In der doß ſe e unter Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. imer Journ (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Mannheim.“ 9 Verantwortlich: 7 5 Chef⸗Redakteur 5 Julius Katzz. Für den Inſeratenutheile A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, 115„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des 4% Bürgerhoſpital ſämmtlich in Mannheim. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. eeeeeeeeee 7F. Gelk Notariell beglaubigte Auflage: 8500 Exemplare. * 85* Bruder Jeſnit und Kapnziner! Die Generalverſammlung der deutſchen Katholiken iſt geſtern mit einem oratoriſchen Brillantfeuerwerk ge⸗ ſchloſſen worden, nachdem„der Vater aller Hinderniſſe“, Herr Windthorſt, die übliche Abſchiedsrede gehalten hat. In der ihm ſo wohlanſtehenden Maske des Friedens⸗ apaſtels iſt Herr Windthorſt an der Schwelle der Verſammlung erſchienen, in ſalbungsvoller Weiſe hat er honigfüße Friedensworte zu Beginn der Berathungen durchs Fenſter hinausgeſprochen, um als kampfbewährter Streiter der Kirche am Schluſſe der Verſammlung all' den Groll, den er gegen den modernen Staat hegt, in Worte zu faſſen, deren Sinn nunmehr den Feldruf der Ultramontanen bilden wird. Herr Windthorſt hatte aber tüchtige Kämpen zur Seite; er brauchte ſozuſagen nur das Tipfelchen auf das i zu ſetzen, um ſeined Erfolges ſicher zu ſein. Der„Erfolg“ ſoll in dieſem Falle nicht den redneriſchen Effekt be⸗ deulen,— dieſer wird niemals Herrn Windthorſt fehlen — nein, hier handelt es ſich um den agitatoriſchen Erfolg, den der Centrumsführer erzielte und der den Be⸗ ginn einer neuen Kriegskampagne gegen den modernen Staat und die Volksvertretung des„Ländchens“ Baden bezeichnet.— Der Kampf um die Schule, die Sorge für das heranwachſende Geſchlecht, hatte auch auf der diesjährigen Kathollkenverſammlung ein charakteriſtiſches Gepräge. Der Herr Pfarrer Keller aus Gottenheim ſtürmte gegen die Stagtsſchule vor, als gelte es, dem leibhaftigen Gottſeibeiuns den Garaus zu machen. Die gemiſchten Schulen ſeien ein pädagogiſches Monſtrum; ein beſtändiger Widerſpruch beſtehe zwiſchen der konfeſ⸗ feſſionellen gläubigen Familie und der konſeſſtons⸗ loſen Schule. Die gegenwärtige Schuleinrichtung ſei unhalthar, ſie ſei nicht geeignet, das Kind mit dem dereinſtigen Beruf zu verſöhnen. Und der fromme Herr Pfarrer Eiſenring aus Wangs verlangt im Namen des Vaterlandes, im Namen der Familie und im Namen der Freiheit, daß die Schule der Kirche zurückgegeben werde, denn die Schule ge⸗ höre der Kirche, wie der Mutter die Tochter. Die Herren werden ſich wohl in Geduld faſſen müſſen, denn ſo lange die liberalen„Zionswächter in Baden“, über die ſich Herr Windihorſt luſtig macht, leben, wird die Schule dem Staate gehören, wie der Sohn dem Vater! Und nun ſei noch der Rede des Herrn Reichs⸗ tags⸗ und Landtagsabgeordneten Racks gedacht, der uns den„letzten Kapuziner und den letzten Jeſuiten“ wieder hereinſchaffen will. Ueber die Volksvertretung geht dieſer Herr Volksvertreter kurz hinweg; ſie hat einfach zu ſchweigen, wo der Pfarrer befiehlt. Was der katholiſchen Kirche nothwendig ſei, hätten nicht Miniſter und Kammer⸗ Majoritäten zu entſcheiden, ſondern Papſt und Biſchöfe; dieſe, nicht Gneiſ und Kiefer hätten den Auftrag: „Weide meine Lämmer, weide meine Schafe.“ Herr Windt⸗ horſt ſekundirte ſeinem Hetzeollegen mit einem jeſuitiſchen Kniff, deſſen Heuchelei aufgedeckt werden muß. Der Cen⸗ trumsführer verſucht es, Badens loyales Volk in Gegenſatz zu ſeinem— Großherzog zu bringen. Der Großherzog ſei es, der wohl eine Beſſerung der Verhältniſſe der badiſchen Katholfken wolle, aber dieſem Willen widerſetze ſich die Volksvertretung. Mit dieſer Unwahrheit hat Herr Windthorſt ſeinem„friedlichen“ Auflug in's badiſche „Ländchen“ die Krone aufgeſetzt. Nimmermehr wird es ihm und allen ſeinen Ordensbrüdern gelingen, einen Gegenſatz zwiſchen dem Fürſten dieſes Landes und ſeinen Unterthanen herbeizuführen. Die Liebe, die Großherzog Friedrich ſeinem Volke entgegen bringt, ſie wird erwidert vom letzten ſeiner Unterthanen, daran wird„der letzte Kapuziner und der letzte Jeſutit“, mit denen uns dieſe Herren beglücken wollen, nichts zu ändern vermögen. Die Hetze, welche einzelne Redner— und wahrlich nicht die geringſten— am Freiburger Katholikentage gegen den Staat und ſeine bewähr⸗ ten Einrichtungen zu unternehmen wagten, ſie iſt eine nachträgliche, ſchwerwiegende Beſtätigung der von der Kammermehrheit gegen die klertkale An⸗ maßung vorgebrachten Gründe. Das iſt auch ein Reſultat des diesjährigen Katholikentages! Der Herr Pfarrer Werber erinnerte die Verſammlung daran, daß Papſt Leo die Preſſe als die nothwendige Unterſtütz⸗ ung ſeines apoſtoliſchen Amtes bezeichnet habe. Eine eulle und verbreiteſte Ititung in Maunheim Säbel. Die Preſſe ſei das Fenſt er, zu dem hinaus im Parlament geredet werde. Es ſei daher Pflicht der Katholiken, insbeſondere des Klerus, die katholiſche Preſſe zu unterſtützen und die ſchlechte Preſſe möglichſt zu be⸗ ſeitigen. Die liberale Partei wird dieſes Mahn⸗ worts eingedenk bleiben und ſolange es ihrer Preſſe zu reden geſtattet iſt, wird dafür geſorgt werden, daß„der letzte Kapuziner und der„letzte Jeſuit“ uns mit ihrem Beſuche verſchont laſſen! * HJaß und Gunſt der Parteien ſind bei der Reichstags⸗Erſatzwahl im 6. Berliner Wahlbezirk o ungleich vertheilt geweſen, daß der bekannte Ausfall der⸗ elben ſich wohl als ein äußerlicher Erfolg der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei darſtellt, der jedoch bei einigermaßen gutem Willen der anderen, ſogenannten Ordnungsparteien, ſehr wohl hätte vereitelt werden können. Das Kampfgebiet, auf welchem die Wahl im ſechſten Berliner Wahlbezirk ſich ab⸗ ſpielte iſt kein politiſches, ſondern ein ſozales— ſoweit hat die Partei die Bedingungen des Wahlkampfes endgültig feſigelegt— daran iſt nicht zu rüt⸗ teln. Die politiſchen Programme, mit welchen man dort den ſozialdemokratiſchen Schlagwörtern entgegen trat, ſtoßen einſach in das Leere. Beharren die Parteileitungen der nichlſozialdemokratiſchen Parteien nichts deſto weniger auf dieſer Taktit, ſo wird die Wahlbetheiligung das nächſte Mal noch um vieles geringer ſein als ſie diesmal war. Daß die Mehrheit der Wähler des bedeutendſten Reſidenz⸗Bezirks keine heißblütigen Parteimänner ſind, das haben ſie durch ihr Fortbleiben von den Urnen, trotz der ausgegebenen Parteiparolen doch deutlich genug gezeigt. Nach alledem ſcheint die Lage des Wahlkreiſes die zu ſein daß der Kan⸗ didat, der mit Ausſicht auf Erfolg den Sozialdemolrgten entgegengeſtellt werden kann, das Hauptgewicht ſeiner Thätig⸗ keit guf das foziale Gebiet gelegt haben muß, ſeine Stellung in der bürgerlichen Geſellſchaft muß ihn den arbeltenden Klaſſen nahe gebracht und mit ihren Be⸗ dürfuiſſen vertraut gemacht haben Die Aufſtellung eines Mannes mit prononcirter politiſcher Vergangenheit war eine Herausforderung der anderen Parteien, auf deren Mithülfe man unter allen Umſtänden angewieſen iſt. Es iſt tragifomiſch, wenn eine Partei wie die freiſinnige, der früher der Wahlkreis gehörte, einen gewiß ſehr e Herrn als Kandidaten präſentirte, von dem gar nichts geſagt werden kann, als daß er auf ein volitiſches Programm abge⸗ ſtempelt iſt und daß er dieſes politiſches Abe unfehlbar her⸗ ſagen kann. Der Kandidat der Konſervativen war weiter orgfältig ſo ausgeſucht, daß er demextremſten Flügel derſelben entſpricht und ein Unterſchied zwiſchen ihm und dem Antiſemiten, Herrn Förſter, kaum erkennbar iſt. Da allerdings ein politiſch neutraler Mann erſt zu erfinden wäre, der jedenfalls in ein Parlament nicht paßt, ſo bleibt für die nur ührig eine mittlere Meinung zn wählen. lſo„Miſchmaſch?“ Wenn man darunter einen Mann ver⸗ ſteht, der nicht glaubt, daß der politiſche Verſtand auß. ſchließlich auf einer Seſte iſt, ver das Staatsleben als eine Reihe von Kompromſſſen belrachtet, allerdings„Miſch⸗ maſch.“ Wird eig derartiger Wahlkompromiß der Ordnungs⸗ partei jemals zu Stande kommen? Das hängt, wie die Nat.⸗ Ztg.“ betont, von dem Stande des Fraktions fanatis⸗ ms ab und von der Frage, ob die konkurrirenden Parteien und namenklich ibre Leiter ſich nicht gegenſeitig noch ein größeres Mißwollen widmen, als ihrem gemeinſamen erbütterten Feinde, der Socialdemokratie. Mit, dieſer Art von Polititern wird man, ſo glaubt die„Nat.⸗Z.“ wohl erſt dann fertig werden, wenn die Ueberzeugung allgemein gewor⸗ den iſt, daß den ſoeialen Fragen gegenüber die politiſchen in den Hintergrund treten. Politiſche Ueberſicht. Mauuheim 7. September, Vorm. Das Gerücht, es ſei die Schaffung verantwortlicher Reichsminiſterien beabſichtigt, wird jetzt von der „Nordd. Allg. Ztg.“ als das Gebilde einer müßigen Phamaſte bezeichnet. Das Kanzlerblatt verwirft den Gedanken, weil er angeblich von der Linken des Reichs⸗ tags ausgeht, und erklärt, daß diefelben Bedenken, welche ſchon früher nicht blos ſeitens der verbündeten Regie⸗ rungen— von dieſen aber in erſter Linie— geltend gemacht worden ſelen, noch heute in voller Kraft be⸗ ſtänden. Die offiziöſe„Politiſche Correſpondenz! veröffent⸗ licht ein Schreiben aus Athen, welches den freudigen Eindruck hervorhebt, den die Verlobung des griech⸗ iſchen Kronprinzen mit der Prinzeſſin Sophte von Preußen überall in Griechenland hervorbringe. Man gebe ſich in allen griechiſchen Kreiſen der Erwar⸗ tung hin, daß die Anknüpfung verwandtſchaftlicher Bande zwiſchen dem deutſchen Kaiſerhauſe und dem griechiſchen Königshauſe die Befeſtigung und Vertiefung der Beziehungen zwiſchen Griechenland und Deutſchland zur erwünſchten Folge haben werde. Der geſtern mitgetheilte Artikel der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ über Garnier wird von vielen Partei ohne Preſſe ſei ein Soldat mit einem hölzernen Pariſer Blättern in abgeſchwächter Form wiedergegeben; auch die anderen Pariſer Blätter, die denſelben vollſtän⸗ dig geben, enthalten ſich jeder Betrachtung. Der Unter⸗ ſuchungsrichter Levaſſeur, der auf der deutſchen Botſchaft die Verhöre vornahm, hat Garnier noch nicht geſehen; letzterer wird andauernd von Gerichtsärzten beobachtet, aber ein Gutachten iſt von denſelben noch nicht abge⸗ geben worden.— Der in Nizza verhaftete angebliche Spion war niemals deutſcher Offizier, ſondern nach Ausweis ſeines Paſſes 1877 einjährig⸗freiwilliger Ge⸗ freiter. Alſo iſt auch die Angabe, daß er den franzöͤſt⸗ ſchen Feldzug mitgemacht habe, unrichtig. Der Verhaftete heißt Fritz Kilian und ſcheint ſich eigenmächtig den Namen v. Hohenburg beigelegt zu haben. Wie Bosnien regiert wird. Ein ungariſcher Journaliſt hat dieſer Tage dem ihm aus früheren Tagen her befreundeten Herrn von Kallaxy einen Beſuch gemacht. Er hat bei dieſer Gelegenheſt den iniſter förmlich regieren geſehen und die Eindriſcke, die er darüber empfangen, ſchildert er im„Peſti Hirlap“ in der nachfolgend wiedergegebenen Weiſe: 5 „Dieſer Tage unternahm ich eine Reiſe nach Wien und ſuchte dort unſeren ausgezeſchneten Jandsmann Kallav Beni, dieſen talentvollen jungen Mann auf, dem noch eine ſchöne „Zukunft“ bevorſteht. Allerdings hat der Mann ſchon eine ziemlich reſpectable„Gegenwart“, daß dieſe beinahe ſchon eine ganze große„Vergangenheit werth iſt. Kallay⸗Bazi und ich waren vordem ſo etwas wie Col⸗ legen, leider nicht in dem Sinne, daß auch ich Miniſter ge⸗ weſen wäre, ſondern blos durch den Umſtand, daß Se. Exc, einſt Journaliſt war; 5 Unſere Bekanntſchaft datirt aus einer Zeit, als wir Beive noch in einer Redackion arbeiteten. Seither iſt ſehr viel Waſſer die Donau hinabgefloſſen, aber die Excellenz empfing mich trotzdem mit ſo viel Herzlichkeit, als ob auch 0 keine andere Scheidewand zwiſchen uns wäre, als jene chmale Linie, welche das Feuilleton vom Leitartikel trennt. „Setzen Sie ſich, lieber Freund, und zünden Sie ſich eine Cigarette an“, ſagte der Miniſter, ich hoffe, daß Sie kraft unferer alten Freundſchaft mir geſtatten, daß ich in Ihrer Anweſenheit meine Arbeiten zu Ende führe. Darum können wir ſchon mitten drin noch ein wenig plaudern. Wie ſchmeckt Ihnen denn der bosniſche Tabak? Hat ein gutes Aroma, nicht wahr? Nun bleiben Sie nur hübſch ruhig ſitzen und blättern Sie in den Zeſtungen, wenn Sie Lange⸗ weile haben. Ich denke übrigens, es mag nicht uninter⸗ eſſant ſein, einen Blick in die Hexenküche des Miniſters zu Nache Jetzt kommen eben die bosniſchen Dinge an die eihe. Das iſt nämlich die Stunde für Bosnien; es warten ſchon mehrere Herren draußen, es beginnen die Referate und zu aller Anfang werden Sie mich in der Rolle eines Noah ſehen.