D r doneee n der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung. 8 Ne. 9249. 55 Abonnement: 50 Pfg, monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (98. Jahrgang. 8 8 * N 8 Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.““ Verantwortlich: Chef⸗Redakteut Julius Katz. Für den Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr.§. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des kat oliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 193.(Celenhon⸗UHr. 218.) Notariell beglauvigte Auflage 8500 Exemplare. + Daß Kartel der Aufgeklärten. Noch trennen uns drei Monate von der großen Wahlſchlacht, welche diesmal in Preußen über die Ge⸗ ſchicke der Parteien des Abgeordnetenhauſes entſcheiden ſoll. Obzwar die parlamentariſche Zuſammenſetzung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes eine radikale Verſchiebung des ausſchlaggebenden, verfaſſungsmäßigen⸗Einfluſſes faſt unmöglich erſcheinen läßt, da keine der drei großen in Betracht kommenden Parteien— die konſervative, die nationalliberale und das Centrum— matt geſetzt werden könnte, ſo rüſten doch die ſeit dem Februar v. J. im Kartell zuſammenſtehenden Parteien, um diesmal in gegenſeitiger Wahhſehde ihre Kräfte zu meſſen. Seit Wochen bereits füllt die Wahlpolemik die norddeutſchen Zeitungen und oft genug ſchon hat das Kanzlerorgan der Stimmung in den leitenden Kreiſen Ausdruck gegeben. Was iſt's nun das die gemäßigt liberale Partei und die Konſer⸗ vativen, welche im Reichstage eine kompakte natio⸗ nale Gruppe bilden, anläßlich der prenßiſchen Landtagswahlen entzweit und iſt dieſer Zwiſt ein ſo tiefgehender, daß jeder Compromiß ausgeſchloſſen wäre?— Von nationalliberaler Seite wird insbeſondere darauf hingewieſen, daß es diesmal an einem Anlaß mangelt,„wie er vor anderthalb Jahren zunächſt in der Militärfrage und darüber hinaus in der Nothwendigkeit, die damalige Reichstagsmajorität zu beſeitigen, vorlag, während die Möglichkeit, daß eine ähnliche Mehrheit etwa durch die nächſten Wahlen in das preußiſche Ab⸗ geordnetenhaus gelangen könnte, völlig ausgeſchloſſen iſt.“ Es will uns ſcheinen, als ob dieſe Motivirung allein nicht ausreichen würde, um einen Wahlſtreit zwiſchen den Kartellparteien zu rechtfertigen. Das konſervative Programm, wie es von der„Kreuz.⸗Ztg.“ aufgeſtellt wird, und das auf Grund von beſtimmten Hoffnungen, welche die Ultrakonſervativen an den Thronwechſel vom 15. Juni knüpfen, die ausſchlaggebende Stellung den Deutſchkonſervativen ſichern will, erſcheint demgegenüber präciſer. Wir haben bereits wiederholt an dieſer Stelle den Kern der Streitfrage von den ihn umhüllenden perſön⸗ lichen und polemiſchen Zeitungsphraſen loszulöſen verſucht, und ſind gleich unſeren norddeutſchen Geſinnungsgenoſſen zum Schluſſe gelangt, daß die gemäßigt liberalen Elemente Preußens alle Urſache haben, im Anſchluß an die ihnen naheſtehenden Freikonſervativen den extremen Elementen der deutſchkonſervativen Partei bei den Wahlen entgegen⸗ zutreten. Das ſchließt die Beibehaltung des Kartells in lokalen Fragen, wo es ſich um die gemeinſame Be⸗ kämpfung factids oppoſitioneller Kandidaten handelt, nicht aus,— ja, das ſtaatliche Intereſſe wird ein ſolches Vor⸗ gehen auch ohne beſondere Vereinbarung als ſelbſtver⸗ ſtändlich erſcheinen laſſen— anderſeits aber liegt kein Grund dafür vor, daß die nationalliberale Partei durch den Abſchluß einer allgemein geltenden Ver⸗ einbarung ſich mit gebundener Marſchroute den Deutſch⸗ konſervativen überantwortet und deren Beſitzſtand auch in ſolchen Bezirken garantirt, wo ein Zuwachs an nationalliberalen Mandaten bei offenem, von Rückſichten freiem Auftreten zu erwerben wäre. Seit unſerer letzten Erörterung der Kartellfrage iſt aber noch als ein bedeutſamer Zwiſchenfall die ver⸗ blümte Anlehnung der Extrem⸗Konſervativen an den Windthorſt'ſchen Schulantrag hinzugetreten. So lange die deutſchkonſervative Partei nicht als Fraktionsbeſchluß die Bekämpfung der auf Unterjochung der ſtaatlichen Volksſchule abzielenden Anträge des Centrums verkündet iſt es der national⸗ liberalen Partei einfach unmöglich, den konſervativen Beſit Jaard. u wahren und ſomit Leuten zum Mandat zu vendung vdie deſſen getreue Ausübung in der Be⸗ vormuchlage der Volksſchule durch„Jugendfreunde“ dom Satungs des Herrn Windthorſt und ſelner getreuen „Kreuzzeungs ⸗Knappen erblicken. Die nationalliberale Partei und ihre Geſinnungsgenoſſen müſſen derartigen Rückſchrittsverſuchen energiſch und mit dem vollen Ein⸗ ſatz ihrer Kräfte entgegentreten und es wird ihnen zweifellos gelingen, die aufgeklärten Wähler der preußi⸗ ſchen Monarchie gegen den extrem⸗konſervativen und klertkalen Heerbann erfolgreich aufzubieten. Pie deutfapfeindlichen Kundgebungen. welche ſich bei Gelegenheit des Beſuches des Kaiſers in ſi 5 vorgewagt, werden in einem Theile der Preſſe ——.———— n einigen Blättern war erklärt Geleſtulr und verhreitetle Zeitung Aaunhrin und Mugebung. worden, daß der Beſuch, der urſ rünglich auf drei Tage be⸗ rechnet war, in Folge der Taktloſigkeiten einiger däniſcher konſervativer Bläkter eine Ablürzung erfahren hätte. In einem Berichte der„Magd..“ wird das als fraglich hinge⸗ ſtellt. Jedenfalls hat dieſelbe, ſo wird verſichert, mit der gegen den Kaiſer Wilhelm verübten Chauviniſten⸗Demonſtra⸗ tion nichts zu thun gehabt; ſie war beſchloſſen, ehe der Kaiſer den däniſchen Boden betreten hatte. Was in deutſchen Blättern bisher nicht mitgetheilt worden iſt, wohl aber in däniſchen zu leſen ſteht: der etwa zwei Minuten dauernden Vormittags⸗ Demonſtration folgte am Nachmittag bei dem Ausſtellungs⸗ beſuche eine andere kürzere. Wie bereits erwähnt, blieb bei dieſem Anlaſſe der Kaiſer völlig gleichmüthig; König Chriſtian aber war über die Unart ſeiner Unterthauen und Volksge⸗ 115 ſichtbar betroffen. Immerhin ſoll nach Kopenhagener Blättern der Zwiſchenfall die Trinkſprüche der Galatafel et⸗ was abgefärbt haben Für den Beſu Chriſtian in ſeinem Namen und in demjenigen ſeines Landes; der Kai⸗ ſerliche Dank für die gewährte Gaſtfreundlichkeit beſchränkte ſich auf den König und deſſen Familie. Mit beſonderer Be⸗ friedigung heben dafür die vergleichsweiſe deutſchfreundlichen Zeitungen der däniſchen Hauptſtadt den an dem Theetiſche der Königin Luiſe von Kaiſer Wilhelm ausgeſprochenen Wunſch einer häufigeren Beſuchswiederholung hervor; ſie deuten den⸗ ſelben auf eine Familienverbindung(2, durch welche eine Schweſter des Kaiſers Schwiegerenkelin des däniſchen Königspaares werden und demnach auch Kaiſer Wilhelm ſich den berühmten Hochſommerbegegnungen von Schloß Fredens⸗ borg anſchließen könnte. Das iſt entſchieden Zukunftsmuſik; unbeſchadet jener Demonſtrationen, ſteht indeß ein harmoni⸗ ſcher Abſchluß der Kopenhagener Fürſtenbegegnung feſt. Neuer⸗ dings wird übrigens jener Zwiſchenfall in Kopenhagen ſo er⸗ klärt, daß ein voraufgefahrener, irrthümlich für den Kaiſer⸗ lichen gehaltener Wagen den Enthuſiasmus des Publikums erſchöpft(7) hatte; als dann bei dem wirklichen Anblicke der zwei Monarchen das däniſche Publikum ſchwieg, hätten die deutſchen Ausſtellungsgäſte überlaut„Hoch“ gerufen und dadurch die däniſche Gegendemonſtration heraus gefordert Die Ver⸗ breiter dieſer Verſion ſcheinen nicht einzuſehen, daß die ver⸗ meintliche Entſchuldigung den Zwiſchenſall höchſtens noch gravirender macht. Politiſche Ueberſicht. E Mannheim, 9. Auguſt, Vorm. Daß auch in der ſozialdemokratiſchen Partei die radikale Richtung die gemäßigteren Elemente unter⸗ drückt, lehrt neuerdings der Verlauf einer dieſer Tage in Berlin ſtattgefundenen Verſammlung, die ſich mit dem Geſetzentwurf betreffend die Alters⸗ und Invalidenver⸗ ſicherung beſchäftigte. Bei der Bureauwahl ſtegte die gemäßigtere Richtung. Das Referat erſtattete der Cigarrenhändler Lievländer, der hauptſächlich die Gering⸗ fügigkeit der ausgeworfenen Rentenſätze bemängelte, im Uebrigen aber anerkennen mußte, daß der Geſetzent⸗ wurf einen Fortſchritt gegenüber der jetzigen Armenunterſtützung bedeute. Trotzdem ſchlug der Referent eine den Geſetzentwurf verwerfende Reſo⸗ lution vor, die in gemäßigten Ausdrücken abgefaßt war. Dieſer ſtellte aber Schuhmacher Baginski eine andere, natürlich weit„verſtändigere“ Reſolution entgegen, bei deren Verleſung der überwachende Polizeibeamte die Auf⸗ löſung der Verſammlung ausſprach, welchem Vorgange die bekannten Schlußſzenen derartiger Verſammlungen folgten. Man iſt es nachgerade gewöhnt, im Hochſommer bulgariſche Ueberraſchungen zu erleben. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, gehen in dem Fürſten⸗ thum wieder Geiſter um, die lebhaft an die Entthronung des Battenbergers erinnern. Fürſt Ferdinand iſt aber ein vorſichtiger Mann und dürfte es vorziehen, frei⸗ willig und mit ſchlichtem Abſchied ſeiner Regierungs⸗ „herrlichkeit“ zu entſagen, als daß er es zu überzeugen⸗ den Beweiſen ſeiner Entbehrlichkeit erſt kommen ließe. Schon befindet er ſich etwas weit vom Schuß in Ruſt⸗ ſchuk, um, falls es die Ereigniſſe erfordern ſollten, mög⸗ lichſt raſch ſeine allerdurchlauchtigſte Perſon in Sicherhelt zu bringen. Glückliche Reiſe! —— E Ein blutiges Vorſpiel zur Revolutionsfriet bildete die geſtrige Leichenparade beim Begräbniſſe des Communarden⸗Generals Eudes. Die Verehrer des ſo plötzlich aus dem Leben geſchiedenen Ex⸗Generals glaub⸗ ten ganz in ſeinem Sinne zu handeln, indem ſie ſeine Todtenfeter zu einem anarchiſtiſchen Putſch benützten, wehrloſe Bürger überfielen, Läden plünderten, Poliziſten verwundeten und Dynamitbomben warfen. Dahin iſt es mit der„Freiheit“ gekommen, welche die Republik jedem Individuum zuerkennt, gleichviel welchen Gebrauch es von ihr machen will. Die Legion fähiger und unfähiger Miniſter, welche die dritte Republik ſeither verbraucht hatte, ſah ſtets ihr Heil in dem Ausſpielen der Bepöl⸗ kerungsklaſſen gegen einander; man liebkoſte den ſüßen Mob, weil man nicht wußte, wie und wann man ihn werde brauchen kö Freitag, 10. Auguſt 1888. nnen— gegen dle eigenen Söhne des Vaterlandes. Man hatte gar nichts dagegen einzuwenden, wenn von Zeit zu Zeit in anarchiſtiſchen Verſammlungen Mord und Brand gepredigt wurde, denn man hoffte, der Hinweis auf das anarchiſtiſche Geſpenſt werde das Bürgerthum in die Arme der gerade am Ruder be⸗ findlichen Machthaber führen. So wuchs denn das ſo ſorgſam gepflegte ſozialiſtiſche Kind heran und ward zum anarchiſtiſchen Bengel, der geſtern ſeine erſte Kraft⸗ probe, und, wie es ſcheint, mit ziemlichem Erfolg abge⸗ legt hat. Nun ſucht man wieder die böſen Geiſter los zu werden, aber die furchtbare Drachenſaat, welche man ſeither ungeſtört ausſtreuen ließ, iſt zu üppig in die Halme geſchoſſen, als daß ſte gar ſo leicht durch Gewalt⸗ maßregeln ſich ausrotten ließe. Das Blut, das geſtern auf beiden Seiten, nutzlos gefloſſen, es wird gerächt werden. Die ſozialiſtiſch⸗anarchiſtiſche Propaganda hat den franzöſiſchen Boden unterwühlt und Niemand ver⸗ mag zu ſagen, an welchem Orte heute oder morgen die rothe Fahne des offenen Aufruhrs entfaltet werden wird. Nachdem die Flammen zu Amiens gelöſcht ſind, nachdem das Leichenbegängniß des verworfenen, blutbefleckten Communarden⸗Generals ſeine Opfer gefordert, ſtehen für die nächſten Tage Ereigniſſe in Lyon bevor, die gewiß nicht zur Beruhigung der erregten Gemüther beitragen werden. Was die„Genoſſen“ in Paris vermögen, das können die Lyoner und heißblütigen Marſeiller auch noch und, wahr⸗ lich, wenn man ſieht, wie ſeit Jahren eine haßgetränkte Agitation gegen die Bourgeoiſie unter dem Protektorat der Geſetze betrieben wird, dann kann man nur ſorgen⸗ voll dem Tage entgegen ſehen, an dem der Fanatismus die letzten Schranken durchbrechen und ſeine Schreckens⸗ herrſchaft antreten wird!— 1* 1 Ueber den Verlauf des geſtrigen Tages liegen fol⸗ gende Berichte aus Paris vor: Das Wetter war heute recht ſchön. Von 8 Uhr früh an hatte ſich eine ſtarke Menſchenmenge vor dem Sterbehauſe des Generals Eudes in der Rue Röaumur verſammelt. Alle Läden längs des Weges, den der Lei⸗ chenzug nehmen ſoll, waren geſchloſſen. Um 9 Uhr langten verſchiedene Geſellſchaften und Ausſtändige vor dem Hauſe an. Sie trugen Kränze, meiſt mit roten Schleifen. Als gegen 10¼ Uhr der Leichenwagen ankam, rief die Menge: „Es lebe die Commune!“ Derſelbe Ruf wurde laut, als ſich um 10¾ Uhr der Zug in Bewegung ſetzte. Dem Leichenwagen voran ſchritten die feiernden Erdarbeiter, die vielfach mit dem Rufe „Es lebe der Ausſtand“ begrüßt wurden. Alle Mitglie⸗ der der ehmaligen Commune waren an der Spitze des Zuges. Bis zum Platz der Republik bewegte ſich der Zug unter der größten Ruhe und Ordnung, trotz der ungeheuren Menſchenmenge in den Straßen. Als der Zug in den Boulevard Voltaire einbog, wurden drei rote Fahnen entfaltet. Die Polizei wollte dieſelben weg⸗ nehmen es wurde ihr jedoch Wiederſtand geleiſtet, und man ſchlug auf die Poliziſten los, warf mit Steinen nach ihnen und es entſtand ein fuͤrch⸗ terliches Gedränge. Die Gendarmen pflanzten das Seiten⸗ gewehr auf und griffen die Menge an. Mehrere Ruhe⸗ ſtörer erhielten Bajonnettſtiche. Das zweite Gefecht fand auf dem Voltaireplatz ſtatt, welchen eine ungeheuere Men⸗ ſchenmenge füllte. Einige Cafés, die noch offen waren, ſchloſſen beim Nahen des Zuges die Läden. Schon waren die Ausſtändigen, die den erſten Theil des Leichenzuges bildeten, an der Maire des 11. Arrondiſſements, die ge⸗ ſchloſſen war und wo keine Uniform ſichtbar war, vo⸗ rüber, als die Rufe:„Es lebe die Commune!“ vom Ende des Zuges her lauter erſchallten und eine lebhafte Bewegung bemerkbar wurde. Einer der Schreier wurde verhaftet, ſeine Genoſſen aber ſtürzten ſich auf die Schutz⸗ leute, beſchimpften dieſelben und ſuchten ihren Kameradem zu befreien. Zugleich ergoß ſich ein Hagel von Steinen gegen die Fenſter des Polizeipoſtens, und als der Polizei⸗ commiſſar Moquin jetzt die Thür öffnete, flog eine ver⸗ dächtige Kapſel zu ſeinen Füßen nieder. Obgleich die Menge ſchrie: „Laſſen Sie los, es iſt eine Bombe, um den Polizei⸗ poſten in die Luft zu ſprengen, nahm der Commiſſar die Bombe auf und zog die Zündſchnur heraus. Eine unbeſchreibliche Erbit⸗ terung erfaßte bei dieſem Vorfall die Schutzleute, die etwa hundert an der Zahl im Bureau zuſammengezogen waren. Sie zogen blank und ſtürzten ſich wüthend auf ihre Angreifer, die in wenigen Sekunden zurückgedrängt und niedergeworfen waren, und nun in Grunnen zu 2. Selte SeneralAnzeiger: 100, Auguft. dreien und vieren auf den Poltzeipoſten getrieben wur⸗ den. Das Schaarmützel hatte ſeinen Höhepunkt erreicht. Es kam zum Blutvergießen, man ſpricht von hundert Verwundeten, zu denen mehrere Poliziſten gehören ſollen. Die vielen Neugierigen, Frauen und Kinder, flüchteten heulend nach allen Seiten und die Spitze des Zuges floh im Lauf⸗ ſchritt in die Rue de la Roquette. Das Ende des Zuges flüchtete ſich vor dem Angriff unter Zurücklaſſung der Fahnen und Kränze in die umliegenden Straßen. Der Leichenwagen allein blieb verlaſſen and nur von einigen Verwandten und Freunden umgeben, in der Mitte des Platzes ſtehen. Der Platz hatte in dieſem Augen⸗ blick das Ausſehen, als ob eine große Schlacht ſtattgefunden hätte. Die Erregung legte ſich jedoch glücklicherweiſe ſo ſchnell, wie ſie entſtanden war. Auf dem Kirchhofe wurden die rothen Fahnen entfaltet, Polizeibeamte waren nicht anweſend. Am Grabe ſprachen Louiſe Michel, die Blanquiſtenführer und im Namen der Ausſtändigen Bouls und Renaud. Nach der Feier am Grabe begaben ſich die Kommuniſten, wie üblich, zur„Mauer“ und dann zum Grabe Blanquis. Der Austritt aus dem Friedhofe bewerkſtelligte ſich verhältnißmäßig ruhig. Vor dem Friedhofe machte die Polizei nochmals einen Angriff auf die Menge von Neugierigen, die der Aufforderung, ſich fort zu begeben, Widerſtand leiſteten. Gegenwärtig (Nachmittags) iſt Paris ruhig. Alle Läden ſind wieder geöffnet, die Arbeiterbörſe in der Rue Jean Jacques 5 iſt von einer Kompagnie der Pariſer Garde eſetzt. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 9. Auguſt 1888. BVom Hoflager in Baden⸗Baden. Geſtern Vor⸗ menag empfing der Großherzog den Geheimen Referendär Joos, Direktor des Oberſchulrathes, und ertheilte verſchie⸗ denen Perſonen Audienz, Nachmittags empfingen der Groß⸗ herzog und die Großherzogin den kommandirenden General des 14. Armeecorps, General der Infanterie und General⸗ Adjutanten von Obernitz, welcher im Großherzoglichen 10b les abgeſtiegen war und Abends nach Karlsruhe zurück⸗ ehrte. Exbebung in den Adelsſtand. Der Großherzog gat den Geheimen Rath 2. Klaſſe Profeſſor und Doktor der Rechte Hermann Schulze in Heidelberg, unter Verleihung des Namens v. Schulze⸗Gävernitz für ſich und ſeine ehelichen Nachkommen im Mannesſtamme in den Adelsſtand des Großherzogthums zu erheben geruht. Ordeusverleihung. Der Aene 8 hat dem Hof⸗ marſchall des Kronprinzen von Griechenland, Otto Lüders, das Kommandeurkreuz 1. Klaſſe und dem C. B. Sapuntza⸗ kiſſ, Major und Adiutant des Kronprinzen von Griechen⸗ land, das Kommandeurkreuz 2, Klaſſe des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen zu verleihen. „Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre dom 4 d. M. iſt Folgendes beſtimmt: 3. Badiſches Infan⸗ terie⸗Regiment Nr. 111: Dillinger, Premierlieutenant, von dem Kommando zur Dienſtleiſtung bei einer Militär⸗ Intendantur entbunden. 