An der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2249. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) annheimer Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redaktenir Julius K Für den Inſerater Jels: A. Lohner Notationsdruck und Verlag rer Dr. H. Hags'ſchen Bach⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Nr. 209, 2. Blatt. Feuilleton. GEin Traum. Nachdruck unterſagt. (Erinnerung an das Heidelberger Jubiläumsfeſt 1886.) Aus weiter Ferne eilt' ich hin Die Stadt nochmals zu ſchaun, Die mir ſeit Jugendzeit im Sinn Mit ihren grünen Au'n; Dort hab' ich meine ſchönſte Zeit Als Studio einſt verbracht Und war mein Weg zu ihr auch weit, Ich 11 5 mich aufgemacht! Alt⸗Heidelberg wird ſie genannt, Die ſchöne Stadt am Neckarſtand Die Stadt der deutſchen Jugend Mein Weg führt non der Bergeshöh' Hinunter mich zum Thal, Mich überkommt ein ſüßes Weh, Es läßt mir keine Wahl; Drum wollt, eh ich die Stadt betrat Ihr Bild ich erſt noch ſeh'n, Ich macht' den Vorſatz auch zur That, Es ſollt' ja raſch geſcheh'n, Du wunderſchönes Städtebild Warſt einſt der Ku Du Edelſtein der Städte! Ich lenkte darum meinen Gang Dem alten Schloſſe zu, Der Vögel herrlicher Geſang Schallt durch des Waldes Ruh'; Die Abendglocke tönt von fern, Oträumeriſch Geläut', Wie lauſch' ich deinen Tönen gern, Sie künden Glück und Freud'. Der Abendſegen der Natur rpfalz ſtarkes Schild, Senkt ſich herab auf Wald und Flur, Verleiht dem Bild die Weihe! Die Schloßruine liegt vor mir, Ach dieſer traute Ol, Des Neckarthales prächt'ge Zier, Ich ſchreit' durch ſeine 72 0 75 Und grüß' den altehrwürd'gen Bau Wie einen lieben Freund, Dem ich mein Denken anvertrau', Dem ich mein Fühl vereint. Sei mir gegrüßt nach langer Zeit, Dein dachte ich in Freud' und Leid, In fernen fremden Landen! Zur Schloßterraſſe wend' ich mich Den Anblick zu genießen, Der ohne Gleichen ſicherlich, Die Stadt zu meinen Füßen! Wohlan hier halt ich kurze Raſt, Ich will mich niederlaſſen, Will hier in Ruh', will ohne Haſt, Dies reizend Bild erfaſſen. Ja dieſes Zaubers Poeſie, Der Landſchaft prächt'ge Harmonie Die hielt mich ganz gefangen! Ich alter Knabe war bewegt, Ich dacht“ vergang'ner Zeiten; Was war's denn, das mich ſo erregt' Was rührt im Herz die Saiten? Ach, der Erinn'rung Zaubermacht Ich konnt' ihr nicht entflieh'n, Sie ließ mir ja der Jugend Pracht Am Aug' vorüberziehn! O Jugendzeit, du ſchönſte Zeit, Du kennſt nicht Unglück, kennſt nicht Leid Du Quell' der reinſten Freude Ja damals als der Brauſekopf e al 2 ar's noch ni er arme Tro Den ſo die Sorge quälte; of Ein flotter Burſch' war's damals noch, 5— degne feaft oge ſtende em eigne Kraft vor fremdem Jo Der ſicherſte Beſchirmer! Solch' brauſend' muth'ge Jugendkraft Gleicht jungem Stamm mit Kraft Der friſche Knoſpen treibet Ich dacht' der Jugendfreunde dann, An frohes Zechgelag'; Des Schlägerbodens mich entſann, Der ſah mich Tag für Tag Und auch der Liebſten holdes Bild So ſüß, ſo ſanft und rein, Des holden Kindes gut und mild, Mein liehlich Engelein! An alle denk ich gern zurück, und Saft Ich zeih' des Schickſals Mißgeſchick Daß ich ſie mußt verlaſſen! Es zogen mir vorbei im Geiſt Der einſt'gen Lehrer Reihen, Der würd'gen Männer Bild umkreiſt Ein edler Glorienſchein; Im Stillen hab' ich Dank gezollt 15 wackre Lehr' und Rath, ur Gutes haben ſie gewollt, Sie ſtreuten edle Saat! Der Wiſſenſchaften reicher Schatz, Er fand im Geiſt und Herzen Platz. Ich wußte ihn zu ehren! Dann kam die ſchwerbewegte Zeit, Das Jahr polit'ſcher Wirren, Gern war für Freiheit ich bereit Mein Leben zu verlieren; Ich war in jenem Freiheitskampf Ein enthuſtaſt'ſcher Schwärmer, Mich ſchwärzte manchmal Pulverdampf, Das Herz ſchlug damals wärmer! Erringen wollt' ich hohes Ziel, Mein Ideal! Es ſtand und ſiel, Das Schickſal hat entſchieden! Gar ſchwer hat dann des Unglücks Hand, Gar lang auf mir gelaſtet, Doch konnt' ich fliehen unerkannt, War krank, halb todt gefaſtet, Den Leidenskelch der bitt'ren Noth Den hab' ich ganz geleeret, Ich hab' ſo oft des Mitleids Brod Vor fremder Thür' verzehret! Für meiner Ueberzeugung That, Da büßt' ich wie für Hochverrath, Wie Feind des eig'nen Volkes! Im fernen Welttheil kreuz und quer Bin ich umhergezogen, Mein ganzes Leben ſchickſalsſchwer Hat mich gar arg betrogen! Ich war verfehmt, war ohne Glück, Geächtet und verbannt, Begnadigt kehr' ich jetzt zurück In's theure Heimathland! Ein traurig'⸗freudig' Wiederſehn, Vielleicht ein Nimmerwiederſehn Der einſt'gen lieben Freunde! Ein froher Jüngling einſtens hier, Jetzt kehrt zurück ein Greis, Der Jahre Sorgen bleichten mir Die Haare ſilberweiß; Ich komme nicht mit Bitterkeit, Den Feinden ich vergab, Ich ſuüch hier Ruh', Zufriedenheit, Ich ſuch hier jetzt mein Grab! Die Sehnſucht nach dem Heimathort, Nach jener Stadt im Thale dort, Die konnt' ich nicht bezwingen! Zum! Untergang die Sonne neigt Als feurig' gold'ner Ball; In ſtiller Andgcht Alles ſchweigt! Welch' glühendes Weltall! Wie Feuergarben ſchießt's empor, O dieſe Pracht zu ſchau'n, Wie Gold und Purpur tritt's hervor, Man darf dem Aug' kaum trau'n. Es iſt der Gottheit Majeſtät Die hier der ſchwache Menſch erräth, In dieſer Feierſtunde! So ſaß ich 10 tiefbewegt Bewundernd dieſen Stern, Bis Alles ſtill, ſich Nichts mehr regt, Nun Friede nah und fern! Die Nebelſchleier ſenken ſich Herab auf Stadt und Thal, Und immer dunkler ward's um mich, Tief Nacht mit einem Mal. Geſpenſterhaft liegt Berg und Schloß, Ein ſtummer, mächtiger Koloß; Im Fluſſe leiſes Rauſchen! Da zieht herauf am Himmelszelt Das Mondlicht ſanft und mild, Phantaſtiſch matt erglänzt, erhellt ies märchenhafte Bild! Ein Wolkenzug am Firmament, Der hoch im Uether ſchwebt, Als Schäfchen⸗Heerde man erkennt Mit Silberrand umwebt. Solch' Schauſpiel der Natur zu ſeh'n, Zum Sternenzelt andächtig ſpäh'n, Läßt Erdenleid vergeſſen! Und matter ward alsdann mein Aug', Es ſchloſſen ſich die Lider, Der Nachtluft üßer Blüthenhauch Erquickend ſinkt hernieder; Der Kopf ſtützt müd' ſich in die Hand. Oo bin ich ſanft gehettet, Mitleidig löſt der Schlaf das Band, Das mich an's Daſein kettet. Ach welches köſtliche Gefühl Gewährt des Traumes Zauberſpiel, Verſcheuchend alle Sorgen! Da, plötzlich— fühlt ich mich berührt Von heißer Lippen Kuß, Ich hab' des Weſens Hauch verſpürt, Welch' ſchöner ene ee 5 Dann reichte lächelnd mir die Hand Ein reizend' lieblich' Weib, hr weißes ätheriſch Gewand mfließt den ſchönen Leib. Mir ſirömt's in's öde leere Herz Wie Seligkeit, wie ſüßer Schmerz, Wie neues Lieb' und Leben! Der Augen wundervoller Blick In meine Seele drang, Verkündend mir ein neues Glück Wie himmliſcher Geſang! Geleſenſte und verbreitetſte Zeitaug in Maunhein und Amgebung. Sonntag, 26. Auguſt 1888. Ihr Haupt mit wallend' blondem Haar Audee mit ſchönem Krauz Und einer Krone wunderbar, Strahlt überird'ſchen Glanz! Sie ſchwebte mehr denn daß ſie ging, Die Fee ein Strahlenkreis umfing, Sie kam auf Engelsſchwingen! Wer biſt Du holdes Weib, ſag' an Und was iſt Dein Begehr? Was kündet mir, dem armen Mann, Dein Gruß ſo hoch und hehrn? Biſt Du ein Weſen, ſprich, Biſt mir von Gott geſand? Sprichſt Du Verzeihung über mich ex ich ſo lang verbannt?? Aus Dir ſpricht Friede, Seeligkeit, Des Wiederſehens Glück und Freud', Der Heimath liebe Sprgche! Die Ahn'frau dieſer Burg bin ich, Der Schutzgeiſt dieſer Räume Und meine Macht iſt königlich, Ich herrſch' nicht nur zum Scheine; Als Friedensengel werd' ich hier Den alle Zeiten weilen, en Wand'rer der ſich nahet mir, Wird meine Macht ereilen. Aus Schutt und Trümmer ich erſtand, Ich walt' mit ſegensreicher Hand Hier über dieſen Bergen! (Fortſetzung folgt.) Ein Jeld in der Alpenwelt. Der plötzliche Tod, den Michel Innerkofler in einer Gletſcherſpalte des Monte Criſtallo gefunden, hat in allen Kreiſen, in denen die Freude an der Alpenwelt lebendig iſt, tiefe Erſchütterung hervorgerufen. Dem todten Berg⸗ führer wird ein Kranz von Necrologen geflochten, aus