In der 0fte S aden unter(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, 22 4 80 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. inheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang. (Nannheimer Volksblatt.) Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt 15 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim. Verantwortlich: Chef⸗Redakteur ulius Katzz Für den Inſeratentheil: A. Lohner. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, Das„Mannheimer Journal“ Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 214.(Celephon-Ar. 2¹8.) Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. — Acbervölkerung und Heiralhs⸗Erſchwerung. O Man vernimmt des Oefteren Klagen darüber, daß die Bevölkerung Deutſchlands in einem unnatürlichem Verhältniſſe zunehme. Mit dieſer rapiden Zunahme des Volkes, heißt es, wüchſen nicht auch Arbeit und Brod in gleicher Progreſſion; die Folge davon könne nur die ſein, daß das ſoziale Elend und die Gefahr für den Umſturz der beſtehenden Staats⸗ und Geſellſchafts⸗ ordnung immer mehr um ſich greife. Es ſei voreilig geweſen, wie ſo vieles, was die libergle Geſetzgebung der letzten zwanzig Jahre uns gebracht habe, daß man die der Eheſchließung früher gezogenen Schranken, insbeſon⸗ dere den Nachweis eines hinlänglichen Vermögens oder Erwerbes, des Beſitzes der zur Gründung eines dauern⸗ den, ſelbſtſtändigen Hausſtandes erforderlichen Mittel ohne Weiteres aufgehoben habe. Kann es auch nicht beſtritten werden, daß eine Uebervölkerung, wo ſie wirklich eintritt, vielfache wirth⸗ ſchaftliche und ſoziale Uebel mit ſich bringt und insbe⸗ ſondere auch für die öffentliche Sittlichkeit die ſchlimmſten Folgen zu zeitigen vermag, muß auch andererſeits jeder verſtändige Menſch dem Satze huldigen, daß die per⸗ ſönliche Freiheit des Einzelnen, ſobald er dem Staatsverbande angehört, aufhört, eine abſolute zu ſein, und daß er in allen Dingen ohne Ausnahme ſich jenen Beſchränkungen zu unterwerfen hat, welche nothwendig ſind, damit ſchwere wirthſchaftliche und ſoziale Uebelſtände, welche die Wohlfahrt und die Exiſtenz des Staates untergraben, verhütet werden— ſo iſt ein anderes doch die Frage, ob im gegebenen ſpeziellen Falle die Wiederherſtellung der früher beſtandenen polizeilichen Heirathserſchwerungen in der That das zweckmäßigſte Mittel wäre, um die unſerem Reiche angeblich drohende Gefahr der Ueberbevölkerung und der in ihrem Gefolge wirkenden Uebel abzuwenden, angenommen überhaupt, daß jene vorhanden wäre, was wir noch keineswegs in dem Maße für erwieſen halten, daß es heute ſchon nöthig erſcheinen könnte, nach Mitteln zur Abhülfe zu greifen. Heirathserſchwerungen wären aber auch nur dann als ein Mittel gegen die Ueberbevölkerung zu betrachten, wenn bereits erwieſen wäre oder doch nachgewieſen werden könnte, daß eben nur die vielen Heirathen die Urſache der übergroßen Volksvermehrung ſind. Dieſer Nachweis iſt aber noch nirgends geliefert, wird ſich auch niemals liefern laſſen, ja es wird ſogar heute allgemein noch mit Recht die hohe Heirathsfrequenz als ein günſtiges Zeichen der Volkswirthſchaft angeſehen. Wenn wir nämlich die durchſchnittliche Heirathsziffer einer größeren Zahl europäiſcher Staaten mit einander vergleichen, ſo finden wir, daß von je 1000 Perſonen der mittleren Bevölkerung während des Jahres 1886 folgende Anzahl heirathete: in Preußen 16,3, in den Niederlanden 13,, in der Schweiz 13,, in Oeſterreich 15,5, Frankreich 14,, Italien 15,3, Belgien 13,, Eng⸗ land mit Wales 14,, Schottland 12,, Irland 8,½, Dänemark 14, und Norwegen 13,1. Von allen dieſen Staaten ſteht alſo Preußen in Bezug auf die Heiraths⸗ frequenz an der Spitze; am nächſten kommen ihm ſeine Verbündeten Oeſterreich und Italien, während am un⸗ günſtigſten in dieſer Beziehung Norwegen, Schottland und Irland geſtellt ſind. Letzteres hat eine Heiraths⸗ ziffer aufzuweiſen, die halb ſo groß iſt, wie diejenige Preußens; der Grund iſt nicht ſchwer zu finden, denn es gibt in der That wohl kein Volk in Europa, das bezüglich ſeiner wirthſchaftlichen, ſozialen und moraliſchen Lage mehr Bedauern und Mitleid herausfordert als das⸗ jenige der grünen Inſel. Wir finden hierdurch aber in deutlicher Weiſe den Grundſatz beſtätigt, daß die Heirathsfrequenz einen trefflichen Maßſtab für das Wohl be⸗ finden der Völker abgibt. Mögen auch überall noch eine Anzahl von Ehen ohne die nöthige Vorſicht und Rückſichtnahme auf das Vorhandenſein der zur Er⸗ haltung einer Familie erforderlichen Mittel geſchloſſen werden, ſo bedeutet doch andererſeits noch immer für die große Maſſe des Volkes die Eheſchließung den Beginn wirthſchaftlicher Selbſtändigkeit und eines nicht mehr blos auf den Erwerb materieller Guͤter ge⸗ richteten, ſondern auch ethiſchen Zwecken gewidmeten Lebens. Das Zurückgreifen auf die ehemals beſtandenen Heirathserſchwerungen aber würde für die allgemeine Bevölkerungszunahme nur das Ergebniß haben, daß bei Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. i i und Umgebung. einer nur unerheblich differirenden Summe der jährlichen Kindergeburten die Zahl der außer der Ehe geborenen gegen jene der ehelichen weſentlich geſteigert wird. Der Uebervölkerung würde alſo auf dieſem Wege auch kein Damm geſetzt, dagegen eine Vermehrung der unehelich geborenen, familienloſen Kinder herbeigeführt werden, ein Zuſtand, der gerade das Gegentheil von dem wäre, was durch jene Erſchwerungen bezweckt werden ſoll. Denn darüber iſt wohl kein Zweifel möglich, daß die unehelich geborenen Kinder eine viel größere ſoziale Ge⸗ fahr für den Staat und eine viel größere Laſt für die Gemeinde bedeuten, als die ehelichen, wenn auch noch ſo zahlreich in Armuth geborenen. —— Politiſche Ueberſicht. * Mannheim, 30. Auguſt, Vorm. Nun wird in die armen, geängſtigten freiſinnigen und konſervativen Seelen endlich die„langerſehnte“ Ruhe wieder einziehen. Nach einer amtlichen Meldung hat der Kaiſer den Landesdirektor von Hannover, Bennigſen, zum Oberpräſidenten der Provinz Hannover ernannt und es zerfallen ſomit alle ſchwarzen Befürch⸗ tungen der Extrem⸗Conſervativen vor dem„kommenden Mann“. Bei den Linksliberalen wird zweifelsohne Herr von Bennigſen wieder zum„wahrhaft libe⸗ ralen Staatsmann“ avanciren, eine Eigenſchaft, die ihm von denſelben Leuten ſtets dann immer wieder abgebrochen wird, wenn ſie die„Gefahr“ eines nationalliberalen Miniſteriums wittern. Wir werden in den nächſten Tagen wieder die abgeſtandenen Witzeleien über die„ewigen“ Miniſter Candidaturen Bennigſens und Migquels zu leſen genügend Gelegenheit haben, ohne Rück⸗ ſicht darauf, daß es unſeren Parteiführern überhaupt nicht in den Sinn kam, ſich den miniſteriellen Dornen⸗ kranz um die Schläfe zu winden. General Boulanger hat der ſtaunenden Mitwelt ſchon mehrfach Proben ſeiner militäriſchen„Disziplin“ geliefert, welche ein ſeltſames Licht auf die in der fran⸗ zöſiſchen Armee herrſchende ſoldatiſche Zucht warfen. Daß Boulanger nicht allein ſteht mit ſeinen Anſichten über die Disziplin, beweiſt neuerdings das Vorgehen ſeines guten Freundes, des gegenwärtig als Reſervefeldwebel zu Liſteux Dienſt thuenden Deputirten Laguerre. Als ob es keine militäriſche Ordnung mehr gäbe, veranſtaltete beſagter„Feldwebel“ dem Ehren⸗General zu Liebe einen großen Empfang in ſeiner Garniſonſtadt, und der Zu⸗ kunftsdiktator, der„Soldat vom Scheitel bis zur Zehe“ bittet den Unteroffizier in einem veröffentlichten Schreiben, der wackeren Bevölkerung von Liſteux, die ihm einen ſo überaus freundlichen Empfang bereitet hat, ſeinen beſten Dank auszuſprechen. Was wohl die Vorgeſetzten des Herrn„Feldwebels“ dazu ſagen werden. Es geht doch nichts über die richtige Erkenntniß der militäriſchen Pflicht, und wir dürfen hieraus die Folgerung ziehen, daß„lieb' Vaterland ruhig ſein kann.“— Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt in ihrer neueſten Ausgabe:„Unterm 20. d. Mts. theilten wir ein an den Reichtags⸗Abgeordneten Antoine(Metz) gerichtetes Schreiben des Maire zu Böne mit, welches ein eigen⸗ thümliches Licht auf die Beziehungen Antoines zu der franzöſiſchen Propaganda für die Auswanderung aus Elſaß⸗Lothringen nach Algier und für den Eintritt in die dortige Fremdenlegion warf. Herr Antoine hat infolge dieſer Veröffentlichung Anlaß zu einem Schreiben an die Redaktion des Pariſer„Temps“ ge⸗ nommen, welches von dieſem Blatte zum Abdruck gebracht wird und in der Ueberſetzung wie folgt lautet: „Grevenmgchern, Luxemburg, 23. Aug. 1888. Mein lieber Herr Direktor! In ſeiner Nummer vom 22. brachte der„Temps“ die Ueberſetzung eines aus der Nordd. Allg. Zeitung entnommenen Briefes, welcher in Be⸗ antwortung eines Geſuches um die für Annectirte von dem Maire zu Boöne an mich gerichtet geweſen ſein ſoll. Ich habe niemals die Ehre gehabt, mit dem Maire zu Böne zu correſpondiren, und konnte deshalb auch keine Antwort von ihm erhalten, Die „Norddeutſche Alklgemeine Zeitung“ hat ganz einfach unter Mißbrauch meines Namens ſelbſt an den Maire von Böne ge⸗ ſchrieben und ſich durch Gefäkligkeit der Poſt die Antwortnacheinem beliebigen Orte deſorgen laſſen. Was aber der Sache die Krone aufſetzt, iſt die Thatſache, daß dieſer angebliche Brief zur Grundlage einer gegen mich gerichteten ſtrafrechtlichen Ver⸗ folgung benutzt wird, indem ich angeklagt bin die Auswande⸗ rung, Deſertion und Anwerbung junger Elſaß⸗Lothringer für den franzöfiſchen Militärdienſt gefördert zu haben. Die wei⸗ tere Folge wird die ſein, daß ein Haftbefehl gegen mich ergeht, welches mich hindert, nach Deutſchland zu kommen, Freitag, 31. Auguft 1888. daß ein Vorwand zu neuen rigoroſen Ma regeln in Elſaß⸗Lothringen gefunden iſt, der deutſche Chaupinis⸗ mus in Aufregung geräth und wombglich eine diplo⸗ matiſche Note nach Paris geht! Das iſt nun die be⸗ rühmte deutſche Ehrlichkeit! Sie würden, Herr Direktor, mich unter dieſen Umſtänden zu Dank verpflichten, wenn Sie den Artikel der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung dementiren und ein Verfahren wie dieſes, ſowie die daran geknüpften Folgerungen der Verachtung der anſtändigen Preſſe überliefern wollten. Genebmigen Sie, mein lieber Herr Direktor, den Ausdruck meiner aufrichtigſten Ergebenheit. Antoine, Abgeordneter für Metz. Hierzu bemerkt die„Nordd. Allg. Ztg.“.: Eine ſo alberne Ausrede, wie die, daß wir uns unter dem Namen des Abgeordneten für Metz mit dem Maire von Böne in ſchriftlichen Verkehr geſetzt hätten, iſt ſelbſt von einem Manne wie Antoine nicht zu er⸗ warten geweſen. Thbrichter hätte ſich in der That ſelbſt der armſeligſte Inculpat nicht ausſprechen können, der nach dem bekannten Grundſatze„si quid feeisti nega“ ruhig alles ihm zur Laſt Gelegte abſtreitet und ſich mit der Behauptung von Fälſchungen und mit der Be⸗ rufung auf den„großen Unbekannten“ reinzuwaſchen gedenkt. Ein politiſches Attentat? Die deutſche Botſchaft zu Paris war geſtern der Schauplatz eines glücklicherweiſe mißlungenen Attentats. Ueber den Vorfall liegen folgende Nachrichten aus Paris vor: In der deutſchen Botſchaft in Paris war in den jüngſten Tagen wiederholt ein Mann erſchtenen, welcher den Kanzleibeamten Tournouer zu ſprechen verlangte. Dienſtag erſchien die fragliche Perſönlichkeit abermals in der deutſchen Botſchaft, drang, obſchon abgewieſen, in das Zimmer ein, in welchem ſich Tournouer befand, und gab mit den Worten:„Endlich werde ich doch einen ge⸗ tödtet haben!