſie badet!“ —uneberliſtet. Einjähriger von der Artillerie an ſeinen Vater in der Provinz ſchreibend: Lieber Vater, ſchicke mir Geld, wir müſſen uns hier eine Kanone kaufen.“ Vater(zurückſchreibend): Lieber Sohn, ich kenne Krupp in Eſſen ganz genau, gieb mir nur das Kaliber an, werde die Kanone ſelbſt kaufen.“ — Unbegründete Beſorgniß.„Ich glaube Ihren Verſicherungen nicht, Herr Lieutenant, die Herren vom Militär ſind alle ſo unbeſtändig, ſie ſprechen wohl von Liebe.....—.„Aber mein gnädiges Fräulein, da muß ich unſeren Stand denn doch energiſch in Schutz nehmen— Em Mnr“ wohl bei Ihrem koloſſalen Vermögen nicht Senera-Anzeiger 93,2c3. Geschäfts-Eröffnung. C8. 263. Hierdurch beehre ich mich, ergebenſt anzuzeigen, daß ich unterm Heutigen in meinem Hauſe eine Milchkur-Anstalt derbunden mit dem Verkauf von landwirthſchaftlichen Producten auf ſelbſtbewirthſchafteten Gütern errichtet habe. 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Für Feuerwehrleute in Uniform find einfache Billets III. Klaſſe für 4 Tage gültig bewilligt. 13210 Maunheim, den 31. Juli 1888. Verwaltungsrath: M. Wirsching. W. Siegel, Schriftführer. Rrieger E Lerein. ierard den 4. Auguſt, Abends halb 8 Uhr K Außerordentliche General⸗Perſammlung im Vereinslokal P 2, 10(„Stadt Lück“), Tagesordnung: a) Ausflug betreffend, 13129 b) Beſprechung wichtiger Vereinsangelegenheiten Um recht zahlreiches Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein Maunheim als Vorort des Pfalzgauverbandes. Unſere Mitglieder beehren wir uns hiermit in Kenntniß zu ſetzen, daß am 22. Auguſt l. J. eine 18211 Sißung des babdiſchen Eiſenbahurathes ſtattfindet, in welcher folgende Gegenſtände zur Tagesordnung in Ausſicht genommen find: 1. Erläuterungen zu den für den Transport von Vieh in einzelnen Stücken mit Tarif vom 1. Juli d. J. eingeführten Grundtaxen, laut Ziffer 1 des Protokolls der letzten Sitzung. 2. Der Fahrplan für den Winter⸗Dienſt 1888/89. Im Falle diesbezügliche Wünſche unter Ihnen beſtehen, er⸗ ſuchen wir Sie anmit, Ihre Anträge uns ſofort zur weiteren Ver⸗ mittelung zugehen zu laſſen. Der Vorſtand. II. Congress Allgemeinen Rad⸗ fahrer⸗Alnion am., 5. u. 6. Auguſt 1888 in Mannheim. Samstag, den 4. August Abende 8½ Uhr: Lampionzug mit Muſik unter Betheiligung der hieſigen Velociped⸗, Ruder⸗, Turn⸗ und Fechtvereine vom Ballhauſe ab und nachher Feſtcommers im Ballhauſe. Sonntag, den 5. August Nachm. 2 Uhr: Feſtcorſo mit 3 Abtheilungen Muſik(Auf⸗ ſtellung am Ballhauſe). Nachm. 3 Uhr: Nationale und internationale Wettfahren auf der Rennbahn am Schießhauſe(Aus⸗ trag der Meiſterſchaft auf dem Zwei⸗ und Dreirade). Abends 7½ Uhr: Großes Galaradfahren(mit Austrag der Meiſterſchaft im Kunſtfahren) im Saalbau. Eintrittspreiſe a) für die Rennbahn: Tribüne numme⸗ tirt M..—, unnummerirt M..—, erſter Platz M..—, zweiter Platz 50 Pfg., Neckardamm 30 Pfg. b) für den Saalbau zum Galaradfahren: Reſervirter Platz M..—, erſter Platz M. .50,(Familienkarten 4 M..— für 3 Perſonen, jede weitere Perſon M..— mehr), Gallerie M..—. Verkaufsſtellen für Eintrittskarten: andlung, Heckel's Kunſthandlung, Baumſtark Gei er, Breiteſtraße), Zeitungskiosk, A. Löwenhaupt Söhne, Franz Menger, R. Adelmann, Gg. Kaufmann, J. Lich⸗ tenthäler, 5. Gund, St. Keſſelheim, C. Struve, M. ußſer Wwe., R. A. Kohler Wwe., Joſ. Pfeiffer, C. zstoil, Hch. Schneider, H. Nieder öfer, hier. W. Defren, Herm. Meyer, Arth. König, udwigshafen. Wir laden aufs Höflichſte zur Theilnahme an dieſen Feſtlich⸗ keiten ein. 18139 Der Feſtausſchuß. Kaufmänniſcher eal, li. Ae, Steuobraphel-ub für einzeilige Kurzſchrift 7. Auguſt 1888, Abende prüels halb 9 uhr tes. 15 Lokale zur„Stadt Augsburg“ kindet unſere diesjährige ordentliche Generalverſammlung ſtatt. 1 Th,. Sohler's Kunſt⸗ Tages⸗Ordnung: 1 eeeee des Vorſtandes. 2. Kaſſebericht. 3. Statutenabänderung. 4. Vorſtandswahl. 