In der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Volkszeitung. Nr. 2249.(Badiſche Volkszeitung.) Ahonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. 8 Inſerate: e Colonel⸗Zeile 20 Die Reklamen⸗Zeile 40 1 55 Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Mannh Amts und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) imer Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratentheil: A. Lohner. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 227, 2. Blatt. Feuilleton. Maſern und Keuchhuſten von Dr. Frank, Kinderarzt. (Driginalbericht des„Generak-Anzeigers“.) Seit einigen Wochen herrſcht eine Maſernepidemie unter der hieſigen Kinderwelt und zu gleicher Zeit iſt dieſelbe auch von dem Keuchhuſten heimgeſucht. Bis jetzt ſind die Maſern⸗ erkrankungen nicht gut verlaufen. Aller Wahrſcheinlichkeit nach aber dürfte die Epidemie, wie dies in den benachbarten von der Krankheit ergriffenen Gemeinweſen auch der Fall, gutartig auftreten. Belgnntlich ſind die Maſern, wie der Keuchhuſten, auch blauer Huſten genannt, ſogenannte anſteckende Krankheiten, d. h. der Krankheitsſtoff wird im Kranken gebildet und von dieſem auf den Geſunden weiter verbreitet. Der gebildete Krantheitsſtoff in dieſen beiden Krankheiten beſteht nun in Pilzen. Dieſe werden ſowohl durch direkten Verkehr mit den Kranken, als auch durch Gegenſtände, die mit dem Kranken in Bexührung ader in deſſen Nähe gekommen ſind und an welchen die Pilze haften, wie Betten, Kleider, Bücher ꝛc. auf die Geſunden übertragen. Die Maſernpilze ſind am gefährlichſten, wenn der Haut⸗ ausſchlag bei den Kranken ſchon verſchwunden iſt und die Oberhaut anfängt ſich abzuſchiffern, Die Keuchkuſtenpilze ſind in dem gusgehuſteten Schleime enthalten und fliegen, wenn der Schleim eingetrocknet iſt, in der Luft umher. Will man daher geſunde Kinder aus irgend einem Grunde z. B. wegen allgemeiner Schwächlichkeit oder wegen der ſogenannten Bösartigkeit der gerade herrſchenden Epi⸗ demie, ſo viel wie möglich, vor dieſen Erkrankungen ſchützen, ſo darf Niemand aus der zu Wohnung mit Maſernkranken und deren Umgebung in Berührung kommen und ebenſowenig dürfen Gegenſtände, wie Nahrungs⸗ mittel, Bücher 2c., aus Wohnungen mit Maſernkranken in die andere Wohnung gebracht werden, Gegen die Anſteckung mit Keuchhuſtenpilzen hilft wegen der Flüchtigkeit derſelben und weil die Kranken nicht ins Zimmer und Bett gebannt ſind ſomit die Pilze an den Orten, wo die Kranken gerade 3. Zt. eines Huſtenfalles weilen, ausgeworfen werden, nur die Entfernung der geſunden Kinder an einen von Keuchhuſten pilzen freien Ort, alſo nur einWechſel des Aufenthaltsortes.— Von dem Zeitpunkte der Aufnahme der Pilze in den Körper bis zum Ausbruche der beiden Krankheiten vergehen immer einige Tage. Ob eine Erkraukung leicht oder ſchwer wird, ob und welche FJolgekrankheiten noch eintreten, iſt beim Beginne der Krankheiten nicht vorauszuſehen, Je nach der Schwere der Erkrankungen und der Häu⸗ figkeit der eintretenden Begleitkrankheiten ſpricht man von der Gutartigkeit oder Böswilligkeit der Epidemie. „Im Allgemeinen verlaufen die Maſernerkrankungen meiſt gutartig und ohne gefahrbringende Nebenkrankheiten. Das anfängliche hohe Fieber, die Entzündungen im Hal s, in der Luftröhre und an den Augen verſchwinden mit dem Ausſchlage nach einigen Tagen. Tbdtlich endigen Maſerner⸗ krankungen nur ſelten beim Beginn in Folge des hohen Fiebers. Meiſt geben die Neben⸗ reſp. Folgekrankheiten, ſo beſonders Lungen- und Hirnhautentzündungen, ſeltener ſchon Halsaffektionen die Todesurſache ab. Die in Jolge des Keuchhuſtens vorkommenden Todesfälle haben meiſt auch in den hinzutretenden Lungenentzündungen ihren Grund. Oefter gibt auch ein vernachläſſigter und länger andauernder Keuch⸗ huſten Anlaß zu einer nur ſchwer oder gar nicht heilbaren Lungenkrankheik, der ſogenannten Lungenblähung. Die wahrſcheinlichſten Zeichen, daß bei einem Kinde die Maſern 9„ſind öfteres Nieſen und eine leichte Augenent⸗ ündung. Sind nun die Maſern bei einem Kinde ausgebrochen, ſo kann der Ausſchlag in den verſchiedenſten Ahſtufungen von nur ganz wenigen rothen Flecken bis zur vollſtändigen Röthung über den Körper verbreitet ſein. Man halte die Kinder leicht be⸗ lleidet und leicht bedeckt im Bette und verſuche nicht durch warme Bekleidung und übermäßige Bedeckung mit Betten den Ausſchlag raſcher und ſtärker hervorlocken zu wollen. Es bringt dies keinen Nutzen und kann nur ſchaden. Denn man verhindert dadurch das Ausdunſten der Hitze von dem Kör⸗ per, ſo daß das Fieber hoch bleiben muß und das heiße Blut auf die inneren Organe ſchädlich wirken kann; ferner permeh⸗ ren ſich in dem überhitzten Blute die Krankheitspilze viel raſcher und anſtatt den aeen hervorzubringen, bringt man nur eine über den ganzen Körper verhreitete Ent⸗ zündung der Schweißdrüſen zu Stande, welche allerdings die Haut röthet, aber durch das heftige Jucken die Kinder unruhig macht und die Ausſcheidung der ſchlechten Säfte durch dle Schweitzdrüſen hindert Huſten die Kinder viel und anhaltend, ſo ſoll man den Huſten nicht zu unterdrücken verſuchen, denn ein kräftiger Huſten iſt nothwendig, um den Schleim aus den Luftröhren öfter heraus zu bringen. Iſt dies nicht der Fall, ſo kommt es zur Lungenentzündung und die Entfernung des Schleimes aus den Lungen wird dann ſehr ſchwierig. Alle Einreibungen von Fett unterlaſſe man heſſer, denn ſie hemmen nur die Thätigkeit der Haut, welche ohnehin ſchon durch den Ausſchlag beeinträchtigt iſt. Geht die Entzündung der Augen nach normalem Verlaufe der Maſern nicht in 0 05 zurück, ſo verſäume man nicht, ärztliche Hülfe zuſuchen. Beim Keuchhuſten entſage man endlich dem ebenſo ein⸗ gewurzelten, wie ſchädlichen Glauben, das 1011 bei dieſer nichts machen lleße und daß dieſelbe ſo und ſo viele Wochen dauern müſſe. Es läßt ſich im Gegentheile gegen dieſelbe ſehr Vieles Felidenſen thun und im Beginn kann man dieſelbe ſoggr böfler unterdrücken. Im ſpäteren Verlaufe kann der Arzt durch Verminderung und Mäßigung der Huſtenanfälle, durch Mittel zur Beförderung des Schleim⸗ auswurfes die Qualen der erkrankten Kinder ſehr lindern. Geleſenſte und verbreitetſte Zeituug in Mannheim und Amgebung. Unter Umſtänden kann man dadurch dem Eintreten einer Lungenentzündung oder einer Lungenblähung vorheugen. Die ſo beliebte Schwitzkur iſt auch hier ſchädlich, da ſie den Schleimauswurf dicker und zäher und die äußere Haut für Erkältungen empfänglicher macht. Beim Verweilen im Freien muß man zugige und ſtaubige Oertlichkeiten vermeiden. Enganliegende Kleider und feſtgebundene Bänder ſchädigen bei den Huſtenanfällen. Die Entfernung des Schleimes kann man durch Hervorholen mit den Fingern oder einem Feder⸗ bart unterſtützen. Bei öfterm Erbrechen iſt leicht verdauliche Nahrung, beſonders Milch, ſehr zu empfehlen. Wie wenig Haus⸗ und in den Zeitungen angepriefene ſogenannte Geheim⸗ mittel helfen, zeigt ſchon deren große, ſich käglich mehrende Anzahl. Nur der Arzt kann die je