die A. jefl. daß ein ng YY AAAAa ˙·. In der Poſtliſte Arg ragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2249. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. N M ann eim er 0 Urn fal Für den agenkenhen⸗ 85 Sotgllen der (98. Jahrgang.) kiger (Mannheimer Volksblatt! Falentene ele „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Ka Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, Das„Mannheimer Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. ſämmtlich in Mannheim. Nr. 210.(Gelephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. *Sthutz der Geſchäſtsgeheimniſſt. Auf der Tagesordnung des diesjährigen Juriſten⸗ tages ſteht u. A. die Frage, ob es rathſam ſei, das Strafgeſetz dahin zu ergänzen, daß der Verrath von Geſchäfts⸗ und Fabrikgeheimniſſen als Vergehen ſtrafbar ſei. Ein Gutachten, welches vom Oberbürgermeiſter Dr. Andrs in Chemnitz erſtattet worden iſt, verneint be⸗ kanntlich die Frage. An den Reichskanzler iſt dieſe Frage ebenfalls herangetreten und Herr v. Boetticher hat im Namen desſelben darauf geantwortet, die Sache ließe ſich nicht durchführen, und zwar iſt dieſer Beſcheid in Folge einer Enquete gegeben worden, die der Miniſter für Handel und Gewerbe durch Vermittelung der Han⸗ delskammern hat anſtellen laſſen. Aus den darauf ein⸗ gegangenen Berichten erwähnen wir eine Anregung des Berliner Aelteſten⸗Kollegiums. Dasſelbe meint, daß Strafbeſtimmungen gegen den Verrath von Geſchäftsge⸗ heimniſſen zwar nicht von der Hand zu weiſen ſeien, insbeſondere nicht rückſichtlich der Fälle, welche die gröbſte Form des Vertrauensbruches darſtellen, daß ſie aber mit großer Vorſicht redigirt werden müßten, damit nicht etwa durch ſie auch diejenige Konkurrenz betroffen wird, welche ſich noch innerhalb loyaler Grenzen bewegt. Das Beiſpiel von den jungen Technikern, welche in eiwer Maſchinen⸗ fabrik ihre theoretiſchen Kenntniſſe zur Praxis um⸗ und ausbilden, gibt einen Fingerzeig dafür, daß man es dem Fabrikanten nicht unmöglich machen darf, Leute zu enga⸗ giren, welche in anderen Fabriken ſchätzbare Kenntniſſe erworben haben, und daß man dieſe letztgedachte Kategorie von Induſtriellen auch nicht hindern darf, ſich ſelbſtſtändig zu machen und dabei ihre bei Anderen ge⸗ wonnenen Kenntniſſe zu verwerthen. Die betheiligten Kreiſe würden beſſer thun, wenn ſie ihr Augenmerk nicht allein auf das Strafgeſetz richteten, ſondern dem Beiſpiele der franzöſiſchen Kaufleute und Fabrikanten folgten, welche die Entſchädigungsklage aus der concur- rence déloyale durch energiſche Geltendmachung der⸗ ſelben faſt zu einem beſonderen Rechtsinſtitute ausge⸗ bildet haben. Ein Fabrikant, welcher Fabrikgeheimniſſe ſeines Konkurrenten in illoyaler Weiſe erſchleicht und ausbeutet, begeht eine Handlung, welche ihn nach den Rechten aller Kulturſtaaten zur Entſchädigung Deſſen verpflichte, deſſen Fabrikgeheimniſſe er illoyal ausge⸗ beutet hat. Vor dem Inkrafttreten der Deutſchen Civil⸗ prozeß⸗Ordnung war es allerdings unmöglich, vor deut⸗ ſchen Gerichten eine ſolche Entſchädigungsforderung durch⸗ zuſetzen. Seit aber§ 260 der Zivilprozeß⸗Ordnung den Satz feſtgeſtellt hat, daß über die Frage, ob ein Schaden entſtanden ſei und wie hoch ſich der Schaden oder ein zu erſetzendes Intereſſe belaufe, das Gericht unter Würdigung aller Umſtände nach freier Ueberzeugung zu entſcheiden hat, iſt dieſe Möglichkeit gegeben, und er⸗ ſcheine es deshalb gewiß der Erwägung werth, ob der Zivilrechtsweg der Schadensklage nicht noch wirkſamer den Wünſchen der Petenten zu Hilfe kommt, als dies eine ſtrafrechtliche Vorſchrift zu thun vermag. Der Nitterſchlag des Johanniter Ordens. Sonnenburg, 23. Aug. Heute, am eigentlichen Haupt⸗ bearage⸗ war die Bevölkerung ſchon vor Sonnenaufgang an auf en Beinen, und bald waren auch von den nach Tauſenden ——.—— 5 die Straßen ſo eng gefüllt, daß eine aſſage, beſonders für Wagen, nur mit Mühe zu erreichen war. Wer kein Hillet zur Kirche hatte, wollte wenigſtens die Ankunft des Kaiſecs und den Feſtzug vom Schloſſe nach dem Gotteshauſe ſehen. Alle Häuſer haben ein feſtliches Kleid ſcn und ſind mit grünem Laub und Wappenſchildern ge⸗ ſchmückt. Blumenguirlanden ziehen ſich die Straßen entlan aus denen die Ebrenpforten mit dem Johanniterkrenz als vornehmſter Schmuck hervorragen. Alt und Jung iſt im einer ſchiebt und drängt dem andern. Immer näher rückt die Zeit, wo der Kaiſer der Hohe Protektor dez ens, mit ſeinem Bruder, dem Prinzen Heinrich erwartet wurde. Der Herrenmeiſter, Prinzregent von Braunſchweig, atte ſich um 8½ Uhr zum Beſuche des in einem herr⸗ ichen Garten gelegenen Ordenskrankenhauſe begeben, wo er von der Oberin gen, längere Zeit verweilte und die einzelnen Räume Augenſchein nahm. Dann degab er ſich nach der am Eingange der Stadt er⸗ den Kaiſer zu empfangen. richteten Ehrenpforte um ͤ dehnele Areg denen Slhegellde, Tumer auß Sanen rdnete, Kriegervereine. eng aufgemacht; Keiner wollte zur Begrüßung zurücbleiden. Dg Seleſeuſle und verbreiteiſte Zeitung in Maunhei näherte ſich das offene Gefährt, in welchem neben dem Landes⸗ herrn Prinz Heinrich ſaß. Der Wagen hielt und es erfolgte Begrüßung und Anſprachen. Dann ging es die Einzugs⸗ Waße weiker nach dem Schloſſe. Eine kurze Biegung des agens noch um das von den Fiſchern mit Netzen und laub⸗ umwundenen Maſten dekorirte Rondel und bald ſtieg für die bis dahin auf dem Schloſſe gewehte Johanniter⸗Flagge die Kaiſerſtandarte empor. Der erſte Akt der Feier beſtand in der Ueberreichung der Inſignien des Protektor⸗Ordens ſeitens des Herrenmeiſters an den Kaiſer, pelche in dem, dem Herrenmeiſterkreuze nachgebildeten, emaillirten Kreuz mit dem goldenen Adler beſtehen, darüber aber noch Reichsſchwert und Reichsſzepter und die goldene Krone tragen. Nach . Ceremonie zog ſich der Kaiſer in ſeine Gemächer zurück. Die Kommendatoren, Ehren⸗Rommendatoren, der Ordens⸗ hauptmann, ſowie die als Zeugen anweſenden Rechts⸗ und Ehrenritter hatten ſich um 10¾ Uhr in der unteren Halle des Schloſſes verſammelt. Kurz vorher hatten ſich eben⸗ daſelbſt eingefunden der Ordenskanzler von Levetzow, der Ordenswerkmeiſter Graf von Zieten⸗Schwerin, der Ordens⸗ ſchatzmeiſter von Zaſtrow, der Ordensſekretär von Brünneck, ferner die als Ordensmarſchälle fungirenden beiden Rechts⸗ ritter und die zu inveſtirenden Ehrenritter, ſowie die zum Tragen der Ordens⸗Inſignien berufenen Leibpagen. Nach⸗ dem der Kaiſer ſich mit Gefolge vom Schloſſe nach der Kirche begehen und inzwiſchen dem Herrenmeiſter in der Halle vom Ordenskanzler die zu Rechtsrittern aufzunehmen⸗ den Ehrenritter vorgeſtellt worden, ſetzte ſich unter dem Ge⸗ läute der Glocken folgender Zug nach der Kirche in Bewe⸗ gung; der erſte Ordensmarſchall mit einem Marſchallſtabe vor den als Zeugen anweſenden Ehrenrittern, die Leibpagen mit den Inſignen der zu Rechtsrittern aufzunehmenden Ehrenxitter, dann dieſe ſelbſt paarweiſe, unter ihnen Prinz Heinrich von Preußen. Es folgte der zweite Ordensmarſchall, die als Zeugen anweſenden Rechtsritter führend, dieſe in den ſen S Ordensmänteln mit dem weißen Kreuz auf der inken Schulter der Ordenshauptmann, General der Infan⸗ terie von Tresckow, trug das vergoldete Ordensſchwert in der Scheide, mit der Spitze nach oben; hinter ihm ſchritten der Ordensſchatzmeiſter und der Ordensſekretär der Ordens⸗ werkmeiſter mit dem Evangelienbuch und der Ordenskanzler mit dem Ordensſiegel. In ihren Ordensmäntel erſchienen die Ehren Kommendatoren und Kommendatoren, endlich die wahrhaft imponirende, ritterliche Geſtalt des Herrenmeiſters Prinzen Albrecht, angethan mit dem ſchwarzſammetnen Man⸗ tel, auf dem Haupte den breiten Hut mit wehender weißer Feder. Den Beſchluß machte das Gefolge, dem ſich auch die geladenen Gäſte aus Stadt und Provinz anſchloſſen,. Als die Spitze des Zuges das Kirchenportal erreicht hatte, be⸗ gann die Orgel zu präludiren. Während der Kaiſer auf dem für ihn ſeitwärts des Altars reſervirten rothen Sammtſeſſel Platz nahm, der Herrenmeiſter auf dem in gothiſchem Stul konſtruirten und mit ſchwarzen Sammt überzogenen. Herxen⸗ meiſterſtuhl, fünte ſich Altarraum und Schiff mit den Zeſt⸗ genoſſen. Die Geiſtlichen waren vor den Altar getreten, um dieſen herum die Marſchälle und Pagen, während die Ordens⸗ beamten Stellung rechks hinter dem Stuhle des Herren⸗ meiſters nahmen, der ſich zunächſt vor dem Hoben Protektor verneigte, bevor er ſich niederließ. Mit dieſer glänzenden Verſammlung gewährte die Kirche, deren Wände und Pfeiler mit unzähligen Wappenſchildern bedeckt ſind, einen einzig⸗ artigen Anblick. Erſt leiſe, dann immer mehr anſchwellend, ertönte nun der Gemeindegeſang;„Halleluja! Lob, Preis und Ehr'!“ nach welchem der Geiſtliche die Liturgie hielt. Nach dem dreimaligen:„Heilig“ begann die Zeierlich⸗ teit des Ritterſchlags und der Inveſtitur. Der Herren⸗ meiſter erbob ſich, verneigte ſich wiederum gegen den Kaiſer⸗ lichen Prodektor und bedeckte ſich mit dem Hnte. Unter Vortritt des erſten Ordensmarſchalls traten die zum Ritter⸗ ſchlage Vorgeladenen vor den Herrenmeiſterſtubl und wurden vom Prinzen Albrecht alſo angeredet:„Was iſt Euer Be⸗ gehren?“ worauf ſie einſtimmig antworteten:„Die Ehre zu haben, in die Balay Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jeruſalem als Rechtsritter auf⸗ und angenommen zu werden.“ Der Prinz erwiderte: „Die Auf⸗ und Annahme ſei Euch gewährt, wenn Ihr den Ördnungen unſerer Gemeinſchaft nachkommen und Euch ver⸗ halten wollet, wie es ehrliebenden Ritterbrüdern geziemt.“ Hierauf verlas der Ordenskanzler das Gelübbde. Die Ritter geloben es dem Herrenmeiſter und den Kommendatoren durch Handſchlag. Nun krat der Prinz an die rechte Seite des Altars, der Ordenshauptmann reichte ihm das Ordensſchwert und, dreimal jedem vor ihm knieenden Ritter auf die Schulter chlagend, ſprach er:„Beſſer Ritter, als Knecht!“ Fan⸗ aren von Trompeten und Pauten begleiteten wirkungs⸗ poll dieſe Ceremonie. Auf den Ritterſchlag folgte alsbald die Inveſtilur. Vor dem auf dem Stuhle ſitzenden Prinzen inieten die neuen Nechtsritter abermals nieder, um von ihm mit Kreuz und Ordensmantel bekleidet zu werden. Als erſter empfing Prinz Heinrich den Ritterſchlag und die In⸗ veſtitur. Mit den Worten:„Ich wünſche Euch Glüg, Heil und Gottes Segen!“ entließ der Prinz die nenen Rechts⸗ ritter, welche durch eine Verbeugung ihren Dank aus⸗ drückten. Hierauf ſang der Chor:„Segne, ſegne, Herr, den Orden', die Gemeirde einen Choral, dem die Feſtrede folgte. Das allgemeine Kirchengebet, Vater unſer, Segen und das Tedeum bildeten den Beſchluß. Hierauf verließ der Kaiſer mit ſeinem Gefolge unter„Orgelſpiel und Glockengeläut die Kirche und kehrte in das Schloß urück, wohin der Zug in der erſten Ordnung folgte. m 2½ Uhr fand in dem durch ſeine Höhe imponirenden, mit herrlichen Glasfenſtern und Bildern geſchmückten Ritter⸗ Fot das Feſtmahl ſtatt. Unter dem Donner der 8 alten ohannitergeſchütze brachte der Herrenmeiſter das Hoch auf den Kaiſer und auf die neuen Rechtsritter aus, der Kaiſer ging es jauchzend durch die„Der Kaiſer iſt da!