“ einen Piſtolenſchuß auf Tournouer ab. Die Kugel traf nicht, der Thäter wurde unmittelbar nach der That verhaftet. Derſelbe nennt ſich Garnier, iſt 66 Jahre alt und behauptet, durch den Krieg von 1870 und jüngſt erlittener Unglücksfälle um Hab und Gut ge⸗ kommen zu ſein. Staatsanwalt Bernard und Unter⸗ ſuchungsrichter Guillot nahmen das erſte Verhör ab. Mit dem Schuß auf Tournouer gedachte Garnier einen Deutſchen zu treffen und damit ſeinen Haß zu befriedigen. Nach ſeiner Erzählung iſt Garnier vor dem Kriege Böttcher ge⸗ weſen. Er habe ſeine Pflicht gethan wie andere, habe aber mehr unter dem Kriege gelitten als die anderen. Als er zurückgekommen, ſei ihm ſein Hab und Gut genommen worden; er ſei ins Elend gekommen. Nachforſchungen haben ergeben, daß Garnier in der That in den ärm⸗ lichſten Verhältniſſen lebte. Vergeblich wandte er ſich an ſeine in Paris lebenden Kinder; ſie unterſtützten ihn nicht nur nicht, ſondern be⸗ antworteten nicht einmal ſeine Briefe. Seit langer Zeit hatte Garnier keine Arbeit mehr. Geſtern wurde er von dem Hauseigenthümer, bei dem er wohnte, auf die Straße geſetzt. Beim Schließer des Hauſes ließ Garnier einen Brief zurück, indem er demſelben ſeine Möbel verſchrieb, und ihm für die Antheilnahme, die er ihm bezeigt, dankte. Seine Kinder, ſagte er, ſeien un⸗ dankbar und hätten nichts zu beanſpruchen. Vor dem Staatsanwalt erklärte Garnier, ſeine Abſicht ſei geweſen, einen Preußen zu tödten und dann ſich ſelbſt das Leben zu nehmen. Es iſt weiter hervorzuheben, daß Garnier keines wegs mit dem Paßbureau vorher in irgend welche Beziehung getreten iſt, daß alſo der Verſuch, die Sache ſo darzu⸗ ſtellen, als ob er durch Verweigerung eines Paſſes oder durch Hinzögerung gereizt worden ſei, ganz hinfällig iſt. Aus den bei dem Verhafteten vorgefundenen Papieren geht hervor, daß der Mann ſich ſeit Tagen mit der Abſicht trug, ein Mitglied der Botſchaft zu erſchießen, um, wie er ſagt, ein ſeiner Mutter im Jahre 1870 zu Orleans zugefügtes Unrecht zu rächen und einen Kriegsfall zwiſchen Deutſchland und Frankreich hervorzurufen. Der beim Paß⸗ bureau angeſtellte Hilfsbureaudiener Tournouer iſt thatſächlich Franzoſe(J) Allem Anſcheine nach iſt der Verhaftete ein ſtark überſpannter Menſch. Doch bleibt wie der Berichterſtatter der„Straßb. Poſt“ hervorhebt, immerhin die Thatſache beſtehen, daß die Hetzereien der Chauviniſtenblätter derartige Leute bis zum Mord aufreizen können. Der Miniſter des Aeu⸗ ßern, Goblet, der durch die Botſchaft von dem Geſchehenen unterrichtet wurde, antwortete ſogleich, daß er eine Un⸗ terſuchung einleiten und der Botſchaft von dem Ergeb⸗ 2. Sette. Seneral-Anzeiger. 312 Auguft. niſſe Mittheilung machen werde, daß aber einſtweilige Feſtſtellungen vermuthen ließen, man habe es mit einem Irrſinnigen zu thun. Aus Stadt und Land. Maunheim, 30. Auguſt 1888. Von der Mainau. Am Dienſtag Abend verließ die Gräfin von Flandern Schloß Mainau und reiſte nach Umkirch, wo dieſelbe bei der Fürſtin von Hohenzollern, ihrer Mutter, einige Zeit zu verweilen gedenkt. Der Oberſt⸗Stall⸗ meiſter von Holzing beging an dieſem Tage ſein 50jähriges Dienſtjubiläum. Der Großherzog richtete an denſelben ein glückwünſchendes Handſchreiben und verlieh dem Herrn Oberſt⸗Stallmeiſter den Berthold⸗Orden. Ordensanszeichnung. Der Großherzog hat dem Be⸗ irksthierarzt Wilhelm Armbruſter in Bonndorf das itterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Die alten Bäume an der nordweſtlichen Ring⸗ ſtraße, von welchen wir jüngſt berichteten, daß ſie ange⸗ riſſen und nummerirt worden ſeien, werden eben gefällt. Da dieſe Arbeit zu ſo ungewöhnlicher Jahreszeit vorgenommen wird, ſo dürfte daraus der Schluß zu ziehen ſein, daß ehe⸗ ſtens die dortigen, allerdings in traurigſtem Zuſtande befind⸗ lichen Gehwege ausgebeſſert reſp. neu hergeſtellt werden. Der Bohnenmarkt auf dem Kapnuzinerplatz ſcheint ſich heute einer beſonderen Frequenz von Verkäufern erfreuen zu ſollen, da wir heute Morgen ½3 Uhr bei der Rückkehr von der Brandſtätte in der Schwetzinger Vorſtadt ſchon meh⸗ rere Frauen vom Lande dort ſtehen ſahen, um ſich ihre Ver⸗ kaufsplätze rechtzeitig zu fichern. *Die 75jährige Todesfeier Theodor Körner's fand am Sonntag in Wöbbelin unter zahlreicher Bethei⸗ ligung ſtatt. Am Grabe hielt der Kirchenrath Daneel die Gedächtnißrede. Zur Bekränzung waren 17 Kränze geſpen⸗ det, darunter ein Lorbeerkranz von Doktor Peſchel aus Dresden, der perſönlich anweſend war. Die Feier war ein⸗ ſach und würdig. Wenigen Mannheimern dürfte es bekannt ſein, daß ein naher Verwandter Körner's in ihrer Mitte weilt; es iſt dies Herr Gaſtwirth R. Schiefer in der Liedertafel“ K 2 24, deſſen Großmutter eine Schweſter der Mutter Körner's war. Die Mutter des Herrn Schiefer wurde deßhalb zu Gedächtnißfeiern für Körner als deſſen nächſte Verwandte bis zu ihrem Tode immer eingeladen. * Generalverſammlung des badiſchen Volksſchul⸗ lehrervereins, Am Donnerſtag den 4. Oktober d. J wird in Offenburg im„Gaſthaus zu den drei Königen“ die Generalverſammlung des allg. badiſchen Volksſchullehrer⸗ vereins ſtattfinden. Dieſelbe wird ſich neben der Erledigung der regelmäßig wiederkehrenden Geſchäfte hauptſächlich mit den auf den Eintritt ſämmtlicher Lehrer in den Verein ab⸗ zielenden Anträgen verſchiedener Vereinskonferenzen befaſſen. Bäder⸗Frequenz. Agchen 29805..⸗Baden 29352. Bocklet—. Brückenou 14. Ems 17318. Homburg 10198. Kiſſingen 12193. Kreuznach 4646. Münſter a. St. 1807. Nau⸗ heim 7015. Schlangenbad 1509. Schwalbach 4077. Soden i. T.— TF. Weilbach 127. Wiesbaden 77285. Der Hauf geräth, wie uns berichtet wird, im badi⸗ ſchen Hanauerland und insbeſondere in Legelshurſt in dieſem Jahre ganz vorzüglich. Der Stengel iſt von unglaublicher Höhe— 10 bis 12 Fuß durchſchnittlich— und die Qualität des Baſtes iſt eine ſo ausgezeichnete, wie ſeit Menſchenge⸗ denken nicht mehr. Da im Kreiſe unſerer Leſer, namentlich in oen fe t ſich viele Intereſſenten dieſes Handelsartikels befinden, ſo glauben wir dieſelben unter Mittheilung vor⸗ ſtehender Nachricht darauf aufmerkſam machen zu ſollen, daß man in jener 58 bereits mit der Herrichtung desſelben für den Verkauf beſchäftigt iſt und ſich die betreffenden Herrn von der Richtigkeit der uns gewordenen Mittheilung durch den Augenſchein überzeugen kbunen. Frei von giftigen Schlangen iſt unſere Gegend. Das theilt uns ein Werk mit, betitelt: Die Kreuzotter und ihre Verbreitung in Deutſchland, aus den Abhandlungen der Senckenbergiſchen naturforſchenden Geſellſchaft in Frankfurt g. M. Während es Gegenden in Deutſchland gibt, wo dieſes 1 giftige Reptil ſo maſſenhaft vorkommt, daß an einzelnen tellen jährlich in die Hunderte gefangen werden, ſind außer dem ganzen Großherzogthum Heſſen frei davon noch der Regierungsbezirk Wiesbaden mit dem Taunus, die Rhein⸗ provinz mit Ausnahme einiger Orte, die Pfalz, Ober⸗ und Unter⸗Elſaß der nördliche Theil von Baden und Württem⸗ berg. Es iſt dieſes eine um ſo merkwürdigere Erſcheinung, als klimatiſche Verhältniſſe nichts damit zu thun haben; denn ſüdlich von dieſen Gegenden findet ſich die Kreuzotter wieder und ebenſo nördlich. Das Herbſt⸗Velveiped⸗Wettfahren des Frank⸗ furter Bicyele⸗Elub am 2. September im Palmen⸗ garten dürfte diesmal beſonderes Intereſſe bieten. Neben den 9 gut 80 Rennen wird al unſer 1 8 0 fahrer Auguſt 95 zum erſten denſen haben dem Frankfurter Publikum ſeine großartigen Leiſtungen vorzu⸗ führen. Herr Lehr wird verſuchen, den beſtehenden Record über 10,000 Meter von 18 Min. 45 Sek. zu 18 910 und dürfte ihm dies auch bei einigermaßen günſtiger Witterung Herr Schulz aus Hamburg, der Meiſterfahrer gelingen. Teuilleton. — Abſchied von Oberhof. Die kaiſerlichen Prinzen haben am Dienſtag ſich von Oberhof in Thüringen, wo ſie in der e geweſen, nach Station Drewitz begeben, von wo ſie zu Wagen direkt nach dem Marmorpalais fuhren. Dieſer Tage veranſtalteten die Prinzen eine Verlooſung ihres Spielzeugs unter der Dorfjugend, welche ſich von anderen Lotterien dadurch vortheilhaft unterſchied daß ohne Einſatz—„iedes Loos gewann“. Die junge Welt nahm freudeſtrahlend die ihr zufallenden Gewinn⸗Antheile entgegen. Kürzlich kehrten die Prinzen in dem am Eingang des Dorfes befindlichen Geſchäftsladen von Karoline Retzlaff— dem einzigen im ganzen Orte— ein und machten mit den Er⸗ ſparniſſen von ihrem Taſchengelde mit nicht geringem Stolze Einkäufe für die erlauchten Eltern. Auch ihrer beiden Exercierminiſter. der nach Oberhof kommandirten Gendar⸗ meriewachtmeiſter, gedachten ſie hierbei mit Aufmerkſamkeit. eder der beiden Beamten erhielt eine Cigarrenſpitze von eichſelholz mit der Inſchrift„Andenken an Oberhof“ als Aöſchtedsgeſchenk. Freitag Nachmittag beſuchten die vier Kaiſerſproſſen die Schmöcke; am Sonnabend Nachmittag erfüllten ſie gelegentlich einer Spazierfahrt nach dem Rupperg einen Akt der Pietät, indem ſie auf der Heimfahrt durch den Ort Mehlis die in dieſem Sommer vor dem dortigen Schul⸗ gebäude aufgeſtellte Broncebüſte ihres entſchlafenen Groß⸗ vaters, des unvergeßlichen Kaiſers Friedrich III, aufſuchten 1225 vor derſelben einen friſchen grünen Eichenkranz nieder⸗ egten. — Ein Löwenbändiger. Unter dem Titel„Les mémoires dun dompteur“ hat der Löwenbändiger Bidel ſeine Erlebniſſe erſcheinen laſſen. Das Buch enthält viel des In⸗ Fieei Am meiſten iſt es zu bewundern, daß Bidel die äfige ſeiner Raubthiere ſtets ohne Revolver, ja oft ſogar in böchd kritiſchen Momenten ohne Peitſche betrat. In dieſer Beziehung iſt namentlich die folgende Epiſode aus ſeinem Leben intereſſant, die wir ihn ſelbſt erzählen laſſen:„Eines Nachmittags(es war in Rom) ſaß ich am Eingang neben meiner Frau. ie Vorſtellung ſollte bald beginnen und der Zu⸗ von Deutſchland im Kunſtfahren, welcher überall durch ſeine großartigen Produktionen überraſcht, hatte als gutes Vorbild des bekannten Profeſſions⸗Kunſtfahrer Kaufmann, übertrifft dieſen aber noch in manchen Bravourſtückchen. Beſonders auf dem Einrad leiſtet Herr Schulz ganz Erſtaunliches. * Die Beſprechung der geſtrigen Theatervor⸗ ſtellung findet der Leſer auf der 3. Seite. *Beleidigung. Ein hieſiger Pfläſterermeiſter gelangte zur Anzeige, weil er zwei hieſige Feldhüter in Ausübung ihres Dienſtes geſchmäht hat. *Eiſenbahn⸗Unfall. Auf der Station Schlier⸗ bach entgleiſte, lt.„Holbg. Ztg.