nach dem Grade der Krankheit und deren Begleiterſcheinungen und die je nach dem Alter und dem Kräftezuſtand des Kranken paſſenden Heilmittel anordnen. —ůͤů— * GEin paziergang durch das Mann⸗ heimer Adreßbuch. Gehen wir an einem Sonntag in Mannheim nach dem Abendroth im Abendſchein ſo leuchten uns 7755 tern, welche natürlich beim Morgenroth wieder erblaſſen. enden wir unſere Schritte den Sehenswürdigkei Mannbeims zu, ſo finden wir vor Allem einen vortrefflich beſetzten zoologiſchen Garten, welcher 2 Mächter und 26 Vogel⸗(Arten) beſitzt, die mit(dreifachem) Vogelgeſan die Lüfte erfüllen. Ein Vogler verſorgt ſie, wenn au ſpärlich, denn es ſteht ihm zwar Rübſamen und Reis, aber nur 2 Haberkorn und 1 Hirſekorn zur Verfüg⸗ ung. Damit ſoll er verſorgen: 1 Auerhahn, 14 Fink, 2 Gans, 2 Grasmück la Hahn, 10 Göckel, 3Henne, 2 Pfau, 4 Schwan, 30 Strauß, 2 Siebenpfeif⸗ fer, 7 Sperling ſulgo(5) Spatz, 7 Specht und 3 Sperber. Wie er das fertig bringt, iſt umſoweniger be⸗ greiflich, als ſeine Futterkörner nur 5 Keim haben; ſeeilich füttert er auch nur an 1 Samſtag. Der durch dieſen Garten fließende Fiſchbach 5 hält 2 Fiſch und 2 Fiſchlein, 1 Karpf und Krebs, welchen 75 Fiſcher nachſtelle.— 4 Adler, 2 Falk, 17 Geier oder 6) Geyer ſind die geſchworenen Feinde der übrigen Vögel, und dürfte ihnen, ſowie 27 Fuchs auch manches Schaaf, Lamm und Lämmle oder einer von den 35 Haas mit 4 Löffel zum Opfer fallen, wenn dieſe ſich an Klee, Kraut und Kohl am ſonnnigen Haag oder hinter dem Buſch gütlich thun. In 25 Exemplaren ſteht der Bär mit 13 Bären⸗ klau auf dem Bärenſprung und 8 Löwe mit 6 Lbwenhaupt können ſich ein Löwenthal von den 4 vorhandenen zum Aufenthalt auswählen. Auf 1 Geis und 4 Bock haben es 52 Wolf abgeſehen, und während 1 Eber mit 9 Hauer 3 Eberlein nachlaufen, bewegen ſich 1 Gaul und 7 Eichhoryn friedlich unter 10 Katz, und 36 Hirſch mit 9 Hirſchhorn ſtolzieren einher. Die intereſſanteſte Anlage in dieſem Garten, in welchem aus 3 Pfefferkorn(8) 9 wächſt, iſt ein Roſen⸗ thal, in welchem ſich ein Roſenberg mit öfachem Roſen⸗ feld befindet, welches ſelbſt wieder auf 1 Roſen buſch, 1 Roſenſtock, 1 Roſenbaum und 1 Roſenſtrauch an 1 Roſenzweig 3 Roſe hat, welche mit 17 Blum zu 1 Roſenkranz oder 2 Bouquet wohl ausreichen dürften Die Lage Mannheims wird Ludwigshafen gegenüber achtfach als Ueberrhein und im allgemeinen als Am⸗ rhein bezeichnet; ebenſo erfahren wir, daß das(15) Volk daſelbſt nur 3 Mannheimer hat, von welchen nur Einer Bürger iſt, welchem 7 Richter zu ſeinem Recht ver⸗ helfen; daß dagegen Heidelberger, Straßburger, Deidesheimer, Neckarſulmer, Laden burger, Mainzer, Würzburger, Würzweiler, Neuburger und viele Andere, ſogar aus Wor ms und Amberg da⸗ elbſt wohnen. Deukſch darunter ſind 9, Böhm nennen ich 17 und dem Hauſe Iſrael gehört hier nur eine einzige Perſon an. Da alle dieſe nur 8 Heim haben, iſt es kein Wunder, daß mauch(2) Imhof wohnen und deßhalb(1) Immerheiſer ſind. Mit der Muſik iſt es trotz unſeres Hoftheaters ſchlecht beſtellt, denn wir haben zwar 4 Lautenſchläger, welche aber nur 1 Lautenſack und keine Laute haben, ebenſo haben 17 Geiger kein Inſtrument und 5 Pfeifer— 15 wollen zeigen, daß ſie aus dem ff blaſen und ſchreiben ſich Pfeiffer müſſen ſich mit 1 Flöte begnügen. Müßig gehen in Mannheim 9, natürlich können 2 Stief⸗ vater wenn ſie noch ſo(2) Ehrbar ſind, gegen ſie nichts ausrich ten. Bezüglich des Nachwuchſes muß man auch ſagen: 99 Gotthilf, denn 4 Ehemann und 15 Wittmann aben nur 1 Hindlein und zwar 1 Söhnlein oder 3) Sohn. Der) Grimm von 3 Borger, denen 8 Ges er gegenüberſtehen, iſt(9) Greulich, weil die(4) Münz, welche 1 Münzer ausmünzt, von 2 Münz⸗ 125 ger ſofort in 7 Beutel auf die Seite geſchafft wird. Der(1) Hohenadel iſt ſtark vertreten 27 Kaiſer, 17 König, 7 Fürſt, 1 Prinz 9 Graf und 3 Baron ſind geſolgt von 15 Ritter, 1 Fähndrich, 1 Herold, Junker, 8 Held, 11 Knapp und 19 Schwei⸗ zer, welche 1 Schild, 3 Kling und 4 Pfeil von 1 Schwerdtfeger als Waffen haben, Ihnen zur Seite ſteht der Pabſt(4) mit(6) Biſchoff, einem Probſt, i In 1 Baumgarten, welchen 2 Baumgärtner be⸗ ſorgen, befinden ſich(Baum mit 8. Apfel, 3 Kirſch⸗ baum mit 12 Klrſch, 1Nußbgum mit 3ZNuß 3Erle Donnerſtag, 13. Septbr. 1888. 16 Schmidt, 177 Schmitt und 1 Schmidtknecht nur 1 Ambos, 17 Hammer, 4 Eiſen und 14 Stahl haben. Mit der Religion iſt es ſchlecht beſtellt, da 6 Chriſt oder(1) Chriſten nur 1 Bibel haben und unter ihnen nur 1 Gotthold und 1 Gottſelig iſt, dagegen haben ſie 2 Götter und 32 Götz. 23 Schuhmacher und 14 Schuſter ſchlagen alles über 12 Leiſt und beſitzen nur 1 Knieriemen, bringen freilich aber auch nur 6 Stiefel, 3 Schuh und 6 Bund⸗ ſchuh fertig, weil ihnen 12 Gerber und 6 Lederer oder 4 Ledermann nicht das nöthige(2) Rohleder beſorgen können, und doch wären 5 Fuß und 14 Dreifuß mit Schuhwerk zu verſehen. Bei welchem der 88 Schneider mit 1 Garn, der 1 ſel ſenmann arbeiten laſſen will, müſſen wir ihm anheim⸗ ellen. Wenn es 7 Greiner gibt, welche() Neidig be⸗ haupten, es gebe in Mannheim zu viel Wirthshäuſer, ſo irren ſie, denn es gibt hier nur 1 Brauer, 3 Wirth und 1 Weinſchenk, welche ſich mit 1 Faß und 6 Krug be⸗ helfen müſſen, aber doch gibt es manchen Brand(16). Für wen der 1 Handwerker den 1 Handſchuh und die 44 Weber in 2 Fabrik den 1 Strumpf machen, konnten wir nicht errathen, dagegen wiſſen wir, daß beſ 905 Weckeſſer 1 Brodbeck das(4) Weißbrod eſorgt. 00 Stolz dürfen wir auch auf den(1) Wein ſein, welcher hier in 1 Weinberg u. Weingarten, die ſich auf 13 Berg ausdehnen, von 3 Weingärtner gepflegt werden und ſehr(1) Weinreich ſind, wächſt. Daß die Tabakhändler mit dem(58) Bauer nicht zu⸗ frieden ſind, iſt nicht zu verwundern, da ſie wie(3) Bäuerle guf ihrem(1) Feld nur(J) Kneller bauen. Und doch ſtänden ihnen 2 Rieſenacker und 2 gewöhnliche Acker, ſowie 1 Pflüger und mancher(6) Stark(0) Land⸗ mann nebſt 4 Stadel zur Verfügung Woher das ſchlechte Pflaſter in Mannheim rüßhrt, ſagt uns das Adreßbuch auch, denn es gibt hier zwar(41) Stein A und 4 Steinmetz, aber nur 5 Pfläſterer, wer arum kann, weicht dem hieſigen Pflaſter aus, weßhalb auch nur 1 Stromer hier iſt. Wohl wäre es unſer(2) Wunſch, unſeren Spaziergang noch weiter auszudehnen, allein, es verſteht nicht jeder(3) Witz und verträgt nicht jeder ein(3) Witzle, wenn auch Andere das() Bäuchle halten und lachen, außerdem thut 0b(6) Wahl weh und deßhalb ſagen wir für heute E. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Ein Nachwort zu den Vayreuther Briefen. Wir erhalten folgende Zuſchrift aus Karlsruhe: 8. Der„General⸗Anzeiger“ Nr. 220 Blatt 2 enthält einen Artikel, betitelt Ein Nachwort zu den Bayreuther Briefen“, der von der Hand eines Wagnerenthuſiaſten ſtammt und einer kurzen Erwiderung bedarf. Zunächſt fällt als höchſt ſonderbar der Satz in's Auge, nach dem Einſender des vermeintl. Artikels„auf jedes Wor! und jede Note von Rich Wagner ſchwört und ſich eins fühll mit allem, was der Meiſter geſagt, gethan und ge. ſchrieben hat.