In der Poßſte 800 agen unter(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, ourch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 3 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Mannheimer Journal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz. Für den Inſeratentheil: A. Lohner. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 228.(Celephon⸗Ar. 218.) Seleſenſte und eeer Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. **— 2 2416 72 + Die„Einigkeit“ in der Volkspartei. Als wir vor zwei Tagen anläßlich der Beſprechung der bei der Generalverſammlung der Deutſchen „Volks“⸗Partei ſtattgefundenen Berathungen auf die innerhalb der„Partei“ und ihrer Führer noch immer herrſchende Uneinigkeit hinwieſen, da konnten wir nicht ahnen, wie die Verhältniſſe gar ſo raſch unſere Anſchau⸗ ung beſtätigen würden. Aus der Partei heraus, von einem ihrer„hervorragendſten Führer“ wird jetzt laut und öffentlich Widerſpruch erhoben gegen die Sozial⸗ politik, welche den Grundſtein des ganzen demokratiſchen Gebäudes bildet, wie es anläßlich der Sonntags⸗General⸗ Verſammlung unter allerlei arbeiterfreundlichen Redens⸗ arten aufgebaut wurde. In einer an die„Frkf. Ztg.“ gerichteten Zuſchrift berichtigt der ehemalige Reichs⸗ tags ⸗Abgeordnete und Bundestagsſchwärmer Herr Payer das von derſelben veröffentlichte Referat über die demokratiſchen Parteiverhandlungen dahin, daß er „betreffs des über die Alters⸗ und Invalidenverſorgung gefaßten Beſchluſſes nicht die Zuläſſigkeit des Abſtim⸗ mungsmodus bezweifelt, ſondern gegen das Zu⸗ ſtandekommen des Beſchluſſes aus einem materiellen Grunde Proteſt er⸗ hoben habe: nachdem einmal durch den bei der vor⸗ gerückten Zeit begreiflichen Schlußantrag die Mög⸗ lichkeit einer Disruſſion über die ſieben einzelnen Punkte des Ausſchußantrags und damit auch die Mög⸗ lichkeit des Vorbringens von Einwendungen gegen einzelne derſelben abgeſchnitten war, hätte nach Anſicht des Herrn Payer über dieſe im einzelnen nicht be⸗ rathenen und zur Beſchlußfaſſung nicht reifen Punkte überhaupt nicht abgeſtimmt werden ſollen.“ Alle Achtung vor der Offenheit und Ehrlichkeit dieſer Sprache; ſte lehrt zweierlet: 1) hat die Frankfurter Oberleitung den Parteimitgliedern zugemuthet, eine Reſo⸗ lution über eine Frage zu faſſen, ohne daß die einzelnen Theſen der Reſolution„wegen Kürze der Zeit“ berathen worden wären und die Herren Demokraten haben ſich, mit Ausſchluß des Herrn Payer, beeilt trotzdem dieſe Reſolution zu faſſen, ohne„Einwendungen“ zuzulaſſen, und 2) beweiſt die Payer'ſche Zuſchrift, daß es mit der vom Vorſitzenden gerühmten„Beilegung“ der Differenzen nicht ganz ſtimmen kann, da der„Führer“ Payer einem anderen„Führer“ vor der Allgemeinheit und in deſſen eigenem Blatte die Veröffentlichung ſeines„proto⸗ kollariſchen Proteſts“ vorſchreibt. Die politiſche Welt hat zwar kein Intereſſe mehr übrig für die volkspartei⸗ lichen Größen und geht über die„bürgerliche“ Demo⸗ kratie hinweg; nichtsdeſtoweniger iſt es bezeichnend, daß das Hauptorgan der Volkspartei zwei Tage nach der berühmten Einigkeits erklärung aus den Reihen der eigenen Partei Lügen geſtraft wird. Anſere Beziehungen zu Rußland. N Der Eifer, mit dem in den öffentlichen Blättern die ruſſiſche Reiſe unſeres Kaiſers Wilhelm kommentirt wird, hat noch keineswegs nachgelaſſen. Trotzdem nun von offtziöſer Seite bereits klar ausgeſprochen iſt, daß ſich Bemühungen unſerer Reichsregierung um Abſchluß eines Handelsvertrags mit Rußland nicht an jene Reiſe anſchließen würden, hoffen die Optimiſten gleichwohl immer noch, ein derartiges oder ähnliches Reſultat als die Folge der Kaiſerreiſe entſtehen zu ſehen. Wir ſind nun allerdings auch der Anſicht, daß, wenn das freundſchaftliche Verhältniß, welches neuerlich zwi⸗ ſchen dem deutſchen und ruſſiſchen Kaiſerhauſe wieder beſiegelt worden iſt, praktiſche Vortheile zu Tage fördern ſoll, dieſe Vortheile zunäch ſt auf dem Gebiete des Handelsverkehrs zwiſchen Deutſchland und Rußland liegen müßten. Nur in dieſem Falle würde das deutſche Volk daran glauben, daß die freundſchaftlichen Verſiche⸗ rungen, welche die Herrſcher und die Diplomaten aus⸗ tauſchten, auf ruſſiſcher Seite aufrichtig gemeint ſind und in Zukunft aufrecht erhalten werden ſollen. Die ſeitherigen ſprungweiſen und immer ganz un⸗ vermutheten Erhöhungen der ruſſiſchen Einfuhrzölle haben jenem Lande nicht viel Segen bringen können. Denn nicht bloß die Induſtriellen Rußlands, ſondern der geſammte wichtige Produktenhandel jenes Landes mußte fortwährend Retorſions Maßregeln von Seiten der anderen Länder befürchten, ſo daß ſchließlich Nie⸗ mand ſeines Lebens froh werden konnte und ſich auch Niemand getraut, über den nächſten Tag hinaus zu kalkuliren. Allerdings hat ſich Rußlands Handels⸗ bilanz weſentlich verbeſſert, indem die Ausfuhr ſtieg und die Einfuhr abnahm; allein dieſe Bewegung voll⸗ zog ſich vor Allem, ja in erſter Linie möchte man ſagen, auf Grund des fortgeſetzten außerordentlichen Sinkens des Rubelcourſes, ein Vorgang, der die Ausfuhr ſehr bedeutend begünſtigte, wie wir denn fetzt auch ſehen, daß bei einem allmäligen Steigen der Valuta, Rußlands Ausfuhr merklich ins Stocken ge⸗ räth. Wenn nun aber ferner die ruſſiſche Induſtrie auf Grund jener Zollpolitik ſich erheblich entwickelt und an Abſatz im eigenen Lande gewonnen hat, ſo weiß man doch auch zu gut auf Grund mannigfacher Klagen, welche über die Grenze herüber drangen, daß man es bei jenem induſtriellen Aufſchwunge meiſt mit Treibhauspflanzen zu thun hat, deren Leiſtungen nur wenig befriedigen. Den beſten Kommentar hierzu bietet aber der Umſtand, daß der ruſſtſche Finanzminiſter ſo⸗ eben den vor mehreren Jahren mit großem Eklat ins Leben gerufenen Zoll auf landwirthſchaftliche Maſchinen ſuspendirt hat, ſoweit es ſich um die Einfuhr ſolcher Maſchinen zum ſofortigen Gebrauch und nicht zum Verkauf handelt. Eine weitere Kalamität bildet die Kohlennoth im ſüdlichen Rußland, welche die dort mit großer Geſchwindigkeit begründeten Fabriken in die größte Verlegenheit ſetzt und namentlich den Zucker⸗ fabriken bereits Anlaß zu ernſten Vorſtellungen an die Regierung gegeben hat. Auch hier ſehen wir alſo die Folgen des im vorigen Jahre mit großer Schroffheit erhöhten Kohlenzolles, der ſich ganz ſpeziell gegen Deutſchland richtete. Auf anderen Gebieten be⸗ reiten ſich hereits ähnliche Unzuträglichkeiten vor, ſo daß man annimmt, der ruſſiſche Finanzminiſter werde über lang oder kurz eine Reviſton ſeines Prohibitivſyſtems eintreten laſſen müſſen. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 13. September, Vorm. er Berliner„Poſt“ zufolge werden auf der Reiſe des Kaiſers Wilhelm nach München, Wien, Rom und Neapel im Gefolge ſich befinden: der Commandant des Hauptquartiers General Wittich mit drei Flügel⸗ adjutanten, Staatsminiſter Graf Herbert Bismarck mit einem Sekretär, Oberſthofmarſchall von Liebenau, Hof⸗ marſchall Graf Pückler, der Chef des Militärkabinets General v. Hahnke, der Chef des Civilcabinets Geheimer Regierungsrath Miesner. In der„Germania“ iſt jetzt ausnahmsweiſe viel von deutſcher Würde und deutſcher Empfindungs⸗ weiſe die Rede. Vielleicht iſt nicht Jedem ganz klar, was es mit dem ſachlichen Werth ſolcher Redefloskeln in den Spalten des ultramontanen Blattes auf ſich hat. Wir zitiren darum eine Bemerkung der„Germania“ zu den gegenwärtigen Wahlvorbereitungen in der Provinz gſen d Obornik ——— ————— NKn0 verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Ungehung. Freitag, 14. Septbr. 1888. Gewähr für den Frieden ſei, den das Land auf⸗ rechterhalten wolle. Die Regierung wiſſe, was ſie von der franzöſiſchen Marine erwarten könne, und ſie wiſſe wohl, daß ſie unter allen Umſtänden auf dieſelbe rechnen könne; dieſelbe Ueberzeugung hätten auch die Kammern. Deshalb werde Frankreich kein Opfer ſcheuen, welches es für nothwendig erachtet, um der Flotte alles das zu geben, was ſie haben müſſe. * Die akademiſche Augend in freiſinniger Beleuchtung. Die deutſchfreiſinnige Wochenſchrift„Nation“ bringt einen Artikel über die deutſche Jugend, in welchem bewieſen werden ſoll, daß dieſe ein überaus trauriges Bild biete Nur „Aeußerlichkeiten ſind es, die jetzt den Werth und die Stell⸗ ung des akademiſchen neege beſtimmen, der innere Werth, Charakter, Fleiß, Begabung, Kenntniſſe ſpielen daneben eine beſchränkte Rolle“.„Den Renommirhund an der Leine führend, Rückſichtsloſigkeiten gegen„Untergeordnete, ur Schau tragend, nach oben hin und gegen„Höherſtehende ſerpif, enden politiſche Gegner mit Wonne einen rohen Ton anſchlagend, ſo ſind heutzutage nur zu viele Jünglinge auf unſeren Univerſitäten zu finden.“ Falſche Ehrbegriffe, leere Titelſucht, elendes Streberthum, Eitelkeit und Hang zu Aeußerlichkeiten erfüllen die Seele des Jünglings, er ver⸗ ſpottet die Freiheit, guckt nach dem Räuſpern und Spucken großer Männer, feine Wonne ſind die Standesunterſchiede. Nach der Darſtellung der„Nation“ bildet die deutſche akade⸗ miſche Jugend zwei konzentriſche Kreiſe. In dem kleinen inneren Kreiſe leht eine Anzahl junger Männer, die den Rang und die Mittel haben, durch prahleriſches Getbue die erſte Rolle zu ſpielen; den großen Kreis füllt die Maſſe der Dummen, die in ſtupider zu jenen wenigen aufſehen und die Folie bilden, von welchen erſtere ſich um ſo glanzvoller abheben. 5 Dazu bemerkt die„Halliſche Bicze Gott weiß, wer der Verfaſſer des Schmähartikels iſt, aber der deutſchen Jugend muß er recht wenig ins Herz geſehen haben, ſonſt würde er den Muth zu ſo ſchmählicher nicht haben faſſen können. Wohl iſt es nicht zu leugnen, daß das Leben der akademiſchen Jugend ſeit zwanzig Jahren ein äußerlich anſpruchsvolleres geworden iſt; bhat man doch ſchon von verſchiedenen Seiten auf größere Einfachheit hinzuwirken geſucht. Dieſer Vorwurf trifft aber doch nicht allein die Jugend; bei uns Allen, für alle Geſellſchaftskreiſe haben ſich die Verhältniſſe geändert, überall ſind die An⸗ ſprüche an Lebensgenüſſe größere geworden. Wenn hieraus aber der Pamphlekiſt der„Nation“ Veranlaſſung nimmt die 95 1 als ſittlich in der Korruption darzuſtellen, ſo beweiſt dies, daß er nur etwas von den eußerli keiten des jetzigen akademiſchen Lebens aus der Ferne geſehen hat. Er möge nur hingehen auf die Univerſitäten, er 5 ſich mit dem jungen Beamten bekannt machen, und er wird finden, daß einzig diejenigen ſich die Mißachtung oder den Spott der anderen zuziehen, die zu untüchtig oder unfähig ſind, ihre Pflicht zu erfüllen, oder die ſie nicht erfüllen wollen. Aus dem leichtherzigen Studenten wird der pflichttreue Beamte: und noch gilt die Pflichterfüllung bei uns als das Böchſtt und nicht Verſchwendung und Streberthum. ber es ſind in der letzten Zeit öfters ſolche Ausfälle auf die deutſche Jugend in freiſinnigen Blättern vorge⸗ kommen, welche die Frage nahe legen, ob hier nicht noch andere Motive im Spiele ſind. Die Frage iſt leicht genug zu beantworten. Dem Freiſinn iſt mik Schrecken klar geworden, daß die deutſche Jugend in ihrer Mehrheit nichts von ihm wiſſen will. Was ſoll denn aus dem Freiſinn wer⸗ den, wenn dieſe Jugend herangewachſen iſt? Und iſt es nicht natürlich, daß ſich die warmblütige und dankbare Jugend von der pietätloſen Heuchelei des Freiſinns it Ekel abwendet? Wenn der FJüngling die Schule verläßt und ins Leben tritt, iſt ſeine Seele voll von Jegeiſterung für die hervorragenden Männer des Alterthums, eren Thaten er bewundert, für deren Geiſt ſein Herz ſchlägt. ſtun ſieht er ſich um und ſindet, daß in dem Zeitalter Wil⸗ ſelm's des Siegreichen Männer lebten und noch leben, die inter jenen Helden der Griechen und Römer, deren Zdeal⸗ ſeſtalten vor ſeinen Augen ſchweben, in nichts zurückſtehen, ind daß ſie Deutſche ſind, Deutſche wie er ſelbſt. Da zieht in Hochgefühl, Stolz und Selbſtbewußtſein in ſeine Seele, r freut ſich zu leben, freut ſich des Vaterlandes und der ge⸗ valtigen Führer der Zeit. 5 AUnd von hier aus wendet ſich ſein Blick auf jene kläg⸗ ichen Parteigänger, die den traurigen Muth beſaßen und zeſitzen, überall den Männern, die Mithelfer waren an der Zewinnung von Ruhm, Größe und Glanz des Vaterlandes, n den Weg zu treten, die unter der Maske, Volksrechte zu bahren, nur für ihre Zwerggeſtalt einem Podium ſuchen Er ann die Ritter der Negation, die Don Quixotes unſerer Tage licht verſtehen und folgt freudig und ohne Mißtrauen den Zannerträgern ſeines Kaiſers, in der Gewißheit, unter ihnen ür das wahre Wohl des Vaterlandes zu ſtreiten in ehren⸗ ſafter Pflichterfüllung, Die Sterilität der Parteigänger des Freiſinns iſt ja, Gott ſei Dank, ſo offenbar, daß ſie auch das ingetrübte Auge des Jünglings leicht erkennt. Aus Stadt und CLand. * Maunheim, 13. September 1888. *Zur Hebung der Tabakkultur. Wir haben am vergangenen Montag unſeren Leſern nitgetheilt, in welch' hohem Maße ſich die Regierung von Elſaß⸗Lothringen für die auf Käferthaler Gemarkung ge⸗ ügchten Anbauverſuche mit verſchiedenen Tabakſorten inter⸗ ſiire. Jenes Verſuchsfeld, über das wir wiederholt zu be⸗ 2. Gelte. Seneral Anzeiger: 145 September. richten in der Lage geweſen ſind, verdankt ſeine Entſtehung der privaten Initiative hieſiger hervorragender Induſtrieller, welche ihre eigenen Erfahrungen in erſter Linie unſerer ge⸗ drückten Landwirthſchaft zu gute kommen laſſen und durch Hebung derſelben auf dem Gebiete des Tabaksbaus auch die heimiſche Induſtrie zu fördern beſtrebt ſind. Das große Intereſſe, welches die hohen Beamten, die Namens der elſaß⸗lothringen ſchen Regierung am vergangenen Montag ihren Beſuch unſerer Stadt abgeſtattet haben, zeigt deut⸗ lich genug den Werth und das Gewicht ſolcher aus eigener Initiative hervorgegangenen Verſuche. Es wäre darum auch zu wünſchen, daß denſelben das erforderliche Verſtänd⸗ niß und dasjenige Wohlwollen entgegengebracht werde, wel⸗ ches jede im Dienſte der Allgemeinheit oder einer großen gewichtigen Berufsklaſſe unternommene Arbeit verdient. Ueber der Verlauf der Beſichtigung des Käferthaler Verſuchsfeldes haben wir noch Folgendes nachzutragen: Zur feſtgeſetzten Zeit haben ſich die Herren aus dem Elſaß: Unter⸗ ſtaatsſekretär v. Schraut, Miniſterialrath Keetmann, Baron Zorn von Bulach, der Direktor der Kaiſerl, Tabaksmanufaktur Herr Schmitter unter Führung der Herren Dr. Diffens und F. Thorbecke als Vertreter der Handelskammer und des Tabakvereins mit der Wein⸗ heimer Nebenbahn zu dem Verſuchsfelde begeben, welches einer genauen Prüfung unterzogen wurde. Die ganz ab⸗ normen und ungünſtigen Witterungsverhältniſſe des ver⸗ gangenen Frühjahrs und Sommers haben das Wachsthum der Tabakspflanzen ſehr beeinträchtigt, ſo daß eine richtige Beurtheilung der gewonnenen Reſultate überaus ſchwer fällt. Immerhin darf ſchon heute mit Beſtimmtheit ausgeſprochen werden, daß zwei Tahaksſorten in erſter Linie für die Cultur unſerer Gegend am beſten ſich eignen: der Connecticut, ſowie die in der Hannoverſcher Provinz Nordheim mit be⸗ ſonderer Vorliebe gepflanzte und daher Nordheimer Tabak genannt, aus Ohio⸗Samen ſtammende Sorte. „Ein frugales Frühſtück im Arnold'ſchen Gaſthauſe zu Käferthal gab Gelegenheit zu einer