“ „Wieſo in der Rolle eines Noah?“ „Das wird Ihnen ſofort klar werden.“ Im nächſten Augenblicke frat der Birector der Buda⸗ peſter Winzer⸗Bildungsanſtalt Molnar herein, Der Direktor wurde ſehr freundlich empfangen und es wurde ſehr lange darüber geſprachen wie man die Rehe und dazu einige ungariſche Winzer in Bosnien einfübren könnte. „Das wird eine Freude ſein, ſagte der Miniſter, indem er Molnar verabſchiedete,„wenn ſo in ein pgar Jährchen auf den europäiſchen Hotelkarten die bosniſchen Weine figuriren werden. Es wird ſich ganz hühſch machen, wenn es da heißen wird:„Ausbruch von Banjaluka“ und„Saraje⸗ woer Cabinet“. Und indem er ſich zu mir wendete:„Den Wein werden wir dort wohl einführen; aber wie wir uns Mach vom Halſe halten— nun, wir wollen ſchon machen. füb Der Diener erhiell den Auftrag, Herrn Werner einzu⸗ ühren. Sie haben mich ſoeben in der Rolle des Noah geſehen“, ſprach der Miniſter zu mir,„nun werden Sie wieder den alten Seribler“ in mir finden.“ „Lieber Freund,“ ſagte der Miniſter zu dem eintretenden Herrn Werner, ich brauche einen populär ge chriebenen Artikel über die Cultur und Verwenthung der wetſchken. Denn ich bin überzeugt, daß meine Bosniaken aus der un⸗ geheuren Maſſe von Zwetſchken, die ſie produziren, doppelt 5 viel Nutzen ziehen werden, wenn ſſe die richtige Art der ehandlung kennen lernen. Ich habe Ihnen ja ſchon davon geſprochen.“ „Ganz wohl, Exeellenz.“ „Bitte, machen Sie alſo den Artikel bis heute 8 Uhr Abends ſertig. Ich werde denſelben dann in der Nacht noch ins Bosniſche überſetzen und morgen kann er bereits in den Kalender eingerückt werden. Der Artikel, lieber Werner, ſoll ſo einfach und klar als möglich gehalten ſein; ich verſpreche mir von demſelben einen großen Erfolg.“ „Wie iſt das zu verſtehen,“ fragte ich den Miniſter,„ein Artikel in einem Kalender ſollte von ſolcher Wirkung ſein in einem Lande, wo die Leute nicht leſen können?“ „Ja, mein Land iſt ein ganz eigenthümliches, ant⸗ wortete lächelnd die Seien„dort gibt's nichts anderes Gedrucktes, als eben dieſen Kalender, und den erhält Jeder⸗ mann, wenn er im Steueramte erſcheint, ſeine Steuer zu bezahlen— geſchenkt. Da läßt ſich nun denken, daß der Bosniak mit demſelben durch's ganze Jahr ſich abmüht, buchſtabirt.. „Keine ſchlechte Idee, wahrhaftig! Ein Steueramt. Steuerzahlern in liebenswürdigſter Weiſe Kalender anhängt, Glauben Sie mir; gewiſſe Dinge können nur mit eini⸗ ger Liſt unter die Menge gebracht werden. Gleich werden 8, September⸗ mitglieder dringend geboten und wird mit Freuden be⸗ 2. Geite. Seneral-Anzeiger. Sie ſund wie weit wir mit unſeren Pflugſcharen gekom⸗ ſtand der Pflege Schönau in Herdelberg, ſowie den Finanz⸗ men ſind.“ praktikanten Adolf Buch zum Sekretär bei dem Evangeli⸗ grüßt werden. „Was für Pflugſcharen?“ „Ich wollte Pflugſcharen einführen, aber kein einziger Bosniake war zu bewegen, eine zu beſtellen. Da ließ ich denn jeder Gemeinde eine Pflugſchar von Staatswegen geben, welche an einem beſtimmten Orte aufbewahrt wird und Je⸗ dem ohne Unterſchied leihweiſe zur Verfügung ſteht. Eben iſt Stancevie im Vorzimmer draußen, der über das Schickſal der Pflugſcharen referiren wird.“ Stancevic erſchien. 5 Nun, wie ſteht es mit den Pflugſcharen?“ fragte ihn der Miniſter gemüthlich. „Sie kriegen ſ on Junge, gnädiger Herr.“ „Ei, wieſo das?“ „Nun, anfangs ging's ſchwer genug. Die Pflugſcharen verroſteten im Gemeindehause ganz gehörig, denn kein Teufel rührte an denſelben. Ein⸗, zweimal traf es ſich jedoch, daß irgend ein ſchlauer Bosniake den Amtsperſonen einen Ge⸗ fallen thun wollte, und um ſich einzuſchmeicheln, borgte er die Pflugſchar von ihnen. Er pflügte damit. und verwundert nahm er wahr, daß er durch die Pflugſchar eine ſchönere Saat erzielte als ſein Nachbar. Er dachte, das ſei nur Zu⸗ fall; im nächſten Jahr erfuhr man, daß auch ein Anderer mit der Pflugſchar gut gefahren ſei. Nach und nach begann man einzuſehen, daß die Pflugſchar doch keine Dummheit ſei; ſie ging leichter und grub ſich tiefer in die Erde Nun ging das Borgen los. Oſt wollten Sechs zugleich die Pflugſchar haben; da man dieſelbe aber nur Einem geben konnte, begannen ſich die Leute auf dieſelbe vorzumerken, und jetzt kauft ſchon Einer nach dem Anderen Wer nicht auf dieſe Weiſe pflügt, auf den wird als einen„Zurückgebliebenen“ lächelnd herabgeſehen“ Der Miniſter rieb ſich vergnügt die Hände. „Bravo“, Stancevic! Sie haben gute Nachrichten gebracht. Jetzt muß ich Sie aber ſchon entlaſſen, denn ich habe noch Vieles bis Mittags für meine armen Bosniaken zu verrichten. Wir werden daraus ein Land ſchnitzen, Stancevic, daß es eine Wonne ſein wird, es anzuſehen.“ ch ſeufzte dagegen tief in mich hinein: Daß man gerade den Mann von uns geborgt hat, auf den wir zu Hauſe am allermeiſten angewieſen wären. Aus Stadt und CLand. *Mannheim, 7. September 1888. * Der Groſtherzog in Mülhauſen. Geſtern Abend 10 Uhr, ſchreibt die„N. Mülh. Ztg.“, traf Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Baden hier ein. Eine große, nach Tauſenden zählende Volksmenge harrte im Vorhofe des Bahnhofes ſowie in der Umgebung des Zentral⸗Hotels be⸗ reits ſtundenlang der Ankunft des hohen Gaſtes. Der Bahn⸗ hofsſgal war zum Empfange auf das geſchmackvollſte mit lebenden Gewächſen, Blumengewinden und Fahnen in den Mülhauſer, badiſchen und deutſchen Farben geſchmückt. Ueber der Eingangsthür war das deutſche, rechts und links davon das badiſche und Mülhauſer Wappen, umgeben von Fahnen, angebracht. Zum Empfange hatten ſich Herr Kreisdirektor Hartenſtein, Herr Bürgermeiſter Hack, Herr Oberſtlieutenant von Löwenſtern als Vertreter des Bezirks⸗ und Garniſons⸗ kommandos, die Spitzen des Gerichts und der Staats⸗ anwaltſchaft, die beiden Diviſionspfarrer und eine Anzahl Offiziere eingefunden. Der Großherzog wechſelte bhuldvoll einige Worte mit den ihn begrüßenden Herren und nahm mit freundlichem Dank den ſchönen Blumenſtrauß ent⸗ bege g welcher ihm von der in Weiß gekleideten Tochter es Bahnhof⸗Reſtaurateurs Herrn Jockel⸗von⸗Kar ben darge⸗ boten wurde. In dem eigenen, bereits früher hier einge⸗ troffenen Hofwagen fuhr der Großherzog dgrauf unter Hoch⸗ rufen des Publikums nach ſeinem Abſteigequartier, dem Zentral⸗Hotel, das ebenfalls mit Fahnen geſchmückt war und im Glanze des elektriſchen Lichtes taghell erſtrahlte. Hurrgh⸗ rufe aus der Menge begrüßten wieder den hohen Gaſt. Mit dem Zuge um 6 Uhr 35 Minuten iſt heute Morgen Seine Königliche Hoheit nach Sennheim zu den Truppenübungen weiter gefahren, am Bahnhofe wiederum von dem Herrn Kreisdirektor und Herrn Oberſtlieutenant von Löwenſtern begrüßt. Der kurze Aufenthalt des hohen Herrn geſtattete keine weitere Darbringung von Huldigungen, die ſonſt ſicher noch von verſchiedenen Vereinen dem allbe iebten Herrſcher unſeres Nachbarlandes dargebracht worden wären. *Militäriſches. Durch kriegsminiſterielle Verfügungen vom 1. bezw. 2. d. M. iſt Folgendes beſtimmt: Corps⸗Inten⸗ dantur 14. Armeecorps: Rohrhur ſt, Intendantur⸗Sekretär, vom 1. Januar 1889 ab, auf ſeinen Antrag mit Penſion in den Ruheſtand verſetzt. Proviant⸗Amt Konſtanz: Inelke, Proviant⸗Amts⸗Kontroleur, von Glogau, unter Beförderung 920 Proviant⸗Amte⸗Rendanten nach Konſtanz,— Köhler, von Konſtanz nach Berlin,— verſetzt. Beförderungen und Ernennungen. Der Großher⸗ og hat gnädigſt geruht, dem Oberförſter Emil Schükt in Staufen die Bezirksforſtei Wendlingen mit dem Wohnſitze in Freiburg und dem Oberförſter Friedrich Thilo in Rhein⸗ biſchofsheim die Bezirksforſtei Staufen zu übertragen, ferner den Geiſtlichen Verwalter Schmidt in Sinsheim zum Vor⸗ Feuilleton. Eine„brillante“ Geſchichte. Die Geſchichte— ſo ſchreibt man uns— ſpielt in einem Wagen erſter Klaſſe des Pariſer Zuges, der nach der belgi⸗ ſchen Grenze fährt. Zwei franzöſiſche Militärs, ein Eng⸗ länder und eine junge Dame bilden die Reiſegeſellſchaſt. Das Hauptintereſſe nimmt natürlich die junge Dame in Anſpruch; ſie iſt nicht nur jung, ſondern guch auffällig ſchön und mit gewählteſter Eleganz gekleidet. Was Wunder, daß die Ofſi⸗ füün 1 eifrig den Hof machen und ſelbſt der Sohn Albions ein 5 legma verleugnet und ſich in Artigkeiten gegen ſie er⸗ ſchöpft. Da man eine weite Strecke zuſammenreiſt, ſo wird der Ton der Unterhaltung immer vertraulicher, und das Ge⸗ ſprüch greift mehr und mehr vom allgemeinen auf's perſön⸗ liche Gebiet über. Einer der Herren glaubt endlich wahrzu⸗ nehmen, daß die ſchöne Reiſegefährtin immer unruhiger wird, de mehr man ſich der Grenzſtation nähert; und auf diskretes efragen nach dem Grund ihrer Unruhe rückt die junge Dame, ſtockend und erröthend, mit dem Geſtändniß heraus, daß ſie für zwanzigtauſend Franes— Diamanten bei ſich fübre, die ſie aus„Sparſamkeitsrückſichten“ gern unverzollt über die Grenze ſchaffen möchte; aber die Sache komme ihr nun doch recht ängſtlich vor. Sämmtliche Herren beeifern ich, ihr Muth einzuſprechen und betheuern, das Geheimniß treng hewahren zu wollen; und der Engländer, der theil⸗ nehmend nach dem Verſteck der Diamanten forſcht, fügt noch die beſondere Verſicherung hinzu, 120% er nicht von ihrer Seite weichen und im Augenßlicke der Gefahr zu ihrer Ver⸗ fügung ſein werde. Die gefürchtete Grenzſtation kommt, und die Reiſenden ſteigen aus. Seltſam— eine Sekunde ſpäter iſt der galante Engländer verſchwunden, als habe ihn die Erde verſchlungen. Einige weitere Sekunden ſpäter nähert ſich ein Zollbeamter der jungen Dame und erſucht ſie mit vieldeutigem Lächeln, ihm zu folgen. Er führt ſie in ein Zimmer, wo eine ältere Frau ſie in Empfang nimmt und unter vier Augen genau unterſucht. Kein Sträuben hilft— die Diamanten werden merkwürdig raſch ent⸗ deckk und außer dem tbeuren Zoll muß eine erkleckliche ſchen Oberkirchenrath zu ernennen. *Perſonalnachricht. Entlaſſen wurde: Bahnhofarbeiter 5220 Kury von Suggenthal bei Großh. Bahnverwaltung Freiburg. Der Beginn der nächſten Aſpirantenprüfung für den Eiſenbahndienſt iſt auf Montag, den 22. Oktbr. I. J. feſtgeſetzt worden. Diejenigen Eiſenbahnkandidaten, welche ſich dieſer Prüfung unterziehen wollen, haben ihre be⸗ züglichen Geſuche durch Vermittelung der vorgeſetzten Dienſt⸗ ſtellen, welche ſich unter Beifügung der Perſonalakten über Leiſtung und Führung und die bisherige Verwendung der Betreffenden näher zu äußern haben, ſpäteſtens bis 8. Oktbr. J. J. anher vorzulegen. Denjenigen Kandidaten, welche zur Vorbereitung für die Prüfung beurlaubt ſind, iſt der An⸗ melde⸗ und Prüfungstermin ſeitens der Dienſtſtelle, welcher ſie zuletzt zugetheilt waren, beſonders bekannt zu geben. . Der Deginn der nächſten Aſſiſtentenprüfung für den Eiſeubahn⸗ und Telegraphendienſt iſt auf Montag, 12. November l. J. feſtgetzt worden. Die An⸗ meldungen zur Prüfung, welchen die vorgeſetzten Dienſtſtellen, die Perſonalakten beizufügen haben, ſind längſtens bis 22. Oktober l. J. anher einzureichen. Anmeldungen, welche nach dieſem Termin bei diesſeitiger Stelle einkommen, werden nicht berückſichtigt werden. *Aus dem Staatsanzeiger. Die Uebertrag⸗ ung einer Poſtinſpektorſtelle für den Bezirk der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion in Konſtanz an den Poſtin⸗ ſpektor Knitter aus Hamburg hat die landesherrliche Be⸗ ſtätigung erhalten.