der Poſtliſte eingetragen unter 8 In der Pof 5 91 18.8 un GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, gurch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 910. Maunhe Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) imer Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim⸗“ Verantwortlich: 1 Julius Katz. Für den Inſeratentheil: A. Lohner. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen e en ſämmtlich in Mannheim. Nr. 213, 2. Blatt. Feuilleton. Selbſtmord-Jotel. Anter dieſem ſeltſamen Titel bringt der Pariſer„Jigaro“ die folgende überaus gelungene Sgtire auf die Selbſtmord⸗ Manie in Amerika und ihre ſpeculgtive Verwerthung; Das im Jahre 1890 von Richard Hobhoth gegründete, philantro⸗ piſche Etabliſſement breitet auf dem vornehmſten Platze der Stadt Boſton ſeine mächtige Facade aus, die eine Breite von ſechzig Meter, ſechs Reihen Fenſter mit zierlichen Balcons und eine Marmor⸗Freitreppe hat, über welcher in goldenen Buchſtaben die berühmte Inſchrift zu leſen iſt: 1 Selbſtmord⸗Hotel. Dort werden die Tröſtungen eines man kann wohl ſagen, höchſten Comforts von den den Lebens⸗ müden aufgeſucht, vorausgeſetzt, daß dieſe Unglücklichen mit Dollars reich Hataſſ find. Die Unglücklichen ohne Dollars müſſen ihre Phankaſſe irgendwo ſonſt befriedigen und auf die Annehmlichkeiten Verzicht leiſten, die den Kunden des Selbſtmord⸗Hotels geboten werden. Für unglückliche Millio⸗ näre jedoch iſt Sir Richard Hoboth ein wahrer Wohlthäter. Jeden Tag klopfen mindeſtens drei Verzweifelte an ſeine Thür. Die Dinge nehmen gewöhnlich folgenden Gang: Ein junger Mann betritt das Bureau des Hotels. So⸗ fort erheben ſich zwei Perſonen, die beiden Geſchäftstheil⸗ nehmer von Sir Richard Hoboth, Der junge Mann macht drei Schritte, nie mehr. Natürlich iſt er ſehr bleich und wankt. Ein behaglicher Seſſel wird ihm hingeſchoben, er ſinkt hinein und ſtreichelt mit ſeinen zitternden Händen die zierlichen aus Hehneaht geſchnitzten Todtenköpfe, in welche die Arme des Lehnſtuhls auslaufen. Er lächelt bitter und läßt,ſeinen Blick über die düſtere Ausſtattung des Bureaus ſchweifen, deſſen ſchwarze Vorhänge mit ſilbernen Frangen verziert ſind. Die beiden Geſchäftsführer machen ihm gleich⸗ zeitig mit derſelben automatiſchen Bewegung eine tiefe Ver⸗ beugung und, ohne dem Fremden Zeit zur Erklärung über den Grund ſeines Beſuches zu laſſen, fragt einer der beiden officiellen Perſönlichkeiten mit Trauerſtimme: — Für welche Todesart haben der Herr ſich entſchieden? Obgleich der Verzweifelte auf dieſe Frage hätte vorbe⸗ reitet ſein müſſen, pflegt er doch nur durch ein unwillkürliches Aufſprüngen zu antworken. Die Geſchäftsführer geben Zeichen des größten Erſtaunens, und wenn der junge Mann ſich nicht ſofort beruhigt, nähern Beide ſich ihm mit demſelben Schritt und betrachten ihn ſtumm. Dieſes Mittel hilft unfehlhar: Der junge Mann fühlt ſich gewiſſermaßen in amtlicher Um⸗ Bedne das 5 e ihn und erweckt ihm eine Art von edauern darüber, beinahe eine Ungeſchicklichkeit begangen zu haben. Der Geſchäftsführer, der bisher noch nicht ge⸗ ſprochen hat, wiederholt jetzt die Frage: —Für welche Todesart. Diesmal läßt der junge Mann ihn nicht zu Ende ſprechen: er ſteht etwas haſtig auf, will reden, Entſchluß vielleicht überſtürzen. Allein er hat mit wirklichen Menſchenfreunden zu thun, die ihm eine Unklugheit zu erſparen verſtehen. Die beiden Geſchäftsführer holen ihn mit einer Bewegung zurück und irgend einer von ihnen— ihre Stimmen baben nämlich denſelben Klang— fragt! — Wünſchen der Herr vielleicht die Karte! — Wie? fragte der junge Mann; aber er befinnt ſich gleich und antwortet: — Die Karte? Ja natürlich die Karte! Mit discreter Bewegung, gleich der des Kellners in einem eleganten Reſtaurant, der die Auswahl der Champag⸗ nermarke abwartet, überreicht man dem„Gaſt“ ein koſtbares Album, in welchem die perſchiedenen Todesarten aufgezeichnet ſind, die das Hotel auf Lager hat. Es ſoll vorkommen, daß dieſe Liſte ihren Leſer unendlich verdutzt. Zuerſt, überfliegt er ſie mehr mit dem Finger als mit dem Auge, hält hie und da bei den Randverzierungen an, dann fängt er von vorn an und lieſt ernſtlich, gber immer noch ohne Entſcheidung zu treffen. Das Hängen hat ſeine Annehmlichkeiten, aber das Erſticken durch Blumenduft iſt bei weitem poetiſcher! Die Seele entflieht mit dem Hauch der Tuberoſen ... Und die Gifte! von den Zimmern von vier Grad bis ehn Grad große Auswahl! Und das indiſche Pfeilgift: ein adelſtich in die Ferſe oder ſonſt wohin und pfitt. weg iſt man: eine vielleicht etwas despotiſche Geſchwindigkeit. Aber hier: Die verſchwundenen Krankheiten! Aha, die ver⸗ ſabenee Krankheiten! Durch künſtliche Mittel den Aus⸗ atz oder die ſchwarze Peſt bekommen und den heutigen Aerz⸗ ten die willkommene Gelegenheit bieten, ihr Bedauern über das Verſchwinden jener Krankheiten überflüſſig zu machen und ſie nach der Natur zu ſtudiren, ſterbend den Troſt zu empfinden, in ſeiner irdiſchen Hülle eine Fundgrube für die feinſten Experimente zu dinterlaſſen! Das iſt Uunvergleichlich weit vornehmer, als der„Tod durch Lachen“, bei deſſen bloßer Vorſtellung einem übel wird und der die geniale Liſte Sir Richard Hobboth entbehrt. Aber es gibt Leute von ſchlechter Laune, welche die Perſpective der über ihrem Leich⸗ nam aufgeſteuten Theſen beleidigt, einer Art von Ariſtokraten, die nur die Schweigſamkeit lieben. Sie gleichen einer Barke, deren Spur auf den Wellen alsbald erliſcht. Für ſolchen Standpunkt gibt es nichts Schöneres, als„das letzte Bad'“. Allerdings iſt„der Scheiterhaufen“ antik — Haben der Herr bereits gewählt? fragt halblaut der in ſeiner Stellung verharrende Geſchäftsführer. Mein Gott, antwortet der Verzweifelte, indem er das Album aus der linken in die rechte Hand nimmt, ſo viel Abwechslung! 5 — Der Geſchäftsführer nimmt das Compliment mit höflichem Lächeln enkgegen. — Sie müſſen ſelbſt zugeben, ſagt der junge Mann, den die Liebenswürdigkeit ſeines Frageſtellers ermuthigt, daß in dieſem Falle das Zögern erlaubt iß Geleſenſte und verbreiteiſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Donnerſtag, 30. Auguſt 1888. — Ja wohl, ich bitte Sie darum — Wenn es Ihnen Vergnügen macht.. 