In der Boßßlge 28 acen unter Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. e durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. (98. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint täglich, auch Sonntags; jeweils Vormittags 11 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) ner J gurnal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: Chef⸗Redakteur Julius Katz Für den A. Lohner ner. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 229. 1. Blatt.(Celephou⸗Ar. A8.) Notariell beglaubigte Auflage: 3500 Exemplare. ———.!.!..:..— VuUnſere heutige Nummer enthält mit der Roman⸗Beilage 16 Seiten. * Der Kanpf um Bom. Seit zwei Wochen führt das römiſche Blatt in Berlin, die„Germania“, ein höoͤchſt ergötzliches Schau⸗ ſpiel auf. Obwohl ſchon ſeit Mitte Auguſt die italieniſche Regierung den Stadtbehörden von Rom Anzeige von dem bevorſtehenden Beſuch des Deutſchen Kaiſers ge⸗ macht hat, obwohl vorher dieſer Beſuch dem italieniſchen Miniſterrath durch den Präſidenten Crispi angezeigt worden, obwohl die„Germania“ ſelbſt berichtet, daß der Staatsſekretär Graf Bismarck den Kaiſer nach Rom begleiten werde, obwohl alle Zeitungen voll ſind von den Vorbereitungen der Stadt Rom zum Empfang des Kai⸗ ſers, trotz dieſer und unzähliger anderen Thatſachen be⸗ hauptet die„Germania“ fortwährend, der Kaiſer werde nicht, könne nicht, dürfe nicht nach Rom gehen, allen⸗ falls in irgend eine italieniſche Stadt, aber nimmermehr nach Rom Die Grimaſſen der„Germania“ haben indeß nicht blos eine komiſche Seite. Die ernſte Seite erkennt man, wenn man erwägt, daß das Blatt ſchwerlich aus eigener Laune ſo vorgeht. Oft iſt dem Papſtthum von ſeinen Anhängern wie von ſeinen Gegnern die Gewandtheit nach⸗ gerühmt worden, mit der eß die Mittel ſeiner Herrſchaft den Zeitumſtänden anzupaſſen verſtehe. Der ſtillſchwei⸗ gende Verzicht auf weltlichen Territortalbeſitz mit allen erdenklichen Vorbehalten für andere Zeiten wäre ſicher⸗ lich heute ein kluges Mittel. Dem umfaffenden Geiſt des jetzigen Papſtes mag dieſes Mittel auch nicht ver⸗ borgen bleiben. Allein die abhängigſten Herrſcher ſind die abſoluten, das iſt heute eine ganz beſonders augen⸗ fällige Wahrheit. Der Papſt iſt auf jedem Schritt eingeſchnürt durch die Kurzſichtigkeit ſeiner Umgebung. Dieſe Kurzſichtigkeit iſt aber für das Papſtthum, wie ſchon oft, hente eine ganz beſondere Gefahr. Indem das Papſtthum genöthigt wird, ſich der Konſolidi⸗ rung des Königreichs Italien zu widerſetzen, wider⸗ ſetzt es ſich dem größten und heilſamſten Prozeß, den unſer Jahrhundert eingeleitet hat, der Bildung einer ſolidariſchen, eine gemeinſame europäiſche Po⸗ litik befolgenden Staatengemeinſchaft. Eine ſolche Gemeinſchaft iſt nur möͤglich bei einer dauerndeu Scheidung und Abgrenzung der ſtaatlichen Aufgaben, wie ſie das nationale Prinzip, in welchem die Achtung der fremden Nationalitäten eingeſchloſſen iſt, ermöglicht. Für die endliche Löſung und Beruhigung der alten inner⸗ europäiſchen Konflikte iſt das Königreich Italien ein wohlthätiges und unentbehrliches Glied. Der Dreibund iſt nicht blos eine Abwehr gegen Rußland und Frank⸗ reich, er trägt in ſich den Keim einer allgemeinen europäiſchen Beruhigung und Solidarität. Indem das Papſtthum von den Zelanti genöthigt wird, ſeine eigene Stellung mit der italieniſchen Nationalität unver⸗ träglich zu erklären, widerſetzt es ſich dem größten Fortſchritt, zu welchem die moraliſche Civiliſation Europas ſich anſchickt. Damit begibt es ſich in die Reihe der hemmenden und zerſtörenden Mächte. Der Kaiſerbeſuch in Rom aber wird, wie die Berliner„Poſt“ betont, in das Gefühl zweier ſchon befreundeten Nationen weit mehr hineintragen, als die längſt überflüſſige Anerkennung der römiſchen Hauptſtadt. Die Feſtlichkeiten, welche Italien vorbereitet, werden die Ahnung zur Deutlichkeit erheben, daß in der Freundſchaft der beiden Völker und in ihrem Bund mit den Völkern der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Monarchie der Keim zu einem großen Fortſchritt der menſchlichen Kultur ſich befeſtigt. * Mie deutſchen Armenpfleger werden am 25. und 26. September in der badiſchen Landes⸗ hauptſtadt ihre alljährliche Muſterung halten; die Erhr⸗ terungen, auf welche ſie ſich da zu äußern haben, bereiten ſich vor und ſchon erſcheinen Druckſchriften. Die eine kommt aus dem Bureau für Armenſtatiſtik, welche der Deutſche Verein für Armenpflege und Wohlthätigkeit unter Profeſſors Böhmerts eifriger Sorge in Dresden errichtet hat es iſt eine dritte Lieerung ſeines großen ſtatiſtiſchen Vereinswerks von 1886/87, die es mit dem Landarmenweſen zu thun hat. An die Behandlung der Landarmenfrage wollten die Vereinsmit⸗ lieder aus dem Norden, Liberale ſo gut wie Konſervative, ange nicht hinan. Aber die Süddeutſchen drängten ſo lange, bis Bezirkspräſtdent a. D. Freiherr v. Reitzenſtein in Frei⸗ Gelkſeuſte und verkreitelſte Zeitung iu Munnheim un burg hierfür eine Kommiſſion betrieb und leitete, die nun in Karlsruhe zuerſt referiren wird. Den Band eigentlicher Referate eröffnet der Berliner Stadtſyndikus Dr. Eberty mit der Fürſorge für Geueſende, in der die Reichshauptſtadt jetzt voran iſt. Ihre Rieſel⸗Gitter haben ihr dafür leerſtehende Gebäude in beguemgünſtiger Lage zur Verfügung geſtellt. Aber das iſt doch nur ein kleiner Anfang, wie überhaupt Alles, was die Kommune thun kann, um dem ſchlichten Arbeiter nach überſtandener, ſchwerer Krank⸗ heit dieſelbe Friſt und Ruhe in geſunder Luft bis 17 völtiger und wieder erlangter Stärke zu verſchaffen, welche der Be⸗ mittelte ſich gönnt. Mit dem Berichterſtatter wird wohl der Kongreß einen dahin gehenden nachdrücklichen Aufruf an das freiwillige Geben und Einrichten erlaſſen. Es folgen die Vorſchläge des Oberbürgermeiſters Ohly zur bhauswirthſchaftlichen Ausbildung der Volksſchul⸗ Mädchen. A. Lammers, der Geſchäftsführer des Deulſchen Ver⸗ eins gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke, erörtert kurz, was die Armenpflege thun ſollte, um von trunkbetroffenen ärmeren Familien ſo viel wie möglich Laſt und Fluch 15 nehmen. Offenbar wird dabei auf demnächſt einzuführende Entmündigung gemeingefährlicher Trinker gerechnet, mit welcher auch der Juriſtentag ſich dieſer Tage in Stettin be⸗ faſſe und der die geſetzgebenden Gewalten des Reiches günſtig geſtimmt ſcheinen, wiewohl allerdings der Entwurf des bürgerlichen Geſetzbuchs ſammt ſeinen Motiven ſie übergeht. Aber als deſſen Verfaſſer zuerſt zuſammentraten, herrſchte in Deutſchland noch faſt völlige Gleichgiltigkeit gegen die Verheerungen der Trunkſucht. Den ſtädtiſchen Armenbehörden wird nun angeſonnen, ſolche Familien, die wegen Trunkſucht ihres Ernährers oder ihres weiblichen Hauptes hilfsbedürftig ſind oder zu werden drohen, mit ſchonender Rückſicht auf das ſchuldige Indivi⸗ duum rechtzeitig in eine gewiſſe vorbeugende oder aufrecht ⸗ haltende Obhut zu nehmen. Den bedeutendſten Raum der Druck⸗Referate für den Armenpflegertag nehmen zwei Darlegungen der Wohnungsnoth vom Standpunkt dieſes Congreſſes ein, die dem Abgeordneten Kalle und dem Stadtrath Dr. Fleſch aus Frankfurt am Main zu verdanken ſind. Sie ſchließen ſich reſumirend und ergänzend an den Band werthvoller Gutachten, welche früher der Verein für Sozialpolitik veröffentlicht hat, und deſſen nachfolgende mündliche Verhandlungen. Politiſche Ueberſicht. * Maunheim, 15. September, Vorm. Der burch den Rücktritt des Staatsſekretärs Jacobi ſtattgefundene Wechſel in der Beſetzung der erſten Be⸗ amtenſtelle im Reichsſchatzamte iſt ſehr raſch er⸗ folgt; die Wahl iſt auf den konſervativen Politiker, Herrn von Malttzahn⸗Gülz gefallen und damit die von dem extrem⸗konſervativen„Reichsboten“ anläßlich der Er⸗ nennnung Bennigſens ſtürmiſch geforderte Wiederher⸗ ſtellung des„Gleichgewichts“ erfolgt. Man wird ſich demnach auf einen Jubelausbruch der Herren Kreuz⸗ zeitungs⸗Ritter gefaßt machen müſſen, obzwar ihnen wohl bekannt iſt, daß Herrn von Maltzahn⸗Gültz als Staats⸗ ſekretär des Reichsſchatzamtes keine beſonderen Schwierig⸗ keiten dem„kommenden Manne“ in den Weg legen kann. Die freiſinnigen Fortſchrittler haben vor einigen Tagen einen Parteitag in Königsberg abgehalten, bei dem die HH. Rickert u. Richter das große Wort führten. Die große politiſche Aktion der ſattſam bekannten Frei⸗ ſinnsführer würde es gar nicht verdienen, beachtet und beſprochen zu werden, wenn nicht der Verlauf der Be⸗ rathungen die ganze Heuchelei des„Fortſchritts“ wieder einmal entlarvt hätte. Man erinnert ſich, mit welchem Lärm im Frühling v. J. die Deutſchfreiſinnigen das Projekt einer Reichseinkommenſteuer zur Deck⸗ ung der durch das neue Militärgeſetz entſtehenden Mehr⸗ koſten in die Oeffentlichkeit und vor die Wähler brachten. Der bekannte Antrag Rickert wollte fuͤr Einkommen über 6000 M. eine von ½pCt. an aufſteigende Steuer ein⸗ führen und in der Wahlagitation gab der arme Mann, deſſen Steuerlaſten auf Koſten des großen Kapitals er⸗ leichtert werden ſollten, unendlichen Stoff zu wohlklingen⸗ den Redensarten. Wie wenig ernſt es den deutſchfrei⸗ ſinnigen Volksfreunden in Wahrheit mit einer ſtärkeren Heranziehung der großen Einnahmen und des beweg⸗ lichen Kapitals zu den Steuerlaſten iſt, hatten ſie freilich ſchon bei verſchiedenen Gelegenheiten, z. B. bei der Ablehnung jeder Beſteuerung der Börſe, bewieſen. Sie bewieſen es auch jetzt wieder durch eine auf dem Königsberger Parteitag nach einem Vortrag des Abg. Eugen Richter beſchloſſene Reſolution, in welcher die Verhinderung der Einführung einer Kapital⸗ rentenſteuer obenan ſteht. Mit leeren Demonſtra⸗ tionen ſind die Herren immer bei der Hand, praktiſchen durchführbaren Gedanken aber, welche in der That einen gerechteren Ausgleich zwiſchen den Steuerlaſten der Armen ngebung. Sonntag, 16. Septbr. 1888. und Reichen herbeizuführen im Stande wären, verſagen ſie von vornherein jede Unterſtützung. Dem Pariſer„Figaro“ wird aus Turin berichtet, der König und die Königin von Italien hätten die vom Prinzen Napoleon zur Hochzeitsfeter ſeiner Tochter ge⸗ ladenen Franzoſen empfangen. Bei dieſer Gelegenheit habe König Humbert ſeine Befriedigung darüber geäußert, daß auch Frankreich an dem Feſte theilnehme, und etwa folgendes geſagt:„Auf beiden Seiten ſind Mißverſtänd⸗ niſſe; dieſe müſſen verſchwinden, und die Zeitungen ſollten dazu beitragen. Piemont vor allem kann nicht mit Frankreich in Feindſchaft leben und das Jahr 1859 vergeſſen. Italien will den Frieden, es bedarf desſelben zur Entwickelung ſeiner Induſtrie und ſeines Handels. Wir wollen keinen Krieg, und meine Regierung wird alles aufwenden, um Europa den Frieden lange Zeit zu erhalten.“— Was dſe Franzoſen nicht hindern wird, weiter gegen Italien zu ſchuͤren! * Geſunde und Wohnungen. Was kann man dagegen thun? Die ſtädtiſche Verwal⸗ tung müſſe das Baufeld ſhſtematiſch ausdehnen und Sorge tragen, daß die Bauplätze durch das vermehrte Angebot billiger, die Wohnungen nicht allzuſehr der Spe⸗ eulation unterworfen und künſtlich in die Höhe ge⸗ trieben würden,. Weiter ſeien die Gemeinden in ihrer Eigen⸗ ſchaft als Arbeitgeber verpflichtet, ſich mit der Wohnungs⸗ frage zu beſchäftigen; ſo habe man in Frankfurt für kleine, geringbeſoldete Beamte Wohnungen gebaut, wo dieſelben billig, gut, geſichert und in entſprechender Geſellſchaft wohnen könnten, das müſſe ausgedehnt werden auf die ſtändigen Ar⸗ beiter, und der Staat müſſe nachfolgen, das würde eine ganz koloffale Wirkung üben; aber auch die großen Arbeikgeber könnten geſetzlich angehalten werden, ſich um die Wohnungen der Arbeiter zu bekümmern, und die gemein⸗ nützigen Geſellſchaften fänden bier ein vorzügliches Gehiet ihrer Thätigkeit, weil die Schwierigkeit in der Fixirung der Kapitalien und in der Zurſſckhaltung der Unternehmer liege. Man müſſe anerkennen, daß ſie ſchon viel gethan hätten für die Vermehrung des Angebots von billigen Wohnungen. Der ſchon angeregte Umſtand, daß der Arbeſter naturgemäß zuerſt an der Wohnung ſpare, erheiſche, daß die Geſetzgebung mit Zwangsmitteln einſchreite. Die fänden ſich in ſeder Bauordnung und die e e würden bald als Wohl⸗ thaten erkannt. Aber man müſſe das eine im Auge behalten; im Bauweſen habe der Zwang einzutreten, ebe das Uebel vorhanden, vorbeugen ſei hier ſehr leicht, entſtandene Uebel zu beſeitigen, äußerſt ſchwierig und koſtſpielig. Der Zwang dürfe ſich auch nicht wie bisher beſchränken auf die Jrage wie ein Gebäude herzuſtellen, ſondern müſſe ſich auch darau erſtrecken, wie das herzuſtellende Gebäude zu benutzen ſei⸗ Hierauf ſei ein ganz entſcheidendes Gewicht ſ legen, denn wenn man ſich ſämmtliche Wohnungen in Deutſchland darauf hin auſehe, zu welchem Zwecken ſie erbaut worden wären und zu welchen ſie 1 benutzt würden, ſo käme man zu den haarſträubendſten Reſultaten. Endlich müſſe noch die Frage der Art der Benutzung geſunder und unge⸗ ſunder Wohnungen in den Vordergrund treten, wie dies bereits in England und Frankreich geſchehen ſei: die Gemeinden müßten das Recht haben, unter beſtimmten billigen Bedingungen einzelne Wohnungen, wie ganze Flächen zu expropriiren, die gewerbsmäßigen Bermiether von Loglerhäufern müßten gehalten ſein, jedem Schläfer einen