— Referendar Auguſt Schäfer von Triberg iſt als Rechtsanwalt bei Großherzoglichem Amtsge⸗ richt Baden mit dem Wohnſttz daſelbſt und zugleich bei Groß⸗ herzoglichem Landgericht Karlsruhe zugelaſſen und in die Anwaltsliſten dieſer Gerichte eingetragen worden.— Der Sitz der landesherrlichen Bezirksforſtei Rothenfels wurde nach Raſtatt verlegt und dieſe Bezirksforſtei künftig „Rothenfels in Raſtatt“ benannt.— Die Stelle eines Be⸗ zirksthierarztes für den Amtsbezirk Bonn⸗ dorf mit dem Wohnſitze in Bonndorf iſt erledigt.— Berech⸗ tigte Bewerber haben ſich binnen 14 Tagen bei dem Groß⸗ herzoglichen Miniſterium des Innern ſchriſtlich zu melden. Die Eutlaſſung zur Reſerve. Im Intereſſe der Betheiligten machen wir darauf aufmerkſam, daß die dies⸗ jährige Entlaſſung der zur Referve zu beurlaubenden Mann⸗ ſchaften von der vorjährigen abweicht. Die diesjährige Ent⸗ laſſung erfolgt bei denjenigen Truppen, welche an den Herbſt⸗ übungen theilnehmen, am erſten oder zweiten Tage nach Beendigung derſelben, beziehungsweiſe nach dem Wiederein⸗ treffen in den Garniſonen. Der ſpäteſte Entlaſſungstag iſt der 29. September. Das Nähere haben die betr. General⸗ kommandos, für die Fuß⸗Artillerie die General⸗Inſpektion derſelben zu beſtimmen. Die zu halbjähriger gctiver Dienſt⸗ zeit im Mai, beziehungsweiſe November eingeſtellten Train⸗ ſoldaten ſind am 31. Oktober, beziehungsweiſe am 30. April k. J. zu entlaſſen, die Oekonomie⸗Handwerker am 29. Sept. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden im Bereiche der Großh. Staatseiſenbahnen: am 26. Auguſt im Zug 37 ein Geldtäſchen mit 14 M. 60 Pf. Der Fund iſt in Kehl abgeliefert worden. »Der Eingang in den Schloßgarten neben dem Gymnaſium iſt wegen Vornahme von Baureparaturen am Schloß bis auf Weiteres geſperrt. Vom Sternenhimmel. Einer der merkwürdigſten Sterne des Himmels zeigt ſich im September dieſes Jahres im hellſten Glanz. Er heißt Mira, der Wunderbare, bei den Aſtronomen, weil er in vielen Jahren gar nicht ſichtbar iſt, und ſteht im Sternbild des Walfiſches und des Sieben⸗ geſtirns. Von 1891—95 wird er wieder verſchwinden. Herr Rupolf Sepp dahier, welcher ſeit zwei Jahren unſerem Theater Comité angehört, iſt in geſtriger Stadkraths⸗ ſitzung auf weitere ſechs Jahre als Mitglied dieſer Behörde gewählt worden. Die Wahl unterliegt noch der Genehmigung des Großherzogs, an welcher um ſo weniger gezweifelt wer⸗ den kann, als Herr Rudolf Sepp in den beiden Jahren, ſeit welchen er unſerem Kunſtinſtitute vorſteht, mit einer großen Liebe zur Sache, ſeltenen Pflichttreue und nicht genug zu rühmenden Aufopferung an Zeit und Arbeitskraft ſich der ihm übertragenen Aufgabe gewidmet hat. Wir können darum die getroffene Wahl mit größter e begrüßen und von derſelben für unſer Theater das Beſte erhoffen. * Der Aufwand für das Thegter, welcher von unſerer Stadtkaſſe zu tragen iſt, beläuft ſich auf M. 143,000; außer dem vorgeſehenen ree Zuſchuß von M. 8000 iſt ein weiterer unvorgeſehener Zuſchuß im Extra⸗ ordinarium von M. 8000 erforderlich geworden. Die wieder⸗ holten Trauerfälle in der Familie des Kaiſers, wie nicht minder in ae unſeres Landesherrn, haben dieſe Ausfälle in erſter Linie verurſacht. Aber auch ſonſt hat der Beſuch des Theaters im abgeſchloſſenen Jahre ſehr viel zu wünſchen übrig gelaſſen. 5 In nuſerem Theater wird eine neue Treppe, welche don der Bühne aus zu den Garderoben des Thors und der Statiſten im Inneren des Gebäudes führt, ange⸗ bracht werden und ſind hiefür M. 5000 ausgeworfen. Die Ausführung dieſer baulichen Einrichtung iſt im Intereſſe der perſönlichen Sicherheit und Geſundheit unſerer Chor⸗ Straſſumme entrichtet werden. Bornbebend ſteigt die ſchöne Sünderin in den Wagen, auch die Herren ſtellen ſich dort wieder ein, der Zug fährt weiter. Wer von Ihnen, meine Herren“, ſo tönt es jetzt von den Lippen der jungen Dame, und ſie beugt ſich vor wie ein Panther, der ſich zum Sprunge rüſtet,„wer von Ihnen war ehrlos genug, mein Geheimniß preiszugeben?“ Und ihr Blick richtet ſich durchbohrend auf die breite Ge⸗ ſtalt des Engländers, der ihr gegenüber den Kopf gleichmuͤ⸗ thig in die Kiſſen zurückgelehnt hat und zwiſchen den Zähnen eine duftende Havannah hält.„O, mein gnädiges Fräulein“ entgegnet er nach kurzer Pauſe,„das war ich.“—„Sie! Und welcher Grund, wenn ich fragen darf, hat Sie zu dieſem Schurkenſtreich beſtimmt?“— Der Engländer lächelt. Sehr einfach“, ſagt er in ruhigem Ton.„Sie führen für zwanzig⸗ tauſend Fres. Diamanten bei ſich, nicht war? Nun ich habe deren für zweimalhunderttauſend bei mir. Dank meiner In⸗ diskretion iſt es mir prächtig geglückt, die Beamten zu täuſchen: man hat nicht nach ſolchen Koſtbarkeiten bei mir geforſcht“ ..„Ah, in der That, mein Herr, das läßt ſich hören,— und die Augen der jungen Dame ſprühen Blitze, jeder Blitz eine Injurienklage.„Aber erlauben Sie mir zy bemerken“ Dund ihre Stimme ſchluchzt vor Wuth—,„daß eine ſolche That“—„Pardon, mein Fräulein“, unterbricht ſie der Engländer lebhaft,„ſelbſtverſtändlich geſtatten Sie mir die Unkoſten zu tragen, die meine Indiskretion Ihnen ver⸗ urſacht hat. Und er entnimmt bei dieſen Worten ſeiner Taſche einige Banknoten, die er mit höflicher Verbeugung ſeinem reizenden Gegenüber überreicht.„Und geſtatten Sie mir ferner“, ſo fährt er fort,„Sie für die erlittene Unbill ein wenig zu entſchädigen, indem ich Sie bitte, einen dieſer Steine zum Geſchenk anzunehmen.“ Und er öffnet ein Etui und läßt eine Reihe der ſchönſten Diamanten in der Sonne funkeln. ... Zaghaft taucht die junge Dame nach einigem Zögern ihre zierliche Hand in das Strahlenmeer. Brauchen wir noch zu verſichern, daß ſie dem ſchnöden Verräther von ganzem Herzen verziehen hat? Die Berlobung im Kaiſerhauſe. Die Nach⸗ richt der Verlobung der Prinzeſſin Sophie mit dem Kronprinzen von Griechenland, Herzoo von Sparta, Die Schlußabrechnung für die ſtädtiſche Waſſer⸗ verſorgung ergibt, daß der Aufwand für die Waſſerleitung mit ihrer nach und nach beſchloſſenen und ausgeführten Aus⸗ dehnung M. 2,100,000 erfordert hat. Der Waſſerthurm weiſt eine große Ueberſchreitung des Voranſchlags auf, deren Ur⸗ ſache in erſter Linie in einer nachträglichen Abänderung der Profile, ſowie auch der Niſchentiefe zwiſchen den einzelnen Pfeilern zu ſuchen iſt. Wenn auch in der Anlage der Rohr⸗ leitung als ſolcher einige Erſparniſſe gegenüber dem Voran⸗ ſchlage erzielt worden find, ſo werden dieſe doch wieder durch eine Reihe nachträglich beſchloſſener Ausführungen aufgezehrt, ſo z. B. die Zuleitung der Abzweigungen in die Häuſer bis zum Waſſermeſſer u. a m. Auch iſt darauf aufmerkſam zu machen, daß für die Einrichtung der Waſſerleitung in den ſtädtiſchen Gebäuden beſondere Credite bewilligt worden ſind und dieſelbe nicht in den obengenannten Ziffern inbegriffen iſt. Für die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ſtehen zwei Sitzungen für die nächſte Zeit in Ausſicht. „„Die Herſtellung der Carl⸗Friedrich⸗Straße iſt in geſtriger Sitzung des Stadtraths beſchloſſen worden. Auszeichnung von FJeuerwehrleuten. Kommenden Sonntag Vormittag 11 Uhr wird im großen Saale des Rathhauſes durch das Gr. Bezirksamt an drei Mitglieder der Feuerwehr— nachdem ſich das geſammte Corps zuvor an dem anläßlich des Geburtstages ene e ſattfindenden offiziellen Gottesdienſt betheiligt hat— das von unſerem Landesherrn für fünfundzwanzigjährige treue Dienſtzeit verliehene Ehrenzeichen übergeben. Ferner erhalten vier Mitglieder die für 20jährige Dienſtzeit von der Stadtgemeinde geſtiftete Medaille und zwei Mitglieder für 12jährige Dienſtzeit Diplome vom Verwaltungsrath. Guſtav⸗Adolf⸗Verein. Halle, 6. Sept. Zu Mit⸗ gliedern des Centralvorſtandes des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins wurden für die nächſten 9 Jahre gewählt: Dr. Baur, Ge⸗ heimerath Waſck, Buchhändler Voerſter, SchulrathHempel (Leipzig), Oberkirchenrath Tranſchenfels(Wien), Stabs⸗ auditeur Eigenbrod(Darmſtadt), Generalſuperintendent Schuſter(Hannover), Konſul Dami(Bremen). *Neunter Altkatholiken⸗Congreß in Heidelberg. Dienſtag, 4. September, 9½ Uhr Eröffnung der dritten Delegirtenverſammlung. Der Entwurf eines Vereins zur Förderung der altkatholiſchen Preſſe wird angenommen. Auch der zweite Gegenſtand, die Ausführung der Crefelder Beſchlüſſe betreffend, wird raſch entſchieden. Es folgte die badiſche Landesverſammlung, an der ſich 50 Delegirte aus Baden betheiligten. Der badiſche Landesverein wird wieder ins Leben gerufen. Herr Pfarrer Bodenſtein⸗Karlsruhe be⸗ richtete über den günſtigen Stand der Landesbibliothek, Um 2 Uhr Feſteſſen in der Harmonie mit gegen 100 Theilnehmern und animirteſter Stimmung. Die offtziellen Toaſte brachten aus Herr v. Schulte auf den Kaiſer Wilhelm und den Großherzog, Biſchof Reinkens auf die Firmlinge, Herr Stadt⸗ rath Leimbach auf den Biſchof. Höchſt intereſſank und be⸗ geiſtert ſprach Biſchof Cleveland⸗Coxe von Weſt.⸗Newyork über die Union und die hoffnungsreiche Zukunft der altkatho⸗ liſchen Sache in Amerikg. Stadtpfarrer Dr. Stubenvoll⸗ Heidelberg ſprach weihevolle Worte über Prof, Michelis ſelig und toaſtete auf den greiſen Generalvikar Prof, Knoodt, Rechtsanwalt Riffart⸗Köln auf von Schulte, Prof. Bauer⸗ Mannheim auf die Gemeinde Karlsruhe, Prof. Holzer⸗ Heidelberg auf die altkatholiſchen Geiſtlichen, insbeſondere auf Dr. Stubenvoll. Um 5 Uhr Schluß. Die Begeiſterung war ſo groß, daß gar Viele der Delegirten unter Thränen Abſchied nahmen und ſich gegenſeitig gelobten, die Begeiſte⸗ rung in ihre Heimath zu tragen und die Fahne der altkatho⸗ liſchen Sache hochzuhalten bis zum Tode. Der nächſte Congreß, der ein internationaler ſein wird, wird 1890 wahr⸗ ſcheinlich in Köln oder Karlsruhe tagen. Ueber einen Akt der Daukbarkeit weiß das Frankfurter„Int.⸗Bl.“ folgendes zu berichten: Aus Bazeilles erhielt vorgeſtern ein in einer hieſigen Brauerei beſchäftigter Brauburſche die Mittheilung, daß ein dort verſtorbener Ein⸗ wohner, dem er bei der Einäſcherung jenes Ortes im Jeld⸗ zuge 1870/71 das Leben gerettet, ihm vor ſeinem Tode 2500 res. teſtamentariſch vermacht und außerdem im Teſtament einer Tochter und Aee die Auflage gemacht habe, ihm 11 an ſein Lebensende eine Jahresrente von 150 Mk. zu zahlen. Stadtpark. Zur Feier des Geburtstages unferes Großherzogs findet am Vorabend, kommenden Samſtag, im Stadtpark ein großes Concert ſtatt, verbunden mit italie⸗ niſcher Nacht, bengaliſcher Beleuchtung der Parkanlagen und der Sternwarte. Für den eigentlichen Feſttag, Sonntag, ſind zwei Concerte vorgeſehen. Sämmtliche drei Foncerke werden von der Kapelle des 2. Bayer. Fußartillerie⸗Regi⸗ ments zu Metz, unter Leitung ihres Kapellmeiſters, Herrn Lemnitz ausgeführt. An beiden Tagen beträgt das Entroe nur 20 Pfennig. Große Kunſtauction in München. Fleiſchmanms Hofkunſthandlung wird nächſten Dienſtag 11. d. in München die Gemäldeſammlung des weiland Altgrafen ranz zu Salm⸗Reifferſcheid zur Verſteigerung ringen und ſei deßhalb an dieſer Stelle nochmals auf die Sceater Sammlung des bekannten Amateurs hingewieſen. chreiber dieſer Zeilen hatte Gelegenheit, die bereits in den kam unerwartet. wenn auch nicht überraſchend. Die Idee dieſer Verbindung war, wie man der„Poſt“ mittheilt, ſchon im vorigen Sommer an den Hochſeligen Vater der Prinzeſſin gebracht und von dieſem wie von der Mutter günſtig aufgenommen worden. Vorerſt ſollte aber beiden jungen Herrſchaften Gelegenheit gegeben werden, ſich kennen 7 lernen. Im März kam der Kronprinz nach Berlin und tand in intimem Verkehr mit der Familie Kaiſer Friedrich's. Im Faufe des Sommers kam er wiederholt nach Berlin und Potsdam, und ſo entſtand zwiſchen der Prinzeſſin und dem Kronprinzen eine gegenſeitige Herzensneigung, die mit der Veröffentlichung der Verlobung ihre Legitimirung erhielt. Die letzte Anweſenheit des Königs von Griechen⸗ land und des Khnig von Dänemark, des Vaters und des Großvaters des Bräutigams, ſcheint auf den Fortgang dieſer amilienangelegenheit nicht ohne Einfluß geweſen zu ſein. eide hatten bei ihren Beſuchen in Schloß Friedrichskron Gelegenheit, die Prinzeſſin und ihre von Allen, die in per⸗ ſönlichen Berkehr mit ihr getreten waren, einſtimmig aner⸗ kannten Eigenſchaften des Herzens, die Lieblichkeit ihres Weſens und die reizende Anmulß ihrer äußeren Erſcheinung kennen zu lernen. Am Montag Mittag begab ſich der Kron⸗ prinz von Griechenland zum Kaiſer nach dem Marmor⸗ palais. Darauf machte der Kaiſer der Kaiſerin Friedrich einen Beſuch in Friedrichskron und nahm mit ſeiner Mutter und ſeinen Schweſtern das Frühſtück ein. Dann kam der Kronprinz von Griechenland und nun fand im allerengſten das Verlöbniß ſtatt. Alsbald erging im ufe des Nachmittags die Mittbeilung an den Miniſter des Kbniglichen Hauſes und von dieſem zur Veröffentlichung im„Staatsanzeiger“ an den Vizepräſidenten des Staats⸗ miniſteriums, Staatsminiſter von Boetticher. Im Laufe des Nachmittags fahren die Neuverlobien nach Schloß Babelsberg zur Großmutter, der Kaiſerin Auguſta. Wegen Zweikampfes mit tödtlichen Waffen ſtanden der Student der Chemie, Julius Ephraim und der Candidat der Philologie, Richard Wolfenſtein aus Berlin am Dienſtag vor der Ferienſtrafkammer am Berliner Landgericht II. Nach der eigenen und übereinſtimmenden Darſtellung beider Ange⸗ klaaten, batte ſich der der Anklage zu Grunde liegende Vor⸗ 8. September. 