“ und br de Hochrufe ſchalten dem erſten deutſchen Kaiſer, der Senenune dein, aleeges, In ſeslanfem Trabi das Hoch auf den Herrenmeiſter. Hinreißend wirkte der Anblick dieſer glänzenden Verſammlung, namentlich wenn ſich m und Umgebung. Montag, 27. Auguſt 1888. dieſelbe mit einem Mal erhob. Nach dem Diner vereinigte man ſich noch im Garten zur des Kaffees, bei dem viele Anweſende vom Kaiſer und den Prinzen ins Ge⸗ ſpräch gezogen wurden.(B. Fr. Bl.) Deutſches Reich. „Berlin, 25. Aug. Heute Vormittag hatte Kaiſer Wilhelm ſeinen erlauchten Gaſt, den König von Dänemark, zur gemmeinſchaftlichen Fahrt nach dem Tempelhofer Felde aus deſſen Wohnung im hieſtgen Schloſſe abgeholt, worauf beide mit den königlichen Prinzen, der Generalität, den fremdherrlichen Offtzieren u. ſ. w. dem Exerzieren der 1. und J. Garde⸗Infanterie⸗ Brigade längere Zeit beiwohnten. Auf der Fahrt nach dem Exerzierplatz verließen Kaiſer Wilhelm und der König von Dänemark in der Belle⸗Alliance⸗Straße im Hofe der Kaſerne deß 1. Garde⸗Dragonerregiments den Wagen, ſtiegen zu Pferde und begaben ſich von dort aus nach dem Mansdverfelde öſtlich der Tempelhofer Chauſſee, woſelbſt bei ihrer Ankunft die königlichen Prinzen, die Generalität und die zur Zeit hier anweſenden fremd⸗ herrlichen Offtziere bereits verſammelt waren. Kaiſer Wilhelm kehrte nach dem Schluſſe der Uebungen ſofort wieder nach dem hieſigen königlichen Schloſſe zurück, nahm daſelbſt die regelmäßigen Vorträge, ſowie einige perſön⸗ liche Meldungen entgegen. Nachmittags fand zu Ehren des Königs von Dänemark ein Prunkmahl von etwa 56 Gedecken ſtatt, zu welchem die hier anweſenden Prinzen des königlichen Hauſes, der Kronprinz von Griechenland nebſt Gefolge, Prinz Johann von Schleswig,Holſtein⸗ Sonderburg⸗Glücksburg u. ſ. w. geladen worden ſind. Kaiſer Wilhelm ernannte den König Chriſtian von Dänemark zum Chef des Waae Ulanenregiments Nr. 6, welches in Mühlhauſen und Langenſalza in Garniſon liegt. „ Müuchen, 25. Auguſt. In einem Handſchreihen des Prinzregenten an den Erzbiſchof von München Dr. Anton v. Steichele anläßlich des 50jährigen Prieſter⸗ jubiläums des letzteren ſpricht der Prinzregent ihm ſeine wärmſten Glückwünſche aus, gedenkt der Verdienſte des⸗ ſelben für das religiöſe und ſittliche Wohl der Bevölke⸗ rung, ſowie der treuen Anhänglichkeit und wünſcht, daß der Himmel ihn noch lange in ſeinem Segensberufe und Friedensberufe erhalten möge. Oeſterreich-Ungarn. *Wien, 25. Auguſt. Das„Fremdenblatt“ ſagt, die Begegnung des Grafen Kalnoky und des italieniſchen Miniſterpräſidenten Crispi beweiſe nur die unveränderten herzlichen Beziehungen zwiſchen den beiden engverbündeten Staaten. Der Vortheil des Austauſches gegenſeitiger Anſchauungen ſei um ſo größer in einer Zeit, welche trotz zweifellos verhältnißmäßiger Beruhigung doch andauernd Unſicherheit zeige; es wäre unſinnig, dieſe Begegnung mit abenteuerlichen Angriffsbeſtrebungen in Verbindung zu bringen; weder in Friedrichsruh noch in Eger ſei man aus dem Rahmen der Friedenspolitik herausgetreten. Das Lebensintereſſe zwinge Italien, ſein ganzes Augen⸗ merk auf die Aufrechterhaltung der gegenwärtigen Kraft⸗ verhältniſſe im Mittelmeer zu richten. Oeſterreich⸗Ungarn erkenne die ganze Berechtigung dieſes Standpunktes an, wie ja auch die Orient⸗Intereſſen eine Gemeinſamkeit der Orientpolitik Oeſterreich⸗Ungarns und Italtens ge⸗ ſtatten. Man dürfe daher der Begegnung in Eger mit jener Genugthuung entgegenſehen, welche dem Friedens⸗ freunde die erneute Bekräftigung eines zum Schutze deß Friedens geſchloſſenen Bundes gewähre.— Die„Neue Freie Preſſe“ meint, Oeſterreichs Intereſſe an den ſtrei⸗ tigen Mittelmeerfragen ſei nur ein mittelbares. Tunis, Tripolis und das rothe Meer ſeien uns ſo weit entfernt, wie Bulgarien für Deutſchland, jedoch zeige die Zuſam⸗ menkunft, daß Deutſchlands Freunde auch untereinander Freunde ſeien. Der einſtige Verſchwörer Criſpi arbeite mit Kalnoky, dem Vertreter der konſervativſten Monarchie Europas, gemeinſam, um jede Störung des beſtehenden Rechtszuſtandes hintanzuhalten.— Erzherzog Albrecht reiſt am 12. Sept. nach Berlin zu dem dortigen Kaiſer⸗ manöver. * Wien, 25. Aug. Crispi traf in Eger um 10 Uhr 15 Min. ein; Graf Kalnoky erwartete ihn am Bahnhof, beide Staatsmänner ſchüttelten ſich herzlich die Hände; Graf Kalnoky begleitete Crispi zu Fuß in die Nähe des Hotel Welzel, wo ſechs Zimmer bereit ſtanden und wo um 3 Uhr eine gemeinſchaftliche Mahlzeit einge⸗ nommen wird. Crispi führt zwei Sekretäre mit ſich; ſeine Gattin dürfte ihm morgen von Karlsbad folgen und mit ihm über den Gotthard heimreiſen.— Nach dem 2. Seite. SeneralAnzeiger; 272 Auguſt. „Budapeſti Hirlap“ wurde dem Sektionschef Szogyeni das ungariſche Unterrichtsminiſterium angeboten. Als Präſident der Akademie ſolle Reichsfinanzminiſter Kallay der Nachfolger Treforts werden.— Hieſigen Blättern wird aus Gmunden gemeldet, die Kaiſerin von Rußland komme Dienſtag, den 28. Auguſt zum Beſuche ihrer Schweſtern, der Herzogin von Cumberland und der Prin⸗ zeſſin von Wales, nach Gmunden.— Einem rdmiſchen Briefe der„Pol. Corr.“ zufolge beſchleunigt Crispi die Heimkehr wegen des erwarteten Beſuches der Königin⸗ Regentin von Spanien. Von dieſem Beſuche iſt indeſſen hier nichts bekannt. Trankreich. Paris, 25. Aug. Director Mollard, der vielge⸗ nannte Introducteur des Ambassadeurs im Auswär⸗ tigen Amte, iſt geſtorben.— Die Arbeiter wollen es jetzt mit Theilausſtänden verſuchen. So wurde am Vormit⸗ tag auf den Bauplätzen Boulevard dOrnano die Arbeit eingeſtellt.— Da eine hinlänglich große Anzahl von Generalräthen ſich gegen die Liſtenwahl und für die Wiedereinführung der Wahlen nach Arrondiſſements aus⸗ geſprochen hat, ſo wird, wie verlautet, ein dahin zielender Antrag unmittelbar nach Wiederzuſammentritt der Kam⸗ mer eingebracht werden.— Zur Zuckerfrage bemerkt der „Temps“: Für den Fall, daß die Conferenz die Einheit der fiscaliſchen Geſetzgebung erreicht, verlangt England, daß die Ratificationen am 1. Oclober 1890 ausgetauſcht werden, die Uebereinkunft über die Abſchaffung der Zucker⸗ prämien ſpäteſtens am 1. Januar 1891 in Kraft trete. Die franzöſiſchen Vertreter verlangen ihren Weiſungen gemäß, daß im Falle des Zuſtandekommens die Ueberein⸗ kunft erſt am 1. October 1891 in Kraft trete, damit die franzöſiſche Landwirthſchaft und Induſtrie Zeit für die nöthigen Maßregeln hätten. Sollte ferner nach Ratifi⸗ eirung auch nur eine der Zuckermächte in der Welt ſich weigern, den Schlußact der Conferenz einzuhalten, ſo ſoll Frankreich das Recht haben, ſich zurückzuziehen. Die franzöſiſchen Kammern müſſen die Uebereinkunft geneh⸗ migen.— Morgen werden alle Körperſchaften der Bau⸗ handwerker eine Verſammlung abhalten, um darüber ſchlüſſig zu werden, ob ein allgemeiner Ausſtand eintreten ſoll.— Der Botſchafter Waddington, der im General⸗ Aisne den Vorſitz führte iſt nach London ab⸗ gereiſt. Toulon. 25. Aug. Die Schiffe des Reſervege⸗ ſchwaders, welche mobil gemacht worden ſind, haben heute die Rhede zu einer zehntägigen Uebung verlaſſen. Nuftland. * Petersburg, 25. Aug. Der„Ruſſiſche Invalide“ kündigt an, daß am Ende des Monats Auguſt ein großes ſechs Tage dauerndes Manöver der Truppen der Odeſſaer und Charkower Militärbezirke in der Umgegend von Eliſabethgrad und Alexandria(Gouvernement Cherſon) ſtattfinden wird. Auch der Kaiſer dürfte dem Manöver beiwohnen. An demſelben nehmen theil eine Diviſion Infanterie, welche aus vier durch Einberufung von Re⸗ ſerviſten zu ebenſo viel Regimentern erweiterten Reſerve⸗ Cadre⸗Bataillonen zu formiren iſt, und eine ebenfalls mobilgemachte Reſerve⸗Artillerie⸗Brigade(vier Batterien zu acht Geſchützen). Die Beförderung der Truppen mit der Eiſenbahn erfolgt gemäß dem Kriegsreglement. Feld⸗ poſt, Feldtelegr aph werden in Wirkſamkeit treten. —— Aus Stadt und Land. *Maunhbeim, 26. Auguſt 1888. Von der Mainau. Vorgeſtern Nachmittag gegen 5 Uhr trafen von Kirchberg mit dem Kursſchiff 9 Beſuch bei den Großherzoglichen Herrſchaften ein. der Prinz und die Prinzeſſin Wilhelm ſowie die Prinzeſſin Marie von Baden. Mit dem Kursſchiff um 7¼ Uhr kehrten die Herrſchaften nach Kirchberg zurück. Bald nachber traf der Herr Prälat Doll auf Schloß Mainau ein, welchen die Großherzoglichen Herrſchaften eingeladen haben, dahin zu kommen, um den heutigen erſten Gedächtnißtag der Konfirmation des hochſeligen Prinzen Ludwig Wilbelm mit der Großherzoglichen Familie zu begehen. Der Herr Prälat wird Sonntag den Gottes⸗ dienſt in der Schloßkirche zu Mainau abhalten. Conſulatsweſen. Nach neuerdings getroffener Be⸗ ſtimmung iſt dem Amtsbezirk des Mexikaniſchen Conſulats in Mannheim vom Großherzogthum der Kreis Mannheim, Reret r des Mexikaniſchen Konſulats in Karlsruhe das übrige Großherzogthum zugetheilt. 5 Der Großherzog hat den Privat⸗ dozenten an der Univerſität Heidelberg Dr. Karl K öhler und Dr. Adolf Koch den Charakter als außerordentliche Profeſſoren zu verleihen geruht, Perſonalnachricht. Oberlehrer Maximilian Zöller am Kaiſerlichen Lyceum zu Kolmar iſt zum Profeſſor am Gymnaſium zu Mannheim ernannt worden. Perſonalperänderungen.(Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichtz). Verſetzt wurde: Aktuar Martin Klimmer bei Gr. Amtsgericht Heidelberg zum Gr. Amtsgericht Stockach Aktuar Friedrich Wiegele beim Gr. Amtsgerſcht Stockach zum Gr. Amts⸗ 32 Ueberlingen, Aktuar Heinrich Danquard beim . Amtsgericht Ueberlingen zum Gr. Amtsgericht Schönau, Aktuar Philipp Chriſt von Heidelberg zum Gr. Amtsge⸗ richt Heidelberg, Aktuar Paul Hock beim Gr. Amtsgericht Villingen zum Gr. Amtsgericht Konſtanz und Aktuar Adam Weckeßer dem Gr. Amtsgericht Villingen beigegeben.— In den Ruheſtand verſetzt wurde: Aktuar Otto Ar m⸗ bruſter deim Gr. Amtsgericht Baden auf den 1. October d. J. bis zur Wiederherſtekkung ſeiner Geſundheit.— (Schulweſen) Nachbenannten Zöglingen des Prinzeſſin⸗ Wilhelm⸗Stifts iſt die Befähigung zur Unterrichtsertheilung an höheren Mädchenſchulen zuerkannt worden: Bär, Frieda, don Karlsruhe. Bindgen, Franziska, von Stettfeld. Böhrer, Albertine von Höpfingen. Brechtel, Frieda, von Engen. Tonradi Mathilde, von Ettlingen Cuny, Louiſe, von Ungſtein. Deurer, Antoinette, von Mann⸗ heim. Frey, Luiſe, von Zwingenberg. Haag, Eugenie, von Steinen. Kühn, Charlotte, von Hamburg. Lacroix, Emma, von Mannheim. Läufer, Emma, von Oberhar⸗ mensbach. Link, Karol., von Wellendingen. Lünzmann, Paul., von Gondelsheim Miltner, Eliſ., von Karlsrube. Mitell, Marie, von Jöhlingen. Rükert, Klara, von Karlsruhe. Schlimm, Mina, von Eberſtadt. Schuberg, Adolfine, von Karlsruhe. Serger, Seraphie, von Buchen. Sbllner, Luiſe von Farlsruße. Speckert, Sophie, von Götzingen. Stehle, FJanny von Konſtanz. Wenz, Ma⸗ thilde von Karlsruhe. Zügel, Emma, von Meßkirch.