“ vorgeſtern Abend gegen 11 Uhr der nach Heidelberg fahrende Güterzug in Folge falſcher Weichenſtellung. Nur der Umſicht des Heizers und des Locomotivführers iſt es zu danken, daß größerrs Unglück und größerer Schaden verhütet wurde. Eine Störung des Verkehrs trat nur inſofern ein, als die Paſſagiere des um 11 Uhr nach Heidelberg abgehenden Lokalzuges und die des etwas ſpäter kommenden Schnellzuges in einen von Heidel⸗ berg beorderten Extrazug umſteigen mußten. Brandunglück. Heute Nacht gegen 1¼ Uhr wurden die Einwohner unſerer Stadt durch Feuerſignale vom Schlafe aufgeſchreckt. In einem Holzſchuppen der Eiſen⸗ und Metall⸗ gießerei des Herrn Karl Flink in der Amerikaner⸗Straße (Schwetzinger Vorſtadt) war Feuer ausgebrochen und brannte derſelbe bis auf die Grundmauern nieder. In dem Schuppen lagerten neben anderen brennbaren Gegenſtänden auch Coaks und Holzkohlen, welch' letztere auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe in Brand gerathen ſind. Man vermuthet Selbſtentzün⸗ dung der Holzkohlen. Der entſtandene Schaden inel. Schuppen beläuft ſich auf etwa 2000 M. Der Brandbeſchädigte iſt ver⸗ ſichert. Da der Schuppen iſolirt ſtand und auch vollſtändige Windſtille herrſchte, war eine Gefahr für die anliegenden Gebäude nicht vorhanden. e. Milchbeanſtandungen. Am 21. ds Mts. wurden durch Chargirte der Schutzmannſchaft 117 Milchprüfungen vorgenommen und von 4 Händlern je eine Probe entnommen und dem amtl. Sachverſtändigen übergeben, der 3 Proben, weil ſie als abgerahmt zu bezeichnen ſind, beanſtandete. c, Mißhandlung. In einer Wirthſchaft des„Linden⸗ hofes“ erhielt geſtern Ahend ein Bäckergeſelle nach kurzem Wortſtreit von einem Gaſte mit einem Stocke einen Schlag auf den Kopf, ſo daß dieſer an der rechten Stirnſeite eine leichte Verletzung erhielt. Der Thäter iſt zur Anzeige ge⸗ bracht worden. Aus dem Grofherzogthum. b. Weinheim, 29. Auguſt. Geſtern Nacht brach in der Tüncherwerkſtätte der landw. Maſchinenfabrik von W. Platz Söhne, welche ſich jenſeits der Bahn ſtattlich erhebt, ein Schadenfeuer aus, das ziemlich bedeutende Dimenſtonen annahm und beſonders verderblich deswegen ausgefallen iſt, weil in den betreffenden Räumen eine große Zahl kleinerer landw. Maſchinen(Häckſelſchneidmaſchinen ꝛc.) der letzten Oelung“ entgegenharrten. Dieſe Werkſtätte ſammt Inhalt brannte ſehr raſch nieder, da totaler Waſſermangel herrſchte, und unſere tüchtige Feuerwehr unter Commando des Herrn Fabrikanten Vogler mußte ſich darauf beſchränken, die um⸗ liegenden und anſtoßenden Gebäulichkeiten vor dem verheeren⸗ den Elemente zu ſchützen. Wie wir hören, ſind ſämmtliche Gegenſtände in entſprechender Weiſe verſichert und iſt der erſte Schrecken größer geweſen, als der thatſächliche Schaden. Bruchſal, 29. Auguſt. Am Sonntag Abend wurde, vermuthlich von heimkehrenden Gäſten der Gondelsheimer Kirchweihe, eine Anzahl Bäumchen an der Straße von hier nach Heidelsheim in bübiſcher Weiſe durch Anſchneiden und Abdrücken der Krone beſchädigt. Der Gemeinderath Heidels⸗ heim hat auf Entdeckung des oder der Thäter eine Belohn⸗ ung von 20 Mk. ausgeſetzt; die Gendarme rie hat bereits Er⸗ hebungen vorgenommen, leider bisher ohne Erfolg.— Der geſtern und heute hier abgehaltene Jahrmarkt mit Holzmarkt weiſt einen ſchlechten Beſuch auf, wie ſolcher ſeit Jahren nicht mehr dageweſen: die Folgen der ungünſtigen Ernte machen ſich eben auch da geltend. . Wertheim, 29. Auguſt. Vor wenigen Tagen brach hierſelbſt, wie Sie ſchon berichtet, im Gaſthaus zum Schwanen unmittelbar hintereinander dreimal Feuer aus und vermuthete man ſofort Brandſtiftung. Wie verlautet, ſoll auch ein in dem Gaſthofe bedienſtetes Mädchen des Verbrechens ver⸗ 1 0 und bereits in Unterſuchungshaft genommen worden ein. Adelsheim, 29. Auguſt. Vor einigen Tagen wurde bekanntlich gegen die ledige Karolina Baumann von Hohen⸗ ſtadt und deren Mutter Katharina Baumann gerichtliche Unterfuchung eingeleitet, weil dieſelbe in dem Verdachte des Kindsmords reſp. der Beihilfe hierzu ſtanden. Der Verdacht hat ſich jedoch als unbegründet erwieſen und iſt die Unter⸗ ſuchung eingeſtellt worden. 88 Pforzheim, 29. Aug. Unſerer Stadt ſteht Mitte nächſten Monats ein ſeltener Beſuch bevor. Wie nämlich verlautet, wird um dieſe Zeit Herr Erzbiſchof Dr. Ro os von Freiburg hierſelbſt eintreffen, um die Jirmung vorzu⸗ nehmen. Es iſt ſchon eine lange Reihe von Jahren her, daß die Sakramente der Firmung in unſerer Stadt ertheilt wurden und iſt deshalb auch die Zahl der Firmlinge eine ſehr große. Es ſind deren 800—900. Der Empfang des Biſchofs wird ein ſehr feſtlicher werden und treffen die hie⸗ ſchauerraum war überfüllt, als plötzlich ein furchtbarer Schrei mich erbeben machte. Unmittelbar darauf hörte ich den von wüthenden Gebrüll übertönten, tauſendſtimmigen Schreckens⸗ ruf:„Ainto! Ainto!“ Ich ſtürzte nach den Thierbehältern. Das Publikum war wie verſteinert. Viele Frauen wurden ohn⸗ mächtig. Aller Augen waren wie vom Schreck gebannt auf einen der Käfige gerichtet. Ich blickte hin. Es war furchtbar. Ein Menſch, ein armer Teufel, der bei mir angeſtellt war, namens Venturelli, ſchwebte zwiſchen Himmel und Erde, feſt⸗ gehalten in den Krallen von vier Löwen, deren einer ihm in aller Gemüthsruhe den Arm abfraß. Es war ein ſchrecklicher Anblick, wie ſich das Fleiſch unter den Zähnen des Raub⸗ thieres loslöſte und das Blut überall umherſpritzte. Ich ſah nur eins: den Menſchen in blauer Blouſe, der an dem Käfig hing und langſam verzehrt wurde. Eine fürchterliche Szene! Was war zu thun? Sollte ich den Umweg um die Logen machen, um auf dem gewöhnlichen Wege in den Käfig zu ge⸗ langen? Ich begriff ſofort, daß das ein nicht wieder gut zu machender Zeitverluſt geweſen wäre. So beging ich denn die wahnſinnige Unklugheit, das Gitter auf der Seite der Zu⸗ ſchauer emporzubeben, gerade ſo weit, daß ich meinen Körper kriechend hindurchſchieben konnte. Wie ich es machte? Ich weiß es heute noch nicht! Ich weiß nur, daß ich plötzlich vor dieſem wilden Feſtgelage ſtand, ohne Waffe, ohne Stock, ohne Peitſche, nur mik meinen Fäuſten bewaffnet. Und ich ſchlug, ich kom⸗ mandirte, und die Löwen wichen zurück und ließen ab von ihrer Beute, die leblos zur Erde fiel. Ich hielt den armen Burſchen für todt. Unter tauſendſtimmigen„Evrira! Evvira!“ eilte ich ſchnell aus dem Käfig. Der Unglückliche wurde fortgetragen und nach dem H0l ital gebracht. Seine Wunden wurden vollſtändig geheilt, er lebt heute noch. Nicht ſelten kam es auch vor, daß Bidel fremde Perſonen mit in den Käfig nahm ſo in Nizza, wo einer der Löwen der dortigen Geſellſchaft, ein Herr Rozy, ſeine„Kollegen von der anderen Fakultät“ kennen lernen wollte und mit dem Bändiger unter die wilden Beſtien trat. Der junge Mann, ein vortrefflicher Schütze, hatte gewettet, inmitten der Raub⸗ thiere ein Aß aus der Karte zu ſchießen. Nachdem die erſte Kugel nur das Weiße getroffen hatte,“ erzählte Bidel, -wollte der kühne die Piſtole von Neuem laden. ſigen katholiſchen Vereinigungen ſchon jetzt die umfaſſendſten Vorbereitungen hierzu. Der Herr Biſchof wird jedenfalls nur einen Tag in unſeren Mauern zubringen. O Donaneſchingen, 29. Auguſt. In der letzthin ſtatt⸗ gefundenen Generalverſammlung der oberbadiſchen Viehzucht⸗ genoſſenſchaft wurde beſchloſſen, die Viehmärkte in folgender Reihenfolge ſtattfinden zu laſſen. Die Frühjahrsmärkte am letzten Mittwoch im April in Donaueſchingen, Donnerſtag in Engen, Freitag in Radolfsell, Montag in Stockach, Dienſtag in Pfugkendor und Mittwoch in Meßkirch; die Herbſtmärkte am 3. Mittwoch im September in Meßkirch, Donnerſtag in Dnen e Freitag in Stockach, Montag in Radolfzell, ienſtag in Engen und Mittwoch in Donaueſchingen. Um die Ausfuhr von Farren und Kuhkälbern zu erleichtern reſp. um eingehende Ankaufsanerbietungen ſchneller erledigen zu können, wurden die Mitglieder der Zuchtgenoſſenſchaft aufge⸗ fordert, die verkäuflichen im Zuchtregiſter eingetragenen Tbiere im Amtsverkündigungsblatt anzumelden. Nicht genug anzuerkennen iſt, mit welchem Eifer unſere Regierung die Beſtrebungen der Zuchtgenoſſenſchaft unterſtützt und wurde dies auch in der Generalverſammlung von mehreren Seiten mit großer Freude und Genugthuung konſtatirt. UEngen, 29. Aug. Der alljährlich hierſelbſt ſtatt⸗ findende Fohlen⸗ und Farrenmarkt wird in dieſem Jahre am 21. und 22. September abgehalten werden. Man hofft, daß der Beſuch desſelben ein ſehr zahlreicher ſein wird, denn die Viehzucht iſt jetzt das Lieblingskind unſerer Landwirthe geworden. Mit dem Markte ſoll eine vom Pferdezuchtverein veranſtaltete Verlooſung von 25 Fohlen, welche einen Ge⸗ ſammtwerth von 5600 M. repräſentiren, verbunden ſein. Die Regierung hat bereits die Genehmigung 10 dieſer Lot⸗ terie ertheilt. Auch eine Prämiirung von ſelbſtgezüchteten Farren iſt in Ausſicht genommen worden.— Unſer Stadtrath hegt die Abſicht, Obſtmärkte in unſerer Stadt einzuführen. Dieſer Gedanke findet allſeits lebhafte Sympathie und wäre nur zu wünſchen, daß das Projekt bald zur Wirklichkeit werden möge. Der Obſtreichthum iſt in unſerer Gegend ein ganz enormer und würde den Landwirthen durch die Ver⸗ anſtaltung von Obſtmärkten wohl die beſte Gelegenheit ge⸗ boten werden, ihre Frucht ohne viel Mühe und auch preis⸗ werth an den Mann zu bringen. „Oberkirch, 29. Auguſt. Die Hoffnungen auf einen geſegneten Herbſt werden voll in Erfüllung gehen. In un⸗ ſerem ſchönen Renchthal ſtehen die Reben prachtvol, die Obſtbäume neigen dicht mit Frucht beladen ihre Aeſte tief zur Erde nieder und auch die Ernte der Körnerfrüchte hat hier reichen Ertrag geliefert. Buchen, 29. Auguſt. Mit der hier am 4. Oktober ſtattfindenden landwirthſchaftlichen Ausſtellung iſt auch eine Bienen⸗Ausſtellung, beſtehend in Geräthen, Bienenvölkern und Produkten, verbunden. Preiswürdige Leiſtungen werden prä⸗ miirt; auch iſt Gelegenheit geboten zum An⸗ und Verkauf bienenwirthſchaftlicher Geräthe und Produkte. Freiburg, 29. Aug. Der Breisgauer Turnverband hält am 22. und 23. September d. J. hierſelbſt ſein 5. Gau⸗ turnfeſt ab. Zugleich feiert der hieſige Turnverein an dieſen Tagen das Feſt ſeiner Fahnenweihe. Kleine Chronik. In Schonach hat ein 12½ jähriges Mädchen einem Kaufmann in kurzer Zeit etwa 100 Stück der feinſten Geflechte aus ſeinem Lagerraum entwendet und an den Kommis desſelben verkauft. Letzter Tage wurde die Diebin, welche von ihrer Mutter zu dieſer That ver⸗ leitet worden ſein will, auf der That ertappt und zur An⸗ zeige gebracht.— In Zaiſenhauſen fuhr ein Bauer mit zwei auf das Feld, um Futter zu holen und nahm wei Kinder mit ſich, von denen eines 10, das andere 2 ahre alt war. Auf dem Heimweg wurden die ſcheu, der Wagen fiel um und ſchleifte die 2 Kinder ſammt dem Bauer. Alle drei erhielten ſehr ſchwere Verletzungen.— In Mimmenhauſen, Amt Ueberlingen, iſt das unter einem Dach mit der Scheuer befindliche Wohnhaus des Landwirths Körner vollſtändig abgebrannt. Der Brandbeſchädigte, der erſt vor kurzem ſich dort niedergelaſſen, ſoll gar nichts ge⸗ rettet haben.— Die Perſönlichkeit der letzte Woche auf dem Wollmatinger Ried geländeten Leiche feſtgeſtellt. Es iſt ein Bauernſohn aus Thalheim,.⸗A. Sigmaringen, der infolge unglücklicher Liebe ſchwermüthig geworden, ſich von Hauſe entfernt und den Tod im Waſſer freiwillig geſucht hatte. Pfälziſche Nachrichten. 