(Badiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2249 * Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. 1 beunſ Kate e Colonel⸗Zeile 20 Die Nelamen rlle 40 192 Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (98. Jahrgang. Amts und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Awreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, 08„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 195, 2. Blatt. Feuilleton. Der Engel. (Ein altes italieniſches Märchen.) In Sicilien lebte einſt ein mächtiger König, ein Bruder des deutſchen Kaiſers und auch des Papſtes, ein ſtolzer, hof⸗ färtiger Mann, der das Volk drückte und eine prächtige Hof⸗ haltung führte. Seine Hand lag ſchwer auf dem Lande; er war ſo hochmüthig, daß er weder die alten Adelsgeſchlechter, noch ſelbſt die Prieſter verſchonte. Schon wegen eines ge⸗ ringen Fehls mußte Mancher in den Kerker wandern; und wer ſich vermaß, dagegen zu murren, der wurde ſogar an Leib und Leben geſtraft. Viele fürchteten, Wenige liebten ihn. Eines Tages ſaß der König, umgeben von mehreren Großen ſeines Reiches, von Hofſchranzen, Kämmerern und Dienern, in der Kirche. Das Mittagsmahl war vorüber, es war drückend ſchwül und dem Könige fielen faſt die Augen zu. Er hörte noch, wie der Prieſter predigte:„Gott hat die Hohen erniedrigt und die Niedrigen erhöht“ und ärgerte ſich über dies Wort.„Wer kann mich, den Bruder des Kaiſers und des Papſtes, die Beide mit der höchſten Gewalt auf Erden bekleidet ſind, abſetzen?“ So dachte er in ſeinem Sinn; und weiter:„Mein Thron ſteht feſt, mich kann nicht einmal Gott verdrängen; dem frechen Prieſter aber, der ſolche auf⸗ rühreriſchen Worte gepredigt hat, dem werde ich...“ Unter Zorn⸗ und Rachegedanken ſchlief er ein; die Hitze übermannte ihn. Als er wach wurde, ſchien es Abend geworden zu ſein, in der Kirche war es dunkel und ſtill, kein Menſch war mehr dort. Erſtaunt blickte er um ſich; er war allein, Niemand kümmerte ſich um ihn. Dieſe Wahrnehmung diente nicht da⸗ zu, ſeinen Aerger zu beſänftigen; zornig und unwillig war er entſchlummert, und in der gleichen Gemüthsverfaſſung er⸗ wachte er. Er eilte an die Kirchenthür; doch ſie war ver⸗ ſchloſſen; er war eingeſperrt. Da erhob er einen wüſten Lärm, ſchlug mit den Fäuſten gegen die Thür und ſtieß wilde Verwünſchungen aus. Der Spectakel hatte eine Weile gedauert, als die Leute endlich auf der Straße das Getöſe vernahmen. Erſchrocken eilte Jemand zum Küſter und ſagte, der Teufel ſei in der Kirche, aus der Geſchrei und Getobe weithin vernehmlich ſei. Der Küſter ſchüttelte den Kopf, ergriff den ſchweren Schlüſſel⸗ bund, rief etliche Nachbarn zuſammen, die ſich waffneten, und zog mit ihnen an den Ort. „Der Teufel wird es nicht ſein,“ bemerkte er ſchlau, „wohl aber ein Dieb oder Vagabund, der die Abſicht gehabt hat, zu ſtehlen, und unverſehens eingeſchloſſen worden iſt. Den wollen wir ſchon expediren.“ Furchtlos ſchloß er auf; und ſiehe, ein bärtiger Mann ſprang hervor, der drohend und mit harten Vorwürfen den Küſter anfuhr und ihm mit⸗ theilte, er werde ihn wegen dieſer offenbaren Majeſtätsbelei⸗ digung ſchwer ſtrafen laſſen, „Wer biſt du denn, Mann?“ fragte der Küſter würde⸗ voll,„daß du ſolche vermeſſene Rede führſt?“ Und er be⸗ trachtete mit geringſchätzigem Lächeln das ärmliche Gewand des Zornigen. „Ich,“ rief der König und reckte ſich empor,„ich bin der König und werde dich dieſe Frevelthat ſchon entgelten laſſen!“ Er ſprudelte heftige Verwünſchungen haſtig hervor; doch der Küſter gebot ihm das Schweigen.„Du der König!“ ſagte er höhniſch.„Freunde, habt ihr ſchon je einen König in ſolchem Aufzuge, in ſolchen ſchäbigen Kleidern geſehen!“ Alles lachte und entfernte ſich kopfſchüttelnd.„Es iſt ein Narr!“ ſagte der eine der Bürger;„er iſt aus dem Toll⸗ hauſe entſprungen,“ bemerkte der Zweite.„Man ſollte ihn ſtäuben!“ rief ein Dritter. Bald ſtand der König allein da. Der hochmüthige Monarch war ſo von Zorn entflammt, daß er kaum noch wußte, was er that. Was war mit ihm vorgegangen? Wo waren ſeine goldgeſtickten Kleider geblie⸗ ben? Wie hatten es ſeine Diener wagen können, ihn allein in der Kirche zu laſſen?— Gleichviel! Seine Rache ſollte ſſe alle treffen, die ſich in ſolcher Weiſe wider die Heiligkeit des Herrſchers vergangen hatten. In raſchen Sprüngen eilte er davon, dem Königspalaſte zu: es regnete und die Straße war ſchmutzig und dunkel. So kam er mit Koth beſpritzt und durchnäßt in der prächtigen Hofburg an. Erſtaunt blick⸗ ten die Wachen auf ihn; man wollte ihn zurückhalten. Doch voll Wuth ſtieß er die Kämmerlinge von ſich und haſtete die Marmortreppe hinan. Im Bankettſaal ſprühten die Fackeln; dort ſaßen ſeine Getreuen, die Grafen und Barone, und an ihrer Spitze auf dem Thronfeſſel——— Er fuhr zurück; im königlichen Gewande, hoheitsvoll, mit leuchtenden Augen und reizumfloſſen ſaß dort— er ſelbſt, aber weit gewaltiger an Bildung der Geſtalt, mit edleren Zugen und anmuthsreicher. Geltſtuſte und verbreilelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Alle wandten ſich um und blickten erſtaunt auf den frem⸗ den Eindringling. „Schafft den Betrüger fort!“ ſchrie mit heiſerer Stimme der König und wies auf den Engel, der ſeinen Platz einge⸗ nommen hatte. Er wollte nach dem Schwerte greifen, aber das war verſchwunden, an ſeiner Stelle fand ſich ein Stecken mit einem Lederriemen. Lautes Gelächter erſcholl. „Werft ihn die Treppen hinunter!“ rief der Hofmarſchall und winkte den Dienern,„wie iſt der Menſch hier herauf⸗ gekommen?“ „Nicht doch,“ ſagte der Engel gütig und milde,„ſeht ihr nicht, daß es ein Narr iſt? Laßt ihn künftig als ſolchen am Hofe bleiben und uns ergötzen. Schafft ihn in den Mar⸗ ſtall hinab, gebt ihm ein Narrengewand und ein Kämmerchen.“ Alſo geſchah es. Als der König am andern Morgen erwachte, fand er ſich bei den Pferden, die ihm wiehernd guten Morgen boten, Zu Füßen ſeines Strohlagers hockte ein Affe, künftighin ſein Spielgenoß, und blickte ihn zähne⸗ fletſchend an. Auf einem Stuhl lag ein mit Fuchspelz ver⸗ brämtes buntes Narrenkleid, das mit zahlreichen Glöckchen und Schellen beſetzt war. Kein Knirſchen half, er mußte ſich in das Unabänderliche fügen und die Schalkskleider an⸗ ziehen. Bei jedem Schritt, den er machte, klingelte es; die Pagen lachten und witzelten, ſobald ſie ihn ſahen, die Diener ſtießen ihn unſanft und trieben rohe Kurzweil mit dem När⸗ riſchen. In düſterem Groll, mit verbiſſener Wuth trug der König all' dieſe Unbill. Oefters erſchien auch der Engel, deſſen Flammenblick bis tief in ſeine Seele zu dringen ſchien.„Wer bin ich, und wer biſt du?“ fragte er.„Du biſt ein Betrüger und ich bin der König,“ war die ſtete Antwort. So unwürdig man ihn behandelte, ſeinen Hochmuth brachen ſie nicht, und die Hart⸗ näckigkeit ſeines Herzens blieb die gleiche. So vergingen Jahre. Das goldene Zeitalter ſchien für die Inſel gekommen zu ſein, die von Wein und Oel triefte. Unter der milden Hand des Engels verbreitete ſich eitel Se⸗ gen überall; die Leidenſchaften ſchwiegen, holder Friede war eingekehrt. Nur der König⸗Narr verbrachte ſeine Tage in ohnmächtigem Trotz und haßerfülltem Brüten. Da begab es ſich, daß der Kaiſer und der Papſt eine Zuſammenkunft in Rom zur heiligen Oſterzeit verabredet hatten. Auch den Bruder, den König von Sieilien, luden ſie dazu ein. Alſogleich machte ſich der Engel auf; mit großem Gepränge und zahlreichem Gefolge durchzog er die italieniſchen Städte. Seine Begleiter trugen ſilberne Helme und ſeidene Mäntel, ſie ritten auf den prächtigſten Roſſen; juwelengeſchmückt, mit Purpurzäumen und Straußenfedern, mit bunten Fähnlein und rauſchender Muſik wallte der Zug ſeine Straße. Den Schluß bildete der Narr, dem man eine ſteife, alte Mähre gegeben hatte, die in ſchlenkerndem Trott einherwackelte. Sein ſcheckiger Anzug und das unbehilfliche Thier erregten lauten Jubel; hinter ihm, auf dem Mantel⸗ ſack, hockte der Affe; und ſelbſt das mürriſche Geſicht des Hofnarren ſchien eine Maske, nur dazu geſchaffen, Heiterkeit zu wecken. Kaum war er aber in Rom angekommen und hatte ſeine hohen Brüder erblickt, als er den Kreis der gaffen⸗ den Menge durchbrach und auf ſie zueilte. Er begann ſie zu beſchwören, ihn zu retten, er ſei ihr Bruder; ein Betrüger habe ſeine Stellung eingenommen und ihn vom Throne ver⸗ drängt. Betroffen ſahen Kaiſer und Papſt ſich an; aber des Engels Wort alaubten ſie mehr. Ein Wink und die Diener ſchafften den Narren fort. So war auch dieſer letzte Verſuch vergeblich geweſen. Unterdeſſen wurde das Oſterfeſt in feierlicher Weiſe be⸗ gangen; und die Gegenwart des Engels, ſein wohlthätiger, heiliger Einfluß erfüllte alle Herzen mit frommer Inbrunſt, mit Demuth und einem tiefen Gefühle abttlichen Friedens. Der Reiche im Palaſt und der Arme auf dem Strohlager empfanden die Nähe des Gottesboden; und auch in das Herz des königlichen Narren zog eine Sehnſucht nach etwas Beſſe⸗ rem ein; die Ergebung in den Willen Gottes. Sein ſtolzer Sinn war gebrochen; er ſuchte die Gnade mit gläubigem Herzen. Und als ſte zurückgekehrt waren in die ſicilianiſche Heimat, ſtand der Engel eines Abends allein im Thronſaale; an der Thüre hockte beſcheiden der Narr⸗ Durch die geöff⸗ neten Fenſter drang die laue Abendluft zuſammen mit einem Dufthauch aus den Gärten; rings tiefes Schweigen. Da tönte aus dem nahen Kloſter hell und klar der Abendchor⸗ geſang der Mönche. Wie ein Gruß aus der beſſeren Heimat des Menſchen drangen die Accorde des frommen Liedes an das Herz des königlichen Narren. Der Engel winkte ihm, näher zu treten, ein holder Schein verklärte ſeine Geſtalt und erleuchtete den Saal. „Wer bin ich und wer biſt du?“ lautete ſeine Frage, wie elnſt. Sonntag, 12. Auguſt 1888. Und ergebenen Sinnes entgegnete der König⸗Narr:„Du biſt ein Engel Gottes und ich ein armer Sünder. Verſtatte mir eine Kloſterzelle und weihe mich dem Dienſte des Höchſten, damit ich meine Seele reinigen darf in frommer Buße.“ Der Engel ſchüttelte leiſe das Haupt und war ver⸗ ſchwunden. Als das Gefolge in den Thronſaal trat, war auch der Narr fort; aber im pupurbeſetzten Hermelin kniete der König in ſtillem Gebete an der geheiligten Stätte. Und das Andenken des gerechten und milden Herrſchers wird heute noch geehrt und geſegnet. W. A. Z. Das deutſche Volk und die Münzen mit dem Hildniß Kaiſer Friedrichs III. Es war auf dem Hinter⸗Perron eines Ringbahnwageng. der durch die Königgrätzerſtraße zum Brandenburger Thor in Berlin hin fuhr Der Zufall hatte es gefügt, daß ich neben einen einfachen Arbeiter in abgetragener Kleidung zu ſtehen kam, der eifrig und aufgeregt mit dem Schaffner des Wagens redete und bald ſich auch zu uns wandte. „Es iſt aber doch Unrecht, ſagte der Mann,„daß die Leute ſo viel fordern. Wir Arbeiter können das döch nicht zahlen und möchten doch auch das Andenken an ungern Kaiſer Friedrich haben, für uns und für unſere Kinder. Vom alten Kaiſer Wilhelm hat wohl Jeder mehr als ein Stück, und der neue Kaiſer, den der liebe Gott uns lange erhalten möge von dem werden die Münzen wohl auch bald unter's Bolk kommen,— ich hätt aber doch auch meinen Friedrich gern gehabt! Ein Zehnmarkſtück, oder ſelbſt ein Ang wl das wär für mich zu viel, aber'n Zweemarkſtück, das wollt ich wohl gerne haben.— Ich zahl ja auch gern etwas'rauf, da, will auch ich nichts ſagen,— ſo ein künſge Pfennig, das gäb' ich ſchon ſehr gerne, aber d was die in die Wechſelſtuben verlangen, det kann ich als ein⸗ 11 175 Arbeiter nicht zahlen, det iſt mir zu viel. Und am Ende iſt's doch auch Geld wie das andere und 73 ſeinen ſeſten Preis,— warum ſollen wir denn ſoviel mehr zahlen? Ne, s iſt nicht in der Ordnung, N iſt Unrecht ſo!