welchen hervorgeht, daß dieſer eiſenfeſte wetterharte Mann eine Achtung und ein Vertrauen genoſſen hat, weit über die engen Grenzen der Hochthäler von Ampezzo hinaus und daß ſein Name hoch geehrt war bei allen, welche jemals mit ihm in Berührung gekommen waren, und deren ſind es nicht wenige. Michel Innerkofler war ein gußerordentlich pflichtge⸗ treuer, nüchterner und verläßlicher Führer,— ein Mann in den beſten Jahren, der denjenigen, die 50 ſeiner Führung gnpertrauten, von vorneherein ein gewiſſes Gefühl der Sicher⸗ eit einflößte. Innerkofler gehörte zu den Bergführern erſten anges in den geſammten Oſtalpen. Sein Verluſt iſt für die Touxiſtenwelt ein ſehr empfindlicher. Jamilie— im engeren Sinne— hinterläßt der Verunglückte glücklicherweiſe nicht, da er vorzog, den Hageſtolz 95 ſpielen, obwohl ſeine Verhältniſſe und ſein reichlicher Verdienſt es ihm geſtattet hätten, eine Jamilie anſtändig zu ernähren. Seine Er⸗ ſparungen als Führer belaufen ſich auf etwa 10,000 Gulden. Erſt vor wenigen Tagen hatte ein reicher Engländer Michel für die nächſten drei Wochen engagirt— und ex hatte das Drangeld ſchon im Sack;— doch das Schickſal hatte es anders beſchloſſen: Der kräftige, blühende Mann fand bereits im 42. Lebensjahr ſein jähes Ende. Michel Innerkofler war vielleicht der populärſte Menſch im ganzen Puſterthale mitſammt den Seitenthälern. Un⸗ zweifelhaft war er es ſofern die tourſſtiſche Welt in Betracht kommt. Von ſeiner Führerkunſt ſprach jeder Touriſt nur in Superlativen. Er hatte eine Art, ſich von einer Seite eines Kamins nach der anderen zu ſchwingen, oder mit eingezogenem Armgelenke einen n obe zu umklammern und ſich daran in die Höhe zu ziehen, oder am hohen Alpſtock, der ihm viel lieber war, als der Eispickel, über Hinderniſſe hinwegzu⸗ ſetzen, welche auch den Geübten in Staunen verſetzen mußte. Dabei war er von kleiner Statur und ſah mit ſeinem kurzen Halſe und ſeinen breiten, etwas vornüber geneigten Schul⸗ tern eigentlich eher etwas ſchwerfällig aus. Seine gebückte Haltung ſtellte er als Folge der ſchweren Belaſtungen dar, welche ihm herzloſe Touriſten, insbeſondere aber Damen, bei ihren Kriechereien auf den Piano und den Dürrenſtein auf⸗ erlegten. Aher er hatte eine rieſige Arm⸗ und Beinmusku⸗ latur, eine eherne Lunge und einen nicht in Erregung zu bringenden Puls. Es wäre von einem zu ſpeziellen Intereſſe, wollten wir die touriſtiſchen Leiſtungen Michel's darſtellen Auf Wan Bergen ſeines Gebietes, auf dem Criſtallo, der Rothen Band(Croda rossa), Drei Zinnen, Elfer, Zwölfer, Grog⸗ mannſpitze, Hannold, Dreiſchuſterſpitze, Marmarole, Sorapiß, Antelao, Toffang, Cadini und Anderen hat Michel Ausge⸗ zeichnetes und Eigenthümliches vollbracht. Waren es nicht erſte Erſteigungen, ſo waren es neue, überraſchende Anſtiegs⸗ routen, keck combinirte Uebergänge. Mit welcher Wonne erzählte er von ſeiner Erſtlingsbeſteigung der Crods da lago. Die italieniſchen Führer von Cortina— auf die war er eiferſüchtig über alle Maßen— hatten ſich an dieſer Steil⸗ wand die Füße wund gelaufen, ohne ſie zu erklimmen. Un⸗ auffällig hatte Michel den Berg recognoscirt, einmal ſpät Nachts, als kein Lauſcher zu befürchten war, kam er in Be⸗ leitung eines Touriſten bis Cortina, im Finſtern machten ſie ſich guf den Weg, und die Sonne ſtand lange noch nicht im Mittag, als die kühnen Kletterer den Gipfel betraten, Es rief einen förmlichen Aufruhr hervor, als ſich, einem Lauffeuer gleich, in Cortina die Kunde perbreitete: Miehele ba fatto la eroda]! Ein Wort des Selbſtlobes aber habe ich eigentlich vom Michel niemals gehört. Innerkofler war aber nicht nur in den Ampezzaner, Geßleren und Grödener Dolomiten, ſondern auch in anderen Gebieten, namentlich der Primör⸗ und Ortler⸗Gruppe be⸗ wandert. Was er nicht ſelber kennen gelernt hatte, ließ er ſich von erfahrenen Touriſten ſagen und erklären, Er hatte eine naive Art des Zuhbrens. Wenn man ihm von Bera⸗ 2. Seite. Seneral-Anzeiger. 20, Auguft. zahrten im Oetzthal oder dem Adamello Preſanella⸗Gebiet erzäplie, dann ſaß er mit leuchtenden Augen da und ein „Tajfel um's andere entrang ſich ſeinen Lippen. Was er erfahren hatte, merkte er ſich genau, und ſo konnte er jede Ausſicht vorzüglich detailliren. Jede Mittheilung lohnte er mit einem köſtlichen Jagd⸗ oder Berggeſchichtchen. Zwei davon ſind ſehr charakteriſtiſch für ihn als Bergführer. Nach Schluderbach kommt einmal ein Norddeutſcher, um auf die Rothe Wand zu gehen. Man bietet ihm Michel als Führer an, er aber verſteift ſich auf irgend einen Ita⸗ liener, von dem er geleſen haben mochte, und ſagt dem Michel irgend ein geringſchätziges Wort. Wie rächt ſich der Michel? Er läßt die Beiden vorausgehen, rennt geraden Weges über die furchtbare, gegen die Ampezzaner Straße abſtürzende Wand auf den Gipfel, indeß die Anderen den üblichen Umweg machen, errichtet oben ein„Steinmandl“ und rennt ſeinen Weg wieder nach Hauſe. Als die beiden Anderen nun auf dem Gipfel ankommen und an den Spuren deutlich erkennen, daß das„Steinmandl“ eben erſt aufgeſtellt iſt, wiſſen ſie ſich vor Staunen nicht zu faſſen. Beſonders der Führer iſt außer ſich über das unerhörte Wunder. Die Fartie kommt nach Hauſe, man erzählt Michel das Unbe⸗ greifliche, der Duckmäuſer aber thut nichts dergleichen. Endlich, als der Herr abreiſen will, beichtet der Michel. Er habe dem Herrn nur zeigen wollen, daß er, der Michel, 10 ohne ihn, den Herrn, auf die Rothe Wand gehen „In San Martino taucht einmal der Michel auf, um mit einem Wiener Touriſten die Pale di San Martino und den Eimon della Pale zu beſteigen. Michel kannte die beiden Berge nur ihrem Rufe nach, was ihn jedoch nicht abſchreckte. Ein Engländer, dem er von ſeinem Vorhaben erzählte, meinte, daß der Michel bei aller Geſchicklichkeit nicht allein auf den eomplicirten Cimon kommen werde. Geſtern, meint der Engländer, ſei er Fab auf dem Cimon geweſen und habe den Berg kennen gelernt. Er getraue ſich für ſeine Be⸗ Hauptung jede Wette zu ſetzen. Das Geſpräch hatte zeitig Morgens vor dem Hotel ſtattgefunden. Tagsüber war Michel gicht zu ſehen. Nachmittags trifft er den Engländer, dem er die 1 lügenhaft erſcheinende Kunde überbringt, er ſei bereits auf dem Eimon geweſen. Der Engländer iſt ſprach⸗ los üher ſolche Keckheit und beweiſt dem Michel, daß man mindeſtens noch feat ihe lange Zeit zur Beſteigung des Eimon brauche als ſeit ihrem Geſpräche verfloſſen iſt. Da 927 der Michel ruhig die Vifitkarte des Engländers aus der aſche, welche dieſer Tags zuvor auf dem Gipfel niedergelegt hatte. Michel hatte ſie während der paar Stunden von oben herabgeholt.— Was ihm der Engländer als Bezahlung der angebotenen Wette gegeben hatte, davon ſprach der Michel beſdr en liebte es überhaupt nicht, Geldangelenenheiten zu Der arme Michel hatte ein Sprichwörtlein, das er oft gebrauchte. Er pflegte zu ſagen:„Hinunter vom Berg helfen einem alle Heiligen, hinauf lein einziger. Ein falſches Sprichwort! Im Hinuntergehen vom Berge haben ihn die Heiligen verlaſſen. Er hätte vielleicht nicht zwei Touriſten zugleich auf den Criſtallo mitnehmen ſollen. Die Gruppe des Monte Eriſtallo 5 zu den prächtigſten Berggeſtalten der an bizarren elsformen ſo überaus reichen Gebirgswelt der Dolomit⸗ Alben. Der genannte Gebirgsſtock erhebt ſich auf breiter Haſis ſüdlich von Fandro und nimmt den weiten ganzen wiſchen dem berühmten Höhlenſteiner Thal und dem halkeſſel der oberen Boita bei Corting d' Ampezzo ein. Die herrliche Berggeſtalt, welche ſich mit ihren grottesken Thür⸗ nen, Felszinnen und Eisſchluchten im Dürrenſee ſpiegelt, bildet ein bekanntes Schauſtück der Dolomitwelt und ihr Anblick iſt neben jenem der Drei Zinnen ſicherlich jedem Be⸗ ucher des Höhlenſteinerthales unvergeßlich. Der höchſte Bipfel des Bergmaſſives, der eigentliche Monte Criſtallo mit einer Meereshöhe von 3260 Meter wird durch das Criſtalljoch (2826 Meter) vom Piz Popeua durch eine firnbedeckte Scharte getrennt, von welcher