5 8 5 Um vollzähliges Erſcheinen ſämmtlicher Mitglieder wird dring⸗ nd gebeten. Der Vorſtand. „Mercuria“. 12852 Samſtag, den 11. Auguſt 1888, Abends 8 Uhr findet inſer diesjähriges 12547 Garten-Fest Jehend in muſikal.⸗deklamatoriſcher Abendunterhaltung nit nachfolgendem Tanze in den Gartenlokalitäten des Badner Hofes ſtatt, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder, Ehrenmit⸗ Aieder, ſowie Freunde und Gönner des Vereins nebſt werthen Gamen freunblichſt einladen. Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für einzuführende Gäſte können jederzeit in inſerem Lokal R 3, 1(Reſtaurant zum„Kirchengarten“) abge⸗ eben werden, wo auch die Karten an den Vereinsabenden in mpfang zu nehmen ſind. Kartenſchluß am 8. Auguſt. Sonntag, findet in unſerem Vereinslokal, Kaufhausthurm 2. Stock, die Jertheilung der Staaispreise an die auf der Landesausſtellung von Lehrlingsarbeiten in Karlsruhe prämiirten Ausſteller ſtatt. Wir laden unſere Mitglieder, ſowie die Freunde des Vereins 13155 Der Vorſtand. Deutsche Generalſechtschule Lahr. Verband Mannheim. Am Sonntag, den 5. und Montag, den 6. Auguſt findet in Landau unſere diesjährige Aufſichtsrathsſitzung und Generalver⸗ ſammlung ſtatt, gelegentlich welcher unſer rühriger Nachbarverband Landau, die in der Nr. 14 un gegebenen Feſtlichkeiten veranſtaltet. Es iſt ſehr erwünſcht, daß die Betheiligung daran eine recht zu dieſer Feier freundlichſt ein. Mannheim, den 30. Juli 1888. 2 Theilnehmer⸗Aarte mit dem ergebenen 12 00 en⸗AusgabeSchluß: Samſtag, den 4. Borſtand. 8 richt, daß ich mit dem 1. October er. in B 4, 11(im Hauſe des Herrn Turn⸗ 8 zur Erlernung aller modernen Salontänze eröffnen werde. 8 baldigſt beehren zu wollen. 12889 Hochachtungsvoll Sprechſtunden von—4 Uhr. „ Juwelier, Gold⸗ u. Silberarbeiter Mannheim, D 3, 5, Theaterſtraße 39 goldenen& filbernen Taschenuhren. Aufertigung 53.5. 03.,5. Geschäfts-Empfehlung. Unterzeichneter bringt ſeine 12743 T 3, 1I. Andr. Gutfleisch. T à, II. 8 Geschäfts-Fröffnung d Empfenlung. die ergebene Anzeige, daß ich ein Geſchäft in Mülhauser Zeugresten, eröffnet hab d bitt geneigt ſpruch. d Sehr billige Preiſe. Meine Schreinerei und Kiſtenfabrik bringe hiermit in empfehlende Erinnerung und mache die Herrn Gefällige Aufträge beliebe man in meiner Werkſtätte U 2, 8 obder Wohnung Mohrenkopf 2. Stock abgeben zu wollen. Neu! 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RBuhrkohlen alle Sorten in beſter Qualität empftehlt 13162 Peter Ruf, T I, 5. Prima Fettſchrot, lußkohlen, Schmiede⸗Kohlen, Anthracitkohlen empfehlen 1222¹1 Gebrüder Bender, 2 3, 19, Jungbuſch, Celephon Ur. 224. la. Anthraeitkohlen, la. ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot und la, reingeſiebte Nußkohlen dartendre dem Siff 13064 J. Ph. Jeyher, K 3, 14, am Reckarhafen. Die Kohlen⸗ u. Holzhandlung von 6 7, 8. Karl Biſchoff, 6 7. 8. liefert zu billigſten Tagespreiſen in ſtets friſchen Zufuhren und le Vualtgf afe Fettſchrott, Maſchinen⸗, Schmiede, uß⸗, und Anthracitkohlen. Ferner Aunfeuerungsholz und die beliehten Buchen⸗ und Eichenklötzchen für Porzellanöfen, letztere zu 90 Pfg. pro Centner. 11599 Empfehle mich hiermit in: 10952 Ia. ſtückreichem Ruhrer Fettſchrot, reinge⸗ ſiebten Prima Nußkohlen, Authraeitkohlen, kleingemachtem Kiefern Brennholz(beſtes An⸗ feuerungsmaterial), ebenſo kleingeſpaltenem Buchen⸗ holz in trockener Waare und möglichſt billig. Franz von Moers, Dampfſägerei, Schwetzinger Vorſtadt. Ruhrkohlen. Prima ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot, Prima geſiebte Nuß⸗ und Anthraecitkohlen, empfehlen direct aus dem Schiff 13278 Gebrüder Kappes, UI1, 12. — 128— tragen wird, beläuft sich auf Lstr. 280(4600.) und man darf wohl erwarten, dass sich ein heisser Kampf um die ersten Plätze entspinnen wird. Mr. Gunzberg befindet sich bereits in Vorkshire und da er eben bei gutem Spiel ist, 30 wird er sich als berrorragender Bewerber um die höchsten Ehren erweisen. Monsieur