5 Zum erſten Male theilten die beiden Geſchäftsführer ihre Rollen, einer öffnet die Thür des Bureaus und ver⸗ ſchwindet, um dem Fremden Platz zu machen und der Andere weiſt ihm mit beinahe zärtlicher Geberde den Weg Schon im Begriff, ihm zu folgen, beſinnt ſich der junge Mann und fragt faſt furchtſam: — Vorher„. möchte ich gern wiſſen.. wieviel Kurz, die Rechnung, wenn ich bitten darf — Der Preis, mein Herr— läßt ſich aus dem Hinter⸗ grunde der Baß Sir Richard's ſelbſt hören— der Preis ſchwankt je nach der Art des Selbſtmordes und wird erſt beim Fortgehen bezahlt. Der Fremde würde längere Zeit d ſtehen bleiben, wenn ſein Führer ihm nicht die Hand au den Arm legte und ihn zum Weitergehen einlüde. Er verzichtet darauf, den Sinn der geheimnißvollen Worte zu erforſchen und beginnt die Beſichtigung des Suicide⸗Hauſes. In dem geräumigen Treppenflur zeigt man dem Beſucher das monumentale Denkmal des Ortsheiligen, des roßen Weiſen Schopenhauer, den man mit einer Frömmigkeit be⸗ bia die der Fremde unwillkürlich nachahmt. Dann geht es ie Treppe 1 1 Eine Thür geht auf. Sie führt zu dem ſogen. Piſtolen⸗ ſchuß⸗Zimmer. Selbſtverſtändlich iſt dieſer Raum wie alle übrigen mit dem größten Luxus und ganz moderner Einrich⸗ tung ausgeſtattet. Der Haupkſchmuck dieſes wie aller anderen Zimmer iſt ein allerliebſter Sarg aus geſchnitztem Ebenholz, der Deckel iſt kreuzweiſe darüber gelegt: er wartet. Große Auswahl von Divans und Sophas das Bett von einfachem Roſenholz iſt von unſchätzbarer Molligkeit(man kann ſich davon überzeugen) die Decke iſt zurückgeſchlagen. — Gier, mein Herr, geht Alles mit vollendetſter Dis⸗ kretion zu. Nicht ein Fleck wird gemacht. Ein durch die Detonation in Bewegung gebrachtes Syſtem elettriſcher Ströme— der Herr wird ja vielleicht ſelbſt das Experiment machen— theilt jedes Möhel, das der Liebhaber gusgeſucht at, um ſich darauf zu tödten, ſofort in zwei Theile, ein anges Becken nimmt den Körper auf, ehe er das Möbelſtück oder den Fußboden mit einem einzigen Spritzchen beflecken konnte. Bemerken Sie wohl, daß die Wände mit einer vier⸗ fachen Schicht von Matratzen gepolſtert find, ſo daß man auf der anderen Seite keinerlei Geräuſch hören kann, auch wenn man ſich einer Waffe ſtarken Calibers, ſogar dieſes Miniatur⸗Krupps bedient. Die Kunden können ſich nach Be⸗ lieben Zeit laſſen, wir drängen ſie nicht. Jedes Zimmer 5 ſeine Bibliothek, die aufs Reichhaltigſte mit melaucho⸗ iſcher Leetüre verſehen iſt. Schopenhauer in alle Sprachen der alten und neuen Welt übetſetzen laſſen. Dieſe zehn Reiben füllen Romane mit un⸗ glücklichem Ausgang. Auf der elften rathen die aller bekannten Religionen zu einem guten Tode.— Was die Beguemlichkeit des Lebens betrifft— vorläufig— ſo laſſen ſie nichts zu wünſchen übrig. Ein ſepder verbindet jedes Zimmer mit dem Bureau. Jeder Befehl, er mag nun eine Mahlzeit oder irgend einen anderen Dienſt betreffen, wird augenblicklich durch Automaten ausgeführt, deren wir eine große Anzahl zur Verfügung haben. Gewöhnlich wird dieſe 11 85 Aufmerkſamkeit Sir Richard's ſehr gnerkannt. Denn die fortdauernde Erfahrung lehrt, daß ſolche Leute, denen das Leben in ſolchem Grade zuwider iſt, daß ſie ſich zum Selbſtmord entſchließen, gern den Anblick von Menſchen vermeiden.— Wenn der 1 jetzt vielleicht das Waffengerüſt beſchauen wollen, Sie finden hier Alles: die reizenden, die furchtbaren Inſtrumente eines ſchnellen Todes, elegante und 2 geräuſchvolle und lärmende, rieſenhafte und allerkleinſte, is zu den Sattelpiſtolen und den verſchiedenſten anderen Modellen. 5 Der Beſucher nimmt eine Piſtole zur Hand: Seien Sie vorſichtig, ſie ſind geladen! 5 5 Ein leuchtender, kunſtvoll gearbeiteter, einladender, in ſeinem Luxus einen ironiſchen Eindruck ausübender, in die Decke eingelaſſener goldener Haken und ein ganz neuer hänf⸗ ener Strick bezeichnen das Zimmer Nummer Zwei. Der Beſucher wundert ſich darüber, daß der Strick bis zum Bo⸗ den reicht, es wird ihm aber erklärt, daß ſich durch das Ge⸗ wicht des erhängten Körpers ſofort eine Fallthür öffnet und den Selbſtmörder ſeinem Schickſal überläßt, In den drei Zimmern für Erſtickung läßt man den Be⸗ ſucher alle künſtlichen Vorrichtungen zur Abſperrung der athembaren Luft mit dem Finger berühren, und der Ge⸗ ſchäftsführer macht ihm den 9160 ur beſſeren Beurthei⸗ lung der Dinge ein kleines Anfangs ⸗Experiment an ſich zu verſuchen. Der Vorſchlag wird aber ſelten augenommen. Der Kohlendunſt und die Lachgaſe ſind pein die Tuberoſen würden ſchon mehr reizen, denn die Mehrzahl der ſelbſtmörderiſchen Anfänger iſt etwas poetiſch veranlagt. Un⸗ geheuere Mengen friſcher Blumen füllen das Zimmer ver⸗ miſchen ſich mit den Blumen der Teppiche, der Stickereien, verbergen das Bett unter ihrer duftenden Hülle Der Wille des Beſuchers wird immer ſchwächer, der antike Reiz des„letzten Bades“ läßt ihn gleichgiltig. Aber mit einer gewiſſen bleibt er in der dritten Etage vor drei verſchloſſenen—— ſtehen, deren jede die Auf⸗ ſchrift zeigt:„Für die Wiſſenſchaft.“ Der Cicerone macht Anſtalt, an den drei Thüren vor⸗ überzuziehen, während er mit heimlichem Blick den jungen Mann der erſtaunt fragt: un? — Verzeihen Sie, dieſe Zimmer ſind 15 ſie ſind es ſehr oft, wie ich zum Lobe der Menſchheit 9 tehen muß. — Wie ſo? Was geht denn dort vor“ — Hier wird den Freunden von Sir Richard Gelegen⸗ heit geboten, durch ihren Tod dem Menſchengeſchlecht einen ünvergeßlichen Dienſt zu leiſten. 15 iſt der einzige Ort der Welt, wo auserleſene Weſen ihr Leben für Experimente t. ann müſſen Sie das Etabliſſement beſichtigen, mit ſolchen Subſtanzen zur Verfügung ſtellen, von welchen —— Wir haben zu dieſem Zwecke die e noch nicht ergründet hat, ob ſie giftig ſind oder nicht; Andere unterwerfen ſich freiwillig ganz heſonders grauſam chirurgiſchen Kraftverſuchen, gliedweiſen Verſtümmel⸗ ungen, die ein genaues Bild von der menſchlichen Empfind⸗ lichkeit ermöglichen. Vor einigen Tagen hat ein junger Ruſſe ſich ein Vierkel ſeines Schädels ausſägen laſſen, er lebte nach der Operation noch 3 Stunden 50 Minuten. Unſer Haus⸗ arzt, Dr. ONeckbh, fieberte vor Freude über das ſchöne Experiment. b 115 Fremde ſchreitet mit ſeinem Begleiter einige Stufen inauf. — Das Zimmer mit dem Scheiterhaufen, der Tod des Herkules! Die Mauern und die Decke ſind vermittelſt koſt⸗ baren Straß feuerfeſt gemacht....