In der Poſtliſte eingetragen unter GBadiſche Volkszeitung.) Ner. 2249. ee Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) aunheimer Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz-. Für den Juſeratentheil: A. Lohner. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des kathokiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 220. 1. Blatt.(Celephon⸗Ar. 218.) rkeeeeeeeeeeeeeeeeeeee TELE Notariell beglaubigte Auflage 8500 Exemplare. unſere heutige Nummer enthält mit der Roman⸗Beilage 16 Seiten. *Jur Gerufung Hennigſeus. Die Erwartung, daß Herr von Bennigſen an der Spitze der nationalliberalen Partei bleiben wird, hat ihre Beſtätigung gefunden. Herr von Bennigſen bewirbt ſich um die Erneuerung ſeines Reichstagsmandats, und einmal wieder im Reichstag, iſt ſeine Stellung von ſelbſt gegeben. Denn, gleichgiltig, wie er die Aeußerlichkeit ſeiner Fraktionsthätigkeit im Reichstag abgrenzt, Herr von Bennigſen hat ſeine Stellung innerhalb der Partei im Reiche wie die innerhalb der Fraktion nicht durch eine äußerliche Poſttion, ſondern durch die Bedeutung ſeiner Perſönlichkeit und durch das Vertrauen, welches ihm in den weiteſten Kreiſen entgegengebracht wird. Die Stellung, welche Herr von Bennigſen in unſerem öffent⸗ lichen Leben einnimmt, iſt eine ganz ausnahmsweiſe; ſie iſt in ihrer Art ein nationaler Beſitz. Denn erſt nach einer langen, mühevollen und ergebnißreichen Thätigkeit gelingt es einem Politiker, ſich einen Einfluß auf die öffentliche Meinung zu ſichern, wie ihn Herr v. Bennig⸗ ſen ausübt. Und wenn ſo viele ſeiner politiſchen Gegner das Verſtändniß für das öffentliche Leben beſäßen, wie es Gemeingut parlamentariſch entwickelter Völker iſt, ſo würden ſie auch dem Gegner gegenüber die Lebens⸗ bedingungen konſtitutionellen Weſens achten. Es war einem großen Theil der Fortſchrittspreſſe vorbehalten, Herrn von Bennigſen für einen Schritt, den nur das wohlverſtandene Intereſſe einer geſunden Entwickelung Zuſtände eingeben konnte, auf das haͤmiſchſte zu ekritteln. In ſeelenverwandter Uebereinſtimmung ſtieht man dieſe Preſſe zuſammen mit der ultramontanen und der Kreuzzeitungs⸗Clique ihren Leſern von dem überſtürzen⸗ den Jubel erzählen, den die Ernennung des Herrn v. Bennigſen bei ſeinen Parteigenoſſen hervorgerufen haben ſoll. Was mit einer derartigen Schilderung bezweckt wird, iſt ja ſehr durchſichtig. Man wünſcht auf der einen Seite die Nationalliberalen ſo darzuſtellen, als ob ſie in der Ernennung des Herrn v. Bennigſen eine Breſche erblickten, durch welche ſie den Sturm auf die Staatsämter betreiben wollten; auf der anderen Seite ſchmeichelt man ſich mit der Hoffnung, daß es Herrn v. Bennigſen doch mißlingen koͤnnte, ſeine Stellung im öͤffentlichen Leben mit der eines Oberpräſibenten zu ver⸗ einen. Hand in Hand damit geht die Verſpottung des „Provinzialamtes“ eines Oberpräſidenten, zu dem Herr v. Bennigſen ſich bequemt habe, und die Prophezeihung des Unterganges der nationalliberalen Partei, nachdem ihr Leiter durch Annahme eines derartigen Amtes auf ſeine und ſeiner Partei Selbſtändigkeit verzichtet habe. Wir glauben, daß derartige Hoffnungen durch eine Entwicklung Lügen geſtraft werden werden, die über klein⸗ liche Gehäſſigkeſten im Bewußtſein großer Ziele hinweg⸗ geht. Daß der Entſchluß des Kaiſers, Herrn v. Bennig⸗ ſen zu berufen, von uns mit freudigem Dank begrüßt worden iſt, das iſt allerdings eine Thatſache, zu der wir uns gern bekennen. Denn die Handlungen, mit welchen ein neuer Herſcher ſeine Regententhätigkeit aufnimmt, haben eine ungewöhnliche Bedeutung; in ihnen liegt, man darf ſagen, etwas Programmartiges und der Blick, den die Berufung des Herrn v. Bennigſen in die unbefangene Betrachtungsweiſe des Monarchen eröffnet, iſt ein hoch⸗ erfreulicher. Der Gröoͤße der Geſinnung, aus welcher das Aner⸗ bieten an Herrn v. Bennigſen herantrat, entſprach, wie die„National⸗Ztg.“ ausführt, diejenige, welche dem er⸗ gangenen Rufe gefolgt iſt. Die großen Aufgaben, die unſerem Vaterlande geſtellt ſind, rufen Alle zur Mit⸗ wirkung auf. Diejenigen, die ſich in verbiſſenem Peſſi⸗ mismus derſelben entziehen, werden mehr und mehr ver⸗ einzelt bleiben. Und wie auch die Dinge ſich weiter ent⸗ wickeln werden, ſo ſind wir überzeugt, daß die Partei des Herrn v. Bennigſen und ſeine politiſchen Freunde und Genoſſen es niemals zu bereuen haben werden, daß ihr Führer ſich zur thäligen Mitarbeit unter einer Re⸗ gierung hat bereit finden laſſen, von der das deutſche Volk wünſcht und erhofft, daß ſie eine lange und in jeder Beziehung glorreiche ſein werde. — Eeleſeule und verbrtitetſte Ititung in Honnheim und Amgebung. * Ein Vermächtniß Raiſer Wilhelms. Das„Armee⸗Verordnungsblatt“ vom 1. September 1880 brachte zum damaligen 10jährigen Gedenktage der Schlacht von Sedan nachſtehenden Armeebefehl, welcher heute nach dem Dahinſcheiden Kaiſer Wilhelm I. auch ein Stück ſeines Vermächtniſſes an ſein Volk bildet. Dieſes Aktenſtück lautet: Soldaten des deutſchen Heeres! „Es iſt Mir heute ein tief empfundenes Bedürfniß, Mich mit Euch in der Feier des Tages zu vereinigen, an welchem vor 10 Jahren des allmächtigen Gottes Gnade den deutſchen Waffen einen der glorreichſten Siege der Weltgeſchichte ver⸗ liehen hat. Ich rufe denen, welche in jener Zeit ſchon der Armee angehörten, die ernſten Empfindungen in die Erinnerung zurück, mit denen wir in dieſen Krieg gegen eine uns in ihren ausgezeichneten Eigenſchaften bekannte Armee gingen, ebenſo aber auch die allgemeine Begeiſterung und das erhebende Gefühl, daß alle deutſchen Fürſten und Völker eng verbunden für die Ehre des deutſchen Vaterlandes eintraten. ch erinnere an die erſten Tage banger Erwartung, an die bald folgenden erſten Siegesnachrichten, an Weißenburg, Wörth, Spichern, an die Tage vor Metz, an Beaumont und wie endlich dann bei Sedan die Entſcheldung in einer unſere kühnſten Hoffnungen und größten Exwartungen weit über⸗ treffenden Weiſe ſtel. Ich erinnere auch mit wärmſtem Dankgefühl an die hoch⸗ verdienten Männer, welche Euch in jener Ruhmeszeit geführt haben, und Ich erinnere endlich an die ſchweren, ſchmerzlich⸗ betrauerten Opfer, mit denen wir unſere Siege erkämpften. Es war eine große Zeit, die wir vor zehn Jahren durchlebt haben; die Erinnerung an ſie läßt unſer aller Herzen bis zum letzten Athemzuge hoch ſchlagen, und ſie wird noch unſere ſpäteren Nachkommen mit Stolz auf die Thaten ihrer Vorfahren erfüllen. Wie in Mir die Gefühle des tiefſten Dankes für des gütigen Gottes Gnade und der höchſten insbeſondere für Alle, die in dieſer Zeſt mit Rath und That hervorgetreten ſind— leben, das habe Ich oft ausgeſprochen, und Ihr kennt das Herz Eures Kaiſers genug, um zu wiſſen, daß dieſe Gefühle in Mir dieſelben bleihen werden, ſo lange Gott Mir das Leben läßt, und daß Mein letzter Gedanke noch ein Segenswunſch für die Armee ſein wird. Möge die Armee aber in dem Bewußtſein des Dankes und der warmen Liebe ihres Kaiſers, wie in ihrem gerechten Stolz auf ihre großen Erfolge vor zehn Jahren auch immer deſſen eingedenk ſein, daß ſie nur dann große Erfolge er⸗ ringen kann, wenn ſie ein Muſterbild für die Erfüllung aller Anforderungen der Ehre und der Pflicht iſt, wenn ſie unter allen Umſtänden ſich die ſtrengſte Disziplin erhält, wenn der Fleiß in der Vorbildung für den Krieg nie ermüdet und wenn auch das Geringſte nicht mißachtet wird, um der Aus⸗ bil dung ein feſtes und ſicheres Fundament zu geben. Mögen dieſe Meine Worte jederzeit volle Beherzigung finden— auch wenn Ich nicht mehr ſein werde— dann wird das deutſche Heer in künftigen Zeiten ſchweren Ernſtes, die Gott noch lange von uns fern halten möge, jederzeit ſowie vor zehn Jahren der feſte Hort des Vater⸗ landes ſein. Schloß Babelsberg, 1. Sept. 1880. gez. Wilhelm. * Die diesfährige Ernte in Laden. Die vorläufigen Berichte, welche die Großh. Bezirks⸗ ämter alljährlich über den Ausfall der Getreide⸗ und Futter⸗ ernte erſtatten, konnten in dieſem Jahre zu einem großen Theile erſt Ende Auguſt zur Vorlage gelangen, da die Ge⸗ treideernte infolge der ungünſtigen Witterung ſich erheblich verzögert hat. Das regneriſche Wetter des 115 Ende gehenden Sommers hat ſowohl die Getreideernte als die Futterernte nachtheilig beeinflußt und einen guten Theil der Hoffnungen, die der Landwirth bei Beginn des Sommers hegen durfte, nicht zur Erfüllung gelangen laſſen. Mit Ausnahme des Hafers, der im Gegenſatze zu vorigem Jahr, in welchem er durch die Trockenheit des Sommers nachtheilig beeinflußt wurde, in dieſem Jahre gut gerathen iſt, ſind ſämmtliche Ge⸗ treidearten, wenn wir den Ernteausfall im ganzen Groß⸗ herzogthum in's Auge faſſen, hinter dem Durchſchnitte früherer Jahre zurückgeblieben. Dies gilt von dem Körnerertrage, noch mehr aber von dem Ertrage an Stroh. Wenn wir das Ernteergebniß bezüglich der einzelnen Getreidearten nach den verſchiedenen Landesgegenden betrach⸗ ten, ſo hat der Weizen nur in der Rheinebene und in dem begleitenden Berg⸗ und Hügellande den Durchſchnitt gerade noch erreicht; in der Bodenſeegegend, im Schwarzwalde, im Odenwalde und in der Main⸗ und Taubergegend iſt er ziem⸗ lich ſchlecht gerathen. Spelz iſt faſt durchweg hinter dem Durchſchnitt zurückgeblieben, Roggen hat denſelben nur in der oberen Rheinebene erreicht und iſt insbeſondere im Schwarz⸗ walde ziemlich ſchlecht gerathen. Ein beſſeres Ergebniß als die vorgenannten Getreidearten hat die Gerſte gellefert: daſ⸗ ſelbe wird in der Bodenſeegegend als ein durchſchnittliches bezeichnet; nur in der Rheinebene iſt der Durchſchnitt 5 erreicht worden. Hafer iſt, wie ſchon oben bemerkt, faſt durch⸗ weg gut gerathen, Milchfrucht hat in der Bodenſeegegend und in der oberen Rheinebene den Durchſchnitt überſchritten, iſt aber im Uebrigen hinter demſelhen zurückgeblieben. Reps hat in der Rheinebene einen Durchſchnittsertrag geliefert, ſonſt aber denſelben nicht erreicht. Das Ergebniß der Heuernte iſt faſt durchweg ſowohl bezüglich der Menge als bezüglich der Ausfallgüte hinter dem Durchſchnilt zurückgebliehen, da das Wachsthum durch die andauernde Trockenheit im Monat Mai, die Güte durch unausgeſetztes Regenwetter zur Zeit des Ein⸗ bringens nachtheilig beeinflußt wurde. Beſſer ſind die Acker⸗ futterkräuter(Klee, Juzerne, Eſparſette) gerathen: dieſelben haben im Aligemeinen einen Durchſchnittsertrag, in der oberen Rheinebene einen ziemlich guten Ertrag aeliefert. Donnerſtag, 6. Politiſche Ueberſicht. E Maunheim, 5. September, Vorm. Die Schaffung verantwortlicher Reichsmini⸗ ſterien ſoll nichts weiter als ein Wunſch der Deutſch⸗ freiſinnigen ſein, deſſen Erfüllung auch gegenwärtig ſo wenig in Ausſicht ſteht, als bei früheren Anläſſen. Die „Kreuz⸗Ztg.“ theilt mit, daß alle bezüglichen Gerüchte von amtlichen Kreiſen durchaus beſtritten werden und darauf aufmerkſam gemacht wird, daß die Abtrenung des Auswärtigen Amtes vom ſonſtigen Geſchäftskreiſe des Reichskanzlers thatſächlich ſchon beſteht. Man hatte es hier demnach mit einer ſommerlichen Zeitungsente zu thun, die übrigens kaum recht flügge geworden iſt, als ſie ihr Daſein einbüßen mußte. Der bevorſtehende Beſuch unſeres Kalſers am italieniſchen Hofe legt wieder die Frage nahe, wann Kalſer Franz Joſeph von Oeſterreich den bereits ſeit Jahren dem König von Italien ſchuldenden Gegen⸗ beſuch abſtatten werde. Man hatte in Rom gehofft, daß Franz Joſef früher oder ſpäter doch im Quirinal er⸗ ſcheinen und damit die Herrſchaft Italiens über den früheren päpſtlichen Kirchenſtaat auch in gewiſſer mora⸗ liſcher Beziehung anerkennen werde. Das ſcheint aber bis auf Weiteres ausgeſchloſſen. Das römiſche Blatt „Riforma“ erklärt ſelbſt, der Beſuch Kaiſer Franz Joſefs bei König Humbert bildete nie den Gegenſtand einer Unterhandlung zwiſchen dem gegenwärtigen italte⸗ niſchen und dem Wiener Kabinete. Die Behauptung der „Riforma“ ſoll, wie aus Wien offtziös gemeldet wird, der Wahrheit zu entſprechen. Daſſelbe gilt übrigens auch von den jüngſten Meldungen über einen angeblich bevor⸗ ſtehenden Beſuch. tbr. 1888. „Der kranke Mann.