8. Seite⸗ General⸗Anzeiger. Centralſälen ausgeſtellten Bilder einer gründlichen Beſichtig⸗ ung zu unterziehen und muß geſtehen, daß nicht blos die erſten Künſtler, ſondern von dieſen auch die weitaus beſten Werke in großer Anzahl ſehr würdig vertreten ſind. Um nur einigermaßen eine Vorſtellung von der Sammlung zu bekommen, ſei uns geſtattet, nur wenige Künſtler zu nennen, welche vertreten ſind, wie: A. und Q. Achenbach. Defregger, Vautier, Gebr. Max, A. Calame, E. Hildebrandt, C. Hoff, C. F. Leſſing, C. Rottmann, Ed. Schleich, C. Tropon, Hoguet, H. Gude, R. Bournier, Fr. Voltz ꝛc. ꝛc. ie uns mitgetheilt wird, hat Herr Kunſthändler A. Donecker die Abſicht, der Auction beizuwohnen und iſt derſelbe gerne bereit, etwaige Aufträge entgegenzunehmen. In deſſen Ge⸗ fann auch ein illuſtrirter Katalog angeſehen werden. * Das Gutachten der Preisrichter, betreffend den Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für das hieſige Realgymnaſium iſt geſtern im Stadtrathe zur Vertheilung gelangt. Das Ergebniß der Concurrenz iſt unſeren Leſern bereits bekannt. Der von den Preisrichtern zum Ankauf empfohlene Entwurf Nr. 16(Merkzeichen:„aufſteigender Löwe im Schild“) deſſen Verfaſſer Herr Architekt Franz Huber in Neuſtadt iſt, wurde um den Betrag von M. 500 Seitens der Stadtgemeinde erworben. * Umgeſtanden iſt ein Pferd der Abfuhr⸗Anſtalt im Werthe von M. 1100. * Profeſſor FJ. Bauer 5. Von einem ſchnellen Tode wurde geſtern Prof. J. Bauer, der Vorſitzende des Kirchen⸗ vorſtandes der hieſigen altkatholiſchen Gemeinde ereilt. Man fand denſelben auf der Treppe ſeiner Wohnung in entſeeltem Zuſtande vor. Ein Herzſchlag hatte der Laufbahn dieſes vor⸗ trefflichen Mannes ein plötzliches Ziel geſetzt. Nicht blos die hieſige altkatholiſche Gemeinde erleidet durch den Tod ihres langjährigen Vorſitzenden einen ſchweren Verluſt, ſondern die ganze hieſige Bürgerſchaft wird den Hingang dieſes Mannes, der bei Allen, die ihn kannten, eine ſeltene Liebe und Achtung genoß, tief beklagen. Der Verblichene ſtand im 64. Lebensjahre. Seine Lebenslaufpahn war eine ſehr ſtürmiſche und des Schickſals Bitterkeiten. haben auch ihn nicht verſchont. Als im Jahre 1848 die Wogen der Revo⸗ lution auch über unſer engeres Vaterland dahinbrauſten, ſtand der Heimgegangene, welcher damals als Lehramtspraktikant in fungirte, mit im Vordergrunde der Bewegung. Als die hebung des Volkes unterdrückt worden war, mußte auch der Verſtorbene das Loos ſo vieler Anderer theilen und das Vaterland verlaſſen. Er flüchtete nach Amerika, wo er ſich ca. 10 Jahre lang aufhielt u zwar wirkte er dort als Lebrer an mehreren Privatlehranſtalten. Als den politiſchen Flüchtlingen Amneſtie gewährt worden war, kehrte auch der Verſtorbene in die Heimath zurück und nahm zunächſt eine Lehrerſtelle an der damaligen Privatlehranſtalt Löwenthal hierſelbſt ein, bis ſeine Berufung zum Profeſſor an das hieſige Realgymnaſium erfolgte. In der altkatholiſchen Be⸗ wegung nahm der Verſtorbene einen der erſten Plätze ein und wird unter den Kämpfern für die altkatholiſche Sache ſein Name ſtets einen ehrenvollen Platz behaupten.„Die des Verblichenen erfolgt morgen Nachmittag hr. * Der Dürkheimer Wurſtmarkt findet in dieſem Jahre am 30. Sepkember und 1. und 2. Oktober ſtatt. e. Verſtorben. Dienſtmann Bechtold, welcher ſich eſtern früh in einem Abort des Perſonenbohnhofs in den und ſchoß, dann ſich mit ſeiner ſchweren Verwundung in das Allgem. Krankenhaus ſchleppte, iſt 0 Nachm. 1 Uhr verſtorben. Der Unglückliche iſt 53 Jahre alt u. hinterläßt eine Frau u. 7 Kinder. 5 e. Unglücklicher Sturz. An dem Neubau Traitteurſtr. 9 ſtürzte geſtern Morgen ein Maurer vom 3. in den 2. St. erab und 25 ſich durch den Fall ſchwere Verletzungen am opf und Rüclen zu. Aus dem Grofherfogthum. AWeinheim, 6. Sept. Am verfloſſenen Montag Abend, mit dem letzten Zuge der Sekundair⸗Bahn, welcher nach Weinheim fuhr, entgleiſte der letzte Wagen(ein Pa ck wagen) unweit des Roſenbrunnens in der Nähe der Ziegelhütte des Herrn Sommer, wo die Bahn einen bedeutenden Bogen machte. Der Wagen wurde einige 100 Meter weiter ge⸗ ſchleift, bis der Unfall bemerkt wurde; außer Beſchädigung des Wagens iſt weiter nichts paſſirt. E. Neckarbiſchofsbeim, 5. Sept. eute fand hier die ſtaatliche Viehprämiirung ſtatt. Die Commiſſion beſtand aus den Herren Bezirksthierarzt Berner von Pforzheim, Landwirthſchaftslehrer Weizel von Eppingen, Bezirks⸗ thierarzt Diesbach in Sinsheim, Landwirth A. Schieck von hier und Bürgermeiſter Engelhardt von Hoffen⸗ heim. 55 Farren erhielt die Gemeinde Neckarbiſchofsheim 75., Gemeinde Helmſtadt 20 M. und Oekonom L. Laule in Helmſtadt 20.: für Kühe Wittwe Weller in Helm⸗ ſtadt 75., Landwirth Herbold hier 75., Landwirth Weiß in Rappenau 50., Seifenſieder Neuwirth, Landwirth Obrner, Landwirth S chmidt alle von hier, je 50., Bürgermeiſter Reinmuth von Reichartshauſen ebenfalls 50 M. Bilderpreiſe bekamen Schreiner Schüttz, Ritterwirth Schieck, Metzger Arnold, Landwirth Sch ä. fer, ſämmtliche von hier: Weggeld mit 15 M. erhielt Pächter Seitz in Rappenau. Wie ſehr man in unſerem gang in folgender Weiſe abgeſpielt: Am 29. Maf d. J. fand Sitzung des Bexliner akademiſchen Chemiker⸗Vereins, eine deſſen zweiter Vorſitzender der Angeklagte Ephraim iſt, ſtatt, welcher auch Wolfenſtein als inaktives Mitglied des Vereins beiwohnte. Zwiſchen Beiden kam es zu Differenzen, es fielen beleidigende Worte, und das Ende war, daß Wolfenſtein dem Emphraim auf dem Heimwege an Kanzlers Ecke(Unter den Linden) eine Ohrfeige gab. Ephraim forderte darauf ſeinen Gegner, es wurde ein Piſtolen⸗Duell verabredet mit drei⸗ maligem Kugelwechſel und 10 Schritte Diſtanz ohne Barxiere. Am 1. Juni fand das Duell im Grunewalde ſtatt. Beim erſten Kugelwechſel verſagte die Waffe des Wolfenſtein, und als auch der zweite Wechſel reſultatlos verlief, ließ Ephraim dem Gegner Verſöhnung anbieten, die denn auch angenommen wurde. Bei dem offenen Geſtändniß beider Angeklagten, dem unblutigen Ausgange des Zweikampfes und mit Rückſicht auf die in jenen Kreiſen herrſchende Meinung, daß ſich ſolche Be⸗ leidigungen nur durch den Zweikampf ſühnen laſſen, hielt es der Gerichtshof nicht für erforderlich, über das niedrigſte Strafmaß hinaus zu gehen, weßhalb auf je drei Monate Feſtungsbaft erkannt wurde. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Ueber Fräulein Sigrid Arnoldſon äußert ſich der bekannte Kunſtkritiker Herr Pohl. ſolgendermaßen: Daß ſie keine Patti, keine S keine Nilſſen, auch keine Artot oder Lucca iſt— das haben wir gehört. Ihre Schule iſt allerdings tadellos— es iſt die muſterhaft franzöſiſche, mit durchaus correktem Tonanſat normaler Regiſterverbin⸗ dung, ſehr leicht anſprechender Embouchüre, vorzüglichem mezza voce, eleganter Coloratur und graziöſem Vortrag: dagegen iſt Nichts zu ſagen. Dieſe Eigenſchaften ſind aber bei guten Sängerinnen aus dieſer Schule keine ſo große Seltenheit, daß man aus einer ſolchen Erſcheinung ſchon ein Phänomen zu machen nöthig hätte. Ein Stern„erſter Größe“ iſt dieſe junge, hübſche Dame. nicht. Dazu fehlt ihr der Reiz der Stimme, die klein und in der Höhe ſcharf iſt: dazu fehlt ihr jene Virtuoſität in der Coloratur, welche ſelbſt die gewagteſten Figuren unfehlbar gelingen läßt; dazu fehlt ihr endlich jenes ten sacrés, das uns mit durchglüht und Bezirke auf reine Racennachzucht ſieht, mag daraus erhellen, daß heute früh ein Transport Simmenthbaler Farren und Rinder, die der landwirthſchaftliche Verein in der Schweiz aufkaufen ließ, bier eintraf; es ſind 14 Farren und 6 Rin⸗ der, die zuſammen die ſtattliche Summe von ca. 14,000 M. koſten. Dieſe Zuchttbiere werden in den nächſten Tagen unter die Beſteller verſteigert. N Bruchſal, 6 Sept. In Oberh auſen ſchüttete vor einigen Tagen ein Handelsmann in betrunkenem Zuſtande ſeinem Wagenpferd Liter Wein und ¼0 Liter Bier ein. Aber die Strafe folgte auf dem Fuße; als der Handelsmann abfahren wollte, ging das Pferd, von dem Genuß der geiſtigen Getränte wild geworden, durch; der Inſaſſe fiel vom Wagen, die Räder gingen ihm über die Bruſt und verletzten ihn nicht unerheblich. Außerdem ſieht er noch polizeilicher Beſtrafung entgegen.— Unſere Freiwillige Feuerwehr nimmt gegen⸗ wärtig auch Nachtproben vor, um die Mannſchaft an das Be⸗ dienen der Hydranten in der Dunkelheit zu gewöhnen Ein ſprechender Beweis für die vortreffliche Wirkung der jetzt in der ganzen Stadt vertheilten Hydranten iſt, daß ſeit deren Erſtellung kein Brandfall von erheblicher Bedeutung mehr vorgekommen iſt.— Die Hopfenpreiſe ſind immer noch im Steigen begriffen. Geſtern wurden bis zu 130 Mark für den Zentner bezahlt. O. Bretten 6. Sept. Geſtern Abend etwa um 7 Uhr hat ſich der hieſige prakt. Arzt Alex. Janger in 165 Wohnung— man kann faſt ſagen unter den Augen ſeiner Frau— mittelſt Revolverſchuſſes entleibt.., der kürzlich zum Stabsarzt der Landwebr befördert wurde, zeigte in letzter Zeit eine bedenkliche Gemüthsverfaſſung. Trotzdem war er als Arzt ſehr beliebt. Man bedanert den Unglück: lichen und deſſen Familie hier ſehr lebhaft, Seltſam klingt die Thatſache, daß das Dienſtmädchen im Auftrag des Ver⸗ ſchiedenen noch kurz vor der That die nöthigen Patronen in einem hieſigen Geſchäfte einkaufte. Die Frau J. bat inſtändig ihren Mann, von der unſeligenThat abzulaſſen, u. zeigte ihm noch das kleine Töchterchen; doch als er den Revolver lud, ſprang die Frau, um Hilfe zu rufen, aus dem Zimmer und gleich darauf krachte der tödtliche Schuß * Kleine Cbronik. In Sipplingen brannte die Scheuer des Schuhmacher Ritzenthaler von dort bis auf den Grund nieder.— In Steinbach erhängte ſich ein junger Mann aus Varnhalt. Der Unglückliche ſoll ſeit längerer Zeit ſchon an Schwermuth gelitten haben, welche ihm ſchließlich das Leben ſo werth' und reizlos erſcheinen ließ, daß er demſelben dies jähe und traurige Ende bereitete. Er war ſicher, hieran nicht geſtört zu werden, denn ſeine Frau war in der Frühe auf den Wochenmarkt nach Baden gegangen und konnte erſt bis gegen Mittag wieder zurück ſein— In Wiesloch brannte das Herrn Friſeur Scheuer gehörige Haus bis auf den Grund nieder. Die Entſtehungs⸗ urſache des Feuers iſt unbekannt.