In der e 955 gragen unter Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) (Mannheimer Volksblatt.) Mannheimer Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz Für den S A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 221. 1. Blatt.(Lelephon⸗Ar. 218.) Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. unſere heutige Nummer enthält mit der Roman⸗Beilage 12 Seiten. Die römiſche Frage. Seit Jahren gehoͤrt die römiſche„Frage“ zu den ſtändig wiederkehrenden Berat hungsgegenſtänden der Generalver⸗ ſammlung deutſcher Katholiken und die ſoeben in Freiburg tagende 35. Vereinigung folgt nur einer feſtſtehenden Ge⸗ wohnheit, wenn ſie auch diesmal mit der Wahl eines die römiſche„Frage“ behandelnden Ausſchuſſes die Aenderung des gegenwärtigen, völkerrechtlich anerkannten Beſitzſtandes der italieniſchen Monarchie als eine wünſchenswerthe und im Intereſſe des Katholizismus ſogar unbedingt nothwendige Aufgabe des europäiſchen Staatenconcerts verlangt. Seit Jahren kehren die klagenden Redensarten über die Ver⸗ gewaltigung des Papſtthums immer wieder und wenn man es mit der Zeit ſchließlich unterlaſſen hat, den Papſt als einen Gefangenen des Königs von Italien, auf ſeinem„Strohlager“ das Erbarmen der Welt herausfordernd, darzuſtellen, ſo iſt doch eigentlich in der Taktik und den Endzielen der gegen Italtens„Raub⸗ politik“ gerichteten ultramontanen Angriffe eine Aender⸗ ung nicht eingetreten. Der Papſt verlangt zur unumſchränkten Ausübung ſeiner prieſterlichen Gewalt auch die Wiedererlangung der weltlichen Machtvollkommenheit, er betrachtet die ſeit 18 Jahren thatſächlich beſtehende Herrſchaft der italieniſchen Könige über Rom als eine widerrechtliche Anmaßung eines den⸗ ſelben nicht gehörigen Beſitzes; auf der anderen Seite verharren der König und ſein Volk auf der durch das Blut der Söhne des Vaterlandes erfochtenen Stätte, durch deren Beſitz Italien erſt zum Einheitsſtaate ge⸗ worden iſt, und es wäre in der That eine thörichte Selbſtverleugnung der eigenen Intereſſen, die Italien zur Herausgabe Roms auf frledlichem Wege veran⸗ laſſen könnte. Das Wort Kaiſer Wilhelms von den Ufern der Oder, wird gewiß auch am Strand des Tiber Widerhall erwecken; auch Italien läßt alle ſeine wehrfähigen Männer lieber auf der Wahlſtatt liegen, bevor es ſich zur Herausgabe auch nur eines Dorfes von dem mit dem Blute ſeiner Kämpfer ge⸗ düngten Boden entſchließt. Ein ſchwacher Hoffnungs⸗ ſchimmer leuchtet unſeren Ultramontanen aus der Rom⸗ reiſe Kaiſer Wilhelms entgegen; ſie hoffen, daß es dem Papſte gelingen werde einen beſtimmenden Einfluß auch in Bezug auf die römiſche„Frage“ auf unſeren Kaiſer auszuuͤben. Sie ſtützen ſich auf eine Depeſche, die Fürſt Bismarck an den Papſt gerichtet hat, um den heiligen Vater mit der Thatſache des Beſuchs unſeres Kaiſers im Quirinal zu verſöhnen. Heute liegt dieſe Depeſche in verbürgter Form im Auszug vor und was ſie enthält, iſt gewiß wenig geeignet, nichtultramontane Politiker zu verſtimmen. In dieſer Depeſche betont der Reichskanzler die Nothwendigkeit des Bünd⸗ niſſes Deutſchlands mit Italien, um in Europa den Grundſätzen des Friedens die Oberhand zu verſchaffen und ſie aufrechtzuerhalten. Er knüpft daran die Erklärung, daß die militäriſchen Streitkräfte Deutſch⸗ ſchlands um ein Kontingent von 500,000 Mann verſtärkt werden. Es beſtände ſomit für Deutſchland eine politiſche und militäriſche Nothwendigkeit, welcher es nach dem Ge⸗ bote ſeiner höchſten Intereſſen ſich nicht entziehen konnte, die aber alle ſonſtigen Fragen unberührt laſſe.— Man wird zu den„ſonſtigen“ Fragen auch die römiſche rechnen dürfen, und es gewiß dem Fürſten Bismarck glauben, daß dieſe von dem Bündnißvertrag„unbe⸗ rührt“ bleiben wird, und daß Deutſchland demnach keinen Anlaß dazu hat, aktiv an der Löſung dieſer blos in ultramontanen Köpfen beſtehende„Frage“ mit⸗ zuwirken. Solange Italien die Garantiegeſetze achtet, iſt und bleibt die religtöſe Gewalt des Papſtes eine unbe⸗ ſchränkte; und daß die Löſung der„römiſchen Frage“ nicht durch das Intereſſe des Papſtthums unumgänglich geboten erſcheint, erhellt aus der Thatſache, daß nie zur Zeit der weltlichen Herrſchaft der Päpſte ihrer hohen Stellung ein ſolch' großes Maß von Machtfübe inne⸗ —— als ſie Leo XIII. auch ohne Rom thatſächlich t. ——— Politiſche Ueberſicht. Manunheim, 6. September, Vorm. General Boulanger verſteht ſein Geſchäft; das müſſen ſelbſt ſeine Gegner anerkennen. In der Beſorgniß, das Volk könnte trotz der letzten Wahlerfolge dennoch den großen General vergeſſen, iſt er auf ein neues Reklamemittel verfallen. Niemand weiß, wo ſich der General zur Stunde befindet, er iſt einfach— ver⸗ ſchwunden. Und nun wird in allen franzöſiſchen Blättern tüchtig die Trommel gerührt, damit das„Volk“ ſich nach„ſeinem“ General ſehne. Daß dabei mancher Bloͤd⸗ ſinn das Tageslicht erblickt, iſt ſelbſtverſtändlich. Nach dem„Temps“ wäre Boulanger ſeit zwei Tagen in Evian⸗les⸗Bains in Savoyen. In Pariſer amtlichen Kreiſen glaubt man in der That, daß Boulanger in Deutſchland geweſen iſt, um den Fürſten Bismarck zu beſuchen; Bismarck habe ihm aber die Unterredung ver⸗ weigert, und darauf ſei der General nach Frankreich zu⸗ rückgekehrt. So wird mit Grazie fortgeſchwindelt! Das Attentat, das ein, wie es ſcheint, etwas überreizter Franzoſe auf der deutſchen Botſchaft zu Paris verübt hat, wird zu diplomatiſchen Erörterungen keinen Anlaß bieten. Die Angelegenheit ſoll vom Strafrichter verfolgt und in die gewöhnlichen Bahnen der gericht⸗ lichen Unterſuchung geleitet werden. Geſtern Nachmittag wurde der Unterſuchungsrichter Levaſſeur auf der deut⸗ ſchen Botſchaft erwartet, wo er die Vernehmung der⸗ jenigen Beamten vornehmen ſollte, die zum Falle Garnier Ausſagen machen können. Auf Befehl der deutſchen Re⸗ gierung wird von allen Förmlichkeiten, die wegen der Exterritorialität der Veruehmung entgegenſtehen könnten, Abſtand genommen; die Beamten werden zur vollen Ver⸗ fügung des Unterſuchungsrichters geſtellt. Die Unter⸗ ſuchung ſteht im allererſten Stadium und alle Meldungen bezüglich der Unzurechnungsfähigkeit Garniers ſind ganz⸗ lich verfrüht. Eine ſoeben veröffentlichte Depeſche des Königs von Italien an Crispi beſagt, der König glaubte ſtets an die unbegrenzte Loyalität der hochherzigen Bevölkerung der Romagna und war von der feſten Ueberzeugung durchdrungen, daß die Freiheit die unverrückbare Grundlage des nationalen Lebens ſein müſſe. Nun ſtehe feſt, daß die Bevölkerung der Ro⸗ magna mit ökonomiſchem Unbehagen zu kämpfen habe und von der Regierung deßhalb die Prüfung gewiſſer Probleme verlange. Der König werde Crispi die ihm von den Munizipalitäten und Vereinen unterbreiteten Bittſchriften überſen⸗ den, über die Crispi nach erfolgter Berathung mit ſeinen Kollegen zu berichten haben werde. Energie, Kenntniſſe und Patriotismus würden Criſpi's ſchwierige Aufgabe ſicherlich erleichtern. Der König ſchließt:„Gehen wir an's Werk mit Liebe und dem feſten Vorſatze, daß es uns gelinge, dann wird es uns gelingen.“ Criſpi antwortete, daß er mit ſeinen Kollegen die ſeit einiger Zeit in Italien aufgetauchten ökonomiſchen Probleme ſtudire, deren Löſung den Ruhm der Regierung des Königs bilden werde. In Gemäßheit der Befehle des Königs wird das Miniſterium die für das Wohlergehen der Bevölkerung als nothwendig erachteten Maßnahmen vorſchlagen. Kaiſer Wilhelm wird nach dem Paradediner am 10. September ſich nach Bremerhaven begeben und ſich dort einſchiffen, um den Flottenübungen bei Wilhelmshaven am 11. und 12. September beizuwohnen. Am 13. September früh wird Kaiſer Wilhelm wieder in Berlin eintreffen, aber bereits noch am Morgen dieſes Tages nach Alt⸗Lands⸗ berg fahren, wo zu dieſer Zeit das Manb ver des 3. Armeecorps gegen einen markirten Feind ſtatt⸗ findet. Am 14. September folgt ſodann ein ähnliches Manbver des Gardecorps bei Hennersdorf und am folgenden Tage hält der Kaiſer eine Uebung der beiden Cavallerie⸗Diviſionen des Garde⸗ und des 3. Armeecorps bei Muͤncheberg ab. Am 17., 18. und 19. September manöprirt das Gardecorps gegen das 3. Armeerorps in der Gegend von Müncheberg, wo Kaiſer Wilhelm ſein Hauptquartier nimmt. An beiden Manbvern werden, ſoweit bis jetzt bekannt, von deutſchen Fürſten der König Albert von Sachſen, die Prinzen Arnulf und Alfons von Bayern, Prinz Chriſtian von Schleswig⸗ Holſtein, der Fürſt von Hohenzollern und von fremden Fürſten der Erzherzog Albrecht von Oeſterreich, der Großfürſt Nikolaus der Aeltere von Rußland, ſowie die Kron⸗ prinzen von Schweden und Griechenland theilnehmen. Geleſenſie und verbreitettte Ititung in Manuuheir: und Umgebung. Freitag, 7. Septbr. 1888. Die Erſchwerung der Auswanderung. Im Congreß der Vereinigten Staaten iſt der Vor⸗ ſchlag einer Erſchwerung der Einwanderung eingebracht worden. Es ſollen in Europa anzuſtellende Conſular⸗ agenten die Verhältniſſe eines jeden Auswanderers prüfen, ehe ihm die Erlaubniß zur Einwanderung geſtattet werden ſoll. Dieſe Bill wird wohl nicht Geſetzeskraft erlangen. Intereſſant iſt aber immerhin der folgende das Thema behandelnde Artikel der„Nordd. Allg. Ztg.“: In den neueſten Heften der zu New⸗Pork erſchei⸗ nenden Zeitſchrift„Political Science Quarterly“ finden wir einen Aufſatz von Profeſſor Richmond M. Smith, in dem die Einwanderungsfrage oder, von uns aus ge⸗ ſehen, Aus wanderungs frage in bemerkenswerth neuer Weiſe beleuchtet wird, und der ein Symptom dafür iſt, daß in den Vereinigten Staaten die ungünſtige Beur⸗ theilung auch der europäiſchen Einwanderung, nicht nur mehr der chineſiſchen, ſich feſtzuſetzen beginnt. Nach Profeſſor Smith ſind in den 68 Jahren von 1820, wo die Einwanderung bedeutend zu werden be⸗ gann, bis 1887 in den Vereinigten Staaten von Amerkka 13,6 Millionen Fremde eingewandert. In den erſten 5 Jahren blieb die Zahl noch unter 10,000, überſtieg 1842 zuerſt 100,000, ſank dann nur in wenigen Jahren wieder unter dieſe Ziffer, war am höͤchſten im Jahre 1882, wo 788,962 Einwanderer gezählt wurden, und betrug im Jahre 1887: 484,116. Der Jenſus von 1880 ergab für die Vereinigten Staaten eine Bevölkerung von 50,4 Millionen; davon waren 14,9 Perſonen, deren Eltern oder deren Pater oder Mutter auswärts geboren waren. Wenn man dann auch noch die 6 Millionen Neger zu dem frem⸗ den Blut rechnet, ſo kommt man mit Smith zu dem Ergebniß, daß mehr als zwei Fünftel der Einwohnerſchaft der Vereinigten Staa⸗ ten nach Raſſe, Geburt oder Blut Fremde ſind. An einer anderen Stelle berechnet Smith, daß von der für Ende 1887 auf 52 Millionen zu ſchätzen⸗ den Bevölkerung der Vereinigten Staaten 24 Millionen fremder Abſtammung und 28 Millionen einheimiſcher Abſtammung ſeien. Unter der letzteren verſteht er die Bevölkerung, welche von den 31/ Millionen Anſiedlern ſtammt, die beim erſten Zenſus nach Begründung der Republik gezählt wurden. Dem Verfaſſer erregt dieſer große Bruchtheil fremder Elemente, der ſich durch die ſeit Jahrzehnten ununter⸗ brochen ſtarke Einwanderung immer vermehrt, um ſo mehr ſozialpolitiſche Bedenken, als er nachweiſen zu können glaubt, daß ſich die Qualität dſer Ein⸗ wanderer ſeit jüngſter Zeit verſchlechtert habe. Er meint, dies auch bezuͤglich Deutſchlands be⸗ haupten zu dürfen, und man kann ihm inſoweit Recht geben, als in der That jetzt ein verhältnißmäßig großer Theil unſerer Auswanderer aus den öſtlichen Grenz⸗ provinzen ſtammt, die zu den ärmeren und weniger vor⸗ geſchrittenen Gegenden des Reiches gehören. Wenn aber Mr. Smith ſogar mit den Pommern und Schleswig⸗ Holſteinern noch nicht zufrieden iſt, ſo müſſen wir ſagen, daß die Herrn Amerikaner froh ſein können, aus einer ſo kernigen und kräftigen Bevölkerung, bei der die Aus⸗ wanderer leider auch aus den bemittelten Klaſſen her⸗ vorgehen, Zufuhr zu erhalten. Daß die Einwanderer in den Vereinigten Staaten jetzt zum Theil von geringerer Qualität ſind, wenigſtens mehr aus ärmeren Leuten wie früher beſtehen, iſt allerdings wahrſcheinlich, weil eben die Auswanderung jetzt viel bikliger und leichter iſt und auch in großem Maßſtabe von drüben her, durch Geld herüber ſendende Verwandte u. ſ.., gefördert wird. Nach Smith hat die neuere Einwanderung auch den Fehler, daß ein verhältnißmäßig großer Theil davon in den größeren Städten hängen bleibt und dort auf den Arbeitsmarkt drückt, ſtatt das noch unkultivirte Land aufſchließen zu helfen und neue Wohlſtandsquellen zu eröffnen, wie es früher in größerem Maßſtabe der Fall war. Was die Einwanderer an Geld aus ihrer Heimath mitbringen, das komme als Zugang zu dem in Amertka vorhandenen Volksvermögen, gegenüber dem Beſtande dieſes letzteren, ſo gut wie gar nicht in Betracht. Wenn Dr. K. Becker, der Direktor des Deutſchen ſtatiſtiſchen Amtz(in ſeinem bekannten Aufſatze„Unſere Verluſte durch Wanderung“) berechnet, daß jeder deutſche Aus wanderer 300 bis 400 Mt. mit hinüber nehme, ſo brächten die Einwanderer anderer en unzweifelhaft noch weniger mit, und dieſe Summen ſeien verſchwindend gegenüber der Größe des amerikaniſchen Volksvermögens. Dies mag richtig ſein; und Dirrktor . Seite. Seneral-Anzeiger! 