“ Eine Reihe von Jahrzehnten bereits iſt es her, ſeit⸗ dem die Türkei der„kranke Mann“ genannt worden iſt, und dieſe Bezeichnung, welche ebenſo gut ſchon vor dop⸗ pelt oder dreifach ſo langer Zeit nur allzu ſehr gerecht⸗ fertigt geweſen wäre, hat nachmals in den zu Tage ge⸗ tretenen Erſcheinungen und mannigfachen vollzogenen Thatſachen fortwährend eine neue Rechtfertigung erhalten. Die Türkei, wie ſie im vorigen Jahrhundert und im Weſentlichen noch in der erſten Hälfte dieſes Jahr⸗ hunderts beſtand, und zum Theil noch heute beſteht, bildet einen Staat, welcher durch kriegeriſche Tüchtigkeit groß geworden iſt und durch ſeine kriegeriſche Ueberlegenh eit ſeine Herrſchaft über eine Anzahl von Völkern oder Stämmen ausgedehnt hat, ohne jedoch im Stande zu ſein, entweder den Unterworfenen eine höhere Cultur zu bringen, noch auch dieſelben ſich im Laufe der Zeiten auf welche Weiſe immer zu aſſimiliren. So hat die Herrſchaft der Türkei über die unterworfenen europätſchen Stämme von Anfang an immer nur auf der Eroberung, dem Rechte des Stärkeren und der Furcht von den Folgen eines Losreißungsverſuches beruht. Eine ſo geartete, immer nur auf der Gewalt be⸗ ruhende, immer nur mit zähneknirſchendem Haſſe er⸗ tragene Herrſchaft wird, mag ſte noch ſo feſt begründet ſein, mag das herrſchende Volk wie lange immer die materiellen Früchte ſeiner Herrſchaft genoſſen haben, zu⸗ letzt unwiderruflich zu einem Fluche für die Gewalthaber. Es kommt die Zeit, wo entweder die Kraft zur Unter⸗ drückung erlahmt, oder der Widerſtand mit un⸗ widerſtehlicher Wucht hervorbricht, oder wo auswärtige Mächte ſich zur Erreichung ihrer Zwecke das unnatürliche Verhältniß zunutze machen. Dann verzehrt das krampfhafte Bemühen nach Aufrechthaltung der Herr⸗ ſchaft mehr an Kraft und Zeit, als die Herrſchaft ein⸗ bringen kann. Für einen mit einem ſolchen Beſitze be⸗ hafteten Staat kann es kaum etwas Beſſeres und Heil⸗ ſameres geben, als wenn ihm der unnatürliche und ungeſunde Beſitz möglichſt ſchnell entriſſen wird, und die allerneueſte Zeit, der die beſondere politiſche Aufgabe ge⸗ ſetzt zu ſein ſcheint, ſolche unnatürliche Verhältniſſe zur Auflöſung zu bringen, hat eine ſtattliche Reihe von Bei⸗ ſpielen geliefert, daß ein in dieſer Art an ſeinem Beſitzſtande geſchmälerter Staat den erlittenen Verluſt durch die neuge⸗ wonnene Lebenskraft mehr als reichlich wieder einbringt. Die Vorausſetzung dabei iſt freilich, daß dem in ſeinem äußeren Umfange beſchnittenen Staate an ſich noch die volle Lebenskraft innewohnt, die ſich dann um ſo friſcher regen kann; und unter dieſer Vor⸗ ausſetzung könnte und müßte auch die Aufhebung der unhaltbar gewordenen türkiſchen Herrſchaft über die chriſtlichen Staͤmme der Balkan⸗Halbinſel zu eineg 2. Seite. Generab-Anzeiger: Urſache der Stärkung des türkiſchen Staatsweſens werden. Leider iſt es nur zum Mindeſten zweifelhaft, ob jene Vorausſetzung in Wirklichkeit für die Türkei zutrifft, und dem äußern Anſcheine nach iſt es nicht der Fall. Darin liegen die wirklichen und ernſteſten Symptome der beginnenden Auflöſung. Denn der politiſche Marasmus dieſes Landes zeigt ſich auf allen Gebieten und nach allen Richtungen. Er zeigt ſich nicht nur auf dem Gebiete der äußeren Politik, ſondern auch im Innern, in Ver⸗ waltungs⸗ und Reformfragen, welche die rein kürkiſchen und muſelmaniſchen Gebiete betreffen. Nun freilich iſt kein Gedanke daran, daß die Türkei den letzten Reſt ihres unnatürlichen, zu einer Quelle der Schwächung für ſie gewordenen Beſitzes auf der Balkan⸗ Halbinſel je freiwillig aufgibt und ſich dadurch die Freundſchaft und Anhänglichkeit der Balkan⸗Staaten und eine gewaltige moraliſche Stellung als deren natürlicher Verbündeter gegen Rußland ſichert. So wird denn auch hier unzweifelhaft der Gang der Dinge der natürliche ſein und nur die bittere Nothwendigkeit die Türkei bewegen können, das zu thun, was wahrſcheinlich doch ihr wahres Intereſſe iſt. Aber wenn es auch unmöglich ſcheint, daß die Türkei in dieſer Richtung etwas ohne Zwang thut, ſo wäre es doch vielleicht nicht zu viel verlangt, das ſie das thut, wozu ein unzweifelhafter, wenn zunächſt auch nur moraliſcher Zwang für ſie vorliegt. Ein ſolcher liegt aber für ſie vor in einigen, noch immer un⸗ erfüllten Beſtimmungen des Berliner Vertrags. In Aſien wie in Europa liegt es auf Grund dieſes Vertrages der Türkei ob, noch einige Zugeſtändniſſe zu machen; in Aſien die armeniſchen Reformen durchzuführen; in Europa den ihr noch unterworfenen chriſtlichen Völker⸗ ſchaften, namentlich in Mazedonien, die volle religiöſe Autonomie beſſer ſicherzuſtellen, als es zur Zeit der Fall iſt. Damit ſollte die Türkei nicht länger zögern; ſie würde ſich auf der einen Seite eine Quelle der fort⸗ währenden Beunruhigung verſtopfen, auf der anderen eine Quelle der inneren Stärkung erſchließen. Nament⸗ lich ſollte ſie, auf der europäiſchen Seite, ſich dem Ver⸗ ſtändniſſe, dem ſie ſich ja im Allgemeinen nicht unzu⸗ gänglich gezeigt hat, im Einzelnen noch freier und williger hingeben, daß die Schaffung unabhängiger chriſtlicher Balkanſtaaten aus dem früheren türkiſchen Gebiete zwar natürlich eine geographiſche Ver⸗ kleinerung der Türkei, aber nichts weniger als die be⸗ fürchtete und auch außerhalb der Türkei erwartete Schwächung ihrer politiſchen Stellung zur Folge gehabt hat, und daß ſie analog aus der Gewährung der ver⸗ tragsmäßig ſtipulirten und vielleicht einer noch darüber hinausgehenden religiöſen Autonomie bei richtiger Be⸗ handlung Früchte erzielen kann, die Diejenigen, die die Auflegung dieſer Verpflichtung betrieben, ſicherlich nicht die Abſicht hatten, ihr zukommen zu laſſen. Aus Stadt und CLand. Mannheim, 5. September 1888. Ferienkolonien. Am 30. Juli reiſten wieder über 100 hieſige Knaben und Mädchen zur körperlichen Kräftigung, zur Stärkung der Geſundheit in den Odenwald, wo ſie ſich auf 6 Kolonieorte(Schönau, Heiligkreuzſteinach, Heddesbach, Pleutersbach, Neckarwimmersbach und Rockenau) vertheilten. Am Abend des 28. Auguſt kehrten dieſelben wieder ſingend und jubelnd heim und wurden am Bahnhof von einer freudig theilnehmenden Menſchenmenge, unter der ſich auch der Herr Oberhürgermeiſter Moll, ſowie mehrere andere Mitglieder des Comite's für Ferienkolonien befanden, erwartet. Die Wohlthäter unſerer kleinen Wandersleute wird es wohl intereſſiren, über dieſe Kolonien Näheres zu erfahren. Schon die Reiſe durch den ſchönſten Theil des Neckarthales verſetzt die Kinder in eine überaus glückliche Stimmung. In dieſem Sommer war es etwas ſchwieriger als ſonſt, den Kleinen dieſe Stimmung zu erhalten, weil ſich allzuhäufig Regen⸗ wetter einſtellte. Die ungünſtige Witterung hat in manchem Mannheimer die Meinung erweckt, der diesjährige Gebirgs⸗ aufenthalt müſſe wohl ein recht langweiliger geweſen und die Wirkung desſelben könne nicht die erhoffte ſein. Die Führer und Führerinnen wußten ſich und den Kleinen aber wohl zu helfen. So wurden z. B. in Heddesbach der geräumige Feuilleton. 0 Oskar von Preußen. Zum erſten Male in der aſe te der Zollern führt ein Prinz aus dieſem edlen Hauſe den Namen„Oskar“ Neſen Namen erhalten hat ſeinem hoben Pathen, dem Könige Oskar von Schweden, zu Ehren, bedarf keiner Erwähnung: der junge Prinz intereſſant dürfte es ſein zu erfahren, woher dieſer Name ſtammt und wie er zu einem Lieblingsnamen der Bernadotte⸗ Dynaſtie der ſchwediſchen Königsfamilie geworden iſt. Wie der jetzige König von Schweden den Vornamen Oskar führt, ſo tragen auch ſeine drei älteſten Söhne, der Kronprinz Guſtav Adolf, der Herzog von Gotland und der Herzog von Weſtgotland, ſämmtlich den Namen Oskar als erſten Vor⸗ namen, gleichſam als Stamm⸗ oder Familiennamen. Die berühmte ſchwediſche Schriftſtellerin Friederike Bremer er⸗ ählte einſt einem Freunde hierüber die folgenden Einzel⸗ eiten. Oskar., der Sohn Bernadottes, wurde im Juli 1799 in Paris geboxen. Seine Mutter, eine Tochter des reichen Clary in Marſeille, war eine Schweſter der Gemahlin Joſeph Bonaparte's, des Bruders Napoleon's, damals noch General Bonaparte. Es war beſtimmt worden, daß der Letztere, der nachmalige Kaiſer, der Pathe des neu⸗ geborenen Kindes werden und ihm einen Tauf⸗ und Rufnamen verleihen ſollte, und man wartete mit der Taufe des Knaben bis nach der Rückkehr Napoleon's aus Egypten, welche erſt im Oktober des Jahres(1799) erfolgte. Der zukünftige Kaiſer hatte damals beſonders zwei Bücher mit allergrößter Aufmerkſamkeit geleſen und ſtudirt, Goethe's„Werther“ und dazu Of epedden ſ beide natürlich in Ueberſetzungen, und hakte dieſe beiden Bücher auf ſeinem ganzen egyptiſchen Feld⸗ uge mit geführ. Aus„Oſſian“ nun wäblte er bei einer Rückkehr den Namen eines ſeiner Lieblingshelden in dieſem merkwürdigen Buche, Oskar, für ſein Pathenkind, und im Angedenken hieran hat die königliche Familie von Schwe⸗ den dieſen Namen mit ebenſo viel Vorliebe, gemiſcht mit etwas Aberglauben, beibehalten, wie die Napoleon's ihren eigenen en. Oskar., der Sohn Bernadotte's und der Vater König Carls XV. und Oskar II., heirathete ſpäter die Futelin der Naiſerin Joſephine aus ihrer erſten Ehe, nämlich 65 September. Schlafſaal und das Speiſezimmer als Kegelbahnen benützt und die weit geöffnete Scheune mußte als Turnhalle und als Schießſtätte dienen. Die Geſchicklichkeit, welche ſich die Kna⸗ ben im Handhaben der Armbruſt(es wurden drei ſolche ⸗Waffen“ benützt) erwarben, machte ihnen ganz beſondere Freude; ebenſo der Beſuch verſchiedener Werkſtätten und Mühlen, ſowie die Beſichtigung einer Fabrik der Gebrüder Andree in Heddesbach. Dieſe Herren hatten die Güte, ſämmtliche Schneide⸗ und Hobelmaſchinen ihrer bedeutenden Holzſchneiderei in Betrieb zu ſetzen und die ſehr intereſſanten Vorgänge zu erklären. Das Gleiche that Herr Johann in Unterſchönmattenwag, der Beſitzer einer modern eingerichteten großen Kunſtmühle. Da die genannte Kolonie auch mit unterhaltenden Büchern, mit Spielbällen und mit Spielzeugen, die ſich aus Hollunderholz leicht anfertigen laſſen, verſehen war, und da die Knaben ſich mit Luſt am Einüben verſchie⸗ dener Lieder, ſowie an ſogenannten Spritzmalereien bethei⸗ ligten, ſo konnten auch die Regentage ihrer heiteren Stim⸗ mung keinen Abbruch thun. So oft es die Witterung erlaubte, wurden in dem nahen Wald Beeren geſammelt und an Ort und Stelle oder daheim verzehrt, oder es wurden größere Ausflüge gemacht. Das treffliche Ausſehen der Kinder, welche in den fünf anderen Orten untergebracht waren, hat bei ihrer Rückkehr bewieſen, daß es auch ihnen gut ergangen iſt, und daß auch für ſie der Ferienaufenthalt im Gebirge von wohlthätigſter Wirkung war. Hiefür ſpricht auch die erhebliche Gewichtszunahme der Koloniſten. Die durchſchnitt⸗ liche Zunahme der Knaben beträgt 1,531 Klgr.(3 Pfd. 31 Gr.), die der Mädchen 1,516 Klgr.(3 Pfd. 16 Gr.) und die ſämmtlicher Kinder 1,523 Klgr.