„Hier iſt das Vier⸗ theilen“ Man braucht nur ſeine Fuß⸗ und Handgelenke in dieſe Schlingen zu ſtecken, die durch elektriſche Schnüre an der Wand feſtgehalten werden, der Seſſel, auf dem der Client ſitzt, ruht auf einem Knopf, deſſen Druck vier gleichmäßige Jlce ele d Strömungen in Bewegung ſetzt. Die in ſolcher Weiſe der Wirkung ſymmetriſcher Krüfte unterworfenen Glieder trennen ſich ſofort. Die Enthauptung Der Beſucher bleibt ſtarr bei dem Anblick einer wunder⸗ baren Guillotine aus Cedernholz, deren friſche und leuchtende Schneide einen Strahl von Freudigkeit in das Zimmer wirft. Der Geſchäftsführer öffnet mit jener halh lächelnden Miene, mit welcher man für den phantaſtiſchen Einfall eines Kindes oder eines Kranken um Entſchuldigung bittet, einen Schrank. — Die Electricität ſpielt noch eine Hauptrolle bei dem Tod vor Lachen. Ein ganz unſ 1 ausſehendes Bett ladet zum Schlafe ein, aber ſobald ein lebendiger Menſch— nackt. wie man ihm räth— ſich darauf ausgeſtreckt hat, feſſelt es ihn alsbald durch unwiderſtehliche Anker, während das trüge⸗ riſche Lager ſich von ſelhſt in eine Menge ganz kleiner, ganz ſanfter und doch feſter Bürſten verwandelt, welche über den Körper des Patienten hinlaufen und die reizenden Stiche einer Milliarde von Thierchen nachahmen, ſich mit Vorlie an den Gelenken aufhalten, unaufhörlich auf den Zußſeer ſeltſame und tänzelnde Märſche ausführen was haben Sie, mein Herr „Der Beſucher iſt fahl; langſam iſt er bis zur Maner zurückgewichen, hat ſich an dieſelbe angelehnt, und plößzlich — leere Einbildung! Er zittert, kämpft, und heinahe hätte er ſich zu der Ungeſchicklichkeit hinreißen laſſen, ſich den R cken u kratzen. Auf dem Fehler ertappt, beeilte ſich der funge ann, ſeine Haltung zu verbeſſern, aber er iſt erſichtlich demoraliſirt und folgt nur noch mit ſtumpfer Ergebung dem weiteren Verlaufe des traurigen Beſuches. — Ein wenig beliebtes Zimmer. Aber ein ſeltſames Schauſpiel, welches den Herrn gewiß intereſſiren wird.— fährt der Geſchäftsführer mit faſt hauchender, einſchmeicheln⸗ der Stimme, in ganz veränderter, vertraulicher und faſt 9 Haltung fort.... Der Herr wollen mir nur olgen. Die geſpenſterhaften Manjeren machen einen druck auf den jungen Mann: ſeine Lippen und Hände zittern, ſeine Stirn iſt mit eiſigen Schweißtropfen bedeckt. Er iſt un⸗ 120 zu ſprechen, er möchte gern ſagen, daß es ihm eben ſo ieb wäre... Eine Thür öffnet ſich. Zuerſt kann man nichts unterſcheiden. Dann erkennt man in der grünlichen Luft die Umriſſe nackter Mauern, einen weiten, leeren, geräuſchloſen Raum.. Aber plötzlich tönt ein Murmeln aus den Mauern .. Man könnte es nur dem entfernten Geräuſch eines Ge⸗ witters oder dem hundertfach verſtärkten Meeresgeräuſch ver⸗ gleichen, das in gewiſſen Muſcheln noch fortlebt. Der Ge⸗ ſchäftsführer nähert ſich der Mauer und berüßrt ſie gleich einem Zauberer ſchnell an verſchiedenen Stellen. Alsbald verändert ſich die gerade Linie der Mauer, das Geräuſch ver⸗ doppelt ſich, es klingt wie das wirre Echo von in den Wellen herumkrabbelnden kebenden Weſen— und jetzt krabbeln ſie wirklich in der, man möchte ſagen, flüſſig gewordenen Mauer: Ble⸗ Schalthiere, Mollusken, alle unterirdiſchen Weſen. as iſt das Meer! und auf dem dunkelgrünen Grunde kommen immer näher, werden immer größer, immer größer! kommen in das Zimmer zu Dutzenden, zu Hunderten, zu Tauſenden, lange Fangarme, die in blutlechzenden runden Mäulern enden „Der Beſucher weicht zurück— im Geiſte nämlich, denn ſein Körper iſt keiner Bewegung fähig.— Hurrah für Sir Hoboth! ruft plötzlich der Wegweiſer. Ein leben⸗ der, nackter, zitternder empfindlicher Körper von Fleiſch und Blut kann ſich in dieſem waſſerloſen aber um ſo en Meere den glänzendſten Genuß körper⸗ icher Leiden verſchaffen. Können Sie ſich die Wirkung des tödtlichen Ekels vor dem klebrigen kribbelnden Kuß dieſer unzähligen Fühlfäden vorſtellen, deren jeder mit der Kraft von tuuſend lutegeln verſehen iſt? Der ganze Körper iſt in Blut, und mit dem Blute entflieht das Leben durch die abſonderlichſten Ausgänge inmitten verpefteter Luft. Nach und nach wird man ſchwach, die Aa elee ſchließen bah die Kälte nimmt zu: und nun löſt dcks elektriſche Thier, as Sie für todt hält, aus einem Gewirr von Armen ſeinen Kopf los und ſchlägt ſeine Zähne in Ihre Aunf und Nie⸗ mand wird je erfahren, ob Sie vor Augſt oder vor Schmerzen geſtorben ſind... Aber was iſt Ihnen denn, mein Herr? Der junge Mann fuchtelt mit den Armen in der Luft und wirft einen erſterbenden Blick nach der Thür. Die alte Erfahrung beweiſt nun dem Geſchäftsführer, daß endlich der⸗ jenige Grad des Paroxysmus erreicht iſt, über den hinaus es nur den wirklichen Tod aus Angſt gibt; er drückt ſchnell auf einige elektriſche Knöpfe, und die Erſcheinung ver⸗ chwindet wie ein Traum. Der junge Mann hatte wahr⸗ cheinlich für einige Augenblicke die Beſinnung verloren, denn er findet ſich plößlich auf einem Balkon, in friſcher Luft. Aber man läßt ihm nicht viel Zeit zum Nachdenken; — Welche Todesart haben der Herr gewäblt!? Der Fremde bewegt ſich fieberhaft: großen Ein⸗ 2. Eelte. En Pan nicht iſch möchte — Jielleicht einmal beſichtigen? — Nein! Nein! — Sie müſſen aber doch 5 8 wohl, ich muß, natürlich.. ich muß ſelbſtver ändlichh Er kommt langſam wieder zu ſich und gleichzeitig auch zum Bewußtſein ſeiner demüthigenden er gibt mühſam eiue ſichere Haltung und ſeinem Geſicht einen gleich⸗ iltigen Ausdruck, obwohl er innerlich noch ob der erblickten räuel ſchaudert. Plötzlich, wie erleuchtet, ſagt er: Wir wollen hinunter gehen. Im dritten Stockwerk angelangt, weiſt er mit dem Finger auf das„Zimmer für Experimente“: 5 17 ſchade! Sagten Sie nicht vorhin, daß es be⸗ etzt ſei — Heſetzt ich kann es nur wiederholen. — Wie ſchade! Nun(und der Fremde gibt ſich den Anſchein, die verbotene Schwelle zu betrachten, weil er in dieſer Stellung nicht vom Licht beſchienen wird), nun dann warte ich noch Gehen wir hinunter! Im Bureau wird er von Sir Richard Hoboth ſelbſt empfangen, der ihn mit freundlichem Lächeln begrüßt. — Das von mir gewählte Zimmer, beginnt der junge Mann mit Ungezwungenheit — Das„Zimmer für Experimente“? — Es iſt beſetzt, und Sie müſſen warten, ſchließt Sir Richard, und ohne ſein Lächeln zu verändern, überreicht er dem Gaſte ein kleines goldgerändertes Bättchen, auf dem zu leſen iſt: Herr... ſchuldet Herrn Richard Hoboth Für Liebe zum Leben 4000 Dollars. (Aus dem Pariſer Figaro.) Nachdruck unterſagt. Ein Traum. (Crinnerung an das Heidelberger Jubiläumsfeſt 1886.) (Fortſetzung.) Wer ſich in dies' mein Reich begibt Den werd' ich ſtets erguicken, Was immer auch er ſchon verübt' Ihn ſoll die Sorg' nicht drücken! Durch der Natur geheime Macht Empfängt er Troſt und Frieden, Die ſind auch Dir jetzt dargebracht, Auch Deinem Herz beſchieden! Sei hochwillkommen Tauſendmal In dieſen Bergen, dieſem Thal, Mögſt Ruhe Du hier finden! Sieh hier dies einſt ſo ſtolze Schloß etzt ein Zerſtörungswerk, a wo einſt mächt'ger Ritter Troß Bezeugt von ſeiner Stärk', 8 Da