In der octe 3748. agen unter Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartgl. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Maunhei der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) mer Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: C efNebaßteue Julius Katz. Für den Inſeratentheil; A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journgl“ iſt Eigenthum des kat oliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 194.(Celephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. rrrrrr—— T Eine Friedensphantafte. Selig ſind diejenigen, die glauben! Ihre fataliſtiſche Zuverſicht, daß Alles, was ſich ereignet, nur zum Guten ſich wenden müſſe, läßt ſie die Bitternis mancher Stunde leicht verſchmerzen und kann ihre Hoffensfreudigkeit nicht mindern. Auf den Schwingen einer lebhaften Phantaſie ſchweifen ihre Gedanken immer in ſchönere Welten, und der ſelige Glaube verführt ſie zur Ueberzeugung, daß das Gute belohnt werde, das Böſe ſtets ſeine Strafe findet. .. Als ſolch' ein phantaſievoller Optimiſt hat ſich ſchon wiederholt der engliſche Premier, Lord Salisbury, er⸗ wieſen; ſeine lebhafte Phantaſie hat offenbar durch die intime Berührung mit dem Gedankenflug Begconsfield⸗ Disraelis den ihr eigenen Aufſchwung genommen, die dem engliſchen Staatsmann allezeit ſchöne Gedanken in ſchöner Form eingibt. Dabei iſt aber doch Salisbury, den Eigenheiten ſeines Stammes getreu, ein guter Realpolitiker geblieben und weiß nur zu gut mit Worten trefflich zu ſtreiten und ſeine Anſichten dem engliſchen Volke in einer Form beizubringen, die deſſen Beifall zu finden gewiß iſt. So hat denn Lord Salisbury wiederum anläßlich des vom Lordmayor Londons dem engliſchen Cabinet dargebotenen Feſtmahls eine jener großen politiſchen Reden gehalten, in denen, entſprechend dem Geſchmack der Engländer und wohl auch im ge⸗ wiſſen Sinne den eigenen Anſichten gemäß, der britiſche Premier ſeiner Friedens⸗Zuverſicht beſtimmten Ausdruck gab. Er ſteht nirgends ſene ſchwarzen Punkte am poli⸗ üſchen Horizont, die ſich im Laufe der Zeit zu folgen⸗ ſchweren Unwettern zuſammenballen, er lachelt über jene Furchtſamen, die dem Czaren Vergrößerungspläne auf dem Balkan zumuthen und Lord Salisbury wird ſchließlich ſo ſehr Idealiſt, daß er der ruſſiſchen Regierung das Compliment macht,„ſie ſtrebe wohl als höchſte Genug⸗ thuung für die Tapferkeit ihrer Soldaten, welche für die Freiheit Bulgariens geblutet haben, ein blühenbes, zufriedenes Bulgarien an.“ So ſehr, und von Herzen, hat man wohl in Petersburg noch nie gelacht, als in dem Augenblicke, da der elektriſche Funke dieſe Phraſe aus dem Manſion⸗Houſe nach dem ruſſt⸗ ſchen auswärtigen Amte übertrug. Wir wollen uns nicht weiter bei der Thatſache aufhalten, daß Lord Salis⸗ bury nicht immer dieſer naiven Anſicht war(es iſt frag⸗ lich, ob er ſte trotz ſeiner Rede heute hegt) und man braucht nur an den Berliner Kongreß zurückzudenken, und ſich der diplomatiſchen Thätigkeit desſelben edlen Lords zu entſinnen, um zur Ueberzeugung zu gelangen, daß der engliſche Premier erſt ſeit ſehr kurzer Zeit die ruſſiſche Regierung ſo edler Triebe fähig hält. Indem Lord Salisbury ſeinen Tiſchgenoſſen weiter die groß⸗ artige Enthüllung machte, daß„bei den leitenden Staats⸗ männern Europas die Ueberzeugung hervortritt, es ſei das Beſte, Bulgarien ſich ſelbſt zu überlaſſen und daß eine ſolche Politik allen europäiſchen Staaten unzweifel⸗ haft genehm ſei“, erhob er das Prinzip der völligen „Wurſchtigkeit“ gegenüber Bulgarien zum diplomatiſchen Dogma, von deſſen Unfehlbarkeit er wohl ſelbſt am wenigſten überzeugt ſein wird. Rußland wird nur ſo lange den bulgariſchen Ereigniſſen unthätig gegenüber⸗ ſtehen, als ſeiner Regierung durch die Friedensliga die Hände gebunden ſind und dem Czaren begreif⸗ licherweiſe die Luſt fehlt, ſich mit der franzöſiſchen Anarchie zu verbinden. Das phantaſievolle Friedensge⸗ bäude Lord Salisburys iſt herrlich aufgebaut, leider aber auf der unſſcheren Grundlage ſchöner Worte. Ereigniſſe, wie ſie in den letzten Tagen in Paris ſich zutrugen, fehlen in der engliſchen Wahrſcheinlichkeitsberechuung und gerade ihr repolutionärer Ausbruch, auf deſſen Wieder⸗ kehr man wohl gefaßt ſein muß, kann den europäiſchen Frieden mehr gefährden, als die bulgariſche Tragikomödie. — Wenn ſchließlich Lord Salisbury die Verſicherung ab⸗ giebt, daß England die Friedensbeſtrebungen unterſtützen werde, und keine kriegeriſchen Abſichten hege, ſo erinnert das— angeſichts der faktiſchen Unzulänglichkeit der engliſchen Armee und der zweifelhaften Seetüchtigkeit der britiſchen Flotte— denn doch ein wenig an die Fabel aus dem Thierreich, da der Fuchs zum Löwen ſagt: „Thu' du mir nichts, ſo thu' ich dir auch nichts Ob die politiſche Welt eine nachhaltige Beruhigung aus Lord Salisburys Friedensrede ſchöpfen wird, wiſſen wir nicht; was wir jedoch genau wiſſen, das iſt, daß wir trotzalledem auch weiter gute Wacht am Rhein und an den Vogeſen halten werden. der Türkei unterſtehenden Lande übernehme, Geleſeuſit und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. * Pie Rapitulationen. Auf die Circularnote des italieniſchen Miniſterpräſiden⸗ ten, betreſſend die Beſteuerung der fremden Staatsange⸗ börigen in Maſſauah, baben ſich nunmehr faſt ämmtliche Mächte damit einperſtanden erklärt, daß die ſogenaunten Kapitulgtionen, welche den Angehörigen der riſtlichen eurppziſchen Staaten eine Ausnaßmeſtellung gegenüber der türkiſchen Gerichtsbarkeit und Steuergewalt gewähren, in Maſſauah nicht mehr in Anwendung kommen. Was insbe⸗ ſondere die Stellungnahme Deutſchlands zu dieſer Frage anlangt, ſo wird aus Rom gemeldet, daß die kaiſerlich deut⸗ ſche Regierung ohne in eine Erörterung der eigenllichen Rechtsfrage einzugehen, durch ihren Botſchafter beim Quirinal die Erklärung hat abgehen laſſen, daß ſie unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen in Maſſauah die Kapitulationen 11 für anwendbar erachte. Ueber die Richtigkeit des aufgeſtell⸗ ten Satzes, daß mit dem Momente, in welchem eine chriſt⸗ liche euxopäiſche Macht die Verwaltung in 55 unterſtehende 1e% Kabi⸗ kulationen für die dortigen Verhältniſſe obne Weiteres ihre Giltigkeit verlören, würde ſich vom Standpunkte des eltenden interngtionalen Rechts allerdings ſtreiten laſſen lis Heſterreich⸗Ungarn nach dem Berliner Kongreß die Verwaltung von Bosnien und der Hehafiu owing übernahm, bandelte es ſich um ähnliche Verhältnſſſe. Da⸗ mals hat die deutſche Regierung den Wechſel in der Ver⸗ waltung dieſer türkiſchen Landestheile inſofern beachtet, als ſie, um Seſterreich gefällig zu ſein, auf die Geltendmachung der Kapitulationen verzichtete. Aehnlich wie damals Oeſter⸗ reich gegenüber hat die deutſche Regierung gegenwärtig auch Italien gegenüber keinen Anlaß gefunden, 75 eine prinzi⸗ pielle Erbrterung der angedeuteten Rechtsfrage erth zu legen. Die meiſten anderen in Betrgcht kommenden Staaten haben in gleicher Weiſe zu der vorliegenden Frage Stellung genommen, Umſomehr muß es auffallen und beruht es un⸗ ſeres Dafürhaltens auf offenſichtlichem Uebelwogen gegen Italien, daß Frankreich, das in Maſſauah keinerlei Auneee insbeſondere keine Handelsintereſſen beſitzt allein eine Aus⸗ nahme macht, indem es, wie wir in unſerem vorgeſtrigen Artikel„Politiſches Wetterleuchten“ dargelegt haben, auf einer akademiſchen Erörterung der Rechtsfrage beſteht und damit die Schwierigkeiten vermehrt, mit denen Stalien bereits in Maſſauah zu kämpfen hat. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 10. Auguſt, Vorm. Einem uns heute Vormittag zugehenden Telegramme zufolge, wirft die„Nordd. Allg. Ztg.“ wieder die Frage nach den Urhebern des von der„Nouvelle Revue ver⸗ öffentlichten und als Fälſchung feſtgeſtellten angeblichen Berichts des Fürſten Bismarck an Kaiſer Friedrich auf und weiſt auf jene Stelle des Schriftſtücks hin, wonach die letzten Lebenstage des Kaiſers Wil⸗ helm angeblich durch das Verhalten des ruſſiſchen Kaiſers peinlichſt berührt worden ſeien, da der Czar die vom Kaiſer Wilhelm zu den Stettiner Mansvern erhaltene Einladung geringſchätzig beantwortet haben ſoll. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ bemerkt dazu: Es ſei notoriſch, daß eine ſolche Einladung niemals erfolgte und es konnte deßhalb auch niemals von einer unhöflichen Ab⸗ lehnung die Rede ſein. Daraus folge, daß bei der Fälſchung keine ruſſiſchen Hände im Spiel geweſen ſeien, denn der wahre Sachverhalt ſei in Rußland ebenſo allbekannt, wie in Deutſchland. Auch in dieſem Jahre werden die leitenden Staats⸗ männer Deutſchlands und Oeſterreichs zuſammen⸗ treffen, um in vertrautem Gedankenaustauſch die wichtig⸗ ſten politiſchen Fragen zu beſprechen und deren friedliche Löſung zu beſchleunigen. Es iſt nicht zu bezweifeln, daß auch der italieniſche Miniſterpräſident Crispi die Gelegenheit zu einer Begegnung mit unſerem Kanzler aufſuchen wird und auf dieſe Weiſe auch äußerlich der Zufammenſchluß der drei eminent friedlichen Mächte neuerdings konſtatirt wird. Ob Herr v. Giers den Auftrag erhält, den Fürſten Bismarck zu beſuchen, dar⸗ über fehlen noch zuverläſſige Mittheilungen. Seit Monaten ſchon hat der Staatsrath von Genf eine Petition in Händen, in welcher die ſocialdem o⸗ kratiſchen Arbeitervereine„die geſetzliche Anerkenn⸗ ung“ der Syndikatskammern verlangen. Das bedeutet nun aber nichts blos, wie es den Anſchein haben könnte, die Anerkennung einer Gewerkſchaft mit allen Rechten einer juriſtiſchen Perſon. Das geſtatten ſchon die be⸗ ſtehenden Geſetzesbeſtimmungen. Was die Arbeiter ver⸗ langen, iſt nichts mehr und nichts weniger als der ſtaat⸗ liche Schutz für den Lohntarif, den die Mehrheit der Arbeiter und Arbeitgeber für jeden Induſtrie⸗, Gewerbe⸗ und Handwerkszweig feſiſetzen werden, und nicht blos Samſtag, 11. Auguſt 1888. für die Fälle, da Arbeiter und Arbeitgeber ſich einigen, ſondern auch für die Fälle, da ſie ſich nicht eini⸗ gen werden. Praktiſch würde ſich alſo die Sache ſo geſtalten, daß die Arbeiter den Lohn feſtſetzen und daß der Staat die Arbeitgeber zwingen ſollte, jenen den ver⸗ langten Lohn auszuzahlen. Damit würde das geſammte wirthſchaftliche Leben umgeſtaltet. Das erkennen die Staatsräthe ganz wohl und wenn ſie frei wären, würde die Antwort auf die Petition, die ſie zu begutachten haben, bald gegeben ſein. Allein ſie ſind nicht frei, d. h. blos die radikale Mehrheit des Staatsraths. Die radikale Partei muß auf die kommenden November⸗ Wahlen hin die Arbeiter ſchonen, denn ſie braucht ihre Stimmen; darum zögert der Staatsrath auch mit der Berichterſtattung über die Petition, obſchon er von Seite der Arbeitergruppe im Großen Rathe ſchon mehrmals über den Stand der Frage interpellirt wurde. * Her Gntwurf zum bürgerlichen Geſenbuch iſt gut, er muß aber, wie die„Voſſiſche Zeitg.“ betont noch viel beſſer werden. Er iſt ſo gut, wwie ihn die emſige Arbeit von gewiſſenhaften, gelehrten und klugen Männern nur machen konnte, und iſt ſo mangelhaft, wie dies bei der un⸗ ermeßlichen e der Aufgabe unvermeidlich war⸗ Es iſt der genaueſte Ausdruck der Sachlage, wenn die Kom⸗ miſſion, nachdem ſie an denſelben ſo große Mühe gewendet, ihn nicht dem Bundesrath und Reichstag ur Annahme, ſondern zunächſt der öffentlichen Meinung zur Kritik vorlegt. Und eine ehrliche, ſachlich rückſichtsloſe, in der Form von dem Gefühl der Dankbarkeit etragene Kritik iſt die Schuld, welche nunmehr die öffentliche Meinung der Kommiſſion abzutragen hat. Von den beſtehenden Rechten berühen viele gar nicht auf zwingenden wiſſenſchaft⸗ lichen Gründen, ſondern lediglich auf der lieben Ge⸗ wohnheit, und“ ſich von einer Gewohngeit loszu⸗ machen, koſtet nur einen Entſchluß, und einen ſolchen Entſchluß muß man dem Publikum zumuthen. Die Einführung eines neuen bürgerlichen Geſetzbuches wird unter allen Umſtänden für eine gewiſſe Uebergangszeit un⸗ behagliche Zuſtände ſchaffen, und dieſes Unbehagen muß 7 tragen werden um des hohen Zieles willen, das erreicht werden ſoll, um der Schbpfungeines einheitlichen Rechts zuſtandes willen. Dann empfiehlt es ſich aber auch, bei dieſer Gelegenheit ganze Arbeit zu machen und jeden einzelnen Paragraphen daraufhin zu prüfen, ob er porausfichtlich den Skürmen der Zeit Trotz bieten wird. Ein bürgerliches Geſetzbuch für Deutſchland kann nicht zu Staude kommen obne die Mitarbeit der gauzen Nation nicht ohne daß Jeder, der berufen iſt, ein Scherflein zum Ge⸗ lingen beizutragen, dieſes Scherflein auch abliefert. Viel⸗ leicht allzu lange Zeit hat man die Vorberathungen in die Stille eines eingeſchloſſen; um ſo noth⸗ wendiger iſt es, daß jetzt endlich die Arbeit auf dem offenen Markte in Angriff genommen wird und die Kritik ihre Schuldigkeit thut, »Die Komödie der Arrungen, welche ſeit zwei Jahren bewußt und unbewußt die bulgariſche Politik gewiſſer Großmächte leitet, die zur Vertreibung des Battenbergers und Duldung des Koburgers geführt hat, treibt wiederum ihr Spiel in der Schürzung des bulgariſchen Knotens. In den nächſten Tagen wird es gerade ein Jahr, daß Prinz Ferdinand von Koburg vom Schloſſe Elbenthal ſich direkt nach Bulgarten be⸗ geben hat. Wenn man ſich erinnert, mit wie geringen Hoffnungen und Erwartungen in ganz Europa der An⸗ tritt dieſer Herrſchaft angeſehen wurde und welch kurze Dauer ihr allgemein vorhergeſagt worden iſt, ſo muß man mindeſtens zugeben, daß Prinz Ferdinand die Er⸗ wartungen, die in ihn geſetzt worden, bedeutend übertroffen hat und daß auch die Bulgaren ſich in ihren Neigungen von größerer Stabilität erwieſen haben, als ihnen vielfach zugemuthet worden iſt. Was künftig auch immerhin geſchehen möge, ſo wird doch dem Prinzen Ferdinand nicht mehr das Verdienſt ſtreitig gemacht werden können, ein Regime der Ruhe und der Ordnung in Bulgarien geführt und dadurch Europa vor den Gefahren, welche Komplikationen immer im Gefolge haben, bewahrt zu haben. Wenn Prinz Ferdinand durch den Lauf der Ver⸗ hältniſſe gezwungen werden ſollte, die Rolle, die er gegenwärtig innehat, aufzugeben, ſo wird die bulgariſche Epiſode für ihn eine, aller Vorausſetzung nach, ehren⸗ volle Erinnerung ſein. In den diplomatiſchen Zirkeln Rußlands, ſo beſagen Petersburger Telegramme jüngſten Datums, wird jetzt die Erörterung der even⸗ tuellen Kandidatur des Prinzen Waldemar von Dänemark für den bulgariſchen Thron ſo lange als ver⸗ früht erachtet, bis nicht Prinz Ferdinand beſeitigt iſt. Das iſt eine ſehr weiſe Erwägung, welcher Jeder, der die Richtigkeit des Sprichwortes erkennt, daß die Haut des Bären nicht zu vertheilen ſei, bevor der Bär erlegt iſt, unbedingt zuſtimmen muß. 2. Seite. Seneral-Anzeiger: 11. Auguſt. Wenn Prinz Ferdinand von Coburg ſeiner gegen⸗ wärtigen Poſition als Fürſt der Bulgaren verluſtig werden ſoll, ſo können die Signatarmächte durch die noch⸗ malige Betonung ihres bereits bekannten vertrags⸗ mäßigen Standpunktes nichts erreichen, es könnte nur das bulgariſche Volk oder ſeine Sobranje die Entthron⸗ ung des Coburgers ausſprechen. Und wenn das richtig iſt, ſo könnte ein ſolcher Schritt, ein ſolches Votum weder durch Deutſchland, noch durch Oeſterreich⸗Ungarn, ſondern nur durch den Sultan, als den Suzerän Bulgariens und Oſtrumeltens, provocirt werden. Man wird nun auf dieſe logiſche und einzig korrekte Anſchauung auf ruſſi⸗ ſcher Seite erwidern: daß die Pforte die Stellung des Coburgers bereits zweimal als illegal bezeichnet, daß ſie jedoch keinen einzigen praktiſchen Schritt unternommen habe, die legale Ordnung der Dinge zu beiden Seiten des Balkans herzuſtellen. Das mag ja wahr ſein, und es iſt wohl anzunehmen, daß die Pforte ihre Gründe für ihre Paſſivität haben müſſe. Aber ſo viel iſt gewiß, daß der diplomatiſche Knoten der bulgariſchen Frage weder in Berlin und Wien, noch in Rom und London, ſondern ganz allein in Konſtantinopel und Sofia, nämlich darin zu ſuchen iſt, daß die Bulgaren bisher ihren Fürſten nicht abſetzen wollten und daß die Pforte nicht dazu zu bewegen iſt, im Wege der gewaltthätigen Exekution den legalen Zuſtand auf dem bulgariſchen Throne herzu⸗ ſtellen. Wir geben recht gerne zu, daß nach alledem die Situation in Bulgarien wie feſtgefroren ausſieht und einer ruſſiſchen Sackgaſſe gleichkommt; aber daß die Dinge ſo ſtehen, daran trägt weder das Wiener Kabinet,— wie die ruſſiſche Preſſe ſo gerne glauben machen will— noch die Friedensliga, ſondern ganz allein Rußland die Schuld, welches mit der Vertreibung des Battenbergers eine Politik der Irrungen inaugu⸗ rirt hat, die gar nicht anderswo als in einer Sack⸗ gaſſe enden konnte. Und da keines der europäiſchen Kabinette das Verdienſt, Rußland in eine ſolche Situa⸗ tion gebracht zu haben, für ſich beanſpruchen kann, ſo kann auch keinem von dieſen die moraliſche Verpflich⸗ tung, Rußland aus derſelben zu befreien, zugemuthet werden. Aus Stadt und Cand. *Maunheim, 10. Auguſt 1888. Dom Hoflager in Baden⸗Baden. Der Groß⸗ herzog nahm geſtern auf Schloß Baden einen längeren Vor⸗ trag des Geheimeraths von Stoeſſer, Präſident des Evangeliſchen Oberkirchenraths, entgegen und arbeitete dann mit dem Oberrechnungsrath Adam. Nachmittags empfingen die Großherzoglichen Herrſchaften den Beſuch des kom⸗ mandirenden Generals des 8. Armeecorps, General der Kavallerie und Generaladiutanten Freiherrn von Los. Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinetsordre vom 4. d. Mts. iſt Folgendes beſtimmt: 1. Rheiniſches Infanterie⸗ Regiment Nr. 25: v. Zollikofer⸗Altenklingen, Oberſt und Kommandeur, in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuchs, unter Verleihung des Charakters als Generalmajor, mit der geſetzlichen Penſion zur Dispoſition geſtellt. 5 Zu Ehrenurittern des Jobanniter ⸗Ordens ſind durch den Großmeiſter des Ordens den Prinzen Albrecht von Preußen unter Anderen auch die Herren Oberſtlieutenant n und Hauptmann von Moſch dahier ernannt werden. *Hoher Beſuch. Die Frau Herzogin von Baiern, welche geſtern mit hohem Gemahl im„Pfelzer Hof“ dahier abgeſtiegen iſt, benutzte ihre Anweſenheit in hieſiger Stadt in Begleitung einer Hofdame Fräulein Marie Lang in M 4, 6 mit einem Beſuche auszuzeichnen. Fräulein Lang hatte alsdann Mittags bei der hohen Frau eine längere Audienz. Fräulein Lang war früher Erzieherin der herzoglichen Prin⸗ Abb und hat ſich ſeit einiger Zeit hier, in ihrer Vater⸗ adt, als Sprachlehrerin niedergelaſſen. i Militäriſcher Uebungsritt. Geſtern Abend traf, von Kaiſerslautern kommend, eine 45 Mann ſtarke Caval⸗ lerieabtheilung des 15. Armeecorps, beſtehend aus preußi⸗ ſchen Dragonern und Ulanen und bayeriſchen Cheveaux⸗ legers, welche auf einem Uebungsritt, bei welchem es 1 5 um ein Probereiten mit dem neuen Sattel handelt, hierſelbſt ein und wurden in verſchiedenen Gaſthöfen einquartirt. Heute Morgen ſetzten dieſelben ihren Ritt fort. Das Ziel iſt heute Baden. Am vorgeſtrigen Tage haben die Reiter eine Strecke von 75 Kilometern zurückgelegt. Das Com⸗ mando der Abtheilung, welche aus Offtzieren und Unter⸗ offizieren beſteht, führt Generalmajor v. Roſenberg. Feuilleton. Eine Verleumdungsklage. Vor einigen Wochen war ein deutſcher Kaufmann, Lebrecht, in Begleitung ſeiner 1jäbrigen Tochter nach Paris gekommen und hatte daſelbſt eine Privatwohnung in der Rue Varenne bezogen. Eine Treppe höher befand ſich das Bureau des jungen Advokaten Lambert, und nach mehrmaligen Begegnun en in der Haus⸗ —5 hatte— der Franzoſe leidenſchaftlich in das blonde utſche Mädchen verliebt. Die Blicke der Kleinen verriethen, daß auch ihr der Mann nicht mißfiel; allein Herr Lebrecht, der die ardßte Autipatbie gegen alles Fremdländiſche bat, ver⸗ Hinderte es, daß die jungen Leutchen auch nur ein Wort mit einander wechſelten. Zu ſchreiben wäre gleichfalls vergeblich geweſen, denn der Portier hatte dem jungen Miether erzählt, daß der Papa alle Briefe ſofort öffne. Der Advokat war er glaubte, eine Verſchlimmerung ſeiner Lage ſei füllte Noſſ doch als er eines Morgens zwei große, vollge⸗ füllte Koffer aus der Wohnung Lebrechts tragen ſah, fühlte er, daß ſein früherer Zuſtand noch Seligkeit 1 denn 5 ſollte die Geliebte völlig aus ſeinem Geſichtskreiſe ver⸗ winden. Der Advokat war ſich bewußt, wie eghrlich ſeine bſichten, und ſchwor, um jeden Preis mit dem Mädchen zu reden, kein Mittel zu— um den Zweck zu erreichen. Er ſelbſt machte ſich reiſefertig, entſchloſſen, im Coupe der Beiden Platz zu nehmen; allein Herr Lebrecht winkt einen Schaffner heran, und dieſer 805 ihn und ſein Töchterchen egen ein angemeſſenes Trinkgeld von den Mitreiſenden ab. n der deutſchen Grenze kam Lambert ein verzweifelter Ge⸗ danke: er trat ins Zollhaus, verlangte, mit dem Vorſtand zu Prechen, und ſagte demſelben:„Ich halte es für meine Pflicht, ie zu ermahnen den Herrn dort mit dem glattraſirten Ge⸗ t und der Brille einer genauer Leibesviſitation zu unter⸗ ziegen. Ich ſage ſonſt nichts? Herr Lebrecht hatte bereit⸗ willig dem Zollbeamten die Schlüſſel ſeiner Koffer zur Ver⸗ geſtellt; als man ihn aber ironiſch in das Buregu ieren hieß, wurde er wüthend und hieß ſeine Tochter, ihn eineweilen auf dem Perron zu erwarten. Er dachte in einem Au, lick zurück zu ſein: doch bielt man itn eine halbe ' Die Prägung von Fünf⸗ und Zweimarkſtücken mit dem Bildniſſe Kaiſer Friedrichs wird, wie man aus Berlin meldet, fortgeſetzt werden, da die reſervirten Beſtände aufgebraucht ſind und man weiteren Kreiſen Be⸗ rückſichtigung zu Theil werden laſſen möchte. *Aufgefundenes Geld. Im Bereiche der Großh. Bad. Staatseiſenbahnen wurde aufgefunden: Am 29. Juli im Zug 40 ein Geldbeutel mit 8 M. 11 Pfg. Inhalt. Der Fund wurde in Emmendingen abgeliefert. Extrazug von Käferthal nach Mannheim. Die Bahnverwaltung der Mannheim⸗Weinheimer Eiſenbahn wird nächſten Sonntag auläßlich des Käferthaler Kirchweihfeſtes einen Extrazug von Käferlhal nach Mannheim einlegen. Ab⸗ fahrt von Käferthal 11 Uhr 30 M. Nachm. Ankunft in Mann⸗ heim 11 Uhr 50 Nachm. Montag den 13. d. M. verkehren die Züge wie Sonntags, alſo alle halbe Stunde bis 9 Uhr Nachm., ſodann 10 Uhr 26 und 11 Uhr 30 Nachm. von Käfer⸗ thal nach Mannheim. „Die Heſſiſche Ludwigsbahn läßt auf ihrer Strecke Frankfurt⸗Mannheim, mit Eröffnung des Hauptbahnhofes einen weiteren Schnellzug in jeder Richtung befördern. Von Mannheim geht derſelbe um 7 Uhr 5 Morgens ab, Ankunft hier um 8 Uhr 36. Nach Mannheim wird der Zug um 4 Uhr 15 M. Nachmittags expedirt. Beide Schnellzüge führen auch 3. Claſſe. Extrazug Baſel⸗Berlin. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß der ſchon früher in öffentlichen Blättern be⸗ ſprochene Exkrazug Baſel⸗Berlin über Heidelberg⸗Frankfurt nächſten Montag, den 13. Auguſt zur Ausführung kommen wird. Retourbillete zu dieſem Zuge zu bedeutend ermäßigten Preiſen und mit 45tägiger Giltigkeit werden bis zum 12. Auguſt, Abends 8 Uhr auf den Hauptſtationen der Badiſchen Bahn ausgegeben; auch kann bis zu dieſem Zeit⸗ punkte bei den Stationen auf Billete Vormerkung gemacht werden. Der Fahrplan iſt auf allen Badiſchen Stationen angeſchlagen. 8 Die Verſammlung der nationalliberalen Partei findet heute Abend nicht, wie irrthümlich gemeldet, im„Badener Hofe ſondern im oberen Saale des Vallhauſes ſtatt. Die Stärke des Badiſchen Militärvereins⸗ Verbandes iſt gegenwärtig 797 Vereine mit 53,487 Mit⸗ gliedern. Der Zugang an Vereinen betrug 163 im Jahre 1886 und 95 im Jahre 1887, dagegen ſind in dieſen 2 Jahren 4 Vereine ausgetreten, 2 durch Austritt und 2 durch Vereinigung bisher getrennter Vereine. Zu dem Be⸗ ſtand von 754 Vereinen auf Schluß des Jahres 1887 ſind im erſten Halbjahr 1888 weitere 47 Vereine hinzugekommen, dagegen 4 Vereine abgegangen, ſo daß jetzt 797 Vereine im Landesverbande ſtehen. Seit der Uebernahme des Protek⸗ torats durch den Großherzog iſt der Landesverband von 138 Vereinen mit 8033 Mitgliedern auf 797 Vereine mit 53,487 Mitgliedern angewachſen. Weitaus die Mehrzahl der badi⸗ ſchen Militärvereine hat ſich nun in der kameradſchaftlichen Vereinigung der alten Soldaten Badens zum Landesverband We ee und es ſind nur noch einige wenige ereine im Lande, welche ſich vom großen Ganzen fern⸗ helten. Die Vereine der größeren Städte haben faſt ohne Ausnahme einen ſtarken Zuwachs erfahren, während die Verminderung der Mitgliederzahl mehr bei kleinen Land⸗ vereinen wahrnehmbar iſt. Für die Gau⸗ und Bezirksvor⸗ ſtände liegt in dieſer Wahrnehmung zugleich eine Mahnung, ſich der Landvereine eifrig anzunehmen. T Ueber die von der rühmlichſt bekaunten Firma Benz u. Comp. dahier auf der Kraft⸗ und Arbeits⸗ maſchinen⸗Ausſtellung für das Kleingewerbe in München ausgeſtellten Gasmotoren ſchreibt G Dedreux in den M. N..“: Die Firma Benz u. Com p. in Mannheim führt uns vier Gasmotoren(liegende Konſtruktion, elektriſche Zündung) in hübſcher Ausſtattung vor. Die Arbeitsweiſe dieſer Maſchinen iſt inſofern von den anderen verſchieden, als ſie im Zweitakt arbeiten(Deutz, Adam ꝛc. in Viertakt), ſie geben alſo bei jeder Umdrehung Kraft an die Schwung⸗ radwelle ab. Die Maſchine wird von Fachleuten gelobt. Der hieſige Turnverein hält kommenden Sonntag auf ſeinem Turnplatze vor dem Heidelberger Thore ſein dies⸗ jähriges Schauturnen ab. Dasſelbe nimmt Nachmittags 3 Uhr ſeinen Anfang und wird in folgender Ordnung vor ſich gehen: 1) Stabübungen, 2) Allgenſeines Riegenturner, 3) Wettturnen der 1. und 2. Stufe der Turner, und Wettturnen der Jugendturner, 4) Riegenturnen der Vorturnerſchaft, 5) Preisringen, 6) Stabſchieben und Seilziehen, 7) Turnſpiele. Am Abend findef im„Badner Hofe“ die Preisvertheilung und Tanzunterhaltung ſtatt.