(3 Pfd. 23 Gr.). Wenn in den Ferienkolonien auch bezugs Gewöhnung der Kinder an gute Sitten überhaupt, namentlich aber an Ver⸗ träglichkeit, an Ordnung und Reinlichkeit, an ein anſtändiges Betragen viel erreicht wird, wenn ferner den Kleinen der Sinn für die Schönheiten der Natur geöffnet wird, wenn ſie die mühevollen Arbeiten der Dorfbewohner des Gebirges, ſowie deren einfache Lebensweiſe und deren natürliche Freund⸗ lichkeit kennen lernen, wenn die Kinder nach und nach in den Stand kommen, die Anſtrengungen vier⸗ bis fünfſtündiger Fußtouren leicht überwinden zu können, ſo ſind dies Errungen⸗ ſchaften, die jeden Freund des Ferienkolonie⸗Unternehmens erfreuen müſſen. Die der beregten Wohlthat theilhaftig ge⸗ wordenen Kinder werden ſich zeitlebens an die ſchönen Ferien⸗ tage erinnern. Sie und ihre Angehörigen werden aber auch den Spendern der Koloniegaben für immer ihre Dankbarkeit bewahren.— In dieſem Jahr mußte der Grundſtock der Ferienkolonien angegriffen werden. Im Hinblick auf den humanen Zweck des Unternehmens iſt ſehr zu wünſchen, daß ſich den bisherigen Wohlthätern unſerer ſchwächlichen und kränklichen Schulkinder noch recht viele neue edle Gaben⸗ ſpender zugeſellen möchten. „Was der Auguſt nicht kocht, kann der Sep⸗ tember nicht braten“, ſagt eine Bauernregel bezüglich der Trauben. Ob der Auguſt auch ſeine Schuldigkeit nicht voll und ganz gethan, die Trauben haben ſich nach den Berichten aus allen Weingegenden ſchön entwickelt und machen bei 19%., wie wir ſie geſtern hatten, gewiß ſolche Fortſchritte, daß noch auf einen guten Wein gehofft werden kann. Auch für die Kartoffeln, das Brod der Armen, iſt die 15 herr⸗ ſchende warme und trockene Witterung von großem Einfluß, da die hie und da auftretende Fäulniß derſelben keine Fort⸗ ſchritte macht und die Qualität dieſes Knollengewächſes täg⸗ lich eine beſſere wird. *Um bei den oft ſtark beſetzten Poſtſchaltern der Auflieferung von Telegrammen den Vorrang zu ſichern, ſind die Poſtannahmebeamten an den Schaltern in Berlin, an welchen die Annahme und Ausgabe von Poſtſendungen und Telegrammen gemeinſam erfolgt, angewieſen worden, die Auflieferer von Telegrammen mit Vorzug abzufertigen. Durch Schalteranſchlag werden diejenigen Correſpondenten, welche Telegramme abzugeben haben, aufgefordert, die Tele⸗ gramme hochzuhalten, 0 daß der Beamte darauf aufmerkſam wird; derſelbe wird dann die beſchleunigte Entgegennahme herbeiführen. 5 de Cne ige Spende. Herr Maier⸗Dinkel von hier vermachte. lt. Bad. Preſſe der Gemeinde Walldorf eine Summe von 5000., deren Zinſen jährlich den Lehrern der dortigen Volksſchule zu Gute kommen ſollen und zwar ohne Unterſchied der Konfeſſion. Dank ſolchem Wohlthäter. „Die hohen iſraelitiſchen Feiertage nehmen heute Abend ihren Am 6. und 7. September„Neujahr“, am 15. Sept.„Verſöhnungsfeſt, 20., 21., 26 und 27. Sept. „Laubhüttenfeſt“. Den Schluß bildet am 28. Septbr. die „Geſetzesfreude“. RNeunter Altkatholiken⸗Cougreß zu Heidel⸗ berg. Nachdem der Montag Vorm.—1 Uhr zu fleißigem Schaffen der Delegirten benützt worden, wurde Nachmittags der im Programm vorgeſehene Ausflug auf das Schloß ausgeführt. Unter den herrlichen Klängen der Stadtmuſik verweilte man daſelbſt bis gegen Abend in geſelliger Unter⸗ haltung. Das Wetter begünſtigt den CTongreß in außer⸗ ordentlicher Weiſe. Bis zur Stunde ſind 172 Delegirte eingetroffen, eine Zahl, die ſeit 1872 nicht mehr iſt erreicht worden. Abends 8 Uhr fand die zweite öffentliche Ver⸗ ſammlung mit Vorträgen von Herrn Biſchof Dr. Rein⸗ kens und Herrn Geh.⸗Rath Dr. v. Schulte ſtatt. Der erſte Redner ſprach über Pius IX., der letztere über die Tochter von Eugene Beauharnais, ſpäterem Herzog von Leuchtenberg, aus welcher Erinnerung auch die Vornamen Eugen und Eugenie in der ſchwediſchen Königsfamilie heimiſch ſind. So trägt der jüngſte Sohn Oskar II., der Herzog von Nerika, den Vornamen Eugen; und den Namen Eugenie führen die Schweſter des Königs Oskar, die ſich als Bild⸗ hauerin ausgezeichnet hat, und ſeine Nichte, die einzige Tochter Carl's XV., die jetzige ee fion von Däne⸗ mark. Die Gemahlin König Oskar's I. hieß Joſephine, nach ihrer Großmutter der Gemahlin Napoleons. — Die Liebes⸗Schwadron. Zu allen Zeiten gab es Fälle, daß ſchöne Frauen von mehreren Männern zugleich angebetet wurden; daß aber Frauen ihre Verehrer zum Beſten des Staates verwendet, davon liefert die Geſchichte wohl nur ein einziges Beiſpiel. Man ſchreibt uns darüber: Magda⸗ lena Seneterre, die Wittwe eines Herrn von Miraumont, welche zu Ende des ſechzehnten Jahrhunderts in Frankreich lebte, war eine der reizendſten Frauen ihrer Zeit und er⸗ freute ſich daher einer großen Anzahl von Anbetern. Ob⸗ wohl, oder richtiger weil ſich Keiner von Allen einer beſon⸗ deren Gunſtbezeugung rühmen konnte, hielten Alle treu bei ihr aus, und jeder Einzelne hätte ſein Blut und Leben für ſie geopfert. Da zu jener Zeit innere Kriege das Land be⸗ unrubigten, ſo gerieth Magdalena auf einen ſonderbaren Gedanken; ſie beſchied eines Tages ihre ſämmtlichen Anbeter u ſich und erklärte ihnen:„Meine Herren! Ein Jeder von Ihnen hat mir mehr als einmal geſchworen, daß ich ihm das Theuerſte auf der Welt ſei und daß er mich nie verlaſſen werde. Ich will mich nun überzeugen, ob dieſe Worte in der That der Ausdruck Ihrer Gefühle oder nur hohle Redens⸗ arten geweſen ſind. Ich ziehe in den Krieg— wollen Sie mir folgen?“—„Wir folgen!“ riefen Alle wie aus einem Munde. Die Dame nickte ihnen lächelnd igren Dank zu und ſchritt augenblicklich zur Ausführung ihres Planes. Sämmt⸗ liche Liebhaber, ſechszig an der Zahl, wurden in eine Kom⸗ pagnie eingereiht; die ebenſo tapfere, wie ſchöne und anmu⸗ thige Dame ſtellte ſich an ihre Spitze und führte ſie zum Königlichen Heere nach Auvergne. Die Kompagnie erghielt den Namen„Compagnie d Amour“ und verrichtete, nach dem Zeugniß Montal's wahre Wunder der Tapferkeit. Leo XIII. Beide Redner ernteten ſtürmiſchen Beifall. An den Kaiſer und den Großherzog wurden Huldigungstele⸗ gramme abgeſandt. Die letzte Delegirtenverſammlung Dien⸗ ſtag Morgens beſchäftigte ſich mit Gründung eines Vereins zur Förderung der Verbreitung altkatholiſcher Blätter und Schriften, welche auch alsbald erfolgte. Herr Geh.⸗Rath Dr. v. Schulte ſchloß den Congreß mit einem freuder⸗ füllten Blick auf den Verlauf der Verhandlungen, ſowie auf den innerlich gekräftigten Zuſtand der altkatholiſchen Ge⸗ meinde Heidelberg. Der nächſte Congreß findet in zwei Jahren, die nächſte Synode im Jahre 1889 ſtatt. Herr Oberſtaatsanwalt Fieſer⸗Karlsruhe dankt dem Herrn Präſidenten v. Schulte für ſeine Aufopferung der Con⸗ greß dankt durch allgemeines Aufſtehen und Beifallklatſchen. Herr Geh.⸗Rath Dr. v. Schulte weiſt noch hin auf das altkatholiſche Knabenkonvict in Bonn und die Nothwendig⸗ keit von deſſen Unterſtützung. Eine vor einigen Wochen verſtorbene Altkatholikin hat das Konvict durch ein Teſta⸗ ment für einige Jahre ſicher geſtellt. Wo die Noth am Poßtun iſt Gottes Hülfe am nächſten. Herr Stadtrath eimbach, Vorſitzender des Heidelberger Kirchenvorſtan⸗ des, hringt den Delegirten den Abſchiedsgruß. Beginn der Badiſchen Landesverſammlung. Wirthsverein. Geſtern früh trafen aus Stuttgart 20 Mitglieder des Württembergiſchen Wirthsvereins mit Damen hier ein; dieſelben wurden am Bahnhof vom Präſi⸗ dium und einer größeren Anzahl Mitglieder des hieſigen Wirthsvereins empfangen. Die Gäſte fuhren nach einem ſolennen Frühſtück mit Fiackern durch Mannheim und beſich⸗ tigten die Hafenanlagen. Sodann fuhren ſie nach Ludwigs⸗ hafen, von wo aus nach einem Diner die Weiterreiſe nach Mainz zum ſüdd. Gaſtwirthtag in Begleitung der Delegirten des Mannheimer Wirthsvereins erfolgte. *Die hieſigen Bäcker haben in ihrer geſtrigen Ge⸗ neralverſammlung einſtimmig beſchloſſen, vom 15. September an das Schwarzbrod zu 46 Pfg. und das Weißbrod zu 54 Pfg. per 2 Kilo zu verkaufen. Der bisherige Preis war 44 reſp. 52 Pfennig und wird der beabſichtigte Aufſchlag da⸗ mit begründet, daß der Zentner Mehl um 4 M. theurer ge⸗ worden ſei. Unter dieſen Verhältniſſen kann man es den Bäckern nicht verübeln, daß ſie den Preis des Brodes ent⸗ ſprechend erhöhen, dagegen erwarten wir aber, daß ſie mit dem Abſchlagen auch ſofort bei der Hand ſind, wenn der Preis des Mehles wieder niedriger wird. Photographie. Das photographiſche Atelier von V. Bierreth, längſt rühmlichſt bekannt, hat, um auch mit dem Zeitgeiſt zu gehen, und hinter den anderen hier exiſtiren⸗ den, großen Ateliers nicht zurück zu ſtehen, ſein bisheriges beſcheidenes Heim in P 7, 21 verlaſſen und ſich einen neuen, prachtvollen Sitz in den zu dieſem Zwecke neu erbauten Localitäten des Hauſes O0 6, 5(Heidelbergerſtraße) gegründet. Als Beweis ſeiner Leiſtungsfähigkeit hat Herr Bierreth im Schaufenſter des im Parterre befindlichen Ladens die neueſten, wohlgelungenen Photographien in ſchöner Gruppirung und in allen Größen ausgeſtellt, die viele vorübergehende Schauluſtige anziehen.— Die Aufgänge zum Atelier ſind geräumig und bequem, der Empfangsſalon aufs Eleganteſte ausgeſtattet und das ſehr große Atelier, nach Muſter der berühmteſten dieſer Art gebaut, macht mit ſeinen neuen Appgraten und mannig⸗ faltigen, hübſchen Decorationen einen äußerſt günſtigen Ein⸗ druck und kann ſich den größten photographiſchen Etabliſſe⸗ ments, an welche heutzutage ſo große Anforderungen geſtellt werden, ebenbürtig zur Seite ſtellen.— Möge reichlicher Er⸗ folg dem ſtrebſamen Photographen die aufgewandten Koſten und Mühe lohnen! *Ueber die diesjährige Hauptverſammlung des VBadiſchen Sängerbundes, welche vergangenen Sonntag in Waldkirch ſtattgefunden und über deren Verlauf wir ſchon in unſerer geſtrigen Nummer berichtet, verlauten noch folgende Einzelheiten: Schon am Samſtag Abend trafen Vertreter aus allen Gauen unſeres engeren Vaterlandes ein. Zu Ehren Dieſer fand am gleichen Abend ein Bankett ſtatt. Zur feſtgeſetzten Stunde fanden ſich am Sonntag die Delegirten 115 Hauptverſammlung im Rathhausſaale ein, welcher zu ieſem Zwecke ſehr ſinnreich geſchmückt war. Herr Bürger⸗ meiſter Seufert begrüßte dieſelben Namens der Stadt mit einer kurzen, aber kernigen Anſprache, den Wunſch daran knüpfend, die Verhandlungen möchten zu gutem Ziele führen. Dieſe nahmen ſodann unter dem Vorſitz des Präſidenten ihren Anfang. Ueber den Verlauf derſelben haben wir geſtern ausführlich berichtet. Nach Schluß der Berathungen begaben ſich die Delegirten im Zuge unter den Klängen der voranſchreitenden Stadtmufik zum Frühſchoppen im Rebſtock“. Um 1 Uhr war Mittageſſen in der„Poſt“. Leider war dieſes, wie überhaupt die Verſammlung nur ſchwach beſucht. Die vom Bundespräſidenten, Herrn Sauerbeck, gehaltene, von Herzen kommende und zu Herzen gehende, dem denk⸗ würdigen Sedanstage angepaßte ſchöne Rede hätte einen größeren Zuhörerkreis verdient. Herr Sauerbeck gedachte in ſeiner Anſprache der ſchweren Ereigniſſe in der erſten Hälfte dieſes Jahres und feierte in warmen Worten den jungen Kaiſer Wilhel m. unſern allverehrten Großherzog, darauf hin⸗ weiſend, welches ſchöne innige Band dieſe beiden edlen Fürſten umſchlingt. Sein Hoch galt dem Kaiſer Wilhelm II. und unſerem Großherzog. Die meiſterhafte Rede fand eine wahrhaft ſtürmiſche Aufnahme. — Ein Bruchband. Folgender eigenartiger Betrug iſt kürzlich in Brüſſel verübt worden. In dem Laden eines dortigen Bandagiſten erſcheint eines Tages eine vornehm ge⸗ kleidete Dame in mittleren Jahren und fordert, nicht ohne einiges Erröthen, ein— Bruchband für ihren Neffen. Der Bandagiſt, ein Mann, der ſeinen Beruf ſehr gewiſſenhaft nimmt, entgegnet ihr, daß es ſich doch empfehle, den jungen Mann herzubringen, damit er ſelbſt dieſem das Bruchband