75 raukenthal, 30. Auguſt. Der frühere Direktor des Waſſerwerks in Speyer, Pbilipp Louran, wurde vom hieſigen wegen Unterſchlagung von 32,200., el 5 Jahren begangen, zu 2 Jahren Gefängniß ver⸗ It. Kaiſerslautern, 29. Auguſt. In der „Zum Lothringer Haus“ war der Landwirth Schwehm von Rodenbach Ae l und hatte ſein Fuhrwerk vor derſelben ſtehen laſſen. Unterdeſſen kam der 8 Uhr 35 Min. in'? Lauterthal gehende Bahnzug angeſauſt und in Folge dieſes Geräuſches ſcheuten die Pferde an dem Schwehm⸗ ſchen Fuhrwerk und rannten direet auf das Eiſenbahngeleiſe zu. Durch die hochabfallende Böſchung an dieſer Stelle kamen die beiden Pferde zu Fall und mit den Köpfen auf das Geleiſe zu liegen, während die Deichſel des Gefährtes ſich in den Damm unter den Schienen feſtſpießte. Der Aber die Hülſe der Patrone hatte ſich im Laufe feſtgeſetzt und die Entfernung derſelben nahm gut 2 Minuten in An⸗ Murs⸗ die mir wie zwei Jahrhunderte erſchienen, ſolche kühe machte es mir, meine aufgeregten und zornigen Un⸗ thiere im Zaume zu halten. knallte der Schuß, und in demſelben Augenblick war das Aß aus der Karte ver⸗ ſchwunden. Ein ungeheurer Beifallsſturm erhob ſich, und ich muß geſtehen:„eine Hand, die unter ſolchen Umſtänden nicht zittert, iſt die Hand eines tapferen Mannes Zeit und Zeiteintheilung. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben bekanntlich ihr ganzes un⸗ geheures Gebiet in 5 Zonen eingetheilt, in denen überall die Zeit herrſcht, die durch den elektriſchen Funken mit edankenſchnelle bis in die kleinſten Winkel bekannt gemacht wird. Auch in England iſt man ſeit langer Zeit bemüht, die Zeiteintheilung immer mehr zu vervollkommnen und allmäh⸗ lig fängt man auch in Deutſchland an, eine 5 Präci⸗ ſion nach dieſer Richtung hin zu erſtreben. Dieſe Genauig⸗ keit und Präciſion iſt der heutigen Geſellſchaft in kommer⸗ eieller und wiſſenſchaftlicher Hinſicht faſt unentbehrlich gewor⸗ den und das plötzliche Aufhören derſelben würde ſchwere ſociale Schäden und Störungen zur Folge haben. Intereſ⸗ ſant iſt nun ein Vergleich dieſer Zeiteintheilung mit derjeni⸗ gen früherer Zeiten. So waren während des ganzen Mittel⸗ alters die Kirchenglocken das einzige Zeichen, welches die Menſchen zur und von der Arheit rief, denn die Sonnenuhren, und namentlich die Sand⸗ und Waſſeruhren, galten als ein Luxus, den ſich nur die reichen Klöſter geſtatten konnten. Be⸗ züglich der Eintheilung in Monate, Wochen und Tage war man ebenfalls von der Kirche abhängig, wie denn unſere Ka⸗ lender auch heute noch ſehr reich an Bezeichnungen ſind, die aus jener Zeit ſtammen. Im Jahre 856 wurde der Tag in 24 Stunden getheilt— und dieſes letzte Ueberbleibſel des Duodezimalſpſtems iſt uns ſo zur Gewohnheit geworden, daß wir uns jemals davon trennen werden— die Stunde ſelbſt aber wurde eingetheilt in 4 Punkte— 10 Mi⸗ nuten— 15 Theile— 40 Momente und 60 Oſtentas. Im 11. Jahrhundert findet ſich eine neue Eintheilung der Stunde in 22,.560 Atome von denen 376 auf ein Oſtentum gingen. Im 13. Jahrhundert ſchließlich wurde die Minute der kleinſte 31. Anguſt. General⸗Anzetger. 8. Serte. paſſirende Zug ging über die beiden Pferde, trennte den⸗ ſelben die Köpfe vom Rumpfe und iſt es nur als ein beſon⸗ deres Glück zu betrachten, daß nicht das ganze Gefährt auf den Schienen lag, denn ſonſt wäre eine Zugentgleiſung e und auch der Verluſt an Menſchenleben zu beklagen geweſen. i) Bom Rhein, 30. Auguſt. Wie reich die Ernte der Frühkartoffeln dieſes Jahr ausfällt, dürfte daraus hervor⸗ gehen, daß allein auf der Station Flomersheim⸗Eppſtein im Laufe dieſes Monats an 20,000 Centner nach dem Nieder⸗ rhein und Belgien verladen wurden. Auch mit allen übrigen Ernteergebniſſen iſt man in jener Gegend 17 0 zufrieden. 0 Aus der Pfalz, 29. Auguſt. Eine faſt noch gefähr⸗ lichere Plage als die der Ziegeuner iſt diejenige der ſoge⸗ nannten„Stromer.“ So kamen dieſer Tage zwei Rauban⸗ fälle durch ſolche in der Vorderpfalz vor, indem ein 15jähr. Knabe auf dem Wege von Speyerdorf nach Gimmeldingen angefallen und mir einem Meſſerſtich verletzt wurde und den Händen dieſes Räubers nur dadurch entging, daß der ihn begleitende Metzgerhund über denſelben herfiel. Ebenſo wurde ein Knabe auf der Straße von Speyerdorf nach Haßloch an⸗ gefallen, ſeines Kirchweihkuchens beraubt und in den Straßen⸗ graben geworfen. Aus der Pfalz, 29. Aug. Der Fabrikarbeiter Peter Portune von Ludwigshafen, welcher als Heizer auf dem Schiffe„Adolph Woermann bedienſtet war, iſt am 23. v. M. auf der Reiſe nach Kamerun geſtorben. Der Verlebte war verheirathet und hinterläßt eine Wittwe mit 3 Kindern— Wie der„Pirmaſenſer Anzeiger ſchreibt, wird gegen Ende dieſer Woche der Oberingenieur der engliſchen Geſellſchaft dort eintreffen, welcher den Bau der Straßenbahn von Vir⸗ maſens nach Dahn und Weißenburg unternehmen will. Aus der Pfalz, 29. Auguſt. Zur Beruhigung ſo mancher Pfälzer Familie, die ein Mitglied beim Militär hat, theilen wir nachſtehende Nachricht aus Aſchaffen⸗ burg mit:„Es zirkuliren in hieſiger Stadt übertriebene Gerüchte über gefährliche Erkrankungen unter den hier ein⸗ quartierten Manövertruppen. Sicherem Vernehmen nach ſind bis jetzt 15 Erkrankungsfälle vorgekommen, von denen in 10 Fällen gaſtriſches Jieber und in 5 Fällen typhöſe Symptome konſtatirt wurden. Der Verlauf der Krankheit ſſt bis jetzt ein günſtiger und ohne akuten Charakter. Der, namentlich auswärts, auftauchenden Meinung, als ob dieſe Erkrankungen in irgend einem Zuſammenbange mit den hieſigen Mafſenquartieren ſtänden, iſt ganz entſchieden ent⸗ egenzutreten. Vielmehr iſt als ſicher anzunehmen, daß die ankheit, die ausſchließlich Mannſchaften des 3. Bataillons, das wenn wir nicht irren, in der ſog. weißen Kaſerne in Landau garniſonirt iſt, ergriffen hat, nach gier eingeſchleppt worden iſt. Bei den in den hieſigen Maſſenquarkieren be⸗ ſtehenden vorzüglichen ſanitären Verhältniſſen war dieſe An⸗ nahme auch ausgeſchloſſen. Bekanntlich war die weiße Kaſerne in Landau vor zwei Jahren ein ſo ſtarker Typhus herd, daß die dortigen Mannſchaften ausquartiert und außer Desinfizirung, auch bauliche Aenderungen in jener Kaſerne vorgenommen werden mußten. Bisher hatte man von Er⸗ folgloſigkeit letzterer Maßregel nichts gehört. Mittheilungen aus Heſſen. 3 Heppeuheim, 29. Auguſt. Die Ausſichten auf eine auch nur einigermaßen annehmbare Tabakernte ſind ſo troſt⸗ loſe, daß ſich ein hieſtger Landwirth veranlaßt ſah, ſeinen größeren Tabakſchuppen, der 1800 Mk. Baukapital erforderte, biete um den Steuerpreis zum Vermiethen öffentlich anzu⸗ ſteten. Heppenbeim d. d.., 29. Auguſt. Vorige Woche ſtarb dahier eine alte Wittwe von über 87 Jahren. Tags vor ihrem Tode war ſie noch im Taglohn und nahm Abends noch eine Laſt Futter für ihre Geiſen auf dem Kopfe mit nach Hauſe, wie ſie dies käglich that. Als unlängſt die Commu⸗ nalſteuerzettel zur Vertheflung kamen, beklagte ſie ſich bitter⸗ daß man ihr alten Frau immer noch einen„Criminalſteuer⸗ ettel zuſchicke; denn ſie würde doch, meinte ſie, ſchon ſeit ahren kein Pflaſter vertreten, da ſie doch immer barfuß gehe. Thatſächlich war dieſe abgehärtete Greiſin ſelbſt an den allerkälteſten Wintertagen von ihren Angehöri den nur ſehr ſchwer zu bewegen, Schuhe anzulegen. Ein Beiſpiel, Aun ſehr der Menſch durch ſtete Gewöhnung ſich abhärten ann li Worms, 28. Auguſt. Das Amtsgericht Cal w (Württemberg) erſuchte geſtern telegraphiſch die hieſige Polizei⸗ verwaltung, einen Goldarbeiter B. aus Calw, der ſich hier bei ſeinen Verwandten aufhalten ſollte, zu verhaften. Die Nachforſchungen der Polizei ergaben, daß B. bereits vor mehreren Tagen nach Amerika abgereiſt war. Gerichtszeitung. Maunheim, 29. Auguſt.(Schöf fengericht) Y) Margaretha Stumm, Dienſtmagd, von Mengerſcheid, wegen Diebſtahls wird zu 14 Tagen Gefängniß verurtteilt, abzüglich 1 Woche Unterſuchungshaft.— 2) Jakob Miſ⸗ ſonier, Schiffsfunge, von Boppard g. R. wegen Unter⸗ ſchlagung, wird mit 3 Tagen Gefängniß beſtraft, welche durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erachtet worden—9) Marie Hering, Näherin von hier, wegen Diebſtahls. Urtheil: 3 Wochen Gefängniß, 1 5 1 Woche Unterſuchungshaft. — c Anton Heil, Volksſänger von München, wegen Ver⸗ —, r..KKK Bruchtheil der Stunde, doch zählte die letztere damals deren 5640, ſo daß die Länge der Minute nach unſerer heutigen Eintheilung etwa eine halbe Sekunde betrug, während der Moment(gleich ein und eine halbe Minute heutiger Zeit), ſeinen Werth behielt. Im Jahre 1378 wurde endlich von dem deutſchen Ührmacher Heinrich von Wiek die erſte Thurmuhr in Paris hergeſtellt, aber erſt im Jahre 1657, nachdem Galilei das Pendel und Huyghens die Anwendung deſſelben entdeckt hatte, wurde die Zeit annähernd mit derienigen, Genauigkeit emeſſen, die wir heute immer noch mehr zu vervolltommen ſuchen. Heiteres vom CTage. — Auch ein Beweis. Herr:„Mein Fränlein, ich liebe Sie, lieben Sie mich wichers— Kellnerin:„Zahlen S' a Maß, wenn„Ja“ ſag'? — Ein triftiger Grund. Anwalt:„Ja, verehrte Frau, um eine Scheidung erlangen zu können, müſſen Sie einen triftigen Grund anführen. Haben Sie einen ſolchen?,— Klientin:„Na und ob!“— Anwalt:„Und welchen?“ Klientin:„Ich kann eine bedeutend beſſere Partie machen.“ — Aüfopferungsvoll.„Ach, liehſte Freundin, für Dich wäre mir kein Opfer zu groß—„Was würdeſt Du denn thun, wenn wir uns Beide in denſelben Herrn verliehen ſoll⸗ ten?“—„Ich würde ihn heirathen, um Dir das traurige Loos einer unterdrücken Gattin zu erſparen. — Der galante Ungar.„Fräulein müſſen ſehr muſi⸗ kaliſch ſein!“ Fräulein:„Warum denn 5„Ungar:„Weil Arzulein belieben ſo große Ohren zu haben. 5 — ee. Lieber Vater! Sende mir doch 59219 1%— hundert ark— es koſtet ja blos 20 Pfennig orto!“ 5 — Auf einem Friedhofe in Paris findet ſich folgende Grabſchrift:„Hier ruht die Kaxoline, Gattin des Schloſſermeiſters Gobere; das Gitter des Grabmals, welches der beſten der Frauen errichtet worden, ſtammt aus der Werk⸗ ſtatt ihres Mannes.“ — Der unzufriedene Gaſt.„Kellner. Sie ſonlten ſich verheirathen. Zum Gargon haben Sie kein Talent. ſuchs der Befreiung einer Gefangenen, wird mit 3 Wochen Gefängniß beſtraft, abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft. — 5) Julius Möller, Cementirer von Neuhof, wegen Hausfriedensbruch und Sachbeſchädigung, wird zu einer Geld. ſtrafe von 4 M. event. 1 Tag Gefängniß verürtheilt.—6) Michael Hartmann, Taglöhner von Reilingen, wegen Be⸗ e wird zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Wochen ver⸗ urtheilt.— 7) Karl Sebaſtian Kiſſel, Metzger von hier, wegen Bedrohung, wird zu einer Geldſtrafe von 10 Mark event. 2 Tage Gefängniß verurtheilt.— 8) Suſanna Schröder, hier, wegen Ruheſtörung, wird zu einer Geld⸗ ſtrafe von 3 M. event. 1 Tag Haft verurtheilt.— 9) Philipp Helfrich, Schneider von Unterabſteinach, wegen Unter⸗ ſchlagung. Urtheil: 8 Mark Geldſtrafe event. 2 Tage Ge⸗ fängniß.— 10) Paul Gall, Telegraphen⸗Monteur von hier und Louis Frankl, Telegraphenbaugeſchäft, von bier, wegen Beleidigung wird vertagt.— 11) In der Privatklage des Heinrich Dubernell, gegen Johann Klumpp Ehe⸗ frau, wegen Beleidigung, wurde durch Vergleich erledigt. *Gewerbeſchiedsgericht. Sitzung vom 29. Auguſt. Unter Vorſitz des Herrn Bürgermeiſter Bräunig gelang⸗ ten folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Wegen unbegrün⸗ deten Ausbleibens wird der Beklagte, Glaſermeiſter Joſeph Gellweiler, dem Antrage des Klägers, Glaſergeſelle Karl Spiegekhalter, gemäß zür Zahlung von 42 M. rückſtändigen Lohnes und zur Koſtentragung verurtheilt.