1. Badiſches Leib⸗Dragoner⸗Regi⸗ ment Nr. 20 Wagner, Premierlieutenant, in das Rhei⸗ niſche Train-Bataillon Nr. 8 verſetzt. Din Nationalliberale Partei ladet ihre Mitglieder guf morgen Freitag Abend zu einer Verſammlung in den oberen Saal des Badner Hofes ein, behufs Beſprechung 8 in die Pfalz zu unternehmenden gemeinſamen Hoher Beſuch. Der Herzog Karl Theodor von Bayern iſt heute Nacht hier angekommen und im„Pfälzer Hof“ abgeſtiegen. Der hohe Herr wird ſich im Laufe des Vormittags nach Heidelberg zum Beſuche des dortſelbſt tagen⸗ den Ophthalmologenkongreſſes begeben. Die Schließung des Hofes an der Drekgoner⸗ Kaſerne. Innerhalb der Anwohner an der Dragoner aſerne zirkulirt zur Unterſchrift eine Eingabe an den Stadtrat„in welcher wird, welche großen Nach⸗ theile für die Anwohner die Schließung des Hofes an der Dragonerkaſerne im Gefolge Haben werde und in welchem der Stadtrath erſucht wird, die Schließung zu verweigern und überhaupt Alles aufzubieten, um die in Rede ſtehende ehr wichtige Angelegenheit nicht nur für den Augenblick, ndern auch für alle Zukunft im Sinne der unterzeichneten Intereſſenten zu erledigen. In der Eingabe werden zu⸗ gächſt die zwei Fragen aufgeworfen: 1) Iſt der Abſchluß der Dragoner⸗Kaſerne gegenüber der ſchweren Feuilleton. —Eine reizende Blumenſpende wurde am letzten Sonntage im Kaiſerlichen Palais zu Potsdam abgegeben. Dieſelbe beſtand in einem großen Korbe, den Roſen, Nelken, Hilien. Orchideen und andere Blumen füllten. Aus der Mitte wuchs ein natürlicher Eichbaum mit voller Krone, der mit den Wurzeln in die unter den Blumen befindliche Erde geſenkt war Um ibn ſchaarten ſich vier kleinere Eichen. Der größte, mittlere Baum trug auf einer Schleife den Namen des Kronprinzen, drei andere die ſeiner Kaiſer⸗ lichen Brüder, während der kleinſte und fünfte mit einem war. Die Gabe war von folgendem Diſtichon itet: „Lieblich und ſchön wie die Blumen, wie Eichen kräftig im Wuchſe, Möge die Fünfzahl gedeih'n, Volke zum eil! . Ein vom Seheimrath v. Esmarch ausgefübr⸗ ter Kehkopfſchuitt. In der gegenwärtig in Kiel ſtattfin⸗ denden Verſammlung des Vereins ſchleswig⸗holſteiniſcher Aerzte ſtellte am Freitag der Geheimrath Profeſſor Dr. v. Esmarch einen Kranken vor, an dem er vor 4 Wochen die Larbngotomſe(den Keblkopfſchnitt) ausgeführt hat“ Der Be⸗ fund ergibt, daß die Laryngotomie eine wenig gefährliche und ſehr einfache Operation iſt. Der Mann iſt 24 Jahre alt, litt im porigen Jahre an Heiſerkeit und wandte ſich an einen Specigliſten, der die ſchwere Beweglichkeit der Stimmbänder lonſtatirte. Zu Oſtern nahm die Heiſerkeit zu, der Mann kam Mitte Juni in die Klinik. Er hatte geringe Athembeſchwer⸗ den und war faft ſtimmlos. Die Unterſuchung ergab, daß das linke Stimmband mit rothen papillären Geſchwulſten be⸗ heftet war, das rechte eine kleine Geſchwulſt aufwies. Die Stimmrite ſchloß nicht, man konnte bisweilen tief hinein⸗ ſchauen und erdlücte dann in der Tiefe röthliche Anſchwell⸗ ungen. Ende Juni wurde die Larungotomie ausgeführt und Zwar nicht unter— don Chloroform, ſondern nur iit c ule ent Nach Spaltung des Kehlkopfes wur⸗ den die Geſchwulſte entfernt und eine Hahn che Canüle wurde Noch ö Tagen wurde die durch eine klei⸗ Schädigung einer AnzahlEinwohner ein abſolutes Bedürfniß ꝛc. und 2) ließe ſich die geplante Maßnahme an der Hand der geſetzlichen Beſtimmungen auch rechtlich begründen? Die erſte Frage wird unbedingt verneint. Die Straße ſei eine öffentliche und vermittele den Hauptverkehr der Bewohner jener Gegend. Durch den Abſchluß dieſer Straße, welche zu⸗ gleich die Verbindung der Stadt mit dem neuen Stadt⸗ theil, den Perſonenverkehr ꝛc. herſtelle, würde inmitten einer großen verkehrsreichen Stadt eine Art kleine Feſtung entſtehen. Aber auch viele Privatintereſſen würden durch die der Straße ſchwer geſchädigt, da letztere die Entwerthung der angrenzenden Häuſer zur unausbleiblichen Jolgen haben müſſe. Schon jetzt hätten viele dortſelbſt in Miethe wohnenden Geſchäfts⸗ und Privatleute erklärt, die Wohnungen kündigen zu müſſen, ſo⸗ bald die Straße abgeſchloſſen werde. Wo aber die Exiſtenz und die wichtigſten Lebensintereſſen einer großen Anzahl Ge⸗ meindebürger auf dem Spiele ſtünden, da ſollten dieſelben doch wichtiger ſein, als reine militäriſche Zweckmäßigkeitser⸗ wägungen, die nicht einmal ſtichhaltig wären. In der Be⸗ antwortung der zweiten Frage wird ſowohl dem Stadtrathe als dem Bürgerausſchuſſe das Recht abgeſprochen, über⸗ haupt auf Grund der geſetzlichen Beſtimmungen ohne Weiteres dem Verlangen der Militär⸗Behörde ſtattzu⸗ geben. Jener Durchgang ſei ein Beſtandtheil der in dem ſeinerzeit genehmigten Stadtbauplan aufgenommenen Chur⸗ fürſtenſtraße. Vor jeder Veränderung einer in den Stadt⸗ bauplan aufgenommenen Straße müßten aber auf Grund der beſtehenden Beſtimmungen die Betheiligten gehört werden. Umſomehr ſei dies nun der Fall, wenn ein Theil dieſer Straße dem öffentlichen Verkehre gänzlich entzogen werden ſolle. Sonach fehlten auch in rechtlicher Beziehung die Vorausſetzungen, dem Begehren der Militärverwaltung Folge geben zu können. Am Schluß der Eingabe geben die Petenten ihrer Ueberzeugung Ausdruck, daß der Stadtrath, der jeder Zeit beſtrebt ſei, den berechtigten Wünſchen der Geſammtheit und jedes Einzelnen nach Möglichkeit zu entſprechen, den Wünſchen der Unterzeichneten entgegenkommen werde. (So ſehr wir mit dem Inhalt dieſer Petition an den Stadtrath einverſtanden ſind, ebenſo ſehr hoffen wir, daß dieſelbe ſich als überflüſſig erweiſen möge, indem einerſeits der Stadtrath in eine Schliezung des Durchgangs niemals willigen und auf der anderen Seite es dem Militärfiskus gewiß gelingen wird, den Neubau einer Kaſerne an geeigneter Stelle durchzuſetzen. Den ungünſtigen Verhältniſſen der Kaſernen in unſerer Stadt, von denen die eine durch eine öffentliche Straße durchbrochen wird und die andern an einem öffentlichen Platze liegt und ebenfalls einen öffent⸗ lichen Durchgang aufweiſt und die beide infolge ihres Zu⸗ ſtandes unſerer Stadt nicht zur Zierde gereichen, kann nur durch Neubauten abgeholfen werden und iſt in dieſer Be⸗ iehung jede Sparſamkeitsrückſicht übel angebracht. Unſere 9fan iſt: Beibehaltung der beiden Garniſonen unter allen Umſtänden und Beſchaffung geeigneter Kantonnements für dieſelben. D..) % Ein Wort über das Wetter. Wer nicht von Politit und Strike ſpricht, ſchimpft über das ganz erbärm⸗ liche Wetter dieſes Sommers und wärmt, ſo gut das bei der herrſchenden Kälte geht, alte Erinnerungen auf. Der Obſervateur Frangois“ erinnert daran, daß auch im Jahre 1879 die Kälte bis zum Auguſt anhielt. In den Jahren 1863, 1864 und 1885 währten die Regengüſſe die ganze ſoge⸗ nannte warme Jahreszeit über. Ein zeitgemäßes artiges Reimſprüchlein machte damals die Runde, welches auch auf den heurigen Sommer paßt und alſo lautet: Ila tant plu qu'on ne sait plus Quel est le mois oü il a Pplus plu, NMais au surplus, sil eüt moins plu, Cela maurait beaucoup plus plu. In einem ſtarken Irrthume befindet ſich übrigens, wer da glaubt, daß ein ſolcher Sommer noch nicht dageweſen. Die Chroniken wiſſen von noch abſcheulicheren Sommern zu berichten, als der iſt, deſſen wir uns augenblicklich„erfreuen.“ So regnete es anno 1315 von Mitte Mai bis zum Jahres⸗ ende jeden Tag. 1401 regnete es von Mitte März bis Ende September. 1405 regnete es von Anfang Auguſt bis Neu⸗ jahr 1406. 1468 fiel in der Erntezeit ſoviel Regen, daß das Korn ungemäht auf den Feldern ſtehen blieb. 1528 war von Ende Jult bis Mitte November nur 4 Tage bindurch trockenes Wetter 1579 war ein ſo naſſes Jahr, daß die unfahrbaren Marſchwege mit Balken ausgelegt werden mußten, um nur die Ernte einfahren zu können. 1588 reg⸗ nete es im Sommer und Herbſt ununkerbrochen 23 Wochen. 1617 ftel nach einem anhaltenden Sturm ſo viel Regen, daß niedrige Gegenden in Teiche verwandelt waren. 1560 fiel von Pfingſten an bis ſpät in den Herbſt ein fortwährender Regen, ſo daß die Feldfrüchte verdarben. 1752 regnete und ſtürmte es den ganzen Sommer und Herbſt, nur während des ganzen Oktobermongts herrſchle die ſchönſte 1790 war von Mitte Juni bis Anfang September unauf⸗ hörliches Regenwetter. Angeſichts dieſer kleinen Blütbenleſe über ähnliche Vorgänger dürfen wir mit unſerm Sommer immerhin noch zufrieden ſein. Eine Sebenswürdigkeit Mannheims iſt der Kuh⸗ ſtall der Milchkuranſtalt des Herrn J. Dettweiler in .4, 16. Neunzehn Stück prächtige Schweizerkühe ſind da⸗ ſelbſt im zweiten Stock des Rückgebäudes untergebracht, nere erſetzt, nach weiteren 10 Tagen auch die kleinere ganz entfernt, kurze Zeit hat die Ernährung durch die Schlundſonde ſtattgefunden. Noch iſt ein kleiner Spalt vorhanden, doch wird dieſer wohl bald verheilen. Der Patient nannte ſeinen Namen verſtändlich und gab an, daß ihm die Operation kei⸗ nerlei Schmerzen bexeitet habe. Eine ruſſiſche Eiſenbabhnidtlle. Auf der Eiſen⸗ hahnſtrecke Liban⸗Romensk wurde dieſer Tage der in voller Fahrt befindliche Perſonenzug zwiſchen den Stationen Ruc⸗ zensk und Michanowice auf einmal angehalten, und zwar ſo plötzlich und ſo heftig, daß viele der Paſſagiere von ihren Sitzen fielen und ſich verletzten. Als die Reiſenden erſchreckt aus den Fenſtern ſchauten, bot ſich ihren Augen eine ſehr komiſche Scene dar. Der Maſchiniſt, ſein Gehülfe und der Heizer prügelten ſich gegenſeitig am Bahndamm durch. Sie hatten erſt der Flaſche tüchtig zugeſprochen, ſich dann gezankt und waren darauf ins Handgemenge gerathen. Da ihnen aber der Platz auf der Lokomotive zu eng war, ſo hielten ſie den Zug ohne Weiteres an, um ihren Kampf bequemer auszufechten. Nachdem ſie ſich die Köpfe blutig geſchlagen und dadurch etwas ernüchtert waren, ſprangen ſie raſch auf die Lokomotive und ließen den Zug weiter dampfen. So der Kurjer Warszawski in ſeiner Nummer vom 2. uguſt. 5„ 5 Eine bochberzige That. Ein däniſcher Offizier vollführte dieſer Tage in Friedericia eine hochherzige That, die leider einen äußerſt tragiſchen Ausgang nahm. Däniſche Blätter berichten darüber: Premierlieutenant der Infanterie Madſen bemerkte zwei Kinder, die in größter Gefahr ſchweb⸗ ten, von den Hufen eines Pferde zu werden. Die Gefahr erkennen, auf das Pferd zuſpringen und die Kleinen unter demſelben war das Werk eines Augen⸗ blicks. Leider wurde der Brave bei dieſer Bewegung don dem wüthendem Thiere zu Boden geriſſen und in entſetzlicher Weiſe mit den Hufen zertreten, während die Räder des Wa⸗ ens dem Bedauernswerthen über Kopf und Rumpf gingen. er Offizier wurde gräßlich zugerichter und erhielt nament⸗ lich am Kovf und in der Seite entſetzliche Wunden, doch iſt die Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten, nicht Kollſtändig aufgegeben. von welchen je nach Bedarf zur Bequemlichkeit der Milchkür⸗ gäſte in den Stadtpark verbracht werden. Für dieijenigen Gäſte, welche die Milch im Stalle ſelbſt trinken wollen, führt eine bequeme Stiege vom Hof in den zweiten Stock, während zum Ein⸗ und Ausführen der Kühe eine Art Wendeltreppe mit abfallenden Stufen ſich im Gebäude ſelbſt befindet. Die Kühe werden nur mit beſtem Heu und Kraftfutter gefüttert, ſodaß die Milch bezüglich ihrer Beſtandtheile immer die gleiche bleibt und infolgedeſſen für Kinder und Kranke be⸗ ſonders geeignet iſt. Wir können dieſes intereſſante Etabliſſe⸗ ment beſonders den Milchkurgäſten zur Einſichtnahme beſtens empfeblen. 85 *Sonderzüge nach München. Wir machen darauf aufmerkſam, daß der nächſte Sonderzug nach München am Samſtag, den 11. J. Mts., und zwar von Karlsruhe und Mannheim aus zur Abfertigung kommen wird. Die bekannt⸗ lich zu beſonders ermäßigten Preiſen erhältlichen Billete be⸗ rechtigen zur Rückfahrt mit fahrplanmäßigen Zügen inner⸗ halb 14 Tagen. Auf denjenigen Stationen, welche vom Sonderzuge nicht berührt werden, oder auf welchen derſelbe nicht anhält, werden Anſchlußbillete für Hin⸗ und Rückfahrt ebenfalls zu ermäßigten Preiſen ausgegeben. Zum Einſammeln von Himbeeren ſollen keine Blechgefäße, ſondern nur Thontöpfe verwendet werden, weil in Blechgefäßen aufbewahrte Himbeeren einen Metallgeſchmack und eine blauſchwarze ſchädliche Farbe annehmen. Zeichen der Zeit. Vor einigen Tagen kam ein hieſiger Geſchäftsmann zu einem Geſchäftsfreund und bat denſelben um ein Darlehen, um ſeine Frau, welche in der Sommerfriſche ſich befand, wieder nach Hauſe kommen zu laſſen. Die Bitte wurde mit der gewiß berechtigten Be⸗ merkung abgeſchlagen, daß, wer kein Geld habe, nicht in die Sommerfriſche zu gehen brauche. 5 Ein hieſiger Herr, welcher eine größere Reiſe zu machen beabſichtigte, ließ ſich einen Reiſekoffer nach eigener Beſtellung anfertigen. Als derſelbe zur Ablieferung kam, fand er ihn ſo ſchön, daß er, um ihn nicht zu verderben, ſeinen Reiſeplan aufgab. Deffentlicher Vortrag Auf Veranlaſſung des hie⸗ ſigen Freidenkervereins hielt geſtern Abend Herr Dr. Rüdt von Heidelberg in den Gartenlokalitäten des„Badner Hofes“ vor einer äußerſt zahlreichen Zuhörerſchaft einen längeren, ca. zweiſtündigen Vortrag über das Thema:„Wie verhält ſich das Freidenkerthum zum Judenthum?“ Redner be⸗ leuchtete zunächſt die Judenhetze der neueſten Zeit und ſuchte an der Hund der Geſchichte nachzuweiſen, da ſolche Hetzen ſtets das Anzeichen einer heraufziehenden Reaktion ſeien. Sodann verbreitete er ſich in ausführlicher Weiſe über die Geſchichte des Judenthums, ſchilderte die Schickſale der Is⸗ raeliten, erging ſich hierauf über die vielen Schmäh⸗ ungen und Verfolgungen, welche die Juden in den fremden Ländern erdulden mußten und wies darauf hin, wie dieſelben namentlich in Deutſchland ſtets für alles Eiend und für alle Noth, die über das Volk hereinbrach, verantwortlich gemacht und deshalb auf die grauſamſte Weiſe verfolgt wurden. Redner warf ſodann die Frage auf, was man den Juden eigentlich vorzuwerfen habe. Man ſage, ſie kreiben Wucher: dieſe Behauptung zerfalle in Nichts, denn die Ehriſten machten es in dieſer Beziehung nicht viel beſſer. Die Geſchichte wiſſe bis zum 13. Jahrhundert überhaupt nichts von dem Wucher⸗ thum der Juden. Erſt dadurch, daß die Chriſten ſich wei⸗ gerten mit den Juden in irgendwelche Geſchäftsverbindung zu treten, ſeien dieſelben theilweiſe auf dieſe Bahn getrieben worden. Erſt die neueſte Zeit habe den Juden die Aner⸗ kennung als gleichberechtigte Staatsbürger gebracht. Nedner ü ſeinen Vortrag mit der Aufiorderung an die Juden, ich dem Freidenkerthum anzuſchließen, ihren Meſſias in dem Menſchenthum zu ſuchen. Gabelsberger Stenografen⸗Berein. Die geſtrige Monatsverſammlung des Gabelsberger Stenografenvereins war ſehr zahlreich beſucht und gab wiederum ein Zeugniß dafür, daß der Verein ſein Hauptgugenmerk auf die Aus⸗ bildung ſeiner Mitglieder richtet. Der erſte Punkt der Tages⸗ ordnung betraf die Vertheilung der Preiſe für die beſten Arbeiten im Konkurrenzſchreiben pro Monat Juli. Trotzdem die Bedingungen ſehr ſtreng waren, konnten unter 36 einge⸗ laufenen Uebertragungen 9 prämürt werden. Es erhielten Preiſe: 1. Heinrich Maier(bei der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank) 2 Karl Neidig(bei Oöb⸗Stein) 3. Hch. Morand, 4 Hch. Acker(bei Rieſtelhuebers Nachf), 5. Ernſt Weiler (bei der Handelskammer), 6. Karl Proß, Gymnaſiaſt, 7. Georg Simon(bei R. Glöcklen u. Co), 8. Wilh. Weber (bei W. H. Ladenburg u. Söhne), 9. Anton Stöber(bei Ed. Forſter). Mit dem Antrag des Münchner Vereins, wo⸗ nach der nächſte deutſche Stenografentag auf 1890 verſchoben werden ſoll, erklärte ſich die Verſammlung einverſtanden. Die Realſchule, zu deren Direktor Prof. Schmezer vom hieſigen Gymnaſſum ernannt wurde, wir mit dem neuen Schuljahr als ſelbſtändige Anſtalt mit fünf Klaſſen in 9 Abtheilungen ins Leben treten, ſo daß ſie im Herbſt 90 mit 7 Klaſſen vollſtändig ſein wird. Bis jetzt haben trotz der neuen Anſtalt Gymnaſtum und Realgymnaſium kaum eine Minderung ihrer Schülerzahl erfahren. Beſitzwechſel. Die Herren Baumeiſter Schuſter ver⸗ kauften ihr Haus J 7, 5 an Herrn Chriſtian Hartmann, Floßſteuermann, um den Preis von 22,800 Mk. Abgeſchloſſen durch Agent J. Gutmann, D 5, 3. — Das Lob der V ſingt die„Pr. Litt. Ztg.