anpaſſen könne; ſo auf's Geradewohl ihr ein Bruchband mit⸗ ugeben, entſpreche nicht ſeinen Geſchäftsgrundſätzen, der junge kann könne mehr Schaden als Nutzen davon haben Etwas verlegen erzählt die Dame nun, daß ihr Neffe ein über die Maßen ſchüchterner Menſch ſei und ſich hartnäckig geweigert habe, ſie zu begleiten; aber ſie wolle es noch einmal mit ihm verſuchen, freilich zweifle ſie am Erfolg... Und die Dame entfernt ſich, um ein paar Tage ſpäter wieder zu kommen und ihre Bitte zu wiederholen; Alles ſei fruchtlos geweſen, ihr Neffe habe ſich auf's Aeußerſte geſträubt, den peinlichen Weg anzutreten; man möge ihr doch ein Bruchband anver⸗ trauen, damit nicht die große Schüchternheit des jungen Men⸗ ſchen verhängnißvoll für ihn werde. Der Bandagiſt zuckt die Achſeln und bleibt den rührendſten Bitten gegenüber taub: und zum zweiten Male entfernt ſich die Dame unverrichteter Dinge. Kurz darauf tritt ſie in ein berühmtes Mode⸗Maga⸗ zin und läßt ſich die feinſten Spitzen vorlegen. Nach ſorg⸗ fältigem Prüfen kauft ſie für etwa 4000 Fres. der theuren Waare, und als das Packet für ſie bereit liegt, entdeckt ſie zu ibrem Bedauern, daß ſie nicht Geld genug bei ſich habe; ſie äußert den Wunſch, ein Commis möge ſie mit dem Packet nebſt quittirter Rechnung in ihre Wohnung begleiten, dort werde ſie ihm die Kaufſumme einhändigen. Der Geſchäfts⸗ inhaber, dem ſolches Erſuchen in ſeiner Praxis nichts Neues mehr iſt, zeigt ſich in höflichſter Weiſe bereit, und die vor⸗ nehme Dame verläßt das Magazin, von einem zuverläſſigen Commis begleitet. Sie führt ihn einige Straßen weiter vor den Laden des Bandagiſten, öffnet die Ladenthür und ſpricht hinein:„Ah, mein werther Herr., hier iſt der junge Mann,“— und zum Commis gewandt, der ihre Worte ge⸗ ört hat:„Wollen Sie, bitte, inzwiſchen bei meinem Freunde eintreten? Sie brauchen ſich nicht erſt die Treppe hinauf September. General⸗Anzeiger. 3. Seiie. —— Bis nach 4 Uhr waren die Theilnehmer in angenehmſter Stimmung bei Tiſche verſammelt, ſodann wurde ein Spazier⸗ gang über die Kaſtellburg nach dem Archgarten unternommen. Mittlerweile rückte der Abend immer mehr heran und der 8 Uhr⸗Zug entführte wieder die meiſten Gäſte. Nur Wenige dehnten ihren Aufenthalt bis Montag aus. ., Ein Pulvertransport von St. Ingbert kommend und für Heilbronn beſtimmt, paſſirte geſtern Vormittag unter vorſchriftsmäßiger Begleitung die Rheinbrücke und das hieſige Stadtgebiet. o. Milchbeauſtandungen. Von 6 Milchproben, die am 29. v. Mts. von verſchiedenen Händlern in hieſiger Stadt erhoben wurden, mußten 4 ſolcher beanſtandet werden und zwar 3 weil ſie einen Zuſatz von Waſſer enthielten und eine ſolche, weil ſie als abgerahmt zu bezeichnen iſt. e. Geiſtesgeſtört. Ein junger Burſche, Taglöhner Ferdinand Beierlein von Nüſtenbach(Amt Mosbach), der ſchon wiederholt Spuren von Geiſtesgeſtörtheit zeigte, erregte geſtern Abend in verſchiedenen Wirthſchaften durch ſein Ge⸗ bahren den Verdacht, daß abermals ſein Geiſt umnachtet iſt, weßhalb er einſtweilen in der Irrenzelle des allg. Kranken⸗ hauſes unterbracht wurde. Aus dem Grofherzogthum. + Edingen, 4. Sept. Für den diesjährigen Frühhopfen exlöſen unſere Hopfenbauer einen ſchönen Preis, 5940058 M. für den Zentner bezahlt werden. * Weinheim, 4. Sept. Bei dem am Sonntag ſtattge⸗ fundenen mit Preisturnen verbundenen Stiftungsfeſte des 115 piel Turngenoſſenſchaft mi zurnern vertreten und erhielt bei dem Wettturnen deren Mitglied M. Eder den 1. Preis. UBruchſal, 4. Sept. In unſerer Gegend iſt der bnliche Pret 1 8400 f unb ſchneſilſcß ſr an⸗ ehnliche Preiſe bezahlt und zwar durchſchnittlich für den Zentner 80—100 Mark. 155 Karlsruhe, 4. Sept. Was das Verbleiben des Herrn v. Putlitz auf ſeinem hieſigen Poſten oder deſſen Ausſcheiden aus ſeiner bisherigen Stelle betrifft, ſo erfährt die„Landes⸗ zeitung“ von unterrichteter Seite Folgendes: Durch den plötz⸗ lichen Tod eines Vetters fällt Herrn Guſtav Gans, Edlen zu Putlitz der Titel des Seniors ſeiner Familie und damit des Erbmarſchalls der Kurmark Brandenburg mit erblichem Sitz im Herrenhauſe zu. Das hat Herr G. zu Putlitz dem Großherzog gemeldet und um Urlaub auf ein paar Tage gebeten, um dem Kaiſer Vortrag über die Konſequenzen zu halten. Dieſer Urlaub iſt Herrn v. P. bewilligt worden und trifft derſelbe demnach erſt den 7. d. Mts. dahier wieder ein. Das iſt der Sachverhalt; für die nächſte Suiſon hat ſich Herr b. Putlitz nach Ermeſſen des Großherzogs zur Ver⸗ fügung geſtellt. Karlsruhe, 4. Sept. Nachdem der Militärverein Karlsruhe den ſcheidenden kommandirenden General des 14. Armeecorps, General der Infanterie und Generaladju⸗ tanten des Kaiſers, v. Obernitz, zu ſeinem Ehrenmitglied ernannt hatte wurde demſelben die in künſtleriſcher Weiſe ausgeführte Kunde hierüber durch eine Abordnung des Ver⸗ eins überreicht. Der General nahm dieſelbe auf das Freund⸗ lichſte entgegen und betonte in ſeiner Erwiderung auf die Anſprache des 2. Vorſitzenden des Vereins, Medizinalaſſeſſor Ziegler, welchen Werth er immer auf die Pflege ächter Kameradſchaft gelegt habe und daß er ſtets dahiu gewirkt habe, den Zuſammenhang zwiſchen der aktiven Armee und. den alten Soldaten zu gemeinſamer Erfüllung ihrer Pflichten gegen Fürſt und Vaterland zu erhalten und zu fördern. *Konſtanz, 3. Sept. Die„Konſt. Ztg.“ ſchreibt: Wir haben zwei gräuliche Regentage hinter uns. Am Samſtag früh hub es an zu regnen und es regnete in Strömen fort bis Sonntag Abends etwa 5 Uhr. Eine allgemeine Be⸗ flaggung zu Ehren des Sedantages kam bei dieſem Wetter nicht zuſtande; außer den Staats⸗ und ſtädtiſchen Gebäuden waren nur wenige Privathäuſer beflaggt. Auf Wieſen und Feldern ſteht das Waſſer vielfach heute noch; das Döbele z. ., auf dem viel Oehmd liegt, war geſtern in einen förm⸗ lichen See verwandelt; der Grenzbach iſt höher angeſchwollen als beim letzten Hochwaſſer.— In der nahen Schweiz hat das Regenwetter böſe Folgen gehabt. Am Samſtag Abend trat die Thur an vielen Stellen über ihre Ufer und richtete namentlich in der Gegend von Weinfelden durch Weg⸗ ſchwemmen von Oehmd und Ackergrume Schaden an. Sonn⸗ tag früh traten die Goldach und die Steinach bei Ror⸗ ſchach aus. Pfälziſche Nachrichten. 2) Freiusheim, 4. Sept. Herr Fritz Faber zeigte heute als Naturſeltenheit zwei vollſtändig rothe Kirſchen zweiter Frucht. 5 EWaldleiningen, 4. Sept. Vorgeſtern wurde hier ein 75 Jahre alter Mann wegen Falſchmünzerei verhaftet. Bei demſelben fand man einen Apparat zur Anfertigung falſcher Einmarkſtücke. Auch wurden vrrſchiedene dieſer Falſifikate, welche anſcheinend aus Blei hergeſtellt ſind, be⸗ ſchlagnahmt. Mehrere Perſonen, welche an dieſem Ver⸗ brechen Theil haben ſollen, wurden mitverhaftet. Aus der Pfalz, 4. Sept. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Miquel wird ſeinen Wählern in einer Verſammlung zu Kaiſerslautern, welche Anfangs November ſtattfinden ſoll, über die abgelaufene Reichstagsſeſſion Bericht erſtatten. bezauberndem Lächeln nimmt ſie das Packet aus der Hand des jungen Mannes und verſchwindet im Hausflur. Der Commis, durch das ſichere Auftreten der Dame, die hier völlig zu Hauſe zu ſein ſcheint, in jeder Beziehung beruhigt, tritt in den Laden des Bandagiſten. Herr N. empfängt ihn ſehr zuvorkommend und komplimentirt ihn in ein dunkles Kabinet. Er redet ihm freundlich zu wie einem Kinde und fordert ihn auf, ſeine unnatürliche Schüchternheit abzulegen. „Und nun, junger Mann, ſchließt er ſeine väterliche Ermah⸗ nung,„ſeien Sie vernünftig und kleiden Sie ſich aus.“ Der Commis hat mit offenem Munde zugehört; das unbeſtimmte Gefühl, daß er ſich einem Verrückten gegenüber befinde, däm⸗ mert in ihm auf; er will fort, und als er die Thür verſchloſ⸗ ſen findet, wird er grob ein Wort gibt das andere, ein fürchterlicher Lärm entſteht, die Hausbewohner laufen zuſam⸗ men und ſchließlich erſcheint die Polizei, um Ruhe zu ſtiften. Nach vielem Hin⸗ und Herreden klärt ſich das Mißverſtänd⸗ niß endlich auf. Die verſchmitzte Gaunerin, die ihre Rolle ſo geſchickt geſpielt hatte, war natürlich inzwiſchen mit den Spitzen über alle Berge. — Die Fürſtin von Bulgarien. Von einer großen Heirathsparthie wird im Pariſer„Figaro“ geſprochen, einer hochintereſſanten Neuigkeit, die nur noch der offiziellen Be⸗ ſtätigung bedarf. Dem genannten Blatte zufolge wäre die ganze Aufmerkſamkeit der Prinzeſſin Klementine von Koburg gegenwärtig auf das Projekt der Verheirathung ibres jüngeren Sohnes, des Fürſten Ferdinand von Bulgarien mit Der Prinzeſſin Louiſe von Parma concentrirt. Prinzeſſin Hodiſe iſt die Tochter des Herzogs Robert von Parma, des Univerſalerben des Grafen von Chambord. Die Prinzeſſin, welche im neunzehnten Lebensjahre ſteht, wird, trotz ſechs Sthweſtern und dreier Brüder, einſt ein ſehr großes Ver⸗ mögen beſitzen. — Einen unglaublich dummen Spaß, der theuer u ſtehen kommen wird, machten ſich dieſer Tage einige ägde eines Bauern in Schweinau bei Nürnberg. Die⸗ ſelben waren mit Feldarbeiten beſchäftigt: als der Schwa⸗ bacher Zug herannahte, legten ſie ſich, um denſelben zum zu bringen, auf die Schienen! Dem Lokomotivführer zu bemühen, ich bringe das Geld im Augenblick“ Und mit Außer ihm werden auch noch die Herren Reichstagsabge⸗ ordneten Dr. A. Buhl und Bürklin in jener Verſamm⸗ lung ſprechen. Mittheilungen aus Heſſen. A Mainz, 4. Sept. Der Chef der weithin bekannten Hopfenhandlung und Malzfabrik Heiden⸗Heiner u. Co. hier, Herr Ludwig Heiden⸗Heiner, iſt geſtern geſtorben. Der Ver⸗ ſtorbene gründete vor über 50 Jahren die Firma. Mörfelden, 3. Sept. Bei Gelegenheit des geſtern dahier abgehaltenen Sedanfeſtes kam es zwiſchen verſchie⸗ denen jungen Burſchen zu einem Wortwechſel, der damit endigte, daß ein ſchon vorbeſtraftes Individuum mit einem ſcharf geladenen Revolver fünfmal unter die mit ihm Rau⸗ fenden ſchoß, wobei zwei Perſonen verletzt wurden. Die Verletzungen ſollen nicht unbedenkliche ſein. Der Thäter wurde verhaftet und in das Amtsgefängniß Groß⸗Gerau verbracht. St. Frankfurt, 3. Sept. Auf der Lübecker Fach⸗Aus⸗ ſtellung des Deutſchen Photographen⸗Vereins wurde der Hofphotographin Fräulein Kath. Culié in Frankfurt für die von derſelben ausgeſtellten Bilder die einzige ſilberne Medaille zuerkannt, welche überhaupt für Porträts verliehen wurde. Es iſt dies bereits die 6, ehrende Anerkennung, welche Fräulein Culie innerhalb vier Jahren errungen. Tagesneuigkeiten. — Selbſtmord wegen eines ſchlechten Zeugniſſes. Am Montag Vormittag wurde bei München aus dem Nym⸗ phenburger Keſſel der Leichnam eines jungen, anſtändig ge⸗ kleideten Mädchens gezogen. Die Leiche wurde als diejenige einer in letzter Zeit in Gern bedienſteten 18jährigen Frauens⸗ perſon, Babette Zobel aus Kempten, agnoscirt. Wie man uns mittheilt, ſoll das Mädchen von ſeiner letzten Dienſt⸗ herrſchaft ein ſchlechtes Zeugniß erhalten haben, was es ſich ſo zu Herzen nahm, daß es ſich in's Waſſer ſtürzte. — Unfall während einer Pilgerfahrt. Oſtende, 3. Sept. Während der geſtrigen Pilgerfahrt in der Ortſchaft Jumet, an der 30,000 Perſonen theilnahmen, ereignete ſich ein ſchreckliches Unglück. Die Eſtrade, auf welcher eben die Meſſe geleſen wurde, ſtürzte ein und begrub zahlreiche Kin⸗ der unter den Trümmern; es entſtand eine allgemeine Ver⸗ wirrung, wobei zahlreiche Verwundete mit den Füßen getre⸗ ten wurden. Bisher zählt man 2 Todte, 25 ſchwer Ver⸗ wundete und zahlloſe leicht Verwundete. Mehrere Prieſter erlitten ſchwere Verletzungen. 