“ Und da⸗ bei ſah mich der Mann ſo vorwurfsvoll fragend an und eß lag ſo was Bekümmertes in ſeinem Geſichtsausdruck, daß es mir ordentlich weh that. Es war doch bloß eine Münze, ein Schauſtück zum Andenken, das er gern haben. wollte; aber er hätte nicht trauriger ausſehen können wenn ihm das alte zum Mittagbrod für ſich und ſeine Kinder gemangelt ätte. Der Schaffner, der mehrfach genickt und den Worten des Arbeiters beigeſtimmt hatte, zeigte jetzt auf einen Herrn, der eben den Wagen verließ. „Sehen Sie Den] Der zeigte mir vorhin einen großen Beutel, lauter Zweimarckſtücke mit dem Kaiſer Friedrich. Die nehm ich mit nach Amerika— ſagte er— da be⸗ komme ich für das Stück meine 12—15 Dollars, das kann nicht fehlen!“ 5 „Der Mann wird ſich kaum verrechnen, denn da drüben gibt es viele gute Deutſche, die treu an der Heimath und an dem theüren Herrſcherhauſe hängen, und gern elwas dran wenden werden, ein ſolches Stück zu beſizen. Mancher Engländer oder Amerikaner bemüht ſich wobl auch darum, und wer weiß, ob die Waare nicht bald noch hoͤher im Preiſe ſteigt. 5 „s iſt aber doch Unrecht,“ ſagte der⸗ Arbeiter wieder, und ich konnte nicht anders, als ihm beiſtimmen: Ja, es iſt Unrecht und häßlich iſt es, recht häßlich dag.“ Gern hätte ich gefragt, wie denn die Herren Wechslex dazu gekommen, all' das Geld in ihrer Hand zu haben, doch der ſimple Arbeiter hätte mir darauf la nicht antworten können. Zudem war ich am Ziel und ſchritt nachdenklich durch das Brandenburger Thor in die deutſche Reichshaupt⸗ ſtadt hinein. Mir ſchwebte immer der vorwurfsvoll fragende Blick des Mannes im ſchlechten Rock und mit dem alten zerdrückten Hut vor den Augen, der ſo gern ein Andenken an ſeinen guten Kaiſer Friedrich gehabt hätte und ec wollte, was recht iſt, doch das Aufgeld der Wechsler ging über ſeine Kräfte. 2 1 5 Des Abends ſaß ich mit ein paar Freunden im Enfs zuſammen und erzählte das kleine Begebniß. Nicht weit von uns ſtand an einem Tiſche ein Herr, der mit großer Selbſtgefälligkeit den Herren und Damen ſeines Tiſches erzählte, wie viel Zwanzig⸗Markſtücke mit Kaiſer Friebrichs Bild es ihm gelungen ſei, zuſammen zu bringen. 8 Wir riefen den Oberkellner, einen netten, gemütblichen iener: „Können Sie uns nicht ein Zweimarkſtück mit dem Bild Kaiſer Friedrich's verſchaffen??: „O meine Herrn, das thut mir leid! Hab wohl welche 'habt, 10 bis 12 Stück, durch einen guten Freund bei der Reichsbank hier nahebei bekommen; hab ſie aber alle ſchon weggegeben, bin ſo viel drum ang'ſprochen worden. Einfache Leute, Kutſcher, Arbeiter, Jeder will eins haben.“ „Was haben Sie denn dafür bekommen?“ „Glauben's daß ich ein Aufgeld verlangen werd', bei ſo einer Sach? Na, das thu ich net. das wär net anſtändi da müßt' ich mich doch ſchämen. Ja, weiß wohl, hab's ſelb geleſen. Unter den Linden und Ecke der Friedrichsſtraße un Leipzigerſtraße, in den Wechſelſtuben, da koſtet ein markſtück 3 Mark und 50 Pfennig, ein Fünfmarkſtück 7 und ſo weiter. Aber na, das kann mir net g fallen⸗ Herr N. N. macht ein ſchönes Geſchäft, hat ſich 4000 Mark in Zweimarkſtücken zu verſchaffen gewußt und verk das nun mit dem ſchönen Aufgeld und wartet wohl mit einem Theil, bis die Sach noch rarer wird.“ a, wie hat denn der ſoviel nnen? Jg ſchauen's, das iſt halt ſo, der ſch Herrn K. eee eeeeeeeee 2. Sette⸗ Seneral-Anzeiger; 12 Aügtn⸗ zu Weihnacht oder zu Neujahr immer ein hübſches Kiſtchen Champagner oder ſo was, und wiſſens, wie das ſo geht,— da wäſcht eine Hand die andere“— Der Mann wurde abgerufen. Auch der krummngſige glückliche Beſitzer der vielen Zwanzigmarkſtücke mit Kaiſer Friedrichs Bild hatte ſich ent⸗ fernt. Wir ſprachen hin und her, und ich mußte ſchließlich den Herren verſprechen, das heute Erlebte ſchlicht und einfach für irgend eine Zeitung aufzuſetzen. Das iſt hier geſchehen, und nun geſtatte man mir nur noch ein paar Fragen. Sollte es wirklich nicht möglich ſein, den armen Leuten dazu zu verhelfen, daß ſie ein Gedenkſtück mit Kaiſer Fried⸗ richs Bild erlangen können? Die Erinnerung an den geliebten Sprößling des Hohen⸗ zollernharſes trägt das Volk gewiß treu in ſeinem Herzen, Daber iſt es ihm zu verdenken, iſt es nicht vielmehr echt meiiſchlich und ſchön, wenn es auch ſein Abbild dauernd be⸗ ſtben, wenn es die Münze, die der edle Held, der erlauchte Dulder als Kaiſer geprägt, zum Angedenken für Kind und Kindeskind bewahren möchte? „Gibt es keine Möglichkeit, dieſem Wunſch, dieſem Bedürf⸗ niß des Voltes entgegen zu kommen? Gibt es nicht Hände, die ſtärker ſind, als die der Wechsler und der Leute, die mit Kaiſer Friedrichs Bild hauſiren gehen? Gibt es keine Mög⸗ lichkeit, das Zweimarkſtück mit dem Bilde des verewigten Kaiſers direkt aus der Münze in die Hand des armen Ar⸗ beiters gelangen zu laſſen, ohne daß es den theuren Weg durch die Wechſelſtuben nimmt? Schelten Sie mich einen Narren, aber ich kann den trau⸗ rigen, vorwurfsvollen Blick des armen Arbeiters nicht ver⸗ ne ſo gern ein Gedenkſtück mit dem Bilde des Kaiſers riedrich beſeſſen hätte, und mit dem braven Kellner aus Wien möchte ich lieber an einem Tiſche itein, der aus ſeinen 4000 M. in Zweimarkſtücken, nielleicht den doppelten Geldeswerth herausſchlägt und mit ſtolzer Miene die Linden hinunter fährt.(Berl. Fremdbl.) ſitzen, als mit dem Herren Ein Erbſchafts ſtreit in der Geſellſchaft. (Baron Guſtav Erben.) Wir haben heute eine intereſſante Erbſchaftsgeſchichte zu erzählen, einen Teſtamentsſtreit zwiſchen Geſchwiſtern, die ſämmtlich Rang und Stellung in der großen öſterreichiſchen Geſellſchaft ein⸗ nehmen. Am 15. November 1886 war Guſtav Baron Heine⸗ Geldern geſtorben,— der frühere Eigenthümer des Wiener Fremdenblatts“— der Bruder Heinrich Heine's, zun deſſen materielles Erbe bekanntlich kein Streit war. Baron Heine hinterließ fünf Kinder, die Barone Guſtav, Mar und Heinrich Heine die Gräfin Sizzo⸗Noris und Frau Mathilde v. Kodolitſch, die Gattin des bekannten Reiter⸗ generals. Baron Heine war Beſitzer eines ſehr bedeutenden, nach Miuionen zählenden Vermögens, und die Sorge, in welcher Weiſe dasſelbe ſeiner Familie auf möglichſt lange 555 erhalten bleiben ſolle, beſchäftigte ihn ſehr. In ſeinem keſtament vom 26. Maf 1885 hatte derſelbe ſein Gut Schön⸗ kirchen dem Sohne Guſtav und der Gräfin Sizzo zu gleichen Theilen als Vorlegat vermacht und überdies nach Anordnung ſonſtiger, zumeiſt humanitärer Legate verfügt, daß ſein Vermögen in fünf gleiche Theile zu theilen ſei. Die vier Alteren Kinder ſollten bei Lebzeiten den Fruchtgenuß ihrer Theile haben und es ſollte ihnen die teſtamentariſche Verfügung über das den Pflichttheil überragende Kapital vollkommen freiſtehen. Hingegen enterbte Baron Heine ſeine jüngſte Tochter Frau Mathilde v. Kodolitſch, zunächſt offen⸗ bar wegen der Differenzen mit ſeinem Schwiegerſohne, unter beſonderer Hervorhebung jedoch, daß er dies wegen ihrer Verſchwendung anordne, welche es ihm zur Pflicht mache, ihre Kinder vor Noth zu ſchützen. Das Teſtament beſtimmte die Enterbung zu Gunſten der ehelichen Nachkommen, und 5 ſowohl jener Kinder, welche bei dem Ableben des Erb⸗ aſſers etwa vorhanden ſind, als derjenigen, welche erſt ſpäter werden ſollten. Der enterbten Tochter wird der ebenslängliche Fruchtgenuß von dem dem Pllichttheile ent⸗ prechenden Theile des Erbes ihrer Kinder zugewendet, in nſehung dieſes Fruchtgenuſſes das Veräußerungs⸗ und Be⸗ laſtungsverbot ausgeſprochen und ihr der Auftrag ertheilt, bei 9 und Verwendung dieſes Fruchtgenuſſes ihrem Manne, Alfons v. Kodolitſch, keinerlei Geſtion zuzugeſtehen, und endlich beſtimmt, daß der enterbten Tochter Mathilde . Rodolitſch in den ihren Kindern zugewendeten Pflicht⸗ theil von den im Jahre 1884 für ſie und ihren Bruder Max Freiherrn v. Heine⸗Geldern bezahlten Wechſelſchulden von rund 100,000 Gulden der Theilbetrag von 65,000 Sulden ſammt fünf Perzent Zinſen vom Zahlungs⸗ tage an einzurechnen ſei. Das Teſtament beſtimmte weiter, daß die Zinſen des den Pflichttheil überſteigenden Kapitals dieſem zuwachſen ſollen, und daß Alles, falls Frau Mathilde v. Kodolitſch keine eheliche Deſzendenz hätte, ihren Geſchwiſtern zuzufallen habe. Frau Mathilde v. Kodolitſch wies jedoch jeden Vorwurf der Verſchwendung mit Ent⸗ ſchiedenheit zurück und konnte dies umſo eher thun, als die von ihrem Vater zu Beginn 1885 für ſie angeſuchte Kuratels⸗ Zerhängung wegen Verſchwendung abgewieſen worden war. Andererſeits hat ſie gar keine Kinder, denen einmal das Erhe ufallen könnte. Dieſe Umſtände veranlaßten ſie, gegen die ben nach Guſtav Baron Heine die Klage auf Ungiltigkeit der ſie betreffenden Teſtamentsbeſtimmungen und auf Zuer⸗ kennung des ungeſchmälerten, frei verfügbaren Pflichttheiles, ferner auf Rechtsunwirkſamkeit betreffs Einrechnung der Zinſen von den 65,000 fl. einzubringen. Dieſes Pflichttveil geträgt ungefähr 700,000 fl. Es entſpann ſich aun ein heftiger Prozeß, Die umfangreichſten Satzſchriften wurden gewechſelt, der Teſtamentsexekutor und der aufgeſtellte Kurator der noch ungeborenen Kinder traten für genaue Einhaltung des Teſtaments ein n v. Kodolitſch blieb jedoch Siegerin, das Pflichttheil wurde ihr frei und ungeſchmälert zuerkannt. In dem Prozeſſe wurden ſo manche Dinge enthüllt, welche ſchließen laſſen, weshalb der verſtorbene Baron Heine Euſten d dieſer Tochter ſo einſchränkende Beſtimmungen ge⸗ troffen hat. Ein Auftreten unter militäriſcher Vedeckung. Ein Brief der Mara⸗Schmehling, in welchem ſie ſelbſt den Vor⸗ Sers heſchreibt, als Friedrich der Große ſie durch militäriſche ewalt zum, Auftreten zwang, hat ſich, ſo ſchreibt das „Berl. 5.“ bis auf unſere Tage erhalten und bietet ein roßes Intereſſe. Der Konflikt zwiſchen dem König und der imadonna ſeines Opernhauſes Gertrud Schmehling, durch ren wider des Königs Willen im Jahre 1773 erfolgte Ver⸗ Heirathung mit dem wüſten und unwürdigen Violon⸗Celliſten Marg hervorgerufen, hatte ſeinen Höhepunkt erreicht, als der Sroßfürſt Paul pon Rußland dem von ihm bewunderten elden des Jahrhunderts ſeinen Beſuch in Berlin machte. u Ebren des hahen Gaftes ſollte eine Galavorſtellung ſtatt⸗ en und die Mara⸗Schmehling in der Oper„Die Armide“ —5 Tomelli die Titelrolle ſingen. Die Sängerin aber mel⸗ e ſich am Tage der Vorſtellung krank, und als weder Bitten noch Vorhaltungen und Drohungen die eigenſinnige lerin konnten. erſchien eine Stunde vor Beginn der ein Wagen vor der Wohnung der Sängerin, um⸗ von acht Dragonern und einem Offizier, mit der Ordre, ſie es + anders Rand 1. in Theater zu bringen and au Feen ednen eich ſchmückte mich,— der Himmel weiß, welche Zorn und Rachegedanken mein Herz erfüllten. Ich zitterte, ich bebte, als ich meine goldgeſtickten Gewänder umworf und das Diadem durch meine Locken wand. Ja, rief ich bei mir, indem ich meine Zähne zuſammenbiß ich will ſingen, aber wie Jemand ſingt, den man dazu mit der Peitſche treiht. In dieſer Stimmung fuhr ich in s Opern⸗ haus. Die Leute auf den Straßen liefen zuſammen, als ſie meine Leibwache von Dragonern ſahen und mein weinend Antlitz hinter den Scheiben des Kutſchenfenſters gewahrten. Mara war ſchon an der Treppe, mich zu empfangen, er durfte nicht an mich heran, man ließ Niemand in meine Nähe. Der Offizier hatte die Ordre, mich geradezu bis in die erſte Kuliſſe zu geleiten und dort bei mir zu bleiben, bis meine Arie anfing und ich vor die Lampen trat. So ſtand ich in der Kuliſſe und meine Arme flogen hin und her, meine Knie zitterten, ich zerbrach meinen Fächer und klapperte ſo heftig vor Froſt, daß die Stöckel meiner Schuhe, da ich mich einen Augenblick geſetzt hatte, den Takt zu der Symphonie beim Beginne der Oper ſchlugen. Der König ließ nur fragen, ob ich da ſei. Die Prinzeſſin Amalie ſchickte ihren kleinen Kammer⸗Pagen, und der 8 mir eine krampfſtillende Doſe mit Zuckerkügeln. Ich ſah auf die Bühne, und wie im Fraum ſchwebten die tanzenden Mädchen mir vor, die den Rinaldo umgaben. Jetzt mußte ich heraus. Ich ſang die Brapourarie matt und ſtockend. Der erſte Akt ging vorüber; es that mir ſchon leid, daß ich ſo ſchlecht ſingen ſollte; der Ehrgeiz erwachte in mir, Zorn und Erbitterung ſchwanden. In die Arie im zweyten Akt„Miserame!