“ in folgenden Worten:„Wer ſollte ſo willig herbeieflen und die häuslichen Pflichten erledigen, wenn ein Dienſtbote plötzlich den Laufpaß erhält? Doch nur die Schwiegermutter des Hausherrn. Wer ſollte die ſchweren Krankendienſte an ſeinem Bette verrichten, wer die Nachtwachen ohne Murxen unternehmen; wer unterzöge ſich ſo gern, ſo ſelbſtlos der Mühe, dem erſten kleinen Schreihals, den der Storch in ins Haus wirft, menſchliche Maieren beizubringen; wer wird nicht müde, die Wiege zu hüten, wenn die Mutter auf ihrem Schn bleich und kraftlos die 905 zu wohlthätigem Schlummer ſchließt? Abermals die Schwiegermutter. Wen ruft man in den Stunden der Noth und Gefahr, wen zieht man in die bitterſten Sorgen, in den Kampf um das tägliche Brot unbedenklich hinein? Die Schwiegermutter. Wem ſchickt man die herangewachſenen Kinder in den Ferien, an Tagen, die Vater und Mutter auf Ausflügen und Erholungsreiſen finden zu? Der Schwiegermutter. Wem vertraut man das undankbare Amt an, dem unfolgſamen Sohne, der flatterhaften Tochter den Kopf zurecht zu ſetzen? Der Schwiegermutter. Mit einem Worte, in allen ernſten und heiklen Lagen des 981 die Schwiegermutter eine willkommene Erſcheinung.“ a! Na 2 =Schlagfertige Autwort. Am Einganget zum Columbia⸗Theater in Chicago ſpielte ſich, wie die„.⸗N. Stagtsztg.“ erzählt unlängſt eine Scene von durchſchlagen⸗ der Wirkung ab. Wie üblich, hatte um die Theaterſtunde eine Heerde geſchniegelter„Dudes“, mit den üblichen Zeichen ihres Standes, hohen Kragen, dicken Spazierſtöcken und leeren Geſichtern ausgeſtattet, vor dem Schauſpielhauſe Stellung genommen, um die vorüberziehenden Schönen kritiſche„Revue“ paſſiren zu laſſen. Der Leithammel dieſer Schaar, durch einen vermeintlich koketten Blick aus den Augen einer beſonders reizenden jungen Dame muthig ge⸗ macht, folgte derſelben und hot ihr ſeinen Arm. Das un⸗ ſterbliche Lächeln auf ſeinen Lippen war noch nicht verflogen, als die ebenſo ſchöne als entſchloſſene Dame ihm mit ihrem Regenſchirm auf ſeinen Schädel einen Hieb verſetzte, der nicht von ſchlechten Eltern war und den Gecken zu Boden ſtreckte. Daͤmit nicht zufrieden, prügelte das junge Madchen 10. Anguſt. SGenueral⸗Anzeiger. Kaiſermünzen. Auf Allerhöchſten Befehl wurde ſeiner Zeit, nachdem dem Reichsbankdirectorium zur Kennt⸗ niß gebracht worden war, daß ſpekulative Banquiers einen ſehr großen Theil ſowohl von Goldmünzen, wie auch dem⸗ nächſt von Silbermünzen mit dem Bildniß Kaiſer Friedrichs an ſich gebracht haben und daß Unterhändler mit ſolchen Münzen direkt vor der Reichsbank ihren Handel treiben, eine große Summe von dem neuen Gelde zurückbehalten, damit die Reichsbank in der Lage iſt, Perſonen, welche ſchriftlich um Verabfolgung derartiger Münzſtücke einkommen und den Verdacht, mit denſelben Handel treihen zu wollen, nicht bieten, zu berückſichtigen. Jerner wurde befohlen daß an Gehalts⸗ oder Penſions⸗Empfänger ſämmtlicher Behörden ein Theil des zu zahlenden Betrages in Münzſtücken mit dem Bildniß Kaiſer Friedrichs gezahlt werden ſolle und ſo kam es, daß eine große Zahl von Gehaltsempfängern wenigſtens vier Silbermünzern neueſter Prägung erhielten. *Schloßbeleuchtung zu Heidelberg. Wir erman⸗ geln nicht, unſere Leſer darauf aufmerkſam zu machen, daß nächſten Samſtag, 11. d. M. Abends, aus Anlaß des in Heidelberg tagenden Ophtalmologen⸗Congreſſes die berühmte Beleuchtung der Heidelberger Schloßruine ſtattfinden. Zwei Feſte finden am Sonntag auf den Waldhof ſtatt, nämlich das Kirchweihfeſt und das Turner feſt. Zu letzterem haben ſich ſchon 15 Vereine angemeldet. Wegen ſehr ſtarken Einlaufes wichtiger An⸗ zeigen in letzter Stunde müſſen wir heute die Roman⸗ Beilage ausfallen laſſen. Aus dem Grofherzogthum. Hockenheim, 6. Aug. Das geſtern hier ſtattgefun⸗ bene Feſt der FJahnenweihe des Männergeſangvereins „Liedertafel“ hatte ſich günſtiger Witterung nicht zu erfreuen, was ſehr zu bedauern war, indem Vorſtand und Mitglieder des Vereins, ſowie die hieſige Einwohnerſchaft es ſich zur würdigen Ausſchmückung des Ortes recht viele Mühe und Opfer hatten koſten laſſen. Zu dem Feſte waren ca. 5 Vereine von Mannheim, 2 von Speyer, ſowie je 1 Verein von Heidelberg, Weinheim, Wiesloch, Neckarge⸗ münd ꝛc. erſchienen. Ungeachtet des ſtrömenden Regens be⸗ wegte ſich gegen 3 Uhr unter Begleitung von etwa 70 weiß gekleideten Feſtdamen und 8 Vorreitern ein impoſanter Feſt⸗ zug durch die Straßen. Wegen der Ungunſt der Witterung konnte der Weihe⸗Akt nicht auf dem auf das Schönſte ge⸗ ſchmückten Feſtplatz ſtattfinden. In Folge deſſen begaben ſich die einzelnen Vereine in die ihnen zugewieſene Lokale, während die Liedertafel Hockenheim ſich in dem Saalbau zur Kanne verſammelte, woſelbſt der Weihe⸗-Akt in aller Kürze vor ſich ging. Nach einer herzlichen Begrüßung der anwe⸗ ſenden fremden Gäſte durch den Vereins⸗Vorſtand Herrn Halle, folgte die Feſtrede, welche von Herrn Dr. Erken⸗ brecht in meiſterhafter Weiſe gehalten wurde. Hierauf übergab die Feſtjungfrau Fräulein Sannchen Naber mit einer kurzen ſinnigen Anſprache die von Herrn Thomas in Speyer auf's prachtvollſte angefertigte Fahne an den Fahnenfunker Herrn Franz Haas. Das unvergleichlich ſchlechte Wetter ließ eine richtige Feſtſtimmung nicht auf⸗ kommen, indeſſen hörte man in den verſchiedenen Lokalen Lieder erſchallen, welche Zeugniß davon ablegten, daß die Sänger in gemüthlicher Laune ſich befanden. Abends fand in den beiden Gaſthäuſern zur„Kanne“ und„Fortuna“ Feſtball ſtatt. X. Heidelberg, 8. Auguſt. Der VII. Internatio⸗ nale Ophthalmologen⸗Congreß, der zugleich ſein 25jähriges Beſtehen feiert, wurde heute Vormitta nach längerer Begrüßungsrede des Herrn Geh. Rath Becker hier durch Herrn Prof. Dr. Donders aus Ultrecht in der feſtlich geſchmückten Aula der Univerſität eröffnet. Nach den mit großem Beifall aufgenommenen Begrüßungsworten des Vorſitzenden hieß nun Herr Prorector Hofrath Arnold die Verſammlung Namens der Großh. Regierung und der Uni⸗ verſität und ſodann Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens dieſelbe Namens der Stadt willkommen. Letzterer lud die Gäſte ein, ſich es in unſeren Mauern wohl und behaglich zu machen.— Das Wetter iſt ſeit langer Zeit heute zum 12105 Male heiter und regenfrei. Die Stadt hat reich geflaggt. Während der dermaligen Ur⸗ laubszeit wird in unſerem Amtshaus eine Bauherſtellung vorgenommen, welche ein oft und dringend empfundenes Be⸗ dürfniß erfüllt: Die Herſtellung eines Bisher mußten die Schöffengerichtsſitzungen im mtszimmer des I. Amtsrichters abgehalten werden; der Raum war aber ein derart beſchränkter, daß bei Verhandlungen von allge⸗ meinerem Intereſſe oft kaum die Hälfte der Zuhörer Platz fand. Nun wird ein geräumiger Saal im unteren Stocke ge⸗ baut; bis zur Fertigſtellung ſind die Sitzungen im Rath⸗ hauſe. Durch die ſeit 3 Jahren außer Gang befindliche Uhr auf dem Amtshausthurme ſoll nächſtens gründlich reparirt werden.— Eine dem katholiſchen Stadtpfarrer Degen anläß⸗ lich ſeines 25jährigen Prieſterjubiläums dargebrachte Ovation, in einem vom Kirchengeſangverein ausgeführten Geſangſtänd⸗ chen beſtehend, hatte geſtern Abend eine große Menſchenmenge auf den Marktplatz verſammelt. Ein Bankett im Vereinshaus „Bruchſalia“ bildete den Abſchluß der Feier. ne mrern 55 2 Bruchſal, 7. Auguſt. 5Farlsruhe, 8. Aug Die Ferien an unſerer Hofbügne werden wiederum dazu benützt, um wünſchenswerthe Ver⸗ beſſerungen an verſchiedenen Orten anzubringen. Nachdem die letzten Ferien meiſt zur Erhöhung der Feuerſicherheit be · nutzt wurden, ſo iſt man diesmal dazu geſchritten, den Orcheſterraum zu vergrößern und zugleich tiefer zu legen. Die Arbeit iſt nunmehr vollendet. Der neue Orcheſterraum erſtreckt ſich noch ein weniges unter die Bühne. *Radolfzell, 8. Auguſt. Das Höhgau⸗Feuer⸗ wehrfeſt, welches am verfloſſenen Sonntag hierſelbſt ab⸗ gehalten wurde, war trotz des ungünſtigen Wetters gut beſucht. 29 Feuerwehrcorps mit etwa 800 Mann wohnken demſelben bei. Probe und Feſtzug verliefen zu allgemeiner Befriedigung, auch ließ ſich die Feſtſtimmung durch die Ungunſt des Wetters keineswegs beeinträchtigen Lahr, 7. Aug. Bekanntlich feiert der hieſige Män⸗ nergeſangverein Liederkranz“ am 11., 12. und 13. Aug. ſein 50jähriges Stiftungsfeſt mit erneuerter Jahnenweihe. Die aus dieſem Anlaß in unſerer Stadt ſtattfindenden Feſt⸗ lichkeiten ſcheinen einen großartigen Umfang anzunehmen. Das aufgeſtellte Programm iſt folgendes: Samſtag, 11. Aug., Empfang der fremden Gäſte, Abends Zapfenſtreich. Sonn⸗ tag, 12. Aug., 6 Uhr Morgens, Weckruf, von—11 Uhr Empfang der fremden Gäſte, 11 Uhr Hauptprobe, die Ge⸗ ſammtchöre, 12 Uhr Mittageſſen 2 Uhr Nackmittags Feſt⸗ zug, 3 Uhr Beginn des Feſtaktes und des Concertes in der Feſthalle, Abends Bankett mit Preisvertheilung dortſelbſt. Montag, 12. Aug., Vorm. 11 Uhr, Muſik, Frühſchoppen, Weil Volkbeluſtigungen auf der Feſtwieſe, Abends Feuer⸗ erk. — Schopfheim, 8. Auguſt. In dem unweit von hier gelegenen Orte Eichen verübte kürzlich ein Italiener ein empörendes Verbrechen gegen die Sittlichkeit. Es gelang jedoch dem dortigen Ortspolizeidiener, der Verbrechers hab⸗ haft zu werden. Während der Polizeidiener nun nach hier ging, um die hieſige Gendarmerie von dem Vorfalle in Kenntniß zu ſetzen, brach der Verhaftete aus. Derſelbe wurde jedoch von dem zurückfehrenden Polizeidiener wieder eingefangen. Hierbei erhielt Letzterer von dem Verbrecher, zu welchem ſich unterdeſſen noch zwei andere Gleichgeſinnte geſellt hatten, eine ſchwere Verletzung am Kopfe, ſodaß er das Bewußtſein verlor. Glücklicherweiſe kam alsbald die Gen⸗ darmerie hinzu, welche die drei ſauberen Burſchen verhaftete. * Kleine Chronik. In Karlsruhe wurde ein Maurer von Mühlburg beim Abbruch des„Deutſchen Hofs“ in der Erbprinzenſtraße durch herabſtürzendes Gebälk, Schutt u. ſ. w. verſchüttet. Aeußerliche Verletzungen hat der Mann keine davongetragen.— Der 59jährige Lorenz Rimmig begab ſich an einem der vergangenen Abende in etwas angetrunkenem Zuſtande von Petersthal nach Hauſe im Beſtenbächle. Am folgenden Morgen fand man ihn todt am Wege mit erſchla⸗ genem Hinterkopfe und gebrochenem Genick.— In einem Weiher in Oedsbach, bei Oberkirch, wurde der Leichnam des ledigen und vermöglichen Landwirths Klemens Büchele auf⸗ gefunden. Pfälziſche Nachrichten. Franukenthal, 8. Auguſt. Geſtern wurde dahier, eine ſtädtiſche Penſionskaſſe gegründet; 17 ſtädtiſche Beamte und Bedienſtete ſind bereits Mitglieder geworden. Der Ausſchuß beſteht aus dem Herrn Bürgermeiſter, vier Stadträthen, Stadtſchreiber Schröck, ee Hein und Stadt⸗ ſchreiber Blank. Die Stadt leiſtet einen Zuſchuß von 2000 Mk. Deidesheim, 7. Auguſt. Der Winzer J. Moßbacher dahier fiel geſtern Abend von ſeiner Haustreppe rücklings herunter und verletzte ſich dabei derart, daß er heute ſtarb * Hochſpeyer, 8. Auguſt. Heute Nacht 6 cheg 12 und 1 Uhr brach in dem Wohnhaus der Firma L. Schneider Feuer aus, welches das Wohngebäude und die angrenzende mechaniſche Holzdreherei vollſtändig in Aſche legte. * Kirrweiler, 7. Aug. Wie außerordent lich der Wirths⸗ häuſer Werth auch ſelbſt in kleinen Orten am Haardtgebirge, wo früher ausſchließlich nur Wein getrunken wurde, infolge des großen Bierverbrauchs im Preiſe geſtiegen iſt, davon haben wir wieder ein treffendes Beiſpiel an den beiden Wirthſchafts⸗Anweſen am Bahnhofe dahier zu verzeichnen. Das weſtlich der Bahn gelegene, welches in den 70 Jahren zu 11,000 M. erworben wurde, iſt vor etwa 3 Jahren um 28,000 M. an die Bierbrauerei Mohr in Neuſtadt überge⸗ gangen. Es wurde hiezu noch eine prachtvolle Kegelbahn er⸗ baut, die ca. 7000 M. koſtete. Das öſtlich gelegene hätte man vor mehreren Jahren um etwa 10,000 M. erwerben können: geſtern wurde dasſelbe einer Erbtheilung wegen vexſteigert und um 24,050 M. einem Gaſtwirthe zugeſchlagen,!(der hier im Orte ſeine Wirthſchaft ſeit 2 Jahren um 1000 M. jährlich verpachtet hat. Dort wurden bisher an 50,000 und hier etwa 40,000 Liter Bier jährlich zum Ausſchanke gebracht. Beide Wirthſchaften verſorgt Gpt die Bayer. Bierbrauereigeſchaft, vorm. H. Schwartz in Speyer. Mittheilungen aus Heſſen. D Mainz. 8. Auguſt. Ein großartiges Bauproöekt iſt, wie berlautet, in Werke. Es handelt ſich darum, auf dem Ufergelände gegen das Bocksthor auf 5 neu angekauften Bau⸗ plätzen einen großen ſchloßartigen Bau zu errichten, der 5 verſchiedene Privatwohnungen für die Erwerber enthält. Die Käufer ſind ſämmtlich Leute, die es„machen“ können. *Mainz, 8. Auguſt. Von der Heſſiſchen Ludwigsbahn ————n——— ihn ſo lange durch, bis ihr Schirm in tauſend Stücke ge⸗ gangen war. Danach mußte er vor Aller Augen Abbitte leiſten, den zerbrochenen Regenſchirm erſetzen, und dann erſt durfte er zerknirſcht von dannen ziehen. — Ein Sonderliug. Vor einigen Tagen ſtarb zu Mainz ein in der Steingaſſe wohnender Drehermeiſter, der ein ſehr fleißiger und geſchickter Handwerker, aber auch ein großer Sonderling war. Seit dem Jahre 1866 hat dieſer Drehermeiſter ſein Haus nicht mehr verlaſſen. Er hatte es ſich geſchworen, weil er mit der damaligen politiſchen Um⸗ wälzung Deutſchlands nicht einverſtanden war. So ſah er von der Welt nur, was er von ſeinem kleinen Fenſter aus überblicken konnte. Von all den großen Ereigniſſen und Um⸗ wälzungen, welche ſeit 1866 die Stadt geſehen hat, erhielt er nur durch die Zeitungen Kenntniß, geſehen hat er davon nichts. Starrſinn ließ es nicht zu, daß er ſein Gelöbniß brach. — Die„automatiſche Waage“ iſt übertroffen. Der„Figaro“ berichtet: In einem Hofe ſtellt ein Orgel⸗ mann ſein„Werckel“ einfach nieder, nachdem er es aufge⸗ zogen, und verfügte ſich in die nahe Weinkneipe. Als die Anwohner endlich genug des grauſamen Spiels hatten, be⸗ gaben ſie ſich in den Hof und erſtaunten nicht wenig, an der Spieldoſe ein 6, ee zu finden, deſſen Inhalt beſagte: „Wenn man ein Zweiſouſtück in die Spalte des Kaſtens wirft, ſo hört die Orgel auf zu ſpielen.“ Das kleine Opfer 18 aber— nach drei Minuten fing die Muſik wieder an 5 — Brieftaubenpoſt zwiſchen Kriegsſchiffen. Ver⸗ ſuche auf der franzbſiſchen Flotte haben dargethan daß Brief⸗ tauben ſich ſehr gut zur Unterhaltung einer Verbindung, zum Beiſpiel zwiſchen dem Admiralſchiffe und Aviſo⸗Dampfern, verwenden laſſen. Der Schlag befindet ſich auf erſterem Fahrzeuge und es nimmt das Aviſoſchiff vor dem Abdampfen eine Anzahl Tauben mit, die nach einander abgelaſſen werden. Die Tauben legen a uch über See bedeutende Entfernungen zurück und gewöhnen ſich bald an den Donner der Geſchütze. — Wettlauf zwiſchen Zwe Dorf Nievern pa 5 af einige Rinder. Erſt betrachteten dieſe die ihnen ungewohnte Erſcheinung, alsdann ſetzten ſie ſich in Bewegung und mit hocherhobenem Kopfe und geſtrecktem Schwanze ſetzten ſie den Velocipediſten nach, für welche die Situation ſchließlich das Scherzhafte verlor und ſo ernſt wurde, daß ſich ſogar der letzte derſelben ſchleunigſt vom Zweirad hob und ſeitwärts ins Feld einbog. Nach einer viertelſtündigen Hetze befreiten Landleute die gefährdeten Velocipediſten von ihren Verfolgern, die ſich erſt nach geraumer Zeit beruhigen ließen. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Münchener Hoftheater. In Folge der vielſeitigen Anfragen wegen der nächſten Wiederholung der„Feen“ wer⸗ den dieſelben kommenden Sonntag, den 12. d. Mts. ſtatt der angezeigen Oper„Fauſt“ von Zöllner zur Aufführung ge⸗ langen, die Oper„FJauſt“ wird dagegen in der folgenden Woche gegeben. 8 Der einſt berühmte Heldentenor Heinrich Sontheim, welcher ſeit geraumer Zeit penſionirt iſt, wird demnächſt bei der am 14, d. Mts ſtattfindenden Wiederer⸗ öffnung des Königl. Hoftheaters in Stuttgart wieder auf demſelben auftreten. Während der leßten Winterſaiſon hat Sontheim wie in früheren Jahren in dem Concert der Fammerſängerin Marlow mitgewirkt und bei dieſen Anläſſen zeigte ſich die Stimme des Künftlers in ihrer und Schönheit. Sontheim dürfte jetzt achtzig ahre zählen. Herr Oskar Blumenthal hat für das Leſſing⸗Tbeater zur Aufführung angenommen:„Olivia, Schauſpiel in vier Akten von W. G. Willes und„Zahlen beweiſen, Luſtſpiel in 1 Akt von Sigmund Schleſinger. Die Leitung des Deutſchen Theaters in Berlin hat, dem„B. T. zufolge, zwei Luſtſpielneuheiten erworben: „Der Ring des Polykrates“ von Heinrich Teweles und „Quintus Horatius Flaccus,“ ein einaktiges Luſtſpiel von Hans Müller. Die drei Pinto's, Karl Maria v. Webers nachge⸗ trad und Rind. Aus Anlaß der Kaiſer⸗Regatta fuhren mehrere Herren aus Cob⸗ leuz mit dem Zwei⸗ und Dreirad nach Ems. Als ſie das laſſenes Werk, wird auch in Oeſterreich zur Aufführung ge⸗ 805 eßen die Mittheilung durch die Blätter, daß ſich das etriebsergebniß aus dem eben verfloſſenen Monate Juli nach einer(vorerſt allerdings nur oberflächlichen) Zuſammen⸗ ſtellung in 5 7 5 Weiſe günſtig geſtalte, wie im vorherge⸗ angenen Monate. Man rechnet gegen den Monat Juli 8. 