“ Fehler und Irrthümer ſind auf der Welt überall im Gange, ja ſelbſt bei den gottbegnadetſten Männern, wie einem Richard Wagner. Was er geſchrieben, das kann nicht Anſpruch machen auf eine abſolute Reinheit und ein durchgängliches Einverſtändniß Derer, die mit ihm füglen, die ähnlich denken, ſondern nur auf ein theilweiſes. Dieſe Anſicht wird noch beſtärkt durch die ſchon längſt bekannte Thatſache, daß Wagner's Urtheil manchmal ein ſehr ein⸗ ſeitigez iſt. Er beurtheilt die Fähigkeiten und Leiſtungen eines Menſchen von ſeiner perſönlichen Stellung denſelben gegenüber. Er verwirft z. B. in einer ſeiner Proſaſchriften völlig den Werth der muſikaliſchen Produkte eines Meyerheer und Mendelsſohn, aus dem einfachen Grunde ſeines perſbön⸗ lichen Haſſes gegen Alles was jüdiſch war und von Juden herrührte. Den Beweis hiezu lieferte er mit ſcholaſtiſcher Spitzfindigkeit. Es iſt alſo ein perſonliches Vorurtheil, das Waaner ſich in jener Schrift,„Das Judenthum in der Muſik“ guszuſprechen erlaubt über Größen, die von porurtheilsfreien Muſilern nicht unterſchätzt werden, noch piel weniger als nicht 1 erkannt werden. Von Wagner als einem fehler⸗ loſen Manne können wir daher unmöglich ſprechen. Daneben erſcheint mir, die Wagner'ſche 11 5 als die alleinſeligmachende“ zu bezeichnen, als ein höchſt üppiger Kusdruck. Dieſe überſchwengliche Beigabe dürfle wohl dem Bedürfniß eines Einzelnen anheimgeſtellt werden; aber die Wagner'ſche Kunſt als eine„alleinſeligmachende“ der Oeffent⸗ lichkeit als Gemeingut zu übergeben, dazu fehlt doch noch die Ueberzeugung ſelbſt bei den begeiſterten Verehrern und An⸗ hängern des Meiſters, 5 Es iſt ſonach die Fehlerhaftigkeit Rich. Wagner's, wie jedes anderen Menſchen, unbeſtreitbar. Er müßte nicht Menſch geweſen ſein, hätte ex nicht menſchliche Müngel ge⸗ habt, Befindet ſich aber wirklich Jemand auf dem Stand⸗ punkte, daß er Wagner in dem, was er„geſagt, gethan und geſchrieben hat, als fehlerfrei erkennt, dann iſt er ebenſa von dem Vorurtheil, deſſen Einbildungskraft ſtärker iſt als die Wirklichkeit, eingenommen, wie ſein Ideal. Pariſer Theater-Rotizen. D. Paris, 10. September. (Originalbericht des„General-Anzeigers“) Ich möchte heute zuerſt einen A e Balleteuſen der Oper erwähnen. Dieſe leichtfüßigen Kinder 1 Eiche, 1 Weide und 1 Birk, welche zwar 16 Stumpf und 3 Stamm, aber nur 1 Blatt haben, wie auch z. B. Terpſichorens haben, um einer frühzeitig geſtorbenen Collegin wenfaßens die Ruhe des Grabes zu fichern— in Paris 2. Selte. Seneral-Anzeiger: 132 Septemver. *5 bertangt man ſelbſt vom Todten den Trihut— eine Collekte veranſtaltet und den Betrag dazu benutzt, die immerwährende Conſervirung des Fleckchens Erde zu erhalten, in der die Reſte der Verſtorbenen ruhen. Andernfalls würde die arme Tänzerin nach fünf Jahren ausgegraben und in irgend ein Eck geworfen worden ſein. Die verſchrieenen Tänzerinnen der Oper haben zwar ein großes Herz, aber es ſitzt, wie die Thatſache beweiſt, am richtigen Platz. „ Im Théatre Frangais wird emſig an George Sand's Frangois⸗le⸗Champi gearbeitet und die Proben ſind in Gange. Man hofft, am 20. des Monats das Stück auf die Bühne bringen zu können. Da Got noch nicht ganz hergeſtellt iſt, mußten„Deniſe“,„le Flibuſtier“„les Effron⸗ tes“ verſchoben werden. Sofort nach der Aufführung von Frangais⸗le⸗Champi kommt Pepa von Meilhae und Gan⸗ derax an die Reihe. In dem reizenden Stücke„I ne faut jurer de rien“ debütirt Frl. Bertiny, die in Folge ihrer glänzend Begabung das Conſervatorium preisgekrönt ver⸗ ließ und ines Theätre Frangais engagirt wurde 5 Das Theater Palais⸗Royal hat mit ſeinem Eröff⸗ nungsſtückParis⸗Boulevard einen brillanten Erfolg erzielt. Paris⸗Boulevard iſt eine Rexue. Eine Revue zu erzählen iſt die undankbarſte Aufgabe der Welt. Vor allem kann von einem ſich logiſch und einheitlich entwickelnden In⸗ halt keine Rede ſein, da eine Rexue aus lokalen Vorkomm⸗ niſſen ſich zuſammenſetzt, die leicht verknüpft ſind und ſelbſt⸗ ſtändig exiſtiren können. Ferner lacht und jubelt der Pariſer über Scenen, die Anſpielungen auf das politiſche, künſtleriſche und literariſche Leben der Hauptſtadt enthalten, dic intimſten Details pikanter Exeigniſſe auf die Bühne bringen und ganz Paris mit ſeinen Schatten⸗ und Lichtſeiten parodiſtiſch illuſt⸗ riren. Die vorwiegend lokale Färbung der Revues, ſie mögen heißen wie ſie wollen, hindert das Intereſſe der frem⸗ den Leſer. Die Rerue des Palais Royal wird vorzüglich geſpielt und enthuſiaſtiſch applaudirt. Der Direktor kann ſich daher, wenn es ihm gefällt, auf die faule Haut legen, 555 fünfzig Vorſtellungen ſind ſicher und ebenſo fünfzig volle äuſer. Der Kaiſer bei Anton von Werner. Der Kaiſer deehrte Sonntag Nachmittag um 5 Uhr den Profeſſor Anton von Werner in Wannſee mit einem längern Beſuche, um das don Profeſſor von Werner zur Erinnerung an den 90. Ge⸗ burtstag Wilhelm's I. gemalte Bild der Familie zu beſichtigen. Der Kaiſer kam, wie die„Nat.⸗Ztg.“ mit⸗ theilt, auf einem kleinen, einſpännigen Wagen, den er ſelbſt fuhr, von einem Flügeladjutanten begleitet, von Potsdam, wohin er gegen 6 Uhr ehenſo zurückkehrte. Bei der Ankunft und Abfahrt wurde er von den Bewohnern der Villen⸗ Kolonie Wannſee, unter denen die Kunde von dem Beſuche ſich raſch verbreitet hatte, lebhaft begrüßt. Baupolizeiliche Abnahme im Berliner Theater Die polizeiliche Kommiſſion zur behördlichen Bauabnahme erſchien am Sonnabend im„Berliner Theater“, fand jede Rückſicht auf Sicherheit in reichem Maße erfüllt und hatte bei genaueſter Beſichtigung des völlig umgebauten Hauſes keinerlei Einwendungen zu erheben. Das Gerüſt iſt nunmehr gefallen. Stolz und frei entfaltet ſich die prächtige Fagade vor den überraſchten Blicken. Auch die neue Ausmalung des Zuſchauerraums iſt inzwiſchen durchgeführt. Immerhin wird rüſtig fortgearbeitet, Tag und Nachk, denn noch iſt bis zum Eröffnungsfeſte viel zu Stande zu bringen. Vier Direktoren am„Berliner Theater“. Außer dem akliven Direktor Barnay birgt der neue Muſentempel in der Charlottenſtraße nicht weniger als vier Direktoren a. D. in ſeinen Mauern, nämlich: Friedrich Haaſe, ehemaliger Direktor des Leipziger Stadttheaters, Ellmenreich, ehe⸗ maliger Direktor des Freiburger Stadttheaters, Eckert, ehemaliger Direktor des Emſer Sommertbeaters und Kugel⸗ . Direktor des Sommertheaters in Köthen. om„Berliner Theater“. Klara Ziegler, welche bekanntlich als Marfa in der Demetrius⸗Vorſtellung zum erſten Male wieder vor das Publikum tritt, iſt ſeit einigen Tagen in Berlin eingetroffen. Fran Roſa Sucher wird in dieſem Jahre im k. Opern⸗ hauſe(Berlin) während dreier Monate ſingen. Die Künſtlerin verblerbt vorläufig bis Ende dieſes Monats, kehrt alsdann nach Hamburg zurück und nimmt ihre Berliner Thätigkeit am 1. November wieder auf. Frau Roſa Sucher wird als⸗ dann in den Monaten November und Dezember in ihren her⸗ vorragendſten Rollen im Opernhauſe auftreten. Frau Pierſon⸗Bréthol wird im nächſten Monat ihr Gaſtſpiel im Königl. Opernhauſe in Berlin wieder auf⸗ nehmen; dasſelbe wird bis zu der anfangs November ſtatt⸗ findenden Rückkehr der Frau Roſa Sucher währen. Außer⸗ dem hat die Berliner Generalintendanz mit Frau Pierſon einen Vertrag abgeſchloſſen, welcher die Künſtlerin zu einem im April beginnenden und bis Ende der Spielzeit währenden Gaſtſpiel in der Hofoper verpflichtet. Direktionswechſel an der Wiesbadener Königl. Bühne. Sicherem Vernehmen nach wird der langjährige artiſtiſche Direktor Karl Schultes, auf das von ihm geſtellte Anſuchen hin mit dem 1. Oktober in den Ruheſtand treten. Brüſſeler Theaterverhältniſſe.