“ legte ich mein gantzes tieftrauriges Herz.. Es war Alles ſo ſtill wie in einer Todtengruft, die flackernden Lichtkerzen, die vielen Orden, die geſchmückten Damen! Alles ſtill wie bei einer Exekution! Ich konnte bei meinem Entſchluſſe nicht beharren, fühlte die Krankheit weichen. Wie, rief ich bei mir ſelbſt, ſoll dieſer Printz, der aus ſo großer Ferne kommt, deinen hohen Ruf nicht bewahrheiten? Soll er ſagen, die Mara iſt keineswegs die treffliche Sängerin, für die ſie gilt? Und ſo kam das prachtvolle Duett heran, wo ich zu Rinaldo zu ſingen habe: dovi corri, o Rinaldo? Als ich ſchließlich die flammenden Worte rufe: Viri kelice?— Indegno, perfido, traditore— da gelangte ich, gleichſam eine fliehende Königin mit nachflatterndem Purpurmantel, auf den Gipfel meiner Stimme und verſetzte Alles in hellſtes Entzücken. Dann ver⸗ ließ ich das Theater und war nun mehrere Tage krank—.“ Heiteres vom Tage. Die Cultur im Oſten. Es ſcheint, als ob die Banditen von Bellova das Wort unſeres Kronprinzen:„Das koſtbarſte Kapital iſt der Menſch“ kennen würden, denn wie könnten ſie ſonſt für Laendler 35,000 fl. verlangen? .Ein äußerſt verwegener Kalendermacher trieb vor Zeiten im„Weilburger Tagblatt“ ſein Weſen. Eine Nummer dieſer Beitung aus älterem Jahrgang enthält unter einer Muſikanzeige die folgenden welterſchütternden Worte: „Wegen dem heute ſtattfindenden Concert wird der Dienſtag auf Mittwoch verlegt.“ — Nicht ſatisfaktionsfähig. Student(zu ſeinem Hunde, der einen Fleiſcherhund auf der Straße„rempelt“): 570 Karo, laß den— der iſt ja doch nicht ſatisfaktions⸗ ähig 1 — Aus der Inſtruktionsſtunde. Weßhalb iſt es für den Soldaten von Wichtigkeit, einen Vorgeſetzten recht⸗ zeitig zu erkennen?“—„Damit er früh genug in ne Neben⸗ ſtraße einbiegen kann.“ — Der Gipfel der Reklame. Eine engliſche Zeitung erſchien jüngſt mit einer völlig weißen Seite, an deren un⸗ terem Rande in zwei Zeilen folgende Worte ſtanden:„Das Haus X. u. Co.(Weine in Flaſchen und Gebinden, Straße Nr...) hat keineswegs nöthig, zu inſeriren; da es aber gewillt iſt, die Zeitungen zu unterſtützen, ſo hat es dieſe Seite für ſich in Anſpruch genommen. Zür Nachahm⸗ ung empfohlen! Briefkaſten. Abpnnent K. H. bier. Die Ueberſetzung des franzö⸗ 5 Verschens, welches ein hübſches Wortſpiel enthält, autet: IIa tant plu qu'on ne sait plus Quel est le mois on il a Pplus plu, Mais au surplus,'il eüt moins plu, Cela'aurait beaucoup plus plu. Es hat ſo lang geregnet, daß man nicht mehr weiß, Welches der Monat iſt, zin dem es am meiſten geregnet hat, Würde es übrigens weniger geregnet haben, So hättte mir das viel beſſer gefallen. Herrn E. A. bier. Der Umſtand, daß links und rechts neben den von Ihnen gemietheten Zimmern auf dem Pianoforte muſizirt wird, iſt kein geſetzlicher Grund, um die Wohnung zu verlaſſen. Schaffen Sie ſich gleichfalls ein Klavier an und nehmen Sie Unterricht in der Mißhandlung desſelben, dann vermögen Ihre Nachbarn wenigſtens Ihre Gefühle zu ermeſſen. Falls Sie keine muſikaliſche Veran⸗ lagung beſitzen, dann thuts auch eine Drehorgel. „Breußiſche Huſaren. Zu unſerer diesbezüglichen Briefkaſten⸗Notis wird uns von ſachkundiger Seike ge⸗ ſchrieben: Es iſt nicht ganz richtig, daß König Friedrich ilhelm I. nicht Wilhelm 1, im Mai 1721 die zwei Leib⸗ guſarenregimenter(1. und 2. Huſarenregiment) errichtet habe. Friedrich Wilhelm I. ließ vielmehr im Jahre 1721 dreißig Huſaren anwerben, welche unter dem Namen„Preusiſche Huſaren“, Anfangs dem Dragonerregiment Nr. G attachirt waren, nach und nach auf 6 Eskadrons gebracht, im Jahre 1737 einen eigenen Commandeur erhielten.— Im Jahre 1730 errichtete der König ein zweites Huſarencorps in einer Eskadron zu 120 Pferden als„Berliniſche Huſaren⸗ Compagnie“, das im Jahre 1739 auf 3 Eskadrons ſtehend zum„Leib⸗Huſaren⸗Corps“ des Königs ernannt wurde. König Friedrich II. übernahm dieſe beiden einzigen Huſaren⸗ Corps der preußiſchen Armee, wies im Jahre 1740 von den zPreußiſchen Huſaren“ drei Eskadrons den Leibhuſaren als Regiment Nr. 2 zu und zwei Eskadrons dem neu zu errichten ⸗ den Huſarenregiment Nr. 3, während die noch verbleibende eine Eskadron ſpäter den Stamm abgab zu dem im Jahre 1742 auf 10 Eskadrons geſetzten hochrenommirten, ſchwarz⸗ uniformirten Huſarenregiment Nr. 5, das noch heute in der Armee als 1. und 2. Leibhuſarenregiment beſteht. Das alte Leibhuſarenregiment Nr. 2, berühmt durch den Namen Zieten, trug rothen Dolman und blauen Pelz, und wurde im Jahre 1806 durch die Capitulation von Lübeck aufgelöſt. Die Ueberreſte überwies man im Jahre 1807 dem jetzigen Bran⸗ denburgiſchen Huſarenregiment Nr. 3, welches rothen Attila und blauen Pelz trägt, auch den Namen Zietens noch führt. „Ritter vom Geiſt hier. Dieſer engliſche Orden heißt mit ſeinem vollen Titel:„Großpriorat des Ordens vom Hoſpital Sankt Johannis von Jeruſalem in England“. Die Patronin des Ordens iſt die Königin von England ſelbſt, der Großprior der Prinz von Wales, zu den Rechtsrittern und Rechtsritterdamen zählt die ganze hohe Ariſtokratie Englands. Auch deutſche Fürſtinnen gehören zahlreich dem Orden an, ſo auch die Frau Großherzogin von Baden. Der Wahrſpruch des Ordens zeigt auch ſeinen Zweck an: Pro Otilitate Hominum“, Unterſtützung und Förderung aller Werke der Menſchlichkeit und Liebe bei Krankheit, Noth und Leſden, ohne Unterſchied der Nation, der Volksklaſſe oder des Be⸗ kenntniſſes. Alter Abonnent bier. Die Iatelntſchen Ir⸗ ſchriften auf dem Monumente auf dem Marktplatz lauten in deutſcher Ueberſetzung u. zw.: a) auf der Vorderſeite gegen Stadthaus und untere Pfarrkirche:„Carl Theodor, die Liebe der Bürger, hat 22 (dieſes Monument)(der Stadt) zum Geſchenk gemacht 1767“, b) auf der linken Seite:„Preißt euer Geſchick unter einem ſolchen Fürſten, der euch mehr liebt, als ſein Ver⸗ nügen“; 0 auf der Rückſeite:„Dieſes zu Heidelberg begonnene, nach Schwetzingen verbrachte und ſchließlich an dieſem Platze Monument hat Peter von den Branden gemacht und ſein Sohn Joh. Matthäus vollendet“; d) auf der rechten Seite:„Unter Jakob Ferdinand Gobie, Oberamtmann, Johann Lambert Babo, Amtmann, und Johann Schoch und J. C. Stengel, Bürgermeiſtern, er⸗ richtet 1771.“ Fräulein Natalie—. Die Dichtkunſt beſteht nicht darin, daß man ſchöne Worte an einander reiht und den erſten Buchſtaben der einzelnen Zeilen groß ſchreibt, auch ſind die Reime nicht dazu erfunden, daß man ſie nicht be⸗ nützt: der Reim muß ſich übrigens ſtets von ſelbſt ergeben. wenn er nicht gezwungen erſcheinen ſoll. Wir wollen Ihnen hier als erſten kleinen Unterrichtsbrief in der höheren Dicht⸗ kunſt das folgende Gedichtchen zur gefälligen Prüfung widmen, vielleicht gelingt es Ihnen, die fehlenden Reime mit einigem Scharfſinn zu entdecken: Giner reimloſen Dichterin ins Stammbuch. Ob ſchön, ob Regen— ob Krieg, ob Frieden Du dichteſt allezeit— auf Erden, 8 Ob Frieden, ob Krieg— ob Regen, ob ſchön, Dir muß das Dichten leicht von Statten— laufen, Ob Krieg, ob Frieden— ob ſchön, ob Regen, Man muß Dir gratuliren Deines Talentes— halber. Ob Regen, ob ſchön— ob Frieden, ob Krieg, Dein dichteriſcher Genius führt Dich immer zum— Erfolg. * Erblickt erſtmals ein Prinz des Himmels Licht Bringſt ihm Deine Gefühle Du dar im— Vers, Stirbt irgendwo ein kampfbewährter Mann, Zeigſt Du ſogleich, wie man ihn beſingen— könnte. Ja, für jedes Wöchnerinnen—Aſyl Dichteſt Du der ſchönen Worte— große Zahl, Ob Turnverein, ob Feuerwehr Das Dichten ſchafft Dir niemals— Müh. **. Fürwahr, Du biſt ein herrlich Dichterweib, Schreibſt dem Zeitgeiſt Gedichte auf den— Körper. Bekämpfeſt tapfer jedwede Reimerei Das Versmaß auch es iſt Dir— ganz egal. Du haſt'ne Metrik Dir ſelbſt erdacht Und Deine Gedichte darnach— geſchaffen. Heil ſolch' gewaltigem Dichtergenie, Das dichtet, aber fragt mich nur nicht wie! Frau M. L. Sicherſtellung der. für ſtandesge⸗ mäßen Unterhalt. Es weiß wohl jede Frau, daß, ſo lange ſie verheirathet iſt, die Zinſen des baaren Vermögens, das ſie mit in die Ehe gebracht hat, die Miethe ihres Hauſes, die der Pacht ihres Feldes ꝛc. ihrem Manne ge⸗ ören ja, daß ſogar die Gläubiger ihres Mannes wegen ſei⸗ ner Schulden ſich an die Einkünfte aus ihrem Vermögen halten können; nur ſo viel müſſen die Gläubiger übrig laſſen, daß die Frau und ihre Kinder ſtandesgemäß leben können. Wie nun aber, wenn es nicht die Gläubiger des Mannes ſind, welche Einkünfte aus dem weiblichen Vermögen in 8 nehmen, ſondern wenn der liebe Eheherr ſelber ein ſo leicht⸗ ſinniges Leben führt, daß er, ohne an die Seinigen zu denken, für ſich ſelber alles durchbringt? In einem ſolchen Falle— er ſoll leider gar nicht ſo ſelten ſein— hat das Reichsgericht am 5. April d. J. entſchieden, iſt die Ehefrau gleichfalls berechtigt, für ſich und die Kinder die Sicherſtell⸗ ung eines ſtandesgemäßen Unterhaltes aus ihrem Vermögen zu verlangen, bezw. ihren Mann deßwegen zu perklagen. E. K. bier. Der Bayeriſche Ludwigs⸗Miſſionsverein in München gibt eine Miſſionsſchrift für ſeine Mitglieder heraus, welche Sie jedenfalls durch Vermittelung des kath. Pfarramts Ludwigshafen erhalten können. Herr G. Jendenheim. Beſchädigte oder z. B. durch eine falſche Adreſſe unbrauchbar gewordene Briefcouverts mit eingeprägter Marke oder Streifbänder, werden unter Vergütung des Markenwerthes zurückgenommen, Poſtkarten nicht. Abonnent F. Sch. Weinheim. Der tiefe Sinn 1 uns eingeſandten Fabel iſt uns nicht recht verſtändlich und müſſen wir dieſelbe daher zu unſerem Bedauern der Mit⸗ welt vorenthalten, welche den unerſetzlichen Verluſt be⸗ trauern mag. Stud. Jur. B. F. Freiburg. Der Vater des Fürſten Bismarck war der Rittmeiſter Karl Wilhelm Ferdi⸗ nand auf Schönhauſen und Kni ephof, geboren 1771 am 13. ovember, fam 22. November 1845, vermählt mit Wilhel⸗ mine geb. Menken. Die Gemahlin des Reichskanzlers iſt eine geborene von Puttkamer und heißt bekanntlich Jo⸗ hanna. Die Tochter Gräfin Maria von Rantzau iſt 1848 geboren und ſomit älter als Miniſter Graf Herbert v. Bis⸗ marck, welcher 1849 geboren iſt. Der Landrath Graf Wil⸗ helm iſt 1852 geboren. ‚ Ein Freund unſeres Blattes in Philadelphia (Vereinigte Staaten von Nordamerika) ſendet uns mit dem nachfolgenden hübſchen poetiſchen Erguſſe ſeine Grüße an Lie Heimath, die wir auf's Herzlichſte erwidern mit dem Wunſche, daß die Hoffnung des Einſenders auf eine glückliche Wieder⸗ kehr in ſeine Vakerſtadt Mannheim recht bald in Erfüllung gehen möge. „Denk an die Jugend ich zurück“, Denk an die Jugend ich zurück, Wie fühl ich da ſo wohl und warm, Entzückt aufs Neue von dem Glück In Liebchens Näh, an Freundes Arm. Mir iſt's, als wär' ich wieder jung, Ich ſpüre nicht der Sorgen Laſt,— Im Rauſche der Begeiſterung Befehl' entſchwund'ner Zeit ich Raſt! Und der Erinn'rung Blüthenbaum Umſäuſelt mich ſo nah und lind, Und um mich ſchwebt— o holder Traum! Manch theurer Freund, manch ſchönes Kind. Der Heimath Bild im weiten Thal, Das Rhein und Neckar eng vereint, Seh ich im Morgenſonnenſtrahl, Der fernhin zum Gebirge ſcheint. Ich athme wieder Balſamduft 255 nahen Nachtigallen⸗Hain o ſüßer Sang erfüllt die Luft,— Könnt' nur noch Einmal dort ich ſein! Gedenk ich jener einz'gen Zeit Mit ihrer Luſt und ihrem Schwung, Da ſchwelgt das Herz in Seligkeit Und wird wie damals wieder jung. Philadelphbia. Philipp Saimbach⸗ 12. Auguſt Seneral⸗Auzeiger. 