8. auf eine Mehreinnahme von 70 bis 80,000 Mk. * Butzbach, 7. Auguſt. Einer der bei der Errichtung von Telegraphengerüſten beſchäftigten Arbeiter zwiſchen hier und Longgöns wurde geſtern Nachmittag von dem Frankfurt⸗ Perſouenzug erfaßt und zu einer unförmlichen Maſſe zermalmt. * Hoſpital Hofheim bei Goddelau, 7. Auguſt. Eine entſetzliche Blutthat wurde geſtern Nachmittag hier perübt Als nämlich der Wärter Reining mit zwei Pfleglingen Namens Rank und Otto im Garten der Anſtalt mit Graben beſchäftigt war, wurde Rank während der Arbeit von ſeinem periodiſchen Irrſinn befallen. Er ſchlug in ſeinem Anfall dem Reining mit einer Hacke ſolchermaßen wider den Schädel, daß er be⸗ wußtlos zu Boden fiel, Otto wollte dem Wärter zu Hilfe eilen, wurde aber von dem Wüthenden zu Boden eſchlagen, wo ihm der Raſende förmlich den Kopf vom Rumpfe trennte. An dem Aufkommen des Wärters wird gezweifelt. * Aus Heſſen, 8. Auguſt. Der heſſiſche Landeslehrer⸗ Verein hat nunmehr die ſtatkliche Anzahl von über 2200 Mit⸗ gliedern zu verzeichnen; das Vermögen deſſelben betrug Ende vorigen Jahres 8200 Mk.; das Organ des Vereins der für Heſſen,“ erſcheint gegenwärtig in 2500 Exem⸗ aren. Gerichtszeitung. Mannheim, 6. Aug. Ferien⸗ Strafkammer. Vor⸗ ſitzender Herr Landgerichtsdirector Müller, Vertreter der Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Duffner und Herr Amtsanwalt Dr. von Engelberg. 1. Joſef Lutzeier, 25 Jahre alt, ledig, geweſener Poſthilfsbote von Oeſtringen, wegen Unterſchlagung im Amte. Angeklagter war als oſt⸗ hilfsbote beim Poſtamte Mannheim ſeit Jannar d. J. ange⸗ ſtellt und hat in den Monaten Mai und Juni 277 Briefe unterſchlagen, 9 Briefe geöffnet und außerdem noch 67 Stück Briefmarken für ſich behalten und zuzſeinem Nutzen verwendet. Urtheil: 6 Monate Gefängniß, abzüglich 1 Monat Unter⸗ ſuchungshaft.— 2. Jakob Keller III von Hockenheim wegen Beleidigung. Berufungsſache. Wegen Ausbleibens des An⸗ geklagten wird die Berufung verworfen.— 3. Ernſt Speiſer, 27 Jahre alt, ledig, Schmied, von Kürnbach wegen Dieb⸗ ſtahls. Angeklagter, ſchon vorbeſtraft, hat zum Nachtheil des Küfer Andreas Wehrle in Schwetzingen, durch Erbrechen eines Koffers, eine Joppe, eine Weſte und ein Paar Pan⸗ toffeln im Werthe von 22 Mark entwendet. Urtheil: Zwei Wochen Gefängniß, welche durch die Unterſuchungshaft 195 verbüßt erachtet werden. Vertheidiger Herr Referendär Dr. Wittmer.— 4. Auguſt Thorwarth, verheiratheter Maurer von Mundenheim, wegen fahrläſſiger Körperverletzung mit tödtlichem Erfolg. Am 29. Juni war Angeklagter an dem Neubau 6 7 No 9 mit dem Abreißen eines Gerüſtes be⸗ ſchäftigt. Hierbei warf er, trotzdem es verhoten war, eine fleine Diele im Gewicht von ungefähr 50 Pfd herab, nach⸗ dem er vorher Achtung gerufen und ſich auch überzeugt hatte. daß Niemand mehr da war. In dem Augenblicke nun. wo der Angeklagte die Diele herabwarf, trat ein Arbeiter. Na⸗ mens Karl Schneider, aus dem Hauſe und wurde von der erabfallenden Diele derart auf den Kopf geſchlagen, daß der od ſofort eintrat. Urtheil: 8 Mongte Gefängniß.„ theidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Staadecker.— 5. Jo Adam Holzmann, verheiratheter Maurer von Leuters⸗ hauſen, wegen Unterſchlagung. Der Angeklagte war vom Schöffengericht zu 2 Wochen Gefängniß verurkheilt worden, weil er anvertraute Hölzer für ſich behalten und zu ſeinem Nutzen verwendet hatte. Gegen dieſes Urtheil legte der An⸗ geklagte die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbe⸗ gründet verworfen. Vertheidiger Herr Referendär Dr. Witt⸗ mer. 6. Konrad Kettner, 13 Jahre alt, und Anton Winkler, 12 Jahre alt, Volksſchüler, von Feudenheim wegen Diebſtahls. Am 29. Juni haben die Angeklagten mit⸗ telſt Einſteigens in einen Taubenſchlag dem Chriſtian Bohr⸗ mann in Feudenheim ein Paar junge Tauben im Werthe von 60—80 Pfg. geſtohlen. Urtheil: Unter Annahme des Strafmilderungsgrundes der Jugend wird Jeder mit 2 Tagen Gefängniß beſtraft. Vertheidiger Herr Rechtsanwalt Dr. Dührenheimer.— 7, Karl Ackermann, 24 Jahre alt, ledig, Buchdrucker von Detmold wegen Betrugs Der Angeklagte wird mit ſeiner Berufung abgewieſen. Ein Jall wurde vertagt * Mannheim, 6. Auguſt.(Schöffengericht.) J) Karl Friedrich Huttler von Brettach wird wegen Unter⸗ ſchlag zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt.— 2) Jakob Schenk, Taglöhner von hier erhält wegen Hehlerei 2 Tage Gefängniß.— 3) Chriſtian Michel, Taglöhner von Käfer⸗ thal, wird wegen Betrugsverſuchs zu einer Gefängnißſtrafe von 5 Tagen verurtheilt.— 4) Martin Zibles und Gott⸗ lieb Eiſach von hier, wegen Diebſtahls Auf Antrag des Klägers, Vater des Zilles, wurde die Klage zurückgezogen. — 2 Fälle wurden vertagt. „Mauubeim, 7. Auguſt.(Schöffengericht) Y Heinrich Steinhauer, lediger Steinhauer von Hoffen⸗ geim, wegen Betrugsverſuch wurde freigeſprochen.— Die Taglöhner Gottlieb Wilhelm von Frieſenheim, Michgel Spohr von Mutterſtadt, Ambroſius Graſſel von Wie⸗ ſenthal, Chriſtian Lehmann von Menzingen, wegen Kör⸗ langen und zwar im Prager deutſchen Landes⸗Theater am ſſterten, weideten dort an der Landſtraße 18. Auguſt, am Geburtstage unſeres Kaiſers. Vom Wiener Burgtheater. Am 1. September wer⸗ den im Burgtheater in Wien, zugleich mit der Wiederer nung des alten Burgtheaters die Proben im neuen e regelmäßig abgehalten werden. Mit der probeweiſen ſtellung der neuen Dekorationen zu Götz von Berlichingen“ wurde begonnen. Für dreißig in's Repertoire aufgenommene Stücke des Burgtheaters ſind die Dekorationen fertig und werden dieſelden gegenwärtig eingerichtet. Nahezn vollendet ſind auch die Dekorationen und Ausfüllungen zur Eröffnungs⸗ Vorſtellung, unter denſelben auch die Wieder⸗ gabe des Stiegenhauſes im neuen Hauſe(für den Prolog) und die Dekorationen für„Wallenſteins Lager“ ſammt Er⸗ Waten n Damit iſt die Zahl der neuen Dekorationen bei eitem nicht erſchöpft, es befinden ſich deren im Depot noch nahezu weitere zweihundert fertige Dekorationen. Nebſt dem neuen Vorhange, welcher bekanntlich vom Maler ward, wurde für das neue Burgthegter auch der Vorhang des alten Hauſes reſtaurirt und adoptirt. Doch iſt dies nicht, wie angenommen werden könnte, der gegenwärtig im alten Hauſe in Verwendung beßelbe Vorhang, der eine Copie iſt, ſondern das Original deſſelben. Der„alte neue Vorhang, deſſen Reſtaurirung ſehr gelungen iſt, erhielt einen neuen Rahmen, damit er in's Proſcenium hineinpaſſe. An der Bordure wurde, was die alten Beſucher des neuen Hauſes gewiß intereſſtren wird— das alte Burgtheater gemalt. JIn Karlsbad hat die dreiactige Operette„Der Liebesdiplomat, zu welcher Heinrich Kadelburg den Tert und Karl Dibben die Muſik geſchrieben hat, bei ihrer erſten Aufführung einen namhaften Erfolg erzielt. Eleonora Duſe die nervöſeſte, intereſſante und ge⸗ nialſte der römiſchen Schauſpielerinnen die man nicht mit Unrecht mit Sarah Bernhardt verglichen, will mit ihrer Truppe demnächſt auch außerhalb ihres Vaterlandes gaſtiren und, ihren Collegen Roſſi und Salvini gleich, in den Haupt⸗ ſtädien des Continents ihr Glück verſuchen, nachdem Amerika längſt ſchon ihren Ruhm ratifieirt hat. Auch in Wien ſollen einige Vorſtellungen geplant ſein. eeeeeeeeeeeeeeeee, EPCCCCCTTTT 4. Selte. Senerat⸗Anzeiger. u. Augun erverletzung. Es werden perurtheilt: Wilhelm, Spohr und zehmann zu je 1 Monat, Graſſel zu 2 Wochen Gefängniß. ) Die Kutſcher Karl Balles von Scheringen, Jakob Würfel von Steinsfurth und Heinrich Fiſcher von Marktheidenfeld, wegen Ruheſtörung. Balles wird zu 5 Tagen, und Würfel und Fiſcher werden zu je 3 Tagen Haft verurtheilt.— 4) Johann Karl Lupp, lediger Bretzelträger von Heidenheim, wegen Unterſchlagung. Es erfolgt Frei⸗ ſprechung.— 5) Valentin Körber, Taglöhner von Lorſch. wegen Diebſtahls. Der Angeklagte wird zu 8 Tagen Ge⸗ fängniß verurtheilt, welche durch die Unterſuchungsbaft für gerbüßt erachtet ſind.— 6) Michael Zimmermann, Tüncher, von Kürweiler wegen Diebſtahls. Urtheil: 14 Tage Gefängniß, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft. D Paul 1itz, lediger Taglöhner von Coblenz, wegen Diebſtahls. erfolgte Freiſprechung.— 2 Fälle wurden vertagt. Gewerheſchiedsgericht. Sitzung vom 8. Auguſt. Den Vorſitz führte Herr Bürgermeiſter Bräunig. 1) Der Schreinermeiſter Georg Hoffmann wird zur Zahlung von 13 M. 98 Pf. ſowie zur Tragung von drei Viertheilen der Koſten verurtheilt. Mit der Mehrforderung wird der Klä⸗ ger, Schreinergeſelle Michael Mahlmeiſt er, welcher zu⸗ ſammen 18 M. 30 Pf. verlangt hatte, abgewieſen. Das Ur⸗ theil ſtützte ſich darauf, daß der größere Theil des klägeri⸗ ſchen Anſpruchs, die Akkordarbeit betr., durch die ortsüblichen Döhne begründet ſei. 2) Wegen ungeſetzlicher Entlaſſung ohne Einhaltung der vierzehntägigen Kündigungszeit klagt der Tünchergeſelle Johann Zwerenz gegen den Tünchermeiſter Joſeph Irmer auf Zahlung eines zweiwöchentlichen Lohnes im Betrage von 42 Mark. Der Beklagte gibt an, er habe zur ſofortigen Entlaſſung ſchreiten müſſen, da ſich Kläger un⸗ gebührlich gegen ihn benommen habe. Das Gewerbeſchieds⸗ gericht findet jedoch in dem betr. Vorfall keinen genügenden Hrund zu dieſer Maßregel und verurtheilt daher den Be⸗ klagten, noch für 3 Tage Lohn, zuſammen 9 M. 60 Pf, zu ahlen und guch der Koſten zu tragen; es ſtellte ſich näm⸗ ich heraus, das Zwerenz bereits am 4. Tage wieder bei einem anderen Meiſter in Arbeit treten konnte, und wurde daher ſeine Mehrforderung abgewieſen; auch werden ihm /¼ der Koſten aufgebürdet. 3) Bei der Firma Gebrüder Neu hier war der Ausläufer Jafob Groskinsky gegen ein Wochen⸗ gehalt von 13 M. beſchäftigt, Da er mehrmals aus dem Geſchäfte wegblieb und auch ſonſt Anlaß zur Unzufriedenheit gab, wurde er am 18. Juli plötzlich entlaſſen. Er beanſprucht nun einen Wochenlohn von 18 M. Derſelbe wird ihm auch zuerkaunt, da in den betr, Vorfällen noch keinen Grund zur Eutlaſſung ohne Kündigung zu ſuchen ſei. 4) Der Metzger⸗ geſelle Georg Karl Berthold verließ die Arbeit bei Metzgermeiſter Aron Oppenheimer, weil ihn dieſer der Unterſchlagung bezichtigt, einen„Lausbub“ nannte und auch mit dem Meſſer bedroht hatte. Berthold verlangt nunmehr 15 M. 75 Pf., welche er noch zu bekommen habe. Das Ge⸗ richt erkennt auch dieſem Antrage gemäß, da Berthold un⸗ zweifelhaft berechtigt geweſen ſei, nach jenen Vorkommniſſen nicht wieder in das Geſchäft zurückzukehren. Tagesneuigkeiten. —uUeber den Raubmord in Hafpelſing vom 7. Auguſt, dem am Sonntag eine junge kräftige Bäuerin zum Opfer fiel, wird der„Donauztg.“ noch gemeldet: Sämmtliche Dienſtboten des Bauern Maier und dieſer ſelbſt gingen Vormittags in den Gottesdienſt, nur die Bäuerin und der 1 7 Knecht blieben zu Hauſe. Der Nnecht ſchlug zuerſt ſein Opfer mit einem Todtſchläger kieder und dann muß ſich ein erhitterter Kampf entſponnen haben, Der Mörder griff zum Meſſer und richtete damit die Bäuerin bis zur Unkenntlichkeit zu, bis es dem Scheuſal endlich gelang, ſein Opfer im Hausgang zu erwürgen. Die Bäuerin im Alter von 28 Jahren iſt geradezu hingeſchlachtet worden. Als der Raubmörder ſah, daß ſein Opfer todt war, ſprengte ex die Käſten auf, erwiſchte aber nur 30 Mark. Dann lief er in die Nachbarſchaft und machte Lärm und kam ganz mit Blut bedeckt in die Kirche und machte auch dort Lärm. Die Aufregung, die es in der Kirche gab, läßt ſich leicht denken; alles wollte auf einmal hinaus, das ganze Dorf lief dem Majerbauern zu und ſah mit Entſetzen die ſchreckliche That. Es wurde ſofort Gensdarmerie geholt und es ergaben ſich ſo dringende Verdachtsmomente gegen den Knecht, daß deſſen Verhaftung erfolgte. Dem Vernehmen nach hat ex die That bereits eingeſtanden. Der Mörder iſt ein dem Spiele und der Trunkſucht ergebener Burſche im Alter von 22 Jahren, Die beiven Opfer des unglügs in der Grune⸗ waldſtraße, der hſährige Ernſt Trieb und die 18jährige Gertrud Schling, welche von ſcheu gewordenen Pferden zertreten worden ſind, ſind nun feierlich zu Grabe getragen worden. Zu einem wahrhaft herzzereißenden Akt geſtaltete ſich nament⸗ lich die Beiſetzung der Letztgengunten. Die Verſtorbene war während des Tages in der Villa der Eltern öffentlich aus⸗ geſtellt. Ein weißes Satinkleid umhüllte ihren Körper, die Stellen des Kopfes, welche durch die Hufe der Pferde verun⸗ ſtaltet waren, verhüllten duftige Blumen. Der Trauerfeier wohnten u. A. auch die Vertreter der Ortsgemeinde bei. Bei der Ueberführung nach dem Zwölf⸗Apoſtelkirchhof folgten dem Veichenwagen 18 Eguipagen, — Auguſt⸗Schnee. Klagenfurt, 7, Auguſt. Am 6. e ſchneite es nächſt Raibl bis unterhalb des Predil⸗ altels. Ein überſchwemmter Friedhof. Aus Trebitſch ſchreibt man: In der Nacht vom L. auf ben 3. d. M. wurd unſere Stadt von einem heimgeſucht, der au dem Irgelitiſchen Friedhofe große Verwüſtungen anrſchtete. Ein Stück des guf einem Bergabhange liegenden Friedhofes wurde von den mit ungeheurer Gewalt herabſtürzenden Waſſer⸗ Haſſen mit den Grabern fortgeriſſen, die Särge an die Ober⸗ 71 getrieben und in weiter Entfernung theils vollſtändige eichen⸗ tbeils Leichentheile zerſtreut. Fürchterlich war der Anblick, den die letzte Ruheſtätte am Morgen nach dleſer gaußigen Regennacht darbot. Die Leiche des erſt vor wenigen ochen verſtorbenen jungen Kaufmannes Moriz Ornſtein wurde halbvertweſt im Schlamme weitab vom Grabe aufgefun⸗ den, während der Sarg in den Waſſerfluthen, in Stücke zertheilt, abſeits lag. Ein altes Mütterchen, das wehklagend am aufge⸗ ſchwemmten Sarge ihres Gatten ſich zu ſchaffen machte, war e aufgelockerte Erdreich eingeſunken und man hatte he, das arme Weib wieder frei machen. Aehnliche Scenen gab es in Menge, aber geradezu erſchütternd wirkte es, als ſnan Kinder die über Nacht verſchwundenen Gräber ihrer Eltern ſuchen ſah. Auch viele Leichenſteine wurden von dem gewaltigen Strome fortgeriſſen. Es wird allgemein behauptet, daß die Anlage eines Abzugsgrabens an der Friedhofsmauer, welcher Graben eine Fortſetzung der erſt kürzlich von der Stadtgemeinde in unmittelbarer Nähe des iſralitiſchen Fried⸗ bofes errichteten Waſſerleitung bildet, an dieſer Ueberſchwemm⸗ ung mit ſchuldtragend iſt, und es ſoll bereits eine Beſchwerde in dieſer Hinſicht bei der politiſchen Behörde überreicht worden ſein. . Unſchuldig als Watermörder verurtheilt. Aus Paris wird uns unterm 5, d. M. geſchrieben:„Viel Auf⸗ ſehen erregte im Maf die Verurtheilung eines Individuums Namens Douadei, welches vor den Aſſiſen der Alpes⸗ Maritimes ſtand. Douadei wurde wegen Ermordung ſelnes Vaters, eines Einwohners von Benil, trotz ſeiner Unſchulds⸗ betheuerungen zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtheilt. Heute wurde nun hier ein Indiylduum verhaftet, welches vieler Verbrechen veſchuldigt wird und auch bereits ein theilweiſes Geſtänduiß abgelegt hat. Nebſt anderen Verbrechen geſtand der Beſchuldigte auch, den alten Douadei ermordet 8 haben. Das gerichtliche Verfahren zur vollſtändigen ne der Thatſache wurde eingeleitet.“ —,Hinrichtung. Aus Agram wird dem„N. Peſter Journ.“ vom Geſtrigen telegraphirt:„Im Hofe der Petrin⸗ jaer Gerichtstafel wurde an Milie Grumuſa die Todes⸗ Neeh vollzogen. Der Delinquent hatte zahlreiche Ver⸗ hrechen auf dem Gewiſſen. Die geſammte Gegend von Glina zitterte ſeinerzeit vor ſeinen Unthaten; Hundert Bauernhöfe, ſowie das Pfarrhaus und die Kirche, ſchließlich auch ſein eigenes Hans, ſteckte er in Brand. In ſeinem Hauſe waren ſeine Kinder und ſeine Mutter, der Verbrecher wußte darum, ließ ſich jedoch von den Dorfleuten nicht ab⸗ halten, den rothen Hahn auf das Dach zu ſetzen. Die Kin⸗ der wurden gerettet, die Mutter jedoch verbrannte. Der Delinquent trug bis zum Galgen ein freches Betragen zur Schau und blies den Rauch ſeiner Cigarre dem Scharfrichter Kozarek in's Geſtcht. —Ein unaufgeklürtes Verbrechen. Bud apeſt 7. Aug. In Biste, neben Zemplin, fand man unter der Krone eines Baumes aufgehenkt den Leichnam des zwölffährigen Knaben des reichen Landmannes Stephan Szarvas. Der Knabe dürfte das Opfer eines Verbrechens ſein. — Aus Nah und Fern. Aus Catania wird unterm 7. d. M. gemeldet:„Hier iſt ein Fleiſchhauer⸗Strike aus⸗ ebrochen. Gemeinderäthe und Aſſeſſoren beaufſtchtigen und eiten den Fleiſchverkauf. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen!— Aus Novara kommt die Nachricht: „Geſtern, 6. Auguſt, ſtarb in unſerem Hoſpitale ein Arbeiter an übe gebiſe Er war im vergangenen Juni von einem Hunde gebiſſen, in Turin der Paſteur'ſchen Cur unterworfen und kurz danach als geheilt entlaſſen worden.“ Heiteres vom Tage. —Poeſie und Proſa.„Gnädiges Fräulein, wie ent⸗ zückend die Roſe an Ihrem Buſen duftet!“— 775 ſte voch!