5 — Taucherboot. Am 15. Sept ſoll in Toulon ein nach den Plänen des Regierungsbaumeiſters Ramazotti gebautes Taucherboot von Stapel gelaſſen werden, das angeblich im Stande iſt, unter den Kiel des größten Panzerſchiffes zu tauchen und dort mittels beſonderer Vorrichtungen Spreng⸗ ladungen zu beſeſtigen, ſowie dieſe alsdann aus der Ferne durch einen ſtählernen Leitungsdraht zu entzünden. Das Fahrzeug hat 17 Meter Länge und 1 Meter 80 Centimeter Mittelrippe, wagrechte und ſenkrechte Steuerung, Behälter für Waſſer zum Untertauchen und für zuſammengepreßte Luft, die ſtets erneuert werden kann. Di Bemannung be⸗ ſteht aus einem Offizier, der in einer kleinen, mit Glas⸗ fenſtern verſehenen Kuppel ſitzt, zwei Ingenieuren und einem Matroſen. Die elektriſche Maſchine leiſtet 50 Pferdekraft. Man baut eine Bahn, um das Fahrzeug vom Arſenal Mou⸗ rillon nach dem Stapelplatz zu befördern. — ECrispi und— Moſes. In einem italieniſchen Witz⸗ blatt wird Crispi dargeſtellt, wie er vor der Koloſſal⸗Statue des Moſes von Michel Angelo niederknieet und ausruft: „Sage mir doch, ich bitte dich, o Moſes, wie du es ange⸗ fangen haſt, vom Rothen Meere wieder fortzukommen.“ — Großte Goldklumpen. Der größte Goldkumpen von dem die Chroniken der auſtraliſchen Goldfelder berichten, ward von zwei armen Teufeln, Bergleuten aus Cornwallis gefunden. Von 1854—1869 hatten ſie kaum ſo viel gefunden, um ihr dürftiges Leben zu friſten, und am 5. Fehruar des letztge⸗ nannten Jahres hatte ihnen gerade der Viktuglienhändler angekündigt, daß ſie nichts mehr von ihm kreditirt bekämen. Hungerig und ue hegeh ſie am Morgen aus— am Abend waren ſie glückliche Beſitzer von beinahe 200,000 Mk. Sie fanden einen, nachmals unter dem Namen„Willkommener Fremdling“ berühmt gewordenen Goldklumpen im Gewicht von 2268 Unzen Gold, den ihnen eine auſtraliſche Bank für 9584 Pfd. St. abkaufte. Beinahe ebenſo groß war ein bei Ballarath im Jahre 1858 gefundener Klumpen, der „Willkommen!“ getauft wurde. In den Erlös, 10,500 Pfd. St. hatten ſich 24 Goldgräber zu theilen. Der unter dem Namen Blanche Barkly bekannte Goldklumpen brachte ca. 15,000 M. ein und iſt merkwürdig dadurch, daß er an einer Stelle gefunden wurde, in deren nächſter Nähe andere Goldſucher vergebens gegraben hatten. Welcher Verdruß muß dieſen Unglücklichen die Nachricht von dem Funde bereitet haben.— Der„Heran“(Reiher?) wog 1008 Unzen und brachte ſeinen Beſitzern 80,000 Mark ein.— Einer der größ⸗ ten Klumpen wurde ganz zufällig von einem auſtraliſchen Eingeborenen, dem Schafhirten eines Herrn Kerr auf deſſen Beſitzthum gefunden. Der Schwarze erhielt von dieſem eine Schafheerde und ein Stück Landes geſchenkt und dünkte ſich mit dieſem in n lichen Reichthum ebenſo reich, wie ſein Herr im Beſitze eines über 1200 Unzen ſchwe⸗ ren Goldklumpens. blieb in der That nichts anderes übrig, als den Zug zum Stehen zu bringen. — Beim Hunderennen.„Auf dieſen Hund wette ich —„um des Himmels Willen, halten Sie ein! Es wäre mir geradezu entſetzlich, wenn heute wieder mal ein Hunde⸗ wetter ſein Weſen treiben wollte!“(Ulk.) —— Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Julius Roſen hat ſein neueſtes Stück, betitelt: Weiße Mohren“, den beiden Grazer Bühnen überlaſſen; daſſelbe wird, vom Autor in Scene geſetzt, eheſtens zur Aufführung gelangen. Was eine Diva ſich erlauben darf, davon hat die Kammerſängerin Fräulein Malten in Dresden während der Anweſenheit des Kaiſers einen Beweis geliefert. Die Dresd. Nachr. berichten darüber:„Der Garten Fräulein Malten's ſtößt an die ſogenannte Königsſtraße. Unſere Primadonna hatte es ſich nun nicht nehmen laſſen, den vorderen Pavillon phantaſievoll auszuſchmücken. Sie hatte ihn mit Speeren dekorirt, wie ſie die Walküren führten, wenn ſie durch die Lüfte brauſten. Von den Lanzen dieſer⸗ Schildjungfrauen hingen Fahnen herab. Innerhalb dieſes Aufbaues ſtand ein Altar, auf dem die Büſten von Kaiſer und König prangten. Ueber dem Pavillon waren ein m Wund 4 von Blumen angebracht. Sobald ſich nun die Majeſtäten nahten, trat Fräulein Malten, zwar nicht angethan mit dem Panzer, dem Schwerte und Speere der Schildjungfrauen, aber doch mit den Schritten einer Walküre auf die Landſtraße und winkte(die Lieblingstochter Wotan's durfte ſich das ſchon erlauben) dem Kutſcher zu, ein wenig zu halten:„Eine Oſt⸗ preußin bringt dem Erhabenen Kaiſer von Deutſchland ihre Huldigung dar!“ rief ſie aus und überxeichte den Majeſtäten wei herrliche Bouquets von Marſchall⸗Nielroſen, je eins mit ſcchwarz⸗weißer und weiß⸗grüner Schleife König Albert nahm die Bouquets und überreichte dem Kaiſer das ſeinige, dabei die berühmte Wagner⸗Sängerin vorſtellend; Kaiſer Wilhelm wiederholte mehrmals:„Ich danke ſehr!“ Ein neuer Fauſt Prag, 3. Septor Zöllner's Mufikdrama„Fauſt“ hat bei ſeiner erſten Aufführung im Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim⸗ Dienſtag 4. September. Viertes Geſammt⸗Gaſtſpiel der Geſellſchaft ves Carl Schultze⸗ Theaters von Hamburg. Unter Direktion von Herrn L. Stauber, Don Ceſar. Operette in 3 Akten von O. Walther. Muſik von Rudolf Dellinger. Mit einem ausverkauften Hauſe würdigte unſer theater⸗ frohes Publikum die Ehre, eine der beſten deutſchen Overet⸗ ten und jedenfalls unter den neueren die allerbeſte unter des Componiſten eigener Leitung zu ſehen und zu hören. Die Zeiten ſind vorüber, in welchen eine ſinnloſe, oft ſogar al⸗ derne Fabel, ſelbſt durch die prächtigſte Muſik am Leben er. halten werden konnte und nur die Vorſicht in der Wahl ſeines Librettos vermag ſelbſt den genialſten Componiſten vor man⸗ cher Enttäuſchung zu bewahren. Carl Dellinger hat mit ſeinem dramatiſchen Stoffe einen überaus glücklichen Griff gethan; die geſchickt aufgebaute Handlung mit ihren ſpannen⸗ den Verwicklungen, der bunte Wechſel ernſter und heiterer Situationen, iſt aber auch mit nicht geringerem Geſchicke in Töne geſetzt. Eine ganze Zahl von Dellinger's Melodien und Liedern ſind ins Volt gedrungen und der ewig falſch ſingende Musketier Alerta hat längſt tauſende von Gefinn⸗ ungsgenoſſen draußen gefunden, welche nicht minder gefühl⸗ 95 0 Serenade ſingen:„Komm herab, o Madonna ereſa.“ Wo ſich Libretto und Compoſition ſo glücklich und har⸗ moniſch ergänzen, iſt der Erfolg bei einer richtigen Beſetzung unausbleiblich. Der Schwerpunkt der geſtrigen Aufführung lag im inſtrumentalen Theile des Werkes. Der durch unſer vollbeſetztes Orcheſter unter der energiſchen Leitung des Diri⸗ genten zum tadelloſen, glänzenden Vortrage gelangte Herr Lenoir in der Titelrolle des ſchneidigen Don Ceſar und Fräulein Sofie Link als nicht minder ſtrammer Pueblo nahmen das beſondere Intereſſe der Zuſchauer gefangen während Fräulein Angela Byrag, dieſes lebendige Nip figürchen, ebenſo zierlich und grazibs die Maritana ſang, als ſie ausſah. Mit viel Würde und Grandezza flattete Herr Richard Schmidtler den galanten König der Spanier aus; Herr Moritz Sternau hatte in der unverwüſtlichen Figur des Archivars die Lacher auf ſeiner Seite, deren Sympathie mit der Zunahme ſeines Couplets⸗Vorraths ſich noch ſteigern wird. Die leider in der Bogenzahl nur wenig umfangreiche Rolle der Donna Uraca iſt mit Fran Breit wieder auf das allerglücklichſte beſetzt geweſen. Die über⸗ aus animirte Stimmung der begeiſterten Zuſchauer be⸗ kundete ſich in zahlreichen Hervorrufen; mit liebens⸗ würdiger Bereitwilligkeit kam Fräulein Sophie Link den an ſie gerichteten Da capo-Rufen nach, die Enſembles gingen in geradezu muſtergiltiger Weiſe und ſelbſt der letzte der Choriſten ſuchte das Seinige zum Gelingen des lieblichen Werkes beizutragen. Aus dem Enthuſiasmus, der nach jedem Abſchluſſe losbrach und auch am Schluſſe der Vorſtellung noch lange anhielt darf wohl gefolgert werden daß eine Wiederholung des Don Ceſar unter des Componiſten verſon⸗ licher Leitung dankbar und mit Freuden begrüßt werden und die weiten Räume unſeres Theaters nochmals füllen würde. Der jugendliche Componiſt des Werkes blieb den ganzen Abend hindurch Gegenſtand rauſchender Ovationen Seitens des Publikums. Mit lang anhaltendem Beifalle n Abſch als er den Dirigentenplatz einnahm, ward er nach jedem Abſchluſſe wiederholt und ſtürmiſch hervorgerufen und mit wohlver⸗ dienten Lorbeeren ausgezeichnet, und der Beifal am Schluſſe der Vorſtellung legte ſich nicht eher, als bis Herr R. Del⸗ linger immer und immer wieder ſich gezeigt und gedankt hatte. Wir werden dieſen Abend in angenehmer und dank⸗ harer Erinnerung bewahren, aber auch Herr Dellinger darf es ſich zur Ehre und zum Ruhme anrechnen, auf unſerer alt⸗ ehrwürdigen, durch hiſtoriſche Traditionen geheiligten Bühne an der Spitze unſeres vortrefflichen Orcheſters mit ſeinem Werke einen glänzenden Erfolg davongetragen zu haben. Aeneſte Nachrichten und Telegramme. »Berlin, 4. Sept. Der Kaiſer kehrte Mittags von den Manövern bei Jüterbogk zurück.— Der Kron⸗ prinz von Griechenland hat ſich zur Theilnahme an den Manövern nach Jüterbogk begeben. »Berlin, 4. Sept. Das Programm fütr die Herbſtreiſen des Kaiſers zum Beſuche der befreundeten Fürſten iſt jetzt folgendermaßen feſtge⸗ ſetzt. Der Kaiſer begibt ſich zunächſt nach der Mainau, wo er mit der großherzoglich badiſchen Familie am 30. d. M. den Geburtstag der Kaiſerin⸗ Großmutter feiern wird. Von dort reiſt der Kaiſer zum Beſuche der württembergiſchen Majeſtäten nach Friedrichshafen, und ſodann üder Lindau nach Munchen zum Prinzregenten von Bayern. Von München aus erfolgt die unmittelbare Fahrt nach Wien, der ſich nach wenigen Tagen des Aufenthalts ein mehrtägiger Deutſchen Landestheater blos mit den zwei letzten Akten durchgegriffen; die erſten Acte brachten es nicht über einen Achtungserfolg, 5 Das Victoria⸗Theater in Poſen hat, wie man von dort ſchreibt, vor einigen Tagen ſeine Pforten unfreiwillig ſchließen müſſen. In Folge des Ablebens Kaiſer Friedrichs wurde gleich bei Beginn der Sommer⸗Spielzeit der Vertrag zwiſchen dem neuen Leiter und den Beſitzern des Theaters gelöſt. Die Mitglieder verſuchten auf Theilung weiter zu ſpielen, das Gelingen dieſes Verſuches war aber mit zu großen Schwierigkeiten verknüpft; die Geſellſchaft hat mehrere Monate tapfer zuſammengehalten, ſchließlich unterlag ſie jedoch der Ungunſt der Verhältniſſe und mußte ſich auflöſen. Auton Nubinſtein's„Sulamiti“ gelangt nun auch in Amſterdam und zwar in der„Geſellſchaft zur Befhr⸗ derung der Tonkunſt“ zur Aufführung(als Concertwerk): unſere Hofopernſängerin, Frau 7 Brajnin, iſt einge⸗ laden worden, die Titelpartie des Werks zu ſingen. Eine hohe Gaſtſpielgage. Der italieniſche Tenoriſt Tamagno, welcher den„Othello“ in Verdi's gleichnamiger Oper im„Theatro Argentino“ am Tage der Galavorſtellung in Rom zu Ehren der Auweſenheit des Kaiſers Wilhelm fingen wird, erhält für dieſen einen Abend 18,000 Fres. — Director Julius Hofmann in Köln hat einen jungen Baryton, Namens Baptiſt Hoffmann, in Kiſſin⸗ gen entdeckt, welcher zum erſten Male im Kölner Stadt⸗ theater als Jäger in„Das Nachtlager in Granada“ mit außergewöhnlichem Erfolge aufgetreten iſt. Baptiſt Hoff⸗ mann verfügt über eine wunderbare Stimme, welche theils an die Reichmann's, theils an jene Scheidemantel's erin⸗ nert; dabei unterſtützt ihn eine gewinnende angenehme Ex⸗ ſcheinung. Es ſteht außer allem Zweifel, daß der Sänger Aufſehen und eine hervorragende Karriere machen wird. Er iſt bis Ende der Direction Hoffmann in Köln(1893) für das dortige Stadttheater engagirt. Für das auf dem Hohenſtaufen geplaute Deuk⸗ mal Kaiſer Wilhelm's ſind laut Bericht der zuletzt abgehal⸗ tenen Sitzung des Geſammt⸗Ausſchuſſes bis jetzt 80,000 M. eingegangen. Seite⸗ Seneral⸗Anzeiger. Jagdausflug nach Steiermark anſchließt. Nach dem Be⸗ ſuche des öſterreichiſchen Kaiſerhauſes begibt ſich Kaiſer Wilhelm ſogleich nach Italien, von wo die Rückkehr ſo erfolgt, daß er zum Geburtstage der Kaiſerin am 22. Oktober hier wieder eintrifft. Berlin, 4. Sept.