88 Senr. reichste und neueste Auswahl von Moln& Rle—— M2, 8, 1 bl- Uef Uusterkarten u. Zusammenstellungen neben Herrn Kaufmann Uhl. stehen jederzeit gerne zur Verfügung. Um ſchnell zu räumen, habe ich ſämmtliche 12821 Hof. Photograpb Sehuhnwbevaaren Sr. Kgl. k. einem Ausverkauf zu bedeutend ermäßigtem Preiſe ausgeſetzt und verkaufe unter Anderem: Stramin⸗Pantoffel für Kinder, Mädchen, Damen, Herren von 70 90.20.50 an. Leder⸗Damen⸗Zugſtiefel von Mk..— an. Leder⸗Herren⸗Zugſtiefel von Mk. S. 80 an. aze Abinriah Fegenheimer.g. e e Cafs Beauval. Jul. Eglinger& Cie.persönlich geleitet und mit meinem neuen Marktplatz. Mannheim. Marktplatz. haltbaren Obernetter-Papier ausgeführt. d. Grossherzogs von Baden. tadtpark 14 5 14 Mannheim. 9 0 Portraits, Gruppen, Aquarelle, Linographien und Reproductionen, sowie Aufnahmen von Kunst- fund Industrie-Gegenständen führe ich stets auf das Sorgfältigste und Eleganteste aus und empfehle mich dem geehrten Publikum zu geneigten Auf⸗ trägen. 5128 Meiner geehrten Kundſchaft, verehrl. Publikum und beſonders den geehrten Herren Architekten und Bauherren denn sie sind mit wirklichem 8 1 jetzt in mein eigenes Haus Schwetzingerſtraßſe No. — Webstoff vollständig überzegen, 67 4 verlegt habe und halte mich für alle mein eführt werden, — ſorderungen an Haltbarkeit, Billig- Spezialität: Ornamente, Balkongeländer, HERZOG FRANRKIIN keit, Eleganz der Form, bequemes LINCOLN B 9 Geschäfts-Empfehlung. 's beſchnte StOffkragen.[S 8 4 ie höfliche Mittheilung, da mein Mey's Stoffkragen sind keine Papierkragen, Kunſt⸗ und Bauſchloſſergeſchäft haben also genau das Aussehen von Fach einſchlagende Arbeiten, die prompteſt und billigſt Leinenkragen; sie erfüllen alle An- ausgeführt werden, beſtens empfohlen. Dtzd. M.—.85. Dtad. M.—.60. Sitzen und Passen. Dtzd. M.—.55. Dtrd-Faar M. 1. 20. Jieder Kragen kann eine Woche lang getragen werden.——— Stiegengeländer aller Art nach Zeichnungen ſolid und günſtig ausgeführt. Ferner Lager in Kochherden, ſowie Patent⸗Cy⸗ linder⸗Vorhängſchlöſſern. Letztere bieten die denkbar größte Widerſtandsfähigkeit und Sicherheit. Koſtenvoranſchläge ſtehen ſtets bereitwilligſt zur Ver⸗ fügung. Hochachtend E. Kokes, Schloſſermeiſter Schwetzingerſtraße 67a. bSooooOoOoοοο oder direct vom 6734 Fabriklager von Mey's Stoffkragen in: Mannheim: F. C. Menger, N 2, l.— Gebrüder Weigel, ZE l, 1 und Käferthal.— A. Herzberger, D 4, 8.— Aug. Dreesbach, 8 l, 8 versand-Geschäft M EVN& EDLICH, Leipzig-Plagwitz. Jusverkauf Neueste Faęeons: wegen Geſchäfts⸗Verlegun Gedoppelte Stehkragen. 5 Gedoppelter Stehkragen. durch Hausverkauf des Herrn Odenheimer, und 13055 wenezif fube, u dn lt erf erdernn., waete baldiger Nünnvng meines ganzen Jagers. 50-Pfg.-Bazar, 0 5 No. am Strohmarkt. Geschäfts-Empfehlung. GOETHE. SCHILLER. RGMISCH COLLAR. Vordere Höhe ca.5 Om. Vordere Höhe ca. 4½ Cm. Ca. 3½ Cm. hoch. Unterzeichneter bringt ſeine 12748 Dtzd. M.—.90. Dtzd. M.—.80. Dtzd. M..20. Glanz- und Matt-Wäscherei in empfehlende Erinnerung. wäsche und achte genau auf +. 4, II. Andr. Gutfleisch- T 3, 113 gedruckcte Fabrik-Harke. e S Schuhwaaren⸗Ausverkauf. Wegen Hauskauf und Geſchäftsverlegung ver⸗ kaufe ich von heute an zu bedeutend herabgeſetztem Preiſe und mache ich geehrtes Publikum darauf auf⸗ merkſam, daß mein Lager für die Sommer⸗Saiſon in Herren⸗, Damen⸗, Kinderſtiefeln und Schuhen, von den billigſten bis zu den feinſten Waaren, ſehr reichhaltig ſortirt iſt. 71⁵³⁵ Hochachtungsvollſt Jakob Hartmann senior, P 1, 3, Breiteſtraße. NMB. Man verlange Mey's Stoff⸗ die jeder Schachtel auf⸗ —— ferm. Tiebuschfzz--H. Alrnold vormals NM. Matter. 201. Wagen- und Geschirrfabrik Photoggappische Astall Grösstes Atelier Mannheims. P 7, 19. Heidelbergerstrasse. F 7, 19. 9 5 Hoffieferant 52741 Mannheim. Möbeltransport. Sroßts Lager in alkn Surten eltzanter Wagen Je e eene eeene und Pferdegeſchirren aller Art. Verſchlußwagen 1 Amzügen csse 155 5 Pferden, in und außerhalb der Stadt, bei billigſtes Nöber Fabrit& Lacr 8 Franz MHoizer& hruch, J. Fischer, Nachfolger 2 4 80. 4 unbaen Painz unbach 4 Schiler, welche Nachprüfungen Gebr. Stadel, juweliere und Uhrmacher D 3, 10 Mannheim D 3, 10 Fruchtmarkt Planken Fruchtmarkt Reichhaltiges Lager in: Jumelen, Gold⸗& Silbermauren, Ghriſtofle⸗Beſtene etr. Goldne u. silberne Herren- u. Damenuhren, Wand- und Standuhren, Weeker ete. 16450 Nur ſebſtfabricirte Möbel in ſolid bürgerlicher bis zur Auswablſendungen. 75 zeichſen Augführung. 588 unpeſigen bobin im 1 5 1 575 2 und allen übrigen Fächern na reng praktiſcher Methode gründl. Einkauf und Eintauſch von altem Gold und Silber, Perlen, Permanente Muſterausſtellung. Unterricht bei einem Philologen, welcher mit der Vorbereitung Brillanten ꝛc. Decorationen aller Art. auf Examina ſeit längeren Jahren vertraut iſt. Täglich mehrere Fünf Jahre Garantie für beſte Arbeit und beſtes Material. Stunden unter günſtigen Bedingungen. Ferner Repetitions⸗ 5 5 5 kurſe und Nachhülfe⸗Unterricht. Anzahl der von Schülern Bei oompletten Einrichtungen liefern wir frango. des Sommertele aſe de Sehniet Um raſch damit zu räumen verkaufe ich alle Artikel um Sοοοοοοοοοοοοο“,f,r % 8. S. Bgeen T fn 9 Tapeteg-Manfacbum f s. HI„. ice stenee Gänzlicer Ausverkauf meines Schuhwaarenlagers. Schuhmacher. für Cementfabriken und Kaltbrennereien, primg Qualitäktt. Japhalk und Crmenk Atbriten, dniect Auggd gelereh eabe., eeee— fertigt unter Garantie 66161 Reichhaltigſte Auswahl. Billigſte Preiſe. biaeg 1 P. Pohl& Sohn, G 7, 13.] Muſterkarten auf Wunſch zu Dienſten. Carl Esch II., Striubruchsbeſther. 4. Sette. General⸗Angeiger 12. Auguff. So onntag, den 1 I. und Montag, den 183. Auguſt 1888, — in Weinheim. An beiden Cagen gutbeſetzte Tanzmusik, 7 5 wozu freundlichſt einladet 13636 Speiſen iſt beſtens geſorgt. Weinheim a. d. Bergſtr. Spuntag, den 12. Montag, den 13. Auguſt Küchweihfef in der Wirthſchaft zur„Burg Windeck“ in Weinheim. An beiden Tagen Concert und Tanzmuſik. 13688 Montag 10 Frühſchoppen⸗ Concert, ausgeführt von der Artillerie⸗Regimentscapelle von Darmſtadt, wozu freundlichſt einladet M. Demuth. Jonntag, den 12. und Monkag, den 13. Anguſt Kirchweih⸗Jeſt in Weinheim. Tanz-Musik auf der Fuchs ſchen Mühle. Bei günſtiger Witterung Nachmittags Concert im Garten, wozu freundlichſt einladet 85 Ph. Fuchs. irchweihfe einheim. Gahu un Schwarzen Abler. den 12. u. e, en 13. Anguſt 1 mit gutbeſetztem Orcheſter. Für gute Speiſen und reine Weine iſt beſtens geſorgt. 18744 Ludwig Lang. N 0 5 5 a. d. Bergstrasse. Gaſthaus zum Prinz Wilhelm VIs-&-vis dem Bahnhofe, häle ſich einem geehrten reiſenden Publikum beſtens empfohlen. 55 möblirte Zimmer. Mittagstiſch von 12—2 Uhr von 1 Mark an. Reſtauration zu jeder Tageszeit. eine Weiss- u. Rothweine. Vorzüche Bier aus der Brauerei Eichbaum Mannheim. eräumiger Garten.— Schöne Lokalitäten. Prompte Bedienung. Ferthald dt Ninbacher. Weinheim a. d. Bergstrasse. Gaſthof zum Carlsberg. in Mitte der Stadt— geräumiger Garten beim Haus, hält ſich einem Anbt Püblikum beſtens empfohlen. Freundlich möblirte Zimmer Mitzagfeſſc n ebe dee Mark an, auration zu jeder Tageszeit. Reine Weine. Vorzüglichen Bayriſches u. Mannheimer Bier. olide Preiſe.— Prompte Bedienung. 8500 Tiemann. Jafſhaus Zum Trauben, Lühelſachſen, 1 0 neu reſtaurirt und ausgeſtattet, empftehlt ſeinen ausge⸗ 4 en ächten 8561 tzelsachser RBothwein, Pfälzer und Bergſträßer Weißweine, Bier vom Faß von der Eich⸗ baum⸗Braueret Mannheim, kalte und warme Speiſen, großer Saal mit Klavier, Garten⸗Lokalitäten mit gedeckter Kegelbahn. Penſion während des Sommers zu billigſtem Preiſe. Konrad Steinmetz, Eigenthümer. Deuſſche Schaumwein⸗Labrik (Actien- Gesellschaft) Wachenbeim(behpfab) empfiehlt ihre aus reinem Naturwein ohne Zusätze 0 Spiri- wosen und ohne Einpumpen von Kohlensäure hergestellten, von ärstlichen Autoritäten günstigst begutachteten Fchaumweine à M..50 die ganze Klaſche. Preisermässigung bei Abnahme von 25 Flaschen. erkaufaſtelle bei Jul. Eglinger& Cie., Mannheim, Marktplatz, G 2, 2. 10261 Neu! Meine neu couſtruirte Neu! f pine“ Pelociped Taterne„Sirius mit Kerzenlich 15 empfehle den geehrten Radfa ese für alle Gattungen Maſchinen. Hauptvorzüge: Sehr helles Licht, ohne Erlöſchen. Schöne Ausſtattung, geringes Gewicht. 12213 U. Schammeringer, Mechaniker, Maunheim, 2 No. 8. Ph. Metz,„zur Eintracht.“ 5 FFür reine Weine u. gute[ —— Kirchweihfeſt Käferthal. Gasthaus„zum Adler“ in der Nähe des Bahnhofs. Sonntag, 12. und Montag, 13. Auguſt findet das Kirchweih⸗Feſt 10 mit gut beſetzter Tanzmufik(Cä⸗ ciliencapelle Mannheim) ſtatt. Für gute Speiſen u. Getränke iſt — beſtens geſorgt. Es ladet freundl. ein Johann Pfanz,„zum Adler.“ Beſonders mache ich auf meine Hofraithe mit wilden Reben angelegt, ſowie auf meine ſchattige Gartenwirthſchaft ganz beſonders aufmerkſam. 18574 Kirchweihfeſt Käferthal. zum Löwen. 2 den 12. u. Montag, Auguft ſindet das Kirchweihfest ee mit gutbeſetzter Canzmuſik 85(FJeuerwehr⸗Kapelle Käferthal) — ſtatt. Für gute Speiſen u. Ge⸗ Es ladet freundlichſt ein 13572 Arnold, zum Löwen. keiehmeipfeſt Käferthal. Gasthaus„zum Hirsch.“ Sonntag, den 12. und Montag, den 13. Auguſt wird das Kirchweiß-Jeſt mit gutbeſetzter Canzmuſik(Weinheimer Stadtrapelle) bei Unterzeichnetem gefeiert. 18573 Für vorzügliche Speiſen, reine Weine iſt beſtens geſorgt und ladet zu zahlreichem Beſuche ergebenſt ein Johann Brandt Wwe. jum„Hirſch.“ irchweih ⸗ Je äferthal. (genannt Saalbau, früher Bad. Hof.) Sonntag, 12. u. Montag, 13. Anguſt 1888 findetz das Kfirehweih-Fest mit vorzüglicher Tanzmuſik(Maunh. Dragonercapelle) ſtatt. Für gute warme und kalte Speiſen, reine Weine iſt beſtens geſorgt und lade zu recht zahlrelchem Beſuche freundl. ein. Ludwig Müller, früher„Bad. Hof.“ Beſonders mache auf meine wilde Rebenanlage u. ſchattigen Garten aufmerkſam. 18575 Keſtauratian Weigel, Kindenhof J 10, 12. Sonntag, den 12. Auguſt 13752 Oeffentlicher Feſtball, u freundlichſt einladet Weigel. ang Nachm. 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. ——— tränke iſt beſtens geſorgt. wo An Schwarzes Lamm. 18753 e Sonutag, den 12. Auguſt Oeffentlicher Feſtball. Anfang Nachm. 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. Restauration 8SA TORB, Lindenhof. Sonntag, den 12. Auguſt 13754 Oeffentlicher Feſtball. Anfang Nachm. 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. s und 9 Uhr Francaise. Kaiserhütte. Sonntag, den 12. Auguſt 18770 effentlicher Feſtball. 1000 mittags 3 Ahr mit Ftierabendverlängerung. Hotel, Café-Restaurant National vis--vis dem Hauptbahnhof. Schönstes Lokal Mannbeims. S Reſtauration. Stets Miiage Cafs. Münchner Bier. Neine weue Mittagstiſch Couvert M..20 und M..— im Abonnement billiger. Hochachtungsvoll RK. Voigt. Gaſthof zum„Weißen Lamm“ 5 Vollſtändig neu reſtaurirt und mit allen Errungenſchaften der Neuzeit ausgeſtattet. 