— 2) Die Sache des Kellners Wilhelm Guck gegen Reſtau⸗ rateur Konrad Letſch wird vertagt.— 3) Eine Forderung von 23 M. 40 Pfg. an rückſtändigem Lohn macht der Metz⸗ gergeſelle Karl Alfred Berger gegen den Metzgermeiſter Aug. Greiner geltend. Kläger war vom Beklagten wegen Diebſtahls zur Anzeige gebracht und auch vom Schöffen⸗ gericht verurtheilt worden. Da der Vertreter des Greiner be⸗ hauptet, Berger habe ſich noch mehrere Diebſtähle ſowie einer Unterſchlagung ſchuldig gemacht und dafür ſei der betr. Lohn zu⸗ rückbehalten worden, beſchließt das Gewerbeſchiedsgericht, die Sache auf die nächſte Tagung zu verſchieben, zu welcher noch drei Zeugen geladen werden ſollen und bei der der Beklagte auch zum Nachweiſe der betr. Unterſchlagung ſeine Bücher vorzulegen hat.— 4) Gleichfalls vertagt behufs Ladung einiger Zeugen wird die Verhandlung der Klage des Schreinerge⸗ ſellen Oskar Gritzer gegen den Schreinermeiſter Ernſt Zimmermann wegen kündigungsloſer Entlaſſung.— 5) Maurerpolier Heinrich Mül ler beanſprucht von Baumeiſter Konr. Bungert Zahlung von 35 M. Entſchädigung wegen plötzlicher Entlaſſung. Da ſich aber durch Vernehmung von drei Zeugen herausſtellte, daß Bungert berechtigt war, den Müller ohne Kündigung fortzuſchicken, weil dieſer ſich eines Betrugs ſeinem Arbeitgeber gegenüber ſowie der Gefährdung des Kredits deſſelben ſchuldig gemacht hatte, wurde der Kläger abgewieſen und zur Zahlung der Koſten verurtheilt. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Mittwoch, 29. Auguſt. Das Glöckchen des Eremiten. Komiſche Oper von Maillart. Nur in längeren Zwiſchenräumen läßt der Eremit ſein Glöckchen auf den Bühnen erklingen; die bausbackene Moral und der kleinbürgerliche Geiſt des Maillart'ſchen Werkes ſichern demſelben bei gutgeſinnten, naiven Gemüthern eine herzliche Aufnahme und vermag Roſe Friquet, dieſe merk⸗ würdig künſtleriſch beanlagte Bauerndirne, ihre Geſangs⸗ extravaganzen zur Geltung zu bringen, dann wird die Oper auch noch bei jenem Theile der Muſikliebhaber, der für das Brillantfeuexwerk geglückter Fiorituren Sinn beſitzt, Anklang finden. Im Uebrigen intereſſirt die plötzlich entflammte Liebe des ſchmachtenden Bauernknechts Sylvain ebenſowenig, als die tölpelhaften Eiferſüchteleien ſeines Herrn, des Pächters Thibaut. Die Maillartſche Muſik iſt trotz mancher wirklich liebenswürdigen Pikanterie, denn doch ſchon zu ſehr abgeblaßt, als daß wir, die durch die moderne Produktion an ſatte Farben gewöhnt worden ſind viel Intereſſe für das„Glöck⸗ chen des Eremiten“ übrig behalten hätten. Trotzdem vermag eine gute Aufführung über alle dieſe Schwächen zeitweiſe hinwegzuhelfen; dieſer Hilfe mußten wir aber leider geſtern zum guten Theile entrathen. Frl. Prohaska hat während der Ferien ihre Stimme offenbar geſchont; fie e hell und auch die Coloraturen kamen weit mehr zur Geltung, als ſonſt. Trotzdem, und obgleich Frl. Prohaska von beſtem Willen beſeelt war, konnte dieſe Roſe Friquet nicht immer das Intereſſe ganz feſſeln. Mit gutem Humor gab Frau Seubert die„Georgette“; ihr nicht übermäßig geſcheidter Gatte Thibaul fand in Herrn Grahl eine paſſende Ver⸗ tretung; etliche Uebertreibungeu und gezwungene komiſche „Effekte“ wird man ſeiner Leiſtung nicht zu ſehr verübeln, da der„geiſtige“ Inhalt ſeiner Rolle zu derartigen Spielereien nur zu ſehr herausfordert. An Stelle des erkrankten Herrn Knapp übernahm plötzlich Herr Starke die Rolle des „Belamy' Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir an dieſen Akt collegialer Hilfsbereitſchaft keinen kritiſchen Maßſtab anlegen wollen; es genüge die Bemerkung, daß Herr Starke ſich mit allen Ehren in der ſchwierigen Poſition zu halten wußte. Herr Erl iſt ein guter lyriſcher Sänger, der ja nicht dafär verantwortlich gemacht werden ſoll, daß ſeine Leidenſchaft für Roſe Friquet nicht immer den vom Dichter beabſichtigten Siedehitze⸗Grad erreichte.— Chor und Orcheſter verdienen volle Anerkennung. Verſicherungsweſen. e Haftpflichtverſicherung. Seit dem Jnslebentreten der Unfallverſicherung iſt man mehr und mehr dazu gelangt, in Fällen eines erlittenen Schadens dritte Perſonen für denſelben haftbar zu machen. Es iſt dies eine Erſcheinung, die ſich ohne Weiteres aus der größeren Anzahl Prozeſſe ergibt, durch welche ein Schaden⸗ erſatz erſtritten wird und welche früher weit ſeltener als heute vorkamen. Unſere gegenwärtigen geſchäftlichen und induſtriellen Einrichtungen ſind viel mehr als früner dazu angethan, das Leben, die Geſundheit und das Eigenthum des Einzelnen zu gefährden, ſo daß es oft nicht ſchwer iſt, einen Dritten für den eingetretenen Schaden haftbar zu machen. Daneben ſind die Anſprüche der Wohlfahrts⸗ Bau⸗ und Geſundheitspolizei im Intereſſe der Allgemeinheit mit Recht weſentlich erhöbte gegen früher, ein Umſtand der im Allgemeinen als Wohlthat empfunden wird, dem Einzelnen aber oft ſtrenge Verpflichtungen auferlegt, denen nur mit roßer Anſtrengung Genüge geleiſtet werden kann Insbe⸗ ondere wird hiervon der Hausbeſitzer betroffen da für ihn ganz beſonders der„Zug unſerer Zeit“, bei Unfällen Schadenerſatz ſuchen, fühlbar wird. Der Hausbeſitzer kann im Glauben, ſeine Pflicht gethan zu hahen, nur allzu leicht doch haftbar gemacht werden für Unfälle, die das Leben, Geſundheit oder Eigenthum Dritter betroffen haben, und dadurch Verluſte erleiden, die nur allzu oft ſeine finanziellen Kräfte überſteigen. Eine große Anzahl Beiſpiele beweiſen, wie ſich die Gerichte bei Aburtheilung derartiger Schaden⸗ anſprüche Dritter gegen Hausbeſizer zur Frage der Ver⸗ pflichtung der Letzteren ſtellen. Es ſind dies Fälle, wo Hauseigenthümer zur Verantwortung gezogen wurden wegen mangelnder Treppenbeleuchtung, unterlaſſenen Trottoirbe⸗ ſtreuens bei Glatteis, ungenügend verwahrten Keller⸗ und anderen Oeffnungen, Gasexploſton. Herabfallen von Fenſter⸗ läden, Dachziegeln, Blumentöpfen, Jalouſien ꝛc. zc. und dadurch verurſachter Körperverletzung oder Sachbeſchädigung. Selbſt in den Fällen, wo keine Verurkheilun gusgeſprochen wird, iſt doch der Schaden, den ein Haus eſitzer dadurch erleidet, daß ein Schadenerſatz⸗Anſpruch in der gedachten Richtung gegen ihn erhoben wird, oft recht bedeutend. Wäh⸗ rend naturgemäß die größte Jahl der von Unfällen betrof⸗ fenen Perſonen zu den Unbemittelten zählen und aus dieſem Grunde zur Prozeßführung ſich des Armenrechts bedienen. müſſen die Hausbeſitzer einen Anwalt zu ihrer Vertheidigung nehmen, ſo daß ſie dann die oft recht anſehnlichen Koſten in allen Fällen zu tragen haben. Unter ſolchen Umſtänden liegt für die Hausbeſitzer die Frage ſehr nahe, wie ſie ſich gegen die nachtheiligen Folgen ſolcher Unfälle ſchützen können, die bei der peinlichſten Beaufſichtigung, durch Verſchulden anderer Perſonen, durch Zufall oder Böswilliakeit herbeige⸗ führt werden können und bei denen der Hauswirth nicht im Stande iſt, nachzuweiſen, daß er ſeine Pflicht gethan hat. Als Schutz gegen die angeführten Gefahren, die den Haus⸗ beſitzer treffen können, iſt die JaftpftichenenßicFent zu empfehlen und beſonders der„Allgemeine Deutſche Verſicherungs⸗Verein in Stuttgart' betreibt die Haftpflichtverſicherung der Hausbeſitzer als einen beſon⸗ deren Zweig ſeines Geſchäfts. Derſelbe zählt z. Zt. über 160,000 Verſicherte. Er ſchließt jeden Gewinn für die Leiter der Verwaltung aus, führt denſelben dagegen den Vereinsmitgliedern in Form von Dividenden zu. Tagesnenigkeiten. — Auch nicht übel. Das Dorf Grimmelshofen an der künftigen Bahnlinie Weizen⸗Immendingen bewirbt ſich um eine Haltſtelle. In der diesbezüglichen Eingabe war als Hauptgrund angeführt:„Bekanntlich herrſcht in Grim⸗ melshofen ſeit langer Zeit eine koloſſale Schweine⸗Wirth⸗ ſchaft.“ Ob nun dieſer dort herrſchenden Schweine⸗Wirth⸗ ſchaft durch Gewährung einer Haltſtelle aufgeholfen oder abgeholfen wird, das wird die Zukunft lehren. — Eine neue Schlucht. Das Loiſachthal bei Garmiſch hat voriges Jahr durch die Erſchließung der Partnachklamm eine Sehenswürdigkeit erſten Ranges erhalten. Behufs Floß⸗ barmachung des waldreichen Rainthales hat man durch die grotteske Felſenſchlucht(gegen die z. B. die bekannte Tamina⸗ ſchlucht bei Ragaz wie eine abgeſchwächte Nachahmung er⸗ ſcheint), ein paar Meter über dem donnernden Gebirgswaſſer einen halbtunnelartigen Steig in die Felſen geſprengt, von dem aus die Floßknechte das ſich häufig feſtkeilende Hol loszureißen im Stande ſind. Trotzdem dieſe Klamm e ein Jahr zugänglich, erfreut ſie ſich heute ſchon einer großen Berühmtheit und wirkt für unſer Thal als erſte Zugkraft. — In den Alpen verſchollen. München, 29. Auguſt. Der noch nicht ganz 18 Jahre alte Sohn Georg Winkler des Schweinmetzgermeiſters Winkler im Thal, der heuer das Gymnaſium abſolvirte und ſchon als Gymnaſiaſt gewagte Berg⸗ touren unternahm, iſt, wie ſeinen Eltern aus Zermatt mitgetheilt wurde, ſeit 16. Auguſt verſchollen, Am 14. Auguſt. beſtieg Winkler allein und führerlos vom Zinal(Kanton Wallis) aus das Zinal⸗ Rothhorn und kehrte von der waghalſigen Tour wohlbehalten 1955 rück. Am 16. Auguſt brach er wiederholt von Zinal auf, um wieder allein und führerlos das Weißhornzu überſteigen. Seither hat man keine Nachricht von ihm. Sein Vater iſt auf die Kunde hievon nach Zinal abgereiſt, allein ein von demſelben hier einge⸗ troffenes Telegramm meldet, daß der junge Winkler wahr⸗ ſcheinlich ſeiner Tollkühnheit zum Opfer gefallen iſt und daß bis jetzt ohne Erfolg nach ihm geſucht wird. Die Eisregionen des Wallſs ſind bekannklich für den erfahren⸗ ſten Bergſteiger in Begleitung bewährter Führer imgeer nur mit Gefahr zu beſteigen und hat es nicht an Ab⸗ mahnungen gefehlt, den jungen Mann von ſeinem Vorhaben abzubringen, allein vergehlich. Mit ungewöhnlicher Körper⸗ ſtärke ausgerüſtet und ſehr gewandt im Klettern, hatte der junge Mann mit außerordentlicher Kühnheit ſchon viele ge⸗ ährliche Bergpartien glücklich überſtanden. So erkletterte er voriges Jahr noch als Gymnaſiaſt das ſchroftunſ Todten⸗ kirchlein im Kaiſerthal bei Kufſtein, einen chroff e zerklüfteten Felſen, von dem man übrigens keine gſich genießt, ebenfalls allein und ohne Führer. Dieſe und andere Erfolge bei Bergparteien ſcheinen den jungen Mann immer kühner gemacht zu haben, wohei er aber nicht bedachte, daß die ausgedehnten Gletſchergebiete der Weſtalpen gans andere Gefahren in ſich bergen, als unſere Kalkgebirge. „—Eine neue Gelegenheit zum bfallen. Der Eigenthümer des Kurhotels„Rigi⸗Scheideck“ hat die Rigi⸗ Hochfluh, den zweithöchſten, dem Uri⸗Rothſtock und den larner⸗Alpen am nächſten liegenden Ausſichtspunkt der Rigi⸗Gruppe, nun auch von der Rigi⸗Scheideck aus leicht und gefahrlos zugänglich gemacht. Bisher konnte die Hoch⸗ fluh nur von der Südſeite von ſchwindelfreien Touriſten mit Führern erklommen werden und wurde deshalb wenig und faſt ausſchließlich von Engländern beſucht. Den Schpei⸗ zern war ſie faſt unbekannt. Der