der Criſtallo⸗Gletſcher ſeine Eismaſſen ubrdlich abwärts ſendet; dieſer Gletſcher iſt der traurige Schau⸗ latz des entſetzlichen Unglückes, über welches Sie geſtern Kunde rachten. Die Beſteigung des Monte Criſtallo erfordert kächtige Uebung im Klettern und unter allen Umſtänden große Vorſicht. Im Vergleiche zu anderen ungemein ſchwer zu be⸗ Gipfeln der Dolomitenwelt kann die Beſteigung es, Monte Criſtallo allerdings als nur mit mittleren Schwie⸗ kiakeiten verbunden bezeichnet werden. Entſchieden zu verur⸗ heilen ſind jedoch Aeußerungen, welche man in einer in Jeſterreich erſcheinenden alpinen Zeitſchrift leſen konnte, wo⸗ rin eſagt iſt, daß der Monte Criſtallo einen Berg für„Aus⸗ trägler“(0 bildet und nur halsbrecheriſche Kletterei, wie z. B. Erſteigung des Piz Popena direkt vom Criſtallojoch aus, als würdiges Ziel des Bergſteigers bezeichnet wird. ——— Jean Paul als Theaterkritiker. Eine Kritik, die eine ſcharfe Verdammniß jener gemüths⸗ baren Virtuoſität und rein äußerlichen Technik enthält, welche vom großen Publikum leider auch heute noch mehr bewun⸗ dert zu werden pflegt, als der ſeeliſche Ausdruck, finden wir in einer alten, faſt ganz unbekannten Biographie Jean Paul's, n. der u. A. ein ſehr bezeichnendes Urtheil des feinfühligen ichters über die berühmte Catalani wiedergegeben wird. Im Jahre 1820 ſang die Catalani in Bamberg. Jean Paul keiſte von Bayreuth eigens dahin, um die gefeierte Künſtlerin zu hören. Der erſte Eindruck, den die Catalani auf Jean Paul machte, war nicht günſtig. Die Prätenſion, mit der ſie guftrat, gefiel ihm nicht, ſo daß ſie ihn zu der Aeußerung beranlaßte:„Auch eine Theaterprinzeſſin.“— Nach der er⸗ ſten Arie, die ſtürmiſch beklatſcht wurde, wozu ſein neben ihm ſitzender Freund F. Kunz ſein Scherflein beitrug, ſagte er zu dieſem:„Sehen Sie, das kann ich nun nicht; denn kein bloßes Staunen üder eine Größe oder über ein Ma⸗ donnenbild ohne Gnade, kann meine Hände in Bewegung ſeden ich muß durch und durch ergriffen ſein, ſoll es ge⸗ chehen und das bin ich nicht, geſtehe ich offen, vielleicht zu meiner Schande!“— Während der Pauſe nach der erſten Abtheilung ſagte Jean Paul zu Kunz:„Ich habe Durſt, krinken wir ein Glas Bier.“ Sie gingen Beide ins untere Gaſtzimmer, und während des Trinkens bemerkle Jean Paul: iſt ein übles Zeichen, wenn inmitten eines Kunſtgenuſſes Plare ein körperliches Bedürfniß ſich in mir regt; bei der ara und bei Abt Vogler war das nicht der Gi, Bei der erſten Arie in der zweiten Abtheilung ſchien gufzuthauen, denn er beklatſchte ſie; als aber die Catalani m Schluſſe ihr herzerſchütterndes„God save the king!“ metterte, gerieth er faſt außer ſich, drückte Kunz heftig die ean Paul and, Thränen rollten über ſeine Wangen und ſein„Bravo! ravo! wollte nicht aufhören. Beim Nachhauſegehen mit Kunz konnte er des Lobes über den Vortrag dieſes Liedes icht ſatt werden. Das hat mich vollkommen ausgeſöhnt“, gte er,„da war Seele im Lied. Ja, ich geſtehe Ihnen, ohne dieſes Lied würde mich meine Fahrt nach Bamberg ereut haben. Ach! was liegt doch in der menſchlichen timme für eine Wunderkraft! Aber eben dies Bewußtſein, das mich ſo lebhaft durchdringt, verkümmert mir ſo manchen Genuß denn wie geſagt, bloße Virtuoſität, Kehlenfertigkeit, kann ich bewundern, aber ich werde nicht ergriffen und der Gedanke an Automaten ſtellt ſich dei mir— oft zu meinem Berdruß— immer gleich ein, wo keine Seele fingk.“— Was — Paul erſt zu unſerem modernen Virtuoſenthum agt. Pariſer Theaternachrichten. D. Paris, 23. Auguſt. Die 100. Vorſtellung von„Oing Pranes'un Bourgeois de Paris“ findet heute im Cluny⸗Theater ſtatt. Morgen geht der„Gant rouge“, 4aktiges Vaudeville von H. Lee und Roſtand erſtmals in Seene. Der kleine Streit zwiſchen der großen Oper und der komiſchen Oper iſt endlich ohne Blutvergießen beigelegt worden. Beide Inſtitute ſtritten ſich um einen Sänger und die Direktoren der großen Oper bewieſen ſich von zähem Holze geſchnitten; Herr Salsza, ſo heißt der Vielumworbene, verläßt erſt das Conſervatorium. Bekanntlich haben die Oper, komiſche Oper, Comedie Frangaſſe und Odeon⸗Theater das Recht, entlaſſene preisgekrönte Zöglinge des Conſerva⸗ toriums auf beſchränkte Zeit für ſich zu verpflichten. Dies geſchah auch mit dem genannten Künſtler. Die große Oper hatte das Vorrecht gegenüber der komiſchen Oper, was letz⸗ tere durchaus nicht komiſch nahm, denn ſie machte die paſſen⸗ deren Stimmmittel und Fähigkeiten des Sängers für ihre Bühne geltend. Es ſchien faſt, als ob der Miniſter den Streit ſchlichten müßte, doch auf den Rath competenter Männer hin, die ebenfalls fanden, daß Salsza eher im Rah⸗ men der komiſchen Oper wirken könne, gaben die Herren Ritt und Gaillard mit ſtiller Reſignation ihre Beute frei. Der junge Sänger wird daher dem Publikum der Opera Comique ſeine erſte Aufwartung machen. Der Schauſpiel⸗Almanach(Band XIy) von Soubies ent⸗ hält die mittleren Tageseinnahmen der Pariſer Theater während des vergangenen Jahres. Es wurden im Jahre 1887 durchſchnittlich per Tag vereinnahmt: Oper Fs. 15520. Theätre Frangais 5016. Opera Co⸗ mique 4547. Chatelet 3810. Variétés 3549. Gafte 3396. Porte St. Martin 3357. Gymnaſe 3139, Palais⸗Rayal 2817. Vaudeville 2266. Eden⸗Thestre 2233 Nouveautés 2075. Folies⸗Dramatiques 2045 Ambigu 1817. Odeon 1808. Re⸗ naiſſance 1462. Bouffes⸗Pariſiens 1431. Theatre de Paris 1287. Menns⸗Plaiſirs 1079. Cluny 841. Chateau⸗d'Cau 755. Dejazet 617. Beaumarchais 225. Mit dem letztgenannten Thegter, in dem der feinſte Platz billiger iſt, als die höchſten Galerieſitze der großen Oper, beginnen die Bühnen letzten Ranges, wo faule Aepfel und Drangenſchaalen oft eine größere Rolle ſpielen, als die Schauſpieler. Gerichtszeitung. — Beim zwölften Krügel.(Eine Wiener Gerichts⸗ ſzene.) Der 8 411 des öſterreichiſchen Strafgeſetzes beſtimmt, daß Derjenige, der einem Mitmenſchen an ſeinem Leibe eine Verletzung bis zur Krankheitsdauer von drei Wochen zufügt, mit einer angemeſſenen Geld⸗ oder Arreſtſtrafe zu belegen ſei. Der 8 11 eines anderen, auch über die Grenzen Oeſter⸗ reichs Geltung habenden Geſetzbuches, des Leipziger Bier⸗ comments, beſagt in lapidarer Kürze:„Es wird fortge⸗ trunken.“ Es kann füglich behauptet werden, daß die Ueber⸗ tretungen gegen dieſen Paragraphen weit ſeltener ſind, als die gegen den 8 411 St.⸗G., und haben wohl aus dieſem Grunde die Verfaſſer des Codex der Feucht⸗Fröhlichen für Zuwiderhandelnde keine Strafe feſtgeſetzt. In folgender Geſchichte ſpielen beide Paragraphe eine Rolle. Der Maſchinenwärter Franz Kaver Klinger hatte von einem Bruder Studio, der einmal bei ihm gewohnt hatte, ein Bierkrügel zum Geſchenke erhalten, auf deſſen Deckel in Email der 8 11 auf dreifarbigem Grunde zu ſehen war. Daß der Deckel ſchon längſt in keinem Cauſalnexus mehr mit dem Glaſe ſtand und bei jedem Trunke abgehoben werden mußte, das verſchlug Herrn Klinger nichts. Er trank alle Abende aus dem Krügel in ſeinem Stammgaſt⸗ hauſe. Einmal ſaß er wieder auf ſeinem gewohnten Platze und war beim zwölften halben Liter angelangt, als ein Wanderer eintrat. Der ſtille Zecher fixirte über ſeine Virginier hinweg den Ankömmling. Etwas an demſelben mußte ihm nicht behagen, denn er brümmte in ſein Glas hinein:„Der ſtiert ma's“ Der Fremde, der ein ſcharfes Gehör haben mußte, hatte aber die gar nicht für ihn berechneten Worte gehört und frug mit nicht unberechtigtem Ingrimm:„Wer ſtiert's Ihna denn? Han?“ Stumm blickte der Zecher in ſein Glas. „Na, Sö, was is' denn? Beleidinga könnan S' An', aber reden könnan S' nix.“ Noch immer keine Antwort. „Sb, Ihna man' i. Gengan S' her, wann S' a Cou⸗ rage ham und zahl'n S' an Doppelliter. Net? Sö ſan a Papplöffel.