77 Septemver: Becter ha auch nachgewieſen, daß unſer Verluſt durch Auswanderung, ſoweit er in mitgenommenem Geld bezw. Vermögen beſteht, keine erhebliche Verminderung unſeres Volkswohlſtandes herbeiführt. Ebenſo muß man Smith darin Recht geben, daß die Einwanderung inſofern bedenklich für die amerikani⸗ ſchen Arbeiter iſt, als ſie meiſt oder wohl durchweg aus Ländern kommt, wo der Arbeitslohn niedriger iſt und die Anſprüche der entſprechenden Schichten der Bevölkerung geringere ſind, wie in den Vereinigten Staaten. Smith ſieht alſo in der ſtarken Einwanderung eine politiſche und ſoziale Gefahr; und es bleibt für ihn nur die Frage zu beantworten, ob die Bevölkerung der Vereinigten Staaten dieſe hinnehmen müſſe, weil die Einwanderung nothwendig ſei, weil man noch beſtändig eine große Zufuhr auswärtiger Kräfte brauche, um die Quellen des Wohlſtandes weiter zu erſchließen und zu vermehren. Dieſe Frage verneint Smith entſchieden. Hiernach befürwortet Smith eine Erſchwerung der europäiſchen Einwan⸗ wanderung in die Vereinigten Staaten. Wie er ſich die entſprechenden Maßregeln völkerrecht⸗ lich und praktiſch ausführbar denkt, gibt er nicht an. Aus Stadl und Land. *Mannbeim, 6. September 1888. Von der Mainau. Der Großherzog reiſte geſtern Abend von Schloß Mainau nach Mülhauſen im Elſaß, um heute von dort den Manbvern der 29. Diviſion anzuwohnen. Nach dem Manöver am 6. d. nimmt der Großherzog Quartier in Thann. Von da wird derſelbe am 7. d. einem Manbver beiwohnen und dann wieder nach Schloß Mainau zurück⸗ kehren. Der Großherzog iſt begleitet von dem Flügel⸗ adjutanten Major Müller, dem Major von Eichhorn vom Stabe der Armee⸗Inſpektion und dem Flügeladjutanten Major Freiherr von Schönau. Das Angenleiden der Frau Großherzogin. Vorgeſtern traf Herr Hofrath Maier auf Schloß Mainau ein und unterſuchte die Augen J. K. Hoheit der Großherzogin. Derſelbe konnte Gott Lob eine Beſſerung des Augenleidens konſtatiren und fand das Allgemeinbefinden weſentlich ge⸗ hoben. Immerhin empfahl er die Fortſetzung der bisher durchgeführten ſorgfältigen Schonung der Augen und möglichſt ruhige Lebensweiſe. Die wenn auch langſame, doch allmählig wachſende Beſſerung des Aug«⸗nleidens ließ Herrn Hofrath Maier die beſte Hoffnung auf den weiteren Fortgang dieſer Beſſerung äußern. Hofrath Maier iſt geſtern weiter gereiſt und gedenkt mehrere Wochen abweſend zu ſein. Ordeus⸗Auszeichnungen. er Großherzog hat dem Rektor der Univerſität Bologna, Profeſſor G. Ta⸗ pellini, und dem Königlich Italieniſchen Staatsrath Beltrani⸗Scalig in Rom das Kommandeurkreuz 1. Kl., dem Geheimen Rath Profeſſor Dr. Hermann Kopp in Heidelberg den Stern zum innehabenden Kommandeurkreuz 2. Klaſſe und dem Geheimen Hofrath Profeſſor Dr. Wilhelm Erb in Heidelberg das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen zu verleihen geruht. Perſetzung. Der Großherzog hat auf den 1. October d. J. den Amtsrichter Eduard Müller in Triberg an das Amksgericht Karlsruhe zu verſetzen, den Sekretär Joſef Kö⸗ nig beim Landgericht Karlsruhe zum Amtsrichter in Triberg und den Referendär Dr. Auguſt Dölter von Karlsruhe zum Sekretär bei dem Landgerichte Karlsruhe zu ernennen geruht. Erneunung. Der Großherzog hat den Referen⸗ där Oskar Jſele von Furtwangen zum Sekretär beim Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts zu er⸗ nennen geruht. *Verſetzung. Der Großherzog hat den Profeſſor Karl Friedrich, zur Zeit Vorſtand der Höheren Bürger⸗ ſchule zu Ladenburg, unter Entbindung von der Leitung vorgenannter Anſtalt, ſowie den Profeſſor Konrad Stein⸗ hauer am Gymnaſium zu Bruchſal in gleicher Eigenſchaft an das Realgymnaſium zu Karlsruhe zu verſetzen geruht. Entlaſſung. Der Großherzog hat den Sekretär Adolf Schäffner beim Landgericht Mosbach auf ſein Anſuchen aus dem Großherzoglichen Staatsdienſt zu entlaſſen und den Referendär Dr. Oskar Grohe von Mannheim zum Sekretär bei dem Landgerichte Mosbach zu ernennen geruht. Nr. 37 des„Geſetzes⸗ und Verordnungsblattes“ für das Großberzogthum Baden enthält die landes⸗ herrliche Verordnung, die Bildung und Geſchäftsführung der Notariatskammern betreffend. * Amtliche Anzeigen. Der Inſeratentheil der heu⸗ tigen Nummer enthält mehrere wichtige bezirksamtliche An⸗ zeigen, u..: Die Viehmarktordnung für die Stadt Mann⸗ heim betr.; die Fleiſchbeſchau der Stadt Mannheim betr. 5 16 tSschifffabrts⸗ Poltze⸗ und Floßordnung für den edar betr. Feuilleton. — Eine complieirte Verwandtſchaft. Anläßlich der Vermählung der Prinzeſſin Lätitia, der einzigen Tochter aus der Verbindung der Familien von Savoyen und Bona⸗ parte, mit dem Herzog von Aoſta, der ihr Onkel iſt, haben Kenner und Forſcher des Gotha'ſchen Almanach herausge⸗ funden, daß durch dieſe Ehe eine Verwandtſchaft mit ſehr komiſchen Paradoxen ſich entwickelt. Die Prinzeſſin wird als Gattin ihres Oheims zugleich Schwiegermutter ihres Cou⸗ iins und Tante des Prinzen von Neapel. Sie, die bisher die Nichte des Königs von Italien geweſen, wird eine Schwä⸗ 7 des Königs wie der Königin; auch die Schwägerin des öniglichen von Portugal. Ja, noch mehr, die Prin⸗ zeſſin wird die Schwiegertochter ihrer Mutter, indem ſie den Bruder der Prinzeſſin Clotilde heirathet. Was ihren Gatten, den Herzog von Aoſta, betrifft, ſo kommt auch er durch dieſe Ehe in curioſe verwandtſchaftliche Complicationen. Er wird der Schwiegerſohn ſeiner Schweſter und ſeines Schwagers; er wird der Schwager ſeines Neffen und der Neffe ſeines Bruders und ſeiner Schweſter.— Dieſe Ahnentafel muß ſich rein wie eine Röſſelſprung⸗Aufgabe anſehen. 5 — Die Weiber von Schorndorf. Die Vorbereitungen guf die Künkelinfeier ſchreiten der Vollendung zu. Die Feſt halle, ſo ſchreibt der Schw.., welche bis auf einige Ma⸗ lereien 1— 0 iſt, zeigt ſich nun als ein ſehr zweckmäßiger und eſchmackvo alssgeftatteter Raum. Am nächſten Mittwoch bend ſoll bei der Probeaufführung zum erſten Mal die elektriſche Beleuchtung, welche durch die. Jeſn Maſchinen⸗ abrik erſtellt wird, verſucht werden. Zum Feſtſpiel am 6, ds. ind alle Eintrittskarten vergriffen und die vielen Beſtellun⸗ gen, welche von allen Seiten einlaufen, müſſen für die Auf⸗ am nächſten Sonntag vorgemerkt werden. Um der Einwohnerſchaft auch Gelegenheit zu bieten, das 00 zu ſehen werden bei der Probeaufführung am Mittwo aßer den Schulen auch anderweitige Perſonen zu ermäßigtem Ein⸗ trittsgeld eingelaſſen. Der hiſtoriſche Feſtzug, für welchen in der That prachtvolle Koſtüme aer ſind, wird in nachſtehender Reihenfolge ausgeführt: führun * Behandlung der Poſtaufträge. Es iſt noch nicht allgemein bekannt, daß Vermerke uf Poſtaufträgen, durch welche eine beliebige Abkürzung der ſiebentägigen Lagerfriſt beabſichtigt iſt, wie„nach drei Tagen,“ oder„nach zwei Tagen zum Proteſt“ ꝛc. oder unbeſtimmte Vermerke, wic„Proteſt,“ zmit Proteſt,“„mit Proteſt zurück,“ Seitens der Poſtan⸗ ſtalten nicht berückſichtigt werden. Vielmehr ſind dieſelben gehalten, bei allen jenen Poſtaufträgen, auf welchen nicht durch den entſprechenden beſtimmten Vermerk des Abſenders„So⸗ fort zurück“ oder„Sofort an N. in.“ oder„Sofort zum Proteſt“ eine nach den Vorſchriften der Poſttransportordnung zuläſſige anderweitige Behandlung, nämlich die ſofortige Rück⸗ ſendung, oder die ſofortige Weitergabe an eine andere Perſon bezw. zur Proteſterhebung, verlangt worden iſt, die ſieben⸗ tägige Lagerfriſt einzuhalten. 5 Koloniales. Den Freunden der kolonialen Entwickel⸗ ung unſeres Vaterlandes wird es vielleicht erwünſcht ſein, wenn wir hier darauf aufmerkſam machen, daß die auf Dien⸗ ſtag den 11. d.., Vormittags 11 Uhr, im Civilkaſino in Wiesbaden angeordnete Sitzung des Vorſtandes der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft eine erweiterte iſt, d. h. eine ſolche, bei welcher ſämmtliche Vereinsmitglieder ungehinderten und freien Zutritt haben. Die auf die Tagesordnung geſetzten Verhand⸗ lungsgegenſtände zeigen den Punkt, bis zu welchem die kolo⸗ nialpolitiſche Entwickelung Deutſchlands bis zum heutgen Tage gediehen iſt. Der Beſuch der Wiesbadener Verſamm⸗ lung läßt ſich von hier aus in einem Tage ausführen; die⸗ jenigen aber, die zwei Tage zur Reiſe verwenden können, haben Abends in Wiesbaden Gelegenheit, das kolonialpoli⸗ tiſche Feuerwerk im Kurhausgarten mit anzuſehen und andern Tags über den Niederwald die Rückreiſe zu bewirken. Neuer Dampfer. Geſtern paſſirte der neue für Rech⸗ nung der Niederrheiniſchen Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft in Düſſeldorf von den Herren Gebr. Sachſenberg in Roßlau g. d. Elbe erbaute große Remorqueur„Nieder⸗ rhein L feſtlich beflaggt und Salutſchüſſe abgebend auf ſeiner erſten ſioner nach Lauterburg unſere Stadt. Von größeren Dimenſionen als der vor 3 Jahren neu erbaute Dampfer Niederrhein II iſt der„Niederrhein“, der erſte Raddampfer auf dem Rhein, auf welchem das triple compound⸗Syſtem zur Anwendung gekommen iſt. Der Dampfer hat eine Länge von 71, eine Breite von 16,70, eine Rumpfbreite von 8,12 und einen Tiefgang von nur 1 Meter. Der Dampf wird in 4 ehl. Keſſeln erzeugt, welche für 10¼ Atmosphären Ueber⸗ druck conſtruirt und mit Gebläſe⸗Maſchinen zur Erzeugung künſtlichen Luftzuges nach Hocoden verſehen ſind. Die diesjährige Herbſtmeſſe beginnt Samſtag den 29. September und endigt am 12. October. Wegen Beleidigung des deutſchen Kaiſers wurde Naae hierſelbſt ein zur Uebung eingerückter Erſatzreſerviſt verhaftet. Berichtigung In dem Referate über die bei der Sedanfeier auf der Ludwigshöhe gehaltene Rede des Herrn Reichstagsabgeordneten Dr. Bürklin muß es in der 13. Zeile richtig lauten„.. die groß in ihren Zielen, nie klein in ihren Mitteln...“ * Der hieſige veranſtaltet kommenden Sonntag Vormittag 10 Uhr zur Feier des Geburtstages unſeres Großherzogs, eine Kirchenparade mit Muſik. Für den Abend iſt ein Jeſtbankett mit nachfolgendem Tanz in Ausſicht genommen und zwar wird die Feſtlichkeit in den Sälen des Ballhauſes ſtattfinden. Die Rennbahn des Velbeiped⸗Club Mann⸗ heim wird zur Zeit für das am 16. September ſtattfin⸗ dende große Velocipedrennen in Stand geſetzt. Einzelne men ſen von bedeutenden Radfahrern ſollen ſchon einge⸗ aufen ſein. Die Ortskrankenkaſſe der Transportgewerbe und verwandten Berufsgenoſſen hält kommenden Montag, 10. d. Mts. im oberen Saale der Stadt Lück eine außerordent⸗ liche Generalverſammlung ab. Auf der Tagesordnung ſteht: „Nachtrag zu den Statuten, bezüglich der Mitverſicherung ber land⸗ und enſcafcher Jeh Arbeiter und der in forſtwirthſchaftlichen Nebenbetrieben beſchäftigten rbeiter.