In der Poſtliſte ggragen unter GBadiſche Volkszeitung.) Nr. 2249. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 fg. Mannheimer der Stadt Maunnheim und Umgebung. (98. Jahrgang. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ Verantwortlich: Chef⸗Redakteut Julius Katz. Für den Jaheratentheike A. L ohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. — 57. 5 Notariell beglaubigte Auflage 2 8500 Exemplare. peniſche Worte. In ſeinem anläßlich der glänzenden Centennarfeier für Ludwig I. an den Miniſterpräſidenten v. Lutz ge⸗ richteten Dankerlaſſe ſprach der Prinzregent Luitpol d die ſchönen Worte aus:„Es iſt die beglückendſte Em⸗ pfindung, die Liebe zum Volke durch die Liebe des Volkes erwidert zu ſehen.“ Gewiß, es muß ein erhebendes Ge⸗ fühl für Herz und Sinn eines Herrſchers ſein, wenn er ſein geſegnetes Walten vom Volke anerkannt ſieht, aber es iſt auch das Volk glücklich zu preiſen, deſſen Fürſten von der Höhe des Thrones zu ihm herabſteigen, am Schlage ſeines Herzens ſich erfreuen und aus der Berührung mit dem Leben ihrer Unterthanen den Keim zu ſegensreichen Thaten ſchoͤpfen. Solch' ein inniges Band umſchlingt das mannhafte Haus der Wittelsbacher und Bayerns Volk. Noch ſind die Feſte, die dem ehrenden Andenken des erſten Ludwig galten, nicht ganz verrauſcht, noch ſchwelgt das Auge in der Erinnerung an den farbenprächtigen Feſtzug, den Kunſt und Gewerbe ihrem einſtigen Protektor zu Ehren erdachten, noch haften die ſchönen Dankesworte des Prinzregenten im Gemüthe des Volkes und ſchon wieder hat ein Prinz dieſes Fürſtenhauſes zum Volke geſprochen. Prinz Ludwig, der zukünftige König Bayerns, hat anläßlich des ſoeben in München ſtattfindenden Schützenfeſtes, ſeinen Geſinnungen offen Ausdruck ge⸗ geben und, wahrlich, es offenbart ſich in ihnen ein ſo echt deutſcher Geiſt, ſo unentwegte deutſche Herzenstreue daß ganz Deutſchland ſich dieſer Worte zu freuen alle Urſache hat. Er pries ſeinen Großvater, deſſen Genius ſoeben Bayern und Deutſchland gehuldigt, als einen Mann, der ſchon zu einer Zeit ſich ein Deutſcher fühlte, als heldenmüthige Geſinnung zu ſolchem Be⸗ kenntniß gehörte; er gedachte der Anſtrengungen Lud⸗ wigs I. zur Wiedergewinnung der Reichslande und ſtellte ſich ſelbſt ſo rückhaltlos auf den durch die Er⸗ eigniſſe von 1866 und 1870 geſchaffenen Boden, daß das Zerrbild, welches von dieſem zukünftigen deut⸗ ſchen Könige lange genug faſt gefliſſentlich verbreitet wurde, zerfließt und eine Lichtgeſtalt vor dem trunkenen Auge erſcheint. So denkt, ſo ſpricht nur ein von der Würde und Verantwortung ſeiner hohen Stellung erfüllter Fürſt, ſo wird dereinſt Lud⸗ wig III. handeln, wenn Gefahr dem Vaterlande drohen ſollte. Die Hoffnungen, welche noch 1870 in Frankreich auf den Abfall der füddeutſchen Staaten von der Ein⸗ heitsidee gehegt werden konnten, ſie gehören längſt dem Reich der Träume an; heller Tag iſt's geworden in deutſchen Landen, ſeitdem der Corſe den Fehdehandſchuh uns hinwarf, glänzend ſtrahlt Deutſchlands Sonne am politiſchen Firmament. Ehre dem Volke, das ſein Alles für die Freiheit ſeiner Sprache und Sitten drangibt, aber Ehre gebührt auch den Füͤrſten, die es zu Sieg und Ruhm geführt und die jetzt im Schatten des Friedens an der Wohlfahrt ihres Landes und Volkes unentwegt arbeiten. Zu dieſen Auserkorenen zählt ſeit einigen Tagen die deutſche Nation den zukünftigen König von Bayern, den würdigen Sohn des Prinzregenten Luitpold, den edlen, echt deutſchen Enkel des großen Ludwig! Dank Ihm für ſeine von wahrer Vaterlandsliebe durch⸗ wehten, mannhaft deutſchen Worte! Politiſche Ueberſicht. E Maunheim, 5. Auguſt, Vorm. Das Ergebniß der Begegnung des deutſchen Kaiſers mit dem Zaren wird von der officizſen Preſſe in ſeinem richtigen Werthe gewürdigt, d. h. nicht unter⸗ aber auch nicht überſchätzt. Eine offtziöſe Berliner Zuſchrift der„Polit. Correſp.“ bezeichnet als Ergebniß der Kaiſerbegegnung eine erheb⸗ liche Feſtigung der guten perſönlichen Beziehungen beider Kaiſer, ohne daß dadurch eine Wandlung in den politi⸗ ſchen und handelspolitiſchen Beziehungen beider Staaten herbeigeführt oder wahrſcheinlich geworden ſei. Dies be⸗ rechtige zu der Hoffnung, daß etwatge im Laufe der Zeit auftauchende Mißverſtändniſſe durch einen Gedankenaus⸗ tauſch beider Kaiſer zu beſeitigen ſein werden. Eine Aenderung der deutſchen Politik, namentlich in Betreff Geleſeulte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim un ſprüchen Rußlands auf handelspolitiſchem Gebiete ſel auch heute noch ausgeſchloſſen. Die Enthüllungen der Madame Adam in der„Nouvelle Revue“ über die Denkſchrift, welche Fürſt Bismarck dem hochſeligen Kaiſer Friedrich über die Unmöglichkeit der Verwirklichung des Eheprojekts zwiſchen dem Fürſten Alexander von Bulgarien und einer Prin⸗ zeſſin aus dem deutſchen Kaiſerhauſe unterbreitet haben ſoll und deren Wortlaut die franzöſiſche Schriftſtellerin ihren gläubigen Leſern auftiſcht, ſind apokryph! Der „Köln..“ wird nunmehr aus Berlin gemeldet:„Ueber die Veröffentlichung der„Nouvelle Revue,“ betreffend das angebliche Gutachten des Reichskanzlers an den Kaiſer Friedrich wegen der Battenberger Heirathspläne erfahre ich aus zuverläſſiger Quelle, daß das Aktenſtück durchaus erfunden iſt. Nicht ein Satz ſtimmt genau mit dem wirklichen Berichte des Fürſten Bismarck an den Kaiſer Friedrich überein. Die Einleitung des Briefes, der auf eine mündliche Rückſprache der Katſerin mit dem Fürſten Bismarck und einen Brief der Königin Viktoria von Eng⸗ land vom 26. März Bezug nimmt, widerſpricht ſogar den Thatſachen. Eine Reihe von rhetoriſchen Phraſen der franzöſiſchen Veröffentlichung verräth, daß Fürſt Bis⸗ marck eines ſolchen Schriftſtückes Verfaſſer nicht ſein kann. Richtig iſt dagegen in der falſchen Ur⸗ kunde der ungefähre Gedankengang. Vorläufig iſt noch nicht zu ermitteln, ob der Falſcher das Schriftſtück nur auf Grund der damaligen ausführlichen Mittheilungen der Preſſe, in erſter Linie der Kölniſchen Zeitung, nach freiem Errathen zuſammengeſtellt, oder ob er vielleicht anch noch vom echten Bericht, ſei es durch Erzählung einer unter⸗ richteten Perſönlichkeit, ſei es gar durch eigenen Einblick, Kenntniß erhalten hat. Jedenfalls kann aber ſelbſt ein ſolcher Einblick nur flüchtig geweſen, höchſtens in ein⸗ maligem flüchtigen Leſen beſtanden haben, da die Aus⸗ führungen des echten Berichts ſelbſt dem Sinne nach nicht einmal in großer Vollſtändigkeit, ſondern mit weſent⸗ lichen Auslaſſungen und Lücken wiedergegeben ſind. Im⸗ merhin bleibt es, beachtenswerth, daß der Fälſcher, der offenbar einen ſchweren Hieb gegen Deutſchland und die deutſche Politik zu führen beabſichtigte, durch Veröffent⸗ lichung dieſer Fälſchung dieſe Politik nicht nur glänzend gerechtfertigt, ſondern ihr ſogar einen großen Dienſt ge⸗ leiſtet hat. Heute erhebt ſich auch nicht eine einzige Stimme in unſerer bismarckfeindlichen Preſſe, um aus dieſem Anlaß, wie ſte es vor einigen Monaten gethan haben würde, den Reichskanzler Fürſten Bismarck wegen ſeines kräftigen Widerſpruchs gegen die Heirath einer Hohenzollerntochter mit einem unbedeutenden und uneben⸗ bürtigen Prinzen zu tadeln und zu bekämpfen, und im Auslande, vor allem in Rußland, wird der Eindruck, den dieſe Fälſchung— Fälſchung vollends dem Wort⸗ laut nach— hervorruft, unzweifelhaft der dem gewollten entgegengeſetzte ſein. Das Hochwaſſer hat von Neuem Schrecken und Verheerungen über weite Länderſtriche gebracht. Zweitägige Wolkenbrüche in Oberſchleſten und im Rieſengebirge haben Hochwaſſer und Verkehrsſtörungen hervorgebracht. Die Kreiſe Pleß, Kattowitz, Lublinitz haben ſchweren Hagelſchaden erlitten. Zwiſchen Kattowitz und Pleß iſt die Bahnverbindung noch jetzt unterbrochen. Die O der iſt in ihrem oberen Lauf aus den Ufern getreten, doch nicht in gefährlichem Maße. Die vom Rieſengebirge kommenden Flüſſe ſind ausgetreten. Die Verbindung mit Hirſchberg von Görlitz und Kohlfurt war nur über Liegnitz möglich, da der Bahnhof Lauban von den Waſſerfluthen erheblich beſchä⸗ digt worden iſt.— Die Neiße iſt raſch um mehr als 2 Meter geſtiegen; die Neißevorſtadt in Görlitz ſteht unter Waſſer, ebenſo die ganze Neißeniederung. Der Schaden an Ernte und Vieh iſt ſehr bedeutend. In der ſo ſchwer heimgeſuchten Umgebung von Elbing iſt nach ununterbrochenen Regenſtürzen abermals Ueberſchwemmung eingetreten; eine große Anzahl von Straßen ſteht unter Waſſer. Der Eſſenbahndamm nach Güldenboden iſt gefährdet; die Ernte iſt theilweiſe ver⸗ nichtet. Auch aus der Schweiz dringt Botſchaft von drohen⸗ den Hochwaſſergefahren zu uns. Die Arbeiterbewegung in Paris ſcheint ſich noch immer nicht zu beruhigen. Aus Paris vom 4. Auguſt wird gemeldet: Geſtern Abend fanden zwei Arbeiterverſammlungen ſtatt, in denen ſich heftige Auftritte abſpielten. Die Lage wird immer ernſter. der Beziehungen Deutſchlands zu den Verbündeten oder ein Nachgeben Deutſchlands gegenüber unberechtigten An⸗ Färber und Tiſchler fangen an, dem Strike ſich anzu⸗ d Umgebung. Montag, 6. Auguſt 1888. ſchließen; die Droſchkenkutſcher haben den Geſellſchaften Bedingungen geſtellt, von deren Erfüllung ſie ihren Bel⸗ tritt abhängig machen; die Angeſtellten der Wirthſchaften, wie Kellner und Hausburſchen, werden Montag ihren Strike beginnen, und ſie ſollen die Abſicht haben, ihre noch fortarbeitenden Genoſſen mit Gewalt zum Einſtellen der Arbeit zu zwingen. Auf dem Marsfelde wird noch gearbeitet, faſt alle anderen Bauſtellen aber ſind ver⸗ laſſen. Mehrere Unternehmer, die man bedroht hatte, haben ihre Werkſtätten geſchloſſen und das Arbeitszeug in Sicherheit gebracht. Heute Vormittag ſtürzten die Strikenden wieder etwa zehn Karren um. Mehrere Ruheſtörer wurden verhaftet. Die Erdarbeiter kamen heute wieder zu einer Berathung in der Arbeitsbörſe zu⸗ ſammen; etwa 150 Friſeurgehilfen und Limonad enver⸗ käufer wohnten der Verſammlung bei. In allen Stadt⸗ vierteln herrſcht lebhafte Erregung. Eine Schaar Friſeur⸗ gehilfen und Limonadenverkäufer verſuchte, zwei in der Rue Vanves gelegene Anſtellungsbureaur zu plündern, wurde aber von den Bewohnern des Stadttheils ver⸗ trieben. Die Ruheſtörer drohten darauf, mit Verſtärkung und mit Revolvern bewaffnet wieder zurückzukommen, zogen vor das„Café du Commerce“ und andere Kaffee⸗ häuſer und forderten die dortigen Kellner unter Drohung auf, die Kaffeehäuſer zu ſtürmen und ſich ihnen anzuſchließen. Die Cafes werden von den Schutzleuten bewacht. Auch in der Arbeitsbörſe hat die Polizei Vor⸗ ſichtsmaßregeln getroffen, da Kellner und Limonadenver⸗ käufer ſich dort um 5 Uhr, mit Revolvern bewaffnet, verſammeln wollen. Alle Neugierigen wurden von dem Platze vor der Börſe, den die Schutzmannſchaft beſetzt hält, entfernt. Die Truppen in den Caſernen der Rue de la Bangque ſtehen marſchbereit. Die Polizei hat Weiſung, rückſichtslos vorzugehen. Wie ſoeben bekannt wird, verſuchte Vormittags 10 Uhr eine Schaar von 400 Strikenden, das Anſtellungsbureau in der Rue Henier zu ſtürmen und bedrohte die Beamten mit dem Tode. Der Schließer des Hauſes vertheidigte jedoch, nur mit einem Knittel bewaffnet, den engen Eingang tapfer ſo lange, bis die Polizei geholt werden konnte, die dann die Ruheſtörer auseinander trieb. Eugliſche Flotteumanöver. Der Correſpondent der„Daily News“, welcher ſich bei dem in der Bantry⸗Bai in Süd⸗Irland bloktrten Geſchwader des Admiral⸗Tryon befindet, meint, die eng⸗ liſchen Flottenmanöver fingen nachgerade an lächerlich zu werden.„Heute“, ſo ſchreibt er,„machte der Feind wieder ſeine gewöhnliche Recognoscirungsfahrt. Zwei ſeiner Torpedoboote kamen ganz dicht an unſeren Anker⸗ platz heran, wahrſcheinlich um ſich zu verſichern, daß wir während der Nacht nicht entſchlüpft waren, Die Boote wurden von einem heftigen Feuer vom Panzerſchiff„Rupert“ und den Strandbatterien empfangen. Dann fuhren ſte, wie gewöhnlich, zurück, als ob nichts vorgefallen wäre. Dieſe Geſchichte hat ſich nun ſchon ſo häufig wiederholt, daß die Manöver zur reinen Farce werden. Im Ernſt⸗ falle wären die Torpedoboote zu Atomen zerſtäubt worden, im gegenwärtigen Falle aber wiederholen ſie am nächſten Tage den kleinen, hübſchen Spaß.“ ——ẽ— Die NVothwendigkeit der newerblichen Puchführung bei unſeren Rleinen Handwerkern war ein anderer hochwichtiger Gegenſtand der jüngſten Ver⸗ ſammlung des Landesgusſchuſſes der badiſchen Geſperbehglle in Karlsruhe vom 1. Auguſt. Darüber lag eine vorzüglſche Arbeit des Vorſtandes der Gewerbeſchule in Pforzheim, Ir⸗ Rücklin der Berathung zu Grunde, die wir hier, ſotweit das bei einer ſo gedankenreichen ſelbſt ſchon knapp und präeſs gefaßten Darſtellung in noch engerem von der Tagespreſſe geforderten Rahmen möglich iſt, wiederzugeben verſuchen wollen. Die Sache iſt in der That wichtig genug und lelder keineswegs auf das Kleingewerbe irgend eines deutſchen Staates allein beſchränkt, es iſt eine Krankheit des Klein⸗ handwerkers überhaupt: deshalb muß eben, ſagt unſer Ver⸗ faſſer mit Recht, der kleine Geſchäftsbetrieb auf die Vortheile verzichten, welche eine ſorgfältige Buchführung dem Großbe⸗ triebe gewährt. Es wird nicht zu verkennen ſein„daß der Mangel der Buchführung eine weſentliche Urſache des wirth⸗ ſchaftlichen Zurückbleibens unſerer Kleininduſtrie iſt; das iſt ja auch der Grund, warum die Mehrzahl unſerer Kleingewerbe⸗ treibenden keine gengue Koſtenberechnung aufzuſtellen vermag, was ſich am häuftgſten bei den Submiſſionsangeboten zeigt, und daß ſie ferner nicht in der Lage ſind, in einem gegehenen Augenblicke den wirthſchaftlichen Stand ihres Geſ. ts zu ermitteln. Nun iſt aber freilich nicht richtig, wenn in es tadelt, daß ſich der Handwerker mit den Preiſen an das Herkommen, an die Preiſe ſeiner Konkurren iſt in der That der Weg, den er wandeln muß, falſch, daß er häuftg genug ni 9 5 ob er auf Grun ſeiner eigenen Produktlonskoſten nicht unter denſelben arbelt wenn er zu den Preiſen verkauft, zu denen 1 lie Aender⸗ 2. Seite. 