beſtimmten Luftraum zu gewähren und das ſei auszudehnen auf alle Logements, der Staat müſſe für Herſtellung von Arbeiterwohnungen den Gemeinden und Kreiſen bedeutende Kapitalten billig herleihen. In Schleſten, Weſt⸗ falen, Rheinprovinz und anderen induſtrillen Landestheilen habe man ſchon ganz einſchneidende Beſtimmungen über die Art der Benutz ung der Schlafſtätten und die letzteren ſeien dadurch um nichts vertheuert worden. Warum ſollten wir jetzt Halt machen vor der Grenze der dauernden ge⸗ werbsmäßigen Vermiethung von Lokalitäten! Selbſtredend ſei eine Umgeſtaltung auf dieſem Gebſete nicht ohne Ueher⸗ gangsſtadium möglich, denn würden z. B. alle die Spelunken, wo auf den Kopf nur ein Luftraum von 3 Kub⸗M. käme, für unzuläſſig erklärt, ſo würden unzählige Mfeoneen obdach⸗ los. Wäre das Geſetz einmal durchgeflhrt, ſo kbune es auf die geſammten Wohnungs⸗, die ſozſalen und wirthſchaftlichen Verbältniſſe nur günſtig wirken. Zu leugnen ſei nicht, daß in Zetten, ſtarker Nachfrage nach Arbeit des Zuſtrömens der Bevölkerung nach der Stadt etwas ſchwer werden müſſe, die Maſſen unterzubringen, und der Confunkur gerecht zu wer⸗ den; aber Redner ſtehe auf dem Standpunkte, daß eine ganze Reihe von Maßregeln, nicht blos dieſe welche den Zweck haben, die Perioden der uneingeſchränkten Nachfrage nach Arbeit, der Proſperität und dann wieder des vollſtändigen Daniederliegens der Arbeit einzuſchränken, eine große Wohl⸗ that für die Menſchheit ſeien. Vorläufig genügte eine Geſetz⸗ gebung ſeitens der einzelnen Länder. Eſn event. Geſetz dürfe aber nicht das ganze Material erſchzpfen, es dürfe keine Grenzen ſetzen gegen ein durch lokale Bedürfniſſe erzwungenes Ueberſchreiten der Vorſchriften, es kdbune nur Minimalan⸗ forderungen ſtellen, Vorſchriften, die unter allen Umſtänden, in Stadt und Land, in Groß⸗ und Kleinſtadt erfüllt werden müßten, dem fortſchreitenden Bedürfniß ſeien keine Feſſeln anzulegen. Das energiſche Vorgehen der allgemeinen Geſetz⸗ gebung würde dann auch klärend und belebend einwirken 15 1925 polizeiliche Vorſchrift innerhalb der einzelnen Ort⸗ aften. eeeeeee 2. Selte. General⸗Anzeiger. 16 September. Aus Stadt und Cand. *Mannheim, 15. September 1888. *Der Groſtherzog von Baden kam geſtern um 4½ Uhr aus dem Manöverfeld nach Straßburg zurück. In der Begleitung des hohen Herrn befand ſich außer den Herren vom perſönlichen Dienſt der Generalmajor Schulz. Auf dem Warteſteig wie auf dem Bahnhofsplatz ſtanden viele hundert Menſchen, die den im Reichslande ſo hochverehrten Fürſten bei ſeinem Erſcheinen mit begeiſtertem Hoch be⸗ grüßten. Vor den Fürſtenzimmern im Bahnhof ſtand ein Doppelpoſten, der vom badiſchen Pionierbataillon Nr. 14 geſtellt war. Der hohe Gaſt fuhr in einem Zweiſpänner zum Gaſthof„Zur Stadt Paris“, wo um 7 Uhr das Mahl ein⸗ enommen wurde. Heute früh um halb 8 Uhr fuhr der Monarch wiederum nach Hochfelden, wo ſich zur Zeit das Hauptquartier des Generalkommandos des 15. Armeecorps befindet, von dort begiebt er ſich in das Manöverfeld. Morgen Sonntag gedenkt der Großherzog dem Gottesdienſte in der Neuen Kirche beizuwohnen. „ Ordeusauszeichnung. Der Großherzog hat ſich gnädigſt bewogen gefunden, dem Rentner Joſef Hehl in Ueberlingen die ſilberne Verdienſtmedaille zu verleihen. General v. Obernitz hat dieſer Tage mit Familie Karlsruhe verlaſſen und iſt nach Bonn übergeſiedelt. Zur Verabſchiedung hatten ſich mehrere höhere Offiziere mit ihren Damen am Bahnhofe eingefunden. * Perſonalnachrichten. Schulverwaltung. Wol⸗ lenſchläger, Karl Joſef, Lehramtspraktikant an der Real⸗ ſchule in Heidelberg, wurde in 11 5 Eigenſchaft an das Realgymnaſtum in Mannheim Wöhrle, Georg Theodor, Gewerbeſchulkandidat und unſtändiger Lehrer an der Ge⸗ werbeſchule in Weinheim, in gleicher Eigenſchaft an jene in Meßkirch verſetzt.— Steuer verwaltung. Uebertragen wurden: Die Steuereinnehmerei Pforzheim 1 dem Steuer⸗ einnehmer Ernſt Wöppel in Villingen, die Steuereinneh⸗ merei Villingeu dem Steuereinnehmer Jakob Sauter in Mosbach die Steuexeinnehmerei Mosbach dem Steuerein⸗ nehmer Max Anton Riedlinger in Ladenburg, die Steuer⸗ einnehmerei Ladenhurg dem bmerer Mulſch arl Friſch in Malſch, die Steuereinnehmerei Malſch dem Steuerein⸗ nehmereigehilſen Konrad Reichert in Pforzheim. Poſtaliſches. Das deutſche Schutzgebiet der Marſchall⸗ Inſeln, woſelbſt in Jaluit, dem Sitz des Kaiſerlichen Kom⸗ miſſars, eine Kaiſerliche Poſtagentur für den Austauſch von gewöhnlichen und eingeſchriebenen Brieſſendungen aller Art eingerichtet wird, tritt vom 1. Oktober d. J. ab dem Welt⸗ poſtverein bei. Bezirksrathsſitzung vom 13. d. M. Genehmigt wurden ſo Aiche Geſuche um Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft des Ferdinand Englert(ohne Branntwein⸗ chank) in H 7. 22 und des Friedrich Steinbach in 2D 2. 6. erſagt wurden dagegen die Geſuche des Wilhelm Herr in G 5. 24 und des Bernhard Herrmann in K 1. 1. Ausgeſetzt wurde das 0 Geſuch des Otto Schoenig Schwetzinger⸗ ſtraße 75. Gutgeheißen wurden ferner das Geſuch des Lud⸗ wig Benzinger um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirth⸗ 855 in Käferthal, ſowie das Geſuch des Karl Doll um klaubniß zur Transferirung ſeiner Schankwirthſchaftskon⸗ zeſſion(ohne Branntweinſchank) von E 7. 30 nach H 5. 1 und das gleiche Geſuch des Peter Dhein von Amerikaner⸗ ſtraße—10 nach Schwetzingerſtratze 67. Zurückgezogen wurde das Geſuch des A. Vogelsgeſang in Käferthal um Erlaubniß zum Kleinverkauf von denaturirtem Spiritus. Das gleiche Geſuch des Kaufmanns Wilhelm Immerheiſer 20 1. 9 wurde genehmigt. Verſagt wurde dagegen das Geſuch des Herrmann Hauer hier N 2. 6, um Erlaubniß zum Kleinverkauf von Branntwein, ſowie das Geſuch des Kaufmanns Jakob Heß hier 8 2. 18, um Erlaubniß zum Kleinverkauf von denaturirtem Spiritus und Branntwein. Genehmigt wurden: das Geſuch der Mannheimer Gummi⸗Gutta⸗Perchg⸗ und Asbeſtfabrik um Erlaubniß zur Aufſtellung eines Dampfkeſſels, das gleiche Geſuch der Brauereigeſellſchaft Eichbaum hier, ſowie das Ge⸗ ſuch der Firma Joſef Vögele um Erlaubniß zur Errichtung einer Oelgasanſtalt auf Gemarkung Neckarau. Zur Neckarbrückenfrage. Von competenter Seite wird uns geſchrieben: Der in hieſigen Blättern enthaltene Artikel„Neckarbrückenfrage“ enthält inſofern mehrfache Irr⸗ thümer, als bei Anfertigung der Pläne von Seiten Großh. Oberdirektion in Karlsruhe nicht das zweite mit Benützung der alten Pfeiler, ſondern ganz beſonders das erſte Preis⸗ Projekt, welches neue Pfeiler vorgeſehen hat, als Grundlage diente, indem das ganze Bauprogramm, die Fundirung der neuen Pfeiler und Widerlager, die Art und Weiſe der des Baues nöthigen Rüſtungen und Verkehrsbe⸗ wältigungen aus dem erſten Profſekt, die Eiſenkonſtruktion in ihrer eleganten Form und die Pfeileraufbauten aus dem weiten Projekt entnommen ſind. Die neu zu erbauende eckarbrücke wird alſo nach den feſtſtehenden Plänen eine Combination des erſten und zweiten Projektes ſein und wären die 7 Verfaſſer: für den Unterbau: 1 8 Bernatz& Grün in Mannheim für die Eiſenkonſtruk⸗ tion: Direktor Gerber Rieppel in Nürnberg; Profeſſor Thierſch in in München und Direktor 5 eiſernen Pfeileraufbauten: nchen. Feuilleton. — Die Kaiſerſtandaxte. Der Kaiſer wird auf den Manßvern jetzt von einem Leibgensdarmen begleitet, welcher eine Purpurſtandarte trägt, und auf dieſe Weiſe den jewei⸗ ligen Standort des oberſten Kriegsherrn jederzeit kenntlich macht. Dieſe Kaiſerſtandarte i* wie die„Schleſ. Ztg.“ mit⸗ theilt, ein derkleinertes Abbild der auf dem Kaiſerlichen Schloſſe wehenden Purpurſtandarte und wird in derſelben Weiſe, wie die Wuf deſe im Schuh am Steiabügel ge⸗ tragen. Der Schaft beſteht aus einer hohlen Röhre, welche n iſt, und in deren innerſter Hülſe die zu⸗ ammengerollte Flagge Platz findet. Wie das genannte Blatt vernimmt, werden den kommandirenden Generalen ebenfalls Standarten, den Diviſionskommandeuren Wimpel zur Er⸗ leichterung des Auffindens im Gefecht gegeben werden. Die Begleitung des Kaiſerlichen Herrn durch einen Standarten⸗ träger iſt zwar eine Neuerung, aber kein abſolutes Novum: auch im Mittelalter pflegte— nach Abbildungen aus jener 58 zu urtheilen— den Kaiſer überall da, wo er in Aus⸗ ung ſeiner Würde erſchien, ein Träger des Reichsbanners in b⸗n Uſereg gatler i. Gträglich erfah — Unſerem er iſt, wie wir nachträglich erfahren, Naanhn der Parade über das 3. Armeekorps bei ſeiner r von dem Paradefeld ein kleines Reitermißgeſchick U et, welches ihm Gelegenheit bot, Kai egenwart und Ruhe an den Tag zu legen. Als der iſer, vor der erſten Kompagnie des Leibregiments reitend, bis in die Nähe der Schützenſtraße gekommen war, bäumte 5 ſein Goldfuchs, durch irgend ein Geräuſch erſchreckt. Der iſer zwang das Pferd herunter; den raſchen Druck Iber 5 ein Riemen der Zäumung. Ein Reitknecht war 1 ur Stelle und auf ſeine ehrfürchtsvoll, aber leiſe aus⸗ 5—— Frage antwortete der Monarch laut und vernehm⸗ :„Nein, das iſt nicht nöthig, man ſoll es nur wieder zuſammenknüpfen!“ Inzwiſchen hatte es doch Aufenthalt egeben, die Truppe hielt und Zuſchauer dräugten heran. Per Kronprinz von Griechenland war ſchleunigſt auf den eine Probe ſeiner Salter zuaggitten und arientirte ich über die liee We — *Ausgeſtellt. Die kunſtvoll gearbeiteten ächt goldenen und ſilbernen Ehrenzeichen, welche bei dem morgigen Velociped⸗ Rennen zur Vertheilung gelangen, ſind in dem Schaufenſter der Kunſthandlung des Herrn Sohler ausgeſtellt. * Veloeiped⸗Reunen. Vor einiger Zeit ſchon brachten wir das vorläufige Programm für das Velociped⸗Rennen morgigen Sonntag und freut es uns, berichten zu können, Laß alle ausgeſchriebenen Rennen ausgefochten werden, Die Meldungen ſind für alle Rennen ſehr zahlreich eingelaufen. Die zwei Meiſterſchafts⸗ Rennen ſind nur von den beſten ahrern Deutſchlands beſetzt. Es werden hierin ſtarten: Herr zouis Stein, Bicyeleelub Frankſurt, Meiſterſchaftsfahrer für Deutſchland auf dem niederen Zweirad, ferner Inhaber der Meiſterſchaften für Europa, Bayern. Hannover, Böhmen, Oeſterreich auf dem Dreirad. Herr Arthur Klarner, Leipziger Bicycleclub, Dreirad⸗Meiſterſchaftsfahrer der Allg. Radfahrer⸗ Union. Herr Edm. Schröder, Velocipediſten⸗Verein Mann⸗ heim, Meiſterſchaftsfahrer für Baden auf dem hohen Zweirad. Herr Gg. Jung, Pforzheim und Herr T. Herbel, Mannheim. Bei dem Dreirad Tandemfahren wird Herr Auguſt Lehr, Bicycleclub Frankfurt, Meiſterſchaftsfahrer für Deutſchland auf dem hohen Zweirad, ferner Inhaber der Meiſterſchaften für Europa, Bayern, Hannover, Böhmen ꝛc. auf dem hohen Zweirad, ſtarten. Von den hieſigen bedeutenden Fahrern werden ſich die Herren Edm. Schröder, Velocipediſtenverein Mannheim, T. Herbel, Einzelfahrer und Franz Molitor, Velocipedelub Mannheim, außer den Meiſterſchaftsfahren noch an verſchiedenen anderen Rennen betheiligen, ebenſo der hier ſo gut bekannte, beliebte und ſchneidige Fahrer Herr Georg Jung, Biehycleclub Pforzheim. * Der Kaufmänniſche Stenographenclub für„Ein⸗ zeilige Kurzſchrift“ beginnt ſeinen erſten diesjährigen Unter⸗ richtskurſus am 23. d. Mts. Der Beitrag für den Kurſus, welcher 14—16 Stunden in Anſpruch nimmt, beträgt ein⸗ ſchließlich der Lehrmittel 6 Mk. Die Unterrichtslokalitäten befinden ſich im Großh Realgymnaſium. * Der Stolze'ſche Stenographen⸗Verein eröffnet Ende ds. Mts. ſeinen erſten diesjährigen Unterrichtskurſus, worauf wir an dieſer Stelle noch beſonders aufmerkſam machen wollen. Bezüglich des Näheren verweiſen wir auf heutiges Inſerat. * Fälſchung und kein Ende, möchte man ausrufen, wenn man hört, daß das amerikaniſche„raffinirte Schmalz“ oder„reine Familienſchmalz“ nach amtlicher Unterſuchung nur aus 60 pCt., ſogar auch nur aus 30 pCt. reinem Schweineſchmal z, der Reſt aber aus Baumwollſamen⸗Oel, Rindstalg und Waſſer beſteht. In Amerika ſelbſt haben ſich 1200 Fleiſcher zuſammengethan, um gegen dieſen Betrug des Publikums anzukämpfen; in England wird ſolches„Schmals“ confiscirt und in Deutſchland will der Fleiſcherverband eine Petition an den Reichstag ſenden, daß alles aus dem Aus⸗ land kommende Schmalz unterſucht werden ſoll, ehe es in den Handel kammt. Wer ſich der Gefahr, betrogen zu wer⸗ den, nicht ausſetzen will, benütze deshalb nur Schmals, vom Metzger bezogen, oder beſſer noch die viel fettreichere und appetitlichere Cocosnußbutter. 