2654 Café-Restaurant empfiehlt ſeinen ausgezeichneten Mittagstiſch im Abonnement zu 70 Pfg. Table'höte Mk. 20 pig. Restauration à la oartze zu jeder Tageszeit. Prima Dürkheimer Wein. Nach dem Urtheil maßgebender Autoritäten unſtreitig beſtes Billard Mannheim's. Ausgezeichnete Wiener Flaſchenbiere, Selbſtgezogene alte Weine von 25 Pfg, per ¼ Liter an bis zu den feinſten Marken. Hochfeine Ausſicht guf die belebteſte Straße Mannheim's. Parterre. Im Parterregeſchoß(Nebenzimmer) verzapfe vorzügliches 13161 IUul 8 Am— Mannheimer Bier, ½ Liter 10 Pfg. Mittagstiſch im Abonnement 50 Pfg., ſowie alle Speiſen des Gaſthofs mit Preisermäßigung. J. Epting, Restaurateur. Entree frei. ouunmnug me snq Den geehrten Herrſchaften zur gefl. Nach⸗ richt, daß ich mit dem 1. October er. in B 4, 11(im Hauſe des Herrn Turn⸗ lehrer Brehm) ein Tanz- Institut zur Erlernung aller modernen Salontänze eröffnen werde, Wegen Zuſammenſtellung der Geſellſchaf⸗ ten erſuche ich, mich mit Ihrem Vertrauen baldigſt beehren zu wollen. 12889 Hochachtungsvoll Anna Arno, Großh. Solotänzerin. Sprechſtunden von—4 Uhr. doooοοοοοοοοο Tanzinstitut Lüner, Saalbau Mache hierdurch den geehrten die ergebene Mit⸗ Peung e ich meinen diesjährigen Tanzkurſus ontag, den 3. September, Abends 8 Uhr eröffnen werde, Wegen Zuſammenſtellung der Geſellſchaften erſuche ich die verehrl, Damen und Herren ſich baldigſt in die bei Herrn A. Donecker aufliegende Liſte gefl. einzeichnen zu wollen. Möchte noch ganz beſonders darauf aufmerkſam machen, daß ich Einzel⸗ ſowie Privatunterricht zu jeder Zeit ertheile. Hochachtend Gustav Lüner, 13707 Stefanienſchlößchen. Atelier„Aristolypie“ Atelier für für künſtleriſch vollendete feinſ. dss Porträts, Gruppen Wagiſcnuen Hof⸗hotsgraph Sr. Königl, 55 des (nach außerhalb) Wohnzimmern, Großherzogs, Häuſern, 7 latinoth) pie Hohe Auszeichnung industr. nach jedem Ihrer Königl. Hoh. Etabliſſements, vorhandenen Bilb der on Naſchinen bis 016 über Lebensgröße. uNlRu Artot 10 Linographien. 4 2, 2 am n Schloß. 15 (Haltbarſte Photographie) (Bitte genau auf Firma erpr. Verfahren. zu achten!) Obstmhlen 4 Obstpresser in großer Auswahl zu außergewöhnlich billigen Preiſen empftehlt 18699 J. Waitzfelder, in Marktſtraße, K 2, 7. Malerei. Prämiirt 1880. Men aapedeehe kenndtuwntlitk befindet ſich von—— ab in 12 Zugleich empfehle ich es ucneſter annnee zu den.J0 Preiſen. L 6, 1. Joh. Heines, Mechaniker. L6 1. Mannheimer Marmor⸗Induſtrie A. M. Kirschner, 7, 33, Sackgaſſe. Den Herren Architetlen, Baumeiſtern und Bauintereſſenten zur gefl. Beachtung, daß mir der Alleinverkauf folgender Fabrikate übertragen wurde: Moſaikplatten à la Mettlach. Thonplatten aus der beſtrenommirten Fabrik der Herren Lamberty Servais u. Co in Ehrang b. Trier Porzellan⸗Wandplatten in prach vollen Deſſins aus der Fabrik del Herren Utzſchneider u. Co. in Saargemünd. Steinzeugröhren, Sand⸗ und Fettfänger aus Eiſen und Steinzeug incl. Eiſengarnituren. Falzziegeln und Tuffſteine. Auf Wunſch übernehme ich auch das Legen und Anſetzen der Boden⸗ und Wandplatten unter Garantie. 18099 Reu! Prakfiſch Kochherd-Central-Wasserheizungen mit Wärme⸗Regulier⸗Mänuteln von der Küche aus in Verbin⸗ dung mit dem Kochherd. 8934 Nur eine Feuerſtelle in der Haushaltung, für jedes Stockwerk auch in bereits brwohulen Etagen einzurichten. Niederdruck-Dampfheizungen mit Wärme⸗Regulier⸗Mänuteln u. continuirlichem Betriele „Bacon, Frankfurt RA. M. Aelteſte Spezialfabrik für Waſſerheizungen. Hartguß⸗„Roſtſtäbe Syſtem Carl Elſgeſſer, beſter Erſatz 97 peraltete un⸗ 255 praktiſche Roſtanlagen, liefert als Specialität Mannheimer Eiſengießerei, Carl Elſaeſſer, Maunheim. 12671 — 19%——b aber können wir unsern Lesern mit gutem Gewissen und aus bester Veberzeugung das Buch Gordel's auf's Wärmste empfehlen, denn selbst ein flüchtiger Bliek in das ausgezeichnete Werk lässt erkennen, dass es aus der berufenen Feder eines gewieg- ten Fachmannes hervorgegangen ist.—m. München. Aus dem Turnier um die Meisterschaft des Akademischen Schachelubs ist Herr Dr. H. Seger mit 12 Gewinnspielen von 14 als Sieger hervorge- gangen und hat sich damit den Meisterschaftstitel für das Jahr 1888/9 errungen. Aus Italien schreibt uns der Herausgeber dieser Zeitung; Das unaussteh- liche Wetter in diesen Gebirgsklüften(den bayerischen Hochalpen) hatte mich zu einem achttägigen Abstecher nach Venedig getrieben. Seitens der Venetianer Schachfreunde hatte ich mich sehr herzlicher Aufnahme zu erfreuen. Besonders den Herren Salvioli und C. Ceetantini bin ich zu Dank verpflichtet. Vorgenannter ist der erste italienische Theoretiker, während in der praktischen Partie Costantini ihm überlegen ist. Auch Zannoni von Padua, Sieger in zwei itallenischen Purnieren, kam einmal herüber, lehnte aber„bei der grossen Hitze“ die Aufforderung zu einer Partie ab. 80 kam ich kaum zum Spiele; nur mit Herrn Costantini wechselte ich zwel leichte Partien, deren erste remis wurde, während ich die zweite in einer gewon⸗ nenen Stellung, wie nachherige Analyse ergab, leichtsinnig wegwarf und verlor. Herr Costantini gedenkt sich am nächsten Breslauer Congress zu betheiligen und seine Spielstärke berechtigt ihn, Erfolg zu erwarten. Sein Stand in freien Partien gegen Zannonie war bis jetzt: 2 gewonnen, 1 verloren, 3 remis.— Gespielt wird in Venedig des Nachmittags im Café Oriental an der Riva Schiavioni, des Abends im Café all Angelo, via San Salvatore. Ein neuer Stern am Schachhimmel. Man ist bei uns gewohnt, Amerika als das Wunderland der Erzeugungsfähigkeit anzusehen und seit geraumer Zeit sind dort die Grenzen, innerhalb deren die altweltliche Froduetion sich bewegt, kühnlich überschritten. ud wenn dabei in der Regel mehr dem Umfang als der Güte ge- huldigt wird, so fehlt es doch auch wieder nicht an Beispielen, wo selbst in Qualität Grossartiges hervorgebracht wurde. Natürlich musste die neue Welt auch im Schach diese seine überlegene Bildungskraft bewahrheiten und es that dies, indem es dem einzigen Moxphy das Lehen gab. Rasch zwar war dieser an Glanz alle seine Rivalen überstrahlende Meteor zur Hrde gefallen; während der kurzen Spanne Zeit, aber, die er zur hastigen Zurücklegung seiner Laufbahn brauchte, fesselte er Aller Blicke mit magischer Gewalt.— Nun kommt vom Wunderlande neuerdings die Mittheilung, dass am dortigen Schachhimmel, vermuthlich mit Hülfe des neuen Lick-Fernxrohrs, urplötzlich ein Stern entdeckt worden sei, der gegenwärtig an Glanz und Grösse seines leichen nicht habe. C. F. Burille wurde dieser Stern getauft und Boston ist der begnadete Ort, an dem er eben lenchtet. Die stärksten Kämpen Amerikas, Mackenzie, Judd, Delmar eto,, ja selbst Steinitz, versinken wesenlos veor dieser neuen Erscheinung und für so unbesſegbar wird Burille bereits gehalten, dass man den grössten der lebenden Meister, Steinitz, in die Schranken zu fordern sich erdreisten WIII.—m. 1 Bayrischer Schachcongress, Bis kurz vor Schluss der Redaetion waren uns von Nürnberg Faneae Resultate bekannt: Meisterturnier: Harmonist remis wit v. Gottschall, Paulsen gewinnt gegen Metger, Mieses remis Haxrmonist, Metger remis v, Gottschall, Tarrasch gew. gegen Mieses, Harmonist remis Paulsen, Mieses gew, g. Paulsen, Metger verl. g. Tarrasch. Haup tturnier: Steif gew. g. Greco, Pfaff gew. g. W. Meiser, Sobernheim remis Varain, Eekart remis Caro, Varain gew. g. Eckart, Seger gew, g. Steif, K. Meiser verl. g. Sobernheim, Greco gew. g. W. Meiser, Pfaff gew. g. Kürschner, Caro verl. g. Varain, Sobernheim verl. g. Pfaff, Eckart gew. g. K. Meiser, Kürschner remis Grege, W. Meiser verl. g. Seger, Kürschner gew. g. K. Meiser. Im Nebenturnier stand Weinand am Besten mit 83 gew., 1 verl. Briefkasten. 0. C. in Charlottenburg. Thre freundlichen Zeilen, sowie die angekündigte Sendung mit verbindlichstem Dank empfangen. Betreffs der 3 Adressen müssen wir erst an Herrn 8. schreiben. Das sonst Gewünschte wird besorgt.— Den in Aus- sicht gastellten neuen Beiträgen sehen wir mit grosgem Interesse entgegen. E. V. in Nürnberg. Besten Dank. Inzprischen werden Sie wohl unseren Brief erhalten haben. In Problem No. 324 mugs auf aß ein sohRWarzer Thurm stehen. —— — 786 hatte in letzter Zeit die Abneigung aus Julian Wyllard's Augen geleſen— wenn es nicht die Verachtung ſeines müßiggängeriſchen Treibens, ſeiner Ab⸗ hängigkeit war. Auf alle Fälle lag in Wyllard's Manier etwas, was Both⸗ well Graham den Aufenthalt in Penmorval gründlich verleidete. In Penmorval hatte das Leben im Verlauf der jüngſten Woche eine etwas düſtere Färbung angenommen. Dora Wyllard hatte ihr verletztes Gefühl über den nach Heathcotes Beſuch erfolgten Zornesausbruch der Leidenſchaft ihres Mannes noch nicht überwinden können. Daß er ſte mit Vorwürfen überſchütten und beſchimpfen, daß er eiferſüͤchtig ſein ſollte, er um deſſen Willen ſie einen treu ergebenen und ehrenwerthen Mann von ſich geſtoßen, er, dem ſte ihr ganzes Leben gewidmet hatte! Welche unvergleichliche Schwäche und Engherzigkeit von Seiten ihres Mannes! Und ſie hatte ſeinen Charakter erhaben über die Erbärmlichkeiten gewöhnlicher Männer geglaubt und hatte ihn geliebt gerade um ſeiner großen Geſinnung und ſeines hochherzigen Geiſtes willen. Seine Gleichgiltigkeit Bothwells guten Namen, ſeine ſelbſttüchtige Kälte einer Frage gegenüber, die für ſie von höchſter Bedeutung, hatte ſie aufs Tiefſte verwundet. Sie war nicht das Weib, verdroſſene Miene anzunehmen und ſich mit zornigem Stolz zu wappnen, unliebenswürdige Antworten zu geben und dem Mann, der ſie beleidigt hatte, mit gemeſſener Höflichkeit zu begegnen. Doch hatten ihre Manieren und ihre Haltung eine leiſe Wandlung erfahren, die Ju⸗ lian Wyllard bemerkte und ſchmerzlich empfand. Weder Mann noch Frau hatten mit Wort oder Geberde auf jene Szene in der Eibenlaube angeſpielt. Das Leben hatte ſich in den letzten Tagen ganz wie immer abgewickelt und doch blieb der Schatten hängen. Dora ſaß mit ihrem Manne zur Poſtſtunde in der Bibliothek, als Bothwell an jenem Tage nach Trevena ritt. Julian Wyllard ſchrieb an ſeinem Schreibtiſch, während ſeine Frau an ihrem Lieblingsfenſter Platz genommen und ſich in ein neues Buch vertieft hatte. Die Bücherkiſte, aus der ſie es entnommen, ſtand uoch zu ihren Füßen, als der Diener die Poſttaſche hereinbrachte. Dora beobachtete aufmerk⸗ ſam, wie ihr Mann die Taſche aufſchloß und einen Stoß Briefe und Papiere herausnahm. Während er die Briefe ſondirte, ſah er auf und gewahrte den ernſten Ausdruck in den Augen ſeiner Frau. „Du erwarteſt einen wichtigen Brief?“ fragte er. „Ja,“ ſagte ſie gelaſſen,„ich bin auf die Nachrichten von Heathcote be⸗ 1 Selt jenem Vorfall in der Laube wurde dieſer Name zum erſten Male mieder zwiſchen ihnen genannt. Fortſetzung folgt.) Mr. 33. Sůüdwestdeutsche IIl. Jahrgang. Schach- Zeitung. Redigirt von einigen Mitgliedern des Mannheimer Schachvereins Badenia. emeines KdsfTs ern, Nannhelm, 8, 11; Frobleme, Lonügen ete. an H. FVarain, München, Elumenstrazze 19, LI. Abonnementspreis für Deutschland M..—, für Oesterreich 2 fl. 40 kr., für das Ausland M..20 pro anno frei unter Kreuzband. Sonntag, 12. August J888. Probleme. Nr. 325. Nr. 326. Von N. Holub in Jaworow. e. ,. 5, e. e e 2 —— 3 45 e ,,, , Hat in vier Zügen. 2 2 Partie Nr. 210. Evans-Gambit. Gespielt in München im Jahre 1886. Weiss: A. Steif. Schwarz: G. 1) e2—e4 e eß 18) 868—e2 Lo8—g4) 2) 8g1—-8 8 b8—06 14 DdI—d Lgaret8 Lf1—e4 Lf8—ob 15) gae3) 8g6—54 4) b2—b4 TLobdb4 16) Kgi-hi Shb4=f8 5)—08 Lb4—5 17) Tf1—1 8fBDeg1) 60 0— 0 d7-d6 18) Taldegl—16 7) d2—d4 ebDadd 19) Ddgch6 ITt—f7 8) oBDdA Le—b6 20) 8 e2—14 Kgs—he 3 9) dad— d5 Se6=ab 21) Tg1=cg7) Tf7DSg7 10) Le—-=b2 8g8e 22) Lbzdef 6 Dds—g8 11)0 LeA-ds 0— 0 28) 8f4—g6= 12 8 bI—08 8e7—=g6 9 Hier geschieht besser 13).... f/—i6 nebst o7-cb. ) Nun hat Weiss die gerade in dieser Hröffnung für den Nachziehenden gefahr- drohende offene-Linie. 9 Falls 17).. 