ſproßt jetzt Epheu, Immergrün, Aus der Ruinen Trümmer, Ein neues Leben mußt erblüh'n, Mit neuem Glanz und Schimmer. Des Irdiſchen Vergänglichkeit, Doch auch der Gottheit Herrlichkeit, Daran dies Schloß uns mahnet! Es ſchwang ein neuer Geiſt ſich auf Aus den zerborſtenen Mauern, Schuf uns ein Reich im Siegeslauf, Sein Werk ſoll ewig dauern! Begeiſterung die Deutſchen packt', Der deutſche Adler ſtieg! Der Weltgeſchichte Racheact, Er führt von Sieg zu Sieg! Der Erbfeind hat dies Schloß zerſtört, Sein Land mußt' büßen, ward verheert, Lag unſerm Aar zu Füßen! Ihr wolltet ſchaffen Einigkeit Um unſrer Fürſten Throne, Daß nicht mehr in Zerriſſenheit Deutſchland ohn' Kafſerkrone! Ein Kaiſerthron ſich jetzt erhebt, 5 in deutſchen Landen! as Ihr durch Schwarz⸗Roth⸗Gold erſtrebt, Iſt Schwarz⸗Weiß⸗Roth erſtanden Sei'xum verſöhnt mit jetz'ger Zeit, Denn Friede mög' in Ewigkeit Bei Deutſchlands Stämmen wohnen! Doch ſollt' auch gütiges Geſchick An dieſem Orte walten, 5 Es hat, im Sturm ein Sonnenblick, Die Hochſchul' uns erhalten; 5 Des Schloſſes Herrſcher edler Geiſt, Er trug der Weisheit Stempel, Zum Heil der Menſchheit ſich erweiſt, Baut' Wiſſenſchaft den Tempel! Ihr Name ſei ſtets hochgeehrt, Dies ſchöne Werk hat ſich bewährt, Trotz ſturmbewegter Zeiten! Ein innig Band ſeitdem verflocht Die Stadt mit jenem Bau: Mit Recht ſie ſtolz darauf auch pocht, Sie trägt den Stolz zur Schau! Du kehrſt zurück zur rechten Stund', Wenn morgen man erwacht, Wird wohl auf ganzem Erdenrund Alt⸗Heidelbergs gedacht! Man feiert morgen'runten Feſt, Halbtauſendjährig Jubelfeſt Für unſ're Alma mater! 1 dieſem Feſt ſind Dir beſcheert U' meines Zaubers Gaben, Was Deine Sehnſucht wohl begehrt Soll Deine Seele laben; Der Jugend Kraft, ich ſpend' ſie Dir Mit allen ihren Freuden, Sei wieder jung und fröhlich hier Vergiß des Alters Leiden! etzt folge mir, mein lieber Freund, Denn all die Du als todt beweint' Will ich Dir lebend zeigen! Ich 15 mich wieder ganz verjüngt Durch dieſes Zaubers Wort, Ward neu geſtärkt, wie mir es dünkt', Sie zog dann ſanft mich fort; Vor eines Kellers ſtarkem Thor Da machten wir erſt Halt, Leis flüſtert ſie mir dann in's Ohr: Schau raſch durch dieſen Spalt. 8 Doch, was Dein Blick auch jetzt erſpäht, Hab' Acht, daß Dich kein Laut verräth, Das Bild iſt ſonſt entſchwunden! 815 Himmel! Iſt's denn Phantaſie, Wahrheit oder Täuſchung? Iſt's eines Ironie? Ich rang nach Ueberzeugung! Aufſprengen wollte ich die Thür Die zum Gewölbe führet, Seneral'Anzeiger: 302 Auguß Doch unterſagt die Fee es mir: Das Schloß ja nichk berühret! Dann kehrt die Ruhe mir zuruck Und freudetrunken ſucht mein Blick, Die Züge zu erhaſchen! Vor mir lag in der Halle Raum Das mächt'ge große Jaß, Daraus mit glitzernd Silberſchaum loß edles gold'nes Naß! m Kreis darum gar ſchön gruppirt Die einſt'gen Studien⸗Corps, 5 Das Banner das mein Corps geführt Ragt daraus hoch empor! Die Schläger blitzten zur Menſur Als gält's dem Vaterland den Schwur, Den Muth hier zu erproben! Da konnt' ich alle wiederſeh'n, ch möcht' dies Bild bewahren: Noch alle jung und jugendſchön Wie einſt vor vielen Jahren! Ich hab ſie alle gleich erkannt, Wollt' ihre Namen rufen, Wenn es mich nicht hätt' übermannt, Sank nieder auf die Stufen. Ein Corpslied tönt nun feierlich, Vereint die Herzen brüderlich, Rauſcht brauſend durch die Hallen! Jetzt füllt des Seniors nerv'ge Hand it feurig gold'nem Wein, Das Trinkhorn raſch bis auf zum Rand Hält's hoch im Fackelſchein: Ibr Brüder bringt dem Freund ein Hoch Der in der Ferne weilt, Den all' ſein Hoffen ſchnöd betrog, Den herbes Loos ereilt! Ein Hurrah⸗Hoch darauf erſchallt Und Becherklang laut widerhallt, Hoch ſchwenkten ſie die Fahnen! Da war's um meine Ruh' geſcheh'n, Jetzt riß ich auf das Thor, Umſonſt des holden Weibes Fleh'n, h eilt' zu meinem Corps: Erſt Staunen— dann ein wilder Schrei Der Freud' und Schmerz verband Und mit dem Trugbild war's vorbei, Dem Auge es entſchwandi Verſchwunden all' die Herrlichkeit, Gehüllt in tiefſte Dunkelheit Lag vor mir das Gewölbe! Doch ließ mir meine Führerin Nicht Zeit zum Ueberlegen, Ein Wink von ihr, mein Blick dahin Sollt' freudig mich erregen: Geräuſchlos theilt ein Vorhang ſich, Läßt ein Gemach mich ſehen, Da konnt' an einem großen Tiſch Geſtalten ich erſpähen. Vertieft in Bücher groß und klein Bei einer Lampe trautem Schein, Sie pflogen ernſte Studien. Erkennſt Du die Gelehrten noch? So frug die Fee mich leiſe; Gewiß! begrüßen laſſ mich doch Sie in der alten Weiſe; Es ſind die alten Lehrer mein Aus meinen Studien⸗Zeiten, Wie wird mein Gruß ſie hoch erfreu'n, Ich will zu ihnen ſchreiten. 018 doch; ſtör 1 die id Hicht olg mir zum Feſt, zu Glanz und Li da fröhlichem Gelge! Durch manch Gewölbe folgt' ich ihr, Durch piele dunkle Gänge, Leis öffnet ſie dann eine Thür': Welch feſtliches Gedränge! Des Schloſſes Ritterſaal erglänzt In feenhaftem Scheine, Mit Blum⸗ und Laubgewind bekränzt Daß Pracht mit Glanz ſich eine! Muſik, Geſang, erſchallt im Saal, Darin beim pruukend Feſtesmahl Die froh vergnügte Menge! Ein Kranz von Frauen hold und ſchön, Saß an der Tafelrunde, Viel edle Ritter konnt ich ſeh'n In dieſem ſchönen Bunde; Biel Pagen und ein Dienerſchwarm, Biel Knappen und viel Mannen, Und mancher Jungfrau ſchöner Arm Schenkt Wein aus gold'nen Kannnen. Dies mittelalterliche Bild Ziert ſtolz das Wittelsbacher Schild Und auch der Kurpfalz' Löwe! Ich fühlte mich zurückverſetzt Um viele Hundert Jahre Ob all' der Freud' entzückt, ergötzt Die hier mir widerfahre; War's denn ein Mährchen iſt's ein Traum? Ich konnt's nicht recht verſtehen, Soll denn auch dieſes Bild wie Schaum Vor meinem Aug' vergehen? Sei gufmerkſam, die Fee mich bat, Du ſiehſt des Kurfürſt Ruprecht's Rath In dieſem Saal verſammelt! Sie feiern heut' den Gründungstag Vereint im nächt' gen Bunde, Bis mit dem erſten Glockenſchlag Zu End' die Seiſterſtunde; ies iſt der Geiſter alter Brauch Nach jeden Hundert Jahren, Im Thale drunten wird man auch Die Sitte lang bewahren! Bei Mondenſchein, im Nebelduft, Da ſteigen heut' ſie aus der Gruft, Die Geiſter unſerer Ahnen! Es ſind Kurfürſten von der Pfalz Vom Neckar und bei Rheine, Vom ſchönſten Land, ja Gott erhalt's In ew'gem Frühlingsſcheine! Und auch die bad'ſchen Fürſten ſind Hier alle wohl vertreten, Hör! Kurfürſt Ruprecht fetzt beginnt Die Reih der ſchönen Reden: Die Wiſſenſchaft ihr gilt mein Hoch! Lang walt' Ruprecht⸗Carola noch Auf weit're fünf Jahrhundert! 85 jenem Bau hab' ich gelegt n Grundſtein deutſcher Größe, Mein Herz vol Dank iſt tiefbewegt, Der Dank im Wort ſich löſe: Den Fürſten hier von jedem Stamm Er werde ihnen allen. 