„Trotz der glänzenden Erfolge, welche das Brüſſeler Alhambra⸗Thegter durch die Aufführung der Lecog'ſchen Zauber⸗Oper„Ali Baba“ er⸗ rungen, hatte der Leiter dieſes Theaters ſeine Zahlungen einſtellen müſſen; er konnte in Folge der Opfer, welche er für die Ausſtattung dieſer Oper gebracht hatte, ſeinen Ver⸗ pflichtungen nicht nachkommen. Das Theater mußte ge⸗ ſchloſſen werden. Nach ſechsmonatlicher Pauſe iſt das Theater wieder auf zwei Monate vermiethet worden. Sarah Bern⸗ hardt wird im Oktober in ihren Hauptrollen daſelbſt auf⸗ treten und mit der„Tosca“ beginnen. Im Carl Theater zu Wien übt die Plangquette'ſche Operette:„Der Freibeuter“, andauernd die größte Zugkraft aus; ſämmtliche bisherigen Aufführungen derſelben fanden vor vollen Häuſern die beifälligſte Aufnahme. Im Wiener Hofoperntheater iſt für Montag, den 17. d.., eine Repriſe von Richard Wagner's Oper:„Der 95 ende Holländer“ angeſetzt, und bildet dieſe Repriſe die undertſte Aufführung dieſer Oper im neuen Opernhauſe, in welchem ſie am 27. Januar 1871 zum erſten Male erſchien. Adeline Patti iſt wohlbehalten von ihrer ſüdameri⸗ kauiſchen Rundreiſe nach London zurückgekehrt. Wie die Diva einem Interviewer verſicherte, ſeien die künſtleriſchen wie materiellen Erfolge ihrer Reiſe geradezu phänomenal In Buenos Aires, Montevideo und den anderen Städten, die ſie beſuchte, habe ſich das Publikum um die Billete zu den Konzerten geradezu geſchlagen. Die Diva er⸗ ielt noch 15,000 Fr. mehr, als ihr für ein jedesmaliges uftreten garantirt war, alſo pro Abend das nette Sümmchen von 55,000 Fr. ö Der Colonel Mapleſon, der Ex⸗Direktor der Italie⸗ niſchen Oper in London, iſt im Begriff, ſeine Memoiren zu ſchreiben, die unter dem Titel:„Vierzig Jahre Oper“, er⸗ ſcheinen werden. Der viel erfahrene Impreſario hätte man⸗ ches Pikante zu erzählen. Ob er wohl aufrichtig ſein wird? — — Verſchiedenes. — Eine neue Straßen⸗Erſcheinung zeigt ſich in den Arbeitervierteln in Berlin. Es iſt der fahrende Bier⸗ Händler Sein Wagen gleicht einem Brauerwagen, iſt aber kleiner und führt nur 5 bis 6 Tonnen mit ſich, welche die verſchiedenen Sorten obergähriger Biere enthalten, denen man in kleinen Haushaltungen zumeiſt huldigt. Die Tonnen ſind angeſteckt. Das Bier wird literweiſe abgegeben. Mit allen möglichen Geſäßen kommen die Käufer, meiſt weiblichen Ge⸗ ſchlechts, nach Jungbier und wiſſen ſich den Andrang als Gelegenheit zum Austauſch von Hausneuigkeiten nutzbar zu machen. Die Jugend hat auch für den fahrenden Jungbier⸗ Verkäufer bereits einen Namen, ſie nennt ihn„Bier⸗Bolle“ und giebt demſelben vor dem„Milch⸗Bolle“ um deßwegen den Vorzug, weil ſie das Ausrufen in den Höfen beſorgen 970 und hierfür öfters mit einem Schluck Jungbier belohnt wird. — Eine Herzens⸗Geſchichte aus dem Feldlager. Die ganze Gegend wußte es natürlich ſchon, daß die Beiden ein„Paar“ werden würden und doch hat ſelten eine Verlob⸗ ung ſo viel Aufſehen erregt, wie diejenige, welche vor einigen Tagen draußen im Feldlager gefeiert wurde und des Haus⸗ wirths Töchterlein zu der Braut eines königl. preuß. Reſerve⸗ Vicefeldwebels gemacht hat. Papa., der Beſitzer zweier großer Häuſer in der Frankfurter Allee, hatte es geſchworen daß der„Steuerfritze, der jo jar niſcht habe, ſeine„Mieze nicht zur Frau erhalten ſolle und in wenig ſchonender Weiſe hatte der alte Herr vor etwa 3 Monaten den um die Hand Marien's auhaltenden jungen S. abſchlägig beſchieden, ob auch die hübſche Tochter Wochen lang mit verweinten Augen um⸗ herging. Mitunter that es dem Alten ſelbſt leid, aber ſein Stolz erlaubte es nicht, den abgewieſenen Freier zurück zu rufen. Das Schickſal aber batte es beſſer mit den beiden jungen Leuten gemeint und ein Chauſſegraben, ſowie zwei pulverſcheue Pferde waren die Veranlaſſung, daß ſie ſich doch noch„krieaten.“— Und das kam ſo: Mit Frau und Tochter fuhr der patriotiſch geſinnte Hauswirth vor einigen Tagen zum Feldlager des Garde⸗Corps hinaus nach Müncheberg zu. — Die alten Gäule, welche die.ſche Equipage zogen, konn⸗ ten das Knallen des Groß⸗ und Klein⸗Gewehrfeuers bei dem plötzlichen Nachtangriff nicht vertragen und in die dunkle Nacht hinein jagten die geängſtigten Pferde, über welche der eigenhändig kutſchirende Herr S. längſt alle Macht verloren, gerade auf den breiten Chauſſeegraben zu, in welchem ein Zug Garde⸗Grenadiere in Schützenkette lag.— Die Inſaſſen des Wagens wären nun ſicher verloren geweſen, wenn nicht im letzten Augenblick eine militäriſche Erſcheinung ſich vor die Pferde geworfen und dieſelben mit eigener Lebensgefahr zum Stillſtehen gebracht hätte.— Der vor Schreck halbtodte Hauswirth will ſich bei ſeinem blutenden Retter bedanken und erkannte nun in demſelben den ehemals abgewieſenen Freier ſeiner Tochter, der als Reſerve⸗Vicefeldwebel eine achtwöchent⸗ liche Uebung mitmachte.— Nach Beendigung des nur noch kurze Zeit währenden Nachtgefechts brachte der junge Mann die ganze Geſellſchaft ins Lager und ein fideler Abend folgte nun auf die ausgeſtandene Todesgefahr; der Schluß deſſelpen aber war die feierliche Verlohung des jungen Paares, deſſen ai flehentlichen Bitten Papa S. nicht hatte widerſtehen önnen. — Ein ſonderbarer Prozeß gelangte in dieſen Tagen vor der Amſterdamer Rechtsbank zur Verhandlung. Das „Nieuws van den Tag“ hatte nämlich im März 1888 folgende Mittheilung gebracht:„Von Bornebroek, welches zwiſchen Borne und Almeloo liegt, meldet uns einer unſerer Bericht⸗ erſtatter folgenden auf Wahrheit beruhenden Geiſterſpuk. der um örtlicher Gründe willen bis jetzt noch nicht ruchbar ge⸗ worden iſt. Die Bevölkerung von Bornebroek iſt beinahe ausſchließlich katholiſch, doch leben daſelbſt auch einige proteſtantiſche Bauern; bei einem derſelben war es in der letzten Zeit nicht recht geheuer, zu beſtimmter Zeit ſtellte ſich ein Geſpenſt ein, das von verſchiedenen Zeugen wiederholt geſehen und gehört worden war. Ein guter Freund des alſo beimgeſuchten Bauern, ein Katholik gab dieſem den Rath, ſich an den Kaplan von Bornebroek zu wenden, der das Ge⸗ ſpenſt beſchwören und austreiben werde. Dies geſchah, allein der Kaplan verlangte dafür die für den Bauern unerſchwing⸗ liche Summe von 500 Gulden, ſo daß dieſer beſchloß ſich ſelbſt zu helfen. Er und ſein Knecht gingen daher dem Ge⸗ ſpenſt mit Dreſchflegeln zu Leibe, und als ſie dasſelbe tüchtig bearbeiteten, rief es plötzlich:„Halt! Halt! Ich bin der Kaplan von Bornebroek!