neue Weg führt von Rigi⸗ Scheideck aus öſtlich, zuerſt etwas abwärts, dann wieder anſteigend, über Alpweiden bis zu einem etwa 25 Meter hohen deſſen Erkletterung früher nicht möglich war. Dr. Stierlin hat nun in dieſem eine äußerſt ſolide eiſerne Leiter anbringen laſſen, auf der dieſe einzige von dieſer Seite ſich darbietende Schwierigkeit von Jedermann vollkommen ſicher und ohne Mühe überwunden werden kann. Wenn man die eiſerne Leiter erſtiegen hat, bietet ſich das ganze großartige Panorama mit einem Male dem ſtaunenden Auge dar, das vorher zum größten und ſchönſten Theile durch die Hochfluh ſelbſt verdeckt geweſen. — Die zwölf Krokodile, welche in Hamburg aus einem Boot in die Elbe entwichen ſein ſollten, haben ſich bekanntlich als Enten entpuppt. Die„Eiſenbahn⸗Zeitung erzählt den Sachverhalt folgendermaßen: Wie mir von Herrn Hattendorff, Thierhändler, Altona, Allee 132, dem Hauptkäufer dieſer Krokodile, verſichert worden iſt, hat die Polizeibehörde ihm heute mitgetheilt, daß ſie die Staatsanwaltſchaft in der Sache angerufen hat. Kapitän Frey vom Dampfer„Eity, of Lincoln“ hatte zu⸗ ſammen 37 Krokodile lebend hierhergebracht. Der Einkäufer des Thierhändlers Möller am Spielbudenplatz war der erſte an Bord und handelte acht Krokodile ein, dann kam Hattendorff und nahm den Reſt. Die drei Perſonen begaben ſich daun ans Land, da das Geld für die Thiere am Komptoir des d ſch brokers ausbezahlt werden ſollte. In dieſer Zeit en vermuthlich die Arbeiter des Schiffes aus Neugierde dabt emacht, eine Latte einer Kiſte und da iſt ein krokodil wirklich entwiſcht, iſt aber eingefangen und ſteht bei einem kleinen Wirth an den Vorſetzen zur aus. Al Hattendorf die Häupter ſeiner Beſtien 0 te, fehlte ein Stück, eben dies, welches nun in der Wirt ſchaft zu ſehen iſt. Ein Arbeiter, welchen Hattendorf beim. Transport b. ſchäftigt, hat darauf erzählt, es ſeien zwei Krokdile, ein Männchen und ein Weibchen, entſchlüpft und nun würde die Elbe mit Krokodilen bevölkert werden. Der Frau eines Re⸗ porters, welche ihren Mann tapfer mit Neuigkeiten vom Hafen unterſtützt iſt dann von einigen gedankenloſen Spaß⸗ vögeln aufgebunden worden, ſechs Krokodile ſeien entwiſcht⸗ Die Polizeibehörde hat eine große Unvorſichtigkeit begangen. als ſie auf ſolches Geſchwätz hin Lärm ſchlug. Der Kapftän Hattendorff und Möllers Einkäufer wurden nach dem Stadt⸗ hauſe beſchieden und leugnen natürlich, daß ihnen Krgkodile fehlen. Unter allen dieſen 37 war übrigens nicht ein Thier, welches den Menſchen gefährlich werden könnte. Kleim Krokodile ſind vollkommen unfähig zu ſchaden und außerdem ſo ſcheu, daß ſie ſich bei dem kleinſten Geräuſch flüchten. — Ein Gattenmörder. Budapeſt, 28. Aug. In Lipto⸗Ujvar erſchoß der Forſtbeamte Johann Bambula ſeine Frau. Vor einigen Jahren hatte derſelbe ſchon einmal einen Seite. Seneral⸗Angeiger. 81. Auguſt. Schuß auf dieſelbe abgefeuert, damals ſedoch kraf die Nugel die Frau nicht, ſondern ſein ſiebenjähriges Kind, das ſofort zodt blieb. Nach Verbüßung ſeiner Strafe ward er als Jorſttwart bedienſtet. Heute gerieth er mit ſeiner Frau in Streit und ſtreckte ſie mit einem perpeß nieder. Die Frau ſtarb ſofort. Der Mörder wurde verhaftet. Von einem Wilddiebe erſchoſſen. Brünn, 28. Aug. Ein Jorſtbeamter Namens Heger wurde vom Wilddiebe Wee in Oppatowitz erſchoſſen. Der Mörder wurde verhaftetet. . Strikende Bahnarbeiter. Bukgreſt, 28. Auguſt. Bahnarbeiter von Galatz, ſämmtliche Karren⸗ ührer und Handarbeiter von Braila ſtriken. 1400 Waggons Getreide harren der Abladung. IDer Räuber⸗Chef von Bellova— gefangen. Sophia, 28. Auguſt. Der CThef der Belovaer Räuberbande, welche Laendler und Binder gefangen gehalten, wurde ſoeben hei Sophia in der Nähe des Militärlagers aufgegriffen. Man fand bei demſelben mehrere hundert Goldpfunde vor. — Schönheitskonkurrenz. Aus Spaa wird ein ge⸗ dructes Eircular verſandt, welches ſich durch die Ueber⸗ ſchrift:„Ville de Spaa, Belgique,, den Schein eines offiziellen Urſprungs zu geben ſucht, deſſen Inhalt aber mehr einen übermüthigen Scherz dortiger Badegäſte, vielleicht auch eine nicht unverdächtige Spekulation zu verrathen ſcheint. Unter der Deviſe:„Honny soit qui mal y pense wird nämlich die Abhaltung einer großen internationalen Schönheitskonkur⸗ renz angekündigt, welche am 15. September d. J. in den Salons des Kaſinos von Spaa eröffnet werden und zehn Tage währen ſoll. Preiſe— von 500 bis 5000 Francs— ſind den Siegerinnen zugedacht und die Nebenpreiſe ſollen in werthvollen Juwelen und Diplomen beſtehen. Die Damen, welche aus dieſem Turnier durch die ſiegreiche Kraft ihrer Schönheit preisgekrönt hervorgehen, ſollen photographirt und ihre Porträts„von den bedeutendſten Künſtlern der Jetztzeit“ angefertigt werden. Den Beſtimmungen der Kon⸗ kurrenz iſt ferner zu entnehmen daß ſowohl ledige als ver⸗ heirathete Damen vom 18. bis 35, Lebensjahre Zutritt haben und daß die Theilnahme an der Konkurrenz auch unter einem augenommenen Namen geſtattet iſt. Beſonderes Mißtrauen in dieſes Zirkulär wird aber durch die Mittheilung hervor⸗ gerufen, daß den zur Konkurrrnz zugelaſſenen Damen die Reiſekoſten exſetzt und daß dieſelben auf Koſten der„Admini⸗ ſtration des Feſtes“ in einem komfortabel eingerichteten Hotel in Span wohnen werden. Auskünfte ertheilt der übrigens ungenannte„Sekretär und Organiſator der Konkurrenz“ im Kaſino zu Spa. Es muß ſich bald zeigen, ob dieſer unter⸗ nehmungsluſtige Herr wirklich exiſtirt und wer er iſt. Wenn die Anzeige nur ein Schwindel iſt, muß die Kurdirektion von Span denſelben unverzüglich enthüllen. 5 Aeueſie Aachtichten und Celegramme. Berlin, 29. Aug. Die„Berl. Börſen⸗Zeitung“ hemerkt auf den Antiſemtten⸗Artikel der„Kreuz⸗Jeitung“, daß ihr von vertrauenswürdiger Seite mitgetheilt worden ſel, der Kaiſer habe ſich gelegentlich einer Unterredung mit einem jungen Staatsmanne, mit dem wohl Graf Herbert Bismarck gemeint iſt, geäußert: Ich kenne nur Vaterlandsfreunde und Gegner unſerer geſunden Entwickelung. Niemand wird mir zutrauen, das Rad der Zeit zurückſchrauben zu wollen. Im Gegentheil, es iſt der Hohenzollern Stolz über das zugleich edelſte und gexreifteſte Volk zu regieren, und in dies Lob ſchließe ich Alldeutſchland ein. Unſere ganze Geſetzgebung iſt von humanen Grundanſchauungen diktirt. Wer dies verkennt und die Geiſter gegen einander hetzt, gehöre er welcher Richtung immer an, hat auf meinen Beifall nicht zu rechnen. Es giebt wahrlich Ernſteres zu thun. Dieſe Mittheilung des Börſenblattes blieb allge⸗ mein weil deſſen Zuverläſſigkeit nicht zweifel⸗ los iſt. Berlin, 29. Aug. Zur morgen ſtattfindenden Taufe des jüngſt geborenen Sohnes des Kaiſers werden außer dem König von Schweden, dem ſächſiſchen Königspaar, dem Erzherzog Karl Ludwig und Gemahlin auch der Großherzog und die Großherzogin von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin eintreffen.— Der Kaiſer überwies dem Oberbürgermeiſter der Stadt Dresden 1000 Mark für die Nothleidenden in Sachſen. München, 29. Aug. Der Kaiſer von Oeſter⸗ reich reiſt morgen Abend von Tegernſee nach Gmunden, die Kaiſerin von Oeſterreich folgt Freitag nach. Die Königin Iſabella von Spanken iſt heute Abend zum Be⸗ ſuche ihre Tochter, der Prinzeſſin Ludwig Ferdinand, hier eingetroffen. „Budapeſt, 29. Auguſt. Infolge eines Beſchluſſes des Geſammtminiſteriums wurden die Geſchäfte des Eultus⸗ und Unterrichtsminiſtertums, un⸗ ter Leltung und Verantwortlichkeit des Staatsſekretärs Berzeviczy dieſem und dem Staatsſekretär Goenkzy an⸗ vertraut. Angelegenheiten, welche miniſterieller Gegen⸗ zeichnung bedürfen, wurden dem Miniſter Baroß vorbe⸗ halten. Mailand, 29. Aug. Der Botſchafter Rigra iſt heute Abend nach Wien zurückgekehrt. Paris, 29. Aug. Floquet begibt ſich heute Abend nach Toulon, um den Seemanövern beizu⸗ wohnen, und wird vorausſichtlich mit dem Marineminiſter Krantz zurückkehren.] Loudon, 29. Aug. Dem„Bureau Reuter“ wird aus Pietermaritzburg gemeldet, daß der Aufſtand im Zulu⸗ lande in der Hauptſache beendet ſei; die engliſchen Truppen räumen die von ihnen beſetzt geweſenen Stationen und es bleibt nur eine Infanterteabtheilung in Eeza zurück. Bukareſt, 29. Aug. Nach einer Meldung der „Agenee Havas“ verhaftete geſtern die Polizei ein Mit⸗ glied der Bellovaer Räuberbande, welches ſeinen Weg über Sofia genommen hatte, und Kleidungsſtücke trug, welche den Briganten zugleich mit dem letzten Löſe⸗ gelde ausgehändigt wurden. Dasſelbe war mit einem ſerbiſchen Paſſe verſehen, es wird vor das Kriegsgericht geſtellt und binnen drei Tagen abgeurtheilt werden. Der Gefangene ſagte aus, die Bellovaer Räuberbande habe thells nach Macedonien, theils nach Serbien gewandt, wo ſich die Bande im April gebildet habe. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Auguſt. An der heutigen Börſe waren badiſche Anflin und Sodafabritk wieder höher und blieben zu 278.50 pCt. geſucht. Weſteregeln Aktien.50 pCt. über geſtern, zu 162 pCt., gefragt. Hofmann und Schötenſackaktien waren zu 128.50 pCt. am Markte. Pfälziſche Nordbahnaktien ſtellten ſich auf 107.30 G. Pfälz. Vank 124 G. 124.50 B. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 29. Auguſt. ligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 105.50 bz. 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-43100.80 G. 43„„ 13886 109.— bz. 4„ 5 48—49 102.70 G. 41% 2 fl. 103.90 G. 4½„ 5 1888 100.50 B. —„ Com. O. 100.— G. 4 T. 100 Soyſe 139.50 G. 4 Mannheim 1881—.— 4 fleichsanleihe 108.50 G. 4„ 1888—— 858 103.85 G. 4„ 1885 105.50 G. 4 Preuß. Conſol 107.— G. 4 Heidelberg 103.25 B. 3½„ 759 104.45 bz. 3½ Freiburg i. B. Obligat. 101.— G. 4 Baher. Obligationen Mk. 107.— G 4½½ Ludwigshafen Mk. 108.50 G. 4 Pfälz. Ludwigsbahn Mk. 105— G4— 4 Pfälz. Fudwigsbahn fl. 102.50 bz. 4% Wagh. Zuckerfabtik 102.75 G. 4„ Maxbahn 103.90 B. 5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 4„ Nordbbahn 103 90 G. 5 Verein Chem. Fabriken 99.— bz. 3½„ Priorit 102.30 bz. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— G. 3½ Rhein. Hyp.⸗Vfandbriefe 89.— bz. Actien. Babiſche Bank 110.—. B. Brauerei Schwartz 160.— B. Rheiniſche Ereditbank 123.75.Bierbrauerei Sinner 167.50 B. 5 50 pCt. E. 130.— B. Malzfabr. Hochheim—.— Hfanaſch ank 124.50 B. Werger ſche Brauerei 117.— bz. annheimer Volksbank 119 25.]Badiſche Brauerei 125.— B. Deutſche Unionbank 93,75 G. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 121.— bz. Pfälziſche Ludwigsbahn 224— G. Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrt 91.— G. „ Maxbahn 136.50 bz. Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1490 B. 5 Nordbahn 107.50 G.]Bad. Rück- u. Mitverſich. 690.— B. Heidelberg⸗Speyerer Bahn 36.— G Aanen Verſicherung 720.— B. Berein Chem, Fabrixen Mannheimer Rückverſich. 680.— G. Badiſche Anilin u. Soda 278.50 G. Württ. Transportverſich. 810.— G. Weſteregeln Alkaliwerke 162.— G. Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 320.— G. u. Schötenſack 128 80.] Oggersheimer Spinnerei 52.— 25 erein Oelfabriken 122.25 B. Ektlinger Spinnerei 130.— B. Waghäusler Zuckerſabrit 89— B. Mannheimer Lagerhaus 95.50 B. Mannheimer Zuckerraffin. 