In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2249, 222 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.““ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katzz Für den Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des bal Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. totariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. 2.——— * Ein banketotter Staak. Die Verabſchiedung des türkiſchen Finanzminiſters, Mahmub Oſchellaledin Paſcha, und ſeine Erſetzung durch den Miniſter der Civilliſte, den armeniſchen Chriſten Agop Paſcha, bedeutet lediglich einen Wechſel der Perſon, nicht des Syſtems. So lange man ſich in der Türkei nicht ernſthaft entſchließt, die Hälfte des zahlloſen Heeres der an der Krippe des Staates ſich mäſtenden, nichtsthuenden Beamten aller Art zu entlaſſen und von großartigen Be⸗ ſtellungen Abſtand zu nehmen, deren Lieferungen nur gegen Baarzahlung erfolgt, ſo lange iſt den türkiſchen Finanzen nicht zu helfen. Mahmud arbeitete mit kleinen Tricks, mit der Beſchränktheit eines kleinen Wechs⸗ lers, der ſeinen Vortheil in der Uebervortheilung findet. Schon vor zwei Monaten ſollte er gehen; damals, wo es ſich um das geſcheiterte 2½⸗Millionen⸗Anlehen handelte, wurde ihm von oben der Vorwurf gemacht, er habe einen zu niedrigen Curs erzielt. Der Sultan genehmigte in Folge deſſen den Abſchluß nicht, aber es war auch kein Geld da, um das große Bairamfeſt zu begehen. Und ein Bafram ohne Geld wäre eine vollſtändige Unmöglich⸗ keit; es wäre unerhört, daß der Tag kommen ſollte, ohne daß die Soldaten und Beamten wenigſtens mit einem halhen Monatsgehalt bedacht würden. Der Miniſter hatte das Geld zu ſchaffen. Da raffte er ſich thatſächlich in letzter Stunde auf und borgte von größeren und kleineren Wechslern in Galata 160,000 Pfd. Er erhielt zu 12%100,000 Pfund baar und den Reſt in uneingelöſten Schatzbons der Regierung, welche von den Wechslern, wie das ſeit Jahr und Tag in Konſtantinopel Sitte iſt, den armen Offizieren und Beamten, denen ihr Gehalt in ſolcher Form gezahlt worden iſt, um 30—40 Perzent des Nennwerthes abgekauft worden waren. Natürlich wurden dieſe Anweiſungen dem Miniſter pari angerechnet. Bedingung war, daß dieſer für den Ge⸗ ſammtbetrag der Anleihe Anweiſungen à vista auf die Schatzmeiſter der Provinzen geben werde. Nachdem aber der Miniſter das Geld in Händen hatte und da er die Gewinnziffer der Wechsler zu hoch fand, telegraphirte er an die Schatzmeiſter, ſie möchten die Anweiſungen bei Vorkommen nicht zahlen, was dieſe natürlich mit Be⸗ hagen befolgten. Die Betroffenen erhoben nun einen ungeheuren Lärm; ſie nahmen vor Kurzem eine Audienz beim Großvezir, in welcher ſie mit äußerſten Dingen drohten. Der Großvezir erklärte natürlich, er wiſſe von der Sache nichts; es kam zu Verhandlungen und das Ende iſt, daß die Herren von dem Betrage ihrer zu pari berechneten Schatzbons nachträglich 10 Perzent herunterlaſſen mußten, um ihre Anweiſungen wieder in Kraft zu ſehen. Dieſes Geſchäft iſt bezeichnend für die Art des ſcheidenden türkiſchen Miniſters. Ein Werk des Riedens. 2 Frankfurt a.., 18. Auguſt. (Original⸗Correſpondenz des„General⸗Anzeigers“.) Ohne jede Feierlichkeit, ohne irgend ein Zeichen äußeren Prunks iſt heute der Hauptperſonen⸗Bahnhof ſeiner Beſtimmung übergeben worden. Nur die an der Stirnſeite luſtig im Wind und— Regen flatternden Banner künden den Eintrttt eines nicht nur für Frankfurt, ſondern für ganz Deutſchland hochwichtigen Ereigniſſes an. Auch die Stadt ſelbſtſ, die doch ſonſt der Feſtfreude nicht ab⸗ geneigt iſt, hat kein feiertägliches Ausſehen; am Hafen flattern etliche Fahnen, die Tramway hat ebenfalls Fähnchen aufgeſteckt— das iſt ſo ziemlich alles. Doch deutet der ſtetig anwachſende Menſchenſtrom auf dem Wege, 10 55 Intereſſe und vielleicht auch die Neugter ſehr ebhaft ſind. Sie werden es mir gewiß erlaſſen, in techniſche De⸗ talls einzugehen über die Größenverhältniſſe, die Art der Ausſtattung ausführlich zu berichten; es genüge die Ver⸗ ſicherung, daß die Einfahrt in den Bahnhof ſelbſt auf Reiſende, die ſich ziemlich viel in der Welt umgeſchaut, die das Treiben in den Großſtädten des Continents und über dem Waſſer kennen, einen geradezu überwältigenden Eindruck hervorruft. Iſt Frankfurt diesmal auch nicht mit ſtädtiſchem Gelde„opierſpännig“ ausgefahren, ſondern mit ſtaatlichem, ſo hat es doch das bekannte Wort wieder wahr gemacht. Die preußiſche Staatseiſenbahn⸗ Verwaltung hat ſich hier ein Denkmal geſetzt, das ihrem Herrn und Meiſter—— Maybach— ein e e e I ehrendes Andenken für immer ſichert. Aber alles Lob und die vollſte Anerkennung gebührt am heu⸗ tigen Tage dem Betriebsperſonal vom oberſten Be⸗ amten bis zum Weichenſteller; ſie alle haben in der vergangenen Nacht und am heutigen Tage wacker gearbeitet und die deutſche Tüchtigkeit und Gründlichkeit in glanzvollſter Weiſe zu Ehren gebracht. Der Verkehr entwickelt ſich in ſo ruhiger, geregelter Art, als ob ſeit Monaten ſchon die neuen Geleiſe benutzt würden. Nicht weniger als 207 Züge verkehren täglich im Hauptbahn⸗ hofe und da waͤhrend 5 Nachtſtunden kein Dienſt ſtatt⸗ findet, ſo mag Jeder ſelbſt berechnen, welch' gewaltiger Verkehr in einer Stunde in dieſen Räumen ſich ent⸗ wickelt.— Sicher im wohlerworbenen, durch harte geiſtige Arbeit errungenen Beſitze, darf heute unſere Schweſter⸗ ſtadt Mannheim neidlos dem Aufſtreben der alten Kaiſerſtadt am Main Glück wünſchen. Das wirthſchaft⸗ liche Band, das beide Städte ſeit langer Zeit ſchon um⸗ ſchließt, wird heute feſter geknuͤpft und bewundernd blickt dieſe alte und doch wieder ſo junge Hafenſtadt auf jenes große Handelseemporium am Zuſammenfluſſe des Rheins und des Neckars. Möge durch eine ratio⸗ nelle Ausnützung der Verkehrswege der Handel der beiden Schweſterſtädte vereint blühen und wachſen. Als eine neue Buͤrgſchaft deſſen begrüßen wir die heutige wrlrn unſeres Hauptbahnhofes, dieſes Friedens⸗ werkes Politiſche Ueberſicht. E Mannbeim, 19. Auguſt, Vorm, Der badiſche Lehrerſtand. Vom Rhein wird uns von geſchätzter Seite ge⸗ ſchrieben: Die demokratiſchen Blätter werden nicht mude, den badiſchen Volksſchullehrern wieder und immer wieder vor die Augen zu führen, wie ſehr ſie im letzten Land⸗ tage von den nationalliberalen Abgeordneten in ihren Hoffnungen getäuſcht wurden. Dazwiſchen erklingen nicht mißzuverſtehende Locktöne und der Refrain des in allen Tonarten geſungenen Liedes iſt: Kehrt den National⸗ liberalen den Rücken und helft dazu, daß künftig nur Demokraten gewählt werden. Die Erfüͤllung aller Lehrerwünſche iſt dann ſelbſtverſtändlich. Die Taktik der Ultramontanen iſt eine andere; ſie weiſen die berechtigten Forderungen der Lehrer ab und drohen mit— Schul⸗ brüdern. Es iſt gut, daß man bei dieſen, d. h. bei den Ultramontanen, wenigſtens weiß, wie man daran iſt.— Es iſt leider nur zu wahr, daß der letzte Landtag keine Ergebniſſe gebracht hat, über die ſich die Lehrer zu freuen hätten. Man hat ihnen eine kleine Abſchlags⸗ zahlung gegeben; ihr Hauptwunſch, wie andere ſtaatlich Angeſtellte in das Beamtengeſetz aufgenommen zu werden, iſt unberückſichtigt geblieben. Es iſt nicht kleinliche Eitel⸗ keit obder Ehrſucht, was die Lehrer dieſes Ziel erſtreben läßt, ſondern es ſind die Konſequenzen, welche ſich dar⸗ aus für ſie und ihre Relikten ergeben. Regierung und Kammer haben den Lehrern glänzende Zeugniſſe ausge⸗ ſtellt.„Das Wort iſt ſchön; doch höher ſteht die That.“ Seit der liberalen Aera hat ſich in Baden auch für die Lehrer Vieles gebeſſert, und ſie ſind dankbar dafür. Der Fehlſchlag ihrer Hoffnungen wird ſie nicht in's andere Lager treiben und ſie geben ſich vertrauensvoll der Er⸗ wartung hin, daß ein künftiger Landtag ihre berechtigten Wünſche erfüllen werde. Der ewige Kandidat. Der heutige Sonntag verſpricht den Franzoſen die für ihr politiſches Leben ſo unentbehrliche nervidſe Auf⸗ regung in hohem Grade. In drei Departements wird gewählt und in allen dreien, der Somme, der Charente Jnferieure und im Nord kandibirt der Brap⸗Gensral. Von den ſeltſamen Vorbereitungen ſeiner Candidatur haben wir ſchon geſtern unſern Leſern berichten können, heute liegen folgende neue Daten über die letzten Ver⸗ ſuche Boulangers vor, die Gunſt des Volkes und die Popularität wieder zu gewinnen, die er ſich verſcherzt hat. Er beſuchte geſtern zu Wagen Pont⸗Noyelles, wo er an dem Denkmal der 1870 Gefallenen einen Kranz niederlegte. In allen Ortſchaften, die Boulanger be⸗ rührte, wurde er mit den üblichen Kundgebungen empfangen. In Villers Bretonneux beſtieg er die Eiſen⸗ bahn. Der Bahnhof war militäriſch beſetzt und unter dem Ziſchen der Menge fuhr Boulanger ab. In Mo⸗ reull abermals lärmender Empfang. Der Bonapartiſt Baron de Watteville wurde vom Maire verhaftet, weil er dabei betroffen wurde, als er an Soldaten Geld aus⸗ Montag, 20. Auguſt 1888. theilte, damit ſie auf die Geſundheit Boulangers trinken ſollten. Die Poltzei fahndet auf den Bonapartiſten Septenville, der ſich deſſelben Vergehens ſchuldig machte. In Corbie feuerte ein Boulangiſt auf den Friedersrichter zwei Revolverſchüſſe ab. Die Nacht verbrachte Bon⸗ langer in Amiens.— General Boulanger hat darauf verzichtet, den In⸗ duſtriebezirk der Stadt Albert zu beſuchen. Er iſt geſtern 1⅜ Uhr in den ſüdlichen Theil des Arrondiſſements Amiens abgereiſt. Die in St. Jean'Angely verhaf⸗ teten boulangiſtiſchen Agenten ſind von dem dortigen Gericht zu Gefängnißſtrafen von 3 Tagen bis zu 6 Monaten ver urtheilt worden. Einer der Verhafteten, ein Belgier, iſt ein gefährlicher vorbeſtrafter Verbrecher; zwei andere ſind ebenfalls bereits dreimgl wegen Dieb⸗ ſtahls beſtraft. Der Kaiſer und die Beduinen. Auf Allerhöchſten Befehl Sr. Me des Kaiſers fand am Freitag früh um 7½ Uhr eine Separat⸗Vorſtellung der Beduinen⸗ Karawane auf dem Tempelhofer Felde ſtatt. Die Afrikaner hatten ſich zu dieſem Zweck bereits früh 5 Uhr, eskoxtirt von einem Piquet des 2. Garde⸗Ulanenregiments und einer Ab⸗ theilung berittener Schutzleute, unter Mitnahme ſämmtlicher Pferde, Dromedare, Hunde, Zelte ꝛc. von der Velozipeden⸗ Rennbahn nach dem Tempelhofer Feld begeben und dort am Gehßlz, an der ſüdöſtlichſten Ecke des Wonileßenenelehe ein BeduinenHivouak aufgeſchlagen. Als ſie noch mit dem Abkochen beſchaftigt waren, wurde die Ankunft des Kraiſers gemeldet, und es nahmen nun die geſammten Beduinen zu Fuß in langer Front vor ihrem Lager Aufſtellung. In kur⸗ zem Galopp ſprengte der Kaiſer, gefolgt von einer glänzenden Kavalkade, auf die Beduinen zu; in dem Moment, als er ſein Pferd parirte, warfen ſich die Afrikaner ehrfurchtsvoll ur Erde, mit den Stirnen den Boden berührend. Sie er⸗ boben ſich erſt, nachdem der Kaiſer dem Führer der Kara⸗ wane einen darauf bezüglichen Wink gegeben. Nunmehr trat der alte Scheich mit über der Bruſt gekreuzten Armen und Nend Hauptes auf den Kaiſer zu, um igm noch einen eſonderen Gruß darzubringen. Als ihm der Kaiſer freund⸗ lich lächelnd die Hand reichte, ergriff der Beduine dieſelbe ehrfurchtsvoll und drückte einen Kuß auf dieſelbe. Bei einer darauf folgenden Beſichtigung des Lagers erkundigte ſich der Kaiſer eingehend nach der Heimath dieſer Beduinen, nach der Abſtammung