“ *Die Maul⸗ und Klauenſeuche in Schriesheim gilt, da ſeit 14 Tagen ein neuer Erkrankungsfall nicht vorgekommen, nunmehr für erloſchen. 5 *Ein Obſtſegen, wie ſeit vielen Jahren nicht mehr, iſt heuer allen Berichten nach unſeren Landleuten beſcheert; namentlich ſollen die Zwetſchen⸗ und Nußbäume unter der Laſt der Früchte faſt e de Leider merken wir Städter nichts davon, denn die Obſtpreiſe find ſo hoch, als ob die Früchte an den Bäumen zuſam maeſucht werden müßten. So verlangte man heute auf dem Markte für halbreife Zwetſchen von 32 bis 40 Pfennig ur das Hundert, gewiß ein artiger Preis, der aber noch weit hinter dem der 11 denn das Hundert derſelben koſtet— 1 Mark!! er aber vor oder zu Anfang des Marktes auf den Markt⸗ platz kommt, ſieht leicht ein, woher ſolche Verhältniſſe kommen, Hieſige Häudler gehen von Stand zu Stand, kaufen die ſchönſten Früchte um hohe Preiſe auf, und dieſe bilden dann die Preiſe für die geringſten Sorten, da der hieſige Händler doch auch etwas verdienen will und deßhalb über ſeinen Einkaufspreis hinaus fordern muß. Es wäre nur ein ſelbſtverſtändlicher Schutz des Publikums gegen ſolche künſtliche Vertheuerung der Lebensmittel, wenn— wie in Zeit): Eine Abtheilung Feuerwehr. Muſik. Herold mit Be⸗ leiter. Lateinſchüler. 1490. Obervogt Hans von Gaisberg. Siadtemmandant 100. une Adeliges Gefolge. Junker un Fräulein von Urbach. Page. Lateinſchüler. 1527. Trommler und Pfeifer. Sebaſtian Schertlen. Landsknechte. Lateinſchüler. 1634. Oberſt Taupadel. Eine Abtheilung Schwe⸗ den.(Turnverein). Lateinſchüler. 1688. Günther Krumhaar, Oberſtlieutenant unb Feſtungskommandant, Herzogliches Mi⸗ litär unter Hauptmann Junius und von Greislaw.(Krieger⸗ verein). Geſchütz mit Kreistruppen. ſach Seig, Weſhe Stadt⸗ knechte. Die 4 Bürgermeiſter, Walch, Seitz, Weihenmaier, Küntelin. Rathsherren und ſtädtiſche Beamte Städtiſches Militär unter Hauptmann Bechtlen und v. Kechler. Krieger⸗ verein.) 1 der Bürgermeiſterin und Schorndorfer Frauen. Herzog von Parlamentär mit Trompeter von bewaffneten Weibern eskortirt. Bauern⸗Aufgebot. Melac mit Mordbrennern. 2. Abtheilung.(Neuere Zeit): Erbffnet durch weißzgekleidete Mädchen der höheren Schule. Muſik. Metzger mit Zunftmeiſter. Bäcker mit Zunftmeiſter und Lade. Erntewagen mit ländlicher Begleitung in ſchwäbiſcher Tracht. Schmiede mit Zunftmeiſter und ⸗Zeichen. Schloſſer mit Zunft⸗ meiſter und ⸗Zeichen. Gerber mit und Lade. Spinnſtube mit Bauernmädchen in Remsthäler Tracht. Maler. Schreiner mit Zunftmeiſter und⸗Zeichen. Maurer und Stein⸗ hauer. Zum Schluß eine Abtheilung Feuerwehr. — Ein Familien⸗Muſeum der Rothſchild. Die Familie Rothſchild wird je älter, deſto reicher an Traditionen. Um nun dieſe Erinnerungen und Wahrzeichen der Familie nicht der Zerſplitterung auszuſetzen, hat der Pariſer Roth⸗ ſchild, Baron James, das ihm gehörige Palais in der Rue Laffitte zu einer Art Muſeum beſtimmt, wo alle jene Gegen⸗ ſtände aufbewahrt werden ſollen, die an den Ahnberrn der amilie wie an die Geſchichte des Hauſes erinnern. Um die eſtimmung dieſes Palais noch mehr zu betonen, hat Baron Rothſchild in dem Garten, der nach der Straße Lafayette geht, ei e Mauer aufführen laſſen, um damit dieſes Familien⸗ Muſcaimm von den übrigen Baulichkeiten abzuſchließen. — Ein tödtliches Duell. Man ſchreibt aus Brüſſel vom 2. d..:„Allgemeines Aufſehen erregt ein blutiges 1. Abtheilung(Alte! Duell(in unſerer geſtrigen Nummer kurz gemeldet), welches allen anderen Städten— der Porkauf verboten und den Händlern erſt nach 12 Uhr zu kaufen erlaubt würde. * Verhaftet wurde in Paris wegen Unterſchlagung der ca. 25 Jahre alte Kaufmann Ludw. Wagemann von hier. Derſelbe hat ſchon in hieſiger Stadt mehrere derartige Ver⸗ brechen verübt und mußte deßhalb auch öfters mit dem Ge⸗ fängniß Bekanntſchaft machen. Vor ungefähr Jahresfriſt unterſchlug der„hoffnungsvolle“ junge Mann wiederum ſeinem damaligen Prinzipal eine bedeutende Summe. Doch entzog ſich diesmal Wagemann der ihm drohenden Strafe durch die lucht nach Paris, woſelbſt er ſich unter der Angabe, Karl Israel zu heißen und aus Karlsruhe gebürtig zu ſein, auf welchen Namen er ſich auch einen Paß erſchwindelt hatte, aufhielt. Es glückte ihm auch, dort eine Stelle zu erhalten. Doch war es ihm nicht möglich, ein rechtſchaffenes Leben zu beginnen und ſeine Verbrecherlaufbahn abzubrechen, denn vorgeſtern traf hierſelbſt von Paris die Nachricht ein, daß er auch dort ſeinem Prinzipal eine größere Summe ge⸗ ſtohlen hat. Die Verhaftung iſt bereits erfolgt. o. Unglücksfall. Geſtern 11 0 fiel vor der Wirth⸗ ſchaft G 8 20 der Taglöhner Jakob Lamm von Ludwigs⸗ hafen, während er auf ein im Gange befindliches mit Kohlen beladenes Fuhrwerk aufſteigen wollte, in Folge zu Boden und ging ihm das linke Vorderrad des Wagens über Fuß, wodurch er an demſelben ein Quetſch⸗ ung erlitt. 5 e Selbſtmordverſuch. Heute Früh 6 Ubr ſchoß ſich ein hieſiger verh. Dienſtmann mit einem Revolver oder einer Piſtole in einem Abort des Perſonenbahnhofes in ſelbſtmör⸗ deriſcher Abſicht in den Mund. Das Geſchoß erreichte aber ſeinen Zweck nicht und begab ſich der Verletzte, welcher un⸗ terdeſſen andern Sinnes war, hierauf in das Allg. Kranken⸗ haus. Die Motive, welche den Mann zu dieſem Schritte getrieben, ſind noch nicht bekannt. L. Ein erſchütternder Unglücksfall ereignete ſich geſtern Abend 8 Uhr im Rheine dahier. Maſchiniſt Kunz von St. Goar, der auf einem der Aktiengeſellſchaft für Handel und Schiſſfahrt dahier gehörigen Dampfboote, das an der Pfälzer Halle vor Anker liegt, bedienſtet iſt, wollte in einem Kahne in Begleitung ſeines 4 Jahre alten Söhnchens an das Land fahren. Auf der Fahrt brach eines der Ruder, in Folge 720 55 der Nachen fort⸗ und au ein anderes Boot angetrieben wurde. Kunz hielt ſich an dem Anker dieſes Schiffes feſt, ſein Nachen trieb aber unter ſeinen Füßen weg und ſtürzte der Bedauerns⸗ werthe, da er ſich nicht mehr halten konnte, in das Waſſer, woſelbſt er unter dem Schiffe verſchwand und ertrank. Der Nachen des Extrunkenen trieb mit dem Kleinen vorüber, wurde aber durch Schiffsleute glücklich geborgen. Der Ver⸗ unglückte hinterläßt eine Frau und 4 Kinder. Aus dem Groffherzogthum. Ketſch, 5. Sept. Mit der Hopfenpflücke iſt man in der Pfalz aller Orts beſchäftigt. Jedoch ſind die Pflanzer nicht zufrieden und fällt dieſelbe gegen voriges Jahr bedeu⸗ tend geringer aus. Nach ſchöner Waare war in den letzten Tagen eifrige Nachfrage. Der Preis beträgt, je nach Güte, in Schwetzingen, Ketſch, Brühl, Hockenheim 50 bis 90 Mark. Wiesloch, 5. Sept. Es beſteht hier die Abſicht, eine Dampfziegelei auf Aktien zu begründen. Dieſelbe ſoll auf der weſtlichen Seite unſerer Stadt, dem ſogen.„Dämuil“ erbaut werden. Seitens der Einwohnerſchaft wird der Plan, um deſſen Durchführung ſich insbeſondere Herr Schreiner⸗ meiſter Holfelder bemüht, freudigſt begrüßt.— Der Hopfen im 11 mit 125 Mark bezahlt und ſteigt noch immer im Preiſe. „ Bruchſal, 5. Sept. Das Sedanfeſt wurde in der hieſigen Volksſchule auf Anregung des Rektors durch patrio⸗ tiſche Geſänge und der Bedeutung des Tages entſprechende Vorträge und Anſprachen gefeiert. In der Stadt war außer Beflaggung einzelner Häuſer von dem Jeſttag nichts merken.— Der frühere Polizeidiener in beden Siilic ein 68jähriger verheiratheter Mann mußte wegen Sittlichkeits⸗ verbrechen verbaftet werden.— Von den Feuerwehren un⸗ ſeres Bezirks feiern in nächſter Zeit zwei die Jubelfeier ihres 25jährigen Beſtehens, die Wieſenthaler am 16. ds. Mts. und die Neudorfer Anfang Oktober. An beiden Orten werden ſchon jetzt umfaſſende Vorbereitungen für eine würdige Be⸗ gehung des Ehrentages getroffen.— Das Hopfengeſchäft 9155 gegenwärtig ſehr lebhaft; es ſind viele fremde Händler ier anweſend; der letzten Tage ſtellte ſich durch⸗ ſchnittlich auf üher 150 Ballen im Tag. Die Preiſe andauernd günſtig: 75—100 M. per 12 leider ſind vielfach die Produzenten beim Pflücken und Sortiren nicht vorſichtig genug, ſo daß die Waare, welche an ſich ſchon durch die ſchlechte Witterung gelitten hat, nicht ſelten durch mangelhafte Behandlung noch ſchadhafter wird. „ Weingarten 5. Sept. Vorgeſtern Abend halb 7 Uhr brach in der Scheune des früheren Polizeidieners und Landwirths Laubſcher Feuer aus. Sämmtliche Früchte, 75 und Tabak, ſind ein Raub der Flammen geworden. er Beſitzer ſoll verſichert 195 dagegen andere Leute, die rüchte in dieſer Scheune ſitzen hatten, ſind nicht verſichert. uch das Wohnhaus, welches mit der Scheune unter einem Dache ſteht, hat ſchwer gelitten. Durch das raſche tüchtige Eingreifen der hieſigen Feuerwehr iſt größeres Unglück ver⸗ hütet worden. Die Brandurſache iſt unbekannt. *Neuſtadt 5. Sept. Ueber den Gaug der 0 wälder Uhrengeſchäfte hört man jetzt aller Orts Klagen. Es geſtern Vormittags an der holländiſchen Grenze zwiſchen einem belgiſchen Journaliſten und einem belgiſchen Richter ſtattfand und mit dem Tode des Erſteren endete. Das Duell, ein Piſtolenduell auf 25 Schritte, hat folgende Vorgeſchichte: Herr Charles Thuillier, Mitarbeiter der„Indspendance Belge“ und früherer Redakteur der Lütticher Blätter„La Meuſe“ und„Journal de Liesge“, ein Mann im Alter von einigen fünfzig Jahren, hatte ſich vor einigen Monaten mit einem um dreißig Jahren jüngeren Mädchen verheirathet. In ſein Haus kam oft der Neffe Thuillier's, der Friedensrichter des Bezirksgerichtes von Fexe, Herr Joſeph Lejeune, ein — 5 Mann mit beſtechenden Manieren. Man erräth den Reſt. Der Onkel bemerkte ſehr bald, daß der Neffe öfter in ſein Haus kam, als dies ihm lieb war, und gerade zur Zeit, da Thuillier in Folge ſeines journaliſtiſchen Berufes außer dem Hauſe war Es kam zu einer erregten Scene Oheim und Neffen, welche ſchließlich eine Heraus⸗ orderung zum Duell herbeiführte. Es wurde gelooſt, ob der Zweikampf mittelſt Piſtolen, Säbel oder Degen ſtattfinden ſollte. Das Loos bezeichnete die Piſtolen. Hierauf reiſten die Duellanten, von den Sekundanten begleitet, nach des Orte Navagne, an der belgiſch⸗holländiſchen Brenze, wo geſtern Früh der Zweikampf ſtattfand. Thuillier, welcher den erſten Schuß hatte, ſchoß feyl. Sodann ſchoß Lefeune, deſſen 5 dem Gegner mitten in's Herz drang. Thuillier rief noch die Worte:„Je suis pris]!“(„Ich bin 17 und ſank todt zu Boden. Leieune ſtellte ſich Abends dem Gerichte, welches ihn vorläufig auf freiem Fuße beließ. In⸗ tereſſant iſt die Thatſache, daß der getödtete Journaliſt ein eübter Schütze war, während der Friedensrichter zum erſten ale eine Piſtole in der Hand hielt.“ — Der Regen als Todesurſache. Der regneriſche Sommer dieſes Jahres hat Tauſende frohe Hoffnungen zu Waſſer werden laſſen; er hat unzählige Freuden undarm⸗ herzig geknickt und er hat, indem er uns das Auslüften der müden Seele in der Zeit des Urlaubes zur Unmöglichkeit machte, die ganze böſe Laune auf dem Gewiſſen, die ſich in den kommenden Wintermonaten der unausgeſetzten Arbeit um 5 ſicherer in uns erzeugen muß, gals dem abgehetzten Tultur⸗ klaven die ſo notbwendige alljäbrliche Erfriſchungscur ge⸗ 7. September. General⸗Anzeiger. 8. Seite. ſſt der Juli und Auguſt auch immer die ſtillſte Zeit und hofft man, daß der Geſchäftsgang zum Herbſte lebhafter und beſſer werde.— Faſt das Gegentheil herrſcht bezüglich der Nachfrage nach Thurmuhren, ſo daß die Werkſtätte von B. Schneider in Schonach den Anforderungen kaum genügen kann. Müllheim, 5. Sept. Vergangenen Sonntag fand hierſelbſt der diesjährige Verbandstag des Markgräfler Feuerwehr Gauverbandes ſtatt. Zugleich beging an dieſem Tage die hieſige Feuerwehr das Feſt ihres 25jährigen Be⸗ ſtehens. Am Vorabend wurde Herrn Herm. Blanken⸗ horn, welcher zu den Gründern des Vereins gehört und der ſeit deſſen Beſtehen die Kommandantenſtelle inne hat, ein Fackelzug gebracht. Sonntag Nachmittag bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug durch die Straßen der Stadt, an welchem ſich zahlreiche auswärtige Vereine betheiligten. Auf dem Feſtplatze erfolgte durch Herrn Oberamtmann Müller nach einer entſprechenden Anſprache die Dekoration von 43 Feuer⸗ wehrleuten. Kleine Chronik. In Walldorf wurde der Land⸗ wirth G. Mayer von einem ſcheugewordenen Zuchtſtier, der ſich ſeiner Feſſeln entledigt hatte, angefallen und erlitt der⸗ ſelbe ſchwere Verletzungen.