5 Unglücksfall. Geſtern ereignete ſich auf der von Neckarau nach Mannheim führenden Straße ein hochbedauerlicher Unglücksfall. Der 9 Jahre alte Sohn des Schreinermeiſters Link von Neckarau wollte nämlich auf einen mit Backſteinen beladenen Wagen ſteigen, ſtürzte jedoch infolge eines Fehltrittes herunter und kam unter die Räder eines an den erſten Wagen angehängten zweiten Wagens zu liegen. Dem Unglücklichen wurden beide Beine abgefahren. In das hieſige allgemeine Krankenhaus perbracht, erlag der Knabe noch am geſtrigen Abend ſeinen ſchweren Verletzungen. c, Zuſammeunſturz eines Gerüſtes. Heute früh ½9 Uhr ſtürzte das Geſimſe vom 3. Stocke des ſüdlichen Seiten⸗ flügels an dem Neubau des Schulhauſes U2 herab und fiel ſammt dem Gerüſte zu Boden. Glücklicherweiſe waren keine Arbeiter auf dem Gerüſte beſchäftigt. Stimmen aus dem Publikum. Keine Sackgaſſe! Die Frage wegen Schließung der Dragonerkaſerne ſoll eheſtens zur Vorlage an das Stadtverordneten⸗Collegium 5 ngeſichts der geradezu unglaublichen Stellung, welche die Mehrzahl der Stadträthe in dieſer Frage einnimmt, bli⸗ cken die Bewohner des Stadttheils an der Dragonerkaſerne vertrauensvoll auf ihre Mitbürger im Stadtverordneten⸗ Collegium, indem ſie hoffen, dieſelben werden bei ihrer Ab⸗ ſtimmung gleiches Recht für Alle walten und ſich von Op⸗ portunitätsrückſichten nicht leiten laſſen. Wenn im Intereſſe der Allgemeinheit auch nur ein ein⸗ dieer unſerer Mitbürger geſchädigt werden würde, ſo wäre ies verwerflich; es handelt ſich in dem gegenwärtigen Falle aber um eine größere Anzahl von Einwohnern, denen man Einbuße im Werthe ihres Grundbeſitzes auferlegen und zu⸗ muthen will, ihren Verkehr künftig auf Umwegen zu voll⸗ iehen, indem man ihnen die directe Straße vor der Naſe ſee dazu noch eine Straße, die Dank ihrer Lage be⸗ timmt iſt, künftig den Verkehr zwiſchen einem Theil der Oberſtadt und dem Villenviertel zu vermitteln! Unſere älteren Mitbürger werden ſich 5 der Zeit er⸗ innern, als hier die Schlagbäume fielen und Alles aufathmete, da dem Verkehr Erleichterungen geſchaffen wurden. Heute drängt noch alles weit mehr in dieſer Richtung; wo immer Zwiſchenfalls, welcher von Beiden anſcheinend mehr von der heiteren Seite betrachtet wurde. Noch einen Augenblick— die Kompagnie ſetzte ſich wieder in Bewegung und der Kaiſer ritt mit Ruhe und Ernſt weiter vor ihr her. — Dentſche Speiſekarten. Viele unſerer Leſer wer⸗ den unſere Freude über die geſtern mitgetheilte deutſche Speiſe⸗ karte des Kaiſers theilen. Dieſes Beiſpiel von höchſter Stelle, das wir ſchon lange erſehnt hatten, wird Wunder wirken. Das Franzöſiſch hat einen ſeiner ſtärkſten Poſten in Deutſch⸗ land verloren, ſeitdem es aus der kaiſerlichen Hofküche ver⸗ bannt wurde. Wenn nun die Mode an die Reihe käme!— — Vergebliche Hoffnung! Freuen wir uns inzwiſchen des neuen Erfolges! Wie wir übrigens in einer auswärtigen Zeitung leſen, ſoll ſchon ſeit 14 Tagen das Menu der kaiſer⸗ lichen Mahlzeiten in eine deutſche Speiſekarte umgewandelt ſein. Kaiſer Wilhelm hat auch hier gezeigt, daß er, wo es ohne Verletzung geſchichtlicher Pietät ſein darf der vor⸗ nehmſte und kräftigſte Träger des neuen deutſchen Geiſtes ſein will. Er wird mit dieſer an ſich ja ſo unbedeutenden Aen⸗ derung in ſeinem Haushalte viele tauſend deutſche beglückt haben, weil ſein Beiſpiel zeigt, daß es nicht nur für recht und gut, ſondern auch für das Vornehmſte gelten ſoll, wenn man deutſch iſt, wo man es irgend ſein kann. — Aus der guten alten Zeit. Eine intereſſante Ordre vom Jahre 1624 gibt den zu einer erzherzoglichen Tafel geladenen Junkern, jüngſten Offizieren und Fähnrichen folgende Verhaltungsmaßregeln: Sintemal Ihro K. K. Hoheit geruheten, mehrere Offi⸗ ziers an Höchſtdero Tiſch zu invitiren, item ich alldieweilen in Okkaſion bin geweſen, mit männiglicher Kenntnis und Perſuaſion, wie ſie allemalen die der meiſten Offtziers als Cavaliers ritterlich und manierlich untereinander und män⸗ niglich traktiren thun und contentiren, alsdann muß doch vorweg den Junkern, ſo nicht ordentlich gehobelt ſind, auf⸗ merkſam machen auf die mensure regulaire, als: 1) Item mit blankem Zeuge, ſaubern Rock und Stiefeln und nicht angetrunken, Ihre K. K. Hovbeit nicht zu inkom⸗ plimentieren. 2) Item bei der Tafel den Stuhl nicht wackeln und die Lii nicht laug ausſpreisen es möglich war, wurden in den letzten Jahren die Sack⸗ gaſſen nach den Dämmen beſeitigt und den Einwohnern directe Wege geöffnet. 535 Und jetzt ſollte dieſes Prinzip plötzlich umgekehrt werden und Mannheim durch ſeine ſtädtiſche Vertretung in der beſten Lage der Oberſtadt eine Sackgaſſe erhalten? Wenn die hieſige Dragonergarniſon nur durch ſolche Mittel erhalten werden kann, dann wird es allerdings zur Nothwendigkeit werden, darauf zu verzichten. Aber mit der Kaſernenſchließung wird die Garniſons⸗ frage nicht einmal gefördert, da die Verlegung der pörbe und Stallungen das Endziel der Militärbe⸗ örde iſt. Möge ſich deshalb unſere ſtädtiſche Behörde mit Letzterer wegen der Kaſernenverlegung in Verbindung ſetzen, es wird ihr die Unterſtützung der Geſammteinwohnerſchaft nicht mangeln, wenn es ſich darum handelt, auf loyalem Wege eine Verſtändigung zu erzielen.—5 Unzufriedenheit in der Einwohnerſchaft, Intereſſenſchädig⸗ ungen und daraus reſultirende Rechtsſtreitigkeiten werden alsdann vermieden, und es wird der ſtädtiſchen Vertretung der blühenden Handelsſtadt Mannheim der unerhörte und zweifelhafte Ruhm erſpart werden, die Anforderungen der Zeit verkannt und im vorgeſchrittenen Jahre 1888 in beſter Stadtlage eine Sackgaſſe geſchaffen zu haben. Aus dem Großherzogthum. Neckarau, 14. Sept. Die hieſigen Hopfen⸗Produzenten erzielen dieſes Jahr einen ſchönen Preis. Derſelbe beträgt durſchſchnittlich 130 M. 5 * Käferthal, 14. Sept. Wegen abgelaufener Dienſtzeit der Hälfte der bisherigen Mitglieder des Gemeinderaths findet am Donnerſtag den 19.., Vormittags von 9. bis 11 Uhr eine Erneuerungswahl auf dem Rathhauſe dahier ſtatt. In Vorſchlag ſind gebracht worden: 1. Gemeinderath Joh. Ph. Müller, 2. Gemeinderath Heinrich Arnold, 3. Jak. Schmitt, 4. Privatmann Johann Koch I. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß die Wahl zum Wohle und Beſten der hieſigen Gemeinde gereichen wird. 7 25 79 Heidelberg, 14. Sept. Hierſelbſt iſt vor einigen Tagen ein altkatholiſcher Männerverein gegründet worden. Der Verein verfolgt den Zweck, eine Geſangsabtheilung ſo⸗ wie eine Sterbekaſſe für Mitglieder der altkatholiſchen Ge⸗ meinde ins Leben zu rufen. Außerdem ſoll derſelbe ſich die Pflege des geſelligen Verkehrs unter den Gemeindeglie⸗ dern angelegen ſein laſſen. A. Mosbach, 13. Sept. Bei der am geſtrigen Tage in Obrigheim vorgenvmmenen ſtaatlichen Prämiirung von Rind⸗ vieh erhielten Preiſe: a. für Farren: die Gemeinden Robern und Hüffenhardt je 100, Obrigheim, Trienz und Breitenbronn e 75, Mörtelſtein und Mosbach je 10 M. Weggeld. b. für ühe, die vorgeführten Thiere waren Simmenthaler Kreuz⸗ ung: Prämien erhielten: Franz Herkert von Obrigheim und Vinzens Zimmermann voa Sattelbach je 75 M. Guſtav Schenzel von Aglaſterhauſen, Chriſtoph Uhle von Hüffen⸗ Wilh. Nohe von Lohrbach, Joh. Gg. Reinmuth don örtelſtein, Philipp Eckert von 1 je 50., außer⸗ dem wurden noch an 8 Beſitzer 100 M. Weggelder ausbe⸗ zahlt. Die Farren waren gut, die Kühe ziemlich gut bis gut genährt. Die von der Direktion des landw. Bezirksvereins aus Meßkirch und Umgegend eingeführten 11 Farren wurden geſtern früh öffentlich verſteigert. Der Schätzungspreis von 5060 M. wurde um 120 M. überſchritten. Der Preis der einzelnen Thiere betrug 300—755 M. und dürfen wir wohl ſagen, daß die Viehzucht bei uns, namentlich im Schefflenz⸗ thale und dem Odenwalde, erfreuliche Fortſchritte macht. „Konſtanz, 14. Sept. In der vorgeſtern ſtattgefundenen Sitzung unſeres Bürgerausſchuſſes führte unſer neuer Ober⸗ bürgermeiſter, Herr Weber, erſtmals den Vorſitz. Herr Bürgermeiſter Rothenhäusle begrüßte im Namen des Stadtrathes den neuen Gemeindevorſtand mit herzlichen Worten, in welchem er dem Wunſche Ausdruck gab, daß ſich Herr Weber in ſeinem neuem Wirkungskreiſe recht bald heimiſch fühlen— Sodann nahm der Obmann des Stadtv.⸗ Vorſtandes, Herr Blattner das Wort, um unſeren neuen Oberbürgermeiſter im Namen des Stadtverordneten⸗Collegiums willkommen zu heißen. Herr Blattner wies in ſeiner An⸗ ſprache noch darauf hin, daß das Amt eines Oberbürger⸗ meiſters in hieſiger Stadt ein beſonders ſchwieriges iſt, und ſeien es zwei Momente, auf die unſere Stadtverwaltung ei allen ihren Amtshandlungen Rückſicht nehmen müſſe, nämlich die außergewöhnliche geographiſche Lage der Stadt und dann die finanziellen Verhältniſſe derſelben, welch letztere zwar keine mißlichen ſeien, aber doch die größte Sparſamkeit erforderten. Herr Oberbürgermeiſter Weber dankte hierauf in herzlicher Weiſe, indem er zugleich bat, daß die ſtädtiſchen Kollegien ihm ihre Unterſtützung in dem gleichen[Maße ent⸗ gegenbringen möchten, wie ſie es gegenüber ſeinem Vorgänger, Herrn Winterer gethan. Pfälziſche Nachrichten. „O Ludwigshafen, 13. Sept. Eine ſehr ſtark beſuchte Bürgerverſammlung im nahen Frieſenheim den Antrag,„Den Anſchluß dieſer Gemeinde an die Stadt Ludwigshafen unter Vorbehalt verſchiedener Reſervatrechte zu genehmigen“, mit 280 von 293 Stimmen an.(Damit fällt die Katze wieder auf die alten Pfoten, denn die vorbehaltenen Reſervatrechte werden jetzt ebenſo wenig wie früher von Ludwigshafen zu⸗ geſtanden werden können. D..) ———— 3) Item nicht nach jedem Biſſen trinken, alsdann man zu frühe voll wird, den Humpen aber nach jeder Speis ein Mal halber auslehren; vornhin aber den Schnauzbart und das Maul ſauber abwiſchen. 4) Item mit der Hand nicht in die Vorlegſchüſſel langen oder die abgekieferten Beine zurück oder hinter den Tiſch werfen. 5) Item nicht an den Fingern mit der Zunge ſchlecken, auf den Teller ſpeien oder in das Tiſchtuch ſchneutzen. 6) Item zu Letzteren nicht zu viehiſch humpiren, daß —5— vom Stuhl fällt oder item nicht mehren gradweg gehen ann. — Ungenirt. Die„Engländer in Paris“ haben dieſer wieder einmal von ſich reden gemacht. Ein junges engliſches Ehepaar, Herr und Madame., die nach dem Seinebabel gekommen waren um daſelbſt ihren Honigmonat zu feiern, führten in den erſten Tagen ihres Aufenthalts das luſtigſte Leben. Eines Abends gingen ſie in das Theater und beſuchten nach Schluß der Vorſtellung ein Nacht⸗Reſtau⸗ rant, in dem ſie bis 3 Uhr Morgens Champagner tranken. Als ſie endlich ihr Gaſthaus aufſuchen wollten, waren Beide in ſo— luſtiger Stimmung, daß ſie den Weg verfehlten. Sie wanderten oder ſchwankten vielmehr ſo lange durch zahl⸗ reiche Straßen, bis der Mann endlich das Bedürfniß fühlfe, ſich auszuruhen. Er machte kurzen Prozeß, breitete ſein Plaid auf dem Straßenpflaſter aus, legte ſich nieder und lud ſolnt junge Frau ein, das Gleiche zu thun. Die Milady olgte ſeinem Wink, und Beide ſchliefen ein. So wurden ſie von den Poliziſten gefunden, die das junge Paar nach dem nächſten„Kommiſſariat“ brachten. Herr und Madame S. werden ſich demnächſt wegen Vergehens gegen die öffentliche Sittlichkeit vor dem Polizeigericht zu perantworten baben. EAmerikaniſcher Humor. Mr. Shnapkinſon macht mit ſeiner Gemahlin einen Ausflug an den Niagarafall. Mrs. Shnapkinſon, eine Dame, die mit einem ſehr vollen Bruſtton begabt iſt, ruft beim Anblick des Waſſerfalles un⸗ aufhörlich:„O, John! Wie herrlich, wie großartig, wie gewaltig, wie— John:„Ja, ja, aber ſei, bitte, einen Augenblick ruhig, ich möchte gern den Waſſerfall högen!“ 16. September. General⸗Anzeiger. 3. Seite. te ans Bergzavern, 13. Septemver wird dem„.“ ge chrieben: Heute morgen wurde von einem Eiſenbahnzug, zn der Heberfahrt zum Friedhof in Barbelroth, ein Kühfuhr⸗ verk überfahren. So viel bis jetzt bekannt geworden wurde gerbei dem Fuhrmann ein Arm abgefahren und vom Geſpann eine Kuy getödtet. O Zweibrücken, 13. September. Die Brauerei des Herrn Louis Schmidt„zum Park“ und die Brauerei des Herrn Ph. Jacoby hier ſind in eine Aktiengeſellſchaft unter der Firma„Parkbrauerei Zweibrücken, vormals Schmidt⸗ Jacoby, umgewandelt worden. Das Aktienkapital beträgt 725.000 M. In der konſtituierenden Generalverſammlung wurden die Herren Stadtrath Brünisholz, Louis Schmidt, Zweibrücken; Albert Altſchüler(Firma Eduard Loeb u. Cie.), Neuſtadt a..; Sal. Merzbach und Emil Schwarzſchild, Frankfurt a/M., in den Aufſichtsrath gewählt. Herr Philipp Jacoby übernimmt die Direction der neuen Geſellſchaft. Gerichtszeitung. *Mannheim, 14. Sept. Ferien⸗Strafkammer. Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Pauline Hohl, 19 Jahre alt lediges Dienſt⸗ mädchen von Jagſtfeld, wegen Diebſtahls. Die Angeklagte, ſchon vorbeſtraft, hat der Ehefrau Dietz in 2fE 2, 7½ hier, bei welcher ſie 2 Tage ſich aufhielt, um eine Stelle bier zu ſuchen, einen Rock im Werthe von 6 Mä entwendet. Urtgeil: 4 Monate Gefängniß.— 2) Jakob Hötz gen. Fiſcher, 16 Jahre alt, Taglöhner von Neuenheim, z. Zt. hier, wegen Diebſtahls. Angeklagter, ſchon vorbeſtraft, hat am 25. Juli ſeinem Stiefvater Andreas Fiſcher aus einem 7 Schrank, welchen er mittels eines falſchen Schlüſſels öffnete, Kleidungsſtücke im Werthe von 6 Mk. entwendet; ferner hat der Angeklagte in der Nacht vom 25 bis 26. Juli im Gaſt⸗ haus zum grünen Laub ebenfalls Kleidungsſtücke im Werthe von 12., in der Nacht vom 9. zum 10. Auguſt in der Herberge zur Heimath ein Paar Schuhe im Werthe von 10 Mark und am Vormittag des 10. Auguſt dem Landwirth Philipp Gruber einen Anzug im Werthe von 36 M. geſtohlen. Urtheil: 1 Jahr 6 Monate Gefängniß.— 3) Jakob Willen⸗ bacher, 33 Jahre alt, lediger Bäcker von Höringen, wird wegen Vergehens gegen 8 175 des.⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Jahren und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die gleiche Zeitdauer verurtheilt. — 0 Ebriſtian Kaffenberger, 53 Jahre alt, verheir. Schirmmacher und Nachtwächter von Leutershauſen, wegen Bedrohung. Vom Schöffengericht Weinheim zu 2 Tagen Gefängniß verurtheilt, weil er einer gewiſſen Brand mit Kaltmachen gedroht hatte, legte der Angeklagte gegen dieſes Urtheil die Berufung ein; dieſelbe wird aber als unbegrün⸗ det verworfen.