“ W. — Im Album eines Thierbändigers las man folgenden Gedanken:„Die Gewohnheit, mit Beſtien zu ver⸗ kehren, hat mich nachſichtig gemacht gegen die Menſchen.“— Seine Gattin ſchrieb darünter:„Die Gewohnheit, mit Männern zu verkehren, hat mich nachſichtig gemacht gegen die Beſtien.“ — Immer nobel. Dienſtmann:„Warſt Du geſtern in der„Harmonie?“— Eckenſteher:„Ja]“— Dienſtmann: Wie war's denn?“— Eckenſteher:„J nu, recht hübſche Geſellſchaft: der Nachtwächter, ich und Dein Freund Nante. Die Anderen waren nur gewöhnliche Leute!“ Neueſte Nachrichten. * Karlsruhe, 9. Aug. Der commandirende Ge⸗ neral des 14. Armee⸗Corps, General der Infanterie von Obernitz, hat ſeinen Abſchied eingereicht. Zu ſeinem Nachfolger iſt der Commandeur der erſten Garde⸗ Infanterie⸗Diviſion, Generallieutenant v. Schlichting, beſtimmt. Berlin, 8. Auguſt. Der Kaiſer welcher hier übernachtete, machte heute eine längere Ausfahrt, nahm hierauf die regelmäßigen Vortäge entgegen und arbeitete dann mit dem Chef des Civilcabinets. Mittags kehrte derſelbe nach Potsdam zurück. Gutem Vernehmen nach ſind die commandirenden Generäle v. Witzen⸗ dorff und v. Treskow zur Dispoſition geſtellt worden; der General v. Albedyll zum commandirenden General des., der General v. Lesczezynskt zum commandiren⸗ den General des 9. Armeecorps und General v. Hahnke endgiltig zum Chef des Militärcabinets ernannt worden. * Berlin, 8. Auguſt. Dem Reichstage wird als⸗ bald nach ſeinem Wiederzuſammentritt eine Vorlage, be⸗ treffend die Erweiterung des elſaß lothringiſchen Eiſen⸗ bahnnetzes zugehen. Dresden, 8. Aug. Der Kronprinz von Italien iſt heute früh von Regensburg kommend, hier eingetroffen. Wiesbaden, 8. Aug. Der König von Dänemark traf mit ſeinem Bruder, dem Prinzen Hans hier ein. Er wird drei Wochen hier verweilen. Paris, 8. Aug. Als Rochefort geſtern, in einem Wagen ſitzend, auf dem Platze der Republik von den Arbeitern erkannt wurde, ſchlug man ihn mit einer Fahnenſtange und rief:„Nieder mit Rochefort, dem Zu⸗ haͤlter der Dictatur!“ London, 8. Aug. Das Unterhaus erledigte heute die Gaden über den Bericht der Unterſuchungs⸗Kommiſſion in achen Parnell. Unterſtaatsſekretär Smith beantragte, die dritte Leſung vorzunehmen. Belgrad, 8. Aug. Die Meldung des Pariſer„Figaro“, daß die franzöſiſche Poſt an der ſer biſchen Grenze nicht übernommen werde, iſt darauf zurückzuführen, daß der ſerbiſch⸗ türkiſchen Konvention zufolge an der Grenze nur die Ueber⸗ nahme der türkiſchen Poſt erfolgen kann. Die 1 e Poſt hätte ordnungsmäßig in Vranja übergeben werden ſollen. 3CCC(— Mamſpeiner Handelsblafl. Juternationale Telephon⸗Statiſtik,„Der Oeſter⸗ reichſſche Oekonomiſt bringt die folgenden Daken über die Verbreitung des Telephons: Ein Abon⸗ Durchſchnittspreis Land. ahl der nent auf Ein⸗ des Jahresabonnem. bonnent. wohner. Franes. Belgien 3 777 280 125—350 Deutſchland 17156 2 800 187,50 England 13 896 2 540 300 rankreich 9 166 4110 400—600 talien 8 481 8 500 150—300 Oeſterr.⸗Ungarn 4000 10 129 120—300 Schwed. Norweg. 10 429 640 175⁵ Schweiz 5 758 500 150 Spanien 998 18 000 30⁰0 Ver. Staaten 15 256 397 275 Man erſieht aus dieſer Tabelle, daß unter allen Ländern Europas Belgien das günſtigſte Verhältniß der Anzahl von Telephon⸗Abonnenten zur Bevölkerungszahl aufweiſt; in Hin⸗ ſicht der telephoniſchen Verhindungen nimmt es den erſten Rang ein. An zweiter Stelle ſteht die Schweiz, an dritter Schweden und Norwegen. Sodann folgen England, Deutſch⸗ land, Italien, Frankreich, endlich Oeſterreich⸗Ungarn und Spanien. Die Vereinigten Staaten würden, in dieſe Rang⸗ brbnung eingezogen, an zweiter Stelle ſtehen. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 8. Auguſt. Die Börſe verkehrte heute in ruhiger Haltung. waren wieder ſehr feſt und blieben zu 163.50 pet. geſucht. Waghäusler Zuckerfabrik⸗Aktien waren zum geſtrigen Brief⸗ cburſe gefragt. Brauerei⸗Aktien lagen weiter ſchwach. Bad. wurden zu M. 1470 umgeſetzt und blieben ſo geſucht. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 8. Auguſt. Die feſte Tendenz konnte ſich weiter ausbilden und fortſetzen, lebhaft angeregt durch eine Mittheilung der„Nat.⸗Ztg.“, wonach Fürſt Bis⸗ marck erklärt haben ſoll, er betrachte als Reſultat der St. Petersburger Reiſe unſeres Kaiſers daß der europäiſche Friede auf Jahre hinaus geſichert erſcheine, mit welcher Aus⸗ laſſung auch anderweitige Meldungen übereinſtimmen, nach denen Rußland ſich geweigert habe, in der bulgariſchen Eiſen⸗ bahnfrage irgendwie zu interveniren. Oeſterreichiſche Bahnen profitirten von den Exportchancen, welche nach neueſten Be⸗ richten nunmehr ſich ſtärker bemerkbar machen, namentlich hei der Südbahn. In deutſchen Bahnen fanden viele Deckungen ſtatt. Oeſterr. Creditaktien haben 2 fl., Diskonto 2 pCt. ge⸗ wonnen. Deutſche Banken geſtiegen. Mecklenburger ge⸗ wannen ca. 3 pCt., Mgrienturger 1 pEt., Heſſ. Ludwigsbahn .25 pCt. höher. Gotthard höher. Lombarden und Elbthal je 1 fl. ege Galtzier und Stagtsbahn behauptet. Buſchther. ½ fl. ge pe Ruſſen Bruchtheile höher. Privat⸗Diskonto 1/—17. Frankfurter ektenſseietät. Schlußcourſe?: Kreditaktien 261½, Staatsbahn⸗Aktien 205¼, Lombarden 85½ Galizier 177¼ Diskonto⸗ omman. 217.10, Darmſtädter Bank 157.20, Heutſche Vereinsbant 100.90, Dresdener Bank 136.70, Meininger Bank 99, Buſch⸗ therader 235, Nordweſt 138/8 Elbthal 162½, Dux⸗Bodenbach 272% Graz⸗Köflacher 188½ Bad. Zucker 88, Laurahütte 116.40, Riebeck 168.50, Serb. Tabak 88.40, Spinnerei Hütten⸗ heim 107.50, Gotthard 131.20, junge 128.60, Schweizer Cen⸗ tral 119.60, Schweizer Nordoſt 88.10, Union 93.80, Weſt⸗ Stamm 30, Italiener 96.80, 4pCt. ungar. Goldrente 88.80, Ungar. Looſe 280, 2. Orient 59.68, Egypter 84.80, 3pCt. Portugieſen 686, Mexikaner 91.90, Spanier 73, Türken 14.65, Griechen 71.20, Marienburger 70.40, 5 Bei ruhigem Verkehr waren die Courſe meiſt wenig ver⸗ ändert. Die leitenden Bankwerthe notirten gegenüber dem Mittagsſchluſſe etwas feſter, auch Gotthard⸗Aktten und ein⸗ zelne öſterr, Bahneu waren gebeſſert, dagegen Mecklenburger, Lübecker und Laura⸗Aktien matter. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 8. Auguſt.) ———— New-⸗Nork 1111 Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Auguſt 84———— 11.0 8L—5— 8 85 September 9250 541½ 9— 10.80[88¼ 45% f8 835½/ Oktober 9357 54½% 887¼.700— 44(—— November————.70——— Dezember 95˙⁰ 50[—.75 85%5—— Januar——.80——— Februar————.85——— März———.90——— Abril—————.———— Mai 995⁰5————— Juni——————— Juli————0—.———— 41* —————1——— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..50—48 Imperials M. 16.78—89 20 Fr.⸗Stuͤcke„ 16.19—16 Do in Gold„.—16 Engl. Sovereigns„ 20.40—25 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Emmerich, 7. Auguft. Zwiſchen hier und Spyk iſt die Juackſche Baggermaſchine geſunken. Näheres fehlt 18 Im Uebrigen geht es mit der n f rt ziemlich gut in iur Jahre, man hört wenig von Unfällen auf dem Rhein Nur ube Fälle kommen vor!(Abwarten bis zum Jahres⸗ nde Ruhrort, 7. Auguſt. Der Geſammtverkehr des hieſigen Hafens im Monat Juli belief ſich auf 3213 Schiffe mit 288 669 Tonnen Linz, 8. Auguſt. Am Montag kam das Schiff Mgrien⸗ burg, Eigenthum des Schiffers F. b i aus Nieder⸗ Lahnſtein zu Thal geſchleppt. Dur 95 liches Unwetter und ſich erhebenden Sturm wurde das Schiff, welches ehen erſt von der Helling aus Walluf 1 leck. Man verſuchte das Schiff durch Auspumpen zu halten, doch das Wafſer drang ſo ſchnell ein, daß man gezwungen war bei Leubsdorf 0 rehen und das Schiff ans Land zu ſchleppen. Daſſelbe ſank vollends unter und brach entzwei. Der Verluſt von Menſchenleben iſt nicht vorhanden, das—10 iſt verſichert, nicht aber die Ladung, die aus Ral— 5 eſtand. Köln, 7. 22007 Das Geſuch der Rhein⸗ und See⸗ ſchifffahrts⸗Geſellſchaft Köln an die Eiſenbahn⸗ Verwaltung, im Verkehr zwiſchen Köln einerſeits und den theiniſchen weſtphäliſchen Stationen anderſeits, für einige Artikel, welche durch Seedampfer in Köln eintreffen oder wiadeich werden, eine Frachtermäßigung zu gewähren, wurde ablehnend beſchieden, da die z. Z. beſtehende Ver⸗ bindung mit London, nach den eigenen Berichten der Ge⸗ fellſchaft keine erhebliche Bedeutung habe. Mülheim⸗Rhein, 7. Tial ſe Wiederholt erlitt die Schiffbrücke durch einen zu Thal fahrenden Schleppzug Ha⸗ varie, wodurch der Verkehr längere Zeit geſtört war. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 8. Auguſt angekommen: I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schi Kommt von Ladung Etr. Claſſen Chrimhilde Rotterdam Stückgüter 1315 Napp Bismar Köln 8 15⁰ Martin Mathilde 8 Hafeumeiſterei In. P. Rohmann Marie Antwerpen 8872 a Th. Kinzler ortſchritt Jagſtfeld 1624 dto. eorg 5 5 1617 M Seibert guiſe 5 5 195⁴ Müßig artinn 2890 Hafenmeiſterei IV. Sasc rror and). Hrm Dreſen Fürſt Bismarck Duisburg] Kohlen 9130 Schmitt Heinrich 1 5 19000 H. Kufferath Anna 10 14350 Hr. Schmitz Eliſabeth Ruhrort 2 14600 A. Piller Anna 10 5 8300 Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rhein, Kaub, 8. m. +.81 21 8. Aug..14.14. Hüningen, 8. Aug..72 m.—.19. öln, 8. Aug. 1075 +.18. Lauterburg, 8. Aug..13 m.—.35. uhrort, 8. Aug. 477 m. +..22. Kehl, 8. Aug..70 m.—.0. Neckar⸗ Maxau, 8. Aug..60.—.89. Mannheim, 9. Aug..02 m.—.28. Heilbronn, 9. Aug..50 m.—.08. Mainz, 8. Aug..856 m. 4.18. Mannheim, 9. Aug,.96 m.—.30. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 7, Augnſt. elh bog che Dampfer⸗Nachrichten des Norbbeutſchen Lloyd in Vremen, mitgetheilt von Ph. Jae. Eglinger, n e General⸗Agent in Mannheim.) Dampfer Eider“, welcher am 28. Fuli in Bremen ab faen war, iſt am 7. Auguſt, 10 Uhr Morgens wohlbehalten in Rewpork angekommen. Einjährig-Freiwilligen Examen. Die Zöglinge des Karlsruher Lehr-Instituts und Pensionats von Premierlieute- nant a. D. Fecht erlangen unter gewissenhafter geistiger und sittlicher Pflege eine allgemein wissenschaftliche Bil- dung. Schon achtmal haben sämmtliche Abiturienten der Anstalt das Hinjährig-Freiwilligen-Examen bestanden. 13245 Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie,, Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a. M. übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theuerer als andere minder gute Wagre Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkanf bei Georg Hartmann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 443). 12052 Haus- und Hoteltelegraphen Anlasen 175 1960 L. Frankl, I, Mannheim. 10. Auguft Feebdeer)e fNedre Wenerat⸗Anzeiger. T Aalionalliberale Partei 1 Ausfluges nach des Ballhau Freitag Abend 87½ Uuhr im oberen Saale ſes Besprechung eines der Pfalz in Verbindung mit dortigen Parteifreunden. Der Vorſtand. eeeeeO ebe-e Aufforderung. Die eingetragenen Inhaber nachverzeichneter Firmen bezw. bie Rechtsnachfolger derſelben werden aufgefordert, einen etwaigen Widerſpruch gegen die Eintragung des Erlöſchens dieſer Firmen im Handelsregiſter bis zum Ablauf einer Friſt von drei Monaten ſchriftlich oder zum Protokoll des Gerichtsſchreibers geltend zu machen. 13679 a. Firmen⸗Regiſter Band L. .⸗Z. Firma 8. Firma 4. L. Morgenthan. 400. Carl Seib. 18. Franz Happel. 402. Aug. Fingado. 33. Carl Barth. 410. H. Kreutzer. 70. Adolph Heimann. 416. J. Mart. Ochs. 72. Ph. Röderer. 425. M. Frank. 81. Hch. Ackermann& Söhne. 427. Carl Hutten. 87. Aug. Stolz. 446. C. Lemelſohn. 97. L. Steinhofer. 451. F. Sonntag, Nachfolger der 99. Fr. Razen. badiſchen Geſellſchaft für 148. Heinrich Mainzer. Gasbeleuchtung. 159. Emanuel Wachenheim, 465. Ch. Schneider. 178. Johann Rös. 469. Louis Kahn jr. 200. Th. Cahn. 477. Vogel& Reinharbt. 229. Adam Stubenrauch. 489, Carl Hubing. 248. Carl Stubenrauch. 510. M. Schweizer. 243, Th. Spies. 520. Leopold Neumann. 244. Carl Friedr. Hellwig. 537. Wm. Glattacker. 258. Ph. Ottendorff. 589. Louis Katz. 282. L. A. Stiaſtny. 550. A. Eſchwey. 286. F. Berta. 577. Joſef Hirſch. 287. Louis Bolling. 590. M. Neuer. 305. Wilhelm Brandt. 611. B. Kaffeebaum. 339. Mayer Ullmann. 625. Carl Kramer. 347. J. Hirſchbolz. 640. R. Klein. 351. Ch. Dörfer Wittwe, 646. Friedrich Jahl. 355. Carl Schnitzler. 656. E. F. Julier. 360. F. W. Melchior. 657. M. Breßler. 361. Ph. von Gerichten.] 677. Amalie Kettner geb. Wacker. 370. Jakob Weber. 684. Nathan May. 378. F. J. Schneider. 716, Lazarus Kaufmann. 380. Carl Bilabel. 737. Gebrüder Neumann. 381. Johann Holzwarth. 739. L. Wehrle. 382. K. Brenner. 758. P. Scholl. 384. J. Eſſelbach. 780. J. Helmle. b. Firmenregiſter Band II. 8. Hermann Wolf. 489. J. G. Kiesgen. 19. Albert Balz& Co. 444. Heinrich Koch. 20. Heinrich Werner. 476. Carl Ackermann, Artiſtiſche 26. Georg Woyke. Anſtalt. 30. Stefaän Werner. 551. Jacob Fußer. 56. H. Weil, vormals Weil& 569. E. Kuhner. Comp. 579. Abolf Kalter. 66. Ebwin Nieolat Nachfolger. 614. B. Weber, vormals M. 81. J. Schönith. Wagner. 94. S. Bernheimer. 622. Franz Schuler juntor. 123. Charlotte Mayer. 688. Math. Smreker. 124. F. Gebhardt. 637. Heinrich Roſenthal. 165. M. L. Guggenheim. 724. K. Seifert. 176. F. W. Garkoch. 728. Rudolf Peter⸗Ehrhardt. 195. Fr. Fick. 787. Louis Knöß. 220., Franken& Comp. 779. Emil Herm. Beck. 265. Fr. D. Petry. 809. Heinr. Wilh. Maul. 401. C. A. Otto. 6. Firmenregiſter Band III. 25. S. Mannheimer. 99. Ofenfabrik Philipp Rein⸗ 65. Simon Kuhn. hardt. 91. F. A. Walz. 108. Dahm& Platen. 241. H. Moeller. d. Geſellſchaftsregiſter Band J. 438. A. Worrmann& Co.(Berliner Concurrenzverein) in Düſſel⸗ dorf mit Zweigniederlaſſung hier. e. Geſellſchaftsregiſter Band II. 155. Gebrüder Fecht. 298. Brancker& Schultz. 230. Kaufmann& Holthuis. 345. Gebr. König. k. Geſellſchaftsregiſter Band III. 58. Elz& Fick. Mannheim, den 8. Auguſt 1888. Großh. Amtsgericht 8. Dr. Hummel. Großh. Hadiſche Staalseiſenbahnen. Die nachſtehenden Bauarbeiten zur Herſtellung einer Oelgas⸗ anſtalt auf hieſigem Bahnhofe ſollen im Submiſſionswege ein⸗ zeln oder im Ganzen vergeben werden: 1. Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten 9700% 2. Verputzarbeiten 320 3. Zimmerarbeiten 1800 4. Schreinerarbeiten 250 5. Glaſerarbeiten 320 6. Schloſſerarbeiten 370 7. Blechnerarbeiten 230 1 8. Dachdeckerarbeiten 450% 9. Pfläſtererarbeiten 190% 10. Anſtreicherarbeiten 220 Summa: 13350% Koſtenanſchläge, in welche von den Submittenten die Einzel⸗ preiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeich⸗ neten, woſelbſt auch die Pläne und Bedingungen zur Einſicht auf⸗ liegen auf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis zum 15. Auguſt d. Is., Vormittags 10 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung der Sub⸗ miſſionen ſtattfindet, an den Unterzeſchneten einzureichen. Mannheim, den 8. Auguſt 1888. Bahnbauinſpektor. Nutzholz⸗Verſteigerung. Nr. 1016. Die auf der Ringſtraße längs den Quadraten J 7 u, K 6 ſtehenden Ahornbäume, zuſ. 37 Stück, müſſen der Straßenregulirung wegen, beſeitigt werden und gelangen 13364 Samſtag, den 11. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr am Platze ſelbſt(Altes Gaswerk) zur Verſteigerung, Mannheim, den 4. Auguſt 1888. Tiefbauamt Ritter. 13445⁵ Fahrniß⸗Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege verſteigere i ch Donnerſtag, 9. Auguſt, Nachmittags 2 Ahr, in K 3, 16 gegen Baarzahlung: 2 Ladentheken, 1 Dezimal⸗ und 1 Schaalwage mit Ge⸗ wicht, 1 Ladenſchrank, 1 Erdblapparat, verſch. Maaßblech, 1 Oelbehälter mit Trichter, 1 Salzkaſten, 1 Bücherſchrank und verſch. Bücher, 2 Kleiderſchränke, 3 Nachttiſche, 1 Pfeiler⸗ ſchrank, 2 Waſchſchränke, 1 viereckiger Spiegel in ſchwarzer Rahme, 6 Strohſtüßle, 1 Nähtiſch, 80 verſch. Bilder, 1 Klei⸗ derſchrank, 1 Conſol, 1 alte Commode, 1 Schreibpult, 1 altes Canapee und 3 Eſſigfäßchen. 18607 Mannheim, den 7. Auguſt 1888. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Fahrniß⸗Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ch Dounerſtag, 9. Auguſt, Nuchmittags 2 Ahr, in K 3, 16 folgende Gegenſtände: 1 runder Tiſch, 1 Spiegel, 2 Nachttiſche, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Kleiderſchrank, 1 Weißzeugſchrank mit 3 Aufſätzen, 1 Küchenſchrank, 6 Wirthstiſche, 1 Näh⸗ maſchine mit kl. Schränkchen gegen Baarzahlung. Mannheim, 7. Auguſt 1888. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigerung. Freitag, den 10. Auguſt 1888, Nachmittags L uhr anfangend, werde ich in Lit. G 2, 17 hier: 1 Pack Zeichenpapier, 9 Ries Poſtpapier, 60 Ries verſchlede⸗ nes Kanzlei⸗ und linirte Papiere, 9 Stück Regiſtrator, 8 Ries Bilderbogen, 1 Parthie Notizbücher, 1 Kiſte mit Gra⸗ tulationskarten, 260 Gros verſchiedene Stahlfedern, 1 große Parthie verſchiedene Waaren gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern, Mannheim, den 8. Auguſt 1888. Bräuning, Gerichtsvollzleher in Mannheim. Arbeit-Vergebung. Die Stadt Schwetzingen vergibt im Wege des öffentlichen Abſtrichs die Herſtellung einer Canalleitung von 186 Meter Länge. Die Lieferungen und Arbeiten ſind veranſchlagt: 1. Grabarbeit 668 M. 2. Liefern und Verlegen der Cement⸗Rohrleitung 1483 M. 3. Herſtellung der Schlammſammler und Einſteig⸗ Schächte 5 4. Herſtellung von Rinnenpflaſter 5. Theilweiſes Höherlegen der Planken und Straße Keinſchließlich der Keferung von Rheinklez) 559 M. zuſammen: 4000 M. Die ſämmtlichen Arbeiten und Lieferungen werden nur an einen Unternehmer vergeben. 