— In Freiburg wollte in einem Hausflur der Starkenſtraße eine Frau ihr 14 Tage altes Kind ausſetzen, ſie wurde aber dabei ertappt und ver⸗ haftet.— In Lörrach entfernte ſich vor einigen Tagen der bei der dortigen Bauinſpektion beſchäftigte Geometergehilfe Fuchs unter der Vorgabe, er wolle nach Pforzheim, um ſich um eine dort ausgeſchriebene Straßenmeiſterſtelle zu be⸗ werben. War die Sache an ſich ſchon wenig glaubhaft, ſo wurde ſie um ſo verdächtiger, als F. zuvor ſeine ſämmtlichen Erſparniſſe von der Kaſſe geholt hatte. Gleichzeitig bekam auch eine Fabrikarbeiterin Reiſeluſt und wie man nun an⸗ nimmt, haben beide miteinander ſich über ein weiteres Reiſe⸗ ziel als Pforzheim geeinigt. Beide ſollen ſich ſchon vorher etwas genauer gekannt und ſich einander würdig befunden haben. Der gewiſſenloſe Mann hinterließ eine Frau mit einer Anzahl unerwachſener Kinder in großem Jammer und Elend. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigsbafen, 5. Sept. Ein ähnliches Unglück, wie es ſich im Frühjahr in der chemiſchen Fabrik für Leim und Dünger auf dem Hemshof ereignete, ſchreiht der dortige .⸗A!“, wäre beinahe heute Vormittag 9 Uhr bei dem ſtädtiſchen Pumpwerk paſſirt. Der ſtädtiſche Arbeiter Va⸗ lentin Friedmann ſtieg in enen Schacht des Kanals, um Peinigungsarbeiten dort vorzunehmen. Kaum unten ange⸗ kommen, wurde derſelbe betäubt und fiel zu Boden. Der Maſchiniſt des Pumpwerks, Herr Vollmer, ſchaute kurz dar⸗ nach nach Friedmann, ſah denſelben unten liegen, erkannte ſofort die Gefahr und wollte den in Lebeusgefahr ſchweben⸗ den Friedmann retten, ſtürzte aber am Rande des Schachtes ebenfalls bewußtlos zuſammen. Nun kam ein Arbeiter aus Frieſenheim, Namens Nikol. Diſſinger, der ſofort in den Schacht hinabſtieg, aber gleichfalls unten liegen blieb. Mittlerweile kamen mehrere Leute herbei, unter denen ſich auch der Privatier Gg. Bernhard vom Hemshof befand. Schnell enkſchloſſen nahm derſelbe einen Schwamm vor den Mund, band ſich ein Seil um und ſtieg hinab in den Schacht. Dem kühnen Manne gelang es in kurzer Zeit, die beiden Verunglückten herauf zu ſchaffen. Friedmann wurde ſofort nach ſeiner Wohnung verbracht, wo er nun ſchwer erkrankt darniederliegt Der Maſchiniſt Vollmer erholte ſich ſofort, der Arbeiter Diſſinger im Verlauf einer Stunde. Mittheilungen aus Heſſen. n Mainz, 5. September. Eine⸗ eigenthümliche Zumuth⸗ ang ſtellt das Staatsminiſterium in Darmſtadt an das hieſige Bürgermeiſteramt, indem es officiell verlangt, dasſelbe ſolle ſich fernerhin OHroßherzogliches“ Bürgermeiſter⸗ amt nennen. Da der Bürgermeiſter von der Gemeinde gewählt wird und dieſe vertritt, nicht aber der Erwählte und Vertreter der Regierung iſt, ſo werden unſere Stadtver⸗ ordneten in ihrer nächſten Verſammlung energiſch Proteſt gegen dieſen Eingriff in das Recht der Gemeinde erheben. Selbſtverſtändlich ſteht die ganze Bürgerſchaft einmüthig auf ihrer Seite. Gerichtszeitung. »Maunheim, 4. Sept. Ferien⸗Strafkammer. Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner, Herr Staatsanwalt v. Duſch und Herr Amts⸗ anwalt Dr. von Engelberg. 1) Karl Joh. Freuden⸗ berg, Hermann Ernſt Freudenberg und Friedrich Karl Freudenberg von Hachenburg wegen Vergehens gegen in ihr 135 2, 146 2 der Gew.⸗Ord. Die Angeklagten haben in ihrer Lederfabrik in Weinheim einen jugendlichen Arbeiter unter 14 Jahren über die geſetzliche Arbeitszeit von 6 Stunden beſchäftigt und wird jeder derſelben zu einer Geld⸗ ſtrafe von 5 M. verurtheilt. 2) Lina Schemenau, 18 Jahre alt, ledige Kellnerin von Bergen wegen fahrläſſigen Meineids. Die Angeklagte hatte am 8. Juni in der Schöffen⸗ gerichtsſitzung bei ihrer Zeugeneinvernahme dahin falſches S abgelegt, daß ſie angab, ſie habe einen gewiſſen eitz ſeit 17. Mai nicht mehr geſehen, auch mit ihm nicht im„Weißen Lamm“ übernachtet; es ſei vielmehr ein Ver⸗Lman: —...!„„—ʃL»nͥ!!TKnK8 ſtrichen wurde. Daß dieſe Darlegung des allgemeinen Gemüths⸗ zuſtandes nicht bloße Phrgſe iſt, dafür liegt ſogar ein genug 1 Beleg vor. Der Beamte Joſeph R in Wien hatte am 1. Auguſt den ihm zuſtehenden vierwöchentlichen Urlaub an⸗ getreten und er benützte, wie ja das die hergebrachte Art der Civil⸗Urlauber iſt, dieſe Ferienzeit zu einer Fahrt in die Alpen. Am 1. September ſollte der Beamte wieder einrücken, und da er nicht erſchien, ſandte man in deſſen Wohnung, um nachzufragen, ob er ſchon angekommen ſei. Nachdem man die verſperrte Thür geöffnet, fand man Joſeph R. am Fenſterhaken erhängt. Auf dem Tiſche lag ein Zettel mit den Worten:„Elf Monate habe ich mich auf dieſen einen Monat der Freiheit gefreut, es regnete täglich, ſo daß ich nichts ge⸗ nießen konnte, jetzt ſoll ich, ohne einen Sonnenſtrahl erblickt zu haben, wieder auf elf Monate ins Joch— das ertrage ich nicht.“— In der kodesſtarren Hand hatte der arme Beamte 195 friſche Waldblumen, die er vom Ge⸗ brah——— concertixen. wandter von ihr geweſen, mit dem ſie an dem betreffenden Abend ausgegangen. Es hat ſich nun aber herausgeſtellt, daß ſie von keinem Verwandten beſucht worden ſondern wirklich mit Seitz, der ſie nachträglich in der Wirthſchaft„Prinz Max beſuchte, ausgegangen war. Die Angeklagte erhält eine Gefängnißſtrafe von 4 Monaten abzüglich 4 Wochen Unterſuchungshaft. Vertheidiger Hr. Rechtsanwalt Dr. Katz. 8) Karl Friedrich Seiter, 24 Jahre alt, ledig, Gärt⸗ ner von Stein wegen Diebſtahls. Angeklagter hat in der Nacht vom 16. zum 17. Auguſt d. J. n dem gemeinſchaft⸗ lichen Schlafzimmer den Koffer ſeines Zimmerkollegen erbrochen und daraus 15 M. 50 Pf. baar Geld, 1 Paar Socken, Halstücher ꝛc. entnommen, ferner hat derſelbe noch den verſchloſſenen Schrank erbrochen und daraus einen voll⸗ ſtändigen Anzug im Geſammtwerthe von 121 Mark geſtoh⸗ len. Das Urtheil lautet auf 6 Mongte Gefängniß. ), Johann Klefenz 35 Jahre alt, verheiratheter Tag⸗ löhner von Eichtersheim wegen Vergehens gegen 137 des St..B. Vom Schöffengericht Sinsheim zu 12 Tagen Ge⸗ fängniß verurtheilt, legte Angeklagter gegen dieſes Urtheil die Berufung ein, dieſelbe wird theilweiſe für begründet erklärt und Angeklagter zusiner Gefängnißſtrafe von nur b Tagen verurtheilt. 5) Eliſabetha Erhardt, 22 Jahre alt, ledig, Dienſtmädchen von Eſchelbach, wegen Sachbeſchädigung. Vom Schoffenge⸗ richt Heidelberg zu 8 Tagen Gefängniß verurtheilt, legte die Angeklagte gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Dieſelbe wird aber als unbegründet verworfen.— 6) Wilhelm ud⸗ wig Satorius, 25 Jahre alt, lediger Dienſtknecht von Heinsheim, wegen Diebſtahls. Angeklagter, ſchon vorbeſtraft, hat im Monat April auf dem Birkenauer Hofe, wo er be⸗ dienſtet war, ein Taſchenmeſſer und eine Kleiderbürſte ent⸗ wendet. In der Nacht vom 29 zum 30. Juli iſt Angeklagter in die Kapelle zu Weiler durch's Fenſter eingeſtiegen und hat aus dem darin befindlichen Klingenbeutel den Betrag von —4 M. entnommen. Urtheil: 5 Monate Gefängniß. 2 Fälle wurden vertagt. *Mannheim, 5. September. Schöffengericht. 1) Der Tapezierer Georg Schnierlein von Schweinau wegen Vergehens gegen§ 183 des St.⸗G.⸗B. wird zu 6 Monaten Gefängaiß verurtheilt. 2) Eliſe Töpfer von Lauterbach wegen Landſtreicherei wird mit 5 Wochen Haft beſtraft, ab⸗ züglich 1 Woche Unterſuchungshaft. 3) Wilhelm Braun, Schloſſer von Vogelbach, wegen Körperverletzung. Strafe: 4 Wochen Gefängniß.) Die Taglöhner Johann Philipp Maier und Georg Valentin Schumacher von hier wegen Vergehens gegen§ 183 des St..⸗B. werden Maier zu 10 Mark Geldſtrafe ev. 2 Tage Gefängniß und Schumacher zu 15 M. ev. 3 Tage Gefängniß verurtheilt. 5) Wilh. Link, Kaufmann von Frankfurt a. M. und Karl Waldeck, Kauf⸗ mann von Alsfeld(Sberheſſen) wegen Thätlichkeiten und Ruheſtörung werden Link zu einer Haftſtrafe von 3 Tagen verurtheilt, Waldeck freigeſprochen. 6) Jakob Sirt, Gypſer von hler, wegen Körperverletzung wurde freigeſprochen. 7 Jakob Wieland, Wirth von Eſchelbach, 3. Z. hier, wegen unerlaubtem Branntweinausſchank wird zu einer Geldſtrafe von 50 Mark verurtheilt. 2 Fälle maurden vertagt. Gewerbeſchiedsgericht. Sitzung vom 5, September. Vorſitzender: Hr. Bürgermeiſter Bräunig. 1) Auf Antrag des Beklagten, Werkführer E. Marquardt, gegen welchen die Zelkſtofffabrik Waldhof einen Anſpruch auf Zahlung einer Conventionalſtrafe von 10,000 Mark macht, wird beſchloſſen, die Sache zu vertagen, bis der Rechtsbei⸗ ſtand des Marquardt von ſeiner Reiſe zurückgekehrt iſt.— 2) Unter Verfällung in die Koſten abgewieſen wird der Kürſchnergeſelle Hugo Kunath, welcher gegen den Kürſch⸗ nermeiſter Chr. Schwenzke eine Forderung von 22 M. rückſtändigen Lohnes geltend macht. Es ergibt ſich nämlich, daß Beklagter dem Kläger eine Erhöhung des Lohnes nur für den Fall zugeſtanden hatte, wenn derſelbe noch bis Neu:⸗ jahr in der bisherigen Weiſe im Geſchäft thätig wäre. Da jedoch Kunath am 25. Auguſtinach erfolgter Kündigung austrat, mußte auch dieſer Anſpruch fallen.— 3) Schreiner Johann Weiß klagt gegen den Schreinermeiſter reſp. Werkfüh⸗ rer Joſeph Sommer wegen zurückbehaltenen Lohnes und Werkzeuggeldes. Das Erkenntniß des Gewerbeſchieds⸗ gerichts geht dahin, daß Kläger ſeine Forderung gegen die betr. Firma und nicht gegen den Werkführer zu erheben habe, da er von erſterer engagirt worden ſei. 4) In der Sache Schloſſer Jean Otſchenaſchek gegen Firma Maſſot u. Werner, Entſchädigungsanſpruch auf 14 Tage Lohn wegen kündigungsloſer Entlaſſung betr., ſoll ein neuer Termin an⸗ beraumt werden. 5) Die Klage des Schreiners Osk. Gritzer, welcher von dem Schreinermeiſter EG. Zimmermann we⸗ en Entlaſſung ohne voraufgegangene Kündigung eine 14tägige ohnentſchädigung fordert, findet durch Abweiſung des Klägers ihren Abſchluß. 6) Auch der letzte Fall endet mit Abweiſung des Klägers, Metzger Karl Alfred Berger⸗ Derſelbe ſtrengte nämlich gegen ſeinen früheren Meiſter Aug. Grei ⸗ ner Klage an, indem er behauptete, dieſer habe ihm recht⸗ mäßig zuſtehenden Lohn zurückbehalten. Der Beklagte weiſt aber heute durch ſeine Bücher nach, daß ſich Kläger außer des ſchöffengerichtlich abgeurtheilten Diebſtahls noch mehrerer Unterſchlagungen ſchuldig gemacht habe, für deren Betrag die betr. Summe zurückbehalten worden ſei. Tagesneuigkeiten. — Ein fürſtlicher Beitrag. Der„K..