7 Weil ſie nach mir die heil'ge Flamm Genährt in jenen Hallen! 5 Die Liebe und die Dankbarkeit, Des deutſchen Volks Ergebenheit Iſt Euch dafür geworden! (Schluß folgt.) Verſchiedenes. —Daß das übermäßige Biertrinken keine günde ſei, ſucht ein Werk„Deutſcher Nation Herrlichkeit“ zu be⸗ weiſen, welches M. Düades von Kindelbach im Jahre 1619 für den Kurfürſten Friedrich V. von der Pfalz, den„Winter⸗ könig“ Es wird darin von der Nation der Sachſen eſagt:„Sie ſäen Gerſte und Weizen, davon ſie Bier und Weichrof machen. Das Bier trinken ſie alſo unmäßig und überflüſſig ja reizen und zwingen Einer den Andern zu ſolchem Ueberfluſſe, daß es einem Ochſen zu viel wäre. Sie laſſen es auch nicht dabei bleiben, daß ſie ſich allein trunken und voll trinken und ſaufen, ſondern ſie ſaufen ſo lange, bis ſie endlich wieder nüchtern werden. Und das treiben ſie den ganzen Tag und auch oftmals die ganze Nacht, und welcher die Andern mit Trinken überwindet, der wird darum gelobt, wird darum hoch gelobt, und iſt ihm eine Ehre Er überkommt auch dadurch ein Kleinod, um welches er mit Trinken geſtritten hat, und zum Zeugniß der erjagden Eyre wird er mit herrlichen ſchönen Roſen und lieblichen Kräutern gekrönt. Und wie ſehr ſie es auch hiermit übermachen küdertreiben), hat ihnen gleichwohl nie ihr Paſtor aus der geiligen Schrift beweiſen können, daß ſie Sünde daran thäten; denn St. Paulus ſagt:„Saufet Euch nicht voll “ Dabei hat er aber des Biers gar keine Meldung gethan.“ — In die Falle gegangen. Paris, 25. Auguſt. Um die Weihnachtszeit 1872 wurde dem Pariſer Hausbeſitzer Gaſton Matthieu in finſterer Abendſtunde ein großer Korb in's Haus gebracht. Ein Zettel, der gleichzeitig abgegeben wurde, meldete, daß das Geſchenk zu gleichen Theilen für und Madame beſtimmt ſei. Neugierig eilte man, den Deckel zu heben und zum allgemeinen Entſetzen fand man darunter ein ruhig ſchlafendes, wenige Monate altes Mädchen. Herr und Frau Matthieu, deren Ehe mit einem einzigen wilden Jungen geſegnet, der im Lycee Henri Tp. ſeine Erziehung erhielt, fanden die Weihnachtsgabe völlig nach ihrem Geſchmacke, das Kind brachte Freude und Zer⸗ ſtreuung in das ſtille Heim, die kleine adelon— man hatte ihr den Taufnamen von Madame Matthien 7 wuchs hexan und hatte keine Ahnung, da ſie ni atſäch⸗ lich das Kind des Hauſes ſei. Auch Monſieur und Madame Matthieu hatten dieſes Umſtandes vergeſſen, die Haus⸗ frau legte für ihr Töchterlein ſchon in früher Jugend ſtückweiſe eine ſchöne Ausſtattung zuſammmen, der Vater tte weitgehende Pläne, er ſagte ſeiner Gattin:„Die leine iſt ſchön, gut und ſanft, in einigen Jahren ver⸗ heirathen wir ſie mit unſerem Louis, dann haben wir das ſeltene Glück, unſere Tochter im Hauſe zu können.“ Ein Beſuch, den Monſieur und Madame Matthien vor Kurzem in 85 Landhauſe Auteuil erhielten, erſchütterte gleich einem Erdbeben die Ruhe und den Frieden des Hauſes. Eine f und geſchminkte Dame kam in ihren Salon und ſagte, ſie ſei die Celine Croiſe, ſie habe im Jahre 1872 die zweite Elage im Hauſe des Mr. Matthieu bewohnt, und da ſie das Paar ſchätzen und achten gelernt, demſelben ein Kind, das ihr der Himmel zu ungelegener Zeit geſandt, ins Haus geſchickt. Jetzt aber fordere ſie das⸗ ſelbe zurück, überzeugt, daß ihr eigenes Heim durch die Anweſenheit eines jungen, ſchönen Mädchens nur ge⸗ winnen könne Die guten Leute ſchauderten bei dem danken, das fromme Kind in dieſe Hände zu legen, 115 wieſen der Tänzerin die Thür und dieſe ging zu Gericht. Der Richter war ſichtlich ergriffen, als ihm Mr. Matthien in ſchlichten Worten die Verhältniſſe darlegte. Er wandte ich nun an die Klägerin und fragte ſie um ihren Namen und ihr Alter Lächelnd erwiederte dieſe;„Ich heiße Celine Croiſe und bin vierundzwanzig Jahre alt. Schnell erhob ſich der Richter und rief:„Dann iſt es unnütz, weiter 1 perhandeln, Ihre Angabe beruht auf Unwahrheit; Sie konnten nicht mit acht Jahren einem Kinde das Leben chenken, das Mädchen bleibt dem Hande und Frau Matthieu, ie als wahre Eltern an ihm gehandelt.“ Gleichgültig die Achſeln zuckend, tänzelte Mlle. Celine aus dem Gerichtsſaale, ſie verzichtet lieber auf die Nähe ihres Kindes, ſals daß ſie offiziell ihre ſechsundreißig Jahre eingeſteht. — Heiteres vom Tage. — Schlechte Münze. Kellner, können Sie mir eine Krone wechſeln?— Doch nicht die von Bulgarſen? — Gute Ansrede. Ein als Don Juan bekannter Herr wurde in einer Geſellſchaft von den Damen ſofort anne riffen, da man doch nur ein Mal in ſeinem Leben wirklich ieben könne.„Gewiß, ich gebe Ihnen ganz recht“, erwiderte er darauf ruhig,„aber um beurtheilen zu können, ob ich auch daben dee, fuß ich das doch erß einige Male verſucht aben.“ Ansgleich Erſte Tänzerin:„Du, Miezi, vor dem Herrn warne ich Dich. Laß ab von ihm. Er hat ein falſches Herz.“— Zweite Tänzerin:„Aber echte Brillanten. — Mißverſtändniß. Sächfiſcher Grenzbeamter: Ach, Se warn verzeih n, mei kuteſtes Herrchen, han Se vielleicht en' Baß?“— Reiſender:„Thut mir leid. Ich bin Tenoriſt.“ eUnfehlbares Mittel. Arzt Ger auf der Hühner⸗ jagd nur flügelt oder ſtandert, aber kein Huhn bekommt, wüthend):„Heute will ja gar kein Huhn ſterben!“— 1—„Verſchreiben Sie doch den Hühnern etwas, Herr oktor.“ —Der gebildete Bettler. Schnorrer:„Bitte, Herr Proßeſſor⸗ ſchenken Sie einem armen Kollegen Etwas?— rofeſſor:„Wie, Kollege?— Schnorer:„Gewiß, ich bin hemiker; ich löſe Metall in Alkohol auf.(J. Bl.) Schlimme Rechnung Fremder:„Ader, Herr Wirtb, hier finde ich 5 Mark für Licht! Wir hatten ja nie welches!— Wirth:„Doch, Herr Baron, das Licht der Welt, welches Ihr Söhnchen in unſerem Holel erblickte.(S. Bl.) — Die großen Lichter. Erſtes Kunſtlicht(zum zwei⸗ ten): Nun, jetzt wird ja, Gott ſei Dank, die Geſchichte mit der elektriſchen Beleuchtung Unter den Linden bald in Ord⸗ nung ſein.— Zweites(zum erſten): Ich finde, das eilt gar nicht! So lange wir hier noch des Abends ſpazieren gehen, genügt das für eine Stadt wie Berlin vollkommen.(ult) dDie Macht der Gewohnbeit. Major a..: Aber meine Damen, wenn Sie gleich fünf Mann hoch auf dem Trottoir marſchieren, da kann man ja nicht mehr aus⸗ weichen, ohne in die Goſſe zu treten, da ſollten Sie doch in der Mitte abbrechen! — Milderungsgrund. Ein Dieb erſcheint in Paris vor dem Zuchtpolizeigericht.„Angeklagter“, ſagt der Präſi⸗ dent,„haben Sie noch etwas zu Ihrer Vertheidigung hinzu⸗ zufügen?—„Ja, nur ein Wort.?— Reden Ste.