— 5) Jakob Sigmund, Dienſtmann von Mannheim, wegen Uebertretung der Dienſtmannsordnung. Durch ſchöffengerichtliches Urtheil zu einer Geldſtrafe von 5. Mark verurtheilt, legte Angeklagter gegen dieſes Urtheil die Berufung ein. Es erfolgt Freiſprechung.— 6) Abra⸗ ham Gerbert Ehefrau von Schönau wegen Beleidigung. Vom Schöffengericht Heidelberg zu 12 Tagen Gefängniß verurtheilt, legte Angeklagter gegen dieſes Urtheil Berufung ein. Urtheil: Die Gefängnißſtrafe wird in eine Haftſtrafe von 12 Tagen verwandelt. Vertheidiger: Herr Referendär Dr. Wittmer. 7) Gottlieb Wilhelm, 32 Jahre alt, verh. Kohlenträger von Frieſenheim Michael Spohr, 31 Jahre alt, verh. Kohlenträger von Mutterſtadt und Ambroſius Graſſel, 34 Jahre alt, verh. Kohlenträger von Wieſen⸗ thal, ſämmlich z. Zt. hier, wegen Körperverletzung. Vom Schöffengericht zu 1 Monat reſp. 2 Wochen Gefänaniß ver⸗ urtheilt weil ſie einen gewiſſen Müller mit einem 5 em breiten Brettſtück am Binnenhafen mißhandelt hatten. Gegen dieſes Urtheil legten die Angeklagten Berufung ein. Dieſelbe wird für theilweiſe begründet erklärt. Wilhelm erhält 14 Tage, Spohr 7 Tage Gefängniß, Graſſel wird dagegen frei⸗ geſprochen. Vertheidiger Hr. Rechtsanwalt Dr. Staadecker. 80 Marie Höhnle, 27 Jahre alt, verheir. Taglöhnerin von Schönau wegen Diebſtahls. Angeklagte iſt beſchuldigt, im Maf einer gewiſſen Margaretha Stumpf in Schönau eine Hacke im Werthe von 60 Pf. entwendet zu haben. Es er⸗ folgt jedoch Freiſprechung.— 9) Chriſtian Wacker Tag⸗ löhner von Neckarau, wegen Körperverletzung. Am 19. Aug. gelegentlich der Kirchweihe in Neckarau, verſetzte der Ange⸗ klagte, nach vorhergegangenem Wortwechſel, einem gewiſſen Herpel mit einem Taſchenmeſſer einen Stich in die linke Schulter, wodurch Herpel einige Zeit arbeitsunfähig war. Angeklagter erhält, da er ſchon mehrfach vorbeſtraft iſt, eine Gefängnißſtrafe von 1 Jahr.— 1 Fall wurde vertagt. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Direktor Hofmann in Köln ſtand mit einem Eng⸗ liſchen Conſortium in Unterhandlung behufs Errichtung einer Deutſchen Oper in London. Die in Köln ſtattgehabten Ver⸗ handlungen haben indeß zu keinem Abſchluß geführt und das Projekt iſt ſomit als geſcheitert anzuſehen. Die Herren Eng⸗ länder wollten nämlich keinerlei Garantien ſtellen, und ohne ſolche wollte Director Hofmann das Unternehmen nicht be⸗ ginnen. 5 Ein neuer Unglücksfall im Königlichen Shan⸗ ſpielbauſe in Berlin. Am Mittwoch Vormittag gegen 11 Uhr erfolgte abermals ein theilweiſer Zuſammenbruch des auf der Bühne errichteten Gerüſtes, der, wenn auch nicht von ſolchem Umfange, wie der große Gerüſteinſturz am 26. Mai d.., doch immerhin zwei Arbeiter in große Lebensgefahr brachte. Zwei auf dem Gerüſte beſchäftigte Maurer ſtürzten mit dem unter ihren Füßen plötzlich nach⸗ gebenden Gerüſt in die Tiefe. Eines der Taue, in welchen das betreffende Gerüſt hing, war zerriſſen und dadurch das Unglück herbeigeführt worden. Die beiden Verunglückten hatten ſich außer mehrfachen äußeren Verletzungen auch an⸗ ſcheinend innere zugezogen, denn ſie vermochten nicht, ſich zu erheben. Ein ſchnell zur Stelle geſchaffter Wundarzt legte den beiden Verunglückten einen Nothverband an und erfolgte dann die Ueberführung derſelben nach dem Lazarus⸗Krankenhauſe, ihre völlige Herſtellung dürfte in Kurzem erfolgen. 5 33 Feſteoncert in Wien. Anläßlich der Anweſenheit Kaiſer Wilhelm's in Wien findet, wie bekannt, im Ritterſaale der Wiener Burg ein Hofconcert ſtatt An demſelben werden die Damen Pauline Lucca und Frau Friedrich⸗Materna, wie die Herren Winkelmann, Reichmann und das neuengagirte Mitglied der Hofoper Herr Van Dyk, mit Geſangsvorträgen ſich beeheiligen. Das Programm enthält u. A. folgende Num⸗ mern:„Tell“⸗Ouverture; Pagen⸗Arie aus„Figaro's Hochzeit,“ geſungen von Frau Lucca; Herr Winkelmann ſingt die große Arie aus„Vamphyr,“ Herr van Dyk die große Erzählung aus„Lohengrin. Außerdem finden einige Inſtrumentahpor träge ſtakt. Die mitwirkenden Geſan skräfte ſind mit Aus⸗ nahme Herrn Van Dyks ſämmtlich ammerſänger und Kam⸗ merſängerinnen. 80 Darmſtädter Theater. Ein Unſtern ſchwebt über der elektriſchen Beleuchtungsanlage des Großh. Hoftheaters, der für dieſes Kunſtinſtitut mit großen pekuniären Opfern ver⸗ bunden ſein wird. Schon vor einigen Tagen erfuhr man, daß die von der Firma Siemens und Halske in Berlin hergeſtellte Beleuchtungsanlage nicht in allen Theilen funk⸗ tionire, ohne daß man dem gemachten Fehler auf die Spur kommen könne. Hierdurch wurde auch die Eröffnung des Theaters in Frage geſtellt. Nachdem unter Zuhilfenahmen verſchiedener electrotechniſcher Hilfsmittel die Fehler gehoben ſchienen, wurde die Eröffnungsvorſtellung mit„Aida auf Dounerſtaa(Großberzogs Geburtstag) feſtſetzt. Schon lang vor Beginn war das Haus in allen ſeinen Theilen überfüllt. Auch der Großherzog kſowie der geſammte Hof war anweſend. Der Kronleuchter ſollte entzündet werden, aber er verſagte den Dienſt, ſo daß das Publikum im Dun⸗ keln ſaß. Ebenſo verſagte die Treppenbeleuchtung, ſpäter auch die Bühnenbeleuchtung, wodurch die Oper nicht zu Ende geſpielt werden konnte. Das Publikum äuserte offen ſeine Mißſtimmung. Die heutige Vorſtellung fällt aus. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mauunheim. Freitag, 14. September 1888. „Doktor Weſpe“ gehört noch zu den altmodiſchen Benedix' ſchen Luſtſpielen, die ſchablonenmäßig aufgebaut ſind, mit unglaublichen Namens⸗ und Perſonen⸗Verwechslungen hantiren und geſellſchaftliche Zuſtände zur Vorausſetzung haben, denen unſere Zeit glück⸗ lich entwachſen iſt. Aber obwohl die Schuldhaft längſt ab⸗ geſchafft und der mit dieſer Inſtitution wohlvertraute Re⸗ dakteur und lyriſche Dichter Dr. Weſpe heutzutage zu den unmöglichen Figuren auf der Bühne des Lebens gezählt wer⸗ den müßte, läßt man ſich ihn, ſo wie er von des Dichters Benedix Hand mit deſſen bekannter Bonhomie und breiter hausbackener Behaglichkeit ſkizzirt iſt, auf der Bühne wenig⸗ ſtens noch immer gefallen. Selbſtverſtändlich müſſen dabei die perſönlichen Vorzüge und liebenswürdigen Eigenſchaften des Darſtellers im Stande ſein, die Mängel und Schäden zu verdecken, welche die Länge der Zeit an dieſem Porträt angerichtet hat. Wir beſitzen in Herrn Richard Homann, wohl der glücklichſten Acquiſition, welche unſer Comité ſeit dem Engagement des Fräulein Mohor ge⸗ macht hat, einen ganz beſonders begabten Vertreter für das Fach feinkomiſcher Charakterrollen. Es gelang ihm auch geſtern, gleichwie in ſeinen vorangegangenen Gaſtrollen, das zahlreich erſchienene Publikum aufs Beſte zu unterhalten und reichen Beifall einzuheimſen. Es wäre nunmehr zu wünſchen, daß man ſich endlich dem modernen Converſationsſtücke zu⸗ wenden und damit unſerem Schauſpielperſonale eine etwas höhere Aufgabe für das Converſationsſtück ſtellen wollte, als die Reproduktion leichter Waare aus der alten Schule. Als überaus charakteriſtiſche Charge beſtand die Theudelinde der Frau Jakobi mit vollen Ehren neben dem Erfolge der itelrolle; wenn ſie auch ſtark auftrug, ſo überſchritt ſie doch niemals die Grenzen eines guten, wohlanſtändigen Geſchmacks. Herr Bauer dürfte dagegen in die Rolle des literariſchen Lubowsky noch weit mehr Humor hineintragen, ohne daß man ihm daraus den Vorwurf der Uebertreibung zu machen berechtigt wäre. Nach dem wider Erwarten gelungenen Debut des Herrn Groſſer als Baßbuffo beſitzen wir nunmehr eine Kraft die à deux mains in der komiſchen Oper und im Luſtſpiel zu verwenden iſt. Die übrigen mehr in den Hintergrund tre⸗ tenden Parthien lagen in den Händen des Ehepaars Rodius, des Fräulein Blanche und der Herren Tietſch und Ei ch⸗ rodt. Wir finden, daß die Ziele welche man ſich im Luſt⸗ ſpiele geſteckt hat zwar ſehr wohl zu den dankbaren Aufgaben gerechnet werden können, ohne daß man aver bisher beſon⸗ ders hohe Anforderungen an die Leiſtungsfähigkeit unſeres Schauſpielperſonals geſtellt und dieſem Gelegenheit gegeben hätte, ſich an einem gewichtigeren Werke zu erproben. * Repertoire des Großh. Hof⸗ und National⸗ theaters in Maunheim vom 16. Sept. bis 24. Sept. Sonntag, 16. Sept.:(B)„Murillo!. Montag, 17.:(Abon. sugp. Abth..) Penſionsfonds⸗Benefiz.— Neu einſtudirt: „Käthchen von Heilbronn“.(Käthchen— Frln. Jenbach von Wien als erſter theatr. Verſuch. Dienſtag, 18.:(A) „Der geheime Agent“. Mittwoch, 19.:(B)„Die Weisheit Salomos“. Freitag, 21.:(à) Neu einſtudirt:„Der Wider⸗ ſpenſtigen Zähmung!. Sonntag, 23.:(J)„Merlin“. Mon⸗ tag, 24.:(B) Zum 1. Male:„Coeur Dame“.— Neu ein⸗ ſtudirt:„Im Vorzimmer Sr. Excellenz.“— Zum 1. Male: „Der Seelenretter“. Tagesnenigkeiten. Selbſtmord eines Wiener Bankiers. . Wien, 13. Sept. Eine Nachricht, welche nicht verfehlen wird, in den Bank⸗ und Börſenkreiſen allgemeine Senſatſon und nachhaltige zu erregen, verbreitete ſich heute Nachmittags mit großer Raſchheit auf dem Schottenring: der bekannte Bankier Sam. Ritter v. Frankfurter hat ſeinem Leben durch eine Revolverkugel freiwillig ein Ende bereitet. Herr Sam. Ritter v. Frankfurter, der ungefähr 30 Jahre zählte, war im Laufe des Mittags an der Börſe, wo er noch verſchiedene Geſchäfte ahwickelte. Er verabſchiedete ſich in gewohnter freundlicher Weiſe von ſeinen Bekannten und begab ſich gegen 2 Uhr Nachmittags direct in ſeine Wohnung am Schottenring Nr. 17. Man, bemerkte an ihm nichts Auffälliges, keine heftigere Erregung war in ſeinen Mienen, ſeinem ganzen Weſen wahrzunehmen. Er begab ſich direct in ſeine im Mezzanin gelegene Wohnung, welche durch einen kleinen Zwiſchenraum von dem daran anſchlie⸗ ßenden Comptoir, in welchem die Bankbeamten ihrer Arbeit oblagen, getrennt iſt. Herr v. Frankfurter ſuchte ſein Schlaf⸗ zimmer auf, wo er verblieh. Er verließ dasſelbe nicht mehr: Plbtzlich, kurz nach 2 Uhr Nachmittags, hörte das Comp⸗ toirperſonale eine heftige Detonation, welche die Anweſenden aufſchreckte, und da der Knall aus dem Schlafzimmer kam, ahnten die Beamten ſofort, daß dort Schlimmes geſchehen ſein müſſe. Ein Beamter, Herr Neurath, eilte in das Schlaf⸗ zimmer, fand jedoch die Thür verſperrt. Man erbrach die⸗ ſelbe und den Eintretenden bemächtigte ſich beim Anblicke, der ſich ihnen darbot, eine große Aufregung. Herr v. Frank⸗ furter lag entkleidet im Bekte, mit ſeiner Rechten den noch rauchenden Revolver krampfhaft umfaſſend, während in der Herzgegend aus einer Wunde das Blut quoll. Um 3 Uhr erſchien eine polizeiliche Commiſſion, welche ſich in das Schlafzimmer, wo die Leiche des Unglücklichen 15 im Bette lag, verfügte, um den Thatbeſtand aufzu⸗ nehmen. Ueber das Motiv der That herrſcht vollſte Ungewißheit, doch hält man finanzielle Verlegenheiten für ausgeſchloſſen. Herr v. Frankfurter betrieb nämlich ſein Bank⸗ und Com⸗ miſſionsgeſchäft mit großer Genauigkeit und Umſicht und lebte ſtets ſehr einfach und zurückgezogen im Hauſe ſeiner Eltern, welche zur Zeit in Auſſee weilen, wo ſie ſchon den ganzen Sommer zugebracht Einige Freunde des Bankiers haben es unternommen, in geeigneter Weiſe durch den Telegraphen den Eltern des Herrn v. Frankfurter, die Kunde von dem Tode ihres Sohnes zu übermitteln. Wie einfach und zurückgezogen der junge Bankier lebte geht aus der Thatſache hervor, daß er zumeiſt kurz nach 10 Uhr nach Hauſe kam, wäbrend er am Tage ſich viel mit ſei⸗ nen Geſchäftsangelegenheiten befaßte. Der junge Mann war überhaupt ſehr ernſt veranlagt und nur ſelten konnte man ihn lachen oder in luſtiger Laune ſeſol 5 Das Motiv des Selbſtmordes ſoll in einem hochgradig nervöſen Leiden des Bankiers zu ſuchen ſein. Seine ſchwäch⸗ liche Conſtitution wäre den Aufregungen des Bank⸗ und Börſengeſchäftes nicht gewachſen geweſen und als Folge hie⸗ von habe ſich ein leidender Zuſtand herangebildet, der den jungen Mann in den Tod getriehen. Herr v. Frankfurter nahm Vormittags von ſeinen Ver⸗ wandten Abſchied, mit der Angabe, er müſſe auf einige Tage verreiſen. Herr v. Frankfurter hat mehrere Briefe zurückgelaſſen, in welchen über die Motive des von ihm unternommenen tragiſchen Schrittes Aufſchlüſſe enthalten ſein ſollen. —Win unglücklicher Etich. Der Satflermeiſter Jeſſel in Marlenheim im Elſaß iſt, wie das„Molsheimer Kreisblatt meldet, vor Kurzem, während er auf dem Felde arbeitete, von einer Horniſſe ſo unglücklich in das rechte Auge geſtochen worden, daß der Stachel in der Pupille ſien blieb und das Erblinden des Auges verurſachte. Da das in dem beſchädigten Auge befindliche Gift abgeleitet werden konnte, iſt das Heraus⸗ nehmen des Auges nicht nothwendig geworden, und wird der durch den Unfall nicht zu ſehr verunſtaltet werden. — Gut ausgerüſtet. W unſiedel, 12. Sept. Durch die hieſige Gendarmerie wurde ein durchreiſender Handwerks⸗ burſche feſtgenommen, in deſſen Beſitze zehn Dietriche, eben ſo viele verſchiedene Schlüſſel und eine kleine Säge ſich vor⸗ fanden. Er führt verſchiedene falſche Zeugniſſe. Allem An⸗ ſcheine nach hat man es hier mit einem gefährlichen Gauner zu thun. — Ertrunken. Lindau, 13. Sept. Heute Mittags wurde im Seehafen der Leichnam des ſeit vergangenen Freitag Nachts vermißten Oberlehrers, Herrn Anton Walch don Imſt, im Waſſer ſtebend, aufgefunden. Herr, Walch iſt zum Beſuch der Generalverſammlung des„D. u. Oeſt..