88.— G. Deutſche Seehandl. 25.— bz. Mannheimer Aktienbrauerei 20, Manuh. Fum. u. Asbfbrk. 46.— B. Eichbaum-Brauerei 193 50 bz.Karlsruher Maſchinen 5 Lubwigshafener Brauerei 2190— G. Huttenheimer Spinnerei 106.— G. Schweßinger Brauerei 80— B. Nähmaſchinen Haid u. Neu—.— Brauerei z. Storch—. Nähmaſchinen Gritzner—.— Heidelbergeralctienbrauerei 140.— G. Speyerer Dampfziegelei 130 G. Frankfurter Mittagbörſe. 5 Frankfurt a.., 29. Auguſt. Auf die geſtrige ſchwache Nachbörſe und einen nur wenig beſſeren Abendver⸗ kehr iſt heute von einer recht feſten Geſchäftslage zu berichten. Die günſtigere Haltung ging wieder von öſterr. ahnen aus. Wenn auch der Verlauf des Wiener Staatenmarktes bis zu Ende unbefriedigend geblieben iſt, die Spekulation gibt doch ihre Hoffnungen auf lebhaftere Geſtaltung des Getreide⸗Ex⸗ Port⸗Verkehrs nicht auf und ſo genügten denn höhere Berliner Getreidepreiſe, um heute recht günſtige Haltung für die öſterr. Hauptbahnen hevorzurufen. In politiſcher Beziehung ſollen nach der„Berl, Börſen⸗Ztg.“ Aeußerungen des Kaiſers vor⸗ liegen, welche ſich gegen die jüngſten Hetzartikel der„Kreuz⸗ Zeitung“ in ſcharfer Veiſe gusſprechen, und deßhalb allge⸗ mein befriedigenden Eindruck verurſachten. Oeſterr. Credit und Diskonto⸗Commandit haben die Ab⸗ ſchwächungen wieder eingeholt. Andere Banken in ruhiger Haltung. Von ö5ſterr. Bahnen Buſchtherader 5 fl. Duxer 3 fl. höher. Die Prämienerklärung brachte ziemliches Material an den Markt, das aber ſchlank uſeh fand. Von aus⸗ ländiſchen Fonds Egypter und Ruſſen zu beſſeren Courſen aus dem Markt genommen. Privatdiskonto 1¼ pCt. Effektenſoecietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 258 ½, Staatsbahn⸗Aktien 212½, Lombarden 98 ¼, Diskonto⸗Commandit 222.80, Ga⸗ lizier 176¼, Buſchtherader 250¼, Elbthal 168¼ Dux⸗Boden⸗ bacher 291½, Graz⸗Köflacher 194% Elektrizitäts⸗Aktien 138.50, Frankf. Trambahn 220, Riebecker 170.40, Gotthard 134.40, neue 126.50, Central 121.70, Nordoſt 95.60, Jura 106, Union 95.20,Weſt 29.60, Weſt⸗Prior. 108.60, Italiener 97.50, Berg.⸗ Märk. Bankaktien 117.80, 4pCt. ungar. Goldrente 84.50, Ungar. Papierrente 75.80, Egypter 85.60, Türken 14.75. Serb. Tabak 84.20, Mepikaner 92.55, Deutſche Oelfabriken 122.20, Spinnerei Huttenheim 108.50, Mehl⸗ und Brodfabrik 96. Nach befeſtigter Eröffnung zeigten die leitenden Bank⸗ werthe während öſterreich. Bahnen feſte Tendenz behielten und überwiegend höher no⸗ tirten. Auch einzelne Induſtriewerthe waren gebeſſert. Schiſffahrts⸗Angelegenheiten. Ruhrort, 29. Aug, Die Kipptrichter im Duisburger Hafen ſind derart überfüllt, daß die Eiſenbahnverwaltung die Güter⸗ expeditionen angewieſen hat, Sendungen für dieſelben vom 27. ds. ab bis auf Weiteres nicht anzunehmen.— Fracht nach Amſterdam für Schiffe von 100—120 Karren fl..75 bis.85, Schiedam.20—.25, Rotterdam.05—.10, Ant⸗ werpen für große Schiffe.50—.60, kleine Schiffe.75, Mainz⸗ für Schleppkähne Mk..25, für Holzſchiffe .25, Koblenz.75. Folgende Schiffe ſind Maunheimer Hafen⸗Verkehr. am 29. Auguſt angekommen: afenmeiſterei J.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Ladung Ctr. Glasmann Stolzenfels Rotterdam Stückgüter! 750 Piekert Moltle Köln 150 Eidam Germania 8 85 18⁰0 Hafenmeiſterei II. A. Pink[Katharina Ruhrort Roheiſen2200 Hafenmeiſterei III. H. Kühnle Drei Brüdrr Heilbronn Stückgüter] 1436 J. Knaub Deutſchland 80 Soda 2460 H. Banspach Wilhelm 2 Salz 1876 F. Raab Mina 5 2 1270 H. Bretzer Hermann 5 1146 C. Klormann Neckar Jagſtfeld 3 2730 M. Waibel Mina 2220 Hafenmeiſterei IV.(Neckarvorland). K. Rgab eibronn Duisburg] Kohlen 8430 H. Klingenburg Emma u. Julie 5 12000 Ph. Müßig Eliſabeth 80 4800 W. a. Vier Gebrüder 5 5 14000 Klöckner Catho 8 5 18000 M. Schreck Schreck Ruhrort 5 3000 J. Boos Heinrich 5 8 114820 Floßholz: angekommen 1480 Cbmtr., äbgegangen— Ebmtr. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Kaub, 29. Aug..28 m.—.05. N Koblenz, 29. Aug..28 m.—.04. Hüningen, 29. Aug..37 m.. o07, Köln, 26. Aug..70 m.—.04. Kehl, 29. Aug..59 m.—.05. Ruhrort, 29. Aug..18 m.— 008. Sauterburg, 29. Aug..71 m—.99. Ned Maxau, 29. Aug..92 m.—.08. ekar Mannheim, 30. Aug..16 m.—.16.] Mannheim, 30. Aug..14 m..15, Mainz, 29. Aug..42 m.—.12. Heilbronn, 30. Aug..11 m.—.12. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 28 Auguſt.(Telegraphiſche Dampfer⸗Rachrichten des Rorddeutſchen Sloyd in Bremen, mitgerheilt don Ph. Jac. Eglingen alleiniger, General⸗Agent in Maunheim.) Dampfer„Elbe“, wefcher am 8. Augaſt in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 28. Auguſt, Mitkags, wohlbehalten in Newyork angekommen. Geld⸗Sorten. Mk..50—45 Ruſſ. Imperials Mk. 16.76—72 5„ 16.21—18 Dollars in Gold„.20—16 „ 20.40—25 Dukaten 20 Fr.⸗Stücke Engl. Sovereigns Haus⸗ E Hoteltelegraphen⸗Anlagen 5s Carl Specht, K 3, 5 Mannheim. Den echten Holländ Rauchtabak, deſſen tauſendfaches Lob notariell beglaubigt iſt, erhält man nur bei B. Becker in Seeſen a. H. Ein 10 Pfd.⸗Beutel ſco 8 Mk. 11629 Scessssseses 3Nationalliberale Partei Mannheim. Feſtfahrt nach Edenkoben. Die Zahl der Theilnehmer hat bereits 400 berſchritten. 14771 In Folge Uebereinkunft mit den Pfaälzer Bahnen ſtehen uns noch Waggons für weitere 200 Perſonen zur Verfügung, und können daher Hroch Einzeichnungen bis Donnerſtag Mittag bei Herrn Hans von Soiron, 0 6 No. 1 Hund bei der Expedition dieſes Blattes ſtattfinden. Der Vorstand. Sossesοοοοοοοοο Großh. Vadiſche Skaatseiſenbahnen. Vom 1. September bis 31. Dezember ds. J. werden getrocknete Malztreber nach den Beſtimmungen und Sätzen des Spezialtarif III. tarifirt. 14926 Karlsruhe, den 28. Auguſt 1888. Generaldirektion. Allen Denjenigen, welche Samſtag, den 25. Auguſt 1. J. an⸗ läßlich des Beſuches unſerer Stadt und ihrer Hafenanlagen durch den III. Internationalen Binnenſchifffahrtskongreß unz in der Ehrung unſerer hohen Gäſte aus allen Kulturſtaaten Eu⸗ ropas ſo wirkſam in welcher Form immer unterſtützt haben, ſprechen wir auf dieſem Wege unſeren herzlichſten und lebhafteſten Dank aus. 14921 Nach dem uns gewordenen Eindrucke werden unſere geehrten Gäſte der Stadt Mannheim eine freundliche Erinnerung bewahren. Der Stadtrath der Stadt Die Handelskammer für den Mannheim: Kreis Mannheim: Moll. J..: Schrader. Schuldienerſtelle. Bis Mitte September d. Is. iſt die Schuldienerſtelle an der neuen Realſchule dahier zu beſetzen. 14926 Bewerber wollen ihre Geſuche mit etwaigen Zeugniſſen ſchrift⸗ lich bis längſtens Donnerſtag, den 6. September d. J8. dahier einreichen und können inzwiſchen die Bedingungen auf der Stadtrathskanzlei eingeſehen werden. Mannheim, den 29. Auguſt 1888. Stadtrath: . SSSSeee Winterer. Moll. Oeffentliche Zuſtellung. No. 51,076. Das uneheliche Kind der ledigen Katharing Schäfer von Wilsbach, z. Zt. in Mannheim, Namens Joſefine Karolina, vertreten durch den Vormund Georg Anſtett hier, klagt gegen den Detacheur Joſef Otto Kreuzer von Gleiſenberg, 3. Zte an unbekannten Orten abweſend, auf Ernährungsbeitrag auf Grund des Geſetzes vom 21. Februar 1851, mit dem Antrage, den Beklagten koſtenfällig zu verurtheilen, von der Geburt des klagenden Kindes d. i. vom 24. März 1888 an bis zum vollen⸗ deten vierzehnten Lebensjahre deſſelben den Betrag von 1 M. 70 Pfg. wöchentlich, in vierteljährlichen vorauszahlbaren Raten zu bezahlen, auch das Urtheil für vorläufig vollſtreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche Amtsgericht Abth. I zu Mannheim auf Samſtag, den 3. November 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. 14980 Mannheim, den 25. Auguſt 585 eier, Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts. Verdingung. Nr. 1161. Für die Kanaliſakion der Neckargärten ſoll die Lieferung folgender Eiſen⸗Waaren öffentlich vergeben werden: 1. 20 Stück Schachtabbeckungen, beſtehend aus gußeiſernem Rahmen, gußeiſernem Deckel und Schlammeimer aus ver⸗ zinktem Eiſenblech. 2. 200 Stück gußeiſerne Steigelſen. Angebote mit Angabe des Gewichts ſind portofrei und ver⸗ ſtegelt mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis Mittwoch, den 5 September d.., Vormittags 11 uhr bei unterzeichneter Stelle einzureichen. Die Ausführung hat nach vorhandenen Muſtern zu erfolgen, welche während der Bureauſtunden eingeſehen, auf Wunſch auch leihweiſe abgegeben werden können. 14958 Mannheim, den 28. Auguſt 1888. Tiefbauamt In Abweſenheit des Vorſtandes ayher. Bekanntmachung. Nr. 2157. Die Domänenverwaltung Mannbeim verſteigert Donnerſtag, den 6. Jeptbr., Aachmittags 2 Ahr, im Badner Hof in Mannheim, G 6, 3, den diesjährigen Oehmdgraserwachs von 61 ha Wieſen der Ge⸗ markung Mannheim. 14957 Fahrniß⸗Verſteigerung. Im Auftrage werden Lit. F 4, 8 parterre, Montag, den 3. September 1888, Nachmittags 2 Uhr, Dienſtag, den 4. September 1888, Morgens 9 Uhr und Na mittags 2 Ühr, nöthtgenfals Mittwoch, den 5. Septbr., Morgens 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr, gegen ſofortige Baarzahlung durch Unterzeichneten verſteigert: Verſch. Küchengeräthe, Herren und Frauenkleider, Bett⸗ und Leibweißzeug, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz, 3 nußb. Bettlaben mit Roſt, Roßhaarmatratzen und Polſter, Bettung, 1 Album, 2 große Spiegel in Goldrahmen und Andeke, 1 Kanapee in braun Damaſt, 2 Fauteuilles, 6 Stühle, 1 Kanapee in grau Peluche mit 4 Fauteuilles und 2 Buffets, 1 Kanapee in braun Damaſt und 4 Polſterſtühle, 2 Kleider⸗ und 1 Schirmſtänder, 1 Waſch⸗ commode mit Marmorplatte, 1 amerik. und 1 Wienerrohrſeſſel, 2 ovale Tiſche nußb., 5 Pfeilerſchränkchen, 1 ſchöner Sekretair, 2 nußb. Kleiderſchränke, 1 Pendule und dergl. mehr. 14925 Peter Lincker. Verſteigerung. In Lit. P 2, 14 verſteigere ich im Auftrage heute Donnerſtag und morgen Freitag, Nachmittags 2 uhr eine große Parthie verſchiedene Papiere, Cvuverts, Notiz⸗ bücher, Schulartikel, Zeichenmaterialien, Lineale, Notenpa⸗ pier, Papierkragen, Pergameuntpapier, Bilderbogen, Briefregiſtratoren, Löſchpapier, Anhängzettel und ſonſtige Artikel der Schreibmaterialien⸗Branche. 14937 Ferd. Aberle. ˙ Q Q¾ ͥT— Ä‚— ˙-x ˙P˙ RU ẽůwN rere 1 Seite. Seneral⸗Anzeiger⸗ 31: Auguft Ein in guten Verhältniſſen lebender alleinſtehender Herr in einer Nachbarſtadt Mannheims wünſcht ein Kind in Pflege zu nehmen. Kind erhält gute Er⸗ ziehung und Heimath. Preis 300 Mark per Jahr. Reflektirt nur auf ein hübſches Kind, welches längere Zeit gelaſſen wird. Adreſſe zu erfragen in der Ex⸗ pedition dſs. Bl. 14941 Eine geſunde Schenkamme ſofort geſucht. 14946 Café Mechler, D 3, 11¼ 2 4. St. 1 Wohn. 0 6, 10 2 Zimmer in 3 Wochen zu vermiethen. Näheres 2. St. 14956 H 3 7 im Seitenbau rechts 3 3. St. 1 möbl. Zim. zu vermiethen. 14955 H 4 1 2. St. 1 ſchön 9 möbl. Zim. an 1 anſtänd. Fräulein z. v. 14927 Ein grauer Sack, B. F. ge⸗ zeichnet, verloren. Abzugeben g. Belohnung in d. Expd. 14893 Eine zweireihige Korallen⸗ halskette verloren. 14785 Abzugeben gegen gute Be⸗ lohnung in D 7, 16, 8. St. Ein meſſingener 14878 Drahtwickelapparat wuürde auf dem Wege vomſſtthein⸗ hafen bis nach meiner Fabrik verloren. Um Abgabe wird ge⸗ beten, Joſ. Vögele. 