— In Baden ſiel der Dachdecker Wilhelm Becker beim Dachdecken vom Dache eines Hauſes herab auf die Straße, wobei ihm ſein Dach⸗ deckerbeil in die linke Seite drang, ſo daß die Gedärme bloßgelegt wurden: außerdem erlitt der Bedauernswerthe einen Bruch des linken Armes. Die Verletzung an der Seite ſoll lebensgefährlich ſein. Das Unglück geſchah dadurch, daß Becker einen Krug mit Waſſer, der ihm aus einer Dachluke gereicht wurde, zurückgeben wollte und ſich dabei gegen ein Dachbrett ſtemmte, welches jedoch brach. Pfälziſche Nachrichten. 4 Fraukenthal, 6. Sept. Der berühmte Profeſſor Dr. v. Gerhardt aus Berlin einer der Aerzte ades verſtorbenen Kaiſers Friedrich, weilte geſtern in unſerer Stadt zum Be⸗ ſuch einer kranken Anverwandten. Auch der Kreis⸗Kranken⸗ und Pflege⸗Anſtalt ſtattete Herr Profeſſor Dr. p. Gerhardt, welcher bekanntlich ein geborener Speierer und mit der hieſigen Familie Gerhardt verwandt iſt, einen Beſuch ah. Landan, 6. September. Wie erinnerlich, wurde vor einigen Tagen ein frecher Einbruchsdiebſtahl bei Herrn Meßgermeiſter Löſch dahier begangen und von dem Diebe ein hoͤhniſches Schreiben in dem Geldpulte zurückgelaſſen. Ein weites Schreiben mit noch frecherem Inhalt wurde zwei ah darnach auf unerklärliche Weiſe in das verſchloſſene Pult binedenſrheßeed Der Sicherheitsbehörde iſt es nun Woich die den Urheber des Diebſtahls in der Perſon der bei zöſch dienenden Magd Barbara Reinfrank aus Edenkoben 8 entdecken. In einem Strumpf eingebunden verwahrte die iebin M. 457.50. Nach einer weiteren noch fehlenden Summe wird geſucht. Mittheilungen aus Heſſen. Ober⸗Olm, 6. September. Vorgeſtern Abend kam hier ein Todtſchlag vor, der übrigens noch nicht ganz aufge⸗ klärt iſt. Ein Vicefeldwebel vom 118. Regiment, hier im Quartier, ging am Abend um 10 Uhr nach Hauſe und wurde gleich darauf durch Klopfen am Fenſterladen noch einmal auf die Straße citirt. Die Frau des Hauſes leuchtete noch dem Feldwebel zum Thor, vor welches derſelbe dann trat, um zu. ſehen, wer ihn noch gerufen und was man wolle. Unmittel⸗ bar nach dem Heraustreten empfing der Mann aher einen ſo wuchtigen Schlag wider den Kopf, daß er mit einem lauten Schrei zuſammenſtürzte. Man trug den Bewußtloſen in das Haus, wo derſelbe nach wenigen Stunden verſchied, ohne noch⸗ mals zum Bewußtſein gekommen zu ſein. Man glaubt, daß hier ein Akt der Eiferſucht vorliegt. fortreißt. Hätte Herr Fiſchhof weniger Reklame mit ihr gemacht, wäre ſie uns als eine neue Erſcheinung plötzlich entgegen⸗ getreten, ſo wären wir ſehr angenehm überraſcht geweſen und hätten uns gefreut, einem ſo jungen, friſchen Talente begegnet zu ſein. Wir waren aber mit ſo ſchwerem Geſchütz vorher bombardirt worden, daß wir natürlich auf das Höchſte vorbereitet waren— und nur eine Sängerin zweiten Ranges fanden, die man nicht nöthig hatte, über Paris und London zu importixen. 55 5 Man hat applaudirt, mäßig hervorgerufen und die zwei Liederzugaben, die Sigrid Arnoldſon ſofort ſehr bereitwillig ſpendete, keineswegs ſtürmiſch provocirt. Wenn ſie ein zweites Concert gegeben hätte, ſo wäre es nicht voll beſetzt geweſen. Die Herren Impreſſarii handelten alſo ſehr klug, nur„ein einziges Concert“ zu veranſtalten. Und nun leſe man das Telegramm, das Herr Fiſchhof an alle mögliche einflußreiche Zeitungen von hier aus geſandt hat und auf das auch die meiſten hineingefallen ſindz: „Baden⸗Baden, 28. Auguſt. Sigrid Arnoldſon, die berühmte ſchwediſche achtigall, eröffnete in Baden⸗Baden ihre europäiſche Rundreiſe. Das Concert war eit acht Tagen ausverkauft. Arnoldſon errang glänzendſten folg und wiederholte das ganze Programm. 5. Ein Berichterſtatter hat ſogar einen„Blumenregen geſehen. Wir haben nur ein einziges Bouquet zu entdecken vermocht.— Wie nennt man das?—„„ 25 5 Herr Hofkapellmeiſter Mottl hat ſich in Begleitung ſeines Adjutanten des Herrn Kapellmeiſters W. Bopp in den letzten Tagen nach Antwerpen begeben um daſelbſt mit 92 5 für Wien„Lohnengrin“ und„Die Meiſterſinger“ urchzunehmen. 8 5 1 Mit fremden Fepern, Luſtſpiel von Schönfeld iſt am Dienſtag Abend am Hoftheater zu Karlsruhe als Novpität in Scene gegangen. Der Total⸗Eindruck des Stückes blieb ein ſehr matter, der Dialog entbehrt des vornehmen Schliffs, die Handlung der Wahrſcheinlichkeit, die Verwandlungen erſchei⸗ nen gekünſtelt und nur wenige Scenen vermögen aue wirk⸗ liche und natürliche Heiterkeit auſtommen zu laſſen. Es ſcheint, Hofheim, 5. Sepfember. Bei einer geſtern in hiefiger Gemarkung ſtattgehabten Feldhühnerjagd ereignete ſchweres Unglück. Einer der Nimerode ſchoß einen 70 Jahre alten Bahnarbeiter in den Mund, ſo daß der alte Mann ſchwere Verletzungen erlitt. *Das Eiſenbahnunglück bei Dijon. Paris, 5. Septbr. Die verhängnißvollen Buchſtaben P. I.., welche auf den Wagen der Eiſenbahn Pgris⸗Lvon⸗ Mediterrantse zu leſen ſind, batten vor einiger Zeit 7 5 der Hänfigkeit der Unglücksfälle Anlaß zu dem unheimlichen Scherz„pour la mort“ gegeben. In der vergangenen Nacht hat ſich dieſe Leſung wieder einmal bewabrheitet. Wie ſchon der Draht gemeldet hat, trug ſich heute früh 2¼½ Uhr zwi⸗ ſchen Malain und Velars⸗ſur⸗Ouche, etwa 800 Meter von dem letzteren Orte der Paris⸗Lgon⸗Mittelmeer⸗Bahn, bei der Ueberbrückung am la Combe⸗Jouchsre ein großes Unglück zu. Der Expreßzug Nr. 276, der um Mitternacht aus Macon nach Paris abgeht, war nach dem Verlaſſen des Bahnhofes von Villars entgleiſt, als der Schnellzug aus Paris nach Genf mit vollem Dampfe auf den entgleiſten Zug ſtieß, Der Zuſammenſtoß war ſchrecklich. Die zwei Locomotiven wurden umgeworfen, die eine nach rechts, die andere nach links. Aus den Wagen hörte man ergreifende Hilferufe. Die erſte Hilfe kam erſt um vier Uhr Mor. gens, nachdem die Sturmglocke in den Ortſchaften geläutet worden war; um dieſelbe Zeit perließ eine Abtheilung Arbeiter Dijon, um ſich nach der Unglücksſtätte zu begeben. Die Todten und Verwundeten waren in den Hilfszug gelegt worden. Man befürchtet aber, daß noch andere Opfer unter den Trümmern liegen. Der Präfect der Cote-d Or iſt an der Unglücksſtätte. Der Schaden iſt bedeutend; acht Wagen wurden vollſtändig zertrümmert, die Locomotive ſtark be⸗ ſchädigt. Der Verkehr iſt auf beiden Geleiſen unterbrochen. Die Jüge trafen heute Vormittag mit einer Verſpätung von ſechs Stunden in Paris ein. Die Zahl der Opfer iſt groß: zwölf Tode und etwa vierzig Verwundete. Der Maſchinenführer des Genfer Zuges iſt todt, der Heizer ſchwer verwundet; die des Zuges Nr. 276 kamen mit dem Schreck davon. Der Direktor der Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Noblemaire, befand ſich in dem Zuge nach Paris, wurde aber nicht 5 Nach den erſten Erkundigungen iſt das Unglück einem eichen der Schienen zuzuſchreiben. 955 Der Zug, welcher die Verwundeten nach Paxis brachte, traf mit einer Verſpätung hier ein Eine aus Italien an⸗ kommende Dame erzählte, daß ein Schlafwagen in tauſend Stücke zertrümmert wurde. Nachdem ſie einen ſehr heftigen Stoß verſpürt hatte, wollte ſie den Zug verlaſſen, wich aber entſetzt zurück, da ihr Juß die eiche eines Mannes berührte, der mit offenem Schädel dalag. Ein Artillerieofſtzier, der mit Frau und Kind reiſte, eas 51 8 dem letzteren den Tod; die arme Frau blieb un⸗ verſehrt. Tagesnenigkeiten. 5 — Geſtohlene Militärpferde. Nach einer Mit⸗ theilung des 3. Garde⸗Ulanen⸗Negiments find, in Mariendorf am 31. Auguſt 2 Pferde des Regiments ein halbbrauner Wallach und eine ſchwarzbraune Stute, abhanden gekommen und wahrſcheinlich geſtohlen worden. — Alte Bekannte. Man ſchreibt uns aus Fa i.., 4. September; Die Elephanten des Zirkus Hagenbeck, die in München bei der Jubiläumsfeier ſo große Panik her⸗ vorriefen, zeigten hier, als ſie geſtern ankamen, nicht übel Luſt, gleichfalls eine ſolche Scene heraufzubeſchwören. Der Zufall wollte es, daß ein mit Militär ſark beſetzter von der hieſigen Einwohnerſchaft unter Mufik und ubelrufen Zug neben dem Hagenbeckſchen Extrazug vorhei⸗ fuhr, wodurch die Elephanten arg erſchreckt wurden. Nur dieſem Zufall war es zuzuſchreiben, daß die Thiere, als ſie Vormitkags 10¼ Uhr durch die Bahnhofſtraße begel wer⸗ den ſollten, plötzlich unbändig wurden, gegen den Willen der Führer in eine Seitenſtraße einbogen und ſich erſt wieder berühigten, als ſie mehrere Straßen durcheilt hatten, Weſent⸗ liche Unfälle ereigneten ſich glücklicherweiſe dabei nicht — Villa Reiß in Cronberg. Von competenter Seite geht dem Fr..⸗A, die Mittheilung zu, daß die Verhand⸗ kungen wegen des Ankaufs der Villa Reiß in Cronberg durch die Kaiſerin Friedrich noch im Gange ſind. Die Nachrichten, der Ankauf ſinde wegen exorbitanter Forderungen nicht ſtatt, u. ſ. w. ſeien vollſtändig unbegründet. — Das Krokodil im Rbein. Bei der Fahrt des Geſangvereins„Hilaria“ aus Aachen nach Köngswinter ſcheint es recht luſtig zugegangen zu ſein. Rur einmal, kurz vor Linz, bemächtigte ſich der ganzen Reiſe Geſellſchaft eine große Aufregung, denn plötzllich ließ ſich in der Nähe des Schiffes ein Ungeheuer erblicken: man ſtritt darüber, ob es ein aus der Elbe herübergeſchwommenes„Krokodil“ oder ein„Seehund“ ſei, bis ein aufgeweckter Sangesbruder rief: „Jiöſſes, et es minge Oeverrock!“. Tableau! Derſelbe trieb luſtig den Strom hinab, bis er in Linz von zwei Schiffern mittelſt eines Kahnes abgefaßt wurde. — Glüc muß der Menſch haben. Wunſie⸗ del, 2. Sept. Vergangenen Freitag ſtürzte ein in der hie⸗ ſigen katholiſchen Kirche beſchäftigter Maler von der höchſten Etage des zu ſchwindelnder Höhe aufgebauten Gerüſtes herab auf den mit Steinen gepflaſterten Boden der Kirche, ohne als ob Schönfeld ſelbſt mit„fremden Federn“ gearheitet habe. Die Sängerin Malten in Dresden, welche jünaſt durch ihren beſonderen Lopalitätseifer gelegentlich des Em. pfanges Sr. Maj. des Kaiſers in der ſächfiſchen Hauptſtadt von ſich ſprechen machte, hat ſich als Brunnhilde in der „Götterdämmerung“ ſchmerzliche Brandwunden am Arm beim Entzünden des Scheiterhaufens zugezogen. Johann Brandl, der aus ſeiner erfolgreichen Thätig⸗ keit allgemein beſtens bekannte Componiſt und Capellmei wurde von der Direktion des Carl⸗Theaters als er Capellmeiſter gewonnen und trat derſelbe bereits in Thätigkeit. Ludwig Anzeugruber iſt für das neuerſtehende Deutſche Volkstheater in Wien als Dramaturg auf drei Jahre verpflichtet worden. Dramaturg! Was dieſe Be⸗ zeichnung wohl heute noch bedeutet? Es ſoll wohl heißen, daß Anzengruber während dreier Jahre verpflichtet iſt, ſeine neuen Bühnenwerke dem Volkstheater zur Aufführung zu überlaſſen, und daß er dafür außer den üblichen Tantismen ein Honorar bekommt. Denn daß Anzengruber die ange⸗ nommenen Stücke zu inſceniren haben werde— was doch der Dramaturg ſollte— das glaubt wohl Niemand, er ſelbſt am allerwenigſten. Die erſte Auffübrung des Heyden⸗Stahl ſchen Luſtſpiels„Der Major auf Urlaub⸗ durch die Mitglieder des Königl. Schauſpielhauſes(Berlin) im Wallnertheater wird, wie man uns mittheilt, bereits im Laufe der nächſten Woche ſtattfinden. Die Königlich preußiſchen Theater. Dem„Rhein. Kur.