gegenſeitigen Ausſprache. Dieſe Beſprechung geſtaltete ſich um anregender, als in dem kleinen Kreiſe, welchem ſich noch auf beſondere Einladung hin einige weitere hieſige Induſtrielle angeſchloſſen hatten, ſämmtliche FJaktoren vertreten waren, durch deren einmüthiges Zuſammenwirken allein greifbare und werthvolle praktiſche Reſultate erzielt werden können: als Vertreter des Staates einer der höchſten Beamten einer benachbarten Regierung, ferner der größte Grundbeſitzer in Elſaß⸗Lothringen, Baron Zorn von Bulach(Sohn), ſodann ein eminenter Fach⸗ mann der Tabaksbranche, Herr Direktor Schmitter von der Straßburger Tabaksmanufaktur, als Repräſentanten unſerer heimiſchen hervorragenden Tabaksinduſtrie die Herren Dr. Diffens und Thorbecke, denen ſich die Herren Hirſchhorn, G. L. Mayer, Ph. Kloos, S. Bens, heim, Dr. A. Clemm F. Mainzer, J. Feiſt angeſchloſſen hatten, endlich die Landwirthſchaft ſelſt in Perſon des Herrn Landwirthſchafts⸗ Inſpektors Schmezer(Ladenburg). Die Herren verab⸗ redeten ſich, auch in Zukunft ihre gegenſeitigen Erfahrungen auf dem Gebiete des einheimiſchen Tabakbaus zur gegen⸗ ſeitigen Förderung auszutauſchen; man verhehlte ſich nicht, daß die Löſung ſolcher wichtigen Fragen viel Zeit und Ge⸗ duld erfordere und daß man daher in den unabläſſigen Be⸗ mühungen, zu einem Ziele zu gelangen, ſich durch keinerlei Zwiſchenfälle beirren laſſen dürfe. Nach dem Frühſtück fand eine Beſichtigung unſerer Stadt ſtatt und hierauf wurde einer Einladung des Herrn Dr. Diffene, als Vorſitzenden des Verwaltungsraths der Dampf⸗ ſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft, zu einer Rundfahrt im Hafen Folge geleiſtet, da der Herr Unterſtaatsſekretär v. Schraut den Wunſch ausgeſprochen hatte, dieſe Anlagen kennen zu lernen. Auf der Möve wurden nunmehr alle Sehenswürdigkeiten in Augenſchein genommen. Unſere Hafenanlagen erregten das größte Intereſſe und die laute Bewunderung der hohen Gäſte. Herr Unterſtaatsſekretär v. Schraut ſprach ſich bei dieſer Ge⸗ Sgenheit ſehr eingehend über die wirthſchaftliche Bedeutung Kanaigebiets Ludwigshafen⸗Straßburg im Allgemeinen und für unſere Stadt insbeſondere aus. Er betonte dahei, daß die Anlage eines Hafens in Straßburg nach dem Muſter des unſrigen kaum durchführbar erſcheine, da die örtliche Lage und die natürlichen Verhältniſſe dies nicht geſtatteten. Bei dem hochentwickelten kaufmänniſcheu Geiſte, durch welchen ſich un⸗ ſer Kaufmannsſtand auszeichnet, brauche man alſo in Mannheim keinerlei Befürchtungen einer unliebſamen Concurrenz aus dieſem Canalprojekte abzuleiten, das, einmal ins Leben ge⸗ rufen, ſicherlich auch für unſere Stadt den Ausgangspunkt 72 5 und großer Verbindungen und Unternehmungen bilden erde. Zum Schluſſe wurde noch den Tabak⸗Magazinen der Herren Sauerbeck und Diffens ein Beſuch abgeſtattet, woſelbſt man bereits ältere und fermentirte Tabake eingehend befichtigte. Ebenſo wurde, um die Fabrikation und Verar⸗ beitung der Tabake kennen zu lernen, das Fabriketabliſſement von A. H. Thorbecke& Co. dahier mit einem längeren Be⸗ ſuche beehrt, woſelbſt die vorzügliche techniſche und maſchinelle und die praktiſche Anordnung allſeitigen Beifall erregte. Ein kleines Diner im„Pfälzer Hof“ bildete den Abſchluß dieſes überaus intereſſanten Beſuches; die Straßburger Herren verließen unſere Stadt ſicherlich mit Befriedigung über Alles was ſie geſehen und gehört hatten und wir ſelbſt haben TCeuilleton. — Unbekaunte Standbilder Kaiſer Wilhelm's und Kaiſer Friedrichs in Berlin. Tauſende gehen täglich an der des Königlichen Schloſſes vorüber, mancher Blick fällt wohl auf die großen Sandſtein-Figuren welche oben über den beiden Portalen auf der Balluſtrade ſtehen, aber es fällt Keinem ein. ſich die dargeſtellten Perſonen näher anzuſehen. Ueber der weſtlichen Einfahrt, welche nahe an den Flügel der früheren Schloßapotheke ſtößt, ſteht linker Kaiſer Wilhelm als Jupiter; neben ihm Kaiſerin luguſta als Juno oder Veſta; weiter Kronprinzeſfin Viktorta. die jetzige Kaſſerin Friedrich, als Minerva und rechts Kron⸗ rinz Friedrich Wilhelm als Kriegsgott, mit ausraſirtem arte, wie er ihn vor 1870 trug. — Des Kaiſers Gedächtuiß. In nicht geringem Maße feſſelte am Montag ein Vorfall in der Friedrichſtraße die Aufmerkſamkeit des Publikums. Vor dem„Spatenbräu“ hielt der Kaiſer plötzlich ſein Pferd an und grüßte mit leb · haften Handbewegungen einen in der Menge ſtehenden Herrn, der dann auf einen Wink des Monarchen auf den Damm bergustrat und läugere Zeit in ſtrammer Haltung vor dem Kaiſer ſtehen blieb, der ſich in leutſeligſter Weiſe mit ihm unterhielt und ihn dann mit freundlichem Wink verabſchiedete. Wie wir erfahren, hat der Herr vor ſieben Jahren in der 1. Compagnie des 1. Garderegiments gedient, deſſen Com⸗ mandeur der Kaiſer damals war, und iſt trotz der dicht ge⸗ drängt ſtehenden Menge doch vom Kaiſer heraus erkannt worden. Jedenfalls ein eclatantes Zeichen für das treue Gedächtniß des Monarchen und das große Intereſſe, das er damals ſchon ſeinen Grenadieren entgegenbrachte. — Stalieniſcher Euthuſiasmus. Um recht vielen Stalienern, namentlich den in entfernten Provinzen lebenden, es zu ermöglichen, den Kaiſer Wilhelm in Rom zu ſehen, werden die Eiſenbahn⸗Direktionen Fahrkarten zu er⸗ mäßigten Preiſen verabfolgen laſſen. Der Andrang von Menſchen verſpricht ein ganz gewaltiger zu werden. In den guten Gaſthäuſern der Hauptſtadt ſind bereits alle Zimmer in Voraus beſtellt. Der Vorſitzende des Römiſchen Schützen⸗ alle Urſache auf das eingehende Intereſſe, deren ſich die hie⸗ ſigen Tabakbauverſuche und Handelsverhältniſſe Seitens der⸗ ſelben zu erfreuen hatten, ſtolz zu ſein. Lebhaft bedauert wurde es, daß die Herren aus Karlsruhe Herr Hofrath Dr. Neßler und Dr. Juſt dienſtlich verhindert waren, der an ſie ergangenen Einladung Folge zu leiſten. Nachdem die Regierung unſeres Nachbarlandes durch Entſendung der höchſten Beamten ihr großes Intereſſe für den heimiſchen Tabakbau an den Tag gelegt hat. iſt es zu wünſchen, daß auch die Regierung unſeres Landes, welche alle landwirthſchaftlichen Fragen und Beſtrebungen mit dem arößten Wohlwollen verfolgt und fördert, dieſer wichtigen Quelle unſeres Volkswohlſtandes auch fürderbin ihre thätige Hilfe und Unterſtützung zu Theil werden laſſen möge. -Von der Mainau. Der Erbgroßher zog iſt am Montag Abend von Schloß Mainau nach Bernweiler im Elſaß abgereiſt, die Erbgroßherzogin am Dienſtag Abend nach Schloß Hohenburg zu ihren Eltern. Generalintendant Edler Herr zu Putlitz, von dem Großberzog am Sonntag nach Mainau berufen, iſt geſtern früh nach Karlsruhe zurück⸗ gekehrt. Auf Wunſch des Großherzogs hat ſich der General⸗ intendant des Großherzoglichen Hoftheaters bereit erklärt, die Leitung dieſes Kunſtinſtituts bis zum Beginn der nächſten Sommerferien fortzuführen. *Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Oberſt Brix, Vorſtand der Geheimen Kriegskanzlei das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Die Nr. 47 des Verorduungsblattes der Geue⸗ raldirektion der Großh. Bad. Staatseiſentzahnen enthält eine Verfügung über den kombinirbaren Vereins⸗ Rundreiſe⸗Verkehr und folgende Bekanntmachungen: Deutſche Freikartenliſte; Fahrpreisermäßigung zu Gunſten der öffent⸗ lichen Krankenpflege; Beförderung von Arbeiterinnen: Ab⸗ fertigung von Rennpferden; Thierbeförderung nach der Schweiz: Zollabfertigungsgebühren; Vorſchriften über die Zuweiſung U. ſ. w. der Wagen; gefundenes Geld ꝛce. * Aus dem Manöverfelde im Odeuwalde wird ge⸗ ſchrieben: Am Dienſtag verließ die rühmlichſt bekannte Ka⸗ pelle Schirbel den Ort Billigheim, woſelbſt ſie nebſt einer größeren Anzahl Offiziere und Mannſchaften ſeit ver⸗ gangenem Freitag einquartirt war. Durch die Anweſenheit des Militärs wurde der Geburtstag des Großherzogs in genanntem Orte in dieſem Jahre ganz beſondes würdevoll begangen. Am Vorabend fand ein Zapfenſtreich und Fackel⸗ 85 mit Muſik ſtatt. Hierauf ſammelten ſich die ſämmtlichen inquartierungsmannſchaften in zwei Gaſthäuſern, um bei Muſik, Sang und Tanz eine hübſche Vorfeier zu halten. Am Feſttage ſelbſt weckten die lieblichen Töne zweier Choräle vom„Hagen“ die Schlummernden im Thale. Während des Nachmittags zog Herr Schirbel durch ein prachtvolles Pro⸗ gramm eine ſtattliche Zahl Lauſchender an, die gewiß für den herrlichen Genuß ſehr dankbar ſind. Waßgon⸗Mangel. Wie früher, ſo iſt auch in die ⸗ ſem Herbſte wieder infolge des namhaft geſteigerten Güter⸗ verkehrs im Allgemeinen, ſowie wegen bedeutender Bauten und des fortwährend günſtigen Waſſerſtandes, der hier eine Anhäufung großer Gütermengen herbeiführt, ein derartig m⸗ pfindlicher Mangel an offenen und gedeckten Güterwagen ein⸗ getreten, daß die Großh. Eiſenbahnverwaltung, welche dem Mangel in anderer Weiſe bis jetzt nicht zu ſteuern vermochte, genöthigt war, die Friſt zur Verladung und Entladung von Wagenladungsgütern für Verſender und Empfänger, welche am Stationsorte wohnen, mit ſofortiger Wirkung bis auf Weiteres auf ſechs Stunden herabzuſetzen. Nach den Erfahr⸗ 1 15 früherer Jahre darf erwartet werden daß es mittelſt dieſer vorübergehenden Maßregel gelingen wird, dem allſeitig beklagten Wagenmangel en und da dieſe Wirkung nur dem verkehrtreibenden Publikum ſelbſt zu gute kommt, ſo liegt es auch in deſſen eigenem Intereſſe, 5 in der Bewältigung ihrer ſchwierigen Aufgabe durch thunlich⸗ ſtes Entgegenkommen zu unterſtützen.(K. 3) 5 *Neues Schleppſchiff. Geſtern paſſirte hier auf ſeiner erſten oberrheiniſchen Reiſe im Schlepptau eines Diſch'ſchen Doppel⸗Schrauben⸗Dampfers, in reichem Flaggenſchmuck, das derſelben Firma gehörige Dreimaſterſchleppſchiff„Jetta, mit die Eiſenbahnverwaltung der enormen Ladung von 28,000 Ctr. Kohlen, nach Maxau beſtimmt.— Zahlreiche Juseroſte verfolgten den impoſanten Schleppzug mit großem Intereſſe. *Die Generalverſammlung des badiſchen Rath⸗ ſchreibervereins findet kommenden Sonntag, von Vormit⸗ tags 9 Uhr an, in Waldkirch im dortigen Rathhausſaale ſtatt. Die ſämmtlichen Mitglieder des Rathſchreibervereins, ſowie auch alle diejenigen Herren Rathſchreiber welche dem Vereine noch 15 angehören, und die Freunde des Rath⸗ ſchreiberſtandes find zur genannten Verſammlung einge⸗ laden. Aufgefundenes Geld. Am 5. September wurde im ein Geldtäſchchen mit M. 2,06 aufgefunden und in Offenburg abgeliefert. Bäder⸗Frequenz. Aachen 31960..⸗Baden 46136. Bocklet—, Brückenau— Ems 18944. Homburg 14172. Kiſſingen 12707, Kreuznach 5061. Münſter a. St 1991. Nau⸗ 9175 7507. Schlangenbad 1777. Schwalbach 4258 Soden i. ——. Weilbach—. Wiesbaden 80793. *Eine ſehr unangenehme Ueberraſchung dürfte demnächſt, wie die Morgenblätter melden, den Berliner Rad⸗ Vereins ladet die Vorſtände aller anderen Vereine in einem Rundſchreiben ein, nach Rom zu kommen und den bohen Verbündeten Italiens in corpoxe zu bemimkorsn fahrern zu Theil werden. In maßgebenden polizeilichen Kreiſen herrſcht kein Zweifel mehr, daß aus Gründen der öffentlichen Sicherheit eine weſentliche Einſchränkung der Fahrkonzeſſionen nothwendig ſei. Klagen über Unfälle, her⸗ beigeführt durch ungeſchicktes, oft aber auch durch leichtſinniges Fahren, Beſchwerden über Anmaßung, mit welcher viele Radfahrer die ihnen doch nur provpiſoriſch gewährte Erlaub⸗ niß dem Publikum gegenüber mißbrauchen, häufen ſich von Tag zu Tag! Zu der Frage, ob das Radfahren geſund ſei, hat ſich ſchon Prof. Ludwig Traube in dem gleichen Sinne ausgeſprochen, wie dies vor einigen Tagen in den Erörte⸗ rungen eines Fachblattes geſchehen iſt. Auch jener bedeutende Arzt und Forſcher vertrat die Anſicht, daß das Radfahren den Lungenorganen nicht dienlich und ſchwachbrüſtigen Per⸗ ſonen ſogar ſchädlich ſei. * Die Ueberſchwemmungen in Schleſien haben Dimenſionen angenommen, wie ſolche ſeit 150 Jahren nicht mehr vorgekommen waren. So meldet ein bedeutendes Handelshaus in Landshut hieſigen Geſchäftsleuten in einem Circular, daß ein großer Theil ſeiner Waarenlager unter Waſſer ſtehe und die ertheilten Aufträge augenblicklich nicht ausgeführt werden können, da zu dieſer Calamität auch noch die Unterbrechung des Eiſenbahnverkehrs getreten ſei. Maſern und Keuchhuſten.(Druckfehler be⸗ richtigung.) In dem geſtern an der Spitze unſeres zweiten Blattes gebrachten Artikel über„Maſern und Keuchhuſten“ iſt ein unliebſamer Druckfehler unterlaufen, den wir zu berichtigen bitten. Wir bitten zu leſen:„bis jetzt ſind die Maſernerkrankungen gut verlaufen. Aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach aber dürfte die Epidemie, wie dies in den benachbarten Gemeinden auch der Fall, weniger gutartig auftreten.“ 4 Leiche geländet. Geſtern wurde bei Mainz die Leiche des vor eirca 8 Tagen im Rheine hierfelbſt ertrunkenen Maſchiniſten Kunz von St. Goar, 5welcher auf einem der Aktiengeſellſchaft für Handel und Schifffahrt dahier gehörigen Dampfboote bedienſtet war geländet. c. Grober Unfng. Vier ſchulpflichtige Knaben trugen geſtern Nachmittag Heu, Stroh, Holz⸗ und Papierſtücke ꝛc. auf einen Haufen zuſammen und zündeten denſelben auf einem Bauplatze jenſeits des Neckars, in unmittelbarer Nähe eines Tabakmagazins an. Eine exemplariſche Schulſtrafe wird wohl den Jungen das„Zündeln“ für immer verleiden. e. Zur Haft gelaugten zwei ruſſiſche Schnorrer, die aus dem Bettel ein Gewerbe machten. Einer derſelben be⸗ ſchuldigte ſeinen Reiſecollegen, von den aus iſraelitiſchen Vereinskaſſen zuſammengebettelten 70 M. den hälftigen An⸗ theil, den er ihm, weil er weder ſchreiben noch leſen könne, zur Abſendung an ſeine Frau übergeben habe, unterſchlagen zu haben. c. Unglücksfall. Auf dem der Rhein⸗ und Seeſchiff⸗ fahrsgeſellſchaft hier gehörigen Schiffe, Induſtrie 9, das im Rhein vor Anker liegt, erhielt geſtern Mittag beim Oelen der Maſchine, ein Arbeiter zwei Finger der linken Hand ab⸗ geriſſen. Dem Verletzten wurde im allg. Krankenhaus ein Verband angelegt. c. Unfall. Ein bei Herrn Metzgermeiſter Mich. Müller 8 3. 12 beſchäftigter Metzgerburſche brachte geſtern Nachmit⸗ tag während der Arbeit ſeine rechte Hand in die Wurſtma⸗ wodurch er eine ſchwere Quetſchung des Zeige und ittelfingers erlitt. Heiteres vom Cage. — Erklärung.„Aber, Baron, warum heirathen Sie eigentlich nicht?“—„Wiſſen Sie, meine Gnädige, hab im⸗ mer vor klugen Frauen gewiſſen horror gehaht— und die auf meine Werbung„ja“ ſagt, die iſt geſcheidt!“ — Offen.„Im Vertrauen, Herr Baron, welches von meinen jungen Mädchen gefällt Ibnen am beſten?“—„Offen geſagt, das Stubenmädel!“ 5 5 — Das Erkennungszeichen.„Wie empfängt Sie nun Ihre 515 wenn Sie ſo ſpät nach Hauſe kommen?,— „O, das ſeh ich ſchon in der Küche.—„Woran denn?— „Am Beſen, wenn der da ſteht, iſt Alles gut.“—„ ſonſt??