⸗V.“ hier eingetroffen, wohnte der Begrüßungsfeier bei und begab ſich dann auf den Heimweg, wurde aber von da an nicht mehr geſehen. — Mord. Linz, 18. September. Der Kleinhaus⸗ beſitzer Joſeph Peſendorfer aus Altmünſter wurde, als er auf dem Heimwege begriffen war, von einem jungen Bur⸗ ſchen, Namens Alois Preinersdorfer, aus Rache mit einem Stocke auf offener Straße niedergeſchlagen, erdroſſelt und Nerauf in den Aurachbach geworfen. Der Mörder wurde bereits verhaftet und iſt der That geſtändig. — Räuberleben in Bulgarien. Sophig, 183. Sept. Geſtern überftel eine aus ſechs Räubern beſtehende Bande die nach Ruſtſchuk gehende Poſt zwiſchen Arabo⸗Konak nnd Orhanje. Der die Poſt begleitende Gendarm wurde getödtet. Während des Kampfes konnte der zweite Wagen welcher Pakete im Werthe von 50,000 Francs enthielt, umkehren und nach Taſchkeſſen zurückkehren. Die Werthpakete und Briefe wurden ſomit gerettet. Die Unter⸗Präfekten der umgebenden Diſtricte entſendeten Gendarmen zur Verfolgung der Bande. Neueſte Nachrichten und Celegramme. „Berlin, 15. Sept.(Priv.⸗Telegr.) Der König von Sachſen, Erzherzog Albrecht, Groß⸗ fürſt Nikolaus, die beiden bayeriſchen Prinzen Arnulf und Alfons und die übrigen Fürſtlich⸗ keiten ſind ſchon um halb ſieben Uhr mittels Extra⸗ zuges nach dem Mansöverfeld abgereiſt. Morgen findet zu Ehren der fürſtlichen Gäſte ein großes Galadiener im weißen Saale des Königsſchloſſes ſtatt. * Berlin, 14. Sept. Den„Berl. Pol. Nachr.“ zufolge wird Herr von Maltzan⸗Gültz ſein neues Amt bereits am 1. Oktober antreten.(Vergl. Polit. Ueberſicht.) * Berlin, 14. Sept. Großfürſt Nikolaus von Rußland iſt heute Abend 8 Uhr 38 Min. hier einge⸗ troffen. *Berlin, 14. Sept. Am 30. September wird ein Parteitag der Nationalliberalen von Schleswig⸗Holſtein in Neumünſter ſtattfinden.— Die Reichstagswahl in Ans bach⸗Schwaba ch iſt auf den 22. October anberaumt. Berlin, 14. Sept. Der„Norddeutſchen Allge⸗ meinen Zeitung“ zufolge ſind über den Zeitpunkt der Hochzeit der Prinzeſſin Sophie und des Kronprinzen von Griechenland noch teine Beſtimmungen getroffen; nur das dürfte ſicher ſein, daß die Hochzeit nicht vor dem Frühjahr ſtattfin⸗ den wird. * Berlin, 14. Sept. dürften die Verfügungen, Nach offiziöſen Mittheilungen welche auf die bevorſtehenden Landtagswahlen Bezug haben, in allernächſter Zeit erfolgen. Der Wahltag iſt noch nicht anberaumt, doch wird angenommen, daß er in die Zeit vom 29. Oktober bis 3. November fallen wird. Im Jahre 1885 fanden die Wahlen am 29. Oktober ſtatt. * Müncheberg, 14. Sept. Heute früh kurz nach 8 Uhr trafen der König von Sachſen und die übrigen fürſtlichen Manövergäſte bei Jahnsfelde ein und ſtiegen hier zu Pferde. Kaiſer Wilhelm in der Uniform ſeines Leibgarde⸗Huſarenregiments war unmittelbar von Münche⸗ berg nach Jahnsfelde geritten. Er commandirte per⸗ ſönlich das Gardecorps, welches durch eine combinirte Cavalleriediviſion des 3. Armeecorps verſtärkt war, gegen den markirten Feind. Gegen 9 Uhr begann die Bewe⸗ gung der Truppen. Die Reiterei leitete das Gefecht ein, indem ſüdöſtlich von Müncheberg 12 Reiterregimenter einen zweimaligen glänzenden Angriff unternahmen; die⸗ ſelben mußten indeſſen, da ſie auf feindliche Uebermacht ſtießen, zurückgehen. Inzwiſchen gingen von Südoſten her die 1. und 2. Garde⸗Infanterie⸗Diviſton und die Corpsartillerie vor. Die Vorhut derſelben nahm auf der Höhe nordweſtlich von Heinersdorf Stellung. Hier verweilte auch Kaiſer Wilhelm längere Zeit. Der mar⸗ kirte Feind verſuchte einen umfaſſenden Infanterieangriff. Plötzlich brachen von Nordoſten her, wohten ſie verdeckt gelangt waren, beide Cavalleriediviſtonen vor und griffen in langgerittenem Sturm den Feind an. Das Fußvolk benutzte dies, um nunmehr einen allgemeinen Vorſtoß zu unternehmen. Unter perſönlicher Fuͤhrung des Kaiſers, der ſich zwiſchen dem erſten und zweiten Bataillon des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß befand, ging das geſammte Corps zum Angriff vor. Der Gegner wurde vollſtändig geworfen. Nach Schluß des Manövers fand um 12 Uhr Parademarſch ſtatt. Die Haltung der Truppen war wiederum vorzüglich. »Bern, 14. Sept. Der Bundesrath erklärt amtlich, die wegen Schmuggels ſozialdemokratiſcher Schriften nach Deutſchland ſtattgehabten Unterſuchungen ſeien nicht auf deutſche Forderung erfolgt. * Paris, 15. Sept.(Privattelegramm des„Gen.⸗ Anz.“) Beim geſtrigen Feſteſſen, das zu Elbeuf zu Ehren Carnots ſtattfand, gedachte derſelbe der ihm von Seiten der Bevölkerung der Normandie gewordenen enthuſtaſtiſchen Aufnahme, rühmte die Marine und die Armee, welche das Vertrauen des Landes verdienten, ſich auf der Höhe ihrer Aufgabe befänden, erwähnte 2. Seſte. Seneral⸗Anzeiger. 19. Septemper. die nächſtjährige Pariſer Ausſtellung, wofür alles zur beſtimmten Zeit bereit ſei und wobei Frankreich ſeinen Gäſten einen würdigen Empfang bereiten werde. Paris, 14. September. Heute fand als Schluß der Manöver durch den Präſidenten Carnot eine Truppenſchau bei Rouen über das III. Armeecorps ſtatt, bei welcher 33,000 Mann in Parade ſtanden. Mehr als 100,000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden. Präſi⸗ dent Carnot und der Kriegsminiſter fuhren, begleitet von den fremdländiſchen und anderen Offtzieren zu Pferde, die Front der Truppen ab. Carnot nahm alſo ſelbſt die Parade ab. Darauf begab ſich Carnot mit ſeinem Ge⸗ folge vor die Tribüne und theilte hier an eine Gruppe von Militärperſonen, die ihn erwartet hatte, eigenhändig Orden und militäriſche Denkmünzen aus. Nachdem der Präſident die fremdländiſchen Offiziere begrüßt, begab er ſich auf die Tribüne und der Vorbeimarſch der Truppen begann Die Menge begrüßte begeiſtert alle Regimenter, obgleich der Vorbeimarſch nicht ſo gut ausfiel, wie man auf dem Longchamps gewohnt iſt, wo die Reſerve nicht eingereiht zu ſein pflegt. In Rouen empfing Carnot ſpäter die Bürgermeiſter und die Lehrer des Departe⸗ ments und reiſte dann mit Floquet nach Elboeuf weiter. *Marſeille, 14. Sept. Der der Peninſular⸗ Oriental⸗Compagnie gehörende Dampfer„Nepoul“, der ſich mit 60 Fahrgäſten auf der Fahrt nach China be⸗ fand, iſt in der Nähe der Inſel Ratonneau vor der Rhede von Marſeille geſcheitert. Es iſt Hoffnung vor⸗ handen, den„Nepoul“ zurück in den Hafen zu führen. Der Capitän des Dampfers iſt infolge der Aufregung einem Schlaganfall erlegen. Marſeille, 14. Sept. Der Dampfer„France“ der hieſigen Geſellſchaft„Transports maritimes“ ſtieß bei Las Palmas(Canariſche Inſeln) mit dem italieniſchen Dampfer„Suͤdamerika“ zuſammen, der ſofort ſank. Die„France“ wurde leicht beſchädigt. Von dem Dampfer„Südamerika“ ſind nur 240 Perſonen gerettet worden. Da die„France“ 1200 Fahrgäſte zählte, be⸗ ſorgt man bedeutende Verluſte an Menſchenleben.(Von dem bei dem Zuſammenſtoß mit dem Dampfer„La France“ untergegangenen Dampfer„Südamerika“ ſind, lt.„Fr. Ztg.“, 240 Perſonen gerettet. Dieſe verhältnißmäßig niedrige Ziffer läßt einen bedeutenden Verluſt an Menſchen⸗ leben befürchten.) London, 14. Sept. Der Deputirte William Redmond(Nationaliſt) in Wexfort iſt wegen Auf⸗ reizung der Paͤchter zum Widerſtand gegen das Geſetz zu einer Gefängnißſtrafe von drei Monaten verurtheilt worden. London, 14. Sept. Der frühere Statthalter des Congoſtaates, Sir Francis de Winton, hat vom Congo die Nachricht erhalten, daß der Major Barttelot von einem Träger ermordet worden und James Won nach den Stanleyfällen zurückgekehrt ſei, um eine neue Expeditton zur Unterſtützung Stanleys zu organiſtren. Tippo⸗Tip befinde ſich in Nyangwe. London, 14. Sept. Wie aus Simla berichtet wird, meldete der Emir, ſeine Truppen hätten die von Iſaak⸗Khan beſetzte Feſtung erobert und viele Gefangene gemacht, darunter den Schwiegervater Iſaak⸗Khans. Petersburg, 14. Sept. Seit der Abreiſe des Zaren iſt der Ton in der ruſſiſchen Preſſe Deutſchland gegenüber wieder ſchärfer geworden. Manmheimer Pandelsblatt. Mannheimer Waaren⸗Berichte. Griginalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Kohlen. Auf dem Kohlenmarkte iſt bis jetzt der viel⸗ ſach befürchtete Rückſchlag nicht eingetreten; vielmehr könnte man eher noch von einer weitern Belebung des Kohlenge⸗ ſer arz denn mit Beginn der Herbſt⸗Saiſon haben ie Händler ihre in letzterer Zeit eingenommene abwartende Haltung vielfach aufgegeben. Neue Abſchlüſſe ſind dieſer Tage, und zwar zum Theil zu 985 Preiſen, vielſach perfect geworden. Die vereinigte Fett ohlengruppe hat ihre Production zum größten Theil bereits bis Ende November zn 2* reiſen an den Mann gebracht. Auch in Gas⸗ kohlen iſt vermehrte Nachfrage zu conſtatiren. Das Flamm⸗ kohlen⸗Geſchäft hat ſich in ſeiner bisherigen Höhe erhalten; nur die der magern Partie angehörenden Zechen haben eine, wenn aug nur Maſe des Verkehrs zu be⸗ klagen. Letztere dürfte jedoch nur vorübergehend ſein, da erfahrungsgemäß mit Eintritt der bevorſtehenden kältern Jahreszeit erhöhte Nachfrage nach Hausbrandkohlen einzu⸗ treten pflegt Was den frſ angeht, ſo iſt der Verkehr nach den Rheinhäfen äußerſt ſtark. Dieſe Erſcheinung iſt auf den Umſtand zurückzuführen, daß die Rheinſchifffahrt durch den hohen Waſſerſtand vor Kurzem ſehr beeinträchtigt wurde und in Folge deſſen in den genannten Häfen ſich be⸗ deutende Kohlenvorräthe angeſammelt hatten. San e Die Pflücke iſt nun überall in vollem Gange. Die Ernte ſelbſt fällt ſehr verſchiedenartig aus und ſind z. B. im Elſaß, wo ganze Pflanzungen unter Waſſer ſtunden und man dieſelben für verloren gab, vorzüglich gediehen, während die auf eigentlichem Hopfenboden zu Grunde gingen.— In Schwetzingen hält das Geſchäft an und wurden bis zu M. 170 bezahlt. Im Allgemeinen iſt die Stimmung eine feſte und lebhafte. Auch vom Haupt⸗Hopfenmarkt Nürnberg laufen ganz gute Nachrichten ein und iſt es demnach mit der Ernte nicht ſo ſchlimm, als man die ganze Zeit befürchtet hat. Die Preiſe find gut und halten feſt, die Waare ziemlich gediehen und der Ausfall eine gute Mittelernte. Getreide. Das Getreidegeſchäft zeichnete ſich im Ver⸗ laufe dieſer Woche vorwiegend durch eine ſteigende Tendenz aus und bezieht ſich dieſes hauptſächlich auf Weizen und Roggen, wovon manche Paxtien den Beſitzer wechſelten. In Rußland wird von den Behörden die Aufſpeicherung des Ge⸗ treides empfohlen, da nach dortigen Anſichten eine Preis⸗ ſteigerung zu erwarten iſt. Gleiche Nachrichten haben wir von Amerika, dieſes ſind jedoch nach den heutigen Verhält⸗ niſſen ſehr gefährliche Spekulationen. Maunheimer Effektenbörſe vom 14. September. An der heufigen Börſe wurden Brauerei Eichbaumaktien zu 191.50 pCt. umgeſetzt. Ludwigshafener Brauerei gingen zu 222 ͤund Heidelberger Aktienbräu zu 188.50 um. Mannheimer Verſicherungsaktien waren zu M. 600 geſucht, aber nur zu M. 620 erhältlich. Württemb. Transportverſicherung blieben zum letzten Umſatzcourſe von M. 800 gefragt. Conrsblatt der Maunheimer Börſe vom 14. September Obligationen. 4 Bab. Oblig. Mark 105,50 bz. 4 R. Hyp. Pfandbr. S. 40-420100.60 G. 4„„ 1588 109.—— Dz. 7 5 48—49 108.49 G. fl. 108.90 G. 4½„ 1 1888 100.50 B. 3½„„ fl.—„ Com. O. 100.— G. 4 T. 100 Sooſe 189.50 G. 4 Mannheim 1881—— 4 Keichzanleihe 108.50 G.„ 1885 3 104.— G. 4 1885 108.50 G. * 8 4. Preuß. Conſol 107.50 bz. 4 Heidelberg 103.25 B. 32 1 105.— G. 37½ Hadrigg i. B. Opligat. 101—C. 4 Bayer. Obligationen Mk. 107.65 b3 4½% Ludwigshafen Mk. 103.50 G. 4 Pfälz. hn Mk. 105— 4 5 7—.— 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 102.50 bz. 4½ Wagh. Zuckerfabrik 102.75 G. 104.60.5 Oggersheimer Spinnerei 101.70 G. 5 Verein Chem. Fabriken 99.— bz. 5 Weſteregeln Alkaliwerke 104.— G. 75 Maxbahn 4„ Nordbahn 3¹7⁸ Priorit 30½ hein. Hyp.-Pfandbriefe. 59.— ö3. Acetien. Babiſche Bank 109.75 G. J Brauerei Schwartz 160.— G. Rheiniſche 0 124.50.] Bierbrauerei Sinner 167.50 B. „„ Hyp.-B. 50 pEt. E. 130.— B. Malzfabr. Hochheim Pfälziſche Bank 124.— 8 Werger cche Brauerei 116.25 G. Mannheimer Volksbank 119 25 G. Badiſche Brauerei 125.— B. Deutſche Unionbank 94.— G. Mannh. Dampfſchleppſchiff. 124.50 G. Pfälziſche Zudwigsbahn 224.— G. Cöln. Rhein⸗-u. Seeſchifffahrt 91 G. 55 189.— G.[Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz1480 B. „ Nordbahn 108.— G. Bad. Rück- u. Mitverſich. 670.— 5 Heidelberg⸗Speyerer Bahn 36.— G. 1 Verſicherung 20.— B. Verein Chem. Fabriken—.— Mannheimer Rückverſich. Badiſche Anilin u. Soda Württ. Transportverſich. Weſteregeln Alkalfwerke Oberrhein, Verſ.-Geſellſchaſt 320.— G. Hofmann u. Schötenſack—— Oggersheimer Spinnerei Verein Oelfabriken 120— B. Ettlinger Spinnerei Waghäusler Zuckerfabrit 90 50 B. Sanheer Lagerhaus 96.25 5 Mannheimer Zuckerraffin. 87.— G. Deutſche Seehandl. 25.— Mannheimer Aktienbrauerei 20, Manuh.„um. u. Asbfbrk. 45.— 5z. Eichbaum-Brauerei 191 50 bz. Karlsruher Maſchinen—.— Ludtwigshafener Brauerei 222.— G. Huttenheimer Spinnerei 106.— G. Schwetzinger Brauerei 77— G. Nähmaſchinen Haid u. Neu—.— Brauerei z. Storch 144 B. Kahmaſchinen Gritzner 5 Heidelberg erActtenbrauerei 138 50 G.[Speyerer Dampfziegelei 118. 