“ Der„Papplöffel“ ſchlug dem Faſſe den Boden aus. Mit einem Blick voll Wuth maß Klinger ſeinen Beleidiger. Dann ergriff er ſein Krügelglas, wobei ihm aber nur der Deckel in der Hand blieb und ſchleuderte denſelben gegen 5 ſeines Gegenüber. Eine Beule wurde ſofort ar. u weiteren Aeme den kam es nicht, der handfeſte Hausknecht trennte die Beiden. Am nächſten Tage ging der Steinmetzgehilfe Johann Maurer, ſo heißt die zweite handelnde Perſon der nächtlichen Scene, zum Bezirks⸗ erichte, wo er die Beſtrafung ſeines Gegners verlangte. So am Herr Klinger zu einer Anklage wegen Uebertretung des 8 411 St. G. Die Gerichtsverhandlung hierüber endete zur allſeitigen Zufriedenheit. Maurer, der ſich kein ärztliches Parere hatte ausſtellen laſſen, erklärte, der„Dippel“ ſei eigentlich nicht der Rede werth. Folgen hätten ſich keine ergeben und arbeiten hätte er auch können. Auch ſonſt zeigte er ſich ver⸗ ſöhnlichen Gemüths, denn er ſtellte, als ihn der Richter frug, ob er die Beſtrafung Klinger's wegen Ehrenbeleidigung be⸗ gehre, nicht das Verlangen, daß ſeine beſchädigte Ehre von gerichtswegen reparirt werde. Der Richter konnte daher mit einem Freiſpruche vorgehen. Landwirthſchaftliches. Ueber den Stand der elſaß⸗lothringiſchen Reben leſen wir im„Elſäſſer“: Die paar Tage ſchönes Wetter haben Wunder vollbracht. Die Reben haben ſich überall erholt und ſtehen nun ganz prächtig. Von allen Orten kommen günſtige Nachrichten über den Rebenſtand und über zu erhoffenden Herbſt. Falls das warme Wetter anhalten() ſollte und nicht zu häufige Gewitterregen herabkommen, iſt auch wenig noch von den Pilzen zu befürchten. Aus dem Oberelſaß kommen lauter gute Nachrichten. In Wünheim ſind die Reben wunderhübſch und ſehr reichlich be⸗ hangen. Die Gemarkung iſt dieſes Jahr, Gott ſei Dank, vom Sauerwurm verſchont geblieben. In Winzenheim und Türkheim ſind die Herbſtausſichten auch die beſten, ebenſo in Orſchweier, wo die Reben in voller Pracht ſtehen. In Gebweiler, beſonders im Kitterle, ſind die Reben wunderhüßſch und verſprechen einen ſelten dage⸗ weſenen Herbſt. In den Rebbergen findet man allenthalben ſchon reife Frühtrauben. Ferner haben ſich die Trauben in Bergholz, Sulzmatt, Rufach, Geberſchweier, Pfaffenheim, Hattſtadt, Völklinshofen und Egisheim ganz prächtig entwickelt. Dasſelbe gilt auch von Mülhauſen, wo die Rebenbeſitzer nur frohe Geſichter machen, da die voll und reichlich behangenen Stöcke durch die naſſe Witterung wenig oder keinen Schaden etlitten haben. Auch hier ſind an manchen Stellen vollſtändig reife Trauben anzutreffen. etz ſtehen auch die Trauben ſchön, Im Banne von beſſer als man denken ſollte. Nur muß dieſes Jahr mit der Weinleſe einige Wochen ſpäter begonnen werden, da die Trauben während des ungünſtigen Wetters doch nicht ihre nothwendige Entwickelung bekommen haben. Auch in der Gegend von Diedenhofen, im Gentringer Banne, iſt die Hoff⸗ nung auf eine gute Weinleſe berechtigt. Es ſoll dieſelbe in Menge einen Herbſt abgeben, wie er in den letzten 50 Jahren nicht ſo groß gemacht worden iſt. Verſchiedenes. — Die Dreirad⸗Manie in der Reichshauptſtadt nimmt immer größere Dimenſionen an, ja ſie wird ſogar zu gewiſſen Zeiten und an manchen Orten oftmals eine wirliche Plage. Im Innern einer Weltſtadt, namentlich an denje⸗ nigen Stellen, an welchen das geſchäftliche Leben am ſtärkſten pulſirt, wo Wagen und Fußgänger ſich im dichten Gedränge, gleich Ebbe und Fluth, hin und her wälzen, können dieſe, jetzt ſo modern gewordenen Vehikel nur hinder⸗ lich werden, ganz abgeſehen von Unfällen, die dabei unver⸗ meidlich ſind. Mit eintretender Dunkelheit werden die Drei⸗ radfahrer, die gleich Nachtfaltern dann erſt recht flügge zu werden beginnen, ſich ſelbſt und Anderen noch bedeutend ge⸗ fährlicher, denn wie Schatten huſchen dieſelben dahin und da ihre niedrig gehängte Laterne ſehr ſchwer Paſſanten und Lenkern von Fuhrwerken bemerkbar wird, die Dreiradfahrer, Hausknechte und halbwüchſige Burſchen, ſelbſt auch zum größeren Theil Laien in dieſem Sport ſind, ſo gibt es alle Augenblicke leichtere oder ſchwerere Zuſammenſtöße. Ekelhaft wird der Dreiradſport aber gegen Mitternacht in den vor⸗ nehmen Vierteln der Friedrichſtadt, denn daun beginnen die Vertreterinnen des ewig Weiblichen einen Mondſcheinreigen in der Leipziger⸗ und Friedrichſtraße in Scenc zu ſetzen, der. durch johlende Zurufe noch gewürzt, erkennen läßt, wes Geiſtes Kinder hier gleich Fledermäuſen durch die Straßen huſchen. Es iſt deßhalb dankbar anzuerkennen, wenn die Polizeibehörden mit Strenge darüber wachen, daß jeder 1 im Beſitz einer polizeilichen Fahrkarte ſich be⸗ ndet. — Ein Hund als Lebeusretter. In dem Keller eines Hauſes der Koblankſtraße in Berlin betreiben die.⸗ ſchen Eheleute einen Kohlenhandel; zwiſchen beiden Gatten iſt es ſchon öfters zu Streitigkeiten gekommea, die in der Regel mit Schlägereien endeten. Eine derartige Seene trug ſich auch geſtern im Laufe des Tages zu, ſo buß Frau J. den Entſchluß faßte, ſich das Leben zu nehmen. In einem entlegenen Winkel hängte ſich die Lebensüberdrüſſige auf; ihre That wurde je⸗ doch von Nachbarsleuten entdeckt und Frau J. abgeſchnitten. Hierüber kam es nun zwiſchen den Ehegatten wiederum zu Thätlichkeiten und die Frau benutzte nun die Nacht, um ihre Parterrewohnung zu verlaſſen und ſich um Keller zu ver⸗ giften. Ein kleines Frau J. gehöriges Hündchen hatte unbe⸗ merkt ſeine Herrin dorthin begleitet und wgr einziger Zeuge der entſetzlichen Schmerzen, welche die Seloſtmörderin aus⸗ ſtand. Das dumpfe Stöhnen der von Krämpfen gefolterten Frau wurde von dem lauten Bellen des Hündchens übertönt und veranlaßte endlich den über dem Keller ſchlafenden Mann in denſelben hinabzugehen. Hier ſtieß J. auf ſeine bereits bewußtloſe Frau, welche er ſofort nach der Wohnung brachte. Nach dem Ausſpruch eines herbeigeholten Arztes dürfte die Unglückliche gerettet werden. — Eine intereſſante Operation, die dieſer Tage in einem Berliner Krankenhauſe vorgenommen wurde, beweiſt wiederum, welche traurige Folgen gewiſſe Angewohnheiten der Kinder haben können. Die Frau eines im Norden der Stadt wohnenden Handwerkers erſchien vor etwa 14 Tagen mit ihrer elfjährigen blaſſen und mürriſch dreinſchauenden Tochter daſelbſt; das Kind klagte ſchon lange über heftige Magenſchmerzen und bezeichnete an ſüche. Stelle ein Gefühl, wie wenn es ſie mit Nadeln ſtäche. Seitens der behandelnden Aerzte wurde von außen in der Magengegend eine runde harte Geſchwulſt, etwa ſo groß wie ein Apfel gefühlt, die ganz frei im Magen liegen mußte, da ſie ſic beguem hin und her ſchieben ließ. Da ſich die Geſchwulſt auf anderem Wege nicht ent⸗ fernen ließ, ſo blieb nichts anderes übrig, als den Magen aufzuſchneiden. Eine harte, aus Haarſtückchen beſtehende, ver⸗ filzte Maſſe wurde herausgeholt; es ſtellte ſich nun heraus, daß das Kind ſeit Jahren die üble Angewohnheit hatte, an den Spitzen ſeines langen ſchönen Zopfes zu kauen und davon Haartheile abzubeißen. Dieſe blieben im Magen liegen und ballten ſich ſchließlich zuſammen. Natürlich mußten die ſpitzigen Hagre die zarte Magenwand wie mit Stecknadeln ſtechend beläſtigen. Das operirte Mädchen iſt übrigens in Recon⸗ valescenz und wird geneſen, doch haben ihr die Aerzte Vor⸗ ſicht halber den Zopf abgeſchnitten. — Reingefallen. Vor einigen Tagen erſchien im Inſeratentheil der„Münch. Neueſt. Nachr. folgende originelle Annonce:„Amerikanerin, jung, hübſch, Waiſe, 20 Mille Doll. Jahresrente, will ſofort heirathen. Herren erwarten 11—1 Uhr am 19, Auguſt im Panorama, Goetheſtraße Nr. 45. Rothe Nelke!“ Wirklich liezen ſich um fragliche Zeit im Panorame 8 bis 10 Herren mit Frack und Cylinder und die verlangte rothe Nelke im Knopfloch ſehen, um nach der reizenden Braut ſich zu erkundigen und die holde Schöne mit der verſprochenen Millionenmitgift zu gewinnen. Leider mußten ſie aber bald erfahren, daß ſie einem Spaßvogel auf den Leim gegangen waren. Für Spott hatten die Heiraths⸗ kandidaten keineswegs zu ſorgen. Heiteres vom Tage. — Abgeführt. Als ein junger Mann zu einem alten General in wenig ehrerbietigem, faſt herausforderndem Tone ſprach, ſagte ihm Jener ſchließlich ſehr 8„Verzeihen Sie, wenn ich Sie unterbreche. Ich möchte Sie aber dar⸗ auf aufmerkſam machen, daß ich mich nur noch auf Kano⸗ nen ſchlage.