*VVl Die Reichsbank in Berlin beſchäftigt jetzt einige Boten nur mit der Ueberbringung von ablehnenden Beſchei⸗ den auf Geſuche von Bankhäuſern ꝛc. um Ueberlaſſung von weie und Fünfmarkſtücken mit dem Bilde Kaiſer Friedrichs. ie Boten müſſen die 28 n quittirt zurückbringen. Die Münzen werden in großen Mengen als Broſchen und der⸗ gleichen getaßt. Ein einziger Juwelier hatte dieſer Tage einige zwanzig Stück zu ſehe *Die Arten des Lachens. Man will beobachtet haben, daß das Lachen eines Menſchen je nach dem darin vorherrſchenden Vokal einer beſonderen Gemüths⸗ und Geiſtes⸗ art entſpricht. Die Perſonen, in deren Lachen das A vor⸗ herrſcht, ſind ofſen und ehrenhaft, lieben den Lärm und die und ſind mitunter leicht veränderlichen Sinnes. Das Lachen in E eignet den Phlegmatiſchen und Melan⸗ Stunde feſt. Als er zurückkam, und ſein Kind im eifrigen Geſpräch mit dem Adbokaten ſah, errieth er, wer ihm den ſchlimmen Streich geſpielt; rachedurſtig kehrte er nach Paris zurück und klagte gegen den Advokaten wegen Verleumdung. Herr Lambert verantwortete ſich dahin, daß er keineswegs behauptet habe der Herr habe geſchmuggelt, ſondern einfach gerathen, den Herrn zu viſitiren.„Indeß, meinte er, auch detzwegen bitte ich Sſe um Vergebung. Ich kann die That nicht bereuen, die mein Glück begründet. Ihre Tochter ſagte mir, daß Sie kein Tyrann ſein und mir Zeit gönnen werden, Ihr Vorurthgeil zu beſiegen, um das Mädchen, das ich liebe, aus Ihrer Hand zu empfangen.“ Lebrecht wandte ſich un⸗ willig ab; allein er theilte dem Richter mit, daß er von der Klage abſtehe;»denn, ſagte er,„es wäre mir ſchlecht gedient, wenn der Advokat einge 5— würde; mein dummes Kind wird mir ſonſt noch aus Schmerz da in der Fremde krank.“ .— Her ſchneidigſte Reiter. In der franzöſiſch⸗afrika⸗ niſchen Kolonial⸗Armee iſt zum erſten Male ein Eingeborener 1975 Range eines Oberſten und Regiments⸗Kommandeurs efördert worden. Mahomed ben Daud, einer der kühnſten und verwegenſten Reiter der Armee, der ſich ſtets als Frankreich ſehr ergebener Soldat gezeigt, iſt zum Führer des dritten Spabi⸗Regiments ernannt worden. Dieſer Araber, der vollkommen franzöſirt iſt hat ſich beſonders in dem Feldzuge gegen die von Bon Amema in Süd⸗Oran heraufbeſchworene Empörung ausgezeichnet, wo er das wohl bisher unerhörte Reiterſtückchen ausführte, 390 Kilometer von Süd⸗Oran nach Sebdon in einem Ritt, bei nur ein⸗ maligem Wechſeln des Pferdes, zurückzulegen. — Eine reuige Tochter. Als an einem der jüngſt vergangenen Tage ein Geraer Landbriefträger auf ſeinem Wege nach Ernſee die im Walde gelegene Schlucht, die ſog. Kerbe, paſſirte, trat plötzlich ein etwa 17jähriges Mädchen in verwahrloſtem Zuſtande aus dem Walde auf den Beamten zu und bat denſelben unter Nennung ihres Namens in be⸗ wegten Wortenl, er möge ihren in Berka a. d. Ilm wohn⸗ baften Eltern davon Nachricht geben, daß ſie ſich hier be⸗ finde. Sie ſei vor zwei Monaten von ihrem Liebhaber, einem verheiratheten Manne veranlaßt worden, das elter⸗ liche Haus heimlich zu verlaſſen. Anfangs habe ſie der Mann verſteckt gehalten, choliſchen. Vorzugsweiſe mit J lachen die Kinder, ſowie naive, dienſtfertige, furchtſame unentſchloſſene Leute. Das Lachen, bei dem man vorzugsweiſe O hört, deutet auf Edel⸗ ſinn und Kühnheit. Hütet Euch aber vor den Menſchen, die mit U lachen, denn es ſind Miſanthropen. 5 e Streit. Geſtern Abend geriethen in der Wirthſchafz Gutfleiſch, H 1 12½, zwei Gäſte in Wortſtreit, der damit endigte, daß der eine ſeinen Gegner zu Boden warf und mit den Fäuſten traktirte. Ruheſtörung. Geſtern Abend verübten mehrere der Demiemonde angehörige Frauenzimmer auf der Straße E 6 durch gegenſeitiges Schimpfen und Schreien eine der⸗ artige Ruheſtörung, daß die Schutzmannſchaft interveniren mußte. Die weiblichen Störenfriede gelangten zur Anzeige. Aus dem Groſtherzogthum. Heidelberg, 9. Aug. Die Zahl der auswärtigen Theilnehmer an dem gegenwärtig hier tagenden Opthalmo⸗ logen-Congreſſes hat die kühnſten Erwartungen weit über⸗ troffen. Bis ſind jetzt 237 Herrenkarten und 51 Damenkarten ausgegeben worden.— Heute Vormittag iſt auch der Herzog Karl Theodor von Bayern nebſt Gemahlin gier ange⸗ kommen. In der geſtrigen Nachmittagsſitzung des Congreſſez ſtand das Thema:„Ueber Urſache und Behandlung des Strabismus“(Referent Landolt⸗Paris, Correferent Rey⸗ mond⸗Turin) zur Verhandlung. Die Frau Großher⸗ 8 von Baden, hat an Herrn Geheimrath Prof. Dr. Becker folgendes Telegramm geſandt: Baden⸗Baden, Schloß. Eine Ihnen ſtets dankbar gebliebene Patzentin nimmt den gufrichtigen Antheil an dem bevorſtehenden Congreß der Augenärzte. Ich freue mich, daß Sie ſo viele Ihrer Collegen in Heidelberg verſammelt ſehen werden, und gedenke mit beſonderer Theilnahme in meinem jetzigen Zu⸗ ſtande des vielen Anregenden und Fördernden, welches Ihre heilbringende Wiſſenſchaft auch bei dieſem Anlaß wieder zu verzeichnen haben wird. Großherzogin. Bruchſal, 9. Auguſt. Der hohe Stand des Rheinz hat auch in unſerem Bezirk großen Schaden angerichtet. Zwar ſind wir vor einem Dammbruch, den ängſtliche Ge⸗ müther ſchon befürchteten, verſchont geblieben, aber es ſtehen ganze Flächen unter Waſſer und die ohnedem ſo dürftigen Ernteausſichten in den Rheingemeinden ſind dadurch noch mehr verringert. Auch die Ziegeleien und Backſteinbrennereien auf dem Rheinvorland ſind ſchwer geſchädigt; das Waſſer nahm ganze Oefen und viele Kohlen mit; ein nur mäßig be⸗ mittelter Brenner in Rheinhauſen hat allein einen Schaden von gegen 2500 Mark zu verzeichnen. »Baden, 9. Aug. Die Kurtaxeneinnahme 8 im Monat Juli 14,414 M. gegen 14,011 M. im gleichen Monat des 11111 97506 Der Stand der Jahreseinnahme auf 1. Auguſt iſt 54,360 M. 50 Pf.; verglichen mit dem Stand auf Auguſt 1887 ergibt ſich eine Mindereinnahme von 743 M. 50 Pf. Die Kurverhältniſſe ſind dieſes Jahr alſo trotz der wochenlangen höchſt ungünſtigen Witterung ſehr befriedigende. —. Herr Oberförſter Louis feierte am 1. Auguſt ſein B⸗ jähriges Dienſtjubiläum als Vorſtand der ſtädtiſchen Be⸗ zirksforſtei. Unſer Stadtrath ſandte dem Jubilar ein äußerſt ſchmeichelhaft abgefaßtes Anerkennungs⸗ und Dankſchreiben, in welchem 57 der Hoffnung Ausdruck gegeben wurde, daß es Herrn Louis vergönnt ſein möge, ſein Amt zu Nutz der Gemeinde noch recht viele Jahre zu ver⸗ alten. Engen, 9. Auguſt. Auf eine bedauerliche und recht ſchmerzliche Weiſe wurde l.„K..“ die Familie des Haupt⸗ lehrers Gersbach in dem benachbarten Bittelbrunn heimge⸗ ſucht. Der jungen Frau des Herrn Gersbach, welche infolge vorausgegangener ſich ſeit einigen Tagen un⸗ wohl fühlte, mußten zu beſtimmtem Zwecke iaſellgen ⸗ ungen beigebracht werden. Durch einen unglückſeligen Miß⸗ griff wurde dem Waſſer ein größeres Quantum Kardbolfäure beigemengt, welche nach Anwendung der Eingießung in kurzer Zeit den Tod der Kranken im Gefolge hatte. *Renchen, 9. Aug. Vor einigen Tagen fand hier unter dem Vorſitze des Herrn Oberregierungsraths Dr. Lydtin die ſtaatliche Prämiirung für den oberen Theil des Amtsbezirks Achern ſtatt. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß ſich die Viehzucht ſeit der letzten Prämiirung im Jahre 1888 bedeutend gehoben hat, was wohl nicht zum geringſten Theil dem Umſtande zugeſchrieben werden darf, daß die Gemeinden bemüht ſind, nur Farren rein Simmenthaler Raſſe zu halten. Vorgeführt wurden im Ganzen 32 Stück. Badeuweiler, 9. Aug. Die Saiſon iſt gegenwärtig in vollem Gange. Zur großen Freude der Fremden wie der Einwohner iſt geſtern der Erbgroßherzog nebſt Gemahlin hier eingetroffen, um die Räumlichkeiten des Schloſſes ein⸗ zuſehen. Wie man hört, ſollen die Herrſchaften ſich anerkennend über die Neubauten ausgeſprochen haben. In kurzer Zeit ſoll ein Beſuch von längerer Dauer bevorſtehen. (2) Kandern, 9. Aug. Unſer Thal iſt dieſes Jahr be⸗ ſonders reich mit Heidelbeeren geſegnet und erwächſt den Be⸗ wohnern unſerer Gegend hierdurch ein ſehr anſehnlicher Ver⸗ dienſt. Die Ernte iſt in vollſtem Gange. Die Beeren gehen umeiſt nach Frankreich, woſelb ſt ſie zur Herſtellung von einen verwendet werden. Freiburg, 9. Aug. Zur Höhe des Roßkopfes, eines der höchſten Berge unſerer nächſten Umgebung, iſt ein neuer ſchattiger angelegt worden, der an Stelle des bis⸗ herigen ſehr ſteilen Weges einen beguemen Aufſtieg ermöglicht. ſo daß die Nachforſchungen aße Eltern nach ihr ohne Erfolg geblieben ſeien. Später er ſie von ſich fortgeſchafft, nachdem