Taubenhaus ist bereits von Paris eingetroffen, ebenso Capitän Mackenzie aus den Vereinigten Staaten. Der Letztere landete in Glasgow, Woselbst er noch Zeit hatte, an dem Kongress der Scotch Chess Association Theil zu nehmen und sich den ersten Preis zu holen. Mackenzie, wiewohl er das meerumspülte, gebirgige Eiland seine Heimath gennt, hatte sich bisher noch niemals an einem wi atigeren Turnier in Schottland betheiligt. Mr. Mason ist gegenwärtig in Dublin und spielt dort mit Mr. Rynd einen kleinen Mateh; Beide werden iu Bradford konkurriren. Bird, Blackburne und Burn werden ebenfalls mitthun und ich denke, dass auch Mr. Pollock nicht ausbleiben wird. Auch die Herren Schallopp und Weiss werden erwartet. Von den starken englischen Amateuren wird sich Rev. K. B. Skipworth einstellen, während Major Hanham die Fahne seines New-Forker Glubs tragen Wird. Zukertort's allbekanntes Gesicht wird fehlen, und es wird dies für das Türnier einen Verlust bedeuten. an dem Amateur-Meisterschafts-Turnier werden sich sowohl Mr. Galtie(der ehemalige Inhaber des Champion-Pitels), als auch Mr. C. D. Locock(der jetzige Be- sitzer desselben) betheiligen; ausserdem werden einige als starke Spieler bekannte Sehachliebhaber aus der Provinz kommen, um ihre Geschicklichkeit zu versuchen. In dem nunmehr beendigten Handicap-Turnier des British Chess Club errangen Blackburne und Gunzberg gemeinschaftlich den ersten und zweiten Preis mit 11 von 14 Spielen, während der dritte, vierte und fünfte Preis zwischen Bird, Wainwright und dem Freunde des heimgegangenen Zukertort zur Vertheilung gelangen. Jeder der Letzteren hatte 10 gewonnene Spiele zu verzeichnen. Blackburne sowohl als Gunzberg standen im Anfang ungünstig und nur eine Serie von Gewinnen gegen Ende des Turniers hatte sie in die vordere Reihe gebracht. Der kleine Match Herbert Jacobs gegen R. Loman ist beendet und von dem Ersteren mit 7 zu 5 bei einer Remis-Partie gewonnen worden. 0. RBundschau. Englan d. Wie bereits an anderer Stelle dieser Nummer erwähnt, wird der Kongress zu Bradford am 6. August d. J. im Alexandra Hotel seinen Anfang nehmen. Den Vorsitz wird Lord Tennyson, die Vice-Präsidentschaft Lord Randolph OCHarchill kühren. Die Preise des Meisterturniers betragen Lstx. 80, 50, 40, 30, 20 und 40; Einsatz Lstr. 2, ferner ein Depositum von Lstr. 8. Die Gesammt-Einsätze werden nach Berger's System unter die Nicht-Preisträger vertheilt. Gleichzeitig findet ausser fünf weiteren Turnieren von untergeordneter Bedeutung, das Amateur-Meisterschafts- Turnier statt, für welches vier Preise vorgesehen sind.— Preise und Bedingungen eines internationalen Problem-Turniers sollen demnächst bekannt gegeben werden.— Die Turnierregeln sind in der Hauptsache die allgemein üblichen, doch haben wir gerne bemerkt, dass die deponirten Beträge derjenigen Theilnehmer, die vor Be- endigung des Turniers austreten, sofern sie nicht mehr als die Hälfte ihrer Partien bereits erledigt haben, unter Denjenigen vertheilt werden sollen, die gegen sie Ge- winnspiele zu verzeichnen haben.— Wie wir noch erfahren, wird ausser den oben genannten deutschen Meistern auch Herr Kurt von Bardeleben sich am Turnier betheiligen. Amerika. Der New'- Vorker Turn- Verein schreibt in seinem in deutscher Sprache erscheinenden Organ„Bahn frei“ ein internationales Problem-Purnier für zwei- und dreizügige Aufgaben aus. Dieselben müssen diagrammatisirt, auf der Rückseite mit der vollen Lösung versehen sein und ein Motto führen, welches auch in einem béigelegten, verschlossenen Couvert in Verbindung mit dem Namen des Autors ent⸗ halten sein muss. Einsendungstermin für Europa ist der 1. November d. J. Es ge- langen für Dreizüger 5 Preise(erster Pollars 15.—), für Zweizüger ebenfalls 5(erster D. 10.—) zur Vertheilung. Das Amt des Preisrichters hat Shinkmann übernommen.