“ — In einem franzöſiſchen Seebade. Madame, Herr Fernand iſt da.— Marie, ſagen Sie ihm, daß ich nicht an⸗ gekleidet bin und ihn alſo nicht empfangen kann. Ich will 5 aber am Strande ſprechen, wenn ich aus der See omme,“ — Unſere Kinder. Es iſt wirklich bewundernswerth, gnädige Frau, wie gut Sie ausſehen. Und was Sie für eine rächtige Farbe haben.— Die kleine Elly: Ja, die Schachtel oſtet auch 5 Mk. — Gerechtfertigtes Vertrauen..: Nun, hören Sie mal aber, Sie ſind mir jetzt ſchon die große Summe ſchuldig! Da muß Ihnen doch bald bange werden.—.: Aber ich bitte Sie! Einem ſolchen Ehrenmanne, wie Ihnen, bleibe ich ruhig noch dreimal ſo viel ſchuldig. —. Falſche Beſchuldigung. Zimmervermietherin(zu einer ihren Sohn beſuchenden Dame): Sehen Sie nur anä⸗ dige Frau, wie ſich unſer Kater an Ihnen reibt.— Dame: Ach bitte, nehmen Sie ihn fort, ich mag keinen Kater. Die ſind alle falſch.— Der ſtudirende Sohn:„Meine ſind immer echt, Mama! — Immer der Reihe nach. Ein Hauptmann, in deſſen Compagnie wiederholt Fälle von Trunkenheit vorge⸗ kommen ſind, erläßt ſchließlich folgenden Befehl:„Wer einen Rauſch hat, muß mir das am nächſten Tage ſelbſt melden“. Drei Tage ſpäter erſcheint, ſchwer geladen, der Feldwebel und meldet:„Herr Hauptmann, ich melde ge⸗ borſamſt, daß ich geſtern einen Rauſch hatte.“—„Aber Menſch', ruft der Hauptmann wütgend,„Sie find ig jetzt betrunken.“—„Den Rauſch werde ich morgen melden“ war die Antwort. Seite. Frauenverein Maunheim. Abtheilung II. Frauenarbeitsſchule. Mit dem 3. September d. J. beginnen nachſtehende Kurſe von je viermonatlicher Dauer: Handnähen. Maſchinennühen leidermachen. Weißſticken. Kunſtſticken. Der Putzmach⸗Kurs beginnt am 17. September. 18635 Anmeldungen werden im Schul⸗ lokal(Kaufhaus) am 31. Auguſt und 1. September, von—12 und—5 Uhr, ſowie am 3. Sep⸗ tember, dem Tage des Schulan⸗ fanges, von der erſten Lehrerin entgegengenommen, welche jede gewünſchte Auskunft ertheilt. Mannheim, 10. Auguſt 1888, Der Abtheilungsvorſtand. Deutſche Geueralfechtſchule Lahr. Verband Mannheim. Mitgliedskarten, die zum freien Eintritt bei allen unſeren Feſt⸗ lichkeiten berechtigen, find bei 14492 arl Jgeckel, Cigarrenladen, 1, 1. Lonis Schimmer, Laden, Q1,4 Eigarrenladen, Karl Arnold, H 4, 27 à 30 Pfg. zu haben. Geſangverein Bavaria. Heute Samſtag, Abend 9 Uhr Probe. m vollzähliges Erſcheinen et 9162 Der Vorſtand. Mannheimer Athleten⸗Club. Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungs⸗ abende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Moutag und Dounexſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Verein können bei dem Vor⸗ ſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 14178 Der Vorſtand. Die Buchdruckerei und Schreibmalerialienhandlung ndr. Schwab O 6, 5 empfiehlt fich bei prompter und reeller Bedienung dem hieſigen und auswärtigen verehrl. Publikum, Beamten und Vereinen angelegent⸗ lichſt. 11324 bitt in jeder Breite und Stärke zu 12, 14 und 20 Mk. unter ſtrengſter Garantie bei 14199 Kraut, 11, 10. Uhren⸗ und Goldwaaren⸗ handlung. ..——— Drehbänke, Bohrmaſchinen, Biegmaſchinen, Stauchmaſchinen, Blechſcheeren, Lochſtanzen, Blasbälge Ueferi zu Fabrikpreiſen 13747 Julius Weil, C 1. 13, Maunheim. Zieh⸗Harmonika. Großes Lager in Ziehhar⸗ monika 1⸗, 2⸗ und Zreihig in allen Größen aus den renommir⸗ teſten Fabriken. Echte Magde⸗ burger zu denſelben Preiſen, wie ſolche direkt von der Fabrik bezogen werden, laut Preis⸗ Courant ohne Porto⸗Berechnung Echte Knittlinger Mund⸗ harmonika. 13513 H. Hoffmann, G 3, II. Getragene Schuhe und Stiefel werden ge⸗ u. verkauft Reparaturen werden ſchnell und billigſt beſorgt. Adel. 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Auch hei dieſer Feſtlichkeit beab⸗ ſichtigen wir zu Gunſten des Fonds des erſten deutſchen Reichswaiſen⸗ bauſes in Lahr eine 13958 Verlooſung freiwilliger Gaben uu veranſtalten und bitten wir höf⸗ „lichſt, uns ſolche wiederum recht reichlich zuwenden zu wollen. Zum unentgeltlichen Eintritt be⸗ rechtigen außer unſern Einladungs⸗ nur unſere pro 1888 ausgegebenen blauen Mitgliedskarten, welche bei den Herren Louis Schimmer 21, 4 Caden) und Karl Arnold H 4, 27, zum Verkauf à 30 Pfg. aufliegen und ſind dieſe Herren auch bereit, die uns ſür die Ver⸗ loofung zugedachten Gegenſtände in Empfang zu nehmen. Der Vorſtand. Bei ungünſtiger Witterung findet Abend⸗Unter⸗ haltung in den oberen Sälen ſtatt. Bayeriſcher Hilfsverein. Sonntag, den 26. ds., Abends 7 Uhr Gemüthl. Familien-Abend im Lokal zum„goldenen Falken“, wozu die Mit⸗ und Ehren⸗ mitglieder mit Familien höflichſt eingeladen werden. 14521 Der Vorſtand. Geſangverein Tpra. Sonntag, den 26. Auguſt, Ausflug nach Petersthal (zur Fahnenweihe daſelbſt). Abfahrt präeis 8 Uhr Morgens, wozu die verehrl. activen und paſſiven Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundl. einladet Der Vorſtand. NB. Zuſammenkunft am Hauptbahnhof. Vereinsabzeichen ſind erforderlich. Zur gefl. Beachtung. Ich werde das Geſchäft wie früher auf eigene Rechnung weiter führen. Hochachtungsvollſt Karl Mauer, 14378(früher bei W. Landes.) Zur gefälligen Beachtung. Karl Mauer iſt ſeit Samſtag, den 18. Auguſt bei mir ausgetreten und kann daher auf meinen Namen keine Fäſſer mehr kaufen. 14306 W. Landes, S 2, 4. Möbeltransport. Pis Einem verehrlichen Publikum empfehle ich einen großen Verſchlußwagen zu Amzügen mit Möbelverpackung in und außerhalb der Stadt, bei billigſter Berechnung. Um geneigtes Wohlwollen bittet 9475 Franz Holzer, O 4, 89. Geſchäfts⸗Empfehlung. Mache hierdurch die ergebenſte Anzeige, daß ich mit dem Heutigen in Litera E 3, 5, 2. Stock ein Mileh-Geschäft eröffnet habe. 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Mr. Gunzberg hat sich in feiner Weise der Führung bemächtigt und steht 12½ von 15 möglichen. Er ist des ersten Preises noch nicht ganz sicher, da Ka- itan Mackenzie auf 18 gelangen kann, sofern er seine sämmtlichen noch zu spfielen- den Partien gewinnt. In diesem Falle würde Mackenzie, wenn Gunzberg seine Partie gegen Lee verliert, Erster werden; wird das fragliche Spiel jedoch remis, 80 werden Mackenzie und Gunzberg stechen müssen. Der Letztere erfocht während dieser Woche eine Reihe glänzender Siege und machte nur zweimal remis, nämlich iit Hason und von Bardeleben. Ihm zunächst kommt Mackenzie mit 10 von 13 möglichen und demgemäss ½ binter dem Führer zurück. Mackenzie hat sich durchweg von der besten Seite gezeigt, es sind ihm aber auch Glücksumstände zu Hülfe gekommen. Besonders bei geinem Spiel gegen Hall, der ein dick gewonnenes Eudspiel durch Einstellen eines Thurmes wegwarf und verlor. Herr von Bardeleben ist an die dritte Stelle zurückgetreten und zählt jetzt 10½ von 14 möglichen. Er steht Gunzberg 1, Mackenzie ½ nach. Seine Niederlage durch Motimer War ein sehr harter Schlag für ihn und bei dem Remis mit Hall spielte ihm das Schisksal einen zweiten Streich. Seine Niederlage durch Pollock War anderer Natur, denn hier wurde er durch ebenbürtiges Spiel besiegt. Immerhin ist er jetzt eines der ersten Preise sicher und seine Landsleute brauchen sich seiner nicht zu schämen, Ist es doch in der That höchst ehrenvoll, in einem solchen Wett⸗ kampfe so lange Zeit der Führer gewesen zu sein und man darf nicht vergessen, dass er selbst jetzt noch über Spielern wie Mason, Weiss, Blackburne, Burn, Bird und Taubenhaus steht. An vierter Stelle steht Mason mit 10 von 14, also um ½ Punkt gegen seinen Formann zurück. Es ist einigermassen sonderbar, dass seine Zähler sich aus 7 Ge⸗ winn- und 6 Remispartien zusammensetzen! Er hat bei weitem die meisten Remisen. Bis zur 14. Runde hatte er thatsächlich kein einziges Spiel verloren; bei diesem Gange aber stand er Blackburne gegenüber und der alte englische Vorkämpfer liess sich durch Mason's Hang zum Remisspiel nicht verleiten, sondern foreirte die Partie in feinem Style. Sodann kommt der Oesterreicher, Herr Max Weiss, mit 10 von 15, also 1 Punkt unter Mason. Herr Weiss nahm während des ganzen Turniers eine gute Stellung ein und verdient sehr wohl die Position, die ex sich errungen hat. Nach m kommen Blackburne und Burn, Jeder mit 9 von 14. Der grosse Blindlingsspieler stärtete sehr schlecht; während der letzten Woche aber hat er in weit besserem Styl gespielt. Auch Burn stand anfangs sehr ungünstig und in beiden Fällen beein⸗ lusste dies in nachtheiliger Weise das Ergebniss. Die Übrigen Theilnehmer stehen wie folgt; Bird 6½ von 18, Pollock 6 von 14, Locock 6½ von 15, Mortimer 5½½ von 15, Thorold%½ von 14, Lee 4 von 14, Rumpall 3 von 15, Hall 2½ von 15. 