8 Reichsbank Maunheim. Die Reichsbank hat den Pri⸗ vatdiskont von 2½ auf 2/ pCt. erhöht. Mannheimer Börſenwoche. Griginalbericht des„General⸗Anzeigers.“) Mannheim, 15. Sept. Wir haben heute wieder über eine ziemlich verkehrsarme Börſenwoche 2 berichten und kann man die Tendenz auf unſerm Markt als eine ausgeſprochene matte bezeichnen. Empfindliche Courseinbußen erlitten vor Allem Mannheimer Verſicherung, ſowie Mannheimer Rückverſicherung, von denen erſtere M. 60 und letztere M. 25 nachgeben mußten, ohne daß ſich zu dieſen Preiſen Käufer gezeigt hätten. Seit geſtern und auch heute durchſchwirren unſere Geſchäftskreiſe hezüglich der bevorſtehenden Bilanzen dieſer beiden Geſellſchaften die ungünſtigſten, hoffentlich unwahre oder übertriebene Gerüchte und würde es jedenfalls auch im Intereſſe der Geſellſchaft liegen die Fertigſtellung der Bilanz thunlichſt zu beſchleunigen, um Klarheit zu ſchgſten. Jedenfalls dürfte es gut ſein keinem zu großen Peſſimismus zu huldigen, da das verfloſſene Geſ chäfksiahr doch im Allgemeinen kein abnorm ungünſtiges für die Transport⸗Aſſecuranzen war. Bad. Rück⸗ u. Miſverſicherung atten unter der Flauheit ebenfalls zu leiden und büßten , 30 ein. Auf dem Brauereiactien⸗Markt verſtimmen die ſteigenden und Gerſtenpreiſe und ſtoßen beſonders ängſtliche und ſchwache Leute ihren Beſitz langſam ab. Eich⸗ baum verloren bei lebhaften Umſätzen 1½, Kleinlein 1½, Schwetzinger ſogar 10 pCt., letztere ſchließen jedoch wieder befeſtigt. Auf eine Dividende dürfte äuch für das abgelau⸗ al Jahr bei dieſem Etabliſſement nicht zu rechnen ſein. ſeſt lagen Ludwigshafener, die 2 pCt. gewannen und Schwartz die 160 geſucht ſind ohne Abgeber. Anilin ſchwächer ohne Umſatz. Sonſtiges ſtill. Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 14. Sept. Heute waren flaue Wiener S eingetroffen. Noch vor Beginn unſeres offiziellen Byhr ſenverkehrs wurde aber die Tendenz von dort wieder als befeſtigt gemeldet. Auf gegen geſtrige Abgaben eröffnete man daher in feſterer Haltung: das Geſchäft blieb aber ſehr ſtill, da morgen wieder hoher iſraelit. Feiertag iſt. Die Reichsbank hat 10755 Privatſatz auf 2¼ pCt. erhöht, ebenſo nahmen die 5 Disconteure nicht unter dieſem Zinsfuß. Auf die eldung von der Entnahme von Oſtrl. 600,000 Noten aus der Bank von England ſchwächten die Courſe in Uebereinſtimmung mit den auswärtigen Plätzen noch etwas ab, Ac aber in der Nachbörſe wieder hinauf, ſo daß man bei Schluß dieſes die höchſten Tagepreiſe ver⸗ eichnet, Erebitaktien ¼ ft., Diskonto 140., Andere Banken wie geſtern Abend höher, Staatsbahnaktien u. Lombarden höher, Lo⸗ kalbahn, 05 u. Galizier behauptet Mittelmeer feſt, Deutſche Bahnen ſehr feſt, Mecklenburger 2 pCt., höher, Marienburger und Lübecker gegen die Abendbörſe Ab⸗ ſchwächung auf geſtrige hohe Mittagscourſe erholt. Ren⸗ tenwerthe meiſt wie geſtern. Türken und Griechen ziemlich lebhaft, Ruſſen ſchwächer. Privatdiskonto 2½ pCt. Fraukfurter Effektenſscietät. Schlußcourſe: Kreditaktien 262¾„Staatsbahn⸗Aktien 213½, Galizier 175, Diskonto⸗Commandit 229 90, Darm⸗ ſtädter Bank 167, Lombarden 90¾, Deutſche Vereinsbank 103, Württemb. Vereinsbank 123.80, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 180.40, Bad. Zucker 91.40. Marienburger 79.90, Gotthard 134.40, Central 124.20, Nordoſt 98.60, Union 94.90, Jura 107.10, Weſt 30.50, Aproz. Ungar. Goldrente 84.10, 2. Orient 61.80, Egypter 85, 4½pCCt. Portugieſen 95.60, Türken 15.20, Griechen 73.30, Mexikaner 92.30. Bei ruhigem Verkehr war die Tendenz recht Ungar. 1 ſollte geſtern Abend 76 bz. ult. 76.10 bz. compt. notirt ſein. Frankfurter Börſenwoche. (Driginalbericht des„General⸗Anzeigers.“) HFrankfurt a.., 15. Sept. Endlich muß die Börſe mit einem neuen Faktor rechnen: Geld iſt theuer und knapper geworden und zwar auf allen Plätzen, wie die ſeither eingetretene Zinsfußerhöhung in Paris und London beweiſt. Der Herbſtbedarf vertheuert zwär jedes Jahr die der Spekulation zur Verfügung ſtehenden Capita⸗ lien, aber die Engagements der Börſe waren ſeit langer Zeit keine ſo bedeutenden, wie jetzt. Vielleicht wickelt ſich die Li⸗ quidation aber gerade darum leicht ab, weil jetzt ſchon auf den Ultimo hin regliſirt und ſo die Poſition verriugert wird. Jedenfalls haben wir noch den ganzen Monat über mit Zurückhaltung der großen Faiſeure zu rechnen, von denen übrigens ein Theil ſich 4 la baisse zu ſetzen beginnt. Seit März ſind die Courſe faſt ununterbrochen geſtiegen, Credit 3. B, ca. fl. 50, Diskonto⸗Com. ca. 50 pCt., ohne daß ſich etwas geändert hätte, als die landläufige politiſche Anſchau⸗ ungsweiſe und die Unternehmungsluſt der Börſe, die aller⸗ dings den Winter über faſt auf Null geſunken war. Wie damals nur ſehr Wenige auf ein Aufhören der Stagnation zu hoffen wagten, ſo iſt umgekehrt jetzt die Zabl Derer ſehr klein, welche meinen, daß die Bäume nicht in den Himmel wachſen können und daß die Courstreiberei nicht ewig im gleichen Tempo fortgeſetzt werden kann Den Höhepunkt erreichte der Hauſſetaumel am Dienſtag als man der Discontogeſellſchaft die Umwandlung des Bleich⸗ röder'ſchen Geſchäfts in eine Aktiengefellſchaft zuſchrieb. Seit⸗ her iſt es von dieſem Project ſowie von dem Bau der ana⸗ toliſchen Bahnen ganz ſtill geworden, es giht ſogar viele Leute, die der Anſicht dind, es könnte mit türkiſchen Bahnen ebenſo gehen, wie ſ. Z. mit türkiſchen Tabak⸗Actien, auf deren Uebernahme hin monakelang die Börſe ſtimulirt wurde, und die dann den finanzirenden Inſtituten und den Käufern ſchweren Schaden brachten.— Ueber die Repartition der neuen portugieſiſchen Anleihe iſt noch nichts Definitives be⸗ kannt, der anfängliche Agio konnte ſich nicht voll behaupten, die Emittenten ſcheinen nicht geneigt, den Zeichnern ſofort Nutzen zu zahlen.— Von größeren Emiſſionen ſteht jetzt nur noch die 4½prozentige Anleihe aus, die indeß auch bald herausgebracht werden dürfte. Für die Entwicklung der nächſten Tage wird es wohl darauf ankommen, ob die Reichsbank ebenfalls mit ihrem Diskonto heraufgehen wird, oder nicht. Bei Schluß meines Berichts trifft die Nachricht ein, daß die Umwandlung der Firma Goldberger, Berlin in eine Aktiengeſellſchaft durch die Gruppe Berliner Handelsgeſellſchaft, Wiener Unionbank ꝛc. perfect geworden ſei. Banken waren darauf Abends ſehr feſt. Handelsantheile ſtiegen ca. 8 pCt. Stuttgart, 5. Sept.(Allgemeiner Deutſcher Verſicherungs⸗Verein.) Im Monat Auguſt 1888 wurden 318 Schadenfälle durch Unfall angemeldet. Von dieſen hatten 3 den ſofortigen Tod und 14 eine gänzliche oder theil⸗ weiſe Invalidität der Verletzten zur Folge. Von den Mit⸗ gliedern der Sterbekaſſe ſtarben in dieſem Monat 27. Neu abgeſchloſſen wurden im Monat Auguſt 1256 Verſicherungen über 9898 Perſonen. Alle vor dem 1. Mai 1888 eingetretenen Schäden incl. der Todes⸗ und Invaliditäts⸗Fälle ſind bis auf die von 24 noch nicht geneſenen Perſonen vollſtändig reguliert. Amerikaniſche Produkten⸗Märkte.(Schlußeourſe vom 12. September.) New⸗Nork TChieago DA 55 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Auguſt————.—1—p—— Seßtember—— 12.75 50¼⁰ 4⁴— Oktober 975% 585/4 10 1½/ 12.20— 43¼ 9 97½ November 99— 8 887 11.70—.—— 1303⁰% Dezember 100¼ 505 8 60 11 80 91—— 138⁰ Januar—.——— 11.———— Februar——————— März————.————— April————— d——— Mai 104/—— 10 95 955—— Juni—————.———— Juli„„———— Lear———————— 887̃᷑²T ͤ Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—55 Ruſſ. Impertals Mk. 16.76—72 20 Fr.-Stücke„ 16.17—14 Dollars in Gold„.20—16 Engl. Sovereigns„ 20.45—45 Schifffahrts⸗Augelegenheiten. Ruhrort, 12. Sept. Am 10. dſs. fuhr der Remor⸗ queur„Köln 1“ unter Böllerſchüſſen und feſtlich beflaggt aus dem hiefigen Hafen, um ſeinen Dienſt wieder aufzu⸗ nehmen. Derſelbe lag bekanntlich 3 Monate unter Waſſer, war überhaupt 9 Monate außer Thätigkeit. Kapitän hat die Führung wieder übernommen.— Frachten. Man zahlte nach Amſterdam für Schiffe von 100—120 Karren fl. .75—.85, Schiedam.——, Rotterdam.90—.—, Antwerpen für große Schiffe.30—.—, für kleine Schiffe .60, Mainz⸗Mannheim für Schleppkähne Mk..25 bis —.— für Holsſchiffe.25, Koblenz.75. Koblenz, 14. Sept. Geſtern Nachmittag halb 4 Uhr fuhr auf ſeiner erſten Bergreiſe das neue eiſerne Schi „Kaiſer Wilhelm II.“, Eigenthum der Herren Hennebru und Büteführ aus Mülheim a. d. Ruhr, im Schlepptau des Radſchleppdampfers„Niederrhein Nr. 1“ hier vorbei. Das neue Schiff hatte 20 000 Ctr. Kohlen geladen. Maunheim, 15. Sept. In letzter Woche waren beſonders die Thalladungen äußerſt lebhaft und wurden auch ganz günſtige Frachten abgeſchloſſen, indem für Erze, Schlacken ꝛc. nach den Ruhrhäfen 5½=—6 ½ 100 per Ztr. bezahlt wur⸗ den. Auch die 9 waren wieder ganz bedeutend. Leider haben wir eben nahezu jeden Morgen auf dem Rheine einen dichten Nebel, wodurch manchmal erſt gegen 10 Uhr mit den Fahrten begonnen werden kann, was ſelbſtredend eine große Störung verurſacht. 13. Sept. Bei dem amds. 9 5 da⸗ hier ſtattfindenden Beſuche des Prinz⸗Regenten Luipold wird auch behufs Beſichtigung der hieſigen Hafen⸗ und Werftan⸗ lagen eine größere Fahrt auf dem Rheine ſtattfinden, woran ſich dem Vernehmen nach verſchiedene Remorqueure bethei⸗ ligen werden. Ob mit dieſem Beſuche zu gleicher Zeit auch die Einweihung des Hafens ſelbſt vollzogen wird, können wir nicht mittheilen. Maunheimer Hafen⸗Verkehr. Folgende Schiffe find am 14. September angekommen: fenngeres 5(heinvorland · Schiffer ev. Kapitän Sch Kommt von adung Ctr. Nelle Coſter Amſterdam Stückgüter 745 Meißen Göthe Köln 1 180 Schütz Prinz. v. Pr. 2— Hafenmeiſterei M. E. Schlebach Heimburg Rotterdam Stückgüter 9322 A. Walter Philippina Getreide 17391 G. Kehl Chriſtina Bieberich Cement 5320 H. Rings Agnes Rotterdam Stückgüter 12724 Hafenmeiſterei III. A. Holler Prinz Emil Jagſtfeld Salz 1008 F. Reinmuth Nieverzagt 7 75 1804 Hauck Salzwer 0 7 1680 dto. riedrich 2 5 1876 V. Bretzer arolina 1778 Ph. Müller Emmig Heilbronn Stückgüter 1146 Hafenmeiſterei IV. W. Keienburg Emma Daub Kohlen 15000 W. Bütefür Neptun 5 5 16600 H. Dickermann Senior Rotterdam Erze 18120 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhein Kaub, 14. Sept..18 m.—.09. 8 Koblenz, 14. Sept..06 m.—.08. Hüningen, 14. Sept..78 m.—.15. Köln, 14. Sept..47 m. +.01. — 5 555 Sept..95 m— 5 Ruhrort, 14. Sept..39 m. T 0,05. auterburg, 14 Sept..22 m. +.11. Maxau, 14. Sept.45 m + 0,07. Neckar. Mannheim, 15. Sept..57 m. +.05. Mannheim, 19. Sept..50 m. 4.05. Mainz, 14. Sept..36 m.— ½08. Heilbronn, 14. Sept..86 m.—.e4. Dampfer⸗Nachrichten. Bremen, 13 Septbr.(Telegraphiſche Dampfer⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd i« Bremen, mitge heilt von Ph Jac Eglingen, alleiniger, General⸗Agent in Mannheim.) Dampfer„Ems“, welcher am 4. Septbr. in Bremen abge⸗ fahren wax, iſt am 13 Sept., Vorm 11 Uhr wohlbehalten in Newyork angekommen. Dampſer„Hermann“, welcher am 29. Auguſt in Bremen Ageſae war, iſt am 12. Sept. wohlbehalten in Baltimore angekommen. Dampfer„Sagle“, welcher am 5. Sept. in Bremen abgefahren war, iſt am 14. Sept, Vorm 10 Uhr wohlbehalten in Newyork angekommen 88 New⸗Nork, 12 Sept.(Telegraphiſcher Schiffsbericht der„Red Star Linie“ Autwerpen) Der Poſtdampfer„Noordland“ der„Red Star Linie“ iſt von Ant⸗ werpen heute wohlbehalten hier angekommen Die Fabrikate der Firma Otto Herz& CEie., Schuh⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theuerer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwigshafen Alleinverkanf bei Georg Hartmann, Schuhgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 443). 12052 Haug⸗ Ic Holeſtelegraphen⸗Iuſagen Carl Specht, K 3, 8, MHannhbeim. Haus- und Reteltelegraphen-Anlagen 14202 L. Frankl, L 17, I, Mannheim. 2 16. September. General⸗Anzeiger. 1 Bekanntmachung. Poſtverkehr mit dem Dentſchen Schutzgebiet der Marſchall⸗ Juſel. Das deutſche Schutzgebiet der Mar ſchall⸗Inſel, woſelbſt in Jaluit, dem Sitz des Kaiſerlichen Kommiſſars eine Kaiſer⸗ liche Poſtagentur für den Austauſch von gewöhnlichen und eingeſchriebenen Briefſendungen aller Art eingerichtet wird, tritt vom 1. Oktober d. J. ab dem Weltpoſtverein bei. Für Sendungen aus Deutſchland nach dem Schutzgebiet be⸗ trägt das Porto: für Briefſfe 8 8 8 20 Pfg. für je 15 90 für Waarenproben und Ge⸗ äftspapiere 8 5„für je 50 g, mindeſtens jedoch 5 für Waarenproben 8 8„10 Pfg. und für Geſchäftspapiere 5 5 20 Pfg.; zu dieſen Sätzen tritt u. A. die Einſchreibgebühr von 20 Pfg. Die Poſtagentur in Jaluit wird für den Austauſch der Sen⸗ dungen mittels der ſich bietenden Segelſchiffs⸗Gelegenheiten mit den Poſtanſtalten in San Francisco, Honolulu, Sydney und Auck⸗ land in Verbindung treten. Auf den nach den Marſchall⸗Inſeln gerichteten Sendungen haben die Abſender durch einen entſprech⸗ enden Vermerk ſelbſt zu beſtimmen, mit welcher dieſer Verbin⸗ dungen die Beförderung erfolgen ſoll. 15981 Berlin., 10. September 1888. Der Staatsſecretair des Reichs⸗Poſtamts. von Stephan. Konkursverfahren. No. 55,380. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Ferdinand Hartlieb in Mannheim wird heute Mittags 12 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. 