— Man adressire: Herm. Bennecke, Schachredacteur von„Bahn frei“, Turnhalle, 66—68 E. 4. Str., New-Lork. Berichtigung. In Problem Nr. 819 bittet man auf ei an Stelle des schwarzen Känigs einen weissen zu setzen. eeeee ieeeeeeere — 716 macher nach der Bahnſtation und nachdem man mich dort von Pontius zu Pilatus geſchickt hatte, gelang es mir einen einigermaßen intelligenten Beamten ausfindig zu machen, der ſich der nunmehr zehn Tage hinter uns liegenden Mordnacht und der meiſten Paſſagiere entſann, die mit dem Halbzehnuhrzuge in jener Nacht nach Paris gefahren waren. Die Nachricht vom Morde war nicht vor Abgang des Zuges zur Kenntniß der Stationsbehörde gebracht worden, eine höchſt ſtrafwürdige Nachläſſigkeit von Seiten der Ortspolizei. Man hatte keine verdächtig ausſehende Perſon den Zug betreten ſehen, bei meinem eindring⸗ lichen Berhör jedoch erinnerte ſich der Mann eines Reiſenden, der eine Tuch⸗ kappe mit Ohrklappen trug, in einer milden Sommernacht eine offenbar über⸗ flüſſige Vorſichtsmaßregel.„Der nimmt ſich gut in Acht,“ hatte der Bahnbeamte gedacht. Im Uebrigen ſei dieſer Reiſende ein großer, ſtrammer, woblgewachſener Herr geweſen.“ „War er aufgeregt, athemlos, in großer Eile erſchienen*% „Nein, dem Beamten war nichts Ungewöhnliches in ſeiner Haltung auf⸗ gefallen. Er trag rauchfarbene Brillengläſer, die den Ausdruck ſeiner Augen verbargen, und hatte ein Rückbillet nach Paris.“ Der Zug hatte kaum die Station verlaſſen, als die Polizei ankam, um Nachforſchungen anzuſtellen. Der Mord war um ein viertel neun Uhr dem Polizeiamt angezeigt worden und nicht eher als bis halb zehn Uhr war es der Polizei eingefallen, die Bahnſtation bewachen zu laſſen. So begünſtigte dieſe Landpolizei das Entwiſchen eines Verbrechers!“ „Haben Sie dem Herrn mit der Tuchmütze weiter nachzuſpüren vermocht?“ „Keinen Zoll breit. Niemand hatte ihn in Saint⸗Lazare, noch auf einer anderen Zwiſchenſtation bemerkt, wo der Zug anhielt. Während der nächſten Wochen habe ich mich abgemüht, den ſogenannten Georges aufzuſpüren, der außer der Wohnung Marie Prévols irgend ein Quartier in Paris habe mußte. Umſonſt. In keinem Pariſer Viertel konnte ich eine Wohnung mit einem Inhaber aus⸗ findig machen, welcher der Beſchreibung dieſes Georges entſprochen hätte: reich, unabhängig, ſtattlich, in der Blüthe der Jahre. Ich konnte keinen ſolchen Mann unter den wohlhabenden Klaſſen von Paris auftreihen, und doch hatte ſich mein Apparat, ein Individuum in der Wildniß dieſer großen Stadt herauszuſpüren, bisher als nahezu unfehlbar bewährt. Dieſer Menſch verblüffte mich. Ich ſtieß hin und wieder auf ſeine Fährte, aber die Spur war nie ſtark genug, um ſie verfolgen zu können und endlich gab ich alle Hoffnung auf, den Mann zu finden. Er muß ſich der Polizei vor der Naſe weg aus Frankreich geſchlängelt haben, deun ich hatte meine Poſten auf jeden möglichen Ausgang dieſes Landes geſtellt.“ „Unzweifelhaft war er geſcheidt genug, den unwahrſcheinlichſten Ausgangs⸗ punkt zu wählen. Haben Sie Madame Lemarque noch oft nach dem Morde geſehen 7 1 (Fortſetzung folgt.) Nr. 32. Sudwestdeurscu 1 Schach-Zeitung. Redigirt von einigen Mitgliedern des Mannheimer Schachvereins Badenia. MHansdressiré: Bestelfüneft Allgemeines, Partien an 5 AdolfStern, Hannheim, Hesterreich 2 fl. 40 Kr., für U 8, 115 nd 520 51 Sonntag, 5. August 1888. Propleme Lpangen 810 anno frei unter Kreuzband. an E. Varain, Künchen, Blumenstrasse 19, III. Abonnementspreis für Deutschland M..—, fu —— J 438 +* 2. 4 Problem Nr. 322. ⸗ ec,,, i e 7 2 ,, ß,, 2—— 2— Weiss. Mat in vier Zügen. —— Nr. 323. r. 324. Von W. Steinmann in Parchim. Vom insiedler in Schwabing. P,,, P 7 [[[[[ e ,,„ 4 ,,, [1 5 .. , + 2 2 4, ,, ͤßß 2 ee,, 4 e, Aaeee, e, 5. ee 9. 2. E— Mat in drel Zügen. MHat in drei Zügen. 758 9 D —— Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Polkablatt.— Badiſche Volkszeitung.) Wyllards Verhängniß. Roman von M. E. Braddon. Deutſch von Cl. Steinitz. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Wie ich ſehe, waren Sie ſo liebenswürdig, mir meinen Band zurückzubringen. Hat Sie der Bericht intereſſirt?“ „Außerordentlich. Noch kein Fall, der zu meiner Kenntniß gelangt iſt, hat mich ſo lebhaft in Anſpruch genommen, wie dieſer, und ich habe als Juriſt doch eine Menge ſeltſamer Geſchichten kennen gelernt. Mehr als ich ſagen kann, intereſſirt mich das Schickſal dieſer unglücklichen Schauſpielerin und der Charakter ihres geheimnißvollen Verehrers, und dennoch zweifle ich, daß dieſes frühere Verbrechen mit der Ermordung Leonie Lemarque's in Zuſammenhang ſteht.“ „Man würde entſchieden zu weit gehen, wenn man zwiſchen dem Tode eines einſam nach Cornwall reiſenden Mädchens— der ſchließlich durch einen Unfall eingetreten ſein kann— und der zehn Jahre früher ſtattgehabten Ermor⸗ dung ihrer Tante im Walde von Saint⸗Germain einen Zuſammenhang ſuchen wollte. Jedoch kann nur die ſorgfälltigſte Erforſchung von Leonie's Vergangenheit Sie mit dem Motin bekannt machen, daß ſie nach England führte, und Ihnen die Entdeckung ermöglichen, ob ſie einen Feind in jenem Lande hatte— d. h. ob ſie von jenem Feinde jenſeits des Kanals hinübergelockt wurde, um dort aus dem Wege geſchaft zu werden. Sie werden zugeſtehen, mein Herr, daß eine ſolche Vermuthung ſehr abenteuerlich erſcheint,, und daß Freund Diſtin nicht zwei Miwuten dabei ſtehen bleiben würde.“ „Ein profeſſtoneller Scharfſinn, wie der des Herrn Diſtin, ſucht ſich zu ſehr die ausgetretenen Geleiſe auf, läßt nur das Praktiſche und Wahrſcheinliche gelten, ſchließt das romantiſche Element und phantaſtiſche Kombinationen aus und vergießt ganz, daß wird oft zur Wahrheit gelangen, wenn wir dem ſcheinbar Unmöglichen nachſpüren.“ „Ich ſehe, daß Sie ein Schwärmer ſind, mein Herr.“ „Ich habe meiner Phantaſie ſtets den Zügel ſchießen laſſen und ſie hat ſich in Folge deſſen als die nützlichſte Eigenſchaft meines Gehirns bewährkt. Nun habe ich das Schickſal Leonie Lemarque's vom Standpunkt der Phantaſie ſowohl wie von dem des nüchteren Verſtandes erwogen und bin ich dabei auf zen Gedanken gekommen, daß wenn der Mörder Marie Prevols noch lebte, er de tatürliche Feind Leonie's ſein müßte.“ „Weßhalb?“ 120- Partie Nr. 209. Unregelmässige Eröffnung. Gsspielt im internationalen Turnier zu London 1883. Weiss: Zukexrtort. Schwarz: Englisch. —8—f3 d7d5 45) 12—1310 88—e6 —da e7—etz 46) Dds—b3 Kf7e8i) 3 e2.eg o=e5 Stellung nach dem 46. Zuge. 4 Lf—e2) 8g8—f6 Schwarz. 5 0— 0 8 bS—06 7 6) b2—b8 ILf—e7 7) Le—bꝰ 0— 0 8) 02—604 oBDdA 9) eddd5 b7—b6 10) 8bI—-d2) Les—b7 110 Ta1—01 Ta8—08 12) Le2— da Lb7—a6“) 13) Tf—el)9 8e6—2550 14) Ddi—e2 Le7—b4 15) 22—a8 Lb4- d6ꝰ 16)—05 Las da 17) Degdαd8 Ld6é—f40 18) Te1—02 8a5—06 19) ba—b4 Lf—b8 20) ba—b5 S8c—e7 21) as—a4 8e7-g6— 22) oedeb6s) Ddsdcb6⸗) Weiss. 23) Lb2—a5 bsdé 47) Dbs b5! De 68cb5 24) 24—25 Db6—b8S 48)-es8D Kesf7 25) Las—e5 816—d7 49) DSeSẽ6 EKfJe6 26) Tel—0 1 8g6—e7 50) 8d5—0 7. Keé6—e5 27) 8d2—bs—e8 51) Se7bõ 4a7—2616) 28) g2—83 Di-h6 520 f84 Kes 04 29) LoBNds Dbs c dse 53) S b5—d6— Ked— d3 30) 858—05 8 d7—8 54) 8 d6—b7 Kds— e3 31) 8f8—e5 17—f6 55) f4—5 Kes—e2 380 8 e5—06 SeTNο 56) g83— 4 Ke2—eg 383) 805—b7 Dd6—b410 57) Kg2—g3 Keg— e2 34) bbdcos 66—eb 58) Sb7—a520 Re2—es 35) 958—46 ebDdA 59) S a5—bs Kes—e2 86) S b5— ds! Tes—el 60) bz—h32˙0 Kee2—es 37) TelDel Dbaocel 61) b3—b4 Kes—e2 88) Kg1—g2 Dei—e7 62) Kg3— 4 Ke2—12 39) 8 d6 De7 ο⁵ 63) g4—g5 h6—522 40) Dds—6159 da— d 64) göderls g7f6 41) Das ds DobNa5 65) 8b3—05 K2 g2) 42) S8—e Kg8—f/ 750 S5˙ Daßb—e5 67) Sa6—e5 Khagchd 440) e6—e7 Do5—0610 68) S05—e4 gibt auf. Weiss kann auch mit) 38, gefolgt von Lbe und Lds fortsetzen. ) Nach dem Bauerntausch im vorhergehenden Zuge muss Weiss 801—d2 aus den kolgenden 2 Gründen spielen: 1) um den Lauferbauer zu decken und um 2) die für die Thürme offene Linien zu behaupten. JSchwarz beginnt seine Streitkräfte zu einem unnützen Angriff