(Badiſche Volkszeitung.) n der Poſtliſte eingetragen unten 9 N5. 2849 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Maunheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (98. Jahrgang. Journal. Amts und Kreisverkündigungsblatt (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe; „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratentheil: A. Lohner. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Einzel⸗Nummern 3 17 ſa mmi anne Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Nr. 202, 2. Blatt. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Sonntag, 19. Auguſt 1888. Feuilleton. Duff s Teſtament. Maſter Duff, ſo nannten ihn ſeine Gefährten, die Fiſcher vom Delaware— war ein Original. Er hatte als Erſter vor mehr als zwanzig Jahren den Fiſchfang en⸗gros, ohne Arbeit und Müh', den Fiſchfang mit Dynamit nämlich, an den canadiſchen Küſten eingeführt. Niemand zeigte ſich ſo geſchickt darin, mit ſeinem Kutter am Bug der Kanonenboote Ihrer Majeſtät der Königin vor⸗ beizufahren. Dann wurde der Kutter ein trefflicher Klipper, und der Klipper endlich ein kleiner Dampfer, der eine ganze Flottille ähnlicher Fiſcherdampfer zur Folge hatte. Die Geſchäfte Duff's gingen glänzend und eines Tages zog er ſich, wie man zu ſagen pflegt, ins Privatleben zurück 85 nannte ein Kapitälchen von zwei Millionen Dollars ſein igen. Wenn er geglaubt, nun wirklich ausruhen zu können, ſo hatte er ſich getäuſcht. Noch nie hatten ihn ſo viel Gedanken geplagt. Einerſeits ſchwur eine ganze Schaar junger Mädchen, daß man, dank ſeiner gebräunten Seemannshaut, die Spuren des Alters an ihm gar nicht bemerke und er höchſtens aus⸗ ſehe wie ein noch ſehr heirathsfähiger Vierziger. Andererſeits war eine Schaar von Neffen, Nichten, Couſinen und Kindes⸗ kindern von Couſinen aufgetaucht, von deren Exiſtenzen er früher nicht die blaſſeſte Ahnung gehabt. „Onkel, Vetter, Gevatter“, hieß es immerfort,„ſchont Euch doch, gebt doch Acht bei Eurem Alter! Ein Windhauch kann Euch tödten!...“ Allein der Teufel hole alle dieſe Rathſchläge. Duff ſtand nach wie vor am Ufer des Fluſſes, ſein Fernrohr unterm Arm und die Pfeife im Munde und ſein größtes Vergnügen war es, wenn um ihn her die Briſe recht ſcharf wehte und die Schiffe ſich allmälig am fernen Horizont verloren. An die Ehe dachte Duff längſt nicht mehr. Es war das eine ſo eigenthümliche Geſchichte. Betſy, die kleine Wetterhexe, hatte ihn beinahe daran gekriegt. Allein der ganze Schwarm von Verwandten: Nichten und Neffen, Großnichten und Groß⸗ neffen, hatten viel zu ſcharfe Augen für dergleichen. Kurz, Duff konnte ſich eines Tages durch Augenſchein überzeugen, daß Betſy ihn ſchon im vorhinein mit einem Unteroffizier des Stationsſchiffes, einer alten, ausrangirten Fregatte, welche die Barre des Fluſſes weder paſſiren noch ſeinen Ankerplatz hätte verlaſſen können, ohne ganz aus den Jugen zu gehen— daß ſie ihn, wie geſagt, mit einem Unter⸗ offtzier dieſes Schiffes betrüge. Und wenn Duff ſo das Schiff, das noch immer ſtattlich genug ausſah, betrachtete, dann galten ſeine Seufzer den Erinnerungen früherer Zeit und den trüben aus der aller⸗ jüngſten Vergangenheit. Allein bald genug wurde er aller traurigen Gedanken Herr und er dachte nur daran, ſich einen tüchtigen Erben zu ſuchen. Denn gut gewählt mußte der Erbe ſein, beſſer noch als ein Fahrzeug für den Fiſchfang. Eines Tages fand man am Ufer den Hut, die Pfeife und das Fernrohr Duff's. Im Hute lag ein Brief folgenden Inhalts: „Ich habe dieſes Leben ſatt, ohne Fiſchfang heißt es nichts;'rum geh' ich in die andere Welt. Lebt Alle wohl.“ Wie ein Blitz ſchlug die Geſchichte ein. Ein unbeſchreib⸗ licher Wirrwarr entſtand. Die Erben überſchwemmten das Amtslocale des Frie⸗ densrichters und es entſpannen ſich in Bälde ſo zahlreiche Erbſtreitigkeiten, daß es in Baltimore weder genug Advo⸗ caten noch genug Richter gab, um alle zu ſchlichten. Etwa zwanzig Tage ſpäter langt an den Friedensrichter ein verſiegeltes Packet an. Er öffnet es und findet Er findet Duff's Teſtament. „Duff hat ein Teſtament hinterlaſſen!“ Wie ein Lauffeuer geht dieſe Nachricht durch die Reihen der Erben. Das Teſtament wird gebffnet. Allgemeine Erwartung. Duff hinterließ Alles, was er im Leben ſein Eigen ge⸗ nannt, einem gewifſen Thurmann, einem alten Freunde, von deſſen Exiſtenz kein Menſch eine Ahnung hatte. Die nun folgende Scene ſpottet aller Beſchreibung und erreichte ihren Höhepunkt, als ein Mann in den Saal tritt, der ſich als Thurmann zu erkennen gibt. Die Erben fallen über ihn her, reißen, zerren, prügeln ihn und drohen, ihn zu lynchen. Nur die bewaffnete Macht kann den armen Teufel retten, der noch im Fallen ruft: „So alſo ehrt ihr den letzten Willen eines Verwandten!“ „Schlagt ihn nieder,“ ſchrie Einer,„den Hund!“ „Wenn er nicht ſchon todt wäre, mit dieſer meiner Hand drehte ich ihm das Genick um!“ rief ein Anderer Geld aus dem Sack geſtohlen!“ „Der Schuft, der..,“ Während des Getümmels drängt ſich ein junges Mäd⸗ chen vor. „Mein Herr, ſagt ſie, auf den Alten zutretend,„ich habe meinen Onkel gerne gehabt, ich ehre ſeinen Willen. Ich bin nicht reich, aber was nicht iſt, iſt nicht, meinen Theil ſollt ihr unbeanſtandet haben.“ „Wirklich?“ „Meiner Treu, ja. Und du, Tobby, ſtell' dich nicht ſchlechter, als du biſt, verzicht' auch du!“ „Aber Cate,“ murmelte Tobby,„dann werden wir ja nie heirathen können bei unſerer Armuth“ „Thut nichts, Tobby,'s wird ſchon werden, komm' und unterſchreib'!“ Und Tobby kam und ſetzte ſeinen Namen unter den ſeiner Couſine. Und plötzlich iſt der alte Thurmann verſchwunden und — Duff ſteht da, lebend und geſund und rüſtig wie immer. Und etwas Feuchtes ſchimmert in ſeinen Augen. Das wird doch keine Thräne ſein? Und er umarmt Cate und er umarmt Tobby und„Herr Richter,“ ſchreit er,„ſchwarz auf Weiß will ich's, ſchwarz auf Weiß, daß ich Cate und Tobby adoptire!“ Und heute noch ſieht man den alten Duff an der Barre des Fluſſes ſtehen, die Pfeife im Munde und das Fernrohr unterm Arm. Und neben ihm ſteht ein junges, blühend ſchönes Weib. Und weit hinaus blicken ſie, ob man nicht ein weißes Segel ausnehme, das Segel des Klippers, den Tobby com⸗ mandirt. Denn Tobby feiert nicht, er arbeitet, nur iſt es nicht die Fiſcherei, die er betreibt, ſondern der Schmuggel en gros. Er hat ja, Gott ſei Dank, das nöthige Geld aag* ————— Gine Gedächtnißftafel des Theue⸗ rungsfahres 1816/ö1817 in Form einer Kapſel, welche uns von befreundeter Seite zur Anſicht übergeben wurde, iſt ſowohl ihrer Seltenheit wegen als auch wegen ihrer Ausführung und ihres Ingaftes zu intereſſant, als daß wir ſie unſeren geehrten Leſern nicht genauer beſchreiben möchten. Die Kapfel iſt etwas größer und dicker als ein Fünfmarkſtück and läßt ſich in zwei durch acht runde, auf beiden Seiten theils bemalte, theils bedruckte und mit einem durchlaufenden Seidenbänd⸗ chen befeſtigte Pergamentſtückchen verbundene Theile zerlegen. Auf der einen Außenſeite beſindet ſich in vorzüglicher Prä⸗ ung ein Baum, in deſſen Schatten eine Jamilie über die ferrſchende Noth jammert und weint.„Groß iſt die Noth, Herr, erbarme Dich“, heißt die Umſchrift, während am ünteren Rande die Jahrzahl 1816 und 1817 ſteht. Auf der anderen Außenſeite ſteht ein betender Landmann mit ſeiner Tochter, welche ihm einen Kranz darreicht, mitten in den wogenden Sgaten, während ein vom Himmel herabſchwe⸗ bender Engel eine volle Weizenähre trägt.