“ Beide hörten natürlich auf zu dreſchen; das Geſpenſt war derart zugerichtet, daß man es nach Hauſe tragen mußte, wo dasſelbe bald darauf ſtarb.“ Der Kaplan von Bornebroek machte beim Gericht die Ver⸗ läumdungsklage anhängig. Der Staatsanwalt beantragte die höchſte vom Geſetz zugelaſſene Strafe— 300 Gulden Buße — während die Vertheidigung aus führte: der geſchmähte und verleumdete Kaplan ſei ja in dem Artikel der Zeitung ge⸗ tödtet worden, der im Gerichtsſaal erſchienene Kläger ſei aber lebend und geſund, folglich könne er nicht der Ver⸗ läumdete ſein; nur der todtgeſchlagene Kaplan ſei beleidigt, und in dieſem Falle hätten deſſen Erben eine Klage einreichen müſſen. Ueberdies habe man es hier mit einer Legende zu thun; und da in dem Berichte überdies gax kein Name und keine Zeit genannt ſei, ſo könne der Kaplan denſelben gar nicht auf ſich beziehen. Das Gericht hielt indeß den Verleger des 11 7 für ſchuldig, der gegen das Urtheil Berufung anmeldete. Landwirthſchaftliches. * Aus Rheinheſſen, 9. Sept. Aus den Weinbau treibenden Gemeinden unſerer Provinz gehen über die Ent⸗ wickelung der Trauben Nachrichten zu, nach welchen bei der jetzigen Witterung immer noch auf einen befriedigenden Herbſt gerechnet werden kann. In vielen Weinbergen werden bereits weiche Trauben gefunden. Mit den übrigen Ernte⸗Ergeb⸗ niſſen iſt man in der Provinz ſehr zufrieden, ſo iſt beiſpiels⸗ weiſe die Kornernte im Ganzen gut ausgefallen, das Dreſch⸗ Ergebniß war bedeutend günſtiger als im vorigen Jahr, indem etwa 5 Centner mehr per Morgen als 1887 geerntet wurde. Auch die Gerſten⸗ und Hafer⸗Ernte befriedigt. Der Export von Frühkartoffel nach Belgien und dem Niederrhein war ſehr bedeutend. Unterfranken(Bayern). Die Sd iſt bei uns als beendet zu betrachten. Die Dolden entwickelten ſich ſehr hübſch und wurden überaus mehlreich und aromatiſch. Der Centner Hopfen wird um durchſchnittlich 90 Mk. abge⸗ fale Die Späthopfenernte, welche gleichfalls günſtige Re⸗ ultate verſpricht, beginnt erſt nächſte Woche. Heiteres vom Tage. — Nicht ſachverſtändig. Pfarrer:„Aber Sepp, wie kann man denn ſein Weib prügeln!“—„Wann's ſelber an's hätten, möchten's nett ſo patſchet fragen!“ — BVerfehlter Beruf. Brandmeiſter:„Aber Schlauch⸗ huber, bei dem bischen Feuer ſo viel zu ſpritzen! Sie paſſen auch viel beſſer zum Büffetier als zum Feuerwehrmann.“ — Auf der Wohnungsſuche.„Ich kann nur ein ganz ruhiges, ungeſtörtes Zimmer brauchen.“—„O, bei mir iſt es ſo ſtill wie im Himmel!—„Haben Sie keine Näh⸗ maſchine, kein Klavier, keine Hunde oder Katzen?—„Nichts von Alledem.“—„Auch keine heirathsfähigen Töchter?“ — Herr(zu einer Dame im Eiſenbahnwagen, indem er ſich eine Zigarre berausholt):„Können Sie auch das Rauchen vertragen?“—„Leider, nein!“—„Da muß ich gleich ein⸗ mal ſehen, ob Sie nicht geflunkert haben. — Kaſernenbofblüthe. Kic ei Müller, wenn ich ſo dumm wäre, wie Sie, würde ich mich wenigſtens geniren, aber Sie haben eben kein Gnnie — Trinkbarometer. Wiſſen Sie, wie ich merke, wann ich vom Trinken eine ſchwere Zunge hekomme?— Nun, wie denn?— So lang ich„Extervitorialität“ ohne Anſtoß aus⸗ 7 kann, bin ich noch ganz nüchtern Wenn ich die In⸗ mpatibilität deutlich berausbringe, geht's auch noch an. Wenn ich bei der„Excentricität ſtolpere, wird's bedenklich: 1 icd aber„Eulafia“ nicht mehr ſagen kann, dann iſt's gefehlt! 5 — Weuig Zutrauen. Chef(zu einem Commis): Menſch, mit Ihnen iſt auch nichts, rein gar nichts los, ich glaube, Sie könnten nicht einmal die Cholera kriegen. — BVeruhigend. Ein Heirathsvermittler führt einen Ebecandidaten in eine Familie ein: nach aufgehobener Tafel nimmt er ign bei Seite:„Na, was ſagen Sie, nicht wahr, feine Leute? Und das prachtvolle Silbergeſchirr!“— Ehe⸗ candidat(zweifelnd):„Das kann ja auch gepumpt ſein.“— Vermüittler:„J, glauben Sie das nicht, wer pumpt denen was!“ — Arger Druckfehler. Aus einer Kritik: In dieſem Buche ſchildert der Verfaſſer in ſeiner bekannten lauſigen Weiſe ſeine Erlebniſſe—(ſtatt launigen.) 9 5 — Im Denkmal⸗Comité. Erſtes Mitalied:„Mir gefällt dieſer Entwurf am beſten, auf welchem der General 101 Pferde iſt.“— Zweites Mitglied:„Der dürfte aber zu oſtſpielig ſein.“— Drittes Mitglied:„Dann könnte man ſtatt des Pferdes ein Dreirad nehmen.“ — Genau. Mann:„Da habe ich heute für alt ein billiges Buch gekauft:„150 Ausflüge aufs Land.“ Wir wer⸗ den alſo von jetzt ab jeden Tag einen dieſer Sommer⸗Aus⸗ flüge machen.“— Frau:„Du biſt nicht recht geſcheit Das würde ja bis in den Winter hinein dauern!“— Mann:„Na, glaubſt Du etwa, ich werde dem Antiquar etwas ſchenken?“ — Welche Zumuthung!„Nun ſind Sie mir ſchon ſeit zwei Jahren hundert Mark ſchuldig— geben Sie mir fünfzig und wir find quitt.“—„Was denken Sie denn eigentlich von mir? Ich mache keine Wuchergeſchäfte!“ — Für eigene Rechnung. Gendarm:„Wie könnnen Sie ſich unterſtehen, zu betteln?“— Handwerksaurſche:„Wie betteln?“—„Allerdings, Sie haben gefochten!“— Das ſtimmt! Ich habe 1866 für Preußen in Oeſterreich gefochten, aber nichts bekommen; 1870/71 focht ich für Deutſchland gegen fir mich und bekam wieder nichl. Jetzt aber fechte ich r mich.“ —— Briefkaſten. Mehrere Abonnenten. Wir entſchließen uns immer ungern und ſtets nur im äußerſten Nothfalle dazu, unſeren Abonnenten die Romanzeitung zu entziehen. Im Falle großen Inſeraten⸗Andranges in letzter Stunde iſt aber ein anderer Ausweg nicht möglich, um dringende Bekanntmachun⸗ gen in unſerem Blatte noch zur Kenntniß unſerer Leſer zu bringen, da bei der frühen Ausgabezeit des Blattes und ſeiner großen Auflage dann ein Separatabdruck der Ro⸗ manbeilage nicht mehr angeht. Wenn es irgend möglich iſt, machen wir von dieſem Ihnen nicht zuſagenden Ausweg na⸗ turgemäß keinen Gebrauch. Stets aber halten wir uns für berechtigt, auf die Nachſicht unſerer Leſer zählen zu dürfen. Abonnent X. Y. Z. hier. Indem wir Ihrem aufmerk⸗ ſamen Studium der Tagespreſſe alle Achtung zollen und Ihnen wünſchen, daß Ihnen ſelbſt niemals ein Fehler paſſiren möge, beſtätigen wir Ihnen gerne, daß der regierende König von Griechenland Georg heißt. enn wir zu einer Zeit, in welcher das Andenken an König Otto von Griechenland wieder beſonders lebendig wurde, dieſe bei⸗ den Namen verwechſelt haben, ſo iſt das für Jeden, der da weiß, wie raſch eine Zeitung gemacht werden muß, erklärlich und darum auch verzeihlich. Herrn F. A. W. hier. Ein Brief, der fünf Pfenn Porto koſtet, iſt ungenügend frankirt und wird mit Straf⸗ porto belegt, wenn man zur Frankirung desſelben die Hälfte einer Zehnpfennigmarke(1) verwendet. In en iſt das erlaubt, bei uns aber nicht. Abonnent H. bier. Ob es außer der Fächer ⸗ und Briefmarkenſprache auch eine„Lippenſprache gibt? Wir können die Beantwortung dieſer Frage Ihrem privaten Stu⸗ dium anheim geben. Abonnent K. G. H. bier. Der Titel„Hoflieferant wird überall und ſtets nur auf Anſuchen des Bewerbers ertheilt. Mitglieder der regierenden Häuſer und fürſtlicher Perſonen, welche ſolche Titel zu vergeben haben, entſcheiden darüber, nachdem ihnen Seitens ihres Hofmarſchallamtes