“ wird aus Berlin von authentiſcher Seite gemeldet, daß die Stadt Wiesbaden von dem Khnigl Hausminiſterium den Beſcheid zu erwarten hat, daß Se. Maieſtät der Kaiſer und König ihr für die Wahl eines Platzes 10 Erbauung eines neuen Theaters vollkommen freie Han laſſe. Zu⸗ gleich wird jedoch die Frage der Uebernahme des heaters in die Verwaltung der Stadt angeregt werden. Wie dem Hann. Kur. vor Kurzem aus Berlin mitgetheilt wurde, ſollen die Hoftheater in Hannover und Kaſſel beſtehen bleiben und zunächſt nur das Wiesbadener aufgegeben werden. weil man glaubt, dieſes werde ſich am erſten ſelbſt erhalten Freiber können. eme Seueral⸗Augeig er. ſich im geringſten, abgeſehen von einer völlig unbedeutenden Hautabſchürfung am linken Arme, weder innerlich noch äußerlich zu verletzen. —Siſt nichts ſo fein geſponnen! Aus Tapian wird berichtet: Es mag 13 Jahre her ſein, ſo ſchreibt die „Tilſ. Vz., als bei Tapiau ein auswärtiger Viehhändler ermordet wurde. Bis jetzt hat man nicht vermocht, den Mörder zu entdecken. Nun wollte es der Zufall, daß der Bruder des Ermordeten, auch ein Viehhändler, nach Tapiau kommt, und ihm in einem Gaſthauſe ein Fleiſchergeſelle be⸗ gegnet, der einen Rock von genau dem Stoffe trägt, wie ihn ſein Bruder einſt getragen hat. Auf die Frage, wu der Rock herrühre, erwiderte der Geſelle, daß er dieſen Rock kürzlich von ſeinem Herrn, dem Fleiſcher H. in Tapian, erhalten habe. Sofort eingeleitete Nachforſchungen haben ein ſy ſehr belaſten⸗ des Beweismaterfal ergeben, daß auf Anordnung der Königl. Staatsanwaltſchaft die ſofortige Verhaftung des., ſowie ſeiner Ehefrau am Montag erfolgte. — Auf dem Zweirad ertrunken. Aus Boskowitz wird gemeldet:„Sonntag, den 26. v.., unternahmen einige Mitglieder des hieſigen Radfahrer⸗Clubs einen Ausflug nach Kunſtadt. Dafelbſt ſchloſſen ſich ihnen einige dortige Rad⸗ fahrer an und man unternahm gemeinſam einen Ausflug gegen Oels. Als des Abends bei der Rückreiſe die ganze Geſellſcgaft bei dem unweit von Kunſtadt gelegenen Teiche, an welchem ein äußerſt abſchüſſiger dahinführt, vorbei⸗ kam, ſtürzte der Kaufmann Schamſchula aus Kunſtadt mit ſeinem Rad in den Teich und konnte trotz des Opfermuthes mehrerer Herren nicht mehr gerettet werden. Dem Berun⸗ glückten war ein Fuß in der Bremſe ſtecken geblieben, wodurch die Rettungsverſuche ſcheiterten.“ —,Ein barbariſches Attentat. Peſt, 3. Sept. Ein Mordplan voll raffinirter Grauſamkeit iſt heute vom Schnei⸗ dermeiſter Otto Gnädig an der eigenen Frau zu vollführen verſucht worden. Gnädig 5—5 auf dem Bügelofen unge⸗ fähr ein halbes Kilo Blei, näherte ſich dann der kränklichen Frau, die auf einem Ruhebette lag und verſuchte ihr das geſchmolzene Blei mittels eines Trichters ins Ohr 5 gießen. Die Frau beſaß ſo viel Geiſtesgegenwart, um dem Wütherich das Eiſengefäß mit dem glühenden Inhalte aus der Hand zu ſchlagen. Als Nachbarn auf die Hilferufe der unglück⸗ lichen Frau herbeieilten, flüchtete Gnädig, indem er vorgab, ſeine Frau ſei ohnmächtig geworden und er wolle einen Arzt holen. Die Spuren von tief eingedrungenen Fingernägeln am Halſe der bewußtloſen Frau berriethen, daß die Ohn⸗ macht in Folge eines Kampfes mit dem Manne eingetreten war, welcher die Frau 15 auf unerhört grauſame Weiſe durch Eingießen des n Bleies ins Ohr und dann durch Erwürgen todten wollte. Gnädig wollte ſich offenhar der kränklichen Frau entledigen, um in den—— 5 einer Prämie von fl. 1000 zu gelangen, da das Leben der Frau Gnädig in dieſer Höhe verfichert iſt. — Die grückliche Bettlerin. Kenſington, 3. Sept. Vor einigen Tagen kam ein junges Weib, ein Kind im Armee, in das Haus des reichen Landmannes.Carti. Im großen Vorſaale faßen die Verwandten des achtzigjährigen Eigen⸗ thitmers bei einem tollen Gelage und begrüßten die Bettlerin mit Spott und Drohungen. Die Bettlerin wollte flüchten, in ihrer Augſt verfehlte ſſe die Ausgangsthür und gerieth in ein entlegenes Zimmer in welchem der gelähmte Herr des Hauſes einſam und verlaſſen auf 11 N Lager ſich befand. Nachdem das Weib zitternd erzühlt hatte, was ihr geſchehen, frug ſie der Alte: er iſt der Vater Deines Kindes?“— „Ein herzloſer Schurke der mich kürzlich verlaſſen.“ Der Kranke überlegte eine Weile, dann ſagte er der Bettlerin: zHyle mir den Geiſtlichen.“ Der Prieſter glaubte, daß MCarti die letzte Oelung empfangen wolle, doch der Alte ſagte:„Ich bin krank, dem Ende nahe und wünſche dieſer —5— mit ihrem Kinde das Erbtheil zu ſichern, das meine erwanden nicht verdienen, trauen Sie mich mit ihr.“ Eine Stunde ſpäter hatte Nrs.'Carti die gewiſſenloſen Erben ſum Hauſe hinausgedrängt, der alte Herr wurde in die chönſte Stube auf prächtiges Lager gebracht, an ſeiner Seite ſaß die Bettlerin, die ihm ſchluchzend unter h ßen Dankes⸗ worten treue Pflege bis an ſein Ende verſprach. Heneſte Nachrichten und Telegramme. Ein Glementarunglück. *New⸗Pork, 7. September. (Privattelegramm des„General⸗Anzeigers.“) Einer Havannameldung aus Cu ba zufolge hat am Dienſtag ein heftiger Cyelon Hunderte von Häuſern zer⸗ ſtört. Bahnzüge entgleiſten, viele Schiffe gingen ver⸗ loren und ein ſpaniſches Kanonenboot iſt bei Batabano untergegangen, wobei 8 Mann und der Kapitän ertranken. In Sagua richtete er großen Schaden an Häuſern, Quais und Schiffen an: 50 Menſchen find dort umge⸗ kommen, das Dorf Pueblonuobe iſt gänzlich zerſtört; die Leitungen ſind unterbrochen und Nachrichten aus anderen Orten fehlen. „ Potsdam, 6. Sept. Der Kaiſer iſt ſoeben Abends 10 Uhr 29 Minuten nach Dombrowka bei Poſen abgereiſt. Breslau, 6. Sept. Der Prinz Georg von Sachſen Inſpecteur der 2. Armee⸗Inſpection, wohnt den Divi⸗ ſionsmanövern des 6. Corps bei. Weimar, 6. Sept. Die Kaiſerin Auguſta iſt gegen 5 Uhr wohlbehalten hier eingetroffen. Primkenan, 6. Sept. Die Dauer des Beſuchs der Kaiſerin wird auf vier Wochen angegeben. Halle a. d.., 6. Sept. Auf ein an den Kai⸗ ſer gerichtetes Huldigungstelegramm der hier tagenden Hauptverſammlung der Guſtav⸗Adolf⸗Vereine iſt folgende Antwort eingegangen:„Seine Majeſtät ſind durch die Huldigung der 42. Hauptverſammlung des Geſammtvereins der Guſtap⸗Adolf⸗Stiftung, ſowie durch die Segenswünſche desſelben aus Anlaß der Taufe des neugeborenen Prinzen herzlich erfreut. Allerhöchſtdieſelben laſſen aufrichtigſt danken und wünſchen, daß auch die diesjährigen Berathungen der Verſammlung unter Gottes gnädigem Beiſtand der evangeliſchen Kirche zum Segen gereichen mögen. Paris, 6. Sept. Der„Matin“ veröffentlicht eine Depeſche aus Madrid, wonach die italieniſche Regierung in Barcelona zahlreiche ſtarkgebaute ſpaniſche Handels⸗ dampfer ankaufen laſſe. Paris, 6. Sept. Freycinet wohnte geſtern in Fontainebleau den Uebungen der Artillerie bei, beſichtigte eine neue, große Geſchützlafette, die auf Schieuenwegen, welche um die feſten Plätze angelegt werden, bewegt wer⸗ den foll. Paris, 6. Sept. In St. Brienx brach in ver⸗ gaugener Nacht in einem großen Hauſe Feuer aus, wel⸗ ches ſo ſchnell um ſich griff, daß viele Perſonen genöthigt waren, aus den Fenſtern zu ſpringen. Ein Mann kam dabei um's Leben, viele andere Perſonen trugen Ver⸗ letzungen davon. Bern, 6. Sept. Auf die Angabe einiger deutſchen Blätter, daß infolge einer Anzeige die Rorſchacher Zoll⸗ behörde in Lindau ſocialdemokratiſche Schriften abgefaßt habe und drei Schweizer verhaftet worden ſeien, hat der Bundesrath eine Unterſuchung darüber angeordnet, ob wirklich eine Denunciation ſtattgefunden hat. Toulon, 6. Sept. Die Flottenmanzver werden als beendet angeſehen, denn die zeitweiſe in Dienſt ge⸗ ſtellten Kriegsſchiffe ſind hier wieder eingetroffen. »London, 6. Sept. Die Engländer Porter und Buck, welche ſeinerzeit den Juwelenraub in München verübten, werd en laut„Fr..“ auf Grund gerichtlichen Beſchluſſes an Deutſchland ausgeliefert. Mannheimer Handelsblatt. OMaunheimer Effektenbörſe vom 6. September. An der heutigen Börſe waren Anilinaktien zu 283 PCt. ge⸗ ſucht. Vrauerei Eichbaumaktien wurden zu 193 pCt. umgeſetzt. Mannheimer Damp ſchleppſchifffahrt waren.50 pCt. über eſteru, zu 123.50 pCc., geſucht. Auch Lagerhausakkien lagen ehr feſt und blieben zu 96 pt gefragt. Frankfurter . Frankfurt a. M. 6. Sept. An der wegen der hohen iſraelitiſchen Feiertage ſehr ſchwach beſuchten Börſe war die Tendenz recht feſt. Die Umſätze waren auf keinem Gebiete von größerer Bedeutung.— Die ſchon an den letzten Tagen bevorzugten Bankaktien traten in etwas lebhafteren Verkehr und konnten ſich noch weiter beſſern, auch Ereditaktien, welche ſeit einer Woche zurückgeblieben, wurden etwas ſtärker be⸗ achtet und zu höheren aus dem Markte ee Die Ausweiſe der öſterreichiſchen Hauptbahnen kamen zur Publikation, dieſelben lauten recht günſtig, bewirkten aber keine Belebung des Geſchäfts. Staatsbahn⸗Aktien ſind etwa Ifl. geſtiegen, Lombarden und Galizier notiren wie geſtern. Durer 3½ fl. matter, Lokalbahn 1¼ fl., Buſchtherader 1 fl. geſtiegen. Schweizer Eiſenbahnaktien ſehr ruhig, Gotthard wie Nordoſt unverändert. 1. ahnen ſtill, Heſſiſche Ludwigsbahn zu ca..50 pCt. Marienburger zu 1 pCt. niedrigerem Courſe in Umſatz. Von Banken Eredit, Handels⸗ geſellſchaft, Deutſche Meininger, Vereinsbank, Wiener Bank⸗ Verein geſtiegen. Diskonto auf dem Niveau von geſtern Abend. Spanier, Italiener, Griechen Bruchtheile höher, Ruſſiſche Orientanleihen geſtiegen. Bad. Anilin, Frankfurter und Köln. Trambathn etwas matter. Um 2 Ühr waren reditaktien ſteigend, die Arbitrage kauft für Berlin. Privat⸗ diskonto 2 pet. Frankfurter Effektenſseietzt. Schlußcourſe: Kreditaktien 263½ Staatsbahn⸗Aktien 214, Lombarden 93½, Galizier 176¾, Darmſtädter Bank 169.50, Diskonto⸗Commandit 229.40, Effekenbank 125.60, Wiener Bankverein 79 Deutſche Vereinsbank 104.20, Dresdener Bank 144, Berliner Handelsgeſellſchaft 181 25, Deutſche Bank 174.95, Bank 108, Bad. Anilin 283.50, Riebeck 174.60, Weſteitilianer 76½, Gotthard 135.90, Central 125.90, Nordoſt 96.70, Union 95.30, 1880r Ruſſen 84.20, Egypter 86.10, Griechen 78.40, Spinnerei Hüttenheim 108.50, Verlag Richter 151.40. Bei ruhigem Verkehr blieb die feſte Tendenz andauernd und waren Bankwerthe theilweiſe gebeſſert. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußcourſe vom 6. September.) New- Horr Hhiecag o Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Auguſt————.——8—.——— September 100¼ 54¼ 998/6—.— 9317 46574 9 80 Oktober 100% 547⁰ 8 80—.—— 45⁵ 8 90 November 102.— 182⁵ 11.55—— 184²⁰ Dezember 104— 527¹ͤp(—— 11 85 94%—— Januar 105⁵——— 11.20——— Februar————.———— März————.———— April—— Mai 108˙%—— 11.80 99⁰—— Juni————.——— uli——————— oar—————(— 39574— Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Ruhrort, 6. September. Das ſiskaliſche Hafenboot Genth“ iſt mit elektriſchem Lichte verſehen worden und iſt bie Probe im Beiſein Sachverſtändiger zur vollen Zufrieden⸗ heit ausgefallen.— Die rheiniſchen Schiffsbauwerften ſind derart mit Aufträgen überhäuft, daß dieſelben unmöglich in dieſem Jahre ausgeführt werden können.— Der Verkehr iſt ein An lebhafter und halten ſich die Frachten wie folgt: nach Amſterdam für Schiffe von 100—120 Karren fl..90 is.—, Schiedam.—.—, Rotterdam.15.—.20, Ant⸗ werpen für große Schiffe.50—.—, für kleine Schiffe.75, Mainz⸗Mannheim für Schleppkähne Mk..00—.25, für Holzſchiffe.25, Koblenz.75. Raunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe ſind am 6. September angekommen: Hafeunmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Ladung Etr. Bokhauſen Nheinländer Rotterdam Stückgüter 1000 Karbach Schiller Köln 5 252 Napp Bismarck 5 2⁴8 Hafenmeiſterei III. E. Stammel—— 5 1 Ruhrort Stückgüter 950 P. Bornhofen iduſtrie 5 Köln 5 4200 M. Herrmann Zwei Brüder Heilbronn Salz 1634 dto. Hermann 25 1840 Dh. Knecht Ph. Knecht 5 Steine 900 M. Müßig Martin Salz 1856 Ph. Zimmerman Apollo u. Diang Jagſtfeld 5 25⁴² Ph. Holler Nanna 5 1168 dto. Katharina 5 5 868 Hafenmeiſterei IV. Fr. Nies C. Weil u. Co.] Duisburg Th. Fabr. 2370 W. Funke Hoffnung Kohlen 4180 W. Terjung Helene 5 5 16020 L. Müßig Janſen 5 5 3600 G. Terjung Maria Eliſe 5 7 14140 H. Hagenberg Gen. v. Göben 5 5 4810 Hr. Prieſter Senſal 4 7 7 8300 G. Schöler M. Vergnügen 7 5 4080 A. Stempel Vorwärts 11800 1* 7 Floßholz: angekommen 600 Cömtr., abgegangen 5750. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein. Kaub, 6. Sept.19 m..85. Saldshut, 4. Sept. 5 1 m. +.11 Koblenz, 5. Sept..16 m. +.81. Hüningen, 6. Sept..28 m.