0. Bundschau. Bradforder Schachkongress. Am 19. August 1. J. hat dieses grösste Schachereigniss des Jahres 1888 seinen Abschluss gefunden. Als Sieger aus dem internationalen Meisterturnier gingen hervor; I. Preis J. Gunzberg aus London mit 13½ Gewinnspielen; II. Preis Kapitän G. Mackenzie aus New-Lork mit 13; III. und IV. Preis gemeinschaftlich an K. von Bardeleben aus Berlin und James Mason aus TLondon mit je 12½; V. Preis F. Burn aus Liverpool mit 11½; VI. und VII. Preis emeinschaftlich an J. H. Blackburne und H. E. Bird aus London. Im Amateur- errang Antony Guest aus London mit 10 von 12 Spielen den ersten Preis; Zweiter wurde J. Scott von Bradford mit 9½½, eeeeeeeeeeeeee — 7— Leichenbegängniß beigewohnt hatte und dem Bothwell oft in Fox Hill begegnet war, ein blutjunges, bartloſes Bürſchchen von kindlichem Ausſehen, das den Wunſch hatte, älter zu erſcheinen als ſeine Jahre. Er that, als triefe er von allen Laſtern und habe mehr Männer entehrt und Handelsleute geſchoren als Einer im Dienſt. Er gab zu verſtehn, daß ſein Vater ihn aus dem Hauſe geworfen und ſeine Mutter ſeinetwegen an gebrochenem Herzen geſtorben ſei. Dieſer Jüngling verkehrte bei allen Wittwen, alten Jungfern und Klatſchbaſen in Plymouts, um dort ſeinen Schnickſchnack anzubringen. Faſt niemals war das, was er ſagte, wahr, und faſt nie wurde es ihm geglaubt, aber die Leute hörten ihn gleichwohl gern ſchwatzen. Es war pikant, von dieſen Korallenlippen, die den Flaum der Knabenjahre trugen, Verleumdungen ausſprechen zu hoͤren. „Was für eine Tragödie, mein lieber Bothwell,“ rief er, als er vor ſeinem Brandy und Soda Platz nahm. „Es iſt für uns Alle ein trauriger Verluſt,“ ſagte Bothwell trivial. „Ein Skandal iſt es, mein lieber Junge. Man hat an allen Diners, bei denen ich ſeit zehn Tagen betheiligt bin, von nichts anderm geſprochen.“ „Ich dachte, Sie machten nur alte Jungfernthee's mit,“ ſpottete Bothwell. „Was iſt Ihre letzte Eugenſpiegelei, Falconer? Des Generals Tod oder ſeine Beerdigung?“ „Beim Zeus! Wollen Sie damit ſagen, daß Sie von dem furchtbaren Spektakel in Fox Hill nichts gehört haben? Sir George Varny hat Lady Va⸗ eria beſchuldigt, daß ſie ein Verhältniß mit einem jungen Manne habe. Der Beneral kam in dem Augenblick hinzu und hat den Baron beim Kragen gepackt, Der ging den andern Tag in der ganzen Stadt herum, riß Mylady herunter ind ſchickte dem General eine gerichtliche Vorladung, was dann die Geſchichte u extenso gedehnt hätte, wie die Zeitungsmenſchen ſagen. Eine ſehr häßliche Beſchichte— Wetten, geliehene Gelder, ein Liebhaber im Hintergrund. Eine ingemein wunderliche Geſchichte, mein lieber Grahame. Plymouth war auf inen pyramidalen Spektakel gerüſtet. Sie wiſſen, was dieſe Garniſon⸗ und Hafenſtädte an Klatſch leiſten und ein Mann in der Stellung des Generals iſt ine Zielſcheibe für ſolchen Skandal. Die Sache war zu ſchrecklich und der teme alte General konnte Dem nicht die Stirn bieten. Er konnte ihm nicht ncht die Stirn bieten, der arme Kerl, und da ſtarb er.“ „Sie wollen ſagen—“ „Ich will gar nichts ſagen. Eine Leichenſchau hat nicht ſtattgefunden. der arme Alte hat eine Woche lang das Bett gehütet und als Todesurſache at man Luftröhrenentzündung angegeben. Es gibt aber Leute, die ihre eigene Jedanken über den Tod des Generals haben und ſehr häßliche Gedanken ſind das.“ Gortſetzung folgt.) ——— über den vergangenen Tag nach. Wie einfach häuslich hatten ſie ihn zugebracht, abgeſchloſſen. Hilda hatte ſoviel hausfräuliche Würde an den Tag gelegt, Nr. 35. Sůüdwesbdeutsche I. Jahrgang Schach-Zeitung. Redigirt von einigen Mitgliedern des Mannheimer Schachvereins Badenia. Han asdrsssire: Besfsllüngen Abonnementspreis für Allgemeines, Paxtien an e M..—, für Adolfstern, Mannheim, Ge gſane r Haretur] Sonntag, 26. August 1888. 1 en das Ausland M..20 pro 7 Probleme, Lösungen ete. anno frei unter Kreuzband. an E. Varain, München, Blumenstrasse 19, III. —— Problem Nr. 329. Von J. Kohtz und C. Kockelkorn in Köln. Schiodræ. eeeeee ee eiss. Mat in vier Zügen. (HBerliner Sonntagsblatt“). Nr. 330. Nr. 331. Vom Einsiedler in Schwabing, Von M. W. Jensen. . , 2 ., ͤ-, ,. e⸗, ,, 2 75 c,, c,.,. EB Tat in zwel Zügen. Mat in drei Zügen. 7 7 772 25 N ,. + Roman Beilage (Manuheimer Volkablatt.— Badiſche Holktszeitung.) Myllards Verhängniß. Roman von M. E. Braddon. Deutſch von Cl. Steinitz. (Nachdruck verboten) (Fortſetzung.) „Was thut das? Sie können in Penmorval wohnen, bis ihr Haus fer⸗ tig iſt. In unſerm weitläufigen Schloß können ſich ein halbes Dutzend Familien herumtummelm. Niemand wird Sie in Ihren Privatgeſchäften ſtören und Hilda's Gegenwart wird meine arme Frau aufheitern. Beeilen Sie Ihre Hoch⸗ zeit ſo lange Heatheote in der Laune iſt, Sie anzunehmen, und laſſen Sie ſich durch Ihre abgeſchmackten Hausgeſchichten nicht abhalten. Er ſprach mit fieberiſcher Ungeduld, mit der Reizbarkeit eines Kranken, deſſen Willen man nichts entgegenſetzen darf. „Mein lieber Julian, Bothwell wird nur zu glücklich ſein, Deinen Rath befolgen zu dürfen,“ ſagte Dora beſchwichtigend. „So ſoll er es thun und keinen Unſinn von Häuſern ſchwatzen,“ verſetzte Wyllard. Bothwell ſollte am nächſten Tage in Trevena mit ſeiner Braut zuſammen⸗ kommen, die in Geſellſchaft Fräulein Meyerſteins das altmodiſche Landhaus beſichtigen wollte, mit deſſen Umbau Boihwell beſchäftigt war. Eine beſſere Ge⸗ legenheit konnte es nicht geben, für ſein Anliegen zu plaidiren. Er hatte ſich nie glücklicher gefühlt, als an dieſem friſchen Septembertag, wo er Hilda und ihrer Begleiterin darlegte, wie er den Schauplatz ſeiner zu⸗ künftigen Häuslichkeit geſtalten wollte. Er konnte gut genug zeichnen, um dem Baumeiſter zu veranſchaulichen, was er wünſchte. Sein Notizbuch ſteckte voller Riſſe und Entwürfe zu Kaminen, Geſimſen, Fenſtern und Thüren und zierlichen Windroſen. „Man ſollte meinen, Sie bauen eine Stadt,“ ſagte das praktiſche Fräulein Meyerſtein. Als Bothwell im ſchwindenden Tageslicht über die Marſche ritt, ſann er ſo heimlich traut und ſüß. Mit dem Thee in der Wirthshausſtube hatte er während ſie den Thee einſchenkte, als wäre ſie ſeit zehn Jahren mit Bothwell verheirathet. Die Zeit der Bangigkeiten und Unruhen war vorüber. Ihrer Liebe gegenſeitig ſicher, erfreuten ſie ſich der Billigung derer, die ſie liebten. Wie verſchieden war dieſe neue lautere Empfindung vom Fieber und der — 188— Partle Nz. 215. Französiscke Vertheidigung. Gespielt in der 7. Runde des Hanptturniers am 10. August 1888. II. Bayrischer Schachcongress in Nürnberg. (UMit dem Rechte der ersten Veröffentlichung.) Weiss: H. Caro. Schwarz: Dr. H. Seger. 1) e2—e4 e7—e6 19) ba—h3 Sga—h6 2) d2—d4 d7d5 20) Te2—e3) Pe7-f6 3) 8bi—e3 8g8—f6 21)—05) Ta8—d8! 4) Le1—g5 ILf8—e7 22) o5—060) Ddsedd 00 Lgöf6 Le7pf 6 23) b7oce61 Dd4-d5 6) 8g1—-f3 0— 0 24) Ddꝛ—e3 Dddeb/ 7) Lf—d3)(=59 25) Tes—g 17—f6¹ 8) daddee5!) LIfGNB= 26) De8—b3 Tas—es 9) badc Das—a5 27) Tf1—el TdS—de 10) Ddl-d2 Dabdco5 28) 7g83—e3 KRgs-hsie) 11) edded5 Debded5) 29) Tesdces Tessce6 12) 0— 0 8 bS-d7 380) Telce6 Tdé6e6 13) 08—04 Ddß—5 31) Dds eG Db7—f7 14) Tal-'I1 8d7-—f6 32) Des—e8. Df7=g8 15) Tf1—el“) b7—b6 33) Do8—07 Dgsdca2 16) Te1- e5 De5—e7 34) g2—g8 Da2—f7 17) 8Sf8—d4) 86—g4 35) Do7—bS Sh6—g6 18) Te5—e2 Le8S-b 36) DbSs—08 Remis.!s) ) LfI—e2 ist besser, um c7—ch5 zu verhindern. ) Am Besten; auf b7-b6 könnte folgen 8) e5, Le7 9) ha mit Drohung Loch7= )8) eß, Le7 9) dee5, Locc5 19)——0 wäre empfehlenswerther. ) Nun hat Schwarz zwar die bessere Bauernstellung, aber Weiss das freiere Spiel. ) 15) Tbß kommt stark in Betracht. ) Statt dessen konnte Tg5 geschehen. 