18 General-Anzeiger. 0· Auguſt. renz oder das Herkommen zwingt. Inſoweit ferner der Mangel der Buchführung ihn außer Lage ſetzt jederzeit den Stand ſeines Geſchäftes zu überſehen, kommt in Betracht, daß er eben des⸗ halb in der Beitreibung ſeiner Forderungen läſſig iſt. Wem iſt nicht ſchon paſſirt, daß kleine Handwerker mit allen denkbaren Mitteln nicht dazu zu bringen ſind, anders als in ſehr langen Zeiträumen ihre Rechnungen herauszuſchreiben. Den Grund, warum gerade der Handwerker keine Bücher führt, findet der Verfaſſer mit Recht darin, daß der Mittelpunkt ſeiner Thätigkeit nicht wie bei dem größten und kleinſten Kaufmanne am Schreibpulte iſt, ſondern bei der techniſchen Arbeit. wo Schreibſtubenarbeit unzuläſſig iſt; jedes Ein⸗ ſchreiben würde eine Unterbrechung der techniſchen Arbeit, It genug durch vorhergehende Reinigung von Staub und Schmutz des Geſchäfts oder theilweiſer Umkleidung bedingt ſein, bedeutet alſo Ablenkung von dem Gange der gewohnten techniſchen Arbeit. Man darf auch nicht vergeſſen, daß die Hand des Arbeiters ſehr ſchwer und zum Schreiben ſehr wenig geeignet iſt. Eine andere Urſache iſt der Umſtand, daß faſt kein Lehrling in der Lehre Gelegenheit bekommt, Bücher zu führen, auch ſelbſt da nicht, wo Bücher geführt werden. Wer kann es denn dem ausgelernten zum Meiſter gewordenen Handwerker verüheln, wenn er auf das Geſchreibſel, wie er meint keinen Werth legt? Auch die Art und Weiſe, wie der Buchführungsunterricht in der Schule gegeben wird, ſoweit überhaupt der Handwerkslehrling ſolche beſucht oder zu be⸗ ſuchen Gelegenheit hat, trage nicht immer dazu bei, das Ver⸗ ſtändniß für die Sache zu wecken.„Was demſelben unter dem Namen gewerbliche Buchführung geboten wird, das iſt ein für das Bedürfniß des Handwerkers äußerlich zuge⸗ ſchnittenes, fremden Geſchäftsgebietes entlehntes Stückwerk, welchem der innere Zuſammenhang mit dem Geſchäftsbetriebe, den es darſtellen ſoll, fehlt, das daher auch dem Handwerker umſomehr als etwas Fremdes entgegentritt“ Ergeben dieſe Erwägungen die unbedingte Nothwendigkeit, daß in der ange⸗ deuteten Richtung etwas geſchehen muß, ſo tritt die ungleich ſchwierigere Frage in ihr Recht:„Wie kann die Buchführung als ein für nothwendig erkannter und regelmäßig geübter Theil des Geſchäftsbetriebes in unſer Kleingewerbe einge⸗ Rad 125 5“ Die unerläßliche Bedingung hierfür iſt nach ücklin: „Einfach, verſtändlich, kurzgedrängt und klar überſichtlich muß eine Buchführung ſein, welche Ausſicht haben ſoll, im Handwerksbetriebe allein Eingang zu finden.“ Trotzdem in derſelbe, daß alle Buchführung, die ja nichts anderes iſt und ſein ſoll, als eine überſichtliche Zuſammenſtellung der⸗ jenigen Vorkommniſſe in einem Geſchäftsbetriebe welche für den wirthſchaftlichen Erfolg deſſelben von Bedeutung ſind, ſich unmittelbar an den Geſchäftsbetrieb anſchließe, und da edes geſchäftliche Vorkommniß einen doppelten Charakter be⸗ ſitt, nämlich die Bewegung einer Sache zunächſt aus der beſtimmten Richtung und ſodann nach einer beſtimmten Rich⸗ tung auch die geſchäftlichen Vorkommniſſe nach dieſer Doppel⸗ natur wiederzuſpiegeln hat, widerſpricht es der Forderung höchſter Einfachheit keineswegs, wenn man auch für das Ge⸗ werbe die doppelte Buchführung verlange. Natürlich wird aus all' den angegebenen Gründen die Buchführung im Kleingewerbe eine verſchiedene 15 müſſen. Der Verfaſſer unterſcheidet zunächſt einmal folgende Arten von Gewerbe: J. Geſchäfte, welche ſich ausſchließlich mit Ankauf und Ver⸗ kauf von Waaren befaſſen, reine Handelsgeſchäfte. Die den⸗ ſelben dienliche Buchführung wird umfaſſen: a) den Verkehr mit den Lieferanten, b) die Bewegung der Waaren innerhalb des Geſchäfts und e) den Verkehr mit den Abnehmern; 25 für Ausführung übertragener Arbeiten ohne Kauf und Verkauf; 15 dieſe wird die Darſtellung des Arbeits⸗ verfahrens nach Arbeitstheilung, Arbeitslohn und Geſchäfts⸗ unkoſten maßgebende Aufgabe ſein. 3. Geſchäfte, deren Be⸗ trieb im Verkauf von Rohſtoffen und Halbfabrikaten, Ver⸗ arheitung derſelben und Verkauf der fertigen Erzeugniſſe beſteht, welche demgemäß a) den Verkehr mit den Lieferanten, b) das Herſtellungsverfahren nach ſeinen verſchiedenen Be⸗ Tanlund und e) den Verkehr mit den Abnehmern zur Dar⸗ tellung zu bringen haben. 4. Der Geſchäftsbetrieb der vor⸗ hergehenden Kategorie kann ſich auf dem Wege erweitern, daß der Ankauf der Geſchäftsbedürfniſſe in größeren Vor⸗ räthen und die Herſtellung der Erzeugniſſe auf Lager ge⸗ Huobt In beiden Fällen iſt ſelbſtverſtändlich auch die ewegung der betreffenden Gegenſtände nach und von dem bezüglichen Lager darzuſtellen, 5. Betriebe, die ſich mit ver⸗ Wanaſraßis größeren Einzelunternehmungen befaſſen, z. B. augeſchäfte, deren darum auch, ſoweit ſie die eſchäftliche Produktion behandelt, in den Gegenſtänden der 5 uktion entſprechende Einzelabſchnitte zerfallen wird.— ie Zahl der nöthigen Bücher muß ſich natürlich auch auf das geringſte Maß beſchränken, in der Hauptſache auf 2: das eine für die augenblicklichen und vorläufigen Aufſchreibungen, das andere für die endgültige Darſtellung. Daneben köunten r ſolche e welche ſich im allgemeinen Schema er bezeichneten Bücher 9 dem Memorial bzw. Journal und dem Hauptbuche entſprechen) nicht unterbringen laſſen, 7 B Arbeitslöhne, Beſtellungen, Koſtenberechnungen beſon⸗ ere Ahtheilungen in beiden Büchern eingerichtet werden, Die Darſtellung der geſchäftlichen Angelegenheiten ſollte natürlich in der Weiſe eſcheben, daß das Ergebniß derſelben ſich jeder⸗ zeit durch 19 Abſchlüſſe, ohneZuſammentragen und Ver⸗ leichen von Daten aus verſchiedenen Abtheilungen der Buch⸗ hrung finden läßt. Auch die Reihenfolge der einzelnen Ab⸗ eilungen der Buchführung, von Konti, ſollte ſich, meint unſer exfaſſer, dem natürlichen Geſchäftsgang anſchließen. Derſelbe umfaßt im Allgemeinen, wenn auch nicht in jedem Geſchäfte: Bezug von Baargeld; b. Ab⸗ und Zugang deſſelben in der Kaſſe! d. Bezug der Rohſtoffe und Verbrauchsmittel; d. Ab⸗ und Zugang derſelben im Vorrath; e. ihre Verwendung zur a der ie e f. Ab⸗ und Zugang der vor⸗ räthigen Erzeugniſſe; g. bſatz derſelben. Vas nun die Wege der Einführung in das Kleingewerbe betrifft, ſo führt der Eint de drei an: Anregung, Belehrung und thätige Beihilfe. Eine Hauptrolle falle dabei dem Gewerbelehrer und wohl auch ſoggr dem Fortbildun ullehrer(d. h. demjenigen Leh⸗ rer, welcdem lediglich die Wiederholung der Elementarfächer der Volksſchule obliegt), zu. Sehr richtig iſt übrigens, daß Mücklin auch befürwortet, daß nicht bloß an den Knaben⸗ ſchulen, ſondern auch an deu Töchterſchulen, die„höheren“ nicht ausgenommen, in 2 Jahreskurſen die Buchhaltung ob⸗ Uigatortſch gelehrt wird.„Ich bin überzeugt“, ſagt derſelbe, aß einem Handwerker die Buchführung für ſein Geſchäft nicht leicht in wirkſamerer Weiſe nahe gelegt werden könnte, als wenn ſeine Tochter ſie aus der Schule mit nach Hauſe bringt.“ Zum Schluſſe darf man ſich aber freilich auch nicht der Anſ 0„Wenn wir erwägen, wie ſchwierig es für jeden Menſchen jeder Lebensſphäre iſt, ſich aus wohntem Gebenlaſſen aufzuraffen und mit konſe⸗ er Beharrlichkeit neue Wege zu wandeln, ſo wird es bftematiſcher und liebevoll fortgeſezter Arbeit bedürfen, wenn nach dieſer Richtung in abſehbarer Zeit merkbare Verbeſſerung erzielt werden ſoll. Aus Stadt und Land. *Maunbeim, 5. Auguſt 1888. 10 Peu richten. Verſetzt wurden: Bahnver⸗ anz ie Ahrre nach Zell i. W. Stations⸗ Fatketelr Edmund Armbruſter in Baſel zum Bahnver⸗ Walter nach Lorrach und Eiſenbahnpraktikant Reinhold eee von Bennewitz zum Stationskontroleur. Zuge⸗ theilt wurden: Stationskontroleur Berthold Schmider in Offenburg der Bahnverwaltung Baſel und Stationskontroleur Reinhold Gaitzſch der Bahnverwaltung Offenburg. Er⸗ nannt wurde zum Wagenrevidenten: Johann Julius See⸗ berger von Offenburg. In Ruheſtand wurde verſetzt: Schaffner Johann Auer. Entlaſſen wurden: Expeditions⸗ gehilfin Luiſe Löchner, Karl Mußgnug von Berghauſen, zuletzt Güterarbeiter in Mannheim. 5 „Das Verordnungsblatt der Geueraldirektion der Großh. Bad. Staatseiſenbahnen Nr. 41 vom 4. Auguſt enthält: Allgemeine Verfügungen und ſonſtige Be⸗ kanntmachungen. * Aufgefundenes Geld Es wurde aufgefunden: Am 24. Juli im Bereiche des Bahnhofes in Baſel der Be⸗ trag von 5 Ircs, am 29. Juli im Bereiche des Bahnhofes in Freiburg der Betrag von 3 Mark. 5 . Fahrpreisermäßigung. Aus Anlaß der dies⸗ jährigen Rennen bei Iffezheim, welche am 26., 29. und 31. Auguſt, 2. September, ſowie am 3. und 5. Oktober ſtattfinden, wird wieder Fahrpreisermäßigung in der Weiſe bewilligt, daß ſämmtliche an den genannten Tagen bei badi⸗ ſchen Stationen gelöſten einfachen Billete nach Raſtatt, Oos oder Baden innerhalb der Giltigkeitsdauer entſprechender Retourbillete auch zur Rückfahrt benützt werden können, ſo⸗ fern dieſelben auf dem Rennplatz mit dem Stempel des inter⸗ nationalen Klubs verſehen worden ſind. DHOieſterreichiſche Thaler kommen eben häufiger im Verkehr vor. Bei dem niedrigen Silberpreis werden die⸗ ſelben von Spekulanten billig gegen Gold aufgekauft und nach Deutſchland gebracht, wo der Thaler ſeinen feſtgeſetzten Tarifwerth hat. Da bei uns jedoch nur Münzen deutſchen Gepräges vollwerthig ſind und überall zu dem geſetzlichen Werthe angenommen werden müſſen, ſo könnte und wird wohl auch der öſterreichiſche Thaler von Reichswegen über die Grenze geſchubt werden, um durch ſein ausdrückliches Verbot in Deutſchland dem befreundeten und uns verbündeten Oeſterreich den Hauptabzugskanal ſeiner größten Silbermünze zu verſtopfen. Es iſt deßhalb nicht räthlich öſterreichiſche Thaler anzunehmen. „Am Schulhaus⸗Neubau in U2 iſt man eben mit der Legung des Abſchlußgeſimſes des II. Stockwerkes beſchäf⸗ tigt. Trotz der ſeit Wochen ungünſtigen Witterung hat alſo der Bau ſolche Fortſchritte gemacht, daß er längſtens im Spätherbſt unter Dach ſein kann. Eine in anderen großen Städten beliebte, hier aber kaum oder nur vereinzelt vorkom⸗ mende Form des Hausdaches kam bei dem neuen Poſtgebäude am Bahnhof in Anwendung, indem eine Plattform über den Gaupen das holländiſche Dach abſchließt. Ringsum mit einem eleganten ſchmiedeiſernen Geländer eingefaßt, macht dieſes flache Dach einen ſehr guten Eindruck. Nachdem das Becken des Springbrunnens vor dem Bahnhof mit einer Granitein⸗ faſſung verſehen, wird dort heute ebenfalls ein etwa 75 Cen⸗ timeter hohes und ſehr n gehaltenes ſchmiedeiſernes Geländer aufgeſtellt. Das Monument auf dem Marktplatz iſt nun ſoweit fertig geſtellt, daß den vier Urnen desſelben bald ein mächtiger Waſſerſtrahl entſtrömen und ſich in die recht geſchmackvollen Becken ergießen wird. Das Ganze würde unbedingt ſehr gewinnen, wenn das hohe Eiſengeländer durch ein niedrigeres erſetzt und dieſes in einem etwas weiteren Kreiſe angebracht würde. Holz⸗ und Tatterſallſtraße. Bekanntlich hat der Bürgerausſchuß in ſeiner Sitzung vom 9. Juli die vom Stadt⸗ rath gemachten Vorlagen über die genannten Straßen ſowohl bezüglich des Koſtenpunktes als auch bezüglich des Koſten⸗ rückerſatzes der Anſtößer genehmigt. Die Takterſallgeſellſchaft ſollte demnach für den betreffenden Straßentheil M. 12,425.73 und Frau Wittwe Böhringer in der Holzſtraße M. 9,766.55 1 den Herſtellungskoſten jener Straßen beitragen. Beide ngrenzer batten Proteſt dagegen erhoben, und wurde die Entſcheidung der höheren Inſtanz dahin getroffen, daß die Koſtenvertheilung für unbebautes Gelände ge nehmigt, für bebautes Gelände dagegen nicht genehmigt wurde. Der deende be pi erwächſt gus dieſer Entſcheidung eine bedeutende Koſtenerſparung, was bei Frau Ww. Böhringer nicht der Fall iſt. “ Das gräflich La Roſée'ſche Haus in der Rhein⸗ ſtraße, wohl eines der ſchönſten hieſigen Herrſchaftshäuſer, mit prachtvoller Parkanlage, welches ſchon längere Zeit un⸗ bewohnt iſt, wurde, wie man uns mittheilt, dieſer Tage ver⸗ miethet. Man muß ſich oft unwillkürlich fragen, was Mann⸗ heim heute ſein könnte, wenn die vielen Herrſchaftshäuſer unſerer Stadt noch in den Händen ihrer früheren Beſitzer und von dieſen bewohnt wären, da deren heutige Be 105 dann entſprechende Neubauten auszuführen veranlaßt geweſen wären. Man kann eben daraus erſehen, welcher Nutzen eine Hofhaltung für eine Stadt iſtt. Ferienkolonien. Die ſeit einigen Jahren in Pleu⸗ tershach, Wimmersbach und Rockenau weilende Ferienkolonie erholungsbedürftiger Kinder von hier iſt auch in dieſem Jahre dort eingetroffen und wurden die alten Quartiere wieder bezogen. Leider war bis jetzt die Witterung auch für dieſe kleinen Ausflügler eine ſehr ſchlechte, denn das anhal⸗ tende Regenwetter geſtattet nur ausnahmsweiſe die Wald⸗ ſpaziergänge, welche in den früheren Jahren ſo wohlthuend auf die kleinen Ferienkoloniſten eingewirkt haben. *Anläßlich des 75 bier ſtattfindenden 3. der Allg Radfahrer⸗Union fand geſtern Abend zur Borfeier ein Lampionzug ſtatt, in welchem ſich außer den bis jetzt eingetroffenen auswärtigen Gäſten und den Mitgliedern des feſtgebenden Radfahrervereins noch der Velocipedelub, der Velocipediſtenverein, der Fechtelub, die Rudervereine und die beiden Turnvereine bewegten. An dem Zuge welcher einen äußerſt impoſanten Eindruck machte, mochten ſich ca. 300—350 betheiligt haben. Die Muſik wurde von der Nlides ragonercapelle ausge⸗ führt. Der Zug nahm ſeine Aufſtellung im Ballhauſe, von hier aus bewegte er ſich zunächſt nach dem Bahnhofſtadt⸗ theil, ſodann durch die Kunſtſtraße, die Breite Straße nach dem Marktplatze und von hier wieder zurück nach dem Ballbauſe, wo er ſich auflöſte. In den Sälen genann⸗ ten Etabliſſements fand hierauf ein Bankett ſtatt, welches in äußerſt animirter Weiſe verlief.