er ihr, um ſie unkennt⸗ lich zu machen, das Haar abgeſchnitten habe. Sie habe ſich dann in der Gegend von Weimar und Eiſenberg in den Wäldern aufgehalten, und ſei dann in die Gegend von Gera gekommen, ſich nur von Beeren nährend. Die Eltern wurden telegraphiſch benachrichtigt, antworteten auf dem⸗ ſelben Wege und nachdem das unglückliche Mädchen von dem Poſtunterbeamten und einem Schutzmann im Walde wieder ausfindig gemacht worden war, nahm es der Vater Das Wiederſehen ſoll er aſer efer am Montag in Empfang. eweſen ſein und die bedauernswerthe Tochter vo eue gelobt haben, ſich zu beſſern. — Das inſtruktive Taſchentuch. Aus wird folgendes Geſchichtchen berichtet: In der ſchule des dortigen Korpsartillerie⸗Regiments war tionsſtunde. Dem examinirenden Offizier fiel es die Kanoniere bei den meiſten Fragen, bevor ſie antworteten, erſt das Taſchentuch zogen, ſich ſchnäuzten und dann mit einem Mal fließend antworteten. Als ſchließlich ein wohl⸗ genährter Unterkanonier, der ſich über die Funktion des Per⸗ kuſſions⸗ und Ringzünders auslaſſen jollte, ebenfalls wieder das Sacktuch hervorzog, griff der Offizier ärgerlich nach dem⸗ ſelben. Da entrollte ſich vor ſeinen ſtaunenden Blicken das Bild des Aie Artillerie-⸗Unterrichtes ſammt Illuſtrationen und Text-Erklärungen, wie aus dem Buche herausgeſchnitten, guf dem rothen Untergrund des Sacktuches mit großer Fein⸗ heit gedruckt. Auf Kommando„Sacktuch'raus!“ flatterten in der Luft an die vierzig ſolcher inſtruktiver Taſchentücher, welche ein induſtriöſer böhmiſcher Leinwandfabrikant zum rivatgebrauch der k. k. Artillerie erzeugt hat. Sämmtliche anoniere bekamen je eine Naſe, ſonſt aber löſte ſich die Geſchichte in allgemeine Regimentsheiterkeit auf. —.Gewitterbild. Sieh' nur, wie der Frau S. neue Edelſteine blitzen.— Ja, die haben dem Gatten jedenfalls manches Donnerwetter entlockt. — Zarter Wink. Er:„O das Meer, erinnert es nicht an die Unendlichkeit der Liebe!“ Sie(einfallend): Und doch auch an das Salz der Ehe, nicht wahr?“ 11. Auauſt. Seneral⸗Auzeiger. 8. Seite. Dus Fundament zu dem zu errichtenden Ausſichtsthurm au der Spitze des Berges iſt geſchaffen und iſt zu leſfer, daß der Thurm ſelbſt möglichſt bald erſtellt wird. Die Ausſicht von demſelben wird eine großartige in den Schwarzwald wie in die Rheinebene ſein, während man ſeither auf dem bis jetzt ſchwach beſuchten Berg wegen des ragenden Waldes, der gerade auf der Höhe ein förmliches Dickicht bildet, jedes Fern⸗ blickes entbehren muß. BVillingen, 9. Auguſt. Endlich ſcheint man Anſtalten machen zu wollen, um einem ſchon lange gefühlten dringen⸗ den Bedürfniß in unſerer Stadt abzuhelfen: ich meine die Errichtung einer Leichenhalle. Es iſt wirklich die höchſte Zeit, daß man endlich an die Ausführung dieſes Planes geht, denn die Wohnungen vieler hieſiger Familien ſind ſo beſchränkt, daß bei einem Todesfall die Familienmitglieder im gleichen Zimmer bei der Leiche zu wohnen, zu ſpeiſen und zu ſchlafen genöthigt ſind. Welche Folgen dieſe Zuſtände für die Betheiligten unter Umſtänden nach ſich ziehen können, bedarf wohl keiner Erwähnung und iſt es nur zu verwundern, daß man nicht ſchon längſt dieſem offenbaren Uebelſtand ab⸗ den b n Deuzlingen, 9. Auguſt. Ein hieſiger Landwirth wurde vom Großh. Schöffengericht aenpe in eine Gefängnißſtrafe von 7 Tagen und in die Koſten verur⸗ theilt, weil er einem Hauptlehrer während des Unterrichts in unanſtändiger Weiſe begegnete. *Ueberlingen, 9. Aug. Zur Zeit weilt dahier der bekannte Archäologe Herr Prof. Dr. Miller von Stuttgart mit 6 Stuttgarter und Karlsruher Gymngſiaſten behufs Vornahme hiſtoriſcher Forſchungen. Der Genannte über⸗ nahm nämlich voriges Jahr den ihm ſeitens der Großh. Regierung geſtellten Auftrag, die Römerſtraßen der See⸗ gegend aufzuſuchen, und hat bereits im verwichenen Herbſt den Höhgau und die Gegend von Stockach und Meßkirch durchforſcht, wo es ihm gelang, die Richtung der ehemaligen römiſchen Heerſtraße Schaffhauſen⸗Singen⸗Stockach⸗Meßkirch⸗ Mengen feſtzuſtellen mit einer Abzweigung Stahringen⸗ Markelfingen⸗Konſtanz. Seit Mitte v. Monats hält ſich Herr Profeſſor Dr. Miller mit ſeinen Schülern in der Ueber⸗ linger Gegend auf und konnte bis jetzt Spuren eines ſtark verzweigten Straßennetzes aus der Römerzeit nachweiſen. Aus der Richtung der Straßenzüge geht hervor, daß Ueber⸗ lingen ſchon zur Römerzeit ein wichtiger Verkehrspunkt war. Kleine Chronik. In Waldſtetten machte ſich an einem der vergangenen Abende in einem Gaſthaus ein Maurer das Vergnügen, einem neben ihm ſitzenden ſchlafen⸗ den Kollegen den Rücken mit Bier abzukühlen. Durch die Verunglimpfung aufgebracht, ergriff der Begoſſene, welcher erwacht war, das vor ihm ſtehende Glas und warf es dem Spaßvogel mit ſolcher Wucht an den Kopf, daß es in tauſend Stücke zerſchmetterte. Der Betroffene, Vater von 7 brod⸗ loſen Kindern, liegt ſchwer darnieder.— In Wertheim wurde der Verweſer des dortigen Amtsgerichts, Referendär Beyrer, todt auf dem Aborte des„Badiſchen Hofes“ ge⸗ funden. Ein Schlagfluß hatte dem Leben des 32jährigen Mannes ein jähes Ende bereitet. Pfälziſche Nachrichten. =Landau, 8. Aug. Eine für Heirathsluſtige ſehr ſchlechte Gegend ſcheint das benachbarte Gommersheim zu ſein, wo bei einem Seelenſtand von 1028 in dieſem Jahre auch nicht eine einzige Heirath ſtattgefunden hat.— Sollte das Wetter auch zum Heirathen zu ſchlecht geweſen ſein? I. Pirmaſens, 9. Aug. Die Angelegenheit der projec⸗ tirten Straßenbahn Pirmaſens⸗Dahn⸗Weißenburg iſt neuer⸗ dings weſentlich gefördert worden. Durch Erlaß vom 24. Juli d. J. hat Se. Exc. der Herr Miniſter v. Crails⸗ zeim den Unternehmern die Ertheilung der Conceſſion in Ausſicht geſtellt, wenn vorher gewiſſe(ganz annehmbare) Bedingungen bezüglich des Kapitals erfüllt werden. II Aus der Pfalz, 9. Aug. Unſere Pfalz hatte im verfloſſenen Schuljahr bei einer Bevölkerungszahl von etwas über 600,000 zuſammen 3988 Schüler an höheren Lehran⸗ ſtalten. Darunter befanden ſich an den fünf Studienanſtalten (vollſtändige Anſtalten mit öklaſſiger Lateinſchule und aAklaſſi⸗ gem Gymnaſium) 1564, an den 16 iſolirten Lateinſchulen 1124 und an den ſechs Realſchulen 1300 Schüler. Rechnet man die jungen Leute hinzu, welche die entſprechenden Lehr⸗ anſtalten in Mannheim und Karlsruße von ihren Heimaths⸗ orten aus beſuchen, ſo ſteigt die Geſammtzahl weit über Mittheilungen aus Heſſen. * Worms, 9. Aug. Heute wurde der Hauptgewinn (Werth 20,000.) erhoben. Der glückliche Beſitzer des be⸗ treffenden Looſes, welcher ein armer Mann aus Hemau bei Regensburg iſt und bisher mit Noth zu kämpfen hatte, bat in der Freude über das ihm unverhofft widerfahrene günſtige Schickſal 82 dem Baufonds des Theaters 200 M. geſpendet und den beiden Waiſenknaben welche bei der Loosziehung thätig waren, je 50 M. zum Geſchenke gemacht. * Aus Mbeinheſſen, 9. Aug Die Hamſterplage macht ſich in dieſem Jahre in Rheinheſſen ſehr fühlbar. In einzelnen Gemeinden, ſo neuerdings in Rodecken und Hechts⸗ heim, ſind von der Gemeinde hohe Fangprämien ausgeſetzt. In dem erſtern Orte wurden in der Zeit vom 1. bis 3. 5 ſchon 1300 gefangen; ein Mann allein tödtete 183 ück. Fheater Kunftu. Wiffenſchaft. Briefe ee. W. B. Nach einer unfreiwilligen Pauſe, die meine Be⸗ richterſtattung erfahren mußte, beginne ich fortzufahren in der Schilderung der Künſtlereigenſchaften Van Dycks. Bei jener denkwürdigen einmaligen Lohengrin⸗ Aufführung in Paris, deren beabſichtigte Fortſetzungen der Pariſer Straßen⸗ pöbel leider verhindern konnte, betrat Van Dyck zum erſten Male die Bühne. Der Münchener Kapellmeiſter Levi hörte ihn und bewog den Künſtler, die Zufälligkeiten der Pariſer Wagner⸗Aufführungen zu vertauſchen mit dem Uebergang zur deutſchen Bühne, mit einem Worte, er ſuchte Van Dyck für die Bayreuther Darſtellungen zu Nachdem 1 Frau Wagner den jungen Belgier in München gebört und ſich von der Möglichkeit einer ſo lapidaren Umgeſtaltung überzeugt hatte, kam Van Dyck nach Karlsruhe, um mit Mottl und dem Verfaſſer dieſer Berichte die ernſteſten Stu⸗ dien zu machen. Es wird wohl niemanden entgehen, welches Maß von Fähigkeit, von unabläſſigem Wollen notzwendig iſt, um ſich in eine fremde Sprache und Denkweiſe als dar⸗ ſtellender Sänger einzuleben, um reif 11 werden zur Ver⸗ körperung der höchſten Aufgaben der muſtkaliſch⸗dramatiſchen Kunſt. Van Dyck hat nun durch ſeine Parfil⸗Darſtellungen Zeugniß abgelegt von einer ſolchen Fülle von Talent, In⸗ telligenz und künſtleriſchem