—„Sonſt— ſonſt hat die Alte ihn mit reinge⸗ nommen. Aus dem Grofherzogthum. Seckenbeim, 12. Sept. Am vergangenen Sonntag feierie der hieſige Kriegerverein das Feſt ſeiner FJahnen⸗ weihe. Der Ort war aus dieſem Anlaß feſtlich geſchmückt. An mehreren Stellen erhoben ſich ſtatkliche Triumphbogen und von den meiſten Häuſern wehten Fahnen und Flaggen. Das Feſt wurde am Vorabend durch einen Zapfenſtreich, welchem ſich ein Feſtbankett im Gaſthauſe zum Zägringer Hof' anſchloß, eingeleitet. Am Morgen des Feſttages fand eine Reveille ſtatt. Gegen Mittag trafen die fremden Vereine behufs Theilnahme am Feſte hierſelbſt ein. Dieſelben wurden von Abordnungen des feſtgebenden Vereins begrüßt und dann unter den Klängen der Muſik, welche während des ganzen Feſtes von der Mannheimer Dragonerkapelle ausge⸗ führt wurde, in ihre Lokale geleitet. Nachmittags gegen halb 3 Uhr bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug durch die Straßen unſeres Ortes nach dem Feſtplatze, dem Bütler ſchen Bier⸗ keller“ In dem Zuge befanden ſich ca 800 Perſonen. Auf dem Feſtplatze wurden die Gäſte zunächſt vom Vorſtand des feſtgebenden Vereins, Herrn Bühler, in einer Anſprache begrüßt, worauf nach dem Geſang des„Deutſchen Liedes gorod, welches vor einigen Tagen mit 460 Sträflingen nach der Sträflingsinſel Sachalin an der Küſte von Sibirien im Stillen Ocean abfuhr. Das Schiff hat 3800 Tonnengehalt und iſt auf 654 Verbrecher eingerichtet. Ihre mit zolldicken Eiſenſtangen vergitterten Käfige laufen an beiden Seiten des Zwiſchendecks entlang, find durſchnittlich 7½ Juß hoch und ewähren dem Inſaſſen einen 5 Fuß breiten Spazierweg. ie gefährlichſten Sträflinge ſind an eiſerne Krampen ge⸗ feſſelt; die übrigen behalten wenigſtens ihre Leib⸗ und Juß⸗ ketten bei. Allen wird das Haar von vorn bis hinten halb⸗ ſeitig glatt abraſirt. Um allen 75 und Selbſtentleibungs⸗ perſuchen vorzubeugen, bleibt kein Kochgeſchirr im Käfig: ſelbſt das Trinkwaſſer haben die Sträflinge aus einem Gummi⸗ mundſchlauch an der Wand zu ſaugen Zu beſtimmten Zeiten werden ſie in einen Waſchzuber auf dem Deck geführt und abgeſpült; nur die Sorte bleibt auch dann angeſchmiedet. An den Käfigen entlang läuft ein mit dem Dampfkeſſel in Verbindung ſtehendes Dampfrohr mit Schraubenöffnungen in Zwiſchenräumen von je 12 Fuß: eine Empörung unter den Sträflingen ausbricht, wird urch einen an dieſe Oeffnung feſtgeſchraubten hitzefeſten Schlauch ein heißer Strahl auf die Sträflinge abgegeben und werden ſie ſo zur Ruhe abgebrüht, nachdem es ſich heraus⸗ geſtellt, daß ſie ſich durch noch ſo ſtarke Waſſerſtrahlen nicht abkühlen laſſen. Von den 460 Sträflingen an Bord des „Niſchnei⸗Nowgorod waren 160 Mörder, darunter ein Ver⸗ wandter des Schahs von Perſien, der Prinz Khanalam Mirza, der ſeinen Bruder in Rußland umgebracht. Die Mörder werden bei ihrer Ankunft in Sachalin noch mit 50 bis 125 Knutenhieben bedacht. Zur Todesſtrafe werden ſie 155 verurtheilt; indeſſen würden die meiſten Sträflinge den od ihrer Pein anf der Inſel bei weitem vorziehen. Daher die verzweifelten Verſuche, die ſie während der Fahrt machen, um ſich umzubringen. — Ein hübſcher„Wahlkörver Die Wahlaufreg⸗ ung in Amerika hat doch ihre Lichtſeiten. So melden jeßzt amerikaniſche Blätter: Fräulein Minnie E Davis, eine junge und unternehmende Dame in Chicago, will eine aus Damen beſtehende„Harriſon⸗ und Morton-Brigade“ bilden, deren Beſtimmung die Agitation für die Erwählung des republi⸗ Rrr eere 14. September. Seneral⸗Anzeiger. 8. Se heim die Feſtrede hielt, welche er mit 0 tehmern begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den deut aiſer und unſeren Großherzog ſchloß. Sodann überreichte Frl. Anna Volz unter einer entſprechen⸗ den Anſprache dem Fähnrich, Herrn Wendelin Hörner, die ahne, welcher gelobte, dieſelbe hoch in Ehren zu halten. ach dem Geſang des Fahnenliedes brachte Herr Dr. Fehr von hier noch ein Hoch auf Fürſt Bismarck aus, womit der eigentliche Feſtakt ſeinen Abſchluß erreicht hatte. Auf dem Feſtplatze entwickelte ſich nun ein munteres Leben und Treiben. Abends fand ein Feſtball ſtatt. Es war ein ſchönes Feſt, das gewiß Allen, die es mitgefeiert, in ſteter Erinnerung bleiben wird. Schwetzingen, 12. Sept.(Die Hopfenpreiſe) ſteigen allmälig; während am Freitag noch 130 M. geboten wurden, ede man vorgeſtern 140— 145 M. ja es wurde für eine beſonders ſchöne Parthie von einem Bierbrauer 160 M, ge zahlt. Die Witterung iſt der Pflücke nicht ungünſtig, ſo daß ſich die Vorräthe von prima Hopfen mehren; es berkehren ziemlich viel Händler hier. Größere Quantitäten werden jedoch nicht gekauft. Man hat die Beobachtung gemacht, daß ſich viele Konſumenten bei dieſer Steigerung in ab⸗ wartender Stellung verhalten. Ob dieſelben gut thun, bleibt abzuwarten, da die Nachfrage noch prima Hopfen groß iſt, die Vorräthe dagegen nicht zu ſehr. Auch in den umliegen⸗ den Ortſchaften ſind die Preiſe, ſelbſt für die Mittelſorte über 100 M. geſtiegen. Heidelberg, 12. Sept. Der Küm melbacher Hof iſt lt.„Heidelb. Tagbl.“ um den Preis von 155,000 M. verkauft worden. Auch die Brauerei zum„Eſſighaus“ von H. Hoch⸗ ſchwender, welche demſelben Beſitzer gehört, ſoll dem Ver⸗ kaufsabſchluß nahe ſtehen. Vor einigen Jahren wurde der zwangsweiſe verſteigerte Kümmelbacher Hof“ Seitens des jetzigen Inhabers um 65,000 M. erwocben. Bruchſal, 12. Sept. Ein heute Nacht halb 3 Uhr in einem Heuſpeicher ausgebrochener Brand konnte, Dank der raſchen Hilſe der Nachbarn, bald wieder gelöſcht werden, ſo daß der Schaden nicht ſehr groß iſt. Als Entſtehungsurſache wird Fahrläſſigkeit vermuthet. Herbolzheim, 12. Sept. Vorgeſtern Abends 7 Uhr kreignete ſich im hieſtgen Bahnhof ein Unglücksfall, dem der 28jährige Wagenwärter Hammer zum Opfer fiel. Derſelbe koppelte an den Güterzug, an welchem er bedienſtet war, einen Wagen an und gab ſelbſt, während er noch zwiſchen den Wagen ſtand, das Signal zum Wegfahren. Beim Her⸗ ausſpringen blieb er an einer Weiche hängen und fiel ſo unglücklich, daß ihm von dem Zuge der linke Arm und Fuß abgefahren wurde. Infolge der gräßlichen Verwundungen und des ſtarken Blutverluſtes ſtarb der Verunglückte noch an demſelben Abend im Spital zu Kenzingen. * Kleine Chronik. In Wehr fiel der Bahnarbeiter Dautſchmann aus Todtenau(Amt St. Blaſien) in den Ge⸗ werbekanal und fand dortſelbſt ſeinen Tod.— Im Walde zwiſchen Eichel und Urphar(bei Werthheim) wurde die Leiche des 62jährigen Landwirths Jakob Hennig von Lindelbach ge⸗ funden, der dort durch Selbſtmord geendet hatte.— In Friedingen brach im Trockenhaus für Kunſtwollfabrikation der Spinnfabrik ein Brand aus, welcher in kurzer Zeit den Dachſtuhl verzehrte. Das Gebäude brannte nicht ganz nieder, da gleich Hilfe kam; dagegen verbrannte eine Menge Wolle, welche unverſichert iſt. Der Schaden beläuft ſich auf über 6000 M. Entſtehung iſt unbekannt.— In der Nähe der Station Mühlacker bei Pforzheim verunglückte ein Pferde⸗ knecht vom Haidacher Hof dadurch, daß er trotz der Warn⸗ ung des Bahnwärters unter der Barriere an der Lomers⸗ heimer Straße durchſchlüpfte, infolge deſſen er vom eben ab⸗ fahrenden Stuttgarter Zug überfahren wurde.— Bei Kirchen verunglückte ein von Heudorf bei Meßkirch gebürtiger, heim Bahnbau an der Strecke Immendingen⸗Weizen beſchäftigter Arbeiter dadurch, daß ein Felsſtück ihn unter ſich begrub: der Unglückliche war ſofort eine Leiche. Da der Unglücksfall durch die Fahrläſſigkeit eines Mitarbeiters herbeigeführt wurde, iſt letzterer verhaftet worden. Vfälziſche Nachrichten. OLudwigshafen, 12. Sept. Wie wir hören, ſoll die Umfahrt des Prinzregenten in unſerer Stadt auch auf die Jägerſtraße ausgedehnt werden, damit ſich der bohe Herr perſönlich überzeugen kann, welchen halsbrechenden Weg zu machen man den Perſonen zumuthet, welche auf dem königlichen Rentamt Geſchäfte zu beſorgen haben. Solche Zuſtände ſind geradezu haarſträubend und ſollten in einer Stadt wie Ludwigshafen nicht vorkommen. = Kirchheimbolanden, 12. Sept. Dieſer Tage kegelten dahier drei Veteranen im Geſammtalter von 241 Jahren um einen Schoppen. Der eine Kegler zählte 84, der andere 81 und der jüngſte 76 Jahre, welch letzterer auch Sieger blieb. * Buſenberg, 11. Sept. Am verfloſſenen Montag, den 3. ds. Mts. fuhren der Ackerer und Geſchirrhändler Ludwig Keller und ſeine Frau von hier nach Pirmaſens auf den Jahrmarkt. Zur Beaufſichtigung ihrer aufgeſtellten Waare nahmen die Eltern ihren 13 Jahre alten Sohn Joſeph mit dorthin. Am Mittwoch Morgen, den 5. Sept. um 10 Uhr bat der Knabe ſeine Eltern um Erlaubniß, den Markt anſehen 8 dürfen. Die Eltern gewährten ihrem Kinde gerne die itte, befahlen ihm aber auch zugleich, er ſolle ja nur nicht zu lange ausbleiben. Der Knabe kehrte jedoch nicht mehr zurück und iſt ſeitdem ſpurlos verſchwunden. Der Schmerz kaniſchen Präſidentſchafts ⸗Kandidaten ſein ſoll Die Mit⸗ glieder dieſes Damenkorps, welches geſchmackvoll uniformirt ſein wird, dürfen nicht über 20 Jahre alt, müſſen hübſch und dürfen nicht unter 4 Fuß 6 Zoll hoch ſein. Die weibliche Brigade wird Abends mit Muſik und„Transparenten“ durch die Straßen der Stadt ziehen und ſich an politiſchen Ver⸗ ſammlungen betheiligen. Der Wahlſpruch des politiſchen Damenkorps wird ſein:„Es lebe die Lie be und der Schutzzoll!“ Herr Dr. Seitz⸗S einem von den Cheater Runſt u. Wiſſenſch aft. — Eine Huloigzung ſur Wrof. Esmarch. 7 „Terrace Garden“ zu New⸗Pork war am Abend 27. Auguſt Zeuge einer ſchönen deutſchen Feier. Die lebenden Schleswig⸗Holſteimer gaben nämlich dem Beſt der Eltern über den Verluſt ihres Kindes iſt unbeſchreiblich. Da alle bisherigen Recherchen fruchtlos geblieben ſind, will man das plötzliche Verſchwinden des Knaben hiermit der Oeffentlichkeit übergeben und fügen wir hier zur Ermittlung desſelben das Signalement bei: Geſtalt: klein, Augen: grau, Haare: blond, Alter: 13 Jahre, beſondere Kennzeichen: keine, Kleider: Zeug, Hut: ſchwarz, rund, Ausſehen: mager, bleich. Wer über den Knaben nähere Auskunft geben kann, erhält eine ſchöne Belohnung. Zugleich werden andere ergebenſt erſucht, dieſen Artikel zur allgemeinen erbreitung gütigſt abdrucken zu wollen. Aus der Pfalz, 12. Sept. An unſeren Volksſchulen wirken 861 katholiſche, 1074 proteſtantiſche und 38 iſraelitiſche, alſo im Ganzen 1973 Lehrer und Lehrerinnen. Die größte Lehrerzahl hat die Stadt Kaiſerslautern, nämlich 76, dann folgen die Städte: Ludwigshafen 62, Pirmaſens 42, Speyer 38, Neuſtadt 28 und Frankenthal 23 Lehrer. Mittheilungen aus Heſſen. Bingen, 12. Septbr. Das vor vierzehn Tagen hier ausgeſetzte Knäblein iſt geſtorben. Daſſelbe wurde kurz vor⸗ her getauft, und ward ihm der Name„Auguſt Sonntag“ (Monat und Tag der Auffindung) beigelegt. Von der herz⸗ loſen Mutter iſt noch keine Spur entdeckt worden. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. Mittwoch, 12. September. Margarethe. Oper von Gounod. Man hat gegenüber der Gounod'ſchen Oper in Deutſch⸗ land wiederholt den Vorwurf erhoben, daß ſie die große Tragödie unſeres Altmeiſters Goethe verzerre: trotzdem hat dies franzöſiſche Werk auf den deutſchen Bühnen und beim Publikum noch immer die beſte Aufnahme gefunden. Die deutſche Rückſichtnahme für das Ausland ſetzt ſich ſogar über eine Thomas'ſche„Mignon“ hinweg, und es iſt gewiß nur der Muſik, nicht etwa der textlichen Verballhornung, zuzu⸗ ſchreiben, wenn ſich Verdi's„Don Carlos“ nicht auf deutſchen Bühnen zu erhalten vermochte. Ich hörte vor faſt zwei Dezennien dieſe Verdi'ſche Verſündigung an unſeres Schillers Meiſterwerk. Man kann ſich ungefähr denken zu welchem Wütherich der Opernkönig Philipp, zu welcher ſchmachtenden, in nie geſtillten Liebesgluthen ſich verzehren⸗ den Primadonna die unglückſelige Königin umgeſchaffen wurde. Noch weniger bekannt in Deutſchland ſind die Verdi'ſchen Opern „LouiſeRillerin“ undDiegäuber“— heide Werke denSchiller'⸗ ſchen Schauſpielen nachgebildet. Ein gütiges Geſchick hat unſere deutſche Bühne vor ſolch' zweifelhafter Kunſtwaare ge⸗ ſchützt; ihre an dieſer Stelle ſoll nur den Nach⸗ weis erbringen, daß fremde Tonkünſtler in unſerer Dramen⸗ litteratur wohl bekannt ſind und das Beſte nehmen, wo ſie es finden. Der Fauſtſtoff und die Gretchen⸗Liehesepiſode hat ſchon manchem Componiſten imponirt, doch nur dem Gounod'ſchen Werke, das einer gewiſſen eee und Empfindelei ſchmeichelt, iſt ein längeres Bühnenleben beſchieden geweſen. Wer denkt heute noch an den Spohr'ſchen„Fauſt?“ Wenn nicht ein liebenswürdiger Baſſiſt, der tüchtige Sohn eines berühmten Vaters— natürlich Wiener Blut— zeitweiſe die Concertſäle mit der colorirten Spohr'ſchen Fauſtarie un⸗ ſicher machen würde— die Compoſition des deutſchen Meiſters wäre ganz der Vergeſſenheit anheimgefallen An ſeinen blonden Zöpfen ſollt Ihr es erkennen— das Gretchen nämlich, und ſo trug denn auch Frlu. v. Bruſſy geſtern blonde Zöpfe zur Schau, regelrecht den einen nach vorn, den andern nach hinten. Ich erinnere mich einmal ein ſchwarzhaariges Bühnen⸗Gretchen geſehen zu haben; als die junge Dame aus der Couliſſe trat, um ſich jedwede Be⸗ gleitung ſingend zu verbitten, war das Publikum erſtaunt, dann freute es ſich über die ſchwarzen Zöpfe und der halbe Erfolg war geſichert. Ich führe das hier nicht etwa deshalb an, um Frln. Bruſſp zu veranlaſſen, die geſtern fehlende ſanden Hälfte des Erfolgs, demnächſt durch Aufſetzen einer chwarzen Perrücke zu erringen, denn ich kann keine Bürg⸗ ſchaft für den Geſchmack unſeres Publikums übernehmen. Daß Fräulein von Bruſſy geſtern blos einen halben Erfolg errang, iſt natürlich, da ſie die Partie des„Gret⸗ chens“ auch nur zur Hälfte ſang, die andere Hälfte jedoch nicht über das Gehäge ihrer gewiß reizenden Zähne binaus⸗ ließ. Dadurch kam der Geſang nicht aus einer gewiſſen dämmerhaften Klangfarbe heraus; das ſtetig angewandte Pianiſſimo in den Endſilben, das Verſchlucken faſt aller muſikaliſchen Schlußphraſen mußte einen ganzen Erfolg von vornherein ausſchließen. Auch die geiſtige Durchdring⸗ ung des Textes wird ſich Fräulein von Bruſſy zur Aufgabe machen müſſen. Das Lied vom„König von Thule“ ſang ſie leider in ſo melancholiſcher Weiſe — wie in der Vorahnung der kommenden ſchlimmen Dinge — daß älteren gefühlvollen Kunſtenthuſiaſten die hellen Thränen über die Wangen rannen.— Frl. von Bruſſy hat gewiß ein anerkennenswerthes Talent, auch hübſche Stimm⸗ mittel, doch wird ſie einzelne die Entfaltung des offenen Ge⸗ ſangstons hindernde Manieren ablegen müſſen. Das Publi⸗ kum zeichnete die Künſtlerin wiederholt durch Beifall aus, den die junge Dame wohl eher als eine Auf⸗ munterung, denn als eine unbedingte Anerkennung ihrer geſtrigen Leiſtung betrachten möge.