der Pferde, ließ ſich mehrere Waffen, ſpezien die langen arabiſchen Flinten zeigen, wobei er gelegenklich der Unterhaltung einige Scherze mit einflocht. Die Pferde namentlich fanden des Kaſſers vollen Beifall, und in ſcherz⸗ hafter Weiſe machte er zu einem ſeiner Flügeladutanten die Bemerkung:„Das iſt in der That ſchönes Pferdematerial; ſehen Sie doch zu, ob wir etwas davon gebrauchen können. Herr Willy Möller, der Direktor der Truppe, machte wäh⸗ rend der ganzen Beſichtigung den Erklärer und Dolmetſcher⸗ Nach der Beſichtigung begann ſofort die eigentliche Vor⸗ ſtellung, Schnell wie der Blitz beſtiegen die braunen Wüften⸗ ſöhne iüre Roſſe, während die Dromedarreiter ihre Laſt⸗ dromedare mit dem Zeltgepäck beluden Die Darſtellung eines Karawanenzuges begann und verlief mit einer Erakt⸗ heit, die allſeitige Anerkennung bervorrief, Die darauf folgende Reiterevolution zweier Beduinen geſtaltete, 17 noch effektvoller. Die beiden über die weite Ehene 100 en den in der Ferne aufmarſchirten Garderegimentern einerſeits und der glänzenden Kavalkade des Kaiſers andererſeits in flat⸗ ternden Burnuſſen dahinſauſenden arabiſchen Reiter gewähr⸗ ten auf ihren feurigen Roſſen einen prächtigen, maleriſchen Anblick; gleich feſſelnd war die den Schluß bildende große Reiterphantaſie der geſammten Reiter unter dem Kommando des Scheich. Volle 24 Minuten hatte die ganze Vorſtellung gedauert, der Kaiſer hatte die geſammten Evolutionen mit beſogt er d Intereſſe beobachtet, und als ſie beendet waren. befahl er die beiden Führer zu ſich und drückte ihnen ſeine vollſte Befriedigung über das Geſehene aus. Unmittelbar darauf geruhte der Kaiſer, huldvollſt ein aus Roſen, Hello⸗ trop und Alpenveilchen zuſammengeſetztes prachtvolles Pou⸗ quet, welches ihm die Frau v. Schlep ehrerbletiaſt über⸗ reichte, anzunehmen. Dann gab der Kaiſer den Befeyl zum Beginn des eigentlichen Truppen⸗Maußpers, welches in einem großen Geſechtsbilde, an welchem ſich Kavallerte, In⸗ fanterie und Artillerie betheiligte, ſeinen A ſcbleg fand. Um 10½ Uhr rückten die Beduinen, nachdem Ze Majeſtät ſich nach einem anderen Theile des Manbverſeldes begeben hakte, in derſelben Ordnung wie ſie gekommen, nach ihrem Quartier auf der Velozipeden⸗Rennbahn ab. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 19. Auguſt 1888,. *Von der Maingu. Der Großherzog traf vorgeſtern Nachmittag 4 9 7 in Friedrichshafen ein und perblieb bei dem König und der Königin bis balb 6 Uhr. Eine Stunde ſpäter landete der Großherzog an Mainau. Geſtern Vor⸗ mittag meldete ſich der Generallieutenant von Schlichting bei dem Großherzog als kommandirender General des 14. Armeecorps. Der General wurde dann von der Großher⸗ zogin empfangen und zur Tafel gezogen, ſowie der ihn be⸗ gleitende Chef des Generalſtabes Oberſt von abr Buch⸗ berg, Generallieutenant von Schlichting beglbt von Konſtanz nach Mülhauſen zur Beſichtigung der hereus im Elſaß konzentriren Regimenter der 29. Diviſton. Auf Uliſch der Großherzogin iſt der Referendür und Hoffunker von Ebelkus zur Dienſtleiſtung als Sekretar eis auf Wetteres dei derſelben befohlen und ſelt dem 14. ds,. Mis, auf Schloß Mainau anweſend im Dienſte⸗ Weneralunzeiger; 298 DAngufc. Dochherzige Spende. Der Großherzog hat aus 9 95 Zrivatſchatulle der Gemeinde Friedrichsdorf ein Ge⸗ chenk von 500 Mark überwieſen, als Beitrag zu den Koſten jür die im vorigen Jahre in dem genannten Orte errichtete Waſſerleitung. Perſonalveränderungen.(Schulweſen). 1) Nach⸗ benannte Zöglinge des 3. Kurſes des Lehrerſeminars Ett⸗ lingen find nach beſtandener Abgangsprüfung unter die Volks⸗ ſchulkandidaten aufgenommen worden: Bal 1, Otto, von Karlsruhe. Banſchbach, Valentin, von Wagenſchwend. Beile, Wilhelm, von Münchweier. Bieterle, Ferdinand, von Schenkenzell. Dietmeier, Otto, von Sasbach. Fi⸗ ſcher, Ludwig, von Neudenau. Frey, Hermann, von Käfer⸗ thal. Göckel, Michgel, von Heiligkreuzſteinach. Göpfevich, Edmund, von Odenheim. Grimm, Wilhelm, von Külsheim. Heiler, Hermann, von Ettlingen. Henkes, Joſeph, von Bruchſal. Kienzle, Emil, von Ueberlingen. Krug, Aug., von Au a. Rh. Lackus, Joſef, von Forſt. Leitz, Oskar, don Gerlachsheim Lutz, Hugo, von Neudenau. Matt, Karl, von Reichenbuch. May, Joſef, von Mannheim. Mehrlein, Karl, von Reichenbuch. Münch, Joſef, von Wagenſchwend. Mutz, Hermann, von Karlsruhe. Oden⸗ wald, Auguſt, von Waghäuſel. Pfiſter, Johann, von Hermannsdorf. Röderer, Heinrich, von Oberſchopfheim. Schmitthelm, Jakob, von Ladenburg. Schönig, ott⸗ fried, von Herbolzheim Stemmer, Karl, von Gottmadin⸗ gen. Zähringer, Wilhelm, von Schollach. Zimmer⸗ mann, Philipp, von Wagenſchwend.— 2) Nachbenannte Volksſchulkandidaten haben am Lehrerſeminar Ettlingen die Dienſtprüfung beſtanden: a. für erweiterte Volksſchulen: König, Karl, von Königshofen. Schneider, Weibert, von Oberſchopfheim. b. für einfache Volksſchulen: F rom m⸗ he 1175 Reinhard, von Vordertodtmoos. Kaiſer, Otto, von Neuhauſen. Kölble, Wilhelm, von Kappel a. Rh. Mehr⸗ lein, Ludwig, von Stadelhofen. Otteny, Heinrich, von Nußbach. Singer, Karl, von Villingen. Steeg maier, Joſef, von Meersburg. Wörner, Karl, von Walldürn.— 3) Auf Grund der im laufenden Mongt abgehaltenen Prü⸗ fung ſind unter die Gewerbeſchulkandidaten aufgenommen worden: Huber, Friedrich, von Konſtanz. Kaltſchmidt, Ludwig, von Rohrbach. Lohr, Hermann von Philippsburg. Seckler, Anton von Ellwangen.(Dienſtnachrichten und Dienſterledigungen. a. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bildungsanſtalten ꝛc.) Veurlaubt: Rudi, Martin, Zeichen⸗ lehramtskandidat an der Realſchule Freiburg.(b. Volksſchulen). Verſetzungen und Ernennungen: Bender, Martin, Schul⸗ kandidat, als Unterlehrer nach Ruith. Fiſcher, Ludwig, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Waldkatzeubach. Futter⸗ Inecht, Johann, Hauptlehrer in Neuhauſen, wird Haupt⸗ lehrer in Meßkirch. Hecker, Hermann, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Hagsfeld. Hitzfel d, Ludwig, Unterlehrer in Fahrenbach, als Hilfslehrer nach Au a. Rh. Julier, Karl, Unterlehrer in Sipplingen, als Unterlehrer nach Im⸗ menſtaad. Kienzle, Emil, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Worblingen. Kremm, Erhard, Unterlehrer in Hags⸗ feld, als Hilfslehrer nach Brötzingen. Krug, Auguſt, Schul⸗ kandidat, als Unterlehrer nach Reichenbach, Amt Ettlingen. Nikolay, Wilhelm, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Oberſchüpf. Sauter, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Allmannsdorf. Schönig, Gottfried, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Fahrenbach. Schütz, Franz Kaver, Unter⸗ lehrer in Immenſtaad, als Unterlehrer nach Sipplingen. Stemmer, Karl, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Winterſpüren. Walter, Emil Hilfslehrer in Neuweier, wird Schulverwalter daſelbſt. Weinhrunn, Adolf, Hilfs⸗ lehrer in Oensbach, wird Schulverwalter daſelbſt. General⸗Direktion. Ernannt wurden: Zu Bahn⸗ wärtern Hermann Albrecht von Wildthal, Fridolin Sutter von Altenſchwand. Lebrerinnenprüfung. Im Laufe des Monats ermin für die erſte, ſowie für die Detober J. J. findet Höhere Lehrerinnenprüfung ſtatt. Der letzteren können ſich nach 8 11 der Miniſterialverordnung vom 19. Dezember 481(Verordnung des Großh. Oberſchulraths von 1885 Nr. 1) nur ſolche Aſpiranten unterziehen, welche in der zweiten Hälfte des Jahres 1887 die erſte Lehrerin⸗ nenprüfung beflanden haben. Anmeldungen mit den in der angegebenen Verordnung verlangten Zeugniſſen und weiteren Beilagen, ſowie der genauen Angabe, ob die Aſpirantin die erſte oder die höhere Lehrerinnenprüfung abzulegen gedenke, nd bis längſtens 15. September l. J. bei Großh. Ober⸗ chulrath einzureichen. Eiſenbahnverkehr mit Frankfurt. Mit Bezug auf die An Eröffnung des Hauptperſonenbahnhofs in Frankfurt a. M. iſt zu bemerken, daß, inſoweit nicht durch geue Tarife und durch Nachträge Aenderungen eingetreten d, die für Frankfurt.-.⸗B. bisher beſtandenen Tarife Reiſegepäck und Expreßgut bis auf Weiteres für Frankfurt 1 eeen gelten. 7 5 „Zoll⸗ und Steuerweſen. Nach neuerlicher Mitthei⸗ kung der franzböſiſchen Oſtbahnen müſſen die von den Zoll⸗ imtern(Grenzzollſtellen) ausgeſtellten ben ſeine enhre mit dem Dienſtſtegel Stellen verſehen ſein, während eine Beglaubigung derſelben durch einen franzöfiſchen bilſen oder Konſularagenten nicht mehr nöthig iſt. Dagegen bedürfen die von den e ausgeſtellten Urſprungszeugniſſe nach wie vor der Beglaubigung durch einen franz. Konſul bezw. Konſularagenten. 5 Kaiſermünzen. Folgendes Preisverzeichniß liegt in dem Schaufenſter eines Berliner Bankgeſchäfts in der aus: Hier ſind zu haben Münzen vom Jahre 1888 mit dem Bildniſſe 1 55 Friedrich III., und zwar Zweimarkſtücke für 3,50., Fünſmarkſtücke für 8,50., Kronen für 11., Doppelkronen für 21 Ye. Aus der Höhe des Agio, mit dem die einzelnen Münzen gehandelt werden, wird man einen einigermaßen zutreffenden Schluß guf die Nachfrage nach den betreffenden Stücken ziehen können.— Uebrigens bemerkt man auch in den Schaufenſtern der Juweliere ſolche Münzſtücke, bei denen es ſich aber, allem Anſcheine nach, um Nachbildungen handelt, die man um zu verhüten, daß ſie als Geld in den Verkehr kommen, mit einer Einfaſſung umgeben hat, durch welche das Ganze eine viereckige Geſtalt erhält. Nachprägungen der Münzen durch Private ſind ſelbſt dann nicht zuläſſig, wenn dieſe Nachprägungen auch einen höheren Werth haben, als die amtlich geprägten Münzen. 85 Georg von Preußen, welcher mit ſeinem Adjutanten Premierlieutenant von der Gröben zwei Tage im unſerer Stadt verweilte und im dudleen Hof“ hier abge⸗ ſtiegen war beſuchte einige Kunſthandlungen und auch die Kunſtſammlungen im Großh. Schloſſe. Mit Vorliebe ſtattet ſtets der Prinz, ſo oft er unſere Stadt bereiſt, dem Schloſſe ſeinen eingehenden Peben ab; derſelbe gilt als großer Alter⸗ thumsfreund und bedeutender Kunſtkenner. Das acder leutſelige des hohen Herrn, der ſich im Verkehr der Einfachheit eines Privatmannes befleißigt, verräth kaum den Sproß aus hohem Fürſtengeſchlecht. Der Prinz ſprach ſich ſehr erfreut aus über die Fortſchritte unſerer Stadt, die ſich eit ſeinem letzten Beſuche weſentlich vergrößert und ver⸗ chogert hat“, und begab ſich geſtern Vormittag nach Zwei⸗ —. rücken. Statiſtiſches aus der Stadt Maunbeim von der B. Moche von 1888(28. Juli bis 4. Aug.). An Todes⸗ Arſachen fütr die 85 Todesfälle, die in— 5 Stadt vor⸗ Zamen das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende vergeichnet Suba g 1—— aſern, in 1 Falle Unterleibs⸗ 4 enſchwindſucht, in 3 Fällen akute —1 dar organe, in 8 Jällen arute Darm⸗ krankheiten, in 6 Jällen Brechdurchfall. In 13 Fällen ſnsder verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle liegt Selbſt⸗ mord vor. ee“ Todesfälle in der Zeit vom 29. Juli bis 4. Auguſt 1888. Nach den Veröffentlichungen des kaiſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das ganze Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Duisburg 11,3; Lübeck 11,7; Frankfurt a. M. 42,7: Bochum 15,2: Wiesbaden 15,2; Dortmund 15,%; Bremen 15,8: Elberfeld 16,1; Braunſchweig 16,7; Münſter 17,6; Mainz 17,3; Barmen 17,5; Stuttgart 17,6;.