8f4dz giebt Weiss in vier Zügen mat[18) Tg1 4g 7+, KRgS.-u 19) 1g7—-g8+ etc. ) Hübscher Schluss. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Polksblatt.— Vadiſche Volkszeitung.) 7TJJ7JCGFFFCC 25 Wyllards Verhängniß. Roman von M. E. Braddon. Deutſch von Cl. Steinitz. Nachdrud berboten.) (Fortſetzung.) „Und doch hatte er kein Geſchäft hier 2“ „Keins, daß ich je entdeckt hätte. Er hielt ſich während der ganzen Zeit der Belagerung und Kommune hier auf. Ich habe ihn ſagen höͤren, daß die glücklichſten Tage ſeines Lebens die waren, an denen das Geknatter der preu⸗ ßiſchen Flinten ſeine einzige Muſik ausmachten und er mit Marie bei einer Hand voll Holzkohle fröſtelnd zuſammenkauerte und ein Nachtmahl von trockenem Brot und Lazarettpflaumen aß.“ „Er muß ein apartes Abſteigequatler für ſich gehabt haben, denke ich mir.“ „Irgendwo in Paris muß er ſeinen Unterſchlupf gehabt haben, aber Keiner von uns wußte wo. Die einzige Adreſſe, die er je gab, war die Marie Prevols, alias Madame Georges in der Rue Laffitte. Er traf mit ſeinen Freunden aus dem Boulevard zuſammen, wenn das Theater aus war. Er ge⸗ noß das Leben aus dem Vollen— nach ſeiner eigenen Manier. Er war der tonangebende Geiſt ſeines kleines Zirkels— ein verwegener Witzling, ein kühner Politiker, ein ſchneidiger Kritiker. Paris iſt die Stadt der geiſtreichen Plauderer, doch habe ich Wenige gekannt, die Georges als Redner überboten. Ich ſehe ihn vor mir mit ſeinem langen blonden Haar, das über ſeine blitzenden Augen fällt, mit den ſarkaſtiſchen Lippen und der ſtolzen Haltung ſeines Löwenkopfes. Auf keinen Fall eine gewöhnliche Erſcheinung und mit einem Lachen, das wie Muſik tönte— ein Mann wie geſchaffen zur Schwärmerei für eine Frau; und dennoch ſchwankte Marie ſofort in ihrer Treue, als ein faſhionabler Dandy ihr den Hof machte.“ „Sie haben keine Ahnung, was nach dem Worde aus Georges geworden iſt?ꝰ „Wenn ich es wüßte, würde ich es Ihnen nicht ſagen, aber ich habe nicht die leiſeſte Spur. Er verſchwand wie eine Waſſerperle, die auf dem Spfiegel eines Stromes zerplatzt. Ich kann höchſtens errathen, daß er nach dem Lande ſeiner Geburt zurückkehrte und daß, wenn er noch lebt, er in Amerika unter einem andern Namen anzutreffen wäre.“ 5 „Sie ſagen, er war reich. Es iſt leichter für einen Mann, ſich z0n einem Lande ins andere zu begeben, als ſein Vermögen hinzuverſetzen. Was iſt aus den franzöſtſchen Kapitalsanlagen dieſes Menſchen geworden?“ 5 — 180— Partie Nr. 211. Französische Eröffnung. Gespielt in der 2. Runde des Hauptturniers am 6. August 1888. II. Bayrischer Schacheongress in Nürnberg. (MHit dem Rechte der ersten Veröffentlichung.) Schwarz: K. Eckart. Stellung nach dem 20. Zuge von Schwarz. 1 2 Weiss: E. Varain. 1 22—e4 e7—eG 2) dz2— da d7-d5 8) 8b—e8 838—f6 4) e4—e5) 86— d7 I N W I O J0 AJM , ,, W pie ee,,, ,, 8) 881—fs 858—06 9) Lf—ds Dds—b86 10) Le1—d2 866—0b4 1I) ba-h4 Sb4hds-- 12) e2οd8 Le—e8 ⸗ 4 18) 0——0 Lessd2- N,, 14) Tdlicd2 Db6—a6) 10 818—d4 Sd7e5 16) 8 d4—b5 Da6—e6 17) K1—10 0— 0 18) ha4—55 Des—d7 21) Trs e2685 19) 8 b5— d6 Dd7—e7 22) 8 ds 8 Tagdce8 20) d— d4 805—460 28) Scd5 De7—e6 24) Dg4-=f 35) g6—g51 25) g2—g4 fSDegd? 26) Se5—f6f. Kgs-h85) 27) DPf3—e4 Aufgegeben ) Man vergleiche die bei Partie Nr. 204 dieser Zeitung zu dem gleichen Zuge ge- machte ausführliche Glosse. ) Dieser und der nächstfolgende Zug von Weiss wurden zuerst von Steinitz empfohlen und analysirt. ) Auf 7)..-—0 würde Weiss durch Sfs mit nachfolgendem Lda bald zu einem vernichtenden Angriff gelangen. ) Ein nutzloser Zug, welcher die schwarze Dame dem Felde der Hauptoperation entzieht. Schwarz hätte statt dessen besser jetzt schon Vorkehrungen ge- troffen, um den weissen Springern das verderbliche Eindringen über bs zu verwehren. ) Vorsichtig gespielt. Wenn 17) Sb5ß—ds-E 80 Ke8—d7(auf 17)... Kes—-f8 folgt 18) Dg4—g5 mit siegreichem Angriff. ) Der Springer ginge wohl besser auf d7. ) Sehr schön gespielt. Weiss leitet damit eine Combination ein, die einer Meister- partie zur Zierde gereichen würde. Zunächst droht fü! und Dg5! ) Gleich Sf6-+ darf natürlich wegen Does nicht erfolgen. Auch Kg7 würde die Partie nicht viel länger halten.—m. Rundschau. II. Bayerischer Schacheongress zu Nürnber g. Sonntag, 5. August, Nachmittags 3 Uhr eröéffnete in dem schönen Congresslokale des Etablissement „Rosenau“ der Präsident des Nürnberger Schachklubs, Herr kgl. Postoffizial Max Kürschner, in schwungvoller Rede den II. bayerischen Schachcongress. Die Ver- sammlung war eine fröhliche und zahlreiche, aber leider hatten tfrotz der höchst opulenten Preise, welche der stets schachfördernde Vorort ausgeworfen, sich nur wWenige Herren zur wirklichen Theilnahme an den Turnieren angemeldet. Nachdem A. Fritz aus Darmstadt und v. Scheve aus Berlin sich noch in fetzter Minute tele- graphisch abgemeldet. ferner Dr. Flechsig nicht eingetroffen, beschränkte sich die „Er mag niemals dergleichen beſeſſen haben. Sein Vermögen kann nur in Amerika angelegt geweſen ſein. Erklärte er doch, daß er die Freiheit hoch über alle andere Güter ſchätze. Solch ein Mann bindet ſich ſchwerlich dadurch, daß er einen Theil ſeines Vermögens in einem Lande anlegt, wo er ſeinen Ver⸗ gnügungen nachgeht. Schon die völlige Gleichgültigkeit gegen alle Börſenge⸗ rüchte bewies, daß er keine franzöſiſchen Papiere beſaß. Sein Reichthum ent⸗ ſtammte wahrſcheinlich einer ſicheren Quelle jenſeits des Atlantiſchen Ozeans.“ „Hörten Sie ihn jemals von einem Freunde reden, der ſeinen Wohnſitz in England hat?“ „Nie.“ „Und doch muß er ſolch einen Freund gehabt haben,“ bemerkte Heathcote. Er erzählte die Geſchichte von Leonie Lemarques Tode und die Veranlaſ⸗ ſung, die ſie nach England geführt hatte. Sigismund Trottier lauſchte mit dem geſpannteſten Interreſſe. 2*„Es iſt ein ſehr merkwürdiger Fall,“ ſagte er,„und ich wundere mich nicht daß Sie ihn ſo eifrig verfolgen. Nein, meines Wiſſens hat Georges nie einen engliſchen Freund erwähnt. Es war eine tolldreiſte Idee der Großmutter, das Mädchen einem Manne zuzuſchicken, der mit dem Möͤrder ihrer Tochter befreundet war. Ein Ertrinkender klammert ſich an einen Strohhalm und dieſes arme Weib das freundlos und bettelarm guf dem Sterbebette lag, mag ſich an den Namen des einzigen reichen Mannes gehalten haben auf den ſte einen ſchwachen Anſpruch zu machen hatte. Und ein Anſpruch welcher Art? Ein Bündel von Georges Liebesbriefen. Kompromittirende Liebesbriefe vielleicht, die dem Freunde Georges als Preis für den Schutz und die Unterſtützung der Waiſe angeboten wurden. Eine ſeltſame Geſchichte. Und Niemand weiß, was aus den Briefen geworden iſt?“ „Bis jetzt Niemand. Bei dem Mädchen ſind keine Briefe gefunden wor⸗ den. Selbſt die Reiſetaſche, die ſie bei ſich trug, iſt verſchwunden.“ Iyr Intereſſe daran ſcheint mir über das bloße Fachintereſſe hinauszugehen.“ „Das thut es; um einer Perſon willen, die ich ſchätze und verehre, iſt mir viel daran gelegen, die Wahrheit herauszubekommen. Ich würde Ihnen ungemein dankbar ſein, wenn Sie mir dazu verhelfen könnten.“ 5„Dann will ich Ihnen helfen,“ verſetzte ruhig der Paragraphiſt, und Eduard Heathcote fühlte, daß er an dieſem dilettantirenden Kriminaliſten einer ſtärkeren Bundesgenoſſen erobert hatte, als in dem alten Polizeibeamten vom linken Ufer der Seine. Zehntes Kapitel. Bothwell findet ſich wieder. Mochte er klügeln, ſo viel er Luſt hatte, ſo konnte Bothwell den Todes⸗ ſchmerz in dem Antlitz, das ſonſt ſein Entzücken geweſen war, die Verzweiflung „Höͤchſt ſeltſam. Ich wünſchte, ich könnte Ihnen das Räthſel löſen helfen. — 191— Theilnahme am Meisterturnier, welches in 2 Runden gespielt wird, auf die Herren H. v. Gottschall, Leipzig; M. Harmonist, Berlin; J. Metger, Kiel; J. Mieses, Leipzig; L. Paulsen, Blomberg und Dr. S. Tarrasch, Nürnberg. Die Verlosung ergab folgendes Resultat der einzelnen Gänge: Meisterturnier. I. Gang. 1. Runde, Montag, 6. August, Vormittag: Mieses-L. Paulsen, Harmonist-v. Gottschall, Dr. Tarrasch-Metger; 2. Runde, Nach. mittag: Paulsen-Metger, v. Gottschall-Dr. Tarrasch, Mieses-Harmonist. 3. Rund e, Dienstag, 7. August, Vormittag: Harmonist-Paulsen, Dr. Tarrasch-Mieses, Metger- Y. Gottschall. 4. Runde, Mittwoch, 8. August, Voxmittag: Paulsen-v. Gottschall, Mieses-Metger, Harmonist-Dr, Tarrasch; 5. Runde, Nachmittag: Dr. Tarrasch- Paulsen, Metger-Harmonist, v. Gottschall-Mieses. II. Gang, 6. Runde, Donner- stag, 9. August, Vormittag: Paulsen-Mieses, v. Gottschall-Harmonist, Metger-Dr. Taxrasch. 7. Runde, Freitag, 10. August, Nachmittag: Metger-Paulsen, Dr. Tarrasch- v. Gottschall, Harmonist-Mieses. 8. Runde, Samstag, 11. August, Vormittag: Paulsen-Harmonist, Mieses-Dr. Tarrasch, v. Gottschall-Metger. 9. Runde, Montag, 13. August, Nachmittag: v. Gottschall-Paulsen, Metger-Mieses, Dr. Tarrasch-Harmonist. 10. RKunde, Dienstag, 14. August, Vormittag: L. Paulsen-Dr. Tarrasch, Harmonist⸗ Metger, Mieses-v. Gottschall. Um die 6 Preise des Hauptturniers werden 11 Herren kämpfen, nämlich: H. Caro, Berlin; K. Eekart, München; L. Greco, München; K. Meiser, Nürnberg; W. Meiser, München; M. Kürschner, Nürnberg; Dr. H. Seger, München; E. Sobern- heim, Berlin; E. Pfaff, Frankfurt a..; A. Steif und E. Varain in München. Die Reihenfolge der zu spielenden Runden ist folgende: Hauptturnier. Spielzeiten wie beim Meisterturnier, 1. Runde: Steif. Greco, Kürschner-K. Meiser, Eckart-Caro, W. Meiser-Pfaff, Sobernheim-Varain. 2. Runde: Varain-HEckart, Pfaff-Kürschner, K. Meiser-Sobernheim, Greco-W. Meiser, Dr. Seger-Steit. 3. Runde: W. Meiser Dr. Seger, Kürschner-Greco, Sobernheim- Pfaff, Eckart-K. Meiser, Caro-Varain. 4. Runde: K. Meiser-Caro, Pfaff-Eekart, Greco-Sobernheim, Dr. Seger-Kürschner, Steif-W. Meiser. 5. Runde: Kürschner⸗ Steit, Sobernheim-Dr. Seger, Eckart-Greco, Caro-Pfaff, Varain-K. Meiser. 6. Runde: Ffaff-Varain, Greco-Caro, Dr. Seger-Eekart, Steif-Sobernheim, W. Meiser-Kürschner. 7. Runde: Sobernheim-W. Meiser, Eckart-Steif, Caro-Dr. Seger, Varain-Greeo, K. Meiser-Pfaff. 8. Runde: Greco-K. Meiser, Dr. Seger-Varain, Steif-Caro, W. Meiser- Eekart, Kürschner-Sobernheim. 9. Runde: Eckart-Kürschner, Caro-W. Meiser, Varain- Steit, K. Meiser-Dr, Seger, Pfaff-Greco. 10. Runde: Dr. Seger-Pfaff, Steif-K. Meiser, W. Meiser-Varain, Kürschner-Caro, Sobernheim-Eckart. 11. Run de, Dienstag, 14. August, Nachmittag: Caro-Sobernheim, Varain-Kürschner, K. Meiser-W. Meiser, Pfaff. Steif, Greco-Dr. Seger. Zu einem Nebenturnier meldeten sich einstweilen nur Herr Schmuck aus Regens- burg, Rosenbaum aus Dessau, Weynand aus Ingolstadt und Fiedler aus Nürnberg. Auf dem nun folgenden Delegirtenkonvente des bayerischen Schachbundes wurde nach Erledigung interner Angelegenheiten Herr Max Kürgchner zum Bundessekretär gewählt, und es blieb die Frage, ob Augsburg oder der akademische Schachklub in München Voxort für den III. im Jahre 1890 stattfludenden bayrischen Congress sein Wird, eine offene. Die nach Schluss der Versammlung gespielte Konsultationspartie 1) ed, eß 2) Sts, Ses 8) Scs, Sks 4) da, Lba 5) d5, Se7 6) Ses:„ ds 7) 8f8 ete.] Wurde remis; es spielten H. v. Gottschall, Dr. S. Tarrasch und M. Harmonist(Weiss) gegen L. Paulsen, J. Metger und J. Mieses. „Führer durch die Schachtheorie.“ Ausführliche Tabelle der Spiel- Eröffnungen auf Grundlage neuester Forschung von Oskar Cordel. 22 Bogen 88.— Elegant gebunden M. 9.— Berlin.— Julius Springer.