— Aus der Darſtellung heben wir noch den„Valentin“ des Herrn Neidl hervor, weiſe dort weilenden Geheimrath Dr. v. Esmarch und ſeiner Gemahlin, der Prinzeſſin Henriette von Schles⸗ ee en de einen Kommers, der in der fröhlichſten Stimmung verlief. Die Gäſte wurden durch eine längere Anſprache des Herrn Mansfeld, Re⸗ dakteurs der„Plattdeutſchen Poſt“, begrüßt, worauf der Ge⸗ heimrath in ſehr anſprechenden, beſonders die Tage von 1848 und 1864 in Schleswig⸗Holſtein behandelnden Worten erwiderte und ſchließlich ein Hoch auf die deutſche Kaiſerin ausbrachte, die ſich ſchon die ganze Liebe ihres Volkes er⸗ rungen. Der Aufforderung wurde jubelnd entſprochen. Nachdem die Gemahlin des Herrn v. Esmarch ſich nach Hauſe begeben, verblieb dieſer noch mehrere Stunden im heitern Kreiſe ſeiner Landsleute. Inzwiſchen iſt bekannt ge⸗ worden, daß die Reiſenden den Armen von New⸗Mork 300 Dollars haben überweiſen laſſen. Ein intereſſautes Denkmal. Die Reſidenz Stutt⸗ gart wird im kommenden Jahre zum Jubiläum des Königs ein neues ſehr intereſſantes Monument erhalten Der Rönig hat dem Bildhauer Paul Miller hier den Auftraß ertheilt, das Standbild ſeines Ahnherrn Herzog Chriſtoyh von Württemberg anzufertigen. Daſſelbe findet ſeine Aufftenung auf dem Schloßplatze. Der Meiſter hat ſich dieſes Auftrages beſtens entledigt und iſt die Figur ſchon beim Erzgießer zelargus. Das Relief des Sockels zeigt vier allegoriſche Figuren. Auf der erſten Seite finden wir den fünfjährigen Herzog Chriſtoph, wie derſelbe durch Georg v. Freudenb und Baron v. Goldek gefangen genommen und nach Tirol g5. bracht wird Die zweite Seite ſtellt die Flucht des Herzogs aus Tirol dar. Auf dem dritten Tableau iſt der Empfang des Herzogs als Kriegsoberſt des Schwäbiſchen Bundes zu ſehen. Endlich die letzte Seite bringt uns den Empfang ſlak Maximilian's II. durch den Herzog mit ſeinem Ge⸗ Die Dombau⸗Commiſſion in Berlin wird noch in dieſem Monat unter dem Vorſitz des Cultusm niſters zu⸗ emmentreten. Der Plan geht dahin, dem Kaiſer noch im Spätherbſt ſeitens der Commiſſion ein vollſtändiges Pro⸗ gramm zu unterbreiten, ſo daß dem Laudtage im Laufe der der ſich einer quten Ausgefſaltung der Rolle befleißigte und⸗ abgeſehen von einzelnen Markirungen in der hohen Lage. ſich in geſanglicher Beziehung beſtens bewährte. Herr Neidl wird übrigens der Ausbildung der Töne vom einge⸗ ſtrichenen O an beſondere Sorgfalt zuwenden müſſen. Die übrige Beſetzung der Oper iſt als eine Ber bekannt und bat ſich auch geſtern als ſolche erwieſen. Der Walzer im 2. Akte imponirke durch die beſondere Frggwürdigkeit der choreo⸗ graphiſchen Kunſtfertigkeit. Das Orcheſter leiſtete unter Herrn Paur's Leitung, insbeſondere in der Nüaneirung der dynamiſchen Effekte, Ausgezeichnetes. K. Tagesneuigkeiten. — Brand im Frankfurter Hanptbahnhof, Geſtern früh gegen ¼7 Uhr bemerkte man, wie aus der Portierloge des ſüdlichen Theiles im Hauptbahnhof dichter, nach brennen⸗ den Kohlen ſtinkender Qualm drang und als man die Thür des Portierzimmers öffnete, ſchlug die Flamme heraus. Raſch wurde das Feuer durch mehrere Eimer Waſſer erſtickt. Der Schacht, in welchem ſich die elektriſche ſüdlichen Bahnhoftheiles befindet, war ausgebrannt. Die Entſtehung des Brandes ſcheint darin zu finden zu ſein, daß ein Zünd⸗ holz oder ein glimmender Eigarrenſtummel durch irgend einen Zufall durch den Holzſchacht fiel und denſelben entzündete. Die elektriſchen Drähte ſind umhüllt und iſolirt, eine Reib⸗ ung mit Draht und Holz iſt alſo ausgeſchloſſen. Der Scha⸗ den beläuft ſich auf ca. 4000., falls die Leitung von Grund aus renovirt werden ſoll. — Ein feſtgenagelter Thatbeſtand. Nürnberg. 5. Sept. Auf einen originellen Gedanken verftel dieſer Tage ein Proviſor der Kannen⸗Apotheke, als gelegentlich des großen Zapfenſtreichs für Generalfeldmarſchall Blumenthal vor der Apotheke ein großes Gedränge entſtand und hiebei einige Fenſterſcheiben eingedrückt wurden. Er holte nämlich eiliaſt einen Hammer und Nägel herbei, packte die an den hetreffen⸗ den Fenſtern zunächſt ſtehenden Perſonen beim Rockflügel und nagelte dieſe am Fenſterbrette feſt, um ſofort ſeine Schadenserſatzanſprüche geltend machen zu können. Einer der Feſtgenagelten ritz den Rockflügel ab und ſuchte das Weite. — Die neue Bewaffuung der Cavallerie. Dem Vernehmen nach wird das Leib⸗Garde⸗Huſaren⸗Regiment nach den Herbſtübungen mit Lanzen bewaffnet werden. Es ſoll ſich um Feſtſtellung der Frage handeln, ob es ſich empfiehlt, auch die leichten Cavallerie⸗Regimenter mit Lanzen auszurüſten. — Ein verbrannter Pankenbenaſt. Das Zteten⸗ Huſaren⸗Regiment hat bei einem Brand, der in der Nacht zum 6, d. Mts. in dem Dorfe Dennewitz bei Jüterbogk ſtatt⸗ fand, einen recht empfindlichen Verluſt erlitten. Im Gaſt⸗ hofe, woſelbſt das Feuer auskam, war auch der ſogenannte Paukenhengſt des Trompeterchors untergebracht und konnte, ebenſo wie das Trompeterpferd„Wirbel“, nicht mehr recht⸗ zeitig gerettet werden, ſo daß die beiden Thiere verbrannten. Bei der großen Parade am Montag erſchien daher das Re⸗ giment ohne Keſſelpauken, da der Verluſt ſo ſchnell nicht zu erſetzen geweſen iſt. — Vor der Front. Bei den Manövern des X fran⸗ zöſiſchen Armeecorps hat ſich in der vorigen Woche ein Unglücksfall ereignet, der in den militäriſchen Kreiſen wie auch in weiten Volksſchichten große Senſation erregt hat. Als nämlich in der Nähe von Aumalis, wo das 70. und 41. Infanterie⸗Regiment in Brigade übten, der Pfarrer Beauvais aus dem eben genannten Orte mit zahlreichen anderen Zuſchauern auf einer Brücke den Mand⸗ vern beiwohnte, wurde derſelbe von einer Kugel in dem Augenblickgetroffen, wo der General Paäri, der Cñommandeur der 38. Brigade, an ihm vorüberritt. Man nimmt allgemein an, daß ein Soldat jener Brigade ſein Gewehr erf geladen hatte, um den General Paäri zu tödten, gegen welchen unter ſeinen Truppen eine große Erbitterung wegen ſeines allzuſtrengen Regiments herrſcht. Dieſe Annahme erhält dadurch eine nähere gewiſſe Beſtätigung, daß, wie die Unterſuchung ber⸗ ausgeſtellt hat, Soldaten des 41. Infanterie⸗Regiments, als ſie von dem General geſprochen, die Aeußerung gethan haben:„Der iſt Einer, der nicht wieder zurückkommen wird, wenn wir Krieg bekommen.“ Der Zuſtand des Pfarrers Beauvais, der in ſeiner Gemeinde ſehr beliebt iſt, iſt ſo ernſt, daß man an ſeinem Aufkommen zweifelt. — Eine amerikaniſche Erbſchaft. Im Staate Penn⸗ ſylvanien, im Hoſpital Allentown, ſtarb voriges Jahr ein Hauſtrer Namens Weidmann. Bei ſeinem Tode ſtellte ſich heraus, daß ſeine Armuth eine fingirte geweſen war, denn man ſand in ſeinen Kleidern eingenähte Banknoten und Bonds zu je 500, 600, 500 und 2300 Dollars, ſowie Cheks und Eiſenbahnpapiere von 1500 und 13,000 Dollars. Das beträchtliche Vermögen wurde von der dortigen Behörde mit Beſchlag belegt und der Direktor des Hoſpitals zu Allentown als Verwalter beſtellt. Die Suche nach Verwandten des Erblaſſers in Amerika lieferte das Reſultat, daß Weidmann aus Deutſchland, aus Rheinheſſen, eingewandert und ledig eblieben war, ſonach in der neuen Welt keinen Erben beſaß. ine Aufforderung in deutſchen Blättern hatte den Erfolg, daß ſich aus Nieder⸗Saulheim, Hahnheim und Heidesheim mehrere Erbberechtigte meldeten, welche nunmehr einen Mainzer Agenten mit der Wahrung ihrer Intereſſen beauf⸗ tragt haben. Dieſer hat ſich auch bereits mit dem Auswär⸗ tigen Amte in Berlin in Verbindung geſetzt. breitet und wo möglich zum Abſchluß gebracht werden kann In welcher Weiſe die Löſung der Aufgabe erfolgen ſoll, und namentlich die Frage, ob ein Wettbewerb ausgeſchrieben 1 dürfte ſchon jetzt in der Commiſfton zur Entſcheidung gelangen. Blumenthals„Leſſingtheater“ iſt am Dienſtag mit Nathan dem Weiſen“ eröffnet worden. Die Jeſtvorſtellung hatte ein auserleſenes, feiertäglich geſchmücktes likum ver⸗ ſammelt, welches der geſchmackvollen und comfortabeln Ein⸗ richtung volle Gerechtigkeit angedeihen ließ. Ein von Blumen⸗ thal gedichteter Prolog wurde von Frau Claar⸗Delig ſchön geſprochen, während die Aufführung des Leſſing'ſchen Schau⸗ ſpiels ſehr kühl ließ. Am meiſten Erfolg trug Herr Adolf Klein als Derwiſch davon: Herr Poſſart verkünſtelte an der Titelrolle, Herr Drach als Tempelherr anfänglich friſch und natürlich, fiel ſehr raſch ab, der Saladin des Herrn Salomon und die Sittah des Fräulein von Aichs⸗ berg blieben farblos und matt. Ueber der ganzen Vor⸗ ſtellung lag ein unbeſtimmbares Gefühl der Bangigkeit und Veklommenheit. Das„Theater der Lebenden“ iſt mit einer ſehr todten Vorſtellung eröffnet worden Suu Hugtum. Im Adolph Ernſt⸗Tyeater i Dresdenerſtraße in Berlin übt die Noviict„Hie drei Org⸗ zien eine derartige Zugkraft aus, daß die Billet⸗Kaſſe nicht 1 ftt 5 zu genüges, da das eſ⸗ r nicht nur Sonntags, ſondern eee Aane iſt. e „Unſere Zeitung“, die Luſtſpiel⸗Novität von Johanne Prölß wird demnächſt am Darmſtädter Bothentes ſeue Premiere erleben. Das Stück iſt bis jetzt von den Hof⸗ erſten Seſſion der neuen Legislaturperiode die Vorlage unter⸗ theatern in Stuttgart, München, Wiesbaden und diverſen anderen Bühnen zur Aufführung angenommen worden. 4. Seite. — Seneral-Anzeiger. 14. Septemder⸗ Aeueſte Nachrichten und Felegramme. Wilhelmshaven, 12. Sept. Heute Vormittag fand in Gegenwart Kaiſer Wilhelms ein Angriffs⸗ nanöver gegen den Jadebuſen ſtatt, das Nachmittags fortgeſetzt wurde und mit einem Landungsmanöver endigte. Die Landung des Kaiſers erfolgte um 7 Uhr. * Berlin, 12 Sept. Die Prinzen Arnulf und Alphons von Bayern ſind heute Morgen hier eingetroffen. Berlin, 12. Sept. Der„B..⸗C.“ iſt in den Stand geſetzt, über den Inhalt der Schrift Mackenzie's über die Krankheit Kaiſer Friedrichs einige Mittheilungen zu machen. Bekanntlich iſt in dem Bericht der deutſchen Aerzte es als ein Verſchulden Mackenzie's hingeſtellt worden, daß der Kronprinz auf der Reiſe von England nach Toblach Berlin nicht berührt habe. In den Mittheilungen des„B. BC.“ wird jedoch ausgeführt, daß die Nichtberührung Ber⸗ lins mit voller Billigung des Kanzlers erfolgte, der den kaiſerlichen Vater geſchont wiſſen wollte. An einer anderen Stelle heißt es dann: Den ärztlichen Beobachtungen machten bald genug pſychologiſche ſtark Konkurrenz, denn es wagten ſich, als der Winter kam, aus den Falten geiſtlicher Herzen Aeußerungen hervor, die ſich nahezu wie Wegbetungen des Thronfolgers anhörten und dieſe verſteckten Hinweiſe auf Möglichkeiten im Rathſchluſſe des Himmels hatten den ſtark ausgeprägten Peſſimismus von Autoritäten zur Unterlage, denen Vorſicht in ihren Aeußerungen beſſer angeſtanden hätte, als zweckloſes Betonen unabwendbaren Geſchicks. *Bremerhaven, 12. Sept. Heute fand die Ent⸗ hüllung des Bürgermeiſter Smidel⸗Denkmals ſtatt. Die Feſtrede hielt Stadtdirektor Gebhardt. *München, 12. Sept. Die Verſammlung deutſcher Forſtmänner beſtimmt zum nächſten Verſammlungsort Dresden und wählte als Vorort für 1890 Kaſſel. *Wien, 12. Sept. Kaiſer Franz Joſeph, Kronprinz Rudolph und der Prinz von Wales ſind heute in Belovar eingetroffen. Paris, 12. Sept. Carnot begab ſich an Bord des„Marengo“, nur Floquet, General Brugsre, zwei Ordonanzofftziere und ſein Secretär begleiteten ihn.“ Der Reſt ſeines Gefolges, darunter die Präfekten und Civil⸗ behörden, waren genöthigt, den Dampfer„Normandie“ zu benutzen, da die Marinebehörde ihnen den Zutritt zum Marengo verſagte. Das kleine Geſchwader traf auf der Reede von Havpre ein; die Stadt iſt feſtlich ge⸗ ſchmückt. Die Zweiganſtalt der Bank von Frankreich, die Börſe und die Handelshäuſer ſind geſchloſſen, ein be⸗ geiſterter Empfang erwartet den Präſidenten der Republik. — In Tunis traf eine mit vortrefflichen Flinten be⸗ waffnete Räuberſchaar, welche aus dem Tripolitani⸗ ſchen eingebrochen war, auf den Bergſtamm der Hananis, welcher ihnen ein Gefecht lieferte. Die Räuber, welche 300 Köpfe zählten, wurden geſchlagen und verloren 20 Mann und ihre Kameelherde. Die Hananis hatten 4 Todte. Paris, 12. Sept. Präſident Carnot beſuchte nach dem Empfange auf der Präfektur in Cherbourg die Flotteneinrichtungen. Am Zeughauſe wurde er von 5000 Arbeitern mit Jubel begrüßt. Auf der Reede lagen 40 Torpedoboote nebſt mehreren Panzerſchiffen. Während Carnots Beſuch wurde gegen einen Redakteur des klerikalen Pariſer„Obſervateur Frangais“ einen Mord⸗ Anſchlag ausgeübt, der, mit einem Dolch unternommen, jedoch unblutig ablief. Bei dem Feſtmahle brachte der Bürgermeiſter ein Hoch auf Carnot aus, der in ſeiner Gegenrede ſeine in Caen gegebenen Verſicherungen wieder⸗ holte und dann die Flotte hochleben ließ. Dem Flotten⸗ manöver, das drei Viertelſtunden dauerte, ſah Carnot mit ſeinem Gefolge von einem Schaugerüſte zu. * Rom, 12. Sept. Wie die„Agenzia Stefani“ meldet, wird Kaiſer Wilhelm II. am 11. October, Nachmittags 2 Uhr, hier eintreffen. Verona, 12. September. Durch den fortdauernd ſtrömenden Regen ſind noch andere Straßen der Stadt überſchwemmt worden. Die Umgebung der Stadt ſteht gänzlich unter Waſſer, doch haben die Dämme bisher keinen Schaden gelitten. Anläßlich ſehr beun⸗ ruhigender Nachrichten aus Trient haben die ſtädtiſchen Behörden die größten Vorſichtsmaßregeln getroffen. * Bern, 12. Sept. Infolge des Dammdurchbruchs zwiſchen Luſtnau und Hard iſt die Vorarlbergbahn zwiſchen Sanet Margrethen und Lautrach einſtweilen unfahrbar. Die Eiſenbahnbrücke über den Rhein bei Buchs, welche für die Züge der Arlbergbahn geſtern unfahrbar war, iſt, nachdem der Waſſerſtand des Rheines inzwiſchen ge⸗ ſunken, für den Verkehr wieder frei. Brüſſel, 12. Sept. Dem„Courier de Bruxelles“ zufolge ſoll im October eine Verſammlung belgiſcher Katholiken ſtattfinden zwecks Proteſtes gegen die dem Papſte geſchaffene Lage. Haag, 12. Sept. Die Generalſtaaten haben in gemeinſamer Sitzung beider Kammern das Geſetz, be⸗ treffend die Vormundſchaft der Kronprinzeſſin Wilhelmine, einſtimmig angenommen. London, 12. Sept. Einer Meldung aus Simla zufolge lauten die Nachrichten aus Afghaniſtan dahin, daß das Vorgehen der afghaniſchen Truppen gegen Iſhak Khan von drei Seiten erfolgt. Die entſcheidende Schlacht wird in der Nähe von Haibak binnen Kurzem erwartet. * Athen. 12. Sept. Das italieniſche Geſchwader, Der brurfeneuinpfer fune nrheich, geweſenen Perſonen blieben jedoch ſaͤmmtlich unverſehrt. Sanſibar, 12. Sept. In Pangam iſt die Ruhe wieder hergeſtellt und General Mathews heute wieder von dort zurückgekehrt. Die Bevölkerung hat die Waffen niedergelegt und Abgeſande nach Sanſibar geſchickt, die dem Sultan ihre Beſchwerden vortragen ſollen. Mannheimer Handelsblakt. Mannheimer Gffektenbörſe vom 12. September. An der heutigen Börſe waren Eichbaumbrauerei zu 192.50 angeboten. Lagerhausaktien ſtellten ſich auf 96 G. 96.25 B. Mannheimer Verſicherungsaktieu liegen andauernd ſchwach und waren heute zu M, 620 offerirt. Anilinaktien unverändert. Reichsbank Mannheim. Die Reichsbank hat den Pri⸗ vatdiskont von 2¼ auf 2⅜ pCt. erhöht. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 12. Sept. Auf die heutige Börſe wirkte Anfangs abſchwächend, daß die Reichsbank ihren Privatſatz von 2 auf.25 pCt. erhöhte. Gleichzeitig wird aus Peſt gemeldet, man erwarte in Oeſterreich⸗Ungarn eine nochmalige Erhöhung des Diskontoſatzes der gemeinſamen Notenbank; die kürzliche Vertheuerung von 4 auf.50 pCt. habe ſich nicht als ausreichend erwieſen. Man eröffnete namentlich mit Banken in ſchwächerer Haltung, welche aber für Creditaktien und einigeszandereß öſterr. Banken einer freundlicheren Stimmung Platz machte, als von Wien ge⸗ beſſerte Courſe eintrafen, die mit der Ausſicht auf neue Ge⸗ ſchäfte der dortigen Creditinſtitute begründet wurden. Große Feſtigkeit herrſchte für deutſche Eiſenbahnaktien, von welchen Lübecker und Marienburger bevorzugt, und in bedeutenden Beträgen umgeſetzt worden ſind. Die Spekulation zeigte dieſen Aktien gegenüber hervorragendes Intereſſe. Creditaktien ſchwächer. Diskonto wie geſtern, Dresdener Bank befeſtigt, Handelsgeſellſchaft und Darmſtädter ruhig und etwas höher ſchließend. Lombarden höher. Lübecker 3, Mecklenburger 1, Marienburger.50 pCt. über geſtern bezahlt. Schweizer Bahnen ſtill. Spanier matter, Egypter Bruchtheile erholt, Ungarn und Italiener ſchwach, Türken behauptet. Deviſen betreffend, wurde London.50 d. billiger abgegeben. Wien war 20 d. höher. Induſtrieaktien wenig verändert. Lothringer Hauſſe 36. Privatdiskonto 2 pCt. Frankfurter Effektenſseietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 263¼, Staatsbahn⸗Aktien 211½, Galizier 175, Diskonto⸗Commandit 228, Darm⸗ ſtädter Bank 166, Lombarden 903¾, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 178.50, Laurahütte 127.30, Gelſenkirchener 137.60, Rie⸗ beck 171.50, Lübek⸗Büchener 171.20, Mecklenburger 157.80, Marienburger 76.90, Ungar. Papierrente76.40, Silberrente 69.30, 1880r Ruſſen 83.90, 2. Orient 62.10, 3. Orient 61.85, Böhm. Weſtbahn 269, Buſchtherader 260⅜, Elbthal 169⅝, Gotthard 134.80, junge do. 127.40, Central 125.70, Nord⸗ oſt 98.30, Jura 108.40, Union 95.90, Weſt 30.90, Italiener 97.60, Türken 15.35, Türk. Looſe 12, Serb. Tabak 84.85, Griechen 75.80 Mexikaner 91.90, Verlagsanſtalt 248, Verlag Richter 150.50. „Starke Verkaufsaufträge aus der Provinz übten auf die leitenden Bankwerthe empfindlicheen Druck aus. Die übrigen Gebiete wurden größtentheils in Mitleidenſchaft gezogen. Im Gegenſatz zu der allgemeineu Stimmung zeigten türkiſche Fonds ſehr feſte Haltung. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—55 Ruſſ. Imperials 20 Fr.-Stücke Engl. Sovereigns„ 20.45—45 Schifffahrts⸗Angelegenheiten. Rotterdam, 11. Sept. Im hieſigen 15 iſt geſtern das mit Kohlen beladene eiſerne Schi erweſtroom“ in 8 eines Zuſammenſtoßes mit einem Seedampfer, geſunken. ie Familie des Schiffers, nebſt Mannſchaft, wurde gerettet. Ruhrort, 12. Sept. Der Verkehr iſt nach wie vor ein ſehr lebhafter. Wenn auch im Augenblick die Frachten nach Holland etwas zurückgingen, ſo hat dieſes gar keine Bedeu⸗ tung, da demnächſt die Rübenernte beginnt und alsdann wie⸗ der Mangel an Fahrzeugen eintreten wird.— Frachtenſtand: nach Amſterdam für Schiffe von 100—120 Karren fl. Acede 0 chifſe.5 Wotfftan ne Sait⸗ ntwerpen für große iffe.50—.—, fi eine 2 .75, Mainz= Maunbein. für Schleppkähne Mk..— bis .25, für Holzſchiffe.25, Koblenz.75. Koblenz, 12. Sept. In den letzten 8 Tagen legten am Pellten Werfte 34 verſchiedene Fahrzeuge an, welche über 1 illion Klg. Güter aus⸗ und einnahmen. Mülheim a. Rh., 11. Sept. Zur Abwechslung fuhr der Schraubendampfer„Katharina“ auf ſeiner Thalreiſe die 35155 Schiffbrücke entzwei, wodurch der Verkehr längere eit unterbrochen war. Mannheim, 12. Sept. Geſtern fuhr der größte eiſerne Kahn, welcher den Rhein augenblicklich befährt, hier durch. E⸗ 1 Mk. 16.76—72 „ 16.17—14 Dollars in Gold„.20—16 Es war dieſes das der Firma H. A. Diſch in Mainz hörige neue Schiff„Jetta“ mit 25 600 Ztr. Kohlen Lauterburg beſtimmt. Daſſelbe wurde durch den Remorqueur „H. A. Diſch IV“ befördert. Mannheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe find am 12. September angekommen: Hafenmeiſterei I.(Rheinvorland). Schiffer ev. Kapitän Schiff Kommt von Ladung Ctr. Glaßmann Stolzenfels Rotterdam Stückgüter 1650 Merz Arndt Köln* 450 Hömmerich Trifels Rotterdam 5 1980 Hafenmeiſterei II. A. Page Mannheim 8 Rotterdam Stückgüter 10492 N. Brilmayer Niord Salpeter 16264 A. Wehner Ludwigshaf. 10 7 Weizen 6620 J. Chriſt Mainz 9 Antwerpen Stückgüter 3368 W. Lowey Prinz v. Naſſau 55 Saat 11808 Hafenmeiſterei III. E. Weißbarth uard Rotterdam] Getreide 13564 M. Schmitt Neckar Worringen 5 800 A. Lorenz Cäth. Luiſe Jagſtfeld Salz 1283 Hafenmeiſterei IV. Hr. Specht Arche Noah Geut Düngermit.] 9000 H. Brans J. Cocorill Ruhrort Kohlen 12270 H. Schneidler Gott mit uns Alſum 8460 Fr. Hofmann Unſer Fritz Duisburg 10640 Hr. Schmitz Bertha Cath. 50 55 16900 Floßholz: angekommen 1660 Cbmtr., abgegangen 7840. R 99 7 ee.15 m. + 0197—— Koblenz, 12. Sept..94 m. +.01. Hüningen, 12. Sept..08 m. 4.37. Köln, 12. Sept..31 m...04. Kehl, 12. Sept..86 pn.—.04. RNuhrort, 12. Sept..66 m.—.10. Sauterburg, 12. Sept..30 m.—.22. Neckar. Maxau, 12. Sepr.40 m +.88. Wannbeii, 78. Sept. 0.17.] Mannheim, 18. Sept..44 m.—.16. Mainz, 12. Sept..4 m. + 20.]Heilbronn, 16. Sept..00 m. +.7. 5 Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 10 Septbr.(Telegrapgiſche, Dampfer-Nachrichten des Norddeutſchen Hlohd i Bremen, mitge heilt don Ph Jac Eglingen, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim) Dampfer„Eider“, welcher am.Septbr. in Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 10. Sept., Nachts1 Uhr wohlbehalten in Newyork angekommen. ihr i 8 Eleganz und Die durch ſhre unübertreffliche Paßform, E Solidität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto erz& Eie., Frankfurt a. M. ſind für Mannheim und zudwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ mann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443). 12051 Hang- T Holeltelegraphen⸗Anlagen“ carl Specht, K 3, 8, Mannheim. 14202 L. Frankl, L 17, 1, Mannheim. Lüicue, ſlans- und Hoteltelerräphen Anlagen emger, Jen i. Seege e n 0 e Bekanntmachung. Die Vertrauensmänner der landwiritz⸗ ſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft betr. (228) No. 52699. Die Gemeindebehörden des Amtsbezirkes werden in Kenntniß geſetzt, daß nach Erlaß des Vorſtandes der bad. landw. Berufsgenoſſenſchaft nachſtehende Vertrauensmänner und Stellvertreter für die beigeſetzten Diſtrikte gewählt wurden: — 83 95 emeinden Name un ame un 8 Stand Wohnort Stand Wohnort 1 Ladenburg, E. Blaeß, Ladenburg Gaber, Alt⸗ohrſesein Schriesheim, Land wirth. bürgermſtr. Neckarhauſen. 2 Ilvesheim, Wall⸗Lud. Höfer, Ilvesheim Lud. dehgaff, Fendenbeim ſtadt, Feudenheim. Hirſchwth. Altbgmſtr. 8Käferthal, Sand⸗Geiger, Alt⸗Käferthal W. Heß, Schaarhof hofen mit den ab⸗bürgermſtr. Stabhalter geſonderten Ge⸗ markungen Kirſch⸗ gartshauſen, Schaarhof und Sandtorf. 4 Mannheim und Gruber, Mannheim Val. Orth, Neckaran Neckarau. Landwirth. Landwirth. Mannheim, 11. September 1888. 2 Großh. Bezirksamt. Beufinger. Bekanntmachung. Die Ausſtellung von Jagd⸗ päſſen betr. (228) Nr. 62939. Gemäߧ 47 der landesherrl. Verorbnung vom 30. Octbr. 1886, den Vollzug des Jagdgeſetzes betr., bringen wir nachſtehend die Namen derjenigen Perſonen, an welche vom 1. März d. Js. ab Jagdpäſſe nach Formular I. und II. ausge⸗ ſtellt wurden, zur öffentlichen Kenntniß: A. Jagdpäſſe Formular I. 1. Peter Scola, Kaufmann von Ladenburg. 2. Adolf Nüßle, Großh. Oberförſter in Mannheim. 3. Graf Franz v. Oberndorff in Neckarhauſen. 4. Philipp Steinmann, Jagdaufſeher in Neckaran. 5. Gg. Bohrmann II. Oeconom in Feudenheim. B. Jagdpäſſe Formular II. 1. Theodor Böll, Bäcker hier. 3. Auguſt Hagel, Schloßwächter Pier. 8. Curt Stephani, Student hier. Franz Neukirch, Major hier. Hans v. Lützow, Hauptmann hier. Emil Melchers, Kaufmann hier. Daniel Germann, Leibjäger in Viernheim. Dr. Ludwig Eyrich hier. 9. Theodor Küpper, Kaufmann hier. 10. Otto Schulz, Telegr.⸗Sekr. hier. 11. Ludwig Erbrecht, Wirth hier. 12. Gg. Heinrich Spies, Private hier. 18. Guſtav Geier, Maurermeiſter hier. 14. Julius Huß, Kaufmann in Ludwi 15. Rudolf Vogelgeſang, Kaufmann hier. 16. Friedrich Sohn, Wirth in Wallſtadt. 17. Carl Schreiner, Aſſekur.⸗Dir. hier. 18. Jakob Wehe VIII., Landwirth in Sandhofen. 19. Johann Koch., Private in Käferthal. 20. H. Arnold, Wirth in Käferthal. 21. Herm. Schrader, Kaufmann hier. 22. Gg. Löb, Gemeinderechner in Wallſtadt. 23. Gg. Bohrmann II., Landwirth in Feudenheim 24. Peter Geiger, Landwirth in Käferthal. 25. Gg. Sponagel III., Wirth in Käferthal. 26. Johann Galle, Bäcker in Käferthal. 27. Wilhelm Mack, Müller in Schriesheim. 28. Sigmund Viſcher, Chemiker in Ludwigshafen. 29. Gg. Müller, Lieutenant hier. 80. Johann Karl Back, Landwirth in Sandhofen. 81. Edmund Hofmann, Brauereidir. hier. 32. Adolf Bürk, Fabrikant hier. 88. Edmund Petit, Hemdenfabrikant hier. 34. Max Bock, Hauptmann hier. 35. Martin Ruf III., Hirſchwirth in Feudenhelm, 36. Peter Remp, Metzger in Neckarau. 37. Friedrich Stieler, Kaufmann hier. 38. Carl Horſtmann, Kaufmann hier. 39. Adam Brucker, Landwirth in Neckarau. 40. David Aberle, Privatmann hier. 41. Carl Seibold, Kaufmann hier. Mannheim, 1. Septbr. 1888. Großh. Bezirksamt. Schupp. ee Staalseiſenbahnen. ekanntmachung. Wegen des durch den geſteigerten Güterverkehr veranlaßten empfindlichen Wagenmangels wird mit höherer Genehmigung die Friſt zur Verladung und Entladung von Wagenladungsgütern für Verſender und Empfänger die am Stationsorte wohnen, mit ſofortiger Wirkung bis auf Weiteres auf ſechs Stunden herabgeſetzt. 15848 Karlsruhe, den 11. September 1888. Generaldirektion. Verſteigerung. Mittwoch, den 19. d. M. und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachm. von 2 bis 4 Uhr, werden im hieſigen ſtädt. Leihhauſe 15825 4. 5. 6. 7. 8. 18824 die Pfänder vom Monat Auguſt 1887 Lit. B Nr. 56891 bis mit Nr. Snan-melche anr 18 d m nicht ausasläſt oder erneuert — 5818 Burgard, Gerichtsvollzieher. 300 14. September. Seneral⸗Anzeiger.. See Steigerungs⸗Ankündigung. e en- n den Nibweg, ife üngen Vorschule In Folge richterlicher Verfügung werden den Ludwig Ben⸗ 1 8 Eheleuten und der Friedrich Ruf's Wwe. in öferthal die unten beſchriebenen Liegenſchaften am Nienſtag, 25. Jeptember 1888, Pormittags 10 Ahr m Rathhauſe zu Käferthal einer öffentlichen Verſteigerung aus⸗ geſetzt und als Eigenthum endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Anſchlag erreicht wird. 15828 Beschreibung der Liegenschaften. A. Gemarkung Käferthal. I. Eigenthum des L. Benzinger: 1..⸗B. No. 202. 2 Ptl. 21 Ruth. Acker, 17. Gewann, hinter den Gärten und Rüſten 8 8 0 800. 2..⸗B. No. 206. 3 Vtl. 39⅜ Ruth. Acker allda 1100% 3. L,⸗B. No. 903. 1 Morg. 2 Btl. 13 Ruth. Acker, 3. Gewann, im langen Weidelberger 2500. 4..⸗B. No. 999. 1 Morg. 2 Ruth. Acker, 59. Ge⸗ wann, die Kohlplatte 2500% 5. .⸗B. No. 392. 3 Vtl. 5 Ruth. Acker, 28. Ge⸗ wann, auf dem Wingertsbuckel 13800% II. Eigenthum der L. Benzinger Ehefran: 6..⸗B. No. 373. 1 Ptl. Acker, 22. Gewann, auf den Wingertsbuckel 5 8. IIl. Eigenthum der L. Benzinger Eheleute: 7..⸗B. No. 84. 2 Ptl. Acker, 8. Sandgewann, zwiſchen dem Riedweg und der Mannh. Gemarkung 500 8. Haus No. 95. Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Hof und Garten, Stall und Abtritte, an der Mannheimer Straße 8 5 IV. Eigenthum des L. Benzinger und der Friedr. Ruf Wwe. 9..⸗B. No. 664½. 1 Btl. 79 Ruth. 94 Fuß Acker, 34. Gewann, hinterm Zehntberg 5 5 800 10..⸗N. No. 94/95. 2 Vil. 76 Ruth. 46 Fuß Acker, 200. 25000% 7. Gewann, die Krummgewann 1400 11..⸗B. No. 116. 1 Vil. 96 Ruth. 85 Fuß Acker, 9. Gewann, die Dreckgewann, rechts des Feuden⸗ heimer Wegs— 900 12..⸗B. No. 72. 2 Ptl. 7 Ruth. 64 Fuß Acker, 6. Sandgewann, am langen Berg, rechts des Mittelriedwegs. 1 400 13..⸗B. No. 504. 2 Vtl. 62 Ruth. 5 Fuß Acker, 28. Gewann, links des Heddesheimer Wegs 1300 ½ 14..⸗B. No. 506. 2 Ptl. 62 Ruth. 5 Fuß Acker, 28. Gewann, links des Heddesheimer Wegs 1300% 15..⸗B. No. 387. 1 Vtl. 70 Ruth. 33 Fuß Acker 23. Gewann, auf den Wingertsbuckel 8 700 ½. 16..⸗B. No. 856. 1 Morg. 2 Ptl. 46 Ruth. 18 Fuß Acker, 49. Gewann, auf den Holz⸗ und Böhweg 1800% 17..⸗B. No. 616. St. 4. 1 Morg. 26 Ruth. 14 Fuß Acker, 29. Gewann, die Hintergewann 1600 V. Eigenthum der Friedr. Ruf Wwe. 18..⸗B. No. 133/34. 1 Morg. 5 Ruth. Acker, 10. Gewann, rechts des Feudenheimer Wegs, auf das Mittelſtümpel 2 5 2000 19..⸗B. 147/48. 2 Ptl. 18 Ruth. Acker, 12. Ge⸗ wann, im Mittelſtümpel 5 1200 20..⸗B. No. 402/03. 1 Morg. 1 Ruthe Acker, 28. Gewann, auf den Wingertsbuckel 1800% 21..⸗B. No. 268. 3 Bil. 11 Ruth. Acker, 15. Ge⸗ wann, im Sandbühl 3C 1400 B. Gemarkung Mannheim, Diſtrict Käferthal. Eigenthum des L. Benzinger und der 28. L⸗B. No. 1826. 3 Bil. 39 Ruth. 86 Fuß Acker, 24..-B. No. 1409. 1 Vil. 67 Ruth. 38 Fuß Acker, Wingerten 78. Sandgewann, über den Sandhofer Weg 1200% 22. auf die Schwolsgewann 8 900 Gemarkung Wallſtadt. J. Eigenthum des L. Benzinger. 1..⸗B. No. 567. 2 Btl. 79 Ruth. 8 Fuß Acker, im Unterfeld, 31. Gewann, bei der Vogelſtange über den Eckertsberg, auf die Wormſer Straße 700 2..⸗B. No. 514. 1 Morg. 50 Ruth. Acker, im Unterfeld, 25. Gewann, in den Pfaffenäckern 1700% Il. Eigenthum der L. Benzinger Ehefrau. 38..⸗B. No, 79. 2 Ptl. 25 Ruth. 36 Fuß Acker, im Mittelfeld, 4. Gewann, über die Wormſer Straße 5 5 8 5 5 4..⸗B. No. 299. 1 Ptl. 78 Ruth. 82 Fuß Acker allda, 15. Gewann 660 8..⸗B. No. 877. 1 Btl. 88 Ruth. 68 Fuß Acker, im Unterfeld, 48. Gewann, zwiſchen dem Schwal⸗ benſchwanz und dem Kirchweg 650 6..⸗B. No. 425. 1 Morg 65 Ruth. 14 Fuß Acker, im Mittelfeld, 19. Gewann, zwiſchen der Nacht⸗ weide und dem gemeinen Walde 5 1200 7..⸗B. No. 646. 3 Ptl. 6 Ruth. 60 Fuß Acker, im Unterfeld, 38. Gewann, auf den Achſelſack am Thiergarten 5 8 1 5 950. 8..⸗B. No. 426. 2 Morg. 98 Ruth. 74 Fuß Acker, im Mittelfeld, 19. Gewann, zwiſchen dem ge⸗ meinen Wald und der Nachtweide 8 912 9..⸗B. Nr. 893. 2 Btl. 59 Rth. 48 Fuß Acker im Unterfeld 49. Gewann, die Muld 8 2 700 10..⸗B. No. 438. 1 Vtl. 78 Ruth. 19 Fuß Acker im Mittelfeld 19. Gewann, zwiſchen dem gemeinen Wald und der Nachtwaide 5 8 8 550% 11..⸗B. No. 464. 1 Morg. 1 Vtl. 86 Ruth. 99 Fuß Acker im Unterfeld 25. Gewann im hintern Grund reſp. Rott auf das Käferthaler Feld 1800 12..⸗B. No. 893. 1 Morg. 2 Vtl. 28 Ruth, 68 Fuß Acker im Unterfeld 49. Gewanu, die Muld 1670% 18..⸗B. No. 644. 1 Morg. 1 Btl. 66 Ruth. 3 Fuß Acker allda hinter dem Wolfsberg 8 8 1500% 14..⸗B. No. 404. 1 Morg. 3 Vtl. 52 Ruth. 8 Fuß Acker allda 20. Gewann über die Wormſer Straße und den Feudenheimer Weiherweg auf das Ried 1000% 15..⸗B. Nr. 643. 4 Morg. 77 Ruth 13 Fuß Acker im Unterfeld 35. Gewann bei den Fuchslöchern hinter dem Wolfsberg 8 6400 16..⸗B. No. 785. 2 Vtl. 48 Ruth. 95 Fuß Acker allda 43. Gewann, der Schultzenbuckel 570. 17..⸗B. Nr. 404. 1 Morg. 28 Ruth. Acker allda 20. Gewann über die Wormſer Straße auf das Ried* 0„ 9 1000 1 Summa 75878 Mannheim, 28. Auguſt 1888. Groß h. Notar: Nudmaun. Dampfkeſſelanlage und Dampfheizung wird in einem größeren induſtriellen Etabliſſement einzurichten beabſichtigt. Man erbittet Offerten zur Ausarbeitung von 516 ſür Cymnasien u. Realmittelschulen von W. Schwarz, M 3, I0. Das neue Schuljahr beginnt am 17. September. An⸗ meldungen neu eintretender Schüler wolleſ man geneigteſt per⸗ ſönlich oder ſchriftlich ergehen laſſen. 158 Fortſeung der Lerfeigernng Mittwoch, 12. und Jonnerſtag, 13. September, (ieweils Mittags 2 Uhr) erſteigere ich wegen vollſtändiger Geſchäftsaufgabe und Wegzug die Reſtbeſtände des Lagers von W. Freymann n deſſen Laden D 1, 13 gegen Baarzahlung und zwar: Bettzeuge(Kölſch), feine Tiſchtücher mit Ser⸗ vietten, Handtücher, Tiſchdecken, Piqus, Bett⸗ Cattune, Baumwollene u. leinene Schürzſtoffe, Paradehandtücher, Tiſchläufer, eine große Parthie Stickereien, Barchent, weißſe Damenhoſen und Unterröcke, Kinderhemden, Hoſen und Röckchen, Knabenhemden. Matrazendrelle Geſonders vortheilhaft für Tapeziere). Ferd. Aberle, H 7, 28. Vormittags von—12 Uhr findet noch freihündiger Verkauf ſtatt. 