— Einen nicht minder wa Anblick als der geſtrige Lampionzug wird unzweifel ⸗ aft der heute Nachmittag vor Beginn des Rennens ſtatt⸗ findende Corſo dem Auge bieten. An demſelben werden ſich ca. 800 Radfahrer betheiligen. Die Aufſtellung des Zuges geſchieht in folgender Reihenfolge: a) Berittene Feſtanführer, b) 1. Ortsconſul links, 2. Generalconſul rechts, e) Erſter Muſikwagen, c) Unionsvorſtand und Damen per Rad, e) Mutterconſulat Nürnberg mit Banner, 5) Conſulate und Vereine nach den Ortsanfangsbuchſtaben A bis M, g) Zweiter Muſikwagen. h) Conſulate und Vereine(wie vorſtehend) N bis 2, i) Dritter Muſikwagen, 1) Mannheimer Vereine 1. Velociped⸗Club, 2. Velocipediſten⸗Verein mit Banner, 3) Radfahrer⸗Verein mit Banner. 125 Ehren der auswärtigen Gäſte hat die Stadt theilweiſe geflagat. * Krieger⸗Gräberſchmückung bei Metz. Am 15. Auguſt d. J.(Feiertag in Elſaß⸗Lothringen) begeht der Turn⸗ verein Metz wie alljährlich die Schlachtfelder bei Metz, um auf den Gräbern der Gefallenen Kränze niederzulegen. Die Zahl der aus Dankesſpenden beſchafften mit bezüglichen Schlei⸗ fen verſehenen Kränze beziffert ſich auf mehr als 1000. An einigen Erinnerungsſtätten der deutſchen Siege wurden Sam⸗ melbüchſen aufgeſtellt, deren Erträgniſſe hierzu, ſowie auch zu der von Behörden und Vereinen angeſtrebten Verſchönerung der Kriegergrabſtätten Verwendung finden. Allen Gebern ſei hiermit öffentlicher Dank gebracht. Gleichzeitig erklärt ſich der Turnverein Metz wie ſeither bereit, Kränze, welche von An⸗ gehörigen und Vereinen aus der Heimath übermittelt werden auf beſtimmte Gräber niederzulegen bezw. andere Aufträgz auszuführen. Poſtpackete wolle man an den Turnverein Metz poſtlagernd ſo abſenden, daß ſie am 14. Auguſt eintreffen. An die Gräberſchmückung anſchließend, findet am Nachmittag des 15. eine Gedenkfeier in der Schlucht von Grayelotte ſtakt. * Cocosuußbutter. Während der Deutſche Reichstag durch das Kunſtbuttergeſetz die Conſumenten vor jeder Täu⸗ ſchung bezüglich der Qualität des von ihnen gekauften Fett⸗ ſtoffes zu ſchützen ſucht, und vielfache Verurtheilungen wegen Fälſchung des Schmalzes und anderer Fettſtoffe auf die Möglichkeit und das Vorkommen ſolcher Fälſchungen aufmerk⸗ ſam machen müſſen, gibt es eine n Fettſtoff, bei welchem eine Täuſchung oder ein Betrug nicht möglich iſt, es iſt das die Cocosnußbutter. Dieſelbe wird aus der Frucht der Cocospalme gewonnen, die bekanntlich in vielen Ländern ein Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung bildet. Daß wir dieſe Frucht nicht in ihrem natürlichen, unſerem Geſchmack weniger zuſagenden Zuſtand genießen müſſen, iſt ein Ver⸗ dienſt unſerer fortgeſchrittenen Cultur, denn es iſt gelungen, dieſelbe durch Reinigung und Zubereitung in eine feſte weiße Butter zu verwandeln, welche frei von jeglicher mineraliſchen und freien Fettſäure iſt und alle übrigen Fett⸗ ſtoffe, ſowohl die natürliche wie die Kunſtbutter, an Feltge⸗ halt weit übertrifft. Nach dem Ergebniß der chemiſchen Unterſuchungsſtation der techniſchen Hochſchule in Karls⸗ ruhe, die auf Veranlaſſung des Ortsgeſundheits⸗Raths Karlsruhe vorgenommen wurde, welcher laut Gutachten vom 28. April und 9. Mai 1888 der Firma P. Müller u. Söhne hier eine außerordentlich warme Empfehlung zu Tbeil werden läßt, enthält die Cocosnußbutter 8,/10,wootel Prozent Waſſer, 60/ godtel Prozent Mineralſtoffe und 99,9932 Proßent Fettſtoff. Die Abweſenheit von jeder freien Fettſäure in der Cocosnußbutter iſt in hygieni⸗ ſcher Beziehung von großer Bedeutung, denn die freien Fettſäuren ſind es, welche die fetten Speiſen ſchwer verdau⸗ lich machen und Säurebildung, Sodbrennen u. ſ. w. veran⸗ laſſen. Ein neutrales ſäurefreies Speiſefett hat es bis jetzt im Handel nicht gegeben und dieſe abſolute Reinheit hat die Cocusnußbutter vor allen anderen Fetten, die Kunſtbutter nicht ausgenommen, voraus. Sie iſt demgemäß das geſün⸗ deſte Speiſefett und wird äußerſt leicht verdaut, ſo daß ſie allen, welche an Verdauung oder Magenbeſchwerden leiden, ſehr warm empfohlen werden kann. Wir hatten vor zwei Jahren ſchon Gelegenheit, anläßlich einer Ausſtellung ſowohl Gebäcke als auch Speiſen, Braten und Gemüſe, mit ſolcher Butter zubereitet zu verſuchen, und fanden dieſelben ſo vor⸗ trefflich, daß wir keinen Anſtand nahmen, dieſer Butter eine große Zukunft zu prophezeien, da ſie in der That ein Volksnahrungsmittel im eminenteſten Sinne des Wortes iſt und werden wird. Es freut uns deshalb um ſo mehr conſtatiren zu können, daß die Cocosnußbutter⸗Fabrik von Herren P. Müller u. Söhne in üſlten Pipt letzt ſchon in ſehr zahlreichen öffentlichen Anſtalten ſowohl hier in Mannheim als auch in ganz Deutſchland, ein großes Abſatzgebiet gefunden hat. Auch in militäriſchen Kreiſen hat man dieſer Butter bereits Begchtung geſchenkt, und aus dieſen ſowohl wie aus allen Anſtalten, welche dieſe Butter von obiger Firma beziehen, liegen vorzügliche Atteſte hin⸗ ſichtlich ihrer Güte und Haltbarkeit vor. Da die Cocosnuß⸗ butter ſogar im Detailverkauf bedeutend billiger und keinen Preisſchwankungen unterworfen iſt, wie die natürliche und die Kunſtbutter, oder ſogar wie das amerikaniſche Schweinefett, ſo ſollte angeſichts ihrer allgemein anerkannten Güte eine jede Anſtalt und eine jede Haus⸗ frau einen Verſuch mit derſelben machen. Hier heißt es auch: Prüfet Alles und behaltet das Beſte. Siebſtahl. Ein Schloſſergeſelle, welcher in Heidelberg einem ſeiner Kollegen die Uhr geſtohlen hatte und damit flüchtig gegangen war, wurde hierſelbſt verhaftet und nach Heidelberg verbracht. Einen grauſigen Fund machte letzten Freitag das Bahnperſonal des Güterzuges 313, welcher um 11 Uhr Vormittags in Kaiſerslautern abgeht. Nachdem der Zug den Bahnhof Neuſtadt verlaſſen, ſah der Wagenwärter auf dem Dach eines Wagens einen Gegenſtand ſtehen, der ſich bei genauer Betrachtung als eine Art Einmachflaſche darſtellte, in welcher ein neugeborenes verſtüm⸗ meltes Kind ſich befand. Es fehlte der Kopf und der Leib war der Länge nach aufgeſchnitten. Der Wagenwärter konnte vor Ekel die Flaſche nicht anfaſſen, und blieb die⸗ ſelbe, da der Zug ſchon ſtark im Fahren war, bis in die Nähe der Station Haßloch ſtehen, woſelbſt ſie herunterſiel. Einem zufällig dort anweſenden Gensdarmen wurde die Anzeige gemacht, welcher auch das Kind an der ihm bezeich⸗ neten Stelle fand. Aus dem Grofherzogthum. Heidelberg, 4. Aug. Zum VII. Periodiſchen Inter⸗ nationalen Ophthalmologenkongreß, der vom 8. bis 11. Au⸗ guſt hier tagen wird, iſt ſoeben das Programm erſchienen. Die Betheiligung an demſelben greift weit über die Grenzen von Europa hinaus. Es ſind bereits über 130 Anmeldungen, darunter ſolche aus Amerika, Auſtralien und Japan, einge⸗ 50 Die Zahl der angemeldeten Einzelvorträge beträgt gegen 60. „Heidelberg, 4. Auguſt. Die Saxo⸗Boruſſen widmeten dem Kronprinzen von Griechenland bei ſeinem Abſchied von hier ein koſtbares Album. Das Ganze befindet ſich in einer Enveloppe von grünem Sammt, das Album ſelbſt iſt aus feinem ſchwarzen Leder hergeſtellt. Auf der Deckfläche iſt das Wappen des Corps in Elfenbein, künſtleriſch gearbeitet, ange⸗ bracht. Auf der erſten Seite befindet ſich in Golddruck die Widmung: Die Saxo Boruſſen ihrem lieben C.., Kron⸗ prinz von Griechenland, Herzog von Sparta.“ () Weinheim, 4. Auguſt. Wir ſind jetzt mitten in der Ernte. Heute hat man endlich einmal wieder das liebe Ant⸗ litz der Sonne ſchauen können und der Landmann ſchöpft neue Hoffnung. Es iſt aber auch die höchſte Zeit, daß das beſtändige Regenwetter einmal ſein Ende erreicht, denn das Getreide liegt ſchwer auf dem Boden darnieder, und wenn es nicht bald abgemäht wird, ſo wächſt es aus und der Land⸗ mann iſt um den Lohn ſeiner heißen Arbeit gekommen. Was die Reben anbetrifft, ſo iſt jetzt noch immer Grund zu den ſchönſten Hoffnungen vorhanden, doch auch hier thut warmes, ſonniges Wetter dringend noth. Ein Vollherbſt iſt den Winzern, welche jetzt nach einander ſchon ſo viele Fehlherbſte erlebt, gewiß von Herzen zu gönnen. . Bruchſal, 4. Aug. Vor einiger Zeit erhängte ſich ein hieſiger Landwirth; neben einer in Ausſicht ſtehenden Beſtrafung wegen Körperverletzung ſchob man allgemein, wohl mit Unrecht, die Schuld ſeiner Ehefrau zu, mit der er in vielfachen Zwiſtigkeiten gelebt haben ſoll. Die Frau ſcheint ſich das zu ſehr zu Herzen genommen zu haben; ſie verfiel in Schwermuth und erhängte ſich vorgeſtern Nach⸗ mittag an derſelhen Stelle, wo ihr Mann den Tod geſucht und gefunden. Die Eheleute hinterlaſſen einen einzigen Sohn von 13 Jahren. * Meßfkirch, 14. Aug. Die Rotzkrankheit nimmt in unſerer Gegend eine immer größere Ausdehnung an. Jetzt iſt die Seuche auch unter den Pferden des Landwirths Jch. Klotz zu Worndorf aufgetreten. Baden, 4. Aug. Ein Anzahl der Theilnehmer an dem 12. badiſchen Feuerwehrtag, welcher am., 5. und 6. d. M. in Karlsruhe abgehalten wird, trifft am Montag, den 6. ds., Nachmittags, mittelſt Extrazuges hier ein, um einen Ausflug auf das Alte Schloß zu unternehmen. Die hieſige Freiwillige Feuerwehr wird die Kameraden in Uniform und 6. Anguſt. General⸗Anzetger. 8. Seite. Helm am Bahnhof empfangen.— Der Brieftaubenſport wird hier ſehr eifrig cultivirt. Vor einigen Tagen wurden wiederum eine größere Anzahl Brieftauben aufgelaſſen und zwar auf dem Bahnhofe zu Windſchläg. Die Thiere, welche verhältnißmäßig noch ſehr jung ſind, legten die ca. 34 Kilo⸗ 5 betragende Strecke in ungefähr einer halben Stunde zurück. * Bretten, 4. Auguſt. Auch in unſerer Diöceſe wurde vor epicſelt Tagen eine Orgelkonferenz abgehalten und zwar fand dieſelbe in der Kirche zu Heidelsheim ſtatt. Anweſend waren ca. 60 Perſonen, beſtehend aus den Geiſtlichen, Orga⸗ niſten und Lehrern des Bezirks. E) Douaueſchingen, 4. Auguſt. Welches Intereſſe in neuerer Zeit von unſeren Landwirthen der Viehzucht entgegen⸗ gebracht wird, beweiſt auch die ſtändige Zunahme der Mit⸗ gliederzahl der Donaueſchinger Zuchtgenoſſenſchaft. Zu der⸗ ſelben gehören gegenwärtig 33 Ortsvereine mit ca. 500 Mit⸗ gliedern. Dieſelben beſitzen insgeſammt 758 eingeſchriebene Thiere. Ferner ſind 310 Kälber als Nachzucht im Stamm⸗ regiſter eingetragen. An Farren figuriren in dem Regiſter 47 Se ben und 85 Privatfarren. eePforzheim, 4. Auguſt. Schon ſeit Jahren herrſcht in unſerer Stadt ein empfindlicher Wohnungsmangel, lich hinſichtlich der kleineren Wohnungen. Zwar iſt die Bauluſt hierſelbſt eine ziemlich rege und an allen Ecken und Enden der Stadt entſtehen neue Häuſer. Doch werden die⸗ ſelben faſt ausnahmslos für beſſere Wohnungen eingerichtet. Häuſer mit Arbeiterwohnungen werden höchſt ſelten gebaut, ſo daß die Wohnungsfrage auch in unſerer Stadt bereits zu einer ſozialen Frage geworden iſt. Es ſteht außer allem Zweifel, daß in dieſer Hinſicht bald etwas geſchehen muß. Ueberlingen, 4. Aug. Die Getreideernte hat nun⸗ mehr begonnen. Leider haben ſich die Hoffnungen auf den Eintritt beſſerer Witterung his jetzt noch immer als trügeriſch erwieſen. Faſt jeden Tag öffnet der Himmel ſeine Schleuſen und der Landwirth macht ein faſt verzweifelndes Geſicht. Die Ernte ſoll, ſowohl binſichtlich des Strohertrags als auch des Körnerertrags, eine ziemlich geringe ſein. Die anhaltende Trockenheit des Monats Mai und die nachfolgende regneriſche Witterung haben die Anfangs ſo glänzenden Ernteausſichten des Landmannes zu nichte gemacht und mit banger Sorge ſieht mancher Bauer dem Winter entgegen.— Wie es heißt, ſoll die Abficht beſtehen, hierſelbſt ein neues Amtsgerichtsge⸗ fängniß zu erbauen, da die jetzigen Räumlichkeiten ihrem Zwecke nicht mehr entſprechen. Ein ſolches Vorgehen der hetreffenden Behörde würde gewiß von unſerer geſammten Einwohnerſchaft mit hoher Freude begrüßt werden. Pfälziſche Nachrichten. U Frankenthal, 4. Aug. In der hieſigen Zucker⸗ fabrik beſteht auch eine Stiftung des Herrn Direktor Nurchef aus welcher Arbeiter alljährlich Gratifikationen erhalten. Geſtern war bereits durch Anſchlag bekannt gegeben, daß allen Arbeitern und Arbeiterinnen der Fabrik, welche am 31. Juli fünf Jahre und länger in dem Etabliſſement thätig ſind, heute Abend die Gratifikation im Betrage von je 25 Mark d wird. Wie wir hören, betrifft dieſe Vergünſtigung in dieſem Jahre über 300 Perſonen. Gewiß eine Stiftung, welche Herrn Karcher alle Ehre macht. *Speyer, 3. Aug. An dem Neubau Ecke der Schützen⸗ und Schwertſtraße brach geſiern früh plötzlich eine Gerüſt⸗ ſtange und ſtürzte infolge deſſen der Maurer Ofen aus Duden⸗ hofen von demſelben herab. Während des Fallens riß er noch den Speiskaſten mit ſich, welcher auf ihn fiel und ihn 05 verletzte. Mittelſt eines Wagens wurde er nach Du⸗ enhofen verbracht. Ein anderer Maurer, welcher ebenfalls auf dem Gerüſte ſtand, konnte ſich im kritiſchen Moment noch anklammern und wurde ſo vor Schaden bewahrt. Neuſtadt, 4. Aug, Morgen wird dahier die Dia⸗ koniſſen⸗Anſtalt mit vorläufig drei Schweſtern eröffnet. Landau, 3. Aug. Heute Nacht gegen 11 Uhr ſtürzte ein Soldat der 4. Kompagnie des 18. Infanterie⸗Regiments Namens Fuchs aus dem zweiten Stockwerk der Kriegsſpitals⸗ kaſerne auf die Straße und wurde ſchwerverletzt in's Mili⸗ tärſpital verbracht. Kaiſerslautern, 3. Aug. Bei der Elephanten⸗Panik in München hat der Schäftefabrikant Mayer von hier einen Beinbruch erlitten. „O Aus der Pfalz, 4. Aug. Nachdem die„Correſp. Hoffmann“ in München vor einiger Zeit die von uns zuerſt gemeldete Nachricht, daß die Reiſe des Prinzregenten in die Pfalz durch die Reiſedispoſitionen des Kaiſers bedingt und deshalb noch keine beſtimmten Befehle bezüglich derſelben er⸗ theilt ſeien, mit nichtsſagenden Worten„berichtigen“ zu müſſen glauhte, bringen jetzt bayeriſche und pfälziſche Blätter„aus icherer Quelle“— wahrſcheinlich aus der nämlichen„Corre⸗ pondenz“— unſere erſte Nachricht als die allein richtige. Fommen will der Prinzregent in der zweiten Hälfte des 80 ob er aber kommen wird, hängt von Umſtän⸗ en ab. Mittheilungen aus Heſſen. * Mainz, 4. Auguſt. In einer hieſigen Mädchenklaſſe wurde dieſer Tage ein Buch, welches einen durchaus unſitt⸗ lichen hatte, durch den betr. Lehrer confiscirt, die Lektüre ſoll den Mädchen, nach ihrer eigenen Ausſage„ſehr gefallen haben.