—„Herr Präſident, Sie müſſen einige Rückficht für mich haben. Es iſt das ſiebente Mal, daß ich die große Ehre habe, von Ihnen abgeurtheilt zu werden.“ Der vorſichtige Maun Mutter:„Aber, Elſa, hat ſich denn der Aſſeſſor noch nicht erklärt? Er tanzte doch mehrmals mit Dir!“— Tochter:„Erklärt hat er ſich noch nicht: er hat mich nur gefragt, ob Du hier wobnen bleiben würdeſt, wenn ich mich verheirathe!“ 30. Auguſt General⸗Anzeiger. 8. Seite urn-Verein. Unſeren verehrl. Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß die Uebungsabende bis auf Weiteres wie folgt, feſtgeſetzt find: Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner). Freitag: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner. Samſtag: Männerturnen, jeweils von—10 Uhr Abends in unſerer Turnhalle vor dem Heidelberger Thor. 9948 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Ueb⸗ ungsabenden in unſerer Halle (Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Mannheimer Turnerbund „Germania.“ 8 92 1 8 S Die Uebungsabende ſind bis auf Weiteres wie folgt feſt⸗ geſetzt: 5044⁴ Montag, Abends von—10 Uuhr Riegenturnen Mittwoch, Abends von 7½—10 Uhr Männerturnen Donnerſtag, Abends von—10 Uuhr Riegenturnen Samſtag, Abends von—10 Uhr Kürturnen in der Turnhalle des Großh. Gym⸗ naſiums. Eingang von der Schloßgartenſeite. 14210 NB. Aufnahms⸗Geſuche bitten wir ſchriftlich an den Turnrath des Mannheimer Turnerbund, Germania gelangen zu laſſen. Kaufmänniſcher Stenographen-Club für einzelne Kurzſchrieft Mannhei. Wir theilen hierdurch unſern Mitgliedern und Schülern er⸗ gebenſt mit. daß bis auf Weit⸗ eres regelmäßig am Montag u. Donnerſtag Abend im Großh. Realgymnaſium dahier Untericht und Fortbildungsübung in un⸗ ſtattfindet; ſerer Stenographie außerdem wird an jedem Dienſtag Abend, dem Clubabend im Lo⸗ cale zur Stadt Augsburg von ½9 bis 10 Uhr Uebung im Dictat und Leſen vorgenommen und bitten wir unſere Mitglieder und Schüler um recht zahlreiche Betheiligung an dieſem Unterricht. 11216 Der Vorſtand. Kathol. Lehrlings⸗Nerein Mannheim. Lokal: G 4, 17. Unſere Unterrichtsſtunden für das Sommerhalbjahr ſind folgende: Sonntag Abends 6 Uhr: Vor⸗ trag, hernach geſellige Unter⸗ haltung. Montag Abends 8 Uhr im neuen Saal: Vortrag, her⸗ nach Vortragsübungen für Mitglieder. Montag Abends 8 Uhr altes Lokal: Mufikſtunde für die Mitglieder Jünglings⸗ capelle. 6624 Mittwoch im alten Lokal, Ab. 8 Uhr: Franzöſiſch 3 Abth., 9 Uhr: Donnerſtag Abends 8 Uhr: Geſangſtunde. Freitag im neuen Lokal, Abds. — 85 Franzöſiſch 2 Abth., 9 Uhr: Der Unterricht iſt unentgelt⸗ der Anmeldungen für den Lehr⸗ lingsverein, ſowie für die Un⸗ tertichtsſtunden nimmt läglich von—2 Uhrentgegen der Prä⸗ ſes des Vereines: Kaplan G. Becker, F 1, 7. „Olymp“. Jeden Donnerſtag Abend Semüthl. Zuſammenkunft bei unſerm Mitglied Knoll 20 1, 1, wozu wir unſere ver⸗ ehrl. Mitglieder, mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen freund⸗ lächſt einladen. 9879 Mannheimer Athleten⸗Club. Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungs⸗ abende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Dounerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Verein können bei dem Vor⸗ ſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 14178 Der Vorſtand. Geſang⸗AUnterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Mittwoch Abend 8½ Uhr PRORBE. Um vollzähliges Erſcheinen 9122 bittet Der Vorſtaud. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend 14318 Probe. Geſangverein Baparia. Heute Mittwoch, Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 9162 Der Vorſtand. Die Bibliothek des Ge⸗ werbe⸗ und Indnuſtrie⸗ Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sonntag Vormittag von 11 bis 12 Uhr ge⸗ öffnet und wird der Benũ⸗ tzung unſerer verehrlichen Mitglieder beſtens empfohlen. 9128 Der Vorſtaud. Reſtauration Müller, D 6, 5. Wegen Geſchäftsaufgabe ver⸗ kaufe den ¼ Liter meiner aner⸗ kannt reinen Weine von heute an wie folgt: Tockayer bisher 40 jetzt 35, Freinsheimer„ 25„„ Zellerthaler 20„ 15. Verſchiedene feine Flaſchenweine zum Ankaufspreis. Wwe. Julius Müller, D 6, 5. 12845 G. 7, ſd. d 7, Id. Zur Wurtburg. Weinreſtauration. Reine Weine feinſter Qualität, aus den beſten Lagen der Pfalz. Kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Mittag⸗ eſſen im Abonnement und 12691 à la Carte. Täglich warmes Früh⸗ ſtück ꝛc. 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J. wird die„National⸗ liberale Partei“ zur Feier des Sedantages einen Ausflug nach Edenkoben(Ludwigsſchloß) machen. Der Fahrpreis hin und zurück iſt äußerſt gering. Diejenigen Kameraden, welche ſich anſchließen wollen, ſind freundlichſt eingeladen und werden erſucht, ſich längſtens bis Donnerſtag, den 30. ds. Mts., bei dem unterzeichneten Vorſtand anzumelden. 14795 Unſere Geſaugs⸗Abtheilung wird bei dem Feſtakt mitwirken. Der Vorſtand: Berth. Fuhs. Radfahrer⸗Verein MHannheim. Freitag Aben d 9 Uhr 14027 Versammlung im Vereinslokale Beflaurant zum Weinberg. Der Vorſtand. Velotiped⸗Club Mannheim. Freitag, den 24. Auguſt a.., Abends 9 Uhr 8856 Verſammlung im Local Cäfé Bavaria. Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet Der Vorſtand. Peaelocipediſten Perein 8 Mannheim. Freitag, 31. Auguſt 1888 Abends ½9 Uhr 13847 Verſammlung im Lokale Café Letſch. Wir bitten um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein Mannheim. Vom Großherzoglichen Miniſterium des Innern iſt uns fol⸗ 0, gender Erlaß zugegangen: Miniſterium des Innern. Karlsruhe, den 4. Auguſt 1888. Die Verwilligung von ſtaatlichen Beihülfen zum Beſuch von Fach⸗ ſchulen betreffend. An die dem Landesverbande angehörenden Gewerbevereine. Den Gewerbevereinen bringen wir zur Kenntniß, daß wir mit der Bewilligung von Beihilfen zum Beſuch von Fachſchulen an mindervermögliche Gehilfen und unter Umſtänden auch an Meiſter unter den ſeitherigen Bedingungen fortzufahren gedenken. Wir erſuchen die Gewerbevereine, wie bisher, in den bethei⸗ ligten Kreiſen dies bekannt zu geben, da, wo Arbeiterbildungs⸗ vereine beſtehen, auch dieſe davon zu verſtändigen und bei ihnen einkommende Geſuche mit gutächtlicher Aeußerung bis ſpäteſtens 1. October l. Js. uns vorzulegen. Der Minſterialdirektor gez. Eiſenlohr. Kreiſen zur gefl. Kenntnißnahme bringen, erſuchen wir diesbezüg⸗ liche Bewerbungen bis ſpäteſtens 20. Seplember l. Js. an uns gelangen zu laſſen. 