15784 — Verſteigerung. Von heute Donnerſtag, den 13. September ab, jeweils Nachmittags 2 Ühr verſteigere ich in Litra F A4, 8 gegen Baarzahlung: Eine große Parthie Notizbücher, Federkaſten, Schreib⸗ und Zeichenmaterialien, Siegellak, Bureauartikel, Brief⸗ couverts, viele div. Papiere und ſonſtige in dieſe Branche einſchlagende Artikel. 15827 Ferd. Aberle. Schüler, welchen zeitig ein möglichſt regelmäßiges Fortſchreiten in einer neuen Klaſſe 1 werden ſoll, finden in ſämmtlichen ſchen der höheren Schulen kräftige Förderung bei einem mit den ſchwierigeren e en Aufgaben vertrauten Lehrer(klaſſ. 5 ilologen). An⸗ zahl der von Schülern deſſelben am Schluſſe des letzten Schuljahrs ewonnenen Plätze: 37. anderthalb⸗ bis zwei⸗ 6 reis bei tägli tündiger Nachhülfe monatlich zwanzig Mark. Adreßkarte mit nähern Angaben wolle man in der Expedition dieſer ee Empfang nehmen. 15552 Adolf Bartsch Lithographie und Druekerei Friedr. Ruf's Wwe. — 886 S „Solche Fälle ſind dageweſen.“ „Ja, und meiner gehört zu ihnen.“ „Das will ich nicht behaupten. Freilich überwiegen die Fälle mit un⸗ glücklichem Ausgang, indeſſen haben auch Heilungen ſtattgefunden. Was die Heilkunſt irgend vermag—“ „Wird für mich geſchehn. Ja, das weiß ich. Aber das Aeußerſte, was ſie bis jetzt zu leiſten vermocht hat, war, den Schmerz zu betäuben, und das auf Koſten der teufliſchſten Träume, die je ein Menſch geträumt.“ „Laſſen Sie uns das Beſte hoffen, Herr Wyllard,“ erwiederte der große Arzt mit dem gütig ernſten Ton, den ſeine ſympathiſche Natur Kranken gegenüber annahm.„Als Ihr Berather iſt es meine Pflicht, Ihnen zu ſagen, daß es gut wäre, wenn Sie ihre weltlichen Angelegenheiten in Ordnung brächten.“ „Das iſt geſchehen nach meiner Heirath. Alles, was ich beſitze, gehört meiner Frau. Sie wird wie die Gerechtigkeit und das Wohlwollen in Perſon mit meinem Vermöͤgen ſchalten.“ Zehn Minuten ſpäter fuhr der Arzt nach dem Bahnhof zurück und Julian Wyllard befand ſich allein. „Ein Ausſatz und Phantom ſtirbt Swift dahin,“ zitirte er in einem Ton unterdrückter Qual.„Das iſt das Schreckliche. Ein Schauſpiel zu werden von dem ſich das Auge der Liebe ſelbſt ſchaudernd abwendet. Gänzliche Em⸗ pfindungsloſigkeit des Geſichts, jede Muskel gelähmt, jeder Zug entſtellt. O, daß der Richter dem Allen ein ſchnelleres Ende machte! Noch iſt das Geſicht ſo weit verſchont geblieben— die Sprache hat kaum begonnen zu ſtammeln. Aber es kommt— es kommt. Heute Morgen, als ich zu Dora ſprach, ertappte ich mich darauf, wie ich die gewöhnlichſten Worte vergaß und zu lallen anfing wie ein Kind, das eben ſprechen lernt.“ Er nahm einen Handſpiegel, den er Dora gebeten hatte neben ihn zu legen, und betrachtete ſich aufmerkſam. „Nein, das Geſicht iſt noch unverändert, bis auf die Leichenfarbe. Die Züge ſtehen noch an ihrem rechten Platz, der Mund iſt noch nicht quergezogen die Augenlider ſind noch feſt. Aber jedes Stadium des Verfalls wird ſich zu ſeiner Zeit ſchon einſtellen. Und zu wiſſen, das es einen leichteren Weg zum Ziele giebt, wenn man ihn nur zur rechten Zeit einſchlagen könnte, ohne zu ſehr als Beſiegter zu erſcheinen. Er ſah nach dem geräumigen Tiſch, der vor ſeinem Sopha ſtand, und auf dem ſeine Studierlampe, ſeine Bücher und ſein Toilettenkaſten mit den ſorgfältig ausgearbeiteten Werkzeugen aufgeſtellt waren. (Fortſetzung folgt.) ———— Voranſchlägen ꝛc. unter Nr. 13855 an die Exp. d. Bl. 13855 A,. 14562 Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volkablatt.— Badiſche Polkszeitung.) Wyllards Verhängniß. Koman von M. E. Braddon. Deutſch von Cl. Steinitz. (Nachbrut berboten.) (Fortſetzung.) „Am Konſervatorium zu ſtudiren.“ „Und möchteſt in dieſer Familie bleiben?“ „Von Herzen gern. Ich bin hier wie zu Hauſe. Sie ſind alle ſo gut zu mir, und es ſind die beſten, klügſten Menſchen, die ich kenne— außer Dir und Dora und— Bothwell.“ „So bleibt mir keine Wahl. Ich werde noch Erkundigungen einziehen, und wenn ſte günſtig ausfallen, ſchicke ich Dir Deine Jungfer.“ „Ich brauche Gloſſop nicht. Sie wird nach Hauſe ſchreiben, wo ich bin.“ „Das wird ſie nicht. Ich werde ihr ſchon meine Inſtruktionen ertheilen Und nun lebe wohl! Vielleicht ſehe ich Dich nicht mehr, bevor ich Paris verlaßſe“ „Gehſt Du ſo bald?“ „Sehr bald.“ „Dann haſt Du Alles entdeckt und verdächtigſt den armen Bothwell nicht länger. Wer hat den Mord begangen?“ „Das wirſt Du mit der Zeit erfahren. Und nicht leicht wirſt Du daß Gräßliche vergeſſen.“ „Leb wohl!“ Auf dem Hausflur ſtand Herr Tillet und überreichte ehrerbietig Herrn Heatheote die Skizzen. „Ihr Herr Bruder iſt der entzückendſte Engländer, den ich je geſehen habe,“ ſagte er zu Hilda, als ſein Gaſt im Dunkel der Treppe verſchwunden war. Dabei ſtrich e über ſeine Weſtentaſche. Den Preis eigener Arbeit dort zu tragen, war wie ein Stück erneuter Jugend. Als ſeine Frau geſchäftig hereintrat, faßte er ſie unter das Kinn und zeigte ihr kokett einen Zipfel ſeiner Banknoten. „Sieh her, während Du fort warſt, habe ich Geld verdient.“ Sie ſtreckte ihre Hand nach dem Schatz aus, aber er ſchüttelte den Kopf und lächelte ſie zärtlich an. „Nein, mein Kind,“ ſagte er,„wir wollen mit dieſem Glückfall nicht ſcherzen. Dies Häuflein Banknoten bilde den Kern unſeres zukünftigen Ver⸗ mögens,'achéterai des rentes. Die Thränen ſtiegen in die ehrlichen Augen ſeiner Frau, keine Freuden⸗ 8. Seite Seueral⸗Anzeiger. 14. September⸗ Jun Apftlnügle Hitkerel Nerkann, Jee ne eee ee e e eeee 9. Tag ſüßen fziſch von der Kelter. 15567 Meinen Freunden u. Gön⸗ nern mache die Anzeige, daß meine 1530 Buchbinderei ſich nun in R 3, 6 befindet. Achtungsvoll J. Roſt. Tanz⸗Inſtitut J. Schröder, Schwarzes Lamm G 2, 17. Der erſte Kurs hat begonnen, und finden die Unterrichtsſtunden jeweils Dienſtag, Freitag u. Samſtag von s bis 10 Uhr ſtatt, wozu höfl. einladet 15818 J. Schröder, Tanzlehrer. Ein goldenes Armband Sams⸗ tag Abend vonD nach dem Park verloren. Ehrlicher Finder ſoll es gegen Belohnung in D 4, 14, 3. Stock abgeben. 15720 5 80— 0 zin der Unterſtadt zu kaufen geſucht. — GOSeefl. Offerten Anter No. 15057 an die Exped. dieſes Blattes erbeten. 15157 Ein großer, gebrauchter Eichenſchrank, wird zu kaufen geſucht. 15083 Offerten mit Preisangabe unt. Nr. 15038 an die Exped. d. Bl. Zu kaufen geſucht 1 gut erhaltener—5 Pferdekr. Gasmotor. Das zur Konkursmaſſe des Bäckers Georg Benz von Neckaran gehörige Haus mit Bäckerei und Garten, Literg D No. 18, geſchätzt zu M. 6000, 1ſoll verkauft werden und wollen ſich Liebhaber an den Unter⸗ zeichneten wenden. 15550 Mannheim, 7. Sept. 1888. Gg. Fiſcher Konkursverwalter, 2, 1. W. Hirsch's conceſſ. Stellenvermittlungsbu⸗ reau für Handel, Gewerbe, Lehr⸗ und Baufach, Land⸗ und Forſtwirthſchaft ꝛc. Mannheim 15805 wird allen Stellenſuchenden beſtens empfohlen. Für Prin⸗ zipale koſtenfrei. Reglement gegen 20 Pfg.⸗Marke franco. Tücht. Schreiner& 2, 22. Cüchtiger Tapezier geſucht G 2, 22. 14024 Zimmerleute geſucht. 15727 Brurein, 2 6, 1½. 1870% e geſ. 6, aldee Bauf cloffer geſ. G 3, 11a. en fleißiger, ſolider Burſche wird ſofort zum Eintritt geſucht. Näh. in der Exped. 15785 707 90r 157 Feluligel häft E 5, 5 M. Hirſchland, P 2, 1. Aufs Ziel(25. Sept.) ein tüch⸗ tiges Mädchen, das bürgerlich kochen und alle häusliche Arbei⸗ ten verrichten kann, gegen hohen Lohn 1 5 14629 B 5, 11½, 2 Treppen. Schenkamme ſofort geſucht. Näheres P 3, 13. 15775 Eine geſunde Schenkamme ſofort geſucht. 14946 Café Mechler, D 3, 11¼. Ein reinliches Mädchen für Hausarbeit aufs Ziel geſucht. Näh. N 3, 17, 2. St. 15778 Ein ordentl. Kindermädchen, welches gut nähen und bügeln kann, auf's Ziel geſucht. 15401 Näheres G 7, 28, 2. Stock. Köchin, ſelbſtſtändige, per 1. Oktober geſucht. Jahresſtellung bei guter Bezahlung. 15155 Hotel Landsberg, M 5, 9. Ein ordentliches Dieuſtmäd⸗ chen geſucht. 15682 Schwetzingerſtr. 94, 2. St. Fleißiges, braves Mädchen das etwas Kochen kann, noch nicht hier gedient hat und ſich allen Haus⸗Arbeiten willig unter⸗ zieht, zu kleiner, guter Familie auf's Ziel geſucht. 15236 Näheres D 7, 13, 4. St. Ein braves fleißiges Mädchen für häusl. Arbeit ſof. geſ. Näh. im Verlag. 15409 Ein Dienſtmädchen mit guten Zeugniſſen in angenehmen Dienſt geſucht bei 20 M. Lohn. Zu erfr. in d. Exp. d. Bl. 15452 Perfekte und bürgerl. Köchin⸗ nen, Zimmer, Haus⸗ u. Kinder⸗ mädchen, ſowie Perſonal jeder Ein einfaches fleißiges Mäd⸗ chen tagsüber für häusl. Arbeit ſofort geſucht. Näheres J 7, 22 im Laden. 15278 Ein anſtänd. Mädchen, 15 bis 16 Jahr, wird ſogl. in Dienſt geſucht. Zu erfragen im Laden 9 8, 19. 14467 Ein Mädchen 14968 Ein junges Mädchen tags⸗ über für häusliche Arbeit geſucht. 14842 G 7, 27½½, parterre. Gut empfohl. Mädchen f. Stelle bei Frau Dick, G 2, 10. 15894 Dienſtmädchen jeder Art ſu⸗ chen und finden Stellen. 15681 Bureau Bär, P 6, 1, parter. Eine gewandte Verkäuferin per 1. Oktober zum Eintritt geſ. Schriftliche Anmeldung beför⸗ dert die Expedition dſs. Blattes unter Nr. 15804. 15804 Tüchtiges, gewandtes Dienſt⸗ mädchen, womöglich vom Lande, wird geſucht. Wo? ſagt die Expedition ds. Bl. 15267 uten Für einen mit Schulkenntuiſſen verſehenen jungen Mann wird eine Lehrſtelle offen bei 15623 Baſſermann& Herrſchel, Droguengeſchüft. Itellen ſuchen Ein junger Mann, der nach dem Manöver vom Militär ent⸗ laſſen wird, gut ſerviren kann, ſucht Stelle als Diener oder beſſerer Ausläufer. 14896 Näheres im Verlag. Eine junge reinliche ordnungs.⸗— liebende Frau, ſucht einen beſ⸗ Hauſe. P 6, 5, Hinterbau, 1 Treppe hoch. 15674 Eine perfekte Köchin emftehltp ſich beſtens den geehrten Herr⸗ ſchaften im Kochen auf Kirch⸗ weihen und Hochzeiten. Auskunft ertheilt Zeitungsträger Metz in Weinheim. 15536 Eine geübte Kleidermacherin ſucht Beſchäftigung in u. außer Hanſe. 15689 H 7, Sb, 2. St. Wirthſchaft. Eine Frau wünſcht Beſchäf⸗ tigung im Weißnähen. Zu erfr. G 3, 3, 4. Stock. 15498 Eine junge reinliche kinderloſe Frau welche empfohlen werden kann, ſucht Monatsdienſt. H 7, 8, Hinterh. 3. St. 14404 Stelle 2 Ein Haus zu miethen geſucht darf auch überm Neckar ſein. Zu erfragen in der Exped. d. Blattes. 15601 Junger Mann ſucht per 1. Oktober ein einfach möbl. Zimmer. 15544 Offerte mit Preisangabe unter Nr. 15544 befördert die Expedition dſs. Bl. Ein junger Mann ſucht bis 15. Septr. a. c. ein. gut möbl. Zimmer mit Frühſtück. Offerten mit Preisangabe unter J. H. Nr. 15710 an die Expe⸗ dition d. Bl. 15710 Eine geſetzte Perſon, welche bürgerl. kochen u. häusl. Arbei⸗ ten verrichtet, wünſcht Stelle zu kl. Familie oder einzelner Dame. Näh. C 2, 6, 2. Stock. 15169 Eine jg. kinderloſe Frau 1201 ee e 14401 T 5, 13, 5. St. 1 geſ. Perſ., d. bürgerl. kochen ., ſ. Stelle auf Michaeli, auch würde dieſ. St. zu 1 Kinde ann. Näheres T 2, 1, Laden. 15821 Eine Frau wünſcht Monats⸗ dienſt. UD 1, 9, 2. St. Hth. 15813 Ein Mädchen das gut kochen kann und alle Hausarbeit ver⸗ ſteht in einen kleinen Haushalt aufs Ziel geſucht. 14845⁵ Näheres P 6, 4. Gut empfohlene Mädchen ſuchen und finden Stelle bei 4781 Fr. Kohlhof, S 2, 4. Mädchen ſuchen und finden Stelle, können auch billig ſchlafen. 14166 G 4, 21, 4. Stock. Tüchtige Mädchen werden aufs Ziel geſucht und empfohlen. 14678 Fr. Schuſter, G 5, 3. Eine Wohnung beſtehend aus 8 bis 4 Zimmer, Küche und Zubehör, möglichſt Hochparterre und in ſchöner Lage per 15. Oktober von einem jg. Ehepaar geſucht. Offerten mit Preisangabe beliebe man unter Nr. 14870 an die Exped. d. Bl. zu richten. 14870 Zwei gut möbl. Zimmer von einem Herrn zu miethen geſucht. Offerten mit Preisangabe be⸗ fördert die Expedition ds. Bl. unter Nr. 15876. 0 8 9 Parterre, Comp⸗ 9 toir, mit oderſohne Magazinsräume zu ver⸗ miethen. 15749 E 1 8 1 großer Laden mit 9 2 Schaufenſtern u. anſtoßenden Zimmer mit oder ohne Wohnung zu verm. 14154 F 4, 18 Nähe des Frucht⸗ marktes Laden m. Wohnung per 1. Nopember zu vermiethen. Näh. 2. St. 14808 Offerten unter P. 8. 15513 191 werden Nae 3 an die Exped. ds. Bl. 15513 M Ge S Sieuer w au Geſucht. Lehrmädchen geſucht. 2. Stock. 14904 1 gebrauchter Fahrſtuhl für 15688 N 21. Ein reinliches Mädchen, das einen Kranken. Offerten m. Preis Tüchtige kochen und alle häusliche Arbeit unt. Nr. 15080 an die Exped. verrichten kann, ſofort in einen ds. Blattes 15080 Arbeiterinnen kleinen Haushalt geſucht, welche ſchon guf Damen⸗Mäntel 14894 ſeren Monatsdienſt oder das dienſt. G 9, 18, 3. St. 14578 G 8, 33, 4. Stock. Reinigen eines Bureau anzu⸗ 5 5 haben, bei hohem ohn ſofort Eeſ ſucht. 15679geſucht. C 7, 11. Mädchen zum Weißnähen nehmen. 208 23, in u. außer dem Haus. G 5, 5 Pfuhlfaß, abzugeben. 8 2, 4. S. J. Kaufmann. Eine tüch ze 10244 2 gute Steinkohlen⸗Sefen ſtrickerin ke ſind billig zu verkaufen. B 4, 5 Li 2. Stock. ſogleich eintretenlich verſteht, 9 15810113725 1—5 Näheres im Verlag. — 884— thränen, ſondern Thränen des Aergers. Sie kannte ihren Mann gut genug, um zu wiſſen, daß jeder Sous dieſes Geldes in wenigen Wochen aus der Taſche des Malers geſchwunden ſein und daß Niemand, der Verſchwender am allerwenigſten würde ſagen können, wie er es ausgegeben und um was er nach der Veraus⸗ gabung beſſer dran ſei. Achtes Kapitel. Das Urtheil. Nach Hilda's Verſchwinden geſtaltete ſich das Leben immer düſterer fuͤr Dora Wyllard. Während dieſer Zeit der Angſt und Betrübniß war die Ge⸗ ſellſchaft des Mädchens ihr einziger Sonnenſtrahl geweſen. Hilda's Freuden und Hoffnungen hatten ſie zuweilen von ihren eigenen Kümmerniſſen abgezogen. Jetzt war auch dieſe Zerſtreuung dahin und ſie allein mit ihrem Gram. Julian Wyllard hatte über Hilda's Betragen einen viel heftigeren Zorn an den Tag gelegt, als ſeine Frau je vermuthet hätte. Er hatte mit fieberiſcher Ungeduld alle Hinderniſſe aus dem Wege geräumt, um die Hochzeit zu beſchleu⸗ nigen, und wollte jetzt von keiner Entſchuldigung für Hilda hören. „Sie hat wie eine Wahnſinnige gehandelt,“ ſagte er.„Wo Alles ge⸗ ſchehen war, um ihr Glück an Bothwells Seite, ihren ergebenen Skaven, zu ſichern, läßt ſie ſich von der Unverfrorenheit einer Erzkokette ins Bockshorn jagen. Ich habe keine Geduld mit ihr. Wenn aber Bothwell einen Gran Verſtand hat, findet er ſie binnen einer Woche und ſetzt ihr den Kopf zurecht.“ „Vielleicht liegt Bothwell garnichts daran, ihr nachzulaufen,“ bemerkte Dora. „O, ein Mann, der über Hals und Kopf verliebt iſt, läßt ſich Alles ge⸗ fallen, und je mehr ſie auf ihm herumtritt, deſto zärtlicher liebt er ſeine Tyrannin. Wir werden ja ſehen, wen Bothwell lieber heirathet: Hilda mit ihrer länd⸗ lichen Einfachheit oder die Wittwe mit ihrem zweifelhaften Ruf und ihren ſehr ſtattlichen Renten.“ „Er ſchwankt keinen Augenblick zwiſchen den Beiden.“ „Wenn er Hilda nicht nachſetzt, ſo kannſt Du Dich darauf verlaſſen, daß ihn im innerſten Herzen noch nach der Wittwe gelüſtet.“ Bothwell war nach Trevena zurückgegangen, um die Maurer zu bezahlen und den Bau bis auf unbeſtimmte Zeit ſiſtiren zu laſſen. Er war auf einen ſtarken Geldverluſt vorbereitet, aber es waren honette Menſchen, mit denen er ſich ſchnell verſtändigte. Julian Wyllard ſprach von Bothwell und ſeiner Liebe mit der Reizbarkeit eines chroniſch Leidenden. Dora hörte ihm ſtill zu und tröſtete und beſchwich⸗ tigte ihn. Ihre Bürde war ſehr ſchwer in dieſen Tagen. Den Theueren leiden zu ſehn und ſeine Noth nicht lindern zu können, war ein bitterer Schmerz. Ach und die lindernden Arzneien, die ſeine Pein betäubten, waren ein ſchlimmeres Uebel, als der Schmerz ſelbſt. Der beſtändige Gebrauch von Morphium und Ehloral übte ſeine verderbliche Wirkung aus und es gab Stunden, in denen der Ein braves Mädchen, das Ein Mädchen ſucht Monats⸗ 1 große helle Werk⸗ 48 85 H 7 9 14 mit Hofraum Ein Mädchen wünſcht Beſchäf auch Lageraum billig zu verm. tigung im Nähen u. 15716 Gruber. Ein gangbares Wagnerge⸗ 182474. Stock. 