— Die Befähigung zur Unterrichtsertheilung an Volksſchulen und in den Fächern der Volksſchule an miktleren und höheren Mädchenſchulen erhielten: Ankener, Frieda, von Karlsruhe. Arn old, Luiſe, von Mannheim. Auer bach, Hedwig, von Pforzheim. Berger, Frieda, von Donaueſchingen. Brandt, Margaretha, von Logelbach. Braun, Karolina, von Gengenbach. Brehm, Marie, von Sffenburg. Ellen⸗ berger, Emilie, von Mannheim. Finter, Lina, von Buchenberg. Frank, Sophie, von Gerlachsheim. Gilg, Eliſabeth, von Altenheim. Göll, Lina, von Bruchſal. Haag, Pauline, von Steinen. Hupfeld, Amalie, von Oldesleben. Janſon, Marie, von Mannbeim. Kahn, Frieda, von Heidelberg. Kipphan, Amelie, von Neckarelz. Kölmal, Frieda, von Furtwangen. Mayer, Anna, von Unterſchei⸗ denthal. Pfannenſchmid, Paula, von Düſſeldorf. Ri⸗ chard, Maria von Karlsruhe. Steinmann, Maria, von Karlsruhe. Trunk, Anna von Grünsfeldhauſen. Völker, Frieda, von Karlsruhe. Wallraff, Lina, von Lörrach. A Mittel⸗ und Gewerbeſchulen. Verſetzt wurden: Abegg, Georg Friedrich, Lehramtspraktikant am Realgymnaſium in Karlsruhe, in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Pforzheim. Ehret, Arnold, Zeichenlehramts⸗ kandidat, in dieſer Eigenſchaft an die Realſchule in Freiburg. Kälber, Karl Auguſt, Unterlehrer an der Volksſchule zu Karlsruhe, in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Mannheim. Irth, Richard, Zeichenlehramtskandidat an der Höheren Bürgerſchule in Weinheim, in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Karlsruhe. Ernennungen: Bott, Otto, Zeichenlehramtskandidat an der Gewerbeſchule in Karlruhe, wird Hauptlehrer an dieſer Anſtalt. Huber, Friedrich Georg, Gewerbeſchulkandidat, als unſtändiger Lehrer an die Gewerbeſchule in Heidelberg. Kaltſchmidt, Lud⸗ wig, Gewerbeſchulkandidat, als Hilfslehrer an die Gewerbe⸗ ſchule in Durlach. Beurlaubt wurden: Kemmer Otto, Hauptlehrer an der Realſchule in Karlsruhe. In den Ruhe⸗ ſtand tritt: Pfeiffer, Emilie, Lehrerin an der Höheren Mädchenſchule in Karlsruhe. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernenn⸗ ungen: Pfiſter, Johann, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Oberſchwandorf. Ruſch, Wilhelm, proviſ. Lehrer am Realgymnaſium in Mannheim, als Unterlehrer nach Heidel⸗ berg. Schäfer, Hugo, Hilfslehrer in Heidelberg, wird Schulverwalter daſelbſt. Wagner, Wilhelm, Unterlehrer in Heidelberg, wird Schulverwalter daſelbſt. Geſtorben: Konrad, Franz Joſef, Hauptlehrer in Au a. Rh. Kreß, Chriſtoph, Hauptlehrer in Heidelberg.] (Großh. Zollverwaltung.) Ernannt wurden: Grenzaufſeher J. Rieſterer in Gottmadingen zum Hafen⸗ aufſeher in Mannheim; Privatlageraufſeher Adolf Götz in Mannheim zum Grenzaufſeher in Reichenau⸗Mittelzell. Verſetzt wurden: Die Grenzaufſeher E. Stern von De⸗ ernau nach Moos, K. Beck von Untereggingen nach Hagenau, F Beckenbach von Gailingen nach Degernau, B. Bren⸗ ner von Waldsgut nach Gailingen, Reviſionsaufſeher J. Brändle von Mannheim nach Konſtanz und Reviſions⸗ aufſeher FJ. Röttele beim vereinsländiſchen Hauptzollamt Hamburg nach Mannheim. Statiſtiſches aus der Stadt Mannbeim von der 32. Woche von 1888(5. Aug. bis 11. Aug.). An Todes⸗ urſachen für die 32 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Diphtherie in 4 Fällen Lungen⸗ ſchwindſucht, in 2 Fällen akute Erkrankungen der Athmungs⸗ organe, in 5 Fällen akute Darmkrankheiten. In 14 Fällen ſondder verſchiedene Krankheiten. In 3 Fällen liegt Selbſt⸗ mord vor. * Todesfälle in der Zeit vom 5. Aug. bis 11. Auguſt 1888. Nach den Verbffentlichungen des kaſſerlichen Geſund⸗ heitsamts ſind in der bezeichneten Woche, berechnet auf das 1000 Einwohner und das Jahr, als geſtorben ange⸗ meldet: In Elberfeld 12,4; Wiesbaden 13,4; Crefeld 14.8; Frankfurt a. M. 14,9; Münſter 15,8; Kaſſel 16,3; Bochum 16,3; Roſtock 16,7; Lübeck 17,1: Nürnberg 17,4; Hannover 17,9; Barmen 18,5; Zwickau 188; Aachen 19,1; Stuttgart 19,4; Eſſen 19,5; Darmſtadt⸗Beſſungen 19,6; Düſſeldorf 20,3; Mainz 20,3; Dresden 20,5; Karlsruhe 20,9; Leipzig 21,2; Bremen 21˙8; Görlitz 22.2; Mannheim 223; Duisburg 22,5: Berlin 22,6; Metz 22,9: Altona 23,3; Plauen i. V. 23,3; Hamburg 23,4; Poſen 23,9; Halle a. S. 25,6; Dortmund 25,8; Straßburg i. E. 26,0; Breslau 270; Kiel 27,0;.⸗Gladbach 272; 27.8; Braun⸗ chweig 28,.2; Augsburg 28,2: Köln 28,8; Magdeburg 28)9; otsdam 28.9; Chemnitz 29,3; Frankfurt a. O. 29,9; Kö⸗ nigsberg i. Pr 29,9; Erfurt 30,7; i. Br. 32,0; Stettin 34,1; München 34,9; Lieanitz 38,0; Charlottenburg Der Beſuch der Mitglieder des dritten inter ⸗ nationalen Biunenſchifffahrts⸗Congreſſes in Mann⸗ heim fand geſtern unter den programmmäßig feſtgeſetzten Feſtlichkeiten ſtatt. Um halb elf Uhr per Extrazug im Neckar⸗ dahnbof angekommen, wurden die Gäſte von Herrn Dr. Schrader herzlich willkommen geheißen und vom Stadt⸗ rath und mehreren Vertretern des Handels über die Ketten⸗ brücke geleitet, wo am jenſeitigen Ufer die für die Fahrt durch unſere Hafenanlagen feſtlich geſchmückten Dampfer lagen. Zwei Kettendampfer, der eine mit fünf, der andere mit zwei ſchwergeladenen Neckarſchiffen im Schlepptau, ſetzten ſich während des Zuges über die Brücke in Bewegung, während im Neckarhafen ſelbſt Schiff an Schiff feſtlich beflaggt lag und das linke Ufer mit Tauſenden von Zuſchauern beſetzt war, Herr Oberbürgermeiſter Moll begrüßte die Gäſte vor dem Eintritt in die Landungsbrücke mit kurzen herzlichen Worten im Namen der Stadt Mannheim, und kurze Zeit darnach ſetzte ſich die aus den in einem früheren Berichte er⸗ wähnten Dampfern beſtehende Flottille in Bewegung. Die Jahrt, während welcher an einem wohlverſehenen Buffet Er⸗ friſchungen verabfolgt wurden, bot den Mitgliedern des Con⸗ a Gelegenheit, wenigſtens die am Neckar und Rheine ſelbſt gelegenen Hafenanlagen Mannheims und ſeinen Rhein⸗ hafen kennen zu lernen, was ihnen aber nicht genügt zu haben ſcheint, da ſehr viele Herren ſich zu einer weiteren und ein⸗ ehenderen Beſichtigung morgen nochmals hier ein⸗ e werden. Erfreut über die ihnen überall zu geil gewordene und voll Bewunderung deſſen; was ſie zu ſehen elegenheit hatten, äußerten ſie vielfach während der Fahrt ſchon, daß ihre hochgeſpannten Erwartungen noch weit übertroffen wurden. Es bot ſich aber auch in der That ein ſo ſchönes Bild des regſten Eifers und Verkehrs, wie man daſſelbe vom Ufer oder dem Quai aus nicht überſehen kann. Beſonders ſchön geſtaltete ſich die Fahrt von der Neckarmündung rheinaufwärts zur Eiſenbahnbrücke; das Staunen unſerer Gäſte über die ge⸗ waltige Ausdehnung der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik auf dem Hemshof nahm kein Ende. Nuch dem, was ſie im Neckar bereits geſehen, waren ſie geradezu überraſcht, daß Mannheim von der Hafenmündung bis faſt herauf zu Schleuſſen⸗ kanal noch über Geländeſtrecken verfügen kann, welche größer ſind als die ganzen Hafenanlagen einer andern Stadt am Rhein. Da eden zwei Schleppdampfer der Mannheimer Dampf.Schleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft— der eine mit 78,000 Zentnern Laſt— in Sicht kamen, wurde die Fahrt noch bis gegen den Frankenthaler Kanal hin ausgedehnt, wodurch es den Herrn möglich wurde auch einen Blick in das Becken des Altrheins und auf den Waldhof zu werfen, worauf— immer von der Schirbel'ſchen Kapelle im Dampfer„Greif“ bealeitet— der Feſtdampfer in den Rheinhafen einfuhr. Dort er⸗ regten die Petroleumreſervoirs ſowie die verſchiedenen Lagerhäuſer und Lagerplätze, namentlich aber die Silo⸗ elevatoren ganz beſonderes Intereſſe, und nachdem der Dampfer am großen Lagerhaus der Mannheimer Lager⸗ haus⸗Geſellſchaftgelandet, wurde auch die Einrichtung des in Thätigkeit befindlichen Siloelevators raſch beſichtigt. Die Fahrt war vom Wetter ſehr begünſtigt, da der Himmel ſich etwas bewölkt hatte, wodurch die grelle Hitze gedämpft wurde. Selbſtverſtändlich wurde die Flottille an vielen Stellen mit Böllerſchüſſen begrüßt und erwiederte dieſe Grüße auf gleiche Weiſe. Die Fahrt hatte genau bis 2 Uhr gedauert, und war deßhalb den Theilnehmern die feſtlich geſchmückte Tafel mit mehreren 100 Gedecken im Saale des Stadtparks ein willkommener Anblick. Der Saal ſelbſt war in herrlichſter Weiſe geſchmückt. Das Podium war in einen Lorbeerhain umgewandelt, worin die Büſten der drei deut⸗ ſchen Kaiſer und des Großherzogs angebracht waren. Neben einem jeden Gedeck lag eine halb erſchloſſene Rimontantroſe. Da eine Einladung der Preſſe zur Theilnahme an dem von der Stadt gegebenen Feſteſſen abſichtlich unterlaſſen worden war, und die Anweſenheit der Vertreter der Preſſe im letzten Augenblicke nur vergünſtigungsweiſe und gegen Zahlung einer Eintrittsgebühr von zehn Mark geſtattet wurde, nehmen wir an, daß eine eingehendere Berichterſtattung hierüber nicht genehm erſchien. Wir glauben aber doch ſo viel mittheilen zu dürfen, daß Se. Exzellenz der Herr Finanzminiſter Eli⸗ ſtätter einen tiefempfundenen, ſchwungvollen Toaſt auf den Kaiſer und den Großherzog ausbrachte, während Herr Miniſterialdirektor Eiſenlohr ebenfalls mit begeiſterten Worten aller auf dem Congreſſe repräſentirten Fürſten gedachte. Herr Oberbürgermeiſter Moll ließ die Mitalieder des Congreſſes leben und Herr Oberbürgermeiſter Miquel von Frankfurt brachte in einem oft von ſtürmiſchem Beifall unterbrochenen Toaſte die Gefühle höchſter Achtung und Anerkennung der Stadt Mannheim,„der Perle aller rheiniſchen Handelsſtädte und dem gerechten Stolze des badiſchen Landes“, ſowie dem Mannheimer Handelsſtand zum Ausdruck, da ihm und ſeinem regen Streben der Aufſchwung Mannheims zur erſten Handelsſtadt am Rhein zu verdanken ſei. Als dem Muſter und Beiſpiel für Alle gelte ihm und der Stadt Mannheim ſein Hoch. Herr Dr. Schrader ſprach der Großherzoglichen Regierung und ihren hohen Vertretern den herzlichſten Dank aus für Alles, was ſie für Mannheim gethan. Mit ganz be⸗ ſonderem Beifall wurde der Toaſt eines Belgiers auf die Stadt Mannheim aufgenommen, welchen Herr Oberbür⸗ germeiſter Moll mit einem Hoch auf alle Nationen beant⸗ wortete. Inzwiſchen war es Zeit zur Abfahrt nach Heidel⸗ berg geworden, weßhalb ſich die Feſtgäſte theils zu Wagen, theils zu Fuß nach dem Bahnhof begaben, um den bereit ſtehenden Extrazug der Badiſchen Staatshahn zu beſteigen. Der von der Schirbel'ſchen Eapelle mit klingendem Spiel durch die Stadt geleitete Zug, wurde überalt in den reich beflaggten Straßen freudigſt begrüßt und begab ſich direkt auf das Schloß, welches eingehend beſichtigt wurde und am Abend beleuchtet werden ſollte, was wir jedoch nicht abwar⸗ teten. Wir ſind überzeugt, daß unſere geehrten Gäſte alle der Stadt Mannheim das beſte Andenken bewahren werden. * Obſtbaukurs. Für Volksſchullehrer der Kreiſe Offen⸗ burg, Lahr, Freiburg, Villingen, Lörrach, Waldshut und Konſtanz wird in der Zeit vom 24 September bis 6. Okto⸗ ber l. Is bei der landwirthſchaftlichen Lebranſtalt Hochburg ein Obſtbaukurs abgehalten werden. Diejenigen Lehrer, welche an dem Kurſe