(Frkf. Journ.) Zur Prokla⸗ mirung der Verlobung der Prinzeſſin Sophie mit dem Kronprinzen von Griechenland iſt der geſtrige Tag gewählt worden, weil der Geburtstag der Königin Olga von Griechenland war. Das„Berliner Tage⸗ blatt“ bezeichnet es als wahrſcheinlich, daß wir die zu⸗ künftige Kronprinzeſſin von Griechenland im nächſten Sommer werden ſcheiden ſehen. Die Anweſenheit des Prinzen Heinrich von Heſſen in Berlin wird mit dem Gerücht in Zuſammenhang gebracht, wonach derſelbe das Kommando über das 11. Armeekorps, welches bisher dem kommandirenden General v. Schlot⸗ heim unterſtand, übernehmen ſoll. Berlin, 4. Sept. Der Geſandte v. Schlözer wird vor der Rückreiſe nach Rom noch einmal nach Berlin kommen. Baden⸗Baden, 4. Sept. Die Kaiſerin Wittwe Auguſta trifft am nächſten Montag zu längerem Herbſt⸗ aufenthalt hier ein. Stuttgart, 4. September. Generaladjudant Frhr. v. Spitzemberg iſt Nachts 1 Uhr in Oberurbach bei Schorndorf geſtorben. * Würzburg, 4. Sept. Der Generalfeldmarſchall Graf Blumenthal beſichtigte geſtern Vormittag um 7 Uhr die Brigade und das 2. Artillerie⸗Regiment. Die Beſichtigung der 8. Brigade in Aſchaffenburg unterbleibt. Der Feldmarſchall Graf Blumenthal iſt nach Berlin zurückgereiſt. * Halle a, d. Saale, 4. Sept. Die zweiundvierzigſte Hauptverſammlung der evangeliſchen Guſtav⸗Adolph⸗ Bereine hielt heute ihre erſte öffentliche Sitzung ab. Der Vorſitzende hielt eine Anſprache, worin er auf die reichen Beziehungen Halles zur Reformation hinwies und die Ver⸗ ſammelten Namens des hieſigen Zweigvereins begrüßte. Der Vorfitzende des Central⸗Ausſchuſſes, Profeſſor Flicke⸗Leipzig, erwiderte mit einer die Segnungen des evangeliſchen Glau⸗ bensbekenntniſſes hervorhebenden Anſprache. Hierauf folgte der Geſang des Liedes:„Nun danket Alle Gott.“ Es haben ſich mehr als 500 auswärtige Gäſte eingefunden. Prag, 4. Sept. Der Kaiſer iſt mit dem Kron⸗ prinzen nach Wien zurückgekehrt. Der Kaiſer ſprach dem Bürgermeiſter von Piſek ſeine Anerkennung für den ihm bereiteten Empfang aus und dankte insbeſondere für alles, was während des herrſchenden Unwetlers im In⸗ tereſſe der Truppen geſchehen ſei. In einem an die 19. Diviſton erlaſſenen Corpsbefehl hat der Kaiſer ſeine Zu⸗ friedenheit mit dem Befund und den Leiſtungen der Truppen ausgedrückt. * rag, 4. Septbr. Das Wetter iſt in Böhmen ſehr ſchön geworden und das drohende Hochwaſſer ſinkt jetzt langſam, aber anhaltend. bbazia, 4. Sept. König Milan und ſein Sohn, der Kronprinz von Serbien, ſind heute hier eingetroffen. * Rom, 4. Sept. Das italieniſche Packetboot„Mattro Bruzzo“ ſtieß geſtern Abend in den Gewäſſern von Porto Maurizio mit dem franzöſiſchen Packetboot„Salvador“ zu⸗ ſammen. Das Schickſal des letzteren iſt noch unbekannt, das erſtere Schiff erhielt ein großes Leck oberhalhb der Waſſer⸗ linie. Bei dem Unglück fanden zwei Paſſagiere des Ita⸗ lieners den Tod und einer wurde verwundet. Paris, 4. Sept. Laut Nachrichten aus Grenoble ſind Dr. Zoltan Beboz und der ungariſche Abgeord⸗ nete Luppa als Vertreter eines Ausſchuſſes zum Stu⸗ dium der Reblausfrage geſtern bei ihrer Durchreiſe in Tour du Pin als Spione verhaftet worden. Nach angeſtellten Unterſuchung wurden dieſelben abends vom Unterpräfecten in Freiheit geſetzt.— Floquet teilt mit, daß Conſtans wegen ſeines Auftretens in der Kammer nicht mehr auf ſeinen Poſten als Gouverneur in Indiſch⸗ China zurückkehren wird. *Paris, 4. Sept. Das Manöver der 23. Di⸗ piſton in Limoges iſt wegen des Ausſtandes der Erdar⸗ beiter an dem Eiſenbahnbau eingeſtellt worden. Paris, 4. September. Die Boulangiſtenblätter erklären die Nachricht, daß General Boulanger in Deutſchland ſei, für unrichtig.— Der„Figaro“ ver⸗ öffentlicht einen Brief, wonach der General Boulanger am 31. Auguſt mit einer Dame in Madrid im The⸗ ater geſehen worden ſei. Ander Blätter verſichern, Bou⸗ langer habe Paſſy nicht verlaſſen. Die Erdarbeiter und Maurer, die beim Caſernenbau in Annecy beſchäftigt waren, haben die Arbeit niedergelegt. Das Stichwort der Ausſtändigen iſt überall:„Es lebe Boulanger!“ Mannheimer Handelsblatt. Würzburg, 4. Sept. Der neunte Schafmarkt war nahezu mit 6 Schafen befahren; bei— 5 Handel war der Umſatz groß und wurden gute Preiſe erzielt; es hat gekoſtet das Paar fette Hammel Mk. 50—60, Zeithammel 40—46, Jährlinge 36—39 und Lämmer 20—25. Dienſtag, 11. Sept,: nächſter Viehmarkt; am 2. Oktober: zehnter Schafmarkt. Mannheimer Fettpieh⸗Markt vom 3. Sept. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft: per 100 Kilo Schlacht⸗ ewicht zu Mark: 42 Ochſen I. Qualität Mk. 128, II. dto k. 120, 717 Schmalvieh I. Qualität Mk. 118, II. dto. Mk. 80. 282 Kälber I. Jualität 108, H. dto. Mk. 100, 496 Schweine L. Qualität Mk. 112, II. dto. Mk. 106, 18 15 5 I. und II. Oualität Pk. 95 ßis 85,— Milchkühe Mk.———, 6 Schafe 25 M. per Stück. Zuſammen 1561 Stück im Geſammt⸗ Erlös von M. 223,026.— Monats⸗Milchvieh⸗ und Pferde⸗Markt vom 4. Sept. Es waren beigetrieben und wuürden verkauft per Stück zu Mark: 101 Arbeitspferde 1000—100, 47 Milchkühe 400—175, zuſ. 148 Stück im Ge⸗ ſammterlös von Mk. 59,900. Maunheimer Effektenbörſe vom 4. September. Die heutige Börſe verlief recht ruhig. Anilinaktien wurden zu 284 pt. umgeſetzt. Waghäusler Zuckerfabrik ſtellten ſich auf 91 G. 91.50 B. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt waren 1 pCt. höher, zu 183 pt., geſucht. Pfälz. Maxbahn⸗ atkien 189 pCt. G. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 4. Sept. Die Börſe bietet ſoeben ein ganz eigenartiges Bild, die Maſſe der Spekulanten be⸗ innt ſich zu drehen und während die Tourſe der öſterr. erthe in Stabilität verharren, zum Theil ſelb't zurückgehen, werden andere Sterne am Horizont der Spekulation ſichtbar. Die Verlobung der Prinzeſſin 25 mit dem 7 955 Thronfolger, lenkte zuerſt die Aufmerkſamkeit auf Griechen. Bei großen Umſätzen gewannen ſolche 1 pCt. Enorme Um⸗ ſätze fanden in Darmſtädtern, Diskonto, Meininger Bank, Oeſterr⸗Ungar. Bank und Berliner Handelsgeſellſchaft ſtatt, welche ſämmtlich mehrere Prozent anziehen konnten.— Am Induſtrie⸗ namentlich am Montanmarkt dauert die günſtige Strömung an, ohne indeß heute zu bedeutenderen Cours⸗ ſteigerungen zu führen. Oeſterr.⸗ungar. Bank auf ſteigendem Zinsfuß, Diskonto⸗Geſellſchaft auf neue Gerüchte von einer Capitalsvermehrung höher. Ereditactien vermochten in der Nachbörſe etwa 1½ fl. anzuziehen, Diskonto 2 pCt., Berl. Handelsgeſellſchaft 1, Darmſtädter.50, Meininger Bank 2 pCt., Oeſterr.⸗Ungarn 5 fl. höher. Deutſche Bahnen feſter, Marienburger 1 PCt. geſtiegen. Von Schweizer Bahnen Central wiederum.50, Gotthard 1, Nordoſt.75 pCt. höher. Oeſterr. Bahnen be⸗ hauptet, Böhm. Weſt 3 fl. matter, Duxer dagegen 3½ fl., Lokalbahn 2 fl., Elbthal 1½ fl. höher, Staatsbahn, Lom⸗ barden und Galizier ungefähr wie geſtern. Ausländiſche Jonds feſt, außer Griechen noch Türken, Mexikaner und Spanier lebhaft und höher. Von Induſtrieaktien Electricität 8. PEt., Bad. Zucker 0,60 höher. a e notiren Bad. Anilin, Höchſt, Trambahn Bruchtheile, Ohlendorff Guano .50 matter. Privatdiskonto 2 pCt. Frankfurter Effekteuſocietät. 5 Schlußcourſe: Kreditaktien 261¼,ͤ Staatsbahn⸗Aktien 210, Lombarden 92¼, Galizier 176, Darmſtädter Bank 168.10, Diskonto⸗Commandit 227.50,, beutſche Bank 174.40, deutſche Reichsbank 140.20, deutſche Vereinsbank 102.90, württemb. Vereinsbank 123.70, ungar. Kreditbank 254, Bad. Anilin 284.50, Laurahütte 128.75, Gelſenkirchener 137.50, Riebeck 174, Heſſiſche Ludwigsbahn 108.60, Lübeck⸗Büchen 169,30, Gotthard 135.90, neue 129.50, Central 127.60, Nord⸗ oſt 96.30, dto. Prioritäten 117.70, Jura 110.20, Union 95.90, Weſt 31.60, Italiener 97.20, öpCt. Rumänier 95, 4pCt. ung. Goldrente 84.50, Silberrente 68.95, 1871—73r Ruſſen 97.90, 3. Orient 61.50, Egypter 85.80, dto. 4½ pCt. 97.30, Verlag Richter 149.50, 3Zpct. Portugieſen 66.10, Tribut 87.10, Ar⸗ gentinier 96.70, Spanier 75, Serb. Tabak 84.90, Nordd. Lloyd 142.30, Elbthal 168¾ Böhm. Nordbahn 162¾, Böhm. Weſtbahn 272, Graz⸗Köflacher 199½½, Lokalbhanen 1187/, Buſchtherader 258¾, Spinnerei Hüttenheim 108.50, Badiſche Zucker 91.90, Schaffhauſener Bankverein 101, Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft 177.70, Berg.⸗Märk. Bank 118. Griechen 72.25. Bei feſter Geſammt⸗Tendenz waren namentlich öſterr. Vahnen überwiegend höher. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 3. September.) New⸗Nork Chicago Weizen] Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Auguſt————.———— September 101— 537%—— 12.05 9450/ 445//— Oktober 109¼ 58/—— 11 35 967. 44%8— November 1088 53⁰ͤ— 10.80—— Dezember 10475 61— 10 45 94/—— Januar 1057/——— 10.60——— Februar 106¼—— 10.69——— z——— 10.60———— April———— 15 60——— Mai 1080—— 10 65 997⁰—— Juni———— 10.70———— Juli Lear————.—— 897⁰ Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Nuhrort, 4. Sept. Bei lebhaftem Verkehr ſtehen Frachten nach Amſterdam für Schiffe von 100—120 Karren fl..90 bis.—, Schiedam.30—.—, Rotterdam.15—.20, Ant⸗ werpen für große Schiffe.50—.—, für kleine Schiffe.75, Mainz⸗Mannheim für Schleppkähne Mk..25, für Holzſchiffe .25, Koblenz.75. Linz, 4. Sept. Schiffsraum iſt hier immer ſehr nöthig. Die Frachten ſtehen heute ab den Steinplätzen nach Dort⸗ recht⸗Pappendrecht fl..50—.60 per Laſt. Mondorf, 4. Sept. Ein neuer Floßhafen, welcher ſich von Mondorf bis Bergheim erſtrecken ſoll, wird wahrſchein⸗ lich hier angelegt werden. Der Plan iſt an das Miniſterium gefanden. worden. Ausmeſſungsarbeiten haben bereits ſtatt⸗ gefunden. Mainz, 4. Sept. Das vor einigen Tagen in der Nähe der Hafenmündung geſunkene Kohlenſchiff ſoll im Laufe der nächſten Woche wieder gehoben werden. Die Unterſuchung hat feſtgeſtellt, daß das Schiff durch die Colliſſion mit einem anderen Schiff geſunken iſt. Die ganze Angelegenheit wird noch ein Nachſpiel haben, um zu ermitteln, wen die Schuld am Zuſammenſtoße trifft. Wertheim, 4. Sept. Hier iſt gegenwärtig ein Conſortium in der Bildung begriffen, welches einen regelmäßigen Dampf⸗ ſchleppdienſt von Mainz nach Wertheim im Anſchluß an 5 0 ⸗württembergiſche Tauberthalbahn ins Leben rufen will. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 4. September angekommen: Hafenmeiſterei II. Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Ladung Ctr. H. Logjes Luik Antwerpen Getreide 10028 H. Bäcker Barbara Rotterdam Stückgüter 9658 P. Sauerwein Ruhrort 4 Ruhrort Kohlen 15760 J. Krapp Pfalz 1 Köln Stückgüter 1600 A. Deinum Bonifacius Rotterdam Roggen 84 00 P. J. Stel Joſ. v. Geyn Pliſingen Petroleum 8590 Hafenmeiſterei III. M. Höhr Georg Rotterdam Weizen 12068 A. Emmi Mainz Mais 580 H. Schöl indhorſt Heilbronn Sie 1280 dto. Gottvertrauen Jagſtfeld! Salz 141⁴ Hafenmeiſterei IV. A. Schwar, Barbaroſſa Rotterdam Salpeter 8670 Fr. Wörge Liederkranz Ruhrort Kohlen 38610 Fr. Ernſt Ernſt Duisburg 4060 W. Hufen Gen. v. Göben 5 5 5060 A. Stachelhaus Vater Jahn 5 5 7500 A. Geller Charlotte 8 5 20520 Hrm. Denthaus Friedrich 8 25770 Gottfr. Ruthman Henriette 6030 * 1* Floßholz: angekommen 2920 Cbmtr., abgegangen——. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Kaub, 4. Sept.73 m.—.00. Waldshut, 4. Sept..01 m. +.11 Koblenz,4. Sept.79 m.—.01. Hüningen, 4. Sept..15 m.—.00.] Köln, 4. Sept..07 m.