„Erkenne, daß ein Gott 1 heißt hier die Umſchrift. Die exwähnten acht enthalten auf der einen Seite eine Be⸗ ſchreibung der die Mißernte von 1816 verurſachenden Natur⸗ ereigniſſe, ſintfluthartiger Regen, Ueherſchwemmungen, Hagelſchlag u. ſ. w. mit entſprechenden Bildern: die andere eite berichtet in gleicher Weiſe von dem reichen Ernteſegen des Jahres 1817. Weit e für uns ſind aber die Aufzeichnungen im Innern der beiden Kapſelhälften, da ſie uns die Preiſe der nothwendigſten Lebensmittel in den Theuerungsfahren 1816/17 und 1771 melden. Darnach koſtete das Schäffel 1771 Oktober 1816 1 56 1817 Korn 45 fl. 10 27 fl. 32 Waizen 55 fl. 20 32 fl.— 65 fl.— Gerſte 66 fl. 40 17 fl.— 48 fl.— Hafer 34 fl. 40 10 fl.— 20 fl.— Faſen Mezer) 0 fl. 20 rbſen etzen 2——5 B05 12 33 fl. 20—— 10 fl. rod 12⸗Kreuzer⸗ laib wog 1 Pfd. 8½ Loth 1 Pfd. 23 Oth. 1 Pfd. 3 Lth. Waizenbrod 12. Kreuzerlaib wog—— 27 Oth. Die Fleiſchpreiſe 181,/7 waren: Rindfleiſch 14 Kreuzer(40 8 Kalb 5 12 5(36 Pfg. ammelfleiſch 11„ chweinefleiſch 28„ Man ſteht daß mit Ausnahme 415 fe Fleiſchſorten in jenem Hungersla 78 Pfg. des S ſweinefleiſches alle Peund deeie 2 bie ih Krenger als jetzt. Ferner koſtete das Pfund Re euzer (71—84 Pf) Schmalz 46 Krzr.(1 M. 32 Pf.) 32 Krzt(84 Pf.), Seife 0 Krzr.(8 Pf). (1 M. 70 Pf.), 3 Eier koſteten 6 Kreuzer alſo per Stück 2 Krzr.(5 Pf.), der Zentner Heu würde mit 2 Gulden 8 M. 40 Pf.), der Zentner Kaxtoffeln mit 2 Gulden bis 2 Gld. 40 Frzr(3 M. 40 bis 4 M. 55 Pf.) bezahlt. Die Maß Bier(die bayeriſche Maß war 1½ Liter) koſtete: 1816/17 Braunbier 5 Kreuzer(14 53— 8½ Kreuzer 24 Pf.) Weſzenbier 8„(17„)— 5½ 6* „Der Schurke, der Dieb,“ ein Dritter, der uns unſer Bekanntlich beſtand in Bayern Brod⸗, Fleiſch⸗ und Bier⸗ taxe, wobei der Staagt bezüglich des Bieres wegen des Malz⸗ aufſchlags ein Intereſſe daran hatte, daß aus einem beſtimmten Quantum Malz und Hopfen nur ein beſtimmtes Quantum Bier gebraut wurde. Vergleichen wir alſo die heutigen Gerſtenpreiſe, bei welchen der Landmann nicht beſtehen zu können behauptet, mit den damaligen und die Bierpreiſe von damals mit den heutigen, ſo fällt der Vergleich zu Gunſten der Theuerungsjahre 1771 und 1816/17 aus, ſelbſt wenn man den damaligen höheren Geldpreis dabei in Anſchlag bringt. Gtwas vom Hlitzableiter. In einem höchſt intereſſanten Artikel über den Schutz der Gebäude gegen den Blitz finden wir die Be⸗ merkung, daß unter anderen Rheinſtädten auch in Mann⸗ heim die meiſten Blitzableiter ihrem Zwecke nicht ent⸗ u en angebracht ſeien. Nach der Erfahrung und Be⸗ auplung des Verfaſſers erwähnten Artikels, Herrn Heinrich Becker aus Darmſtadt, ſchützt nämlich ein Blitzableiter nur in einem Umkreis von doppelter Größe der Höhe ſeiner Auffangſtange, bei 12 Juß Höhe der Letzteren alſo in einem Umkreis von 24 Fuß. Nach Herrn Becker kommt es auch nicht auf die hohe Stellung der Auffangſtange, ſondern nur auf deren eigene Höhe an, wie er an Beiſpielen von Blitzſchlag beweist. Erfahrungsgemäß ſchlägt der Blitz niemals in dem durch die Höhe der Auffangſtange beſtimmten Umkreis ein, häufig jedoch in unmittelbarer Nähe der Peri⸗ pherie dieſes Kreiſes, ſodaß 07 weder ein Haus durch einen Blitzableiter auf einem Nachbarhaus noch ein großes Ge⸗ häude durch einen oder ſelbſt mehrere Blitzableiter geſchützt wird, wenn deren Schutzgehiete nach obigen Verhältniſſen ihres Umkreiſes dasſelbe nicht vollſtändig decken. Vom Darmſtädter Theater z. B. ae Herr Becker, al deſſen fünf Blitzableiter nur den Mittelbau, nicht aber au die beiden Seitenbaue ſchützen; gleich mangelhaft ſoll der Schutz des dortigen Schloſſes ſein, trotzdem es zwölf Auf⸗ fangſtangen habe. Wie die Verhältniſſe in Mannheim ſind, führt Herr Becker nicht im Speziellen an, es dürfte aber jeder Beſitzer von Blitzableitern unter Zugrundelegung Umkreis mit Durch meſſer der angegebenen Verhältniſſe— öhe der Auffang⸗ doppelt ſo groß als die ſtange— ſich leicht ſelbſt davon ü 5 können, ob ſein Haus durch die Blitzableiter auch wirklich und ganz geſchützt iſt. Bei einem Blick aus unſerem Fenſter 1 wir, da bei der Kirche des katholiſchen Bürgerſpitals z. B. dies nicht der Fall iſt. Der Blitzableiter ſteht nämlich auf der äußerſten Kante des Dachreiters, er ſchützt alſo dieſen nur auf eine ſeiner eigenen Länge entſprechen Strecke, da die zweite Hälfte ſeines Schutzkreiſes gar nicht auf das Kirchendach fällt. Sollte dies erreicht werden, ſo müßte die eeee faſt um ihre ganze Länge gegen die Mitte des Daches zu, verfetzt werden, alsdann würde ſich aber immer noch ergeben, de die zu beſchützende Fläche für dieſe eine Auffangſtange vie zu groß iſt; es müßten alſo auf dieſer Kirche mindeſtens Auffangſtangen von der Länge der jetzigen richtig ange⸗ racht ſein, wenn vom Schutze des ganzen Gebäudes die Rede ſein ſollte. Woher ſolche planloſe Anlage von Blitz⸗ ableitern kommt, ſagt Heer Becker ſelhſt, wenn er zum Schluſſe ſeiner Darſtellung ſchreibt:„Werden doch nicht einmal die Profeſſoren der ee Schulen um Rath efragt, ja nicht einmal der Baumeiſter. Die Blitzkünſtler ſind ein paar Schloſſer. Von denen fragte ich den berühm⸗ teſten, nach welchem Maßſtab er die Leiter aulege; da ſagte er:„Je nachdem das Haus zwei⸗ oder dreiſtöckig iſt, macht man ihn niedriger oder höher; dann auch, je nachdem der Mann es bezahlen kann!“ Das läßt ſich der gute Bürger Hlade Was würde er wohl ſagen, wollte man ihm ſeine ettlade nach der Länge ſeines Geldbeutels aus meſſen?“ Angeſichts der einzelnen Fälle, welche Herr Becker anführt, um We u begründen, dürfte es nur ein Akt der Vorficht und Klugheit ſein, namentlich bei Neuanlagen von Blitzableitern die von ihm angegebenen Verhältniſſe bezüglich des Schutzgebietes im Auge zu behalten. —— Sport. —. Der erſte Ebrenpreis, den Kaiſer Wil⸗ elm II. geſpendet hat, fiel durch den Sieg von„Glücks⸗ nd“ in der Großen Hannover'ſchen Steeple⸗chaſe dem Grafen R. C. Schönburg anheim, welcher denſelben in Anbetracht des erwähnten Umſtandes in ſeinem Beſitz be⸗ hält. Um indeß Lieutenant Schlüter für ſeinen ſchnei⸗ digen Ritt auf der ihren Namen mit Recht 17 Stute eine bleibende Erinnerung zu verſchaffen, läßt Graf Schön⸗ burg eine genaue Abbildung 5 Ehrenpreiſes für Lieute⸗ nant Schlüter anfertigen.— Letzterer hat bekanntlich im „Preis von Schildhorn“ zu Charlottenburg das Schlüſſel⸗ bein gebrochen. — Zermatt, 12. Auguſt. Ueber die erſte diesjährige Matterhorn⸗Beſteigung, welche ein Züricher, Herr Hans Eglt, ausführte, wird der„N. Z..“ berichtet, daß die Expedition am 10. Auguſt bis zür Hütte ging und am 11. Auauſt die Beſteigung erfolgte; die di brachen früh 3 Uhr 20 Minuten auf, waren 7 Uhr 55 Min, auf der Achfel, erreich⸗ ten die Spitze 9 Uhr 5 Min., verweilten oben eine Viertel⸗ ſtunde, waren 10 Uhr 7 Min. wieder auf der Achſel, 1 Uhr 15 Min. bei der Hütte und um 6 Uhr in Zermatt. Herr Egli wurde von den Führern Joſ. Chanton und Joſ, Brant⸗ ſchen begleite. Das Matterhorn trägt noch mſan ree viel Schnee, die Naiſtei war daher ſehr mühſam und ge⸗ fahrvoll. Das Wetter war prachtvoll, die Ausſicht e⸗ grenzt. Wohl ſelten iſt das Matterhorn ſo ſpät im zum erſten Male beſtiegen worden. Der Gruünd iſt die un⸗ N Menge Schnees, welche dieſes 755 im Hochae⸗ irge ſich findet. Schon vor 14 Tagen machten einige Führer Anſtrengungen, das Matterhorn zu erklimmen, mußten aber damals noch ihr Beginnen aufgeben. 