“ =Darmſtadt, 4. Auguſt. In ein hieſiges Hotel lo⸗ girte ſich ein angebliches Ehepaar ein und verſchwand nach 2 Tagen, ohne die Zeche mit cꝛ. 28 Mk. bezahlt zu haben. Da von Mannheim aus ein ganz gleicher Faa gemedet wird und das angegebene Signalement auf das Paar paßt, iſt die Annahme berechtigt, daß man es hier mit einem Schwindler⸗ paar zu thun hat. UGießen, 3. Aug. Ihre goldene Hochzeit feierten geſtern der hier im Ruheſtand lebende Herr Pfarrer Dr. Haupt und ſeine Gattin, geborene Zentgraf. Der Jubilar, welchem die theologiſche Fakultät der Landesuniver⸗ fität vor einigen Jahren die Würde eines Ehrendoktors ver⸗ lieh, hat als Geiſtlicher in Reinheim und Gron bei Bauens⸗ heim gewirkt. JIngelheim, 4. Auguſt. Eine ganze Zigeunerkolonie trieb in den letzten Wochen ihr Unweſen in unſerer Gegend. Nachdem dieſelben erſt neulich einen Landwirth durch einen betrügeriſchen Pferdekauf um etwa zweihundert Mark be⸗ ſchwindelt, ließen ſich dieſelben im nahen Gau⸗Algesheim grobe Exceſſe zu Schulden kommen. Auf erſtattete Anzeige am hieſigen Gericht nahm ſich unſere Polizei und Gensdar⸗ merie der unſauberen Bande, die in etwa 10— 12 Wagen campirte, an und ſorgte für ihr Fortkommen. Uns wundert nur, daß man dieſes Gelichter überhaupt noch über die Grenze kommen läßt! 5 5 Naſtel, 4. Auguſt. Auf dem Wege zwi chen hier und Diebrich wurde ein bayriſcher Arbeiter überfallen und ſo zu⸗ gerichtet, daß er blutüberſtrömt liegen blieb. Auf ſein Hilfe⸗ rufen kamen Soldaten der nahe gelegenen Wache und ver⸗ anlaßten ſeine Uerführung nach dem Spital. Die Burſchen ſint glücklicher Weiſe erkannt. Gerichtszeitung. Aus der Rechtſprechung des Grofih. Gberlandesgerichts. 5 Auch die Zahlung einer beſtimmten Summe Geldes, ſei es an denjenigen, welcher die Zahlung zu verlangen berechtigt iſt, ſei es an einen Dritten, zu welcher ein vollſtreckbarer Titel verpflichtet, ſtellt ſich an ſich als eine Handlung des Schuldners dar. Gleichwohl unterliegt es keinem Zweifel, daß die Vollſtreckung eines ſolchen Titels nicht nach den 58 778 ff..⸗P.., ſondern nach den Beſtimmungen über die Zwangsvollſtreckung wegen Geldforderungen zu erfolgen at.— Eine Argliſt des Schuldners im Sinne des Anfechtungs⸗ geſetzes liegt ſchon dann vor, wenn er das Bewußtſein hatte, daß durch ſeine Rechtshandlung dem Gläubiger Mittel zu ſeiner Befriedigung entzogen werden, mögen ihn auch hierbei andere Motive leiten, mag er auch einen andern letzten End⸗ zweck beabſichtigen. Ein bewußter Kauſalnexus zwiſchen der Handlung und dem nachtheiligen Erfolg begründet alſo ſchon eine eivilrechtliche Argliſt.— Wenn auch durch die Kanoſſementsklauſel„Dienſtände⸗ rung vorbehalten“ der Transportübernehmer das Recht er⸗ langen mag, von der Uebernahme um einen Einheitsſatz zurückzutreten, falls die Art der Verpackung wegen ihrer Sperrigkeit nachträglich eine Erhöhung der Seefracht veran⸗ laſſen ſollte, ſo hat er doch den aus Unterlaſſung der Beſich⸗ tigung von ſeiner Offerte erwachſenen Schaden zu tragen, wenn ihm dieſe Beſichtigung aufgegeben war und er trotzdem den Transport ausführen ließ, ohne den Verfrachter vorher von der durch die Schwierigkeit verurſachten Frachterhöhung ſo rechtzeitig in Kenntniß zu ſetzen, daß dieſer anderweite Entſchließung treffen konnte..) * Repertoir⸗Eutwurf der vereinigten Stadt⸗ theater, Frankfurt a/ M. Opernhaus, Sonntag, 5. Aug.„Die Reiſe um die Erde in 80 Tagen“. Montag 6. Daſſelbe. Dienſtag, 7. Der Sturm“. Mittwoch, 8.„Die Reiſe um die Erde in 80 Tagen“. Donnerſtag, 9.„Der Eid“. Freitag, 10.„Lohengrin“. Samſtag, 11.„Don Juan“. Sonn⸗ kag, 12.„Die Reiſe um die Erde“ Montag, 13. daſſelbe und Dienſtag, 14.„Der Prophet“ Schauſpielhaus Sonn⸗ tag, 5.„Nanon“. Montag, 6.„Krieg im Frieden“. Dienſtag, 2.„Die Journaliſten“. Mittwoch, 8.„Kabale und Liebe.“ Galoig, 10.„Mit fremden Federn“. Samſtag, 11.„Emilia alotti.“ Sonntag, 12.„Fledermaus“. Verſchiedenes. — Das Denkmal Friedrich Wilhelm's III. im Thiergarten bchſeß ſich am Freitag, dem Jahrestage der Geburt des hochſeligen Königs, umgeben von einer Blumen⸗ dekoration, wie ſie gleich herrlich noch nie geſehen worden. Viele Tauſende von blühenden Pflanzen ſowie alle Zierden der reichbeſetzten Gewächshäuſer des Thiergartens waren zu einem Arrangement vereinigt, das geradezu überwältigend wirkte. In Mitten des großartigen Aufbaues, welcher den Denkmalplatz in weiten Bogen umgab, erhob ſich eine Gruppe mächtiger Corypha, deren Wedel ſich weitaus wölbten. Zu Seiten ſtanden einzelne Prachtexemplare hochſtämmiger Dracänen, die Ecken aber der Hinterwand flankirten ganze Gruppen von Dracänen, deren Wedel bis 20 Fuß Höhe aufſtrebten. Zwiſchen dieſen Gruppen erhob ſich eine Ter⸗ raſſe blühender Gewächſe und effektvoll wirkender buntblätt⸗ riger Pflanzen, ſchöne Begonien, blaue und rothe Horten⸗ ſien, ſchlanke Canna, mit Blüthen überſäete Fuchſien, weißer Pflox u. A. Dieſen freien Aufbau umſchloß nach unten zu ein Kranz gleichmäßig geordneter Gewächſe. Zu Seiten des Denkmals hatte man auch die dort liegenden Wege mit in das Arrangement hineingezogen und auf ihnen Teppichbeete von entzückender Pracht geordnet. Aus den Teppichbeeten heraus erhoben ſich große Blumenkörbe, die Rieſenbouquetts trugen. Laubfeſtons umgaben das Arrangement und um⸗ ſäumten auch das Gitter des Denkmals ſelbſt, an dem außer⸗ dem Blumenkränze hingen, während vorn ein mächtiges Bouquet prangte, von dem blühende Waldreben herabhingen. Den Sockel des Gitters umſäumten Blumen, die Ständer verdeckten dunkle Blatt⸗Pflanzen. Auch die Raſenflächen vor dem Denkmal waren mit Blumenbeeten geſchmückt, was aber dieſer Partie einen beſonderen Reiz verlieh, waren acht blüthenſtrotzende Granatenbäume, die das Entzücken jedes Kenners erregen. Auch das Denkmal der Königin Louiſe war ſchön, wenn auch einfacher geſchmückt. Guirlanden und Kränze umſäumten das Gitter der ganze Raum innerhalb deſſelben aber war zu einem Teppichbeet umgewandelt.— Die Denkmäler waren ſchon am Morgen das Ziel zahl⸗ reicher Schauluſtiger, einer der Erſten, der erſchien, war der Hausminiſter, Herr von Wedell⸗Piesdorf. DAls poetiſche Strafandrohung hat in Lichtenfels ein Jagdeigenthümer an der Grenze ſeines Reviers eine Tafel aufſtellen laſſen, die folgende humoriſtiſch⸗poetiſche Uuhe der 88 294 und 295 des Reichsſtrafgeſetzbuches enthält: „Wer Wilddieb iſt von Profeſſion, Erhält als allerkleinſten Lohn Ein Vierteljahr Gefangenſchaft. Auch ſichert die erlitt ne Haft Vor Bürgerehr⸗Verluſt ihn nicht, Sowie vor Polizeiaufſicht. Bei Jagdvergeh'n iſt nebenher Stets einzuziehn das Schießgewehr, Das Jagdgeräth ſowie der Köter, Die mitgeführt der Schwerenöther, Und es verfallen dem Geſetze Dergleichen Schlingen auch und Netze, Mit deren Hilfe Inkulpat Am Jagdgeſetz gefrevelt hat, Egal, weß Eigenthum ſie ſind; Denn die Gerechtigkeit iſt blind.“ Heiteres vom Tage. (Aus den luſtigen Blättern.) — In der Kunſtausſtellung. Herr(vor den Ent⸗ würfen zu einem Dom für Berlin): Wird herrlich werden, dieſe ueue Kirche, ja ſiehſt Du. Dora, da muß es ein Ver⸗ gnügen ſein, ſich trauen En laſſen. — Ueberzeugt. Ein Herr ſtürzt in den Kurſaal am Strand.„Unmenſch“, ruft er ſeinem Freunde zu, der dort ruhig Whiſt ſpielt,„Du ſitzeſt hier und Deine Frau hat eben beim Muſchelſammeln die Fluth überraſcht und mitgenom⸗ men!“—„Sei unbeſorgt,“ ſagte der Gatte ruhig,„ſie bringt ſie wieder!“ Tagesneuigkeiten. — Die Beſichtigung des Mauſoleums zu Char⸗ lottenburg und des dortigen Schloſſes iſt mit Allerhöchſter Genehmigung dem Publikum nunmehr wieder geſtattet. = Wilddiebe auf dem Dreirad. Im Grunewald bei Berlin, nahe den Dachsbergen, machten ſich am Mittwoch Abend gegen 7 Uhr ſchaf verwegen ausſehende ältere Drei⸗ radfahrer damit zu ſchaffen, einem Rudel Damwild nachzu ⸗ ſtellen, welches verſucht hatte, auszubrechen und die Havel auf dem Wege über den dicht mit Beſenkraut bewachſenen Hügelvorſprung zu erreichen. Anſcheinend fand die Begeg⸗ nung der Dreiradfahrer mit dem Wilde 5 ſpäter ſtellte ſich jedoch heraus, daß dieſelben planmäßig handelten, denn nachdem es den Dreiradfahrern gelungen war, das Rudel zu ſpreugen, wendeten ſie kurz um, verließen blitzſchnell ihre Fahrzeuge und begaben ſich in den Wald, wo bereits drei andere Komplicen bemüht waren, die verſprengten Thiere, unter denen ſich mehrere Rehkälbchen befanden, zu umzingeln und nach einem Zaune hin in die Enge zu treiben. Nicht lange dauerte die Jagd, dann traten die zwei Dreiradfahrer hurtig, jeder einen lederverſchnürten Sack unter'm Arme, an ihre ſchnallten die Bürde, welche zu leben ſchien, an den Achsſitz und ſchoſſen, nachdem ein Pfiff die Komplicen im Walde verſtändigt hbatte, pfeilſchnell die glatte Chauſſee nach Pichelsdorf hinunter. Das Ganze vollzog ſich derart präcis, daß angenommen werden kann es find berufsmäßige Wilddiebe geweſen, die ſich auf dieſe Weiſe auch das Dreirad dienſtbar gemacht haben. — Die Münchener Elepbanten— und der De⸗ peſcheuverkebr. Die Kataſtrophe vom Feſtzuge hat be⸗ greiflicherweiſe koloſſale Aufregung hervorgeruſen und zahl⸗ loſe Familien, deren Angehbrige in München weilen, in Anaſt verſetzt. Vorgeſtern war das Telegraphenamt bis ſpät in die Nacht hinein mit Depeſchen überfluthet, die entweder Erkundigungen von auswärts nach in München weilenden Angehörigen enthielten oder mit beruhigenden Meldungen von dort abgingen. Seit langer Zeit ſoll der Depeſchenver⸗ kehr in München kein ähnlicher geweſen ſein. — Das Befinden der drei beim Müuchener Feſt⸗ zuge verletzten und im Krankenhauſe Haidhauſen unterge⸗ brachten Perſonen iſt ein zufriedenſtellendes. Die Kunſt⸗ reiterin Wagner welche einen doppelten Rippenbruch erlitt, war vor zwei Tagen mit ſehr heftigem Fieber behaftet und war der Zuſtand beſorgnißerregend; geſtern jedoch hat ſich deren Zuſtand zum Beſſeren gewendet; aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach wird ſie in—6 Wochen das Spital verlaſſen können. Auch der Zuſtand der Köchin Ehrhardt, eines jungen, hübſchen und braven Mädchens hat ſich zum Rüſſer e gewendet; die⸗ ſelbe hat vom Elephanten mit dem Rüſſel einen Schlag auf den Unterleib erhalten, in 1 deſſen eine innere Verletzung hervorgerufen wurde und Blutbrechen eintrat, weshalb man ſehr um ihr Leben fürchtete. Se. K. Hoheit der Prinz⸗Regent hat ſich nach dem Befinden der Verletzten erkundigen laſſen. ebenſo waren die beiden Herren Bürgermeiſter im Kranken⸗ hauſe, um gleichfalls Erkundigungen nach deren Beſinden einzuziehen. — Ein jugeudlicher Raubmörder. Paris, 2. Aug. In Courneuve bei Paris lebte ſeit etwa dreißig Jahren die Wittwe des Schriftſtellers Plocg de Berthier welche vor fünfzehn Fahren einem Freund ihres Mannes, dem Mufiker Cavallo, ein Ruheplätzchen in ihrem Hauſe angeboten hatte. Frau Berthier war 78, Cavallo 69 Jahre alt, und da beide ſehr fromm waren, verkehrten ſie viel mit dem Pfarrer und dem Küſter Bacquet. Dieſer hatte ein einziges Kind, einen klugen aber nichtsnutzigen Jungen, der dank geiſtlichen Pro⸗ teckionen in einem kleinen Seminar erzogen worden war. Seit einiger Zeit arbeitete er in den Bureaux einer Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft in Paris mit einem Monatsgehalt von 60 Franken; aber er wurde verabſchiedet und wollte dies zu Hauſe nicht geſtehen. Er ging zu den gewohnten Stunden aus und ein, bis das Ende des Monate kam und er ein Mittel ſuchte, um die 60 Franken heimzubringen und ſo ſeine Lüge fortzuſetzen. In der Nacht vom 31 Juli zum 1. eſcoſe wurde der alte Cavallo durch ein Geräuſch im Erdgeſcho geweckt; er nahm ein Licht, ging hinunter und traf den jungen Bacquet, den er fragte:„Was treibſt Du hier?) Dieſer antwortete ihm mit einem heftigen Ueberkalle, welcher Frau Berthier herbeilockte. Nun ließ der Aurez Menſch den Greis, den er für todt hielt, fahren und ſtürzte auf die Alte los, welche„Zu Hülfe!“ ſchrie. Er warf ſie ebenfalls zu Boden, ſuchte ihr die Zunge auszureißen und verſetzte ihr mit einem Todtſchläger einige wuchtige Hiebe Dann lief er in ihr Schlafzimmer hinauf, das er wohl kannte, holte zwei Geld⸗ deutel aus dem Arbeitskorb und machte ſich davon. Capallo war aber weder todt noch ohnmächtig, wie Bacquet geglaubt hatte; er war nur regungslos ſeinen Bewegungen gefolgt und konnte, als der Junge ſich entfernt hatte, Nachbarn her⸗ beirufen. Noch in der Morgenfrühe begab ſich der Maire zum Küſter und holte mit dem Polizeikommiſſär von Auber⸗ villiers Albert Bacquet aus dem Bett. Dieſer erzählte ſeßlen müthig, er hätte Frau Berthier nur 60 Franken ſleglen wollen; es ſei merkwürdig, wie leicht Einem nach dem erſten Streiche das Tödten ankäme. Die beiden Alten find ſo übel hergerichtet, daß man ſie kaum mehr erkennt. Von Frau Berthier glaubt man, ſie werde nicht davonkommen. — Hart beſtrafter Scherz. In mehreren New⸗Norker Hotels liegen eigene Aufweck⸗Protokolle vor, in welchen tags⸗ über die Namen der Paſſagiere eingetragen werden, die am nächſten Morgen früh aufzuſtehen wünſchen und nicht ſicher ſind, durch eigene Willenskraft dieſen Zweck zu exreichen Nun machte ſich vor ein junger Wiener Namens Bauer, den Scherz, neben die Namen ſämmtlicher Hotelgäſte die Bemerkung hinzuſetzen, 9 dieſelben um 3 Uhr geweckt zu werden wünſchen. Der Mann, welcher den Nachtdienſt hatte, wunderte ſich wohl über dieſen Zufall, doch vermeinte er, die Gäſte hätten einen gemeinſamen Ausflug Aeeen und ließ pünktlich um 3 Uhr in allen Stuben die Allarmglocke ertönen. Die Reiſenden vermeinten, es ſei Feuer ausge⸗ brochen und ſtürzten, in höchftem Grade beſtürzt, auf die Straße. Der Spaßmacher, gegen den bei Entdeckung ſeines Stückchens einige ſechzig Klagen eingereicht wurden, ward nun zu einer Geſammtſtrafe von ſechstauſend Thalern verurtheilt. Celegraume. „Rerlin, 4. Auguſt. Der Kaiſer wird der„Na⸗ tional⸗Ztg.