15996 Zum Konkursverwalter iſt vorläufig Kaufmann Hoppe ernannt. Konkursforderungen ſind bis zum 6. October 1888 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine entweder ſchriftlich ein⸗ zureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift erſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in§ 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Samſtag, den 13. October 1888, Vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Amtsgerichte Abth. III Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 6. October 1888 Anzeige zu machen. Mannheim, den 13. September 1888. Gerichtsſchreiberei Großherzoglichen Amtsgerichts. Hoerſt. III. Schur Klee⸗Verſteigerung. Die 3. Schur Klee von der Sandgrube und dem chriſtlichen Friedhofe wird Montag, den 17. Septbr., Vormittags ½11 Uhr, im ſtädtiſchen Bauhofe loosweiſe verſteigert. Mannheim, den 13. Septbr. 1888. 15894 Stadtrath: Moll. Becker. Bekanntmachung. Nr. 11,545. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß der Medicamentenbezug für Mitglieder der ſtädtiſchen Kraukenverſicherungs⸗Anſtalt und Stadtarme vom 1. September l. Is. an bis auf Weiteres in folgenden Apotheken zu geſchehen hat: 1) Einhorn⸗Apotheke des Herrn— Hainz, R 1, 2/8. 2) Mohren⸗Apotheke des Herrn F. Bennighof, O 8, ö. 3) Schwan⸗Apotheke des Herrn S. Lomnitz, E 8, 14. 4) Löwen⸗Apotheke der Frau Dr. Hirſchbrunn Wwe. (Verwalter Aſcher) E 2, 16. 5) Neckar⸗Apotheke des Herrn H. Eberhard, Neckar⸗ vorſtabt, ZE 1, 4. Die Wahl unter den eben genannten Apotheken ſteht frei. Dabei machen wir die übrigen Herren Apotheker auf§ 7 des Armengeſetzes aufmerkſam. 14974 Mannheim, den 29. Auguſt 1888. Die Armen⸗ und Kranken⸗Commiſſion. Bräunig. dad. Katzenmaier. Verſteigerung. Nr. 2007. Der Futtererwachs von nachverzeichneten kirchen⸗ ärar. Crundſtücken wird am Donnerſtag, den 20. ds. Mis., Nachmittags 1 Ahr, im neuen Rheinpark(früher Milchgütchen) in Mannheim 2Z 10, 23 loosweiſe öffentlich verſteigert und zwar: Auf der Gemarkung Maunheim: Das Ohmdgras, die Rohre und Weiden von 695 a, 22 qm. auf dem ſog. Gontard'ſchen und Wellenreuther'ſchen Gute, das Ohmdgras von 714 a. 90 qm. Wieſen, ſowie die III. Schur Klee von 1717 a, 06 qm. Aecker. Auf der Gemarkung Neckarau: Das Ohmdgras von 1114 a. 04 qm. Wieſen, ſowie die III. Schur Klee von 20 h. 64 à. 83 qm. Collecturäcker im Großfeld, Morchfeld, Aufeld und Caſterfeld. Nähere Auskunft ertheilen die kirchenärar. Güteraufſeher Martin Jünger in Mannheim und Gg. Ludw. Weidner in Neckarau. 15949 Mannheim, den 13. September 1888. Evangeliſche Collectur. J. B. d. V Seiler. 7 Verſteigerung. Mittwoch, den 19. d. M. und die darauffolgenden Werk⸗ zage, Nachm. von 2 bis 4 Uhr, werden im hieſigen ſtädt. Leihhauſe die Pfänder vom Monat Auguſt 1887 Lit. B Nr. 56891 bis mi Nr. 65920 welche am 18. d. M. nicht ausgelöſt oder erneuert ſind, gegen baare Zahlung öffentlich verſteigert. Mannheim, den 1. September 1888. Die Leihhaus⸗Verwaltung. Verſteigerung. Von heute Donnerſtag, den 13. September ab, jeweils Nachmittags 2 Ühr verſteigere ich in Litra F 4, 8 gegen Baarzahlung: Eine große Parthie Notizbücher, Federkaſten, Schreib⸗ und Zeichenmaterialien, Siegellak, Bureauartikel, Brief⸗ couverts, viele 1 Papiere und ſonſtige in dieſe 98 Kunſchlagende Artikel. — Nerd. Aberle. 15822 d. Serte Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung werden den Ludwig Ben⸗ 55 er's Eheleuten und der Friedrich Ruf's Wwe. in öferthal die unten beſchrlebenen Liegenſchaften am Nienſtag, 25. September 1888, Varmittags 10 Uhr im Rathhauſe zu Käferthal einer öffentlichen Verſteigerung aus⸗ geſetzt und als Eigenthum endgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Anſchlag erreicht wird. 158238 Beschreibung der Liegenschaften. A. Gemarkung Käferthal. I. Eigenthum des L. Benzinger: .⸗B. No. 202. 2 Ptl. 21 Ruth. Acker, 17. Gewann, hinter den Gärten und Rüſten 5 5 2 800 .⸗B. No. 206. 3 Vtl. 39⅝ Ruth. Acker allda 1100% L,⸗B. No. 908. 1 Morg. 2 Btl. 13 Ruth. Acker, 3. Gewann, im langen Weidelberger .⸗B. No. 999. 1 Morg. 2 Ruth. Acker, 59. Ge⸗ wann, die Kohlplatte 8 5 5..⸗B. No. 392. 3 Ptl. 5 Ruth. Acker, 28. Ge⸗ wann, auf dem Wingertsbuckel 8 8 5 II. Eigenthum der L. Benzinger Ehefrau: 6..⸗B. No. 373. 1 Ptl. Acker, 22. Gewann, auf den Wingertsbuckel 5 5 2 5 5 III. Eigenthum der L. Benzinger Eheleute: 7..⸗B. No. 84. 2 Ptl. Acker, 8. Sandgewann, zwiſchen dem Riedweg und der Mannh. Gemarkung 8. Haus No. 95. Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Hof und Garten, Stall und Abtritte, an der Mannheimer Straße W. Eigenthum des L. Benzinger und der Friedr. Ruf Wwe. .⸗B. No. 664½. 1 Btl. 79 Ruth. 94 Fuß Acker, 34. Gewann, hinterm Zehntberg 8 5 8 .⸗N. No. 94/95. 2 Vtl. 76 Ruth. 46 Fuß Acker, 7. Gewann, die Krummgewann 5 .⸗B. No. 116. 1 Vtl. 96 Ruth. 85 Fuß Acker, 9. Gewann, die Dreckgewann, rechts des Feuden⸗ heimer Wegs 8 5. .⸗B. No. 72. 2 Btl. 7 Ruth. 64 Fuß Acker, 6. Sandgewann, am langen Berg, rechts des Mittelriedwegs. 8. 5 .⸗B. No. 504. 2 Ptl. 62 Ruth. 5 Fuß Acker, 28. Gewann, links des Heddesheimer Wegs .⸗B. No. 506. 2 Vtl. 62 Ruth. 5 Fuß Acker, 28. Gewann, links des Heddesheimer Wegs 5 .⸗B. No. 387. 1 Vtl. 70 Ruth. 33 Fuß Acker, 23. Gewann, auf den Wingertsbuckel 5 .⸗B. No. 856. 1 Morg. 2 Btl. 46 Ruth. 13 Fuß Acker, 49. Gewann, auf den Holz⸗ und Böhweg .⸗B. No. 616. St. 4. 1 Morg. 26 Ruth. 14 Fuß Acker, 29. Gewann, die Hintergewann 8 8 V. Eigenthum der Friedr. Ruf Wwe. .⸗B. No. 133/34. 1 Morg. 5 Ruth. Acker, 10. Gewann, rechts des Feudenheimer Wegz, auf das Mittelſtümpel 5 8 8 5 .⸗B. 147ö48. 2 Ptl. 13 Ruth. Acker, 12. Ge⸗ wann, im Mittelſtümpel 8 5 8 .B. No. 402/403. 1 Morg. 1 Ruthe Acker, 23. Gewann, auf den Wingertsbuckel 1 .⸗B. No. 288. 8 Vil. 11 Ruth. Acker, 19. Ge⸗ wann, im Sandbühl 5 5 0 B. Gemarkung Mannheim, Diſtrict Küferthal. Eigenthum des L. Benzinger und der Friedr. Ruf's Wwe. .⸗B. No. 1540. 2 Ptl. 6 Ruth. 36 Fuß Acker, 38. Gewann, auf den Riedweg, die jungen Wingerten„ f„ 5 1 5 .B. No. 1826. 3 Vtl. 39 Ruth. 36 Fuß Acker, 78. Sandgewann, über den Sandhofer Weg .⸗B. No. 1409. 1 Btl. 67 Ruth. 38 Fuß Acker, 22. Sandgewann, auf die Schwolsgewann 5 E. Gemarkung Wallſtadt. J. Eigenthum des L. Benzinger. 1..⸗B. No. 567. 2 Ptl. 79 Ruth. 8 Fuß Acker, im Unterfeld, 31. Gewann, bei der Vogelſtange über den Eckertsberg, auf die Wormſer Straße .⸗B. No. 514. 1 Morg. 50 Ruth. Acker, im Unterfeld, 25. Gewann, in den Pfaffenäckern I. Eigenthum der L. Benzinger Ehefrau. .⸗B. No, 79. 2 Ptl. 25 Ruth. 36 Fuß Acker, im Mittelfeld, 4. Gewann, über die Wormſer Straße 8 8 8 5 1 Vil. 78 Ruth. 82 Fuß Acker .⸗B. No. 299. allda, 15. Gewann 1 5 5..⸗B. No. 877. 1 Btl. 88 Ruth. 68 Fuß Acker, im Unterfeld, 48. Gewann, zwiſchen dem Schwal⸗ benſchwanz und dem Kirchweg 5 5 5 .⸗B. No, 425. 1 Morg 65 Ruth. 14 Fuß Acker, im Mittelfeld, 19. Gewann, zwiſchen der Nacht⸗ weide und dem gemeinen Walde 2 8 5 .„B. No. 646. 38 Ptl. 6 Ruth. 60 Fuß Acker, im Unterfeld, 38. Gewann, auf den Achſelſack am Thiergarten 5 5 .⸗B. No. 426. 2 Morg. 98 Ruth. 74 Fuß Acker, im Mittelfeld, 19. Gewann, zwiſchen dem ge⸗ meinen Wald und der Nachtweide 8 7 .⸗B. Nr. 893. 2 Vtl. 59 Rth. 43 Fuß Acker im Unterfeld 49. Gewann, die Mulb 8 .⸗B. No. 488. 1 Vtl. 78 Ruth. 19 Fuß Acker im Mittelfeld 19. Gewann, zwiſchen dem gemeinen Wald und der Nachtwaide 5 5 .⸗B. No. 464. 1 Morg. 1 Ptl. 86 Ruth. 99 Fuß Acker im Unterfelb 25. Gewann im hintern Grund reſp. Rott auf das Käferthaler Feld .⸗B. No. 893. 1 Morg. 2 Vtl. 28 Ruth, 68 Fuß Acker im Unterfeld 49. Gewanu, die Muld ..⸗B. No. 644. 1 Morg. 1 Vtl. 66 Ruth. 3 Fuß Acker allda hinter dem Wolfsberg ..⸗B. No. 404. 1 Morg. 3 Vtl. 52 Ruth. 8 Fuß Acker allda 20. Gewann über die Wormſer Straße und den Feudenheimer Weiherweg auf das Ried .⸗B. Nr. 648. 4 Morg 77 Ruth 13 Fuß Acker im Unterfeld 35. Gewann bei den Fuchslöchern hinter dem Wolfsberg 4 5 1 .⸗B. No. 785. 2 Vtl. 48 Ruth. 95 Fuß Acker allda 43. Gewann, der Schultzenbuckel 5 .⸗B. Nr. 404. 1 Morg. 28 Ruth. Acker allda 20. Gewann über die Wormſer Straße auf das Ried. 8 8 8 2500. eee 2500% 1800% 200% 500% 25000% 800 10. 1400 11. 900%. 12. 400% 18. 1300% 14. 1800 15. 700 4. 16. 1800% 17. 1600% 18. 2000% 1200 4 1800% 19. 20. 21. 1400% 22. 800 1200 900 28. 24. 700 1700 516% 660 650%. 1200% 950 912. 700 550 1800% 1670 1500% 1000% 15. 6400. 16. 17. 570. 5 1000 Summa 75878. Mannheim, 28. Auguſt 1888. Großh. Notar: Rudmaunn. Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich Dienſtag, den 18. September 1888, Vormittags /12 Uhr im hieſigen Börſenlokale Liederkranz nach aufliegendem Muſter 40,000 Ko. Raden gegen Baarzahlung. Mannheim, den 14. September 1888. Hüffuer, Gerichtsvollzieher. 16003 Ortskrankenkaſſe Mannheim J. Da zur Zeit der Vorſtand aus 4 Arbeitern beſteht, die Arbeitgeber in ſolchem aber nicht vertreten ſind, weil ſie ſ. Zt. von ihrem Wahlrechte keinen Gebrauch machten, wurde in der Generalperſammlung vom 16. Juni 1888 beſchloſſen, daß die Arbeitgeber vorerſt durch 2 Mitglie⸗ der der Commiſſion für Krankenverſicherung in dem neuen Vorſtand vertreten ſein ſollen, bis eine neue Wahl an⸗ beraumt würde, in welcher den Arbeitgebern Gelegenheit gegeben werden ſoll, den Vorſtand durch Wahl zweier Mitglieder zu ergänzen. Die Ortskrankenkaſſe zählt 6583 Mitglieder und es hat demgemäߧ 37 Abſ. 2 des Krankenverſicherungs⸗ geſetzes und§ 49a des Kaſſenſtatuts die Generalver⸗ ſammlung aus Vertretern der Kaſſenmitglieder und der Arbeitgeber zu beſtehen, welche auf zwei Jahre ge⸗ wählt werden. Die Vertreter der Arbeitgeber werden von dieſen in ungetheilter Wahlverſammlung gewählt. Für je 20 von den Arbeitgebern beſchäftigten Kaſſenmitglieder, für welche die erſteren Beiträge aus eigenen Mitteln zahlen, wird je ein Vertreter gewählt. Jeder Arbeitgeber, welcher Beiträge aus eigenen Mitteln leiſtet, führt, ſoferne er mit ſeinen Beiträgen nicht im Rückſtande iſt, bei der Wahl eine Stimme. Im ganzen ſind 329 Vertreter der Arbeitgeber zu wählen. Zur Vornahme der Wahl werden die Arxbeit⸗ geber eingeladen, ſich Samstag, den 22. d. Mts., Abends 3 Uhr in den Lokalitäten des Badner Hofes einfinden zu wollen. Indem wir die Arbeitgeber einladen, ſich an der Wahlhandlung recht zahlreich zu betheiligen, machen wir ausdrücklich auf folgende geſetzliche und ſtatutariſche Beſtimmung aufmerkſam: Wird die Wahl von den Arbeitgebern ver⸗ weigert, ſo ruht deren Vertretung in der Generalverſammlung fuͤr die betreffende Wahl⸗ periode. 15978 Mannheim, den 13. September 1888. Der Vorſtand. Steigerungs⸗Ankündigung. Freitag, den 21. d.., Nachmittags von—4 Uhr werden in hieſigem Leihhauſe Gold⸗ und Silberwagren, Uhren ze. gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert, 15975 Mannheim, den 1. September 1888. Die Leihhausverwaltung. Oeffentliche Verſteigerung. Am Dienſtag, den 18. September l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Hauſe Lit. 2 10, 19f Lindenhof 2 vollſtändige Betten, 1 Kleiderſchrank, 1 Chiffonnier, 1 Küchenkaſten mit Aufſatz, 4 Rohrſeſſel, 5 Stühle, 1 fanapee, 2 Waſchzüber, 1 Waſchtiſch, 1 Nachttiſch, 1 Klapptiſch, 1 Kinder⸗ chaischen mit Bett, verſch. Weißzeug, Kleidungsſtücke und Küchen⸗ geſchirr gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Maundele den 14. September 1888. Burgard, Gerichtsvollzieher. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Vollſtreckungswege verſteigere ich in meinem Pfandlokal S 4, 17 hier 16012 5 Pienſtag, den 18. d. Mis., Aachm. 2 Ahi 1 Pianino, 1 Spiegelſchrank, 1 Ladentheke, 3 Kanapee, 1 Büffet, 9 Stühle, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 2 Nachttiſchchen mit deßgleichen, 2 Kommoden, Spiegel, Tafeln und ſonſt ver⸗ ſchiedene Gegenſtände öffentlich gegen Baarzahlung. Mannheim, den 15. Sept. 1888. Kräuter, Gerichtsvollzieher. Amsterdamer-Rhein-Main⸗ Dampfboot-Gesellschaft in Mannheim. Unſere Schraubendampfer werden in der Folge auf der Thal⸗ reiſe auch in Nymwegen anlegen. Abfahrt von Mannheim gewöhnlich Dienſtag—Mittwoch. Näheres wegen Frachten bei unſeren Vertretern Baum& Fiſcher. 15018 Schüler, welchen zeitig ein möglichſt regelmäßiges Fortſchreiten in einer neuen Klaſſe geſichert werden ſoll, finden in ſämmtlichen e der höheren Schulen kräftige Förderung bei einem mit den ſchwierigeren pädagogiſchen Aufgaben vertrauten Lehrer(klaſſ. Philologen). An⸗ zahl der von Schülern deſſelben am Schluſſe des letzten Schuljahrs ewonnenen Plätze: 37. Preis bei täglich anderthalb⸗ bis zwei⸗ tündiger Nachhülfe monatlich zwanzig Mark. Adreßkarte mit nähern Angaben wolle man in der Expedition dieſer Zeitung in Empfang nehmen. 15552 Geschäfts-Empfehlung. Das Lager meiner Fabrikationsartikel als Steb⸗Draht⸗ und Meſſinggewebe, Drahtgeflechte, fertige Stehen ie. befindet ſich von heute an 12573 Litera., 7. Lorenz Lummer, vormals Härther. Wohnung und Werkſtätte B 2, 12. 9. Set te. Senerai-unzeiger Bekanntmachung. Der Verkauf der neuen topographiſchen Karte des Großher zogthum Baden:25000 d. n. L. in 170 tern— in ver⸗ ſchiedenen Ausgaben, aufgezogen und„nanfgezogen— iſt vom 15. September l. J. an folgenden Niederlagen übertragen: Baden: D. R. Marx, Hofbuchhandlg. Baſel: H. Georg, Buchhandlung. Freiburg: Literariſche Anſtalt. „ Fr. Wagner, Univerſ.⸗Buchh. Heidelberg: C. Burow, 15 7 Koeſter, Academ,„ Karlsruhe: G. Braun, Hofbuchhandlung. 