2. Seite. General-Anzeiger 19. Auguſt! Landwirthſchaftliches. „Schutz der Weinberge gegen die Haſen. Daß die Haſen an den jungen Rebſtöcken ſehr großen Schaden anrichten, iſt leider nur zu bekannt. Die Winzer ſinnen denn auch fortwährend auf Mittel und Wege, wie am beſten dieſem Uebelſtande geſteuert werden könnte. Man wendet pulveriſirten Schwefel, Rußwaſſer, Blut ꝛc. an, aber auf die Dauer ſind dieſe Mittel nicht haltbar, weil ſie eben ſehr unter dem Einfluſſe der Witterung ſtehen. Es dürfte ſich nun vielleicht ein anderes Mittel empfehlen laſſen, das in neuerer Zeit in Deidesheimer Rödern vielfach mit Erfolg angewendet wird. Es beſteht dies aus einem Drahtnetz in ziemlich weiten Quadraten über das betreffende Feld geſpannt und zwar in einer Höhe von ca. 10—15 Centimeter. So⸗ bald nun der Haſe auf ſeinem gewohnten Gange ein Hinter⸗ niß ſindet, kehrt er um und meidet das Feld. Wie wir vor einigen Tagen in einem Berichte über den Stand der Wein⸗ berge in Frankreich gemeldet, wendet man dort den ſoge⸗ nannten Bordeaux⸗Brei mit beſtem Erfolge an. Woraus derſelbe beſteht und wo er zu beziehen, iſt uns unbekannt, dürfte aber durch Jutereſſenten leicht zu erfragen ſein. — Der Lokalmalzaufſchlag ergab in Würzburg in den erſten ſechs Monaten dieſes Jahres die Einnahme von 101081 M. und zwar für importirtes 45,551 M. und 55,530 M. für dort gebrautes Bier. Rückvergütet wurden für exportirtes Bier 10,729., ſodaß der Stadtkaſſe eine Reineinnahme von 90,352 M. verblieb.— Trotz dieſer hohen Abgahe koſtet das Bier in Würzburg nur 12 Pfennig der halbe Liter, da zum Schutze der Konſumenten vor Täuſchung und Betrug in Bayern die ½ und ½ Liter⸗ gläſer und Krüge verboten ſind. Abermals ein Beweis, daß der Malzaufſchlag das Bier nicht vertheuern mu 8. Verſchiedenes. „Nachahmungswerth finden wir eine Einrichtung der Stadt Offenbach, welche dieſelbe dem dortigen Turn⸗ verein verdankt. Ein Theil des freiwilligen Sanitäts⸗ Corps genannten Vereins wurde nach ärztlicher Anleitung und Prüfung derart ausgebildet, daß demſelben die Fähigkeit zuerkanat werden konnte, bei vorkommenden Unfällen die erſte dringende Hilfe leiſten zu können. Vorläufig erklärten geun mit dem nöthigen Verbandszeug verſehene Herren ihre Bereitwilligkeit, jederzeit den ſich um Hülfeleiſtung bis zur Ankunft eines Arztes an ſie wendenden Verunglückten nach beſten Kräften unentgeltlichen Beiſtand angedeihen zu laſſen. In unſerem ſtädtiſchen Adreßbuch finden wir eine freiwillige Sanitätscolonne überhaupt nicht aufgeführt, ſo daß eine ſolche hier gar nicht zu exiſtiren ſcheint. So mancher wackere jungere Mann wünſchte gewiß, im Falle eines Krieges in der freiwilligen Krauken und Verwundetenpflege thätig zu ſein, er wird dies aber nur können, wenn er einer nach ſtaatlicher Vorſchrift organkſirten, ausgebildeten und anerkannten freiwilligen Sanitäts⸗Colonne angehört. Gerade die Turner aber ſollten den Stamm einer ſolchen Colonne bilden, da ihre Vereine immer kräftige junge Leute zählen, welche im Kriegsfalle noch nicht zum activen Militärdienſt einberufen werden und ſo ſehen wir in allen Städten, wo ſolche Colonnen beſtehen, in den verſchiedenen Turnvereinen ſich ebenfalls Abtheilungen bilden, welche derſelben eingefügt werden und in ihr vie nöthige Ausbildung finden. Beſleht aber eine freiwillige Sanitäts⸗Colonne und haben die Turn⸗ vereine freiwillige Sanitäts Corps, ſo würde ihnen gewiß jede Stadt und Gemeinde dankbar dafür ſein, wenn ſie 5 Beiſpiel ihrer Offenbacher Turngenoſſen nachahmen wollten. — Eine Eur hat jüngſt Graf Emanuel Andraſſy an ſich ſelber vorgenommen. Der Graf war auf einem Spgzierritte im Betlsrer Forſte geſtürzt, wobei das Pferd auf ſeinen Fuß zu liegen kam, der arge Con⸗ tuſionen erlitt. Da ärztliche Hilfe fern war, ließ Graf An⸗ Draſſy durch einen Forſtheger einen Graben aufwerfen, legte den verwundeten Fuß hinein und ließ in anſehnlicher Menge friſche Erde darauflegen. Durch dieſen„kalten Umſchlag“ wurde die Entzündung ſofort beſeitigt, durch das Gewicht deſſelben die Geſchwulſt niedergedrückk. Nach einigen Stun⸗ den ritt er nach Hauſe und war am nächſten Tage wieder bergeſtellt Ein luſtiges Bürgermeiſter⸗Stüccchen. Das bevorſtehende Jubiläum des 25jährigen Beſtandes Rudolphs⸗ heims als öſterreichiſche Gemeinde hat in den weſtlichen Vor⸗ orten die Erinnerung an ein luſtiges, in den 70er Jahren pafſirtes Stückchen wachgerufen, durch welches ein Bürger⸗ meiſter genannten Ortes dieſen von läſtigen Alimentations⸗ pflichten zu befreien wußte. Im Rudolphsheimer Gebiete war von der Polizei ein ausweisloſer Blödſinniger aufge⸗ riffen und— bis zur 0 eretg ſeiner Zuſtändigkeit— der emeinde zur Verpflegung übergeben worden, welche ihm als Logis eine Pisce des Orksarreſts anwies. Mehr als ein Jahr verging und die Reſultatloſigkeit aller Nachforſchungen über die Perſon und Heimath des„Trottels“ eröffnete der Ge⸗ meinde die Ausſicht, beſagtes Individuum ſchließlich gänzli behalten und verſorgen zu müſſen. Dies zu verhindern, klie guf Weiſung des Bürgermeiſters der Wächter regelmäßig die Arreſtthüre offen, in der Hoffnung, der Blöde werde das Weite ſuchen. Allein dieſer ſchien ſich nie ſo gut befunden zu haben, wie im Rudolphsheimer Arreſt und blieb. In ſei⸗ ner Deſperation darüber verfiel der Bürgermeiſter endlich auf ein wirkſames Mittel. Er ließ den„Communal⸗Trottel“ mit alten Kleidern möglichſt anſtändig ausſtaffiren und führte den Darüber Erfreuten perſönlich nach einem Bahnhofe, von wo Beide bald in die Ferne dampften. In einer unweit hinter der Landesgrenze gelegenen frequenten Kreuzungsſtation wurde ausgeſtiegen und der Nens glückliche„Trottel“ vom Bürger⸗ meiſter in der Bahn⸗Reſtauration reichlich mit Spelſe und Trank regalirt. Wägrend der Blöde es ſich beſtens munden ließ, verſchwand der Bürgermeiſter und war bald darauf auf dem Heimwege. Die anderen Gemeindevertreter verfehlten nicht, ihrem Conſul den Dank zu votiren für ſeine den Com⸗ munalſäckel befreiende That. Unbeſchreiblich war aber das Gaudum des ganzen Senats als man einige Wochen ſpäter die amtliche Currende zu Geſicht bekam, welche die Eruirung der Zuſtändigkeit eines in einem Orte Mährens aufgegriffenen Blöden betraf. War doch aus der Perſonsbeſchreibung un⸗ ſchwer zu erſehen, daß es ſich da um den glücklich losgewor⸗ denen„Trotiel“ handle. „Ein Gebeimnißvoller Vorfall, der alle Merkmale eines Romanes an ſich trägt, ſoll ſich in Neapel zugetragen Haben. Der Prieſter de Gennaro trat am Morgen nach dem Meſſeleſen aus der Kirche„Del Bianchi“, um ſich nach Hauſe 85 begeben. Er hatte aber, ſo erzählt man, kaum ein paar Schritte aus der Kirche gemacht, als zwei Unbekannte auf ihn zutraten, ihn durch Zeichen aufforderten, keine Bewegung zu machen und ihn baten ſie zu einem Sterbenden zu be⸗ 1155 Ein geſchloſſener Wagen hielt in der Nähe, und der iſtliche mußke einſteigen, begleitet von den zwei Unbekannten. Es kam ein Dritter binzu, welcher und danun dem Kutſcher befahl, in Galopp zu fahren. Im Wagen den die Reiſegefährten Don Gennaros Revolver und Dolche vor wangen den Prieſter zu einem Eide auf das 1— er— verrathen 5 Dann „Augen, und der Wagen ſchlug eine unbekannte Faakne ein. Als man die Binde abnahm, befanden ſich die vor einem Landhauſe. Die Pferde hlelten an und Don wurde in einen Stall gefübrt. Dort lag ein Sterben⸗ Der auf Stroh der ihm, ſowie er ihn ſah, ein Zeichen ab, ſich zu on Gennaro bückte ſich über ihn, und der Sterbende ſagte ihm, daß er ſich mit Gott ausſöhnen wolle. Nun begann die Beichte. An der Tgür und im Hofe des Hauſes wachten die drei Reiſegefährten Don Gennaro's. Als dieſer ſeine Pflichten bei dem Sterbenden erfüllt hatte, erhob er ſich vom Stroh. Die Drei umgaben ihn, verhanden ihm neuerdings die Augen und ließen ihn in denſelben Wagen einſteigen, der am Thore gewartet hatte. Diesmal befand ſich Don Gennaro, als man ihm die Binde wieder abnahm, vor der Kirche Dei Bianchi Seine Gefährten ließen ihn nun den Eid wiederholen, das Geheimniß zu bewahren, wo⸗ bei ſie die Klingen ihrer Meſſer vor ſeinen Augen blitzen ließen. Dann befahlen ſie ihm, ſich in der Kirche einzu⸗ ſchließen und 12 Stunden dort zu bleiben, was ſich der Geiſt. liche nicht zweimal ſagen ließ. Es ſcheint, daß zur größeren Vorſicht zwei der Unbekannten