“ zufolge am 19. Auguſt in Bayreuth erwartet.(7 — Es verlautet, der Kaiſer werde vor den großen Ma⸗ növern die Gardekavallerie⸗Diviſton und eine aus den Kavallerie⸗Brigaden des dritten Armeekorps und zwei anderen Kavallerieregimentern gebildete Kavallerie⸗Diviſton führen und mit dieſen und dem geſammten Gardekorps ein größeres Manöver gegen einen markirten Feind aus⸗ führen.— Der Kaiſer empfing um 2 Uhr Nachmittags die beiden Söͤhne des egyptiſchen Khedive. Der türkiſche Botſchafter wohnte bei. Es ſchloß ſich ein größeres Diner an, woran der Hausminiſter, die Miniſter Bron⸗ ſart, Scholz, Lucius, Herrfurth, Bötticher, Graf Bis⸗ marck, der Botſchafter Münſter, die Generäle Pape, Alten, Lindequiſt, Schlieffen, und der Generalkonſul in Alexan⸗ drien, Brauer, theilnahmen. Berlin, 4. Auguſt. Den„Polit. Nachrichten“ zufolge ſandte die Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich ſo⸗ wie deren Tochter aus Gaſtein ſelbſtgepflückte Alpenroſen⸗ kränze in pietätvollem Andenken an die lange Rethe von Jahren, welche Kaiſer Wilhelm I. in Gaſtein verlebte, und beauftragten die öſterreichiſche Botſchaft, die Kzänze im Mauſoleum zu Charlottenburg niederzulegen. »Wien, 4. Aug. König Milan iſt mit dem Kronprinzen heute hier angekommen und dürfte bis Dienſtag bleiben.— In den letzten Tagen wurden viele Gegenden durch Wolkenbrüche, Stürme und Hagel arg heimgeſucht, in Folge deſſen vielfache Störungen im Eiſenbahn⸗ und Telegraphen⸗Verkehr vorgekommen ſind. * Paris, 4. Auguſt. General Bou langeer gcht am 9. Auguſt nach dem Departement Untere und von dort nach dem Departement Somme, um ſe Candidatur zu betreiben. „Rom, 4. Auguſt. Auf den Lipariſchen Auhat dauern die vulkaniſchen Ausbrüche fort. Der Präfekt hat ein Schiff und Beamte zur Rettung der Einwohner ab⸗ geſandt. Die telegraphiſche Verbindung mit dem Feſt: lande iſt unterbrochen. Nach den letzten Nachrichten iſt 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. ber Schaden bedeutend, Menſchenleben ſind bis ſetzt nicht zu beklagen. Die Einwohner verlaſſen die Inſeln. Sofia, 4. Aug.(„Havasmeldung“.) Der ttalie⸗ niſche Kapitän Cucecia ſandte durch den italieniſchen Konſul ſeine Vollmachten an den Präfekten in Tatar⸗ Baſardfik; er ſolle Emiſſäre an die Briganten abſenden. Der Präfekt verweigerte es, ohne Befehl der bulgariſchen Regierung dem Wunſche Cuccia's nachzukommen. Die Konſuln von Oeſterreich, Griechenland und Italien ſandten eine Note an die bulgariſche Regierung, den offiziellen Charakter Cuccias nochmals hervorhebend. Letztere antwortete, ſie ziehe ihre Truppen aus den Ge⸗ hirgsgegenden zurück und übernehme keine Verantwortung für die weiteren Unternehmungen Cuccias. Soſia, 4. Auguſt. Die Pforte verweigerte die Uebernahme der internationalen Poſtbeutel, welche nach Exöffnung der Orientbahn in Muſtapha Paſcha der tür⸗ kiſchen Poſt überantwortet werden ſollen. In Folge deſſen richtete die bulgariſche Regierung eine dringende Note nach Konſtantinopel, in welcher ſie erklärt, andern⸗ falls werde die öſterreichiſche Poſt in Philippopel die Weiterbeförderung der Poſtbeutel übernehmen. Das Hochwaſſer. „Görlitz, 4. Auguſt. Die Neiße iſt um acht Fuß ge⸗ fallen und damit die Hauptgefahr beſeitigt. Der Schaden in der Umgegend iſt größer als im Vorjahre Auch Menſchen⸗ leben ſind zu beklagen. Der Verkehr nach Laubau, Friede⸗ ber Fliesberg, Hirſchberg und Löwenberg iſt gänzlich unter⸗ grochen. Sprottan, 4. Auguſt. Der Wa hetrug beute Abend 9 Uhr 5% Meter ſben de, Nunpunffe Das Waſſer ſteigt noch rapid. Auch das Waſſer der Sprotte feigt, das Boberthal ſteht vollſtändig unte Schaden iſt bedeutend. ee Manuheimer Handelshlall. Würzburg, 4. Auguſt. Viktualienpreiſe. Butter Mark.70—.80. Schmals.—, Rehfleiſch.70, 12 Pfund. alte Fübnen.20, junge Hahnen.60, Feldhühner—, Haſen 1 Enten.40 Gänſe.40 das Stück, junge Tauben.60, alle 0 das Paar, Eier.5 das Stück, ein Geischen—, ein e Kartoffel.— Schrann 0 7 reiſe. Weizen —.——— Hafer——.—, Linſen—.——, Hen .80.80, Stroh.50—.75 per Ctr. 5 Würzburg,., Auguſt.(Bericht über den Verkehr im lüdt. Vieh⸗ und Schlachthofe(Dom 30. Juli bis 4. Auguſt.) Arsguenz. An den 6 Markttagen waren zugeführt: 16 Bullen, 2513 Ochſen, 202 Stiere, 125 Kühe, 338 Kälber, 17 Schafe, 296 Schweine in Summa 3507 Thiere; hievon ſtanden über Nacht 205; beanſtandet und vom öffentlichen Verkaufe ausgeſchloſſen wurden 6 Stück. Der Preis beträgt per Pfd. Fleiſchgewicht bei Bullen 36—40, Ochſen 45.—52, Stieren 40 bis 42, Kühen 30—32, Kälbern 30—40, Schafen 35—45, Schweinen 42—44 Pfg. Auf dem Jungſchweinemarkt 955 4 Auguſt ſtanden feil: 60 Läufer, 672 Ferkel in Summa 782 Stück erſtere koſteten 30—50, letztere 22—26 Mk. das Naar, Schlachthof⸗Frequenz. In den Central⸗ ſchlachthallen wurden geſchlachtet: 16 Bullen, 112 Ochſen, 16 Stiere, 30 Kühe, 375 Kälber, 33 Schafe, 362 Schweine, 38 Rinde⸗ in Summa 947 Stüc beanſtandet wurden 11 Thiere; hievon bedingsweiſe zum Bankverkauf zugelgſſen 6 Stück, Zur Freibank berwieſen 5 Stück. Die Fleiſcheinfuhr beſtand in o Partien mit einem Gewichte von 711 Pfund, wovon e mit 400 Pfund zur Freibank verwieſen worden Ind. J Manuheimer Effektenbörſe vom 4. Auguſt. Die e Börſe verlief wieder recht ruhig. Anilin⸗Aktien ſtellten ich auf 277.50 G. 278.50 B. Weſteregeln⸗Aktien 160 G. 161 B. Prauetei Eichbaum⸗Aktien wurden zu 193,25 pCt. umgeſetzt. Speverer Dampfziegeleien waren wieder ſchwächer und wur⸗ den zu 123 pCt. gehandelt. Eoursblatt der Maunheimer Börſe vom 4. Auguſt. igationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.50 05 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40.49J100.60 G. 83„ 1886 109.— 65. 4 1 0 43—49102.50 bz. %„„ 108.90 4½„ 4 1888100.50 B. ½„ 0—— om. O. 100.— G. 4 5 T. 100 Oooſe 139.50 G. 4 Mannheim 1881—.— 75 eichsanleihe 107.90 7 4 5 1888—.— 51 1 103.40 bz.4 1885 106.50 B. 4, Preuß. Conſol 107.— G. 4 Heidelberg 108.25 B. 3½„ 104.25 bz.4 Freiburg i. B. Obligat.—.— 4 Bazzer. Obligationen Mk. 107.— 4½ Ludpigshafen Mk. 108.50 G 4 Pfälz. Subwigsbahn Mk. 105— 4 7—— + Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.80 G. 4¼ Wagh. Zuckerfabrik 102.76 G. „ Maxbahn 103.90 B. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. „ Norbbahn 103 90 G. 5 Berein Chem Fabrikten 99.— G. 3½% Priorit 102.17 bö. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— G gſe hein. Hyp.⸗Pfandbriefe 88.75 bz Actien. Badiſche Bank 110.—.] Brauerei Schwartz 168.—bz. Mheiniſche Creditbank 128.— G. Bierbrauerei Sinner 167.50 B. hp.-B. 50 pckt. c. 128.— G. Malzfabr. Hochheim—.— Haanbede Bank 24.35 G. Werger ſche Brauerei 119.25 G. Mannheimer Volkspank 119 25 G. Badiſche Brauerei 1286.— G. Deutſche Unionbank 94.20 53.] Mannh. Dampfſchleppſchiff. 118.— bz. Pfälziſche Zudwigsbahn 594.— G. Cöln. Rhein⸗-u, Seeſchifffahrt 91.— G. „ Maxbahn 166,50 bz.] Bad. Schifffahrt-Aſſecuranz 1470 B. . Nordbahn 93.— G. Bad. Rück- u. Mitverſich. 690.— B. -Speyerer Bahn 87.— G Verſicherung 720.— B. gerein Chem. Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 689.— G. Badiſche Anilin u. Soda 378.50.] Württ. Transportverſich. 810.— B. Weſteregeln Alkalſwerke 161.— B. Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaft320.— G. u. Schötenſack 150— B. Oggersheimer Spinnerei 52.— bz. Verein Oelfabriken 129.50 B. Ektlinger Spinnerei 180.— B. Waghäusler Zuckerſabrit 88 75 B. 8 Lagerhaus 96.— B. Maunheimer Zuckerraffin. 88.— G. Deutſche Seehanbl. 25.— 5z. Mannheimer ktienbrauereiſa19.— G. Manuh. Gum. u. Asbfbrk. 57.— bz. Eichbaum⸗Brauerei 198.28 B. Karlsruher Maſchinen—— Lubwigshafener Brauerei 219.— G uttenheimer Spinnerei 101.50 G. Schwetzinger Brauerei 8. 25 B ahmeſchinen aid u. Neuf—.— Brauerei z. Storch 148. B. Nähmaſchinen Gritzner— Heidelberger Aetienbrauerei 140.— G. Speyerer Dampfziegelei 128. bz. Frankfurter Mittagbörſe. Frank furt a.., 4. Au verſtimmt durch die von allen dem richt nichten, welche das Reſultat der Theilen von Oſt⸗ und Weſtpreuß Lernichtet haben, ſo daß man mit Theuerung der Brodfrüchte ernſtlich zu rech kief in Banken und Renten Realiſationsluf öſterreichiſche Bahnen ſchwächere Haltung guſt. Heute war die Börſe e Seiten, beſonders auch aus deutſchen Reiche auftretenden Ueberſchwemmungsnach⸗ Ernte in manchen Gegenden, en und Schleſien faſt pöllig der Thatſache einer größeren nen beginnt. Dies t hervor, während bekundeten, weil die Börſe den vorerſt nur eventuellen Export von Brod⸗ früchten aus hat. neuen Inſtituts an 1 E. Hand chaft höher. Marienburger 1, Mecklenburger 2 pCt. unter geſtern. Gotthard und Nordoſt je.50 pet. höher. Oeſterreichiſche Bahnen theilweiſe ziemlich feſt, Galizier und Buſchtehrader Oeſterreich Darmſtädter Ba „Portugieſiſchen Staatsanleihe ca. recht lebhaft gehandelt worden. ſellſchaftsantheile erfrenten ſi vorge niedriger. Abſch er. Egypter ein wenig erholt. Portug. und ſerb. Weethe feſt, Mexikaner beliebt. Amerik. Ungarn etwas zu hitzig escomptirt nkaktien ſind auf den luß der 1 pCt. geſtiegen und Auch Berliner Handelsge⸗ ch auf Grund der Betheiligung achtem Geſchäft ziemlich reger ktien niedriger, Diskonto, Darmſtädter. Berliner 6. Auguſt. Dien ein wenig ſchwächer. Brauereſen matter. Privat⸗ iskonto—95 bie ankfurter ektenſseietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 260¼,ͤ Staatsbahn⸗Aktien 208, Lombarden 82¼ Diskonto⸗Commandit 216.20, Darm⸗ ſtädter Bank 156.90, Deutſche Bereinsbenk 101.40, Dresdener Bank 135.70, Mitteldeutſche Bank 98.70, Berlinet Handelsg. 467.50 Böhmen 256 ½, Buſchtherader 233, Elbthal 160 ½ ſn 272½, Lemberg⸗Czerrowitz 184¾, Alkali Weſteregeln 160.50, Bad. Anilin 278.30, Heidelberg⸗Speyer 37.90, Gotthard 129.20, Schweizer Central 119.50, Schweizer Nordoſt 87.80, Bern Jura 96.90, Union 93.60, Italiener 95.10, ApCt. ungariſche Goldrente 83.80—85, ungar. Looſe 225.20, 2. Orient 59,10, 3. Orient 59, Egypter 84.50, 4pCt. ortugieſen 65.05, Buenos⸗Ayres 98.60, exikaner 91.35, rgentiner 96, Griechen 71.30, Serb. Tabak 82.40, Spin⸗ nerei Hüttenheim 105. „Bei ruhigem Verkehr erfuhren die Mittagscourſe theil⸗ weiſe Befeſtigung, an welcher vornehmlich Staatsbahn, Lom⸗ barden, ſowie ungar. Goldrente und Hüttenheimer Aktien participirten. Börſe zu Düſſeldorf. Amtlicher Coursbericht vom 2. Auguſt. in Mark pro 1000 Kilogr. und wo nicht anders bemerkt, loco Werk.) Kohlen und Koks. I. Gas⸗ und Flammkohlen: Gaskohlen Mk..60—.20, Flammförderkohle.60—.60, Stückkohle 760—.40, Nußkohle .20—.60, gewaſchene Nußkohle 45—80 mym.00—.60, dto 25—45 m/m.60—.20, dto.—16 mym.00-.60, Nußgruß⸗ dohle.50—.20, Gruskohle.00—.60. II. Fettkohlen Förder⸗ kohle.60—6,20, Stückkohle.00—.00, gewaſchene Nußkohle 45—80 m/m.80—.00, dto. 25—45 mym.60—.40, dto. —25 m/m.80—6,40, dto. Kokskohle.00—.60. III. Magere Kohlen: Förderkohle.60—.60, Stückkohle 9 00—10.00, Nuß⸗ kohle 40—80 und 20—40 mym 18.00—15.00, Grukohle' unter 20 m/m.00—.00, IV. Koks: Gießereikoks 10.00—11.00, Hochofenkoks.00—10.00, Nußkoks, gebrochen.50—11.50.— Erze: Rohſpath.50—10.00, Geröſteter Spatheiſenſtein 11.50—18.50, Sommorroſtro, k. o. b. Rotterdam——.——.— Naſſauiſcher Rotheiſenſtein mit ca. 50 pCt, Eiſen.50—10.00, Raſenerze franco—.——.—.— Roheiſen: Spiegel⸗ eiſen I. 10—12 pCt. Mangan 86.00——.—, weißſtrahliges Eiſen, rhein.⸗weſtph. Marken 1 50.00——.—, dto. Thomaseiſen 45.00——.—, dto. Siegener 47.00——.—, dto. Naſſauiſche ILuxemb. Puddeleiſen 39.——.—, dto. Gießerei⸗ eiſen Nr. III. 42.——.—, deutſches Gießereiſen Nr. 1. 57.— bis——, dto. Nr. II 54.——. dio. Nr. III 51.——.—, dto. (Hämatit Nr. I 57.——.—, Spaniſches Gießereieiſen, Marke „Mudela“ loco Ruhroxt inel, Zoll 70.——.— Engliſches Roheiſen Nr. 8, loco Ruhrort 52.———.—, engl. Beſſemer⸗ eiſen, loco delal d edr—.———.—, ſpaniſches dto., urke„Mudela“ eit. Rotterdam—.———.—, deutſches dto. —.— Stabeiſen(Grundpreis): Gewöhnliches Stabeiſen, franco Rayon 152.00—127.50.— Bleche(Grund⸗ 15 Gewöhnliche Bleche 150.——.—, Keſſelbleche 170.00 5—.—, Feinbleche—.——.—.— Draht: Eiſenwalzdraht 5, m /m und dicker—.———.—, Stahlwalzdraht 5 m/m nnd dicker—.—.—.—.—, Auf dem Kohlen⸗ und Kolsmarkte iſt die Abfuhr flott und ſind Preiſe feſt. Auf dem Eiſenmarkte wird infolge der beſſeren Nachrichten aus Eugland ſtärkere Nach⸗ frage demnächſt erwartet. Nächſte Börſe am 2. Auguſt. 1 AaF Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom . Auguſt. New- Nork Chicag o t Mong Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Scnal Auguſt 95⁰—. 794⁰ 16.55 885/.—— September 947 55½% 9 47.9084½¼ 45— 8 85 Oktober 94 54% 917.5⁵—.— 8 85 November————.55——— Dezember 96⁰ 51•—.60 86⁰—— Januar 97/——.65 3 Februar————.70——— März———.80——— April———————— Mai 10950—— 9 90— Juni———————— Juli—————.— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..50—45 Ruſſ. Imperials Mk. 16.72—69 20 Fr.⸗Stücke„ 16.19—16 Dollars in Gold„.20—18 Engl. Sovereigns„ 20.39—24 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Mülheim⸗Rhein, 3. Auguſt. Durch das Reißen einer Arkerkette an einem Brückenjoche war der Verkehr derſelben abermals auf längere 10 eſperrt. Koblenz, 4. Auguſt, Von Seiten des Herrn Oberprä⸗ ſidenten ſind an die Handelskammer von Trier verſchiedene ragen wegen der Moſelkanaliſation gerichtet worden und 15 man, daß das von Friedel entworfene Projekt recht ald zur Ausführung gelangen wird. Offeubach, 4. Auguſt. In der letzten Sitzung unſerer Handelskammer wurden die vom Kreisbauamte bewerkſtellig⸗ ten Vorarbeiten für die Weiterführung des Mainkanales vor⸗ gelegt und der Beſchluß gefaßt, dieſes Material dem Stadt⸗ rath in Begleitung einer Denkſchrift über die Bedeutung und den Nutzen dieſes Unternehmens für Offenbach und das ganze Land zu überreichen. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe find am 4. Auguſt angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Ladung Ctr. Claſſen 7 0 Rotterdam Stückgüter 690 Böking Inthringen 8 1902 Mohr Victoria Köln 8 150 Schröder Concordia 5 130 Hafenmeiſterei II. Ph. Ullrich Vereinigung 7 Sitgnan 5399 J. C. Stryp Willfrie 7 Stückgüter 12306 Hafeumeiſterei III. H. Schmitt Felehc Ruhrort] Kohlen 8800 Albert rieda Hirſchhorn Steine 200 Hafenmeiſterei IV.(Neckarvorland). J. Prim Undine Ruhrort] Kohlen 6720 Hr. Küfermann Aachen 7 0 10400 Ird. Schöler Peter* 75 5410 G. Strirpen Fünf Gebrüder 5 5000 Fr. Hehl A. Achenbach Duisburg 2 17690 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Kaub, 3. Aug..46 m..04. Waldshut, 4. Aug..11 m. 4.03.] Koblenz, 3. Aug..19 m..50. Hüningen, 4. Ang..40 m.—.78.] Köln, 3. Aug..28 m...07. Sauterburg, 4. Aug..91 m. 4.41. Nuhrort, 3. Aug..84 m.—.06. Kehl, 4. 2 4 90 m..02. Neckar. Maxau, 4. Aug..00 w..50. Maunheim, 6. Aug..21 m. +.70. Seilbronn, 5. Aug..50 m. J..20 Mannheim, 5. Aug,.26 m. +.00. Mainz, 8. Aug..48 m..66. Haus- und Hoteltelegraphen-Anlagen 1960 L. Frankl, L 17. 1, Mannheim. Die Jahrikate der Firma Otto Herz& Cie. Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theuerer als andere minder gute Wagre Für Manibeim und Ludwigshafen Alleinverkanf bei Georg Hartmaun Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 448). 12052 Bekanntmachung. Die Einführung des Unfallverficherungs⸗ geſetzes für land⸗ und forſtwirthſchaftliche Arbeiter betr. (189) No. 52114. Wir bringen zur öffentlichen Kenniniß daß der durchſchnittliche Jahresarbeitsverdienſt der land⸗ u, forſt⸗ wirthſchaftlichen Arbeiter durch den Bezirksrath wie folgt feſtge⸗ ſtellt wurde: 13484 Minnl. Arbeiter weibl. Arbeiter männl. Arbeiterfwelbl. Arbeiter über über unter unter 16 Jahren. 16 Jahren.] 16 Jahren. 16 Jahren. 2 + Stadt Mannheim 690 420 300 215 dieübrigen Gemeinden den Antsbezirks Nannbein 570 420 270 210 Wir bringen dieſe Feſtſetzung mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß der feſtgeſetzte Jahresarbeitsverdienſt bei Be⸗ rechnung der Rente und des Beerdigungsgeldes zu Grunde gelegt wird, welche einem durch Betriebsunfall Verunglückten und deſſen Hinterbliebenen nach dem landwirthſchaftlichen Unfallverſicherungs⸗ geſetz zu gewähren ſind. Mannheim, 2. Auguſt 1888. Großh. Bezirksamt Benſinger. Verſteigerung. Der Futtererwachs von den nachverzeichneten kirchenärariſchen Grundſtücken wird am 13428 Dounerſtag, den 9, d. Mts., Nachmittags 1 uhr in dem neuen Rheinpark(früher Milchgütchen) in Mannheim, Litera 2 10 No, 23, loosweiſe öffentlich verſteigert, und zwar; Auf der Gemarkung Neckarau die zweite Schur Klee von 20 h 64 à 88 qm, Auf der Gemarkung Mannheim die zweite Schur Klee von 17 h 17 a 086 qm, der Hafer auf dem Halm von 192 a 02 qm in den Gewannen Graskreck, lange Unterhellung, Oberhellung, welſche Gärten und bei der landwirthſchaftlichen Baumſchule. 5 Nähere Auskunft ertheilen die kirchenärariſchen Güteraufſeher Georg Ludwig Weidner in Neckarau und Martin Jünget in Mannheim. 5 Der Erlös aus Klee iſt auf Martini d.., jener aus Hafer ſofort nach der Genehmigungsertheilung zu bezahlen. Mannheim, den 4. Auguſt 1888. Evangeliſche Collectur. Sauler. Ankündigung. Das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe des Privatmannes arl Lud⸗ wig Schmitz gehörige Wohnhaus Litera G 6, 9 dahier ſammt Hinterbguten, neben Karl Hillebrand und Albert Schneider ge⸗ richtlich geſchätzt zu 27400., wird der Erbtheilung wegen Montag, den 6. Auguſt d.., 3 Uhr auf dem Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notars N 5, 15 dahier mit dem Anfügen zu Eigenthum verſteigert, daß der end⸗ giltige Zuſchlag um das ſich ergebende höchſte Gebot erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht erreicht wird. Die Steigerungsbedingungen können jederzeit bei mir einge⸗ ſehen werden. Mannheim, den 3. Juli 1888. Der Gr. Notar: Deetken. 1Fortſetzung!! der Aaagerg in Litera P 2, 14 Montag, Nienſtag, Miktwoch, Nannerſlag, Sreitag und Samſtag, jeweils von Nachm. 2 Uhr ab von Papier⸗ u. Schreibmaterialien, Galanterie⸗, Portefeuille⸗, Holz⸗, Glas⸗ und Broncewaaren, Schulartikel, Zeichen⸗ und Malutenſilien, Bureauartikel, Geſchäftsbücher ꝛc. ꝛc. Eerdinamd Aberle. 11658 13429 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unſer lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel Hert Heinrich Brück, Tünchermeister, nach kurzem aber ſchweren Leiden Samſtag Abend halb 8 Uhr ſanft verſchieden iſt. 8 Um ſtille Theilnahme bitten Die krauernden Hinterbliebenen. Mannheim, 4. Auguſt 1888. 5 Die Beerdigung findet Montag Abend 6 Uhr vom Sterbehauſe K 2, 3 aus ſtatt, wozu Freuude und Be⸗ kannte freundlichſt einladet. 13480 Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß es Goit, dem Allmächtigen, gefallen hat, unſern lieben Sohn und Bruder Jean Geiger nach längerem Leiden heute früh im Alter von 24 Jahren u ſich zu rufen.—.— Die Beerdigung findet Montag, 6. Auguſt, Vor⸗ mittags 9 Uhr, ſtatt. 13416 Um ſtille Theilnahme bittet Die trauernde Familie 5 Peter Geiger, Meßger. Käferthal, den 4. Auguſt 1888. 5 13435 Gefunden und bei Großh. Bezirksamte Mannheim mer No. 6— abzuholen: 1 Fingerring, 1 Regenſchirm, 1 Sonnenſchirm, 1 Porte⸗ monnaje mit Inhalt, 1 Weidenkorb mit Bohnen, Sacktücher mit Geld, Kleider⸗ und Hemdenſtoff, 1 Pferdeſtriegel. D. Augufr. 220 2— Pferde⸗ und N. agen⸗ erſteigerung. Im Auftrage des Herrn R. Krümer hier werden Dienſtag, 7. Auguſt d.., Vormittags 9 Uhr an der Fettviehhalle dahier: 2 kräftige Zugpferde mit Geſchirr, 1 Bordwagen und 1 Pritſchenrolle gegen gleich baare Zahlung öffent⸗ verſteigert. 18426 Th. Paul jun., Auctionator, 3 Die Holländiſche Kaffee⸗Brennerei H. Disgué& Cie. empftehlt ihre unter der Marke „Elephanten⸗ Kaffee“ ſo beliebten hochfeine Quali⸗ täten f. Java Mischung per ½ Eilo à M..20. f. West, Ind. M. à„.40. . Menado M. . Bourbon M. à„.80,. Sxtra f. Moces M.,.00. Gebrannt nach Dr. v. Lle⸗ big's Vorſchrift u. neu verbeſſer⸗ ter Brennart, wodurch das Vor. Hlüchten des Aroma's ab⸗ ſolut unmöglich. Fräflig u. fein in Geſchmack. Große Erſparniß. Nur ächt in Packeten mit Schutzmarke„Elephant“ verſe⸗ en von 1, ½ und/ Pfd. iederlagen in Maunheim bei: 164741 uſt Daugmann, N 8, 12; Pfeffer orn, F 8, 1; Sochert,— „Lichtenthäler, B 5, 10; h. Gund, D 2, 9; ilhelm Horn, D 5, 14. Brilmayer, L 12, 4. Ch. Zeier, 2 4, 2; erd. Schotterer, E 5, 12; 10 Sattler, Q 7, 3b; truve, 8, 53 W. Kreßmann, I 2, 17 u. 18. C. Santorint, J8, 27; Lenz,„9. AWoctchwenzerd g o ender„20. B. Trauſter, B 2, 5 arob Heß, 2, 18. . G. Volz, N 4, 22. ulius Hammer, M 2, 12. dolf Burger, 8 1, 6. Thomas Eder, E 3, Sb. R. A. Kohler Wwe. J3, 16. Ohnacker, D 6, 19. rußk Berger, 2 4, 5. 1 Schwetzin⸗ gerſtraße. Augz, Thöng, Schwetzinger⸗ waß aße 275 chwetzing Auz, Hack, Schwetzingerſtr. 94. 25„Waldmann, Neckarvorſt. h. Kempf, 2. 2, 1 Neckarg, Wilh. Immerheiſer, 20 1. 9. udwig Wacker, 2D 2, 7. Adolf Burger, Neckargärten. Lud. Schuhmacher, Waldhof, Ludwigshafen: Conſumver⸗ Ein, Joſeph Marx, Phil. 5 Hiaer. n 17 77 arkt, J. Nehwinger, Fr. Hoeker Wwe., Ogcerz⸗ heimerſtraße, C. Billand Wwe., Joh. Schnepf. Auf dem Hemzhof: Joh. M. Amlung. Gg. Daut. Ongo Herkert. W. Hofmaun, C. S. Klehr. 0 A. gr ersheim; 2* an K ſerthel; A. Vogelgeſang. M. 5 Eckert. Viernheim: 8 Ler VI. Gg. 86. 5„Hof⸗ elk,— maun IX., 8. Weinheim: C. Leisbrob. C. S Adam Oberſt. Feudenheim: Mart. Dinkel. ane Sh.K 145. Ka aun enburg: Bläß, 08n 68 eund arau: 0 Hebdesheim: J. 8 7 Saug Pehingen: Och. Muffler wetzingen: 5 Sret inger, F. Biauchi. Neues Fauerkraut von Sghilling' ſche Verwaltung. 200⸗ E 5, 1& P 5, I. Tichtige Bonbonkocher nur für feine Caramells finden ute Stellung bei höchſtem Ver⸗ ienſt. Offerten unter A. D. durch Rudolf Moſſe, Maun⸗ heim erbeten. 13432 Seitenbau 3. St. 0 3, 1 abgeſchl. Wohn. 3 Zim. Küche u. Zubeh. bis 1. September zu verm. 13884 Nüß. im 3. St, Vorderhaus 5%.60. Ewald& Co. Schaumwein-Kellerei Nüdesheim a. RHn. prämien: London 1862— Paris 1867— Vertreten durch: H. J. Schoeller. Wien 1873. 13411 Wirthſchaftseräfnung& Empfehlung. Hieſigem und auswärtigem Publikum, Freunden und Gönnern, die ergebenſte Mittheilung, daß ich die neu errichtete, auf das komfortabelſte ausgeſtattete mit prachtvollem Nebenzimmer verſehene Wirthſchaft zum , 6„Faulen Polz“ J, 6 in nächſter Nähe des Speiſemarkts, Breite Straßze gelegen, zum Betriebe übernommen und am Samstag, 4. August, Abends mit einer gut beſetzten Muſikkapelle eröffnen werde. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch gutes Getränke und zwar bringe ich nur das beliebte, noch nicht hier eingeführte Export-Lagerbier aus der Schrödl'schen Brauerei in Heidelberg VVVN zum Ausſchank, ferner die Gunſt des verehrlichen Publikums zu erwerben. Einem zahlreichen Beſuche entgegenſehend H 6 J. Ebenrecht durch veine Weine, vorzügliche Küche, mir 13301 H l. 6. Hochachtungsvoll 1 9 0 FFF Hymbeerſyrup Malaga garautirt echt alten franz. Cognae prr Flaſche von M. 4. an Aum, Arat, Kirſchwaſſer u. Friſche Füllungen Minesawassef empfehle beſtens. 10089 4 olph. Menges, 3, 15. Aachhilfefunde werden ertheilt. 13013 Näheres in der Exped. Ein junger Mann als Güterbodenarbeiter geſucht bei Gütererpeditionder Heſ⸗ ſiſchen Ludwigsbahn im Ceutralbahnhof. 1842⁵ Für ein Commiſſionsbureau wird eine Wohnung von 2 bis 3 Zimmern u. zwar bis 1. Sept. geſ., part. od. 1. Stock. Offert. mit Preis unter Nr. 13424 an die Exped. 1342⁴4 Ein junger Mann, Beamter, welcher Häuslichkeit gewöhnt, ſucht bis Ende Auguſt ein ge⸗ ſundes, geräumiges gut möb⸗ ürtes Zim. bei einer jungen an⸗ ſtändigen Wittwe; Reinlichkeit vorausgeſetzt. Gefl. Offert. unter Angabe der Adreſſe unter Nr. 13428 an die Expedit. dieſes Blattes zu richten. 13428 Lehrlings⸗Geſuch In ein bedeutendes Café engros⸗Geſchäft wird ein junger Mann aus guter Familie als Lehrling zum beliebigen Eintritt geſucht. Gefl. Offerten unter Nr. 13431 an die Exped. 13481 Anſtändige Mädchen ſuchen u, find. Stellen und werden den geehrten Herrſchaften empfohlen durch Anna Vehmann, Ver⸗ dingfrau in Weinheim, Pflau mengäßchen 132. 17816 Koſtgeberei, J 5, 18. Guten Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch. 18486 Verloren wurde geſtern Abend in der Zeit von—½9 Uhr vom Bahnhof bis zum Hotel goldene Gaus: 4 Ehren⸗ eichen von einem Rad⸗ labrer, Gegen gute Be⸗ lohnung im oben genaun⸗ ten Hotel abzugeben. 13437 Gafhaus Zum Trauben, Lüßelſachſen, vollſtändig neu reſtaurirt und ausgeſtattet, empftehlt ſeinen ausge⸗ zeichneten ächten 561 Lützelsachser Rothwein, Pfälzer und Bergſträßer Weiſſweine, Bier vom Faß von der Eich⸗ baum⸗Brauerei Mannheim, kalte und warme Speiſen, großier Saal mit Klavier, Garten⸗Lokalitäten mit gedeckter Kegelbahn. Peuſton während des Sommers zu billigſtem Preiſe. Konrad Steinmetz, Eigenthümer. Mannheimer Marmor⸗Induſtrie A. M. Kirschner, G 7, 33, Sackgaſſe. Den Herren Architekten, Baumeiſtern und Bauintereſſenten ur gefl. Beachtung, daß mir der Alleinverkauf folgender Fabrikate bertragen wurde: Moſaikplatten à la Mettlach. Thonplatten aus der beſtrenommirten Fabrik der Herren Lamberty Servais u. Co, in Ehrang b. Trier. Porzellan⸗Wandplatten in prachtvollen Deſſins aus der Fabrik der Herren Utzſchneider u. Co. in Saargemünd. Steinzeugröhren, Sand⸗ und Fettfäuger aus Eiſen und Steinzeug inel. Eiſengarnituren. Falzziegeln und Tuffſteine. Auf Wunſch übernehme ich auch das Legen und Anſetzen der Boden⸗ und Wandplatten unter Garantie. 18099 Geſchäftsübernahme und Empfehlung. Einem hochgeehrten Publikum mache ich hiermit die ganz ergebene Anzeige, daß ich das von Frau Friedrich Gallian bisher betriebene 13419 Friscur- und Parfümerie-Geschäft käuflich erworben habe und ſolches vom 1. Auguſt ab in Literg P A, D, gegtnüber dem Jurlacher Hof unverändert weiterführe. Um zahlreichen Zuſpruch bittet Hochachtungsvoll Balthasar Keil, Stiſeur, P 4, 9. Wohnungs⸗Veränderung und Geſchäfts⸗Empfehlung. Einem verehrlichen Publikum, meinen geehrten Gönnern und Bekannten bringe ich 1 gefälligen Kenntniß, daß ich meine bis⸗ herige Wohnung in 4, 18/19 verlaſſen und nach meinem jetzigen Geſchäftsplatz 13306 7 Mo. 7 verlegt habe. Ich betreibe daſelbſt nach wie vor das ſeit fünfzig Jahren beſtehende — 22 Miöbeltranspart⸗ und Verpackungs⸗Geſchäft und bitte, mir das ſeither geſchenkte Zutrauen auch ferner zu er⸗ halten. Ich treffe mit obigem Geſchäft für die Hinkunft die Ein⸗ richtung, daß auch einzelne Gegenſtände, welche aus dem Hauſe abgeholt werden und einzelne Möbelſtücke, welche auf meinen Ge⸗ ſchäftsplatz verbracht werden, daſelbſt verpackt und mit jedweder Fahrgelegenheit per Eiſenbahn, Dampfboot oder per Achſe nach allen Orken und Gegenden befördert werden. Auch beſorge ich allzeit Fuhrleiſtungen jeder Art. Als Mitglied des interugtionalen Möbeltrausportver⸗ baudes habe ich die Vertretung für Mannheim, Ludwigs⸗ hafen und Umgegend, ſowie Bertretung an allen Hauptplätzen des In⸗ und Auslandes. Indem ich mich hiermit ergebenſt empfehle, ſichere ich meinen verehrlichen Auftraggebern, Kunden und Gönnern ſtets prompte, reelle, ſichere und billige Bedienung zu. Hochachtungsvollſt Jakob Holländer, Möbeltrausportgeſchäft und Juhrunternehmer, O 7, 7. ſetzen, daß am 22. Auguſt l. J. eine Verein, zum Schütze des Pelailsgeſchäfts. Unſeren Mitgliedern diene hiermit zur Nachricht, daß wir m den beeidigten Chemikern Herren Dr. Biffinger und A. Henking das Uebereinkommen getroffen haben, bei Unter⸗ uchungen von Lebensmitteln und ſonſtigen Waaren bedeutende Ermäßigungen eintreten zu laſſen und fordern wir unſere Mitglieder hiermit auf, recht häufigen Gebrauch von dieſer Einrichtung zu machen. 322⁰0 Formulare ind bei Herrn L. Frauz, 02, 2 zu haben. Der Vorstand. Veterauen⸗Verein Mannheim. Laut Vertrag verſichert der Vekeranen⸗ Verein Mannheim ſeine Mitglieder bei der Badiſchen Verſorgungs Anſtalt Karlsruße, von 500 bis 20090 Mark und zwar: Unentgeldliche Aufnahme, freie ärztliche Unterſuchung monatliche Prämienzahlung die ſehr nieder geſtellt ſind und imfünftes Jahr Dividendenbezug. Es iſt Jedem die Gelegenheit geboten, dem Verein beizutredm, Nähere Auskunft ertheilt bereitwilligſt 13885 Der Vorſtand B 7 14. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Herein Maunhein als Vorort des Pfalzgauverbandes. Unſere Mitglieder beehren wir uns hiermit in weneee labiſhen Eiſenbahurathes Gegenſtände zur Tagesordnung in den für den Trausport von Stücken mit Tarif vom 1. Juli d. J. eingeführten Grundtaxen, laut Ziffer I des Protokolls der letzten Sitzung. 2. Der Fahrplan für den Winter⸗Dienſt 1888/89. Im Falle diesbezügliche Wünſche unter Ihnen beſtehen, er⸗ ſuchen wir Sie anmit, Ihre Anträge uns ſofort zur weiteren Ver⸗ mittelung zugehen zu laſſen. Der Vorſtand. Hotel, Café-Restaurant N ational vis--vis dem Hauptbahnhof. Schönstes Lokal Mannheims. Vorzügliche Reſtauration. Stets friſchen Cafs. Müuchner Bier. Reine Weine. Situng des ſtattfindet, in welcher folgende Ausſicht genommen ſind: 1. Erläuterungen zu Vieh in einzelnen Mittagstiſch Couvert M..20 und M..—, im Abonnement billiger. 18161 Hochachtungsvoll R. Vigt. Gaſthof zum„Weißen Lamm f Vollſtändig neu reſtaurirt und mit allen Errungenſchaften f der Neuzeit ausgeſtattet. 2654 85 5 Liter an bis zu den feinſten Marken. Hochfeine Ausſicht auf die belebteſte Straße Mannheim's. Penſionsprels M.—5 pro Tag(äncl. Zimmer), Leſezimmer, große Speiſeſäle, parkartiger Garten mit Spielplatz. Bäder⸗ — Café-Restaurant Parterre. Portier am Bahnhof. Proſpekte und Auskunft durch den Beſitzer Omnibus am Babnhofe. empfiehlt ſeinen ausgezeichneten Mittagstiſch im Abonnement zu 70 5 Table d höte Mk. 20 Pfg. Restauration à la carte zu jeder Tageszeit. Prima Dürkheimer Wein. Nach dem Urtheil maßgebender Autoritäten unſtreitig beſtes Billard Mannheim's. Ausgezeichnete Wiener Flaſchenbiere. Im Parterregeſchoß(Nebenzimmer) verzapfe vorzügliches Mannheimer Bier, ½ Liter 10 Pfg. Weec ee Abonnement 50 Pfg., ſowie alle Speiſen des aſthofs mit Preisermäßigung. J. Epting, Restaurateur. Station der Main⸗Neckar⸗Bahn, zwiſchen Darmſtadt und Heidelberg, am Fuße des Melibokus und Auerbacher Schloſſes. 66 Hotel und Pension„ur Krone Selbſtgezogene alte Weine von 25 Pfg. per und„Schweizerhaus“. 11088 G. Diefenbach. Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Freunden und Bekannten, ſowie meiner verehrlichen Nachbar⸗ ſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich unterm Heutigen in meinem neu erbauten Hauſe H 4, S eine Wirthſchaft eröffnen werde. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meinen werthen Gäſten, ſowie der verehrlichen Nachbarſchaft nur gute Speiſen und Getränke zu verabreichen. Reine Weine, ſowie vorzüg⸗ liches Bier aus der Brauerei Eichbaum, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. 48212 Um geneigtes Wohlwollen bittet mit Hochachtung H 4, 8. Franz Wagner, H4, 8. Deulſche Schaumwein⸗Labriß (Actien-Gesellschaft) Wachenheim(einpfat) empflehlt ihre aus reinem Naturwein ohne Zusätze von Spiri- tuosen und ohne Einpunpen von Koblensäure hergestellten, von äraztlichen Autoritäten günstigst begutachteten gchaumweine a MH..50 die ganze Kaſche. Preisermässigung bei Abnahme von 25 Flaschen. Verkaufsſtelle bei Jul. Eglinger& Cie., Mannheim, Marktplatz. G 2, 2. 10361 9. Selte General-Angeiger. 6. Auguſt. reichste und neueste Auswahl von den allerbilligsten bis zu den hoch- feinsten Artikeln. 9 5 f Nusterkarten u. Zusammenstellungen stehen jederzeit gerne zur Verfügung. 4880 Me Tapeten- neben Herrn Kaufmann Uhl. NHla Karl Krö 2 9f 5 dem Rosenstock. Hofli eferant. dem Rosenstock. Hemden und Ausſtattungs-Geſchäft. Inventur-Ausverkauf. Niemand laſſe dieſe Gelegenheit zum guten billigen Einkaufe unbenützt vorübergehen. Von heute an kommen zum billigſten Ausverkauf: 72 5 2000 Stück beſtſitzende weiße und farbige Herrenhemden deutſche Facon von.50 bis 5 Mark. 1000 Stück 5 Herrenhemden engliſcher Facon und Patenthemden 5 bis 10 Mark. 3000 Stück gut ſeidene Cravatten von 50 Pf. bis.50 Mark. 500 Dzd Herrenkragen nur prima Leinen per Stück 40 Pf., 50 Pf., 60 Pf. Herren⸗Glage⸗Handſchuhe, Socken, Jägerhemden, Jägerhoſen, Netzjacken unter dem Fabrirpreiſe. 5 200O Stüek Damentasnbhemnden von.40 M. bis zu den eleganteſten Berliner und Pariſer Facons, Damennachthemden, Damenunterröcke, Damenfriſirjacken, 1 Strümpfe und Handſchuhe, Corſets unter dem Fabrikpreiſe. Ein großer Poſten fertiger Betttücher ohne Naht von Hausmacher Leinen und ſchwerem Elſäſſer Creton von.40 M. bis 3 M. das Stück. Ein Frosner Fosten fertiger Küchenhandtücher— von 35 Pf.50 Pf.; 3 mmerhandtücher nur prima Leinen per Stück von 70 Pf. bis 2 M. Stückwaaren Leinen zu Hemden und Kiſſenbezüge, ſowie Cretone in allen Sorten von 45 Pf. bis 30 Pf. per Meter. Hemdeinſätze in nur prima Leinen von 60 Pf. bis 6 M. Zehn complette Betten mit massiven Bettladen von 60 M. bis 200 M. Neues FSauerkraut lansgezeichnet gut bei 12889 Friedr. Hoffart WWwòe., 25 R 4, 22. Gebr. Stadel, juweliere und Uhrmacher D 3, 10 Mannheim D 3, 10 Fruchtmarkt Planken Fruchtmarkt Reichhaltiges Lager in: Juwklen, Gold⸗& Silberwaaren, Ghriſtoll⸗Peftecke eit. Goldne u. silberne Herren- u. Damenuhren, Wand- und Standuhren, Wecker ete. 16450 Auswahlſendungen. Einkauf und Eintauſch von altem Gold und Silber, Perlen, Brillanten ꝛc. Auspertanf wegen Jabal Herürderung Schuhbvaaren einem Ausverkauf zu bedeutend ermäßigtem Preiſe ausgeſetzt und verkaufe unter Anderem: Stramin⸗Pantoffel für Kinder, Mädchen, Damen, Herren von 70 90.20.50 an. Leder⸗Damen⸗Zugſtiefel von Mk..— an. Leder⸗Herren⸗Zugſtiefel von Mk. S. SO ͤ an. J Helnrich Fiegenpeimer VS. 52 e Jul. Eglinger& Cie. Marktplatz. Mannbeim. Marktplatz. 12821 Herm. Klebuseh vormals NM. Matter.„n Photographische Anstat. 8 Grösstes Atelier Mannheims. Natlirlich loſilensqires Minerabibasser Selzer-Brunnen F 7, 19. Heidelbergerstrasse. P 7, 19. (Leonbhardi-uelle)— e Laurenze& Co., Gross-Karben im Crossherzogthum Hessen. SSSssdssdbe Nplaus und Frdaillen Bondan, Sidneg, Pariz, Frauffurt 8. fff, Offenbach a. N. Kr. Ker. Möbel⸗Fabrik& Lager Analysirt von Prof. Geheimrath Dr. Fresenlus in Wiesbaden emran 1. f zscher, Macnlolger 5 mbach Mainz Umbac Das natlrliohs SELZEHER zb in Folos seiner nlbertraf enen Guas Nur ſebſtfabrieirte Möbel in ſolid bürgerlicher bis zur tnd sernes nohen santtaren Perthes reichſten Ausführung. 8888 das bᷣeliebteste Tufel- und Gesundheits· Musser. Permanente Muſterausſtellung. Decorationen 8 0 Fünf Jahre Garantie für beſte Arbeit und beſtes ateria Versandt in ½ und ½ Krügen oder%½ und ½ Flaschen. 1 Bei completten Einrichtungen liefern wir franco. Haupt⸗Niederlagen für Mannheim und Umgegend: nſSοοοοοοοοο J. HK. Kern, e 2, 11.—— HEK. Gräff fl. S.. Heinrich Emden,] Cerrespendenefhn ars, Iche täglich von den bedeut- ̃ Frankfurt a. M. Adsel in- und ausländischer Anentbehrliche Ausrüſfung zu Mlanöver— W. rüchte⸗Säfte⸗Präparate wirken durſtſtillend und ſchützen vor Hitzſchlag. 13052 Karlsruhe⸗Mühlburg. Erſte deutſche Frucht Saft. Preſſerei für Hygienie, Inhaber; V. Trippmacher. Niederlage bei Hrn. Lonis Lochert am Markt und Wilh. „K 2, 223. Depeschen-Adresse: —„Henricus“. Abonzenentt. Tarit jederſpinanzielſe Auskünfte pilliger. Unft über sämmtliche Staatspapiere, De eschen- Ausk Bank-, Eisenbahn- und Industrie- 85 auc Aualage Fachblättern als Quelle an- geführt wird. 5 8 Mannneim 105 d 6 1 No. 8, Sreite Strasse, gegenüber dem Kaufhaus.“ M.—. werche des In- un Wlunges. 88. Auguſt. General⸗Anzeiger T. Seite. Die Süddldeutsche Bodenereditbank gewährt Darlehen auf Immobilien gegen hypothekariſche Sicherheit. Die Darlehen werden als gegenſeitig kündbare oder mehrjäh als Annuitätendarlehen— gegen mäßigen Zinsfuß am Rhein, einzureichen. Die Beſo CCCCCCC Ar Brauereien, Hötels und Ick mache hierdurch die ergebene Mittheilung, daß Langbein& Köhler, Gas-& in Mannheim K 4,. 8 7 1 . den Alleinverkauf meiner patentirten selbstthätigen Wasser- druckapparate(D..⸗P. 31117) für Bierpreſſionen für die Städte Mannheim, Ludwigshafen am Rhein und Worus übertragen habe. Louis Kromer, Preſſionsfabrikant in Kehl a. Rhein. aſſerleitungsgeſchäft bewilligt. Anträge beliebe man direct bei dem Beamten der Bank, Herrn ki or rgung der Darlehen ſowie Ertheilung erforderlicher Auskunft g 5 5 Reſtuurauts! 4 ich der Firma: Auf Obiges Bezug nehmend, empfehlen wir uns den H Reſtaurateuren auf's Beſte. 5 gerichtet iſt, angebracht werden. Neckar vis--vis dem Baugeſchäfte der Herren F.& A. Ludwig Zweck des Apparates: Kein Luftpumpen mehr nöthig, Tag gleichmäßiger Druck auf dem Biere, rei von ſelbſt. Zu weiteren Auskünften ſind wir gerne bereit. E K 4, 1. zur gold. Krone; Blinzig, zum König von Württemberg. Straftburg i. Elſ.: Knoderer, Müll, Rufenach, Pfennig ꝛc. ꝛc. Freiburg i. Baden: Bahnhof⸗Reſtauration(1 Apparat Heitzler, Roth, Zimmermann ꝛc. Die Apparate ſind mit Erfolg ſchon eine Reihe von Jahren in Straßburg i. Elſaß, Raſtatt, Freiburg i. Baden, Mülhauſen i. Elſaß und Karlsruhe in Thätigkeit und können an beſtehende Preſſionen, wo die ſtädtiſche Waſſerleitung ein⸗ Ein ſolcher Apparat iſt bei Herrn Reſtaurateur Barth, 2 5 Ro. 2 am Waſſerverbrauch ſehr gering. Langbein& Köhler, Gas-& Wasserleitungsgeschäft. Einige Referenzen: In Karlsruhe: Brauerei H. Fels, Kronenſtraße; W. Fels, Blumenſtraße; Kammerer; Bahnhofhotel Röſch; Zachmann, Bratwurſtglöckle; Schmitt, bahnhofe(ein Apparat für 3 Buffet); Reſtaurationen von Pfiſter, Barger, zum gold. Kopf; Hötel Ganter; Infelbrauerei Feierling; Brauerei Haßler, erren Höteliers und in Funktion. und Nacht ein ſtets ne Luft und Alles geht K 4, 1, Reſtauration im alten Bahnhof; Reſtauration im Central⸗ Strohl, für 2 Buffet); Phyrr Neumeier, 12924 Mannheimer Masch 357811680 empflehlt: b Krahne .B. P. 40708— tentregistrirapparat. inenfabrik Hobr c Tederhaff, Mannheim Hebevorrichtungen jeder Art für Dampf- Hand- u. hydraulischen Betrieb. Baukrahnen, Bauaufzüge, Patent-Sicherheits- Aufzüge fur Hand-, Dampf. u. hydraulischen Betrieb. Speise-Aufzüge. Wagen— jeuer Art und Tragkraft mit und ohne Pa- ..P. 1525. Lagerhausw angen Rootsgebläse, Feldschmieden, Sohmiedeherde. Control-Apparate. .R. P. 34804. n& .R. P. 80891. —— ergebene Mittheilung, daß eine Tapetem-Manufactur Cpcos, Nouleaux, Wachs⸗ u. Ledertuchen langjährige Fachkenntniß, ſowie durch erſte und verbunden mit Lager in Linoleum, errichtet habe.— Unterſtützt durch beſte Bezugsquellen bin ich in den Stand geſetzt, dem verehrliche Neueſte und Geſchmackvollſte zu mäßigen Preiſen vorlegen Indem ich um wohlwollende Unterſtützung meines Un bitte, empfehle mich Hochachtungsvoll F 2, 9. ee eee En I Geschäfts-Eröffnung. F 2, 9 Kirchengaſſe F 2, 9. Einem geehrten hieſigen und auswärtigen Publikum mache ich hiermit die ich am heutigen Tage unter der Firma: FPriedrich Rudolf Schlegel Friedrich Rudolf Schlegel, Kirehengasse. 13066 n Publikum ſtets das zu können. ternehmens ergebenſt F 2, 9. EAHEEAEHEEAEAHEHETETEHEBHEHEBAEEE Mineral-Brunnen. F Tanz d + 65 Russtellung Bbenser Vorzuglich. ohlensaures NHinerdlllusser. Ausgeseichnet begutachiet uon gahlreich. Professoren uu. Aeratun Das Rhenſer Mineralwaſſer iſt unſtreitig ein ganz vor⸗ zügliches Tafelwaſſer, ein Heilmittel gegen Gicht, Hals⸗ und Magenleiden, gegen Ner⸗ venleiden, Catarrhe der Res⸗ plrationorgane und beſonders gegen acute und chroniſche eſchieht von JZoloſchmit prompt und unentgeltlich. riger Unkündbarkeit auf beſtimmte Zeit rückzahlbare oder ulius Goldſchmit in Ludwigsh afen 3605 2 Fmil Bünler Hof-Photograph Sr. Kgl. H. d. Grossherzogs von Baden. am Stadtpark B 5, 14. Mannheim. Portraits, Gruppen, Aquarelle, Linographien und Reproductionen, sowie Aufnahmen von Kunst- und Industrie-Gegenständen führe ich stets auf das Sorgfältigste und Eleganteste aus und empfehle mich dem geehrten Publikum zu geneigten Auf. trägen. 5123 Alle Aufnahmen werden von mir persönlich geleitet und mit meinem neuen haltbaren Obernetter-Papier ausgeführt. zu den billigſten Preiſen. L 6, 1. Joh. Heines, Mechaniker. Geſchäfts⸗Eröffuung und Empfehlung. 16,. Beehre mich hiermit anzu⸗ zeigen, daß ich meine Glaſer 4. 10 „ 7 Schwetzingerſtraße 790. , Heutter Kein Pelocipedgeſchäft& Reparaturwerkflätte er. a. nombopeinie& befindet ſich von jetzt ab in Naturheilmethode 1 10— S Mannheim Zugleich empfehle ich Bicyelettes neueſter Con 19 L 13, 17e ei Jilünſkn⸗ Rulliderſabri Lähn-Atelier für Damen und Herren. Schmerzloſes Zahnziehen, dauerhafte Plomben in Gold, Silber, Cement. Ge⸗ biſſe werden ohne die Wur⸗ zeln der Zähne zu ent⸗ fernen, ſchön ſitzend, nach neueſter Methode hergeſtellt und von Morgens bis Abends anea Zahn⸗ pulver das die Zähne nicht angreift und erhält. Zahn⸗ bürſten. Zahntropfen, den Zahnſchmerz zu ſtillen, 34 Pfg. Alles unter Garantie. Frau Eliſe Glöckler, Breiteſtr. E 1 Nr. 5, 2. St. Sprechſtunden jeden Tag von Morgens 7 Uhr bis Abends 8 Uhr. Sonntags auch Sprech⸗ ſtunden, Arme finden Be⸗ rückſichtigung. 49 nächſt dem Bahnhofe behandelt ſpeziell chrou. Jungenkranke. Sprechſtd. 12—2 Uhr. Actien⸗Geſelſchaft Tatterſall. In den Stallungen des„Tat⸗ terſall“ ſtehen fortwährend eine dahier eröffnet hade und ſichere bei geehrten Aufträgen ſtets gute Aa Feltp elde bfir 5 und billige Arbeit zu; auch werden daſelbſt alle Reparaturen Gewicht, ſowie Wagenpferde an Fenſter und Jalouſien ſofort beſorgt. 