“ ſchreibt je uns aus beſter Quelle mitgetheilt wird, hat der Geh. Nommerzlenrafh Rrupp ſür die deutſche Expedition 5 Befreiung Emin Paſchas die Summe von 50,000 Mark eigeſteuert. — Ein furchtbares Ereigniß verſetzte die Bewohner von Oberhochſtadt(Bayern) in nicht geringe Aufregung. Ein Kindsmädchen, noch nicht 12 Jahre alt, hat die beiven Kinder, 1½ und Kjährig, welche ſie zu beaufſichtigen hatte, ohne jeden Grund erdroſſelt. Das Dienſtmädchen befand ſich mit den beiden Pflegbefohlenen allein zu Hauſe die Eltern der Kinder befanden ſich auf dem Feld. Als das Kindsmädchen an dem einen Kinde die abſcheuliche That vollbracht hatte, ſandte dieſelbe die Nachricht von dem Tode des Kindes den Eltern. Zwei Tage darauf tödtete ſie das ältere Kind. Jetzt wurde man doch endlich aufmerkſam und beim Verhör geſtand das Mädchen dem Bürgermeiſter von Oberhochſtadt, die Kinder erdroſſelt zu haben. — Unverzeiblicher Leichtſinn. Zwei junge Eheleute aus Groß⸗Hettingen im Elſaß wollten ſich zur Nachkirchweih das dort ſo ſeltene Tanzvergnügen nicht entgehen laſſen, wickelten deshalb ihr ſechs Wochen altes Kind feſt ein, legten es in den Wagen, gaben ihm die übliche„Nulle“ in den Mund, deckten es recht gut zu und begaben ſich auf den Tanzplatz. Als ſie recht ſpät und recht müde nach Hauſe kamen, waren ſie froh, daß das Kind ſo gut ſchlief und bis anderen Tages 8 Uhr noch keinen Laut von ſich gab. End⸗ lich wollte die Mutter das Kind aufnehmen, wobei ſie die Entdeckung machte, daß das Kind eine Leiche war. — Zu feſt geſchuürt. Tager heim im Elſaß 4. September. Bei der diesjährigen Kilbe ſtürzte ein Mädchen aus Colmar vorgeſtern auf dem Tanßboden plötzlich todt zur Erde. Urſache, zu ſtarkes Schnüren! Weißhorn. Der Vater des am 16. Auguſt bei Beſteigung des Weißhorn im Kanton Wallis verunglückten Studioſus Georg Winkler von München, Herr Metzgermeiſter Winkler, iſt am Wai en Sonntag wieder hierher zurückgekehrt, nachdem alle Bemühungen zur Auf⸗ findung der Leiche ſeines Sohnes erfolglos waren. Wie ge⸗ nau feſtgeſtellt werden konnte, wurde Winkler beim Auf⸗ ſtiege von einer Lawine erfaßt, hinabgeriſſen und begraben. Eine Hoffnung, den Leichnam deſſelben aufzufinden, iſt nicht vorhanden. Bie Spur des Abgeſtürzten läßt ſich bis auf Fe Höhe hinauf verfolgen, bis dahin, wo die Lawine — Zum Unglück am ie durchkreuzte. Herr Winkler erhielt bereits einen vom rtsrichter von Zinal ausgeſtellten Schein üher den Tod ſeines Sohnes. Die allgemein geachtete Familie wird, da der junge Winkler zu den 11 ſten Heffha ann Peacce⸗ aufs kiefſte bedauert. Der Verunglückte hat noch acht Ge⸗ ſchwiſter. Der älteſte Bruder iſt im väterlichen Geſchäft thätig.— Zinal, 4. Septbr. Eine Führer⸗Expedition fand auf der Südſeite des Weſßhorn die Karte und eine geſtrickte Kappe des verſchollenen Touriſten Winkler aus München. — Ein Familiendrama. Budapeſt, 4. Septbr⸗ Der Fleiſchhauergehilfe Georg Tikos erſchien heute Mor⸗ gens um halb 8 Uhr bei dem Fleiſchhauermeiſter Peter Acs, in der Fleiſchbank Koszorngaſſe Nr 7 und feuerte, ohne ein Wort zu ſagen, 5 Acs einen Revolverſchuß ab; die Kugel traf den rechten Arm des Acs. Der Thäter er⸗ griff ſodann die Flucht und eilte nach ſeiner Wohnung am Matthiasplatz Nr. 5. Ein Conſtabler, der Tikos mit hoch⸗ geſchwungenem Revolver bemerkte, wollte denſelben aufhal⸗ ten, allein dieſer drohte den Policiſten zu erſchießen. Zu Haus erſchoß Tikos vorzuerſt ſein zehnmonatliches Kind, ſodann jagte er ſich ſelbſt eine Kugel in den Kopf Er wurde noch lebend in's Spital gebracht, doch iſt keine e auf ſein Aufkommen vorhanden. Die Urſache der Feind⸗ ſchaft See Acs war, daß er dem Tikos, deſſen Gattin. eine Schweſter des Acs, vor Kurzem geſtorben iſt, kein Geld geben wollte. Tikos iſt als liederlicher Menſch allge⸗ mein bekannt. Die Verletzung des Acs iſt wohl eine ſchwere aber keine gefährliche. — Türkiſche Offiziere in Oberndorf. Der Bor⸗ ſtand der hieſigen kaiſerlich türkiſchen Gewehrkommiſſion. Huſſein Tepfik Paſcha, iſt dieſer Tage, wie man hört, für immer nach Konſtantinopel Hauptmann Ibra⸗ him Effendi, der geſtern noch mit einem Theil der Mitglieder der türkiſchen Gewehrkommiſſion einen Ausflug nach dem benachbarten Rottweil unternommen hatte und von dort ge⸗ ſund zurückgekehrt war, wurde heute früh todt in ſeinem Bett aufgefunden. Ein ce hatte dem Leben des erſt 34⸗ jährigen Offiziers ein Ende gemacht. Derſelbe wird Mittwoch früh auf hieſigem Friedhof beerdigt werden.— Vor etwa 12 Tagen kamen 12 türkiſche Unteroffiziere zur Unterſtützung der Mitglieder der türkiſchen Gewehrkommiſſion hier an, ſo daß es deren z. Z. 27 ſind. — Ein neues Leichenbeſtattungsverfahren. New⸗ Mork, 20. 1 5 Ein Arzt in Pittsburg hat eine ganz neue und originelle Weiſe entdeckt, wie mit Leichen verfahren wer⸗ den ſollte. Sowohl das Verbreunen wie das Einbalſamiren wird überflüſſig: die neue Methode iſt billiger als jede der anderen. Der Doctor ſchlägt nämlich vor, die Leiche ver⸗ mittelſt einer hydrauliſchen Preſſe in kürzeſter Zeit in einen Kubus von 12 Zoll umzuwandeln, einen ſoliden Block von ſchönem Material, der geadertem Marmor ähnlich ſieht, ge⸗ ſchmacklos, geruchlos und augenſcheinlich unvergänglich it. Der Doctor hat die ſo behandelte Leiche eines Kindes zur Anſicht ausgeſtellt; dieſelbe hat die Form eines Kreuzes. hören. In einem Kölner Blatte leſen wir:„Herr Emil Götze weilt bis heute in Bonn bei ſeinem Arzte, Herrn Burger. und wie verlautet, wird er in Begleitung des Herrn Burger unazilid Wendarm;„Sie haben einen falſchen eine— 5 nach Spanien antreten. — Paß!“ Reiſender:„Nee, der Baß iſt Sie gan richtig. Gendarm:„Donnerwetter, ich ſage er iſt falſch!“ Reiſender: „Nee, mein guteſtes Herrche, der Baß iſt Sie ganz richtig, aber ich bin falſch.“ Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Als Volksvorſtellung in unſerem Hoftheater gelangt am Dienſtag, den I1. September„Czaar und Zimmerman“ komiſche Oper in 3 Abtheilungen, Muſik von A. Lortzing. Anfang 7 Uhr) bei aufgehobenem Abon⸗ nement und ermäßigten Preiſen zur Aufführung. Als Feſtvorſtellung wird am Geburtsfeſte unſere⸗ Großherzogs am Sonntag, wegen andauernder Heiſerkeit des Herrn Knapp nicht Langer's„Murillo“, ſondern Beethoven's„Fidelio“ Ne Aufführung gelangen und zwar in der bekannten großen Beſetzung. Den Don Pizarro wird erſtmals Herr Neidl ſingen. Im Feſt⸗Concerte, welches am inächſten Sonntag ur Feier des Geburtsfeſtes unſeres in Baden⸗ Baden ſtattfindet, werden Fräulein Dyna Beumor aus Brüſſel, und die Herren van Dyck. Tenoriſt aus Antwerpen, und Profeſſor Heermann, Concertmeiſter aus Frankfurt a. M. mitwirken. 5 8 Frau Soſie Menter wird in dieſem Winter in Frank, reich, England, Rußland und kurze Zeit auch in Deutſchland Münchener Hoftheater. In der heute ſtattfindenden Vorſtellung„Der Freiſchütz“ wird ein junger Barytoniſt, Herr Auguſt Livermann aus Chicago, welcher im Raff ſchen Konſervatorium zu Frankfurt a /M. ausgebildet wurde, in der Partie des„Eremiten“ einen theatraliſchen Verſuch machen. err Emil Götze ſcheint andauernd halskrank zu ſein. Von ſeiner Rückkehr zur Bühnenthätigkeit iſt noch nichts zu Ein oberbaheriſcher Held. Wir meldeten vor Kurzem. daß Herr Albert vom Münchener Gärtnertheater, der be⸗ kannte treffliche auch hier noch im beſten Andenken ſtehende Darſteller Aen e Gebirgstypen, am Hoftheater in Hannover einen Verſuch machen würde, als Held zum klaſſiſchen Drama überzugehen. Der Verſuch hat am 85111 tag ſtattgefunden. Herr Albert hat unter lebhaftem iacht des Publikums den Hermann in Kleiſts„Hermannsſchlacht⸗ eheutet Der„Hann. Kurier“ ſchreibt darüher:„Albert's edeutende künſtleriſchen Eigenſchaften, ſeine Gnsachhen ſeine ugleich weiche, liebenswürdige und dabei doch in Momenten der 59 leidenſchaftlich⸗Kraftvolle Natur 115 ſich auch in dieſer Rolle vielfach ſiegreich erwieſen. Nicht zu verhehlen aber iſt es, daß die Gewohnheiten der bisherigen Kunſtübung beim Uebergang in das klaſſiſche Drama noch als ſchwere Feſſeln auf dem Darſteller laſten. Wer den„Herrgotts ſchnitzer“ mehr als 400 Male geſpielt, macht ſich von Dialekt und Spielweiſe des Volksſtückes nicht mit einem Male frei. Dieſe techniſche Schwierigkeit hindert Herrn Albert zu⸗ gleich, die Rede genügend zu ſchattiren, und da die Sprache des Schauſpielers vornehmſtes Ausdrucksmittel bleiht, ſo lei⸗ det unter der geringen Manni faltigkeit der Deklamation auch die Feinheit der Charakteriſtik. Während die humori⸗ ſtiſchen Zuͤge in den Szenen mit Thusnelda und die kraft⸗ vollen, heldenhaften Momente großentheils 115 gelangen, ging von den feineren Nüancen anderer Szenen Manches verloren. So war der künſtleriſche Eindruck, den Herrn Alberts Dar⸗ ſtellung hinterließ, ch ſein Verſuch, zum klaſſiſchen Drama überzugehen, iſt nicht geſcheitert, aber er wird zum vollen Gelingen längerer Zeit bedürfen, als man gehofft.“ Thereſina Tua, die beliebte Violin⸗Virtuoſin, hat ſich entſchloſſen, in Berlin wieder aufzutreten. Die Künſtlerin wird nach Schluß der Opernſaiſon bei Kroll drei Concerte veranſtalten. Im erſten wird ſie die Concerte von Beethoven, Mendelsſohn und Bruch ſpielen. Für die Mitwirkung iſt der Pianiſt Herr Arthur Friedheim gewonnen. — 4. Stlte. Senueral⸗Auzeiger. Er, bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Mittwoch, 5. September. Letztes Geſammt⸗Gaſtſpiel der Geſellſchaft des Carl Schultze⸗ Theaters von Hamburg. Der Hofnarr. Romantiſch⸗komiſche Operekte in 3 Akten von Hugo Wittmann und Julius Bauer. Muſik von Adolf Müller jun. Das Gaſtſpiel der Geſellſchaft vom Carl Schultze⸗Theater in Hamburg ſcheint mit der geſtrigen Vorſtellung des„Hof⸗ narren, ſein Ende erreicht zu haben. Iſt auch für die Ge⸗ ſellſchaft ſelbſt das finanzielle Reſultat kein enormes, ſo ver⸗ läßt dieſelbe doch an Ehren reich die Stadt der Muſen zwiſchen Rhein und Neckar. Die tadelloſe Aufführung des volksthüm⸗ lich gewordenen„Don Ceſar“ unter des Componiſten perſön⸗ licher Leitung iſt ein Ereigniß, das wir immerhin zu den in⸗ tereſſanten der eben begonnenen Saiſon zu zählen berechtigt ſein werden. Daneben hat uns die Geſellſchaft mit einer hübſchen Aufführung des„Zigeunerbarons“ erfreut, der an unſerer Bühne nicht mehr unbekannt geweſen iſt und uns mit drei weiteren Werken der neueſten Tage bekannt gemacht: „Den ſieben Schwaben,“ dem„Viceadmiral“ und„dem Hof⸗ narr.“ Am meiſten haben von dieſen drei Novitäten die zſieben Schwaben“ gefallen, nicht ſowohl aus nachbarlich⸗ freundlicher Geſinnung als vielmehr wegen der heiteren, hu⸗ morvollen Stimmung, von welcher die Handlung dieſer Volks⸗ oper durchweht iſt, und Dank auch der unübertre lichſt und unwiderſtehlichen Darſtellung des Spätzle dur trektor Strauber, ſowie des reizenden Annele durch Fräulein Sofie Oink. Mit dem Müller'ſchen Fiofterr betritt die Operette ein Gebiet, das ihr beſſer verſchloſſen ſein ſollte; es geht durch dieſes ganze Stück jener dramatiſche Zug, welchen Planquette in den Klang ſeiner„Glocken von Torneville“ nicht unge⸗ ſchickt verwoben hat. Ber Contraſt, der namentlich im erſten Akte in der tragiſchen Er ählung Carillon's und dem eyni⸗ ſchen Tone ſeiner lasciven Wortſpiele und pikanten Anſpielun⸗ gen ſich beſonders ſcharf ausprigt, genügt noch lange nicht, um dem Stück den Charakter der Operette zu retten. Und ähnlich verhält es ſich auch mit der muſikaliſchen Arbeit in dieſem Werke, in welchem neben den ernſten, beinahe melan⸗ choliſchen Tönen der Märſche und der melodramatiſchen Be⸗ gleitung die originellen Walzermelodien ſich nicht mehr aus⸗ nehmen wie das übermüthige Lachen froher Lebensluſt, ſon⸗ dern weit mehr wie das Hohngelächter eines Menſchenfeinds Die Compoſition ſichert dem Werke wohl unbebingt das Lob einer hochintereſſanten, eigenartigen Arbeit von Werth und Geſchmack, aber der Zuhörer wird immer„Don Ceſar“ und ſogar den„Sieben Schwaben“ willig den Vorzug geben, in welchen die Töne heiterer Freude und Lebensluſt vor⸗ herrſchen. Immerhin haben wir alle Urſache auch für dieſe Vorſtellung erkenntlich zu ſein, welche uns mit einem neuen und der Beachtung würdigen Werke bekannt gemacht hat. Vorausſetzung einer entſprechenden Darſtellung wird in dieſem Stücke ſtets die geeignete Beſetzung der Titelrolle ſein, welche Herr Rotter nicht blos in muſikaliſcher, ſondern auch in dramatiſcher Beziehung meiſterlich beherrſcht. Die anſtrengende Parthie des Heldentenors hat Herr Lenoir mit ſeinem rühmenswerthen Fleiße bis zur letzten Note ſchön und mit Erfolg ausgefüllt, die zierliche ungela Virsg ſtand ihm würdig zur Seite und Herr Sternau gab ſich redlich Mlühe, das Puhlikum mit ſeinen Geſchichten und Späſſen von der Cardinals⸗Wittwe zu unterhalten. Den Penſtonsdamen, an deren Spitze Fräul. Nitſch und Siegner ſtand„„ ge⸗ bührt die vollſte Anerkennung, wie nicht minder dem grazibſen Fechtſpiele der acht gewandten Amazonen. Die Aufführung wurde von dem allerdings nicht beſonders 0 erſchienenen Puhlikum mit Intereſſe verfolgt, und eifällig aufgenommen. Indem wir heute Abſchied nehmen von der Operette, welcher wir im nächſten Jahre wieder zu begegnen hoffen, wollen wir es uns nicht verſagen, allen denen zu danken, die redlich beſtrebt waren, unſerem Publikum einige angenehme und heitere Abende zu verſchaffen. Obenan ſteht freilich Rudolf Dellinger mit ſeinem Don Ceſar. Aeneſe Nachrichten und Jelegramme. Das Kanzlerblatt gegen Frankreich. *Berlin, 5. Sept. Die„Nordd. Alg. Ztg.