auf den Lauferbauer zu sammeln. Alle seine Vorbereitungen führen jedoch lediglich zu Zeit- und Positions-Verlust. ) Weiss droht einen Bauer azu gewinnen durch 14) c4ds, Lagdads; 15) d5c6, 66) Sebꝰa6 Kgz2—h3 Lds—b5; 16) 8f8—e5, Dds—es[wenn 16)„ Lef-d6é; 17) a2- a4]; 17) Ddl-=g. ) Besser wäre 13) dbc4. ) Herr Englisch hat die Erwidrung seines Gegners augenscheinlich nicht bemerkt; er hätte den Springer schlagen müssen. um 30 einen grösseren Zeitverlust zu vermeiden. „Weil ſie die einzige Zeugin ſeines Verbrechens war. Ihr allein wäre es möglich, ihn als Mörder feſtzuſtellen.“ „Sie vergeſſen, daß die Fähigkeit der armen Kleinen während ihr Krank⸗ heit verloren gegangen iſt. Das Fieber hat ſie des Gedächkniſſes beraubt.“ „Dieſe Wirkung des Fiebers braucht keine dauernde geweſen zu ſein. Die Aufregung, die ſich ihrer bei der Erwähnung ihrer Tante bemächtigte— als Schweſter Gudula ſie über das ſeidene Tuch befragte, das ſie von Marie Prevol geſchenkt bekommen hatte— deutet darauf hin, daß ihre Gedächtnißkraft nicht erloſchen war. Und ſelbſt wenn ſie die Perſon des Mörders oder ſogar die Thatſache des Mordes vergeſſen hätte, ſo wücde er es nicht wiſſen und ihre Exiſtenz als eine Ouelle von Gefahren für ſich betrachten.“ Felix Drubardes lächelte das überlegene Lächeln der Erfahrung, welche auf die Torheit herabſieht. „Und Sie glauben, daß nachdem der Mörder die einzige Zeugin ſeines Verbrechens zehn Jahre lang unbehelligt ließ, er ſich plötzlich in den Kopf ſetzt, ſie zu ermorden, und daß er ſie in dieſer Abſicht nach Ihrer barbariſchen Provinz Cornwall verſchleppt, um ſie dort über die Böſchung zu ſtürzen? Da möchte ich doch der heiligen Schrift in freier Variante nachrufen:„Giebt es denn nicht der Viadukte und der Deiche in unſerem weiten Frankreich genug, daß ein Meuſch nach dem fernen Weſten Ihres kleinen Englands reiſen muß, um dort einen ſo ſeltſamen Mord zu verüben?“ Heatheote fühlte, daß der Polizeibeamte ihn übertrumpfte. „Ich gebe zu, daß es eine plumpe Methode iſt, ſich des Mädchens zu entledigen,“ ſagte er„aber es ſind ſchon früher plumpere Morde geſchehen, und die Phantaſie kann ſich kein fo unwahrſcheinliches Verbrechen erſinnen, das die Wirklichkeit nicht zu überbieten vermöchte. Indeſſen mag der Schluß freilich vor⸗ eilig ſein, daß der Mörder Marie Prévols zugleich der Mörder Leonie Le⸗ marque's iſt. Was wir zuvörderſt zu thun haben, iſt, den Grund für des Mädchens Reiſe nach England herauszufinden. Bevor wir uns jedoch dieſer Aufgabe zuwenden, moͤchte ich von Ihnen hören, welche Schritte Ihnen Ihr Eifer eingab, dem Mörder nach dem Verhör vor dem Unterſuchungsrichter nach⸗ zuſpüren.“ 5„Ich habe geſtern Abend den Fall in meinem Notizbuch nachgeſchlagen, da ich auf dieſe Ihre Fragen vorbereitet war,“ verſetzte Drubardes.„Der Fall hat mich ungemein in Anſpruch genommen und mich vielleicht um ſo lebhafter beſchäftigt, als ich in meinen Nachforſchungen ſehr langſam vorwärts gekommen bin. Mein erſter Schritt galt dem Aufenthalt des Mörders unmittelbar nach dem Verbrechen. Er mußte entweder ſeine Flucht aus Saint⸗Germain auf irgend äne Weiſe bewerkſtelligt, oder in einem dunklen Winkel des Waldes ſich den Tod gegeben haben. Und ſelbſt dann würde das Auffinden des Leichnams nur eine Frage der Zeit geweſen ſein. Lebendig hätte er ſich im Walde keine Woche hindurch verſtecken können, da der Wald während der drei erſten Tage, die auf — 127ͤ ) Auf 17) bsdccß würde Weiss durch 18) dace5, Les ce5; 18) bs—bs eine Figur gewinnen; immerhin wäre der Rückzug des L auf bs besger gewesen (siehe den 19. Zug von Schwarz). ) Verkfrünt. Ich hätte zuerst die Thürme doppeln und dann Las spielen sollen. ) 220..