18658 Angebote hierauf wollen bis Donnerſtag, den 16. Auguſt ds. Js. diesſeits eingereicht werden, woſelbſt inzwiſchen Pläne, Koſtenvoranſchlag und Bebingungen eingeſehen werden können und wo auch Abſchriften des Voränſchlags zum Einſetzen der An⸗ gebotspreiſe erhältlich ſind. Schwetzingen, 8. Auguſt 1888. Gemeinderat) C. Mechliug. 18609 18688 20 M. 500 M. Reichert. Konkursverfähren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Bäckers Theo⸗ bor Gretz in Mannheim iſt nach Abhaltung des Schlußtermins durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts dahier vom heutigen aufgehoben worden. 13681 Mannheim, den 7. Auguſt 1888. Der Gerichtsſchreiber Gr. Meier. Amtsgerichts Regenauer, Abth. 4 da ihr Vermögen von Bekanntmachung. Die Ehefrau des Bäckers Georg in Neckarau wurde durch demjenigen ihres E Mannheim, den 7. Auguſt 1888. Der Gerichtsſchreiber Gr. Meier. Benz, Eliſabetha geborene Urtheil Gr. Amtsgerichts hier vom 2. l. M. Nr. 48214 für berechtigt erklärt, hemannes abzuſondern. 18649 Amtsgerichts bereits bewirkte Anſagung der vom ſtatt gebe kgl. das und den 13. licher Vorſchrift gemäß die Bekanntmachung. Einquartirung betr. Bezugnehmend auf die von dem diesſeitigen Quartiramte findenden Einquartirung, ſetzen wi r in Folge einer heute uns zugekommenen Greuadierregtments in Kenntniß, daß Kommandos hieſigen 13. bis 28. dſs. Mts, dahler r die betreffenden Quartir⸗ Mittheilung des Regiment Anordnung getroffen hat, daß die Unterofftziere Mannſchaften während ihrer dortſeitigen Auguſt, welcher Marſchtag iſt, nehmen haben. Mannheim, den 6. Auguſt 1888. Einquartirung hierſelb Menagen beköſtigt werden, und an aus mit Ausnahme des welchem Tage geſetz⸗ Quartirgeber die Beköſtigung zu über⸗ 18581 Der Stadtrath!: Bräunig. Le m p. Hurenn und Wohnung befinden ſich 13514 Litera U 5, 13, wWei Treppen. Hch. Heiler, Architekt. 2 Schiller, welche Nachprüfungen zu beſtehen haben, finden im Latein., Griech., Franzöſ., Engl. und allen Übrigen Fächern nach ſtreng praktiſcher Mielobe gründl. Unterricht bei einem Philologen, welcher mit der Vorbereitung auf Examina ſeit längeren Jahren vertraut iſt. Täglich mehrere Stunden unter günſtigen Bedingungen. Fernet epetitions⸗ kurſe und Nachhülfe⸗Unterricht. 1 80 der von Schillern des Sommertrimeſters am Schluſſe des uljahrs gewonnenen Plätze: ſiebenunddreißig. Adreßkarte mit näheren Angaben wolle man in der Exped dieſer Zeitung in Empfung nehmen. 12943 Dr. Lahmann's Reform-Gesundheits-Unterkleider Reform⸗Hemden ſowie wollene und halbwollene Tricotagen empfiehlt 18508 J. Daut, F 1, 8 Anzeige. 25 Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unſere liebe Gattin, Schweſter, Schwägerin und Tante frau Luise Scheuer geb. Metzger im Alter von 33 Jahren, nach lüngerem ſchweren Leiden, Mittwoch früh 9 Uhr ſanft entſchlafen iſt. 0 Die Beerdigung findet Freitag früh 9 Uhr, von der 5 Leichenhalle aus ſtatt. Mannheim, den 8. Auguſt 1888. (Dies ſtatt b Montag, den 13. Auguſft d.., Vormittags 10 Uhr wird das Ohmetgrasergebniß im Gr. Schloßgarten dahier in ſchick⸗ lichen Loosabtheilungen gegen Baarzahlung bffentlich verſteigert und findet der Anfang an der Schloßterraſſe ſtatt. 18685 Mannheim, 9. Auguſt 1888. Großh. Hofgärtnerei. Schaſweide⸗Verpachtung. Die Winterſchafweide hieſiger Gemarkung, welche mit 500 Schafen betrieben werden kann, wird 18598 Montag, den 27. Auguſt, Vormittags 10 Uhr pro 1888/9 im Rathhauſe da⸗ hier öffentlich verpachtet. Schriesheim, 1. Aug. 1888, Blürgermeiſteramt. Hartmann. Fahtnißperfeigerung. Im Auftrage verſteigere ich Donnerſtag, den 9. Auguſt, Nachmittags 2 Uhr in Litra L 4, 11, 8. Stock, gegen Baarzahlung: 1 Kanapee(Roßhaat) mit 6 Polſterſtühlen, 1 Silberſchrank mit Spiegel⸗ und Glasſcheiben, 1 Standuhr in Alabaſter, ver⸗ ſchiebene Conſols, große und kleine Spiegel, 1braunes Damaſt⸗ Sopha, 1 Fauteuille, 1 Pfeiler⸗ ſchränkchen, 1 Spieltiſch, 1 Gas⸗ lülſtre(braun), verſchied. Bilder, 2 große Blumenvaſen unter Glasglocke, 1 geſtickten Holzkaſten, verſchledene Waſchtiſche, Nacht⸗ tiſche, Waſchkommode zum Auf⸗ klappen, runde Tiſche, 1 großen langen eichenen Tiſch, Bettladen Stüßzle, Blumentiſch, Vorhang⸗ gallerieen mit Vorhängen, Rouleaux, verſchiedene Kleider, Reiſetaſchen, Gypsfiguren, 1 Eisſchrank, 1 Büchergeſtell, 1 vollſtändiges Converſationslexi⸗ kon(Brockhaus), eine Parthie ältere Bücher, verſchiedene Zinn⸗ waaren als: Platten, Teller, 8 gute Dampfkochtöpfe, Kupfer⸗ kübel, Meſſingflaſchen, Leuchter und allerlei Hausrath, wozu ein⸗ labet 13646 Jean Brodbeck, Auetionator, H 7, 7, 3. Stock. Frauenverein Maunheim. Abtheilung II. Frauenarbeitsſchule. Mit dem 3. September d. J. beginnen nachſtehende Kurſe von je viermonatlicher Dauer: Handnähen. Maſchinennähen. Kleidermachen. Weißſticken. Kunſtſticken. Der Putzmach⸗Kurs beginnt am 17. September. 13635 GAnmeldungen werden im Schul⸗ kokal(Kaufhauß) am 31. Auguſt und 1. September, von—12 und—5 Uhr, ſowie am 3. Sep⸗ tember, dem Tage des Schulan⸗ fanges, von der erſten Lehrerin entgegengenommen, welche jede gewünſchte Auskunft erthellt. Nhnetgrus⸗Berfeigerung. Die trauernden Hinterbliebenen. eſonderer Anzeige.) 18675 Alle Donnerſtag Weee abliau. Ferner empfehle 18691 Salm, Seezungen, Steinbutte, Zander, leb. Aalen, leb. Barben, leb. Karpfen, leb. Bärſche, echte, Neue Holl. Voll——N Neue Berliner Rollmöpfe Neuer Caviar Gerüucherten Salm z0. Achtungsvollſt Moritz Mollier D 2, 1 Neue Fiſchhalle D 2. 1. „Für Raucher.“ Empfehle eine vorzügliche 6 Plg. Cigarr Loni nach dem Aaron'ſchen Gemülde in eleganter Ausſtattun 100 Stück Mk. 5,50. J. H. Kern, C 2,. Morgen Frei⸗ tag wird auf dem Gockels⸗Markt ein E fetter Ochs zu —. 45 Pfg. u. Kalb⸗ fleiſch zu 45 Pfg. per Pfund (koſcher) ausgehauen. 18684 Jur Beaufſichtigung der Geſpanne und Tagelöhner wird ein älterer unverheiratheter Mann auf ein größeres Gut geſucht. Derſelbe muß einen ſoliden Lebenswandel nachweiſen können. Schriftliche Arbeiten werden von ihm nicht verlangt. Perſönliche Vorſtellung erforder⸗ lich. Reiſekoſten hierzu werden bei Anſtellung vergütet. Anteitt jetzt oder ſpäker. 18682 Näheres zu erfahren unter D. 61222b durch Haaſenſtein Vogler, Mannheim. Pertreler⸗Geſuch. Ein Magdeburger Rohzu⸗ cker⸗Commiſſionshaus ſucht zur Vermittelung von Termin⸗ geſchäften geeignete Vertreter. Offerten unter E. K. 527 an Haaſenſtein 8 Vogler, Mag⸗ deburg(Deutſchl.) erbet. 18888 Gewandter Zapfburſche und Hausburſche 5 13690 E4.18 0 6, 2 Penea einem großen Magazin per 1. Nopember zu verm. 13668 Näh,. Eigenthümer Schweß⸗ ingerſtraße 71a parterre. Z 10, 16b f e 7 gut möblirt. Zimmer, Stock zu vermiethen⸗ Nöheres parterre. 18671 ZH I. 30 Nerars u. 10. 2. St. feln möß Zim. z. v. 18877 Mannheim, 10. Auguſt 1888. roße ſchöne Der Abtheilungsvorſtand. Zimmer diuig zu 1— 115 7 Schweßzingerſtraßſe 20 um R kin ark 2. Stock, 3 Bkaner und Kücht „ſper 1. Sept. zu v. 18687 Täglich 13693 Kleine Wohnungen 2 friſch gekelterter ſüſſer Apfelmoſt. ſtille Leute zu verm. 18674 Näheres J. Doll, 2J 2, 1, Neckärgärten. Große Gewinne ohne Riſico 100 Loos. Loos behält ſeinen Werth b herausgekommen iſt un 0 per Stück o liche Ratken von je Mk. Schon dur deutſch in Gold baar ausbezahlt. 2,000,000, 4,000,000 Fr. 500,000, 400,000, 200,000, 100,00 Fr. 100 ſind zu gewinnen mit einem Stadt Dieſe Lobſe werden Amal im Jahre gezogen und jedes 6 es mit en ſtens Fr. 100— ſt dann ſpielt es auch in ällen ferneren Hewinn⸗ziehungen mit. Nächſte Ziehung am 20. Auguſt. verkaufe dieſe Looſe, ſoweit der geringe Vorrat veicht, darzahlung oder Nachnahme des Betrags zu Mk. 45.— der, um den Ankauf zu erleichtern, ſelb die erſte Zahlung von Mk..— erwirbt man das Anrecht auf ſämmtliche 1 und überall erlaubt. Die Gewinne werden 0 Ziehungspläne verſende ko frei; Liſten nach jeder Ziehung. Gefl. Aufträgen 1000 entgegen C. Rosenstein, Bankgeschäft, Frankfurt à. M. ruuts 50,000 b. ahſh. Barletta Fr. 13613 gegen 10 monat⸗ ewinne. Die Looſe ſind ſten⸗ General⸗Anzeiger. Winelm Ritzinger Zähntechniker 1, 20 Mannheim 1, 20 im Hauſe des Hrn. Bäcker⸗ meiſter Schlachter empfiehlt ſich ſowohl in Anfertigung künſtlicher Ge⸗ biſſe als auch Plombirungen und Zahnertractionen unter Zuſicherung ſtreng reeller Bedienung. 7392 Preife künſtlicher Zähne: 1 einzelner Zahn M. 6, jeder weitere Zahn M. 4. Reparaturen, welche bis Abends 6 Uhr bei mir abgegeben ſind, können Morgens 8 Uhr wieder abgeholt werden. Prima Nindſfleiſch per Pfd. 50 Pfg. Prima 18688 richt ertheilt billigſt Heirathsgeſuch. Ein jg. Geſchäftsmann(Mitte der en mit gutem Ge⸗ ſchäfte u. Vermögen, ſucht ſich auf dieſem Wege mit einem Mäd⸗ chen aus achtbarer Familie und etwas Vermögen zu verehelichen. — Solidität wird ſehr beachtet. Ernſt⸗ gemeinte Offerten an die Expe⸗ dition dieſes Blattes unter A. B. Nr. 18479 erbeten. Discretion Ehrenſache. 13479 Strauß⸗Ledern werden gekräußelt ohne daß dieſelben von den Hüten abgetrennt zu werden brauchen. G. Frühauf, O 4, 11. 13673 Zither⸗Unter⸗ 13655 Frl. Marold, R 5, 6, 2. Stock Gründlichen Kalbfleiſch per Pfb. 50 Pfg. Schwarzer Pudelhund ent⸗ laufen. Abzug. g. Belohn. bei P. Boxberger, ZM 1, 8. 13648 A. Siegel, F à, 12. Chocolade von Suchard, Wagner, Com- pagnie francaise& Gaedke. Saeao0oOo in den bekannten Packungen und loſe gewogen; Thee Congo, Sonchong, Peceo, Kalsermelange. Biscuits in großer Auswahl. 18630 Hermann Hauer, N 2. 6. Paradeplatz. N 2, 6. E 6, 8 Wormſer E 6, 8 Wurſtwaarenniederlage. Vorzügl. Qualitäten geräucherte Fleiſch⸗ u. Wurſtwaaren. 18509 Neues Sauerkraut ansgezeichnet gut bei 12839 Friedr. Hoffart Wwòe., R 4, 22. Neues Fauerkraut von Shilling'ſche Verwaltung. 500 E 5, 1& K 5, 1. Einguartirung wird angenommen. 18608 Gaſthaus 1 5 Einguartirung wird angenommen. 10687 Gaſthaus** Gutenberg, SGoldene Gerſſe. Einquartirung wird angenommen. 13335 Goldene Gerſte. Zu gutem Mittagstiſch werden noch einige Abonnenten angenommen. 13886 Cocosnußbutter der Firma P. Müller u. Söhne empfehle in ſtets friſcher Waare Jul. Egliager ck Cie. Marktplatz, G 2, 2. auszuleihen 80,000 Mk. wovon auch kleinere Beträge abgegeben werden Näheres Agent Spörry, 3, 2 13249 u 4¼/, Stiſtungsgelder zrsge e. träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prompt und dilli 44861 Karl Ceuge, Collecturgehilfe, 4. Eine Kleidermacherin em⸗ pfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. J 4, 15, 4. St. 13870 fänder werden unter streng- ster Verschwiegenheit in und auser dem Leih- hause 10 16467 E 5, 1011, 8. Stock 2 Thüre links. werden in und aus Pfünder dem ſtädt. Leihhauſe unter größter Verſchwiegenheit beſorgt. 12579 H 4, 4, parterre. Einige junge Kaufleute ſuchen noch—5 Collegen zu einem guten billigen Mittagstiſch. Näheres in der Expedition Ein Hund zugel. Rücken braun⸗ ſchwarz, Hals, Vorder⸗ pfoten und Schwanz weiß. Abzuh. in D 5, 9. 13605 1 Eine gut gehende Metzgerei wird baldigſt zu kaufen geſucht. Anzahlung: 15—20,000 Mark. Schriftl. Offerten beliebe man gefl. an die Exp. dſs. Blattes unter Nr. 13840 abzugeben. 18640 Leere Flaſchen kauft W. Lan⸗ des, 8 2, 3. 10249 Gebrauchte Möbel u. Betten kauft 10247 W. Landes, 8 2, 4. Zu kaufen geſucht. Reservoir von eirca 3 Cubikmeter Inhalt. Offerten unter Nr. 13650 an 13650 die Exp. abzugeben. Haus⸗& Fabrikauweſen. A. In Mannheim an der Ringſtraße gelegen: .) 1zweiſtöck. maſſiv gebautes Wohnhaus mit Garten, einge⸗ richtet mit allem Comfort der Neuzeit, für 1 große oder 2 kl. Familien zu bewohnen, wegzugs⸗ halber; .) 1 theilweiſe an gebauter Bauplatz. 13628 B. In Unter⸗Elſaß und an der Elſens in Baden, an Bahn⸗ und Waſſerſtraßen gelegen. .) 2 induſtrielle Etabliſſements mit vielen Gebäulichkeiten mit je ca.3 Morgen zuſammenhängendem Complex, mit Dampf⸗ u. Waſſer⸗ kraft, zu jeder Fabrikation geeig⸗ net, für Zündholz⸗ und Par⸗ quetbodenfabrikation eingerichtet, unter außerordentlich günſtigen Zahlungsbedingungen zu ver⸗ kaufen, event, auch zu vermiethen. Näheres durch Carl Friedr. Stützel, B 2, 12, 4. Stock. Rechtsconſulent& Auctionator. Ein neu gebautes drei⸗ ſtöckiges Vorder⸗Haus mit Seitenbau und gut rentirender Wirthſchaft zu ver⸗ kaufen. Offerten bitte in der Expedition ds. Bl. niederzulegen unter Chiff. 13536. H 8, 2. H 5, 2. Wöbel, Betten, Spiegel, Matratzen alles was man in eine Haus⸗ haltung braucht, empfiehlt zu billigſten Preiſen. 6738 Garantie für gute Arbeit. Größte Auswahl bei Triedrich Rölter. Wegen Wegzug iſt billig zu verkaufen in D 6, 5. Verſch. Bettladen mit Roſt u. Matrazen 196 thürige Schränke Chiffonier, Tiſche und Stühle, Waſchtiſche mit Marmor⸗ platte, Kommode, Spiegel. Roß⸗ haarmatratzen, 1 großes Faßlager und Flaſchengeſtell, 1 neuer Hand⸗ karren, Küchenſchrank, Eisſchrank, 1 Decimalwaage ꝛc, ꝛce. Zu verkaufen Mehrere Wirthſchaften, Bäck⸗ ereien, ſowie Privathaus für M. 18,000, desgl. für M. 42,000 M. 70,000), mit Ein⸗ ahrt und großem Luſtgarten. Sämmtliche Objecte bei geringer Anzahlung und Aaent Be⸗ dingungen durch Agent Bauer, Schwetzingerſtraße 77. 12079 Ein vorzügliches, noch neues kreuzſaitiges 7020 Pianino, ganz in Eiſen liegend, wegzugs⸗ disſes Blattes. 13678 ann zu verkaufen. 1. 1, 3. Stock. Ein Sitzwagen, noch neu, zu verk. Lit. K 3, 16, 3. Stock. 13347 Umzugshalber werden einige gebr. Möbel, darunter einige Betten, Kinder⸗Bettchen, Waſchtiſche, Kleiderſchrank, Küchenſchrank mit Glasauf⸗ ſatz billig abgegeben. 13517 B 4, 11. Eine ſchöne Kelter(Preße) billig zu verkaufen. 13515 T 6, Ib. Eine ſchöne Spezerei⸗Laden⸗ einrichtung billig zu verkaufen. Näh. O 5, 5, 2. Stock. 13506 I 6, 1b. Ausverkauf. Krankheitshalber werden ſämmt⸗ liche Kübel, Züber, ſowie alte und neue Krautſtänder jeder Größe um den billigſten Preis abgegeben. 13343 Zwei eiſerne, faſt neue Waſſer⸗Reſervoit 1500 u. 2500 Liter enthaltend, ſowie eine Gaskraftmaſchine billig zu verkaufen, bei 12709 Th. Matter, L 10, 4. Zu verkaufen, 1 kupfener Wäſchekeſſel, 2 eiſerne Brunnen, 1 eiſerner Ofen in 13358 1, 3. Schöner Holzkoffer billig zu verkaufen R 4, 24. 13647 Wegen Umänderung z. v. 3 Stück Sekretäre billig bei 10248 W. Landes, 8 2, 4. Ein zräd. Stoßkarren mit Kaſten faſt neu billig zu verk. 13108 S 2, 4. Zwei maſſtve Thore mit Ge⸗ wänden billig zu verkaufen. 12896 U2, 2, Bureau. Ein gutes Althorn zu ver⸗ kaufen. Näheres zu erfragen bei der Expedition. 13213 Ein Bügelofen für Schneider zu verk. Q 5, 14, 3. St. 13198 Junge Hunde billig zu ver⸗ kaufen ZJ 1,9. Neckarg. 13094 Ilellen ſinden Stellenſuchende jeden Be⸗ rufs, männliche wie weibliche, weiſt koſtenfrei nach und placirt ſofort W. Hirſch's Bureau, Mannheim, Q 3, 2. 13218 Tüchtiger Maſchinenmeiſter für Illuſtrationsdruck findet ſofort Condition. Erste Mannheimer Typographische Anstalt Wendling Pr. Haas& Co. Erbprinz 0 5, I. Ich ſuche bis 1. Oktober einen tüchtigen kautionsfähigen Wirth. 33480 Feinmechaniker findet dauernde Beſchäftigung. Ein ordentl. Hausburſche geſucht. N 2, 5. 13175 Ein tüchtige Haushälterin(im Alter von 40 bis 46 Jahren) aufs Land geſucht. Näheres im Verlag. 13496 In ein feines Galanterie⸗ und Spielwaaren⸗Geſchäft wird ein Mädchen aus guter Fa⸗ milie in die Lehre geſ. Näheres E 2, 1 bei Carl Komes. 13634 Tüchtige Monatsfrau geſ. 13625 M 2, 18. Modes. Lehrmädchen 11. 13672 04 der ſchon mehrere Jahre in einem Colonialwaaren⸗ u. Magazin⸗ geſchäft iſt, ſucht eine Stelle des⸗ gleichen wieder. 13664 Anfragen bittet zu richt. mit Chiffre W. B. 13664 an die Ex⸗ pedition dſs. Blattes. Eine junge Frau ſucht Mo⸗ natsdienſt oder ſonſtige Beſchäf⸗ tigung tagsüber. 12080 H 7, 10, 8. Stock. Eine Frau empftehlt ſich im Aus⸗ und Anziehen von Todten, ſowie im Nachtwachen. 12686 Zu erfragen F 5, 3. Eine Frau empfiehlt ſich im Kochen auf Kirchweihen, Hoch⸗ zeiten und ſonſtigen Feſtlichkeiten.“ Näheres im Verlag. 13632 Eine junge reinliche Frau ſucht Beſchäftigung im Waſchen und Parquetbodenwichſen. 12667 Näheres R 4, 21, 4. Stock. Eine junge reinliche ordnungs⸗ liebende Frau, ſucht einen beſ⸗ ſeren Monatsdienſt oder das Reinigen eines Bureau anzu⸗ nehmen. Off. unt, Nr. 13247 H. H. an die Exped. ds. Bl. 13247 Eine Frau ſucht Monatsdienſt am liebſten auf einem Comptoir. 13074 H 1, 3, 4. St., Hths. Ein verh. Kaufmann, der einige Stunden Nachmittags freie Zeit hat, wünſcht Beſchäftigung im Eintragen von Geſchäftsbüchern. Offerten L. M. Nr. 13641 beſorgt die Exp. dſs. Blattes. 