bei der Kirche Wache hielten. Die Polizei, durch die Verwandten Don Gennaro's von ſeinem Verſchwinden benachrichtigt, ſtellte Nachforſchungen an, aber umſonſt. Nach den vereinbarten 12 Stunden trat der Prieſter aus der Kirche und wurde aufgefordert, ſich ſo⸗ gleich zum Polizeidirektor zu begeben, der ihn einem langen Verhöre unterzog, das jedoch wenig ergab und das Geheim⸗ niß nicht aufklärte. Der Erzbiſchof entband den Prieſter ſeines Eides und der Verpflichtung zur Wahrung des Beicht⸗ geheimniſſes, aber Jener wollte nichts ſagen. Engliſcher Spleen. Zwei junge Sportsmen aus den höheren Kreiſen der Londoner Geſellſchaft brachten kürzlich einige Tage zum Beſuch bei Lord P. auf Schloß B. zu. Um ſeinen Gäſten eine Zerſtreuung zu verſchaffen, lud Lord P. einen Gutsnachbar, Mr.., zur Tafel, mit dem aus⸗ drücklichen Zuſatz, Jener ſolle ſich gut mit Geld verſehen. Mr.., der die Laune des Lords kannte und ſelbſt ein Freund exzentriſcher Streiche war, begriff ſofort, daß es ſich um ein Abenteuer beſonderer Art handle und erſchien zur beſtimmten Stunde, wohlgerüſtet und entſchloſſen, jeder Ueber⸗ rumpelung kaltblütig die Stirn zu bieten Das Mahl be⸗ gann. Nach dem erſten Toaſt nahm Lord P. das Wort und rief:„Alle Hüte in's Feuer, oder zweihundert Franes Reu⸗ geld!“— Die vier Hüte flogen in den Kamin. Nach dem zweiten Toaſt ervob ſich einer der beiden Gäſte:„Alle Röcke in die Flammen oder tauſend Franks Strafe!“— Und die Oberröcke der vier Zecher wanderten denſelben Weg „Die Stiefel in den Kamin!“ rief der Nächſte,„oder fünf⸗ kauſend Franks gezahlt!— Auch die Stiefel wurden ge⸗ opfert. Jetzt war die Reihe an Mr. M. Ohne viel Beſinnen erhebt er ſich ſieht ſeine Gefährten der Reihe nach an und ruft: „Die Zähne in den Kamin, oder 10,000 Franks auf den Tiſch!“ Dabei nimmt er ſein falſches Gebiß und wirft es in die Flammen. Die Anderen waren einigermaßen entſetzt, daß Mr. M. faſſche Zäbne hatte und daß ſie ihm das Kunſtſtäc nicht nachmachen konnten. Mr. M. aber ſtrich ruhig die 30,000 Franks ein bedankte ſich bei Lord P. für das vor⸗ Mahl und beſtellte ſich am andern Tage ein neues ebiß. Gerichtszeitung. —. Der Apoſtel der Licht⸗ und Luftbäder. Der durch ſeine abſonderlichen Anſichten in ganz Bayern bekannte Maler Diefenbach, der ſchon vielfach die Gerichte beſchäftigte, hatte kürzlich wieder zwei Vorladungen vom Amtsgericht Wolfratshauſen erhalten, weil er ſeinen achtjährigen Sohn Helios ganz nackt vor ſeiner Wohnung frei herumlaufen ließ. Er ſollte ſich hierdurch eines groben Unfugs ſchuldig gemacht haben. Gleichzeitig erhielt, deſſelben Vergehens angeklagt, eine Vorladung auch ſein Schüler, der zwanzigjährige Kon⸗ ditorsſohn Hugo Höppener aus Lübeck, ein angehender Künſt⸗ ler, welcher ſeit Jahr und Tag der treueſte Anhänger des „Meiſters“ iſt, denſelben wie einen Vater verehrt und pflegt; auch er ſoll ſich ganz nackt vor ſeiner Wohnung aufgehalten haben. Am Verhandlungstage erſchien dor Gericht nur Höppener. Diefenbach konnte den vierſtündigen Weg nicht wagen, da ein Leiden ihn an's Bett feſſelte. Höppener hatte zur Vertretung ſeines Meiſters eine ſchriftliche Vollmacht bei ſich. Er ſtellte ſich dem Gerichte in der bekannten Diefen⸗ bach⸗Tracht vor: barhaupt, barfuß, mit einem weißwollenen, bis auf die Knöchel reichenden Gewand und einem langen faltenreichen grauen Mantel. In ruhiger Weiſe vertheidigte er ſich gegenüber der Anklage, gab die Richtigkeit der That⸗ ſachen zu, beſtritt aber, daß darin ein grober Unfug zu er⸗ blicken ſei. Er erklärte, daß nicht bloß Helios und er ſelbſt, ſondern auch der Meiſter zur Wiedererlangung ihrer durch ihre frühere naturwidrige(die allgemein übliche) Lebensweiſe verlorene Geſundheit durch„Licht⸗ und Luftbäder“, an jedem dazu geeigneten Tage auf der Terraſſe ſich nackt aufhielten. Es ſei dies ein durch ſanitäre und ethiſche Gründe gerecht⸗ fertigtes, gottgefälliges Verhalten, nicht bloß an und für ſich ſondern auch weil ihre Nacktheit von einem dicht unterhalb der Terraſſe vorbeiführenden öffentlichen Wege gar nicht, und von einem oberhalb vorbeiführenden Privatfußwege nur dann bemerkt werden könne, wenn derſelbe abſichtlich o ieſfen werde. Der Gensdarm, welcher über das Treiben Diefen⸗ bach's Anzeige erſtattet hatte, beſtätigte, daß er die unbeklei⸗ deten Geſtalten nur ſehen konnte, nachdem er den Privatfuß⸗ weg verlaſſen und ſich durch das Gebüſch hindurch in die unmittelbare Nähe der Terraſſe geſtellt Jatte. Das Gericht hielt indeß dieſe Gründe nicht für ausreſchend zur Entlaſtung der Angeſchuldigten; vielmehr⸗ erklärte es, ganz im Sinne der Anklage, das geſchilderte Verhalten für ein ſchamloſes und unehrbares Gebahren, für eine Verletzung des allgemeinen Sittlichkeitsgefühls und für eine fortgeſetzte Verhöhnung der Staatsbebörden, und verurtheilte Diefenbach für drei zur Anzeige gebrachte Fälle zu je 14 Tagen Haft und Tragung der Koſten, den Hugo Höppener aber zu 3 Wochen Haft und Tragung der Koſten, ſowie außerdem noch zu 2 Tagen Haft wegen Barfußerſcheinens vor Gericht, was eine Verletzung der den Behörden ſchuldigen Achtung ſei. Höppener kündigte gegen das Urtheil ſofort die Berufung an. Beiteres vom Tage. — Vorbereitung. Herr(zur Zofe der Dame, aus deren Zimmer er tritt): Haben Sie die Gefälligkeit, für mor⸗ gen das Zimmer Ihrer Dame auskehren zu laſſen, denn ich will niederknieen und mich um ihre Hano bewerben. — Nöthig. Lehrer: Warum biſt Du geſtern nicht zur Schule gekommen?— Schüler: Mein Bater brauchte mir 9— Lehrer: So, wozu denn?— Schüler: Er hat mir verhauen. — Auch ein Grund. Studioſus.:„Weßhalb ſiehſt Du denn ſo verdrießlich aus?“— Studioſus.:„Ich habe ſeit drei Tagen nicht ordentlich zu Mittag eſſen können ſ“ —.:„Geldmangel?“—.:„Kater.“ — Etbmologie in der Kaſerne. Feldwebel: Und wenn Sie zehnmal Doktor der Philoſophie und dem Herrn Hauptmann ſein Vetter ſind, mein Herr Freiwilliger, ſo müſſen Sie doch allemal partout und fix Alles thun, was ich befehle. Da gibts keen Geſize nicht. Sie ſind Soldat und Soldat kommt her von thun ſollen— und nicht von thun wollen. Wenn der Soldat ſeinen freien Willen hätte und thun dürfte, was er wolle, ſo hieße er eben nicht Soldat ſon⸗ dern Wolldat. Das iſt Ihnen hoffentlich kla.. Nutzanwendung. Eine böſe Frau ſchilt wieder ein⸗ mal ihren Mann aus, der ſich bisher bei ähnlichen Auftritten ſtets ſchweigend verhalten hatte. Auch jetzt hört er ihr zuerſt geduldig zu, unterbricht ſie aber ſchon nach wenigen Minuten mit den Worten:„Schau, Alte, ich ſoll Dich käglich ſehen und hören, ohne zu mucken und in München ſind doch ſogar die Elephanten vor einem Drachen ſcheu geworden. — Frommer Wunſch. In einer Zeitung ſtand dieſer Tage folgende Anzeige:„Geſucht wird für den Monat Auguſt ein von der Concertſeuche freies Bad. — Aus den Bädern. Bei ſeiner Ankunft in einem vornehmen Badeorte trift Herr A die Familie., weſche eben im Begriffe iſt, mit Sack und Pack nach Berlin zurück⸗ zukehren..:„Was, Sie ziehen ſchon wieder in die Stadt zurück? Die Badezeit iſt doch noch lange nicht vorüber. —.:(der bereits ſeine beiden verlobt hat):„Was ſugz 1 noch länger hier thun— ich hab' ja ſchon ausver⸗ kauft!“ International-Lehrinstitut mit der Berechtigung zum einj. freiw. Militärdienst.— Real⸗ Handelsschule mit Pensionat. 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B ahrt Bormittags 9 Uhr am Perſonenbahnhof mit Main⸗ Neckarbahn nach Bensheim. 5 Der Vorſtand. Orden und Ehrenzeichen ſind anzulegen. Tul- Velein. — Unſeren verehrl. Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß die Abfahrt zu dem am Sonntag, den 19. Auguſt a. c. in Heidelberg ſtattfindenden Turnfeſt um 11.32 Vorm. vom Haupt⸗ hahnhof erfolgt und bitten wir um vollzählige Betheiligung. 