— Dieses Werk ist zweifel- los die hervorragendste Erscheinung auf dem Gebiete der neueren Schachliteratur. Mit Spannung, wir gestehen es gerne, haben wir dessen Entstehen verfolgt und jetzt, da es in einem gefälligen Bande— nicht von der Unhandlichkeit des„Hand- buchs“— vor uns liegt, können wir nicht genug die ausdauernde Liebe und Hin⸗ gebung bewundern, mit denen der Verfasser an seine schwierige Aufgabe herange⸗ treten ist. Ueberall zeigen sich die Spuren emsiger Thätigkeit, eifriger Forschung, unablässigen Studiums und Seite für Seite beweist, dass der rühmlichst bekannte Autor sein Bestes eingesetzt hat, um das vorgesteckte hohe Ziel zu exreichen. Ob ihm dies vollständig gelungen ist, vermag heute allerdings noch Niemand mit unein- geschränkter Bestimmtheit zu sagen; auf diese Frage kann erst eine längere prak- tische Verwerthung des Buches eine zuverlässige Antwort geben und wir hoffen daher, bei späterer Gelegenheit auf diesen Gegenstand zurückzukommen. Einstweilen — 738— in der Stimme, die ihm Lebewohl geſagt, und die zitternde Hand nicht vergeſſen, die das Pfand der Treue in ſchmerzlichem Hohn weggeſchleudert hatte. Er würde all dieſe Dinge leichter vergeſſen haben, wenn er ſich zu dieſer Periode ſeines Lebens den Troſt von Hilda's Umgang hätte gönnen dürfen. Hilda aber, die Zwillinge und Fräulein Meyerſtein waren alle nach Dawliſch ins Seebad gereiſt und Frau Wyllard benachrichtigte ihren Vetter, daß es ihm unterſagt ſei, ihnen dorthin zu folgen. Nachdenklich und voll Sorge ſchritt er in dem balſamiſch duftenden Septembernachmittage über die Corniſchen Hügel dahin, unausſprechlich glück⸗ lich in dem Gedanken an Hilda's Liebe; doch verband ſich Sorge mit dieſer Glücksempfindung. Er mußte für die Geliebte arbeiten. Eine lange und ge⸗ wiſſenhafte Selbſtprüfung führte ihn zu dem beſtimmten Schluß, daß, wenn er ſeine Zukunft wohl vorbereiten ſolle, er es nur mit den Mitteln der Ver⸗ gangenheit auszuführen vermöge. In einem Dorfe an der romantiſchen Küſte Nordcornwalls, in Toevena vielleicht, im Lande König Athur's, konnte er ein geräumiges Haus miethen und Zöglinge fur die Militärprüfungen drillen. Er verſtand mit jungen Leuten umzugehen und war bei den Subalternen ſeines Regiments immer beliebt geweſen. „In ſolchem Berufe ſich als rechtſchaffener und tüchtiger Arbeiter zu be⸗ währen vermochte Bothwell, das fühlte er, und das war ſicher! der Schaf⸗ zucht und der Goldgräberei in einem wüſten Erdtheil vorzuziehen, wo der intelligente Menſch allmählich auf das Niveau ſeinen thieriſchen Gefährten her⸗ abſinkt. Er malte ſich das ſtille Glück eines ſolchen Lebens aus: Die langen Morgenſtunden einer gewiſſenhaften Arbeit, denen Nachmittags ein Spazierritt oder Ausflug folgte; die Sommerferien nach glücklich beſtandener Lehrzeit; die abenteuerlichen Fahrten nach den ſchottiſchen Seen oder in ein fremdes Land; das traute Heim, das ſich allmählig aus ſeiner primitiven Schlichtheit zur Schönheit entfaltete; der Garten, in welchem Frau, Mann und Zöglinge im gemeinſamen Bemühen ein Ideal anſtreben, die Vereinigung eines Haushalts der gleichſam eine Familie darſtellen ſollte. Von ſolchen Illuſtonen erheitert, nahm Bothwell ſeine alten techniſchen Bücher mit einem faſt wüthenden Leonhunger vor. Er ſchrieb nach London um die neueſten Abhandlungen über Geſchützkunſt und ſtürzte mit allen Sinnen in das eine Studium, das ihn von jeher intereſſirt hatte. Die Luft in Penmorval war ihm in der letzten Zeit erſtickend erſchienen. Zu lange hatte das Schmarotzerleben bei ſeiner Kouſine gedauert. Er zürnte ſich ſelbſt, mit ſeinem ewigen Hinausſchieben die Zeit vergeudet zu haben, als ob eine Erſcheinung vom Himmel ihm den rechten Weg hätte weiſen ſollen. Die ſeraphiſche Viſion hatte ſich freihlich erfüllt, nur trug ſie die Züge Hilda Heatheote's. Sie hatte ihm den Wunſch ans Herz gelegt, in England zu bleiben und ſich in ſeinem Heimathslande ſein Brod zu verdienen. Nun wollte er keine Zeit verlieren, den Plan der daraus entſtanden war, ins Werk zu ſetzen. Er J. Seſte Wein⸗ und Obſtpreſſen(Bund⸗ =beltern), Obſt⸗ und Franben⸗ mühlen, Jreſchmaſchinen, Häckſel⸗ maſchinen, Schrotmühlen, Rüben⸗ mühlen, JSarmaſchinen, Dünger⸗ ſtreumaſchinen, Schälpflüge ſowie alle ſonſtige landw. Maſchinen empfiehlt beſtens und billigſt 13746 eeke Munbein. Meine Schreinerei und Biſtenfabril bringe hiermit in empfehlende Erinnerung und mache die Herrn Fabrikanten darauf aufmerkſam, daß Kiſten in allen Dimen⸗ ſionen zu ſtets billiger Berechnung liefere. Gefällige Aufträge beliebe man in meiner Werkſtätte U 2, 8 oder Wohnung Mohrenkopf 2. Stock abgeben zu wolln. 12940 5 Hochachtend 1 +* Joſef Schmitt. D Vor laienhaften Nachahmungen wird gewarut. 2 + U Phönix-Pomade ez für Haar⸗ u. Bartwuchs von Profeſſor H. E. Schneidereit, M. T. A.., nach wiſſenſchaftlichen Erfahr⸗ ungen und Beobachtungen aus beſten Präparaten hergeſtellt, g durch viele Autoritäten des In⸗ f u. Auslandes anerkannt, fördert unter Garantie bei Damen u. Herren, ob alt od. jung, in kurzer Zeit einen üppigen, f ſchönen Haarwuchs u ſchützt vor J Schuppenbildung, Ausgehen Schutzmarke. u. Spalten der Haare, früh⸗ Schutzmarke. zeitigem Ergrauen, wie auch vor Kahlköpfigkeit 10. Wer ſich die natürliche Zierde eines ſchönen Haares bis in das ſpäteſte Alter erhalten will, gebrauche allein die Phönix⸗Pomade, welche ſich durch feinen Geruch wie Billigkeit vor allen ähnlichen Fabrikaten auszeichnet. Poſtverſandt gegeu vorherige Einſendung des Betrages od. Nachnahme nach der ganzen Welt.— Preis pro Büchſe Mk..— und Mk. Wiederberkäufer werden geſucht. 13284 Gebr. Hoppe, Berlin SW. Charlotten-Str. 22a, nahe der Leipziger Strasse. Medieiniſch⸗chemiſches Laboratorium und Droguenhandlung. Kurzgeſchnittenes trockenes Tannen⸗Bündelholz 28 biligſtes Material zum Feueranzünden liefert aà .25 per Centner frei ans Haus. 0866 Jac. Hoch, I 7. 26. Telephon Nr. 834. debr. Kannengiesser Milpeim a. Buhr& Mauuheim(8,33) steinkohlen-Bergbau d Rhederei offeriren für Hausbedarf fuhrenweiſe frei vor's Haus: Prima Hausbrandkohlen, Prima gewaſchene und geſiebte Nuß⸗ kohlen in verſchiedenen Korngrößen, Prima Ruhr⸗Authrageit⸗ Würfelkohlen(für amerikaniſche und gewöhnliche Füllöfen), Prima Ruhr⸗Authracit⸗Brockenkohlen, rauch und rußfrei, beſte Feuerung, für Porzellanöfen und Zentralheizungen, Prima Handſtückkohlen für Kaminfeuerung N. ꝛc. Billigſte Preiſe. Prompteſte Lieferung. 11079 Die Kohlen⸗ u. Holzhandlung von 6 7, 8. Karl Biſchoff, 6 7, 8. ſiefert zu billigſten Tagespreiſen, in ſtets friſchen Zufuhren und prima Qualität: Ruhrer Fettſchrott, Maſchinen⸗, Schmied⸗, Nuß⸗, und znteib und Uche Ferner Anfenerungsholz und die beliebten Buchen⸗ und Eichenklötzchen für Porzellanöfen, letztere zu 90 Pfg. pro Centner. 11599 Nach Anwendung der Phönix⸗Pomade egpinoctz⸗Augchch aeg Bungueturs oze — Empfehle mich hiermit in: 10952 Ia, ftückreichem Ruhrer Fettſchrot, reinge⸗ ſiebten Prima Nußkohlen, Authraeitkohlen, kleingemachtem Kiefern Brennholz(beſtes An⸗ feuerungsmaterial), ebenſo kleingeſpaltenem Buchen⸗ holz in trockener Waare und möglichſt billig. Franz von Moers, Dampfſägerei, Schwetzinger Vorſtadt. Ruhrkohlen. Prima ſtückreiches Ruhrer ettſchrot, Prima geſiebte Nuß⸗ und Ant racitkohlen, empfehlen direct aus dem Schiff 78 Gebrüder Kappes, L1, 12. Prima Fettſchrot, Hußkohlen, Schmüede⸗Kohlen, Anthracitkohlen empfehlen 12221 Gebrader Bender, 2 3, 19, Jungbuſch, Celephon Ar. 224. Prima Ruhrer ellſchrot, Nußkohlen, rein geſiebt, Aulhrucitkohlen& Coucs empftehlt aus gedeckten Schiffen Jean Hoefer, 2717 K4, 2. P 2, 14, vis--vis der Pos an den Planken. Strauß⸗edern werden gekräußelt ohne daß dieſelben von den Hüten abgetrennt zu werden brauchen. G. Frühkhauf, O 4, 11. 13673 5000008S0οοοοο˖ο. — befindet ſich von jetzt abe + 2 No. 11 8 zwei Treppen. 8 C. Kronewitter, Klayiermacher und Stimmer. 2 Sooοοοοοοοοοοοοοο Massiv goldene Traufinge gesetzlich gestempelt zu 7,.50. 8 bis 12 Mark bei 9921 oooeoο CarlEund 1. Jacob Holmann Klanierſtimmer und Reparateur. Gefl. Beſtellungen in der Kunſt⸗ u. Muſikalienhandlung des Herrn 9918 A. Hasdenteufel, O 2 No. 10. Glaserei, Bilder- und Spiegeleinrahmungs-Ge- schäft, G 3, 4 Glaſerei Ebert.; Schüler, der hieſ. höheren Lehranſtalten, welche eine Nachprüfung zu be⸗ ſtehen haben, bereitet gründlich in allen Fächern vor ein Lehr⸗ amtspraktikant. Zu erfr. K 4, 8 ½ 3. Stock. 13062 Unterricht imMaßnehmen, Zuſchnei⸗ den und Kleidermachen wird ertheilt. 12687 Näh. D 3, 10, 4. Stock. Aachhülfeſtunden wünſcht ein Primaner zu er⸗ theilen. Offerten unter No. 13341 an die Exped. 13341 Gründlichen Zither⸗Unter⸗ richt ertheilt billigſt 136538 Frl. Marold, R 5, 6, 2. Stock Eichen Abfalhoz hauptſächlich für Metzger geeignet liefert billigſt 18603 F. Schencek, Holzhandlung, Frieſenheimerſtr. Ludwigsh. a /Rh. Empfehle mich im Weißnähen u. Ausbilden. E 5, 10. 12187 Nfänder werden unter streng- ster Verschwiegenheit in und auser dem Leih- hause besorgt. 16467 E 5, 1011, 3. Stock 2 Thüre links. 7 werden in und aus Pfänder dem ſtädt. Leihhauſe unter größter Verſchwiegenheit beſorgt. 12579 H 4, 4, parterre. Pfänder werden unter ſtrengſter Dis⸗ kretion in und außer dem Leih⸗ hauſe beſorgt. Gg. Fiſchlein, L 4, 17. General Anzeiger. A. L. Levy, Mannheim. 52371 feine Wohnungs 8 8 8 8 12. Auguſt. Taſit Ttcſſer für Damen und Herren. Schmerzloſes Zahnziehen, dauerhafte Plomben in Gold, Silber, Cement. Ge⸗ biſſe werden ohne die Wur⸗ zeln der Zähne zu ent⸗ fernen, ſchön ſitzend, nach neueſter Methode hergeſtellt und von Morgens bis Abends angefertigt. Zahn⸗ pulver das die Zähne nicht angreift und erhält. Zahn⸗ bürſten. Zahntropfen, den Zahnſchmerz zu ſtillen, 24 bPfa. Alles unter Garantie. Frau Eliſe Glöckler, Breiteſtr. E 1 Nr. 5, 2. St. Sprechſtunden jeden Tag von Morgens 7 Ubr bis Abends 8 Uhr. Sonntags auch Sprech⸗ unden, Arme finden Be⸗ rückſichtigung. 49 Jos. Gellweiler, T I1, 9 21231 Tafelglas, Kitt und Glaſerdiamanten Eine perfekte Schnei⸗ derin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. Näheres E 5, 5, 2. Stock. 11462 Getragene Schuhe und Stiefel werden ge⸗ u. verkauft 8 Reparaturen werden ſchnell und billigſt beſorgt. Adel. Engſter Ww. 9133 S 4, 7. Es werden noch einige Kunden zum Friſiren angenommen. Näheres D. Huſt, G 3, 6, 3. Stock. 11977 Aeckarbleiche. Waſch zum waſchen und bügeln wird angenommen. Waſch zum trocknen wird auf Wunſch abgeholt u. zurückgebracht. 18380 Joh. Feickert. Zum Waſchen u. Bügeln wird angenommen. Reelle Bedie⸗ nung. 20 1, 14, 4. St. rechts bei Gutmann. 12600 Zum Waſchen u. Bügeln wird angenommen. 13173 T 3, 13, Hinths. 2. Stock. Es wird fortwährend zum Waſchen und Bügeln angenommen und prompt und billig beſorgt. 8320 C5, 19 parterre. zahlt die allerhöchſten Preiſe für getragene Klei⸗ der, Schuhe und Stiefel? L. Herzmann, 9134 +E 2, 12. 200 Paar Holzſchuhe. 13072 L. Herzmann, E 2, 12. Wo bekommt man Alles zu kaufen und am billigſten nur bei 13071 L. Herzmann, E 2, 12. Hamburger Lederhoſen hat die beſten 13073 L. Herzmann, E 2. 12. 500 Deckbettüberzüge und Betttücher zu verk. 13288 Ludwig Herzmann, E 2. 12. Eugliſche Putzlumpen kauft man am billigſten bei 9143 L. Herzmaun, E2, 12. 200 Pferde⸗ und Bügel⸗ decken von M..50 an 9140 L. Herzmann, E2, 12 Für Wirthe. 300 Dutzend Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelöffel billig zu verkaufen. 9135 L. Herzmann, E 2, 12. Neue Tuchlappen, für alle Hoſen paſſend. 9139 L. Herzmann, E 2, 12. Deckbetten, 15 5 und Kiſſen 28s L. Herzmaun, E 2, 12. Einguartirung wird angenommen. 13608 Gaſthaus 1 Gutenberg, Einquartirung wird angenommen. Goldene Gerſte. Zu werden noch einige Abonnenten angenommen. 