13641 Als Fabrikaufſeher, Ver⸗ walter oder Aehnliches ſucht ein tücht. energ. Mann, ſeither ſelbſt⸗ ſtändiger Geſchäftsführer, Stelle. Offerte unter No. 13486 beſorgt die Exped. d. Bl. 13486 Ein Maurerpolier ſucht Be⸗ ſchäftigung. 13557 Näh. im Verlag. Ein gelernter Spengler u. Bleilöther, welcher auch dem Maſchinenfach u. Schlofſerei ſelbſtändig vorſtehen kann ſucht Stelle als Aufſeher, Maga⸗ zinier, Maſchiniſt u. ſ. w. Gefl. Anerbieten sub P. 61206b beſorgen Haaſenſtein 8 Vogler in Mannheim. 18614 Ein junger Mann mit flotter Schrift, ſeit 10 Jahren auf Bu⸗ reaus thätig, ſucht, geſtützt auf prima Referenzen anderweite Stellung. Off. an die Exped. unter Nr. 13639 erb. 13639 Ein tüchtiger Heizer und Maſchiniſt, welcher mit Loko⸗ mobil vertraut und Reparaturen vorzunehmen im Stande iſt, ſucht ſofort Stelle. 12500 Näheres bei Stahl, Schuh⸗ macher. G 5, 7. Ein Mann, der Jahrelang in einem Kiſtengeſchäft thätig war ſucht ſofort Beſchäftigung. Näh. 8 4, 10, part. 12624 Ein gut empf. kautionsfähiger Maunn ſucht als Ausläufer, od. ſonſtige Stelle auch halbtägliche Nebenbeſchäftigung. 13090 Gefl. Off. unter J. 13090 an die Cxpedition dieſes Blattes erbeten. 13090 Ein junger Mann mit guten Zeugniſſen ſucht als Ausläufer oder ſonſtige paſſende Stelle. Näheres in der Expd. 13068 Ein zuverläſſiger Mann mit uten Zeugniſſen ſucht Stelle als Kutſcher oder Verpacker. Zur Gründung eines in Deutſchland concurrenzfreien Un⸗ ternehmens, welches einen ſicheren Gewinn von durchſchnittlich 20% abwirft, werden einige Kapita⸗ liſten, event, auch Theilhaber ge⸗ ſucht. Offerten wolle man unter F. 13629 in der Exped. d. Bl. gefl. niederlegen. 13629 Wir ſuchen für unſer Be⸗ triebsbureau, zum ſofortigen Eintritt, einen in Comptoir⸗ Arbeiten, beſonders im Rechnen geübten jungen Mann. 13597 Näheres zu erfragen in der Expedition dieſes Blattes. Cüchtige Banſchreiner für beſſere Arbeit ſucht die Mübelfabrik I. J. Peter, CS, 3. 10147 Schreiner geſucht. 13069 Näh. G 2, 22. Tapezier geſucht. Näh. G 2, 22. 18070 Tüchtiger Glaſer, der ſelbſtſtändig arbeiten kann, geſucht. 13645 Chu. Henz, Baugeſchäft. Glaſer und Lehrling geſ. Heinrich Klein, Neckarvorſtadt 13281 Z 1. I. Ein Hausburſche von 15 bis 16 Jahren ſof. geſ. 13659 Wirthſchaft Stüdle, Meßplatz. Ein braver junger, nicht über 18 Jahre alter Burſche als Hausburſche geſucht. Näh. Expedition. 12921 zuverläſſiger E 13669 Benz& Co. Näheres im Verlag. 1301“ Geſucht. Ein junger Mann von 17 Ein tüchtiger Maſchinen⸗ Jahren, ſtadtkundig, ſucht Stelle ſchloſſer, ſowie ein kräftiger als Ausläufer. Näheres J 4, 10, Lehrling. 13676 2. Stock, Hinterhaus. 18504 Köhlert Seib, 2 5½, 3. Eine Modiſtin ſucht—— r als 2. Arbeiterin zur nächſten bründung. Saiſon. 13375 Gefl. Offerten beliebe man unter A. B. No. 13375 in der Expedition dſs. Bl. abzugeben. Ein fein gebildetes junges Fräulein, in allem Haushaltungs⸗ weſen erfahren, ſucht gute Stelle als Kindergärtnerin, Stütze der Hausfrau ꝛc.— Gefl. Offerten unter No. 18472 an die Expe⸗ dition d. Bl. 13472 Tüchtige Verkäuferin ſucht Stelle, gleichviel welcher Branche. Näh. im Verlag. 13348 Eine gewande Ladnerin ſucht paſſende Stellung. Näh. im Verlag. 13520 Eine geſunde Schenkamme ſucht Stelle. Bei Andr. Hutzel⸗ mann, Oggersheim. 13371 Ein fleißiges Mädchen vom Lande, das noch nicht hier ge⸗ dient hat, ſucht Stelle bei einer kleinen Familie. Näh. Schwe⸗ tzingerſtr. 37 part. 13642 Ein braves Mädchen ſucht Stelle als Kindermädchen, am liebſt. zu 1 einzel. Kinde. 10204 Nachzufragen R 4, 16. Ein fleißiges Mädchen ſucht Beſchäftigung im Waſchen und Putzen. Näheres E 6, 8, par⸗ terre. 13093 Gut empfohlene Mädchen ſuchen und finden Stelle bei 4781 Fr. Kohlhof, S 2, 4. Mehr. fremde Dienſtm. ſuchen und finden Stellen. Frau Bär, „1. 13405 Junge reinl. Frau ſucht Mo⸗ natsdienſt. Näh. Exped. 12491 Eine junge alleinſtehende Frau ſucht bei einem Herrn oder auf einem Büreau Monatsdienſt. 13482 UA3, II. Eine tüchtige Büglerin, welche ſchon längere Zeit in einem Ge⸗ ſchäft thätig war, wünſcht Be⸗ ſchäftigung in und außer dem 13652 Ich ſuche event. jungen Mann als Lehrling. Bewerber müſſen die Berechti⸗ gung zum Einj. Freiw. Militär⸗ dienſt haben. Dauer der Lehrzeit 2 Jahre. Heinrich Pohly. Schuhmacher⸗Lehrling ge⸗ ſucht H 2, 12. 13333 Lehrlingsſtelle offen bei 13626 David 8 Carl Simon. Ein Lehrling mit guter Handſchrift wird auf das Bureau eines Fabrikgeſchäfts geſucht. Offerten unter Nr. 13663 in der Exped. abzugeben. 13663 Miethgeſuche Möblirte Wohnung geſucht 2 Zimmer, Kabinet u. Küche in der Oberſtadt bis Ende Aug. geſucht. Offert. unter Nr. 13654 an die Exp. d. Blattes. 13654 Tüchtige kautionsfäh. Wirths⸗ leute ſuchen eine gangbare Zapf⸗ wirthſchaft. 13667 Nä i neuer Laden mi 1, 12 od. ohne Wohn z. v. Näh. 2. Stock, 12695 hübſcher Laden, wel⸗ 0 2, 8 cher ſich mit den an⸗ ſtoßenden Räumlichkeiten auch für Comptoir und Magazin eignet, mit oder ohne Wohnung zu ver⸗ miethen. 6803 1 4. 17 Fruchtmarkt. Ein Laden, ganz od. getheilt, mit Magazin u. Wohnung z. verm. Zu erfragen 4, I. 0 Laden mit Woh⸗ U 4, 18 nung per 1. No⸗ vember zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 18229 0 5 1 Laden mit Woh⸗ 9 nung u. 1 Comptoir mit Magazin zu verm. 13481 P 6 1 Laden mit Neben⸗ auch als Bureau ge⸗ eignet z. v. Zu erfragen Con⸗ ditorei. 12027 7 + 10, 12 kl. Laden mit Lindenhof, ein Holz⸗ u. Kohlenplatz, ſowie Woh⸗ nung bill. z. v. Näh. 2. St. 11131 Ein 2ſtöck. Wohn⸗ häuschen mit großem Hof, welcher ſich ſehr — zur Hühnerzucht eig⸗ net, zu verm. 7844 Näheres Z 10, 12, 2. Stock, (Lindenhof.) Zu Burkan oder Jaden paſſende 3 Zimmer, ſo auch im Hinterhans 2 Zimmer, Vorplatz u. Küche. M 2, 8. 13095 Ein guter Weinkeller zu verm. M 2, 8. 13096 Eine alte, gute Metzgerei mit Schlachtrecht zu vermiethen. Näh. in der Exp. d. Bl. 13258 13566 136 Ein ſchöner Laden in ſehr gu⸗ ter Lage mit oder ohne Wohnung per 1. Oktober zu verm. 12438 Iu. Auguſt eine W 18 erkſtatt zu 6 9 16 verm. 12581 — für 2 Pferde zu Stallung. 7, 16. 10785 Schöner ſtädt. Pachtgarten zu übertr. Näh. Agent Zilles, 1U 1, 13. 12401 Stallung zu vermiethen für 4 Pferde inel. auch Woh⸗ nung. Zu erfr. Z 10, 19m, Lindenhof. 12838 0 4** Für Cigarrenfabriken ſehr paſſende u. gut gelegene, be⸗ liebige Räume zu verm. 12976 Näh. Agent Spörry, 83,2/. 281 27 6Werkſtättez Gin nächſt. Nähe d. Kettenbr. gelegen, zu verm. 13661 Zu erfr. i. d. Exp. d. Bl. ——— ethen A 2 1 Bretzenheim'ſches 5 9Haus, eine ſehr ſchöne große Wohnung, GBel-Etage) ſowie ein ſchg⸗ ner dritter Stock, beide Wohnungen auf ſofort zu vermiethen. Näheres zu erfragen bei den Eigen⸗ thümern(rechter Flügel Bel-Etage). 5881 C 4, 15 Zeughausplaßz Eleg. 2. Stock, 5 Zimmer, Küche Mädchenzimmer im Stockabſchlu Gas⸗, Waſſer⸗ und Telegl. zu Mk. 1050 bis September oder früher, ſowie der 4. Stock gleichgroß zu Mk. 750 p. Sept. z. v. 12 Näheres C 3, 20½ od. Agt. Spörry Q3, 2/. C3, 20½ Shjillerplaz Eckhaus, der zweite Stock, pracht⸗ polle Ausſicht, Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung p. Oktober oder feue verm. Näh. 3. Stock, 12 0 8 6 2. Stock, 6 Zimmer⸗ 9 Küche und Waſſer, leitung z. v. Näh. 2. St. 12265 0 8 1 4 d. Parterre⸗Woh⸗ 9 nung, 6 Zimmer, Küche und allem Zubehör per ſofort zu vermiethen. 11633 Näh. Auskunft 2 5½, 2. IR* 1 am Frucht⸗ D 3, 11 2 markt, 2. und 3. St. getrennt od. zuſammen per 15. Oktober bill. z. v. 18248 85 4 Fruchtmarkt, 8 9 3 Trepp., eine abgeſchloſſene Wohnung mit Balkon, 6 Zimmer, Alkoven, Küche, Manſarde, Keller, Gas⸗ und Waſſerleitung per 1. Auguſt(auch frü⸗ 2 her) zu vermiethen. Nab. Bel-Etage. 10790 86800 Zeughausplatz, D 5, 14 Manf den en ung bis 1. Sept. z. v. 13277 D 6, 13 eine Wohnung, 8 Zimmer, Küche, Kammer u. Zubehör mit Waſſer⸗ leitung auf 1. Okt. zu v. 13457 in beſter La⸗ ge derRhein⸗ 7 ſtraße, 2. St. per September zu vermieth., 8 Zimmer, Mauſarden, Gas⸗ und Waſſerleitung. 12961 E 1 3. St., neuherger. 9 Wohnung 6 Zim. mit Zugeh., ſowie kl. Wohnung z. v. Näh. bei Frau Glöckler, E 1, 5, 2. St. 12840 A 1helle Galleriewohn E 25 6 2 Zim. nebſt Küche ſofort zu vermiekhen. 12692 IN Marktſtraße 2. St. E J, 12 1 gr. Zimmer auf die Straße, geeignet für Wander⸗ lager, Ausſtellungen ꝛc. 3. v. 12756 5 25 1 5 ſchöne Manfar⸗ denw. z. v. 12698 E4, 17 Fruchtmarkt, 1 neue Wohnung zu verm. Zu erfragen E 4, I. 13660 E 6, 8 2. St. 2 Zim. und Küche z. verm. Preis 20 Mark. 12704 E 7, 5 1 kl. Part.⸗Wohng. 1 Z. u. Küche ſof. zu vermiethen. 12122 N 5 der 8. Stock, 4 Zim⸗ 3, 8 mer, Küche, Keller u. Speicher, Gas⸗ u. Waſſerltg. an ruhige Leute z. v. 12038 1 Eüim Hinterh. 2 gr. 4. 15 Zim., Küche z. v. Zu erfragen im 2. St. 13524 F 5 5 hübſche Part.⸗Woh⸗ nung, 3 Zimmer u. Küche ſofort zu verm. 13033 1 Wohnung an 1 9 F 9, 14 kl. Familie z. v. Näh. Schwetzingerſtraße 16. Näh. 2. Stock. 12208 . Auguſt Waſſerleitung, 2 Mädchenzim., Küche u. Zube zu vermiethen. Manſardenzin 10 F 45 9 und Küche an ſtille Leute zu vermiethen. 7972 *. St. 1 Woh⸗ G 2, 16 nung, 3., Küche u. Zugeh. zu verm. 12560 0 3, 19% P Zim. u. Zugehör an kl. Familie ſof. z. v. Näh. 2. St. 12297 8 3 Stock 1 Zimmer, 0 4, 0 Küche, Keller ſogl. zu verm. Näheres F 5, II im Laden. 13657 1 Oaq 2 Zim., Küche u. 0 4, 2 Keller zu verm. Näheres im 2. St. 13208 J 93. Zimmer ſammt 4, 2a Keller zu verm. Näheres im 2. St. 13367 + Enahe der 4, 15 ſtraße, 2. Stock, beſtehend in 6 Zimmern, Man⸗ ſarde und Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung zu verm. 12205 1 7, 15 2 geräum. Wohng. je 6 Zimmer u. Zubeh., Gas⸗ u. Waſſerleitung, heller, geräumiger Hof, Hochparterre vollſt. neu her⸗ gerichtet ſof, oder ſpäter, 3. Stock per Anfang Oktober zu verm Näh. im 2. St. 11549 5 7 31 1 Wohuung, 3 9 od. 5 Zim., Küche Magdzimmer nebſt Zubehör bis Oktober zu verm. 13352 Näheres 2. Stock. Ringf Ringfraße. 0 8 3. St. 8 Zim. nebſt 9 Küche, Mädchenzim, v. 15. Septbr. ab zu v. Näh. bei Hr. Baumeiſter Henz u. in der Wohnung ſelbſt. 12932 Wohnungen zu vermiethen 60 8 23 im., 3. u. 4. 2 Stock, je 4., Küche und Magdkammer ꝛc., ſo⸗ fort zu beziehen. 12066 neu eleg., 6 3. 8, 29 u. Zugehör ſog l. oder ſpäter zu verm. 13010 1 H 3,7 in dem neuerbauten Hauſe ſofort bezieh⸗ bar zu vermiethen: 13196 im 1. Stock 2 Zimmer u. Küche, im 2. Stock 6 Zimmer u. Küche, event. werden auch 4 Zimmer davon abgegeben, im 3. Stock 8 Zimmer u. Küche. Sämmtliche Wohnungen ſind mit Waſſer⸗ und Gasleitung ein⸗ gerichtet. freundliche Gau⸗ 8 H 3, 15 penwohnung an ruhige Leute zu verm. 13363 H 5 2 3. St., 2 Zimmer 9 und Küche mit Waſſerleitung zu verm. 12134 part. 1 unmöbl. H 5, IIb Zim. an einzel. Perſon zu vermiethen. 12321 eräum, Manſar⸗ H 7, 21 Lensopintag an ſtille Leute ſof. zu verm. 12848 — 1 Treppe, 2 gr. H 7. 31 Zimmer(auch zu Comptoir geeignet) zuſammen oder getheilt zu verm. 12520 8 im 3. Stock 3 2 13 1 1 abgeſchl. Wohnung 4 Zim., Küche und Magdkammer und Waſſerleitung per Sept. zu verm. 12139 4J 5 15 Wohnung von 2 9 Zim., Küche nebſt Zubeh. zu vermiethen. Näh. im 2. St. der 2. Stock zu K 1, 9a M. 1400 und 3. Stock zu M. 1200, je 6 große Zimmer mit 2 Balkon, Parquet⸗ 13522 böden, Waſſerleitung u. Zubehör auf das Feinſte eingerichtet. Der 4. Stock zu M. 600, 4 ſchöne Zimmer, Küche und Keller, be⸗ ſonderer Glasabſchluß. Sämmt⸗ liche Zimmer auf die Straße gehend mit ſchönſter Ausſicht ſo⸗ fort zu vermiethen. 13215 Heinrich Koch. K 2 4 kl. Wohnungen zu E vermiethen. 12354 L 4 5 Hth., 1 Wohnung, 9 2 Z. u. Küche an ruh. kinderl. Leute z. v. 13512 K 3 1Id Ningſtraße, ein 9 hübſch. 2. Stock mit Balkon, 7 Zimmer, Küche, Badezimmer u. Zubehör zu verm. Desgl. 4 Zimmer und Zubehör mit Balkon und 3 Zimmer mit Zubehör. 12577 Näheres H 7, 25, parterre. L 6 1 3. St. 4 Zim. nebſt 5 Zugehör bis Auguſt zu vermiethen. 12886 Näh. L 6, 3, 2. St. Ring⸗ Seneral⸗Anzeiger. Sele. 7¹ 5 Ringſtraße, 20 ſchöne abge⸗ hnung, 4. Stock, be⸗ 4 Zimmer, Küche, ſt Zubehör, Waſſerlei⸗ ung per ſofort oder ſpäter z. v. Näheres 2. Stock. 13365 L 6 2. St., 1 zu einem 2 Bureau geeignetes leeres Zim. z. v. 12277 L 12, 10 ſchöne geſunde Wohnung, 1888 erbaut, 3 Zimmer, möblirt oder unmöblirt, mit oder ohne Pen⸗ ſion zu vermiethen. 12689 L 14, I ben elegant 2 8. und 4. Stock, je 7 Zim., Küche u. Badz. zu v. Näheres bei dem Eigenthümer Gg. Peter, G 8, 29. 13012 Zufahrtſtr. L 14, 9 hochelegante Wohnungen, 5 und 6 Zim⸗ mer,.,.,., 4. Stock, mit allem Comfort ausgeſtattet, per 1. September zu verm. Näheres J 1, 4. 11892 ————— 7 Ecke der Lauerſtraße 1 95 Y iſt der 4. Stock be⸗ ſtehend aus 5 Zimmer, Küche, Gas⸗ und Waſſerleitung ſofort oder ſpäter beziehbar an ruhige Leute billig zu vermiethen. Näheres M 7, 25. 13340 — EZufahrtsſtr., per M 45 15 ſofort ein hochele⸗ ganter 3. Steck, beſtehend aus 7 großen Zimmern, große Ve⸗ randa nach dem Garten, Bade⸗ cabinet und allem Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung zu vermiethen. Näheres Parterre. 13551 Kunſtſir. der 3. St. N 2, 9 beſt. aus 8 Zim. u. Zubehör mit Gas⸗ Waſſer⸗ und elektr. Leitung neuhergerichtet per 1. Oktober ev. auch früher z. v. Näheres N 2, 6, Poſamen⸗ tierladen. 12236 tur 7 57 27 0 3J 2 Zim., Küche U 6, 1a u. Zubeh. m. Waſſerl. ſof. z. v. 12863 895 Schöne Wohnuggen 1 6, 1 2 Zimmer u. Küche u. 1 Zimmer u. Küche z. verm. Näh. 3. Stock. 13644 7 9, 18 2kleine Wohnungen zu verm. 13487 5 11 Lindenhof, kl. 4 10, 19 2 Wohnung zu verm. bei H. Schüſiler. 12712 +. 10 191 Lindenhof, 2 5 191 ſchöne Woh⸗ nungen, 2 Zimmer, Küche und Zugehör ſogl. oder auf 1. Sept. z. v. Näh. unt. Stock. 13404 20 1, 0 2. St., Meßplatz, 1 frdl. Wohnung von 3 Zimmer, Küche und Zu⸗ behör per 15. Aug, zu v. 12727 2neuer Stadttheil, 420 1, 3 ſchöne Wohnung 2. St., 3 Zimmer, Küche, Keller, Magdz. u. Waſſerl., bis 1. Sept. bzhb. z. v. Näh. 3. St. 12635 +0 2,.⸗St., 2 Woh⸗ nungen je 3 Z. u. Küche z. v. Näh. Viehhof. 12098 2 1, 2a 2 große ſchöne Zimmer ſofort billigſt zu verm. 12091 2 2 14 Balkonwohuung 9 3. St. 4 Zimmer, Küche u. Zubehör per 1. Nopbr. z. v. Näheres Wirthſchaft. 18485 7 neuer Stadt. 20 2, 1 2 Gaupenzim. u. Küche, Keller ſof. z. v. 13085 2D 2 7 Neuer Stadtth. 9 der 2. Stock ganz oder getheilt preisw. z. v. 13083 N Stadtth. ZF 1, 6 neuer a 1 kl. Wohnung zu vermiethen. 11968 +0•0 1 7 8 eine Wohnung zu —— 9 +. 1, 2 vermiethen. 7987 Neckarg. kleine Wohn. z. v. 12355 N 45 6 Keller z. v. 13494 N 4 23 3 Zim. u. Küche 9 z. v. 12721 N6, Laden(Bureau) kleines Magazin und großer Keller zu v. 13282 , 2. Stock, 7 Zimmer, Küche, 2 Manſarden mit Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung per ſofort zu v. 13233 2 Zimmer, Küche.“ Ein ſchöner 3. Stock, 3 Zim., Küche, Zubehör, abgeſchl. Waſſer⸗ leitung, auch getheilt, iſt ſof. zu verm. Zu erfr. Schwetzinger⸗ ſtraße 79e, 3. Stock. 12069 Wohnung zu vermiethen: 2 Zimmer, Küche und Zubehör ſofort. Zu erfr. 2 10, 19m, Lindenhof. 12837 Bel-Etage in feinſter Ausſtattung zu ver⸗ miethen. M 4, 4. 8846 25 1 Stiege hoch, ſind 0 9, 1 2 ſchöne auf die Straße gehende Zim. unmöblirt ev. auch möbl. ſof, z. v. 13221 0 6 2 1 ſchöne Wohuung 9 und großes helles Magazin bis 1. Nopember 3. v. Näheres hei Eigenthümer. 13359 P 1 7 iſt der 2. Stock, 14 9 Zimmer, 2 Küchen nebſt Zubehör per September zu vermiethen. 13035 2 Part.⸗Zi P 6, 28 ar mmer per 15. Aug. oder früher z. v. 12813 P 7, 22 Heidelb.⸗St. 3. Stock, 7 Zimmer, Glasver⸗ ſchluß, Gas⸗ und Waſſerleitung ꝛc. ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres Parterre. 5890 9 1 1 3 Treppen hoch 1 9 abgeſchl. Wohnung 6 Zimmer mit Zubehör, Gas⸗ u. Waſſerleitung zu vermiethen. Näh. im Hofe, rechts. 12597 0 3 15.88 4 Zim. d. 3 a. d. St. und abgeſchl. Vorpl., Waſſerl., Küche Magdz. Keller u. Speicher bis Ende September z. v. Preis 660 Mk. Näh. parterre. 12426 65, 13 ſtätte zu verm. 7 26 2. Stock, ſchöne 2 Wohnung aus 7 gr. Zim. nebſt allem Zugehör beſtehend, zu verm. 13439 R 95 4 Eine Gaupenwͤhg., 9 2 Zimmer u Küche zu vermiethen. 13206 B 3 11 2 u. 3 Zim. mit 2 Küche z v. 13495 R 4, 9 zu verm. 13484 11 4, 20ʃ21 ein großes Parterrewohnung mitod. ohne Werk⸗ 13545 kl. Wohnung ſof. mit Waſſerl. zu verm. 12723 1 Manſardenwoh⸗ 83, 13 3 Zim. m Zubeh. Zimmer m. nung z. v. 12064 8 4, 15 u. 2 kl. Wohn. Kammer im 3. St. pr. Sept. an nur kl. Familie z. v. 13497 T 6 1 1 kleines Logis, 2 ſof. z. v. 13526 1 1 1le 8 Zim., Küche m. 9 Waſſerleit, per 1. Sept. z. v. Preis 33 M. 13329 I 2, 2 Neubau, eleg. 2. Stock,—6 Zimmer nebſt Zubehör zu verm. 12299 Zwei ineſnander geh. Zim⸗ mer in L 12 im 2. Stock ſind möblirt oder unmöblirt an eine oder 2 Damen z. v. 12877 Näheres im Verlag. Eine ſehr ſchöne * Bel-Etage, 8 Zim. Küche u. Zubehör, auf Wunſch mit großem Keller, Hof und Bureau, für eine Wein⸗ handlung ſehr geeignet, per Aug. oder ſpäter zu verm. 13584 Näh. P 7, 25, 2. St. Villenguartier. 