oder des Vorſtandes ihrer Hofhaltung darüber Vortrag ge⸗ halten und Bericht erſtattet worden iſt. Es iſt in Preußen der Boft daß Geſchäftsinhaber von concurrirenden Geſch zu„Hoflieferanten“ eranannt worden ſind, da der betr. Hof ganz wohl ſich der Dienſte mehrerer gleichartiger Firmen be⸗ dienen kann. Abonnent G. K. W. bier. Im vorliegenden Falle wende ſich am geeignetſten der junge Mann unter Vorlage ſeiner ſämmtlichen Papiere, unter welchen namentlich ein ärztliches Zeugniß über geſunde Körperbeſchaffenheit nicht ſent dhrf, und wobei auch die Einwilligung der Eltern be⸗ cheinigt ſein muß, direkt an das preußiſche Kriegsminiſterium, welchem das Geſuch vorzutragen iſt. Daſſelbe wird dann das Weitere ſchon verfügen und eventuell den Weg angeben, der eingeſchlagen werden muß, um raſch zum Ziele zu ge⸗ langen. Wenn der junge Mann abſolut zur See will, ſo iſt es am räthlichſten, wenn er bei der Marine der itär · pflicht genügt. Eine Auswanderung iſt unter den uns ange⸗ gebenen Verhältniſſen kaum mehr auszuführen. Abonnent K. S. bier. Nach der zuletzt im Jahre 1885 vorgenommenen Zählung betrug die Einwohnerzahl unſerer Stadt 61,219 Selen; ſeit dem Jahre 1871 hatte dieſelbe bis dahin um 21,599 Köpfe zugenommen, rechnet man das Jahr 1871 und 1885 nicht mit, ſo beträgt die durch⸗ ſchnittliche Zunahme innerhalb jener Zeit 1350 Seelen per Jahr, alſo ſeit 1885 nach muthmaßlicher Berechnung 61,219 + 3 1350 oder rund ungefähr 65—66,000 Einwohner heutzutage. Wir werden aber mit dieſer Annahme jedenfalls noch hinker der thatſächlichen Ziffer zurückgeblieben ſein. Abonnent W. K. hier. ir ſind der Anſicht, daß, wenn Ihre Schweſter den betr. Beruf ergreifen und die er⸗ forderliche Lehre durchmachen will und auch Sie als nächſter Verwandter den Plan für einen geeigneten halten, Sie am Beſten daran thun werden, gemeinſam mit Ihrer Schweſter ſich an die Obervormundſchaftsbebörde zu wenden, welcher der betr. Pfleger unterſtellt iſt. Unter Umſtänden aber genügt es auch, um den Pfleger umzuſtimmen, wenn Sie den Fa⸗ milienrath zuſammenrufen und er ſich dann überzeugt, daß alle Mitglieder deſſelben Ihre Anſicht theilen und die von dun erhobenen Anſprüche mehr als beſcheiden zu nennen nd. Herrn L. S. bier,. Freundlichen Dank für Ihre Auf⸗ merſamkeit; das Zugeſandte traf leider zu ſpät ein, als daß wir es hätten noch rechtzeitig verwenden können. Abonnent Schriesheim. Sie hatten der Aufforderung zur Leiſtung des unbedingt Folge zu leiſten und verfallen ſonſt in Strafe. Abonnent., Weinheim Meininger nicht 5 Herrn F. S. Karlsruhe. Mit freundlichem Danke ha⸗ den wir Ihrem Wunſche entſprochen. Abonnent A.. Ludwigshaſen. Es iſt nicht ſo ſchwer zur Einſichtnahme eines„Badiſchen Geſetzes⸗ und Verordnungsblattes“ zu gelangen, wie Sie ſich das vorſtellen. Jede amtliche Stelle in unſerem Großherzogthum regiſtri dieſe Blätter und reiht die ten Jahrgänge ihrer Bibliothek ein. Auf der Regiſtratur unſerer Verwaltungs⸗ behörden wird Ihnen, wenn Sie ein dahingehendes Geſuch bei der maßgebenden Stelle einreichen gewiß in entgegen⸗ kommender und gefällſger Weiſe die Einſichtnahme geſtattet werden. 3. Seite 9 2 General⸗Anzeiger. 13. Septemder. Turn-Verein. Unſeren verehrl. Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß die Uebungsabende bis auf Weiteres wie folgt, feſtgeſetzt ſind: Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Niegenturnen, (der Turner und Jugendturner). Freitag: Riegenturnen, (der Turner und Jugendturner. Samſtag: Männerturnen, jeweils von—10 Uhr Abends in unſerer Turnhalle vor dem Heidelberger Thor. 9948 Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Ueb⸗ ungsabenden in unſerer Halle (Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. Mannheimer Turnerbund Die Uebungsabende ſind bis auf Weiteres wie folgt feſt⸗ geſetzt: 9129 Abends von—10 uhr Riegenturnen Mittwoch, Abends von 7½—10 Uuhr Männerturnen Donnerſtag, Abends von—10 Uhr Riegenturnen Samſtag, Abends von—10 Uhr Kürturnen in der Turnhalle des Großh. Gym⸗ naſiums. Eingang von der Schloßgartenſeite. 14210 NB. Aufnahms⸗Geſuche bitnen wir ſchriftlich an den Turnrath des Mannheimer Turnerbund, Germania gelangen zu laſſen. Kaufmänniſcher tenographen-Club für Kurzſchrieft annheim. Wir theilen hierdurch unſern Mitgliedern und Schülern er⸗ gebenſt mit. daß bis auf Weit⸗ eres regelmäßig am Montag u. Donnerſtag Abend im Großh. Realgymnaſium dahier Untericht und Fortbildungsübung in un⸗ ferer Stenographie ſtattfindet; außerdem wird an jedem Dienſtag Abend, dem Clubabend im Lo⸗ cale zur Stadt Augsburg von ½9 bis 10 Uhr Uebung im Dictat und Leſen vorgenommen und bitten wir unſere Mitglieder und Schüler um recht zahlreiche Betheiligung an dieſem Unterricht. 11216 Der Vorſtaud. Kathol. 5 Lehrlings⸗Verein Maunheim. Lokal: 4, 17. Unſere Unterrichtsſtunden für das Sommerhalbjahr ſind folgende: Sonutag Abends 6 Uhr: Vor⸗ trag, hernach geſellige Unter⸗ haltung. Montag Abends 8 Uhr im neuen Saal: Vortrag, her⸗ nach Vortragsübungen für Mitglieder. Montag Abends 8 Uhr altes Lokal: Muſikſtunde für die Mitglieder der Jünglings⸗ capelle. 6624 Mittwoch im alten Lokal, Ab. 8 Uhr: Franzöſiſch Abth., 9 Uhr: Dounnerſtag Abends 8 Uhr: Geſangſtunde. im neuen Lokal, Abds. Franzöſiſch Abth., 9 Uhr: Der Unterricht iſt unentgelt⸗ lich Anmeldungen für den Lehr⸗ lingsverein, ſowie für die Un⸗ zerrichtsſtunden nimmt ääglich von—2 Uhr entgegen der Prä⸗ ſes des Vereines: Kaplan G. Becker, F I, 7. Seſaug⸗unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Mittwoch Abend%½ Uhr PROBE. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 9122 Ituerwehr Fingchor. Donnerſtag 15008 Liederhalle. Heute Mittwoch Abd. 9 uhr Probe. für I. u. 2. Baß. 15715 Freitag Abend Gesammtprobe. „Olymp“. Jeden Donnerſtag Abend Stmüthl. Inſammenknuft bei unſerm Mitglied Knoll 20 1, 1, wozu wir unſere ver⸗ ehrl. Mitglieder, mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen freund⸗ lichſt einladen. 9879 Der Vorſtaud. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend 14818 Probe. Seſangverein Baparia. Heute Mittwoch, Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 9162 Der Worſtand. Maunheimer Athleten⸗Club. Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungs⸗ abende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Senior⸗Mannſchaft: Montag und Dounerſtag. Junior⸗Mannſchaft: Mittwoch und Freitag. Samſtag: Allgemeine Uebung. Die Uebungen finden jeweils von 8 bis 10 Uhr ſtatt. Aufnahmen zum Beitritt in den Verein können bei dem Vor⸗ ſtand ſchriftlich oder mündlich gemacht werden. 14178 Der Vorſtand. Die Bibliothek des Ge⸗ werbe⸗ und Induſtrie⸗ Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sountag Vormittag von 11 bis 12 Uhr ge⸗ öffnet und wird der Benü⸗ tzung unſerer verehrlichen Mitglieder beſtens empfohlen. 9123 Der Vorſtaud. E 4, 12. E 4, 12. Großer Mayerhof. Hochfeines Lagerbier aus der Actienbranerei Löwenkeller. Reine Naturweine aus den beſten Lagen der Pfalz. 