14808 Mannheim, 27. Auguſt 1888. Gewerbe- und Industrie-Verein Bonquet. Mache hierdurch den geehrten Herrſchaften die ergebene Mit⸗ theilung, daß ich meinen diesjährigen Tanzkurſus Montag, den 3. September, Abends 8 Uhr im Saalbau eröffnen werde. Wegen Zuſammenſtellung der Geſellſchaften erſuche ich die verehrl. Damen und Herren ſich baldigſt in die bei Herrn A. Donecker, Kunſt⸗ u. Muſikalienhandlung, aufliegende Liſte gefl. einzeichnen zu wollen. Möchte noch ganz beſonders darauf aufmerkſam machen, daß ich Einzel⸗ ſowie Privatunterricht zu jeder Zeit ertheile. 18707 Hochachtend Gustav Lüner, Buchbinderei, Liniir-Anstalt, Papier⸗ u. Schreibmaterialienhandlung. Geschäffs-Bücher nach eig. Fabrikation. Lager von ſämmtlichen militäriſchen Zmpreſſen u. Scheiben Leinennamen. Stempelfarbe. Wilhelm Linckgraf, Buchbinderei, K 3, 4. Unterricht im Franz., Ital. und Span. Eurſe für Handelscorreſpondenz zu einem feſtgeſetzten werden wieder wie alljährlich eröffnet. Ph. Ballio, L 14. 2. Hartguß⸗Noſtſtäbe Syſtem Carl Elſageſſer, beſter Aecg ür veraltete un⸗ praktiſche Roſtanlagen, liefert als Specialität Maunheimer Eiſengießerei, Carl Elſaeſſer, Mannheim. 12521 Indem wir hiermit obigen Erlaß den erwähnten betheiligten Tanzinstitut Lüner, Saalbau Preiſe 14384 Dampſteſclanlage und Dampfhehung Iwird in einem größeren induſtriellen Etabliſſement einzurichten Wirthschafts-Eröffnung. Freunden und Bekannten, ſowie der verehrl. Nachbarſchafk zeige hiermit an, daß ich die Wirthſchaft „Zur Bergstrasse“ 8 4, 9 S 4, 9 übernommen habe und heute eröffnen werde. Es wird mein eif⸗ rigſtes Beſtreben ſein, meine werthen Gönner durch gute Speiſen und Getränke beſtens zu bedienen. Empfehle gleichzeitig einen guten Mittagstiſch zu 45 Pf. Indem ich geneigtem Zuſpruch entgegenſehe, zeichne 14678 8 4, 9. H. Schwarz. 8 4, 9. Hotel, Café-Restaurant National vis--vis dem Hauptbahnhof. Schönstes Lokal Mannheims. Vorzügliche Reſtauration. Stets friſchen Cafs. Münchner Bier. 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Als er Hildas Staunen gewahrte, ſagte er: „Alle Leierkaſten haben es zur Zeit heruntergeorgelt, da Paris lebte.“ „Und haben Dich gewiß bei Deinen Arbeiten geſtört,“ ſagte Dora, die wie immer an ſeinem Lager ſaß, bereit, ſeine Leſelampe zurechtzuſchrauben, ihm ein neues Buch herbeizuholen oder über eine Stelle mit ihm nachzugrübeln. In dieſen Stunden erzwungener Gefangenſchaft las er ſehr viel, beſonders metha' phiſche Werke, von Plato und Ariſtoteles bis auf Schopenhauer und Hartmann, um für ſein eigenes Unglück Troſt in der allgemeinen Verzweiflung der modernen Philoſophen zu gewinnen. „Ein an das Krankenbett Gefeſſelter ſollte ſich von der Vorſtellung an⸗ gezogen fühlen, daß die weite Welt um ihn her nichts als eine Vorſtellung ſeines Gehirns iſt, wenn nicht bei der größten Bereitwilligkeit, an die Unwirk⸗ lichkeit der Dinge zu glauben, das Gefühl des körperlichen Schmerzes ſich allzu lebhaft geltend machte. Solch ein Glaube kann einen Leidenden wohl mit dem Gedanken an Selbſtmord, ſchwerlich aber mit dem an das Daſein verſöhnen. Ach, meine Dora, wenn Du nur ein Phantaſtebild biſt, ſo hat noch keines Menſchen Hirn ein ſüßeres Phantom erſchaffen.“ „Sollteſt Du nicht lieber amüſantere Bücher leſen, biſt, Julian?“ „Nein, Liebſte. Dieſe abſtrakten Fragen verhindern mich, über mein eigenes Elend nachzudenken.“ Dagegen konnte Dora nichts einwenden, zumal ſie nur allzu wohl wußte, daß ihr Mann ſeine Schmerzenslaſt bis zum Ende mit ſich ſchleppen wußte. „Gott ſei Dank, daß wenigſtens das Gehirn nicht angegriffen iſt und dieſe verkrüppelte Geſtalt überdauert,“ ſagte Julian Wyllard, als ſeine Frau ihm in einer Schmerzensſtunde Worte des Mitleids zuflüſterte. Bothwell erſchien am Sonntag Morgen als Gaſt auf Penmorval. Als die erſtaunte Gemeinde ihn in der Kirche zwiſchen Dora und Hilda ſitzen ſah, ſteuerten dieſenigen, die ihn zumeiſt verdächtigt, herum und begannen einander zuzuziſcheln, daß es ſich bei dem Tode der Fremden um tiefere Geheimniſſe zu handeln ſcheine, als Bodmin noch zu ergründen vermocht habe. Der berühmte Kriminaliſt Diſtin wiſſe ohne Zweifel Alles, und ſein Kreuzverhör mit Bothwell habe nichts Anderes bezweckt, als die Preſſe und das Publikum abzulenken.(FJortſ. folgt.) ich in ſo lange Du krank Herrenhemden mnach Maass. Jolide Arbeit. Ch 7. L. Spobck. 0h 7 Leinen⸗ und Ausſta ttungsgeſchäft. Ausſtellungs⸗ Looſt à M. 2. Nach Auswürts gegen Einſendung v. M..10, Cadelloſer Litz. 3. Zu beziehen durch die Expedition des„General⸗Anzeiger“ (VNannheimer Journal) E 6, 2. 146161E Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Rannheimer Volksblakt.— Vadiſche Polkszeitung.) Wyllards Verhängniß. Roman von M. E. Braddon. Deutſch von Cl. Steinitz. (Racbrud verboten) (Fortſetzung.) „Hat ſie Ihnen nicht geſagt, daß ſie ſortginge um ſich zu verheirathen?“ „Nein, als ſie aber nach vierzehn Tagen zurückkam, zeigte ſie mit ihrem Trauring und ſagte mir, das ſie fortan Madame Georges genannt würde. So nahm ich denn an, daß Herr Georges ſie mittlerweile in England geheirathet hätte, und das glaube ich heute noch. Er liebte ſie zu ſehr, um ſie zu ſeiner Maitreſſe zu erniedrigen.“ „Er liebte ſie genug, um ſie zu morden.“ ſagte Heatheote. es ein Liebhaber kaum treiben.“ „Er liebte ſie wie Frauen ſelten geliebt werden,“ erwiederte Barbe mit Nachdruck.„Vom erſten bis zum letzten Augenblick hat er ſie angebetet. Die Eiferſucht, die ihn ſpäter verzehrte und die ihn, oft genug habe ich es ſelbſt mit angehört, zum Wahnſinn trieb, entſprang der leidenſchaflichen Liebe. Ich habe oft an der Thür gelauſcht und für das Leben meiner Frau gezittert. Alle Augenblicke ſtand ich im Begriff um Hilfe zu rufen, hineinzuſtürzen und ſte aus ſeiner Gewalt zu befreien, uud dann beſchwichtigte ſie den Sturm mit ihren ſüßen Worten und ihrer Liebenswürdigkeit, und er wurde zum reuigen Kind. Glauben Ste nur, mein Herr, er liebte ſie, wie wenige Männer zu lieben ver⸗ mögen.“ „Weshalb brachte er ſie alsdann in eine ſo unwürdige Lage? Weßhalb ſtellte er ſie der Welt nicht als ſein Weib vor?“ „Das weiß ich nicht. Er muß zwingende Gründe gehabt haben für dies Geheimthun. Selten kam er Nachts ins Haus und zeigte fich nirgends mit Madame als nach dem Theater.“ „Wenn er reich genug war, um das Geld mit vollen Händen auszuſtreuen, weshalb ließ er ſie auf der Bühne?“ „Das war bis zuletzt eine der Urſachen ſeines Unglücks. Er wünſchte, daß ſie das Theater verlaſſen ſollte, ſie aber ſchlug es ab. Ich glaube, um die Zeit machte ſie die Bekanntſchaft des Herrn von Mancroix.“ „Sie haben vor dem Unterſuchungsrichter bezeugt, daß Sie das Verhältniß zwiſchen Ihrer Frau und dem Herrn von Mancroix für unſchuldig hielten, iſt das noch Ihre Ueberzeugung?