4 Wohnungen zu 6 Zim. und 4 Woh⸗ nungen zu 7 Zim., n. Badezim., Garde⸗ robezim., 2 Mägdek. Waſchküche, Gas⸗ u. Waſſerleitung 3. v. Auskunft in L 11 Nr. S. 12769 Eine ſchöne[Wohnung im Villenviertel zu vermiethen. Näheres im Verlag. 13511 Nähe des Hauptbahnhofe ſchöner 4. Stock, 3 Zimmer mit Küche u. Waſſerleitung bis 1. Sept. zu verm. Näh. Schwetz.⸗ Str. 14b. 13008 Ringſtraße 4. Stock, neu hergerichtet, 4 Zimmer u. Küche zu vermiethen. Näheres bei Gg. Peter, G 8, 29. 13009 MRheinſtraße 2. Stock, 8 3. u. Zugeh., elegant und ſehr ge⸗ räumig zu v. Näheres bei Gg. Peter, G 8, 29. 13011 Friedrichsfelderſtraße zur Stadt Frankfurt, 2 l. Woh., ſogl. beziehb. z. verm. 12936 Schwetzingerſtraße 71a Wohnungen, 3 Z. u. Küche m. Waſſerl., ganz oder geth. zu v. Näheres parterre. 12843 Schwetzingerſtraße Y2, 3 Zim⸗ wer Kche JHaſſerleitung A allem Zubehör ſof. zu vermiethen. Näheres Wirthſchaft. 12095 Wohnung mit Stallung und großem Garten zu ver⸗ Näheres Expedit. 13665 miethen. dſs. Blattes. Kleine Wohnungen, je 2 Zimmer, zu vermiethen. Näh. im Laden Traiteurſtr.—12, Schwetzingerſtraße rechts. 7611 Traitteurſtraße 11, Woh⸗ nungen von 2 ſowie 3 Zimmern und Küche mit Waſſerl. bis Mitte Sept, oder 1. Oct. zu verm. Näh. Konrad Schäfers Erben, F 8, 17. 13368 Traitteurſtraße 12. 1 Woh⸗ nung von 3 a zu verm. Näheres bei Bahnwart Kaſpari daſelbſt. 12722 Weinheim, Baden. Klimat. Luftkurort, Stahlbad. Eine herrſchaftliche Wohnung, beſtehend aus 6 Zimmern, Küche, Keller, Speicher, Manſarden, iſt bis Auguſt zu beziehen. Die⸗ ſelbe, in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes in einem großen Garten gelegen, gewährt pracht⸗ volle Ausſicht in das Gebirge und die Ebene. Nähere Auskunft bei Ph. Platz in Weinheim. 13532 Te 2. St., I ſchön B 2, 10 möbl. Zimmer z. v. Zu erfr. ebend. 12634 1 möbl. Zimmer für jg. Kaufleute 13067 5 4,1 zu vermiethen. 4. St. 1 fein B 6, 11 möbl. Eckzimmer per 15. Auguſt zu v. 13350 H 4, 6 gehend, ſofort zu v. 3. St., 1 gut möbl. Zimmer auf d. Str. 13473 2. St. Dammſtr. ZF 1, ein freundl. möbl. Zimmer zu vermiethen. 18222 K 4, 70 2. Stock, 1 Herrn zu verm. Ringſtraße, ein möbl. oder unmöbl. Zimmer an 13366 Eiln ſchön möbl. Zimmet 5 vermiethen. Zu erft. F 5, 7 Parterre. 13278 G. g. möbl. Zimmer mit ganzer K 4, 8 auf die Ringſtr gehend, ſogl. z. v. 1 L2, 4 zu vermiethen. ein möbl. Zimmer aße 2219 2 ſchön möbl. Zim. an 1 Herrn ſofort 12061 i z. vermiethen. Näheres im Verlag. 12645 Ein möbl. Zimmer für 1 o. 3 Herrn zu vermiethen. 122²6 Kaffee Dunkel. Schwetzingerſtr. 18b möbl 4. St. links, 1 112, gut möbl. Zim. Zim. zu vermiethen. 12589 Schwetzingerſtr. 80 8. St. billig abzugeben. 12,1 ſchön möbl. M 3, 7 Zimmer mit oder ohne Penſion bei billi⸗ gem Preiſe zu v. 7690 13086 3. St., ſchönes, gut möbl. Zim. mit ſep. Eingang ſof. z. v. 13334 ſof. zu vermiethen. 13241 gut möbl. Zim. z. v. 12490 am Haupt⸗ L 13, 17b bahnhof ſchön 8 möbl. Zim. ſof. z. v. 135278* 425 neben Hotel J für einen Her L 15, 16 e ſchön 2 ſpäter zu vermiethen. möbl. Zimmer an 1 oder 2 Herren R 3, 5, 3 Tr. (Schlafstellen.) 3. St. Hinterh. 1 Schlafſtelle zu ver⸗ 12718 Eü4, miethen. 3. St., Schlaf⸗ F 4, 18 ſtelle z. v. 13580 F 6 8 7. St. Schlafſtelle 2 M4, 1 zu vermiethen. 3. St., 1 hübſch möbl. Zim. mit od. ohne Koſt f. 1 od. 2 Herrn 11972 ſof. 3. verm. 13594 d 2, 9 3. St. Hinterhaus ſtellen zu verm. 4. St. 1 Zimmerko⸗ 0 4, 3 immer lege für ſogleich od. 13104 ſpäter geſucht. 2 Tr. hoch, 1 Zim. E 25 14 m. 2 Betten mit od. ohne Koſt bill. z. v. 12790 4 1 gut möbl. Zim⸗ E2, 16 55 mer an 1 Herrn z. v. Näh. Friſeurladen. 12984 M 7, IZa zu vermiethen. 2 eleg. möbl. Parterrezim. be⸗ ſtehend aus Wohn⸗ u. Schlafzim. 12271 10d. 2 gute Schla 4. St., 1 guteSchlaf⸗ 3„ 4 f⸗ 18558 ſtelle z. v. 12220 5, 4 4. St. M 7, 2 ſchöner Ausſicht z. v. ein fein möbl. Zimmer mit 12319 2. St., gute Schlaf⸗ G 7, 10 ſtelle z. v. 12889 zu vermiethen. NI,S 1 Tr. hoch 1 möbl. Zim. ſof. z. v. 12314 4. St., 1 Schlafſt. auf d. Str. geh., 12808 H 4 7. St. Schlafſtelle 9 ſofort z. v. 13839 H 2 14 1 6. möbl. Z. f. 1 od. 2 Herrn ſof. oder bis 1. Aug. zu v. 12324 N2, 5 ſofort beziehbar, zu v. 2 ſchön möbl. Zim. an 1 oder 2 Herrn 9878 H 7, 11b Hinterban part. ſchöne Schlaf⸗ ſtelle zu vermiethen. 12938 E 3, 3. St., ein ſchön möbl. Zimmer per 1. Auguſt an 1 od. 2 ſol. Herren 7 0. 12316 1 3 Breiteſtr. 3. St. möbl 8 9 Zim. ſof. z. v. 12228 F 4 1 3. Stock, 1 9 ſchön möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu vermiethen. 13471 74, 18 vermiethen. ein gut möbl. F 4, 19 Gaupen⸗Zimmer an 1 ſol. Herrn ſogl.. v. 13113 F 6 8 2 Stiegen hoch, 1 9 ſchön möbl. Zim⸗ mer zu verm. F8, 2 Ringſtr. 1 gut möbl. ein Fräul. oder Herrn. Zim. bill. z. v. an 6 3 1la 2. Stock—2 7 2. St. fein möbl. Zimmer ſofort zu 12611 13091 möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 126638 0 3 2 3 Tr. 2 ineinan⸗ 9 dergehende möbl. Zim. an 1 od. 2 H. J v. 13643 Jeinfachlmöbl. Par⸗ 0 4, 7 15 terrezim. 3. v. 13406 G 4, 16 fen möbl. Zin, zu vermiethen. St. öbl. 7, 1a 95 ſagl. 51 v. m. od. oh. Penſion. 13106 0 6 2. St. gr. ſch. möbl. 9 Zim. in guter Fa⸗ milie mit Penſion z. v. 13521 45 7 8 3. Stock, ein ſchön 2 möbl. Zimmer auf die Straße'geh., am 16. Aug. bez. an einen anſtändigen Herrn zu vermiethen. 18845⁵ 6 7, 17 8. St. d. b. Ringffr. 2 ſchö öbl. Zim N 2, 5 n mõ 18089 J 5 5 Neckarſtr. Hinterh. 8 Treppen 1 ſchöne 2. Stock, 1 möbl ſofort zu v. N3,7 Zim. zu v. 13584 Schlafſtelle zu vermiethen. 12815 J 1, 12 2 gute Schlafft. 91,58 möbl. Zimmer ſof. N 3 1 3. St., 1 möbl. zu verm. 18828 9 gimmer ſofort 7J 3 22 part,, 1 Schlafſt. zu vermlethen. 13022² 9 zu verm. 18627 part. 1 ſchön möbl. laf 0 4, 11¹ Zim. a. d. Hof J 4, 15 197 1 gehend zu verm. 1271¹6 J 7 6 parterte, 1 Schlafſt. 1 Treppe hoch, 2 9 u verm. 125892 0 6, 1 möblirte Zimmer zu I. Stoc, gute vermiethen. 13422 L 6, 14 Schlafſtelle zu P 2 1 3 benten vermiethen. 12616 9 m. d. d. billig zu vermiethen. 13369 M 4, 1 möbl. Zimmer zu Neub. 4. St. wet ? 2, 3 verm. 12222 R 6, ſchöne Schlafßelen, P 2, 1I e 8 4 zim. ſofort zu vermiethen. 12931 8 4, 2 4 3. St., 1 gut möbl. 7. St. 1 beſſere P 6, 6 Z. ſ. z. v. 12587 II 1, 1 Schlafſtelle 55 3 Tr. rechts, 1 fein] vermiethen. 12599 3. St. Schlafſtelle zu vermiethen. 18236 1 1, 13 mit Koſt an 1 fol. 0 2 15 möbl. Arbeiter ſof. z. v. 12744 2 3. b. Neckargärten, 2 03,19 möbl- Iim, a..E 1, 1b Sggaff. Jotee 1 8 d. St. ge 12200 zu verm. 122⁰⁰ an 1 od. errn z. v. 0⁰ 4. Stock, gute 0 4 21 2 fein möbl. Zim. 20 1, 1 Schlafſtelle zn 7 für 2 Herrn ſof.] vermiethen. 18268 zu vermiethen. 12843 R 3, 5 billig zu vermiethen. 3 Treppen links, 1 gut möbl. Zimmer 18842 Koſt und Lagis R 3, 10 Ein möbl. Zim⸗ mer z. v. 13207 E 2 6 im Hof, Logis auf 7 die Straße geh R 4, 1 vermiethen. 3. St. 1 ſchön möbl. Zimmer z. 129 Wohe mit Privatkoſt per Woche 140ʃ gehend zu verm. 8 2 17 ein ſchön möbl. 9 Zimmer a. d. Str. freundl. möbl.— FSbeſemda mer auf die Straße 12986 Näheres Metzgerlaben. 13 H 4, 7 Koſt und Logis. J2, 16 parterte Koſt u. 13188 1 ſchön geh. z. v. Näh. part. 13591 2 15 Tu. ß ofort zu verm. 2 Stiegen hoch 1 St. Koſt u. 0 3 1 Treppe, möbl. 8 4, 15⁵ freundl. ſch. möbl. N 75 2 für J. Leute. 1224 5 8. z. v. 13501 Zim. zu vermiethen. 18354 P 3 10 2. St. Koſt und 6 7 5 3. St., ein gut 8 4 17 parterre, 1 ſchön 2 Logis z. v. 18519 7 3 möbl. Zimmer möbl. Z. auf die P 6 6 3. Stock, Koſt und zu vermiethen. 13506 Str. g. ſof. zu verm. 13214 7 Logls. 1228⸗ 2. St. 1 möbl. Hinterh., im zweiten 2. Stock auf die 7, 3 Zimmer ſofort zu 5 1, 2 Stock, möbl. Zimmer 9 5, 17 Straße finden 2 vermiethen. 12652 per ſofort zu verm. 18438 ord. Leute Koſt u. Wohng. 18168 4. St. rechts ein 1 ſchön möbl. Zim. 4. St. ITſol. Arbei⸗ 0 8, 1 gut möbl. Zimmer ſafort zu vermiethen. 13651 G 8, 20 84 2540 G N, 220 part. Igut möbl. zu vermiethen. Zimmer ſofort 9, 15 13219 2. Stock, 1 ſchön möbl. Zimmer an 1 oder 2 Herren zu v. 13076 H 2 4 gut möbl. Zimmer „ K ſof. z. v. 12192 H 4, 25 a an 1 od. 2 Herrn z. v. 12229 H 5,, 2 bgled 2 2. 1888 J3, 3 3. St. freundl. möbl. zu 14 M. ſof. z. verm. 12920 Zimmer a. d. Str. 1U 4, 5 mit prachtv. Ausſicht ſofort zu vermiethen. Näh. 4. St. daſelbſt. 12742 II 6 3. Stock, ein möbl. 9 Zimmer ſofort zu vermiethen. 126 16, 2642 2. Sꝗ., 1 gut möbl. R 6, 6a erhalten. part. gutes Logis 8 2, 12 m. Koſt per Woche 7 M. zu vermiethen. 7872 I 2. 3% 5. eat m ob. 2 ohne Koſt ſofort z. 12646 ter kann Logis 18541 im 2. Stock, auf die Straße geh, bis 15. Aug. bill. z. v. 13276 ZE 1 1 2. St. Neckar⸗ „20 gärt., 1 möbl. Zim. mit ſchöner Ausſicht an 1 Herrn od. Dame ſof. 3. v. 12469 hübſches Z. a. d. vermiethen. Str. geh. per ſofort an 1 ſol. 5— Herin zn pern 144 Privatkostgeberei Ringſtr. 3 T 4 Z 3, 4 ohne Logis 7808 möbl. Zim. ſof. z. v. 12425 hr. Haag, 3, 15. 75 Neuer Stadtth. 1 wei Logisherren U 2 1, 2 ſchön wöbl. 355 133286 Schwetzingerſtraßße Nr. 81. In beſſ. Familie können noch einige Herren guten Müttags⸗ tiſch oder ganze Penſton erhalten. Näheres in der Expedition dieſes Blattes. 1383528 c 3. Seite Schüler, der hieſ. höheren Lehranſtalten, welche eine Nachprüfung zu be⸗ amtspraktikant. Zu erfr. K4, 8¼ 8. Stock. 13062 in 421 5 Erinnerung. HüBEAGEHEAAn AABNBNHAEAHAEMEEAN ſtehen haben, bereitet gründlich in allen Fächern vor ein Lehr⸗ eh 54,16 ettveller b 4, f0 2 Publikum bringe meine Ilehnhkur- AnStalt L Intereſſenten lade ich zur Beſichtigung meiner nen eingerichteten Stallungen 13655 ergebenſt ein, welch' letztere ſich im zweiten Stock befinden, mit den neueſten Einrichtungen verſehen ſind und alle praktiſche Erfahrungen auf dieſem Felbe umfaſſen. Recht zahlreichem Beſuche entgegenſehend, empfehle mich beſtens. J. Dettweiler. 2 Massiv goldene Trauringe gesstzlich gestempelt zu 7,.50, 8 bis 12 Mark bei 9921 Carl Piund, und, C1,4 Jacoh folmann] Klavierſtimmer und Reparatenr. Gefl. Beſtellungen in der Kunſt⸗ u. Muſikalienhandlung 21 Herrn 9918 A. Hasdenteufel, 6 2 No. 10. Die be ſte Einkaufsquelle für Weiß⸗ und Mannfak⸗ turwagren jeder Art iſt anerkannt nur bei Max Keller, Q2, 10ʃ11 Leinen u. Ausſtaltungs⸗ Geſchäft, seie Wäſche⸗ u. Beitenfabrik. + 2 No. 11 zwei Treppen. Kronewitter, irteashe und§timmer. Ein Mfr⸗ Lehrer er⸗ theilt Nachhilfeſtunden inder franzöſiſchen Sprache und allen übrigen Fächern, ſowie gründlichen Unter⸗ richt im Klavierſpiel, 10929 Näheres in der Exped. ds. Bl. unter Nr. 10625 Anterricht imMafinehmen, Zuſchnei⸗ den und Kleidermachen wird— 5 12687 Näh.„ 10, 4. Stock. Aachhülfeſtunden wünſcht ein Primaner zu er⸗ theilen. Offerten unter No. 18341 an die Exped. 13341 Eine perfekte Schnei⸗ derin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. Näheres E, 5, 2. Stoc. 11462 Schuhe und Stiefel werden ge⸗ u. verkauft raturen werden ſchnell een und er Ww. 9 85 1 Es werben noch einige Kunden zun e 8 angenommen. es D. Huſt, G 20975 7 5 Neubauten Llt. A 7, 17 ſind noch einige hochele⸗ Fa Wohnungen mit allem umfort ausgeſtattet, per ſof. oder ſpäter briehbar 3. v. 13525 Näheres bei Eigenthümer Kacharias Oppenheimer. Medicinal-= Verband. Wir bringen hiermit zur allgem. Kenntniß der Verbands⸗ mitglieder, 15 unſere halbjährliche VIII. ordentliche Generalverſammlung am Montag, den 13. Auguſt, 1888 Abends halb 9 Uhr, im Saale des grünen Ha uſes ſtattfindet und ladet zu recht zahlreichem Beſuche höflichſt ein. Tagesorduung: 1. Geſchäftsbericht des Vorſtandes und Ausſchußes. 2. Ab⸗ 5 über das Waldfeſt. 3. Innere Verbandsangelegenheiten. 18618 Der Vorſtand. Weinheim a. d. Bergſtr. Sonntag, den 12. und Montag, den 13. Auguſft f Kirchweihfeſ in der Wirihſchaft 8„Burg Windeck“ in Weinheim. An beiden Tagen Concert und Tanzmuſik. 13688 Montag 10 Uhr Frühſchoppen⸗ Concert, asgefi von der Artillerie⸗Regimentscapelle von Darmſtadt, wozu freundlichſt einladet A. Demuth. Sonnag, den 12. Aup Zaanfag, den Ig. Aügü Airhnen Jeſt in Weinheim. Tanz-Musik auf der Fuchs ſchen Mühle. Bei günſtiger Witterung Nachmittags Concert im Garten, wozu freundlichſt einladet 13687 Ph. Fuchs. Sonntag, den 12. und Montas, den 13. Auguſt 1888, ee in Weinheim. Au beiden Jagen gutbeſetzte Tanzmusik, wozu freundlichſt einladet 18638 Ph. Metz,„zur Eintracht.“ Für reine Weine u. gute Speiſen iſt beſlens geſorgt. geibelbeg Sbhloß⸗ Hokel Table'höte 1 Uhr. Diners à part und Restauration 8278 à Ia earte zu jeder Tageszeit in den Sälen des Hötels und auf der grossen als schönster Aussichtspunkt Heidel- bergs bekannten Hötelterrasse. Aufmerksamste Bedienung. Mässige Preise. Zimmer von M..50. Die Hoteldirektion: J. Augenstein. Hotel, Café-Restaurant Nationalg vis--vis dem Hauptbahnhof. Lokal Mannheims. Reſtauration. Stets friſchen Caf Münchner Bier. Reine Weine. Mittagstiſch Couvert M..20 und M..—, im Abonnement dilliger. 13161 Hochachtungsvoll R. Voigt. Geſchäfts⸗Eräffnung u. Empfehlung. Einem geehrten Publikum, ſowie meiner verehrlichen Nach⸗ barſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich unterm Heutigen in ES., 8 eine Wormſer Wurfl⸗ u. Fleiſch⸗ Niederlage errichtet habe und werde ich ſtetz nur vorzügliche Waare, auch in Rindfleiſch, führen. 13510 Geneigtem Zuſpruch gerne entgegenſehend, zeichnet Hochachtungsvollſt 6, 8. Hch. Härdter. B 6. 8. Seneral⸗Anzeiger Tücmeroe Sonntag, den 12. Auguſt 8 verbunden mit ., Nachmittags 3 Uhr findet auf Turnplatz(vor dem Heidelberger Thore) ein Schauturnen 10. augun. Volks-Wettturnen ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder und Freunde der Turnſache hiermit freund⸗ lichſt einladen. Abends 8 Uhr Vreisvertheilung und Tanzunterhaltung im„Badner Hof.“ Hierzu haben nur unſere Mitglieder und Familien⸗Angehörige Zutritt. 18865 Der Vorstand. Sing-Verein. Donnerſtag, den J9. Auguſt 1888, Abends 8 Uhr Gesellige Zusammenkunft, Goldene Gerste, T I, 13. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 13596 Der Vorſtand. Harmonie-Gesellschaft. Als letzte Friſt für die Rückgabe der entliehenen Bücher wird Freitag, den 10. und Samſtag, den 11. Auguſt, von—3 Uhr feſtgeſetzt. Die zur Reviſion nicht eingelieferten Bücher werden durch den Diener gegen die übliche Gebühr abgeholt werden, 18656 Der Vorſtand. Pelocipediſten⸗Verein Mannheim. dboss Freitag, 10. Auguſt 1888 Abends ½9 Uhr Verſammlung im Lokale Cafs Letſch. Wir bitten um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. Aahſchurr, Verein Mannheim. Freitag Abend 9 Uhr 11678 Versammlung im Vereinslokale Reſtanraut zum Weinberg. Der Vorſtand. Mannheim. 05 Freitag, den 10. Auguſt a. e. 2 Abends 9 uUhr 8856 Verſammlung im Local Café Bavarlia. Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet Der Vorſtand. armpemne n 8 Samftag, den 11. Auguſt d. Js., Abends 8½ Uhr im Vereinslokal 8S 2, 22 Kneipe 18680 (Jahn's 110ter Geburtstag) wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder hiermit freundlichſt einladen. Der Vorſtand. As. Flolze'ſcher Slenographen. Verein. Zur 25 unſeres am 11. und 12. d. M. ſtattfindenden erſten Stiftungsfeſtes erlauben wir uns hiermit, unſere verehrlichen Mitglieder, ſowie Freunde unſerer Schrift, und insbeſondere auch die am hieſigen Platze weilenden Stolzeaner, welche unſerm Verein nicht a höflichſt einzuladen. 18588 Um zahlreiche Betheiligung bittet Der Vorstand r. Stoll. Programm: Samſtag, den 11. Auguſt, Abends von ½9 Uhr ab Kommers im Saale des Belle-vue-Keller. Sonntag, den 12. Auguſt, Vormittags von ½11 Uhr ab Frühſchoppen im glalen Lokale, und Nachmittags 2 Uhr 20 Min. Ausflug mit der Main⸗Neckar⸗ Bahn nach Ladenburg. 88981 Heute Donnerſtag 18 bei Gaſchott, E 1, 8. Männergeſaug⸗Verein. Heute Abend 16488 Probe. Manuheimer Athleten⸗Club. Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungs⸗ abende find bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Moutag und Dounerſtag. Junſor⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Verein können bei dem Vor⸗ ſtand ſd re oder mündlich gemacht werden. 16451 Der Vorſtand. menfube Ecerk H 4, 23. Wegen Secnsaugabe reine Pfälzer Weine per, Liter 15 u. 20 Pfg., früher 20 und 25 Pfg., ferner 16 neue/ Stück⸗ faß zu verkaufen. 13855 Neſtauration Müller, D 6, 5. Wegen Geſchäftsaufgabe ver⸗ kaufe den ¼ Liter meiner aner⸗ kannt reinen Weine von heute an wie folgt: Tockayer bisher 40 jetzt 35, „ ellerthaler„ 20„ 15. Verſchiedene feine Flaſchenweine zum Ankaufspreis. Wwe. Julius Müller, D 6, 5. 12845 Weißer Adler F 5, 14 uten Mittagstiſch 40 und 0 4051 tiſch 30 und 40 P 12092 Sepfe werden von ausgekämmten Haare von 80 Pfg. an ſchön und ſolide angefertigt bei 3218 Carl Steinbrunn, Herren und Damenfriſeur, 6 2, 16 neben dem ſchwarzen Lamm. Cocosnußhutter empfiehlt 18446 G. H. Gruber, in Weinheim. Garantirt reinen Bienenhonig bei Bieuenzüchter 1889 G. M. Seel, G 2, 8, Stock. Näfer-Vertiigung ſicherer Erfolg. 13284 Frau Schmittus, R 6, 18. 4. St. Pfänder werden unter ſtrengſter Dis⸗ kretion in und außer dem Leih⸗ hauſe beſor 3220 Gg. Viſclein, L 4, 17.