⸗ Gladbach 18,5; Roſtock 10,2; Darmſtadt⸗Beſſungen 19.6; Görlitz 19.6; Hannover 20,0; Mülhauſen i. E. 20,0; Straß⸗ burg t. E. 20,6; Kaſſel 20,9; Dresden 21,5; Aachen 21,6; Eſſen 21,8; Leipzig 218; Nürnberg 22.0; Hamburg 228; Mannheim 23,1; Berlin 23,1; Liegnitz 23,5; Chemnitz 23,6; Poſen 23,9; Karlsruhe 24,8; Düſſeldorf 24,9; Augs⸗ burg 25,2; Metz 25,7; Altong 26,1; Königsberg i. Pr. 26,3; Crefeld 26,3; Potsdam 26,9; Danzig 27,3; Freiburg i. Br. 27,3; Charlottenburg 28,1; Frankfurt d. O. 29,0; Erfurt 29,8; Zwickau 30,1; Stettin 30,2; Köln 30,3; Plauen i. V. 30,9; München 31,2; Kiel 31,6; Halle a. S. 39,3; Magdeburg 40,7. 5 Das neue Realgymnaſium. Die Commiſſion zur Begutachtung und Prüfung der Baupläne für das neue Realgymnaſium iſt geſtern in unſerer Stadt zuſammenge⸗ treten. Nicht weniger als 45 Projekte ſind eingereicht wor⸗ den, von denen manche in Auffaſſung und Ausführung die Hand eines Künſtlers verrathen. Die Sichtung und Prüf⸗ ung des vorliegenden Materials iſt eine leichte wohl nicht geweſen. Die Entwürfe ſind im kleinen Saale des Saal⸗ baues aufgeſtellt, aber der öffentlichen Beſichtigung noch nicht zugänglich. Als Preisrichter fungiren die Herren Baudirektor Dr. Durm in Karlsruhe, Baurath Wagner⸗Darmſtadt, Profeſſor Walter⸗Stuttgart, Stadtrath Hartmann und Hochbauinſpektor Uhlmann von hier. Trottoiraulagen. Unſer Stadtrath hat in ſeiner vor⸗ letzten Sitzung auf Grund eines eingehenden Erlaſſes Groß⸗ herzoglichen Bezirksamtes und auf Antrag der Baukommſſion beſchloſſen, einen Gemeindebeſchluß herbeizuführen, durch welchen unter Zugrundelegung der Faſſung des Art. 13 des Ortsſtraßengeſetzes beſtimmt würde: zdaß die Pflicht der Herſtellung und Unterhaltung der öffentlichen Gehwege(Trottoirs), der Rinnen und Kanuäle, welche zur Ableitung von Regenwaſſer oder Unrath in die öffentlichen Abzugsgräben dienen und zwar bis zum Einlauf in die Straßenrinnen oder unter⸗ irdiſchen Kanäle, ſowohl in beſtehenden wie neu anzu⸗ legenden Ortsſtraßen, den angrenzenden Eigenthümern, einem jeden, ſoweit ſein Grundſtück reicht, völlig(oder theilweiſe, mit näherer Angabe) auferlegt wird.“ Dieſe Beſtimmung könnte allerdings beſſernd in den Zuſtand unſerer Trottoirs eingreifen, wenn der Stadtrath, wie wir hoffen, es nicht bei der Löſung dieſer Frage i m Princip bewenden läßt. Wir können uns in dieſer Frage auf das Beiſpiel anderer Sttädte beziehen, welche durch ihre betreffenden Beſtimmungen ſich wohl den Vorwurf der Härte gegen die Hausbeſitzer Seitens dieſer ſelbſt nicht erſparten, dafür aber den Dank der ganzen Einwohnerſchaft und der fremden Beſucher ihrer Städte erworben haben oder erwerben werden. Der analoge Magiſtratsbeſchlu in München 3. B legt den Hausbeſitzern reſp. den Bauunternehmern bei Neubauten außer der unentgeltlichen Grund⸗ abtretung die Herſtellung und Pflaſterung der Straße wie die Unterhaltung und die poll⸗ ſtändige Tragung des ganzen Sandſteines, der Rinnen und des Trottoirs auf. Dabei iſt aber noch zu bemerken, daß das Setzen der Randſteine, die Herſtellung der Rinnen und Trottoirs, ſowie die Herſtellung, Pflaſterung und Unterhaltung der Straßen durch das ſtäd⸗ tiſche Straßenbauamt beſorgt wird und nicht dem Belieben der Hausbeſitzer anheimgeſtellt iſt, welch Letztere hiebei gar nicht gefragt werden, ſondern einfach nur ihren entſprechenden Koſtenantheil zu zahlen haben. Von einem nicht ſo tief ein⸗ ſchneidenden, aber immerhin ausreichenden Grundſatze geht die betreffende Beſtimmung in Ludwigshafen aus wo die Trottoirs nur aus dem vom Stadtrath beſtimmten Material hergeſtellt werden dürfen und im Falle der Saumſeligkeit eines Hausbeſitzers nothwendige Reparaturen unter poli⸗ zeilicher Mitwirkung auf deſſen Koſten vorgenommen werden. Wenn alſo die von unſerem Stadtrath be⸗ ſchloſſene Beſtimmung ihrem Zwecke auch wirklich und ganz entſprechen ſoll, ſo muß er nach dem Vorbilde der er⸗ wähnten und anderer Städte bezüglich der Trottoirs noch beſchließen: 1) daß bei Neuanlagen von ſolchen nur das von ihm beſtimmte Material(Asphalt, Cement u. ſ..) verwendet werden darf, 2) daß dieſen Beſtimmungen bezüglich des Ma⸗ terials nicht entſprechende Trottoirs im Jalle der Schadhaf⸗ tigkeit nicht ausgebeſſert werden dürfen, dern neu anzu⸗ legen ſind und 3) daß die Ablaufrinnen für das Regenwaſſer nicht über, ſondern unte rhalb der Trottoirs angelegt werden müſſen, wie dies zur großen Befriedigung aller Paſ⸗ ſanten an Neubauten ſchon vielfach der Fall iſt. Unſere Trot⸗ toirs würden dann bald ein anderes Ausſehen erhalten und ſerd nicht mehr die berechtigten Klagen der Fremden heraus⸗ ordern. Das Sparſamkeits⸗Syſtem in der Bekleidung des Militärs zeigt ſich jetzt vielfach. Cantillen und Fran⸗ zen ſind den Trommlern und Spielleuten der Garde bereits abgenommen. Die Cüraſſiere deoſie die ſchweren und koſt⸗ ſpieligen brandenburgiſchen Reiterſtiefel“ für gewöhnlich nicht mehr. Die vereinfachten Helme werden ſchon zahlreich ge⸗ tragen. Die Säbeltaſchen der Huſaren fallen fort. Die Ulanen müſſen ſich auch des Anlegens ihres farbenprächtigen Bruſtlatzes enthalten. Bei den Offtzieren ſieht man bereits häufig die neuen Achſelſtücke, welche im gewöhnlichen Dienſt die Epaulettes erſetzen. Das neue Schuhwerk für das Militär, welches ein Theil unſeres Grenadier⸗Regiments eben trägt, iſt allem An⸗ ſcheine nach ſehr bequem und praktiſch und beſteht aus hohen Schnürſchuhen von waſſerdichtem Segeltuch mit naturfarbenem Lederbeſab. Die Oeſen zum Schnüren befinden ſich nicht, wie ewöhnlich, auf dem Reihen, ſondern auf der rechten, reſp. finken Seite, indem ſie auf der Fußoberfläche unmittelbar in der Ecke des Lederheſatzes beginnen und ſich, allmälig auf⸗ ſteigend bis zum Rande oberhalb des Kuöchels fortſetzen. Die Soblen ſind genagelt und die niederen Abſätze mit Eiſen belegt. an ſieht es der Mannſchaft beim Gehen an, daß ihr die neue Fußbekleidung bequem ſitzt. Daß auch die Reinigung derſelben eine einfachere und leichtere iſt, braucht wohl nicht erwähnt zu werden. Gedenktage. Vor 18 Jahren, am 14., 16. und auf den Schlacht⸗ 18. Auguſt, fanden die blutigen Kämpfe feldern bei Metz ſtatt. Neben alljjährlich feſtlich geſchmückten Maſſengräbern ſind nur noch eine Reihe von Denkmälern die ſichtbaren Zeichen der mit ehernen Lettern verzeichneten Heldenthaten unſerer Helden. Die einſt mit einfachen bald verwitterten Holzkreuzen geſchmückten Leichenhügel werden mit der Zeit auch noch ſchwinden, nicht aber die aus Stein und Erz geſchaffenen Denkmäler, mit denen zahlreiche grö⸗ ßere und kleinere Truppenverhände das Andenken an die efallenen Kameraden ehrten. Tauſende und Ahertauſende — ſchon an den Jahrestagen der furchtbaren Kämpfe die Ruhmesſtätten bei Metz beſucht und auch dieſes Jahr werden roße Schaaren deutſcher Wanderer auf dem Boden deutſchen Wa enruhmes verweilen. In den Kämpfen des 14., 16., nicht weniger als 11,525 deutſche Krieger den Heldentod und die meiſten derſelben ſchlummern vereint mit Hunderten von Kameraden, die während der Belagerung Krankheiten zum Opfer fielen bei Metz den ewigen Schlaf. Am dritten ent⸗ ſcheidenden Schlachttage Gravelotte⸗St. Privat konnte die deutſche Armee über 200,000 Mann mit 726 Geſchützen gegen den Feind aufbieten und bezifferte ſich der Geſammtverluſt auf 20,159 Mann. 5 In welcher Zeit kann man die ee erlernen? Dieſe Frage, welche angeſichts der praktiſchen Bedeutung der Stenographie und der täglich wachſenden Be⸗ achtung, welche ihr von den verſchiedenſten Seiten zu Theil wird, ſehr häufig geſtellt wird, beantworten die„Münchner Blätter für Stenographie“ folgendermaßen:„Wie überall, ſo kommt es auch hier zunächſt auf die Perſönlichkeit des Ler⸗ nenden an, aber eins müſſen wir auf Grund vielſeitiger und langjähriger Erfahrungen unbedingt betonen: unter den gün⸗ ſtigſten Vorausſetzungen find zur Erlernung der ſordere immerhin 30—40 Unterrichtsſtunden unhedingt erforderlich. Es iſt auch gar nicht denkbar, daß ſo Großes, ſo Praktiſches, wie es die Stenographie leiſtet, in Bezug auf Zeit⸗ und Raum⸗ erſparniß, dem Lernenden in wenigen Stunden beigebracht werden kann. Es wird heutzutage die Forderung nach Kennt⸗ niß der Stenographie in den verſchiedenſten Berufsklaſſen immer häuftger geſtellt, aber es darf ſich Niemand der Mein⸗ ung hingeben, daß dieſe Kunſt weniger Zeit, Fleiß und Ueb⸗ ung erfordere, als andere Fertigkeiten höherer Ark. Op Je⸗ mand die Stenographie perſönlich zu ſeinen Notizen, ſeinen Correſ 7 u. ſ. w verwerthen will, oder ob er in einem Geſchäft die Schneltſchrift zu ſeinem und ſeiner Principale Vortheil anwendet, oder ob er endlich danach ſtrebt, im öffent⸗ lichen Dienſte, in Parlamenten und wiſſenſchaftlichen Ver⸗ einigungen die Reden und Vorträge wörtlich niederzuſchreiben, überall muß er ſich eine gründliche Kenntniß der aneignen, es muß dieſe Kenntniß h fortgeſetzte Uebung in Fleiſch und Blut übergehen. Der Erfolg wird ihn genug⸗ 115 für die aufgewendeten Stunden ernſthafter rbeit.“ Der Geſangverein„Concordia“ hält beranntlich am heutigen Tage das Feſt ſeiner Fahnenweihe ab. Der Ver⸗ ein blickt noch auf ein verhältnißmäßig ziemlich junges Alter herab. Nichtsdeſtoweniger zählt er doch Dier mit unter die bedeutendſten derartigen Vereinigungen. Die Mitgliederzahl iſt eine ſehr hohe und der Geiſt, welcher in dem Verein herrſcht, ein harmoniſcher und zu ſchönen Hoffnungen derech⸗ tigender. Hiervon legte auf das geſtern Abend zur Vorfeier im Vereinslokal ſtattgefundene Bierbankett ein beredtes Zeug⸗ niß ab. Dasſelbe war ſehr zahlreich beſucht und bildete der anze Verlauf des Banketts eine ſchöne Vorbedeutung für die eute ſtattfindenden Feſtlichkeiten. „Ein herrenloſer Nachen, welcher wahrſcheinlich nach Mannheim gehört, wurde geſtern in Worms feſtge⸗ legt. Zwei Fremde kamen in demſelben bis zur dortigen Badeanſtalt Kleber gefahren, wo ſie ausſtiegen, den Nachen ſeinem Schickſal überließen und davonliefen. Jedenfalls war der Nachen geſtohlen, und dem Eigenthümer wird es ange⸗ nehm ſein zu erfahren, wo derſelbe zu finden iſt. Unfall. Einem Schloſſergeſellen fiel an dem Neubau H 3, 1, woſelbſt er beſchäftigt war, geſtern Nachmittag eine eiſerne Schiene auf den rechten Fuß, welcher hierdurch eine bedeutende Quetſchung erlitt. „Unglücksfall. Ein Dragoner des hier garniſoniren⸗ den Dragoner⸗Regiments, welches bekannklich vor einigen Tagen zu den Manövern ausgerückt iſt, hat ſich in Kirchheim eine ſchwere Verletzung zugezogen. Mit dem Gewehr eines Kameraden beſchäftigt und nicht wiſſend, daß dasſelbe noch eine Platzpatrone enthielt, empfing der Betreffende Unnadie die Ladung in den Oberarm, wodurch derſelbe vollſtändig Fülintlaat wurde. Der Verunglückte mußte in das hieſige ilitärlazareth überführt werden. 