Bewußtſein, daß man nicht allein ſein relatives Talent, wie es ſich in dieſer glücklich vollzogenen Wandlung deutlich ausſpricht, anzuſtaunen Grund hat, ſon⸗ dern auch mit Bewunderung eingeſteht, viele Momente im Parſifal habe noch Keiner ſo überzeugend herausgehracht wie er. Die glückliche Nationalitätenmiſchung, die ſich aus niederländiſchem Geblüt immerdar ergeben hat(die Goethes Egmont in ſo feſſelnder Weiſe zu einer liebenswürdigen Ge⸗ ſtalt macht) erklärt zu einem Theil das Beſtechende des Weſens unſeres Sängers; eine nicht zu trübende Sanges⸗ freudigkeit, temperamentvolles Erfaſſen des geiſtigen Inhaltes unſerer Kunſtwerke ſind ſo überraſchende Merkmale eines Tenoriſten, daß wir das Entzücken aller Feſtſpielbeſucher Bohl begreifen. Da Van Dock unſere deutſche Sprache als 5 Aus Heſſen, 9. Auguſt. Gut Ding will lang Weil haben, deßhalb wurde der bei Aſtheim am rechten Rheinufer gelegene Sommerdamm, welcher am 28. März d. J. gebro⸗ chen war, durch einen Nothdamm an jener Stelle dürftig wieder hergeſtellt. Innerhalb dieſer 5 Monate und trotz der ſchon ſeit Wochen drohenden Gefahr eines Hochwaſſers, fand man nicht die Zeit, den Damm wieder in gutem Stand zu ſetzen, und ſo brach er geſtern Morgen abermals, ſo daß die Gemarkung jener Gemeinde überſchwemmt und die Ernte ver⸗ nichtet wurde.— Ein jedes weitere Wort dürfte überflüſſig ſein. Landwirthſchaftliches. uneber den Stand der Weinberge im Elſaß wird der„Mülh. Ztg.“ vom 7. Auguſt gemeldet:„So viel⸗ verſprechend wie in dieſem Jahre ſind unſere Reben ſeit Menſchengedenken nicht geſtanden. Viele Rebſtöcke haben viel mehr Trauben als Laublätter. Unter dieſen Umſtänden ſollte man glauben, die alten Weine würden im Preiſe weſentlich abſchlagen;: dem iſt aber nicht ſo, da die Güte der Weine der beiden letzten Jahrgänge wenig zu wünſchen übrig läßt und dieſelben auf Lager behalten werden, wogegen der dies⸗ jährige Wein eine nur geringe Güte verſpricht und ſomit am kommenden Spätjal: zuerſt losgelaſſen werden muß.—. In einem„amtlichen“ Bericht über den Saatenſtand in der Pfalz laſen wir dieſer Tage, daß der Wein für dieſes Jahr als verloren angeſehen werden könnte. Wir wollen dieſe Be⸗ merkung hier nur feſtnageln, um ſie mit den ſpäteren Be⸗ richten über den Stand der Weinberge vergleichen zu können. Die warmen regenfreien Tage dieſer Woche, denen ſich jetzt die ſchönſten Sommertage anzureihen ſcheinen, werden, wie ſchon ſo oft, in den Weinbergen Wunder wirken. Ein Be⸗ weis, wie fruchtbar die diesjährige naſſe Witterung namentlich in den letzten wärmeren Wochen geweſen, iſt die große Maſſe von Gurken, welche zu Markte kommen; wenn aber die empfindliche Gurke gedeiht, gedeiht auch die Traube wie wir uns hier in verſchiedenen Gärten täglich zu überzeugen Ge⸗ legenheit hatten. Da aber in den weinbautreibenden Gegen⸗ den es an und für ſich noch wärmer iſt als hier, ſo werden wir wohl bald die beſten Nachrichten von dorther erhalten. Sport. St. Frankfurt, 9. Aug. Bei dem ſchon erwähnten, am 19. und 20. d. M. ſtattfindenden Herbſtmeeting des Rhein. Rennvereins finden an jedem Tage ſieben Rennen um nam⸗ hafte Preiſe ſtatt. Die Nennungen ſind ſehr zahlreich erfolgt. „— FJaſanenzucht. In der landgräflichen Faſanerie zu Wilhelmsbad in Heſſen kann man gegenwärtig das muntere Treiben von mehr denn 1000 jungen Faſanen beobachten, welche durch 40 Welſchhennen ausgebrütet worden ſind. Man denke ſich nun noch 1500 bis 1800 alte Faſanen in dem Park, welche theilweiſe auch noch brüten oder ihre Jungen ſpazieren führen, und man kann ſich einen Begriff machen, welch' munteres Leben in der Faſanerie herrſchen muß. Das Futter der Jungen beſteht aus Eiweis, zu welchem Zwecke täglich 200 Eier nöthig ſind, ſpäter geht dann die aſeder Nachkommenſchaft in die eigens für ſie angelegten Weizenfelder: In neueſter Zeit ſind auch Goldfaſanen, welche der Landgraf von einem überſeeiſchen Lande geſandt hat, vorhanden. Verſchiedenes. — Zum Ritterfeſt in Sonnenburg. In Sonnen⸗ burg hat man beſchloſſen, zum Empfange des Kaiſers eine beſonders glänzende Ehrenpforte am Eingange der Stadt zu errichten; eine zweite, zum Empfange des Herxenmeiſters, wird an dem gewohnten Platze, in der Frankfurterſtraße, gegenüber dem Schulhauſe, hergeſtellt, endlich für den Prinzen Heinrich eine dritte Ehrenpforte an der Schloßbrücke, mit entſprechenden Abzeichen verziert, angelegt werden. Außer⸗ dem ſollen die Hauptſtraßen mit neun verſchiedenen Ehren⸗ pforten geſchmückt werden, während ſich Guirlanden längs der beiden Straßenſeiten hinziehen. Eine vis will man für den Zug der Johanniter⸗Ritter vom Schloßplatz bis zur Kirche berſtellen. An dem Empfange des Kaiſers werden ſich weißgekleidete Jungfrauen betheiligen, wobei dem hohen Herrn ein Prachtblumenſtrauß im Namen der Stadt überreicht werden ſoll. Einen gleichen Schmuck erhält das Kaiſerliche Zimmer im Schloſſe. — Erſte Hilfſe im Kriege. Sämmtliche Offiziere, Unterofſtziere und Mannſchaften werden, wie man uns ſchreibt, im nächſten Feldzuge mit einem Verbandpäckchen ausgerüſtet ſein, welches zur ſelbſtſtändigen Anlegung eines erſten Noth⸗ verbandes auf dem Schlachtfeld dienen ſoll. In einer Um⸗ hüllung von waſſerdichter Oelleinwand befinden ſich eine etwa 3 Meter lange Cambric⸗Binde, zwei kleine, antiſeptiſch imprägnirte Cambric⸗ oder Mullkompreſſen und eine Sicher⸗ heitsnadel. Bei eingetretener Verwundung löſt man die Um⸗ hüllung, legt die Kompreſſen, nachdem die Wunde zuvor mit reinem Waſſer, Wein oder Branntwein ſorgfältig gereinigt worden iſt, unter leichtem Druck auf die verletzte Stelle und breitet die Oelleinwand, mit der inneren Seite nach innen, darüber. Dem Ganzen giebt man durch entſprechende Um⸗ wickelung mit der Binde und Befeſtigung mit der Sicherheitz ⸗ nadel den erforderlichen Halt. — Einen verbeſſerten N hat, wie be⸗ richtet wird, Ediſon in neuerer Zeit konſtruirt. Es dürfte wenig bekannt ſein, daß in unſerem Berliner Reichspoſt⸗ muſeum ein Phonograph gezeigt und in ſeiner Anwendung ——— Mann erſt erlernen mußte und ſie erlernt hat— ſpricht er ſie auch beſſer, abſichtlich deutlicher und mit mehr Bewußt⸗ ein als— viele andere Am erſten Parſifal⸗Abend war rau Materna die Kundry; trotz gewißen Mängeln, die eider die Zeit an der Stimme der Künſtlerin bewirkt hat, bleibt ſie doch die beſte Kundry Eine durchaus geniale Natur ſteckt in der Frau, ſie trifft Accente, ſie hat Bewe⸗ gungen, wie keine andere.. Sucher und Frl. Malten haben bisher mit Frau Materna in der Darſtellung der Kundry abgewechſelt. 1 Frau Roſa Sucher iſt wohl heute die vollendetſte Wagner⸗ ſängerin; es giebt genialere Naturen, wie ſie, es giebt auch größere Stimmen, aber es giebt keine Künſtlerin, deren Ge⸗ ſammteigenſchaften ſich zu einem ſo idealen Künglerweſen gruppiren, wie die Muſter⸗Iſolde der vorigen Feſtſpiele. Frau Sucher ſang in dieſem Jahre die Kundry zum erſten Male; das ungeheuer ſchwierig wiederzugebende Doppelweſen der Graltbotin und im Dienſte Klingſors wirkenden Zauberin erfordert eine ganze Perſönlichkeit und beſonderes Vertraut⸗ ſein mit den pfychologiſch fein geſtalteten Wandlungen dieſer einzigen Figur. Frau Sucher hat ſchon heute vieles wunder⸗ voll gegeben, ſie wird in allem noch dramatiicher überzengen⸗ der werden müſſen. Fräul. Malten leiht der Kundrhy ihres Geiſtes Schärfe; die Leiſtung iſt herb, oft zu reflectirend. aber ſehr feſſelnd. Seit Scarias Tod haben wir keinen Gurnemand mehr, der 1 15 rhetoriſch angelegte Partie auf der Höhe des Dramas zu halten verſtünde; Herr Wiegand bringt ſchöne Stimmittel mit, Herr Gillmeiſter fleißiges Streben. Amfortas und Klinsſor ſind immer⸗ vorzüglich be⸗ ſetzt mit unſeren drei Muſterbaritoniſten Reichmann, Plank und Scheidemantel Plank's Klinaſor iſt eine der packendſten Darſtellungen, ſo kurz und epiſodiſch das Auf⸗ treten Klingſor's gehalten iſt, ebenſo prägnant und unwider⸗ ſtehlich weiß Plank ihn zu geſtalten. Die Chöre ſind vor⸗ züglich, wir haben ausgezeichnete Stimmen, beſonders wun⸗ dervolle Altſtimmen. Bie Blumenmädchen ſind ja wohl in früheren Jahren ſchon beſſer geweſen: die Miſchung der Stimmen bleibt immer dem Zufall anheimgegeben, man kann aber den jungen Damen, die faſt alle ſehr bübſch ausſehen, Reſultate ſind in der Geſchichte erläutert wird. Der von Ediſon erfundene Apparat dient zur Wiedergabe der menſchlichen Stimme. Die in den Ap⸗ parat hineingeſprochenen Worte, bezw. die dadurch hervor⸗ gerufenen Schallwellen graben ſich bekanntlich auf einem