—.08. Kehl, 4. Sept..77 m +..78. Ruhrort, 4. Sept..52 m.—.07. Lauterburg, 4. Sept..18 m +.80. Reckar Maxau, 4. Sept..78 m. + 0 67. 8 WMannheim, 5. Sept..53 m. +.52.] Mannheim, 5. Sept..48 m..49. Mainz, 3. Sept..01 m.—.00. Heilbronn, 3. Sept..15 m.—.12. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 3. Septbr.(Telegraphiſche Dampfer-Nachrichten des Norddeutſchen Sloyd in Bremen, mitge heilt von Ph. Jac. Eglingen, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim) Dampfer„Weſer“, welcher am 85. Augoſt in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 3. Sept., Abends 3 Uhr wohlbehalten in Newyork angekommen. Haug⸗ K Hoteltelegrayhen⸗Anlagen s Carl Specht, K 3, 8. Manuneim. 6. Septemver. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß der verehrlichen Einwoß⸗ ner der Stadt Mannheim, daß Sonntag, den 9. September d. J. als am Geburtsfeſte Fr.. Joh. des Großherzogs Friedritz der offizielle Feſtgottesdienſt in der Trinitatiskirche Vormittags 10 Uhr abgehalten und daß ferner am gleichen Tage Nach⸗ mittags 2 Uhr in dem Saale des Stadtparkes ein Feſteſſen, ſowie Abends 6½ Uhr im Großh. Hof⸗ und National⸗Theater eine Feſtvorſtellung ſtattfinden wird. Wir beehren uns die Einwohner Mannheim's zur Theilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt einzuladen und verbinden damit das Erſuchen, am genannten Tage die Häuſer feſtlich beflaggen zu wollen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(M. 5,50 einſchließlich Tiſchwein und Muſik) liegen auf dem Rathhauſe 2. Stock, Zim. Nr. 3 und im Parklokale auf. Mannheim, den 29. Auguſt 1888. Der Großh. Amtsvorſtand: J. V. Genzken. Fahndung. No. 28319. In der Nacht vom 25./26. Auguſt d. J. wurden auf dem Waldhof 270 Stück Cigarren und ein Packet mit 20 Stück 4 Ctm. langen, 1 Ctm. dicken und mit Muttern verſehenen Schrauben geſtohlen. Ich bitte um Mittheilung über den Verbleib des Geſtohlenen und um Auskunft über die Perſon des Thäters. Mannheim, 1. September 1888. Großh. Staatsanwalt: Duffner. Fahndung. Dahier wurde Folgendes entwendet: 1. am 1. d. Mts. im Allgem. Krankenhauſe 1 ſchwarzlebernes Portemonnaie mit 1 M. 50 Pfg. Inhalt. 2. in der Nacht vom./2. l. Mts. im Hauſe G 7, 16 mit⸗ telſt Einbruchs diverſe Sorten Cigarren, darunter mit der Etiquette „Filipinas“ und„Rheingold“, ferner circa 65—75 einfache deutſche Correſpondenzkarten. 3. in der Nacht vom./8. l. Mis. im Hotel„National“ hier mittelſt Einſteigens und Erbrechens von Behältniſſen 5 M. baares Geld und für 6 bis 8 M. deutſche Reichsbriefmarken(10⸗Pfg.⸗ Marken). Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht, Mannheim, 3. September 1888. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Verdingung. Nr. 1161. Für die Kanaliſation der Neckargärten ſoll die Lieferung folgender Eiſen⸗Waaren öffentlich vergeben werden: 1. 20 Stück Schachtabdeckungen, beſtehend aus gußeiſernem Rahmen, gußeiſernem Deckel und Schlammeimer aus ver⸗ zinktem Eiſenblech. 2. 200 Stück gußeiſerne Steigeiſen. Angebote mit des Gewichts ſind portofrei und ver⸗ ſiegelt mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis Mittwoch, den 5 September d.., Vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzureichen. Die Ausführung hat nach vorhandenen Muſtern zu erfolgen, welche während der Bureauſtunden eingeſehen, auf Wunſch auch leihweiſe abgegeben werden können. 14958 Mannheim, den 28. Auguſt 1888. Tiefbauamt In Abweſenheit des Vorſtandes Mayher. Bekanntmachung. Die Domänenverwaltung Mannheim verſteigert Monkag, den 10. September, Vormiklags 9 Ahr im Badiſchen Hof in Sandhofen den diesjährigen Oehmdgraserwachs von 150 ha Wieſen der Frleſenheimer Inſel. 15828 Nichtbadiſche Steigerer und Bürgen werden nur dann zur Verſteigerung zugelaſſen, wenn ſie vor deren Beginn Zeugniſſe ihrer Heimathsbehörde über ihre Zahlungsfähigkeiten vorlegen. Oeffentliche Verſteigerung. Am Freitag, den 7. September l. Js., Nachm. 2 ÜUhr, werde ich in meinem Pfandcokale Lit. T 1, 2,(breite Straße) dahier: 1 Stoff⸗ u. 1 Altlasmantel, 4 Paar Ripsvorhänge, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Ankleideſpiegel, 1 Komode, 1 Kanapee, 3 Betten, 1 große Drehorgel, 1 Theke, 1 Waage, 2 Taſchenuhren, 2 Mille Cigarren und 30 Flaſchen verſch. Liqueure gegen Baarzahlung im Vollſtrrckungswege öffentlich verſteigern. 15869 Mannheim, den 4. September 1888. Burgard, Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſteigere i ch 15368 Ireitag, den 7. Jeplember d.., Nachmittags 2 Uhr in meinem Pfandlokal 8 4, 17 hier 1 Kanapee mit braunem Ueberzug, 1 Nachttiſchchen, 1 ovaler Tiſch mit Teppich und 3 Rohrſtühlen, 1 Spiegel mit Goldrahme, 1 Kommode, 1 Waſchtiſch mit Waſchſchüſſel, 6 Oeldruckbilder, 1 Vogelkäfig, 4 Bände Illuſtrirte Zeitung und 1 Kiſtchen Candiz⸗ zucker öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, 5. September 1888. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſteigere i 0 Erkitag, den 7. September d.., Vormittags 10 Ahr in ZP 1, 27 eine Knopfmaschine öffentlich gegen en Mannheim, den 5. September 1888. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Verſteigerung. Nonnerſtag, 6. Sept. 1888, Nuchm. 2 Ahr werde ich in meinem Pfandlokal, Lit. S 4, 17 hier: Eine Ladeneinrichtung, beſtehend in: 1 Laden⸗ theke, 1 Dezimalwaage, 1 Ladenſchrank, 2 Geſtelle, 1 Salz⸗ kaſten, 1 Mehlkaſten gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 4. September 1888. Bräuning, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Bekanntmachung. Freilag, den 7. September l.., Vormittags 10 Uhr wird im Rathhausſaale zu Viernheim ein zum Sprung untaug⸗ lich gewordener gut gehaltener Faſſelochſe an den Meiſtbieten⸗ den öffentlich verſteigert. 15388 Viernheim, den 4. September 1888. Großh. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Blaen. 14997 Der Oberbürgermeiſter: Moll. 15859 15849 18867 15864 5. Seite General⸗-Anzeiger. Brossh.ealgymnasium Mannheim. Anmeldungen neuer Schüler, auch Derjenigen, welche die im Juli vorgenommene Prüfung beſtanden haben, werden Mittwoch, den 12. September, von—12 und von—5 Uhr entgegen⸗ genommen. Dabei ſind Geburts⸗ und Schulzeugniſſe, ſowie bei Schülern, welche das zwölfte Lebensjahr überſchritten haben, der Impfſchein vorzulegen, auch die Angemeldeten perſönlich vorzu⸗ ſtellen. 15294 Die Aufnahmsprüfungen finden Tags darauf ſtatt, wozu aber ſolche Schüler nicht zugelaſſen werden, welche die am Gymnaſium und Realgymnaſium im Juli abgehaltene Prüfung gemacht, aber licht beſtanden hahen. Uebrigens wird guf die Bekanntmachung J. des Programms hingewieſen. Die Direection. In der Synagoge. Neujahrsfeſt. Mittwoch, den 5. Sept., Abends 6¼ Uhr, Predigt, Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Donnerſtag, den 6. Sept., Morgens 6½ Uhr, Predigt 8¼ Uhr, Herr Stadtrabbiner Or. Appel. Donnerſtag, den 6. Sept., Abends 7¼ Uhr. Freitag, den 7. Sept,, Morgens 6½ Uhr, Predigt 9 Uhr, Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Freitag, den 7. Sept., Abends 6¼ Uhr Samſtag, den 8. Sept., Morgens 9¼ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr, Jugendgottesdienſt. Ich bin von der Reiſe zurümgekehrt. Dr. Schütz, Specialarzt für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenkrankheiten. Zin von meiner Reiſe zurücgekehrt. 1 Dr. Blersch, anerik. Dentist. Meine Wohnung befindet ſich von heute an 3. 17. Franz Holzer, Möbeltransporteur Einem verehrl. Publi⸗ kum zur Nachricht, daß unſere Neſtauration zum„Großen Mayerhof“ wegen Umzugs heute Mittwoch und morgen Donner⸗ ſtag geſchloſſen ciſt. 15352 Maunleimer Actienbranerei. gp⸗ — Der hohen Feſttage wegen bleiben un⸗ re Lokalitäten 15187 onnerstag, den 6. und Freitag, den 7.(. geschlossen. Gebr. Kaufmann rſte Maunheimer Jampf⸗Cafe⸗Brennerei. Der Internationale 1u.3.⸗Bazar bleibt hoher Feiertage wegen den 6. u. 7. Sept. geſchloſſen. Mein Geſchäftslokal bleibt h. Feiertage wegen von Mittwoch den 5. Sept., Nachmittags 5 Uhr ab bis Samſtag, den 8. Septbr. früh geſchloſſen. 14751 Emanuel Strauss 3, 7 Eier- und Butterhandlung F 3, 7. Mein Geſchäftslokal bleibt nächſten Donnerſtag und Freitag, den 6. und., geſchloſſen. 15289 J. frey Mwe., Schuhlaget, E 3, 9 K 10. Unterrieht. CEhemiſch Waſchen und Glanzbügeln wird gelehrt von Nachmittags 2 bis 5 ÜUhr, pro Stunde 3 Mark und kann dieſes in einer Stunde gründlich erlernt werden, was einer jeden Haus⸗ frau von großem Vortheil und dabei mit wenigen Koſten ver⸗ bunden iſt. Anmeldung Vormittags von 10—11 Uhr J I, 12, 8. Stock, links. Der Lehrkurſus dauert bis 15. Sept. 15282 Sladt⸗Vark Mannheim. Mittwoch, den 5. September 1888, Abends—11 Uhr, Grosses Concert. Donnerſtag, den 6. Sept., Nachm.—5 und Abends—11 Uhr Zwei grosse Concerte Freitag, den 7. Sept., Nachm.—6 u. Abends—11 Uhr, Zwei grosse Concerte. Sümmtliche Concerte ausgeführt von der Capelle des II. Königl. Bayer. Fuß⸗Artillerie⸗Regiments zu Metz, unter Leitung ihres Capellmeiſters Herrn Lemnitz. Entree 50 Pf. Kinder 20 Pf. Abonnenten frei. 15063 Der Vorſtand. 15186 NB. Bei ungünſtiger Witterung fallen die Nachmittags⸗ Concerte aus, hingegen findet Abends Streich⸗Concert im Saale ſtatt. f̃ 2 40 f̃ Hrieger KLerein. Sonntag, den 9. d. M. Vorm. 10 Uhr, wird zur Feier des Geburtsfeſtes Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs„Kirchenparade“ mit Muſik abgehalten werden. Sammlung präeis um ½10 Uhr im Vereinslocal P 2,10 (Stadt Lück.) 15358 Abends ½58 Uhr findet in den Sälen des Ballhauſes Festbamnkett mit darauffolgendem Tanz ſiatt, wozu unſere geehrten Kameraden mit Familienangehörigen freundlichſt eingeladen werden. Am recht zahlreiche Betheiligung bei der Kirchenparade ſowohl als auch beim Feſtbankett erſucht. Der Vorſtand. Mannheimer Nüder-beselschaft Wir bringen unſern verehrlichen erren Mitgliedern hiermit zur gefl. enntniß, daß unſere regelmäßigen uſammenkünfte jeweils ittwoch und Samflag, Abends 9 Uhr im Lokal zur„Alten Sonne“ ſtattfinden und bitten um gefl. recht zahlreichen Beſuch. Der Vorſtand. Café Victoria. C. Letsch. Empfehle mein hochfeines Münchener Spaten⸗Lager⸗Export hochfein, direkt vom Faß, kleine Original⸗Gebinde und in Flaſchen ſehr haltbar. 15327 Wirthſchafto⸗Eröffnung und Empfehlung. Freunden und Bekannten, ſowie der verehrlichen Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich im Hauſe der Herren Gebr. Walther No. Samſtag, den 8. d. Mts. eine Weinvirthschaft eröffnen werde. 15826 Ich empfehle meine ausgezeichneten Pfälzer Weine, kalte D DDe und warme Speiſen zu jeder Tageszeit und bitte um geneigten Zuſpruch. Hochachtend Martin Sänger. Bohnen⸗Schneidmaſchinen, Bohnenhobel, Gemüſehobel, Echte Tyroler Krauthobel empſtehlt billigſt 15184 J. Berndhäusel, H I, 8. Neckarstrasse. H I, 8. Ei Aannhein. EHAT Gr. Bad. Hof⸗U.%% Nationaltheater. Mittwoch, 30. Vorſtellung den 5. Sept. 1888 en VDaußer Abonnement. Vorrecht der B⸗Abonnenten. (Mit aufgehobenem Abonnement.) ſE Letztes Geſammt⸗Gaſtſpiel der Geſellſchaft des Carl Schultze⸗Theaters von Hamburg unter Direction von Herrn L. Stauber. Zum erſten Male: Der Hofnarr. Romantiſch⸗komiſche Operette in 3 Akten von Hugo Witt⸗ e mann und Julius Bauer. Muſik von Adolf Müller jun. Regie: A. Rotter. Dirigent: R. Dellinger. Philipp, König von Navarra Jaques Morway. Prinz Julius, ſein Neffe Coriſanda, Gräfin von Pompignan Feliſa'Amores E Hvronne, Feliſa's Milchſchweſter Carillon 5 Der Protonotarius 85 Michel Roſen. Der Kanzler 1. Robert Mirtſch. Der Legat 5„Robert Frenzel. Graf Rivarol, Oberſt Richard Schmidtler. 