0. Unglücksfall. In der chem. Fabrik Wohlgelegen perbrannte ſich am letzten Donnerftag ein Fabrikarbeiter durch heiße Lauge das linke Auge. .., Ebrlicher Finder. Heute Vormittag verlor eine in M5 8 wohnende Dame auf der Straße eine größere Geldſumme, welche von Emanuel Eſchelbacher, Lehrling in einem hieſigen Bankgeſchäfte, aufgefunden und der Ver⸗ liererin wieder ausgefolgt wurde. Es iſt wohl zu hoffen, daß dem jungen Mann eine anſehnliche Belohnung zu Theil werden wird. Dies iſt in den letzten Tagen der r at daß Perſonen, die bedeutende Geldbeträge in dleſter tadt verloren haben, wieder in den Beſitz derſelben gelangten. Sicherlich würden mehr Fundgegenſtände abgegeben werden wenn die Finder auch jeweils dem Funde entſprechend belohnt würden. Aus dem Großherzogthum. Weinheim, 18. Auguſt. Es 5 für Ihre Leſer von e ein, zu erfahren, daß unſer gewerbe⸗ und induſtriereiches Städtchen, welches ſich bereits einer ſtattlichen Anzahl von Dampfkaminen erfreut, in 0955 eit um ein weiteres ſolches Merkzeichen thatkräftigen Gewerbefleißes be⸗ reichert worden iſt. Herr Schreinermeiſter Fr. Friedrich dahier, deſſen Möbel⸗ und Bauſchreinerei auch über das Weichbild unſerer Stadt binaus rühmlichſt bekannt iſt und ſchon für manchen Mannheimer Neubau die Holzarbeit an⸗ ablſt hat, transferirte vor nicht gar langer Zeit ſein kabliſſement an den Steinweg dahier und hat ſeine Anlage durch Einrichtung einer ſtärkeren Dampfmaſchinenanlage er⸗ heblich erweitert. Dem ſtrebſamen Manne, der ſich auch in unſerem Gemeindeweſen allgemeinſter Achtung erfreut, wün⸗ ſchen wir auch ferneres rüſtiges Fortſchreiten und weitere Erfolge auf dem Gebiete des von ihm beſonders gepflegten Kunſtgewerbes. Mosbach, 18. Aug. Bekanntlich wird von unſerer Regierung keine Maßregel verſäumt, um die Viehzucht in unſerem Lande zu heben und zu fördern. So hat das Mi⸗ niſterium des Innern kürzlich den unſeres Kreiſes mitgetheilt, daß es den Bezirken zu einem Aus⸗ ſtellungsmarkte von 3⸗ bis 4jährigen Zugochſen verbunden mit Zugproben an einem geeigneten Ort die nöthigen Geld⸗ mittel für Errichtung und Aufſtellung des Marktes und die Auslagen für die Zugproben, bic für die Preiſe, welche für die 1 und leiſtungsfähigſten Zugochſen zuerkannt werden ſollen, zur Verfügung ſtellt. Je nach dem Ausfallen der Ausſtellung wird Gr. Miniſſerium in Erwägung ziehen, ichen ſud welchen Orten regelmäßig Ochſenmärkte einzu⸗ richten ſind. f 18. Aug. Von einem 11 Brandunglück iſt vorgeſtern, wie das„Donaueſch. Woch.“ meldet, das Dorf Ippingen betroffen worden. Mittags gegen 4 Uhr brach in dem Hauſe des Richard Min! Feuer aus. Letzterer trug erhebliche Brandwunden davon. Das verheerende Element griff ſo raſch um ſich, daß Mink ſeine im Wochenbett befindliche Frau und Kind, ſowie ſeine Schwiegermutter mit eigener Lebensgefahr aus dem Hauſe retten mußte. Das Gebäude war in kurzer Zeit vollſtändig enind Das Feuer theilte ſich mit ungewöhnlicher Ge⸗ den Nachbarhäuſern mit und bald waren wei⸗ tere 8 Anweſen von den Flammen vollſtändig vernichtet. Ueberdies brannte in Folge von 5 das ſogenannte Franzoſenhäusle, welches etwa 10 inuten von den übrigen entfernt an der nach Immendingen gelegen iſt, total nieder, während der Beſitzer im Dorfe mit Löſchen beſchäftigt und die Frau allein zu Hauſe war. Von den Branddeſchä⸗ digten ſind nur 2 mit dem Gebäudefünftel nicht verſichert, 18. und 31. Auguſt 1870 bei Colombey Nouilly, Vionville⸗ Mars⸗la⸗Tour, Gravelotte⸗St. Privat und Noiſſeville fanden dagegen haben nur 3 für ihre Fahrniſſe durch B erung geſorgt, ſo daß wohl die Mildthätigkeit in in Anſpruch genommen werden dürfte. 20. Anguſt. General⸗Anzeiger. 35. Senue. GDuchen, 18. Aug. Die diesjährige landwirthſchaft⸗ Uuche Gauausſtellung des Odenwaldgaues findet am 4 Oeld. ber hierſelbſt ſtatt. Die Betheiligung an derſelben wird aller Vorausſicht nach eine ſehr ſtarke ſein. Die Anmel⸗ dungen ſind ſchon jetzt ziemlich zahlreich eingelaufen. Zur Ausſtellung gelangen Farren, Kühe, Schweine, ſowie land⸗ wirthſchaftliche Geräthe aller Art. Mit der Ausſtellung wird eine Verlooſung verbunden ſein und hat die Großb. Regierung bereits die Genehmigung hierzu ertheilt. Das Loos, deren 4500 verausgabt werden ſollen, koſtet 1 Mark. Die Ziehung wird am Ausſtellungstage vorgenommen AN Achern, 18. Aug. Der hieſige Rennverein hat nun⸗ mehr das Programm für ſeine diessährigen, am 30. Sept. ſtattfindenden Rennen aufgeſtellt. Dasſelbe beſteht aus ſechs Rennen, nämlich: 1) Trabreiten für badiſche Landwirthe auf Pferden ſchweren Schlages und jeden Alters; 2) Trabreiten für bad. Landwirthe auf ſelbſtgezüchteten, im Jahre 1884 und ſpäter geborenen Pferden 3) Galoppreiten für bad. Land⸗ wirthe auf Pferden jeden Alters und Schlages; 4) Großes Trabreiten für bad. Landwirthe auf Pferden jeden Alters und Schlages; 5) Hürdenrennen(Galoppreiten) auf Pferden jeden Alters und Schlages; 6) Troſtrennen⸗Galoppreiten für bad. Landwirthe. Für jedes Rennen ſind 3 Geldpreiſe und 1 9— noch für einzelne Rennen Ehrenpreiſe ausgeworfen orden. *Freiburg, 18. Aug. Die Vorarbeiten für die in unſeren Mauern ſtattfindende 35 Generalverſammlung der Katboliten Deutſchlands ſchreiten rüſtigvorwärts. Die Quartier⸗ Kommiſſion hat verhältuißmäßig leichte Arbeit, denn es wird kaum eine zweite Stadt von dem Umfange Freiburgs geben, wo für die bequeme Unterkunft einer größeren Zahl von Gäſten ſo gute Borſorge getroffen iſt. Nicht minder gut ſteht es mit den Verſammlungs⸗Räumlichkeiten. Die große Kunſt⸗ und Feſthalle in welcher vornehmlich die öffentlichen Ver⸗ ſammlungen ſtattfinden werden, faßt 3500,, der große neue Saal des katholiſchen Vereinshauſes 1600 Perſonen. Daneben bieten das Konvikt und das Knaben⸗Seminar ausgedehnte Räumlichkeiten für die einzelnen Fachkommiſſionen. 18. Aug. Ein ſchweres Wo e waltet über einer hieſigen Jamilie. Vor ungefähr drei Mo⸗ naten wurde derſelben der noch im beſten Mannesalter ſtehende Ernährer, welcher ſich bisher der hlühendſten Ge⸗ ſundheit erfreute, durch den Tod entriſſen. Die Gattin des Verblichenen war über den Verluſt ihres Lebenagefährten untröſtlich. Sie verſiel alsbald in eine tiefe Schwermuth und verſuchte mehrmals ihrem Leben ein gewaltſames Ende 30 machen, doch beobachtete man die Unglückliche genau. ſo⸗ daß dieſelbe ſtets noch zur rechten Zeit an der Ausführung ihres Vorhabens gehindert wurde Vor einigen Tagen war die bedauernswerthe Frau plötzlich verſchwunden und die ſo⸗ fort gehegte Vermuthung, daß die Unglückliche ihr Vorhaben doch zur Ausführung gebracht babe, iſt nunmehr zur Gewiß⸗ heit geworden, indem geſtern die Irrſinnige an einem Baume hängend, aufgefunden wurde. Kleine Chronik. In Heidelberg hätte ein in der Schiffgaſſe zur Miethe wohnender braver Bürger leicht das Spfer einer Fahrläſſigkeit werden können Als der Mann den Verſchlag der Dunggrube paſſirte, brach die mangelhafte, vielleicht halbmorſche retterlage durch, der Mann ſtürzte hinunter und wäre unfehlbar in wenigen Minuten einem gräßlichen Erſtickungstod verfallen, wenn nicht ſeine Frau ſofort zur Stelle geweſen wäre und in Gemeinſchaft mit einigen anderen Hausbewohnern, die auf ihren Schrei hin herbeieilten, den bereits bis an den Kopf Verſunkenen em⸗ porgezogen hätte. 15 Freiburg wurde ein unſicherer Heerespflichtigerer, J. E. von Handſchuchsheim, durch einen Sergeanten und Gefreiten eingebracht. Die beiden Trans⸗ porteure hatten ſcharf geladen und war der Feſtgenommene außerdem noch geſchloſſen, was deshalb geſchehen ſein ſoll, weil derſelbe bei der ihm amtlich gewordenen Benachrichtig⸗ ung eine Bemerkung fallen ließ, die eine Flucht deſſelhen be⸗ fürchten ließ.— In Tauberbiſcho fsheim der Taglöhner Andreas Hellinger von dort erhängt. isliche häusliche Verhältniſſe hatten den ſonſt braven, ſparſamen Mann in letzter Zeit zum Trübſinn gebracht, und in einem ſolchen Anfall hat er wohl den traurigen Schritt des Selbſt⸗ mordes gethan.— In 18 duſe erburg ertrank die 13jährige Tochter des gegenwärtig daſelbſt in der Sommerfriſche wei⸗ lenden Lieutenant Ziegler aus München Die Mutter, die ihrem Kind zu Hilfe ſprang, konnte noch durch Herrn Gaſt⸗ wirth Aichele gerettet werden.— In Lauf bei Bühl wurde der 27jährige, ledige Bierbrauer Ludwig Falk in der Brauerei eines eigenen Vaters von der Treibſtange der im Gang be⸗ findlichen Malzſchrotmaſchine ſo ſchwer verletzt. daß er bald darauf ſtarb.— In Karlsruhe ſtürzte ein Maurer bei einem Bau ſo unglücklich vom Gerüſt, daß er ſchwer verletzt in's Krankenhaus verbracht werden mußte, wo er nach kurzer Zeit ſeinen Verletzungen erlag. Der Unglücksfall iſt um ſo bedauerlicher, als der Mann eine Frau und 10 Kinder hinterläßt. Pfälziſche Nachrichten. *Deidesheim, 18. Aug. Dieſer Tage wurde die hie⸗ ſige Polizei zweier Individnem habhaft, die hier fechten gingen und ibrer blutigen Kleidung und Leihwäſche halber überall Verdacht erregten, der ſich noch ſteigerte, als die bei⸗ den beim Herannahen der e in die Flucht 8 aber doch unter Beihilfe einiger im Felde arbeitenden Per⸗ ſonen feſtgenommen werden konnten. Sich widerſprechende Ausſagen über die Urſache dieſer Blutſpuren, hatten die Ab⸗ führung nach Dürkheim G Folge. Nachträglich erfuhr die Polizei, daß einer der Verhafteten in einem Kornfelde bei Niederkirchen ſein Hemd gewechſelt habe und fand man denn auch an angegebener Stelle ein durch und durch mit Blut getränktes Hemd vor, welches die bieſige Polizei einſtweilen bis zur Aufklärung der Sache in Verwahr nahm Oß nun und in wie weit dieſe Entdeckungen auf irgend einen Anfall durch die beiden Verhafteten cherchen koſ wer⸗ werden die fortgeſetzten Recherchen hoffentlich Winden, 17. Aug. Geſtern Abend zwiſchen 10 und 11 Uhr entlud ſich hier ein ſchweres Gewitter. Durch den hiebei wüthenden Sturm wurden junge Bäume niederge⸗ riſſen und namentlich auch an den Obſtbäumen und in den Hopfenfeldern großer Schaden angerichtet. Vor dem hieſigen Bahnßbofgebäude fand man heute früh über 70 Spatzen und ſonſtige Vögel, welche von dem Sturme an die angrenzenden Bäume und an das Stationshaus geſchleudet wurden.— In Bergzabern waren die Straßen in Folge der niederge⸗ angenen Regenmaſſe theilweiſe überſchwemmt In Neu⸗ urg a. R. war das Gewitter von Hagel begleitet welcher namentlich in deu Tabaksfeldern große Verheerungen anrich⸗ tete.— Ebenſo hat dieſes Wetter in Annweiler und in Bufenberg bei Dahn große Verheerungen angerichtet. Aus der Pfalz, 17. Aug. Die Herren Domcapitular Dahl und Domvikar Dr. Zimmern aus Speyer, Stadtpfarrer Ohmer in Frankenthal und Profeſſor Reeb in Zweibrücken haben vor einigen Tagen gemeinſchaftlich eine Orientreiſe angetreten, deren nt das heilige Land iſt. Die Reiſe wird zwei Monate in Anſpru nehmen. Aus der Pfalz, 18. uguſt. Aus München kommt wieder einmal die Nachricht, daß der Prinzregent die Reiſe in die Pfalz am 17. September antreten und am 29. Sep⸗ tember in München wieder eintreſfen werde Da mit ebenſo großer Gewißbeit verlautet, daß Kaiſer Wilhelm gegen Ende September zum Beſuche des Kaiſerhofes in Wien eintreffen, und dieſem Beſuch unmittelbar vorher derjenige mehrerer deutſchen Höfe ſtattfinden werde, einer Perſon den können, ergeben. kann nicht! ſo bleibt nur noch abzu⸗ warten, zu welcher Zeit der Kaiſer in München eintreffen wird, da ſeine Reiſe nach Wien von dort aus erfolgen ſoll. 1 0 12. September wird der Kaiſer zum Beſuche ſeines Oheims des Großherzogs von Heſſen zu deſſen Geburtstags⸗ feier erwartet. Wann geht er nach Karlsruhe, Dresden und München, wenn er gegen Ende September nach Wien gehen und vorher dieſe Städte beſuchen will? Mittheilungen aus Heſſen. Worms, 18. Auguſt. In der Fabrik von Cornelius Heyl iſt jüngſt eine Badeanſtalt für rbeiter zu unentgelt⸗ licher Benützung fertig geſtellt und eröffnet worden. Sicher eine ſehr zweckmäßige und wohlthätige Einrichtung! Gonſenheim, 18. Aug. Die erſt vor etwa einem Jahr errichtete Conſervenfabrik der Herren Wagner& Heiſer iſt heute Morgen 5 Uhr ein Raub der Flammen geworden. Nackenheim, 18. Anguſt. Trotz der anhaltend reg⸗ neriſchen Witterung im Juli ſind unſere Trauben ſehr ſchön ausgebildet. Man aunte, als man nach dem ſeit 10 Tagen wieder beſſer gewordenen Wetter in die Weinberge kam und allenthalben weiche Beeren, in beſſeren Lagen ganz reife Oeſterreicher Trauben fand. So hingen am Mariahimmel⸗ fahrtstage in der Kirche ſchöne reife Trauben, was nur in guten Jahren vorkommt. 