“ ſchreibt: Der Fall Garnier iſt nicht eine vereinzelte Erſcheinung, er iſt nur ein weiteres Glied in der Kette des in Frankreich Artriebenen Deutſchenhaſſes. Der Mordverſuch des Garnier iſt nichts Anderes als die Verwirklichung der Lehren, wie ſie die Heßzpruſſe und die von ihr geſchürte öffentliche Meinung tagtäglich in Frankreich gegen die Deutſchen predigen. Aus dieſem Geſammtrahmen darf man die einzelne That nicht brausneomen und auf die Unzurechnungsfähtgkeit des häter, kein entſcheidendes Gewicht legen. Auch die Attentate der Hhdel und Nobiling, der Blind und Kullmann, ſind nicht ausſchließlich durch die Zurech⸗ nunasfäpigkeit der Thäter bedingt geweſen, ſondern ſie waren das Ergebniß fanatiſcher Hetzereien in der Preſſe, welche geeignet ſind, ungebildete und erregbare Leute zu fluch⸗ würdigen Verbrechen anzuſtiften. Von dieſem Geſichtspunkt aus betrachtet, liegt auch in dem Fall Garnier die Hauptver⸗ rankreich von oben her aus politiſchen eitungshetzereien gegen alles Deutſche. Wenn wir uns die Fälle in's Gedächtniß zurückrufen von jenen Mordthaten nach dem Friedensſchluß, denen die deut⸗ ſchen Soldaten Kraft und Denmüller zum Opfer fielen, ſchuldung an den in Zwecken geförderten und deren geſtändige Mörder Pertin und Tonnelet unter dem Beifall der Zuhörer von den Geſchworenen frei⸗ geſprochen wurden,— bis zu den letzten Mishandlungen der reiburger Studenten in Belfort— ſo liegt allen dieſen erbrechen keine andere Triebfeder als der fanatiſch erregte Deutſchenhaß zu Grunde. Daß Erbitterungen gegen den Sieger bei dem Beſtegten zurückbleiben, iſt wohl erklärlich, aber dergleichen feindſelige Stimmungen pflegen, ſich ſelbſt über⸗ laſſen, nach einiger Zeit und jedenfalls nach Jahrzehnten zu erlöſchen. Anders iſt es, wenn die führenden Heſell⸗ ſchaftskreiſe und die von dem Hetzgewerbe lebende Preſſe den Haß täglich ſchüren. Es iſt dann nicht ſchwer, den⸗ ſelben bei einem 0 beſonders gearteten Individuum bis zum politiſchen Mord zu ſteigern. Dieſen Exwägungen gegenüber iſt es im Allgemeinen gleichgiltig, ob Garnier geſtörten Geiſtes iſt oder nicht; iſt er verrückt, ſo iſt er es durch die chauviniſtiſchen Hetzereien und Aufſtachelungen ge⸗ worden. Der Grad von Störung des geiſtigen Gleichge⸗ wichts, welcher hinreicht, eine ſolche That zu begehen, iſt neuerdings in Frankreich durch die Preſſe und Parteium⸗ triebe, die das Feld des Nationalhaſſes kultiviren und aus⸗ nutzen, derart verallgemeinert, daß die Verantwortlichkeit für Erſcheinungen, wie ſie in der That des Garnier zu Tage treten, weniger auf das einzelne Individuum als auf das ganze Land und ſeine Bevölkerung zurückfällt, Ein Giſenbahnunglück. Dijon, 5. Sept. Wie aus Velars⸗ſur⸗Ouche (Departement Cöte d Or) gemeldet wird, ſind infolge von Entgleiſung undzuſammenſtoßeszweierEiſen⸗ banzüge 12 Perſonen getötet und ebenſo viel verletzt worden. Nach weiteren Mitteilungen ſind beide Locomo⸗ tiven umgeſtürzt, acht Wagen zertrümmert worden. Unter den Toten befinden ſich füͤnf Männer und drei Frauen; man befürchtet, daß noch mehr Perſonen unter den Trüm mern der zerbrochenen Wagen liegen. Der Verkehr auf 7. September⸗ dieſer Bahnſtrecke iſt vollſtändig geſtöͤrt. Nach einer Mitteilung der Paris⸗Lyon⸗Mittelmeer⸗ Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft aus Lyon üüber den Eiſenbahnunfall fand derſelbe nachts 2½ Uhr zwiſchen Blaiſy und Dijon ſtatt. Der Expreßzug Nr. 11, welcher von Paris kam, ent⸗ gleiſte bei freiem Geleiſe und machte beide Geleiſe un⸗ fahrbar. Der aus Italien kommende Expreßzug Nr. 276 ſtieß auf den bereits entgleiſten Zug und entgleiſte eben⸗ falls. Der Lokomotivpführer und acht Reiſende des Zuges Nr. 11 wurden getötet, acht Reiſende verwundet; letztere wurden nach Dijon gebracht. Freiburg i. Br., 5. Sept. In der heutigen Verſammlung des Katholikentages erklärde, lt.„Fr. Ztg.“, Windthorſt die diesjährige Katholikenverſammlung für die wichtigſte, die jemals abgehalten worden ſei. Kaplan Hitze beſpricht die ſoziale Frage, deren Löſung das Chriſtenthum biete. Eiſenring⸗Schweiz verurtheilt unter brauſendem Beifall die Staatsſchule als das enfant terrible der Gegenwart. Scheicherer⸗St. Pölten ermahnt zum friſchen Kampf gegen die Verſumpfung des katholiſchen Lebens. Dr. Keller⸗Gottenburg charakteriſtrt die Miſchſchule als die Schule der Knechtſchaft, der Cha⸗ rakterloſigkeit und des unduldſamen Weſens.(Und das nennt man einen„friedlichen Kreuzzug“! R. d..⸗A.) »Berlin, 5. Sept. Von amtlicher Seite ergeht die Weiſung, die Nachricht über eine angeblich beabſichtigte Neuordnung der Reichsämter für unbegründet zu erklaren. Ueber die Entſtehung der Gerüchte iſt nichts bekannt; man glaubt, daß ſie aus Vermutungen entſtan⸗ den ſeien, welche ſich an die Berufung des Herrn v. Bennigſen zum Oberpräſidenten von Hannover geknüpft hätten.— Der Reichskanzler wird in Berlin nur einen ganz kurzen Aufenthalt nehmen und von hier nach Varzin 1 wo er den Beſuch des Grafen Kalnoky empfangen wWir* Wien, 5. Sept. In hieſigen Hoftreiſen verlautet, daß Kaiſer Wilhelm am 2. October in Wien eintrifft. Peſt, 5. Sept. Der Abgeordnete Luppa und der Redacteur Roboz, die zum Studium der Reblauskrank⸗ heit in Grenoble weilten und als„deutſche Spione“ ver⸗ haftet wurden, ſind zwar durch das Einſchreiten der Botſchaft wieder freigelaſſen, aber ausgewieſen worden. Paris, 5. Sept. Wie dem„Temps“ aus Nizza berichtet wird, iſt der als Spion verhaftete v. Hohenburg dasſelbſt heute vor dem Unterſuchungsrichte über einzelne beſonders verfängliche Puncte die in der beſchlagnahmten Corresſpondenz Hohenburgs berührt ſind, vernommen worden. Die Unterſuchung werde eifrig fortgeſetzt, jedoch erfordere die Ueberſetzung zahlreicher, theils chiffrirter Stellen des Berichres Zeit. Es beſtätigt ſich, daß die Patrone, welche die Unterſuchung veranlaßte, die Patrone eines Gras⸗Gewehrs iſt.— Eine in Amiens erſcheinende Zei⸗ tung behauptet, Rochefort werde ſich als boulangiſtiſcher Candidat in der Somme aufſtellen laſſen. Boulanger, der dort kürzlich gewählt wurde, nimmt bekanntlich für den Nord an. Paris, 5. Sept. Der corſiſche Raubmörder Roechi ni iſt vormittags 5¼ Uhr unter ſtarkem Andrang der Menge hingerichtet worden. Petersburg, 5. Sept. Der Kaiſer und die Kai⸗ ſerin ſind nach Südrußlaud abgereiſt und werden bis zum Kaukaſus gehen. Bukareſt, 5. Sept. Königin Natalie von Serbien beabſichtigt, das Ende des Eheſcheidungspro⸗ ceſſes in Bukareſt abzuwarten. Mannheimer Handelsblakt. Mannheim, 4. Sept.(Submiſſion 1100 Rum änien. 15. Sept. 10 Uhr. Verwaltungskommiſſion des 4 Artillerie⸗ Regiments zu Roman: Lieferung von 663 Kravatten, 1826 Paar leinenen Fußfetzen, 663 Handtüchern, 221 Päckchen kleiner Ausrüſtungsgegenſtände, umfaffend: Bürſten, Näh⸗ nadeln, Zwirn u. f w. 270 270 Gerſteſäcken und 180 Paar Sporen. Kaution 10 pEt. Näheres an Ort und Stelle.(Submiſſion 111) Egypten 15. Oktober. Kairo. Verwaltung der Egyptiſchen Bahnen. Lieferung der ür 1889 erforderlichen Regiſter und Druckſachen. Die näheren Ls e 2— 5 eine Decke. „„Für Telegramme nach Amerika haben vom 1. September l. J. an folgende Gebührenfätze in Anwendung u kommen: Vereinigte Staaten von Amerika, Britiſch merika und St. Pierre⸗Miquelon(.⸗O.) 1. Cape Breton, Connecticut, Maine, Maſſachuſetts, New⸗Brunswick, New⸗ foundland, New⸗Hampſhire, New⸗York: New⸗York⸗City, Brooklin und Nunkers, Nova Scotia, Ontario, Prince Edwards Isl. Quebeck, Rhode Isl, St. Pierre⸗Miquelon Isl, Vermont Wort⸗Taxe Mk..05 2. Columbia(Diſtrikt) Velaware⸗ Mayrland New⸗Jerſey ne(ausgenommen New⸗York City, Brooklin und Punkers) Pennſylvania Mk..20. 3. Alabama, Carolina North⸗ und South⸗) ——* auf Florida, Georgia, Illinois, Indiana, entuckh, New⸗Orleans ⸗Louiſtana, Michigan, Minne⸗ 17 3. Duluth, Minurapolis und St. Paul, iſſisſt 150 St. Louis in Miſſourſj, Ohio, Tenneſſee Vir⸗ inia(Oſt⸗, Weſt⸗Virginia, Wisconſin M..30, 4. rianſas, Colorado, Dakotah, Florida(ausgenommen Penſacola und Key⸗Weſt) Indian Terxitorium, Jowa, Kanſas, Louiſtana ausgenommen New⸗Orleans) Minneſota(ausgenommen Duluth, Minneapolis und St. Paul) Miſſouri(ausgenom⸗ men St. Louis) Montana, Nebraska, New⸗Mexico, Texas, Wyoming M..50. 5. Arizong, California. Idaho, Mani⸗ toba, Nevada, Oregon, Utah, Waſhington, Territorium.60. 6, Key Weſt(Florida).75. 7. Columbia(Britiſch) North⸗ Weſtern Territ. Vancouver Island.85. Maunheimer Effektenbörſe vom 5. September. Die heutige Börſe geſtaltete ſich wieder ſehr ſtill. Anilin⸗ aktien waren weiter nachgebend und notirten 283 G. 284 B. Brauerei Eichbaumaktien wurden zu 193 pEt. umgeſetzt und blieben ſo geſucht. Mannheimer Lagerhaus wurden zu 95.50 bis 96 pCt. gehandelt. Gummiaktien gingen zu 45 pEt. um. Verſicherungsaktien matter. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 5. Sept. Zu Beginn der heutigen Börſe lagen große Kaufordres für aproz. Griechen vor, welche ſich in Folge deſſen weſter.50 pt. heben konnten. Die Erörterungen aller Blätter betonen wohl mit Recht, daß die neue Familienverbindung zwiſchen dem deutſchen Kaiſer⸗ hauſe und der königlichen Familie von Griechenland nur dem allgemeinen europäiſchen Frieden zu Statten kommen wird. Daneben waren wieder eine Reihe von ſehr lebhaft und meiſt bedeutend höher, namentlich Berliner Handels⸗ geſellſchaft, Darwſtädter Bank und Mitteldeutſche Creditbank. Von Bahnen einige deutſche, auch Staatsbahn bedeutend feſter. In der Nachbörſe war die Haltung ſchwächer auf Wien, woſelbſt ein Artikel der Preſſe über Albanien ver⸗ ſtimmt haben ſoll. Kreditaktien behauptet, Disconto vorübergehend etwa /½ pCt. beſſer. Berliner Handelsgeſellſchaft 1 pet. höher. über geſtern. Staats⸗ Marienburger 1 pEt, Lübecker/ pCt. hahn beinahe 3 fl., Duxer 2 fl., Localbahnen 2/ fl. geſtiegen. Auch Galizier 1 fl höher. Elbthal ſchwächer. Fremde Fonds wenig verändert, Griechen ausgnommen. Anilin 0,50, Höchſt und aprocentige Kölner Straßenbahn 1 pt matter. Montan⸗ werthe nachbörslich auf Realiſtrungen matter. Privatdis⸗ conto 2 pCt. Fraukfurter Effektenſscietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 261¼, Staatsbahn⸗Aktien 218, Lombarden 93 ¼, Galizier 176%, Darmſtädter Bank 469.80, Diskonto⸗Commandit 228.90, Effekenbank 125.10, iener Bankverein 84%, württemb. Vereinsbank 123.70, Dresdener Bank 142.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 180, Lokalbhanen 121, Frankf. Trambahn 298.50, Laurahütte 129.50, Gelſenkirchener 188.50,Riebeck 178.50 Gotthard 13g, neue 128 70, Central 126.10, Nordoſt 96.50, dto. Prioritäten 147.30, Jura 109.50, Union 95.20, Italiener 97.20, öpCt. Rumänier 95.30, 45 Ct. ung. Goldrente 84.45, Silberxente 60, 1880r Ruſſen 84.10, 2. Orient 62.10, 8. Orient 62, Egyp⸗ ter 85.90, Griechen 78.80, Mexikaner 98. Bei ziemlich animirtem Verkehr und feſter Geſammt Tendenz waren nahmentlich Darmſtädter Bank ſowie Dis⸗ konto⸗Kommandit und Wiener Bankverein bevorzugt und höher Auch ausländiſche Jonds waren gebeſſert. Oeſterr. und Schweizer Bahnen notirten wenig verändert, von letzteren Weſt ſchwächer. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 5. September.) ——— New⸗Hork Thieag o Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalg Auguſt—————.———— September 100— 54— 999½ 13.16 825% 44501+4— Oktober 101— 54— 69 75 11.80— 44½[— November 103⁰— Is8Se 11.