—.08. Köln, 6. Sept..18 m...10. Kehl, 5. Sept..56 m +..16. Ruhrort, 6. Sept..52 m. 0,08. Lauterburg, 6. Sept..53 m—.18. Netar Maxan, 6. Sept..78 m.—.25. 8 Manuheim, 7. Sept..97 m.—.08. Mannheim, 7. Sept..35 m.—.04. Mainz, 6. Sept..55 m. +.35. Heilbronn, 7. Sept..05 m.—.10. Dampfer⸗Nachrichten. New⸗Jork, 2. Sept.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie“ FToces- focdles-Anzeige. 5 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen meinen innigſt⸗ geliebten Gatten llenn Professor Jobann Bauer beute Nachmittag ½1 Uhr aus dieſem Leben abzurufen. Die Beerdigung findet kommenden Samſtag Nach⸗ mittag 4 Uhr vom Trauerhauſe L 6, 4 aus ſtatt. Mit der Bitte um ſtille Theilnahme Die tiefgebeugte Wittwe Louise Bauer, geb. Erxleben. Nies ſtatt beſonderer Amzeige. 7 Todes-Anzeige. Wir erfüllen eine tief ſchmerzliche Pflicht, wenn wir die Mitglieder der altkatholiſchen Gemeinde von dem unerwartet raſchen Hingange unſeres langjährigen all⸗ verehrten Kirchen⸗Vorſtandes, des Herrn Prof. Johaun Bauer, ermit in Kenntniß ſetzen. In edelſter Selbſtloſigkeit und unwandelbarer Treue hat er achtzehn Jahre lang unſerer Gemeinde gedient und unſerer heiligen Sache die ganze Kraft und die ganze Zeit, die ſein Lehrerberuf ihm übrig ließ, geweiht und hyr in unermüdlicher Hingabe zuletzt guch ſeine Geſund⸗ heit und ſein Leben geopfert. Der Heimgang des edlen, von der Liebe und Ver ehrung der ganzen altkatholiſchen Gemeinſchaft getragenen Mannes bezeichnet für unſere Gemeinde einen unerſetz⸗ lichen Verluſt und erfüllt wohl alle unſere Gemeinde⸗ mitglieder mit tiefſtem Schmerze. Wir werden dem theuren Todten das treueſte und dankbarſte Andenken bewahren und wiſſen, daß unſere Gemeindemitglieder die Liebe und dankbare Verehrung, die ſie demſelben im Leben entgegen brachten, auch bei ſeinem Leichenbe⸗ gängniſſe, welches kommenden Samſtag, Mach mittag 4 Uhr ſtattfindet, zum Ausdruck bringen werden. Her Kirchen⸗Vorſtand altkatholiſchen Gemeinde. 15509 der 75 Todss-Anzeige. Unſer alter treuer Freund und Kollege iſt plötzlich aus unſerer Mitte geſchieden. Wir bitten alle hier anweſenden Kollegen und Schüler des Verſtorbenen, ſich an der Samſtag, 8. d. Mts., Nachm. 4 Uhr ſtattſindenden Beerdigung betheiligen zu wollen. Die Schifler werden erſucht, ſich am ½4 Uhr vor dem Schulgebäude zu verſammeln. 15496 Zer Nirektar des Gr. Nralgymnaſinms. Statt jeder beſonderen Mittheilung. Wir erfüllen hierdurch die ſchmerzliche Pflicht, Verwandte, Freunde und Bekannte von dem am 4. dſs. Mts., Nachmittags 3 Uhr, in Aßmanns⸗ hbauſen erfolgten Hinſcheiden unſeres heißgeliebten Gatten, Vaters, Schwiegervaters, Gr ers, Bruders und Schwagers des Herrn 5 Moritz Meyer, Luchfabrikant in Aathen in Kenntniß zu ſetzen. 80 Er ſtarb im Alter von 78 Jahren an einer 918 Lungenentzündung. Nie tieftranernden Hinterbliebenen. Aachen, Burtscheid, Mannkeim, Berlin, Münster, Warendorf, Neuwied. 15438 Todes-Anzeige. Es hat Gott dem Allmüchtigen gefallen, unſere liebe Mutter, Großmutter und Schwiegermutter 5 Magdalena Buhmann geb. Hildebhrand nach kurzem ſchwerem Leiden un 45. Lebensjahre, heute früh 10 Uhr zu ſich zu rufen. Ladenburg, den 6. September 1888. Für die trauernden Hinterbliebenen? Joſ. Buhmann, Conditor. 8 Die Beerdigung findet Freitag, den 7. ds. Mts. 15 Abends ſtatt 15476 Aanse& Joltſteiegruphen nlagen Larl Specht, K 3 8, lannheim. Die Hofchokoladeſabrik 385. Böil. Wagner und ie⸗ Mainz, deren Fabrikate Vertelade und Cacao“ ſich Autwerpen.) Der Poſtdampfer„Weſternland“ der„Red Star Linje“ iſt von Ant⸗ werpen heute wohlbehalten hier augekommen. durch Güte und Preiswürdigkeit auszeichnen, iſt in Deutſch⸗ land und Frankreich prämiirt. 90³⁰⁵¹ — General⸗Anzeiger. 8. Geptener: Großh. Jadiſhe Staatstiſenbahnen. Fr. Gymnaſtum Mannheim. HZel 5 Im rheiniſch⸗ weſtfäliſch⸗ſüdweſtdeutſchen Verbande werden 5—„getrocknete Malztreber“ vom 1. September bis Ende De⸗ Die Anmeldung neueintretender Schüler findet Dienſtag⸗ ember l. Js. nach den Beſtimmungen und Frachtſätzen des Spe. 11. September, von—12 und—4 Uhr ſtatt. Mitzubringen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige zialtarifs III abgefertigt⸗ 15474 ſind die letzten Schulzeugniſſe, ſowie der Geburts⸗ und der Jumpfe Mittheilung, daß unſere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Karlsruhe, den 5. September 1888. ſchein(von 12⸗ und mehrjährigen Schülern der Generaldirektion. 15506 Die Direktion. Gefunden und bei Großh. Bezirksamt abzußolen: 7 22* 25 2 8* Katharina Perthun Wittwe„ Verſteigerung. 1 Broche, 2 mit Auneen 5 15 ten ſchwren Leiben 5 1175 Das diesjährige Ohmdgras von den kirchenärariſchen Wieſen Die nenn neueſten Original⸗ in Alter von 64 Jahten ſanſt e auf der Gemarkung Hockenheim mit einem Flächengehalt von 55 h gemälde des Profeſſor 38 à 62 qm wird am 5444 2 Im Namen der trauernden Hinterbllebenen Montag, Dienſtag und Mittwoch, den 10., 11. und 12.— ustay rae d J. Gg. Perthun.—ü—„Mts. 1 8 in Berlin akeb vy denale ezne e Kenee d. mogheer, Jheinſalm, ekzungen, e ve itegenes Jnkob Wunder. oosweiſe öffentlich erſtelgerd und zwar: Turbot Mürchen“ am 10.: von e en fen 9 5 4 7 15500 Perjolgte Phaniaſte“ wieſen, den Wieſen im Herrenteich, im früheren Markgr 0 en kk⸗ ore en n 9 0 Altwaſſer und in der Wurflache, ſowie drei Looſe außer⸗ 5 halb des Rheindamms von der Herrenſchafwieſe. Blaufelchen Maunheim 4 Tage 3 ausgeſtellt. 15497 am 11.: von den Breitwieſen, Neuwieſen, Rheinſtrang, Krumb⸗ loch, Plankſtadter Erbbeſtandswieſen, Katzengraben, Artiſchoken, Hahuen, Aunffürket Frututrſchen, 5 anls dln G. Friedrichsfelder Allmentwieſen, Seewäldel, den Nummer⸗ 5 und Schiezerwzeſen. Enten. Günſe Neue Hellerlinſen, Für die——5 7 herzlicher Thellnahme an⸗ am 12.: den Neen N e Neue Viktoria⸗Erbſen em ſchweren Verluſte meines ſo früh dahingeſchiede Wildprelspfad, Strangewieſen, ſowie den früheren Klee⸗ 9 5 7 beben Sobnes ücern ſetz Wieſen in Kagengraben und Spaken, franzäſſche Jonlarden, Nenes Mainzer Sauerkraut Nähere Auskunft ertheilen Güteraufſeher Martin Seßler II. küglich fliſche Haſen in beſter Waare empftehlt 15478 Gustav Adolph in Hockenheim und Wieſenaufſeher Johann Jünger in Ketſch. 9 I rmann Hauer ſage ich allen Denen, die ihm während ſeinen letzten Fonn ane So de Feldhühner klt. 15 parade 5 2 6 Tagen ſo hilfreich zur Seite ſtanden, ſowie der verehrl. J. B. d. V. 7 5 0. eichenbegleitung und für die zahlreichen Blumenſpenden Seiler. Theodor Straube meinen innigſten Dank. Insbeſondere danke ich für die 0 Chocolade aufopfernde Thätigkeit des Herrn Dr. Elſäſſer, für 5 7 N 3, 1 Ecke die erhebende und troſtpolle Grabrede des Herrn Stadt⸗ 13 me graß⸗ II 0 40 kigerung gegenüber dem„Wilden Mann.“ von Süchard, Gaedke, Com- 8 Sbwen Hde heſtg 1 5 eee der 95 9* eges 1 pagnie 3 u. Wagner Schweſtern des hieſigen Diakoniſſenhauſes. 5 om Tröſeler Hofgute werden 7 16017 A0 Freitag, den 7. September 1888, Kikler Hücklinge, deutſches u. holl. Fabrikat, Mannheim, 7. Sept. 1888, Nachmittags 1 Uhr Gothaer Cervelatwurſt, loſe gewogen und in Büchſen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: J. kach H. Gordt. en de Kaheſchee Sred, Teſe verbeen Frenkfarter ratwurſ,] nSe . 3 doſe metgras, 4 b. das Obſterträgniß an Aepfeln, Birnen, Zwetſchen, Nüſſen. Fraukfurter Leber wurſt, in vorzüglichen Qualitäten zu Weinheim, am 1. September 1888. Mailünder und Veroneſer verſch. Preiſen. Ladung. Freiherrlich 3 Verwaltung 10 Salami——+ Biscuits— 11 8 044 Albert, Vanille, Kr ing, FFFFVC Ernst hangmann, Tore, Ceacknel Nasroren Donnerſtag, den 25. Oktober 1888, Vormittags 9 uhr 5 R ein⸗ dor die Strafkammer des Großherzoglichen Landgerichts hierſelbſt 8 1 perſönlich zur mündlichen Hauptverhandlung über die von Ihnen 22— Monpeneer ete. 15477 gegen daß Urtheil des Großherzoglichen— Amtsgerichts— Hermann Hauer Schöffengerichts— zu Mannheim vom 4. Juli 1888 eingelegte Kölniſche 1 8 2 N5 Berufung geladen. 15531 5 Nüſſeldorfer Geſellſchaft. Bade N 2, 6. Paradeplatz N 2, 6. ſung 5— Im Falle Ihres unentſchuldigten Ausbleibens wird die von 9 15 8 f Ihnen eingelegle Berufung verworfen werden. Von morgen ab findet die zweite Abfahrt von hier„anen S 10 u der Verhandlung werden geladen der Vertheidiger: Rechts⸗—2 Dr. Föder beidig 15433] Ein Dienſtmädchen mit guten Zeugniſſen in angenehmen Dienſt 1/ Uhr, ſtatt. 15405 empfiehlt Mannheim, den 30. Auguſt 1888. 8 1 7 eſucht bei 20 M. Lohn. Zu erfr. ohann chreiber 252 Exp. d. Bl. 15422 70Phergeilich: Stnats ceft Mannheim, den 5. September 1888. roßherzo e Staatsanwa 5 e berrh Diakoniſſenh 5 1 75 19 75 Ußhr Abendgolkes 2 VBauſchloſſer geſ Zur Beglaubigung: Ueberrhein. akoniſſenhauskapelle. Freitag: 8 Uhr endgottes⸗ Tüchtiger Bauſchloſſer geſ. An Herrn Karl Kunz, Conditor von Freiburg. dienſt Herr Stadtpfr. Greiner. Nekkar⸗ 4 Schwetz.⸗Str. 15495 B 4, 14. bereits Nachmittags 12¼, anſtatt wie bisher Nachmittags RomanBeilage „Llebes Frönleln, ſeten Ste nicht unruhig der mein Verſchwinden. Ich habe wichtige Gründe, meine Verlobung mit Herrn Grahame aufzuheben, und 25 E „General⸗Anzeiger halte es deshalb für das Beſte, auf einige Zeit zu verreiſen. Da nur Wenige aus unſerer Nachbarſchaft von der beabſichtigten Verbindung wiſſen, ſo wird man (Aanuhrimer Polkablatt.— Fadiſche Voliszeitung. ſich hoffentlich weniger über die Geſchichte aufhalten, als ſonſt zu geſchehen pflegt. Beunruhigen Sie ſich meinetwegen nicht, da ich nach dem Rath einer klugen und erfahrenen Freundin handeln, auf meine Weiſe ganz glüͤcklich ſein und einen alten Herzenswunſch ausführen werde. Sobald ich Ihnen mehr ſagen darf, hoͤren Sie Weiteres Wyllards Verhängniß. Roman von M. E. Brabdon. Deutſch von Cl. Steinitz. (Nachdruck verboten.) von Ihrer getreuen Hilda.“(Fortſetzung.) „Ein alter Herzenswunſch,“ ſagte Bothwell langſam und ſtarrte tiefver„Ich wollte Ihnen nur noch ſagen, daß Fräulein Heatheote nur hler ſſt, broſſen auf den Brief, deſſen heitere Faſſung ihm ans Herz griff. Hilda's um einer Verbindung zu entgehen, die aller Wahrſcheinlichkeſt nach unglücklich Hauptzweck bei dieſem Brief war der geweſen, das Fräulein darüber zu beru⸗ geendet haben würde.“ higen, daß ſie gefaßt und mit glücklichen Ausſſichten auf die Zukunft das Haus verlaſſe. Bothwell dagegen ſah in dieſen munteren Zeilen den Beweis eines ſteinernen Herzens, das ihn nie geliebt hatte. Bothwell wurde von Dora voll Theilnahme empfangen, doch wußte ſte ſo wenig Rath wie Fräulein Meyerſtein. Sie tadelte Lady Valeria's Hand⸗ lungsweiſe und begriff wohl, daß Hllda glaubte, zurückſtehen zu müſſen. „Hilf ſie mir aufſinden, Dora. Mehr brauche ich nicht. Dann will ich ihr ſchon beweiſen, wen ich am meiſten liebe. Sie aber will von mir nichts wiſſen. Sie phantaſirt, ſie träumt von etwas Anderem.“ „Nicht doch, Bothwell.“ „Ich habe es von ihrer eigenen Hand geleſen,“ ſagte Bothwell niederge⸗ ſchlagen und erzählte ſeiner Couſine von dem Herzenswunſch in dem Schreiben Hilda's an Fräulein Meyerſtein. „Ihr alter Herzenswunſch?“ wiederholte Dora verwundert.„Meiner Meinung nach hatte ſie nur den, Dein Heim ſo glücklich wie möglich zu ge⸗ ſtalten.“ „Dann würde ſie nicht ſo leicht von mir fortzuſchrecken geweſen ſein, ſolgerte Bothwell.„Stark im Bewußtſein ihrer Liebe hätte ſie Valeria's nur geſpottet. Da ſie aber mit halben Herzen nur an mir hing, gab ſie nach. Sie gab nach, und mich auf, um jenem alten Herzenswunſch zu genügen.“ „Wirklich, Bothwell, ich ſchäme mich Deiner. Gerade ihre thörichte Flucht vor ihrem eigenen Glück beweiſt aufs Neue, wie edelgeartet Hilda iſt.“ „So löſe mir das Räthſel von ihrem alten Herzenswunſche, beharrte Bachwell. „Ich weiß nur Eins,“ ſagte Dora nach einem gedankvollen Schweigen. (Fortſetzung folgt.) „Das genügt. Ihre junge Freundin iſt bei Madame Tillet gut aufge⸗ hoben. Sie iſt eine der beſten Frauen und ein echtes Mutterherz ſchlägt in ihrer Bruſt.