5 „ Müuſter a. St., 18. Aug. Auf der dem heſſiſchen Fiskus gehörigen Saline Theodorshall wurde im Auftrage des Mi⸗ niſteriums eine Tiefbohrung auf Soole für die ſtaatlichen Gradirwerke ausgeführt. Die Bohrungen wurden durch die Firma Fürſt in Mainz auf 200 Meter Tiefe mit Erfolg aus⸗ geführt und iſt dadurch der Ertrag der Saline bedeutend ge⸗ ſtiegen. Die Bohrung erfolgte in hartem Quarzporphyr und iſt die tiefſte, welche bis jetzt in Rheinheſſen ausgeführt wurde. + Aus Rheinheſſen, 18. Auguſt. In Sprendlingen brach vor mehreren Wochen in der Behauſung des Oekono⸗ men Laufer Feuer aus und zwar unter ſo verdächtigen Um⸗ ſtänden, daß Laufer und ſeine Frau, die ſich zur Zeit des Brandes in Ludwigshafen auf dem Schützenfeſt befanden, als⸗ bald nach ihrer Rückkunft von dorten verhaftet wurden. Ei⸗ nige Tage ſpäter wurde auch das Dienſtmädchen Laufer's in Haft genommen. Gegen Caution ſind die Verhafteten letzter Tage wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Die Vorunter⸗ ſuchung hat ergeben, daß das Dienſtmädchen auf Anrathen der Eheleute den Brand vorſätzlich gelegt hatte. 8 Sffeubach, 17. Auguſt. Ein Soldat der hieſigen Garniſon, der des Guten etwas zu viel gethan zu haben ſcheint, ſtürzte aus einem Kaſernenfenſter in den Hofraum und brach das Kreuz. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. [ Giusheim, 18. Aug. Auch unſer Herr Bürgermeiſter, Herr Schneider, kann auf eine lange und ſegensreiche Amtsthätigkeit zurückblicken, da er übermorgen ſein dejähriges Amtsjubiläum feiern wird. Möge er unſerer Gemeinde noch recht lange erhalten bleiben! Nachtrag. Octroibinterziehnng. Drei auswärtige Händler, die geſtern früh verſchiedenes Geflügel auf den hieſigen Wochenmarkt brachten, aber die Veroctroirung desſelben unter⸗ ließen, wurden zur Anzeige gebracht. e. Schlägerei. Heute Nacht gegen 12 Uhr entſtand in einer Wirihſchaft in T 6 zwiſchen einer Anzahl junger Leute eine größere Schlägerei, wobei auch mit Biergläſern ge⸗ worfen wurde. Ein Gaſt und der Wirth ſelbſt erhielten Verletzungen. e, Zur Anzeige gebracht wurden abermals 5 Perſonen, weil ſie trotz wiederholter Aufforderung ihre Kinder nicht impfen ließen. *Repertoir⸗Eutwurf der vereinigten Stadt⸗ theater, Frankfurt a M. Opernhaus Sonntag, 19. Auguſt„Die Hugenotten“, Montag, 20.„Die Reiſe um die Erde in 80 Tagen“, Dienſtag, 21.:„Der Trompeter von Säkkingen“, Mittwoch, 22.:„Lohengrin“, Donnerſtag, 23.: Feſtvorſtellung zu Ehren des dritten internationalen Binnen⸗ ſchifffahrts⸗Congreſſes„Der Cid“. Anfang 7 Uhr. Freitag, 24.:„Die Reiſe um die Erde in 80 Kagen“, Samſtag, 25.: „Walküre“, Sonntag, 26.:„Margarethe, Montag, 27„Die Herrmannsſchlacht“,— Schauſpielbaus. Sonntag, 19. „Die Journaliſten“, Montag, 20.„Der Bettelſtudent“ Dienſtag, 21.:„Der Hüttenbeſitzer“, Mittwoch, 22.:„Freund ritz“,„Atzemer und ſein Sohn“, Donnerſtag, 23.: geſchloſſen, reitag, 24.:„Fatinitza“, Samſtag, 25.:„Julius Cäſar“, onntag, 28.?„Ein Tropfen Gift“, Dienſtag, 28.: Zu Goethe's Geburtstag„Iphigenie auf Tauris“. 1 Tagesnenigkeiten. — ueber den erſten Betriebs⸗Unfall auf dem neuen VBahnhofe in Frankfurt meldet die„Fr..: Als heute(Sonnabend) Abend 10½ Uhr der Zug von Koblenz⸗Wiesbaden kommend auf dem Hauptbahnhof einlief, fuhr derſelbe mit zwei Maſchinen mit ſolcher Geſchwindigkeit ein, daß er den Kopfbock überfuhr und die erſte Maſchine ſich vollſtändig ins Pflaſter einwühlte. Die Pfuffer der erſten Maſchine brachen ab, ebenſo die Sockel, welche die Tafel der Fahrrichtung tragen. Der Tender iſt in die Ma⸗ ſchine hineingetrieben, letztere liegt ziemlich zur Seite. Schwerere Verletzungen ſind bis jetzt nicht bekannt. Sämmt⸗ liche Paſſagiere flogen indeß ziemlich unſanft gegeneinander und wider die Wagenwände. — Verbrannt. Waſſerburg, 14. Aug. Ein großes Unglück traf geſtern Abends die Jamilie des Herrn, Ober⸗ ſchreibers Greiner von hier. Ein Mädchen von 16 Jahren, welches epileptiſche Anfälle hatte, fiel, als es die Lampe an⸗ zündete, auf dieſelbe hinein, zerſchlug ſie und ſofort brannte das Mädchen an den Haaren und Kleidern hell auf, ſie war allein zu Hauſe. Die Nachbarſchaft erblickte Jeuer in der Wohnung; man ſchlug ſofort die Zimmerthüre ein und brachte das arme Weſen heraus, um die Flammen mit Milch zu löſchen, allein es war zu ſpat. Der Schrecken und Jam⸗ mer der Eltern iſt nicht zu beſchreiben, als ſie nach Hauſe kamen und ihr armes Töchterlein in ſolchem Zuſtande fanden. — Ein tragiſches Geſchick. Von ihrer Hochzeits⸗ reiſe war das jünge Feſche Ehepaar am Mittwoch nach Berlin zurückgekehrt. Nicht glücklichere Leute konnte es geben als die Zwei, welche erſt nach jahrelangen Mühen und Kämpfen ſich einander angehören durften. Nach einer Reiſe in die ſie jetzt im Begriff in ihr trautes Heim einzuziehen, für immer! Die Droſchke, welche ſie vom Anhalter Bahnhof der Wohnung zugeführt, hält vor der Thür des Hauſes. Der junge Ehemann ruft fröhlich: „Da ſind wir endlich am Ziel!“ und verläßt als erſter ben Wagen, ſeiner Gattin beim Ausſteigen behilflich zu ſein. Die aber lehnt ſich plötzlich mit bleichem Angeſicht in die Kiſſen zurück und lispelt leiſe, auf die fra⸗ gende Miene des Mannes, warum ſie nicht, folge:„Ich Mir iſt ſo unwohl geworden! er Mann holte ſeine Dienſtboten herbei welche die ſchwer Athmende die Treppen hinauf in die Wohnung tragen. Kaum iſt ſie dort auf das Sopha gebettet, ſo hauchk ſie ihren letzten Seufzer aus und der herbeigerufene Arzt vermag nur noch den durch Herzſchlag herbeigeführten Tod feſtzuſtellen. — Bankerott. Madame Pelouze, die Schweſter Wilſon's wurde am Freitag von dem Pariſer Handelsgericht für fallit erklärt. Eigentlich hätte über das Vermögen der Schloßfrau von Chenonceaux der Konkurs nicht eröffnet werden können, da ſie kein Geſchäft beſitzt; allein Frau Pe⸗ lonze erbrachte den Nachweis, daß ſie mit„fabrizirtem Schaumwein von Chenonceaur“ Handel trieb und daß die Geſchäftsbureaux ſich in Paris, in ihrem Privathotel 17, Rue de l' Univerſits, befanden. Die Paſſiven, die ſich auf drei Millionen belaufen, ſollen geringer ſein, als die Activen; allein Frau Pelouze verlangt die Konkurs⸗Eröffnung, um ihre Situation zu regeln und den unausgeſetzten Verfol⸗ gungen der Gläubiger und Geſchäftsagenten zu entgehen. — Ein ſchottiſches Blatt bringt folgende Anzeige: „Ein Standort für Bettler, der 30 Schillinge wöchent⸗ lich einbringt und in einer guten, wohlthätig geſinnten Nach⸗ barſchaft gelegen iſt, iſt zu verp achten.“ Telegramme. » Berlin, 18. Auguſt. Der„Reichsanzeiger“ korrigirt offiziell die in Frankfurt an der Oder geſprochenen Worte des Kaiſers dah in, daß nicht von 18 Armeekorps und 42 Mil⸗ lionen auf der Strecke, ſondern auf der Wahlſtatt geſprochen worden ſei. Crispi und Kalnoky werden in den nächſten Tagen in Friedrichs⸗ ruh erwartet; ob gleichzeitig, iſt fraglich. Berlin, 18. Aug. Bezüglich des Rücktritts des Generalfeldmarſchalls Grafen Moltke vom Poſten des Chefs des Generalſtabes der Armee wird nachträglich be⸗ ſtätigt, daß der Feldmarſchall den Kaiſer ſeit längerer Zeit um ſeine Entbindung von ſeiner bisherigen Thätig⸗ keit gebeten und der Kaiſer nur mit Widerſtreben und nach längerem Zögern darein gewilligt habe. * Berlin, 18. Auguſt. Der Kaiſer beſichtigte Vormittags auf dem Bornſtedter Felde das erſte Garde⸗ regiment. Die Beſichtigung verlief in glänzendſter Weiſe. Der Kaiſer kehrte an der Spitze des Regiments unter den Klängen der Volkshymne in die Stadt zurück und frühſtückte im Regimentshauſe. Nachmittags vier Uhr fand im Potsdamer Stadtſchloſſe zu Ehren des Geburts⸗ tages des Kaiſers von Oeſterreich ein Galadiner ſtatt, woran der öſterreichiſche Botſchafter mit ſeinem geſamm⸗ ten Perſonale theilnahm. Die Kaiſer in Auguſta empfing geſtern auf Babelsberg die Kaiſerin Friedrich und die Erbgroßherzogin von Weimar, machte ſodann der Kaiſerin Victoria und dem neugeborenen Prinzen im Marmorpalais Beſuch und ertheilte nach ihrer Rückkehr Herrn v. Schlözer Audienz. Heute Nachmittag 3 Uhr empfing die Kaiſerin Auguſta auf Babelsberg die öſter⸗ reichiſche Botſchaft. *Potsdam, 18. Aug. Bei dem heutigen Dejeuner im Regimentshauſe des erſten Garderegiments zu Fuß brachte Oberſt Pleſſen einen Toaſt auf den Kaiſer aus. Der Kaiſer erwiderte mit einem Trinkſpruch auf das Regiment, worin er den beiden verſtorbenen hohen Chefs gedachte unter Bezugnahme auf ſeine eigene Nus⸗ bildnung im Regiment und die Verdienſte desſelben um die Pflege der altpreußiſchen Tradition in der Armee hervorhsb. Der Kaiſer verweilte bis 2 Uhr im Regiments⸗ auſe. Berlin, 18. Auguſt. Der„Staatsanzeiger ver⸗ öffentlicht die Ernennung des Staatsminiſters von Bötticher zum Vizepräſidenten des Staatsminiſteriums. * Berlin, 18. Aug. Um 3 Uhr 15 Min. Nach⸗ mittags fand wie alljährlich am 18. Auguſt zur Feier des Geburtstages des Kaiſers Franz Joſeph von Oeſter⸗ reich bei dem Kaiſer Wilhelm im Bronzeſaal des Stadt⸗ ſchloſſes zu Potsdam ein Feſtmahl von 26 Gedeckeu ſtatt, zu welchem mit den Prinzen Alexander und Friedrich Leopold der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter am hieſigen Hofe, Graf Szechenyi, ſämmtliche Mitglieder dieſer Bot⸗ ſchaft, der commandirende General des Gardecorps, General der Infanterie v. Pape, ſowie der Diviſtons⸗ commandeur, der Brigadecommandeur, der Commandeur des Kaiſer⸗Franz⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 2, ferner die Chefs des Militär⸗ und Civilcabinets u. ſ. w. mit Einladungen beehrt worden waren. General vou Pape, jetzt Kommandeur des Garde⸗ korps, ſoll nnter Ernennung zum Feldmarſchall eine Armeeinſpektion erhalten. *Prien, 17. Auguſt. Geſtern beehrten die Frau Kronprinzeſſin Stef anie von Oeſterreich und Erzherzog Ludwig Viktor das kgl. Schloß Herrenchiemſee mit einem Beſuche. Die Herrſchaften dinirten im Hotel Herrenchiemſee und fuhren mit dem Nachmittagszuge nach Salzburg weiter. * Wien, 18. Auguſt. Graf Kalnoky, der von Iſchl geſtern zurückgekehrt iſt, dürfte während der nächſten Wochen den Fürſten Bismarck in Friedrichsruh beſuchen. * Wien, 18. Auguſt. Ueber Belgrad kommt ein ſonderbares Gerücht bezüͤglich eines Uebereinkommens der Türkei mit Bulgarien, wonach letzteres am 18. Septem⸗ ber mit Zuſtimmung der hohen Pforte gegen Zahlung von 30 Millionen Fres. an den Sultan ſeine Unab⸗ hängigkeit proklamiren ſoll Paris, 18. Aug. Etwa 200 Tiſchler beſchloſſen heute, den Ausſtand fortzuſetzen und ihre Genoſſen zur Theilnahme an demſelben aufzufordern. eeh Freyeinet iſt noch nicht nach Paris zurückgekehrt. Heute beſuchte er die Waffenfabrik in Grenoble.