14058 Der Vorſtand. NB. 1 Fahrpreis Ermäßigung wolle man ſich Freitag den 17. Auguſt a. c. in der Halle oder Vereinslokal an elden. Geſangverein„Concordia“. Sonutag, den 19. Auguſt 1888 findet das Feſt unſerer Fahnenweihe im Schulhofe der Neckarvorſtadt unter gefl. Mitwirkung ver⸗ ſchiedener auswärtiger Vereine ſtatt. Zur Vorfeier: Samſtag Abend Bierbankett im Vereinslokal. Sonntag Nachmittag: Feſtzug durch die Straßen der Neckarvorſtadt zum Feſtplatz(Schulhof), Begrüßung der Feſtgäſte, Geſangsvorträge der eingeladenen Vereine abwechſelnd mit Muſik⸗ vorträgen der Ludwigshafener Stadtkapelle, unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Löſer. 14117 6 8½ Uhr: Feſt⸗Ball in den Lokalitäten des Badner ofes. Wir laden unſere Mitglieder nebſt Familienangehörigen, ſo⸗ wie Freunde des Vereins zu recht zahlreicher Betheilung ergebenſt ein. er Vorſtand. D E Bünler Hof-Photograph Sr. Kgl. H. d. Grossherzogs von Baden. 27 Stadtpark B 5, 14. Mannheim. Portraits, Gruppen, Aquarelle, Linographien und Reproductionen, sowie Aufnahmen von Kunst- und Industrie-Gegenständen führe ich stets auf das Sorgfältigste und Eleganteste aus und empfehle mich dem geehrten Publikum zu geneigten Auf⸗ trägen. 5123 Alle Aufnahmen werden von mir Ppersönlichgeleitet und mit meinem neuen haltbaren Obernetter-Papier ausgeführt. Lithographie u. Steindruckerei J. Jacob Thoma, U 2, l. 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Wegen Zuſammenſtellung der Geſellſchaf⸗ ten erſuche ich, mich mit Ihrem Vertrauen baldigſt beehren zu wollen. 12889 Hochachtungsvoll Anna Arno, Großh. Solotänzerin. Sprechſtunden von—4 Uhr. OOOOOOOoο Tanzinſtitut Streib, Schwarzes Lamm. Mein Tanzunterricht beginnt wieder Montag, den 3 September, Abends 8 Uhr und erſuche ich die geehrten Damen und Herren, welche ſich an demſelben betheiligen wollen, in der äufgelegten Liſte im„Schwarzen Lamm“ ſich gefl. einzutragen. 18962 OOOOOOOOOOO Achtungsvollſt Ch. Streib, Canzlehrer, Große Merzelſtraße Nr. 29, 1. Stock bei Photograph Hennenlotter. 13572 Tanzinstitut Lüner, Saalbau Mache hierdurch den geehrten Herrſchaften die ergebene Mit⸗ theilung, daß ich meinen diesjährigen Tanzkurſus Montag, den 3. September, Abends 8 Uhr im Saalbau eröffnen werde. Wegen Zuſammenſtellung der Geſellſchaften erſuche ich die verehrl. Damen und Herren ſich baldigſt in die bei Herrn A. Donecker, Kunſt⸗ u. Muſikalienhandlung, aufliegende Liſte geſl. einzeichnen zu wollen. Möchte noch ganz beſonders darauf aufmerkſam machen, daß ich Einzel⸗ ſowie Privatunterricht zu jeder Zeit ertheile. 13707 Hochachtend Gustav Lüner, Mein Schuhgeſchäf befindet ſich jetzt G5, 1 Eke der Krinitatis⸗Kirche. Die Ausverkaufspreiſe werden in meinem neuen Local fortgeſetzt. Hochachtend an Jukob Hartmann ſenior. SOOOOοοοοοοοοοοσ Geschäfts-Hmpfehlung. Meiner geehrten Kundſchaft, verehrl. Publikum und beſonders den geehrten Herren Architekten und Bauherren die höfliche Mittheilung, daß ich mein 12941 Kunſt⸗ und Bauſchloſſergeſchäft jetzt in mein eigenes Haus Schwetzingerſtraßſe No. 67 a verlegt habe und halte mich für alle in mein Fach einſchlagende Arbeiten, die prompteſt und billigſt ausgeführt werden, beſtens empfohlen. Spezialität: Ornamente, Balkongeläuder, Stiegengeländer aller Art nach Zeichnungen ſolid und günſtig ausgeführt. Ferner Lager in Kochherden, ſowie Patent⸗Ey⸗ linder⸗Vorhängſchlöſſern. 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Vereinen Mannheims für das mir in ſo reichem Maaße geſchenkte Vettrauen meinen herzlichſten Dank aus mit der Bitte, auch in Zukunft mir am hieſigen Platze ihr Wohlwollen zu bewahren, ſehe zum Abſchied einem zahlreichen Beſuche wonen und zeichne Hochachtungsvoll: Ph. HRathgeber. Kirchwrihfeſt in Aecgarun Sur 1 Mannheim. Sonntag, 19. und Montag, Fe 20. Auguſt wird in den neu ein⸗ erichteten Lokalitäten das Kirch⸗ iweihfeſt mit gutbeſetzter Tanzmuſtl abgehalten. 13987 Auf meine fehr ſchönen Gartenaulagen mache beſonders aufmerkſam. Für vorzüglichen Stoff aus der Mannheimer Actienbrauerei]e Löwenkeller, reine Weine, ſowie gute warme und kalte Speiſen werde beſtens Sorge tragen und lade zu zahlreichem ein Beſuche 8. ergeben g. Wörns, zut Stadt Maunheim. 15 Mechurun. Fonnkag, 19. und Montkag, 20. Anguſt. Basidald Zum Löwen. ein hieſiges ſowie aus⸗ ſſüöU meinen 13933 ſchönen Tanz⸗Saal mit gutbeſetzter 12 aufmerk⸗ ſam und ſichere bei guter Bedien⸗ 5 ung nur reelle we Weine, ausgezeichnetes Lagerbier(Ritter⸗ bräu Schwetzingen) und gute Küche zu. Zu zahlreichem 057 ladet ergebenſt ein nhard Schmeißner. Airchweißſeſ in Neckarau. Galhaus zum Ochſen. Unterzeichneter ladet hiermit das verehrliche Publikum zu dem am iSonntag, den 19. und Mon N bas⸗ den 20. Auguſt ſtattfinden⸗ Riblweid Fest Omit gut beſetzter Tanz⸗Muſik —(in 2 Sälen) von der Geſellſchaft Petermann, Mannheim, freundlichſt ein. Mache beſonders auf meine ſchöne Gartenwirthſchaft (woſelbſt Francaiſe getanzt werden) aufmerkſam. Reelle und billige Bedienung zuſichernd, bittet um geneigten Zuſpruch. 13939 Hochachtend Adam Helmling,„um Ochſeu.“ GKirchweihſeſt Neckarau. ——1—„Baniſchen Hof.“ 85 dem am Sounntag, den 19. und Montag, den 20. Auguſt ſtattfindenden Lirchweihſeſ lade ich verehrl. Publikum höflichſt ein. Tanzmusik (Feuerwehr⸗Kapelle Hockenheim) ausgezeichnetes Lagerbier aus der„Eichbaum- Brauerei“ reine Weine, sowie vorzügliche Küche. Einem zahlreichen Beſuche ſehe entgegen 14021 Georg Wörns. Kirchweihfeſt Neckarau. Zum grünen Lanb am Bahnhof. Zum hevorſtehenden Kirchweihfeſte empfehle ich meine Lokalitäten und mache auf einen vorzüg⸗ lichen Stoff 13952 „Hoffmänniſche Tropfen“ Faufmerkſam. Ebenſo iſt für vorzügliche Weine und Speiſen beſtens geſorgt. Inden ich eelle und gute Bedienung zuſichere, recht zahlr ſchem Beſuche ergebenſt ein. Valentin Zepp, lun grünen Jaub. lade ich zu Kirchweih-Fest Neckarau. Austham ne Schwanen“. Sonntag, den 19. u. Montag, den 20. luguſt wirb bei Unter⸗ zeichnetem das 13938 Kirchweih-Fest mit gutbeſetzter Tauzmuſil 8 in zwei Sälen (Mannheimer Cäcilien⸗Capelle) ab⸗ gehalten und labet hierzu höflichſt e ein J. Orth,„zum Schwanen“ NB. Jede Stunde geht ein Satzug à Perſon 10 Pfg. un Leſt Aeckaran. Gaſthaus„zur Roſe“. Sountag, den 19. u. Montag, den 20. Auguſt 14075 Kirchweih-Fest. Während dieſer Tage Concert pei vorzüglichem Stoff aus der Brauerei Ibwenkeller; ebenſo iſt für reine Weine und gute Speiſen beſtens geſorgt. Zu zahlreichem Beſuch ladet freundlichſt ein Georg Striehl. MB. Montag Morgen Frühschoppen-Concert. Aufgepasst! AKirchweihfeſt Neckarau. 7 Sonntag, den 1 und Montag, den N 4 20. Auguſt. 18936 8 Wer billig will auf Kirchweiß⸗ zehren, Der muß nur bei Metzger und Wirth Remp einkehren, Da findet man feinſtes Lagerbier, Reinen und guten Wein Und find die Speiſen dort 11 ſchmackhaft und fein. Es ladet dazu freundlichſt ein Peter Remp, Metzger und Wirth. Hotel, Café-Restaurant National vis--vis dem Hauptbahnhof. Schönstes Lokal Mannbheims. Vorzügliche Reſtauration. Stets friſchen Cafs. Münchner Bier. Reine Weine. Mittagstiſch Couvert M..20 und M..—, im Abonnement billiger. 13161 ochachtungsvoll . OSist. Weinheim a. d. Bergstrasse. 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Auguſt 1888 Kirchweih⸗Feſt mit Fanzmuſik, ausgeführt von der Weinheimer Feuerwehr⸗ apelle 14019 wozu freundlichſt einladet WI. Nufer. Für reine Weine und gute Speiſen iſt beſtens geſorgt. Kirchweih⸗Jeſt TLadenburg. zum Anker. Sonutag, den 19. u. Montag, den 20. Auguſt wird bei Unterzeichnetem das Kirch⸗ weihfeſt bei gutbeſetzter Tanzunſik N 8 ltabgehalten, 15 freundl. einladet 14018 G. Heiß. Neuk Mae nen tonſtruirte Neu! Velociped⸗Cakerne„Sirius“ mit Kerzenlicht empfehle den geehrten Radfahrern für alle Gattungen Maſchinen. Hauptvorzüge: Sehr helles Licht, ohne Erlöſchen. 