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Geſtern hatte ſie in glücklichem Grübeln über die Zukunft dageſeſſen und heute erfüllte ſie ihres Bruders Brief mit einer Unruhe, die ſie zu keiner Be⸗ ſchäftigung und nicht einmal zu ihrem gewohnten Spaziergang quer über die Berge nach Schloß Penmorvol gelangen ließ. Um vier Uhr hörte ſie einen Wagen vorfahren und erſchrack bei dem Ge⸗ danken, vielleit Gäſte empfangen zu müſſen. Aus ihrem Fenſter konnte ſie einen Winkel des Einfahrtsorts überſehen, in das ſoeben ein ſchäbiges Fuhrwerk ein⸗ bog, Stationendroſchke ſich ſagte, daß ihr Bruder am Ende doch noch geändert hätte und zur Hochzeitsfeierlichkeit einträfe. Aber dieſe angenehme Ueberraſchung wurde ihr nicht zu Theil. Man ſchickte ihr blos die Karte einer Dame herauf, auf der folgender Name ſtand Lady Valeria Harborough. Bothwell gerichtet hatte, aber ein hartnäckiges Vorurtheil ſchien ſich gleichwohl chzeit und die Vorberettungen zu der⸗ und ihr Herz begann heftig zu ſchlagen, als ſie beim Anblick der ärmlichen ſeinen Plan „Die Dame würde Ihnen ſehr dankbar ſein, wenn Sie ſie empfangen wollte,“ ſagte das Dienſtmaͤdchen.„Sie iſt direkt von Plymouth hergefahren um Sie zu ſprechen.“ „Natürlich werde ich ſie empfangen,“ erwiederte Hilda heiter.„Du haſt ſie doch in den Salon geführt?“ „Gewiß gnädiges Fräulein.“ „So bringe ſobald wie möglich Thee.“ „Hilda beſah ſich im Spiegel, bevor ſie ihr Zimmer verließ. Ihr einfaches Kaſchmirkleid war zierlich genug, das Haar wohl friſirt, nur die Augen hatten einen ſchweren Blick und ihre Wangen waren bleich. „Ich ſehe gar nichts aus wie eine glückliche Braut,“ ſagte ſie ſich. Sie hatte Bothwell von General Harborough als von ſeinem beſten und einflußreichſten Freunde ſprechen höͤren. Dora hatte ihr von dem Tode des Generals erzählt und daß Bothwell dem Leichenbegängniß beigewohnt habe. (Fortſetzung folgt.) Ein Fräulein oder junge Frau kann ſich an einem ſehr rentablen Geſchäft mit kleinem Kapital unter ſehr günſtigen An⸗ erbieten betheiligen. Offerte unter Nr. 14611 an die Exped. 14611 Eine tüchtige Maſchinen⸗ ſtrickerin kann ſogleich eintreten Lina Kullmann, D 1, 7/8. 0 Ein junger Mann, der nach dem Manöver vom Militär ent⸗ laſſen wird, gut ſerviren kann, ſucht Stelle als Diener oder beſſerer Ausläufer. 14896 Näheres im Verlag. Ein junger Mann, cautions⸗ fähig,(verh.), ſucht als Portier, Einkaſſtrer, Ausläufer oder der⸗ gleichen Stellung. Offerten unter Nr. 14631 an die Expd. 14631 Ein junger Mann letwa 14 bis 15 Jahre alt), findet Be⸗ ſchäftigung in Buchführung und Fachzeichnen. Näheres bei Eruſt Bauer, Ingenieur, G 7, 13, Bormittags 9 bis 11 Uhr.— Schulzeugniſſe, Aufſatz⸗ u. 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Steinitz. (Fortſetzung.) Nachbruck verbaten. Die Bodminer ſchloſſen aus dem Umſtande, daß Bothwell ſich in Trevena ein Haus in großem Maßſtabe u Heatheote ſchwebendes Verlöbniß, cote ſeine Zuſtimmung zu einer Verbindung worfenen Menſchen nicht ertheilen ſollte, ein tapferer Soldat geweſen ſei, Verſchiedenartigkeit dieſer Anſichten ha Konverſation der Bodminer zu einer nicht ſo ſchnell Im Roſengarten ging Bothwe und nachdem ſie einige minder w hatten, ſagte er: „Wyllard meint es herzlich gut mi um der Trauungsfelerlichkeit beiwohnen zu koͤnnen. ſich in einem Fahrſtuhl in die Kirche rollen zu laſſen, ohnt Helrathen wir aber nicht ſofort, ſo wirb Was ſagſt Du, Theuerſte? Willſt Du Weib zu werden? Willſt Du balb, zu beſchleunigen, er im Stande, Jemanden beſchwerlich zu fallen. ihm auch dies bald unmoͤglich ſein. Dich entſchließen, eines armen Mannes ſeiner erklaͤrten der ſeinen Weg ſchon lf der zuweilen eintretenden Ebbe in der mbauen laſſe, auf ein zwiſchen ihm und Hildg und wenn Einige meinten, daß Herr Heath⸗ Schweſter mit einem ſo ver⸗ Andere, daß Bothwell ſtetz machen würde, und die verſiegenden Fluth. u mit ſeinem Bräutchen auf und ab, ichtige Haushaltsangelegenheiten erörtert t uns und wünſcht unſere Hochzeit Noch iſt ſagen wir die übernächſte Woche ſchon, mein werden.“ „O, Bothwell!“ „Bedenke, daß biſt, das ſie je kennen gelernt hat, nur mangelnde Zuverſicht in unſere gegenſeitige Olebe und Treue einen Aufſchub entſchuldigen könnte. Wenn Du dennoch an meiner oder Deiner Liebe zweifelſt—“ „Nicht mit einem Gedanken—“ „So laß uns die Hochzeit auf Dienſtag in acht Tagen feſtſetzen. Dora iſt gleichfalls dafür und meint, daß Du das verſtändigſte Mädchen und daß Du fuͤr Deine Rolle im alten Liebesſpiel von dem glücklichen Paar in einer Hüͤtte keiner Wagenladung voll Kleider bedürfteſt.“ „Aber doch ein Hochzeits⸗ und ein Reiſekleid, Bothwell 2* „Zu deren Anfertigung ich Dir acht Tage Zeit und keine Stunde darüber bewillige.“ Nach einigen Erwägungen gab Hilda nach und Bothwell hatte Muͤhe/ 8. Seite E 4. 17 Fruchtmarkt. Ein Laden, ganz od. getheilt, mit Magazin u. Wohnung z. verm. Zu erfragen E 4, 1. F 4, 18 Nab⸗ des Fruchl⸗ marktes Laden m. Wohnung per 1. November zu vermiethen. Näh. 2. St. 14803 0 Laden mit oder G 0 9, 15 ohne Wohnung z. verm. Näh. P 6, 212. St. 1897! P 3 3 Laden mtt Woh⸗ 9 nung z. v. 14084 P 3, 13, Planken, Laden, in dem bis jetzt ein Eigarren⸗Geſchäft mit beſtem Er⸗ folg betrieben wurde, iſt mit Ein⸗ richtung per 1. Okt. z. v. 13289 7 Lindenhof ein 2 10, 12 kl. Laden mit Holz⸗ u. Kohlenplatz, ſowie Woh⸗ nung bill. z. v. Näh. 2. 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Der Geſang der dünnen Stimme war ihm wie Sphärenmuſik, die Finger der Sirene unvergleichlich reizend erſchienen. Am nächſten Morgen ritt Bothwell bei Tagesgrauen nach Trevena zurück. Sonnabend ſollte er wieder in Penmorval eintreffen, um bis zum Hochzeitstage dort zu verweilen. Hilda dagegen beabſichtigte, ſofort nach der ſpaniſchen Villa zurückzukehren, um ihre Vorbereitungen für das neue Leben zu treffen, dem ſie entgegenging. Die Eiurichtung des Hauſes in Trevena hatte Zeit, bis das junge Paar von einer kurzen Hochzeitsreiſe nach Penmorval zurückgekehrt ſein würde. Von ihrem Schlafſtubenfenſter aus ſah Hilda ihren Bräutigam in den nebligen Morgen reiten, ohne daß ſie ſich getraut hätte, ihm zu ſo früher Stunde einen Gruß hinabzurufen oder eine Blume als Liebespfand mit⸗ zugeben. Sobald Roß und Reiter aus Geſichtsweite geſchwunden waren, ſetzte ſich Hilda an ihren Schreibtiſch und ſchrieb an ihren Bruder. Sie bat ihn, ohne Verzug nach Hauſe zu kommen, erklärte und entſchuldigte den frühen Termin ihrer Hochzeit und drückte ihm ihren Wunſch aus, Bothwell ſo bald als thun⸗ lich in den Beſitz ihres kleinen Einkommens zu ſetzen. Dann fuhr ſie nach Hauſe und traf in Gemeinſchaft mit Fräulein Meyer⸗ ſtein alle Vorbereitungen zur Hochzeit. Die Feierlichkeit ſollte aus Rückſicht für Herrn Wyllard ſo ſtill wie möglich vor ſich gehen. Die Zwillinge allein ſoll⸗ ten die Brautjungfern ſein. Am Montag Nachmittag fand eine ſtürmiſche Be⸗ rathung mit der vornehmſten Schneiderin in Bodmin ſtatt. Dieſe Schneiderin hatte ſtets Hilda's Kleider und Anzüge beſorgt und fühlte ſich ſchmerzlich davon berührt, daß Fräulein Heathcote ohne jedes Trouſ⸗ ſeau in die Ehe treten wollte. Indeſſen übernahm ſie, das weiße Atlaskoſtüm und das Reiſekleid von olivgrünem Tuch tadellos herzuſtellen. Eine Diskuſſion über Aermel, Sammetweſte und Knöpfe entſpann ſich und zog ſich einigermaßen in die Länge, dann hielt Fräulein Pittmann, die Schneiderin, noch einen Vor⸗ trag über die techniſchen Schwierigkeiten, einen Aermel einzuſetzen, und damit ſchloß die Konferenz. Die erſten drei Tage dieſer Woche vergingen Hilda wie im Traum. Trotzdem ſie ruhig ſcheinen wollte, wirbelte ihr der Kopf. Sie ging hierhin 2 Zimmer, Küche nebſt Keller Preis 25 Mark zu verm. 14122 Waſſerleitung zu verm. Zu erfragen 2. St. 13409 L 4 5 Hth., 1 Wohnung, 5 der Ring⸗ 1 leeres Zimmer u. Küche an 7, 15 1 7225 Stock H 7, 30 zu verm. 14758 ruh. kinderl. Leute z. v. 18512 beſtehend in 6 Zimmern, Man⸗ 2 1 Zim. u. Küche E Hofwohnung 1 Zim. ſarde und Zubehör, Gas⸗ und H 7, 30 L 4. 9 z. v. Ebendaſelbſt 12205 1 1 großes leeres Zimmer. 14752 loſe Leute zu verm. u. Küche an kinder⸗ 14587 — 79.— und dorthin, ohne zu wiſſen warum, fing allerhand an und brachte nichts fertig. Immer wartete ſie auf Bothwell's Briefe, die mit jeder Poſt ankamen, trotzdem eine dritte Perſon ſich nicht erklären konnte, was er ſeiner Braut noch zu ſchreiben habe. Für Hilda aber waren dieſe Briefe äußerſt intereſſant und ſie beantwortete ſie in einer Eile, als wären ſie und Bothwell Parteihäupter, die eine Nation bei einer Kriſis zu lenken hätten. Dor Antwort ihres Bruders ſah ſie mit gleicher Unruhe entgegen und war mit derſelben, als ſie eintraf, doch nicht ganz einverſtanden. „Frau Wyllard hat ganz Recht, wenn ſie ſagt, daß ich Dich und Dein Glück ihren Händen anvertraut habe,“ ſchrieb Heatheote.„Du kannſt keine beſſere Freundin und keine klügere finden und ich ordne mich ihren Beſtimm⸗ ungen unter. Nur bin ich leider verhindert, Deiner Trauung beizuwohnen · Bothwell Grahame mag das nicht unfreundlich auffaſſen, ich gedenke ihm in Zukunft darzuthun, daß ich ſo gut ſein Freund bin, wie der Deinige. Bei den Verfügungen, die ich über Deine Heirath getroffen habe, wird er ſeine Intereſſen wohlgewahrt finden. Nur in einer Sache muß ich Frau Wyllard's Abſich kreuzen, ſo wohlge⸗ meint und liebenswürdig ſie auch iſt. Ich kann Dir nicht geſtatten, die erſten paar Monate Deines ehlichen Lebens unter Herrn Wyllards Dach zuzubringen, da Du Raum genug für Dich und Deinen Gatten in meinem Hauſe findeſt. Ich wünſche demnach, daß ihr nach den Flitterwochen in die ſpaniſche Villa ein⸗ kehrt und ſo lange dort verweilt, bis Euer neues Heim für Euch bereit ſteht. Ich werde Euch vorausſichtlich nicht ſtören, da ich noch in Paris bleiben muß, und Du kannſt inzwiſchen mit Bothwell meine Pferde reiten und über mein Haus verfügen. In dieſem Punkte hoffe ich Euer entſchiedenen Willfährigkeit zu be⸗ gegnen, ſelbſt auf die Gefahr hin, auf den Widerſpruch Frau Wyllard's zu ſtoßen, von der Ihr wißt, daß ich ſte hoch über alle anderen Frauen ſchätze. Und nun, mein theuers Kind, erübrigt mir nur noch, Dir alle Segnungen auf Dein Haupt zu wünſchen, die ein wohlgerathenes Weib in der Verbindung mit dem Mann ſeiner Wahl verdient. Den beigeſchloſſenen Chek wolle als mein Hochzeitsangebinde betrachten. Dein ſehr zärklicher Bruder Eduard Heathcote.“ Die Banknote in Höhe von zweihundertfünfzig Pfund vermochte Hilda nicht über das Fernbleiben ihres Bruders von ihrer Hochzeit zu tröſten. Seine Abweſenheit warf einen Schatten auf dieſen ſonnigen Tag. Sie grübelte hin und her, welcher zwingende Grund ihn veranlaſſen könnte, bei einer Gelegenheit zu fehlen, wo Pflicht und Zartgefühl gleich gebieteriſch ſeine An⸗ weſenheit verlangten. Die Beſchwerlichkeit der Reiſe, konnte ihn unmöglich zu⸗ rückhalten, ſelbſt dann nicht, wenn eine ſofortige Rückkehr nach Paris erforderlich war. Heatheote war der Mann„icht eine Mühſal zu ſcheuen, wenn die Pflicht ihm eine ſolche auferlegte. Eines nur vermochte ihr ſein Benehmen verſtändig 10ndnee N e rnee Seite. 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