— Der Miniſter des Aeußern, Goblet, begibt ſich morgen nach Amiens, um an der Abſtimmung bei der Wahl theilzu⸗ nehmen. Montag wohnt der Miniſter daſelbſt der Er⸗ öffnung des Generalraths bei und begibt ſich Dienſtag nach Lille zur Beerdigung eines Verwandten. Zu dem diplomatiſchen Wochenempfang am Mittwoch wird Goblet nach Paris zurückkehren.— Den öffiziöſen Mittheilungen zufolge hat der italteniſche Geſchäftsträger Res zmann geſtern Abend 10 Uhr dem Miniſter Goblet die Antwort des Miniſterpräſidenten Crispi auf die franzöſſiche Note wegen Maſſauahs übergeben. Die Antwort, wird hinzugefügt, enthielte keinen neuen Beweisgrund zur Stütze der italieniſchen Auffaſſung. In einigen Tagen wird Goblet eine kurze Antwortnote abſenden. Paris, 18. Auguſt. Die„Agentur Havas? er⸗ klärt, der Regierung ſei bis jetzt weber eine Antwort Crispis auf die franzöſiſche Mittheilung über Maſſauah, noch eine Mittheilung der Pforte zugegangen. 4. Seite. Seneral⸗Anzeiger. 20. Auguſt: *Paris, 18. Auguſt. Der ſtalteniſche Geſchäfts⸗]Provinz anfänglich als Kaufer auftrat, ſo eröffnete man zu 0 3 träger 1 5 Goblet die Antwort Ertsptb auf Goblet's nicht dubedrkend höheren Coußſan, Später krat auf 1 5 10 Oeffentliche Zuſtellung. lezte Note betreffend die Kapitulationen in Maſſauah] Schleugder Contremine etſas Abſchwächung ein, die bei No. Der Haufmann F. F. Lang Soßn in Hebbesheim— ven, mit. Erispi bleibt bei ſeinen in den früheren Noten auf⸗ geſtellten Gründen. Dem Vernehmen nach wird Goblet kurz erwidern.— Eine Feuersbrunſt vernichtete in der letzten Nacht in Toulon die Fourageparks der Kriegs⸗ und Marineverwaltung. Das benachbarte Gebäude wurde gerettet. Ein Offizier wurde leicht verwundet. Der Schaden iſt beträchtlich. Rom, 18. Aug. Die heute in Paris überreichte Note Crispi's erklärt, nachdem das Borgehen Italiens in Maſſauah eingehend motivirt und die Provokationen der franzöſiſchen. Agenten daſelbſt entſchieden zurückge⸗ wieſen ſind, die italieniſche Regierung lege Werth darauf, den Zwiſchenfall als geſchloſſen zuſ betrachten und im Frieden auf der Linie zu beharren, die ſie ſich vorge⸗ zeichnet habe. Sie werde bis zum Ende am Rothen Meere die Intereſſen vertheidigen, die ſie unter ihren Schutz genommen und von denen ſie glaube, daß ſie die Intereſſen der Gerechtigkeit und der Civiliſation ſeien. Rom, I8. Auguſt. Der Vulkan auf der Inſel Vulkano begann heute früh Steine und Sand aus⸗ zuwerfen. Maunheimer Handelsblakt. Poſtdampfer⸗ Subvention in Oeſterreich Ungarn. Die einſchlägigen neuen Verträge der öſterr.⸗ungar. Regierung mit dem Pſterr⸗ungar. Lloyd nebſt Anlagen ſind im Nuguſt⸗ heft des Deutſchen Handelsarchivs veröffentlicht und dürften auch in Deutſchland von allgemeinem Intereſſe ſein,— Das Auguſtheft des deutſchen Handelsarchivs veröffentlicht ferner einige ſehr intereſſante Berichte ſowohl über die ruſſiſche, wie über die öſterr.⸗ungar. Zuckerinduſtrie, theilweiſe im Vergleiche mit den deutſchen Zuſtänden. Ein neues Geſetz betreffend den Eingangszoll auf Wein iſt in England am 28. Juni l. J erſchienen, welches im Auguſtheft des Deutſchen Handelsarchivs auszugsweiſe wie⸗ dergegeben iſt. Ueber die ee von Exportartikeln nach Paris ſchreibt die„Auſtrig unter Anderem: Die Agitation für die Bevorzugung der franzöſiſchen Fabrikate und gegen den Konſum fremder Artikel wird ſtetig unterhalten und da⸗ durch der Import ausländiſcher Waaren ſtets ſchwieriger. Die Spitze dieſer Agitation iſt allerdings gegen deutſche Er⸗ zeugniſſe gerichtet, und macht ſich dieſe Tendenz gegen öſter⸗ 1 zwar weniger, aber immerhin genügend ühlbar. Produktion von Süßholz und Lakritzenſaſt in Smyrug. Darüber gibt das deutſche Handelsarchiv einen ausführlichen Bericht, welchem wir Folgendes entnehmen: Handelsartikel, welche hier in den letzten Jahren beſonders häufig genannt wurden, weil ſie Veranlaſſung zu Konkur⸗ renzfragen gaben, bei welcher namentlich deutſche Kaufleute hetheiligt waren, ſind: Süßholzwurzeln und der aus den⸗ ſelhen gewonnene Lakritzenſaft. Die Schwammfiſcherei iſt nach dem deutſchen Handelsarchiv in den ittelmeergewäſſern in den letzten Jahren ſehr zur Entwickelung gekommen und iſt ſpeziell für Griechenland einer ſeiner wichtigſten Induſtrie⸗ zweige geworden. UHeber die Uſaucen bei Handelsgeſchäften mit Indien bexichtet der öſterr.⸗ungariſche Konſul im neueſten Hefte der Auſtria“ wie folgt: Kein anſtändiges Haus in Indien ver⸗ langt Kredit. Man arbeitet mit England, Frankreich und Deuſchland auf die Art, daß der Fabrikant oder Exporteur den Frachtbrief über die verſchiffte Waare ſammt der auf den Beſteller gezogenen Tratte an ein Bankinſtitut jenes Platzes, 50 der Beſteller reſidirt, ſendet. Die Bank präſentirt die Tratte und liefert die Verladungsdokumente nur gegen Ho⸗ Hortrung der erſteren aus. Für dieſe Vermittlung bringt ſie % bEt. in Abzug. Für Indien wäre die Bombaher Filiale des Comptoir'Eskompte de Paris zu empfehlen. Wird die Tratte nicht honorirt, ſo bleibt die Waare zur Verfügung des Verſenders und kann dann entweder im Auktionswege veräußert oder es kann darüber anderweitig 10 i t werden. Da dieſer Modus eingehalten wird, ohne Rit cht darauf, 90 die Beſtellung direct durch den Kaufmann oder durch einen Agenten geſchieht, ſo kann der Verſchiffer im ungün⸗ ſtigſten Falle einige Prozente, niemals aber den ganzen Be⸗ trag verlieren; außerdem erhält er ſein Geld in der kürzeſten Zeit, alſo mit möglichſt geringem Intereſſenverluſt. Submiſſionen. 8 Maunheim, 10. Auguſt. Spanien. Nächſtens. ) Junta de Administracion y Trabajos del Arsenal de Cartagena, 4860 Kg. Metallplatten, 1200 Kg. Nieten; alles Syſtem Lowmoor, zur Herſtellung von Keſſeln für die Maſchinen⸗Werkſtätte in Cartagena. Voranſchlag: 5820 Peſ. Kaution vorläufig 291, endgültig 582 Peſetas. 2) Junta de Administration 5 Trabajos del Arsenal de Ferrol. Bohlen aus Rothfichte für die Kreuzer„Reina Criſtina“ und„Al⸗ fonſo XII.“ Voranſchlag: 2270,40 Peſetas. Kaution 70 bezw. 20 Peſetas.— Italien, 21. Aug. Mittags. Schiffs⸗ Hgau⸗Direktion des dritten Marine⸗Departements zu Venedig, Lieferung von 36,000 Kg. Kupfer in Barren zum Geſammt⸗ Preiſe von 94,600 Lire. Kaution 1000 Lire. Näheres an Hrt und Stelle.— Ungarn. 31. Dez. Budapeſt, Abtheilung des Stadraths für öffentliche Arbeiten. Vor⸗ arbeiten für Bau einer Waſſerleitung auf dem linken Donauufer. Zwei Preiſe von 15,000 M. und 8000 M. Näheres zur Einſicht beim„Deutſchen Italien. 20. Aug. an e ll Marina. Galvaniſch verſilbertes und weißes Geräth für die Waffen der Königlichen Kriegsſchiffe. Voranſchlag 100,000 Lire Schlußtermin 10. Sept.— 22. 1 5 Spezia. Direz. Aauteh Napv R. Marina. Weißes gekämmtes Werg 104,000 Kg. Voranſchlag: 67,600 Lire.— In Ausſicht ſtehend: hei der Direktion der Adriatiſchen Eiſenbahnen in§l orenz Erneuerung des Daches der Einfahrthalle Verona, Station Porta Vescovo. Voranſchlag 158,025 Lire. Würzburg, 18. Auguſt. Viktualienpreiſe. Butter Mark.65—.90. Schmalz.—, Rehfleiſch.70, das Pfund. alte Hühner 1,00, junge Hahnen.65 Feldhühner 1,00, Haſen, Enten.40, Gänſe.50 das Stück, junge Tauben.60, Ulle.50 das Paar, Eier.5 das Stück, ein Geischen— ein Mäschen Kartoffel.10.— Schrannenpreiſe. Weizen lGerſte 670.— Hafer.50.——, Linſen—.——, Heu .00—.80, Stroh.60—.80 per Ctr. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. Auguſt. Die Börſe verlief heute wieder ſehr ruhig. Pfälziſche Nordbahn⸗ Aktien ſtellten ſich auf 107 PEt. G. Württembergiſche Trans⸗ porkverſicherung 810 bez. u. G. und Hüttenheimer Spinnerei 106 G. Anilin⸗Aktien, ſowie Brauereien unverändert. FPrankfurter Mittagbörſe. kurt g. M. 18. Auguſt. An der heutigen Börſe der Eindruck des kaiſerlichen Trinkſpruchs als üherwunden. Die Haltung charaktexiſirte ſich als feſt, von bſterreichiſchen Bahnen ausgehend, für welche zu beträchtlich höberen Courſen lebhafte Kaufluſt beſtand. Da auch die luß des offtciellen Nachblrz einer neuerdings befeſtigten Haltung Patz machte. Nachbörslich aber ſchloſſen ſich ein⸗ zelne Realiſtrungen neuen ſpeculativen Abgaben an und gingen namentlich Bankactien ſtärker zurück. Creditaktien ziemlich unveränderk. Disconto ½ PCt. höher. Deutſche Bank, Barmſtädter höher. Von öſterr. Bahnen ſind Juxer beinahe s fl. geſtiegen, weil man die demuächſtige 1hn 2 der Oſſeger Schächte er⸗ wartet. Staatsbahn 2 fl., Elbthal 1 fl. höher. Gotthard 1pCt. höher. Ruſſen und Ungarn beltebt panier feſter. Deutſche Anlagewerthe und amerikaniſche Bonds niedriger. Nordd. Lloyd 8 pEt. niedriger. Privatdisconto 2 pEt. Frankfurter Effektenſocietät. Schlußcourfe: Kreditaktien 269 ½ Staatsbahn⸗Aktien 215¼ Lombarden 87¼, Galizier 176¼, Diskonto-Commandit 226.10, Darmſtädter Bank 157 10, Deulſche Vereinsbank 101.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 172.80, Elbthal 168¼. Dux⸗Bodenbacher 283¼. Graz⸗Köflacher 196½, Laura 122.10, Nordd. Lloyd 137, Spinnerei Hüttenheim 166.50. Mecklen⸗ burger 157, Gotthard 133.20, jungeß 125, Central 119.90, Nordoſt 89.50, Jura 104.10. Union 94, Weſt 29.40, Weſt⸗ Prior. 108.30, Ilaliener 97,10,. Ungar. Papierrente 75.70, Silberrente 68.95, 1880er Ruffen 83.80, Egypter 84.90, 3pCt. Portugieſen 65.25, Türken 14.65. „Bei ruhigem Verkehr zeigten die leitenden Bankwerthe ſowie öſterr. Bahnen und ausländiſche Fonds wenig Ver⸗ änderung. Mecklenburger Bahnaktien notfren niedriger. Von Induſtriewerthen waren Nordd. Lloyd und namentlich Frank⸗ furter Trambahn beträchtlich höher. Börſe zu Düſſeldorf. Amtlicher Coursbericht vom 16. Auguſt.(Berechnung in Mark pro 1000 Kilogr, und wo nicht anders bemerkt, koco Werk.) Kohlen und Koks. I. Gas und Flammkohlen: Gaskohlen Mk.60—.30, Flammförderkohle.00—.00, Stückkohle.80—.40, Nußkohle .20—.60, gewaſchene Nußkohle 45—80 m/m.00—.60, dto 25—45 m/m.60—.20, dtp.—16 mym.00-.60, Nußgruß⸗ kohle.50—.20, Gruskohle.20—.60. II. Fettkohlen Förder⸗ kohle.60—.60, Stückkohle.00—.00, gewaſchene Nußkohle 45—80 m/m.80—.00, dto. 25—45 mym.60—.40, dto. —.25 m/m.80—6,40, dto. Kokskohle.00—.60. III. Magere Förderkohle.60—.60, Stückkohle 9 00—10.00, Nuß⸗ kohle 40—80 und 20—40 mym 15700—17.00 Grukohle unter 20 mim.00—.00. IV. Koks: Gießereikoks 10.00—11.00, Fochofenkoks.00—10 90, Nußkoks, gebrochen.50—11.50—. Erzſe: Rohſpath.50—10.00, Geröſteter Spatheiſenſtein 41.50—13.50, Sommorroſtro, k. o. b. Rotterdam——.——.—, Naſſauiſcher Rotheiſenſtein mit ca. 50 pEt. Eiſen 9 50—10.00, Raſenerze franco——.—.—.—. Roheiſen: Spiegel⸗ eiſen I. 10—12 pCt. Mangan 54.00——.—, weißſtrahliges Eiſen, rhein.⸗weſtph. Marken! 50.00——.—, dto. Thomaseiſen 45.00——.—, dto. Siegener 46.00—47.00, dto. Naſſauiſche Luxemb. Puddeleiſen 39.——.—, dto. Gießerei⸗ eiſen Nr. III. 42.—.—.—, deutſches Gießereiſen Nr. 1. 57.— bis—.—, dto. Nr. II 54.——. dio. Nr. III 51.—.—, dto. (Fämatit, Nr. I) 57——.—, Spaniſches Gießereieiſen, Marke udela“ loco Ruhrort inel, Zoll 70.—.—.—. Engliſches Roheiſen Nr. 8, loep 8 e 52.00—52.50, engl. Beſſemer⸗ eiſen, loco Verſchiffungshafen—.———.—, ſpaniſches dto., urke„Mudela“ oit. Rotterdam—.——.—.—, deutſches dto. .Stabeiſen(Grundpreis)! Gewöhnliches Stabeiſen, franco Rayon 152.00—127.00.— Bleche(Grund⸗ preiſe): Gewöhnliche Bleche 150.