13001 zum Setbas reſp. Amtauſch. Hochachtungsvollſt Daſelbſt werden Penſionspferde nach den Beſtimmungen des Reg⸗ Chr Hautsch lements aufgenommen, ebenſo 0 Nemmff n ſur. f ommiſſtonsweiſe Nn= Mannheim, und Verkauf von Pferden aller Gattungen; Trausport Gänzlicher Ausv Um raſch damit annehmbaren Preis. p 4, 8. p 4, 8. J. Baumann, Schuhmacher. erkauf meines Schuhwaarenlagets. vee zu räumen verkaufe ich alle Artikel um von und nach allen Län⸗ 9121 E. Reglement gratis und franeo. Die Direotion. Die Güterbeſtätterei der großh. bad. Eiſenbahn Maunheimer von 1 6, 2½%, August Roth 1 6,2½ Cement und Dachlack zu äußerſt billigen Preiſen. das Solideſte und Billigſte hergeſtellt. Iſolirplatten ge mente werden von 1 gefertigt. Hochachtungsvoll August Roth. Dachpappen- und Holzcementſabrik empfiehlt ſein Fabrikat in asphaltirten Dachpappen, Holz⸗ Holzeementdächer werden unter langjähriger Garantie auf en Feuchtigkeit zum Abdecken der Funda⸗ eter Länge und anzugebender Breite an⸗ 11944 15 Reichert in Mannbheim empfiehlt ſich Fr. Uebernahme von Güter⸗Trausporten nach und von den Bahnhöfen Maunheim und Ludwigs⸗ afen, ſowie von und 10 en agerſchuppen der Güter⸗ dampfboote am Rheinvorlande unter Zuſicherung prompter und billiger Bedienung. Aen! 5 Kochherd-Central-Wasserheizungen mit Wärme⸗Regulier⸗Mänteln von der Küche aus in Verbin⸗ dung mit dem Kochherd. 893 Kur eine Feuerſtelle in der Haushaltung, für jedes Stockwerk auch in bereits bwuhnken Etagen einzurichten. Niederdruck-Dampfheizungen mit Wärme⸗Regulier⸗Mänteln u. continuirlichem Betriebe L. Baecen, Frankfurt a. M. Aelteſte Spezialfabrik für Waſſerheizungen. Schüler, welche Nachprüfungen zu beſtehen haben, finden im Latein., Griech., Franzöſ., Engl. und allen übrigen Fächern nach ſtreng praktiſcher Methode gründl. Unterricht bei einem Philologen, welcher mit der Vorbereitung auf Examina ſeit längeren Jahren vertraut iſt. Täglich mehrere Stunden unter günſtigen Bedingungen. Ferner Repetitions⸗ kurſe und Nachhülfe⸗Unterricht. Anzahl der von Schülern des Sommertrimeſters am Schluſſe des Schuljahrs gewonnenen Plätze: ſiebenunddreißig. Adreßkarte mit näheren Angaben wolle man in der Exped, dieſer Zeitung in Empfang nehmen. 12943 Birresborn nakürlich kohlenſaures Mineralwaſſer. elgetränk St. Durchlaucht des Fürſten Bismark. Käuflich in Mineralwaſſerhandlungen, Apotheken, Droguerien, 5 Hotels ꝛc. 3532407 Magencatarrhe. Niederlage bei 7685 . Weigel, 2 10, 12. . Menges, 7* Kaufmann, U1, 1. Beſitztr: H. Löhr& Eylert, Jüſſeldorf& Birresborn(Eifel.) Praktiſchl 4 (Telephon No. 188). 16462 in jeder Breite und Stärke zu 12, 14 und 20 Mk. unter ſtrengſter i 1 3. Kraut, II, 10. 0 ÜUhren⸗ und Goldwaaren⸗ handlung. —.— Friedrichsbad G 7, 10. 11586 Bade⸗Anſtalt. Mineral⸗Bäder. Römiſch⸗ Iriſche⸗ und Ruſſiſche⸗Bäder. Marmor⸗Douche⸗Saal mit Baffin. Maffage in⸗ und anßerhalb der Bade⸗Anſtalt. Waſſer von der ſtädtiſchen Waſſerleitung. Zu franzöſiſcher Conver⸗ ſationsſtunde werden Theil⸗ nehmerinnen geſucht. 12946 K 1, 7, 4. St. dZur Beachtung. Für unſere Stadt⸗Abonnenten liegt der heutigen Nummer eine Beilage„Total⸗Ausverkauf von W. Freymann, D 1, 13“ bei, worauf wir unſere verehrl. Lefer und freundl. Leſerinnen ganz beſonders aufmerkſam machen. 1842⁰0 SGeneraAnzeiger. W AARa BRG-AMERIKANISCHE -AOTIEN-GESELLSCHAF T. Directe deutsche Postdampfschiffahrt von Hamburg nach Newyork Jeden Mittwyooh und Sonntag, von Hävre nach N e WYVOT RER jeden Dienstag, von Stettin nach Newyork 211e 14 Tage, von Hamburg nach Westindien +5 monatlich 4 mal, von Hamburg nach MexicO monatlich 1 mal. Mpfschiffe der Gesellschaft bieten bei ausgezelehnster iohe Reisegelegenheit sowohl für Cajüts- wie Zwischen⸗ Die Post-I Verpflegung, vorzuügl Aaoks-Passaglere. Näher Askunft ertheilt 241 5 8 Walther& v. Reckow in Mannheim. 38 3 5 85 88 8 3 8 2 S 2 — 5 5 ESA SSS— SK28 2 8— 3 2 S 3 5 5 8 2 2 8 8. 88 85 5 16457 S e Nordacutscher Lloyd. Post- und Schnelldampfer BREMEN Newyork Baltimore Brasilien La Plata Ostasien Australien Prospecte und Fahrpläne versendet auf Anfrage Die Direction des Norddeutschen Lloyd, oder deren Seneral-Agent 16466 Ph. Jac. Eglinger, Mannheim. Helvetia. Schweizeriſche Jeuer⸗Jerſicherungs⸗Geſellſchaft in St. Gallen. 14586 Mk. 8,000,000. 2,571,989. Grund⸗Capital Geſammtreſerven Prämien Einnahme bro 1886,.864.592.— Schadenzahlungen„ 25348,327.— Die Geſellſchaft verſichert Gehäude, Mobilien, Maſchinen und Wagren aller Art zu feſten, billigen Prämien. Zur Vermittlung von Feuer⸗Verſicherung ſowie Ertheilung jeder erwünſchten Aus⸗ kunft ſind gerne bereit die Vertreter der Helvetia, in Mannheim: Berthold Fuhs, G 7 No. 10. Joseph Schmies, 0 6 No. 6. Golhaer Lebensverſicherungsbank. Berſicher.⸗Beſtand am 1. Auguſt 1888: 71370 Perſ. mit 542.900 000 M. Bankfonds am 1. Auguſt 1888.eg. 146.600 090 M. Verſicherungsſumme ausbezahlt ſ. Beginn ca. 190,880 000 M. Dividende im Jahre 1888: 41% der Normalprämie nach dem alten, 32 bis 128% äder Normalprämie nach dem neuen„gemiſchten“ Verthellungsſyſtem. 2554 Die Bank trägt ohne irgend eine beſondere Gegen⸗ leiſtung und ohne Beſchränkung der Verſicherungsſumme für alle Verſicherten, welche infolge der allgemeinen Wehrpflicht oder welche als Nichtkombattauten Kriegs⸗ Dieuſt leiſten, auch das volle Kriegsriſiko. Rabus& Stoll; Louis Haymann& Sohn; L. Schöffel, H 7, 24. Gothaer Fenerverſicherungsbank. Verſicherungsſumme M..772.019.100. rümieneinnahme 5 M. 11.977.536. ücklage 8„M..610, Rückgewähr an die Verſicherten i. J. 1887 M..446.550. Durchſchuittliche witna den letzten 20 Jahren 0 7 0˙ Reine Policen- u. sonstige Gebühren; Aufnahme unentgeltlich. Rabus& Stoll; Louis Haymann& Sohn; L. Schöffel, H 7, 24. 2554 Asphalt⸗ und Cement⸗Arbeiten übernehmen in beſter Ausführung zu reellen Preiſen und unter Garantie 16479 L. Seebold& Oo., Asphaltgeschäft in Wiesbaden nnd Mannkeim. Geſchäftsführer in Maunheim: Herr Alfred Engel, 7, 31(Nachfolger von Herrn J. Créange.) Ruhrkohlen. Prima ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot Prima geſiebte Nuß⸗ und Ant racitkohlen, empfehlen direct aus dem Schiff 18278 Gebrüder Kappes, ** 0 fheinische Credit-Bank Iin Mannheim. Filialen in Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg i. B. und Constanz. Wir eröffnen laufende Rechnungen, besorgen das Incasso von Wechseln auf das In- und Aus-⸗ land, stellen Wechsel, Checks und Accreditive auf alle Handelsplätze der Welt aus. Wir vermitteln den commissionsweisen An- und Verkauf von Hffecten an der Mannbheimer und an allen auswärtigen Börsen. Alles zu den billigsten festen Sätzen. Wir führen provisionsfreie Chekrechnungen und gewähren für deren Benutzung die grösstmöglichen Vortheile und Erleichterungen. Wir übernehmen Werthpapiere aller Gat-⸗ tungen zur sicheren Aufpewahrung und Verwaltung und sind bereit, davon die Einkassirung der fälligen Coupons, die Revision verloosbarer Werthpapiere, Erforderliche zu besorgen. Desgleichen nehmen wir verschlossene Werth⸗ sachen in Verwahrung. Die bei uns hinterlegten Gegenstände werden in den feuerfesten Gewölben unseres Bankgebäudes aufbewahrt, und wir übernehmen dafür die Haftbar- keit nach den gesetzlichen Bestimmungen Die Berechnung von Gebühren ist einer Ver- einbarung vorbehalten. 9324 Deutſche Alian-Bunt in Mannheim. Wir vermitteln den An-& Verkauf v. Werthpapieren, ſowie alle mit der Anlage, wie Realiſtrung von Kapitalien zu⸗ ſammenhängenden Transactionen zu hilligſten Bedingungen und übernehmen die Verwahrung und Perwaltung von Werthpapieren, indem wir die Abtrennung und Einziehung der Zins- und Dividenden Coupons, ſowie die Controle über Verloosungen beſorgen. Wir eröffnen auch PDrovisionsfreie Check-Rechnungen und verzinſen die Einlagen hierauf jeweils nach Maßgabe des Geldwerkhes. Die auf uns gezogenen Checks werden auch in Berlin und Frankfurt a. M. bei den hierauf bezeichneten Stellen ſpeſen⸗ frei eingelbſt. Die Bekanntgabe der näheren Bedingungen, ſowie Ertheil⸗ ung ſonſtiger wünſchenswerthen Aufſchlüſſe erfolgt auf Verlangen bereitwilligſt. Mauunheim, April 1887. Deutsche Union-Bank. Die Badiſche Bauk in Maunheim und ihre Filiale in Karlsruhe zübernehmen unter Garantie Werthpapiere in offenem Zuſtande zur Verwahrung und Verwaltung unter den im Reglement feſtgeſetzten Bedingungen; ſie beſorgen hiernach: 80⁴ 1) die Abtrennung und Einziehung der Zins⸗ und Divi⸗ denden⸗Coupons, 2) die Entgegennahme von Hypotheken⸗Zinſen, 8) die Controle über Verlooſungen und den Incaſſo verlooſter, reſp. zurückzahlbarer Papiere, 9 den Bezug neuer Coupons⸗Bogen oder definitiver Stücke, 5) die Beſorgung weiterer Einzahlungen und Außübung von Bezugsrechten nach vorher eingeholtem Auftrage und Ein⸗ zahlung der erforderlichen Geldbeträge. 6) den Au⸗ und Verkauf von Werthpapieren aller Art zu den billigſten Bedingungen. Ebenſo nehmen die beiden Bankanſtalten geſchloſſene Werthdepoſiten beſtehend in Werthpapieren oder ſon⸗ ſtiger Werthgegenſtänden, zur ſichern Aufbewahrung. Die Reglements, N die zur Deponirung erforderlichen ind von den beiden Bankanſtalten unentgeltlich zu eziehen. Wir laden gleichzeitig zur Benutzung der bei uns und un⸗ ſerer Filiale in Karlzruhe ſeit dem 1. Mai 1877 eingeführten provisionsfreien verzinslichen Check-Rechnungen ein. Jormulare, Check⸗ und Contobücher ſind auf unſern Bureaux gratis zu haben. 188 Direktion der Badiſchen Bauk. Die Lebensversicherungs- und Ersparnissbank in Stuttgart gewährt Aulehen gegen doppelte Sicherheit(an Gemeinden und öffentliche Körperſchaften auch ohne Hypothek) in größeren und kleineren Beträgen auf Annuttäten oder zu den billigſten Bedingungen. Nähere Auskunft ertheilen Die Haupt⸗Agenten: Louis Baer Ringstrasse H 7, 15. 7829 E 7, 16. und den Betrieb der zur Anfertigung von Eigarren beſtimmten Anlagen“ in Kraft. Der nach dieſem Geſetze in jedem Lokale von Tabak⸗ und Cigarrenfabriken ſichtbar anzu⸗ bringende„Auszug ans den Beſtimmungen des Bundes⸗ raths vom 9. Mai 1888“, ſowie die in gleicher Weiſe an⸗ uſchlagenden Tafeln, enthaltend„die Raumberhältniſſe ꝛc. er betr. Lokale“ ſind im Verlage der Unterzeichneten erſchienen und gegen Einſendung von je 10 Pf. pro Stück zu beziehen. Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt UIJ, 12. Wendling, Dr. Haas& Co. 18255 die Einziehung gekündigter Obligationen, die Leis- tung ausgeschriebener Einzahlungen und alles sonst gegen einfache Veczinſungg A. Seubert Fär Cigarren und Fabalfabriten! Vom 9. Auguſt ab tritt das, Geſetz betr. die Einrichtung Photographie V. Bierreth, Heidelbergerſtraße P 7, 21. / Dutzend Bilder Mk..50, 1 Dutzend Bilder Mk..50. Größere Bilder bei feiner Ausführung und reeller Bedienung. Durch mein Momentverfahren iſt es mir möglich, auch bei dem ſchlechteſten Wetter die beſten Aufnahmen unter Ga⸗ rantie in feinſter Ausführung herzuſtellen. 1642⁰ Jeter, Mibelnabrir, Maunbein 13 ahriß u, Lager C 8. 3— Ausſtellungsſiliale N 2. 8 Nebernahme von completten Wohnungs⸗Einrichtungen inel. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Großes Jager von fertigen Möheln Eigenes Atelter für Entwürfe. Decorationsgegenſtände ete. in der einfachſten bis 9* i D Loßenanſchläge ber kiflgf. f8e 20 Muſterzimmer in jeder Preislagr. Kögig sudwigs Medaille Nürnberg 1886 für hervorragende kunſtinduſtrielle Leiſtung. —— frie krich Büller, Mannbeim D 2 No. I1— Theaterstrasse— D 2 No. 11 Weiſßwaaren u. Wäſche-Geſchäft Specialitàt: Anfertigung von Herren-, Damen u. Kinderwäsche, M 7, 22 Nühe des Haupt⸗ bahnhofes H. Menold 1 7, 2 Nühe des Haupt⸗ bahnhofes Wagen⸗ und Geschirrfabrik hem. Bkobſlieferant — 9274¹ Großes Lager in allen Sorten eleganter Wagen und Pferdegeſchirren aller Art. Darleih⸗Caſſe. Darlehen können erhalten 1. Hieſige volljährige Einwohner, und zwar: Gegen Bürgſchaft: a) Auf ſechs Monate: bei Stellung eines Bürgen bis Mk. 1000 b) Auf zwölf Monate oder auf laufende Rechnung u. Til⸗ gungszinſen aa) Bei Stellung zweier Bürgen bis Mk. 4000 bb) do. do. dreier Bürgen bis Mk. 8000 oc) do. do. von vien Bürgen bis Mk. 12,000 Gegen Verpfändung von Werthpapieren und hypo⸗ thekariſch geſicherten Forde⸗ rungen, ſowie von hier ge⸗ legenen Liegenſchaften: auf laufende Rechnung und Lilgungszinſen Dar⸗ lehen bis Mark 12,000. Der Zinsfuß beträgt inel. Verwaltungskoſten für ſämmtliche Darlehen%, 16949 en Bremen nach Newyork (in 9 Tagen) Baltimore Südamerika Ost-Asien Australien befördert Paſſagiere nur mit den rühmlichſt bekannten Dampfern es Norddentſchen Aloyd der General⸗Agent 4021 Jean Ebert 2 2,5 Braunereosot Carbolineum Schwed. Holztheer zum Imprägniren von Holz Mlatinanſtrichmaſſe zum Trockenlegen feuchten Mauerwerks. 7389 empfiehlt Jul. Eglinger& Cie. Marktiplatz, G 2, 2. 20,000 Mark auf ein prima Object als zweite Hypotheke per 1. Oktober auszu⸗ leihen. Näh. im Verlag. 13290 Daß Finrabmen von Bil⸗ dexu, Spiegeln u. Brant⸗ Erünzen wird ſchnell u. billig beſorgt bei 16448 O. Hofmaun, G 3, 113. Eingnarfirung wird angenommen. 10687 Gaſthaus 1* Gutenuberg, 5, 6. Ein anſtändiges Mädchen aus guter Familie, das längere Zeit im Auslande war und gewandt iſt im Nähen und Bügeln, ſo⸗ wie in feineren Handarbeiten, ſucht Stelle zu größeren Kindern oder als Zimmermädchen. 18418 Ludwigshafen, Gräfenauſtr. 88. Eine Schlafzimmereinricht⸗ ung, nußbaum gewichst, zuzver⸗ kaufen bei 18412 J. Kegel, Schreiner, J 2, L. Champagner⸗Flaſchen per St. 5 Pfg., 100 St. Mk..—, Bordeaux⸗Flaſchen per Stüc 6 Pfg., 100 St. Mk..—. Wo ſagt die Exped. 13408 3. Stock, b H 3, 8 ock, beſſere Schlafſtelle 10 vermiethen. 13410 Mauuhein 0 3 Nr. 14. Gründlicher Unterricht im Maaſznehmen, Zu⸗ ſchneiden und Anfertigen von 11581 Damengarderabe wird ertheilt in 6 Wochen. Frau Derva, N 2, 11, 2. Stock. Verloren. Mittwoch, den 1. Auguſt, vom Reſtaurant des Stadt⸗ parkes bis Perſonenbahnhof ein goldenes Arenſchlof nebſt Schlüſſel,(Andenken) zu einer Uhrkette gehörend. Abzugeb. gegen gute Belohnung in der Expedition d. Bl. 18318 H 7, 30 3. St., 3 Zimmer u. Küche zu v. Zu erfragen 2. Stock. 13409 L I3, 10, Ecke der Bismarckſtraße, eleg. Bel-Etage, 7 Zimmer, Küche, Speiſe⸗ und Magd⸗ kammer, Speicher⸗ u. Keller⸗ räume, Gas⸗ und Waſſerltg. ſofort zu vermiethen. 18413 Näheres daſelbſt parterre. L 15, 8 pärterre, 1 ſch. möbl. Zimmer zu vermiethen. 96,1 1 Treppe hoch, 2 vermiethen. möblirte Zimmer zu ZF 1, 3 18422 neuer Stadttheil, 2 Zim. u. Küche m. Waſſerl. b. 1. Sept. zu v. 18414