7 Bielefeld, 5 Konſtanz: W. Meck, Buchhandlung. Lahr: M. Schauenburg, Buchhöolg. Lörrach 2 C. R. Gutſch, 5 Mannheim: T. Loeffler, 85 Mosbach: K. Kindler, 8 Pforzheim: O. Riecker, Raſtatt: W. Hanemann, 5 7 E. Greiſer, 5 St. Blaſien: J. Weiſſenberger, Buchbinder Schaffhauſen: F. Schoch, Buchhandlung. Schopfheim: G. Uehlin, 5 Straßburg: K. J. Trübner,„ Tauberbiſchofsheim: J. Lang, Triberg: 2. Schönenberger, Buchhdlg. Buchhandlungen ꝛc. welche Wiederverkauf übernehmen wollen, haben ſich an eine der obigen Niederlogen zu wenden. Die bis⸗ herigen Preiſe der normalen Ausgabe ſind durchſchnittlich um die Hälfte herabgeſetzt. Ueberſichten über Eintheilung der Karte und officielle Preis⸗ liſten für die einzelnen Blätter und Ausgaben ſind bei allen Verkaufsſtellen einzuſehen. 15711 Großh. topagraphiſches Zürean. Civilſtandesregiſter der Stadt Maunhein. Septbr. Verkündete. 5 6. Carl Alb. Falkenſtein, Schreiner u. Bertha Grein. 7. Guſt. Wöchdef Buchdr. u. Anna Heine. 8. Joh. Wöppel, Schuhm. u. Marg. Wagner. 8. Joh. Dewald, Lehrer u. Math. le .FJul. Wormſer, Kaufm. u. Emilie Kaufmann. 8. 55pf Auguſe Sch ., Jul. Döpfner, prakt. Arzt u. Auguſte aaf. 8. Wilh. Dirrmann, u. Wlif 5 Genov. Weber⸗ 11. Rich. Vogt, Metzger u. Eliſ. Dorn. 11. Ant. Deuringer, Reſtaurat. u. Wilh. Brandt. 11. Val. Weber, Gipſer u. Marianne chäfer. 14. Carl v. 09 äcker u. Eliſ. Herrmann. Wilh. Moſ rasberger, Maurer u. Cath. Haag. 14. Ludw. Moſer, Fuhrm. u. Anna Cath. 14. 0 Gg. Rapp, Keſſelſchm u. Carol. Lauſter. 14. Jul. Nies, Bahnarb. u. Eliſ. Kehl S55 Flath. Emil Tremmel, Hauptl. u. Emma Scharpinet 14. J0 Denz, Platzmſtr u. Eliſ. Fuhrmann geb. Farnkopf. 14. Moſes Jacobſohn, Geſchäftsführer u. Jenny Weil. 14. Gottl. 15 Schuhm. u. Ann Kindſcherf. 14. Adam Keiſtler, Maler u. Carol. Weidmann. 14. Georg Burkard, Metzger u. Marg. Benzinger. 14. Dr. Alex. Groll, Chemiker u. Marg. Weſtphal geb. Ring. 14. 2 Carl Sieber, Ingen. u. Soſie Emilie Nelde. oſ. 13. Schreiner, Friſeur u. Joh. Marg. Heuſer. 14. Herm. Fries, S 9 5 u. Anng Marie Müller. 14. Iſidor m. u. Franziska Altſtädter. Schloß, Kau 14. Phil. 8 Wundarzudr. u. Marie Laubmeiſter. 14. Jul. Wipfel, Kutſcher u. Emilie Maier. 14. Emil Herm. Speckle, Kfm. u. Emma Obert. September. Getraute. 18. Ernſt Veeſenmeyer, Bahnaſſiſt. m. Marie Schäfer. 18. Georg Eiſenhauer Kutſcher m. Juſtine Müller. 18. Americo Pitana, Moſaikarb. m. Sofie Bartels. 13. Linus Kopp, Maurer m. Horn. ept. Geborene. d. Schuhm. Friedr. Köhler e. T. Ida Carol. Kellner Jub, Hoffmann e. S. Simon Friedr. Kaufm. Ludw. Kieſer e. T. Anna Marie Magd. Tagl. Jacob Löffel e. S. Jacob. Schaffner Jacob Schardt e. S. Guſt. Adolf. 1 85 Peter Eller e. T. Mina Carol. Walpurga. agl. Andr. Mask, e. T. Epa Cath. S90 Friedr. Pabſt e. S. Carl Heinrt. Schneider Carl Joſ. Stolzenberger e. T. Luiſe. Tagl. Val. Eiſen e. S. Nicolaus. Metzger Ludw. Greiner e. T. Anna Hilda. Tüncher Jgcob Laux e. T. Paula. Schuhm. Stefan Sabo e. T. Marie. Tüncher Carl Deckert e. T. Marie Magd. Tüncher Joh. Senger e. S. Georg Carl. Tagl. Phil. Stiefvater e. S. Joſef. „Schuhm. Albert Hardung e. T. Marie. „Tagl. Jacob Widder e. S. Martin. utfabr. Herm. Dorr e. T. Emilie 5 Emma. chriftſ. Joh. Gg. Wiederhold e. T. Albertine Eliſ. 8 5 Carl Handwerker e. T. Anna Maria. aufm. Carl Peters e. T. Martha Clara Cath. „Bautechniker Franz Kallenberger e. T. Auguſte. „Schreiner Carl Dann e. S. Julius Conzad. Magazinier Joſef Joſt e. T. Soſie Amalie. abrikarbeiter Andreas Bundſchuh e. S. Chriſtof Andreas. äcker Gottlieb Klein e. T. Wilhelmine Friedricke. Schneider Jacob Zoller e. T. Franziska Marie. Kaufmann Carl Lüdwig Gotthold e. T. Cath. Magd. Hilda. Schieferdecker Georg Pohl e. S. Peter Carl Hermann. Schloſſer Georg 90 ob Bayſel e. T. Sofie. „Mechaniker Alberk Kohlbecker e. S. Kaver Conſtantin. Bahnarbeiter Gg. Friedr. Federolf e. S. Georg Friedrich. „Taglöhner Ehriſtof Braun c. T. Friedricke Magdalena. Kaufmann Carl Biundo e. S. Milh. Franz Conr. * 1—— FFFFVCVCCCCCCCCCCC !!.õũ 19. d. Bäcker Martin Weber e. T. Frzska Carol. Frieda Bernh. 12. d. Kaufmann Jacob Kaufmann e. S. Stegfried. 6. d. Ausläufer Nicolaus Ballmann e. S. Philipp Nicolaus Eugen. 10. d. Erdarbeiter Georg Treiber e. S. Georg. 13. d. Taglöhner Franz Anton Lenz e. S. Carl Joſef. 11. d. Taglöhner Georg Weber e. S. Philipp. 12. d. Dreher Ferdinand Hennig e. S. Julius Auguſt. 8. d. Bahnarbeiter Balth. Kilz e. T. Anna Marie. 6. d. Schuhmacher Michael May e. S. Georg. 85 Taglöhner Nicolaus Schönbein e. T. Anna Franziska. 7. d. Kammmacher Edmund Hohmann e. S. Hugo Albert. 12. uhrmann Michael Riehm e. T. Mina. 10, d. Tapezier Ferdinand Elwenz e. S. Ferdinand. 8, d. Taglöhner Julius Höpfrich e. T. Anna Catharina. 9. d. Gefängniß⸗Aufſeher Anton Adolf Dold e. T. Catharina. 8. d. Wirth Guſtav Lüner e. T. Roſa Wilhelmine. 18. d. Kaufmann Franz Mündel e. S. Georg Gottfried. Septbr. Geſtorbene. 8. d. verh. Landw. Phil. Wellenreuther, 70 J. 3 T. a. 15 Gumz S. d. 1 Weingärtn. Ant. Seb. Buſch, 3 5 5 M. 24 T. a. 7. Simon, S. d. Küfers Simon Schweizer, 2 M. 2 T. a. 8. d. led. Kaufm. Friedr. Pfälzer, 30 J. a. 7. Herm. Ludw. Frz., S. d. Archit. Herm. Schirmer, 4 J. 3 M. a. E „d. verh. Dienſtm. Franz Joſ. Bechtold, 52 J. 8 M. a. Marie, geb. Seifert, Ww. d. Cigarrenm. Joh. Beiſel, 55 J. a. Lotte Roſenfeld, geb. Ballin, Lehrers⸗Wwe., 77 J. a. 9. doſeß S, d. Tagl. Phil. Stiefpater, 5 Min. a. 9. D. led. Schreiner Lorenz Keſſelbach, 33 J. a. 9. Emma Ther. T. d. Schmieds Vinc. Volk, 3 M. 13 T. a. 10. Veron. Emilie, T. d. Heizers Edm. Vogt. 3 M. 9 T. a. 10 10 10 90 „Elis. geb. Weiß Ww. d. Tg. Joh. Edinger, 83 J. 11 M. 14 T. a. „Luiſe Cäcilie, T. d. Spengler Irz. Bertram, 2 J. 8 M. 15 T. a. „Cälilie geb. Stein, Ehefr. d. Amtsrichters Dr. Nath. Stein. 26 J. 6 M. 6 a. 10. Marie Carol T. d. Bahnw. Georg Fr. Huber, 3 M. 6 T. a. 12. Elis, T. d. Wagenw. Geh. Seb. Keim, 6 M. 14 T. a. 11. Emma Barb., T. d. Wagenw. Joh. Knobel, 1 J. 16 T. a. „Ludw. Chriſt., S. d. Landw. Joh. Langenbach, 1 J. 9 M. a. 12 18. Wdolſine, T. b..⸗A. Heinr. Klein, 2 M. 20 T. a 29. Sepgucts, 13. Eliſ. Joſ, Luiſe, T d. Wirths Frz. Aldis Volz, 3 M. 29 T. a. 13. Carol. Adolfine, T. d. Anwaltgeh. Ed. Gries, 4 M. 29 T. a. 13. Clara Paul., T. d. Poſtboten Joſ. Amail, 2 M. 11 T. a. 14. Cath., T. d. Kaufm. Aug. Ludin, 1 M, 19 T. a. Auszug aus den Givüſtandes⸗Regiſtern der Sladt Judwigshafen a. Rh. September. Verkündete. Johann Jeckel,.⸗A. u. Vollhardt. )r. Herm. Wilh. Laatſch, Chemiker u. Hedwig 6 Julie Moſchel. 6. Johann Kilthau, Schutzmann u. Anna Maria Börſtler. 7. Chriſtian Ludwig Schleeweis,.⸗A. u. Chriſtina Roſina Braun. 7. Nicol. Guſt. Adolf Zecher, Buchdrucker u. Anna Gertrude Heine. 7. Georg Gimbel, Maürer u. Kath. Scheu⸗Bölſterling. 8. Heinrich Schorn, Schmied u. Kath. Schwenk. 10. Joh. Joachim,.⸗A. u. Anna Maria Beiersdörfer. 10. Jacob Wolff 2, Fuhrmann u. Kath. Wagner. 10. Guſtav Frinker gen. Laichinger, Glaſer u. Eliſab. Wolf. 10. Georg Adam Heiliger, Gerichtsvollzieher u. Johanna Clara Sturm. 12. Xaver Heimgärtner, Kaufmann u. Magdalena Steuer. 12. Georg Adam Schweickert, Tagner u. Kath. Schild. September. Getraute. 8. Tab Philipp Werner, Eiſendreher m. Anng Maria Schmitt. 8. Carl Chriſt. Schieber,.⸗A. m. Barbara Weilbach. 9. Gottlieb Emil Arnold, Zimmermann m. Anna Maria Eiſen. September. Geburten: 5. Adam, S. v. Frz. Mieger, Maurer. Anna Marg.,. v. Jacob Hanſtein, Spengler. „Heinrich, S. v. Hch. Fleckenſtein,.⸗A. Rudolf, S. v. Joh. Göbels, Kaufmann. Emil, S. v. Erwin Julius Schaufler,.⸗A. Ludwig Pet., S. v. Frz. Schmitt, Wirth. Marig, T. v. Friedr. Gottfr. Joſ. Maurmann, Uhrmacher. „Eliſ. Barb. Amalig, T. v. Karl Wolf, Eiſenbahnaſſiſt. 8 Johann Valent., S. v. Joh. Stoll, Schloſſer. „Friedrich, S. v. Friedr. Gieſer, Tagner. Maria, T. v. Elias Mattern, Maurer. Katharina, T. v. Gg. Jac. A. Gabriel, S. v. Math. Gramm,.⸗ „Ant. Adam, S. v. Ant. Gloos,.⸗A. 5 Joeſe S. v. Joh. Hüger Glaſer. Joſefa, T. 5. Fiz Joſ. Rudolf,.⸗A. Franz Karl, S. v. Joh. Frz. Höfler. Nath. Eliſ., T. v. Lambert, Schreiner. Carolina, T. v. Ehriſtian Schnepper,.⸗A. Adolf, S. v. Joſt. Hch. Keit.⸗A. „Karl Valt., S. v. Karl Reichert, Heizer. .Louiſe, T. v. Joh. König, Tagner. Anna Karolina, T. v. Joh. Gg. Brehm,.⸗B. Roſa, T. v. Peter Butzinger, Heizer. Ludwig, S. v. Jac. Schmitt, Wagenrevident⸗ 10. Clotilde Emilie, T. v. Ludw. Gauer,.⸗A. 11. Barb. Eliſ. T. v. Joh. Michl. Geiſendörfer, Schneider. 11. Emma, T. v. Joſ. Müller, Schieferdecker. 12. Heinr. Alois, S. v. Joſ. Ant. Lingg, Sandformer. 12. Katharina, T. v. Pet. Diehl, Maurer. September. Geſtorbene. 6. Anna, 7 M. a. T. v. 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Abends 6 Uhr Predigt Herr Bikar Schluſſer. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt Herr Stadtv. Auderer. Diakoniſſenhauskapelle. 8 Uhr Abendgottesdienſt Herr Vikar Schluſſer. Euangeliſches Pereinshans, K 2, 10. Sonntag, den 16. Sept. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr bibl. Vortrag von Stadtmiſſionar Holdermann. Schwetzingervorſtadt, früherem Rettungshaus 74—78. Sonntag, den 16. Septbr. Nachm. 1 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr bibl. Vortrag von Stadtmiſſionar Simon. Kathsliſche Gentindt. Sonntag, den 16. Sept. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr zweiter Gottes⸗ dienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt(Predigt und Amt). 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. Schulkirche. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Katholiſches Bürgerhoſpital. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Untere kath. Pfarrei. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt mit Predigt. hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. Neckarkirche. ½10 Uhr Amt mit Predigt. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 16. September: 10 Uhr Gottesdienſt. Gottesdienſtordnung in der kKath. Kirche zu Zudwigshafen. Pfarrkirche. Samſtag: 3 Uhr Beicht. 4 Uhr Salve. Sonntag: Feſt der 7 Schmerzen Mariä. 6 Uhr Beicht. /7 Uhr Frühmeſſe mit Homilie. ½9 Uhr heilige Meſſe für die Schul⸗ kinder. ½10 Uhr Predigt und Hochamt. 2 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaftsandacht mit ſakr. Segen. 6 Uhr Roſenkranzgebet.— Während der Woche: ¼7 Uhr hl. Meſſe. /¼8 Uhr Pfarrmeſſe. (Donnerſtag: 7 Uhr Engelamt). Mittwoch und Samſtag: 9 Uhr hl. Meſſe. Nothkirche Hemshof. Sonntag: ½9 Uhr hl. Meſſe für die Schulkinder. ½10 Uhr Predigt u. hl. Meſſe. 2 Uhr Andacht. 5 Uhr Roſenkranz⸗Gebet.— Während der Woche: Dienſtag, Donnerſtag, Freitag und Samſtag: 7 Uhr hl. Meſſe. 11 Uhr ſtille Ich bin von der Reiſe zurück. Dr. Katz. 15969 Wohnungsveränderung. Meine Wohnung und Comptoir befinden ſich nunmehr Lit B 2, 10%½ʒ 2 Treppen. 2 15 Ludwig Post. Asphalt⸗ und Cement⸗Arbeiten fertigt unter Garantie 661861 P. Pohl& Sohn, G 7, 13. Heirath. 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Wir erſuchen unſere 11 Mitglieder aufs freundlichſte um Betheiligung an den Feſtlichkeiten des Velociped⸗Clubs, insbeſon⸗ dere aber an dem am Sonntag, den 16. d.., Nachmittags ſtattfindenden Corſo. Zuſammenkuuft zum, 0 am— 15 8 16017.—— Sercral- Derſammf ſung 1600 Seller KBerüfsgenossen Sonntag, den 16. September im Lokal Grimm, J 7, 6. Wegen wichtiger Beſprechung bittet um pünktliches Erſcheinen Der Vorstand. Unterricht in Stenographie. Ende September eröffnet der hieſige 28 e Steuo⸗ Aeren ⸗Verein einen neuen Unterrichts⸗Kurſus zu welchem ntereſſenten ergebenſt werden. Anmeldungen nehmen ent 9 8 7 die—7 5 Stoll L 2, 14 und Herr Sonbeen Honorar M..— Der Kurſus wird bei wöchentlich zwei— in 7 bis 8 Wochen beendet ſein. Der Vorſtand: Friedr. Stoll. [Jahrmarkt Ludwigshafen. Zum Löwengarten. Sonntag, den 16. und Montag, den 17. September 1885 Oeffentlicher Feſtball. Gutbeſetztes Orcheſter: Mannheimer Cäceilien⸗Kapelle. Anfang Nachmittags 3 Uhr mit Feierabendverlängerung, 16516 wozu höflichſt einladet G. Hofrmann. Brauerei Eichbaum. Heute Abend, den 15. Septbr. 16014 Großes Streich⸗Concert der Mannheimer Cäcilien⸗Kapelle.— Anfang ½8 Uhr. Pianino's, Flügel, Harmoniums von Bechſtein, Verbux⸗ Lockingen, Mand, Schwechten, Schiedmaher, Seiler ꝛc. empfiehlt 9082 A. Hasdenteufel O 2, 10. Mannheim 0 2, 10. Kunſt⸗, Mufikalien⸗ und Inſtrumenten⸗Handlung. Maunheim. 10 8 Gr. Bad. Hof⸗u. Nationaltheater. Sonntag, 1034. Vorſtellung den 16. Sept. 1888 MuriIIIO. Oper in 8 Akten. Text von Eliſe Henle. Mufik von Ferdinand Langer. Bartolomeo Eſtoban Murillso Herr Erl. Pedro de Moya 8 Herr Knapp. Don Caprera Sottomayor Hr. Mödlinger. Beatrice, deſſen Tochter 8 8 Frl. Mohor. Thereſa 8..„ Frl. Sorger. 8.. 5 5 75 rſtes Frl. Wagner. Zweites) Blumenmübchen„5 5 Schilling. Ein Bürger„ f 9 Bürgerin 4 Erſter Zweiter Meiſter 2 Alter Herr 5 Junger Herr 8 5 Herr Starke. „Frl. Bößl. Herr Moſer. Herr Wenſauer. 5 Peters. „Herr Schilling. Eine Dame. Frl. Schubert. — 2. und 3. Akt ſpielt in Madrid. Zwiſchen d. 1. u. 2. Akte liegt ein Zeitraum v. 2 Jahren. Im 1. Akte: Zigennertanz [Anfang 6 Uhr. Ende g. 9 Uhr. Kaſſeneröffn. ¼6 Uhr. Große Preiſe. Spaziergänger, Bürger und Kirchengänger, Künſtler und Schüler. Zeit der Handlung: 17. Jahrhundert. E Ort der Handlung: Der 1. Akt ſplelt in Sevila. Der