819715 Ausſtatzuäg⸗ geringes Gewicht. 2213 Schammeringer, Mechauiker, Munheil, e2 No. 8. Gaſthof zum„Weißen Lamm“ Vollſtändig neu und mit allen Errungenſchaften der Neuzeit ausgeſtattet. 2654 Café-Restaurant; empftehlt ſaang bon im Abonnement Tabls d hols f Ak. 20 Pig. Restauration à la varte zu jeber 8 Prima Dürkheimer WWee Nach dem Urtheil maßgebender Autoritäten unſtreitig eſtes Billard Mannheim's. 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Blackburne eröffnete sehr schlecht, denn er verlor gegen Lee, Gunzberg und Weiss. Blackburne ist ein ausser- ordentlich scharfsinniger Turnierspisler und wird es sicher nicht an Mühe fehlen lassen, bis zum Schlusse der Wettkämpfe in den vorderen Reihen zu stehen. Der Liverpooler Burn ständ Anfangs gut und schlug sich wacker durch mehrere Runden, obgleich die Verlustpartie gegen Lee ein harter Schlag für inn war. Am Freitag jedoch Wurde er vom Unheil betroffen; er verlor in der 7. Runde gegen Bird und Würde gleich daxauf von Bardeleben beim Ausspielen einer unvollendet gebliebenen Pärtie Aäbermals besigt.— Die übrigen Spieler stehen jetzt wie folgb: Lee 8½ von 7, Thoreld 3½ von 7, Locock 2½ vVon 6. Taubenhaus 2½ von 6, Owen 2 von 6, Polloek 2 von 7, Mortimer 1 von 6, Rumball 1 von 7 und Hall 0 von 7. O. RBundschau. II. Bayrischer Schachkongress Nürnberg 1888. Nachstehend geben Fir die Fabellen der am Dienstag, den 14. August beendigten Wettkämpfe. Wie daraus eisichtlich, ergaben dieselben folgende Resultate: A. Meisterturnier: 1. Preis: Dr. Tarrasch; in den 2. und 3. Preis theilten sich v. Gottschall u. Mieses, den 4. Preéis erhielten gemeinschaftlich Harmonist und L. Paulsen.— B. Haupt-⸗ türnier: I. Preis: Dr. Seger; 2, und 3. Preis: Caro und Varain: 4. Preis: Kürsch⸗ ner; 5. und 6. Preis: Hekart und Steif. A. Meisterturnier. J. Haöttschall. Hammitt Aetger. Hieses, L. Paulsen, Dr- Tarrasch. Geonnen, Preis, 1 v. Gottsbhall 52 72 3 0 1 5 7— 28 Harmonist 7½7%— ½% ½% ½ 0 1 ½ 5 4 Metger 5 0%ͤ— ½½ ſ/ſ ½% 0 9 3— Mieses F5—1 1—,.,,— 1 0 9 1 5½ 283 I. Paulsen 57¹ 0 5„ 7½ 0 5 4 1 0„o 0—— 6 1 Dr. Tarrasch 5 B. Hauptturnier. earo, Eekart, Oreeo. Türzehner, E. Heiser. W. Heiser. Pfaff. Dr, Seger. Soberuhkim, Steif. Varsin, dey. Ex. 1 gako 58„7¹ 1 85 1*¹⁷ 1 10 J/½½¼½/ 288 Bekert/— 1 0 1 1* 74 0—7 2 0 5 56 greeo 0 0— 57 1 1 0 7— 0 9— Fürsehner ½ 1 1— 1 1* 0—7 1 CC U. Meiser 0 0 0 0 8 17 1 0 0 10 83— Neiser“x 0% 0 0² 0˙³— 0 0 0* 90 9* 0— Plaft 8 1 0 1— 0 1 0 0 4½— Ur, geger—t 1—„*¾—t 1 1 1— 7 1* 8 1 Lobetuheim; 0*— 1 0 1 1* 0—: 0 12 47—.— Fteil„— 0 1 1 0 1— 0 5 5686 Varain 1 8 1 1—5 1 0 N— 1— 7½ 288 Internatiosles Meistertüfnier zu Bradford 1888. Nach Schluss der Redaktion erhalten wir noch die Nachricht, dass v. Bardeleben am Montag, den 18, Kugust beim Ausspielen einer Hängepartie das Spiel nach dem 66, Zuge aufgeben musste, Sein Gegner war— Mortimer! Auflösungen. Nr. 293. Von K. Dommes. 1) Dfs—eßz 64—es resp. f6—f5-+ 2) Lia—g8 resp. Kga—hd; eg, f5-+. resp. 24—88 8) Ega-l4 resp. Uf2—g8; f6—15 resp. e8—62 4) Lgaschg; Khlecha 50 Ddsdef5; 8g1518—E Rientig angegeben von H, E, in Freiburg. Nr. 294. Von E. Varain. 1) Tbs—b5; Kf4—g4 2) Des—h5-+; bel. 3) Ld5—8, Lel—gg=E. 6., fi—-n3! De8—e5-=; bel. 3) Lel—g8, 8g8—fü-=, IfIg2 2) Desdces-.; bel. 3) Sb442, 888.—f68. S8g5—64(Sf7) 2) Des Ke4--; Kf4-g5 8) DeA4—f5E. 885——66 2) Des-—h5; Se6—5 3) Le1—g8=E Richtig angegeben von N. H, in Jaworow, K. D. und H. E. in Freiburg. „Daran hat er nur recht gethan. Ich hatte ihn gebeten, mir nichts vorzu⸗ enthalten. Iſt mir ein Märtyrerthum auferlegt, ſo will ich es tragen. Ja, ich will mit ihm leiden, ſein Schmerz iſt der meine; ihn leiden zu ſehen, heißt für mich, ſeine Qualen erdulden. Jetzt ſchläft er nach dem Morphium, das ſie ihm eingeſpritzt haben.“ „Hoffentlich wird Sir William Spencer Ihnen tröſtlichere Ausſichten eröffnen.“ „Ich hoffe es und fürchte mich dennoch. Dr. Danvers ſieht nicht aus wie ein Mann, der ſich täuſcht.“ „Bei dieſen nervöſen Krankheiten iſt ein Irrthum leicht moglich. Hoffen Sie das Beſte.“ „Das will ich Julians wegen. Leben Sie wohl. Ich muß meinen Platz an ſeinem Bette einnehmen. Er ſoll, wenn er aufwacht, kein fremdes Geſicht vor ſich ſehen.“ „Leben Sie wohl. Sie wiſſen, daß Sie über mich zu verfügen Iwben. Heute Abend ſehe ich nach, ob Ihr Patient ſich beſſert und ob Spencer kommt. Aber ich werde Sie nicht ſtören.“ Abends erkundigte er ſich im Hotel. Der Patient befaud ſich wie zuvor. Sir William Spencer wurde am nächſten Morgen um acht Uhr erwartet. Eduard Heathcote ſtand dem Hotel gegenüber, als der Arzt von der Station in einer Droſchke vorfuhr. Dr. Danvers hatte ſich ein paar Minuten zuvor nach dem Hotel begeben. Heathcote wartete, bis Sir William Spencer in der⸗ ſelben Droſchke wieder fortfuhr, von Dr. Danvers bis zur Wagenthür geleitet. Sie ſprachen mit einander, als ſte aus dem Thorweg traten, und ihre Mienen waren ſehr ernſt. Heathcote fühlte, daß der große engliſche Arzt keine Hoffnung hinter ſich ließ, er hatte nicht das Herz, ſich unmittelbar nach der Konſultation bei Dorg nach dem Verdikt Sir Williams zu erkundigen, ſondern ſah zu, wie die Droſchke ſich nach der einen Richtung entfernte, während Dr. Danvers hurtig nach der entgegengeſetzten Richtung ausſchritt. Dann ſchlenderte Heathcote die Rue de Rivoli nach dem Palais Royal entlang, kaum wiſſend, wohin er ging, ſo verſtrickt waren ſeine Gedanken in den Kummer, der die angebetete Frau betroffen hatte. Zwiſchen zwölf und ein Uhr machte er ſeine Aufwartung im Windſorhotel and brauchte nur wenige Minuten im Salon zu warten, bis Frau Wyllard gereintrat. Sie war heute gefaßter; Heathcote ſchien es, als habe ſie ſich durch eine zewaltſame Anſtrengung zu dieſer Haltung aufgerafft. Die Hand, die ſie ihm reichte, war eiſig kalt. „Ich hoffe, gute Nachrichten von Ihnen zu hören,“ ſagte er.„Gibt Spencer mehr Hoffnung als die pariſer Aerzte 20* (Fortſetzung folgt.) kr. 34. Suqwestdeutsche m. danrgang. Schach- Zeitung. Redigirt von einigen Iitgliedern des Mannheimer Schachyereins Badenia. Tanadrsssire: Bestellüngen delfSgen, Kannbeln 0 er u, Mannheim, U 3,11; Sonntag, 19. August 1888.] plems, Pötüngen ete. an E. Varsin, Künchen, Blumenstrasse 19, III. Abonnementspreis für Deutschland M..—, für Oesterreich 2 fl. 40 Kr., für das Ausland M..20 pro anno frei unter Kreuzband. Probleme. Nr. 327. Nr. 328. Von I. Dobruskx. Von Svobodin Pajkr. ,e,. ,. 8 I . e, ee . at in drei Zügen. (Böhmische Schachaufgaben“) —— Partie Nr. 212. Spanische Eröffnung. Gespielt in der ersten Runde des Haupturniers am 6. August 1888. II. Baprischer Schacheongress in Fürnberg. Weiss: K. Hekart. Schwarz: H. Caro, e Lat in drei Zugen. 1) e2—e4—eß 10 19—f81 gachs 2) 8g1—f3 8 bS—e6 18) Dg3. ThS—g8 8) Lf 1 b5 271—46 19) PRKhE TgSNKg2-+ 4) Lbß—a4 b7-bS 20) Kgi—bhI) Dds—e7) 5) Lal—bs Lo8—b7 21) Teiel Pei-es. 6) dz—ds 97—g6 22) Ld2—g5ʃ) 8f6—d7) 7) 8bi—e8 ILf—g7 23) Phece6 fJαe%6 8) Lo1—d2 806—455) 24) 111—g1 Kes- f 7 9) 0— 0 Saßbdcbs 28) 17g1K82 hü g2- 10) 32cb 88—67 26) KhIg 945— 8 1 818—g5˙)—h6 7) ba—h4 8 d7—f6 12) SgB—h3 86—g5 28 Kgz—h8 8f6—h5 13) Ddi-b5? d7-de 25) Tel—g1-0 14) Sec5—e2) 8/—3889 80) Ian 15) PDh5—f3 888—16 mis. i0) 16) Df3—g8 85—g40 9) Es drohte Ses—d5 mit nachfolgendem 42—34. 5 2) Nachtheilig; durob die folgenden Züge wird der Springer deplacirt. ) Ein Fehler; hierdurch wird der Dame der Rückzug obgeschnitten. ) Es droht Sf6 nebst g5—g4. ) Etwas verfrüht, Besser war Tge oder Dd'. 6) Damit bekommt Weiss den Angriff. Y) Verhältnissmässig beszer ist 888. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Polksblatt.— Fadiſche Volkszritung.) Muyllards Verhängniß. Roman von M. E. Braddon. Deutſch von Cl. Steinitz (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Heathcote verſuchte es, ſich die verlaſſene alte Frau vorzuſtellen, wie ſie auf ihrem Todtenbette darbend lag und ihr verwaiſtes Enkelkind in einer freund⸗ loſen Welt zurücklaſſen mußte. Gewiß hatte ſie die Reihe all Derer überdacht, die ſte einſt gekannt, und die reich genug waren, um Großmuth zu üben. Ach, auf wie wenig Freunde darf Armuth rechnen! Einen Mann hatte ſie gekannt, wenn auch nie geſehen, der freigebig bis zur Verſchwendung war. Eine Zeit⸗ lang hatte ſie den Moͤrder ihrer Tochter in ihm vermutet. Doch mochte ſie ſpäter ihre Meinung über ihn geändert, mochte eine Mittheilung von dieſem Georges empfangen haben, die ſie von ſeiner Unſchuld überzeugte. Vielleicht hatte er ihr Geld geſchickt, hatte ihr in ſchweren Zeiten fortgeholfen und war dann ihrer überdrüſſig geworden. Und ſie, die den Aufenthalt des Verbannten kannte, hatte ſich in ihrer Verzweiflung entſchloſſen, ihre Enkelin lieber der Ob⸗ hut dieſes Mannes anzuvertrauen, als der erbarmungsloſen Welt mit ihren fremden Geſichtern und kalten Herzen, denen ein hilfloſes Weſen wie ein Tropfen mehr im Ocean der ſchmerzbeladenen Menſchheit erſcheint. Nach ſeiner letzten Behauptung konnte Eduard Heathcote nicht unthin, Julian Wyllard und deſſen Frau die weiteren Reſultate ſeiner Nachforſchungen mitzutheilen. Dora hörte voll Spannung dieſem Drama der Liebe und Eifer⸗ ſucht zu und ſprach ihrem Manne ihre Verwunderung darüber aus, daß ihm eine ſo markante Perſönlichkeit wie die des Herrn Georges nie aufgefallen ſei. Er erwiederte darauf, daß ein Zuſammentreſfen mit Herrn Georges ſchon deshalb für ihn nicht gut möglich geweſen ſei, da er ſelten Abends ausging, für das Zigeunerleben des Georges aber der Tag erſt mit der Nacht begonnen habe. 18 Dabei ſtützte Wyllard den Ellenbogen auf den Tiſch, das Kinn auf die Hand und verſank in die Betrachtung Marie Prevols, deren Pͤotographie vor ihm lag. Jetzt hob er langſam und gedankenvoll den Blick von der Photographie zum Antlitz ſeiner Frau. „Ja,“ ſagte Heathcote,„ich weiß, was Sie deuken. Eß iſt eine Aehn lichkeit vorhanden. Sie ſiel mir heute Abend auf, als ich hier eintrat, eine merkwürdige Aehnlichkeit zwiſchem dem Geſicht der Lebenden und der Todten. Schon am Morgen hatte Heathcote beim Aublick des Bildes eine Art Be 3 — 134— JIn Folge die-: Zuger geht der Bauer hs verlor: ) Auf Keg—e7 folg, fbf4. auszuweichen, mit remis. Partie Nr. 213. Wiener Eröffnung. Gespielt am 10. August 1888 zu Bradford im internationalen Meisterturnier. Weiss: v. Bardeleben. Schwarz: Taubenhaus. 4) e2—-ed 27—e5 25) g2—g4 Tbs—bß )8bI—e3 8g8—16 26) ha—h4!.) Pbödad5 8) 8g1—f3 358—06 27) h45Cg5 b654g5 4) Lf1—b5 L8—b4 28) Ldacg5 P4d5— dd 5) d2— da d7—· d6 29) f2—13 25—e4 65 0— 0 hY—h6 30) Das—es Tdâ4—b4 7) Lbödce6 b7occ 31) a2—a8 1Tb4—-b5 8) Leg8—e2 0— 0 32) f3Ned Des—-b7 9) 8e2—g3 8f6—e8 33) Lgö—h6'“) Pbbdcb2 10) Le1—es) o6e5 34) De3—g5 f. Kgs-h8 11) 8f3— d2 Lba4d2 85) Dg5ds Db7—-b6 12) Ddlocd2 g7-g5 86) Kgi—hI Db6—b8 13)—08 Stes.—g7 87) DdsdcbS Tbedebs 14) d3—d4 055dA 88) g4—-g5 IfIe7 15) o8edd—1 6 39) To2—04 TbS—bs 16) TaI—0 1 + 18—1 7 40) as—-a4 1b3—e30 17) Te1—602 Le8S—e59) 41) f5—f6 S eSf6 18) d4-dß Le5—08 42) göef6 Ter-h7 19) Dd2—a5 27—a6 48) Khl—g2 Thyochs 20) Tf1—01 8g7—es 44) f6—f7 Th6—f6 21) Les—- d Ta8—b8S 45) Te4 ꝰ7 Teg—e2- 22) Daß— ag 16 15 46) Kg2—g3 Te2—e3 28) 8g3f5 Leddef5 47) Kg3—g4 TegdceA-- 24) e4Yef5 Dds—e8)) 48) Kg4—g5 gibt auf.“) ) Weiss droht nun durch e2—68 mit nachfolgendem dg-d4 ein starkes Centrum zu erlangen. Die Antwort von Weiss beweist, dass dieser Zug einem Tempoverlust gleich- kommt, ) Schlägt Schwarz den Bauer f5 gleich mit dem Thurm, so erlangt Weiss durch Dosas einen gefährlichen Freibauer; denn auf Tas würde folgen: Dda! ) Dieser wWeitberechnete Zug in Verbindung mit der Antwort von Schwarz ver⸗ schafft Weiss das bessere Spiel. Der entscheidende Zug. ) Weiss hat jetzt seinen Zweck erreicht und führt die Partie mit kräftigen Zügen 5 rasch zu Ende. Es droht Thi- nebst f8D4- und Thegg. Partie Nr. 214. Wiener Eröffnung. Gesplelt in der zweitengRunde des Meisterturniers. II. Bayerischer Schachcongress, 5 Nürnberg 1888. (Uit dem Rechte der ersten Veröffentlichung.) WMeiss: J. Mieses. Schwarz: Harmonist. 1) e2—e4 eI—e5 10) 8g5—e4 S06—a5“) 2) Sbl3 8g8—6 11) Lea4αd5 Ddscdõ 3) Lf1—64 8 b8—6 12) Le Loch6! 172 15 4% Sgl-=f38 L18—b4 13) 03—04 Dd5-6 dd 0— 0 14) Lh6—d 8 ab A! )5=— 0 Lbaↄce8 15) dagd Debde4 bescs d7—d59) 16) Ldæ—b4 T fS-es 8) e4d5 8f6ν5 17) Ddlidö- Deddcd5 9) 8f3—g57 bi—h6 18) c4αdõ b7—-b6 als remis abgebrochen. 18 anniſchaft mit dem Geſicht der Todten verwirrt, beinahe gepeinigt. Es lächelte Ihm wie eine alte Bekannte entgegen. Aber erſt Abends, als er in den Salon es Hotels trat und Frau Wyllard ſich ihm von der Lampe beleuchtet zuwandte, vußte er, woher die Aehnlichkeit rühre. Sie war keineswegs in die Augen pringend und lag mehr im Ausdruck wie in den Zügen, aber ein Geſicht erin⸗ tert an das andere. „Is, eine Aehnlichkeit iſt vorhauden,“ wiederholte Wyllard kalt und gab die Photographie ihreimm Eigenthümer zurück, der, da die Uhr auf dem Kamin lf ſchlug, aufgeſtanden war, um Abſchied zu nehmen. „Ich ſpreche morgen vor, ob Sie geneigt ſind, den Ausflug nach Saint⸗ Germain zu machen,“ ſagte er, als er Dora die Hand reichte. „Ihre Einladung hat nichts Verlockendes mehr für mich,“ ſagte ſie.„Sie gaben mir mein Intereſſe an dem lieben alten Platz verdorben. Fortan gilt er mir nur als der Schauplatz von Marie Prevol's Tod.“ 172 „Aber das iſt doch nur ein Reiz mehr,“ ſpottete Wyllard.„Wenn Du mit Herrn Heathcote's kriminaliſtiſchem Genie veranlagt wärſt, ſo würde Dich Saint⸗Germain mit ſeinem Doppel⸗ und vielleicht gar Selbſtmord obenein nur noch lebhafter intereſſiren, denn es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß auch des Mörders Gebeine in einer Sandgrube dort vermodern.“ SeSie vergeſſen Drubardes' Erzählung von der Reiſemütze,“ ſagte Heatlhcote. Das iſt eine ſchlaue Vermutung Ihres Expoliziſten, aber keineswegs ein überführender Beweis,“ antwortete Wyllard. Am folgenden Nachmittag fragte Heathcote im Hotel Windſor an, ob Herr und Frau Wyllard nach der Schweiz abgereiſt ſeien. Er erſchrak, als man ihm ſagte, daß Herr Wyllard in der Nacht bedenklich erkrankt und daß ergriffen, ſagte der Kellner, lege aber eine bewundernswerte Faſſung an den Tag. Heatheote ſchickte ſeine Karte hinein und wurde ſofort in den Salon aſſen, wo Dora nach kürzeſtem Verzug zu ihm trat. nich freue mich, daß Sie gekommen ſind,“ ſtammelte ſie.„Ich würde nach Iynen geſchickt haben nur daß—“ Sie hielt mit thränenerfüllten Augen inne, um nicht zu viel zu ſagen. Er war ihr älteſter Freund, dem ſie ſich in der Stunde des Kummers am liebſten anvertraut hätte, aber er war zugleich ihr ehemali ger Bewerber, und ſie fühlte, daß ſie nie wieder an ſeine Freundſchaft appelliren urfte, wie ſie es um Bothwell's willen gethan. „Iſt es ſo ſchlimm?“ fragte er. „Sehr ſchlimm,— Lähmung. Nur ein leichter Anfall, es zeigen ſich aber Symptome phyſiſchen Verfalls, die bedenklich enden können— ein überreiztes fieben Jahren ſo friedlich und ſanft dahin gefloſſen., ) Weiss begnügt sich, um einem längeren Endspiele mit einem 30 sflEn Gegner wei Aerzte an ſein Bett berufen worden ſeien. Gnädige Frau ſeien furchtbar Nervenſyſtem, ſagt der engliſche Arzt. Und doch iſt ſein Leben in den letzten „Ohne Zweifel; dafür aber war ſein Leben in dieſer Stadt voll Auf⸗ ) ds ist solider. ) Dieser Zug ruft interessante Wendungen hervor. ) Zuf 15 folgt Las. Briefe aus England. XIII Der Bradforder Schachkorg es 1888. Diese bedeutsame Versamm- jung von Schachspielern wurde am Morlag den 6. August d. J. unter glücklichen Auspicien eröffnet, Freundlicher Sonnenschein leitete die erste Woche des Kon⸗ gresses ein und wirkte nach einer so lange eihe trüber Tage belebend und er- Lrischend auf alle Gemüther.