15485 Täglich warmes Frühſtück. Mittagessen im Abonnement und 8 la carte. Restauration jeder Tagetreit. Um freundl. zahlreiche Beſuch bitteet—9 M. Weiß, Reſtaurateur. C. 7, o0. G 7, ſ0. Zur Wartburg. Weinreſtauration. Reine Weine feinſter Qualität, aus den beſten Lagen der Pfalz. Kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Mittag⸗ eſſen im Abonnement und à la carte. 12691 Täglich warmes Früh⸗ ſtück ꝛc. Mittagstiſch für 60 Pfg. und 80 Pfg. NB. Ich mache beſonders darauf aufmerkſam, daß ich einen tüchtigen Küchenchef engagirt habe und nur vor⸗ züglich zubereitete Speiſen verabreiche. Hochachtend J. Fiſcher. Zelerthaler Weinſtube. Oggersheimer Straße 25, Ludwigshafen. Empfehle meine vorzüglichen reinen 99 Weine, warme und kalte. Speiſen; Caffee. Billard und Garteuwirth⸗ ſchaft mit Schießhalle. 6209 J. Herkel. entree 50 Pf. Velociped⸗Club Mannheim. Samſtag, den 15. September 1888. Zur Feier unſeres VII. Stiftungsfeſtes 5 Bannerweihe mit nachfolgendem Balle in den Sälen des Badeuer Hofes, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen ſowie Freunde des Clubs höflichſt einladen. 15210 Vorſchläge für Einzuführende woͤllen jeweils Freitags Abends Abends von 9 Uhr ab im Clublocal„Cafe Bavaria ſchriftlich eingereicht werden, auch können ſolche zu jeder Zeit bei unſerem Schriftführer, Herrn Lehmann, S 1, 15, abgegeben werden. NB. Ohne Karte iſt der Zutritt nicht geſtattet. Der Vorſtand. Pelocipediſten Perein Mannheim. Freitag, 14. Septbr. 1888 Abends ½9 Uhr 18847 Verſammlung im Lokale Café Letſch. Wir bitten um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. 7 Vabſahe derei annheim. Freitag Abend 9 Uhr 14027 Versammlung im Vereinslokale Keſtauraut zum Weinberg. Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Ahtheilung füt Anterricht. Am 15. September eröffnen wir neue(Anfangs⸗) Kurſe für franzöſiſche, engl., ital. und ſpaniſche Sprache, Buch⸗ haltung, Kaufm. Rechnen, deutſche Orthographie und Stil, i und practiſche Chemie. chriftliche Anmeldungen wolle man möglichſt bis 10. September einreichen. Meldungen nach dem 15. September können keine Berückſichtigung mehr finden. 18974 NB. Die Theilnahme an unſeren Unterrichtskurſen dispenſirt vom Beſuche der Fortbildungsſchule. Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Abtheilung für Anterricht. Beim Beginn des I. Tertials unſeres Schuljahres(Septem⸗ ber—Weihnachten) können in die beſtehenden Unterrichtskurſe für franzöfiſche, engliſche und ſpaniſche Sprache noch Theil⸗ nehmer(mit den entſprechenden Kenntniſſen verſehen) eintreten. 13973 Der Vorſtand. Scesssssssssdsess SerHA Mueller& Co., Aheiniſthe Schaummeinkellerei Mannheim, F 8, 1/13. Verkauf bei: 3224 A. Winaner L 12, 42. P. Piſter, Schwetzinger⸗ 39. Dietz, 282 ſtraße 70 Gund, D 2, 9. Thomae, D 8, 13. ac. Uhl, M 2, 9. oh. Meier, C 1, 14. Struve, G 8, 5. „Dangmann, N3, 12. Weigel, Lindenhof. L. Lochert, R 1, 1. 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Nur würde ich es für wünſchenswerth halten, daß ſie ſich unter den Schutz ihrer alten Erzieherin ſtellt.“ „Fräulein Meyerſteins?“ rief Hilda,„Sie würde mir mein Leben ver⸗ gällen, weil Sie mich ſtets an— die Vergangenheit erinnern würde. Nur unter neuen Geſichtern kann ich mein altes Leben vergeſſen. Vverkauf und Vermiethung. Ol. Med, L. Schmitz, pract. Arzt, Aundarzt und Geburtz⸗ helfer. 8988 Empfehlung. Wer ein Geſchäfts⸗ oder Privathaus in hieſiger Stadt, oder auch auswärts kaufen wende ſich vertrauens⸗ lungs⸗Bureau für Liegenſchaf⸗ ten von 9146 J. Reinert, R 4, 13 Mannheim. NB. Beſte Referenzen ſtehen den werthen Auftraggebern zur Verfügung. Flügel ete. neu und gebraucht, grösste Auswahl. Oelgemälde moderner Meister. 14828 A. Donecker, Mannheim. Mundellleie A. Motsch, Wien, wurde von den berufenſten Autoritäten geprüft und als das beſte und zweckmäßigſte Mittel zur Verſchönerung der Haut anerkannt und empfoh⸗ len. Zu haben à Packet M. 1,20 bei Ad. Arras, 2, 16 an den Planken. 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Er hielt Herrn Heathcote ſeine Zigarrentaſche hin, dieſer bediente ſich, und Herr Tillet ſelbſt zündete ſich auch eine Zigarette an. „Ja,“ ſagte er dann.„Wenn ich nicht irre, hat mein Freund Sigts⸗ mund Trottier, ein Mitarbeiter des„Taon“, von ihnen geſprochen. Kennen Sie dieſen Herrn?“ „Gewiß,“ erwiderte Heathcote, nicht ſehr erfreut über dieſe Intimität. Sollte Trottier ſeinen Freund wirklich ſchon gewarnt haben? „Dann hat er Ihnen gewiß viel von mir erzählt„ ſagte Eugen Tillet Herr Tillet und Mathilde hatten ſich diskret zurückgezogen. „Woher kenuſt Du dieſe Leute? ſragte Heathcote. „Fräulein Duprez hat mich hergebracht. Sie ſteht für die Rechtſchaffen⸗ heit der Familie ein.“ „Schön. Wir werden uns das überlegen. Laß Dich anſehen Hilda. Paris ſcheint Dir gut zu bekommen, mein armes Kind.“ Er führte ſie an das Fenſter und ſah in das bleiche Geſicht, deſſen Augen einen beſtändig traurigen Blick angenommen hatten. Er kannte die Bedeutung dieſes Blicks und hatte die lange Pein eines kranken Herzens an ſich ſelbſt er⸗ fahren. „Glaubſt Du wirklich, daß Bothwell die dreiſte Wittwe lieber hat als Dich?“ fragte er. „Er war ihr jahrelang ergeben und ſchrieb ihr, wie er mir nie geſchrie⸗ ben hat. Ich las es ſelbſt.“ „Er war damals jünger,“ wandte Heathcote ein.„Junge Leute lieben große Worte.“ „Aber die erſte Liebe iſt die ſtärkſte. Ich fühle es an mir. Ich werde niemals einen Andern lieben.“ „Das wird ſich finden. Und was gedenkſt Du hier zu thun?“ Fortſetzung folgt.) mit geſchmeicheltem Lächeln.„Trottier kannte mich, als ich im Zenith meines Ruhmes ſtand, in den Tagen Gautiers und Guſtav Planches, Villemeſſants ⸗ Roqueplans, in den Tagen, wo es noch witzige Geiſter in Paris gab. Wie oft hat uns die Morgendämmerung im Café Riche überraſcht. Wir mußten über die Kellner lachen, die uns zwiſchen 2 und 3 Uhr das Gas ausdrehen wollten, um uns los zu werden. Eines Nachts brachten wir uns alle Lichter mit und als die Kell⸗ ner das Gas niedriger ſchraubten, zündeten wir unſere Kerzen an und veran⸗ ſtalteten eine förmliche Illumination. Danach haben ſie es nicht wieder verſucht, uns die Lampen auszulöſchen. Ja, das waren glorreiche Nächte, damals ver⸗ ſtand man noch, die Kunſt zu ehren. Da war ein franzöſiſcher Kanadier, Namens Georges, ein reicher und ſehr geſcheidter Menſch, der nachher leider ein ſchlechtes Ende genommen hat, der pflegte im Cafs de Paris oder im Maſon 'Or wahre Götterbanketts zu veranſtalten. Ich gehörte gewöhnlich zu den Auserleſenen, die er einlud.“ „Sie haben dieſen Herrn Georges wahrſcheinlich gemalt?“ fragte Heathcote. „Nein, dagegen hatte er eine merkwürdige Abneigung. Ich wollte ihn malen, denn er beſaß einen ſchönen maleriſchen Kopf, den eine äußerſt künſt⸗ liche Perücke noch maleriſcher machte.“ „Wie 2 Sie wollen behaupten, daß er eine Perücke trug?“ „Er hatte nach einem ſchweren Fieberanfalle in Südamerika ſein Haar verloren und es war nicht wieder gewachſen. Er trug eine hellbraune Perücke, 0 6. Seite General⸗Anzeiger. I8. Septemder. Spezlal-Bett-und Bettausstattungs-Geschäft 0 2, 23. Moriz Schlesinger. 