095 12—f4. Auf den Textzug konnte Schwarz mit Dg5! das bessere Spiel erhalten. ) Entschieden Zzu früh. Tes—g3 war der natürliche Zug. ) Auf 22) 888 folgt 8f5 23) Te2, Lfag:, auf 22) Sbs, 815 23) Tel, Dgs. % Ein sog.„Kinkerlitzchen.“ — 87—g6 behauptete Schwarz den Bauer. ) Pielleicht liesse sich durch Des der Bauer halten. ) Es könnte folgen 86) g6 37) Lod, Dg7 38) Dbs, h5 39) Lgs:, Dgs: 40) Da7:, Dds. Partie Nr. 216. Unregelmässige Eröffnung. Gespielt bei dem Internationalen Meisterturnier zu Bradford, August 1888. Meiss: von Bardeleben. Schwarz: Pollock. 1) d2— da 17—15 17) Dh6—g5 De7—f79 2) 8b1—603 d7dõ 18) Tal—-b1 1g8—f8 8) Le1—f4—e6 19) Dgö—g3) Ld7-es6 4 e2—es 8g8—6 200 Ledce 7e6) Df7-d7 50 88s Ts 4 21) hah5 986—85 6) ae—ag!) Ubadce8-- 22) Le7-e5 Le6—b5 7) bꝛ28 86—e4 23) Dgaeg5 Ubs—a6 8) 8186—-4d22) SedNces 24) Le5—-f4 Tas-.e8 90 Ddi-h5. 37—6 25) TbI—b2 D4d7-e6 10) Dhõ—h6 Dds—e7 26) Kel—dl Las—da 11) h2—h4 Ths—g8 27) LfA-d6s) Des6dds 12) Sde-fs 803—e4 28) Dgb—e5 DdssLe5 13) Lf 1— d3 SbS—06 29) ddce5 Tf 84f2 14) Ldse4 f BDHed 30) Tbadeb/ Tegdc2 15) 83—e5 S ebe5 81) Tb7—bsg. Kes—d7 16) LA 4e5 Loes-d7) giebt auf.9) — 774— Reue der alten Leidenſchaft. Wie verſchieden ſein Bräutchen mit der ſchlichten religiöſen Geſinnung von dem Weibe, das ſtets tributheiſchend ganz Laune war, das ſich kein Jota darum kümmerte, wie die Welt draußen ihren Fortgang nahm, ſondern unerſättlich nach Triumphen ihrer Eitelkeit haſchte und litt oder jnbelte, je nachdem ihren Wünſchen Befriedigung oder Verſagung zu Theil ge⸗ worden war, Es war Tiſchzeit, als Bothwell in Penmorval ankam. Dieſe Stunde war unter ſämmtlichen Tageszeiten die melancholiſchſte, ſeit der Herr des Hauſes als hilfloſer Invalide im oberen Stockwerk lag, um vielleicht nie wieder den ſtattſichen Speiſeſaal zu betreten, in welchem der Hauswart Botswell's Diner in derſelken langſam zeremoniſchen Weiſe auftrug, als ob Familie und Gäſte vollzählig verſammelt ſeien. Bothwell ſträubte ſich vergebens gegen dieſes Zeremoniell. „Laſſen Sie mir doch lieber ein Cotelett machen, Stodden,“ ſagte er.„Eine Kartoffel und eine Cotelett genügen mir vollſtändig. Ich war nie ein Freund langer Diners, am wenigſten aber, wenn ich ſie allein hernntereſſen ſoll. Machen Sie doch nicht ſo viele Umſtände mit mir. Stodden aber ſchrieb alle ſolche Reden der übertriebenen Beſcheidenheit Herrn Grahams zu. Der junge Mann wußte, daß er gewiſſermaßen nicht ins Haus gehörte und wünſchte nicht, beſchwerlich zu fallen. Das war ſehr ſchick⸗ lich von ihm und Stodden beſchloß, daß ſeine Beſcheidenheit ihm nichts ſchaden ſolle. Er ſetzte ihm am nächſten Tage ſogar ein noch prächtigeres Diner vor und erwiederte auf Bothwell's Gegenvorſtellungen mit ungläubige m Lächeln: „Sie mögen ja doch ein gutes Diner, Herr. Sie wollen keine Umſtände machen, aber ein gutes Mittagbrod muß Ihnen doch angnehm ſein. Wir eſſen Alle gern ein gutes Mittagbrod. Das liegt ſo in der Naltur des Menſchen.“ Worauf Bothwell ſich jeder Einwendung als nutzlos begab. Frau Wyllard verließ ihren Mann nur, wenn er unter dem Einfluß der Morphiumeinſpritzung ſchlief oder allein zu ſein verlangte. Es gab Stun⸗ den in ſeinen langen Schmerzentagen, wo ſelbſt die Gegenwart ſeiner Frau ihm läſtig fiel und er ſeinen Kampf in Einſamkeit ausfechten wollte. Bei Bothwell's Rückkehr aus Trevena bereitete ihm Dora das unerwartete Vergnügen, ſich bei Tiſch zu ihm zu ſetzen. „Ich möchte Deine Neuigkeiten hören, Both well,“ ſagte ſie,„Julian ſchläft und ich habe ein halbes Stündchen frei.“ „Sie kommt übermorgen,“ erzählte Bothwell entzückt,„und ich gehe wie Romeo in die Verbannung. Ich habe mir zwei Zimmer in Trevena gemiethet bei einer alten Muhme, die mir die Aufwartung macht. Das wird viel billiger ſein als im Gaſthaus und Du weißt, daß ich in mei en Verhältniſſen ſparſam ſein muß.“ 1—„ 5 „Du ſollteſt Dir um ein paar Pfund das Leben nicht ſchwer machen.“ „Ach, das ſagt jeder Verſchwender. Er beareift nie, daß er ſich ein paar n — 139— ) Ein ugenscheinlicher Fehler, der wohl in der Hast der Eröffnung gegen g unterschätzten Gegner geschehen sein dürfte. Bei xuhigem Spiele hätte Her von Bardeleben wohl kaum übersehen, dass zuvor Lda geschehen musste. ) Weiss versucht den erlittenen Nachtheil durch Erlangung eines starken Au. Kriffs auszugleichen. Auf c4 hätte Schwarz o6 nebst Da5- spielen können. ) Das damit angebotene Bauernopfer erfolgt, um durch Lb5 den Gegner an ler Rochade Zzu verhindern. Weiss hätte nicht so sehr auf die sofortige Wiedergewinnung des Bauern erpicht sein sollen, denn nachdem er deu König durch die Rochade sicher gestellt hätte, würden sich ihm auf alle Fälle Noch mannigfache Remischancen geboten haben. 5 ) Schwarz geht natürlich auf den Damentausch nicht ein, der zum Fortbeill von Weiss ausgefallen wäre. Hier hätte Weiss unbedingt rochiren und dann auf remis spielen müssen. Auch hier wäre die Rochade immer noch besser gewesen. ) Dsmit hat Schwarz seinen Zwek erreicht und beutet nun seinen Positionsyor- theil energisch aus. Ein Verzweiflungszug. ) Die ganze Partie macht den Eindruck, als ob der Führer der Weissen gehr indisponirt gewesen wäre. Partie Nr. 217. Englisches Springerspiel. Gespielt bei dem Internationalen Meisterturnier zu Bradford, August 1888 Weiss: Pollock. Schwarz: Rumboll. 1) e2—e e7—e5 17) o8—04 Jes—dg 2) 8g1-f8 8bS—c6 18) S dae4? Ad7f5 3) 62—6039) d7—d57) 19) De adg Lf SDαꝰẽõjEĩ 4) Ddl—ad 17—16 20) Dds—e2 hB—h4 5) Lf—b5 8g8-e7 21) f2—13 Le—-f5 6) edded5;) DdsNd5 22)—05) 8 d6—7 7) d2—d4 Le—d7⸗) 23) 05—061 Lf—d6ꝰ) 8) 0— 0 e5—ea 24) GDb7- KeS—d 9) 8f3—el?) 8e7—f5 35) Le 8α LdE h2- 10) Lb5—04 Ddb-a5 26) Kgichꝰ Dg6—g3- 11) Daa—e2 8f5—ds6é 27) Kha—g1 hA—h3 12) 52—b4 Da5—f5 28) Lbs—a4- o7-e8 13) Lo4—bs 0——0 29) Ladds 6- Kd7-d6 14) Le 1— es h/—h5 30) La7—G5- Kdé—07 15) da4—- d5 806—e5 31) De2—b5¹ /dSDYCd5 16) 8bI—d2 Pf5—g6 Mat in 4 Zügen. i) ) Pieser Zug ist seit dem Match Rosenthal-Zukertort bei wichtigeren Spielen selten angewandt worden. Bei Turnieren ist er in den letzteren Jahren nur vor kommen bei Gunzberg-Mortimer und Pollock-Zukertort, welch beide Partien mit remis endigten. Jedenfalls ist die reguläre Fortsetzung mit dem Königs. laufer gesündcer. Die beste Vertheidigung. Jds wäre vielleicht besser, allein es ist augenscheinlich eine zu defensive Fort- setzung. Wenn).. e4; 8) Sd2, es?; 10) Sbs, eef+; 11)0 Kf mit besserem Spiel. ) Der Springer wird mit Rücksicht auf die Vertheidigung hierher geführt. Der Kriegsplan ist folgender: Schwarz wird die Rochade nach der Köni eite nicht wohl bewerkstelligen können; er wird vielmehr die Damenseite hierzu wählen und versuchen müssen, einen starken Angriff auf den feindlichen Königsflügel zu bekommen. Wie später ersichtlich, wird sich das weisse Spiel als das besgere erweisen, weil erstens seine Dame, ungleich der schwarzen, auf beiden Flügeln Angriff und Vertheidigung unterstützen kann, zweitens wegen der Stellung des Königspringers und drittens wegen der grösseren Bewegungsfreiheit der Laufer. ) Wenn 16) La7, so bé; 17) a4, Kb7; 18) ab, Tas; 19) adcb, obcb; 20) Daa, Lbs 21) e4, Sedecd otc. ) 19)...„ 88 wäre bei weitem besser. ) Weiss hat nun die durchaus bessere Stellung, — 778 Pfund ſparen ſollte, und ſo ſtirbt er als ein armer Mann, während wer die Pfunde und Schillinge und Pfennige ehrt, zu einem Millionär aufblüht. Meine Muhme iſt blüthſauber und wird mir's ſchon behaglich machen. Mein Schlaf⸗ ſtübchen riecht nach Lawendel, und wenn ich vom Bau komme, werde ich ſchlafen, wie ein Dachs.