„„ a7b6, von Steinitz empfohlen, wäre besser, würde indes nicht Ausgleieh der Partie führen, denn die überlegene Stellung der weissen Bauern auf der Damenseite würde schliesslich doch den Sieg erzwinger. ) Nothwendig, um Weiss zu verhindern, nach Schlagen des Springers einen Angrift auf den schwachen Thurmbauer einzuleiten. %0 Eine schwache Fortsetzung, die den bereits errungenen entschiedenen Vorthell wieder in Frage stellt. Weiss würde leicht gewinnen vermittelst 35) dadceb, Jeddse5; 36) f2—f4, Te5—el-=; 37) Telcel, Dbavel-=; 38) Kg1—g2, Del—ed-.[wenn 38).., Del—e6, so 39) f4—5, Worauf entweder der Pamentausch, oder der Gewinn des d Bauern erzwungen wird, denn es wWürde folgen auf 39). De6-f7; 40) Sb7-—d6é und auf 39)„Des—eß; 40), Te2—esl; 30) Pdsdcel, dssce4; 40) Spfde, Tes—e7; 40) 8d6—b5, 7e1—es; 42)—07[wenn 42) Sbösca7, so Tes—e7; 48) Sa7—b5, Te7—c8; 44) G6—07, Sfg—e6; 45) a5—a ete.], Sfs—e6; 43) f4—f5, a7—a6,; 44) föetß, abDdeb5; 45) a5—a6. 0) 36) Teß—bß hätte wahrscheinlich zu remis geführt. 36) To5—bß, TeS—el-[der einzige Zug für Schwarz, denn es würde folgen auf 36)„ Dba—ad; 37) Sb7—d6é und auf 36)). Db4—e7; 37 Dds edd,—a6; 38) Tbßded5 und Weiss würde leicht den schwarzen Damenbauer gewinnen] 37) Kg1—g2, Dbadcb5; 38) Ddsecb5, Tet cel; 39) Dböcd5-=, Kgd—b7; 40) 857—ds, 8f8—g6; 41) Dd5—d7,[Iwenn 41) Ddsscdd s0 8g6—eß ete.], Tesseds[wenn 41)..„ Tes—a8, 80 42) Sds—e6]; 42) Dd7eds, Telces; 48) Das Nda, Te6-c7. %) Auf 40) Dds—e2 würde Kg8—f7 folgen. %0 Herr Englisch hätte, wie von Steinitz empfohlen, 40)...„ De5—02 spielen sollen. Weiss hätte dann verschiedene Fortsetzungen, aber keine würde, glauhe ich, zu mehr als remis geführt haben. 45) Weiss droht jetzt Dds—c4. 1) Auf 44)....„ 8f3—e6 würde ébenfalls Dds—bs nebst der Fortsetzung im Text folgen. 17) Mr. Arthur'Neill bemerkt im Glasgow Herald, dass Weiss sofort den Gewinn hätte erzwingen können durch 45) Dds—c3, Oes cd5-.; 46) De3—f3, Dds—ch oder— d7; 47) Df3—b7 ete. 45) Weiss droht 47) Sdé—f4. Hätte Schwarz 46)„—g5 gespielt, so Würde Weiss gewinnen vermittelst 47) Des— ds, Se6—g7; 48) 8d5—e7, Des N7; 40) Dd3—g6-L, Kf7-8; 50) Dg6rcf6-, KfSs—es; 51) Se7f5, De7 d7; 52) Dtfe chs, af-a5; 58) Dh6—n8P, Kes-f7; 54) Dhs—hi, KR7—es; 56 Dh7—g8 eto. Aur aT—a5 würde 52) Kg2—12 nebst es ete. gewinnen. 200 Dieser wie der vorhergehende Zug waren überflüssig. 2) Wenn 60) Sb3—d4-L, Ke2— ds; 61) Sd4—e6, a6—a5. Weiss schlägt nun den Springerbauer nicht, sondern Zzwingt denselben 2 Schritte zu thun, was für Weiss wegen der später nothwendig werdenden Erlangung der Opposition von Wichtigkeit ist. ) Wenn 63)..„f6g5-+; 64) h454g5, höcg5-=; 65) Kfadeg5, Kf2—es(f8, gs); 66) Kg5—g6, Ke3—f4; 67) Sba—as, Kl4—ea; 68) Saß—06, Ked4—f4; 69) Scz—e7, ab—aß; 70) Kgöscg7, aß—ad; 71)—f6, a4—a3; 72) f6—f7(auch 72) Se—d5 würde zum Ziel führen), a38—22; 78) f7f8D--. 2˙%0 Auf 65), a6— a5 würde Weiss antworten 66) Sc5—e4=, Kf2—el; 67) Sed defs, ad—ad; 68) S8f6—d5, a4—ag;: 69) Sdß—b4, Kel—d2; 70) f5.—f6, Kd2—03; 71) f6—f7 ete.(Glossen von J. H. Zukertort.) Briefe aus England. XII. Aller Blicke sind jetzt nach Bradford gerichtet, in welcher Stadt der seitens der Britisb Cbess Association und des Lork County Chess Club veranstaltete Kongress am Montag, den 6. August d. J. seine Sitzungen beginnen wird. Das Hauptinteresse Wird natürlich das internationale Meisterturnier in Anspruch nehmen. Das Total der Preise, sechs an der Zahl, von denen der letzte Lstr. 10 und der erste Lotr. 80 be- — 71d den Mord folgten, gründlich abgeforſcht worden iſt. Am dritten Tage iſt weitab vom Thatort in einer ſumpfigen Lache ein Hut gefunden worden. Es war ein Herrenhut, der drei Tage und drei Nächte im Moraſt gelegen hatte. Zwei Tage von den dreien hatte es geregnet— und keine Adreſſe und kein Stempel befand ſich im Hut, der auf den Eigenthümer hätte deuten können. Daß er an ſo ent⸗ legener Stelle gefunden wurde, ſchien mir zu beweiſen, daß der Mörder den Wald in zerrütteter Gemüthsverfaſſung durchſtreift hatte und furchtbar ausge⸗ ſchritten war, ſonſt hätte er die Entfernung von dem Zeitpunkt an, wo der Kellner im Henry Quatre ihn um die Ecke zur Terraſſe biegen ſah, unmöͤglich zurücklegen können.