——.—, Keſſelbleche 170.00 bis—.—, Feinhleche 150.——.—.— Dra ht: Eiſenwalzdraht 5,8 m/m und dicker—.———.—, Stahlwalzdraht 5 m/ m nnd icker—.——.——. Der Eiſen⸗ und Kohlenmarkt iſt im All⸗ gemeinen unverändert. Auf einzelnen Gebieten des Letzteren ſind Preiſe anziehend. Nächſte Börſe am 6. Soptember. Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom Auguſt. ——— New⸗Nork Chleag o ni Weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Auguſt 940—— 10.95 837——— September 9357/ 53½5 910— 10.55 84 44⁵ 8 95— Oktober 9408 53%/, 900— 10 05—.— 44½ 8 92½ November——— 4885.85——]8 5⁰ Dezember 96⁰ 50*8%——.85 87—— Januar————.90———— Februar———.95———— März——— 10.————— April————.————— Mai 100%—— 10.15———— Jult—————— 1— uli————.——.————— Tear——ʒ———— 969%%— Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Rotterdam, 17. Auguſt. Die Frachten haben im Ver⸗ laufe der leſſed Woche keine weſentliche Aenderungen er⸗ fahren und ſind dieſelben hier ſowohl als in Amſterdam nahezu auf gleicher Höhe. er Verkehr war etwas ruhiger, doch wird in nächſter —5 hauptſächlich im Getreide ein lebhafter Verkehr ein⸗ eten Heute ſteht die Fracht inel. Schlepplohn nach dem Ober⸗ 85 50 5 6— fl. 6. 50, erel. den Nebentoſten per Laſt zu g. Köln, 18. Auguſt. In den letzten Tagen war der Floß⸗ verkehr auf dem Rheine ein ſehr lebhafter und wurden ca. 2000 Stämme verkauft, wobei durchſchnittlich 50 Pfg. per Kbf. erzielt wurde. Nordiſche Hölzer kamen weniger an, da im Augenblick die hohen Seefrachten auf dieſen neuen Import⸗Artikel ſehr ungünſtig einwirken. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Foglende Schiffe ſind am 18. Auguſt angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Ladung Etr. Kemptors Agrippina e 100¹ Dunk Gienanth 75 7 1770 Hafenmeiſterei II. J. Krapp Pfalz 1 Köln Stückgüter 900 FJ. Linkewitz Mannheim 23 Rotterdam„ 11848 J. Dries Gott mit uns Biebrich Cement 4648 J. Förſter Ludwigshafen 5 Rotterdam Guano 6008 J. Hömmerich Ludwigshafen 7 Getreide 9582 Hafenmeiſterei III. Knobe!l,[Mannheim 11 Hochfeld]Koblen 19600 „Ehrenfried Niegedacht agſtfeld! Salz 988 75 Amalie 75 35 776 F. Reinmuth Nieverzagt 5 5 1344 Hafeumeiſterei IV.(Neckarvorland). W. Witthuns Wilhelmine Duisburg] Kohlen 10990 W. Keſtrich D. j. Hermann 5 7 4800 P. Michel Paul Ruhrort 1 170⁰0 Floßholz: angekommen 1140 Cbmtr., abgegangen 4020 Cbmtr. Waſſerſtands⸗Nachrichten. 1 Kaub, 18. Aug,.84..06. Rhein. Koblenz, 18. Aug..37 m.— 0,06. Hüningen, 15. Aug..69 m.—.00.Köln, 18. Aug..75 m.—.08. Kehl, 18. Aug. 580 m.—.0. Ruhrort, 18, Aug..48 m.—.13 Sauterburg, 18. Aug..98 m.—.04. Maxau, 17. Aug..21 m.—.10. Mannheim, 18. Aug..40 m.—.09. Mainz, 18. Aug..47 m.—.08. Neckar. Maunheim, 19. Aug.86 m.—.08, Heilbronn, 18. Aug..05 m..03 treten durch Rechtsanwalt Geißmar dahier, klagt gegen den Agenten Jacob Köhler von Ladenburg, z. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ weſend, aus Kauf mit dem Antrag auf vorläufig vollſtreckbare, koſtenfällige Verurtheilung deſſelben zur Zahlung von 100 M. nebſt 6˙ Zinſen vom 1. März 1881 an, übzüglich am 23. Juni d. Js. bezahlter 20., und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großherzogl. Amtsgericht zu Mannheim, Abth. 5, auf Donnerſtag, den 8. November 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wirb dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. 14214 Mannheim, den 14. Auguſt 1888. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Galm. (Erb⸗Einweiſung). Bekanntmachung. No. 48,692. Die Wittwe des am 24. Februar 1888 dahier verlebten Privatmanns Anton Kretſchmann, Catharina gebd. Gerhäuſer hier, hat um Einſetzung in die Gewähr des Nachlaſſes ihres Ehemannes nachgeſucht. Dieſem Geſuch wird entſprochen, wenn nicht binnen 8 Wochen Einſpruch dagegen erhoben wird. Mannheim, den 9. Auguſt 1888. 14134 Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Wagner. Winterſchafweide⸗Jerpachtung. Die Winterſchafweide auf der Gemarkung Seckenheim im Flächengehalt von 1317 ha 36 a 96 qm, welche mit 600 Stück betrieben werden kann, wird am 14256 Freitag, den 24. Anguſt I.., Vormittags 10 Uhr im hieſigem Rathhaus öffentlich verſteigert werden. Die Pachtbedingungen liegen dahier auf. Seckenheim, den 17. Auguſt 1888. Bürgermeiſteramt. Seitz. Krieger-Verein. Unſer Kamerad Georg Dienl, Vortier am Perſonenbahuhof iſt geſtorben.— Die findet Montag, den 20. d.., Vormittags 10 Uhr vom Perſonenbahnhof aus ſtatt und erſuchen wir unſere Mitglieder dem ſo früh Dahin⸗ geſchiedenen durch zahlreiche Betheiligung beim Leichen⸗ begängniß die letzte Ehre zu erweiſen. Zuſammenkunft präcis ½10 Ußr im Durlacher Hof, P 5, 2/8. Der Vorſtand. 14269 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere liebe 85 Gattin, Mutter und Schweſter 14281 Frau Margareihe Trippel, geb. Mühleiſen, (Wirthin zum Hof“) im Alter von 30 Jahren, nach kurzem, ſcweren Leiben Samſtag Abend halb 6 Uhr in ein beſſeres Jenfeits ab⸗ 75 zurufen. findet Montag Abend 5 Uhr vom 9 85 Die Beerdigung Traquerhauſe auß ſtatt. 5 Um ſtille Theilnahme bittet Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Andreas Trippel. Jeudenheim, den 19. Auguſt 1888. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) Zuſchneide⸗Kurs. Gründlichen Unterricht im Maß⸗ nehmen, Muſterzeichnen, Zu⸗ ſchneiden, Anprobiren, Gar⸗ nieren von Damen⸗ und Kinder⸗ jarderoben ſowie Leibwäſche wird ertheilt Ain ſechswöchentlichem Kurſus. Nähere Auskunft ertheilt 11271 Itan Derva, N 2, I, 2, Stock. NB. Begiun den 3. September. Geschäfts-Verlegung. Meinen geehrten Kunden die höfliche Mittheilung, daß ſich mein Geſchäft ſeit 15. Auguſt a. c. im Hauſe 3, 13a, Churfürstenstrasse, beftndet. Hochachtungsvoll Catharina Wiemer, 14262 Modes. Johann Schreiber, Neckarſtraße und Schwetzingerſtraße, Al Pfund von 85 Pfg. an bis zu den feinſten Kaffoe, Ioh per Pfd. von von affoe, gebrannt an dis M. .20 per Pfd. Beſonders empfehle meine hochfeine 1476 gebrannte Miſchung 7 4005 Direkter Import. Eigene Brennerei. General⸗Anzeiger 20. Auguſt. Cages⸗Oronung u der am Donnerſtag, den 23. Anguſt, Vormittags 9 Uhr dahier ſtaltfindenden Bezirksrathsſitzung. 2. Geſuch des Gottfried Greiner um Erlaubniß zum Betrieb 58 Schankwirthſchaft(ohne Branntweinſchank) in Litera 5, 6. 2. Gleiches Geſuch des Karl Dahringer in 20 2, 8. 3. Gleiches Geſuch des Robert Bader in Sandhofen. 4. Geſuch des Karl Kupp um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft(mit Branntweinſchank) in N 7, 7. 5. Geſuch des Wilhelm Huber um Erlaubniß zur Transfe⸗ rirung ſeiner Schankwirthſchaftscongeſſion(mit Brannt⸗ weinſchank) von H 5, 1 nach H 4, 28. 6. Baugeſuch der Firma Dreyfuß& Mayer⸗Dinkel dahier betr. 7. Den Erndtebericht pro 1888 betr. Die auf die Tagesordnung bezüglichen Akten liegen 3 Tage vor dem Sitzungstage zur Einſicht der Betheiligten und der Herren Bezirksräthe auf diesſeitiger Kanzlei offen. 12274 Mannheim, den 18. Auguſt 1888. Großh. Bezirksamt Genzken. Bekanntmachung. Die Krankenverſicherung der unſtändigen land⸗ und forſt⸗ eee Arbeiter ier Die Erlaſſung ſtatutariſcher Beſtimmungen derſelben betr. (202) Nr. 58701. In Gemäßheit des§ 28 der Verordnung vom 25. Junf d. I, die Ausführung der Unfall⸗ und Kranken⸗ verſicherung betr., bringen wir nachſtehende, vom Bezirksrathe Mannheim unterm 2. Auguſt d. J. für den Amtsbezirk Mann⸗ heim erlaſſene und durch Beſchluß Gr. Miniſteriums des Innern vom 7. d. Mis. Nr. 15929 genehmigte ſtatütariſche Beſtimmung über die Krankenverſicherung der unſtänbigen land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftlichen Arbeiter hiemit zur öfentlichen Kenntniß. Die Ortspolizeibehörden des Landbezirks werden beauftragt, die ſtatutariſche Beſtimmung außerdem noch in ihren Gemeinden in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen und den Vollzug hierher anzuzeigen. 14158 Mannheim, 18. Auguſt 1888. Großh. Bezirksamt Genzken. Stulntariſche Keſtimmung für den Amksbezirk Maunheim. Auf Grund des§ 142 des landwirthſchaftlichen Unfall⸗ und Krankenverſicherungsgeſetzes vom 5. Mai 1886 und des§ 21 des Landesgeſetzes vom 24. März 1888, die Ausführung der Unfall⸗ und Krankenverſicherung betr., wirb für den Amtsbezirk Mann⸗ heim nachſtehende, mit Beſchluß des Miniſteriums des Innern vom 7. Auguſt 1888 Nr. 15929 genehmigte ſtatutariſche Beſtim⸗ mung erlaſſen: 8 1. Verſicherungspflicht der unſtändigen land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftlichen Arbeiter bei der Krankenverſicherungs⸗ Anſtalt des Wohnorts. Perſonen, welche innerhalb des Amtsbezirks Mannheim woh⸗ nen und ohne zu einem beſtimmten Arbeitgeber in einem dauernden Arbeitsverhältniſſe zu ſtehen, vorwiegend in lanb⸗ oder forſtwirth⸗ ſchaftlichen Betrleben dieſes Bezirks gegen Lohn beſchäftigt ſind (unſtändige land⸗ oder forſtwirthſchaftliche Arbetter), werden auch für Wa Zeit, in welcher eine Beſchäftigung gegen Lohn nicht ſtattfindet, der Krankenverſicherungspflicht unterworfen. Dieſelben ſind derfenigen für ihren Wohnort beſtehenden Gemeindekrankenverficherung bezw. Ortskrankenkaſſe als Mitglieder zu Überweiſen, welcher die ſonſiigen land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter angehören; und zwar behalten dieſe unſtändigen land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter, ſo lange ſie im Amtsbezirk wohnen, dieſe Mitgliedſchaft auch für dieſenige Zeit bet, wo ſie ſelbſtſtändig(ohne Lohn) in der Land⸗ oder Forſtwirthſchaft oder in einem anderen Erwerbszweige thätig ſind, wo ſie ohne dauern⸗ des Beſchäftigungsverhältniß eine ſonſtige Thätigkeit(3. B. bei Waſſer⸗ und Straßenbauten, in Transport⸗ oder ſonſtigen Gewer⸗ ben) gegen Lohn ausüben oder auch vorübergehend außerhalb des Amtsbezirks beſchäftigt ſind. 2. Ueberweiſung und Zurücknahme derſelben. Der Eintritt der in§ 1 bezeichneten Perſonen(unſtändige lands oder forſtwirthſchaftliche Arbeiter) in die Gemeinde⸗Kranken⸗ verſicherung beziehungsweiſe Ortskrankenkaſſe wird gemäüߧ 142 des landwirthſchaftlichen Unfall⸗ und Kranken⸗Verſicherungsgeſetzes und§ 85 der Landesverordnung vom 25. Juni 1888, betr. die Ausfülhrung der Unfall⸗ und Krankenverſicherung, dadurch bewirkt, daß der Bürgermeiſter der Wohnortsgemeinde dieſelben ausdrück⸗ lich der Gemeindekrankenverſicherung beziehungsweiſe Ortskranken⸗ kaſſe überweiſt. Der Austritt erfolgt wenn die Vorausſetzungen für die Zuläſſigkeit der Ueberweiſung aufhören, durch Zurücknahme derſelben Seitens des Bürgermeiſters der Wohnortsgemeinde. 3. Verpflichtungen der Ueberwieſenen und ihrer Arbeit⸗ geber hinſichtlich der Beitragszahlung, An⸗ und Abmeldung. Die in§ 1 bezeichneten Perſonen ſind verpflichtet, die wäh⸗ kend ihrer Zugehörigkeit zur Gemeindekrankenverſicherung bezieh⸗ ungsweiſe Ortskrankenkaſſe des Wohnorts fällig werdenden Kran⸗ kenverſicherungsbeiträge ſelbſt im vollen Betrage in den geordneten Terminen zu bezahlen. Die Arbeitgeber, welche ſolche Perſonen zur Beſchäftigung annehmen oder aus derſelben entlaſſen, kſind nicht verpflichtet, dieſelben gemäߧ 49 des Krankenverſicherungsgeſetzes an⸗ oder abzumelden, die Verſicherungsbeiträge einzuzahlen oder einen Theil derſelben aus eigenen Mitteln zu leiſten. 