“ „Gewiß, mein Herr.“ „Hoͤher kann 30. Auguſt. Heitaths⸗Geſuch. Ein Wittwer, Angeſtellter(ohne Kinder), mit 1000 Mark Gehalt, ſucht ſich mit einem geſetzten Mädchen oder Wittwe ohne Kin⸗ der mit einigem Vermögen als⸗ bald zu verehelichen. Reflektirende wollen ibre näheren Verhältniſſe unter No. 14557 an die Exped. des Blattes gelangen laſſen. Ver⸗ ſchwiegenheit Ehrenſache. 14557 Goldene Gerft. Zu gutem Mittagstiſch werden noch einige Abonnenten angenommen. 13336 E 6, 8 Wormſer 8, 8 Wurſtwaarenniederlage. Vorzügl. Qualitäten geräucherte Fleiſch⸗ u. Wurſtwaaren. 13509 Alte Bücher einzeln wie in ganzen Bobliotheken, kauft zu guten Preiſen 10882 A. Bender's Antiquariat und Buchh.(E. Albrecht) N 4, 12. 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Madame Lemarque wagte ihre Tochter nicht Frau und ebenſo wenig wollte ſie ſie Jungfrau nennen. Im erſten Moment nach dem Begräbniß fand ich den Stein mit den koſtbarſten Blumen bedeckt, die in Paris aufzutreiben ſind. Unter der Menge Kränze wurde einer am häufigſten erneuert, ein Kranz von Marſchall Nielroſen, die meiner Herrin die liebſten waren, mit denen ſte ſich und ihre Zimmer ſchmückte und die ſie oft die Königin der Roſen genannt hatte. Monate vergingen und immer fand ich unter meinem beſcheidenen Tribut von Veilchen, Schneeglöckchen und Narziſſen den Kranz gelber Roſen. Nur Jemand, der meine Herrin zärtlich geliebt hatte, konnte die Blumenſpenden aller Anderen überdauern und den trübſeligen Winter hindurch ſeinen Kummer an den Tag legen. Ich hoffte immer, den Beſucher des Grabes einmal anzu⸗ treffen, aber ſo ſehr ich auch mit den Tagen wechſelte, gelang es mir nicht. Endlich im Februar nach dem Tode meiner Herrin beſchloß ich, alle Tage nach dem Friedhof zu gehen und dort ſo lange ausharren, als es meine Geduld mir erlauben konnte. Sechs Tage hintereinander brachte ich dort drei bis vier Stunden zu, bis mir Herz und Füße gleich müde wurden. Aber Niemand war erſchienen, und die Roſen waren nicht erneuert worden. Der ſiebente Tag war ein Sonnabend, an dem ich die Wohnung zu reinigen pflegte, ſo daß ich erſt ſpät am Nachmittag fort konnte, Der Tag war neblig und es war an dem Kirchhofsgitter ſo finſter, daß ich kaum glaubte, meinen Weg finden zu können. Als ich zwiſchen zwei hohen Grabdenkmälern einbog, ſah ich einen Mann in der Mitte des Pfades vor Marie Prévol's Grabhügel ſtehen, eine große in Pelz gehüllte Geſtalt, die ich recht gut kannte. Ich zweifelte keinen Augenblick daran, daß der Mörder meiner Herrin vor mir ſtand und auf das Grab ſeines Opfers niederſah.“ „Haben Sie ihn angeredet?“ „Leider nein. Er war kaum ein Dutzend Schritte von dem Ort entfernt, wo ich ſtand und ich ging ſchneller, um mich zu näheren. Beim Klang meiner Fußtritte wendet er ſich um, ſah eine Geſtalt durch den Nebel ſchreiten und eilte in der entgegengeſetzten Richtung davon. Ich lief im nach, konnte ihn aber nicht einholen. Als ich zum Grabe zurücklehrte, lag ein Kranz gelber Treib⸗ hausroſen auf dem Marmor.“ „Sie wiſſen genau, daß es Georges war, den Sie geſehen haben?“ „Geuz genau. An Figur und Gang habe ich ihn erkannt. Wer hätte es auch ſein ſollen? Wer in Paris hätte dei Wind und Wetter das Grab meiner 8 787 Herrin beſuchen ſollen, um ihre Lieblingsroſen darauf niederzulegen? Nur zwel Männer hatten ihr nahegeſtanden, der eine war der Ermordete, der andere der Mörder. „Fanden Sie nach dieſem Vorfall die Blumen noch öfter erneuert, oder hat der Mörder ſeitdem den Friedhof vermieden?“ „Noch über ein Jahr nach jenem nebligen Samstag wurden die Roſen. Woche auf Woche erneuert, aber ich habe den Mann der ſie dort niederlegte weder jemals wiedergeſehen, noch wünſche ich, ihn wiederzuſehen. „Sie ſagen, daß noch über ein Jahr die Blumen auf das Grab gelegt wurden. Hörte der Tribut dann allmählich, oder mit einem Male auf?“ Wit einem Male. Im März des zweiten Jahres nach Madames Tode fand ich bei meinem wöchentlichen Beſuch ein verwelkten Kranz und der iſt nie wieder erneuert worden.“ „Das war im März 1874?“ Ja „Sie haben Georges ſonſt nirgens wiedergeſehen?“ „Nie. Und nun wenn Monſtur ſich vielleicht den dritten Stock anſehen moͤchte?“ Heathcote folgte Madame Leroux in die kleinen niedrigen, aber helle Stu⸗ ben, die einen Balkon nach der Straße hatten. Der kleine Salon war mit denſelben Tiſchen und Stühlen ſauber möblirt, die Marie Predvol aus ihren erſten Einkünften als Schauſpielerin angekauft hatte. Nach dem jahrelangen Gebrauch ſahen ſie dürſtig und verhlaßt aus, aber eine große Sauberkeit hielt ſie dafür ſchadlos. „Woher kommt es, daß Leonie Lemarque Herrn Georges nie zu Geſicht bekam?“ fragie Heathcote plöͤtzlich. „Madame hat das ſtets zu verhindern geſucht. Sie ſagte mir, daß Herr Georges Kinder nicht liebe und daß man ihm deshalb die Kleine aus dem Wege führen ſolle.“ „Brachte er niemals ſeine Vormittage hier zu? hielt er ſich Nachts hier auf?“ „Nur Nachts. Madame Lemarque nannte ihn deshalb immer die Nacht⸗ eule. Sie war wohl zornig, weil ſie ihn nie ſehen durfte, nie zum Souper eingeladen wurde. Herr Georges pflegte früh Morgens eine Taſſe Kaffee zu trinken und das Haus zu verlaſſen, bevor noch Jemand wach war, im Sommer um fünf, im Winter nie ſpäter als um halb ſechs Uhr. Dritter Band. Erſtes Kapitel. Hochzeitskleider. Hildas Gegenwart in Penmorval erwies ſich Dora in den düſteren Tagen, die ihr jetzt beſchieden waren, als eine unſchätzbare Segnung. Die Schwerge⸗ prüfte vergaß zuweilen ihren Kummer, wenn ſie ſich von ganzem Herzen in Specialität in Oefen und Kochherden F. H. ES CH, B I, 2, Breitestr. Fabrik und Handlung aller Arten Oefen insbesondere Irischer, Amerikaner etc. für ununterbrochene Heizung. 14830 FKoeder'sche u. a. Kochherde. 85 79 0 2 ooοοοοο ο ο‚ο ο ο ο οο ο — 2 8 2 „TriumphaSstunl““ in 4 verſchiedenen Stellungen als Stuhl, Fauteuil, Hängematte und Bett zu benutzen. Unentbehrlich für Aimmer, Gärten, Veranden, Bivouaks und Badeorte in allen Qualitäten von M..40 an per Stück. Nur allein zu haben bei: Carl Komes, Mannheim. Ciliale: Baden⸗Baden.) 6 OOOOOOOOOOOOOOOOoOOooοο ο ο ο „ Lieler Mineral-Wasser — Vorzügliches Tafelgetränk. Wirkung wie Selters, Geſchmack angenehmer, Preis nied⸗ riger. Beſtes eilmſttel gegen Huſten Heiſerkeit, Affeetionen ꝛc. von erſten med. Autori⸗ täten auch bei Harn⸗ u. Nierenleiden mit Erfolg angewendet. Verſandt nach allen Ländern in Kiſten von 25 Flaſchen an. Brunnen-Verwaltung. Llel b. 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