“ „Sie glauben alſo, daß der Mann, den der Kellner geſehen hat, that⸗ ſächlich der Moͤrder war?“ „Ich zweifle nicht daran. Dieſes krampfhafte Gehen, dies Zoͤgern, das Zurückblicken und dann Forteilen deutet Alles auf ein von einem aufregenden Gedanken beherrſchtes Gemüth. Man ſah, daß der Mann das Fenſter beob⸗ achtete, innerhalb deſſen ſich Marie Prévol und ihr Verehrer befanden. Er entfernte ſich, ſobald er ſah, daß man ihn bemerkt hatte. So weit es ging, hat er ſich dadurch verkleidet, daß er den Rockkragen in die Höhe ſchlug, und wer kann zweifeln, daß es derſelbe Menſch war, von dem Leonie in der Eiſenbahn⸗ ſtation bemerkt hatte, wie er Marie Prévol und ihren Geliebten hinter det Thür des Wartezimmers anſtarrte? Die dunkle Brille machte einen Theil ſeiner Verkleidung ans. All' dieſe Einzelumſtände führen einem Schluß entgegen. Das Auffinden des Hutes veranlaßte mich, jeglichen Laden in Saint⸗Germain aufzuſuchen, in dem man einen Hut kaufen konnte. Es war klar, daß der Mörder nicht ohne Hut entweichen konnte, ohne Aufſehen zu erregen. Er mußte ſich irgendwoher einen Hut verſchafft haben, und es dauerte wirklich nicht lange, bis ich herausbrachte, daß ein Hut noch ſpät an demſelben Abend gekauft worden war. In einem abſeits gelegenen Winkel der Stadt erzählte man mir, daß ein Junge, ein Straßenjunge, in der Nacht des Mordes hereingetreten ſei und eine Reiſemütze von Tuch verlangt habe. Er hatte ſich eine mit Ohrenklappen aus⸗ geſucht, eine Form, die am beſten vor der Kälte ſchützt. Er bezahlte ſeinen Kauf mit einem Napoleon und ſchien in großer Eile, denn er zählte nicht einmal das gewechſelte Geld nach, das man ihm herausgab. Der Ladenbeſitzer hatte ſich gewundert, daß man ſolch' einen zerlumpten kleinen Kerl mit einem der⸗ artigen Ankauf betraue. Der Mann war im Begriff geweſen, ſeinen Laden zu ſchließen, und wußte deshalb die Stunde ganz genau. Es war ſeine unwandel⸗ bare Gewohnheit, um 9 Uhr die Läden zu ſchließen, und die Glocke ſchlug ge⸗ rade, als der Junge athemlos und erhitzt an die Thür kam, als ſei er eine weite Strecke gerannt.“ „Und Sie ſchließen daraus, daß dieſe Reiſemütze für den Mörder einge⸗ kauft worden iſt?“ „Hören Sie das Weitere und urtheilen Sie ſelbſt. Ich ging vom Hut⸗ d. en ein klei Installations- Geschäft C. Miegelskamp G 4, 1 MANNHEIM G 4, 17 empflehlt sich zur Einrichtung von Gas- und Wasserleitungen in Eisen und Blei Böbrenleitungen für Neubauten und Fabrikeinrichtungen Badeeinrichtungen und Spring- Werken in allen Arten 72 0 Brunnen, Pumpen, Closet, Pissoirs Mannheimer — r Mudren- Ibgaftungs-Bal Naale eeeee Auf Abzahlung Manufacturwaaren, Damen⸗ Garderoben, Herren⸗ und naben⸗Confection, Schuhwaaren, Wäſche, Hüte, getten, Möbel, ſowie ganze Ausſtattungen elt. 1000 102⁴0 Maschibecten 225 unfartgung geschlagener und gebohrter Nöhrenbrunneg. 05 Neu eröffnet! 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Wegen wichtiger Beſprechung bittet um zahlreiches Erſcheinen 18046 Der Vorſtand. Maunheimer Zither⸗Klub Unſere regelmäßigen Probe⸗ Abende fallen bis auf weiteres gus, dagegen jeden Donner⸗ ſtag Abends 9 Uhr gemüth⸗ liche Zuſammenkuuft im Lokal. 18112 63 5 kſangucrein Wir laden hiermit unſere Mit⸗ glieder zu der am Sountag, den 5. Auguſt in Hockenheim ſtallfindende 13258 Fahnanm ih Fahneuweihe zur zahlreich. Betheiligung freund⸗ lichſt ein. Abfahrt am Haupt⸗ bahnhof um 9 Uhr 40 Minuten Vormittags. Der Vorſtand. Maunheimer Athleten⸗Club. Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungs⸗ gbende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Donnerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Verein können bei dem Vor⸗ ſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 16451 Der Vorſtand. .7, CU. 07 ſ0. Zur Wartburg. Weiureſtauration. 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