— Den Theilnehmern und Besuchern des Kongresses wurde vom Oberbürgermeister von Bradford und anderen hervorragenden Bürgern der Willkommgruss entboten, und schaarenweise kamen Vertreter und Freunde des Spieles, um den Turnieren anzuwohnen. Der Glanzpunkt des Kongresses ist das Internationale Meisterturnier, zu delchem sich folgende Herren gemeldet haben: Deutschland: G. von Barde- leben, Berlin; Oesterreich: Max Weiss, Wien; Frankreich: 8. Taubenhaus, Paris; Amerika: Kapitän Mackenzie, New-Vork; England: H. E. Bird, J. H. Blackburne, J. Gunzberg, F. J. Lee, C. P. Locock, J. Mason, J. Mortimer, W. H. K. Pollock(Alle vou London), Rev. J. Owen und A. Burn von Liverpool, A. Rumball und E. Thorold von Bath, J. E. Hall von Bradford und Rev. A. B. Skipworth von Horncastle. Letzterer hat sich nunmehr zurückgezogen, nachdem er von 6 Spielen nur ein einziges remis machte und die übrigen verlor. Die meisten Theilnehmer sind wohlbekannte starke Meister, einige dagegen sind junge Leute, die nach Ruhm dürsten. Locock ist der gegenwärtige Inhaber des Amateur-Meisterschaftstitels der Britisn Chess Assoeiation. Hall ist ein strebsamer Spieler von Bradford, der sich der Uebung wegen am Meisterturnier betheiligt. Den gleichen Zweck verfolgt Rum. ball. Thorold ist ein feiner Spieler aus der Provinz von grosser Stärke. Lee und Pollock sind gute Vertreter der jüngeren Professionisten aus der Metropole. Owen ist ein Veteran des Liverpooler Club's und hat den Ruf eines hartnäckigen Gegners, der in den geschlossenen Eröffnungen ausserordentlich bewandert ist. Skipworth War jahrelang Sekretär der County Chess Association. Mortimer ist ein feuriger Amateur und rühmt sich, mit Morphy mehr Partien gespielt zu haben als irgend ein anderer Lebender. Bis jetzt hat sich Herr Kurt von Bardeleben in dem grossen Kampfe am meisten ausgezeichnet, denn am Schluss der 7. Runde hatte er mit 6½ Punkten die Führung inne. Dabei hatte er gegen Burn, Mackenzie und Taubenhaus gewonnen und mif Mason remis gemacht. Von den stärkeren Spielern hat er noch Blackburne, Bird, Gunzberg und Weiss gegenüberzutreten. Bis jetzt war sein Spiel korreet und in gutem Styl geführt, und wenn er dies beibehält, wird er am Schlusse sicherlich nicht fern yom ersten Flatze stehen.— Nach ihm kommen 4 Kämpen, von denen jeder 1½ Punkte zurück ist. Gunzberg hat jetzt 5½½ von 7 möglichen Punkten und bält sich sehr tapfer. In der ersten Runde verlor er gegen den brillanten Bather Spieler, Mr. Thorold und machte nachher remis mit Weiss; seitdem aber lächelt der Sieg seinem Pfade. Bird und Blackburne wurden von ihm besiegt, doch hat er noch mit Bardeleben, Burn und Mackenzie zusammenzutreffen. Gunzberg ist ein äusserst kluger Spieler und wird sicher Alles einsetzen, um seine gegenwärtige Stellung zu behaupten. Oesterreichs Vertreter, Herr Weiss, hat ebenfalls 5½ von 7 möglichen; er verlor gegen Bird und machte remis mit Günzberg, schlug dagegen Blackburne und hat nunmehr noch gegen mehrere der stärksten Spieler den Kampf aufzunehmen. Der Champion von Amerika, Kapitän Mackenzie, hat%½ von 6; er verlor gegen Bar. deleben, machte remis mit Mason und hat nun noch mit Bird, Blackburne, Burn, Taubenhaus und Weiss zu spielen. Es wird daher des Kapitäns ganzer Schneidebedürfen, um ihn unversehrt durch diesen Strauss 2u bringen. Mason ist gleich Mackenzie 1½ Punkte zurück, hat aber ungleich dem Letzteren noch keine Partie verloren; die Lücken bei seinen Zählern rühren von 3 Remis⸗ partien gegen Bardeleben, Mackenzie und Taubenhaus her. Mason ist ein gewandter Spieler und wenu er bei gutem Spiele bleibt, wird er gewiss ein gefährlicher Be⸗ Wwerber um den ersten Preis sein.— Nach ihm kommt der alte englische Meister Bird, der 2½ Punkte zurück ist; sein Stand ist jetzt%% von 7. Ur hat jedoch bewiesen, dass seine vorgerückten Jahre ihm jenes wunderwolle Feuer nicht Zu rauben vermocht haben, Welches sein Spiel in früheren Tagen characterisirte; seine Siege über Burn und Weiss wurden in brillantem Styl errungen. Er verlor gegen Blackburne und Gunzberg und machte xemit mit Rumball, welch' letatare Leistung 101 regung und Angſt, ein Fieber im Wettlauf nach Reichtum. Gewiß büßt er jetzt für den Hochdruck aus jener Zeit. Iſt ſein Gemüth in Mitleidenſchaf t gezogen?“ „Nicht im Geringſten. Sein Geiſt war nie klarer als grade heute.“ „Wann hat ſich die Krankheit gezeigt?“ „Heute früh, fünf Stunden, nachdem Sie uns verlaſſen hatten. Wir ſaßen bis nahezu ein Uhr auf und plauderten von unſerem Ausflug nach der Schweiz und Italien. Er entwarf einen Reiſeplan, zu dem wir den ganzen Winter gebraucht hätten, wie ich ihm bemerkte. Es war Eins, als ich zu Bett ging und ihn in ſeinem Ankleidezimmer verließ, wo er noch las. Die Thüre ſtand halb auf und ich konnte ihn ſehen, wie er im hellen Lampenlicht bei Tiſche ſaß. Ich hatte ſtundenlang geſchlafen, wie mir ſchien, als mein Name von einer fremden Stimme ausgeſprochen, mich erweckte. Erſchreckt von dieſer unbekannten Stimme ſprang ich aus dem Bett, und dann hörte ich den Namen wieder und wußte ſofort, daß es Julians Stimme war, nur bis zur Unkennlichkeit entſtellt. Ich ſtürzte zu ihm. Er war in ſeinen Lehnſtuhl zurückgeſunken. Ich fragte ihn, was ihm fehle, und er ſagte mir daß er nicht im Stande ſei, ſich zu bewegen. Alle ſeine Glieder waren erſtarrt, ſeine Arme ſchwer wie Blei. Ich ergriff ſeine Hand und fand ſie eiskalt. Ich zog mit Macht die Glocke und endlich kam eins der Stubenmädchen mir zu Hilfe. Sie weckte den Portier und ſchickte ihn nach dem Doktor. Es war noch nicht vier als ſie zu mir kam, aber fünf vorbei, bevor der Doktor erſchien. Er ſagte mir ſofort, mein Mann habe einen Schlaganfall gehabt, und half mir ihn zu Bett bringen, während der Portier eine Wärterin beſorgte. Ich wollte Julian allein pflegen und ihn nicht mit der Gegenwart einer Fremden beläſtigen, aber der Doktor ſagte, das ſei unmöglich. Eine geſchulte Wärterin müſſe da ſein und habe alle Hände voll zu thun wenn ich ihr helfen wolle. So gab ich denn nach und in weniger als einer Stunde traf eine Krankenpflegerin vom Orden St. Vincent de Paul ein, eine ſehr tüchtige Perſon. Ich habe an Sir William Spencer depeſchirt, er möchte heute mit dem Nacht⸗ kurierzug herkommen. Der Koſtenpunkt hat nichts zu ſagen, ich fürchte nur, er wird ſeine Praxis nicht ſo lange im Stich laſſen können, oder daß er nicht in London iſt. „Wann haben Sie telegraphirt?“ „Vor einer Stunde. Ich erwarte in jedem Augenblick Antwort.“ „Was befürchtet der Doktor?“ „Eine Krankheit des Rückenmarcks, eine langſame, ſchmerzvolle Krankheit. O, es iſt zu ſchrecklich!“ ſchrie Dora auf und rang verzweiflungsvoll die Hände, was hat er verbrochen, um ſo beſtraft zu werden? Er, der ſo ſchwer gerungen und ſich jedes Vergnügen in den Tagen der Jugend verſagt hat und ſo gut und großmüthig zu Anderen war.“ „Meine liebe Frau Wyllard, der Doktor kann ſich getäuſcht haben. Auch hätte er Ihnen nicht Alles ſagen dürfen.“ 5 7. Seite General⸗Anzeiger. 19. Augun. Ahorn& Riel M2, 8, neben Herrn Kaufmann Uhl. reichste und neueste Auswahl von den allerbilligsten bis zu den hoch- feinsten Artikeln. Husterkarten. Tusammenstellungen stehen jederzeit gerne zur Verfügung. Nur noch dieſen Monat! 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