13336 von Sghilling'ſche 8 E 5, 1& P 5, I. Neues ansgezeichnet gut bei 12839 Friedr. Hoffart WWòe., R 4, 22. Hymbeerſyrup Malaga garantirt echt alten franz. Cognae prr Flaſche von M. 4. an Aum, Arat, Kirſchwaſſer u. Friſche Füllungen Ainerawassef empfehle beſtens. 10089 Aolh Menges, 3, 15. Prima Rindfleiſch per Pfd. 50 Pfg. Prima 13638 Kalbfleiſch per Pfd. 50 Pfg. A. Siegel, F3, 12. E 6, 8 Wormſer E 6, 8 Wurſtwaarenniederlage. Vorzügl. Qualitäten geräucherte Fleiſch⸗ u. Wurſtwaaren. 13509 Nuſſiſch Brod. Feinſtes Cheegebück von Rich. Selbmann, Dresden. Lager bei: 9088 Aug. Sattler, P. A. Feix, J. H. Kern, F. Hartlieb, —[Max Broda, Ernſt Dang⸗ mann, Cond. H. C. Thraner, Irz. Weymann. Schmidt&k Oberlies 0 4, 7. Mannheim 0 4, 7 Lithographie, 32191 guchdruckerei, Papier⸗ und Schreibmaterialieuhandlung. Ich wohne von heute an 4, 13 2 und empfehle mich in allen in mein Fach einſchlagenden Arbeiten Achtungsvoll Karl Diemer, Schneider. 12836 80 000 Mk auszuleihen 3 An. wovon auch kleinere Beträge abgegeben werden Näheres Agent Spörry, 3, 2/3. Goldene Gerſte. 1333515 gutem Mittagstiſch Reues Fauerkraut Verwaltung. 300⸗ -einen tüchtigen Küchenchef Fauerkraut d. 7, 0. d 7, 0. Jur Wurthurg. Weinreſtauration. Reine Weine feinſter Qualität, aus den beſten Lagen der Pfalz. Kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Mittag⸗ geſſen im Abonnement und a la carte. 12691 Täglich warmes Früh⸗ ſtück ꝛc. Mittagstiſch für 60 Pfg. und 80 Pfg. NB. Ich mache beſonders darauf aufmerkſam, daß ich engagirt habe und nur vor⸗ züglich zubereitete Speiſen verabreiche. Hochachtend J. Fiſcher. Faſthaus „Aaukfurter Hof“ S 2, 15˙ Grſundheitstrauk. Apfelwein⸗Ehampagner nach franzöſiſcher Art zubereitet, per Flaſche 1 M. 50 Pfg. per ½ Dutz. billiger, ferner empfehle ich mein Champagner⸗Lager per Flaſche von 2 Mark an bis zu 5 Mark. 9446 Achtungsvoll Wilhelm Münch, Reſtaurateur. Zellerthaler Weinfube. Oggersheimer Straße 25, Ludwigshafen. Empfehle meine vorzüglichen reinen Pfälzer Weine, warme und kalte Speiſen, Caffee. Billard und Gartenwirth⸗ ſchaft mit Schießhalle. 6209 J. Merkel. Weinſtube Eckert H 4, 23. Wegen Geſchäftsaufgabe reine Pfälzer Weine per Liter 15 u. 20 Pfg., früher 20 und 25 Pfg., ferner 16 neue/ Stück⸗ faß zu verkaufen. 13358 Reſtauration Müller, D 6, 5. Wegen Geſchäftsaufgabe ver⸗ kaufe den ¼ Liter meiner aner⸗ kannt reinen Weine von heute an wie folgt: Tockayer bisher 40 jetzt 85, Freinsheimer„ 25„ 20, Zellerthaler„ 20„ 15. Verſchiedene feine Flaſchenweine zum Ankaufspreis. Wwe. Julius Müller, D 6, 5. 12845 Weißer Adler 5, 14 guten Mittagstiſch 40 und 60 Pfg. Abendtiſch 30 und 40 Pfg. 12092 Wein. Ich empfehle hiermit meine garantirt reine Weine in Flaſchen und Gebinden Weißwein v. 45 Pf. bis M. 4 Rothwein v. 75 Pf. bis M. 5 per Flaſche. 9125⁵ Ferner Malaga, Marſala, Madeira, Portwein, To⸗ kayer, Cherry, deutſchen und franzöſiſchen Champaguer. ſowie feinſte Punſcheſſenzen und Liqueure erſter Marken. Jacob Platz, 9 257 4 ½ Weinhandl. 2, 4 7. 13249 5 u 4½/o, Stiftungsgelder 5ge“ träge zu 4% auf liegenſchaftliche Unterpfänder vermittelt prempt und billig 44861 Karl Cylinder⸗Hüte kauft 9146 L. Herzmann, E 2, 12. Alle Arbeiter bekommen ihre Schürze weiß, blau und grün, 9137 Herzmaunn 2, 12. gehen ſie nur zu L. hin. 5 500 Kappen und Hüte. 13287ʃL. Herzmann, E2, 12. Leere Flaſchen kauft 9138 L. Herzmaunn, E 2, 12. Füncher⸗, Maler⸗ u. Gypſer Blouſen. L. Herzmann, E 2, 12. Getragene Kleider, Schnhe und Stiefel kauft 3227 Karl Ginsberger, H 2, 5, Prima Ruhrkoblen Ofenbrand u. Nußkohlen, gehack⸗ tes Holz und buchene Holzkohlen billigſt 11426 Georg Vogt, Neckarvorſtadt 2P 1, 28. Räfer-Vertilgung ſicherer Erfolg. 13254 Frau Schmittus, R 6, 18. 4. St. Brillen kauft man gut und 8 9136 Herzmann, E 2, 12. 100 Strohſäcke bei 9142 D. Herzmann, E 2, 12. Ein Metzgerkarren, J. St. gezeichnet, abhanden ge⸗ kommen. Abzugeben gegen Be⸗ lohnung 2 3, 1. 13710 Zum Rheinpark. Täglich 18693 friſch gekelterter ſüßßer Apfelmoſt. Hummels Garten. Jungbuſch. meine ſchattigen Garten⸗Anlagen zur gefälligen Benützung. 10854 H. Tries. Bcpfe werden von ausgekämmten Haare von 80 Pfg. an ſchön und ſolide angefertigt bei 3218 Carl Steinbrunn, Herren und Damenfriſeur, 2, 16 neben dem ſchwarzen Lanem. Cocosuußhutt empfiehlt 13446 G, H dibuber, in Weinheim. Seneral-Anzeiger 18 Auguft⸗ Neu eröffnet! Neu eröffnetl aate 30 dber Frankfurter Schirmfabri 110 mheim E 3, 15, an den planken, im Hanſe des gernn Shrödkt, Billige Berngsguele für Regen und Fonnenſchirme. Herren⸗&& Damen⸗Regenſchirme von Ml. 1 an. Gloria⸗Regenſchirme in feiner Ausführung von M..50 an. Feine Rein⸗ und Halbſeidene Regenſchirme mit den neueſten Geſtellen und Stöcken. 11326 Fur jetuige Saison: helle leinene Damen-Sonnenschirme mit breiter Spitze per Stück MI. 2. Reparaturen und Ueberziehen raſch und enorm billig. KAliale der Fraukfurter Schirmfabriß, Mannheim I 3, 15, im Hauſe des Ferrn Süröder. Nur noch dieſen Monat! D 0 Tota-Ausverkauf!, 6 . vollſtändiger Geſchäfts⸗Aufgabe zu reduzirten Preiſen. Leinen⸗, Bett⸗ und gaumwollwaaren. Alle Arten Ausstattungs-Artikel. Fpetialität: Damenwäsche. Steppdecken, wollene Decken. D I, 13 in Hause des Restaurant Kettler D I, 13. OOOOOOOOO0ο ο 18101 Der weltberühmt 4 s TrilumßẽknphnaSstuhl in 4 verſchiedenen Stellungen als 8551 Stuhl, Fautenil, Hängematte und Bett du Unenthehrlich für Zimmer, Gärten, Veranden, Bivouaks und Badeorte in en Qualitäten von M..40 an per Stück.— Nur allein zu haben bei: Carl Komes, Mannheim. CGiliale: Haden⸗Baden.) ——————— 73 20 65 Geschälts⸗ Er Iſnung 0 3,263. Hierdurch beehre ich mich, ergebenſt anzuzeigen, meinem Hauſe eine Milchkur-Anstalt verbunden mit dem Verkauf von landwirthſchaftlichen Producten auf ſelbſtbewirthſchafteten Gütern errichtet habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch gute Waaren die Zufriedenheit daß ich unterm Heutigen in meiner geehrten Abnehmer zu erlangen und ſehe ich recht entgegen. zahlreichen Aufträgen gerne Hochachtungsvoll Friedr. L. Roesch. Mannheim, 3. Auguſt 1888. 13337 Hachste— 28 Orönate In Glastöpfen 5 Mk..80 und.50. Ehrenpreise— 8 8 3 88 ee ee BOινμοον..ᷓ ινẽ, medeiten- S eee Purum— für reine Kraftbrühe; fines herbes Medaillen.—— 8 Warre und zu Fleischbrüähe m. Suppenkr. u. Wurzehw.; Trüffel— keinste Saucenwürze. E 355 8 75 8 12— Ale 18 Ga prüne Wurzen Fleischbr 288 jedes jede andere——— Flelachextract Zugabe ene 8 S8 ubertreffend! machend!— 17 S sowie als Combinstionen der besten Hülsenfrüchte mit andern Suppeneinlagen 2 3* Nerccetellt u.-] Arünerbe mit Grünzeug, Golderbs mit feis u. a. S2Ne Feelenen de Teine Setppenamelile SAen gezel t aurch Wohlgeschmack, leichte— S& Vertaaletelt und Billigkeit. S 8 S 00 85 beteaters., droguen-, 00l lal deschäften.—— 1 Ses 5 olonlalwaaren- empttha— S8 Drzuü IMättasstisen zu 50 und 80 Pfennig empfiehlt Restauration Schiefer, K 2, 24ʃ25. 12450 lichſt einladen. 13565 Turpveref Sonntag, den 12. Auguſt d.., Nachmittags 3 Uhr findet auf unſerem Turnplatz(vor dem Heidelberger Thore) ein Volks-Wettturnen ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder und Freunde der Turnſache hiermit freund⸗ Vreisvertheilung und Mannheim uturnen verbunden mit Abends 8 Uhr Tanzunterhallung Hof.“ im„Badner H Hierzu haben nur unſere Mitglieder und Familien⸗Angehörige Zutritt. Por Vorstand. Friedhofs⸗ Kreuze in allen Größen — vorräthig bei 11828 Georg Seitz, 8 l, ll. Jean lrq). Uhrmacher 11, 5, empfiehlt 15 ut aſſortirtes Lager aben iben ſilbernen Taſchen⸗ uhren, Fank an fiſbernen Se von 20 N e e⸗ uhren von Mk. an U⸗ Cylinderuhren von 9 Mk. an, 97 ulateure, Wecker, Wanduhren en billigſten Preiſen; für ſebe 15 wird 5 Jahre garantirt. Große Auswahl Goldwaaren, Uhrketten, Ringe und Trguringe in allen Ge zu billigſten Preiſen. 12482 H. Centil D 5, 1 D 5, 1 Eigarren en gros& detail. Echt egyptiſche, türkiſche u. ruſſiſche 10589i Cigarretten& Tabake. Franz. Cognae Grande Champagne von Alfred Dubois Lizée& Cie. Importirte Habana-Ci garren. Avis für Metzger& Kaufleute. Specialität aller Sorten eigener Fabrikation. Beſte Reparaturwerkſtätte. Allei⸗ nige Garantie nur vom Anfertiger C. Müller, E 2, 6. 8502 Waagengeſchäft. Aetlargirte, 20 2, 2, Z0 2, 2. Empfehle mein Schuhwaaren⸗ —155 ſowie ſämmtliche Schuh⸗ und G0 leder im Nus ſchnitt 12484 J. Rattenstein. Au⸗H. Verkauf ſe An⸗ u. Ablage zae Er⸗ und Vunniefimgen beſorgt reell und discret 5050 Philipp leselsohn, Ageut, G 7, 121½. Näh⸗, Strickmaſchinen⸗ 115 Velocipedlager nur beſtes Fabrikat bei 4411 Georg Eisenhuth, Maunheim, D 4, 14. Unterricht wird gratis erkheilt. Die Itu htſabrik 92,6 empfiehlt ſich im Mias. 212 allen Sorten Stühlen u. P ſter⸗Möbel ꝛc. zu dem büuinſden Preis; das Umflechten der Stü hle, ſowie Reparaturen von ſchaften, 9466 Hochachtungsvollſt Anton König. werden Parquetböden deeg billig und ſolid angelegt; ebenſo empſiehlt ſich im Reinigen und Wichſen von Parquetböden. beſorgt. 5303 Pfünder werden in und außer dem Leih⸗ hauſe beſorgt. 13599 J. Siebach, 1 2, 8. aller Art wird ſchnell und billig“ Stolze'ſcher Steuographen. Verein. Zür 15 unſeres am 11. und 12. d. M. ſtattfindenden erſten Stiftungsfeſtes erlauben wir uns hiermit, unſere verehrlichen Mitglieder, ſowie Freunde unſerer Schrift, und insbeſondere auch die am hieſigen Platze weilenden Stolzeaner, welche unſerm Verein nicht angehören, höflichſt einzuladen. 18568 Um zahlreiche Betheiligung bittet Der Vorstand Fr. Stoll. Programm: Samſtag, den 11. Auguſt, Abends von ½9 Uhr ab Kommere im Saale des Belle-vue-Keller. Sonntag, den 12. Auguſt, Vormittags von ½11 Uhr ab Frühſchoppen im Nalten Lokale, und Nachmittags 2 Uhr 20 Min. Ausflug mit der Main⸗Neckar⸗Bahn nach +Verband. Medicinal Wir bringen hiermit zur allgem. Kenntniß der Verbands⸗ mitglieder, daß unſere halbjährliche VIII. ordentliche Generalverſummlung am Montag, den 13. Auguſt, 1888 Abends halb 9 Uhr, im Saale des grünen Hauſes ſtattfindet und ladet zu recht zahlreichem Beſuche höflichſt ein. agesordnung: 1. Geſchäftsbericht des Vorſtandes und Ausſchußes. 2. Ab⸗ rechnung über das Waldfeſt. 3. Innere Verbandsangelegenheiten. 13618 Der Vopſtand. Photographie V. Bierreth, Heidelbergerſtraße O 6, 5. ½ Dutzend Bilder Mk..50, 1 Dutzend Bilder Mk..50. Größere Bilder bei feiner Ausführung und reeller Bedienung. Durch mein Momentverfahren iſt es mir möglich, auch bei dem ſchlechteſten Wetter die beſten Aufnahmen unter Ga⸗ rantie in feinſter Ausführung herzuſtellen. 1642⁵ J. J. Peter, Mnehun Mauen Fahrik u. Tager C 8. 3— Tußſtellungsſiltale N 2. 8 lebernahme von completten Wohnungs⸗Eiurichtungen inel. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorationsgegenſtände ete. Großes Lager von fertigen Möheln dgergaere ee⸗ 9 Atelier 1fertigen Waueln ba 20 Muſterzimmer in jeder Preislage. (dig kudwigs Medaille Nürnberg 1886 für hervorragende kunſtinduftrielle Ceitung Friedrich Bühler, Mannheim D 2 No. 11— D 2 No. 11 Weißwaaren u. Wäſche⸗Geſchäft Specialitàt: von Herren-, Damen u. Kinderwàsche. — Geschäfts-Empfehlung. Das Lager meiner als pachke und 40 80 9 rahtgeflechte, fertige Sieben ze. befindet ſich von heute an 12578 Litera 2. 7. Lorenz Lummer, vörmals Hürther. Wohnung und Werkſtätte B 2, 12. Maunheimer Dachpappen- und Holzeementfabrik J 6, 2˙½. August Roth I 6, 2˙½, empſiehlt ſein Fabrikat in asphaltirten Dachpappen, Holz⸗ Cement und Dachlack zu äußerſt billigen Preiſen. Holzeementdächer werden unter langjähriger Garantie auf das Solideſte und Billigſte hergeſtellt. Iſolirplatten gegen Feuchtigkeit zum Abdecken der Funda⸗ mente werden von 1 Meter Länge und anzugebender Breite an⸗ gefertigt. 1194⁴4 Hochachtungsvoll August Roth.