ſich betheiligen wollen, haben ihre Zu⸗ laſſungsgeſuche ſpäteſtens bis zum 6. September l. J. bei ihren vorgeſetzten Kreisſchulviſitaturen einzureichen. *Ein allerliebſtes Schmuckſtück für die Damen⸗ welt,„eine Anſicht von Mannheim“ als Broche aus oxydir⸗ tem Silber in vergoldetem Ringe, haben die Herren Ge⸗ brüder Stadel, aus deren Goldſchmiedewerkſtätte ſchon manches geſchmackvolles Erzeugniß kunſtgewerblichen Fleißes hervorgegangen iſt, ſoeben gefertigt. Die wohlgelungene Vorderanſicht des Kaufhauſes mit dem monumentalen Sta⸗ tuabrunnen wird für die Töchter unſerer Stadt eine will⸗ kommene Erinnerung ſein. Die überaus graziöſe Arbeit eignet ſich ganz beſonders als zartes Angebinde und wir wollen darum nicht verfehlen, auf das reizende Schmuckſtück ganz beſonders aufmerkſam zu machen. Eiue Tranermähr für uuſere Hausfrauen, eine Schreckenspoſt für alle Getreuen des Bacchus und Gambri⸗ nus: Die Häringe werden ſelten! Man berichtet ſoeben aus Wittow: Das Ergebniß der von hier aus vor etwa vierzehn Tagen begonnenen Oſtſee⸗Heringsfiſcherei war ſo gering, daß die meiſten Boote in den letzten Tagen gar nicht mehr in See gegangen ſind. Mit nur fünf bis zwanzig Häringen auf Netzen kamen die einzelnen Fahrzeuge bisher des Morgens an's Land: nur ein Boot hatte bis jetzt als höchſten Fang viereinhalben Wall in einer Nacht. „Die Schwalben ſcheinen dieſes Jahr nicht einmal den Altweiberſommer abwarten zu wollen, da ſie, wie aus verſchiedenen Gegenden Badens, der Pfalz und Heſſens be⸗ richtet wird, ſich ſchon zur Abreiſe nach dem Süden rüſten. ⸗An Mariä Geburt fliegen die Schwalben furt“, manchmal beehren ſie uns aber auch noch viel länger mit ihrer Gegen⸗ wart, weshalb ſie hoffentlich noch nicht ſo bald das Heran⸗ nahen des Spätherſtes und Winters durch ihre Abreiſe an⸗ zeigen werden, oder laſſen ſie ſich vielleicht durch die Schnee⸗ gänſe dazu verleiten, welche ebenfalls ſchon nach Süden zu ziehen beginnen. 5 Sammelt die Korkſtopfen. Man iſt vielfach der Meinung, daß ſich alte Korke nicht mehr verwerthen laſſen und doch wäre ſo manches Markſtück zum Beſten der Knaben⸗ horten oder ſonſtiger Anſtalten zu erzielen, wenn man die alten Korke ſammelte und ſich Jemand fände, der dieſelben in 1 Maſſen an Ort und Stelle beförderte. In der „Ild. Ztg.“ leſen wir, daß die Firma C. Winter in Berlin (Rappſtraße 3) für gebrauchte Wein⸗ und Champagner⸗Korke je nach Qualität 18—20 Mark pro Centner bezahlt und da⸗ dabei portofreie Zuſendung nicht einmal verlangk. Die Korke 9 8 8 von dieſer Firma zur Fabrikation von Linoleum ver⸗ wendet. Die Dächſe machen gegenwärtig, wie Landwirthe berichten, auf den Kartoffelfeldern großen Schaden, indem ſie die Stufen nach Engerlingen, die es leider auch in Hülle und Fülle aibt, durchſuchen und dabei die Kartoffeln her⸗ auswühlen, welche dann zu Grunde gehen. Es wäre ſehr erwünſcht, wenn die Jäger hier den Bauern ein wenig bei⸗ ſpringen würden. 8 Fund. Wir brachten jüngſt eine Notiz, nach welcher eine in M 5, 8 wohnende Dame die Summe von 500 Maxt verloren haben ſollte. Wie uns der Finder nun mittheilt, betrug die Summe blos 100 M. 5 Trottoiranlagen. Mit Freuden entnehmen wir Ihrem Blatte, daß das Großh. Bezirksamt und der Stadtrath hier der Trottoir⸗Frage nun energiſch näher treten will. Es iſt die höchſte Zeit; denn hierin iſt unſere Stadt von anderen ſelbſt kleineren Städten weit überholt; man denke nur an 5 Ludwigshafen u. a. m. Das ſchöne Anſehen der onſt engen Haupſſfraße in Heidelberg iſt nur dem ſchönen gleichmäßi gen Trottoir zu danken. Wie ſchrecklich ſieht es in dieſem Puntte hier aus. Selbſt in den älteſten Städ⸗ ten: Worms Speyer u. a. m. findet man kein ſchlechteres Trottoir, als dies hier der Fall iſt. In den ſchönſten Straßen Mannheims ſehen wir keine gleichmäßige Trottoir⸗ Anlage nach Form und Material. In den Vorſtädten ſieht es noch ſchlimmer aus. Dort findet man noch eine große Zahl überkiester Trottoirs, die nach einem Regen kaum mebr 22. Axguſt. General⸗Anzeiger. . Selte. begangen werden können. Lange Zeit hat die Stadtgemeinde dieſen ſäumigen Hausbeſitzern ihre Trottoirs mit Kies über⸗ ſchütten und von Zeit zu Zeit mit dem Rechen ebnen laſſen Seit aber in dieſem Blatte darauf aufmerkſam gemacht wor⸗ den, daß dieſe Handlungsweiſe zwarsſehr aufmerkſam, aber unberechtigt iſt, hat man ſie unterlaſſen. Da nun die betr. Hauseigenthümer auch foxtan nichts für ihre Trottoirs thun, 10 ſind dieſelben heute in einem troſtloſen Zuſtand. Man ollte doch meinen, daß hier die Schutzmannſchaft angehalten werden dürfte, Anzeige zu erſtatten, wo noch kiesüberſchüttete Trottoirs ſich befinden. Aufgabe der betr. Behörde bleibt es dann, dafür zu ſorgen, daß dieſe Trottoirs endlich einen feſten Untergrund(Pflaſter. Cement 630 erhalten, wie die⸗ jenigen benachbarter Ordnung und Reinlichkeit liebender Hausbefitzer: andernfalls darf man auch dieſe Hausbeſitzer nicht mehr zwingen, ihre Trottoirs 105 kehren, abzugießen, von Schnee zu reinigen und bei Glatteis mit Sand ꝛc. zu beſtreuen. Das Alles wird von den beanſtandeten Kies⸗ Trottoirs nie verlangt. Iſt ſolche ungleiche Behandlung geſetzli er hieſige Verband der deutſchen Generalfecht⸗ ſchule Lahr hatte für geſtern Abend ein Gartenfeſt, welches in den Gartenlokalitäten des Badner Hofes ſtattſinden ſollte, in Ausſicht genommen. Doch waltete über dieſe von dem Verbande ſchon lange projektirte Feſtlichkeit ein eigenes Ver⸗ hängniß. Nachdem das Feſt ſchon vor einigen Wochen wegen der ungünſtigen Witterung verlegt werden mußte, machte der Regengott auch geſtern Abend wieder einen Strich durch die Zwar wurde das Feſt in der Gartenhalle ge⸗ nannten Etabliſſements abgehalten, jedoch hatte daſſelbe unter dem Regenwetter ſehr zu leiden. Der Beſuch war ein ziem⸗ lich geringer, was um ſo empfindlicher berührte, als die Feſt⸗ lichkeiten des Verbands ſich von jeher ſeitens der hieſigen Einwohnerſchaft einer lebhaften Sympathie zu erfreuen hatten. Der erſte Jechtmeiſter des Verbands, Herr L. Röſch, gab guch in ſeiner Anſprache, welche er während der Feſtlichkeit hielt, ſeinem Unmuthe über den unglücklichen Stern, welcher in dieſem Jahre üher dem Gartenfeſte des Verbands waltet, in beredter Weiſe Ausdruck, doch forderte er zugleich auch die Anweſenden auf, ſich durch das ſchlechte Welter und den etwas geringen Beſuch die Laune nicht verderben zu laſſen. Herr Röſch ſchloß ſeine Auſprache mit einem Hoch auf das Lahrer Waiſenhaus. Das Programm, welches ſich auch dies⸗ mal wieder einer großen Reichhaltigkeit 15 erfreuen hatte, wurde in allen ſeinen Theilen auf das Beſte durchgeführt. Daſſelbe wies außer mehreren von der Capelle Petermann auf das Vortrefflichſte ausgeführten Muſikpiegen, worunter auch ein Vortrag für Cello, ee von Herrn Felder⸗ mann und ein Oboe⸗Solo, geblaſen von Herrn J. Krieg, figurirten, zwei humoriſtiſche und eine Reihe von Geſangs⸗ vorträgen auf. Unter letzteren befanden ſich Solis für Tenor und Baß und einige Doppelquartetts. Letztere wurden von Mitgliedern des Geſangvereins„Liederhalle“ vorgetragen und zwar in vollendeter und tadelloſer Weiſe. Die Solis ſangen die Herren Reichert und Bartenſtein und ern⸗ teten auch dieſe Herren den reichſten und lebhafteſten Beifall der Anweſenden. Nach Beendigung der Unterhaltung begaben ſich die Gäſte in den Saal, um bier noch einige Stunden der Tanzgöttin zu huldigen. Mit der Feſtlichkeit war zugleich eine Berlooſung von freiwilligen Gaben, welche auch in dieſem Jahre wieder ziemlich zahlreich gefloſſen waren, verbunden. Möge der Verband, der ein ſo ſchönes und menſchenfreund⸗ liches Ziel verfolgt, weiter blühen und gedeihen, möge er insbeſondere auch fernerhin in ſeinen humanen Beſtrebungen die Unterſtützung aller Edelgeſinnten finden, e. Schlägereien und Thätlichkeiten ꝛc. Geſtern Abend geriethen in der 8 2, 21 drei Maurer in Vortſtreit, der mit einer ſolennen Keilerei ſeinen Ab⸗ ſchluß fand. Fernex verübte 2 Abend ein Schmied⸗ geſelle auf der Straße und 4 an einem fünf Jahre alten Knaben dadurch Thätlichkeiten, daß er demſelben mit einem Hammerſtiel in das Geſicht ſchlug, wodurch dieſer zwei kleine Rißwunden unterhalb des rechten Auges erhielt. Auch an dem Schulhausbau U2 kam es geſtern Abend zwiſchen zwei Arbeitern zu Streitigkeiten, in deſſen Verlauf der eine ſeinem Gegner einen Stein an den Kopf warf, wodurch der Getroffene eine Verletzung erhielt. Ruheſtörungen und Thätlichkeiten wurden weiter heute Nacht noch verübt auf den Straßen zwiſchen G und Hl und auf der Straße vor der Wirthſchaft„zum Elephanten“. e. Zärtliches Ehepaar. Ein hier wohnhaftes Ehe⸗ paar verübte heute Nacht zwiſchen 11 und 12 Uhr auf der Rheinbrücke dadurch grobe Ruheſtörung, daß es ſich gegen⸗ ſeitig mit hier nicht wiederzugebenden Schimpfworten trak⸗ tirte. Der Ehemann, welcher trotz der Mahnung zur Ruhe ſeitens der Schutzmannſchaft das Schimpfen und Schreien fortſetzte, wurde zur Haft gebracht. e. Unglücksfälle. Vorgeſtern Nachmittag fiel an dem Neubau E 8, 9 ein Mörtelträger in Folge Ausgleitens vom erſten Gebälke in den Keller herab und erlitt durch den Sturz am Kopfe und dem rechten Arm derartige Beſchädi ⸗ gungen, daß er in das allgemeine Krankenhaus gebracht werden mußte. Auch an dem Neubau M 7, 23 ſtürzte am gleichen Tage ein Maurer beim Abwaſchen der Facade vom 4. Stockwerk herab und erlitt hierdurch eine Rückenverletzung, die ſeine Verbringung in das allg. Krankenhaus bedingte. Aus dem Großherzogthum. N Bruchſal, 25. Auguſt. Von ſeltener Frechheit zeugt ein geſtern in hieſiger Stadt verübter Diebſtahl. Ein Hand⸗ werksburſche ſtieg am hellen Nachmittag in das offene Fenſter eines Wohnhauſes ein, während die Bewohner zufällig ſämmt⸗ lich abweſend waren, entnahm einem Kleiderſchrank einen neuen guten Anzug und kleidete ſich in aller Behaglichkeit um. Kaum war er fertig, hörte er, wie die Frau die Thür von außen aufſchloß; unter Zurücklaſſung ſeiner alten Kleider verließ er das Zimmer auf demſelden Weg, wie er gekommen. Ein Nachbar, der das geſehen, hielt ihn an; der ſchlaue Patron verſicherte in aller Treuherzigkeit, die Thüre ſei von innen verriegelt geweſen, darum habe ihn die Frau zum Fenſter hineinſteigen und öffnen heißen— ſprachs und verſ wand auf Nimmerwiederſehen.—(Marktbericht.) 