2 2 TH. LoHLEk. 76,13 Mannheim J 6,3 enpfiehlt seine weltbekannten, von ärztlichen Autoritäten em- pfohlenen Drahtmatratzen als besten u. billigsten Bett- einsatz. Prämiirt mit gold. u. silb. Medaillen. Heidelberg, Karlsruhe, Sydney, Melbourne, Mann- heim, Amsterdam, London, Antwerpen eto. Viele Tausende von Drahtmatratzen, Welche schon in Gebrauch sind, spréchen für deren grosse Be- liebtheit. Gleichzeitig empfehle ich Eisenbettstellen von M..— an. 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Ich hätte eine Maſſe Geld verdienen können, wenn ich der Polizei, die ihn eines Mordes wegen in Verdacht hattte, eine meiner Skizzen zur Verfügung geſtellt hätte, aber ich bin kein Judas, der den Freund verräth, an deſſen Tiſche er gegeſſen.“ Heathcote hütete ſich, die geringſte Neugier in Betreff George's an den Tag zu legen. Er wußte nun, was er zu wiſſen brauchte. Der Maler hatte verſchiedene Skizzen von ſeinem Freunde entworfen und beſaß ſie aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit heute noch, da ſie für die Händler keinen Werth hatten. Es handelte ſich nun darum, ſo ſchnell wie möglich zu den Skizzenbüchern zu gelangen. „Ihre intereſſante Plauderei hat mich faſt den Zweck meines Beſuches vergeſſen laſſen. Ich möchte einige Ihrer Skizzen in Kreide, Oel oder Bleiſtift kaufen. Gerade dieſe erſten Entfürfe der Küſtlerphantaſie reizen mich und ich möchte meiner Sammlung, zu der Mulready Leslie, Macliſe und andere Größen bei⸗ getragen, auch einige von Ihnen beifügen.“ Herrn Tillets fahle Wangen rötheten ſich, in ſeinen matten Augen ſtieg ein Licht auf bei dem Gedanken, daß er nach ſo langer, langer Zeit einmal ſelbſt Geld verdienen ſollte durch die Arbeiten ſeines Pinſels oder Stifts. Seine Hände zitterten, als er einen Schrank aufſchloß und drei oder vier verſtaubte Skizzen⸗ bücher von der Stelle nahm, wo ſie ſeit den letzten zehn Jahren verwahrloſt als bloſer Trödel gelegen hatten. „Wenn Sie in dieſen Büchern etwas finden, was Werth für Sie hat,“ ſagte er und legte die beſtaubten Bände vor Heatheote hin.„Geſtatten Sie, daß ich ſie zuvor ein wenig abſtäube.“ Heatheote's Ungeduld jedoch kam ihm zuvor. Er wichte den Staub mit ſeinem Cambricktuch ab und ſchlug den erſten Band auf. Unter anderen Umſtänden würden dieſe Skizzen das Intereſſe jedes Kunſt⸗ berſtänzigen und auch das Heathcote's in hohem Maße erregt haben, ſo aber mußte er ſeine Ungeduld ſoweit bemeiſtern, um einige Skizzen für ſich zu wählen. Im erſten und zweiten Bande fand er den Geſuchten nicht, auf der vierten Seite des dritten Bandes trat ihm das erwartete Antlitz entgegen. Ja, er hatte erwartet, aber als es ihm nun aus den Augen der Bleiſtiftſkizze entgegenſah, wirkte es doch erſchütternd genug auf ihn, um ihm das Blut aus den Schläfen u treiben und ihn das Herz ſchlagen zu laſſen, wie einen Schmiedehammer. Er war es alſo wirklich, der Mann, der ihm ſeit ſeiner Unterredung mit Alte Bücher einzeln wie in ganzen Bibliotheken, kauft zu guten Preiſen 10882 A. Bender's Antiquariat und Buchh.(E. Albrecht) N 4, 12. 15149 Damen find. liebev. verſchwieg. Aufnahme bei Aug. 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Eugen Tillet bemerkte glücklicherweiſe die Erregung Heathcote nicht⸗ Der Maler betrachtete träumeriſch die Skizzen, die er bereits aus dem Buche geſchnitten hatte und dachte, was für ein großer Mann er zur Zeit war, da er ſie ſchuf. Ich möchte auch dieſe,“ ſagte Heathcote, ſich endlich 79 0 0 bieſe, und dieſe, und dieſe,“ dabei wendete er haſtig die Blaͤtter um und traf eine zielloſe Wahl, um die Wahl des erſten Blattes minder befremdlich erſcheinen zu laſſen. Herr Tillet ſchnitt alles aus, was man ihm zeigte. „Das iſt der Herr, von dem ich Ihnen erzählt habe,“ ſagte er und legte George's Bild zu den übrigen Skizzen.„Er iſt außerordentlich gut getroffen. Ich malte ihn eines Morgens als ich den Zauber ſeiner Geſellſchaft beſonders ſtark empfunden hatte. Schade, daß er ſpäter in eine ſo unangenehme Klemme gerieth. Aber er war ein Narr, davonzulaufen. Er hätte bleiben und ſich dem Gerichte ſtellen ſollen.“ „Wieſo?“ „Weil er unausbleiblich freigeſprochen worden wüte Sobalb Sie einen ſentimentalen Grund für Ihr Verbrechen anzugeben wiſſen, können Sie in Frankreich morden, wenn es Ihnen beliebt, und die Geſchichte des armen Ge⸗ orges war eine völlig ſentimentale. Die Preſſe und das Publikum hätten auf ſeiner Seite geſtanden, und das Verdikt hätte auf Nichtſchuldig gelautet. Der Pöbel hätte ihm zugejubelt, wenn er den Juſtizpalaſt verlaſſen hätte, die Preſſe hätte für ihn geſchwärmt, und die Pariſer Geſellſchaft hätte ſich vier Wochen nachher um ihn geriſſen.“ „Wollen Sie mir nun gefälligſt meige Rechnung zuſammenſtellen? fragte Heathcote, Herr Tillet beſcheidenerweiſe nicht ganz tauſend Franks, doch ſein Gaſt beſtand darauf, das Honorar auf fünfzehnhundert feſtzuſtellen, was den geſunkenen Genius mit unendlicher Genugthuung erfuͤllte. Während Eugen Tillet zwei Stück Pappe hervorſuchte, um die Skizzen einzupacken, wurde die Thuͤr ſchnell geöffnet, und zwei Mädchen traten in das Zimmer. Das erſte war Mathilde Tillet, das zweite die Schweſter Herrn Heath⸗ otes. Seneral⸗Anzeiger Mein neuerbauies, elegant ousgeſtattetes phoiographiſches Atelier befindet ſich jetzt in meinem Hauſe 15331 0 6, 5, Heidelberger⸗Straße. Geneigten Aufträgen, die prompteſt und reel ausgeführt werden, ſehe gerne entgegen. V. Bierreth, Photograph. Möbellager von Jean Lotter. N2., 111N28, 17 Jager aller Jorten Ausſtellung vollſtändiger Kaſlen⸗ und Polſtermöbel. Zimmexeinrichtungen. Durch bedeutende Vergrößerung meines Lagers bin ich im Stande, allen Anforderungen zu entſprechen. 13548 Herrenhemden nach Maass. Sute Aualifät. Solide Arbeit. Fadelloſer Sitz. 0h 7. C. Speck. c 7. Leinen⸗ und Ausſtattungsgeſchäft. 14616 Teſſsches Tiroſeum Fabriklager von der German Linoleum Manufacturing Co. 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Wie ſeither, erſtreckt ſich mein Unterricht nicht nur auf die raſche Erlernung ſämmtlicher modernen Salon⸗Tänze und Qua⸗ drillen nach leicht faßlicher und praktiſch bewährter Methode, ſondern verfolgt derſelbe auch den Zweck, meine verehrten Schiü⸗ lerinnen und Schüler mit allen Umgangsformen der eleganten Welt auf Bällen und in der Geſellſchaft vertraut zu machen. Mit der Bitte an ein verehrl. Publikum, das mir ſeit Jahren bethätigte Wohlwollen auch fernerhin zu erhalten, empfehle mich 14298 Hochachtungsvoll Frau Pauline Gutenthal, Großherzogliche Hofballetmeiſterin a. D. Tanz-Institut. Den geehrhten Damen und Herren zur gefl. Nachricht, daß der Unterricht in meinem Inſtitut im September beginnt und werden gefl. Anmeldungen von heute an entgegengenommen. Privatunterricht wird zu jeder gewünſchten Zeit ertheilt. 14099 Hochachtungsvoll J. Kühnle, A 3, 7 Unterricht im Franz., Ital. und Span. 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