4. Nichteintritt der Verſicherungspflicht wegen Zugehörigkeit zu einer Betriebskrankenkaſſe oder Hilfskaſſe. Hie Verſicherungspflicht eines unſtändigen land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftlichen Arbeiters bei der Gemeinde⸗Krankenverſicherung oder Orts⸗Krankenkaſſe des Wohnorts tritt nicht ein: 1) Wenn und ſolange der Betreffende kraft ſeines Beſchäf⸗ tigungsverhältniſſes in einem land⸗ oder forſtwirthſchaft⸗ lichen Betriebe oder Nebenbetriebe Mitglied einer für dieſen Betrieb errichteten Betriebskrankenkaſſe iſt. 2) Wenn und ſolange derſelbe einer den Anforderungen des § 75 des Krankenverſicherungsgeſetzes entſprechenden Hülfs⸗ kaſſe angehört, vorbehaltlich übrigens der hinſichtlich des Austritts aus der Ortskrankenkaſſe nach§ 19 Abſ. 4 des Krankenverſicherungsgeſetzes zu beachtenden Beſtimmungen. § 5. Aufhören der Verſicherungspflicht bei einem dauernden Beſchäftigungs⸗Verhältniß und bei vorwiegender Be⸗ ſchäftigung in anderen Erwerbszwei En Die Verſtcherungspflicht eines unſtändigen land⸗ und forſt⸗ wirthſchaftlichen Arbeiters bei der Gemeindekrankenverſicherung iher Ortskrankenkaſſe des Wohnorts fällt weg: 2 1) wenn ſich die unſtändige(vorübergehende) Beſchäftigung in der Land⸗ oder Forſtwirthſchaft in ein dauerndes Be⸗ ſchäftigungsverhältniß bei einem beſtimmten Arbeitgeber umwandelt; dies iſt im Zweifel anzunehmen, wenn ber Betreffende ununterbrochen länger als brei Monate bei einem und demſelben Arbeitgeber in land⸗ und forſtwirth⸗ ſchaftlichen Betrieben oder Nebenbetrieben beſchäftigt iſt; 2) wenn der unſtändige land⸗ und forſtwirthſchaftliche Ar⸗ beiter vorwiegend oder dauernd zu einer die Ver⸗ ſicherungspflicht begründenden Beſchäftigung in anderen Erwerbszweigen(J. B. in Gewerben, bei Bauten) über⸗ geht. Eine vorwiegende Beſchäftigung in anderen Er⸗ werbszweigen iſt dann anzunehmen, wenn der Betreffende mehr als ſechs Monate während des Jahres in ſolchen anderen Erwerbszweigen beſchäftigt iſt. Eine dauernde Beſchäftigung in andern Erwerbszweigen iſt im Zweifel dann anzunehmen, wenn der Beſreffende ununter⸗ brochen länger als drei Monate bei einem Arbeitgeber eines andern Erwerbszweiges beſchäftigt iſt. Wenn die unter Ziffer 1 oder 2 bezeichneten Fälle vorliegen, ſo hat der Bürgermeiſter des Wohnorts die Ueberweiſung zurück⸗ zunehmen und gleichzeitig, ſofern der Betreffende nach ſeinem Beſchäftigungsverhältniſſe nunmehr bei der Gemeindekrankenver⸗ ſicherung oder Ortskrankenkaſſe des Beſchäftigungsorts zu ver⸗ ſichern iſt, der letzteren Mittheilung zu machen. 6 Ausſchluß der anderwärts bei der Kraukenverſicherungs⸗ anſtalt des Wohnorts verſicherten unſtändigen land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter. Die in land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Betrieben innerhalb des Amtsbezirks Mannheim vorübergehend Beſchäftigten, aber daſelbſt nicht wohnhaften Perſonen, welche auf Grund des§ 142 des Reichsgeſetzes bei der Gemeindekrankenverſicherung oder Ortskrankenkaſſe ihres Wohnorts verſichert ſind, bleiben inſolange vom Beſtritt zur Gemeindekrankenverſicherung oder Orts⸗ krankenkaſſe des Beſchäftigungsorts befreit. Bekanntmachung. Die Einrichtung und den Betrieb der zur Anfertigung von Cigarren beſtimmten An⸗ lagen betreffend. (203) No, 53,321. Unter Bezugnahme auf unſere Bekannt⸗ machung vom 12. Juni d. J. No. 37,592— Amtsblatt No. 137 — fordern wir die Betheiligten wiederholt auf, nachdem die Vor⸗ ſchriften in den 88—9 und 12 des bundesräthlichen Erlaſſes vom 9. Mai d. J. inzwiſchen zum Vollzuge gelangt ſind, nun⸗ mehr binnen Jahresfriſt nach dem Erſcheinen des Erlaſſes, d. i. bis zum 9. Mai 1889 auf die Durchführung der nachſtehen⸗ den Vorſchriften in den 88—6 und 11 des Erlaſſes über die Größe und Beſchaffenheit der Arbeits⸗ und Lagerräume und über die bei der Beſchäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Ar⸗ beitern zu beobachtenden Beſtimmungen Bebacht zu nehmen. 2 Das Abrippen des Tabaks, die Anfertigung und das Sortiren von Cigarren darf in Räumen, deren Fußboden 0,5 m unter dem Straßenniveau liegt, überhaupt nicht, und in Räumen, welche unter dem Dache liegen, nur dann vorgenommen werden, wenn das Dach mit Verſchalung verſehen iſt. Die Arbeitsräume, in welchen die bezeichneten Vorrichtungen vorgenommen werden, dürfen weder als Wohn⸗, Schlaf⸗, Koch⸗ oder Vorrathsräume, noch als Lager⸗ oder Trockenräume benutzt werben. Die Zugänge zu benachbarten Räumen dieſer Art müſſen mit verſchließbaren Thüren verſeheu ſein, welche während der Ar⸗ beitszeit geſchloſſen ſein müſſei 8. Oie Arbeitsräume(§ 2) niſſen mindeſtens drei Meter hoch und mit Fenſtern verſehen ſein welche nach Zahl und Größe ausreichen, um für alle Arbeitsſtellen hinreichendes Licht zu ge⸗ währen, die Fenſter müſſen ſo eingerichtet ſein, daß ſie wenigſtens für die Hälfte ihres Flächenraumes geöffnet werden können! Die Arbeitsräume müſſen mit einem feſten und dichten Fuß⸗ boden verſehen ſein. Oie Zaht ber in jedem Arbeitsraume beſchäftigten Perſonen muß ſo bemeſſen ſein, daß auf jede derſelben mindeſtens ſieben Kubikmeter Luftraum entfallen. 6. In den Arbeitsräumen dürfen Vorräthe von Tabak und Halbfabrikaten nur in der für eine Tagesarbeit erforderlichen Menge und nur die im Laufe des Tages angefertigten Cigarren vorhanden ſein. Alles weitere Lagern von Tabak und Halbfab⸗ rikaten, ſowie das Trocknen von Tabak, Abfällen und Wickeln in den Arbeitsräumen auch außerhalb der Arbeitszeit iſt unter ſagt. § 10. Auf Antrag des können Abweſchungen von den Vorſchriften der§8 3 und 5 durch die höhere Verwaltungsbehörde zugelaſſen werden, wenn die Arbeitsräume mit einer ausreichenden Ventilationseinrichtung verſehen ſind. Desgleichen kann auf Antrag des Unternehmers durch die höhere Verwaltungsbehörde eine geringere als die im§ vorge⸗ ſchriebene Höhe für ſolche Arbeitsräume zugelaſſen werden, in welchen den Arbeitern ein größerer als der im g 5 vorgeſchriebene Luftraum gewährt wird. 91 15 Die Beſchüftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Ar⸗ beitern iſt nur geſtattet, wenn die nachſtehenden Vorſchriften be⸗ obachtet werden: 1. Arbeiterinnen und jugendliche Arbeiter müſſen in unmittel⸗ barem Arbeitsverhältniß zu dem Betriebsunternehmer ſtehen, das Annehmen und Ablohnen derſelben durch andere Arbeiter oder für deren Rechnung iſt nicht geſtattet. 2. Für männliche und weibliche Arbeiter müſſen getrennte Aborte mit beſonderen Eingängen und, ſofern vor Beginn und nach Beendigung der Arbeit ein Wechſeln der Kleider ſtattfindet, getrennte An⸗ und Auskleideräume vorhanden ſein. Die Vorſchrift unter Ziffer 1 findet auf Arbeiter, welche zu einander in dem Verhältniß von Ehegatten, Geſchwiſtern oder von Aſzendenten und Deſzendenten ſtehen, die Vorſchrift unter Ziffer 2 auf Betriebe, in welchen nicht über zehn Arbeiter beſchüftigt werden, keine Anwendung. Etwaige Anträge auf Zulaſſung der in§ 10 erwähnten Abweichungen wären rechtzeitig bei der unterfertigten Behörde einzureichen und zu begründen. Weitergehende Abweichungen von den Vorſchriften der 89—6 können während der erſten fünf Jahre nach dem Erlaſſe dieſer Beſtimmungen nur durch Großh. Miniſterium des Innern geſtattet werden und wären dahin ge⸗ hende Geſuche gleichfalls dahier einzureichen. 14275 Mannheim, 14. Auguſt 1888. Großh. Bezirksamt Genzken. Bekanntmachung. Die Durchführung der Farrenordnung hier, die Haltung von Privatfarren betr. (203) No. 55350. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalter⸗ ämter des Bezirks erhalten mit nächſter Poſt ein Formular zur Ausfüllung der Colonnen A, B, C u. D nach dem gegenwärtigen Stande der Farrenhaltung in der Gemeinde. In die Colonne D (Privatfarren) ſind alle Farren einzutragen, auf welche die Vor⸗ ſchriften der Farrenordnung keine Anwendung finden. Die aus⸗ gefüllten Formulare ſind ſodann alsbald wieder hierher einzuſenden. Mannheim, 17. Auguſt 1888. Großh. Bezirksamt. Genzken. Ich wohne von heute an MW 18, 3. Stock. 14273 2 Maunnheim, den 18. Auguſt 1888. 14254 Kräuter. Gerichtsvollzieher. 1* Fahruiß⸗Verſteigerung. Der Theilung wegen werden aus dem Nachlaß der verſtorbenen Frau O. Glöklen Wwe. in 5 6, 1 gegen baare Zahlung verſteigert: Dienſtag, 21. Auguſt 1888, Vormittags 3 Uhr Küchen⸗ u. Hausgeräthe aller Arf. Nachmittags halb 3 Uhr Silberne Löffel und Gabeln, 1 Vorleglöffel, 2 goldene Uhren, Brochen, gute Tiſchbeſtecke, 2 Regulators, gutes Porzellan und Glas, 1 Rococo⸗Cheminse, Mittwoch, 22.Auguſt 1888, Vormittags J Uhr Weißzeug und Verſchiedenes. Nachmittags halb 3 Uhr und an folgenden Tagen nach Bekanntmachung. 1 Parthie Bücher, Gartenlauben z0, beſſere Hausgeräthe, Vorhänge, Vorlagen, Spiegel, Gaslüſtres, 2 Sopha, Polſter⸗ u. Rohrſtühle, 1 Damenſchreibtiſch, 2 Mahag.⸗ Pfeilerſchränkchen, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, Nachttiſche, Bettladen, Schränke, Commoden, Tiſche ꝛc. 14110 Freitag, 24. Anguſt 1888, Vorm. 11 Uhr, 1 Pianino. A. Gros, Walſenrichter. Jahtniſß⸗Verſteigerung Im Auftrage der Frau Bab. Müller geb. Wunder zu Frank⸗ furt a. M. verſteigere ich wegen Wegzug am 14151 Dienſtag, 21. Auguſt 1888, Vormittags ½10 Uhr anfangend in P 2, 9, 2. Stock, gegen Baarzahlung folgendes: Mehrere vollſtändige Betten, Nacht⸗ u. 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Grundkapital für alle Branchen der Geſellſchaft 50 Millionen Mark. Kapital⸗Reſerve für die Feuerbrauche 25 Mill. Mark. Hieedurch beehren wir uns, zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, daß wir dem Kaufmann, Herrn Wilhelm Kern in Mannheim, A 3, 5, eine Vertretung unſerer Geſellſchaft übertragen haben. Unſere bereits früher den Herren Hartmann& Dann in Maunheim, K 4, 8, übertragene Haupt⸗Agentur bleibt auch ferner in unveränderter Weiſe beſtehen. 18878 General⸗Agentur Karlsruhe, den 1. Auguſt 1888. W. Rothermel. Unter höflicher Bezugnahme auf vorſtehende Bekanntmachung empfehlen ſich die ergebenſt unterzeichneten zur Vermittelung von Verficherungen auf Gebäude⸗Fünftel, Mobilien, Waaren, Fabrik⸗ Einrichtungen ꝛc. gegen Feuers⸗ und Erploſionsgefahr zu dilligen Prämienſätzen unter coulanteſten Bedingungen und find zur Er⸗ theilung jeder weiter erwünſchten Auskunft, ſowie zur perſönlichen Aufnahme der Verſicherungs⸗Anträge gerne bereit. Hartmann& Dann, K 4, 8, Wilhelm Kern,& 3, 5. 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Einem verehrlichen Publikum, meinen geehrten Gönnern und Bekannten bringe ich zur gefälligen Kenntniß, daß ich meine bis⸗ herige Wohnung in T 4, 18/19 verlaſſen und nach meinem ietzigen Geſchäftsplatz—5 13306 4 No. 7 berlegt habe. Ich betreibe daſelbſt nach wie vor das ſeit fünfzig Jahren beſtehende Möbeltransport⸗ und Perpachungs⸗Geſchäft und bitte, mir das ſeither geſchenkte Zutrauen auch ferner zu er⸗ halten. Ich treffe mit obigem Geſchäft für die Hinkunft die Ein⸗ richtung, daß auch einzelne Gegenſtände, welche aus dem Hauſe abgeholt werden und einzelne Möbelſtücke, welche auf meinen Ge⸗ ſchäftsplatz verbracht werden, daſelbſt verpackt und mit jedweder Fahrgelegenheit ver Eiſenbahn, Dampfboot oder per Achſe nach allen Orten und Gegenden befördert werden. Auch beſorge ich allzeit Fuhrleiſtungen jeder Art. 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