71 5 Fruchtmarkt der letzten Woche waren angefahren 30 Dztr. Weizen, 50 Dztr. Spelz, 30 Dztr. Roggen, 30 Dztr. Welſchkorn, 60 Dztr. Miſchfrucht, 40 Dztr. Hafer, 40 Dztr. Roggenſtroh, 30 Dztr. ſonſtiges Stroh, 50 Dztr. Heu. Die Preiſe ſtellten ſich für ie 100 Kilo Weizen auf 21., Spels auf 21., 7019. auf 15 M. 50, Welſchkorn auf 15 M. 50, Miſchfrucht 15 M. 30, Hafer 15 M. 30, 0 Bee 6 M. 30, ſonſtiges Stroh 4 M. 70, Heu 8 M. 20. Kartoffeln koſteten die 20 Ltr. 80 Pf. Baden, 24. Aug. Die Rennbahn bei Iffezheim ſoll für dieſes Jahr eine äußerſt vortheilhafte Veränderung er⸗ fahren. Während bisher bei der Steeple⸗Chaſe die Bahn eine Strecke weit durch den Wald ging und infolge deſſen nicht vollſtändig überſehen werden konnte, iſt dieſelbe nunmehr auf die Wieſe bei der Flachbahn verlegt worden; auch der Kurs über den Berg iſt damit beſeitigt. Die neuen Hinderniſſe haben unterhalb der Kreisbahn ihre Stelle gefundeu und die Steinmauer befindet ſich zwiſchen Neiubühn und Osbach. Eine weitere Veränderung iſt die, daß der Totaliſator neu auf dem Sattelplatz erſtellt worden iſt. *Bretten, 24. Auguſt. Es verlautet, daß die Ober⸗ Poſtdirection in Karlsruhe mit der Abſicht umgehe, auf dem von Harſch ſenior angekauften, am weſtlichen Ende der Melanchthonſtraße belegenen Bauplatze, alſo etwa nur 100 Schritte von dem jetzigen Poſtlokale entfernt, ein ſtattliches Poſtgebäude zu errichten. *Pforzheim, 24. Aug. In der letzthin ſtattgefundenen Bürgerausſchutzſitzung gelangte u. A. auch die Erweiterung des ſtädtiſchen Gaswerks zur Verhandlung. Nach dem An⸗ trage des Stadtraths wurde hierfür eine Bauſumme von 224,525 Mark bewilligt, welche aus dem Reſerve⸗ und Er⸗ neuerungsfonds des Gaswerks entnommen werden ſoll. *Mosbach, 24. Aug. Seit Jahren war das Ergehniß der Bienenzucht kein ſo ſchlechtes wie heuer. Von einer Honigernte konnte überhaupt keine Rede ſein und der Bienen⸗ züchter iſt froh, wenn ſeine Völker nur ihren Wintervorrath uammenbringen. Selbſt hieran wird es bei ſchwachen ölkern mangeln, beſonders bei in letzter Zeit noch abge⸗ gangenen Schwärmen. Das Vorkommen von Bienenſchwärmen im Auguſt gehört eben auch zu den Abnormitäten, an denen unſer abnormes Jahr überbaupt reich iſt. Wahrhaft weh that dem echten Imker daß, nachdem die erſte Trachtzeit un⸗ genützt verſtreichen mußte, auch die zweite Tracht, welche in dieſem Jahr die ſo üppig blühenden Linden abgegeben hätten, zu Grunde ging. Lahr, 24. Aug. Unſere Stadt ſteht vor einer Bürger⸗ meiſterwahl, da mit dem 1. Oktober d. J. die Amtsperiode unſeres ſeitherigen Bürgermeiſters, Herrn Flüge, abläuft. Wie ich vernehme, ſoll letzterer unter keinen Umſtänden ge⸗ willt ſein, das Amt weiter zu bekleiden, da ſein Geſundheits⸗ zuſtand ihm die größte Schonung auferlegt. Gegenwärtig weilt Herr Flüge in der Schweiz, um Heilung von einer chroniſchen Heiſerkeit zu ſuchen, welche ihm ſeit längerer Zeit anhaftet. Die Motive, welche Herrn Flüge bewegen, eine Wiederwahl unbedingt abzulehnen, werden auch von der hieſigen Bürgerſchaft vollkommen als berechtigt anerkannt, wenn man den allſeits beliebten und ſo tüchtigen Mann auch nur ungern aus dem ſtädtiſchen Dienſte ſcheiden ſieht. Be⸗ züglich der Frage ſeines Nachfolgers verlautet noch ſehr wenig, doch glaubt man allgemein, daß kaum ein dieſiger Bürger Luſt verſpürt, das verantwortungsvolle Amt zu über⸗ nehmen und wird man ſich deshalb nach Auswärts wenden müſſen. Das Beſte währe es wohl, wenn man einen tüchtigen Verwaltungsbeamten mit der Stelle betrauen würde. Radolfzell, 24. Aug. Eines ſolchen Obſtſegens wie in dieſem Jahre hatten wir uns ſeit langer Zeit nicht zu erfreuen und erwächſt unſeren Landwirthen aus der Obſt⸗ ernte eine reiche Einnahme. Dieſelbe iſt unſeren Bauern umſomehr zu gönnen, als die Heu⸗ und Getreide⸗Ernte in unſerem Bezirk, ſowohl bezüglich der Qualität als auch der Quantität nur mittelmäßig ausfiel und ſo manche ſchöne Hoffnungen, welche im Monat Mai gehegt wurden, bittere Enttäuſchung erfugren. Es iſt eine wahre Luſt in der Jetzt⸗ zeit auf den mit Obſtbäumen bepflanzten Straßen ſpazieren krf gehen und ſich an dem vorhandenen Obſtreichthum zu erfreuen. *Schopfheim, 24. Aug. Der Bau der hieſigen neuen evangeliſchen Stadtkirche iſt nunmehr in Angriff genommen worden.— Vor einigen Tagen traf der neuernannte evangl. Stadtpfarrer, Herr van der Floe, von Heiligkreuzſteinach hierſelbſt ein. Derſelbe wurde am Bahnhof vom Kirchen⸗ emeinderath begrüßt. Abends fand ihm zu Ehren ein Bankett ſtatt. Kleine Chronik. In Epfenhofen kam es dieſer Tage zu ernſteren Schlägereien unter den Eiſenbabnarbeitern; die Behörde mußte energiſch einſchreiten, um die Ruhe wieder gerzuftellen.— In Wollmatingen wurde mit der Leiche eines Ertrunkenen ein Unfug getrieben. Vor der Beerdigung wurden nämlich der Leiche, da ſich der Sarg zu kurz erwies, vom Geſellen des Schreiners der den Sarg geliefert, in wenig pietätvoller Weiſe die Beine abgeſchlagen. Die Sache iſt bereits der Polizei angezeigt worden.— In Hoch⸗ ſtetten ſtürzte ein Knabe beim Pflaumenbrechen in Folge Aſtbruchs vom Baume. Obgleich wegen eingetretener Be. wußtloſigkeit Anfangs Beſorgniſſe für deſſen Leben gehegt wurden, ſcheint nun doch keine unmittelbare vorhanden zu ſein.— In Stettfeld hat vor ungefähr 3 Jahren ein Bürger einen grozen Weißdorn in ſeinen Hof geſetzt und dann mit Aepfeln gezweigt. In dieſem Jahre nun iſt dieſer veredelte Weißdorn mit ſchönen Aepfeln ſchwer beladen.— In Ueberlingen brach in dem am Wohn⸗ gaus angebauten Waarenmagazin des Kaufmanns Max Schiele Feuer aus, welches jedoch alsbald wieder gelöſcht werden konnte. Der Schaden iſt nicht bedeutend. Pfälziſche Nachrichten. Hambach, 24. Auguſt. Heute wurde uns aus dem Weinberg des verſtorbenen Herrn Graff ein großer Korb voll weißer und ſchwarzer vollſtändig reifer Trauben vorgezeigt, ſchreibt die„Neuſt. Brarztg. So macht man es: man bringt einen erben Korb voll Trauben dem Redakteur zur Anſicht, im Uebrigen aber hält man ihm den Mund ſauber. . Speier, 24. Auguſt. Neuerdins ſind wieder zwei junge Leute aus der Pfalz, aus Speier und Hey von Dörrenbach, in die Anſtalt zu Baſel eingetreten, um ſich zu Miſſionären ausbilden zu laſten, *Lambsheim, 24. Aug. Schlimme Gäſte, Halsbräune und Scharlach haben hier ihren Einzug gehalten und ſind viele Kinder von dieſen Krankheiten befallen. Im Laufe dieſer Woche ſtarben& Kinder in Folge dieſer Uebel. Aus der Pfalz, 24. Auguſt. Der Gärtner Adam Mohr von Neuſtadt a.., derzeit Gemeiner im k. 2. Pionier⸗ bataillon in Speier, ſprengte den Schrank eines Unteroffi⸗ ziers auf und entwendete aus demſelben eine ſilberne Remon⸗ toiruhr. Dieſerhalb brach er aus dem Unterſuchungsgefäng⸗ niſſe aus, um in die Schweiz zu deſertiren, wurde jedoch wieder aufgegriffen. Vom Militärbezirksgericht Würzburg wurde derſelbe mit 7 Monat Gefängniß und Verſetzung in die 2. Claſſe des Soldatenſtandes beſtraft. Mittheilungen aus Heſſen. Heppenheim a. d.., 24. 1 Dem Stein⸗ bruchsbeſitzer und Gemeinderathsmitglied, Herrn G. Nack dahier, wurden in der letzten Nacht auf ſeiner Hopfenpflan⸗ ung buchſtäblich ſämmtliche Pflanzen, über 800 Stück, abge⸗ ſchnitten und der zu erhoffende Ernte⸗Ertrag vernichtet. Mainz, 24. Auguſt. Ein Soldat aus Wiesbaden ſtand eines Tages hier vor einem Juwelierladen und beſah die Schauſtücke, als ein elegant gekleideter Herr an ihn her⸗ antrat und ein Geſpräch mit ihm anknüpfte. Der Fremde erzählte u..: Er befinde ſich in großer en ſei fremd in Mainz und habe keinen Pfennig Geld, er müſſe daher ſeine Uhrkette, die er erſt in Straßburg für 16 Frs. 12 hahe verkaufen, er laſſe 5 für 5 Mk. ab. Der Soldat ließ ſich rühren und kaufte die Kette für 5 Mk., aber er ſah ſpäter, daß derſelbe Herr eine andere Kette anthat. Hierdurch miß⸗ trauiſch gemacht, ging der Soldat in den Laden und erfnhr, das die Kette höchſtens 3 Mk. werth ſei. Da ihm der Schwindler ſein Geld nicht wieder zurückgeben wollte, ließ er denſelben, einen Mann aus Berlin, verhaften. Heute er⸗ hält der Berliner 14 Tage Wanrt die Strafe Sprendlingen, 24. Auguſt. Ein hieſiger Einwohner and am vergangenen Samſtag auf einem Kleeacker bei Zach⸗ enhaufen ein in ein Säckchen gewickeltes neugeborenes Kind, em das Köpfchen erngedreß worden war und das einen Stich im Herzen hatte, 5 + Frei⸗Weinheim, 24. 15 85 ier wurde geſtern die Leiche eines Soldaten vom 117. Inf.⸗Reg, geländet. Der Er⸗ trunkene heißt Freytag und ſtammt von Groß ⸗Winternheim. Am Sonntag vor acht Tagen war er zuletzt in ſeinem Hei⸗ mathsort. Statt in ſeine Garniſon zurückzukehren, ſtürzte er ſich in den Rhein. 5 5 () Beerfelden, 24. Auguſt. Man errichtet eben hier die Gebaͤulichkeiten zum Betriebe einer Handſchuhfabrik, die ca. 150 Arbeiter beſchäftigen ſoll. Für die Bevölkerung, deren Verdienſte ſd dem Rückgange der Tuchfabrikation ſehr ſchmale eworden ſind, iſt die Gründung dieſes Etabliſſements ein chwillkommenes Ereigniß. Gerichtszeitung. *Der ſchreibſelige Herr Max Hahn ſendet uns wie⸗ der einen langen Brief, aus dem weiter nichts Neues hervor⸗ geht, als daß er behauptet, Strafantrag gegen Uns geſtellt zu haben, ſoll wohl heißen:„Privatklage gegen uns erhoben zu haben.“ Wir glauben dem Herrn erſt dann, daß er wirklich hiezu den Muth beſitzt, wenn ſeine werthe Perſon leibhaftig vor den Schranken des Gerichts uns gegen⸗ überſteht. Inzwiſchen erſuchen wir Herrn Max Hahn ſeine ewigen Privatſchreibereien an uns endlich aufzuſtecken und ſich auf ſeine gewohnte literariſche Thätigkeit als anony⸗ mer Mitarbeiter demokratiſcher Blätter zu beſchränken. *Schwetzingen, 24. Auguſt.(S chöffengericht) Vorſitzender: Gr. Oberamtsrichter Herr Mündel. Folgende Fälle wurden verhandelt: 1) Landwirth Philipp Neitel von Seckenheim, wegen Bedrohung. Urtheil: 1 Tag Ge⸗ fängniß.—) Philipp Keitel Ehefrau, Anna Maria geb. Zahn in Seckenheim, wegen Beleidigung eines Beamten und Widerſtands gegen die Staatsgewalt. Urtheil: Geſammt⸗ gefängnißſtrafe von 17 Tagen.— 3) Ludwig Martin, Schloſſergeſelle von Hoheinöd, wegen Betrugs. Urtheil: 4 Tage Gefängniß.— 4) Joſef Fillinger, Tüncher von Schwetzingen, wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt und Rubeſtörung. Urtheil: Geldſtrafe von 8 Mark.— 5) Jakob Müller III., Landwirth von Otterſtadt, wegen Ueber⸗ tretung des Waſſergeſetzes. Urtheil: Geldſtraſe von 25 Mk. — 6) Adam Kilian von Reilingen, wegen Diebſtahls und Georg Hocker von da, wegen Hehlerei. Urtheil: Kilian 2 Tage und Hocker 1 Tag Gefängniß.— 7) Landwirth Jakob Pfiſterer von Plankſtadt, wegen Tabakſteuerdefraudation. Dieſer Fall wurde vertagt.— 8) Peter Kief, I. von Rei⸗ lingen, wegen Beleidigung des Georg Jakob Weisbrodtu. von da. Beide Theile wurden mit ihrer Privatklage und bezw. Widerklage abgewieſen. Die Sitzung fand erſt um 8 Uhr Abends ihr Ende. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. *Repertoire des Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ Theaters in Maunheim vom 26. ds. Mts. bis., Sept, 1888. Sonntag, 26. ds.(B)„Der fliegende Holländer. Montag, 27. d.(5) Zum Gedächtniſſe Goethes, Neu ein⸗ ſtudirt:„Iphigenie auf Tauris. Mittwoch, 29. d. 6⸗0 „Das Glöckchen des Eremiten.“ Freitag, 31. d.(5) Neu einſtudirt:„Der geheime Agent.“ Samſtag, 1. Sept.(Abon. ſusp. Vorr.). Erſtes Geſammtgaſtſpiel des Carl Schultze⸗ Theaters aus Hamburg: Zum 1. Male:„Die 7 Schwaben. Sonntag, 2. Sept.(Abon ſusp. Vorr.). Zweites Ge. ſammtgaſtſpiel des Carl Schultze⸗Theaters aus Hamburg: „Der Zigeunerbaron.“ Montag, 3. Sept.