“ Mit der Frühpoſt des nächſten Tages kam die Einladung zum Leichenbe⸗ gängniſſe an, und Bothwell fehlte ſomit der Vorwand, von Fox Hill fortzu⸗ bleiben, wo die Leidtragenden ſich um drei Uhr Nachmittags verſammelten. Er befürchtete nicht, daß Lady Valerie bei ſolcher Gelegenheit ſich zeigen würde, doch war es nicht unmöglich, daß ſie nach ihm ſchicken würde, ſobald ſie erfuhr, daß er ſich im Hauſe befand. Sie hatte auf das, was die Schicklichkeit bietet, nie beſondere Rückſicht genommen, ſondern durch ein hochfahrendes Weſen der Verleumdung Trot geboten. Als er ſich dem klaſſiſchen Säulengang der Villa näherte, ſank ihm das Herz. Tiefſter Kummer um ſeinen todten Wohlthäter, tiefſte Reue darüber, ſich gegen ihn vergangen zu haben, drückten Bothwell nieder, als er das Trauerhaus betrat, deſſen zur Luft und Heiterkeit geſchaffene Räume nur einen um ſo düſteren Eindruck machten. Die Halle war ſcharz verhangen, in der Mitte ſtand der Eichenſarg, den die Fahnen drapirten, für die der General vierzig Jahre zuvor im ſchroffen Hügellande Afghaniſtans gekämpft hatte. Kreuze und Guir⸗ landen vom lauterſten Weiß waren auf den Sarg gehäuft und die Luft der verfinſterten Halle war vom Duft der Stephanotis und Tuberoſen ſchwer. Bothwell ſtand mit bangklopfendem Herzen unter der Menge der Trauer⸗ ernden. Lady Valeria ließ ihn nicht holen und er hörte, wie Jemand in ſeiner Nähe ſagte, daß ihr Schmerz furchtbar ſei— ein verſteinerter lautloſer Schmerz, der ihre Leute und den Hausarzt höchlichſt beunruhigte. Sie wollte Keinen ſehen. Lady Carlock war den ganzen Weg von Baden hergekommen, wo der arme liebe Graf an ſeiner Gicht herumdokterte; Lady Valeria hatte jedoch nur ihre Mutter auf eine halbe Stunde ſehen wollen und die arme Lady Carlock war nicht einmal aufgefordert worden, in Fox Hill zu verweilen. Sie hatte in einem Hotel abſteigen müſſen, was angeſichts der Thatſache, daß die Carlocks arm wie die Kirchenmäuſe waren, als eine Grauſamkeit aufzufaſſen war. „Vielleicht hat Lady Valeria ihrer Familie nie verziehen, ſie verkauft zu haben,“ ſagte der zweite Sprecher in demſelben Vertrauenston. „Verkauft! Nichts dergleichen, ſie hat den alten General angebetet.“ „Erzählen Sie das lieber— einer anderen Militärbranche, brummte ſein Freund, als Bothwell ſich von der Gruppe entfernte. Es war fünf Uhr vorbei, als die Beerdigung beendet war, und der Zug nach Bodmin ging erſt um ſieben. So ſchleuderte Bothwell in das Kafee des Herzogs von Cornwall und ließ ſich eine Taſſe Thee geben. Während er ſie trank, geſellte ſich ein iunger Offtzier zu ihm, der dem Iten rge · ien vort · Der eite rU hen piel zen, ens ren ine ſen, be⸗ zu⸗ hr, cht rotz das ſo hre ür⸗ der er⸗ ter . 8 8 26. Auguſt werden gekräußel ohne daß dieſelben von den Hüten abgetrennt zu werden brauchen. G. 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Auguſt wird i bei der unterzeichneten in ihrem 00 neue hergerichteten Lokale das RKirchweihfeſt mit gutbeſetzter Tanzmuſik Capelle Hundt, Schwetzingen, gefeiert, Für Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt. Bier aus der Brauerei„Eichhaum“, Mannheim. 14411 Es ladet freundlichſt ein Kremer, Wtw. Kirchweihfeſt Sandhofen. Reſtauration Morgenſtern. Sountag, 26. und Montag, 27 Auguſt GROSSES CONCERT Für gute Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt, Bier aus der Bad. Brauerei Mannheim. Samſtag Abend Concert u. Schlachtfeſt,“ — zugleich empfehle ich meine ſchönen Gartenlokalitäten. 14409 Zu zahlreichem Beſuche ladet ein Tobias Schenkel. Restauraton zum Ipen jager, L 5,fl ((Ningſtraßtſe). Empfehle meinen werthen Freunden und Gönnern meine auf's Schönſte eingerichtete Reſtauration, prima Lager⸗Bier aus der Brauerei zum„Wilden Mann“, reingehaltene Weine, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit, ſowie guten Mittagstiſch zu 45 Pfg. 14169 NB. Täglich friſchgebackene Fiſche. 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Muſtl aunheimer Stadt⸗Kapelle (Konrad Metzger) gefeiert, wozu unter Zuſicherung beſter Bedienung freundlichſt einladet Nikolaus Metzner, „zum Schwanen“. Kirchweihfest Mundenheim. Freunden und Bekannten, ſowie der verehrlichen Einwohner⸗ ſchaft Mundenheims die ergebene Mittheilung, daß Sonutag, den 26. und Montag, den 27. das hieſige 14519 Kirchweihfeſt gefeiert wird. Bei dieſer Gelegenheit mache ich beſonders auf meine neu hergerichteten Lokalitäten aufmerkſam. Zu glei⸗ cher Zeit findet die Einweihung meines auf's ſchönſte ausgeſtatte⸗ ten Saales ſtatt, wobei die rühmlichſt bekannte Stadtkapelle Lubwigshafen unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Löſer konzertirt. Für gute Speiſen, reine Weine(beſonders einen ausge⸗ zeichneſen Schützenwein) iſt beſtens Sorge getragen und lade zu zahlreichem Beſuch ergebenſt ein. Johannes Geiberger, früher Polizeidiener, Oggersheimerſtraßze, in der Nähe des Bahnhofes. Brauerei Dietz, Mundenheim. Große Schlactparthie Freitag, den 24. Auguſt,( Morgenß d Uhr: Wellfleiſch; 8 Abends Wurſtſuppe und alle WMürſte. 5 85'mik 22. Auguſt der Geſellſhaft Bach aus göhmen, dabei Anſtich von Fochfeinem Export: Lager⸗Bier, reine Weine, alle Sorten Geftigel, wie bekannt gute Küche, aufmerk⸗ ſame Bedienung. 14414 Um recht zahlreichen Beſuch bittet— Achtungsvollſt Michael Dietz. Erntefeſt Viernheim. Concert +5 Hotel, Café-Restaurant National vis--vis 8 ahnhof. Schönstes heims. Vorzüg Neſta u. Stets friſchen Cafs. Münchner Bier, Reine Weine. Mittagstiſch Couvert M..20 und M..— im Abonnement billiger. Hochachtungsvoll FR. Vist. Zu den„drei Falken“? Schwetzingerſtraße. Bringe meine Wirthſchaft mit Orcheſtrion, Kegelb ahn und hochfeinem Lagerbier aus der Brauerei„Löwenkeller in empfehlende Erinnerung. 13388 F. G. Schwarz, Tanzinstituf Lüner, Saalbal Mache hierdurch den geehrten Herrſchaften die ergebene Mit⸗ theilung, daß ich meinen diesjährigen Tanzkurſus Montag, den 3. September, Abends 8 Uhr im Saalbau eröffnen werde. Wegen Zuſammenſtellung der Geſellſchaften erſuche ich dle verehrl. Damen und Herren ſich baldigſt in die bei Herrn A. Donecker, Kunſt⸗ u. Muſikalienhandlung, aufliegende Liſte gefl. einzeichnen zu wollen. Möchte noch ganz beſonders darauf aufmerkſam machen, ich Einzel⸗ ſowie Privatunterricht zu jeder Zeit ertheile. 13707 Hochachtend Gustav Lüner, N Anzeige. 9 Beehre mich die ergebene Mittheilung zu machen, daß mein Geſchäft wegen baulicher Veränderung neben den Thoreingang verlegt habe und empfehle gleichzeitig mein Lager in Kochgeſchirr, Steingut, Glas und Porzellan meiner werthen Kundſchaft zu den Preiſen. 13161 daß W. Metz Sohn, H à, 1. H A2, 1. Zur gefl. Beachtung. Mein Schäfte⸗, Ichuhmacher⸗Arkikel und Kurzwaaren⸗Geſchäft befindet ſich in 2 S. 17 parterre. IJidor Heinsbeimer. Lur gell. Beachtung! Wegen Aufgabe meines Ladengeſchäftes bis zum 1. October ds. 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Minut 3 Minut zum Vahnhof Viernheim. zum Vahnhof Spuntag, den 26. Auguſt, findet in den neuerbauten Lokali⸗ 7 N +2 RB Soooοοοοοοοοοοο OOOOOOOOOOOOOOοοο Geschäfts-Empfehlung. Meiner geehrten Kundſchaft, verehrl. Publikum und beſonders den geehrten Herren Architekten und Bauherren die höfliche Mittheilung, daß ich mein 12941 Kunſt⸗ und Bauſchloſſergeſchäft jetzt in mein eigenes Haus Schwetzingerſtraßte Nyo. 67 a perlegt habe und halte mich für alle in mein Fach einſchlagende Arbeiten, die prömpteſt und billigſt ausgeführt werden, beſtens empfohlen. Spezialität: Ornamente, Balkongeländer, Stiegengeländer aller Art nach Zeichnungen ſolid und günſtig ausgeführt. Ferner Lager in Kochherden, ſowie Patent⸗Ey⸗ linder⸗Vorhängſchlöſſern. Letztere bieten die denkbar größte Widerſtandsfähigkeit und Sicherheit. Koſtenvoranſchläge ſtehen ſtets bereitwilligſt zur Ver⸗ fügung. 5 Hochachtend E. Kokes, Schloſſermeiſter Schwetzingerſtraße 67a. täten„zum Freiſchütz“ dahier gutbeſetzte TanzmucSsik ſtatt. 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