————— Dezember 1053— 569[—— 10 80 93⁰—— Sere 104——— 10.70——— ebruar—————.———— üärz—————.—— Weee— April—————.————— Mai 107%%—— 10.80 88(—— Juni——— 2———— Juli——————— Lear—————.—— 3957ꝶ—— Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Emmrich, 4. Sept. Das große Stromre ulierungswerk von Weſel bis an die Gunge ie be unterhalh Emmerich iſt bereits lebhaft im Gange. Wie bereits mitgetheilt, haben dasſelbe Ruhrorter, Duisburger und Holländer Unternehmer zur deeger bin chinhervoſnmen. Herr H. Mehyer(Firma Krieger u. Meyer in Ruhrort) leitet die von dieſer Firma über⸗ nommenen Arbeiten perſönlich. Die große Dampfbagger⸗ maſchine„Rheinland“ der genannten 78 welche von der⸗ ſelben aus Holland gekauft und im rorter Hafen zum Rheinbaggerdienſt umgebaut wordeniſt, befindet ſich zur Vor⸗ nahme einiger Abänderungen an der hieſigen Werft, wird aber dem nächſt die Arbeiten wieder aufnehmen. Für die geſammte Weſel⸗Emmericher Stromkorrektion werden 199 großen Theil Nae Arheiter verwendet. Statt des Bootes„Ebenezer“ efindet ſich der Schraubendampfer Slikkerveer zum Schleppen der Kiesnachen in Emmerich. Ruhrort, 4, Sept. Der Verkehr wird etwas ruhiger, trotzdem bleiben die Frachten feſt und wurden heute angelegt nach Amſterdam für Schiffe von 100—120 Karren fl..90 bis.—, Schiedam.30—.—, Rotterdam.15—.20, Ant⸗ werpen für große Schiffe.50—.—, für kleine Schiffe.75, Mainz Mannheim für Schleppkähne Mk..00—.28, für Holzſchiffe.25, Koblenz 175. Rußrort, 5, Sept. Der Schraubendampfer„Roßlau“, welcher hier in Reparatur lag, hat den hieſigen Haſen wieder und ſeinen Dienſt wieder aufgenommen. Uln 5, Sept. Die Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaft macht bekannt, daß der vorgeſchrittenen Jahreszeit wegen von morgen, 6. ds, ab das 5 Thal⸗ hoot von Remagen nach Bonn nicht 725 wie hisheran, Abends um 5205 9 Uhr, ſondern Abends 7 1 von Remagen, Jeinviertel Uhr von Rolandseck, hald s Uhr von Königs⸗ winter abfährt und gegen 8 Uhr in Bonn eintrifft. Ferner, daß die Lokalfahrt an Sonn⸗ und Feiertagen Nachmittags 4 Uhr von Mainz nach Bingen und Abends s einviertel Uhr von Bingen zurück nach Mainz ganz wegfällt, und endlich die Abfahrt des Güterſchiffes 1einviertel Uhr Nachmittags von Mannheim und Abends 6 Uhr von Mainz nach Bingen auf Nachmittags 12 einviertel Uhr von Mannheim und 4 drei⸗ f Uhr Nachmittags von Mainz nach Bingen ver⸗ egt ſei. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe find im 5. September angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Ladung Etr. Weyngard Willem 1 00 Stückgüter 650 Martin Mathilde Köln 7 90 Napp Germania 5 55 40 Dunk Gienanth Rotterdam 5 1995 —Hafenmeiſterei II. N. Ernſtdorf Talisman Antwerpen Stückgüter 15834 Hafenmeiſterei III. H. Rörſch Ludwigshafen[Rotterdam Noggen6814 Krauth Heinrich Heilbronn Borde 680 Neuer Johanna Salz 2010 R. Röderer Julius Jagſtfeld 5 1646 B. Seite Generm⸗Anzeiger. 1. September. Bekanntmachung. Die Schifffahrts⸗Polizei⸗ und Floß⸗Ordnung für den Neckar bett. (221) Nr. 60724. Nach der Schifffahrts⸗Polizele und Floß⸗ Ordnung für den Neckar ſoll das doppelte gedehnte Zeichen, wel⸗ ches bei der Bergfahrt mit dem auf den Kettenſchleppdampfern befindlichen Nebelhorn zu geben iſt, in Ilvesheim bei Km. 10, 5 (Schiffwirthshaus) abgegeben werden. Wir machen die Betheiligten zu ihrem Benehmen darauf auf⸗ merkſam, daß nach Mittheilung der Gr. Rheinbau⸗Inſpection Mannheim der Kilometerſtein 10, 5 kurz oberhalb des Schiff wirthshauſes gelegen iſt. 15896 Mannheim, 1. September 1888. Großh. Bezirksamt. Genzken. Bekanntmachung. (221) Die Fleiſchbeſchau in der Stadt Mannheim betr. Nach den diesſeitigen Erhebungen werden von den hieſigen Metzgern, welche genehmigte Kleinſchlächtereien beſitzen, ſowie auch pielfach von ſolchen Metzgern, welche ohne eine genehmigte Schlächterei zu beſitzen, heimlicher und unbefugter Weiſe ihr Klein⸗ vieh zu Hauſe ſchlachten, die Vorſchriften der Verordnung vom 26, November 1878 über die Fleiſchbeſchau nicht beachtet. Es muß hiernach das zur Schlachtung beſtimmte Kleinvieh nicht nur nach, ſondern auch vor der Schlachtung der Beſich⸗ ngung des Fleiſchbeſchauers unterſtellt werden, und muß, damit letzteres geſchehen kann, die beabfichtigte Schlachtung einige Stunden vorher dem Fleiſchbeſchauer angezeigt werden. Die Betheiligten werden hierauf mit dem Bemerken hinge⸗ wieſen, daß bei Zuwiderhandlungen hiergegen empfindliches ſtra⸗ fendes Einſchreiten zu gewärtigen iſt. Maunheim, den 3. September 1888. Großh. Bezirksamt⸗ Nußbaum. Bekanntmachung. (221) Die diesjährige Spütjahrsmeſſe beginnt am Samſtag, den 29. September l. J. und endigt am 12. October. Dies wird mit dem Anfügen bekannt gemacht, daß an den Sonntagen die Verkaufsbuden erſt um 11 Uhr Vormittags, die Schaubuden erſt um 3 Uhr Nachmittags geöffnet werden dürfen.“ Orgelſpieler und andere Perſonen, die Vorſtellungen auf Straßen und öffentlichen Plätzen geben, erhalten nur Dienſtag, den 2. Oktober, Erlaubniß. Anatomiſche Muſeen, Rieſendamen, Würfel⸗ und dieſen gleich m achtende Spiele werden überhaupt nicht zugelaſſen. 15897 Mannheim, 3. September 1888. Großh. Bezirksamt, Nußfbaum. Bekanntmachung. Die früheren Landesgewichte und die größeren Waagen betr. (218) No. 59,521. Im Intereſſe der betheiligten Gewerbe⸗ trelbenden machen wir auf folgende Punkte aufmerkſam mit der Aufforderung, das geeignete hiernach vorzukehren: 15119 1) Nach Art. 5 der Uebergangsbeſtimmungen vom 30. Dezbr. 1884(Regiſter E, Seite 16 der Sammlung von Geſetzen u. Er⸗ laſſen, betr. das Deutſche Maaß⸗ und Gewichtsweſen) dürfen alle diejenigen Gewichte, welche den 88 22/9 der alten Aichordnung nicht in jeder Hinſicht entſprachen, aber als ältere Landes ewichte bisher noch zuläſſig waren— im Groſſh ogthum Baden alſo hauptſächlich die ſogenannten yramidgewichte und die Fünfpfundſtücke(it. k und g des Art. 5)— nach dem 31. Dezember d. J. im öffentlichen Verkehr nicht mehr gebraucht werden. 2) Ziffer 1 des§ 68 der Aichordnung vom 27. Dezbr. 1884 (Regiſter B Seite 69 der Sammlung 5 beſtimmt, daß feſt⸗ fundamentirte Brückenwaggen, ſowie alle ſolche Waagen, welche für eine größte zullhſſige Laſt von mehr als 2000 Kilogramm beſtimmt ſind, im öffentlichen Verkehr nur bis um Ablaufe von drei Jahren nach Schluß desjenigen alenderjahres angewendet werden dürfen, in welchem die Aichung oder eine Wiederholung der Aichung laut der aufgeſtem⸗ pelten Jahreszahl erfolgt iſt. Da dieſe Beſtimmung mit 1. Jan. d. J. in Kraft getreten iſt, ſo ſind z. Zt. alle diejenigen Waagen genannter d im öffentlichen Verkehr nicht mehr zuläſſig, welche hinſichtlich des Jahreszahlſtempels eben erwähnter Beſtim⸗ mung nicht entſprechen oder überhaupt einen alchamtlichen Jahres⸗ zahlſtempel noch nicht tragen. ͤ ſind ſolche Waagen, um weiter im öffentlichen Verkehr gebraucht werden zu können, neu aichen und nach Vorſchrift des§ 67 Ziff. 2 der Aichordnung ſtempeln zu laſſen.(Oonf. et. Ziffer 10 Üit. e der Inſtruktion VI vom 1. Mai 1885, Regiſter O der Sammlung ꝛc. Seite 135/136). Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks werden beauftragt, die Gewerbetreibenden der Gemeinde noch beſonders auf obige Beſtimmungen aufmerkſam zu machen und mit der Vollzugsan⸗ zeige hierüber ein Verzeichniß der in der Gemeinde befindlichen größeren Waagen, auf welche Ziff. 2 Anwendung findet jeweils Unter Angabe des Jahres der letzten Stempelung vorzulegen. Mannheim, 30. Auguſt 1888. Großh. Bezirksamt Nußbaum. Bekanntmachung. Die Viehmarktordnung für die Stabt Mannheim betr. (221) Da in füngſter Zeit die Vorſchriften der Viehmarkt⸗ ordnung von den Betheiligten fortgeſetzt außer Acht gelaſſen wer⸗ den, insbeſondere an Sonn⸗ und Feiertazen vor Beginn des Marktes Verkäufe abgeſchloſſen werden, bringen wir nachfolgende Beſtimmungen der genannten ortspoltzeilichen Vorſchrift vom 29. Auguſt 1879 zur Darnachachtung in Erinnerung. 2 September darf der Fett⸗ Milch⸗ und Kleinvieh⸗ In der Zeit vom 1. April bis 30. viehmarkt nicht vor 5 Uhr, der Pferde⸗, markt nicht vor 7 Uhr Morgens eröffnet werden. In der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März darf die Eröffnung der genannten Märkte nicht vor 8 Uhr Morgens beginnen. Vor der angegebenen Zeit, insbeſondere Tags 5 5 vor, iſt den Käufern, Maklern und Melkern(Milch⸗ weibern) der Zutritt zum Markte unbedingt unterſagt. 4 Sämmtliches zum Verkaufe beſtimmtes Kleinvieh, welches von auswärts eingeführt wird, muß zunächſt auf den Viehmarkt verbracht werden, mit Ausnahme derjenigen Thiere, welche von hieſigen Geſchäftsleuten ſelbſt auswärts angekauft und hierher gebracht werden. Die Einſtellung von Kleinvieh an anderen Orten(ſo im ſchwarzen Lamm) iſt ſomit unterſagt. 15 An Sonntagen und chriſtlichen Feſttagen darf kein Vieh an den Bahnhof, in die Stadt oder nach auswärts transportirt wer⸗ den.(.⸗O. v. 28. I. 1869.) Bei Zuwiderhandlungen hiergegen pfindliches ſtrafendes Einſchreiten zu erwarlen. 1 Mannheim, 4. September 1888. haben die Betheiligten em⸗ 539 8gegen Baarzahlung Bekanntmachung. Die Beendigung der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Schriesheim betr⸗ 5(221) Nr. 60,898. Es wird hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß gebracht, daß, nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in Schries⸗ heim erloſchen und innerhalb 14 Tagen ein neuer Erkrankungsfall nicht vorgekommen iſt, die verhängte Gemarkungsſperre, ſowie die Sperre der Ställe aufgehoben wird. Mannheim, den 4. September 1888. Großh. Bezirksamt. Schupp. Ladung. Nr. 28024. In der Strafſache gegen den Conditor Carl Kunz von Freiburg wegen Diebſtahls werden Sie auf Donnerſtag, den 25. Oktober 1888, Vormittags 9 Uhr dor die Strafkammer des Großherzoglichen Landgerichts hierſelbſt perſönlich zur mündlichen Hauptverhandlung über die von Ihnen gegen das Urtheil des Großherzoglichen— Amtsgerichts— Schöffengerichts— zu Mannheim vom 4. Juli 1888 eingelegte Berufung geladen. 15581 Im Falle Ihres unentſchuldigten Ausbleibens wird die von Ihnen eingelegte Berufung verwotfen werden. Zu der Verhandlung werden geladen der Vertheidiger: Rechtz⸗ anwalt Dr. Köhler. Mannheim, den 380. Auguſt 1888. Großherzogliche Staatsanwaltſchaft. gez. v. Engelberg. Zur Beglaubigung: Ueberrhein. An Herrn Karl Kunz, Conditor von Freiburg. 15419 Ortskrankenkasse Traunsportgewerben und verwandten Berufsgenoſſen der Stadt Mannheim. Montag, den 10. September d.., Abendg ½9 Nht im oberen Locale der„Stadt Lück“ P 2, 10. Außerordentliche Gentral⸗Verſammlung. Tagesordnung: „Nachtrag zu den Statuten bezüglich der Mit⸗ „verſicherung der laud⸗ und forſtwirthſchaſtlichen „Arbeiter und der in land⸗ und forſtwirthſchaft⸗ „lichen Nebenbetrieben beſchäftigten Arbeiter.“ Im Hinblick auf die Wichtigkeit dieſes auf der Tagesordnung ſtehenden Punktes, erſuchen wir die Herren Vertreter der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer um un⸗ bedingt vollzähliges, pünktliches Erſcheinen. 15884 Mannheim, 4. September 1888. Der Vorstand: Otto Keller, Vorſitzender. Sperling. Bekanntmachung. Auf 1. September 1888 wird das ſechste Sechstel der direklen Staatsſteuer für 1888 fällig, welches längſtens bis 14. September 1888 zu bezahlen iſt. 15100 Die Steuerpflichtigen werden hierauf mit dem Anfügen auf⸗ merkſam gemacht, daß nach Ablauf dleſes Termins vorſchriftsge⸗ mäß die weitere Betreibung eingeleitet werden muß, wenn nicht inzwiſchen Zahlung erfolgt iſt. Mannßeim, den 30. Auguſt 1888. Gr. Steuereinehmerei. I. Eiche. II. Grünewald. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung werden der Katharina Reibold Ww. geb. Roſinger in Feudenheim die nachverzeichnete Liegenſchaft in der 96.Seyl Wall ſtadt am Miltwoch, den 26. Seplbr. d. J. Vormittags 9 Ahr im Rathhaus zu Wallſtadt öffentlich verſteigert, wobei der Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten 1515 nämlich: 1. Lagerbuch No. 381. 