15546 ſchäft mit Werkzug zu verm. Maſchinen⸗ alle häuslichen Arbeiten gründ⸗ auch in der Küche erfahren iſt, auf das Ziel geſucht. en inge Mädchen vom Lande ſucht aufs Ziel Stelle. Zu erfragen Neue Schleuße, Saiſon. —— Eine Modiſtin ſucht Stelle Holzvorräthe können mit über⸗ als 2. Arbeiterin zur nächſten nommen werden. 15154] Näh. bei Zehner Ww. La. Su——0 in der Erpcbltion. deubung. 15687 15602 Leidende in einer Art Delirium lag. Träume, die ſchlimmer waren, als wache Stunden des Schmerzes, marterten ihn mit ihren Schreckensbildern. Dora ſaß am Lager ihres Gatten und beobachtete ihn, wie er unter dem Einfluß des Mor⸗ phiums ſchlummerte. Zwiſchen Traum und Delirium ſtieß er franzöſiſche Worte hervor und ſein Geiſt ſchien zehn Jahre zurück zu wandern in die Zeit, da er noch in Paris lebte. Seine Halluzinationen nahmen einen grauenvollen Charak⸗ ter an, die Bilder, die an ihm vorüberzogen, waren in Blut getaucht und ent⸗ ſtammten gewiß den Schreckenstagen der Commune, mit ihren Gemetzeln und Feuersbrünſten, Dora ſchauderte, wenn ſie in die weit offenen und doch traum⸗ verfloſſenen Augen ihres Mannes ſah, deſſen geiſtiger Blick auf ſeltſamen Schre⸗ ckensgeſtalten haftete. Sie fuhr zuſammen bei dem wilden Schrei, der ſeinen wei⸗ ßen Lippen entfuhr, und gewahrte mit Kummer den Ausdruck unendlichen Schmerzes, der auf der mit kaltem Angſtſchweiß bedeckten Stirne lag. Wenn der Einfluß des Chlorals ſich in ſeinen wachen Stunden nicht gel⸗ tend machte, ſo war das Gehirn des Kranken klar, wie je, nur eine ſtarke Reiz⸗ barkeit der Nerven trat zu Tage. Der leiſeſte Laut erſchreckte ihn. Ein Fuß⸗ tritt im Korridor, ein Läuten an der Hausthür ließen ihn zuſammenfahren. Seine Sinne befanden ſich ſtets auf der Hut. Einen Mittelzuſtand zwiſchen dieſer außerordentlich regen Gehirnthätigkeit und dem Halbdelirium, das die Opiate erzeugten, gab es für ihn nicht. Sir William Spencer war ſeit des Patienten Heimkehr zweimal in Pen⸗ morval geweſen, aber ſein Ausſpruch hatte bei beiden Gelegenheiten nicht hoff⸗ nungsvoll gelautet. Ja, beim zweiten Mal war ein merklicher Wechſel zum Böſen eingetreten. Die Krankheit hatte in kurzer Zeit ſchreckliche Fortſchritte gemacht. Und heute an dieſem grauen Herbſtnachmittage, vierundzwanzig Stun⸗ den nach Herrn Heatheotes Beſuch in der Rue du Bac, kam der berühmte Arzt zum dritten Mal nach Penmorval und konnte wiederum nur einen Fortſchritt zum Schlimmen beſtätigen. Wyllard beſtand darauf, mit ſeinem Arzt allein gelaſſen zu werden. „Sir William, ich erſuche Sie, mir unumwunden zu ſagen, wie es mit mir ſteht. Es kann Ihnen wenig helfen, mir die Wahrheit vorzuenthalten, denn ich habe meine Krankheit im Lexikon nachgeſchlagen und mich darüber unterrichtet; ich weiß folglich ziemlich genau, was meiner wartet. Ein allmähliches Verlöͤſchen, Entſtellung und Verkrümmung jeden Gliedes und jeden Zuges, die ſchon mit dieſer verdorrten Hauenförmigen Hand den Anfang gemacht hat und weiter ſchleicht, bis ich ohne Geſicht, ohne Sprache und ohne Gefühl mit heraushängender Zunge als Idiot auf mein Lager ſinke. Und wenn ich mich eines beſonderen Vorzuges erfreue, ſo kann ich bis zur völligen Auflöſung meines Körpers das Bewußtſein deſſen behalten, was ich geweſen bin und was ich ſein werde. Atom für Atom werde ich den Prozeß meiner Verweſung verfolgen können, und was Anderen bewußtlos unter der Erde widerfährt, werde ich bei klarem Bewußtſein auf der Erde durchmachen. So ſteht es mit mir, Sir William.“ 2 Seite. Stock 2, mielhe zu ver⸗ 14993 Seneral⸗Anzeiger. III 4. 4 1 8 Zimmer Küche im Seitenbau, 1 größere Wohnung, 3 Zimmer und Küche ꝛc. im Hinterbau, ſof. zu v. 15376 2Parterrezimmer, 9 3, 15 beben d. Straße, möbl od. als Büreau, ſ. z. v. 14817 9 3, 17 Wohnung z. ver⸗ 3. Stock 5 Zimmer B 4, 5 mit Waſſerleitung glasabſchluß u. Zubeh. ſogl. od. päter zu vermiethen. 18828 6 20 iſt der 5 9 e. mit 6 Zimmern, Küche and ſonſtigem Zubehör zu vermiethen. 14819 Joſ. Hoffmann& Lohut, N B 7, 5. iſt der 1. Stock mit 5 Zim⸗ mern, Küche 19 70 Zubehör 5 vermiethen. 14332 Joſ. Hoffmann K Söhne, Bangeſchäft, B 7, 5. für eine freundliche 0 0 3, 3 Gaupenwohnung v. —8 Zimmer per Oktbr. ruhige Miether geſucht. 15761 0 8, 6 2 Zim. U. Küche an r. Leute z. v. 15533 8, 10 iſt der 3. Stock, 2 mit 7 Zim⸗ mern, Küche u. ſonſtigem 3460 zu verm. Joſ. Hoffmaun 8 Sohne, 8 14 5 B 7, 5. 8 8. 1 4 d. Parterre⸗Woh⸗ 9 4 nung, 6 Zimmer, Küche und allem Zubehör per ſofort zu vermiethen. 85 Näh. Auskunft 2 75 3 II 4, 16 2 3 3 Zim., Küche u. Zubeh. per Nod. zu verm. 14638 2 Zim, u. Küche II 4, 17 im. u e an kinderl. Leute bis 1. Oktober zu vermiethen. Zu erfragen 2. St. 15807 II 7 9 0 8 der 2. 7 9 Zimmer mit 177 75 auf Olt ober z. v. 15809 H 2 6 ſchönes Logis auf 9 die Straße gehend mit Privatkoſt zu vermiethen. H 4, 30 2. Stock, 3 Zim. Küche u. Zubeh. ſofort z. v. 1 4. 31 14252 2 Zimmer, Küche u. Zugeh. wegen Wegzug auf 1. Sept. z. v. 14476 H 7 16 Ringſtr., ſchöne 9 Wohn., 5 Zim. nebſt allem Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 15243 Näh. H 7, 18, 1. St. H 9, 1 4 Zimmer, Küche 5 u. Badezimm. ſogl. billig zu verm. 15747 J 25 1314 6 Stock 1 abgeſchl. Wohnung 4 Zim., Küche und Magdkammer und Waſſerleitung per Sept. zu verm. 12139 8 2 Logis gegen die 4 3, 2 Straße, bis 1. Okb. zu vermiethen. 15254 ein Zimmer mit 2 4J 4, 7 Betten an 2 junge Leute Zu vermiethen. 14810 0 kl. Wohn. ſof. z. v. J37 7, 22 Näß. part. 14858 K 1 9a der 3. Stock 6 9 große Zimmer mit Balkon, Parquetböden, Waſſer⸗ leitung und Zubehör auf das Feinſte eingerichtet, ſämmtliche Zimmer auf die Straße gehend mit ſchönſter Ausſicht Pofe 15 vermiethen. Heinrich goch. 5 1 Wohn. 5 Zim. K 2, 15 und Küche mit Glasabſchluß, Waſſerleitung und Balkon zu verm. 15534 K 152 3. St., ein großes ſchön möbl. Zimmer a. d. Straße geh. m. ſep. Eing. a. e. ſol. Herrn z. v. 15549 K 4, Jfd e 6 Zimmer nebſt allem Zubebör per 1. November oder ſpäter zu vermiethen. 15883 Näh. K 4, 7½b, 2. Stock. K 4 16 mehrerekl. Wohn⸗ 9 ungen zu v. Näh. im Hof bei H. Kiſſel. 15273 L 2 6¹ 2 Manſardenzim⸗ 9 2 mer an eine ein⸗ zelne ſolide Perſon z. v. 15661 Näheres im Hof. 15250 Manſardenwoh., 3 E 5, 6 Zimmer, Küche u. Zubehör zu verm. Zu erfragen Hinterhaus parterre. 15198 E 7, 12 b. 14882 E S, Sa 2. St. 4 Zim., Küche 2 Manſar⸗ den u. Zubehör mit Gas⸗ und Waſſerleitung per 15. September od. ſpäter zu verm. 14468 Näh. G 5, 5 od. G 6, 17. F 4 14 2 kl. Wohn. z. v. 3 Zu erfragen im 2. Stock. 15488 2 Zim., Küche u. F 4, 21 Zubeh.,Waſſerltg. an ruhige Leute ſogleich zu ver⸗ miethen. Näh. 3 St. 15387 F 5, 5 2 Part.⸗Zim, in den Hof geh. an 5 5 Leute ſefort zu verm. 15487 F 5, 2 3. St., 1 Woh⸗ nung zu verm. Näh. 2. Stock. 15886 F 5, 14 Part. Seitenbau Wohn. gleich be⸗ 175 1 zu vermiethen. Näheres 2. St. 15255 2 eine Parterre⸗Woh⸗ F 6, 11 nung ſofort zu verm. 14721 Ge Ningftr. F 7, 2 wohn Zim., Küche, 9 5 an ruhige Leute z. v. Näh. part. 14875 3 9 ein leeres Zimmer 2 und eine Werkſtätte daſelbſt zu vermiethen. 14963 G 5, 4. St., 2 Zim. u. Küche per Oktober ſowie 20 Zim. und Küche mit Waſſerleitung z. v. 15213 75 15˙ 3. Stock, 1 gr. 2 Wohn. 6 Zim. U. Zubehzr, Gas⸗ u. Waſſerl., heller geräumiger Hof, per 7 1 13722 Oktober zu verm. 1 Treppe hoch, 2 6 7, 22 feine Zim., wo⸗ von 1 Köbl. Schlafz. 955 15113 di des 3. 6 8, 13 ie Hälfte des Stockes mit Ab⸗ ſchluß zu verm. 15185 10 8, 18 2. Stock, 5 große Zimmer, Küche, 2 Gas⸗ und Waſſerleitung u. allem Zugehör ganz oder getheilt z. v. Näheres parterre. 14833 H 1, 3 Hleine Wohnung ſ. beziehbar zu verm. L 4 13 1 kleine Wohnung, 9 ſofort beziehbar, zu verm. Näheres U 6, la. 14366 L 4, 16 4 Zimmer, Alrob, 7 Kuͤche nebſt Zu⸗ behör 925 oder geth. per 19205 zu vermiethen. 526 8. 5 L 11, 29 beſtehend aus 5 Sie und Küche u. ſ. w. ſofort zu verm. 13875 L 1 4, 62 1 Sann u Zim. u. Küche nebſt Zugebör bis 15. Sept. be⸗ ziehbar zu vermiethen. 13959 L 16, 6 Sieben Zimmer ſow. 5 Zimmer mit Zubehör u. Laden m. Wohn. zu vermiethen. 15523 70 2,7 miethen. 15808 03, 19 1 Zimmer, Küche und Kammer zu dede 14102 5,13 part. 3 Zimmer, Küche u. Zubeh., im 5 St. 2 Zimmer, Küche u. Zubehör zu verm. 15830 9 7. 5 2. Stock zwel Zim⸗ 9 mer u. Küche. Eben⸗ daſelbſt ge u. Küche. Mit Zubeh., Gas⸗ u. Waſſerl. 14908 9 7, 26 2. Stock, ſchöne Wohnung aus 7 Zim. nebſt allem Zugehör beſehend, zu verm. 13439 8 1 12 Parterrewohnung 25 3 Zim. mit Küche auch als Comptoir geeignet od. für Geſchäftsleute zu verm. Näh. 4. Stock. 15698 8 2 2. St., 4 Zimmer, 9 Küche, Kammer ꝛc. an ruh. Leute z v. 15240 8 2 1 2 3. St. 2 Zimmer 9 u. Küche z. verm. Zu erfr. 2. Stock. 15683 N kl. l. im. 8 4, 10 1 eeres Zim an eine einzelne Zimmer u. Küche zu verm.—du verm. 14873 Perſon zu vermiethen. 14286 T 1, 13 Hochpart. Woh⸗ nung, beſtehend aus 5 Apeere nebſt Zubehör, 6 Glasabſchluß, Gas⸗ u. Waſſerl. ſofort oder ſpäter zu verm. Ein⸗ gang Hausthüre. 15684 Hinterhaus 1 frdl. 12, 3 interhau 7 Wohnung zu verm. Näheres 2. Stock. 14784 If e Eln leer. Part.⸗Zim. I 2,3 feeen 1 5 Perſon zu vermiethen. Näh. 2. Stock. 14132 T 25 6 eine Part.⸗Wohn. v. 8 Zimmer, Küche u. Zubeh mit od. ohne Werkſt. z. v. Näh. 2. Stock. 15412 Neubau IT 6, 6 Parterrewohnung u. mehrert Werkſtätten, ſowie verſchie⸗ dene kleinere Wohnungen zu vermiethen. 14824 1U 1, 3 4. Stock, mehrere Wohnungen ſogl. beziehbar an vuh. Leute zu ver⸗ miethen. Näh. 2. Stock. 14567 251 8 Sim. Küche u. 2, 8 Keller zu 18 M. zu verm. Näh. 2. St. 15799 1 Zimmer für einzelne, ruhige Perſon zu vermiethen. 15882 2ZE 1 9 Neckarg. 1 Logis 7 mit 2 Zim. u. Keller zu vermiethen. 15828 ZE 1, 19 2. St. 1 Zim. Küche bis 15 Oktober beziehbar zu verm. Näh. Wirthſchaft. 15866 ZF 1 1 eine ſchöne Woh⸗ 9 nung mit Waſſer⸗ leitung zu vermiethen. 14819 N 7, 1 Ecke der Lauerſtraße iſt der 4. Stock be⸗ ſtehend 5 Zimmer, Küche, Gas⸗ und Waſſerleitung ſofort oder ſpäter beziehbar an ruhige Leute billig zu vermiethen. Näheres M 7, 25. 13340 M 7, 12a in ſchönſter Lage, 3. Stock, 6 Zim., 2 Marfarden mit Badeeinricht⸗ ung und allen Bequemlichkeiten 61 verm. Näheres parterre. 14101 Zufahrtsſtr., per M 7, 15 ſofort ein hochele⸗ ganter 3 Stock, beſtehend aus 7 großen Zimmern, große Ve⸗ randa nach dem Garten, Bade⸗ cabinet und allem Zubehör, Gas⸗ und Waſſerleitung zu vermiethen. Näheres Parterre. 13551 Z2F 1, 1 Dammſtr., abge⸗ ſchloſſ. 8. Stock m. Waſſerl. billig zu verm. 9848 ZF I, 3 n. ſch. Wohnung, 2 3. und Küche mit Waſſerl, 14 5 Okt. zu verm. 4992 Neckargärten, 2 ZM 1, 2 eckargärten Zimmer u. Keller zu vermiethen. 14784 Villenguartier. 4 Wohnungen zu 6 Zim. und 4 Woh⸗ nungen zu 7 Zim., n. Badezim., Garde⸗ robezim., 2 Mägdek. Waſchküche, Gas⸗ u. Waſſerleitung z. v. Auskunft in L 11 Nr. 8. 12769 Mohnung zu vermiethen 3 1 8 Küche, Keller, Speicher, Waſſerleitung,„ Glababſchluß ſofort oder ſpäter. Preis M. 400. Näheres R 3, 5, parterre. Eine kleine Wohnung als Bu⸗ reau geeignet ſofort zu vermieth. Näh. G 7, 13, 2. St. 15096 N 3 3 3. Stock, kl. Wohn⸗ 9 ung an kinderl.Leute zu permiethen. 14991 N 3 16 3 Zimmer u. Küche 9 ſof. z. v. 15389 N 4 6 1 Zimmer, Küche, 7 Keller z. v. 15229 0 4, 11 1 freundl. Wohn. 2 Zimmer, Küche u. Zubehbör i. Hinterh. an ruh. Leute zu vermiethen. 15204 Näheres im 2. St, Vorderhaus. 0 5, 1 Vorderh., 1 g. möbl. Gaupenzimmer vom 15. September ab mit oder ohne Penſion zu verm. 15447 0 7 1 3. Stock, ein un⸗ 9 möbl. großes 3. zu vermiethen. 14076 P 6, 13 1 Zim., Küche u. Keller an ſtille Leute zu vermiethen. Näh. 2. St. Zimmer u. Küche L Nüheres 3. Stock. 14847 eine Wohnung zu H 2, 12 verm. 14259 gleich beziehbar z. v. 14250 8 1 Zimmer, Küche u. Keller. v. Näheres im Verlag. 15302 14. September. Per 1. Okt. 1 gr. ſchön möbl. Zim. z. v. N. L 11, 1b part. 15831 1 ſchön möbl. Zim. G 6 1 zu verm. 15378 Geſ. eine Frau in gut. Ruf, die Monatsdienſt verſieht, kann ein Manſardenzim. bewohnen in einer kleinen Familie. 15514 4, 7. 0 8, 22b Verbindungsk, ſchön möbl. Z. zu vermiethen. 15265 g einf. möbl. Zim. 0 85 23 1242557 Eine Gaupenwohnung, 3 Zimmer, Küche, Zubehör, abge⸗ ſchloſſen u. Waſſerl. bis 1 Oetbr. zu vermiethen. 15244 Näh. Schwetzingerſtr. 790, 3. St. Zu vermiethen 1 großer Saal und daranſtoßende Bureauräumlichkeiten im europ. Hof 2 2, 13 parterre. 14740 Näheres beim Hausmeiſter. Traitteurſtraße 11, Woh⸗ nungen von 2 ſowie 3 Zimmern und Küche mit Waſſerl. bis Mitte Sept. oder 1. Oct. zu verm. Näh. Schäfer's Erben, 15385 Friedrichsfelderſtr.„Stadt Frankfurt“ 1 Parterrewohnung und 2 kl. Wohnungen ſofort zu vermiethen. 1435 Schwetzingerſtr. 70. Abge⸗ ſchloſſ. Wohn., 4 Zimmer, Küche, Keller. Preis 600 M. ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres bei Conrad Schäfer's Erben F 8, 17. 15517 I7! Schwetzingerſtraße 98, Stock, 1 ſchön helles Zimmer ſofort zu vem. 14967 einf. 4. möbl. Zimmer ſofort zu Uelhe 14168 einf. möbl. Zim. B 4, 10 für jg. Kaufleute zu vermiethen. 15102 B 6 9 2 ineinandergehende 9 möblirte Parterre⸗ zimmer zu verm. 14042 0 1 15 1 gut möbl. Part.⸗ 9 Zimmer f. 2 Hrn. mit Koſt zu verm. 15441 0 2 7 3. St. 1 ſchön möbl. 7 Zim. ſof. an einen Herrn zu vermiethen. 13788 0 4 17 3 Tr., möbl. Zim., 9 15 M. monatlich, an 1 Fräulein z. v. 15103 0 8, 6 1 Treppe hoch, ein Wohn⸗ und Schlaf⸗ 59 55 möbl. oder unmöbl. ſof. zu vermiethen. 14597 D 2 1 1 Hleines möbl. Zim⸗ mer z. verm. 15190 D 4 1 2. St. fein möbl. 9 Zim. z. v. 15806 D 4 1 2. St., ein ſchön 9 möbl. Zim. ſofort beriehb. zu vermiethen. 15260 D 5, 6 2 St. hoch, 2 ſchön möbl. Zimmer mit Balton ganz oder getheilt zu ver⸗ miethen. Näh. daſelbſt. 15512 E 1 14 möbl. Zimmer z. 9 vermiethen. Näh. E 1, 13, Laden. 15215 E 2, 4 4. St., ein einf. möbl. Gaupen⸗ an ein Mädchen zu ver⸗ miethen. 15228 E 2, 15 2. Stock. Ein fein möblirtes Wohn⸗ nebſt Schlaßzimmer billig 15 ver⸗ miethen. 15664 1 gut möbl. Zim⸗ E 2, 16 mer an 1 Herrn z. v. Näh. Friſeurladen. 12984 E 3 1 an den Planken, 1 1 ſchön möbl. Zimm. 1 Treppe hoch z. v. 15528 E 3 8. Stock, ein fein 9 möbl. Zimmer an 1 oder 2 Herrn zu vermiethen. Näheres parterre. 14970 E 3, 8. St. 1 ſchön möbl. Zim. an 1 oder 2 ſol. 875 ſof. zu verm. 14166 E 3 8 1 Tr. hoch, möbl. 2 Zim. zu v. 14539 F 4, 1 3. Stock, 1 ſchön möbl. Zimmer mit ſep. Eingang 13471 zu vermiethen. 3 Treppen hoch, ein F 5, 1 ſchön möbl. Zim. auf die Str. geh. z. v. 14980 E 5 5 2. St., 1 gut möbl. 7 Zim. auf 1. Sept. zu vermiethen. 14624 F 5, 3. St., ein möbl. Zim. für 1 Herrn ſofort 70 vermiethen. 14989 2. St. ein F5, 1718 vat. n mit od. ohne Penſton z. v. 14458 F 6 8 1 Stiege hoch ein 7 ſchön möbl. Zim. 19 zu vermiethen. Näh. im Laden. 14459 Zu vermiethen auf ſofort der dritte Stock in 15776 3, 19. Wohnung 9 9 vermiethen: 2 Zimmer, Küche und Zubehör ſofort. Zu erfr. Z 10, 1255 Lindenhof. 