(Abon ſusp. Vorr. 5) Drittes Geſammtgaſtſpiel des Carl Schultze⸗Theaters aus Hamburg: Zum 1. Male:„Der Viceadmiral. * Repertoir⸗Eutwurf der vereinigten Stadt⸗ theater, Frankfurt a. Opernhaus. Sonntag, 26. „Tell.“ Montag, 27.„Die Hermannsſchlacht von Kleiſt. Dienſtag, 28.„Die Reiſe um die Erde in 80 Tagen. Mitt⸗ woch, 28.„Walküre.“ Donnerſtag, 30.„Rheingold.“ Freitag. 31.„Die Reiſe um die Erde“ ꝛc. Samſtag, 1. Sept. Car⸗ men“ Sonntag, 2.„Troubadour.“ Montag, 3.„Walküre. — Schauſpielhaus. Sonntag, 26.„Ein Tropfen Giſt. Montag, 27.„Barbier von Sevilla.“ une 28.„Iphi⸗ genie auf Tauris.“ Mittwoch, 29.„Julius äſar.“ Don⸗ nerſtag, 30.„Die Karlsſchüler.“ Freitag, 31.„Der luſtige Krieg. Samſtag, 1. Sept.„Die Grille. Sonntag. 2. „Der Roman eines armen jungen Mannes.“ Montag, 3 „Macbeth.“ Tagesnenuigkeiten. — Ertrunkene Kinder. Stettin, 24. Aug. Die Leichen der bei Ziegenort am letzten Sonntag bei einer Bootsfahrt verunglückten ſieben Kinder ſind jezt. der„N. St. Ztg.“ zufolge, ſämmtlich bis auf eine, die eines Sohnes des Schiffers Thoms, aufgefunden worden. Geſtern Nach⸗ mittag fand die Beſtattung der fünf ertrunkenen Kinder des Matroſen Stieper unter allgemeinſter Theilnahme ſeitens der Ziegenorter Einwohner ſtatt. Zwei Särge bargen je zwei Geſchwiſter, während der älteſte Knabe, der ſechzehn⸗ jährige Führer des verunglückten Bootes⸗ allein in einem Sarge ruhte. Die Särge waren mit unzäbligen Kränzen und Blumenſträußen, den letzten Liebesgaben der Leidtragen⸗ den, geſchmückt. In dem langen Trauergefolge, welchem der Prediger des Orts voranſchritt, befand ſich anch die ganze 1255 Herzbrechend war der Schmerz der unglücklichen Eltetn. —Ein ingendlicher Lebensretter. Die That eines sjährigen Knaben aus Wiedersberg verdient erzählt zu werden. An einer Einſchöpfſtelle des eilehaches ſpielen mit den Knaben mehrere kleine Kinder. a fällt ein—Ajähr. Mädchen in das 1½ Meter tiefe Waſſer. Während die anderen Kinder theils davonlaufen, theils beſtürzt daſtehen, blickt der geiſtesgegenwärtige Junge ſuchend umher, ſieht einen Rechen, holt ihn raſch herbei und zieht damit das Kind ans Ufer und Nidchen die 0 10 5— mit Hilfe eines rößeren Mädchens aus dem Waſſer! Das erſte Opfer der Krokodile. Das erſte Un⸗ heil haben die Krokodile bereits angerichtet. Ein zwölf⸗ jähriger Knabe, deſſen Eltern in Rirdorf bei Berlin wohn⸗ haft find, hatte von dem Entweichen der Krokodile in die Elbe geleſen, und da man ihm erzählte, daß für den Fang eines jeden der Krokodile 1000 M. ezahlt würden, machte er ſich heimlich auf die Reiſe nach Hamburg, um ſich an dem roßen Krokodilenfang zu betheiligen. Er hatte, um die eiſekoſten beſtreiten zu können, ſeine etwa 60 M. enthal⸗ tende Sparbüchſe zertrümmert und den Inhalt mitgenommen. n Hamburg angekommen, kaufte er ſich zum, wecke des Nrotodlenfanges ein kleines Fernrohr und ein langes Meſſer. Dann begab er ſich an den Hafen und erkundigte ſich, wo die Krokodile ſich augenblicklich aufhielten, da er dieſelben zu fangen beabſichtigte. Ein Herr fragte den kühnen Aben⸗ teurer aus und wußte auch bald, was er wiſſen wolte. Der Burſche hatte ſogar die Abſicht, nachdem er taufend Mark mit Krokodilfangen verdient hätte. einen ſtecher nach Kamerun zu machen. Der betreffende⸗ Herr ver⸗ ſprach dem jugendlichen Reiſenden, ihn dem Mann, welcher den Krokodilenfang überwache, zuzuführen, und brachte ihn auf das Stadthaus. Dort war man von dem tweichen des Knaben aus ſeiner Heimath bereits unterrichtet. 1 1 und wird nun in ſeine Heimath zurückgebracht werden. — Eine luftige Bahn. Auf dem Pilatus war letzter Tage ein Berner damit beſchäftigt, ein neues Eiſen⸗ bahnprojekt auszuarbeiten. Ein Spanier will eine ſogenannte Drahtſeil⸗Luftbahn bauen; ſie ſoll von Klimſenhorn, durch die Luft, nach dem Hotel Beglevne hinauffügren und zwar ſoll das Fahrzeug an vier ſtarken Drahtſeilen in Rollen ver. mittels eines endloſen Seiles per Dampfmaſchine, welche auf Klimſenhorn aufgeſtellt würde, hinauf und hinunter befördert werden. Die Spannweite beträgt etwa 600 Meter und führt über dem an den Felswänden vorbei. — Die Liebe: In Debreczin hat ſich am Mittwoch ein blühend ſchönes Mädchen, die ſiebzehnjährige Etelka Kondor, das Kind angeſehener Bürgersleute, mit Rattengift getödtet⸗ Zwei Briefe, von denen einer an ihre Eltern der andere an den Rechtshörer B. J. gerichtet iſt, geben Aufſchluß Über die Motive der Verzweiflungsthat. Das Schreiben an ihre Eltern lautet-„Ich habe das Leben ſatt bekonmen! Degrobet mich in meinem ſchwarzen Kleide und verzeihet mir!“ Dem Studenten, der bei ihren Eltern wohnte und noch kurz por; ger mit dem Mädchen geſprochen 9 ſchrieb ſie:„Bela! Ich habe Sie geliebt, ich ſterbe, da ich ohnehin nicht die 4. Seite. Senerai-Anzeiger. n Ihrige werden kann! Es iſt gewiß, daß der ſunge Mann von der Leidenſchaft der Unglücklichen, um derentwillen ſie in den Tod ging, keine Ahnung hatte. — Ein ermordeter Pfarrer. Spalato, 24. Auguſt. Der Pfarrer von Much, Dom Vulich, wurde in ſeinem Hauſe, aus unzähligen Wunden blutend, todt gufgefunden. Die Ur⸗ ache des Mordes iſt privater, nicht, wie bei der vor einigen öngten erfolgten Ermordung des damaligen Pfarrers, politiſcher Natur. — Varbara UÜUbryk in Itglien. Aus Turin ſchreibt man: In einem einzelſtehenden Hauſe an einem Bergesab⸗ hange bei Lanzo hauſte die Familie Vigo, aus den Eheleuten Carlo und Maxia und deren Sohn Antonio Vigo, ſowie deſſen Gattin beſtehend, wohlhabende Bauersleute, ihres ge⸗ waltthätigen Charakters wegen jedoch von Allen gemieden. Es war den nächſten Nachbarn wiederholt aufgefallen, daß die alte, 60jährige Maria Vigo ſeit Jahren unſichtbar war, und hie und da fragte auch Einer oder der Andere nach der Alten, erhielt jedoch regelmäßig ſolche Antworten, daß Jedem die Juſt verging, weiter zu fragen. Um Unannehmlichkeiten auszuweichen, ließ man es dabei bewenden, allein bald war es eine allbekannte Thatſache, daß vom Hauſe der Familie Vigo allabendlich dumpfe Klagelaute ertönten. Vor einigen Tagen— die leiſen Klagelaute hatten ſich an jenem Tage in fürchterliche Hilferufe verwandelt— machte endlich ein Bauer die Anzeige in Lanzo: ein Commiſſär mit zwei Carabinieri drangen plötzlich in das Vigo'ſche Haus ein, woſelbſt ſie die Igmilienmitglieder mit allen Anzeichen des Schreckens em⸗ pfingen und den Eingang in den Keller zu verbergen beſtrebt waren. Allein der Commiſſär drang auch da ein und blieb ſchaudernd vor einem entſetzlichen Anblicke ſtehen. In einer gusgeſchaufelten Grube lag halb nackt und einem Skelett ähn⸗ lich die unglückliche Maria Vigo; ihr Körper war mit Strie⸗ men hedeckt und gab Zeugniß von gräßlichſter Verwahrloſung. Die Unglückliche war mittelſt einer an den Handgelenken be⸗ feſtigten Kette an den Boden gekettet und war ſo ſchwach, daß ſie, ihrer Feſſeln ledig, nicht zu ſtehen im Stande war. Die unmenſchlichen Verwandten wurden in Haft genommen;: ſie erklärten, die Alte ſei vor etwa 10 Jahren tobſüchtig ge⸗ worden und habe ſie Alle am Leben bedroht, ſie hätten ſich vor der Tobſüchtigen nicht anders ſchützen können.“ — Ueber eine wunderbare Febensrettung eines Deutſchen am Bord des„Geiſer“(des bei der Schiffskata⸗ ſtrophe am 14. Auguſt in den Grund gerannten däniſchen Paſſagier⸗Dampfers) wird berichtet: Unter den Paſſagieren des„Geiſer“ befand ſich auch ein junger Deutſcher Namens Sevexrus Schäfer, welcher einen längeren Gaſtſpiel⸗Cyelus in den Vereinigten Staaten kürzlich beendet hatte und nun im Begriffe ſtand, ſich wiederum der alten Welt, in welcher er ſeine Laufbahn als Jongleur und Gymnaſtiker einſt unter möglichſt ungünſtigen Auſpicien begonnen, nunmehr als ein Künſtler von ſeltener Vollendung zuzuwenden. Von tauſend Hoffnungen die Bruſt geſchwellt, trat Severus Schäfer die Reiſe an, die ſchon nach wenigen Stunden ſo verhängnißvoll für die meiſten ſeiner Mitpaſſagiere werden ſollte. Sicher wäre auch er bei dem Zuſammenſtoße mit der„Thingvalla“ zu Grunde gegangen, wenn ihm die früher ſo vielfach geübte turneriſche Kunſt nicht im Momente höchſter Noth kräftige Hülfe geleiſtet hätte. Zur Zeit der Kataſtrophe guf Deck weilend, überſah er mit richtigem Blicke die Situation; mit mächtigem Satze ſchwang er ſich in die ſogenannte Steuer⸗ bordrüſte der Fockwanten der faſt längsſeite liegenden„Thing⸗ valla“ und von da aus mit Leichtigkeit auf das obere Hurri⸗ candeck derſelben. Noch überwältigt von der ausgeſtandenen Sch mangſt, blickte er nun zum erſtenmale rückwärts— keine Seddnde zu früh, noch zu ſpät hatte er den Sprung um's Leten gemacht— denn ſoeben verſchwanden die Maſtſpitzen dese Geiſer“ in dem gurgelnden, koſenden Waſſertrichter, und die gellenden Verzweiflungsſchreie der Ertrinkenden in dieſem brauſenden Chaos, machten ſein Herz erzittern. Nie hatte ihm, das fühlte er jetzt, die oft verachtete Gymnaſtik ſo gute Dienſte geleiſtet. Nach New-Hork zurückgekehrt, ſchiffte er ſich pfort von neuem ein und iſt jetzt bereits wieder auf dem ege nach Berlin. — Eine romantiſche Heirath wurde neulich in der Nähe von Colberts 115 am Red River vollzogen. Gus Moody und Nelli Watts von Sherman in Texas wollten freien, ihre Eltern aber von der Heirath nichts 3959 So entſchloſſen die jungen Leute ſich denn zur Flucht in's Indianer⸗ Gebiet, wo man keine Erlaubniß zum Heirathen braucht. Als ſie zur Fähre am Red River kamen, war es bereits dunkel und der Jährmann befand ſich am andern Ufer, wollte auch vor dem nächſten Morgen nicht herüberkommen. Was nun thun? Die Verfolger waren in der Nähe und konnten jeden Augenblick eintreffen. Da entſchloß ſich der in der Nähe gufgetriebene Friedensrichter 81 einem Genieſtreich. Er ließ die Kutſche ein Stüg in den Fluß hineinfahren und vollzog die Trauung im Waſſer, auf dem Gebiet des Indianer⸗ territoriums. Darauf kehrte das Paar vergnügt und ver⸗ einigt nach Texas zurück. 