Zinnblatte ein, das um eine Walze gelegt iſt; bei geeigneter ee eeee dieſes Zinnblattes auf die ſich drehende Walze werden demnächſt die eingegrabenen Schallwellen wie⸗ der ins Leben gerufen, alſo die in den Apparat geſprochenen Worte laut und mit getreulich nachgeahmtem wieder⸗ holt. Als Mangel der Einrichtung machte ſich nur ein Nebenklang bei der Wiedergabe der menſchlichen Stimme be⸗ merkbar; auch waren die auf dem Zinnblatte gewonnenen Eindrücke der Schallwellen nicht von ſolcher Dauer, daß ſte nach längerer Aufbewahrung noch eine richtige Wiederholung der Worte geſtatteten. Dieſe Mängel zat Ediſon eben durch die Verbeſſerung ſeines Apparates beſeitigt, und man nimmt an, daß derſelbe nunmehr eine große Zukunft haben und namentlich im geſchäftlichen Leben Verwendung finden wird. — Ein Wunderkind im wahrſten Sinne des Wortes, ein ſehr hübſches und äußerſt wohlproportionirtes Jähriges Mädchen exiſtirt in dem Städtchen Wendiſch⸗Buchholz. Das am 27. April 1881 geborene Mädchen iſt das Kind eines dort lebenden Tiſchlermeiſters Mattern. Beide Eltern ſind völlig normal gewachſene Menſchengeſtalten: das ebenfalls gut gewachſene Kind zeigt aber für ſein Alter wahrhaft ſtau⸗ nenerregende Dimenſionen. Sein Gewicht beträgt 156 Pfd. Die Größe iſt dabei 138 em, der Umfang der Bruſt 105 em des Halſes 41 em, des Oberarms 35 om, des Zeigefingers 8 em. Das Kind hat üppigen, blonden Haarwuchs und macht in ſeiner ganzen Erſcheinung einen außergewöhnlich ſympa⸗ thiſchen Eindruck. Die geiſtige Capazität ſoll mit dem kör⸗ perlichen Wachsthum gleichen Schritt halten. — Das ſchlechte Wetter hat nicht nur mancherlei Galgenhumor, ſondern auch verſchiedene drollige Zwiſchenfälle gezeitigt. Dieſer Tage unternahmen, wie das„Leipz. Tagebl.“ ſchreibt, einige Leipziger einen Morgensausflug in die lmgegend. Zum allgemeinen Ergötzen erblicken ſie auf einem Kirſchbaum einen Mann, der, in einen Pelz gehüllt, Früchte pflückte. 8 und geſehen in den ſogenannten„Hundstagen“ des ahres 1888. — Die braven Tyroler. Sie haben fetzt ſchon alle Fortſchritte der Kultur errungen. Innsbruck beſitzt unter nderem einen Friſeur, welcher keine„Baderſtube'“, ſondern einen„Salon“ ſein Eigen nennt. In dieſen Salon nun trat dieſer Tage ein Tourift, der auch als ſolcher gekleidet war. Treuherzig, wie alle Jene, denen ein unraſirtes Kinn unhe⸗ quem zu werden anfängt, ſetzte er ſich in einen Seſſel, um ſich dort verjüngen zu laſſen, als ihm von dem Beſitzer bedeutet wurde,„daß man hier keine Bauern bediene, hier ſei ein Salon!“ Sofort ſtand der Joppenträger auf, ſagte dem 12 55 mit höflichem Lächeln:„Nun, dann ſagen Sie wenig⸗ ens meinem Adjutanten, der nach mir fragen wird, ich ſei drüben bei Ihrem Kollegen; ich bin der Erzherzog J. zog ſeinen Hut und verſchwand, den Herrn„Coiffeur in unbeſchreiblicher Verwirrung zurücklaſſend. Heiteres vom Tage. — Die böſe Vorbedentung. Rentier Knebbchen ans Dresden in einem Berliner Reſtaurant:„Kellner, ham Se Kabaunen?— Kellner(ihm auf der Karke das Gewünſchte eigend): Bitte, mein Herr, hier!“— Knebbchen(nachdem er ineingefehen): Heern Se, gäm Se mer lieber e Rebhienchen! — Kellner: Aber es ſind ja Kabaunen da und wirklich ganz vorzüglich!— Knebbchen: Nee, nee, mei kuteſter Obergellner, die Kabaunen ſind hier merkwird ger Weiſe mit ä harden be geſchrieb'm, und das is Se merſchtendehls äne beeſe Vorbe⸗ deitung. —Nach der Eutrevue. Giers gat die Diamanten um Schwarzen Adler⸗Orden, Graf Bismarck jene zum lexander⸗Newski⸗Orden erhalten. Die gu ten Beziehungen der 7—7 Staaten zu einander ſind alſo zu brillanten geworden. — Vorſichtig.„Ein ſchrecklicher Patron, der Führer, den Sie mir empfohlen haben. Hat er nicht die Frechheit. den Führerlohn im vorhinein zu verlangen!!—„Ja, wiſſen Sie, er hat eben ſchon einigemale das Unglück gehabt, daß der Touriſt abgeſtürzt iſt.“ — Praktiſch. In der feuchten Ferienzeit ſprechen drei kleine Gruppen von ihrer Zukunft.„Ich will Miniſter werden“, ſagt der Eine. Und ich General!“ Der Dritte iſt ein Schlaumeier. Er erklärt mit überlegener Miene:„Ich werde Regenſchirmhändler.“ — Frotzdem.„Sie werden erſtaunt ſein, mich in Ihrem Comptoir zu ſehen,“ näſelt der Graf O, ein notor⸗ iſcher Spieler, indem er das Bankhaus des Barons Roth⸗ ſchild in Paris betritt;„ich ſtelle mich Ihnen vor— mein Name iſt Graf S. und ich wünſche bei Ihnen eine Anleihe von Francs 100,000 zu contrahiren. Ich werde Sie eben⸗ falls in Erſtaunen verſetzen, Herr Graf,“ antwortet der Finanzier lächelnd,„wenn ich Ihnen ſage, daß ich Sie kenne und Ihnen trozdem die Francs 100000 gebe!“ Gus den Luſtigen Blättern.) — Maskirt. Erſter Bummler: Du willſt wieder in das Bad gehen, wo ſie dich neulich rausgeworfen haben?“ — Zweiter Bummler: Heute geb' ich als Nichtſchwimmer, da kennen ſie mich nicht wieder. 12 — Die Bedninen in Kalau.— Wiſſen Sie, in wiefern die Beduinen von den Wilddieben noch übertroffen die Anerkennung nicht verſagen, daß ſie alles aufbieten, um ihren Vorgängerinnen im Zaubergarten nachzukommen, und wirklich, wir haben ein des Enſemble's beop⸗ achten können. Das Orcheſter, das, wie ſchon im e 1888, aus Freiwilligen aller Orte beſteht, hat ſich ausgezeichnet in die beiden Werke eingeſpielt: es birgt die vorzüglichſten Muſiker und unverdroſſen, an Begeiſterung und Keuntniß wachſend, walten die unterirdiſchen Künſtler ihres Amtes. Die Parſifal⸗Aufführung hat ſeit der erſten Vorſtellung an Ruhe und Ausgleichung der dynamiſchen und Tempowechſel noch weſentlich gewonnen. Felix Mottl iſt der unbe Wagnerdirigent geworden. Frankfurter Stadtthegter. Aus dem Büreau deſſelben wird uns geſchrieben: Die Vorſteglungen von der„Reiſe um die Erde in achtzig Tagen“ im Frankfurter Opernhauſe er⸗ freuen ſich fortwährend des größten Zuſpruchs ſowohl des einheimiſchen wie des fremden Publikums und findet die feſſelnde und intereſſante Handlung des Schauſpiels ſelbſt⸗ ſowie die wahrhaft großartige und in Frankfurt noch nie ge⸗ ſehene dekorative und maſchinelle Ausſtattung rückhaltloſe Anerkennung. Um pielfachen Anfragen von auswärts ent⸗ Ban ukommen, ſei e ade, bemerkt, daß auswärtige ducher volle Gelegenheit haben, nach der Vorftellung von „Die 75 um die Erde in achtzie Tagen“ die Bahn zu be⸗ nützen un Sar die Züge in der Richtung nach Mannheim 10%%. Die Vorſtellung beginnt um 6 Uhr und endet jetzt durch Abſpielen ſchon präzis um 10 Uhr. n der internationalen Kunſtausſtellung zu München ſind bereits für mehr als 600,000 Mark Kunſtwerke verkaufß worden; die Nachfrage iſt fortgeſetzt ſo groß und es ſchwehen ſe viele Verkaufsunterhandlungen, daß die Annahme gerecht⸗ ertigt erſcheint, die Verkaufsſumme werde ſich bis Her Ende der Ausſtellung auf 1 Million Mark ſteigern. rartige der Kunſtausſtellungen unes⸗ hört: Im Pariſer Salon wird jährlich im Durchſchnitt nur für etwa 200,000 Franes angekauft, in Berlin erreichten Ankäufe im vorigen Jahre nur 185,000 Mark. 8. Seite General⸗Anuzeiger. II. Gipſer⸗ und Maurerkübel, Blumenſtänder billig abzugeben. 10246 S 2, 4. Zu perkaufen. Geeig, für Frucht⸗ u. Kohlen⸗ geſchäfte: Schiffsgänge, Dreilinge, Damm⸗ treppen, Eiſenbahntreppen, ſowie verſchiedene Coaks⸗ und Kohlen⸗ körbe, Kohlenſieben ꝛc. ꝛc. Näh. in der Exp d. 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Ich glaube, es ſteht in ihrer Macht, mir einen weſentlichen Dienſt zu leiſten, und Sie haben weiter nichts dabei zu thun, als die Erinnerung an die Vergangenheit heraufzube⸗ ſchwören. Wollen ſie um zwölf Uhr im Kafs de Paris mit mir zuſammentref⸗ fen?“ „Mit Vergnügen; und wenn meine armen Erinnerungen an Menſchen und Geſchehniſſe Ihnen helfen können, ſo ſteht der Bericht zu Ihren Dienſten.“ „Tauſend Dank. Ich gehe und beſtelle das Souper und ſtreife ſo lange auf dem Boulevard umher, bis es fertig iſt. Au revoir!“ „Bis Mitternacht!