0 4, 14 2. Stock ein gut möbl. Zimmerbis 15. September zu verm. 15192 6 8, 2 2. Stock 1 aut 7 möbl. Zimmer, auf die Straße gehend, ſofort zu verm. Näheres daſelbſt. 14043 2. St. 1 gut möbl. H 1, 11 St. 1 gut mö Zim. mit od. ohne Penſion zu vermiethen. 13904 H J, 12˙5 4. St. 1 möbl. 2 Zim. auf den Markt 18 an einen anſtänd. Herrn ſof. zu verm. 13888 T itenbau rechts H 3, im im Seitenbau re 3. St. 1 möbl. Zim. zu vermiethen. 14955 H 4, 83 St. möbl. Zim. mit 2 Betten ſofort zu bee en 15237 H 4 25 zwei ineinander⸗ Ngehende gut möbl. Zimmer an ein oder zwei junge Leute zu vermiethen. 14241 H6, 34 1. St., 1 möbl. Zim. z w. 14427 4. St., ſch. Schlafſt, ſogl. zu v. 15649 1 fein möbl. Zimmer HS. 1 möbl. Part.⸗Zim. zu verm. 15826 20 7 15, 7 3. Stock, 1 fein möbl. 1 1, 3 Zimmer auf debreite Straße 90 pr. 1. Oct. z. v. 15520 U 1 13 1. Stock, Straße 9 gehd., möblirtes Zimmer, ſep. Eing., mit oder ohne Penſion an 1 oder 2 Herren zu verm. 15664 2. Sꝗ., 1 gut möbl. 1 1 6, hübſches Z. a. d. Str. geh. per ſofort an 1 ſol. Herrn zu verm. 11742 2 3. St., 1 ordentl. + D, 2 Mädchen od. Frau (mit eigenem Bett) in Logis geſucht. 14971 3. St. dem Schulh. 26, 1 em Schulh R 5 gegenüber ein möbl. Zim. billig zu vermieten, auf Wunſch Penſion. 15540 201 1 Dammſt. vis--vis 9 dem heſſiſchen Lud⸗ wigsbahnhof, 1 gut möbl. Part.⸗ Zim. an 1 od. 2 Herrn z. v. 15488 Schwetzingerſtr. 18b 3. St., 1 möbl. Zimmer zu v. 14990 Ringſtr. 1 Stiege Stock, gut möbl, Zimmer 15492 vis--vis dem Te⸗ graphenamt, zwei ineinander geh. fein möbl. Zim⸗ 14976 2. St. gut möbl. Zim. zu verm. 18893 2 J 7, 16 gut möbl. Zimmer billig zu vermiethen. 14764 6 4. St., 1 einf. möbl. K 2, 4 1 Tr., ſehr ſchön. möblirtes Zimm. zu derſdiether K 3 Ein elegant. Zimm. 9 im 2. Stock per 1. L 2 4 2 ſchön möbl. Zim. 9 an 1 Herrn ſofort L 4 12 part., 1 gr. möbl. 1 Frontzimmer an 1 ſoliden Herrn zu v. 15421 mit u. ne Peufian zu v. 14029 M 3, 8 möbl. Part.⸗Zim. 4257 M 4 11 1 freundl. möbl. 9 vermiethen. 15239 2 ſchön möbl. Zim. ſofort beziehbar, zu v. 9878 N 2 6 3. St., gute Penſion 2 hübſch möbl. Zim. zu vermiethen. Näh. im 3. St. 1J kl. möbl. Zim. N6, 6 5 zu 1 mer zu verm. 0 4,13 mit oder ohne Penſion ſofort Zimmer z. v. 14065 14966 October zu verm. 15547 zu vermiethen. 14903 M 2, 15 2. Stock, ein gut möbl. Zimmer ſogleich 94207 zu 2 Part.⸗Zimmer zu 15 N 2, 0 an 1 oder 2 Herrn für 1 Schüler. 15442 N3,9 14462 2 mit Penſion zu vermiethen. 1478 03,2 Näh. 2. St. 0 7,5 5 W. v. 14558] Hübſch möbl Zimmer im 2. J1 13 4 Sein Stoc in der Nühe des Haupt⸗ „ Te a. d. Straße] bahnhofes zu verm. Näheres geh. gut möbl. Zim, ſogl. an]Schwetz.⸗Straße 162. 15521 .1 Herrn od. Dame z. v. 14052— J5, 8 docen deen.(Schlafatellen) 8˙ S der Monat 12 Mart. 15430 F 4, 18 9 0 410 2. St. Hths. 1 gute 0 2, 9 Schlafſt. 3. v. 15248 0 3, IILa 2. St., Schlaf⸗ ſtelle mit Koſt an anſt. Arb. ſof. z. v. 14231 5, 243 Stock, gute Schlafſtelle mit oder ohne Koſt zu verm. 15375 J 1 12 4. Stock, Vorderh. 9 Schlafſt. mit Koſt zu vermiethen. 14912 J 4 10 1 Schlafſtelle zu 9 vermiethen. 14943 K 4, 7 3. St. Vorderh. 1 beſſ.zSchlafſtelle 115 Koſt ſoßort zu verm. 15717 M 5 8 Schlafſt. für ein 9 beſſeres Mädchen zu vermiethen. 15223 8 3. St. 1 Schlaf⸗ ſtelle z. v. 15829 14, 18 Eine Schlafſtelle ſogl. L v. 14284 Schwetzingerſtr. r. 40½ Sth. 2. St. gute Schlafſtelle mit Koſt zu vermiethen. 15219 Eine gute Schlafſtelle zu verm. Näh, S 3, 14, 2. St. 15581 F53 Koſt 1215 E 15700 Badner Hof, parter⸗ 65 3 re ein Zimmer für 2 ſolide Arbeiter zu v. 14304 3. Stock, Koſt und Logis. 14061 Koſt und Logis. H4,, 3. Stock Koſt u. H 7, 5e Logis. 14061 7J 2 16 5 St. Hinth, 2 9 junge Leute für Koſt und Logis. 15230 4J 4, 17 Koſt und P 5, 13 Schüler 1 Koſt u. Logis in 0 20 1 2 Tr., möblirteseiner 75 bürgerlichen Familie. 9, Zimmer mit Ca⸗ 15756 P 5, 13, parterre. binet zu verm. 14268 1 Zimmer auf 0 7, 3 Tr., 1 gut möbl. P 6, 12 die Straße geh. 3. ſ. z. v. 15571an 2 Jl. Arb. ſof. z. v. 15570 2 Treppen links, 3. St., guten Mittag P 25 1 elegantes möblirtes Sininer nach den Planken gehend zu vermiethen. 14450 4. St. hübſch öbl. P 2, 1 S moõ Zimmer auf die Planken zu verm. 15329 P 2 11 1 ſchön möbl. 9 Parterre⸗Zim⸗ mer bis 15. Sept. oder 1. Okt. zu vermiethen. 15576 P 5 2. St., 1 gut möbl. 9 Zim. mit Schlafk. an 1 od. 2 Hrn. ſ. z. v. 15382 P 6 7 möbl. Zimmer mit 9 Koſt zu v. 14162 9 1 3. St., fein möbl. 7 Zimmer mit Koſt zu vermiethen. 14164 4 1 2. Stock, 1 gut * möbl. Zim. an 1 Fräulein zu verm. 15511 5, 19 gegenüb. dem 0 Eichbaum, ein Qmbbl. Zim. mit ſepar. Ein⸗ gang, auf d. gehend, 83 billig 14469 UR einfach möblirt. 95 Zimmer(Preis 10 Mark) ſofort zu verm. 1564 2 1. u. Aben tiſch. 14165 parterre, Koſt und R 6, 2 Wohnung. 15656 t. gutes Logis 8 25 12 part. gute m. Koſt per Woche 7 M. zu vermiethen. 7872 T4, 1819 f 9 ALogis bei 14565 Jean Kehl. In der Familie eines hieſigen Lehrers finden Schüler des Gym⸗ naſiums oder Realgymnaftums Koſt und Wohnung, ſowie Nachhilfe in den Unterrichts⸗ gegenſtänden. Näheres in der Expedition. 18110 Privatkostgeberei mit u. ohne Logis 7808 Chr. Haag, K 3, 15. Schwetzingerſtraße 81, 4. Stock, Koſt u. Logis, ſowie guten Mittag⸗ und Abend⸗ tiſch. 14569 Ein Gymnaſiaſt findet bei einer gut bürgerlichen Familie Penſion. Näheres 1 5, 3, 8. Stock. 17900 Einige Herren können noch theilnehmen an gutem Mittag⸗ u. 5 15143 D 6, 13, 2. St. 8 Seite. 5 Alleinver 855 55 La Singverein Donnerſtag Abend 9 Uhr Probe für 1. u. 2. Tenor. Freitag Abend ½9 Uhr Gesammt-Probe. um vollzähliges Erſcheinen bittet 15772 Der Vorſtand. Maunheimer Kellnerverein. Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellner⸗Bundes Leipzig. 15820 (Eingeſchr. Hilfskaſſe.) Donnerſtag, den 13. Sept. Nachm. ½3 Uhr Vorſtands⸗Sitzung. Freitag, den 14. Sept. Nachm. ½3 Uhr Mitgliederverſammlung im Lokal. Tagesordnung: Beſprechung wegen eines ge⸗ meinſchaftlichen Herbſtausfluges. Um zahlreiches Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. + 15 11 82 7 Vayriſcher Hilfßs⸗Verein. Samſtag, den 15. Septbr. Aods. 8 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im Lokal. Der Wichtigkeit wegen wird um pünktliches Erſcheinen gebeten. 15848 Mehrere Mitglieder. Shnutag, den 16. Septbr. Nachm. 3 Uhr finder unſere jährliche Generalverſammlung ſtatt, wozu unſere verehrl. Mit⸗ und Ehrenmitglieder freundlichſt einladet Der Vorſtand. Tagesorduung: 1. Verleſen der Protokolle. 2. Kaſſenbericht. 3. geſammten Vorſtandes. einsangelegenheiten. Männergeſaug⸗Perein. Neuwahl des Unſer Berein betheiligt ſich bei der am kommenden Sountag, den 16. Sept. dſs M. ſtatt⸗ findenden Sänger⸗Einheit in Ladenburg. Indem wir dieſes zur Kenntniß 55 Unſerer verehrl. Mitgliederbringen bitten wir um recht zahlreiche Betheiligung. 15815 Die Abfahrt erfolgt um 11 Uhr 8 5 Min. Vorm. mit der Main⸗⸗ Neckar⸗Bahn. Der Vorſtand. Der Geſangverein Bavaria ladet ſeine Mitglieder zu der am Sonntag, den 16. Septbr. ſtatifindenden Fahnenweihe in Ladenburg zuür zahlreichen Be⸗ theiligung freundlichſt ein. 15852 Der Vorſtand. Abfahrt 11 Uhr 5 Minuten am Hauptbahnhof. 9 Heirath. Für ein gebildetes, hübſches, junges Fräulein mit 45,000 M. Vermögen, wird eine entſprechende Parthie geſucht, am liebſten Be⸗ amten. 15808 Offerte unter Nr. 25 poſtlagernd Mannheim. 8 Stiegen hoch 1 * 0 7, 5 freundl. möbl. Zim. ſogl. zu vermiethen. 15884 8 1Jein gut möbl. R 3, 10% Wer. r. zu vermiethen. 15860 2 Zim., Küche und Keller zu verm. 1 6, 4 Näheres 3. Stock. 15889 2D 1— Neckargärten ſind 2 mehrere Wohn. zu vermiethen. 15842 F 1 Ringſtr. ſch. möbl. R Parterrezim. per Ende Seplember z. v. 15859 Eine Wohnung von 2 bis 8 Zim. mit Zubehör per 1. Oß⸗ tober geſucht. 15836 Angebote mit Preisangabe unter o. 15836 an die Exped. dieſgs Blattes erbeten. ger in Prima 4. Ver⸗ 735 Fahnenweihe der ſümmtlichen Sorten Amerikaner Oefen in schwarz vernickelt und bemalten von den Eiſenhüttenwerken Elsenberg& Hochstein von Gebrüder Glenanth. Zu haben bei der Haupt⸗Vertretung für Mannheim u. Umgegend von Nächſten Sonnt t⸗Mürfel⸗K Alexander Heberer, in Mannheim Paradeplatz. 0 2, 2. auf der Rennbahn des nächſt dem Schießhauſe. Deneral unzeiger. zenioh'schen Nygien-Regulir-F üllöfen. J ohlen für Amerikaner Oefen. uejguefionufeng elallleunso pun eneſg — 15 Nachnettag 3 Uhr, Grosses Herbst-Rennen Veloeiped-Club Mannheim Es finden 12 verſchiedene intereſſante große Rennen ſtatt, wozu ſich eine große Anzahl der beſten hieſigen und auswärtigen Fahrer gemeldet haben, wobei die Meiſterſchaft für Baden auf dem Dreirad und die Meiſterſchaft für Baden auf dem niederen Zweirad für das Jahr 1888 ausgefochten werden. Concert und Reſtauration auf der Preiſe der Plätze: Reſervirter Platz M. 2. 1. Platz M. 1. 2. Platz 50 Pf. Neckardamm 30 Pf. Bahn. Um 2½ Uhr: Näheres durch die Programme. Corsofahrt vom Ballhauſe nach der Rennbahn, woran nur Fahrer mit Sports⸗Coſtüm theilnehmen können und freien Eiutritt haben. Radfahrer, welche den Corſo nicht mitfahren, erhalten Eintritt zum Sattelplatz bei Löſen eines Billets 1. Platz. Hutladen, Samſtag PI, 3. vom Hauſe E. Meßtmer, Frank⸗ furt a. M. und Baden⸗Baden, Hoflieferant S. Maj. d. deutſchen Kaiſers. Engliſche Miſchung Mk,.80, Ruſſiſche Miſchung Mk..50, Souchong⸗Miſchung Mk..75, Kaiſerthee Mk..—, per Pfund netto. in Paqueten und Blechdofen empfiehlt 15870 J. Il. Kern, C 2,1. ur Herbs empfehle eine außergewöhnlich reichhaltige Auswahl ſämmtlicher Beſat⸗Artikel für Kleider⸗ und Mäntel⸗Confection, Agrements, Ornaments, Agraffen, gestickte Borden ett. in ſchwarz und ſämmtlichen neuen Saiſon⸗Farben. Eigene Fabrikation von Neuheiten in Loutaches- und Präsidentlitzen-Besätzen in allen neuen Farben, Skidene Bänder, Spiten, Tapiſſeriefranzen in großer Auswahl. Kurzwaaren und Nähartikel zu Engros-Preisen. Friedrioh Wassung Breitestrasse. 2, 1 D 2, 1 11 Delicate 1! Saueisses Neae Mettwurſt, Preßſülze, Sardellenwurſt, Leberwurſt, Zungenwurſt, Schlackwurſt, Servelatwurſt, Thüringer und Fuldaer⸗Land⸗ D wurſt. en Roheſ ppe rſtchen zum Roheſſen per Etct 10 Pfg. empfiehlt 1586 Moritz Mollier D 2, 1 Fluß⸗ u. Seefiſchhandl. 67.15 8 2, 14 Hinterh., 2 Tr. hoch, 1 Zimmer für 2 ſol. Arb. mit od. ohne Koſt zu verm. 15671 G.1 5 2 Gaupenzimmer 9 Küche u. Keller, p. 1. Okt. an r. Leute z v. 15845 Gaupenwohn. ſof. J 3, 17 zu daſelbſt kann 1 ordentl. Perſon möbl Wohng. haben. 15670 L 4 8 2. St. 1 ſchön möbl. 9 Zimm. z. v. 15668 Weſtph. Schinkchen Pumpernickel Fraukfurter Bratwurſt Straßburger Janerkraut * Erust bangmann, N 3, 12. 15868 Ein junges Mädchen vom Lande, das Liebe zu Kindern hat, per ſofort geſ. Näheres 15673 Hch. Hägele, Stadt Aachen. Ein großer Amerikan. Ofen, Fabrikat v. Gienandt, iſt preis⸗ würdig zu verk. J 3, 28. 15673 Das Comitöò. NB. Antheilſchein⸗Inhaber werden höfl. erſucht, ihre Karten bei J. F. Heiſel, Q 1, 1, rüh von—12 Uhr in Empfang zu nehmen. 15812 P1I, 3. Haſen und Feldhühner, Rehe; Gänſe, Enten, Hahnen, Poularden:— Blaufelchen, Forellen, Seezungen, Tur⸗ bot, Rheinſalm; neuer Ca⸗ 9 viar, Delicateßhäringe ohne Gräten, Pumpernickel, Gänſe⸗ leberpaſteten, neue Sardinen, Artiſchoken ꝛc. ꝛc. Theodor Straube, N 3, 1 Ecke, 15867 gegenüber dem„Wilden Mann.“ — Viſſeldorfer Senf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steindeckel à 50 Pfg. 15872 Alleinverkauf für Mannheim bei Theodor Straube N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann.“ 14. Septemper. 8 5 + Großer Mayerhof. Heute Donnerſtag Abend, ½8 Uhr Großes Streich⸗Contett der Hauskapelle(Kapelle Petermann) 15814 (bei bekanntem vorzüglichem Stoff nebſt Schweinepfeffer mit Kartoffelklös. Zum Walfisch. Empfehle jeden Freitag fum Frühſtück: Laberdan mit Kartoffel. G. Sieber. „Goldene Gerſte“. Donnerſtag früh Vauerkrant,— Wellfleiſch und Wurſtſuppe mit hochfeinem Lagerbier aus der Brauereigeſell⸗ 15850 Abends hausgemachte Würſteſund ſchaft„Eichbaum“, wozu höflichſt einladet Aag. Erlez Weinſtube„Jur Schillerhalle“ Ludwigshafen. Bringe hiermit während der Meſſe meine Restauration in empfehlende Erinnerung. 15833 Samſtag, den 15. Sept. Schlacht⸗Feſt, woßu einladet Carl Wiß, Oggersheimerſtraße. Freiburger Bretzelchen empfohlen durch Theodor Straube, Delica⸗ cateſſen⸗Geſchäft, Lit. N 3, 1 Eeke gegenüber dem„Wilden Mann“, alleinige Spezialität der Hofbäckerei von Julius Baader, Freiburg i.., erfreuen ſich einer ſtets zunehmenden Beliebtheit in allen Kreiſen der Ge⸗ ſellſchaft. Die Bretzeln ſchmecken vortrefflich zu Wein und Bier und werden bei Soireen, Hausbällen ꝛc. gleich des Confects gereicht. Dieſes ſchmackhafte Gebäck fand nicht allein Eingang in den feinſten Häuſern des In⸗ und Auslandes, es wird vielmehr auch ſeit längererl Zeit bei ſehr vielen Hoftafeln als etwas ganz Be⸗ ſonderes aufgetragen. Daſſelbe verdankt ſeine Einführung daſelbſt hauptſächlich unſern verehrten Großh. Herrſchaften, welche dieſe Deli⸗ cateſſe ſeit Jahren als vorzüglich anerkannt, was dieſelben durch Verleihung des Titels eines„Großh. Badiſch. Hoflieſerauten bekundeten. Kleine Bretzeln wurden geliefert an S. K. H. Groß⸗ herzog von Baden. S. K. H. Kronprinz von Schweden. S, K. H. Kronprinz Wilhelm, Potsdam, Marmorpalais. S. K. H. Groß⸗ herzog von Sachſen⸗Weimar. Her Mejesty Queen of Eng- land. Großherzogin von Schwerin. Herzog von Mecklenburg⸗ Schwerin ꝛc. ꝛc. “Taäglich friſche Sendungen. Theodor Straube, Lit. N3 No. Ecke gegenüber dem„Wilden Mann“ Mannheim. 15871 Goldene Ringe mit Silberunterlage von Mk..50 bis Mk..—, massiv Gold, gesetslich ge stempelt von Mk..60 bis Mk. 20.—. Trauringe massiv Gold, gestempelt von Mk..50 bis 12.—. 1581 Finkauf und Eintausch v. alt. Gold und Silber. Karl Pfund, d I, 4. aaer effreff-O fferf⸗ Zur gefl. Beachtung. +* Hiermit zeige ich ergebenſt an, daß mein + Manufacturwaaren⸗,Tuch⸗& Bukslin⸗Geſchäft Betten und Schirme hierher verlegt habe. 15802 Da ich mein zukünftiges Lokal F 2, 12, welches jetzt Herr D. Bauer inne hat, erſt pr. Februar beziehen kann, ſo habe bis dahin ein Nothlokal direkt neben an F 2, 11 und werde wegen Raummangel von heute an einen großten Ausverkauf zu den allerbilligſten Fabrikpreiſen veranſtalten. ndem ich mir zum Prinzip gemacht habe, bei feſten Preiſen nur ſtreng reelle prima Waare zu führen, ſehe recht zahlreichem Zuſpruch entgegen. Hochachtungsvoll F 2, 11 Z. Demuth F 2, 11 Nähe der Synagoge. Niederlage der Central⸗Bodega Berlin Hermann Hauer, N 2, 6, Paradeplatz, empfiehlt ihre anerkannt vorzüglichen Spezialitäten⸗Weine. Direkter Import aller Spaniſchen, Portugieſiſchen, Griechiſchen und Italieniſchen Weine. Unbedingte Gewähr abſoluter Reinheit. Proben ſtehen gerne zu Dienſten. 15854 Eine gebrauchte, jedoch gut er⸗] Ein mit Seidenfutter geſteppter haltene Schlafzimmereinrich⸗ faſt neuer Sammtmantel ſehr tung(2 Betten) zu kaufen geſucht. billig zu v. G 3, 15, 2. St. 15844 Offerten unter K. 15469 durch die Exp. d. Bl. erbeten. 15459 Ein Glaſer, tücht. Maſchinen⸗ arbeiter ſofort geſucht. 15888 Ein anſt. Fräulein in beſſ. Geſcäſt cang. winſcht bier] Cr- Hautſch. egngf-18 Eine gute Hanudſtemmma⸗ Stellung in einem Kurz⸗ Weiß⸗ ſchine iſt billig zu verk. od, Galanteriewaarengeſch. 15868 Näheres N 6, 8. Marienanſtalt.! Näheres im Verlag. 15837