2 Viertel 8s Ruthen 2 Fuß bad. Maß Acker im Unterfeld in 16. Gewann auf die Käferthaler Altbörr und auf den Feudenheimer Weiherweg einſeits Philipp Weisbrod Frau anderſeits Michael und Valentin Heinz 860 M. Labenburg, den 8. September 1888. Großh. Notar. Willibald. Bekanntmachung⸗ Nr. 11,545. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß der Medicamentenbezug für Mitglieder der ſtädtiſchen Krankenverſicherungs⸗Auſtalt und Stadtarme vom September l. Js, an bis auf Weiteres in folgenden Apotheken zu geſchehen hat: 1) Einhorn⸗Apotheke des Herrn Aug. Hainz, R 1, 2/. 2) Mohren⸗Apotheke des Herrn F. Vonae 0 3, 5. 3) Schwan⸗Apotheke des Herrn S. Lomuktz, + 8, 14. Löwen⸗Apotheke der Frau Dr. Hirſchbrunn Wwe. (Verwalter Aſcher) E 2, 16. 5) Neckar⸗Apotheke des Herrn H. Eberhard, Neckar⸗ vorſtadt, Z. 1, 4. Die Wahl unter den eben genannten Apotheken ſteht frei. Dabei machen wir die übrigen Herren Apotheker auf§ 7 deß Armengeſetzes aufmerkſam. 14974 Mannheim, den 29. Auguſt 1888. Die Armen⸗ und Kranken⸗Commiſſion. Bräunig. bad. Katzenmaier. Bekanntmachung. Die Domänenverwaltung Mannheim verſteigert Montag, den 10. September, Vormittags 9 Ahr im Badiſchen Hof in Sandhofen den diesjährigen Oehmdgraserwachs von 150 ha, Wieſen der Frleſenheimer Inſel. 15323 Nichtbadiſche Steigerer und Bürgen werden nur dann zur Verſteigerung zugelaſſen, wenn ſie vor deren Beginn Zeugniſſe ihrer Heimathsbehörde über ihre Zahlungsfähigkeiten vorlegen. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Aa 0 ie verſteigere i Dounerſtag, 6 in K 3, 16 gegen Baarzahlung: 2 Kleiberſchränke, 2 Commode, 3 Bilder, 1 Waage, 1 Waſchtiſch, 1 vollſt. Bett mit Bettlade u. 1 Regulator. Ferner 1 Bretterhütte fünf Tiſche und 1 Theke. Die Hütte ſteht in der Nähe von der Cementfabrik. Zuſammenkunft in K 3, 16. 14525 Mannheim, den 5. September 1888. Hüffner, Gerichtsvollzieher. Klee⸗Verſteigerung. Durch den Unterzeichneten läßt Herr Metzgermeiſter J. B. Hoffmann 15527 Dienſtag, den 11. September, Vormittags 11 Uhr in G 6, 3„Badner Hof! hier öffentlich freiwillig verſteigern: Die dritte Schur Klee von: Morgen Vrtl. 55 1. Spelzengärten 1. Gewann Acker No. 787— 1 2. Spelzengärten 8. 1 4„ 3— 3. Lange Rötter„„ ͤ—— 4. Lange Rötter F1˙„ 2 27 5. Riedfeld 4„ 8678 1—— 6. Unterhellung FFFF—— 7. 4. Sandgewann 7„5 11 2 30 8. 4. Sandgewann„ 3 25 9. 4. Sandgewann* 1— 10. 5. Sandgewann 5 5 11 3 586 11. 6. Sandgewann„„ 1— Es ladet hierzu höflichſt ein C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Weinfaß⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 12. Jeptember, Nachmittags 2 Ahr, verſteigere ich im Keller dez Küfers Eiſſenacher. Mittelgaſſe, 8 Stück ſehr gut erhaltene, friſch entleerte Weinfaß von circa 1200 bis 2800 Liter haltend. 15408 Großh. Bezirksamt. Nuſtbaum. tptember, I. 3. Hahn. 2 Uyr 5 Grossh.Realgymnasium Mannheim. Anmeldungen neuer Schüler, auch Derjenigen, welche die im Juli vorgenommene Prüfung beſtanden haben, werden Mittwoch, den 12. September, von—12 und von—5 Uhr entgegen⸗ genommen. Dabei ſind Geburts⸗ und Schulzeugniſſe, ſowie bei Schülern, welche das zwölfte Lebensjahr überſchritten haben, der Impfſchein vorzulegen, auch die Angemeldeten perſönlich vorzu⸗ ſtellen. 15294 Die Aufnahmsprüfungen finden Tags darauf ſtatt, wozu aber ſolche Schüler nicht zugelaſſen werden, welche die am Gymnaſtum und Realgymnaſium im Juli abgehaltene Prüfung gemacht, aber nicht beſtanden haben. Uebrigens wird auf die Bekanntmachung des Programms hingewieſen. Die Direction. Grossh. Höhere Mäadchenschule. Neu aufzunehmende Schülerinnen bittet man am Dienstag, den 11. September, zwischen 9 und 12 Uhr vormittags im Direktionszimmer zur Ein. schreibung anzumelden; für alle ist Geburts- und Impf-Schein, für jene, Welche vor dem 1. Januar 1888 das zwölfte Lebensjahr zurückgelegt haben, auch die Bescheinigung über geschehene Wieder- impfung vorzulegen. 15380 Die Nachprüfungen und die Vorprüfungen der neuaufzunehmenden Schülerinnen finden Mittwoch den 12. September morgens 9 Uhr statt. Der Unterricht des neuen Schuljahres beginnt Donnerstag, den 18. September, morgens 9 Uhr. Grossh. Direktion Walleser. Ihmetgras⸗ u. Obſt⸗Verſteigerung. Vom Tröſeler Hofgute werden Freitag, den 7. September 1888, Nachmittags 1 Uhr in der Kohl'ſchen Wirthſchaft zu Tröſel verſteigert: a, 33 Looſe Ohmetgras, p. das Obſterträgniß an Aepfeln, Birnen, Zwetſchen, Nüſſen, Weinheim, am 1. September 1888. Freiherrlich von Berckheim'ſche Verwaltung Forſchner. 15044 Verſteigerung. Von Montag, den 10. September und folgende Tage an(jeweils Mittags 2 Uhr) verſteigere ich wegen vollſtändiger Geſchäftsaufgabe und Wegzug die Meſtbe⸗ ſtände des Lagers von W. Freymann in deſſen Laden D 1, 13 gegen Baarzahlung und z war: 55 Bettzeuge(Kölſch), Leinen Tiſchtücher, Ser⸗ vietten, Handtücher, Tiſchdecken, ruck⸗Cattun, Halbflanell, Piqusé, Bett⸗Cattune, Steppdecken, Wollene Schlafdecken, Drelle, Bettvorlagen, Kiſſenüberzüge, Baumwollene u. leinene Schürz⸗ ſtoffe, Paradehandtücher, Tiſchläufer, eine großſe Parthie Stickereien, Barchent, 1 5 Damen⸗ und Kinderwäſche zwei Ballen anzen⸗Daunen für Matrazen und Kiſſen. Ferd. Aberle, H 7, 28. 15 Vormittags von—12 Uhr findet noch freihündiger Verkauf ſtatt. 15148 Kathsliſcht Geneindt. Jeſuitenkirche. Freitag, 7. Sept. Nachmittags Beicht. Samſtag, 8. Sept. Feſt Mariä Geburt: 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr zweiter Gottesdienſt. 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Amt). 11 Uhr Meſſe. ½3 Uhr Feſtpredigt, Sodalität, Segen, Beicht. Sonn⸗ tag, 9. Septbr.: 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr zweiter Gottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt.(Aus Anlaß des Geburtstages Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Friebrich: Ffeierliches Hochamt mit Je deum). 11 Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Bruder⸗ ſchaft vom hl. Herz Marick. Schulkirche. Samſtag und Sonutag: 9 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Katholiſches Bürgerhoſpital. Samſtag: 8 Uhr Sing⸗ meſſe. 4 Uhr Abendandacht. Sonntag: 8 Singmeſſe. 4 Uhr Abenbpredigt, Untere kath. Pfarrei. Samſtag, 8. Sept. Feſt Maria Geburt. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. /10 Uhr Amt mit Segen. 11 Uhr ſtille 9l. Meſſe. ½3 Uhr Vesper. Sonntag, 9. Sept. Geburtsfeſt Sr. K. H. des Großherzogs Friedrich. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Amt mit Predigt und Je deum. 11 Ühr ſtille hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. /18 Uhr Vesper. Neckarkirche. Samſtag ½10 Uhr Amt. Sonntag 710 Weinheim, den 5. September 1888. Fr. Zinkgräf, Waiſenrichter. Uhr Amt mit Predigt und Te deum. 2 jeder beſonderen Anzeige. 15404 Nina Wiſſer Theodor Heinman Verlobte. Bergzabern. Maunheim. Mannheim, 4. Sept. 1888. 228s Maunheimer Jampfſchlepp⸗ ſchifffahrts⸗Geſellſchaft. 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Mai ab: Morgens%½ Uhr ohne Unter- brechung nach Köln-Düsseldorf und, Samstags ausgenommen, bis Rotterdam- London. Zu Mainz Anschluss an die Schnell- fahrt der um 9% Uhr ab- gehenden Salonboote. Nachmittags 12¼ Uhr bis Bingen, nächsten Morgen b Uhr weiter bis Köln-Düsseldorf- Rotterdam(London). Abfahrten von Mainz: Morgens 7½, 97, 9½f, 10* u. Nachm. 12½ Uhr bis Köln, Nachm. 3 bis Coblenz, 6 bis]s Bingen, sowie Morgens 4 und Nachm. 2 Uhr nach Mannheim. TSchnellfahrten der Salonboote. excl. Samstags b. Rotterdam- London. Weitere Auskunft über Frach- ten etc. ertheilt Die Agentur. Eine Parthie imb. Küſe per Pfd. 25 Pf. zu verkaufen. Johann Sohfeiber Neklarſtraße. 15390 Täglich ſelbſtgekelterten Sussen Aplelmost. J. Förderer, —B Wormſer Wurſtniederlage E „8. Warmes Frühſtück; Knak⸗ würſtchen, Rippchen; geſalzenes Fleiſch; geräuchertes Fleiſch von morgens 9 Uhr an. 13617 Pension. Ein junger Mann aus guter amilie findet bei einer Lehrers⸗ lte in Pforzheim Penſion. Gymnaſial⸗ oder Realſchülern könnte bei den Schularbeiten nachgeholfen werden. Gewiſſen⸗ hafte Beaufſichtigung u. Familien⸗ anſchluß. Gefl. Anerbieten unter M. G. 14218 an die Expedition dſs. Blattes. 14218 Ifänder * werden unter streng- ster Verschwiegenheit in und auser dem Leih- hause besorgt. 14184 E 5, 10,11, 8. Stock 2 Thüre Iinks. Geueral⸗Anzeiger. 7. Septemoer Zu dem Mitte September beginnenden zwei N Tanz-Cursen, können zu dem einen noch Herrn, u. zu dem andern noch einige Damen u. Herren aufgenommen werden. Anmeldungen baldigſt erwünſcht. 15235 J. Kühnle, A 3, 7½. J. I. Levy, Optisches Institut P 2, 14, vis--vis der Post an den Planken. Mannheim. 5237i 2—— 5 1lanIn0s, Flügel ete. neu und gebraucht, grösste Auswahl. Vexkauf und Vermiethung. Oelgemälde moderner Meister. 14828 A. Donecker, Mannheim. Möbellager von 14012 J. Schönberger, 1 1, 13 empfiehlt ſein großes Lager in allen Sorten Kaſten⸗ u. 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Waſſerwerk Mannheim Betriebsleitung Smreker. Taß Verſteigerung Montag, den 10. Sept., Morgens ½10 Uhr, Todles-Anzeige. 8 Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung aß mein lieber Sohn Gustav Adolph nach einem ſchweren und ſchmerzlichen Krankenlager im Alter von 13 Jahren ſanft verſchieden iſt. Die Beerdigung findet heute Donnerſtag Abend ½5 Uhr vom Oiakoniſſenhauſe aus ſtatt. 15420 Mannheim, den 6. September 1888. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Gordt, Sghriftſetzer. 4— werden in S 2, 4 ca. 100 — altend, ferner n Köluiſche und Düſeldorfer Geſelſchaft. aener daen Sa Von morgen ab findet die zweite Abfahrt von hier Ferd. Aberle. bereits Nachmittags 12¼, anſtatt wie bisher Nachmittags Verein 1¼ Uhr, ſtatt. 154⁰0⁵ 5 Mannheim, den 5. September 1888. beutſcher Kumpfgenoſen. Die Agentur. EAHMHAHEHEH EBaden-Baden. Conversationshaus. Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Seiner Königlichen Hoheit des Grossherzogs Sonn tag, 9. September 1888, Abends 8 Uhr: Grosses Teuerwerk vom Kgl. Hof-Kunst-Feuerwerker Herrn C. Vidacovich aus Höchst. Illumination des Conversationshauses u. der Umgebung. Grosses Condert des Städtischen Cur-Orohesters. Eintritt 2 H. Reservirter Platz 4 M. Montag, 10. September, Abends 8 Uhr: Grosses Pest-Concert unter Mitwirkung von Fräulein Dyna Beumer, Concertsängerin aus Brüssel, Herrn Van Dyck, Te⸗ Zur Vorberathung der Bor ſtandswahl findet Samſta„8. ds., Abends präcis 8 bei Kamerad Heinrich Koch, K 1, 9a eine 15870 itgliederverſaumlung ſtatt; ſämmtliche Mitglieder wer⸗ den erſucht, vollzählig und pünkt⸗ lich zu erſcheinen. — Mehrere Mitglieder. Singverein. Freitag Abd. ½9 Uhr norist aus Antwerpen, Herrn Professor Hèeermann, Concertmeister aus Frankfurt a.., und des Städt. e Cur-Orchesters unter Direktion von Herrn Kapell- bittet 15582 meister M. Konnemann. Der Vorſtand. Nummerirter Sitz Sitz 4 Mark. ̃ d denlſchen aal ark. f̃ E Das Städtische Cur-Comite. 14524 91— 6 hler 15 ſ0 AHRAEEHREAHHAHEHEH U. verw. Berufsgeuoſſen. * Am Samſtag, den 8. Septk Abends ½9 Uhr Ortsvereins⸗Perſammlung. Vortrag des H. Fröbel über die 11 in München. 14522 er Vorſtand. Gtſangverein„Lyra.“ Sladt⸗Vark Mannßeim. 20—PFfg. Tage. Zur Feier des Geburtsfeſtes Sr. Königl. Hoheit des Großtherzogs Friedrich von Baden. Am Vorabend: Jamſtag, 8. Sept. 1888, Abends—11 Ahr GROSSES OONCERT„ brebe, 55 Italieniſche Nacht Beugaliſche Beleuchtung der Park⸗Aulagen und der Steruwarte. Sountag, den 9. September 1888, Nachmittags von—6 und Abends von—11 Uhr Zwei grosse Concerte. Sämmtliche Concerte ausgeführt von ber Capelle des II. Königl. Bayer. Fuß⸗Artillerie⸗Regiments zu Metz, unter Leitung ihres Capellmeiſters Herrn Lemuftz. Eutree an beiden Tagen 20 Pfg. Abonnenten frei. 15585 Der Vorſtand. NB. 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