5 Archibald de Zornoza, 1 2 Jerome Lenoir. Albertine Siegner. Angela Virag. Alma Nitſch. Alexander Rotter. —— 2 der Lands⸗ knechte Moritz Sternau. Carl Delfs. Lieutenant Ein Wachtmeiſter Der Waibel Emil Himmel. Erſter 2 Clair. Serpenthien. Zweiter Landsknecht 0 ſa Schultz. Drit er Willi Maſchek. E1 Antonio, Gärtnenr Wilhelm Beyer. Aegidius, Thorwart 8 8.Arthur Kempf. Penſionärinnen, Landsknechte, Landleute, Marketende⸗ E. rinnen, Fechterinnen, Höflinge, Pagen, Volk ꝛc. Im 2. Akt: Große Fecht Scene, ausgeführt von den Damen Helmer, Schmechel, Stephany, Berthold, Serpenthien, Luther, Seewald und Frühling, arrangirt und einſtudirt von dem Fechtmeiſter des Wiener Conſervatoriums Herrn Profeſſor J. 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Familie können noch einige Herren guten Mittags⸗ tiſch oder ganze Penſion erhalten. Näheres in der Expedition dieſes Blattes. 13528 Schuler s 8 Wohn. in einer Lehrersfamilie. Näh. K 2,9.14694 1 oder 2 Schüler, welche eine hieſige Schule beſuchen, er⸗ halten in der Familie eines Lehrers Penſion und Nachhilfe billig. Näheres in d. Expd. 14088 Penſtonanerbieten. Knaben oder Mädchen, welche hieſ. höhere Lehranſtalten beſuchen, erhalten gute Penſion bei einer Lehrerfamilie. 15109 Näheres in der Exped. d. Bl. Schlafſtelle z. ver⸗ miethen. 15010 2. St. 2 Schlaf⸗ ſtellen z. v. 15049 F 4, 18 K 3 19.Stock, mehrere 7 ſchön möbl. Zim. zu verm. J 25 4 8458 an 1 Herrn ſofort 2 ſchön möbl. Zim. zu vermiethen. 14903 6,1 für einen Arbeiter oder Mädchen zu vermiethen. 12996 3. St. 1 gute Schlaf G 7, L0 ſtelle z. v. 15140 Schüler finden guten Mittags⸗ tiſch in der Familie eines Lehrers. Näh. Exped. dſs. Bl. 15500 Koſt u. Logis für 2 ſol. Ar⸗ beiter. Näheres H 7, 30, Wirthſchaft. 15097 Guten Mittagstiſch, bei billiger Bedienung. 14145 H. Kahn, E 3, 5, 2. Stock. PROSPRRBOGOGTOUOVOS. 4eproc. Portugiesisc. ne Staats-Anleihe VOu 1888 bestehend aus 390,000 Obligationen von je 90,000 Reis oder 406 Mark oder 500 Franecs oder L. 19. 18 sh. Sterl. oder 238 Gulden holl., rückzahlbar zum Nominalbetrage in 75 Jahren. — Nachdem die Portugieſiſche Regierung durch Geſetz vom 22. Mai 1888 ermäch⸗ tigt worden iſt, die Summe von 7200 Contos de reis aufzunehmen, welche zur Ein⸗ führung der Tabakregie(zum Ankauf von Fabriken, von Lägern und zu Entſchädigungen) heſtimmt iſt, und da ſie außerdem von der ihr durch den einzigen Paragraphen des 10. Artikels des Geſetzes vom 23. Juni 1888 ertheilten Ermächtigung Gebrauch machen will, indem ſie die Obligationen des%gigen Anlehens von 1881 durch eine Emiſſion von 4½0% Titres erſetzt, hat ſte beſchloſſen, 390,000 Stück 4½% Obli⸗ gationen auszugeben. Der Erlös dieſer Obligationen wird für die Tabakregie und der Reſt für die Rückzahlung von 257,627 Obligationen des 5% Anlehens von 1881, ſowie für die Ausgaben des außerordentlichen Budgets von 1888/89 verwendet. Die 4½⅝ ꝓObligationen lauten über 90 Milreis oder 406 Mark oder 500 Franes oder I. 19. 18 ſh. oder 238 Gulden Holländ., und tragen halbjährige, je am 1. April und 1. October zahlbare Coupons, lautend auf Rs. 2, D. 025, M. 9,13½, Fres. 11,25, L. 0. 8. 11½, Holländ. Gulden 5. 35½. Die Tilgung erfolgt zum Nominalbetrage durch halbjährige, öffentliche Ziehungen, innerhalb 75 Jahren, welche ſpäteſtens im Jahre 1963 endigen. Die erſte Ziehung wird am 15. März 1889 und die erſte Rückzahlung am 1. April 1889 ſtattfinden. Die gezogenen Nummern werden in Portugal im Journal officiel und in zwei Zeitungen derjenigen Städte, in welchen der Coupon der Obligationen eingelöſt wird, veröffentlicht. Von Zeit zu Zeit wird das Verzeichniß der ausgelooſten und noch nicht zur Zahlung vorgezeigten Obligationen bekannt gegeben werden. Die Obligationen können auf Namen oder auf den Inhaber geſtellt werden; ſie werden entweder in Einzel⸗Stücken oder in Collectiv⸗Stücken von 5 und 10 Obliga⸗ tionen 8 er Text der Obligationen wird in Portugieſiſcher, Deutſcher, Engliſcher und Franzöſtſcher Sprache abgefaßt werden. Die Zahlung der Zinſen und der zur Rückzahlung gelangenden auf Namen geſtellten Obligationen wird in Portugal, und zwar in Liſſabon und in den Haupt⸗ ſtädten der Verwaltungsbezirke des Königreichs Portugal erfolgen. Die fälligen Cou⸗ pons und die ausgelooſten auf In haber lautenden Obligationen ſind nach Wahl des Juhabers zahlbar in Liſſabon in Reis, Paris in Franes, London in.. Sterling, Brüſſel in Franes, Amſterdam in Gulden holl. bei den von der Re⸗ gierung zu bezeichnenden Stellen, und ferner in Mark D. R..: in Berlin bei der Bank für AInduſtrie, 5 7 bei dem Bankhauſe Mendelsſohn& Co., 5 5 bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, 0 0 bei dem Bankhauſe Robert Warſchauer& Co., „ Fraukfurt a. M. bei dem Bankhauſe Jatob§. H. Stern, bei der Kliale der Bauk für Handel und Induſtrie, „ Darmſtadt bei der Bank für Handel& Induſtrie. Zahlung der Coupons in England wird lediglich gegen Vorzeigung der Stücke erfolgen. Capital und Zinſen dieſer Obligationen ſind für Gegenwart und Zukunft oon allen Portu ieſiſchen Steuern und Taxen, directen oder indirecten, befreit, mit Ausnahme der Einkommenſteuer in Portugal, welcher indeſſen ausſchließlich diejenigen Coupons welche in Portugal zur Zahlung vorgezeigt werden. Für die ausgelooſten und bei den Portugieſiſchen Zahlſtellen zur Einlöſung gelangenden Stücke gilt folgende Beſtimmung: Quant aux obligations remboursables présentées au paiement en Portugal, les détenteurs doivent avoir payé'impöt sur le revenu pendant les dernières 5 années; dans le cas contraire déduction du montant équivalent sera faite lors du paiement des obligations. Das ordentliche 12 Budget für 1888/89 ſtellt ſich wie folgt: ecettes Ordinaires. Reis. Francs. J1JJ ᷣĩ/ ĩ ĩĩĩĩĩĩceed s 37 816 666. 66 Imbre et enregistrementntt 8 548: 000 D. 000 19 683 333. 33 Douane et impöt indirect 8„17592: 150 D. 000 97 784 166. 66 VVVVVVVVVVTVTVTTTTVVVCTT 4266: 500 D. 000 23 702 777,77 CCCCCVVTTTTTTT 514: 000 D. 000 2 855 555. 55 Froprietes et revenus diveers 3 420: 109 D. 000 19 000 605. 55 Tresor Public du chef de ses titres et'autres com- pensations de dépenses 2 220: 981 D. 000 12 388 783. 36 38 278: 740 D. 000 212 631 888. 88 Dépenses Ordinaires. Reis. Franes. Service de la dette consolidee. 14401: 422 D. 878 80 007 904. 87 1 5 2 678: 694 D. 620 14 858 859.— Oharges générales(oomprenant la maison Royale, le parlement, la Caisse genèrale des dépôts, le compte aveo la banque'emission et les charges de Topération des foutes(Rs. 178: 877 D. 816), doivent passer pour le chapitre de service e la dette consolidess 3 674: 930 D. 241 20 416 279. 12 Sexvice des Ministères: VCVCVVVVVVTVVTVVCCC(TCCCT0TCCTCTCT((TGTC“TVT(((((((((((((((VTTVV 2114: 588 D. 284 11747 434. 92 Finances(y7 compris la caisse des dépôts et Jemission du erédit publi0ſ 3385: 554 D. 735 18 808 687: 42 VVVVVV————TVTVWVVVVVVVb 698: 797 PD. 347 3 854 429. 70 Fc 4759149 D. 485 26 439 719. 08 Marine et Colones 2000 043 D. 938 11111⁰355.22 Affaires Etrangeres 883: 024 D. 794 2127 915.52 J 4 339: 068 D. 179 24 105 984.82 88 425: 224 D. 451 213 478 469.17 Berlin, Frankfurt a.., Darmſtadt, Bank für Handel und Industrie. Dresden, im September 1888. Mendelssohn& Co. BRésums. Reis. Becettes Ordinaires 38 273: 740 D. 000 Dépenses Ordinaires 38 425 224 D. 451 213 473 469. 17 Defleit 151787.451 841 580. 25 Um dieſes Deficit zu begleichen und um die außerordentlichen Ausgaben für das Franes. 212 631 889. 88 Etatsjahr 1888/89 zu beſtreiten, nämlich für Reis. Francs. das Miniſterium der Finanzen 40: 000D000 222 222.22 5 3 des Krieges 8 5 288: 000„000 1322 22222 55 5 der Marine und der Colonieen 1 400: 058„ 474 7 778 074. 85 der öffentlichen Arbeiten 170:000„ 000 944 444. 45 1848: 0530474 10 266 963. 74 haben die Cortes die Geſetze betreffend Alkohol und Getreide beſchloſſen, welche allein eine Einnahme von ungefähr 900 Contos de reis(Fres. 5 000 000) liefern ſollen, ohne dabei die naturgemäße Steigerung der Einnahmen in Rechnung zu ziehen, welche in dem Reſultat des letzten Jahres ihre Beſtätigung findet. In letzterem beträgt die bis jetzt bekannte Steigerung bereits 2300 Contos de reis(ungefähr Fres. 12 800 000). Das Königliche Decret, welches die Ermächtigung zur Ausgabe der obengedachten Obligationen ertheilt, datirt vom 13. Auguſt 1888. Die Emiſſion erfolgt im Auf⸗ trage der Portugieſiſchen Regierung zu den unten näher angegebenen Bedingungen. Wegen der Cotirung des Anlehens in Paris, London, Brüſſel und Amſterdam werden die erforderlichen Schritte eingeleitet werden. Liſſabon, am 13. Auguſt 1888. Der Finanzminiſter. Marianne Cyrillo de Carvalhe. Im Auftrage der Königl. Portugieſiſchen Regierung werden die vorbezeichneten 390,000 Obligationen der 4˙% e% Portugieſiſchen Staats⸗Anleihe vom Jahre 1888 in Portugal, Deutſchland, Frankreich, Holland, Belgien und der Schweiz zur Sub⸗ ſeription geſtellt, ſoweit ſie nicht im Wege der Converſton bezogen werden, welche mittelſt beſonderer Bekanntmachungen an den hierbei in Betracht kommenden auswär⸗ tigen Plätzen den Inhabern der 1881er Obligationen angeboten wird. In Deutſchland erfolgt die Subſertption: in Berlin bei der Bank fur Handel& Industrie „„ bei dem Bankhauſe Mendelssohn& bo, „„ bei der Berliner Handels-Gesellschaft, „„ bei dem Bankhauſe ftobert Warschauer& C0., „„ bei der Dresdner Bank; „ Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe Jadob 8. H. Stern, bei der Filiale der Bank fur Handel& industrie. bei der Deutschen Vereinsbank, 1 5 hei der Deutschen Effecten-& Wechselbank; „ Darmstadt bei der Bank für Handel& Industrie, „ Dresden bei der Dresdner Bank unter nachſtehenden Bedingungen: 1. Die Subſcription findet ſtatt auf Grund des dieſem Proſpect beigegebenen Anmeldungsformulars, und zwar lediglich auf Inhaber⸗Obligationen, Dienſtag, den 11. Peptember d.., von 9 Uhr Vormittags bis 5 Uhr Nachmittags. Der frühere Schluß bleibt jeder Zeichnungsſtelle vorbehalten. 2. Der Subſcriptionspreis iſt auf 95 pCt., ſomit auf M. 385.70 für jede mit dem Deutſchen Reichsſtempel verſehene Obligation von 406 Mark nominal feſtgeſetzt. Der erſte Coupon verfällt am 1. April 1889. Die laufenden Zinſen werden bei Abnahme der Interimsſcheine bis 1. Oktober d. J. in Abzug gebracht, reſp. bei ſpäterer Abnahme zugeſchlagen. 3. Bei der Subſeription iſt eine Caution von 5 pCt. des Nominalbetrages baar oder in, der Subſcriptionsſtelle geeignet erſcheinenden Sicherheiten zu hinterlegen. 4. Die Berückſichtigung der einzelnen Zeichnungen unterliegt dem freien Er⸗ meſſen der Stelle, bei welcher die Zeichnung erfolgt iſt. 5. Die Abnahme der zugetheilten Stücke in Interims⸗Scheinen, welche von der Bank für Handel und Induſtrie in Berlin und von dem Bankhauſe Jacob S. H. Stern in Frankfurt a. M. gemeinſchaftlich ausgeſtellt und mit dem Deutſchen Reichs⸗ ſtempel verſehen ſind, kann vom 25. September cr. ab gegen Zahlung des Preiſes bewirkt werden. Der Subſcribent iſt indeſſen verpflichtet: ein Drittel der zugetheilten Stücke bis ſpäteſtens 1. Oktober er. 1 1 * 5 ein Drittel„ 5 5 5 75 15. Oktober er. ein Drittel„ 8 55 15. November er. abzunehmen. Beträge bis inclus. 25 Obligationen ſind ungetheilt bis ſpäteſtens 1. October er. zu regultren. 6. Der Umtauſch der Deutſchen Interims⸗Scheine in Original⸗Stücke wird gegen Einlieferung der erſteren laut beſonderer ſ. Z. zu erlaſſender Bekanntmachung bei den Deutſchen Emiſſions⸗Stellen erfolgen. Jacob S. H. Stern. Berliner Handels-Gesellschaft. Robert Warschauer& Co. Dresdner Bank. Deutsche Vereinsbank. Deutsche Effecten- und Wechselbank.