5 — Theuere Liebhaberei. Ein Londoner Amateur, Mr. Guineſs, hat zei Rembrandt's um.250,000 Franes erworben. Das eine Bild ſtellt Rembrandt ſelbſt mit der Palette in der Hand dar; das andere iſt ein Frauenporträt. — Nur immer Praktiſch. Der Schneider Willard in Pittsburg hat eine e in Herrenbeinkleidern er⸗ fünden. Viele Männer haben die leidige Gewohnheit, an der Stelle, wo die Beinkleider bei ſitzender Lebensweiſe ihrer Eigenthümer am ſterblichſten ſind, Zündhölzer anzuſtreichen. Willard kam nur nicht etwa auf die Idee, ihnen das abzu⸗ ewöhnen, ſondern er näht an der bereits angedeuteten Stelle der Unausſprechlichen ein Stück Sandpapier auf, wodurch das Anzünden der Streichhölzer erleichtert wird. Mannheimer Handelsblakt. Der Getreide⸗ und Mehlimport Frankreichs im erſten Halbfahr 1888. Die Zollerhöhuugen, welche Frank⸗ keich im Vorjahr(Gefetz vom 29. März 1887) auf Getreide, (Weizen, Hafer) und auf Mehl dekredirte, haben in fiskaliſcher Beztehung ihre Wirkung geübt. Dir Zollertrag für Zerealien, welcher in früheren Zeiten(für das Halbjahr) drei bis ſechs Millionen Francs erbrachte, iſt heuer(1. Semeſter 1888) auf 28.7 Millionen Franes gleich 11.5 Millionen Gulden ge⸗ ſtiegen. Wohl wurde dieſes Ergebniß durch die Mehreinfuhr von Hafer, beſonders aber wurde es durch die Erhöhung der ollſätze gerade auf Hafer und Weizen bewirkt. Im erſten Halbjahr 1886, 1887 und 1888 wurden importirt: 1886 1887 1888 Metriſche Zentner Weizen, Roggen, Mais, Hafer, Gerſte 1,141,876 7,360,085 9,644,845 Mehl aller Art 128,235 124.958 174,466 Dem Werthe nach iſt die heurige Getreide⸗ und Mehl⸗ einfuhr gegen dieſelbe Zeitperiode des Vorjahres um 32 Mill. Francs größer 7 gegen 132 Millionen Franes), ſteht aber doch weit zurück gegen den Einfuhrwerth im erſten Halbjahr 1879, in welchem derſelbe mit 495 Millionen Franes beziffert Urde. Rufflands Getreideexport. Wiederholt wurde hervor⸗ gehoben, daß neben der überſeeiſchen Konkurrenz auf den Ge⸗ kreidemärkten Europas ganz beſonders Rußland in Betracht kommt und namentlich in der erſten Hälfte des Jahres 1888 hat es ungeheure Quantitäten in England, Deutſchland, rankreich, Italien ꝛc. abgeſetzt. Zwei Umſtände trugen zu Feer Erſchenung beſonders bei: die vorjährige günſtige Ernte Rußlands, die heurigen guten Ernteausſichten. Seit Anfangs Juni, dann im Juli hat ein Rückſchlag ſtattgefunden, zum Theil infolge des unerwarteten Steigens der ruſſiſchen Kredit⸗ rubel; bis Ende Mai jedoch war der Export enorm, wie dies die nachfolgenden Ziffern deutlich beweiſen. Vom erſten Januar bis Ende Maf wurden in den drei Jahren 1886, 1887 und 1888 ausgeführt(1 Pud= 16,38 Kilogramm an⸗ genommen) 1886 1887 1888 Millionen Meterzentner Weizen 4,1 5,3 12,5 Roggen 3,2 4,8 4,8 Geſſte 0,8 2,7 5,0 Hafer 1,0.8 5,4 uchweizen 0,9 2,2 1,3 Mais 0, 2⸗2 1,3 Zuſ. 10,1 18,0 28,7 Mehl 0,3 0,2„5 0,2 0,3 0,7 Der Getreideexport Rſtßlands war bis Ende Mai 1888 außerordentlich lebhaft und namentlich im Weizen, Gerſte und Hafer zeigt ſich die größte Zunghme; Mais allein hat wegen der vorjährigen ungünſtigen Ernte abgenommen. Dem Werthe nach hat ſich der Zerealien⸗ und Mehlexport Ruß⸗ lands von 37.5 Millionen Rubel im erſten Halbiahr 1886 auf 95.6 Millionen Rubel 1887 und auf 152.5 Mill. Rubel im erſten Semeſter 1888 gehoben. Hleie Mannheimer Effektenbörſe vom 25. Auguſt. An der heutigen Börſe waren Anilinaktien zu 278 geſucht, aber nur zu 279 erhältlich. Hofmann und Schötenſack waren zu 128.75 am Markte. Speyerer Dampfziegelei⸗Aktien wurden zu 140 pCt. umgeſetzt. Sonſtiges ziemlich unverändert. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 25. Auguſt. Obligation Ab 4 Bab. Oblig. Mark 105,50 ög. 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-42100.60 G. 4.1866 43—49 109.—- PUz.4„ 102.20 G. 4 108.9 G. 4½„ 18880100.50 B. 3½„ 1*— 80 Com. O. 100.— G. 4 15 T. 100 Looſe 139.50 G. 4 Mannheim 55—.— 4 Reichsanleihe 108.50.4 5—.— 8⁰ 8 108.85.4 7 1885 105.70 G. 4 Preuß, Conſol 107.— G. 4 Pendurn 105.25 B. 3½„ 104.45 Uz. 4 Freiburg i. B. Obligat. 4 Baher. Obligationen 4 4½ Ludwigshafen Mk. 103.50 C. 4 Pfälz. Ludwigsbahn— 4 2 1.—.— 4 Pfalz Ludwigsbahn ſl. 102.50 öz. 4½ Wagh. Zuckerfabrik 102.75 G. 4„ Marbahn 108.90 B. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 4„ Nordbahn 103 90 G. 5 Berein Chem. Fabriken99.— + 3¼„ Priorit 102.89 bz. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.—. 8½ fihein. Hyp.⸗Pfandbriefeſ 59.— ba. i Schwartz 160.— 9 Badiſche Bank 10.— Brauere 0.—. Rheche Creditbank 128.76.] Bierbrauerei Sinner 167.50 B. „ Hyp.⸗B. 50 pckt. C. 180,75 bz. Malzſabr. Hochheim—.— Pfälziſche Bank 124.60 G. Werger ſche Brauerei 117.50 B. Mannheimer Volksbank 119 25 G. Badiſche Brauerei 125.— K Deutſche Unionbank 104.— B. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 121.— bz. Pfälziſche Ludwigsbahn 224.— G. Cöln. thein⸗u. Seeſchifffahrt 91— G. „ Maxpbahn 166.50 63. Bad. Schifffahrt-Aſſecuranz 1490 B. Nordbahn 107.—.] Bad. Rück- u. Mitperſich. 690.— eidelberg⸗Spenerer Bahn 36.—.] Mannheimer Verſicherung 720.— erein Chem, Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. 689.— Badiſche Antlin u. Soda 279.— B. Württ. Transportverſich. 819.— G. Weſteregeln Alkaliwerke 162.— G. Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt320.— G. ofmann u. Schötenſack 128 75 B. Oggersheimer Spinnerei 52.— b Fele Oelfabriken 122.25 B. Ettlinger Spinnerei 160.— Waghäusler Zuckerfabrik 89— B. Haſhege Lagerhaus 95.50 B Mannheimer Zuckerraffin. 83.— G. Deutſche Seehandl. 25.— b3 Mannheimer Aktienbrauerei21)—. Manuh. Gum. u. Asbſbrk.] 48.— Eichbaum⸗Brauerei 195.— G. Karlsruher Maſchinen—.— Ludwigshafener Brauerei 215.— G. Huttenheimer Spinnerei 106.— 8 Schweßinger Brauerei 80— B. Faßeng inen Haid u. Neuſ—.— Brauerei z. Storch—. Nähmaſchinen Gritzner—— Heldelbergerüctienbrauerei 140— G. Speherer Dampfziegelei 180 ba. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurta.., 25. Auguſt. Die heutige Börſe er⸗ öffnete zu höheren Courſen. Das Hauptintereſſe wandte ſich Lombarden zu, welche auf beſſere Wiener wie Berliner Courſe und große Kaufordres ca. 1¼½ fl. höher a Auch ſac war die Haltung ſehr feſt, außer für Banken eigte ſich ſtärkere Kaufluſt für fremde Fonds. Man ſcheint f0 für nächſten Monat eine neue Hauſſe⸗Campagne in Ren⸗ ten zu verſprechen, nachdem Banken und Bahnen nunmehr verhältnißmäßig hohe Courſe erreicht haben, während der Geldſtand 1 flüfſig bleibt, daß eine Speculation in Renten für die kerſte Zeit mbö licherweiſe noch ziemliche Chance zu bieten vermag. Das Geſchäft verlief egig die Tendenz war ſpäter allgemein ſchwächer auf größere Realiſirungen. reditaktien wie Abends, Diskonto und andere Bank⸗ Aktien Bruchtheile niedriger. Oeſterr. Bahnen Czakathurn öher. Schwelz, Bahnen geſtiegen. Deutſche Bahnen ruhig. remde Fonds ſehr feſt, Egypter nach längerer Vernach⸗ Sgn eute wieder einmal bevorzugt. kexikaner und rbiſche Werthe feſt, Ruſſen geſtiegen.— Von Induſtrie⸗ Aktien Binding 4 pEt., Verlag Richter 1 pCt. höher. Bad. Zucker niedriger. Privatdiskonto 2 pCt. Frauffurter Effektenſoeietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 250¼ Staatshahn⸗Aktien 218½ Lombarden 94¾ Galizter 176% DiKonto⸗Tommandit 228.70, Deutſche Bank 172.20, Wiener Bankperein 80, Deutſche Vereinsbank 101.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 172.70, Dux⸗ Bodenbacher 287⅛, Türk. Tabak 98.60, Laurahütte 124.30, Prince Henri 54.80, Mittelmeer 127.55, Richter's Verlag 147½, Gotthard 133.90, Central 121, Nordoſt 93.60, Prior. 116.50, Jura 106, Union 94.60, Weſt 29.50, Italiener 97.10, Rumänier 94.15, 4pCt. ungar. Goldrente 84.80, Ungar. Pa⸗ ierrente 75.80, Silberreute 68.70, Papierrente 67.90, 1880r uſſen 88.80, Orient II 60.90, Egypter 85.45, Spanier 78.50, Griechen 70, Buenos 9 055 94.10. Bei ſtillem Verkehr blieben die Mittagsſchlußkurſe nahezu unverändert. Kreditaktien notirten etwas ſchwächer. Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom Auguſt. New Hork Thieago Ronet Weizen] Mais Schmalz Caffee Welzen Mais Schmalz Auguſt——“—— 1110 38877— 3 80 September 9975 54½ f9 40 10.95] 88% 44¼ 827¼ Oktober 101½½ 54½ f9 25 10.30—— 44%/ 817 ½ November——— 1855 10.———— Dezember 101 516——.95 981½¼—— Januar——— 10.———— Februar——— 10,05— März——— 10.10———— April———————————— Mai 105½—— 10.18———— Juni—.———————— Juli——— 33J Lear—————.—— 40——— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..50—45 Ruſſ. Imperials Mk. 16.76—72 20 Fr.⸗Stücke„ 16.21—18 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.40—285 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. RNuhrort, 25. Auguſt. Im Verkehr iſt es hier etwas ſtiller geworden und wurden heute für Frachten angelegt nach Amſterdam für Schiffe von 100—120 Karren fl..75 bis.85, Schiedam.20—.25, Rotterdam.05—.10, Ant⸗ werpen für große Schiffe.50.—.60, für kleine Schiſſe.75, Mainz⸗Mannheim für Schleppkähne Mk. 3,25, für Holzſchiffe .25, Koblenz.75. Linz, 25. Auguſt. An den Steinplätzen iſt es ſehr lebhaft und finden alle dort ankommenden Schiffe volle Ladung. Die Fracht ſteht heute ab Breitbach, Brohl und Linz nach Dortrecht und Pagenrecht fl..55 bis fl..85, wobei kurze Einlade⸗ und Löſchzeit zugeſichert wird. Maunheimer Fafen Werkehr. Felgende Schiffe ſind am 25. Auguſt angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Labung Etr. Claſſen Agrippina Rotterdam Stückgüter 8778 Biſchoff Victoria Köln 85 100 Eidam Germanig— 5 60 Hafeumeiſterei II. J. Krapp Pfalz 1 Köln Stückgüter 800 H. Schnitzer Mannheim 6 Rotterdam 5 6689 5 Emma Wergie 0 8 11590 .Reinarz ranz. Thereſia 25 4064 P. Urmetzer—— Eliſabeth 1 Getreide 14978 Hafenmeiſterei III. G. Reibel Carl Heilbronn! Salz 1250 5 Schiller 800 F. Emmig Ferdinand Jagſtfeld 2 1264 Katharina 5 1078 H. Mif a 4— 5 11 70 Müſſi arl Heinri G Walſek Efarn. Wilh. Heilbronn Stückgüter 2960 Hafenmeiſterei IV.(Neckarvorland). Peter Hewel Einigkeit Duisburg] Kohlen 12200 W. Wendt J. Wilhelm Ruhrort 5„ J9000 W. Ullrich Ruhrort 10 Rotterdam Schw. Kies 14800 Floßholz: angekommen 6380 Cbmtr., abgegangen 8450 Cbmtr. ds⸗Nachrichten. Rhe N——3—.40 m.=.02, Koblenz, 28. Aug..%0 m, 4. 9,08. Hüningen, 25. Aug..66 m.— 9,10. Köln, 5. Aug. 3,86 m..08. Kehl, 25, Au.87 m.—.09. Ruhrort, 25. Aug..80 m. 4.06. Lauterburg, 25. Aug..12 m—.01. Maxau, 24. Aug,.36 m.—.04 Nedar. Mannheim, 26. Aug..68 W. 40,02. Mannbeim, 26. Aug..88 m. 4%08. Mainz, 25. Aug..56 m.—.00. Heilbronn, 24. Aug..80 m. T 0,30. J. J. Peter Meſen, Manuhein Hoſtieferant Sr. Kgl. Hoheit des Teoßßeepogs von Baden Fabriſt u. Lager C 8. 3— Außſtellungsfiltale N2. 8 Uebernahme von eompletten Wohnungs⸗Eiurichtungen incl. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorationsgegenſtände ete, Großte Jager von fertigen Möbeln ger e Eigenes Ateller für Entwürfe. Noſtenanſchläge b Higſt. 20 Muſterfimmer in jeder Preislage. Wönig Ludwigs Medaille Nürnberg 1886 für hervorragende kunſtindußtrielle Ceiſſung. Frieürich Bübler, Mannheim D 2 No. 11— Theaterstrasse— D 2 No. 11 Weißwaaren u. Wäſche⸗Geſchäft Specialitdt: Anfertigung von Herren-; Damen u. Einderwäsche. Die Hofchokoladefabrik Joh. Phil. 8 8 Mainz, deren Jabrikate„Cpokolade und Kacag durch Güte und Preiswürdigkeit auszeichnen, iſt in Deutſch⸗ land und Frankreich prämiirt. 90851 Djie durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberxühmten von Otto Herz& Cie., Frankfurt a. 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Auf Veranlaſſung des Gauver⸗ bands No. 5 Mittelrheingan des Deutſchen Radfahrer⸗ Bundes findet morgen Sonntag eine Con⸗ eurrenztour von Karlsruhe uach Mannheim ſtatt. 14714 Preisvertheilung im Caſinoſaale, Heine interne Rennen auf der Renn⸗ bahn des.⸗V. Mannheim. Wir laden zu dieſen Feſtlichkeiten unſere Mitglieder freund⸗ lichſt ein und hoffen auf zahlreiche Betheiligung. Der Vorſtand. „Olymp.“ Sonntag, den 2. September Familien-Abend 17 1* verbunden mit Muſik, Geſang und humoriſtiſchen Vorträgen in der Hubertushalle der Reſtauration„Wilder Mann“, wozu wir die verehrlichen Mitglieder, ſowie deren Angehörige hiermit freundlichſt einladen. Karten für Einzuführende ſind jeweilen an den Vereins⸗ 14544 Der Vorſtand. abenden zu beziehen. 