“ Sigismund Trottier war ein Mann von Wort. Er war nicht ſehr ſauber von Perſon, noch pünktlich in ſeinen Bezahlungen. Er ging nie zur Kirche und wuſch ſich nicht immer. Wenn er aber einer Zeitung eine Seite Manufkript verſprochen hatte, wurde es zur feſtgeſetzten Zeit abgeliefert. Wenn er einem Freunde in ſeiner Eigenſchaft als Kritiker ein Freibillet für das Theater anbot, ſo wartete er zur beſtimmten Stunde im Veſtibul bereit, ſein Wort zu halten. Wenn er eine Einladung zum Nachtmal nahm, ließ er ſeinen Wirth nie warten. Einladungen zum Mittagstiſch lehnte er grundſätzlich ab. „Eine Mittagsgeſellſchaft iſt eine Anti⸗Climax“ proteſtirte er. wird zu früh betrunken und verdirbt ſeinen Abend. Um Mitternacht begann der Abend für Herrn Trottier und er traf zum Feſtmahl ein. Herr Heatheote empfing ihn in einem der traulichſten Zimmerchen des Cafes. Das erſte, was der Engländer that, ſobald er das Zimmer betreten hatte, war, alle Wachskerzen auf dem Kamin anzuzünden, die der Kellner unberührt gelaſſen hatte. Das ſtellte ihn ſofort als einen Mann hin, der ſein Paris kannte, und die wohlüberlegte Wahl der Weine befeſtigte ſeine Stellung noch, ſodaß als Trottier's ſchäbiger olivgrüner Rock beſcheiden in die Beleuchtung der Wachs⸗ kerzen rückte, Alles bereit ſtand. Man kannte Trottier im Café de Paris und ſein ſchäbiger Rock erfüllte die Kellner mit Ehrerbietung. War er doch ein Mann, der ſozuſagen Reputationen in ſeiner Taſche trug und einen Oberkellner durch einen Federſtrich berühmt machen konnte. Das Souper war delikat, ausgeſucht, pariſeriſch, der Wein ein Johannis⸗ berger von fürſtlicher Qpalität und eine große Sektflaſche Mumms erſchien beim Gang in einem kryſtallnen Kühler. Während des Speiſens unterhielten ſich die beiden Herren über allgemeine Gegenſtände. Erſt als ſich der Kellner zurückge⸗ „Man zogen, und Sigismund Trottier ſich in ſeinen Stuhl zurückgelehnt und ſeine Nutzen ſein kann, ſo verfügen Sie über mich,“ ſagte Trottier.„Hier ſtehe ich zu Ihren Dienſten— ein aufgeſchlagenes Buch. Sie brauchen nur die Blätter umzuwenden.“ „Erinnern Sie ſich des Doppelmordes einer Schauſpielerin und Ihres Geliebten, der vor zehn Jahren im Walde von Saint⸗Germain geſchah?“ „Ob ich mich erinnere? Wie denn nicht? Als ob es vorige Woche geweſen wäre, und zwar aus guten Gründen. Der Liebhaber oder wie Viele meinen, der Mann der Schauſpielerin, war mein intimer Freund.“ „Großer Himmel!“ rief Heathcote aus, und wäre beinahe von ſeinem Stuhl aufgeſprungen.„So hat mein Inſtinkt mich denn richtig 5 „Der Mann war mir und wenigen Auserwählten wohlbekannt, erwiederte Trottier.„Er war ein Mann von excentriſchen Gewohnheiten, von bedeutendem Talent und hervorragender Intelligenz, der es ſich geſtatten durfte, ſein eigenes Leben zu leben und der es that. Was er während des Tages mit ſich anſtellte wußte Keiner von uns: ob er ſein halbes Tagesleben verſchlief oder ſich in ſeine Höhle einſchloß und rauchte und träumte und las. Das letztere war ſo un⸗ wahrſcheinlich nicht, denn er war ein Mann von großer Beleſenheit. Er war ein entzückender Gefährte, glänzend, genial, verſchwenderiſch ſeinen Freunden gegenüber, ein prächtiger Wirth. Ich habe mit ihm und Marie Prévol ſo manchen Abend in dieſem Hauſe geſpeiſt— zuweilen als Dritter in einem trauten Trio, zuweilen als Einer in jenem gewählten kleinen Kreis, mit dem er ſich gelegentlich zu umgeben pflegte.“ „Dann nehme ich an, daß er entweder in den höchſten oder den mittleren Kreiſen der Geſellſchaft allgemein bekannt war.“ Keineswegs. Er verabſcheute die Geſellſchaft und haßte Zeremonien und Förmlichkeiten. Ich habe ihn nie im Frack geſehen und zweifle, ob er überhaupt einen beſaß. Wenn er ins Theater ging, ſetzte er ſich in einen dunkeln Winkel, wo er ſehen konnte, ohne geſehen zu werden. Er verabſcheute die große Menge. Die vornehme Welt konnte ihm nichts bieten und er durfte ſich's geſtatten, ſich über alle ihre Regeln und Einrichtungen hinwegzuſetzen. „War er ein Vollblut⸗Pariſer?“ „Keineswegs. Er war Amerikaner, hatte aber ſo lange in Paris gelebt, um faſt ſo ſehr Pariſer zu ſein, wie einer der in dieſer Stadt geboren und erzogen iſt.“ „Hatte er ſein Vermögen ſelbſt erworben oder ererbt?“ „Er beſaß die Gewohnheiten des Verſchwenders, nicht des Verdieners. Er gehörte zu den Lilien des Feldes, welche nicht arbeiten, noch ſpinnen. Meinem II. Auguſt General⸗Anzeiger. 7i Seite. 9 8. St. 4 Zim. u. B AZubeh. p. 25. Okt. —— 6 20 iſt der 9 l mit 6 Zimmern, Küche zu vermiethen. 3261 J0ſ. Hoffmann& Johne, iſt der 1. Stock mit 8 mern, Küche und ſonſt. Zubehör Joſ. Hoffmann& Söhne, Baugeſchäft, B 7, 5. hergerichtet mit al⸗ lem Zubehör zu verm. 12133 Küche und Waſſer, leitung z. v. Näh. 2. St. 12265 mern, Küche u. ſonſtigem Zubeh. zu verm. 4807 Baugeſchäft B 7, 5. 0 8 14 d. Parterre⸗Woh⸗ 7 der früher z. v. 12772 und ſonſtigem Zubehör Baugeſchäft, 8 7, 5. 5 Zim⸗ zu vermiethen. 4430 7 der S 0 1, 12 er 3. Stock neu 1 2 2. S i er⸗ 0 8, 6 2. Stock, 6 Zimmer U Iiiſt der 3. 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Auguſt d.., Nachmittags 3 Uhr findet auf unſerem Türnplatz(vor dem Heidelberger Thore) ein Schauturnen verbunden mit Volks-Wettturnen ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder und Freunde der Turnſache hiermit freund⸗ lichſt einladen. Abends 8 Uhr Treisvertheilung und Tanzunterhaltung im„Badner Hof.“ Hierzu haben nur unſere Mitglieder und Familien⸗Angehörige Zutritt. 13565 Der Vorstand. Medicinal- ⸗= Verband. Wir bringen hiermit zur allgem. Kenntniß der Verbands⸗ mitglieder, daß unſere halbjährliche VIII. orzentliche Generalverſammlung am Montag, den 13. 55 uſt, 1888 Abends halb 9 ÜUhr, im Saale des grünen Hauſes ſtattfindet und ladet zu recht zahlreichem Beſuche höflichſt ein. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht des Worſtandes und Ausſchußes. 2. Ab⸗ rechnung über das Waldfeſt. 3. Innere e 18618 Der Vorſtand. As L— Flolze' ſcher Stenographen. Verein. Zur 17 unſeres am 11. und 12. d. M. ſtattfindenden erſten Stiftungsfeſtes erlauben wir uns hiermit, unſere verehrlichen Mitglieder, ſowie Freunde unſerer Schrift, und insbeſondere auch die am hieſigen Platze weilenden Stolzeaner, welche unſerm Verein nicht angehören, höflichſt einzuladen. 18568 Um zahlreiche Betheiligung bittet Der Vorstaud Fr. Stoll. Programm: Samſtag, den 11. Auguſt, Abends von ½9 Uhr ab Kommers im Saale des Belle-vue-Keller. Sountag, den 12. Auguſt, Vormittags von ½11 Uhr ab Frühſchoppen im gleichen Lokale, und Nachmittags 2 Uhr 20 Min. Ausflug mit der Main⸗Neckar⸗Baßhn nach Ladenburg. Möbellager von Jean Lotter. Na2, 1112, 1·7 Lager aller Jorten Ausſtellung vollfländiger Kaſten⸗ und Polſtermöbel. Zimmereinrichlungen. Durch bedeutende Vergrößerung meines Lagers bin ich im Stande, allen Anforderungen zu entſprechen. 18548 Pianino's, Flügel, Harmoniums von Bechſtein, Berdux, Blüthner, Lockingen, Mand, Schwechten, Schiedmaher, Seiler ꝛc. empfiehlt 9082 A. Hasdenteufel O 2, 10. Mannheim 0 2, 10. Kunſt⸗, Muſikalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung. Stadt⸗Vark Mannheim. Samſtag, 11. Auguſt 1888, Nachm.—6 Uhr Großes Extra⸗Concert. Abends—11 Uhr Grosses Concert Wagner⸗Weber⸗Abend. Beide Concerte ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenad.⸗Regim.„Kaiſer Wilhelm“ No. 110, unter Leitung des Muſikdir. Herrn O. Schirbel. Entree 50 Pf. Kinder 20 Pf. Abonnenten frei. Der Vorſtand. NB. Um die Controlle zu ermöglichen, iſt es unbe⸗ dingt geboten, daß die Abonnenten beim Eintritt ihre Abonnementskarten vorzeigen. 13781 Ohnetgras⸗ Berſtigeng Montag, den 13. An 1 85 d.., Vormittags 10 Uhr wird das Ohmetgrasergebniß im Gr. Schloßgarten dahier in ſchick⸗ lichen Loosabtheilungen gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert und findet der Anfang an der Schloßterraſſe ſtatt. 18685 Mannheim, 9. Auguſt 1888. Großh. Hofgärtnerei. „Mercuria.“ Heute Freitag Abend 9 Uhr Verſammlung im Lokal R 3, 1(Reſtauration Kircheng arten). Die verehrl. Milglieber werden gebeten, pünktlich und 9— 1 1705 zu erſcheinen. Der Bere Irisverein der denkſchen Liſchler u. vexw. Bernfsgenoſſen. (Schreiner⸗Gewerkverein.) Samſtag, 11. Auguſt, Verſammlung im Lokal zum halben Mond. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 18728 Der Vorſtand. Geſaugverein Baparid. Heute Samſtag, Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Ae bittet Der Vorſtand. Geſangverein„Lyra.“ Freitag, Abends 9 Uhr Probe. 21302 Der Vorſtaud. 3 Lehrlings-Gesuch. In ein Materialwaaren⸗en⸗ gros⸗Geſchäft wird ein mit den nöthigen Vorkenntniſſen verſe⸗ hener junger Mann als Lehrling geſucht. Näh. im Verl. 13721 1 großes Firmenſchild fertig zur Aufſchrift billig zu verkaufen. 13788 H 4, 4. L4 Von einem jg. Kaufmann wird pei 1. Sept. 1 gut möbl. reinliches Zimmer in einer an⸗ ſi t amilie geſucht. Offerten m. er ſind unter J. A. 24 poſtlagernd Mann⸗ heim zu richten. 19202 Geſucht ein einfach möbl. Zimmer, Geſl. Offerten sub. W. M. poſtlagernd Wiesbaden. 13728 2 Zim. u. Küche in 6 5, 172 Hofg. z. v. 18780 7, 150 3. Stock, 2 Wohn. 6 u. Zubehze, Gas⸗ u. 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