“ Am Eingang zum„Guten Lafontaine“ ſchieden ſte. Nach einer Nacht, die Hilda in unruhigen Träumen zugebracht hatte, wurde ihr Umzug zu Tillets bewerkſtelligt. Dann begleitete Fräulein Duprez ſie in den Bazar zum Bon Marche, wo Hilda ein graues Alpacca⸗, ein ſchwarzes Cachemirekleidchen und einen ſchwarzen Sammettoquet kaufte, der ihr das Ausſehen einer Pariſerin verlieh. „Du wirſt ſo weniger auffallen,“ ſagte Fräulein Duprez beifällig. Sie half ihrer jungen Freundin noch, ſich in ihrem neuen Heim einzurichten und verließ mit dem Nachmittagszuge Paris. Hilda begleitete ſie zur Baßhn und dankte ihr mit ihren wärmſten Küſſen. „Der Himmel weiß, ob ich recht gethan, Dir beizuſtehen,“ ſeufzte die kleine Schwärmerin à la Don Quirote.„Ich habe mich vom Inſtinkt meines Herzens leiten laſſen und der iſt nicht immer der zuverläſſigſte Führer. Wenn der junge Mann von ſeiner reichen Wittwe nichts wiſſen will, habe ich ein nettes Unheil angerichtet.“ Und nun begann für Hilda ein neues Leben in einem fremden Haushalt und in unbekannten Umgebungen. Die Liebe zur Muſik und das Studium der⸗ ſelben mußten ihr die Gedanken an das, was ſie verlaſſen und an das, was ſie aufgegeben, verſcheuchen. Ihre erſte Stunde im Konſervatorium war auf den nächſten Montag feſtgeſetzt und ihr Lehrer ſprach ſich ſehr günſtig über ihre Stimme und ihr Ta⸗ lent aus. Er ſagte ihr, daß ihr Organ der höchſten Pflege würdig und der größten Entwickelung fähig ſei. Er ſchob das deutſche Lied, das ſie mitgebracht hatte, bei Seite und legte ihr ein Salo von Gluck vor. „Sie brauchen nichts zu verlernen,“ ſagte er,„und das iſt ein Beweis für den 8. Seite 55 General⸗Anzeiger. d. Sepfernder⸗ 5 In meinem Neubau 20 2, 20 E Jeughausplat⸗ 4. SI. 1 Wohe Neckarvorſtadt iſt der zweite u. D 5, 15 Gaupenwohn. 0 6, 10 1 in dritte Stock getheilt zu verm. an 1 od. 2 Perſ. ſ. z. v. 15221 Wochen zu vermiethen. Näh. im Hinterhaus. 14801 7 2. Stock, 3 Zint., Näheres 2. St. 14956 J 6, 12 Für einen jungen Mann, 19 Jahre alt, welcher kaufmänniſche Vorkenntniſſe beſitzt, wird Stel⸗ 2 1 ls Vol geſucht. e Haſelze ſ ans gucr Hane“ Tkhrling geſucht Fzum 1. Okt. und unterzieht ſich bei regem in ein Speditions⸗ Agen⸗ auch früher Fleiße, gert allen Arbeiten, die turgeſchäft. 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Louiſe Duprez' Andeutungen hatten das ihrige dazu beigetragen, den ſeit vierzig Jahren in die Eitelkeit, Laſter und Lügen der Großſtadt eingeweihten Mann mit Entzücken für den Dufthauch der Waldblume zu erfüllen. „Schade,“ ſagte er lächelnd, als er vom Flügel aufſtand,„ſehr ſchade, daß Sie nicht ſelbſt für Ihren Lebensunterhalt zu ſorgen gezwungen ſind · Nächſten Donnerſtag ſollen Sie mir dieſes Solo in großem Stil⸗ vortragen.“ Fünftes Kapitel. Sturm⸗ und Wirbelwind. Wem an der Schwelle eines Paradieſes die Pforte zugeſchlagen und der Eintritt gewehrt wird, dem kann ungefähr zu Muthe ſein, wie Bothwell Gra⸗ hame, als er den ruhig gehaltenen Brief las und immer wieder las, in welchem Hildo Heathcote auf ihn und ſeine Liebe Verzicht leiſtete. Seine Sinne taumelten unter der Wucht des Schlages. In der Raſerei ſeines gemarterten Herzens verwünſchte er Valeria Harborough. Das war ihr Werk, das Werk der Schlange, die ihn vom Pfad der Ehre ſchon früher weg⸗ gelockt und die ſein Leben jetzt ganz und gar der Verwüſtung anheimgeben wollte. Jene Gedanken an den Reichthum und die Befriedigung eines hohen Ehrgeizes, die in Valeria's Hanglagen und die Hilda in ihrem Briefe hervorhob, beſchäftigten ihn kaum. Wenn es aber in Valeria's Macht geſtanden hätte, ihn durch einen Wink zum Reichskanzler oder Vizekönig don Indien zu machen, ſo würde er ſich ebenſowenig um fie gekümmert haben, wie in ihrer jetzigen Bedeutungsloſigkeit, als hochgeborene Wittwe mit ſo und ſo viel Tauſenden das Jahr. Die Bezauberung war vorüber und er wunderte ſich, wieſo er je ſo ein⸗ fältig geweſen ſein konnte, vor einem ſo durchaus erkünſtelten Geſchöpf auf den Knien zu liegen. Sein erſtes Gefühl gegen Hilda war das des Zornes, nachdem er ihren Brief geleſen. Er ſagte ſich, daß dieſem Verzicht ein anderer, als der angege⸗ zene Grund unterliege. Nicht um ihn Lady Valeria abzutreten, ſondern um elbſt einer Verbindung zu entgehen, die ihr aus irgend einer geheimen Urſache Aſtig geworden war, hatte ſeine Verlobte ihr Wort zurückgenommen. Ein gut gehendes Metzger⸗ geſchäft zu vermiethen. per 1. Sept. zu verm. 14071 5 89 5 Näheres H 7, 2. 14081 5. St. 2 Zim. Garderobe und Zugehör. 18088 D 6, 1 7 guter Lage, bald anzutreten, zu vermiethen. 14072 billigſter Preis, mit und ohne Woh Küche u. Zubehör 60 7 8 hübſche Parterre⸗ 9 Wohnung, 4 Zim, Läden zu vermiethen in und Küche ſof. F nahe der Ninz 0 7, 15 ſtraße, 2. Stod 1helle Gallert beſtehend in 6 Zimmern, Miu/ g. 14030 E 7 6 e ſarde und Zubehör, Gas⸗ un och, E 5, s und 10. ſofort zu vermiethen. 12692 Waſſerleitung zu verm. 129 2 Zimmer u. Küche 1. 8. Stocs 1 2. E 5, 5 im 2. Stock, ſofort 0 7, 15 2 Wohn. 6 g7. beziehbar zu verm. 13748 u. Zubehör, Gas⸗ u. Waſſerl, nun Guter Weinkeſler I 6, S fae Fene Se n Küche nebſt Keller Oktober zu verm. 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Einer der Stalljungen hatte ihr Gepäck nach der Station gefahren, das Fräulein ſelbſt war gegangen und hatte ein Billet nach Plymouth gelöſt, wie der Junge glaubte. Herr Heatheote war noch nicht aus Frankreich zurück. Nur Fräulein Meyer⸗ ſtein und die kleinen Mädchen befanden ſich zu Haus. Bothwell ließ ſich anmelden und Fräulein Meyerſtein kam ihm mit ge⸗ ſchwollenen Augenlidern und bleichen Wangen entgegen. „Herr Heatheote wird denken, es ſei meine Schuld,“ ſagte ſie.„Ich habe ihm telegraphirt, aber noch keine Antwort erhalten.“ „Wiſſen Sie, wohin ſich Fräulein Heathcote gewendet hat?“ „Ich habe keine Ahnung. Ich will vor dem Geſinde nichts merken laſſen, ſie ſollen nicht glauben, daß Hilda davongelaufen iſt. Aber ſie wiſſen nur zu gut, daß nächſten Dienſtag Hochzeit...“ „Laſſen Sie doch die Dienſtboten denken, was ſie wollen,“ unterbrach ſie Bothwell ungeduldig.„Was für Freunde hat Hilda in Plymouth?“ „Gar keine. Außer ihrer ehemaligen Geſanglehrerin..“ „Die ſie ſehr lieb hat. Ich fahre heute Nachmittag hin, nur muß ich zuvor nach Penmorval, vielleicht weiß Dora mehr. Haben Sie vielleicht die Dame geſehen, die vor ein paar Tagen meine Braut beſucht hat?“ „Nein,“ antwortete das Fräulein mit einem neugierigen Blick. Aber ſte ſcheint mit Hilda's ſonderbarem Benehmen in Zuſammenhang zu ſtehen. Es iſt eine alte Freundin von Ihnen— Lady Valerta Harborough.“ „Ich weiß. War ſie lange bei Hilda?“ „Mindeſtens eine Stunde, und ſeitdem habe ich Hilda nicht wiedergeſehen, trotzdem ich zweimal an ihre Thür klopfte. Sie hat zwei Briefe hinterlaſſen, einen für Herrn Heathcote und einen für mich.“ „Würden Sie mir den Ihrigen zeigen?“ Das Fräulein zögerte einige Augenblicke als außerordentlich vorſichtige Perſon, dann zog ſie Hilda's Zettel aus ihrem Notizbuch. Er lautete e dermaßen: eleeeed 71 1nnn ˖—— .2 aeennen. 71 Suite. H 5 16 Ringſtr., ſchöne 9 140 Wohn., 5 Zim. nebſt allem Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 15243 Näh. H 7, 18, 1. 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Die ſämmtlichen Lokalitäten des„Großen Mayerhof“ ſind reuovirt, neu dekorirt und bieten dem geehrten Beſucher einen gewiß ange⸗ nehmen Aufenthalt. Hauptſächlich werde ich nur La. ff. Skoff aus der Brauerei„Löwenkeler“ und dabei reine Naturweine aus den beſten Lagen der Pfalz führen. Zu jeder Mint kalte und warme Speiſen. Täglich warmes Frühſtück. ittageſſen im Abonnement und à la carte. Zur Eröffnungsfeier und damit verbunden Vorfeier des Geburtsfeſtes Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich Abends /8 Uhr osses Streich-Concert der Capelle Petermann mit Abſingen von patriotiſchen Liedern. Um geneigten, recht zahlreichen Beſuch bittet Hochachtend M. Weiss. N. Die Capelle Petermann bleibt nach wie vor die Hauscapelle. — e i reci ci 22 Eine e 1 5 1% Anſtändige Mädchen können Ein Mädchen von 18—20 18 ſofort geſucht 14946 Weißnähen u. Flicken gründlich] Jahren für leichtere Arbeit geſucht. Café Mechler, D 3, 11¼. 1529815448s Blumenladen, C 1, 4. erlernen. M 4, 11. ger — verlegt habe. Königl lichen lichſt eingeladen werden. findet Sonntag, den 9. d. Mts., mittags 10 Uhr der offiztekle g Feſt⸗ 87 gottesdienſt in der Trinit d Fernd. f N 8. September. Feuerwehr. des Geburtsfeſtes Seiner Hoheit des Großgher; Jns Or⸗ ſtatt, wozu die Kameraden hierdurch freund Sammlung ½10 Uhr vor dem Rathhaus. Vormittags 11 Uhr wird in dem großen Saale des Rath⸗ hauſes durch das Großh. Bezirksamt an drei Kameraden das von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog für 25jährige Dienſt⸗ zeit verliehene Ehrenzeichen übergeben, ebenſo erhalten vier Ka⸗ Um recht zahlreiche Betheiligung erſucht meraden für 20jährige Dienſtzeit Medaillen von der Stadtgemeinde 15428 Der Verwaltungsrath: M. Wirſching. B. Fuhs. „fund zwei Kameraden für 12jährige Dienſtzeit Diplome vom Ver⸗ waltungsrath Verein. Sonutag, den 9. d. M. Vorm. 10 Uhr, wird zur Feier des Geburtsfeſtes Seiner Königl. Hoheit S‚b Groſtherzogs„Kirchenparade“ werden. Sammlung präcis um ½10 Uhr im Vereinslocal (Stabt Lück.) 2, 10 15358 Abends ½8 Uhr findet in den Sälen des Ballhaufes Eestbankett mit darauffolgendem Tanz ſtatt, wozu unſere geehrten Kameraden mit Jamilienangehörigen freundlichſt eingeladen werden. Um recht zahlreiche Betheiligung bei der Kirchenparade 8 ſowohl als auch beim Feſtbankets erſuch t. Der Vorſtand. reiches Erſcheinen. —— Mannheimer Hucenereig, Amelta 8 Samſtag, den 8. September, Abends 9 Uhr VersSammmlung im Rothen Löwen(Nebenzimmer rechts.) Wichtiger Beſprechungen halber 2 wir um recht 1145 Der Vorſtand. Sonutag, den 9 Badner Hof. ] Zur Feier des enrketze 55 K. 225 8 Aruſgenen 8 Oeffentlicher Feſt⸗ Ball. Anfang Nachm. 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. mein Geſchäfts⸗Herlegung und Empfehlung. Einem geehrten Publikum zur Nachricht, daß ich ſeit 1777— Bürsten- u. Pinselwaaren⸗ Geschäft * von E 2, 15 nach FA, 15 verlegt habe und bitte ich das 255 ſeither geſchenkte Vertrauen auch in meinem neuen Lokale bewahren zu wollen. Gleichzeitig beehre ich mich anzuzeigen, daß ich alle Artikel in Holzwaaren für Küchenbedarf angelegt habe, welche ich zur — geneigten Abnahme höflichſt empfehle. Um geneigten Zuſpruch bittet Achtungsvoll Jok. Dietsche, VBürſteumacher. Geſchäfts⸗Cröſfnung& Cmpfehlung. Meiner werthen Kundſchaft diene zur daß ich von heute an meine Metzgerei von 2 ˙, 1 1 nach Mein eifrigſtes Beſtreben wird ſein, meinen verehrten verabreichen. Um geneigten Zuſpruch bittet Kunden nur prima Waare zu müßigen Preisen zu Hochachtungsvoll 15446 Johann Stief. Zur gefl. Beachtung. Ich werde das Geſchäft wie früher auf eigene Rechnung weiter führen. Hochachtungsvollſt Karl Mauer, S 3, 6. 14878 (früher bei W. Maunheim. Gr. Bad. Hef⸗ u. S8 Freitag, 4 den 7. Sept. 1888 Das Neu einſtudirt: Dr. Scheffler, Advokat Bertha, ſeine Frau„ Commerzienrath Bolzau Wilhelmine, deſſen Fran Ludmilla, ihre Nichte 5 Dr. Steinkirch 0 Hartwig rimborius, Feſtordner Schnake, Vereinsdiener. Franz, Diener bei Volzau Diener bei Scheffler Hartwig: in Breslau als Gaſt. J atonullhetkr. 159. Vorſtellung. Abonnement A. 963537ͤ„554„„„„ Schwank in drei Aufzügen von G. von Moſer. Herr Rodius. Fräul. Blanche. Herr Jacobi. Frau Jacobi. Frau Rodius. Weigel. err Groffer. Herr Eichrodt „ und dritte in der Villa des Commerzienrath Bolzau. Herr Richard Homaunn vom Lobetheater Anfang%7 Uhr. Ende n. /9 Uhr. Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Mittel⸗Preiſe. 5* 8 Herr Peters. 8 Herr Moſer. Det erſte Akt ſpielt in Scheffler's Wohnung, der zweite