27. Auguſt. General⸗Anzeiger Bekanntmachung. ODie Lieferung einer größeren Anzahl von Möbeln fütr das Bahnpoſtamt Nr. 27 in Mannheim ſoll im Wege des An⸗ bietungsnerfahrens vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen u, ſ. w. liegen im dieſſeitigen Geſchäftszimmer 34 und bei dem oben genannten Bahnpoſtamte aus. Angebote ſind bis zum 4. k. Mts. hierher einzureichen. Karlsruhe(Baden), 22. Auguſt 1888. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektor In Vertretung Schmücker. Bekanntmachung. Die Beſetzung der vierten Kaminfegerſtelle der Stadt Mannheim betr. (206) No. 55,239, Gemäß Anordnung Gr. Miniſteriumz des Innern vom 27. April d. J. No. 7038 wurde die hieſige Stadt in vier Raminfegerbezirke eingetheilt und wurde mit Erlaß vom 10., Auguſt d. J. No. 15,774 die vierte Kaminfegerſtelle dem Kaminfeger Jakob Hodopp übertragen, wovon die Betheiligten hie⸗ durch in Kenntniß geſetzt werden. Die neue Bezirkseintheilung wird mit dem 1. Oktober d. J. wie folgt in Kraft treten: I. Bezirk— Kaminfegermeiſter Keller: Gr. Schloß, die Quadrate A, B, C, D, 2 1 und 2, Rhein⸗ vorland, Mühlau: beiderſeits Verbindungskanal, Hafenanlagen, Güterbahnhof, linksſeitiges Neckarvorland von Neckarſpitze bis VBerbindungskanal, Neckargärten und neuer Stadttheil jenſeits des Neckars. 14457 Bezirk— Kaminfegermeiſter Gnam: Die Quadrate E, F, G, H, J, K(mit Ausnahme des bisher 2 s gehörigen Theiles H 8 No.—39). III. Bezirk— Kaminfegermeiſter Schmitt: Die Quadrale P, O, R, 8, T, U, 2—5, inel. des nunmehr zu EH 8 gehbrigen Theiles No.—39, Jungbuſch, linksſeitiges Neckarvorkand vom Verbindungskanal bis Schlachthaus, Schwetzinger Vorſtadt inel. Bahn und den neuen Quadraten L 16, 17, M 3, ſowie mit 2P 1 u. 2 und 20 1 u. 2. IV. Bezirk— Kamiufegermeiſter Hodopp: Die Quadrate L, M, N, 0 bis Zufahrtsſtraße 2 9 und 10, Lindenhofgebiet zwiſchen Bahn und Rhein. Mannheim, 16. Auguſt 1888. Groß h. Bezirksamt Nuß baum. Bekanntmachung. Die Sperre der neuen Neckar⸗ vorlanddrehbrücke betr. (209) Nr. 57,520. Es wird zur öffentlichen Kenntniß ge⸗ bracht, daß nach Mittheilung der Gr. Bahnbauinſpection die neue Drehbrücke im Neckarvorland bei der Mündung des Binnenhafens in den Neckar wegen Umpflaſterung der Brückenzufahrt und Re⸗ paraturen an der Brücke ſelbſt von Montag den 27. d. Mts. auf ca, 10 Tage für Fußgänger und Fuhrwerke geſperrt wird. Mannheim, den 23. Auguſt 1888. 1 Großh. Bezirksamt ußbaum. Beklanntmachung. Nr. 51,392. Profeſſor Or. Bernthſen hier hat die Namen ſeines am 18, d. Mts, geborenen Kindes Walther Friedrich Jerdinand in „Walther Theodor Friedrich“ umgeändert. Mannheim, den 21. Auguſt 1888. Großh. Amtsgericht 4. — Düringer. 14545 zu 4637 14701 Ackerverpachtung. Donnerſtag, den 30. Auguſt, Nachmitiags 2 Ahr, werden nachſtehend verzeichnete ſtädtiſchen Aecker, welche auf Mar⸗ tini d. J. pachtfrei werden, im ſtädtiſchen Bauhofe loosweiſe auf beigeſetzte Pachtzeit verſteigert: 2 Brtl. 47 Ruth., Von den Sellweiden Loos—8, 7 Morg. bis Martini 1897; Vom Altwaſſer Lgb. No. 939, Loos 1, 2, 4, 8 Morg., bis Martini 1898; do. Lgb. No. 985, 986, 2 Prtl. 78 Ruth. III. Sandgewaunn Lgb. No. 1038 u. 1088½, 2 Morg. 40 Ruth. IV. do.„„ 1044, Loos—6, 6 M. 2 V. 68 R. VI. do.„1166, 8 Prtl. 65 Ruth, XII. do.„„ 1353, Looß—4, 4 N. 1 V. 85 N. XVI. do.„„I170s u. 1708½ 2 M. 6 B. 8 R. XVI. do.„ 1712, Loos—8, 8 M. 2 B. 24 R. + bis Martini 1897,. Nach ſtadträthlichem Beſchluſſe wird hinſichtlich dieſer Aecker für Zaßlung des Pachtſchillings eine Friſt bis jeweils den 1. Sep⸗ tember des betreffenden Pachtjahres bewilligt, unter der Beding⸗ ung, daß binnen 8 Tagen nach der Verſteigerung zur Sicherheit für die Einhaltung der Zahlungstermine ein zahlungsfähiger Bürge geſtellt wird. Die weiteren Pachtbedingungen werden bei der Verſteigerung bekannt gegeben. Mannheim, den 24. Auguſt 1888. Der Stadtrath: Moll. Verſteigerung. Im Auftrage des Herrn Carl riedr. Joſt Privatmann, werden in deſſen Anweſen Lit. 2 7, 2/ neben der Kaiſershütte am Dienſtag, den 28. Auguſt, Nachmittags ½3 Uhr öffentlich verſteigert: Küchengeſchirr, Anrichte, Küchenſchrank, Bettladen, Deckbetten Kiſſen, Vorhänge mit Gallerie, Spiegel, Bilder, Vogelkäfige und Hecken, runde und eckige Tiſche, Stühle, Waſch⸗ und Nachtiſch, Gartenbank und Gartengeräthe, Futtermahlmaſchine, Werkzeug und ſonſtiges Geräthe. Etwas Frankenthaler Porzellan. 14554 C. Kauffmann, Waiſenrichter. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich Dienſtag, den 28. Angufl d.., Machmittags 2 Ahr, 1 Waſchkommode mit Marmor⸗ in meinem Pfandlokal 8 4, 17 dahier 1 Kanapee, 1 Kommobde, platte, 3 Nachttiſchchen, 2 Spiegel mit brauner Rahme, 2 Oel⸗ druckbilder, 1 Kleiderkaſten, 1 Secretär, 1 tannene Waſchkommode, 3 Dutzend Servietten, 1 Bettüberwurf und 1000 Stück Cigarren öffeutlich gegen Baarzahlung. 1557 Mannheim, 25. Auguſt 1888. Kränter, Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich girnfiag, den 28. Augnß d.., Darnittas 10 Uhr am Neckardamm dahier 1 Parthie Bau⸗ u. Abfallholz, Forlen⸗ diele, 1 Hobelbank, 1 zweiräderiger Karren, und ſonſt verſchiedene Gegenſtände öffeutlich gegen Baarzahlung, wobei bemerkt wird, daß die Zuſammenkunft auf der Ringſtraße, am Aus⸗ gauge der Lit. U, ſtattfindet. 14688 Rannheim, den 25. Auguſt 1888. Lemp. Handelsregiſtereintrag. In das Handelsregiſter wurde unter Ordnungszahl 97 des Geſellſchaftsregiſters Band VI zur Firma: „Maunheimer Gummi⸗, Gutta⸗Wercha⸗ und Asbeſt⸗ FJabrik“ in Mannheim eingetragen: Dem Herrn Wilhelm Keim, Kaufmann, dahier wohnend, wurde Procura ertheilt mit der Befugniß, gemeinſam mit einem Vorſtandsmitgliede oder Procuriſten die Firma zu zeichnen. Mannheim, den 22. Auguſt 1888. Großh. Amtsgericht 8. 14700 Düringer. Handelsregiſtereinträge. In das Handelsregiſter wurde eingetragen: 1..⸗3. 46 des Firm.⸗Reg. Bd. I zur Firma: „G. Köhler 8 Koch“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt erloſchen. 2..⸗Z. 532 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firms: „Sch. Ehret“ in Mannheim. Inhaber: Heinrich Ehret, Kaufmann in Mannheim. 3..⸗. 405 des Firm.⸗Reg. Bd. III zur Firma: „P. Pohl, Maunheimer Dampfziegelei“ in Mannheim. In Ilvesheim wurde eine Zweigniederlaſſung errichtet⸗ 4..⸗3. 789 des Firm.⸗Reg. Bd. II zur Firma: „J. B. Hoffmaun“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt erloſchen. 5..⸗Z. 5833 des Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma: „A. Th. Weyl“ in Mannheim. Inhaber: Alexander Theodor Weyl, Kaufmann in Mannheim. Durch Urtheil des Großh. Landgerichts Mannheim vom 4. Juli 1888 wurde die Ehefrau des Alexander Theodor Weyl, Bertha geborene Abraham, für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. 6..⸗g. 116 des Geſ.⸗Reg. Vd. VI zur Firma: „Götte 8 Klopfer“ in Mannheim. Die Geſellſchaft wurde unterm 20. Auguſt 1888 aufgelö ſt; die Liquidation wird von dem bisherigen Theilhaber Johann Carl Götte allein beſorgt.) 7..⸗g. 117 des Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma: „P. Pohl 8 Sohn“ in Mannheim mit Zweigniederlaſſung in Baden⸗Baden. Die Geſellſchafter ſind: 1. Peter Pohl, Schieferdeckermeiſter in Mannheim und 2. deſſen Sohn Georg Chriſtoph Pohl, Schiefer⸗ decker dahier. Die Geſellſchaft hat am 1. April 1888 begonnen. Jeder der beiben Theilhaber iſt berechtigt, die Firma zu zeichnen und die Geſellſchaft zu vertreten. Der zwiſchen Georg Chriſtoph Pohl und Suſanna Auguſte Lang am 5. Juni 1886 zu Mannheim errichtete Ehepertrag be⸗ ſtimmt in§ 1: Die Verlobten ſchließen nicht nur ihr gegen⸗ wärtiges wie künftiges liegenſchaftliches Eheeinbringen, ſondern auch ihr jetziges wie künftiges bewegliches(fahrendes) Beibringen ſammt allen darauf haftenden Schulden von der Gütergemein⸗ ſchaft aus, bis auf den Betrag von 100., welches ein jedes von ihnen in die Gütergemeinſchaft einbringt, in Gemäßheit des .⸗R.⸗S. 1500. 14702 Mannheim, den 23. Auguſt 1888. Großh. Amtsgericht 8. Düringer. Großherjogliche Kunftgewerbeſchule. Das neue Schuljahr 1888/89 beginnt Moutag, den 1. d. J.(Schüleraufnahme 7 Uhr Abends.) Der Unterricht wird in 3 Abtheilungen und nachfolgenden Lehrfächern ertheilt: Geometriſches Zeichnen, darſtellende Geometrie, Beleuch⸗ tungslehre, Perſpektive, archttektoniſche und ornamentale Formenlehre, Freihandzeichnen, ae dt und Ana⸗ tomie, Flächenmalen dekoratives alen, Darſtellen nach der Natur, kunſtgewerbliches Zeichnen und Entwerfen, Modellieren, Ciſeljeren und Gravieren, Holzſchnitzen, Stil⸗ lehre, Kunſtgeſchichte, Methodik des Zeichenunterrichts, Kalligraphie, deutſcher Aufſatz und Rechnen. Die erſte Abtheilung(Vorſchule) umfaßt zwei Jahreßkurſe für ſtändige Schüler. Die zwweite Abtheilung(Fachſchule—2 Jahre) um⸗ faßt folgende vier Fachkurſe: A. Architekturkurs: Architektur⸗ und Möbelzeichnen, Metallarbeiten, Keramik und Verwandtes; B. Bildhauerkurs: Modellieren in Wachs und Thon, Holz⸗ ſchnitzen: C. Ciſelierkus: Ciſelleren und Grapieren; D. Deko⸗ rationskurs: Dekoratives Malen und figürlich⸗ornamentale Illuſtration. Die dritte Abtheilung Abendunterricht im Freihandzeichnen und Modellieren für Lehrlinge und Gewerbsgehilfen. 1 5 bietet die Schule Gelegenheit zur Ausbildung zum Zeichenlehrer. Anmeldungen für die erſte und zweite Abtheilung ſind bis längſtens 15. September ſchriftlich unter Beilage von Schul⸗ zc. Zeugniſſen und Zeichnungen an die Direktion einzureichen. Das Schulgeld, welches bei der Aufnahme zu ent⸗ richten iſt, beträgt für das Winterhalbjahr in der I. und II. Ab⸗ theilung für Reichsangehörige 25%, für Ausländer 40; außer⸗ dem haben die Schüler dieſer 2 Abtheilungen(ſtändige und Gäſte) ein einmaliges Eintrittsgeld von 10% zu entrichten. Das Schul⸗ geld für die III. Abtheilung, Abendſchüler, beträgt 10&. Die weiteren Beſtimmungen über Au fnahme, Stipendien, Schulgeldbefreiung ꝛc. ſind aus dem Programm der Schule zu erſehen, welches auf Erſuchen gratis zugeſtellf wird. Karlsruhe, den 8. Auguſt 1888. 14582 Die Direktion. eutsche Agem, ſüctelag fii Unfaraptung Berlin 1889 im Landesausstellungs-Palast. Ausstellung für Industrie, Bergbau, ſahrt, Verkehrsgewerbe ete. unter Berücksichtigung des Arbeiterschutzes. EHröffnung der Ausstellung: Anfang April 1889. Anmeldungen sind an das Central-Bureau der Ausstellung in Berlin SW., Kochstr. 3, zu richten, von welchem auch 5 und 4710 Kräuter, Grrichtsvollzieher⸗ Anmeldeformulare unentgeltlich zu beziehen sind. Baugewerbe, Landwirthschaft, Schifl. Nederhalle. Dienſtag Abend, 28. Aug. Wiederbeginn unſerer regelmäßigen Probe Um vollzähliges und pünztl. Erſcheinen bittet 14676 Der Vorſtand. Nhein⸗Danpfſchiffahrt. Kölnische und Dusseldorfer Sesellschaft. Perzonen- und Güterbeförde- rung nach allen Rheinstationen bis Rotterdam und in Verbind- ung mit der Great Eastern Eisenbahn nach London via Harwich. 5 Abfahrten von Mannheim vom 15. 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